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Amtsblatt Amtsblatt - Druckhaus Borna

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Tel.: 034341/43122<br />

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Immobilienvertrieb<br />

Sportstadt <strong>Borna</strong><br />

Immer mehr ältere Menschen möchten sportlich aktiv sein und treffen sich dazu regelmäßig in den zahlreichen<br />

Sportvereinen und haben auch den Ehrgeiz, sportliche Erfolge zu erzielen. So auch am letzten<br />

Wochenende, als <strong>Borna</strong> erneut Austragungsort der Sächsischen Landesmeisterschaften der Senioren<br />

war. Manche schmunzeln bei dem Wort Seniorensport und vermuten Sportler jenseits der 50. Dabei<br />

beginnt, wissenschaftlich betrachtet, der Sport für Senioren bereits im Alter von 30 Jahren. 300 aktive<br />

Sportler – Herbert Jahn vom SV Regis-Breitingen war mit 90 Jahren der älteste Teilnehmer –<br />

gingen an den Start um einen Landesmeistertitel zu erkämpfen oder einfach nur ihre persönliche<br />

Bestleistung zu erzielen. Das Rudolf-Harbig-Stadion bot den Sportlern beste Wettkampfbedingungen,<br />

die Organisatoren hatten alles im Griff und auch das Wetter zeigte sich von<br />

seiner besten Seite. In Kombination mit den Nachwuchswettkämpfen der 7- bis 13-<br />

Jährigen hatte die Veranstaltung den Charakter eines riesigen Familien-Sportfestes<br />

– alle Generationen waren am Start, auch zur Freude der<br />

zahlreichen Gäste. Mit den geplanten Veränderungen und Neubauten<br />

in den Sportstätten unserer Stadt gewinnt auch <strong>Borna</strong><br />

– auf jeden Fall an sportlicher Attraktivität. kk<br />

Immobilienberatung vor Ort<br />

jeden Donnerstag von 15:00 - 17:00 Uhr<br />

in der Geschäftsstelle <strong>Borna</strong><br />

Markt 3, in 04552 <strong>Borna</strong><br />

ist Herr Chris Poschmann Ihr Ansprechpartner<br />

Terminvereinbarung erwünscht: 0341 9865655<br />

Aktuell erschienen ist im<br />

SÜDRAUM-VERLAG:<br />

Markkleeberger Stadtjournal Heft 11/09<br />

Nimm Dir Zeit 14 mit Berichten z. B. über:<br />

die Gemeinde Großpösna, Gesundheit und<br />

Ernährung, Ausflugsziele im Kohrener Land,<br />

den Altenburger Prinzenraub, die Landesgarten-<br />

schau in Reichenbach u. v. a. m.<br />

sowie die dritte überarbeitete und<br />

erweiterte Auflage des Buches<br />

„Vom Thron auf den Hund“<br />

Das Leben des Herzog Ernst II.<br />

von Sachsen-Altenburg.<br />

Vom Reichsfürsten zum DDR-Bürger.<br />

Impressum<br />

Nimm Dir<br />

Zeit Zeit<br />

Zeitschrift<br />

für die Generation 50+<br />

im Landkreis Leipzig<br />

Herausgeber (Stadtjournal): SÜDRAUM-VERLAG<br />

Abtsdorfer Str. 36 • 04552 <strong>Borna</strong> • Tel.: 03433 207329 • Fax: 207331<br />

E-Mail: redaktion@suedraumverlag.de • Internet: www.druckhaus-borna.de<br />

Produktions- u. Verlagsleitung: Bernd Schneider (V.i.S.d.P.)<br />

(Alle Rechte liegen beim Herausgeber. Für die Beiträge zeichnen die Autoren.)<br />

Für den amtlichen Teil ist die Stadtverwaltung <strong>Borna</strong>, vertreten durch die<br />

Oberbürgermeisterin, verantwortlich.<br />

Herstellung: DRUCKHAUS BORNA<br />

Titelbild: Landesmeisterschaften der Senioren (Katrin Kakoschky)<br />

Fotos: Katrin Kakoschky, Stadtverwaltung <strong>Borna</strong>, Andreas Schitke, fotolia bzw. die<br />

entsprechenden Autoren und Auftraggeber<br />

Auflage: 12.000 Exemplare in die Haushalte und Firmen<br />

Laufende Ausgaben-Nummer: 203<br />

Zusätzliche Exemplare erhalten Sie bei der Stadtverwaltung <strong>Borna</strong> oder beim<br />

SÜDRAUM-VERLAG.<br />

Die Ausgabe 13/09 des BSJ erscheint am Dienstag, den 30. Juni 2009.<br />

Großpösna<br />

Jede Menge<br />

Veranstaltungshighlights<br />

Ein Blumenmeer –<br />

die Landesgartenschau<br />

in Reichenbach<br />

Gesundheits- und<br />

Ernährungstipps<br />

Ausflugsregion Kohrener Land<br />

... und viele weitere interessante Themen<br />

Mai / Juni / Juli 2009<br />

Brenn unkt:<br />

<strong>Borna</strong>. Stadtratswahl. Die Ergebnisse.<br />

Wenn sich nach einer Wahl alle<br />

zufrieden oder zum Sieger erklären,<br />

muss es eine gute Wahl gewesen<br />

sein. Stimmenmäßig waren die<br />

Sieger die LINKEN, die ihr gutes<br />

Ergebnis von 2004 nochmals um<br />

2 Prozent auf nunmehr 29,2 Prozent<br />

steigern konnten. Als stärkste Fraktion<br />

führen sie nun den Stadtrat mit<br />

8 Mandaten an. Die meisten Stimmen<br />

holte wieder mit 2.384 Stimmen<br />

und großem Abstand der Fraktionsvorsitzende<br />

der LINKEN, Frank<br />

Feldmann. Er kommentierte die<br />

Wahl wie folgt: „Die Wahl ist eine<br />

klare Bestätigung für die bisherige<br />

Arbeit unserer Oberbürgermeisterin<br />

Simone Luedtke. Die Wähler wollten<br />

sie mit ihrem Votum unterstützen,<br />

damit sie ihren bisherigen Weg erfolgreich<br />

weitergeht.“<br />

Aber auch die CDU war, nach Aussagen<br />

ihres Fraktionsvorsitzenden in der LVZ,<br />

mit dem Ergebnis zufrieden, trotz eines<br />

Stimmenverlustes von 5,3 Prozent im<br />

Vergleich zu 2004, aber eben auch deutlich<br />

besser als 13 bzw. 14 Prozent bei<br />

OBM- bzw. Landratswahl 2008.<br />

Die SPD konnte mit Andreas Schitke im<br />

Vergleich zu vor fünf Jahren einen weiteren<br />

Stadtrat hinzugewinnen. Die Ortsvorsitzende<br />

Manuela Krause äußerte sich<br />

zufrieden: „Die Stadtratswahlen bestätigen<br />

unsere engagierte, aber sachliche<br />

Politik für unsere Stadt <strong>Borna</strong>“. Auch<br />

Landtagskandidat Oliver Urban und SPD-<br />

Spitzenkandidat Dietmar Stein waren<br />

erfreut über das verbesserte Ergebnis<br />

ihrer Partei, mit dem man auch deutlich<br />

gegenüber dem Bundestrend zulegen<br />

konnte.<br />

Die Freien Wähler mit 4 Mandaten, die<br />

FDP mit 2 und die NPD mit einem Stadtrat<br />

sind neu im Stadtrat vertreten.<br />

Die Freien Wähler erreichten auf Anhieb<br />

und obwohl man nur wenige Wochen Zeit<br />

hatte, sich bekannt zu machen, beachtliche<br />

15,2 Prozent der Wählerstimmen. In<br />

einer ersten Zusammenkunft wurde Manfred<br />

Kügler zum Fraktionsvorsitzenden,<br />

Dr. Brigitta Ast zur Stellvertreterin und<br />

Sebastian Stieler zum Fraktionssprecher<br />

bestimmt.<br />

Nach vielen Jahren ist die FDP wieder im<br />

Stadtrat vertreten. Kreisvorsitzende Anja<br />

Jonas war hocherfreut: „Das Ergebnis<br />

von 7,1% zeigt deutlich, dass unsere<br />

gesetzten Schwerpunkte kommunalpolitisch<br />

wichtig sind. In <strong>Borna</strong> heißt es nun<br />

kompetente Sachpolitik zielgerichtet umzusetzen.“<br />

Noch spannenderes, als die prozentualen<br />

Stimmenergebnisse selbst, kann man<br />

entdecken, wenn man sich anschaut, wer<br />

Quelle: Stadt <strong>Borna</strong> (Die ausführlichen Ergebnisse und Übersichten<br />

finden Sie im Amtlichen Teil auf Seite 9 bis 12.)<br />

die Personen hinter den Zahlen sind. Die<br />

personelle Zusammensetzung des Stadtrates<br />

hat sich tiefgreifend verändert. Von<br />

den 26 Stadträten stehen 12 „alten<br />

Hasen“ nunmehr 14 neue Mandatsträger<br />

gegenüber. Von den etablierten Stadtratsfraktionen<br />

gab es den größten Wechsel<br />

bei den LINKEN, bei denen 6 von 8<br />

Stadträten neu im Amt sind.<br />

Nachdem im alten Stadtrat der jüngste<br />

Abgeordnete immerhin nunmehr auch<br />

schon 40 Jahre alt ist und somit die Generation<br />

der 20- und 30-Jährigen gar nicht<br />

mehr vertreten war, sitzen im neuen<br />

Stadtrat 3 junge Leute unter 30 Jahre.<br />

Joungster ist Sebastian Stieler mit erfrischenden<br />

20 Jahren. Somit ist es nicht<br />

verwunderlich, dass der Altersdurchschnitt<br />

von stolzen 56,4 um acht Jahre<br />

auf fast schon jugendhafte 48,5 Jahre<br />

sinkt.<br />

Die Anzahl der Frauen im Stadtparlament<br />

erhöht sich von 4 auf 6 Stadträtinnen.<br />

Wenn die Frauen im Stadtrat eine eigene<br />

Fraktion bilden würden, wären sie die<br />

zweitstärkste nach den LINKEN. Da noch<br />

nicht alle Fraktionsbildungen abgeschlossen<br />

sind, könnte man (bzw. Frau) darüber<br />

noch einmal nachdenken. Da Frauen<br />

bekanntlich die besseren Diplomaten<br />

sind, werden sie aber sicher auch so den<br />

Stadtrat prägen. Mit anderen Sichtweisen<br />

und einem sensibleren zwischenmenschlichen<br />

Umgang sollten sich die Stadträtinnen<br />

Gehör verschaffen. Überraschend<br />

ist, dass die CDU auch ohne Frauenquote<br />

mit einem Frauenanteil von 33 Prozent<br />

vorbildlich dasteht.<br />

Der neue Stadtrat ist jünger, weiblicher,<br />

sozialer. Die Bevölkerungsstruktur unserer<br />

Stadt wird realistischer abgebildet, die<br />

jungen Leute und die Frauen unserer<br />

Stadt werden besser vertreten sein. Die<br />

Vereine und der Sport unserer Stadt sind<br />

sehr gut repräsentiert. Dafür stehen u. a.<br />

Ralf Reiche, Gunther Sachse, Joachim<br />

Steinhäußer und Peter Finke.<br />

Ein gesunder Mix aus Erfahrung<br />

und neuem Elan wird zur Konstruktivität<br />

beitragen. Dabei wird die jahrelange<br />

Erfahrung, die die dienstältesten<br />

Stadträte Klaus Sachse und<br />

Frank Feldmann mitbringen, von<br />

Bedeutung sein. Sie sind seit dem<br />

ersten Stadtrat im Jahr 1990 mit<br />

dabei.<br />

Das Problem im alten Stadtrat, dass<br />

man auch den guten Vorschlägen<br />

von Statdträten anderer Fraktionen<br />

nur deshalb nicht zustimmte, weil<br />

man noch irgendeine „alte Rechnung“<br />

hatte, löst sich nun weitestgehend<br />

von selbst auf, da nun zumindest<br />

14 Stadträte ohne diese „Altlasten“<br />

in den Stadtrat einziehen und hoffentlich<br />

erzählt ihnen bitte keiner, worum<br />

es früher manchmal ging.<br />

Nicht nur die Denkweise der jungen Abgeordneten<br />

wird den Stadtrat verändern,<br />

auch neue Kommunikationsansätze sind<br />

zu erwarten. Mit Sebastian Stieler, dem<br />

einzigen Kandidaten mit einer eigenen<br />

Wahlhomepage, und Daniel Knorr, mit<br />

dem allgegenwärtigen blackberry in der<br />

Hand, werden wohl nun „YouTube“, „twitter“,<br />

„studiVZ“ oder ein Stadtrat-„blog“ in<br />

die Arbeit des Stadtrates Einzug halten.<br />

Spannende Aussichten.<br />

Die Bürger von <strong>Borna</strong> haben einen zeitgemäßen<br />

Generationswechsel gewählt.<br />

Neue Gesichter und Denkweisen werden<br />

den Stadtrat prägen. Nach einem dynamischen<br />

und überwiegend fairen Wahlkampf<br />

haben sich die Bürger auch für<br />

jene entschieden, die sachlich ohne persönliche<br />

Angriffe ausgekommen sind.<br />

Gleichzeitig war die Wahl des Stadtrates<br />

nach fast einem Jahr Amtszeit der Oberbürgermeisterin<br />

auch ein erster Stimmungstest<br />

für die Zufriedenheit der<br />

<strong>Borna</strong>er mit ihrer bisherigen Arbeit. Ihre<br />

verbliebenen politischen Gegner hatten<br />

die Wahl auch recht eindeutig in diese<br />

Richtung polarisiert und wollten, was ihr<br />

gutes Recht ist, die Antwort des Wahlvolkes<br />

als Souverän herausfordern. Das<br />

klare Votum der Bürger von <strong>Borna</strong> lässt<br />

insofern allerdings nunmehr aber auch<br />

keine Frage mehr offen und muss wohl<br />

oder übel als eine sehr bewusste Unterstützung<br />

der Wähler für die Arbeit der<br />

Oberbürgermeisterin gewertet werden.<br />

Die Menschen in unserer Stadt wollen<br />

offensichtlich nicht weiteren parteipolitisch<br />

motivierten Streit, sondern die<br />

gemeinsame und sachliche Lösung der<br />

anstehenden Zukunftsprobleme. Dafür<br />

wären nun fünf stabile Jahre Zeit.<br />

Bernd Schneider

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