Neujahrsansprache Gommern Jens Hünerbein (parteilos) am 20. Januar 2017
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Meine sehr geehrten D<strong>am</strong>en und Herren, nach dem ich Sie nunmehr mit viel<br />
Zahlenmaterial überschüttet habe, werfe ich noch einen kurzen Ausblick auf das Jahr<br />
<strong>2017</strong>.<br />
Was hat die Einheitsgemeinde vor. Die begonnene Klusbrückensanierung soll<br />
abgeschlossen werden. Das größte Einzelvorhaben wird ein Erweiterungsbau an unserer<br />
Grundschule sein, in der Hoffnung, dass die beantragten Fördermittel bewilligt werden.<br />
Ebenfalls über eine Förderung wollen wir Kurzeitunterkünfte für den Plattensee in<br />
Dannigkow beschaffen, um die Touristen auf dem Elb-Radweg für einige Tage hier zu<br />
halten. Die schändliche Ruine in Kressow soll verschwinden, d<strong>am</strong>it die durchreisenden<br />
Autofahrer auf der B 184 nicht mit solchen Erinnerungen unsere Einheitsgemeinde<br />
durchqueren. Etliche Maßnahmen werden fortgeführt, wie der Birkenweg Menz, die<br />
Sanierung des Wolpgrabens, die Umrüstung der Straßenbeleuchtung. Der Lift in Nedlitz<br />
wird kommen. In die Gemeindehäuser und kommunalen Wohnungen wird ebenfalls<br />
investiert, wie auch in die Unterhaltung unserer Straßen. Ebenfalls wird unsere<br />
Kulturlandschaft wieder durch die verschiedensten Veranstaltungen geprägt. Wir werden<br />
in diesem Jahr hier in <strong>Gommern</strong> das 20-jährige Städtepartnerschaftsjubiläum mit unserer<br />
französischen Partnerstadt Saint Jean de la Ruelle begehen und Anfang Juni feiert<br />
Dannigkow sein 875-jähriges Jubiläum. Weiterhin wird mit verschiedenen Planungen<br />
begonnen, wie zum Bsp. Dem Ausbau der Mühlenstraße in Leitzkau, dem Bürgerhaus in<br />
Menz und der Archivverlegung in der Magdeburger Straße in <strong>Gommern</strong>. Ebenfalls wird es<br />
noch viele mittlere und kleinere Projekte geben. Jedoch muss dieses alles neben den<br />
vielen weiteren Aufgaben, die die Stadt zu erfüllen hat, finanziert werden. Auch der<br />
<strong>2017</strong>er-Haushalt weist ein Defizit aus. Zwar konnten wir dieses um fast 1,2 Mio. €<br />
reduzieren aber 1,6 Mio. € sind immer noch im Minus. Hierzu müssen wir gegensteuern.<br />
Und da kommen wir zu den unangenehmeren Seiten der Kommunalpolitik in <strong>2017</strong>. Leider<br />
kommen wir um eine Steuerdiskussion in <strong>2017</strong> nicht herum, insbesondere um das Ausund<br />
Aufgabenspektrum im freiwilligen Bereich zu halten. Gerade diese Leistungen<br />
machen aber unsere gute Lebensqualität aus. Weiterhin werden wir im Jahr <strong>2017</strong> mit der<br />
förmlichen Abrechnung des Sanierungsgebietes in <strong>Gommern</strong> beginnen. Ebenfalls steht<br />
zur Beratung die Niederschlagswasserbeseitigungssatzung nebst Gebührensatzung an. Es<br />
wird also spannend in <strong>2017</strong> und ich hoffe, dass wir in der konstruktiven Diskussion mit<br />
dem Stadtrat zu vernünftigen wirtschaftlichen Lösungen im Sinne unserer Stadt kommen.<br />
Meine sehr geehrten D<strong>am</strong>en und Herren,<br />
nicht nur die Stadt <strong>Gommern</strong> wird sich weiterentwickeln, sondern auch viele andere<br />
Projekte werden starten. So wird Dornburg im Zeichen des Deichbaus stehen. 1,2 km<br />
Elbdeich werden saniert. Höher, breiter effektiver. Der Bund wird die B 184 zwischen<br />
Dannigkow und Leitzkau verbreitern. In den neuen Bundesverkehrswegeplan hat es die<br />
avisierte Ortsumgehung Wahlitz, Menz, Königsborn in den weiteren Bedarf geschafft, das<br />
ist gut so. Leider mussten wir sehr enttäuscht zur Kenntnis nehmen, dass die<br />
Ortsumgehung B 246a <strong>Gommern</strong> komplett raus ist, dass bedeutet, dass sich der<br />
immense Autoverkehr für viele Jahrzehnte durch die Altstadt von <strong>Gommern</strong> quälen wird.<br />
Die vielen Beschwerden aus der Bevölkerung und der kommunalen Politik wurden in<br />
Berlin ignoriert, aber im Herbst sind ja Bundestagswahlen.<br />
Ein Blick noch auf unseren Landkreis. Es ist äußerst positiv zu bewerten, dass nunmehr<br />
erstmalig die Kreisumlage prozentual gesenkt wurde. Dies ist zwar ein kleiner Schritt,<br />
aber in die richtige Richtung und ich hoffe, dass dort noch mehr machbar in den<br />
Folgejahren ist. Nun soll auch endlich die Reparatur eines Teilstückes der Kreisstraße<br />
zwischen Prödel und Dornburg erfolgen. Zum Thema Kreisstraße mahne ich an dieser<br />
Stelle gerne eindringlich und wiederholt die dringende Sanierung der Ortsdurchfahrt<br />
Pöthen an. Ich bin mir sicher, sehr geehrter Herr Landrat, dass Sie auf diese Anmahnung<br />
heute schon gewartet haben, und hoffe, dass diese wie avisiert dann 2019 erfolgen wird.<br />
An dieser Stelle möchte ich deutlich das Engagement des Landkreises und hier<br />
insbesondere des Landrates zum Breitbandausbau in der Stadt <strong>Gommern</strong> herausheben.