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Christoph-Info Dezember 2016

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auch in Unterkünften weiter, wenn Andergläubige<br />

Christen bedrängen und verfolgen. Das ist<br />

kein Hörensagen, sondern wir erleben das bei<br />

unseren Geschwistern. Froh macht uns als Gemeinschaft<br />

dabei, dass wir mitten dahinein<br />

immer wieder Freiräume schaffen, Privatsphäre<br />

für ein Wochenende schenken dürfen oder bei<br />

der Einrichtung einer eigenen Wohnung unterstützen<br />

können - zu Behörden begleiten, den<br />

entschiedenen Glaubensweg mit Gott bescheinigen,<br />

das Reifen in Christus fördern, lehren,<br />

zuhören, ermutigen, Selbstmut stärken ...<br />

Handreichungen in ein beschützteres Leben.<br />

Erbarmen wie Gott sich erbarmt.<br />

Erbarmen<br />

Das dürfen wir weitergeben. Das müssen wir<br />

sogar. Es ist einer der wichtigsten Charakterzüge<br />

Gottes. Barmherzige Menschen öffnen ihr<br />

Herz für fremde Not und nehmen sich ihrer<br />

mildtätig an. Da ist kein Ánsehen der Person,<br />

kein Urteil über Schuld, keine Frage nach<br />

Wahrheit oder Lüge. Keine Rat-Schläge, kein<br />

Besserwissen oder Belehren. Da ist nur das<br />

Herz gefragt, das sich wie Gott derer annimmt,<br />

die Hilfe brauchen, verzweifelt sind, verängstigt<br />

und beladen mit Erinnerungen. Da ist nur der<br />

gelebte Dank für Gottes Erbarmen gefragt, der<br />

sich über dich erbarmt hat und seinen Sohn<br />

sandte, damit du ewig lebst und schon jetzt<br />

vor Gott als gerechtfertigt leben kannst.<br />

Ja, ich weiß, aber … es gibt viele „abers“, aber<br />

was würde geschehen, wenn Erbarmen einmal<br />

fraglos nur gelebt wird? Die Liebe Gottes ist<br />

durch den Heiligen Geist in unsere Herzen ausgeschüttet,<br />

also ist sie in uns diese bedingungslose<br />

Liebe, die sich herzlich dem anderen öffnet<br />

- unverdient und ohne Erwartung von Gegenleistungen.<br />

Nicht als Herablassung, sondern<br />

dem anderen in die Augen schauend und im<br />

Herzen auf den Ehrenplatz neben sich setzend.<br />

Flüchtlinge unter uns, Glaubensgeschwister,<br />

Familie, Kollegen, Bekannte, Nachbarn, Fremde<br />

… jeder Nächste braucht Erbarmen. Das gute<br />

Wort zur rechten Zeit. Ermunterung. Ein Lächeln.<br />

Ein kleines Geschenkchen. Zuhören -<br />

richtig zuhören (Handy aus!) und wahrnehmen.<br />

Danke sagen. Eine Einladung zum Essen<br />

oder Kaffeetrinken. Das größte Geschenk ist<br />

dabei das ehrlich zugewendete Herz, das die<br />

Liebe Gottes für alle Menschen widerspiegelt.<br />

Und dann wird die Weihnachtsbotschaft vom<br />

Gott, der aus erbarmender Liebe durch seinen<br />

Sohn zu den Menschen kam, wahrhaftig sein<br />

in deinem Mund. Das wird zu merken sein!<br />

Friedliche Weihnachtstage und ermutigende<br />

Begegnungen mit Jesus Christus und Menschen<br />

für Euch und Eure Lieben!<br />

| Doris Nitsche<br />

Apropos Zuhören .. Ein Fundstück<br />

G. W. Remmert/Schöpferisches Zuhören<br />

Ein Psychiater wird in den Notaufnahmeraum<br />

gerufen, um sich eines Mannes anzunehmen,<br />

der auf alle Fragen mit dem Satz reagiert: »Ich<br />

bin tot«. Das Interview verläuft etwa so:<br />

Psychiater: »Guten Tag, ich bin Dr. Bianco.«<br />

Patient: »Ich bin tot.«<br />

Psychiater: »Wie heißen Sie?«<br />

Patient: »Ich bin tot.«<br />

Psychiater: »Was haben Sie für ein Problem?«<br />

Patient: »Ich bin tot.«<br />

Psychiater: »Wo wohnen Sie?«<br />

Patient: »Ich bin tot.«<br />

Psychiater: »Hat Sie jemand hierher begleitet?«<br />

Patient: »Ich bin tot.«<br />

An diesem Punkt holt Dr. Bianco den Chefarzt<br />

und erzählt ihm, wie er erfolglos versucht hat,<br />

die Vorgeschichte des Patienten zu erfahren.<br />

Der Chefarzt kommt und geht auf den Patienten<br />

zu:<br />

»Hallo, ich bin Dr. Morris.«<br />

Patient: »Ich bin tot.«<br />

Der Chefarzt: »Vielen Dank! Ich habe verstanden,<br />

dass Sie tot sind, jetzt tot sind … Aber<br />

wie hießen Sie denn, bevor Sie starben?«<br />

Von hier an gab der Patient eine detaillierte<br />

Vorgeschichte und beantwortete alle Fragen,<br />

die ihm der Chefarzt stellte.<br />

3 | w w w . c h r i s t o p h s t r . d e

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