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Pfarrbrief Sommer 2012<br />
<strong>de</strong>r Pfarreiengemeinschaft Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
Nor<strong>de</strong>ndorf – Ellgau – Ehingen – Allmannshofen – Blankenburg – Holzen
Pfarrbrief im Sommer 2012<br />
INHALT<br />
kommunikation 4<br />
ich träume … 5<br />
„mit worten unschlagbar wer<strong>de</strong>n“ 6<br />
unterwegs 9<br />
weihwasser – kreuzzeichen – kniebeuge 11<br />
„meine freundin, die nonne“ 12<br />
ein blick in die ev. johannes-gemein<strong>de</strong> 13<br />
pfarrer <strong>de</strong>us<strong>de</strong>dit kirunda 14<br />
aktuelles von A bis Z 15<br />
ein blick zurück 23<br />
ein blick nach vorne 35<br />
ein wort zum schluss 36<br />
Impressum<br />
Herausgeber Seelsorgeteam <strong>de</strong>r Pfarreiengemeinschaft Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
Kirchweg1 – 86695 Nor<strong>de</strong>ndorf – Tel. 08273-2200<br />
Mail: <strong>pg</strong>.<strong>nor<strong>de</strong>ndorf</strong>@bistum-augsburg.<strong>de</strong><br />
Autoren ad. Angelika Deininger (EH) – dh. Dagmar Huber-Reißler (EH) – ee. Ernst Eltschkner,<br />
Biberbach – es. Elisabeth Sedlacek (EH) – ew. Elisabeth Wagner-Engert (EL) – fw. Franz<br />
Wal<strong>de</strong>n, Pfarrer – gs. Gudrun Stiglmeir (AL) – hn. Helga Negele (AL) – kr. Karin Rai-<br />
mann, Pfarrsekretärin – mmm. Markus Maiwald, Meitingen – mme. Monika Matzner (EH)<br />
– rd. Renate Dootz (EH) – rg. Rosmarie Gumpp (EL) – sb. Sophie Bösel (EL) –<br />
se. Sabine Eltschkner, Gemein<strong>de</strong>referentin<br />
V.i.S.d.P. Pfarrer Franz Wal<strong>de</strong>n – Tel. 08273-9959-750 – www.franzwal<strong>de</strong>n.<strong>de</strong><br />
Mail: franz.wal<strong>de</strong>n@bistum-augsburg.<strong>de</strong><br />
Titelbild © Monika Matzner, Ehingen – siehe Seite 22<br />
Seite 2
Liebe Christen <strong>de</strong>r Pfarreiengemeinschaft Nor<strong>de</strong>ndorf,<br />
„JESUS hat das REICH GOTTES gewollt …<br />
… und gekommen ist die Kirche.“<br />
Pfarreiengemeinschaft Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
So spitz titelte ein Buch in <strong>de</strong>n 80er-Jahren <strong>de</strong>s letzten Jahrhun<strong>de</strong>rts,<br />
das die Kirche als zu verknöchert und verkrustet betrachtete, als dass<br />
sie die Botschaft JESU weitertragen könnte:<br />
„JESUS hat das REICH GOTTES gewollt …<br />
… und gekommen sind w i r .“<br />
Es ist JESU Geschenk an uns, dass wir als Christ leben und <strong>de</strong>n Menschen<br />
als Abbild GOTTES begegnen können. ER hat mit seiner Botschaft<br />
seit jeher Menschen begeistert, <strong>de</strong>ren Leben Spuren <strong>de</strong>r Liebe<br />
hinterlässt.<br />
„JESUS hat das REICH GOTTES gewollt!“<br />
Mich in Weggemeinschaft mit JESUS CHRISTUS zu wissen, ist ermutigend,<br />
HEILsam … und auch sehr herausfor<strong>de</strong>rnd. Das REICH GOT-<br />
TES, an <strong>de</strong>m ich teilhabe, stellt mich je<strong>de</strong>n Augenblick neu vor die Entscheidung:<br />
Bin ich dabei? Arbeite ich daran mit? Ist auf mich Verlass?<br />
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten REICH GOTTES zu bauen!<br />
Gelebtes Christ-Sein schafft Verbindung. Gemeinschaft.<br />
Gelebtes Christ-Sein ist aufbauend. Konstruktiv.<br />
Gelebtes Christ-Sein gibt es unter uns.<br />
So ist das REICH GOTTES wirklicher als die Träume <strong>de</strong>r Menschheit<br />
von einer perfekten und gerechten Welt, in <strong>de</strong>r es keine Not, keinen<br />
Krieg und keine Krankheiten mehr gibt.<br />
Das REICH GOTTES ist bereits da: mitten in Ungerechtigkeit, Not und<br />
Auseinan<strong>de</strong>rsetzung … und inmitten von Elend und Krankheit:<br />
Denn wir sind da, um <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren darin beizustehen!<br />
Franz Wal<strong>de</strong>n, Pfarrer<br />
Sabine Eltschkner, Gemein<strong>de</strong>referentin Pater Horst Gasparik<br />
Seite 3
Pfarrbrief im Sommer 2012<br />
Gemein<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> ist ist das das Zuhause Zuhause eines eines eines Christen,<br />
Christen,<br />
aber aber aber nicht nicht nicht sein sein sein Kuschelsofa.<br />
Kuschelsofa.<br />
Kuschelsofa.<br />
Nicht Nicht da da ist ist er er im im richtigen richtigen richtigen Kreis, Kreis, wo wo er er sich sich so so wohl wohl fühlt,<br />
fühlt,<br />
son<strong>de</strong>rn son<strong>de</strong>rn wo wo wo er er <strong>de</strong>m <strong>de</strong>m RREICH<br />
R EICH GOTTES am am besten die dienen die<br />
nen kann. kann.<br />
In <strong>de</strong>n letzten Monaten wur<strong>de</strong>n<br />
Stimmen laut, es wür<strong>de</strong><br />
zu viel von „Verän<strong>de</strong>rungen“<br />
gesprochen.<br />
„Soll man darum wirklich so<br />
viel Wind machen?“<br />
„O<strong>de</strong>r ist das gar alles nur<br />
viel Wind um nichts?“<br />
Seite 4<br />
H. und A. Rudolph<br />
kommunikation<br />
Vielleicht sehe ich als Verantwortlicher<br />
<strong>de</strong>r Pfarreiengemeinschaft<br />
vieles in einem an<strong>de</strong>ren Licht als Sie, die Sie mir anvertraut<br />
sind. Hat manches ein ganz an<strong>de</strong>res Gewicht als für „außen Stehen<strong>de</strong>“.<br />
Sehen wir es einmal so:<br />
• Miteinan<strong>de</strong>r arbeiten und leben zu können, setzt eine gute Kommunikation<br />
voraus. Wie sonst sollte es in einer Ehe klappen?<br />
• Verän<strong>de</strong>rungen prägen unser ganzes Leben. Es gilt sie zu gestalten,<br />
mit Sinn und mit Leben zu erfüllen. Dafür muss man sie<br />
aber auch zum Thema machen!<br />
• Geschickte Kommunikation ist das beste Mittel gegen Halbwahrheiten<br />
und Gere<strong>de</strong>. Sie schafft Klarheit und Transparenz.<br />
So ist bspw. die Wahl zur Kirchenverwaltung am 18.11. vorzubereiten.<br />
Damit an <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Orten eine gut aufgestellte Kirchenverwaltung<br />
gewählt wer<strong>de</strong>n kann, ist es hilfreich und notwendig, dass ich Ihnen<br />
auf Seite 17 einige Informationen dazu gebe.
Pfarreiengemeinschaft Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
Ich bitte Sie, transparente Kommunikation als einen Dienst an Ihnen<br />
anzusehen und ihm mit <strong>de</strong>m nötigen Wohlwollen zu begegnen. Wir<br />
sollten nicht <strong>de</strong>n Fehler machen die Augen vor <strong>de</strong>r Wirklichkeit zu verschließen,<br />
und dann darüber zu wehklagen, „dass wir nichts gewusst<br />
haben“!<br />
Und noch ein Tipp bei Unklarheiten o<strong>de</strong>r fehlen<strong>de</strong>n Informationen: Fragen<br />
Sie! Erkundigen Sie sich! Informieren Sie sich – auch auf unserer<br />
Website! Erfahrungsgemäß sind Antworten „aus 1. Hand“ immer (!) die<br />
besseren.<br />
Franz Wal<strong>de</strong>n, Pfarrer<br />
Trenne Trenne dich dich nie nie von von <strong>de</strong>inen <strong>de</strong>inen Illusionen Illusionen und und Trä Träumen. Trä men.<br />
Wenn Wenn sie sie verschwun<strong>de</strong>n verschwun<strong>de</strong>n sind, sind, sind, wirst wirst du du weiter weiter existi existieren, existi ren, ren,<br />
aber aber aufgeh aufgehört aufgeh ört haben zu zu leben.<br />
Mark Twain<br />
ich träume …<br />
von einer Kirche, die alles dran setzt, <strong>de</strong>n Anspruch <strong>de</strong>s Evangeliums<br />
in ihrem konkreten Leben zu verwirklichen,<br />
von einer Kirche, die mir zeigt, wie Christen miteinan<strong>de</strong>r leben ...<br />
Diese Sätze, sinngemäß aus <strong>de</strong>m Mund von Kardinal König (früherer<br />
Erzbischof in Wien), kommen mir in <strong>de</strong>n letzten Wochen und Monaten<br />
immer wie<strong>de</strong>r in Erinnerung: Muss dieses Miteinan<strong>de</strong>r-Christsein ein<br />
Traum bleiben o<strong>de</strong>r ist er schon ein Stück weit Wirklichkeit?<br />
Wie erträume ich mir diese Kirche?<br />
JESUS, als die Mitte seiner Kirche. All ihr Tun und Lassen muss sich<br />
nach IHM und <strong>de</strong>m Willen seines HIMMLIISCHEN VATERS ausrichten<br />
und hinterfragen lassen.<br />
Voraussetzung ist logischerweise, dass ich mich bemühe immer mehr<br />
über JESUS und sein Re<strong>de</strong>n und Han<strong>de</strong>ln zu erfahren.<br />
Also dann zunächst miteinan<strong>de</strong>r die Bibel als Richtschnur für Kirche<br />
CHRISTI neu miteinan<strong>de</strong>r ent<strong>de</strong>cken. Ja, diese Erfahrung habe ich<br />
schon oft beim Bibelteilen am Mittwochabend im Pfarrhaus gemacht.<br />
Seite 5
Pfarrbrief im Sommer 2012<br />
Aber, warum ist <strong>de</strong>r Kreis nicht größer? Warum war es nur wenigen<br />
Mitchristen wichtig mit unseren Firmbewerbern JESU Wort zu teilen?<br />
Vielleicht braucht es ja an<strong>de</strong>re Orte und Zeiten? Vielleicht ein Vormittag,<br />
dass auch ältere Menschen und junge Mütter dabei sein können?<br />
„Bibel-Walking“ für Christen mit <strong>de</strong>m Wunsch sich in <strong>de</strong>r freien Natur zu<br />
bewegen? Die Möglichkeit sich ein Wochenen<strong>de</strong> zurückzuziehen, um<br />
sich in <strong>de</strong>r Stille das WORT GOTTES „zu gönnen“?<br />
Bestimmt gibt es in unserer Pfarreiengemeinschaft viele gute I<strong>de</strong>en,<br />
Wünsche und Anregungen. Lassen Sie uns gemeinsam träumen, und<br />
vielleicht sogar <strong>de</strong>n einen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Traum miteinan<strong>de</strong>r Wirklichkeit<br />
wer<strong>de</strong>n. Kommen Sie einfach auf mich zu, schriftlich, mündlich, telefonisch<br />
…<br />
Seite 6<br />
Sabine Eltschkner, Gemein<strong>de</strong>referentin<br />
Ihr Ihr Ihr Christen Christen habt habt in in in eurer eurer Ob Obhut Ob Ob hut ein ein Dokument Dokument Dokument mit mit genug genug DDy<br />
D<br />
y<br />
namit namit in in sich, sich, die die gesamte gesamte Zivilisation Zivilisation in in Stücke Stücke zu zu blasen,<br />
blasen,<br />
die die die Welt Welt auf auf <strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Kopf Kopf zu zu stellen, stellen, dieser dieser kriegsze kriegszerrissenen kriegsze rissenen Welt<br />
Welt<br />
Frie<strong>de</strong>n Frie<strong>de</strong>n zu zu zu bri bringen. bri gen. Aber Aber ihr ihr geht geht damit damit so so um, um, als als ob ob es es bloß<br />
bloß<br />
ein ein Stück Stück guter guter Literatur Literatur Literatur wäre, wäre, sonst sonst we weiter we iter nichts 1<br />
Mahatma Gandhi (1869-1948)<br />
„mit worten unschlagbar wer<strong>de</strong>n“<br />
o<strong>de</strong>r: „Was hat ein Leseclub mit <strong>de</strong>r Firmung zu tun?“<br />
In fünf Treffen von November 2011 bis April 2012 kamen vier Mädchen<br />
und ein Junge zum Projekt „Leseclub“ zusammen:<br />
• Sie bekamen aktuelle Jugendbücher vorgestellt<br />
• Sie wählten, trotz unterschiedlicher Interessen, ein Buch als<br />
gemeinsamen Lesestoff aus (etliche an<strong>de</strong>re Bücher haben die<br />
lesefreudigen Jugendlichen ganz nebenbei auch noch verschlungen)<br />
1 zitiert im YouCat, Seite 184
• Sie erzählten und spielten die Geschichte nach<br />
Pfarreiengemeinschaft Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
• Sie fan<strong>de</strong>n heraus, was die Figuren im Buch mit ihrem eigenen<br />
Leben zu tun haben<br />
Das Buch „Nicht Chicago. Nicht hier.“ traf <strong>de</strong>n Nerv <strong>de</strong>r Kids. Die Autorin<br />
Kirsten Boie erzählt von Niklas und <strong>de</strong>ssen <strong>neue</strong>m, „coolen“ Mitschüler<br />
Karl, <strong>de</strong>r sich mit Niklas anfreun<strong>de</strong>t, dann aber plötzlich gemein<br />
wird: Niklas´ Kaninchen verschwin<strong>de</strong>t, ebenfalls eine CD. Von <strong>de</strong>r behauptet<br />
Karl, er habe sie Niklas abgekauft. Die Bosheiten wer<strong>de</strong>n immer<br />
schlimmer, aber Niklas’ Eltern und Lehrerin glauben ihm erst, als<br />
er sich endlich traut, alles zu erzählen …<br />
Im Gespräch mit <strong>de</strong>n<br />
Firmlingen stellte sich<br />
heraus, dass sie Mobbing-<br />
Situationen kennen, manche<br />
lei<strong>de</strong>r auch schon<br />
„Opfer“ von Attacken waren.<br />
Während <strong>de</strong>r Leseclub-Treffen<br />
haben sie<br />
erfahren, dass Geschichten<br />
helfen können, eigene<br />
Situationen besser zu verstehen.<br />
Lesen, Nacherzählen,<br />
sich darüber austauschen, aber vor allem das szenische Spiel<br />
versetzten die Jugendlichen wechselweise in die Lage von Opfer, Täter,<br />
Freun<strong>de</strong>, Mitläufer o<strong>de</strong>r Zuschauer. Aus <strong>de</strong>n daraus gewonnen<br />
Erfahrungen hat <strong>de</strong>r Leseclub einige Tipps zusammengestellt, wie man<br />
sich gegen Mobbing wehren kann:<br />
• Verletzen<strong>de</strong> Wort-Angriffe nicht beachten (Patrizia)<br />
• Wenn Beleidigungen nicht aufhören, schlagfertig reagieren (Verena)<br />
• Verbün<strong>de</strong>te suchen, die in schwierigen Situationen dabei sind<br />
(Louisa)<br />
• Mit Freun<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r vertrauten Erwachsenen darüber re<strong>de</strong>n(Pia)<br />
• Das Selbstwertgefühl stärken (Simon)<br />
Seite 7
Pfarrbrief im Sommer 2012<br />
Auf die Frage „Was hat <strong>de</strong>r Leseclub mit <strong>de</strong>r Firmung zu tun“ haben die<br />
Jugendlichen eine plausible Antwort:<br />
Firmung be<strong>de</strong>utet Stärkung, und das, was wir hier besprechen und<br />
üben; stärkt uns ja! (Louisa)<br />
Buchtipps:<br />
Nicht Chicago. Nicht hier.<br />
(Kirsten Boie, dtv junior, 9,80)<br />
Seite 8<br />
Elisabeth Wagner-Engert, Ellgau – Projektleiterin Leseclub<br />
Unschlagbar: Das Buch, dass dich gegen Gewalt<br />
stark macht.<br />
(Elisabeth Zöller, S. Fischer Verlag, 12,90 €)
Pfarreiengemeinschaft Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
unterwegs<br />
Was haben Allmannshofen, Holzen,<br />
Ehingen und Blankenburg<br />
gemeinsam? Durch alle vier Orte<br />
führt <strong>de</strong>r Jakobsweg. Nun <strong>de</strong>nkt<br />
man beim Jakobsweg zuerst an<br />
Spanien, vielleicht noch an<br />
Frankreich. Aber hier bei uns?<br />
Als im Mittelalter die Menschen<br />
nach Santiago <strong>de</strong> Compostela<br />
pilgerten, konnten sie noch nicht<br />
per Bahn o<strong>de</strong>r Flugzeug zum<br />
beliebten Ausgangspunkt St. Jean-Pied-<strong>de</strong>-Port an <strong>de</strong>r französischspanischen<br />
Grenze reisen, son<strong>de</strong>rn gingen von zu Hause los. So gab<br />
es viele Pilgerrouten durch ganz Europa mit <strong>de</strong>m gemeinsamen Ziel.<br />
Zu Beginn <strong>de</strong>s 9. Jahrhun<strong>de</strong>rt verbreitete sich die Kun<strong>de</strong>, dass in Santiago<br />
<strong>de</strong> Compostela das Grab von Jakobus <strong>de</strong>m Älteren gefun<strong>de</strong>n<br />
wur<strong>de</strong>. Hun<strong>de</strong>rtausen<strong>de</strong> pilgerten zum Grab <strong>de</strong>s Apostels, um für die<br />
Vergebung ihrer Sün<strong>de</strong>n zu beten. Lange Zeit hatte die Stadt einen<br />
ebenso hohen Stellenwert wie Jerusalem o<strong>de</strong>r Rom. Entlang <strong>de</strong>r Wege<br />
entstan<strong>de</strong>n Kirchen, Klöster und Hospize, die für Verpflegung, Unterkunft<br />
und Heilung <strong>de</strong>r Pilger sorgten. In <strong>de</strong>r Neuzeit geriet <strong>de</strong>r Weg in<br />
Vergessenheit, doch in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren hat er eine bemerkenswerte<br />
Renaissance erfahren.<br />
Alte Wege wur<strong>de</strong>n<br />
gesucht, mit <strong>de</strong>r Muschel,<br />
<strong>de</strong>m Zeichen für<br />
die Jakobspilgerschaft,<br />
ausgeschil<strong>de</strong>rt, Karten<br />
und Reiseführer gedruckt.<br />
Die Jakobusfigur<br />
in <strong>de</strong>r Holzener<br />
Klosterkirche und die<br />
alte Nor<strong>de</strong>ndorfer Kirche,<br />
die <strong>de</strong>m Hl. Jakobus<br />
geweiht war, lassen<br />
vermuten, dass<br />
auch hier eine <strong>de</strong>r<br />
alten Routen vorbei führte. Heute ist es <strong>de</strong>r Bayerisch-Schwäbische<br />
Seite 9
Pfarrbrief im Sommer 2012<br />
Jakobsweg. Er führt von Oettingen nach Lindau am Bo<strong>de</strong>nsee. Dort<br />
mün<strong>de</strong>t er am an<strong>de</strong>ren Ufer in <strong>de</strong>n Schweizer Jakobsweg.<br />
Seite 10<br />
Wer die letzten 100 km zu Fuß o<strong>de</strong>r 200 km mit<br />
<strong>de</strong>m Fahrrad o<strong>de</strong>r zu Pferd zurück gelegt hat,<br />
erhält in Santiago eine Urkun<strong>de</strong>, die ‚Compostela‘.<br />
Der Beweis dafür ist ein Pilgerpass,<br />
<strong>de</strong>n man sich je<strong>de</strong>n Tag abstempeln lässt (siehe<br />
Bild). Viele Menschen machen sich wie<strong>de</strong>r auf<br />
<strong>de</strong>n Weg. Die Beweggrün<strong>de</strong> dafür haben sich<br />
verän<strong>de</strong>rt. Sie nehmen eine Auszeit, wollen <strong>de</strong>r<br />
Hektik unserer Zeit entfliehen, suchen nach <strong>de</strong>m<br />
Sinn ihres Lebens. Und dabei ist es gar nicht so<br />
wichtig, ob sie tatsächlich Santiago erreichen<br />
o<strong>de</strong>r einen Wegabschnitt gegangen sind. Machen<br />
auch Sie sich auf <strong>de</strong>n Weg!<br />
Das Das Das Leben Leben ist ist zu zu aufregend,<br />
aufregend,<br />
als als dass dass man man gemütlich gemütlich darin darin herumsitzen herumsitzen dür dürfte dür dür te<br />
Peter Bamm<br />
Vielleicht von Holzen nach Biberbach. Die Beschil<strong>de</strong>rung ist sehr gut.<br />
Der Jakobsweg ist ein Wan<strong>de</strong>rweg und für die Fahrt mit <strong>de</strong>m Fahrrad<br />
teilweise nicht geeignet. Wer mit <strong>de</strong>m Fahrrad unterwegs sein möchte,<br />
muss <strong>de</strong>shalb manchmal Alternativstrecken benutzen. Es gibt ein wetterfestes<br />
Leporello für <strong>de</strong>n Bayerisch-Schwäbischen Jakobusweg im<br />
Buchhan<strong>de</strong>l. Das „Outdoor-Handbuch 188“ beschreibt <strong>de</strong>n Weg von<br />
Augsburg an <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>nsee. Elisabeth Wagner-Engert aus Ellgau hat<br />
im Buch „Ich bleib dann mal da“, das <strong>de</strong>r Arbeitskreis Kirche und Sport<br />
herausgegeben hat, <strong>de</strong>n Wegabschnitt von Ehingen nach Biberbach<br />
beschrieben. Das Buch gibt es bei ihr selbst, im Pfarrbüro, im Buchhan<strong>de</strong>l<br />
und zum Ausleihen in <strong>de</strong>r Ehinger Bücherei. Weitere Infos fin<strong>de</strong>t<br />
man hier:<br />
www.jakobuspilgergemeinschaft-augsburg.<strong>de</strong>.<br />
Übrigens: Blasenpflaster gibt es in <strong>de</strong>r St. Jakobus Apotheke in<br />
Nor<strong>de</strong>ndorf.<br />
Renate Dootz, Ehingen
Pfarreiengemeinschaft Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
weihwasser – kreuzzeichen – kniebeuge<br />
es. In einer katholischen Kirche<br />
fin<strong>de</strong>n wir in <strong>de</strong>r Regel im Eingangsbereich<br />
ein Gefäß mit<br />
Weihwasser. Wenn wir uns mit<br />
diesem Wasser bekreuzigen, erinnern<br />
wir uns an die eigene Taufe.<br />
Meistens geschieht dieses Ritual<br />
beim Betreten und Verlassen eines<br />
Gotteshauses automatisch,<br />
<strong>de</strong>nnoch ist es Ausdruck unserer<br />
Verbun<strong>de</strong>nheit mit Gott.<br />
Wenn Eltern ihren kleinen Kin<strong>de</strong>rn<br />
bei je<strong>de</strong>m Kirchenbesuch ein<br />
Kreuz mit Weihwasser auf die<br />
Stirn zeichnen, drücken sie damit<br />
aus: „Du bist GOTTES geliebtes<br />
Kind, DER dich bei <strong>de</strong>inem Namen<br />
gerufen hat!“<br />
Die Kniebeuge machen wir Katholiken ebenfalls beim Betreten einer<br />
Kirche – allerdings erst, wenn wir <strong>de</strong>n Tabernakel im Blick haben. Im<br />
Tabernakel bewahren wir die geweihten Hostien (das Allerheiligste)<br />
auf. Wir glauben, dass JESUS selbst, in diesem Brot gegenwärtig ist<br />
und auch über die Eucharistiefeier hinaus gegenwärtig bleibt.<br />
Wenn ich also meine Knie vor <strong>de</strong>m Tabernakel beuge, ist dies ein Ausdruck<br />
<strong>de</strong>r Achtung und <strong>de</strong>s Respekts. Ich glaube: JESUS ist da, auch<br />
wenn ich IHN nicht sehe.<br />
Diese Anerkennung ist allein IHM vorbehalten – vor keinem an<strong>de</strong>ren<br />
Menschen wer<strong>de</strong> ich diese Geste vollziehen.<br />
Mit <strong>de</strong>m Blick auf <strong>de</strong>n Tabernakel und meiner Kniebeuge nehme ich<br />
JESUS als Orientierungspunkt in meinem Leben wahr und drücke mit<br />
meinem sichtbaren Verhalten eine innere Haltung aus:<br />
DU JESUS BIST DER MITTELPUNKT IN MEINEM LEBEN!<br />
Elisabeth Sedlacek, Ehingen<br />
Seite 11
Pfarrbrief im Sommer 2012<br />
Buchempfehlung:<br />
Seite 12<br />
„meine freundin, die nonne“<br />
Von Ilka Pie<strong>pg</strong>ras – erschienen im Knaur Taschenbuch Verlag<br />
Charlotte befin<strong>de</strong>t sich mitten im Kunststudium,<br />
als sie in Griechenland einem orthodoxen<br />
Mönch, „Vater Dionysios“, begegnet. Diese<br />
Begegnung ist entschei<strong>de</strong>nd für <strong>de</strong>n weiteren<br />
Weg <strong>de</strong>r jungen Frau, die als Protestantin ohne<br />
beson<strong>de</strong>re kirchliche Bindung in Deutschland<br />
lebt. Charlotte – hübsch, intelligent, voller Tatendrang<br />
- lernt Griechisch, lässt sich in Israel<br />
im Jordan nach orthodoxem Ritus taufen, erhält<br />
<strong>de</strong>n Namen „Diodora“ und tritt als Nonne in<br />
einen griechisch-orthodoxen Or<strong>de</strong>n ein.<br />
Ein Schritt, <strong>de</strong>n die Eltern und auch die Freundin Ilka nur schwer nachvollziehen<br />
können: Wie kann eine mo<strong>de</strong>rne, aufgeklärte Frau freiwillig<br />
ein solches Leben wählen?<br />
20 Jahre vergehen, bis sich die<br />
Freundin aus Kin<strong>de</strong>rtagen,<br />
(mittlerweile Journalistin bei <strong>de</strong>r<br />
„Zeit“) aufmacht, ihre Freundin<br />
in Griechenland zu besuchen.<br />
Viele Fragen hat Ilka mitgebracht,<br />
doch die Begegnung mit<br />
Schwester Diodora und <strong>de</strong>ren<br />
Mitschwestern stellt auch Ilkas<br />
bisherige Überzeugungen in<br />
Frage. So wird die Reise nach<br />
Griechenland auch zu einer<br />
Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>m<br />
eigenen Glaubensweg und <strong>de</strong>r eigenen Sehnsucht nach mehr Spiritualität.<br />
Ein lesenswertes Buch, das auch <strong>de</strong>n Blick in die orthodoxe Glaubenspraxis<br />
ermöglicht. Zugleich regt es zum Nach<strong>de</strong>nken über die eigene<br />
Spiritualität und <strong>de</strong>n eigenen Glauben an.
Pfarreiengemeinschaft Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
Beson<strong>de</strong>rs berührt hat mich ein Abschnitt, in <strong>de</strong>m Ilka Pie<strong>pg</strong>ras, selbst<br />
Mutter von Zwillingen, über die religiöse Erziehung nach<strong>de</strong>nkt:<br />
„Hier in Griechenland, in <strong>de</strong>r Kirche meiner Freundin, wird mir bewusst,<br />
wie stark Religiosität Praxis braucht. Glaube ist vorrangig eine Frage<br />
<strong>de</strong>r religiösen Übung. Man kommt nicht weit, wenn man sich auf eine<br />
rein persönliche Zwiesprache zurückzieht. Glaube braucht Bekenntnis<br />
und gemeinschaftliches Erleben, an Gottesdienst und Gebet kommt<br />
niemand, <strong>de</strong>r es ernst meint, vorbei. (…) Die Haltung zur Kirche und<br />
die religiösen Überzeugungen mögen ein Leben lang schwanken –<br />
aber um überhaupt eine Haltung zu entwickeln, braucht man eine Ausgangsposition.<br />
Man muss sich entschei<strong>de</strong>n, woran man glaubt.“<br />
Als Einstieg o<strong>de</strong>r zum Vertiefen: Ein Interview mit Ilka Pie<strong>pg</strong>ras von<br />
„Bibel-TV“ ist zu fin<strong>de</strong>n bei „YouTube“.<br />
Elisabeth Sedlacek, Ehingen<br />
ein blick in die ev. johannes-gemein<strong>de</strong><br />
Einweihung <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>zentrums<br />
mmm. Die Baumaßnahme ist nahezu abgeschlossen und wäre ohne<br />
die vielen ehrenamtlichen Helfer nicht möglich gewesen. Am Festwochenen<strong>de</strong><br />
14./ 15. Juli wur<strong>de</strong> das <strong>neue</strong> Kirchengemein<strong>de</strong>zentrum im<br />
Rahmen eines Festgottesdienst gefeiert und ganz offiziell durch Regionalbischof<br />
Michael Grabow seiner Bestimmung übergeben. Die Evangelisch-Lutherische<br />
Kirchengemein<strong>de</strong> feierte ihr 56. Kirchweihfest und<br />
ihr 39. Straßenfest.<br />
Kirchenvorstandswahl im Herbst<br />
„Ich glaub. Ich wähl.“ – unter diesem Motto fin<strong>de</strong>t am 21. Oktober die<br />
Kirchenvorstandswahl statt.<br />
21 Männer und Frauen aus unserer Gemein<strong>de</strong> haben sich bis jetzt zur<br />
Kandidatur bereit erklärt. Das heißt: Sie sind bereit, mit ihrer Person,<br />
ihrer Zeit und Kraft, sich einzusetzen für die Lebendigkeit und für die<br />
Aufgaben unserer Gemein<strong>de</strong>. Evangelische Gemein<strong>de</strong>glie<strong>de</strong>r können<br />
sie darin bestärken durch ihr Interesse und durch ihre Stimmabgabe,<br />
wenn sie sagen: „Ja. Ich glaub. Ich wähl.“<br />
Der Vertrauensausschuss hat <strong>de</strong>n endgültigen Wahlvorschlag aufgestellt.<br />
Er enthält folgen<strong>de</strong> Namen in alphabetischer Reihenfolge:<br />
Seite 13
Pfarrbrief im Sommer 2012<br />
Dorn, Alexan<strong>de</strong>r wohnhaft in 86485 Biberbach, Jägerweg 1<br />
Fingerle, Axel wohnhaft in 86485 Biberbach Ortsteil Affaltern, Taubenrain 7 1/2<br />
Fritsch, Astrid wohnhaft in 86405 Meitingen, Ludwig-Thoma-Str. 8b<br />
Günther, Horst wohnhaft in 86405 Meitingen Ortsteil Erlingen, Feldstr. 29<br />
Hein, Frieda wohnhaft in 86695 Nor<strong>de</strong>ndorf, Schäfflerstr. 30<br />
Heller, Kay-Michael wohnhaft in 86674 Baar (Schwaben), Schulstraße 24<br />
Höck, Dieter wohnhaft in 86707 Westendorf, Gartenstr. 16<br />
Hoffmann, Daniel wohnhaft in 86405 Meitingen, Pouzauges Ring 2<br />
Homann, Ulf-Oskar wohnhaft in 86405 Meitingen, Marienba<strong>de</strong>r Str. 10<br />
Koch, Andrea wohnhaft in 86405 Meitingen Ortsteil Langenreichen, Wertinger Str. 54<br />
Kochsiek, Frank wohnhaft in 86405 Meitingen, Königsberger Str. 35<br />
Kraus, Werner wohnhaft in 86405 Meitingen Ortsteil Langenreichen, Wertinger Str. 63<br />
Lan<strong>de</strong>ck, Roman wohnhaft in 86405 Meitingen, Schloßstr. 2c<br />
Müller-Demharter, Sunhild wohnhaft in 86447 Aindling, Goethestr. 9 1/2<br />
Pascher, Bärbel wohnhaft in 86485 Biberbach Ortsteil Eisenbrechtshofen,<br />
Drosselweg 1<br />
Scheuerpflug, Udo wohnhaft in 86447 Aindling, Ahornweg 7<br />
Schunn, Regina wohnhaft in 86485 Biberbach, Hlg.-Kreuz-Str. 16<br />
Thannhäuser, Robert wohnhaft in 86405 Meitingen Ortsteil Herbertshofen,<br />
Adalbert-Stifter-Weg 19<br />
Trauner, Helga wohnhaft in 86405 Meitingen, Birkenweg 2<br />
Unger, Mathias wohnhaft in 86405 Meitingen, Nordfeldstr. 5<br />
Wil<strong>de</strong>, Ottmar wohnhaft in 86405 Meitingen Ortsteil Herbertshofen, Liebigstr. 16<br />
Am 21. Oktober also ist Wahltag. Wahllokale gibt es in Meitingen, Herbertshofen,<br />
Thierhaupten, Aindling, Westendorf und Nor<strong>de</strong>ndorf. Wo<br />
sie wählen können, entnehmen die Wähler ihrem Wahlschein. Es besteht<br />
aber auch die Möglichkeit zur vereinfachten Briefwahl. Die Appell<br />
von Pfarrer Maiwald an alle Evangelischen Gemein<strong>de</strong>glie<strong>de</strong>r lautet:<br />
„Gehen Sie zur Wahl! Dadurch, dass Sie zur Wahl gehen und Ihre<br />
Stimme abgeben, entschei<strong>de</strong>n Sie sich für unsere evangelische Gemein<strong>de</strong>.<br />
Es wür<strong>de</strong> mich sehr freuen.“<br />
Seite 14<br />
pfarrer <strong>de</strong>us<strong>de</strong>dit kirunda<br />
fw. Wir heißen Pfarrer Deus<strong>de</strong>dit Kirunda (Uganda)<br />
auch heuer wie<strong>de</strong>r in unserer Pfarreiengemeinschaft<br />
sehr herzlich willkommen!<br />
Bitten scheuen Sie sich nicht ihn einzula<strong>de</strong>n und mit<br />
ihm ins Gespräch zu kommen!
Pfarreiengemeinschaft Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
aktuelles von A bis Z<br />
CARITAS – Än<strong>de</strong>rungen bei <strong>de</strong>r Haussammlung<br />
Nach<strong>de</strong>m es zusehends schwieriger wur<strong>de</strong>, Sammlerinnen für die Caritas-Haussammlung<br />
in Nor<strong>de</strong>ndorf und Ellgau zu fin<strong>de</strong>n, wur<strong>de</strong> im SST<br />
folgen<strong>de</strong> Än<strong>de</strong>rung beschlossen:<br />
Ab kommen<strong>de</strong>n Herbst (in <strong>de</strong>r Woche vom 24. – 30.09) wird nun in <strong>de</strong>r<br />
gesamten Pfarreiengemeinschaft ein Spen<strong>de</strong>nbrief mit Überweisungsträger<br />
<strong>de</strong>r Caritas an alle Haushalte verteilt (als Ersatz für die Haussammlung).<br />
Unterstützen Sie bitte großzügig die Anliegen <strong>de</strong>s Caritas-Verban<strong>de</strong>s<br />
mit Ihrer Spen<strong>de</strong>.<br />
Vielen Dank!<br />
„Frühkommunion“ – „Erstkommunion“<br />
Karin Raimann, Pfarrsekretärin<br />
fw. Von September bis April dauerte die Vorbereitung unserer Kin<strong>de</strong>r<br />
auf <strong>de</strong>n Empfang <strong>de</strong>r EUCHARISTIE. Das dafür vollständig überarbeitete<br />
Konzept für diesen Weg hat sich bewährt.<br />
In diesem Pfarrbrief beleuchten „Blitzlichter“ diesen Weg.<br />
Herzlichen Glückwunsch allen, für die die sog. „Erstkommunion“<br />
<strong>de</strong>r Beginn einer geschätzten Tischgemeinschaft<br />
gewor<strong>de</strong>n ist!<br />
EUCHARISTIE be<strong>de</strong>utet: JESUS lädt uns ein und gibt SICH selbst.<br />
Kommunion be<strong>de</strong>utet: Wir empfangen IHN<br />
ER erfüllt uns mit seinem Leben.<br />
Aus unserem Alltag wissen wir, dass wir Einladungen an<strong>de</strong>rer beson<strong>de</strong>rs<br />
dann gerne annehmen, wenn uns <strong>de</strong>r Einla<strong>de</strong>n<strong>de</strong> wertvoll ist. Dies<br />
trifft auch für die „Erstkommunion“ zu, die <strong>de</strong>n Beginn <strong>de</strong>r Tischgemeinschaft<br />
mit JESUS darstellt:<br />
(a) IHN gilt es kennen und schätzen zu lernen.<br />
(b) Ich bereite mich auf diese Begegnung vor.<br />
Seite 15
Pfarrbrief im Sommer 2012<br />
(c) JESUS ist mir wertvoll genug, dass ich mich mit IHM an einen Tisch<br />
setze und mich von IHM beschenken lasse.<br />
Die bei<strong>de</strong>n Voraussetzungen – (a) und (b) – zu schaffen ist Aufgabe<br />
<strong>de</strong>r „Erstkommunion“-Vorbereitung. Sie kann dann beginnen, wenn ein<br />
junger Mensch sich darauf einlassen kann und will. Außer<strong>de</strong>m legen<br />
wir größten Wert darauf, dass ein Kind von seinen Eltern in <strong>de</strong>r Vorbereitung<br />
auf die EUCHARISTIE begleitet wird.<br />
Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Kind schon die 3. Klasse besucht.<br />
Eine möglichst frühe Kommunion – die sog. „Frühkommunion“ – ist <strong>de</strong>r<br />
I<strong>de</strong>alfall!<br />
Lei<strong>de</strong>r ist in vielerlei Hinsicht „Erstkommunion“ um ihre eigentliche Be<strong>de</strong>utung<br />
beraubt wor<strong>de</strong>n. Viele Katholiken wissen ja nicht einmal, dass<br />
sie kein einmaliges Event, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Beginn (!) einer Tischgemeinschaft<br />
ist!<br />
Ich fin<strong>de</strong>, wir sollten alles daran setzen, um <strong>de</strong>n Wert <strong>de</strong>r Begegnung<br />
mit JESUS ent<strong>de</strong>cken zu helfen. Ich beglückwünsche je<strong>de</strong> und je<strong>de</strong>n,<br />
<strong>de</strong>r/die daraus Kraft fürs Leben schöpft. Weil uns dies wichtig ist, versuchen<br />
wir einen wirklich guten Weg <strong>de</strong>r Vorbereitung zu gehen.<br />
Gottesdienst an Sonn- und Feiertag<br />
Seite 16<br />
Franz Wal<strong>de</strong>n, Pfarrer<br />
Durch <strong>de</strong>n Wegfall <strong>de</strong>r Wortgottesfeiern an <strong>de</strong>n Sonn- und Feiertagen<br />
entstan<strong>de</strong>n und wer<strong>de</strong>n auch weiterhin immer wie<strong>de</strong>r „Löcher“. entstehen.<br />
Die Erfahrung aus <strong>de</strong>n vergangenen Wochen und Monaten hat<br />
gezeigt, dass es wichtig ist verlässlich eine feste Zeit und einen festen<br />
Ort für die Eucharistiefeier <strong>de</strong>r Pfarreiengemeinschaft zu haben.<br />
Dies wird, zunächst versuchsweise bis Jahresen<strong>de</strong>, 8.45 Uhr in Ellgau<br />
sein. Die übrigen Eucharistieorte wer<strong>de</strong>n sich, wie schon gewohnt, voraussichtlich<br />
mit wechseln<strong>de</strong>n Zeiten gruppieren. Durch <strong>de</strong>n Einsatz von<br />
Ruhestandgeistlichen (an dieser Stelle ein ganz herzliches Vergelt’s<br />
Gott für diesen wichtigen Dienst) wird es meistens möglich sein an allen<br />
Eucharistieorten zum Gottesdienst einzula<strong>de</strong>n.<br />
Falls dies einmal an einem <strong>de</strong>r Orte unserer PG nicht möglich sein sollte,<br />
genießen Sie doch die „liturgische Gastfreundlichkeit“ <strong>de</strong>r Nachbarschaft!<br />
WICHTIG: Wenn Sie Fahrgelegenheit brauchen, um einen Gottesdienst<br />
mitfeiern zu könne, mel<strong>de</strong>n Sie sich bitte bei Ihrem Pfarrgemein<strong>de</strong>rat<br />
o<strong>de</strong>r im Pfarrbüro!
Pfarreiengemeinschaft Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
Die Feier <strong>de</strong>r Hochfeste, wie z.B. die Christmette, wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Regel,<br />
schon aus rein praktischen Erwägungen, in <strong>de</strong>r größten Kirche innerhalb<br />
<strong>de</strong>r PG, also in Nor<strong>de</strong>ndorf, gefeiert. Natürlich wird es auch nach<br />
wie vor, soweit möglich, ein zusätzliches Angebot in <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Kirchen<br />
geben.<br />
Ich bin mir sicher, dass alle Menschen guten Willens Freu<strong>de</strong> daran<br />
haben, Gemeinschaft im Glauben miteinan<strong>de</strong>r zu feiern.<br />
Kirchenverwaltung<br />
Pfarrer Franz Wal<strong>de</strong>n und das Seelsorgeteam<br />
Am 18.11.2012 ist Kirchenverwaltungswahl. Mit ihr wer<strong>de</strong>n im Zuge <strong>de</strong>r<br />
„Raumplanung 2025“ einige Neuerungen eingeführt, die bereits unsere<br />
PG Nor<strong>de</strong>ndorf betreffen:<br />
WIE BISHER:<br />
Je<strong>de</strong> unserer Pfarreien und Filialen hat eine eigene Kirchenstiftung.<br />
Der Gesetzgeber sieht vor, dass je<strong>de</strong> Stiftung von einem Gremium geführt<br />
wird. In <strong>de</strong>n bayerischen Bistümern heißt dieses Gremium „Kirchenverwaltung“<br />
(KV). Ihr Vorstand 2 ist <strong>de</strong>r Pfarrer. Der Kirchenpfleger<br />
ist „die rechte Hand“ <strong>de</strong>s KV-Vorstands: ausführen<strong>de</strong>s Organ.<br />
Die Kirchenverwaltung wird für sechs Jahre gewählt. Diese Wahl trifft<br />
nun wie<strong>de</strong>r im Herbst. Gewählt wird das Gremium für eine Legislaturperio<strong>de</strong><br />
von 01.01.2013 bis 31.12.2018<br />
Ihre Aufgabe ist<br />
a) Verwaltung <strong>de</strong>s Stiftungsvermögens<br />
b) Unterhalt und Erhalt <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong> und Räumlichkeiten, die im Besitz<br />
<strong>de</strong>r Kirchenstiftung stehen<br />
NEU: Zusätzliche Aufgabe <strong>de</strong>r Kirchenverwaltung am Ort, in <strong>de</strong>r das<br />
Pfarrbüro ist (bisher Aufgabe je<strong>de</strong>r KV)<br />
c) Einstellung <strong>de</strong>s Personals für die gesamte PG, Personalverwaltung<br />
d) Haushaltsführung <strong>de</strong>s Verwaltungsetats für die gesamte PG<br />
NEU: Für eine Pfarrei/Filiale, die weniger als 1.000 Katholiken hat, kann<br />
<strong>de</strong>r Pfarrer eine Verringerung <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>st-Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r künftigen KV<br />
von vier auf zwei beantragen.<br />
2 Der Pfarrer kann entschei<strong>de</strong>n, ob er diese Verantwortung <strong>de</strong>legiert und ein an<strong>de</strong>res<br />
Mitglied <strong>de</strong>r Kirchenverwaltung als „KV-Vorstand“ bestimmen.<br />
Seite 17
Pfarrbrief im Sommer 2012<br />
NEU: Ziel ist eine enge Zusammenarbeit <strong>de</strong>r einzelnen Kirchenverwaltungen<br />
mit <strong>de</strong>r Option sich (später) zusammenzuschließen. Eine solche<br />
„Fusion“ beschließen die Gremien selbst. (Niemand muss also Angst<br />
haben, dass ihm jemand das Stiftungsvermögen wegnimmt.)<br />
Weitere, je<strong>de</strong>rzeit aktuelle Informationen fin<strong>de</strong>n Sie hier:<br />
http://www.<strong>pg</strong>-<strong>nor<strong>de</strong>ndorf</strong>.<strong>de</strong>/info/kv/in<strong>de</strong>x.php4<br />
Kirchenverwaltung – Zeitplan zur Wahl<br />
bis 24.09. Bildung <strong>de</strong>s Wahlausschusses<br />
bis 06.10. Bekanntgabe <strong>de</strong>r Zusammensetzung<br />
<strong>de</strong>s Wahlausschusses<br />
Auffor<strong>de</strong>rung, Wahlvorschläge zu unterbreiten<br />
bis 15.10. Erstellen <strong>de</strong>r Wahlliste<br />
ab 20.10. Veröffentlichung <strong>de</strong>r Kandidatenliste (bis 11.11.)<br />
Seite 18<br />
Franz Wal<strong>de</strong>n, Pfarrer<br />
21.10. Vermeldungen:<br />
- Bekanntgabe <strong>de</strong>r Wahlliste mit ihren Kandidaten<br />
- Hinweis auf <strong>de</strong>n Verlauf <strong>de</strong>r Wahl<br />
bis 16.11. Möglichkeit zum Antrag auf Briefwahlunterlagen<br />
(auch über www.<strong>pg</strong>-<strong>nor<strong>de</strong>ndorf</strong>.<strong>de</strong> möglich!)<br />
18.11. Wahl<br />
25.11. Bekanntgabe <strong>de</strong>s Wahlergebnisses<br />
(Einspruch innerhalb einer Woche möglich)<br />
Pfarrer Anton<br />
fw. Prälat Dr. Kuriakose Bharanikulangara, <strong>de</strong>n einige von Ihnen als<br />
„Pfarrer Anton“ kennen, wur<strong>de</strong> am 26. Mai in Neu Delhi zum Bischof<br />
geweiht. Er ist nun Erzbischof <strong>de</strong>s neu errichteten Bistums Neu Delhi.<br />
Die Christen stellen in Nordindien mit nur etwa 2% <strong>de</strong>r Bevölkerung<br />
eine geringe Min<strong>de</strong>rheit dar. Sie gehören <strong>de</strong>r syro-malabarischen Kirche<br />
an, die mit <strong>de</strong>r römisch-katholischen Kirche vereint ist. Wer in Indien<br />
einen Gottesdienst mitfeiert, erlebt ihn in einem an<strong>de</strong>ren Ritus als<br />
hierzulan<strong>de</strong>. Auch die musikalische Gestaltung ist ganz an<strong>de</strong>rs.
Pfarrgemein<strong>de</strong>rat Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
Pfarreiengemeinschaft Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
Frau Petra Geisenberger schei<strong>de</strong>t auf eigenen Wunsch als Pfarrgemein<strong>de</strong>ratsvorsitzen<strong>de</strong><br />
aus <strong>de</strong>m Nor<strong>de</strong>ndorfer Pfarrgemein<strong>de</strong>rat aus.<br />
Liebe Petra,<br />
über viele Jahre hast Du dich für die Belange <strong>de</strong>r Pfarrei Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
sehr engagiert eingesetzt. Für Deinen Einsatz in unserem Gremium<br />
möchten wir uns recht herzlich bei Dir bedanken. Wir wünschen Dir für<br />
Deine Zukunft alles Gute und Gottes Segen!<br />
„Schäfchen-Patenschaft“<br />
Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s PGR Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
fw. Nach <strong>de</strong>r „Erstkommunion“ ist vor <strong>de</strong>r „Erstkommunion“. Je<strong>de</strong>nfalls<br />
bei uns im Pfarrhaus.<br />
Im September wird die nächste Staffel <strong>de</strong>r<br />
Vorbereitung auf die Sakramente <strong>de</strong>r VER-<br />
SÖHNUNG und <strong>de</strong>r EUCHARISTIE beginnen.<br />
Wir wollen Ihnen und <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn ermöglichen,<br />
dass eine direkte Verbindung,<br />
eine Art Patenschaft, zwischen Ihnen hergestellt<br />
wird. Dabei <strong>de</strong>nken wir beson<strong>de</strong>rs an<br />
ältere Menschen, die zum Beispiel gerne<br />
mehr Kontakt hätten.<br />
Freilich dürfen Sie Oma o<strong>de</strong>r Opa Ihres Schützlings sein!<br />
Die I<strong>de</strong>e: Sie stricken ein Schäfchen für eines <strong>de</strong>r „Erstkommunion“-<br />
Kin<strong>de</strong>r und wir bemühen uns darum, dass eine Verbindung zwischen<br />
Ihnen und Ihrem „Schützling“ hergestellt wird. Wie soll die aussehen?<br />
Lassen Sie sich überraschen!<br />
Wenn Sie mit dabei sein möchten, mel<strong>de</strong>n Sie sich bitte im Pfarrbüro<br />
(Tel. 2200) o<strong>de</strong>r lassen Sie sich von uns ansprechen!<br />
Schätze <strong>de</strong>r Kirche<br />
Franz Wal<strong>de</strong>n, Pfarrer<br />
se. Vom Heiligen Laurentius, Patron <strong>de</strong>r Ehinger Pfarrkirche wird erzählt,<br />
dass er <strong>de</strong>m römischen Kaiser als „Kirchenschatz“, die Armen<br />
Seite 19
Pfarrbrief im Sommer 2012<br />
Roms, die Christen gewor<strong>de</strong>n waren, präsentierte. Arme, Kranke, Gebrechliche<br />
und Alte als Schätze <strong>de</strong>r Kirche? Haben sie in unserer PG<br />
einen Stellenwert?<br />
In <strong>de</strong>n Besuchsdiensten unserer Pfarreien sind mehr als fünfzig Frauen<br />
und Männer aktiv, die regelmäßig unsere Kranken in Krankenhäusern<br />
und auch zu Hause besuchen. Bitte scheuen Sie sich nicht im Pfarrbüro<br />
anzurufen und Kranke aus Familie, Verwandtschaft, Bekanntschaft<br />
und Nachbarschaft zu mel<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn nur dann können wir einen Kontakt<br />
herstellen.<br />
Immer am ersten Donnerstag im Monat wer<strong>de</strong>n einige Kommunionhelfer<br />
in <strong>de</strong>r Nor<strong>de</strong>ndorfer Kirche ausgesandt, um das Sakrament <strong>de</strong>r<br />
EUCHARISTIE zu <strong>de</strong>n Mitchristen zu bringen, die nicht mehr <strong>de</strong>n Gottesdienst<br />
in <strong>de</strong>r Kirche mitfeiern können.<br />
Kennen Sie eine/n Kranke(n), <strong>de</strong>r/die <strong>de</strong>n Wunsch hat das Sakrament<br />
<strong>de</strong>r Versöhnung zu empfangen? Auch in diesem Falle einfach im Pfarrbüro<br />
anrufen. Pfarrer Wal<strong>de</strong>n wird dann einen Termin vereinbaren.<br />
Bitte unterstützen Sie uns mit <strong>de</strong>n nötigen Informationen, damit wir<br />
noch besser die „Schätze unserer Kirche“ in <strong>de</strong>n Blick nehmen können.<br />
Danke!<br />
Taufkleid<br />
Seite 20<br />
Sabine Eltschkner, Gemein<strong>de</strong>referentin<br />
fw. Auch in <strong>de</strong>r Allmannshofer Sakristei gibt es nun ein Taufkleid. Das<br />
weiße Kleid ist eines <strong>de</strong>r drei „aus<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Zeichen“, nach<strong>de</strong>m ein<br />
Täufling die Taufe empfangen hat. Herzlichen Dank <strong>de</strong>m Frauenbund,<br />
<strong>de</strong>r dieses Taufkleid bezahlt hat!<br />
„Volk GOTTES“<br />
fw. Alle Getauften gehören zur Gemeinschaft <strong>de</strong>s „Volkes GOTTES“.<br />
Damit wir füreinan<strong>de</strong>r da sein können, gibt es verschie<strong>de</strong>ne Aufgaben.<br />
Um sie zu erfüllen, bringen wir unterschiedliche Talente und auch Vorlieben<br />
mit. Selbst qualifizierte Ausbildung scha<strong>de</strong>t nicht, wenn professioneller<br />
Dienst angebracht o<strong>de</strong>r gar notwendig ist.<br />
Getragen wird unser gemeinsames Christ-Sein von je<strong>de</strong>m einzelnen<br />
Christen, <strong>de</strong>r sein Leben in <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Verkündigung (Katechese)<br />
und in <strong>de</strong>n Dienst am Nächsten (Diakonie) stellt.
Pfarreiengemeinschaft Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
Unsere gemeinsame Quelle fin<strong>de</strong>n wir im Feiern <strong>de</strong>r Gottesdienste<br />
(Liturgie) und im Austausch.<br />
Das 2. Vatikanische Konzil (1962 bis 1965) hat dieses gemeinsame<br />
Dasein füreinan<strong>de</strong>r ganz neu betont. Es ist nur wünschenswert, dass<br />
je<strong>de</strong> und je<strong>de</strong>r von uns sein Christ-Sein dort an <strong>de</strong>n Tag legt, wo er/sie<br />
hilfreich wirken kann o<strong>de</strong>r gar gefor<strong>de</strong>rt ist.<br />
Das also ist die immer aktuelle Herausfor<strong>de</strong>rung für alle Getauften …<br />
… und sein „Team“ in Nor<strong>de</strong>ndorf:<br />
Franz Wal<strong>de</strong>n<br />
hat an <strong>de</strong>n Universitäten Regensburg und Trier fünf<br />
Jahre „Katholische Theologie“ studiert und mit <strong>de</strong>m<br />
Diplom abgeschlossen. Im anschließen<strong>de</strong>n einjährigen<br />
Praktikum in Straubing (Nie<strong>de</strong>rbayern) erhielt er<br />
die Diakonen-, abschließend die Priesterweihe.<br />
Aufgaben<br />
Pfarrer Franz Wal<strong>de</strong>n ist verantwortlicher Seelsorger in allen Belangen<br />
<strong>de</strong>r gesamten Pfarreiengemeinschaft.<br />
Insbeson<strong>de</strong>re versammelt er die Gemein<strong>de</strong> zur gemeinsamen Feier <strong>de</strong>r<br />
Eucharistie und spen<strong>de</strong>t die Sakramente.<br />
Sabine Eltschkner<br />
hat sich zur Gemein<strong>de</strong>referentin ausbil<strong>de</strong>n lassen.<br />
Dies geschieht in einem min<strong>de</strong>stens vierjährigen<br />
Studium in <strong>de</strong>r Fachrichtung „Religionspädagogik“.<br />
Aufgaben<br />
Die Gemein<strong>de</strong>referentin arbeitet mit <strong>de</strong>m Pfarrer<br />
zusammen und stimmt mit ihm die pastoralen Ziele<br />
ab. Sie übernimmt (<strong>de</strong>legierte) Verantwortung vorwiegend in diesen<br />
Bereichen:<br />
Liturgie<br />
In Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n ehrenamtlichen Kräften unserer PG:<br />
- Vorbereitung und (gemeinsames) Erarbeiten einzelner Gottesdienste<br />
Seite 21
Pfarrbrief im Sommer 2012<br />
- Leiten von Wort-Gottes-Feiern und Andachten<br />
- Krankenkommunion<br />
Katechese<br />
In Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n ehrenamtlichen Kräften unserer Pfarreiengemeinschaft:<br />
- Grundkatechese (NEU seit 2011)<br />
- Vorbereitung auf "Erstbeichte" und "Erstkommunion"<br />
- Vorbereitung auf die Firmung<br />
- Religionsunterricht an Grund- und Mittelschule<br />
- Werteerziehung in <strong>de</strong>r Mittelschule<br />
Diakonie<br />
In Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n ehrenamtlichen Kräften unserer Pfarreiengemeinschaft:<br />
- Begleitung und Unterstützung <strong>de</strong>s Krankenbesuchsdienstes<br />
- Begleitung in Notsituationen<br />
- Geistliche Begleitung<br />
zum Titelbild<br />
Unterwegs – in Freu<strong>de</strong> – in Dankbarkeit – die Ernte reift …<br />
mme. Das Titelbild dieses Pfarrbriefes entstand in <strong>de</strong>n Ehinger Fluren<br />
und erzählt von <strong>de</strong>n Mühen und die Spuren, die letztlich zu reicher Ernte<br />
führen.<br />
Säen - ernten - danken<br />
Seite 22<br />
Monika Matzner, Ehingen<br />
"Wir "Wir pflügen, pflügen, pflügen, und und wir wir stre streuen stre en <strong>de</strong>n Samen auf das Land,<br />
doch doch Wachstum Wachstum und und Ge<strong>de</strong> Ge<strong>de</strong>ihen Ge<strong>de</strong> hen steh stehen steh stehen<br />
en in <strong>de</strong>s Himmels Hand:<br />
er er tut tut mit mit leisem leisem leisem Wehen Wehen sich sich mild mild und und heimlich heimlich auf<br />
auf<br />
und und träuft, träuft, wenn wenn heim heim wir wir ge gehen, ge hen, Wuchs Wuchs und Ge<strong>de</strong> Ge<strong>de</strong>ihen Ge<strong>de</strong><br />
hen drauf.<br />
drauf.<br />
Alle Alle Alle gute gute Gabe Gabe kommt kommt kommt her her von von Gott Gott Gott <strong>de</strong>m <strong>de</strong>m Herrn, Herrn,<br />
Herrn,<br />
drum drum dankt dankt ihm, ihm, ihm, dankt,<br />
dankt,<br />
drum drum da dankt da da nkt ihm, dankt und hofft hofft auf ihn ihn!" ihn<br />
!"<br />
Matthias Claudius
Steineklopfen im Urmeer<br />
Pfarreiengemeinschaft Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
ein blick zurück<br />
fw. Am Montag nach <strong>de</strong>r „Feierlichen Kommunion“ in Ehingen und Ellgau<br />
(22. April) haben wir uns einen Ausflug gegönnt: Nach einer Andacht<br />
in <strong>de</strong>r Pappenheimer Wei<strong>de</strong>nkirche lockte uns die Lagune <strong>de</strong>s<br />
Urmeeres: ein Steinbruch bei Mühlhausen.<br />
Ich konnte zwar lei<strong>de</strong>r immer noch nicht mein Krokodil fin<strong>de</strong>n, von <strong>de</strong>m<br />
ich immer wie<strong>de</strong>r erzählte. Aber so manche Fossilien-Tasche war so<br />
schwer, dass zwei Hän<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Transport nach Hause nicht ausreichten.<br />
Franz Wal<strong>de</strong>n, Pfarrer<br />
Erfahrungen mit <strong>de</strong>r „Erstkommunion“-Katechese 2012<br />
dh. Ein sechsseitiger Zeitplan, zweiwöchentlich eine<br />
Katechese o<strong>de</strong>r ein Gottesdienst, ein ganzer Tag mit<br />
<strong>de</strong>r Familie … man hätte aufgrund diese Fülle von<br />
Verpflichtungen im Rahmen <strong>de</strong>r Erstkommunionkatechese<br />
erschrecken können. Beim genaueren Hinschauen<br />
wur<strong>de</strong> jedoch klar: wir „Weg2-Familien“ hatten viele Auswahlmöglichkeiten<br />
bei <strong>de</strong>n Katechese-Terminen und Gottesdiensten und<br />
die intensive Zeit <strong>de</strong>r Vorbereitung hatten wir freiwillig gewählt.<br />
Seite 23
Pfarrbrief im Sommer 2012<br />
Der grundsätzlichen, religiösen Offenheit von Kin<strong>de</strong>rn im Alter von 6-10<br />
Jahren kam in meinen Augen <strong>de</strong>r erfahrungsorientierte Ansatz <strong>de</strong>r<br />
Nor<strong>de</strong>ndorfer „Erstkommunion“-Katechese (EK-Katechese) sehr entgegen.<br />
Der Zugang zur Kirche, zum Thema Versöhnung und zum Verständnis<br />
von Brot, das in <strong>de</strong>r Eucharistie auch das Grundnahrungsmittel<br />
für unsere Seele wird, geschah in erster Linie durch Erleben und<br />
Tun. Eine Kirchen-Erkundung – <strong>de</strong>r Besuch <strong>de</strong>r Hostienbäckerei in<br />
Ursberg – selbstgebackenes Brot, mit <strong>de</strong>r Gruppe gegessen – Vorbereitung<br />
von Gottesdiensten … keine spektakulären, jedoch wirkungsvolle<br />
Aktionen, die in Erinnerung bleiben wer<strong>de</strong>n.<br />
Ein weiterer positiver Aspekt <strong>de</strong>r gesamten EK-Katechese war die Einbindung<br />
<strong>de</strong>r Eltern und die eigens für die Erwachsenen angebotenen<br />
Elterngespräche, bei <strong>de</strong>nen ihr eigener Glaube im Mittelpunkt stand.<br />
Neues – hier die EK-Thematik – mit <strong>de</strong>m sich ein Kind auseinan<strong>de</strong>rsetzt,<br />
bewegt immer auch die Eltern. Ihnen dafür Raum zu geben –<br />
noch dazu mit einem Höchstmaß an Wahlmöglichkeiten – ist nicht in<br />
allen Pfarrgemein<strong>de</strong>n selbstverständlich.<br />
Die (wörtlich verstan<strong>de</strong>ne) Erst-Kommunion am Gründonnerstag könnte<br />
passen<strong>de</strong>r nicht sein. Die Erstkommunionkin<strong>de</strong>r versammeln sich<br />
wie die Jünger Jesu mit ihrem Herrn um <strong>de</strong>n Tisch und nehmen so teil<br />
an seiner Liebe. Auf dieses ursprüngliche Geschehen war <strong>de</strong>r Fokus<br />
unserer Erst-Kommunion gerichtet – Kleidung, Frisur und Blumenschmuck<br />
waren nachrangig. Und natürlich ist es ein Fest, wenn junge<br />
Christen in eine Gemein<strong>de</strong> „nachwachsen“ – dazu gehört dann auch<br />
ein feierlicher Gottesdienst mit Kirchenzug, vielen Gästen, schönem<br />
Blumen und beson<strong>de</strong>rer Musik. Die feierliche Kommunion am 22. April<br />
machte das Ereignis Erstkommunion für uns rund.<br />
Jetzt braucht’s weitere Angebote, die <strong>de</strong>n Durst nach <strong>de</strong>m Mehr kindgemäß<br />
stillen und das Hineinwachsen in <strong>de</strong>n Glauben för<strong>de</strong>rn –<br />
schließlich ist’s bis zur Firmung noch lange!<br />
Seite 24<br />
Dagmar Huber-Reißler, Ehingen<br />
Der <strong>neue</strong> Weg zur Vorbereitung <strong>de</strong>r Erstkommunion ist<br />
gut gelungen. Die Kin<strong>de</strong>r hatten sehr spannen<strong>de</strong>, informatonsreiche<br />
und gesellige Ausflüge erlebt.<br />
Das Zusammenwachsen innerhalb <strong>de</strong>r Pfarreiengemeinschaft<br />
wur<strong>de</strong> geför<strong>de</strong>rt und wahrgenommen.<br />
Helga Negele, Allmannshofen
Wir feiern gemeinsam …<br />
Pfarreiengemeinschaft Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
Ja, es war ein schönes Fest, das wir an Pfingsten in Ehingen feiern<br />
durften: 125 Jahre Schützenverein und 125 Jahre Ehinger Musikanten.<br />
Alle Ehinger und Blankenburger Chöre gestalteten <strong>de</strong>n Gottesdienst<br />
voll Begeisterung mit.<br />
Die Tage waren<br />
geprägt vom gemeinsamenArbeiten<br />
- aber auch<br />
vom gemeinsamen<br />
Feiern.<br />
Der gemeinsame<br />
Gottesdienst auf<br />
<strong>de</strong>m Ehinger<br />
Sportplatz spiegelte<br />
das auch wie<strong>de</strong>r:<br />
Das gemeinsame Sorgen, Organisieren - und das gemeinsame Feiern.<br />
Es ist gut, wenn wir so Gemeinschaft erleben! Es ist gut, wenn wir so<br />
miteinan<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Weg sind!<br />
Elisabeth Sedlacek, Ehingen<br />
Seite 25
Pfarrbrief im Sommer 2012<br />
Maiandacht in „Maria im Elend“<br />
rg. Sie ist bereits zur Tradition gewor<strong>de</strong>n - die letzte feierliche Maiandacht<br />
<strong>de</strong>r Pfarreiengemeinschaft Nor<strong>de</strong>ndorf in Maria im Elend, <strong>de</strong>r<br />
kleinen Wallfahrtskirche, idyllisch gelegen zwischen Thierhaupten und<br />
Baar.<br />
Der Liturgiekreis Ellgau,<br />
<strong>de</strong>r sich alljährlich für die<br />
Gestaltung verantwortlich<br />
zeichnet, wählte 2012<br />
das Thema: "Maria mit<br />
<strong>de</strong>inem JA zu GOTT,<br />
bringst du die ganze Welt<br />
zum Blühen". Meditative<br />
Texte brachten <strong>de</strong>n<br />
Gläubigen Maria als die<br />
"Magd <strong>de</strong>s Herrn" näher.<br />
Der Kirchenchor Ellgau<br />
unter <strong>de</strong>r Leitung von<br />
Elke und Konrad Eser<br />
umrahmte die Maiandacht<br />
am Gna<strong>de</strong>nort musikalisch.<br />
Zum Schluss erklang das<br />
beliebte "Schwarze Madonna".<br />
Pfarrer Franz Wal<strong>de</strong>n spen<strong>de</strong>te <strong>de</strong>n eucharistischen Segen.<br />
Seite 26<br />
Rosmarie Gumpp, Ellgau
„Laufen für einen guten Zweck“<br />
Pfarreiengemeinschaft Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
rg. Organisatorin Nadia Pfützner freut sich: "Wir haben dieses Mal<br />
1700 Euro eingenommen". Der Arbeitskreis "Mission und Ugandahilfe"<br />
organisierte unter Fe<strong>de</strong>rführung von Nadia Pfützner und Hans Helber<br />
auch <strong>de</strong>n diesjährigen Eine-Welt-Lauf. Firmen aus <strong>de</strong>r Pfarreiengemeinschaft<br />
Nor<strong>de</strong>ndorf und aus Thierhaupten unterstützten pro gelaufenen<br />
Kilometer. So ersammelten<br />
sich aus Spen<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>n<br />
850 zurückgelegten Kilometern<br />
1700 Euro, die komplett in ein<br />
Projekt nach Uganda fließen.<br />
Aus Bukomma in Uganda<br />
kommt Pfarrer Denis Lwegaba,<br />
<strong>de</strong>r viele Jahre in Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
und Ellgau die priesterliche<br />
Urlaubsvertretung war. Zwischenzeitlich<br />
hilft Pfarrer Denis<br />
in Meitingen und Thierhaupten<br />
im Ferienmonat August aus. So entstan<strong>de</strong>n enge Freundschaften mit<br />
<strong>de</strong>m Priester, <strong>de</strong>r immer wie<strong>de</strong>r auch in Vorträgen auf die Not in seinem<br />
Heimatland verwies. Der Arbeitskreis "Mission und Ugandahilfe"<br />
Seite 27
Pfarrbrief im Sommer 2012<br />
macht es sich schon seit Jahren zur Aufgabe, immer wie<strong>de</strong>r unterstützend<br />
einzugreifen.<br />
Beim heurigen Eine-Welt-Lauf rund um Nor<strong>de</strong>ndorf und Umgebung<br />
beteiligten sich 100 Erwachsene, die 510 Kilometer erliefen und 34<br />
Schüler, die am Sportgelän<strong>de</strong> 340 Kilometer zurücklegten. Für Schüler<br />
und Erwachsene gab es zur Belohnung eine Urkun<strong>de</strong>. Die bei<strong>de</strong>n<br />
Brunnen, die im Jahre 2010 in Bukomma, <strong>de</strong>m Heimatort von Pfarrer<br />
Denis Lwegaba gebaut wur<strong>de</strong>n und mit 6000 Euro unterstützt wur<strong>de</strong>n,<br />
sind voll funktionsfähig und wer<strong>de</strong>n mit großer Freu<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n Einheimischen<br />
täglich genutzt. Der diesjährige Erlös ist für <strong>de</strong>n Bau einer<br />
kleinen Krankenstation angedacht, mit <strong>de</strong>ren Bau im Jahre 2013 begonnen<br />
wer<strong>de</strong>n soll. Großes ehrenamtliches Engagement steckt auch<br />
Ferdinand Pfützner in <strong>de</strong>n Arbeitskreis "Mission und Ugandahilfe". Er<br />
hält Vorträge in <strong>de</strong>n Schulen und berichtet unermüdlich über Uganda.<br />
Seite 28<br />
Fronleichnam<br />
Rosmarie Gumpp, Ellgau<br />
gs. Dieses Hochfest wird am zweiten<br />
Donnerstag nach Pfingsten als Hochfest<br />
<strong>de</strong>s Leibes und Blutes Christi gefeiert.<br />
Die <strong>de</strong>utsche Bezeichnung Fronleichnam<br />
stammt aus <strong>de</strong>r Enstehungszeit <strong>de</strong>s Festes<br />
vor ca. 750 Jahren aus <strong>de</strong>m Mittelhoch<strong>de</strong>utschen.<br />
Fron = Herr<br />
Lichnam = lebendiger Leib<br />
(nicht Leichnam!)<br />
Nach einigen Jahren, meist wetterbedingter Pause, haben wir heuer in<br />
Allmannshofen zum ersten Mal wie<strong>de</strong>r einen Gottesdienst mit anschließen<strong>de</strong>m<br />
Fronleichnamsumzug gefeiert.<br />
In musikalischer Begleitung <strong>de</strong>s Kirchenchores Allmannshofen und <strong>de</strong>r<br />
Ellgauer Musikkapelle und unter Begleitung <strong>de</strong>r Fahnenabordnungen<br />
aus Allmannshofen und vielen Gläubigen, auch aus <strong>de</strong>n Nachbargemein<strong>de</strong>n,<br />
wur<strong>de</strong> das ALLERHEILIGSTE in <strong>de</strong>r Monstranz von Herrn<br />
Pfarrer Wal<strong>de</strong>n zu <strong>de</strong>n vier Altären getragen.
Pfarreiengemeinschaft Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
In <strong>de</strong>r Monstranz befin<strong>de</strong>t sich das ALLERHEILIGSTE, DAS im Umzug<br />
unter <strong>de</strong>m Tragehimmel zu <strong>de</strong>n Altären getragen wird. An je<strong>de</strong>m Altar<br />
wird ein Evangelium vorgelesen, es folgen Gebete und Lie<strong>de</strong>r. Abschließend<br />
wird <strong>de</strong>r Eucharistische Segen gespen<strong>de</strong>t.<br />
Fußwallfahrt nach Oberndorf<br />
Gudrun Stiglmeir, Allmannshofen<br />
rg. Vor mehreren hun<strong>de</strong>rt Jahren legten die Ellgauer das Versprechen<br />
zur alljährlichen Fußwallfahrt nach Oberndorf ab, weil ihr Dorf von einer<br />
großen Mäuseplage heimgesucht wur<strong>de</strong>. Auch <strong>de</strong>r in unmittelbarer<br />
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Pfarrbrief im Sommer 2012<br />
Dorfnähe vorbeifließen<strong>de</strong> Lech birgt bis in die heutige Zeit hinein die<br />
Gefahr einer Hochwasserkatastrophe.<br />
Zum diesjährigen Bittgang trafen sich über 30 Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer, um singend und betend zur Herrgottsruh-Kapelle nach<br />
Oberndorf zu pilgern. Marlies Landherr und Sophie Bösel gestalteten<br />
eine Wortgottesfeier. Nach einer stärken<strong>de</strong>n Einkehr begaben sich die<br />
Pilger wie<strong>de</strong>r heimwärts.<br />
Firmkatechese – Gebackene Frau Holle war <strong>de</strong>r Hit!<br />
Seite 30<br />
Rosmarie Gumpp, Ellgau<br />
sb. Zum Firmprojekt<br />
„Wiese essen“<br />
am Samstag, <strong>de</strong>n<br />
16. Juni durfte ich<br />
elf neugierige<br />
Jungs und Mä<strong>de</strong>ls<br />
aus <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />
Gemein<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Pfarreiengemeinschaft<br />
in Ellgau<br />
begrüßen.<br />
Interessant fand<br />
ich, dass sich die<br />
meisten Kin<strong>de</strong>r für<br />
das Projekt entschie<strong>de</strong>n<br />
hatten, weil sich <strong>de</strong>r Titel interessant anhörte und keiner so<br />
recht wusste, was dahinter steckt.<br />
Nach einem kurzen Fußmarsch setzten wir uns auf einer wun<strong>de</strong>rbaren<br />
Obstwiese in <strong>de</strong>n ersehnten Schatten. Dort unterhielten wir uns zunächst<br />
über Pflanzen, die in <strong>de</strong>r Bibel erwähnt wer<strong>de</strong>n. Dazu fiel <strong>de</strong>n<br />
Kin<strong>de</strong>rn einiges ein – viele davon kennen wir auch bei uns.<br />
Nach<strong>de</strong>m ich die Kin<strong>de</strong>r bat, jeweils drei verschie<strong>de</strong>ne Blätter zu sammeln,<br />
sahen wir uns diese genau an. Wir stellten fest, wie unterschiedlich<br />
diese aussehen, lernten, wie die Pflanzen heißen, was man aus<br />
Ihnen zubereiten kann und welche Wirkung sie haben. Beson<strong>de</strong>res<br />
Interesse fand man an <strong>de</strong>n Brennesselsamen o<strong>de</strong>r die Schafgarbe, die<br />
auch Soldaten- o<strong>de</strong>r Legionärskraut genannt wird, da man im Krieg die<br />
Verwun<strong>de</strong>ten damit versorgte.
Pfarreiengemeinschaft Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
Mit einigen Dol<strong>de</strong>n Holun<strong>de</strong>rblüten ging es zurück, wo wir in unserem<br />
ehemaligen Kuhstall einen leckeren Kräuterdrink, Kräuterbrote, Kräutersalz,<br />
gebackene Frau Holle und Wiesenpralinen zubereiteten und<br />
natürlich verkosteten. Ganz toll fand ich es, dass alle Teilnehmer zumin<strong>de</strong>st<br />
Kostproben <strong>de</strong>r zubereiteten Speisen genossen. Beson<strong>de</strong>rs<br />
lecker schmeckte ihnen aber die gebackene Frau Holle – unsere im<br />
Pfannkuchenteig ausgebackenen Hollun<strong>de</strong>rküchle.<br />
Zum Abschluss gab´s das Rezept für Gedächtsnisöl, damit wir uns<br />
auch alles, was wir an diesem Nachmittag erfahren hatten, gut merken<br />
können.<br />
Firmkatechese – Kreuze in <strong>de</strong>r PG Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
Sophie Bösel, Ellgau<br />
ee. Kreuze auch außerhalb <strong>de</strong>r Kirchen zu ent<strong>de</strong>cken und dabei auch<br />
die verschie<strong>de</strong>nsten Darstellungen und Darstellungsformen zu erkennen,<br />
war das Ziel einer Fahrra<strong>de</strong>xkursion, zu <strong>de</strong>r sich acht Firmbewerber<br />
zusammengefun<strong>de</strong>n hatten. Beispielhaft besuchten Nathalie,<br />
Berhard, David, Luis, Lukas, Martin, Samuel und Simon in Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
das „Priel-Kreuz“ auf <strong>de</strong>m Weg nach Ehingen und das Kreuz an <strong>de</strong>r<br />
Schmutterstraße, an <strong>de</strong>r Stelle <strong>de</strong>s ehemaligen Kirchbaus.<br />
Auf <strong>de</strong>m Weg nach Ellgau gab es die verschie<strong>de</strong>nsten Flurkreuze und<br />
auch ein Ge<strong>de</strong>nkkreuz zu sehen, das nach einem Verkehrsunfall aufgestellt<br />
wor<strong>de</strong>n war.<br />
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Pfarrbrief im Sommer 2012<br />
In Ellgau nahmen die „Kreuzfahrer“ das Kreuz <strong>de</strong>r Familie Rö<strong>de</strong>r (jetzt<br />
Faidherbe) in Augenschein, Lukas hatte dazu auch die Geschichte <strong>de</strong>s<br />
Kreuzbaus erforscht: Es wur<strong>de</strong> zum Dank für die glückliche Heimkehr<br />
aus <strong>de</strong>m 1. Weltkreig errichtet. Auch das Nachfolgekreuz, das nach<br />
<strong>de</strong>m Umzug <strong>de</strong>r Familie beim Neubau gestaltet wur<strong>de</strong>, besichtigten die<br />
Firmbewerber und zeigten sich von <strong>de</strong>n Unterschie<strong>de</strong>n überrascht.<br />
Vielleicht sehen die künftigen Firmlinge nach dieser Radtour die vielen<br />
Kreuze in <strong>de</strong>r PG und auch an<strong>de</strong>rswo nun mit an<strong>de</strong>ren Augen.<br />
Abgerun<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong> die Fahrt durch <strong>de</strong>n gemeinsamen Besuch <strong>de</strong>r<br />
Abendmesse.<br />
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Ernst Eltschkner, Biberbach
Pfarreiengemeinschaft Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
Liebe Eltern <strong>de</strong>r Kommunionkin<strong>de</strong>r. Auch unser gemeinsamer<br />
Weg ist zu En<strong>de</strong>. Es war eine schöne Zeit mit Ihren<br />
Kin<strong>de</strong>rn. Mit Freu<strong>de</strong> schaue ich auf <strong>de</strong>n Gründonnerstag,<br />
als Sie Ihren Kin<strong>de</strong>rn die Alben anzogen. Ich<br />
<strong>de</strong>nke, dies war für die ganze Gemein<strong>de</strong> ein sehr feierlicher<br />
Augenblick.<br />
Patrozinium in Kloster Holzen<br />
Angelika Deininger, Ehingen<br />
rg. Bereits zum sechsten<br />
Male konnte <strong>de</strong>r Festgottesdienst<br />
zum Patrozinium <strong>de</strong>s<br />
heiligen Johannes im Klosterinnenhof<br />
unter freiem Himmel<br />
gefeiert wer<strong>de</strong>n. Das<br />
Wetter passte und wohl auch<br />
<strong>de</strong>shalb kamen viele Menschen<br />
aus <strong>de</strong>r Pfarreiengemeinschaft<br />
Nor<strong>de</strong>ndorf und<br />
auch darüber hinaus zum<br />
Gottesdienst.<br />
Hauptzelebrant war in diesem Jahr Regional<strong>de</strong>kan Hubert Ratzinger,<br />
Pfarrer in Großaitingen. In <strong>de</strong>n Fokus seiner Festansprache stellte <strong>de</strong>r<br />
Geistliche die Wür<strong>de</strong> eines je<strong>de</strong>n Menschen.<br />
Unter <strong>de</strong>r Regie von Konrad und Elke Eser umrahmten die Kirchenchöre<br />
<strong>de</strong>r Pfarreiengemeinschaft die feierliche Eucharistie. Die Ehinger<br />
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Pfarrbrief im Sommer 2012<br />
Musikanten erfreuten mit einigen Chorälen. Über 50 "Minis" gestalteten<br />
<strong>de</strong>n Gottesdienst mit.<br />
Eine beson<strong>de</strong>re Ehre wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>m Holzener Mitbewohner Willi Welker<br />
zuteil. Aus <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n von Pfarrer Franz Wal<strong>de</strong>n erhielt er eine Urkun<strong>de</strong><br />
für 56 Jahre Dienst als "Ministrant". Nach <strong>de</strong>m Gottesdienst<br />
herrschte in <strong>de</strong>n Bu<strong>de</strong>nstraßen reges Treiben.<br />
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Rosmarie Gumpp, Ellgau<br />
Es freut mich, dass die Kin<strong>de</strong>r die <strong>neue</strong> Art <strong>de</strong>r Kommunionvorbereitung<br />
so gut mitgegangen sind.<br />
Bitte begleiten Sie Ihre Kin<strong>de</strong>r weiterhin zu <strong>de</strong>n sonntäglichen<br />
Gottesdiensten.<br />
Ich wünsche Ihnen und ihren Kin<strong>de</strong>rn Gottes Segen.<br />
Angelika Deininger, Ehingen
EUCHARISTIE-Katechese<br />
Pfarreiengemeinschaft Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
ein blick nach vorne<br />
Im September beginnt die Vorbereitung unserer Kin<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n Empfang<br />
<strong>de</strong>s Sakramentes <strong>de</strong>r Versöhnung (BEICHTE) und <strong>de</strong>r EUCHA-<br />
RISTSTIE. Die ersten Kin<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n am Gründonnerstag (28. März<br />
2013) das erste Mal die Kommunion empfangen.<br />
Eine namentliche Einladung <strong>de</strong>r infrage kommen<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r ergeht in<br />
diesen Tagen.<br />
Bibeltag <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r und Jugendlichen<br />
Franz Wal<strong>de</strong>n, Pfarrer<br />
fw. Am 21. November la<strong>de</strong>n wir auch heuer wie<strong>de</strong>r zum Bibeltag ein.<br />
Die Vorbereitungen sind bereits angelaufen. Wer sich <strong>de</strong>m Team anschließen<br />
möchte, mel<strong>de</strong>t sich z.B. bei Gemein<strong>de</strong>referentin Sabine<br />
Eltschkner (Tel. 9959-751)<br />
Das Thema <strong>de</strong>s Bibeltages:<br />
„Die Taufe <strong>de</strong>s Äthiopiers“<br />
Pfarrbrief<br />
(A<strong>pg</strong> 8, 26-40)<br />
Der nächste Pfarrbrief erscheint zum 1. Advent. Sein Redaktionsschluss<br />
ist Freitag, <strong>de</strong>r 2. November. Gerne veröffentlichen wir auch<br />
Beiträge und Bil<strong>de</strong>r von Ihnen.<br />
Franz Wal<strong>de</strong>n, Pfarrer<br />
Seite 35
Pfarrbrief im Sommer 2012<br />
Pfarrbüro <strong>de</strong>r Pfarreiengemeinschaft Nor<strong>de</strong>ndorf<br />
tel 2200 fax 9959-753<br />
email <strong>pg</strong>.<strong>nor<strong>de</strong>ndorf</strong>@bistum-augsburg.<strong>de</strong><br />
website www.<strong>pg</strong>-<strong>nor<strong>de</strong>ndorf</strong>.<strong>de</strong><br />
Franz Wal<strong>de</strong>n, Pfarrer<br />
tel 9959-750 email franz.wal<strong>de</strong>n@bistum-augsburg.<strong>de</strong><br />
website www.franzwal<strong>de</strong>n.<strong>de</strong><br />
info.franzwal<strong>de</strong>n.<strong>de</strong><br />
fax +49-32229343714<br />
Pater Horst Gasparik, Hausgeistlicher in Holzen<br />
tel 798-106<br />
Sabine Eltschkner, Gemein<strong>de</strong>referentin<br />
Seite 36<br />
ein wort zum schluss<br />
tel 9959-751 email sabine.eltschkner@bistum-augsburg.<strong>de</strong><br />
Seelsorge-Hotline 0151-59006581<br />
Franz Wal<strong>de</strong>n, Pfarrer