Neujahrsansprache Gommern Jens Hünerbein (parteilos) am 20. Januar 2017

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Danke Kameraden, dass ihr für uns da seid und meine sehr geehrten Damen und Herren, hier brauchen wir dringend Nachwuchs. Denn was nützen die modernsten Fahrzeuge und Gerätehäuser, wenn keiner mehr da ist, diese zu bedienen. Das zweitgrößte Projekt in 2016 war die Umsetzung des 2. Bauabschnittes im Birkenweg in Menz und im Jahr 2017 ist dann der dritte und letzte Bauabschnitt geplant. Sicher freut man sich, wenn man eine moderne Straße vor der Tür hat, jedoch verfliegt diese schnell, wenn die Kostenbeteiligung umgelegt wird. Ebenfalls wurde im Rahmen der Stadtsanierung die August-Bebel-Straße in Gommern grundhaft ausgebaut. Auch im Bereich des Abbaus des Instandhaltungsstaus hinsichtlich unserer Straßen waren wir nicht untätig. So konnte der Thälmannplatz in Pöthen repariert werden, genauso wie Teile der Dorfstraße in Ladeburg. Ebenfalls werden die kleineren Ortsteile nicht vergessen, so erhielt die gesamte Ortslage Hohenlochau eine Dünnschichtbitumendecke. Das Hochwasser 2013 ist nunmehr, wie auch der Sachsen-Anhalt-Tag bereits wieder 3,5 Jahre her. Jedoch beschäftigt uns die Schadensbeseitigung aus dem Hochwasser 2013 noch heute. So konnte in 2016 im Beisein des damaligen Wirtschaftsministers der wiederhergestellte Elb-Radwanderweg zwischen Lübs und Prödel/Dornburg seiner Bestimmung übergeben werden. Weiterhin wurde neben dem Beginn der Sanierungsarbeiten am Oberlauf des Wolbgrabens bei Dornburg Richtung Leitzkau auch der Unterlauf wieder hergestellt werden. Ebenfalls wurde die Böschungsmauer bei den Kanuten am Steinhafen erneuert und kurz nach Fertigstellung gleich beschmiert. Nach der sofortigen Entfernung der Schmierereien wird die Projektgruppe der Sekundarschule im Sommer diese mit ordentlichen Grafitti versehen. Das Abschlussprojekt im Rahmen der Hochwasserschadensbeseitigung wird in diesem Jahr der Ersatzneubau der Schäferbrücke bei Vogelsang bilden. Dann wurden gut 1,3 Mio. €, die zu 100 % gefördert wurden, in den letzten 3 Jahren investiert. In 2016 konnte ebenfalls der erste gemeinsame Flächennutzungsplan für die gesamte Einheitsgemeinde zum Abschluss gebracht werden. Mit der abschließenden Genehmigung können wir hoffentlich in den nächsten Wochen rechnen. Dieses Planungswerk bildet die Grundlage für die Entwicklung unserer Stadt in den nächsten Jahren. Sicher hätten wir uns bei der Entwicklung an der einen oder anderen Stelle mehr erhofft, jedoch spielten hier die oberen Landesbehörden nicht mit. Schade, aber so scheint man im Land die Entwicklung im ländlichen Raum zu sehen. Apropos Planung, nach langer Zeit hat der Bebauungsplan "Große Gartenstraße" (ehemalige Rote Schule) Rechtskraft und die Grundstücksfragen konnten mit dem Landkreis einvernehmlich geklärt werden. Nun kann es endlich losgehen und diese bauliche Lücke geschlossen werden. Im Frühjahr werden hier die Erschließungsarbeiten beginnen und dann sollen die ersten Häuser entstehen. Auch die planerische Gestaltung des Mehrgenerationenspielplatzes nimmt in Zusammenarbeit mit einer Projektgruppe, bestehend aus Schülern des Gymnasiums und Vertretern des Seniorenbeirates Formen an. Dies freut mich außerordentlich. Jedoch bleiben wir hier nicht stehen. Am Rande des Ehlemarktes soll sich ebenfalls ein weiteres Baugebiet entwickeln, der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung 2016 den Weg durch einen Aufstellungsbeschluss zum B-Plan freigemacht. Nach wie vor belasten hohe Energiekosten den Haushalt. Seit mehreren Jahren arbeiten wir an einer energieeffizienten Lösung für unsere Straßenbeleuchtung. So konnten wir nunmehr die gesamte Ortschaft Vehlitz mit moderner Dimmtechnik ausstatten. Nedlitz und Menz gelten nach abgeschlossener Umsetzung nunmehr ebenfalls als energieeffizient umgestellt. Dieses Projekt soll ebenfalls die Fortsetzung in diesem Jahr finden. Hier konzentrieren wir uns auf die Stadt Gommern, wo ebenfalls im Wesentlichen Dimmtechnik zu Einsatz kommen soll. Aber auch in unsere kommunalen Immobilien wurde investiert. Zum Beispiel, hier in unserer Versammlungsstätte ist der ostalgische Charme aus den Sanitäranlagen ausgezogen. Diese befinden sich nunmehr in einem zeitgemäßen Zustand. Auch für die touristische Aufwertung wurde einiges veranlasst. Angefangen vom Ersatz der kleinen Badetreppe am Kulk bis hin zur konzeptionellen Grundlagenentwicklung für den Campingplatz in Dannigkow. Das wohl größte touristische Projekt ist die Sanierung der Klusbrücke bei Wahltz. Circa 350 T€ werden hier mit Fördermitteln zum Erhalt dieses Bauwerkes investiert. Gerade im Lutherjahr 2017 ist dies von wesentlicher Bedeutung, denn der Ort um die Klusbrücke wurde im vergangenen Jahr offiziell in das Landesprojekt "Luther war hier" aufgenommen. Nun erwartet die Lutherstadt Wahlitz bestimmt in diesem Jahr mehrere Hunderttausende an Touristen.
Ergänzen möchte ich noch, dass Luther bereits auch vor 1517 als externer Fischzähler bereits in Leitzkau tätig war. Also kann man zusammenfassen, wir sind Lutherland Gommern. Im Hochbaubereich konnte die sanierte Fahrzeughalle mit Anbau der Feuerwehr Dannigkow in 2016 übergeben werden. Jedoch kann man viele Maßnahmen nicht planen, denn unverhofft kommt oft. So traf das alte Sprichwort "Bis das der TÜV uns scheidet" unverhofft auf den Mannschaftstransporter der FF Karith zu, sodass hier Ersatz beschafft werden musste. So freuten sich die Kameraden ein neu gebrauchtes Fahrzeug in Empfang zu nehmen. Auch in der Grundschule bestand unverhoffter Handlungsbedarf. Die Brandmeldeanlage musste nach einer Begehung dringend erneuert werden. Leuchtende Augen gab es bei unseren über 300 Grundschülern, als die neuen Spielgeräte in Beschlag genommen wurden, natürlich darunter eine Nestschaukel. Die Kinder durften selber bestimmen, welche Geräte hier aufgestellt werden sollten. Ebenfalls wurde die Skateranlage am Volkshaus repariert und durch zwei neue Anlagen ergänzt. Die Liste der kommunalen Aktivitäten lässt sich sicher noch gut fortsetzen, jedoch möchte ich dies an dieser Stelle belassen. Über diese vielen guten Erneuerungen hinaus konnte man an der einen oder anderen Stelle weitere Aktivitäten feststellen. So haben unsere Unternehmen auch in 2016 gut investiert, um die Arbeitsplätze zu sichern oder auszubauen. An etlichen privaten Gebäuden wurden Sanierungsarbeiten sichtbar durchgeführt, das eine oder andere leer stehende Gebäude wurde wieder mit Leben erfüllt und mehrere Neubauten konnten verzeichnet werden. Aber auch in der Wohnungswirtschaft wurde kräftig investiert. So hat die Wohnungsgenossenschaft an der Völkerfreundschaft weitere Aufzüge angebaut und möchte dieses Projekt mit den noch fehlenden 7 Aufzügen in 2017 beenden. Die Wohnungsgesellschaft hat in der Albert- Schweitzer-Str. 12a die Senioren- und Demenz-WG in Begleitung des für den Städtebau zuständigen Minister Webel feierlich eingeweiht. Dies war für die Gesellschaft eine der größten Investitionen der letzten 10 Jahre. Dass diese Wohnform Zukunft hat, zeigt, dass zwischenzeitlich mehr als 70 % belegt sind. Ich hoffe, dass sich beide Wohnungsunternehmen weiterhin gut entwickeln, um für unsere Einwohner eine sichere und vernünftige Wohnqualität zu sichern. Leider konnten wir im vergangenen Jahr auch einige Projekte nicht umsetzen. Der Umbau des Bürgerhauses in Menz musste aufgrund der nicht realisierbaren Fördermittel verschoben werden, vom Kioskprojekt am Plattensee wurde ebenfalls Abstand genommen, da das Gebiet konzeptionell überarbeitet wurde. Leider fanden sich keine Mittel, für die in Aussicht gestellte Rettungstreppe und Lift in Nedlitz, hier sind wir jedoch für 2017 guter Hoffnung. Abschließend darf ein Thema nicht fehlen, die Kehrmaschine. Nach der Stadtratsentscheidung ist das Thema vom Tisch und mehr möchte ich hierzu nicht ausführen. Auch im Kultur- und Veranstaltungsbereich, war 2016 wieder ein gut gefülltes Jahr. Neben den zahlreichen Veranstaltungen des Förderkreises Leitzkau, der dem Schloss viel kulturelles Leben einhaucht, hat der GCC wieder Hunderte Besucher in den Faschingsbann gezogen. Viele Veranstaltungen auf den Ortschaften zogen das Publikum an. Mit dem Stadtfest, Rock am Rathaus und Gurkenmarkt, wie auch die Gewerbemesse, den Berufsinformationstag und die Unternehmerstammtische hatte auch der Stadtförderverein "Wir für Gommern" wieder alle Hände voll zu tun. Allen Mitwirkenden vor und hinter den Kulissen, egal ob auf dem Dorfe oder in der Stadt gilt mein herzlicher Dank, denn Sie sind es die unsere Kultur und Veranstaltungslandschaft sehr bereichern und damit ein großes Stück für den guten Ruf unserer Einheitsgemeinde beitragen. Jedoch möchte ich noch kurz auf zwei Highlights eingehen. Am 22.06.2016 gab es eine große Veranstaltung im Rahmen unseres Schulzentrums. 25 Jahre neue Schulformen in Gommern war der Anlass für einen gemeinsamen Projekttag. Über 1.000 Schüler aller drei Schulen waren gemeinsam in Projekten eingebunden. Die Sekundarschule nutzte dieses Event für eine unfreiwillige Brandschutzübung der Brandmeldeanlage. Das Menschenbild auf dem Sportplatz mit 1.000 Schülern bleibt in langer Erinnerung. Auch der Street Day im September am Volkshaus für unsere Jugend war ein voller Erfolg. Das Projekt wurde von unseren RBB´s initiiert und von den Youngstars umgesetzt. Meine sehr geehrten Damen und Herren, vieles wird an Zahlen festgemacht und gemessen, daher möchte ich Ihnen als Zahlenfreund einige Entwicklungen in unserer Einheitsgemeinde zahlenmäßig nicht vorenthalten.
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Seite 5 und 6: Meine sehr geehrten Damen und Herre

Neujahrsansprache Gommern Jens Hünerbein (parteilos) am 20. Januar 2017

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