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saar-scene Juli 07/11

Das total umsonste Popkulturmagazin.

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CD TIPP<br />

CD TIPP<br />

DVD/CD TIPP<br />

18 TipPs<br />

Spartanisch und live<br />

ClickClick-<br />

Decker<br />

Fucked Up<br />

Hardcore/Punk/Rock-Oper<br />

Tim<br />

Bendzko<br />

Auf dem Weg nach oben<br />

Kevin Hamann ist ClickClick-<br />

Decker und hat unter diesem<br />

Pseudonym und ohne große Marketingmaschinerie<br />

im Rücken im<br />

Indie-Untergrund für Furore gesorgt.<br />

Kürzlich veröffentlichte der<br />

Singer-Songwriter, der auch Elektronik<br />

in seine Songs einbaut, über<br />

sein Label Audiolith das Live-Album<br />

„Du ich wir beide zu den Fliegenden<br />

Bauten“. Das wurde im September<br />

2009 vom NDR im Rahmen des Reeperbahnfestivals<br />

mitgeschnitten.<br />

Auf der Bühne standen lediglich<br />

Hamann und Gitarrist Oliver Stangl.<br />

Was zur Folge hat, dass die Songs<br />

nun in spartanischen Versionen zu<br />

hören sind. Aber selbst derart überzeugen<br />

sie vollends.<br />

Text: Peter Parker · Bild: Audiolith<br />

Bereits erschienen. ClickClickDecker<br />

„Du ich wir beide zu den Fliegenden<br />

Bauten“ (Broken Silence)<br />

Herrschaftszeiten: 18 Lieder<br />

in 78 Minuten - da gibt es ganz<br />

schön viel für die Ohren auf dem<br />

dritten Album von Fucked Up. Das<br />

Hardcore/Punk-Sextett aus dem<br />

kanadischen Toronto serviert uns<br />

diesmal eine Rockoper in vier Akten.<br />

Dafür haben sie ihren Hardcore/Punk-Mix<br />

konsequenterweise<br />

mit Rockoper-adäquaten Klängen<br />

aufgepeppt (siehe „Remember My<br />

Name“). Das funzt, ehrlich! Auch<br />

weil zeitgleich drei Gitarren erklingen.<br />

Inhaltlich geht es in dieser<br />

Oper um den Briten David Eliade,<br />

der Ende der Siebziger im Krieg seine<br />

große Liebe verliert und seine damit<br />

verbundenen inneren Qualen.<br />

Text: Peter Parker · Bild: Matador<br />

Bereits erschienen.<br />

Fucked Up „David Comes To Live“<br />

(Indigo)<br />

Demnächst tourt der Berliner<br />

Junge Tim Bendzko abwechselnd<br />

im Vorprogramm von Joe Cocker,<br />

Elton John und Philipp Poisel.<br />

Der 26-Jährige schnuppert also<br />

schon in den oberen Luftschichten<br />

und steht kurz vor dem Durchbruch.<br />

Und das nur mit einem Album in<br />

der Hinterhand. Musikalisch ist der<br />

Singer-Songwriter kein Clueso, aber<br />

nah dran an Pohlmann. und Laith Al-<br />

Deen. Das heißt seine Lieder, die er<br />

etwa zur Hälfte selbst komponiert<br />

hat, sind melancholisch, romantisch<br />

und vor allem eingängig. Mit seiner<br />

Single „Nur noch kurz die Welt retten“<br />

schaffte er es auf Anhieb auf<br />

Platz zwölf der Charts. Da geht sicherlich<br />

noch mehr.<br />

Text: Peter Parker · Bild: Columbia<br />

Bereits erschienen.<br />

Tim Bendzko „Wenn Worte meine<br />

Sprache wären“ (Sony Music)<br />

CD Tipp<br />

CD TIPP<br />

DVD Tipp<br />

Unvergleichlich<br />

Bronson<br />

Norris<br />

Savoy<br />

Truffle<br />

Leidenschaftlich, betörend, intensiv<br />

Lewis<br />

Bisher beste Staffel<br />

Die <strong>saar</strong>ländische Welt ist klein<br />

und so verwundert es nicht,<br />

wenn sich bei Bandgründungen<br />

meist befleckte Musiker zusammenfinden.<br />

Bronson Norris beispielsweise<br />

setzen sich aus Ex-Gough-,<br />

Ex-Apemen- und Ex-Lineker-Leuten<br />

zusammen. Nur für einen, Dirk, ist<br />

diese Band eine Premiere. Die treibt<br />

seit 2005 ihr Unwesen und ist in<br />

der aktuellen Besetzung seit 2009<br />

zusammen. Nach einer EP („Rain“)<br />

und einem Live-Album („Hellberg<br />

Session Vol. 1“) nun also das erste<br />

Studioalbum mit neun auf Vinyl und<br />

auch auf CD verewigten punkigen Alternative<br />

Rock-Songs. Das Gute daran<br />

ist: Direkte Vergleiche mit bekannten<br />

Bands fallen einem nicht ein.<br />

Text: Peter Parker · Bild: Deep Garage Records<br />

Bronson Norris „Question“<br />

(Deep Garage Records)<br />

„Gut Ding will Weile haben“<br />

– und Weile hatte die Saarbrücker<br />

Band Savoy Truffle diesmal<br />

jede Menge: 15 Monate lang tüftelten<br />

die acht Musikerinnen und<br />

Musiker in ihren Übungsräumen<br />

an ihrer neuen CD – ihrem bislang<br />

fünften Longplayer. Das Ergebnis<br />

ist ein Album mit dem geheimnisvollen<br />

Titel „deux zéro zéro deux“:<br />

eine charmante Sammlung von 14<br />

kleinen Pop- Kunstwerken, die die<br />

schon sprichwörtliche Vielseitigkeit<br />

der Band um weitere Facetten bereichern.<br />

Text & Bild: Band:<br />

Bereits erschienen<br />

www.savoy-truffle.de<br />

„Lewis“ wird immer besser.<br />

Die dritte Staffel der „Oxford<br />

Krimi“-Reihe ist die bis dato beste.<br />

Inspector Lewis (Kevin Whately),<br />

der eifrige Ermittler, der in seiner<br />

Jugend Rock-Fan war, und sein Adjutant,<br />

Sergeant James Hathaway (Laurence<br />

Fox, Sohn von James Fox), ein<br />

smarter, scharfzüngiger studierter<br />

Theologe und Freizeitmusiker, sind<br />

ein perfektes Gespann. Ihre Fälle<br />

sind spannend und humorvoll, aber<br />

weder Persiflage noch Slapstick.<br />

Man kann schmunzeln, hat aber<br />

nicht das Gefühl, mit zu vielen typisch<br />

britischen Absurditäten genötigt<br />

zu werden. Die Spannung steht<br />

im Vordergrund.<br />

Text: Peter Parker · Bild: edel:motion<br />

Bereits erschienen.<br />

Lewis „Staffel 3“<br />

(edel:motion)

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