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Autorin - AStA Universität Kassel

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fzs - eine un(ge)schön(t)e Betrachtung<br />

+ Die<br />

Einem lahmen Pferd soll man Wasser<br />

und Zuspruch geben - aber was macht<br />

man mit einem toten Esel?<br />

Ein Sachverhalt, der vermutlich den<br />

allerwenigsten Studierenden in <strong>Kassel</strong><br />

bewusst ist: Wir alle sind Mitglied<br />

im fzs, dem „freien zusammenschluss<br />

von studentInnenschaften“. Der fzs ist<br />

ein studentischer Dachverband, der<br />

überparteilich die Interessen aller Studierenden<br />

auf Bundesebene vertritt,<br />

indem er beispielsweise auf einzelne<br />

Hochschulen oder die Bundesregierung<br />

einwirkt und so verschiedenste<br />

16<br />

Der fzs ist die Vertretung der Studierenden in der<br />

Bundesrepublik. Kein anderer Verein oder Verband<br />

vertritt soviele Studierende wie der fzs. Vor<br />

allem der demokratische Aufbau des Vereins sichert<br />

eine Teilhabe der Mitgliedshochschulen. Die<br />

einzelnen Studierendenvertretungen können den<br />

Verband auf demokratische Art und Weise gestalten.<br />

Das Studierendenvertretungsarbeit auf<br />

Bundeseben Geld kostet ist klar, doch 0,80€ im<br />

Semester für eine anständige Vertretung gegenüber<br />

der Bundesregierung ist angemessen. Die<br />

Juso-Hochschulgruppe steht für eine weitere<br />

Vertretung der <strong>Kassel</strong>er Studierenden durch den<br />

fzs e.V<br />

asta uni kassel - Mai 2012<br />

Vorhaben und Entscheidungen beeinflusst.<br />

Eigentlich eine wunderbare Sache,<br />

denn davon profitieren auch die <strong>Kassel</strong>er<br />

Studierenden, etwa indem Studienbedingungen<br />

verbessert oder<br />

BAföG-Erhöhungen beschlossen werden<br />

– doch leider nur in der Theorie.<br />

Praktisch ist der fzs schon seit einigen<br />

Jahren handlungsunfähig und wird<br />

seinem eigenen Anspruch nicht annähernd<br />

gerecht. Daher hat der <strong>AStA</strong> der<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Kassel</strong> sich im letzten Jahr<br />

aktiv dafür eingesetzt, den Verband<br />

grundlegend zu reformieren und<br />

Piraten Hochschulgruppe spricht sich für eine<br />

starke Vernetzung der Studentenvertretungen<br />

untereinander aus und steht einem entsprechenden<br />

Zusammenschluss daher grundsätzlich positiv<br />

gegenüber. Ob diese Aufgabe vom FZS oder<br />

ggf. einer alternativen Studentenvereinigung am<br />

Besten übernommen werden kann, müsste jedoch<br />

im Einzelfall geprüft werden. Auf jeden Fall<br />

müssten vor einem etwaigen Austritt mindestens<br />

gleichwertige Alternativen vorhanden sein, eine<br />

„krampfhafte Flucht“ aus dem FZS würden wir<br />

daher ablehnen.<br />

diesen Prozess im Sinne der Studierenden<br />

kritisch zu begleiten. Dieses<br />

Vorhaben ist innerhalb des fzs am Widerstand<br />

einiger weniger, aber dafür<br />

einflussreicher Personen gescheitert.<br />

Der Grund hierfür liegt auf der Hand:<br />

Es ist wesentlich einfacher einen toten<br />

Esel zur Befriedigung von Individualinteressen<br />

zu missbrauchen, als<br />

stattdessen altruistisch einem lahmen<br />

Pferd auf die Beine zu helfen. Die Aufgabe<br />

der überparteilichen Interessenvertretung<br />

ist sowieso schon längst<br />

nichts mehr als leeres Geschwätz;<br />

Die GRÜNE Hochschulgruppe spricht sich für einen<br />

bundesweiten Dachverband aller Studierendenvertretungen<br />

aus, um auf Bundesebene die<br />

Interessen der Studierenden zu vertreten. Leider<br />

erfüllt der fzs aus unserer Sicht diese Aufgabe<br />

nicht! Der Verband beschäftigt sich häufig mehr<br />

mit internen Kleinkriegen und versäumt es dadurch,<br />

sich in aktuelle bundeshochschulpolitische<br />

Debatten einzuschalten. Dies hatte bereits<br />

zahlhreiche Austritte zur Folge, so dass aktuell<br />

nicht mal mehr 1/3 aller Studierendenvertretungen<br />

noch in diesem Dachverband Mitglied sind.

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