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K illerspiele - Gewerkschaft der Polizei

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EGAL, WAS DIE AUTOMOBILHERSTELLER PLANEN,<br />

WIR ENTWICKELN DEN PASSENDEN SITZ!<br />

Wenn es darum geht, automobile Visionen wahr werden zu lassen, braucht es einen verlässlichen Partner: CRH steht für die innovative Entwicklung<br />

und Produktion hochwertiger Verstellsysteme für Sitze, Lenksäulen und variable Innenraumsysteme. CRH leistet eigenständige Vorentwicklung von<br />

technischen Features und Komponenten, die anschließend in enger Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Automobilindustrie individualisiert werden. So entstehen<br />

wegweisende Lösungen, die ein Höchstmaß an Sicherheit und Komfort bieten.<br />

www.crh-group.com<br />

Mein Statement<br />

tierungen?<br />

Die Akkreditierung von Untersuchungsverfahren<br />

steht am Ende eines langwierigen Prozesses<br />

<strong>der</strong> Entwicklung und Etablierung eines Qualitätsmanagementsystems.<br />

Akkreditierung<br />

Ein Prüf- bzw. Kalibrierlaboratorium ist akkreditiert,<br />

wenn es die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

einschlägigen internationalen Norm ISO/IEC<br />

17025 erfüllt, <strong>der</strong> den Qualitätsstandard <strong>der</strong><br />

Norm DIN EN ISO 9001:2000 einschließt<br />

und darüber hinausgehende Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

enthält. Hierzu wird das Labor durch eine<br />

Expertengruppe einer unabhängigen Akkreditierungsstelle<br />

begutachtet.<br />

Es wäre wenig sinnvoll, jetzt selektiv einzelne<br />

<strong>der</strong> über 50 Untersuchungsverfahren vorab herauszugreifen<br />

und einer Akkreditierung zuzuführen.<br />

Zunächst gilt es, für die gesamte Abteilung<br />

Regularien und Standards zu schaffen, die die<br />

schon immer qualitativ hochwertige Tätigkeit<br />

erfassen und qualitätsgerecht dokumentieren.<br />

Diese Grundlagen gelten für die ganze Abteilung<br />

und wir sind in den vergangenen Monaten sehr<br />

weit fortgeschritten. Als nächster Schritt werden<br />

diejenigen Untersuchungsbereiche zu bestimmen<br />

sein, die soweit zu entwickeln sind,<br />

dass sie einem Akkreditierungsverfahren unterzogen<br />

werden können. Dies bedeutet aber<br />

nicht, dass sich Qualitätsmanagement nur auf<br />

diese Bereiche beschränkt. Die Qualitätspolitik<br />

des KTI betrifft die ganze Abteilung und ist<br />

selbst wie<strong>der</strong>um in einen LKA-weiten Prozess<br />

eingebunden.<br />

Wären auch Synergien durch eine weitere<br />

Spezialisierung <strong>der</strong> 16 deutschen<br />

Landeskriminalämter (LKÄ) denkbar?<br />

Zwischen den kriminalwissenschaftlichen und<br />

-technischen Einrichtungen besteht eine enge<br />

Zusammenarbeit und ein intensiver Informationsaustausch.<br />

Synergieeffekte entstehen<br />

schon bereits dadurch, dass die Qualitätsbeauftragten<br />

zusammenarbeiten, Aufgaben verteilen<br />

und Informationen zu Verfahren etc. austauschen.<br />

Nicht je<strong>der</strong> muss für sich »das Rad neu erfinden«.<br />

Eine an<strong>der</strong>e Frage ist die Spezialisierung.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e für die LKÄ in den kleineren<br />

Län<strong>der</strong>n stellt sich tatsächlich die Frage, ob<br />

heute noch je<strong>der</strong> alles können und alles machen<br />

muss. Zum Teil ist die Frage bereits beantwortet,<br />

einige Untersuchungsleistungen werden nicht<br />

in allen LKÄ o<strong>der</strong> sogar nur beim BKA angeboten.<br />

Das Problem ist aber auch dadurch gekennzeichnet,<br />

dass kriminalistische Notwendigkeiten<br />

beachtet werden müssen und – ich will<br />

das nicht verhehlen – politische Empfindlichkeiten<br />

zu berücksichtigen sind. Bei dieser Diskussion<br />

gelangt man sehr schnell an die Grundfragen<br />

<strong>der</strong> Fö<strong>der</strong>alismusdebatte. Das LKA NRW<br />

kann dieser Diskussion relativ neutral gegenüberstehen.<br />

Das Land ist so groß und unsere<br />

Aufgaben so vielfältig, dass gerade wir immer<br />

das Gesamtspektrum <strong>der</strong> Standarduntersuchungsleistungen<br />

anbieten müssen.<br />

Die Novellierung des <strong>Polizei</strong>organisationsgesetzes<br />

(POG) sieht die Forschung im kriminalwissenschaftlichen<br />

Bereich des LKA nicht<br />

mehr vor. Wie ist dieser wesentliche Aspekt<br />

zukunftsorientierter Arbeit aufzufangen?<br />

Zur Beantwortung <strong>der</strong> Frage muss man zunächst<br />

den Begriff »Forschung« untersuchen.<br />

Klassische Grundlagenforschung o<strong>der</strong><br />

Forschung im akademisch-wissenschaftlichen<br />

Sinne hat das LKA NRW nie unternommen. Im<br />

Aufgabefeld Kriminalwissenschaft und -technik<br />

war das immer die Domäne des BKA und einzelner<br />

rechtsmedizinischer Institute. Wir sind<br />

als operativ tätige Behörde immer klassischer<br />

Forschungsanwen<strong>der</strong> gewesen. Insofern beschreibt<br />

die Än<strong>der</strong>ung des <strong>Polizei</strong>organisationsgesetzes<br />

lediglich die Realität. Was hier hingegen<br />

immer schon passierte und einer intensiveren<br />

Betrachtung bedarf, ist die anwendungsorientierte<br />

Optimierung von Verfahren auf hohem<br />

wissenschaftlichen Niveau, also nicht bloße<br />

Prozessoptimierung, son<strong>der</strong>n Optimierung von<br />

Untersuchungsmethoden und innovative Verän<strong>der</strong>ung<br />

und Anpassung etablierter Verfahren<br />

an neue Herausfor<strong>der</strong>ungen. Daran wird sich<br />

auch durch die Än<strong>der</strong>ung des POG nichts<br />

än<strong>der</strong>n. ]<br />

Das Gespräch führte Klaus Wiescher.<br />

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