Serie - Z_punkt
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Serie - Z_punkt
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AusgAbe 3/2012<br />
ukunftsmanager<br />
Heute wissen,<br />
morgen ist.<br />
was<br />
Industrie 4.0<br />
Wie sich die Zukunft der<br />
Industrie gestaltet<br />
Seite 4<br />
Hinterm Herd<br />
Wie sich Küchen in den kommenden<br />
Jahren verändern<br />
Seite 14<br />
Im Energierausch<br />
Die wichtigsten Entwicklungen<br />
für Energie und Klima<br />
Seite 20
Zukunftsmanager n Strategie & Kultur<br />
Ausgabe 3/2012 20<br />
Neue Netze: Erneuerbare<br />
Energien erfordern einen<br />
Umbau des gesamten<br />
Energienetzes.<br />
<strong>Serie</strong>: Die Zukunft der Wertschöpfung in Deutschland | Teil 2: Klima und Energie<br />
Im Energierausch<br />
Von bert beyers und Holger glockner<br />
Der Klimawandel und eine Verknappung<br />
strategischer Ressourcen<br />
machen ein Umdenken im Energiebereich<br />
notwendig. Die Weltbevölkerung<br />
steigt von derzeit 7 auf 9 bis 10<br />
Milliarden im Jahr 2050. Hinzu<br />
kommt, dass die Schwellen und Entwicklungsländer<br />
wirtschaftlich aufschließen.<br />
Die Nach frage nach Energie<br />
zieht weiter an – und erfordert<br />
neue Lösungsansätze. Der „Zukunftsmanager“<br />
zeigt die wichtigsten Entwicklungslinien.<br />
Zwei Welten<br />
Die USA sind in einem neuen Energierausch.<br />
Mittlerweile wird wieder so viel Erdgas produziert,<br />
dass dem Land die Lagerkapazitäten<br />
ausgehen. Kleine und mittlere Unternehmen<br />
entpuppen sich dabei als große Pioniere, die<br />
mit neuen Fördertechniken Gas aus Schiefergestein<br />
pressen, indem sie mit hohem Druck<br />
Risse in die geologischen Formationen treiben,<br />
was in der Fachsprache als „Fracking“<br />
bezeichnet wird. Gas- und Ölvorkommen, die<br />
lange als unerreichbar galten, werden mittels<br />
der neuen Technik nun marktfähig. Dadurch<br />
ist der Gaspreis in den USA bereits auf<br />
ein historisches Tief gefallen. Gleichzeitig<br />
produzieren die Vereinigten Staaten in zunehmendem<br />
Maße Öl. Das Land könnte bald<br />
wieder so viel Öl fördern wie Anfang der siebziger<br />
Jahre. Unter diesen Umständen haben<br />
regenerative Energien in den Vereinigten<br />
Staaten derzeit kaum eine Chance. Das andere<br />
Extrem in der Energiepolitik verkörpert<br />
Deutschland. Nach dem Atomunfall in Fuku-<br />
<strong>Serie</strong><br />
shima vor gut einem Jahr definierte Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel die deutsche Energiepolitik<br />
neu. Als erstes Industrieland verordnete<br />
sich Deutschland eine grüne Revolution.<br />
Die Eck<strong>punkt</strong>e der Energiewende sind<br />
mehr als ambitioniert: Ausstieg aus der Kernenergie<br />
bis 2022. Bis 2020 soll der Anteil von<br />
regenerativ erzeugter Energie am Stromverbrauch<br />
mindestens 35 Prozent betragen. Außerdem<br />
soll der Ausstoß von Treibhausgasen<br />
im Vergleich zu 1990 bis 2020 um 40 und bis<br />
2050 um 80 Prozent gesenkt werden. Während<br />
die Entwicklung in den USA technikgetrieben<br />
ist, steht hinter der deutschen Energiewende<br />
eine politische Entscheidung.<br />
Dezentrale Energieversorgung<br />
Wo Licht ist, ist auch Schatten. Das zeigt ein<br />
Blick auf die deutsche Energiewende. Ein<br />
zentrales Problem ist der Umbau der Energienetze.<br />
Große Kraftwerke, ob kohle-, öloder<br />
atomgetrieben, erfordern eine zentral<br />
organisierte Infrastruktur. Kommt die<br />
>
Zukunftsmanager n Strategie & Kultur<br />
Ausgabe 3/2012 21<br />
Energie in Zukunft vermehrt von Windkraftwerken,<br />
Solarpanelen oder Biogasanlagen,<br />
sind vollkommen andere Netze notwendig.<br />
Die Windsparte von Siemens zum Beispiel<br />
schreibt derzeit rote Zahlen, weil die Offshore-Windparks<br />
nicht planmäßig angeschlossen<br />
werden können. Allein der zukünftige<br />
Nord-Süd-Transport von Strom erfordert<br />
hohe Investitionen.<br />
Gleichzeitig verschieben sich die Branchenstrukturen.<br />
Die Deutsche Telekom zum Beispiel<br />
steigt ins Energiegeschäft ein. Zusammen<br />
mit Herstellern von Blockheizkraftwerken<br />
bietet der Bonner Konzern ein Komplettpaket<br />
für Immobilienbesitzer an. Die Telekom<br />
übernimmt dabei den Einbau und die Wartung<br />
der Mikrokraftwerke im Keller, dazu bietet<br />
sie eine Fernsteuerung über ein entsprechendes<br />
Webportal an. Aus dem Verbund entsteht<br />
ein virtuelles Kraftwerk, künftige<br />
Schwankungen im Stromnetz können so besser<br />
ausgeglichen werden.<br />
Durch die dezentrale Energieerzeugung<br />
drängen neue Anbieter auf den Markt: Privatleute,<br />
Gemeinschaften und Stadtwerke.<br />
Auch Handwerk und Mittelstand werden voraussichtlich<br />
gewinnen, insbesondere von<br />
der Installation und Wartung der Anlagen<br />
sowie bei der Wärmedämmung.<br />
Auf der Schattenseite der Energiewende<br />
steht die deutsche Solarindustrie. Rund um<br />
Bitterfeld-Wolfen ist nach der Wende ein<br />
><br />
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Zukunftsmanager n Strategie & Kultur<br />
Ausgabe 3/2012 22<br />
Noch nicht gelöst: Das<br />
Problem des Klimawandels<br />
muss verstärkt angegangen<br />
werden.<br />
deutsches Solar Valley entstanden. In den<br />
vergangenen Jahren haben chinesische Produzenten<br />
jedoch aufgeholt und billige Solarzellen<br />
auf den Markt geworfen. Tausende Arbeitsplätze<br />
im konjunkturschwächeren Osten<br />
sind wieder verschwunden. Die Insolvenz<br />
der Fima Q-Cells war ein Schlag ins Kontor.<br />
Damit einher geht die Vernichtung von Forschungs-<br />
und Wissenschaftskompetenzen,<br />
die mit großen Summen aus öffentlicher<br />
Hand geschaffen worden waren. Der Absturz<br />
der Solarbranche wird kein Einzelfall bleiben.<br />
Seit 2011 ist China Weltmeister im Bau von<br />
Windrädern. Noch sind die chinesischen Anlagen<br />
technisch nicht ausgereift. Aber das ist<br />
nur eine Frage der Zeit.<br />
Die Energiewende in Deutschland ist beschlossen,<br />
die Akzeptanz in der Bevölkerung<br />
hoch. Doch letztlich geht es um den Ausbau<br />
intelligenter Stromnetze mit ausreichenden<br />
Speicherkapazitäten und flexibler Bedarfssteuerung<br />
sowie Effizienzsteigerungen. Und<br />
zwar auf beiden Seiten: bei der Energieer-<br />
zeugung wie beim -verbrauch. Im Gebäudebereich,<br />
bei der Dämmung und der Heiztechnik<br />
gibt es noch erhebliche Potentiale. Gelingt<br />
die Verschiebung von zentral organisierten<br />
Strukturen mit großen Kraftwerken<br />
hin zu einer dezentralen Stromerzeugung in<br />
kleinteiligen Netzen, ändern sich auch die<br />
Wettbewerbsbedingungen. Die traditionellen<br />
Geschäftsmodelle der großen Energieversorger<br />
geraten unter Druck. Sie müssen<br />
sich auf das veränderte Wettbewerbsumfeld<br />
einstellen. Eine Koordination<br />
der vielen Bausteine der Energiewende<br />
scheint dringend erforderlich.<br />
Weil die Energiewende politisch gewollt ist,<br />
kommt es entscheidend auf die Rahmenbedingungen<br />
an. Das gilt für Unternehmen<br />
ebenso wie für Investoren und Privathaushalte.<br />
Der Rahmen müsste jedoch über<br />
Deutschland hinausweisen und EU-weit vergleichbare<br />
Bedingungen schaffen. Es gilt,<br />
ene rgie- und klimapolitische Instrumente<br />
aufeinander abzustimmen, damit die Wett-<br />
bewerbsfähigkeit der Marktteilnehmer erhalten<br />
bleibt.<br />
Kampf um neue Rohstoff- und<br />
Energiequellen<br />
Der neue Gasboom in den USA hat auf Europa<br />
nur geringe Auswirkungen. Während der<br />
Ölmarkt nämlich längst global aufgestellt<br />
ist, existieren für Gas regional und kontinental<br />
organisierte Märkte. Denn während der<br />
Transport von Öl über die Weltmeere schon<br />
lange kein Problem mehr darstellt, ist Gas<br />
noch stark an Pipelines und Netze gebunden.<br />
Anders als die USA kann sich Europa nur in<br />
geringem Maß aus eigenen Gasvorkommen<br />
bedienen. Deutschland ist und bleibt eine<br />
rohstoffarme Industrienation, das gilt vor<br />
allem für die fossilen Energieträger Öl und<br />
Gas.<br />
Der globale Transformationsprozess schreibt<br />
für die Energieversorgung nun die geopolitische<br />
Landkarte neu. Beispielsweise liegen<br />
große Teile der Erdgasvorkommen am Kaspischen<br />
Meer. In dieser Region wird China<br />
Russland vermehrt Konkurrenz machen. In<br />
Afrika prallen chinesische und europäische<br />
Interessen, die reichhaltigen Rohstoff- und<br />
Energiequellen zu nutzen, weiter aufeinander.<br />
Strategische Rohstoffe sind dabei ein<br />
wichtiges Thema. Die Auseinandersetzungen<br />
um chinesische Exportbeschränkungen<br />
für seltene Erden, die für die Steuerung<br />
elektronischer Geräte benötigt werden,<br />
sind nur ein Vorgeschmack. Han-<br />
>
Zukunftsmanager n Strategie & Kultur<br />
Ausgabe 3/2012 23<br />
Mehr Informationen<br />
Das Konzept der Energiewende der<br />
Bundesregierung finden Sie hier:<br />
Æ Im Internet<br />
Die Studie „Deutschland 2030.<br />
Zukunftsperspektiven der Wertschöpfung“:<br />
Æ Im Internet<br />
Das Hauptgutachten des Wissenschaftlichen<br />
Beirats der Bundesregierung<br />
Globale Umweltveränderungen<br />
finden Sie hier:<br />
Æ Im Internet<br />
delsbeschränkungen weiten sich aus. Die<br />
politische Koordination auf internationaler<br />
Ebene wird nicht einfacher, aber umso wichtiger<br />
im globalen Wettlauf um strategische<br />
Ressourcen.<br />
Nachhaltiges Wachstum<br />
Der neue Gas- und Ölboom in den USA verschiebt<br />
das Problem in die Zukunft. Die Förderung<br />
fossiler Energieträger – sei es durch<br />
Fracking oder durch Tiefseebohrungen – wird<br />
tendenziell teurer und risikoreicher. Derweil<br />
steigt die Nachfrage nach Energie weiter,<br />
und das Klimaproblem bleibt ungelöst. Wenn<br />
das Weltenergiesystem also langfristig dekarbonisiert<br />
werden muss und wenn Knappheiten<br />
bei Rohstoffen eine ressourcenschonende<br />
Ökonomie verlangen, dann wird kein<br />
Wirtschaftszweig sich dem entziehen können.<br />
Nicht nur ökologische, auch soziale Anforderungen,<br />
dazu Innovationen auf technischem<br />
wie gesellschaftlichem Gebiet, bringen<br />
den Prozess voran. Zug um Zug setzt sich<br />
das Thema Nachhaltigkeit in allen Märkten<br />
durch, wodurch sich traditionelle Branchengrenzen<br />
verwischen und neue Wertschöpfungscluster<br />
entstehen. Auch in Unternehmen<br />
werden Instrumente wichtiger, die der<br />
Nachhaltigkeit Rechnung tragen. Dazu zählt<br />
eine Betrachtung der Produkte von der Wiege<br />
bis zur Bahre: von der Entnahme aus der<br />
Natur über die Produktion und den Konsum<br />
bis hin zur Entsorgung. Die Steigerung dieses<br />
Ansatzes ist eine intelligente Produktion von<br />
der Wiege bis zur Wiege (Cradle-to-<br />
><br />
HUMAN EXPERT<br />
RESOURCE<br />
Wir haben die Spezialisten, die Sie suchen.<br />
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Jetzt online:<br />
„Wissensarbeiter<br />
im Spannungsfeld“<br />
Studie von PAC<br />
und Hays<br />
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Zukunftsmanager n Strategie & Kultur<br />
Ausgabe 3/2012 24<br />
Bisher<br />
erschienen<br />
Lesen Sie auch den<br />
bereits erschienenen ersten Teil<br />
der <strong>Serie</strong> „Die Zukunft der Wertschöpfung<br />
in Deutschland“ zum<br />
Thema „Mobilität“.<br />
Æ Im „Zukunftsmanager“<br />
Ausgabe 2/2012<br />
<strong>Serie</strong><br />
Cradle): Energie und Stoffkreisläufe werden<br />
dabei geschlossen. Will man Rohstoffe in<br />
Kreisläufe führen, ist ein Redesign vieler Produkte<br />
jedoch unabdingbar: Wieder- und Weiterverwendung<br />
müssen von Anfang an berücksichtigt<br />
werden. Zukunftsfähige Innovationen<br />
werden so zum zentralen Wachstumstreiber.<br />
Klima<br />
Die Welt ist hinsichtlich der Energie- und Klimafrage<br />
in einer schwierigen Situation. Das<br />
rasche globale Bevölkerungswachstum und<br />
der zunehmende Wohlstand einer Mittelschicht<br />
in bevölkerungsreichen Schwellenländern<br />
spielen hier zusammen. Nach wie<br />
vor hängt die globale Wertschöpfung überwiegend<br />
an fossil gewonnener Energie. Ein<br />
Anstieg der mittleren Temperatur auf der Erde<br />
um etwa 2 Grad Celsius ist nach aktuellen<br />
Experteneinschätzungen nicht mehr zu verhindern.<br />
Der Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen<br />
(WBGU) leitet aus dem<br />
Zwei-Grad-Ziel eine Restmenge zulässiger<br />
Emissionen ab. Danach darf die Menschheit<br />
bis zur Mitte des Jahrhunderts höchstens<br />
noch 750 Milliarden Tonnen Kohlendioxid<br />
freisetzen. Sollte das gelingen, liegt die<br />
Wahrscheinlichkeit, unter der Zwei-Grad-<br />
Grenze zu bleiben, trotzdem nur bei 66 Prozent.<br />
Die Meinungen darüber, wie das Ziel<br />
erreicht werden kann, gehen auseinander.<br />
Der WBGU plädiert für einen „Gesellschafts-<br />
vertrag für eine große Transformation“. Ziele<br />
sind eine weit gehende Dekarbonisierung<br />
der globalen Energiesysteme und eine große<br />
Transformation „innerhalb der planetarischen<br />
Leitplanken der Nachhaltigkeit“. Die<br />
Weichen dafür müssten innerhalb dieses<br />
Jahrzehnts gestellt werden.<br />
Energie im 21. Jahrhundert<br />
Die Schwierigkeiten auf diesem Weg sind gar<br />
nicht zu unterschätzen. Der Schlüssel zur Lösung<br />
ist die Innovation. In Zukunft werden<br />
wir nicht nur Offshore-Windparks erleben,<br />
sondern auch vollautomatische Solarkraftwerke<br />
– sogenannte Solar Islands – in den<br />
Weiten der Ozeane, die die gewonnene Energie<br />
in Wasserstofftanks speichern. Tanker<br />
bringen den Treibstoff an Land. In einer weiteren<br />
Entwicklungsstufe könnten die Solar<br />
Islands bei aufziehenden Orkanen zum<br />
Schutz unter die Wasseroberfläche tauchen,<br />
um nach dem Sturm ihre Dienste wieder<br />
aufzunehmen.<br />
Ein anderes großes Energiepotential ist dem<br />
Zeitgeist noch relativ fremd. Im Inneren unseres<br />
Erdkörpers sind unvorstellbare Mengen<br />
Energie gespeichert. Die Temperatur des<br />
Erdkerns beträgt deutlich mehr als 5.000<br />
Grad Celsius, 99 Prozent des Planeten sind<br />
heißer als 1.000 Grad. Sollte es gelingen, diese<br />
gewaltigen Potentiale mittels Tiefengeothermie<br />
zu erschließen, wäre die energetische<br />
Versorgung der menschlichen Zivilisation<br />
über Jahrtausende gesichert. Nicht die<br />
technische Innovation allein wird den Durchbruch<br />
bringen, sondern vor allem eine gesellschaftliche.<br />
Dabei geht es um die Frage, wie<br />
man Allmenden – eine gemeinsam genutzte<br />
landwirtschaftliche Fläche, Fischgründe oder<br />
auch die Atmosphäre als Senke für Treibhausgase<br />
– zukunftsfähig managt. Darum<br />
geht es auch in den supranationalen Klimaverhandlungen.<br />
Energie ist ein Schlüsselthema, das zeigt ein<br />
Blick in die Geschichte. Die Nahrungsproduktion,<br />
die Versorgung mit Wasser, Wohnen,<br />
Heizen, Mobilität, die gesamte Frage einer<br />
nachhaltigen Entwicklung im 21. Jahrhundert<br />
hängen an einer zentralen Voraussetzung:<br />
viel, umweltfreundlich und preiswert erzeugte<br />
Energie. <<br />
bert beyers<br />
mail@bertbeyers.de<br />
Holger glockner<br />
glockner@z-<strong>punkt</strong>.de<br />
ist Journalist und Autor.<br />
ist Mitglied der<br />
Geschäftsleitung bei<br />
Z_<strong>punkt</strong>.
Zukunftsmanager n Impressum | 9 Fragen an<br />
Ausgabe 3/2012 36<br />
Impressum<br />
Herausgegeben von:<br />
F.A.Z.-Institut für Management-,<br />
Markt- und Medieninformationen GmbH,<br />
Innovationsprojekte<br />
Markus Garn, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Leiterin Center Innovationspublikationen:<br />
Saskia Feiber<br />
s.feiber@faz-institut.de<br />
Leiter Redaktion Innovationsprojekte:<br />
Daniel Schleidt<br />
d.schleidt@faz-institut.de<br />
Onlinemagazin Zukunftsmanager<br />
Projektkoordinatorin, Anzeigen und Vertrieb:<br />
Jennifer Maurer<br />
j.maurer@faz-institut.de<br />
Redaktion:<br />
Clara Görtz<br />
c.goertz@zukunftsmanager-magazin.de<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Isabel Werthmann<br />
Z_<strong>punkt</strong>: Klaus Burmeister<br />
Grafische Konzeption | Layout:<br />
Nina Mündl (F.A.Z.-Institut GmbH)<br />
Verlag:<br />
F.A.Z.-Institut für Management-, Marktund<br />
Medieninformationen GmbH, Mainzer<br />
Landstraße 199, 60326 Frankfurt am Main<br />
Geschäftsführer: Volker Sach,<br />
Dr. André Hülsbömer<br />
Mitglied der Geschäftsleitung: Markus Garn<br />
Titelfoto: Thinkstock<br />
Bildnachweise: Bosch und Siemens Hausgeräte<br />
GmbH (Seiten 16, 18); PAL-V/Spark design & innovation<br />
(Seite 35); Thinkstock (Seiten 4, 5, 6, 10, 11,<br />
12, 13, 20, 21, 22, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 32, 33, 34)<br />
Internet:<br />
www.zukunftsmanager-magazin.de<br />
Abonnement:<br />
Bezug kostenlos,<br />
Erscheinungsweise: 6-mal pro Jahr<br />
Kontakt:<br />
F.A.Z.-Institut, Innovationsprojekte<br />
Telefon: 0 69 - 75 91 32 05<br />
Haftungsausschluss:<br />
Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert<br />
und zusammengestellt. Für die Richtigkeit und<br />
Vollständigkeit des Inhalts des „Zukunftsmanagers“<br />
übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />
9 Fragen an<br />
Louis Palmer, Solarpionier<br />
Wie möchten Sie im Jahr 2030 leben?<br />
Unbeschwert. Glücklich. Und mit dem Gefühl,<br />
alles probiert und unternommen zu haben,<br />
damit die Welt von den fossilen Rohstoffen<br />
wegkommt und hier ein nachhaltiges<br />
Leben möglich ist.<br />
Worauf möchten Sie nie verzichten müssen?<br />
Schokolade sowie auf unberührte und saubere<br />
Natur.<br />
Was muss noch erfunden werden?<br />
Umweltfreundliche Flugzeuge.<br />
Welche Erfindung würde Sie überraschen?<br />
Medikamente, die Alzheimer oder Rheuma<br />
heilen, eine Solarzelle mit mehr als 50 Prozent<br />
Wirkungsgrad, das umweltfreundliche<br />
Flugzeug für den Individualverkehr, der supergünstige<br />
Stromspeicher für jedes Haus.<br />
Welcher Zukunftstrend ist Ihnen schon heute<br />
ein Dorn im Auge?<br />
Die totale Vernetzung und Erreichbarkeit,<br />
Gentechnologie, Einschulung mit immer jüngeren<br />
Jahren, der Schönheitswahn, das Leben<br />
in der virtuellen Welt, Computerspiele.<br />
Welcher Trend bestimmt 2030 die Welt?<br />
Nachhaltigkeit, Umweltbewegung, Geothermie,<br />
elektrische Mobilität, autarke Energieversorgung,<br />
totale Vernetzung, Urlaub in der<br />
Region, Informationsflut, Antiglobalisierung.<br />
Wer oder was werden Sie in 20 Jahren sein<br />
wollen?<br />
Ein Albatros, der von oben zuschaut, wie sich<br />
die Welt unten verändert.<br />
Womit beschäftigen Sie sich 2030 am<br />
liebsten?<br />
Reisen nach dem Motto: Die Schönheit dieser<br />
Welt genießen, ohne sie dabei zu zerstören.<br />
Und dabei überall darauf stoßen, wie<br />
Menschen ihre eigenen Lösungen haben, wie<br />
sie das Klima und die Umwelt schützen sowie<br />
Energie sparen oder Energie erzeugen<br />
können.<br />
Welche Reform wird 2030 von zentraler<br />
Bedeutung sein?<br />
Es wird kein Bauland mehr freigegeben. Das<br />
Importieren von Erdöl wird verboten. Zahlungen<br />
an Petrodiktaturen werden nicht<br />
mehr beglichen werden müssen.<br />
Louis Palmer,<br />
Jahrgang 1971, ist<br />
ein Schweizer Lehrer,<br />
globaler Umweltaktivist<br />
und<br />
Solar-Pionier. 2004<br />
begann Louis Palmer<br />
mit Hilfe von<br />
Sponsoren und<br />
technischer Unterstützung, ein solarbetriebenes<br />
Auto zu bauen, das<br />
Solartaxi. Damit umrundete er die<br />
Welt zwischen 2007 und 2008, fuhr<br />
durch mehr als 40 Länder und legte<br />
über 54.000 Kilometer zurück. 2009<br />
gewann er den Europäischen Solarpreis.<br />
Lesen Sie hier den gesamten<br />
Frage-und-Antwort-Bogen!<br />
Die nächste Ausgabe ...<br />
... erscheint am 12. Juli 2012.