Dokumentation Demokratiekonferenz SOK 2016
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<strong>Dokumentation</strong> zur<br />
<strong>Demokratiekonferenz</strong> <strong>2016</strong>
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
am 15. November <strong>2016</strong> fand im Augustiner-<br />
Saal in Neustadt an der Orla die diesjährige<br />
<strong>Demokratiekonferenz</strong> der Partnerschaft für<br />
Demokratie im Saale-Orla-Kreis statt. Unter<br />
dem Motto „Partnerschaft braucht Partner“<br />
kamen Menschen aus den unterschiedlichsten<br />
gesellschaftlichen Bereichen zusammen, um<br />
sich zu vernetzen, die Partnerschaft für<br />
Demokratie besser kennenzulernen und ganz<br />
konkrete Schritte für eine weitere<br />
gemeinsame Arbeit zu planen.<br />
Das Format der Veranstaltung war sehr offen<br />
gehalten, es ging vor allem darum, ins<br />
Gespräch zu kommen und in den Austausch zu<br />
treten – dazu gab es einen<br />
„Beteiligungsspaziergang“, bei dem alle zu<br />
Wort kommen und ihre ganz persönlichen<br />
Anliegen artikulieren konnten.<br />
Die vorliegende <strong>Dokumentation</strong> dient der<br />
Zusammenfassung des Abends und seiner<br />
Ergebnisse.<br />
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die mit<br />
ihren Ideen und ihren Erfahrungen zu einer<br />
gelungenen Veranstaltung beigetragen haben.
Grußwort<br />
– Jürgen Hauck, 1.Beigeordneter des Landrates<br />
Herr Hauck begrüßte die Anwesenden mit einer kurzen Ansprache, in der er<br />
darauf hinwies, dass der Umgang mit den zwar positiv besetzen Begriffen<br />
„Demokratie“ und „Partnerschaft“ häufig auch komplizierte politische Vorgänge<br />
und enormen Aufwand bedeutet: „Heute treffen wir uns hier unter Menschen,<br />
die bereit sind, sich diesem komplexen Geschehen und auch dem Aufwand<br />
darum herum zu stellen.“<br />
Dies sei umso wichtiger, da es bei Demokratie nicht immer um die ganz großen<br />
politischen Vorgänge gehe: „Demokratie ist tatsächlich viel mehr. Um<br />
Demokratie muss auch im Alltag jedenfalls von denen, die zu ihren Werten<br />
stehen, stets und immer wieder gerungen werden. Im Alltag geht es nämlich<br />
darum, wie wir zusammenleben, wie wir miteinander, wie wir mit Dritten, wie<br />
wir mit Fremden umgehen wollen.“<br />
Angesichts immer offensiver agierender demokratiefeindlicher Einstellungen<br />
sei es wichtiger denn je, dass die Befürworter den demokratischen Grundkonsens<br />
offen und entschlossen nach außen vertreten: „Dazu gehört insbesondere auch,<br />
dass wir uns entschieden gegen Gewalt und Menschenfeindlichkeit<br />
aussprechen.“<br />
Seit 2015 haben zahlreiche Vereine und Bildungsträger ihre Projektideen durch<br />
Fördermittel der Partnerschaft für Demokratie umsetzen können. Sie haben<br />
damit die demokratische Kultur in unserem Saale-Orla-Kreis bereichert, weshalb<br />
Ihnen Herr Hauck seinen herzlichen Dank aussprach: „Ich hoffe, dass uns die<br />
Partner auch im nächsten Jahr mit Ihrem Enthusiasmus und Ihrer Kompetenz<br />
verbunden bleiben. Natürlich freuen wir uns auch, wenn weitere dazu kommen,<br />
denn das kann unserem Projekt nur förderlich sein.“
Einführung: Partnerschaft für Demokratie im Programm<br />
„Demokratie leben!“ und „DenkBunt“<br />
– Annegret Zacharias (Coaching Lokale Partnerschaften für<br />
Demokratie / Büro für Beratung & Evaluation Jena)<br />
1. Lokale Partnerschaft für Demokratie (LPfD) im Programm „Demokratie<br />
leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und<br />
Jugend<br />
<br />
<br />
<br />
Laufzeit: 2015 bis 2019 (jährliche Beantragung)<br />
Strukturrahmen:<br />
- Gebietskörperschaft > als 20.000 EinwohnerInnen<br />
- Beteiligung an landes- und bundeszentralen Austausch- und<br />
Qualifizierungsangeboten sowie der Evaluation<br />
- Jährlich eine <strong>Demokratiekonferenz</strong><br />
In Thüringen zusätzliche Förderung durch „DenkBunt“ – Thüringer<br />
Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit<br />
Federführendes<br />
Amt<br />
Lokale<br />
Koordinierungsund<br />
Fachstelle<br />
Begleitausschuss<br />
Jugendforum
2. Strategische Ziele der lokalen Partnerschaft<br />
<br />
<br />
<br />
Förderung und Stärkung des programmrelevanten<br />
Engagements<br />
Förderung einer vielfältigen lokalen Kultur des<br />
Zusammenlebens<br />
Förderung der Bearbeitung programmrelevanter lokaler<br />
Problemlagen<br />
3. Herausforderungen in der lokalen Partnerschaft für Demokratie<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
es soll ein gezielter „know-how-Transfer“ in die kommunalen<br />
Verwaltungsstrukturen erfolgen (Verbesserung des Umgangs<br />
mit Problemlagen)<br />
es soll eine „Breitenwirksamkeit“ in der Bevölkerung erzielt<br />
werden<br />
Handlungskonzepte sollen partizipativ erarbeitet werden<br />
es soll eine Gesamtstrategie entwickelt werden, die jährlich<br />
überprüft und fortgeschrieben wird
Aufgaben des federführenden Amtes<br />
• zentrale Ansprechstelle für das BMFSJ und das BAFzA<br />
• Antragstellung (jährlich)<br />
• Mittelanforderungen<br />
• Verwendungsnachweisführung<br />
• Berufung bzw. Werbung für die Mitglieder des Begleitausschusses<br />
• Beauftragung einer lokalen Koordinierungs- und Fachstelle bei<br />
einem freien Träger<br />
• aktive Mitarbeit im Begleitausschuss<br />
• Vernetzung auf Kreis-, Landes- und Bundesebene<br />
• Zusammenarbeit mit der Landes- und Bundesevaluation<br />
Aufgaben der Koordinierungs- und Fachstelle<br />
• Unterstützung bei der Steuerung und Fortschreibung der LPfD<br />
• Öffentlichkeitsarbeit<br />
• Koordinierung und Fachberatung der Einzelmaßnahmen<br />
entsprechend des Handlungskonzeptes der LPfD<br />
• Beratung der Akteure und Träger<br />
• Geschäftsführung für den Begleitausschuss<br />
• Förderung der Vernetzung vor Ort (Akteure, Initiativen und<br />
Projekte)<br />
• Vernetzung auf Kreis-, Landes- und Bundesebene<br />
• Förderung der fachlichen/thematischen Qualifizierung der<br />
Akteure vor Ort<br />
• Zusammenarbeit mit der Landes- und Bundesevaluation<br />
Aufgaben des Begleitausschusses<br />
• Steuerung und Fortschreibung der LPfD<br />
• Kommunikation der Ziele und Inhalte der LPfD<br />
in die professionellen und sozialen Bereiche der Mitglieder<br />
• Entscheidungen über die jährlichen Themenschwerpunkte und der<br />
entsprechenden Budgets der LPfD<br />
Der BgA ist die parlamentarische Instanz in der LPfD. Er arbeitet<br />
partizipativ bei der (Weiter)Entwicklung der LPfD, ist mehrheitlich<br />
zivilgesellschaftlich zusammengesetzt, beteiligt das Jugendforum<br />
und vor allem die regionalen BürgerInnenbündnisse
„Partnerschaft braucht Partner: vom Aktivieren und Partizipieren“<br />
– Christian Rost, Büro für Urbane Zwischenwelten, Leipzig<br />
Die Basis<br />
• Etabliertes Netzwerk von Akteuren im Saale-Orla-Kreis<br />
• Unterstützung von Land und Bund<br />
• Zahlreiche Veranstaltungen, Projekte und Programme<br />
Die Herausforderung<br />
• Wie können weitere Akteure aktiviert werden?<br />
• Wie kann eine bessere Sichtbarkeit realisiert werden?<br />
• Wie ist eine bessere Netzwerkarbeit zu ermöglichen?<br />
• Welchen Mehrwert hat die Partnerschaft für Unternehmen,<br />
Vereine und die Region?<br />
• Wie kann dieser Mehrwert abgebildet/vermittelt werden?
Best-Practice:<br />
Beispiele für Aktivierung und Sichtbarkeit<br />
Westbesuch - Kunst-, Kultur- und Straßenfestival<br />
• Ursprünglich als Festival für zeitgenössische Kunst geplant<br />
• Herausforderung war, alle Bevölkerungsschichten im Stadtteil zu<br />
erreichen<br />
• Straßenflohmarkt als verbindendes Element<br />
• Kommerz als Zugang zu Kunst genutzt<br />
RegioCrowd<br />
• Plattform zur Erprobung von Zeit- und Geldengagementprojekten im<br />
Bereich Naturschutz<br />
• Herausforderung war, Akteure für die Themen Umwelt- und<br />
Naturschutz zu begeistern<br />
• Leichter Zugang zu Informationen, wie man sich mit zeitlichem und<br />
finanziellem Engagement bei konkreten Projekten einbringen kann
Front deutscher Äpfel<br />
• Parodie einer rechtsextremen Partei<br />
• „Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen<br />
Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst“.<br />
• Öffentlichkeitswirksam, aber auch sehr umstritten<br />
Rechts gegen Rechst<br />
• Unfreiwilliger Spendenlauf, erstmals in<br />
Wunsiedel<br />
• Rechte Trauermärsche und<br />
Demonstrationen werden zum Spendenlauf<br />
Erfurt Lacht<br />
• Bündnis gegen Rechts in Erfurt<br />
• Gegen jegliche Art gruppenbezogener Diskriminierung<br />
• Ein Lachen für eine offene Gesellschaft als Marke<br />
• Kontinuierliche Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit
Best-Practice: Vernetzung und Mehrwert<br />
Kreative Deutschland<br />
• Bundesweites Netzwerk Kultur- und Kreativschaffender<br />
• Herausforderung war, wie kann eine gemeinsame Arbeit ohne<br />
Mehraufwand realisiert werden?<br />
• Gegenseitiger Praxis- und Erfahrungsaustausch spart<br />
Ressourcen<br />
• Gemeinsame Aktionen bündeln Kräfte und ermöglichen eine<br />
bessere Sichtbarkeit<br />
Gesprächsbereit<br />
• Weiterbildungsangebot im Bereich Konfliktmanagement<br />
• Gemeinsame Bedarfe identifiziert und Angebot realisiert<br />
• Mehrwert für alle Beteiligten, durch gemeinschaftlich<br />
organisierte Weiterbildung<br />
welcomesaxony<br />
• Verein Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen e.V.<br />
• Herausforderung ist der massive Imageschaden Sachsens für<br />
Unternehmen<br />
• Sowohl Kunden, als auch Arbeitnehmer haben ein Problem mit<br />
dem Standort Sachsen<br />
• Aktivierung von Unternehmen, um im eigenen Interesse dem<br />
Standort wieder ein positives Image zu geben
Die Zukunft<br />
• Aktivierung: Schnittstellen schaffen – Interessen wahrnehmen<br />
• Sichtbarkeit: gemeinsame Kommunikation stärken – Impulse<br />
setzen<br />
• Vernetzung: Ressourcen bündeln – Austausch ermöglichen<br />
• Mehrwert schaffen: Gemeinsam Angebote entwickeln und<br />
nutzen<br />
• Mehrwert vermitteln: Bedürfnisse der jeweiligen Akteure<br />
erfüllen<br />
Aber: Alles hängt mit allem zusammen!<br />
Die Zukunft<br />
gestalten<br />
• Wie sind die Rahmenbedingungen vor Ort im Saale-Orla-Kreis?<br />
• Was sind geeignete Ansätze, um Herausforderungen zu meistern?<br />
• Welche Ideen sollen konkret weiterentwickelt werden?
Partnerschaftlich Arbeiten –<br />
ein Beteiligungsspaziergang<br />
Bewertung der vorgestellten Praxisbeispiele:<br />
Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, die vorgestellten Praxisbeispiele,<br />
welche sich thematisch mit Partnerschaft, Beteiligungskultur und Demokratie<br />
beschäftigen, zu bewerten und diejenigen Projekte zu kennzeichnen, welche<br />
ihnen bereits bekannt waren.<br />
Hierfür wurde an die Teilnehmenden im<br />
Vorfeld eine Tüte verteilt, welche drei<br />
verschiedene Symbole auf Klebezetteln<br />
beinhaltete (1. „Kenne ich schon“, 2. Daumen<br />
nach oben, 3. Daumen nach unten).<br />
Bewertet<br />
werden sollten<br />
die Projekte danach, ob<br />
sie oder die Idee der Projekte für<br />
sinnvoll und umsetzbar im Saale-Orla-Kreis<br />
beurteilt werden oder ob das jeweilige Projekt als nicht gut<br />
gelungen, nicht passend oder inhaltlich nicht gut empfunden<br />
wird.
Außerdem gab es die Möglichkeit, an Stehtischen, welche durch<br />
Moderatoren betreut wurden, partnerschaftlich folgende Fragen zu<br />
diskutieren. Dabei wurden die Antworten auf Moderationskarten an<br />
Metaplanwänden festgehalten. Im Anschluss an den Beteiligungsspaziergang<br />
wurden die Ergebnisse kurz durch die jeweiligen Moderatoren dem<br />
gesamten Publikum vorgestellt.<br />
Was bedeutet die Partnerschaft für Demokratie konkret für mich?<br />
- Zusammenarbeit zum Bewahren demokratischer Werte<br />
- Nachhaltigkeit<br />
- Toleranz, Interesse, Engagement<br />
- eine breite „Masse“ erreichen –> mehr Menschen ansprechen<br />
- dass jeder zu Wort kommen darf<br />
- Firmen müssen mit einbezogen werden<br />
- Akteure aus der regionalen Zivilgesellschaft<br />
- wache Augen haben<br />
- spannende Projekte<br />
- Demokratie in Familie, Schule, Arbeitsteam vorleben<br />
- Offenheit<br />
Welche Themen sind für mich in diesem Zusammenhang<br />
wichtig/brennen unter den Nägeln?<br />
- demokratische Projekte in Schulen –> Aufklärung<br />
- mehr Mut zu konstruktiver Meinungsäußerung<br />
- wie reagiere ich auf politischen „Gegenwind“<br />
- Kinder und Jugendliche müssen Demokratie leben, nicht lernen<br />
- Wie motiviere ich trotz negativer Erlebnisse?<br />
- Bildungspflicht, nicht Schulpflicht<br />
- Abgrenzung von rassistischen und völkischen Strukturen<br />
Was kann ich zur Partnerschaft beitragen?<br />
- Räumlichkeiten und Interessierte vor Ort<br />
- Hilfe beim Hürden abbauen (Erzählcafé)<br />
- Arbeit in Schulen (Schulsozialarbeit)<br />
- (M)ein Netzwerk<br />
- Interesse<br />
- gewaltfreie Kommunikation<br />
- Methoden der Handlungsebene
Wo brauche ich Unterstützung?<br />
- AGs an Schulen (Zusammenkommen)<br />
- Ansprechpartner bei rechtlichen Fragen<br />
- finanzielle Mittel<br />
- Problembewusstsein wecken (Unterstützung von Fachpersonal)<br />
- Durchführung von Projekten (Manpower)<br />
- <strong>Demokratiekonferenz</strong> in der Schule<br />
- erklären wie Demokratie funktioniert -> Planspiele<br />
- Arbeit mit Schülersprechern<br />
- Demokratieerziehung in der Grundschule<br />
- Grundschule! Empathie, .... Projekte fehlen<br />
- Fördergelder für Projektumsetzung<br />
Wie kann die Zusammenarbeit jenseits konkreter Projekte funktionieren?<br />
- regelmäßige Angebote, Meetings, Workshops, Weiterbildungen<br />
- Vorort-Besuche<br />
- Plattform (online) für Vereine zur Vernetzung<br />
- gemeinsam Themen finden für Praxis- und Erfahrungsaustausch<br />
- Vertrauen, Beziehungsebene pflegen<br />
- Schulsozialarbeit<br />
- durch ein gemeinsames Handlungskonzept<br />
Wie kann Vernetzung mit vorhandenen Akteuren funktionieren?<br />
- mehr als darüber sprechen, konsequent handeln<br />
- kommunale Koordinierungsregeln<br />
- Verlässlichkeit<br />
- über und miteinander reden<br />
- regelmäßige Treffen und konkrete Verabredungen<br />
- Veranstaltungsreihe die Handlungsschwerpunktethematisiert<br />
- Rechte auch mal zum Gespräch einladen -> Erzählcafé<br />
- ins Gespräch kommen wie zur <strong>Demokratiekonferenz</strong><br />
- sollte unbedingt weiter gehen<br />
- Bildungskoordinator<br />
- Aufgabenteilung/Austauschtreffen<br />
- Integrationsbeauftragter<br />
- Ehrenamtskoordination<br />
- Information/Vernetzung wechselseitig<br />
- im Kreislauf von Kommune zum Land zum Bund
Bildnachweis: Zusammen - Quelle: Büro für urbane Zwischenwelten, Come – In: Quelle: Diakonieverein<br />
Orlatal e.V.,Interkulturelles Nähcafé - Quelle: Ramona Kleinhenz, Sommerwerkstatt <strong>2016</strong> – Quelle:<br />
Pößneck Alternativer Freiraum e. V., Fest der Völkerverständigung – Quelle: www.gemeindelangenorla.de/fest_voelkerfreundschaft/<strong>2016</strong>/<strong>2016</strong>.htm,<br />
Weltkindertag – Quelle: Bildungswerk BLITZ e.V.,<br />
Nicht informiert - Quelle: Büro für urbane Zwischenwelten, Westbesuch - Quelle: Büro für urbane<br />
Zwischenwelten, RegioCrowd – Quelle: https://www.facebook.com/RegionMarburgerLand/photos<br />
/pcb.1195631357160829/1195630287160936/?type=3&theater, Hello World – Quelle: Büro für urbane<br />
Zwischenwelten, Apfelfront – Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Front_Deutscher_Äpfel#<br />
/media/File:Gräfenberg_ist_bunt_-_Apfelfront_Gruppenfoto.jpg, Rechts gegen Rechts – Quelle:<br />
http://www.horizont.net/agenturen/nachrichten/Rechts-gegen-Rechts-Wie-ein-Neonazi-Aufmarsch-fuerdie-gute-Sache-umfunktioniert-wurde-131491,<br />
Erfurt Lacht – Quelle:<br />
https://www.facebook.com/erfurtlacht/, Kreative Deutschland – Quelle: Kreative Deutschland,<br />
Gesprächsbereit– Quelle: www.aktion-zivilcourage.de/Galerien_neu.496s0/, Welcome Saxony – Quelle:<br />
http://www.welcomesaxony.de, Welcome Saxony – Quelle: http://www.welcomesaxony.de, Neue Zeiten –<br />
Quelle: Büro für urbane Zwischenwelten
Fest der Völkerverständigung - Aufarbeitung und<br />
Aussöhnung in Langenorla<br />
Quelle: www.gemeinde-langenorla.de/fest_voelkerfreundschaft/<strong>2016</strong>/<strong>2016</strong>.htm<br />
Projektbeschreibung<br />
Langenorla<br />
<strong>SOK</strong><br />
Trägerschaft<br />
Partner<br />
Was wurde gefördert<br />
Ziele<br />
Die in Langenorla stattfindende Gedenkveranstaltung für die im Ortsteil Kleindembach<br />
untergebrachten ehemaligen Zwangsarbeiter der NS-Rüstungsindustrie, wird<br />
jährlich mit verschiedenen Schwerpunkten durchgeführt. Vor allem soll dabei die<br />
ansässige junge Generation aktiv mit einbezogen werden. Hierfür wird ein Projekt mit<br />
dem Thema „Aufarbeitung und Aussöhnung“ speziell für Kinder zugeschnitten: In Vorträgen<br />
an der Grundschule Langenorla setzten sich die Schülerinnen und Schüler der<br />
4. Klasse mit den Folgen von Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung auseinander.<br />
Außerdem wird die bestehende Gedenkstätte gepflegt, an der während der<br />
Gedenkveranstaltung am 07. Mai – dem „Fest der Völ kerverständigung“ – gemeinsam<br />
mit ehemaligen Zwangsarbeitern und deren Ange hörigen Blumen an der Gedenkstätte<br />
niedergelegt werden. Insgesamt beteiligen sich viele Vereine und Einwohner der<br />
Gemeinde bei der Vorbereitung und Durchführung der Gedenkveranstaltung.<br />
Förderverein der Staatlichen Grundschule Langenorla<br />
Gemeinde Langenorla als Mitorganisator, Grundschule Langenorla, Kinder- und Jugendfeuerwehr<br />
/ Feuerwehr der Gemeinde Langenorla, Tradition verbindet e.V.<br />
U.a. pädagogisches Material, Honorarkosten für Referenten und musikalische Umrahmung,<br />
Ausleihgebühren Technik/Zelt<br />
••<br />
Auseinandersetzung mit rechtsextremistischem Gedankengut, um menschenverachtendes<br />
und demokratiefeindliches Verhalten zu erkennen und Gegenstrategien<br />
aufzubauen.<br />
••<br />
Versöhnungsarbeit, Angst und Bedenken vor Fremden abbauen, aus Fremden<br />
werden Freunde.<br />
••<br />
Gemeinsames Ablegen von Blumen an der Gedenkstätte.<br />
••<br />
Bekämpfung rechtsextremistischer Bestrebungen bei jungen Menschen, klare Darstellung<br />
der deutschen Geschichte.<br />
••<br />
Geschichtsdarstellung aus erster Hand (Erfahrungsberichte Herr Böhme).
Ein Haus für Alle – „come in“ in Neustadt/Orla<br />
Quelle: Diakonieverein Orlatal e.V.<br />
Projektbeschreibung<br />
Mit dem Projekt soll ein interkultureller Begegnungsort geschaffen werden, an dem<br />
sich Menschen aller Altersgruppen unabhängig von ihrer Herkunft treffen können. Es<br />
sollen außerdem Informations- und Bildungsangebote entwickelt werden. Das Angebot<br />
wird partizipativ gestaltet und umfasst u.a. Beratung, Information/Training, offene<br />
Angebote, Veranstaltungen (Musik, Tanz, Sport) und Unterstützung im Alltag. Die Selbstorganisation<br />
von Migrantinnen und Migranten ist dabei ausdrücklich konzeptionell<br />
verankert. Die Räume stehen auch anderen regionalen Vereinen und Initiativen zur<br />
Verfügung, um ein möglichst buntes Angebot zu realisieren.<br />
Trägerschaft<br />
Partner<br />
Was wurde gefördert<br />
Ziele<br />
Diakonieverein Orlatal e.V.<br />
Kreis der Ehrenamtlichen, regionale Vereine, freie Träger<br />
Honorar für Koordination, Miete, Bürokosten, Verbrauchsmaterial<br />
• Einrichtung einer dauerhaften Koordinierungsstelle.<br />
• Gewährleistung von regelmäßigen Öffnungszeiten.<br />
• Durchführung vielfältiger Veranstaltungen.<br />
Neustadt/Orla<br />
<strong>SOK</strong>
Sommerwerkstatt <strong>2016</strong> – „Tolerant handeln,<br />
Demokratisch leben“ in Pößneck<br />
Quelle: Pößneck Alternativer Freiraum e.V.<br />
Projektbeschreibung<br />
Pößneck<br />
<strong>SOK</strong><br />
Trägerschaft<br />
Was wurde gefördert<br />
Ziele<br />
Das Sommerfest soll zur Vermittlung von Werten wie Toleranz, Demokratie, Akzeptanz<br />
verschiedener (Jugend-)Kulturen, Religionen und Ansichten beitragen. Es ist offen für<br />
Interessierte aller Altersstufen, unabhängig von Herkunft und Religion und frei von<br />
Teilnehmergebühren. Die Bildungsangebote, Kulturveranstaltungen und Kennenlernnachmittage<br />
des Sommerfestes sind von und mit in Pößneck lebenden Flüchtlingen<br />
und Jugendlichen gestaltet. Innerhalb dieser Woche gibt es ein komprimiertes Angebot<br />
der vielfältigen Arbeit des Freiraums (z.B. Bildungsangebote, Kulturveranstaltungen<br />
oder Kennlernnachmittage), um die Arbeit des Vereins (PAF) intensiv vorstellen zu<br />
können, so dass dieser weitere InteressentInnen für die Projekte begeistern und zum<br />
Mitmachen bewegen kann. Angeboten wurden. Darüber hinaus soll weiterhin für ein<br />
demokratisches Engagement geworben und dergleichen Werte vermittelt werden.<br />
Namhafte, politisch aktive, bzw. engagierte Künstler beteiligten sich an der Werkstatt.<br />
Es wurde bei keinem der Einzelprojekte innerhalb der Sommerwerkstatt eine Teilnehmergebühren<br />
veranschlagen, um allen gesellschaftlichen Gruppen die Teilnahme zu<br />
ermöglichen.<br />
Durch verschiedene Seminare und Workshops im Bereich der politischen Bildung<br />
werden Teilnehmende über Themen wie Rassismus, Nationalismus und gruppenbezogene<br />
Menschenfeindlichkeit informiert. Es wurden Wege des Miteinanders aufgezeigt,<br />
die sich mit der Hauptsache des aktuellen Problems beschäftigen: Nicht gegen ein<br />
Massenphänomen zu „kämpfen“, sondern sich für demokratische Werte einzusetzen,<br />
fernab von physischen Konfrontationen.<br />
Pößneck Alternativer Freiraum e.V. (PAF)<br />
Honorare Künstler und Referenten, Werbemittel, Ausleihgebühr für Technik<br />
• Netzwerkarbeit durch Teilnehmerlisten und Umfragen (in einem Blog im Internet<br />
präsentiert).
Weltkindertag <strong>2016</strong> in Triptis „Kindern ein Zuhause geben“<br />
Quelle: Bildungswerk BLITZ e.V.<br />
Projektbeschreibung<br />
Triptis<br />
<strong>SOK</strong><br />
Trägerschaft<br />
Partner<br />
Was wurde gefördert<br />
Ziele<br />
Unter dem Motto „Kindern ein Zuhause geben“ lud das Team des Bildungswerks BLITZ<br />
e.V. am 25. Sept. <strong>2016</strong> alle Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern zum Weltkindertagsfest<br />
nach Triptis ein. Der Weltkindertag macht darauf aufmerksam, dass<br />
alle Mädchen und Jungen die gleichen international festgeschriebenen Rechte haben<br />
und eine Umgebung benötigen, die vom Gefühl des Willkommenseins geprägt ist. Auf<br />
dem bunten Straßenfest fanden viele Aktivitäten, wie z. B. Bogenschießen, Kinderschminken,<br />
Trommelworkshop, Musik und Bühnenprogramm statt. Außerdem wurden<br />
die Kinder und ihre Rechte gefeiert. Die Auseinandersetzung mit Menschen- und Kinderrechten<br />
bildeten einen thematischen Schwerpunkt des Kinderfestes.<br />
Auf dem Weltkindertagsfest wurde ein Kinderrechte-Spiel entwickelt, mit dessen Hilfe<br />
auf spielerische Art und Weise Kinderrechte erlebbar gemacht wurden. Auf der Straße<br />
wurde von allen Teilnehmern des Festes ein Straßenbild gestaltet, welches sich mit<br />
dem Themen „Zuhause“, „Kinderrechte“ oder „Wünsche von Kindern“ beschäftigt.<br />
Weiterhin entstanden pädagogische Materialien für Kinder zum Mitnehmen (Buttons,<br />
Aufkleber, Magnete, Postkarten).<br />
Bildungswerk Blitz e.V.<br />
SV Grün Weiß Triptis, Fanprojekt Jena, Landessportjugend<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Banner/Plakate/Give aways zum Thema Kinderrechte, Materialkosten<br />
für das entwickelte Spiel, Materialkosten für Veranstaltung<br />
• Wissenserwerb und Sensibilisierung für die Achtung der Kinderrechte.<br />
• Stärkung der Gemeinwesenarbeit.<br />
• Bekanntmachen der sozialen Arbeit des Trägers & der Partner.<br />
• Kinder und Familien unterschiedlicher Herkunft, Hintergründe und (Lebens-)Erfahrungen<br />
in Kontakt zu bringen.
Interkulturelles Nähcafé in Gefell<br />
Quelle: Ramona Kleinhenz<br />
Projektbeschreibung<br />
Trägerschaft<br />
Partner<br />
Was wurde gefördert<br />
Ziele<br />
Bei diesem Projekt wird über die gemeinsame Arbeit beim Nähen eine Basis für die<br />
Begegnung unterschiedlicher Kulturen gelegt. Flüchtlinge treffen hier regelmäßig auf<br />
alteingesessene Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt sowie auf die Bewohner<br />
der „Wohnstätte Michaelisstift“. Die genähten Decken werden Kindern aus Flüchtlingsfamilien<br />
in der Region geschenkt. Das Gefühl des Willkommen-Seins und persönliche<br />
Begegnungen sollen gefördert und ausgebaut werden. Das inklusive Angebot richtet<br />
sich an alle interessierten Menschen.<br />
Diakoniestiftung Weimar - Bad Lobenstein<br />
Tagespflege im Lebenskulturhaus Gefell, Patchwork Gruppe Gefell, Kirchenkreissozialarbeit<br />
des Kirchenkreises Schleiz, Michaelisstift Gefell, Tross Fahrdienst<br />
Material- und Ausstattungskosten, Honorare für Anleitung, Fahrtkosten für Teilnehmende<br />
aus Hirschberg<br />
• Impuls für die Begegnung von alteingesessenen und neuen Nachbarn.<br />
• Positiv-Beispiel in Presse und Gemeinwesen.<br />
• Kuscheldecken für Flüchtlingskinder.<br />
<strong>SOK</strong><br />
Gefell
Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen<br />
Quelle: http://www.welcomesaxony.de<br />
Projektbeschreibung<br />
Trägerschaft<br />
Partner<br />
Ziele<br />
Der Verein Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen e. V. (i.G.) gründete sich am 09.<br />
Juni <strong>2016</strong> in Dresden. Durch seine Arbeit will er einen konkreten Beitrag zu mehr<br />
Wirtschaftsleistung in Sachsen leisten. Die Motivation dafür, liegt darin begründet,<br />
dass seit über einem Jahr Sachsen im negativen Fokus nationaler und internationaler<br />
Medien steht. Außerdem ist eine gewisse Entfremdung von Teilen der Gesellschaft zu<br />
beobachten, sowie eine Spaltung der Gesellschaft in vermeintliche Gewinner und Verlierer.<br />
In der Hoffnung, die empfundene Alternativlosigkeit zu durchbrechen, erscheint<br />
für manche die Abkehr zu nationalisierenden Ansichten als probates Mittel. Im Extrem<br />
steigert sich diese Entwicklung in offene Fremdenfeindlichkeit, obwohl die Ursache des<br />
Problems wohl eher im Umgang der Menschen miteinander in der etablierten Gesellschaft<br />
zu suchen ist. Der Verein „Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen“ will diesen<br />
Tendenzen entgegenwirken und ein Netzwerk mit dem klaren Bekenntnis für Weltoffenheit<br />
und Internationalität im Freistaat Sachsen aufbauen. Der Verein möchte sich<br />
konkret einbringen, um die vorhandenen großen Potentiale der sächsischen Wirtschaft<br />
zu stärken und auszubauen, um die gesamte Gesellschaft davon profitieren zu lassen.<br />
Für seine Ziele engagiert sich der Verein im Rahmen von Podien und öffentlichen Diskussionen.<br />
Er bindet Unternehmen in Sachsen aktiv in die Arbeit ein und steht als<br />
Kommunikator für eine breite Öffentlichkeit zur Verfügung.<br />
(Quelle: www.welcomesaxony.de)<br />
Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen e.V. (i.G.)<br />
Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft<br />
mbH, Silicon Saxony e. V., IHK Chemnitz, Infineon Technologies<br />
Dresden GmbH u.v.m.<br />
• Ausländer- und fremdenfeindlichen Tendenzen durch Aufklärungsarbeit<br />
entgegenwirken.<br />
• Aufbau eines Wirtschafts-Netzwerkes mit klarem Bekenntnis für ein weltoffenes<br />
und internationales Sachsen.<br />
• Mehr Wirtschaftsleistung in Sachsen ermöglichen.
Regiocrowd<br />
Quelle: http://www.regiocrowd.com<br />
Projektbeschreibung<br />
Trägerschaft<br />
Partner<br />
Ziele<br />
Regiocrowd ist eine Plattform zur Erprobung von Zeit- und Geldengagementprojekten<br />
im Bereich Naturschutz. Sie wurde vom Dübener Heide e.V. initiiert und wird durch den<br />
Freistaat Sachsen gefördert. Menschen aller Alters- und Interessengruppen finden hier<br />
eine Möglichkeit, sich ohne spezielle Vorkenntnisse für ihre Umwelt einzusetzen und<br />
dabei den eigenen Horizont zu erweitern. Im Rahmen von Zeitengagementprojekten<br />
kann jeder selbst dabei helfen, dass tolle Ideen in der Natur reale Gestalt gewinnen.<br />
Gleichzeitig dürfen sich alle, die mitmachen, auf eine erholsame Zeit, spannende<br />
Kontakte und das Erlernen neuer Fertigkeiten freuen. Zudem verlinkt regiocrowd auf<br />
interessante Crowdfunding-Projekte im Umweltbereich, die von anderen Plattformen<br />
angeboten werden. Hier können begeisterte Unterstützer Geld geben und erhalten<br />
dafür, je nach Initiator, eine ideelle oder finanzielle Gegenleistung. Damit der Erhalt<br />
sowie die Weiterentwicklung von Naturschutzgebieten durch Zeit- und Geldengagement<br />
auch andernorts Schule macht, bietet das Expertenteam von regiocrowd verschiedene<br />
Informations- und Unterstützungsmaßnahmen an. (Quelle: www.regiocrowd.<br />
com)<br />
Naturpark Dübener Heide e.V.<br />
Freistaat Sachsen, VisionBakery, EcoCrowd<br />
• Interesse für Umweltthemen wecken.<br />
• Bürgerschafltiches Engagement fördern und ermöglichen.<br />
• Finanzierung von Umweltschutzprojekten erleichtern.<br />
• Mitwirkende untereinander vernetzen.
Westbesuch – Das Kunst-, Kultur- und Straßenfestival<br />
im Leipziger Westen<br />
Quelle: Christian Rost<br />
Projektbeschreibung<br />
Trägerschaft<br />
Partner<br />
Ziele<br />
Der Westbesuch ist ein Kunst-, Kultur- und Straßenfest im Leipziger Westen. Vor über<br />
10 Jahren das erste Mal durchgeführt, sollte er einen ehemaligen Boulevard temporär<br />
zum Leben erwecken. Ort des Festivals war bis 2015 die Karl-Heine-Straße, welche<br />
seinerzeit von Leerstand, Verfall und Kriminalität geprägt war. Einige Kultureinrichtungen<br />
vor Ort entschlossen sich jedoch, eine Art „Tag der offenen Tür“ zu initiieren, an<br />
dem alle Bevölkerungsschichten in dem benachteiligten Stadtteil teilhaben können.<br />
Die wesentliche Herausforderung dabei war, auch Menschen mit geringem Kunstinteresse<br />
für die Angebote zu begeistern. Als Lösung wurde ein Straßenflohmarkt organisiert,<br />
der Kunst und Trödel miteinander vereinte und so einen niederschwelligen<br />
Zugang für alle ansässigen Bürgerinnen und Bürger ermöglichte.<br />
Das Konzept war so erfolgreich, dass der Straßenzug mittlerweile aufgewertet und mit<br />
Leben erfüllt ist. Das ursprüngliche Ziel des Vereins wird nun an einem anderen Ort,<br />
dem Bürgerbahnhof Plagwitz, weiterverfolgt.<br />
Und immer noch setzt der Westbesuch e.V. auf die Integration aller Bevölkerungsschichten<br />
im Stadtteil. Bewohnerinnen und Bewohner des Asylbewerberheims vor Ort<br />
organisieren so zusammen mit anderen Akteuren im Rahmen des Straßenfestes einen<br />
internationalern Food-Markt. Die ansässige Bevölkerung wird darüber hinaus an einem<br />
VIP-Stand mit besonderen Angeboten und Geschenken bedacht.<br />
Westbesuch e.V.<br />
Interessengemeinschaft Bürgerbahnhof Plagwitz, Stadt Leipzig, TOOM Baumarkt, uvm.<br />
• Wiederbelebung benachteiligter Stadtquartiere.<br />
• Einbindung einer breiten Bevölkerungsschicht.<br />
• Zugang zu kulturellen und künstlerischen Angeboten für alle ermöglichen.<br />
• Spaß haben.<br />
• Miteinander ins Gespräch kommen.<br />
• Zivilgesellschaftliches Engagement fördern.
Kreative Deutschland<br />
Quelle: Christian Rost<br />
Projektbeschreibung<br />
Trägerschaft<br />
Partner<br />
Ziele<br />
Kreative Deutschland ist ein Netzwerk von Kultur- und Kreativschaffenden aus der<br />
gesamten Bundesrepublik. Mitglieder sind über 25 Branchenverbände, Interessengemeinschaften<br />
und Fördereinrichtungen. Frei nach dem Motto „Zusammen ist man<br />
weniger allein“, gibt es zwischen den Netzwerkmitgliedern monatliche Telefonkonferenzen<br />
und zweimal jährlich ein Treffen bei einem der Partner. Bei diesem regelmäßigen<br />
Austausch geht es zum einen um das gegenseitige voneinander Lernen. So<br />
werden Veranstaltungsformate gegenseitig von den Partnern übernommen oder Ressourcen<br />
geteilt. Zum anderen setzt das Netzwerk eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit<br />
um. Um auch zwischen den Treffen und Telefonkonferenzen gemeinsame Aktivitäten<br />
nicht aus den Augen zu verlieren und sich jederzeit austauschen zu können,<br />
nutzt das Netzwerk ein internetbasiertes Team-Tool, indem Dokumente geteilt, Termine<br />
vereinbart und diskutiert werden kann. Die so entstandene deutschlandweite Zusammenarbeit<br />
spart den einzelnen Netzwerkpartner Zeit und Ressourcen. Darüber hinaus<br />
sorgt das gemeinsame Auftreten für eine bessere Sichtbarkeit einzelner oder gemeinsamer<br />
Aktionen und Projekte.<br />
Offenes Netzwerk ohne Rechtsform<br />
Künstlerkolonie Fichtelgebirge, Kreativnetz Neukölln, Kreativnetz Spandau, Klub<br />
Dialog Bremen, Kreativsaison MV, kre-H-tiv Netzwerk Hannover, Kreativnetzwerk<br />
Osnabrück, Kreativraum Koblenz, Die Kreativen Trier, Kreativzentrum Saar, Kreatives<br />
Chemnitz, Kreatives Leipzig, Wir gestalten Dresden, Kreativwirtschaft Sachsen-Anhalt,<br />
Kreativstammtisch Kiel, Hamburg hoch11<br />
• Gegenseitiger Austausch und Unterstützung.<br />
• Gemeinsame Nutzung von Wissen und Ressourcen.<br />
• Gemeinsame Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.<br />
• Bessere Außenwahrnehmung und Sichtbarkeit.
Gesprächsbereit - Demokratie stärken. Kommunikation fördern.<br />
Konfliktkultur lernen. (Dresden)<br />
Quelle: www.aktion-zivilcourage.de/Galerien_neu.496s0/<br />
Projektbeschreibung<br />
Trägerschaft<br />
Partner<br />
Ziele<br />
Das Projekt beschäftigt sich vor allem mit der Ausbildung von 24 potenziellen Moderatoren<br />
nach dem basisorientierten methodischen Ansatz der Thérapie Sociale. Die<br />
Moderatoren wenden diesen Ansatz in Stadtteildialogen in verschiedenen Dresdner<br />
Stadtteilen an. Ziel der Dialog-Abende ist es, die zunehmende Polarisierung in der<br />
Stadtgesellschaft zu überwinden, in kontinuierlichen Kommunikationsprozessen<br />
wirkliche Begnungen und Austausch zu ermöglichen und Menschen, die leiden und<br />
sich Veränderungen wünschen einzubeziehen. Die Dialogveranstaltungen stoßen<br />
einen Lernprozess an, in welchem Menschen erfahren, dass Konflikte zur Demokratie<br />
gehören und dass es möglich ist, Konflikte ohne Gewalt auszutragen. Außerdem sollen<br />
durch die Dialog-Abende Räume geschaffen werden, in denen reale Schwierigkeiten<br />
lösungsorientert bearbeitet werden.<br />
(Quelle: Initiativkreis GESPRÄCHSBEREIT)<br />
Aktion Zivilcourage<br />
Initiativkreis GESPRÄCHSBEREIT<br />
• Mittels guter, problemorientierter Moderationskompetenzen und verschiedener<br />
Beteiligungsverfahren soll eine demokratische und gewaltfreie Kommunikation<br />
innerhlab der Stadtgesellschaft gefördert wird.