Klimawandel - Obdach e.V.

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

2 ___ Ausgabe 05 / Frühjahr`07 Liebe Leser, mit einiger Verspätung bringen wir nun die 5. Ausgabe des OBDACH-Blätt’l heraus. Wir bedanken uns - besonders auch im Namen unserer Verkäufer – dass Sie das OBDACH-Blätt’l gekauft haben und hoffen, dass unsere Beiträge Ihr Interesse finden. Mit der Redaktion ist es ein klein wenig voran gegangen. Wir haben, gefördert vom Jobcenter Heidelberg, einen ersten festen Arbeitsplatz bekommen, welcher zunächst auf 10 Monate befristet ist. Auch die Anzahl der Leute, die das OBDACH- Blätt’l verkaufen wollen, steigt ständig und es sieht so aus, als ob unser Projekt in Zukunft erfolgreich sein wird. Vorerst sind wir jedoch noch auf Ihre Hilfe angewiesen. So suchen wir dringend Sponsoren, die evtl. in unserer nächsten Ausgabe eine Werbung gegen eine Spende schalten wollen. Natürlich sind wir auch für jede andere Hilfe dankbar. Das Wichtigste für uns alle jedoch sind unsere Gesundheit und unsere Umwelt. Klimawandel sollte jedem von uns ein Begriff sein. Doch sind wir uns über die Konsequenzen im klaren? Wir warten auf entscheidende Änderungen von seiten der Politik, anstatt uns selbst in die Verantwortung zu nehmen, einmal im Jahr für 5 Minuten das Licht ausmachen reicht nicht. Lesen Sie dazu die Seiten 5 - 8. Wir wünschen Ihnen eine anregende und unterhaltsame Lektüre. Über Rückmeldungen, Leserbriefe, Kritik und Anregung jeder Art freuen wir uns. Schreiben Sie an die Redaktion. Bleiben Sie gesund und munter. Bis zur nächsten Ausgabe, Ihr OBDACH-Blätt’l Inhalt: Seite Brauchen wir eine Frauen-WG? Der ROBA-Umbau Verantwortung für zukünftige Generationen Der Klimawandel geht weiter Umweltschutz im Alltag Frauen sind nicht obdachlos!? Sabine Mit jedem Tag … Viele Obdachlose sind alkoholabhängig Alkohol Meine Fahrt mit dem Obdachlosen Leben im Internetcafé Der Penner und der Professor HIV-Aufklärungskampagne Rat und Tat Sankt Elisabeth Büchertipps Toter Mann Kleinanzeigen/Impressum Schmunzelseite 3 4 5 6-7 8 9 10 11 12 13 14 15-16 17 18 19 20 21 22 23 23
Ausgabe 05 / Frühjahr`08 m Brauchen wir eine Frauen-WG ? Die überwiegende Zahl der bei OBDACH e.V. wohnenden Personen sind Männer. Das hängt natürlich auch damit zusammen, dass es vor allem Männer sind, die sich nach persönlichen, familiären oder beruflichen Konflikten auf die Straße begeben und dort zu überleben versuchen. Aber wir werden doch immer wieder von Frauen angesprochen, für die das Leben auf der Straße noch viel härter ist als für Männer und die unbedingt ein neues Zuhause suchen. Die Frauen, die wir bisher aufgenommen haben, erhielten jeweils ein Zimmer in einer mehrheitlich von Männern bewohnten Wohngemeinschaft. Diese Wohnsituation verursachte Konflikte, förderte aber auch positive Entwicklungen. Reibereien gab es wegen der – meist von den Männern verursachten – Probleme bei der Hygiene (Reinhaltung von Toilette, Bad, Küche), durch Ruhestörung (z. B. „angeheitert“ und lärmend nachts nach Hause kommen) oder bei Streitigkeiten, die ganz robust und handgreiflich ausgetragen werden. In diesen Situationen konnten Frauen meist beruhigend und ausgleichend wirken; und selbst unwillige Männer fingen dann mal an, das Bad zu putzen oder die Kochtöpfe und Teller nach Benutzung wieder sauber zu scheuern und Essensreste darin nicht tagelang vor sich hin faulen zu lassen. Derartige Wohnsituationen sind für Frauen nicht gerade einladend. Oft sind sie auch mit solchen Konfliktsituationen überfordert. Die Diskussion bei OBDACH e.V. über die Einrichtung einer reinen Frauen-WG läuft deshalb schon lange. Ein erster Versuch vor einigen Jahren scheiterte zwar; die Gründe dafür waren wohl vielschichtig: Meldeten sich zu wenig Frauen für die Frauen-WG, waren es nicht die „richtigen“ Frauen, die zusammenwohnen sollten und sich deshalb in die Haare kriegten, gab es zu viel „Herrenbesuche“, wobei die Herren dann zu ständigen Bewohnern (Unter-Untermietern) wurden und die Idee der Frauen-WG auf diese Weise aushebelten, war die Wohnung zu groß, d. h. hätten es statt 4 Frauen nur 2 oder 3 sein sollen, die zusammenwohnen? Alles mag dafür eine Rolle gespielt haben, dass der Versuch vor einigen Jahren abgebrochen und die Wohnung wieder als normale Männer-WG bzw. als gemischte WG geführt wurde. Ist die Zeit reif für einen neuen Versuch? Die Sozialarbeiterinnen bei OBDACH e.V. weisen immer wieder auf die Nachfrage nach einer Frauen-WG hin. Die Situation der Obdachlosen auf der Straße und die Zusammensetzung dieses Personenkreises in Heidelberg haben Veränderungen erfahren. Auch sei die Betreuungsarbeit von Frauen in einer überwiegenden Männer-WG schwierig, da diesen Frauen kein adäquater Lebensrahmen angeboten werden kann, in dem sie sinnvoll gefördert und in ihrer Persönlichkeit gestärkt werden Vielleicht müssen wir doch noch einmal einen Versuch starten! Dr. Adelbert v.der Recke Stellvertr. Vorsitzender von OBDACH e.V. 3
Seite 1: Der ROBA-Umbau geht in die Endphase
Seite 5 und 6: Ausgabe 05 / Frühjahr`08 n Verantw
Seite 7 und 8: Ausgabe 05 / Frühjahr`08__________
Seite 9 und 10: Ausgabe 05 / Frühjahr`08 m Frauen
Seite 11 und 12: Ausgabe 05 / Frühjahr`08 m „Mit
Seite 13 und 14: Ausgabe 05 / Frühjahr`08 m Alkohol
Seite 15 und 16: Ausgabe 05 / Frühjahr`08 m Leben i
Seite 17 und 18: Ausgabe 05 / Frühjahr`08 m Der Pen
Seite 19 und 20: Ausgabe 05 / Frühjahr`08 m Rat und
Seite 21 und 22: Ausgabe 05 / Frühjahr`08 m ToterMa
Seite 23 und 24: Ausgabe 05 / Frühjahr 08 7 Schmunz

Klimawandel - Obdach e.V.

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?