Energie-Allee
Energie-Allee_01-2017_final_LoRes
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PARTNER IM Porträt<br />
Verlässlichkeit<br />
made in DENMARk<br />
Der dänische Anlagenhersteller Vestas versteht sich<br />
als Weltkonzern. Doch mit dem deutschen Binnenland<br />
liegt einer der wichtigsten Märkte direkt vor der<br />
Haustür. juwi ist hier einer der größten Abnehmer.<br />
Die Messlatte könnte nicht höher liegen:<br />
„Wind. It means the world for us“ (Wind<br />
bedeutet für uns die Welt). So lautet der<br />
Werbeslogan von Vestas. Und die Webseite des Turbinenbauers<br />
untermauert diesen Anspruch mit einer<br />
eindrucksvollen Referenzliste. Gut 57.000 Anlagen<br />
rund um den Globus sind es derzeit, die mit dänischem<br />
Know-how Windstrom produzieren. Von Norwegen<br />
bis Neuseeland. Von Japan bis Jamaika. Die<br />
Gesamtleistung summiert sich auf 77 Gigawatt. Vestas<br />
hat mehr Anlagen produziert als irgendjemand<br />
sonst auf der Welt.<br />
So hoch die Ambitionen heute sind, so klein hat auch<br />
Vestas einmal angefangen. Bis in die Zeit nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg reicht die Unternehmenshistorie<br />
zurück. In der westdänischen Kleinstadt Lem gründete<br />
Peder Hansen, Sohn einer Schmiedefamilie, das<br />
Unternehmen VEstjysk STaalteknik A/S. Ein sperriger<br />
Name, den er schnell zum heutigen Vestas abkürzte.<br />
In einer von den deutschen Besatzern zurückgelassenen<br />
Holzbaracke produzierte Hansen mit seinem<br />
Vater und einer Handvoll Mitarbeitern keine Windmühlen,<br />
sondern Haushaltsgeräte wie Mixer und<br />
Küchenwaagen. Das Produktsortiment wuchs und<br />
veränderte sich. Vestas stellte Landmaschinen und<br />
Kühlgeräte her oder Hydraulikkräne für Kleinlaster. Es<br />
dauerte bis 1979, bis die erste Windenergie-Anlage<br />
produziert und verkauft wurde.<br />
In Deutschland drehte sich erst 1983 die erste Vestas-<br />
Turbine, eine V15, im nordfriesischen Cecilienkoog.<br />
Dass die Beschäftigung mit Windenergie-Anlagen einmal<br />
zu seinem Brötchenerwerb werden sollte, ahnte<br />
Thomas Ufermann zu dieser Zeit noch nicht. In seiner<br />
westfälischen Heimatstadt Soest machte er damals<br />
sein Abitur, um anschließend in Paderborn <strong>Energie</strong>technik<br />
zu studieren.<br />
Rahmenvertrag wird neu justiert<br />
„Das Studium war damals noch stark vom konventionellen<br />
Kraftwerkspark geprägt“, sagt Ufermann,<br />
22 energie-allee | JANUAR 2017