Kölner Junioren-Regatta 2011 - Kölner Regatta-Verband e.V.
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<strong>Regatta</strong>bahn<br />
Köln Fühlingen<br />
Die <strong>Regatta</strong>bahn<br />
In Köln-Fühlingen liegt das große Wassersport- und Erholungszentrum mit der <strong>Regatta</strong>bahn,<br />
die für große nationale und internationale Ruder-Veranstaltungen konzipiert wurde.<br />
Die Geschichte des Fühlinger Sees beginnt im<br />
Jahre 1912. Damals begann man, in der gesamten<br />
Fühlinger Heide Kies auszubaggern, der für<br />
den Bau der beiden Eisenbahnlinien Köln-Krefeld<br />
und Köln-Aachen benötigt wurde. Da Rheinarme<br />
unter dem Gelände hinwegfließen, füllte Grundwasser<br />
schnell die Kiesgruben. Es entstand ein<br />
Baggerloch an der Stelle des heutigen Strandbades,<br />
welches in den 30er Jahren von den <strong>Kölner</strong>n<br />
bereits zum Baden genutzt wurde.<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg war der südliche<br />
Teil der Fühlinger Heide samt Freibad in den<br />
Händen belgischer Pionierbataillone und somit<br />
Sperrgebiet. Die Kasernenbauten wichen erst<br />
nach dem Abzug der Soldaten im Jahre 1962.<br />
Das Gelände bot nun einige Jahre Platz für eine<br />
Teststrecke der ALWEG-Bahn, das neben der<br />
Wuppertaler Schwebebahn berühmteste Einschienenbahnprojekt.<br />
Sie kam jedoch nie über<br />
das Erprobungsstadium hinaus. Im Jahre 1967<br />
wurde ihr letzter Betonpfeiler abgebrochen, um<br />
das Projekt “<strong>Regatta</strong>bahn” zu verwirklichen. Die<br />
neuen Kiesgruben, die beim Bau des künftigen<br />
Stadtteils Chorweiler entstanden, wurden rekultiviert.<br />
Die Planung umfasste Inseln und Halbinseln,<br />
damit die Uferfl äche möglichst groß wurde<br />
und genügend Platz für Spaziergänger, Angler,<br />
Schwimmer und Ruderer bieten konnte.<br />
Die <strong>Regatta</strong>bahn wurde schließlich 1978 eingeweiht<br />
und in einem Zeitraum von 10 Jahren entstand<br />
so aus dem früheren Baggerloch, Feld- und<br />
Heidegelände die Erholungsanlage Fühlinger See<br />
mit ihren sieben Teilseen und der 2300 m langen<br />
<strong>Regatta</strong>bahn für Ruderer, Kanuten und auch Tri-<br />
98 // <strong>Kölner</strong> <strong>Junioren</strong>-<strong>Regatta</strong> <strong>2011</strong><br />
athleten. Die Nutzungsmöglichkeiten sind vielfältig,<br />
im Angebot sind unter anderem ein Tauchsee,<br />
ein Angelsee, ein Surfsee und ein Freibadsee.<br />
Insbesondere an warmen Sommertagen strömen<br />
bis zu 100.000 Menschen an den See. Zusätzliche<br />
Anziehungspunkte sind Open-Air-Konzerte<br />
und -Festivals oder Sportwettkämpfe. Kernstück<br />
und Sportstätte für den Wettkampf- und Trainingsbetrieb<br />
der Kanuten und Ruderer ist die<br />
2.300 m lange <strong>Regatta</strong>bahn. Ein Höhepunkt war<br />
1998 die Ruder-WM. Voraussetzung für sportlich<br />
faire Wettkämpfe sind gleiche Bedingungen auf<br />
allen Bahnen. Die 130 m breite <strong>Regatta</strong>bahn ist<br />
auf der gesamten Länge nach dem Albano-System<br />
markiert und ermöglicht somit eine genaue<br />
und unverwechselbare Trennung der einzelnen<br />
Bahnen.<br />
Bei Ruderregatten kommt stets eine Ampelstartanlage<br />
zum Einsatz, die neben dem optischen<br />
Startkommando auch ein akustisches Signal erzeugt.<br />
Dank spezieller Lichttechnik kann man bei<br />
gutem Wetter das Startsignal sogar vom Zielbereich<br />
aus gut erkennen. Entlang der <strong>Regatta</strong>strecke<br />
können moderne Zwischenzeit-Meßgeräte<br />
eingesetzt werden, die in Echtzeit für die nötige<br />
Übersicht über die Entwicklung des Rennens sorgen.<br />
Um den Zieleinlauf exakt beurteilen zu können,<br />
verfügt der <strong>Kölner</strong> <strong>Regatta</strong>-<strong>Verband</strong> über<br />
eine moderne, digitale Fotofinish-Kamera, die<br />
selbst kleinste zeitliche Abstände beim Zieleinlauf<br />
verdeutlicht und somit für eine exakte Ergebniswertung<br />
sorgt. Desweiteren unterstützt eine<br />
sprudelnde Wasserlinie die Zuschauer, die dank<br />
dieser Technik selbst aus ungünstigem Winkel<br />
den Zieleinlauf verfolgen können.