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Auf Kurs Seite 39<br />
Auf den Seiten der Christuskirche<br />
stehen heute die<br />
Konfirmanden im Mittelpunkt,<br />
die am 2. Mai (Pastor<br />
von Stuckrad-Barre)<br />
und 9. Mai (Pastorin Anz<br />
und Diakon Theiler) konfirmiert<br />
werden. <strong>Sie</strong> berichten<br />
von der Vorbereitung<br />
und Durchführung ihres<br />
Vorstellungsgottesdienstes.<br />
Vorab finden <strong>Sie</strong> einleitende<br />
Worte von Diakon<br />
Theiler zum Thema des<br />
Gottesdienstes.<br />
Klagemauer<br />
Fast jeder kennt sie – die<br />
Westmauer des ehemaligen<br />
Tempels in Jerusalem<br />
(bekannter als die Klagemauer)<br />
– Juden aus aller<br />
Welt beten dort und bringen<br />
ihre Anliegen und<br />
ihren Dank vor Gott. Hier<br />
geschieht das Beten auf<br />
ganz eindrückliche und<br />
besondere Weise.<br />
Dies erschien auch <strong>uns</strong> als<br />
Unterrichtende ein guter<br />
Weg zu sein, um Konfirmanden<br />
einen Zugang zu<br />
dem Thema „Beten“ zu<br />
ermöglichen. Uns war es<br />
wichtig nicht nur über das<br />
Beten zu reden, sondern<br />
auch es zu praktizieren.<br />
Für manche war es<br />
zunächst kein leichter<br />
Schritt ein eigenes Gebet<br />
zu formulieren. In der Kirche<br />
sammelten wir die einzelnen<br />
Bitten auf einem<br />
Plakat, zusätzlich wurden<br />
jeweils Steine abgelegt,<br />
daraufhin wurden Kerzen<br />
als Zeichen der Hoffnung<br />
angezündet.<br />
So brachten <strong>uns</strong>ere Konfirmanden<br />
ihre Anliegen vor<br />
Gott. Dies alles geschah in<br />
einer sehr konzentrierten<br />
und an-dächtigen Weise,<br />
wie man sie sonst im Konfirmandenunterricht<br />
eher<br />
selten antrifft.<br />
Im weiteren Verlauf der<br />
Einheit „Beten“ entstand<br />
im Unterricht u.a. eine Klagemauer,<br />
in der Platz für<br />
Gebete sein sollte, diese<br />
kam schließlich im Vorstellungsgottesdienst<br />
zum<br />
Einsatz: Viele Gottesdienstbesucher<br />
verfassten<br />
sehr persönliche Gebete<br />
und brachten auf diese<br />
Weise Dank und Bitte zum<br />
Ausdruck.<br />
Michael Theiler<br />
Die Vorbereitung<br />
Wir haben <strong>uns</strong> zwei Wochen<br />
vorher auf den Gottesdienst<br />
vorbereitet. Wir<br />
haben <strong>uns</strong> in verschiedene<br />
Gruppen eingeteilt und<br />
haben dann die Klagemauer<br />
gebaut, haben Fürbitten<br />
und die Begrüßung geschrieben.<br />
Wir haben den<br />
Psalm 23 und den Text<br />
„unterbrich mich nicht“<br />
geübt. Wir haben ein Stück<br />
geübt, wo Jesus mit seinen<br />
Jüngern an einen See<br />
gegangen ist und gebetet<br />
hat.<br />
Als wir die Klagemauer<br />
gebaut haben, mussten wir<br />
Kartons zusammenbauen,<br />
bekleben, bemalen und<br />
dann Schlitze reinschneiden,<br />
damit die anderen<br />
Leute Ihre Bitten, Wünsche<br />
und Ihre Klagen hineinstecken<br />
konnten.<br />
Brianna<br />
Der Ablauf<br />
1. Wir haben mit Eva Schad<br />
vor dem Gottesdienst die<br />
Lieder geprobt.<br />
Christuskirche Geestemünde<br />
Klagemauer in der Christuskirche<br />
Unsere Konfirmanden stellen sich auf dieser Sonderseite mit einem besonderen Projekt vor<br />
Die Konfirmanden Joel, Bennet, Lucas, Finn, Kevin, Jonas, Aljoscha und Dave mit Ihrer<br />
„Klagemauer“ für den Vorstellungsgottesdienst.<br />
2. Bennet und Aljoscha<br />
haben die Gemeinde<br />
begrüßt und auf die Konferfahrt<br />
und die Konfirmation<br />
beider Gruppen hingewiesen.<br />
3. Der Psalm 23 wurde der<br />
Gemeinde vorgetragen.<br />
4. Es wurde ein Rollenspiel<br />
vorgespielt. „wie Jesus<br />
betete.“<br />
5. Das Vater Unser wurde<br />
als Dialog zwischen Gott<br />
und einem Menschen dargestellt.<br />
6. Es wurden kleine Zettel<br />
und Stifte verteilt, so dass<br />
die Gemeinde Klagen und<br />
Wünsche äußern konnten.<br />
Alle wurden nach vorne<br />
gebeten, um die beschriebenen<br />
Zettel in die Klagemauer<br />
zu stecken.<br />
7. Danach kamen die Fürbitten,<br />
die wir selber geschrieben<br />
haben. Bei denen<br />
ging es um Frieden,<br />
Armut, Gesundheit, Gewalt,<br />
den Glauben, Tiere<br />
und Gott.<br />
Sophie Muntau<br />
Der Gottesdienst<br />
Was ich am Gottesdienst<br />
gut fand:<br />
Ich fand die Lieder gut.<br />
Ich fand die Klagemauer<br />
gut und schön, weil man<br />
seine Sorgen und Bitten<br />
einwerfen konnte.<br />
Ich fand die Gebete gut.<br />
Ich fand die Fürbitten gut.<br />
Ich fand, dass wir es alle<br />
gut gemacht haben.<br />
Steve Conrad<br />
Warum Menschen beten?“<br />
Die Klagemauer zu Jerusalem<br />
ist ein ganz besonderer<br />
Ort. Menschen kommen<br />
von nah und fern um sie<br />
sich anzusehen. Die Klagemauer<br />
war früher ein Teil<br />
des Tempels von Jerusalem.<br />
Heutzutage pilgern<br />
Menschen zu ihr und<br />
schreiben ihre Wünsche<br />
oder Klagen auf ein Blatt<br />
Papier und steckten es in<br />
die Klagemauer. Im Gottesdienst<br />
der Konfirman-<br />
den hatten wir auch eine<br />
eigene Klagemauer<br />
gebaut, wo die Gemeinde<br />
ihre Wünsche oder Klagen<br />
hineinstecken konnten.<br />
Sebastian Groth<br />
Respekt, Verantwortung,<br />
Vertrauen<br />
In der Stadt Gottes gehen<br />
alle nett miteinander um.<br />
Jeder hat vor jedem Respekt<br />
und alle werden gleich<br />
behandelt. Keiner wird<br />
vorgezogen. In der Stadt<br />
übernimmt jeder sehr viel<br />
Verantwortung und alle<br />
helfen sich gegenseitig.<br />
Wenn jemand etwas Falsches<br />
getan hat vergeben<br />
sie demjenigen. Alle haben<br />
sehr viel Vertrauen zueinander.<br />
In der Stadt halten<br />
alle zusammen. Wenn man<br />
ein Problem hat, kann man<br />
zu einer Person gehen, mit<br />
der man darüber sprechen<br />
möchte. <strong>Sie</strong> hören alle einander<br />
zu. Dominik Holzhäuser