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Ausgabe 04/08 - BDF

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49. Jahrgang<br />

VVA Vereinigte Verlagsanstalten GmbH, Höherweg 278, 40231 Düsseldorf ·<br />

Postvertriebsstück 1 H 8257 E. Entgelt bezahlt.<br />

4/20<strong>08</strong><br />

<strong>BDF</strong> AKTUELL<br />

Zeitschrift des Bund Deutscher Forstleute für Forstpolitik, Forstwirtschaft, Natur und Umwelt<br />

<strong>BDF</strong><br />

www.bdf-online.de<br />

Willkommen<br />

in<br />

Braunschweig<br />

Braunschweig


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C Sand 11-1798-1 13-1798-9 15-1798-7 –<br />

D Schilf 11-1799-8 – 15-1799-4 16-1799-3<br />

E Schilf/Natur 11-0794-4 13-0794-2 15-0794-0 –<br />

F Natur<br />

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11-1738-7 – 15-1738-3 16-1738-2<br />

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FS<strong>08</strong>/29 D


Liebe Kolleginnen,<br />

liebe Kollegen,<br />

wie Sie der Vorankündigung<br />

entnehmen können, findet<br />

im April unsere Delegiertenversammlung<br />

20<strong>08</strong> in<br />

Braun schweig statt.<br />

Unter dem Motto „Poli -<br />

tischer Klimawandel – Perspektiven<br />

für den Wald“<br />

wollen wir uns mit der Zukunft<br />

unseres Berufsstandes<br />

Hans Jacobs, komm. Bundes- sowie der Forstwirtschaft in<br />

vorsitzender<br />

Deutschland beschäftigen.<br />

Wir freuen uns, dass wir mit Frau Ursula Heinen MdB und<br />

Herrn Dr. Heiner Geißler zwei Redner gewinnen konnten,<br />

die diese Thematik möglichst vielschichtig beleuchten<br />

werden.<br />

Die Legislaturperiode der bestehenden Bundesleitung geht<br />

zu Ende. Wir haben den <strong>BDF</strong> als gewerkschaftliche und<br />

forstpolitische Größe in Berlin etabliert. Eifrige Leser des<br />

<strong>BDF</strong> AKTUELL konnten sich über die Aktivitäten der Bundesleitung<br />

informieren. Wie auch in der Vergangenheit wurde<br />

für die Delegiertenversammlung ein umfangreicher Geschäftsbericht<br />

erstellt, der in Kürze im Internet verfügbar<br />

sein wird, Teile der Einleitung sind ebenfalls in dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

abgedruckt.<br />

Die letzten vier Jahre waren von einem beispiellosen<br />

Wertewandel in der deutschen Forstwirtschaft geprägt.<br />

Vermeintliche „Defizite“ der öffentlichen Verwaltungen<br />

haben zu einer nahezu flächendeckenden Privatisierungswelle<br />

geführt. Rapider Personalabbau sowie die Rückführung<br />

der Gemeinwohlleistungen in das alt hergebrachte<br />

Kielwasser einer am Gewinn orientierten Waldbewirtschaftung<br />

haben zu einer völligen Umorientierung in der<br />

Funktionenvielfalt geführt. Der <strong>BDF</strong> hat sich sowohl in den<br />

Ländern als auch auf Bundesebene vehement für die Bei -<br />

behaltung des Vorranges der Gemeinwohlorientierung im<br />

öffentlichen Wald eingesetzt, ohne aber organisa to rische<br />

Veränderungen grundsätzlich abzulehnen. Dieser Kompromissbereitschaft<br />

waren immer dort Grenzen gesetzt, wo an<br />

Forstverwaltungen politisch motivierte, fachlich nicht<br />

nachzuvollziehende Modernisierungsexempel statuiert<br />

werden sollten.<br />

In diesen Diskussionen hat sich der <strong>BDF</strong> in der Politik als<br />

gewerkschafts- und forstpolitisch ernst zu nehmender<br />

Partner etablieren können.<br />

Wir stehen vor großen Herausforderungen. Der Klima -<br />

wandel und seine Auswirkungen auf den Wald, teilweise<br />

inakzeptable Forderungen aus Reihen des Naturschutzes<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 4/20<strong>08</strong><br />

<strong>BDF</strong><br />

einerseits sowie die zunehmende Bagatellisierung unseres<br />

Berufsstandes andererseits schaffen Problemfelder in einem<br />

bisher nicht gekannten Ausmaß. Der <strong>BDF</strong> wird auch in der nun<br />

beginnenden Legislaturperiode versuchen, Lösungsvorschläge<br />

und Kompromisslinien zu entwickeln. Die Delegiertenversammlung<br />

soll hierfür einen Auftakt bilden. Der <strong>BDF</strong> fordert<br />

einen Klimawandel in der Politik. An Fakten und realistischen<br />

Szenarien orientierte Lösungsvorschläge müssen Vorrang vor<br />

parteipolitischen Strategiespielen haben.<br />

Wir werden die Positionen des <strong>BDF</strong> und seine Forderungen in<br />

diesem Kontext in Braunschweig in einer Resolution verabschieden.<br />

Jeder von uns Forstleuten, allen voran der <strong>BDF</strong> mit der neuen<br />

Bundesleitung ist mehr denn je gefragt, für eine durch uns<br />

umzusetzende nachhaltige und allen Ansprüchen gerecht<br />

werdende Forstwirtschaft und Waldentwicklung einzutreten.<br />

Ihr Hans Jacobs<br />

Einladung zur <strong>BDF</strong> Delegiertenversammlung<br />

20<strong>08</strong> in<br />

Braunschweig<br />

Alle vier Jahre wählt die <strong>BDF</strong> Delegiertenversammlung eine<br />

neue Bundesleitung. In diesem Jahr wird diese in Braunschweig<br />

stattfinden.<br />

Die Öffentliche Veranstaltung, zu der wir Sie sehr herzlich<br />

einladen, findet am Montag, 14. April 20<strong>08</strong>, von 10.00 –<br />

13.00 Uhr im Ringhotel Deutsches Haus, Ruhfäutchenplatz 1,<br />

38100 Braunschweig statt. Anschließend wird ein Imbiss<br />

gereicht.<br />

Bitte melden Sie sich an: per Fax: 030 – 4<strong>08</strong>1 6710 oder per<br />

Mail: info@<strong>BDF</strong>-online.de.<br />

Das Tagungsmotto ist „Politischer Klimawandel – Perspektiven<br />

für den Wald?“<br />

Als Festredner haben wir die Parlamentarische Staatssekretärin<br />

Ursula Heinen MdB, BMELV, und Dr. Heiner Geißler,<br />

Bundesminister a.D., gewinnen können. Grußworte halten<br />

Manfred Zöllmer MdB, stellv. Vorsitzender des Agrarausschusses<br />

und Hans- Heinrich Ehlen MdL, Landwirtschaftsminister<br />

Niedersachsen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />

Ines v. Keller<br />

3


Inhalt<br />

Delegiertentag in Braunschweig<br />

Geschäftsbericht der Bundesleitung<br />

Personalratswahlen in Hessen<br />

Häusliches Arbeitszimmer<br />

Mitglieder werben<br />

Angestellte<br />

Verhandlungen gescheitert<br />

Pille gegen das Altern?<br />

Landesnachrichten<br />

Multifunktionalität des Waldes als<br />

Markenzeichen<br />

Ortgies Heider im Ruhestand<br />

Kilometerpauschale nicht ausreichend<br />

Verbandsgespräch im Bayer. Landtag<br />

Zum Titelbild<br />

Forstpolitik<br />

Forstleute im Ruhestand<br />

Herzlich Willkommen heißt es alle vier Jahre, wenn der <strong>BDF</strong><br />

seinen Bundesdelegiertentag durchführt. Im April 20<strong>08</strong> ist<br />

Niedersachsen mit Braun schweig Gastgeber dieser Ver -<br />

anstaltung. Auch eine Ge legen -<br />

heit, Braunschweig und die<br />

Autostadt Wolfsburg ken nen zu<br />

lernen.<br />

Das Titelbild zeigt das Wahrzeichen,<br />

den Braunschweiger<br />

Burglöwen auf dem Burgplatz.<br />

Foto: Braunschweig Stadtmar -<br />

ke ting GmbH/okerland-archiv<br />

dbb gewinnt mehr als 12.000 Mitglieder<br />

Der dbb hat im vergangenen Jahr erneut einen Mitgliederzuwachs<br />

verzeichnet. Exakt 12.718 Kolleginnen und Kollegen<br />

sind zwischen Januar und Dezember 2007 in die für sie zuständigen<br />

Fachgewerkschaften eingetreten. Am Stichtag 30.<br />

September 2007 vereinigte die Spitzenorganisation insgesamt<br />

4 <strong>BDF</strong><br />

3<br />

5<br />

9<br />

9<br />

11<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

Ersten gemeinsamer Waldtag<br />

Streit im Spreewald<br />

Walter Matenaar scheidet aus dem<br />

Dienst<br />

Situation in Rheinland-Pfalz<br />

Ministerin Wernicke verleiht Waldpädagogik-Zertifikate<br />

Der Alptraum im Außendienst<br />

Tarifvertrag in Schleswig-Holstein abgeschlossen<br />

Teilergebnisse bei der Neustrukturierung<br />

der Bundesforsten erzielt<br />

Neuerscheinungen<br />

Bücher<br />

Personen<br />

Geburtstage/Wir gedenken<br />

Spruch des Monats<br />

Holz ist nur ein einsilbiges Wort, doch dahinter verbirgt sich eine<br />

Welt voller Schönheit und Wunder.<br />

Theodor Heuss<br />

19<br />

22<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

28<br />

29<br />

14,<br />

24<br />

30<br />

1.278.435 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes und des<br />

privatisierten Dienstleistungssektors unter einem Dach, berichtet<br />

das „dbb magazin” (<strong>Ausgabe</strong> März 20<strong>08</strong>).<br />

Derzeit sind 919.527 Beamte und 358.9<strong>08</strong> Tarifbeschäftigte in<br />

den Fachgewerkschaften des dbb organisiert. 882.215 davon sind<br />

Männer, 396.220 Frauen.<br />

Der dbb Bundesvorsitzende Peter Heesen wertet den Mitgliederzuwachs<br />

als erneute Bestätigung der Berufspolitik des dbb.<br />

„Wir sind einfach näher dran an den Beschäftigten, ihren<br />

Interessen und Problemen. Das macht attraktiv und verstärkt die<br />

Mitgliederbindung. Unsere seit Jahren positive Mitgliederentwicklung<br />

ist besonders bemerkenswert, be denkt man den schwin -<br />

denden Zulauf, den andere Gewerkschaften beklagen müssen.”<br />

Cornelia Krüger


<strong>BDF</strong>-Bundesleitung:<br />

Rückblick auf die Jahre<br />

20<strong>04</strong> bis 20<strong>08</strong><br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

die Bundesleitung legt einen Geschäftsbericht zum Delegier ten -<br />

tag 20<strong>08</strong> in Braunschweig vor. Wir möchten damit über unsere Tätigkeiten<br />

der letzten vier Jahre berichten. Ein solcher Bericht kann<br />

nicht abschließend sein, er soll vielmehr ergebnisorien tiert das<br />

darstellen, was die Bundesleitung selbst sowie die <strong>BDF</strong> Vertretungen,<br />

Arbeitskreise und Beauftragten in den verschiedenen Gremien<br />

bearbeitet haben und erreichen konnten.<br />

Die Zeit seit 20<strong>04</strong> war auf Bundesebene geprägt durch den Regierungswechsel<br />

nach der Bundestagswahl 2005. Unter der rotgrünen<br />

Bundesregierung waren Themenschwerpunkte die<br />

Novellierung des Bundeswaldgesetzes (BWaldG) und die Definition<br />

der „guten fachlichen Praxis“ (gfP). Auch die Umsetzung<br />

der NATURA 2000-Richtlinie und deren inhaltliche Ausgestaltung<br />

nahmen großen Raum ein. Die Frage der „Übersetzung“ des Nationalen<br />

Waldprogrammes in eine für die Praxis anwendbare<br />

Kurzform bildete einen weiteren Schwerpunkt der forstpolitischen<br />

Diskussionen.<br />

Der Regierungswechsel brachte neue Schwerpunkte mit sich.<br />

Die Novellierung des BWaldG wurde zunächst zurück gestellt. Das<br />

Anfang 2006 erlassene EuGH-Urteil zur mangelnden Um setzung<br />

der FFH-Richtlinie durch die Bundesrepublik Deutschland machte<br />

eine Neufassung des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG)<br />

notwendig. Neuerdings wird auch wieder über eine Novelle des<br />

BWaldG debattiert, nachdem erste Schritte zur Integration aller<br />

die Natur betreffenden Gesetze in einem Umweltgesetzbuch in<br />

die Wege geleitet wurden.<br />

Ein weiterer Themenkomplex betraf die Rolle der Forst- und<br />

Holzwirtschaft im gesamtwirtschaftlichen Kontext. Hierzu wurden<br />

zunächst in NRW, später auch in anderen Bundeslän dern Clusterstudien<br />

zur Forst- und Holzwirtschaft erstellt. Auch auf Bundesebene<br />

sollte eine solche Studie erstellt werden. Die ökologische<br />

Rolle des Waldes ist in den Fokus gerückt. Der drohende<br />

Klimawandel und die drängenden Fragen bezüglich ihrer Auswirkungen<br />

auf den Wald einerseits, die Entscheidung der<br />

Bundesregierung, den Wald als CO2-Senke für die nächste Kyoto-<br />

Periode anerkennen zu lassen andererseits, haben zu einer<br />

deutlichen Aufwertung der Forstwirtschaft in der poli ti schen Diskussion<br />

auf Bundesebene geführt.<br />

In eine ganz andere Richtung weist die Entwicklung der Forstwirtschaft<br />

auf Länderebene. Die Entscheidung vieler Länder -<br />

regierungen, ihren Landeswald verstärkt wirtschaftlichen Zielsetzungen<br />

zu unterstellen, ging einher mit einer Überführung der<br />

Landesforstverwaltungen in andere Rechtsformen. Der <strong>BDF</strong><br />

befürchtet, dass dies nur ein erster Schritt zur vollständigen<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 4/20<strong>08</strong><br />

Forstpolitik<br />

<strong>BDF</strong><br />

Privatisierung und der Überführung der neu entstandenen „Betriebe“<br />

in Aktiengesellschaften oder ähnliches ist. Auch die allerorten<br />

geplanten oder realisierten Staatswaldverkäufe zur<br />

„Sanierung des Haushaltes“ weisen in diese Richtung. Es war und<br />

ist eine der Hauptaufgaben des <strong>BDF</strong> auf Landes- und Bundesebene<br />

den politischen Entscheidungsträgern zu verdeutlichen,<br />

dass der öffentliche Wald mehr ist als ein profitabel zu führender<br />

CBD-Konferenz Mai 20<strong>08</strong> in Bonn<br />

Mitmachen – Vielfalt schaffen!<br />

Aufruf zur bundesweiten Mitmachaktion anlässlich der UN-Weltkonferenz<br />

20<strong>08</strong><br />

Die Präsidenten des Forstwirtschaftsrates (DFWR) und des<br />

Holzwirtschaftsrates (DHWR) rufen gemeinsam alle Forstverwaltungen<br />

und Waldbesitzer sowie die Verbände der Forstund<br />

Holzbranche auf, sich an der gemeinsamen Medienarbeit<br />

zur Vorbereitung der Weltkonferenz zur biologischen Vielfalt im<br />

Mai 20<strong>08</strong> in Bonn zu beteiligen und der Öffentlichkeit deutlich<br />

zu machen, dass Schönheit und Vielfalt unserer Wälder und ihre<br />

nachhaltige Nutzung im Einklang stehen.<br />

Höhepunkt der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit wird die<br />

Einladung an Menschen und Organisationen (Vereine,<br />

Unternehmen) in Deutschland zur Aktion „Mitmachen – Vielfalt<br />

schaffen!“ am 20. April 20<strong>08</strong> sein - vier Wochen vor dem Start<br />

der Konferenz. Dabei soll im Schwerpunkt zu einem Aktionstag<br />

in die heimischen Wälder eingeladen werden, bei dem die genannte<br />

Botschaft auf einfache Weise erlebt und nachvollzogen<br />

werden kann. Zentrales Element des Tages, das erfahrungsgemäß<br />

„nachhaltig“ im Gedächtnis der Menschen haften<br />

bleiben wird, ist die Möglichkeit, selbst Waldbäume oder –<br />

sträucher zu pflanzen und damit einen aktiven Beitrag zur Zukunft<br />

und Vielfalt unserer Wälder leisten zu können.<br />

Anmeldung und Infos unter www.treffpunktwald.de.<br />

MACHEN SIE MIT!<br />

5


6<br />

Wirtschaftsbetrieb. Die gesellschaftlichen Anforderungen weisen<br />

in eine ganz andere Richtung: Erholung, Naturschutz, Umweltbildung<br />

und Sozialfunktion als Teilaspekte einer umfassenden<br />

gesellschaftlichen Daseinsvorsorge finden sich hier wieder und<br />

sind die Zielsetzungen, für die wir als <strong>BDF</strong> eintreten. Gespräche<br />

sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene haben gezeigt,<br />

dass viele Politiker einen Spagat vollführen wollen, nach dem<br />

Motto „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“.<br />

Die Reformen der Landesforstverwaltungen wurden nur vordergründig<br />

funktional begründet. Über allem stand das Ziel, er -<br />

hebliche Personaleinsparungen durchzuführen und an das vermeintlich<br />

„erforderliche Niveau“ anzupassen. Der <strong>BDF</strong> hat sich<br />

stets gegen diesen personellen Kahlschlag in den Verwaltungen<br />

gewandt.<br />

In den letzten Jahren wurden im Saarland, in Hessen, in Nordrhein-Westfalen,<br />

in Rheinland-Pfalz, und in Sachsen-Anhalt ein<br />

Landesbetrieb installiert. Eine Anstalt öffentlichen Rechts ist in<br />

Niedersachsen, in Mecklenburg-Vorpommern sowie in Bayern<br />

und seit dem 1. 1. 20<strong>08</strong> auch in Schleswig-Holstein eingerichtet<br />

worden und für Brandenburg geplant. In Baden- Württemberg<br />

wurde die gesamte Forstverwaltung kommunalisiert und den<br />

Landkreisen zugeordnet. Zusätzlich wurden in Bayern und Sach -<br />

sen-Anhalt die bislang umfänglich zuständigen Forstverwaltungen<br />

regelrecht zerschlagen und die einzelnen Aufgabenbereiche<br />

Waldbewirtschaftung, Forstbehörde sowie Beratung und<br />

Betreuung des Nichtstaatswaldes unterschiedlichen Behördenträgern<br />

zugewiesen. In Sachsen werden ab Mitte des Jahres forsthoheitliche<br />

Aufgaben nicht mehr im Staatsbetrieb Sachsenforst,<br />

sondern von den Landkreisen wahrgenommen.<br />

Die bisher für den Staatswald und die vorrangig zu erbringenden<br />

Gemeinwohlfunktionen zuständigen Verwaltungen<br />

haben offenbar ausgedient, in Zukunft soll vornehmlich „gewirtschaftet“<br />

werden. Die Gemeinwohlfunktionen sollen zwar auch<br />

weiterhin erbracht werden, das Ausmaß und die Ge wichtung<br />

werden jedoch vielerorts neu definiert. Zwar beteuert die Politik<br />

weiterhin die Wichtigkeit der Allgemeinwohlverpflichtung des<br />

öffentlichen Waldes. Die Umsetzung dieser Ziele auf der Fläche<br />

scheitert jedoch meist am fehlenden Forstpersonal.<br />

Diese Entwicklungen haben auch weitreichende Auswirkungen<br />

auf den <strong>BDF</strong>. Durch die dramatische Reduzierung des Per sonals<br />

werden kaum noch junge Forstleute eingestellt. Darüber hinaus<br />

stellt es einen ehrenamtlich organisierten Lan desverband vor<br />

nahezu unlösbare Probleme, wenn die Mitglieder plötzlich<br />

unterschiedlichen Verwaltungen zugeordnet werden, in Landrats-<br />

und Landwirtschaftsämtern ihre forstliche Identität verlieren<br />

und strukturell kaum noch zu erreichen sind.<br />

Infolge dessen hatten mehrere Landesverbände in den vergangenen<br />

Jahren Probleme, Nachwuchs für die Verbandsvorstände<br />

zu gewinnen. Innere Kündigung Vieler, zunehmende Arbeitsbelastung<br />

sowie ein zunehmend restriktiver Umgang der<br />

Verwaltungen mit den Vertretern der Berufsverbände und ihren<br />

berechtigten Anliegen haben die Bereitschaft zur Übernahme<br />

solcher Ehrenämter deutlich reduziert. Diese Entwicklung wurde<br />

Forstpolitik<br />

<strong>BDF</strong><br />

unterstützt durch die sich in manchem Bundesland mehr und<br />

mehr durchsetzende Erkenntnis, dass ein Engagement im <strong>BDF</strong> für<br />

das eigene berufliche Fortkommen nicht unbedingt förderlich ist.<br />

Um sich diesen Entwicklungen zu stellen, hat sich der <strong>BDF</strong> Bun -<br />

desvorstand seit 2005 jährlich zu Strategieseminaren getroffen, um<br />

Tendenzen zu benennen und Strategien zu entwickeln.<br />

Der <strong>BDF</strong> wird auch in den kommenden Jahren dieses<br />

Spannungsfeld zwischen Ökonomie und gesellschaftlichen Ansprüchen<br />

als ein wichtiges Thema aufgreifen und dafür kämpfen,<br />

dass unser Berufsstand als das verstanden wird, was er ist: Der<br />

Garant für einen Ausgleich zwischen wirtschaftlichen Notwendigkeiten<br />

und gesellschaftlichen Anforderungen in einer in jeder<br />

Hinsicht nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Wir werden uns<br />

nach wie vor vehement für den Erhalt der Arbeitsplätze im Forstbereich,<br />

für angemessene Einkommen sowie für Aus- und Weiterbildung<br />

einsetzen.<br />

Dieses Problemfeld verdeutlicht, dass der <strong>BDF</strong> gerade auf<br />

Bundesebene in den vergangenen Jahren vermehrt forstpoli -<br />

tisches Terrain betreten hat. Der gewerkschaftliche Teil unserer<br />

Verbandsarbeit darf hiervor nicht zurück treten. Gerade die<br />

inhaltliche Fortentwicklung des TVöD und TV-L sowie die im<br />

Rahmen dieser Tarifwerke zu führenden Gehaltstarifverhandlungen<br />

werden auf Bundesebene in den nächsten Jahren erhebliche<br />

Ressourcen binden. Hier arbeitet der <strong>BDF</strong> intensiv mit der<br />

DBB Tarifunion zusammen. Die Überführung vieler Lan -<br />

desforstverwaltungen in neue Rechtsformen sowie die Ergeb -<br />

nisse der Föderalismusreform haben jedoch auch auf Landesebene<br />

vielfach neue Verhältnisse geschaffen. Hier kann die<br />

Bundesleitung unterstützend tätig sein.<br />

Personell hat es auf Bundesebene einen Wechsel gegeben:<br />

Bernhard Dierdorf ist zum 31.12.2007 von allen seinen <strong>BDF</strong> Ämtern<br />

zurück getreten. Aus beruflichen und privaten Gründen hat er sich<br />

in den einstweiligen Ruhestand versetzen lassen und sah sich in<br />

der Pflicht, diese Ämter an Kollegen abzugeben, die noch im aktiven<br />

Berufsleben stehen. Die Bundesleitung hat dieses bedauert,<br />

hätten wir doch gerne bis zum Delegiertentag mit Bernhard Dierdorf<br />

zusammen gearbeitet. Bis zur Delegier ten versammlung wurde<br />

Hans Jacobs zum kommissarischen Bundesvorsitzenden bestimmt.<br />

Eine forst- und berufspolitische Interessensvertretung kann


nur so gut sein, wie diejenigen, die ihre Arbeit unterstützen.<br />

Daher geht unser Dank an alle, die unsere Arbeit begleitet und<br />

vorangebracht haben. Zu allererst ist hier der Bundesvorstand mit<br />

den Landesvorsitzenden und den LeiterInnen der Vertretungen<br />

und Arbeitskreise sowie die <strong>BDF</strong> VertreterInnen in den verschiedensten<br />

Gremien zu nennen. Hier wurden die Grundlinien<br />

unserer Arbeit gelegt, fachlich untersetzt durch die Arbeit der Arbeitskreise.<br />

Ein weiterer Dank geht an die Landesverbände und deren Geschäftsstellen,<br />

die als Schnittstellen zwischen Bundesvertretung<br />

und Landesverbänden fungierten.<br />

Auch der Redaktion <strong>BDF</strong> Aktuell, allen voran Armin Ristau und<br />

seinen Redakteuren auf Landesebene sei besonders gedankt für<br />

ihre Arbeit. Wir konnten wiederholt feststellen, dass unser <strong>BDF</strong><br />

Aktuell im politischen Raum aufmerksam gelesen wird und vielen<br />

Bundespolitikern auch dazu dient, sich einen Überblick über die<br />

Entwicklungen in den Bundesländern zu verschaffen.<br />

Nicht zuletzt haben wir uns über die durchweg positive Aufnahme<br />

in den Landesverbänden gefreut und über die Anteilnahme,<br />

die unsere Arbeit dort erfahren hat.<br />

Abschließend sei es der Bundesleitung gestattet, einen be-<br />

sonderen Dank unserer Geschäftsführerin auszusprechen. Ines<br />

von Keller hat in den vergangenen Jahren nicht nur die Geschäftsstelle<br />

geführt sondern auch in vielen Situationen die Arbeit<br />

der Bundesleitung entscheidend unterstützt und voran gebracht.<br />

Hierbei hat sie sich und dem <strong>BDF</strong> auch in der politischen<br />

und Verbandsöffentlichkeit viel Anerkennung erworben.<br />

Die Bundesleitung - das sind Bernhard Dierdorf, Hans Jacobs,<br />

Dr. Dietrich Butter, Veronika Cleve und Peter Schönke, sowie der<br />

Schatzmeister Jochen Rippelbeck und der Chefredakteur Armin<br />

Ristau sowie die Geschäftsführerin Ines von Keller - legen diesen<br />

Bericht, den Sie im Internet unter www.<strong>BDF</strong>-online.de finden,<br />

als Ergebnis unserer Arbeit der letzten vier Jahre vor. Dieses geschieht<br />

auch in der Hoffnung, dass die neue Bundesleitung auf<br />

den geschaffenen Grundlagen aufbauen möge und neue Impulse<br />

setzt.<br />

Ihr<br />

Hans Jacobs, kommissarischer Bundesvorsitzender


8<br />

Forstpolitik<br />

„Auf das richtige Verhältnis kommt es an!“<br />

Bundesleitung bei der neuen Präsidentin<br />

des Bundesamtes für Naturschutz (BfN),<br />

Frau Prof. Dr. Beate Jessel<br />

Bereits kurz nach Amtsantritt zum 1. 11. 2007<br />

hatte der <strong>BDF</strong> um ein Gespräch bei der<br />

neuen Präsidentin des BfN, Frau Prof. Dr.<br />

Jessel gebeten. Dieses fand am 17.März in<br />

Bonn statt. Nach einer kurzen Begrüßung<br />

und Vorstellung der vom <strong>BDF</strong> Teilnehmenden<br />

fand man bald den fachlichen Einstieg<br />

in das Thema „Buchenwaldinitiative“.<br />

Frau Jessel stellte einleitend dar, dass die<br />

Veröffentlichung der Ergebnisse des durchgeführten<br />

Workshops sich ungewollt verselbstständigt<br />

hätten. Das BfN habe sich zu<br />

diesem Thema noch nicht geäußert, das interne<br />

Abstimmungsverfahren sei noch nicht<br />

abgeschlossen. Beide Seiten waren sich einig,<br />

dass die hohe Bedeutung, die der<br />

Bundesrepublik Deutschland für die Prof.Dr. Beate Jessel (Bildmitte neben Hans Jacobs und Veronika Cleve): Der <strong>BDF</strong> kann Ideen zur Buchenwald-<br />

Erhaltung der letzten alten Buchenwälder<br />

zukommt unbestritten sei. Der <strong>BDF</strong> sieht<br />

jedoch die geäußerte Forderung nach großinitiative<br />

einbringen. Foto: v. Keller<br />

flächiger Stilllegung von Buchenwäldern ab 1.000 ha Ausdehnung Überhaupt sieht Frau Jessel die Entwicklung der Organisations-<br />

auch in Verbindung mit der Forderung aus der „Nationalen reformen in den Bundesländern sehr skeptisch. Die Öko-<br />

Strategie zur biologischen Vielfalt“ der Bundesregierung nach nomisierung der öffentlichen Forstwirtschaft sei eine sehr kurz-<br />

langfristiger Stilllegung von 5 % der Waldflächen eine allzu einsichtige Entwicklung mit deutlich negativen Auswirkungen auf<br />

seitige dem Naturschutz geschuldete Forderung. Diese wird nach<br />

<strong>BDF</strong>-Meinung erhebliche Auswirkungen auf die Beschäftigungs-<br />

die Gemeinwohlfunktionen.<br />

situation im ländlichen Raum haben. Frau Jessel zeigte zwar Ver- Die <strong>BDF</strong>-Vertreter äußerten Interesse an einer intensiveren<br />

ständnis für diesen Betrachtungsaspekt, forderte jedoch eine fachlichen Einbringung in aktuelle Themen des BfN. Die Buchen-<br />

gesamtheitliche Sicht der Problematik. Man war sich schließlich waldinitiative, so Frau Jessel, werde im Rahmen eines weiteren<br />

einig, dass es wichtig sei, eine Gesamtkonzeption zu entwickeln, Workshops im Herbst weiter entwickelt, in dem auch der <strong>BDF</strong><br />

in der sowohl segregative Aspekte einer kompletten Stilllegung seine Ideen einbringen könne. Außerdem deutete die Präsidentin<br />

von zukünftigen Urwäldern verknüpft werden mit Modellen der an, dass sie sich durchaus vorstellen könne, einen regelmäßigen<br />

Integration von Naturschutzzielen in die Waldbewirtschaftung. Gesprächskreis mit den forstlichen Fachverbänden einzurichten,<br />

Die Doppelstrategie „Schutz vor Nutzung“ und „Schutz mit Nutzung“<br />

wurde hier diskutiert.<br />

so wie es mit den Naturschutzverbänden schon praktiziert werde.<br />

Es müssten beispielsweise Überlegungen zu einem Totholz- Zum Abschluss des sehr konstruktiven Gesprächs wies Frau<br />

management im Wirtschaftswald angestellt werden.<br />

Jessel darauf hin, dass das BfN auch Projekte von Verbänden im<br />

Zum Thema energetische Holznutzung herrschte ebenfalls Ei- Bereich Naturschutz finanziell unterstütze und bot dem <strong>BDF</strong> an,<br />

nigkeit, dass diese deutlich zugenommen habe und durchaus die<br />

Gefahr bestehe, dass vor allem dort, wo auf Grund des Per-<br />

auch über diese Art der Zusammenarbeit nachzudenken.<br />

sonalabbaus in den öffentlichen Forstverwaltungen Kapazitäten Man vereinbarte, auch auf Arbeitsebene zukünftig in Kontakt<br />

in der Privatwaldbetreuung reduziert worden seien. Auch steht zu bleiben in dem Bestreben, den Waldnaturschutz im Kontext<br />

zu befürchten, dass die hohen Brennholzpreise die Bereitschaft der ökonomischen und sozialen Belange der Forstverwaltungen<br />

der Forstbetriebe, ausreichend Totholz in den Beständen zu<br />

belassen erheblich reduzieren könne.<br />

und Betriebe voran zu bringen. HJ, VK<br />

<strong>BDF</strong>


Personalratswahlen in Hessen<br />

Am 6. Mai 20<strong>08</strong> werden in Hessen auf allen Ebenen neue Personalräte<br />

gewählt. Wie immer beteiligt sich der <strong>BDF</strong>-Hessen mit<br />

ausgesuchten Kandidatinnen und Kandidaten an den Wahlen,<br />

um eine kompetente und engagierte Personalvertretung zu<br />

organisieren. Wald und Forstleute in guten Händen – <strong>BDF</strong>-Hessen!<br />

Dieser Slogan ist nach wie vor uneingeschränkt richtig.<br />

Die Wahlen für den Hauptpersonalrat „Umwelt“ sowie für den<br />

Gesamtpersonalrat Landesbetrieb HESSEN-FORST werden als<br />

Listenwahlen durchgeführt. Bei der Wahl zum neuen Hauptpersonalrat<br />

„Umwelt“ tritt der <strong>BDF</strong>-Hessen gemeinsam mit BTB, DVG<br />

und VDL als Fachgewerkschaft des DBB an, um hier möglichst viele<br />

Beamtenvertreter zu positionieren. Frontmann des <strong>BDF</strong> in dieser<br />

Allianz ist Peter Schönke, unser ehemaliger Landesvorsitzender<br />

mit hohem Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad, ein Kandidat<br />

mit großer Personalratserfahrung.<br />

Zur Wahl des neuen Gesamtpersonalrates im Geschäftsbereich<br />

des Landesbetriebes HESSEN-FORST werden wir erstmalig mit zwei<br />

Listen antreten. Für die Gruppe der Beamten konnten wir wieder<br />

eine ausreichende Anzahl bewährter Kolleginnen und Kollegen<br />

gewinnen. Die Liste „Bund Deutscher Forstleute“ wird von Jens<br />

Helberg und Stefan Rickert angeführt, die unseren Verband schon<br />

seit Jahren als ordentliche Mitglieder und als Beobachter in<br />

diesem Gremium vertreten.<br />

Neu ist die Aufstellung einer Liste für den Bereich der Arbeitnehmer,<br />

mit der unser Verband den Kolleginnen und<br />

Kollegen aus den Reihen der Angestellten und Arbeiter ein neues,<br />

bisher nicht vorhandenes Angebot einer kompetenten Personal-<br />

Steuerliche Geltendmachung des häuslichen<br />

Arbeitszimmers<br />

Bis zur gesetzlichen Neuregelung konnten nach § 4 EStG für das<br />

häusliche Arbeitszimmer bis zu 1.250 Euro steuerlich geltend<br />

gemacht werden, wenn für die berufliche Tätigkeit kein anderer<br />

Arbeitsplatz zur Verfügung stand. Mit der Neuregelung wurde<br />

festgelegt, dass das Arbeitszimmer den Mittelpunkt der gesmaten<br />

beruflichen Tätigkeit bilden muss. Damit entfällt für Berufsgruppen<br />

die Möglichkeit des Abzugs, bei denen das Arbeitszimmer<br />

nicht Mittelpunkt der Tätigkeit ist, die aber im erheblichen<br />

Maße dienstliche Obliegenheiten im häuslichen Arbeitszimmer<br />

erledigen müssen, da Ihnen der Dienstherr kein Arbeitszimmer<br />

am Arbeitsplatz bereitstellt.<br />

In der Steuererklärung 2007, sollten die Betroffenen wie in den<br />

Vorjahren, die Kosten für das häusliche Arbeitszimmer geltend<br />

machen. Sollten die Finanzbehörden nach der jetzigen Rechtslage<br />

bei Einreichung des Lohnsteuerjahresausgleichs die<br />

Geltend machung des häuslichen Arbeitszimmers ablehnen,<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 4/20<strong>08</strong><br />

<strong>BDF</strong><br />

vertretung macht. Nach einer Änderung des Hessischen Personalvertretungsgesetzes<br />

im Jahr 2007 wurden im Vorgriff auf<br />

eine eventuelle Einführung des TVÖD in Hessen die Gruppen der<br />

Arbeiter und der Angestellten zur neuen Gruppe der Arbeitnehmer<br />

zusammengefasst. Bei den wenigen in den letzten<br />

Jahren im Forstbereich erfolgten Neueinstellungen ist festzustellen,<br />

dass diese überwiegend im Bereich der Angestellten<br />

erfolgten und nicht – wie bisher üblich – Beamtenverhältnisse<br />

begründet wurden. Dieser Umstand bedeutet für den <strong>BDF</strong>-<br />

Hessen, dass hier ein dringender Handlungsbedarf besteht, um<br />

eine umfassende Personalvertretung zu gewährleisten. Die<br />

Wichtigkeit unseres Vertretungsanspruchs wird durch das Angebot<br />

an die Wahlberechtigten durch die Liste „<strong>BDF</strong>-Hessen für alle“<br />

dokumentiert sowie die für diese Liste gewonnenen Kandidatinnen<br />

und Kandidaten. An der Spitze stehen Katja Bellof als<br />

forstliche Angestellte bei der FENA in Gießen und Wolfgang Lorenz,<br />

der sich bisher als Beamtenvertreter im GPR einen Namen<br />

und für den Landesbetrieb als IT-Fachmann verdient gemacht<br />

hat. Die Liste wird weiter getragen durch in der Interessenvertretung<br />

erfahrene und gut geschulte Kolleginnen und Kollegen<br />

der verschiedensten Funktionsbereiche von HESSEN-FORST, nicht<br />

zuletzt durch unseren Verbandsvorsitzenden Dr. Manfred Johann.<br />

Wir wünschen uns und allen Kolleginnen und -kollegen, dass<br />

unsere Listen bei den Wahlen erfolgreich abschneiden, um für<br />

alle forstlichen Bediensteten in Hessen eine sachgerechte, faire,<br />

parteipolitisch neutrale und gleichgestellte Berufspolitik in den<br />

Personalräten zu gewährleisten.<br />

sollten die betreffenden Steuerzahler Einspruch gegen den<br />

Steuer bescheid 2007 einlegen. Dazu steht <strong>BDF</strong> Mitgliedern ein<br />

Musterwiderspruch zur Verf ügung, der bei der Landesgeschäftsstelle<br />

angefordert werden kann.<br />

Mit dem im Mustereinspruch vorgeschlagenen Ruhen des Verfahrens<br />

soll erreicht werden, dass das Verfahren offen gehalten<br />

wird, ohne dass individuell Klage eingereicht werden muss.<br />

Der dbb hat darüber hinaus bereits Schritte unternommen,<br />

einen sog. Vorläufigkeitsvermerk durch das Bundesministerium<br />

der Finanzen hinsichtlich der einkommensteuerlichen Anerkennung<br />

des häuslichen Arbeitszimmers zu erwirken. Dies<br />

würde bedeuten, dass individuell nichts weiter unternommen<br />

werden müsste, da die Bescheide bis zu einer rechtskräftigen<br />

Entscheidung nicht bestandskräftig würden. In diesem Fall<br />

werden wir gesondert informieren.<br />

9


10<br />

Mustereinspruch<br />

Zum Procedere ist Folgendes zu sagen: Nach Abgabe der Einkommensteuererklärung<br />

2007, in der die Kosten des häuslichen Arbeitszimmers<br />

wie gewohnt aufgeführt werden sollten und nach<br />

der geltenden Rechtslage zu erwartenden Ablehnung der Anerkennung<br />

dieser Kosten mit dem Einkommensteuerbescheid,<br />

sollten die betroffenen Mitglieder mittels beigefügtem Mustereinspruch<br />

gegen die Nichtanerkennung des häuslichen Arbeitszimmers<br />

Einspruch erheben. Mit dem im Mustereinspruch vorgeschlagenen<br />

Ruhen des Verfahrens soll erreicht werden, dass das<br />

Verfahren offen gehalten wird, ohne, dass individuell Klage<br />

eingereicht werden muss.<br />

Forstpolitik<br />

<strong>BDF</strong><br />

Der dbb hat darüber hinaus bereits Schritte unternommen,<br />

einen sog. Vorläufigkeitsvermerk durch das Bundesministerium<br />

der Finanzen hinsichtlich der einkommensteuerlichen Anerkennung<br />

des häuslichen Arbeitszimmers zu erwirken. Dies<br />

würde bedeuten, dass individuell nichts weiter unternommen<br />

werden müsste, da die Bescheide bis zu einer rechtskräftigen<br />

Entscheidung nicht bestandskräftig würden. In diesem Fall<br />

würden wir die Mitgliedsgewerkschaften gesondert informieren.<br />

Weitere Informationen auf den Internetseiten des <strong>BDF</strong> unter<br />

Steuertipps.<br />

Peter Heesen, DBB - Bundesvorsitzender -<br />

Deutsche Forschungsagenda ForstHolzPapier<br />

Am 20. Februar wurde in Berlin die Deutsche Forschungsagenda<br />

ForstHolzPapier im Rahmen eines parlamentarischen Abends vorgestellt.<br />

Grundlage ist das 7. EU Forschungsrahmenprogramm, das bis<br />

2013 mit 54 Mrd. € verschiedene Technologie Plattformen unterstützt,<br />

um die Zusammenarbeit und Innovation zwischen Industrie<br />

und Forschung zu intensivieren. Für unseren Bereich hat sich<br />

20<strong>04</strong> auf europäischer Ebene die Forest-Based Sector Technology<br />

Platform (FTP - Forest Technology Platform) unter Federführung<br />

der europäischen holzverarbeitenden Industrie (CEI-bois), der<br />

europäischen Papierindustrie (CEPI) und des Europäischen Waldbesitzerverbandes<br />

etabliert. Mit diesem europäischen Kompetenzzentrum<br />

soll das Innovationspotenzial in den genanten<br />

Bereichen aufgezeigt und eine Vernetzung aller Akteure (Wirtschaft,<br />

Forschung, Finanzen, Behörden) gefördert werden.<br />

Auf deutscher Ebene wurde die Forschungsagenda ForstHolz-<br />

Papier entwickelt, „eine bislang einmalige Vernetzung ..., die<br />

wichtige Impulse für die Forschung setzt und darüber hinaus dem<br />

Sektor zu mehr Geschlossenheit und Sichtbarkeit verhilft“, so der<br />

Vorsitzende Professor von Teuffel. Der Branchenverbund habe<br />

eine hohe volkswirtschaftliche Bedeutung, er stehe für rund 2<br />

Mio. Waldbesitzer, 185.000 Betriebe und 1,3 Mio. Beschäftigte bei<br />

einem Umsatz von 181 Mrd. €.<br />

Das Verbundprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung im Rahmen des Förderschwerpunktes Nachhaltige<br />

Waldwirtschaft gefördert. Partner sind die Forstliche Versuchsund<br />

Forschungsanstalt Baden-Württemberg, die Deutsche Gesellschaft<br />

für Holzforschung und die Papiertechnische Stiftung.<br />

Die Deutsche Forschungsagenda ForstHolzPapier hat unter dem<br />

klaren Bekenntnis zur Nachhaltigkeit 3 Schwerpunkte definiert<br />

(im Folgenden Auszüge aus der Agenda).<br />

1. Klimawandel: Schutz und Anpassung<br />

Durch die Änderung der ökologischen Rahmenbedingungen wird<br />

es zu Umstellungen in der Forstwirtschaft kommen (Veränderungen<br />

des Rohstoffes Holz in Art, Qualität und Aufkommen), Schäden<br />

durch Klimaextreme werden zunehmen. Dem Klima wandel kann<br />

durch verstärkte und effektive Holznutzung, als Substitut für fossile<br />

Rohstoffe etc. entgegengewirkt werden. Zu diesem Schwerpunkt<br />

gehören die Quantifizierung der Folgen des Klimawandels, Anpassungsstrategien<br />

und ein verbessertes CO2 Management.<br />

2. Entwicklung einer Bioökonomie<br />

In diesem Bereich soll die Entwicklung von innovativen ökoeffizienten<br />

Produkten und Dienstleistungen sowie neuen Technologien<br />

und Prozesse gefördert werden. Dabei sollen auch die<br />

sozioökonomischen Wechselwirkungen berücksichtigt und die<br />

Nachfrageseite mit einbezogen werden.<br />

3. Nachhaltige Rohstoffversorgung<br />

Hier wird die Nutzung tatsächlich vorhandener Potenziale<br />

(Mobilisierung/Bereitstellung) von nachhaltig produziertem Holz<br />

als Primärrohstoff und gebrauchten Holz- und Papierprodukten<br />

als Sekundärrohstoff untersucht. Nutzungskonkurrenzen und<br />

verschiedene Verwertungskaskaden sowie Möglichkeiten des Recycling<br />

sollen erforscht werden. v.K.


<strong>BDF</strong> – Bund Deutscher Forstleute<br />

Friedrichstraße 169/170, 10117 Berlin<br />

Tel. 030 / 4<strong>08</strong>1-6550<br />

Fax 030 / 4<strong>08</strong>1-6565


<strong>BDF</strong>-Aktuell 4/20<strong>08</strong><br />

<strong>BDF</strong> Frauenvertretung<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Familie nach<br />

wie vor schwierig<br />

Repräsentative Umfrage von TNS Infratest:<br />

Sechs von zehn Arbeitnehmern in Deutschland tun sich nach wie<br />

vor schwer, Job und Familie unter einen Hut zu bringen.Daran<br />

ändert auch das neue Elterngeld nur wenig. 61% der Befragten<br />

kritisieren, dass sich Beruf und Familie nur schwer vereinbaren<br />

lassen. 67 % bemängeln, es sei kein Trend hin zu einem<br />

familienfreundlichen Klima in Unternehmen spürbar. Zwar gäbe<br />

ANGESTELLTE<br />

<strong>BDF</strong><br />

es durchaus eine Reihe von Unternehmens-Maßnahmen, mit<br />

denen Arbeitnehmer Job und Familie besser vereinbaren<br />

könnten, darunter Teilzeitregelungen, flexible Arbeitszeiten und<br />

Technologien zur Ermöglichung von Home-Office. Aber nur 11%<br />

der Befragten sagen, dass ihr Arbeitgeber tatsächlich Kinderbetreuungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung stellt.<br />

Elfi Raunecker<br />

Verhandlungen im öffentlichen Dienst gescheitert!<br />

Die fünfte Verhandungsrunde mit den Arbeitgebern<br />

von Bund und Kommunen am<br />

6. und 7. März 20<strong>08</strong> in Potsdam wurde abgebrochen.<br />

Die Arbeitgeber waren nicht bereit ein<br />

neues Angebot abzugeben. Nunmehr<br />

muss die Schlichtung zeigen ob eine Einigung<br />

möglich ist.<br />

Verwechselt<br />

Die Autoren der Beiträge in der März-<strong>Ausgabe</strong><br />

sind leider verwechselt worden. Es<br />

muss richtig heißen: Seite 3 Gerhard<br />

Tenkhoff, „Was bleibt unter dem Strich<br />

übrig“. Seite 6, 7 und 8 Tolja Mack, „Der<br />

TV-Forst ist da“.<br />

Wir bitten die Verwechslung zu entschuldigen.<br />

Red.<br />

Aktuelle tarifpolitische Entscheidungen auf der Inter netseite<br />

www.<strong>BDF</strong>-online.de/<strong>BDF</strong> Organisation//<br />

Angestelltenvertretung/aktuell<br />

TOP-Finanzierung<br />

für Beamte, Angestellte und Arbeiter<br />

im Öffentlichen Dienst sowie Akademiker<br />

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Zinsen gibt es nicht!<br />

Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen<br />

haben die Arbeitgeber am 7. März<br />

20<strong>08</strong> die Schlichtung angerufen und die<br />

Arbeitszeitverträge gekündigt. dbb Verhandlungsführer<br />

Frank Stöhr bekräftigte<br />

die Kampfbereitschaft der dbb tarifunion<br />

und erteilte „Kopplungsgeschäften” eine<br />

klare Absage. „Für einen Kuhhandel stehen<br />

wir nicht zur Verfügung. Wir lehnen<br />

jedes Junktim zwischen Arbeitszeit und<br />

Einkommenserhöhung grundsätzlich ab”,<br />

sagte Stöhr in Potsdam.<br />

„Für uns gibt es leider nur eine Antwort.<br />

Die Arbeitgeber haben auf Zeit spielen<br />

wollen und lieber in die Schlichtung gehen<br />

als einen Abschluss erreichen wollen.”<br />

Fünf Runden lang seien Bund und<br />

Kommunen echten Verhandlungen aus<br />

dem Weg gegangen und hätten „kein<br />

wirkliches, kein vorzeigbares Angebot<br />

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vorgelegt”. Dabei gehe es nach Nullrunden<br />

aktuell um eine Einkommenserhöhung<br />

für die Beschäftigten - „und um<br />

sonst nichts”, so Stöhr weiter. „Die Streiks<br />

und Demonstrationen haben bundesweit<br />

eindrucksvoll belegt, dass es den Kolleginnen<br />

und Kollegen ernst ist.”<br />

Der 1. Vorsitzende der dbb tarifunion<br />

unterstrich: “Wir sind verhandlungsbereit.<br />

Wir nehmen auch die Schlichtung<br />

sehr ernst. Aber wir sind auch kampfbereit<br />

und entschlossen. Und deshalb sagen<br />

wir: Kein Kuhhandel, keine Kopplungsgeschäfte!”<br />

V C<br />

Sprecher des Arbeitskreises<br />

Richard Nikodem,<br />

Markstraße 2, 58809 Neuenrad,<br />

Fon (p) 0 23 94/80 03 55<br />

Fax 0 23 94/80 03 74<br />

E-Mail richard.nikodem@gmx.de<br />

13


14<br />

Landesnachrichten<br />

FORSTLEUTE IM RUHESTAND<br />

Nach dem bisherigen Wissensstand lässt<br />

sich das Altern des Menschen höchstens<br />

über eine kalorienarme Ernährung verzögern.<br />

Alle übrigen Verfahren bewegen<br />

sich noch zu sehr in der Theorie oder<br />

beziehen sich auf Modellvorstellungen.<br />

Gentechnische Maßnahmen, wie Verbesserung<br />

der DNS-Reperatur oder von<br />

Enzymaktivitäten, müssten sich bereits auf<br />

die befruchtete Eizelle beziehen, damit sie<br />

später alle Zellen des Organismus erfassen.<br />

Um körperliche Entwicklungen nicht zu<br />

beeinträchtigen, darf die erfolgversprechende<br />

kalorienarme Ernährung erst<br />

im Erwachsenenalter beginnen. Au ßer -<br />

dem muss vorher als Ausgangspunkt das<br />

persönliche Normalgewicht bekannt sein.<br />

Es wird aus dem Körpermassenindex BMI<br />

Body Mass Index) ermittelt, dem Quo tien -<br />

ten aus Körpergewicht in kg und Körpergröße<br />

in m im Quadrat. Bei normalge -<br />

wich tigen Personen liegen die BMI-Werte<br />

zwischen 18 und 25. Erst wenn diese<br />

Voraussetzungen erfüllt sind, kann sich<br />

der Interesierte langsam in die kalorienarme<br />

Ernährung hineinschlei chen.<br />

Sich als Erwachsener einer lebenslangen<br />

Diät zu verschreiben, ist allerdings<br />

für den Lebensgenuss nicht gerade för-<br />

Neue Bücher<br />

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Trauerfall<br />

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Versandservice der VBZn, Aderstraße<br />

78, 40215 Düsseldorf, Tel.: (01 80)<br />

5 00 14 33, Fax: (02 11) 38 09-2 35<br />

E-Mail: publikationen@vz-nrw.de<br />

Internet: http://www.vz-nrw.de<br />

Eine Pille gegen das Altern?<br />

derlich. Sicherlich wird sich mancher<br />

überlegen: Lebe ich karg und werde<br />

vielleicht alt, oder lebe ich mit Genuss und<br />

sterbe etwas früher?<br />

Es wird in der Wissenschaft versucht,<br />

den Effekt der kalorienarmen Ernährung<br />

nachzuahmen. Im Experimentiersta dium<br />

befindliche Versuche, sind bisher ohne<br />

greifbaren Erfolg geblieben. „Pülverchen“,<br />

die wie Gewürze den Mahlzeiten beigefügt<br />

werden oder maßge schneiderte Produkte<br />

in Pillenform aus der Gentechnik heraus<br />

entwickelt, sind noch nicht praxisreif.<br />

Gilt also weiter - Maß halten und<br />

lebenslang aktiv bleiben und gleichzeitig<br />

wissen, dass man das Altern nicht aufhalten<br />

kann.<br />

Übrigens: FDH ist ohne Nebenwir kun -<br />

gen, sie brauchen weder Arzt noch Apotheker<br />

zu fragen, nur Willenschwache<br />

müssen sich halt morgens zweimal in den<br />

Hintern treten.<br />

So genannte Wampenzähler empfehlen<br />

die Überprüfung ob man zu den Dicken<br />

gehört durch die Ermittlung dreier Werte:<br />

BMI, BU, und KIV.<br />

BMI steht, wie bereits erwähnt für<br />

Body-Mass-Index.<br />

Gewicht geteilt durch Größe zum Qua-<br />

Taschenlexikon Beihilferecht<br />

ABC der Kranken- und Pflegefürsorge<br />

Für Beamte, Soldaten und Versorgungsempfänger;<br />

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In nahezu 600 Stichworten erläutert<br />

dieses Fachlexikon die umfangreichen<br />

Änderungen der Beihilfevorschriften,<br />

die durch Rundschreiben<br />

des BMI geänderten Hinweise<br />

zu den Beihilferichtlinien (GKV-<br />

Modernisierungsgesetz), die zahlreichen<br />

Änderungen im Länder-<br />

<strong>BDF</strong><br />

drat ( 75: (1, 80x1,80)= 23,15. Werte über 25<br />

deuten auf Übergewicht hin, ab 30 auf<br />

Fettleibigkeit. Nachteil: bei sehr kleinen<br />

und sehr großen Menschen stimmen die<br />

Werte nicht.<br />

BU steht für Bauchumfang. Er wird von<br />

den Ärzten favorisiert. Denn selbst wenn<br />

der BMI im Normbereich, ist ein großer BU<br />

gefährlich für die Gesundheit. Das Risiko<br />

von Infarkten und Diabetes steigt bei<br />

Männern ab 94 cm an, ab 102 cm wird es<br />

lebensgefährlich. Wie man den BU misst?<br />

Markieren Sie mit einem Stift Beckenkamm<br />

und Rippenbogen und legen Sie dazwischen<br />

ein Maßband um den Körper.<br />

Der KV ist der Körperfett-Verteilermuster-Index:<br />

Bauchumfang x Bauchumfang<br />

durch Hüftumfang. Ein Mann mit<br />

97 cm Bauch- und 105 cm Hüftumfang<br />

rechnet wie folgt: (97x97): 105 = 89,61.<br />

Ideal ist ein KVI unter 75 ( bei Frauen unter<br />

60), bis 85 ( bei Frauen bis 75) gibt es bereits<br />

ein deutliches, über 85 ( bei Frauen<br />

über 75) sogar ein hohes Gesundheitsrisiko.<br />

Na denn – viel Spaß beim Ermitteln des<br />

persönlichen BMI-,BU-und KVI-Index. -<br />

SODUKO kann dann heute mal entfallen.<br />

recht, sofern es vom Bundesrecht<br />

abweicht. Änderungen in anderen<br />

Rechtsgebieten mit Einfluss auf die<br />

Beihilfe – etwa Krankenversicherungsrecht,<br />

Ge büh renrecht, Sozialhilfe<br />

– sowie neuere Rechtsprechung<br />

sind be rück sichtigt.<br />

Ein fachlich erstklassiger und aktueller<br />

Kommentar in einer für den Laien<br />

sofort verständliche übersichtliche<br />

Form. (rh)<br />

Kontakt<br />

Friedrich Rhensius<br />

Lohmühlenstraße 9, 56422 Wirges<br />

Fon 0 26 02/6 02 17<br />

Fax 0 26 02/7 00 87<br />

E-Mail rhensius@bdf-online.de


<strong>BDF</strong>-Aktuell 4/20<strong>08</strong><br />

BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

Erstes Sondierungsgespräch der AG Wald mit dem neuen Landsforstpräsidenten Max Reger<br />

Multifunktionalität des Waldes als Markenzeichen<br />

Stuttgart. Zu einem erfrischend offenem<br />

Gespräch kamen der neue Landesforstpräsident<br />

Max Reger und Vertreter der AG Wald<br />

am 29. Januar in Stuttgart zusammen. Max<br />

Reger stellte die grundsätz liche Ausrichtung<br />

seiner Arbeit vor: „Wald und Natur<br />

müssen wieder den gesellschaftlichen<br />

Stellenwert bekommen, den sie verdienen.<br />

Dazu ist eine Zusammenarbeit auf allen<br />

Verwaltungsebenen und mit den Verbänden<br />

notwendig. Multifunktionale<br />

Waldwirtschaft muss ein Markenzeichen<br />

Baden-Württembergs werden.“ Die AG<br />

Wald wird diesen Prozess unterstützen.<br />

Für eine erfolgreiche Arbeit seien<br />

unterschiedliche Ansatzpunkte not wen -<br />

dig: Ein stärkeres politisches Bewusstsein<br />

der Förster sei wünschenswert. Au ßer dem<br />

müsse die Verwaltung wieder innovativer<br />

werden. Dies gelinge nur mit Hilfe von<br />

neuen jungen Kollegen und durch eine<br />

Personalentwicklung mit Perspektiven für<br />

alle Kollegen. Dazu gehöre auch, sich<br />

beruflich über Landkreisgrenzen hinweg<br />

entwickeln zu können.<br />

Im Zuge der Diskussion um den Klima -<br />

wandel müssten Begriffe wie Nachhaltig-<br />

keit, Multifunktionalität und Natur schutz<br />

wieder stärker durch die forstliche Seite<br />

besetzt sein. Es könne nicht angehen,<br />

dass die traditionell naturnah wirtschaftenden<br />

und hochkompetenten<br />

Nach haltigkeitsmanager in diesem Prozess<br />

außen vor blieben.<br />

Der Appell des Landesforstpräsi den ten:<br />

„Lassen Sie uns gemeinsam und stetig die<br />

politisch Verantwortlichen auf die<br />

Bedeutung des Waldes und der Forstverwaltung<br />

hinweisen“. Es sei in diesem Zusammenhang<br />

auch notwendig, tief -<br />

sitzende Gräben zwischen Naturschutz-<br />

verwaltung und Forstverwaltung zu überwinden.<br />

Max Reger und die AG Wald waren sich<br />

einig, die Verwaltungsreform als Schnitt<br />

in der Vergangenheit zu den Akten zu<br />

legen und mit den neuen Rahmen be -<br />

dingungen Synergien wieder herzustellen<br />

und zu optimieren.<br />

Die Dreigliedrigkeit der Verwaltung<br />

bleibt erhalten. Der Staatsforstbetrieb<br />

wird nach Fraktionsbeschluss wahrscheinlich<br />

zum 01.01.2009 in einen Betrieb<br />

nach § 26 LHO überführt. Die Be-<br />

<strong>BDF</strong><br />

triebsleitung hat das MLR mit den beiden<br />

Forstdirektionen als Außenstellen.<br />

Die AG Wald forderte, für die inhaltliche<br />

Ausgestaltung der neuen Rechtsform<br />

alle Verwaltungsebenen und die forstlichen<br />

Verbände beratend mit einzubeziehen.<br />

Wie der Landesforstpräsident<br />

weiter mitteilte, seien Kooperationen mit<br />

anderen Landesforstverwaltungen an -<br />

gedacht, um den Fortbestand der forstlichen<br />

Dienstkleidung zu gewährleisten.<br />

Das Landeswaldgesetz werde mit<br />

großer Wahrscheinlichkeit in dieser Legis -<br />

laturperiode nicht geändert.<br />

Teilnehmer am Sondierungsgespräch: von li. nach rechts: Ulrich Kienzler, Präsident des FV Ba.-Wü.; Matthias Krug, Geschäftsführer des VFS Freiburg, Max Reger, Abteilungsleiter<br />

Ministerium Stuttgart, Herr Greif; Klaus Richert, Geschäftsführer der SDW; Jörg Kuebarth, stellvertretender Vorsitzender IGBAU; Philipp Riedel, VFS und<br />

Koordinator AG Wald; Helmut Schnatterbeck, Vorsitzender <strong>BDF</strong><br />

Für die Untersuchung zum Cluster<br />

„Wald und Holz in Baden-Württemberg“<br />

sei eine erste Anschubfinanzierung in<br />

Höhe von 150.000 Euro bewilligt.<br />

Aus Sicht der AG Wald bleibt zu hoffen,<br />

dass der innovative neue Wind innerhalb<br />

der Verwaltung weiterhin wehen wird, da<br />

nur so ein Fortbestand der hochwertigen<br />

Waldwirtschaft und der Multifunktio na -<br />

lität des Waldes gewährleistet bleibt.<br />

In der AG Wald arbeiten der BdF, der<br />

Forstverein, die SDW, die IG BAU und der<br />

VFS zusammen.<br />

15


16<br />

Landesnachrichten<br />

Forstdirektor Ortgies Heider im<br />

Ruhestand<br />

Mit Ablauf des Monats Dezember 2007 trat<br />

Forstdirektor Ortgies Heider, langjähriger<br />

Leiter der ehemaligen Forstämter Waldkirch<br />

und Bad Säckingen, in den Ruhestand.<br />

Neben seinen beruflichen Statio -<br />

nen ist bei Ortgies Heider aber insbesondere<br />

sein berufsständisches Wirken<br />

u.a. als langjähriger <strong>BDF</strong>-Bundes- und<br />

Landesvorsitzender sowie als Mitglied des<br />

früheren Hauptpersonalrat Forsten beim<br />

Ministerium für Ländlichen Raum Baden-<br />

Württemberg hervorzuheben. Ortgies<br />

Heider wurde am 23.12.1944 in Urberg-<br />

Schmalenberg, Gemeinde Dachsberg, im<br />

Südschwarzwald geboren. Durch Mithilfe<br />

im elterlichen landwirtschaft lichen Betrieb<br />

und Ferienarbeiten im Forstamt St.<br />

Blasien bekam er früh Einblicke in verschiedene<br />

Forstarbeiten. Bereits als<br />

Jugendlicher waren Ornithologie und<br />

Naturschutz seine Hobbies. Nach einem<br />

hervorragenden Abitur am hu manis -<br />

tischen Gymnasium Kolleg St. Blasien absolvierte<br />

er 1965 den Ein füh rungslehrgang<br />

für die höhere Forstlaufbahn. Zunächst<br />

verpflichtete er sich aber zum zweijährigen<br />

Militärdienst bei der Bundeswehr.<br />

Das Studium der Forstwissenschaften<br />

absolvierte Ortgies Heider ab 1967 in Frei -<br />

burg, das er 1969 mit einem Aus lands -<br />

semester an der Königlich Schwedischen<br />

Forsthochschule in Stockholm (später<br />

Garpenberg) ergänzen und bereichern<br />

konnte. Hierbei entstanden Verbindungen<br />

und Kontakte, die für sein Leben bis heute<br />

prägend erhalten geblieben sind. Nach der<br />

Diplomprüfung 1971 und verschiedenen Tätigkeiten<br />

an der Universität Freiburg absolvierte<br />

er von 1973 bis 1975 dann das Forstliche<br />

Re ferendariat in den Forstämtern St.<br />

Blasien, Waldshut und Herrenberg. Nach<br />

Ablegen der Großen Forstlichen Staatsprüfung<br />

1975 führte ihn sein Berufsweg zunächst<br />

nach Nordbaden in das Forstamt<br />

Graben und dann für vier Jahre an die<br />

Forstdirektion Karlsruhe als Referent in das<br />

Personalreferat. Es ist davon auszugehen,<br />

dass gerade diese Zeit prägend war für das<br />

besondere sozial - berufständische En-<br />

gagement von Ortgies Heider. 1984 erfolgte<br />

die Bestellung zum Leiter des Staatlichen<br />

Forstamts Bad Säckingen. 1988 wechselte<br />

Ortgies Heider als Forstamtsleiter an das<br />

Forstamt Waldkirch. Mit der Verwaltungsreform<br />

2005 blieb er Forstbezirksleiter in<br />

Waldkirch und wurde Stellvertretender<br />

Leiter der Unteren Forstbehörde in Em -<br />

men dingen. Damit konnte Ortgies Heider<br />

über 20 Jahre erfolgreich in Waldkirch tätig<br />

sein. Schon während der Zeit in Bad Säckingen<br />

und später auch in Waldkirch<br />

übernahm Ortgies Heider jeweils das Amt<br />

eines ehrenamtlichen Kreisnaturschutzbeauftragten.<br />

Hervorzuheben aber ist seine langjährige<br />

Tätigkeit für den forstlichen Berufsstand<br />

und den forstlichen Nachwuchs. Von<br />

1987 bis 1993 war er Landesvorsitzender des<br />

Bundes Deutscher Forstleute und von 1996<br />

bis 20<strong>04</strong> dessen Bundesvorsitzender. Im<br />

Hauptpersonal rat der Lan desforstverwal -<br />

tung beim Ministerium für Ländlichen<br />

Raum war Ortgies Heider von 1993 bis 1997.<br />

Er hatte diese Verantwortung in einer Zeit<br />

übernommen, in der die wohl größten Veränderungen<br />

und Reformen gestartet und<br />

auch durchgeführt worden sind. In<br />

praktisch allen Landesforstverwaltungen in<br />

Deutschland wurden Orga nisations re for -<br />

men durchgeführt, die Finanz situation der<br />

Forstbetriebe hatte sich dramatisch verändert,<br />

die Forstwirtschaft musste Orkane<br />

bewältigen und bei den Marktpartnern<br />

haben massive Strukturveränderungen<br />

stattgefunden. Ortgies Heider hat diese<br />

Aufgaben und Herausforderungen mit<br />

großer Überzeugungskraft und vor allem im<br />

Interesse unserer Wälder und der darin arbeitenden<br />

Menschen wahrgenommen.<br />

Bei dieser Verantwortung hatte die<br />

Förderung und Unterstützung des forstlichen<br />

Nachwuchses aller Laufbahnen<br />

einen ganz besonderen Stellenwert. Um<br />

sich für „Einstellungskorridore“ einzusetzen<br />

hat er jede sich bietende Chance<br />

in Politik und Verwaltung gesucht; und<br />

es war ihm in den letzten Jahren anzumerken,<br />

wie sehr ihn die schwierige<br />

<strong>BDF</strong><br />

Situation unseres Nachwuchses belastet<br />

und auch ernüchtert hat.<br />

Sie ist wohl mitverantwortlich dafür,<br />

dass Ortgies Heider darum gebeten hat,<br />

auf eine öffentliche Verabschiedung - die<br />

gerade ihm zugestanden hätte - zu verzichten.<br />

Deshalb möchte ich für die<br />

Landesforstverwaltung Baden-Württemberg,<br />

aber vor allem auch „persönlich<br />

und als Vertreter der jüngeren Gene ra -<br />

tion“ Ortgies Heider für seine berufliche<br />

Lebensleistung, insbesondere für sein<br />

herausragendes berufsständisches Engagement,<br />

aufrichtig Dank sagen.<br />

Ich bin sicher, Freunde und Kollegen<br />

aus dem ganzen Bundesgebiet wün schen<br />

ihm alles Gute für den Ruhestand, vor<br />

allem eine gute Gesundheit!<br />

Meinrad Joos, Forstpräsident<br />

Regierungspräsidium Freiburg<br />

Neue Bücher<br />

„Unter Bäumen – Betrachtungen<br />

über den<br />

Wald hinaus“<br />

Unter diesem Titel brachte der Verlag<br />

der Heidenheimer Zeitung ein für<br />

alle Wald- und Naturliebhaber<br />

höchst interessantes Buch heraus.<br />

Die Autoren sind unser Mitglied Ulrich<br />

Bischoff, ehemals Revierleiter in<br />

Gerstetten und der Kulturredakteur<br />

der Heidenheimer Zeitung, Manfred<br />

Kubiak. Sie beschreiben in exzellenter<br />

Weise 29 mit über 100 Farbfotos<br />

üppig und brillant illustrierte Baumporträts.<br />

Das Buch wird zu einer Reise<br />

durch Mythen und Märchen,<br />

durch Botanik und Kulturgeschichte<br />

und beschreibt auf unterhaltsame<br />

Art die Beziehung zwischen Mensch<br />

und Baum.<br />

„Unter Bäumen“-ISBN 3 – 92<strong>04</strong>33 –<br />

12 – 2 ist im Fachhandel erhältlich.


<strong>BDF</strong>-Aktuell 4/20<strong>08</strong><br />

Schreiben des Landesvorsitzenden an den Finanzministers<br />

Kilometerpauschale nicht mehr ausreichend<br />

Sehr geehrter Herr Minister Stratthaus, die<br />

Entschädigung für den Einsatz privateigener<br />

Kraftfahrzeuge zum Dienstreiseverkehr<br />

ist bei weitem nicht zum ersten<br />

Mal Thema eines Briefes den ich und<br />

sicher auch andere an Sie richten.<br />

Dennoch bitte ich Sie darum, dass Sie sich<br />

der Problematik annehmen und die<br />

Situation und das Anliegen der Forstleute<br />

in Baden-Württemberg ernsthaft prüfen.<br />

Bereits seit Jahren ist die Pauschale von<br />

0,30 € je gefahrenem Km nicht mehr ausreichend,<br />

um ein Auto wie den VW Golf<br />

selbst in der kostengünstigsten Variante<br />

kostendeckend zu fahren. Das beweisen<br />

nicht nur die vom ADAC zu allen gängigen<br />

Fahrzeugtypen vorliegenden Kal kula -<br />

tions modelle für den Betrieb von KFZ im<br />

normalen Straßenverkehr. Fahrtenbuchaufschriebe<br />

unserer Mitglieder belegen<br />

dies zusätzlich.<br />

Die Landesregierung in Baden Würt -<br />

temberg sieht dennoch bislang keine<br />

Notwendigkeit darin, die Wegstreckenentschädigung<br />

im Landesreisekos ten -<br />

gesetz den gestiegenen Unterhal tungs -<br />

kosten für Kraftfahrzeuge anzupassen.<br />

Darüber hinaus wird die Situation für<br />

die Forstleute in Baden-Württem berg dadurch<br />

noch erschwert, dass die Schlecht -<br />

wegezulage von 3 Eurocent je gefahrenem<br />

Kilometer bei weitem noch nie ausreichend<br />

bemessen war, um die schnelle<br />

Abnutzung der Fahrzeuge auf Waldwegen<br />

und den extremen Reinigungsaufwand zu<br />

begleichen.<br />

Nach wie vor fährt der überwiegende<br />

Teil der Forstleute noch mit dem Privatfahrzeug<br />

im Dienst. Diese Autos<br />

werden im Wald extrem beansprucht.<br />

Fahrten durch knöcheltiefen Schlamm,<br />

Schläge von hochschnellenden Aststücken<br />

oder Schrammen durch herunter<br />

hängendes Astwerk sind alltäglich. Anspruch<br />

auf Schadensersatz kann nur dann<br />

geltend gemacht werden, wenn ein<br />

plötzlich einwirkendes Ereignis als Ursache<br />

festgestellt werden kann. Dies ist<br />

zumeist nicht der Fall, so dass Kratzer im<br />

Lack ebenso zu Lasten der Revierleiter<br />

gehen, wie zerschlissene Reifen und<br />

anderes.<br />

Im Fahrzeug zu transportierende Arbeitsmittel<br />

verursachen eine Verschmutzung<br />

und Abnutzung des Innenraumes<br />

weit über das Normalmaß hinaus. Der<br />

Aufwand für die Reinigung eines „Waldautos“<br />

ist immens und die Spuren des<br />

Waldes sind bei einem Neuwagen bereits<br />

nach einem Jahr nur mit Reinigen nicht<br />

mehr zu entfernen. Ein „Waldauto“ ist als<br />

Familienfahrzeug nicht mehr zu gebrauchen.<br />

Die allermeisten Kolleginnen<br />

und Kollegen sind deshalb gezwungen ein<br />

Zweitfahrzeug für die Dienstfahrten anzuschaffen.<br />

Der anhaltende Zwang zu Mitteleinsparungen<br />

in den forstwirtschaftlichen<br />

Betrieben des Landes hat diese Situation<br />

noch verschlechtert. Die erheblich exten -<br />

sivierte Wegeunterhaltung der vergangenen<br />

Jahre führte nicht zuletzt auch<br />

im Staatswald des Landes zu Fahrbahnverhältnissen,<br />

die selbst bei sehr um -<br />

sichtiger Fahrweise einen extremen Verschleiß<br />

an den Fahrzeugen verursachen.<br />

Die sprichwörtliche Identifikation mit<br />

der Dienstaufgabe und eine traditionell<br />

große Loyalität zu ihrem Dienstherrn<br />

haben dazu beigetragen, dass die Försterinnen<br />

und Förster im Land den erheblich<br />

erhöhten Unterhaltsaufwand für ihre<br />

zum Dienstreiseverkehr genutzten Privatfahrzeuge<br />

bereits seit etlichen Jahren<br />

aus eigener Tasche bezahlen.<br />

Die Bereitschaft der Forstleute das privateigene<br />

Fahrzeug dienstlich zu nutzen<br />

schwindet. Immer häufiger kommen die<br />

Rückmeldungen der betroffenen Kol le -<br />

gin nen und Kollegen an den Berufsverband,<br />

die einen Aufruf zur landesweiten<br />

Verweigerung, im Schulterschluss mit<br />

anderen Gewerkschaften fordern.<br />

Die Forstleute in Baden-Württemberg<br />

haben in den vergangenen Jahren nicht<br />

nur bei der Bewältigung von bislang un-<br />

<strong>BDF</strong><br />

vorstellbaren Naturkatastrophen ihre<br />

Loyalität zu ihrem Dienstherrn vielfach<br />

unter Beweis gestellt. Auch dies muss An -<br />

erkennung erfahren. Dabei war es immer,<br />

auch über einige Verwaltungsreformen<br />

hinweg, unser Anliegen, in einem vertrauensvollen<br />

Miteinander mit dem<br />

Dienstherrn zu sein. Wir haben deshalb<br />

mit unseren Kolleginnen und Kollegen<br />

vereinbart, dass wir noch einmal den Dialog<br />

mit Ihnen suchen, um bei diesem, für<br />

die Forstleute landesweiten Missstand<br />

eine einvernehmliche Lösung zu finden.<br />

Wir kennen die Diskussionen um das<br />

Reisekostenrecht zur Genüge und respektieren<br />

bis zu einem gewissen Grad<br />

auch die Problematik, die hinter einer<br />

generellen Novellierung steckt. Wir<br />

können aber andererseits eine weitere<br />

Privat finanzierung der dienstlichen Fahr -<br />

ten nicht mehr mittragen.<br />

Der <strong>BDF</strong> schlägt vor, den Schlechtwegezuschlag<br />

je gefahrenem Kilometer<br />

um 0,10 € auf 0,13 € anzuheben. Dadurch<br />

wäre bis zu einer Anpassung der bun -<br />

desweit einheitlich geltenden Kilometer -<br />

pauschale zumindest der extreme Aufwand<br />

für die Reinigung und die erhöhte<br />

Abnutzung der Fahrzeuge annähernd<br />

abgegolten.<br />

Im Sinne eines weiterhin guten Miteinander<br />

bitte ich Sie, diesem Vorschlag<br />

des <strong>BDF</strong> zur Anpassung der Entschädigung<br />

für den Einsatz privateigener Kraftfahrzeuge<br />

im Forstdienst zuzu stimmen.<br />

Für ein Gespräch zu der geschilderten<br />

Situation stehe ich gerne zu Verfügung<br />

und freue mich über Ihren Terminvorschlag.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Helmut Schnatterbeck,<br />

Landesvorsitzernder<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Schlossweg 1, 74869 Schwarzach<br />

Fon 0 62 62/9 25 125<br />

Fax 0 62 62/92 51 26<br />

E-Mail geschaeftsstelle@bdf-bw.de<br />

www.bdf-bw.de<br />

17


18<br />

BAYERN<br />

Der Landesvorsitzende G. Hahner sowie<br />

die Kollegen Dr. E. Ehmann, C. Kassian<br />

und R. Nützel vom VHBB trafen sich mit<br />

den Ausschussvorsitzenden Manfred Ach<br />

(Haushalt) und Prof. Walter Eykmann (Öffentlicher<br />

Dienst) zu einem intensiven<br />

Meinungsaustausch.<br />

Die Auswirkungen der Forstreform bei<br />

den Kollegen des höheren Forstdienstes in<br />

der Forstverwaltung, bei den Revierleitern<br />

und die KFZ-Entschädigung bei Dienstfahrten<br />

bildeten die Hauptthemen dieses<br />

Treffens.<br />

Bessere Perspektiven im höheren Forstdienst<br />

gefordert<br />

Die Aufstiegschancen in Leitungspositionen<br />

und damit für Beförderungen nach A<br />

15 haben sich durch die überproportionale<br />

Einsparung der Planstellen im hD stark<br />

verschlechtert. Zahlreiche Kollegen sitzen<br />

so als Abteilungsleiter an den ÄLF in der<br />

Besoldungsgruppe A 14 „fest“. Neben den<br />

massiven dienstlichen wie persönlichen<br />

Änderungen in den letzen Jahren kommt<br />

nun noch das unverschuldete „Sitzenbleiben“<br />

hinzu – im Gegensatz zu vielen anderen<br />

vergleichbaren Verwaltungen.<br />

Selbst am gleichen Amt gelten unterschiedliche<br />

Beförderungsbedingungen. So<br />

ist die Abteilungsleiterfunktion im Bereich<br />

Landwirtschaft mit A 15 bewertet, im Bereich<br />

Forsten hingegen nur mit A 14. Beide<br />

Abgeordnete zeigten Verständnis für<br />

unsere Anliegen, sehen aber z. Zt kaum<br />

Möglichkeiten, den Stellenplan zu ändern.<br />

MdL Eykmann erläuterte seine bisherigen<br />

Initiativen hierzu. So ist mit der<br />

Aufhebung der Wiederbesetzungssperre<br />

und den Stellenhebungen ein Signal für<br />

die betroffenen Beamtengruppen gesetzt.<br />

Für eine zunächst sehr bemessene Anzahl<br />

von forstlichen Abteilungsleitern könnten<br />

sich – bei entsprechender Beurteilung<br />

und erweiterten Führungsaufgaben (Mit-<br />

Landesnachrichten<br />

Verbändegespräch im Landtag<br />

Berufsperspektiven und KFZ-Einsatz<br />

arbeiter des hD, Vertreter Bereichsleiter)<br />

erste Möglichkeiten ergeben.<br />

Wir haben die Gründe für die Beförderungsunterschiede<br />

diskutiert, die Tätigkeiten<br />

beleuchtet und gemeinsam nach Lösungen<br />

gesucht. Mehrfach haben wir eine<br />

Gleichbehandlung gefordert. Als ein Lösungsansatz<br />

kristallisierte sich ein verlangsamter<br />

Einzug der „KW-Stellen“ heraus.<br />

Zudem sicherten uns M. Ach und Prof. W.<br />

Eykmann zu, dass diese unbefriedigende<br />

Situation noch weiter überprüft wird.<br />

Nicht nur uns Verbandsvertretern war<br />

es wichtig, dass die Bereiche Forsten und<br />

Landwirtschaft personell eigenständig<br />

bleiben. Grundsätzlich sollte aber Chancengleichheit<br />

gegeben sein.<br />

Beförderung Revierleiter<br />

Die Regelbeförderung für Revierleiter im<br />

Forstbereich liegt bei A 11, in der Landwirtschaft<br />

mit vergleichbaren Tätigkeiten<br />

bei A 12. Zwar sind die Wartezeiten hierfür<br />

entsprechend lang, es sind aber keine<br />

<strong>BDF</strong><br />

zusätzlichen Sonderfunktionen wie im<br />

Forstbereich erforderlich. Auch hier haben<br />

wir intensiv nach Lösungen gesucht, um<br />

– je nach Stellensituation – mittelfristig<br />

die Lage zu verbessern.<br />

KFZ-Entschädigung<br />

Die mehr als überfällige Erhöhung der<br />

KFZ-Entschädigung für den dienstlichen<br />

Einsatz privater PKW wurden von BBB und<br />

<strong>BDF</strong> schon mehrfach eingefordert. Die Initiativen<br />

und deren Hintergründe wurden<br />

vom Landesvorsitzenden aufgezeigt.<br />

Die Umsetzung der Forstreform hat sowohl<br />

in der Forstverwaltung wie in der<br />

BaySF die dienstlichen Fahrstrecken massiv<br />

erhöht. Die betroffenen Kollegen im<br />

forstlichen Außendienst finanzieren -<br />

nach wie vor – die „verordnete“ Reform<br />

aus eigener Tasche mit, da die Entschädigung<br />

für den privaten PKW-Einsatz bei<br />

weitem nicht mehr kostendeckend ist.<br />

Dies stellt eine eklatante finanzielle<br />

Ungleichbehandlung mit anderen Be-<br />

Verbändegespräch im Landtag (v.l.): Dr. E. Ehmann, Prof. W. Eykmann MdL, C. Kasian, G. Hahner, R. Nützel,<br />

M. Ach MdL


schäftigungsgruppen bzw. anderen Verwaltungen<br />

dar.<br />

Nur in der BaySF läuft derzeit die Beschaffung<br />

von Dienst-KFZ mit Wahlmöglichkeiten<br />

für den PKW-Einsatz. Die Verbände<br />

fordern gleiche Regelungen, d.h.<br />

Der <strong>BDF</strong> Landesverband Bayern hat in einer<br />

Petition an den Bayerischen Landtag<br />

die Erhöhung der Wegstreckenentschädigung<br />

gefordert. Ergänzend zu der vom <strong>BDF</strong><br />

mitinitiierten Eingabe des BBB hat der <strong>BDF</strong><br />

die spezielle forstliche Situation dargestellt.<br />

Geländetaugliche Fahrzeuge als zusätzliche<br />

Zweitwagen<br />

...„Der Einsatz der Pkw findet zudem<br />

schwerpunktmäßig auf geschotterten<br />

Forststraßen wie gänzlich unbefestigten<br />

Forstwegen statt. Hierfür werden, entsprechend<br />

der hohen Beanspruchung,<br />

geländetaugliche Fahrzeuge i. d. R. als<br />

zusätzliche Zweitwagen von den betroffenen<br />

Beschäftigten vorgehalten.<br />

Für die private „Mitbenutzung“ stehen<br />

diese Fahrzeuge, auch auf Grund der hohen<br />

Verschmutzung des Innenraumes<br />

Am 18. Juli 20<strong>08</strong> veranstaltet der <strong>BDF</strong> LV<br />

Bayern mit 11 weiteren forstlichen Vereinen<br />

und Verbänden erstmals einen gemeinsamen<br />

Waldtag.<br />

Nach längeren Diskussionen wurde als<br />

Thema „Klimawandel – der Wald als Opfer<br />

und Retter?“ ausgewählt.<br />

Interessantes erfahren und selbst gestalten<br />

Durch exzellente – und unkonventionelle<br />

- Redner wie Prof. Dr. Mojib Latif oder<br />

Prof. Dr. Peter Höppe werden selbst „Klimawandel-Experten“<br />

noch Neues und<br />

Interessantes erfahren. Als Schirmherr<br />

konnte Ministerpräsident Dr. Günther<br />

Beckstein gewonnen werden. Als Chef der<br />

Staatsregierung repräsentiert er die öf-<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 4/20<strong>08</strong><br />

die Bereitstellung von Dienstwägen auch<br />

in der Forstverwaltung.<br />

Beide Politiker kennen die Problematik,<br />

die Finanzierung ist jedoch ungeklärt.<br />

Prof. Eykmann sieht – wie die Verbände –<br />

dringenden Handlungsbedarf.<br />

Petition zur Kilometerentschädigung<br />

(Hunde-, Wildtransport, betriebliche<br />

Werkzeuge usw.) oft nicht mehr zur Verfügung,<br />

was somit die fast ausschließliche<br />

dienstliche Nutzung dieser Pkw bedeutet.<br />

Trotzdem stehen bisher keine Dienstwagen<br />

für den forstlichen Außendienst zur<br />

Verfügung.<br />

Die Neuorganisation im Forst fußt somit,<br />

nach wie vor, auf der Bereitschaft der<br />

Beschäftigten ihre privaten Kfz für den<br />

Dienstherren zur Verfügung zu stellen.“<br />

Erläuterung an Hand eines Beispiels:<br />

Die Vergrößerung der Forstreviere um 30-<br />

50% und der Forstbetriebe um das 3-fache<br />

bedeutet die Erhöhung der jährlichen<br />

Wegstrecken von ca. 7 bis 9000 km auf ca.<br />

12 bis 15000 km Jahresfahrstrecke.<br />

Allein durch den gestiegenen Kraftstoffpreis<br />

errechnet sich eine Mehrbelas -<br />

tung von ca. 750 Euro/Jahr gegenüber dem<br />

MP Beckstein als Schirmherr<br />

Gemeinsamer Waldtag am 18. Juli 20<strong>08</strong><br />

fentlichen Wälder und als gewähltes<br />

Oberhaupt Bayerns alle privaten Waldbesitzer<br />

des Landes.<br />

Bei einer Umfragen hat jeder die Möglichkeit,<br />

an Lösungsvorschlägen mitzuarbeiten.<br />

Auf Exkursionen am nächsten Tag<br />

können diese auf ihre Umsetzbarkeit dis -<br />

kutiert werden.<br />

Gemeinsam geht`s besser<br />

Ziel dieser gemeinsamen Aktion ist es:<br />

für die Mitglieder eine interessante<br />

Veranstaltung zu bieten, bei der sie<br />

sich auch mit Mitgliedern anderer Vereine<br />

austauschen können<br />

Waldthemen in die gesellschaftliche<br />

Wahrnehmung zu bringen<br />

<strong>BDF</strong><br />

Wir danken MdL Manfred Ach und Prof.<br />

Eykmann für ihre stete Gesprächsbereitschaft.<br />

Ihr persönlicher Einsatz hat immer<br />

wieder zu Verbesserungen für uns Forstleute<br />

geführt.<br />

Jahr 2001 (letzte Anpassung). Hinzu kommen<br />

die erhöhten Anschaffungskos ten,<br />

der gestiegene Unterhaltsbetrag (Steuern<br />

u. Versicherung) und die erhöhten Instandhaltungskosten<br />

der Fahrzeuge.<br />

Diese Gesamtrechnung ergibt eine<br />

Mehrbelastung von ca. 100 Euro/Monat,<br />

was z. Zt. einer realen Gehaltskürzung<br />

gleichkommt.<br />

Dies ist eine nicht gerechtfertigte Ungleichbehandlung<br />

des betroffenen Forstpersonals,<br />

besonders auch deren Familien,<br />

die dringend einer Korrektur bedarf.<br />

Der <strong>BDF</strong> fordert daher insgesamt eine<br />

höhere wie sachgerechtere Wegstreckenentschädigung.<br />

Für die Forstverwaltung ebenso die zügige<br />

Bereitstellung von geeigneten<br />

Dienstfahrzeugen.“<br />

die forstliche Öffentlichkeitsarbeit zu<br />

intensivieren und professionalisieren<br />

den Aufwand für Organisation, Vorbereitung<br />

und Durchführung der Tagung<br />

und Exkursionen auf mehrere Schultern<br />

zu verteilen.<br />

Die Vielfalt macht`s<br />

Der Waldtag wird in Weihenstephan<br />

durchgeführt. Das Zentrum Wald Forst<br />

Holz Weihenstephan e.V. ist von den beteiligten<br />

Vereinen mit der Federführung<br />

bei der Organisation dieses Tages beauftragt,<br />

die Vereine werden Teilorganisation<br />

übernehmen. Es beteiligen sich:<br />

Arbeitsgemeinschaft Forstliche Standorts-<br />

und Vegetationskunde, Bayer. Forst -<br />

19


20<br />

verein, <strong>BDF</strong>, Die Forstexperten e.V., Förderverein<br />

Zentrum Wald Forst Holz, Münchener<br />

Forstwissenschaftliche Gesellschaft, SDW,<br />

Verband Freiberuflicher Forstsachverständiger,<br />

Verein für forstliche Standortserkundung,<br />

Verein für Wald forschung, VHBB<br />

(Forstgruppe) und VWF.<br />

Landesnachrichten<br />

Gemeinsamer Waldtag als Chance<br />

Aus Sicht des <strong>BDF</strong> ist es bereits als Erfolg zu<br />

werten, dass sich zwölf Vereine und Verbände<br />

austauschen und ein gemeinsames<br />

Ziel verfolgen. Dieser Waldtag bietet zudem<br />

die gute Möglichkeit, die anderen<br />

Vereine und Verbände besser kennenzu-<br />

<strong>BDF</strong><br />

lernen. Wir hoffen daher auf eine rege Beteiligung<br />

durch unsere Mitglieder. Bitte<br />

merken Sie sich den Termin vor, Einzelheiten<br />

werden noch bekannt gegeben.<br />

Widerstände gegen angedachte Agraruniversität<br />

Der Hochschulrat der TU München hatte<br />

bereits Ende letzten Jahres die Gründung<br />

einer eigenständigen „Agraruniversität<br />

Weihenstephan“ abgelehnt. Er wandte<br />

sich vor allem gegen eine Einschränkung<br />

auf ausschließlich praxisorientierte<br />

Aspekte der Land-, Agrar-, Gartenbau-,<br />

Ernährungs- und Forstwissenschaft.<br />

Initiative des Bauernverbandes<br />

Hauptinitiator einer eigenständigen<br />

Agraruniversität war der Bayerische Bauernverband.<br />

In seinem Konzept zur Zukunft<br />

der Agrar-Ausbildung in Bayern hatte<br />

er vorgeschlagen, die FH Weihenstephan<br />

Landwirtschaft und Teile der TU zu<br />

einer neuen Universität zu verschmelzen.<br />

Nach Ansicht von TU-Präsident Wolfgang<br />

Herrmann sei die Vorstellung, mit der geplanten<br />

neuen Uni einen europaweit einzigartigen<br />

Akzent zur Zukunftsausrichtung<br />

der ländlichen Räume zu schaffen, „eine<br />

Lachnummer”. Hintergrund des Vorschlages<br />

seien wirtschaftliche Interessen und<br />

Standespolitik für die Bauern.<br />

TUM: Integrativen Ansatz beibehalten<br />

Der Hochschulrat sprach sich für die Beibehaltung<br />

des integrativen Ansatz, den<br />

die TU seit Gründung des „Wissenschaftszentrums<br />

Weihenstephan für Ernährung,<br />

Landnutzung und Umwelt“ verfolgt, aus.<br />

Ein Kooperationsvertrag zwischen FH Weihenstephan<br />

und der Bayerischen Landesanstalt<br />

für Landwirtschaft sowie gemeinsame<br />

Modellstudiengänge der TUM mit<br />

der FH Weihenstephan („Agrarmanagement“<br />

bzw. „Nachwachsende Rohstoffe“<br />

als Masterstudiengänge) werden hingegen<br />

befürwortet.<br />

Forstliche Ausbildung stärken!<br />

Auch in der Forstwirtschaft werden die<br />

Pläne des Bauernverbandes mit Skepsis<br />

Unsere Pensionisten sind ein wichtiges Standbein des <strong>BDF</strong>. An ihrem Einsatz für den <strong>BDF</strong> kann sich manch „Aktiver“<br />

ein Vorbild nehmen. Hier im Bild Günter Penzl, Forstamtsrat a.D., beim Gespräch mit Ministerpräsident<br />

Dr. Günther Beckstein auf dem Neujahrsempfang 20<strong>08</strong> in der Münchner Residenz.<br />

ge sehen. Fürchtet man doch eine Verschiebung<br />

von Personal zur Landwirtschaft.<br />

Und dies wäre in der derzeitigen<br />

Situation der Forstwirtschaft völlig kon -<br />

tra produktiv: müssen doch die Diskussion<br />

um den Klimawandel, erneuerbare Energien,<br />

wirtschaftliche Bedeutung des<br />

Forstsektors (Cluster Forst&Holz), Strukturwandel<br />

und Zertifizierung zu einer deutlichen<br />

Aufwertung der Forstwirtschaft und<br />

damit auch der forstlichen Ausbildung<br />

führen.<br />

Fehlende Nachbesetzungen<br />

Die Praxis ist leider eine andere: Von den<br />

22 Professuren, die 1999 von der Ludwig-<br />

Maximilians- Universität in den forstwissenschaftlichen<br />

Bereich der TUM übertragen<br />

wurden, sind derzeit nur 10 Professuren<br />

mittelfristig gesichert. 6 Professuren<br />

wurden seit 1999 gestrichen bzw.<br />

wurden anderweitig besetzt. Weitere 6<br />

Professuren, die derzeit frei sind oder bis<br />

2012 frei werden, sind nicht gesichert.<br />

Der <strong>BDF</strong> fordert deshalb, die Studienfakultät<br />

zu stärken, die Kernprofessuren<br />

festzuschreiben und die offenen Stellen<br />

jetzt und in Zukunft in vollem Umfang<br />

wieder zu besetzen.<br />

Forstzentrum weltweit einzigartig<br />

Anstelle der Agraruniversität favorisiert<br />

das Bayerische Wissenschaftsministerium<br />

eine enge Kooperation von TU, FH und<br />

Landesanstalt für Landwirtschaft. Diese<br />

Vernetzung ist im Forstbereich mit dem<br />

Zentrum Wald, Forst, Holz bereits gelebte<br />

Realität. Der Zusammenschluss von TU, FH<br />

und LWF, die Vernetzung mit den Waldbesitzern<br />

(u.a. regionale und bayernweite<br />

Waldbesitzertage, gemeinsame Projekte<br />

mit den BaySF) ist weltweit einmalig, innovativ<br />

und beispielsgebend. Auch hat im


Forstbereich bereits eine intensive Abstimmung<br />

zwischen FH und TU stattgefunden.<br />

Ergebnisse sind klar abgrenzbare<br />

Profile ohne Redundanzen in der Lehre.<br />

Etwa 30 Pensionisten folgten dem Aufruf<br />

des rührigen Seniorenvertreters der Oberpfalz<br />

FD a.D. Albert Butscher zu einem<br />

Treffen in Regensburg mit Besichtigung<br />

des BMW-Werkes.<br />

Geschickt wurde unser früherer Landesschriftleiter<br />

und „Halbpensionist“ (da<br />

noch in der Freistellungsphase der Altersteilzeit)<br />

Ossi Rottensteiner „aufgemüdet“,<br />

die Werksbesichtigung zu organisieren.<br />

Seine guten Verbindungen scheinen auch<br />

bis zu BMW zu reichen.<br />

<strong>BDF</strong>- Bezirksversammlung Oberbayern<br />

am 4. 4. 20<strong>08</strong><br />

Die <strong>BDF</strong>- Bezirksversammlung Oberbayern<br />

findet am Freitag, den 4. 4. 20<strong>08</strong> im<br />

Gasthof Neuwirt, Großhartpenning,<br />

statt.<br />

Ab 09.30 Uhr: Einlass<br />

10.00: Öffentlicher Teil mit Ansprache<br />

von MdL Johann Neumeier und Diskussion.<br />

Nach dem Mittagessen finden Neuwahlen<br />

des Bezirksvorstandes statt. Anschließend<br />

stehen aktuelle Informationen<br />

durch unseren Landesvorsitzenden<br />

- Gunther Hahner - und durch seinen<br />

ersten Stellvertreter - Klaus Wagner –<br />

auf dem Programm.<br />

BaySF stellt 11 neue Forstleute ein<br />

Der <strong>BDF</strong> begrüßt die Neueinstellung von 11<br />

neuen Forstleute in die BaySF sehr. Wir<br />

berichten darüber ausführlich im nächs -<br />

ten Heft.<br />

„Fit for future“ auch in der Bayerischen<br />

Forstverwaltung<br />

Die in <strong>BDF</strong> aktuell 11/2007 geforderte<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 4/20<strong>08</strong><br />

Das hohe Interesse der Studienanfänger<br />

belegen Richtigkeit des eingeschlagenen<br />

Weges.<br />

Der <strong>BDF</strong> fordert daher, dass das Zen-<br />

Oberpfälzer Forstsenioren bei BMW<br />

Am Werkstor stattete uns unser junger<br />

und freundlicher Führer mit Funkgeräten<br />

aus. Während der zweieinhalbstündigen<br />

Führung durch die Fertigungshallen lernte<br />

wir den Funk zu schätzen. Bei dem hohen<br />

Geräuschpegel an den Fertigungsstraßen<br />

und -bändern wäre eine Verständigung<br />

sonst nicht möglich gewesen. Wir<br />

waren beeindruckt von der innovativen<br />

Technik und Elektronik bei der Fertigung<br />

und Qualitätskontrolle der Autos. Aber<br />

auch für die Belegschaft trifft das Werk die<br />

Kurzmeldungen<br />

Führungskräfteschulung in der Forstverwaltung<br />

ist bereits Realität. Für den Geschäftsbereich<br />

des Bayerischen Staatsministeriums<br />

für Landwirtschaft und<br />

Forsten gibt es neben der allgemeinen<br />

Fortbildung ein umfassendes und syste -<br />

matisches Fortbildungsprogramm für<br />

Führungskräfte des höheren Dienstes der<br />

Landwirtschafts- und Forstverwaltung<br />

sowie der Ländlichen Entwicklung. Die<br />

Mitarbeiter der Forstverwaltung werden<br />

seit 2007 intensiv in dieses Programm<br />

einbezogen. Daneben besucht ein Teil<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

ressortübergreifende Fortbildungen der<br />

Staatskanzlei für die obere Führungsebene<br />

(Lehrgang für Verwaltungsführung)<br />

sowie das Führungskolleg (Teil I+II) der<br />

Bayerischen Akademie für Verwaltungs-<br />

Management. Zusammenfassend besteht<br />

somit für die Führungskräfte der<br />

Forstverwaltung ein umfassendes, zum<br />

Teil verpflichtendes Fortbildungsan -<br />

gebot.<br />

Derzeit gibt es auch Überlegungen eine<br />

standardisierte Fortbildung für Führungskräfte<br />

des gehobenen Dienstes (z. B. für<br />

<strong>BDF</strong><br />

trum WFH und seine drei Partnerinstitutionen<br />

personell und politisch gestärkt<br />

werden.<br />

bestmögliche Gesundheits- und Sicherheitsvorsorge.<br />

Im Anschluss an die Führung trafen wir<br />

uns mit weiteren Kollegen im Gasthaus<br />

Geser. Eine gelungene Veranstaltung, die<br />

vielen Gelegenheit gab, sich an die „Gute<br />

alte Zeit“ zu erinnern. Bleibt noch, den<br />

Organisatoren Butscher und Rottensteiner<br />

für ihre Initiative zu danken und zu neuen<br />

Taten aufzumuntern.<br />

Horst Hermann<br />

die Leiter der Amtsverwaltungen) einzuführen.<br />

Der <strong>BDF</strong> begrüßt diese Aktivitäten sehr.<br />

Ingenieure bei Pension benachteiligt<br />

Nachdem seit der Dienstrechtsreform 1997<br />

nur noch 3 Jahre der Fachhochschul- oder<br />

Hochschulausbildung als ruhegehaltsfähige<br />

Dienstzeit anerkannt werden, soll<br />

nach dem neuen Beamtenversorgungsgesetz<br />

die Anerkennung auf 855 Tage weiter<br />

gesenkt werden. Damit können Absolventen<br />

von externen Hochschulen bei normalem<br />

Durchlaufen ihrer Laufbahn nicht<br />

mehr den Höchstsatz der Versorgung erreichen,<br />

obwohl der Hochschulabschluss<br />

Einstellungsvoraussetzung ist. Dies führt<br />

beispielsweise für A 13 zu einer weiteren<br />

Pensionskürzung von fast 50 €/Monat!<br />

Auch wenn die Regelungen derzeit<br />

nicht für die Landesbeamten gelten, geht<br />

hiervon eine Signalwirkung für die Reform<br />

des bayer. Dienstrechts aus. <strong>BDF</strong> und BTB<br />

werden sich massiv gegen eine weitere<br />

Benachteiligung der Ingenieure wehren.<br />

21


22<br />

Dr. Spaenle besucht Forst zentrum Weihenstephan<br />

Der Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses<br />

im Bayerischen Landtag, Dr. Ludwig<br />

Spaenle, hat das Zentrum Wald Forst<br />

Holz Weihenstephan besucht und sich<br />

über die Arbeit und Ausbildung der Forstwissenschaftler<br />

in Weihenstephan informiert.<br />

Nach seinem Besuch äußerte er sich<br />

interessiert und tief beeindruckt über die<br />

Arbeit der Forstleute in Weihenstephan:<br />

„Das war einer meiner besten Termine an<br />

Hochschulen überhaupt. Ich habe großen<br />

Respekt vor ihrer Arbeit und der gelungenen<br />

Struktur des Forstzentrums.“<br />

Tatsächlich ist diese forstliche Kooperation<br />

von TU, FH und Landesanstalt welt-<br />

Landesnachrichten<br />

weit einmalig, innovativ und ein Beispiel<br />

für die fruchtbare Zusammenarbeit wissenschaftlicher<br />

Einrichtungen. Dass Zusammenarbeit,<br />

bei Aufrechterhaltung des<br />

eigenen Profils möglich ist, und dass hier<br />

die Vermittlung von wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen in Forst- und Holzwirtschaft<br />

und in die Gesellschaft effizient gehandhabt<br />

wird, nehme er als wichtige<br />

Botschaft mit, äußerte Ludwig Spaenle bei<br />

der Verabschiedung.<br />

Antrag zur Anrechnung von Erziehungszeiten<br />

stellen<br />

Nach der Änderung der Laufbahnverordnung<br />

wird der berücksichtigungsfähige<br />

Umfang an Erziehungszeiten von einem<br />

<strong>BDF</strong><br />

auf zwei Jahre für jedes Kind erhöht. Die<br />

Änderung tritt ab 1. 1. 20<strong>08</strong> in Kraft<br />

Die Anrechnung von Erziehungszeiten<br />

für Kinder, die vor dem 1. Januar 20<strong>08</strong> geboren<br />

wurden, erfolgt nur auf Antrag und<br />

mit Wirkung für die Zukunft. Hierzu gibt es<br />

aber zur Zeit noch einige Unklarheiten.<br />

Landesvorsitzender<br />

Gunther Hahner<br />

Fon 0 97 20/7 43 p<br />

Mail <strong>BDF</strong>.Bayern@t-online.de<br />

Landesredakteur<br />

Robert Nörr<br />

Fon 0 81 71/22 13 0<br />

Mail robert.noerr@gmx.de<br />

BERLIN BRANDENBURG<br />

Die Lausitzer Rundschau berichtete im<br />

Zeitraum 13. bis 16. Februar 20<strong>08</strong> über<br />

Auseinandersetzungen zwischen dem<br />

Naturschutzbund Deutschland (NABU),<br />

Kreisverband Lübben und der Unteren<br />

Forstbehörde Lübben.<br />

Im Kern der Kritik steht dabei eine<br />

Holzerntemaßnahme im Biosphärenreservat<br />

Spreewald.<br />

Hier wurde in der Zone 2 (forstwirtschaftlicheTätigkeiten<br />

unter Auflagen erlaubt)<br />

Holzeinschlagsmaßnahmen in<br />

Erlenhochwaldbeständen durchgeführt.<br />

Insbesondere die durch die eingesetzte<br />

Technik (Harvester/Forwarder) verursach -<br />

ten augenfälligen Fahrspuren sorgten für<br />

Auf regung, ebenso allerdings die Tat -<br />

sache, dass ein Teil der Holzmenge durch<br />

die Kernzone des Biosphärenreservates<br />

(keine forstwirtschaftlichen Tätigkeiten<br />

zulässig) gerückt wurde; auch hier unter<br />

Verursachung erheblicher Fahrspuren.<br />

Im Beitrag vom 13. 2. 20<strong>08</strong> „NABU<br />

Spreewald: Forst zerstört geschützten<br />

Wald“ kritisiert der NABU-Kreisverbandsvorsitzende<br />

Schneider forstliche Eingriffe<br />

in ein Totalreservat des Unterspreewaldes.<br />

Der NABU-Landesvorsitzende Kirschey<br />

NABU kritisiert Forstverwaltung<br />

Streit im Spreewald<br />

erwähnt darin forstwirtschaft liche Vorgaben<br />

aus Potsdam und stellt daher<br />

gegenüber der Zeitung eine Grundfrage<br />

„Wie gehen wir mit Landeswald um?“.<br />

Die folgenden Zeitungsberichte verschärften<br />

die NABU- Kritik.<br />

Die Lausitzer Rundschau veröffentlichte<br />

am 15. 2. 20<strong>08</strong> unter dem Titel „Generell<br />

unverantwortlicher Umgang mit Schutzgebieten“,<br />

die Forderung Schneiders vom<br />

NABU-Spreewald auf „Ausweitung der<br />

Totalreservate auf alle naturnahen Wälder<br />

der Naturschutzgebiete im Biosphärenreservat<br />

Spreewald ohne forstwirtschaftliche<br />

Eingriffe“. Schneider wird mit<br />

einer weiteren For derung zitiert: „Einschränkung<br />

der Be fugnisse des Amtes für<br />

Forstwirtschaft“.<br />

Die Reaktion des Amtes für Forstwirtschaft<br />

Lübben bestand in einer Selbstanzeige<br />

gegenüber der Unteren Naturschutzbehörde,<br />

Einleitung eines Diszi -<br />

plinarverfahrens gegenüber den zu stän -<br />

digen Mitarbeiter sowie Einbe ziehung der<br />

PEFC-Auditoren sowie in sach ge rech ter<br />

Pressearbeit.<br />

Der <strong>BDF</strong>-Landesverband Berlin-Bran -<br />

denburg gewährt den betroffenen Mit-<br />

arbeitern der LFV Brandenburg Rechtsschutz<br />

im Disziplinarverfahren.<br />

Da es sich um ein laufendes Verfahren<br />

handelt, sind aus Sicht des <strong>BDF</strong> weder<br />

Schuldzuweisungen noch Verharmlo -<br />

sungen sinnvoll.<br />

Aus Sicht des <strong>BDF</strong> scheint es aber<br />

notwendig, die Faktenlage klar darzustellen:<br />

1. Die Bewirtschaftung der Erlenbe stän de<br />

ist grundsätzlich zulässig und in Absprache<br />

mit den zuständigen Na tur -<br />

schutzbehörden vereinbart wor den.<br />

2. Mögliche forstfachliche oder naturschutzfachliche<br />

Kritik an der Arbeitsweise<br />

wird derzeit durch die Forstbehörde<br />

selber, aber auch durch die<br />

PEFC-Audi toren und die Naturschutzbehörden<br />

aufgearbeitet.<br />

3. Unzulässig ist aus unserer Sicht die<br />

generelle NABU-Kritik, die letztlich da -<br />

rauf hin zielt, eine Bewirtschaftung in<br />

Naturschutzgebieten grundsätzlich<br />

einzustellen. Dies ist weder naturschutzfachlich<br />

noch forstwirtschaftlich<br />

sinnvoll und wird auch bis auf eine<br />

kleine Gruppe durch niemanden gefordert.


Der <strong>BDF</strong> stellt fest, dass es dem NABU<br />

hier weniger um die behaupteten oder<br />

tatsächlich eingetretenen Schäden im Biosphärenreservat<br />

geht, dies lässt sich auch<br />

daran ablesen, dass die kritisierte Holzpolterung<br />

in der Kernzone unter anderem<br />

durch eine Pressefahrt mit zahl reichen<br />

Teilnehmern dargestellt wurde, wobei<br />

durch die NABU-Vertreter und den<br />

Pressetross eine ausgewiesene Horstschutzzone<br />

ignoriert wurde.<br />

Es geht vielmehr um eine erneute Diskussion<br />

mit dem Ziel, forstwirtschaftliche<br />

Nutzungen in Naturschutzgebieten zurückzudrängen<br />

bzw. einzustellen.<br />

Nicht Neues scheint es augenscheinlich<br />

nach dem zuletzt erfolgten Gespräch der<br />

Gewerkschaften mit den Minister Rainer<br />

Speer und Dr. Dietmar Woidke im De -<br />

zember 2007 zu geben. Nach der Presseerklärung<br />

des MLUV, fälschlicherweise<br />

als Kompromiss mit allen Gewerkschaften<br />

verkündet, gefolgt von einer Demonstration<br />

vor der Grünen Woche am 21.1. in<br />

Berlin, harren die Vorsätze und Aussagen<br />

der Minister vom 19.1.2 2007 der<br />

Umsetzung.<br />

Undurchschaubar wer, an welcher<br />

Stelle und mit welchen Einsatz im MLUV<br />

mit steuert, sich dagegen stemmt oder die<br />

Sache „ Forstreform „ voran treibt.<br />

Eines scheint aber sicher, es kommt<br />

anders als man, in diesem Fall die beiden<br />

Minister, gedacht und gesagt haben.<br />

Die Gründung des Landesbetriebes<br />

zum 1. 1. 2010 scheint fraglich, auch wenn<br />

in der in der Vorbereitung befindlichen<br />

Kabinettsvorlage die Gründung zum 1. 1.<br />

2010 aufgenommen werden soll.<br />

Die vereinbarten Sondierungsge -<br />

spräche zu Anfang 20<strong>08</strong> (von Ende Januar<br />

war die Rede) mit dem Ziel des Abschlusses<br />

einer tarifvertraglichen Verein-<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 4/20<strong>08</strong><br />

Dies werden wir nicht mittragen!<br />

Wir fordern eine klare Trennung der<br />

Untersuchung der Holzeinschlagsmaßnahme<br />

ohne Vorverurteilungen – wie in<br />

Pressemitteilungen des MLUV voreilig festgestelltes<br />

Fehlverhalten einzelner Mitarbeiter<br />

– vorzunehmen.<br />

Richtig ist allerdings, dass sich hier<br />

zeigt, dass eine drastische Reduzierung<br />

der Mitarbeiterzahl in der Forstverwal -<br />

tung, ein Abbau der Waldarbeiter mit dem<br />

dann notwendigen Technikeinsatz und<br />

die generelle Vergrößerung von Verantwortungsbereichen<br />

im Einzelfall zu erheblichen<br />

Problemen führen kann.<br />

Nichts Neues von der „Forstreform“?<br />

barung zur sozialverträglichen Begleitung<br />

der Weiterentwicklung der Forstverwaltung<br />

und des damit verbundenden<br />

Personalabbaus sind bis heute überfällig,<br />

aber dringende Voraussetzung zur Klärung<br />

offener, insbesondere sozialer Fragen, um<br />

danach die angedachten Strukturänderungen<br />

an zu gehen. Dabei soll es<br />

nicht nur um die Umsetzung des Waldarbeiterstabes<br />

und den Einsatz der Waldarbeiter,<br />

sondern um alle betrof fenen Beschäftigten<br />

gehen.<br />

Die von den Ministern beim Ministergespräch<br />

angedachte kurzfristige Bildung<br />

des Aufbaustabes steht bis heute aus.<br />

Durch das MLUV wurde aktuell eine<br />

Fortschreibung der Stellenvorgaben für<br />

jedes Amt für Forstwirtschaft bis zum 31.<br />

1.2 2014 erarbeitet, mit der Annahme, dass<br />

sich zunächst keine Strukturänderungen<br />

ergeben. Grundsätzlich wur de dazu vereinbart,<br />

keine ämterübergreifenden Ausschreibungen<br />

für Positionen innerhalb<br />

der ÄfF durch zu führen.<br />

Während die Minister in der Zielstruktur<br />

882 Verwaltungs- und 618 Waldarbeiterstellen<br />

plus ca. 30 Stellen aus dem<br />

Ministerium laut Abschlussbericht vor-<br />

<strong>BDF</strong><br />

Wird die Landesforstverwaltung auch<br />

künftig noch in der Lage sein, allen Belangen<br />

des Waldes entsprechen zu<br />

können?<br />

Ist die derzeitige Personalausstattung<br />

in der bestehenden Forststruktur ausreichend,<br />

um den gesetzlichen Aufgaben<br />

rund um den Wald qualifiziert nachkommen<br />

zu können?<br />

Wie sieht es bei noch weitergehenden<br />

Reduzierungen aus?<br />

Wird Forstpersonal durch den bereits<br />

derzeitig massiven Aufgaben- und Arbeitsanfall<br />

überlastet?<br />

<strong>BDF</strong> Brandenburg-Berlin<br />

sehen, geht die Fortschreibung der<br />

Stellenvorgaben durch das MLUV von 748<br />

Verwaltungs- und 752 Waldarbeiterstellen<br />

entsprechend des älteren verworfenen<br />

Detailkonzept aus. Welche Zahl stimmt<br />

nun?<br />

Aufgrund dieser Situation hat sich der<br />

<strong>BDF</strong> Anfang März erneut an den Minister<br />

gewandt und um klärende Worte gebeten.<br />

Der <strong>BDF</strong> verweist auf das von den<br />

Gewerkschaften Ver.di und <strong>BDF</strong> sowie den<br />

Ministern Speer und Woidke unter -<br />

zeichnete Protokoll und fordert eine Um -<br />

setzung der vereinbarten Ziele. Er wendet<br />

sich nachdrücklich gegen ein jetzt zu beobachtendes<br />

Uminterpretieren von Vereinbarungen.<br />

Angeboten wurde auf Vorschlag der<br />

Gewerkschaften Personen in den Aufbaustab<br />

zu berufen. A. Jander<br />

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23


24<br />

HESSEN<br />

Landesnachrichten<br />

Seniorentreffen – 60plus – des <strong>BDF</strong>-Hessen<br />

Der <strong>BDF</strong>-Landesverband Hessen möchte<br />

auch in diesem Jahr seine älteren Mitglieder<br />

mit einem interessanten Angebot<br />

hinter dem Ofen hervorlocken. Nach den<br />

Besuchen des einzigen Weltnaturerbes,<br />

der Grube Messel im Jahre 2006 und einer<br />

Audienz bei den Keltenfürsten am Glauberg<br />

im vergangenen Jahr, wollen wir am<br />

8. Mai 20<strong>08</strong> das Weltkulturerbe, den römischen<br />

Limes im Hochtaunus und das<br />

Kastell Saalburg besuchen.<br />

Eingeladen sind hierzu alle Pensionäre<br />

und Kollegen ab Alter 60.<br />

Programm:<br />

9.45 Uhr Treffen an der Saalburg (vor dem<br />

Haupteingang)<br />

10.00 Uhr Führung durch das Kastell und<br />

die Ausstellung<br />

12.00 – 14.00 Uhr Mittagessen in der „Taverna“<br />

im Kastell Saalburg<br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

Am 1. Februar 20<strong>08</strong> versammelten sich die<br />

<strong>BDF</strong>-Mitglieder der Regionalgruppe Mekklenburg-Strelitz<br />

und ehemalige Kollegen<br />

im „Club der Unruheständler“, sowie einige<br />

Mitstreiter aus dem aktiven Dienst, um<br />

Werner Lehmann schon vorfristig zu seinem<br />

80. Geburtstag die Ehre zu erweisen.<br />

Unruheständler der RG Mecklenburg-Strelitz; 3. v. l. W. Lehmann<br />

14.00 Uhr Kleine Wanderung entlang des<br />

Weltkulturerbes Limes<br />

16.00 Uhr gemeinsames Kaffeetrinken und<br />

gemütlicher Ausklang<br />

Die Saalburg liegt zwischen Bad<br />

Homburg und Usingen an der B 456. Sie ist<br />

weiträumig ausgeschildert.<br />

Die Kosten für den Besuch (Eintritt und<br />

Führung) des Römerkastells Saalburg<br />

werden auch in diesem Jahr vom <strong>BDF</strong>-<br />

Hessen übernommen.<br />

Anmeldungen, bitte bis spätestens 30.<br />

April 20<strong>08</strong>, besser sofort an:<br />

Michel Küthe, Laufdorfer Straße 3,<br />

35619 Braunfels-Bonbaden,<br />

Tel.: 06442-23880,<br />

E-Mail: kuethe-bonbaden@gmx.de<br />

Michel Küthe<br />

Zum 80. Geburtstag<br />

Gewürdigt wurde hier nicht nur das Alter<br />

sondern vor allem das forstliche Lebenswerk<br />

von Werner Lehmann. Er hat in<br />

langjähriger, gewissenhafter, sachlich<br />

und fachlich fundierter Arbeit dem Revier<br />

Grünow seinen Stempel aufgedrückt.<br />

Werner Lehmann hat sich u.a. um den Er-<br />

<strong>BDF</strong><br />

Termine<br />

24. 4. 20<strong>08</strong>, 10.00 Uhr: Jahreshauptversammlung,Nationalparkhaus,<br />

Altenlotheim, Versammlung,<br />

Besuch der Ausstellung,<br />

Vortrag zum Nationalpark<br />

6. 5. 20<strong>08</strong>, Personalratswahlen<br />

8. 5. 20<strong>08</strong>, 10.00 Uhr, Seniorentreffen<br />

am Römerkastell Saalburg<br />

bei Bad Homburg<br />

26. 5. 20<strong>08</strong>, 9.30 Uhr: Mitgliederoffene<br />

Vorstandssitzung, Rainrod,<br />

Landgasthof „Kupferschmiede“<br />

halt des Eichen-Saatgutbestandes, der<br />

nun sichtbar seinen Namen trägt, verdient<br />

gemacht. Als Aktivposten der Regionalgruppe<br />

hat er mit der Seniorengruppe des<br />

<strong>BDF</strong> seit 1993 mittlerweile 60 Treffen mit<br />

insgesamt 1647 Teilnehmern organisiert<br />

und durchgeführt.<br />

Die Regionalgruppe Mecklenburg-Strelitz<br />

wünscht Dir, Werner Lehmann, viel<br />

Gesundheit, Schaffenskraft, noch viele<br />

Jahre im Kreise Deiner Familie und auch<br />

weiterhin im Kreise der „Unruheständler“<br />

des <strong>BDF</strong>! Steffen Kühn<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Gleviner Burg 1, 17273 Güstrow<br />

Fon 0 38 43/85 53 32<br />

Fax 0 38 43/85 53 34<br />

E-Mail bdf-m/v@web.de


Zum 31. Dezember 2007 schied Forstamtsrat<br />

Walter Matenaar nach 44 Dienstjahren<br />

aus dem Landesbetrieb Wald und Holz<br />

NRW aus. Seit 30 Jahren leitete er den<br />

Forstbetriebsbezirk Leucht im heutigen<br />

Regionalforstamt Niederrhein. Er ging<br />

spontan, wie er selbst sagt. Die derzeitige<br />

Forstpolitik habe es ihm leicht gemacht,<br />

vorzeitig in den Ruhestand zu gehen. Mit<br />

Walter Matenaar geht ein <strong>BDF</strong> Mitglied,<br />

das lange Jahre in vorderster Front für die<br />

Belange seiner Kolleginnen und Kollegen<br />

eingetreten ist.<br />

Bereits im Oktober 1967 trat Walter<br />

Matenaar in den <strong>BDF</strong> ein und im Jahr 1978<br />

startete seine „Karriere“ in Sachen Personalvertretung<br />

im örtlichen Personalrat<br />

des ehemaligen Forstamtes Xanten. Über<br />

zwei Amtsperioden hatte er das Amt des<br />

Vorsitzenden im Bezirkspersonalrat<br />

Rheinland bei der Höheren Forstbehörde<br />

in Bonn inne. Im Anschluss war er seit<br />

1998 Mitglied im Hauptpersonalrat des<br />

MUNLV.<br />

Seine intensivste Zeit in der Personalvertretung<br />

sei die Zeit um die Organisa -<br />

tions reform 1995 gewesen. Er erinnert sich<br />

an die gute Zusammenarbeit mit der<br />

Leitung der HF; man habe in der Sache<br />

hart gerungen, aber letztendlich sozial<br />

verträgliche Lösungen erarbeiten kön nen.<br />

Wer ihn kennt, schätzt seine konsequente,<br />

schnörkellose und faire Art, mit<br />

der er unbeirrbar für die Kollegen schaft<br />

eingetreten ist.<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 4/20<strong>08</strong><br />

NORDRHEIN-WESTFALEN<br />

Walter Matenaar – zum Abschied<br />

aus dem aktiven Forstdienst<br />

Der Verlust von 60 Forstbetriebsbe zir -<br />

ken in der aktuellen Strukturreform ist nur<br />

schwer für ihn zu akzeptieren, denn eine<br />

Aufgabenkritik hat es bis heute nicht<br />

gegeben und die Auf gaben fülle verdichtet<br />

sich für die verbleibende Kol le genschaft<br />

immer mehr. Trotzdem – sein Kampfgeist<br />

bleibt: „Wir dürfen den Kopf in unserem<br />

Beruf nicht in den Sand stecken, Selbstaufgabe<br />

bringt weder uns noch dem Wald<br />

etwas.“<br />

Diese Prinzipien lebt Walter Matenaar<br />

auch in seinem privaten Engagement.<br />

Viele Jahre hat er die Geschicke seiner Gemeinde<br />

als Vorsitzender der CDU und<br />

Fraktionsvorsitzender oder auch als Sach -<br />

kundiger Bürger begleitet und ge lenkt.<br />

Nun bedankt er sich ausdrücklich bei<br />

allen Kollegen und Kolleginnen für das<br />

ihm entgegengebrachte Vertrauen, das<br />

sich in der wiederholten Wahl seiner Person<br />

niedergeschlagen hat. Er habe die <strong>BDF</strong><br />

Arbeit gerne und mit Freude ge macht, für<br />

4<br />

<strong>BDF</strong><br />

ihn sei es eine schöne und erfüllte Zeit<br />

gewesen.<br />

Zuletzt bleibt dem Vorstand des <strong>BDF</strong><br />

nur ein herzliches Dankeschön voller Anerkennung<br />

für die geleistete <strong>BDF</strong> Arbeit,<br />

verbunden mit den besten Wünschen für<br />

ein ebenso ausgefülltes Leben im „Ruhestand“.<br />

uns, vst<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Bund Deutscher Forstleute (<strong>BDF</strong>)<br />

Landesverband NRW im dbb<br />

Geschäftsstelle<br />

Am Plaß 5, 32457 Porta Westfalica<br />

E-Mail kontakt@bdf-nrw.de<br />

Neue Bücher<br />

Übersicht über das<br />

Sozialrecht, <strong>Ausgabe</strong> 2007<br />

1.060 S. + CD-ROM<br />

ISBN: 978-3-8214-7243-0 € 28,00<br />

Verlag Bildung und Wissen, Südwestpark<br />

82, 9<strong>04</strong>49 Nürnberg,<br />

Tel. (09 11)9 67 61 75, Fax: (09 11)<br />

9 67 61 95, E-Mail: serviceteam@<br />

bwverlag.de IT: www.bwverlag.de<br />

Das Nachschlagewerk aus dem<br />

Bundesministerium erklärt die aktuelle<br />

Sozialgesetzgebung 2007.<br />

(rh)<br />

25


26<br />

RHEINLAND-PFALZ<br />

Landesnachrichten<br />

Landesvorstand positioniert sich<br />

Zu Personal- und Organisationsentwicklung<br />

Die Situation insbesondere in der örtlichen<br />

Forstverwaltung stellt sich aus Sicht<br />

des Berufsverbandes derzeit wie folgt dar:<br />

– Anhaltend hoher Holzeinschlag, der<br />

aufgrund der günstigen Marktsituation<br />

sowohl in Landesforsten als auch in<br />

den kommunalen Forsthaushalten zu<br />

positiven Betriebsergebnissen führt.<br />

– Anhaltend intensive und herausragende<br />

Aktivitäten der Kolleginnen und<br />

Kollegen in den Bereichen Erholung<br />

und Umweltbildung einschließlich der<br />

damit zusammenhängenden Öffentlichkeitsarbeit.<br />

– Anhaltende organisatorische Veränderungen<br />

in der Revierabgrenzung.<br />

– Anhaltende gravierende Veränderung<br />

von Geschäfts- und Funktionsabläufen.<br />

– Anhaltender Personalrückgang mit den<br />

damit verbundenen zunehmenden<br />

Terminvorschau<br />

4. bis 7. 6. 20<strong>08</strong>:<br />

KWF-Tagung in Schmallenberg/NRW.<br />

Der <strong>BDF</strong> bietet eine eintägige Fahrt<br />

zur KWF-Tagung an. Ablauf und Anmeldung<br />

in der kommenden <strong>Ausgabe</strong><br />

von <strong>BDF</strong>-Aktuell.<br />

13. 6. 20<strong>08</strong>:<br />

Treffen der Pensionäre auf der Landesgartenschau<br />

in Bingen. Programm<br />

und Einladung im nächsten<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell<br />

3. 9. 20<strong>08</strong>:<br />

Landesbeiratssitzung und <strong>BDF</strong>-Mitgliederversammlung(Hauptversammlung)<br />

mit öffentlichem Teil in<br />

der Keltenhalle in Waldalgesheim.<br />

Schwierigkeiten, die gewünschten<br />

Leis tungen auch weiterhin zu erbringen.<br />

Der <strong>BDF</strong>-Landesvorstand hat in einer<br />

Klausurtagung in Boppard unter anderem<br />

Fragen zur Organisation und zur Personalsituation<br />

diskutiert.<br />

Zur Vorbereitung hatten wir die Vorsitzende<br />

des Haushalts- und Finanzausschusses<br />

des Landtages, Astrid Schmitt,<br />

sowie den damaligen kommissarischen<br />

Leiter von Landesforsten, Wolfgang Meyer,<br />

zu einem Gespräch eingeladen.<br />

Der <strong>BDF</strong>-Landesvorstand hat die folgenden<br />

grundsätzlichen Positionen erarbeitet:<br />

Wie stehen wir zum Personal?<br />

– Die Personalplanung muss wesentlich<br />

vorausschauender sein. Die demografische<br />

Entwicklung ist stärker zu be -<br />

rück sichtigen.<br />

– Der Zugang zu den Beamtenlaufbahnen<br />

muss sich den veränderten Bildungsabschlüssen<br />

anpassen.<br />

– Stellen müssen anhand transparenter<br />

Kriterien beschrieben werden.<br />

– Der Einsatz des Personals muss entsprechend<br />

der Qualifikation erfolgen.<br />

Es ist eine der Qualifikation entsprechende<br />

Vergütung zu zahlen.<br />

– Eine Öffnung von Tätigkeitsfeldern für<br />

weitere als zunächst vorgesehene Berufsgruppen<br />

kann nur nach entsprechender<br />

Qualifizierung erfolgen.<br />

– Projektaufträge können unter Wahrung<br />

qualitativer und sozialer Standards auch<br />

an private Dienstleister vergeben werden.<br />

Wie stehen wir zur Organisation?<br />

– Forstverwaltung soll öffentliche Verwaltung<br />

sein.<br />

<strong>BDF</strong><br />

– Forstverwaltung soll alle Aufgaben auf<br />

der gesamten Fläche als Gemeinschaftsforstverwaltung<br />

wahrnehmen<br />

(Betrieb, Hoheit, Dienstleistung).<br />

– Die Abgrenzung von Organisationseinheiten<br />

muss sich nach fachlichen Gesichtspunkten<br />

richten.<br />

– Mit der Weiterentwicklung der Organisation<br />

muss eine Aufgabenkritik einhergehen.<br />

Diese muss mindestens folgende<br />

Fragen beinhalten:<br />

Welche Aufgaben sind zu leisten?<br />

– Erfülle ich alle Aufgaben wirtschaftlich?<br />

– Kann ich alle Aufgaben wahrnehmen?<br />

– Die flexible Gestaltung der TPL-Organisation<br />

muss sich auch auf die so genannte<br />

erste und zweite Tranche ausdehnen.<br />

Ausbildungsleitfaden<br />

für Referendarinnen/Referendare und Anwärterinnen/Anwärter,<br />

die ihre Ausbildung<br />

bei Landesforsten Rheinland-Pfalz<br />

absolvieren sind bei der Landesgeschäftsstelle<br />

erhältlich.<br />

Steuerliches zum Arbeitszimmer<br />

Ein Mustereinspruch gegen Bescheide der<br />

Finanzämter, die eine steuerliche Berükksichtigung<br />

des häuslichen Arbeitszimmers<br />

ablehnen, ist bei der Landesgeschäftsstelle<br />

erhältlich (Siehe auch Seite 9<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong>).<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Hans-Peter Schimpgen, Postfach 1407<br />

54464 Bernkastel-Kues<br />

Fon 0 65 31/48 21<br />

Fax 0 65 31/97 15 46<br />

E-Mail bdf.rheinland-pfalz@t-online.de<br />

Internet www.bdf-rlp.de


<strong>BDF</strong>-Aktuell 4/20<strong>08</strong><br />

SACHSEN-ANHALT<br />

Gesteigerte Qualität, abnehmende Quantität<br />

Ministerin verleiht Waldpädagogik-Zertifikate<br />

Landwirtschafts- und Umweltministerin<br />

Petra Wernicke (CDU) hat am 9. Januar 20<strong>08</strong><br />

im Haus des Waldes Hundisburg 59 forstlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

das Zertifikat Waldpädagogik nach länderübergreifenden<br />

Standards verliehen. In<br />

Sachsen-Anhalt haben alle forstlichen Mitarbeiter,<br />

die in den Jugendwaldheimen<br />

und im Haus des Waldes Kinder und Jugendliche<br />

betreuen, die Fortbildung absolviert.<br />

Das Ministerium für Landwirtschaft und<br />

Umwelt Sachsen-Anhalt hat in einem<br />

Pilotprojekt die Trägerschaft für die 19<br />

Lehrgangstage und 40 Stunden Praktika<br />

umfassende Fortbildung übernommen.<br />

Der Zertifikatslehrgang basiert auf den von<br />

der Forstchefkonferenz im Jahr 2006 empfohlenen<br />

Mindeststandards für Waldpädagogen<br />

und ist Bestandteil des Lan -<br />

desaktionsplanes „Bildung für eine nachhaltige<br />

Entwicklung“ in Sachsen-Anhalt.<br />

Ministerin Petra Wernicke übergab in<br />

einer Feierstunde im Haus des Waldes Hundisburg<br />

persönlich die von ihr unter -<br />

zeichneten Zertifikate. Sie bedankte sich bei<br />

den Absolventen „Sie haben sich von<br />

hohen Ansprüchen an diese Fortbildung<br />

nicht abschrecken lassen und haben in<br />

einer rekordverdächtigen Zeit Kurse und<br />

Praktika absolviert… Sie sind neben 20 Absolventen<br />

in Baden-Württemberg die<br />

ersten, die bundesweit dieses Waldpäda -<br />

go gik-Zertifikat verliehen bekom men. Die<br />

Größenordnung der geprüften Waldpäda -<br />

gogen und der enge zeitliche Rahmen für<br />

die Ausbildung sind auch bundesweit einmalig“.<br />

Der Landesbetrieb für Privatwaldbe -<br />

treuung und Forstservice Sachsen-Anhalt<br />

(LPF) hat die Fortbildung in enger Kooperation<br />

mit der Forstwirtschaftschule<br />

Magde burgerforth (LLFG) und dem Lehrerfortbildungs-institut<br />

Sachsen-Anhalt, das<br />

die Multiplikatoren des bundesweiten Programms<br />

Transfer 21 „Bildung für eine nachhaltige<br />

Entwicklung“ mit der Mitwirkung<br />

beauftragte, durchgeführt. Im konzeptionellen<br />

Bereich war die Universität<br />

Lüneburg, mit dem vom Bundesminis -<br />

terium für Bildung und Forschung geförderten<br />

Projekt „Waldwissen und Naturerfahrung<br />

auf dem Prüfstand“ beteiligt.<br />

Mit den beiden Schwerpunktmodulen A<br />

und B ist die Fortbildung so angelegt, dass<br />

„Nichtforstleute“ ein umfassendes forstlich-ökologisches<br />

Grundverständnis und<br />

Forstleute pädagogisch-methodische<br />

Kom petenzen erwerben. Der LPF sieht<br />

einen Schwerpunkt der waldpäda go gi -<br />

schen Arbeit in praktischen Waldeinsätzen.<br />

In dem Pilotprojekt wurden ausschließlich<br />

forstverwaltungsinterne Waldarbeiter,<br />

Forstwirtschaftsmeister und Revierförster<br />

zum zertifizierten Waldpäda gogen fortgebildet.<br />

Von ursprünglich 68 Teilnehmern<br />

haben 59 die Prüfung bestanden.<br />

Der <strong>BDF</strong> hat diese Qualifizierung sehr<br />

begrüßt und bedankt sich ausdrücklich bei<br />

der Ministerin Petra Wernicke für Ihr Engagement<br />

bei der Zertifikatvergabe. Die<br />

Zertifizierung sichert auch nach außen die<br />

Qualität der waldpädagogischen Arbeit der<br />

Forstbediensteten ab.<br />

Der Landesvorstand kritisiert allerdings<br />

die vom Ministerium beabsichtigte Konzentration<br />

der waldpädagogischen Angebote<br />

ausschließlich auf die 5 Jugendwaldheime<br />

und das Haus des Waldes. Das bedeutet Abschied<br />

von einem flächenmäßigen Angebot<br />

und absoluter Rückzug aus den Ballungs-<br />

<strong>BDF</strong><br />

zentren. Der <strong>BDF</strong> fordert daher besonders in<br />

den Ballungszentren Halle und Magdeburg<br />

ein dauerhaftes waldpädagogisches Engagement<br />

der Forst verwaltung.<br />

Auf Unverständnis stößt in diesem Zusammenhang<br />

beim <strong>BDF</strong>, dass das Pilotprojekt<br />

„Zertifizierung“ trotz sehr positiver<br />

Resonanz nicht fortgeführt werden soll.<br />

Die Öffnung des Zertifikates für Interessenten<br />

außerhalb der Forstverwaltung<br />

bietet derzeit die einzige Möglichkeit, die<br />

Angebotslücke mit im forstlichen Sinne<br />

zertifizierten Waldpädagogen zu schlie -<br />

ßen. Das Feld der Waldpädagogik wird<br />

sonst in vielen Gebieten nicht forstlich<br />

fortgebildeten Akteuren überlassen und<br />

die in der Forstverwaltung erworbenen<br />

Fortbildungskompetenzen bleiben ungenutzt.<br />

Denn selbst bei der besten Auslastung<br />

könnte nur maximal jeder 3.<br />

Schüler in seiner Schulzeit an einem<br />

Jugendwaldheimaufenthalt teilnehmen.<br />

Der <strong>BDF</strong> fordert daher die Forstverwaltung<br />

auf, ein waldpädagogisches Angebot<br />

in der Fläche aufrechtzuerhalten<br />

oder alternativ Dritten die Zertifizierung<br />

im forstlichen Sinne zu ermöglichen.<br />

Der Landesvorstand<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Felsenkellerweg 9, 06493 Ballenstedt<br />

Fon 03 94 85/9 71 11 (d)<br />

Fax 03 94 85/9 71 01 (d)<br />

E-Mail bdf-lsa@gmx.de<br />

27


28<br />

THÜRINGEN<br />

Landesnachrichten<br />

Der Alptraum im Außendienst<br />

Grob fahrlässig oder „ich bin dann mal<br />

weg“<br />

Dringende Sache im Privatwald, ich<br />

brauche den Revierleiter im Forstamt. Ein<br />

Griff zum Handy und er ist auch schon<br />

dran. Ja, er kommt. Aber es wird noch<br />

dauern, er sei zu Fuß im Revier unterwegs.<br />

Zu Fuß? Ist das Auto kaputt? Nein, er sei auf<br />

Anweisung des Ministeriums zu Fuß un ter -<br />

wegs. Auf Anweisung des Minis teri ums zu<br />

Fuß unterwegs? Ist mir da etwas durch die<br />

Lappen gegangen? Nein, er habe vor ein<br />

paar Wochen einen Maschinenweg be -<br />

fahren und beim Wen den den Kataly sator<br />

abgerissen. Die Scha dens regulierung sei<br />

vom Ministerium abgelehnt worden, da er<br />

grob fahrlässig gehandelt habe, weil er<br />

sich vor dem Wenden nicht über den Zustand<br />

der Wen destelle kundig gemacht<br />

hätte. Es sei ihm zuzumuten, auch mal<br />

eine Strecke zu Fuß zurückzulegen. Da<br />

durch die Aufarbeitung der Kyrillschäden<br />

auch die Abfuhrwege zum Teil in sehr<br />

schlechtem Zustand seien, würde er jetzt<br />

eben vermehrt zu Fuß laufen.<br />

Ich war baff. Die Reviere sind 2005<br />

deutlich größer geworden, die Arbeitsbelastung<br />

der Revierleiter ist enorm gestiegen.<br />

Alle Revierleiter fahren Allrad-<br />

Fahrzeuge, um sicher auch mal einen<br />

Maschinenweg befahren zu können. Aber<br />

doch nicht aus Abenteuerlust, sondern um<br />

kostbare Zeit einzusparen. Und dafür bekommt<br />

man dann grobe Fahrlässigkeit bescheinigt?<br />

Das wollte ich genauer wissen,<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

also Anruf im Ministerium: …..Richtlinie<br />

wurde korrekt an gewen det…..was<br />

glauben Sie, was hier alles so aufläuft……Revierleiter<br />

kann Widerspruch<br />

einlegen.<br />

Widerspruch eingelegt, Widerspruch<br />

abgelehnt. Es bleibt ja noch der Gang vors<br />

Gericht.<br />

Wovon lebt ein Forstamt? Es lebt von<br />

der Motivation der Mitarbeiter, insbesondere<br />

der Revierleiter. Wenn diese<br />

Motivation zerstört ist, können wir dichtmachen.<br />

Viel fehlt da oft nicht mehr.<br />

Oder steckt etwas ganz anderes dahinter?<br />

In einer Buchhandlung wird ein<br />

Bestseller angepriesen: „Die Entdeckung<br />

der Langsamkeit“. Von Entschleunigung<br />

ist da die Rede. Ich komme ins grübeln.<br />

Sollten die Erfurter einen neuen Leitsatz<br />

ins Zielsystem aufgenommen haben? Abschaffung<br />

des Leistungslohns nicht nur für<br />

Waldarbeiter, sondern für alle? Damit alle<br />

länger gesund bleiben?<br />

Moment, ich wollte doch immer schon<br />

mal das Forstamt ablaufen. Mein Hund hat<br />

bestimmt nichts dagegen. Mit dem neuen,<br />

geleasten Dienstwagen darf man ja<br />

sowieso praktisch nur Straße fahren.<br />

Also los, ich bin dann mal weg. Aber<br />

vorher mache ich noch ein bisschen<br />

Öffentlichkeitsarbeit, das kommt gut an.<br />

Ein motivierter Forstamtsleiter<br />

Veröffentlicht im Mitteilungsblatt der<br />

Forstverwaltung Thüringen.<br />

<strong>BDF</strong><br />

Grobe Fahrlässigkeit wird …<br />

…unterstellt, wenn der Katalysator abgerissen wird.<br />

Ein Kommentar erübrigt sich. Wir<br />

kriegen auch noch den letzten Motivierten!!!<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Heike Becher<br />

Wildenhain Nr. 30 A<br />

<strong>04</strong>565 Regis-Breitingen<br />

Fon/Fax 09 41/5 99 21 41 28<br />

E-Mail: info@bdf-thueringen.de<br />

Tarifvertrag für den Privatforstdienst abgeschlossen<br />

Am 13. 3. 20<strong>08</strong> fand die Tarifverhandlung<br />

für die im Privatwald angestellten Kol le -<br />

gen statt. Die Forderungen des <strong>BDF</strong><br />

beliefen sich auf eine Gehaltserhöhung<br />

um 5%. In einem kurzen konstruktiven<br />

Gespräch mit den Vertretern der Arbeitgeberseite<br />

konnte folgendes Ergebnis<br />

erzielt werden:<br />

Ab dem 1. 3. 20<strong>08</strong> werden die Gehälter<br />

um 3,8 % und ab dem 1. 1. 2009 um weitere<br />

3,3 % angehoben. Der Vertrag läuft bis<br />

zum 31. 12. 2009.


Um mit der Rechenarithmetik des Herrn<br />

Innenminister Schäuble zu sprechen, hat<br />

der <strong>BDF</strong> eine Gehaltserhöhung von 7,1 %<br />

herausgehandelt. Tatsächlich beträgt der<br />

Gehaltszuwachs 5,7 %.<br />

Mit diesem Ergebnis konnte der <strong>BDF</strong><br />

seine Gesamtforderung durchsetzen, auch<br />

wenn die „magischen“ 4 % nicht zu er -<br />

reichen waren..<br />

Mit diesem Ergebnis honorierte die Arbeitgeberseite<br />

die positive Entwicklung<br />

Wie berichtet waren die Beratungen der<br />

Arbeitsgruppe Ende Februar ins Stocken<br />

geraten. Während über die Anzahl der zu<br />

erhaltenden Standorte Einigkeit erzielt<br />

werden konnte, gelang dies bei der Abgrenzung<br />

der Organisationsräume nicht.<br />

Gespräch mit den Verbänden<br />

Aus diesem Grund hatte der Vorstand der<br />

Bundesanstalt am 5. 3. 20<strong>08</strong> die Gewerkschaften<br />

und Berufsverbände nach Bonn<br />

zu einer gemeinsamen Besprechung<br />

eingeladen. An dieser nahmen nach Absprache<br />

mit dem VBOB/BVV und Ver.di die<br />

forstlichen Fachgewerkschaften IG BAU<br />

und <strong>BDF</strong>-Bundesforst teil. Koordiniert<br />

wurde das Gespräch in bewährter Manier<br />

durch Ulrich Dohle, den gemeinsamen<br />

Sprecher aller Verbände.<br />

Es wurde seitens der Verbände gegenüber<br />

dem Vorstand nochmals deutlich<br />

gemacht, wie wichtig den Beschäftigten<br />

die Einräumigkeit der Strukturen innerhalb<br />

der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben<br />

ist. Die Direktionsgrenzen sollen<br />

grundsätzlich nicht tangiert werden. Dies<br />

war auch eine wesentliche Forderung der<br />

gemeinsamen Besprechung der örtlichen<br />

Personalräte am 7. und 8. 2. 20<strong>08</strong> in Bonn<br />

und Ergebnis der Beschäftigten be fra gung.<br />

Nach mehrstündiger, intensiver und<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 4/20<strong>08</strong><br />

auf dem Holzmarkt und der Erlösstruk -<br />

turen im Wald, orientierte sich aber auch<br />

an den Vorgaben aus dem Bereich der<br />

Landwirtschaft. Ein erfreuliches Ergebnis<br />

auch im Hinblick auf die Tat sache, dass in<br />

den vergangenen Jahren Tarifabschlüsse<br />

allenfalls im Bereich des Inflationsausgleichs<br />

möglich waren.. Wir liegen somit<br />

seit langem einmal wieder deutlich über<br />

der Inflationsrate, welche in 2007 bei 2,2%<br />

lag. Bleibt zu hoffen, dass dieser Abschluss<br />

konstruktiver Verhandlung konnte der<br />

Vorstand schließlich davon überzeugt<br />

werden, dass die Einräumigkeit innerhalb<br />

der Bundesanstalt zweckmäßig und sinnvoll<br />

ist. Nur in wenigen Teilbereichen<br />

(Schwerpunkt südliches Brandenburg)<br />

wird die Direktionsgrenze nicht eingehalten,<br />

da große Liegenschaften von<br />

diesen zerschnitten werden oder die<br />

Grenznähe von Liegenschaften z. B. zur<br />

Teilung von Forstrevieren geführt hätte.<br />

Der Hauptpersonalrat hat dieser Lösung<br />

der Organisationsraumabgrenzung am<br />

Folgetag zugestimmt. Der Weg ist nun frei<br />

für die weiteren Verfahrensschritte.<br />

Wie geht es weiter?<br />

In der Folge wird es nun u. a. darum<br />

gehen, wie die Bundesforst – „Arbeitseinheiten“<br />

innerhalb der Organisationsräume<br />

aufgestellt werden und welche<br />

Aufgaben zukünftig an welchen Standorten<br />

erledigt werden. Dazu wird neben<br />

der Arbeitsgruppe auch wieder der Fachverstand<br />

in den Regionen gefragt sein. Einige<br />

Potenzialanalysen müssen auf ihre<br />

Tragfähigkeit unter den gegebenen realen<br />

Rahmenbedingungen überprüft und aktualisiert<br />

werden. Weiterhin ist zu klären,<br />

durch welche organisatorischen Maßnahmen<br />

die stark verbesserungswürdige<br />

<strong>BDF</strong><br />

Argumentationsgrundlage für die anstehenden<br />

Tarifverhandlungen in den<br />

anderen Bundesländern liefert. HG<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

VERBAND DER BUNDESFORSTBEDIENSTETEN<br />

Jan Stäcker<br />

Trammer Weg 11, 23881 Niendorf/Stecknitz<br />

Fon 0 41 56/71 51<br />

Fax 0 41 56/81 14 59<br />

E-Mail staecker@kreis-rz.de<br />

Neustrukturierung: Wichtige Teilergebnisse erzielt<br />

Kommunikation mit den anderen Sparten<br />

innerhalb der Direktion sichergestellt<br />

werden kann.<br />

Insgesamt zeigten sich alle Beteiligten<br />

zufrieden mit dem jetzt erzielten Teilergebnis.<br />

Positiv bewertet wurde vor allem<br />

die Verfahrensweise des BImA-Vorstandes<br />

zur Einbindung der Verbände und dabei<br />

die Berücksichtigung der lange geforderten<br />

Einräumigkeit und den Erhalt<br />

möglichst vieler Standorte. Der BImA-Vorstand<br />

hat klar zum Ausdruck gebracht,<br />

dass er großen Wert darauf legt, dass die<br />

Neustrukturierung von einer breiten<br />

Mehrheit der Beschäftigten getragen wird<br />

und beständig ist. Der Erhalt vieler Standorte<br />

zeigt, dass der Vorstand die Erfurter<br />

Beschlüsse ehrlich umsetzen will. Dass der<br />

BImA-Vorstand die Interessen der Beschäftigten<br />

ernst nimmt ist auch daran zu<br />

erkennen, dass kürzlich die Maßnahmenplanung<br />

zur Beschäftigtenbefragung veröffentlicht<br />

wurde.<br />

Die Verbände vertrauen darauf, dass<br />

der eingeschlagene Weg des konstruktiven<br />

Dialogs fortgesetzt wird und so auch für<br />

die weiteren Punkte im Prozess der<br />

Neustrukturierung durch offene und<br />

transparente Beteiligung tragfähige<br />

Lösungen gefunden werden. D.N.<br />

29


30<br />

Am 24. 4. 20<strong>08</strong> finden bei allen Verwaltungen<br />

und Einrichtungen des Bundes<br />

- so auch in der Bundesanstalt für Immo -<br />

bilienaufgaben - Personalratswahlen statt.<br />

Wählen gehen!<br />

Diese haben für die Beschäftigten der<br />

Sparte Bundesforst, nicht zuletzt wegen<br />

Ehrung lang -<br />

jähriger Mitglieder<br />

Wieder freuen wir uns, ein Mitglied ehren<br />

zu dürfen. Der Kollege Ihno Oelmeyer<br />

aus Fallingbostel schenkt dem Verband<br />

bereits seit 40 Jahren sein Vertrauen. Der<br />

Vorstand des Verbandes der Bundesforstbediensteten<br />

beglückwünscht seinen Jubilar<br />

und bedankt sich für die langjährige<br />

Unterstützung und Treue. D.N.<br />

Wir gratulieren<br />

PERSONEN<br />

Der Berufsverband gratuliert seinen Jubilaren<br />

und wünscht beste Gesundheit,<br />

Schaffenskraft und weiterhin Treue zum<br />

<strong>BDF</strong>.<br />

Baden-Württemberg<br />

65 Jahre: Dr. Anton Hammer, Baden-Baden<br />

(22. 4.). 70 Jahre: Hermann Fürderer,<br />

Bräunlingen-Waldhausen (29. 4.). 75 Jahre:<br />

Ernst Steegmayer, 69437 Neckargerach<br />

(7. 4.). 77 Jahre: Peter Stoll, Stuttgart (1. 4.).<br />

Helmut Maurer, Rheinhausen (7. 4.); Wilhelm<br />

Dieterle, Friedenweiler (23. 4.); Peter<br />

Zeitvogel, Unterkirnach (27. 4.). 78 Jahre:<br />

Siegmar Richter, Eberbach (2. 4.); Albert<br />

Laubis, Lenzkirch (11. 4.); Hermann Köhrer,<br />

Walddorfhäslach (11. 4.); Karl Schempf,<br />

Neuenbürg-Dennach (24. 4.). 80 Jahre:<br />

Benedikt Schelb, Blumberg (12. 4.); Karl-<br />

Heinz Pfeilsticker, Ochsenhausen (14. 4.);<br />

Landesnachrichten<br />

Personalratswahlen 20<strong>08</strong><br />

der noch laufenden Neustrukturierung der<br />

Bundesforst Hauptstellen, eine herausragende<br />

Bedeutung.<br />

<strong>BDF</strong>-Bundesforst und IG BAU haben in<br />

der bewährten Form sowohl für die Beamten<br />

als auch die Tarifbeschäftigten<br />

Listen mit geeigneten Bewerbern aufgestellt<br />

und so gute Wahlangebote für die<br />

Beschäftigten der Sparte Bundesforst<br />

gemacht, damit Forstkollegen auch in der<br />

kommenden Wahlperiode wieder die<br />

spezifischen Interessen der Bundesforstbeschäftigten<br />

vertreten werden. Die er -<br />

folgreiche Arbeit und die fruchtbare Zusammenarbeit<br />

soll fortgesetzt werden.<br />

Damit das gelingt, ist eine hohe Wahlbeteiligung<br />

dringend erforderlich. Alle<br />

Mitglieder sind aufgerufen von Ihrem<br />

Stimmrecht Gebrauch zu machen und so<br />

ihre dienstliche Zukunft aktiv mit zu gestalten.<br />

Werben Sie auch bei allen<br />

Werner Gross, Oberndorf-Aistaig (21. 4.). 81<br />

Jahre: Gerd Sattler, Titisee-Neustadt (3. 4.);<br />

Manuel Kipple, Buchen-Hettingen (4. 4.);<br />

Reinhard Fleig, Villingen-Schwenningen<br />

(23. 4.). 82 Jahre: Dr. Erwin König, Stegen<br />

(6. 4.). 83 Jahre: Gerhard Kubach, Mutlangen<br />

(4. 4.). 84 Jahre: Karl Scheffold, Loßburg<br />

(12. 4.).<br />

Bayern<br />

65 Jahre: Hans Pupeter, Wegscheid (10. 4.).<br />

70 Jahre: Georg Schlund, Gräfendorf (8. 4.).<br />

75 Jahre: Leopold Schwarz, Zusmarshausen<br />

(19. 4.). 76 Jahre: Konrad Wagner, Ihrlerstein<br />

(22. 4.). 78 Jahre: Hubert Hofherr,<br />

Mellrichstadt (8. 4.). 79 Jahre: Hans Hortig,<br />

Mellrichstadt (1. 4.); Rudolf Scharrer,<br />

Hersbruck (2. 4.); Helmut Hildenbrand,<br />

Ebrach (7. 4.). 80 Jahre: Horst Wenzel, Coburg<br />

(8. 4.); Helmut Jordan, München (24.<br />

4.). 81 Jahre: Anton Prokein, Eichstätt (11.<br />

4.); Joachim Schramm, Schönberg (18. 4.).<br />

<strong>BDF</strong><br />

Kollegen aktiv für die Listen der IG BAU und<br />

des <strong>BDF</strong>-Bundesforst!<br />

Kennwort IG BAU/<strong>BDF</strong><br />

Es kommt –wie immer- auf jede Stimme<br />

an!<br />

Die Notwendigkeit der Wahl von Forstpersonal<br />

gilt natürlich nicht nur für den<br />

Hauptpersonalrat sondern auch für die<br />

Örtlichen bzw. Gesamtpersonalräte.<br />

U.D.<br />

Geschäftsstelle<br />

Sebastian Bicher<br />

Friedrich-Wolf-Straße 30, 16565 Lehnitz<br />

Fon 03 30/53 94 17<br />

Fax 0 38 48/32 00 84<br />

E-Mail info@bdf-bundesforst.de<br />

Internet www.bdf-bundesforst.de<br />

82 Jahre: Gerhard Heiligtag, Cham (5. 4.).<br />

83 Jahre: Max Egert, Dammbach (1. 4.);<br />

Wilhelm Konrad, Obergünzburg (27. 4.). 84<br />

Jahre: Hans Blechschmidt, Weissenstadt<br />

(14. 4.); Otmar Berghammer, Pfreimd (16.<br />

4.). 86 Jahre: Hans Schreier, Bindlach (17.<br />

4.); Hubert Weikhart, Ichenhausen (25. 4.).<br />

87 Jahre: Hans Meyerhuber, Erlbach (15.<br />

4.); Adolf Prantl, Gessertshausen (16. 4.).<br />

Brandenburg<br />

65 Jahre: Eberhard Fischer, artmannsdorf<br />

(19. 4.). 70 Jahre: Kurt Plantikow, Falkenberg<br />

(16. 4.). 75 Jahre: Walter Böhm,<br />

Spremberg (23. 4.). 87 Jahre: Wilelm Schumann,<br />

Rahthenow (11. 4.).<br />

Mecklenburg - Vorpommern<br />

80 Jahre: Horst Vorbau, Wolgast (21. 4.).<br />

Niedersachsen<br />

70 Jahre: Wilhelm Müller, Seesen (12. 4.).<br />

72 Jahre: Joachim Westphal Walsrode (3.


4.). 73 Jahre: Dr. Hermann Wobst, Bad<br />

Gandersheim (4. 4.); Peter Lex, Adendorf<br />

(17. 4.). 76 Jahre: Dr. Jean Henri Mathieu,<br />

Göttingen (12. 4.). 78 Jahre: Friedrich Schüte,<br />

Göttingen (9. 4.). 80 Jahre: Paul-Gerhard<br />

Paschko, Suderburg (22. 4.). 82 Jahre:<br />

Prof. Dr. Günter Amelung, Hameln (18.<br />

4.). 90 Jahre: Wilma Voges, Meinersen (10.<br />

4.). 91 Jahre: Heinz Rode, Wolfsburg (15.<br />

4.). 93 Jahre: Paul Kreysern, Herzberg (14.<br />

4.).<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

80 Jahre: Heinrich Amling, Kerpen (21. 4.);<br />

Karl-Friedrich Rossaint, Hennef (4. 4.);<br />

Gerhard Ruge, Schleiden (3. 4.); Hans-Jürgen<br />

Wegener, Tecklenburg (16. 4.); Friedrich<br />

Wieske, Plettenberg (10. 4.). 81 Jahre:<br />

Helmut Reinecke, Rüthen (18. 4.). 82<br />

Jahre: Raidmar Egidi, Siegen (11. 4.); Bruno<br />

Hammerschmidt, Monschau (12. 4.);<br />

Rudolf Düber, Bad Berleburg (23. 4.). 83<br />

Jahre: Gerhard Schmidt, Bad Berleburg<br />

(5.4.); Heinz Weißgerber, Waldbröl (26. 4.).<br />

85 Jahre: Franz-Josef Keck, Bad Wildungen<br />

(1. 4.). 88 Jahre: Hans Kratz, Schieder-<br />

Schwalenberg (12. 4.); Rudolf Scheithauer,<br />

Aachen (30. 4.).<br />

Rheinland-Pfalz<br />

65 Jahre: Hartmut Hennig, Unkel (30. 4.);<br />

Raimar Wilke, Erfweiler (8. 4.). 70 Jahre:<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell 4/20<strong>08</strong><br />

Uwe Tabel, Elmstein (8. 4.). 75 Jahre: Ernst<br />

Müller, Pirmasens-Erlenbrunn (15. 4.). 78<br />

Jahre: Rainer von Schütz, Langsur (17. 4.);<br />

Günter Weyer, Lahnstein (18. 4.). 79 Jahre:<br />

Heinz Pickan, Altrich (17. 4.); Karl-<br />

Heinz Pusch, Monzingen (10. 4.). 80 Jahre:<br />

Willi Wolf, Sessenbach (20. 4.). 81 Jahre:<br />

Albert Pönsgen, Bad Neuenahr-Ahrweiler<br />

(17. 4.). 82 Jahre: Dieter von Czarnowski,<br />

Neuhäusel (30. 4.). 86 Jahre: Josef<br />

Sauer, Wissen (15. 4.). 87 Jahre: Werner<br />

Habbel, Münster (5. 4.).<br />

Saarland<br />

82 Jahre: Arthur Weyand (1. 4.).<br />

Sachsen<br />

76 Jahre: Winfried Böhme, Eibenstock (12.<br />

4.). 83 Jahre: Gerolf Bursian, Wermsdorf<br />

(14. 4.).<br />

Sachsen-Anhalt<br />

72 Jahre: Edith Mehlis, Kropenstädt (4. 4.).<br />

75 Jahre: Waldemar Glowik, Wust (10. 4.).<br />

77 Jahre: Kurt Weiland, Gardelegen (28. 4.).<br />

78 Jahre: Erich Neumann, Genthin (13. 4.);<br />

Hans Häneke, Gommern (13. 4.). 80 Jahre:<br />

Gudrun Karlsch, Kloster Neuendorf (3. 4.);<br />

Horst Hinze, Colbitz (5. 4.).<br />

Schleswig-Holstein<br />

78 Jahre: Dr. Georg Volquardts, Osterrön-<br />

Einem Teil der <strong>Ausgabe</strong> liegt ein Text zu den Personalratswahlen in Hessen bei.<br />

<strong>BDF</strong><br />

feld (29. 4.). 83 Jahre: Werner Soll, Lokkstedt<br />

(7. 4.).<br />

Thüringen<br />

62 Jahre: Georg-Ernst Weber, Schleiz (8.<br />

4.).<br />

Verband der Bundesforstbediensteten<br />

82 Jahre: Oswald Diegener, Fallingbostel<br />

(20. 4.). 83 Jahre: Georg Thurn,Esslingen<br />

(29. 4.).<br />

Wir gedenken<br />

Baden-Württemberg<br />

Werner Trips, Wiesbaden (78 J.).<br />

Das Kennwort für den geschützten Internetzugang heißt in diesem Monat: „esche“.<br />

Herausgeber: Bund Deutscher Forstleute (<strong>BDF</strong>), Geschäftsstelle, Friedrichstraße 169/170,<br />

10117 Berlin, Telefon (0 30) 40 81-65 50, Telefax (0 30) 40 81-65 65, E-Mail: Info@bdfonline.de<br />

– Fachverband für Forstbeamte und -angestellte im Deutschen Beamtenbund<br />

(DBB) – Kooperationspartner: Gewerkschaft Technik und Naturwissenschaft, Bund der<br />

Technischen Beamten, Angestellten und Arbeiter im DBB (BTB).<br />

Verantwortlicher Chefredakteur: Armin Ristau, Silberborner Str.1, 37586 Dassel,<br />

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Redaktionsmitarbeiter: BaWü: Frank Baur, Witthohstr. 44A, 78576 Liptingen, Telefon (0<br />

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S: Norbert Bähren, Schönberger Straße 5, <strong>08</strong>539 Rodau, Tel. (03 74 35) 5 16 58, E-Mail:<br />

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(0 68 41) 6 37 03; Bay: Robert Nörr, Jordanstr. 20, 82515 Wolfratshausen, Tel. (0 81 71) 2 21 30, Fax<br />

(0 81 71) 41 00 68, E-Mail: robert.noerr@gmx.de; BuFo: Dieter Neumann, Hasbacherstr. 44, 51503<br />

Rösrath, Tel. (0 22 05) 90 77 56 (d), Fax (0 22 46) 1 88 71, E-Mail: Dieter.Neumann@bundes -<br />

immobilien.de. SH: Jan Stäcker, Trammer Weg 11, 23881 Niendorf, Telefon (0 41 56) 71 51, Mobil<br />

(01 73) 2 40 29 23, Fax (0 41 56) 81 14 59, E-Mail: foersterei.niendorfKreisforst.de; FVF: Dr.<br />

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95 70, E-Mail: info@fachverband-forst.de; Ruhestand: Friedrich Rhensius, Lohmühlenstr.<br />

9, 56422 Wirges, Tel. (0 26 02) 6 02 17, Fax (0 26 02) 7 00 87, E-Mail: Rhensius@<strong>BDF</strong>online.de;<br />

Th: Matthias Wetzel, An der Ecke 4, 98693 Ilmenau, Tel. (0 36 77) 84 01 91, E-<br />

Mail: info@bdf-thueringen.de.<br />

<strong>BDF</strong><br />

Niedersachsen<br />

Horst Harnack, Braunschweig, 89 Jahre<br />

(30. Januar 20<strong>08</strong>). Hermann Hundertmark,<br />

Eschershausen, 79 Jahre (29. Februar 20<strong>08</strong>)<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Wilhelm Meyer, 83 Jahre (17. 7. 2007).<br />

Saarland<br />

Erich Lehniger, Homburg-Erbach, 95 Jahre<br />

(2. 3.).<br />

Wir trauern über den Tod unserer Kollegen<br />

und werden ihnen ein ehrendes Andenken<br />

bewahren.<br />

Impressum<br />

ISSN 09 45-65 38<br />

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Verlag, Herstellung, Bestellanschrift, Anzeigen: VVA Vereinigte Verlagsanstalten GmbH,<br />

Höherweg 278, 40231 Düsseldorf, Internet www.vva.de, E-Mail: info@vva.de<br />

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Anzeigentarif Nr. 34 vom 1. Januar 20<strong>08</strong><br />

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