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Partner Handwerk 2/2010 - Kreishandwerkerschaft Aachen

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Körperbehinderungen<br />

PARTNER<br />

HANDWERK<br />

Das Magazin der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Aachen</strong><br />

WEITERE THEMEN IN DIESER AUSGABE:<br />

Qualitätsgeprüfte<br />

<strong>Handwerk</strong>sbäckerei<br />

Ausgabe 2/<strong>2010</strong><br />

www.aachenerhandwerk.de<br />

■ Sanieren – aber richtig<br />

■ Der Eifelsteig<br />

■<br />

Titelthema<br />

Für die Zukunft<br />

aufgestellt<br />

RWTH <strong>Aachen</strong><br />

Campus wird erweitert<br />

500 Jahre Gold- und<br />

Silberschmiede-Innung<br />

<strong>Aachen</strong>


Clever finanzieren:<br />

zum Beispiel mit dem KfW-Förderprogramm<br />

„Energieeffizient Sanieren“<br />

Wie viel Sparpotenzial steckt<br />

in Ihrem Eigenheim?<br />

Jetzt modernisieren. Mit der Sparkassen-Baufinanzierung.<br />

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<strong>Aachen</strong><br />

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<strong>Partner</strong> LBS beraten wir Sie gern und stehen Ihnen auch bei allen anderen Fragen rund um riestergefördertes Wohneigentum<br />

und Bausparen kompetent zur Seite. Mehr Infos in Ihrer Geschäftsstelle oder unter www.sparkasse-aachen.de/energiesparen.<br />

Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.


E D I T O R I A L<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

der erste Spatenstich zum Campus Melaten<br />

ist getan. Bis zu 10.000 Arbeitsplätze<br />

sollen entstehen. Investitionsvolumen:<br />

2 Milliarden Euro. Besondere Chancen für<br />

die Wirtschaftsregion <strong>Aachen</strong> tun sich hier<br />

auf. Ein gigantisches Projekt!<br />

Schwerpunkt der Imagekampagne<br />

<strong>Handwerk</strong> ist ab Herbst die Nachwuchswerbung.<br />

Die duale Berufsausbildung,<br />

die es in dieser Form nur in den Ländern<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

gibt, trägt wesentlich mit dazu bei, dass<br />

die Jugendarbeitslosigkeit mit nur 9 Prozent<br />

der unter 25-Jährigen weit unter dem<br />

Durchschnitt im OECD-Ländervergleich<br />

(20 Prozent) liegt.<br />

Als nicht „alltäglichen Beruf“ stellen<br />

wir Ihnen Berufe aus dem Bereich der<br />

Musikinstrumentenmacher vor.<br />

Steigende Energiekosten sind für uns<br />

alle ein Thema. „altbau plus“ berät hierzu<br />

neutral. Informieren Sie sich!<br />

Da man erforderliche Investitionen<br />

nicht so aus dem Ärmel schütteln kann,<br />

zeigen wir Ihnen auf, wie und wo Sie mit<br />

regionalen <strong>Partner</strong>n Fördermittel beantragen<br />

können.<br />

Seit 500 Jahren gibt es die „Zunft“ der<br />

Gold- und Silberschmiede, die sich in diesem<br />

Jahr in der Wirtschaftsregion <strong>Aachen</strong><br />

besonders präsentiert. Höhepunkt des Jubiläumsjahres<br />

ist die Festveranstaltung in<br />

der Sparkasse <strong>Aachen</strong>.<br />

Seit Jahren wird über eine Gesundheitsreform<br />

politisch „gestritten“. Seit<br />

über einem Jahrhundert gibt es die Krankenkasse<br />

des <strong>Handwerk</strong>s, die IKK. Eine<br />

Krankenkasse, die sich den aktuellen Herausforderungen<br />

stellt und durch Fusionen<br />

im IKK-System ihren besonderen Stellenwert<br />

behält.<br />

Der „Eifelsteig“ lädt zu Wanderungen<br />

ein und bietet Möglichkeiten zu entspannen.<br />

Diese und weitere Themen finden Sie<br />

in der aktuellen Ausgabe.<br />

Setzen Sie auf das Fachhandwerk! Innungsfachbetriebe<br />

erkennen Sie an dem<br />

Qualitätszeichen „Innungsfachbetrieb“<br />

oder an dem individuellen Markenzeichen<br />

des Verbandes.<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Hans Winnen<br />

Kreishandwerksmeister<br />

Ludwig Voß<br />

Geschäftsführer<br />

I N H A LT<br />

SEITE 4<br />

Für die Zukunft aufgestellt:<br />

RWTH <strong>Aachen</strong><br />

Campus wird erweitert<br />

SEITE 8<br />

Umweltzonen:<br />

Plaketten gegen Feinstaub<br />

SEITE 10<br />

500 Jahre Gold- und<br />

Silberschmiede-Innung <strong>Aachen</strong><br />

SEITE 14<br />

Nahrungsmittelmarkt:<br />

Spezialitäten aus Urlaubsländern<br />

SEITE 16<br />

Sanieren – aber richtig<br />

SEITE 18<br />

Interview mit dem<br />

IKK-Vorsitzenden Werner Terlohr<br />

SEITE 20<br />

Klavier- und Cembalobauer<br />

SEITE 22<br />

Karriere im <strong>Handwerk</strong> –<br />

Ausbildung gibt Sicherheit<br />

SEITE 24<br />

Eifelsteig: Wandern<br />

zwischen <strong>Aachen</strong> und Trier<br />

SEITE 26<br />

Wärmepumpen:<br />

Energiepreisen die<br />

kalte Schulter zeigen<br />

SEITE 28<br />

Förderung durch die KfW<br />

SEITE 30<br />

<strong>Handwerk</strong>sspruch<br />

SEITE 31<br />

Haus und <strong>Handwerk</strong>/Impressum<br />

Feinstaubplakette –<br />

Zahl der Umweltzonen steigt<br />

Seite 8–9<br />

Das Nahrungsmittelhandwerk<br />

wird international<br />

Seite 14–15<br />

Ein altes Instrument wieder zum Klingen<br />

bringen …<br />

Seite 20–21<br />

Ohne das deutsche <strong>Handwerk</strong> würdest du ganz schön alt aussehen. Es gäbe weder<br />

Strom noch moderne Technik. Dafür jeden Abend Lagerfeuer! WWW.HANDWERK.DE<br />

Ausbildung im <strong>Handwerk</strong><br />

gibt Sicherheit<br />

Seite 22–23<br />

Ohne das deutsche <strong>Handwerk</strong> würdest du ganz schön alt aussehen. Selbst deinem<br />

Mittagessen müsstest du hinterherrennen. Und ja: barfuß. WWW.HANDWERK.DE<br />

3


Für die Zukunft<br />

aufgestellt<br />

RWTH <strong>Aachen</strong> Campus wird erweitert<br />

Die Rheinisch-Westfälische Technische<br />

Hochschule <strong>Aachen</strong> (RWTH) gehört mit<br />

über 30.000 Studierenden zu den drei<br />

größten Universitäten für technische<br />

Studiengänge in Deutschland. Dabei ist<br />

die RWTH keine „typische Campus-<br />

Universität“. Ihre Gebäude sind auf drei<br />

Kerngebiete verteilt: nordwestlich der<br />

Innenstadt, auf der Hörn und in Melaten.<br />

Der überwiegende Teil der RWTH<br />

befindet sich in einem zusammenhängenden<br />

Bereich im nordwestlichen Teil<br />

der Innenstadt zwischen Stadtzentrum<br />

und Westbahnhof. Dieser Campus Mitte<br />

umfasst am Templergraben das histori-<br />

4<br />

sche Hauptgebäude und das Servicezentrum<br />

SuperC mit Studierendensekretariat<br />

und zentralem Prüfungsamt,<br />

die Hauptmensa und die Mehrzahl der<br />

Hörsäle, darunter Audimax und Kármán-Auditorium.<br />

Zentrum für<br />

Forschungsinstitute<br />

Im August 2007 gab die RWTH bekannt,<br />

einen Wissenschaftscampus zu planen,<br />

mit dem Ziel, sich zu einer der weltweit<br />

führenden technischen Universitäten zu<br />

entwickeln. Auf 473.000 Quadratmetern<br />

soll zunächst in <strong>Aachen</strong>-Seffent/Mela-<br />

ten Raum geschaffen werden für Forschungsinstitute<br />

sowie Industrieunternehmen.<br />

Insgesamt – mit dem Campus<br />

West – sollen auf einer Fläche von rund<br />

800.000 Quadratmetern etappenweise<br />

bis zu 19 Forschungscluster mit Büround<br />

Hallenflächen sowie Laboreinrichtungen<br />

für mehr als 10.000 Mitarbeiter<br />

entstehen. Das gesamte Areal des<br />

RWTH <strong>Aachen</strong> Campus erstreckt sich<br />

über 2,5 Quadratkilometer und umfasst<br />

die bestehenden RWTH-Flächen sowie<br />

die zwei Erweiterungsgebiete – den<br />

Campus Melaten in Seffent/Melaten<br />

und den Campus West auf einem Teil-


Los geht’s: BLB-Niederlassungsleiter Harald K. Lange, Campus-Geschäftsführer Günther Schuh, Ex-Ministerpräsident Jürgen<br />

Rüttgers, Oberbürgermeister Marcel Philipp, Staatssekretär Michael Stückradt, RWTH-Rektor Ernst M. Schmachtenberg und<br />

BLB-Geschäftsführer Ferdinand Tiggemann (v. l.) beim Spatenstich.<br />

gebiet des <strong>Aachen</strong>er Westbahnhofs. Damit<br />

hätte die RWTH <strong>Aachen</strong> den größten<br />

Campus Europas.<br />

Zweieinhalb Jahre später, am 18. Februar<br />

<strong>2010</strong>, wurde der erste Spatenstich von<br />

Ministerpräsident Jürgen Rüttgers und<br />

dem Rektor der RWTH, Prof. Dr.-Ing.<br />

Ernst M. Schmachtenberg, sowie weiteren<br />

Vertretern von Land und Bund gesetzt.<br />

Bis zum Ende der Erweite-rungsmaßnahme<br />

wird das Investitionsvolumen<br />

2 Milliarden Euro betragen. Um<br />

diese Zwecke voranzutreiben, wurde<br />

die RWTH <strong>Aachen</strong> Campus GmbH gegründet.<br />

An dieser Gesellschaft ist die<br />

RWTH <strong>Aachen</strong> mit 95 Prozent und die<br />

Stadt <strong>Aachen</strong> mit 5 Prozent beteiligt.<br />

Die Aufgabe dieser Gesellschaft ist die<br />

Entwicklung, Umsetzung und Sicherstellung<br />

der gesamten Campus-Konzeption.<br />

19 Forschungscluster<br />

Bereits acht Wochen nach dem Satzungsbeschluss<br />

durch die Stadt <strong>Aachen</strong><br />

hatten sich 92 Unternehmen, davon 18<br />

internationale Key-Player, gemeinsam<br />

mit 31 Lehrstühlen der RWTH und einem<br />

Lehr- und Forschungsgebiet der<br />

FH <strong>Aachen</strong> zur langfristigen Kooperation<br />

und Ansiedlung auf dem RWTH<br />

<strong>Aachen</strong> Campus in Melaten verpflich-<br />

tet. „In den insgesamt 19 Forschungsclustern<br />

werden Industrieunternehmen<br />

und Hochschulinstitute, räumlich eng<br />

verzahnt, in einer neuen Qualität der<br />

Zusammenarbeit und des Austausches<br />

ganzheitlich und interdisziplinär an definierten<br />

Forschungsschwerpunkten arbeiten“,<br />

sagt Professor Günther Schuh,<br />

der gemeinsam mit Dr. Hermann<br />

Brandstetter die Geschäftsführung der<br />

Campus GmbH innehat.<br />

Die Forschungscluster – bis 2017 sollen<br />

sie fertiggestellt sein – bilden damit<br />

den wissenschaftlichen Kern des RWTH<br />

<strong>Aachen</strong> Campus. „Durch diese neuartige<br />

Kooperation werden nicht nur die<br />

Relevanz und der Praxisbezug der einzelnen<br />

Themenfelder wesentlich gesteigert.<br />

Darüber hinaus können Technologien<br />

frühzeitiger und urteilssicherer als<br />

bisher hinsichtlich ihrer Chancen und<br />

Risiken bewertet und deren Reifegrad<br />

beeinflusst werden“, erläutert Professor<br />

Schuh die Besonderheiten eines Clusters.<br />

Zudem könnten über gemeinsam<br />

genutzte Ressourcen bestehende Syner-<br />

5<br />

Foto: Andreas Herrmann


giepotenziale ausgeschöpft werden.<br />

„Zusammenfassend entstehen thematische<br />

,Hot Spots’ der Forschung mit qualifizierten<br />

Leistungsträgern und leistungsfähigen<br />

Versuchseinrichtungen“,<br />

konstatiert Professor Günther Schuh.<br />

Bis zu 250 nationale und internationale<br />

Technologieunternehmen erhalten<br />

die Möglichkeit, sich mit eigenen For-<br />

6<br />

schungs- und Entwicklungskapazitäten<br />

auf dem Campus anzusiedeln und sich<br />

– über einzelne Forschungskooperationen<br />

hinaus – längerfristig in die Forschungs-<br />

und Weiterbildungsaktivitäten<br />

der RWTH <strong>Aachen</strong> einzubringen. Die<br />

RWTH geht davon aus, dass bis zu<br />

5.000 Arbeitsplätze im Bereich der Forschungscluster<br />

und in den notwendigen<br />

Dienstleitungsfunktionen entstehen<br />

können. Damit ist dieses Projekt für die<br />

Stadt <strong>Aachen</strong> und die Städteregion von<br />

zentraler Bedeutung. „Der Wegfall von<br />

industriellen Arbeitsplätzen über viele<br />

Jahre, zuletzt noch die Ankündigung<br />

des Wegzugs von<br />

Philips, hat erheblicheAuswirkungen<br />

auf<br />

den Arbeitsmarkt<br />

und die soziale<br />

Struktur <strong>Aachen</strong>s.<br />

Nur mit dem<br />

Erfolg des RWTH <strong>Aachen</strong><br />

Campus


kann es gelingen, diese Entwicklung zu<br />

stoppen und positiv zu verändern“,<br />

heißt es seitens der Stadt <strong>Aachen</strong>.<br />

Infrastrukturelle Einrichtungen<br />

Das erste Teilprojekt des RWTH <strong>Aachen</strong><br />

Campus wird in unmittelbarer Nähe<br />

zum Universitätsklinikum auf 473.000<br />

Quadratmetern realisiert. In einem Zeitraum<br />

von sechs bis acht Jahren werden<br />

auf dem Campus Melaten zusätzlich zu<br />

den bestehenden Instituten acht bis<br />

zehn Gebäudekomplexe zur Verbundforschung<br />

errichtet. Neben den Flächen<br />

für die Clustergebäude gehören dazu<br />

auch spezielle Flächen für weitere infrastrukturelle<br />

Einrichtungen wie ein<br />

Weiterbildungszentrum, ein Hotel,<br />

Gastronomiebetriebe und verschiedene<br />

Serviceeinrichtungen. Den<br />

Anfang bilden in der Realisierungsphase<br />

von <strong>2010</strong> bis 2012<br />

die Startcluster Integrative<br />

Produktionstechnik, Logistik,Schwerlastantriebstechnik,<br />

Optische Technologien,Bio-Medizintechnik<br />

und Umweltfreundliche,<br />

nachhaltige<br />

Energietechnik.<br />

Ab 2012 wird der zweite<br />

Bauabschnitt mit acht<br />

weiteren Forschungsclustern<br />

auf ca. 327.000 Quadratmetern<br />

umgesetzt werden, der Campus<br />

West, der das Gelände um den heuti-<br />

Grafiken/Fotos:<br />

RWTH <strong>Aachen</strong> Campus GmbH<br />

gen Westbahnhof umfasst. Ein Weiterbildungszentrum,<br />

eine Bibliothek, ein<br />

Kongresszentrum, ein Hotel, Sportstätten,<br />

Gastronomie, eine internationale<br />

Schule, Kindertagesstätten, Einkaufsmöglichkeiten<br />

und andere Einrichtungen<br />

sollen das Leben und Arbeiten auf<br />

dem RWTH <strong>Aachen</strong> Campus harmonisch<br />

verbinden und eine lebendige und<br />

multikulturelle Atmosphäre für Studierende,<br />

Lehrende, Unternehmen, Bürger<br />

und Gäste der Stadt <strong>Aachen</strong> schaffen.<br />

Langfristig soll mit diesen beiden Erweiterungsflächen<br />

und der Entwicklung<br />

rund um das RWTH-Hauptgebäude am<br />

Templergraben im Innenstadtbereich<br />

ein zusammenhängender Campus ent-<br />

stehen, der auch die stadträumliche<br />

Wahrnehmbarkeit der RWTH <strong>Aachen</strong><br />

signifikant stärkt und sich zu einer der<br />

größten Forschungslandschaften Euro-<br />

pas entwickelt. Durch den RWTH <strong>Aachen</strong><br />

Campus in seiner Gesamtheit sollen<br />

außerdem bis zu 10.000 neue Arbeitsplätze<br />

auf dem RWTH-Campus<br />

und in der Städteregion <strong>Aachen</strong> entstehen.<br />

„Die bevorstehenden Entwicklungen<br />

werden nicht nur starken Einfluss auf<br />

die Universität, sondern auch auf die<br />

ganze Stadt, ja die gesamte Region im<br />

deutsch-belgisch-niederländischen<br />

Grenzgebiet haben“, prognostiziert Professor<br />

Schuh.<br />

7


Plaketten gegen<br />

den Feinstaub<br />

Zahl der Umweltzonen steigt stetig<br />

<strong>Aachen</strong> lässt (bislang) noch die Finger<br />

davon, aber bereits für einen Abstecher<br />

nach Köln oder Düsseldorf sollte sie<br />

gut sichtbar an der Windschutzscheibe<br />

kleben, die Feinstaub- oder Umweltplakette.<br />

Ansonsten kann es teuer werden:<br />

40 Euro und ein Punkt im Flensburger<br />

Verkehrszentralregister drohen bei Verstoß<br />

gegen die „Verordnung zum Erlass<br />

und zur Änderung von Vorschriften<br />

über die Kennzeichnung emissionsarmer<br />

Kraftfahrzeuge“ – auch wenn das<br />

Fahrzeug aufgrund seiner Emissionswerte<br />

durchfahrtsberechtigt wäre.<br />

Die ersten Umweltzonen<br />

wurden zum 1. Januar 2008 in den Städ-<br />

8<br />

ten Berlin, Köln und Hannover eingerichtet,<br />

mittlerweile ist nahezu das gesamte<br />

Ruhrgebiet Umweltzone<br />

der Stufe 1. Es herrscht Einfahrverbot<br />

für Fahrzeuge der<br />

Schadstoffgruppe 1. Es ist also<br />

allen Autofahrern anzuraten,<br />

die Umweltplakette zu erwerben,<br />

sofern sie in den nächsten Jahren<br />

in eine der immer zahlreicheren<br />

Umweltzonen einfahren möchten. Fahrverbote<br />

in „Umweltzonen“ gelten derzeit<br />

in ers-ter Linie nur für Autos der<br />

Schadstoffgruppe, die keine Plakette erhalten.<br />

Das sind „Benziner“ ohne geregelten<br />

Katalysator (teilweise aber auch<br />

mit geregeltemKatalysator<br />

der ersten<br />

Generation) und<br />

Dieselfahrzeuge, die nur die Abgasnormen<br />

Euro 0 oder Euro 1<br />

erfüllen. Von Verboten ausgenommen<br />

sind Motorräder, dreirädrige<br />

Fahrzeuge, landwirtschaftliche<br />

Zugmaschinen, Fahrzeuge von Polizei<br />

und Feuerwehr sowie Krankenwagen.<br />

In welche Schadstoffgruppe ein Auto<br />

einzustufen ist, geschieht am einfachsten<br />

durch einen Blick in den Fahrzeugschein.<br />

Die Feinstaub-Plakettenverordnung<br />

kennt vier Schadstoffgruppen:


1 (keine Plakette), 2 (rot), 3 (gelb) und 4<br />

(grün). Zur Einfahrt in die derzeitigen<br />

Umweltzonen muss das Auto mindestens<br />

die rote Plakette haben. In Ausnahmefällen<br />

die gelbe Plakette. Die Schadstoff-Schlüsselnummer<br />

kann den Fahrzeugscheinen<br />

entnommen werden. Im<br />

alten Fahrzeugschein in der 1. Reihe<br />

oben links; in der neuen Zulassungsbescheinigung<br />

im Feld 14.1. Es gelten die<br />

letzten beiden Ziffern. Welche Schadstoffgruppe<br />

dem jeweiligen Pkw zugeordnet<br />

wird, darüber informiert aber<br />

auch unter anderem der Kfz-Innungsfachbetrieb<br />

vor Ort. Dort können die<br />

Plaketten auch gleich erworben werden.<br />

Nicht unumstritten<br />

Die Einrichtung von Umweltzonen, die<br />

nur mit einer entsprechenden Kennzeichnung<br />

der Durchfahrtsberechtigung<br />

passiert werden dürfen, ist nicht ganz<br />

unumstritten. <strong>Aachen</strong> etwa verzichtet<br />

auf die Einrichtung einer solchen. Die<br />

Begründung: Nach Einschätzung des<br />

<strong>Aachen</strong>er Umweltamtes mache die<br />

Feinstaubbelastung an Hauptverkehrsstraßen<br />

durch den Autoverkehr höchstens<br />

40 Prozent aus, davon wiederum<br />

sei ein Teil nicht dem Auspuff, sondern<br />

dem Abrieb durch Reifen und Bremsen<br />

geschuldet. Umweltzonen führten zudem<br />

zu Verlagerungen. Autofahrer, die<br />

in die Umweltzone nicht einfahren dürften,<br />

suchten sich dann andere Wege.<br />

Und eine Umweltzone sei bürokratisch<br />

extrem aufwändig. Es müsse zum Bei-<br />

spiel Personal eingestellt werden, das<br />

sich um Ausnahmen kümmert, die<br />

Überwachung der Bestimmungen kontrolliert<br />

usw. Der Effekt hingegen sei gering,<br />

wie die Kritiker allgemein konstatieren.<br />

Auswertungen des Bundesumweltamtes<br />

beweisen, dass Umweltzonen<br />

die Werte bei Feinstaub und Stickoxiden<br />

nicht gesenkt haben. Bedenkt man zudem,<br />

dass sich extrem feine Staubpartikel<br />

durch ihre geringe Größe auch nur<br />

äußerst langsam absetzen, ist klar, dass<br />

Feinstaub mit dem Wind über große<br />

Entfernungen transportiert wird. Demgegenüber<br />

stehen Studien mit alarmierenden<br />

Zahlen, die zum Handeln zwingen:<br />

Einer EU-Studie zufolge sterben<br />

jährlich 65.000 Menschen in der Europäischen<br />

Union vorzeitig durch Feinstaub.<br />

Studien der Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO), der Ludwig-Maximilians-<br />

Universität München (LMU) und aus<br />

dem Ruhrgebiet kommen unabhängig<br />

zu dem Ergebnis, dass die aktuelle Feinstaubbelastung<br />

die Sterblichkeitsrate erhöht.<br />

Die Studien geben im Schnitt für<br />

Deutschland eine Verkürzung der Lebenszeit<br />

um rund zehn Monate an. (hob)<br />

INFO<br />

Weitere Informationen zum Thema:<br />

www.mitmachen-durchatmen.de<br />

www.umwelt-plakette.de<br />

www.umweltzone.net<br />

Fotos: Zentralverband Deutsches<br />

Kraftfahrzeuggewerbe<br />

SIND SIE SICHER?<br />

Aber sollten Sie sein!<br />

Ob maßgeschneiderte Alarmanlage,<br />

elektronischer Rauchmelder oder<br />

fachkundige Prüfungen der Elektrik<br />

des gesamten Hauses.<br />

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Den E-CHECK führen nur die Innungsfachbetriebe durch.<br />

Kompetente Fachfirmen benennt Ihnen die Fachinnung für<br />

Elektrotechnik <strong>Aachen</strong>, Heinrichsallee 72, 52062 <strong>Aachen</strong>,<br />

Tel.: 0241-94982-0 oder www.aachener-elektrobetriebe.de.<br />

9


Von Gert Olivier<br />

„Wir burgermeister, scheffen und<br />

rath des königlichen Stuhls und<br />

statt Aach doen kund jedermenniglich<br />

und bekennen<br />

hiemit offentlich, als hiebevor<br />

bey und under dem<br />

goldschmied ambacht in<br />

unserer statt allerhand unordnung<br />

und missbräuch<br />

ingerissen …“<br />

(Sinngemäß übersetzt:<br />

Wir, Bürgermeister, Schöffen<br />

und Rat des königlichen<br />

Stuhls und der Stadt <strong>Aachen</strong>,<br />

tun jedermann kund und bekennen<br />

hiermit öffentlich, dass<br />

vorher bei und unter der Goldschmiede-Zunft<br />

in unserer Stadt<br />

allerhand Unordnung und Missbräuche<br />

eingerissen sind …). So beginnt die<br />

Zunftrolle der <strong>Aachen</strong>er Goldschmiede<br />

vom 16. April 1573. Das Goldschmiedehandwerk<br />

ist in der Stadt allerdings<br />

schon wesentlich früher, ungefähr seit<br />

dem 12. Jahrhundert, nachweisbar, aber<br />

nur an den Namen einzelner Meister bis<br />

ins 16. Jahrhundert hinein. Die vorliegende<br />

Urkunde verweist in ihrer Einleitung<br />

auf eine frühere Zunftrolle, die leider<br />

verschollen ist, deren Datum aber<br />

mit dem 8. Oktober 1510 angegeben ist.<br />

Über diese wird 1573 gesagt, dass die<br />

„zu…besserem gedeihen und wolfarth<br />

angeregte alte roll und ordnung nach itziger<br />

zeit gestalt und gelegenheit ernewet,<br />

gebessert und bestediget haben.“<br />

(Sinngemäß übertragen: dass die zu besserem<br />

Gedeihen und Wohlfahrt ange-<br />

10<br />

Gemeinsam glänzen…<br />

500 Jahre Gold- und<br />

Silberschmiede-Innung<br />

<strong>Aachen</strong><br />

regte/konzipierte alte Rolle/Urkunde<br />

im Sinne der jetzigen Zeit<br />

umgestaltet wurde und die Gelegenheit<br />

zur Erneuerung, Besserung und Bestätigung<br />

bieten solle). Interessant ist auch<br />

der Schlusssatz der Einleitung in der<br />

Rolle vom 16.4.1573: „… setzen, bevelen<br />

und willen dernach, das itzberurte roll<br />

unordnung hinfurter gehalten werden<br />

soll wie hernach folgkt.“ (Sinngemäß<br />

übertragen: setzen (wir) fest, befehlen<br />

und wollen dementsprechend, dass die<br />

erwähnte Rolle und Ordnung hinfort<br />

eingehalten werden soll, wie danach be-<br />

schrieben ist). Es folgen dann die einzelnen<br />

Artikel zur Zunftordnung. Bemerkenswert<br />

geht aus diesem Zitat hervor,<br />

dass die <strong>Aachen</strong>er Zunftordnung nicht<br />

aus einem selbstständigen Zusammenschluss<br />

der Meister erfolgt, sondern Resultat<br />

einer Anordnung von oben ist.<br />

Freiwillige Meisterbetriebe<br />

Aus den beschriebenen Anfängen entwickelte<br />

sich die <strong>Aachen</strong>er Gold- und<br />

Silberschmiede-Innung in dem höchst<br />

komplexen Gesellschafts- und Sozialprozess<br />

der folgenden Jahrhunderte.


Nach und nach fielen die strengen Bindungen<br />

der Zunftgesetze bis hin zur<br />

gegenwärtigen Situation, nach der seit<br />

dem 1. Januar 2004 Gold- und Silberschmiede<br />

zulassungsfrei sind, d. h., es<br />

sind weder Gesellen- noch Meisterbrief<br />

nötig zur Ausübung des Berufes. Und<br />

Philipp Hausmann<br />

Gold- und Silberschmiedmeister<br />

Telefon: 02 41 / 4 75 92 85 · Mobil: 01577 / 2 95 38 33<br />

E-Mail: kontakt@goldschmiede-hausmann.de<br />

Löhergraben 8<br />

52064 <strong>Aachen</strong><br />

Gold & Silberschmiede<br />

Di. bis Fr. 14.00 - 18.00<br />

Samstag 10.00 - 16.00<br />

www.goldschmiede-hausmann.de<br />

doch vereinigen sich auch heute noch<br />

freiwillig 23 Meisterbetriebe unter dem<br />

Siegel der <strong>Aachen</strong>er Innung. „Tradition<br />

und Qualität bestimmen auch heute<br />

noch die Zielsetzungen unserer Betriebe“,<br />

kennzeichnet Obermeister Georg<br />

Comouth die Unternehmensphilosophie<br />

Vor 14.00 und nach 18.00<br />

immer gerne nach Absprache<br />

der handwerklichen Produktion. Und er<br />

konkretisiert den Wahlspruch: „Der Beruf<br />

Goldschmied zählt zu den ältesten<br />

Metallhandwerken der Welt. Bei den<br />

meisten Goldschmieden findet auch<br />

heute noch oft die gesamte Metallbearbeitung<br />

in der eigenen Werkstatt statt.<br />

W. Firgau KG<br />

Inh. Thomas Zintzen<br />

Gold- und Silberschmiede<br />

Meisterwerkstatt<br />

Edelsteine· Perlen· Brillanten<br />

Anfertigung feinsten Juwelenschmucks<br />

Friedrich-Wilhelm-Platz 5-6 · 2. Etage (Aufzug) · D-52062 <strong>Aachen</strong><br />

Telefon 0241/27574 · Telefax 0241/26391<br />

www.goldschmiede-firgau.de · info@goldschmiede-firgau.de<br />

ELISEN GALERIE<br />

11


So werden die Metalle selbst legiert, geschmolzen,<br />

gegossen, gewalzt und zu<br />

Blechen oder Drähten verarbeitet. Aus<br />

der Vereinigung von handwerklichem<br />

Geschick und künstlerischen<br />

Fähigkeiten entstehen<br />

mit viel Liebe zum Detail und<br />

handwerklicher Präzision ganz<br />

persönliche und individuelle<br />

Schmuckstücke, wie sie<br />

die industrielle Produktion<br />

kaum liefern<br />

kann.“<br />

Und diese<br />

Leistungsfähigkeit<br />

stellen die Innungsfachbetriebe<br />

in ihrem Jubiläumsjahr<br />

eindrucksvoll unter Beweis.<br />

Schon vor einem<br />

Jahr begannen unter<br />

der Leitung und<br />

Koordination von<br />

Obermeister Comouth<br />

die Planungen und mün-<br />

12<br />

GOLDSCHMIEDE GEORG COMOUTH<br />

Monheimsallee 11 · D-52062 <strong>Aachen</strong><br />

Tel.:/Fax: 0241-27075<br />

Geschäftszeiten: Mo - Do: 8.30 - 17.30 Uhr<br />

Fr: 8.30 - 15.00 Uhr oder nach Vereinbarung<br />

deten in einer Reihe von Veranstaltungen,<br />

die das Jubiläum zu einem<br />

besonderen Schwerpunkt in der Geschichte<br />

der <strong>Aachen</strong>er Innung werden<br />

lassen sollen. „Von den in der<br />

Innung vertretenen Betrieben nehmen<br />

18 an den Veranstaltungen<br />

teil. Bei einer Gesamtzahl von 23<br />

ein stolzer Prozentsatz“, kennzeichnet<br />

Georg Comouth die Einsatzbereitschaft<br />

seiner Kollegen.<br />

Sonderausstellungen<br />

Neben der Außendarstellung des<br />

Gewerbes ergebe sich, so Comouth,<br />

aus der gemeinsamen Arbeit<br />

an diesem Projekt auch eine<br />

spürbare Wirkung innerhalb der<br />

Innung mit erweiterter Kommunikationsbereitschaft,<br />

Abbau des Konkurrenzdenkens<br />

zugunsten eines partnerschaftlichenMitbewerberbewusstseins<br />

und anderen positiven Effekten.<br />

Unter dem grafischen Layout „Gemeinsam<br />

glänzen“ finden zurzeit Wanderausstellungen<br />

statt, auf denen<br />

die teilnehmenden<br />

Betriebe ihre<br />

neuesten Arbeiten<br />

zeigen und Dokumentarisches<br />

zur<br />

Innungsgeschich-<br />

te vorgestellt<br />

wird. Am 11./12.<br />

September findet<br />

im Gut Rosenberg<br />

eine Open-Day-<br />

Veranstaltung<br />

statt mit Talk-Mu-<br />

Fotos:<br />

Gold- und Silberschmiede-Innung<br />

sik-Werkstattvorstellungen und einem<br />

Kinderprogramm. Das Couven-Museum<br />

und die Domschatzkammer zeigen in<br />

Sonderausstellungen sakrale und weltliche<br />

Goldschmiedekunst. Das gesamte<br />

Veranstaltungsprogramm lässt sich ersehen<br />

als Informationsseite unter<br />

www.gemeinsam-glaenzen.de.<br />

Abschließend lässt sich konstatieren,<br />

dass die <strong>Aachen</strong>er Innungsmeister aus<br />

einer langen und reichen Tradition kommend<br />

den Anschluss an die Moderne<br />

längst gefunden haben und diesen Synergieeffekt<br />

in ihre Produkte einbringen.<br />

INFO<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.gemeinsam-glaenzen.de


– Sonderveröffentlichung –<br />

Heizung zu vermieten<br />

Moderne Anlage senkt den Energieverbrauch<br />

Der effiziente Energieeinsatz ist eine<br />

wirksame Kostenbremse – besonders<br />

dort, wo die meiste Energie verbraucht<br />

wird: beim Heizen. Rund ein Drittel des<br />

gesamten Energieverbrauchs wird für<br />

Wärme benötigt. „Dabei besteht gerade<br />

hier die Möglichkeit, durch Modernisierung<br />

den Energieverbrauch auf Dauer<br />

deutlich zu senken und die Umwelt<br />

spürbar zu entlasten“, sagt Udo Müllenberg,<br />

Leiter des Privatkunden-Vertriebs<br />

bei der EWV Energie- und Wasser-Versorgung<br />

GmbH.<br />

Natürlich kostet eine Modernisierung<br />

Geld. Eine Alternative zur Neuanschaffung<br />

ist das Mieten einer Erdgas-<br />

Brennwertheizung. Im Rahmen des sogenannten<br />

Kleinkessel-Contractings<br />

„regiowärme komplett“ erhalten Hauseigentümer<br />

von der EWV eine moderne,<br />

effiziente Heizungsanlage. In der monatlichen<br />

Miete sind die Heizung, deren<br />

Wartungs- und Reparaturarbeiten sowie<br />

Emissionsmessungen durch den<br />

Schornsteinfeger bereits enthalten. Die<br />

Wärme wird wie gewohnt nach Verbrauch<br />

abgerechnet.<br />

„Die effiziente Arbeitsweise der neuen<br />

Heizung wird sich auf der Energieabrechnung<br />

bemerkbar machen. Denn je<br />

nachdem wie viele Jahre der alte Heizkessel<br />

auf dem Buckel hat, können bis<br />

Das komfortable Wärmepaket der EWV<br />

Zurücklehnen und Entspannen!<br />

➜ Mit regiowärme-komplett bieten wir Ihnen<br />

ab sofort das Rundum-Sorglos-Paket:<br />

Die Erdgas-Brennwertheizung zum Mieten,<br />

inklusive Wartung, Reparaturen, Notdienst...<br />

Wohlfühl-Wärme zum Verwöhn-Preis.<br />

Wäre das etwas für Sie?<br />

Rufen Sie uns an.<br />

✆<br />

komplett<br />

02402 101-1542<br />

zu 20 Prozent Energie eingespart werden“,<br />

erläutert Udo Müllenberg. Hinzu<br />

kommt, dass mit einer Erdgas-Brennwertheizung<br />

die Abgasverluste reduziert<br />

werden. Somit wird verhindert,<br />

dass die ungenutzte Energie in die<br />

Atmosphäre entweicht und die Umwelt<br />

unnötig mit klimaschädlichem Kohlendioxid<br />

belastet wird.<br />

INFO<br />

Weitere Informationen zur<br />

„Heizungsmiete“ der EWV gibt Ihnen<br />

Heinz Theis unter 02402 101-1542 oder<br />

im Internet unter www.ewv.de<br />

EWV Energie- und<br />

Wasser-Versorgung GmbH<br />

www.ewv.de<br />

13


„Der Globalisierungsprozess<br />

hat auch<br />

vor unseren<br />

Lebensmittelläden<br />

nicht<br />

haltgemacht“,<br />

erklärt<br />

Johannes Leo<br />

Schumacher.<br />

Der stellvertretendeObermeister<br />

der<br />

Bäcker-Innung <strong>Aachen</strong> hat längst registriert,<br />

dass vor allem im Sommer unter<br />

dem Eindruck von Urlaubserinnerungen<br />

Brotsorten nachgefragt werden, die<br />

es bei uns in dieser Form früher nicht<br />

gab. Als Beispiel nennt er aus Italien die<br />

mittlerweile weithin bekannten Brotsorten<br />

Ciabatta und Focaccia, locker, leicht,<br />

die in vielen Versionen mit den verschiedensten<br />

Zutaten angeboten werden.<br />

Oder das französische Parisienne-<br />

Brot mit seiner knusprigen Kruste und<br />

den Löchern, die früher bei einem Brot<br />

gänzlich unbekannt waren. Diese Brotsorten<br />

haben sich zu Rennern etwa beim<br />

Grillen entwickelt. Sie werden aber<br />

auch, sozusagen veredelt, als kurzes<br />

„Snack-Gebäck“ oder vielfältiges Brotkonfekt<br />

angeboten.<br />

14<br />

Der handwerkliche<br />

Nahrungsmittelmarkt<br />

Johannes Leo Schumacher,<br />

stellvertretender<br />

Obermeister der Bäcker-<br />

Innung Regio <strong>Aachen</strong><br />

Spezialitäten aus den Urlaubsländern<br />

ergänzen das heimische Angebot<br />

Mit Sonnenblumenkernen, geriebenem<br />

Käse, Paprika, Zwiebel, hellen oder<br />

dunklen Oliven als Belag werden sie<br />

kurz aufgewärmt oder auch kalt gegessen.<br />

Auf der anderen Seite macht sich<br />

Johannes Leo Schumacher stark für das<br />

einheimisch-regionale ganzjährige Angebot<br />

an Obstfladen, das es in dieser<br />

Vielfalt in Deutschland kaum gebe. Und<br />

er hebt aus dem breiten Angebot der<br />

Fruchtfladen eine weniger nachgefragte<br />

Spezies hervor, den Spießfladen, im<br />

Volksmund auch wegen der Farbe seines<br />

Belags „Schwaze Flam“ genannt,<br />

den man manchmal noch auf Beerdigungskaffees<br />

bekommt. Schmunzelnd<br />

erinnert sich der Fachmann an die Bedingungen<br />

im elterlichen Betrieb, als<br />

der Birnenbelag in einem aufwändigen<br />

Prozess nicht ohne Schmiererei und<br />

Kleckerei mit viel Handarbeit hergestellt<br />

wurde.<br />

Die Fleischer-Innung <strong>Aachen</strong>-Land,<br />

vertreten durch ihren Obermeister Rainer<br />

Wilms, blickt schon voraus auf den<br />

kommenden Herbst als hohe Zeit für<br />

Eintöpfe. Auch Rainer Wilms spürt eine<br />

leichte Veränderung in der Geschmacks-


wird international<br />

Fotos: Gert Olivier, Wikipedia: Lotus Head, Arnoldius, National Cancer Institute<br />

Rainer Wilms, Obermeister der<br />

Fleischer-Innung <strong>Aachen</strong>-Land<br />

ausrichtung bei seiner Kundschaft,<br />

wenn etwa nach einer Minestrone gefragt<br />

wird oder im Catering-Menu mittlerweile<br />

in Olivenöl geschmorte Auberginen,<br />

Zucchinis oder Paprikas gewünscht<br />

werden. Grundsätzlich verteidigt<br />

der Obermeister aber traditionelle,<br />

regionale Produkte und Gerichte, versucht<br />

in Verkaufsgesprächen, diese wieder<br />

in Erinnerung zu bringen, und hat<br />

auch bei jungen Leuten zunehmenden<br />

Erfolg damit. „Die Leute reißen mir<br />

meine Eintöpfe fast aus den Händen“,<br />

beschreibt er sein Erfolgsrezept. Ob das<br />

Wirsing-Möhren-Grünkohl-Bohnen-<br />

Töpfe sind oder die unterschiedlichsten<br />

Suppen, sie treffen trotz der noch vorherrschenden<br />

Grillsaison schon den Geschmack<br />

der Kunden, auch wenn sie<br />

mit Fleisch wie Schweine- oder Rindergulasch,<br />

flacher Rippe oder Tafelspitz<br />

serviert werden.<br />

Für Hubertus Schmitz, Lehrlingswart<br />

der Konditoren-Innung für den<br />

Kammerbezirk <strong>Aachen</strong>, galt es, in den<br />

vergangenen Jahren eine unternehmerische<br />

Perspektive für das sogenannte<br />

Sommerloch zu entwickeln, in dem die<br />

Akzeptanz der Kunden für bestimmte<br />

Kuchensorten wie Sahnetorten etc. angesichts<br />

der sommerlichen Temperaturen<br />

spürbar sank. „Wir mussten uns<br />

Hubertus Schmitz,<br />

Lehrlingswart der Konditoren-Innung<br />

für den Kammerbezirk <strong>Aachen</strong><br />

wieder verstärkt um ein Marktsegment<br />

bemühen, das lange im Hintergrund gestanden<br />

hat und von Mitbewerbern seit<br />

dem Zweiten Weltkrieg in zunehmendem<br />

Maße besetzt worden ist.“ Gemeint<br />

ist die Eisherstellung, die verstärkt italienischen<br />

Betrieben überlassen wurde.<br />

Befragt nach dem Rezept und den Maßnahmen,<br />

um eine solche Initiative zum<br />

Erfolg zu führen, stellt Hubertus<br />

Fotos: Gert Olivier/dd werbeagentur<br />

Schmitz zunächst<br />

klar:<br />

„Wir pflegen<br />

zu unseren italienischen<br />

Nachbarn<br />

grundsätzlich<br />

ein kollegiales<br />

Verhältnis.“<br />

Um auf dem<br />

Eismarkt als<br />

ernsthafter Bewerberwahrgenommen<br />

zu werden, bedürfe es einer<br />

Portion Geduld und einer konsequent<br />

hohen Produktqualität. Das heiße im<br />

Klartext, dass es etwa beim Milcheis<br />

keinerlei Fertigproduktzusätze gebe,<br />

und auch beim Fruchteis, ob Himbeere,<br />

Erdbeere oder Zitrone als Beispiel, hohe<br />

Qualitätsanforderungen zuverlässig zu<br />

bedienen seien. Auf die Nachfrage nach<br />

den Highlights der diesjährigen Saison<br />

stellt der Innungsfachman zunächst etwas<br />

Exotisches vor: Erdnusseis mit gesalzenen<br />

Erdnüssen in Anlehnung an<br />

den Snickers-Geschmack. Dann favorisiert<br />

er sogenannte Smoothies, Eisgetränke,<br />

bei denen geeiste Früchte püriert<br />

und dann mit O-Saft aufgefüllt werden.<br />

Für festliche Anlässe seien immer noch<br />

Eistorten oder Eisbomben begehrt. (go)<br />

15


Von Holger Bubel<br />

Ein Blick alleine auf die Stadt <strong>Aachen</strong><br />

zeigt, dass große Dringlichkeit besteht:<br />

In der alten Kaiserstadt gibt es über<br />

37.000 Wohngebäude mit 131.500 Wohnungen,<br />

davon sind rund 29.000 Gebäude<br />

mit 94.500 Wohnungen älter als 25<br />

Jahre. In den<br />

Kommunen der<br />

Städteregion mit<br />

ihren vielen kleinenBergbausiedlungen<br />

sieht<br />

der Bestand an<br />

„Altbauten“<br />

nicht viel anders<br />

aus. „Da besteht<br />

Handlungsbedarf“,<br />

sagt Sabine<br />

Fenchel, Architektin und Beraterin<br />

von altbau plus, dem Infoservice für<br />

energiesparendes Sanieren.<br />

Verbrauch deutlich senken<br />

Im <strong>Aachen</strong>er Handlungskonzept zum<br />

Schutz der Umwelt, der Erdatmosphäre<br />

und der Luftreinhaltung ist dann auch<br />

vorgesehen, „dass aktives Handeln in<br />

den Bereichen Gebäudesanierung und<br />

Neubau die wichtigsten Schlüssel für eine<br />

nachhaltige Senkung der energiebedingten<br />

Umweltbelastungen und damit<br />

das Erreichen übergeordneter klimapolitischer<br />

Zielsetzungen sind“.<br />

Das größte Energie-Einsparpotenzial<br />

liegt in der energetischen Sanierung des<br />

Gebäudebestands. Das „altbau plus“-<br />

Team informiert Haus- und Wohnungseigentümer<br />

über mögliche Maßnahmen<br />

16<br />

Sanieren –<br />

aber richtig<br />

Berater bei altbau plus helfen<br />

Fachkompetent:<br />

„altbau plus“-Beraterin<br />

Sabine Fenchel<br />

zur Energieeinsparung in Wohngebäuden.<br />

„Die Energie, die benötigt wird,<br />

um Räume zu beheizen und Warmwasser<br />

zu erzeugen, macht 89 Prozent des<br />

Gesamtenergiebedarfs von Gebäuden<br />

aus. Der Energieverbrauch von Altbauten<br />

lässt sich durch Heizungsmodernisierung<br />

und Wärmedämmmaßnahmen<br />

deutlich reduzieren“, erklärt Sabine<br />

Fenchel und meint mit den Maßnahmen<br />

„Sanierungswillige erhalten<br />

bei uns eine Initialberatung.<br />

Ein Gebäude muss man in seiner<br />

Gesamtheit betrachten …“<br />

(Sabine Fenchel, Architektin und<br />

Beraterin von altbau plus)<br />

die Dämmung von Dach oder Dachboden,<br />

Außenwand, Kellerdecke sowie<br />

Fenster mit Wärmeschutzverglasung<br />

und Erneuerung des Heizungssystems.<br />

Wer in die „altbau plus“-Geschäftsstelle<br />

in <strong>Aachen</strong>, Boxgraben 38, kommt, erhält<br />

genau zu diesen Punkten ausführliche<br />

Informationen – neutral und kostenlos!<br />

„Sanierungswillige erhalten bei uns eine<br />

Initialberatung. Ein Gebäude muss man<br />

in seiner Gesamtheit betrachten – die<br />

Bestandteile der Gebäudehülle, die<br />

Haustechnik und deren Zusammenhänge.<br />

So wird eine Art Sanierungsfahrplan<br />

entwickelt“, sagt die Architektin und<br />

macht das an einem Beispiel deutlich:<br />

„Möchte ich etwa zunächst nur die<br />

Fenster austauschen, macht es Sinn,<br />

diese auch so einzubauen, dass später<br />

eine Fassadendämmung ohne zusätzlichen<br />

Aufwand, der ja mit unnötigen<br />

Kosten verbunden wäre, realisiert werden<br />

kann.“<br />

Frühzeitige Beratung<br />

Technisch-konstruktive Zusammenhänge<br />

sind dem Laien nicht immer offen-


Fotos: altbau plus/Holger Bubel<br />

sichtlich. Auch für die Beantragung von<br />

Fördermitteln ist eine frühzeitige Beratung<br />

vor der konkreten Planung und<br />

Ausführung sehr wichtig.<br />

Schwachstellen an Gebäuden können<br />

häufig nur durch spezielle Visualisierungsverfahren<br />

erkennbar gemacht wer-<br />

den. Im kommenden Winterhalbjahr<br />

bietet altbau plus daher in Zusammenarbeit<br />

mit der Verbraucherzentrale <strong>Aachen</strong><br />

eine für den Gebäudeeigentümer<br />

kostengünstige Thermografie-Aktion<br />

an. Dabei werden durch Wärmebilder<br />

Schwachstellen an Gebäuden sichtbar<br />

gemacht, etwa Luftundichtigkeiten am<br />

Schornstein oder an Dachflächenfenstern,<br />

Wärmeverlust durch Betonbauteile<br />

in der Außenwand und andere Wärmebrücken.<br />

Diese Bilder werden durch ei-<br />

nen erfahrenen Energieberater mit dem<br />

Eigentümer vor Ort besprochen. Der<br />

Fachmann erklärt, mit welchen Maßnahmen<br />

die Schwachstellen am Haus<br />

behoben werden können.<br />

„Auch bei den angestrebten Sanierungsmaßnahmen<br />

lassen wir die Leute<br />

nicht alleine“, verspricht Sabine Fenchel.<br />

Nach der Beratung kommt oft die<br />

Frage nach weitergehender Planung<br />

oder Betreuung der Sanierung, und natürlich<br />

nach ausführenden <strong>Handwerk</strong>sbetrieben.<br />

Hier kann auf die energieeffizienzPLANER<br />

und energieeffizienz-<br />

FACHBETRIEBe verwiesen. Diese besondere<br />

Qualifizierung ist im Rahmen<br />

des energieeffizienzKONZEPTs entstanden,<br />

bei dem die Stadt <strong>Aachen</strong> und die<br />

Stawag mit der <strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Aachen</strong>,<br />

der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Aachen</strong>,<br />

dem Bund deutscher Baumeister,<br />

mit altbau plus und der Verbraucherzentrale<br />

NRW zusammenarbeiten. „Die<br />

energieeffizienzPLANER– Architekten<br />

und Ingenieure – haben Nachweise<br />

über theoretische Kenntnisse und praktische<br />

Erfahrungen in der energetischen<br />

Altbausanierung erbracht“, sagt Sabine<br />

Fenchel. Gleiches gelte für die energieeffizienzFACHBETRIEBe:<br />

„Das sind erfahrene<br />

<strong>Handwerk</strong>er, die sich zu hochwertiger<br />

Realisierung mit bestmöglicher<br />

Energieeinsparung verpflichtet haben.“<br />

INFO<br />

Weitere Informationen:<br />

www.altbauplus.de<br />

Außer den Nachweisen bei der Aufnahme<br />

gehört die regelmäßige fachliche<br />

Weiterbildung zum Pflichtprogramm.<br />

Neben der Hilfestellung bei Planung<br />

und Ausführung von Sanierungsmaßnahmen<br />

stehen die Berater von altbau<br />

plus auch bei einer ganz entscheidenden<br />

Frage mit Rat und Tat zur Seite: „Es<br />

gibt eine ganze Reihe von Förderprogrammen,<br />

staatliche und regionale, wie<br />

zum Beispiel von der Städterregion oder<br />

den Energieversorgern. Da gibt es allerdings<br />

einiges zu beachten, etwa die<br />

technischen Voraussetzungen oder den<br />

Zeitpunkt der Antragstellung. Da können<br />

wir helfen.“<br />

Bei Ihnen zieht’s?<br />

Wir helfen bei Fragen zur Altbausanierung<br />

und Energieeinsparung!<br />

Kostenlos und neutral – für Eigentümer und Mieter.<br />

Boxgraben 38, 52064 <strong>Aachen</strong><br />

Tel.: 0241/413888-0<br />

www.altbauplus.de<br />

17


■ PH: Die Signal Iduna IKK und die IKK<br />

Nordrhein haben fusioniert. Der neue Name<br />

der bundesweit agierenden Krankenkasse:<br />

Vereinigte IKK. Verstehen Sie sich trotzdem<br />

weiterhin als <strong>Partner</strong> des <strong>Handwerk</strong>s?<br />

Werner Terlohr: Die Signal Iduna IKK<br />

und die IKK Nordrhein haben ihre<br />

Wurzeln im <strong>Handwerk</strong>. Diesem bleibt<br />

selbstverständlich auch die Vereinigte<br />

IKK eng verbunden. Die Fusion ist eine<br />

wichtige Entwicklung für das IKK-System<br />

und unterstreicht die Position der<br />

Vereinigten IKK als <strong>Partner</strong> des <strong>Handwerk</strong>s.<br />

Seit dem 1. Juli belegen wir mit<br />

1,6 Millionen Versicherten Platz 13 von<br />

etwa 165 gesetzlichen Krankenkassen.<br />

18<br />

Vereinigte IKK –<br />

<strong>Partner</strong> des Ha<br />

Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden<br />

Dies bedeutet eine starke Verhandlungsposition,<br />

die wir im Interesse unserer<br />

Kunden ausschöpfen.<br />

■ PH: Welche Tarif- oder Leistungsänderungen<br />

gibt es durch die Fusion?<br />

Werner Terlohr: Das Motto unserer Fusion<br />

lautet: das Beste aus zwei Welten<br />

zusammenfügen. Wir haben Leistungen<br />

und Tarife beider Krankenkassen verglichen<br />

und das jeweils bessere Angebot<br />

für die Vereinigte IKK übernommen.<br />

Versicherte der ehemaligen IKK Nordrhein<br />

erhalten dadurch beispielsweise<br />

zusätzliche Leistungen bei der Haushaltshilfe<br />

und können sich in den Arzttarif<br />

persönlich-plus einschreiben. Auch<br />

das Bonusprogramm einfach-gesundplus<br />

gilt ab sofort für alle Versicherten,<br />

die sich damit eine Zusatzversicherung<br />

ohne Mehrkosten sichern können.<br />

■ PH: Welche Vorteile haben die Betriebe<br />

im <strong>Handwerk</strong>?<br />

Werner Terlohr: Für rund 190.000 Betriebe<br />

und deren Mitarbeiter bieten wir<br />

maßgeschneiderte Gesundheitsförderung.<br />

Ob Dachdeckermeister oder Friseurlehrling<br />

– unsere Gesundheitsmanager<br />

wissen, welche Tätigkeiten „ins<br />

Kreuz“ gehen, und schaffen Abhilfe.<br />

Auch das Bonusprogramm für Betriebe<br />

wird es weiterhin geben. Engagierte<br />

Unternehmen werden dabei doppelt belohnt:<br />

mit gesunden Mitarbeitern und<br />

finanziell durch die Vereinigte IKK.<br />

Übrigens: In Kürze werden wir ein eigenes<br />

Zentrum für Gesundheitsförderung<br />

gründen.<br />

■ PH: Wo wird das Zentrum für Gesundheitsförderung<br />

errichtet und welches<br />

Konzept steht dahinter?<br />

Werner Terlohr: Das geplante Zentrum<br />

für Gesundheitsförderung in Düsseldorf<br />

fasst verschiedene Maßnahmen unter<br />

einem Dach zusammen: zum einen alle<br />

Instrumente der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

– also unser Bonusprogramm<br />

für Betriebe und die IKKimpuls-<br />

Werkstatt mit ihren vier Bausteinen<br />

Analyse, Zirkel, Report und Trainings.<br />

winnen<br />

Elektro- und<br />

Kommunikationstechnik<br />

Stich 30c - D-52249 Eschweiler<br />

Tel: 02403/7046-0 - Fax: 02403/7046-500<br />

www.winnen.de e-Mail: info@winnen.de


usionieren zur Vereinigten IKK<br />

neue starke Krankenkasse für das <strong>Handwerk</strong>.<br />

bundesweit über 200 Service-Centern betreut –<br />

ag.<br />

ndwerks<br />

ikk.de oder rufen Sie uns rund um die Uhr<br />

Werner Terlohr<br />

Zum anderen soll der Bereich der<br />

Prävention von hier aus betreut und organisiert<br />

werden. Unsere Kunden profitieren<br />

so von gebündelten Kompetenzen<br />

unserer Mitarbeiter und von schnelleren<br />

Abläufen, die durch das Zentrum<br />

für Gesundheitsförderung ermöglicht<br />

werden.<br />

■ PH: Warum sollen sich Versicherte für<br />

die Vereinigte IKK entscheiden?<br />

Aus zwei mach eins<br />

Werner Terlohr: Wer wie die Vereinigte<br />

IKK keinen Zusatzbeitrag erhebt, ist<br />

klar im Vorteil. Doch es kommt auch auf<br />

die individuelle Note an: also kompetente,<br />

sympathische Beratung und Vorteile,<br />

die auf die Lebensphase und persönliche<br />

Situation ausgerichtet sind. Am<br />

besten sind Konzepte, die auf Gegenseitigkeit<br />

beruhen, wie unser Arzttarif persönlich-plus.<br />

Wer etwas für die Gesundheit<br />

tut, wird von uns belohnt – nicht<br />

SIGNAL IDUNA IKK und IKK Nordrhein fusionieren zur Vereinigten IKK<br />

Starker Service, starke Leistungen: Die Vereinigte IKK ist die neue starke Krankenkasse für das <strong>Handwerk</strong>.<br />

Über 1,6 Millionen Versicherte werden seit dem 1. Juli <strong>2010</strong> in bundesweit über 200 Service-Centern betreut –<br />

und zahlen im laufenden Jahr garantiert keinen Zusatzbeitrag.<br />

Besuchen Sie uns auf unserer Internetseite www.vereinigte-ikk.de oder rufen Sie uns rund um die Uhr<br />

unter unserer Service-Hotine an: 0800.634 634 5 (kostenlos).<br />

Kein Zusatzbeitrag <strong>2010</strong>!<br />

von der Stange, sondern individuell: ob<br />

Gesunde oder Erkrankte, Berufsstarter<br />

oder Rentner, Singles oder Familien.<br />

■ PH: Welche Ziele hat die Vereinigte IKK<br />

für die Zukunft?<br />

Werner Terlohr: Dank einer soliden Finanzpolitik<br />

und erfolgreichen Kostenmanagements<br />

ist die Vereinigte IKK für<br />

die Zukunft gut aufgestellt – wir halten<br />

unser Versprechen.<br />

19


Ein altes Instrument<br />

wieder zum Klingen<br />

bringen…<br />

Der Beruf des Klavier- und<br />

Cembalobauers fußt auf<br />

vielfältigen Qualifikationen<br />

Von Gert Olivier<br />

Ihm ist die Musik quasi in die Wiege gelegt<br />

worden. Georg Berretz, Vertreter einer<br />

bemerkenswerten Anzahl von Ins -<br />

trumentenbauern aus den unterschiedlichsten<br />

beruflichen Sektoren in der Region,<br />

konnte und wollte sich den musi-<br />

20<br />

kalischen Impulsen<br />

aus seiner Familie<br />

nicht entziehen.<br />

Ob sein Vater<br />

als Orgelbaumeister,<br />

seine erweiterte<br />

Familie seit<br />

dem 19. Jahrhundert<br />

als Inhaber<br />

von Organistenstellen<br />

in der Region<br />

oder als Pianisten<br />

tätig waren, die Eindrücke prägten<br />

den heutigen Klavier- und Cembalobauer<br />

einmal musikalisch und durch<br />

frühe handwerkliche Erfahrungen auf<br />

den Arbeitsstellen seines Vaters. „Sicher,<br />

man kann vieles erlernen“, sagt der erfahrene<br />

Klavierbauer, „aber manche<br />

Dinge müssen auch mitgegeben sein.“<br />

Die Innung der Musikinstrumentenbauer<br />

ist im Grunde aufgeteilt in eine Reihe<br />

von spezialisierten Sektoren. Da gibt es<br />

z. B. die Fachleute für Blechinstrumente<br />

oder für Geigenbau und eben die Klavier-<br />

und Cembalobauer, die Georg Berretz<br />

vertritt. Innerhalb seines Berufsfeldes<br />

zählt er weitere Anforderungen auf,


Fotos: Gert Olivier<br />

die neben den musikalischen Gegebenheiten,<br />

zu denen etwa die Fähigkeit gehört,<br />

nahe beieinander liegende Frequenzen<br />

unterscheiden zu können, auf<br />

einer handwerklichen Basis beruhen. Da<br />

werden Schlosserarbeiten bei der Instandsetzung<br />

von Instrumenten notwendig,<br />

Schreinerkenntnisse sind erforderlich<br />

und damit verbunden Lackierungsarbeiten<br />

und natürlich feinmechanische<br />

Tätigkeiten für die Akustik.<br />

Allein die Hebelmechanik bei einem<br />

Klavier oder Flügel fasziniert in ihrer<br />

technischen Funktionalität auch heute.<br />

Auch die verwendeten Materialien<br />

Holz, Hirschleder, Filz, Metall und Papier<br />

spiegeln diese Tradition wider. In<br />

diesem Zusammenhang räumt Georg<br />

Berretz mit einem Irrtum bezüglich seiner<br />

Berufsbezeichnung auf: „Klavierbauer<br />

im umfassenden Sinne sind wir<br />

nicht. Wir restaurieren Instrumente und<br />

setzen sie instand. Der vollständige Klavierbau<br />

ist heute ein Nischenhandwerk<br />

neben der industriellen Fertigung, das<br />

heute von vielleicht fünf bis sechs Betrieben<br />

noch aufrechterhalten wird. Der<br />

handwerkliche Aufwand ist einfach zu<br />

hoch. Alleine der Gussrahmen für ein<br />

Instrument muss individuell gefertigt<br />

werden, das heißt, nach konventioneller<br />

Art geformt und gegossen werden, und<br />

das fertige Gussstück sollte etwa noch<br />

ein Jahr lagern, um alle Molekularbewegungen,<br />

die später stören, zur Ruhe zu<br />

bringen.“ Und dennoch sieht sich der<br />

Meister nicht bloß als Verkäufer. Auch<br />

an den industriell gefertigten Modellen<br />

seien noch Kleinstkorrekturen möglich.<br />

„Es gibt kein hundertprozentig intaktes<br />

Ins trument“, lautet seine Einschätzung,<br />

und außerdem kämen bei der Auswahl<br />

auch die subjektive Gewöhnung und<br />

Vorliebe des Spielers für den Klang und<br />

die Stimmung zum Tragen. „Man kann<br />

hier fast von einem Nord-Süd-Gefälle<br />

sprechen. Im Norden liebt man den klaren,<br />

gradlinigen Klang, nach Süden hin<br />

wird der Klang weicher.“ Befragt nach<br />

seinen Berufsperspektiven, gibt sich Georg<br />

Berretz optimistisch: „Es gibt auch<br />

heute noch und in naher Zukunft Liebhaber,<br />

die ihr gutes<br />

Stück, das<br />

manchmal hundert<br />

Jahre auf<br />

den Tasten hat,<br />

erhalten wollen<br />

und anstatt der<br />

heute üblichen<br />

Lackerneuerung<br />

mit Polyester<br />

manchmal sogar<br />

Lackierungsarbeiten<br />

in Schellack<br />

in Auftrag<br />

geben, die vom Aufwand her und von<br />

den Kosten vielfach höher ausfallen.<br />

Der ökonomische Aspekt bei der Führung<br />

eines Geschäftes ist natürlich<br />

wichtig, aber ich verbinde mit meinem<br />

Beruf viel mehr.“ Wenn man die wunderschönen<br />

restaurierten Ausstellungs-<br />

stücke sieht und die bei der Restaurierung<br />

angewendete Sorgfalt und handwerkliche<br />

Kompetenz erlebt, glaubt<br />

man das gerne.<br />

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Norbert Klakow<br />

Am Förderturm 23<br />

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Fax 02405 - 89 67 61<br />

Mobil 01 72 - 2 73 14 67<br />

21


Karriere im<br />

<strong>Handwerk</strong><br />

Fundierte Ausbildung gibt Sicherheit<br />

Von Holger Bubel<br />

Michael Schumacher, Stefan Raab, Jürgen<br />

Klinsmann, Otto Rehagel oder Markus<br />

Maria Profitlich – sie alle haben neben<br />

ihrem Status als Prominente eine<br />

weitere Gemeinsamkeit: Alle fünf haben<br />

eine fundierte Ausbildung im <strong>Handwerk</strong><br />

gemacht. Als Grundlage, als Sicherheit,<br />

falls es in der „zweiten Karriere“<br />

nicht rund läuft. Vielleicht hätte ja<br />

den Bäcker Klinsmann eine schwere<br />

Verletzung daran gehindert, Fußballprofi<br />

zu werden, oder den Maler und<br />

Lackierer Otto Rehagel, der als Trainer<br />

nationale und internationale Erfolge<br />

feiern durfte. Vielleicht hätte es auch<br />

beim Kfz-Mechaniker Michael Schu-<br />

22<br />

Ohne das deutsche <strong>Handwerk</strong> würdest du ganz schön alt aussehen. Selbst deinem<br />

Mittagessen müsstest du hinterherrennen. Und ja: barfuß. WWW.HANDWERK.DE<br />

macher ganz anders kommen können,<br />

und er hätte nicht sieben Weltmeistertitel<br />

in der Formel 1 feiern dürfen …<br />

„Eine Ausbildung in einem <strong>Handwerk</strong><br />

bedeutet Sicherheit, Arbeit in einem<br />

innovativen Umfeld und optimale<br />

Karrierechancen“, sagt Hans Winnen,<br />

Kreishandwerksmeister der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Aachen</strong>. Nie waren die<br />

Chancen für junge Frauen und Männer<br />

so groß, ihren Wunschberuf im <strong>Handwerk</strong><br />

zu finden. Denn: Nicht alle Ausbildungsplätze<br />

können derzeit mit geeigneten<br />

Bewerbern besetzt werden.<br />

Angebot und Nachfrage gehen noch getrennte<br />

Wege. „Das Bild vom typischen<br />

<strong>Handwerk</strong>er ist überholt. Heutzutage<br />

wird von den Fachleuten in den einzelnen<br />

Gewerken mehr verlangt,<br />

als ‚nur mit der Hand zu arbeiten’“,<br />

weiß der Elektromeister<br />

Hans Winnen. Längst<br />

ist Köpfchen gefragt, denn<br />

Hightech ist eingezogen in<br />

die über 130 <strong>Handwerk</strong>sberufe<br />

von A wie Augenoptiker<br />

bis Z wie Zweiradmechaniker.<br />

Geschickte Hände,<br />

technisches<br />

Verständnis<br />

Geschickte Hände, technisches<br />

Verständnis, Kreativität,<br />

Flexibilität, Engagement und<br />

gute Noten in Deutsch und<br />

Mathe sind nicht die schlechtesten<br />

Voraussetzungen für<br />

den Karriereeinstieg in einen<br />

<strong>Handwerk</strong>sberuf. „Das urtypische<br />

Bild beruflicher Karrie-<br />

Ohne das deutsche <strong>Handwerk</strong> würdest du ganz schön alt aussehen. Es gäbe weder<br />

Strom noch moderne Technik. Dafür jeden Abend Lagerfeuer! WWW.HANDWERK.DE<br />

ren hat sich verschoben“, weiß auch<br />

Ludwig Voß, Geschäftsführer der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Aachen</strong>: „Galt früher<br />

das ans Schulsystem angelehnte Prinzip,<br />

dass Hauptschüler ins <strong>Handwerk</strong><br />

gehen, Realschüler in die Verwaltung<br />

oder ins Bankgeschäft und Gymnasiasten<br />

an die Uni, ist das längst überholt.“<br />

Was nicht zuletzt mit den gestiegenen<br />

Anforderungen im <strong>Handwerk</strong> zusammenhängt.<br />

Für Realschüler und Abiturienten<br />

ist eine Ausbildung im <strong>Handwerk</strong><br />

eine echte Alternative zu Büro<br />

oder Studium.<br />

Nach einer abgeschlossenen, in der<br />

Regel drei bis dreieinhalb Jahre dauernden<br />

Lehre im dualen Ausbildungssystem,<br />

muss nämlich längst noch nicht<br />

Schluss sein mit der Karriere. Den<br />

„Meister zu machen“, ist nur eine Möglichkeit<br />

um beruflich noch weiter nach<br />

vorne zu kommen. Weiterbildung liegt<br />

im Trend: Zusatzqualifikationen und<br />

duale Studiengänge erfreuen sich in der<br />

beruflichen Bildung einer immer größeren<br />

Beliebtheit. Bereits Lehrlinge können<br />

zusätzlich betriebswirtschaftliche<br />

Kenntnisse erlangen und auf diese<br />

Weise schon während der Ausbildung<br />

einen Teil der Meisterprüfung absolvie-<br />

INFO<br />

Weitere Informationen:<br />

www.handwerk.de


en, oder sie machen während ihrer<br />

Ausbildung die Fachhochschulreife<br />

nach.<br />

Kurse und Seminare<br />

Ob Betriebswirt im <strong>Handwerk</strong>, CNC-<br />

Fachkraft, EDV-Anwender oder Gebäudeenergieberater<br />

– die <strong>Handwerk</strong>sorganisationen<br />

mit ihren Bildungseinrichtungen<br />

bieten eine Vielzahl an Kursen,<br />

Seminaren oder Studienmöglichkeiten<br />

• Hochbau<br />

an, die einen weiteren Schritt auf der<br />

Karriereleiter bedeuten.<br />

Vielleicht folgt nach abgeschlossener<br />

Berufsausbildung und Meisterschule<br />

oder Studium auch die Gründung<br />

eines eigenen Betriebes oder die Übernahme<br />

von bereits existierenden Unternehmen.<br />

Rund 200.000 <strong>Handwerk</strong>sunternehmer<br />

werden laut einer Studie<br />

in den nächsten Jahren in Rente gehen.<br />

Eine große Lücke, die sich da auftut, zu-<br />

Bau-Innung <strong>Aachen</strong><br />

• Fliesen-, Plattenund<br />

Mosaikleger<br />

• Estrichleger<br />

• Straßenbauer<br />

• sonstige<br />

Baugewerbliche Betriebe<br />

mal die technischen Herausforderungen<br />

an die Betriebe steigen. Eine gute, solide<br />

Basis bietet da eine Ausbildung im<br />

<strong>Handwerk</strong>.<br />

Wohin die Reise letztendlich geht,<br />

entscheidet jeder selbst. Doch die <strong>Handwerk</strong>sorganisationen<br />

– Innungen, <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>,<br />

Fachverbände und<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer – stehen mit Rat<br />

und Tat zur Seite, wenn der berufliche<br />

Weg steil nach oben gehen soll.<br />

23


Warum in die<br />

Ferne schweifen …<br />

Die wildromantische Eifel<br />

zwischen <strong>Aachen</strong> und Trier lockt die Wanderer<br />

Zunächst wichtige Fakten: Förderung<br />

des Projektes „Eifelsteig“ durch die<br />

Bundesländer NRW und Rheinland-<br />

Pfalz; die Gesamtlänge des im April<br />

2009 eröffneten Wanderweges zwischen<br />

<strong>Aachen</strong>-Kornelimünster und Trier beträgt<br />

313 km, zu bewältigen beispielsweise<br />

in 15 Etappen zwischen 14 bis 29<br />

24<br />

km. Als Mitglied der Kooperation Top<br />

Trails of Germany ist der Eifelsteig nach<br />

dem Rennsteig bereits nach einem Jahr<br />

der bekannteste Top Trail in Deutschland.<br />

Es gibt ein Eifelsteig-Team, gebildet<br />

von 36 wanderfreundlichen Betrieben;<br />

30 Wegepaten pflegen in Zusammenarbeit<br />

mit den Anrainerkommunen<br />

die einzelnen Abschnitte. Die<br />

rund 248.000 registrierten Besucher 2009<br />

hatten und haben auch die Möglichkeit,<br />

Anschluss- oder <strong>Partner</strong>wege von rund<br />

280 km Länge in der nordrhein-westfälischen<br />

Eifel zu nutzen. Mit diesen nüchternen<br />

Fakten wird man natürlich der<br />

wirklichen Bedeutung und Ausstrahlung<br />

des neuen Wanderweges nicht gerecht.<br />

Einmal bestätigt er den Trend der<br />

neuen Attraktivität des Wanderns – beispielhafter<br />

Ausdruck hierfür ist vielleicht<br />

das bekannte Buch von Harpe<br />

Kerkeling „Ich bin dann mal weg“ –,<br />

aber auch neben den oft religiös fundierten<br />

Pilger- und Wanderstrecken haben<br />

sich zahlreiche Initiativen und Projekte<br />

entwickelt, die von der Natur als<br />

Lebensraum ausgehen, den es unter vielerlei<br />

Aspekten zu durchwandern gilt.<br />

Unterschiedlichste Regionen<br />

So war auch für den Eifelsteig das gewählte<br />

Motto „Wo Fels und Wasser dich<br />

begleiten“ richtungweisend, und es galt,<br />

eine entsprechende und interessante<br />

Streckenführung zu suchen, die diesem<br />

Wahlspruch gerecht wurde. Danach<br />

führt der Eifelsteig vom flachen Norden<br />

bei <strong>Aachen</strong> über das „Hohe Venn“, erreicht<br />

das einsame Rurtal und verläuft<br />

dann, vorbei an imposanten Stauseen,<br />

durch den „Nationalpark Eifel“ über die<br />

„Kalk-und Vulkaneifel“ bis hin zur Südeifel.<br />

Dabei geht es durch die unterschiedlichsten<br />

Regionen und dem Wan-


derer offenbart sich eine wenig bekannte<br />

Landschaft. So wird der Steig seinem<br />

Anspruch auf abwechslungsreiche und<br />

naturnahe Wege mit einem hohen Anteil<br />

an erdbelassenen Pfaden gerecht<br />

und löst auch das Versprechen von<br />

grandiosen Aussichten und einer Vielzahl<br />

von Formationswechseln ein. Der<br />

Weg führt durch zahlreiche Täler mit<br />

kleinen plätschernden Bächen, streift<br />

die klaren Stauseen und Talsperren und<br />

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vor allem die „Augen der Eifel“, die<br />

vulkanischen Maare. Schroffe Dolomitfelsen<br />

erwarten den Wanderer bei Gerolstein<br />

und der schmale Steig vorbei an<br />

vorspringenden Felsen findet sich im<br />

Tal der Lieser. Den richtigen Weg auf<br />

den 15 Etappen weist das Eifelsteig-Logo.<br />

Aber auch an die leiblichen Bedürfnisse<br />

der Wanderer ist gedacht. In den<br />

zahlreichen Gaststätten in den Eifeldörfern<br />

ist man ein gern gesehener Gast<br />

Fotos: Archiv Eifel Tourismus GmbH<br />

und Dominik Ketz<br />

und auch die Übernachtungen lassen<br />

sich anhand der reichhaltigen Informationen<br />

problemlos planen. Ob für eine<br />

Tagestour oder eine mehrtägige Wanderung<br />

– der Eifelsteig bedeutet für die<br />

Region eine zusätzliche Attraktion.<br />

INFO<br />

Weitere Informationen:<br />

www.eifelsteig.de<br />

25


Energiepreisen die<br />

kalte Schulter zeigen<br />

Wärmepumpen schonen Umwelt und Geldbeutel<br />

2008 war ein Rekordjahr für die Wärmepumpe:<br />

Allein in Deutschland wurden<br />

über 60.000 davon verkauft. Die Absatzsteigerung<br />

bei Wärmepumpen spricht<br />

eigentlich schon eine deutliche Sprache:<br />

Erneuerbare Energien liegen auch bei<br />

den Heizsystemen eindeutig im Trend.<br />

Wer sich unabhängig von schwankenden<br />

Rohstoffpreisen machen möchte,<br />

kommt an Wärmepumpe, Solarthermie<br />

oder Biomasse nicht mehr vorbei. Dabei<br />

26<br />

beweisen Hausbesitzer Weitsicht: Nicht<br />

nur in ökologischer Hinsicht sind erneuerbare<br />

Heizsysteme eine Investition in<br />

die Zukunft, die etwas höheren Inves-titionskosten<br />

rentieren sich auf lange<br />

Sicht auch wirtschaftlich.<br />

Die Funktionsweise der Wärmepumpe<br />

ist im Prinzip identisch mit der eines<br />

altbekannten Alltagsgerätes: dem Kühlschrank.<br />

Während der Kühlschrank<br />

allerdings seinem Innenraum die Wär-<br />

me entzieht und nach draußen abgibt,<br />

entzieht die Wärmepumpe dem Außenbereich<br />

die Wärme und gibt sie als<br />

Heizenergie an das Haus ab. Die Funktion<br />

läuft also genau umgekehrt ab. Der<br />

innerhalb der Wärmepumpe ablaufende<br />

Kreisprozess wird aus vier Komponenten<br />

gebildet: dem Verdampfer, dem Verdichter,<br />

dem Verflüssiger und dem Entspannungsventil.<br />

Träger für die Wärmeenergie<br />

ist ein Kältemittel mit einem<br />

Starke Innungen stellen sich vor!<br />

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in Stadt und Kreis <strong>Aachen</strong>.<br />

Worauf Sie sich 105-prozentig verlassen können.<br />

Mit den Meisterbetrieben der Innung Sanitär- und<br />

Heizungstechnik können Sie die eingesetzte Energie<br />

optimal nutzen: z. B. Erdgas oder Öl mit Brenn wert -<br />

technik bei der Heizungsmodernisierung. Das bedeutet<br />

hohe Wirkungsgrade und ökologische Umwelt kom -<br />

petenz.<br />

Wir planen und installieren nicht nur zukünftige Hei -<br />

zungsanlagen, son dern tragen durch regelmäßigen<br />

Service zudem dafür Sorge, dass die Funktions sicher -<br />

heit auf lange Sicht gewährleistet ist.<br />

Meisterleistungen Ihrer Meisterbetriebe, über die sich<br />

nicht nur jeder Verbraucher freut, sondern auch die<br />

Umwelt.<br />

Fordern Sie unsere Broschüre unter 02 41/ 9 49 82-0.<br />

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Optimaler Service


Fotos/Grafiken: Agentur für erneuerbare Energien<br />

extrem niedrigen Siedepunkt. Im Verdampfer<br />

nimmt das Kältemittel die<br />

Wärme aus der Umwelt auf und wird<br />

dadurch gasförmig. Im Verdichter wird<br />

das gasförmige Kältemittel durch Kompression<br />

auf ein höheres Temperaturniveau<br />

gebracht. Hierfür benötigt das Gerät<br />

externe elektrische Energie. Im Verflüssiger<br />

wird die Wärmeenergie an den<br />

Heizungskreislauf abgegeben. Im Expansionsventil<br />

wird das Kältemittel ent-<br />

INFO<br />

Tipps von Stiftung Warentest:<br />

Optimal beim Neubau. Vorausschauende Planung sorgt für<br />

einen dauerhaft günstigen Betrieb der Wärmepumpe mit hohen<br />

Leistungszahlen: außen ein optimaler Wärmeschutz und innen<br />

eine Fußboden- oder Wandheizung. Die Kosten für Schornstein,<br />

Öltank oder Gasanschluss kann sich der Bauherr sparen.<br />

Wärmequelle. Wer die Chance hat, Grundwasser als Wärmequelle<br />

anzuzapfen, profitiert von relativ hohen Jahresarbeitszahlen.<br />

Aber auch Erdsonden und -kollektoren ohne Kontakt<br />

zum Grundwasser können sehr wirksam sein. Je feuchter der<br />

Boden, desto besser die Wärmeübertragung: Das Versickern<br />

von Regenwasser erhöht den Wirkungsgrad.<br />

Den Garten schonen. Vor der Neuanlage des Gartens lässt<br />

sich ein Erdkollektor mit relativ wenig Aufwand vergraben.<br />

Später drohen aber Proble me mit der Vegetation. Der Wärme -<br />

entzug kann Pflanzen „kalte Füße“ bereiten. Deshalb sollte man<br />

die Leitungen in etwa 1,5 Meter tiefen Gräben verle gen, die um<br />

wertvolle Pflanzen einen Bogen machen. Erdsonden sollte man<br />

möglichst dort einbauen lassen, wo das Bohrfahrzeug hinfahren<br />

kann, ohne allzu große Schäden anzurichten.<br />

Platzfrage. Eine Wärmepumpe muss man nicht im Keller verstecken,<br />

sie kann auch in der Küche oder im Bad stehen. Der<br />

Aufstellplatz muss groß genug für Wartungsarbeiten sein.<br />

Beachtet werden müssen die Aufbau- und Transportmaße,<br />

damit es in niedrigen Kellern kein Problem gibt.<br />

Legionellen. Um der Vermehrung von Bakterien im Warmwasser<br />

vorzubeugen, sollte der Speicher einmal pro Woche auf<br />

mindestens 60 Grad Celsius erhitzt werden. Aber nicht auf über<br />

65 Grad und nicht ständig: Sehr hohe Heiztemperaturen schafft<br />

eine Wärmepumpe nur mit relativ viel Strom – oft sogar nur mit<br />

eingebautem Elektro-Heizstab. Das belastet die Ökobilanz und<br />

den Geldbeutel. Weitere Informationen gibt es unter:<br />

www.waermepumpe.de<br />

www.foerder-data.de<br />

www.waerme-plus.de<br />

www.energiefoerderung.de<br />

www.test.de<br />

spannt, um danach den Kreislauf erneut<br />

zu durchlaufen.<br />

Eine Wärmepumpe erzeugt aus rund<br />

75 Prozent kostenloser Umweltwärme<br />

und 25 Prozent Antriebsenergie die<br />

Wärme, die man zum Heizen und zur<br />

Warmwasserbereitung benötigt. Sie<br />

kann aber auch sehr effektiv zum Kühlen<br />

eingesetzt werden. Als Wärmequelle<br />

nutzt sie Umweltwärme, die sie der<br />

Umgebungsluft oder dem Erdboden<br />

entzieht. Da eine Wärmepumpe zu einem<br />

großen Teil kostenlose Umweltwärme<br />

nutzt, ist sie nicht nur umweltfreundlich,<br />

sondern bietet auch sehr<br />

günstige Betriebs- und Verbrauchskos -<br />

ten. Und da der Strom, mit dem die<br />

Wärmepumpe angetrieben wird, zu<br />

einem immer größeren Anteil aus erneuerbaren<br />

Energiequellen stammt,<br />

wird eine Wärmepumpe sozusagen von<br />

selbst immer umweltfreundlicher. (hob)<br />

Zertifizierte Qualität –<br />

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27


Förderung<br />

durch die KfW<br />

Hausbank berät Bauwillige<br />

Ein Haus zu bauen, ist zunächst einmal<br />

eine kostspielige Angelegenheit. Ohne<br />

Kredite von Bank oder Sparkasse ist es<br />

für die meisten Bauwilligen ein nicht zu<br />

stemmendes Unterfangen. Fördermittel,<br />

zinsgünstige Kredite – der persönliche<br />

Berater des Kreditinstituts weiß da Rat.<br />

Ein probates Mittel bei der Finanzierung<br />

eines Bauvorhabens bietet die KfW<br />

(ehemals: Kreditanstalt für Wiederaufbau).<br />

Die KfW-Förderbank bietet auch<br />

Privatkunden im Bereich Bauen, Wohnen,<br />

Energiesparen ein attraktives Spektrum<br />

an Programmen, die zur Finanzierung<br />

von Investitionen in Wohnimmobilien<br />

dienen. Förderzwecke sind die<br />

Schaffung von Wohneigentum, die energetische<br />

Gebäudesanierung, das Modernisieren<br />

von Wohnraum, die Errichtung<br />

von sparsamen Neubauten sowie Fotovoltaik-Anlagen.<br />

Seit 2006 stellt die<br />

Bundesregierung im Rahmen der<br />

Förderinitiative „Wohnen, Umwelt,<br />

Wachstum“ jährlich eine Milliarde Euro<br />

zur Verfügung, um die Programme zur<br />

CO 2 -Reduzierung attraktiv zu gestalten<br />

28<br />

und die nationalen Verpflichtungen<br />

zum Klimaschutz zu erreichen. Davon<br />

können auch private Bauinvestoren<br />

profitieren.<br />

Bauen, Modernisieren,<br />

Sanieren<br />

Für Privatpersonen bietet die KfW-Privatkundenbank<br />

nämlich eine ganze Reihe<br />

von Förderprogrammen, egal, ob es<br />

sich dabei um altersgerechtes Umbauen<br />

– Stichwort Barrierefreiheit –, energieeffizientes<br />

Bauen, Modernisieren oder<br />

Sanieren handelt. Die Programme der<br />

KfW können auch kombiniert werden.<br />

Welche Möglichkeiten letztendlich bestehen,<br />

wie hoch die Förderung ist und<br />

ob es ein zinsgünstiges Darlehen oder<br />

ein Zuschuss sein kann, bestimmen die<br />

zu erfüllenden Voraussetzungen. Der<br />

mit der Planung beauftragte Architekt<br />

weiß, welche förderungswürdigen Maßnahmen<br />

im Bauobjekt integriert sind.<br />

Als Faustformel kann gelten: Je geringer<br />

der Energieverbrauch, desto höher der<br />

Tilgungszuschuss!<br />

Besonders aber ist auch ein Gespräch<br />

mit dem Berater der Sparkasse oder der<br />

Hausbank sehr hilfreich. Denn für den<br />

Laien ist es nicht immer ganz leicht, sich<br />

einen Überblick zu verschaffen und ihn<br />

auch zu behalten. Ein wenig Zeit muss<br />

man schon einkalkulieren, beim Studieren<br />

und Ausfüllen der Anträge und<br />

beim Zusam men stellen der erforderlichen<br />

Unterlagen. Doch am Ende zahlt<br />

sich das in Cent und Euro aus.<br />

Vorreiter beim Klimaschutz<br />

Als Beispiel dazu mag die KfW-Förde-


Fotos: Bilderbox<br />

rung beim „Energieeffizienten Bauen“,<br />

dem Programm 153, dienen: Solche Bauherren<br />

gelten als Vorreiter in Sachen<br />

Klimaschutz und werden vom Bund besonders<br />

gewürdigt. Erreicht das geplante<br />

Niedrigenergiehaus beim Energiebedarf<br />

den Standard eines KfW-Effizienzhauses<br />

70 oder besser eines Passivhauses,<br />

begünstigt die KfW-Bankengruppe<br />

den Kredit mit äußerst sparsamen<br />

Zinsen und einem zusätzlichen<br />

Tilgungszuschuss. Das Vorhaben muss<br />

von einem Sachverständigen der Wahl<br />

des Bauwilligen bestätigt werden. Von<br />

der KfW als Sachverständige anerkannt<br />

sind Energieberater, die im Bundesprogramm<br />

„Vor-Ort-Beratung“ des Bundesamts<br />

für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

oder von der Verbraucherzentrale<br />

Bundesverband e. V. zugelassen sind<br />

oder die Berechtigung haben, Energieausweise<br />

auszustellen.<br />

Maßgeblich sind die von der Ener gie<br />

einsparverordnung (EnEV) gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Werte für Energiebedarf<br />

und Wärmeverlust eines Neubaus.<br />

Die Konditionen können sich se-<br />

hen lassen: ein Zinssatz ab 2,88 Prozent<br />

effektiv pro Jahr, ein Tilgungszuschuss<br />

bis zu 10 Prozent der Darlehenssumme,<br />

je nach erreichtem KfW-Effizienzhaus-<br />

Standard, mehr Spielraum in tilgungsfreien<br />

Anlaufjahren, die Zinsen werden<br />

nämlich nur auf den abgerufenen Kreditbetrag<br />

berechnet, Doppelbelastung<br />

aus Mietzahlung und Kredittilgung entfällt,<br />

10 Jahre Zinsbindung und die<br />

Möglichkeit kostenfreier, außerplanmäßiger<br />

Tilgung.<br />

Der dafür notwendige<br />

Antrag<br />

ist vom Bauwilligen<br />

bei der Hausbank<br />

zu stellen.<br />

Und ganz wichtig:<br />

vor dem Kauf<br />

oder Baubeginn.<br />

Nach Prüfung der<br />

Unterlagen wird<br />

das Darlehen<br />

ebenfalls durch<br />

die Hausbank bereitgestellt.<br />

(hob)<br />

Fotos: Bilderbox<br />

INFO<br />

Auf der KfW-Internetseite können<br />

Bauwillige sich ausführlich über das<br />

Angebot der KfW-Bank informieren. Dort<br />

sind auch die Anträge für die jeweiligen<br />

Programme als Dateien abrufbar.<br />

Hilfreich sind auch ein Tilgungsrechner,<br />

mit dem die Kreditlaufzeiten ermittelt<br />

werden können, Musteranträge und<br />

Merkblätter.<br />

www.kfw-foerderbank.de<br />

JAHRZEHNTE ERFAHRUNG IN<br />

DER BERATUNG UND VERTRETUNG<br />

DES HANDWERKS<br />

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Friedrichstraße 17-19 | 52070 <strong>Aachen</strong><br />

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www.delheid.de<br />

29


Wer eine Sache<br />

verhaut, muss das<br />

auch ausfressen…<br />

Heute ist man sich über die Bedeutung<br />

dieses Satzes einig; er entstammt oder<br />

wird gebraucht in der Umgangssprache<br />

und meint im Zusammenhang etwa:<br />

Wenn man etwas falsch macht, muss<br />

man auch für die Folgen aufkommen,<br />

für seine Fehler geradestehen. Woher<br />

stammen aber diese Formulierungen?<br />

Die erste Wendung entstammt, wie man<br />

eigentlich problemlos entschlüsseln<br />

kann, tatsächlich dem <strong>Handwerk</strong> und<br />

zwar dem Sprachgebrauch der mittelal-<br />

www.signal-iduna.de<br />

30<br />

terlichen Steinmetze. Diese ließen häufig<br />

ihre Lehrlinge die Schriftzüge auf<br />

Grabplatten oder andere Steine meißeln.<br />

Da die Lehrlinge oft des Lesens unkundig<br />

waren, unterliefen ihnen Schreibfehler<br />

oder sie vergaßen ganze Worte, anders<br />

ausgedrückt, sie machten nicht<br />

korrigierbare Fehler, „verhauten die<br />

Sache“.<br />

Der zweite Halbsatz<br />

verweist rein inhaltlich auf<br />

eine wenig appetitliche<br />

Art des Essens; heute ist er<br />

im übertragenen Sinn gemeint.<br />

Im Mittelalter war<br />

allerdings diese Aussage<br />

mit einem konkreten Sachverhalt<br />

verknüpft. Schuldete<br />

jemand der Obrigkeit<br />

Steuern, so wurde sozusagen<br />

als erste Sanktion dem<br />

Schuldner ein sogenannter<br />

„Fresser“ ins Haus geschickt, der sich<br />

über seine Vorräte hermachen konnte.<br />

Nun ist das in unserer heutigen Discountlandschaft<br />

vielleicht kein so<br />

schwerwiegendes Problem, aber im<br />

Mittelalter, in dem Vorräte im wesentlichen<br />

ausschließlich zu den Ernte- oder<br />

Schlachtzeiten angelegt werden konnten,<br />

war es oft kaum möglich, das „Aufgefressene“<br />

problemlos zu ergänzen,<br />

und so wurde die Existenz eines „Fressers“<br />

im Haus oft buchstäblich zur Existenzfrage.<br />

Bezahlte der säumige Schuldner,<br />

musste sein ungebetener Gast unverzüglich<br />

das Haus verlassen. Konnten<br />

oder wollten die Hausbesitzer nicht<br />

zahlen und die Vorräte waren aufgebraucht,<br />

mussten sie ausziehen, das<br />

Haus wurde verkauft und mit dem Erlös<br />

die ausstehende Forderung beglichen.<br />

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Das Finanzamt unterstützt Sie dabei:<br />

Ledige können bis zu 20.000 EUR<br />

(Verheiratete 40.000 EUR) pro Jahr<br />

für die „Rürup-Rente“ steuerlich<br />

geltend machen.<br />

Gemeinsam mit unserem <strong>Partner</strong>, der<br />

berufsständischen SIGNAL IDUNA<br />

Gruppe, haben wir hierzu entsprechende<br />

Produkte entwickelt.<br />

Die Vorteile auf einen Blick:<br />

■ Pfändungssicherer Aufbau<br />

einer staatlich geförderten<br />

lebenslangen Altersvorsorge.<br />

■ Der Einschluss von Invaliditäts-<br />

und Hinterbliebenenleistungen<br />

ist möglich.<br />

■ Je nach Produktwahl erfolgt<br />

keine Gesundheitsprüfung.<br />

■ Die „Rürup-Rente“ ist<br />

„Hartz IV“ geschützt.<br />

Wenden Sie sich an den bewährten <strong>Partner</strong> Ihres<br />

Versorgungswerkes:<br />

SIGNAL IDUNA Gruppe · Bezirksdirektion Ingo Trümpener<br />

Wilhelm-Pitz-Straße 11–13 · 52223 Stolberg<br />

Telefon (0 24 02) 9 74 97-0 · Telefax (0 24 02) 9 74 97 78<br />

Fotos: Wikipedia: Reiner Zenz, Rainer Flassig


Foto: Solar World AG<br />

■ <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Heinrichsallee 72, 52062 <strong>Aachen</strong><br />

Telefon: 0241/949820<br />

Fax: 0241/9498234<br />

E-Mail: info@kh-aachen.de<br />

www.aachenerhandwerk.de<br />

■ <strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Aachen</strong><br />

Sandkaulbach 21, 52062 <strong>Aachen</strong><br />

Telefon: 0241/471-0<br />

Schlichtungsstelle für Streitigkeiten mit<br />

<strong>Handwerk</strong>ern<br />

■ Industrie- und Handelskammer<br />

<strong>Aachen</strong><br />

Theaterstraße 6–10, 52062 <strong>Aachen</strong><br />

Telefon: 0241/4460-0<br />

Schlichtungsstelle für Streitigkeiten beim<br />

schlüsselfertigen Bauen mit Bau trä gern,<br />

die keine <strong>Handwerk</strong>sfirmen sind<br />

■ Verbraucherzentrale NRW<br />

Energieberatung Stadt <strong>Aachen</strong><br />

Boxgraben 38, 52064 <strong>Aachen</strong><br />

Telefon: 0241/44600<br />

Fax: 0241/403826<br />

E-Mail: aachen@vz-nrw.de<br />

■ altbau plus e.V.<br />

Infoservice energiesparendes Sanieren<br />

Boxgraben 38, 52064 <strong>Aachen</strong><br />

Telefon: 0241/413888-0<br />

Fax: 0241/413888-99<br />

www.altbauplus.de<br />

E-Mail: info@altbauplus.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo, Mi, Fr: 10–13 Uhr, Di, Do: 14–17 Uhr<br />

■ Verbraucherzentrale NRW<br />

Energieberatung Städteregion <strong>Aachen</strong><br />

Bahnhofstr. 36–38<br />

Haus & <strong>Handwerk</strong><br />

Nützliche Adressen<br />

52477 Alsdorf<br />

Telefon: 02404/ 93908<br />

E-Mail: alsdorf.energie@vz-nrw.de<br />

Adressen für Bauwillige:<br />

■ BauService Stadt <strong>Aachen</strong><br />

• Planungsrecht: Telefon: 02 41/432-6381<br />

E-Mail: Planungsrecht.BauService @<br />

mail . aachen.de<br />

• Umweltschutz: Telefon: 02 41/432-6382<br />

E-Mail: Umweltschutz.BauService@<br />

mail.aachen.de<br />

• Brandschutz: Telefon: 0241/432-6383<br />

E-Mail: Brandschutz.BauService@<br />

mail.aachen.de<br />

• Allgemeine Informationen:<br />

Telefon: 02 41/432-63120/-63122<br />

• Abgeschlossenheitsbescheinigungen:<br />

Telefon: 02 41/432-63213<br />

• Baulastenverzeichnis:<br />

Telefon: 02 41/432-63115<br />

• Denkmalangelegenheiten:<br />

Telefon: 02 41/432-3160<br />

• Sonderbauten/Bauaufsicht im Gebäudebestand:<br />

Telefon: 0241/432-63220<br />

• Werbeanlagen:<br />

Telefon: 0241/432-63213<br />

Städteregion <strong>Aachen</strong>:<br />

■ Bauordnungsamt, Kreishaus <strong>Aachen</strong><br />

Zollernstraße 10, 10. Etage, Zimmer<br />

1008–1012, Telefon: 0241/5198-316<br />

■ Bauverwaltungen und<br />

Untere Denkmalbehörden<br />

Stadt Monschau: Rathaus,<br />

Laufenstraße 84, 52156 Monschau,<br />

Telefon: 02472/81-0<br />

Gemeinde Roetgen: Rathaus, Hauptstraße<br />

55, 52159 Roetgen, Telefon: 02471/18-0<br />

Gemeinde Simmerath: Rathaus, Rathausplatz,<br />

52152 Simmerath,<br />

Telefon: 0 2473/607-0<br />

IMPRESSUM<br />

■ Herausgeber:<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Heinrichsallee 72, 52062 <strong>Aachen</strong><br />

Telefon: 02 41/9 49 82-0<br />

Telefax: 02 41/9 49 82-34<br />

E-Mail: info@kh-aachen.de<br />

www.aachenerhandwerk.de<br />

■ V. i. S. d. P.: Ludwig Voß<br />

■ Konzept/Redaktion/Produktion:<br />

Agentur für Verbands- und<br />

Unternehmensmarketing GmbH<br />

Ritterstr. 21, 52072 <strong>Aachen</strong><br />

Telefon: 02 41/8 94 93-250<br />

Telefax: 02 41/8 94 93-269<br />

E-Mail: info@agenturavu.de<br />

■ Chefredaktion: Holger Bubel<br />

■ Redaktionelle Mitarbeit: Gert Olivier<br />

■ Titelbilder: RWTH <strong>Aachen</strong> Campus GmbH<br />

/ Holger Bubel / Eifel Tourismus GmbH /<br />

Gold- und Silberschmiede-Innung<br />

■ Anzeigen: <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Aachen</strong><br />

■ Technische Produktion:<br />

Druck Center Meckenheim, Werner-von-<br />

Siemens-Str. 13, 53340 Meckenheim<br />

■ Auflage: 15.000 Exemplare<br />

■ Erscheinungstermin: 3-mal pro Jahr,<br />

April, August, Dezember<br />

■ Hinweis: Termine werden ohne Gewähr<br />

veröffentlicht. Namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Aachen</strong> wieder.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Nachdruck der Texte und Fotos nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Aachen</strong>.<br />

31


WWW.HANDWERK.DE<br />

In diesem Bild<br />

sind 4.806.000<br />

<strong>Handwerk</strong>er<br />

versteckt.<br />

Finden Sie Ihren<br />

www.aachenerhandwerk.de<br />

.

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