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Grill & Chill 03 - 2016

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Ferien<br />

am <strong>Grill</strong><br />

Die besten<br />

<strong>Grill</strong>rezepte<br />

Gemüse:<br />

mehr als<br />

«nur» Beilage<br />

Der portable<br />

Zweitgrill<br />

www.grill-chill.ch<br />

Juli/August <strong>2016</strong> – Fr. 5.–


Juli/August <strong>2016</strong> – Fr. 5.–<br />

<strong>Grill</strong>kommen<br />

Der 1. August naht – und mit ihm der<br />

Run auf die Kühltruhen im Detailhandel.<br />

Es gilt, sich rechtzeitig vor<br />

dem Nationalfeiertag mit unserem «<strong>Grill</strong>-<br />

Nationalgericht» Nummer 1 einzudecken:<br />

mit unseren heiss und kalt geliebten Cervelats.<br />

Im Grunde genommen ist «die kurze,<br />

dicke, geräucherte Brühwurst, die in<br />

der Regel aus Rindfleisch und Wurstspeck<br />

hergestellt wird» (Zitat aus der Sammlung<br />

«Kulinarisches Erbe der Schweiz»), eine<br />

von nicht allzu vielen identitätsstiftenden<br />

Gemeinsamkeiten. Ob sie nun Klöpfer,<br />

Servelat, Zervelat, Stumpen, Proletenfilet,<br />

Filet im Darm, Arbeiterforelle oder Kotelett<br />

des armen Mannes heisst – wir alle<br />

kennen unsere rötliche Wurst wie das<br />

Matterhorn, den Schweizer Pass oder das<br />

Fussball-Nationalteam.<br />

Die Beliebtheit des Cervelats äussert sich<br />

auch in Zahlen. Allein der Detailhandel<br />

setzt in der Deutschschweiz und in der<br />

Romandie pro Jahr rund 10 500 Tonnen<br />

ab. Nimmt man das durchschnittliche Gewicht<br />

(100 g), so ergibt sich ein Total von<br />

105 Millionen (105 000 000) verkaufter<br />

Cervelats. Oder anders gesagt: Im Durchschnitt<br />

essen die Menschen in der Schweiz<br />

pro Jahr knapp 15 Klöpfer. Biegt man einen<br />

Cervelat gerade, wird er rund 20 cm<br />

lang. Aneinandergehängt kommen wir<br />

auf eine Klöpferkette von 21 000 Kilometern<br />

– die Hälfte des Erdumfangs.<br />

Erstmals aufgetaucht ist eine Wurst mit<br />

Namen «Zerwùlawirstlach» schon im 16.<br />

Jahrhundert. Und zwar in einem Kochbuch<br />

– Achtung! – der Augsburgerin Sabrina<br />

Welserin. Der Cervelat als feine Brühwurst,<br />

so wie wir sie heute in der Schweiz<br />

kennen, gibt es aber erst seit gut 200 Jahren.<br />

Denn erst mit der Verbreitung des<br />

Fleischwolfes Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

war es überhaupt möglich, ein einigermassen<br />

feines Brät zu produzieren. In diesem<br />

Sinn – lassen Sie sich den Cervelat schmecken.<br />

Am 1. August. Und an allen 364 anderen<br />

Tagen auch.<br />

GRILL&CHILL im Abo<br />

Bestellen Sie jetzt schon die vier<br />

Ausgaben von GRILL&CHILL im<br />

Jahr 2017 für 20 Franken bequem<br />

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am <strong>Grill</strong><br />

oder per E-Mail:<br />

verlag@grill-chill.ch<br />

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Rheinsprung 1<br />

4051 Basel<br />

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Website<br />

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4<br />

36<br />

21<br />

46<br />

25<br />

Anzeige<br />

16<br />

10


Inhalt<br />

8, 34, 48 Tipps&Trends<br />

10 Ferien mit dem <strong>Grill</strong> zu Hause<br />

16 Mit dem <strong>Grill</strong> in die Ferien<br />

18 Zubehör<br />

21 Gemüse vom <strong>Grill</strong> mit Pascal Haag<br />

25 Die besten <strong>Grill</strong>rezepte<br />

33 Warmfleisch: eine alte Technik<br />

neu entdeckt<br />

36 Die Steakologie<br />

Wie funktioniert Fleischreifung?<br />

42 Fütterung im Grasland Schweiz<br />

44 Frauen an den <strong>Grill</strong><br />

46 Sommerdrinks <strong>2016</strong><br />

50 <strong>Grill</strong>händlerverzeichnis<br />

52 Restglut<br />

54 Wie kann man <strong>Grill</strong>s<br />

weiterentwickeln?<br />

Impressum<br />

GRILL&CHILL<br />

Das Schweizer Magazin für <strong>Grill</strong> und Lifestyle<br />

Nr. 3 – Juli/August <strong>2016</strong> – 9. Jahrgang<br />

ISSN 1663-3342<br />

Erscheinung: viermal jährlich<br />

Herausgeber:<br />

Verlag Martin+Schaub GmbH, Rheinsprung 1,<br />

4051 Basel, Tel. 061 272 18 17<br />

verlag@martin-und-schaub.ch<br />

MwSt.-Nummer: CH-113.946.909 MWST<br />

Redaktion:<br />

GRILL&CHILL, Rheinsprung 1, 4051 Basel,<br />

Tel. 061 272 18 17, Fax 061 568 44 44<br />

redaktion@grill-chill.ch<br />

Design und Satz:<br />

Fabienne Steiger<br />

Bezug im Einzelverkauf: Fr. 5.–<br />

Inserateverkauf:<br />

Verlag Martin+Schaub GmbH<br />

Tel. 061 272 18 17<br />

martin@martin-und-schaub.ch<br />

Der Nachdruck sämtlicher Artikel und<br />

Illustrationen und die Verwendung des Inhalts<br />

in elektronischen Medien bedarf der<br />

ausdrücklichen Genehmigung des Verlags.<br />

www.grill-chill.ch


Alles für den <strong>Grill</strong>sommer.<br />

Bei Coop finden Sie alles für Ihr <strong>Grill</strong>fest: von <strong>Grill</strong>s über Holzkohle bis<br />

hin zu den beliebten Markenprodukten unserer <strong>Grill</strong>partner Bell,<br />

Coca-Cola, Feldschlösschen, Thomy und Zweifel. Für <strong>Grill</strong>inspiration<br />

und leckere Rezepte besuchen Sie unsere Website coop.ch/grill<br />

Offizielle Partner der Coop-<strong>Grill</strong>-Kampagne:


<strong>Grill</strong>talk mit<br />

Gilbert Gress<br />

Gilbert Gress, als Fussballer, Fussballtrainer<br />

und Experte in Sachen Schweizer<br />

Talente kennt man Sie bestens.<br />

Nun aber stehen Sie mit der Zange in<br />

der Hand vor den Kameras für die<br />

TV-Serie «Die Promi <strong>Grill</strong>er» (SAT.1).<br />

Wie kommen Sie auf dieses Neuland?<br />

Ich bin von der Produktionsfirma eingeladen<br />

worden, habe nachgedacht und dann<br />

zugesagt. Man soll ja immer offen bleiben<br />

für Neues, denn ich muss hier ganz klar<br />

vorausschicken: Ich kann nicht kochen.<br />

Nicht einmal Kaffee. Sogar beim alten<br />

Pulverkaffee ist es schon kritisch geworden<br />

… Ich habe aber mit meiner<br />

Frau eine Vereinbarung, die auch<br />

nach 50 Jahren noch Gültigkeit hat.<br />

Und die lautet?<br />

Sie hat mir einmal gesagt: «Du bist der<br />

Chef als Trainer auf dem Platz, und ich<br />

bin der Chef zu Hause.» Das funktioniert<br />

bestens, und ja: Mir gefällt es<br />

sehr gut zu Hause.<br />

Sehen denn die TV-Zuschauer am<br />

7. Juli Ihre Premiere als <strong>Grill</strong>chef?<br />

Ja, eigentlich schon. Wobei; ich war<br />

mal zu Gast an einer <strong>Grill</strong>sendung, die<br />

fünf, sechs Stunden gedauert hat. Aber<br />

da war ich nicht mehr als ein Assistent,<br />

der ein bisschen Karotten geschält hat.<br />

Am <strong>Grill</strong> stand eine Frau, und ich habe geholfen,<br />

so gut es eben ging. Ich muss<br />

schon sagen, dass ich kochen ziemlich<br />

kompliziert finde. Auch stressig. Aber<br />

wenn man es kann, ist es sicher viel einfacher.<br />

Beim Fussball ist es ja auch so.<br />

Mögen Sie <strong>Grill</strong>iertes?<br />

Nicht zwingend. Vor allem dann nicht,<br />

wenn der <strong>Grill</strong>chef sein Gerät zu stark aufgeheizt<br />

hat und das Fleisch oder Gemüse<br />

schwarz auf den Teller kommt. Verbranntes<br />

<strong>Grill</strong>gut kann ich nicht essen; das sieht<br />

schon schrecklich aus. Ebenfalls mag ich<br />

es nicht, wenn das Fleisch vom <strong>Grill</strong> total<br />

«zugepfeffert» ist. Ich schaue zudem generell<br />

darauf, dass ich mich gesund ernähre.<br />

Was sehen Sie am liebsten auf Ihrem<br />

Teller?<br />

Ich bevorzuge Qualität vor Quantität.<br />

Und mein Essen soll in erster Linie gut gekocht<br />

sein; nicht zu experimentell, nicht<br />

zu scharf, und auch wenn ich Pommes<br />

frites mag, so muss ich sie nicht jeden Tag<br />

essen. Wie gesagt; ich mag es gesund<br />

und ausgewogen. Ich muss aufpassen,<br />

dass ich nicht zu schwer werde und mir<br />

meine Schwäche für Süssigkeiten nicht<br />

zum Verhängnis wird. Wenn der Fernseher<br />

läuft, und eine Schale mit Süssem herumsteht,<br />

ist das gefährlich. Dann macht<br />

TV dick.<br />

Es gibt Geschichten vom Fussball, die<br />

besagen, dass Spieler bei gemeinsamen<br />

<strong>Grill</strong>partys einen Teamspirit entwickelt<br />

haben, der sie zu grossen Erfolgen<br />

führte. War das bei Ihnen auch<br />

der Fall?<br />

Ich kenne diese Storys von Spielern, die<br />

lauter gute Freunde sind. Aber als Trainer<br />

habe ich das jeweils auch mit Vorsicht an-<br />

geschaut; Freunde auf dem Platz, Freunde<br />

neben dem Platz, Freunde beim <strong>Grill</strong>ieren,<br />

Freunde im Nachtleben … Wenn<br />

die Spieler miteinander gut auskommen,<br />

ist das in Ordnung. Aber es soll keiner zur<br />

Teilnahme an solchem Gruppenverhalten<br />

neben dem Platz gezwungen werden,<br />

denn letztlich reicht es, wenn die Spieler<br />

eine gut funktionierende Berufsgemeinschaft<br />

darstellen. So habe ich auch als<br />

Spieler gedacht.<br />

<strong>Grill</strong>iert denn bei Ihnen die Frau,<br />

wenn Sie nicht kochen?<br />

Wir hatten früher einen <strong>Grill</strong>, den wir<br />

jedoch nicht häufig benutzt haben.<br />

Aber natürlich gibt es in meinem Freundes-<br />

und Familienkreis leidenschaftliche<br />

<strong>Grill</strong>eure. Mein Schwiegersohn etwa<br />

gehört dazu; er hat schon grilliert,<br />

bevor der grosse Boom losging. Oder<br />

der Götti von meinem Sohn – ein grosser<br />

<strong>Grill</strong>chef!<br />

Mit welchem <strong>Grill</strong>gericht werden Sie<br />

denn familienintern verwöhnt?<br />

Auch hier gilt: Die Qualität geht vor.<br />

Ich mag es, wenn das Fleisch zart ist<br />

und keine Sehnen hat. Ein gut gebratenes<br />

Stück vom Rind oder Lamm,<br />

aber auch Kalbfleisch oder Fisch – es<br />

muss nur gut sein, und schon bin ich zufrieden.<br />

So einfach ist das. Mm<br />

Zur TV-Show «Die Promi <strong>Grill</strong>er»<br />

Ausstrahlung auf SAT.1 jeweils um<br />

19.55 Uhr: 30. Juni Oropax (Thomas<br />

Martins vs. Volker Martins). 7. Juli<br />

Gilbert Gress vs. Markus Neumayr.<br />

14. Juli Zaklina Djuricic vs. Oliver<br />

Schmid. 21. Juli Nina Burri vs. La Jana.<br />

28. Juli Anja Zeidler vs. Lukas Wyler.<br />

4. August Max Heinzer vs. Helmi Sigg.<br />

11. August Kerstin Cook vs. Pat Farell.<br />

18. August Sutter vs. Pfändler. 25. August<br />

Ritschi vs. Gossipa.<br />

Wiederholungen am Samstag und<br />

Sonntag der Woche zur gleichen Zeit.<br />

7


<strong>Grill</strong>spezialität<br />

aus den<br />

Schweizer Bergen<br />

Aromatische Bergkräuter, erlesen<br />

nach traditionellem Rezept auf<br />

über 1000 Metern über Meer im<br />

Neuenburger Jura. Die Bergkräuter<br />

verleihen dem saftigen Schweinefleisch<br />

einen einzigartigen Geschmack.<br />

Erhältlich für Fr. 5.95.–<br />

bei Coop.<br />

www.coop.ch<br />

Echt scharf, echt<br />

schweizerisch!<br />

Acht 100 Prozent<br />

natürliche <strong>Grill</strong>saucen<br />

So manch einer lässt sich im Sommer beim <strong>Grill</strong>ieren<br />

verführen, dem saftigen gebratenen Fleisch oder<br />

Gemüse eine schmackhafte Sauce beizugeben. Der<br />

Vielfältigkeit ist da keine Grenze gesetzt, denn auch<br />

das gehört zum gemütlichen BBQ unter Freunden<br />

oder mit der Familie. Eine besonders leckere Auswahl<br />

hat Thomy mit seinen acht zu 100 Prozent natürlichen<br />

<strong>Grill</strong>saucen. Es sind Saucen, die ganz ohne Zusatzstoffe,<br />

Farbstoffe oder Konservierungsmittel hergestellt<br />

sind und nur Zutaten bester Qualität enthalten, die<br />

jeder kennt. Einfach probieren und geniessen!<br />

www.thomy.ch<br />

Baergfeuer ist die Schweizer Alternative<br />

zu industriell hergestellten Chilisaucen.<br />

Das Naturprodukt wird von Hand in der<br />

Schweiz hergestellt: aus frischen Habanero-<br />

Chili schoten, Salz und Schweizer Brannt -<br />

weinessig. Baergfeuer überzeugt mit<br />

einer besonders fruchtigen Schärfe, einem<br />

niedrigen Säuregehalt und einer kräftig<br />

roten Farbe. Es verleiht Gerichten eine<br />

angenehme, rassige Schärfe, ohne deren<br />

Geschmack zu dominieren. Baergfeuer<br />

ist ideal für Dips, Pastasaucen, Gemüse,<br />

Suppen, Fleisch-, Fisch- und Geflügelgerichte,<br />

Desserts, Cocktails und Longdrinks. Die<br />

fruchtige Chilisauce gibts im Detailhandel<br />

u.a. bei Coop, Globus, Food Market Jelmoli,<br />

Loeb, Bettio und diversen Delikatessengeschäften.<br />

www.baergfeuer.com<br />

Besser als beim Italiener<br />

Knusprige, leckere Pizza wie beim Italiener geht<br />

zu Hause nicht? Weit gefehlt! Mit den Pizzasteinen<br />

von Weber – etwa dem Pizzastein Weber Style aus<br />

französischem Ton – schmecken Pizze vom <strong>Grill</strong><br />

wie in der Lieblingspizzeria oder sogar noch besser.<br />

Ein Pizzastein verteilt die Hitze schnell und gleichmässig<br />

und seine langlebige Beschichtung schützt<br />

vor Verblassen, Rissbildung und Absplitterung. Doch<br />

nicht nur Pizzafans kommen auf ihre Kosten: Auch<br />

für Brot und Desserts ist der Alleskönner optimal. Er<br />

eignet sich sowohl für Holzkohle- und Gas- wie auch<br />

für Elektrogrills – einer italienischen Sommerparty<br />

steht also nichts im Weg! www.weberstephen.ch


Tipps&Trends<br />

Die vielseitigen «Wundernudeln»<br />

aus Fernost<br />

Ein Trend aus den USA und Fernost ist auch in<br />

Europa eingetroffen: Shirataki-Nudeln von Saitaku.<br />

Sie enthalten lediglich 8 Kalorien auf 100 g und<br />

sind darüber hinaus glutenfrei.<br />

Ob für kalte Nudelsalate, als Suppenbeilage oder<br />

für asiatische Nudelgerichte: Shirataki-Nudeln<br />

sind neutral im Geschmack und daher vielseitig<br />

einsetzbar. Testen Sie jetzt und lassen Sie sich<br />

inspirieren unter www.saitaku-food.com.<br />

Jetzt gibts Paprika auf<br />

die Nüsse … Neu auch<br />

auf den Pistazien.<br />

Mit der Einführung der Paprika-Pistazien wurde nach<br />

den Zweifel Paprika Cashews und den Paprika-Erdnüssen<br />

nun vor Kurzem die dritte Nussvariante mit dem<br />

beliebtesten Snackgewürz der Schweiz lanciert. Diese<br />

Neuheit rundet das Zweifel-Nusssortiment, bestehend<br />

aus zarten, mit den beliebten Zweifel-Gewürzen verfeinerten<br />

Cashews sowie verschiedene Edelnuss-Mix-<br />

Varietäten, optimal ab. Alle Zweifel-Nüsse werden in<br />

der Schweiz trocken, ohne Öl geröstet und gewürzt und<br />

präsentieren sich im praktischen, wiederverschliessbaren<br />

Cup oder im handlichen Pocket-Size-Format.<br />

Probieren Sie die knackigen Nüsse auch zu einem feinen<br />

Glas Wein, Sie werden begeistert sein.<br />

www.zweifel.ch<br />

Pizza Cervelas –<br />

Italien auf dem <strong>Grill</strong><br />

Mag ja sein, dass der Sommer nicht so richtig<br />

in die Gänge kommt in diesem Jahr; aber wenigstens<br />

auf dem <strong>Grill</strong> kommt Ferienstimmung auf<br />

mit den neuen Pizza Cervelas von Bell. Die Fusion<br />

zwischen dem Schweizer Klassiker und dem<br />

Geschmack des italienischen Nationalgerichts hat<br />

schnell eine wachsende Fangemeinde gefunden –<br />

mit Käse, Tomaten und Kräutern verfeinert.<br />

www.bell.ch<br />

Luftig und würzig<br />

«Bruno’s Kräuterbutter» wird nach Hausrezept mit vielen frischen<br />

und natürlichen Zutaten zubereitet. Sie bildet bei Erwärmung<br />

einen herrlich luftigen Kräuterschaum und ist der ideale<br />

Begleiter zu Fleisch und <strong>Grill</strong>aden. Aber auch <strong>Grill</strong>gemüse kann<br />

mit «Bruno’s Kräuterbutter» verfeinert werden. Beilagen wie<br />

Nudeln oder Kartoffeln erhalten durch die feine Kräuterbutter<br />

eine herzhafte Marinade. «Bruno’s Kräuterbutter» gibt es bei<br />

Coop sowie in ausgewählten Fachgeschäften. Einer würzigen<br />

<strong>Grill</strong>saison steht nichts mehr im Weg!<br />

www.brunosbest.ch<br />

9


Ferien<br />

am<br />

<strong>Grill</strong><br />

Die Wildnis Nordamerikas<br />

ent decken, einen aufregenden<br />

Städtetrip nach Südamerika<br />

erleben oder einen Badeurlaub<br />

am Mittelmeer geniessen. Die<br />

Sommermonate wecken bei<br />

vielen Schweizern Sehnsüchte<br />

und Reiselust. Nur ist es den<br />

meisten von uns leider nicht vergönnt,<br />

alle Urlaubsträume auf<br />

einmal zu verwirklichen, weil<br />

kaum einer länger als zwei bis<br />

drei Wochen Sommerferien<br />

nehmen kann. Es gibt allerdings<br />

einen Trick, wie man diesen<br />

zeitlichen Engpass umgehen kann.<br />

Man holt die Ferien einfach zu<br />

sich nach Hause an den <strong>Grill</strong>!<br />

Hier zeigen wir Ihnen, wie in den<br />

zehn beliebtesten Reisedestinationen<br />

der Schweizer grilliert wird<br />

und schlagen Ihnen Rezepte vor.<br />

So können Sie den ganzen Sommer<br />

kulinarisch in die Ferne<br />

schweifen, wann immer Sie dazu<br />

Lust haben.<br />

10


Griechenland<br />

Blaues Meer, blaue Lagunen, weisse Häuser mit blauem<br />

Rand. Griechenland ist, trotz aller wirtschaftlichen und politischen<br />

Unwägbarkeiten, die das Land umtreiben, für uns<br />

Schweizer nach wie vor ein Ferienparadies. Zu einem leckeren<br />

griechischen Salat mit Feta-Käse, Zwiebeln, Tomaten<br />

und Gurken grillieren die Griechen gerne Souvlaki, was<br />

übersetzt nichts anderes bedeutet als «Spiesschen». Diese<br />

bestehen aus eingelegtem Schweinefleisch, welches in der<br />

Regel mit Zitronensaft, Oregano, Salz und Pfeffer mariniert<br />

wird. In den Städten wird Souvlaki an vielen Imbiss-Ständen<br />

– ähnlich wie bei uns die Würstchen- oder Pommes-<br />

Buden – angeboten, oftmals auch als Souvlaki-Pita, also im<br />

Fladenbrot. Die Zubereitung ist sehr einfach, das geschmackliche<br />

Ergebnis dafür umso köstlicher.<br />

Spanien<br />

Genauso wie die griechischen Inseln uns zum Träumen verleiten,<br />

wecken auch die Kanaren und die Balearen bei vielen Schweizern<br />

Sehnsüchte nach endlosen Stränden und malerischen Sonnenuntergängen.<br />

Und natürlich auch nach feinem Wein und gutem<br />

Essen. Eine hierzulande gar nicht so bekannte, in Spanien<br />

dafür umso gefragtere <strong>Grill</strong>spezialität ist der Poncho Moruno –<br />

ein Spiess aus Rind- und Schweinefleisch. Die Stücke werden in<br />

Olivenöl mit ein wenig Salz und mit spanischen, leicht geräucherten<br />

Paprikas mariniert; je nach Geschmack kann man dafür<br />

süssen oder scharfen Paprika verwenden. In den meisten spanischen<br />

Supermärkten und Fleischereien wird das gewürfelte<br />

Fleisch bereits fertig mariniert angeboten, oder es können dort<br />

die fertig bestückten Spiesse erworben werden.<br />

Türkei<br />

Auch unsere türkischen Freunde spiessen ihr Fleisch gerne auf.<br />

Eine Delikatesse, die sich leicht zu Hause zubereiten lässt, ist<br />

der Adana Kebab – eine Spezialität aus der gleichnamigen südtürkischen<br />

Stadt Adana. Dabei handelt es sich um ziemlich<br />

rassige Hackfleischspiesse, eine schärfere Variante von Köfte.<br />

Bei der Zubereitung werden Zwiebeln zerrieben, Knoblauchzehen<br />

zerstossen und mit etwas Salz sowie Minze, Petersilie und<br />

Chiliflocken vermengt. Das Rind- oder Lammhackfleisch wird<br />

dann mit den anderen Zutaten zu einem Teig geknetet und daraus<br />

werden kleine Frikadellen geformt, die letztlich auf den<br />

Spiess gesteckt werden. Dazu passen türkisches Fladenbrot,<br />

Reis, Joghurt oder Cacik, gegrilltes Gemüse oder Schafskäse.<br />

Afiyet olsun! (Guten Appetit)<br />

11


Löscht den Hunger.<br />

Und den Durst.<br />

Neu<br />

Das ist gut. Seit 1869.<br />

Schon probiert? Bell Qualität gibt’s jetzt mit Alkohol verfeinert.<br />

Ob die Schweinswurst mit Kirsch, Whiskey oder Gin auf den <strong>Grill</strong> kommt,<br />

wir wünschen einen guten Appetit. Und Prost noch!<br />

www.bell.ch


USA<br />

Die Vereinigten Staaten stehen für so vieles, das unsere<br />

Fantasie anregt. Für endlose Weiten und atemberaubende<br />

Natur ebenso wie für pulsierende Städte. Aber<br />

auch in unseren Küchen und auf unseren <strong>Grill</strong>s haben die Amis ihre<br />

Spuren hinterlassen. Burger, das ist klar, findet man bei jedem US-<br />

Barbecue. Und natürlich Spareribs, Schweinerippchen. Klassischerweise<br />

werden die Rippchen mit einer trockenen Gewürzmischung<br />

eingerieben und anschliessend langsam bei<br />

Niedertemperatur (100–130° Celsius) über 4 bis 6 Stunden im<br />

Barbecue-Smoker, im <strong>Grill</strong> mit indirekter Hitze oder im Backofen<br />

gegart. Anschliessend werden die Rippchen vorzugsweise mit<br />

Barbecuesauce (zum Beispiel Rufus Teague) bestrichen.<br />

Thailand<br />

Thailand – schon wieder so ein Fleck auf<br />

dieser Erde, der uns bereits beim Erklingen<br />

seines Namens träumen lässt. Von türkisblauem<br />

Meer, von mystischen Tempeln<br />

und Menschen von kaum zu übertreffender<br />

Herzlichkeit. Und natürlich von den weissen<br />

Stränden an der über 2800 Kilometer<br />

langen Küste. Bei diesem schier endlosen<br />

Meereszugang verwundert es nicht, dass<br />

in Thailand häufig Fisch auf dem <strong>Grill</strong> landet,<br />

was sich – traditionell zubereitet – Pla<br />

Pao nennt. Die Fische werden mit Zitronengras<br />

gestopft und in einer dicken Salzschicht<br />

über Kohlen gebraten. Anschliessend<br />

wird die Haut entfernt, die<br />

herausgerissenen Fischstückchen in süsssaure<br />

Chilisauce getaucht und gegessen.<br />

Vereinigte Arabische<br />

Emirate<br />

Als beliebte Reisedestination grossen Auftrieb erhalten hat in den letzten Jahren<br />

der Mittlere Osten. Vor allem Abu Dhabi und Dubai haben sich zu Touristenmagneten<br />

gemausert, nicht zuletzt, weil die Vereinigten Arabischen Emirate die<br />

USA in Sachen Gigantismus längst abgelöst haben. In Dubai stehen über 150<br />

Wolkenkratzer, die mehr als 150 Meter hoch sind, darunter der Burj Khalifa, mit<br />

828 Metern das höchste Gebäude der Welt. Aber auch in der Küche wird mit<br />

grossen Kellen angerührt. Eine Spezialität: Shawarma. Dabei handelt es sich um<br />

ein typisches Fleischgericht der arabischen Küche, dem Döner nicht unähnlich.<br />

In den Emiraten wird es an jedem Strassenimbiss und in vielen traditionellen<br />

Restaurants verkauft. Es besteht aus Fleischstücken, die in einer Marinade gewürzt<br />

und anschliessend gegrillt werden – typischerweise auf einem Drehspiess.<br />

Australien<br />

In Australien ist ein Barbecue (auch BBQ oder «Barbie» genannt)<br />

mindestens so normal wie bei uns ein Feierabendbier.<br />

Es kann ohne Probleme vorkommen, dass man als Tourist<br />

spontan zu einer <strong>Grill</strong>party eingeladen wird. Auf Rundreisen<br />

wird ein Barbecue häufig anstelle eines normalen Mittagessens<br />

angeboten und die meisten Campingplätze bieten<br />

öffentliche Elektro- oder Gasgrills mit Münzbetrieb an.<br />

Entsprechend vielfältig ist die australische BBQ-Küche.<br />

Eine spezielle Kreation sind beispielsweise Lammspiesse,<br />

die nach dem <strong>Grill</strong>ieren mit einer Kiwi-Salsa (Kiwi, Paprika,<br />

Schalotten, Gewürze) serviert werden. Es können aber auch<br />

Garnelen vom <strong>Grill</strong> mit Knoblauchbrot sein, oder – etwas<br />

exotischer – Kangaroo Lions (Kängurufilet) mit Bush-Sauce,<br />

einer kräftigen australischen Tomatensauce.<br />

13


Brasilien<br />

Wenn wir an Brasilien denken, dann natürlich<br />

an die Copacabana und, je nach Vorliebe, an<br />

Bikini-Girls oder Surfer-Boys. Was einem<br />

aber auch sofort in den Sinn kommt ist Rindfleisch,<br />

Stichwort Churrasco. Dies bezeichnet<br />

primär die Art, wie das Fleisch in Lateinamerika<br />

zubereitet wird; der Name Churrasco soll<br />

denn auch daher rühren, dass er das Zischen<br />

des ins Feuer tropfenden Fettes nachahmt.<br />

Das Churrasco-Fleisch wird mariniert und mit<br />

der fettreichen Seite nach unten auf Spiessen<br />

oder Gittern über Holzkohle oder offenem<br />

Feuer gegrillt, danach in kleinere Stücke geschnitten<br />

und verzehrt. Streng genommen<br />

wird ein brasilianisches Churrasco in einem<br />

speziellen <strong>Grill</strong>ofen, dem Churrasqueira, zubereitet.<br />

Aber Sie können auch auf einem<br />

herkömmlichen <strong>Grill</strong> fantastisches Churrasco<br />

zubereiten.<br />

Norwegen<br />

Fjorde, Flüsse, Seen, Berge, Eis und Schnee.<br />

Norwegen ist Natur pur und in jedem Fall eine<br />

Reise wert. Mindestens so inspirierend wie die<br />

Landschaft ist indes auch die skandinavische<br />

Küche, die für unseren Kulturkreis zuweilen<br />

ziemlich exotisch wirkt. Für den <strong>Grill</strong> lassen sich<br />

zwei Gerichte empfehlen. Da wäre zum einen<br />

die Rød pølse (zu Deutsch: Rote Wurst), eine in<br />

ganz Skandinavien verbreitete Wurstspezialität.<br />

Es handelt sich um eine dünne, mit Lebensmittelfarbstoff<br />

leuchtend rot eingefärbte Brühwurst<br />

aus Schweinefleisch. Oder zum anderen<br />

saftige Lachskoteletts. Damit diese nicht am<br />

<strong>Grill</strong>rost kleben, lohnt es sich, den <strong>Grill</strong> zuvor<br />

mit Öl gut einzupinseln. Die gewürzten Lachskoteletts<br />

werden dann 4 bis 5 Minuten auf dem<br />

Rost gegrillt. Damit der Fisch schön saftig<br />

bleibt, die Koteletts nur einmal wenden. Ideal<br />

für den Lachsgenuss ist es, wenn die Koteletts<br />

in der Mitte schön rosa und glasig sind.<br />

14


Südafrika<br />

Wie in Brasilien mit dem Churrasco steht auch in<br />

Südafrika noch vor dem Fleisch die Art des <strong>Grill</strong>ierens,<br />

das Zelebrieren des Vorgangs im Mittelpunkt.<br />

Die <strong>Grill</strong>variante, die in Südafrika gepflegt<br />

wird, nennt sich Braai, kann gut und gerne als ein<br />

gesellschaftliches Ereignis beschrieben werden<br />

und geniesst im ganzen Land einen hohen Stellenwert.<br />

Daher befinden sich in Südafrika in vielen<br />

öffentlichen Bereichen Braaiplätze. Ein Braaistand<br />

wird typischerweise mit Holz des Kameldornbaumes<br />

befeuert. Die Einheimischen bevorzugen diese<br />

Art der Befeuerung unter anderem, weil sie<br />

länger andauert als Holzkohlenglut und so mehr<br />

Zeit in geselliger Runde verbracht werden kann.<br />

Eine Braaispezialität ist Boerewors, eine zur<br />

Schnecke geringelte Wurst mit Koriander. Darüber<br />

hinaus sind Kudu-, Springbock- und Straussenfleisch<br />

gängiges <strong>Grill</strong>gut. An der Küste wird<br />

häufig auch Fisch zubereitet.<br />

Rezepte Seite 26<br />

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Keine Angst<br />

vor Knoblauch<br />

und Zwiebeln<br />

1001 Blattgrün ® wirkt<br />

von innen. Es hilft bei<br />

Mund- und Körpergeruch,<br />

zum Beispiel nach dem<br />

Genuss von Knoblauch,<br />

Zwiebeln oder anderen<br />

scharf riechenden Speisen.<br />

1001 Blattgrün hilft bei<br />

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Mund- und Körpergeruch<br />

Erhältlich als Tabletten oder Dragées,<br />

in Apotheken und Drogerien.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Auch in der praktischen<br />

Schiebedose<br />

Biomed AG, 8600 Dübendorf. © Biomed AG. 04/<strong>2016</strong>. All rights reserved.


Die neuen transportablen<br />

<strong>Grill</strong>s machen es<br />

möglich: Man kann<br />

nicht nur die Lieblingsgerichte<br />

aus Feriendestinationen<br />

zu Hause<br />

nachgrillieren, sondern<br />

auch mit dem <strong>Grill</strong> in<br />

die Ferien fahren.<br />

GRILL&CHILL stellt<br />

geeignete Modelle vor.<br />

Ab in<br />

die<br />

<strong>Grill</strong>ferien<br />

Ob nun auf dem Campingplatz, auf<br />

der Terrasse von Ferienwohnungen<br />

oder draussen in der freien Natur –<br />

Ferien und <strong>Grill</strong> gehören zusammen. Vielleicht<br />

müsste man es sogar andersherum<br />

formulieren; dahingehend, dass wir uns<br />

beim <strong>Grill</strong>ieren im Alltag ein bisschen Ferienstimmung<br />

in den Garten holen. Aber in<br />

jedem Fall hat auch die <strong>Grill</strong>industrie ihre<br />

Angebotspalette ausgeschmückt für die<br />

Momente, in denen wir Heim und Herd zu<br />

Hause verlassen.<br />

Ferien mit dem <strong>Grill</strong> lautet das Motto, und<br />

weil unsere grossen Modelle mit zwei und<br />

mehr Brennern nicht so gut in den Kofferraum<br />

passen, wurden in den vergangenen<br />

Jahren mehr und mehr Kleingrills entwickelt,<br />

die aber durchaus so leistungsstark sind,<br />

dass man auch eine mehrköpfige Familie<br />

problemlos mit <strong>Grill</strong>spezialitäten bedienen<br />

kann. Zu überlegen ist: Kaufen wir uns einen<br />

kleinen Gas- oder Holzkohlegrill? Gerade<br />

auf Campingplätzen oder in verdichtet gebauten<br />

Ferienwohnsiedlungen wird man<br />

vermutlich aus Rücksichtnahme auf die<br />

Nachbarn eher mit Gas grillieren wollen.<br />

Aber wer zu Hause einen Gasgrill besitzt,<br />

sollte sich die Frage durchaus stellen, seinen<br />

Zweitgrill mit Holzkohle befeuern zu<br />

wollen. Schliesslich kann man diesen auch<br />

zu Hause im Garten als Alternative in Betrieb<br />

nehmen.<br />

Auf unserem Rundgang durch die Angebote<br />

sind uns folgende Modelle aufgefallen.<br />

16


Der Q 1200<br />

von Weber<br />

Als kleinster mobiler Gasgrill des Branchenführers<br />

Weber trumpft der Q 1200<br />

mit vielen Vorzügen der grösseren Modelle<br />

auf: Er besitzt einen zweigeteilten<br />

<strong>Grill</strong>rost aus porzellanemailliertem Gusseisen,<br />

einen Edelstahlbrenner und ein<br />

stufenlos regelbares Brennerventil für<br />

die Temperaturregulierung. Die integrierten<br />

Aromaschienen schützen den<br />

Brenner vor herabtropfendem Fett und<br />

damit das <strong>Grill</strong>gut vor Fettbrand. Der<br />

Q 1200 verbindet zuverlässige Technik<br />

mit grosser Mobilität (12 kg Gewicht).<br />

Und er verkörpert auch die Entwicklung<br />

des <strong>Grill</strong>ierens hin zum Lifestyle-Produkt:<br />

Denn neu gibt es den Weber-<strong>Grill</strong> (erhältlich<br />

auch mit Standbeinen) in den<br />

fünf zusätzlichen, knalligen Farben<br />

«Green», «Blue», «Purple», «Orange»<br />

und «Fuchsia». Der Preis im Handel<br />

beträgt um die 350 Franken.<br />

12 kg schwer ist der Minichef von Outdoorchef,<br />

und so gehört auch der neue<br />

kleine Gasgrill P-420 G zu den leicht<br />

transportierbaren <strong>Grill</strong>s. Auffallend ist<br />

die kompakte Konstruktion mit einer<br />

Arbeitshöhe von 30 cm und er verfügt<br />

über einen Deckel, der von einem<br />

Scharnier gehalten wird (mit integriertem<br />

Thermometer). Die Hitze des <strong>Grill</strong>s<br />

geht von einem 1-Ring-Brennersystem<br />

aus (Leistung 4,3 kW); die leichte Entzündung<br />

mit wenigen Klicks ist bei<br />

Outdoorchef Standard. Ebenso das<br />

«Easy-Flip»-System bei den Kugelgrills;<br />

so lässt sich auch in einem kleinen <strong>Grill</strong><br />

problemlos direkt oder indirekt grillieren.<br />

Der Minichef kostet um die 250 Franken.<br />

Ein neues transportables Balkonmodell hat Koenig auf den Markt<br />

gebracht. Sein Name: «Balcony Pro 120». Der kleine Gasgrill liefert<br />

bemerkenswerte <strong>Grill</strong>ergebnisse durch seinen Edelstahl-Tube-Brenner<br />

(3,5 kW Leistung), der mit einem zuverlässigen Zündsystem ausgestattet<br />

ist. Der Rost ist aus Edelstahl; das sogenannte «FLAV-R-Wave-<br />

Aromasystem» sorgt für eine ideale Hitzeverteilung und schützt den<br />

Brenner, indem es den heruntertropfenden Fleischsaft auffängt und ihn<br />

verdampfen lässt. Der <strong>Grill</strong> ist durch seine Grösse und die klappbaren<br />

Standfüsse (sehr praktisch) bei 10 kg Gewicht leicht zu transportieren<br />

und zu verstauen. Preis im Handel um die 200 Franken.<br />

Der Balcony Pro 120 von Koenig<br />

Der Minichef von<br />

Outdoorchef<br />

Der Go-Anywhere von Weber<br />

(Gas oder Holzkohle)<br />

Der «Party <strong>Grill</strong>»<br />

von Campingaz<br />

Auch der Go-Anywhere-Holzkohlegrill<br />

macht jeden Ausflug mit. Die Temperatur<br />

kann bequem über zwei Lüftungsschieber<br />

am Deckel reguliert werden.<br />

Diese bestehen aus Aluminium, Deckel<br />

und Kessel sind porzellanemailliert.<br />

Praktisches Feature: Die Standfüsse<br />

sind umklappbar und halten zum mühelosen<br />

Transport Deckel und Kessel zusammen.<br />

Der Go-Anywhere (knapp 6 kg<br />

schwer) war 2015 Sieger beim Kassensturz-Test<br />

für transportable Holzkohlegrills.<br />

Mit seinen 100 Franken ist die<br />

Holzkohlevariante rund 50 Franken<br />

billiger als die Gasversion.<br />

Deutlich leichter (keine 3 kg schwer!) ist der mit Gaskartusche betriebene<br />

«Party <strong>Grill</strong> 200» von Campingaz. Er ist sogar mehr als «nur» ein <strong>Grill</strong>,<br />

weil er sich letztlich als multifunktionale Aussenkochstelle entpuppt –<br />

und das mit 32 cm Durchmesser. Er lässt sich im Nu von einem Kocher<br />

zum <strong>Grill</strong> umfunktionieren. Der Party <strong>Grill</strong> ist mit einer Piezo-Zündung<br />

ausgestattet, lässt sich leicht reinigen und wird inklusive Topfkreuz, <strong>Grill</strong>rost<br />

und Transportdeckel geliefert. Wenig Schnickschnack im Design,<br />

aber viel Praktisches rund 90 Franken.<br />

17


In der<br />

Welt<br />

des<br />

<strong>Grill</strong>-<br />

Zubehörs<br />

Für die immer umfassender<br />

werdenden Nutzungsmöglichkeiten<br />

von <strong>Grill</strong>s als Aussenküchen<br />

ist auch das stetig wachsende<br />

Angebot von Zubehör verantwortlich.<br />

Wer neue Wege gehen<br />

und sein <strong>Grill</strong>leben bequemer<br />

gestalten will, wird mit Hilfe<br />

dieser zehn Zubehörtipps fündig.<br />

Alle Produkte sind im Handel<br />

oder online leicht erhältlich.<br />

Burgerpresse<br />

Hamburger vom <strong>Grill</strong> mögen nicht nur<br />

Kinder! Ideal für gleichmässige Fleischplätzchen<br />

und damit einfacheres <strong>Grill</strong>ieren<br />

sind solche Burgerpressen – Profi-<br />

Hamburger für <strong>Grill</strong>amateure (im Bild<br />

ein Modell von Outdoorchef).<br />

Fischkorb<br />

Fisch vom <strong>Grill</strong> – lecker, aber ohne das<br />

richtige Zubehör auch heikel. Mit einem<br />

Fischkorb haben sich aber Probleme wie<br />

unerwünschtes Kleben am Rost oder das<br />

schwierige Wenden erledigt (im Bild ein<br />

Modell von Landmann).<br />

Anzündkamin<br />

Holzkohlegrills haben im Vergleich zu<br />

Gasgrills beim Erhitzen gewisse Nachteile.<br />

Wer jedoch seine Kohle oder Briketts in<br />

einem Anzündkamin auf Betriebstemperatur<br />

bringen will, spart Zeit und auch Nerven<br />

(im Bild ein Modell von Outdoorchef).<br />

Spare-Rib-Halter<br />

Gleichmässig in der Hitze liegen Sparerib-Racks,<br />

wenn sie schön nebeneinander<br />

liegen. Und dreht man den Halter<br />

um, wird aus ihm ein praktischer Bratenkorb<br />

(im Bild ein Modell von Weber).<br />

Pizzastein<br />

Wer einen <strong>Grill</strong> mit Deckel hat, sollte<br />

sich dieses Aha-Erlebnis der ersten<br />

selber gemachten Pizza nicht entgehen<br />

lassen. Schmeckt wie in den schönsten<br />

Ferien! Als Tipp: Pizza auf zugeschnittenem<br />

Backpapier grillieren; so klebt nichts<br />

(im Bild ein Modell von Outdoorchef).<br />

Räucherchips<br />

Es ist der <strong>Grill</strong>trend <strong>2016</strong> – das Räuchern.<br />

Eine halbe Stunde wässern und danach<br />

in die Glut legen oder in einer Box (oder<br />

in eingestochener Alufolie) über einem<br />

Brenner positionieren. Und schon wird<br />

Ihr <strong>Grill</strong>gut in aromatischen Rauch<br />

getaucht (im Bild Sorte von Weber).<br />

18


Kerntemperaturmesser<br />

Silikonformen<br />

<strong>Grill</strong>bürste<br />

Es gibt <strong>Grill</strong>bürsten, die<br />

sehen nach einmaligem<br />

Gebrauch aus, als seien sie<br />

zehn Jahre alt. Wer auf<br />

einem sauberen <strong>Grill</strong> weiterarbeiten<br />

will, sollte bei diesem<br />

Zubehör nicht sparen.<br />

Und plötzlich schmeckt alles<br />

viel besser … (im Bild robustes<br />

Model von Weber).<br />

Es gibt <strong>Grill</strong>chefs, die behaupten,<br />

die Garstufe fühlen zu können.<br />

Und es gibt Profis, die vertrauen<br />

gerade bei dickeren Stücken<br />

einem Kerntemperaturmesser.<br />

Diese sind mittlerweile kompatibel<br />

mit Smartphones – inklusive<br />

Alarmfunktion (im Bild ein Modell<br />

von Schweizer Fleisch; beziehbar<br />

über die App «Fleisch Academy»).<br />

WAFFEL- UND<br />

SANDWICHEISEN<br />

Ein Beispiel für die Spezifikation<br />

von <strong>Grill</strong>zubehör: Mit dem<br />

brandneuen Waffel- und Sandwicheisen<br />

geht die kulinarische<br />

Reise weiter. Der Clou: Der<br />

Einsatz ist zweiseitig verwendbar.<br />

Der spezielle Dreh- und<br />

Klappmechanismus sorgt dafür,<br />

dass beide Seiten des Eisens<br />

optimal mit Hitze versorgt werden<br />

und so alle Gerichte auf den<br />

Punkt gelingen (im Bild das<br />

Modell für Weber-<strong>Grill</strong>s mit<br />

GBS-Systemrost).<br />

Ob Desserts oder<br />

Apéro-Häppchen: Die<br />

hitzefesten Silikonformen<br />

können direkt auf den<br />

Rost gelegt werden.<br />

Auch für Gäste eine<br />

schöne Überraschung<br />

(im Bild das Modell von<br />

Outdoorchef).<br />

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<strong>Grill</strong>gemüse:<br />

mehr als nur<br />

Beilage<br />

GRILL&CHILL: Pascal Haag, <strong>Grill</strong>ieren<br />

hat ein ziemlich «fleischiges» Image.<br />

Fühlen Sie sich als Verfechter von<br />

Gemüsegerichten an den Rostrand<br />

gedrückt – oder bietet die Beliebtheit<br />

des <strong>Grill</strong>ierens umso mehr Raum auch<br />

für bislang unbekannte Gemüse-<br />

<strong>Grill</strong>ideen?<br />

Pascal Haag: <strong>Grill</strong>ieren hat noch immer<br />

sehr viel mit Fleisch zu tun; das merke ich<br />

immer, wenn ich mit Gemüseideen für<br />

den <strong>Grill</strong> komme. Da merke ich schon, wie<br />

der eine oder andere die Augen verdreht.<br />

Aber die meisten wollen die Gerichte<br />

letztlich doch probieren – und nicht selten<br />

höre ich, wie die Leute sagen, dass sie<br />

so etwas auch einmal versuchen werden.<br />

Die Vorurteile sind in der Tat unbegründet,<br />

und wenn ich daran denke, dass vor<br />

ein paar Jahren höchstens mal ein verirrter<br />

Maiskolben auf dem <strong>Grill</strong> lag, dann<br />

sind wir heute bereits ein paar Schritte<br />

weiter.<br />

Pascal Haag gehört zu den versiertesten<br />

Vegi- Köchen der Schweiz. Der 31-jährige<br />

Zürcher hat sich mit seinen kreativen und<br />

teils auch ausgefallenen Gerichten einen<br />

Namen gemacht. Und Haag hat eine Schwäche<br />

für den <strong>Grill</strong>. GRILL&CHILL hat sich mit<br />

ihm über <strong>Grill</strong> ge müse und dessen Status<br />

auf dem Rost unterhalten.<br />

Haben Sie Anzeichen dafür, dass<br />

grilliertes Gemüse immer beliebter<br />

wird? Oder wächst das Gemüse<br />

quasi linear mit dem <strong>Grill</strong>boom mit?<br />

Es gilt vermutlich beides. Nicht zuletzt<br />

auch, weil es Jahr für Jahr mehr Vegetarier<br />

gibt. Trendforscher haben errechnet,<br />

dass im Jahr 2025 rund 25 Prozent der<br />

Menschheit sich vegetarisch ernähren<br />

wird. Ganz einfach darum, weil sich die<br />

Menschen vermehrt Gedanken über die<br />

Umwelt und ihre Ernährung machen. Ich<br />

bin kein Fleischgegner und ich laufe auch<br />

nicht mit dem erhobenen Mahnfinger<br />

durch die Gegend. Aber ich finde es wichtig,<br />

dass man weiss, woher das Fleisch<br />

21


kommt, das vor einem auf dem Teller<br />

liegt. Es muss nun wirklich nicht immer<br />

das Billigste sein.<br />

Pascal Haags<br />

Gemüse-Antipasti<br />

vom <strong>Grill</strong> mit<br />

Romescosauce<br />

Romescosauce<br />

2 rote Peperoni<br />

1 Tomate<br />

1 Knoblauchzehe, geschält<br />

2 EL Rapsöl<br />

3 EL geschälte Mandeln, geröstet<br />

1 Toastbrotscheibe<br />

1 TL gemahlener Chili<br />

50 ml Olivenöl<br />

25 ml Rotweinessig<br />

etwas Salz<br />

<strong>Grill</strong>gemüse<br />

Auberginen<br />

Zucchetti<br />

Frühlingszwiebeln<br />

Fenchel<br />

gelbe Peperoni<br />

rote Peperoni<br />

Tomaten<br />

Rapsöl<br />

Garnitur<br />

Rucola<br />

Wildkräuter<br />

Mandeln, geröstet<br />

Romescosauce<br />

Den <strong>Grill</strong> vorheizen. Die Peperoni<br />

rüsten, entkernen und längs vierteln.<br />

Tomate halbieren. Das Gemüse mit<br />

Rapsöl einreiben und beidseitig grillieren<br />

und danach auskühlen lassen.<br />

Peperoni und Tomaten mit den restlichen<br />

Zutaten für die Sauce in einen<br />

Standmixer geben und fein pürieren.<br />

Die Romescosauce mit Salz abschmecken<br />

und lauwarm oder kalt zum<br />

<strong>Grill</strong>gemüse servieren.<br />

<strong>Grill</strong>gemüse<br />

Das <strong>Grill</strong>gemüse rüsten, schneiden,<br />

mit Öl einreiben und beidseitig auf<br />

dem heissen <strong>Grill</strong> grillieren.<br />

Das <strong>Grill</strong>gemüse auf einer Platte<br />

anrichten, mit der Sauce beträufeln<br />

und mit Rucola, Wildkräutern und<br />

Mandeln garnieren.<br />

Weitere Rezepte Seite 28<br />

Die Bilder zu diesem Rezept und<br />

weitere Rezepte auf<br />

www.gemuese.ch/GemueseTV<br />

22<br />

Wie hat sich unser Gemüsegrillverhalten<br />

verändert?<br />

Früher entsprach das <strong>Grill</strong>gemüse der<br />

Beilage zum Fleisch. Heute kennen wir<br />

die Rezepte, die aus <strong>Grill</strong>gemüse wunderbare<br />

Hauptzutaten machen; die neue Beilage<br />

ist zum Beispiel die Kartoffel. Die<br />

Möglichkeiten sind unbegrenzt: etwa rohe<br />

Blumenkohlscheiben mit einer Tandoori-Gewürzmischung<br />

und Jogurt mariniert,<br />

die dann wie ein Schnitzel grilliert<br />

werden.<br />

Wenn ich jetzt bis dato nur Fleisch<br />

grilliert habe – welches «Einstiegsgemüse»<br />

würden Sie mir empfehlen?<br />

Wie muss ich vorgehen?<br />

Ich würde mit den klassischen Antipasti-<br />

Gemüsesorten beginnen: Peperoni, Zucchetti,<br />

Auberginen oder auch Pilze sind<br />

für einen Neueinsteiger bestens geeignet.<br />

Allerdings muss man auch gleich hinzufügen,<br />

dass nicht jede Gemüsesorte<br />

beim <strong>Grill</strong>ieren gleich einfach zu braten<br />

ist. Weiches Gemüse bereitet weniger<br />

Probleme als hartes. Und bisweilen ist es<br />

halt hilfreich, mariniertes Gemüse in einer<br />

Folie zu grillieren, auch wenn man damit<br />

auf die schönen <strong>Grill</strong>streifen verzichtet.<br />

Was muss ich generell beim <strong>Grill</strong>ieren<br />

von Gemüse beachten?<br />

Einen der zentralen Punkte sollte man<br />

schon vor dem <strong>Grill</strong>ieren beachten: Man<br />

darf Gemüse nicht zu früh salzen, sonst<br />

wird ihm Wasser entzogen. Gemüse ist<br />

diesbezüglich heikler als Fisch und viel<br />

heikler als Fleisch. Die Folge ist, dass man<br />

statt knackigem nur noch «latschiges»<br />

Gemüse bekommt. Wichtig ist auch, dass<br />

der <strong>Grill</strong> genügend heiss ist, um die schönen<br />

Muster zu bekommen. Nur sollte man<br />

beachten, dass das Gemüse mit Öl bestrichen<br />

ist, bevor man es auf den Rost legt,<br />

weil sonst die Gefahr besteht, dass es kleben<br />

bleibt. Was das Öl betrifft, würde ich<br />

auch Olivenöl verzichten. Im Unterschied<br />

zu Raps- oder Sonnenblumenöl ist es<br />

nicht hoch erhitzbar, und verbranntes<br />

Fett wollen wir ja aus Gesundheitsgründen<br />

nicht vom <strong>Grill</strong>. Ganz abgesehen davon,<br />

dass Gerichte mit verbranntem Olivenöl<br />

nicht mehr gut schmecken.<br />

Farbenfrohes vom <strong>Grill</strong>: Blumenkohl mit<br />

Jogurt und ein schöner Gemüseteller<br />

Und wie bekomme ich die schönen<br />

dunklen Streifen auf meine Zucchetti<br />

und Auberginen?<br />

Schön grilliertes Gemüse ist wirklich ein<br />

Hingucker sondergleichen! Der <strong>Grill</strong> sollte<br />

dabei richtig heiss und vor allem auch<br />

sehr sauber geputzt sein, damit sich keine<br />

Russpartikel ins Gemüse brennen. Ich mariniere<br />

meine Gemüsescheiben mit hoch<br />

erhitzbarem Öl, lege sie auf den <strong>Grill</strong> und<br />

wende sie nur einmal. Wer will, kann sie<br />

nach dem <strong>Grill</strong>ieren mit ein paar Tropfen<br />

Olivenöl zum Glänzen bringen. Ich gehe<br />

meistens noch einen Schritt weiter. Zu<br />

Zucchetti und Auberginen passt Rosmarin;<br />

oder ein Basilikumpesto mit gerösteten<br />

Pinienkernen und für die Säure etwas<br />

Balsamico. Oder eine feine Romescosauce<br />

mit frischem Rucola.<br />

Schmeckt grilliertes Gemüse grundsätzlich<br />

anders als gekochtes oder in<br />

der Pfanne gebratenes? Oder vielleicht<br />

sogar besser?<br />

Man könnte es so formulieren: Der Röstgeschmack<br />

verleiht dem Gemüse fast etwas<br />

Fleischiges. Es schmeckt vom <strong>Grill</strong> tatsächlich<br />

anders als aus der Pfanne; ob gebraten<br />

oder gekocht. Gerade Spargel passt ideal<br />

für den <strong>Grill</strong>. Den grünen lege ich roh auf<br />

den Rost, den weissen blanchiere ich vorher<br />

kurz und bestreue ihn danach mit Kapern,<br />

Mandelsplittern und Dill. Beim grünen<br />

Spargel kommt die Süsse durchs<br />

<strong>Grill</strong>ieren hervor, was den Geschmack in-


tensiviert. Eigentlich spielt es dabei keine<br />

Rolle, ob ich einen Gas- oder Holzkohlegrill<br />

verwende. Ich selbst bevorzuge jedoch<br />

Holzkohle; sie ist und bleibt rauchiger.<br />

Fleischmarinaden sind bisweilen ziemlich<br />

kräftig im Geschmack. Was muss ich<br />

beachten, wenn ich Gemüse mariniere?<br />

Nicht jedes Fleisch muss man mit aromaintensiven<br />

Marinaden zubereiten. Und<br />

so verhält es sich auch beim Gemüse. Blumenkohl<br />

verträgt durchaus kräftige Marinaden;<br />

für zarteres Gemüse hingegen<br />

würde ich nur Öl und Pfeffer verwenden<br />

und nach dem <strong>Grill</strong>ieren für den Eigengeschmack<br />

mit Salz oder Sojasauce würzen.<br />

Für einen fortgeschrittenen Gemüsegrilleur<br />

– mit welcher Sorte und mit<br />

welchem Gericht kann er seine Gäste<br />

allenfalls überraschen?<br />

Ich komme zurück auf den Blumenkohl;<br />

man schneidet diesen sorgfältig mit dem<br />

Strunk in feine Streifen und mariniert sie<br />

nach Belieben. Auch roher Broccoli eignet<br />

sich für den <strong>Grill</strong>, wenngleich es nicht<br />

so einfach ist, diesen mit dem Stiel längs<br />

zu vierteln. Ich mag jedoch beide Sorten<br />

knackig vom <strong>Grill</strong> – mit Chilimarinade, gerösteten<br />

Macadamianüssen und grob gemörserten<br />

Fenchelsamen.<br />

Welches ist Ihr Lieblingsgericht,<br />

wenn Sie Gemüse grillieren?<br />

Ich mag sehr gerne Bundrüebli vom <strong>Grill</strong>;<br />

das Grün behalte ich für eine Beilage. Die<br />

Rüebli selbst blanchiere ich kurz und gril-<br />

liere sie danach für ein schönes Röstaroma.<br />

Dazu passt eine orientalische<br />

Marinade mit Olivenöl, Zucker, Paprika,<br />

Zitronensaft, Zimt, Kreuzkümmel und<br />

Salz. Diese Marinade erwärme ich kurz,<br />

bevor ich sie über die grillierten Rüebli<br />

giesse. Danach eine halbe Stunde ziehen<br />

lassen und lauwarm servieren. Ausprobieren<br />

muss ich mal die Idee, <strong>Grill</strong>kartoffeln<br />

mit gekochtem Sauerkraut zu füllen<br />

und in die Glut zu legen. Ich stelle mir das<br />

sehr schmackhaft vor.<br />

Nun ist es so, dass <strong>Grill</strong>ieren immer<br />

mehr zu einem Ganzjahresanlass wird.<br />

Welche Optionen bietet der Winter für<br />

die Liebhaber von grilliertem Gemüse?<br />

Ich mag es saisonal. Wenn ich also im<br />

Winter Gemüse grilliere, dann denke ich<br />

an Lauch, Chicoree und Schwarzwurzeln.<br />

Diese grilliere ich, in Folie gepackt, mit<br />

der Schale und schneide sie danach der<br />

Länge nach auf. Das Innere lässt sich danach<br />

wie beim Lauch mit dem Löffel essen.<br />

Gemüse bietet wirklich das ganze<br />

Jahr über ungemein viele <strong>Grill</strong>varianten.<br />

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Philipp Audolensky würzt natürlich mit Kikkoman Sojasauce<br />

Seine herzhafte Note verdankt der saftige Burger im Restaurant<br />

Rosmarin nicht zuletzt der natürlich gebrauten Kikkoman Sojasauce.<br />

Holen Sie sich Philipps Rindsburger-Rezept und weitere<br />

Inspirationen auf www.freaksforfood.ch


Top-Rezept<br />

präsentiert<br />

Das Top-Rezept<br />

Rindsfilet mariniert<br />

in Grüntee<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

4 Filetmedaillons vom Schweizer<br />

Rind (à ca. 200 g)<br />

3 EL kräftiger Grüntee<br />

1 EL Olivenöl<br />

1 EL Sojasauce<br />

1 EL Zitronensaft<br />

1 EL Zucker<br />

1 grosse, reife Mango<br />

2 reife Avocados<br />

100 g Cherry-Tomaten<br />

2 Stiele Koriander<br />

1 Bio-Limette<br />

etwas Salz und Pfeffer aus der Mühle<br />

etwas getrocknete Chiliflocken<br />

Aus Grüntee, Olivenöl, Sojasauce, Zitronensaft<br />

und Zucker eine Marinade rühren.<br />

Rindsfiletmedaillons damit bestreichen<br />

und abgedeckt 2–3 Stunden im<br />

Kühlschrank ruhen lassen. In der Zwischenzeit<br />

Mango schälen, Fruchtfleisch<br />

vom Stein schneiden und grob würfeln.<br />

Avocado halbieren, Stein entfernen und<br />

Fruchtfleisch ebenfalls würfeln. Tomaten<br />

vierteln. Koriander von den Stielen<br />

zupfen und grob hacken. Limette heiss<br />

waschen, abtrocknen, Schale fein abreiben<br />

und Saft auspressen. Alles mit den<br />

Mango- und Avocadowürfeln mischen<br />

und mit Salz und Chiliflocken würzen.<br />

Kühl stellen.<br />

<strong>Grill</strong> für indirekte Hitze vorbereiten und<br />

vorheizen. Rindsfiletmedaillons aus der<br />

Marinade nehmen, etwas abtupfen und<br />

bei hoher Temperatur 2–3 Minuten von<br />

beiden Seiten anbraten. Dann bei mittlerer,<br />

indirekter Hitze und geschlossenem<br />

Deckel 10–15 Minuten garen. Bei einer<br />

Kerntemperatur von 52 bis 55 Grad das<br />

Fleisch vom <strong>Grill</strong> nehmen und kurz in<br />

Alufolie gewickelt ruhen lassen. Fleisch<br />

nach Belieben mit Salz und Pfeffer würzen<br />

und zusammen mit dem Mango-Avocado-Salat<br />

servieren.<br />

www.schweizerfleisch.ch


Peppadew ® -Ananas-<br />

Poulet-Spiessli (Foto)<br />

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN<br />

6 Pouletbrustfilets, in 2,5 cm<br />

Würfel geschnitten<br />

1 Ananas, geschält und ohne<br />

Strunk in mundgerechte Stücke<br />

geschnitten<br />

1 Glas 400 g Peppadew ® wilde<br />

Paprika, abgetropft<br />

gewässerte Holzspiesse<br />

Für die Marinade<br />

250 ml Ananassaft<br />

3 Limetten, Saft<br />

45 ml Olivenöl<br />

45 g brauner Zucker<br />

1 EL Saft aus dem Glas der<br />

Peppadew ® wilde Paprika<br />

etwas Salz und frisch gemahlener<br />

Pfeffer zum Abschmecken<br />

3–4 Frühlingszwiebeln,<br />

grob geschnitten<br />

Den Ananas- und Limonensaft mit dem<br />

Olivenöl und dem Peppadew-Saft in einer<br />

Schüssel vermischen. Die Frühlingszwiebeln<br />

und die Pouletwürfel hinzufügen<br />

und mit der Mixtur vermengen. Für<br />

2 Stunden in den Kühlschrank stellen<br />

und zwischendurch erneut untereinanderrühren.<br />

Die Pouletwürfel, die Ananasstücke<br />

und die Peppadew abwechselnd<br />

auf den Spiess stecken. Auf dem<br />

vorgeheizten <strong>Grill</strong> für 12–15 Minuten grillieren<br />

und regelmässig wenden, bis das<br />

Poulet durch und die Ananas leicht gebräunt<br />

ist. Mit den Limonenschnitzen<br />

servieren.<br />

Shawarma mit Poulet<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

4 arabische Fladenbrote<br />

500 g Pouletbrust<br />

200 g Naturjoghurt<br />

50 g Tahina (Sesampaste, erhältlich<br />

im Fachhandel)<br />

1 grosse Zitrone in Bio-Qualität<br />

1 kleiner Rotkohl<br />

2 EL Weissweinessig<br />

5 EL Olivenöl<br />

1 Knoblauchzehe<br />

etwas Zucker, Salz und frischer Pfeffer<br />

etwas Petersilie, Minze, rote Zwiebeln<br />

Für die Marinade<br />

je ½ TL Gewürznelken, Kurkuma,<br />

Piment, Pfeffer<br />

je 1 TL Zimt, Kardamom, Koriandersaat<br />

Gewürze im Mörser verreiben und mit<br />

dem Abrieb und dem Saft einer halben<br />

Zitrone vermischen. Pouletbrust in der<br />

Marinade mind. 1 Stunde im Kühlschrank<br />

ziehen lassen.<br />

Hälfte des Rotkohls in feine Streifen<br />

schneiden. Mit ½ TL Salz in einer Schüssel<br />

durchkneten. Aus 2 EL Weissweinessig,<br />

5 EL Öl, ½ EL Zucker, Salz und Pfeffer<br />

ein Dressing zubereiten und den Salat<br />

marinieren und kühl ziehen lassen. Der<br />

restliche Rotkohl wird im Laufe der Woche<br />

zu Rohkost verarbeitet. Für den Joghurtdip<br />

Tahina, Saft der zweiten Zitronenhälfte,<br />

fein gehackten Knoblauch<br />

und Joghurt verrühren. Mit Salz und<br />

Pfeffer würzen.<br />

Pouletbrüste aus der Marinade nehmen,<br />

leicht salzen und bei mittlerer Hitze grillieren.<br />

Zehn Minuten ziehen lassen und<br />

danach in feine Streifen schneiden und<br />

warmhalten. Fladenbrot kurz auf den<br />

<strong>Grill</strong> legen und sofort mit 2 EL Tahina-<br />

Joghurt bestreichen; mit Krautsalat und<br />

Pouletstreifen belegen. Wer mag, gibt<br />

noch in feine Ringe geschnittene Zwiebeln,<br />

Peterli und Minze dazu. Zusammenklappen<br />

und sofort heiss servieren.<br />

Dazu schmeckt Hummus.<br />

Norwegischer<br />

<strong>Grill</strong>lachs<br />

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN<br />

1200 g Lachsfilets (mit Haut)<br />

etwas Olivenöl<br />

1 Prise Pfeffer<br />

2 Zitronen<br />

Für den Dip<br />

2 Becher Sauerrahm, light<br />

1 Bund Dill, frisch<br />

2 Frühlingszwiebeln<br />

etwas Milch<br />

etwas Salz, weisser Pfeffer<br />

Für das Pesto<br />

2 Bund Peterli<br />

2 TL Kapern<br />

3 EL Pflanzenöl<br />

½ Zitrone<br />

3 TL Zucker<br />

etwas Salz, Pfeffer<br />

Filets in 3–4 cm dicke Tranchen schneiden,<br />

mit Olivenöl einreiben und mit grobem<br />

Meersalz sowie frisch gemahlenem<br />

schwarzem Pfeffer würzen. Damit die<br />

Koteletts nicht am <strong>Grill</strong>rost kleben bleiben,<br />

diesen zuvor mit Öl einpinseln oder<br />

einen Fischkorb verwenden. Tranchen<br />

bei geringer bis mittlerer Hitze 4–5 Minuten<br />

grillieren und (im Korb) nur einmal<br />

wenden. Ohne Korb auf der Haut bei geringer<br />

Hitze und geschlossenem Deckel<br />

fertig garen. Vor <strong>Grill</strong>ende mit Zitronensaft<br />

übergiessen und servieren.<br />

Für den Sauerrahmdip alle Zutaten vermischen.<br />

Für das Pesto alle Zutaten mit<br />

einem Stabmixer zu einer cremigen Paste<br />

verrühren.<br />

Bordeaux AOC Rosé<br />

Mouton Cadet<br />

Kräftiger Rosé mit fruchtigem Duft,<br />

der auch im Gaumen sehr beerig ist.<br />

Perfekter Begleiter zu <strong>Grill</strong>lachs.<br />

75 cl, CHF 9.95<br />

Erhältlich in grösseren Coop-Supermärkten oder<br />

unter mondovino.ch. Preisänderungen vorbehalten.<br />

cwe_mondovino_grill_chill_rz.indd 1 16.06.16 09:26<br />

Türkische<br />

Hackspiesse<br />

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN<br />

500 g Rinds- oder Lammhackfleisch<br />

1 TL geriebene Zitronenschale<br />

1 TL Chiliflocken<br />

1 Zwiebel<br />

1 Knoblauchzehe<br />

1 Ei<br />

3 EL Paniermehl<br />

3 Zweige frische Minze oder Petersilie<br />

etwas Salz, Pfeffer<br />

Zwiebel fein schneiden, Knoblauchzehe<br />

zerstossen und mit etwas Salz vermengen.<br />

Kräuter zerkleinern und alle Zutaten<br />

mit dem Fleisch gut vermischen; zu einem<br />

Teig kneten und 1 Stunde lang im<br />

Kühlschrank ruhen lassen. Den Fleischteig<br />

in längliche (12–15 cm lange) Frikadellen<br />

formen und auf Metallspiesse stecken.<br />

Diese ca. 6 Minuten von jeder Seite<br />

bei mittlerer Hitze auf den <strong>Grill</strong> legen.<br />

Dazu passen türkisches Fladenbrot, Reis,<br />

Joghurt oder Schafskäse.


Ferien am <strong>Grill</strong>


Gemüsesalat<br />

vom <strong>Grill</strong><br />

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN<br />

8 Tomaten<br />

1 Zwiebel<br />

2 Zucchini<br />

1 gelbe Peperoni<br />

1 rote Peperoni<br />

etwas frisches Basilikum<br />

1 EL Balsamicoessig<br />

1 Prise Pfeffer<br />

1 Prise Salz<br />

½ Bund Rucola<br />

etwas Olivenöl<br />

<strong>Grill</strong> oder <strong>Grill</strong>pfanne vorheizen. Das Gemüse<br />

waschen und klein schneiden. Mit<br />

dem Öl einstreichen (oder leichter mit einem<br />

Ölspray einsprühen) und grillieren.<br />

Wenn das Gemüse abgekühlt ist, mit<br />

dem Rucola mischen, würzen und etwas<br />

Balsamico darüberträufeln und frisches<br />

Basilikum darüberstreuen.<br />

Lauwarmer<br />

<strong>Grill</strong>-Spargelsalat<br />

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN<br />

1 Bund grüne Spargeln<br />

etwas Olivenöl<br />

etwas Fleur de Sel<br />

1 Schale Erdbeeren<br />

10 Mini-Mozzarellakugeln<br />

Dressing<br />

8 EL Olivenöl<br />

1 Bund Minze<br />

1 Zitrone, Saft<br />

etwas Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />

1 Handvoll Pinienkerne,<br />

angeröstet<br />

Von den Spargeln das untere Ende abschälen<br />

und mit Öl bestreichen. Bei mittlerer<br />

Hitze, je nach Dicke, ca. 6–8 Minuten<br />

grillieren, bis sie leicht Farbe<br />

bekommen, salzen. Inzwischen die Erdbeeren<br />

und die Mozzarellakugeln halbieren.<br />

Minze fein hacken, mit Olivenöl, Zitronensaft,<br />

Salz und Pfeffer ein Dressing<br />

anrühren. Spargeln auf vier Teller verteilen,<br />

Erdbeeren und Mozzarella darübergeben,<br />

mit dem Dressing beträufeln und<br />

mit grob gehackten Pinienkernen bestreuen.<br />

Champignons<br />

mit Schinken<br />

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN<br />

4 grosse Riesenchampignonköpfe<br />

2 Scheiben Serranoschinken,<br />

fein geschnitten<br />

4 EL Rohmilchkäse, z.B. Manchego,<br />

Emmentaler oder Bergkäse, gerieben<br />

2 EL Crème fraîche<br />

1 rote Zwiebel, in feine Würfel<br />

geschnitten<br />

etwas Pfeffer und Salz<br />

Die Pilze abbürsten und die Stiele herausdrehen.<br />

Mit einem Teelöffel vorsichtig<br />

die Pilzkappen etwas aushöhlen. Das<br />

Ausgehöhlte fein hacken und mit Schinken,<br />

Zwiebel, 3 Esslöffeln Käse und der<br />

Crème fraîche gut vermischen. Mit Pfeffer<br />

und Salz abschmecken und in die Pilzkappen<br />

füllen. Mit dem restlichen Käse<br />

bestreuen und indirekt bei mittlerer Hitze<br />

in einer Weberstyle-<strong>Grill</strong>pfanne etwa<br />

10 Minuten grillieren, bis die Pilze weich<br />

sind und der Käse verläuft.<br />

Naturaplan Bio-Rioja DOCa<br />

Reserva Señorio de Arriezu<br />

Moderner Rioja mit weichem, reifem<br />

Tannin und einem langen Abgang.<br />

Passend zu gefüllten Pilzen.<br />

75 cl, CHF 14.95<br />

Erhältlich in grösseren Coop-Supermärkten oder<br />

unter mondovino.ch. Preisänderungen vorbehalten.<br />

<strong>Grill</strong>gemüse mit<br />

Kräutern (Foto)<br />

cwe_mondovino_grill_chill_rz.indd 2 16.06.16 09:26<br />

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN<br />

4 grosse Kartoffeln (à ca. 200 g)<br />

je 4 kleine Zweige Thymian und<br />

Rosmarin<br />

1 rote Peperoni<br />

8 Schalotten<br />

250 g braune Champignons<br />

2 Zucchetti<br />

8 Blätter Bärlauch (alt. Schnittlauch,<br />

Basilikum, Frühlingszwiebeln,<br />

gepresster Knoblauch)<br />

10 EL Kikkoman Wok Sauce<br />

5 EL Olivenöl<br />

etwas Cayennepfeffer<br />

Kartoffeln und Kräuter waschen. Je eine<br />

Kartoffel mit den Kräuterzweigen in Alufolie<br />

einwickeln und ca. 35 Min. in die<br />

<strong>Grill</strong>glut legen. Peperoni halbieren, putzen,<br />

waschen und in grobe Stücke<br />

schneiden. Schalotten schälen und halbieren,<br />

Champignons waschen und putzen.<br />

Zucchetti waschen, putzen und in<br />

grobe Würfel schneiden. Bärlauch waschen<br />

und in feine Streifen schneiden.<br />

Wok Sauce, Olivenöl, Bärlauch und Cayennepfeffer<br />

verrühren, mit dem Gemüse<br />

vermischen, auf eine <strong>Grill</strong>schale geben<br />

und unter mehrmaligem Wenden ca. 15<br />

Minuten bissfest garen. Folie über den<br />

Kartoffeln öffnen, Kartoffeln kreuzweise<br />

einschneiden, etwas auseinanderdrücken,<br />

<strong>Grill</strong>gemüse in die Öffnung geben<br />

und servieren.<br />

Kartoffel-Wedges<br />

mit Mango-Salsa<br />

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN<br />

1 kg festkochende Kartoffeln<br />

1 Limette, Abrieb<br />

½ EL Fleur de Sel<br />

4 EL Rapsöl<br />

1 Mango<br />

3 Fleischtomaten<br />

1 TL Honig<br />

2 EL Olivenöl<br />

1 Limette, Saft<br />

2 Frühlingszwiebeln<br />

1 Chilischote, rot<br />

6 Zweige Koriander<br />

etwas Salz, Pfeffer und Koriander,<br />

gemahlen<br />

Die Kartoffeln schälen, waschen und in 1 cm<br />

dicke Spalten schneiden. Das Fleur de Sel<br />

mit dem Limettenabrieb und dem Rapsöl<br />

vermischen und die Kartoffeln damit einreiben.<br />

30 Minuten ziehen lassen. Die Mango<br />

schälen und das Fruchtfleisch von dem<br />

Kern abmachen. Die Tomaten waschen und<br />

entkernen. Das Mangofleisch mit dem Olivenöl,<br />

Limettensaft und den Tomaten zu<br />

einer Salsa pürieren. Die Chilischote und<br />

Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe<br />

schneiden. Den Koriander abzupfen und<br />

klein hacken. Alles mit der Salsa verrühren<br />

und mit Salz, Pfeffer und Koriander abschmecken.<br />

Den <strong>Grill</strong> für indirekte Hitze<br />

(185°) mit Drehspiess-Vorrichtung vorbereiten.<br />

Falls ein Holzkohlegrill verwendet wird,<br />

braucht man einen halben Anzündkamin<br />

durchgeglühter Briketts. Den Drehspiess-<br />

Korb auf dem Drehspiess befestigen, die<br />

Kartoffeln hineingeben, den Korb schliessen<br />

und dann den Drehspiess in die Vorrichtung<br />

einsetzen. Die Kartoffeln etwa 35<br />

Minuten grillieren bis sie gar und leicht gebräunt<br />

sind. Ohne Drehspiess: Kartoffeln in<br />

eine Schale legen und gelegentlich wenden.


GEMÜSE VOM GRILL


Rindsfilet mit<br />

Kräutern<br />

ZUTATEN FÜR 10 PERSONEN<br />

1 ganzes Rindsfilet, ca. 2–2,5 kg<br />

Für die Würzmischung<br />

1½ EL Estragon, getrocknet<br />

2½ TL grobes Meersalz<br />

2 TL frisch gemahlener schwarzer<br />

Pfeffer<br />

1½ TL Thymian, getrocknet<br />

1 TL Salbei, gehäuft, getrocknet,<br />

zerrieben<br />

etwas Olivenöl<br />

Die Zutaten für die Würzmischung in einer<br />

kleinen Schüssel vermengen. Vom<br />

Rindsfilet überschüssiges Fett und Silberhaut<br />

entfernen, falls es noch nicht pariert<br />

sein sollte (darauf achten, dass das<br />

spitz zulaufende Endstück beim Parieren<br />

intakt bleibt). Das Filet mit der glatten<br />

Seite nach oben flach auf die Arbeitsfläche<br />

legen. Das schmale Endstück nach<br />

unten umklappen, sodass der Braten eine<br />

relativ gleichmässige Dicke hat. Den<br />

Braten im Abstand von jeweils etwa 5 cm<br />

mit Küchengarn in Form binden, das umgeklappte<br />

Ende mit zwei Fäden befestigen.<br />

Das Filet rundum dünn mit Öl bestreichen<br />

und mit der Würzmischung<br />

einreiben. Den Braten vor dem <strong>Grill</strong>ieren<br />

60 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen<br />

lassen.<br />

Das Filet über direkter mittlerer Hitze etwa<br />

15 Minuten auf allen Seiten scharf<br />

anbraten, dabei alle 3–4 Minuten ein wenig<br />

drehen, damit er gleichmässig bräunt.<br />

Über indirekter mittlerer Hitze bei geschlossenem<br />

Deckel weitergrillieren, bis<br />

der gewünscht Gargrad erreicht ist (20–<br />

30 Minuten für rosa/rot bzw. medium rare<br />

bei einer Kerntemperatur von 52–55° C).<br />

Das Filet vom <strong>Grill</strong> nehmen, locker mit<br />

Alufolie abdecken (nicht luftdicht verpacken,<br />

sonst gart es weiter!) und 10–15<br />

Minuten ruhen lassen. Die Kerntemperatur<br />

steigt in dieser Zeit noch einmal um<br />

2–5° C. Das Küchengarn entfernen und<br />

das Filet quer in etwa 2 cm dicke Scheiben<br />

schneiden.<br />

Loco Malbec Mendoza<br />

Selection Dieter Meier<br />

Fruchtbetonter, saftiger Malbec aus<br />

Argentinien als optimale Ergänzung für<br />

Rindsfilet vom <strong>Grill</strong>.<br />

75 cl, CHF 14.80<br />

Erhältlich in grösseren Coop-Supermärkten oder<br />

unter mondovino.ch. Preisänderungen vorbehalten.<br />

Baergfeuer-<br />

Schweinscarré<br />

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN<br />

1 kg Schweinscarré mit Knochen<br />

Salz, Pfeffer<br />

Für die Marinade<br />

2 EL Zitronengras, fein geschnitten<br />

2 EL Ingwer, fein gerieben<br />

1 KL Baergfeuer-Chilisauce<br />

2 Knoblauchzehen, fein gehackt<br />

2 Zitronen, Zesten<br />

2 EL Olivenöl<br />

Die Zutaten für die Marinade miteinander<br />

vermischen. Das Schweinscarré mit<br />

Salz und schwarzem Pfeffer würzen und<br />

mit der Marinade einstreichen. Den <strong>Grill</strong><br />

oder Smoker einheizen und das Fleisch<br />

darin garen. Im <strong>Grill</strong> ca. 90 Minuten. Im<br />

Smoker ca. 3–4 Stunden bei 100–120° C.<br />

Die Ziel-Kerntemperatur beträgt 66–68° C.<br />

Pfeffersteaks an<br />

Kräutermarinade<br />

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN<br />

4 Entrecôtes oder Huftsteaks<br />

vom Schweizer Rind,<br />

je ca. 220 g<br />

2 EL schwarze Pfefferkörner<br />

½ TL Salz<br />

Kräutermarinade<br />

2 EL Rosmarinnadeln, fein gehackt<br />

2 TL frische Thymianblätter<br />

6 EL glatte Petersilie, fein gehackt<br />

1 frisches Lorbeerblatt, sehr fein<br />

gehackt<br />

5 EL Olivenöl<br />

5 EL Rotwein<br />

Alle Zutaten der Marinade verrühren und<br />

die Entrecôtes in der Hälfte davon einlegen.<br />

Zugedeckt im Kühlschrank über<br />

Nacht – mindestens 6 Stunden – ziehen<br />

lassen. Die Pfefferkörner im Mörser oder<br />

mit einem Pfannenboden grob zerdrücken.<br />

Die Steaks aus der Marinade nehmen<br />

und diese etwas abstreifen. Mit<br />

Pfeffer und Salz würzen. Die Steaks über<br />

starker Glut ein bis zwei Minuten beidseitig<br />

anbraten. Das Fleisch an den Rand<br />

schieben oder den Rost höher stellen und<br />

4–5 Minuten fertig grillieren, bis der austretende<br />

Fleischsaft rosa ist. Die Gesamtgrillierzeit<br />

beträgt 5–8 Minuten.<br />

Restliche Kräutermarinade mit Salz würzen<br />

und dazu servieren.<br />

www.schweizerfleisch.ch<br />

Brisket mit Blaubeer-<br />

BBQ-Sauce (Foto)<br />

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN<br />

1,8 kg Rinderbrust mit Fettdeckel,<br />

American Beef (mindestens<br />

4 Wochen gereift)<br />

etwas Salz und Pfeffer<br />

Blaubeeren-BBQ-Sauce<br />

0,1 l Wasser<br />

0,1 l Essig<br />

1 Zwiebel, fein gehackt<br />

1 TL Sojasauce<br />

2 Spritzer Worcestersauce<br />

200 g Ketchup<br />

0,2 L Cola<br />

4 EL brauner Zucker<br />

100 g Zuckerrübensirup<br />

8 EL Blaubeermarmelade<br />

5 Handvoll Hickory-Räucher-<br />

Chips, mindestens 1 Stunde in<br />

Wasser eingeweicht<br />

Von der Brust den Fettdeckel runterschneiden<br />

bis auf 1 bis 1,5 cm. Von der<br />

unteren Seite Sehnen und hartes Fett<br />

entfernen. Die Brust mit Salz und Pfeffer<br />

würzen und 2 Stunden abgedeckt kalt<br />

stellen. In der Zwischenzeit für die Sauce<br />

das Wasser, den Essig und die Zwiebeln<br />

aufkochen und bis auf die Hälfte reduzieren.<br />

Die restlichen Zutaten hinzufügen,<br />

erneut aufkochen und etwa eine Stunde<br />

bei milder Hitze einköcheln lassen, bis<br />

auf etwa die Hälfte. Von der Herdplatte<br />

runternehmen und im Blender oder mit<br />

einem Pürierstab fein pürieren. Den Smoker<br />

für 115–120° C vorbereiten.<br />

Das Fleisch mit dem Fettdeckel nach<br />

oben in den Smoker legen, den Temperaturfühler<br />

mittig (an der dicksten Stelle)<br />

hineinstecken und die Brust räuchern,<br />

bis sie eine Kerntemperatur von 75° C<br />

erreicht hat (dauert etwa 4–5 Stunden),<br />

dabei alle ¾-Stunde ein Handvoll Chips<br />

in die Glut geben.<br />

Sobald die Temperatur erreicht ist, das<br />

Fleisch herausnehmen und erst in Backpapier,<br />

danach in Alufolie einpacken und<br />

zurück in den Smoker geben, weiter garen,<br />

bis eine Kerntemperatur von 85° erreicht<br />

ist. Die Brust wieder auspacken,<br />

zurück in den Smoker geben und dick mit<br />

der BBQ-Sauce einstreichen. Weiter garen<br />

bis eine Kerntemperatur von 90 bis<br />

92° C erreicht ist. Rausnehmen, wieder<br />

einpacken und 1 Stunde ruhen lassen.<br />

www.weberstephen.ch<br />

cwe_mondovino_grill_chill_rz.indd 3 16.06.16 09:26


KLASSIKER


MARINADEN<br />

Knoblauchzehen pressen und mit den übrigen<br />

Zutaten zu einer Paste vermischen<br />

und mit Pfeffer abschmecken. Fleisch<br />

oder Poulet für ein paar Stunden in der<br />

Marinade ziehen lassen und vor dem<br />

<strong>Grill</strong>ieren abstreichen.<br />

Balsamico-Marinade<br />

ZUTATEN<br />

4 EL Thomy-Senf, grobkörnig<br />

2 EL Balsamico-Crème (oder<br />

Balsamico-Essig)<br />

2 EL Öl<br />

1 Chilischote, entkernt,<br />

fein gehackt<br />

etwas Pfeffer aus der Mühle<br />

Alle Zutaten miteinander vermischen.<br />

Passt wunderbar zu Rind-, Schwein- und<br />

Lammfleisch.<br />

Bier-Marinade<br />

ZUTATEN<br />

200 ml Feldschlösschen Lager oder<br />

dunkle Perle<br />

100 ml Olivenöl<br />

etwas Salz, Pfeffer<br />

etwas Paprika<br />

Kräuter nach Belieben<br />

Alles gut miteinander vermengen und<br />

das Fleisch (ca. 400 g) darin mindestens<br />

3 Stunden einlegen.<br />

Whisky-Marinade<br />

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN<br />

100 ml Kikkoman-Sojasauce (klassisch<br />

oder salzreduziert)<br />

50 ml Weisswein<br />

50 ml Wasser<br />

1 TL Honig<br />

1 TL Knoblauch, frisch gepresst<br />

2 EL Whisky<br />

1 EL grober schwarzer Pfeffer<br />

Diese Marinade eignet sich besonders<br />

gut für Poulet, Kalbfleisch, Fisch und<br />

Meeresfrüchte. Alle Zutaten gut verrühren<br />

und das gewünschte <strong>Grill</strong>gut damit<br />

marinieren.<br />

Ahornsirup-Senf-<br />

Marinade<br />

6 EL Ahornsirup<br />

1 EL Thomy-Senf<br />

3 EL Zitronensaft, frisch gepresst<br />

3 EL Sojasauce<br />

2 Knoblauchzehen<br />

5 EL Olivenöl<br />

etwas Pfeffer<br />

Marinade fürs<br />

«Glazing»<br />

ZUTATEN<br />

2 EL Kikkoman-Sojasauce (klassisch<br />

oder salzreduziert)<br />

1 TL Knoblauch, frisch gepresst<br />

1 TL Senf, mittelscharf<br />

½ TL Honig<br />

1 TL Thymian<br />

2 TL Sesamöl<br />

Alle Zutaten vermischen und zum Schluss<br />

zwei Teelöffel Sesamöl untermengen.<br />

Fleisch mit der Marinade einpinseln und<br />

mindestens 1 Stunde ziehen lassen. Marinade<br />

abstreifen und aufbewahren. Kurz<br />

bevor das Fleisch gar grilliert ist, dieses<br />

nochmals bepinseln («Glazing»). Vorsicht<br />

bei Poulet: Marinade vor dem «Glazing»<br />

erhitzen und für mindestens 30<br />

Sekunden kochen lassen.<br />

Schweinssteak-<br />

Marinade<br />

ZUTATEN<br />

Paprika rosenscharf<br />

Knoblauchgranulat (oder frischer<br />

Knoblauch)<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Curry<br />

Salz<br />

Oregano<br />

Senfkörner, gemahlen<br />

Kreuzkümmel<br />

Koriander<br />

Muskat<br />

Öl, Balsamico und Zitronensaft<br />

Paprika und Knoblauchgranulat im Verhältnis<br />

4:1 in eine Schüssel geben. Danach<br />

die restlichen Zutaten in beliebigem<br />

Stärkeverhältnis dazugeben. Mit Öl<br />

(Rapsöl zum Beispiel), etwas Balsamico<br />

und Zitronensaft zu einer Paste verrühren.<br />

Fleisch über Nacht in der Marinade<br />

ziehen lassen.


Warmfleisch: einealte<br />

Technik<br />

neu entdeckt<br />

Bratwürste und Cervelats, die<br />

mit sogenanntem Warmfleisch<br />

hergestellt wurden, sorgen<br />

für ein besonderes Geschmacks -<br />

erlebnis. Auch auf dem <strong>Grill</strong>.<br />

Die Bratwürste und Cervelats von<br />

Lukas Meier (Foto) in Hägglingen<br />

AG sehen nicht anders aus als die<br />

vieler anderer Metzger. Aber sie schmecken<br />

anders. Fleischiger. Weil sie anders<br />

gemacht wurden.<br />

Der 55-jährige Meier, gelernter Metzger<br />

und seit vier Jahren Knospe-Bio-Bauer,<br />

wurstet nach alter Väter Sitte: mit<br />

schlachtwarmem Fleisch. Das Wesentliche<br />

daran: Meier arbeitet mit natürlicher<br />

statt mit künstlicher Chemie. Fleisch von<br />

frisch geschlachteten Tieren enthält körpereigenes<br />

Phosphat, welches das Fleisch<br />

und das Wasser in ihm zusammenhält.<br />

Dieser Aspekt ist wichtig bei Bratwürsten<br />

und Cervelats. Denn für deren Herstellung<br />

müssen die Zutaten Fleisch und<br />

Speck maschinell zerkleinert werden –<br />

«geblitzt werden», wie es im Metzgerjargon<br />

heisst. Die Messer des Blitzes rotieren<br />

bis zu 5000 Mal pro Minute. Dabei<br />

würde es ziemlich heiss, würde man nicht<br />

Eis beigeben, um zu verhindern, dass die<br />

Masse vorzeitig fest wird. Das Schmelzwasser<br />

muss sich dann mit dem Fleisch<br />

verbinden.<br />

Verfällt das Fleisch unverarbeitet nach ein<br />

paar Stunden in die Totenstarre, so ist<br />

diese Verbindung nicht mehr möglich.<br />

Jedenfalls nicht auf natürliche Weise.<br />

Das körpereigene Phosphat ist dann vollkommen<br />

abgebaut. Die Zugabe von<br />

künstlichem Phosphat ermöglicht aber<br />

das Wursten auch danach – was längst<br />

üblich ist. Und so haben rationalisierte Betriebsabläufe<br />

im industrialisierten Schlachten<br />

das Warmfleischwursten fast völlig<br />

zurückgedrängt. Auch, weil die Zugabe<br />

von künstlichem Phosphat mehr Möglichkeiten<br />

bietet: Je mehr man davon zum<br />

Brät gibt, desto grösser kann der Fettund<br />

Wasseranteil einer Wurst sein.<br />

Beim Wursten mit Warmfleisch hingegen<br />

ist ein bestimmter Mindestanteil Fleisch<br />

nötig. Sonst fällt das Brät auseinander. Eine<br />

Bratwurst oder ein Cervelat aus Warmfleisch<br />

enthält erstens keine Chemie. Und<br />

zweitens weniger Fett, aber mehr Fleisch<br />

als herkömmliche Würste.<br />

Das schönste Kompliment für ihn sei,<br />

wenn ihm jemand sage, «deine Wurst<br />

schmeckt nach Fleisch», erklärt Lukas<br />

Meier. In seine Würste kommen keinerlei<br />

Stoffe mit E-Nummern. In seiner kleinen<br />

Hofmetzgerei macht er mit Warmfleisch<br />

nebst den Cervelats und den feinen Bratwürsten<br />

auch Bauernbratwürste mit grob<br />

gehackter Füllung. Und einen vorzüglichen<br />

Fleischkäse, der 2015 bei der Verleihung<br />

der Bio Gourmet Knospe mit einer<br />

Sonderauszeichnung bedacht wurde. Indirekt<br />

grilliert in einem geschlossenen<br />

Kugelgrill wird dieser besonders köstlich.<br />

www.hof-maiengruen.ch<br />

33


Wie direkt vom Bauernhof<br />

Bereits in der Anfangszeit vor über 50 Jahren<br />

wurden die ersten Zweifel Chips auf einem<br />

Bauernhof in Katzenrüti bei Rümlang ZH in einer<br />

Handfritteuse hergestellt. Die Chips waren<br />

damals etwas dicker im Schnitt und dadurch<br />

rustikaler im Geschmack. Unsere jüngste Kreation<br />

HOFLADEN CHIPS sind wie damals ein wenig<br />

dicker geschnitten und fein gewürzt. Erhältlich<br />

als knuspriger Gemüse-Chips-Mix, als gesalzene<br />

Kartoffel-Chips in BIO-Qualität, als Chips-Mix<br />

mit blauen Kartoffeln oder als leicht dicker geschnittene<br />

und verfeinert mit Schweizer Alpensalz & Maggiatal-Pfeffer<br />

schmecken die Hofladen-Chips wie<br />

in alten Zeiten und wie direkt vom Bauernhof.<br />

www.zweifel.ch<br />

Fisch auf den Tisch!<br />

Mehr als eine Abwechslung für den<br />

nächsten <strong>Grill</strong>plausch! Fisch ist<br />

schmackhaft und gesund, und gerade<br />

vom <strong>Grill</strong> schmecken Lachsspiesse<br />

mit Speck umwickelt, Kalamariringe,<br />

Crevetten und weitere Delikatessen<br />

noch mehr nach Meer. Die grösste<br />

Auswahl an Seafood-Delikatessen für<br />

den <strong>Grill</strong> bietet Bell (erhältlich bei Coop).<br />

www.bell.ch<br />

Sojasauce mit<br />

weniger Salz<br />

Mit Kikkoman Sojasauce lassen sich Gerichte geschmackvoll, aber mit<br />

bedeutend weniger Salz zubereiten. Wem das allerdings noch nicht genug<br />

ist, der kann auf die salzre duzierte Variante der natürlich gebrauten<br />

Sojasauce von Kikkoman zurückgreifen. Der Sauce wird durch ein spezielles<br />

Ver fahren fast die Hälfte des Salzgehaltes entzogen. Dem Original<br />

steht die Sojasauce mit 43% weniger Salz jedoch in nichts nach und das<br />

einzigartig vollmundige Aroma bleibt erhalten. Kikkoman Sojasauce verleiht<br />

Ihren Speisen, egal ob Marinaden, Saucen, Gemüse, Fleisch oder<br />

Fisch, das vollmundige Aroma und hebt den Eigen geschmack der Zutaten<br />

hervor und überdeckt ihn nicht.<br />

www.kikkoman.ch<br />

34


Tipps&Trends<br />

Pep aus dem<br />

Eichenfass<br />

Drei Jahre fermentieren die Tabasco-<br />

Chilis in feinem Essig und Avery-<br />

Island-Salz, bis sie als legendäre rote<br />

Tabasco ® -Sauce kulinarischen Köstlichkeiten<br />

mehr Würze verleihen:<br />

Saucen, Burgern, Fleisch, Pizzas,<br />

Drinks etc. Die Kultsauce hat kaum<br />

Kalorien, ist ohne Fett und frei von<br />

Farb- und Konservierungsstoffen –<br />

für Geniesser, die sich bewusst ernähren.<br />

www.tabasco.ch<br />

Rein pflanzliches<br />

<strong>Grill</strong>steak<br />

von Délicorn<br />

Mariniert mit einer geschmackvollen<br />

BBQ-Sauce, ist<br />

das <strong>Grill</strong>steak von Coop Délicorn<br />

eine genussvolle Alternative<br />

zu Fleisch. Zudem liefert<br />

das vegane Schnitzel wertvolles<br />

Vitamin B12 und Eiweiss.<br />

Erhältlich für Fr. 4.30 bei Coop.<br />

www.coop.ch<br />

Eine Brise Mittelmeer<br />

Ein laues Sommerlüftchen weht und der Duft von<br />

Rosmarin oder Oregano liegt in der Luft – dafür muss<br />

man nicht unbedingt in den Süden reisen. Denn das<br />

neue <strong>Grill</strong>buch «Mediterranes <strong>Grill</strong>en» von Weber<br />

rückt den heimischen Balkon oder Garten noch ein<br />

Stückchen näher ans Meer. Wie die berühmte <strong>Grill</strong>bibel<br />

stammt auch das neue Kochbuch von Jamie Purviance,<br />

der darin sein Expertenwissen weitergibt.<br />

Ebenfalls inklusive: die Grundlagen des <strong>Grill</strong>ierens<br />

mit Kohle oder Gas sowie detaillierte Gar- und Marinierzeiten<br />

für Fisch, Fleisch, Geflügel und Gemüse.<br />

Ob spanische Paella, marokkanische Tajine oder griechische<br />

<strong>Grill</strong>orangen mit Ouzo – diese kulinarische<br />

Reise führt Sie einmal rund ums Mittelmeer.<br />

www.weberstephen.ch<br />

«Smoke it all!»<br />

Aromatisierte Räucherspäne für den <strong>Grill</strong> sind voll im Trend. «Smoke<br />

it all» ist mit seinen Gewürzspänen der <strong>Grill</strong>knüller aus Dänemark;<br />

ihre Basis ist ofengetrocknetes, FSC-zertifiziertes Buchenholz. Diese<br />

werden mit verschiedenen Gewürzen, Früchten und Beeren in sechs<br />

verschiedenen Sorten angeboten. Die praktischen Aluschalen können<br />

direkt im Holzkohle- oder Gasgrill eingesetzt werden. Man zieht die<br />

Folie von der Aluschale, platziert diese auf dem Holzkohle- oder Gasgrill<br />

und räuchert damit den <strong>Grill</strong> 5 bis 8 Minuten vor. Und los geht<br />

der <strong>Grill</strong>-Räucherspass!<br />

www.passion4food.com<br />

35


Die<br />

Steakologie<br />

Bei aller Experimentierfreude – das Steak<br />

ist und bleibt die Königin aller Fleischstücke,<br />

die auf den <strong>Grill</strong> kommen. Nur sollte man<br />

wissen, dass es weit mehr gibt als «nur» Filet,<br />

Entrecôte und Hohrücken. Gerade weniger<br />

bekannte Stücke, oft als «Second Cut» bezeichnet,<br />

bieten nicht zweite Wahl, sondern in<br />

Schweizer Qualität richtig zubereitet ein neues<br />

Fleischerlebnis zu oft attraktiveren Preisen.<br />

GRILL&CHILL präsentiert die grosse Parade<br />

der Steaks.<br />

Fangen wir doch einfach mal mit dem<br />

Formellen an. Ein Steak ist eine zum<br />

Kurzbraten oder <strong>Grill</strong>ieren geeignete<br />

Fleischscheibe vom Rind; sofern sie<br />

nicht speziell anderen Tierarten zugeordnet<br />

ist. Es handelt sich nicht um einen geschützten<br />

Ausdruck, vielmehr besagt die<br />

Herkunft des Wortes, was mit diesen Stücken<br />

kulinarisch passieren sollte. «Steik»<br />

ist ein altnordisches Wort und bedeutet<br />

so viel wie «Braten», womit erwiesen ist,<br />

dass (zumindest etymologisch) nicht die<br />

Amerikaner hinter den Steaks stecken,<br />

sondern die Urahnen der Skandinavier.<br />

Natürlich stellt sich, losgelöst vom Ausdruck<br />

selbst, bald einmal die Frage, was<br />

ein «richtiges» Steak ist – und was nicht.<br />

Ein Steak, das keine zwei Zentimeter dick


Steakologie<br />

ist, ist ein «Plätzli», werden «richtige»<br />

<strong>Grill</strong>chefs sagen und auf ein schönes Porterhouse-Steak<br />

verweisen, mit Filet und<br />

Knochen, aus dem flachen Roastbeef geschnitten;<br />

eine Art Super-Steak als grosser<br />

Bruder des T-Bone-Steaks, das sechs<br />

Zentimeter dick und bis zu einem Kilogramm<br />

schwer sein sollte.<br />

Edelstücke in der Schweiz<br />

Blicken wir in die Schweiz, ist vieles eine<br />

Nummer kleiner – so auch das Steak. Fragt<br />

man Gastronomen und Metzger, so wird<br />

deutlich, dass wir eine grosse Vorliebe für<br />

die sogenannten teureren Edelstücke haben.<br />

In der Auslage und auf den Speisekarten<br />

liegen respektive stehen magere<br />

Filet-Steaks, gut abgehangene Entrecôtes<br />

(im Englischen «Striploin Steak» genannt)<br />

und nicht allzu durchzogene Rib-Eye-<br />

Steaks (zu Deutsch Hohrücken-Steak).<br />

Doch nicht zuletzt wegen der Renaissance<br />

der ganzheitlichen Nutzung von<br />

Schlachttieren («Nose to Tail» genannt)<br />

kommen vermehrt auch andere Stücke<br />

auf den Teller; Steaks quasi, die wir schon<br />

fast vergessen hatten. Und das völlig zu<br />

Unrecht. Die Rede ist hier von den<br />

«Second Cuts», wobei kein Fleischkenner<br />

es wagen würde, von «zweiter Wahl» zu<br />

sprechen. Ganz im Gegenteil, denn oft<br />

besitzen Stücke wie ein Flank-Steak oder<br />

ein Onglet den intensiveren Fleischgeschmack<br />

als die fettarmen Steak-Kollegen<br />

aus dem Filet.<br />

Spannend wird es, wenn man die verschiedenen<br />

Kochtechniken für die optimale<br />

Zubereitung von Steaks miteinander<br />

verbindet. Natürlich werden viele <strong>Grill</strong>eure<br />

oder – sagen wir mal – «konservative»<br />

Bezeichnungen der Garstufen<br />

Fleischliebhaber die Nase rümpfen, wenn<br />

die Rede auf die Zubereitung von Fleisch<br />

im Sous-Vide-Verfahren (Vakuumgaren<br />

im Niedrigtemperaturbereich) – aber<br />

richtig kombiniert, ergeben sich neue<br />

Möglichkeiten, das Bindegewebe im<br />

Muskelfleisch mürber und das Steak damit<br />

zarter werden zu lassen.<br />

Werfen wir also einen Blick auf die Steak-<br />

Landschaft mit ihren bekannten und<br />

(noch) weniger bekannten Stücken.<br />

Bitte umblättern<br />

Garstufe Kerntemperatur Deutsch Englisch<br />

roh 20° C roh raw<br />

fast roh 20° C blau blue rare, very rare<br />

Kern roh max. 45° C blutig rare<br />

innerer Kern roh max. 55° C englisch medium rare<br />

halb durchgebraten 56–61° C rosa medium<br />

fast durchgebraten 61–68° C halbrosa medium well<br />

durchgebraten >68° C durch(gebraten) well done<br />

© <strong>2016</strong> The Coca-Cola Company. Coca-Cola, Coke, the Contour Bottle, the dynamic ribbon and the slogan TASTE THE FEELING are trademarks of The Coca-Cola Company.<br />

37


Die Parade der Steaks<br />

Entrecôte<br />

(Roastbeef)<br />

Im Englischen Striploin-Steak<br />

genannt. Geschnitten aus dem<br />

Nierstück (ohne Huft). Das<br />

Fleisch ist marmoriert und hat<br />

auch in der Auslage noch den<br />

Fettrand, der beim Braten und<br />

<strong>Grill</strong>ieren als Geschmacksträger<br />

dient. Die Konsistenz ist<br />

fester als beim Filet. Mit Knochen<br />

wird es als Club Steak bezeichnet.<br />

Tafelspitz<br />

Wir kennen den Huftdeckel<br />

als Edelstück für Suppenfleisch.<br />

Für ein perfektes<br />

Ergebnis als Steak geht<br />

man analog zum Onglet vor:<br />

1 Nacht in der Salzlake,<br />

5 Stunden im «sous vide» –<br />

und danach 5 Minuten pro<br />

Seite auf den <strong>Grill</strong>.<br />

Onglet<br />

Im Englischen hanging tender genannt, bei<br />

uns als Nierenzapfen bekannt – oder auch<br />

nicht. Zu Unrecht, auch wenn die Zubereitung<br />

etwas umständlicher ist. Am besten<br />

gibt man das Fleisch zunächst für ein paar<br />

Stunden in eine Salzlake und gart es danach<br />

«sous vide» bei 55 Grad für weitere<br />

5 Stunden vor. Danach ist das Fleisch ebenso<br />

zart wie aromatisch. Für die richtige<br />

Temperatur wandert das Onglet noch 3<br />

Minuten pro Seite auf den <strong>Grill</strong> – und dann<br />

wieder zurück in den Backofen (55 Grad),<br />

um sich ein paar Minuten zu erholen. Dünn<br />

aufgeschnitten, mit Salz und etwas Olivenöl<br />

würzen – ein Traum.<br />

Filet-Steak<br />

Im Englischen Tenderloin-Steak<br />

genannt.<br />

Es wird aus dem Filet<br />

geschnitten. In der<br />

Schweiz nennen wir es<br />

Medaillon, Tournedos<br />

oder «Filet mignon». Es<br />

ist mager und fein marmoriert;<br />

sehr zart und<br />

fein im Aroma.<br />

38<br />

Weisses Stück<br />

Auch Bürgermeister- oder Pastorenstück<br />

genannt. Und damit ist schon vieles<br />

über das Exquisite an diesem Stück aus<br />

dem Stotzen gesagt. Zart, fettarm und<br />

aromatisch eignet es sich nicht nur zum<br />

Roh-Essen, sondern auch für den <strong>Grill</strong>.<br />

Am besten kombiniert man auch hier die<br />

Techniken: ein paar Stunden im «sousvide»<br />

(52 Grad) und danach für ein paar<br />

Minuten grillieren.<br />

Skirt steak<br />

Auch Saumfleisch oder Kronfleisch genannt.<br />

Es stammt aus dem Zwerchfell<br />

des Rindes und wird oft auch für Gulasch<br />

benutzt. Es ist ein stark beanspruchtes<br />

Muskelfleisch und daher sehr geschmacksintensiv,<br />

grobfasrig und hat eine<br />

feste Fleischstruktur. Für das beste<br />

Ergebnis gilt auch hier: über Nacht in<br />

Salzlake, fünf Stunden bei 52 Grad im<br />

«sous vide» und für ein paar Minuten direkt<br />

grillieren; nach ein paar Ruheminuten<br />

quer zur Faser aufschneiden.


Flat Iron Steak<br />

Die Scheiben werden aus der<br />

Schulter geschnitten, wobei die<br />

durchlaufende Sehne entfernt<br />

werden sollte, wenn man das<br />

«Scherzel» kurz anbraten möchte<br />

(direkt grillieren auf 54 Grad<br />

Kerntemperatur). Traditionell wird<br />

dieses Stück Fleisch gesiedet,<br />

aber richtig zubereitet ist es gerade<br />

vom <strong>Grill</strong> aromatisch wie ein<br />

Entrecôte und zart wie ein Filet.<br />

Rumpsteak<br />

Es wird aus dem Huftstück<br />

geschnitten, ist günstiger<br />

als das Filet, mager und doch<br />

geschmacksintensiv. Die Gefahr<br />

besteht, dass es bei zu langem<br />

<strong>Grill</strong>ieren trocken wird. Ebenfalls<br />

aus der Hüfte stammt das Sirloin-<br />

Steak; es wird aber zumeist<br />

schwerer geschnitten.<br />

Steakologie<br />

Flank-Steak<br />

In der Schweiz muss man dieses<br />

ca. 700–1200 g schwere Stück<br />

aus dem Bauchlappen (auch Bavette<br />

genannt) beim Metzger vorbestellen.<br />

Im Idealfall wird die Fettschicht<br />

an der Oberfläche nicht entfernt,<br />

damit das eher magere Fleisch beim<br />

Braten besser geschützt ist. Es wird<br />

«medium» gebraten – und ganz<br />

wichtig: quer zu den langen Fasern<br />

in dünne Scheiben schneiden!<br />

T-Bone- oder<br />

Porterhouse-Steak<br />

Bei dieser grossen Kombi-Variante<br />

bleiben das Filet und das Nierstück zusammen.<br />

Es ist ein typisch amerikanischer<br />

Zuschnitt – mit dem T-förmigen<br />

Knochen und einem Gewicht von 500–<br />

1000 g. Beim Braten stellt sich das<br />

Problem, dass das Filetteil schneller gar<br />

wird als das Nierstück auf der anderen<br />

Seite des Knochens.<br />

Spider-steak<br />

Welcher Metzger führt dieses<br />

kleine Stück im Becken noch im<br />

Angebot? Den Namen hat es von<br />

einer Fettschicht, die sich spinnennetzförmig<br />

über das Steak<br />

spannt. Kurzfaserig, saftig und<br />

stark marmoriert eignet es sich<br />

perfekt zum <strong>Grill</strong>ieren.<br />

Rib-Eye-Steak<br />

Dieses stammt aus dem Hohrücken.<br />

In der Schweiz wird<br />

es deshalb auch Hohrückensteak<br />

genannt (mit Knochen<br />

heisst es in der Regel «Côte<br />

de Bœuf») Charakteristisch<br />

ist sein «Fettauge», das mitten<br />

aus dem stark marmorierten<br />

Fleisch herausschaut. Das<br />

Aroma ist deutlich intensiver<br />

als beim Filet.<br />

39


L I Q U I D<br />

SMOKE.<br />

Was lange reift,<br />

wird endlich gut<br />

Die Fähigkeit, Geduld aufzubringen, ist nicht<br />

jedem gegeben. Doch gerade in Bezug auf<br />

die Lagerung von Fleisch wäre dies eine sich<br />

sehr lohnende Eigenschaft. Nachdem die einst<br />

verbreitete Technik der Trockenreifung fast<br />

verschwunden war, verlangen nicht nur Gourmets<br />

heute wieder vermehrt am Knochen<br />

gereiftes Fleisch. Bereits findet man nun wieder<br />

in vielen Metzgereien und bei den Grossverteilern<br />

entsprechende Angebote.<br />

Blood’n’Peat<br />

3 cl Laphroaig 10 Years Islay Single Malt<br />

3 cl Marie Brizard Cherry Brandy<br />

3 cl Wermut<br />

3 cl Orangensaft<br />

Am Knochen gereift – besonders<br />

schmackhaft<br />

«Diese Entwicklung ist keine Revolution,<br />

sondern die Wiederentdeckung einer alten<br />

Methode», sagt Peter Schneider, Leiter<br />

des Geschäftsbereichs Klassifizierung<br />

und Märkte von Proviande, der Branchenorganisation<br />

der Schweizer Fleischwirtschaft.<br />

«Für Rindsfilets in optimaler Qualität<br />

wäre eine Lagerzeit am Knochen von<br />

vier bis fünf Wochen ideal, leider wird<br />

Rindfleisch aber oft ‹zu jung› verkauft.»<br />

Der Grund dafür sind vor allem die Kosten.<br />

Für die meisten Restaurants oder<br />

kleineren Läden ist die wochenlange Trockenreifung<br />

bei optimalen Temperaturen<br />

kaum möglich, weil die dafür notwendigen<br />

Kühlräume fehlen und nicht rentabel<br />

betrieben werden könnten.<br />

«Glücklicherweise haben aber in letzter<br />

Zeit verschiedene Verarbeitungsbetriebe<br />

aufgerüstet und in Kühlräume investiert,<br />

um trockengereiftes Fleisch anbieten zu<br />

können», sagt Schneider. Dies schlägt<br />

sich jedoch im Preis nieder. Am Knochen<br />

gereiftes Fleisch ist aber nicht nur wegen<br />

der hohen Investitionen teurer, sondern<br />

auch wegen der längeren Lagerzeit und<br />

dem damit verbundenen Gewichtsverlust<br />

Perfekt gelagert: Schweizer Rindfleisch; eine<br />

Delikatesse für den <strong>Grill</strong>.<br />

40<br />

www.haecky.ch


sowie weil mehr Zuschnitte entstehen.<br />

Zudem wird für diese Spezialitäten nur<br />

auserlesenes Rohmaterial verwendet. Die<br />

Qualität und der Geschmack rechtfertigen<br />

den höheren Preis aber durchaus. Zudem<br />

wissen die Konsumentinnen und<br />

Konsumenten, dass «Schweizer Fleisch»<br />

generell für Qualität und für eine artgerechte<br />

Tierhaltung steht. Sie sind deshalb<br />

auch bereit, für diesen Mehrwert etwas<br />

mehr zu bezahlen.<br />

Nassreifung ist eine gute Alternative<br />

Das meiste Frischfleisch wird jedoch nach<br />

wie vor in einem Kunststoffbeutel unter<br />

Vakuum gelagert. Diese Lagerungsart<br />

wird als Nassreifung bezeichnet. Solche<br />

Edelstücke werden günstiger angeboten<br />

und sind ebenfalls von guter Qualität. Der<br />

geschmackliche Effekt einer Trockenreifung<br />

lässt sich auf diese Weise aber nicht<br />

erzeugen, weil sich der Eigengeschmack<br />

des Fleisches bei der Trockenreifung<br />

spürbar intensiver entwickelt. Je nach<br />

Fleischart und Teilstück kann vakuumverpacktes<br />

Fleisch im Kühlschrank problemlos<br />

noch mehrere Tage gelagert werden.<br />

Dabei sind allerdings einige Kriterien zu<br />

beachten. So sollte das Fleisch vorher<br />

nicht tiefgekühlt worden sein (dies wäre<br />

auf der Verpackung vermerkt), und die<br />

ideale Lagertemperatur muss konstant 0<br />

bis maximal 2 Grad betragen. Der Metzger<br />

informiert Sie gerne über die optimalen<br />

Temperaturen und Aufbewahrungszeiten.<br />

Nach der Lagerzeit sollte das<br />

Fleisch innerhalb von wenigen Tagen verarbeitet<br />

und genossen werden.<br />

Marmoriertes Fleisch mit einer guten<br />

Fettabdeckung eignet sich am besten<br />

zum Lagern. Solange das Fleisch in der<br />

Folie ist, kann sein Zustand zwar nur optisch<br />

geprüft werden. Trotzdem muss verhindert<br />

werden, dass sich beim fortschreitenden<br />

Reifeprozess zu viel Säure<br />

bildet, weil das Fleisch dadurch ungeniessbar<br />

würde. Folgende Merkmale sind<br />

besonders zu beachten: Der austretende<br />

Fleischsaft sollte klar und sauber sein und<br />

es sollten sich keine Bläschen und kein<br />

Schaum bilden. Andernfalls muss das<br />

Fleisch unverzüglich ausgepackt und<br />

rasch konsumiert werden.<br />

Ob am Knochen gereift oder unter<br />

Vakuum gelagert: Ein gutes Stück Schweizer<br />

Fleisch vom <strong>Grill</strong> ist immer ein Genuss.<br />

Guten Appetit!<br />

«Dry Ager» –<br />

Fleischveredlung<br />

in den eigenen<br />

vier Wänden<br />

Andreas Leutwyler ist gelernter Schreiner<br />

und grosser Liebhaber von gutem Fleisch<br />

und raffinierten Fleischprodukten. Der<br />

Weg zu den Delikatessen will er nun auch<br />

Privaten erleichtern; mit importierten<br />

«Dry Ager»-Fleischreifeschränken des<br />

deutschen Herstellers Lava + Landig.<br />

Andreas Leutwyler, wie kamen Sie<br />

auf die Idee, Reifeschränke für Fleisch<br />

in die Schweiz zu importieren?<br />

Ich war auf der Suche nach einem Reifeschrank<br />

für eine selber gemachte Salami<br />

und bin auf das Produkt «Dry Ager» gestossen.<br />

Aus Neugierde bin ich zum Hersteller<br />

nach Deutschland gefahren – und<br />

seither bin ich dermassen überzeugt von<br />

diesen Reifeschränken, dass ich diese für<br />

Schweizer Fleischliebhaber importiere.<br />

Lohnt es sich denn für eine Privatperson,<br />

Fleisch zu Hause reifen zu lassen?<br />

Wenn man die Preise für «dry aged»-<br />

Fleisch anschaut, macht es auf Dauer<br />

schon einen Unterschied, ob man Top-<br />

Qualität einkauft oder diese zu Hause erreichen<br />

kann. Und mit rund 4000 Franken<br />

bewegen wir uns preislich dort, wo vor<br />

nicht allzu langer Zeit die besseren Steamer<br />

standen.<br />

Welche Technologie steckt in diesen<br />

Geräten?<br />

Wichtig zu wissen ist, dass ein Kühlschrank<br />

im Grunde genommen kein idealer<br />

Ort für Fleisch ist: Er ist zu warm, zu<br />

feucht und nicht keimfrei, weil oft Käse<br />

und Gemüse im gleichen Schrank sind.<br />

Die «Dry Ager»-Geräte besitzen einen<br />

Entkeimer und einen Aktivkohlefilter, sie<br />

brauchen keinen Wasseranschluss und<br />

halten die Temperatur auf 1,5° Celsius.<br />

Welches Fleisch und welche Stücke<br />

sind besonders geeignet – und wie<br />

lange kann ich es reifen lassen?<br />

Am besten ganze Rückenpartien mit dem<br />

schützenden Fettdeckel. Ich beabsichtige,<br />

mein Fleisch zu Hause bis zu zehn<br />

Wochen reifen zu lassen. Erste Tests haben<br />

mich restlos begeistert.<br />

Informationen unter<br />

www.leutwylersgaumenfreude.ch<br />

41<br />

Steakologie<br />

Fotos Proviande/Landig + Lava GmbH


Grün macht<br />

glücklich<br />

In Oberbalm BE steht der Hof Horbermatt<br />

der Familie Ramser. Rund zwei Dutzend<br />

Zuchtrinder profitieren von den Vorteilen<br />

des Schweizer Weidelands – so wie letztlich<br />

die Konsumenten von der Qualität des<br />

Fleisches profitieren.<br />

Dass die Schweiz zu den Alpenländern<br />

gehört, lässt sich auch in Zahlen<br />

umschreiben: Nur ein Drittel<br />

unserer Grundfläche ist landwirtschaftlich<br />

nutzbar – doch weniger als ein Drittel<br />

davon eignet sich für den Ackerbau. Die<br />

übrig bleibende Fläche, statistisch mit<br />

738 438 Hektar erfasst (was rund einer<br />

Million Fussballfeldern entspricht), ist sogenanntes<br />

Grasland – die Basis für die<br />

Produkte der Raufutter verzehrenden<br />

Nutztiere. Oder anders gesagt: Grasland,<br />

die grüne Idylle, die die Schweiz mehr<br />

prägt als jedes andere Bild, ist die Nährquelle<br />

für Milch, Fleisch, Käse, aber auch<br />

für Wolle und Leder.<br />

Auf einem dieser heilen Flecken Schweizer<br />

Erde ist auch Familie Ramser zu Hause;<br />

Vater Philipp (33) sorgt als Bauer zum Hof<br />

Horbermatt in Oberbalm BE, seine Frau<br />

42


Melanie (28) und drei kleine Kinder komplettieren<br />

die Runde; dazu kommen zwei<br />

Dutzend Rinder, drei Freiburger Pferde,<br />

Hühner, Katzen und ein junger Berner<br />

Sennenhund. Haupterwerbsquelle der<br />

Ramsers ist die Rinderzucht, die sie auf<br />

biologischer Basis betreiben. «Wir ziehen<br />

jedoch nur so viele Rinder auf, die wir mit<br />

dem eigenen Land ernähren können»,<br />

sagt Philipp Ramser. Dies ermöglicht ihm,<br />

sämtliche Tiere zu einem Grossteil mit<br />

Raufutter (Gras und Heu) zu ernähren. Angesichts<br />

des erwähnten Graslandanteils<br />

im Land ist auch Ramser nicht auf den Import<br />

von Futtermittel angewiesen. 85<br />

Prozent des Bedarfs stammen aus einheimischer<br />

Produktion (inkl. Gra und Heu);<br />

importiert werden in erster Linie Getreide<br />

und Soja, wobei die Schweiz mit 0,1%<br />

des weltweiten Sojaverbrauchs eine völlig<br />

unbedeutende Rolle spielt.<br />

In diesem Zusammenhang kann angefügt<br />

werden, dass die Schweizer Futterflächen<br />

auch nicht künstlich bewässert werden<br />

müssen. Es fällt in der Regel (und vor allem<br />

im <strong>2016</strong>…) genügend Niederschlag,<br />

um das Grün schön grün zu halten. Nur<br />

zwei Prozent unseres Wasserbedarfs entfallen<br />

auf die Landwirtschaft; in anderen<br />

Ländern sind es bis zu 70 Prozent.<br />

Diesen Umständen ist es zu verdanken,<br />

dass Schweizer Fleisch, zumal nach sorgfältig<br />

beachteten Richtlinien produziert<br />

wie etwa auf dem Hof Horbermatt, nicht<br />

nur die Nachhaltigkeit sicherstellt, sondern<br />

auch qualitativ hochstehend ist. Philipp<br />

Ramser hat für die Veredelung seiner<br />

Zuchttiere den Metzger Fritz Küng als<br />

Mitstreiter gewonnen. Dieser wirkt im nahe<br />

gelegenen Toffen und ist vom Fleisch<br />

aus der Zucht der Ramsers restlos überzeugt:<br />

«Weiderinder bieten ein nachhaltiges,<br />

schön marmoriertes Fleisch, Fettund<br />

Fleischstruktur sind gleichmässig<br />

verteilt», sagt Küng.<br />

Für direkte, lückenlos nachvollziehbare<br />

Wege vom Produzenten zum Metzger bis<br />

hin zum Konsumenten ist somit im «Mikrokosmos»<br />

Oberbalm gesorgt. Aber es<br />

ist letztlich ein weiteres Beispiel von vielen<br />

im Land, die in der Summe für jene<br />

Argumente sorgen, die uns dazu animieren,<br />

auf Schweizer Fleisch zu setzen. In<br />

der Küche ebenso wie am <strong>Grill</strong>.<br />

GEWINNE !<br />

50 Outdoorchef <strong>Grill</strong>s - www.thomy.ch


Frauen<br />

an<br />

den<strong>Grill</strong><br />

Anfang Jahr klang die Idee richtig toll. Wir zwei<br />

Frauen, die nicht ganz einsahen, warum man<br />

den Induktionsherd und den Steamer gegen ein<br />

qualmendes Feuer eintauschen sollte, wollten<br />

an einen <strong>Grill</strong>kurs. Also wandten wir uns an die<br />

«Weber-<strong>Grill</strong>akademie Original» in Urnäsch.<br />

Schliesslich verspricht Weber, dass jeder auch<br />

auf dem <strong>Grill</strong> ein tolles Menü hinzaubern kann.<br />

Der erste <strong>Grill</strong>kurs: Olivia Willi (oben) und<br />

Olga Honegger (links) haben ihre <strong>Grill</strong>­<br />

Berührungsängste ablegen können.<br />

Fotos ow/oh<br />

Als der Kurstqg langsam näherrückte,<br />

wurden die Zweifel grösser. Zu<br />

Hause hielten wir zum <strong>Grill</strong> meistens<br />

einen Sicherheitsabstand ein – Sie<br />

wissen schon, die Explosionsgefahr –,<br />

und wir wussten nicht, was an Vorkenntnissen<br />

von uns erwartet wurde. Letztlich<br />

hofften wir, dass wir in Urnäsch vor allem<br />

zuschauen und dann in Ruhe zu Hause<br />

üben könnten …<br />

Der Apéro<br />

Als wir bei der <strong>Grill</strong>akademie eintrafen,<br />

sah es zuerst einmal gut aus für uns: Es<br />

gab Prosecco und Flammkuchen vom<br />

<strong>Grill</strong>, ganz ohne unser Zutun. Langsam<br />

trudelten die restlichen Teilnehmer ein,<br />

zu unserer Überraschung noch drei weitere<br />

Frauen, womit der Frauenanteil bei beachtlichen<br />

30 Prozent lag. Nach dem<br />

Apéro stellten sich die beiden sympathischen<br />

Weber-<strong>Grill</strong>meister vor und machten<br />

auf charmante Weise klar, dass wir<br />

wohl kaum den ganzen Abend eine ruhige<br />

Kugel würden schieben können. Uns<br />

schwante nichts Gutes; beim Anfeuern<br />

der <strong>Grill</strong>s wurden die Aufgaben dann aber<br />

so selbstverständlich verteilt und gut erklärt,<br />

dass es uns gar nicht in den Sinn<br />

kam, Widerstand zu leisten. Im Handumdrehen<br />

brannten die drei Holzkohle- und<br />

die beiden Gasgrills und wir gingen wieder<br />

rein, um das Essen vorzubereiten.<br />

In Fliessbandarbeit – Toast, Butter, Senf,<br />

44


Feige, Camembert, Lachs, Toast – fabrizierten<br />

wir die Vorspeise. Die Sandwichs<br />

kamen einige Minuten auf den <strong>Grill</strong> und<br />

das anschliessende Geschmacksfeuerwerk<br />

stand in keinem Verhältnis zur kurzen<br />

Vorbereitungszeit. Die süss-salzige<br />

Mischung von Käse und Feigen zusammen<br />

mit dem Lachs war sofort fest eingeplant<br />

für unsere nächsten Gäste.<br />

Die Vorspeise<br />

Langsam warm geworden, machten wir<br />

uns nun daran, das «Beer Can Chicken» zu<br />

präparieren. Weil aber beim ursprünglichen<br />

Rezept neben dem Bier, welches das<br />

Poulet schön saftig macht, auch giftige<br />

Substanzen der Aluminiumdose entweichen.<br />

hat Wener einen Geflügelhalter<br />

entwickelt, der nicht nur gesundheitliche<br />

Bedenken aus dem Weg räumt, sondern<br />

auch die herabtropfende Flüssigkeit aus<br />

Bier, Fleischsaft und Marinade auffängt.<br />

Und diese Sauce ist dermassen lecker,<br />

dass der Geflügelhalter sofort zum absoluten<br />

«Muss-ich-haben-Teil» avancierte.<br />

Auch das Poulet war schlicht eine Offenbarung:<br />

So zart und saftig hatten wir es<br />

im Ofen nie hinbekommen!<br />

Der Zwischengang<br />

Nach Fisch und Fleisch gabs einen vegetarischen<br />

Zwischengang: Gemüse und<br />

Pasta aus dem Wok, natürlich ebenfalls<br />

vom <strong>Grill</strong>. Die Hauptarbeit war das<br />

Schnipseln des Gemüses und das Rühren,<br />

während alles auf dem <strong>Grill</strong> vor sich hinbrutzelte.<br />

Uns machte es mächtig Spass,<br />

vor dem grossen Wok zu stehen und mit<br />

grossen Kellen beidhändig herumzurühren.<br />

Dabei konnten wir uns recht gut einbilden,<br />

die gegessenen Kalorien gleich<br />

wieder zu verbrennen – wer braucht da<br />

noch ein Fitnessstudio?<br />

Der Hauptgang<br />

Als Nächstes war der Schweinshals dran.<br />

Wir fragten uns, ob man es wirklich hinkriegen<br />

würde, dass ein so grosses<br />

Fleischstück nicht trocken wird, wenn<br />

man es auf dem <strong>Grill</strong> zubereitet. Dank der<br />

Zwei-Zonen-Glut garte das Stück nach<br />

dem ersten scharfen Anbraten ganz langsam<br />

über indirekter Hitze vor sich hin und<br />

blieb saftig und zart. Eine weitere Entdeckung,<br />

die sofort Eingang ins heimische<br />

<strong>Grill</strong>vergnügen fand: die Mop-Sauce! Regelmässig<br />

damit eingepinselt, erhält der<br />

Braten eine Kruste, die sich sehen lassen<br />

kann. Zusammen mit den in der Salzkruste<br />

gebackenen Kartoffeln und dem Salat<br />

(auch der vom <strong>Grill</strong>, mittlerweile überraschte<br />

uns aber nichts mehr) schmeckte<br />

der Braten sensationell gut. So gut, dass<br />

für das Dessert – Aprikosenauflauf mit<br />

Mandeln und Vanillesauce – kaum mehr<br />

Platz blieb.<br />

In den vier Stunden, die der <strong>Grill</strong>kurs dauerte,<br />

erlebten und erfuhren wir unglaublich<br />

viel. Wir lernten nicht nur Rezepte,<br />

Tipps, Tricks, <strong>Grill</strong>methoden und Menschen<br />

kennen, sondern stiessen auch auf<br />

Trouvaillen aus dem Weber-Sortiment<br />

und erweiterten unser Rezepterepertoire.<br />

Wir verloren an diesem Abend jegliche<br />

<strong>Grill</strong>-Berührungsängste und entdeckten<br />

unsere Leidenschaft fürs Kochen über<br />

dem Feuer. Und ob Mann oder Frau – mit<br />

der super Unterstützung durch die <strong>Grill</strong>meister<br />

verlor auch der Gasgrill seine anfängliche<br />

Bedrohlichkeit. Männerdomäne<br />

<strong>Grill</strong>? Nach unserem Besuch an der Weber-<strong>Grill</strong>akademie<br />

können wir nur sagen:<br />

«Ach, so was von gestern!»<br />

HOT SHOTS!<br />

DAS PERFEKTE TEAM<br />

FÜR DIE GRILLSAISON.<br />

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TABASCO ® is a registered trademark for sauces and other goods and services; TABASCO ® , the TABASCO ® bottle design<br />

and label designs are the exclusive property of McIlhenny Company, Avery Island, Louisiana, USA 70513. www.tabasco.com<br />

www.tabasco.ch


Gin<br />

Basis<br />

der Sommer-<br />

drinks<br />

<strong>2016</strong><br />

Es ist ein Ritual, das sich<br />

jeden Sommer aufs Neue<br />

einstellt. Die DJs suchen den<br />

grössten Sommerhit, die<br />

Modebranche den heissesten<br />

Trend und ambitionierte<br />

Barkeeper versuchen den<br />

beliebtesten Sommerdrink zu<br />

mixen. Welches Getränk <strong>2016</strong><br />

diesen Titel holt, wissen wir<br />

auch noch nicht, so viel kann<br />

man vorwegnehmen. Allerdings<br />

lässt sich bereits erahnen,<br />

in welche Richtung der<br />

Trend geht und mit welchen<br />

Cocktails man an der eigenen<br />

Gartenparty punkten kann.<br />

Ohne Zweifel lässt sich zunächst<br />

einmal festhalten, dass der klassische<br />

Gin Tonic derzeit ein Revival<br />

erlebt. Des Weiteren sind Experimente<br />

mit Gin aber nicht nur erlaubt, sondern<br />

sogar erwünscht. «Wir haben festgestellt,<br />

dass immer mehr Kunden Getränke auf<br />

Gin-Basis bestellen, die eine fruchtige<br />

Note beinhalten», sagt Nick Whitby,<br />

Cocktail-Guru aus Leeds. Daraufhin hat er<br />

in seiner Bar «The Botanist» die Cocktail-<br />

Karte ergänzt und bietet nun auch ziemlich<br />

abenteuerlich anmutende Kreationen<br />

an. Beispielsweise den «Watermelon and<br />

Sage Sling», ein Drink mit Gin, Salbei,<br />

Wassermelonen- und Zitronensaft. Oder<br />

den «Pear and Kiwi Crush», bei dem er<br />

zum Gin noch Zitronen-, Birnen- und Kiwisaft<br />

sowie einen Schuss Whisky hinzugibt.<br />

46


Gin Basil<br />

Smash<br />

6cl Gin<br />

2cl Zitronensaft<br />

2cl Zuckersirup<br />

frisches Basilikum<br />

Lillet Prune Royal<br />

4 cl Lillet Blanc<br />

2 cl Beefeater Gin<br />

1 cl frischer Zitronensaft<br />

2 Barlöffel Ringlotten-Marmelade<br />

3 dashes Ok Bitters (KSR Munich)<br />

Perrier-Jouët-Champagner<br />

Zitronenverbene<br />

Absolut Yellow<br />

6 cl Absolut<br />

3 cl Vanillesirup<br />

2 cl Zitronensaft<br />

6 cl Orangensaft<br />

8 cl Maracujasaft<br />

1 Minzblatt als Dekoration<br />

Bei seinen Kunden kommt dieser Mix offensichtlich<br />

an.<br />

Es geht aber auch weniger extravagant,<br />

wie der in Deutschland sehr beliebte «Gin<br />

Basil Smash» beweist. Dieser stellt sich<br />

ganz einfach aus Gin, Zitronensaft, Sirup<br />

und frischem Basilikum zusammen. Die<br />

Rezepte für einige der hier erwähnten<br />

Drinks finden Sie am Ende des Textes.<br />

Die Beimengung von Früchten und<br />

Fruchtsäften ist ohnehin eine Tendenz,<br />

die sich derzeit bei vielen Barkeepern erkennen<br />

lässt. Zur Veranschaulichung: Ein<br />

Cocktail namens «Absolut Yellow», den<br />

Deniz Pinar vom Café Josefine in Wien<br />

vorschlägt, fügt Vanillesirup, Zitronen-,<br />

Orangen-, und Maracujasaft zusammen.<br />

Wenn es nach Barkeeperin Susan Mac-<br />

Kenzie aus München geht, darf es auch<br />

einmal ein Löffelchen Marmelade sein,<br />

um dem Cocktail die nötige Süsse zu verleihen.<br />

Ansonsten setzt sich ihr Cocktail<br />

«Lillet Prune Royal» aus Gin, Perrier-<br />

Jouët-Champagner und Lillet Blanc zusammen.<br />

Gleichzeitig sind auch Cocktails angesagt,<br />

die mit Ingwer angereichert wurden.<br />

Mo Kaba von der Karlsruher Bar «Guts &<br />

Glory» empfiehlt für diesen Sommer «The<br />

Gent», ein alkoholfreier Cocktail mit frischem<br />

Ingwer, Minze, Maracuja- und<br />

Orangensaft sowie Soda. «Dieser Drink<br />

vereint alle Geschmacksrichtungen von<br />

süss, etwas prickelnd bis leicht scharf.»<br />

Inspiration für seine Cocktails holt sich<br />

Kaba übrigens beim Essen. «Wenn man<br />

mit offenen Augen über Wochenmärkte<br />

geht, sich anschaut, welches Obst und<br />

Gemüse gerade frisch nebeneinander<br />

liegt oder auch, was der Kräuterstand<br />

Neues dabei hat, kommen viele Ideen.<br />

Und sogar vom Käsestand kann ich mich<br />

zu neuen Drinks inspirieren lassen.»<br />

Übrigens, viele Leute sind sich unsicher,<br />

ob sie die Früchte-Deko am Cocktail essen<br />

dürfen und zieren sich dann, weil sie<br />

keine Etikette verletzen möchten. Dabei<br />

dürften sie ohne Scham. Die Deko gehört<br />

zum Drink dazu, nicht nur visuell, sondern<br />

eben auch geschmacklich. Sie sollte genauso<br />

liebevoll zubereitet sein wie der<br />

Drink. Viele Deko-Früchte werden heute<br />

als Chips im Dörrautomaten zubereitet.<br />

Die geschnittenen Früchte werden kurz in<br />

Zucker und Zitronensaft getunkt, um Geschmack<br />

und Haltbarkeit zu fördern, dann<br />

werden sie stundenlang gedörrt. ps<br />

47


Salatsaucen wie<br />

hausgemacht<br />

Was ist ein Barbecue ohne Salate mit einer Sauce,<br />

die wie hausgemacht schmeckt? Thomy bietet<br />

neu drei 100% natürliche, frische Salatsaucen,<br />

die geschmacklich ihresgleichen suchen. So wurden<br />

zum Beispiel feinster Bio-Balsamico-Essig aus<br />

Modena, Bio-Senf, Meersalz, hochwertiges Sonnenblumenöl<br />

oder Bio-Alpenkräuter für die Herstellung<br />

der drei Sorten «Balsamico», «French» und «Kräuter»<br />

verarbeitet. Die Salatsaucen sind bei den Schnittsalaten<br />

im Kühlregal von Coop erhältlich.<br />

www.thomy.ch<br />

Born in the USA<br />

Der legendäre Rufus Teague begann eines<br />

Tages, wann genau weiss keiner, mit der<br />

Zubereitung einer Barbecue-Sauce. Und weil<br />

sie allen so gut schmeckte, hatte er bald keine<br />

freie Zeit mehr neben der Saucenzubereitung.<br />

Ja, wäre er nicht gestorben, würde er vermutlich<br />

heute noch hinter einem riesigen Saucentopf<br />

stehen. So weit die Legende … Doch auch<br />

die Fakten können sich sehen lassen: aus natürlichen<br />

Zutaten in Kansas hergestellt, ohne<br />

Gluten und GVO und mehrfach preisgekrönt.<br />

Das unverwechselbar würzig-rauchige Aroma<br />

macht die Rufus-Teague-Saucen zum authentischen<br />

BBQ-Erlebnis. Da bleibt nur noch eines<br />

zu sagen: it’s damn good! Rufus’ erster Streich<br />

Honey Sweet, aber auch die weitere Variante<br />

Touch o’heat sind bei Manor, Loeb und diversen<br />

regionalen Grossisten erhältlich.<br />

www.rufusteague.com<br />

Scharfe Grüsse aus Mexiko<br />

Wer es grundsätzlich heisser mag im Leben und mit<br />

Mexiko auch ein paar Tausend Scoville (Masseinheit für<br />

Schärfe von Früchten der Paprikapflanze) assoziiert, ist<br />

mit der Cholula Hot Sauce gut bedient. Der Klassiker,<br />

bestens geeignet auch für Vegetarier und Veganer, ist<br />

eine wichtige Zutat in der gesamten mexikanischen<br />

Küche; das typische Aroma erhält die Sauce mit den<br />

Arbol- und Piquin-Chilis. Erhältlich bei Coop.<br />

48


Tipps&Trends<br />

Knackig und leicht<br />

Ein dünnes Algenblatt, gebacken mit Olivenöl und<br />

gewürzt mit einem Hauch von Salz: Das zeichnet den<br />

Saitaku-Nori-Snack aus. Diese Kombination eignet<br />

sich ausgezeichnet zum Apéro oder als leichter Snack<br />

für zwischendurch und passt ebenso zu jeder <strong>Grill</strong>-<br />

Party. Überraschen Sie Freunde und Familie mit einem<br />

neuen Geschmackserlebnis.<br />

www.saitaku-food.com<br />

Süss, scharf und knackig<br />

Das kleine, rote Früchtchen aus dem Glas namens Peppadew<br />

strotzt nur so vor Geschmack und verleiht zahlreichen<br />

Gerichten den gewünschten Pep. Ob Apéro-Häppchen,<br />

Sandwich, Salat, <strong>Grill</strong>spiesschen, Burger oder Pizza: Peppadew<br />

sorgt überall für ein überraschendes Geschmackserlebnis.<br />

Die wilde Paprika ist der ultimative Allrounder, der in<br />

jeden Kühlschrank gehört, also ran an die Frucht. Erhältlich<br />

unter anderem bei Coop, Food Market Jelmoli, Globus delicatessa,<br />

Loeb, Manor und Spar.<br />

www.peppadew.com<br />

Kühl-Power in der Box<br />

Erfrischt durch die<br />

<strong>Grill</strong>saison<br />

36 Liter Fassungsvermögen hat die Powerbox Plus<br />

von Campingaz, und weil der Sommer allen Unkenrufen<br />

zum Trotz eines Tages trotzdem noch kommen<br />

wird, ist für die Kühlung von Speis und Trank unterwegs<br />

gesorgt. Die geruchs- und schimmelhemmende<br />

Kühlbox lässt sich bequem mit dem Zigarettenanzünder<br />

im Auto verbinden (Betrieb mit 12 V) – und<br />

schon wird der Inhalt gekühlt. Eine gute Isolation<br />

sorgt zudem dafür, dass die Erfrischung auch eine<br />

solche bleibt, wenn die Box nicht angeschlossen ist.<br />

www.campingaz.ch<br />

Feldschlösschen verbindet die <strong>Grill</strong>nation Schweiz. Mit<br />

Feldschlösschen Original. Der seit vielen Generationen<br />

beliebte Klassiker ist wohlausgewogen, erfrischend und<br />

hellgelb strahlend. Dank seiner zartbitteren Hopfennote<br />

und dem angenehm «bierigen» Geschmack lässt sich<br />

Feldschlösschen Original hervorragend mit diversen <strong>Grill</strong>speisen,<br />

sommerlichen Apéros oder einfach als Erfrischung<br />

zwischendurch geniessen.<br />

www.feldschloesschen.ch<br />

49


Fachhändler<br />

In Ihrer Nähe<br />

Elsasser-Peter AG<br />

Weber Partner, Store & Service Partner;<br />

Koenig & Outdoorchef Service Partner;<br />

SmokyFun BBQ Smoker, Monolith,<br />

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Hauptstrasse 27, 5726 Unterkulm<br />

062 776 1155<br />

www.elsasser-peter.ch,<br />

www.grill24.ch<br />

info@elsasser-peter.ch<br />

Bucher/Gabele<br />

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Delsbergerstrasse 44, 4242 Laufen<br />

061 761 61 39<br />

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Meyer Werkzeug- und Haushaltcenter<br />

Ihre Partner für WEBER- und Outdoorchef-<strong>Grill</strong>s<br />

und SOCAR Gas<br />

Für <strong>Grill</strong>s, Garten- und Terrassenmöbel,<br />

Liegestühle etc.<br />

Friedmattstr. 24, 6260 Reiden<br />

062 758 16 75<br />

www.handwerkerladen.ch<br />

info@a-meyer-reiden.ch<br />

H. Jäggi AG<br />

Grösster Outdoorchef-Spezialist der<br />

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und <strong>Grill</strong>-Wellness. Ihr Partner für die<br />

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Köllikerstrasse 31, 5745 Safenwil<br />

062 797 11 54<br />

www.jaeggi-gas.ch<br />

info@jaeggi-gas.ch<br />

<strong>Grill</strong>center Dürrenäsch<br />

<strong>Grill</strong>center Dürrenäsch by Möbelhaus<br />

Comodo AG. Das grösste <strong>Grill</strong> center<br />

der Schweiz. Weber World Experience-<br />

Händler, Big Green Egg, Garth, Cadac,<br />

Napoleon, Outdoorchef u. v. m. Zubehör,<br />

<strong>Grill</strong>kurse und Servicestelle.<br />

Alte Hallwilerstrasse 2, 5724 Dürrenäsch<br />

062 777 09 77<br />

info@grillcenter.ch<br />

www.grillcenter.ch<br />

Bantam Camping AG<br />

Ihr Partner für Cadac, Campingaz und<br />

Cobb-<strong>Grill</strong>s.<br />

Kirchbergstrasse 18, 3324 Hindelbank<br />

<strong>03</strong>4 411 90 90<br />

www.bantam.ch<br />

<strong>Grill</strong>-Shop Scheidegger<br />

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Welschlandstrasse 2, 4922 Bützberg<br />

062 963 09 31<br />

www.grillundgewuerz-shop.ch<br />

info@grillundgewuerz-shop.ch<br />

Iseli und Albrecht AG<br />

Ihr Partner für Weber, Koenig,<br />

Outdoorchef<br />

Talackerstrasse 57a, 3604 Thun<br />

<strong>03</strong>3 335 72 66<br />

www.iseli-albrecht.ch<br />

thun@iseli-albrecht.ch<br />

Iseli und Albrecht AG<br />

Ihr Partner für Weber, Koenig,<br />

Outdoorchef<br />

Frauenfelderstrasse 2, 8570 Weinfelden<br />

071 622 85 88<br />

bwsweinfelden@iseli-albrecht.ch<br />

www.iseli-albrecht.ch<br />

BWS Haushaltapparate<br />

Ein Unternehmen der Iseli & Albrecht AG<br />

Frauenfelderstrasse 2<br />

8570 Weinfelden<br />

071 622 85 88<br />

info@bws-online.ch<br />

www.bws-online.ch/beratung<br />

Ledermann Eisenwaren + Haushalt AG<br />

Ihr Partner für Weber, Outdoorchef,<br />

Koenig, Fire Magic, Nielsen, One Q<br />

Zürichstrasse 7B, 3422 Kirchberg<br />

<strong>03</strong>4 445 12 75<br />

info@ledermann-ag.ch<br />

www.ledermann-ag.ch<br />

50


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Harzachstrasse 8, 8404 Winterthur<br />

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Händler), Napoleon, Outdoorchef,<br />

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Sonnenbergstrasse 14, 8610 Uster<br />

044 520 23 27<br />

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Iseli und Albrecht AG<br />

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Outdoorchef<br />

Schaffhauserstrasse 148, 8400 Winterthur<br />

052 222 29 94<br />

www.iseli-albrecht.ch<br />

winterthur@iseli-albrecht.ch<br />

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<strong>Grill</strong>jahr<br />

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Und der Sommer kann<br />

kommen<br />

In meinem Pool bin ich König! Das dachte sich<br />

wohl auch der Erfinder dieser mit Wasser (es ist<br />

nicht das klarste…) gefüllten Plastikwanne und<br />

baute sich einen <strong>Grill</strong> mitten in sein Planschbecken.<br />

Der Rost ist dabei verhältnismässig gross<br />

geraten, aber ganz bestimmt haben die Herrschaften<br />

in der Wanne auch mächtig Hunger …<br />

Klingelingeling, hier kommt<br />

der BBQ-Mann<br />

Vielleicht wird das auch ein Nischengeschäft für die Schweiz:<br />

Dieser <strong>Grill</strong>freund, selbstverständlich auch er ein Amerikaner,<br />

hat sich eine Erwerbsquelle geschaffen, indem er einen <strong>Grill</strong><br />

auf einen umgebauten Einkaufswagen montierte. So zieht er<br />

von Haustür zu Haustür und verkauft seine Spezialitäten vom<br />

Rost. Es mag ja sein, dass die Banken bei diesem Business-<br />

Modell nicht gleich einsteigen, aber wieso sollte dies beim<br />

anhaltenden <strong>Grill</strong>boom keine Erfolgsgeschichte werden?<br />

Mein Truck kann<br />

mehr als deiner …<br />

Auch hier blickt der ganze Stolz des Besitzers<br />

in die Kamera. Ein umgebauter Truck,<br />

eine Art aufgeschnittener Milchwagen, und<br />

in seinem Innenraum eine Batterie von <strong>Grill</strong>stationen.<br />

Da ist Aufmerksamkeit garantiert!<br />

Tsch-Tsch in der<br />

Tschu-Tschu-Bahn<br />

Ein bisschen Pioniergeist schwebt noch immer durch<br />

den Garten dieses stolzen Amerikaners. Zwar sieht es<br />

nicht so aus, als könnte diese Lokomotive mehr als<br />

ein paar Zentimeter vorwärts- oder rückwärts kommen.<br />

Ganz sicher aber hat sie andere Qualitäten, wie das<br />

züngelnde Feuer verrät. Der prächtige Smoker dürfte<br />

wunderbare Spareribs hergeben – Tsch-Tsch in der<br />

Tschu-Tschu-Bahn …<br />

52


Restglut<br />

Kleiner gehts nimmer<br />

Es gibt riesige <strong>Grill</strong>s, von denen aus man<br />

grosse Gesellschaften verpflegen kann; Smoker<br />

mit Platz für tonnenweise Fleisch. Und es gibt<br />

Mini-mini-mini-<strong>Grill</strong>s wie diese aufgeschnittene<br />

Bierbüchse. Das Prinzip ist letztlich das gleiche:<br />

ein Rost aus Büroklammern über ein bisschen<br />

Holzkohle, Würstchen drauf und grillieren.<br />

Kostümiert grillieren<br />

für Fortgeschrittene<br />

Mode ist Geschmackssache, dachte sich vermutlich<br />

dieser Freund ausgefallener Kleidung<br />

und zog los, um sich in New York den Mitmenschen<br />

zu zeigen. Nun denn; das Outfit ist<br />

sicher nicht jedermanns Sache, aber praktisch<br />

ist es schon, wenn man sein Steak an der<br />

Kleidung aufspiessen kann. So hat man beide<br />

Hände frei beim Vorbereiten.<br />

<strong>Grill</strong> zu klein oder<br />

Steak zu gross?<br />

Das ist hier die Frage. In jedem Fall scheint<br />

sich der Käufer des Fleischstücks ziemlich<br />

verschätzt zu haben mit der Grösse seines<br />

<strong>Grill</strong>s zu Hause. Aber was will man tun, wenn<br />

die Lust auf <strong>Grill</strong>iertes so gross wird, dass<br />

sie einem das Erinnerungsvermögen trübt …?<br />

53


«Rolf,<br />

das ist<br />

ein<br />

Zeichen»<br />

Auf dem Messeplatz in Basel an der Muba<br />

oder wo sonst auch immer der BBQ-Profi<br />

Rolf Zuber mit seiner neuen roten Smokerkuh<br />

auftaucht – die Aufmerksamkeit ist ihm<br />

und seinem perfekt gegarten Pulled Pork oder<br />

Beef Brisket gewiss.<br />

Franken, wie vorgesehen, sondern eine<br />

halbe Million … Aber der ganze Aufwand<br />

hat sich gelohnt: Wir sind nun in der Lage,<br />

3300 Kilogramm Fleisch auf einmal zu verarbeiten<br />

und 9000 Portionen auf den<br />

Punkt genau perfekt gegart unter die<br />

hungrigen Gäste oder Kunden zu bringen.<br />

Zudem ist unsere Kuhn ein energetisches<br />

Wunderwerk: Wir brauchen nur 20 Kilogramm<br />

Pellets sowie ein paar Kilo Wildkirschenholz<br />

für eine Garzeit von 24 Stunden.<br />

GRILL&CHILL: Rolf Zubler, Sie<br />

rollen mit einer gigantischen roten<br />

Smoker-Kuh durch die Gegend.<br />

Wie kommt man denn auf so etwas?<br />

Rolf Zubler: Ich war 17 Jahre lang Präsident<br />

der World Barbecue Association<br />

und habe mehr und mehr gemerkt, wie<br />

die Nachfrage nach BBQ-Events auf grossen<br />

Smoker-Geräten auch in Europa zunimmt.<br />

Unser Problem war, dass wir sämtliche<br />

Anfragen mit mehr 3000 Portionen<br />

absagen mussten. Also haben wir zunächst<br />

den Big Boy Nr. 1 gebaut; einen<br />

Smoker von acht Metern Länge, in dem<br />

eine Tonne Fleisch zubereitet werden<br />

kann. Aber das nächste, noch grössere<br />

Projekt liess nicht lange auf sich warten –<br />

und so stehe ich nun vor meiner roten<br />

Kuh.<br />

Warum eine Kuh?<br />

Wir hatten in der Tat zunächst andere Ideen;<br />

eine hiess «Nautilus» wie das U-Boot<br />

von Jules Verne. Aber dann sagten wir<br />

uns: Das geht nicht, weil wir dann ja Fische<br />

zubereiten müssten. Eine Sau wollten<br />

wir ebenfalls nicht – also wählten wir<br />

eine Kuh. Diese sollte zunächst schwarzweiss<br />

werden, später braun, und als mir<br />

eines Tages bei einem Besuch in den USA<br />

ein mitgebrachtes Souvenir aus der<br />

Schweiz, eine rote Kuh, aus der Tasche fiel<br />

und ein Horn verlor, sagte eine Begleiterin<br />

spotan: «Rolf, das ist ein Zeichen!»<br />

Wie muss man sich diese Kuh in Zahlen<br />

vorstellen?<br />

Wir hatten eine Bauzeit von über drei Jahren;<br />

und letztlich kostete sie nicht 300 000<br />

Welche Temperaturen erreichen Sie?<br />

Unsere Hauptgerichte sind «Pulled Pork»<br />

(Schweineschulter) und «Beef Brisket»<br />

(Rindsbauch). Wir starten bei 1<strong>03</strong> Grad<br />

und enden bei deren 63. Nach zwölf Stunden<br />

löst sich das im Bindegewebe des<br />

Fleischs vorhandene Kollagen auf, und<br />

das Fleisch wird sagenhaft zart. Und wir<br />

sind in der Lage, dieses eingewickelt in<br />

«Steampacks» über 72 Stunden exakt bei<br />

68 Grad auf den Teller oder in die Brötchen<br />

zu bringen.<br />

Und was kommt als Nächstes …?<br />

Ich bin ein Mensch, der immer neue Ideen<br />

hat. Nur verrate ich die lieber nicht, sonst<br />

zwinge ich mich zu neuen Projekten. Aber<br />

die Anfrage für einen Event mit 12 000<br />

Portionen, die wir leider nicht liefern können,<br />

habe ich nicht vergessen … mm<br />

www.barbeqofswitzerland.ch<br />

54


Schmeckt auch<br />

ohne Fussball.

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