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3<br />
Editorial<br />
Postapokalypse!<br />
Seit dem 21. Dezember<br />
2<strong>01</strong>2 ist der langjährige<br />
<strong>saar</strong>-<strong>scene</strong> Chefredakteur<br />
Markus Brixius<br />
verschwunden. Dem Vernehmen<br />
nach waren seine letzten<br />
Worte „Ja leckts mich doch im<br />
Arsch!“. Anders lautenden Berichten<br />
zufolge hatte er nach<br />
Statements der Gesellschafter<br />
wie „Wir stehen bedingungslos<br />
hinter ihm“ oder „im Augenblick<br />
haben wir zu dem Thema<br />
nichts zu sagen“ das Land<br />
verlassen. Vertreten wird der<br />
sympatische Mittzwanziger<br />
durch Kristina Scherer, die erstens<br />
besser aussieht, zweitens<br />
weniger Rechtschreibefehler<br />
in ihren Texten macht und und<br />
drittens ein cooles, rotes Sofa<br />
besitzt. Von ihr stammt auch<br />
das Grußwort:<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
nach unserer grandiosen Weihnachtsfeier<br />
mit Fünf-Sterne-<br />
Pestosalat und Plätzchen sind<br />
wir nun im neuen Jahr angekommen<br />
und hoffen, Ihr habt<br />
es ebenfalls geschafft und seid<br />
nicht dem Weltuntergang zum<br />
Opfer gefallen. Ins neue Jahr<br />
starten wir mit reichlich guten<br />
Vorsätzen, unter anderem wollen<br />
wir so cool bleiben, wie wir<br />
sind.<br />
In diesem Sinne,<br />
Kristina Scherer<br />
Bild: Martina Schilling/coverface<br />
Titel<br />
04/ Horst Lichter<br />
06/ Christine Neder<br />
08/ Model Madness<br />
10/ Queer<br />
12/ Masha von Rascha<br />
das geht<br />
14/ Garage<br />
16/ Rockhal<br />
20/ Kammgarn<br />
26/ Termine<br />
30/ Tipps<br />
bunteS<br />
36/ Saarland 1.0 und 2.0<br />
37/ Jobs im Saarland<br />
38/ Starthilfe<br />
40/ Quattrocult<br />
46/ Impressum - Comic
4<br />
titel<br />
Horst<br />
Lichter<br />
Jetzt kocht er auch noch<br />
Nach zwei erfolgreichen Live-Programmen<br />
mit rund 250.000 Zuschauern ist der wohl<br />
bekannteste und lustigste TV-Koch Deutschlands<br />
mit seiner neuen Show auf Tour. Am<br />
Telefon führten wir mit dem bekennenden<br />
Oberlippenbartträger ein heiteres Männergespräch.
Was gab es heute zum Mittagessen?<br />
Gar nichts. Ich habe nur in Ruhe gefrühstückt, ich<br />
bin momentan auf Tournee und ich habe seit vielen<br />
Jahrzehnten die Angewohnheit, dass ich sehr<br />
gut und gerne frühstücke, das Mittagessen ausfallen<br />
lasse und dann abends meist nach der Arbeit<br />
esse. Wenn ich mittags esse, dann werde ich<br />
immer so müde und hab‘ das Gefühl, ich müsste<br />
mich mal weglegen.<br />
Kann man sagen, dass Sie es auf dem Teller gerne<br />
eher gutbürgerlich mögen?<br />
Das kann man nicht nur sagen, das ist garantiert<br />
so! Wenn die gutbürgerliche Küche so ist, wie sie<br />
sein soll, kann man mich verzaubern. Und mit einem<br />
Schäumchen oder einem Geleechen kriegt<br />
man mich nicht. Vielleicht bin ich dazu einfach zu<br />
sehr Arbeitersohn.<br />
Was war denn bis jetzt ihre wichtigste Auszeichnung?<br />
Die „Saure Gurke“, der „Bartträger des<br />
Jahres“ oder der „Pfeifenraucher des Jahres“?<br />
Es gibt ja noch eine. Das war die „Goldene<br />
Schlemmerente“. Ich habe mich über jeden Preis<br />
gefreut. Ich habe auch die „Saure Gurke“ nicht<br />
als Beleidigung empfunden. Ich habe den Preis<br />
bekommen, weil ich einer sehr netten jungen<br />
Dame gesagt habe, dass sie für mich wie eine<br />
„nougatgefüllte Marzipanpraline“ sei. Und wenn<br />
man das als böse empfindet... für mich ist das<br />
ein Kompliment. Hinter der Auszeichnung zum<br />
„Pfeifenraucher des Jahres“ stehe ich auch, weil<br />
ich sehr gerne und genüsslich Pfeife rauche. Ich<br />
rieche den Tabak gerne. Ich mag die Zeremonie<br />
und ich mag mich nicht wie viele Leute verstecken.<br />
Die „goldene Schlemmerente“ war für mich<br />
eine ganz tolle Auszeichnung, weil sie Verdienste<br />
für die Gastronomie allgemein betraf. Der Preis<br />
war nicht unbedingt für kreative Kochleistungen,<br />
sondern auch dafür, dass man die Menschen<br />
mehr würdigt, die am Tisch sitzen.<br />
Wir hatten Christian Rach mal die Frage gestellt,<br />
wie man auch als mäßig begabter Koch Damenbesuch<br />
beeindrucken kann. Er schlug „Rührei<br />
mit Speck“ vor. Da können Sie doch sicher einen<br />
drauflegen?<br />
Ich weiß nicht, ob das wirklich was mit Essen zu<br />
tun hat. Soweit ich weiß, gucken die Mädels auf<br />
ganz andere Dinge. Meistens ist es der erste<br />
Blick, wie man riecht und wie man sich benimmt.<br />
Ich hab‘ noch keine Frau kennengelernt, die aufgrund<br />
von dem, was man gekocht hat, weiche<br />
Knie bekommen hat.<br />
Ihre neue Bühnenshow heißt „Jetzt kocht er<br />
auch noch“. Was machen Sie eigentlich, wenn<br />
Sie mal nicht kochen?<br />
Das was ich am besten kann: Erzählen. Meine<br />
Leidenschaft ist nicht unbedingt Kochen. Ich<br />
habe den Beruf zwar gelernt, aber nur aus einem<br />
Grund: Weil ich Menschen liebe. Ich möchte<br />
Menschen am Tisch haben. Ich liebe gemütliche<br />
Gaststuben. Ich mag es am Tisch zu sitzen, zu<br />
erzählen, zu lachen, mal ernst, mal traurig. Dabei<br />
wurde auch immer irgendwie gegessen und<br />
getrunken. Deswegen bin ich Koch geworden.<br />
Ich bin keiner, der in seiner Freizeit über Märkte<br />
läuft und guckt, was ich noch alles kochen könnte.<br />
Ich koche einfach auf was ich Lust habe. Aber<br />
das ist nicht mein Lebensmittelpunkt. Das sind<br />
Menschen.<br />
Was können ihre Gäste bei der Show erwarten?<br />
Ich hab es jetzt ein paar Mal gemacht und ich bin<br />
total begeistert von den Menschen, die abends<br />
kommen. Ich hätte nie gedacht, dass dieses Programm<br />
so erfolgreich ist. Ich bin mehr Horst Lichter,<br />
denn je zuvor. Ich glaube, ich gebe den Menschen<br />
zum ersten Mal, was sie erwarten, wenn sie<br />
zu mir ins Programm kommen. Sie lachen Tränen,<br />
es wird lecker gekocht, der Saal riecht fantastisch,<br />
es werden Geschichten erzählt. Es wird auch mal<br />
ernst oder traurig. Über die positiven Reaktionen<br />
bin ich unendlich glücklich und kann nur „Danke“<br />
sagen. Einfach nur zweieinhalb Stunden Spaß haben.<br />
Die Leute merken, es ist einfach echt. Ich bin<br />
kein Comedian, kein Kabarettist. Die Leute sind<br />
gekommen wegen Horst Lichter, und der ist da.<br />
Interview: Markus Brixius · Bild: PR<br />
Saarlandhalle, Saarbrücken<br />
Donnerstag, 2. Mai<br />
www.horst-lichter.de
6<br />
titEl<br />
cHristine<br />
neDer<br />
Festivalnachholbedarf<br />
Christine Neder hat in kürzester Zeit<br />
40 Festivals besucht und ihre dabei gesammelten<br />
Erfahrungen in dem Buch „40<br />
Festivals in 40 Tagen“ niedergeschrieben.<br />
<strong>saar</strong>-<strong>scene</strong> verriet sie, was sie angetrieben<br />
hat und welche Tipps sie für<br />
Festivalbesucher hat.
Wie kommt man auf die Idee, binnen kurzer<br />
Zeit 40 Festivals zu besuchen?<br />
Es war nach meinem ersten Buch „90 Nächte,<br />
90 Betten“ wieder ein Projekt, das sich<br />
aus meinem Leben heraus entwickelt hat.<br />
Ich habe 27 Jahre lang kein einziges Festival<br />
besucht, weil ich dachte, das ist überhaupt<br />
nichts für mich. Zu dreckig, zu laut,<br />
zu voll. Doch dann habe ich Karten für das<br />
Melt!-Festival gewonnen und wurde eines<br />
Besseren belehrt. Ich war absolut begeistert<br />
und wollte in einem Jahr nachholen, was ich<br />
bislang verpasst hatte. Festivals vereinen<br />
meine zwei Leidenschaften: das Reisen und<br />
die Menschen. Während des Projekts sind so<br />
viele Sachen passiert, dass ich eine Festival-<br />
Trilogie hätte schreiben können.<br />
Was sagten Ihre Freunde und die Familie zu<br />
dem Vorhaben?<br />
Die sind mitgefahren. Mein Bruder war beim<br />
Hippiefestival Burg Herzberg dabei, meine<br />
Schwester beim Zermatt Festival in der<br />
Schweiz und meine Freunde beim Wacken,<br />
Appletree Garden und Melt!.<br />
Wie viel hat Ihr Mobilfunkanbieter an diesem<br />
Projekt mitverdient?<br />
Zu viel! Das war wirklich ein Problem. Ich kam<br />
fast jeden Monat an die 100-Euro-Grenze.<br />
Gab es Bands, die Sie auf fast jedem Festival<br />
wieder getroffen haben?<br />
Oh ja. Gossip habe ich mehrmals gesehen.<br />
Modeselektor und Cro auch.<br />
Welches sind unverzichtbare Utensilien für<br />
einen Festivalbesuch?<br />
Neben den üblichen Sachen wie Gummistiefeln,<br />
Taschenlampe und Sonnencreme habe<br />
ich speziell ein paar Tipps für Frauen. Erstens,<br />
ein Zopfgummi - es ist wirklich unangenehm,<br />
seine Haare aus fremden Knopflöchern, Reißverschlüssen<br />
oder Zahnspangen zu puhlen<br />
und dazu auch noch schmerzhaft. Zweitens,<br />
eine Lederhose - daran prallt alles ab:<br />
Schweiß, Schlamm, Bier... Und drittens, ein<br />
Push-up - wer mit vorne in der ersten Reihe<br />
dabei sein möchte, der sollte Sicherheitsvorkehrungen<br />
treffen und das zarte Gewebe gut<br />
schützen.<br />
Auf welchem Festival gab es das beste und<br />
abwechslungsreichste Essen?<br />
Also neben dem Gourmet-Festival in Griechenland<br />
war die Fusion sensationell. Nur<br />
vegetarische, frische Sachen aus allen Nationen.<br />
Über Schweizer Raclette-Käse bis hin zu<br />
indischen Samosa.<br />
Welches Projekt planen Sie als nächstes?<br />
Um ein neues Projekt zu starten brauche ich<br />
erst wieder eine kleine Erholungsphase, in<br />
der ich gerne einen Roman schreiben möchte.<br />
Ich habe so viel erlebt, dass ich gerne<br />
fiktiv verwenden möchte. Und natürlich passiert<br />
immer täglich etwas auf meinem Blog<br />
www.lilies-diary.com.<br />
Interview: Peter Parker · Bild:40 Festivals in 40 Tagen/<br />
Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag<br />
www.twitter.com/#!/Lilies_Diary<br />
Christine Neder: 40 FESTIVALS IN 40<br />
WOCHEN*<br />
Von einer, die auszog, das Feiern zu lernen<br />
176 Seiten, Taschenbuch<br />
14,95 EUR (D)<br />
ISBN 978-3-86265-195-5<br />
Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin<br />
2<strong>01</strong>2<br />
www.schwarzkopf-schwarzkopf.de<br />
www.facebook.com/Liliesdiary<br />
www.twitter.com/Lilies_Diary
aniKa fElZEn<br />
Covermodel <strong>Januar</strong>
Was hast Du Dir für 2<strong>01</strong>3 vorgenommen,<br />
was auf keinen Fall klappen wird?<br />
Regelmäßig ins Fitnessstudio gehen,<br />
dafür bin ich einfach viel zu gemütlich<br />
und finde deshalb meistens einen tollen<br />
Grund nicht zu gehen.<br />
Würdest Du bei einer Casting Show im TV<br />
mitmachen?<br />
Nein eigentlich nicht, ich finde bei diesen<br />
Shows geht es immer mehr um die zwischenmenschlichen<br />
Beziehungen als um<br />
das Können der Mädels.<br />
Wann geht Dir das Herz auf?<br />
Würdest Du Deiner Tochter erlauben zu<br />
versuchen im Modelgeschäft Fuß zu fassen?<br />
Wenn Sie daran genauso viel Spaß hätte<br />
wie ich, warum nicht? Und bei sämtlichen<br />
Fragen könnte ich Ihr mit Rat und Tat zur<br />
Seite stehen.<br />
Welche Schlagzeile würdest Du gerne<br />
mal unter Deinem Namen lesen?<br />
Erstmals läuft ein tätowiertes Model bei<br />
Victoria Secret.<br />
Interview: Markus Brixius · Bild: Sarah Pulvermüller,<br />
Frank Neu<br />
Ich bin ein Familienmensch und am liebsten<br />
zusammen mit all meinen Lieben. An<br />
Tagen wie Weihnachten, wenn wir alle<br />
gemütlich bei einem gutem Essen zusammen<br />
sitzen, für mich gibt es nichts<br />
Schöneres.<br />
Was magst Du bei einem Shooting gar<br />
nicht?<br />
Mir ist sehr wichtig, dass bei einem Shooting<br />
die richtige Stimmung ist und man<br />
Spaß an der Sache hat. Man muss gut miteinander<br />
harmonieren und aufeinander<br />
eingehen so dass die Erwartungen beider<br />
Seiten erfüllt werden.<br />
Was willst Du machen, wenn Du mal groß<br />
bist?<br />
Ich bin schon groß! Also in ein paar Jahren<br />
will ich meinen Freund heiraten, ein Haus<br />
bauen, Kinder bekommen das ist mir auf<br />
jeden Fall sehr wichtig. Ansonsten möchte<br />
ich noch viel reisen und einiges von der<br />
Welt sehen.<br />
Die Fotografin<br />
Sarah Pulvermüller<br />
Die aus Saarbrücken stammende Fotografin Sarah<br />
Pulvermüller fotografiert mit Leidenschaft<br />
und viel Gefühl Menschen. Sie schafft bleibende<br />
Erinnerungen mit ihren Portraits und hält<br />
besondere Momente wie Hochzeiten in bewegenden<br />
Bildern fest.<br />
www.sarah-pulvermueller.de
10<br />
QUEEr<br />
Zum Trailer<br />
transPaPa<br />
M<br />
Maren wird gerade zur Frau. Ihr Vater ist schon eine<br />
aren steckt mitten in der Pubertät, als sie<br />
erfährt, dass ihr Vater – den sie auf einem<br />
Selbstfindungstrip in Nepal wähnt – sich<br />
längst gefunden und das Geschlecht gewechselt hat.<br />
Heimlich macht sie sich auf den Weg in die spießige<br />
Vorstadtidylle Nordrhein-Westfalens, um ihren Vater<br />
zu suchen, und findet Sophia, die eigentlich viel lieber<br />
ihre Mutter sein würde.<br />
Maren ist nicht so hübsch, nicht so selbstbewusst und<br />
vor allem nicht so fröhlich, wie ihre beste Freundin<br />
Zora. Und wenn Zora ein Schmetterling ist, dann ist<br />
Maren eine kleine dicke Raupe, die sich recht mühsam<br />
durch den Alltag windet. In ihrer zusammengestückelten<br />
Familie ist sie außen vor und ihre kleine<br />
Halbschwester wird von allen mehr geliebt, als sie.<br />
Es wird Zeit auszuziehen, aber dafür sehnt sich Maren<br />
noch viel zu sehr nach Geborgenheit und einer ganz<br />
normalen Familie.<br />
Maren geht davon aus, dass ihr Künstler-Vater und<br />
Frauenheld, von dem sich ihre Mutter schon vor Jahren<br />
getrennt hat, mal wieder in Nepal unterwegs ist<br />
um sich selbst zu finden. Doch die Wahrheit ist: Er hat<br />
sich längst gefunden und ihr nur noch nichts davon<br />
gesagt, dass er jetzt als Frau lebt. Ihre Mutter – die auf<br />
ihren Ex nicht sonderlich gut zu sprechen ist – hatte<br />
sie jahrelang mit dieser Information verschont. Maren<br />
fühlt sich belogen und betrogen und vor allem<br />
verlassen.<br />
Text und Bild: PR<br />
Angetrieben von der Sehnsucht nach ihrem Vater und<br />
in der Hoffnung, dass sich dieser nur äußerlich verändert<br />
hat, macht sich Maren auf den Weg zu ihm nach<br />
Köln. In der Stadt am Rhein hatte sie ihn schon oft besucht,<br />
doch diesmal ist alles anders: Die Weiblichkeit<br />
ihres Vaters ist erschlagend und sie muss mit Entsetzen<br />
feststellen, dass Sophia jetzt in der Vorstadtidylle<br />
der Eifel lebt, als Putz-frau arbeitet und auch sonst<br />
das genaue Gegenteil von dem Menschen ist, den Maren<br />
glaubte hier zu finden.<br />
Das piefige Haus in dem Sophia lebt und arbeitet, hat<br />
diese für ihre Tochter liebevoll hergerichtet. Und hier<br />
bekommt Maren tatsächlich die Aufmerk-samkeit und<br />
Liebe die sie zu Hause schon lange nicht mehr kriegt.<br />
Aber umgehen kann sie damit nicht. Zumal sie nicht<br />
damit gerechnet hatte, dass ihr Vater das Modell einer<br />
spießigen Hausfrau lebt und alles dafür tut, Maren<br />
eine gute Mutter zu sein. Erst als sie ihn hinter dieser<br />
behaupteten und gelebten Weiblichkeit wiedererkennt,<br />
kann eine vorsichtige Annäherung der beiden<br />
statt-finden. Denn eigentlich ist Sophia schließlich<br />
doch noch ganz der Alte und die beiden sich sehr<br />
ähnlich. Aber es bleibt ein Problem, dass Maren sich<br />
nach dem Menschen sehnt, den Sophia für tot erklärt:<br />
Ihrem Vater.<br />
Filmhaus Saarbrücken,<br />
Freitag 11. <strong>Januar</strong>, ab 21 Uhr
12<br />
masha<br />
Masha als Video<br />
mascHa<br />
von rascHa<br />
die schönheit Russlands<br />
Die russische Millionärin Mascha von Rascha<br />
hat schon viel von der Welt gesehen. Dieses<br />
Jahr ist sie ins Saarland gezogen und stellt<br />
seitdem das kleinste Bundesland auf den<br />
Kopf. Mit uns sprach sie über Lifestyle, Männer<br />
und Zukunftspläne.
Liebe Mascha, was hat dich ins Saarland verschlagen?<br />
Die Liebe.<br />
Kann man sagen, dass Sie es auf dem Teller<br />
gerne eher gutbürgerlich mögen?<br />
Das kann man nicht nur sagen, das ist garantiert<br />
so! Wenn die gutbürgerliche Küche<br />
so ist, wie sie sein soll, kann man mich verzaubern.<br />
Und mit einem Schäumchen oder<br />
einem Geleechen kriegt man mich nicht.<br />
Vielleicht bin ich dazu einfach zu sehr Arbeitersohn.<br />
Wie schaffst du es, immer so blendend auszusehen?<br />
Kannst du uns Mädels ein paar<br />
Schönheitstipps geben?<br />
Zunächst muss ich duschen. Dann kommen<br />
Wickler in die Haare. Die bleiben ungefähr<br />
eine Stunde drin. Danach muss ich mich<br />
schminken, dafür brauche ich ungefähr eine<br />
Stunde. Die Nägel müssen auch täglich lackiert<br />
werden. Außerdem 40 Minuten bis<br />
eine Stunde Sonnenbank. Augen und Lippen<br />
nochmals dezent betonen. Dann Schmuck anlegen,<br />
fertig! Also alles in allem bin ich in vier<br />
Stunden durch.<br />
Welches Make-up, Shampoo und Parfum benutzt<br />
Du?<br />
Ich mag es stilvoll. Deswegen setze ich bei<br />
Parfum ganz klar auf meinen eigenen Duft<br />
„Mascha von Rascha“. Auch bei Shampoo<br />
und Duschlotion bin ich wählerisch und verwende,<br />
seitdem ich in Deutschland lebe, Pril<br />
Balsam. Bei uns in Russland gibt es das nicht.<br />
Aber als ich im Fernsehen gehört habe, dass<br />
es besonders sanft zur Haut sein soll, musste<br />
ich das haben. Pril Balsam ist ph-neutral.<br />
Make-up benötige ich kaum. Ich besuche regelmäßig<br />
das Solarium.<br />
Bei dir als russischer Naturschönheit werden<br />
die Männer bestimmt Schlange stehen. Aber<br />
auf welchen Männertyp stehst du?<br />
Der Mann sollte mindestens 16 Jahre sein.<br />
Und nicht älter als 56 Jahre. Er kann blonde,<br />
braune oder schwarze Haare haben. Entweder<br />
sportlich oder gut genährt. Aber ich unterhalte<br />
mich mit allen Menschen gerne, die<br />
höflich und zuvorkommend sind.<br />
Wofür gibst du am meisten Geld aus?<br />
Seit ich im Saarland lebe, gebe ich überhaupt<br />
kein Geld mehr aus. Ich bezahle alles mit einer<br />
Plastikkarte. Meine Familie in Russland<br />
lacht, wenn ich davon erzähle, wie die Menschen<br />
hier so freundlich winken und meine<br />
Tüten tragen, wenn ich die goldene Plastikkarte<br />
heraushole. Ich verstehe nicht, wieso<br />
nicht jeder eine solche Karte besitzt wie mein<br />
Freund.<br />
Welche drei Dinge sind dir im Leben am<br />
wichtigsten?<br />
Frieden, Liebe und die Plastikkarte.<br />
Hast du schon viele Anfragen für Auftritte?<br />
Welche Projekte stehen an?<br />
Ja, ich war kürzlich bei Neckermann Reisen<br />
eingeladen, um als Jurymitglied den 50-Jah-<br />
re-Neckermann-Reisen-Jubiläums-Cocktail-<br />
Contest-Gewinner auszuwählen. Ich wundere<br />
mich. So viele Leute wollen plötzlich mit<br />
Mascha zusammenarbeiten und ich weiß<br />
gar nicht, wieso: ein russischer TV-Sender,<br />
ein türkischer TV-Sender, die Saar Scene, ein<br />
Star-Designer, Werbeagenturen, die Malerin<br />
Mirijam Verena Jeremic und mein Lieblingsmagazin,<br />
die Saar Scene. Viele Anfragen<br />
erreichen mich auch über Facebook und ich<br />
komme gar nicht hinterher. Deswegen lege<br />
ich mir bald einen Manager zu. Es bleibt<br />
spannend.<br />
Interview: Kristina Scherer · Bild: Earl Newton<br />
H&M: Eva Hinsken-Ebbing
16<br />
roCKhal<br />
Texte: Isabella Tonn · Bilder: Veranstalter, Mark Maggiori<br />
maXimilian<br />
Hecker<br />
Vom Straßenmusiker zum großen Pop-Romantiker<br />
aximilian Heckers musikalischer Weg<br />
Mbegann auf den Straßen Berlins, mittlerweile<br />
ist er in Asien zu einer bekannten Größe<br />
avanciert, gilt aber hierzulande noch immer als<br />
Geheimtipp. Der junge Berliner ist ein musikalisches<br />
Allroundtalent: Er singt, er schreibt alle<br />
Texte selbst, und er spielt alle Instrument selbst<br />
ein. Auf Heckers neuem Album „Mirage Of Bliss“<br />
stellt er sich einmal mehr ganz und gar seinen<br />
Gefühlen und paart diese radikale Hingabe mit<br />
opulentem Pop oder sehr minimalistischer, aber<br />
punktgenauer Melodie. Wer Hecker hören will<br />
muss fühlen! Am 4. Februar im Rockhal Club.<br />
Zum Video „The<br />
Whereabouts Of Love“<br />
Rockhal Club, Montag, 4. Februar<br />
Einlass: 20.00 Uhr, Beginn: 20.30 Uhr<br />
www.maximilian-hecker.com
17<br />
roCKhal<br />
lilly WooD &<br />
tHe Prick<br />
Französische Folk-Sensation<br />
ie Erfolgsgeschichte des Folk-Pop-Duo „Lilly<br />
dWood & The Prick“ begann in einer Pariser<br />
Bar: Dort lernten sich Nili und Ben vor vier Jahren<br />
kennen und komponierten gleich in dieser Nacht<br />
ihre erste gemeinsame Folk-Blues-Ballade. 2<strong>01</strong>0<br />
folgte ihr sensationelles Debüt-Album „Invincible<br />
Friends“, das durch seine Originalität und<br />
musikalische Neugier die Herzen vieler Fans erobert<br />
hat und dessen Verkaufszahlen den gerade<br />
mal 20jährigen Künstlern eine goldene Platte<br />
bescherte. Jetzt kehren die beiden mit ihrem<br />
neuen Album „The Fight zurück auf die Bühne<br />
und schauen am 9. Februar in Luxemburg vorbei.<br />
Zum Video<br />
„Down The Drain“<br />
Rockhal Club, Samstag, 9. Februar<br />
Einlass: 20.00 Uhr Beginn: 20:30 Uhr<br />
www.lillywoodandtheprick.com
18<br />
roCKhal<br />
Passenger<br />
Moderner Troubadour<br />
assenger – das ist der Wahl-Australier Mike<br />
PRosenberg, ein Singer und Songwriter der mit<br />
seiner ureigenen Mischung aus Humor und Herzschmerz<br />
die Bühnen dieser Welt erobert. Rosenberg,<br />
der bis zum Jahr 2007 Teil der fünfköpfigen<br />
Band „Passenger“ war, beschloss, nach deren<br />
Trennung als Solokünstler weiterzumachen und<br />
den Band-Namen auf seinen neuen Weg mitzunehmen.<br />
Seitdem vertraut er einfach auf sich<br />
selbst und seine Musik. Dieses simple Rezept<br />
hat ihm eine riesengroße und weiter wachsende<br />
Fangemeinde beschert. Mit seinem neuen Album<br />
„All The Little Things“ gastiert er am 17. Februar<br />
im Rockhal Club.<br />
Zum Video „Let Her<br />
Go“<br />
Rockhal Club, Sonntag, 17. Februar<br />
Einlass: 20.00 Uhr Beginn: 20.30 Uhr<br />
www.passengermusic.com
FRISKA VILJOR<br />
26-02-2<strong>01</strong>3<br />
TWO DOOR CINEMA CLUB<br />
28-02-2<strong>01</strong>3<br />
THE BLOODY BEETROOTS<br />
14-03-2<strong>01</strong>3<br />
16.<strong>01</strong>. CRO<br />
25.<strong>01</strong>. EMILY LOIZEAU<br />
26.<strong>01</strong>. SUAREZ<br />
27.<strong>01</strong>. BILLY TALENT<br />
<strong>01</strong>.02. PAUL KALKBRENNER<br />
02.02. ZITA SWOON GROUP<br />
03.02. DROPKICK MURPHYS<br />
04.02. MAXIMILIAN HECKER<br />
07.02. DINOSAUR JR.<br />
08.02. REA GARVEY<br />
08.02. AMATORSKI (FREE ENTRY)<br />
09.02. LILLY WOOD<br />
AND THE PRICK<br />
10.02. ANGUS STONE<br />
17.02. PASSENGER<br />
19.02. FRANCOIZ BREUT<br />
(FREE ENTRY)<br />
22.02. LOU DOILLON<br />
26.02. FRISKA VILJOR<br />
27.02. AMY MACDONALD (NEW DATE )<br />
28.02. TWO DOOR CINEMA CLUB<br />
02.03. TONY CARREIRA<br />
07.03. ME AND MY DRUMMER<br />
(FREE ENTRY)<br />
08.03. LETZ ZEP<br />
ZEPPELIN’S RESURRECTION<br />
09.03. THE KILLERS<br />
www.rockhal.lu<br />
Rockhal, Esch/Alzette (LUX) // infos & tickets: (+352) 24 555 1<br />
Rockhal recommends to use public transport: www.cfl.lu<br />
90 min from Nancy // 45 min from Metz<br />
60 min from Saarbrucken // 120 min from Brussels<br />
14.03. THE BLOODY BEETROOTS<br />
LIVE<br />
19.03. JOE BONAMASSA<br />
20.03. EMELI SANDE<br />
27.03. MUMFORD & SONS<br />
(SOLD OUT)<br />
02.04. LCMDF (FREE ENTRY)<br />
04.04. COEUR DE PIRATE<br />
10.04. JOE COCKER<br />
FIRE IT UP EUROPEAN TOUR<br />
11.04. ONEREPUBLIC<br />
16.-21.04. WE WILL ROCK YOU<br />
20.04. ARNO<br />
26.04. THE BOOTLEG BEATLES<br />
27.04. 24 HEURES<br />
ELECTRONIQUES: GOOSE...<br />
30.04. LANA DEL REY<br />
04.05. PSY 4 DE LA RIME<br />
08.05. FRITZ KALKBRENNER<br />
15.05. AN EVENING WITH MARK<br />
KNOPFLER AND BAND<br />
24.05. IAM<br />
29.05. TRAMPLED BY TURTLES<br />
(FREE ENTRY)<br />
02.06. ALICIA KEYS<br />
GIRL ON FIRE – THE TOUR<br />
08.06. ZUCCHERO<br />
11.07. NEIL YOUNG & CRAZY<br />
HORSE
KAMMGARN<br />
®<br />
präsentiert im januar ...<br />
... und viele mehr ...<br />
SA. 19.<strong>01</strong>.<br />
oAKfIELd<br />
TICKETS & I N fo? www.kammgarn.de<br />
KAMMGARN KL, S C hoENSTRASSE 10
21<br />
Kammgarn<br />
marcel loPes & micHael rivera<br />
Feat. k-toWn mUsicians,<br />
Hanna BÖsHar, Poison & Wine<br />
maX giesinger<br />
Die Singer & Songwriter-Pop-Nacht<br />
young Kammgarn<br />
Am 12. <strong>Januar</strong> kann sich das Kammgarn-Publikum gleich<br />
auf vier Acts freuen: Max Giesinger, der schon mit Künstlern wie<br />
Katie Melua oder Xavier Naidoo gearbeitet hat und der stets eine<br />
amüsante und intensives Show abliefert, Michael Rivera & Marcel<br />
Lopes feat. K-Town Musicians, die mit viel Herz und Leidenschaft<br />
die Chartstürmer covern, das 17jährige Nachwuchstalent Hanna<br />
Böshar, die eigene Pop-Songs schreibt und die drei jungen Musiker<br />
poison & wine, die sich vorgenommen haben, die Bühne mit eigenen<br />
Lieder und Covers zu rocken. Ein buntes Pop-Potpourri, das<br />
sich niemand entgehen lassen sollte!!<br />
ZUM VIDEO<br />
„I FOLLOW RIVERS“<br />
Texte: Isabella Tonn · Bild: Veranstalter<br />
Kammgarn Cotton Club<br />
Samstag, 12. <strong>Januar</strong><br />
Beginn: 20:00 Uhr<br />
www.maxgiesinger.de
22<br />
22<br />
Kammgarn<br />
ally tHe FiDDle<br />
Cooler Geigen-Rock<br />
young Kammgarn<br />
Ally the Fiddle, das sind die Rock-Geigerin Ally Storch und<br />
ihre vier Bandkollegen an Gitarren, Bass und Drums. Die fünf Musiker<br />
haben ihren ganz eigenen Sound im Gepäck, der vom Folk<br />
inspiriert ist, aber rockt, das sich die Balken biegen. Die Klangvielfalt<br />
von Ally´s Geige, die als Instrument eindeutig im Vordergrund<br />
steht, bewegt sich zwischen Metal und Progressivem Rock. Wer<br />
hätte schon gedacht, dass eine Fidel Lust auf Headbangen und Abfeiern<br />
macht? Das gibt’s nur bei Ally Storch und ihren Jungs. Auf<br />
ihrer „We crush the autumn“-Tour gastieren sie am 18. <strong>Januar</strong> in<br />
Kaiserslautern.<br />
ZUM VIDEO „DAYS<br />
OF THUNDER“<br />
Texte: Isabella Tonn · Bild: Veranstalter<br />
Kammgarn, Cotton Club<br />
Freitag, 18. <strong>Januar</strong><br />
Beginn: 20.00 Uhr<br />
www.ally-fiddle.de
KAMMGARN<br />
®<br />
präsentiert im januar ...<br />
... und viele mehr ...<br />
fR. 25.<strong>01</strong>.<br />
4LYN<br />
TICKETS & I N fo? www.kammgarn.de<br />
KAMMGARN KL, S C hoENSTRASSE 10
Timeless Tatoo<br />
068<strong>13</strong>0393<strong>13</strong>2 / timelesstattoo.de<br />
Montag bis Freitag von 12.30h bis 20h<br />
Samstag von 12.30h bis 16h / Mittwochs geschlossen
10-sekündige Spots<br />
4 KW Kampagnendauer<br />
380.000 Ausstrahlungen<br />
mind. 10 Spots pro Stunde<br />
Insgesamt 144 LCD-Screens im Saarland in Kiosken, Postagenturen,<br />
Schreibwarenhandel, Tabakfachgeschäfte, Zeitschriftenhandel.<br />
..<br />
Buchen fur<br />
99 EUR<br />
monatlich
27<br />
termine<br />
um die eigenen Werte, um das Recht, anders<br />
zu sein, und vor allem und immer wieder<br />
um Umweltschutz. Tryo kooperieren eng mit<br />
Greenpeace bei diversen Projekten, und die<br />
Mutter aller Umweltorganisationen wird auch<br />
ihre Europatour präsentieren.<br />
Text & Bild: Veranstalter<br />
Tryo<br />
En Tournée<br />
T<br />
RYO sind in Frankreich längst eine lebende<br />
Legende. Und zwar eine höchst<br />
lebendige! Seit mehr als 15 Jahren ist<br />
die Band auf internationalen Bühnen unterwegs,<br />
ihre Alben verkauften sich mehr als drei<br />
Millionen Mal, ihre Songs schmettern einem<br />
aus tausenden Kehlen entgegen. Ihre letzte<br />
Tour endete in der größten Konzerthalle in<br />
Paris, mit mehr als 16.000 Besuchern. Und<br />
mit ihrem neuen Album an Bord werden sie<br />
Anfang 2<strong>01</strong>3 auch endlich wieder in Deutschland<br />
und Österreich ankern.<br />
Dabei steckt hinter ihren smoothen, meist<br />
akustischen Reggae-Songs oft keine simple,<br />
leichtverdauliche Message: Es geht um Politik,<br />
Congresshalle, Saarbrücken<br />
Mittwoch, 16. <strong>Januar</strong>, ab 20 Uhr<br />
gypsymania<br />
Die Balkangypsyturbopolkaparty<br />
F<br />
reunde von schweißtreibenden Balkan-<br />
Grooves, Orient Beats und Headbanging<br />
zu Blasmusik dürfen sich freuen, denn DJ<br />
Michael Reufsteck lädt zu einer neuen Runde<br />
Gypsymania ein. Auch diesmal gibt es wieder<br />
Elektronik gepaart mit Balkan Musik, alte Sahara<br />
Dialekte, bulgarische Frauenstimmen, Brass<br />
Bands und Zigeunermusik. Wer noch nicht<br />
erlebt hat, wie diese feurige Mischung den<br />
Dancefloor zum überkochen bringt, sollte auf<br />
jeden Fall mal vorbeischauen. Rohe Energie,<br />
andere Klangfarben und Rhythmen, Ausgelassenheit<br />
und Urwüchsigkeit der Klänge, Musik<br />
ohne politische Grenzen. Das ist Gypsymania.<br />
Text & Bild: Veranstalter<br />
Jazzkeller Saarbrücken<br />
Jeden ersten Samstag,<br />
ab 23h<br />
www.gypsymania.de
Jennifer<br />
Rostock<br />
5 Jahre. Eine halbe Dekade. Ein<br />
hyperkallifragifünftel atomarer<br />
Zerfall!<br />
28<br />
as Festivaljahr im Saarland wird seit 2<strong>01</strong>0<br />
Dschon fast traditonell im April eröffnet.<br />
Dann steigt nämlich das Antattack Festival im<br />
Dillinger Lokschuppen. Zum dritten Mal schon<br />
vertreiben die Veranstalter den Besuchern<br />
die Winterlethargie mit einem Hammerprogramm<br />
aus den Knochen. Auch in diesem Jahr<br />
ist das Lineup wieder zu Zunge schnalzen. So<br />
werden Jennifer Rostock, Bakkushan, Nations<br />
afire, Radio Havanna, Skin of tears und Versus<br />
you für den nötigen Schmackes von der Bühne<br />
sorgen.<br />
Beständigkeit ist das wohl unpassendste Attribut,<br />
das dieser Band zugeschrieben werden<br />
kann. Aber während Hypes kamen und gingen,<br />
Bands wie Bundespräsidenten aufblitzten<br />
und beim ersten Donnergrollen wieder in der<br />
Provinz versumpften, aus der sie emporkrochen<br />
- das mittlerweile fest hauptstadtverankerte<br />
Quintett blieb einfach da.. Bandzwist?<br />
Mitgliederschwund? Schwangerschaften?<br />
Zenithüberschreitung? Das große Geld? Vernunft?<br />
Altersweisheit? All diese Risikofaktoren<br />
wurden dank der konstant-sympathischen<br />
termine<br />
Antattack 2<strong>01</strong>3<br />
Vorschau aufs Lineup<br />
Semiprofessionalität weiträumig umschifft!<br />
Nichtsdestotrotz werfen Jennifer Rostock im<br />
Lokschuppen den Anker aus, um das zu machen,<br />
was sie am besten können: Die Massen<br />
muggifizieren.<br />
BAKKUSHAN<br />
Große Kinder und Straßen-Poeten<br />
„Vorhang auf: Und es beginnt/ein neuer Tag/<br />
ein neuer Lauf.“ Das kündigen Bakkushan auf<br />
ihrer neuen Platte „Kopf im Sturm“ an. Und<br />
dabei ist schon verdammt viel gelaufen, seit<br />
ihrem Debüt 2<strong>01</strong>0: Die Verkaufszahlen klettern<br />
weit in fünfstellige Höhen, die Konzertermine<br />
zusammengerechnet summieren sich<br />
locker auf ein ganzes Jahr, höchstpersönlich<br />
haben sie 100.000 Band-Sticker im ganzen<br />
Land verklebt, die Single „Baby, du siehst gut<br />
aus“ erklingt im Soundtrack zum Film „Vorstadtkrokodile<br />
2“ und last not least vertrat<br />
das inzwischen in Berlin ansässige Quartett<br />
das Bundesland Baden-Württemberg in der<br />
2<strong>01</strong>0er Ausgabe des Bundesvision Song Contest.<br />
Fünf Jahre sind so seit der Bandgründung<br />
in Hochgeschwindigkeit vorbei geflogen. Die<br />
Zeit ist gekommen um eine ordentliche Landung<br />
in Dillingen hinzulegen.
D<br />
29<br />
irekt nach dem<br />
Jahreswechsel<br />
trumpfen das<br />
Trierer Death Metal<br />
Geschwader Ichor zusammen<br />
mit Diabolic<br />
Heritage, Dioxin und<br />
Last Dimension auf.<br />
Mit einer Mischung<br />
aus Death Metal, Old School Thrash und einer<br />
Priese aus Hardcore und Crust, werden<br />
die Bands alle „Headbanger“ ins neue Jahr<br />
begleiten.<br />
Ichor als „Headliner“ des Festivals bieten heftigen<br />
Death Metal à la Behemoth, Whitechapel<br />
und Decapitated. Mit ihrem Aktuellen Album<br />
Benthic Horizon ernteten sie durchweg positive<br />
Kritiken (OxZine 8/10, Legacy 12/14).<br />
Nach etlichen erfolgreichen Shows mit Bands<br />
wie All Shall Perish, The Black Dahlia Murder<br />
termine<br />
In Your Face<br />
Heavy Metal Paukenschlag<br />
grundlegend falsch. Denn Diabolic Heritage<br />
verbinden Death Metal, modernen sowie klassischen<br />
Thrash Metal mit Hardcore und Punk-<br />
Einflüssen zugleich. Für die Band gibt es keine<br />
Grenzen und keine Ausrichtung. Und genau<br />
das ist es was die Band musikalisch ausmacht.<br />
Ungezwungener Metal Sound mit enormen<br />
„Abgehfaktor“. Für alle Liebhaber der härteren,<br />
musikalischen Genüsse ein Muss.<br />
Als Opener werden Last Dimension ihr bestes<br />
geben. Die Band aus Baumholder entwickelten<br />
sich zu eine der härtesten und außergewöhnlichsten<br />
Bands der Region und werden<br />
nichts unversucht lassen das Publikum ordentlich<br />
einzuheizen. Mit Dioxin, einer noch<br />
sehr jungen Old School Thrash Metal Band aus<br />
Pirmasens, werden Fans von Kreator, Sodom<br />
und Slayer ihre wahre Freude haben.<br />
Text: <strong>saar</strong>-<strong>scene</strong> · Bilder: Veranstalter<br />
und Despised Icon, werden sie ihre Riffs nun<br />
endlich auch dem Saarbrücker Publikum vorstellen.<br />
Als Co-Headliner werden Diabolic Heritage<br />
ordentlich „Druck“ machen. Die Jungs<br />
in ein musikalisches Genre zu stecken wäre<br />
Jugendzentrum Försterstraße<br />
Saarbrücken, Samstag, 19. <strong>Januar</strong>
Bereits<br />
erschienen.<br />
Bereits<br />
erschienen.<br />
BinocUlers<br />
Multiinstrumentalistin<br />
CD-TIPP Der deutsche Akzent in ihrer Stimme<br />
stört gar nicht und macht Nadja Rüdebusch sogar<br />
noch etwas sympathischer. Die Multiinstrumentalistin,<br />
die sich hinter dem Pseudonym Binoculers<br />
verbirgt, serviert auf ihrem zweiten Album<br />
Musik zum Träumen und Schwelgen. Eine warme,<br />
sanfte Stimme (dank technischer Tricks auch mal<br />
mehrstimmig), Akustikgitarre, Orgel, Harmonium,<br />
Mellotron, Wurlitzer... und all die anderen Instrumente,<br />
die sie spielt, dienen dazu, Songs voller<br />
Wärme und Geborgenheit zu kreieren. Die sind<br />
melancholisch und verträumt zugleich und erzeugen<br />
eine spannende Atmosphäre.<br />
Bereits erschienen. Binoculers „There Is Not<br />
Enough Space In The Dark“ (Cargo)<br />
Text: Peter Parker · Bild: Insular Music<br />
macy gray<br />
Auf Stevie Wonders Spuren<br />
CD-TIPP Macy Gray war mal ganz oben dabei. Das<br />
war 1999 mit ihrem Debütalbum „On How Life<br />
Is“ und zwei Jahre später mit „The Id“. Doch dann<br />
wollte keiner mehr die Platten der Soul-Sängerin<br />
kaufen. Ob sie nach Jahren des ausbleibenden Erfolgs<br />
deshalb nun Stevie Wonders Werk „Talking<br />
Book“ aus dem Jahr 1972 komplett neu einspielte?<br />
Reine Spekulation. Fest steht indes, dass ihre<br />
Stimme perfekt zu den Liedern von Wonder passt.<br />
Bei ihrer Version von „Talking Book“ fügt sich zusammen,<br />
was scheinbar zusammen gehört oder<br />
zumindest füreinander geschaffen scheint.<br />
Bereits erschienen. Macy Gray „Talking Book“<br />
(Membran/Sony Music)<br />
Text: Peter Parker · Bild: 429 Records<br />
ZUM VIDEO<br />
“MONSTERS”<br />
ZUM VIDEO<br />
“SUPERSTICIOUS”
Bereits<br />
erschienen.<br />
Bereits<br />
erschienen.<br />
tHe smasHing PUmPkins<br />
Immer noch brillant<br />
CD-TIPP Platz eins der offiziellen US-Charts, neunfach<br />
Platin, Grammy Award für den Song „Bullet<br />
With Butterfly Wings“, mehrere Hitsingles...<br />
„Mellon Collie & The Infinite Sadness“ war und ist<br />
ein Meilenstein in der Karriere von Billy Corgan.<br />
Heute wäre er bestimmt froh, nochmal mit seiner<br />
Band The Smashing Pumpkins an diese Erfolge herankommen<br />
zu können. Ersatzweise erscheint nun<br />
das besagte Album in Neuauflage: als gewöhnliche<br />
Doppel-CD, als Deluxe Boxset mit fünf CDs<br />
und einer DVD und inkl. 64 unveröffentlichten<br />
und alternativen Bonustracks oder als LP-Set mit<br />
vier Vinylscheiben. Ein angemessener Aufwand<br />
für ein nach wie vor brillantes Album.<br />
Bereits erschienen. The Smashing Pumpkins<br />
„Mellon Collie & The Infinite Sadness (Re-Issue)“<br />
(EMI)<br />
Text: Peter Parker · Bild: Virgin<br />
metallica<br />
Live in Quebec<br />
DVD-TIPP 2009 filmte Wayne Isham, ein Freund<br />
der Band, zwei Auftritte von Metallica im Colisée<br />
Pepsi in Quebec City. Seinerzeit waren die Herren<br />
mit ihrem Album „Death Magnetic“ auf Tour. Aus<br />
dem Material wurde der über zwei-stündige Konzertmitschnitt<br />
„Quebec Magnetic“, der sich auf der<br />
ersten DVD befindet. Auf der zweiten sind weitere<br />
Songs zu sehen und zu hören: u.a. „For Whom<br />
The Bell Tolls“ und „Damage, Inc.“. Außerdem sind<br />
darauf Interviews mit den Bandmitgliedern und<br />
einigen Fans zu finden. Nichts Spektakuläres, aber<br />
für den Metallica-Fan sicherlich Kaufanreiz genug.<br />
Bereits erschienen.<br />
Metallica „Quebec Magnetic“ (Universal)<br />
Text: Peter Parker · Bild: Vertigo<br />
AUF LAST.FM<br />
ANHÖREN<br />
ZUM TRAILER
Bereits<br />
erschienen.<br />
Bereits<br />
erschienen.<br />
romanZo criminale<br />
Zweite Staffel<br />
DVD-TIPP Sie geht weiter: die Geschichte der römischen<br />
Kriminellen, die Pietro, der „Libanese“,<br />
um sich geschart hatte. Wer die vor wenigen Wochen<br />
veröffentlichte erste Staffel bereits gesehen<br />
hat, der wird wissen, dass an dessen Ende (Obacht:<br />
spoiler alert!) besagter „Libanese“ erschossen<br />
wurde. Seine Truppe macht dennoch weiter.<br />
Derweil gibt Kommissar Scialoja nicht auf, den<br />
Verbrechern das Handwerk legen zu wollen. Was<br />
nicht so einfach ist und ihn fast selbst ins Jenseits<br />
befördert. Auch Staffel zwei, mit zehn neuen Episoden,<br />
hat es wieder in sich und ist an Brutalität<br />
und Härte kaum zu überbieten.<br />
Bereits erschienen.<br />
Romanzo Criminale „Staffel 2“ (edel-motion)<br />
Text: Peter Parker · Bild: Sky Italia<br />
enZykloPÄDie Der PsycHoaktiven<br />
PFlanZen<br />
Sollte man haben<br />
BUCHTIPP Die „Enzyklopädie der psychoaktiven<br />
Pflanzen“ ist keine Anleitung zum Drogenkonsum,<br />
wie man als Laie vielleicht annehmen könnte,<br />
sondern ein wissenschaftliches Nachschlagewerk,<br />
welches auf der 20-jährigen Forschung des Ethnologen<br />
Dr. Christian Rätsch basiert. Die nunmehr<br />
zehnte Auflage behandelt die wichtigsten Gattungen<br />
wie Arten psychoaktiver Pflanzen von A bis Z<br />
und beinhaltet eine Vielzahl von Abbildungen wie<br />
Fotografien. Alle Monographien sind identisch<br />
aufgebaut. Der Benutzer erhält etwa Informationen<br />
zu Verbreitung, Anbau, Inhaltsstoffen, medizinischer<br />
Anwendung und Wirkung. Das Standardwerk<br />
über psychoaktive Pflanzen.<br />
Bereits erschienen (AT Verlag)<br />
Text: Kristina Scherer · Bild: AT Verlag<br />
ZUM TRAILER<br />
INTERVIEW MIT<br />
DEM AUTOR
Bereits<br />
erschienen.<br />
Bereits<br />
erschienen.<br />
garDen oF sinners<br />
gesamtaUsgaBe<br />
Anspruchsvoller Anime-Kult<br />
DVD-TIPP Die vorliegende, auf 1.000 Exemplare<br />
limitierte DVD-Box ist aufgemacht wie ein Buch<br />
in gigantischem Format (42 x 28 cm). Klappt<br />
man sie auf, so stößt man auf eine Doppelseite<br />
mit 10 Dvd’s, auf denen sieben Anime-Filme wie<br />
die zugehörigen Soundtracks enthalten sind. Die<br />
anspruchsvollen Spielfilme der Anime-Reihe<br />
„Garden of Sinners“ („Kara no Kyokai“) sind nichts<br />
für schwache Nerven. Eine Serie brutaler Morde<br />
entführt uns in eine düstere Welt voller Rätsel,<br />
Abgründe und Gefahren. Rasante Spannung und<br />
Gänsehautfeeling garantiert. Ein Gesamtkunstwerk<br />
der Extraklasse.<br />
Bereits erschienen (AV Visionen)<br />
Text: Kristina Scherer · Bild: AV Visionen<br />
simons katZe gegen Den<br />
rest Der Welt<br />
Kultkatze als Cartoon<br />
BUCHTIPP Endlich ist es da: das erste Cartoonbuch<br />
von Simon‘s Cat in Farbe. Die verspielten Pastelltöne<br />
hauchen dem Alltagsleben des weißen Katers<br />
mit dem majestätischen Sendungsbewusstsein<br />
so richtig Leben ein. Wir begleiten ihn unter<br />
anderem zu einer Katzenausstellung oder zum<br />
Tierarzt, erleben ihn beim Rasenmähen und werden<br />
Zeuge seiner Intrigen. 96 durchgehend ganzseitige<br />
Illustrationen bestechen durch originelle<br />
Linienführung, lustige Details wie hintergründige<br />
Pointen. Das Highlight der Buchserie.<br />
Bereits erschienen (Goldmann)<br />
Text: Kristina Scherer · Bild: Goldmann<br />
ZUM TEASER<br />
ZUR LESEPROBE
34<br />
gamEs<br />
Zum Trailer<br />
Far cry 3<br />
Welcome to the Jungle<br />
Text: Kai Jorzyk · Bilder: Ubisoft<br />
ür den zweiten Teil des<br />
FAusnahme-Shooters „Far<br />
Cry“ ernteten die Entwickler<br />
von Ubisoft eher durchwachsene<br />
Kritiken. Einer<br />
der größten Aufreger war<br />
die Verlagerung der Kulisse<br />
von einer detailverliebten<br />
Inselwelt in eine staubige Wüstenlandschaft.<br />
Das erste „Far Cry“, noch von Crytek entwickelt,<br />
war schließlich vor allem wegen der grandiosen<br />
Dschungel-Optik so beliebt. Jetzt steht Teil 3 in<br />
den Regalen – und Ubisoft hat offensichtlich aus<br />
seinen Fehlern gelernt. Das neue „Far Cry“ spielt<br />
auf einem paradiesischen Eiland im südostasiatischen<br />
Raum. Und bietet zudem alles andere<br />
als gewohnte Shooter-Kost. Protagonist ist nicht<br />
etwa der übliche hochgezüchtete Elitesoldat ,<br />
sondern ein ganz gewöhnlicher Student namens<br />
Jason Brody. Der macht mit seinem Bruder und<br />
ein paar Freunden Urlaub auf besagter Insel.<br />
Leider ohne zu wissen, dass diese von Piraten<br />
kontrolliert wird. Prompt geraten die jungen<br />
Urlauber in Gefangenschaft. Jason und sein Bruder<br />
können zwar fliehen, letzterer wird aber bei<br />
dem Ausbruchsversuch getötet.. Nun muss Jason<br />
irgendwie seine Freunde befreien – und Rache<br />
wäre ja irgendwie auch ganz angebracht. Dazu<br />
braucht der durchtrainierte aber militärisch völlig<br />
unbeleckte Held aber Hilfe, welche er in Form<br />
der einheimischen Rebellen findet. Außerdem<br />
muss er sich weiterentwickeln und benötigt ein<br />
ordentliches Waffenarsenal. Beides stellt in der<br />
offenen Spielwelt von „Far Cry 3“ kein Problem<br />
dar. Dazu die grandiose Grafik, die spannende<br />
Story und die ebenso interessanten wie durchgeknallten<br />
Charaktere – und fertig ist der Shooter<br />
des Jahres 2<strong>01</strong>2.<br />
„Far Cry 3” (Ubisoft)<br />
Bereits erschienen für Xbox 360,<br />
PlayStation 3, PC (ab 18 Jahren).
35<br />
gamEs<br />
Hitman:<br />
aBsolUtion<br />
Dressed to kill<br />
Text: Kai Jorzyk · Bilder: Square Enix<br />
gent 47 ist endlich<br />
awieder da! Und sorgt<br />
in „Absolution“ in den ehemals<br />
eigenen Reihen für erhebliche<br />
Personal-Defizite.<br />
Der smarte Mörder mit der<br />
modischen Kurzhaarfrisur<br />
erhält nämlich den Auftrag,<br />
seine ehemalige Vertraute bei der „Agency“ wegen<br />
Verrats zu eliminieren. Zudem soll er im Verlauf<br />
dieser Mission ein junges Mädchen namens<br />
Victoria ausfindig machen und seinen Auftraggebern<br />
ausliefern. Nun tut sich der eigentlich im<br />
Genlabor zur Emotionslosigkeit gezüchtete Agent<br />
etwas schwer mit der Erfüllung dieses Auftrags.<br />
Und hat natürlich prompt die gesamte Maschinerie<br />
einer mächtigen Geheimorganisation an den<br />
Hacken, während er eigentlich nur herausfinden<br />
will, was es mit dem jungen Mädchen in seiner<br />
Gesellschaft auf sich hat. So deckt er nach und<br />
nach eine Verschwörung epischen Ausmaßes auf<br />
– und bringt zudem jede Menge Fieslinge um die<br />
Ecke. Aber Vorsicht! Auf Kollateralschäden sollte<br />
verzichtet werden! Stirbt ein Zivilist im Kugelhagel<br />
? Punktabzug. 47 wird von Wachen entdeckt?<br />
Punktabzug. Subtiles Vorgehen ist jederzeit angesagt,<br />
wenn der Spieler bei einer Mission die<br />
höchstmögliche Punktzahl erreichen will. Dazu<br />
kommen die mannigfaltigen Lösungsmöglichkeiten<br />
für jeden Auftrag. Egal ob Verkleiden und<br />
Infiltrieren, Sprengstoff, Giftmorde, Präzisionsgewehre,<br />
Nahkampf oder einfach wie Rambo ab<br />
durch die Mitte – „Hitman: Absolution“ ist nicht<br />
nur extrem abwechslungsreich und bietet dem<br />
Spieler jede Menge Entscheidungsfreiheit. Nein,<br />
die Motivation zum erneuten Spielen eines Levels<br />
oder gar der ganzen Kampagne ist auch extrem<br />
hoch. Und vom innovativen Mehrspieler-Modus<br />
wollen wir hier mal gar nicht anfangen...<br />
„Hitman: Absolution” (Square Enix)<br />
Bereits erschienen für XBox 360,<br />
PlayStation 3, PC (ab 18 Jahren).<br />
Zum Trailer
Eins- Und<br />
ZWEinUll<br />
Webszene Saarland<br />
tv FÜr laU<br />
!<br />
FernseHen im<br />
internet<br />
Text: Markus Brixius · Bild: zatoo.com<br />
V<br />
orbei sind die Zeiten in denen man mit der<br />
Zimmerantenne durch das Wohnzimmer<br />
gestolpert ist, um eines der drei verfügbaren<br />
TV-Programme einigermaßen störungsfrei zu<br />
empfangen. Mittlerweile kommt das Fernsehprogramm<br />
via Steckdose und in digitaler Qualität auf<br />
den Flachbildschirm. Aber selbst das ist für die<br />
Kiddies heute schon old-school. So verbringen<br />
die Eingeborenen der Digitalwelt heute mehr<br />
Zeit vor dem Monitor, als vor dem Fernsehen.<br />
Entsprechend werden auch Bewegtbilder eher<br />
über das Internet konsumiert. Meistens on-demand<br />
über Plattformen wie Youtube & Co, über<br />
die man sich mittlerweile auch schon legal komplette<br />
Spielfilme anschauen kann. Ergänzt wird<br />
das Angebot durch Live-Streaming Angebote wie<br />
Zattoo, die schon einen Großteil des öffentlichrechtlichen<br />
Angebots übertragen. Wer sich<br />
den Kabelanschluss sparen will kann mit einer<br />
schnellen Internetverbindung durchaus hinreichendes<br />
Fernsehvergnügen zum Nulltarif haben,<br />
wenn man ein bisschen Werbung in Kauf nimmt.<br />
Links zum Fernsehen im Internet<br />
zattoo.com · ulmen.tv · myspass.de · netzkino.de · myvideo.de · videokatalog.msn.de<br />
videoload.de · youtube.com/movies · sevenload.com
JoBs im <strong>saar</strong>land<br />
Die regionale<br />
as Schönste im Saarland ist<br />
dja, dass man einen kennt,<br />
der einen kennt. Und wenn<br />
man keinen kennt, dann kennt<br />
man einen, der einen kennt,<br />
der einen kennt. Und wenn<br />
das auch nicht läuft, dann<br />
hat man nur die falschen<br />
Leute gefragt.<br />
So ist das bei uns im Südwesten.<br />
Mit Jobs sollte das doch<br />
auch funktionieren - müssen Unternehmer<br />
wirklich im Saarland<br />
tausende von Euro für Stellenanzeigen<br />
rausballern, wenn wir<br />
uns doch auf die gute, alte Mund-<br />
Zu-Mund-Botschaft jahrzehntelang verlassen<br />
konnten? Und das in Zeiten von<br />
Facebook und Twitter? Müssen wir uns die<br />
Hintern platt sitzen bei der Arbeitsagentur,<br />
um einen Haufen Stellenangebote mit nach<br />
Hause zu nehmen, die allesamt Schrott sind?<br />
Also haben wir uns gedacht, wir nutzen mal<br />
die Dinge, mit denen wir uns am besten<br />
auskennen, um hier neue Möglichkeiten<br />
für Arbeitssuchende und Unternehmen zu<br />
schaffen. Über die Facebookpage „Jobs im<br />
Saarland“ können Unternehmen kostenlos<br />
JoBs!<br />
www.fb.com/<br />
jobsim<strong>saar</strong>land<br />
Stellenbörse<br />
und einfach Stellenanzeige schaffen,<br />
die wir dann in in die sozialen<br />
Netzwerke tragen. Dort treffen die<br />
Angebote auf interessierte Arbeitssuchende<br />
und werden freudig<br />
weiterverteilt. Eure Stellengesuche<br />
gehen viral, wenn Ihr<br />
unsere Netzwerke nutzt.<br />
Bereits gegen einen geringen<br />
Betrag können zusätzlich Werbemaßnahmen<br />
gebucht werden:<br />
Printanzeigen, erweiterte Viralität<br />
bei Facebook bis hin zu Postkarten-<br />
und Plakatkampagnen.<br />
Und wenn es arg brennt, beraten<br />
wir Unternehmen auch weiter: vom<br />
Image-Video bis zur ausgereiften<br />
Employer-Branding Kampagne,<br />
fragt einfach mal unverbindlich an.<br />
Unternehmer und Arbeitssuchende<br />
sind herzlich eingeladen, unsere Seite<br />
mit “gefällt mir” zu markieren. Jedes<br />
Like hilft, offene Stellen im Saarland<br />
zu besetzen.<br />
Interview: <strong>saar</strong>-<strong>scene</strong> · Bild: Sebastian<br />
Blatt
38<br />
Sendetermin: 6. <strong>Januar</strong><br />
Whale vs. Elephant<br />
Clash of the Titans<br />
Wie kann man sich ein Aufeinandertreffen zwischen Rüsselträger<br />
und Unterwassergigant vorstellen? In der Realität<br />
wohl nur sehr schwer. Zum Glück sprengt in diesem<br />
Falle die Musik einmal mehr die Grenzen der Vorstellung!<br />
Denn Whale vs. Elephant, das Projekt des Merzigers Tobias<br />
Braun verschmilzt musikalisch die schwebende<br />
Eleganz eines dahingleitenden Wals mit der erhabenen<br />
Majestät des grauen Landriesen. Die dezenten Elektro-<br />
Beats, die erhabenen Streicher-Elemente sowie die zarten<br />
Gesänge ergeben einen melancholisch-hypnotischen<br />
Mix und somit den perfekte Notausgang aus dem hektischen<br />
Alltag.<br />
Unser ding starthilfe<br />
Berti’s Beatpatrol<br />
Die fucki-gen Sieben<br />
Sieben auf einen Streich – so erlangte das tapfere<br />
Schneiderlein seinen Ruhm in der Märchenwelt.<br />
Im Reich des „Ska“ will Berti´s Beatpatrol mit seiner<br />
siebenköpfigen Besetzung mindestens ebenbürtig<br />
für Furore sorgen und ist hierbei auf dem<br />
denkbar besten Wege: Nach der Gründung 2006<br />
zockte das Septett bereits auf zahlreichen Festivals<br />
(u.a. Rockwell, Rock Am Bach und sogar Rock<br />
Am Ring) und hauen jetzt endlich im <strong>Januar</strong> ihr im<br />
SaarAudio-Records-Studio aufgenommenes, erstes<br />
Album mit dem schönen Namen „fucki“ raus.<br />
Besser könnte die Unser Ding-Starthilfe nicht ins<br />
neue Jahr gehen!<br />
Sendetermin: <strong>13</strong>. <strong>Januar</strong>
39<br />
Unser ding starthilfe<br />
Blind Bastards<br />
Renegades of Grunge<br />
Ja, sicher. Grunge ist spätestens seit Ende der<br />
Neunziger tot, Over and Out, Ende der Durchsage!<br />
Hiermit wollen sich aber vier wackere Jungs<br />
aus dem nördlichen Saarland ganz und gar nicht<br />
abfinden und gründeten 2<strong>01</strong>0 die Band Blind<br />
Bastard. Ehrlich, dreckig, rauh und ungeschliffen<br />
soll es rocken, ganz wie zu Nirvana´s Glanzzeiten.<br />
Die Texte, die melancholische bis sozialkritische<br />
Inhalte haben, bekommen somit ein passendes<br />
musikalisches Gewand. Überzeugt euch hiervon<br />
mit der im November 2<strong>01</strong>2 erschienenen 5-Track-<br />
EP „Markant“ sowie bei der Unser Ding-Starthilfe!<br />
Texte: Björn Brixius · Bilder: Bands<br />
Sendetermin: 20. <strong>Januar</strong><br />
vandermeer<br />
Harmke und die Moseljungs<br />
Eine Flasche Rotwein, eine Gitarre, eine begabte<br />
Musikerin: So können Karrieren ihren Anfang<br />
finden. Im Falle von Harmke van der Meer, die ab<br />
2007 in Trier ihre ersten musikalischen Gehversuche<br />
mit Floimkopf aka Florian Stiefel weiter entwickelte,<br />
ging es eben genau so los – heute ist das<br />
Duo zum Quartett gewachsen, hat im <strong>Januar</strong>´12<br />
den Quattropole Songcontest gewonnen und ist<br />
nach einer abgeschiedenen Klausur im Hochwald<br />
bereit, das Debüt-Album aufzunehmen, welches<br />
im Frühjahr ´<strong>13</strong> fertiggestellt sein wird. Freunde<br />
der Songwriter/Alternative-Szene werden an vandermeer<br />
ihre helle Freude haben!<br />
Sendetermin: 27. <strong>Januar</strong>
40<br />
KUltUr<br />
Zum Video “Winterflucht”<br />
präsentiert<br />
Die <strong>saar</strong>-<strong>scene</strong> Kulturtipps<br />
Dominik scHmitt<br />
Düstere Welten<br />
Interview: Kristina Scherer · Bilder: Privat<br />
d<br />
er junge Künstler aus Landau gewann<br />
bereits im zarten Kindesalter<br />
Kunstpreise. Seit der Jahrtausendwende<br />
malt er Auftragsarbeiten und Portraits,<br />
seit 2002 nimmt er regelmäßig an<br />
Ausstellungen teil. Auch in den letzten<br />
Jahren hat er eine Vielzahl von Preisen<br />
und Stipendien erhalten, darunter etwa<br />
der Förderpreis der Villa Böhm für junge<br />
Kunst oder aktuell ein Arbeitsstipendium<br />
der Merkel Collection & Foundation. Seine<br />
Gemälde entführen in düstere Welten<br />
jenseits der Realität.<br />
Was bewegt dich zu deinen Bildern?<br />
Ich glaube was all meinen Arbeiten thematisch<br />
zugrunde liegt ist – ganz kitschig<br />
gesagt – die Frage nach dem Sein und nach<br />
der Kunst. Das Unvermögen des Menschen,<br />
die Welt zu verstehen. Ich mag den<br />
utopischen Gedanken einer Lösung, die<br />
alle Antworten bringt. Damit beschäftige<br />
ich mich.
In welcher Atmosphäre entstehen sie?<br />
Ich arbeite gerne nachts. Da ist man ungestört.<br />
Niemand ruft an, man verpasst nichts,<br />
alles ist still und meistens bin ich auch alleine<br />
im Atelier. Das macht den Weg in die<br />
Kunst etwas leichter. Ich höre gern Musik<br />
dabei. Früher habe ich aggressivere Bilder<br />
gemalt und aggressivere Musik gehört.<br />
Mittlerweile male ich nachdenkliche Bilder<br />
und höre nachdenkliche Musik. Es ist stimmungs-<br />
und situationsabhängig.<br />
Wie lange arbeitest du an einem Werk?<br />
Das ist sehr unterschiedlich. Es gibt Bilder,<br />
die in wenigen Tagen entstehen, aber<br />
auch größere Arbeiten, die mehrere Jahre<br />
brauchen, bis es sich fertig anfühlt– allerdings<br />
male ich immer an mehreren Bildern<br />
gleichzeitig, sodass ich auch mal eine Arbeit<br />
ruhen lassen kann, wenn ich gedanklich<br />
nicht weiterkomme. Manchmal kann<br />
ich auch die Finger von eigentlich längst<br />
abgeschlossenen Bildern nicht lassen und<br />
muss sie nach Jahren nochmal verändern.<br />
Welche Materialien benutzt du?<br />
Ich male in der Regel mit Acryl und allen<br />
möglichen Stiften auf Leinwand, die mit<br />
Kleister und altem Papier vorbehandelt<br />
ist. Das gibt dem Bild eine Struktur, ein<br />
Relief, auf dem ich gerne male und zudem<br />
auch gut mit Stiften zeichnen kann. Ich<br />
mag es, dabei den Untergrund auch teils<br />
mit Spielkarten, Fotos und anderen Dingen<br />
zu collagieren, die später durchscheinen<br />
oder sich mit der Malerei verbinden.<br />
Die Gemälde zeigen sehr häufig Tiere,<br />
etwa Füchse, Katzen, Schlangen, Hasen<br />
oder Pferde, oftmals auch Fabelwesen.<br />
Welchen Bezug hast du zu Tieren?<br />
Tiere haben einen sehr speziellen Bezug<br />
zum Menschen. Ich finde es faszinierend,<br />
wie der Mensch sich in Forschung und<br />
Ästhetik den Tieren nähert. Tiere tun das<br />
nicht. Sie sind nicht daran interessiert, uns<br />
zu erforschen. Die Tiere in meinen Bildern<br />
sind für mich ein Weg, dieses Phänomen<br />
umzukehren und die Tiere als Teil der<br />
Natur auf uns zukommen zu lassen. Sie<br />
stehen zudem stellvertretend für wichtige<br />
Menschen, Gefühle, Gedanken und Situationen,<br />
die ich so in einen Bezug setzen<br />
kann.<br />
Welche Menschengruppen interessieren<br />
sich für deine Bilder?<br />
Die Leute, die meine Bilder kaufen, sind<br />
sehr unterschiedlich. Auf einer Ausstellung<br />
in Berlin hat mal eine Studentin, die<br />
zuvor noch nie Geld für Kunst ausgegeben<br />
hatte, ganz spontan ein Bild von mir<br />
gekauft. Das freute mich sehr. Es gab aber<br />
auch schon Sammler, die Bilder kauften.<br />
Allen gemein ist ein hohes Interesse an<br />
meiner Bildsprache sowie einer Art des<br />
Wiederfinden eigener Gedanken in meinen<br />
Bildern.<br />
Wie viel bedeutet dir die Kunst in deinem<br />
Leben?<br />
Kunst ist für mich ein Weg der Selbstfindung.<br />
Durch Kunst begann ich Dinge zu<br />
durchdenken, die ich vorher verdrängte<br />
und habe mich dadurch sehr entwickelt.<br />
Ich unterrichte momentan an einer Schule,<br />
mache Führungen durch Ausstellungen<br />
und gebe Mal- wie Stopmotion-Kurse für<br />
Kinder um jenes zu vermitteln, was ich für<br />
mich in der Kunst gefunden habe.<br />
Welche Projekte stehen 2<strong>01</strong>3 an?<br />
Von Jahr zu Jahr füllt sich mein Terminkalender<br />
mehr. Ich habe einige größere<br />
Ausstellungen geplant. Auch ein weiterer<br />
Kurzfilm ist angedacht. Ich werde mir aber<br />
ebenfalls Zeit nehmen, um mein Studium<br />
zu beenden und so gut es geht ungezwungen<br />
zu malen.<br />
www.dominik-schmitt.com
42<br />
KUltUr<br />
i<br />
mUte<br />
Das Shortclip Festival<br />
Interview: Veranstalter · Bild: karle<br />
m <strong>Januar</strong> werden die <strong>saar</strong>ländischen<br />
Lottoannahmestellen zu kleinen Kinosäälen<br />
umfunktioniert, wenn dort auf<br />
insgesamt 146 Monitoren Videokunst<br />
von regionalen, wie internationalen<br />
Künstlern präsentiert wird. Die Idee zu<br />
der Aktion stammt von Alexander Karle,<br />
dem ehemaligen Leiter der „loopingstar“<br />
Videokunstfestival, bei dem Künstler ihre<br />
Videoinstallationen in Schaufenstern ausgestellt<br />
haben. Diese Idee wurde nun in<br />
Zusammenarbeit mit In-Szene!Media und<br />
Saartoto realisiert.<br />
Über einen Aufruf wurden Kunstschaffende<br />
aus Frankreich, Luxemburg und<br />
Deutschland eingeladen, einen 20 Sekunden<br />
langen Videoclip ohne Ton einzusenden.<br />
Ein Thema wurde nicht vorgegeben.<br />
Die Zuschauer haben nun die Möglichkeit<br />
die Arbeiten vor Ort, über www.muteshortclips.de<br />
und oder im Festivalbüro<br />
selbst zu sehen und für ihren Favoriten<br />
abzustimmen.<br />
Das Büro befindet sich durch die freundliche<br />
Zusamenarbeit mit Membran im Tiger<br />
Labor auf einem Schiff auf dem Landwehrplatz<br />
und lädt zu mehr als nur zur Stimmabgabe<br />
ein.<br />
19. bis 26. <strong>Januar</strong><br />
www.mute-shortclips.de
43<br />
KUltUr<br />
kreativZentrUm<br />
<strong>saar</strong><br />
d<br />
Kreativitätsschiene am KuBa<br />
ie Kultur- und Kreativwirtschaft<br />
ist in aller Munde und wird nicht<br />
nur als Innovationstreiber, sondern<br />
auch als starker und wachsender<br />
Wirtschaftsfaktor gehandelt. Ihr werden<br />
all diejenigen Kultur- und Kreativunternehmen<br />
zugerechnet, die überwiegend<br />
erwerbswirtschaftlich orientiert sind und<br />
sich mit der Produktion, Schaffung, Verteilung<br />
und/oder medialen Verbreitung von<br />
kreativen Gütern und Dienstleistungen<br />
befassen.<br />
Interview: <strong>saar</strong>-<strong>scene</strong> · Bild: Oliver Dietze<br />
Doch der typische Kreativunternehmer<br />
tickt anders, als der klassische Unternehmer<br />
- und das ist gut so! Es gilt allerdings,<br />
auf diese andere Denke mit einem<br />
entsprechend Beratungsangebot zu reagieren.<br />
Um diesem Anspruch gerecht zu<br />
werden, die Potenziale dieser innovativen<br />
Branche zu heben und sie nachhaltig zu<br />
stärken, wurde am <strong>13</strong>.09.2<strong>01</strong>2 das kreativzentrum.<strong>saar</strong><br />
eröffnet. In individuell abgestimmten<br />
und kostenlosen Beratungen<br />
zu Gründungs- und Unternehmensfragen,
44<br />
KUltUr<br />
wird auf die außergewöhnlichen Ideen<br />
der Kreativschaffenden eingegangen. Dabei<br />
muss oft quer gedacht und das Feld<br />
von hinten aufgerollt werden. Denn es<br />
mangelt nicht an Kreativität oder Ideen,<br />
sondern vielmehr an einer ökonomischen<br />
Sicht auf genau diese. Wir helfen dabei,<br />
einen Schritt zurück machen zu können,<br />
um sich und sein Projekt mit dem nötigen<br />
Abstand und einer kritischen Perspektive<br />
betrachten zu können.<br />
Ebenso wichtig wie eine gute Beratung<br />
ist der Kontakt zu Gleichgesinnten, möglichen<br />
Partnern, Kunden oder Zulieferern.<br />
Denn gerade in einer Branche, die zu 97%<br />
aus Selbstständigen, Klein- und Kleinstunternehmen<br />
besteht, sind Netzwerke<br />
eine wichtige Grundlage des unternehmerischen<br />
Handelns. Durch verschiedene<br />
Veranstaltungsformate unterstützen wir<br />
den Erfahrungsaustausch zwischen den<br />
Kreativen, präsentieren Best-Practice Beispiele<br />
und fördern den Kontakt mit der<br />
klassischen Wirtschaft.<br />
Das kreativzentrum.<strong>saar</strong> ist ein Projekt<br />
des KuBa - Kulturzentrum am EuroBahnhof<br />
e. V. und wird durch das Ministerium<br />
für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr<br />
des Saarlandes gefördert.<br />
Zur Kultur- und Kreativwirtschaft<br />
gehören:<br />
Architekturmarkt, Buchmarkt, Designwirtschaft,<br />
Filmwirtschaft, Kunstmarkt,<br />
Markt für darstellende Kunst Musikwirtschaft,<br />
Pressemarkt, Rundfunkwirtschaft,<br />
Software-/Games- Industrie,<br />
Werbemarkt sowie eine Vielzahl von<br />
Grenzgängern, die sich in keine der<br />
Teilbranchen einordnen lassen.<br />
Kreativtreffen Saar #3<br />
Alle Kreativschaffenden der Region –<br />
ob selbständig oder angestellt, mit<br />
langjähriger Berufserfahrung oder<br />
noch in Ausbildung – sind herzlich<br />
zum Kreativtreffen #3 eingeladen,<br />
um Erfahrungen auszutauschen und<br />
sich zu vernetzen. Luminanz, Quartier<br />
Eurobahnhof Saarbrücken, Montag 21.<br />
<strong>Januar</strong>, ab 18.30 Uhr<br />
Weiterführende Links<br />
kreativzentrum.<strong>saar</strong><br />
www.kreativzentrum-<strong>saar</strong>.de<br />
www.facebook.com/kreativzentrum.<strong>saar</strong>
model madness 2<strong>01</strong>3<br />
SEXY WILD ROCK - EMO - INDIE - PUNK -<br />
TATTOO - GOTH - PIN-UP & ALTERNATIVE<br />
GIRLS<br />
www.modelmadness.de<br />
Bild: Cora Staab · Model: Lilou Rabbitheart
IMPRESSUM<br />
Herausgeber und Verlag<br />
Markus Brixius<br />
Dieselstraße 9<br />
D - 66123 Saarbrücken<br />
Tel: +49 (0) 681 - 303 903 88<br />
Mobil: +49 (0) <strong>01</strong>76 - 304 75 025<br />
IN-SZENE! Media<br />
Netzwerk für Kommunikation<br />
SaarLorLux<br />
Saargemünder Straße 234<br />
66119 Saarbrücken<br />
Telefon: +49 (0) 681 - 390 42 60<br />
Telefax: +49 (0) 681 - 390 42 78<br />
E-Mail: info@in-szene.net<br />
www.in-szene.net<br />
Vertrieb/Marketing<br />
sales@<strong>saar</strong>-<strong>scene</strong>.de<br />
Layout<br />
mk<br />
IT/Programmierung<br />
www.infodt.de<br />
Freie Mitarbeit<br />
Fräulein C<br />
Cover<br />
Model: Anika Felzen<br />
Foto: Sarah Pulvermüller<br />
Visagistin: Aline Thielen<br />
Wir danken:<br />
Allen Mitarbeitern/Redakteuren<br />
dieser Ausgabe, unseren Familien<br />
und Freunden, sowie Robert,<br />
Tobias und dem City Cards-Team<br />
Druck<br />
Alfred-Nobel-Str. 18<br />
97080 Würzburg<br />
Auflage<br />
10.000 Stück <strong>saar</strong>landweit, Trier,<br />
Kaiserslautern, Luxemburg an ca.<br />
650 Verteilstellen; erscheint zum<br />
Monatsanfang<br />
ausdrücklich als Stellungnahme<br />
des Herausgebers und Verlages<br />
gekennzeichnet sind, stellen<br />
die persönliche Meinung des<br />
Verfassers dar. Für unverlangt<br />
eingesendete Manuskripte und<br />
Illustrationen kann keine Haftung<br />
übernommen werden. Nachdruck,<br />
auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />
der Redaktion. Für die<br />
Richtigkeit der Termine übernehmen<br />
wir keine Gewähr.<br />
www.<strong>saar</strong>-<strong>scene</strong>.de<br />
Printmedienverteilung<br />
erfolgt durch<br />
unseren Partner:<br />
www.in-szene.net<br />
Chefredakteur (v.i.S.d.P.)<br />
Markus Brixius<br />
Wie Frauen im Film schlafen...<br />
Wie Frauen wirklich schlafen...
WIR<br />
MÜSSEN<br />
REDEN<br />
Grafik | Gestaltung | Text<br />
Egal ob Text oder Design, es muss einfach passen,<br />
sowohl zum Unternehmen, Thema, Kunden als auch<br />
zum Anlass. Damit dies gelingt genügt ein Anruf!<br />
Simone Ewenz<br />
T 0681 41099888 | turmzimmer.com
Unbenannt-1 1<br />
<strong>13</strong>.02.2009 15:21:32 Uhr<br />
festival 2<strong>01</strong>3<br />
JENNIFER ROSTOCK<br />
WIRTZ • BAKKUSHAN<br />
NATIONS AFIRE • APOLOGIES, I HAVE NONE<br />
SKIN OF TEARS • RADIO HAVANNA • VERSUS YOU<br />
Die letzten Bands demnächst!!!<br />
Tickets und weitere Infos unter www.antattack.de<br />
DILLINGEN-SAAR<br />
LOKSCHUPPEN<br />
LOKSCHUPPEN Samstag • <strong>13</strong>.04.2<strong>01</strong>3 - DILLINGEN • 14Uhr<br />
FAHRSCHULE<br />
Peter Schleich