Rußen in Kunststoffen - Columbian Chemicals
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15 Der E<strong>in</strong>satz von Raven ® -<strong>Rußen</strong> <strong>in</strong> <strong>Kunststoffen</strong><br />
RÜCKVERDÜNNUNG VON FARBKON-ZENTRATEN<br />
Viel Zeit wurde für die Darstellung aufgewendet, wie das Maximum an Dispersion, Schwärzegrad, Opazität und Glanz<br />
von Raven ® -Ruß-Farbkonzentraten erzielt wird. Wir wären nicht gründlich, wenn wir nicht die Methode der<br />
Verdünnung vom Farbkonzentrat zum Endzusatz beschrieben. Jeder e<strong>in</strong>zelne der vorher behandelten Bereiche trägt<br />
zum Endergebnis bei. Es darf jedoch nicht vergessen werden, daß wir mit kolloidalen Rußdispersionen arbeiten.<br />
Auch wenn bei der Verarbeitung bis zu diesem Punkt die besten Verfahren angewendet wurden, ist es durchaus<br />
möglich, die gesamte gute Arbeit vollständig durch e<strong>in</strong>en schlecht durch-geführten Verschnitt des Farbkonzentrats zur<br />
endgültigen Kunststoffrezeptur zu zerstören. Die unten abgebildeten Mikro-aufnahmen zeigen die Ergebnisse<br />
schlechter Verarbeitung e<strong>in</strong>er guten Dispersion während des Verdünnens. Die Dispersion A ersche<strong>in</strong>t bei ger<strong>in</strong>ger<br />
Vergrößerung schlecht dispergiert zu se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e stärkere Vergrößerung zeigt jedoch, daß e<strong>in</strong>e gute Dispergierung<br />
erreicht wurde. Die Komb<strong>in</strong>ation aus den Beobachtungen beider Vergrößerungen zeigt, daß Dispersion A gut<br />
dispergiert, aber nicht richtig verdünnt wurde. Dispersion B wurde schlecht dispergiert, aber sachgemäß verdünnt.<br />
100-fache Vergrößerung 20.000-facheVergrößerung<br />
Dispersion A Dispersion B Dispersion A Dispersion B<br />
Im nachfolgenden Text werden Wege zur Vermeidung dieses Problems beschrie-ben:<br />
1. Falls die Basisdispersion extrem viskos ist, sollte der Verschnitt langsam unter Zufügen des Ver-dünnungspolymers <strong>in</strong><br />
kle<strong>in</strong>en Schritten ausgeführt werden. Andern-falls können sich Klumpen oder kle<strong>in</strong>e, gelähnliche Partikel des<br />
Konzentrats bilden, die nur schwer aufzulösen s<strong>in</strong>d.<br />
2. Verdünnungsversuche hochviskoser Konzentrate mit niedrigviskosen Poly-meren s<strong>in</strong>d gewöhnlich e<strong>in</strong>e Herausforderung.<br />
E<strong>in</strong>e Verbesserung der Verdünnungsergebnisse ist zu erwar-ten, wenn die Viskosität des Konzen-trats und<br />
des Verdünnungsharzes nahezu übere<strong>in</strong>stimmen. Dies kann durch die Auswahl des Harzes und die Temperaturregelung<br />
der Komponen-ten erreicht werden. Falls möglich, sollte das Konzentrat erst gefluxt werden, um die Verb<strong>in</strong>dung weich<br />
zu machen. Anschließend kann das Verdünnungsharz h<strong>in</strong>zugefügt wer-den. Bei Anwendung dieses Verfah-rens ist zu<br />
erwarten, daß das Verdünnungspolymer für kurze Zeit die Viskosität des Konzentrats über-schreitet und/oder damit<br />
übere<strong>in</strong>-stimmt, so daß optimale Ver-dünnungsbed<strong>in</strong>gungen gegeben s<strong>in</strong>d.<br />
3. Die Entscheidung, Harz oder B<strong>in</strong>demittelanteil zu reduzieren, sollte sorgfältig überlegt werden. Dabei müssen die<br />
Spezifikationsanforde-rungen des Endproduktes im Auge behalten werden. Es sollte das beste Polymersystem für<br />
diesen Zweck verwendet werden, und es sollte sauber und frei von fe<strong>in</strong>en Gel-partikeln oder jeglicher anderer<br />
Verunre<strong>in</strong>igungen se<strong>in</strong>. Verunre<strong>in</strong>i-gungen können manchmal „Fehlstellen“, „Verschmutzung, „Fisch-augen“ usw.<br />
hervorrufen, die zu e<strong>in</strong>em schlechten Ersche<strong>in</strong>ungsbild der Oberfläche führen.