11.01.2017 Aufrufe

HSV-Jahresbericht 2016

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bericht Vorstandssprecher<br />

Vorwort<br />

Angekommen in der Realität<br />

Bevor ich angefangen habe diese Zeilen zu schreiben, habe ich mir den<br />

Bericht der letzten Vereinsnachrichten durchgelesen. Leider ist mir<br />

aufgefallen, dass sich viele Dinge nicht so weiterentwickelt haben,<br />

wie wir uns das gewünscht haben. Neue Sportarten verschwinden<br />

wieder aus dem Angebot, weil wir die großen Erwartungen der handelnden<br />

Personen nicht erfüllen können, andere werden trotz dem Engagement einiger<br />

nicht angenommen. Im ehrenamtlichen Engagement verlieren wir leider<br />

immer mehr Menschen, als dass wir neue begeistern können. Und im vereins–<br />

politischen (so muss ich das leider betiteln) Umfeld tut sich nichts mehr. Wir<br />

sind voll in den alten Zeiten angekommen, leider.<br />

Meine persönlichen Highlights waren die geselligen Veranstaltungen, wo wir<br />

in größerer Zahl zusammenkamen und auf dem Bötschenberg schöne Stunden<br />

verlebt haben. Dazu zählen die kulinarische Wanderung (vielen Dank<br />

an Daniel Rhinn und sein Team) und die beiden 80er Jahre Partys, die durch<br />

Angela Watzik toll organisiert worden sind und die erstmals durchgeführte<br />

Schwarz-Weiße-Weihnacht. Hier merke ich noch etwas von dem Gefühl der<br />

Gemeinsamkeit, die den <strong>HSV</strong> einst groß und stark gemacht haben. Leider ist<br />

das mittlerweile viel zu selten der Fall.<br />

Sportlich freut es mich besonders, dass wir in der Breite gut aufgestellt und<br />

teilweise auch sehr erfolgreich sind. Beispielhaft nenne ich hier die Ju-Jutsuund<br />

die Schwimmabteilung, die unsere Vereinsfarben in die gesamte Republik<br />

tragen. Auch hier ist es exemplarisch, wenn es Abteilungsleitungen gibt,<br />

die funktionieren und die mit guten Konzepten und Unterstützung von anderen<br />

vorgehen, dann stellt sich auch der sportliche Erfolg ein.<br />

Mein/unser Dank geht an dieser Stelle an alle Abteilungsleiter/-innen,<br />

Trainer/-innen und Übungsleiter/innen. Ohne euch würde es ziemlich düster<br />

aussehen. Ihr leistet eine tolle Arbeit für eure Sportler/innen und für den gesamten<br />

Verein.<br />

Leider hat uns in diesem Jahr unser langjähriger Platzwart Peter Werhahn auf<br />

eigenen Wunsch verlassen. Für seine Zukunft und für die seiner Familie wüschen<br />

wir ihm alles Gute. Nachfolger ist Hansfried Bunk, ein ebenfalls in diesem<br />

Beruf erfahrener Mann. Die ersten Monate liegen hinter uns und ich kann<br />

sagen, wir sind froh das wir ihn haben.<br />

Auf der Platzanlage haben wir wieder viel investieren müssen. Das ist auch<br />

eine der großen finanziellen Herausforderungen der Zukunft. Wir werden<br />

uns, mangels anderer Alternativen, voll und ganz auf uns Selbst konzentrieren<br />

und unsere gesamte Kraft und Engagement darin bündeln, für euch als<br />

Vereinsmitglieder sportlich attraktive Angebote vorzuhalten. Aber, dieses<br />

muss immer wieder vor dem Hintergrund der Wirtschaftlichkeit überprüft<br />

werden. Das ist einer der Flüche die ein Verein unserer Größenordnung mit<br />

sich bringt. Wenn ca. 90 % der Vereinsmitglieder unseren Verein nur als<br />

Dienstleister begreifen, muss dies so sein.<br />

Zum Thema Schwarz-Weiße Nacht verweise ich auf einen gesonderten Bericht<br />

in diesen Vereinsnachrichten. Hier stirbt leider eine große Tradition unseres<br />

Vereinslebens!<br />

Ohne das große Engagement einiger weniger wäre dies alles sowieso schon<br />

lange nicht mehr möglich. Ich bin immer wieder erstaunt, was mein Kollege<br />

Achim Nitsche oder mein Vorgänger Manfred Reichert für diesen Verein<br />

immer noch ehrenamtlich leisten. Ohne Alfredo gäbe es keine Bötschenbergschänke<br />

mehr und an mancher Ecke würde das Unkraut schon einen halben<br />

Meter hoch wachsen. Was Achim trotz seines Alters noch leistet, ist mit guten<br />

Worten nicht zu beschreiben. Er ist der Herr über unsere Übungsleiter/-<br />

innen, die FSJler, die Beantragung von den wenigen Zuschüssen, die es noch<br />

gibt und ganz nebenbei auch noch in der Altliga aktiv. Und das ist lange noch<br />

nicht alles.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2016</strong> | S.3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!