Partner Handwerk 2/2010 - Kreishandwerkerschaft Aachen
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Körperbehinderungen<br />
PARTNER<br />
HANDWERK<br />
Das Magazin der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Aachen</strong><br />
WEITERE THEMEN IN DIESER AUSGABE:<br />
Qualitätsgeprüfte<br />
<strong>Handwerk</strong>sbäckerei<br />
Ausgabe 2/<strong>2010</strong><br />
www.aachenerhandwerk.de<br />
■ Sanieren – aber richtig<br />
■ Der Eifelsteig<br />
■<br />
Titelthema<br />
Für die Zukunft<br />
aufgestellt<br />
RWTH <strong>Aachen</strong><br />
Campus wird erweitert<br />
500 Jahre Gold- und<br />
Silberschmiede-Innung<br />
<strong>Aachen</strong>
Clever finanzieren:<br />
zum Beispiel mit dem KfW-Förderprogramm<br />
„Energieeffizient Sanieren“<br />
Wie viel Sparpotenzial steckt<br />
in Ihrem Eigenheim?<br />
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Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.
E D I T O R I A L<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
der erste Spatenstich zum Campus Melaten<br />
ist getan. Bis zu 10.000 Arbeitsplätze<br />
sollen entstehen. Investitionsvolumen:<br />
2 Milliarden Euro. Besondere Chancen für<br />
die Wirtschaftsregion <strong>Aachen</strong> tun sich hier<br />
auf. Ein gigantisches Projekt!<br />
Schwerpunkt der Imagekampagne<br />
<strong>Handwerk</strong> ist ab Herbst die Nachwuchswerbung.<br />
Die duale Berufsausbildung,<br />
die es in dieser Form nur in den Ländern<br />
Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />
gibt, trägt wesentlich mit dazu bei, dass<br />
die Jugendarbeitslosigkeit mit nur 9 Prozent<br />
der unter 25-Jährigen weit unter dem<br />
Durchschnitt im OECD-Ländervergleich<br />
(20 Prozent) liegt.<br />
Als nicht „alltäglichen Beruf“ stellen<br />
wir Ihnen Berufe aus dem Bereich der<br />
Musikinstrumentenmacher vor.<br />
Steigende Energiekosten sind für uns<br />
alle ein Thema. „altbau plus“ berät hierzu<br />
neutral. Informieren Sie sich!<br />
Da man erforderliche Investitionen<br />
nicht so aus dem Ärmel schütteln kann,<br />
zeigen wir Ihnen auf, wie und wo Sie mit<br />
regionalen <strong>Partner</strong>n Fördermittel beantragen<br />
können.<br />
Seit 500 Jahren gibt es die „Zunft“ der<br />
Gold- und Silberschmiede, die sich in diesem<br />
Jahr in der Wirtschaftsregion <strong>Aachen</strong><br />
besonders präsentiert. Höhepunkt des Jubiläumsjahres<br />
ist die Festveranstaltung in<br />
der Sparkasse <strong>Aachen</strong>.<br />
Seit Jahren wird über eine Gesundheitsreform<br />
politisch „gestritten“. Seit<br />
über einem Jahrhundert gibt es die Krankenkasse<br />
des <strong>Handwerk</strong>s, die IKK. Eine<br />
Krankenkasse, die sich den aktuellen Herausforderungen<br />
stellt und durch Fusionen<br />
im IKK-System ihren besonderen Stellenwert<br />
behält.<br />
Der „Eifelsteig“ lädt zu Wanderungen<br />
ein und bietet Möglichkeiten zu entspannen.<br />
Diese und weitere Themen finden Sie<br />
in der aktuellen Ausgabe.<br />
Setzen Sie auf das Fachhandwerk! Innungsfachbetriebe<br />
erkennen Sie an dem<br />
Qualitätszeichen „Innungsfachbetrieb“<br />
oder an dem individuellen Markenzeichen<br />
des Verbandes.<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Aachen</strong><br />
Hans Winnen<br />
Kreishandwerksmeister<br />
Ludwig Voß<br />
Geschäftsführer<br />
I N H A LT<br />
SEITE 4<br />
Für die Zukunft aufgestellt:<br />
RWTH <strong>Aachen</strong><br />
Campus wird erweitert<br />
SEITE 8<br />
Umweltzonen:<br />
Plaketten gegen Feinstaub<br />
SEITE 10<br />
500 Jahre Gold- und<br />
Silberschmiede-Innung <strong>Aachen</strong><br />
SEITE 14<br />
Nahrungsmittelmarkt:<br />
Spezialitäten aus Urlaubsländern<br />
SEITE 16<br />
Sanieren – aber richtig<br />
SEITE 18<br />
Interview mit dem<br />
IKK-Vorsitzenden Werner Terlohr<br />
SEITE 20<br />
Klavier- und Cembalobauer<br />
SEITE 22<br />
Karriere im <strong>Handwerk</strong> –<br />
Ausbildung gibt Sicherheit<br />
SEITE 24<br />
Eifelsteig: Wandern<br />
zwischen <strong>Aachen</strong> und Trier<br />
SEITE 26<br />
Wärmepumpen:<br />
Energiepreisen die<br />
kalte Schulter zeigen<br />
SEITE 28<br />
Förderung durch die KfW<br />
SEITE 30<br />
<strong>Handwerk</strong>sspruch<br />
SEITE 31<br />
Haus und <strong>Handwerk</strong>/Impressum<br />
Feinstaubplakette –<br />
Zahl der Umweltzonen steigt<br />
Seite 8–9<br />
Das Nahrungsmittelhandwerk<br />
wird international<br />
Seite 14–15<br />
Ein altes Instrument wieder zum Klingen<br />
bringen …<br />
Seite 20–21<br />
Ohne das deutsche <strong>Handwerk</strong> würdest du ganz schön alt aussehen. Es gäbe weder<br />
Strom noch moderne Technik. Dafür jeden Abend Lagerfeuer! WWW.HANDWERK.DE<br />
Ausbildung im <strong>Handwerk</strong><br />
gibt Sicherheit<br />
Seite 22–23<br />
Ohne das deutsche <strong>Handwerk</strong> würdest du ganz schön alt aussehen. Selbst deinem<br />
Mittagessen müsstest du hinterherrennen. Und ja: barfuß. WWW.HANDWERK.DE<br />
3
Für die Zukunft<br />
aufgestellt<br />
RWTH <strong>Aachen</strong> Campus wird erweitert<br />
Die Rheinisch-Westfälische Technische<br />
Hochschule <strong>Aachen</strong> (RWTH) gehört mit<br />
über 30.000 Studierenden zu den drei<br />
größten Universitäten für technische<br />
Studiengänge in Deutschland. Dabei ist<br />
die RWTH keine „typische Campus-<br />
Universität“. Ihre Gebäude sind auf drei<br />
Kerngebiete verteilt: nordwestlich der<br />
Innenstadt, auf der Hörn und in Melaten.<br />
Der überwiegende Teil der RWTH<br />
befindet sich in einem zusammenhängenden<br />
Bereich im nordwestlichen Teil<br />
der Innenstadt zwischen Stadtzentrum<br />
und Westbahnhof. Dieser Campus Mitte<br />
umfasst am Templergraben das histori-<br />
4<br />
sche Hauptgebäude und das Servicezentrum<br />
SuperC mit Studierendensekretariat<br />
und zentralem Prüfungsamt,<br />
die Hauptmensa und die Mehrzahl der<br />
Hörsäle, darunter Audimax und Kármán-Auditorium.<br />
Zentrum für<br />
Forschungsinstitute<br />
Im August 2007 gab die RWTH bekannt,<br />
einen Wissenschaftscampus zu planen,<br />
mit dem Ziel, sich zu einer der weltweit<br />
führenden technischen Universitäten zu<br />
entwickeln. Auf 473.000 Quadratmetern<br />
soll zunächst in <strong>Aachen</strong>-Seffent/Mela-<br />
ten Raum geschaffen werden für Forschungsinstitute<br />
sowie Industrieunternehmen.<br />
Insgesamt – mit dem Campus<br />
West – sollen auf einer Fläche von rund<br />
800.000 Quadratmetern etappenweise<br />
bis zu 19 Forschungscluster mit Büround<br />
Hallenflächen sowie Laboreinrichtungen<br />
für mehr als 10.000 Mitarbeiter<br />
entstehen. Das gesamte Areal des<br />
RWTH <strong>Aachen</strong> Campus erstreckt sich<br />
über 2,5 Quadratkilometer und umfasst<br />
die bestehenden RWTH-Flächen sowie<br />
die zwei Erweiterungsgebiete – den<br />
Campus Melaten in Seffent/Melaten<br />
und den Campus West auf einem Teil-
Los geht’s: BLB-Niederlassungsleiter Harald K. Lange, Campus-Geschäftsführer Günther Schuh, Ex-Ministerpräsident Jürgen<br />
Rüttgers, Oberbürgermeister Marcel Philipp, Staatssekretär Michael Stückradt, RWTH-Rektor Ernst M. Schmachtenberg und<br />
BLB-Geschäftsführer Ferdinand Tiggemann (v. l.) beim Spatenstich.<br />
gebiet des <strong>Aachen</strong>er Westbahnhofs. Damit<br />
hätte die RWTH <strong>Aachen</strong> den größten<br />
Campus Europas.<br />
Zweieinhalb Jahre später, am 18. Februar<br />
<strong>2010</strong>, wurde der erste Spatenstich von<br />
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers und<br />
dem Rektor der RWTH, Prof. Dr.-Ing.<br />
Ernst M. Schmachtenberg, sowie weiteren<br />
Vertretern von Land und Bund gesetzt.<br />
Bis zum Ende der Erweite-rungsmaßnahme<br />
wird das Investitionsvolumen<br />
2 Milliarden Euro betragen. Um<br />
diese Zwecke voranzutreiben, wurde<br />
die RWTH <strong>Aachen</strong> Campus GmbH gegründet.<br />
An dieser Gesellschaft ist die<br />
RWTH <strong>Aachen</strong> mit 95 Prozent und die<br />
Stadt <strong>Aachen</strong> mit 5 Prozent beteiligt.<br />
Die Aufgabe dieser Gesellschaft ist die<br />
Entwicklung, Umsetzung und Sicherstellung<br />
der gesamten Campus-Konzeption.<br />
19 Forschungscluster<br />
Bereits acht Wochen nach dem Satzungsbeschluss<br />
durch die Stadt <strong>Aachen</strong><br />
hatten sich 92 Unternehmen, davon 18<br />
internationale Key-Player, gemeinsam<br />
mit 31 Lehrstühlen der RWTH und einem<br />
Lehr- und Forschungsgebiet der<br />
FH <strong>Aachen</strong> zur langfristigen Kooperation<br />
und Ansiedlung auf dem RWTH<br />
<strong>Aachen</strong> Campus in Melaten verpflich-<br />
tet. „In den insgesamt 19 Forschungsclustern<br />
werden Industrieunternehmen<br />
und Hochschulinstitute, räumlich eng<br />
verzahnt, in einer neuen Qualität der<br />
Zusammenarbeit und des Austausches<br />
ganzheitlich und interdisziplinär an definierten<br />
Forschungsschwerpunkten arbeiten“,<br />
sagt Professor Günther Schuh,<br />
der gemeinsam mit Dr. Hermann<br />
Brandstetter die Geschäftsführung der<br />
Campus GmbH innehat.<br />
Die Forschungscluster – bis 2017 sollen<br />
sie fertiggestellt sein – bilden damit<br />
den wissenschaftlichen Kern des RWTH<br />
<strong>Aachen</strong> Campus. „Durch diese neuartige<br />
Kooperation werden nicht nur die<br />
Relevanz und der Praxisbezug der einzelnen<br />
Themenfelder wesentlich gesteigert.<br />
Darüber hinaus können Technologien<br />
frühzeitiger und urteilssicherer als<br />
bisher hinsichtlich ihrer Chancen und<br />
Risiken bewertet und deren Reifegrad<br />
beeinflusst werden“, erläutert Professor<br />
Schuh die Besonderheiten eines Clusters.<br />
Zudem könnten über gemeinsam<br />
genutzte Ressourcen bestehende Syner-<br />
5<br />
Foto: Andreas Herrmann
giepotenziale ausgeschöpft werden.<br />
„Zusammenfassend entstehen thematische<br />
,Hot Spots’ der Forschung mit qualifizierten<br />
Leistungsträgern und leistungsfähigen<br />
Versuchseinrichtungen“,<br />
konstatiert Professor Günther Schuh.<br />
Bis zu 250 nationale und internationale<br />
Technologieunternehmen erhalten<br />
die Möglichkeit, sich mit eigenen For-<br />
6<br />
schungs- und Entwicklungskapazitäten<br />
auf dem Campus anzusiedeln und sich<br />
– über einzelne Forschungskooperationen<br />
hinaus – längerfristig in die Forschungs-<br />
und Weiterbildungsaktivitäten<br />
der RWTH <strong>Aachen</strong> einzubringen. Die<br />
RWTH geht davon aus, dass bis zu<br />
5.000 Arbeitsplätze im Bereich der Forschungscluster<br />
und in den notwendigen<br />
Dienstleitungsfunktionen entstehen<br />
können. Damit ist dieses Projekt für die<br />
Stadt <strong>Aachen</strong> und die Städteregion von<br />
zentraler Bedeutung. „Der Wegfall von<br />
industriellen Arbeitsplätzen über viele<br />
Jahre, zuletzt noch die Ankündigung<br />
des Wegzugs von<br />
Philips, hat erheblicheAuswirkungen<br />
auf<br />
den Arbeitsmarkt<br />
und die soziale<br />
Struktur <strong>Aachen</strong>s.<br />
Nur mit dem<br />
Erfolg des RWTH <strong>Aachen</strong><br />
Campus
kann es gelingen, diese Entwicklung zu<br />
stoppen und positiv zu verändern“,<br />
heißt es seitens der Stadt <strong>Aachen</strong>.<br />
Infrastrukturelle Einrichtungen<br />
Das erste Teilprojekt des RWTH <strong>Aachen</strong><br />
Campus wird in unmittelbarer Nähe<br />
zum Universitätsklinikum auf 473.000<br />
Quadratmetern realisiert. In einem Zeitraum<br />
von sechs bis acht Jahren werden<br />
auf dem Campus Melaten zusätzlich zu<br />
den bestehenden Instituten acht bis<br />
zehn Gebäudekomplexe zur Verbundforschung<br />
errichtet. Neben den Flächen<br />
für die Clustergebäude gehören dazu<br />
auch spezielle Flächen für weitere infrastrukturelle<br />
Einrichtungen wie ein<br />
Weiterbildungszentrum, ein Hotel,<br />
Gastronomiebetriebe und verschiedene<br />
Serviceeinrichtungen. Den<br />
Anfang bilden in der Realisierungsphase<br />
von <strong>2010</strong> bis 2012<br />
die Startcluster Integrative<br />
Produktionstechnik, Logistik,Schwerlastantriebstechnik,<br />
Optische Technologien,Bio-Medizintechnik<br />
und Umweltfreundliche,<br />
nachhaltige<br />
Energietechnik.<br />
Ab 2012 wird der zweite<br />
Bauabschnitt mit acht<br />
weiteren Forschungsclustern<br />
auf ca. 327.000 Quadratmetern<br />
umgesetzt werden, der Campus<br />
West, der das Gelände um den heuti-<br />
Grafiken/Fotos:<br />
RWTH <strong>Aachen</strong> Campus GmbH<br />
gen Westbahnhof umfasst. Ein Weiterbildungszentrum,<br />
eine Bibliothek, ein<br />
Kongresszentrum, ein Hotel, Sportstätten,<br />
Gastronomie, eine internationale<br />
Schule, Kindertagesstätten, Einkaufsmöglichkeiten<br />
und andere Einrichtungen<br />
sollen das Leben und Arbeiten auf<br />
dem RWTH <strong>Aachen</strong> Campus harmonisch<br />
verbinden und eine lebendige und<br />
multikulturelle Atmosphäre für Studierende,<br />
Lehrende, Unternehmen, Bürger<br />
und Gäste der Stadt <strong>Aachen</strong> schaffen.<br />
Langfristig soll mit diesen beiden Erweiterungsflächen<br />
und der Entwicklung<br />
rund um das RWTH-Hauptgebäude am<br />
Templergraben im Innenstadtbereich<br />
ein zusammenhängender Campus ent-<br />
stehen, der auch die stadträumliche<br />
Wahrnehmbarkeit der RWTH <strong>Aachen</strong><br />
signifikant stärkt und sich zu einer der<br />
größten Forschungslandschaften Euro-<br />
pas entwickelt. Durch den RWTH <strong>Aachen</strong><br />
Campus in seiner Gesamtheit sollen<br />
außerdem bis zu 10.000 neue Arbeitsplätze<br />
auf dem RWTH-Campus<br />
und in der Städteregion <strong>Aachen</strong> entstehen.<br />
„Die bevorstehenden Entwicklungen<br />
werden nicht nur starken Einfluss auf<br />
die Universität, sondern auch auf die<br />
ganze Stadt, ja die gesamte Region im<br />
deutsch-belgisch-niederländischen<br />
Grenzgebiet haben“, prognostiziert Professor<br />
Schuh.<br />
7
Plaketten gegen<br />
den Feinstaub<br />
Zahl der Umweltzonen steigt stetig<br />
<strong>Aachen</strong> lässt (bislang) noch die Finger<br />
davon, aber bereits für einen Abstecher<br />
nach Köln oder Düsseldorf sollte sie<br />
gut sichtbar an der Windschutzscheibe<br />
kleben, die Feinstaub- oder Umweltplakette.<br />
Ansonsten kann es teuer werden:<br />
40 Euro und ein Punkt im Flensburger<br />
Verkehrszentralregister drohen bei Verstoß<br />
gegen die „Verordnung zum Erlass<br />
und zur Änderung von Vorschriften<br />
über die Kennzeichnung emissionsarmer<br />
Kraftfahrzeuge“ – auch wenn das<br />
Fahrzeug aufgrund seiner Emissionswerte<br />
durchfahrtsberechtigt wäre.<br />
Die ersten Umweltzonen<br />
wurden zum 1. Januar 2008 in den Städ-<br />
8<br />
ten Berlin, Köln und Hannover eingerichtet,<br />
mittlerweile ist nahezu das gesamte<br />
Ruhrgebiet Umweltzone<br />
der Stufe 1. Es herrscht Einfahrverbot<br />
für Fahrzeuge der<br />
Schadstoffgruppe 1. Es ist also<br />
allen Autofahrern anzuraten,<br />
die Umweltplakette zu erwerben,<br />
sofern sie in den nächsten Jahren<br />
in eine der immer zahlreicheren<br />
Umweltzonen einfahren möchten. Fahrverbote<br />
in „Umweltzonen“ gelten derzeit<br />
in ers-ter Linie nur für Autos der<br />
Schadstoffgruppe, die keine Plakette erhalten.<br />
Das sind „Benziner“ ohne geregelten<br />
Katalysator (teilweise aber auch<br />
mit geregeltemKatalysator<br />
der ersten<br />
Generation) und<br />
Dieselfahrzeuge, die nur die Abgasnormen<br />
Euro 0 oder Euro 1<br />
erfüllen. Von Verboten ausgenommen<br />
sind Motorräder, dreirädrige<br />
Fahrzeuge, landwirtschaftliche<br />
Zugmaschinen, Fahrzeuge von Polizei<br />
und Feuerwehr sowie Krankenwagen.<br />
In welche Schadstoffgruppe ein Auto<br />
einzustufen ist, geschieht am einfachsten<br />
durch einen Blick in den Fahrzeugschein.<br />
Die Feinstaub-Plakettenverordnung<br />
kennt vier Schadstoffgruppen:
1 (keine Plakette), 2 (rot), 3 (gelb) und 4<br />
(grün). Zur Einfahrt in die derzeitigen<br />
Umweltzonen muss das Auto mindestens<br />
die rote Plakette haben. In Ausnahmefällen<br />
die gelbe Plakette. Die Schadstoff-Schlüsselnummer<br />
kann den Fahrzeugscheinen<br />
entnommen werden. Im<br />
alten Fahrzeugschein in der 1. Reihe<br />
oben links; in der neuen Zulassungsbescheinigung<br />
im Feld 14.1. Es gelten die<br />
letzten beiden Ziffern. Welche Schadstoffgruppe<br />
dem jeweiligen Pkw zugeordnet<br />
wird, darüber informiert aber<br />
auch unter anderem der Kfz-Innungsfachbetrieb<br />
vor Ort. Dort können die<br />
Plaketten auch gleich erworben werden.<br />
Nicht unumstritten<br />
Die Einrichtung von Umweltzonen, die<br />
nur mit einer entsprechenden Kennzeichnung<br />
der Durchfahrtsberechtigung<br />
passiert werden dürfen, ist nicht ganz<br />
unumstritten. <strong>Aachen</strong> etwa verzichtet<br />
auf die Einrichtung einer solchen. Die<br />
Begründung: Nach Einschätzung des<br />
<strong>Aachen</strong>er Umweltamtes mache die<br />
Feinstaubbelastung an Hauptverkehrsstraßen<br />
durch den Autoverkehr höchstens<br />
40 Prozent aus, davon wiederum<br />
sei ein Teil nicht dem Auspuff, sondern<br />
dem Abrieb durch Reifen und Bremsen<br />
geschuldet. Umweltzonen führten zudem<br />
zu Verlagerungen. Autofahrer, die<br />
in die Umweltzone nicht einfahren dürften,<br />
suchten sich dann andere Wege.<br />
Und eine Umweltzone sei bürokratisch<br />
extrem aufwändig. Es müsse zum Bei-<br />
spiel Personal eingestellt werden, das<br />
sich um Ausnahmen kümmert, die<br />
Überwachung der Bestimmungen kontrolliert<br />
usw. Der Effekt hingegen sei gering,<br />
wie die Kritiker allgemein konstatieren.<br />
Auswertungen des Bundesumweltamtes<br />
beweisen, dass Umweltzonen<br />
die Werte bei Feinstaub und Stickoxiden<br />
nicht gesenkt haben. Bedenkt man zudem,<br />
dass sich extrem feine Staubpartikel<br />
durch ihre geringe Größe auch nur<br />
äußerst langsam absetzen, ist klar, dass<br />
Feinstaub mit dem Wind über große<br />
Entfernungen transportiert wird. Demgegenüber<br />
stehen Studien mit alarmierenden<br />
Zahlen, die zum Handeln zwingen:<br />
Einer EU-Studie zufolge sterben<br />
jährlich 65.000 Menschen in der Europäischen<br />
Union vorzeitig durch Feinstaub.<br />
Studien der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO), der Ludwig-Maximilians-<br />
Universität München (LMU) und aus<br />
dem Ruhrgebiet kommen unabhängig<br />
zu dem Ergebnis, dass die aktuelle Feinstaubbelastung<br />
die Sterblichkeitsrate erhöht.<br />
Die Studien geben im Schnitt für<br />
Deutschland eine Verkürzung der Lebenszeit<br />
um rund zehn Monate an. (hob)<br />
INFO<br />
Weitere Informationen zum Thema:<br />
www.mitmachen-durchatmen.de<br />
www.umwelt-plakette.de<br />
www.umweltzone.net<br />
Fotos: Zentralverband Deutsches<br />
Kraftfahrzeuggewerbe<br />
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9
Von Gert Olivier<br />
„Wir burgermeister, scheffen und<br />
rath des königlichen Stuhls und<br />
statt Aach doen kund jedermenniglich<br />
und bekennen<br />
hiemit offentlich, als hiebevor<br />
bey und under dem<br />
goldschmied ambacht in<br />
unserer statt allerhand unordnung<br />
und missbräuch<br />
ingerissen …“<br />
(Sinngemäß übersetzt:<br />
Wir, Bürgermeister, Schöffen<br />
und Rat des königlichen<br />
Stuhls und der Stadt <strong>Aachen</strong>,<br />
tun jedermann kund und bekennen<br />
hiermit öffentlich, dass<br />
vorher bei und unter der Goldschmiede-Zunft<br />
in unserer Stadt<br />
allerhand Unordnung und Missbräuche<br />
eingerissen sind …). So beginnt die<br />
Zunftrolle der <strong>Aachen</strong>er Goldschmiede<br />
vom 16. April 1573. Das Goldschmiedehandwerk<br />
ist in der Stadt allerdings<br />
schon wesentlich früher, ungefähr seit<br />
dem 12. Jahrhundert, nachweisbar, aber<br />
nur an den Namen einzelner Meister bis<br />
ins 16. Jahrhundert hinein. Die vorliegende<br />
Urkunde verweist in ihrer Einleitung<br />
auf eine frühere Zunftrolle, die leider<br />
verschollen ist, deren Datum aber<br />
mit dem 8. Oktober 1510 angegeben ist.<br />
Über diese wird 1573 gesagt, dass die<br />
„zu…besserem gedeihen und wolfarth<br />
angeregte alte roll und ordnung nach itziger<br />
zeit gestalt und gelegenheit ernewet,<br />
gebessert und bestediget haben.“<br />
(Sinngemäß übertragen: dass die zu besserem<br />
Gedeihen und Wohlfahrt ange-<br />
10<br />
Gemeinsam glänzen…<br />
500 Jahre Gold- und<br />
Silberschmiede-Innung<br />
<strong>Aachen</strong><br />
regte/konzipierte alte Rolle/Urkunde<br />
im Sinne der jetzigen Zeit<br />
umgestaltet wurde und die Gelegenheit<br />
zur Erneuerung, Besserung und Bestätigung<br />
bieten solle). Interessant ist auch<br />
der Schlusssatz der Einleitung in der<br />
Rolle vom 16.4.1573: „… setzen, bevelen<br />
und willen dernach, das itzberurte roll<br />
unordnung hinfurter gehalten werden<br />
soll wie hernach folgkt.“ (Sinngemäß<br />
übertragen: setzen (wir) fest, befehlen<br />
und wollen dementsprechend, dass die<br />
erwähnte Rolle und Ordnung hinfort<br />
eingehalten werden soll, wie danach be-<br />
schrieben ist). Es folgen dann die einzelnen<br />
Artikel zur Zunftordnung. Bemerkenswert<br />
geht aus diesem Zitat hervor,<br />
dass die <strong>Aachen</strong>er Zunftordnung nicht<br />
aus einem selbstständigen Zusammenschluss<br />
der Meister erfolgt, sondern Resultat<br />
einer Anordnung von oben ist.<br />
Freiwillige Meisterbetriebe<br />
Aus den beschriebenen Anfängen entwickelte<br />
sich die <strong>Aachen</strong>er Gold- und<br />
Silberschmiede-Innung in dem höchst<br />
komplexen Gesellschafts- und Sozialprozess<br />
der folgenden Jahrhunderte.
Nach und nach fielen die strengen Bindungen<br />
der Zunftgesetze bis hin zur<br />
gegenwärtigen Situation, nach der seit<br />
dem 1. Januar 2004 Gold- und Silberschmiede<br />
zulassungsfrei sind, d. h., es<br />
sind weder Gesellen- noch Meisterbrief<br />
nötig zur Ausübung des Berufes. Und<br />
Philipp Hausmann<br />
Gold- und Silberschmiedmeister<br />
Telefon: 02 41 / 4 75 92 85 · Mobil: 01577 / 2 95 38 33<br />
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doch vereinigen sich auch heute noch<br />
freiwillig 23 Meisterbetriebe unter dem<br />
Siegel der <strong>Aachen</strong>er Innung. „Tradition<br />
und Qualität bestimmen auch heute<br />
noch die Zielsetzungen unserer Betriebe“,<br />
kennzeichnet Obermeister Georg<br />
Comouth die Unternehmensphilosophie<br />
Vor 14.00 und nach 18.00<br />
immer gerne nach Absprache<br />
der handwerklichen Produktion. Und er<br />
konkretisiert den Wahlspruch: „Der Beruf<br />
Goldschmied zählt zu den ältesten<br />
Metallhandwerken der Welt. Bei den<br />
meisten Goldschmieden findet auch<br />
heute noch oft die gesamte Metallbearbeitung<br />
in der eigenen Werkstatt statt.<br />
W. Firgau KG<br />
Inh. Thomas Zintzen<br />
Gold- und Silberschmiede<br />
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ELISEN GALERIE<br />
11
So werden die Metalle selbst legiert, geschmolzen,<br />
gegossen, gewalzt und zu<br />
Blechen oder Drähten verarbeitet. Aus<br />
der Vereinigung von handwerklichem<br />
Geschick und künstlerischen<br />
Fähigkeiten entstehen<br />
mit viel Liebe zum Detail und<br />
handwerklicher Präzision ganz<br />
persönliche und individuelle<br />
Schmuckstücke, wie sie<br />
die industrielle Produktion<br />
kaum liefern<br />
kann.“<br />
Und diese<br />
Leistungsfähigkeit<br />
stellen die Innungsfachbetriebe<br />
in ihrem Jubiläumsjahr<br />
eindrucksvoll unter Beweis.<br />
Schon vor einem<br />
Jahr begannen unter<br />
der Leitung und<br />
Koordination von<br />
Obermeister Comouth<br />
die Planungen und mün-<br />
12<br />
GOLDSCHMIEDE GEORG COMOUTH<br />
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Fr: 8.30 - 15.00 Uhr oder nach Vereinbarung<br />
deten in einer Reihe von Veranstaltungen,<br />
die das Jubiläum zu einem<br />
besonderen Schwerpunkt in der Geschichte<br />
der <strong>Aachen</strong>er Innung werden<br />
lassen sollen. „Von den in der<br />
Innung vertretenen Betrieben nehmen<br />
18 an den Veranstaltungen<br />
teil. Bei einer Gesamtzahl von 23<br />
ein stolzer Prozentsatz“, kennzeichnet<br />
Georg Comouth die Einsatzbereitschaft<br />
seiner Kollegen.<br />
Sonderausstellungen<br />
Neben der Außendarstellung des<br />
Gewerbes ergebe sich, so Comouth,<br />
aus der gemeinsamen Arbeit<br />
an diesem Projekt auch eine<br />
spürbare Wirkung innerhalb der<br />
Innung mit erweiterter Kommunikationsbereitschaft,<br />
Abbau des Konkurrenzdenkens<br />
zugunsten eines partnerschaftlichenMitbewerberbewusstseins<br />
und anderen positiven Effekten.<br />
Unter dem grafischen Layout „Gemeinsam<br />
glänzen“ finden zurzeit Wanderausstellungen<br />
statt, auf denen<br />
die teilnehmenden<br />
Betriebe ihre<br />
neuesten Arbeiten<br />
zeigen und Dokumentarisches<br />
zur<br />
Innungsgeschich-<br />
te vorgestellt<br />
wird. Am 11./12.<br />
September findet<br />
im Gut Rosenberg<br />
eine Open-Day-<br />
Veranstaltung<br />
statt mit Talk-Mu-<br />
Fotos:<br />
Gold- und Silberschmiede-Innung<br />
sik-Werkstattvorstellungen und einem<br />
Kinderprogramm. Das Couven-Museum<br />
und die Domschatzkammer zeigen in<br />
Sonderausstellungen sakrale und weltliche<br />
Goldschmiedekunst. Das gesamte<br />
Veranstaltungsprogramm lässt sich ersehen<br />
als Informationsseite unter<br />
www.gemeinsam-glaenzen.de.<br />
Abschließend lässt sich konstatieren,<br />
dass die <strong>Aachen</strong>er Innungsmeister aus<br />
einer langen und reichen Tradition kommend<br />
den Anschluss an die Moderne<br />
längst gefunden haben und diesen Synergieeffekt<br />
in ihre Produkte einbringen.<br />
INFO<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />
www.gemeinsam-glaenzen.de
– Sonderveröffentlichung –<br />
Heizung zu vermieten<br />
Moderne Anlage senkt den Energieverbrauch<br />
Der effiziente Energieeinsatz ist eine<br />
wirksame Kostenbremse – besonders<br />
dort, wo die meiste Energie verbraucht<br />
wird: beim Heizen. Rund ein Drittel des<br />
gesamten Energieverbrauchs wird für<br />
Wärme benötigt. „Dabei besteht gerade<br />
hier die Möglichkeit, durch Modernisierung<br />
den Energieverbrauch auf Dauer<br />
deutlich zu senken und die Umwelt<br />
spürbar zu entlasten“, sagt Udo Müllenberg,<br />
Leiter des Privatkunden-Vertriebs<br />
bei der EWV Energie- und Wasser-Versorgung<br />
GmbH.<br />
Natürlich kostet eine Modernisierung<br />
Geld. Eine Alternative zur Neuanschaffung<br />
ist das Mieten einer Erdgas-<br />
Brennwertheizung. Im Rahmen des sogenannten<br />
Kleinkessel-Contractings<br />
„regiowärme komplett“ erhalten Hauseigentümer<br />
von der EWV eine moderne,<br />
effiziente Heizungsanlage. In der monatlichen<br />
Miete sind die Heizung, deren<br />
Wartungs- und Reparaturarbeiten sowie<br />
Emissionsmessungen durch den<br />
Schornsteinfeger bereits enthalten. Die<br />
Wärme wird wie gewohnt nach Verbrauch<br />
abgerechnet.<br />
„Die effiziente Arbeitsweise der neuen<br />
Heizung wird sich auf der Energieabrechnung<br />
bemerkbar machen. Denn je<br />
nachdem wie viele Jahre der alte Heizkessel<br />
auf dem Buckel hat, können bis<br />
Das komfortable Wärmepaket der EWV<br />
Zurücklehnen und Entspannen!<br />
➜ Mit regiowärme-komplett bieten wir Ihnen<br />
ab sofort das Rundum-Sorglos-Paket:<br />
Die Erdgas-Brennwertheizung zum Mieten,<br />
inklusive Wartung, Reparaturen, Notdienst...<br />
Wohlfühl-Wärme zum Verwöhn-Preis.<br />
Wäre das etwas für Sie?<br />
Rufen Sie uns an.<br />
✆<br />
komplett<br />
02402 101-1542<br />
zu 20 Prozent Energie eingespart werden“,<br />
erläutert Udo Müllenberg. Hinzu<br />
kommt, dass mit einer Erdgas-Brennwertheizung<br />
die Abgasverluste reduziert<br />
werden. Somit wird verhindert,<br />
dass die ungenutzte Energie in die<br />
Atmosphäre entweicht und die Umwelt<br />
unnötig mit klimaschädlichem Kohlendioxid<br />
belastet wird.<br />
INFO<br />
Weitere Informationen zur<br />
„Heizungsmiete“ der EWV gibt Ihnen<br />
Heinz Theis unter 02402 101-1542 oder<br />
im Internet unter www.ewv.de<br />
EWV Energie- und<br />
Wasser-Versorgung GmbH<br />
www.ewv.de<br />
13
„Der Globalisierungsprozess<br />
hat auch<br />
vor unseren<br />
Lebensmittelläden<br />
nicht<br />
haltgemacht“,<br />
erklärt<br />
Johannes Leo<br />
Schumacher.<br />
Der stellvertretendeObermeister<br />
der<br />
Bäcker-Innung <strong>Aachen</strong> hat längst registriert,<br />
dass vor allem im Sommer unter<br />
dem Eindruck von Urlaubserinnerungen<br />
Brotsorten nachgefragt werden, die<br />
es bei uns in dieser Form früher nicht<br />
gab. Als Beispiel nennt er aus Italien die<br />
mittlerweile weithin bekannten Brotsorten<br />
Ciabatta und Focaccia, locker, leicht,<br />
die in vielen Versionen mit den verschiedensten<br />
Zutaten angeboten werden.<br />
Oder das französische Parisienne-<br />
Brot mit seiner knusprigen Kruste und<br />
den Löchern, die früher bei einem Brot<br />
gänzlich unbekannt waren. Diese Brotsorten<br />
haben sich zu Rennern etwa beim<br />
Grillen entwickelt. Sie werden aber<br />
auch, sozusagen veredelt, als kurzes<br />
„Snack-Gebäck“ oder vielfältiges Brotkonfekt<br />
angeboten.<br />
14<br />
Der handwerkliche<br />
Nahrungsmittelmarkt<br />
Johannes Leo Schumacher,<br />
stellvertretender<br />
Obermeister der Bäcker-<br />
Innung Regio <strong>Aachen</strong><br />
Spezialitäten aus den Urlaubsländern<br />
ergänzen das heimische Angebot<br />
Mit Sonnenblumenkernen, geriebenem<br />
Käse, Paprika, Zwiebel, hellen oder<br />
dunklen Oliven als Belag werden sie<br />
kurz aufgewärmt oder auch kalt gegessen.<br />
Auf der anderen Seite macht sich<br />
Johannes Leo Schumacher stark für das<br />
einheimisch-regionale ganzjährige Angebot<br />
an Obstfladen, das es in dieser<br />
Vielfalt in Deutschland kaum gebe. Und<br />
er hebt aus dem breiten Angebot der<br />
Fruchtfladen eine weniger nachgefragte<br />
Spezies hervor, den Spießfladen, im<br />
Volksmund auch wegen der Farbe seines<br />
Belags „Schwaze Flam“ genannt,<br />
den man manchmal noch auf Beerdigungskaffees<br />
bekommt. Schmunzelnd<br />
erinnert sich der Fachmann an die Bedingungen<br />
im elterlichen Betrieb, als<br />
der Birnenbelag in einem aufwändigen<br />
Prozess nicht ohne Schmiererei und<br />
Kleckerei mit viel Handarbeit hergestellt<br />
wurde.<br />
Die Fleischer-Innung <strong>Aachen</strong>-Land,<br />
vertreten durch ihren Obermeister Rainer<br />
Wilms, blickt schon voraus auf den<br />
kommenden Herbst als hohe Zeit für<br />
Eintöpfe. Auch Rainer Wilms spürt eine<br />
leichte Veränderung in der Geschmacks-
wird international<br />
Fotos: Gert Olivier, Wikipedia: Lotus Head, Arnoldius, National Cancer Institute<br />
Rainer Wilms, Obermeister der<br />
Fleischer-Innung <strong>Aachen</strong>-Land<br />
ausrichtung bei seiner Kundschaft,<br />
wenn etwa nach einer Minestrone gefragt<br />
wird oder im Catering-Menu mittlerweile<br />
in Olivenöl geschmorte Auberginen,<br />
Zucchinis oder Paprikas gewünscht<br />
werden. Grundsätzlich verteidigt<br />
der Obermeister aber traditionelle,<br />
regionale Produkte und Gerichte, versucht<br />
in Verkaufsgesprächen, diese wieder<br />
in Erinnerung zu bringen, und hat<br />
auch bei jungen Leuten zunehmenden<br />
Erfolg damit. „Die Leute reißen mir<br />
meine Eintöpfe fast aus den Händen“,<br />
beschreibt er sein Erfolgsrezept. Ob das<br />
Wirsing-Möhren-Grünkohl-Bohnen-<br />
Töpfe sind oder die unterschiedlichsten<br />
Suppen, sie treffen trotz der noch vorherrschenden<br />
Grillsaison schon den Geschmack<br />
der Kunden, auch wenn sie<br />
mit Fleisch wie Schweine- oder Rindergulasch,<br />
flacher Rippe oder Tafelspitz<br />
serviert werden.<br />
Für Hubertus Schmitz, Lehrlingswart<br />
der Konditoren-Innung für den<br />
Kammerbezirk <strong>Aachen</strong>, galt es, in den<br />
vergangenen Jahren eine unternehmerische<br />
Perspektive für das sogenannte<br />
Sommerloch zu entwickeln, in dem die<br />
Akzeptanz der Kunden für bestimmte<br />
Kuchensorten wie Sahnetorten etc. angesichts<br />
der sommerlichen Temperaturen<br />
spürbar sank. „Wir mussten uns<br />
Hubertus Schmitz,<br />
Lehrlingswart der Konditoren-Innung<br />
für den Kammerbezirk <strong>Aachen</strong><br />
wieder verstärkt um ein Marktsegment<br />
bemühen, das lange im Hintergrund gestanden<br />
hat und von Mitbewerbern seit<br />
dem Zweiten Weltkrieg in zunehmendem<br />
Maße besetzt worden ist.“ Gemeint<br />
ist die Eisherstellung, die verstärkt italienischen<br />
Betrieben überlassen wurde.<br />
Befragt nach dem Rezept und den Maßnahmen,<br />
um eine solche Initiative zum<br />
Erfolg zu führen, stellt Hubertus<br />
Fotos: Gert Olivier/dd werbeagentur<br />
Schmitz zunächst<br />
klar:<br />
„Wir pflegen<br />
zu unseren italienischen<br />
Nachbarn<br />
grundsätzlich<br />
ein kollegiales<br />
Verhältnis.“<br />
Um auf dem<br />
Eismarkt als<br />
ernsthafter Bewerberwahrgenommen<br />
zu werden, bedürfe es einer<br />
Portion Geduld und einer konsequent<br />
hohen Produktqualität. Das heiße im<br />
Klartext, dass es etwa beim Milcheis<br />
keinerlei Fertigproduktzusätze gebe,<br />
und auch beim Fruchteis, ob Himbeere,<br />
Erdbeere oder Zitrone als Beispiel, hohe<br />
Qualitätsanforderungen zuverlässig zu<br />
bedienen seien. Auf die Nachfrage nach<br />
den Highlights der diesjährigen Saison<br />
stellt der Innungsfachman zunächst etwas<br />
Exotisches vor: Erdnusseis mit gesalzenen<br />
Erdnüssen in Anlehnung an<br />
den Snickers-Geschmack. Dann favorisiert<br />
er sogenannte Smoothies, Eisgetränke,<br />
bei denen geeiste Früchte püriert<br />
und dann mit O-Saft aufgefüllt werden.<br />
Für festliche Anlässe seien immer noch<br />
Eistorten oder Eisbomben begehrt. (go)<br />
15
Von Holger Bubel<br />
Ein Blick alleine auf die Stadt <strong>Aachen</strong><br />
zeigt, dass große Dringlichkeit besteht:<br />
In der alten Kaiserstadt gibt es über<br />
37.000 Wohngebäude mit 131.500 Wohnungen,<br />
davon sind rund 29.000 Gebäude<br />
mit 94.500 Wohnungen älter als 25<br />
Jahre. In den<br />
Kommunen der<br />
Städteregion mit<br />
ihren vielen kleinenBergbausiedlungen<br />
sieht<br />
der Bestand an<br />
„Altbauten“<br />
nicht viel anders<br />
aus. „Da besteht<br />
Handlungsbedarf“,<br />
sagt Sabine<br />
Fenchel, Architektin und Beraterin<br />
von altbau plus, dem Infoservice für<br />
energiesparendes Sanieren.<br />
Verbrauch deutlich senken<br />
Im <strong>Aachen</strong>er Handlungskonzept zum<br />
Schutz der Umwelt, der Erdatmosphäre<br />
und der Luftreinhaltung ist dann auch<br />
vorgesehen, „dass aktives Handeln in<br />
den Bereichen Gebäudesanierung und<br />
Neubau die wichtigsten Schlüssel für eine<br />
nachhaltige Senkung der energiebedingten<br />
Umweltbelastungen und damit<br />
das Erreichen übergeordneter klimapolitischer<br />
Zielsetzungen sind“.<br />
Das größte Energie-Einsparpotenzial<br />
liegt in der energetischen Sanierung des<br />
Gebäudebestands. Das „altbau plus“-<br />
Team informiert Haus- und Wohnungseigentümer<br />
über mögliche Maßnahmen<br />
16<br />
Sanieren –<br />
aber richtig<br />
Berater bei altbau plus helfen<br />
Fachkompetent:<br />
„altbau plus“-Beraterin<br />
Sabine Fenchel<br />
zur Energieeinsparung in Wohngebäuden.<br />
„Die Energie, die benötigt wird,<br />
um Räume zu beheizen und Warmwasser<br />
zu erzeugen, macht 89 Prozent des<br />
Gesamtenergiebedarfs von Gebäuden<br />
aus. Der Energieverbrauch von Altbauten<br />
lässt sich durch Heizungsmodernisierung<br />
und Wärmedämmmaßnahmen<br />
deutlich reduzieren“, erklärt Sabine<br />
Fenchel und meint mit den Maßnahmen<br />
„Sanierungswillige erhalten<br />
bei uns eine Initialberatung.<br />
Ein Gebäude muss man in seiner<br />
Gesamtheit betrachten …“<br />
(Sabine Fenchel, Architektin und<br />
Beraterin von altbau plus)<br />
die Dämmung von Dach oder Dachboden,<br />
Außenwand, Kellerdecke sowie<br />
Fenster mit Wärmeschutzverglasung<br />
und Erneuerung des Heizungssystems.<br />
Wer in die „altbau plus“-Geschäftsstelle<br />
in <strong>Aachen</strong>, Boxgraben 38, kommt, erhält<br />
genau zu diesen Punkten ausführliche<br />
Informationen – neutral und kostenlos!<br />
„Sanierungswillige erhalten bei uns eine<br />
Initialberatung. Ein Gebäude muss man<br />
in seiner Gesamtheit betrachten – die<br />
Bestandteile der Gebäudehülle, die<br />
Haustechnik und deren Zusammenhänge.<br />
So wird eine Art Sanierungsfahrplan<br />
entwickelt“, sagt die Architektin und<br />
macht das an einem Beispiel deutlich:<br />
„Möchte ich etwa zunächst nur die<br />
Fenster austauschen, macht es Sinn,<br />
diese auch so einzubauen, dass später<br />
eine Fassadendämmung ohne zusätzlichen<br />
Aufwand, der ja mit unnötigen<br />
Kosten verbunden wäre, realisiert werden<br />
kann.“<br />
Frühzeitige Beratung<br />
Technisch-konstruktive Zusammenhänge<br />
sind dem Laien nicht immer offen-
Fotos: altbau plus/Holger Bubel<br />
sichtlich. Auch für die Beantragung von<br />
Fördermitteln ist eine frühzeitige Beratung<br />
vor der konkreten Planung und<br />
Ausführung sehr wichtig.<br />
Schwachstellen an Gebäuden können<br />
häufig nur durch spezielle Visualisierungsverfahren<br />
erkennbar gemacht wer-<br />
den. Im kommenden Winterhalbjahr<br />
bietet altbau plus daher in Zusammenarbeit<br />
mit der Verbraucherzentrale <strong>Aachen</strong><br />
eine für den Gebäudeeigentümer<br />
kostengünstige Thermografie-Aktion<br />
an. Dabei werden durch Wärmebilder<br />
Schwachstellen an Gebäuden sichtbar<br />
gemacht, etwa Luftundichtigkeiten am<br />
Schornstein oder an Dachflächenfenstern,<br />
Wärmeverlust durch Betonbauteile<br />
in der Außenwand und andere Wärmebrücken.<br />
Diese Bilder werden durch ei-<br />
nen erfahrenen Energieberater mit dem<br />
Eigentümer vor Ort besprochen. Der<br />
Fachmann erklärt, mit welchen Maßnahmen<br />
die Schwachstellen am Haus<br />
behoben werden können.<br />
„Auch bei den angestrebten Sanierungsmaßnahmen<br />
lassen wir die Leute<br />
nicht alleine“, verspricht Sabine Fenchel.<br />
Nach der Beratung kommt oft die<br />
Frage nach weitergehender Planung<br />
oder Betreuung der Sanierung, und natürlich<br />
nach ausführenden <strong>Handwerk</strong>sbetrieben.<br />
Hier kann auf die energieeffizienzPLANER<br />
und energieeffizienz-<br />
FACHBETRIEBe verwiesen. Diese besondere<br />
Qualifizierung ist im Rahmen<br />
des energieeffizienzKONZEPTs entstanden,<br />
bei dem die Stadt <strong>Aachen</strong> und die<br />
Stawag mit der <strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Aachen</strong>,<br />
der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Aachen</strong>,<br />
dem Bund deutscher Baumeister,<br />
mit altbau plus und der Verbraucherzentrale<br />
NRW zusammenarbeiten. „Die<br />
energieeffizienzPLANER– Architekten<br />
und Ingenieure – haben Nachweise<br />
über theoretische Kenntnisse und praktische<br />
Erfahrungen in der energetischen<br />
Altbausanierung erbracht“, sagt Sabine<br />
Fenchel. Gleiches gelte für die energieeffizienzFACHBETRIEBe:<br />
„Das sind erfahrene<br />
<strong>Handwerk</strong>er, die sich zu hochwertiger<br />
Realisierung mit bestmöglicher<br />
Energieeinsparung verpflichtet haben.“<br />
INFO<br />
Weitere Informationen:<br />
www.altbauplus.de<br />
Außer den Nachweisen bei der Aufnahme<br />
gehört die regelmäßige fachliche<br />
Weiterbildung zum Pflichtprogramm.<br />
Neben der Hilfestellung bei Planung<br />
und Ausführung von Sanierungsmaßnahmen<br />
stehen die Berater von altbau<br />
plus auch bei einer ganz entscheidenden<br />
Frage mit Rat und Tat zur Seite: „Es<br />
gibt eine ganze Reihe von Förderprogrammen,<br />
staatliche und regionale, wie<br />
zum Beispiel von der Städterregion oder<br />
den Energieversorgern. Da gibt es allerdings<br />
einiges zu beachten, etwa die<br />
technischen Voraussetzungen oder den<br />
Zeitpunkt der Antragstellung. Da können<br />
wir helfen.“<br />
Bei Ihnen zieht’s?<br />
Wir helfen bei Fragen zur Altbausanierung<br />
und Energieeinsparung!<br />
Kostenlos und neutral – für Eigentümer und Mieter.<br />
Boxgraben 38, 52064 <strong>Aachen</strong><br />
Tel.: 0241/413888-0<br />
www.altbauplus.de<br />
17
■ PH: Die Signal Iduna IKK und die IKK<br />
Nordrhein haben fusioniert. Der neue Name<br />
der bundesweit agierenden Krankenkasse:<br />
Vereinigte IKK. Verstehen Sie sich trotzdem<br />
weiterhin als <strong>Partner</strong> des <strong>Handwerk</strong>s?<br />
Werner Terlohr: Die Signal Iduna IKK<br />
und die IKK Nordrhein haben ihre<br />
Wurzeln im <strong>Handwerk</strong>. Diesem bleibt<br />
selbstverständlich auch die Vereinigte<br />
IKK eng verbunden. Die Fusion ist eine<br />
wichtige Entwicklung für das IKK-System<br />
und unterstreicht die Position der<br />
Vereinigten IKK als <strong>Partner</strong> des <strong>Handwerk</strong>s.<br />
Seit dem 1. Juli belegen wir mit<br />
1,6 Millionen Versicherten Platz 13 von<br />
etwa 165 gesetzlichen Krankenkassen.<br />
18<br />
Vereinigte IKK –<br />
<strong>Partner</strong> des Ha<br />
Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden<br />
Dies bedeutet eine starke Verhandlungsposition,<br />
die wir im Interesse unserer<br />
Kunden ausschöpfen.<br />
■ PH: Welche Tarif- oder Leistungsänderungen<br />
gibt es durch die Fusion?<br />
Werner Terlohr: Das Motto unserer Fusion<br />
lautet: das Beste aus zwei Welten<br />
zusammenfügen. Wir haben Leistungen<br />
und Tarife beider Krankenkassen verglichen<br />
und das jeweils bessere Angebot<br />
für die Vereinigte IKK übernommen.<br />
Versicherte der ehemaligen IKK Nordrhein<br />
erhalten dadurch beispielsweise<br />
zusätzliche Leistungen bei der Haushaltshilfe<br />
und können sich in den Arzttarif<br />
persönlich-plus einschreiben. Auch<br />
das Bonusprogramm einfach-gesundplus<br />
gilt ab sofort für alle Versicherten,<br />
die sich damit eine Zusatzversicherung<br />
ohne Mehrkosten sichern können.<br />
■ PH: Welche Vorteile haben die Betriebe<br />
im <strong>Handwerk</strong>?<br />
Werner Terlohr: Für rund 190.000 Betriebe<br />
und deren Mitarbeiter bieten wir<br />
maßgeschneiderte Gesundheitsförderung.<br />
Ob Dachdeckermeister oder Friseurlehrling<br />
– unsere Gesundheitsmanager<br />
wissen, welche Tätigkeiten „ins<br />
Kreuz“ gehen, und schaffen Abhilfe.<br />
Auch das Bonusprogramm für Betriebe<br />
wird es weiterhin geben. Engagierte<br />
Unternehmen werden dabei doppelt belohnt:<br />
mit gesunden Mitarbeitern und<br />
finanziell durch die Vereinigte IKK.<br />
Übrigens: In Kürze werden wir ein eigenes<br />
Zentrum für Gesundheitsförderung<br />
gründen.<br />
■ PH: Wo wird das Zentrum für Gesundheitsförderung<br />
errichtet und welches<br />
Konzept steht dahinter?<br />
Werner Terlohr: Das geplante Zentrum<br />
für Gesundheitsförderung in Düsseldorf<br />
fasst verschiedene Maßnahmen unter<br />
einem Dach zusammen: zum einen alle<br />
Instrumente der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
– also unser Bonusprogramm<br />
für Betriebe und die IKKimpuls-<br />
Werkstatt mit ihren vier Bausteinen<br />
Analyse, Zirkel, Report und Trainings.<br />
winnen<br />
Elektro- und<br />
Kommunikationstechnik<br />
Stich 30c - D-52249 Eschweiler<br />
Tel: 02403/7046-0 - Fax: 02403/7046-500<br />
www.winnen.de e-Mail: info@winnen.de
usionieren zur Vereinigten IKK<br />
neue starke Krankenkasse für das <strong>Handwerk</strong>.<br />
bundesweit über 200 Service-Centern betreut –<br />
ag.<br />
ndwerks<br />
ikk.de oder rufen Sie uns rund um die Uhr<br />
Werner Terlohr<br />
Zum anderen soll der Bereich der<br />
Prävention von hier aus betreut und organisiert<br />
werden. Unsere Kunden profitieren<br />
so von gebündelten Kompetenzen<br />
unserer Mitarbeiter und von schnelleren<br />
Abläufen, die durch das Zentrum<br />
für Gesundheitsförderung ermöglicht<br />
werden.<br />
■ PH: Warum sollen sich Versicherte für<br />
die Vereinigte IKK entscheiden?<br />
Aus zwei mach eins<br />
Werner Terlohr: Wer wie die Vereinigte<br />
IKK keinen Zusatzbeitrag erhebt, ist<br />
klar im Vorteil. Doch es kommt auch auf<br />
die individuelle Note an: also kompetente,<br />
sympathische Beratung und Vorteile,<br />
die auf die Lebensphase und persönliche<br />
Situation ausgerichtet sind. Am<br />
besten sind Konzepte, die auf Gegenseitigkeit<br />
beruhen, wie unser Arzttarif persönlich-plus.<br />
Wer etwas für die Gesundheit<br />
tut, wird von uns belohnt – nicht<br />
SIGNAL IDUNA IKK und IKK Nordrhein fusionieren zur Vereinigten IKK<br />
Starker Service, starke Leistungen: Die Vereinigte IKK ist die neue starke Krankenkasse für das <strong>Handwerk</strong>.<br />
Über 1,6 Millionen Versicherte werden seit dem 1. Juli <strong>2010</strong> in bundesweit über 200 Service-Centern betreut –<br />
und zahlen im laufenden Jahr garantiert keinen Zusatzbeitrag.<br />
Besuchen Sie uns auf unserer Internetseite www.vereinigte-ikk.de oder rufen Sie uns rund um die Uhr<br />
unter unserer Service-Hotine an: 0800.634 634 5 (kostenlos).<br />
Kein Zusatzbeitrag <strong>2010</strong>!<br />
von der Stange, sondern individuell: ob<br />
Gesunde oder Erkrankte, Berufsstarter<br />
oder Rentner, Singles oder Familien.<br />
■ PH: Welche Ziele hat die Vereinigte IKK<br />
für die Zukunft?<br />
Werner Terlohr: Dank einer soliden Finanzpolitik<br />
und erfolgreichen Kostenmanagements<br />
ist die Vereinigte IKK für<br />
die Zukunft gut aufgestellt – wir halten<br />
unser Versprechen.<br />
19
Ein altes Instrument<br />
wieder zum Klingen<br />
bringen…<br />
Der Beruf des Klavier- und<br />
Cembalobauers fußt auf<br />
vielfältigen Qualifikationen<br />
Von Gert Olivier<br />
Ihm ist die Musik quasi in die Wiege gelegt<br />
worden. Georg Berretz, Vertreter einer<br />
bemerkenswerten Anzahl von Ins -<br />
trumentenbauern aus den unterschiedlichsten<br />
beruflichen Sektoren in der Region,<br />
konnte und wollte sich den musi-<br />
20<br />
kalischen Impulsen<br />
aus seiner Familie<br />
nicht entziehen.<br />
Ob sein Vater<br />
als Orgelbaumeister,<br />
seine erweiterte<br />
Familie seit<br />
dem 19. Jahrhundert<br />
als Inhaber<br />
von Organistenstellen<br />
in der Region<br />
oder als Pianisten<br />
tätig waren, die Eindrücke prägten<br />
den heutigen Klavier- und Cembalobauer<br />
einmal musikalisch und durch<br />
frühe handwerkliche Erfahrungen auf<br />
den Arbeitsstellen seines Vaters. „Sicher,<br />
man kann vieles erlernen“, sagt der erfahrene<br />
Klavierbauer, „aber manche<br />
Dinge müssen auch mitgegeben sein.“<br />
Die Innung der Musikinstrumentenbauer<br />
ist im Grunde aufgeteilt in eine Reihe<br />
von spezialisierten Sektoren. Da gibt es<br />
z. B. die Fachleute für Blechinstrumente<br />
oder für Geigenbau und eben die Klavier-<br />
und Cembalobauer, die Georg Berretz<br />
vertritt. Innerhalb seines Berufsfeldes<br />
zählt er weitere Anforderungen auf,
Fotos: Gert Olivier<br />
die neben den musikalischen Gegebenheiten,<br />
zu denen etwa die Fähigkeit gehört,<br />
nahe beieinander liegende Frequenzen<br />
unterscheiden zu können, auf<br />
einer handwerklichen Basis beruhen. Da<br />
werden Schlosserarbeiten bei der Instandsetzung<br />
von Instrumenten notwendig,<br />
Schreinerkenntnisse sind erforderlich<br />
und damit verbunden Lackierungsarbeiten<br />
und natürlich feinmechanische<br />
Tätigkeiten für die Akustik.<br />
Allein die Hebelmechanik bei einem<br />
Klavier oder Flügel fasziniert in ihrer<br />
technischen Funktionalität auch heute.<br />
Auch die verwendeten Materialien<br />
Holz, Hirschleder, Filz, Metall und Papier<br />
spiegeln diese Tradition wider. In<br />
diesem Zusammenhang räumt Georg<br />
Berretz mit einem Irrtum bezüglich seiner<br />
Berufsbezeichnung auf: „Klavierbauer<br />
im umfassenden Sinne sind wir<br />
nicht. Wir restaurieren Instrumente und<br />
setzen sie instand. Der vollständige Klavierbau<br />
ist heute ein Nischenhandwerk<br />
neben der industriellen Fertigung, das<br />
heute von vielleicht fünf bis sechs Betrieben<br />
noch aufrechterhalten wird. Der<br />
handwerkliche Aufwand ist einfach zu<br />
hoch. Alleine der Gussrahmen für ein<br />
Instrument muss individuell gefertigt<br />
werden, das heißt, nach konventioneller<br />
Art geformt und gegossen werden, und<br />
das fertige Gussstück sollte etwa noch<br />
ein Jahr lagern, um alle Molekularbewegungen,<br />
die später stören, zur Ruhe zu<br />
bringen.“ Und dennoch sieht sich der<br />
Meister nicht bloß als Verkäufer. Auch<br />
an den industriell gefertigten Modellen<br />
seien noch Kleinstkorrekturen möglich.<br />
„Es gibt kein hundertprozentig intaktes<br />
Ins trument“, lautet seine Einschätzung,<br />
und außerdem kämen bei der Auswahl<br />
auch die subjektive Gewöhnung und<br />
Vorliebe des Spielers für den Klang und<br />
die Stimmung zum Tragen. „Man kann<br />
hier fast von einem Nord-Süd-Gefälle<br />
sprechen. Im Norden liebt man den klaren,<br />
gradlinigen Klang, nach Süden hin<br />
wird der Klang weicher.“ Befragt nach<br />
seinen Berufsperspektiven, gibt sich Georg<br />
Berretz optimistisch: „Es gibt auch<br />
heute noch und in naher Zukunft Liebhaber,<br />
die ihr gutes<br />
Stück, das<br />
manchmal hundert<br />
Jahre auf<br />
den Tasten hat,<br />
erhalten wollen<br />
und anstatt der<br />
heute üblichen<br />
Lackerneuerung<br />
mit Polyester<br />
manchmal sogar<br />
Lackierungsarbeiten<br />
in Schellack<br />
in Auftrag<br />
geben, die vom Aufwand her und von<br />
den Kosten vielfach höher ausfallen.<br />
Der ökonomische Aspekt bei der Führung<br />
eines Geschäftes ist natürlich<br />
wichtig, aber ich verbinde mit meinem<br />
Beruf viel mehr.“ Wenn man die wunderschönen<br />
restaurierten Ausstellungs-<br />
stücke sieht und die bei der Restaurierung<br />
angewendete Sorgfalt und handwerkliche<br />
Kompetenz erlebt, glaubt<br />
man das gerne.<br />
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Norbert Klakow<br />
Am Förderturm 23<br />
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21
Karriere im<br />
<strong>Handwerk</strong><br />
Fundierte Ausbildung gibt Sicherheit<br />
Von Holger Bubel<br />
Michael Schumacher, Stefan Raab, Jürgen<br />
Klinsmann, Otto Rehagel oder Markus<br />
Maria Profitlich – sie alle haben neben<br />
ihrem Status als Prominente eine<br />
weitere Gemeinsamkeit: Alle fünf haben<br />
eine fundierte Ausbildung im <strong>Handwerk</strong><br />
gemacht. Als Grundlage, als Sicherheit,<br />
falls es in der „zweiten Karriere“<br />
nicht rund läuft. Vielleicht hätte ja<br />
den Bäcker Klinsmann eine schwere<br />
Verletzung daran gehindert, Fußballprofi<br />
zu werden, oder den Maler und<br />
Lackierer Otto Rehagel, der als Trainer<br />
nationale und internationale Erfolge<br />
feiern durfte. Vielleicht hätte es auch<br />
beim Kfz-Mechaniker Michael Schu-<br />
22<br />
Ohne das deutsche <strong>Handwerk</strong> würdest du ganz schön alt aussehen. Selbst deinem<br />
Mittagessen müsstest du hinterherrennen. Und ja: barfuß. WWW.HANDWERK.DE<br />
macher ganz anders kommen können,<br />
und er hätte nicht sieben Weltmeistertitel<br />
in der Formel 1 feiern dürfen …<br />
„Eine Ausbildung in einem <strong>Handwerk</strong><br />
bedeutet Sicherheit, Arbeit in einem<br />
innovativen Umfeld und optimale<br />
Karrierechancen“, sagt Hans Winnen,<br />
Kreishandwerksmeister der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Aachen</strong>. Nie waren die<br />
Chancen für junge Frauen und Männer<br />
so groß, ihren Wunschberuf im <strong>Handwerk</strong><br />
zu finden. Denn: Nicht alle Ausbildungsplätze<br />
können derzeit mit geeigneten<br />
Bewerbern besetzt werden.<br />
Angebot und Nachfrage gehen noch getrennte<br />
Wege. „Das Bild vom typischen<br />
<strong>Handwerk</strong>er ist überholt. Heutzutage<br />
wird von den Fachleuten in den einzelnen<br />
Gewerken mehr verlangt,<br />
als ‚nur mit der Hand zu arbeiten’“,<br />
weiß der Elektromeister<br />
Hans Winnen. Längst<br />
ist Köpfchen gefragt, denn<br />
Hightech ist eingezogen in<br />
die über 130 <strong>Handwerk</strong>sberufe<br />
von A wie Augenoptiker<br />
bis Z wie Zweiradmechaniker.<br />
Geschickte Hände,<br />
technisches<br />
Verständnis<br />
Geschickte Hände, technisches<br />
Verständnis, Kreativität,<br />
Flexibilität, Engagement und<br />
gute Noten in Deutsch und<br />
Mathe sind nicht die schlechtesten<br />
Voraussetzungen für<br />
den Karriereeinstieg in einen<br />
<strong>Handwerk</strong>sberuf. „Das urtypische<br />
Bild beruflicher Karrie-<br />
Ohne das deutsche <strong>Handwerk</strong> würdest du ganz schön alt aussehen. Es gäbe weder<br />
Strom noch moderne Technik. Dafür jeden Abend Lagerfeuer! WWW.HANDWERK.DE<br />
ren hat sich verschoben“, weiß auch<br />
Ludwig Voß, Geschäftsführer der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Aachen</strong>: „Galt früher<br />
das ans Schulsystem angelehnte Prinzip,<br />
dass Hauptschüler ins <strong>Handwerk</strong><br />
gehen, Realschüler in die Verwaltung<br />
oder ins Bankgeschäft und Gymnasiasten<br />
an die Uni, ist das längst überholt.“<br />
Was nicht zuletzt mit den gestiegenen<br />
Anforderungen im <strong>Handwerk</strong> zusammenhängt.<br />
Für Realschüler und Abiturienten<br />
ist eine Ausbildung im <strong>Handwerk</strong><br />
eine echte Alternative zu Büro<br />
oder Studium.<br />
Nach einer abgeschlossenen, in der<br />
Regel drei bis dreieinhalb Jahre dauernden<br />
Lehre im dualen Ausbildungssystem,<br />
muss nämlich längst noch nicht<br />
Schluss sein mit der Karriere. Den<br />
„Meister zu machen“, ist nur eine Möglichkeit<br />
um beruflich noch weiter nach<br />
vorne zu kommen. Weiterbildung liegt<br />
im Trend: Zusatzqualifikationen und<br />
duale Studiengänge erfreuen sich in der<br />
beruflichen Bildung einer immer größeren<br />
Beliebtheit. Bereits Lehrlinge können<br />
zusätzlich betriebswirtschaftliche<br />
Kenntnisse erlangen und auf diese<br />
Weise schon während der Ausbildung<br />
einen Teil der Meisterprüfung absolvie-<br />
INFO<br />
Weitere Informationen:<br />
www.handwerk.de
en, oder sie machen während ihrer<br />
Ausbildung die Fachhochschulreife<br />
nach.<br />
Kurse und Seminare<br />
Ob Betriebswirt im <strong>Handwerk</strong>, CNC-<br />
Fachkraft, EDV-Anwender oder Gebäudeenergieberater<br />
– die <strong>Handwerk</strong>sorganisationen<br />
mit ihren Bildungseinrichtungen<br />
bieten eine Vielzahl an Kursen,<br />
Seminaren oder Studienmöglichkeiten<br />
• Hochbau<br />
an, die einen weiteren Schritt auf der<br />
Karriereleiter bedeuten.<br />
Vielleicht folgt nach abgeschlossener<br />
Berufsausbildung und Meisterschule<br />
oder Studium auch die Gründung<br />
eines eigenen Betriebes oder die Übernahme<br />
von bereits existierenden Unternehmen.<br />
Rund 200.000 <strong>Handwerk</strong>sunternehmer<br />
werden laut einer Studie<br />
in den nächsten Jahren in Rente gehen.<br />
Eine große Lücke, die sich da auftut, zu-<br />
Bau-Innung <strong>Aachen</strong><br />
• Fliesen-, Plattenund<br />
Mosaikleger<br />
• Estrichleger<br />
• Straßenbauer<br />
• sonstige<br />
Baugewerbliche Betriebe<br />
mal die technischen Herausforderungen<br />
an die Betriebe steigen. Eine gute, solide<br />
Basis bietet da eine Ausbildung im<br />
<strong>Handwerk</strong>.<br />
Wohin die Reise letztendlich geht,<br />
entscheidet jeder selbst. Doch die <strong>Handwerk</strong>sorganisationen<br />
– Innungen, <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>,<br />
Fachverbände und<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer – stehen mit Rat<br />
und Tat zur Seite, wenn der berufliche<br />
Weg steil nach oben gehen soll.<br />
23
Warum in die<br />
Ferne schweifen …<br />
Die wildromantische Eifel<br />
zwischen <strong>Aachen</strong> und Trier lockt die Wanderer<br />
Zunächst wichtige Fakten: Förderung<br />
des Projektes „Eifelsteig“ durch die<br />
Bundesländer NRW und Rheinland-<br />
Pfalz; die Gesamtlänge des im April<br />
2009 eröffneten Wanderweges zwischen<br />
<strong>Aachen</strong>-Kornelimünster und Trier beträgt<br />
313 km, zu bewältigen beispielsweise<br />
in 15 Etappen zwischen 14 bis 29<br />
24<br />
km. Als Mitglied der Kooperation Top<br />
Trails of Germany ist der Eifelsteig nach<br />
dem Rennsteig bereits nach einem Jahr<br />
der bekannteste Top Trail in Deutschland.<br />
Es gibt ein Eifelsteig-Team, gebildet<br />
von 36 wanderfreundlichen Betrieben;<br />
30 Wegepaten pflegen in Zusammenarbeit<br />
mit den Anrainerkommunen<br />
die einzelnen Abschnitte. Die<br />
rund 248.000 registrierten Besucher 2009<br />
hatten und haben auch die Möglichkeit,<br />
Anschluss- oder <strong>Partner</strong>wege von rund<br />
280 km Länge in der nordrhein-westfälischen<br />
Eifel zu nutzen. Mit diesen nüchternen<br />
Fakten wird man natürlich der<br />
wirklichen Bedeutung und Ausstrahlung<br />
des neuen Wanderweges nicht gerecht.<br />
Einmal bestätigt er den Trend der<br />
neuen Attraktivität des Wanderns – beispielhafter<br />
Ausdruck hierfür ist vielleicht<br />
das bekannte Buch von Harpe<br />
Kerkeling „Ich bin dann mal weg“ –,<br />
aber auch neben den oft religiös fundierten<br />
Pilger- und Wanderstrecken haben<br />
sich zahlreiche Initiativen und Projekte<br />
entwickelt, die von der Natur als<br />
Lebensraum ausgehen, den es unter vielerlei<br />
Aspekten zu durchwandern gilt.<br />
Unterschiedlichste Regionen<br />
So war auch für den Eifelsteig das gewählte<br />
Motto „Wo Fels und Wasser dich<br />
begleiten“ richtungweisend, und es galt,<br />
eine entsprechende und interessante<br />
Streckenführung zu suchen, die diesem<br />
Wahlspruch gerecht wurde. Danach<br />
führt der Eifelsteig vom flachen Norden<br />
bei <strong>Aachen</strong> über das „Hohe Venn“, erreicht<br />
das einsame Rurtal und verläuft<br />
dann, vorbei an imposanten Stauseen,<br />
durch den „Nationalpark Eifel“ über die<br />
„Kalk-und Vulkaneifel“ bis hin zur Südeifel.<br />
Dabei geht es durch die unterschiedlichsten<br />
Regionen und dem Wan-
derer offenbart sich eine wenig bekannte<br />
Landschaft. So wird der Steig seinem<br />
Anspruch auf abwechslungsreiche und<br />
naturnahe Wege mit einem hohen Anteil<br />
an erdbelassenen Pfaden gerecht<br />
und löst auch das Versprechen von<br />
grandiosen Aussichten und einer Vielzahl<br />
von Formationswechseln ein. Der<br />
Weg führt durch zahlreiche Täler mit<br />
kleinen plätschernden Bächen, streift<br />
die klaren Stauseen und Talsperren und<br />
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vor allem die „Augen der Eifel“, die<br />
vulkanischen Maare. Schroffe Dolomitfelsen<br />
erwarten den Wanderer bei Gerolstein<br />
und der schmale Steig vorbei an<br />
vorspringenden Felsen findet sich im<br />
Tal der Lieser. Den richtigen Weg auf<br />
den 15 Etappen weist das Eifelsteig-Logo.<br />
Aber auch an die leiblichen Bedürfnisse<br />
der Wanderer ist gedacht. In den<br />
zahlreichen Gaststätten in den Eifeldörfern<br />
ist man ein gern gesehener Gast<br />
Fotos: Archiv Eifel Tourismus GmbH<br />
und Dominik Ketz<br />
und auch die Übernachtungen lassen<br />
sich anhand der reichhaltigen Informationen<br />
problemlos planen. Ob für eine<br />
Tagestour oder eine mehrtägige Wanderung<br />
– der Eifelsteig bedeutet für die<br />
Region eine zusätzliche Attraktion.<br />
INFO<br />
Weitere Informationen:<br />
www.eifelsteig.de<br />
25
Energiepreisen die<br />
kalte Schulter zeigen<br />
Wärmepumpen schonen Umwelt und Geldbeutel<br />
2008 war ein Rekordjahr für die Wärmepumpe:<br />
Allein in Deutschland wurden<br />
über 60.000 davon verkauft. Die Absatzsteigerung<br />
bei Wärmepumpen spricht<br />
eigentlich schon eine deutliche Sprache:<br />
Erneuerbare Energien liegen auch bei<br />
den Heizsystemen eindeutig im Trend.<br />
Wer sich unabhängig von schwankenden<br />
Rohstoffpreisen machen möchte,<br />
kommt an Wärmepumpe, Solarthermie<br />
oder Biomasse nicht mehr vorbei. Dabei<br />
26<br />
beweisen Hausbesitzer Weitsicht: Nicht<br />
nur in ökologischer Hinsicht sind erneuerbare<br />
Heizsysteme eine Investition in<br />
die Zukunft, die etwas höheren Inves-titionskosten<br />
rentieren sich auf lange<br />
Sicht auch wirtschaftlich.<br />
Die Funktionsweise der Wärmepumpe<br />
ist im Prinzip identisch mit der eines<br />
altbekannten Alltagsgerätes: dem Kühlschrank.<br />
Während der Kühlschrank<br />
allerdings seinem Innenraum die Wär-<br />
me entzieht und nach draußen abgibt,<br />
entzieht die Wärmepumpe dem Außenbereich<br />
die Wärme und gibt sie als<br />
Heizenergie an das Haus ab. Die Funktion<br />
läuft also genau umgekehrt ab. Der<br />
innerhalb der Wärmepumpe ablaufende<br />
Kreisprozess wird aus vier Komponenten<br />
gebildet: dem Verdampfer, dem Verdichter,<br />
dem Verflüssiger und dem Entspannungsventil.<br />
Träger für die Wärmeenergie<br />
ist ein Kältemittel mit einem<br />
Starke Innungen stellen sich vor!<br />
Sanitär • Heizung • Klima • Technik<br />
Wir schaffen das Heizplus<br />
in Stadt und Kreis <strong>Aachen</strong>.<br />
Worauf Sie sich 105-prozentig verlassen können.<br />
Mit den Meisterbetrieben der Innung Sanitär- und<br />
Heizungstechnik können Sie die eingesetzte Energie<br />
optimal nutzen: z. B. Erdgas oder Öl mit Brenn wert -<br />
technik bei der Heizungsmodernisierung. Das bedeutet<br />
hohe Wirkungsgrade und ökologische Umwelt kom -<br />
petenz.<br />
Wir planen und installieren nicht nur zukünftige Hei -<br />
zungsanlagen, son dern tragen durch regelmäßigen<br />
Service zudem dafür Sorge, dass die Funktions sicher -<br />
heit auf lange Sicht gewährleistet ist.<br />
Meisterleistungen Ihrer Meisterbetriebe, über die sich<br />
nicht nur jeder Verbraucher freut, sondern auch die<br />
Umwelt.<br />
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Optimaler Service
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extrem niedrigen Siedepunkt. Im Verdampfer<br />
nimmt das Kältemittel die<br />
Wärme aus der Umwelt auf und wird<br />
dadurch gasförmig. Im Verdichter wird<br />
das gasförmige Kältemittel durch Kompression<br />
auf ein höheres Temperaturniveau<br />
gebracht. Hierfür benötigt das Gerät<br />
externe elektrische Energie. Im Verflüssiger<br />
wird die Wärmeenergie an den<br />
Heizungskreislauf abgegeben. Im Expansionsventil<br />
wird das Kältemittel ent-<br />
INFO<br />
Tipps von Stiftung Warentest:<br />
Optimal beim Neubau. Vorausschauende Planung sorgt für<br />
einen dauerhaft günstigen Betrieb der Wärmepumpe mit hohen<br />
Leistungszahlen: außen ein optimaler Wärmeschutz und innen<br />
eine Fußboden- oder Wandheizung. Die Kosten für Schornstein,<br />
Öltank oder Gasanschluss kann sich der Bauherr sparen.<br />
Wärmequelle. Wer die Chance hat, Grundwasser als Wärmequelle<br />
anzuzapfen, profitiert von relativ hohen Jahresarbeitszahlen.<br />
Aber auch Erdsonden und -kollektoren ohne Kontakt<br />
zum Grundwasser können sehr wirksam sein. Je feuchter der<br />
Boden, desto besser die Wärmeübertragung: Das Versickern<br />
von Regenwasser erhöht den Wirkungsgrad.<br />
Den Garten schonen. Vor der Neuanlage des Gartens lässt<br />
sich ein Erdkollektor mit relativ wenig Aufwand vergraben.<br />
Später drohen aber Proble me mit der Vegetation. Der Wärme -<br />
entzug kann Pflanzen „kalte Füße“ bereiten. Deshalb sollte man<br />
die Leitungen in etwa 1,5 Meter tiefen Gräben verle gen, die um<br />
wertvolle Pflanzen einen Bogen machen. Erdsonden sollte man<br />
möglichst dort einbauen lassen, wo das Bohrfahrzeug hinfahren<br />
kann, ohne allzu große Schäden anzurichten.<br />
Platzfrage. Eine Wärmepumpe muss man nicht im Keller verstecken,<br />
sie kann auch in der Küche oder im Bad stehen. Der<br />
Aufstellplatz muss groß genug für Wartungsarbeiten sein.<br />
Beachtet werden müssen die Aufbau- und Transportmaße,<br />
damit es in niedrigen Kellern kein Problem gibt.<br />
Legionellen. Um der Vermehrung von Bakterien im Warmwasser<br />
vorzubeugen, sollte der Speicher einmal pro Woche auf<br />
mindestens 60 Grad Celsius erhitzt werden. Aber nicht auf über<br />
65 Grad und nicht ständig: Sehr hohe Heiztemperaturen schafft<br />
eine Wärmepumpe nur mit relativ viel Strom – oft sogar nur mit<br />
eingebautem Elektro-Heizstab. Das belastet die Ökobilanz und<br />
den Geldbeutel. Weitere Informationen gibt es unter:<br />
www.waermepumpe.de<br />
www.foerder-data.de<br />
www.waerme-plus.de<br />
www.energiefoerderung.de<br />
www.test.de<br />
spannt, um danach den Kreislauf erneut<br />
zu durchlaufen.<br />
Eine Wärmepumpe erzeugt aus rund<br />
75 Prozent kostenloser Umweltwärme<br />
und 25 Prozent Antriebsenergie die<br />
Wärme, die man zum Heizen und zur<br />
Warmwasserbereitung benötigt. Sie<br />
kann aber auch sehr effektiv zum Kühlen<br />
eingesetzt werden. Als Wärmequelle<br />
nutzt sie Umweltwärme, die sie der<br />
Umgebungsluft oder dem Erdboden<br />
entzieht. Da eine Wärmepumpe zu einem<br />
großen Teil kostenlose Umweltwärme<br />
nutzt, ist sie nicht nur umweltfreundlich,<br />
sondern bietet auch sehr<br />
günstige Betriebs- und Verbrauchskos -<br />
ten. Und da der Strom, mit dem die<br />
Wärmepumpe angetrieben wird, zu<br />
einem immer größeren Anteil aus erneuerbaren<br />
Energiequellen stammt,<br />
wird eine Wärmepumpe sozusagen von<br />
selbst immer umweltfreundlicher. (hob)<br />
Zertifizierte Qualität –<br />
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27
Förderung<br />
durch die KfW<br />
Hausbank berät Bauwillige<br />
Ein Haus zu bauen, ist zunächst einmal<br />
eine kostspielige Angelegenheit. Ohne<br />
Kredite von Bank oder Sparkasse ist es<br />
für die meisten Bauwilligen ein nicht zu<br />
stemmendes Unterfangen. Fördermittel,<br />
zinsgünstige Kredite – der persönliche<br />
Berater des Kreditinstituts weiß da Rat.<br />
Ein probates Mittel bei der Finanzierung<br />
eines Bauvorhabens bietet die KfW<br />
(ehemals: Kreditanstalt für Wiederaufbau).<br />
Die KfW-Förderbank bietet auch<br />
Privatkunden im Bereich Bauen, Wohnen,<br />
Energiesparen ein attraktives Spektrum<br />
an Programmen, die zur Finanzierung<br />
von Investitionen in Wohnimmobilien<br />
dienen. Förderzwecke sind die<br />
Schaffung von Wohneigentum, die energetische<br />
Gebäudesanierung, das Modernisieren<br />
von Wohnraum, die Errichtung<br />
von sparsamen Neubauten sowie Fotovoltaik-Anlagen.<br />
Seit 2006 stellt die<br />
Bundesregierung im Rahmen der<br />
Förderinitiative „Wohnen, Umwelt,<br />
Wachstum“ jährlich eine Milliarde Euro<br />
zur Verfügung, um die Programme zur<br />
CO 2 -Reduzierung attraktiv zu gestalten<br />
28<br />
und die nationalen Verpflichtungen<br />
zum Klimaschutz zu erreichen. Davon<br />
können auch private Bauinvestoren<br />
profitieren.<br />
Bauen, Modernisieren,<br />
Sanieren<br />
Für Privatpersonen bietet die KfW-Privatkundenbank<br />
nämlich eine ganze Reihe<br />
von Förderprogrammen, egal, ob es<br />
sich dabei um altersgerechtes Umbauen<br />
– Stichwort Barrierefreiheit –, energieeffizientes<br />
Bauen, Modernisieren oder<br />
Sanieren handelt. Die Programme der<br />
KfW können auch kombiniert werden.<br />
Welche Möglichkeiten letztendlich bestehen,<br />
wie hoch die Förderung ist und<br />
ob es ein zinsgünstiges Darlehen oder<br />
ein Zuschuss sein kann, bestimmen die<br />
zu erfüllenden Voraussetzungen. Der<br />
mit der Planung beauftragte Architekt<br />
weiß, welche förderungswürdigen Maßnahmen<br />
im Bauobjekt integriert sind.<br />
Als Faustformel kann gelten: Je geringer<br />
der Energieverbrauch, desto höher der<br />
Tilgungszuschuss!<br />
Besonders aber ist auch ein Gespräch<br />
mit dem Berater der Sparkasse oder der<br />
Hausbank sehr hilfreich. Denn für den<br />
Laien ist es nicht immer ganz leicht, sich<br />
einen Überblick zu verschaffen und ihn<br />
auch zu behalten. Ein wenig Zeit muss<br />
man schon einkalkulieren, beim Studieren<br />
und Ausfüllen der Anträge und<br />
beim Zusam men stellen der erforderlichen<br />
Unterlagen. Doch am Ende zahlt<br />
sich das in Cent und Euro aus.<br />
Vorreiter beim Klimaschutz<br />
Als Beispiel dazu mag die KfW-Förde-
Fotos: Bilderbox<br />
rung beim „Energieeffizienten Bauen“,<br />
dem Programm 153, dienen: Solche Bauherren<br />
gelten als Vorreiter in Sachen<br />
Klimaschutz und werden vom Bund besonders<br />
gewürdigt. Erreicht das geplante<br />
Niedrigenergiehaus beim Energiebedarf<br />
den Standard eines KfW-Effizienzhauses<br />
70 oder besser eines Passivhauses,<br />
begünstigt die KfW-Bankengruppe<br />
den Kredit mit äußerst sparsamen<br />
Zinsen und einem zusätzlichen<br />
Tilgungszuschuss. Das Vorhaben muss<br />
von einem Sachverständigen der Wahl<br />
des Bauwilligen bestätigt werden. Von<br />
der KfW als Sachverständige anerkannt<br />
sind Energieberater, die im Bundesprogramm<br />
„Vor-Ort-Beratung“ des Bundesamts<br />
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
oder von der Verbraucherzentrale<br />
Bundesverband e. V. zugelassen sind<br />
oder die Berechtigung haben, Energieausweise<br />
auszustellen.<br />
Maßgeblich sind die von der Ener gie<br />
einsparverordnung (EnEV) gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Werte für Energiebedarf<br />
und Wärmeverlust eines Neubaus.<br />
Die Konditionen können sich se-<br />
hen lassen: ein Zinssatz ab 2,88 Prozent<br />
effektiv pro Jahr, ein Tilgungszuschuss<br />
bis zu 10 Prozent der Darlehenssumme,<br />
je nach erreichtem KfW-Effizienzhaus-<br />
Standard, mehr Spielraum in tilgungsfreien<br />
Anlaufjahren, die Zinsen werden<br />
nämlich nur auf den abgerufenen Kreditbetrag<br />
berechnet, Doppelbelastung<br />
aus Mietzahlung und Kredittilgung entfällt,<br />
10 Jahre Zinsbindung und die<br />
Möglichkeit kostenfreier, außerplanmäßiger<br />
Tilgung.<br />
Der dafür notwendige<br />
Antrag<br />
ist vom Bauwilligen<br />
bei der Hausbank<br />
zu stellen.<br />
Und ganz wichtig:<br />
vor dem Kauf<br />
oder Baubeginn.<br />
Nach Prüfung der<br />
Unterlagen wird<br />
das Darlehen<br />
ebenfalls durch<br />
die Hausbank bereitgestellt.<br />
(hob)<br />
Fotos: Bilderbox<br />
INFO<br />
Auf der KfW-Internetseite können<br />
Bauwillige sich ausführlich über das<br />
Angebot der KfW-Bank informieren. Dort<br />
sind auch die Anträge für die jeweiligen<br />
Programme als Dateien abrufbar.<br />
Hilfreich sind auch ein Tilgungsrechner,<br />
mit dem die Kreditlaufzeiten ermittelt<br />
werden können, Musteranträge und<br />
Merkblätter.<br />
www.kfw-foerderbank.de<br />
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29
Wer eine Sache<br />
verhaut, muss das<br />
auch ausfressen…<br />
Heute ist man sich über die Bedeutung<br />
dieses Satzes einig; er entstammt oder<br />
wird gebraucht in der Umgangssprache<br />
und meint im Zusammenhang etwa:<br />
Wenn man etwas falsch macht, muss<br />
man auch für die Folgen aufkommen,<br />
für seine Fehler geradestehen. Woher<br />
stammen aber diese Formulierungen?<br />
Die erste Wendung entstammt, wie man<br />
eigentlich problemlos entschlüsseln<br />
kann, tatsächlich dem <strong>Handwerk</strong> und<br />
zwar dem Sprachgebrauch der mittelal-<br />
www.signal-iduna.de<br />
30<br />
terlichen Steinmetze. Diese ließen häufig<br />
ihre Lehrlinge die Schriftzüge auf<br />
Grabplatten oder andere Steine meißeln.<br />
Da die Lehrlinge oft des Lesens unkundig<br />
waren, unterliefen ihnen Schreibfehler<br />
oder sie vergaßen ganze Worte, anders<br />
ausgedrückt, sie machten nicht<br />
korrigierbare Fehler, „verhauten die<br />
Sache“.<br />
Der zweite Halbsatz<br />
verweist rein inhaltlich auf<br />
eine wenig appetitliche<br />
Art des Essens; heute ist er<br />
im übertragenen Sinn gemeint.<br />
Im Mittelalter war<br />
allerdings diese Aussage<br />
mit einem konkreten Sachverhalt<br />
verknüpft. Schuldete<br />
jemand der Obrigkeit<br />
Steuern, so wurde sozusagen<br />
als erste Sanktion dem<br />
Schuldner ein sogenannter<br />
„Fresser“ ins Haus geschickt, der sich<br />
über seine Vorräte hermachen konnte.<br />
Nun ist das in unserer heutigen Discountlandschaft<br />
vielleicht kein so<br />
schwerwiegendes Problem, aber im<br />
Mittelalter, in dem Vorräte im wesentlichen<br />
ausschließlich zu den Ernte- oder<br />
Schlachtzeiten angelegt werden konnten,<br />
war es oft kaum möglich, das „Aufgefressene“<br />
problemlos zu ergänzen,<br />
und so wurde die Existenz eines „Fressers“<br />
im Haus oft buchstäblich zur Existenzfrage.<br />
Bezahlte der säumige Schuldner,<br />
musste sein ungebetener Gast unverzüglich<br />
das Haus verlassen. Konnten<br />
oder wollten die Hausbesitzer nicht<br />
zahlen und die Vorräte waren aufgebraucht,<br />
mussten sie ausziehen, das<br />
Haus wurde verkauft und mit dem Erlös<br />
die ausstehende Forderung beglichen.<br />
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Gemeinsam mit unserem <strong>Partner</strong>, der<br />
berufsständischen SIGNAL IDUNA<br />
Gruppe, haben wir hierzu entsprechende<br />
Produkte entwickelt.<br />
Die Vorteile auf einen Blick:<br />
■ Pfändungssicherer Aufbau<br />
einer staatlich geförderten<br />
lebenslangen Altersvorsorge.<br />
■ Der Einschluss von Invaliditäts-<br />
und Hinterbliebenenleistungen<br />
ist möglich.<br />
■ Je nach Produktwahl erfolgt<br />
keine Gesundheitsprüfung.<br />
■ Die „Rürup-Rente“ ist<br />
„Hartz IV“ geschützt.<br />
Wenden Sie sich an den bewährten <strong>Partner</strong> Ihres<br />
Versorgungswerkes:<br />
SIGNAL IDUNA Gruppe · Bezirksdirektion Ingo Trümpener<br />
Wilhelm-Pitz-Straße 11–13 · 52223 Stolberg<br />
Telefon (0 24 02) 9 74 97-0 · Telefax (0 24 02) 9 74 97 78<br />
Fotos: Wikipedia: Reiner Zenz, Rainer Flassig
Foto: Solar World AG<br />
■ <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Aachen</strong><br />
Heinrichsallee 72, 52062 <strong>Aachen</strong><br />
Telefon: 0241/949820<br />
Fax: 0241/9498234<br />
E-Mail: info@kh-aachen.de<br />
www.aachenerhandwerk.de<br />
■ <strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Aachen</strong><br />
Sandkaulbach 21, 52062 <strong>Aachen</strong><br />
Telefon: 0241/471-0<br />
Schlichtungsstelle für Streitigkeiten mit<br />
<strong>Handwerk</strong>ern<br />
■ Industrie- und Handelskammer<br />
<strong>Aachen</strong><br />
Theaterstraße 6–10, 52062 <strong>Aachen</strong><br />
Telefon: 0241/4460-0<br />
Schlichtungsstelle für Streitigkeiten beim<br />
schlüsselfertigen Bauen mit Bau trä gern,<br />
die keine <strong>Handwerk</strong>sfirmen sind<br />
■ Verbraucherzentrale NRW<br />
Energieberatung Stadt <strong>Aachen</strong><br />
Boxgraben 38, 52064 <strong>Aachen</strong><br />
Telefon: 0241/44600<br />
Fax: 0241/403826<br />
E-Mail: aachen@vz-nrw.de<br />
■ altbau plus e.V.<br />
Infoservice energiesparendes Sanieren<br />
Boxgraben 38, 52064 <strong>Aachen</strong><br />
Telefon: 0241/413888-0<br />
Fax: 0241/413888-99<br />
www.altbauplus.de<br />
E-Mail: info@altbauplus.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo, Mi, Fr: 10–13 Uhr, Di, Do: 14–17 Uhr<br />
■ Verbraucherzentrale NRW<br />
Energieberatung Städteregion <strong>Aachen</strong><br />
Bahnhofstr. 36–38<br />
Haus & <strong>Handwerk</strong><br />
Nützliche Adressen<br />
52477 Alsdorf<br />
Telefon: 02404/ 93908<br />
E-Mail: alsdorf.energie@vz-nrw.de<br />
Adressen für Bauwillige:<br />
■ BauService Stadt <strong>Aachen</strong><br />
• Planungsrecht: Telefon: 02 41/432-6381<br />
E-Mail: Planungsrecht.BauService @<br />
mail . aachen.de<br />
• Umweltschutz: Telefon: 02 41/432-6382<br />
E-Mail: Umweltschutz.BauService@<br />
mail.aachen.de<br />
• Brandschutz: Telefon: 0241/432-6383<br />
E-Mail: Brandschutz.BauService@<br />
mail.aachen.de<br />
• Allgemeine Informationen:<br />
Telefon: 02 41/432-63120/-63122<br />
• Abgeschlossenheitsbescheinigungen:<br />
Telefon: 02 41/432-63213<br />
• Baulastenverzeichnis:<br />
Telefon: 02 41/432-63115<br />
• Denkmalangelegenheiten:<br />
Telefon: 02 41/432-3160<br />
• Sonderbauten/Bauaufsicht im Gebäudebestand:<br />
Telefon: 0241/432-63220<br />
• Werbeanlagen:<br />
Telefon: 0241/432-63213<br />
Städteregion <strong>Aachen</strong>:<br />
■ Bauordnungsamt, Kreishaus <strong>Aachen</strong><br />
Zollernstraße 10, 10. Etage, Zimmer<br />
1008–1012, Telefon: 0241/5198-316<br />
■ Bauverwaltungen und<br />
Untere Denkmalbehörden<br />
Stadt Monschau: Rathaus,<br />
Laufenstraße 84, 52156 Monschau,<br />
Telefon: 02472/81-0<br />
Gemeinde Roetgen: Rathaus, Hauptstraße<br />
55, 52159 Roetgen, Telefon: 02471/18-0<br />
Gemeinde Simmerath: Rathaus, Rathausplatz,<br />
52152 Simmerath,<br />
Telefon: 0 2473/607-0<br />
IMPRESSUM<br />
■ Herausgeber:<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Aachen</strong><br />
Heinrichsallee 72, 52062 <strong>Aachen</strong><br />
Telefon: 02 41/9 49 82-0<br />
Telefax: 02 41/9 49 82-34<br />
E-Mail: info@kh-aachen.de<br />
www.aachenerhandwerk.de<br />
■ V. i. S. d. P.: Ludwig Voß<br />
■ Konzept/Redaktion/Produktion:<br />
Agentur für Verbands- und<br />
Unternehmensmarketing GmbH<br />
Ritterstr. 21, 52072 <strong>Aachen</strong><br />
Telefon: 02 41/8 94 93-250<br />
Telefax: 02 41/8 94 93-269<br />
E-Mail: info@agenturavu.de<br />
■ Chefredaktion: Holger Bubel<br />
■ Redaktionelle Mitarbeit: Gert Olivier<br />
■ Titelbilder: RWTH <strong>Aachen</strong> Campus GmbH<br />
/ Holger Bubel / Eifel Tourismus GmbH /<br />
Gold- und Silberschmiede-Innung<br />
■ Anzeigen: <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Aachen</strong><br />
■ Technische Produktion:<br />
Druck Center Meckenheim, Werner-von-<br />
Siemens-Str. 13, 53340 Meckenheim<br />
■ Auflage: 15.000 Exemplare<br />
■ Erscheinungstermin: 3-mal pro Jahr,<br />
April, August, Dezember<br />
■ Hinweis: Termine werden ohne Gewähr<br />
veröffentlicht. Namentlich gekennzeichnete<br />
Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />
der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Aachen</strong> wieder.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />
Nachdruck der Texte und Fotos nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Aachen</strong>.<br />
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WWW.HANDWERK.DE<br />
In diesem Bild<br />
sind 4.806.000<br />
<strong>Handwerk</strong>er<br />
versteckt.<br />
Finden Sie Ihren<br />
www.aachenerhandwerk.de<br />
.