Christoph-Info Dezember 2016

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Erinnerungen in mein Leben integriert und die Bilder der Kriegsgeschichten spielten im Alltag kaum eine Ich bin mit dem Krieg aufgewachsen. Ich habe Rolle ... bis vor einigen Monaten Flüchtlinge bei besonders von meinem Vater und meinem uns in der Gemeinde ankamen. Und mit ihnen Großvater Erlebtes aus dem ersten und zweiten die Berichte über ihr Leben und ihre Flucht … Weltkrieg gehört, das kein kleines Kind hören das bewegt mein Herz - und wandelt es. sollte. Sie haben es nicht gemerkt, dass ich daran litt, sie waren eine andere Generation mit anderen seelischen Grenzen - und sie waren traumatisiert. Vieles aus diesem Zuhören Mit den Taufgesprächen kamen die Lebensge- Flüchtlinge hat mich mitgeprägt, nicht nur die Bewältigung, auch die Sichtweise der Dinge. Nicht bei den Taufen präsentiert, vieles war zu privat schichten und manches haben wir in Kurzform alles, was ich übernommen habe, ist hinderlich. und zu schützenswert. Alle der fast 160 Menschen, mit denen Gespräche waren, haben auf Ich bin hart im Nehmen geworden, wie man so sagt, ich bin gewöhnt mit Grenzen und an die eine oder andere Art Verfolgung erlitten, Grenzen zu leben. Ich bin stark geworden. Ich Geliebtes verloren, sind von ihren Familien habe die Traumata meiner Familienangehörigen und meine eigenen überlebt. Ich bin im- verloren - nicht nur das, auch ihre Heimat und getrennt und haben Angehörige und Freunde mer noch da. Menschen sind anpassungsfähig, ihr soziales Umfeld, ihre Wohnung, ihre das Menschenherz ist auch, wenn es gebrochen wird, ein zähes Ding. Ich bin eine Überlezeln. Krieg. Haustiere, ihren persönlichen Besitz, ihre Wurbende. Ich bin eine ewig Lebende durch Jesus Christus. Das ist das Wichtigste. Das andere Und dann in Deutschland endlich Frieden? wird ER mir irgendwann erklären. So sind diese Nein, nicht unbedingt, denn der Druck geht 2 | w w w . c h r i s t o p h s t r . d e
auch in Unterkünften weiter, wenn Andergläubige Christen bedrängen und verfolgen. Das ist kein Hörensagen, sondern wir erleben das bei unseren Geschwistern. Froh macht uns als Gemeinschaft dabei, dass wir mitten dahinein immer wieder Freiräume schaffen, Privatsphäre für ein Wochenende schenken dürfen oder bei der Einrichtung einer eigenen Wohnung unterstützen können - zu Behörden begleiten, den entschiedenen Glaubensweg mit Gott bescheinigen, das Reifen in Christus fördern, lehren, zuhören, ermutigen, Selbstmut stärken ... Handreichungen in ein beschützteres Leben. Erbarmen wie Gott sich erbarmt. Erbarmen Das dürfen wir weitergeben. Das müssen wir sogar. Es ist einer der wichtigsten Charakterzüge Gottes. Barmherzige Menschen öffnen ihr Herz für fremde Not und nehmen sich ihrer mildtätig an. Da ist kein Ánsehen der Person, kein Urteil über Schuld, keine Frage nach Wahrheit oder Lüge. Keine Rat-Schläge, kein Besserwissen oder Belehren. Da ist nur das Herz gefragt, das sich wie Gott derer annimmt, die Hilfe brauchen, verzweifelt sind, verängstigt und beladen mit Erinnerungen. Da ist nur der gelebte Dank für Gottes Erbarmen gefragt, der sich über dich erbarmt hat und seinen Sohn sandte, damit du ewig lebst und schon jetzt vor Gott als gerechtfertigt leben kannst. Ja, ich weiß, aber … es gibt viele „abers“, aber was würde geschehen, wenn Erbarmen einmal fraglos nur gelebt wird? Die Liebe Gottes ist durch den Heiligen Geist in unsere Herzen ausgeschüttet, also ist sie in uns diese bedingungslose Liebe, die sich herzlich dem anderen öffnet - unverdient und ohne Erwartung von Gegenleistungen. Nicht als Herablassung, sondern dem anderen in die Augen schauend und im Herzen auf den Ehrenplatz neben sich setzend. Flüchtlinge unter uns, Glaubensgeschwister, Familie, Kollegen, Bekannte, Nachbarn, Fremde … jeder Nächste braucht Erbarmen. Das gute Wort zur rechten Zeit. Ermunterung. Ein Lächeln. Ein kleines Geschenkchen. Zuhören - richtig zuhören (Handy aus!) und wahrnehmen. Danke sagen. Eine Einladung zum Essen oder Kaffeetrinken. Das größte Geschenk ist dabei das ehrlich zugewendete Herz, das die Liebe Gottes für alle Menschen widerspiegelt. Und dann wird die Weihnachtsbotschaft vom Gott, der aus erbarmender Liebe durch seinen Sohn zu den Menschen kam, wahrhaftig sein in deinem Mund. Das wird zu merken sein! Friedliche Weihnachtstage und ermutigende Begegnungen mit Jesus Christus und Menschen für Euch und Eure Lieben! | Doris Nitsche Apropos Zuhören .. Ein Fundstück G. W. Remmert/Schöpferisches Zuhören Ein Psychiater wird in den Notaufnahmeraum gerufen, um sich eines Mannes anzunehmen, der auf alle Fragen mit dem Satz reagiert: »Ich bin tot«. Das Interview verläuft etwa so: Psychiater: »Guten Tag, ich bin Dr. Bianco.« Patient: »Ich bin tot.« Psychiater: »Wie heißen Sie?« Patient: »Ich bin tot.« Psychiater: »Was haben Sie für ein Problem?« Patient: »Ich bin tot.« Psychiater: »Wo wohnen Sie?« Patient: »Ich bin tot.« Psychiater: »Hat Sie jemand hierher begleitet?« Patient: »Ich bin tot.« An diesem Punkt holt Dr. Bianco den Chefarzt und erzählt ihm, wie er erfolglos versucht hat, die Vorgeschichte des Patienten zu erfahren. Der Chefarzt kommt und geht auf den Patienten zu: »Hallo, ich bin Dr. Morris.« Patient: »Ich bin tot.« Der Chefarzt: »Vielen Dank! Ich habe verstanden, dass Sie tot sind, jetzt tot sind … Aber wie hießen Sie denn, bevor Sie starben?« Von hier an gab der Patient eine detaillierte Vorgeschichte und beantwortete alle Fragen, die ihm der Chefarzt stellte. 3 | w w w . c h r i s t o p h s t r . d e
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Seite 7 und 8: Beendigung Gemeinde - BÜCHERTISCH
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Seite 11 und 12: Der HERR wird dir gnädig sein, wen
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Seite 15 und 16: IM PR E S SUM Gemeinde leitung Andr

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