Pflegekonzept - Mobiler Pflegedienst die Pflege machts Jürgen ...
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<strong><strong>Pflege</strong>konzept</strong><br />
Mobile Krankenpflege<br />
„Die <strong>Pflege</strong> macht’s“
Inhaltsverzeichnis<br />
Einleitung<br />
1. Kurzdarstellung des <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong>es<br />
1.1. Ziel des <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong>e<br />
2. Leistungsangebot<br />
3. Personalstruktur des <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong>es<br />
4. Management<br />
4.1. Organigramm<br />
4.2. Mitarbeiterbezogene Organisation im <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong><br />
5. <strong>Pflege</strong>theorie und <strong>Pflege</strong>verständnis<br />
5.1. <strong>Pflege</strong>leitbild<br />
5.2. <strong>Pflege</strong>verständnis<br />
5.3. <strong>Pflege</strong>modell<br />
5.4. <strong>Pflege</strong>prozess<br />
5.5. <strong>Pflege</strong>dokumentation<br />
5.6. <strong>Pflege</strong>standard<br />
6. Kundenorientierung<br />
6.1. Kooperation<br />
7. Qualitätsmanagement<br />
7.1. Qualitätssicherung<br />
7.2. Arbeitskreis Qualitätssicherung<br />
8.. Schlusswort
Einleitung<br />
Unser <strong><strong>Pflege</strong>konzept</strong> ist eine Handlungsorientierung für jeden<br />
Mitarbeiter/in,<br />
ist ein wichtiges Instrument für geplantes und reflektiertes Arbeiten.<br />
Es beschreibt konkret auf welcher Grundlage und mit welchen Mitteln wir<br />
<strong>die</strong><br />
Ziele unseres Ambulanten <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong>es „ Die <strong>Pflege</strong> macht’s“<br />
verwirklichen.<br />
Es <strong>die</strong>nt dazu, den Weg vorzugeben und das Ziel eine hohe <strong>Pflege</strong>- und<br />
Betreuungsqualität umzusetzen und zu erreichen.<br />
Unser Konzept wird mit den Mitarbeitern erarbeitet, um Anregungen mit<br />
einfließen zu lassen, denn es muss für alle Mitarbeiter/innen verständlich<br />
und<br />
verbindlich sein.<br />
1. Kurzdarstellung des <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong>es<br />
Unser <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong> hat folgende Anschrift:<br />
Ambulanter <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong><br />
„ Die <strong>Pflege</strong> macht’s“<br />
<strong>Jürgen</strong> Manhardt<br />
Nürnberger Straße 8b
36456 Barchfeld<br />
Telefon: 036961/ 699687<br />
Fax- Nr. 036961/ 699686<br />
Der <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong> verfügt über ein Gebäude mit abgeschlossenen<br />
Büroräumen.<br />
Der Standort des Gebäudes liegt im Wartburgkreis direkt an der B 62 in<br />
Richtung Bad Salzungen.<br />
Am Gebäude des <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong>es sind Schilder angebracht <strong>die</strong> als Wegweiser<br />
<strong>die</strong>nen.<br />
Der Fahrzeugtyp der Dienstautos ist gleich inklusive gleicher Farbe und<br />
Beschriftung, welche bei Eröffnung noch nicht zur Verfügung stehen, aber<br />
in absehbarer Zeit (ca.1Monat) zum Einsatz kommen.<br />
Im Erdgeschoss des Hauses befinden sich folgende Räumlichkeiten:<br />
• ein Büro der <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong>leitung und Vertretung<br />
• ein Aufenthaltsraum der Mitarbeiter/innen<br />
• ein Raum für Dienstbesprechungen/ interne Fortbildung<br />
• eine Küche<br />
• ein Bad mit Toilette<br />
• eine Dusche<br />
• ein Lager für Heil- und Hilfsmittel<br />
• ein Raum mit Medizinischen Artikeln (abgeschlossener<br />
Medikamentenschrank)<br />
• ein Hauswirtschaftsraum
Im Obergeschoss befindet sich das Büro des Inhabers- und<br />
Geschäftsführers,<br />
und ein Zimmer das als Empfang <strong>die</strong>nt.<br />
Der örtliche Einzugsbereich der <strong>Pflege</strong>bedürftigen umfasst ein<br />
Versorgungsgebiet von 15 km.<br />
Wir sind rund um <strong>die</strong> Uhr für unsere Klienten erreichbar, und um das zu<br />
gewährleisten gibt es eine Rufweiterleitung über eine einheitliche<br />
Telefonnummer.<br />
Unsere Sprechzeiten in der Woche sind täglich von 7.00 Uhr- 16.00 Uhr und<br />
nach Vereinbarung.<br />
Die <strong>Pflege</strong> und Betreuung der Klienten in der eigenen Häuslichkeit<br />
betrachten<br />
wir als eine qualitäts- und bedürfnisgerechte Aufgabe.<br />
1.1. Ziele des <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong>es<br />
Die Zufriedenheit unserer Klienten ist der Maßstab für den Erfolg unserer<br />
Arbeit. Unser ambulanter <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong><br />
hat sich zum Ziel gesetzt, den Klienten in unserem Einzugsgebiet eine hohe<br />
Lebensqualität, auch bei körperlichen<br />
und geistigen Einschränkungen, zu ermöglichen. Dazu gehört <strong>die</strong><br />
Betreuung der Angehörigen und eine<br />
umfassende Beratung aller Beteiligten.
Damit Ziele erreicht werden können, muss jeder Mitarbeiter/in sie<br />
verstehen und mit ihnen einverstanden sein.<br />
Wir gewährleisten eine professionelle <strong>Pflege</strong> mit qualifizierten<br />
<strong>Pflege</strong>personal und qualifizierter Führung<br />
um konkurrenzfähig zu sein und erlösorientiert zu wirtschaften.<br />
2. Leistungsangebot<br />
Folgende behandlungs- und grundpflegerischen Leistungen bieten wir<br />
unseren Klienten an:<br />
• Leistungen der häuslichen <strong>Pflege</strong>hilfe nach § 36 SGB XI<br />
• Leistungen der häuslichen Krankenpflege gemäß § 37 Abs. 1 SGB V<br />
• Verhinderungspflege nach § 39 SGB XI<br />
• <strong>Pflege</strong>einsätze nach § 37 SGB XI<br />
• Haushaltshilfe gemäß § 38 Abs.1 SGB V
Wir möchten dass unsere Klienten so lange wie möglich in ihrer eigenen<br />
Häuslichkeit leben können, daher bieten wir<br />
neben den behandlungs- und grundpflegerischen Tätigkeiten, folgende<br />
Leistungen an:<br />
1. <strong>Pflege</strong>rische Tätigkeiten<br />
· Begleitung und Betreuung Sterbender, ihrer Angehörigen und<br />
Lebensgefährten<br />
· Urlaubs- und Verhinderungspflege<br />
· Betreuung von Klienten mit speziellen Erkrankungen (Demenz)<br />
2. Beratende Tätigkeiten<br />
· Beratung und Anleitung pflegender Angehöriger/ Lebensgefährten<br />
· Beratungsbesuch laut <strong>Pflege</strong>versicherung<br />
· Hilfe bei Antragstellung der <strong>Pflege</strong>stufe<br />
· Hilfe bei der Beschaffung von <strong>Pflege</strong>hilfsmitteln<br />
3. Betreuende Tätigkeiten<br />
· 24 Stunden Ruf- und <strong>Pflege</strong>bereitschaft (über Hausnotruf und Telefon)<br />
4. Besondere Serviceleistungen<br />
· <strong>Mobiler</strong> Mittagstisch<br />
· Wäscheservice
· Vermittlung von Zusatz<strong>die</strong>nsten (Frisör, Fußpflege,<br />
Krankengymnastik)<br />
3. Personalstruktur des <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong>es<br />
Die Mitarbeiter/ innen unseres <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong>es setzen sich aus<br />
<strong>Pflege</strong>fachkräften und <strong>Pflege</strong>kräften zusammen. Um ein hohes <strong>Pflege</strong>niveau<br />
zu gewährleisten, wird jeder Mitarbeiter nachweislich eingearbeitet. Die<br />
Einarbeitungszeit beträgt ca.14 Tage. Die neuen Mitarbeiter/innen<br />
bekommen eine Einarbeitungsmappe zur Verfügung gestellt. Diese enthält<br />
folgende Unterlagen:<br />
• Datenschutz- und Schweigepflichterklärung<br />
• <strong><strong>Pflege</strong>konzept</strong><br />
• <strong>Pflege</strong>leitbild<br />
• Stellenbeschreibung<br />
• Dienstanweisung- Umgang mit Dienstfahrzeugen<br />
• Checkliste zur Einarbeitung neuer Mitarbeiter
• Arbeitszeitnachweis<br />
Sie sind einer <strong>Pflege</strong>fachkraft (Mentor) unterstellt und werden durch <strong>die</strong>se<br />
angeleitet und betreut. Die Mentorin hält sich an <strong>die</strong><br />
vorgegebene Einarbeitungscheckliste und arbeitet <strong>die</strong>se ab.<br />
Übersicht Mitarbeiterzusammensetzung<br />
Mitarbeiter Anzahl der Mitarbeiter<br />
Verantwortliche PFK 1<br />
Stellv. Verantw. PFK 1<br />
Exam. Altenpflegerin 2<br />
Exam. Krankenschwester 2<br />
Hauswirtschaftskräfte 1<br />
Die Mitarbeiter/ innen werden nach ihren Fähigkeiten und Kompetenzen<br />
eingesetzt. Jeder Mitarbeiter/ in bekommt zum Einstellungsgespräch eine<br />
personalbezogene Stellenbeschreibung ausgehändigt.
4. Management<br />
4.1. Organigramm<br />
Geschäftsführer/ Inhaber<br />
Verantwortliche <strong>Pflege</strong>fachkraft<br />
Stellv. Verant.<br />
<strong>Pflege</strong>fachkraft<br />
<strong>Pflege</strong>fachkraft<br />
<strong>Pflege</strong>fachkraft<br />
<strong>Pflege</strong>fachkraft/<br />
Hygienebeauftragte<br />
Hauswirtschaftskraft
4.2. Mitarbeiterbezogene Organisation im <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong><br />
Die Zufriedenheit der Mitarbeiter/ innen <strong>die</strong>nt der Qualitätssicherung und<br />
ist ein Schlüssel zum Erfolg.<br />
Wir nehmen daher folgende Grundsätze in Angriff:<br />
• Jeder Mitarbeiter/in wird bei der Einteilung der Klientenversorgung eine<br />
feste<br />
Tour zugedacht, wobei maximal zwei Mitarbeiter im Wechsel eine Tour<br />
haben,<br />
<strong>die</strong>s <strong>die</strong>nt der Bezugspflege und ist für den Klienten nicht so anstrengend.
• Alle Mitarbeiter/innen tragen Namensschilder und zeigen so ein<br />
einheitliches<br />
Erscheinungsbild nach außen<br />
• Dienstplanwünsche können nach schriftlichen Antrag berücksichtigt<br />
werden,<br />
dafür liegt ein Wunschplaner für jeden Monat aus.<br />
• Dienstbesprechungen werden alle 14 – Tage für ca. 60 min geführt, <strong>die</strong>s ist<br />
Arbeitszeit, dort wird Organisatorisches (im <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong>), Anliegen und<br />
Fragen der Mitarbeiter/ innen besprochen.<br />
• Fort- und Weiterbildungen finden einmal im Monat statt, <strong>die</strong> Themen<br />
werden<br />
anhand eines Fortbildungsplanes festgelegt und individuell ausgesucht<br />
(interne Fort- und Weiterbildung).<br />
• Für externe Fort- und Weiterbildungen wird einmal im Jahr ein<br />
Fortbildungsplan erstellt, der rechtzeitig für alle Mitarbeiter/ innen<br />
ausgelegt<br />
wird.<br />
• Für jeden Mitarbeiter/ in gibt es ein Fortbildungsnachweisheft, in dem<br />
alle<br />
Fort- und Weiterbildungen eingetragen werden, interne sowie auch<br />
externe Fortbildungen.<br />
• Fachzeitschriften (z.B. Altenpflege aktuell) und Fachliteratur zur<br />
Weiterbildung und Information werden in unserem <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong> zur<br />
Verfügung<br />
gestellt und ein Nachweisbogen darüber geführt, indem sich jeder<br />
Mitarbeiter
eintragen muss der <strong>die</strong> jeweilige Zeitschrift oder Fachliteratur ausgeliehen<br />
hat.<br />
• Die Dienstübergabe erfolgt nach Tourende in der <strong>Pflege</strong>station,<br />
ansonsten werden Informationen über Mobiltelefon weitergegeben.<br />
• Mitarbeitergespräche finden nach Absprache 2- Mal im Jahr und nach<br />
Bedarf statt. Anerkennung und Kritik in menschlicher und fachlicher<br />
Hinsicht<br />
bringt für alle ein gewisses Maß an Arbeitszufriedenheit und steigert<br />
<strong>die</strong> Motivation.<br />
5. <strong>Pflege</strong>theorie und <strong>Pflege</strong>verständnis<br />
5.1. <strong>Pflege</strong>leitbild<br />
Unser <strong>Pflege</strong>leitbild ist <strong>die</strong> Philosophie unseres Handelns, es zeigt <strong>die</strong><br />
Transparenz unserer Arbeit auf und berichtet<br />
über <strong>die</strong> Vielseitigkeit und Kompetenz unserer Arbeit.<br />
Die Mitarbeiter/innen werden in ihrer zielgerichteten Tätigkeit motiviert<br />
und <strong>die</strong>s trägt zur Qualitätssicherung bei.<br />
Unser <strong>Pflege</strong>leitbild kann:
• zu Bewerbungsgesprächen hinzugezogen werden<br />
• zu Angehörigengesprächen und Informationsgesprächen eingesetzt<br />
werden<br />
• als indirekte Handlungsanweisung Bestandteil des Arbeitsvertrages sein<br />
Unsere Arbeit wird vom Grundgedanken der Würde und Individualität des<br />
kranken und behinderten Klienten<br />
getragen.<br />
Unsere Aufgabe ist es den Klienten im gewohnten häuslichen Umfeld ein<br />
hohes Maß an Lebensqualität zu bieten.<br />
Die <strong>Pflege</strong> ist ein ganzheitlicher Prozess, <strong>die</strong> nach dem <strong>Pflege</strong>modell von<br />
Frau Monika Krohwinkel geplant,<br />
dokumentiert und evaluiert wird.<br />
Unsere Mitarbeiter/innen werden durch regelmäßige Fort- und<br />
Weiterbildungen geschult, um ihr fachliches Wissen<br />
ständig zu aktualisieren und es in der praktischen Arbeit anzuwenden.<br />
Die genaue Befolgung der ärztlichen Anweisungen ist für uns verpflichtend.<br />
<strong>Pflege</strong> ist auch Lebensbegleitung bis zu einem friedlichen und<br />
menschenwürdigen Sterben.<br />
Darum treten wir für ein „ Sterben in Würde“ ein. Es ist uns Verpflichtung<br />
den Klienten bis zum Tode zu begleiten.<br />
5.2. <strong>Pflege</strong>verständnis<br />
Jede professionelle <strong>Pflege</strong> beruht auf einem Verständnis davon, was <strong>Pflege</strong><br />
ist.
<strong>Pflege</strong> ist <strong>die</strong> ganzheitliche Versorgung des Menschen, was er selbst nicht<br />
mehr tun kann, zur Wiederherstellung<br />
und zur Wahrung seiner Gesundheit und Selbständigkeit.<br />
Für uns ist <strong>die</strong> Würde des Menschen unantastbar. Das oberste Gebot ist <strong>die</strong><br />
Gleichheit, soziale Gerechtigkeit<br />
Ganzheitlichkeit und <strong>die</strong> weltanschauliche Freiheit.<br />
„Ganzheitliche <strong>Pflege</strong> bedeutet aktivierende <strong>Pflege</strong>“<br />
Das heißt gemeinsam mit dem Klienten und deren Angehörigen den<br />
<strong>Pflege</strong>bedarf individuell nach den gegebenen<br />
Möglichkeiten, dem Krankheitsbild, seine Ressourcen und seinem sozialen<br />
Umfeld festzulegen, gemeinsame<br />
Ziele auszuarbeiten und entsprechende Maßnahmen zu planen und <strong>die</strong><br />
Wirksamkeit zu überprüfen.<br />
Hierbei findet <strong>die</strong> Biografiearbeit des Klienten Berücksichtigung.
5.3. <strong>Pflege</strong>modell<br />
Die Grundlage unserer qualitativen <strong>Pflege</strong> und Betreuung ist angelehnt an<br />
das <strong>Pflege</strong>modell von Monika Krohwinkel.<br />
Zitat: „Jeder Mensch ist fähig sich zu entwickeln, zu wachsen und<br />
sich selbst zu verwirklichen. Er kann entscheiden, handeln und<br />
verantworten.“<br />
<strong>Pflege</strong>modelle beruhen auf der ganzheitlichen Betrachtung des Menschen<br />
und seiner Grundbedürfnisse im Falle von Krankheit und<br />
<strong>Pflege</strong>bedürftigkeit.<br />
Wir arbeiten nach dem <strong>Pflege</strong>modell von Frau Prof. Monika Krohwinkel,<br />
da <strong>die</strong>ses Modell <strong>die</strong><br />
„ Aktivitäten und existenziellen Erfahrungen des täglichen Lebens“<br />
umfasst.<br />
Die AEDL geben den <strong>Pflege</strong>mitarbeitern eine Orientierungshilfe für <strong>die</strong><br />
Einschätzung der <strong>Pflege</strong>situation. Wurde das Problem anhand der AEDL<br />
erkannt und eingeschätzt, können <strong>die</strong> <strong>Pflege</strong>mitarbeiter, unter<br />
Einbeziehung der Bedürfnisse und Fähigkeiten des pflegebedürftigen<br />
Klienten, den Hilfebedarf planen und festlegen. Das bedeutet für unsere<br />
Klienten, dass wir den Schwerpunkt auf Unabhängigkeit legen und sie<br />
darin unterstützen, wieder selbständig zu werden.<br />
Die einzelnen AEDL lauten:<br />
1. Kommunizieren<br />
2. Sich bewegen<br />
3. Vitale Funktionen des Lebens aufrecht erhalten
4. Sich pflegen<br />
5. Essen und Trinken<br />
6. Ausscheiden<br />
7. Sich kleiden<br />
8. Ruhen und Schlafen<br />
9. Sich beschäftigen<br />
10. Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten<br />
11. Für eine sichere Umgebung sorgen<br />
12. Soziale Bereiche des Lebens sichern<br />
13. Mit existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen<br />
Unser primäres <strong>Pflege</strong>ziel ist <strong>die</strong> Unterstützung des pflegebedürftigen<br />
Menschen bei der Erhaltung oder dem Wiedererlangen von<br />
Unabhängigkeit und Wohlbefinden. Diese Ansätze sollen sich in unserer<br />
täglichen Arbeit wieder finden.<br />
Den Mitarbeitern/innen müssen <strong>die</strong> Inhalte <strong>die</strong>ser Theorie vertraut sein.<br />
Wir orientieren uns an folgender Checkliste:<br />
1. Kommunizieren<br />
• Wie kommunizieren <strong>die</strong> Mitarbeiter/innen mit dem Klienten?<br />
• Sind <strong>die</strong> Grundsätze der Validation bekannt und werden sie<br />
angewandt?<br />
• Wie werden <strong>die</strong> Klienten angesprochen?<br />
• Sind Hilfsmittel vorhanden? (Hörgerät Brille)
• Sind <strong>die</strong> Mitarbeiter/innen dem Klienten bekannt? (tragen von<br />
Namens-<br />
schildern)<br />
• Welche Störungen gibt es im Bereich der Kommunikation?<br />
2. Sich bewegen<br />
• Wird ausreichend mobilisiert? Welche Möglichkeiten gibt es?<br />
• Findet basale Stimulation statt? (bettlägerige Klienten)<br />
• Gibt es Heil- und Hilfsmittel?<br />
• Sind Gehhilfen oder ein Rollstuhl vorhanden?<br />
• Wie bewältigt der alte Mensch Aufstehen und zu Bett gehen?<br />
• Können soziale Kontakte hergestellt bzw. aufrechterhalten werden?<br />
3. Vitale Funktionen des Lebens aufrecht erhalten<br />
• In welcher Form werden Schmerzen geäußert?<br />
• Sind ausreichende Kenntnisse über 1.Hilfe in Notfällen vorhanden?<br />
• Welche Möglichkeiten der Schmerzbewältigung waren bisher<br />
erfolgreich?<br />
4. Sich pflegen<br />
• Wie bewältigt der alte Mensch waschen, duschen, baden,<br />
Zahnpflege,<br />
Haar- und Nagelpflege?
• Sind Hilfsmittel vorhanden bzw. erwünscht?<br />
• Welche Einschränkungen sind vorhanden und wo liegen <strong>die</strong><br />
Ursachen?<br />
5. Essen und Trinken<br />
• Wie bewältigt der alte Mensch das Zubereiten und <strong>die</strong> Aufnahme<br />
fester<br />
Nahrung und Getränke?<br />
• Gibt es Nahrungsunverträglichkeiten? (Allergien)<br />
• Welche Eßgewohnheiten gibt es? (Lieblingsessen und Getränke)<br />
• Sondenernährung, Diäten<br />
• Welche Störungen oder Einschränkungen gibt es und wo liegen <strong>die</strong><br />
Ursachen?<br />
6. Ausscheiden<br />
• Gibt es Probleme bei der Ausscheidung von Stuhl und Urin?<br />
• Sind Hilfsmittel vorhanden oder erwünscht? (Katheter, Vorlagen)<br />
• Sind personelle Hilfsmittel erwünscht und erforderlich?<br />
(Stomapflege)<br />
7. Sich kleiden<br />
• Wird auf Wetter bedingte Kleidung geachtet?
• Wird auf Selbständigkeit beim An- und Auskleiden geachtet?<br />
• Wird der Klient bei der Auswahl der Kleidung mit einbezogen?<br />
• Werden Wünsche und Gewohnheiten berücksichtigt?<br />
8. Ruhen und Schlafen<br />
• Welche Schlafgewohnheiten hat der Klient? (offenes Fenster)<br />
• Hat der Klient Einschlaf- oder Durchschlafstörungen? (Demenz)<br />
• Welche Hilfen zur Förderung eines Tag- Nacht- Rhythmus sind<br />
erwünscht? ( Medikamente)<br />
• Sind Hilfsmittel vorhanden oder erwünscht? (Lagerungskissen)<br />
9. Sich beschäftigen<br />
• Wie wird der Tag eingeteilt?<br />
• Welche speziellen Wünsche, Vorlieben und Gewohnheiten sind zu<br />
beachten?<br />
• Wie kann sich der Klient in den Ablauf des Tages einbringen?<br />
• Welche Hobbys gibt es? (stricken, häkeln)<br />
• Welche besonderen Fähigkeiten gibt es?<br />
10. Sich als Mann oder Frau fühlen<br />
• Wird <strong>die</strong> Intimsphäre gewahrt?
• Wird auf Privatsphäre geachtet?<br />
11. Für eine sichere Umgebung sorgen<br />
• kann der Klient Risiken und Gefahrensituationen für seine<br />
Gesundheit<br />
erkennen?<br />
• Welche Möglichkeiten hat der Klient erkannte Risiken und<br />
Gefahrensituationen zu bewältigen?<br />
• Werden Hilfsmittel benutzt?<br />
• Wie wird mit Freiheitsentziehenden Maßnahmen umgegangen?<br />
• Gibt es Richtlinien dazu?<br />
12. Soziale Bereiche des Lebens sichern<br />
• Was beeinflusst das Befinden positiv oder negativ?<br />
• Gibt es aktuelle soziale Kontakte zu Familie und Freunden?<br />
• Findet eine regelmäßige Kommunikation mit den Angehörigen<br />
statt?<br />
• Welche Bedeutung hat <strong>die</strong> <strong>Pflege</strong>bedürftigkeit für den Klienten?<br />
• Werden Wünsche des Klienten berücksichtigt?<br />
13. Mit existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen<br />
• Was konnte im Leben verwirklicht werden?
• Gab es belastende Situationen im Leben? (Krieg, Scheidung)<br />
• Gab es früher bewältigte und unbewältigte Erkrankungen und<br />
Lebenskrisen? (Trauer, Tod)<br />
• Wird eine Biografie Patienten bezogen ermittelt und in <strong>die</strong><br />
<strong>Pflege</strong>planung mit einbezogen und für <strong>die</strong> <strong>Pflege</strong> individuell<br />
verwertet?<br />
Zu <strong>die</strong>sem Lebensbereich gehören:<br />
• <strong>die</strong> Existenz gefährdenden Erfahrungen wie z.B. Verlust der<br />
Unabhängigkeit, Sorge, Angst, Misstrauen, Trennung, Isolation,<br />
Ungewissheit, Hoffnungslosigkeit, Schmerzen und Tod.<br />
• <strong>die</strong> Existenz fördernde Erfahrungen wie z.B. <strong>die</strong> Wiedergewinnung der<br />
Unabhängigkeit, Zuversicht, Freude, Vertrauen, Integration, Sicherheit,<br />
Hoffnung und Wohlbefinden.<br />
• und <strong>die</strong> Erfahrungen welche <strong>die</strong> Existenz fördern oder gefährden wie z.B.<br />
Kulturgebundene Erfahrungen wie Weltanschauung, Glauben,<br />
Religionsausübung und lebensgeschichtliche Erfahrungen.<br />
5.4. <strong>Pflege</strong>prozess<br />
Der <strong>Pflege</strong>prozess besteht aus der Informationssammlung, dem Erkennen<br />
von Problemen, Ressourcen und Fähigkeiten sowie der Festlegung der<br />
Ziele.
Während des Erstgespräches sammelt <strong>die</strong> Verantwortliche <strong>Pflege</strong>fachkraft<br />
alle notwendigen Informationen und erfasst anhand des verwendeten<br />
<strong>Pflege</strong>modells <strong>die</strong> Probleme und Ressourcen des pflegebedürftigen<br />
Klienten. So ist es möglich, den tatsächlichen <strong>Pflege</strong>bedarf einzuschätzen,<br />
unter Berücksichtigung der Wünsche des Klienten, <strong>die</strong> <strong>Pflege</strong> zu planen<br />
und <strong>die</strong> Ziele festzulegen.<br />
Die <strong>Pflege</strong>fachkraft ist für den gesamten <strong>Pflege</strong>prozess verantwortlich.<br />
Die Informationssammlung setzt sich wie folgt zusammen:<br />
• Biografie<br />
• Anamnese (Eigenanamnese/ Fremdanamnese)<br />
• Arztberichte und Krankenhausberichte<br />
• Überleitungsbogen<br />
Die Probleme, Ressourcen und Fähigkeiten werden hinterfragt und in<br />
Zusammenhang mit den Symptomen und Ursachen in der<br />
<strong>Pflege</strong>planung dokumentiert.<br />
Die <strong>Pflege</strong>ziele werden für den Klienten in Zusammenarbeit mit allen<br />
Beteiligten geplant und von der <strong>Pflege</strong>fachkraft<br />
in der <strong>Pflege</strong>planung und im <strong>Pflege</strong>bericht festgehalten.<br />
Nach der Festlegung der Tätigkeiten und <strong>Pflege</strong>ziele erbringen <strong>die</strong><br />
<strong>Pflege</strong>mitarbeiter <strong>die</strong> geplanten Maßnahmen.<br />
Die <strong>Pflege</strong>fachkräfte sind für <strong>die</strong> Steuerung des <strong>Pflege</strong>prozesses<br />
verantwortlich, <strong>die</strong> <strong>Pflege</strong>maßnahmen müssen sich in der <strong>Pflege</strong>planung,<br />
dem <strong>Pflege</strong>bericht und dem Leistungsnachweis widerspiegeln.<br />
Die Evaluation der <strong>Pflege</strong>planung und somit des <strong>Pflege</strong>prozesses bezieht<br />
sich in erster Linie auf <strong>die</strong> <strong>Pflege</strong>ziele, wenn sich hier Änderungen ergeben,<br />
muss <strong>die</strong> gesamte <strong>Pflege</strong>planung des Klienten geändert werden. Bleiben <strong>die</strong><br />
<strong>Pflege</strong>ziele jedoch so wie sie geplant wurden, werden <strong>die</strong> Ziele lediglich mit<br />
einem neuen Datum versehen und weiterhin beobachtet.<br />
Die Verantwortliche <strong>Pflege</strong>fachkraft führt bei jedem Klienten in<br />
regelmäßigen Abständen eine <strong>Pflege</strong>visite durch. Hier werden
<strong>die</strong> von den <strong>Pflege</strong>kräften durchgeführte Leistungen überprüft und<br />
kontrolliert. Zudem wird <strong>die</strong> geplante <strong>Pflege</strong> ausgewertet (Evaluation), es<br />
werden <strong>die</strong> <strong>Pflege</strong>ziele überprüft, nach Gründen gesucht, warum <strong>die</strong>se evtl.<br />
nicht erreicht wurden.<br />
Die <strong>Pflege</strong>visite <strong>die</strong>nt der fachlichen Überprüfung der <strong>Pflege</strong> und der<br />
Überprüfung der gesamten Dokumentation bei unseren<br />
Klienten, ihrer Zufriedenheit mit unserem <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong>, der Sauberkeit des<br />
Umfeldes und der Wohnung sowie der Überprüfung<br />
des körperlichen Zustandes des Klienten.<br />
5.5. <strong>Pflege</strong>dokumentation<br />
Die <strong>Pflege</strong>dokumentation muss alle Informationen <strong>die</strong> zur <strong>Pflege</strong> und<br />
Behandlung notwendig sind darstellen. Sie muss übersichtlich, vollständig,<br />
präzise, zeitnah und nachvollziehbar sein.<br />
Es muss klar ersichtlich sein Was? Wer? Wie? Wann? Wo? Womit?<br />
Warum? und mit welcher Wirkung an wem erbracht hat.<br />
Die <strong>Pflege</strong>dokumentation ist auch <strong>die</strong> rechtliche Absicherung der Tätigkeit:
• im Sichtbarmachen von Qualität und Quantität pflegerischer Leistungen<br />
• <strong>die</strong> Aufzeichnung um <strong>Pflege</strong> und Übermittlungsfehler zu vermeiden<br />
• ein Nachweis der Kontinuität pflegerischer Leistungen<br />
• eine Wissensvermittlung zwischen verschiedenen Berufsgruppen<br />
• der Qualitätsnachweis<br />
• als Informationsquelle für alle Beteiligten<br />
• als Berechnungsgrundlage für <strong>die</strong> <strong>Pflege</strong>stufe<br />
Die <strong>Pflege</strong>dokumentation liegt in einer roten Mappe beim jeweiligen<br />
Klienten aus. In Ausnahmefällen wird <strong>die</strong> Mappe im <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong><br />
aufbewahrt. (z.B. bei Demenz erkrankten Klienten)<br />
<strong>Pflege</strong>planung und <strong>Pflege</strong>dokumentation ist ein wesentliches und wichtiges<br />
Instrument der Qualitätssicherung.<br />
Die <strong>Pflege</strong>dokumentation des Ambulanten <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong>es „Die <strong>Pflege</strong><br />
macht’s“ verwendet insbesondere folgende<br />
Standardformulare:<br />
• Stammblatt<br />
• <strong>Pflege</strong>anamnese<br />
• Biografieblatt<br />
• Vitalwerte<br />
• Hygieneblatt<br />
• Ärztliche Kommunikation<br />
• ärztliche Verordnung für Medikamente<br />
• Durchführungskontrolle<br />
• <strong>Pflege</strong>planung
• Behandlungspflege<br />
• Leistungsnachweise SGB V<br />
• Leistungsnachweise SGB XI<br />
• <strong>Pflege</strong>bericht<br />
• Überleitungsbogen<br />
Bedarfsformulare sind:<br />
• Lagerung und Bewegungsplan<br />
• Trinkprotokoll (Ein/ Ausfuhr)<br />
• Braden Skala/ Dekubitusrisikoerkennung<br />
• Wunddokumentation/ Fotodokumentation<br />
• Sturzprotokoll<br />
5.6. <strong>Pflege</strong>standard<br />
<strong>Pflege</strong>standards sind Handlungsrichtlinien <strong>die</strong> <strong>die</strong> <strong>Pflege</strong>arbeit<br />
unterstützen.<br />
Sie <strong>die</strong>nen als Arbeitsgrundlage und zur Verbesserung der <strong>Pflege</strong>qualität<br />
und sind für das gesamte <strong>Pflege</strong>personal verbindlich.<br />
Wir unterscheiden:<br />
Strukturstandard, <strong>die</strong>ser beschreibt <strong>die</strong> Vorraussetzungen oder<br />
Rahmenbedingungen unter denen <strong>die</strong> <strong>Pflege</strong> zu erbringen ist. Dazu zählen<br />
<strong>die</strong> <strong>Pflege</strong>organisation, der Personalbedarf und <strong>die</strong><br />
Kompetenzabgrenzungen in Form von Stellenbeschreibungen.
Prozessstandard, <strong>die</strong>ser beschreibt Art und Umfang des pflegerischen<br />
Handelns oder einzelner Maßnahmen (Handlungsabläufe). Für <strong>die</strong> <strong>Pflege</strong><br />
sind sie sehr wichtig, da sie Tätigkeit bezogen festlegen was in einer<br />
konkreten Situation geleistet werden soll.<br />
Ergebnisstandard, <strong>die</strong>ser beschreibt <strong>die</strong> Kundenzufriedenheit.<br />
Die <strong>Pflege</strong>standards sind sowohl für den Klienten als auch für das<br />
<strong>Pflege</strong>personal und für <strong>die</strong> <strong>Pflege</strong>einrichtung von Vorteil, weil:<br />
• der Klient wird einheitlich gepflegt<br />
• <strong>die</strong> <strong>Pflege</strong> ist leicht nachvollziehbar<br />
• <strong>die</strong> Richtlinien erleichtern das selbständige Arbeiten<br />
• sie sind große Arbeitshilfen beim Erstellen der <strong>Pflege</strong>planung und<br />
<strong>Pflege</strong>dokumentation<br />
• neue Mitarbeiter/innen lernen mit Hilfe klar formulierter<br />
Handlungsrichtlinien<br />
schneller und leichter <strong>die</strong> Arbeitsweise im ambulanten Dienst<br />
• <strong>die</strong> Qualität der <strong>Pflege</strong>einrichtung wird durch <strong>die</strong> Sicherstellung gleich<br />
bleibender Leistungen nach außen sichtbar.<br />
In Arbeit sind z.Z. folgende Standards:<br />
• <strong>Pflege</strong>standard/ Grundpflege<br />
• Behandlungspflegestandard<br />
• Prophylaxestandard<br />
Geplant sind:<br />
• Wundpflegestandards
Die <strong>Pflege</strong>standards sind in einem eigens dafür angelegten Ordner<br />
gesammelt. Dieser steht im Büro der <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong>leitung und kann zu jeder<br />
Zeit durch alle Mitarbeiter/innen eingesehen werden.<br />
6. Kundenorientierung<br />
Wir bieten unseren Klienten und Angehörigen auf Wunsch<br />
Beratungsgespräche nach § 37 SGB XI Abs. 3 an.<br />
Einmal im Jahr führen wir einen Angehörigenabend durch, wo pflegende<br />
Angehörige <strong>die</strong> Möglichkeit haben sich über Fragen der <strong>Pflege</strong> zu<br />
informieren und sich im Gespräch mit anderen Angehörigen aus zu<br />
tauschen. Auf <strong>die</strong>se Weise ist es uns möglich Informationen aus erster Hand<br />
über <strong>die</strong> Klientenstruktur zu schaffen.<br />
Diese Form des Austausches ermöglicht <strong>die</strong> Darstellung der pflegerischen<br />
Ziele und <strong>die</strong>nt der Problemlösung und<br />
Schaffung von Kommunikationsstrukturen auf einem hohen Niveau.<br />
Wir versuchen durch eine freundliche und respektvolle Haltung schwierige<br />
Situationen zu bewältigen und geben Gelegenheit für entlastende<br />
Gespräche. Gibt es Beschwerden seitens eines <strong>Pflege</strong>bedürftigen bzw.<br />
dessen Angehörigen oder des gesetzlichen Vertreters, können <strong>die</strong>se der<br />
<strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong>leitung mitgeteilt werden, dafür wurde ein Beschwerdebogen<br />
erstellt.<br />
6.1. Kooperation
Da wir eine aktivierende, den Klienten einbeziehende <strong>Pflege</strong> durchführen,<br />
legen wir Wert auf ein vertrauensvolles Verhältnis<br />
zwischen <strong>Pflege</strong>, anderen Berufszweigen und Institutionen des öffentlichen<br />
Lebens.<br />
Mit folgenden Partnern kooperiert unser <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong>:<br />
Art Name des<br />
Ansprechpartner Anschrift Telefon/<br />
Kooperationspartners<br />
Fax<br />
Apotheke Stadion Apotheke Fr. Mannel- Albert- 03695/<br />
wolfschlag Shweitzer- Str.<br />
22, 36433 Bad<br />
690713<br />
Salzungen 03695/<br />
690716<br />
Wundmanager AS- medi- Team Fr. Gräfenstein Johannesplatz 03691/<br />
GmbH<br />
15-17, 99817<br />
Eisenach<br />
744747<br />
03691/<br />
744748<br />
DRK DRK- Kreisverband Hr. Schmidt Hersfelder Str. 03695/<br />
1, 36433 Bad<br />
Salzungen<br />
8762-0<br />
03695/<br />
876212<br />
Mob.<br />
Gaststätte „Beleveue“ Hr. Schwarz Barchfelder 036961/<br />
Mittagstisch<br />
Str. 8a, 36456<br />
Barchfeld<br />
69837/<br />
036961/<br />
734494<br />
7. Das Qualitätsmanagement
7.1. Qualitätssicherung<br />
Unter Qualitätssicherung verstehen wir einen kontinuierlichen Prozess in<br />
dem das geplante mit dem erreichten verglichen wird.<br />
Der § 80 SGB XI (<strong>Pflege</strong>versicherungsgesetz) schreibt <strong>die</strong><br />
Qualitätssicherung für alle ambulanten Dienste vor.<br />
Zu den Maßnahmen der internen Qualitätssicherung gehören:<br />
• <strong>die</strong> Strukturqualität<br />
Sie stellt <strong>die</strong> Rahmenbedingungen des Leistungsprozesses dar. Hierunter<br />
ist<br />
<strong>die</strong> räumliche, personelle und sachliche Ausstattung des <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong>es zu<br />
sehen. (z.B. Organigramm, Stellenbeschreibungen)<br />
• <strong>die</strong> Prozessqualität<br />
Sie orientiert sich am Ziel, Art, Umfang und Qualität der <strong>Pflege</strong>leistungen.<br />
Hierbei geht es unter anderem um <strong>die</strong>:<br />
· <strong>Pflege</strong>anamnese- und <strong>Pflege</strong>planung,<br />
· Ermittlung des <strong>Pflege</strong>bedarfs und <strong>die</strong> Planung,<br />
· Koordinierung und Ausführung der Leistungen und<br />
· Dokumentation des <strong>Pflege</strong>prozesses<br />
• <strong>die</strong> Ergebnisqualität<br />
sie beschreibt <strong>die</strong> Kundenzufriedenheit und <strong>die</strong> <strong>Pflege</strong>ziele<br />
Die Ergebnisqualität kann nur so gut sein wie Struktur und Prozessqualität<br />
es zu lassen.<br />
Durch ein gutes Qualitätsbewusstsein werden <strong>die</strong> Ziele des <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong>es<br />
aufrechterhalten.
7.2. Arbeitskreis Qualitätssicherung<br />
Unser <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong> plant den Aufbau eines Qualitätszirkels indem sich<br />
motivierte und engagierte Mitarbeiter/ innen zum Ziel setzen, <strong>die</strong><br />
<strong>Pflege</strong>qualität in unserer Einrichtung auch langfristig zu erhalten und zu<br />
fördern. In <strong>die</strong>sem Arbeitskreis wird dann auch <strong>die</strong> Qualitätsbeauftragte<br />
bestimmt.<br />
8. Schlusswort<br />
Da sich unser <strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong> noch in der Anfangsphase der Neugründung<br />
befindet ist es für uns wichtig, den Mitarbeitern/innen ein <strong>Pflege</strong>verständnis<br />
zu vermitteln.<br />
Das erstellte Konzept soll eine Anregung für unsere tägliche Arbeit sein.<br />
Unsere Arbeit wird sich stetig weiter entwickeln und so wird unser<br />
erstelltes Konzept mit uns wachsen. Daher unterliegt es der weiteren<br />
Überarbeitung bei Entstehen des Qualitätshandbuches und des<br />
Qualitätszirkels.<br />
Eine Einigung auf eine grundsätzliche Linie und Verbindlichkeiten für alle<br />
am <strong>Pflege</strong>prozess Beteiligten ist notwendig.<br />
Politische Reformen und gesellschaftlicher Wandel führt zu immer neuen<br />
Veränderungen von Bedingungen und bewirken das Entstehen neuer<br />
Qualifikationsansprüche in unseren beruflichen Tätigkeitsfeldern.
Einmal erworbenes Wissen verliert immer schneller an Aktualität,<br />
Weiterlernen wird zum allgemeinen Erfordernis.<br />
In dem Sinne setzen wir auf Qualität, denn <strong>die</strong> geht jeden an.<br />
Erstellt am:<br />
24.02.2007<br />
Überarbeitet<br />
am: 04.05.2007<br />
Verfasser: Otto, Sibylle<br />
Manhardt, Martina<br />
Manhardt, <strong>Jürgen</strong><br />
Freigegeben am:<br />
07.05.2007
Quellennachweis:<br />
• „Spezielle <strong>Pflege</strong>planung in der Altenpflege“ von Urban/ Fischer<br />
• Leitfaden „Altenpflege“ von Gustav Fischer<br />
• Schulungsunterlagen- Weiterbildung zur Stationsleitung/<br />
<strong><strong>Pflege</strong><strong>die</strong>nst</strong>leitung<br />
in der ambulanten <strong>Pflege</strong>