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saar-scene November 11/12

Das total umsonste Popkulturmagazin.

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UnterWaSSerrUgby<br />

Kein Hobby für Warmduscher!<br />

Text und Bild: Hobbymap<br />

45<br />

Hobby<br />

D<br />

ie Kombination zweier Sportarten zu<br />

einem neuen Hobby ist ein Trend, der<br />

manchmal eigenartige Stilblüten treibt.<br />

Ob Angelgolf als Kombination von Angeln und<br />

Golfspielen, Schachboxen als körperlich und<br />

geistig herausfordernder Mix aus Schach und<br />

Boxen oder Joggling, ein Laufsport bei dem es<br />

darum geht während des Joggens zu Jonglieren.<br />

Ein weiterer Trend im Hobbybereich ist es,<br />

Sportarten an anderen Orten auszuüben, als ursprünglich<br />

angedacht…<br />

Spielt man Basketball nicht in einer Turnhalle<br />

sondern auf der Straße, nennt man das Streetball.<br />

Spielt man Fußball am Strand sagt man dazu<br />

Beachsoccer und spielt man Rugby unter Wasser<br />

dann nennt man das Ganze schlicht und ergreifend<br />

Unterwasserrugby. Dass sich Unterwasserrugby<br />

elementar vom herkömmlichen Rugby<br />

unterscheidet, bringt natürlich schon allein die<br />

Verlegung des Spiels vom Element Erde in das<br />

Element Wasser mit sich. Aufgrund der völlig<br />

anderen Spielvoraussetzungen und der dreidimensionalen<br />

Bewegung von Ball und Spielern,<br />

sind die Regeln beim Unterwasserrugby völlig<br />

anders als beim Rugby, dem Nationalsport Neuseelands.<br />

Die Mannschaften bestehen beim Unterwasserrugby<br />

aus insgesamt 15 Leuten, sechs Spielern,<br />

sechs Auswechselspielern und 3 Ersatzspielern.<br />

Die Metalltore befinden sich links und<br />

rechts des Spielfeldes – oder sollte man sagen<br />

Spielraumes – in einer Wassertiefe von 3,5 bis 5<br />

m. Damit der Ball nicht permanent auftreibt, ist<br />

er mit Salzwasser gefüllt und zeigt dadurch ein<br />

leichtes Sinkverhalten. Das Spiel selber findet<br />

durchweg unter Wasser statt und die Spieler<br />

haben dabei selbstverständlich keinerlei technische<br />

Gerätschaften sondern lediglich Taucherbrille,<br />

Schnorchel und Schwimmflossen zur Verfügung.<br />

Wer keine Luft mehr hat, der taucht auf<br />

und es folgt ein fliegender Wechsel mit einem<br />

der Auswechselspieler. Da diese Art des Ballsports<br />

aufgrund der körperlichen Anstrengung<br />

unter Sauerstoffmangel äußerst kräftezehrend<br />

ist und es unter Wasser auch nicht zimperlich<br />

zugeht, dauert ein Spiel auch nur 2x15 Minuten<br />

– für jeden der mit diesem Sport beginnt, sicher<br />

die längsten Minuten seines Lebens.<br />

www.hobbymap.de

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