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CD TIPP<br />
CD TIPP<br />
DVD/CD TIPP<br />
18 TipPs<br />
Spartanisch und live<br />
ClickClick-<br />
Decker<br />
Fucked Up<br />
Hardcore/Punk/Rock-Oper<br />
Tim<br />
Bendzko<br />
Auf dem Weg nach oben<br />
Kevin Hamann ist ClickClick-<br />
Decker und hat unter diesem<br />
Pseudonym und ohne große Marketingmaschinerie<br />
im Rücken im<br />
Indie-Untergrund für Furore gesorgt.<br />
Kürzlich veröffentlichte der<br />
Singer-Songwriter, der auch Elektronik<br />
in seine Songs einbaut, über<br />
sein Label Audiolith das Live-Album<br />
„Du ich wir beide zu den Fliegenden<br />
Bauten“. Das wurde im September<br />
2009 vom NDR im Rahmen des Reeperbahnfestivals<br />
mitgeschnitten.<br />
Auf der Bühne standen lediglich<br />
Hamann und Gitarrist Oliver Stangl.<br />
Was zur Folge hat, dass die Songs<br />
nun in spartanischen Versionen zu<br />
hören sind. Aber selbst derart überzeugen<br />
sie vollends.<br />
Text: Peter Parker · Bild: Audiolith<br />
Bereits erschienen. ClickClickDecker<br />
„Du ich wir beide zu den Fliegenden<br />
Bauten“ (Broken Silence)<br />
Herrschaftszeiten: 18 Lieder<br />
in 78 Minuten - da gibt es ganz<br />
schön viel für die Ohren auf dem<br />
dritten Album von Fucked Up. Das<br />
Hardcore/Punk-Sextett aus dem<br />
kanadischen Toronto serviert uns<br />
diesmal eine Rockoper in vier Akten.<br />
Dafür haben sie ihren Hardcore/Punk-Mix<br />
konsequenterweise<br />
mit Rockoper-adäquaten Klängen<br />
aufgepeppt (siehe „Remember My<br />
Name“). Das funzt, ehrlich! Auch<br />
weil zeitgleich drei Gitarren erklingen.<br />
Inhaltlich geht es in dieser<br />
Oper um den Briten David Eliade,<br />
der Ende der Siebziger im Krieg seine<br />
große Liebe verliert und seine damit<br />
verbundenen inneren Qualen.<br />
Text: Peter Parker · Bild: Matador<br />
Bereits erschienen.<br />
Fucked Up „David Comes To Live“<br />
(Indigo)<br />
Demnächst tourt der Berliner<br />
Junge Tim Bendzko abwechselnd<br />
im Vorprogramm von Joe Cocker,<br />
Elton John und Philipp Poisel.<br />
Der 26-Jährige schnuppert also<br />
schon in den oberen Luftschichten<br />
und steht kurz vor dem Durchbruch.<br />
Und das nur mit einem Album in<br />
der Hinterhand. Musikalisch ist der<br />
Singer-Songwriter kein Clueso, aber<br />
nah dran an Pohlmann. und Laith Al-<br />
Deen. Das heißt seine Lieder, die er<br />
etwa zur Hälfte selbst komponiert<br />
hat, sind melancholisch, romantisch<br />
und vor allem eingängig. Mit seiner<br />
Single „Nur noch kurz die Welt retten“<br />
schaffte er es auf Anhieb auf<br />
Platz zwölf der Charts. Da geht sicherlich<br />
noch mehr.<br />
Text: Peter Parker · Bild: Columbia<br />
Bereits erschienen.<br />
Tim Bendzko „Wenn Worte meine<br />
Sprache wären“ (Sony Music)<br />
CD Tipp<br />
CD TIPP<br />
DVD Tipp<br />
Unvergleichlich<br />
Bronson<br />
Norris<br />
Savoy<br />
Truffle<br />
Leidenschaftlich, betörend, intensiv<br />
Lewis<br />
Bisher beste Staffel<br />
Die <strong>saar</strong>ländische Welt ist klein<br />
und so verwundert es nicht,<br />
wenn sich bei Bandgründungen<br />
meist befleckte Musiker zusammenfinden.<br />
Bronson Norris beispielsweise<br />
setzen sich aus Ex-Gough-,<br />
Ex-Apemen- und Ex-Lineker-Leuten<br />
zusammen. Nur für einen, Dirk, ist<br />
diese Band eine Premiere. Die treibt<br />
seit 2005 ihr Unwesen und ist in<br />
der aktuellen Besetzung seit 2009<br />
zusammen. Nach einer EP („Rain“)<br />
und einem Live-Album („Hellberg<br />
Session Vol. 1“) nun also das erste<br />
Studioalbum mit neun auf Vinyl und<br />
auch auf CD verewigten punkigen Alternative<br />
Rock-Songs. Das Gute daran<br />
ist: Direkte Vergleiche mit bekannten<br />
Bands fallen einem nicht ein.<br />
Text: Peter Parker · Bild: Deep Garage Records<br />
Bronson Norris „Question“<br />
(Deep Garage Records)<br />
„Gut Ding will Weile haben“<br />
– und Weile hatte die Saarbrücker<br />
Band Savoy Truffle diesmal<br />
jede Menge: 15 Monate lang tüftelten<br />
die acht Musikerinnen und<br />
Musiker in ihren Übungsräumen<br />
an ihrer neuen CD – ihrem bislang<br />
fünften Longplayer. Das Ergebnis<br />
ist ein Album mit dem geheimnisvollen<br />
Titel „deux zéro zéro deux“:<br />
eine charmante Sammlung von 14<br />
kleinen Pop- Kunstwerken, die die<br />
schon sprichwörtliche Vielseitigkeit<br />
der Band um weitere Facetten bereichern.<br />
Text & Bild: Band:<br />
Bereits erschienen<br />
www.savoy-truffle.de<br />
„Lewis“ wird immer besser.<br />
Die dritte Staffel der „Oxford<br />
Krimi“-Reihe ist die bis dato beste.<br />
Inspector Lewis (Kevin Whately),<br />
der eifrige Ermittler, der in seiner<br />
Jugend Rock-Fan war, und sein Adjutant,<br />
Sergeant James Hathaway (Laurence<br />
Fox, Sohn von James Fox), ein<br />
smarter, scharfzüngiger studierter<br />
Theologe und Freizeitmusiker, sind<br />
ein perfektes Gespann. Ihre Fälle<br />
sind spannend und humorvoll, aber<br />
weder Persiflage noch Slapstick.<br />
Man kann schmunzeln, hat aber<br />
nicht das Gefühl, mit zu vielen typisch<br />
britischen Absurditäten genötigt<br />
zu werden. Die Spannung steht<br />
im Vordergrund.<br />
Text: Peter Parker · Bild: edel:motion<br />
Bereits erschienen.<br />
Lewis „Staffel 3“<br />
(edel:motion)