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Jodler Gruppe - Eidgenössischer Jodlerverband

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<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Aarau, <strong>Jodler</strong>klub Aarau, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Hunziker Matthias, Frick s'<strong>Jodler</strong>härz<br />

Walter Stadelmann-Lötscher<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

1012<br />

Nach einer kleinen Unsicherheit zu Beginn rasch aufgefangen. Klanglich im<br />

gesamten Vortrag transparent und hell. Dem 2. Bass mangelt es auf den<br />

tiefsten Tönen (zB in den LT 7, 8 etc.) teils an Klang und Klarheit. Das<br />

gefällige und deutlich gesprochene Solo kommt gut zur Geltung.<br />

Verständlich, klar, prägnant und mehrheitlich natürlich, ausgenommen einige<br />

überbetonte Schlusskonsonanten wie der nicht einheitliche "t" bei "d'Ärde<br />

streut". Vereinzelte Wortverbindungen: zB "Jutz uf" wird zu "Jutsuff". Gut<br />

gewählte, passende Jodelvokalisation.<br />

Saubere Partiturtreue. Schön reines Klangbild mit guter Intonaition. Wenige<br />

wackelige Jodelhochtöne (JT 3 und 7) und die Ungenauigkeiten im<br />

Chorbegleit (JT 2 - 3 und 7 Leittöne!) schmälern das Bild. Stabilität: Die 1.<br />

und 2. Strophe bleiben in H-Dur, leichtes Sinken in der 3.Strophe bis fast<br />

nach B-Dur. Punkto Klarheit werden die Versprechen der 1. Strophe nicht<br />

ganz durchgehalten.<br />

Schön umgesetzte Tempovorgaben. Metrisch exakt erarbeitet. Die drei<br />

"portato"-Achtel der Jodelstimmen in den JT 1 und 5 sollten breiter gestaltet<br />

werden. Der markante "staccato"-Choreinsatz im Jodelauftakt und im JT 4<br />

("Jo-ho") gerät stets hart genug.<br />

Lebhaft und textgerecht, doch nicht immer elastisch und variantenreich genug<br />

(auch im Jodel). Die Gestaltung der LT 4 - 5 dürfte ausgeprägter sein, vor<br />

allem in der 3.Strophe. Auch der Solostimme würde mehr dynamische<br />

Gestaltung gut tun. Die schöne, herzhafte Entwicklung in den LT 13 - 17<br />

bewegt. Die glaubhafte Wirkung: "Freud" im LT 19 und die schöne Wort-<br />

Dynamik: zB "gschpüre" im LT 5 gefallen besonders. Überzeugender<br />

Liedschluss in der 3. Strophe.<br />

Plastisch und glaubhaft wird der Liedinhalt umgesetzt. Ausgewogene<br />

Musikalität, rund gepflegt, herzhaft und natürlich. Schöne Melodiebögen. Der<br />

gesunde Aarauer Chor bewältigt die recht hohen Anforderungen der Partitur<br />

mehrheitlich mit Bravour. Sie sind ganz dabei und gestalten und pflegen ihr<br />

"<strong>Jodler</strong>härz" spürbar sorgfältig.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Aarberg, <strong>Jodler</strong>klub Schützenchörli, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Bircher Georg, Lobsigen Bärgfahrt<br />

Emil Herzog<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

753<br />

Nach einem etwas forcierten Beginn gefällt das Chorgefüge recht gut.<br />

Teilweise fehlende Atemstütze der Jodelstimmen im Jodel.<br />

An sich gut verständlich. Einzelne Endsilben werden verschluckt (zB Sunne,<br />

Wage, brumme, trabe, Friede im LT 5 Alpsegen). Vokalisation gut abgestimmt.<br />

Allmähliches Absinken um einen halben Ton. Jodelstimme zu tief im "c" im<br />

Überjutz im LT 7. 2. Bass intoniert das tiefe "f" in den LT 8, 11 und 16 immer<br />

zu tief. 1. Jodelstimme in den JT 1, 4 und 5 zu tief. Chor im JT 1 ungenau und<br />

unrein.<br />

Gut gewähltes Tempo. Tempounterschiede gut herausgearbeitet. Da und dort<br />

etwas gehetzt. Rhythmisch meist exakt. Achtelpunktierung im LT 2 der 2.<br />

Strophe ungenau. Zu kurzer Viertel im JT 2.<br />

Dem Text entsprechende Gestaltung im Liedteil und teilweise schöne<br />

Schwelltöne im Jodel. Alpsegen zu wenig gebunden gesungen. Melodiebogen<br />

besser herausarbeiten.<br />

Der Vortrag ist gut erarbeitet und über weite Strecken auch texterecht<br />

gestaltet. Die häufigen harmonischen Trübungen im Jodel beeinträchtigen das<br />

Gesamtbild allerdings und lassen die Höchstklasse nicht zu.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Aarburg, <strong>Jodler</strong>klub Burghalde, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Meyer Jürg, Zwingen De Bärgwald<br />

Fred Kaufmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

5428<br />

Die Tongebung ist hart, kehlig. In den Hochlagen wird mit zu viel Kraft<br />

gesungen. Die Bässe kommen zu wenig zum Tragen.<br />

Die Nachsilben werden durchwegs zu laut betont. Der Text ist sonst gut<br />

verständlich. Die Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />

Die Intonation in G-Dur kann bis zum Schluss gehalten werden. Leichte<br />

Trübungen in den LT 6, LT 8 (Auftakt), LT 15 (unterfasste Punktierung) LT 18<br />

und ungenauer Jodelbegleit JT 5 und Schlussakkord beeinträchtigen die<br />

harmonische Reinheit.<br />

Exakt spürbare Metrik, treffend gewähltes Tempo und korrekt im Rhythmus.<br />

Mit Ausnahme der agogischen Bewegung in LT 7 kingt der Vortrag<br />

gleichförmig, ohne dynamische Differenzierung.<br />

Der Vortrag kann nur teilweise überzeugen. Es kommt keine Freude, keine<br />

Begeisterung auf, so wirkt die Darbietung nicht glaubhaft und kann nicht in<br />

der Höchstklasse platziert werden.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Aarwangen, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Wespi Hanspeter, Thunstetten Mi Boum<br />

Therese Aeberhard-Häusler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

5576<br />

Teilweise recht ausgewogener und angenehmer Chorklang. Gut stützender<br />

Begleit im Jodel.<br />

Seriös erarbeitet und gepflegt. Vokalisation in Ordnung.<br />

Einige harmonische Trübungen. 2. Tenor zu tief in den Achteln im LT 8, LT 18<br />

und 19 unrein in der 2. und 3. Strophe. Schlussakkord des Liedteils getrübt.<br />

Saubere Intonation der 1. Jodelstimme, 2. Jodelstimme dagegen da und dort<br />

ungenau.<br />

Tempo im Lied und im Jodel angemessen. Verhastete Stellen im Jodel (JT 4<br />

und Fermate in JT 6). Uneinheitlicher Beginn der 3. Strophe, ansonsten<br />

rhythmisch exakt.<br />

Teilweise textgerechte Gestaltung im Liedteil (LT 2/3 und 7/8, LT 1-9 der 3.<br />

Strophe). Eine ausdrucksvollere Gestaltung wäre durchaus möglich. Zu wenig<br />

Spannung im ersten Teil des Jodels. Die Schwelltöne fehlen.<br />

Der Vortrag wurde seriös erarbeitet und gefällt im Liedteil recht gut durch gut<br />

empfundene, textgerechte Gestaltung. Der Jodel lebt noch zu wenig, wirkt<br />

eher gleichförmig und kann so mit dem Liedteil nicht mithalten. Gesamthaft<br />

fehlt es dem Vortrag noch an Reife.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Abtwil SG, Jodelchörli Alpsteinblick, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Manser Christian, Andwil Wulche<br />

Jürg Röthlisberger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

139<br />

Die Tongebung ist vor allem im Jodel flach, gepresst und glanzlos. Der<br />

Chorklang ist ausgeglichen.<br />

Der Text ist recht gut verständlich. Die betonten Endsilben und vereinzelt<br />

fehlende Schluss-T hinterlassen einen ungepflegten Eindruck.<br />

Am Ende des Jodels steigt der Chor jeweils um einen halben Ton, beginnt<br />

aber immer in der intonierten B-Dur die folgende Strophe. Der Jodel klingt<br />

durchwegs unrein.<br />

Das gut gewählte Tempo trifft den Charakter des Liedes. Die Rhythmik ist<br />

exakt erarbeitet.<br />

Es gelingt dem Chor recht gut den Sinn des Textes umzusetzen und zu<br />

erleben. Es wird eine gefällige, aufbauende Dynamik entwickelt.<br />

Der Vortrag fliesst gut und man erkennt den Willen zur Gestaltung. Die<br />

harmonischen Trübungen, vor allem im Jodel, lassen aber eine Klassierung in<br />

der Höchstklasse nicht zu.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Adelboden, <strong>Jodler</strong>gruppe Engstligtal, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: von Allmen Daniel, Adelboden Im Fründeskreis<br />

Klaus Rubin<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

751<br />

Sicher tragender, voller und runder Chorklang. Klangvolle erste Jodelstimme,<br />

die im ersten Teil von der zweiten, "chäch" klingenden, meist übertönt wird.<br />

Jodel sonst ausgewogen.<br />

Natürliche und abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Mit sicherer Tonführung im Jodel und Begleit kann die angestimmte Tonart<br />

gewahrt werden.<br />

In allen Teilen klar erkennbare Metrik. Mit gutem rhythmischem Gefühl werden<br />

die verschiedenen Teile differenziert vorgetragen.<br />

Kräftig-natürlicher Aufbau mit ansprechender Gestaltung.<br />

Überzeugende, ausdrucksstarke Darbietung, in der gut spürbare intensive<br />

Probenarbeit steckt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Adelboden, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Stauffer Beat, Aeschau Luegli-Jutz<br />

Christian Gempeler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

769<br />

Kräftige, tragende Tongebung mit sauber klingenden Jodelstimmen.<br />

Die Vokalisation ist gut gewählt und schön mit dem Chor abgestimmt.<br />

Ein stabiler und sonorer Chorklang, unterstützt die Solisten bestens. Der<br />

unreine Einstieg im Teil D vermag das sonst makellose, harmonische Gefüge<br />

kaum zu stören.<br />

Die Metrik ist klar und das rhtythmische Gefüge einheitlich.<br />

Im Teil A könnten die Anrufe dynamisch abgestuft werden. Alle tönen gleich.<br />

Im Teil B ist eine deutliche Steigerung feststellbar. Im Teil C klingen schöne<br />

Schwelltöne. Glaubhaft, voll tönend, urwüchsig. Der lüpfige Teil D wirkt sehr<br />

schön. Schade, dass dieser Teil nicht wiederholt wird. Jury und Publikum<br />

haben dieses erwartet.<br />

Der bodenständige Jutz wird sehr schön gestaltet und hinterlässt einen<br />

nachhaltigen Eindruck.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Adliswil, Jodel-Doppelquartett TV Adlisw, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Eugster Alex, Fällanden Ds Jodellied<br />

Emil Herzog<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

240<br />

Kultiviert, satt und rund, Chorklang tragend und ausgeglichen. Im<br />

Jodeleingang etwas gedrückte, in der Höhe aber klangvolle, lockere<br />

Jodelstimmen.<br />

Deutlich und gepflegt, mit prägnanten Konsonanten.<br />

Allgemein sehr sichere Intonation. Leichte Trübungen im LT 6 beim 2. Bass<br />

und auf dem gemeinsamen "g" in den LT 8 + 12.<br />

Gefällige, flüssige Temponahme mit deutlicher Metrik und straffer<br />

rhythmischer Gestaltung. Im JT 6 hinkt der Jodelbegleit immer leicht hinterher.<br />

Geschickte, natürliche Gestaltung aus dem Text heraus. Sehr schön gelingt<br />

jeweils der Jodelaufgang (JT 1 - 2).<br />

Eine schön ausgearbeitete Darbietung, mit spürbarer, innerer Freude,<br />

ausdrucksstark und überzeugend vorgetragen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Aefligen, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Leitung: von Gunten-Walthert Marie-Theres,<br />

Beatenberg<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Klasse 1<br />

Zyt ha!<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Einheitlicher, vorbildlich geformter und tragender Chorklang. Die in jeder Lage<br />

strahlenden Jodelstimmen werden vom Chor gefühlvoll untermalt.<br />

Sehr gut präsentiert. Fein abgestimmte, subtile Jodelvokalisation.<br />

Einwandfrei.<br />

Juror(in) Valérie Gacond<br />

830<br />

Perfekt herausgearbeitet.<br />

Eine gelungene Wiedergabe. Filigran erarbeitet, mit abwechslungsreichen,<br />

schön gestalteten Melodiebogen.<br />

Ein mit Überzeugung erlebter Vortrag. Mitreissend im Gefühlstrom.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Aeschiried, <strong>Jodler</strong>klub Bärgjodler, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Hodler Christian, Gurzelen Früehligsgloube<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

779<br />

Runder, ausgeglichener Chorklang; helle, natürliche Jodelstimmen; jeweils am<br />

Schluss des Jodels rutschen die Töne in den Hals.<br />

(Ermüdungserscheinungen?)<br />

Der bekannte Text ist gut verständlich, obschon die Konsonanten ein bisschen<br />

prägnanter sein dürften.<br />

Vorübergehendes leichtes Steigen in der 1.und 2. Strophe geschieht ohne<br />

Trübung der Reinheit.<br />

Fehlerlos; die Grundtempi sind gut gewählt: lebhaft im Liedteil und gemächlich<br />

im Jodel.<br />

Der Liedteil wird abwechslungsreich gestaltet, doch dürften die dynamischen<br />

Mittel differenzierter eingesetzt werden; das gilt besonders auch für den Jodel,<br />

der wenig musikalische Spannung und Höhepunkte hat.<br />

Ein schöner Vortrag, der trotz der verhaltenen Dynamik glaubhaft eine<br />

natürliche Vorfreude auf den Frühling ausstrahlt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Affoltern am Albis, <strong>Jodler</strong>klub , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Lüscher Theres, Maschwanden Es taget<br />

Alfons Gugler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Remo Stadelmann<br />

313<br />

Der Chorklang ist im Liedteil ausgeglichen und kompakt, im Jodelteil<br />

dominieren die Bässe gegenüber den Tenören. Die Jodelstimmen verfügen<br />

noch über zu wenig Tonstütze, deshalb ertönen die Jodelhochlagen dünn und<br />

flach.<br />

Gut erarbeitet. Schöne Konsonantensprache hörbar. Die Jodelvokalisation ist<br />

in Ordnung.<br />

Der Liedteil gelingt harmonisch recht gut; der Jodelteil wird durch die<br />

ungenaue Intonation der ersten und zweiten Jodelstimmen stark belastet.<br />

Schon der lang gehaltene Hochton im JT 3 gerät zu tief. In der Folge sind<br />

auch die Achtelpartien in den JT 5, 6 und 7 getrübt. Der Jodelschluss misslingt<br />

leider in jeder Strophe. Der Chor sinkt schon in der ersten Strophe um einen<br />

halben Ton.<br />

Rhythmisch wird exakt gesungen, die Vorgaben des Komponisten werden gut<br />

umgesetzt.<br />

Der Liedteil ist textgerecht gestaltet und vermag zu gefallen. Der Beginn des<br />

Jodels ist sanft und dynamisch spannend, der Jodelschluss dagegen sehr laut<br />

und mit zu viel Kraft gesungen.<br />

Der Vortrag überzeugt im Liedteil, eine seriöse Probearbeit ist deutlich<br />

spürbar. Der Jodel fällt dem Liedteil gegenüber jedoch ab. Es sind<br />

Ermüdungserscheinungen der Jodelstimmen auszumachen. Der Chorbegleit<br />

dürfte dem Ganzen mehr Elastizität verleihen, er müsste mehr Spannung und<br />

Entspannung zeigen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Alchenstorf, <strong>Jodler</strong>klub Heimat, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Fuhrer Hannes, Ochlenberg E nöie Tag<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Kultiviert, klangvoll, beweglich. Kräftige, satte Resonanz in allen Registern.<br />

Gut ausgebildete Jodeltechnik. Strahlende Hochtöne.<br />

Schöne, variantenreiche Jodelvokalisation. Vereinzelt übertriebene<br />

Endsilbenbetonungen zB LT 14 (Pflan-ze, rol-le, Gedei-je).<br />

Die angestimmte Tonart kann nicht stabil gehalten werden. Wir stellen eine<br />

Sinktendenz fest. Vor allem die 2. Bässe bekunden Mühe mit der<br />

Stimmführung in den Tieftonlagen (LT 2, 6, 8, 12, JT 3).<br />

Exakt, klar gegliedert. Akzentuiert bezüglich der metrischer Betonung.<br />

Treffende Temponahme. Guter Mixt zwischen zügigen und langsamen<br />

Passagen im Liedteil.<br />

Einfühlsam, natürlich. Wohldosierte Übergangsdynamik. Aussagekräftig in der<br />

textlichen Umsetzung. Spannungsaufbau im Jodel mit schönen Melodiebogen.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

5177<br />

Ein ausdrucksstarker Vortrag mit einer erlebten, überzeugenden Ausstrahlung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Allschwil, <strong>Jodler</strong>klub Allschwil, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Smug-Stich Marianne, Basel e Traum<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

5568<br />

Geschulter Chorklang mit tragenden Stimmen. Strahlende Jodelhochtöne. 1.<br />

Tenor grell im LT 12 der 3. Strophe.<br />

Gepflegt, deutlich und verständlich. Prägnante Konsonantensprache.<br />

Angepasste Vokalisation.<br />

Die angestimmte Tonart kann trotz leichter Sinktendenz gehalten werden.<br />

Getrübter Akkord in LT 12 der 1. Strophe. Jodelstimme im JT 4 der 3. Strophe<br />

leicht überhöht.<br />

Angepasstes Tempo. Gute Umsetzung der Vorgabe "fliessend". Erkennbare<br />

Agogik und wirkungsvolle "ritardandi". Rhythmisch exakt einstudiert. Schlüsse<br />

in den JT 2 und 4 mutz und kurz.<br />

Gut aus dem Text heraus gestalteter Liedteil und ansprechend gestalteter<br />

Jodel. Teilweise verhalten.<br />

"E Troum" wird sicher und über weite Strecken überzeugend gestaltet<br />

vorgetragen. Manchmal wirkt die Darbietung fast zu verhalten.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Alpnach Dorf, <strong>Jodler</strong>klub , ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Frei René, Root Rengg-Juitz<br />

Sepp Arnold<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Weicher, ausgeglichener Chorklang. Bewegliche, tragende Jodelstimmen.<br />

Gute Atem- und Tonstütze. Jodeltechnik überzeugt.<br />

Gepflegte, natürliche Jodelvokalisation.<br />

Die gewählt Tonart bleibt dank reinem schönem Klangbild stets gewahrt.<br />

Akkordwechsel und Übergänge gelingen einwandfrei. Die Stimmführung der<br />

Jodelstimmen ist klar und stabil.<br />

Klar strukturiert. Fliessende Agogik. Präzise Einstiege, Akkordwechsel<br />

erfolgen genau.<br />

Diffenrenziert mit gekonnt eingesetzten Schwelltönen. In jedem der drei Teile<br />

werden geschickt musikalische Höhepunkte herausgearbeitet. Der Chorbegleit<br />

stützt und lässt die Endtöne jeweils homogen ausklingen.<br />

Eine überzeugende, glaubhafte Darbietung, die begeistert und viel Obwaldner<br />

Natürlichkeit ausstrahlt. Gesamthaft eine hohe Klasse 1.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

5410


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Alpnach-Dorf, <strong>Jodler</strong>gruppe Schlierätal, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Wieland Thomas, Sarnen Waldlüftler<br />

Franz Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

1462<br />

Kräftiges, rund klingendes Chorfundament.<br />

Die Jodelstimmen hingegen wirken oft kehlig in Brustlagen, im Teil 1 in<br />

Hochlagen grell und instabil. Kernig-urchige Passagen wiederum zeigen die<br />

Möglichkeiten der <strong>Jodler</strong> auf.<br />

Natürliche, gut abgestimmte Vokalisation.<br />

Der Begleitchor ist seiner Sache sicher, die Jodelstimmen hingegen belasten<br />

die Reinheit immer wieder, in jedem Teil werden Notizen darüber notwendig.<br />

Das oft sehr laute Jodeln führt zu hörbarem Ansteigen und macht die Sache<br />

nicht einfacher.<br />

Der Beginn wirkt unklar, unsicher auch der Einstieg der 2. Stimme. Im lüpfigen<br />

Teil wird frisch drauflos gejodelt, dies zu Lasten der Präzision. Hat man sich<br />

dann gefunden, gelingen kräftig fliessende Abschnitte gut.<br />

Differenzierungen sind nur wenige auszumachen. Der satte, wohl sonore<br />

Begleitchor wirkt stellenweise laut. Die Übereinstimmung zwischen Chor und<br />

<strong>Jodler</strong>n bedarf vermehrter Aufmerksamkeit.<br />

Der kräftige, oft laut vorgetragene "Waldlüftler", wird stellenweise auch als<br />

"Waldsturm" wahrgenommen und kann so nicht ganz überzeugen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Alpnachstad, <strong>Jodler</strong>gruppe Bärgröseli, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Wallimann Daniel, Alpnach Dorf dr'Gfreerlig<br />

Michi Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

1483<br />

Ausgeglichener, satter Chorbegleit; schöne Jodelstimmen mit kräftiger,<br />

urchiger Tongebung.<br />

Natürliche, passende Jodelvokalisation.<br />

Das Klangbild wird öfters durch unreine Hochtöne der 1. Stimme mehr oder<br />

weniger getrübt. Im letzten Teil ist die Harmonie diesbezüglich am stärksten<br />

belastet.<br />

Gut rhythmisiert, mit klar erkennbarer Metrik in allen Teilen;<br />

abwechslungsreiche, geschickt gewählte Tempiwechsel, präzise Choreinsätze.<br />

Abwechslungsreich und differenziert, jeder Teil hat dem Motiv entsprechend<br />

seine eigene Ausstrahlung.<br />

Die Mängel in der Harmonie vermögen den überzeugenden Gesamteindruck<br />

kaum zu schmälern. Ein schöner Vortrag, der ungezwungene Natürlichkeit<br />

ausstrahlt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Alt St. Johann-Unterwasser, Churfirstenc, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Huser-Ammann Annelies, Alt St. Johann Naturjodel<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

292<br />

Der Chor singt mit einem angenehmen Chorklang. Die Begleitstimmen sind<br />

klangvoll und beweglich. Die 1. Jodelstimme singt in den Hochtönen gepresst;<br />

ebenso die 2. Jodelstimme in der Schaltlage.<br />

Gute, angepasste Vokalisation, natürlich.<br />

Harmonischer Eingangsjodel; Ungenaue Tonsprünge im 2. Teil; unreiner<br />

Eingang der Jodelstimmen im Teil D; sauberer Chorbegleit.<br />

Uneinheitlicher Choreinsatz im Teil C; Tempo und Metrik dem Vortrag<br />

angepasst und spürbar.<br />

Interessant gestaltet wird nur der Teil C; alle anderen Teile sind gleichförmig;<br />

es fehlt ein spannungsvoller Aufbau und die dazugehörenden Höhepunkte.<br />

Obschon der Chor ausgeglichen und tragend singt, kann dieser Naturjodel<br />

nicht überzeugen. Es schleichen sich harmonische Unreinheiten ein und die<br />

gestalterischen Mittel müssten deutlicher ausgeschöpft werden.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Altendorf, <strong>Jodler</strong>chörli am St. Johann, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Hodel Peter, Küssnacht I freu mi<br />

Paul Meier<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Klaus Rubin<br />

1472<br />

Gut und ausgeglichen ist das Klangbild mit den Frauen- und Männerstimmen.<br />

Leichte, gut geschulte Tongebung mit kräftigen, schön klingenden Stimmen<br />

der <strong>Jodler</strong>innen.<br />

Prägnant und gepflegt. Ideal gewählte Jodelvokalisation.<br />

Allgemein harmonisch rein mit ein paar Kleinigkeiten: Ungenaue<br />

Stimmführung von beiden Bässen in der 1. Strophe (LT 7, 8); in den LT 15, 16<br />

durch den 2. Bass. Sonst aber sichere Intonation.<br />

Exakt erarbeitete Notenwerte mit passendem Tempo.<br />

Vor allem im Liedteil viele Spannungs- und Entspannungsmomente mit<br />

interessanter Agogik. Klangvoller Jodel mit viel Spannung.<br />

Der Chor erfreut uns mit einem lebendigen, frischen Vortrag, welcher sicher<br />

durch seriöse Probenarbeit vorbereitet ist. Eine überzeugende Leistung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Altnau, <strong>Jodler</strong>klub Seebuebe, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Bösch Luzia, Dotnacht E nöie Tag<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

5062<br />

Kräftig und warm, nach dem Sinken eher dumpf und wenig klangvoll. Halte-<br />

und Schlusstöne besser stützen. Eher flach und glanzlos in der 2.<br />

Jodelstimme, Atem- und Tonstütze verbessern.<br />

Einige nachlässig gesprochene Konsonanten (Grat, Mal, Perlechranz) und<br />

viele sinnwidrige Wortverbindungen (Grati, Tieru, läbtisch) bewirken, dass der<br />

Text nicht immer deutlich verständlich ist. Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Etliche getrübte Halte- und Schlussakkorde (LT 4, 12, 20, JT 8). Viele leicht<br />

unterfasste Hochtöne und eine ungenaue Stimmführung des 1. Tenors (zB in<br />

den LT 5, 6, 17, 18) sowie eine durchwegs unstabile und ungenaue<br />

Stimmführung der 2. Jodelstimme trüben das Klangbild. Der Chor sinkt um<br />

einen Halbton von B- nach A-Dur.<br />

Einige flüchtig punktierte Notenwerte (Liedauftakt, LT 16) und gekürzter<br />

Liedschluss (LT 20). Spürbare Taktschwerpunkte, passend gewähltes Tempo<br />

und richtig dosierte Tempoveränderungen. Die Zäsuren in den JT 3 und 7<br />

unterbrechen die Melodiebogen.<br />

Trotz spürbarem Gestaltungswillen bleibt die Darbietung grösstenteils farblos<br />

und spannungsarm und kann sich nicht entfalten.<br />

Spürbar erlebt und engagiert wird "E nöie Tag" besungen. Die Darbietung hat<br />

aber zu wenig Ausstrahlung und vermag nur teilweise zu überzeugen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Amriswil, Heimatchörli , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Haag Irma, Engishofen 's alti Lied<br />

Werner Felder<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

5756<br />

Angenehmer, weicher Chorklang, der in den Registern nicht immer ganz<br />

ausgeglichen ist; das Bassfundament dürfte tragender sein. Die feinen<br />

Stimmen der <strong>Jodler</strong>innen werden öfters zu wenig abgestützt und verlieren<br />

dabei an Klangvolumen.<br />

Leider schleichen sich einige Wortverbindungen ein:"durab-is", "Sys-alte",<br />

"nimm-es", "mit-im".<br />

Getrübter Akkord im LT 8 auf der halben Note und unklare Melodieführung im<br />

ganzen JT 8.<br />

Gut getroffene, zügige Tempowahl;, richtig einstudierter Rhythmus.<br />

Bemerkenswert sind die schönen "piano"-Stellen im Liedteil. Doch vermisst<br />

man die belebenden "crescendi" in den LT 9-12. Man spürt auch im Jodel, der<br />

vom Chor gleichförmig begleitet wird, wenig musikalische Spannung.<br />

Durch die tiefe Intonation und das allzu verhaltene Singen wirkt der Vortrag<br />

wohl lieblich, aber ein bisschen monoton und farblos. Das "Träumen vom<br />

Schönen" kommt zu wenig zur Geltung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Appenzell, Doppelquartett "Pfiifestier", NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Haas Philipp, Appenzell De Heeweh-Appezeller<br />

Arthur Alder<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Weich, rund, gut geschult. Der Chorklang ist ausgeglichen und hat viel<br />

Resonanz. Ausgebildete Jodeltechnik mit tragender Bruststimme und<br />

glanzvollen Hochtönen.<br />

Deutlich, mit guter Vokalisation. Vereinzelte sinnwidrige Wortverbindungen (zB<br />

LT 11"chöntsau") und unscharfe Konsonanten (zB W-Laute in den LT 12, 14).<br />

Saubere Akkordwechsel gepaart mit sicheren Übergängen zwischen Jodel-<br />

und Liedteil. Das harmonische Klangbild bleibt durchwegs gewahrt. Einzig die<br />

2. Bässe bekunden Mühe mit den Tieflagen (LT 4, 13), sind hier kaum<br />

wahrzunehmen. Im JT 7 erklingt der 3. Akkord in der 1. Strophe nicht rein.<br />

Exakt, klar gegliedert. Das ruhige, bedächtige Tempo ist entsprechend der<br />

Komposition treffend gewählt. Der Melodiefluss bleibt leicht und beweglich.<br />

Gefühlvoll und natürlich. Wohldosierter Spannungsaufbau mit schön<br />

herausgearbeiteten Schwelltönen.<br />

Ein erlebter Vortrag, der glaubhaft und überzeugend interpretiert wird und ein<br />

urtümlich musikalisches Gesamtbild darstellt.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

5386


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Appenzell, Engelchörli , NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Koller Emil, Appenzell Schneeglöggli<br />

Dölf Mettler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

184<br />

Der Chor mit seinen geschulten Stimmen singt das "Schneeglöggli" mit<br />

warmer, weicher Tongebung. Die Jodelstimme strahlt und die Begleitung ist<br />

tragend und beweglich. Vereinzelt wünscht man sich im Liedteil etwas mehr<br />

Bassfundament und die Solostimme tönt zu Beginn leicht gepresst.<br />

Deutlich und prägnant.<br />

Sichere Tonführung; gewahrtes, reines Klangbild; leichte Sinktendenz in der<br />

dritten Strophe ohne harmonische Trübungen.<br />

klare Rhythmik, spürbare Metrik, treffendes Tempo und ein schwungvoller<br />

Melodiefluss.<br />

Lied und Jodel sind abwechslungsreich gestaltet: der Text wird aussagekräftig<br />

und der Jodel differenziert gestaltet; Schwelltöne, schöne Höhepunkte und ein<br />

nachempfundener Text überzeugen.<br />

Wir hören einen glaubhaft dargestellten Vortrag. Die Zuhörer werden in den<br />

Bann eines voll Musikalität strahlenden, mit klangvollen Stimmen gesungenen<br />

und mit differenzierter Dynamik gestalteten Liedes gezogen und erleben mit,<br />

welche überzeugende Wirkung ein solcher Vortrag haben kann.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Appenzell, Hobbysänger , NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Mettler Dölf, Appenzell Gueti früud<br />

Dölf Mettler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

5119<br />

Kompakter, einheitlicher Chorklang, besonders im Refrain. Hochlagen der<br />

Jodelstimmen schön und klar. Einzig die 2. Jodelstimme im 3. Jodel etwas<br />

grell.<br />

Klare, prägnante Aussprache, gut verständlich. Schluss-e offen bei "wachse"<br />

im LT 7 des Refrain.<br />

Einwandfrei und sicher intoniert. Die Tonart wird praktisch bis am Schluss<br />

gehalten.<br />

Metrik und Tempo in Ordnung. Nachlässig punktierte Viertel in den LT 2, 4<br />

und 5. Achtelnoten der Jodelstimmen vor den Triolen in den JT 1 und 3 zu<br />

kurz. Fermate im JT 6 eher zu knapp gehalten und die Triole der Bässe nicht<br />

ausgeprägt akzentuiert.<br />

Mehrheitlich weich und schön gestalteter Vortrag. Die Piano- und Fortestellen<br />

dürften noch besser herausgearbeitet werden. Jodel ansprechend gestaltet.<br />

Die neun Sänger bringen einen warmen und kompakten Chorklang auf die<br />

Bühne. Das Lied wird recht schön und wirkungsvoll gestaltet und gefällt sehr<br />

gut.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Appenzell, Jodelchörli Wildkirchli, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Meier-Bösch Heidi, Herisau Rugguserli<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

149<br />

Bereits der schöne Jodeleingang im A-Teil lässt aufhorchen. Die Stimmen<br />

singen mit warmer tragender Stimme. Der Jodel ist beweglich und klar. Die<br />

Begleitstimmen unterstützen tragend und mit einem ausgeglichenen<br />

Chorklang. Die Stimmen gehen aufeinander ein und finden sich zu einem<br />

klangvollen Rugguserli.<br />

Klare, natürliche Vokalisation; interessante Vokalisation im dritten Teil, die<br />

eine gelungene Abwechslung darstellt.<br />

Eine sichere Intonation, präzise Tonsprünge und eine einwandfreie Harmonie<br />

sind die Merkmale dieses Vortrags.<br />

Das Tempo ist angepasst, die Metrik deutlich und die gesamte Rhythmik klar<br />

gegliedert.<br />

Es wird spannungsvoll gestaltet mit vielen Höhepunkten und schönen<br />

Schwelltönen.<br />

Wir hören ein erlebtes, echtes Rugguserli, das durch seine beweglichen,<br />

tragenden Stimmen, seine differenzierte Gestaltung und vor allem durch sein<br />

reines Klangbild überzeugt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Appenzell, <strong>Jodler</strong>gruppe Hirschberg, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Fässler Bernadette, Herisau Zäuerli<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Mit ausgeglichener, runder und markiger Tongebung werden die<br />

Jodelstimmen so gestützt und getragen, dass kaum etwas schief gehen kann.<br />

Klangvoll ertönen die Jodelstimmen, markig und warm der Begleitpart.<br />

Klar angewendete Vokalisation bei den Jodelstimmen wie auch vom<br />

Begleitregister.<br />

Die leicht überhöhten Hochtöne im A-Teil stören die sonst sehr standhafte<br />

Harmonie nur unwesentlich. Sonst wird die Reinheit nie belastet.<br />

Dem Zäuerli schön angepasst. Richtig gewähltes, ruhiges und mitgehendes<br />

Tempo.<br />

Gefühlvoll und angepasst.<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

259<br />

Eine gekonnte Darbietung, die sehr miterlebt und vor allem älplerisch wirkt,<br />

und die in seiner Art kaum noch überboten werden kann. Eine wunderschöne<br />

und gepflegte Appenzeller Tradition.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Arbon, <strong>Jodler</strong>club Echo vom Bodensee, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Grab-Keller Rita, Thal E schöne Tag<br />

Josef Dubach<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chor tönt etwas unausgeglichen. Der 1. Bass ist vor allem in den<br />

Fortestellen zu laut. Die Tonstütze im ganzen Chor fehlt im LT 8 (Fermate)<br />

und im LT 16.<br />

Die Aussprache ist gepflegt, dürfte aber noch etwas prägnanter sein. Schade,<br />

dass der Jodel alles auf "lu-lu-lu" begleitet wird. Ein "lü" würde die<br />

Begleitartikulation etwas verstärken.<br />

Der Auftakt im Liedteil ist nie miteinander und auch nicht immer rein. Die "f"<br />

des 2. Tenors sind im Liedteil immer etwas zu tief (LT 1, 5). Die Tonfolge "c-ba"<br />

in den LT 8 und 15 sind immer zu tief. Der Einsatz der Bässe in der 1.<br />

Strophe im LT 10 misslingt harmonisch.<br />

Rhythmisch sind Lied und Jodel gut erarbeitet.<br />

Der Liedteil ist textentsprechend gestaltet. Der Jodel erfährt eine schöne<br />

Steigerung ab Mitte Jodel.<br />

Dank der entsprechenden Gestaltung des Liedteils und des wohlklingenden<br />

Jodelteils kann der Vortrag in der Klasse 1 eingestuft werden.<br />

Juror(in) Stadelmann Franz-Markus<br />

238


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Arch, <strong>Jodler</strong>klub Meierisli, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Rüfenacht Paul, Solothurn Uf em Heiwäg<br />

Jean Clémençon<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georg Bircher<br />

708<br />

Der Chorklang tönt unausgeglichen. ZB im LT 8 übertreibt die 1.Bassstimme<br />

das "f". Der Dreiklang g-h-d im LT 12 ist sehr unausgeglichen. Die 2. Tenöre<br />

stören mit ihren grellen Stimmen vielerorts wie zB im LT 14 (erstes "c") oder<br />

im LT 15 (zu lautes "g") die Ausgeglichenheit. In Hochlagen erklingen die<br />

Jodelstimmen ebenfalls zu grell.<br />

Die Jodelvokalisation ist gut gewählt. Die Worte werden klar und gut<br />

verständlich ausgesprochen.<br />

Im Liedteil ist die Reinheit gewahrt. Abzüge gibt es im JT 4, wo die 1.<br />

Bassstimme den Tonsprung g-e in der 1. und 2. Strophe unrein erwischt. Der<br />

Schlusston im JT 14 erklingt in der 1. Strophe getrübt, weil die 1. Jodelstimme<br />

das "c" zu tief ansetzt.<br />

Im LT 2 gerät der punktierte Viertel zu lang, Im LT 5 hingegen zu kurz. Die<br />

unnötige Zäsur im LT 10 stört den Melodiefluss. Die Triolen im JT 9 erklingen<br />

unregelmässig und die zu schnellen Viertel bewirken, dass an dieser Stelle die<br />

Metrik kaum feststellbar ist.<br />

Dynamisch gelingt der Vortrag gut. Der Chor ist bemüht, den Liedeteil<br />

textgerecht zu gestalten.<br />

Der Chor singt den "Heiwäg" glaubwürdig. Er versucht, schöne Melodiebogen<br />

zu singen. Jedoch fehlt dem Vortrag der Glanz und die Strahlungskraft, so<br />

dass Höhepunkte fehlen. Die 3. Strophe lässt eine Steigerung erkennen. Die<br />

Unausgeglichenheit des Chores wertet vor allem während den ersten beiden<br />

Strophen den Gesamteindruck ab.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Arisdorf, <strong>Jodler</strong>klub Aristorf, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Egger Anni, Basel Es Go und es Cho<br />

Mathias Zogg<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

5645<br />

Weicher, warmer Chorklang, in den Registern schön ausgeglichen. Die<br />

<strong>Jodler</strong>innen jutzen mit heller, lockerer Tongebung und gut ausgebildeter<br />

Jodeltechnik.<br />

Gepflegte Aussprache; hie und da ein "lü" würde die Jodelvokalisation<br />

beleben.<br />

Bis auf die leicht verwischten Achtel- (JT 1) und Sechzehntelpassagen (JT 2)<br />

in der 2.Strophe wird die Reinheit nirgends belastet.<br />

Sorgfältig erarbeitete Metrik und fehlerlose Interpretation des Rhythmus.<br />

Im textgerecht und differenziert gestalteten Liedteil fallen die wohldosierten<br />

Schwelltöne auf den punktierten Vierteln auf. Mit schön gestalteten<br />

Melodiebogen erklingt der Jodel klar und überzeugend, vom Chor exakt und<br />

einfühlsam begleitet.<br />

Ein überzeugender, ausdrucksstarker Vortrag, gefühlvoll, aber gleichwohl<br />

natürlich dargeboten.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Attinghausen, <strong>Jodler</strong>klub Tälläbuebä, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Lee Rolf, Seedorf Mis Alphüttli<br />

Julius Steckmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

5484<br />

Runder und sonorer Chorklang zu Beginn, flach ab LT 13, hier fehlt in der<br />

"piano-Stelle" die Tonstütze. Klangvolle, chäche Jodelstimmen.<br />

Prägnanter Urner-Dialekt, gut verständlich. Natürliche Jodelvokalisation.<br />

Im Grossen und Ganzen gut gewahrt. Die tiefen Lagen werden in den LT 4, 7,<br />

15 fast nicht gehört. Die Jodelstimme belastet in den LT 3 + 4 die Reinheit.<br />

Im Liedteil exakt nach Partitur bis zum LT 14, hier wirkt die Punktierung<br />

flüchtig. In den JT 1 + 5 werden die zwei Sechzehntel und die Achtelnote<br />

immer als Triole gesungen. Die Metrik ist nicht immer klar erkennbar.<br />

Sehr schön, textentsprechend, differenziert vorgetragen.<br />

Den <strong>Jodler</strong>n, (die wir um ihre kurzen Hosen beneiden!!), gelingt ein fein<br />

empfundener Vortrag, der diese spezielle Komposition würdigt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Ausserberg, <strong>Jodler</strong>klub Noger, WSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Leiggener Amadé, Ausserberg z' Alp<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

1865<br />

Die anspruchsvolle Komposition wird mit rundem, sattem Chorklang<br />

dargeboten. Der erste Einstieg (LT 1,2) klingt noch etwas wacklig, in den<br />

folgenden Strophen gelingt diese Melodie dann deutlich kompakter. Die<br />

klangvollen Jodelstimmen setzen dem Vortrag die Krone auf (zB hübsches<br />

Überjödeli in den LT 7 und 8).<br />

Ausser ein paar wenigen Wortendungen, die nicht exakt zusammen<br />

gesprochen werden (zB LT 4 "Alp", LT 6 "us", LT 12 "Fäscht"), ist der Text<br />

tadellos verständlich. Der Jodel wird mit abwechslungsreicher Vokalisation<br />

interpretiert.<br />

Der Chor singt in B-Dur und kann die Tonart bis zum Schluss tadellos halten.<br />

Die Reinheit wird gut gewahrt abgesehen von minimen Abstrichen im sehr<br />

bewegten Jodel.<br />

Die verschiedenen Taktwechsel dieser komplexen Komposition werden gut<br />

gemeistert. Im LT 12/13 vermissen wir das "sehr langsam, religiös". Diese<br />

Passage könnte noch stärker ausgekostet werden.<br />

Die Fellmann-Komposition wird textentsprechend gestaltet und dynamisch klar<br />

differenziert. Durch das Abwechseln der Jodelstimmen erhält der Jodel<br />

zusätzliche Farbtupfer.<br />

Die <strong>Jodler</strong>innen und <strong>Jodler</strong> aus dem Wallis bescheren uns einen<br />

überzeugenden Konzertabschluss mit ihrer Interpretation des "z'Alp"-Fahrens.<br />

Wer möchte da nicht mitgehen…


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Bächli (Hemberg), Bergbluemechörli Bächl, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Bolt Susanne, St. Peterzell S`isch Zyt i d`Berge<br />

Dölf Mettler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Satter, sehr homogener Chorklang. Kräftige Jodelstimmen, Hochtöne wirken<br />

leicht gepresst.<br />

Verständlich, Schlusskonsonanten sind schlecht hörbar und die Vokale oft<br />

sehr breit und offen. Wortverbindungen zB es-isch-e Pracht, d'Berg-uf.<br />

In den LT 8 und 9 ist der 2. Bass ungenau, ebenso in den JT 3 und 7. Sonst<br />

wird sehr rein gesungen vor allem die Jodelstimmen sind intonationsmässig<br />

sehr exakt.<br />

Korrekt und genau.<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

306<br />

Im Lied könnte man dynamisch noch mehr aufbauen, der Jodel hingegen ist<br />

schön gestaltet.<br />

Der ausgeglichene Chor mit den kräftigen Stimmen kann begeistern und<br />

macht beste Werbung, in die Berge zu gehen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Bad Ragaz, <strong>Jodler</strong>klub Alperösli, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Holderegger Walter, Vilters Buurestolz<br />

Hans Aregger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

171<br />

Der gesunde Chor mit den markanten Bass-Stimmen wirkt in den<br />

Stimmregistern sehr ausgeglichen. Sie verstehen es vorzüglich, mit ihrem<br />

warmen Begleitfundament die gesunden Jodelstimmen zu stützen und zu<br />

tragen.<br />

Gefällt sehr. Ertönt gepflegt und prägnant.<br />

Die angestimmte Tonart wird bis zum Schluss weder vom Chor noch von den<br />

Jodelstimmen getrübt.<br />

Die Achtelpausen in den LT 4 und 8 werden etwas lang gehalten. Dem<br />

gegenüber dürfen wiederum die Achtelpassagen im Jodel lobend erwähnt sein.<br />

Abwechslungsreich und sehr erlebt. Das erzählend wirkende, gut angepasste<br />

Tempo gefällt.<br />

Das Lied wird gekonnt und sehr miterlebt dargeboten. Die Stimmung wirkt<br />

älplerisch und deckt gute Probenarbeit des Dirigenten auf. Eine klare Klasse 1.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Bannwil, <strong>Jodler</strong>klub Aaregruess, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Stadelmann Walter, Bannwil Heiweh<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

839<br />

Präsent und ausgereift. Stets vorbildlich tragender, warmer und beweglicher<br />

Chorklang. Ausgeglichene Stimmen, allerdings tritt stellenweise ein erster<br />

Bass hervor (zB im Einsatz im LT 12 oder auf "chäm" im LT 16 etc.). Die<br />

ausgezeichnete Tonstütze ermöglicht schöne und homogene Schweller.<br />

Vorsicht, dass die Frauenstimmen bei Schwelltönen in Hochlagen nicht grell<br />

(und hart) wirken. Der Choreinsatz im Jodel (JT 2/6) ist ergreifend satt und<br />

rund im Klang.<br />

Prononciert und sehr gut verständlich. Vorsicht: Wortverbindung "s ischals"<br />

(LT 6 + 7). Treffende Jodelvokalisation. Die offenen "o" des 1. Jodels tönen<br />

etwas nach "a".<br />

Partiturgetreu. Präzise Intonation und die stets stabile Stimmführung ergeben<br />

ein schönes harmonisches Klangbild. Im LT 4 der 1. Strophe ist der 2. Bass<br />

auf dem tiefen "d" unhörbar. Wahrung der Tonart: knapp um einen Halbton<br />

gesunken.<br />

Packender Liedfluss. Metrisch exakt. Ausgewogene Agogik.<br />

Wunderbar Wort für Wort gemalt und eindrücklich differenziert.<br />

Herausragende Beispiele: Die gross gestaltete Fermate im LT 9 und das sehr<br />

schöne, klangvolle "portato" in den LT 15 - 17 der 2. Stophe. Schön<br />

gespannte Melodiebögen im Lied und Jodel.<br />

Sehr plastisch und glaubhaft, mit vortrefflich präsentem Engagement wird der<br />

Liedinhalt umgesetzt. Die Lebendigkeit der bemerkenswerten dynamischen<br />

Umsetzung überzeugt. Jedem Zuhörer "gryfts as Herze".


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Basel, 1.Frauen-Jodel-Chörli Basel, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Smug-Stich Marianne, Basel s'Heimetglüt<br />

Anton Goepfert<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Warmer, ausgeglichener Chorklang. Die 1. Stimme klingt stellenweise<br />

unstabil. Im Jodel werden die Hochtöne nicht immer gut abgestützt.<br />

Sehr gepflegt, deutlich.<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

1097<br />

Die 1. Stimme intoniert stellenweise zu tief, was bereits in der 1. Stophe das<br />

Absinken um 1/2 Ton verursacht. Der Chor fügt sich trotzdem harmonisch gut<br />

zusammen, einzig die Akkorde in den LT 2 und 10 sind leicht verstimmt.<br />

Exakte Rhythmik, angemessenes Tempo.<br />

Wohldosiert aus dem Text heraus gestaltet, mit Feinheiten und schönen<br />

Höhepunkten<br />

Trotz der verschiedenen kleinen Mängel in der Reinheit überzeugt der Vortrag<br />

durch seine ausgereifte, gefühlvolle Interpretation.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Basel, <strong>Jodler</strong>club Echo, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Jäger-Huber Elsbeth, Bättwil-Flüh Ame schöne Morge<br />

Fred Kaufmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

1070<br />

Der Chorklang ertönt im Jodelteil nicht ausgeglichen. Auch im Liedteil wirkt die<br />

Tongebung etwas dünn und zaghaft. Die Jodelstimmen wirken tragend,<br />

ertönen aber ab und zu leicht resonanzarm. So flackert zB die Viertelnote im<br />

JT 4. Die Töne dürften besser mit guter Atemstütze gestaltet werden.<br />

Zum Teil recht verständlich. Störend wirken aber die Wortverbindungen, so zB<br />

im LT 3 "Grüe-und" oder im LT 5 "für-ös-das". Die schweren Endsilben wie im<br />

LT 3 "Son-ne" sollten vermieden werden.<br />

Der Chor ist im Jodelteil fast durchwegs zu tief. Die Sinktendenz von B-Dur<br />

nach A-Dur ist deutlich hörbar und belatset die Reinheit. Auch die<br />

Jodelstimmen ertönen in den JT 2, 3 und 6 zu tief.<br />

Ist in den LT 2, 4 und 6 arg belastet. Die Viertelnote wird zu lange ausgehalten.<br />

Da werden Höhepunkte gesetzt, die lobend erwähnt werden dürfen.<br />

Obwohl auch sicher gute Sachen erwähnt werden können und der Chor sich<br />

sichtlich Mühe gibt, muss gesagt werden, dass der Funke nicht ganz<br />

rüberspringen will. Herzhafte Freude und Begeisterung halten sich in Grenzen<br />

und das "Ame schöne Morge" dringt nicht glaubhaft zur Zuhörerschaft. Die<br />

erwähnten Mängel weisen den Vortrag in eine klare Klasse 2.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Basel, <strong>Jodler</strong>klub Alphüttli, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Egger Anni, Basel Schöni Stunde<br />

Ruedi Renggli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Remo Stadelmann<br />

991<br />

Der Chorklang ist im Liedteil beachtlich kompakt und eigentlich gut<br />

ausgeglichen. Schade, dass man die ersten Tenöre im Jodelteil fast nicht hört.<br />

Die erste Jodelstimme tönt in der hohen Brustlage hart ("f" im JT 1und 3, "g"<br />

im JT 5).<br />

Deutlich und prägnant. Die Jodelvokalisation ist in Ordnung.<br />

Ansprechend. Sehr schön gelingt der Aufgang zum Septimakkord des 2.<br />

Tenors im LT 12. Der Viertel im JT 5 wird von der ersten Jodelstimme<br />

unterfasst. Der Jodelhochton im JT 6 wird in der dritten Strophe nur noch<br />

knapp erreicht.<br />

Die Taktbetonung dürfte akzentuierter sein, die Notenwerte werden aber<br />

eingehalten.<br />

Es wird etwas verhalten gesungen. Die Jodelstimmen vermögen zu wenig<br />

Schwelltöne zu zeigen und der Jodelbegleit bleibt während des ganzen<br />

Jodelteils gleich laut. Spannung und Entspannung fehlen weitgehend.<br />

Der Beginn des Vortrags erweckt den Eindruck von grosser Nervosität. Die<br />

<strong>Jodler</strong>innen und <strong>Jodler</strong> versuchen, alles richtig zu machen, was zu einer zu<br />

verhaltenen Singweise führt. Es resultiert eine gute Klasse zwei, die mit etwas<br />

mehr Mut sicher zu verbessern ist.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Bauma, Chelleländer Jodelchörli, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Jehli Hans, Wiesendangen Vom Tal i d' Bärge<br />

Mathias Zogg<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

181<br />

Die Bassstimmen klingen zu wenig, um dem Chor die nötige Stütze zu geben.<br />

Die <strong>Jodler</strong>innen müssen darauf achten, dass sie nicht mit Druck singen, da<br />

sonst unweigerlich die harmonische Reinheit darunter leidet.<br />

Verständlich und gepflegt. Die Jodelvokalisation ist passend, könnte allerdings<br />

noch abwechslungsreicher gewählt werden.<br />

Nach ungenauer Tonabnahme intoniert das Chörli in F-Dur. Im LT 6/7 ist der<br />

zweite Bass unhörbar. Im LT 11 sind die Achtel des 1. Basses zu wenig<br />

gestützt und daher leicht zu tief. Der Jodelanfang und JT 1 werden zu<br />

ungenau interpretiert. Schwelltöne in Hochlagen werden im Jodel oft leicht<br />

unterfasst. So landet man in der 2. Strophe in E-Dur. Im Schussakkord singt<br />

der zweite Bass sein F nicht, oder zu leise. Im JT 7 hört man die Reibung d-c<br />

der 1. und 2. Jodelstimme nicht.<br />

Der Anfang wirkt etwas zaghaft und nicht textentsprechend. Der punktierte<br />

Viertel in den LT 2 und 6 ist zu kurz, ebenso die Halbe im LT 8.<br />

Dynamisch wird die 3. Strophe sehr schön differenziert. In den anderen<br />

Strophen und im Jodel liegt noch mehr Potential, die der Chor nützen könnte.<br />

Der Wille zur Gestaltung ist zweifellos vorhanden. Dennoch kann der Vortrag<br />

noch nicht restlos überzeugen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Beatenberg, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Jaun Markus, Beatenberg Es Bärgjützi<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Ueli Kämpfer<br />

5287<br />

Kräftig und satt. Ausgeglichener Chorklang. Jodelstimmen zum Teil hart, grell<br />

und resonanzarm. Saubere Kehlkopfschläge.<br />

Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Die angestimmte B-Dur wird knapp gehalten (leichte Sink-Tendenz). Nebst<br />

kleinen individuellen Trübungen (zB Teil 1: JT 7 und 8, Teil 2: JT 5, Teil 3: JT<br />

5) weitgehend gewahrt.<br />

Überwiegend korrekt und klar. Metrum erkennbar. Angemessenes Tempo. Im<br />

3. Teil gerät die Viertelnote im JT 7 zu kurz.<br />

Spürbare Gestaltung. Die Vorgaben, Teil 1 "ruhig", Teil 2 "nicht zu schnell"<br />

und Teil 3 "zügig", werden eingehalten. Im Teil 1 stört die "explosive" Singart<br />

der 2. Jodelstimme in den JT 2 und 4 die Vorgabe "ruhig".<br />

Der Naturjodel wirkt sehr natürlich und gut vorbereitet. Dennoch vermag er als<br />

Ganzes noch zu wenig zu überzeugen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Beckenried, Beggrieder <strong>Jodler</strong>, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: von Rotz Yvonne, Beckenried Bärgblueme<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

6005<br />

Chorklang nicht ausgeglichen, 1. Tenor oft etwas hart und grell, wenig<br />

tragend, fehlende Atemstütze. Mittelstimmen nicht immer gut hörbar. 1. Jodel<br />

eher fein, 2. Jodel oft kehlig und rauh.<br />

Gut verständlich, recht gepflegt.<br />

Verschiedene Unreinheiten, am deutlichsten hörbar beim 1. Tenor, welcher<br />

regelmässig immer wieder leicht zu tief intoniert (zB LT 8 das "a" oder<br />

jedesmal am Liedschluss), was sicher auch ein Problem der Atemstütze ist.<br />

Am schlechtesten gelingt bezüglich Reinheit der letzte Liedteil.<br />

Im Jodelteil unsaubere Intervalle der 2. Jodelstimme in den JT 1 und 2.<br />

Rhythmik gut erarbeitet, Tempo passend.<br />

Wenig Abwechslung, die dynamischen Möglichkeiten werden nicht genügend<br />

ausgeschöpft.<br />

Verschiedene Unsicherheiten in den einzelnen Stimmen prägen diesen<br />

Vortrag. Die "Bärgblueme" wirken eher etwas fad.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Beinwil (Freiamt), Chörli , NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Schüpbach Stefan, Boniswil E Juchz i d'Berge<br />

Willi Valotti<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

1128<br />

Kräftige, tragende und klangvolle Stimme der <strong>Jodler</strong>in. In der Schaltlage<br />

kehlig, grell, mit viel Druck. Gute Jodeltechnik mit sauberen Kehlkopfschlägen.<br />

Klangvoller, ausgeglichener Chorklang.<br />

Prägnant und gut verständlich. Passende Jodelvokalisation in der<br />

Chorbegleitung. Die <strong>Jodler</strong>in sollte abwechslungsreicher vokalisieren, indem<br />

sie ab und zu ein "lü" verwendet.<br />

In den LT 10 bis 13 immer leicht überhöhte Hochtöne des 1. Tenors (inklusive<br />

<strong>Jodler</strong>in). Man steigt bis zum Schluss der 3. Strophe um einen Ganzton von B-<br />

nach C-Dur. Abgesehen von den Trübungen im oben erwähnten Abschnitt ein<br />

reines Klangbild.<br />

Präzis erarbeitet. Deutlich spürbare Metrik, richtig gewähltes Tempo und<br />

gefühlvolle Agogik.<br />

Abwechslungsreich, einfühlsam und textgerecht gestaltet. Durch die<br />

Atemzäsur zwischen den JT 6 und 7 wird der musikalische Bogen<br />

unterbrochen. Die Spannung bricht ab.<br />

Eine gefühlvolle, erlebte, überzeugende Darbietung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Beinwil a/See, <strong>Jodler</strong>chörli Beinwil a/Se, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Schmid Gerold, Oberkulm Früehligsstrahle<br />

Emil Herzog<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

1065<br />

Etwas flach und resonanzarm in den Strophen. Beim "piano" fehlt die<br />

Tonstütze. Einige Jodeltöne werden gestossen, vor allem im JT 4. Der<br />

Jodelschlusston wird ebenfalls gestossen.<br />

Natürlich, einheitlich und gepflegt. Passende Jodelvokalisation.<br />

Uneinheitliche Intonation der Tenöre und Bässe beim "uni-sono" "g" im LT 8.<br />

Bei den Bässen hört man ein unsauberes Intervall von der Oktave g-g zu d im<br />

LT 10. Die 2. Jodelstimme singt ein unsauberes Intervall f-g-fis im JT 6.<br />

Gut erfasst. Metrik deutlich erkennbar.<br />

Das Chörli versucht, den Liedteil textlich differenziert zu gestalten. Der Jodel<br />

aber wird fast künstlich langsam genommen, der Liedfluss fehlt.<br />

So wird der Zuhörer nicht richtig gepackt, um diese "Früehligsstrahle"<br />

miterleben und mitgeniessen zu können.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Bellach, <strong>Jodler</strong>klub Seerose, NWSJV<br />

Klasse 4<br />

Leitung: Biedermann Albert, Derendingen Abelied<br />

Ueli Moor<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Klaus Rubin<br />

1084<br />

Verhalten und dunkel, viele Töne werden im Hals gebildet. Die Atemstütze<br />

reicht nicht aus, um zusammenhängende Motive/Satzabschnitte zu singen.<br />

Eine gewisse Nervosität beeinträchtigt zusätzlich die Tongebung. Die<br />

<strong>Jodler</strong>innen verfügen aber über recht tragendes Stimmmaterial.<br />

Der Aussprache muss vermehrt Beachtung geschenkt werden. Eine gewisse<br />

Sprachpflege ist in Ansätzen spürbar. Beispielsweise erklingen viele<br />

Schlusskonsonanten uneinheitlich und nicht miteinander.<br />

Diese Disziplin ist hauptsächlich verantwortlich für die tiefe Klassierung. Das<br />

Anstimmen wie das Tonabnehmen will nicht gelingen. So wird beispielsweise<br />

die 1. Strophe durchwegs unrein gesungen. Während des Vortrages sinkt man<br />

um einen Ganzton. Beispielsweise bei den Bassstimmen kommen mehrere<br />

Tonfehler vor, welche nicht alle einzeln erwähnt werden können. Oder von der<br />

1. Jodelstimme zB im JT 3 wird der Tonsprung e-d als e-dis gesungen, usw.<br />

Die Notenwerte sind recht ansprechend erarbeitet. Der ganze Vortrag ist aber<br />

rhythmisch nicht akzentuiert, im Grundtempo zu langsam und träge.<br />

Mit allen vorerwähnten Mängeln ist es ja schwierig, hiezu schöne Höhepunkte<br />

zu setzen.<br />

Das uns Dargebotene verweist leider in die unterste Klasse. Geht mit<br />

kompetenter Beratung und viel Einsatzwillen ans nächste <strong>Jodler</strong>fest, das<br />

Stimmenmaterial ist sicher vorhanden. Alles Gute!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Belp, <strong>Jodler</strong>chörli des Turnvereins, BKJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Fröscher Ursula, Belp Es Lied<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georg Bircher<br />

885<br />

Das ganze Lied klingt unausgeglichen, glanzlos und ohne Resonanz. Es wird<br />

zu kurzatmig und ohne Tonstütze gesungen. Die <strong>Jodler</strong>in singt kehlig und<br />

grell. Das Solo des 2. Basses in den LT 9, 10 und 13, 14 klingt nicht einheitlich<br />

und ist nicht ins Klanggebilde des Chores eingebunden.<br />

Die Aussprache ist im Allgemeinen gepflegt, jedoch stören die stark betonten<br />

Endsilben ("stim-me", "sin-ge", "hei-le", "bsin-ne"),<br />

Im Liedteil sind allgemein keine wesentlichen Unreinheiten feststellbar. In den<br />

JT 2, 4, 5, 6 und 7 sind jedoch unklare Stimmführung, ungenaue Tonsprünge<br />

und harmonische Unreinheiten zu hören.<br />

Der ganze Vortrag läuft metrisch nicht rund ab. Er wirkt holprig, weil das<br />

Tempo selten klar fassbar ist - nach starkem Abbremsen wird beschleunigt,<br />

selten wird das Tempo gehalten - und die Metrik ist insbesondere zB in den<br />

LT 5 und 13 nicht spürbar. Der Vorgabe "lüpfig" wird im Jodel zu wenig<br />

Beachtung geschenkt.<br />

Der Chor ist bemüht, das Lied dynamisch zu gestalten. Aber wie zB im LT 7<br />

wird die Lautstärke übertrieben und man empfindet an dieser Stelle den Jodel<br />

als verkrampft und "vermurkst".<br />

Der Vortrag kann als Ganzes nicht überzeugen. Die Unreinheiten im Jodel<br />

sowie das krampfhafte Bemühen, die Töne erklingen zu lassen, belasten den<br />

Gesamteindruck stark. Die phasenweise deutlich erkennbaren Mängel in den<br />

einzelnen Sparten lassen keine bessere Klassierung zu. Der Jodel klingt<br />

schwerfällig, ohne Glanz und ohne Höhepunkte.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Benzenschwil, <strong>Jodler</strong>klub Alpegruess, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Amstutz Adolf, Beinwil/Freiamt Mir Jodellüüt<br />

Hans Walter Schneller<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georges Hunziker<br />

1130<br />

Mit den recht herb klingenden Stimmen wird ein relativ rauher Chorklang<br />

erzielt. Die Textaussage "nur z'Hosetuech isch ruch" sollte nicht auf den<br />

gesamten Chorklang übertragen werden. Der Jodel wirkt ein wenig gepresst.<br />

Ihm fehlt die Tonstütze, was vor allem in den JT 6 bis 8 zum Ausdruck kommt.<br />

In der gut verständlichen Aussprache fällt lediglich die zu stark betonte<br />

Nachsilbe beim Wort "wyter" negativ auf. Die Jodelvokalisation kann<br />

abwechslungsreicher gestaltet werden.<br />

Im Liedteil bleibt die Intonation des Chores stabil. Die <strong>Jodler</strong>innen hingegen<br />

intonieren ihre Melodie oft zu tief. Der Begleitchor jedoch bleibt in der Tonart,<br />

so dass nun Dissonanzen entstehen. In der 3. Strophe sinkt man aber dann<br />

um einen halben Ton ab.<br />

Es wird straff und exakt rhythmisiert. Auch die agogische Gestaltung weiss zu<br />

gefallen. Einzig im JT 3 erklingen die beiden letzten Achtelsnoten nicht schön<br />

zusammen.<br />

Der Textteil wird erfreulicherweise dynamisch recht abwechslungsreich<br />

gestaltet.<br />

Die Darbietung hinterlässt einen ungezwungenen, frischen und markigen<br />

Eindruck. Mit Temperament und froher Stimmung bringt der Chor dieses Lied<br />

glaubhaft herüber. Schade, dass der Jodelteil unter der mangelhaften<br />

Harmonie leidet, so dass man von der gesamten Darbietung ein wenig einen<br />

zwiespältigen Eindruck erhält.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Bern, <strong>Jodler</strong>doppelquartett Edelweiss, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Kull Beat, Schönbühl Fröhlichs Läbe<br />

Paul Müller-Egger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

922<br />

Der Chorklang ist ausgeglichen. In den Hochlagen zB in den LT 3 und 11 wirkt<br />

der Tenor flach. Die <strong>Jodler</strong> forcieren die Hochtöne stark.<br />

Gepflegt. Im Jodelteil sollte der Begleit prägnanter sprechen.<br />

An sich saubere Harmonie im Lied und Jodel. Nur in der ersten Strophe gibt<br />

es Unreinheiten in den LT 11 und 12. Der <strong>Jodler</strong> drückt durchwegs nach oben<br />

und presst das Schluss-F in die Höhe.<br />

Das Lied wird rhythmisch exakt und in einem guten Tempo gesungen; das<br />

abgehackte Singen entspricht aber nicht der Vorschrift "Fliessend".<br />

Der Liedteil wird zu wenig textkonform gestaltet. Drängend heisst nicht<br />

einfach nur schneller. Der Jodel wirkt kraftvoll, allerdings ist die Grenze zum<br />

Gepressten zT überschritten.<br />

Eine insgesamt glaubhafte Darbietung. Die vorgenannten Mängel verhindern<br />

die gewünschte Ausstrahlungskraft, weshalb es im Gesamteindruck nicht<br />

mehr ganz zur Höchstklasse reicht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Bern, <strong>Jodler</strong>klub Bärner Heimatchörli, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Rüegsegger Ursula, Thierachern s'Stuune<br />

Marianne Klaus<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

5565<br />

Die Tongebung ist gut geschult. Die Frauenstimmen dominieren den<br />

Chorklang. Das Bassfundament fehlt stellenweise. Der Jodel ist als<br />

Schwachstelle der Darbietung zu werten.<br />

Eigentlich recht gut verständlich. Die betonten Endsilben in den LT 10 und 14<br />

und vereinzelte grelle harte Betonungen sollten vermieden werden.<br />

Unsichere Stimmführung (LT 13; JT 5, 7) und vereinzelt unterfasste (LT 6)<br />

oder überhöhte (JT 8) Töne trüben das harmonische Gefüge.<br />

Mit Ausnhame von JT 3 wird rhythmisch exakt gesungen. Die Temponahme<br />

ist passend und der Melodiefluss gefällig.<br />

Der Vortrag klingt gleichförmig. Die Botschaft des Textes kommt nicht zur<br />

Geltung. Fehlende Höhepunkte und Melodiebogenaufbau lassen keine<br />

Differenzierung zu.<br />

Trotz der Steigerung von Strophe zu Strophe vermag der Vortrag nur teilweise<br />

zu überzeugen. Gewisse Grenzen - vor allem im Jodel - schränken die volle<br />

Entfaltung des Vortrags ein. Es wird keine gute Einheit im Chorklang<br />

gefunden. So wird die Einreihung in die Höchstklasse klar verpasst.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Bern, <strong>Jodler</strong>klub Berna, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Bienz Ueli, Meikirch Föhnnacht<br />

Oskar Friedrich Schmalz<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Edi Feusi<br />

5046<br />

Der Chorklang ist nicht durchwegs einheitlich. Stellenweise fehlt das<br />

gewünschte Bassfundament. Der Jodelpart ist im Allgemeinen besser.<br />

Gut verständliche Sprache, korrekte Vokalisation.<br />

Viele Ungenauigkeiten stören die Harmonie. Am unsichersten oder falsch<br />

singt der 2. Bass, so besonders in den LT 1, 8 und 11. Der Tiefton im LT 3 ist<br />

nicht hörbar. Im Jodelbegleit JT 3 und 7 sind die Tenöre unsicher, sie singen<br />

"c-f-f" statt "c-f-es".<br />

Das Tempo ist durchwegs gut erfasst. Bei den LT 4, 8 und 10 sind die Pausen<br />

zu lang, die Spannung geht dadurch verloren.<br />

Gute Gestaltungsansätze sind vorhanden. Doch im Allgemeinen intoniert man<br />

gleichförmig. "Piano"- und "forte"-Stellen existieren kaum.<br />

Dem gefühlsvollen Lied fehlt es an Ausdruckskraft und Glanz. Obwohl gute<br />

Ansätze vorhanden sind, fehlt es teilweise an Elan und Begeisterung. So wird<br />

die "Föhnnacht" nicht zum Erlebnis.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Bern, <strong>Jodler</strong>klub Länggasse, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Stadelmann Remo, Niederbipp Gott schütz mis Land!<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Edi Feusi<br />

882<br />

Gut geschulter, kräftiger Chorklang, ausgeglichen in den Registern.<br />

Gut verständlich, passende Jodelvokalisation.<br />

Die angestimmte Tonart wird durchwegs gehalten. Allgemein harmonisch rein.<br />

Ausnahme: Leichte Trübungen bei den gehaltenen Akkorden, zB LT 8 und 16,<br />

2. Strophe.<br />

Deutliche Metrik, rhythmisch korrekt und gut gewähltes Tempo.<br />

Ausgeprägte, textgerechte Gestaltung. Schön erarbeitete Höhepunkte.<br />

Dynamisch sehr schön ausgereifter Vortrag. Mit dieser Interprationsart vermag<br />

der Vortrag die <strong>Jodler</strong>herzen zu erfreuen. Eine hohe Klasse 1.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Bern, <strong>Jodler</strong>klub Lorraine-Breitenrain, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Stoll Andreas, Hindelbank O Heimatland<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) M. von Gunten<br />

1345<br />

Runder Chorklang, sehr kräftig, sonor und meistens ausgeglichen. Die eben<br />

so kräftigen Jodelstimmen singen teilweise, vor allem die Schaltlage, mit<br />

übermässigem Druck, wodurch die sonst schöne Klangfarbe leidet.<br />

Markante Silbenbetonungen; bis auf ein paar fehlende Schlusskonsonanten<br />

prägnant gesprochen. Die Vokalise "lü" fehlt leider in diesem Jodel, das ist<br />

gleich einer Suppe ohne Salz.<br />

Etwas unsicherer Beginn, man findet sich aber schnell. Die anspruchsvollen<br />

Harmonien wurden gut erarbeitet, es sind einzig ein paar Unreinheiten jeweils<br />

zufälliger Art zu hören.<br />

Gute Tempi, wirkungsvoll differenziert. Die rhythmisch unzähligen Klippen<br />

werden meistens gut gemeistert. Ausnahmen: Sechszehntel vom 2. Bass, LT<br />

17 und 18 zu lang, die Jodelauftakte zu den JT 1 und 5 sowie die jeweiligen<br />

Töne auf Schlag 3 in den selben Takten wirken wie Triolen.<br />

Die vorgeschriebenen dynamischen Zeichen werden - ausser den zu lauten<br />

Pianostellen - gut beachtet. Das "Feurig" könnte nicht überzeugender sein.<br />

Die Spartenmängel weisen an der untern Rand der Klasse, Die Sänger<br />

müssen aufpassen, dass die Forti nicht ins Grobe ausarten. Doch darf der<br />

frische und überzeugende Vortrag als sehr glaubhaft und auch als schöne<br />

Leistung bezeichnet werden.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Bern, Metzger-<strong>Jodler</strong>chörli , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Rüegsegger Ursula, Thierachern Bärn bliebt Bärn<br />

Jean Clémençon<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Ein schöner und ausgeglichener Chorklang. In den Hoch- und Schaltlagen<br />

haben die Jodelstimmen allerdings ihre Mühe. Wegen<br />

Müdigkeitserscheinungen gegen Ende können die schönen und langen<br />

Melodiebogen nicht mehr richtig ausgesungen werden. Dies führt zur hörbaren<br />

Sinktendenz des Chores. Die Tonstütze besser schulen.<br />

Recht deutlich und gut verständlich, vereinzelt sind die Endsilben zu stark<br />

betont (zB in den LT 13 "stille", LT 14 "vertriebe"). Die Jodelvokalisation wird<br />

angepasst gewählt.<br />

In den Strophen wird die Harmonie nur geringfügig tangiert (zB im LT 8 ist die<br />

Viertelnote in den Bassstimmen unrein). In den JT 6 und 7 sind die<br />

Stimmführungen der Jodelstimmen zu tief. Der Schlussakkord ist wacklig und<br />

nicht sauber. Der Chor sinkt um einen Halbton.<br />

Diese Disziplin wird korrekt umgesetzt.<br />

Der Liedteil wirkt allzu gemütlich und etwas langweilig. Der Jodel gelingt<br />

frischer und differenzierter. Die gestalterischen Möglichkeiten werden zu wenig<br />

umgesetzt.<br />

Der Vortrag wirkt gleichförmig. Die gewünschten Spannungs- und<br />

Entspannungselemente werden noch vermisst. Es gefällt die schöne<br />

Textbegleitung des Chores.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5183


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Bern, Wäber-Chörli , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: von Gunten-Walthert Marie-Theres, Beaten Duftendi Veiali<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Klaus Rubin<br />

5291<br />

Mit kultivierter, in allen Registern ausgeglichener Tongebung und gebildeter<br />

Jodeltechnik erfreut uns das Wäber-Chörli. In den tragenden hohen<br />

Haltetönen sind die uneinheitlichen Tonschwingungen der <strong>Jodler</strong>innen<br />

merklich.<br />

Sauber und einheitlich gepflegt.<br />

Überzeugend sichere Intonation durch den ganzen Vortrag.<br />

Akzentuiert, fliessend mit korrekt gehaltenen Notenwerten. Sehr treffend<br />

eingebundene Agogik.<br />

Wohldosiert innig nachempfunden.<br />

Ein Vortrag, der in allen Belangen überzeugt und richtig sprudelt vor treffender<br />

Musikalität.<br />

NB: Wir fragen uns betreffend der Aufstellung des Chores, der Solist singt in<br />

den Chor hinein anstatt in den Saal.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Berneck, Jodelchörli , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Schelling Adolf, Balgach Gang öber Land<br />

Fred Kaufmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

73<br />

Das Jodelchörli singt recht ausgeglichen in den Registern, allerdings fehlt es<br />

vielen Stimmen an Resonanz. Dem ersten Tenor mangelt es an Atemstütze.<br />

Die Hochlagen im Liedteil werden durch diese Stimme mehrfach unterfasst.<br />

Die einzelnen Jodelstimmen klingen sehr unterschiedlich, sie verschmelzen<br />

nicht immer zu einem Ganzen.<br />

Meist prägnant und klar - mehrere Wortverbindungen stören aber die<br />

Verständlichkeit, zB "Gang-öber, wyt-uf, Vogellied-ertönt".<br />

Der Chor intoniert in G-Dur und sinkt im Verlaufe des Vortrags nach Fis-Dur.<br />

Die Hochlagen des ersten Tenor im Liedteil sind harmonisch getrübt, was<br />

eine der Ursachen sein könnte. Die Modulation im LT 5 wird nicht von allen<br />

Stimmen sauber intoniert. Die Tonfolgen der einzelnen Stimmen in den LT 9-<br />

11 werden zu ungenau gesungen. Die Jodelstimmen überhöhen ihrerseits<br />

den Jodeleinstieg, sowie JT 4.<br />

Rhythmisch korrekt einstudiert. Die Punktierungen dürften noch präziser sein<br />

Textgemässe dynamische Gestaltung im Liedteil ist spürbar. Wenn der Jodel<br />

noch feiner begonnen würde, könnte eine noch grössere Steigerung erreicht<br />

werden.<br />

Schön, diese selten gehörte Komposition wieder einmal in einem Wettkonzert<br />

zu hören. Der Vortrag wirkt noch nicht ausgereift und kann daher nicht<br />

durchwegs überzeugen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Beromünster, JK Echo vom Landessender, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Schärli Josef, Littau D'Lüt im Dorf<br />

Kurt Mumenthaler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Ueli Kämpfer<br />

382<br />

Kräftig und satt. Klangvolle, sonore Bässe. 1. Tenor wirkt teilweise grell in<br />

höheren Lagen. Chorklang ausgeglichen. 1. Jodelstimme vermag nicht zu<br />

strahlen. Jodelhochtöne gepresst und zum Teil im Hals gebildet. 2.<br />

Jodelstimme rund.<br />

Verständlich. Den Klingern darf mehr Beachtung geschenkt werden.<br />

Passende Jodelvokalisation. Im Jodelschluss (JT 6 und 7) wirkt die Anhäufung<br />

von "lü" langweilig.<br />

Halteakkorde in den LT 2, 4 und 6 unstabil. Achtelnoten im LT 13 in der 3.<br />

Strophe ungenau. Jodel unsauber anfangs JT 1, Ende JT 3 und im JT 4, vor<br />

allem nach der 1. Strophe. JT 8 getrübt.<br />

Korrekt und straff. Metrum erkennbar. Angepasstes Tempo.<br />

Textgerechte Gestaltung, vor allem in der 3. Strophe des Liedteils. Im Jodelteil<br />

ansatzweise gute Schwelltöne, teilweise überzeugend. Jodelbegleit eher zu<br />

kräftig.<br />

Der Gestaltungswille ist spürbar. Die Trübungen in der harmonischen Reinheit<br />

belasten den Vortrag. Gesamthaft eine gefällige und gute Darbietung, der<br />

aber noch die nötige Ausstrahlung fehlt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Bettlach, <strong>Jodler</strong>klub Bettlach, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Henkel Kathrin, Grenchen Frindschaft<br />

André von Moos<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

1105<br />

Klar und offen. Klanglich recht rund und sorgfältig. Im Tenor stellenweise<br />

gepresste Hochtöne (zB LT 5 - 6). Warm timbrierte und sichere Jodelstimmen.<br />

Die vereinzelten gepressten Töne der 2. Jodelstimme verursachen leichte<br />

Trübungen.<br />

Klar, prägnant und verständlich. Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Partiturgetreu. Mit meist reiner und präziser Intonation und stabiler<br />

Stimmführung entsteht ein sicheres harmonisches Klangbild. Die Stabilität der<br />

Tonart ist sehr gut gewahrt. Im JT 3 (2. Str.) steigt die zu tief angesetzte<br />

Septime sofort. Dieses Phänomen wiederholt sich auch im Jodelschluss stets:<br />

im JT 7 setzt die 2. Tenorstimme das "es" zu tief an.<br />

Recht zügiges Tempo. Metrisch korrekt erarbeitet. Einige wenige Haltelängen<br />

(zB LT 2 und 6 je der punktierte Achtel, LT 5 die erste Note) geraten zu kurz.<br />

Der Jodelauftakt stimmt nicht präzise mit dem nachfolgenden Tempo überein.<br />

Sinngemässe Liedgestaltung. Die Differenziertheit steigert sich im Verlaufe<br />

des Vortrags. Das "piano" bei "güetigs Wort" (LT 3) wirkt gut. Die ruhige<br />

Gestaltung besonders des 3. Jodels mit seinem schönem Anfangsschwellton<br />

und dem innigem Verklingen am Schluss gefällt.<br />

Innig und glaubhaft, mit recht feinsinnig ausgewogener Musikalität wird der<br />

Liedinhalt umgesetzt. Der Vortrag wirkt rund, erlebt, ansprechend gepflegt und<br />

natürlich.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Biberstein, <strong>Jodler</strong>klub Haselbrünneli, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Krebs Trudi, Wölflinswil De Bärgwald<br />

Fred Kaufmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

5679<br />

Chorklang meist ausgeglichen, stellenweise verkrampft im Liedteil. 1.<br />

Jodelstimme gepresst und viele Töne im Hals. Mit einer offeneren<br />

Mundstellung würde dies viel besser. An der Atemstütze muss mit dem<br />

ganzen Chor gearbeitet werden.<br />

Natürlich. Auf Wortverbindungen achten (härt-am, es-ist, denn-im etc). Den<br />

Klingern mehr Beachtung schenken. Auch die unscharf gesprochenen<br />

Konsonanten machen die Verständlichkeit schwierig.<br />

Gute Probenarbeit ist spürbar. Es wird richtig gesungen. Trotzdem schleichen<br />

sich im Liedteil da und dort einige ungenaue Tonsprünge in allen Stimmen ein.<br />

Der Jodel gerät harmonisch schlechter als der Liedteil. Die <strong>Jodler</strong>in überhöht<br />

in den JT 1 und 5. Der Chor intoniert unsicher und das Klangbild im Begleit<br />

wirkt instabil.<br />

Präzis erarbeitet und umgesetzt. Das Tempo wird frisch gewählt. Im JT 3 und<br />

7 stören die ungenauen Einsätze.<br />

Im Liedteil hören wir schöne, textgemäss gestaltete Stellen. Die "crescendi"<br />

und "decrescendi" dürfen noch differenzierter gestaltet werden. Dem Jodel<br />

fehlen die strahlenden Höhepunkte.<br />

Schöne Ansätze sind vorhanden. Es darf noch freier und frischer gesungen<br />

werden. Der Liedteil gelingt besser als der Jodel.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Biel, <strong>Jodler</strong>klub Bielersee, BKJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Christ Maya, Mazendorf Bärg-Erinnerige<br />

Ernst Sommer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chorklang ist unausgeglichen. Es fehlt an Wärme und Resonanz. Die<br />

Stütze aller Stimmen und die tragenden Melodiebogen werden vermisst. Die<br />

Jodeltechnik muss mit gezielter Schulung der Atem- und Tonstütze verbessert<br />

werden.<br />

Die Aussprache ist verständlich. Es werden jedoch einige unerlaubte<br />

Wortverbindungen festgestellt (zB im LT 2 "es-Alphorn", im LT 5 "eim-uf" und<br />

im LT 6 "Gottes-Ärde"). In der 2. Strophe sind sich im LT 16 nicht alle einig, ob<br />

es "Schwyzerlüt" oder "Schwyzerma" heisst. Die Endsilben etwas weniger<br />

stark betonen.<br />

Viele ungenaue Tonsprünge und unsaubere, wacklige Akkorde sind zu<br />

bemängeln (LT 3, 8, 12 und 16). Tieflagen der 2. Bässe in den LT 7, 12 und<br />

16 sowie im JT 4 sind kaum hörbar. Der Jodel ist durchwegs unrein sowohl in<br />

den Jodelstimmen als auch in den Begleitstimmen.<br />

Das Grundtempo ist gefällig und gut gewählt. Die vielen Atemzäsuren<br />

unterbrechen die Melodiebogen in den JT 5, 7 und 9. Die Notenwerte geraten<br />

so zu kurz.<br />

Der Vortrag wirkt durchwegs farblos und gleichförmig. Glanz- und Höhepunkte<br />

können nicht gesetzt werden. Wohl sind kleine Ansätze im Liedteil erkennbar,<br />

es fehlen aber im Moment die nötigen stimmlichen Möglichkeiten.<br />

Die "Bärg-Erinnerige" werden negativ von harmonischen Trübungen<br />

beeinträchtigt. Der Vortrag strahlt nicht. Es sind leider viele Mängel erkennbar,<br />

die eine tiefe Klasse 3 bewirken. Mit gezielter Atem- und Hörschulung wäre<br />

die Qualität der Reinheit sicher zu verbessern.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5580


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Biel, <strong>Jodler</strong>klub Bözingen, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: von Rohr-Kummer Lilian, Lyss Des Kühers Morgenlied<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5390<br />

Voll, satt und rund im Klang, aber mit wenig Strahlkraft im Chorklang. Kräftiger<br />

Jodel, etwas leichterer Überjutz, so wie es gedacht ist. Runder, warmer<br />

Chorbegleit.<br />

Deutlich, gepflegt und klar verständlich. Präsent und mit schönen Details (zB<br />

das leicht verzögerte "r" in "freudig" im LT 7). In gutem umgangssprachlichem<br />

Hochdeutsch, wenige mundartliche Färbungen. Recht klare, synchrone<br />

Schlusskonsonanten (t bei "glüht", "klingt", etc.), Endsilben teils sehr schön<br />

(stark) zurückgenommen. Gute Jodelvokalisation.<br />

Recht reine und präzise Intonation mit sicherer Stimmführung und einem<br />

schönen harmonischen Klangbild. Sinktendenz spürbar, am Ende des Vortags<br />

ist man genau in E-Dur.<br />

Recht träger Liedfluss. Die Metrik im Lied ist an sich korrekt einstudiert, nur im<br />

LT 4 wird die Atemzäsur zur Pause, im LT 5 eilen die Achtel, im LT 8 ist die<br />

Halbe zu lang und in den LT 9 - 11 ist die Metrik nicht ganz klar. Die punktierte<br />

Viertelnote im JT 1 ist zu lang. Auch der Jodel wirkt recht behäbig: wo ist das<br />

"freudig Lied"?<br />

Ansprechend gestalteter Liedteil. Melodiebögen und herausgearbeitete<br />

Höhepunkte sind klar erkennbar. Die textgegebene morgendliche Energie fehlt<br />

aber. Der Jodel wirkt sorgfältig, breit und klanglich satt.<br />

Ausgewogene Musikalität, doch wäre der Vortrag mit mehr Schwung und<br />

Leichtigkeit eindrücklicher. Durch die gewählte tiefe Tonart - ein Ganzton unter<br />

der Partitur angestimmt - fehlt der Glanz und die Strahlkraft: Die<br />

Morgenstimmung wirkt wie dickes Morgenrot unter regenschweren Wolken<br />

und kann nur halbwegs überzeugen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Biel-Benken, <strong>Jodler</strong>klub Echo vom Kainiz, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Ley Franz, Ettingen Morgelied<br />

Bruno Häner<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Ueli Kämpfer<br />

1023<br />

Satt und kräftig. Zum Teil spannunglos. Klangvolle Jodelstimme.<br />

Ausgeglichener Chorklang.<br />

Natürlich. Konsonanten teilweise, besonders am Anfang eines Wortes,<br />

unscharf. Gut gewählte Jodelvokalisation. Jodel-Chorbegleit nicht immer<br />

einheitlich (JT 10 und 12).<br />

Die angestimmte A-Dur wird weitgehend gehalten (Steigtendenz). Unsauber<br />

erklingt der dritte Akkord im LT 6. Halteakkorde in den JT 8 und 16 unstabil.<br />

Weitgehend korrekt und fliessend. Unpräziser Strophenbeginn ( 2. und 3.<br />

Strophe). Metrum deutlich. Angemessenes Tempo.<br />

Teilweise überzeugend. Wenig Spannung und Entspannung im Liedteil. Der<br />

Jodelteil erklingt gefühlvoll, besonders JT 6.<br />

Eine teilweise überzeugende Darbietung. Man hat das Gefühl, alle Sänger<br />

singen der <strong>Jodler</strong>in nach. Somit wirkt der Vortrag stellenweise unnatürlich.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Biglen, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Wüthrich Matthias, Biglen Bärgfahrt<br />

Emil Herzog<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

5564<br />

Beweglich, gut geschult. Ausgeglichener Chorklang im Liedteil und Begleit.<br />

Der Jodelanfang wird mit zu viel Kraft und im Hals gesungen, was zu harter<br />

und greller Tongebung führt. Der 3. Jodel gelingt am besten. Der 2.<br />

Jodeleinsatz ertönt weich, mit beherrschter Atemtechnik.<br />

Sehr einheitlich, natürlich und recht gut verständlich. Klinger und Konsonanten<br />

müssen prägnanter gesprochen werden.<br />

Unschöne Schleiftöne des 1. Tenors in den LT 13/14. Das "f" des 2. Basses<br />

im LT 14 ist kaum hörbar. Der 1. Jodeleinsatz ist in der 1. und 2. Strophe<br />

unrein, weshalb der Chor bereits nach der 1. Strophe nach A-Dur gesunken<br />

ist. Ansonsten singt der Chor mehrheitlich stabil. Besonders der "Alpsäge"<br />

gefällt gut.<br />

Gefällig im Tempo. Gut erarbeitete Rhythmik<br />

Differenzierte Gestaltung im Liedteil. Im Jodel eher gleichförmig.<br />

Ein ansprechend gestalteter Liedteil, dem durch das Absinken doch etwas an<br />

Strahlkraft verloren geht. Der Jodel fällt dem gegenüber deutlich ab. Der sehr<br />

gefühlvoll vorgetragene "Alpsäge" zum Schluss wertet den Gesamteindruck<br />

auf und verhilft dem Chor in die Klasse 1.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Bischofszell, <strong>Jodler</strong> am Bischofsberg, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Miller Pascal, Erlen A de Thur<br />

Pascal Miller<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georges Hunziker<br />

5298<br />

Die recht grosse <strong>Gruppe</strong> singt mit weicher Tongebung. Es erstaunt aber, dass<br />

der Chorklang gleichwohl relativ trocken wirkt. Die Hochtöne enthalten zu<br />

wenig Resonanz. Auch der Jodel, der an sich gut vokalisiert wird, wirkt noch<br />

etwas dünn. Vor allem die zweite Jodelstimme sollte mehr Klangfülle<br />

enthalten. Die Jodelbegleitung ist gut angepasst.<br />

Die Aussprache ist gut erarbeitet worden, wirkt natürlich und ist gut<br />

verständlich.<br />

Sowohl im Lied, als auch im Jodel sind unreine Passagen zu vermerken: Im<br />

LT 8 ist der Zweiklang "e-cis" ungenau, im LT 9 erklingt die Unisonostelle<br />

ungenau und auch die Aushalteakkorde in den LT 2 und 6 wirken unrein. In<br />

den JT 2, 8 und 16 werden einzelne Töne der Jodelstimmen ungenau gefasst.<br />

Die Sparte Rhythmik ist zu wenig exakt. Halbe Noten geraten leicht zu kurz,<br />

der punktierte Viertel im Jodelauftakt zu lang und die aufsteigende<br />

Achtelspassage in den JT 5 und 9 wirkt schleppend.<br />

Leider will die dynamische Gestaltung noch nicht so recht gelingen. Im<br />

Liedteil könnte man mit besser gesungenen Melodiebogen mehr Spannung<br />

und Entspannung erwirken. Im Jodel versucht man der Vorschrift "langsam,<br />

innig" nachzuleben, verfällt jedoch in eine zu vorsichtige Interpretation.<br />

Über weite Strecken erfährt die Darbietung eine glaubhafte Interpretation. Da<br />

aber vieles zu vorsichtig dargeboten wird, der Melodiefluss etwas fehlt und<br />

auch die Sparte Harmonie leidet, ist die Darbietung noch nicht ausgereift,<br />

sondern eben nur teilweise überzeugend.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Blatten, <strong>Jodler</strong>klub Obigglöggli, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Felder Willi, Finsterwald Underem Rigichänzeli<br />

Alfred Leonz Gassmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Runder kräftiger Chorklang. Jodelstimmen und Chor ergänzen sich vortrefflich.<br />

In den Hochlagen wirkt der klangvolle Jodel leicht grell.<br />

Deutlich und gut verständlich.<br />

Einwandfrei gehaltene Intonation. Reines, schönes Klangbild.<br />

Klar differenziert.<br />

Juror(in) Valérie Gacond<br />

1450<br />

Den Vorgaben vorzüglich nachempfunden.<br />

Ein musikalisches Ganzes, das Seinesgleichen wohl sucht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Boll, <strong>Jodler</strong>klub Echo, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Zbinden Walter, Schwarzenburg Bsinnsch di no<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

5824<br />

Kräftiger Chorklang mit tragenden Bruststimmen, zu Beginn des Jodels<br />

unausgeglichen in den Registern. 1. und 2. Jodelstimmen nicht immer<br />

ausgeglichen. Sehr harte Schaltlage der 2. Jodelstimme.<br />

Gut verständlich. Einheitliche Vokalfärbung im Chor. Angepasste<br />

Jodelvokalisation.<br />

Start in B-Dur tief. Nach dem Anstieg auf B-Dur kann die Tonart gehalten<br />

werden. 1. Tenöre im LT 12 leicht zu tief und die 1. Bässe in der Tonfolge b-es<br />

im LT 10 hoch. JT 4 und 6 von der 1. Jodelstimme überhöht.<br />

Exakt. Angepasstes Tempo mit wirkungsvollen "ritardandi".<br />

Glaubhaft aus dem Text heraus gestaltet. Ansprechender Jodel, in dem<br />

allerdings eine Steigerung möglich wäre.<br />

Der Chor erfasst die Aussage der Komposition gut und trägt sie gefühlvoll<br />

gestaltet vor. Der Chorklang ist ausgewogen und weich. Im Jodel dürfte man<br />

noch mehr wagen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Bönigen, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Tomantschger Gerhard, Bönigen E nöie Tag<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

5035<br />

Wirkt zT etwas ungepflegt, der Chorklang ist kräftig, aber rauh. Sehr schön<br />

kommen die sonoren Bässe zur Geltung. Die Jodelstimmen sind ebenfalls<br />

sehr kraftvoll und rauh.<br />

Deutlich, aber oft nicht genau zusammen.<br />

Im Liedteil weitgehend gewahrt, im Jodel werden durch den Krafteinsatz<br />

einzelne Töne öfter tiefgedrückt.<br />

Unexakt, mit vielen Temposchwankungen durch zu kurze punktierte Viertel<br />

und hastige Achtelpassagen durch den ganzen Liedteil. Der Jodel kommt<br />

bereits im Auftakt sehr schwerfällig daher und dann wird alles gleich dick<br />

betont, auch im Jodelbegleit. Keine metrische Gestaltung von schwer-leicht.<br />

Im Liedteil sind dynanmische Differenzierungen zu hören, aber im Jodel wird<br />

alles gleich laut und kraftvoll gesungen.<br />

Der Vortrag vermittelt eine angenehme Urchigkeit. Der Liedteil wirkt recht<br />

glaubhaft, im Jodelteil vermissen wir "viel Gefühl". Man spürt, dass gearbeitet<br />

wurde, aber man hat den Eindruck, man nimmt es nicht so genau.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Bretzwil, <strong>Jodler</strong>klub Echo vom Ramstein, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Beerli Beatrice, Seewen SO E nöie Tag<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chor vermag sich von der 1. bis zur 3. Strophe allmählich zu steigern. Die<br />

Register sind aber noch zu wenig ausgeglichen, so ist der 2. Bass in den<br />

Tieflagen kaum noch hörbar. Die Jodelstimmen sind noch unentwickelt. Sie<br />

klingen in den Hochlagen gepresst, hauchig und dadurch resonanzarm. Mit<br />

gezielten Übungen zur besseren Atem- und Tonstütze wird es auch möglich<br />

werden, schöne Schwelltöne und Melodiebogen zu singen.<br />

Nachlässig und ungepflegt mit etlichen Wortverbindungen ("hälluf",<br />

"chunntäch", "luegi", "dertam" etc.) und des öfteren unscharfen Konsonanten.<br />

Gleich nach der 1. Strophe steigt der Chor um einen Halbton nach H-Dur.<br />

Diese Tonart kann aber dann bis zum Schluss gehalten werden. Vereinzelte<br />

Schleiftöne der 1. Tenöre (LT 14) und ungenaue Tonsprünge im LT 16 (b-f der<br />

2. Bässe) und 18 (g-ges der 1. Tenöre) führen zu kleinen Abzügen.<br />

Diese Sparte gelingt sehr gut. Es wird exakt, mit gut gewähltem Tempo und<br />

mit klar erkennbarer Metrik gesungen und gejodelt.<br />

Der Liedteil wirkt spannungslos und ohne Ausdruck. Im Jodel sind<br />

ansatzweise Schwelltöne erkennbar; stimmliche Grenzen schränken aber die<br />

Entfaltung ein. Der Chorbegleit macht die wenigen dynamischen Bewegungen<br />

der <strong>Jodler</strong>innen nicht mit und so flacht das Ganze auch im Jodel ab. So besitzt<br />

der Vortrag wenig Tiefenwirkung.<br />

Trotz der recht überzeugenden Harmonie und guten Rhythmik reicht es dem<br />

Chor nicht für die Höchstklasse. Gründe dafür liegen hauptsächlich in der<br />

mangelnden Tongebung und Aussprache. Das wiederum wirkt sich negativ<br />

auf den Ausdruck und die Gestaltung aus. Der Chor vermag den Zuhörer nicht<br />

ganz in seinen Bann zu ziehen.<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

5541


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Brienz, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Meyer Michael, Interlaken Dört oben uf em Bärgli<br />

Max Huggler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kurt Lang<br />

5110<br />

Der Chorklang ist eher flach und mit zu wenig Tragkraft. Die Joselstimmen<br />

sind hell, jedoch ist der Stimmsitz zu weit hinten und die Kehlkopfschläge<br />

fallen in den Hals.<br />

Allgemein gut verständlich.<br />

Die Schlusstöne im LT 16 und im JT 7 klingen wackelig und unrein. Die<br />

Tonsprünge der Jodelstimmen gelingen nicht immer sauber. Allgemein darf<br />

diese Wiedergabe jedoch als rein bezeichnet werden.<br />

Es wird ein ruhiges und angepasstes Tempo gewählt. Die Rhythmik ist präzis<br />

und genau.<br />

Es fehlen Spannungs- und Entspannungselemente. Der Chor singt zu<br />

vorsichtig und mit zu wenig Begeisterung.<br />

Der Vortrag wirkt zu freudlos und kann die Jury nur teilweise überzeugen. Mit<br />

einer gefühlvolleren Vortragsweise kann die Höchstklasse wieder erreicht<br />

werden.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Brienz, <strong>Jodler</strong>klub Bärgecho, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Seiler Melchior, Ringgenberg Z' Bärg<br />

Max Huggler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

5608<br />

Der Chor singt mit rundem Klang. Durch das stete Sinken verliert der Vortrag<br />

an Glanz und wirkt stumpf. Der Jodelauftakt und die Hochlagen im Jodel<br />

hören sich grell an.<br />

Verständlich, bei Punktierungen nicht immer exakt zusammen.<br />

Der Chor sinkt während des Vortrags um einen Ganzton. Im Zwischenjödeli,<br />

LT 5-8 werden ungenaue Tonsprünge festgestellt. Auch im Jodel werden die<br />

Hochtöne etwas unterfasst. Die zweite Jodelstimme ist in den JT 2 und 5<br />

kaum hörbar. Dasselbe gilt für den zweiten Bass (Tieflage im LT 15).<br />

Das Grundtempo ist recht gut erfasst. Im LT 1 wird die Figur "punktierter<br />

Achtel-Achtel" als 3 Achtel interpretiert. Im LT 13 wird der punktierte Viertel<br />

leicht verkürzt. Die Viertelnoten werden im Liedteil grundsätzlich etwas knapp<br />

bemessen (zB LT 2, 5, 6).<br />

Gestalterische Elemente sind in Ansätzen vorhanden können sich aber nicht<br />

recht entfalten. Die Auftakte im Jodel sind zu massig, dadurch bleibt wenig<br />

Raum für Steigerungen. Durch das Absinken verliert der "Jauchzer" (LT 5-8)<br />

zunehmend an Ausstrahlung.<br />

Die Beschreibung dieses "z' Bärg gah" wirkt zu wenig glaubhaft. Der Jodel ist<br />

freudlos und will daher nicht recht zum Liedtext passen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Brienz, <strong>Jodler</strong>klub Rothorn, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Abegglen Erich, Brienz I freu mi<br />

Paul Meier<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

5724<br />

Chächer, ausgeglichener Chorklang. Im Jodel werden die Töne vereinzelt<br />

gestossen. Die klangvollen 1. Jodelstimmen wirken zeitweise kehlig, gepresst<br />

und wenig gestützt. Angepasste 2. Jodelstimme. Das Duett in den LT 9,10<br />

klingt hell.<br />

Verständlich, jedoch dürften die Konsonanten teilweise prägnanter<br />

ausgesprochen werden. Wortverbindungen wie "trinke-n-und" vermeiden.<br />

Passend gewählte Jodelvokalisation.<br />

Intoniert wird das Lied in A-Dur. Abgesehen von vereinzelten Schwankungen<br />

bzw. getrübten Stellen, zB LT 10, JT 3, JT 7 wird die Reinheit gut gewahrt.<br />

Exakt. Der 6/8-Takt ist deutlich spürbar und das Tempo ist gut gewählt.<br />

Mehrheitlich präzise Einsätze. Spannungsvoller Melodiefluss.<br />

Der Liedteil wird dem Text entsprechend schön gestaltet mit passenden<br />

Melodiebögen. Der LT 13 wirkt bei der 1. und 2. Strophe zu wenig erlebt.<br />

Obwohl der Jodelteil frisch dargeboten wird, fehlt stellenweise die Strahlkraft.<br />

Allgemein hat sich der Chor gesteigert.<br />

Der Vortrag wird natürlich, mitempfunden und spürbar gestaltet, dargeboten.<br />

Die Freude kommt von Strophe zu Strophe besser zum Ausdruck.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Brügg, <strong>Jodler</strong>klub Blüemlisalp, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Sahli Werner, Port Mi Bielersee<br />

Werner Sahli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

1275<br />

Der JK Blüemlisalp überzeugt bereits von Beginn an mit einem runden und<br />

schönen Chorklang. Der 1. Tenor weist im Liedteil ab und zu gepressete Töne<br />

auf. Die <strong>Jodler</strong>innen verfügen über schöne Stimmen, sind in der Hochlage<br />

aber etwas glanzlos.<br />

Der Text ist gut verständlich und die Jodelvokalisation ist in Ordnung.<br />

Der Liedteil gelingt gut. Kleine Trübungen in den LT 6 und 8 im 1. Tenor. Im<br />

Jodel sind einige ungenaue Tonsprünge im JT 7 zu verzeichnen. Die<br />

angestimmte Tonart H-Dur wird gehalten. Die Jodelbegleitung ist schön<br />

ausgewogen und stabil.<br />

Die Taktart ist gut erfasst, das Tempo ist passend und die Notenwerte werden<br />

sauber gehalten. Die Gliederung der Phrasen ist sinnvoll und überzeugt.<br />

Der dynamische Spannungsaufbau und die Differenzierungen sind<br />

textegerecht und gefallen. Es wird allgemein eine gute und seriöse Detailarbeit<br />

festgestellt.<br />

Das Lied wird glaubhaft und mit viel Heimatsinn vorgetragen. Man bekommt<br />

beinahe das Gefühl, dass der Chor schon nach wenigen Stunden in Luzern<br />

Heimweh nach dem Bielersee hat! Wir geniessen diesen nachhaltigen<br />

Vortrag. Bravo!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Brunnen, <strong>Jodler</strong>klub Alpenklänge, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Ehrler-Inderbitzin Rita, Ibach Chriänä-Jutz, Schwyzerjutz<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

1411<br />

Der JK Alpenklänge präsentiert sich mit einem echten Schwyzer Naturjodel.<br />

Der Chorklang ist ausgeglichen und rund. Die 1. <strong>Jodler</strong>in führt klar durch den<br />

ganzen Jodel und der Chor begleitet dezent und unterstützend. Der<br />

Registerausgleich der 1. <strong>Jodler</strong>in ist nicht ganz optimal. In der hohen Lage<br />

eher zu leise und in der tiefen Lage etwas laut. Die 2. Stimme ist manchmal<br />

gepresst. Die Atemzäsur so kurz vor dem Schlusston ist dem Melodiefluss<br />

nicht förderlich.<br />

Die Vokalisation ist angepasst und urchig. Der Wechsel von der Brust- in die<br />

Kopfstimme macht den Vortrag farbig.<br />

Die Jodelstimmen intonieren rein und auch die Intervallsprünge gelingen gut.<br />

In einem Jodel ist es sehr wichtig, dass die Begleitakkorde des Chores ganz<br />

rein sind. Leider ist dies hier nicht der Fall. Die fünfte Stufe ist durchwegs<br />

getrübt. Die Durterz klingt immer zu hoch und die Septime ungenau. Der<br />

Beginn auf der IV. Stufe im 3. Teil gelingt gut.<br />

Gutes Tempo und klare Taktbetonung. Die Schlusstöne geraten oft zu kurz.<br />

Die dynamische Gestaltung ist schlicht, aber sehr typisch für den Schwyzer<br />

Naturjodel. Einzelne Schwelltöne werden sehr schön gestaltet.<br />

Ein bodenständiger und natürlicher Vortrag, dem wir gerne die Note 1<br />

gegeben hätten. Mit der Verbesserung der harmonischen Reinheit wird dies<br />

das nächste Mal auch sicher der Fall sein.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Brütten, Zürcher <strong>Jodler</strong>fründe, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Schmid Helga, Ueken Waldverspräche<br />

Paul Schreiber<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georg Bircher<br />

5319<br />

Wir dürfen einen wunderschönen, tragenden Quintettklang geniessen. Dabei<br />

erscheint die 1. Stimme gelegentlich etwas dominant.<br />

Es wird deutlich ausgesprochen und sehr gut vokalisiert.<br />

Leichte Unreinheiten der 2. Jodelstimme in der 4. Strophe, sonst tadellos<br />

harmonisch sauber.<br />

Exakt einstudiert bis auf einige unwesentliche überdehnte Notenwerte.<br />

Dynamisch mit viel Empfinden gestaltet. Spannungsaufbau zu schönen<br />

Höhepunkten.<br />

Das Quintett schenkt uns einen eindrücklichen, nachhaltig wirkenden Vortrag.<br />

Es scheint, als sei man in einem Wald-Gottesdienst!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Buchrain-Perlen, <strong>Jodler</strong>klub Habsburg, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Arnold Dominik, Seedorf Lueget, loset, gniesset!<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

5496<br />

Der Chor präsentiert sich mit einem warmen und ausgeglichenen Chorklang.<br />

Die Jodelstimmen sind strahlend, hell und überzeugend.<br />

Die Aussprache ist gut und verständlich. Einige Schluss-T gelingen nicht<br />

einheitlich: "jublet", "Lied".<br />

Der Liedteil ist rein und stabil. Es scheint der <strong>Jodler</strong>in nicht wohl zu sein in F-<br />

Dur. Die Steigtendenz führt bereits im ersten Jodel nach Fis-Dur. Auch im 2.<br />

und 3. Jodel ist eine leichte Steigtendenz spürbar, bleiben aber letztlich doch<br />

in der erreichten Tonart. Die Jodelhochtöne werden alle leicht überhöht.<br />

Die Taktart ist erfasst. Das Metrum wird oft nicht ganz eingehalten. So<br />

kommen die weiter führenden Auftakte in den LT 2, 6 und 8 zu früh. Es wäre<br />

wichtig, an diesen Stellen den Grundschlag gut zu spüren und zu zählen.<br />

Die Dynamik ist textgerecht und phantasievoll gestaltet. Es gibt schöne<br />

Höhepunkte und viele gelungene Schwelltöne.<br />

Der Vortrag wirkt erlebt und überzeugt durch seine Ausstrahlung. Die kleinen<br />

Wunder werden natürlich und mit viel Wärme geschildert. Wir bedanken uns<br />

bei den Interpreten für diese Darbietung. Wir hatten viel "z'luege, z'lose und<br />

z'gniesse!"


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Bühler, Rotbach - Chörli , NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Inauen Bruno, Appenzell Zäuerli<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Edi Feusi<br />

161<br />

Schöne Jodelstimmen und satter, ausgeglichener Chorklang.<br />

Typische Vokalisation.<br />

Die angestimmte Tonart wird durchwegs gehalten. Keine nennenswerten<br />

Trübungen.<br />

Tempo in allen Teilen gut gewählt, rhythmisch korrekt.<br />

Schön gestaltete Melodiebogen mit sinnvoll eingesetzten dynamischen Mitteln.<br />

Die <strong>Jodler</strong>kameraden aus Bühler beglücken uns mit einem wunderschönen<br />

Vortrag. Sie jodeln und begleiten mit weicher, runder Tongebung und lassen<br />

die einzelnen Melodiebogen sehr feinfühlig verklingen, was auf ihre gute<br />

Atemschulung hinweist. Das typische Abschlussmotiv setzt dem Vortrag noch<br />

die Krone auf. Bravo!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Bülach, Bernerverein Zürcher Unterland, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Hediger Hermann, Zweidlen D'Lüt im Dorf<br />

Kurt Mumenthaler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

57<br />

Markig bis grell, dringen vereinzelt Frauenstimmen und Tenöre durch und<br />

belasten den Ausgleich. Die Bässe singen tragender und ausgeglichener.<br />

Einzelne betonte Endsilben zB LT 10 "z' läbe, Sache, Lache" fallen in allen<br />

Strophen unangenehm auf. Sonst ist die Aussprache und auch die<br />

Jodelvokalisation rund und verständlich artikuliert.<br />

Angestimmt wird in C-Dur. Der Chor - vor allem die Bässe - intonieren<br />

ungenau. Nach ein paar instabilen Takten sinkt man bereits in die tiefere H-<br />

Dur. Der erste Akkord im JT 2 ist durch die Jodelstimmen getrübt; beide sind<br />

zu tief. Auch der Ausgang vor dem C-Dur Schlussakkord wird durch die<br />

Jodelstimmen getrübt.<br />

Das differenzierte Tempo gefällt. Ab der zweiten Strophe sind Punktierungen,<br />

zB in den LT 1, 4 und 12 zu kurz.<br />

Das erlebte Gestalten kommt nicht von Herzen. Der Chor bemüht sich wohl zu<br />

differenzieren, macht dies aber nicht mit lockerer Entspanntheit. Die eher<br />

verkrampft angesetzten Melodiebogen sind vom Klang her hart und mit wenig<br />

Glanz gestützt.<br />

Der Chor engagiert sich spürbar mit grossem Elan und kann auch<br />

phasenweise überzeugen. Für die knapp verpasste höhere Klassierung fehlt<br />

nebst den Ansprüchen in der Harmonie noch die Ausgeglichenheit und<br />

Einheitlichkeit der Interpretation.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Bülach, Jodelklub , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Walt Hans, Guntershausen Muess juchzge<br />

Paul Meier<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

158<br />

Der Chor ist uneinheitlich, vor allem im Jodelbegleit. Kräftige erste<br />

Jodelstimme, schlecht hörbare zweite Jodelstimme.<br />

Endsilben sind unprägnant, die Jodelvokalisation ist eintönig und sehr offen,<br />

"o" sind nicht rund und klingen nach "a".<br />

Das Positive vorweg: Die angestimmte Tonart wird bis zum Schluss gehalten.<br />

Viele harmonische Trübungen allerdings stören durchwegs, so zB in den LT 3,<br />

8, 11 und 12. Ebenso sind die Tonsprünge der <strong>Jodler</strong>innen sehr ungenau vor<br />

allem in den JT 1, 2, 8 und 13. Im LT 11 singt der 1. Bass falsch, im JT 14<br />

singt der zweite Bass die erste Jodelstimme als Oktave nach.<br />

Der Liedteil ist rhythmisch in Ordnung, im Jodel vermisst man im JT 7 die<br />

Viertel, welche zu wenig prägnant angesungen werden. Die Dreischlagnoten<br />

geraten immer etwas kurz (JT 8 und 12).<br />

Man versucht in den Strophen textgerecht zu gestalten was zum Teil auch<br />

gelingt. Der Jodel allerdings ist ziemlich farblos, einzig im JT 11 hört man eine<br />

kleine Steigerung.<br />

Die relativ frische Vortragswiese und die gute Gestaltung im Liedteil geben<br />

dem Vortrag die positiven Punkte, die vielen harmonischen Trübungen aber<br />

überwiegen, daher resultiert nur noch eine tiefe Klasse zwei.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Buochs, <strong>Jodler</strong>klub Heimelig, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Schmid Hans, Stans Der Wildhüeter<br />

Edi Gasser<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Ein kultivierter, runder und angenehmer Chorklang mit klangvollen,<br />

beweglichen Jodelstimmen.<br />

Die Aussprache ist einheitlich und gut verständlich. Den Endsilben noch etwas<br />

mehr Beachtung schenken (zB in den LT 2, 6 und 10). Die Jodelvokalisation<br />

ist abwechslungsreich gewählt.<br />

Im Allgemeinen wird die Reinheit trotz des Sinkens um einen Halbton gut<br />

gewahrt. Trübungen im LT 8 in der 1. Strophe, beim 1. Einstieg des<br />

Zwischenjodels und in der 3. Strophe im JT 4 der 2. Jodelstimme.<br />

Es wird exakt gesungen und gejodelt. Den Vorgaben des Komponisten wird<br />

entsprochen.<br />

Der dynamische Aufbau erfolgt textgerecht und wird vor allem im Jodel sehr<br />

engagiert vorgetragen.<br />

"Der Wildhüeter" wird sehr lebhaft und differenziert vorgetragen. Der Chor<br />

interpretiert musikalisch glaubhaft und ausdrucksstark.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

1420


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Burgdorf, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Banga Hans-Peter, Däniken Der Hüeterbueb<br />

Emil Herzog<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

733<br />

Das Tenorsolo im Jodelteil klingt kräftig und klangvoll. Nicht alle<br />

Jodelstimmen sind gleich beweglich. Bei schnellen Passagen singen sie oft<br />

nicht exakt zusammen (zB punktierte Achtel, Achtel- und Sechzehntelfiguren<br />

in den beiden Vorjödeli sowie im Hauptjodel JT 2, 3, 6, 7, 10, 11). Allenfalls<br />

würde es sich lohnen, die Stimmen abwechslungsweise einzusetzen.<br />

Gut verständlich und meist prägnant - angepasste, abwechslungsreiche<br />

Jodelvokalisation.<br />

Der Chor singt mit recht sauberer Stimmführung. Im Jodel werden ungenaue<br />

Tonschritte (JT 1/2 und 9/10 f-d, JT 5/6 e-h-e, JT 14 h-cis) und überhöhte<br />

Schlusstöne bemängelt.<br />

Die Temponahme ist gut und wird der Überschrift "fröhlich" gerecht. Im LT 7<br />

wird die punktierte Viertelnote etwas verkürzt gesungen. Der<br />

Rhythmuswechsel vom 3/4- zum 2/4-Takt gelingt jeweils gut. Die oben<br />

erwähnten Mängel bei den Jodelstimmen haben auch leichte rhythmische<br />

Verschiebungen zur Folge.<br />

Der lebhafte Charakter der Komposition wird im Grossen und Ganzen recht<br />

gut umgesetzt. Die Jodelstimmen kommen an ihre Grenzen, es ist ihnen kaum<br />

möglich eine spürbare Steigerung im Jodelteil zu bewirken. Der Jodelteil bleibt<br />

deshalb flach und hat wenig Ausdruck. Die "Chumm"-Einwürfe des Chors sind<br />

durchwegs zu grob und stören den Gesamtklang. Hier wird des Guten fast zu<br />

viel getan. Die 3. Strophe wird wirkungsvoll gestaltet.<br />

Der Vortrag hinterlässt einen zweispältigen Eindruck. Im Gegensatz zum frisch<br />

vorgetragenen Liedteil wirkt der Jodel noch nicht ausgereift. Der Solist, die<br />

Jodelstimmen und der Chorbegleit wirken noch nicht als Einheit.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Burgdorf, <strong>Jodler</strong>klub Aemmitaler-Chörli, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Hubacher Christian, Zauggenried Waldverspräche<br />

Paul Schreiber<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

918<br />

Ausgeglichen, warm und sehr gut geschult. Runder Chorklang, von<br />

wohlklingenden Bassstimmen sicher gestützt. Tragende Jodelstimmen.<br />

Sehr gut erarbeitet, gepflegt. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Intonation in C-Dur sicher gehalten. Unreine Stimmführung der Tenorstimmen<br />

im LT 4 der 3. Strophe. Leichte Tonschwankungen in den JT 7 und 8 bei den<br />

Jodel- und Tenorstimmen.<br />

Exakt und korrekt. Fein differenzierte Tempi.<br />

Geschickt und sehr fein differenziert wird der Text umgesetzt und im Jodel<br />

gestalterisch übernommen.<br />

Ein sehr überzeugender, ausdrucksvoller Vortrag, ruhig-feierlich und mit viel<br />

Herzblut.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Bütschwil, Jodelchörli , NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Zgraggen Josef, Ebnat-Kappel Toggenburger Naturjodel<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

221<br />

1. Jodelstimmen schön strahlend in den Hochlagen, 2. Jodelstimme teilweise<br />

ohne viel Resonanz. Gut tragender Begleit, in den 2. Bässen manchmal etwas<br />

mager.<br />

Angepasste Vokalisation bei den Jodelstimmen und im Chor.<br />

Über weite Strecken rein intoniert. Jodelstimmen in den Hochlagen da und<br />

dort leicht unterfasst. Schlussakkorde im 3. Teil unsauber (vor allem 1. Tenor<br />

zu tief). 2. Tenor im 5. Teil teilweise zu tief und daher leicht getrübte Akkorde.<br />

Die Tempi werden dem Charakter der einzelnen Jodelteile entsprechend<br />

richtig gewählt. Chor rhythmisiert exakt und gut.<br />

Die 5 Teile des Jodels werden durch <strong>Jodler</strong>innen und Chor wirkungsvoll<br />

gestaltet. Besonders im 3. Teil gefällt das An- und Abschwellen des Chors.<br />

Der Toggenburger Naturjodel wird uns vom Bütschwiler Joderchörli glaubhaft,<br />

erlebt und teilweise sehr schön gestaltet dargeboten. Der Chor bildet ein<br />

harmonische Einheit und überzeugt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Buttisholz, <strong>Jodler</strong>klub Schlossgruess, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Künzli Benno, Buttisholz Mis schöne Dorf<br />

Heinz Willisegger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

387<br />

Satter, ausgeglichener Chorklang. 2. Bass in den Tieflagen zum Teil schlecht<br />

hörbar.<br />

Sehr genau und gut verständlich.<br />

Das Absinken um einen halben Ton gleich zu Beginn ist nicht störend, es wird<br />

absolut rein intoniert. In LT 7 sind die Sechszehntel des zweiten Basses nicht<br />

hörbar.<br />

Einwandfrei ohne jegliche Abstriche.<br />

Es wird textgerecht gestaltet, im Jodel gefallen die Schweller in der Hochlage.<br />

Ein glaubhaft, das eigene Dorf beschriebener Vortrag, welcher überzeugt und<br />

die erste Klasse verdient.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Bützberg, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Barbetta Brigitte, Wasen Summermorge<br />

Hans Zahnd<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chor singt gepflegt, rund und ausgeglichen. Eine 1. Tenorstimme ist<br />

manchmal etwas flackrig und stört etwas das Gesamtbild (LT 8 und 14 "f").<br />

Die Jodelhochtöne (JT 7 und 11) tönen etwas gepresst.<br />

Die Aussprache ist gepflegt und natürlich.<br />

Die angestimmte Tonart wird bis zum Schluss gehalten. Die LT 8 und 16 sind<br />

etwas wacklig und tönen harmonisch nicht immer rein. Einzelne unreine<br />

Stellen fallen sonst nicht ins Gewicht.<br />

Die Rhythmik ist exakt erarbeitet. Klare Metrik und dem Text entsprechendes<br />

Tempo.<br />

Das Lied ist dynamisch sehr schön gestaltet. Sehr gut erarbeitete Höhepunkte<br />

vor allem im Liedteil.<br />

Gesamthaft ein schön, erlebter Summermorge, der sehr seriös vorbereitet<br />

wurde.<br />

Juror(in) Stadelmann Franz-Markus<br />

916


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

CALGARY/ Alberta Can., JODLERKLUB HEIMAT, EJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Bolen Andrew, Okotoks, Alberta Schnittertanz<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Remo Stadelmann<br />

5070<br />

Ausgeglichener und runder Chorklang, die Jodelstimmen singen in den<br />

Hochlagen ohne Tragkraft (JT 2, 6, 7).<br />

Gut erarbeitet und prägnant, uneinheitliche Stelle in der 3. Strophe in den LT<br />

12 und 13. Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Der Chor sinkt während des Vortrages um einen halben Ton. Ursache dafür<br />

sind die zu tief gefassten Jodelhochtöne in den JT 6 und 7. Die Duettstelle<br />

der 1. und 2. Bässe im LT 12 ist getrübt.<br />

Rhythmisch wird korrekt gesungen. Das Tempo ist an der oberen Grenze<br />

angesetzt.<br />

Der Liedteil gelingt dynamisch besser als der Jodel, wo Höhepunkte leider<br />

fehlen. Grundsätzlich dürfte in dieser Sparte mehr gewagt werden, die<br />

Singweise ist doch recht verhalten.<br />

Dank der textgerechten Gestaltung des Liedteils und der gelungenen<br />

Wiedergabe des Liedcharakters kann die Klasse 1 gerade noch erreicht<br />

werden.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Cham, <strong>Jodler</strong>club Schlossgruess, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Cespedes-Bucher Irma, Schachen Dankä sägä<br />

Sepp Herger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kurt Lang<br />

1433<br />

Ausgewogener und gefälliger Chorklang. In den tiefen Langen sind die<br />

Bassstimmen zuwenig tragfähig. Die Jodelstimmen sind rund und kräftig.<br />

Allgemein gut verständlich. Die Schluss-T sind jedoch nicht immer genau<br />

miteinander.<br />

Die Akkordwechsel im Jodelbegleit sind teilweise ungenau. Der Liedteil wird<br />

harmonisch recht gut vorgetragen. Die 2. Bassstimme ist jedoch im LT 11<br />

nicht hörbar.<br />

Gut gewähltes Tempo. Die Schlusstöne im LT 10 und 12 werden zu kurz<br />

gehalten. Die Rhythmik ist sonst korrekt einstudiert.<br />

Der Liedteil weist schöne Gestaltungselemente auf. Der Jodel bleibt aber<br />

übers Ganze gesehen noch zu spannungsarm in der Dynamik.<br />

Dank der freudigen und erlebten Gestaltung vorallem im Liedteil, wird die<br />

Klasse 1 noch knapp errecht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Château-d'Oex, Yodleurs du Pays-d'Enhaut, WSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Berdoz Jean-Michel, Rossinière Steimanndli- Jutz<br />

André von Moos<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

5300<br />

Die <strong>Jodler</strong>innen verfügen über klare, frische Stimmen, deren Tongebung aber<br />

zu flach ist, besonders in den Hochlagen haben die Töne zu wenig Glanz.<br />

Gute Jodeltechnik.<br />

Zu wenig akzentuiert; auch wenn man französischer Muttersprache ist, bleibt<br />

der Text schwer verständlich.<br />

Die angestimmte Tonart wird sauber gehalten. Im 1. Teil sind einige<br />

Trübungen in den Hochlagen der Jodelstimmen zu hören; dann bleibt das<br />

Klanggefüge bis zum Schluss sehr sauber.<br />

Gut erfasst und klar gegliedert. Das Tempo des 2. und 3. Teiles ist geschickt<br />

gewählt, der 1. Teil wirkt schleppend.<br />

Der Jutz bleibt gleichförmig, weil die dynamischen und agogischen Mittel sehr<br />

spärlich eingesetzt werden. Es fehlen musikalische Höhepunkte. Im 3. Teil<br />

wird die verhaltene Textbegleitung vom zu lauten Jodel übertönt.<br />

Trotz engagiertem und frischem Jutzen kann der undifferenzierte Vortrag nur<br />

teilweise überzeugen, weil er zu wenig musikalische Ausstrahlung hat.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Chur, Jodelclub Calanda, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Battaglia Christine, Scheid s' Älplerläbe<br />

Hans Walter Schneller<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

248<br />

Ausgeglichener Chorklang, kräftige Jodelstimmen. Der Duettklang in den LT 9<br />

und 10 ist dünn und flackrig.<br />

Der Text ist verständlich, allerdings sind viele Wortverbindungen hörbar zB detufä,<br />

mit-aller, Abschied-är etc. Konsonanten dürften prägnanter sein.<br />

In den LT 9 und 10 unrein, ebenso in den LT 12 und 14. Die <strong>Jodler</strong>innen<br />

überhöhen den ersten Jodel und sind verantwortlich für das Ansteigen nach B-<br />

Dur.<br />

Im Jodel gerät die halbe Note in den Takten 1 und 6 zu kurz, sonst wird die<br />

Rhythmik nicht belastet.<br />

Textgerechte Gestaltung des Liedes, schöne Schweller im Jodel.<br />

Es wird sehr viel gewagt, schön gestaltet, und doch reicht es nicht ganz zur<br />

ersten Klasse. Die kleinen Mängel in allen Sparten trüben das Gesamtbild und<br />

rechtfertigen die zweite Klasse.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Cordast, <strong>Jodler</strong>klub , WSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Krebs-Zwahlen Ruth, Heitenried Der Summerpsalm<br />

Fred Kaufmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chor verfügt über einen ausgeglichenen und schönen Chorklang. Die<br />

Jodelstimmen sing gepflegt und rund. In den Hochlagen und bei den<br />

Haltetönen muss noch an der Atemstütze gearbeitet werden.<br />

Verständlich, mit gut hörbaren Klingern. Die Jodelvokalisation ist<br />

abwechslungsreich und gut gewählt.<br />

Die Harmonie im Liedteil wird recht gut gewahrt, das Sinken um einen halben<br />

Ton läuft aber nicht ganz spurlos ab. In den JT 7, 8 und im Schlussakkord sind<br />

Trübungen im ganzen Chorgefüge feststellbar. Die 1. Jodelstimme intoniert in<br />

den JT 1 und 5 jeweils das "c'" ungenau.<br />

Gefällige Temponahme. Präzise und straffe Rhythmen.<br />

Der schöne, dynamische Aufbau dieser Komposition wird recht gut umgesetzt.<br />

Es fehlen aber die Höhepunkte und die langen musikalischen Melodiebogen<br />

(so zB in den LT 1 bis 3).<br />

Trotz der schönen Ansätze von Gestaltungselementen vermag die Darbietung<br />

der recht anspruchsvollen Komposition nur teilweise zu überzeugen. Die<br />

hörbaren Ermüdungserscheinungen lassen den "Summerpsalm" zu wenig<br />

erleben.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

1897


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Cormoret, <strong>Jodler</strong>klub Echo de la Doux, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Bartlome Hans-Rudolf, Bellelay Montée à l'alpage<br />

Oskar Friedrich Schmalz<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georg Bircher<br />

5647<br />

Heisere Mittelstimmen in den LT 19 - 23. Wenig Tragkraft der Jodelstimmen.<br />

Kehlige Stimmen bewirken keinen Glanz. Im JT 8 singt die Begleitung zu laut.<br />

Deutlich verständlicher Text. Grobe Vokale zB bei "grimper" (LT 13), wo der Ä-<br />

Laut übertrieben unnatürlich gesungen wird.<br />

Sehr zögerlich angestimmt. Es folgen vor allem. am Anfang viele Unreinheiten<br />

wie zB in den LT 7, 14 und 16. Bis am Schluss sinkt der Chor um einen<br />

Halbton.<br />

Im Textteil sind einige Unstimmigkeiten zu verzeichnen: zu lange halbe Noten<br />

in den LT 4, 8, etwas verhastete Partie in den LT 5, 6, zu kurze halbe Note im<br />

LT 21 (1.Strophe). Der Jodel gelingt rhythmisch besser (mit Ausnahme des<br />

JT 3 in der 1. Strophe).<br />

Dem "crescendo" im LT 15 wird wenig Beachtung geschenkt. Ansonsten wird<br />

versucht, dynamisch zu gestalten, dies glingt aber wegen stimmlicher Grenzen<br />

nicht deutlich genug.<br />

Der Vortrag ertönt nicht ganz ausgereift. Positiv zu erwähnen ist, dass der<br />

Chor bis am Schluss doch noch leicht und locker singt. Diese Steigerung bis<br />

zur 3. Strophe wertet die Darbietung auf. Der Jodel wirkt durchwegs<br />

"abgeraspelt", es fehlen Höhepunkte.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Dagmersellen, <strong>Jodler</strong>klub Bärgblueme, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Brügger Werner, Wolhusen Uf e Wäg<br />

Beat Jäggi<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

1444<br />

Der Chor singt klangvoll und tragend. Die <strong>Jodler</strong>innen besitzen eine gute<br />

Jodeltechnik und ergänzen sich mit dem beweglichen Chorbegleit zu einem<br />

ausgeglichenen Klangbild.<br />

Vereinzelt undeutliche Stellen: LT 7 "Mönschehärz"; LT 20 "Zyt"; ansonsten<br />

natürlich und verständlich.<br />

Nach einem ungenauen Beginn (LT 1) steigert sich der Chor zu einer<br />

bemerkenswerten harmonisch sauberen Gesamtbild. Ausser eines zu tiefen<br />

Hochtons in LT 7 ("b") sind keine harmonischen Trübungen feststellbar.<br />

Ausser dem zu kurzen Auftakt, exakte Rhythmik und eine spürbare Agogik,<br />

das Tempo ist angemessen und die Metrik sauber erarbeitet.<br />

Abwechslungsreiche Gestaltung des Liedteils; textgerechte Umsetzung des<br />

Inhalts; strahlender Jodel mit einigen Höhepunkten.<br />

Der Vortrag gelingt in allen Teilen. Eine deutliche Gestaltung des Liedteils<br />

ergänzt sich mit einem harmonischen, spannungsvollen Jodel zu einer<br />

überzeugenden Darstellung dieses Liedes.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Dänikon-Hüttikon, Jodelklub Altberg, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Walther Elisabeth, Watt Am Sonne-n-egge<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) M. von Gunten<br />

5746<br />

Der Chorklang ist mehrheitlich rund und ausgeglichen. Teilweise sind aber vor<br />

allem von der 1. Tenorstimme grelle Vokale zu hören (e, ä, i). Die <strong>Jodler</strong>innen<br />

singen hell, in der Höhe mit schönen Schwelltönen, in der Schaltlage aber teils<br />

mit halsigen Tönen.<br />

Wortverbindungen, zB "dertis", "Gandund" sind störend, einige Konsonanten<br />

dürften besser ausgesprochen werden. Die Jodelvokalisation ist gut gewählt<br />

und abwechslungsreich.<br />

Leider wird diese sehr oft verletzt, sei es durch ungenaue Einsätze, zB LT 8,<br />

ungenaues Intonieren, zB LT 10, uneinheitliches Singen der <strong>Jodler</strong>innen<br />

(Tipp: jeweils nur einstimmiges Beginnen wäre vorteilhaft), oder im<br />

Jodelbegleit, wo zB die Tenöre im JT 3 die Höhe nie ganz erreichen.<br />

Grundsätzlich wurde der Rhythmus richtig einstudiert, doch werden viele<br />

Punktierungen zu oberflächlich gesungen. Das Tempo ist gefällig.<br />

Der Gestaltungswille ist unüberhörbar. Doch bleibt man aber im Text zu sehr<br />

in der Reserve; es dürfte vermehrt gewagt und differenziert werden. Der Jodel<br />

enthält mehr Farbe und Strahlkraft.<br />

Die Spartenmängel, vor allem das unreine Klangbild durch den ganzen<br />

Vortrag verhindern eine bessere Klassierung. Eine gute Leistung wird<br />

anerkannt. Viel Gehörschulung und einheitliche, runde Klangbildung würden<br />

weiterhelfen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Därstetten, <strong>Jodler</strong>klub Flüehblüemli, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Seiler Hanspeter, Oberhofen Ritzgratjutz<br />

Ueli Zurbrügg<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

5498<br />

Kompakter, meist einheitlicher und runder Chorklang. 1. Jodelstimme in den<br />

Hochlagen hell und strahlend, in den Bruststimmlagen des 3. Teils aber hart<br />

und gepresst. Stimmenausgleich zwischen 1. und 2. Jodelstimme nicht immer<br />

gut, besonders den Teilen 1 und 3.<br />

Angepasste Vokalisation bei den <strong>Jodler</strong>n und im Chor.<br />

Einsätze der 2. Jodelstimme vielfach zu tief, dies besonders im 1. Teil.<br />

Dadurch harmonische Trübungen zwischen den Jodelstimmen und zum Chor.<br />

Schlussakkord des 1. Teils unrein. Die angestimmte Tonart kann gehalten<br />

werden.<br />

Grundtempi in den einzelnen Teilen angepasst. Temposchwankungen im 1.<br />

Teil. Exakte Choreinsätze, besonders im 2. Teil.<br />

1. und 3. Teil wenig differenziert, 2. Teil interessant gestaltet.<br />

Der "Ritzgratjutz" wird teilweise ansprechend gestaltet dargeboten. Der<br />

Ausgleich in den Jodelstimmen gelingt nicht optimal und weist auch<br />

harmonisch einige Ungereimtheiten auf. Wenn die Höchstklasse trotzdem<br />

noch knapp erreicht wird, so ist das klar das Verdienst des Chors, der rund<br />

und homogen begleitet und dadurch den Naturjutz wirken lässt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Degersheim, Jodelchörli , NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Mauchle Katrin, Gossau SG Zäuerli<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

5721<br />

Tragender, weicher und kompakter Chorklang. Wohlklingende, helle<br />

Jodelstimmen, im 3. Teil erklingt die 2. Jodelstimme manchmal etwas grell.<br />

Natürliche und angepasste Jodelvokalisation.<br />

Bis auf wenige Trübungen - verursacht durch die Jodelstimmen - gut gewahrt.<br />

Klar erkennbares Metrum und "zäuerligerechte" Temponahme.<br />

Differenziert mit schönen Schwelltönen, jeder Teil hat seine eigene<br />

Ausstrahlung. Wunderbar homogen ausklingende Schlussakkorde.<br />

Eine gelungene Darbietung, welche viel Ruhe und Wärme ausstrahlt. Der<br />

Funke springt und lässt einem einfach geniessen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Deitingen, <strong>Jodler</strong>chörli Deitingen, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: von Rohr-Kummer Liliane, Lyss Es herbschtelet<br />

Emil Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

5578<br />

Gut geschult mit ausgeglichenem Chorklang. Der 1. Jodel tönt etwas grell<br />

beim 1. und 3. Eingang. Der Begleit wird gestossen beim Schlusston im JT 4<br />

der 1. Strophe.<br />

Im Allgemeinen kultiviert und deutlich, ausser an Satzteilenden etwas<br />

abgehackt in den LT 2 und 6, jeweils bei der 2. Silbe (2. Akkord). Gute<br />

Jodelvokalisation.<br />

Der Chor sinkt während des Vortrags von A-Dur nach G-Dur. Man hört eine<br />

unsaubere Terz d-b im LT 6, einen unsauberen 1. Akkord im LT 13 sowie<br />

beim Schlusston im LT 14. Ebenfalls unsauber fällt der Einstieg der<br />

Begleitung im JT 4 aus.<br />

Ausser einer zu kuz gehaltenen halben Note im LT 10 erfährt diese Disziplin<br />

eine gute Ausführung.<br />

Der Chor gibt sich grosse Mühe, eine textlich differenzierte Gestaltung des<br />

Liedteils und eine gute Präsentation des Jodels zu erreichen, was zum<br />

grossen Teil auch gelingt.<br />

Durch das Absinken verlieren der Liedteil und der Jodel etwas an Strahlkraft.<br />

Der Vortrag aber zeigt trotzdem Einsatz und Initiative und ist gut erlebt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Démoret, <strong>Jodler</strong>klub Echo du Gros-de-Vaud, WSJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Grossenbacher Werner, Denezy Mi Boum<br />

Therese Aeberhard-Häusler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

5167<br />

Flach, gleichförmig und monoton in der Klangfarbe. Der Chor wirkt<br />

unausgeglichen. Gegen Ende des Strophenteils (in den LT 16 - 18) kraftlos<br />

und wenig gestützt. Die Jodelstimmen sind noch nicht entwickelt,<br />

jodeltechnisch steht man ganz am Anfang.<br />

Verständlich und natürlich. Klinger vereinzelt oberflächlich. Jodelvokalisation<br />

zweckmässig.<br />

Die angestimmte Tonart D-Dur wird bis am Schluss gehalten, ist jedoch<br />

vielfach getrübt durch unreine Stellen im Liedteil (LT 1, 7, 16 - 19). Zahlreiche<br />

Trübungen und gravierende Unreinheiten werden durch die Jodelstimmen<br />

verursacht (JT 3, 4, 7, 8). Vereinzelt unhörbare Bassstimmen in tiefen Lagen<br />

(zB LT 18, 19, JT 3 und 7).<br />

Gut gewähltes Tempo. Die punktierten Viertelnoten in den LT 1 und 9 sind zu<br />

kurz, die Achtelnoten im LT 5 werden verhastet. Die zu breiten Zäsuren in den<br />

LT 4 und 8 unterbrechen den natürlichen Melodiefluss. In den LT 17 - 19 der<br />

3. Strophe fällt das Taktgefüge auseinander, die Stimmen sind nicht mehr<br />

synchron. In den JT 1 und 4 sind die Jodelstimmen nicht synchron.<br />

Durchwegs farblos und gleichförmig, keine textentsprechende Gestaltung. Der<br />

Jodel ohne Schwelltöne, Glanz und Höhepunkte, was abwertet.<br />

Viele Mängel in Tongebung und Harmonie stören das Gesamtbild. Weil auch<br />

dynamisch kein Gegengewicht gegeben wird, kann die Klasse 2 knapp nicht<br />

mehr gehalten werden. Mit Gehörschulung, gezielter Stimm- und<br />

Atemschulung und verbesserter Jodeltechnik wird sich der Erfolg einstellen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Derendingen, <strong>Jodler</strong>klub Zytröseli, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Heimann Georges, Grenchen De Maie isch cho!<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

1144<br />

Klangvoller, kräftiger und ausgeglichener Chorklang.<br />

Die Jodelstimme in Hochlagen eher grell, mit viel Kraft. Der Jodelbegleit wirkt<br />

wuchtig.<br />

Verständlich und einheitlich, wobei Anfangskonsonanten zum Teil wenig<br />

prägnant gesprochen werden (zB d'Chräche, s'letschte, Dächli, klinge,<br />

Bärglerbueb, säg, Holz). Auch die Klinger in der Wortmitte sind oft unhörbar.<br />

Meist stabil. Wackelige Bässe im LT 4. Ungenaue Tonsprünge der Tenöre im<br />

LT 11 und der <strong>Jodler</strong>in im JT 5 (g-f).<br />

Exakt und straff. Den Tempovorgaben wird man gerecht.<br />

Sehr spannungsvoller Liedanfang. Textgerechte Umsetzung. Im Jodel eher<br />

laut.<br />

Ein chächer Vortrag, mit viel Begeisterung und Engagement dargeboten.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Diemerswil, <strong>Jodler</strong>chörli , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Ledermann Hans, Münchenbuchsee Die alti Heimat<br />

Walter Hofer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Edi Feusi<br />

5270<br />

Warmer, runder Chorklang mit ausgeglichenen Stimmregistern und schönen<br />

Jodelstimmen.<br />

Klar verständlich, mit guter Jodelvokalisation.<br />

Man beginnt in H-Dur, endet aber durch getrübte Sinktendenz im Liedteil in B-<br />

Dur. Unstabile Chorakkorde, besonders auffallend im Jodelteil, stören die<br />

Harmonie. Der 1. Tenor ist im JT 13 nicht hörbar oder zu schwach.<br />

Temponahme zu schnell und überhastet. Im LT 7 kommt der 1. Bass kaum<br />

mit. Im LT 8 wird "Tempo langsamer" nicht beachtet.<br />

Im Liedteil wird zu wenig auf den Text eingegangen. Jodel, besonders in der<br />

3. Strophe, schön gesteigert.<br />

Eine etwas vorbeihetzende alte Heimat! Der Jodel wertet auf und die<br />

Höhepunkte sind hier gut ausgearbeitet. Eine gute Klasse 2.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Diemtigen, Jägerchörli Niedersimmental, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Hofmann Sophie, Wimmis Dankä sägä<br />

Sepp Herger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Satter, ausgeglichener Chorklang, Jodel ausgeglichen in allen Lagen. Im 2.<br />

Jodelteil ist der Begleit zu stark.<br />

Verständlich und einheitlich. Betonte Endsilben zB im LT 5 "mire", "zu mer"<br />

oder im LT 9 "voller". Die Jodelvokalisation ist angepasst und korrekt.<br />

Wird im Allgemeinen gut gewahrt. Der Akkord f-a-f-g im LT 8 ist nicht rein.<br />

Exakt; gutes Tempo.<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

5672<br />

Schöne Steigerungen von "piano" zu "forte". Das Lied wird textgerecht<br />

gestaltet. Im Jodel würde im 2. Teil eine Steigerung noch drin liegen.<br />

Ein erlebter und überzeugender Vortrag. Klare Klasse 1.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Diessbach, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Hänni Astrid, Riggisberg Im Läbe het di mängisch scho<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

1352<br />

Rund, satt und tragend im Chor, jedoch der dominanten Frauenstimme wegen<br />

kein ausgeglichenes Klangbild. 1. Jodelstimme teilweise mit viel Druck, in<br />

Hochlagen flackrig. Der einzige Kehlkopfschlag abwärts im JT 6 (c-c) wird mit<br />

der Vokalisation "u-jo" umgangen.<br />

Prägnant und gut verständlich, jedoch einige sinnwidrige Wortverbindungen<br />

(ganzöppis, ischüsi). Etliche betonte Endsilben der <strong>Jodler</strong>in (Glogge, Stunge).<br />

Passend gewählte Jodelvokalisation.<br />

Eine unstabile Stimmführung der <strong>Jodler</strong>in in Hochlagen, schwankende<br />

Haltetöne (LT 8, JT 4, 8, 2 nach der 3. Strophe und 10 nach der 4. Strophe)<br />

sowie verschiedene Schleiftöne ("f" im LT 9, "d" in den JT 1 und 3, "c" im JT 1<br />

nach der 3. Strophe) verursachen harmonische Trübungen.<br />

Präzis erarbeitet. Die <strong>Jodler</strong>in singt allerdings nicht immer einheitlich mit den<br />

Männerstimmen zusammen (entweder eine Spur zu früh oder zu spät).<br />

Spürbare Metrik, gut gewähltes Tempo mit passender Agogik.<br />

Gut differenziert zwar, das Wehmütige und Liebliche wird jedoch vermisst.<br />

Zudem stört die eher kämpferisch wirkende, starke Dominanz der <strong>Jodler</strong>in.<br />

Die bemerkenswert differenzierte Gestaltung wirkt häufig "gemacht" und nicht<br />

wie in der Partitur vermerkt "textgemäss, voll innerem Empfinden". Die<br />

Darbietung kann nur teilweise überzeugen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Dietikon, Stadt-<strong>Jodler</strong> , NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Matter Riedi Ruth, Magden Dr Bluemestruss<br />

Oskar Gebert<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) M. von Gunten<br />

280<br />

Warmer, tragender Chorklang, grösstenteils rund und ausgeglichen;<br />

Jodelstimmen locker und bewegt; Pianostellen gut stützen, damit diese nicht<br />

flach (Chor) oder leicht flackrig (Jodel) wirken.<br />

Bis auf ein paar schlecht hörbare Konsonanten ist die Aussprache sehr<br />

gepflegt. Schöne Nachsilben und abwechslungsreiche, zwischen Jodel und<br />

Chor gut abgestimmte Jodelvokalisation gefallen.<br />

Kleine Unreinheiten sind zB beim Start und im Jodel der 1. Strophe hörbar,<br />

ansonst wird rein und harmonisch musiziert.<br />

Angepasste Temponahme, guter Melodiefluss, klar erkennbare Metrik.<br />

Der Text wird schön und mit Wärme nachempfunden. Feine Pianostellen<br />

sowie gut erarbeitete Steigerungen sind wirkungsvoll.<br />

Mit viel Gefühl, lieblich und ausdrucksvoll wird uns ein bunt gemischter<br />

Blumenstrauss überreicht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Dombresson, Yodleur-Club Echo du Val-de-, WSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Eicher Ernst, Montézillon Lo bonheur du Berge<br />

Walter Rüfenacht<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

1840<br />

Kräftiger, aber nicht immer durchsichtiger Chorklang, der sich in den "forte"-<br />

Stellen verkrampft. Klangvolle 2. Tenorstimmen kommen in den LT 8 und 10<br />

schön zur Geltung. Der Duettklang der Jodelstimmen ist unausgeglichen: Die<br />

Tongebung der 2. Jodelstimme klingt flach und ist gegenüber der 1. Stimme<br />

zu laut, die Hochtöne beider Stimmen haben wenig Resonanz.<br />

Sorgfältig artikuliert und gut verständlich; betonte Endsilben im LT 4 bei<br />

"cîmes", und im LT 7 bei "abîmes" und "prières".<br />

Die ungenaue Melodieführung des 1. Tenors verursacht in allen drei Strophen<br />

in den LT 7/8 eine Trübung des Chorklanges. Der Schlussakkord des<br />

Liedteiles ist immer unrein. Unexakte Sechzehntelpassage im 2. Jodel (JT 1<br />

und 5). Leichte Sinktendenz über den ganzen Vortrag.<br />

In den LT 9 und 11 sind die Sechzehntel der Bassstimmen verhastet.<br />

Geschickt gewähltes Grundtempo mit einem agogisch spannungsvollen<br />

langsamen Mittelteil. Die Metrik im Jodel wirkt unruhig und etwas verwackelt.<br />

Durch die gelungene dynamische Textinterpretation wird der fröhliche<br />

Charakter des Liedes gut getroffen. Der Jodel gelingt diesbezüglich weniger<br />

gut, er hat wenig Spannung, strahlende Höhepunkte werden vermisst.<br />

Obschon mit spürbar viel Engagement gesungen und gejutzt wird, wirkt der<br />

Vortrag noch unausgereift.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Doppleschwand, <strong>Jodler</strong>klub Doppleschwand, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Duss-Schäli Monika, Schüpfheim Di alti Linde<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Einheitlicher, wohlklingender Chorklang mit dezenter Untermalung der<br />

Jodelstimmen. Die den Jodel beginnende 1. Jodelstimme tönt im Ansatz hart<br />

und glanzlos (steifer Kiefer). Im zweiten Jodelteil fügen sich die Jodelstimmen<br />

feiner ins Chorgefüge ein.<br />

Verständlich trotz einigen unerlaubten Wortverbindungen "schtolz-u", "Is-u-<br />

Bluescht", "Schpatz-u-Gueg" etc. Die Endungen in den LT 4 und 8 werden<br />

zugunsten des Metrums abgehackt und zu wenig ausgesungen und zurück<br />

genommen. Die 1. Jodelstimme passt ihre "lü" nicht dem Rest des Chores an.<br />

Grösstenteils gut gewahrt, mit Tonschwankungen vor allem bei den<br />

Haltetönen (LT 2, 12). Vereinzelt unrein im Chorbegleit in den JT 9, 13 und bei<br />

den Jodelstimmen in den JT 4, 14. Die angestimmte Tonart kann bis zum<br />

Schluss gehalten werden.<br />

Mit frischer Temponahme wird korrekt gesungen. Einzig die Punktierten im<br />

Jodel geraten fast durchwegs zu kurz (ein Tipp zur Vermeidung: Den Ton<br />

anschwellen).<br />

Dem Vortrag fehlt etwas die musikalische Spannung mit Höhepunkten, sowohl<br />

im Lied- als auch im Jodelteil.<br />

Der Liedteil gefällt deutlich besser als der Jodel. Zwar spürt man schöne<br />

Ansätze zur Gestaltung. Es fehlt aber der Glanz und die Überzeugung.<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

366


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Dornach, Schwarzbuebejodler Dornach, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Matter Riedi Ruth, Magden Heizue<br />

Paul Müller-Egger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

1104<br />

Ein warmer, ausgeglichener Chorklang. In der 1. Strophe werden einige<br />

Schlusstöne zu wenig gestützt. Dies wird von Strophe zu Strophe besser. Der<br />

2. Bass singt in tiefen Lagen (LT3 und 11) resonanzarm. Die 1. Jodelstimme<br />

kann in Hochlagen nicht strahlen. Die "lü" im Jodel eklingen grell und tönen<br />

fast wie "i".<br />

Deutlich und verständlich. Die Klinger sind stellenweise kaum hörbar.<br />

Schlusskonsonanten dürfen prägnanter gesprochen werden, insbesondere,<br />

wenn ein Wort mit Vokal am Anfang folgt. Schöne, abwechslungsreiche<br />

Vokalisation.<br />

Das Klangbild in der 1. Strophe ist wackelig und unsicher, wird dann aber<br />

stabil. Der 2. Bass intoniert eher zu hoch. Teilweise ungenaue Tonsprünge,<br />

besonders im 1. Tenor. Einige Töne werden unterfasst. Der Jodel gelingt<br />

meist gut. Einzig die 1. Strophe wird ungenau und uneinheitlich intoniert.<br />

Exakt erarbeitet. Gute Probenarbeit ist spürbar. Die punktierten Achtel im LT<br />

3 (1.Bass) und im LT 9 (alle Stimmen) dürfen markanter gesungen werden. Im<br />

Begleit geraten die Stufenwechsel nicht immer einheitlich.<br />

Der Vorgabe "warm" wird man noch nicht immer gerecht. Gute Ansätze in der<br />

Gestaltung sind da, aber noch nicht ganz ausgereift. Der Jodel wird von den<br />

<strong>Jodler</strong>innen spannungsvoll aufgebaut. Der Chor darf dynamisch noch besser<br />

unterstützen.<br />

Der Chor singt gepflegt und gut geschult. Noch nicht alles gerät nach Wunsch,<br />

vieles jedoch ist schon sehr gut. Trotz der spürbaren Steigerung von der 1. bis<br />

zur 3. Strophe kann die Klasse 1 heute noch nicht erreicht werden.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Dübendorf, Jodelklub Schwyzerhüsli, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Zimmermann Urs, Hombrechtikon Liebha<br />

Emil Grolimund<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

127<br />

Chorklang teilweise unausgeglichen, 1. / 2. Tenor zu laut, 2. Bass kaum<br />

hörbar, im Jodelteil vielfach schön angepasst. Zum Teil wird wenig gestützt.<br />

Klangvolle Jodelstimmen, wobei die 1. Jodelstimmen zeitweise gepresst und<br />

dumpf wirken, die 2. Jodelstimme vereinzelt grell.<br />

Deutlich und verständlich, allerdings fallen die zu aufdringlichen Schluss-T auf.<br />

Gut vokalisierter Jodel.<br />

Intonation in A-Dur. Leichte Sinktendenz zu As-Dur. Das harmonische<br />

Klangbild erscheint vereinzelt wackelig und getrübt bzw. einzelne Stellen<br />

werden vom 1. Tenor unterfasst zB in den LT 6, 7, 15, JT 4 und am Schluss<br />

der 2. Strophe.<br />

Im Grossen und Ganzen partiturgetreu, ausser der JT 4 wird sehr stark<br />

verlangsamt und der Viertel bei der 2. Strophe LT 5 ist zu kurz. Das Tempo ist<br />

gut gewählt. Einsätze nicht immer präzis.<br />

Entschlossener Liedbeginn. Gute Gestaltungsansätze sind vorhanden, doch<br />

kommt das "Liebha" noch zu wenig zum Ausdruck. Schöner Schweller am<br />

Schluss der 2. Strophe. Dem Jodel fehlt gesamthaft das innere Empfinden<br />

und der Glanz. Der JT 12 ist sehr laut und klingt dadurch unnatürlich.<br />

Obwohl der Chor nach Möglichkeit gestaltet, kommt der Vortrag nicht zum<br />

Strahlen und wirkt noch nicht ausgereift bzw. zu wenig glaubhaft. Die<br />

Lieblichkeit und das herzliche Interpretieren dürften besser gepflegt werden.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Düdingen, <strong>Jodler</strong>klub Echo vom Rüttihubel, WSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Aeberhard Therese, Milken Singe, jutze, zäme stah<br />

Therese Aeberhard-Häusler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Klangvoll und kräftig, aber nicht immer homogen. Einige Sänger singen sehr<br />

kurzatmig und ohne Tonstütze, so dass ihre Stimmen Lücken aufweisen. Die<br />

Jodelstimmen tönen chäch und fast schon gepresst. Aufpassen, dass die<br />

Töne schlank bleiben! Das Solo am Ende des Vortrags wird mit warmer,<br />

tragender Stimme gesungen. Schade nur, dass die Melodiebogen durch<br />

Atempausen unterbrochen werden.<br />

Sehr ansprechend, natürlich und gut verständlich.<br />

Allgemein darf man eine gute harmonische Reinheit feststellen. Details: Der<br />

Vortrag wird in H-Dur begonnen, und bis zum Ende der 3. Strophe sinkt der<br />

Chor kontinuierlich nach B-Dur. Kleine Unreinheiten werden bei den<br />

Schlusstönen, die abfallend klingen, und in den LT 13 und 14 verzeichnet, wo<br />

sich der Chor nicht mit den Jodelstimmen findet. Der Solobegleit des Chors<br />

am Schluss wirkt ebenfalls unsicher.<br />

Korrekt und mit frischem Tempo. Im LT 5 gerät die Punktierte und in den LT 8,<br />

10 die Halbe zu kurz. Im Solo werden die Halbtöne durchwegs zu kurz<br />

gesungen.<br />

Der Chor hat intensiv an der Gestaltung des Liedteils gearbeitet, was deutlich<br />

spürbar wird. Auch im Jodelteil wird differenziert gejodelt, mit schönen<br />

Schwelltönen und Melodiebogen.<br />

Eine gelungene und überzeugende Darbietung, die uns hier mit viel<br />

Engagement vorgetragen wird.<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

1873


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Duggingen, <strong>Jodler</strong>klub mis Dörfli, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Smug Dieter, Basel Wenn ds Alphorn tönt<br />

Emil Herzog<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Sigi Schmid<br />

1129<br />

Das Chorgefüge wirkt etwas wackelig. Der Klang kommt nicht zum Tragen.<br />

Der Überjutz und die 1. Jodelstimme strahlen. Das Solo und die 2.<br />

Jodelstimme klingen flackerig.<br />

Die Jodelvokalisation ist natürlich, die Aussprache kultiviert und prägnant.<br />

In den LT 2, 6, 13 und 16 sowie in den JT 3, 5, 6 bis 8 sind Trübungen zu<br />

vermerken. Der Chor sinkt um einen halben Ton. Der Liedteil gerät<br />

harmonisch besser als der Jodel.<br />

Die Temponahme ist treffend, die Rhythmik exakt und klar akzentuiert.<br />

Die kompositorischen Vorgaben werden eingehalten. Spannung und<br />

Entspannung sowie mögliche Melodiebogen sind jedoch zu wenig spürbar.<br />

Der Liedteil wird ausgewogen gestaltet. Trotzdem wirkt der Vortrag verhalten.<br />

Die Mängel in der Tongebung und in der harmonischen Reinheit bewirken<br />

beinahe einen weiteren Klassenverlust.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

DUNDAS N.S.W 2117 / Australien, Swiss Yo, EJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Kaufmann Hans, Killara NSW/ Meyetag<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Klaus Rubin<br />

5071<br />

Durch das tiefere Anstimmen des Liedes wirkt die Tongebung flach und<br />

glanzlos, die Bässe sind kaum hörbar. Die <strong>Jodler</strong>innen klingen aber gut<br />

zusammen und bilden eine positive Klangeinheit.<br />

Viele Konsonanten sind unverständlich. In der Jodelvokalisation sind zu viele<br />

"ju" enthalten.<br />

Einige unreine Akkorde in den LT 2, 17 und 18 ergeben sich durch unexakte<br />

Stimmführung, vorwiegend durch die 2. Tenöre und 1. Bässe, welche zu<br />

wenig hinauf singen. Im Jodel trübt der Schlussakkord im Chor.<br />

Im LT 2 sind die halben Noten zu kurz. Atemzäsuren sind öfters zu lang, was<br />

den Melodiefluss stört. Der Jodel läuft aber rund.<br />

Der Vortrag ertönt zu gleichmässig, es sind zu wenig Differenzierungen<br />

enthalten.<br />

Wir respektieren Eure Leistung voll und wissen von den Schwierigkeiten<br />

betreffend Distanz zum Probenbesuch wie sicher auch Rekrutierung von<br />

Nachwuchs. Das Jodellied verbindet Euch aber mit der Schweiz und weckt<br />

besondere Heimatgefühle. Wenn es auch schwierig ist, sich mit den<br />

"Einheimischen" zu messen, danken wir für Euren Auftritt und wünschen<br />

weiterhin frohe Kameradschaft und viel Freude mit dem Jodelgesang.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Ebikon, <strong>Jodler</strong>klub Rotsee, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Bättig Monika, Neuenkirch Der Bärgsee<br />

Fritz Elber<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

361<br />

Einheitlicher, gepflegter Chorklang. Den ersten <strong>Jodler</strong>innen fehlt in den<br />

Hochlagen zum Teil die Tragkraft. Der 2. Tenor ist in den LT 9 bis 11 zu<br />

schwach, so dass der Duetteffekt mit dem 1. Tenor verloren geht.<br />

Der Chor hat eine gepflegte Aussprache. Die Überleitungen der Bassstimmen<br />

im Liedteil sind zu wenig prägnant. Die Jodelvokalisation ist sowohl im Jodel<br />

wie Begleit korrekt und angepasst.<br />

In der 1. Strophe wird die Reinheit gut gewahrt. In der zweiten Strophe kommt<br />

es ab LT 8 zu Sinktendenz, die sich auch im Jodel fortsetzt, so dass das Lied<br />

einen halben Ton tiefer beendet wird. Der 2. Bass ist nicht überall hörbar.<br />

Parktisch Fehlerfrei. Nur die Bässe punktieren zu wenig markant zB im LT 12.<br />

Der Inhalt des Textes wird gefühlvoll umgesetzt. Auch im Jodel wird ein<br />

musikalischer Höhepunkt gesetzt.<br />

Ein erlebter Vortrag mit deutlich spürbarer Gestaltung und natürlicher<br />

Ausstrahlung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Ebnat-Kappel, Jodelchörli Hüsliberg, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Bietenhader Dani, Ebnat-Kappel Toggenburger Naturjodel<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

5684<br />

Runder, kräftiger Chorklang. Der <strong>Jodler</strong> besitzt eine natürliche, tragende<br />

Bruststimme. Im Teil B presst er in den Höhe häufig und hat vereinzelt Mühe<br />

die Töne sauber zu stützen.<br />

Die Vokalisation ist typisch und abgestimmt.<br />

Teil A tönt harmonisch weitgehend rein. Der Beginn von Teil B klingt getrübt.<br />

Man steigt um einen halben Ton. Der <strong>Jodler</strong> lässt den Schlusston von Teil C<br />

markant fallen. Die Akkordwechsel des Chores sind stets einheitlich.<br />

Klarer Einstieg sowohl des <strong>Jodler</strong>s wie auch des Chores. Rhythmisch klar<br />

strukturiert. Sehr schöner Tempowechsel von Teil C zu Teil D.<br />

Typischerweise ist bei einem Toggenburger Naturjodel keine grosse<br />

dynamische Differenzierung zu erwarten. Umso eindrücklicher ist es, wenn<br />

dann wie hier die Spannung über den ganzen Vortrag hinweg gehalten<br />

werden kann.<br />

Dieser Naturjodel wird vom Chor sehr massig begleitet und kommt<br />

ursprünglich und natürlich daher. Die Solostimmen stossen etwas an ihre<br />

Grenzen und müssen Abzüge in der Tongebung und in der harmonischen<br />

Reinheit entgegen nehmen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Ebnat-Kappel, Jodelklub , NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Hersche Hansueli, Ebnat-Kappel Toggenburger Naturjodel<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

5540<br />

Satter Chorklang mit gutem Registerausgleich. Klare Jodelstimmen im 1. Teil.<br />

Der Einstig des 2. <strong>Jodler</strong>s im 3. Teil wirkt kehlig. Schöne Kehlkopfschläge des<br />

1. <strong>Jodler</strong>s.<br />

Gut gewählte, passende Jodelvokalisation.<br />

Die Begleitstimmen bilden eine saubere Chorharmonie. Die Akkordwechsel<br />

sind genau. Die <strong>Jodler</strong>innen und <strong>Jodler</strong> meistern ihre Aufgabe bestens. Einzig<br />

der Eingang in den 1. Teil und die Überstimme im 3. Teil klingen etwas zu tief.<br />

Das Tempo ist in Ordnung, die einzelnen Teile werden gut rhythmisiert.<br />

Fein differenzierter Vortrag.<br />

Der Jodel wird mit viel Empfindung vorgetragen und die unterschiedlichen<br />

Teile nach ihrem Charakter gestaltet.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Egerkingen, <strong>Jodler</strong>klub Gäu, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Zihlmann Hans Ruedi, Reitnau Waldverspräche<br />

Paul Schreiber<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

5719<br />

Ausgeglichener, satter und tragender Chorklang. Klare und helle<br />

Jodelstimmen, wobei diese vereinzelt grell und in den JT 2, 7 die Brusttöne<br />

gepresst wirken. Das Baritonsolo ist wohlklingend.<br />

Verständlich und sehr bemüht um eine gepflegte Aussprache.<br />

Wortverbindungen zB "Wald-es" vermeiden. Abgerissener Akkord im LT 6. Die<br />

Jodelvokalisation ist gut gewählt..<br />

Die angestimmte Tonart C-Dur wird recht gut gehalten. Das harmonische<br />

Klangbild wird im Liedteil mehrheitlich sehr gut gewahrt. Der Jodel wird<br />

teilweise getrübt durch die ungenaue Stimmführung der Jodelstimmen. Der<br />

Basseinsatz im JT 8 ist vereinzelt leicht unrein.<br />

Der Melodiefluss ist gefällig. Jedoch ist der leichte 6/8-Takt zu wenig spürbar.<br />

Der 3/4-Takt bzw. die Triolen im Jodel wirken schleppend . Das Ganze<br />

erscheint zu schwerfällig. Das Tempo dürfte etwas schneller sein.<br />

Es wird versucht, aus dem Text heraus zu gestalten, was teilweise ganz schön<br />

gelingt, zB durch die passenden Melodiebögen. Insgesamt kommt aber zu<br />

wenig Spannung und Entspannung zum Ausdruck.<br />

Eine gute Probenarbeit ist erkennbar und der Chor steigert seine<br />

Ausdrucksweise von Strophe zu Strophe. Allerdings vermag der Vortrag durch<br />

den nicht klar erfassten 6/8-Takt und den zu wenig glanzvollen Jodel nicht<br />

vollumfänglich zu begeistern.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Eglisau, <strong>Jodler</strong>klub , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Walther Elisabeth, Watt s'<strong>Jodler</strong>härz<br />

Walter Stadelmann-Lötscher<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

5651<br />

Der Chor wirkt etwas zaghaft und ist in den Forte-Stellen zu wenig<br />

ausgeglichen. Die Solisten klingen warm und klangvoll. Die Jodelstimmen sind<br />

in den Hochlagen fein und können wenig Klang entwickeln.<br />

Gut verständlich mit schönen Klingern. Die Schluss-T sind ein wenig<br />

überbetont. Die Jodelvokalisation ist abwechslungsreich und gut mit dem Chor<br />

abgestimmt.<br />

Der Chor sinkt bis zum Schluss um einen halben Ton, eine leichte Ermüdung<br />

ist feststellbar. Die unreinen Akkorde in den LT 3 und 4 sowie jedes Mal am<br />

Schluss des Textes wirken sich negativ aufs Gesamtbild aus, ebenso die<br />

Unreinheiten im Jodel in den JT 3 und 7.<br />

Die Achtel in den LT 2, 6, 14 und 18 sind zu kurz und klingen abgehackt. Die<br />

Auftakte in den LT 12 und 16 sind ungenau. Der Jodel ist rhythmisch gut.<br />

Im Liedteil wird textgerecht und abwechslungsreich gestaltet, der Jodel dürfte<br />

mehr Differenzierungen erfahren.<br />

Man ist gewillt, aus dem "<strong>Jodler</strong>härz" heraus zu gestalten, viele gute Ansätze<br />

sind vorhanden, leider trüben die kleinen Mängel in allen Sparten das<br />

Gesamtbild und lassen keine höhere Klassierung mehr zu.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Einsiedeln, <strong>Jodler</strong>klub Alpenrösli, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Meier Urs, Einsiedeln Sunntig<br />

Hans Müller-Luchsinger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

5415<br />

Satter, ausgeglichener Chorklang. Spannungslose Jodelhochtöne. Fehlende<br />

Kehlkopfschläge (Jodeltechnik schulen).<br />

Prägnant, jedoch sinnwidrige Wortverbindungen (willus, Taluf, Wärchtigau)<br />

und Endsilbenbetonungen wie im LT 10 vermeiden. Passend gewählte<br />

Jodelvokalisation.<br />

Leicht unreine Halteakkorde in den LT 4, 16 und im JT 8 (zu wenig gestützt).<br />

Die angestimmte Tonart D-Dur wird aber bis am Schluss sicher gehalten.<br />

Präzis im Liedteil. Der 2. Bass begleitet in den JT 1, 3, 5 und 6 rhythmisch wie<br />

die andern Begleitstimmen und nicht nach den Vorgaben der Partitur! Alle<br />

punktierten Notenwerte in der Jodelstimme geraten zu kurz. Spürbare<br />

Taktschwerpunkte und treffend gewähltes Tempo.<br />

Abwechslungsreich gestalteter Liedteil, fehlende Spannung im Jodelteil.<br />

Schön gestalteter, erlebter, ausdrucksvoller Liedteil, jedoch glanz- und<br />

spannungsloser Jodelpart. Die Höchstklasse wird nur knapp erreicht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Einsiedeln, <strong>Jodler</strong>klub Waldstatt-Echo, ZSJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Lieblich Walter, Rothenthurm Lueget, loset, gniesset!<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kurt Lang<br />

1507<br />

Der Chorklang ist nicht ausgeglichen. Die Mittelstimmen sind nicht immer<br />

hörbar. Die 1. Jodelstimme ist strahlend und kräftig. Die 2. Stimme erklingt<br />

resonanzarm. Bei den Schlusstönen fehlt die Tonstütze.<br />

Durch die halsige Singweise leidet die Textverständlichkeit. Die Aussprache<br />

wirkt daher ungepflegt und zu wenig prägnant.<br />

Angestimmt wird in F-Dur. Die leichte Steigtendenz bewirkt, dass man am<br />

Schluss in Fis-Dur singt. Der Liedteil ist ein wenig wackelig, gelingt aber recht<br />

ansprechend. Im Jodelteil ist das Klangbild der Begleitstimmen unrein und<br />

stark getrübt.<br />

Der Vortrag wirkt verhastet und die Vorgaben der Komposition werden nur<br />

teilweise beachtet. Der 1. Ton im LT 2 wird zu kurz gehalten und die Metrik<br />

wird nicht konsequent eingehalten.<br />

Die Differenzierungen sind zuwenig ausgeprägt. Die Pianostellen fehlen und<br />

daher wirkt der Vortrag zu gleichförmig. Es fehlen die Spannung und<br />

Entspannung und die Höhepunkte. Der Inhalt der Komposition wird nicht<br />

nachempfunden.<br />

Es sind in diesem Chörli gute Stimmen verhanden, die mit gezielter Schulung<br />

zu einer Einheit zusammenfinden können. Der Vortrag klingt so unausgelichen<br />

und unruhig. Die Botschaft dieser anspruchsvollen Komposition kann nicht<br />

vermittelt werden. Die verhastete Singweise lässt auch keine gefühlvolle<br />

Gestaltung zu. Beim nächsten Jodelfestbesuch sollte sich der Chor für eine<br />

einfachere Komposition entscheiden und der Erfolg wird sich einstellen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Embrach, Frauenjodelchörli , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Schaffter Uschi, Niederglatt ZH Dur Sunnigs im Läbe<br />

Paul Schreiber<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

96<br />

Die Stimmen sind sehr ausgeglichen und die Tongebung ist rund und tragend.<br />

Die erste Stimme zeigt in den Hochlagen wenig Glanz, die zweite Stimme<br />

stützt die Töne in den LT 17 und 18 zu wenig.<br />

Die Verständlichkeit wird nur durch einige unscharfe Halbklinger beeinträchtigt<br />

wie im LT 10 "vertruwe", LT 9 "träffe," LT 12 "dorfe".<br />

Das Chörli zeigt eine Sinktendenz während dem ganzen Vortrag. Die LT 4, 7<br />

und 15 werden unrein gesungen. Im LT 16 hat es einen Tonfehler: a-f-f statt af-a.<br />

Die <strong>Jodler</strong>in drückt im JT 13 nach unten. Die Altstimmen sind im JT 14<br />

ungenau, was zu Dissonanzen führt. Schleiftöne in den LT 15 und 20.<br />

Das Tempo ist gut und der Takt erfasst. Trotzdem haben sich in den Vortrag<br />

einige Fehler eingeschlichen: So sind die Viertelnoten in den JT 1 und 13 zu<br />

kurz; von der 1. <strong>Jodler</strong>in sind die Punktierten kaum hörbar, im LT 17 geht die<br />

punktierte Achtelnote der 2. Stimme verloren und die Viertelnote im LT 6 wird<br />

zu kurz gesungen.<br />

Einige Ansätze zur Gestaltung sind vorhanden; vor allem in der dritten Strophe<br />

zeigen die Sängerinnen, dass sie auch textgerecht gestalten könnten. Der<br />

Jodel wirkt monoton.<br />

Das Lied wird sehr brav gesungen; die Höhepunkte fehlen. Dadurch fehlt auch<br />

die volle Überzeugungskraft.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Emmen, <strong>Jodler</strong>klub Maiglöggli, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Ineichen-Lipp Trudy, Wolhusen z' Alp<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

651<br />

Kultivierter, runder sehr satter und fein durchsichtiger Chorklang; strahlende,<br />

klangvolle Jodelstimmen, die auch in den "piano"Stellen eine weiche,<br />

tragende Resonanz behalten.<br />

Sehr gepflegt, klar und natürlich artikuliert; gut angepasste Jodelvokalisation.<br />

Durch das leichte Sinken in der 1.Strophe wird das harmonische Klangbild<br />

nicht merklich getrübt.<br />

Sorgfältig herausgearbeitete Metrik; mit geschickt gewählten Tempowechseln<br />

wird rhythmisch fehlerlos gesungen und gejutzt.<br />

Die dynamische Wiedergabe der schwierigen Komposition lässt kaum<br />

Wünsche offen: aussagekräftige, fein differenzierte Textinterpretation,<br />

spannungsvolle Melodiebogen, strahlende Höhepunkte, fein dosierte,<br />

einfühlsame Agogik.<br />

Ein von einem feinen musikalischen Empfinden geprägter Vortrag mit sehr viel<br />

Ausdrucksvermögen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Endingen, <strong>Jodler</strong>klub Echo vom Surbthal, NWSJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Wild Erika, Zweidlen E pflägts Bruuchtum<br />

Mathias Zogg<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Remo Stadelmann<br />

1021<br />

Stabiler und runder Chorklang im Liedteil, die Duettstelle im LT 13 ist jedoch<br />

unausgeglichen. Im Jodelteil sind die Tenöre kaum mehr hörbar, die<br />

Jodelstimmen singen resonanzarm, die Jodeltechnik ist zu wenig ausgereift.<br />

Kehlkopfschläge werden durch "Absetzen" umgangen (JT 1, 3, 5, 7).<br />

Gut verständlich, einzelne unerlaubte Wortverbindungen treten auf ("sölls-im",<br />

"chas-im"). Die Jodelvokalisation ist gut.<br />

Es entstehen durch den ganzen Vortrag hindurch harmonische Trübungen, sie<br />

einzeln aufzuführen würde zu weit führen. Immerhin ist zu bemerken, dass der<br />

Liedteil besser gelingt als der Jodel.<br />

Der Dreivierteltakt wird zu wenig erfasst, Auftakte werden betont (Liedauftakt,<br />

LT 4, 6, 8). Es müssten unbedingt 4-taktige Phrasen und nicht nur 2-taktige<br />

gemacht werden. Die halbe Note im LT 12 wird zu wenig lange gehalten, der<br />

Liedschluss ist im Verhältnis zum vorangehenden LT 15 zu schnell.<br />

Einige Ansätze sind im Liedteil vorhanden, der Jodel wirkt aber monoton und<br />

hat nur wenig Ausstrahlung an sich. Hier muss der Chor den Stufenwechsel<br />

dynamisch vorbereiten, was leider nicht geschieht. Es fehlt dem ganzen<br />

Vortrag an Spannung.<br />

Der Vortrag vermag nicht zu überzeugen. Viele Fehler in den einzelnen<br />

Disziplinen wirken sich negativ auf den Gesamteindruck aus. Dem Chor fehlt<br />

es an Tonstütze, damit gestalterische Elemente überhaupt zum Tragen<br />

kommen können. Durch gezielte Schulung des Gehörs und der Tongebung<br />

kann diesen Mängeln entgegengewirkt werden. Nur Mut!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Engelberg, <strong>Jodler</strong>gruppe Titlis , ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Durrer-Rohrer Ruth, Alpnach Dorf Chum lueg!<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

1531<br />

Warmer, ausgeglichener Chorklang, beherrschte Atemtechnik. 1. Jodelstimme<br />

warm, meist weich, jedoch in der Schaltlage und bei einigen Hochtönen kehlig;<br />

2. Jodelstimme mit viel Druck. Die Töne werden eher im Hals gebildet.<br />

Gut verständlich und natürlich. Die nach "a" gefärbten "o" der Begleitstimmen<br />

wirken störend. Angepasste Jodelvokalisation. Einige "lü" würden den Jodel<br />

noch zusätzlich bereichern.<br />

Einsatz der Bässe im LT 7 ist kaum hörbar. Jodelhochton "f" der 1.Stimme im<br />

JT 7 gerät zu tief. Sonst bleibt die Reinheit meist gewahrt.<br />

Exakt ausgearbeitet. Angepasstes Tempo. Schade, dass der Einsatz der 2.<br />

Jodelstimme so zaghaft erklingt.<br />

Es wird einfühlsam und textgemäss interpretiert. Eine Steigerung bis zur 3.<br />

Strophe ist feststellbar. Strahlende Höhepunkte fehlen jedoch. Dynamische<br />

Mittel dürfen noch mutiger eingesetzt werden.<br />

Ein natürlicher, einfühlsamer Vortrag mit grossem Gestaltungswillen. Gewisse<br />

Grenzen in der Interpretation schränken aber die volle Entfaltung ein.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Engelberg, <strong>Jodler</strong>klub Engelberg, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Dahinden Patricia, Ennetbürgen Grafenörtler<br />

Anni Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chorklang ist ausgeglichen und tönt rund und warm. Die drei 1.<br />

Jodelstimmen tönen sehr unterschiedlich: Eine klar und hell, die zweite etwas<br />

verkrampft und zittrig, dritte etwas luftig. Die 2. Jodelstimme ist in den hohen<br />

Bruststimmlagen etwas lärmig.<br />

Jodelvokalisation von Chor und Jodelstimmen abwechslungsreich.<br />

Tonfolge "f-d-b" im Teil A (JT 16-17) zu tief. Jodelhochtöne im JT 21, 25, 26,<br />

27, 29 "f" immer unterfasst. Im Teil B sind die "f" in den JT 9 und 14<br />

unterfasst. Im wiederholten Teil A ist der JT 9 und 10 von beiden<br />

Jodelstimmen unrein.<br />

Rhythmisch ist der Jodel gut erarbeitet, ausser die Dreischlagnoten in den JT<br />

4 und 12 sind zu kurz.<br />

Dynamisch wird der Jodel erst im dritten Teil gestaltet.<br />

Mit dem Stimmenwechsel während des Jodels verliert der Vortrag an Glanz<br />

und kann so nicht mehr überzeugen.<br />

Juror(in) Stadelmann Franz-Markus<br />

338


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Enggenhütten-Haslen, Bergwaldchörli , NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Neff Frowin, Appenzell Appenzeller Naturjodel<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

282<br />

Ein prächtiges, strahlendes Klangbild. Kräftige, sehr präsente und runde<br />

Stimmen der <strong>Jodler</strong>. Im Chor stabil, klar und locker. Die sicheren, gut<br />

sitzenden und tragenden Stimmen musizieren wunderbar miteinander.<br />

Stets passend gewählte und synchrone Vokalisation.<br />

Reine, treffsichere Intonation, doch in einigen chromatischen Durchgängen<br />

noch nicht ganz sattelfest. Zum 1. Teil: Schöner mehrstimmiger Beginn, die<br />

erste Terz (beim Einsatz der 2. Stimme) ist aber nicht ganz klar platziert. Der<br />

Chor setzt sicher ein, straff und klanvoll. Die Wiederholung gelingt deutlich<br />

sicherer, der "Jali"-Einsatz klingt jetzt auch sonor und sehr überzeugend. Zum<br />

2. Teil: Der chromatische Einstieg wirkt gut und überraschend, allerdings ist<br />

beide Male der zweite Ton etwas nach oben geschmiert, fast wie ein<br />

"glissando". Chor: sicher und rein. Zum 3. Teil: Die Eintrübung in der<br />

Chromatik der ersten I. Stufe tritt auch bei der Wiederholung auf. Vorbildlich<br />

mitgehender Begleit.<br />

Tragend und sicher. Das Metrum ist klar spürbar.<br />

Schon der präsente Einstieg zwingt zum Zuhören. Im gesamten Vortrag<br />

überzeugen die sehr schönen Melodiebögen und Entwicklungen. Schwelltöne<br />

und Verklingen packen und gelingen prima homogen.<br />

Hochklassig und klangvoll: ein Ohrenschmaus! Allgemein überraschen die<br />

chromatischen Einschübe in der Melodienwahl: Traditionen werden offenbar<br />

weiterentwickelt und deutlich ausgeweitet.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Engi, Jodelchörli Chlytal, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Bowald Willy, Nidfurn Waldverspräche<br />

Paul Schreiber<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georges Hunziker<br />

59<br />

Die <strong>Jodler</strong>innen und <strong>Jodler</strong> erzeugen mit ansprechender Tongebung einen<br />

allgemein kräftigen Chorklang. Im Jodel sollte der Ton "g" in den JT 3 und 4<br />

mit dem Vokal "o" dargestellt werden. Hier muss die Bruststimme noch besser<br />

entwickelt werden. Das hohe "f" im JT 6 erklingt noch zu dünn.<br />

Abgesehen von einigen zu stark betonten Nebensilben (zB bei "gfunge") ist<br />

die Aussprache des Chores gut verständlich. Das Baritonsolo könnte bei<br />

besserer Tonstütze noch etwas verständlicher ausgesprochen werden.<br />

Obschon man um einen halben Ton ansteigt, bleibt die Harmonie des Chores<br />

praktisch unbelastet. Einzig das "f" im JT 6 der 1. Jodelstimme erklingt zu tief.<br />

Die Rhythmik ist bis auf die zu lang ausgehaltenen Viertelsnoten im LT 3 der<br />

1. Strophe in Ordnung. Die agogischen Vorgaben werden zu wenig beachtet.<br />

So übergeht man das "lebhafter" ab LT 4 und gestaltet das "langsamer" ab LT<br />

8 viel zu langsam, so dass es unnatürlich wirkt. Auch der Jodelschluss (JT 6<br />

und 7) wird zu langsam dargestellt.<br />

Der Liedteil erfährt eine weitgehend textgerechte dynamische Gestaltung.<br />

Schade, dass im Baritonsoloteil das "echomässig" im forte erklingt. Da müsste<br />

man in ein "mezzoforte" gehen. Der Jodel wirkt punkto Dynamik zu hart, zu<br />

wenig fliessend und wird auch zu laut begleitet, so dass die <strong>Jodler</strong>innen zu<br />

sehr forcieren müssen.<br />

Gesamthaft hätte man dem Vortrag die Höchstklasse gegönnt. Aber durch die<br />

unnatürliche Agogik und des zu wenig Wärme ausstrahlenden Jodels müssen<br />

der Darbietung zu viele Punkte abgezogen werden. Bei einem etwas<br />

schwungvolleren Tempo im Lied und einem lieblicheren Jodel würde der<br />

Vortrag an Gehalt gewinnen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Ennenda, Heimatchörli , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Bowald Willy, Nidfurn Senn's Abschied<br />

Hans Walter Schneller<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

7<br />

Flache, verkrampfte Tongebung. Die <strong>Jodler</strong>innen singen im Liedteil zu<br />

dominant. In den Hochlagen im Jodelteil ist die Tongebung gepresst.<br />

Allgemein verständlich und prägnant. Die betonten Endsilben sollten aber<br />

vermieden werden. Schöne, passende und gut abgestimmte Jodelvokalisation.<br />

Intonation in As-Dur, nach der 1. Strophe (Liedteil) absinken um einen halben<br />

Ton. Am Schluss der 3. Strophe um einen halben Ton gestiegen. Ungenaue<br />

Stimmführung von 2. Bass in JT 3. Der Schlussakkord ist getrübt.<br />

Das Tempo ist gut gewählt und die Rhtythmik gut erfasst.<br />

Die ganze Darbietung wird mit viel Kraft vorgetragen. Es müsste viel mehr<br />

aus dem Text heraus gestaltet werden. Der Vortrag klingt gleichförmig, ohne<br />

erarbeitete Höhepunkte.<br />

Der Vortrag klingt ohne Glanz, ohne erarbeitete Höhepunkte und mag so nicht<br />

zu überzeugen. Die Botschaft des Textes kann nicht in den Saal übertragen<br />

werden.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Ennetbühl, <strong>Jodler</strong>klub Bergfründ, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Scherrer-Häfliger Elisabeth, Ebnat-Kappe Toggenburger Naturjodel<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

5543<br />

Ausgeglichener, kompakter Chorklang. Im Teil A wirkt 1. <strong>Jodler</strong> anfangs<br />

glanzlos, der 2. <strong>Jodler</strong> stellenweise kehlig. An und für sich hat der 1. <strong>Jodler</strong><br />

eine schöne Hochlage, im letzten Teil klingt er (Ermüdung?) sehr gepresst.<br />

Passende Vokalisation.<br />

Im Teil A werden einige ungenaue Tonsprünge des 1. <strong>Jodler</strong>s notiert. Im<br />

letzten Teil unterfasst der 1. <strong>Jodler</strong> öfters die Hochtöne, was sich negativ auf<br />

die Harmonie auswirkt.<br />

Klar strukturiert, exakte Einstiege.<br />

Gefühlsvolle Einstiege des Chores, durchgetragenes Fundament und<br />

homogen ausklingende Schlussakkorde.<br />

Trotz der Abzüge in den Sparten Tongebung und Harmonie kann der Vortrag<br />

durch die erlebte und echte Vortragsweise doch überzeugen und kann sich<br />

noch knapp in der Höchstklasse halten.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Ennetbürgen, <strong>Jodler</strong>gruppe Alpegruess, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Hodel Peter, Küssnacht Gummenalp - Juitz<br />

Fredy Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

454<br />

Im 3. Teil ist die Tongebung in Hochlagen und gegen den Schluss hin flach.<br />

Im 4. Teil ertönen die Auftakte jeweils grell und hart.<br />

Die Jodelvokalisation ist gut gewählt, typisch und schön synchron.<br />

Die angestimmte Tonart kann bis zum Takt 28 im Teil 4 gehalten werden. In<br />

den Schlusstakten 30-32 steigt man um einen halben Ton. Der erste <strong>Jodler</strong><br />

unterfasst und überhöht vereinzelte Töne (Teil 1 JT 8 "cis", JT 9 "e", Teil 3 JT<br />

10 "g").<br />

Richtig und exakt erarbeitet. Sehr gutes, angepasstes Tempo.<br />

Es sind Ansätze zu spüren, dem Vortrag eine dynamische Gestaltung zu<br />

verleihen. Fehlende Spannung und Entspannung lässt keine schöne<br />

Melodiebogen zu. Es werden keine Höhepunkte erarbeitet. Der Vortrag wirkt<br />

zu gleichförmig.<br />

Die Darbietung kann laut den dynamischen Mängeln nicht voll und ganz<br />

überzeugen. Die Höchstklasse wird daher nur knapp erreicht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Entlebuch, <strong>Jodler</strong>klub Luegisland, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Swoboda Roland, Wolhusen Heuet<br />

Max Lienert<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Edi Feusi<br />

400<br />

Runder, ausgewogener Chorklang mit schönem Bassfundament, das auch in<br />

den "piano"-Stellen durchsichtig und sonor bleibt.<br />

Sehr gut verständlich und gepflegt. Gut abgestimmte Jodelvokalisation.<br />

Von A - Z durchwegs harmonisch rein gesungen.<br />

Klare Metrik und sauberer Rhythmus.<br />

Lied- und Jodelteil werden äusserst lebendig und aussagekräftig interpretiert.<br />

Eindrucksvoll gestalteter Vortrag, der die vielen Zuhörer und die Jury<br />

beeindruckt. Bravo!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Entlebuch, <strong>Jodler</strong>klub Schibi-Chörli, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Renggli Ruedi, Finsterwald I wünsche dier<br />

Ruedi Renggli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Aamadé Leiggener<br />

5179<br />

Satter Chorklang mit gut geschulter Tongebung. Schöne Jodelstimmen. Durch<br />

den zu lauten Begleit verschwindet die 1. Jodelstimme stellenweise.<br />

Natürlich und veständlich; gut gewählte, schöne Jodelvokalisation. Vereinzelt<br />

Endsilbenbetonung (zB bei "Blueme, Sunne, Liebi").<br />

Die harmonischen Klippen werden gut gemeistert. In der 1. Strophe in den LT<br />

8 und 9 leichte Sinktendenz.<br />

Gut gewähltes, zum Lied passendes Grundtempo. In den LT 4 und 8 gerät<br />

das Metrum, durch zu langes Halten der Noten vor der Zäsur, ins<br />

Ungleichgewicht.<br />

Die Gestaltung ist wohl differenziert, dennoch vermisst man ein wenig die<br />

nachempfundene Freude, welche vom Text her gegeben wäre.<br />

Die Leistung in den einzelnen Disziplinen zeugt von einer seriösen<br />

Probenarbeit. Der Vortrag dürfte noch etwas mehr Freude ausstrahlen.<br />

Gesamthaft gesehen aber eine gute Darbietung, die ihren Höhepunkt in der<br />

schönen Steigerung der 3. Strophe findet.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Epsach, <strong>Jodler</strong>chörli , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Lehner Béatrice, Aarwangen Lueget, loset, gniesset!<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Runder, weicher Chorklang. Liebliche, natürliche Jodelstimmen. In den LT 10-<br />

12 dürfen die Tenorstimmen besser öffnen und so den Klang halten.<br />

Gute Verständlichkeit. Stellenweise übertriebenes Sprechen.<br />

Wird gut gewahrt.<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

5760<br />

Exakt nach Partitur. Gute Tempowahl, akzentuierte Metrik. Die starke<br />

Betonung des ersten Schlags wirkt unnatürlich.<br />

Es wird lebendig gestaltet; die "crescendi" in den LT 1 + 10 dürfen besser<br />

beachtet werden.<br />

Der Vortrag zeugt von seriöser Probearbeit. Die Frühlingsfreude wird erlebt<br />

und glaubhaft vermittelt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Eriswil, <strong>Jodler</strong>chörli , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Meister Hansuli, Wyssachen Lueget, loset, gniesset!<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Christoph Kunz<br />

691<br />

Der tongeberisch gut geschulte Chor überzeugt mit einem kräftigen, tragenden<br />

Chorklang. Negativ aber fallen die <strong>Jodler</strong>innen mit ihren gepressten Stimmen<br />

in den JT 1, 7 und 8 auf.<br />

Aussprache und Jodelvokalisationen geben zu keinen Bemerkungen Anlass,<br />

beides ist gut, die Vokalisation angepasst.<br />

Keine harmonische Trübungen im Liedteil, dagegen erklingt der Auftakt zu JT<br />

1 stets wacklig und in der Tonhöhe ungenau. Am besten gelingt er in der 3.<br />

Strophe. Weiter wird von den Jodelstimmen Ende JT 6 bis anfangs JT 7<br />

überdrückt, deshalb wohl auch das Steigen um einen Viertelton.<br />

Tempowahl und Rhythmus sind gut, einzig die Strophenanfänge sind stets<br />

überhastet.<br />

Das Lied hat einen guten Spannungsaufbau und wird schön gestaltet, bravo!<br />

Ein überzeugender Vortrag mit den erwähnten Abstrichen des forschen<br />

Anfangstempos und den überhöhten Stellen. Aber, man kann den Vortrag<br />

geniessen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Erlenbach, <strong>Jodler</strong>klub Deheim, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Ganz Christian, Thalwil I freu mi<br />

Paul Meier<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5060<br />

Im Liedteil runder Chorklang. Das halbchorische Duett klingt ansprechend. Ob<br />

es als gemischtes Duett (Mann/Frau) nicht besser wirken würde? Der<br />

Überjodel in den LT 15 - 16 ist diskret und kommt fast zu wenig zur Geltung.<br />

Im Jodel wirkt die erste Jodelstimme wenig locker und rund, sondern eher<br />

"knorrig"; besonders im 2. und 3. Durchgang sind viele Töne gepresst. Der<br />

Chorklang wird, je mehr man sinkt, desto weniger durchsichtig.<br />

Klar und gut verständlich. Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Die leicht wackelige Intonation zu Beginn wird gut stabilisiert, aber man sinkt<br />

dabei fast um einen Halbton. Saubere Partiturtreue. Die Vortragenden<br />

vermögen aber die Spannung nicht zu halten, was sich auf Intonation und<br />

Treffsicherheit auswirkt: Viele Leittöne zB geraten zu tief oder sinken, was die<br />

Stabilität beeinträchtigt: bis zum Schluss ist man fast um einen Ganzton nach<br />

As-Dur gesunken. Im LT 14 erklingt jedesmal eine tiefe Terz "d" bei den<br />

Bässen. Im Jodel ist der Chorklang stellenweise untransparent, leicht mulmig<br />

und unsauber, im JT 6 schleifen die 1. Bässe ihr "f" (übers "fis") zum "g".<br />

Gute Temponahme, die Vorgaben werden sinnvoll befolgt. In der 1. Strophe<br />

uneinheitlicher Beginn im Auftakt zum LT 9. Im LT 13 sind die Viertel eher<br />

kurz. Der trickreiche Liedschluss LT 15 wird im Chor metrisch nicht richtig<br />

betont: stets gerät das Wort "der" auf dem dritten Achtel zu laut, in Anlehnung<br />

an den Jodelhochton, statt dagegen zu halten. Die Liedschlussnote im LT 16<br />

ist zu kurz. Der Jodel schwingt schön.<br />

Der Liedteil wird eher gleichförmig gestaltet. Die durch den Text gegebenen<br />

Differenzierungsmöglichkeiten werden nicht ganz ausgeschöpft. Der Jodel<br />

wird dynamisch überzeugend gestaltet. Der Hochton im JT 7 ist zu explosiv.<br />

Der Liedinhalt wird recht glaubhaft und erzählend umgesetzt. Der Vortrag wirkt<br />

gut, aber nicht in allen Details sorgältig genug gepflegt. Das Versprechen der<br />

1. Strophe wird nicht gehalten: Die erwartete freudige Stimmung nimmt eher<br />

ab, denn zu. Durch das Ermüden, Verflachen und Sinken (trotz dem<br />

überzeugenden "jo-ho") verliert der Vortrag an Spannung - oder ist es<br />

umgekehrt? Der Jodel wertet auf.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Erlenbach, <strong>Jodler</strong>klub Edelweiss, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Jutzeler Martin, Erlenbach Chappeli-Jutz<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

1304<br />

Die Hochtöne des 1. <strong>Jodler</strong>s im Teil 1 werden mit zu wenig Stütze<br />

vorgetragen. Der Begleit ist stimmlich ausgeglichen. Bei den <strong>Jodler</strong>n fehlt<br />

dieser Ausgleich noch.<br />

Die Vokalisation ist abwechslungsreich und der Komposition angepasst.<br />

Die 1. Jodelstimme unterfasst oft die Hochlagen, zB beim Teil 2 in den JT 10,<br />

15 und 16. Dabei lässt der Chor nach, und so sinkt man in der Tonart bis zum<br />

Schluss, nachdem man mit einem etwas fallend tiefem B angestimmt hat.<br />

Straff und klar, gut akzentuiert.<br />

Die drei Teile: "Getragen, Freudig, Ruhig" werden sinngemäss interpretiert<br />

und begleitet von sattem Chorklang mit gutem Bassfundament.<br />

Die Gestaltung als Ganzes darf als recht gelungen bezeichnet werden, obwohl<br />

durch das Sinken einiges an Strahlkraft verloren geht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Ermensee, <strong>Jodler</strong>chörli Hitzkirchertal, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Renggli Ruedi, Schötz Im Wärde<br />

Willi Valotti<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

5778<br />

Gut geschulter, sonorer Chorklang, in den Tenorstimmen aber nicht ganz<br />

ausgeglichen. Der zweite Tenor ist gegenüber dem ersten zu schwach. Gut<br />

zueinander passende Jodelstimmen mit tragender Tongebung und guter<br />

Jodeltechnik.<br />

Gepflegt und klar artikuliert; der Melodie angepasste Jodelvokalisation.<br />

Wird ohne nennenswerte Trübungen gewahrt.<br />

Exakt erarbeitet. Das allzu langsame Grundtempo im Jodel ist<br />

Auffassungssache, wirkt aber ein bisschen schleppend.<br />

Die gefällige, fein differenzierte Gestaltung des Textes bleibt zeitweise in den<br />

ersten beiden Strophen zu verhalten. Dank einer Steigerung kommt der<br />

Zuhörer in den Genuss einer erlebten, ausdrucksvollen 3.Stophe. Der Jodel<br />

wird gefühlvoll mit schönen Höhepunkten gestaltet. Schade, dass die<br />

musikalische Spannung durch die Zäsuren zwischen den Melodiebogen (JT 2,<br />

4 und 6) unnötig unterbrochen wird.<br />

Ein gelungener, erlebter Vortrag, wo das Werden des Frühlings musikalisch<br />

abwechslungsreich interpretiert wird.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Erschwil, <strong>Jodler</strong>klub Erschwil-Beinwil, NWSJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Breitenmoser Jacky, Rheinfelden D'Lüt im Dorf<br />

Kurt Mumenthaler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Walter Stadelmann<br />

1108<br />

Kräftiger Chorklang, jedoch nicht immer ausgeglichen. Es fehlt bei einzelnen<br />

Stimmen die gute Tonstütze, dies vor allem bei den Haltetönen. Auch bei den<br />

Jodelstimmen fehlt die Strahlungskraft.<br />

Gut verständlich. Achten sollte man jedoch auf die Wortverbindungen, welche<br />

zahlreich vorkommen, zB "gäng_es, mäng-isch_eine, was_im oder Sorg-u".<br />

Wie schon bei der Tongebung erwähnt, werden die Töne oftmals zu wenig<br />

gestützt. Im Liedteil sind es die Aushaltetöne in LT 8 und 12 und die erste<br />

Viertelnote im LT14, welche zu Teil unrein klingen. Die Jodelstimmen singen<br />

jeweils den Auftakt zum Jodel zu tief. Deshalb sinkt man auch um einen<br />

Halbton. In den Jodeltakten 3, 5 und 7 singen die 1. und 2. Jodelstimmen<br />

ungenau und haben die Tendenz, die Töne zu unterfassen.<br />

Das Tempo im Lied- und Jodelteil wird gut erfasst. Es werden aber ungenaue,<br />

zu kurze Achtelspunktierungen notiert, zB Liedauftakt, LT 4, 6 und 9. Der<br />

zweite Schlag (Viertelnote) LT 11, 2. Bass ist nicht hörbar. Rhythmisch besser<br />

gelingt der Jodelteil.<br />

Es sind wohl Ansätze da, gesamthaft wird viel zu wenig differenziert. Der<br />

Liedteil wird zu wenig aus dem Text heraus gestaltet. Es fehlen die<br />

Höhepunkte. Im Jodel vermisst man die schönen Schwelltöne.<br />

Obwohl auch gute Ansätze erkennbar sind, gewichten die Verstösse recht<br />

schwer. Die harmonischen Mängel sind es schlussendlich, welche den Vortrag<br />

in die dritte Klasse weisen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Erstfeld, Trachtenchor , ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Huser-Amgwerd Michel, Erstfeld Mys Daheime<br />

Klaus Rubin<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

1550<br />

Ausgeglichener Chorklang mit hellen, frischen Frauenstimmen, welche mit den<br />

Männern eine Harmonie bilden. Klare Jodelstimmen, einzelne Töne im Hals.<br />

Wegen mangelnder Tonstütze fallen die Akkorde teilweise zusammen. Die<br />

Kehlkopfschläge geraten nicht immer sauber.<br />

Gut erarbeitet und gepflegt. Die Schluss-T dürften vereinzelt noch prägnanter<br />

ausgesprochen werden. Passende Jodelvokalisation.<br />

Die angestimmte Tonart wird recht gut gehalten. Der Liedteil weist ein<br />

mehrheitlich reines Klangbild auf, hingegen im Jodelteil schleichen sich<br />

Trübungen ein. Die Stimmführung der 1. Jodelstimme ist nicht immer genau.<br />

Korrekte Metrik. Die Taktwechsel werden gut gemeistert. Die Übergänge vom<br />

"poco rit." zum "a tempo" in den LT 6, 8 überzeugen nicht ganz.<br />

Der Liedteil wird dem Text entsprechend spürbar gestaltet mit gefälligen<br />

Melodiebögen. Obwohl versucht wird, den Jodel erzählend, feierlich mit<br />

Differenzierungen, vorzutragen, erscheint dieser zu wenig glanzvoll.<br />

Gute Gestaltungsansätze sind vorhanden, die volle musikalische Entfaltung ist<br />

noch etwas eingeschränkt. Der Liedteil gelingt schön. Mit einem strahlenderen<br />

Jodel würde die Darbietung an Ausdruckskraft gewinnen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Escholzmatt, <strong>Jodler</strong>chörli Lehn, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Studer Godi, Escholzmatt s'Pfeisterle<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Edi Feusi<br />

424<br />

Kultiviert, klangvoll, locker-bestimmter Chorklang.<br />

Warme und glänzende Jodelstimmen sowie stimmsichere Solisten.<br />

Deutlich und vorzüglich erarbeitet. Gekonnt eingesetzte Jodelvokalisation.<br />

Wird tadellos gewahrt.<br />

Exakt, straff, gut erarbeitete Metrik. Alle rhythmischen Klippen werden<br />

souverän gemeistert.<br />

Alle gestalterischen Möglichkeiten werden eindrücklich ausgeschöpft.<br />

Aus der Reihe "Neue Lieder von Robert Fellmann" beglückt uns der Chor mit<br />

einem besonders gelungenen Leckerbissen, der Zuhörer und Jury voll<br />

begeistert. Einfach toll!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Escholzmatt, <strong>Jodler</strong>klub Escholzmatt, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Roos Franz, Escholzmatt Bim Vernachte<br />

Emil Herzog<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

5725<br />

Die Tongebung vermag nicht zu überzeugen. Der Chorklang ist allgemein<br />

etwas flach, dumpf und glanzlos. Es fehlt an der Spannung, die durch eine<br />

gezielte Atem- und Tonstütze erreicht werden kann. Die 1. Jodelstimme<br />

überzeugt durchwegs und führt gut.<br />

Die Aussprache ist im Allgemeinen gut. Die Endkonsonanten müssen<br />

deutlicher und prägnanter artikuliert werden, zB "Grund", "rund".<br />

Die recht gute Grundstimmung wird durch das Ansteigen um beinahe einen<br />

Ganzton immer wieder beeinträchtigt. Vor allem die verschiedenen<br />

Durchgangstöne in den LT 8 und 11 im 2. Tenor sind unstabil. Die zweite<br />

Jodelstimme ist durchwegs unrein und unstabil in den Tonsprüngen.<br />

Das Tempo ist gut gewählt und die Taktart erfasst. Zu kurz geratene<br />

Punktierungen im 1. Bass in den LT 5 und 13. Der Schlusstakt im Liedteil ist<br />

ebenfalls etwas zu kurz. Die Durchgangstöne im 2. Tenor im LT 11 und im 2.<br />

Bass im LT 12 eilen. Der Auftakt zum LT 5 wird zu betont gesungen.<br />

Viele schöne Ansätze sind vorhanden, aber noch zu wenig konsequent<br />

ausgearbeitet. Die Schwelldynamik gemäss Vorgaben in den LT 11 und 13<br />

könnte ausgeprägter sein.<br />

Der JK Escholzmatt präsentiert sich ein wenig zu brav. Es wird zwar<br />

durchwegs versucht, dem Text gerecht zu werden, und viele Stellen gelingen<br />

auch sehr gefühlvoll und feierlich. Mit einer gezielten Verbesserung der<br />

Tongebung und etwas mehr Mut zur Gestaltung kann es am nächsten Fest<br />

zur Klasse 1 reichen. Dazu wünschen wir die nötige Ausdauer und Geduld.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Ettiswil, <strong>Jodler</strong>klub Edelweiss, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Nussbaum Andreas, Ufhusen Mir Senne<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

1521<br />

Runder und warmer Chorklang, kräftige Jodelstimmen.<br />

Gut und verständlich. Die Jodelvokalisation ist abwechslungsreich und gut<br />

gewählt.<br />

In LT 12 sind die Tenöre unrein, die Oktavsprünge des 2. Basses sind nicht<br />

immer rein. Die <strong>Jodler</strong>innen singen in den JT 4 und 7 leicht überhöht.<br />

Zu Beginn etwas hastig, die Achtel geraten etwas kurz. In den JT 2 und 4<br />

werden die Viertelnoten zu lange gehalten, was den Fluss etwas stört. Sonst<br />

wird allgemein gut rhythmisiert. Auffallend ist die schöne Betonung des<br />

Schlages 1 und 4.<br />

Die Gestaltung ist textgemäss, zum Teil fast etwas wuchtig, aber trotzdem<br />

nicht störend.<br />

Die anspruchsvolle Fellmann-Komposition wird gut gemeistert, trotz den<br />

kleinen Mängeln in den einzelnen Sparten wird die erste Klasse noch erreicht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Falun (Canada), Wildrose Yodel Club, EJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Osliund Leanne, Lacanbe AB Meyetag<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Remo Stadelmann<br />

5894<br />

Der Chorklang ist im Liedteil stabil und weitgehend ausgeglichen, im Jodelteil<br />

ist der Vierklang des Begleits "wackelig". Die Jodelstimmen agieren in der<br />

Kopflage etwas laut und ungestüm. Die Kehlkopfschläge im JT 7 sind nicht<br />

ganz sauber.<br />

Gut verständlich. Einzelne unerlaubte Wortverbindungen treten auf ("Wald-u",<br />

"weckt-über", "singt-im").<br />

In dieser Sparte sind einige Verstösse zu verzeichnen. Die erste Jodelstimme<br />

überhöht einige Töne im Jodelteil (Das "a" im JT 2, das hohe "c" im JT 6 und<br />

das "f" im JT 7). Der Chorbegleit ist im JT 5, eingangs der zweiten<br />

Jodelphrase, getrübt. Die Tonfolge "a-fis-g" des 2. Tenors im LT 10 ist nicht<br />

hörbar.<br />

Gute Temponahme, Taktbetonungen gelingen sehr schön. Einige Notenwerte<br />

werden zu wenig lange gehalten: Die halbe Note in den LT 2 und 6 und jeweils<br />

der zweite Viertel in den LT 4 und 8.<br />

Sehr gut ausgearbeitete Dynamik im Liedteil, Schwelltöne werden geschickt<br />

eingesetzt. Im Jodelteil dürfte der Begleit noch mehr mitgehen, er bleibt dort<br />

zu zurückhaltend.<br />

Mit viel Engagement vorgetragenes Lied, welches echte Heimatgefühle<br />

vernehmen lässt. Auf Grund der etwas wilden Singweise vermag das Ganze<br />

nicht voll und ganz zu überzeugen. Vor allem dem Jodelbegleit fehlt es an<br />

genügend Stabilität, um die Solostimmen mitzutragen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Finsterwald, <strong>Jodler</strong>klub Finsterwald, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Bieri Ruedi, Finsterwald Chumm zu üs<br />

Ruedi Bieri<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

407<br />

Der gesunde Chor wird von den Bass-Stimmen gut getragen und wirkt in den<br />

Stimmregistern sehr ausgeglichen. Die markante, tragende Vortragsweise<br />

zeugt von guter Schulung. Auch die Jodelstimmen erklingen hell und sind gut<br />

aufeinander abgestimmt.<br />

Natürlich, gepflegt, verständlich und prägnant.<br />

Kleine Trübung im Jodelauftakt in der 1. Strophe bei den Jodelstimmen. Sonst<br />

wird das harmonische Klangbild bis zum letzten Ton gewahrt.<br />

Ist gut erfasst. Die halbe Note im JT 4 erklingt doch etwas zu lang.<br />

Ist abwechslungsreich und aussagekräftig.<br />

Eine sehr gekonnte, natürlich wirkende Darbietung. Die erwähnten Fehler sind<br />

wegen dem miterlebten Gesamteindruck kein Thema mehr. Sehr gute<br />

Probenarbeit. Die Einladung "Chumm zu üs" könnte nicht glaubwürdiger von<br />

Herzen zu Herzen gehen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Flawil, <strong>Jodler</strong>klub Freundschaft, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Grob Armin, Uzwil Appenzeller Naturjodel<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

5043<br />

Ein kompakter Chorbegleit, dessen Bassfundament klanglich stärker ausfallen<br />

dürfte. Im Bereich des Registerwechsels haben die <strong>Jodler</strong>innen Mühe. Es fehlt<br />

der klangtragende, überzeugende Tonansatz. Auch der "Gradhäber" kann mit<br />

seinen unsicheren Einsätzen nicht überzeugen.<br />

An der Jodeltechnik gibt es nichts zu rütteln.<br />

Die Intonation in As- Dur behagt dem Chor nicht. Der Schlussakkord im A-Teil<br />

ist instabil. Nach dem Wechsel nach A - Dur (ab dem B-Teil) setzt sich das<br />

disharmonische Spannungsfeld zwischen Chorbegleit und Jodel fort. Die<br />

<strong>Jodler</strong>innen drücken den Ton nach unten. Der Chor zieht tendenziell und<br />

beharrlich nach oben. Schliesslich endet die Intonation im C-Teil in B-Dur.<br />

Der Einsatz des Chores ist öfters zögerlich und uneinheitlich zB gleich zu<br />

Beginn des A-Teils und zu Beginn des B-Teils. Die Auftakte sind schwerfällig,<br />

die Stimmen suchen sich jeweils gegenseitig im Rhythmus.<br />

Im A-Teil zeigt der Chor wenig Ansätze, die aber in Kenntnisse der Eigenart<br />

nicht zu beanstanden sind. Im B und C-Teil gestaltet der Chor mit<br />

angemessenen dynamischen Mitteln und kann überzeugen.<br />

Ein Vortrag mit Licht aber viel Schatten. Der Chor strahlt Unsicherheit aus, die<br />

dem gefälligen Naturjodel nicht die Brillanz geben, um gesamtheitlich<br />

überzeugen zu können. Die einige Male erfreulich aufblühenden Phasen<br />

können nicht durchgezogen werden. Die stete harmonische Belastung weist<br />

den Vortrag in die untere Ebene der erreichten Klassierung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Flims, Jodelchörli Sardona, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Hartmann Seraina, Chur Mi Jugendzyt<br />

Paul Schreiber<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Sigi Schmid<br />

300<br />

Ein runder Chorklang und sonore Solostimmen bereichern den Vortrag. Im<br />

Jodel ist der Chorbegleit weniger tragend. Schleiftöne sind im LT 15 und im JT<br />

8 zu vermerken.<br />

Sie ist klar verständlich und kultiviert, die Jodelvokalisation natürlich.<br />

Der Chor sinkt um einen halben Ton. Die Reinheit ist in den LT 3, 9, 15 und 20<br />

sowie in den JT 1, 4 und 5 belastet.<br />

Im LT 4 wird die punktierte Viertelnote zu kurz gehalten. Im LT 7 punktiert der<br />

1. Bass die Achtelnote nicht. Das Tempo ist im Liedteil passend gewählt. Der<br />

Jodel wirkt jedoch schleppend.<br />

Das Solo ist erlebt gestaltet. Lied wie Jodel zeigen aber wenig Spannung und<br />

Entspannung. Es fehlen die Differenzierungen.<br />

Der Chor ist bemüht, die Partiturvorgaben der Komposition gefühlvoll<br />

umzusetzen. Die Frische und Wärme sind jedoch der Ruhe und Zurückhaltung<br />

gewichen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Flüelen, <strong>Jodler</strong>klub Seerose, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Dahinden Franziska, Altdorf UR Alpenacht<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georg Bircher<br />

529<br />

Der Chor zeichnet sich durch einen weichen, abgerundeten Chorklang aus,<br />

der auch an lauteren Stellen angenehm klingt.<br />

Deutlich verständlicher Text; Jodel natürlich vokalisiert, aufgehellt durch klare<br />

"lü"-Silben.<br />

Mit Ausnahme von geringfügigen kleinen Unreinheiten wie zB im LT 8<br />

(Tonfolge as-es-as des 2.Basses) und im Auftakt zum JT 7 (Jodelstimmen)<br />

wird harmonisch rein gesungen.<br />

In den LT 13 und 14 etwas zu kurz geratene Viertelnoten der Bässe bzw.<br />

Tenöre; sonst exakte Notenwerte.<br />

Spannungsvoller, textgemässer, dynamischer Aufbau mit schönen<br />

Höhepunkten.<br />

Der Vortrag kommt stimmungsvoll, erlebt und eindrücklich herüber. Die<br />

schönen Schwelltöne des wunderbar gestalteten Jodels überzeugen. Man<br />

fühlt die "Alpenacht" sehr gut.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Flühli, <strong>Jodler</strong>klub Flühli, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Renggli Ruedi, Finsterwald Am Schafmärt (Naturjodel)<br />

Ruedi Renggli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

5153<br />

Kräftig sonorer Chorklang, naturhafte Jodelstimmen, beim explosiven Beginn<br />

und in Hochlagen hie und da kehlig.<br />

Abgestimmte Vokalisation.<br />

Die Stufenwechsel werden sehr gut vorausgehört und gelingen bestens. Der<br />

Chor zeichnet sich durch hohe Musikalität aus. Kleine Unreinheiten in<br />

Hochlagen siehe TA.<br />

Im Grossen und Ganzen gut. Der vorgegebenen Differenzierung im Teil A wird<br />

zaghaft nachgelebt, es wird zwei Mal fast im selben Tempo gesungen.<br />

Man jodelt in einem klaren und straffen Grundtempo, allerdings mit wenig<br />

wahrnehmbaren Differenzierungen.<br />

Die sorgfältige Probearbeit hat sich gelohnt! Man kann aus dem Vollen<br />

schöpfen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Frauenfeld, Jodeldoppelquartett , NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Schweizer Kurt, Uesslingen Alpenacht<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Satter Chorklang. Teils singt der 1. Bass zu dominant und wirkt dadurch zu<br />

aufdringlich. Jodelstimmen sind gut aufeinander abgestimmt, in der<br />

Bruststimmlage tragend und weich. Vereinzelte Hochtöne im Jodel (JT 3 und<br />

im Begleit JT 6 beim 1. Tenor) sind gepresst und erklingen glanzlos.<br />

Verständlich und klar. Jodelvokalisation gut gewählt.<br />

Die angestimmte A-Dur wird gewahrt. Sichere Intonation und harmonisch<br />

reines Klangbild. In der 1. Strophe im LT 15 bleibt das "b" im 1. Bass aus. In<br />

den JT 7, 8 werden die Hochtöne im Jodelpart unterfasst.<br />

Im LT 1 gerät die punktierte Viertelnote zu kurz. Temponahme ab LT 9 zu<br />

schleppend. Im JT 2 gerät die Atemzäsur zu lang. Die Einsätze sind präzis<br />

und einheitlich, die Rhythmik klar gegliedert und korrekt.<br />

Aussagekräftige Liedgestaltung mit dosiertem Spannungsaufbau. Im Jodelteil<br />

fehlen ausdrucksstarke Schwelltöne.<br />

Ein gelungener Vortrag mit einer erlebten Gestaltung. Dem Chor gelingt es<br />

Alpennacht-Stimmung zu verbreiten. Im Jodelteil vermissen wir musikalisch<br />

fein herausgearbeitete Höhepunkte.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

3


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Frauenfeld, Stadtjodler Heimelig, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Schweizer Kurt, Uesslingen Es gsägnets, friedlichs Hei<br />

Heinz Willisegger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Klaus Rubin<br />

314<br />

Der Chorklang darf als sonor klingend, satt und ausgeglichen in den Stimmen<br />

eingestuft werden. Im Jodel aber wirken die Jodelstimmen zu wenig tragend,<br />

teilweise säuselnd. Der 2. <strong>Jodler</strong> ist stellenweise nicht hörbar.<br />

Gepflegte und verständliche Aussprache. Die Jodelvokalisation ist richtig<br />

gewählt.<br />

In der 1. und 2. Strophe klingt der LT 7 unrein. Beide Mittelstimmen singen zu<br />

tief. Eine weitere Verunsicherung erfolgt im LT 12 auf "Hei". Im Jodel sind<br />

durch die oben erwähnte Singweise JT 3 und 4 immer getrübt.<br />

Der Liedteil wird korrekt erfasst, deutlich spürbares Grundtempo. Der Jodel ist<br />

zu langsam. Notenwerte werden gut bemessen.<br />

Im Liedteil richtige Agogik und recht spannungsvoll. Im Jodel dagegen zu flau<br />

und zu wenig Ausdruck.<br />

Im Liedteil ist eine seriöse Probenarbeit gut spürbar, Lied und Jodel sollten in<br />

gleicher Qualität erscheinen, um die Höchstklasse zu erreichen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Freienstein, Jodelklub , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Balmer Friedrich, Zweidlen E Hand voll Heimatärde<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Remo Stadelmann<br />

5406<br />

Der Chorklang ist zwar kompakt, jedoch nicht immer ausgeglichen. Vor allem<br />

in "piano"-Stellen sind die Tenöre gegenüber den Bässen zu laut. Die erste<br />

Jodelstimme hat auf Jodelhochtönen wenig Tragkraft, während die zweite<br />

Jodelstimme in der Schaltlage etwas kehlig tönt.<br />

Präzis und gut verständlich. Einige unerlaubte Wortverbindungen treten auf<br />

("nid-alei", "es-isch").<br />

Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Dies ist die schwächste Einzeldisziplin. Es entstehen durch den ganzen<br />

Vortrag hindurch viele Trübungen. Vor allem die Basslinie wird an mehreren<br />

Orten ungenau gesungen, so zB in den LT 3, 7, und 11. Im JT 14 sind die<br />

Tonsprünge des 1. Basses ungenau. Im JT 2 ist der Terzklang der<br />

Jodelstimmen unrein.<br />

Gut erfasste Taktart, das Tempo ist gut gewählt. Einige Notenwerte geraten zu<br />

kurz: Die halben Noten in den LT 6 und 8, die Punktierungen in den LT 1und 5.<br />

Im Liedteil wird recht gut differenziert und textgerecht gestaltet. Besonders<br />

gefallen die schön herausgearbeiteten "piano"-Stellen. Der Jodel wirkt<br />

dagegen aber gleichförmig, man vermisst Spannungsbögen und schöne<br />

Schwelltöne.<br />

Der Vortrag vermag im Liedteil zu gefallen. Der Jodelteil ist zu wenig<br />

ausgereift, es fehlt ihm an Ausstrahlung. Gesamthaft gesehen kann der<br />

Vortrag deshalb nur teilweise überzeugen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Fribourg, <strong>Jodler</strong>klub Edelweiss, WSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Aeberhard Therese, Milken Herbschtzytlose<br />

Therese Aeberhard-Häusler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

1833<br />

Jodelstimmen in den Hochlagen fein und warm, in den tiefen Lagen leicht<br />

heiserig. Brusttöne werden zu hart gesungen und die Kehlkopfschläge geraten<br />

nicht immer nach Wunsch (zB JT 4).<br />

Meist gut verständlich. Unnatürliche Doppellaute wie zB bei Blüemli im LT 1.<br />

Sehr gut gewahrt im Liedteil. 1. Jodelstimme da und dort leicht überhöht (zB<br />

das "d" im JT 1, Tonfolge d-c im JT 3 oder Tonfolge es-d-c-d in den JT 7 und<br />

14).<br />

Gut erarbeitet. Dem Charakter der Komposition angepasstes Tempo.<br />

Wirkungsvolles Schlussritardando im Liedteil.<br />

Zu Beginn eher gleichförmig, im Verlauf des Vortrages klare Steigerung. Jodel<br />

im ersten Teil verhalten, im zweiten dagegen schön und strahlend. Glaubhaft<br />

interpretierter Schlussruf nach dem dritten Jodel.<br />

Gesamthaft hören wir ein dem Text entsprechend gestaltetes und erlebtes<br />

Lied. Die Interpretation ist über weite Strecken gefühlvoll, natürlich und gefällt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Frick, Gemischtes Bärnerchörli, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Gasser Cathrine, Herznach Euses Fricktal<br />

Paul Schreiber<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

5251<br />

Das Klanggefüge des Chores ist stellenweise flackerig und unausgeglichen.<br />

Der 2. Bass ist zum Teil kaum hörbar. Hingegen tönen die Hochtöne des<br />

Soprans grell und hart. Die vielen Jodelstimmen machen den Jodel breiig und<br />

nehmen ihm den Glanz. Die Kehlkopfschläge tönen unsauber. Der Chor bildet<br />

ein zu dünnes Fundament für die vielen Jodelstimmen.<br />

Der Text ist knapp zu verstehen, wobei vor allem die Männerstimmen wenig<br />

zur Verständlichkeit beitragen. Die Schlusskonsonanten sind prägnant, jedoch<br />

im Wort verschwommen zB das r in "Pracht" und in "Buurestand". Die<br />

Vokalisation ist abwechslungsreich und gut gewählt.<br />

Das Lied wird in B-Dur angestimmt. Die Tonart wird trotz diverser Unreinheiten<br />

gehalten. Die Bässe sind ab der 2. Strophe unsicher in der Stimmführung und<br />

gegenüber den Frauenstimmen nie ganz rein. Deutlich hörbar ist dies bereits<br />

beim Auftakt zur 2. Strophe, später auch bei der Fermate im LT 10, beim<br />

Schlussakkord vom Jodel sowie beim Schlussakkord vom Schlusssatz. Die<br />

Sopranstimmen überhöhen zum Teil die Hochtöne beziehungsweise in der<br />

Schaltlage wie zB das "d" im LT 2 und das "f" im JT 4. Die <strong>Jodler</strong>innen singen<br />

die Tonsprünge bei den Kehlkopfschlägen nicht immer präzis.<br />

Gute Tempowahl. Rythmisch wird exakt gesungen. Die Notenwerte werden<br />

eingehalten.<br />

Im Liedteil werden schöne Melodiebögen gemacht. Hingegen wirkt der Jodel<br />

eher flach und gleichförmig. Der Schlusssatz wird passend zum Text kräftig<br />

gesungen. Fast keine Schwelltöne, und wenn ein Schwellton versucht wird,<br />

gerät er zum Schleifton.<br />

Eine überzeugte, engagierte Vortragsweise, welche jedoch wesentliche<br />

Abstriche in der Harmonischen Reinheit und bei der Tonebung hinnehmen<br />

muss.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Frick, <strong>Jodler</strong>klub Frick, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Hunziker Matthias, Frick Alpfrüehlig<br />

Hans Walter Schneller<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

982<br />

Der Chorklang ist ausgeglichen und angepasst. Dem 1. Bass gelingt die<br />

spezielle Aufgabe ab LT 9 gut. Klare, helle Jodelstimmen, jedoch haben sie<br />

Mühe mit dem Register-Ausgleich. Mangelnde Atemstütze.<br />

Verständlich. Aufpassen, dass keine Wortverbindungen gemacht werden, zB<br />

"nehmed-überhand". Die Jodelvokalisation ist grösstenteils gut gewählt.<br />

Intonation in C-Dur. Im Liedteil mehrheitlich sauberes Klangbild. Im Jodel<br />

schleichen sich vor allem durch die ungenaue Stimmführung der<br />

Jodelstimmen Trübungen bzw. zu tief intonierte Stellen ein, zB in den JT 1, 2,<br />

4, 7.<br />

Exakt gegliedert, bis auf die Sechzehntel in den JT 2, 4. Erkennbare Metrik<br />

und passend gewähltes Tempo. Mehrheitlich präzise Einsätze.<br />

Es wird versucht, aus dem Text heraus zu gestalten, was teilweise schön<br />

gelingt. Sinnvolle Agogik. Allgemein aber massig, mit wenig Spannung und<br />

Entspannung. Der Jodel erscheint durch die Jodelstimmen zu wenig glanzvoll.<br />

Der "Alpfrüehlig" wird engagiert besungen und der Liedteil gelingt ziemlich gut.<br />

Mit einem strahlenderen bzw. reineren Jodel würde die Darbietung an<br />

Ausdruckskraft gewinnen. Gesamthaft wirkt der Vortrag noch nicht ganz<br />

ausgereift.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Frieswil, <strong>Jodler</strong>chörli , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Gimmel Fritz, Derendingen Alp-Herbscht<br />

Ueli Zahnd<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

5674<br />

Ausgeglichener, kräftiger Chorklang. Der 1. Bass stützt im Schlussteil wenig.<br />

Helle Jodelstimmen mit guter Jodeltechnik, vereinzelt aber dünn, ohne<br />

Tragkraft und wenig gestützt..<br />

Verständlich; jedoch darf die Konsonantensprache verbessert werden. Schön<br />

sind einzelne Klinger zB "stumm". Wortverbindungen wie "still-isch's-uf"<br />

vermeiden. Korrekt gewählte Jodelvokalisation.<br />

Leichte Steigtendenz. Nach Startschwierigkeiten in der 1. Strophe haben sich<br />

die <strong>Jodler</strong> harmonisch gut gefunden. Ab der 2. Strophe sind einzelne Stellen<br />

getrübt, zB. LT 1, Auftakt JT 1, JT 4, vereinzelt der Anschluss an die 3.<br />

Strophe sowie der Schluss. Schleifer im LT 7.<br />

Der Beginn ist ungenau. Die Notenwerte sind exakt, ausser im LT 1<br />

punktierter Viertel zu kurz. Die Punktierungen im Jodelbegleit sind zeitweise<br />

wenig prägnant. Der LT 6 ist unpräzis; die Zäsur spürt man nicht zusammen.<br />

Die Einheitlichkeit fehlt stellenweise. Das Tempo ist passend gewählt.<br />

Man gestaltet aus dem Text heraus. Zeitweise wirkt der Vortrag aber<br />

schwerfällig und Schwung ist kaum spürbar.<br />

Man stellt sich eine grosse Aufgabe. Der Chor gibt sein Bestes und eine<br />

Steigerung ist spürbar. Die 2. und 3. Strophe gelingen mehrheitlich gefällig.<br />

Die Jodelstimmen vermögen dem Chor nicht ganz mitzuhalten. Auch der "Alp-<br />

Herbscht" kennt fröhliche Momente, welche zu wenig glaubhaft zum Ausdruck<br />

kommen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Frutigen, <strong>Jodler</strong>gruppe Lötschberg, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Seewer Franz, Weissenburg Ritzgratjutz<br />

Ueli Zurbrügg<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

5222<br />

Ausgeglichener Chorklang. Der 2. <strong>Jodler</strong> presst leicht, was dazu führt, dass<br />

einige Töne unterfasst werden und grell ertönen. Der Chorbegleit ist rund und<br />

tragend.<br />

Verständliche Aussprache. Der Chor hat eine einheitliche und angepasste<br />

Vokalisation. Die <strong>Jodler</strong> sind nicht immer einheitlich und verwischen durch ein<br />

"lü".<br />

Allgemein harmonisch reiner Vortrag mit Ausnahmen: Im Teil A singt der 1.<br />

Bass zu tief, am Schluss ist auch der 1. <strong>Jodler</strong> zu tief. Der Teil B ist mehr oder<br />

weniger rein. Im Teil C sucht der Begleit zT die Akkorde.<br />

Rhythmisch korrekt. Im Teil A ist der 1. Einsatz des Chores ungenau, sonst<br />

exakt.<br />

Der lüpfige B-Teil wirkt schwerfällig. Es gibt auch keinen Höhepunkt gegen<br />

den Schluss des Jodels.<br />

Die Freude am Naturjutz kommt nicht voll herüber. Es wird einfach so daher<br />

gesungen und kaum gestaltet. Dank der Summe aller Sparten wird die<br />

Höchstklasse noch knapp erreicht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Füllinsdorf, <strong>Jodler</strong>klub Füllinsdorf, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Wermuth Rita, Muttenz So wenig bruuchts<br />

Daniel Wermuth<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kurt Lang<br />

1114<br />

Warmer, weicher Chorklang. Die tiefen Töne werden mit zuwenig Tragkraft<br />

gesungen. Die Töne der 2. Jodelstimme sind sehr stark im Hals.<br />

Gut erarbeitet und verständlich.<br />

Die angestimmte Tonart kann nicht ganz gehalten werden. Wegen der<br />

Sinktendenz werden die 2. Bassstimmen sehr stark gefordert. Das Fundament<br />

fehlt teilweise.<br />

Das Grundtempo wird gut gewählt. Die Jodeltakte 11 und 12 werden jedoch<br />

zu schleppend gesungen und unterbrechen den Melodiefluss. Die Rhythmik<br />

ist gut erarbeitet.<br />

Die dynamischen Möglichkeiten werden noch nicht voll und ganz<br />

ausgeschöpft. Der Vortrag wirkt zu gleichförmig.<br />

Die vorgenannten Mängel belasten den Gesamteindruck. Das ausgewählte<br />

Lied ist für diesen Chor sicher nicht ideal. Trotz allem bleibt der sehr schöne<br />

Jodelanfang in guter Erinnerung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Gebenstorf, <strong>Jodler</strong>klub Horn, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Jeremias Alois, Möriken Chum lueg!<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

1095<br />

Warme, klangvolle und ausgeglichene Choreinheit; die Tongebung der<br />

Jodelstimmen ist unausgeglichen und zu wenig locker, besonders in der<br />

Schaltlage.<br />

Sorgfältig und gut verständlich; der Melodie angepasste Jodelvokalisation.<br />

Die angestimmte Tonart wird gehalten. Bis auf den ungenauen Auftakt zum LT<br />

7 bleibt die Reinheit des Liedteiles gewahrt. Das Klangbild des Jodels wird<br />

durch die unsichere Intonation der <strong>Jodler</strong>innen öfters leicht getrübt.<br />

Im Liedteil stimmt der Rhythmus. Die Pause vor<br />

dem Jodelbeginn wird nicht beachtet und im Jodel wird die Metrik durch<br />

unpräzise Punktierungen, verwackelte Sechzehntelpassagen und zu kurze<br />

Viertel durchwegs verschoben. Das Tempo des Jodels ist an der unteren<br />

Grenze.<br />

Mit schönen Schwelltönen und gefühlvollen "piano"-Stellen wird das Lied allzu<br />

zurückhaltend gestaltet. Erst in der 3. Strophe kommt die Vorgabe des<br />

Komponisten "lebensfroh" richtig zum Ausdruck. Der Jodel bleibt durchwegs<br />

gleichförmig, ohne musikalische Spannung.<br />

Der Vortrag mit dem stimmungsvollen Liedteil wird vom glanzlosen Jodel<br />

überschattet und kann deshalb nur teilweise überzeugen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Gelterkinden, <strong>Jodler</strong>klub Farnsburg, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Gacond Valli, Basel Wach uf und sing<br />

Paul Müller-Egger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Ueli Kämpfer<br />

935<br />

Warm und kräftig. Schöner, satter und ausgeglichener Chorklang. Saubere<br />

Kehlkopfschläge. Klangvoller Schlussakkord im JT 8.<br />

Verständlich und natürlich. Zum Teil zu stark betonte Endsilben, so im LT 14<br />

"Lau-be" und "Wär-de". In der Jodelvokalisation fehlen weitgehend die "lü".<br />

Man steigt nach der 1. Strophe von F-Dur nach Ges-Dur. Unrein erklingt der<br />

LT 16. Sonst, nebst kleinen individuellen Trübungen, standhaft und sicher.<br />

Weitgehend korrekt und fliessend. LT 2 verhastet. In den LT 2, 7 und 11 wird<br />

ein "ritardando" gesungen.<br />

Abwechslungsreiche und textgerechte Gestaltung.<br />

Das Lied "Wach uf und sing!" wird erlebt und glaubhaft vorgetragen. Eine<br />

überzeugende Darbietung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Genève, <strong>Jodler</strong>klub Alphüttli, WSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Klossner Barbara, Carouge Soyons amis<br />

Ewald Muther<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

1848<br />

Ausgeglichener Chorklang, sonor mit guter Atemtechnik. Solo rund und<br />

tragend.<br />

Unscharfe Konsonanten führen vor allem in den "piano"-Stellen des Vortrags<br />

zu schlechter Verständlichkeit. Einige Endsilben werden betont zB in den LT<br />

13 und 14 "amis" und "chantent". Gekonnte Jodeltechnik und schöne<br />

Kehlkopfschläge der <strong>Jodler</strong>in.<br />

Allgemein reine Harmonien. Ein paar Unreinheiten trüben das sonst<br />

harmonische Bild: Der Akkord f-d-b-b im LT 2 ist unstabil und der 2. Tenor<br />

unterfasst die Töne in den LT 4, 7 und 14.<br />

Gute Tempowahl, Taktart erfasst. Der Einsatz des Chores im JT 4 kommt<br />

nicht zusammen. Das Solo stimmt nicht immer mit dem Jodel überein; "a<br />

tempo" ab LT 12 fehlt.<br />

Textgerechte Gestaltung. Schwelltöne kommen da und dort zu kurz. Im Jodel<br />

kommen die Hochtöne zum Strahlen.<br />

Ein engagierter Vortrag mit schönen "piano"- und "forte" -Partien, was<br />

insegsamt zu einem überzeugenden Gesamteindruck führt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Geuensee, <strong>Jodler</strong>chörli Geuensee, ZSJV<br />

Leitung: von Gunten-Walthert Marie-Theres,<br />

Beatenberg<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5999<br />

Klasse 1<br />

Zyt ha!<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Sehr schön hell und transparent. Gut geschulter Chorklang mit<br />

ausgeglichenen Registern. Ausgezeichnet tragende, gut geführte, lockere<br />

Jodelstimmen. Das Portamento der hohen Jodelstimme vom JT 8 zu 9 lässt<br />

uns schier den Atem anhalten.<br />

Deutlich, präzise und sehr gut verständlich. Vorbildliche Klinger (zB das n in<br />

"Gründ"). Vokalisation aus einem Guss mit der Melodie.<br />

Die reine und präzise Intonation und die stets stabile Stimmführung im Lied<br />

und Jodel ergeben ein sehr schönes harmonisches Klangbild. Steigtendenz.<br />

Spannungsvoller Tempofluss, agogisch ausgesprochen differenziert. Metrisch<br />

exakt, beherrscht in jeder Phase.<br />

Wort für Wort gemalt und den tiefen Sinn eindrücklich differenziert. Plastisch,<br />

glaubhaft, mit Präsenz und Engagement wird dieser wertvolle Liedinhalt<br />

umgesetzt. Die packende Lebendigkeit der bemerkenswerten dynamischen<br />

Umsetzung, besonders auch des strahlenden und imposanten Jodels<br />

überzeugt.<br />

Wunderbar. Vorbildlich gepflegt und bis ins kleinste Detail ausgewogen.<br />

Feinsinnige Musikalität. Herausragend lebendig und fesselnd. Nachhaltig<br />

begeisternde Wirkung der Interpretation und der Komposition. Herzlich danke,<br />

dass wir diesen Moment qualitätvoller "Zyt" miterleben durften!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Giswil, <strong>Jodler</strong>klub Giswil, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Gasser Edi, Giswil Hobby-Juiz<br />

Toni Vogler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

5683<br />

Ausgeglichener Chorklang mit sonoren Bässen. 1. Jodelstimme in den<br />

Hochlagen da und dort flackerig, im 3. Teil glanzlos, mit wenig vorne<br />

gebildeten Tönen. 2. Jodelstimme etwas grell, mit zu offenen o-Lauten, die<br />

fast nach "a" tönen.<br />

Angepasste, zweckmässige Vokalisation.<br />

Nach dem Beginn in B-Dur (hoch) allmählicher Anstieg nach H-Dur. Getrübter,<br />

überhöhter Einstieg der <strong>Jodler</strong>innen im 1. und 4. Teil. Chor stabil in der<br />

Intonation und dadurch stützend.<br />

Gut rhythmisierte Jutzteile mit exakten Choreinsätzen. Tempi den einzelnen<br />

Teilen angepasst.<br />

Abgesehen vom 3. Teil, der dynamisch differenziert wird, wenig Gestaltung.<br />

Gefällig interpretierter Abgesang am Schluss.<br />

Der Jodel wird harmonisch sauber, mit meist sauberer Tongebung und<br />

einheitlichem, rundem Chorklang vorgetragen und gefällt sehr gut. Durch eine<br />

dynamisch differenziertere Gestaltung würde der "Hobby-Juiz" aber noch<br />

gewinnen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Gland, <strong>Jodler</strong>klub Echo vom Jura, WSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Gruffel Claude, Nyon Üses Schwyzerland<br />

Mathias Zogg<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5577<br />

Beginn: Sehr feine, anfänglich gepflegt-runde und ausgeglichene Tongebung.<br />

Transparenter Chorklang. Die klangvolle Steigerung ab LT 9 der 1.Strophe<br />

gefällt und gerät homogen. Im Verlaufe des Vortrags stellt sich, besonders in<br />

den Tenören, mehr und mehr eine angestrengt-kehlige Singweise ein. Die<br />

kräftige Jodelstimme (ist sie heiser?) hat kehlige Brusttöne und den (teils<br />

gepressten) Hochtönen fehlt der Glanz: An Tonstütze und Lockerheit arbeiten!<br />

Recht natürlich und gut verständlich. Einige Konsonanten (besonders End-T)<br />

sind zu wenig deutlich (zB "G(r)as" LT 12). Diverse unerlaubte<br />

Wortverbindungen (zB "dasisch" LT 12, "jutzenufund" LT 15 oder "sichau" LT<br />

1) und betonte Endliben (zB "e men-ge" LT 14 oder "Wei-de" LT 10)<br />

Die Intonation ist anfänglich recht rein und präzise und die Stimmführung<br />

sicher. Allerdings wird das harmonische Klangbild je länger desto dunkler und<br />

immer wieder leicht getrübt. Wie im LT 15 der 1.Strophe ist die V. Stufe öfters<br />

unrein und die nachfolgende I. Stufe zu tief. Verschiedentlich werden<br />

Jodelhochtöne angeschleift und geraten zu tief (besonders das "f" im JT 6).<br />

So ergibt sich eine deutliche Sinktendenz. Am Vortragsschluss ist man fast<br />

(einen ganzen Ton tiefer) in G-Dur angelangt. Dadurch geht die Strahlkraft<br />

und die Spannung des Vortrags verloren.<br />

Gute Temponahme. Die metrischen Anforderungen werden gut erfüllt, einzig<br />

fast abgerissen zu kurze Viertel vor Atmungen fallen auf (LT 2, 6, 10, 14).<br />

Schön ausgesungene halbe Noten und die schwungvolle Punktierung der<br />

Bässe im LT 11 gefällen.<br />

Gestaltung wird versucht, gerät aber noch zu wenig differenziert. Der<br />

Pendelausschlag der dynamischen Bandbereite und die Gestaltung der<br />

Höhepunkte werden im Verlaufe des Vortrags bescheidener.<br />

Natürlich. Man gibt sich hörbar Mühe und wirkt zu Beginn sehr engagiert. In<br />

der 3. Strophe und Jodel ermüdet man aber deutlich. Die Umsetzung des<br />

Liedinhaltes und die Musikalität sind so nur teilweise überzeugend. Der Glanz<br />

geht im Verlaufe des Vortrags verloren und fehlt am Schluss. Arbeitet an der<br />

Tonstütze, so vermögt ihr besser durchzuhalten!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Glarus, Jodelklub Glärnisch, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Walter Willy, Schönenberg ZH z' Alp<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

5536<br />

Gut geschulter, sonorer, tragender Chorklang. Die Jodelstimme singt die<br />

Hochtöne mit sehr viel Kraft, was dazu führt, dass diese Töne flackern.<br />

Deutlich und prägnant.<br />

Reine Gesamt-Darbietung; die Tonart wird gehalten; unrein in LT 12 (2. Tenor<br />

d-c); ansonsten sichere Intonation.<br />

Die Zäsur in LT 6 gerät etwas zu lang; sonst exakte Rhythmik; klare Metrik<br />

und ein angemessenes Tempo.<br />

Vielfältige, abwechslungsreiche Gestaltung. Der Text wird aussagekräftig<br />

umgesetzt und der Jodel sinnvoll gestaltet mit einigen Höhepunkten.<br />

Wir erleben eine glaubhafte und überzeugende Darbietung dieser<br />

Komposition, die den Zuhörer vor allem durch das einwandfreie harmonische<br />

Klangbild und die ausdrucksstarke Darstellung der Alpauffahrt in seinen Bann<br />

zieht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Glattbrugg, <strong>Jodler</strong>klub Bärgarve, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Lerch Gerhard, Nürensdorf Am Bärgsee<br />

Josef Dubach<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georg Bircher<br />

251<br />

Weich, rund und ausgeglichen.<br />

Klar verständlich. Etwas störend sind die Wortverbindungen beim LT 4<br />

("s'Esches") und LT 10 ("gsesches").<br />

Die Reinheit bleibt durchwegs gewahrt. Einzig im JT 3 gerät das "f" der 1.<br />

Jodelstimme etwas zu tief.<br />

Der Vortrag ist rhythmisch exakt erarbeitet. Ein Problem stellt sich einzig im JT<br />

6, wo die Triolen nur schlecht von den Achtelnoten im JT 7 unterschieden<br />

werden, so dass die Metrik nicht mehr ganz stimmt. Vor dem Jodel wird das<br />

"ritardando" allzu abrupt umgesetzt.<br />

Dynamisch wird alles nur Mögliche aus der Komposition herausgeholt.<br />

Spannung und Entspannung wechseln sich sehr schön ab.<br />

Der gepflegte Chorklang, die strahlenden Jodelstimmen und das erlebte<br />

Singen lassen die Stimmung am "Bärgsee" überzeugend nachvollziehen!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Glis-Brig, <strong>Jodler</strong>klub Ahori, WSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Bumann Caroline, Brig-Glis Z' Alp<br />

Willi Valotti<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

1928<br />

Der Chor tönt ausgeglichen und überzeugt mit warmen, sonoren Bässen. Im<br />

Jodelbegleit ist das Stimmengefüge nicht mehr so satt, vor allem der 1. Tenor<br />

klingt etwas dünn. Die <strong>Jodler</strong>innen besitzen kräftige, volle Stimmen, die auch<br />

in den Höhen rund bleiben. Die Kehlkopfschläge von unten nach oben sind oft<br />

unpräzis.<br />

Sehr gut verständlich und gepflegt. Die Jodelvokalisation ist passend und auf<br />

einander abgestimmt.<br />

Das Lied wird in B-Dur angestimmt. Während der 2. Strophe sinkt der Chor<br />

um einen halben Ton. Das Klangbild ist deshalb in dieser Strophe fast<br />

durchwegs leicht getrübt, deutlich hörbar bei der Fermate im LT 2. Obwohl die<br />

<strong>Jodler</strong>innen ab und zu leicht unterfassen, findet man sich im Jodel wieder. Die<br />

Stimmführung des Chores ab JT 11 ist stets unsicher und führt zu einer<br />

ungenauen Auflösung des Dominantseptakkordes.<br />

Es geht eher mit langsamen Schritten auf die Alp. Der Text würde etwas<br />

ausgeprägtere Tempowechsel zulassen zB bei LT 9. Die Notenwerte werden<br />

sehr gut eingehalten.<br />

Der Liedteil ist dynamisch sehr schön gestaltet. Spannungsvolle<br />

Melodiebögen. Der Jodel klingt zu gleichförmig. Da liegt mehr drin.<br />

Der Chor überzeugt besonders mit einem abwechslungsreichen, lebendigen<br />

Liedteil. Der Jodel bringt diesen Vortrag an den Rand zur Klasse 2.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Gohl, <strong>Jodler</strong>klub Sennegruess, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Jutzi Hans, Bowil Dankä sägä<br />

Sepp Herger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

5169<br />

Markanter, harter Klang. Einzelne Stimmen singen phasenweise forciert mit<br />

viel Kraft, statt mit Stütze. Der Chor ist beim Schlussakkord, im Gegensatz<br />

zum schön ausklingenden Jodelton, zu massig.<br />

Man ist bemüht um eine akzentuierte Aussprache und singt meistens<br />

verständlich. Einzelne Stellen sind dann aber undeutlich und ungepflegt.<br />

Uneinheitliche Schlusskonsonanten zB LT 8 auf " bracht" ; nicht hörbar LT 10<br />

"Freid" . Wortverbindung LT 6 "hei-i" statt "hei i " und besonders LT 11<br />

"zrucko" statt " zrugg cho". Generell sind auch die Vokale a eher zu breit. Die<br />

Jodelvokalisation passt angemessen.<br />

Die Intonation in H-Dur bleibt gewahrt. Im JT 2 unterfasst der <strong>Jodler</strong> in der<br />

1.Strophe das "c" und in der 2 .Strophe im JT 2 das "d". In der 1. Strophe im<br />

JT 5 singt der <strong>Jodler</strong> das "f" zu hoch.<br />

Zahlreich sind die rhythmischen Ungenauigkeiten. Vor allem die punktierten<br />

halben Noten werden zu kurz gehalten zB in den LT 4, 8 ,10 und 12 und JT 4.<br />

Das fliessende Tempo wird in allen Strophen angemessen durchgezogen.<br />

Der Chor singt frisch, beherzt und mit abwechslungsreicher Lautstärke. Der<br />

dynamische Melodieaufbau gelingt phasenweise eindrucksvoll, wird aber<br />

immer wieder durch unbegründete "forte" abrupt unterbrochen. Warum der<br />

Liedanfang mit einem "forte" angegangen wird, ist musikalisch nicht<br />

begründbar.<br />

Der Vortrag besticht durch das sichtlich engagierte und unbekümmerte Singen<br />

und Jutzen. Die Kanten des Chores sind jedoch noch zu schleifen (weichere<br />

Tongebung) und zu polieren (gepflegtere Aussprache). Dank der frohen<br />

Ausstrahlung erreicht man gerade noch die Höchstklasse.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Goldau, <strong>Jodler</strong>klub am Rigi, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Küttel Robert, Oberarth Es Fäscht<br />

Röbi Küttel<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chorklang ist ausgeglichen und tönt wohlklingend. Die Jodelstimmen sind<br />

strahlend und glänzen.<br />

Die Aussprache ist prägnant und exakt.<br />

Harmonisch gelingt der Vortrag gut. Die Tonfolge "es-b-g-es" des 2. Basses<br />

klingt etwas verhalten.<br />

Die Rhythmik ist exakt und korrekt erarbeitet. Das Tempo ist in Ordnung und<br />

dem Text angepasst. Die Metrik ist nur ansatzweise erkennbar.<br />

Der Liedteil wirkt zuwenig freudig für "Es Fäscht". Die Jodelstimmen strahlen<br />

und werten den Vortrag auf.<br />

Man spürt eine seriöse Vorbereitung und der Vortrag überzeugt durch den<br />

strahlenden Jodel.<br />

Juror(in) Stadelmann Franz-Markus<br />

5762


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Goldingen, <strong>Jodler</strong>klub Heimelig, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Zimmermann Urs, Hombrechtikon Am Wildbach<br />

Hans Walter Schneller<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chorklang ist wohlklingend und warm, wird aber in den Fortestellen immer<br />

lärmig und offen. Unschöne, offene "ä und ö-Laute des 1. Tenors im LT 11 +<br />

13. Die Hochtöne der Jodelstimmen tönen immer etwas gestossen und<br />

glanzlos.<br />

Die Aussprache ist gut erarbeitet jedoch zuwenig prägnant. Schluss-T fehlen<br />

zB in "leit", "s'git" usw.<br />

Der Liedteil gelingt harmonisch gut ausser in den Fortestellen. Die<br />

Jodelhochtöne sind vielfach unterfasst ("e" in JT 1, 7, 11).<br />

Vielfach verhastete Achtelnoten im LT 9, JT 5 und 9. Die Metrik ist nur<br />

ansatzweise erkennbar.<br />

Die dynamischen Mittel werden zu übertrieben eingesetzt "Etwas weniger<br />

wäre mehr". Der ganze Vortrag wirkt "gehackt" und das Gefühl fehlt.<br />

Man spürt eine seriöse Vorbereitung. Am Wildbach ging es jedoch etwas zu<br />

wild zu und her.<br />

Juror(in) Stadelmann Franz-Markus<br />

95


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Gommiswald, Jodelklub , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Zürcher Kathrin, Ebnat-Kappel Jung sy<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) M. von Gunten<br />

5331<br />

Kräftige Stimmen, markante Singweise. Leider leidet der sonst ausgeglichene<br />

Chorklang etwas, weil im 1. Tenor fast nur Frauen hörbar sind und Tieflagen<br />

vom 2. Bass schlecht hörbar sind. Die Jodeltechnik ist gekonnt.<br />

Deutlich und verständlich, es stören einzig Wortverbindungen wie zB<br />

"wiesöppe" oder "nidalt". Die Jodelvokalisation ist abwechslungsreich gewählt,<br />

dürfte aber zwischen Chor und <strong>Jodler</strong>innen übereinstimmender sein.<br />

In dieser Sparte müssen am meisten Abzüge gemacht werden. Die 1. Tenöre<br />

sowie die Jodelstimmen treiben in die Höhe, der 2. Tenor singt eher zu tief;<br />

viele ungenaue Tonsprünge sind zu verzeichnen; die "g" im Jodel sind lärmig<br />

und belasten die Harmonie zusätzlich.<br />

Das Tempo Anfang Lied und im Jodel ist gut gewählt und wirkt fröhlich.<br />

"Etwas ruhiger" ab LT 9 wird zu wenig beachtet. Die Halben in den LT 4 und 8<br />

sowie einige Punktierungen geraten zu kurz.<br />

Teilweise wird der Text glaubhaft schön gestaltet. Auch Schwelltöne sind<br />

hörbar. Anderseits fehlen Geschmeidigkeit und tragende Melodiebögen.<br />

Das unreine Singen überwiegt die positiven Aspekte und bringt den Vortrag an<br />

den untern Rand der Klasse. Viel Gehörbildung, lockeres Singen und richtige<br />

Tonstütze würden sicherlich hörbare Verbesserungen bringen, denn gutes<br />

Stimmenmaterial ist zu erkennen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Gonten, Chrobeg Chörli, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Neff Walter, Gonten Rugguserli<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

287<br />

Warm-tragend, kraftvoll, mit ausgeglichenen Registern. Urwüchsige<br />

Jodelstimmen mit charakteristischer Färbung.<br />

Typische Jodelvokalisation.<br />

Saubere, standhafte Harmonien im Jodel und in allen Begleitstimmen.<br />

Klar strukturiert. Präzise Einstiege, sichere Akkordwechsel.<br />

Natürlich-einfühlsamer Spannungsaufbau, gefühlvoll-musikalischer Dialog<br />

zwischen Chor und <strong>Jodler</strong>. Endtöne sehr homogen ausklingend.<br />

Wir hören ein echtes, natürliches Rugguserli. Der innig-wehmütige Gesang<br />

versetzt Zuhörer und Jury in eine feierliche, ruhige Stimmung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Gossau ZH, Jodelfreunde Echo vom Hornet, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Messerli Nelli, Gossau En schöne Bruuch<br />

Nelly Messerli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Ausgeglichen. Kräftiger Chorklang mit sonoren Bässen. Strahlende Hochtöne<br />

im Jodel.<br />

Verständlich und deutlich. Klinger sollten noch hörbarer herausgearbeitet<br />

werden.<br />

Die intonierte Tonart H-Dur bleibt gewahrt. Öfters unrein im Liedteil: LT 3<br />

(letzter Akkord 1. Strophe), Triole im LT 9 (1. Strophe), LT 10 erster Akkord (2.<br />

Strophe), LT 14 zweiter Akkord (1. Strophe). Der Jodel gelingt allgemein<br />

harmonisch rein. Einzig der Auftakt zum JT 5 erklingt nicht sicher.<br />

Straff. Einsätze sind präzis und einheitlich. Der Melodiefluss ist wegen<br />

unnatürlichen Zäsuren teils stockend: zB LT 1 nach der punktierten<br />

Viertelnote, im LT 8 setzt der Jodel nicht direkt ein und im LT 9 unnötige<br />

Atemzäsur zwischen den Achtelnoten.<br />

Erlebte Gestaltung aus dem Text. Interessanter Spannungsaufbau im Liedteil.<br />

Der Chor steigert sich von Strophe zu Strophe und kann die vielseitige<br />

Komposition erlebt und glaubwürdig vortragen.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

5308


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Gossau, Freizyt-Chörli , NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Mauchle-Dörig Cäcilia, Gossau Mi Seealp<br />

Fred Kaufmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Kompakter, klangvoller Chorklang, rund und warm. Strahlende, glänzende und<br />

lockere Jodelstimme.<br />

Sehr gepflegt und deutlich. Jodelvokalisation passend, abwechslungsreich<br />

und gut abgestimmt.<br />

Durchwegs rein.<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

5286<br />

Exakt, sehr sauber erarbeitet. Gut gewähltes Tempo.<br />

Man schöpft aus dem Vollen. Melodiebögen werden aufgebaut, Höhepunkte<br />

erarbeitet, "piano"-Stellen glaubhaft und wirkungsvoll interpretiert. Strahlend,<br />

voll innerer Freude der Jodel!<br />

Eine beseelte, sehr ausdrucksstarke Darbietung: Gratulation!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Gossau, <strong>Jodler</strong>klub Säntisgruess, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Meier-Baumann Vreni, Weinfelden De Früehlig chonnt<br />

Fred Kaufmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

320<br />

In den Jodelstimmen allgemein locker und tragend, in Hochtönen mit etwas<br />

viel Druck. Gute Jodeltechnik. Halte- und Schlusstöne im Chor resonanzarm<br />

(ungenügend gestützt). Der Chorklang wird nicht immer ausgeglichen.<br />

Recht gut verständlich, wenn auch einige Konsonanten prägnanter<br />

gesprochen werden sollten (zB f in "frei"). Die Jodelvokalisation ist passend<br />

gewählt.<br />

Getrübte Halte- und Schlussakkorde (LT 4, 8, 16, JT 8). Der Chor steigt bis<br />

zum Beginn der 3. Strophe um einen Halbton von Gis- nach A-Dur. Ungenaue<br />

und leicht überhöhte Tonschritte der Jodelstimme in den JT 1, 3 (je e-d-h) und<br />

6 (e-d-c) fördern die Steigtendenz auch.<br />

In den LT 2 und 6 geraten die halben Notenwerte zu kurz. Die Achtelnoten im<br />

Jodelauftakt und im JT 4 ("c") werden als Viertelnoten gejodelt. Daher ist die<br />

Metrik nicht immer gut spürbar. Das Tempo wird im Liedteil fröhlich gewählt.<br />

Dem Jodelteil fehlt das in der Partitur vorgegebene "frisch".<br />

Der Sinn wird erfasst, man spürt den Frühling kommen. Trotzdem fehlen<br />

Spannung und Ausstrahlungskraft.<br />

Erlebt und mit Freude wird gesungen. Verschiedene Spartenmängel bewirken<br />

aber, dass der Vortrag nur teilweise zu überzeugen vermag.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Gossau, Stadtjodler im Fürstenland, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Meisser Ruth, Trogen E <strong>Jodler</strong><br />

Bruno Häner<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Christoph Kunz<br />

76<br />

Der Chorklang ist kräftig und beweglich und meistens ausgeglichen.<br />

Aufpassen muss der Klub auf die Schlusstöne, diese überzeugen nicht, sie<br />

sind tongeberisch unausgeglichen und deshalb nicht ganz sauber. Als<br />

Beispiele seien der 3. Ton des LT 10 aufgeführt, hier ist die 1. Stimme zu tief,<br />

oder die Schlusstöne von Lied- und Jodelteil. Gut gefällt die Jodeltechnik der<br />

<strong>Jodler</strong>innen.<br />

Die Jodelvokalisation ist gut und passend. Der Aussprache muss noch mehr<br />

Aufmerksamkeit geschenkt werden, dies vor allem hinsichtlich schwerer<br />

Endsilben und Schluss-"t" oder "d" wie bei "parat" oder "Freud".<br />

Der Chor sinkt nach und nach um einen Viertelton. Sonst wird aber<br />

mehrheitlich rein gesungen, einige Stellen gelingen aber nicht ganz. So zB die<br />

oben erwähnten Stellen sowie beim 1. Bass auf dem ersten Ton in LT 5 (zu<br />

hoch) oder dem nicht hörbaren "e" in LT 13.<br />

Rhythmisch ist soweit alles in Ordnung. Das Tempo wird eher langsam<br />

angegangen, das macht es schwieriger, Spannung aufzubauen.<br />

Nach gleichförmigem Start wird der Klub gestalterisch stets besser, den<br />

Höhepunkt erleben wir in den LT 13 - 16 in der 3. Strophe. Der Jodelteil<br />

vermag nicht ganz zu überzeugen, er strahlt zu wenig.<br />

Der Vortrag wirkt eher verhalten und dumpf. Das Strahlen, die Fröhlichkeit,<br />

das Einstehen als <strong>Jodler</strong> kommt zu wenig zum Tragen. Bitte mehr Mut zum<br />

Gestalten! Dem Zuhörer stellt sich auch die Frage, ob der Klub, wenn das Lied<br />

einen halben Ton höher angestimmt worden wäre, sich nicht besser hätte<br />

darbringen können.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Grabs, <strong>Jodler</strong>klub Bergfinkli, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Allemann Timo, Buchs SG Naturjodel<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Edi Feusi<br />

78<br />

Warmer, ausgeglichener Chorklang mit klangvollen Jodelstimmen, die aber<br />

besonders im ersten Teil teilweise leicht überhöht intonieren.<br />

Gut angepasste Jodelvokalisation.<br />

Wird im Grossen und Ganzen gewahrt. Einzig die Hochtöne in den Teilen A<br />

und C sind etwas überhöht.<br />

Gefälliges Tempo, Rhythmik korrekt.<br />

Dynamisch könnte noch effektvoller differenziert werden.<br />

Wir hören einen natürlich und urchig vorgetragenen Jutz, an dem man sich<br />

erfreuen kann.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Grenchen, <strong>Jodler</strong>klub Bärgbrünnli, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Uhlmann-Müller Verena, Oberbipp Wulche<br />

Jürg Röthlisberger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

1110<br />

Der Chor tönt ausgeglichen und satt. Die Bässe geben ihm eine sichere Basis.<br />

Die <strong>Jodler</strong>innen sind gut auf einander abgestimmt, aber da und dort etwas<br />

grell in den Hochtönen.<br />

Rund, prägnant und verständlich. Gute Vokalisation.<br />

Ein paar kleine Unsicherheiten beeinträchtigen den meist harmonisch reinen<br />

Vortrag kaum.<br />

Im Allgemeinen exakt, Tempo gut gewählt. Die Metrik könnte akzentuierter<br />

sein. Im LT 7 werden die Achtelnoten als Triole gesungen.<br />

Schön differenzierte Gestaltung. Es könnte vor allem im Liedteil noch mehr<br />

Spannung aufkommen.<br />

Das harmonisch anspruchsvolle Lied wird sehr gut gemeistert und mit viel<br />

Empfinden dargeboten. Insgesamt ein sehr gefreuter Vortrag, der die<br />

Höchstklasse klar verdient.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Gretzenbach, Jodelklub Fründschaft, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Studer Esther, Biberstein Dankä sägä<br />

Sepp Herger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

5812<br />

Recht locker und klangvoll, auch bei den Jodelstimmen, aber der Chorklang ist<br />

nicht ausgeglichen. Die Frauenstimmen herrschen vor und das<br />

Bassfundament ist zu schwach..<br />

Zu wenig prägnant und teilweise unverständlich.<br />

Der 2. Bass ist teilweise unhörbar, was die Harmonie beeinträchtigt. Haltetöne<br />

sind im 1. Tenor meistens leicht zu tief, die Jodelstimmen sind in den JT 3 - 4<br />

(d-c-b) immer zu tief.<br />

Die Notenwerte sind weitgehend exakt, die Temponahme angenehm fliessend.<br />

Ansätze zur Gestaltung aus dem Text heraus sind vorhanden, wirken aber<br />

etwas verkrampft. Die dynamischen Gestaltungsmöglichkeiten sind nicht<br />

ausgeschöpft.<br />

Der Vortrag wirkt frisch, aber nicht ausgereift und nicht wirklich erlebt und kann<br />

daher nur teilweise überzeugen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Grosshöchstetten, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Schafroth Miriam, Oberthal Di Stimm<br />

Miriam Schafroth<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Ein runder, ausgeglichener Chorklang. Dieser trägt und stützt die<br />

Jodelstimmen gut. Schöne Melodiebogen, tragende und klangvolle<br />

Jodelstimmen.<br />

Natürlich und verständlich. Die Jodelvokalisation ist passend und<br />

abwechslungsreich gewählt.<br />

Die harmonische Reinheit wird nur wenig belastet.<br />

In den LT 8 und 31 sind die Aushalteakkorde unrein. In den ersten beiden<br />

Strophen ist in den JT 15 und 16 eine Trübung feststellbar. Die Hochtöne<br />

geraten nicht immer ganz rein.<br />

Die Notenwerte werden korrekt eingehalten. Das Tempo ist angemessen<br />

gewählt, könnte aber im Liedteil etwas schwungvoller sein.<br />

Eine hörbare Steigerung von Strophe zu Strophe. Differenziert,<br />

textentsprechend gestaltet, mit schönen Melodiebogen und Schwelltönen.<br />

Von feierlich bis traurig werden die dynamischen Mittel eingesetzt. Eine<br />

textgerechte Interpretation mit viel Gefühl, die überzeugt.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5816


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Grosswangen, Buure-Chörli Lozärnerland, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Dubach Josef, Ufhusen I wünsch Dir Glück<br />

Ernst Fenner<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

1465<br />

Kultiviert, klangvoll und gut geschult. Sauber gesungene Hochtöne im Jodel<br />

glänzen besonders. Der ausgeglichene Chorklang trägt auch das Seinige<br />

dazu bei.<br />

Prägnant, gut verständlich mit passender Vokalisation.<br />

Die <strong>Gruppe</strong> singt rein, mit sicherer Stimmführung in den verschiedenen<br />

Stimmlagen.<br />

Korrekt. Gut gewählte, fein differenzierte Tempi mit sinngemässer Agogik.<br />

Abwechslungsreich und sehr aussagekräftig. <strong>Jodler</strong>in und <strong>Jodler</strong> bewältigen<br />

den anspruchsvollen Jodel sehr gekonnt.<br />

Ausdruckstark dargeboten und gefühlvoll interpretiert. Die Freude ist in den<br />

Gesichtern zu sehen und in der Musik zu hören. Ein Genuss beim Zuhören.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Grueb, Grueberchörli , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Falk Werner, Speicher Zäuerli<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

5178<br />

Dumpfe Färbung der Jodelstimmen, in tiefen Lagen kaum hörbar. Der<br />

Chorklang ist ausgeglichen und sicher im Begleit.<br />

Abwechslungsreich, originell.<br />

Im Grossen und Ganzen angenehm, zu tief gefasste Brusttöne werden notiert.<br />

Die Wiederholung gelingt jeweils besser.<br />

Ruhig fliessend. Nicht immer präzises Zusammengehen von Jodelstimmen<br />

und Begleitchor.<br />

Fast keine Differenzierung auszumachen.<br />

Der ganze Vortrag wirkt emotionslos. Die einzelnen Teile unterscheiden sich<br />

nur durch kleine Variationen, dadurch wirkt das Ganze noch nicht ausgereift.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Gstaad, <strong>Jodler</strong>klub Bärgfriede, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Domke Jürg, Turbach J bine Burebueb<br />

Fritz Hofer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Chächer, aber doch ausgeglichener runder Chorklang. Beweglich auch im<br />

Jodelbegleit. Die Jodelstimmen klingen sauber, dürften ab und zu jedoch mehr<br />

strahlen.<br />

Gut verständlich, gepflegt.<br />

Juror(in) Walter Stadelmann<br />

5125<br />

Die ersten zwei Achtelnoten im LT 2 sowie die 4 Achtelnoten am Anfang LT 3<br />

werden vom 2. Tenor zu wenig deutlich wahrgenommen. Harmonisch klingen<br />

Liedteil und Jodel rein.<br />

Der Liedteil wird tempomässig gut erfasst. Der Jodel hingegen etwas zu forsch<br />

angegangen. Es werden einige ungenau Punktierungen notiert. Im LT 13, alle<br />

Strophen, LT 1, 1. Strophe und LT 3, 3. Strophe.<br />

Lied und Jodel werden vom Chor sehr schön gestaltet. Die Jodelstimmen<br />

dürften noch etwas mehr differenzieren.<br />

Ein gut erarbeiteter Vortrag. Die erwähnten Fehler in den Einzeldisziplinen<br />

können die überzeugende Darbietung kaum beeinflussen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Gstaad, <strong>Jodler</strong>klub Gruess vom Wasserngra, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Hefti Hans, Gstaad Meielsgrund (Naturjodel)<br />

Edwin Walker<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Satter, ausgeglichener Chorklang mit kräftigem, tragendem Begleit. Die<br />

Tongebung der <strong>Jodler</strong>in ist dunkel und in den Hochlagen des C-Teils gepresst<br />

und grell.<br />

Jodelvokalisation ist natürlich, passend.<br />

Der Chor intoniert in A-Dur und endet in H-Dur. Das harmonische Klangbild ist<br />

öfters getrübt: 2. Ton der Ji im A-Teil misslingt, im B-Teil wechselt der Chor<br />

mit unsicherer Intonation auf den Schlussakkord, in der Wiederholung des A-<br />

Teils beginnt die 1. Stimme zu tief, zu unsicher. In der Wiederholung des C-<br />

Teils sind Hochtöne der Ji überhöht und bei der 2. Stimme unterfasst. Der<br />

Schlussakkord ist unsicher und unstabil.<br />

Akkordwechsel genau auf Melodie sauber und scharf. Takt gut erfasst.<br />

Temponahme gefällig, passend.<br />

Chorbegleit setzt jeweils dynamisch angepasst und mitfühlend ein. Im C-Teil<br />

wird zu massig und zu kraftbetont begleitet. Schwelltöne und<br />

herausgearbeitete Höhepunkte fehlen im Spannungsaufbau.<br />

Der Chor gestaltet mit ausdrucksstarker Musikalität, oft an der Grenze zum<br />

Übertriebenen und Unnatürlichen, was die volle Entfaltung der Darbietung<br />

einschränkt.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

1259


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Gsteig, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Kohli Urs, Feutersoey Jugedzyt<br />

Hans W. Schneller<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

5173<br />

Chorklang in Lied- und Jodelteil kompakt und ausgewogen. Hochlagen der<br />

Jodelstimmen meist klar und hell. 1. Jodelstimme im Jodeleingang durchwegs<br />

leicht verklemmt und gepresst.<br />

Allgemein gut verständlich. Häufig offene e-Laute (zB nümme, e liebi) und<br />

einzelne unverständliche Wörter (zB s'Zälgli). Klinger wie "r" oder "m" wenig<br />

prägnant. Vokalisation angepasst. Da und dort ein "lü" würde auflockern.<br />

Allmähliches Absinken von der angestimmten Es-Dur nach D-Dur ohne<br />

merkliche Trübungen. Vereinzelte Tonschwankungen in den verschiedenen<br />

Stimmen ohne Auswirkungen.<br />

Liedteil zu sehr in einzelne Teile aufgeteilt. Melodiebogen und Melodiefluss<br />

fehlen. Notenwerte zu lang gehalten (zB halbe Noten in den LT 2, 4 und 6).<br />

Jodelteil rhythmisch besser ausgearbeitet.<br />

Wenig textgerechte dynamische Gestaltung im Liedteil. Jodelteil frischer und<br />

gefälliger dargeboten.<br />

Der Vortrag zeugt von einer seriösen und guten Vorbereitung. Trotz meist<br />

ausgeglichenem Chorklang und sattem Bassfundament wirkt besonders der<br />

Liedteil zähflüssig und teilweise eintönig. Der Melodiefluss fehlt und das<br />

Ganze überzeugt deshalb nur teilweise.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Gümligen, <strong>Jodler</strong>klub Aaretal, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Christener Hans, Gunten I freu mi<br />

Paul Meier<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chorklang wirkt etwas hadrig und unausgeglichen. Der 2. Tenor ist nicht<br />

immer hörbar. Die Jodelstimmen klingen in den Hochlagen lärmig, die 2.<br />

Jodelstimme in der hohen Bruststimme gepresst. Offene und lärmige "e- und<br />

o-Laute" im LT 14. Fehlende Tonstütze aller Stimmen im JT 7-8.<br />

Die Aussprache ist deutlich manchmal fast zu hackig.<br />

Schwer hörbare Stimmführung des 2. Tenors im LT 7, 15 und 16. Folgende<br />

harmonische Trübungen werden festgestellt: LT 6 "b" 1. Bass zu tief, LT 16<br />

"b" 1. Jodelstimme zu tief, JT 7-8 Klangbild des ganzen Chores getrübt.<br />

Die Rhythmik ist genau, das Tempo angepasst. Die Metrik und die Agogik<br />

fehlen fast komplett.<br />

Es wird zuwenig textgerecht und erlebt gestaltet. Die Fortestellen tönen zu<br />

übertrieben und lärmig. Im Jodel fehlt die dynamische Gestaltung.<br />

Gesamthaft kann der Vortrag nicht überzeugen und rechtfertigt die<br />

Klassierung.<br />

Juror(in) Stadelmann Franz-Markus<br />

1367


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Gunzgen, <strong>Jodler</strong>klub Gunzgen, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Fürst Cornelia, Gunzgen Z'Alp<br />

Emil Grolimund<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

1132<br />

Unausgeglichen im Chorklang (2. Bass zuwenig kräftig). Die Tongebung ist<br />

flach, glanzlos.<br />

Der Text ist verständlich. Öfters Wortverbindungen (LT 2, 6, 11) klingen<br />

ungepflegt. Die Jodelvokalisation würde durch einige "lü"<br />

abwechslungsreicher wirken.<br />

Der Schlussakkord vom Liedteil wird durch die ungenaue Stimmfürhung der 2.<br />

Bässe getrübt. Im JT 1 ("Chum Chueli") ist der Anfangston unterfasst.<br />

Ansonsten wird das harmonische Klangbild kaum getrübt.<br />

Rhythmisch wird exakt gesungen. Die Metrik ist deutlich spürbar und das<br />

Tempo gut gewählt.<br />

Strophe 1 und 2 wirken gleichförmig. In der 3. Strophe ist eine schöne<br />

Steigerung festzustellen. Gesamthaft müsste mit mehr Abwechslung, mit mehr<br />

Begeisterung gesungen werden.<br />

Gesamthaft kann der Vortrag nicht überzeugen. Die Darbeitung wirkt zu fade,<br />

ohne Höhepunkte und ohne Glanz.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Güttingen, Jodelfamilie Rüegge, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Rüegge Guido jun., Tägerwilen Stuune<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

1759<br />

Der Vortrag überzeugt durch die ausgeglichene und warme Tongebung. Die<br />

einzelnen Stimmen sind tragend und verschmelzen sich mit den anderen zu<br />

einem einheitlichen Chorklang.<br />

Gut verständlich und gepflegt.<br />

Durchwegs rein und stabil in der Intonation. Die Durterz im JT 10 klingt ein<br />

wenig zu hoch. Die Durchgangstöne in den LT 2 "b" und LT 6 "cis" in der 2.<br />

Stimme sind kaum hörbar. Die zweite Fermate im JT 6 klingt ein wenig getrübt.<br />

Gutes Tempo. Die Taktart ist erfasst. Die Agogik wird bis an ihre Grenzen<br />

ausgeschöpft und verleiht dem Vortrag eine spezielle Würde und<br />

Atmosphäre. Der Wechsel von der zweiten zur dritten Fermate im JT 6 gelingt<br />

nicht exakt zusammen.<br />

Wir erleben eine textgerechte und phantasievolle Dynamik. Schöne<br />

Schwelltöne und "piano"-Stellen machen den Vortrag zu einem Erlebnis.<br />

Das Lied wird sehr natürlich, gefühlvoll und mit grosser Leichtigkeit<br />

vorgetragen. Man spürt, wie die Melodie und der Text den Weg zu den<br />

Zuhörern findet. Alle im Saal und die Jury kamen ob diesem herausragenden<br />

Vortrag ins "Stuune". Herzliche Gratulation!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Gwatt, <strong>Jodler</strong>klub Seerose, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Graf Ruth, Pohlern Wie doch d'Zyt vergeit<br />

Kurt Mumenthaler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

905<br />

Ausgeglichener Chor mit kräftigen Jodelstimmen.<br />

Gut verständlich mit wenigen Wortverbindungen wie töif-i-Härd, doch-alls.<br />

Abwechslungsreiche Vokalisation.<br />

Sichere und reine Intonation bis zum Schlussakkord in der letzten Strophe,<br />

welche sich aber nicht negativ auswirkt.<br />

Korrekte Rhythmik, angenehmes Tempo.<br />

Viele schöne dynamische Differenzierungen im Lied und im Jodel, wobei der<br />

absolute Höhepunkt auf sich warten lässt.<br />

Ein stimmungsvoller, gefühlvoller Vortrag, dem ein wenig frische Brise gut tun<br />

könnte. Alles in allem aber zeigt das Dargebotene auf eine seriöse<br />

Probenarbeit hin.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Häggenschwil, Jodel-Chörli Ruggisberg, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Rohner Heidi, Hinterforst <strong>Jodler</strong>kameraden<br />

Hans Müller-Luchsinger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

150<br />

Die Register singen nicht immer ausgeglichen. Die Bässe intonieren oft<br />

instabil und wacklig. Durch das Sinken um einen Halbton verliert der Vortrag<br />

an Glanz und wirkt gegen Ende dumpf.<br />

Die Aussprache ist deutlich und gut verständlich. Die Jodelvokalisation ist<br />

passend zur Jodelmelodie gewählt.<br />

Der Chor singt mit unsicherer Stimmführung. Die oberen Stimmen haben<br />

Mühe, die Tonhöhe zu halten. Auch die Hochtöne im Jodel sind oft leicht<br />

unterfasst. Dadurch sinkt der Chor schon in der 1. Strophe nach D-Dur.<br />

Das Lied wurde exakt einstudiert. Die ausgeprägten Zäsuren im Liedteil<br />

stören den Liedfluss (zB LT 11).<br />

Der Liedteil wird textentsprechend gestaltet. Der Jodel wird "g'mögig"<br />

gesungen. Der Überschrift "frisch" wird man aber nicht gerecht, der Jodelteil<br />

wirkt eher etwas müde. Die feinen Schwelltöne gefallen hingegen. Insgesamt<br />

hätten wir uns den Jodelteil kräftiger und dadurch überzeugender gewünscht.<br />

Das Lied "<strong>Jodler</strong>kamerade" wird uns zu wenig glaubhaft dargeboten. Viele<br />

Unsicherheiten führen zu einem zwiespältigen Gesamteindruck.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Hasle, <strong>Jodler</strong>klub Alpeglöggli, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Wigger Markus, Hasle Bärg-Erinnerige<br />

Ernst Sommer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Christoph Kunz<br />

399<br />

Der Liedteil wird kräftig, mit warmer Tongebung und gepflegt vorgetragen.<br />

Dagegen sticht im Jodelteil die 1. Jodelstimme grell, gepresst und kehlig aus<br />

dem Chor heraus. Bitte unbedingt den Tonsitz nach vorne legen. Der Begleit<br />

wiederum ist aber schön ausgeglichen und trägt den Jodelteil mildernd mit.<br />

Die Aussprache ist gut verständlich, die Jodelvokalisation dem Lied angepasst.<br />

Harmonisch gibt es im Liedteil ausser anfangs LT 9 in der 1. Strophe nichts zu<br />

bemängeln. Auch der Jodelteil ist harmonisch sauber, Abstriche gibt es nur in<br />

den erwähnten kehligen und gepressten Stellen des Jodelteil bei der 1.<br />

Jodelstimme, vor allem in den Brustlagen, besonders ausgeprägt die Töne "f"<br />

in den JT 1 und 4.<br />

Rhythmisch gelingt der Vortrag gut, einzig die rhythmischen Vorgaben in LT 7<br />

und in den JT 5 und 6 dürften ausgeprägter sein.<br />

Dynamisch wird gut gestaltet, die Melodiebogen sind schön ausgearbeitet.<br />

Der Liedteil überzeugt, beim Jodelteil sind die Bergerinnerungen noch etwas<br />

"verdrückt".


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Hasle-Rüegsau, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Fuhrer Hannes, Ochlenberg Mis Plange<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Sorgfältig, sehr vorsichtig, man lässt nichts anbrennen. Liebliche<br />

Jodelstimmen, gute Jodeltechnik, Sechzehntelpassage im JT 3 gelingt nie<br />

wunschgemäss.<br />

Gute Textverständlichkeit. Abgestimmte Vokalisation.<br />

Reines Klangbild.<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

5653<br />

Exakt nach Partitur, Verschnellerungen in den LT 13 + 15 werden als<br />

agogische Bewegungen empfunden.<br />

Man gestaltet ansatzweise. Hier wünschte man sich Phrasierungen,<br />

Spannungsaufbau und Mut zur Interpretation. Der mitgliederstarke Chor hätte<br />

durchaus Möglichkeiten, einen satten Klangkörper zu bilden.<br />

Sehr gründliche Chorarbeit ist diesem Vortrag anzuhören. Ruhig<br />

dahinplätscherndes Singen lässt jedoch das innere Feuer vermissen. Man<br />

riskiert nichts. Wir respektieren diese Liedauffassung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Hasliberg, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Mettler Wolf, Hasliberg Adlerhorscht-Jutz<br />

Hanspeter Hiltbrand<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

5538<br />

Ein ausgeglichener Begleit unterstützt angepasst und tragend die natürlichen<br />

und schönen Jodelstimmen.<br />

Passende Jodeltechnik, gute und abwechslungsreiche Vokalisation im Begleit.<br />

Harmonisch wenig zu bemängeln, im Teil B klingt die obere Stimme des<br />

Begleits nicht rein (Quinte).<br />

Akkordwechsel in den 4 Teilen werden passend und sauber ausgeführt.<br />

Rhythmisch kompakt und gut strukturiert. Der bewegte C-Teil hebt sich gut<br />

von den anderen Teilen ab und wird rhythmisch überzeugend interpretiert.<br />

Schöner Spannungsaufbau durch den ganzen Vortrag, Die feierliche<br />

Stimmung in Teil D wird von <strong>Jodler</strong>n und Chor dynamisch gut getragen.<br />

Ein stimmungsvoller Berner Naturjutz schliesst das Konzert im Lokal C an<br />

diesem Eidgenössischen <strong>Jodler</strong>fest in Luzern würdig ab. Danke für diesen<br />

wohltuenden Vortrag.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Hausen am Albis, <strong>Jodler</strong>klub am Albis, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Jud Emil, Wallisellen Bärgandacht<br />

Reto Stadelmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

175<br />

Die warmen Singstimmen werden im Liedteil mit lockerer Tongebung diskret<br />

begleitet. Die Jodelstimmen sind beweglich und klangvoll, einzelne Töne in<br />

der Brustlage werden leicht gepresst (JT 1, 3 und 6).<br />

Gut verständlich. Die Jodelvokalisation ist nicht immer einheitlich; störend sind<br />

die "la la la" im Bass (JT 4 und 6).<br />

Wird nirgends arg verletzt. Zu bemängeln ist das unklare Chorgefüge in den<br />

LT 8/9 der 3. Strophe und im Jodel die durchwegs etwas flüchtige<br />

Stimmführung des Basses.<br />

Richtig einstudiert und korrekt gesungen; dem einheitlichen Ansatz der<br />

Stimmen sollte mehr Beachtung geschenkt werden.<br />

Der Liedteil ist dem Text entsprechend schön und differenziert gestaltet. Im<br />

Jodel sind die musikalischen Höhepunkte nur angedeutet, er wird vom<br />

gleichförmigen Chorbegleit dynamisch auch zu wenig unterstützt.<br />

Die gefühlvolle Wiedergabe der Abendandachtsstimmung rechtfertigt die<br />

Klassierung in der obersten Klasse. Doch erklingen zeitweise Lied und Jodel<br />

zu verhalten, was die Ausdrucksstärke des Vortrages schmälert.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Heimberg, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Zahnd Ueli, Rüschegg Heubach Hüt isch dr Tag<br />

Ueli Zahnd<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

1296<br />

Der Chor singt mit rundem Klang und sonorem Bassfundament. Die<br />

Jodelstimmen sind noch entwicklungsfähig. In Hochlagen klingen sie spitz und<br />

grell. Da mit Druck gesungen wird sind die Hochlagen nicht immer rein.<br />

Deutlich und gut verständlich, abwechslungsreiche Jodelvokalisation<br />

Es wird in B-Dur musiziert. Der Chor kann die langen Halteakkorde nicht<br />

immer rein bis zu Ende singen (JT 3,4 und 5,6). Dadurch entstehen leichte<br />

Trübungen auf den Schlusstönen der Phrase. Der Terzklang im Doppeljodel<br />

ist oft getrübt ( JT 3, 4, 5), dasselbe gilt für die Sexten (JT 1 und 7).<br />

Das Grundtempo ist passend gewählt und die Rhythmik korrekt erfasst. Der<br />

Jodelteil dürfte etwas zügiger vorgetragen werden.<br />

Die Komposition wird textgemäss gestaltet. Dem Jodelteil fehlt es an<br />

Ausdruck, er wirkt zu träge und will nicht so ganz zum freudigen Textinhalt<br />

passen.<br />

Das Lied gefällt besser als der Jodelteil. Der Jodel scheint in Einzelteile zu<br />

zerfallen, dadurch fehlt das Gefühl der Einheit. Die Grenzen in der<br />

Interpretation sind hörbar, weshalb die Höchstklasse nur noch knapp erreicht<br />

wird.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Hellbühl, <strong>Jodler</strong>klub Echo vom Rotbach, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Setz Hans, Geiss z' Alp<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

5229<br />

Kräftig sonorer Chorklang, wunderschönes Bassfundament. Der Jodel wirkt in<br />

Hochlagen oft laut und grell.<br />

Sehr gepflegt. Gute Textverständlichkeit. Natürliche Vokalisation.<br />

Gut betreut. Die LT 12 + 13, die in Jodel und Chor belastet sind, sie gelingen<br />

in der 3. Strophe am besten. Der Beginn der 3. Strophe ist tief gefasst.<br />

Exakt und straff geführt, markante Metrik, zügige Tempowahl.<br />

Abwechslungsreich gestaltet, Vorgaben des Komponisten gut umgesetzt. Die<br />

"piano"-Stellen geraten zu laut und der explosive Schlussakkord darf<br />

hinterfragt werden.<br />

Es gelingt ein überzeugender Vortrag, der in seiner Mächtigkeit an die Grenze<br />

(zu laut) stösst und die Jodelstimmen unter Druck bringt. Auch feine Passagen<br />

können in der Gestaltung sehr wirkungsvoll sein, getreu dem Grundsatz<br />

"weniger ist mehr".


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Hemberg, Heimet-Chörli , NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Widmer Karin, Herisau Naturjodel<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

5791<br />

Klare und bewegliche Jodelstimmen, wobei die 1. Jodelstimme vereinzelt<br />

leicht kehlig wirkt. Angepasste 2. Jodelstimme. Der Chorklang ist tragend,<br />

rund und ausgeglichen.<br />

Natürlich und passend gewählte Jodelvokalisation.<br />

Die angestimmte Tonart B-Dur wird gut gehalten. Leicht unsauberer Einstieg<br />

der 1. Jodelstimme, ansonst im A und C-Teil mehrheitlich klare Stimmführung.<br />

Im B-Teil ist die Stimmführung der 1. Jodelstimme zeitweise ungenau.<br />

Grösstenteils harmonisch sauberer und wohlklingender Begleit.<br />

Ausgedehnt und nicht immer klar gegliedert, jedoch zum traditionellen<br />

Naturjodel passend herausgearbeitet.Treffende Tempowahl und präzise<br />

Einsätze der 2. Stimme und des Begleits.<br />

Die schönen Spannungsbogen und der gefühlvolle Begleit mit den herrlichen<br />

Schlussakkorden gefallen. Allerdings wirkt der Jodel durch die 1. Jodelstimme<br />

stellenweise fade mit wenig Strahlkraft.<br />

Gesamthaft wird uns der Naturjutz gefällig, erfreulich, mit viel Natürlichkeit und<br />

Einfühlungsvermögen dargeboten. Gewisse Grenzen schränken die volle<br />

Entfaltung ein.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Henggart, <strong>Jodler</strong>klub Tannhütte, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Bigler Sabine, Rafz Vom Tal i d' Bärge<br />

Mathias Zogg<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Remo Stadelmann<br />

5145<br />

Das Chorklanggefüge ist stabil, es fehlt aber das tragende Bassfundament.<br />

Wohlklingende Jodelstimmen, auf Hochtönen etwas kraftlos. Im Jodelbegleit<br />

dominiert der 2. Tenor.<br />

Gut erarbeitet mit schöner Konsonantensprache und abwechslungsreicher<br />

Jodelvokalisation.<br />

Harmonisch wird recht gut gesungen, der Jodelschluss ist jedoch in jeder<br />

Strophe stark getrübt. Der 2. Tenor unterfasst einige Töne, wie zB das "c" im<br />

LT 2, das "a" im LT 6 und das "g" im LT 8.<br />

Die Phrasierung müsste unbedingt auf vier Takte ausgedehnt werden, es<br />

werden lediglich zwei Takte lang phrasiert. Die punktierten Viertel in den LT 2<br />

und 6 geraten aus diesem Grunde zu kurz. Die halbe Note im LT 8 wird zu<br />

wenig ausgesungen.<br />

Erst in der dritten Strophe ist eine differenzierte Gestaltung spürbar. In den<br />

ersten beiden Strophen vermisst man vor allem im Jodel Spannung und<br />

Entspannung.<br />

Der Liedteil wird deutlich gestaltet, die dritte Strophe gelingt besonders gut.<br />

Der Jodelteil bringt zu wenige Höhepunkte und vermag nicht zu strahlen.<br />

Insgesamt gesehen eine gute Leistung, welche mit einem erlebteren Jodel<br />

sicher besser gewirkt hätte.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Hergiswil LU, <strong>Jodler</strong>klub Enzian, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Buchmüller Christina, Schenkon Ä liebe Mensch<br />

Emil Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

5542<br />

Ausgeglichener, runder Chorklang. Die 1. Jodelstsimme tönt hell und klar. Der<br />

2. <strong>Jodler</strong> besitzt eine tragende Stimme, welche um die Schaltlage leicht kehlig<br />

tönt. Sehr gute Atem- und Jodeltechnik.<br />

Gut verständlich. Vereinzelte Wortverbindung zB "mecht-i" oder "dier-jetz". Die<br />

Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />

Das Lied wird in Fis-Dur angestimmt. Die Tonart wird bis zum Schluss<br />

gehalten. Das Klangbild ist weitgehend rein. Der 1. Bass setzt im LT 19 leicht<br />

zu hoch ein. Ungenaue Tonsprünge des 2. <strong>Jodler</strong>s in den JT 15 und 16.<br />

Das Anfangstempo ist etwas schnell. Das Tempo ab LT 16 ist passend und<br />

partiturgetreu. Das Grundtempo im Jodel ist hingegen eher zu langsam. Es<br />

wird rhythmisch exakt gesungen.<br />

Dynamisch wird sehr viel gemacht. Sehr schöne und spannungsvolle<br />

Melodiebögen. Die Partie LT 13 bis 15 in der 3. Strophe ist zu laut, zu<br />

gegensätzlich und nicht textgemäss.<br />

Ein engagierter Vortrag. Man spürt die intensive Probearbeit für diesen Auftritt<br />

und die Handschrift der Dirigentin. Die musikalische Umsetzung entspricht<br />

jedoch nicht in allen Teilen dem Text.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Hergiswil NW, <strong>Jodler</strong>klub Echo vom Pilatu, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Wieland Thomas, Sarnen Alpmorge<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kurt Lang<br />

1524<br />

Der Chor verfügt über einen runden, kompakten Chorklang, jedoch nicht<br />

durchwegs ausgeglichen. Die Jodelstimmen sind in der Tongebung<br />

unterschiedlich und singen oft mit Druck und Kräfteeinsatz; dies gilt auch für<br />

die Hochtöne.<br />

Viele Klinger und Schlusskonsonanten sind unhörbar. Die Aussprache dürfte<br />

allgemein prägnanter sein. Dies ist auf die fehlende Körperspannung zurück<br />

zu führen. Diverse Wortverbindungen belasten die Textverständlichkeit zB<br />

"Alp-im, Firn-im, wiss-und". Der Chor vokalisiert abwechslungsreich.<br />

Die gewählte Tonart kann gehalten werden und nach einem unsicheren,<br />

wackeligen Anfang wird diese Sparte kaum belastet.<br />

Gut gewähltes Grundtempo und gut erarbeitete Rhythmik. In der 3. Strophe<br />

werden die Punktierungen zu flach gesungen.<br />

Ansprechende Gestaltung des Vortrages. Stellenweise wären sicher noch<br />

mehr Differenzierungen möglich gewesen.<br />

Im Liedtteil wird spürbar gestaltet, jedoch fehlen die Höhepunkte. Schwelltöne<br />

werden angefangen, aber nicht ausgesungen. Das Ganze hinterlässt zu wenig<br />

Tiefenwirkung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Herisau, <strong>Jodler</strong>club Alpeblueme, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Inauen Bruno, Appenzell Appenzeller Naturjodel<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

180<br />

Grell in Hochlagen der Jodelstimmen, ab und zu heisrig, sowie unstabil in der<br />

2. Jodelstimme. Satter, sonorer, runder, warmer Chorklang.<br />

Gut passende, typische Jodelvokalisation.<br />

Den A-Teil beginnen die <strong>Jodler</strong> sauber und rein. Bereits in der Wiederholung<br />

dieses Teils treten erste harmonische Trübungen durch unstabile<br />

Stimmführung der 2. Jodelstimme auf. Die unsichere Intonation führt in den<br />

Hochlagen des B-Teils und im ganzen C-Teil zu Spannungen und<br />

Unreinheiten in den Jodelstimmen. Die stetige Steigtendenz ist hörbar. Der<br />

Naturjodel wird in B-Dur angestimmt und in H-Dur beendet. Mit Ausnahme des<br />

unreinen Einstiegs in der Wiederholung des A-Teils begleitet der Chor sauber<br />

und rein.<br />

Gut strukturiert in der 1. Jodelstimme, abgesehen vom ungenauen Einstieg in<br />

der Wiederholung des C-Teils präzise mitfahrend der 2. <strong>Jodler</strong>. Genaue<br />

Einstiege und Wechsel der Begleitstimmen. Schöne, angepasste Endtöne.<br />

Trotz gut mitgehendem Chor oft spannungsarm.<br />

Viele harmonische Trübungen verwehren dieser Darbietung Entfaltung,<br />

Ausstrahlung und Glanz, so dass sie nur teilweise zu überzeugen vermag.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Herisau, <strong>Jodler</strong>klub Herisau-Säge, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Zwicker Arthur, Zürich Appenzeller Naturjodel<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

5681<br />

Der Chor singt tragend, warm und mit weicher Tongebung. Der Chorklang ist<br />

ausgeglichen und sonor. Die 1. Jodelstimme klingt in der Schaltlage vereinzelt<br />

gepresst. Der Chorbegleit ist beweglich und gleichzeitig klangvoll.<br />

Gute, angepasste Vokalisation.<br />

Der Naturjodel wird harmonisch rein mit sicherer Intonation, präzisen<br />

Tonsprüngen und sauberen Akkordwechseln dargeboten.<br />

Exakte Rhythmik; klare Metrik und ein wohl dosiertes Tempo kennzeichnen<br />

diese Darbietung.<br />

Ein erlebter Naturjodel in bester Ausprägung. Der Jodel strahlt durch einen<br />

spannungsvollen Aufbau mit vielen Höhepunkten und einer ausgeprägten<br />

Gestaltung.<br />

Die Zuhörer zeigen ihre Freude und ihre Begeisterung an diesem<br />

ausdrucksvollen und gelungenen Zäuerli, das durch sein harmonisch reines<br />

Klangbild und seine gefühlvolle Natürlichkeit überzeugend wirkt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Herzogenbuchsee, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Egli Margrit, Gutenburg Uf e Wäg<br />

Fernand Hostettler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kurt Lang<br />

5497<br />

Der Chorklang ist sonor und ausgeglichen. Die Jodelstimmen sind kräftig und<br />

klingen in den Hochlagen kehlig.<br />

Bei sonst verständlicher Aussprache könnte man die eine oder andere<br />

Wortverbindung (z.B. Lueg-uf) oder schwere Auftakte im Jodel noch<br />

verbessern.<br />

Die angestimmte Tonart kann gehalten werden. Das Klangbild ist harmonisch<br />

rein und ausgeglichen. Die Tonsprünge im Jodel gelingen nicht immer rein.<br />

Die durchwegs verschobenen Einsätze stören während des ganzen Vortrages.<br />

Der Akkord im LT 8 wird zu kurz gehalten. Die Agogik gelingt sehr gut.<br />

Der Liedteil wird natürlich und textgerecht gestaltet. Der Jodelteil jedoch klingt<br />

fad und gleichförmig. Auch auf die Gestaltung des Jodelteils muss geachtet<br />

werden und Spannung und Entspannung erzeugt werden.<br />

Das an sich ansprechende Gesamtbild des Vortrages wird leider vor allem<br />

durch die Mängel in der Aussprache und durch das Fehlen der Einheit<br />

gestört. Mit einer kompakteren und prägnanteren Vortragsweise wird sich der<br />

Erfolg wieder einstellen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Herzogenbuchsee, <strong>Jodler</strong>klub Edelweiss, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Bieri Ulrich, Fraubrunnen z' Alp<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

5652<br />

Aggressiv zu Beginn; in den LT 1+2 , klangarm. Weich im Chor. Versierte,<br />

klangvolle Jodelstimmen, in den Schaltlagen mit viel Kraftaufwand oft kehlig,<br />

etliche Hochtöne werden unterfasst.<br />

Sorgfältig erarbeitet, gute Textverständlichkeit. Nicht präzis in der Absprache<br />

des Schlusskonsonanten im LT 12 "Fäschttt".<br />

Im Grossen und Ganzen gut gewahrt. Der LT 13 will in allen Strophen nicht<br />

ganz gelingen, auch geraten der JT 3 und die Schaltlage in den JT 6 + 12,<br />

immer leicht tief, siehe TA.<br />

Exakt nach Partitur, Metrik klar akzentuiert.<br />

Es wird sehr engagiert gesungen. Herzhaft aus dem Text gestaltet.<br />

Der ganze Vortrag wirkt kräftig, mächtig, oft des Guten zu viel. Wohltuend sind<br />

die ganz wenigen "piano"-Stellen. Wir erlauben uns die Bemerkung: "Weniger<br />

wäre oft mehr."


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Hettiswil, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Stoll Andreas, Hindelbank Ab de Bärge<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

698<br />

An der Tongebung ist noch zu arbeiten: Der 1. Tenor presst die Hochtöne zB<br />

in den LT 14 und 16. Die Register sind unausgeglichen, der 2. Tenor sticht<br />

heraus. Im Jodel sind der 2. <strong>Jodler</strong> und der Begleit zu stark. Die "forte" werden<br />

forciert.<br />

Sehr gut verständlich. Einige offene End-E und Ä, zB in den LT 10 bis 12.<br />

Korrekte Jodelvokalisation.<br />

Harmonisch rein mit folgenden Ausnahmen: Unterfasste Töne des 2. Tenors<br />

in den LT 4 und 6. Der 2. Jodel unterfasst die Töne im JT 7. Der Begleit ist da<br />

und dort unsicher.<br />

Genau im Liedteil. Der Jodelbegleit ist ungenau und verschwimmt zum Teil.<br />

Gestaltungswillen feststellbar. Könnte differenzierter sein; es wird zu wenig<br />

dem Text nachgelebt.<br />

Es gibt zwar "forte" und "piano", aber kaum etwas dazwischen. Ein<br />

dynamischer Spannungsaufbau fehlt. Der Schluss in der 4. Strophe ist forciert<br />

kräftig. Der Vortrag überzeugt knapp noch für die Höchstklasse.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Hinwil, <strong>Jodler</strong>klub Heimet, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Mouron-Mathis Judith, Zürich Bim Stärnewirt<br />

Emil Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kurt Lang<br />

5171<br />

Der Chorklang ist im allgemeinen gut und ausgeglichen. Der Jodelbegleit wird<br />

zu laut gesungen. Im Jodel klingen die Hochtöne grell und gepresst.<br />

Durch die stellenweise hastige Singweise leidet die Aussprache. Sie ist etwas<br />

nachlässig. Störende Wortverbindungen vermeiden.<br />

Der Liedteil wird rein und ausgewogen vorgetragen. Im Jodelteil singt der 2.<br />

Bass die tiefen "f" immer zu hoch. Die Stimmführung wirkt wackelig und<br />

unsicher.<br />

Das Tempo ist angemessen. Rhythmisch sind keine Mängel zu erwähnen.<br />

Es werden keine Höhepunkte erarbeitet. Alles wirkt zu gleichförmig und<br />

spannungsarm.<br />

Der Vortrag kann zu wenig begeistern. Es wird eine gefühlvollere und<br />

erlebtere Darbietung erwartet. Obwohl sich der Chor nach und nach steigert,<br />

wird die Höchstklasse nicht errecht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Hirzel, Jodelklub , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Walter Willy, Schönenberg ZH Johr y, Johr us<br />

Mathias Zogg<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

5321<br />

Der Chorklang ist nicht immer ausgeglichen. Immer wieder treten einzelne<br />

Register aus dem Chorklang heraus. Auch die Jodelstimmen bilden mit dem<br />

Begleit keine Einheit. 1. Stimme jodelt mit zu viel Kraft, was zu einer harten<br />

Tongebung führt. Der ganze Chor muss an der Atmung arbeiten, damit die<br />

Melodiebogen bis zum Schluss gut gestützt werden können. Das Solo gelingt<br />

unterschiedlich (1. Strophe mit mangelnder Tonstütze, 2. Strophe eher dumpf,<br />

3. Strophe ansprechend).<br />

Verständlich. Schluss-T sind nicht immer einheitlich.<br />

Im Jodel werden die "lü", welche zur Abwechslung beitragen würden, vermisst.<br />

Hier gelingt nicht alles zum Besten. Viele unreine Akkorde durch den ganzen<br />

Vortrag hindurch lassen kein stabiles Klangbild aufkommen. Bereits zu Beginn<br />

des Liedes singt der 1. Tenor zu tief, was die Reinheit trübt. Der Chor sinkt bis<br />

zum Ende der 1. Strophe um einen halben Ton. Die Schlussakkorde geraten<br />

zu tief. (Tonstütze!)<br />

Die Angabe "frisch" wird kaum beachtet, es wird eher schwerfällig gesungen.<br />

Die Triolen im Solo und im Jodelteil wirken verhastet.<br />

Die stimmlichen Mittel lassen keine differenzierte Gestaltung zu. Im Jodel ist<br />

ein Spannungsaufbau besser spürbar als im Liedteil. Einige Melodiebogen<br />

werden nicht schön ausgesungen.<br />

Ein eher verkrampft wirkender Vortrag, der nur teilweise überzeugt. Mit der<br />

Arbeit an der Atmung und an der Tongebung können viele Mängel behoben<br />

werden.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Hochdorf, <strong>Jodler</strong>klub Echo vom Seetal, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Steffen Ernst, Wolhusen Abschied<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Klangvoll und mit ausgeglichenen Registern. Jedoch sehr kurzatmig mit vielen<br />

Atemzäsuren, besonders im Jodelteil. Die 2. Jodelstimme klingt gegenüber<br />

der 1. Stimme zu leise.<br />

Gut verständlich. In der Vokalisation vermissen wir die Farbe bringenden "lü".<br />

Öfters sind Tonschwankungen (in den LT 1, 5 und 8 Vibrato der Tenöre) und<br />

Schleiftöne hörbar. Die Solopassage der 1. Bässe wirkt zittrig und verhalten.<br />

Hingegen meistern sie die schwierigen Halbtonsprünge in den LT 16-18 sehr<br />

gut. Der Jodel klingt rein.<br />

Der Liedteil gelingt rhythmisch exakt, wenn auch etwas schleppend. Im Jodel<br />

werden alle Punktierten zu kurz gesungen. Er wirkt so verhackt. Im JT 7<br />

werden die 16tel wie 8tel gesungen. Der 9/8-Takt des Jodels wird nicht erfasst.<br />

Der Liedteil wird dem Text getreu gestaltet, dürfte aber durchaus noch<br />

lebhafter gesungen werden. Die Kurzatmigkeit verhindert das Aussingen von<br />

schönen Melodiebogen. Besser gelingt die 2. Hälfte ab den LT 10 bis 18. Der<br />

Jodel wird zerschnitten und wirkt holprig statt wehmütig.<br />

Der Chor stösst mit dieser Komposition an seine gesanglichen Grenzen. Jeder<br />

Ansatz von Gestaltung wird durch die kurzatmige "Salamitechnik" verhindert.<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

5337


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Horgen, <strong>Jodler</strong>-Doppelquartett , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Aeppli-Hess Edith, Dietwil Verlorni Heimat<br />

Paul Müller-Egger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

77<br />

Tragender Chorklang mit ansprechender, recht guter Resonanz in allen<br />

Registern. 2. Jodelstimme im Jodel teilweise zu dominant.<br />

Meist gepflegte Aussprache mit klaren Endsilben. Vokalisation ausser in den<br />

JT 3 und 5 angepasst und gut abgestimmt.<br />

Absinken um einen halben Ton nach E-Dur bereits in der ersten Strophe.<br />

Tenöre nicht rein im LT 3. Liedschlussakkord verzogen. Mehrere zu tief<br />

gefasste Töne im Jodel (zB das "f" der 1. Jodelstimme im JT 4, Tonfolge es-dc<br />

der ersten Tenöre im JT 2 und Tonfolge b-f-b der zweiten Jodelstimme im JT<br />

6.<br />

Exakt, mit gut erarbeiteten Punktierungen. Beginn der Jodelstimmen im JT 5<br />

nicht zusammen (1. Strophe). Zu langsame 32.-Noten in den JT 1 und 5.<br />

Tempo zu Beginn des Liedes eher schleppend, dann aber der Komposition<br />

angepasst.<br />

Meist textangepasste Gestaltung im Liedteil. Dynamische Steigerung ab LT 9<br />

gelingt nicht sehr wirkungsvoll. Schwelltöne im Jodel vorhanden, aber nicht<br />

ausgestaltet.<br />

Der Vortrag überzeugt im rhythmischen Bereich. Der Melodiefluss dagegen ist<br />

teilweise zäh und die dynamische Gestaltung nicht immer angepasst und<br />

wirkungsvoll. Im Jodel kommen einige harmonische Fehler dazu. Gesamthaft<br />

kann die "Verlorni Heimat" nur teilweise überzeugen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Horw, <strong>Jodler</strong>klub Heimelig, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Aregger Hans, Horw Mach d'Auge uf<br />

Hans Aregger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) M. von Gunten<br />

1542<br />

Gut geschulter Chor; satter, klarer und heller Chorklang mit viel Tragkraft.<br />

Einzig den tiefen "f" fehlt die Resonanz (sind teilweise nicht hörbar).<br />

Natürliche Sprache, gut geformte Vokale. Der Verständlichkeit halber darf den<br />

Schlusskonsonanten bei den Achteln mehr Beachtung geschenkt werden. Die<br />

Jodelvokalisation dürfte abwechslungsreicher (= mehr "lü" beinhalten) und<br />

besser abgestimmt sein.<br />

Die anspruchsvolle Komposition wird grösstenteils gut gemeistert. Einzelne<br />

Unreinheiten oder unsichere Stimmführungen in den LT 9, 11, 12, 14 und auf<br />

dem Schlusston schmälern die Harmonie im Liedteil ein wenig, der Jodelteil<br />

aber gelingt bestens.<br />

Klar erkennbar, gut erarbeitet; schwungvolles Tempo in Lied und Jodel. Durch<br />

die Atmung im JT 6 (1. Jodel) gerät der punktierte Achtel zu kurz.<br />

Dynamisch differenziert und voller Begeisterung wird der Text interpretiert,<br />

locker ineinander fliessen die Jodelstimmen, der Chor begleitet angepasst mit<br />

schönen Crescendi.<br />

Ein überzeugender, glaubhafter Vortrag, welcher Freude zu verbreiten vermag.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Hüswil, <strong>Jodler</strong>chörli Daheim, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Dubach Josef, Ufhusen Üsi Aupewäut<br />

Josef Dubach<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Kräftiger Chorklang, dem man die gute Schulung anhört. Die Jodelstimmen<br />

klingen mit feiner Jodeltechnik beweglich und warm. Insbesondere zu loben ist<br />

die 2. Jodelstimme, die durchwegs sehr kontrolliert jodelt.<br />

Deutlich und gut verständlich mit guter Vokalisation im Jodelteil. Zu<br />

verbessern sind noch die ab und zu unscharfen Konsonanten<br />

Der Chor singt in B-Dur harmonisch rein. Einziger Wermutstropfen sind die LT<br />

11 und 12, wo die Solistin ihre Töne unterfasst. Die 2. Bässe bekunden Mühe<br />

mit den tiefen (fast unhörbaren) Lagen und im LT 16 mit dem Halbtonsprung.<br />

Bis auf vereinzelt zu kurze Halte- und Schlusstöne wird exakt gesungen und<br />

gejodelt.<br />

Abwechslungsreich mit schön ausgesungenen Melodiebogen im Liedteil und<br />

Jodel.<br />

Wir erfreuen uns an einer überzeugenden Darbietung mit erlebter<br />

Vortragsweise und einem strahlenden Jodel. Macht weiter so!<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

5723


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Huttwil, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Kämpfer Ueli, Oeschenbach Zum frohen Fest<br />

Paul Schreiber<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Remo Stadelmann<br />

5430<br />

Weicher und runder Chorklang, gut geschult und kompakt klingend.<br />

Solostimmen tragend und wohlklingend, feiner Begleit. Die ersten<br />

Jodelstimmen singen in den Hochlagen zum Teil gepresst (1. Strophe JT 7, 3<br />

und 4. Strophe JT 7 und 13).<br />

Keine Abzüge, prägnant und klar.<br />

Kompaktes Klanggefüge, der Chor steigt in der Tonhöhe um einen halben<br />

Ton. Es entstehen dadurch jedoch keine nennenswerten Trübungen.<br />

Schöne Tempiwechsel sind zu verzeichnen. Die Notenwerte werden<br />

eingehalten, einzelne Auftakte werden zu stark betont (2. Strophe LT 1 und 2,<br />

3. Strophe LT 42). Die Triolen im Jodel der 3. und 4. Strophe werden oft etwas<br />

verhastet (JT 7, 8, 9).<br />

Variantenreicher Einsatz dynamischer Mittel. Schön ausgesungene<br />

Melodiebögen, elastischer Jodelbegleit. Warme "piano"-Stellen wechseln sich<br />

mit kräftigen "forte"-Stellen ab. Beeindruckender Schluss.<br />

Ein festlicher und eindrücklicher Vortrag, der Publikum und Jury zu begeistern<br />

vermag. Eine grosse Leistung, die von seriöser Probenarbeit zeugt und<br />

unsere Anerkennung verdient.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Ibach, <strong>Jodler</strong>klub Edelweiss, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Birchler Edgar, Schwyz Innerschwyzer Naturjodel<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Ein ausgeglichener Chorklang untermauert die warmen Jodelstimmen, die die<br />

Hochlagen sehr gut meistern. Allerdings singt die 2. Jodelstimme in den<br />

höheren Lagen leicht gepresst.<br />

Bei der Jodeltechnik wird den Kehlkopfschlägen mit "ho-lü-jo" und "u-jo" fast<br />

immer ausgewichen.<br />

Natürlich und echt, wenn auch die etwas vielen "jo" mit der Zeit gleichförmig<br />

und fast schwerfällig wirken. Ab und zu ein "lü" mehr wäre wünschenswert.<br />

Der Naturjodel ist harmonisch sauber in H-Dur erarbeitet. Kleine Unreinheiten<br />

sind eher zufälliger Art, wie zB der ungenaue Beginn der Jodelstimmen bei der<br />

Wiederholung des A-Teils und der unreine Schlusston in der Mitte im C-Teil.<br />

Gefällig wirkt auch das zwar hie und da leicht unterfasste Alphorn-fa.<br />

Die vier Teile werden rhythmisch klar voneinander unterschiedlich gejodelt,<br />

einmal getragen älplerisch und dann wieder frisch rhythmisiert. Die Tempi sind<br />

korrekt und in den Teilen gut gegliedert.<br />

Es wird mittellaut bis laut gejodelt; Echos oder leisere Passagen zB bei<br />

Wiederholungen werden vermisst. So dürfte mehr dynamisch differenziert<br />

werden um dem Jutz mehr Strahlkraft zu verleihen.<br />

Klar erkennbarer Innerschwyzer Naturjodel mit abwechslungsreichen Teilen,<br />

die differenziert vorgetragen werden. Dynamisch dürfte noch mehr gewagt<br />

werden. Die diversen Abzüge in den einzelnen Sparten führen dazu, dass der<br />

Vortrag nur noch knapp in der Höchstklasse eingereiht werden kann.<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

1539


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Igis-Landquart, Jodelclub Hochwang, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Niederberger Karin, Malix Bärg-Erinnerige<br />

Ernst Sommer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

177<br />

Klangvoll und recht kräftig, doch im Liedteil stellenweise halsig und nicht ganz<br />

überzeugend: Einzelne Sänger singen ihre Tonfolgen zu wenig konsequent<br />

(vgl.Harmonie). Im Jodelbegleit ist das Klangbild durch den hervortretenden 1.<br />

Tenor nicht immer homogen genug. Der Jodel klingt in Hochlagen zu wenig<br />

rund. Die 2. Jodelsimme tut sich schwer bei den Sechzehntelpassagen (JT 5,<br />

7).<br />

Verständlich und klar, mit Ausnahme der wenig prägnanten "r". Diverse<br />

betonte Nebensilben / Endsilben (zB Sunn-dig, Bär-ge, Schwy-zer). Die<br />

mundartbedingte dunkle Färbung ("e" wird fast zu "a", "es" zu "as", "eim" zu<br />

"aim") stört nicht, wirkt aber mit bei der Abdunklung des Klangbildes. Die<br />

Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />

Partiturgetreu, aber der stellenweise (zB im Beginn) etwas mulmige, nicht<br />

überall sauberer Chorklang ergibt manchmal ein leicht getrübtes Klangbild.<br />

Die gewählte Tonart wird stabil gewahrt, ausser im Schluss der 3. Strophe, wo<br />

minimes Sinken (Spannungsverlust) festgestellt wird. Im JT 3 (V. Stufe)<br />

wackelt die Terz, die Quint des 1.Basses tritt stets hervor und ist (überspannt)<br />

zu hoch. Die stets schöne Wendung zur VI. Stufe im JT 8 gefällt.<br />

Präzise Metrik, allerdings wirken die Zäsuren übertrieben und hindern den<br />

Fluss. Die Tempovorgaben des Komponisten (insbesondere das sehr<br />

langsame 48 im Jodelbeginn) werden gut eingehalten, die Tempi sind<br />

differenziert. Doch fragen wir uns, ob mit diesem klanglichen Material eine<br />

zügigere Vortragsweise den Vortrag nicht eleganter und weniger träge wirken<br />

liessen.<br />

Im Liedteil differenziert gestaltet. Man gibt sich Mühe, die diversen Details zu<br />

pflegen. Überzeugend wirkt zB das Aufblühen am Schluss der 3. Stophe.<br />

Besonders im Jodel mit seinem tragenden Begleit ergeben sich dynamisch<br />

schöne Melodieentwicklungen.<br />

Zwar deutlich spürbar gestaltet, doch noch nicht in allen Belangen ausgereift<br />

und deshalb nur teilweise überzeugend. Gezielte Arbeit an der Tongebung<br />

und der Rundheit des Chorklangs ist zu empfehlen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Illgau, <strong>Jodler</strong>klub Illgau, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Bürgler Paul, Illgau Naturjodel<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kurt Lang<br />

5230<br />

Die Tongebung der Jodelstimmen ist sehr unterschiedlich. Die Hochtöne<br />

wirken lärmig und in der Schaltlage wird gepresst gesungen. Der Choreinsatz<br />

erklingt zu mächtig und nicht angepasst.<br />

Natürliche Vokalisation.<br />

Der Anfang klingt unsicher und wackelig. Nachher wird das harmonische<br />

Klangbild stets gewahrt.<br />

Gut gewähltes Tempo und klare Metrik. Die Einsätze gelingen sehr präzis.<br />

Die Schlusstöne werden jeweils abgerundet und nicht ausgesungen. Bei<br />

dieser Singweise ist keine dynamische, gefühlvolle Gestaltung möglich.<br />

Der ganze Vortrag wird im "forte" gesungen. Es fehlen die<br />

Spannungselemente und die Höhepunkte. Trotz der urwüchsigen und sehr<br />

kräftigen Wiedergabe, wird die Höchstklasse nicht erreicht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Innertkirchen, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Hügli Antje, Meiringen Dr Bärgbach<br />

Ernst Sommer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Ein schöner, klangvoller und ausgeglichener Chorklang. Die Hochtöne und der<br />

Bereich der Schaltlage bereiten den <strong>Jodler</strong>n etwas Mühe.<br />

Prägnant und gut verständlich. Unerlaubte Wortverbindungen wie zB im LT 1<br />

"Gletscher-us", im LT 5 "dur-alli", im LT 7 "tönt-em" vermeiden.<br />

Abwechslungsreiche, angepasste Jodelvokalisation.<br />

Im Liedteil wird die Reinheit stets gut gewahrt. Trübungen sind im Jodel zu<br />

bemängeln: zB in den JT 5, 6 der 1. Jodelstimme, in den JT 6 bis 8 die<br />

unreinen Schlussakkorde. In der 2. Bassstimme sind die Tieflagen in den LT 9<br />

und 11 ungenau gefasst.<br />

Treffende Tempowahl. Die rhythmischen Werte werden exakt eingehalten.<br />

Dynamisch sehr schön umgesetzte Vorgaben. Das "munter und kräftig" lässt<br />

uns den "Bärgbach" richtig vor Augen führen.<br />

Ein engagiert vorgetragener, eindrücklicher "Bärgbach". Der Liedinhalt wird<br />

gut erfasst und umgesetzt. Die Wirkung ist so nachhaltig, dass es trotz der<br />

harmonischen Trübungen noch für eine knappe Höchstklasse reicht.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5407


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Ins, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Schürch Elsbeth, Niederried b.K. Mi Heimat<br />

Oskar Friedrich Schmalz<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Die natürlichen und klangschönen Jodelstimmen können zusammen mit<br />

einem rund klingenden Chor musizieren. Die 2. Tenöre bekunden mit den<br />

höheren Lagen öfters Mühe. Sie singen gepresst und nicht locker.<br />

Natürlich und gut verständlich, trotz vereinzelten Schlusskonsonanten, die<br />

uneinheitlich gesungen werden. Die Jodelvokalisation ist passend gewählt.<br />

Diese Sparte schlägt am stärksten negativ zu Buche. Viele Unreinheiten<br />

trüben das harmonische Klangbild durch das zu tiefe Singen der 2. Tenöre.<br />

Das Steigen um einen Halbton bereits in der 1. Strophe macht die Sache nicht<br />

einfacher. So werden die Tonsprünge b-d im LT 2, b-es-d im LT 10 und c-cis<br />

im LT 14 immer unterfasst. Hinzu kommen Schwankungen bei den<br />

Haltetönen, wo den Stimmen die Tonstütze fehlt. Der Jodel wertet das Ganze<br />

punkto Reinheit wesentlich auf.<br />

Notengetreu erarbeitet im Liedteil. Im Jodel geraten die Achtelnoten vor den<br />

Triolen in der 1. Jodelstimme immer leicht zu kurz. Weiter werden die Achtel<br />

im JT 12 zu rasch wie Triolentöne gejodelt. Das Tempo im Jodel ist eher<br />

schnell gewählt.<br />

Der Liedteil wird sehr ansprechend und abwechslungsreich gestaltet. Die<br />

spannungsvollen Höhepunkte im Jodel können durch das rasche Tempo<br />

zuwenig ausgekostet werden.<br />

Die vielen harmonischen Unreinheiten wirken sich auch auf den<br />

Gesamteindruck negativ aus. Der engagierten Singweise des Chors und der<br />

<strong>Jodler</strong>innen und der glaubhaften Gestaltung im Liedteil ist es aber zu<br />

verdanken, dass der Chor gerade noch knapp in der Höchstklasse eingereiht<br />

wird.<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

1227


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Jegenstorf, <strong>Jodler</strong>klub Maiglöggli, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Egli Fritz, Jegenstorf Bärgwanderig<br />

Ueli Moor<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

5330<br />

Einheitlicher, warmer und ausgeglichener Chorklang. Jodelstimme in den<br />

Hochlagen (JT 6, 7) grell und gepresst. Kratzer des 1. <strong>Jodler</strong>s im Jodel der<br />

dritten Strophe.<br />

Gepflegt, verständlich, mit schön herausgearbeiteten Klingern.<br />

Wortverbindung bei "es_Strüssli". Vereinzelt offene Endsilben.<br />

Der Chor intoniert grösstenteils rein und kann die angestimmte Tonart halten.<br />

1. Jodelstimme im Jodel häufig zu tief (Atemstütze!).<br />

Punktierte Viertelnote in LT 6 zu lang. Fermaten werden zu wenig beachtet<br />

(JT 5, 7, 8 und vor allem 9). Der Jodel wirkt dadurch etwas verhastet.<br />

Im Liedteil schöne, dem Text entsprechende Gestaltung mit feinen<br />

Pianostellen, besonders in der 1. Strophe. Fortestellen dürften besser klingen<br />

und der Jodel mehr strahlen.<br />

Nach einem schön erarbeiteten und ansprechend vorgetragenen Liedteil wirkt<br />

der Jodel zu hastig. Die gestalterischen Elemente werden hier zu wenig<br />

eingesetzt, so dass das Gesamtbild nur teilweise überzeugt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

<strong>Jodler</strong>fründe Aaretal, Olten, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Banga Hans Peter, Däniken Bärgfahrt<br />

Emil Herzog<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

5960<br />

Geschulte Stimmen. Registerausgleich nicht immer gewährleistet. Klangvolle<br />

Jodelstimmen. Warum mit so viel Druck singend?<br />

Textverständlichkeit wird durch wenig prägnante Konsonanten sehr<br />

beeinträchtigt.<br />

Im LT 5 setzt die 2. Bassstimme zu tief ein, das Chorgefüge wankt, auch die<br />

LT 5 + 6 mit Jodel gelingen nie ganz sauber. In den JT 6 + 7 überhöht die<br />

Jodelstimme, der JT 6 erfährt durch den ganzen Chor eine Trübung. Runde,<br />

rein und ausgewogen-weich gesungene Partien wiederum zeigen das<br />

Potential dieser kleinen <strong>Gruppe</strong>.<br />

Im Grossen und Ganzen exakt nach Partitur.<br />

Im LT 6 wird der Jodeleinstieg verhastet, Strophenanfänge gelingen nicht<br />

präzis.<br />

Man gestaltet textgerecht, der Jodelteil hingegen wirkt laut. Gemeinsames<br />

Musizieren will nicht recht gelingen.<br />

Der Vortrag wirkt teilweise überzeugend, die Sänger geraten bei so viel<br />

Krafteinsatz unter Druck, die Reinheit leidet darunter und belastet den<br />

Gesamteindruck


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Kallnach, <strong>Jodler</strong>klub Schneeglöggli, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Fuhrer Therese, Kallnach Im Läbe het di mängisch scho<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

826<br />

Ausgeglichener Chorklang, gut zusammenpassende Jodelstimmen.<br />

Gut und sehr verständlich, schöne, gut passende Jodelvokalisation.<br />

Bis auf den Jodelschluss nach der vierten Strophe reine Intonation.<br />

Angenehmes Tempo und exakte Rhythmik.<br />

Dem Text angepasste Gestaltung im Liedteil, der Jodel dürfte allgemein etwas<br />

zügiger sein.<br />

Ein gefühlvoller und gut ausgearbeiteter Vortrag, die seriöse Probenarbeit ist<br />

deutlich spürbar.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Kaltbrunn, <strong>Jodler</strong>klub Heimelig, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Hitz Heiri, Gossau Sunntig<br />

Hans Müller-Luchsinger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

86<br />

Der Chor weist an und für sich einen tragenden, runden Chorklang auf. Wenn<br />

er ab und zu leicht unausgeglichen ertönt, wird doch der Jodelteil gut gestützt.<br />

Die Jodelstimme erklingt bei der punktierten Achtelnote im Auftakt und dann in<br />

den JT 2, 4 und 6 grell und leicht verkrampft. Der Ton sollte besser abgestützt<br />

werden. Die Jodelstimme verliert an Glanz und Strahlungskraft.<br />

Verständlich. Aufpassen auf die unschönen Wortverbindungen, so zB im LT<br />

13 "Glück-und-Sege". Dann fallen die schweren Endsilben im LT 6 bei "Sorge",<br />

"Will-le", "zee-re" unangenehm auf.<br />

In der 2. Strophe macht sich eine Sinktendenz bemerkbar, was die Reinheit<br />

stört. Weitere Trübungen im JT 2, wo der 1. Tenor zu tief ertönt. Die<br />

punktierten Achtelnoten im Jodelauftakt und dann in den JT 2, 4 und 6<br />

ertönen von der Jodelstimme zu tief.<br />

Die punktierten Viertelnoten in den LT 1 und 5 erklingen zu kurz. Dem<br />

gegenüber werden die halben Noten in den LT 4 und 12 zu lange<br />

ausgehalten. Doch das gewählte Tempo gefällt sehr.<br />

Gut erfasst. Schöne, interessante, differenzierte Gestaltung.<br />

Man spürt gute Probenarbeit. Alle bemühen sich, einen schönen "Sunntig" zu<br />

erleben. Doch durch das Absinken von Strophe zu Strophe verliert die<br />

Interpretation an Ausdruck.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Kappel am Albis, Aemtler <strong>Jodler</strong>fründe, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Eichmann Vreni, Obfelden Es freis Lache<br />

Heinz Willisegger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

5288<br />

Jodelstimmen in Hochtönen mit zu viel Druck (vor allem in der 1. Strophe).<br />

Schlusstöne besser stützen. Gute Jodeltechnik mit sauberen<br />

Kehlkopfschlägen. Im JT 9 wird der Kehlkopfschlag mit der Vokalisation "u-jo"<br />

umgangen. Durch das Sinken um einen Halbton entsteht ein resonanzarmes,<br />

glanzloses Klangbild. In tiefen Lagen fehlendes Bassfundament.<br />

Gut verständlich. Sinnwidrige Wortverbindungen (Wältou, Seeles, freisund)<br />

und Endsilbenbetonungen (LT 4, 8, 12) vermeiden. Abwechslungsreiche<br />

Jodelvokalisation.<br />

Viele harmonische Trübungen durch leicht zu tief gefasste Hochtöne des 1.<br />

Tenors (vor allem in den LT 3, 4, 10, 11) und der <strong>Jodler</strong>innen in den JT 3, 4, 8,<br />

9 der 1. Strophe. Man sinkt von B- nach A-Dur. Jetzt hat sich der Chor<br />

gefangen und intoniert recht rein bis zum Schluss. Die Tieftöne "f" des 2.<br />

Basses sind aber kaum mehr hörbar.<br />

Mit Ausnahme der flüchtig punktierten Achtelnoten in den LT 5 und 6 exakt<br />

erarbeitet. Passend gewähltes Tempo und angemessene Agogik.<br />

Ein heiteres, aber nicht ganz freies Lachen! Die Umsetzung der guten<br />

Gestaltungsansätze will nicht so recht gelingen. Im Jodelteil fehlen Glanz- und<br />

Höhepunkte.<br />

Engagierter und erlebter Vortrag, dem aber Ausdruckskraft und Ausstrahlung<br />

fehlen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Kerns, <strong>Jodler</strong>klub Fruttklänge, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Windlin Silvia, St. Niklausen Obwaldner Naturjutz<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

1522<br />

Wir hören einen tragenden Chorklang und ausgeglichene Stimmen. Die<br />

Jodelstimmen sind hell und klar; der Chor klingt weich und warm.<br />

Die Vokalisation ist natürlich und passend.<br />

Schönes harmonisches Klangbild; sichere Intonation; vereinzelt ist die 1.<br />

Jodelstimme zu tief in der Schaltlage und die 2. Jodelstimme zu tief bei den<br />

Haltetönen.<br />

Der Choreinsatz ist im 1. B-Teil uneinheitlich; ansonsten sind das Grundtempo<br />

und die Rhythmik klar gegliedert und deutlich spürbar.<br />

Spannungsvoller Aufbau vor allem der Teile B und C. Es wird<br />

abwechslungsreich gejutzt mit einigen spannungsvollen Höhepunkten.<br />

Dieser Obwaldner Naturjutz wird glaubhaft dargeboten, mit vielen<br />

bemerkenswerten Höhepunkten und einer einfühlsamen Natürlichkeit.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Kerzers, <strong>Jodler</strong>klub Maiglöggli, WSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Sahli Werner, Port Bärg-Erinnerige<br />

Ernst Sommer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georges Hunziker<br />

5623<br />

Mit geschulter, runder Tongebung wird ein weicher Chorklang erzielt. Einzelne<br />

Bassstimmen treten leicht zu stark hervor, was der klanglichen Einheit ein<br />

wenig schadet. Der Jodel erklingt fein, könnte jedoch noch herzhafter,<br />

voluminöser wirken.<br />

Die gut erarbeitete, verständliche Aussprache lässt keine Wünsche offen.<br />

Trotz einiger unreinen Passagen in den LT 7 und 10 bis 12, sowie des trüben<br />

Akkordes im LT 8 wird die angestimmte Tonart gehalten.<br />

Die exakte Rhythmik sowohl im Lied als auch im Jodel und das gut gewählte<br />

Grundtempo zählen zu den Pluspunkten.<br />

Das Lied wird dynamisch ansprechend gestaltet. Man lebt mit dem Text. Im<br />

Jodel werden wenig Akzente gesetzt, so dass dieser Teil eher flach wirkt.<br />

Es wird gesamthaft zu vorsichtig agiert. Die <strong>Gruppe</strong> entfaltet sich heute zu<br />

wenig, obschon die Darbietung an sich gut erarbeitet worden ist. Die<br />

Steigerung ab der 2. Strophe sei lobend erwähnt, und man hätte der<br />

Darbietung die höhere Klassierung gegönnt. Heute reicht es wegen der zu<br />

vorsichtigen Singweise und der etwas mangelhaften Harmonie nicht ganz zur<br />

Höchstklasse.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Kilchberg, JDQ des TV Kilchberg, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Mattioli Annemarie, Horgen Im Läbe het di mängisch scho<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Edi Feusi<br />

5176<br />

Die relativ kleine <strong>Gruppe</strong> ist in allen Registern optimal besetzt, mit<br />

ausgeglichenem Chorklang, schönem Tonansatz und dehnungsfähig.<br />

Gut verständlich, gepflegt. Korrekte Vokalisation.<br />

Im Liedteil ist alles in Ordnung, respektive harmonisch rein. In den JT 2/3 und<br />

4/5 etwas unstabile Ansätze. Im JT 7 die beiden letzten Achtel ungenau,<br />

ebenso im JT 9.<br />

Exakt erarbeitet, ausser in den LT 2 und 6, wo der Melodiebogen<br />

unnötigerweise unterbrochen wird.<br />

Textgerechte Gestaltung, aber an der Grenze der stimmlichen Möglichkeiten.<br />

Die Höhepunkte im Jodel könnten noch besser erarbeitet werden.<br />

Gesamthaft ein eindrucksvoller und gut nachempfundener Vortrag. Dank<br />

dieser Fleissleistung ist die Einteilung in die Höchstklasse verantwortbar.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Kirchberg, <strong>Jodler</strong>klub Schützenchörli, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Stadelmann Walter, Bannwil Der Früehlig isch cho<br />

Paul Müller-Egger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

5244<br />

Ausserordentlich kompakter, ausgeglichener Chorklang im Lied und Jodel.<br />

Jodelstimmen in den Hochlagen locker und strahlend.<br />

Gepflegt, verständlich, mit schöner Klingern. Endsilben bei "Chutze" und<br />

"tiefe" offen. Einheitliche, angepasste Vokalisation.<br />

Sichere Intonation und Stimmführung in allen Stimmen. Harmonisch<br />

schwierige Partien sehr sauber gemeistert.<br />

Tempo und Metrum angepasst. Exakte Rhythmik. Viertelnoten in LT 2 etwas<br />

hastig.<br />

Textgerechte Gestaltung nach den Vorgaben des Komponisten. Lebendig,<br />

dynamisch, frisch.<br />

Der Frühling kommt temperamentvoll, sehr wirkungsvoll und glaubhaft<br />

gestaltet nach Luzern. Eine freudvolle, saubere Darbietung!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Kirchberg-Bazenheid, Jodelklub , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Rüedlinger Hansueli, Kirchberg De Handbueb<br />

Werner J. Huber<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

228<br />

Chorklang satt und ausgeglichen, zweite Jodelstimme etwas grell.<br />

(Mundstellung!)<br />

Verständlich, Endsilben sind zu wenig prägnant, Klinger werden vermisst.<br />

Es wird in C-Dur angestimmt, man sinkt in den ersten paar Takten nach H-<br />

Dur. Hier verbleibt man bis zum Schluss. Das harmonische Klangbild wird<br />

durch den ganzen Vortrag öfters getrübt, verursacht durch ungenaue<br />

Stimmführung der Hauptstimme oder der Überhöhung des Jodels in den JT 2<br />

und 5.<br />

Der vorgegebene 3/8-Takt wird verhastet, das Metrum stimmt bis zum Schluss<br />

des Liedteils nie. Der Jodel ist rhythmisch in Ordnung.<br />

Man versucht, der Komposition eine dynamische Gestaltung zu verleihen,<br />

durch die verfehlte Metrik gelingt dies nicht immer. Der Jodel erfährt praktisch<br />

keine Differenzierungen.<br />

Der Vortrag kann durch die erwähnten Mängel nicht mehr überzeugen und<br />

muss in der zweiten Klasse eingereiht werden.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Kirchlindach, <strong>Jodler</strong>chörli , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Bieri Ulrich, Fraubrunnen 's alti Lied<br />

Werner Felder<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

5680<br />

Runder Chorklang. Der 2. Bass ist im Liedteil zu schwach.<br />

Deutlich und verständlich. Korrekte Jodelvokalisation.<br />

Allgemein wird harmonisch rein vorgetragen. Kleine Ausnahmen: Der 1. Bass<br />

verursacht Trübungen mit zu tiefen Tönen in den LT 4 und 11 und ist instabil<br />

im Schlussakkord des Jodels. Der 2. Tenor unterfasst die Töne im LT 15.<br />

Tempo gut gewählt. Rhythmisch richtig, ausser Kleinigkeiten: Der 2. Bass ist in<br />

den LT 11 bis 13 ungenau. Der Text im JT 7 ist zu langsam.<br />

Der Jodel wird sehr schön gestaltet. Im Lied zeigt der Chor in der 3. Strophe,<br />

dass er auch "piano" singen kann.<br />

Eine überzeugende Gesamtleistung. Ein würdiger und erlebter Abschluss des<br />

Abendkonzertes.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Kloten, <strong>Jodler</strong>gruppe SWISSAIR, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Rubi Vreni, Winterthur Obestemmig<br />

Josef Dubach<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

5221<br />

Ausgeglichener, weicher, runder Chorklang. Klare Jodelstimmen, wobei die<br />

Jodeltöne in den Hochlagen stellenweise dumpf wirken. Töne in die "Maske"<br />

bringen.<br />

Verständlich und gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Die angestimmte Tonart G-Dur wird recht gut gehalten. Intoniert wird<br />

mehrheitlich rein, ausser einzelnen getrübten Stellen, zB in den LT 12, 16 und<br />

beim Jodelschluss.<br />

Exakt mit erfasster Metrik und passend gewähltem Tempo. Grösstenteils<br />

präzise Einsätze.<br />

Gute Gestaltungsansätze sind vorhanden. Allgemein wird aber vorsichtig,<br />

brav, mit wenig dynamischer Differenzierung, interpretiert. Mit mehr Spannung<br />

und Entspannung bzw. Agogik würde das Lied an Ausdruckskraft zusätzlich<br />

gewinnen.<br />

Das Lied wird von der <strong>Jodler</strong>gruppe gefühlvoll vorgetragen. Die volle<br />

musikalische Entfaltung ist noch etwas eingeschränkt. Trotz "Obeschtemmig"<br />

dürfte im Liedteil wie im Jodel dynamisch mehr gewagt werden. Die Klasse 1<br />

wird knapp erreicht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Kölliken, <strong>Jodler</strong>klub Kölliken, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Flury Martin, Gunzwil Für Härz u Gmüet<br />

Mathias Zogg<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chorklang ist in den Registern nicht immer ausgeglichen. Den Stimmen<br />

fehlt stellenweise der Glanz und die Resonanz.<br />

Im allgemeinen gut verständlich. Die Jodelvokalisation wirkt teilweise unsicher<br />

und verschwommen. Den Kehlkopfschlägen abwärts mehr Beachtung<br />

schenken.<br />

Die angestimmte Tonart B-Dur wird bis zum Schluss gehalten. Vielfach<br />

harmonische Trübungen durch unreine Stellen im Liedteil und durch<br />

Tonschwankungen im Jodelteil. Ungenaue Tonsprünge der 1. Jodelstimme<br />

und das unstabile Bassfundament wirken sich ebenfalls negativ auf die<br />

Harmonie aus.<br />

Das Tempo ist gut gewählt, die Notenwerte entsprechen der Partitur. Im LT 2<br />

sind die Punktierungen der Tenorstimmen noch ungenau.<br />

Das spürbare, textgerechte Gestalten gelingt phasenweise gut. Im Jodel<br />

fehlen aber die Spannungselemente und dynamische Höhepunkte.<br />

Die freudige Komposition "Für Härz und Gmüet" wird zu hackig und freudlos<br />

vorgetragen. Bedingt durch die aufgeführten Mängel ist leider keine bessere<br />

Klassierung möglich.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5127


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Konolfingen, <strong>Jodler</strong>klub Emmentaler Jodle, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Schneider Hans-Rudolf, Münsingen Der Chüejerstand<br />

Oskar Friedrich Schmalz<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

5513<br />

Klangvoll und tragend im Stimmenausgleich, schöne, warme Jodelstimmen.<br />

Klare und gut verständliche Aussprache. Abwechslungsreiche<br />

Jodelvokalisation mit wunderschönen Kehlkopfschlägen.<br />

Der Choreinstieg bei der ersten Strophe gelingt nicht ganz wunschgemäss.<br />

Die zweiten Bässe sind in den LT 10, 11 und 12 etwas ungenau, der Jodel<br />

allerdings klingt in allen Lagen sehr rein.<br />

In der Rhythmik wird sehr frei gestaltet, im LT 8 sind die Achtel leicht<br />

überhastet, im LT 9 aber wieder überdehnt. In den LT 13 bis 17 stimmt das<br />

Metrum nicht mehr. Der Jodel ist rhythmisch korrekt.<br />

Das Lied ist dynamisch gut erarbeitet und erfährt wunderschöne Höhepunkte<br />

sei es im Liedteil, vor allem aber im Jodel.<br />

Eine wundervolle Wiedergabe dieser schönen Schmalz-Komposition,<br />

interpretiert von einem kräftigen Chor mit ausgezeichneten Männer-<br />

Jodelstimmen. Bravo.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Koppigen, <strong>Jodler</strong>klub Bärgbrünneli, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Mutzner-Hänni Margreth, Emmenmatt Chum lueg!<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chor besitzt eine warme, markige Klangkultur, speziell im Jodelbereich.<br />

Was aber auffällt, ist die Kurzatmigkeit im Lied wie im Jodelteil. Die<br />

Jodelstimme gefällt, doch sollte im JT 16 das "f" in der Bruststimme<br />

angegangen werden. Die Kopfstimme kommt nicht zum Klingen und stört das<br />

ganze Bild wesentlich.<br />

Gut verständlich. Das präzise und einheitliche Zusammensingen dürfte besser<br />

erarbeitet werden. Störend wirken auch die unnatürlichen Zäsuren.<br />

Die angestimmte Intonation wird bis zum Schluss eingehalten. Die<br />

Viertelnoten im LT 8 ertönen im Tenor zu tief. Ungenau und zu tief erklingen<br />

auch die Sechzehntelnoten in den JT 14, 15 bei der Jodelstimme.<br />

Wird gut beachtet.<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

893<br />

Die schöne Gestaltung ab JT 14 verdient ein Lob.<br />

Die nette Einladung zum "Chum lueg" ist spürbar und wird lobend anerkannt.<br />

Es fehlt aber noch die innere, gemeinsame Überzeugung. Es sind viele<br />

schöne Sachen, die sehr gefallen. Zieht man aber die erwähnten Mängel in<br />

Betracht, so kann, wenn auch ganz knapp, die Höchstnote nicht mehr erteilt<br />

werden.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Kreuzlingen, Berner <strong>Jodler</strong> , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Bösch Luzia, Dotnacht S'Läbe erwacht<br />

Bruno Häner<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

5174<br />

Sonore, tragende Bässe, ein frischer 1. Tenor, jedoch ein dünner,<br />

resonanzarmer 2. Tenor ergeben einen nicht ganz satten Chorklang. Die<br />

Frauen der 1. Jodelstimme tönen kräftig und fest. Der 2. <strong>Jodler</strong> klingt kehlig<br />

und leicht gepresst.<br />

Der Text ist weitgehend verständlich. Einzelne Konsonanten sind zu wenig<br />

prägnant zB das Schluss-G bei "guldig" und "Früehlig", sowie das Schluss-T<br />

bei "pfyft" und "spielt". Umso schöner sind die KIinger. Die Jodelvokalisation<br />

ist abwechslungsreich und passend.<br />

Das Lied wir in A-Dur angestimmt. Die Tonart wird bis zum Schluss gehalten.<br />

Die einzelnen Stimmen sind in ihrer Stimmführung nicht immer sicher so zB<br />

der 1. Bass im LT 6 oder der 2. Tenor in den LT 9 und 10. Dies trübt das<br />

Klangbild immer wieder. Im Jodelbegleit hört man den 2. Tenor nicht oder nur<br />

ganz schwach. Der Schlussakkord im Liedteil sowie der Akkord b-f-des-as-fdes<br />

im JT 6 tönen durchwegs unrein, ebenso tönen die Schlusstöne der<br />

beiden Jodelstimmen unrein.<br />

Rhythmisch wird exakt gesungen. Frisches, textgerechtes Tempo. Der 3/4-<br />

Takt wird deutlich akzentuiert.<br />

Die Melodiebögen im Liedteil gelingen gut. Der Text wird ausdrucksstark<br />

umgesetzt und kommt glaubwürdig rüber. Der Jodel lebt vor allem von der 1.<br />

Jodelstimme. Beim Begleit scheint seitens Tenören nicht mehr drin zu liegen<br />

und dem 2. <strong>Jodler</strong> fehlt die Beweglichkeit.<br />

Die Komposition ist musikalisch gut nachempfunden und bemerkenswert<br />

umgesetzt. Die vielen harmonischen Mängel lassen mehr als Klasse 2 nicht zu.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Kriens, <strong>Jodler</strong>klub Alperösli, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Zanini Erika, Altdorf Männertreu<br />

Emil Herzog<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

539<br />

Runder, ausgeglichener Chorklang, der viel intensive, zielgerichtete Chorarbeit<br />

vermuten lässt. Das Überjödeli in den LT 3 und 4 erklingt warm und gefällig.<br />

Der Jodel strahlt mit schönen Schwelltönen.<br />

Schöne, passend gewählte Jodelvokalisation.<br />

Der Chor singt mit sicherer Intonation. Bereits während der 1. Strophe sinkt<br />

die <strong>Gruppe</strong> aber um einen Halbton. Dies geschieht fast unbemerkt und ohne<br />

nennenswerte harmonische Trübungen.<br />

Exakte Punktierungen fallen positiv auf. Die Anfangstriole zum Jodel wird nicht<br />

als solche empfunden, da die einzelnen Achtel gleich betont werden. Der 1.<br />

Jodelteil dürfte noch "langsamer, alphornmässiger" gesungen werden. So<br />

würde er sich noch mehr vom bewegteren, zweiten Jodelteil abheben.<br />

Der Liedtext und der Jodel werden schön dynamisch differenziert dargeboten<br />

(zB JT 6 bis 8).<br />

Wir dürfen einer glaubwürdigen und überzeugenden Beschreibung des<br />

"Männertreu" lauschen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Kriens, <strong>Jodler</strong>klub Turnerchörli, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Bättig Geri, Hellbühl Alpfahrt<br />

Max Lienert<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Ein runder, ausgeglichener und klangvoller Chorklang. Strahlende und helle<br />

Jodelstimmen mit gekonnten Kehlkopfschlägen. Schöne Melodiebogen.<br />

Gepflegt und verständlich. Kleine, gut hörbare Textunsicherheit in der 2.<br />

Strophe im Übergang zum LT 3. Bei den LT 15 und 16 wird etwas grell und<br />

hart artikuliert. Die Jodelvokalisation ist abwechslungsreich und gut gewählt.<br />

Die Alpfahrt wird in Es-Dur intoniert, man steigt schnell um einen Halbton und<br />

bleibt bis am Schluss in E-Dur. Einige Trübungen sind zu verzeichnen. Im LT<br />

14 ist die Führung der 2. Bassstimme ungenau, in den LT 15 und 16 sind<br />

einige Akkorde unrein. In den JT 2, 4, 6 und 7 werden die Jodelhochtöne<br />

unterfasst, im JT 4 ist der ganze Chorklang unrein. In den JT 7 und 8 werden<br />

die Bassführungen getrübt.<br />

Präzise, ausgenommen der zu kurz geratenen Viertelnoten in den LT 7 und<br />

10. Die beschwingte Temponahme gefällt.<br />

Sehr engagiert und abwechslungsreich werden dynamische Differenzierungen<br />

gemacht. Es wird erlebt vorgetragen.<br />

Der gute Wille und die Substanz des Chores ist deutlich spür- und hörbar.<br />

Doch durch das forcierte Singen leidet vor allem die Harmonie. Die Alpfahrt<br />

vermag noch nicht ganz zu überzeugen.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5086


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Küblis, <strong>Jodler</strong>klub Rhätikon, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Conrad Armin, Küblis Es treichelet heizue<br />

Alfons Gugler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5143<br />

Schön schlank, doch nicht immer geschmeidig und locker genug. Hell, klar<br />

und rein erfreut uns der 1. Tenor in den LT 13 - 16. Der schöne Klang in der<br />

Steigerung der 2. und 3.Strophe im LT 9 gefällt. Das hohe "b" im LT 10 auf<br />

"us" gerät klanglich dünn. Die 1. Jodelstimme ist recht überzeugend, die 2.<br />

Jodelstimme wirkt stellenweise gepresst und zu wenig rund, warm und frei.<br />

Allgemein wird im Jodel etwas "stossweise" und mit viel Kraft gesungen; auch<br />

von der 2. Jodelstimme, begleitet vom zwar gut zurück genommenen, aber<br />

nicht ganz ausgeglichenen Chor.<br />

Klar und verständlich. Die ziemlich dunklen Vokale wirken zum Teil dumpf,<br />

"jutze" zB tönt wie "jotze".<br />

Partiturgetreu und mit recht reiner Intonation. Die Leittöne in den JT 5 - 6<br />

haben zu wenig Spannung und sind zu tief. Die Stimmführung und das<br />

harmonische Klangbild sind besonders im Liedteil schön, die Klarheit der<br />

anspruchsvollen Akkordwechsel überzeugt. Im Jodel ist die Begleitung zu<br />

wenig stabil, in den JT 5 - 6 ist zB die Terz des 1.Basses wackelig. In der<br />

ersten Strophe steigt man nach A-Dur, wo man bis zum Ende des Vortrags<br />

bleibt.<br />

Die Tempovorschrift wird sehr gut getroffen, mit Betonung auf "nicht<br />

schleppend". Das "drängend" im LT 9 ist nur diskret umgesetzt. Diverse<br />

Notenwerte im Liedteil geraten zu kurz: der Haltewert der punktierten<br />

Viertlenote im LT 1, der zweite Viertel auf "Hüsli" im LT 4 , die Punktierung im<br />

LT 3 auf "Hüttli", etc. Auch die Liedschlussnote ist stets kurz und der Jodel<br />

wird "attacca" angefangen. Im Jodel ist praktisch stets der erste und der<br />

zweite Pulsschlag betont. Die punktierten Viertelnoten in den JT 3 und 4 sind<br />

zu kurz.<br />

Im Liedteil ansprechend differenziert. Musikalische Bögen werden gespannt,<br />

sind aber manchmal zu wenig ausgesungen. Der Jodelbeginn ist recht<br />

feierlich und warm.<br />

Der Liedinhalt wird lebendig umgesetzt, recht sorgfältig und meist<br />

ausgewogen, insgesamt zügig und wach. Vorsicht, dass es nicht am<br />

Textcharakter vorbei ungestüm wirkt. Trotz spürbarem Engagement und<br />

deutlicher Gestaltung ist der Vortrag noch nicht ganz ausgereift.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Küngoldingen, <strong>Jodler</strong>klub Küngoldingen, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Lehner Béatrice, Aarwangen Es treichelet heizue<br />

Alfons Gugler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

1100<br />

Der Chor singt nicht immer ganz ausgeglichen. Das Bassfundament wirkt<br />

immer wieder unsicher und resonanzarm. Dadurch kommen wichtige<br />

Passagen dieser Stimmen zu wenig zur Geltung (zB LT 5, 8, 11). Die<br />

Jodelstimmen klingen rund und singen diesen wehmütigen Jodel mit gut<br />

passender Jodelvokalisation.<br />

Der Aussprache dürfte noch mehr Beachtung geschenkt werden. Die<br />

Sängerinnen und Sänger sprechen zwar recht exakt zusammen, die Prägnanz<br />

fehlt aber vor allem bei den Konsonanten. Noch ein kleiner Hinweis: Das "t"<br />

und das "d" bei "klingt-dur" sollte nicht verschmolzen werden.<br />

Diese Sparte ist insgesamt stark belastet: Im LT 5 ungenaues Tonfassen der<br />

einzelnen Stimmen, LT 8 Lauf des 1. Bass unhörbar, LT 14/15 unterfassen die<br />

ersten Tenöre ihre Hochtöne leicht, JT 1/ 2 ist im Jodelbegleit in allen drei<br />

Strophen harmonisch unrein. Erstaunlicherweise kann die angestimmte Tonart<br />

dennoch gehalten werden.<br />

Die rhythmisch anspruchsvolle Komposition ist recht gut einstudiert worden.<br />

Diverse Viertelnoten werden allerdings nur knapp gehalten (LT 4, 5, 8, 12). Im<br />

JT 3 wird der punktierte Viertel überdehnt.<br />

Die Gestaltung dieses Vortrages bleibt in Ansätzen stecken. Als Ganzes wirkt<br />

er zu vorsichtig, teilweise auch unsicher. Schade, dass die einzelnen<br />

Passagen nicht deutlicher voneinander abgehoben werden (zB mis<br />

Bärgverlange, ruschts us wilde Bäche). Die schöne dynamische Steigerung im<br />

3. Jodel fällt in dieser Hinsicht positiv auf.<br />

Es sind gute Gestaltungsansätze vorhanden um diesem wehmütigen<br />

Herbstlied Ausdruck zu verleihen. Insgesamt bleibt die Interpretation aber zu<br />

ungenau und zaghaft.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Küssnacht, <strong>Jodler</strong>klub Echo vom Rigi, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Hodel Peter, Küssnacht Abschied vo dr Alp<br />

Emil Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

1399<br />

Gut ausgewogener Chorklang, schöne tragende Stimmen. Strahlende 1.<br />

Jodelstimme.<br />

Wohlklingende und schön angepasste 2. Jodelstimme.<br />

Natürlich, geschmeidig, vereinzelt wenig prägnant<br />

(Artikulation).<br />

Triole im LT 12 in allen 3 Strophen unrein.<br />

2. Jodelstimme vereinzelt leicht zu tief gefasste Töne in der Mittellage<br />

(Registerwechsel).<br />

Gutes Tempo. Einsatz der Bassstimmen im Mittelteil (z.B. LT 9, LT 13, LT 19)<br />

teilweise leicht verzögert.<br />

Die dynamische Differenzierung im Mittelteil könnte noch ausgeprägter sein.<br />

Die lockere, natürliche und freudige Vortragsweise ergeben, zusammen mit<br />

dem runden Klangild und dem strahlenden Jodel, einen überzeugenden<br />

Gesamteindruck.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

La Ferriere, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Christen Françoise, Chezard Wenn's im Ustig z'Alpe geit<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

1204<br />

Der Chorklang hat wenig Resonanz und ist unausgeglichen. Das Fundament<br />

des 2.Basses ist tragend, doch die Mittelstimmen (2.Tenor und 1. Bass) sind<br />

durchwegs zu schwach. Die ersten Tenöre klingen in den hohen Lagen flach.<br />

Die klaren Jodelstimmen lassen die Hochtöne strahlen.<br />

Zu wenig prägnant, sogar ein bisschen flüchtig und deshalb schwer<br />

verständlich. Korrekte Jodelvokalisation.<br />

Trübungen des harmonischen Klangbildes im Liedteil und im Jodel entstehen<br />

immer wieder durch ungenaue Tonfolgen im 2.Tenor. Positiv zu werten ist das<br />

Halten der angestimmten Tonart während des ganzen Vortrages.<br />

Abgesehen von den zu kurzen Schlusstönen im Lied und im Jodel und der<br />

übersprungenen Achtelpause am Anfang des Jodels werden die Notenwerte<br />

richtig gesungen. Der genauen Metrik sollte mehr Beachtung geschenkt<br />

werden, zB im Jodelbegleit. Lebhafte, geschickt gewählte Tempowahl.<br />

Während des ganzen Vortrages vermisst man die musikalische Spannung, die<br />

zu dynamischen Höhepunkten führen würde. In der Lautstärke wird kaum<br />

differenziert, die Gestaltung beschränkt sich auf die "ritardandi".<br />

Die Darbietung strahlt wenig inneres Empfinden aus und hinterlässt einen<br />

etwas fahrigen Eindruck. Das frische natürliche Jutzen der <strong>Jodler</strong>innen wertet<br />

den Vortrag auf, was ihn vor einer tieferen Klassierung bewahrt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Lachen, <strong>Jodler</strong>klub Maiglöggli, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Bruhin Hans, Wangen SZ E Hand voll Heimatärde<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Kräftig, tragend. Ausgeglichener Begleit. Jodelhochtöne sind grell und hart,<br />

gestossen. Sonore Bässe.<br />

Gut verständlich. Abwechselnde Jodelvokalisation.<br />

Die Stimmführung zu Beginn im LT 1 ist wacklig. Die angestimmte Tonart D-<br />

Dur kann nicht rein gehalten werden. Wir stellen eine Sinktendenz ab Ende<br />

der 2. Strophe fest.<br />

Klar, genau. Präzise Punktierungen. LT 9 und 11 sind im Verhältnis zum LT<br />

10 verhastet. Uneinheitlicher Einsatz in der 2. Strophe. LT 15 (2. Strophe)<br />

verhastet.<br />

Besonders im Liedteil wohldosierter Spannungsaufbau. Abwechslungsreich<br />

aus dem Text gestaltet. Im Jodelteil werden die Schwelltöne zu kraftbetont<br />

gesungen.<br />

Eine erlebte Darbietung mit deutlich gestaltetem Liedteil. Der Jodel schränkt<br />

die volle Entfaltung des ansonsten natürlichen Gesamtbildes leider ein, so<br />

dass die Klasse 1 knapp erreicht wird.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

6001


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Lalden, <strong>Jodler</strong>klub Bachji, WSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Wirthner Tobias, Brig-Glis Üse Chirschiboum<br />

Miriam Schafroth<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

1912<br />

Ein gefälliger, gut abgestützter, ausgeglichener Chorklang . Auch die "piani"<br />

erklingen tragend.<br />

Sehr originell, wie die dialektisch angepasste Komposition klar artikuliert wird.<br />

Auch die Jodelvokalisation ist abwechslungsreich gestaltet.<br />

Vereinzelte Trübungen zB im JT 6 Tonfolge b-ges durch die führende Stimme.<br />

Der 1. Bass singt im JT 4 in der 2. und 3. Strophe das "as" unrein.<br />

Der Liedteil "Ruhig" wird vom Chor als eher als "lento" (gedehnt) interpretiert.<br />

Im Gegensatz gefällt der agogisch fliessendere Jodel.<br />

Differenziert gestalteter Liedteil. Schön aufgebaute, spannungsvolle Bogen mit<br />

dynamisch wirkungsvollen Höhepunkten.<br />

Ein ausdrucksstarker Vortrag. Die gut geschulten Stimmen und der Chor als<br />

Ganzes überzeugt. Insbesondere der sorgfältig gestaltete Jodel hinterlässt<br />

eine nachhaltige Wirkung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Langenbruck, <strong>Jodler</strong>klub Oberer Hauenstei, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Wermuth Rita, Muttenz So chunnt's guet<br />

Jakob Ummel<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chorklang entwickelt sich vom anfangs etwas zögerlich verhaltenen<br />

Singen zu einem kräftigen Gesang am Ende der 1. Strophe. Die Bassregister<br />

sind den Tenören gegenüber etwas schwächer hörbar. Die Jodelstimmen<br />

klingen chäch und natürlich, stellenweise aber auch gepresst und kehlig,<br />

gegen Schluss mit wenig Tonstütze.<br />

Verständlich, gepflegt und natürlich, vereinzelt zu betonte Endsilben. Auch<br />

unerlaubte Wortverbindungen sind feststellbar, so zB "Bärgenufe",<br />

"bischume", "hetisch" und "gsehtanders". Gute Jodelvokalisation.<br />

Bereits Ende der 1. Strophe sinkt der Chor um einen Halbton nach H-Dur.<br />

Dies beeinflusst aber die Reinheit nur unwesentlich. Die 2. Tenöre singen sehr<br />

rein und meistern auch schwierige Tonsprünge gut. Eher störend wirken die<br />

schwachen Stimmen der 2. Bässe, die zB im LT 11 die Tonfolge c-h-g kaum<br />

hörbar singen. Im Jodel halten einige in den JT 2-3 den Ton "g" nicht aus,<br />

sondern schlagen ihn neu an. Im JT 7 hört man das erste "g" des 2. Basses<br />

eine Oktave zu tief.<br />

Es wird exakt und mit frischem Tempo gesungen und gejodelt.<br />

Der Liedteil wird ansprechend und mit schönen Melodiebogen gestaltet.<br />

Insbesondere die 3. Strophe überzeugt mit schöner Differenzierung und fein<br />

abgestimmter Agogik. Hingegen besitzt der Jodel wenig Strahlungskraft. Er<br />

wirkt gleichförmig, kraftvoll und ohne Höhepunkte.<br />

Wenn es dem Chor gelingt, nicht nur den Liedteil, sondern auch den Jodel mit<br />

Ausdruck und schönen Schwelltönen zu gestalten, steht einer Einreihung in<br />

die Höchstklasse nichts mehr im Wege.<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

1068


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Langenthal, <strong>Jodler</strong>-Doppelquartett , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Ryser Lukas, Wynau Alp-Summer<br />

Hans Walter Schneller<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

895<br />

Der JK Langenthal präsentiert sich mit einem runden und warmen Chorklang.<br />

Die <strong>Jodler</strong>innen verfügen über schöne und natürliche Stimmen. Die Tonstütze<br />

fehlt oft, so dass gewisse Stellen unrein werden.<br />

Der Text ist allgemein verständlich. Die Schlusskonsonanten sind zu wenig<br />

prägnant oder fehlen gar teilweise.Die Jodelvokalisation ist natürlich.<br />

Der Liedteil gelingt gut. Ungenaue Tonsprünge im Jodel trüben die Reinheit.<br />

Ebenfalls bringt das Absinken um einen halben Ton kleine Trübungen mit sich.<br />

Gutes Tempo und erfasste Taktart. Die rhythmische Umsetzung gelingt im<br />

Liedteil gut. Im Jodel wird jede Triole verhastet. Anstelle der Triole werden<br />

stets zwei Sechzehntel mit nachfolgendem (betontem) Achtel gesungen.<br />

Schlusstöne, sowie die halben Noten im Jodelbegleit, werden generell zu kurz<br />

gehalten.<br />

Die Dynamik ist allgemein flach. Die vielen Gestaltungsmöglichkeiten und<br />

Vorgaben in der Partitur werden nicht umgesetzt. Die Jodelgestaltung zeigt<br />

sehr schöne Ansätze. Der Jodel klingt innig und warm, die vereinzelten<br />

Schwelltöne sind rund und wissen zu gefallen.<br />

Dem "Alpsommer" fehlt die Ausstrahlung sowie eine textgerechte Gestaltung.<br />

Die verschiedenen guten Ansätze zeigen aber, dass der Chor das Potential zu<br />

einer überzeugenden Darbietung hätte. Den Mut aufbringen, mehr zu<br />

gestalten und mehr zu wagen!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Langenthal, <strong>Jodler</strong>klub Echo, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Matter Ruth, Magden Mi Boum<br />

Therese Aeberhard-Häusler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

5107<br />

Chorklang ausgeglichen, aber gesamthaft etwas verhalten. Stimmenausgleich<br />

bei den Jodelstimmen nicht immer gewährt. Hochtöne wenig strahlend und 2.<br />

Jodelstimme eher offen, hart und teilweise aufdringlich.<br />

Gut verständlich, gepflegt, mit schönen Klingern. Interessante Vokalisation, im<br />

Chor einheitlich.<br />

Einige Unreinheiten in der 1. Strophe, dann aber sauber intonierend.<br />

Gut erarbeitet und exakt. Tempo und Metrum in Ordnung.<br />

Dem Text entsprechend natürlich gestalteter Liedteil. Jodel verhalten in den<br />

ersten beiden Strophen. Schöne Schwelltöne der Jodelstimmen im Jodel der<br />

3. Strophe. Gut untermalender Begleit.<br />

Der Chor interpretiert "Mit Boum" natürlich und im Liedteil dem Text<br />

entsprechend schön. In den ersten beiden Strophen bleibt der Chor etwas<br />

verhalten, steigert sich aber bis zum Liedschluss kontinuierlich, so dass der<br />

Vortrag gesamthaft zu überzeugen weiss.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Langnau am Albis, <strong>Jodler</strong>club Langnau ZH, NOSJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Eichmann Vreni, Obfelden Summerobig<br />

Dölf Mettler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Sigi Schmid<br />

288<br />

Die 1. Jodelstimme singt gepresst und zu tief. Atem- und Tonstütze fehlen.<br />

Der Chorklang ist flach und resonanzarm.<br />

Die Jodelvokalisation ist korrekt, die Aussprache verständlich.<br />

Das völlig verunglückte Anstimmen verunsichert den Chor. Das musikalische<br />

Gefüge bricht auseinander. Die Stimmführung der Tenöre ist wackelig, die<br />

Bässe vermögen ihnen weder Halt noch Stabilität zu geben. Das Klangbild ist<br />

vor allem im Jodel öfters getrübt.<br />

Das Tempo ist angemessen. Die Rhythmik wird mit Ausnahme der ungenauen<br />

Triolen im Jodel korrekt umgesetzt.<br />

Obschon der Wille zur dynamischen Gestaltung spürbar ist, fehlt die<br />

Spannung und Entspannung. Differenzierungen sind kaum vorhanden.<br />

Erfolgreiches Singen wird sich wieder einstellen, wenn Hör- und Atemschulung<br />

den Chorklang stabilisieren, das Stimmgefüge einheitlich wird und das<br />

harmonische Klangbild ungetrübt ist.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Langnau, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Wüthrich Annelies, Eggiwil Sommermorge<br />

Josef Dubach<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Eine bewegliche, elastische Tongebung, gepaart mit hell klingenden<br />

Tenorstimmen erzeugen einen warmen, ausgeglichenen Chorklang. Schade,<br />

dass der 1. <strong>Jodler</strong> in der Hochlage leicht forciert, so in den JT 2, 5 und 7. Ist<br />

dies eine Folge der zu starken Begleitung? Der Jodelteil könnte bei weniger<br />

starker Begleitung mehr strahlen.<br />

Gut erarbeitet und exakt.<br />

Juror(in) Georges Hunziker<br />

5079<br />

Die Harmonie ist im Liedteil mit Aunahme des LT 15 durchwegs rein. Hier<br />

intoniert die 1. Stimme das hohe "g" zu tief. Das Überjützi in den LT 11 und 12<br />

erklingt in der 1. Strophe (Nachahmng der "Amsle") noch spitz und unrein. In<br />

der 2. und 3. Strophe gelingt dieses "Chehrli" gut.<br />

Lied und Jodel werden rhythmisch exakt und prägnant dargeboten.<br />

Wir erleben eine sehr gut gelungene dynamische Gestaltung des Liedes.<br />

Der "Summermorge" wird in frischer, lockerer und sauber aufeinader<br />

abgestimmter Art glaubhaft dargestellt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Langnau, <strong>Jodler</strong>klub Hühnerbach, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Zaugg Barbara, Eggiwil Ä liebe Mensch<br />

Emil Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) M. von Gunten<br />

5792<br />

Sonorer Chorklang, ausgeglichen und warm klingend. Kräftige Jodelstimmen<br />

mit schöner Hochlage, in der Mittellage rutscht der Ton vereinzelt weg.<br />

Den Konsonanten darf vermehrte Beachtung geschenkt werden,<br />

Wortverbindungen, wie zB "jetzeis", "wichtigisch", sollten vermieden werden.<br />

Die Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />

Trotz Sinken um einen Halbton bleibt die Harmonie gut gewahrt.<br />

Das Tempo ist gut, die angegebenen Differenzierungen werden vollzogen.<br />

Rhythmische Mängel müssen festgestellt werden: Die Viertel in den LT 4 und<br />

12 sowie der jeweils zweite Viertel in den LT 18 und 22 werden nur als Achtel<br />

"hingeworfen"; der Lied-Schluss gerät zu kurz; die langen Pausen in den JT 4<br />

und 8 stören, einige Punktierungen werden zu wenig ausgesungen.<br />

Dem Text entsprechende, schöne Gestaltung. Der Jodel vermag zu Strahlen.<br />

Die Mängel in den Sparten Aussprache und Rhythmik kosten beinahe die gute<br />

Klassierung - können aber gut behoben werden. Die gefühlvolle Vortragsweise<br />

jedoch gefällt und erfreut.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Lauenen, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Perreten Ueli, Lauenen Senneläbe<br />

Max Huggler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Chorklang ausgeglichen, wohlklingend, satt.<br />

Schöne natürliche Jodelstimmen. Am Schluss von Teil 1 wird die schöne,<br />

feine Stimme des 1. <strong>Jodler</strong>s vom Begleit etwas übertönt.<br />

Gut verständlich, gepflegt.<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

5120<br />

Einzelne kleine Unreinheiten im Jodel des letzten Teils, sonst harmonisch<br />

sauber.<br />

Rhythmisch exakt, abgesehen vom verhasteten LT 15 im 3. Teil (im Winter<br />

cho). Sonst wird das Tempo passend zum Text gewählt und gut differenziert.<br />

Dynamisch wird nichts verpasst, der Chor gestaltet den Vortrag interessant<br />

und schöpft die Möglichkeiten geschickt aus.<br />

Hinter diesem Vortrag steckt viel Engagement. Locker und frisch wird uns das<br />

"Senneläbe" beschrieben. Eine überzeugende Darbeitung, gut empfunden,<br />

spannungsvoll und mit schönen Höhepunkten.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Laufen, <strong>Jodler</strong>klub Echo vo dr Flueh, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Holzherr Hans, Kappel Sunntig<br />

Hans Müller-Luchsinger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Ueli Kämpfer<br />

1116<br />

Kräftig und satt. Ausgeglichener Chorklang. Jodeltechnik hingegen<br />

mangelhaft. Stimmen glanzlos und zum Teil flackrig.<br />

Verständlich, mit schönen Klingern. Wortverbindungen bei "Gosch-in", "Waldam",<br />

"nid-i", "d'Wuche-n-us. Jodelvokalisation passend.<br />

Man sinkt um gut einen halben Ton. Getrübt sind die Halteakkorde in den LT<br />

4, 8, 9, 16 und JT 8. Unsauber erklingt die Jodelstimme in den JT 1 (das "a"),<br />

4 (Tonfolge fis-d), 5 (das "a") und 8.<br />

Zum Teil verhastete Achtelnoten (zB in den LT 8 und 13), sonst korrekt und<br />

fliessend. Tempo angepasst. Metrum erkennbar.<br />

Im Liedteil sind gute Ansätze vorhanden. Man spürt den Willen zur<br />

textgerechten Gestaltung. Der Jodelteil hingegen hat wenig Tiefenwirkung. Er<br />

wirkt gleichförmig, mit wenig Spannung und Entspannung.<br />

Der Vortrag vermag nur teilweise zu überzeugen. Er kann wegen der<br />

harmonischen Ungenauigkeiten und der fehlenden Feingestaltung - vor allem<br />

im Jodel - nicht vollends überzeugen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Lausanne, <strong>Jodler</strong>klub Alpenrösli, WSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Cavin Annelise, Sullens D'Lüt im Dorf<br />

Kurt Mumenthaler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chorklang ist ausgeglichen und klingt im Liedteil schön. Die Jodelstimmen<br />

klingen grell, gepresst und lärmig. Die "u-jo" im JT 1 und 5 sind unschön.<br />

Die Aussprache ist deutlich und gut erarbeitet.<br />

Der Liedteil gelingt harmonisch gut. Das Lied wird in H-Dur angestimmt und<br />

man sinkt nach der 1. Strophe bereits auf B-Dur. Die tiefen Töne des 2.<br />

Basses sind somit fast nicht mehr hörbar (LT, 11, 15, JT 1, 5 und 7 "g"). Die<br />

Jodelstimmen sind während des ganzen Jodels unrein.<br />

Die Rhythmik ist in Ordnung und das Tempo angepasst.<br />

Der Liedteil ist sehr differenziert und schön gestaltet. Die stimmlichen Mittel<br />

lassen im Jodel fast keine Gestaltung zu.<br />

Der Liedteil wertet den Vortrag auf und hinterlässt einen teilweise<br />

überzeugenden Gesamteindruck.<br />

Juror(in) Stadelmann Franz-Markus<br />

5028


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Lauwil, <strong>Jodler</strong>klub Hohwacht, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Bader - Oberli Sabine, Titterten I Bärge<br />

Bruno Häner<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

1041<br />

Der Chor ist ausgeglichen, die <strong>Jodler</strong>innen sind in den Hochlagen etwas dünn<br />

mit wenig Spannkraft.<br />

Verständlich und gut erarbeitet, die Vokale sind hie und da etwas offen.<br />

Durchwegs reines harmonisches Klangbild.<br />

Exakte Rhythmik und gut getroffenes Tempo.<br />

Dem Text entsprechend schön gestaltet sowie gute Differenzierungen im<br />

Jodel.<br />

Stimmungsvoller und gut vorbereiteter Vortrag, die Interpretation beschreibt<br />

die Berge glaubhaft von den schönsten Seiten.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Lenk, <strong>Jodler</strong>gruppe Echo vom Flösch, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Zbären Silvia, Lenk Abestimmig<br />

Paul Meier<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

790<br />

Die erste <strong>Jodler</strong>in umgeht die Kehlkopfschläge. Da die Jodeltechnik nicht<br />

ausgereift ist, wirkt der zweite Jodelteil nicht immer rund und locker. Im JT 7<br />

tönen die Brustlagentöne der Jodelstimmen grell. Die Hochlagen am Ende des<br />

Jodels klingen resonanzarm. Nach dem feinen Jodeleinstieg zu Beginn, ist der<br />

Einsatz der Begleitstimmen zu kräftig.<br />

Gut verständliche Aussprache -abwechslungsreiche und gut passende<br />

Jodelvokalisation<br />

Das Lied erklingt mehrheitlich in sauberem Vierklang, vereinzelt ist die 2.<br />

Stimme leicht zu tief (LT 9-11). Der Jodelauftakt gelingt nicht immer sauber.<br />

Dies alles führt zu einem leichten Sinken.<br />

Das Lied wurde seriös und korrekt einstudiert. Der 2/4-Takt könnte noch<br />

ausgeprägter betont werden. Der zweite Viertel eines jeden Taktes hat noch<br />

zu viel Gewicht.<br />

Das Lied wird textgemäss mit feiner Agogik gestaltet. Im Jodeltakt 13<br />

vermissen wir einen krönenden Höhepunkt. Der Jodelschluss klingt schön<br />

ruhig aus.<br />

Mit viel musikalischem Empfinden geht dieser Frauenchor ans Werk. Die<br />

andächtige Abendstimmung ist gut erfasst.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Lenk, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Zeller Marc, Lenk Bim grosse Stei<br />

Marc Zeller<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

5682<br />

Kräftiger Chorbegleit, zeitweise zu laut.<br />

Jodelstimmen naturhaft, in der Mittellage teilweise rauh, in den Hochtöne oft<br />

kehlig.<br />

Natürliche Jodelvokalisation. Passende abwechslungsreiche Vokalisation im<br />

Chorbegleit.<br />

A: Reinheit gut.<br />

B: unsauberer Jodeleinstig 1. und 2. Jodelstimme, auch sonst einige kleine<br />

Unreinheiten.<br />

C: Einige Unreinheiten im Jodel, Chor meistert die komplizierten<br />

Akkordwechsel recht gut.<br />

D: Keine wesentlichen Unreinheiten.<br />

Die angestimmt Tonart wird bis zum Schluss gehalten.<br />

Taktart der verschiedenen Teile gut spürbar.<br />

Das gleichmässig laute Singen und Jutzen lässt keine dynamische Gestaltung<br />

zu, erst im tragenden 3. Teil entsteht etwas Spannung und Entspannung, der<br />

Rest wirkt gleichförmig.<br />

Man vermisst das Stimmungsvolle, Eindrückliche, was einen Naturjutz<br />

ausmachen sollte. Trotz einiger ansprechender Elemente, vor allem in Teil C,<br />

wirkt der Vortrag nicht überzeugend.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Leuk Stadt, <strong>Jodler</strong>klub Raspille-Leuk, WSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Inderkummen Peter, Sierre Alpublüome<br />

Ewald Muther<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

5793<br />

Recht klangvoll, aber der Chor bildet keine Einheit. Der Chorklang wirkt<br />

ungepflegt und man hört nicht aufeinander. Die Jodelstimmen sind schön<br />

locker und hell.<br />

Meistens verständlich, aber zT unpräzis, nicht einheitlich und mit Textfehlern.<br />

Der Einstieg geht völlig daneben, da der Anfangston innerhalb des Chores um<br />

einen halben Ton differenziert. So braucht es den ersten Teil des Liedes bis<br />

der Chor sich harmonisch einigermassen findet. Auch im weiteren Verlauf<br />

machen sich immer wieder Unreinheiten bemerkbar, zB in den<br />

Schlussakkorden. Die Basspassage (LT 9-10) ist immer unsauber in der<br />

Intonation.<br />

Im Liedteil exakt, aber im Jodel sind die 16tel-Passagen (JT 1, 3 und 5)<br />

allesamt verhastet, so dass der Beglet jeweils hinterherhinkt. Die<br />

Temponahme entspricht dem vorgeschrieben "freudig", einzig das "gemütlich"<br />

und das "a tempo" in den LT 9 + 12 kommen nicht zur Geltung.<br />

Man gestaltet recht differenziert aus dem Text heraus und es gelingen auch<br />

gute "crescendi".<br />

Der Vortrag wird recht glaubhaft aus dem Text heraus gestaltet, er ist aber<br />

gesamthaft zu unsorgfältig erarbeitet. Die harmonischen Ungereimtheiten<br />

belasten den Gesamteindruck sehr. Dank der doch spürbar erlebten<br />

Gestaltung, vermag sich der Vortrag noch in der 2. Klasse zu halten


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Leuzigen, <strong>Jodler</strong>klub Burgwäldli, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Henkel Kathrin, Grenchen s'<strong>Jodler</strong>härz<br />

Walter Stadelmann-Lötscher<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Kräftiger, gut geschulter Chorklang. Klangvolles Solo. Beherrschte<br />

Jodeltechnik mit strahlenden Hochtönen.<br />

Die Aussprache ist verständlich. Es werden einige Wortverbindungen notiert,<br />

zB "dänk_i, wott_is oder müed_isch".<br />

Harmonisch absolut rein.<br />

Juror(in) Walter Stadelmann<br />

1178<br />

Gute Temponahme in den verschiedenen Teilen und auch im Jodel.<br />

Rhythmisch sind keine nennenswerten Mängel zu verzeichnen.<br />

Sehr schöne differenzierte Gestaltung im Lied, Solo und Jodelteil. Die<br />

textgerechte Umsetzung gelingt sehr gut.<br />

Eine eindrückliche Darbietung, welche den Zuhörer zu begeistern weiss.<br />

Bravo.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Liesberg, <strong>Jodler</strong>klub Bärgbrünneli, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Saling Thomas, Laufen Mi Boum<br />

Therese Aeberhard-Häusler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

5512<br />

Sehr kultiviert, gut geschult und mit einem spannungsvollen "piano" versehen.<br />

Ausgeglichen in jeder Lautstärke.<br />

Deutlich, wenige Wortendungen geraten undeutlich leise, zB das ch bei<br />

"starch" im LT 3 der 2. Strophe sowie das b bei "läb" in der 3. Strophe. Gut<br />

gewählte Jodelvokalisation.<br />

Der Chor steigt während des Vortrages von B-Dur nach H-Dur, was aber die<br />

Harmonie nicht trübt. Man hört einzig eine unsaubere Tonschwankung beim<br />

"c" des 2. Basses zu Beginn des LT 7.<br />

Die Temponahme ist sehr angemessen, die Rhythmik korrekt und präzise.<br />

Sehr differenzierter und erlebter Aufbau im Lied- und Jodelteil, auch mit<br />

passender Agogik versehen.<br />

"Mi Boum" wird zum Ratgeber des hilfesuchenden Menschen. Auch ein leiser<br />

Rat kann helfen. So sind leise Töne gekonnt im Liedverlauf eingebettet, was<br />

die Qualität steigert. Eine hohe Klasse 1.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Liestal, <strong>Jodler</strong>klub Liestal, NWSJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Furer Christian, Thürnen Dr Bärgbach<br />

Ernst Sommer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georges Hunziker<br />

1094<br />

Da der Stimmsitz bei allen Sängern ein wenig hinten in der Kehle liegt, will<br />

kein runder Chorklang entstehen, und durch die recht ruppige Singweise sind<br />

auch die harmonischen Unreinheiten erklärbar. Die 1. Jodelstimme erklingt<br />

recht gut, wird aber Im JT 6 zu sehr gepresst, wodurch auch prompt das hohe<br />

"g" zu knapp gerät. Die 2. Jodelstimme vermag zu wenig Tonstütze<br />

einzusetzen, und ist kaum hörbar.<br />

Abgesehen von einem Schleifer in den LT 3 und 4 und einem<br />

verschwommenen Teil in den LT 13 und 14 ist der Text gut verständlich. Die<br />

langweilige Jodelvokalisation bringt keine Abwechslung. Es werden überhaupt<br />

keine "lü" gejodelt.<br />

Nach Intonationsproblemen beim Anstimmen beginnt der Chor bereits 1/2 Ton<br />

tiefer in A-Dur. Die harmonischen Unsicherheiten ziehen sich von Beginn weg<br />

durch den ganzen Vortrag hindurch, mit zum Teil grossen Spannungen und<br />

Dissonanzen zwischen den einzelnen Stimmen und dem Chor. Die führenden<br />

Tenorstimmen unterfassen regelmässig die Haltetöne und Tonsprünge auf-<br />

und abwärts. Der Jodel fällt harmonisch in der 2. und 3. Strophe völlig aus<br />

dem Rahmen. Der Vortrag droht auseinanderzubrechen. Schliesslich sinkt<br />

man in der dritten Strophe bis As-Dur. Es hilft dem Chor wenig, alle<br />

harmonischen Verfehlungen punktuell aufzuzeigen. Das Bemühen<br />

Verbesserungen anzustreben, muss angegangen werden.<br />

Das gut gewählte Grundtempo sowie die weitgehend exakte Metrik zählen zu<br />

den Pluspunkten der Darbietung. Einzig die ungenauen Punktierungen des 1.<br />

Basses in den LT7 und 14 sowie die zu kurze punktierte Viertelsnote im LT3<br />

der Tenorstimmen müssen erwähnt werden.<br />

Die dynamische Auswertung des Liedtextes entspricht an sich dem tosenden<br />

Bergbach, jedoch fehlt das klare, silberhelle und reine Leuchten, welches sich<br />

auf den Wellen spiegelt. Ebenso das Echo.<br />

Der Chor ist bestrebt die Vielfältigkeit des Bergbaches musikalisch nach der<br />

Feder des Komponisten zu interpretieren. Die vielen Mängel in der<br />

harmonischen Reinheit wirken sich jedoch auch auf das Gesamtbild negativ<br />

aus und lassen logischerweise wenig Glanz aufkommen. Man legt sich ins<br />

Zeug, verfehlt aber die Wirkung. Verbesserungen in der Chorschulung und<br />

dem musikalischen Gehör anzustreben, muss mit grösster Priorität<br />

angegangen werden. Wir wünschen viel Mut, Ausdauer und Begeisterung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Littau, Jodeldoppelquartett Bärgblüemli, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Huber Josef, Büron Jutz und sing<br />

Paul Müller-Egger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

551<br />

Die Stimmen tönen in den Höhen hell und klar. Die 4. Stimme trägt trotz der<br />

zum Teil recht tiefen Tönen gut. Der Frauenchor überzeugt mit einem<br />

ausgewogenen, warmen Klangbild und guter Tonstütze. Die Jodeltechnik ist<br />

sehr gut.<br />

Gut verständlich. Einzig die Schluss-T dürften etwas deutlicher sein.<br />

Das Lied wird in C-Dur angestimmt. Die Tonart wird bis zum Schluss gehalten.<br />

Die harmonischen Klippen dieser Komposition werden sehr gut gemeistert.<br />

Die Jodelstimme führt sicher durch den Jodel. Bei der 2. Jodelstimme hört<br />

man eine gewisse Unsicherheit in der Stimmführung heraus, ab und zu ein<br />

Ton, der leicht zu tief ist.<br />

Gute Tempowahl. Der Dreivierteltakt ist klar erkennbar. Rhythmisch ist der<br />

Vortrag sauber gegliedert, so singt zB die 4. Stimme ihre Achtelnoten zum<br />

Rest des Chores sehr präzis. Einzig zum Solo singt der Chor in der zweiten<br />

und dritten Strophe teilweise nicht ganz exakt.<br />

Die erste Strophe wird dynamisch noch verhalten interpretiert, aber man<br />

steigert sich von Strophe zu Strophe und hinterlässt zuletzt ein schönes<br />

Stimmungsbild. Die 1. Jodelstimme beeindruckt mit sehr schönen<br />

Schwelltönen.<br />

Der Liedteil tönt noch etwas blass. Aber dann folgt ein ausdrucksstarkes Solo,<br />

gefühlvoll untermalt durch den Chor. Und zu guter Letzt ein strahlender Jodel.<br />

Dieser Vortrag hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Ein sehr schöner<br />

Abschluss des Freitagabendkonzertes.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Littau, <strong>Jodler</strong>klub Littau, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Amrein Walter, Geuensee Wenn's im Ustig z'Alpe geit<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

342<br />

Der Chor singt ausgeglichen und tragend. Der Jodeleingang ist uneinheitlich.<br />

Der Chor begleitet warm und mit einem sonoren Bassfundament.<br />

Alle drei Strophen sind gut verständlich und gepflegt dargeboten. Die<br />

Jodelvokalisation ist passend.<br />

Wenig harmonische Trübungen: Steigtendenz von G-Dur nach As-Dur;<br />

unreine LT 11 und 12; 2. Tenor zu tief in LT 20 "h".<br />

Klar gegliedert; Metrik ist gut akzentuiert; Tempo ist treffend und der<br />

Melodiefluss schwungvoll.<br />

Spürbare Gestaltung im Lied und im Jodel. Der Text ist sinnvoll dargestellt und<br />

der Jodel strahlt mit einigen Höhepunkten.<br />

Wir hören einen erlebten Vortrag, der die Zuhörer durch sein schönes<br />

Klangbild und einer abwechslungsreichen Gestaltung überzeugt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Lotzwil, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Thöni Ruedi, Langenthal Chum lueg!<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Valérie Gacond<br />

662<br />

Ausgeglichener, satter Chorklang. Gut aufeinander abgestimmte, klare<br />

Jodelstimmen.<br />

Natürlich und gut verständlich. Passend gewählte Jodelvokalisation.<br />

Sichere Intonation, Tonart bis zum Schluss gehalten.<br />

Gut einstudiert. Tempo der Vorgabe entsprechend.<br />

Textgerecht ausgeschöpft im Liedteil. Der Jodel wird spannungsvoll gestaltet.<br />

Ein Vortrag so lebensfroh wie es der Komponist vorschreibt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Lungern, <strong>Jodler</strong>klub Bärgsee, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Ming Neldi, Lungern Änäflioh-Juiz<br />

Neldi Ming<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Die beiden beginnenden <strong>Jodler</strong>innen tönen hell und klar. Der Einstieg des<br />

<strong>Jodler</strong>s ist eindrücklich: Eine kräftige, tragende Stimme auch in hohen Lagen.<br />

Der Chor besitzt einen satten, runden Klang.<br />

Die Jodelvokalisation ist passend und gut abgestimmt. Der Chor spricht die<br />

Silben deutlich. Die Worte im Teil C sind gut zu verstehen.<br />

Es wird in B-Dur angestimmt. Bei der Wiederholung von Teil A, wenn der<br />

<strong>Jodler</strong> einsteigt, überhöht er den Hochton und der ganze Chor steigt um einen<br />

halben Ton. Dies passiert später noch zwei, drei Mal und man ist am Schluss<br />

in C-Dur. Die Stufenwechsel des Chores sind stets präzis.<br />

Die Tempowechsel sind der Landesgegend entsprechend und machen den<br />

Vortrag interessant.<br />

Natürlich und angemessen.<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

404<br />

Sehr schön vorgetragener Naturjutz, der durch seine Natürlichkeit und seine<br />

Echtheit zu überzeugen vermag. Die Berge sind damit noch näher gerückt, als<br />

sie in Luzern ohnehin schon sind.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Luterbach, <strong>Jodler</strong>klub Bärgblueme, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Flury Beat, Zielebach Aelplerläbe<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

5024<br />

Der Chorklang ist in der 1. Strophe ausgeglichen, in der 2. Strophe eher wild.<br />

Die 3. Strophe gelingt wieder besser. Der ganze Chor singt mit wenig<br />

Tonstütze und kurzatmig. Die Jodelstimmen wirken eher klangarm mit wenig<br />

Tonstütze.<br />

Gut verständlich. Die abwechslungsreiche Jodelvokalisation und die<br />

beherrschte Jodeltechnik fallen positiv auf.<br />

Die Stimmführung ist nicht immer stabil (Atmung!). Wechsel geraten teilweise<br />

uneinheitlich, zB LT 3, LT 4 nach der Atemzäsur. Ungenaue Tonsprünge der<br />

Tenöre und der 1. Bässe im LT 6 sowie der 2. Bässe im LT 8. Schlusstöne<br />

geraten zu tief. Am meisten leidet die Reinheit im Jodel. Im 1. Jodeleinsatz<br />

viele ungenaue Tonsprünge und zu tief gefasste Hochtöne. Der 2.<br />

Jodeleinsatz wird überhöht.<br />

Metrum gut erfasst. Die rhythmischen Verschiebungen in den LT 3 und 4<br />

geraten nicht immer exakt. Einige Viertel und halbe Noten werden nicht<br />

ausgesungen. Straffe Rhythmik im Begleit.<br />

Alle Strophen werden gleich gesungen. Es darf textgemässer gestaltet<br />

werden. Wenig Spannung und Entspannung, so dass der Vortrag eher<br />

gleichförmig klingt.<br />

Ein noch nicht ausgereifter Vortrag, der in allen Sparten Mängel aufweist und<br />

nur teilweise zu überzeugen vermag.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Luthern, <strong>Jodler</strong>klub Echo vom Napf-Luther, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Tanner Hans, Hofstatt LU Der Früehlig isch cho<br />

Paul Müller-Egger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

5779<br />

Der Chor verfügt über einen runden Gesamtklang. Der Jodel strahlt mit<br />

schönen Schwelltönen.<br />

Prägnante Aussprache mit gut hörbaren Konsonanten.<br />

In A-Dur angestimmt steigt der Chor allmählich um einen Halbton nach B-Dur.<br />

Das harmonische Klangbild bleibt aber ausgewogen und, von wenigen<br />

Trübungen abgesehen, rein.<br />

Im Grossen und Ganzen wurde die rhythmisch anspruchsvolle Komposition<br />

sorgfältig einstudiert. Im LT 7 werden die Triolen vom 2. Bass zu ungenau<br />

interpretiert. Im LT 12 wird der Sechzehntel der Mittelstimme etwas zu lange<br />

gehalten. Die Schlusstriole im Jodel (JT 7) dürfte exakter zusammen<br />

gesungen werden. Die Verlangsamung auf der Triole im JT 4 tönt hübsch und<br />

wirkungsvoll.<br />

In dieser Sparte liegt noch Steigerungspotential. Wenn die Vorgaben des<br />

Komponisten noch genauer beachtet würden, könnte der Vortrag noch<br />

ausdrucksstärker werden.<br />

Dieser frische, glaubwürdig vorgetragene Vortrag bringt uns den Frühling in<br />

den Saal.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Lütisburg, Jodelchörli , NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Helg Alfred, Lütisburg Üse Jodel<br />

Dölf Mettler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georg Bircher<br />

80<br />

Klangvoll, weich mit schönen Schwelltönen und gut durchgezogenen<br />

Melodiebogen, gutes Bassfundament. Tenöre stellenweise etwas grell.<br />

Gepflegt und klar verständlich.<br />

Der Chor intoniert sicher, so dass das Klangbild mit Ausnahme einzelner<br />

kleiner Unreinheiten gewahrt bleibt.<br />

Exakt erarbeitete Rhythmik. Einzig im JT 4 gerät die Viertelnote etwas kurz.<br />

Der Vortrag enthält sehr dynamische Stellen. Dadurch bleibt die Spannung<br />

von Anfang an erhalten.<br />

Die nicht leichte Komposition wird vom Chor sehr abwechslungsreich und gut<br />

nachempfunden mit Bravour gemeistert. Die Sänger strahlen mit ihren klaren<br />

Stimmen eine innere Ruhe aus. Die schönen Höhepunkte setzen dem ganzen<br />

Vortrag die Krone auf.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Luzern, JDQ Sportfreunde, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Bühler-Zumbühl Renate, Horw Mis Hei<br />

Hans Walter Schneller<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Klaus Rubin<br />

421<br />

Im Chorklang anfangs sehr verhalten, nicht gestützt, spannungslos. Gegen<br />

den Schluss des Vortrages steigert sich der Chor merklich. Ganz rund und<br />

ausgeglichen sind die Jodelstimmen wie auch der Chorbegleit im Jodel.<br />

Richtig gewählte Jodelvokalisation. Gut verständliche und klar ausgebildete<br />

Sprache.<br />

In der 1. Strophe (LT 4) werden die Bässe unsicher, der 1. Bass singt immer<br />

etwas zu hoch. Die 2. Tenöre singen die Töne "es" immer schleifend hinauf.<br />

Das Klangbild ist vom LT 4 bis zum Liedschluss recht stark getrübt. Im Jodel<br />

fängt man sich sowohl in den Jodelstimmen wie im Begleit schön sauber. In<br />

den nachfolgenden Strophen sind die Stellen in den LT 9, 12 und 13 leider<br />

immer noch unrein.<br />

Eher zu träges, langsames Grundtempo, keine Agogik enthaltend. Die<br />

Notenwerte werden aber gut gehalten.<br />

Dem Text wird sinngemäss nachgelebt.<br />

Der verhaltene Anfang mit vielen harmonischen Trübungen verweist den<br />

Vortrag klar in die Klasse 2.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Luzern, <strong>Jodler</strong>klub Alpeglöggli, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Gernet-Aregger Ursula, Horw Us de Bärge<br />

Hans Aregger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

5391<br />

Ausgeglichener, homogener Chorklang. Der <strong>Jodler</strong> wirkt in der Hochlage<br />

etwas kehlig und grell, die <strong>Jodler</strong>in hat eine warme, lockere Stimme.<br />

Natürlich und gut verständlich. Wortverbindungen wie zB "Jutzesch", "vom<br />

Alpeland", "händüs", "üsis" etc. sind zu vermeiden.<br />

Im Liedteil werden keine nennenswerte Trübungen festgestellt. Im Jodel<br />

unterfasst der <strong>Jodler</strong> in JT 1 den Hochton in der Strophe 1 und 3. In JT 5 und<br />

7 überhöht die <strong>Jodler</strong>in die Hochtöne in der 1. und 2. Strophe. Ausserdem<br />

werden Tonschwankungen in JT 12 und 20 der 2. Jodelstimme notiert.<br />

Präzis erarbeitet, deutlich spürbares Metrum. Dem Text angepasste<br />

Tempowahl.<br />

Im Liedteil wird differenziert gestaltet, im Jodel kommt die Echo-Wirkung sehr<br />

gut zur Geltung. Das erwartete cresc. ab JT 17 ist nur im Ansatz spürbar.<br />

Eine überzeugende Darbietung, glaubwürdig und engagiert mit viel Ausdruck.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Luzern, <strong>Jodler</strong>klub Bärgkristall, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Bircher Franziska, Oberdorf Mi Heimat<br />

Oskar Friedrich Schmalz<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chor wirkt nicht ausgeglichen. Er wird vom 1. Tenor zu stark dominiert.<br />

Die Mittelstimmen fehlen. Die Jodelstimmen erklingen zB in den JT 12, 13 und<br />

14 leicht grell und lärmig.<br />

Verständlich. Doch die oft breiten Vokale, zB das ä in "mängs" oder "Bärge",<br />

wiederum die ü und e in "Flüeh-ne" wirken störend und sollten abgedunkelt<br />

werden. Auch die Jodelvokalisation in den JT 3, 10 und 13 sollten überarbeitet<br />

werden. Die grellen "li" wirken störend.<br />

Die angestimmte Tonart H-Dur wird bis zum Schluss eingehalten. Vereinzelte<br />

unreine Stellen zB in den LT 10, 12 und 14 sind zu bemängeln. Was aber die<br />

Harmonie belastet, sind die Hochtöne in den JT 6, 7 und vor allem in den JT<br />

11, 12 und 14. Die Jodelstimmen erklingen zu tief.<br />

Im LT 1 erklingt die punktierte Viertelnote zu kurz. Demgegenüber werden die<br />

halben Noten in den LT 4, 8 und 12 zu lange gesungen. In den JT 4 und 8<br />

erklingen die punktierten halben Noten wiederum zu kurz. Aufpassen, dass die<br />

Triolen in den JT 1 und 9 die Rhythmik nicht stören.<br />

Erlebt und angepasst.<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

413<br />

Nur dank der schwierigen Komposition und der gut gestalteten Dynamik wird<br />

der Vortrag noch ganz knapp in der Klasse 1 eingeteilt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Luzern, <strong>Jodler</strong>klub Bürgerturner-<strong>Jodler</strong>, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Küttel Robert, Oberarth Mis Edelwyss<br />

Jean Clémençon<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

521<br />

Ausgeglichener Chorklang, klangvolle und bewegliche Jodelstimmen.<br />

Gepflegt und im allgemeinen gut verständlich, vereinzelt flüchtige<br />

Konsonanten.<br />

Die angestimmte Tonart wird bis zum Schluss beibehalten. Im Liedteil wird<br />

rein gesungen. Im Jodel trüben unsaubere Tonsprünge der Begleitstimmen (2.<br />

Tenor und 1. Bass) im JT 2 und 5 das harmonische Klangbild.<br />

Abgesehen von einer ungenauen Punktierung (punktierter Achtel zu kurz) im<br />

LT 8 (1. Strophe) gut erarbeitet und fehlerfrei.<br />

Diese Sparte hätte den Chor fast die Höchstklasse gekostet. Die vielen<br />

Möglichkeiten zur dynamischen Gestaltung des Liedes werden nicht voll<br />

ausgeschöpft. Es sind zwar Ansätze vorhanden, aber es könnte viel mehr aus<br />

dem Text herausgeholt werden. Im Jodel wird deutlich mehr differenziert.<br />

Wenn auch dynamische Höhepunkte fehlen, vermag der Vortrag zu<br />

überzeugen. Positiv fallen die tragenden Jodelstimmen auf.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Luzern, <strong>Jodler</strong>klub Edelweiss, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Huber Eugen, Emmenbrücke Dankbarkeit<br />

Franz Stadelmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Im Liedteil klingt der Chor nicht ausgeglichen, die 1. Stimme singt kräftig,<br />

teilweise hart, mit zuviel Druck aber wenig tragend. Einzelne dieser Stimmen<br />

dominieren auch. Der kräftigen Jodelstimmen vermögen schöne Höhepunkte<br />

zu setzen, der Chor passt sich hier gut an.<br />

Gut verständlich, natürlich.<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

516<br />

Die angeführten Mängel in der Tongebung wirken sich, vor allem Liedteil, auf<br />

die harmonische Reinheit aus. Viele Trübungen sind zu vermerken. Der<br />

Jodelteil gelingt diesbezüglich besser.<br />

Bedingt durch unpräzise Puktierungen und ungleich lange bzw. zu kurze<br />

Viertelsnoten in den LT 2, 4, 6, 8 wird der Tempofluss im Liedteil verhastet.<br />

Die Melodiebogen werden nicht richtig ausgesungen.<br />

Die dynamische Steigerung im LT 9 gefällt. Der Gestaltungswille ist spürbar.<br />

Dem stimmungsarmen, eher gleichförmigen und zu hastig gesungenen<br />

Liedteil steht ein Jodelteil gegenüber, der strahlt und den Vortrag aufwertet.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Luzern, <strong>Jodler</strong>klub Flueblüemli, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Schärli Josef, Littau Alpzyt<br />

Emil Herzog<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kurt Lang<br />

368<br />

Nach kleinen Unsicherheiten zu Beginn hören wir einen runden und<br />

ausgeglichenen Chor. Auch die Jodelstimmen klingen kräftig und tragend.<br />

Klar verständlich mit guter Vokalisation im Jodel.<br />

Der Vortrag ist rein und gut einstudiert. Die angestimmte Tonart kann bis zum<br />

Schluss gehalten werden.<br />

Gute Tempowahl und präzise Rhythmisierung. Im LT 7 sind die Sechzehntel<br />

des 2. Basses nicht hörbar.<br />

Wirkungsvolle und textgerechte dynamische Gestaltung.<br />

Der Chor steigert sich von Strophe zu Strophe und der Vortrag wird mit<br />

Frische und Natürlichkeit freudig erlebt vorgetragen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Luzern, <strong>Jodler</strong>klub Luzerner Heimatchörli, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Stadelmann Franz-Markus, Luzern Heiweh<br />

André von Moos<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Remo Stadelmann<br />

330<br />

Der Chorklang ist rund und geschmeidig. Die Jodelstimmen erklingen hell und<br />

rund. Im LT 4 ist der tiefe Ton "d" des ersten Basses kaum mehr hörbar.<br />

Sauber erarbeitet und gut verständlich, die Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />

Die harmonischen Klippen werden gut gemeistert, es wird rein intoniert. Einzig<br />

der Jodelhochton im JT 5 gerät leicht zu tief.<br />

Gute Temponahme, rhythmische Vorgaben werden erfüllt. Die Passage des 1.<br />

Basses im LT 4 wird nicht ganz präzis ausgesungen.<br />

Wunderschöne Spannungsbogen werden gezeigt, gekrönt mit einem<br />

strahlenden Jodel. Hervorragend ausgearbeitet.<br />

Beim ersten Versuch wird leider falsch angestimmt, so dass der Chor ein<br />

zweites Mal beginnen muss. Dies hat einen Klassenverlust zur Folge. Die<br />

Sängerinnen lassen sich aber nicht aus dem Konzept bringen und vollbringen<br />

eine bravouröse Leistung in Lied- und Jodelteil. Ein Ohrenschmaus gleich zu<br />

Beginn der Wettvorträge.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Luzern, <strong>Jodler</strong>klub Pilatus, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Amstutz Adolf, Beinwil / Freiamt Bärgbueb's Wunsch<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) M. von Gunten<br />

5579<br />

Der eher kleine Chor weist warme und rund klingende Stimmen auf, gut<br />

durchtragend im Jodelbegleit. Das ergibt einen schönen Chorklang. Ein<br />

kraftvoller, strahlender Jodel ergänzt.<br />

Durch vermehrte Beachtung der Konsonanten (vor allem Klinger "r") und<br />

Vermeiden von Wortverbindungen würde die Verständlichkeit besser. Die<br />

Jodelvokalisation ist nicht vollständig. Schade, dass die von Fellmann<br />

vorgeschlagenen "lü" missachtet werden.<br />

Das harmonisch nicht einfache Lied ist richtig erarbeitet. Durch einige unreine<br />

Stellen, zB Liedanfang und Liedende leidet jedoch das harmonische Gefüge.<br />

Die Pausen in den LT 9 und 10 werden nicht richtig eingehalten. Der<br />

Jodelanfang ist rhythmisch korrekt, doch ab JT 3 wird schneller und schneller<br />

(anstelle "Sehr langsam" wie vorgegeben) gesungen und der Rhythmus<br />

stimmt nicht mehr.<br />

Die Forte-Stellen werden glaubhaft interpretiert. Vermisst werden mehr<br />

Feinheiten und die vorgeschriebenen Pianis. Bärgbueb's Wunsch nach dem<br />

ersehnten Frühling ist teilweise etwas forsch (grob).<br />

Guter Gestaltungswille und überzeugender Gesang sind hörbar. Wenn die<br />

Spartenmängel behoben werden können, wird die Klasse 1 problemlos<br />

erreicht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Lyss, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Ledermann Hans, Münchenbuchsee Früehligs-Erwache<br />

Jean-Pierre Christen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Klaus Rubin<br />

5181<br />

Sehr zaghaft und verhalten erklingt die 1. Strophe; die "piano"-Stellen sind<br />

schwach gestützt (LT 4, 5 wie 9 und 10). So auch der 1. Jodel: In den<br />

Hochtönen sind die <strong>Jodler</strong>innen nicht einheitlich zusammen, zusätzliche<br />

Atmungen stören das Klangfundament. Im weiteren Verlauf des Vortrages<br />

verschwinden diese Schwächen allmählich.<br />

Gepflegte Aussprache, richtig gewählte Jodelvokalisation.<br />

Hier passieren wiederum in der 1. Strophe die meisten Verstösse, so sind in<br />

den LT 1 - 8 beide Tenorstimmen zu tief, alles ist sinkend. Beim Akkord im JT<br />

4 sind die <strong>Jodler</strong>innen im 1. Jodel zu tief, dasselbe passiert dem 1.<br />

Tenorbegleit im 2. Jodel. Letztere bekunden im Jodelbegleit mehrmals Mühe<br />

mit der Klangeinheit.<br />

Erwähnen wir vor allem die 3. Strophe als gutes Beispiel: Zügiges Tempo,<br />

sauber gehaltene Notenwerte mit speziell positiv eingebauter Agogik.<br />

Es sind dem Text entsprechende Gestaltungselemente spürbar. Im Jodel gibt<br />

es aber wenig Höhepunkte, die 1. wie die 2. Jodelstimme strahlen zu wenig<br />

aus.<br />

Ein Vortrag mit gutem musikalischen Empfinden. So wie die zweite<br />

Vortragshälfte verläuft, wäre die Höchstklasse - die ganz knapp verpasst wird -<br />

eine klare Sache.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Lyssach, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Frank Andreas, Kirchberg Im Herbst<br />

Ulrich Fankhauser<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

5351<br />

Der Chorklang tönt im Liedteil ausgeglichen und rund. Die Solostimme ab LT 8<br />

klingt rund und trägt gut. Die einsetzende 2. Stimme tönt eher flach und<br />

gepresst. Die Jodelstimmen singen mit viel Druck und sind etwas<br />

resonanzarm. Der Jodelbegleit ist uneinheitlich und nicht ausgewogen.<br />

Gut erarbeitet und verständlich. Die Jodelvokalisation ist passend und<br />

abwechlungsreich.<br />

Das Lied wird in As-Dur angestimmt. Im Laufe der 2. Strophe steigt man um<br />

einen halben Ton und bleibt dann bis zum Schluss auf A-Dur. Das<br />

Stimmengefüge ist geprägt durch sehr viele Unreinheiten sowohl im Lied- wie<br />

auch im Jodelteil. Erwähnenswert sind vor allem die Akkorde bei den<br />

Fermaten in den LT 8 und 12 sowie der Schlussakkord im Lied- und im<br />

Jodelteil.<br />

Im Allgemeinen wird rhythmisch exakt gesungen. Die Triolen im Jodel sind<br />

jedoch durchwegs zu langsam. Überhaupt wirkt das Tempo im Jodel<br />

schleppend.<br />

Die Strophen werden textgerecht und recht differenziert vorgetragen. Klare<br />

Melodiebögen. Der Jodel wird zu wenig gestaltet, da würde auch mit weniger<br />

Druck auf die Stimme mehr drin liegen.<br />

Der Chor gibt im Liedteil ein gelungenes Stimmungsbild wider. Der Jodel<br />

sowie die vielen Unreinheiten beinträchtigen den Gesamteindruck negativ,<br />

sodass mehr als Klasse 2 diesmal nicht möglich ist.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

MAIRANGI BAY, Auckland, Neusl., SWISS KI, EJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Arnold Ursula, MAIRANGI BAY / Aukland Am Thunersee<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

5507<br />

Die Töne haben ihren Stimmsitz teilweise im Hals. Im Jodel hört man<br />

verschiedene flackerige Töne, zB das "f" im JT 1 und zu Beginn des JT 5,<br />

sowie der Hochton "e" im JT 7.<br />

Zu stark betonte Endsliben, zB beim LT 2 (mor-ge, Rä-be, fah-re) und beim LT<br />

6 (plan-ge, nä-be, d'Sta-re). Die Schluss-T in den LT 8 und 16 (bewacht, leit)<br />

sind nicht zu hören. Recht gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Die einzelnen Strophen überzeugen viel mehr als der Jodel. Die 1.<br />

Jodelstimme überhöht oft (zB das "b" im JT 2) und singt Schleiftöne. Auch bei<br />

der 2. Jodelstimme hört man Schleiftöne. Der Chor hält sich erstaunlich<br />

gerade in der Tonart. Der Schlussakkord im LT 16 wird "wie gesucht"und fällt<br />

unrein aus.<br />

In den LT 4 und 8 werden die halben Noten zu kurz gehalten. Allgemein wird<br />

diese Sparte korrekt ausgeführt.<br />

Trotz der weiten Ferne versuchen sich die Ausland-Schweizer mit ihrem<br />

Wettvortrag zu behaupten. Nach einem sehr zaghaften Beginn wird recht viel<br />

in eine dynamische Differenzierung beim Liedteil investiert.<br />

Die <strong>Gruppe</strong> singt mit viel Herzblut und Heimatfreude, aber alle Bemühungen<br />

vermögen die vielen harmonischen Trübungen nicht zu verbergen. Wir<br />

wünschen aber dem Verein weiterhin viel Freude bei der Pflege des<br />

Jodelliedes.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Marbach, <strong>Jodler</strong>klub Marbach, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Studer Godi, Escholzmatt Z' Alp<br />

Willi Valotti<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

392<br />

Der Chorklang ist schön gepflegt und ausgeglichen. Im Klangausgleich ist die<br />

1. <strong>Jodler</strong>in ab und zu ein wenig zu stark. Der Stimmsitz der <strong>Jodler</strong>in ist etwas<br />

weit im Hals. Es ist durchwegs eine gut geschulte Atem- und Tonstütze zu<br />

verzeichnen.<br />

Die Aussprache ist klar und verständlich. Manchmal wünscht man sich die<br />

Konsonanten noch ein wenig stärker. Die Jodeltechnik ist gut ausgebildet und<br />

die Vokalisation natürlich und abwechslungsreich.<br />

Die harmonische Reinheit ist grösstenteils sehr gut. Der unisono-Einstieg in<br />

der 1. Strophe wirkt unsicher und getrübt. Vielleicht braucht es für diesen<br />

heiklen Liedanfang ein noch besseres Anstimmen und Abnehmen der beiden<br />

ersten Töne? Der Beginn der 2. und 3. Strophe gelingt sehr gut. Im LT 14 ist<br />

die Dur-Terz im 1. Bass etwas hoch. Die JT 2, 3, 11 und 12 werden etwas<br />

forciert, so dass ungenaue Tonsprünge zu verzeichnen sind.<br />

Sowohl das Tempo wie die rhythmische Gestaltung sind gut gewählt und<br />

exakt erarbeitet. Die Fermaten in den LT 8 und 10 dürften ein wenig länger<br />

gehalten werden. Der Jodel wird ruhig und mit einer natürlichen Agogik<br />

vorgetragen.<br />

Im Bereich der Dynamik wird nichts dem Zufall überlassen. Die textgerechte<br />

Gestaltung überzeugt durchwegs. Besonders schön gelingt die dynamische<br />

Unterstützung des Chores im Jodel. Die Jodelstimmen sind teilweise zu kräftig<br />

(JT 14).<br />

Der JK Marbach schildert uns die Alpauffahrt bildhaft und mit vielen<br />

musikalischen Höhepunkten. Durchwegs ist eine überzeugende und<br />

differenzierte Gestaltung zu bemerken. Bravo!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Matten, <strong>Jodler</strong>klub Matten, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Dauwalder Urs, Wimmis We d'Schwälbeli i Süde zieh<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

5509<br />

Kräftig und ausgeglichen im Liedteil. Im Jodel wird mit viel Kraft gesungen,<br />

was zu greller Tongebung führt. Die Einsätze sind oft uneinheitlich. Gepresste<br />

Jodelhochtöne und harte Töne in der Schaltlage stören das Klangbild.<br />

Ist zwar verständlich, darf jedoch insgesamt prägnanter sein.<br />

Der Liedteil gelingt besser als der Jodel, wo da und dort harmonische<br />

Trübungen auftreten, verursacht nicht zuletzt durch die Jodelstimmen, welche<br />

oft zu tief intonieren. Man sinkt dann auch im Verlauf der 1. Strophe um einen<br />

halben Ton.<br />

Betonte Auftakte wirken schwerfällig. Im LT 4 gerät die erste Viertelnote zu<br />

lang, der erste Viertel im LT 6 dagegen zu kurz. Der Fluss wird dadurch<br />

gestört. Ansonsten gut erarbeitet.<br />

Dynamische und textgemässe Gestaltung ist im Liedteil spürbar, jedoch noch<br />

nicht ganz ausgereift. Der Jodel wirkt eher laut.<br />

Dieser Vortrag hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Der Liedteil wird<br />

ansprechend gestaltet, der Jodel hingegen wirkt lärmig und uneinheitlich.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Meilen, <strong>Jodler</strong>klub Heimelig, NOSJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Mattioli Annemarie, Horgen Meglisalp<br />

Fred Kaufmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

5138<br />

Chor nur teilweise ausgeglichen und rund. Jodelstimme in den Hochlagen<br />

recht hell und klar, vielfach aber zu wenig tragend und ausgeglichen.<br />

Nicht immer gut verständlich und unausgeglichen innerhalb der verschiedenen<br />

Stimmen. Doppelklinger (u-e wie zB bei Rueh) und offene Endsilben (zB Erde,<br />

Alpe) stören. Angepasste Vokalisation im Jodel.<br />

Die angestimmte Tonart Des-Dur kann nicht gehalten werden. Absinken um<br />

einen halben Ton bereits in der ersten Strophe. Im Lied- und Jodelteil sehr<br />

viele unreine Töne und ungenaue Tonsprünge (zB unisono-Ton in den LT 1,<br />

LT 11, 14-16 sowie JT 5 und 7). Unterfasster Hochton "es" der 1. <strong>Jodler</strong>in in<br />

den JT 3 und 7. Viele harmonische Trübungen unter den einzelnen Stimmen<br />

im Chor.<br />

Gewähltes Tempo im Lied gut, im Jodel eher schleppend. Recht viele<br />

ungenau punktierte Noten (LT 1, 8, 9, 12) und zu kurz gehaltene Töne (halbe<br />

Noten in den LT 4 und 8). Triole der 1. Bässe im LT 15 der 3. Strophe<br />

verzogen. Eingangston der 1. Jodelstimme im Jodel zu lang.<br />

Textgerechte Liedgestaltung nur ansatzweise vorhanden. Jodel zu ruhig und<br />

lauh angegangen. Die Spannung fehlt und der Chor geht zu wenig mit.<br />

Trotz einiger guter Stellen leidet der Vortrag sehr unter den vielen<br />

harmonischen Unreinheiten im Lied und im Jodel. Das Stimmengefüge will<br />

nicht zusammen passen. Weil auch eine textgerechte Gestaltung weitgehend<br />

fehlt, kann der Vortrag nicht überzeugen. Intensive Chorschulung wird aber<br />

sicher Besserung bringen!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Meiringen, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Kunz Christoph, Brienzwiler Ledig<br />

Hans W. Schneller<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5805<br />

Sehr kräftiger, sonorer und recht offener Chorklang. Das druckvolle Singen<br />

wirkt stellenweise etwas ungepflegt. Hart im Jodel. In hoher Lage (zB in den<br />

JT 4 - 5 und vor allem JT 6, 14) ist die 1. Tenor-Begleitstimme kehlig, was die<br />

Reinheit beeinträchtigt.<br />

Sehr klar verständlich. Vor lauter Engagement ergeben sich<br />

Wortverbindungen: zB LT 14 und 18 "gidsöppe" oder "gändsume" und breite<br />

Vokalverfärbungen (zB e - ä in "ziehä"). Angepasste Jodelvokalisation.<br />

Ein recht klares harmonisches Klangbild mit meist präziser Intonation und<br />

guter Treffsicherheit. Stellenweise hat die kräftige Tongebung Auswirkungen<br />

auf die Reinheit. Unsauber sind zB die Jodelhochtöne in den JT 10 - 11 oder<br />

14. Die Tonart H-Dur wird stabil gehalten.<br />

Straff, mit angedeuteter, sinnvoller Agogik. Verschiedentlich wirken<br />

Viertelsfolgen überhastet: LT 1, 5, 10 und 13 folgende. Die forsche Gangart<br />

nimmt dem Liedteil das Lustige, Neckische.<br />

Wuchtig, aber stets detailreich und lebendig gestaltet. Wertet sehr auf. Nicht<br />

alle Gestaltungsversuche gelingen aber homogen genug. Schön gelungene<br />

Gestaltung der Vortragsschlussnote.<br />

Freudvoll, aber mit fast übertriebener Lebensfreude. Zwar wird der Liedinhalt<br />

energisch zupackend, plastisch und lebendig umgesetzt, die Gepflegtheit<br />

allerdings leidet unter dem klanglich kraftvollen Engagement. Die<br />

Holzschnitzerei bedarf noch des Feinschliffs.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Meisterschwanden, <strong>Jodler</strong>klub Seetal, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Meier-Felder Ursula, Seengen Dr Bärgbach<br />

Ernst Sommer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

993<br />

Angenehme Stimmen finden sich im Liedteil zu einem meist ausgeglichenen<br />

und recht runden Chorklang, der vom ersten Tenor etwas dominiert wird. Die<br />

Jodelstimmen sind kräftig, meist gut tragend. Die Hochlagen des ersten und<br />

zweiten Jodels klingen hart, vereinzelt auch gepresst und glanzlos. Der<br />

Jodelbegleit klingt dumpf, wenig stützend und flach.<br />

Die Aussprache ist verständlich, dürfte aber noch prägnanter sein:<br />

Übermässig betonte Endsilben in "Gletscher", "Felse"; nur schwach hörbare r<br />

in "erschte", "Täler", "über", etc.; Wortverbindungen in "Chraft-und", "wild-is".<br />

Die Jodelvokalisation ist passend und gut abgestimmt.<br />

Der Chor intoniert in H-Dur, sinkt während der ersten Liedtakte nach B-Dur<br />

und behält diese Tonart bis zum Schluss. Harmonische Trübungen in den LT<br />

4 und 6 der Tenöre. Unsichere und ungenaue Intonation und Stimmführung<br />

der ersten und zweiten Bässe in den LT 9 - 11. Zahlreiche Trübungen im<br />

Jodel durch teilweise forciertes Singen.<br />

Korrekt und bis auf die Ungenauigkeiten in den LT 9 - 11 exakt erarbeitet. Zu<br />

langsames Tempo, zähflüssig.<br />

Deutlich versucht der Chor dem Text entsprechend zu gestalten. Die Kraft und<br />

Lebendigkeit dieses Bergbaches ist kaum spürbar, er wirkt zu sehr<br />

"gebremst", ist eher ein liebliches Bächlein denn ein drängender, übermütiger<br />

Bergbach. Dazu gesellt sich die Wiedergabe des Jodels ohne dynamische<br />

Differenzierungen.<br />

Die Darbbietung vermag deshalb nicht zu überzeugen, ist gleichförmig und es<br />

fehlt die frische Ausstrahlung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Melchnau, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Willimann Jakob, Langenthal Bim Vernachte<br />

Emil Herzog<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

5299<br />

Die klangtragenden Tenorstimmen fehlen zu einem strahlenden,<br />

ausgewogenen Chorklang. Die unteren Töne in der Schaltlage oder im oberen<br />

Bruststimmregister klingen nicht. Verhalten und vorsichtig wirkt der Chor auch<br />

in den Bassstimmen. Ebenso wird im Jodel das Freudige und die Tragkraft<br />

vermisst.<br />

Es wird allgemein nachlässig und undeutlich gesprochen. Viele Passagen sind<br />

unverständlich. Die zahlreichen Wortverbindungen "fernus, töntes, klingti" um<br />

nur einige zu nennen, fallen auf.<br />

Die ersten Stimmen drücken regelmässig den Ton nach unten, mit dem<br />

Ergebnis, dass viele Akkorde getrübt und unrein erklingen. Die Intonation in G-<br />

Dur ist immer auf "wackeligen Beinen". Unrein durch fehlende Stütze sind die<br />

LT 4, 8 und 12. Das "g" im LT 13 ist zu tief. Der Schlussakkord im Liedteil ist<br />

ebenfalls unrein.<br />

Die Einhaltung des 3/4 Taktes ist nicht belastet, und das Grundtempo<br />

entspricht den Vorstellungen der Komposition. Rhythmische Mängel halten<br />

sich in Grenzen, einzig die Punktierung im LT 15 ist unpräzis. Der erste Tenor<br />

und der erste Bass singen einfach zwei Viertel.<br />

Es kommt nur wenig Begeisterung auf. Wehmut und Passivität, statt frohes<br />

und freudestrahlendes Interpretieren sind das Merkmal des Vortrages.<br />

Die Fragen der Überforderung und der gewählten Intonation (hat man nicht<br />

probiert 1/2 Ton höher zu singen?) muss sich der Chor selber stellen. Die<br />

positiven Elemente sind es -die vorhandenen dynamischen Ansätze, der<br />

sichere Rhythmus und die sprachlichen Elemente- die den Vortrag noch<br />

knapp in die 2. Klasse einzureihen vermögen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Melchtal, <strong>Jodler</strong>klub Echo vom Melchtal, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: von Holzen Franz, Ennetmoos Bärg-Abe-Juiz<br />

Trudi Kiser<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

5539<br />

Unklar angesungene und lärmige Töne im Auftakt zu Teil 1. Bruststimmtöne<br />

der <strong>Jodler</strong>innen vielfach zu hart. Klangvoller und einheitlicher Chorklang<br />

An sich angepasste, gute Vokalisation. Die "lü" bleiben den Jodelstimmen im<br />

Hals stecken und sind nicht immer als solche erkennbar.<br />

Die angestimmte Tonart wird gehalten. Reiner 1. Teil. Begleitakkorde in der<br />

Wiederholung des 2. Teils (JT 9 und 12) getrübt. Im 3. Teil unterfasst die 2.<br />

Jodelstimme die Passagen in den JT 4 und 13. 4. Teil wiederum sauber<br />

intoniert.<br />

Meist exakt nach Partitur. Das "ritardando" im 2. Teil zu wenig markant. Wenig<br />

Tempodifferenzierungen in den einzelnen Teilen.<br />

Dynamisch gefällt besonders der 2. Teil. In den anderen Teilen wenig Einsatz<br />

der gestalterischen Mittel.<br />

Der "Bärg-Abe-Juiz wird" harmonisch sauber und flüssig vorgetragen.<br />

Gestalterisch (Dynamik, Tempo) dürfte aber noch etwas mehr gewagt werden.<br />

Die positiven Aspekte überwiegen aber, so dass die Höchstklasse knapp<br />

erreicht wird.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Mellingen, Gemischter Trachtenchor, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Moccand Irene, Fischbach-Göslikon Heimlig isch der Summer gange<br />

Max Huggler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chorklang ist nicht immer schön ausgeglichen, obwohl zeitweise ganz<br />

runde und warme Stellen hörbar sind. Die Tenor- und Sopranstimmen sind oft<br />

gepresst, vor allem in den Hochlagen. Den <strong>Jodler</strong>innen fehlt die nötige<br />

Tragkraft. Auch die Kurzatmigkeit fällt auf.<br />

Trotz einigen unerlaubten Wortverbindungen (zB Zyt-und, bisch-au, bhalt-im)<br />

gut verständlich. Die stark betonten "l" und "lu" stören.<br />

Die oft gepresste Singweise führt vor allem im Jodelteil zu harmonischen<br />

Trübungen. Im Jodel wirken sich die Unreinheiten und unsicheren<br />

Stimmführungen der Jodelstimmen negativ auf den ganzen Chor aus.<br />

Das Tempo ist angemessen gewählt. Durch die vielen Atemzäsuren wird der<br />

Liedfluss unterbrochen. Diverse Notenwerte geraten dadurch etwas zu kurz.<br />

Ein sehr gut gestalteter Aufbau. Der Text wird geschickt ausgekostet, klare<br />

Differenzierungen bringen viel Abwechslung. Im Jodel fehlt diese Spannung<br />

noch.<br />

Man spürt die gute Vorbereitung und die Freude dieses Chores. Diese<br />

Komposition über den "Summer" wird erlebt vorgetragen. Die aufgeführten<br />

Mängel und die harmonischen Trübungen schmälern den Gesamteindruck.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5678


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Menzberg, <strong>Jodler</strong>klub Sennengruess, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Schmid Sigfried, Menzberg Herbschtfarbe<br />

Max Huggler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

1412<br />

Kultiviert und klangvoll, kräftig tragend, aber auch gut beweglich. Einzig der 2.<br />

Tenor stört den Klang am Schluss der 3. Strophe mit zu lautem Einsatz.<br />

Gekonnte Kehlkopfschläge und strahlende Hochtöne beim Jodel.<br />

Sehr gut verständlich und prägnant mit schönen Klingern. Gut gewählte<br />

Jodelvokalisation.<br />

Ausser einigen kleinen Unreinheiten, mehr zufälliger Art, wird genau intoniert.<br />

Die Temponahme ist sehr angemessen, die Rhythmik korrekt und präzise.<br />

Trotz der anspruchsvollen Komposition abwechslungsreiche<br />

Differenzierungen, aus demText heraus gestaltet und mit angemessener<br />

Agogik dosiert. Auch Spannungsfelder sind herausgearbeitet.<br />

Der Klub vermag die "Herbschtfarbe" gut und sehr freudig hinüberzubringen.<br />

Das Ganze wird stimmungsvoll dargeboten. Der Jodel setzt zudem noch<br />

Glanzlichter. So werden die "Herbschtfarben" zu Prachtsfarben.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Menznau, <strong>Jodler</strong>klub Bärgfriede, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Thalmann-Kunz Franz, Menznau Der Wildhüeter<br />

Edi Gasser<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

5566<br />

Der Chorklang ist rund und ausgeglichen. Einzig der 2. Tenor ist an einzelnen<br />

Stellen etwas dünn.<br />

Die Tenöre singen deutlich und gut verständlich. Der Zwischentext der Bässe<br />

im LT 4 könnte prägnanter sein.<br />

Wird im Allgemeinen gut gewahrt. Im LT 13 singt der 2. Bass die Tonfolge b-cd<br />

statt b-b-d.<br />

Die punktierten Achtel werden zu wenig markant gesungen. Die <strong>Jodler</strong>innen<br />

setzen im LT 12 zu früh ein. Die Achtel im LT 13 werden als Triole gesungen.<br />

Der Jodel wird mit Steigerungen schön gestaltet. Im Lied kommt vor allem die<br />

3. Strophe gut zur Geltung; auf den Text der 1. und 2. Strophe wird leider zu<br />

wenig eingegangen.<br />

Der Vortrag wirkt phasenweise etwas brav. Im Jodel wird mehr gemacht als im<br />

Textteil, der vor allem in der 1. und 2. Strophe etwas gleichförmig ertönt. Die<br />

Klasse 1 ist nicht gefährdet.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Mönchaltorf, Jodelklub Heimelig, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Gähwiler Angela, Mönchaltorf Früehligszyt<br />

Hans Müller-Luchsinger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5676<br />

Im Liedteil ansprechend runder und recht transparenter Chorklang. Die<br />

Jodelstimme ist warm, gesund, kräftig und recht strahlend. Die Brusttöne "f"<br />

(JT 1, 4, 8 etc.) geraten der <strong>Jodler</strong>in aber laut genug. Die schön klingende<br />

Jodelstimme kontrastiert mit der (trotz der schönen 1. Tenor-Begleitstimme)<br />

teils zu unklaren Intonation des Chorbegleits, dem die geforderte Frische fehlt.<br />

Allerdings verbessert sich jeder Jodel punkto Rundheit des Klangs und<br />

Zusammenpassen der Stimmen. Der dritte Jodel gefällt, Strahlkraft beginnt<br />

sich einzustellen.<br />

Klar, natürlich und gut verständlich. Treffende Jodelvokalisation.<br />

Partiturgetreu und recht rein. Das schöne harmonische Klangbild wird nur<br />

durch wenige Kleinigkeiten getrübt. Stabilität der Tonhöhe: anfänglich im<br />

Liedteil leichtes Sinken, dann im Jodel minimes Steigen, dann mehr oder<br />

weniger stabil; endet aber fast ein Halbton tiefer (B-Dur) als wo begonnen<br />

wurde (fis zu H-Dur). Klare Akkordwechsel.<br />

Erfüllte Tempovorgaben. Viele nachlässige (triolisch wirkende) Punktierungen:<br />

fast sämtliche Haltewerte geraten zu kurz. In den JT 4, 12 und 14 geraten die<br />

Achtel zu schnell.<br />

1. und 2. Strophe recht gleichförmig und zu wenig kontrastreich gestaltet, das<br />

erwartete Aufblühen bei "aber d Sunne schaffts halt doch" zB fehlt völlig. Die<br />

3.Strophe wirkt lebendiger und herzhafter: beachtlich gelingt vor allem der<br />

Schluss (LT 13 - 16). Der Jodel ist dynamisch ausgeglichen. Mit den<br />

Fähigkeiten der überzeugenden Jodelstimme würde man allerdings<br />

differenziertere Gestaltung erwarten.<br />

Feinsinnig, natürlich und recht ausgewogen, aber mit eher wenig dynamischen<br />

Kontrasten. Nach anfänglichen Unsicherheiten (verängstigt?) steigert sich die<br />

Gepflegtheit des Vortrags. Die kräftige Stimme der <strong>Jodler</strong>in zieht unentwegt<br />

durch, während der Chor punkto klanglicher Ausgeglichenheit nicht ganz zu<br />

folgen vermag. Die Interpretation gewinnt zusehends an Ausstrahlung, wirkt<br />

aber erst in der 3.Strophe richtig glaubhaft, was für die Höchstklasse nicht<br />

reicht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

MONTICELLO, USA, Yodel Club New Glaris P, EJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: E <strong>Jodler</strong><br />

Bruno Häner<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

5156<br />

Der Chorklang wirkt etwas verhalten. Die Tenöre klingen ein wenig dumpf. Die<br />

Bassstimmen sind kräftig und gefallen. Fehlende Tonstütze bei der<br />

Jodelstimme. So müssen die Hochtöne mit viel Kraft und Druck gesungen<br />

werden, was sich sofort auf die harmonische Reinheit auswirkt.<br />

Die Aussprache ist grösstenteils gut verständlich. Die Kosonanten dürfen noch<br />

ausgeprägter sein.<br />

Der Liedteil gelingt recht gut. Ungenaue Tonsprünge sind im 2. Bass in den LT<br />

7 und 10 zu verzeichnen. Die Jodelbegleitung gelingt ebenfalls recht gut. Die<br />

Jodelstimme ist durchwegs unrein und unstabil. Besonders zu verbessern sind<br />

die JT 3 und 7.<br />

Die Taktart ist erfasst und das Tempo gut. Der LT 3 gelingt nicht zusammen<br />

und eilt.<br />

Die dynamische Gestaltung ist zu wenig überzeugend. Schwelltöne, wie im LT<br />

1, sind ansatzweise vorhanden, dürfen aber noch konsequenter umgesetzt<br />

werden.<br />

Der Yodel Club New Glaris vermag die Zuhörerinnen und Zuhörer zu<br />

begeistern. Der Grund dazu ist das engagierte Singen. Die Begeisterung und<br />

Freude am Jodelgesang ist durchwegs spürbar und weiss zu gefallen. Pflegt<br />

diese Freude am Singen auch weiterhin! Herzlichen Dank für diesen<br />

erfrischenden Auftritt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Montreux, <strong>Jodler</strong>klub , WSJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Cavin Annelise, Sullens Heizue<br />

Paul Müller-Egger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

5061<br />

Chorklang nicht durchwegs ausgeglichen; Tenorstimmen leicht verhalten und<br />

resonanzarm klingend: Tonstütze fehlt. Jodelstimmen glanzlos und flach<br />

klingend, mit wenig Tragkraft. Tongebung und Tonstütze sind<br />

schulungsbedürftig.<br />

Meist verständlich, teilweise auch nachlässig und ungepflegt. Vokale runden<br />

und bewusster aussingen, Konsonanten prägnanter formen. Teilweise<br />

übermässig betonte Endsilben (zB in "Verlange").<br />

Schon zu Beginn sinkt der Chor um einen halben Ton von B-Dur nach A-Dur.<br />

Der 2. Tenor liegt in den LT 3, 6, und 9 in allen Terzlagen zu tief und trübt das<br />

Klangbild stark. Einsätze des 1. Basses im LT 3 nicht hörbar. Die<br />

Jodelstimmen erreichen die Hochtöne in den JT 2, 4 und 6 nicht. Im<br />

Chorbegleit starke Trübungen durch ungenaue Stimmführung der 2. Tenöre in<br />

den JT 1 und 2. In den JT 5 und 6 massive Trübungen, verursacht durch<br />

beide Bassstimmen. Jodelstimmen im Duettklang durchwegs unsauber.<br />

Tempo im Liedteil gut gewählt. Im LT 1 zu kurz gehaltener punktierter Viertel;<br />

Achtel verhastet, bzw. zu kurz. Im LT 3 fehlt der Einsatz des 1. Basses; im LT<br />

4 halbe Note immer zu kurz; im LT 6 Viertel ungenau; zu kurze Halbe und<br />

unsaubere Punktierung im LT 8; im LT 10 zu kurze Viertelnoten. Die zu lange<br />

Fermate im LT 10 unterbricht den natürlichen Melodiefluss und klingt ruppig.<br />

Das Tempo im Jodel ist an sich gut gewählt, für die technischen Möglichkeiten<br />

der Jodelstimmen hier aber etwas zu schnell: die anspruchsvollen<br />

Sechzehntel-Passagen werden verhastet, sehr flüchtig, verschwommen und<br />

oberflächlich wiedergegeben. Im JT 5 begleiten die Bassstimmen statt mit<br />

einer halben Note im gleichen Rhythmus wie die Jodelstimmen.<br />

Der Vortrag wirkt gleichförmig, im Liedteil sind nur wenige und im Jodel keine<br />

Höhepunkte auszumachen, er klingt ausdruckslos und ohne Glanz.<br />

Man findet sich nicht zum gemeinsamen Musizieren: Bedingt durch die<br />

aufgeführten Mängel ist leider keine bessere Klassierung möglich.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Möriken, <strong>Jodler</strong>klub Schlossbrünneli, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Jeremias Alois, Möriken Schwizervolk<br />

Max Lienert<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

1127<br />

Im Allgemeinen klangvolle Stimmen, kultivierte Singweise, rund und gut<br />

geschult. Der Einsatz der <strong>Jodler</strong>innen gerät etwas dünn im Klang.<br />

Diese Disziplin verzeichnet keine Abstriche ausser den zu gedehnten<br />

Endungen in den LT 4 und 8 bei "treit" und "gleit".<br />

Die <strong>Gruppe</strong> steigt während des Vortrages von A-Dur nach B-Dur. Das Steigen<br />

hilft den 1. <strong>Jodler</strong>stimmen an Klang zu gewinnen und die Höhen zu bringen,<br />

speziell in der 3. Strophe. Die Tenorstimmen, beziehungsweise die<br />

Bassstimmen sind nicht immer "uni-sono" wie sie sein sollten im LT 5 der 1.<br />

Strophe. In den LT 7 und 8 sind die Tenöre vielstimmig bei den langen Tönen.<br />

Korrekt und natürlich fliessend, gut varierende Tempi.<br />

Ein gut strukturierter und textlich differenzierter Aufbau mit satter Begleitung<br />

und gutem Bassfundament. Speziell vermerkt sei hier die Aufteilung im Jodel<br />

zuerst mit Männerstimmen und dann mit Frauenstimmen, was das Ganze<br />

zusätzlich belebt.<br />

Eine überzeugende Leistung, die als Ganzes zu gefallen vermag. Der<br />

kompositorischen Vorgabe "Bewegt, doch nicht zu schnell" wird bestens<br />

nachgelebt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Mörschwil, Jodelchörli Mörschwil, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Haffa-Zihlmann Andrea, Andwil TG Chum mid mier<br />

André von Moos<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Mit natürlichem, warmem Chorklang, ausgeglichen in den Registern und<br />

strahlenden Jodelstimmen (schon am Morgen!) wird gesungen. Die gute<br />

Stimmschulung und Atemtechnik sind deutlich spürbar. Teilweise klingen die<br />

Hochlagen der Jodelstimmen noch luftig und resonanzarm.<br />

Deutlich, gepflegt und einheitlich. Die schönen Klinger zeugen von viel<br />

Engagement. Auch die Jodelvokalisation ist passend.<br />

Es wird exakt in der angestimmten Tonart D-Dur mit sicherer Stimmführung<br />

und präzisen Tonsprüngen gesungen und gejodelt.<br />

Schwungvoll im Tempo und mit gut akzentuierter Metrik tönt der Vortrag<br />

rhythmisch exakt.<br />

Nach einer etwas leicht verhaltenen 1. Strophe steigert sich der Chor<br />

allmählich bis zur 3. Strophe und setzt schöne Glanzpunkte im Jodel. Die<br />

spannungsvolle Agogik im Liedteil und der natürlich strahlende Jodel sind sehr<br />

überzeugend.<br />

Der Einladung im Titel möchte man folgen. Überzeugend im Liedteil und mit<br />

schönen Schwelltönen im Jodel zieht uns diese Darbietung voll in ihren Bann.<br />

Bravo!<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

243


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Mosnang, Jodelchörli Heimetfreud, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Bernhardsgrütter Anita, Waldkirch NOSJV-Lied<br />

Turi Zwicker<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

179<br />

Ausgeglichener, einheitlicher und recht kompakter Chorklang. Frische,<br />

natürliche Jodelstimmen mit guter Jodeltechnik.<br />

Gut erarbeitet, prägnant.<br />

Die harmonische Reinheit wird meist gut gewahrt. Folgende Unreinheiten<br />

werden notiert: Im LT 7 erster Viertel, im LT 12 punktierte Halbe und im LT 13<br />

letzte Viertelnote. Im JT 1 unhörbare Tieflagen des 2. Basses.<br />

Tadellos erarbeitet, passendes Tempo.<br />

Differenziert, natürliche und textgerechte Gestaltung. Schöner<br />

Spannungsaufbau im Jodel mit gefühlvollem Schluss.<br />

Eine gelungene, freudig-natürliche Darbietung, die eine nachhaltige Wirkung<br />

hinterlässt. Man spürt die seriöse und intensive Probenarbeit. Auch ein<br />

gelungenes musikalisches Bekenntnis zu den Werten unserer <strong>Jodler</strong>feste!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Mötschwil, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Kämpfer Ueli, Oeschenbach Es Wätter chunnt<br />

Ueli Zahnd<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

5336<br />

Satter, ausgeglichener Chorklang mit gut geschulter, klangvoller und tragender<br />

Tongebung. Schöne, glockige Jodelstimmen.<br />

Natürlich, gepflegt und homogen.<br />

Bleibt gewahrt trotz leichter Steigtendenz. Ungenaue Intonation im<br />

Bassaufstieg im LT 8.<br />

Straff und korrekt. Die punktierten Triolen im Jodel sind nicht immer genau<br />

und die punktierten Viertel im letzten Jodelteil oft etwas zu kurz. Das Tempo<br />

ist gut gewählt, mit einfühlsamer Agogik.<br />

Sehr schön ausgearbeitet und aus dem Text heraus gestaltet. Schöne<br />

Melodiebogen mit Spannung und Entspannung und gekonnte Schwelltöne im<br />

Jodel.<br />

Zu Beginn etwas verhalten, werden wir bis zum Schluss eindrücklich davon<br />

überzeugt, dass das Wetter, das da kommt, nur ein angenehmes sein kann.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Mühledorf, <strong>Jodler</strong>klub Echo v.Buechibärg, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Rudolf von Rohr Susanne, Kestenholz Muess juchzge<br />

Paul Meier<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

5413<br />

Tragender Chorklang mit gutem Bassfundament. Nicht einheitliche Stimmen<br />

beim Jodelanfang und bei den Jodelhochtönen.<br />

Verständlich mit guter Formung der Vokale und passender Jodelvokalisation.<br />

Allgemein rein mit folgenden Ausnahmen: Der uneinheitliche Beginn im Jodel<br />

stört die Harmonie. Etwas wackelig tönt es bei der 2. Strophe im LT 5.<br />

Abfallend und unrein ist der 1. Akkord im LT 8 der 3.Strophe.<br />

Korrekte Notenwerte. Im JT 3 hinkt die 2. Stimme immer etwas hinten nach.<br />

Die kompositorische Vorgabe "bewegt" beim Jodel dürfte mehr beachtet<br />

werden. Der Liedteil könnte prägnanter ausfallen. Es darf mehr riskiert<br />

werden. Positiv fällt der satte Ton der Begleitung beim Jodel aus.<br />

Ein natürlicher Vortrag mit einer deutlich spürbaren Gestaltung, der knapp<br />

noch die Klasse 1 erreicht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Mümliswil, Guldenthaler-<strong>Jodler</strong> , NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Stadelmann Remo, Niederbipp Heizue<br />

Hans Walter Schneller<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

1010<br />

Ausgeglichen in den Registern, rund und tragend. Die 2. Jodelstimme wirkt<br />

etwas kehlig.<br />

Die unscharfen Konsonanten führen dazu, dass der Vortrag kaum zu<br />

verstehen ist. Die Jodelvokalisation ist korrekt. Das "Jo" in den JT 1 und 5 wird<br />

hinaufgedrückt; hier wäre ein Kehlkopfschlag angebracht.<br />

Grundsätzlich sichere Intonation und allgemein harmonisch rein. Der 2. Tenor<br />

fasst zu tief in den LT 8 bis 11 und der 1. Bass in den LT 15 und 16.<br />

Das Tempo ist gut gewählt. Rhythmisch richtig; die Metrik könnte markanter<br />

sein, die Auftakte leichter.<br />

Das Lied wird textgerecht und sinnvoll gestaltet. Schöne Höhepunkte im Jodel.<br />

Wir hören einen lebendig gestalteten, stimmungsvollen Vortrag, der insgesamt<br />

überzeugt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Mümliswil, <strong>Jodler</strong>klub Passwang, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Fuhrer Hannes, Ochlenberg Im Morgeliecht<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

1117<br />

Der Chorklang ist ausgeglichen und überzeugt. Die Jodelstimmen klingen<br />

nicht ganz offen. Es fehlt ein wenig die Tonstütze, damit auch die Hochlage<br />

zum strahlen kommt.<br />

Der Text ist durchwegs gut verständlich. Im Soloteil dürften die Vokale mehr<br />

ausgesungen werden. Die Begleitung im Soloteil auf "u" gefällt. Die<br />

Jodelvokalisation gefällt.<br />

Viele Unreinheiten und ungenaue Tonsprünge trüben die harmonische<br />

Reinheit. Im LT 2 tönt die Quintenparallele vom 1. und 2. Bass sowie die<br />

Tonfolge "h - gis" im 2. Tenor ungenau. Unpräzise Tonsprünge sind auch bei<br />

der Oktavparallele in LT 7 zu verzeichnen. Der LT 9 erklingt in den<br />

Solostimmen etwas getrübt. Unreine Tonsprünge im JT 2, 7 und 8. Das "gis"<br />

in der 2. Jodelstimme ist zu hoch. Die Oktaven- und Quintenverschiebung im<br />

JT 4 ist sehr getrübt.<br />

Die Metrik und die Aufteilung der Notenwerte gelingt exakt. Das Tempo ist<br />

eher zu langsam. Es scheint, als ob die Sonne nur zögerlich aufgehen will. Die<br />

Schlusstöne sind etwas kurz und nicht genügend ausgearbeitet.<br />

Die Dynamik wird im Allgemeinen gleichförmig gehalten. Die Höhepunkte,<br />

sowie klare Differenzierungen in der Stufendynamik fehlen. Die vom Text und<br />

der Komposition vorgegebene Spannung wird zu wenig umgesetzt, das<br />

Leuchten des Morgenlichtes fehlt.<br />

Der gesamte Vortrag wirkt verhalten und ohne Höhepunkte. Der schöne Text<br />

verlangt geradezu eine differenzierte Gestaltung in der Temponahme wie<br />

auch in der Dynamik. Den Mut aufbringen, die musikalischen Möglichkeiten<br />

mehr auszuschöpfen!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Münchwilen, Gemischte Jodelgruppe, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Achermann Toni, Hüttwilen Hei - ue<br />

Joseph Zgraggen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

5495<br />

Der Gesamtklang dieser Gemischten <strong>Jodler</strong>gruppe ist recht flach. Die Register<br />

sind nicht ausgeglichen, das Bassfundament ist zu schwach. Die<br />

Jodelstimmen wären gut besetzt, können sich aber in diesem Jodel nicht<br />

richtig entfalten.<br />

Der Liedtext wurde sorgfältig erarbeitet. Es wird prägnant gesprochen und der<br />

Inhalt ist daher gut verständlich. Die Jodelvokalisation ist der Jodelmelodie gut<br />

angepasst.<br />

Im harmonischen Ausgleich fehlt der 2. Bass hin und wieder im Gesamtklang<br />

oder ist zu schwach. Das "e" wird nicht durchgehend gehalten (LT 2, 6, 15).<br />

Die JT 3, 4, 10, 11 erklingen im Doppeljodel nicht immer rein. Sobald der<br />

Jodelbegleit auf die Dominante wechselt, mehren sich die Unreinheiten. Die<br />

JT 5 bis 8 sind diesbezüglich stark belastet. Erstaunlicherweise kann die<br />

angestimmte Tonart trotz der harmonischen Mängel gehalten werden.<br />

Das Lied ist recht gut erfasst. Einzig im LT 13 wird an Stelle der Figur "1<br />

Achtel - 2 Sechzehntel" in der ersten und dritten Strophe eine Triole<br />

gesungen. Im JT 15 singt man: "Viertel - 2 Achtel - 2 Achtel - Viertel".<br />

Die Textaussage mit der wehmütigen Grundstimmung kann zu wenig<br />

überzeugend vermittelt werden. Die Höhepunkte in den JT 4, 7, 12 und 15, die<br />

durch den Melodieverlauf gegeben sind, sollten noch deutlicher gestaltet<br />

werden.<br />

Dieser Vortrag hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits ist der<br />

Gestaltungswille gut spürbar, andererseits wird man das Gefühl nicht los, der<br />

Chor komme nie ganz aus sich heraus. Gewisse Grenzen in er Interpretation<br />

schränken daher die volle Entfaltung ein.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Mund, <strong>Jodler</strong>klub Safran, WSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Jerjen Mathias, Naters Der Pleggtag<br />

Ewald Muther<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

5377<br />

Ausgeglichener, kräftiger, runder Chorklang mit beherrschter Atemtechnik.<br />

Helle, klangvolle Jodelstimmen, schöne Einheitlichkeit im Jodel mit 5<br />

<strong>Jodler</strong>innen.<br />

Natürlich und gut verständlich. Worverbindung im LT 14 "alls-uff" vermeiden.<br />

Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Die angestimmte Tonart H-Dur wird bis zum Schluss gehalten. Die Reinheit<br />

gelingt grösstenteils gut; Vereinzelte Unreinheiten zB in den LT 5, 6 und dem<br />

JT 16 (1. Bass leicht überhöht). Beim 1. Jodel ist das "d" der <strong>Jodler</strong>innen in<br />

den JT 1, 9 getrübt, wie auch getrübte Stelle im JT 3. In den JT 6, 7 erklingt<br />

die Tonfolge c-d-es-f-a-f, statt c-es-f-a-c-f. Die 2. Stimme passt sich<br />

entsprechend an.<br />

Exakt und klar gegliedert bis auf die überhasteten Tonfolgen in den JT 5, 9.<br />

Deutlich spürbare Metrik und treffend gewähltes Tempo. Mehrheitlich präzise<br />

Einsätze. Schwungvoller Melodiefluss.<br />

Dem Text entsprechend abwechslungsreich, beschwingt, schön, mit<br />

spannungsvoller Agogik und guten Melodiebögen gestaltet. Gefälliger Jodel.<br />

Eine erlebte, glaubhafte und engagierte Darbietung, bei welcher der<br />

"Pleggtag" eindrücklich besungen wird.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Münsingen, <strong>Jodler</strong>klub Alpenrösli, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Haldemann Stephan, Signau Schwizervolk<br />

Max Lienert<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Klaus Rubin<br />

1166<br />

Das Klangbild überzeugt mit einheitlich klingenden Tenorstimmen und sehr<br />

dezent, sonor dazu passenden Bassstimmen. Die sauber aufeinander<br />

abgestimmten Jodelstimmen, vor allem im Dreiklangjodel JT 1 - 4, dürfen<br />

hervorhebend erwähnt werden.<br />

Das "Schwizer-Volk" im Liedeingang kommt immer etwas spitz daher. Die<br />

Sprache ist aber durch den ganzen Chor sauber und einheitlich geschult und<br />

natürlich gepflegt. Gute Jodelvokalisation.<br />

Leicht überhöhte Partie der 1. Tenöre in der 2. Strophe LT 15/16 "Freiheit<br />

stoht". Der ganze Vortrag überzeugt aber sonst mit sicherer, homogener<br />

Harmonieführung.<br />

Mit leichter Gangart und präziser Rhythmik. Einzig der Liedeingang wirkt etwas<br />

verhastet.<br />

Spannungsvoll mit würdigen Höhepunkten, dem Liedinhalt nachgelebt.<br />

Der ganze Vortrag strahlt durch vorzügliche, natürlich gestaltete Musikalität.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Muotathal, <strong>Jodler</strong>klub Muotathal, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Bürgler Thuri, Muotathal Dr' Sunnähälber, Muotithaler Naturjuuz<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

1401<br />

Ausgeglichener, tragender, chächer Chorklang. Gute Einsätze. Klare,<br />

klangvolle, helle und bewegliche Jodelstimmen mit gekonnter Jodeltechnik.<br />

Die Männerjodelstimme wirkt vereinzelt grell und kehlig.<br />

Natürliche, passend gewählte Jodelvokalisation.<br />

Leichte Schwankung bzw. Steigtendenz im A-Teil, danach wird die Intonation<br />

in D-Dur gehalten. Die Reinheit wird von den Jodelstimmen und dem Begleit<br />

grösstenteils gut gewahrt.<br />

Bei allen Jodelteilen klar gegliedert. Treffend gewähltes Tempo.<br />

Der Naturjuuz wird natürlich, kernig und älplerisch, jedoch mit wenig Dynamik,<br />

vorgetragen. Allerdings macht das Abwechseln der Jodelstimmen den Juuz<br />

lebendig und ergibt so eine gewisse<br />

Differenzierung.<br />

Der traditionelle Muotithaler Juuz wird nach dem Motto: "In der Kürze liegt die<br />

Würze", dargeboten.<br />

Den Muotathaler-<strong>Jodler</strong>n gelingt es, mit ihrer urchigen, frischen und<br />

bodenständigen Vortragsweise das Publikum zu begeistern und zu fesseln.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Murten, <strong>Jodler</strong>klub Echo vom Bodemünzi, WSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Massonnet Ruth, Yverdon-les-Bains J Abed gsunge<br />

Fred Kaufmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

1875<br />

Der Chorklang tönt ausgeglichen und voll. Die 1. Jodelstimme wirkt bei den<br />

Hochtönen etwas glanzlos. Die 2. Jodelstimme passt sehr schön ins<br />

Stimmengefüge, muss aber in der Kopfstimme auf eine gute Tonststütze<br />

achten. Gute Jodeltechnik.<br />

Der Text ist recht gut verständlich. Trotzdem dürften zB das d in "singed", das<br />

t in "füehrt" und in "strahlet" prägnanter sein.<br />

Das Lied wird in der Originaltonart Des-Dur angestimmt, welche man bis zum<br />

Schluss halten kann. Vereinzelte ungenaue Tonsprünge zB des-ges vom 2.<br />

Bass im LT 2 oder f-b vom 1. Bass im LT 6. Die 2. Jodelstimme singt das<br />

"ges" in den LT 6 und 7 sowie der Schlusston "f" oft leicht zu tief. Ansonsten<br />

wird sicher und partiturgetreu intoniert.<br />

Passende Tempowahl. Der 3/4-Takt ist klar erkennbar und gut akzentuiert.<br />

Rhythmisch einheitlich und exakt.<br />

Schöne Spannungsbögen, die die Stimmung des Liedes sehr gut widergeben.<br />

Die beiden Jodelstimmen dürften dynamischer etwas einheitlicher gestalten,<br />

besonders bei Schwelltönen.<br />

Ein gefühl- und stimmungsvoller Vortrag, wobei sich der Chor von Strophe zu<br />

Strophe steigert. Die letzte Strophe ist dann für den Zuhörer ein echtes<br />

Erlebnis und verhilft zur Klasse 1.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Muttenz, <strong>Jodler</strong>klub Muttenz, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Brunner-Mathys Ursula, Muttenz Der Wildhüeter<br />

Edi Gasser<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Remo Stadelmann<br />

933<br />

Stabiler Chorklang, die Mittelstimmen sind im Liedteil gegenüber den 1.<br />

Tenören und den 2. Bässen etwas leise. Im Jodelbegleit sind die 1. Tenöre<br />

fast nicht hörbar. Helle Jodelstimmen, der Jodelhochton in der letzten<br />

Sechzehntelpartie im JT 7 ist gepresst.<br />

Gut erarbeitet und verständlich. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Der Chor steigt schon während der ersten Strophe nach H-Dur. Der<br />

Zwischenjodel im LT 13 ist in allen Strophen stark getrübt. Das "g" im JT 6<br />

gerät zu tief.<br />

Abwechslungsreiche Tempovariationen im Liedteil. Die Rhythmik ist exakt<br />

erarbeitet<br />

Gelungene dynamische Differenzierungen, textgerechte Gestaltung im Lied-<br />

und Jodelteil. Gelungene Schwelltöne im Jodel (JT 2, JT 6).<br />

Erlebter Vortrag, besondere Höhepunkte bietet die dritte Strophe. Spannung<br />

und Entspannung werden gezeigt, so dass ein nachhaltig positiver<br />

Gesamteindruck entsteht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Naters, Gemischte <strong>Jodler</strong>gruppe Bärgarve, WSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Mazotti-Lauwiner Christin, Visp D Jahreszyte<br />

Paul Schreiber<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Im Liedteil lockerer, ausgeglichener Chorklang. Angenehm klingende, sich gut<br />

ergänzende Jodelstimmen. Vielfach nicht übereinstimmendes Klangbild im<br />

Chorbegleit.<br />

Recht gut verständlich. Passende Jodelvokalisation.<br />

Rein im Liedteil. Unklar und schwer durchhörbar im Jodelbegleit JT 2 und 3<br />

(Altstimmen), JT 4-7 (Tenor).<br />

Klar gegliedert.<br />

Juror(in) Valérie Gacond<br />

1841<br />

Man vermisst ein differenziertes, erlebtes Singen. Erst am Schluss ist ein<br />

Aufblühen erkennbar.<br />

Der Chor vermag den "Jahreszyte" nicht die nötige musikalische Spannung zu<br />

geben. Der Vortrag wirkt zu wenig erlebt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Naters, <strong>Jodler</strong>klub Aletsch, WSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Summermatter Peter, Naters Wulche<br />

Jürg Röthlisberger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georges Hunziker<br />

5450<br />

Die <strong>Gruppe</strong> erzeugt mit gut geschulter Tongebung einen weichen,<br />

angenehmen und schlanken Chorklang. Im Jodel, welcher von guter<br />

Vokalisation durchwirkt ist, könnten die Schwelltöne noch besser zum Klingen<br />

gebracht werden. Das hohe "g" in JT 2 wirkt leicht kehlig. Der 2. Bass könnte<br />

an Sonorität noch zulegen.<br />

Mit Ausnahme einiger uneinheitlich dargestellten Schluss-T präsentiert sich<br />

die Aussprache als gut erarbeitet.<br />

Lied und Jodel leben gesamthaft von einer schönen Harmonie. Einzig in den<br />

LT 9 und 10 singen die 2. Tenöre unsauber und im JT 2 geraten die Brusttöne<br />

der 2. Stimme zu tief.<br />

Allgemein gut einstudierte, exakte Rhythmik; einzig im JT 5 ist der der Einsatz<br />

des 1. Basses unpräzis und im JT 6 sind die beiden Jodelstimmen nach dem<br />

Fermateton nicht zusammen.<br />

Die Möglichkeiten der dynamischen Auswertung werden durch eine erlebte<br />

Gestaltungsweise ausgeschöpft. Man bleibt im Lied in einem recht langsamen<br />

Grundtempo, was an sich richtig ist, hätte aber einzelne Liedteile drängender<br />

darstellen können.<br />

Trotz der in den einzelnen Sparten angebrachten Bemerkungen hinterlässt<br />

der Vortrag einen sehr schönen Eindruck.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Nebikon, Fürobechörli Alpeland, ZSJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Brügger Werner, Wolhusen I freu mi<br />

Paul Meier<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Das Klangbild des Chores ist nicht immer ausgeglichen; durch das starke<br />

Stossen einzelner Töne wirkt der Chor wenig kompakt. Die <strong>Jodler</strong>in hat eine<br />

klangvolle, kräftige Stimme, die mit Druck zB in den JT 6 - 8 glanzlos wirkt<br />

(Töne ohne Druck vorne erzeugen und klingen lassen). Gute Jodeltechnik und<br />

Kehlkopfschläge. In der Jodelpassage (LT 14 - 16) klingt der <strong>Jodler</strong> kehlig<br />

(Stimmsitz zu weit hinten) und in den Hochtönen resonanzarm (besser<br />

stützen). Dies gilt ebenso für die 2. Jodelstimme im Jodelteil. Manchmal<br />

dominiert eine einzelne Stimme im 2. Tenor (zB in den LT 11 - 13)..<br />

Im Allgemeinen gut verständlich, jedoch Nachsilbenbetonungen (Flieder,<br />

farbigi) und Wortverbindungen (Flieder-en, bim-Ährifäld) vermeiden. Die<br />

Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />

Das harmonische Klangbild wird während des ganzen Vortrags immer wieder<br />

getrübt. Intoniert wird in B-Dur. Bereits zu Beginn unterfassen die Tenöre den<br />

Liedauftakt f-b und der Chor singt um fast einen Halbton tiefer. Im LT 2 ist der<br />

1. Akkord sehr getrübt. In den LT 15 und 16 ist der ganze Chor unrein. Im<br />

Überjutz sind viele ungenaue Tonsprünge zu verzeichnen und der Chor<br />

vermag die Akkorde nicht rein zu halten. An dieser Stelle steigt man wieder<br />

nach B-Dur. Auch im Jodel harmonieren die Jodelstimmen und die<br />

Chorbegleitung öfters nicht miteinander. Es sind viele ungenaue Tonsprünge<br />

hörbar (zB 2. Jodelstimme im JT 1, Hochton zu tief im JT 3, Schlussakkorde in<br />

den JT 4, 8). Positiv zu erwähnen ist die schöne und reine Duett-Stelle. Bei<br />

der 3. Strophe fällt hier der <strong>Jodler</strong> mit einem Jodelton dazwischen (bei<br />

"S`wird"). Die 2. Bässe oktavieren das "f" im JT 7 analog JT 3.<br />

Das Tempo ist angepasst gewählt; die Notenwerte werden eingehalten.<br />

Vielfach singen nicht alle Stimmen rhythmisch miteinander. Gegen Ende der<br />

langen Melodiebogen geraten die Töne oft zu kurz, weil hier die nötige<br />

Atemstütze fehlt.<br />

Obwohl gute Ansätze der dynamischen Gestaltung vorhanden sind, ist die<br />

Umsetzung im Textteil sowie im Jodel nur beschränkt möglich. Die<br />

Höhepunkte und Strahlungselemente können zu wenig herausgearbeitet<br />

werden.<br />

Man spürt den Gestaltungswillen. Trotz guter Bemühungen ein flüchtig<br />

wirkender, freudloser Vortrag, dem die beschwingte Leichtigkeit des Liedes "I<br />

freu mi" und die Ausstrahlungskraft fehlen. Leider sind so viele harmonische<br />

Verstösse vorhanden (insbesondere durch die Tongebung begründet), dass<br />

der Vortrag keine Einheit bildet. Insgesamt werden phasenweise deutlich<br />

erkennbare Verstösse notiert, die wenig Tiefenwirkung aufkommen lassen.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5451


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Necker, Schmittechörli , NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Thalmann-Bietenhader Angela, Brunnadern Toggenburger Naturjodel<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Klaus Rubin<br />

5160<br />

Im 1. Teil werden die Hochtöne vom 1. <strong>Jodler</strong> mit zu viel Kraft gesungen und<br />

kommen zu grell und verkrampfend daher. Der Chorbegleit ist aber sehr<br />

dezent und tragend ausgeglichen dabei. Stets sicher und stimmführend singt<br />

der 2. <strong>Jodler</strong>. Im 3. Teil sind jedoch die Frauen tongeberisch noch etwas<br />

unstabil, mit vielen Atemlöchern.<br />

Anstelle von Kehlkopfschlägen von Kopf zur Bruststimme, wird "u-jo"<br />

gesungen. Die Vokalisation ist sonst gut gewählt.<br />

Durch das obenerwähnte Jodeln steigt der Vortrag um einen Halbton, dadurch<br />

entstehen kleine trübende Stellen. Der Chor passt sich aber stets gut an und<br />

allgemein wird die Reinheit gewahrt.<br />

Klar erkennbarer Melodiefluss, der 4. Teil wird von den <strong>Jodler</strong>n wie vom Chor<br />

rhythmisch interessant gestaltet. Achtung, generell sollten die <strong>Jodler</strong> die<br />

Schlusstöne gleich lange aushalten wie der Chor.<br />

Schöne Gestaltung des Naturjodels. Wir vermissen einen Teil, wo etwas mehr<br />

Ruhe und Besinnlichkeit enthalten ist.<br />

Mit viel Natürlichkeit und Tradition vorgetragen. Die erwähnten Mängel<br />

gefährden aber den Klassenerhalt, was zu einer knappen Klasse 1 führt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Nesslau, <strong>Jodler</strong>gruppe Stockberg, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Wickli Ruth, Ennetbühl Toggenburger Naturjodel<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

5879<br />

Weicher und tragender Chorklang. Bewegliche und klangvolle Jodelstimmen<br />

mit guter Jodeltechnik.<br />

Abwechslungsreiche, natürliche Vokalisation.<br />

Klare und sichere Stimmführung des Chors, welche ein schönes Klangbild<br />

ergibt. Erster Einstieg der Jodelstimmen nicht sauber, Hochtöne am Schluss<br />

des ersten Teils leicht unterfasst.<br />

Klare Struktur, präzise Einsätze des Begleits.<br />

Schön untermalender, dynamisch angepasster Chorbegleit. Gefällig gestaltete<br />

lüpfige Teile.<br />

Wir hören eine gefühlsvolle und glaubhafte Darbietung. Ein wahrlich schöner<br />

Abschluss des Samstagabend-Konzertes. Vielen Dank!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Nesslau-Neu St. Johann, <strong>Jodler</strong>klub Männe, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Valotti Willi, Nesslau Naturjodel<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

5111<br />

Kräftiger, runder Chorklang. Klangvolle und bewegliche Jodelstimmen,<br />

strahlende Hochlagen. Einstieg 1. <strong>Jodler</strong> in den 2. Teil erklingt heiser.<br />

Abwechslungsreiche, natürliche Vokalisation.<br />

Reines, schönes Klangbild.<br />

Klare Struktur, präzise Einstiege des Chors.<br />

Wunderschöner Spannungsaufbau mit viel Ausstrahlung. Wirkt sehr echt.<br />

Eine ausgereifte und starke Darbietung, die kaum Wünsche offen lässt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Neuenkirch, <strong>Jodler</strong>klub Neuenkirch, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Bättig Monika, Neuenkirch Herbscht<br />

Thomas Wieland<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

5118<br />

Der Chor überzeugt mit rundem, sattem Klang. Die Jodelstimmen singen fein<br />

dosiert und gestalten den kurzen Jodel mit herrlichen Schwelltönen.<br />

Der lange Liedtext wird sehr prägnant und gut verständlich gesprochen. Einzig<br />

einige Endkonsonanten sind nicht ganz präzis (isch, durab). Die<br />

Jodelvokalisation ist passend gewählt.<br />

Wir freuen uns an dieser partiturgetreuen Wiedergabe. Der Chor singt mit<br />

sicherer Intonation und reiner Stimmführung. Das Ansteigen um einen Halbton<br />

geschieht fast unbemerkt.<br />

Der Vortrag ist sorgfältig erarbeitet worden. Das Grundtempo ist gut gewählt.<br />

Die diversen Tempiwechsel gelingen überzeugend. Einzig im LT 2 und 6<br />

werden die beiden Viertelnoten etwas knapp gehalten.<br />

In dieser Sparte wird aus dem Vollen geschöpft. Herrliche Melodiebögen<br />

werden aus dem Text heraus gestaltet. Der Textinhalt wird dem Publikum<br />

dadurch sehr plastisch vermittelt. Zusätzliche Akzente im Jodel runden das<br />

überzeugende Gesamtbild ab.<br />

Wir hören eine liebevolle Interpretation dieses selten gesungenen<br />

Herbstliedes. Schade, dass der Jodel so kurz war. Wir hätten gerne noch<br />

länger zugehört!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Neuhausen, <strong>Jodler</strong>club vom Rheinfall, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Schlatter Ruth, Dörflingen Bim Stärnewirt<br />

Emil Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

130<br />

Locker, gut geschult, ausgeglichen und kultiviert.<br />

Gepflegt, natürlich und sehr gut verständlich.<br />

Leichte Trübungen in den LT 7/8 und den JT 18/19 (Sinktendenz des 2.<br />

Basses). Die angestimmte Tonart B-Dur kann gehalten werden.<br />

Korrekt, gut gewähltes Tempo.<br />

Eher zaghafter, verhaltener Beginn. Deutliche Steigerung ab 2. Strophe<br />

spürbar. Das freudig-befreite Singen und der ausdrucksstarke Jodelteil<br />

gefallen.<br />

Als Ganzes eine gelungene und überzeugende Darbietung. Der frische<br />

Jodelteil wertet den zwar differenziert gestalteten, aber doch leicht verhaltenen<br />

Liedteil deutlich auf.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Neukirch-Egnach, <strong>Jodler</strong>klub , NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Gschwend Guido, Waldkirch Mys Briefli<br />

Fred Stocker<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

92<br />

Geschmeidiger, ausgeglichener Chorklang mit guter Tonstütze. Klare, helle<br />

Jodelstimmen, in den Hochlagen zu wenig gestützt: die hohen "e" gelingen<br />

nicht immer wunschgemäss.<br />

Deutlich, gepflegt und gut verständlich. Passend gewählte Jodelvokalisation.<br />

Die Reinheit wird gut gewahrt. Alle Hochtöne "e" des ersten Jodels werden zu<br />

tief intoniert. Die gewählte Tonart A-Dur kann bis zum Schluss gehalten<br />

werden.<br />

Bis auf die zu kurz gehaltenen punktierten Viertelnoten in den LT 9 und 13 der<br />

3. Strophe tadellos. Passendes, gut gewähltes Tempo mit klar erkennbarer<br />

Metrik.<br />

Sehr differenziert und gefühlvoll gestaltet, mit schönen Melodiebogen und<br />

wunderbar gestaltetem Schluss.<br />

Beeindruckende Darbietung. Erlebter, glaubhafter und sehr gut erarbeiteter<br />

Vortrag.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Niederönz, <strong>Jodler</strong>chörli , BKJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Tobler Jakob, Herzogenbuchsee I freu mi<br />

Paul Meier<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

5686<br />

Glanzlos, resonanzarm und teilweise kurzatmig im nicht immer<br />

ausgeglichenen Chor. Grell in der 1. und kehlig in der 2. Jodelstimme. An der<br />

Jodeltechnik feilen (Kehlkopfschläge, Schwelltöne, Atem- und Tonstütze).<br />

Recht gut verständlich, aber einige unscharfe Konsonanten (Traum, zwöi,<br />

s'wird) und sinnwidrige Wortverbindungen (Fliederen, sitztim, Bletterins).<br />

Häufig unstabile Intonation, ungenaue Tonsprünge und Tonschwankungen in<br />

allen Registern in Lied- und Jodelteil sowie unreine Halteakkorde (LT 4, 8, 14,<br />

16, JT 4, 8) verursachen fast durchwegs harmonische Trübungen.<br />

Erstaunlicherweise wird die angestimmte Tonart B-Dur bis zum Schluss<br />

gehalten.<br />

Fast durchwegs flüchtig punktierte Notenwerte, oft nicht einheitlich in den<br />

Registern. Überdehnte Achtelpause im JT 4. Nicht immer klar erkennbare<br />

Taktschwerpunkte. Der beschwingte 6/8-Takt wird bedächtig angegangen.<br />

Das vorgegebene "fröhlich" kann nicht umgesetzt werden.<br />

Die textgerechte Gestaltung gelingt nur ansatzweise. Spannung erzeugende<br />

Schwelltöne fehlen. Das in der Überschrift versprochene "I freu mi" ist leider<br />

nicht spürbar. Der Ausruf "Juhe" im LT 13 klingt zart und zerbrechlich.<br />

Ausstrahlungskraft und die beschwingte Leichtigkeit fehlen, so dass der<br />

Vortrag trotz guter Bemühungen farblos bleibt und wenig Tiefenwirkung<br />

erzeugt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Niederscherli, <strong>Jodler</strong>klub Alphüttli, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Hofer Fritz, Zollikofen J bine Burebueb<br />

Fritz Hofer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5493<br />

Helles, durchsichtiges, recht feines und dünnes, aber warmes, und meist<br />

klares Klangbild. An der Rundheit des Klanges und der Ausgeglichenheit der<br />

Stimmen muss noch gearbeitet werden. Helles, schlankes, leicht kerniges und<br />

deutliches Solo, in der Hochlage im LT 9 hauchig. Im Jodel unausgeglichene<br />

Lagen der Jodelstimmen und teilweise kehlige, zu laute 2.Jodelstimme.<br />

Tenorbegleit: nicht sichere Tonstütze.<br />

Natürlich und verständlich im Chor, präzise im Solo, ausser der unschönen<br />

Wortverbindungen "weisi" . Vereinzelt überbetonte Silben zB "Bu-RE-bueb".<br />

Passende Jodelvokalisation.<br />

Partiturgetreu einstudiert. Im Lied bis auf Kleinigkeiten meist reine Intonation<br />

und sichere Stimmführung. Man bleibt genau in der angestimmten Tonart. Im<br />

Jodel ist die Stelle nach der Fermate im JT 2 jedesmal unsauber (Brusttöne<br />

und Schaltlage der Jodelstimmen) . Am besten gelingt sie noch in der<br />

2.Strophe. Das tiefe "g" der 2. Bässe im JT 7 ist mulmig (besonders in der 1.<br />

Strophe). Im Liedschluss wird der Hochton der 1. Jodelstimme JT 7 - 8<br />

nachgestossen.<br />

Gründlich erarbeitet. Die Anforderungen werden bestens erfüllt. Die<br />

Tempowahl ist angenehm und ruhig. Die Haltelänge der Lied-Schlussnote ist<br />

zu kurz.<br />

Im Liedteil wird die textgerechte Gestaltung zwar angedeutet, aber zu wenig<br />

kontrastreich gestaltet und wirkt zu blass, zahm und übervorsichtig, so als<br />

wolle man ja dem Komponisten sorgfältigstens alles recht machen. Im Jodel<br />

wird einiges versucht, aber auf Kosten von Tongebung und harmonischer<br />

Reinheit.<br />

Der Liedinhalt wird recht glaubhaft, mit vor innerer Freude leuchtenden Augen,<br />

aber stets ruhig und feinsinnig erzählt. Der Liedteil wirkt ausgeglichener und<br />

gepflegter als der Jodel. Durch die Mängel in den einzelnen Sparten vermag<br />

der Vortrag aber nicht in die erste Klasse aufzusteigen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Niederurnen, Jodelklub , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Sprenger Walter, Oberurnen Mis Edelwyss<br />

Jean Clémençon<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

88<br />

Der JK Niederurnen präsentiert sich mit einem ausgeglichenen Chorklang. Die<br />

Jodelstimme ist in der tiefen Lage so wie in den Hochtönen etwas glanzlos.<br />

Dem Chorbegleit fehlt die Tonstütze, was sich sofort auf die harmonische<br />

Reinheit auswirkt.<br />

In den Strophen zu wenig deutlich und prägnant. Die Konsonanten müssten<br />

präziser und stärker sein. Die Jodelvokalisation ist passend.<br />

Die Tonart bleibt bis zum Ende stabil. Der Liedteil gelingt mit wenigen<br />

Ausnahmen rein. Der Jodel weist viele unreine Stellen auf. Die Hochtöne<br />

gelingen alle zu tief. Die Intervallsprünge von oben nach unten in den JT 1, 2.<br />

6 und 7 gelingen zu klein. So klingt der tiefere Ton immer etwas zu hoch. Der<br />

Jodelbegleit ist unstabil und unrein.<br />

Die Taktart ist erfasst. Die Aufteilung der Phrasen gelingt zu kurz: Dieses Lied<br />

muss unbedingt Spannungsbogen über vier Takte aufweisen. Nur so gibt es<br />

eine Einheit und eine überzeugende Gestaltung. Viele punktierte Notenwerte<br />

sind zu kurz: LT 1, 2, 6 und JT 3.<br />

Die dynamische Gestaltung der ersten beiden Strophen vermag nicht zu<br />

überzeugen. Es fehlt an Spannung und Höhepunkten. Die 3. Strophe gelingt<br />

ausgezeichnet und gefällt sehr. Sie verhilft auch noch in die Klasse 2.<br />

Dem Vortrag fehlt eine klare rhythmische und dynamische Gestaltung.<br />

Versucht das ganze Lied so interessant und spannungsvoll wie die 3. Strophe<br />

zu gestalten. Diese hat uns klar gezeigt, dass der Chor das Potential zu einem<br />

sehr guten Vortrag hat.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Niederwil, <strong>Jodler</strong>klub Aelpli, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Köpfli Christoph, Appenzell De Bärgwald<br />

Fred Kaufmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Gut geschult und ausgeglichen in den Registern. Die Bässe tönen<br />

stellenweise aber noch etwas hart im Ansatz. Schön tragend klingen die<br />

"piano"-Stellen der Tenorstimmen. Die Stimmen der <strong>Jodler</strong>innen klingen in<br />

den Hochlagen resonanzarm und mit wenig Tragkraft. Gut, dass sie zu dritt<br />

sind.<br />

Gut verständlich, dürfte aber noch prägnanter sein. Die Jodelvokalisation ist<br />

einheitlich und gut gewählt.<br />

Allgemeinen rein. Viele kleine Unreinheiten an verschiedenen Stellen und die<br />

leichte Steigtendenz des Chores mit harmonischen Trübungen - die<br />

<strong>Jodler</strong>innen überhöhen ihre Hochtöne in den JT 1, 5 - führen zu Abzügen.<br />

Bis auf wenige zu kurze Haltetöne exakt. Die Auftakte im Jodel wirken<br />

schwerfällig. Den Anweisungen des Komponisten wird nicht überall<br />

entsprochen (LT 18-20 "breiter").<br />

Textgemäss im Liedteil, mit schönen Schwelltönen im Jodel. Dennoch<br />

wünschte man sich einen differenzierteren Spannungsaufbau.<br />

Die Gestaltung wird deutlich spürbar; gewisse Grenzen in der Interpretation<br />

schränken aber die volle Entfaltung ein. Der Vortrag wirkt stellenweise<br />

verhalten und wirkt glanzlos.<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

141


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Nottwil, <strong>Jodler</strong>klub Nottwil, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Schaller-Bachmann Anita, Nottwil z'Sunnebörtli<br />

Therese Aeberhard-Häusler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georges Hunziker<br />

5182<br />

Mit gesunder Tongebung wird ein guter Chorklang erzielt. Es ist jedoch<br />

unüberhörbar, dass die Frauenstimmen stark "am Karren ziehen" und mit ihrer<br />

chächen Tongebung zu stark überwiegen. Der Jodelteil lebt von guter<br />

Klangsubstanz. Es werden schöne Schwelltöne entwickelt. Achtung, nicht zu<br />

stark begleiten!<br />

Gesamthaft gut erarbeitete Aussprache, mit Ausnahme des fehlenden<br />

Schluss-F bei "Dorf" und dem breiten "ü" bei "für all dis..."<br />

Nach einem ungenauen Beginn (der Chor nimmt den Ton nicht schön ab)<br />

bleibt man aber in der angestimmten Tonart und singt und jodelt im<br />

Allgemeinen harmonisch sauber. Der 2. Bass könnte mit seinem Einsatz im<br />

LT 14 genauer sein und der Schluss der Darbietung klingt punkto Harmonie<br />

nicht mehr ganz schön.<br />

Kleine rhythmische Fehler sind der Gerechtigkeit halber zu vermerken, so die<br />

verhasteten Achtel im LT 6 der 1. Stimme, die wenig prägnante Punktierung<br />

im Jodelauftakt und die zu kurz gesungene halbe Note im JT 2.<br />

Lied und Jodel werden erlebt und mit Empfinden dargeboten. Man schöpft<br />

den Gehalt der Komposition dynamisch aus.<br />

Der Vortrag strahlt viel Wärme aus. Durch die innige Gestaltung und die<br />

Steigerung bis zur 3. Strophe, wo man sich zu einer ansprechenden<br />

klanglichen Einheit findet, lässt einen die Bemerkungen in den einzelnen<br />

Sparten (fast) vergessen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Nyon, <strong>Jodler</strong>klub Alpenrösli, WSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Koller Beat, Meyrin Chömet, mir wei jutze<br />

Felix Schmid<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

1927<br />

Recht einheitlicher, ausgeglichener Chorklang. <strong>Jodler</strong>innen mit guter<br />

Tongebung, aber eher zu verhalten.<br />

Verständlich und gepflegt. Jodelvokalisation ausgeglichen und angepasst.<br />

Ungenaue Tonsprünge vor allem des 1. Tenors in der ersten Strophe (zB LT 8-<br />

10). Dadurch Absinken des Chors um einen halben Ton nach A-Dur bis zum<br />

Strophenschluss. 1. Bass intoniert im LT 4 hoch (halbe Note). Jodel der ersten<br />

Strophe und nachfolgende Strophen sauber intoniert.<br />

Sauber erarbeitet, korrekte Metrik. Tempi im Lied und Jodel gut, mit<br />

angepasster Agogik. Da und dort fast etwas hastig.<br />

Glaubhafte, textgerechte Gestaltung des Liedteils. Schönes Anschwellen in<br />

den LT 5/6. Jodel in der Gestaltung eher verhalten.<br />

Wir hören einen glaubhaft gestalteten Vortrag, der über weite Strecken<br />

überzeugt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Oberarth, <strong>Jodler</strong>klub Männertreu, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Kenel Jörg, Arth Es Lied wo ds Härz erfreut<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Sigi Schmid<br />

1427<br />

Der Chorklang zeigt wenig Glanz, das Baritonsolo klingt resonanzarm und<br />

kehlig. Die 1. Jodelstimme wirkt in den Hochlagen flackerig, es fehlt die<br />

Tonstütze.<br />

Sie ist gut verständlich; die Jodelvokalisation ist passend.<br />

Zahlreiche Unreinheiten belasten die Harmonie im Liedteil, im Solo und im<br />

Jodel. Sie bringen den Vortrag an den unteren Rand der Klasse 2.<br />

Das Tempo ist angemessen, die Rhythmik korrekt.<br />

Während der Liedteil gefällig gestaltet wird, wirkt das Solo schwerfällig,<br />

massig und der Jodel gleichförmig.<br />

Der Vortrag ist noch nicht ausgereift. Es wird einem nicht so richtig warm ums<br />

Herz. Höhepunkte und Ausstrahlung sind wenig spürbar.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Oberbottigen, <strong>Jodler</strong>klub Flüehli, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Aeberhard Therese, Milken Sängerfründe<br />

Therese Aeberhard-Häusler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Valérie Gacond<br />

5261<br />

Ausgeglichener runder Chorklang. Klangvolle 1. und 2. Jodelstimmen mit gut<br />

grundiertem Chorbegleit.<br />

Deutlich und gepflegt. Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Sichere Intonation. Das musikalische Bild wird nur in JT 1 vom Chor leicht<br />

getrübt.<br />

Markant, mit schwungvoller Temponahme.<br />

Im Liedteil textgerecht, erlebt nachempfunden. Das Solo mit Jodel nach der 3.<br />

Strophe setzt einen Glanzpunkt.<br />

Ein stimmungsfroher natürlicher Vortrag, überzeugend und erlebt vorgetragen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Oberburg, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Güller Heinz, Lotzwil Es treichelet heizue<br />

Alfons Gugler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georg Bircher<br />

5759<br />

Satter Chorklang mit den hellen Tenorstimmen. Im Auftakt zum JT 5 klingt die<br />

1. Jodelstimme flackrig.<br />

Deutlich, Text gut vorbereitet. Sinnwidrige Wortverbindung im LT 5 "mi Jutz<br />

erklingt" statt wie in der Partitur verlangt "mi Jutzer klingt".<br />

Allgemein eine harmonisch reine Darbietung. Die 2. Bassstimme singt in den<br />

LT 1, 2 sowie JT 1, 2 leicht unrein. Der Beginn der 1. Jodelstimme ist<br />

anfänglich harmonisch etwas wacklig.<br />

Rhythmisch fast alles korrekt bis auf zu kurz geratene Viertel im LT 3 und zu<br />

kurz punktierte Achtel im LT 15.<br />

Textteil ruhig und getragen. Schöne, dynamische Melodiebogen im Jodel.<br />

Die Wehmut des Älplers wird mit viel Einfühlungsvermögen dargeboten. Der<br />

stimmungsvolle Jodel, die Ruhe und die schönen "crescendi" und<br />

"decrescendi" überzeugen sehr.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Oberdorf NW, Nidwaldner Hobby-Chörli , ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Bircher Franziska, Oberdorf Wulche<br />

Jürg Röthlisberger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Gut geschult und kultiviert, geschmeidig, mit schönen Schwelltönen..<br />

Deutlich und gepflegt, im eigenen Dialekt natürlich artikuliert.<br />

Kleine Unreinheiten mehr zufälliger Art. Schwierige harmonische Sequenzen<br />

werden problemlos gemeistert.<br />

Tadellos.<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

474<br />

Dynamisch wird natürlich, aus dem Text heraus gestaltet, beweglich und mit<br />

wirkungsvollem Spannungsaufbau.<br />

Eine überzeugende Leistung welche einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Oberdorf, <strong>Jodler</strong>cheerli Brisäblick, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Schnider Bruno, Sarnen Chräje-Tosse-Juiz<br />

Seppi Lussi<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Ueli Kämpfer<br />

1437<br />

Kräftig und tragend. 1. Jodelstimme klangvoll und schlank. 2. Jodelstimme<br />

eher hart und zum Teil gepresst. Chorklang ausgeglichen. Beherrschte<br />

Jodeltechnik, saubere Kehlkopfschläge.<br />

Natürliche und passende Jodelvokalisation.<br />

Die angestimmte B-Dur (knapp) wird weitgehend gehalten. Nebst kleinen<br />

individuellen Trübungen standhaft.<br />

Jodelstimmen rhythmisch und klar strukturiert. Klare Metrik. Präziser Einstieg<br />

der Chorbegleitung. Angepasste, schöne Endtöne.<br />

Abwechslungsreich, mit viel Ausstrahlungskraft. Chorbegleit dynamisch<br />

angepasst, mit homogen ausklingenden Endtönen.<br />

Wir hören einen überzeugenden, klangvollen "Chräje-Tosse-Juiz". Eine<br />

natürliche, engagierte Darbietung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Obergoldbach, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Weingart Marianne, Konolfingen <strong>Jodler</strong>-Egge Jutz<br />

Marianne Weingart<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Remo Stadelmann<br />

5155<br />

Der Chorklang ist ausgeglichen. Warme und runde Tongebung der <strong>Jodler</strong>in,<br />

öfters kehlige Singweise der <strong>Jodler</strong>, namentlich in den hohen Brustlagen und<br />

auf Jodelhochtönen.<br />

Die Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />

Vor allem im 2. Teil werden einige Töne von der ersten Jodelstimme überhöht:<br />

Das "d" im JT 1, das "es" im JT 6, das "d" im JT 8 und das "c" im JT 12. Dies<br />

führt dazu, dass der Chor am Ende des zweiten Teils nach H-Dur steigt.<br />

Schöne Überstimme am Schluss des Jodels.<br />

Weitgehend in Ordnung, im zweiten Teil sind die halben Noten regelmässig<br />

knapp ausgesungen.<br />

Die Jodelstimmen gefallen mit gekonnten Schwelltönen; der Chorbegleit dürfte<br />

sie aber viel mehr unterstützen, damit dynamisch mehr gezeigt werden könnte.<br />

Der Vortrag wirkt im ersten und zweiten Teil recht eintönig und zu wenig<br />

variantenreich in der Gestaltung. Dank der deutlichen Steigerung im dritten<br />

Teil kann gerade noch die Höchstklasse erreicht werden.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Obergösgen, Burgjodler GöSKON, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Richiger Fritz, Aarau Wie baas isch mir da obe<br />

Oskar Friedrich Schmalz<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) M. von Gunten<br />

5007<br />

Der Chorklang ist schön weich und auch rundklingend. Da aber die Tonstütze<br />

fehlt, fehlt auch eine tragende Resonanz. Die tiefen Töne vom 2. Bass sind<br />

schwach. Der Jodel weist flach klingende Brusttöne auf, der 2. Jodel ist<br />

teilweise nicht hörbar.<br />

Teils gut; teils aber unverständlich, da viele Endkonsonanten fehlen.<br />

Lobenswert ist die abwechslungsreich gewählte Jodelvokalisation.<br />

Sehr sauber wird angestimmt, doch schon im LT 3 ist deutliche Sinktendenz<br />

hörbar, Vor allem die Tenöre singen oft zu tief (Stütze!). Auch die<br />

Jodelstimmen "zieht's nach unten".<br />

Das "Gemütlich" ist gut getroffen. Der Liedteil ist rhythmisch bis auf den nicht<br />

ausgesungenen Schlusstakt in Ordnung. In den JT 1 und 7 JT fehlt die richtige<br />

Betonung.<br />

Schöne Ansätze zur Gestaltung sind vorhanden, es dürfte aber viel mehr<br />

gewagt werden, vor allem im Text.<br />

Das gefühlvolle Singen gefällt, der gute Wille ist spürbar. Schade, dass vor<br />

allem die Harmonie so stark belastet. Viel Gehörbildung und Tonstütze<br />

trainieren, und der Erfolg wird sich einstellen!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Oberhofen, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Seiler Hanspeter, Oberhofen Güggisgrat-Jutz<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

5301<br />

Der Chor singt klangvoll und tragend. Die kräftigen Stimmen tönen<br />

ausgeglichen. Der Stimmenausgleich ist im B-Teil leicht unsicher und der<br />

1.Tenorbegleit beeinträchtigt zeitweise den Chorklang. Dafür gelingen die<br />

Kehlkopfschläge vor allem im C-Teil sauber.<br />

Die Jodel-Vokalisation ist natürlich und angepasst.<br />

Das harmonische Klangbild ist durchwegs gewahrt. Die Akkordwechsel<br />

gelingen sauber und die Jodelstimmen singen präzis. Ausnahme ist die 2.<br />

Jodelstimme, die in der Schaltlage leicht zu tief ist und der 1. <strong>Jodler</strong>, der den<br />

Berglerruf überhöht singt.<br />

Der Jutz ist klar gegliedert und die Tempi sind treffend. Vor allem der<br />

akzentuierte B-Teil weiss zu gefallen.<br />

Die dynamische Gestaltung ist abwechslungsreich. Schöne, spannungsvolle<br />

Höhepunkte.<br />

Wir hören einen erlebten und ausdruckstarken Naturjutz, der durch seine gute<br />

Gestaltung und den bemerkenswerten Chorklang zu gefallen weiss.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Oberkirch, <strong>Jodler</strong>chörli Heimelig, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Stadelmann Franz-Markus, Luzern s'<strong>Jodler</strong>härz<br />

Walter Stadelmann-Lötscher<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

5514<br />

Satter Chorklang. Der 1. Tenor ist zT zu stark, der Chorklang wird dadurch<br />

gestört. Der Soloteil wirkt etwas gepresst.<br />

Gut verständlich. Grelle Vokale und vor allem grelle "ä" vor allem in der 1.<br />

Strophe. Betonte Endsilben im Solo zB "singe", "jutze", aber auch im Chor,<br />

"bringe", "schwinge". Gute Jodelvokalisation.<br />

Allgemein harmonisch rein; Ausnahme: Den 2. Bass hört man kaum in den LT<br />

3, 15 und 17; in den JT 2 und 6 ist er unpräzis.<br />

Korrekt: Die rhythmischen Klippen werden mit Leichtigkeit genommen. Gute<br />

Tempowahl.<br />

Hervorragende Gestaltung: Schöne Spannung und Entspannung, differenziert<br />

aus dem Text heraus gestaltet.<br />

Das <strong>Jodler</strong>härz kommt etwas grob, aber sicher gutmütig daher. Der Chor<br />

weiss, wovon er singt. Im Gesamteindruck überzeugend.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Oberthal, <strong>Jodler</strong>klub Blasenfluh, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Lehmann Fritz, Oberthal Wie doch d'Zyt vergeit<br />

Kurt Mumenthaler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

5077<br />

Kräftiger, chächer, ausgeglichener Chorklang mit klaren, hellen Jodelstimmen,<br />

wobei die 1. Jodelstimme gelegentlich etwas dünn bzw. die 2. Jodelstimme<br />

stellenweise grell wirkt.<br />

Natürlich, gut verständlich und einheitlich. Wenige unerlaubte<br />

Wortverbindungen wie "tröje-n-Aelpler" vermeiden. Gut gewählte<br />

Jodelvokalisation.<br />

Die Reinheit wird grösstenteils ganz gut gewahrt, ausser vereinzelten<br />

Trübungen zB in den LT 5, 6 und in den JT 6, 7. Im LT 11 ist vom 2. Bass<br />

auch ein "a", statt "f" zu hören.<br />

Deutlich spürbare Metrik. Passende Temponahme. Der 3/4-Takt wird gut<br />

umgesetzt. Einzig die halben Noten in den LT 8 und JT 2 geraten teilweise<br />

etwas zu kurz. Schön herausgearbeitete Triole im JT 7.<br />

Sehr schöne Dynamik mit vielen Höhepunkten wie die passenden<br />

Melodiebögen im Liedteil und die gefälligen Schwelltöne im Jodel. Es wird<br />

textgerecht interpretiert.<br />

Eine gut erarbeitete, überzeugende und erlebte Darbietung, engagiert und mit<br />

innerem Empfinden vorgetragen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Obervaz, Aelplerchörli Obervaz, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Hartmann Seraina, Chur Waldverspräche<br />

Paul Schreiber<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) M. von Gunten<br />

290<br />

Runder, warmer und ausgeglichen im Chorklang; klare Jodelstimmen;<br />

vermehrte Klangfülle in gewissen Textbereichen und bei Jodelhöhepunkten<br />

dürfte angestrebt werden. Das Solo wirkt kurzatmig, weist aber eine schöne<br />

Klangfarbe auf.<br />

Im Text sind viele Konsonanten, vor allem Klinger, nicht hörbar. Die<br />

Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />

In D-Dur angestimmt, sinkt der Chor gleich zu Anfang um einen halben Ton.<br />

Der LT 3 gelingt harmonisch nicht ganz sauber, dazu geschehen kleine<br />

Unreinheiten mehr zufälliger Art. Ansonsten wird aber partiturgetreu und rein<br />

gesungen.<br />

Passendes Grundtempo; Zäsuren wie zB im LT 6 zerreissen den Melodiefluss;<br />

das Tempo im Jodelteil ist nicht immer einheitlich.<br />

Der Liedteil wird gefühlvoll und warmherzig gestaltet. Ausser dem "Lebhafter"<br />

wird den dynamischen Vorgaben gut entsprochen. Doch fehlt es teilweise<br />

noch an Überzeugungskraft.<br />

Gute Probenarbeit ist erkennbar. Dieser Chor ist sicher in der Lage, mit<br />

vermehrten Gestaltungselementen und gesanglichen Höhepunkte vollends zu<br />

überzeugen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Ochlenberg, <strong>Jodler</strong>gruppe Grotteflueh, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Wittwer Ursula, Rüegsau Chilby im Dorf<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Klaus Rubin<br />

5392<br />

Weicher, ausgeglichener Klang im Liedteil. In Tieflagen stösst die 3. Stimme<br />

öfters an die Grenzen der Klangstabilität. Beide Jodelstimmen würden fein<br />

klingen, sind aber selten schön zusammen. Generell wird mit flacher<br />

Tongebung gejodelt, des öftern sind unschöne Schleiftöne hörbar (zB JT 2, 4<br />

und 5).<br />

Gut und gepflegt wird der Liedteil interpretiert. Im Jodelbegleit (zB JT 1 und 5)<br />

müsste das "Tra-la-la-la!" prägnanter gesprochen werden. Die Vokalisation in<br />

den Jodelstimmen ist gut gewählt.<br />

Diese Disziplin gelingt nicht so gut und gefährdet noch die Klasse 2. Anfangs<br />

klingt die 3. Stimme verunsichert und unstabil. In den LT 6 - 8 sind auch die 1.<br />

und 2. Stimme mit unsauberer Stimmführung unterwegs, auch der<br />

Liedschlussakkord ist in der 1. und 2. Strophe unrein. Im Jodel stört die oben<br />

erwähnte Tongebung der <strong>Jodler</strong>innen zum Begleit. Die <strong>Jodler</strong>innen ziehen<br />

eher hinauf, die Begleitstimmen hinab, so gerät leider kein Jodel harmonisch<br />

schön sauber.<br />

Deutlich akzentuiert mit korrekt gehaltenen Notenwerten. Richtig erfasster 6/8-<br />

Takt mit lüpfigem Grundtempo.<br />

Gefühlvoll mit schönen Spannungs- und Entspannungsmomenten versehen.<br />

Gute Liedauffassung mit engagierter Musikalität. Wenn die "Chilby im Dorf"<br />

harmonisch verlaufen soll, muss aber alles rundherum stimmen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Oekingen, <strong>Jodler</strong>klub Oekingen, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Schori Fritz, Halten Bis stolz, e <strong>Jodler</strong> z'sy<br />

Ueli Zahnd<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

1135<br />

Markanter, im Liedteil ausgeglichener Chorklang; im Jodelbegleit ist das<br />

Fundament der 2. Bässe zu wenig durchsichtig (JT 2/3). Das Solo klingt nur in<br />

der 1. Strophe etwas dumpf. Gute Jodeltechnik, einzelne grelle Hochtöne in<br />

den JT 3 und 4.<br />

Verständlich, dürfte aber stellenweise prägnanter sein.<br />

Schleifton im LT 6 der 1.Strophe auf "singe". Die 2. Jodelstimme ist ab und zu<br />

nicht ganz rein in der hohen Brustlage und treibt die <strong>Jodler</strong>innen in der zweiten<br />

Strophe leicht nach oben; die angestimmte Originaltonart wird aber gewahrt.<br />

Angemessenes Tempo, korrekte Rhythmik im Lied und im Jodel.<br />

Der Liedteil wird fein differenziert, und abwechslungsreich und agogisch<br />

spannungsvoll gestaltet; der Soloteil und der anschliessende, vom Text her<br />

sich wiederholende Strophenschluss sind besonders ausdrucksstark.<br />

Dank der guten musikalischen Liedauffassung und der schön empfundenen<br />

Interpretation wird die Höchstklasse erreicht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Olten, <strong>Jodler</strong>klub Olten, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Roth Margrit, Zofingen So wei mer sy<br />

Paul Meier<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

1138<br />

Der Chor ist in den Registern nicht ausgeglichen, die 2. Bässe sind teilweise<br />

kaum hörbar. Der Jodel klingt ansprechend, der Begleit eher dürftig.<br />

Recht gepflegt und gut verständlich.<br />

Verschiedene Trübungen stören das Klangbild, die unsichere Bassführung<br />

vermag das notwendige Fundament nicht zu geben. Haltetöne in den LT 10<br />

und 13 erklingen unrein.<br />

Punktierter Viertel in LT 9 und halbe Noten LT 10 und 13 geraten zu kurz,<br />

ebenso die Fermate in JT 4. Gutes Tempo Lied und Jodel.<br />

Spürbare Gestaltung, es fehlt jedoch an Spannung und Entspannung, wohl<br />

auch bedingt durch die stimmlichen Möglichkeiten.<br />

Obwohl der Chor sich gut engagiert, kann der Vortrag so nicht ganz<br />

überzeugen. Es fehlt an Sicherheit in den unteren Stimmen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Orbe, <strong>Jodler</strong>klub Juraglöggli, WSJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Cavin Annelise, Sullens Le temps de l'Alpe<br />

Emil Herzog<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

5613<br />

Der Chorklang wirkt vielfach uneinheitlich, flach und im Jodelbegleit<br />

resonanzarm. Die Jodelstimme klingt in den Schaltlagen kehlig und hart, in<br />

den Hochlagen flüchtig und zu wenig gestützt.<br />

Natürlich, meist verständlich, aber nicht immer einheitlich. Der eher etwas<br />

flüchtigen Konsonantenbildung vermehrte Aufmerksamkeit schenken.<br />

Passende Jodelvokalisation.<br />

Die angestimmte Tonart A-Dur kann nicht gehalten werden, der Chor sinkt bis<br />

zum Schluss des Vortrages fast um einen Halbton. Das harmonische<br />

Klangbild im Textteil ist wenig belastet: unreiner D-Dur-Akkord auf dem ersten<br />

punktierten Achtel und unreiner Sextakkord auf der ersten Sechzehntelnote im<br />

LT 3, unreine Sechzehntelpassagen der Tenöre und Bässe im LT 6,<br />

überhöhtes "a" der 1. Tenöre im LT 7. Die Harmonie im Jodel ist stark<br />

belastet: Durchwegs intoniert die Jodelstimme zu hoch, und schwerfällig<br />

gesungene und zu tief intonierte Auftakte sind dafür verantwortlich. Unsaubere<br />

und oft nicht synchrone Chorbegleitung.<br />

Im Strophenteil korrekt, gut gewähltes Tempo. Der Jodel wird verhastet,<br />

Punktierungen sehr flüchtig ausgeführt. Die Viertelnote im JT 7 wird zu kurz<br />

gehalten.<br />

Im Liedteil wird offensichtlich versucht, textgerecht zu gestalten, Ansätze zu<br />

dynamischer Gestaltung sind spürbar. Im Jodel fehlen jegliche Höhepunkte,<br />

die mangelnde Jodel- und Gesangstechnik wertet den Vortrag stark ab.<br />

Durch die deutlich erkennbaren Mängel im Jodel vermag der Vortrag nicht zu<br />

überzeugen. Der Gesamteindruck wird ganz erheblich belastet. Wir sind<br />

überzeugt, dass durch gezielte Schulung das nächste Mal ein besseres<br />

Ergebnis möglich ist.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Ormalingen, <strong>Jodler</strong>klub Silberbrünneli, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Gasser Cathrine, Herznach 's alti Lied<br />

Werner Felder<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Remo Stadelmann<br />

5263<br />

Das Klanggefüge ist zwar stabil, jedoch nicht immer ausgeglichen. Im Liedteil<br />

dominieren die 2. Bässe mit einer recht lauten Singweise. Auf Jodelhochtönen<br />

ertönen die Jodelstimmen grell, der Stimmsitz liegt zu weit hinten im Hals.<br />

Gut verständlich, zum Teil uneinheitliche Schlusskonsonanten (Zyt, Chind).<br />

Schade, dass bei den Jodelstimmen kein einziges "lü" in die Jodelvokalisation<br />

eingebaut wird.<br />

Das Lied wird in H-Dur angestimmt, der Chor steigt während des Vortrages in<br />

der Tonhöhe leicht an. Die Achtelpartien des 2. Basses in den LT 9 und 11<br />

werden ungenau gesungen. Die Jodelhochtöne in den JT 1, 5, 6 und 8 werden<br />

allesamt unterfasst. Der 1. Tenor überhöht den punktierten Viertel im LT 7.<br />

Rhythmisch wird recht gut gesungen; ein paar Notenwerte geraten jedoch zu<br />

kurz, wie zB der punktierte Achtel des 1. Basses im LT 4 und der punktierte<br />

Viertel im LT 7. Die Verbindung punktierter Achtel-Sechzehntel im LT 5 wird<br />

als Verbindung Achtel-Achtel gesungen.<br />

Der dynamische Spannungsaufbau fehlt weitgehend, vor allem im Jodel<br />

könnte auf diesem Gebiet viel mehr gezeigt werden. Der Begleit geht zu wenig<br />

mit, wirkt gleichförmig. Zu gefallen weiss der schöne Aufbau in den LT 9-12.<br />

Der Vortrag vermag vor allem im Liedteil teilweise zu überzeugen. Hier werden<br />

gestalterische Elemente eingesetzt und gezeigt. Der Jodel dagegen fällt leider<br />

etwas ab, er müsste mehr Strahlungskraft haben, um "unter die Haut" zu<br />

gehen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Pfäffikon, Jodelchörli am Pfäffikersee, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Bigler Sabine, Rafz Waldverspräche<br />

Paul Schreiber<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

289<br />

Ausgeglichen in den Stimmen. Die 2. Jodelstimme klingt kehlig, der 2. Bass<br />

stellenweise hart und gepresst und der Soloteil in der 4. Strophe nasal.<br />

Gut verständlich. Die Jodelvokalisation ist gut gewählt und aufeinander<br />

abgestimmt.<br />

Im Liedteil wird die Reinheit mit Ausnahme vom 2. Bass (LT 3 "fis" - "e", LT 6<br />

"fis" - "a", LT 7 "fis" - "g") und vom 2. Tenor LT 9 "d" - "fis" noch recht gut<br />

gewahrt. Ab Jodeltakt 5 bis zum Schluss klingt der Jodel durchwegs unrein.<br />

Recht gut erarbeitet. Im LT 2 wird die Viertelnote zu lang gesungen. Im Jodel<br />

werden das "a" in JT 3 und die Töne "a", "fis" in JT 5 zu kurz gesungen. Die zu<br />

grosse Zäsur in JT 7 stört.<br />

Es wird zuwenig gestaltet. Der Vortrag klingt gleichförmig ohne Spannung und<br />

Entspannung, ohne Höhepunkte.<br />

Der Vortrag kann mit dem unsauberen Jodelteil und der gleichförmigen<br />

Dynanik nicht überzeugen. Das Gesamtbild der Darbietung ist blass und die<br />

Interpretation farblos. Der Vortrag birngt den Chor an den unteren Rand der<br />

Klasse 2.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Plaffeien, <strong>Jodler</strong>klub Alphüttli, WSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Jungo Christian, Schwarzsee Johr y, Johr us<br />

Mathias Zogg<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georg Bircher<br />

5083<br />

Die Tongebung ist meistens rund und ausgeglichen. Das Solo wirkt zu wenig<br />

einheitlich. In den JT 3 - 5 singt die 2. Jodelstimme zu schwach, weil vor allem<br />

in der Kopf- statt Bruststimme gesungen wird. Der Begleit ist im Jodel zu laut.<br />

Es wird im Allgemeinen verständlich gesungen. Im Solo stören die starken<br />

Endsilbenbetonungen (zB bei "Stun-de") und die Wortverbindungen wie bei<br />

"wieder-einisch". Die Jodelvokalisation gibt zu keiner Kritik Anlass.<br />

Die Reinheit ist im Grossen und Ganzen gewährleistet, obschon der Chor um<br />

einen Halbton steigt. Weil die 2. Jodelstimme teilweise kaum hörbar ist,<br />

entsteht im Jodel kein klares Klangbild. Im LT 8 ist die Septime des 2. Basses<br />

nicht hörbar.<br />

Exakt einstudierte Notenwerte. Die Tempowahl des Solos ist zu schnell, so<br />

dass nur ein geringer Kontrast zum frischen 1. Teil feststellbar ist.<br />

Der Chor lässt Spannung und Entspannung weitgehend vermissen. Leider<br />

ertönen kaum einmal Schwelltöne.<br />

Trotz der grossen Anzahl Auftretenden enttäuscht der stattliche Chor mit<br />

seinem verhaltenen Gesang. Man wartet vergeblich darauf, dass sich die<br />

Stimmen im Liedteil oder Jodel entfalten und zu gesanglichen Höhepunkten<br />

entwickeln.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Pohlern, Fallbach Chörli , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Graf Ruth, Pohlern Dankä sägä<br />

Sepp Herger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

5332<br />

Gut tragende, klangvolle Stimmen bilden einen ausgeglichenen,<br />

geschmeidigen Chorklang. Klare, sichere Jodelstimmen mit guter Jodeltechnik.<br />

Deutlich, natürlich. Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Sichere Intonation in H-Dur. Die Reinheit wird, ausser einzelnen, kaum<br />

nennenswerten Trübungen, gut gewahrt. Sehr schön tragende, überaus<br />

sichere Bassstimmen.<br />

Bis auf die zu kurz gehaltene punktierte Viertelnote im LT 1 exakt. Mit<br />

spürbarer Metrik, treffend gewähltem Tempo und gefühlvoller Agogik.<br />

Textgemässe, ruhig-differenzierte Gestaltung, mit sehr schön gestaltetem<br />

Jodelschluss.<br />

Eine bis ins Detail ausgearbeitete, sehr gut vorbereitete Darbietung voll echter<br />

Natürlichkeit.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Port, <strong>Jodler</strong>klub Echo, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Saxer Armin, Port E Hand voll Heimatärde<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

1211<br />

Flach und glanzlos, kurzatmig. Die Stimmregister sind im allgemeinen gut<br />

ausgeglichen.<br />

Gut verständlich. Passende Jodelvokalisation.<br />

Der 1. Bass ist in den LT 3, 15 und 19 kaum hörbar. Im Liedteil wird vor allem<br />

in den Schlusstönen die Harmonie gesucht. Im Jodel unterfasst die <strong>Jodler</strong>in<br />

die Töne fast durchwegs. Der Einsatz des Jodelbegleits im JT 3 ist zu tief. Der<br />

2. Bass sinkt im JT 12.<br />

In den LT 1, 5, 11 und 13 werden die Achtelnoten verhastet, sonst ist die<br />

Rhythmik präzise. Im Jodelteil fehlt eine akzentuierte Metrik.<br />

Einige Ansätze der Gestaltung sind vorhanden, man hat aber den Eindruck,<br />

der Klub singt mit angezogener Handbremse.<br />

Der Vortrag wirkt etwas verkrampft und überzeugt so nicht. Höhepunkte fehlen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Pratteln, <strong>Jodler</strong>klub Mayenfels, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Wermuth Rita, Muttenz Jodle isch doch's schönste Lied<br />

Daniel Wermuth<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

983<br />

Eher flach und spannungslos im nicht immer ausgeglichenen Chor. In "forte"-<br />

Stellen dominieren die Frauenstimmen. In den Jodelstimmen kehlig und grell ,<br />

mit zu viel Druck (vor allem in der 2. Jodelhälfte). Den Stimmsitz nach vorne<br />

verlegen. Schöne, gekonnte Kehlkopfschläge, besonders im 2. Jodelteil.<br />

Gut verständlich, obschon sehr viele sinnwidrige Wortverbindungen gemacht<br />

werden (Euches, mirus, Tenorin). Singen wie gesprochen wird, dann<br />

verschwinden auch die Endsilbenbetonungen (Liedli, Freude, bringe). Die<br />

Jodelvokalisation kann mit vermehrt eingesetzten "lü" abwechslungsreicher<br />

werden.<br />

Durch den ganzen Vortrag verursachen ungenaue Tonsprünge und<br />

unterfasste, zu wenig gestützte Töne harmonische Trübungen (vor allem<br />

Bässe und Jodelstimmen).<br />

Exakt erarbeitet. Im Jodelteil sind die Taktschwerpunkte nicht spürbar. Anstatt<br />

freudig, frisch wird das Tempo eher bedächtig gewählt.<br />

Recht geschickte, textgerechte Gestaltung des Liedteils. Der Jodelteil wirkt<br />

gleichförmig und spannungslos; jeder Ton klingt gleich laut.<br />

Der Vortrag kann nur teilweise überzeugen, weil er zu wenig erlebt und vor<br />

allem im Jodelteil nicht ausgereift wirkt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Pratteln, <strong>Jodler</strong>klub Pratteln, NWSJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Blum-Erne Astrid, Reinach Alpmorge<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

1048<br />

Der recht kräftige Chorklang wird vom 1. Tenor, hier speziell den<br />

Frauenstimmen, mit sehr harter, greller Tongebung dominiert. Die "forte"-<br />

Stellen klingen unangenehm, fast schreiend. Dagegen schön tragender<br />

Chorbegleit im Jodel. Die Jodelstimmen klingen verkrampft, flach und<br />

resonanzarm. Es fehlen Wärme und Gefühl.<br />

Zwar deutlich, aber auch oft grob und ungepflegt, mit vielen sehr offenen<br />

Vokalen und übermässig betonten Endsilben.<br />

Es wird in B-Dur angestimmt. Unreinheiten in den LT 3 (Tenöre) und 8/9<br />

(unsaubere Bassführung). Die Hochlagen des Jodels werden in den Triolen<br />

meist mehr oder weniger unterfasst. Durch das kraftbetonte Singen steigt der<br />

Chor nach H-Dur, was mit merklichen Trübungen einhergeht.<br />

Tempo zu langsam und sehr träge. Rhythmus im Liedteil bis auf den zu kurz<br />

gehaltenen punktierten Viertel im LT 9 korrekt. Durch das extrem langsame<br />

Tempo im Jodel wird das Gefüge von Jodel und Begleitstimmen total verzerrt<br />

und verzogen: punktierte Viertel im Jodel zu lange gehalten, Achtel und Viertel<br />

im Jodelbegleit ebenfalls viel zu lange gehalten.<br />

Ansatzweise ist eine dynamische Gestaltung vor allem im Liedteil spür- und<br />

hörbar: die "piano"-Stellen gefallen und wirken im harten Klanggefüge sehr<br />

wohltuend. Sehr schön ausklingender Schlusston.<br />

Die Darbietung wirkt nicht frisch und fröhlich, sondern sehr angestrengt. Eine<br />

natürliche Musikalität fehlt noch: deutlich erkennbare Ansätze jedoch finden<br />

sich im Liedteil.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Pully, Yodleurs "Les Romands", WSJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Colia Jacqueline, Pully Le bleu Léman<br />

Albert Jaquet<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Resonanzarm, spannungslos und ohne Glanz. Es wird ohne Tragkraft<br />

gesungen. Mängel in der Tonstütze.<br />

Der Text ist verständlich, aber er wird fast nur "aufgesagt", erfährt keine<br />

Betonungswechsel.<br />

Jodelvokalisation ausschliesslich auf "lu", hier brächten einige "lü" die<br />

gewünschte Abwechslung.<br />

Der Chor hat Mühe zu einer klanglichen Einheit zu finden. Die Reinheit wird<br />

besonders von den 2. Bässen negativ beeinflusst. Im Jodel verursacht die 2.<br />

Stimme mit ihrer unsicheren Stimmführung viele unreine Tonsprünge. In den<br />

JT 1, 5 ist der 1. Tenor nicht hörbar, im JT 7 fällt der 1. Bass aus. Die JT 7, 8<br />

erklingen im Begleit unrein.<br />

Der Chor setzt jeweils zu Beginn der Strophen uneinheitlich ein, es fehlen<br />

metrische Betonungen. Verfehlte Temponahme in den LT 1 - 4. Ungenaue<br />

Triolenwerte in den JT 2, 3.<br />

Spannungsaufbau im Liedteil zu zaghaft. Im Jodelteil keine Schwelltöne und<br />

keine nennenswerten musikalischen Höhepunkte.<br />

Der Liedteil gelingt um einiges besser als der Jodelteil, welcher phasenweise<br />

deutlich erkennbare Mängel aufweist. Somit rechtfertigt sich auch die<br />

Klasseneinreihung.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

5139


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Quarten, <strong>Jodler</strong>klub Bärgseeli, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Holderegger Walter, Vilters Häb Freud am Läbe<br />

Ernst Sommer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chorklang ist kraftvoll und gut ausgeglichen in den Registern. Viele<br />

Sänger pressen die Töne um laut zu singen. Der 2. <strong>Jodler</strong> singt im Hals und<br />

so brechen seine Töne beim Aushalten ab. Ein Tipp: Nehmt eure Zunge nach<br />

vorn und singt mit lachendem Gesicht, so wird euer Stimmsitz sich auch<br />

verbessern und ihr werdet imstande sein, auch leise Töne tragend zu singen.<br />

Noch etwas nachlässig und ungepflegt, aber dennoch verständlich<br />

("Grunzum" statt "Grund zum" und "gigChraft" statt "git Chraft", uneinheiliche<br />

Schluss-T). Die "lü" im Jodel klingen schön einheitlich.<br />

Meistens rein und stabil in der Tonführung. Folgende Ungenauigkeiten sind zu<br />

notieren: Im LT 6 Schleifton der 1. Tenöre; im JT 3 ist der Tonsprung fis-e der<br />

1. Jodelstimme ungenau und die Haltetöne in den JT 4, 8 fallen mangels<br />

Stütze ab.<br />

Die Notenwerte werden gut eingehalten. Betonte Auftakte und ein eher<br />

schleppendes Tempo lassen den Votrag etwas schwerfällig wirken.<br />

Das mit viel Kraft singen wirkt zu massig und lässt es kaum zu, noch mehr<br />

dynamisch zu differenzieren. Würde leiser begonnen, bestünden mehr<br />

Möglichkeiten zur Gestaltung. Den Angaben des Komponisten wird recht gut<br />

entsprochen. Im Jodel wünschten wir uns noch mehr Höhepunkte durch<br />

Schwelltöne.<br />

Trotz textgerechter Gestaltung wird die "Freud am Läbe" zu wenig spürbar.<br />

Dem Vortrag fehlt Frische und Leichtigkeit.<br />

Bemerkung: Bitte beim nächsten Fest vollständige Partituren einreichen. Die<br />

unterste Zeile mit den Bassstimmen ist nicht erkennbar!<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

5037


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Rapperswil, <strong>Jodler</strong>klub , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Steiner Paul, Freienbach I freu mi<br />

Paul Meier<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

136<br />

Der Chorklang ist ausgeglichen, wobei die sonoren Bässe besonders positiv<br />

auffallen. Der 1. Stimme fehlt es im Duett ab LT 9 an Glanz und Resonanz.<br />

Die Jodelstimmen hingegen vermögen in Bezug auf die Tongebung zu<br />

überzeugen und klingen rund.<br />

Allgemein ist der Text gut verständlich. Die Schlusskonsonanten t und r<br />

könnten prägnanter gesungen werden. Die Jodelvokalisation ist<br />

abwechslungsreich.<br />

Der Chor beginnt in A-Dur und sinkt im Laufe des Vortrages um einen halben<br />

Ton. Dies trübt aber das Klangbild nur unwesentlich. Der 1. Tenor singt die<br />

Tonfolge es-d-c in Halbtonschritten das heisst ein "des" statt ein "c". Die 1.<br />

Jodelstimme singt das "f" in den JT 3 und 7 leicht zu tief.<br />

Das Anfangstempo ist gut gewählt. Leider wird im Duett ab LT 9 das Tempo<br />

zu wenig variiert zB könnte man es in der 3. Strophe etwas langsamer singen.<br />

Die Achtelnoten in den LT 7 und 10 werden überhastet gesungen. Der<br />

punktierte Viertel mit gebundener Viertelnote im LT 14 klingt zu kurz.<br />

Schöne Melodiebögen. Ansonsten wird aus dem Lied zu wenig gemacht. Der<br />

Text würde viel mehr zulassen: Zum Beispiel die 2. Strophe leise beginnen<br />

("Der Summerwind strycht über d'Wälder") und dann das "i freu mi" ab LT 5<br />

forte und freudig singen.<br />

Wir vermissen die Höhepunkte und die Freude bei diesem Vortrag. Er wirkt zu<br />

brav, zu bescheiden. Aus dem Duett in den LT 9 und 10 lässt sich wesentlich<br />

mehr machen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Rapperswil, <strong>Jodler</strong>klub Waldhüttli, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Wanner Christina, Etzelkofen Uf e Wäg<br />

Fernand Hostettler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

5452<br />

Der Chorklang im Liedteil ist ausgeglichen, <strong>Jodler</strong> uneinheitlich, zweite<br />

Jodelstimme teils schlecht hörbar.<br />

Verständlich, Schlusskonsonanten dürften prägnanter sein. Viele<br />

Wortverbindungen: Lueg-uf, louf-a, lueg-einisch, All-Tag. Die Jodelvokalisation<br />

ist nicht einheitlich.<br />

Sehr unstabiler Liedbeginn, man fängt sich auf und singt den Liedteil recht<br />

rein. Im Jodel wird es wieder sehr trüb, der Begleit ist wackelig und<br />

verschwommen. Die zweite Jodelstimme ist durchwegs unrein und zum Teil<br />

nicht hörbar.<br />

Korrekt mit guter Temponahme.<br />

Der Mut zur Gestaltung fehlt, der Liedteil zeigt ansatzweise schöne<br />

Differenzierungen, der Jodel erfährt eine Steigerung, der absolute Höhepunkt<br />

aber wird vermisst.<br />

Die verschiedenen kleinen Mängel, vor allem aber das getrübte Harmoniebild<br />

im Jodel kostet den Rapperswilern die erste Klasse.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Raron, <strong>Jodler</strong>klub , WSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Leiggener Amadé, Ausserberg En Urchraft us de Bärge<br />

Ernst Sommer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

5988<br />

Kräftiger und doch warmer Chorklang; der 2. Bass hat zeitweise zu wenig<br />

Tragkraft und Resonanz. Schöne, klangvolle Jodelstimmen, gekonnte<br />

Jodeltechnik.<br />

Gepflegt und gut verständlich. Korrekte, der Melodie angepasste<br />

Jodelvokalisation.<br />

Bereits beim Anstimmen wird der Ton ein wenig zu tief abgenommen. Viele<br />

leicht unterfasste Töne der beiden Tenorstimmen im Liedteil verursachen eine<br />

allmähliche Sinktendenz; der Vortrag wird um fast einen Ganzton tiefer<br />

beendet als angefangen.<br />

Straffer Rhythmus mit präzisen Einsätzen. Gut gewähltes, zügiges<br />

Grundtempo.<br />

Der Liedteil wird agogisch und dynamisch abwechslungsreich und erlebt<br />

gestaltet. Schöne Schwelltöne beleben den Jodel, der in der 3. Strophe wegen<br />

der tiefen Lage an Ausstrahlung verliert.<br />

Die ausdrucksstarke Wiedergabe der Komposition verrät eine seriöse<br />

Probenarbeit. Doch wünschte man dem Vortrag etwas mehr Frische und<br />

Glanz.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Recherswil, <strong>Jodler</strong>klub Waldrösli, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Bärtschi Ingrid, Bellach E schöne Tag<br />

Josef Dubach<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Walter Stadelmann<br />

1050<br />

Ausgeglichener, tragender Chorklang im Liedteil. Der Jodelteil wird etwas<br />

massig untermalt. Klangvolle Jodelstimmen. In den Hochlagen leicht gepresst<br />

(JT 5).<br />

Gut verständlich. Wortverbindungen wie "s'esch_e und Härz_uf" sollten<br />

vermieden werden. Die Jodelvokalisation ist abwechslungsreich gestaltet.<br />

Im LT 6 ist die Harmonie beim Durchgang der zwei Viertelnoten leicht getrübt.<br />

Im LT 14 singt der 2. Bass die zwei Viertelnoten f-f, statt f-a. Bei der 1. und 2.<br />

Strophe wird der Liedschluss getrübt (1. Bass zu tief). Die zweite Jodelstimme<br />

hat die Tendenz die Töne leicht zu unterfassen, vor allem im JT 3 und 4.<br />

Rhythmisch gelingt der Vortrag gut. Einzig die 2. Punktierung 2. Bass, LT 7 ist<br />

ungenau. Die zweite Viertelnote im LT 15, auch 2. Bass ist nicht hörbar.<br />

Das Tempo wird gut erfasst.<br />

Der Liedteil wird sehr schön gestaltet. Der Jodel könnte dynamisch besser<br />

ausgeschöpft werden.<br />

Ein gut gelungener Vortrag. Man spürt die seriöse Probenarbeit. Es wird aus<br />

dem Text heraus gestaltet und "E schöne Tag" wird somit glaubhaft dargestellt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Rechthalten, <strong>Jodler</strong>klub Echo vom Bärgli, WSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Mülhauser Bruno, Rechthalten Luzärner-Land bhüet Gott<br />

Franz Stadelmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

1919<br />

Hell, klar und transparent. Gesund und gepflegt. Gefälliges, helles, sehr<br />

tragendes Solo über dem runden und schön zurück genommenen Begleit.<br />

Klare Jodelstimmen, allerdings leicht kehlige Brusttöne der 2. Stimme zB im<br />

JT 4. Überzeugender Chorbegleit.<br />

Sehr deutlich gesprochen, vorbildlich prägnant auch in "piano"-Passagen. Das<br />

schön gesprochene Solo überzeugt. Geschickte Jodelvokalisation.<br />

Partiturgetreu. Mit präziser, treffsicherer Intonation und stabiler Stimmführung<br />

entsteht ein sehr schönes, reines Klangbild. Minime Steigtendenz.<br />

Zügiges, flottes Tempo. Präzise Rhythmik, ausser den eher kurzen<br />

Schlussnoten vor dem Solo, am Liedschluss und am Ende des Jodels.<br />

Saubere Einsätze von Solo und Begleit.<br />

Textgerecht sehr schön gestaltet, mit ausgeprägter Spannung. Geschickte<br />

Anwendung aller Volumenstufen. Ausgereifte Melodiebögen. Wunderbares<br />

Aufblühen in der 2. Hälfte des dritten Jodels: rund, satt im Klang und strahlend.<br />

Präzise, präsent und wach. Plastisch, lebendig und glaubhaft wird der<br />

Liedinhalt umgesetzt. Sehr gepflegt, ausgewogen und natürlich. Die Farbigkeit<br />

und Lebendigkeit dieses eindrücklichen Vortrags überzeugt, der Funke springt<br />

zu Publikum und Jury. Wenn Letztere im Zeitplan schleppt (sorry), treibt zum<br />

Glück dieser lüpfige Vortrag voran und bringt Leben ins KKL: Danke!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Reiden, <strong>Jodler</strong>klub Heimelig, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Aregger Claudia, Schötz Häb Freud am Läbe<br />

Ernst Sommer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

1422<br />

Tragender Chorklang, zum Teil unausgeglichen. Der 1. Bass ist zeitweise<br />

kaum hörbar. Klare, klangvolle Jodelstimmen mit gut ausgebildeter<br />

Jodeltechnik. Die 1. Jodelstimme wirkt vereinzelt kurzatmig bzw. schlecht<br />

gestützt und die Hochtöne klingen leicht dumpf.<br />

Verständlich. Einzelne Konsonanten dürften prägnanter gesprochen werden.<br />

Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Intoniert wird in G-Dur. Unklarer Start und im Liedteil vereinzelt ungenaue,<br />

wackelige Stimmführungen. Die LT 13, 14 sind nicht partiturgetreu; die zum 1.<br />

Tenor oktavierende Stimme wirkt störend. Der Jodelteil gelingt harmonisch<br />

grösstenteils gut.<br />

Ungenauer Beginn, ansonst im Grossen und Ganzen exakt. In den LT 1, 5, 9,<br />

11 sind immer wieder Ansätze zum schneller werden bemerkbar. Das Grund-<br />

Tempo ist passend gewählt. Mehrheitlich präzise Einsätze.<br />

Es wird versucht, aus dem Text heraus zu gestalten, was teilweise gelingt. Die<br />

Phrasierung, LT 9 - 12, ist gut im Ansatz, bricht aber ein. In der 2. Strophe LT<br />

10 wirkt "ruschtig" schwer. Schöner Aufbau im Jodel.<br />

Obwohl gute Ansätze vorhanden sind und der Chor sich gesteigert hat, wirkt<br />

vor allem der Liedteil unsicher und nicht voll ausgereift. Man gestaltet nach<br />

Möglichkeit, jedoch nicht immer aus dem natürlichen Fluss der Komposition.<br />

Der spannungsvolle Jodel gefällt besser.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Reinach, <strong>Jodler</strong>klub Oberwynental, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Brunner Heinz, Knutwil Abschied<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

5448<br />

Kräftig und rund im recht ausgeglichenen Chor, in tiefen Lagen eher<br />

schwaches Bassfundament. Klangvoll und tragend in den Jodelstimmen.<br />

Haltetöne gut stützen (JT 2, 4). Geschulte Jodeltechnik mit sauberen<br />

Kehlkopfschlägen.<br />

Mit Ausnahme einiger wenig prägnanten Konsonanten (zB in "wartet", "bricht")<br />

gepflegt und natürlich. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Im Liedteil wird sicher intoniert, allerdings ist der 2. Bass in tiefen Lagen kaum<br />

hörbar. Teilweise unsichere Stimmführung der 2. Jodelstimme. Tonfehler im<br />

JT 7, zweitletzter Ton "d" anstatt "e".<br />

Einige flüchtig punktierte Notenwerte (LT 11, 13, 15, JT 2, 5), sonst genau<br />

erarbeitet. Spürbare Metrik. Temponahme und Tempoveränderungen passend<br />

nach Partiturvorgaben.<br />

Abwechslungsreich gestaltet, im Jodelteil spannungsvoller als im Liedteil.<br />

Ein engagierter, gefühlvoller und glaubhafter Vortrag, in dem noch<br />

überzeugendere Glanzpunkte gesetzt werden könnten.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Reitnau, <strong>Jodler</strong>klub Echo, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Keiser Stephan, Rupperswil Wulche<br />

Jürg Röthlisberger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

1052<br />

Runder, durchsichtiger Chorklang mit sattem, weichem Bassfundament.<br />

Liebliche, lyrische Jodelstimmen mit speziellem Timbre.<br />

Sehr gepflegt, äussert sich in guter Textverständlichkeit. Endsilben dürfen<br />

besser entlastet werden.<br />

Den Interpreten gelingt es, sich ganz in den Dienst dieser Musik zu stellen.<br />

Wenn man auch im Verlauf des Vortrags leicht sinkt, geschieht dies, ohne die<br />

Harmonie nennenswert zu belasten.<br />

Klar erfasst, exakt gegliedert, sehr präzis in Einsätzen und Aufbau.<br />

Aus dem Text fein empfunden gestaltet. Phrasierungen wirken organisch<br />

weiterführend und dienen dem Spannungsaufbau aufs Vortrefflichste.<br />

Wir kommen in den Genuss der besonderen Art. Die Vortragsweise wird der<br />

Poesie dieser Worte gerecht und es gelingt eine ausdrucksstarke<br />

Interpretation.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Reussbühl, <strong>Jodler</strong>fründe , ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Schärli Josef, Littau Am Morge<br />

Franz Stadelmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

614<br />

Kräftiger, gut geschulter und schön ausgewogener Chorklang mit sonoren<br />

Bässen. Klangvolle Jodelstimmen mit beherrschter Jodeltechnik.<br />

Gut verständlich, gepflegt und prägnant.<br />

Bleibt grösstenteils gewahrt. Der Septimakkord im Auftakt zur 2. Liedhälfte ist<br />

nicht ganz stabil, ebenfalls die Melodieführung des 1. Bass im LT 10.<br />

Exakt und straff, gut erkennbare Metrik. Die Temponahme könnte man sich<br />

etwas frischer vorstellen.<br />

Vom Text her differenziert gestaltet, mit spannungsvoll aufgebauten<br />

Melodiebogen. Gut dosierte "crescendi" und schöne Schwelltöne sind auch im<br />

Jodel zu hören.<br />

Eine ausdrucksstarke Darbietung mit glaubhafter Gestaltung und<br />

überzeugender Ausstrahlung


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Rheinfelden, <strong>Jodler</strong>klub Rheinfelden, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Meyer Jürg, Zwingen Ame schöne Morge<br />

Arthur Alder<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Mit kräftigen Stimmen wird ein recht voluminöser Chorklang erzielt. Die hohen<br />

Töne wirken ein wenig gepresst. Im Jodel ist der Registerausgleich zwischen<br />

der Brust- und der Kopfstimme noch zu wenig entwickelt.<br />

Gut verständlich, natürlich.<br />

Juror(in) Georges Hunziker<br />

939<br />

Man intoniert in B-Dur, sinkt aber in der 1. Strophe nach A-Dur ab. Die Tenöre<br />

singen ihre Tonsprünge aufwärts ungenau und auch der 1. Bass hat Mühe,<br />

seine Passage in den LT 5 bis 8 exakt zu singen. Im JT 3 gelingt das Intervall<br />

f-d nicht wunschgemäss.<br />

Lied und Jodel werden mit gut angepasstem Tempo rhythmisch weitgehend<br />

korrekt dargeboten. Einzig in den LT 2, 4 und 6 werden einzelne Noten nicht<br />

von allen Stimmen einheitlich gesungen. Die zwei Viertelsnoten im LT 7 und<br />

das "ritardando" im JT 7 werden punkto Agogik unnatürlich dargestellt. Diese<br />

Noten geraten viel zu lang.<br />

Man versucht die Darbietung dynamisch zu gestalten, was aber nur zum Teil<br />

gelingt. Das Anschwellen bei "Schelleglüt so schö dezue" am Schluss der 2.<br />

Strophe fällt als zu übertrieben auf. Meistens singt man viel zu massig.<br />

Die <strong>Gruppe</strong> legt sich ins Zeug und bringt einen kraftvollen "Morge" dar. Man<br />

könnte bei besser ausgefeilter Dynamik einen wirklich "schöne Morge"<br />

darstellen. Der Darbietung fehlt auch noch etwas die Homogenität. Besser<br />

aufeiander eingehen, dann wird sich der Vollerfolg einstellen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Ried-Brig, <strong>Jodler</strong>klub Zer Tafernu, WSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Mutter Manuela, Naters Mys Briefli<br />

Fred Stocker<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

1874<br />

Ausgeglichener, geschulter, kräftiger, runder und tragender Chorklang mit<br />

guter Tonstütze. Klangvolle Jodelstimmen, wobei die 1. Jodelstimme im<br />

Jodelteil zeitweise etwas flackerig wirkt.<br />

Gut verständlich und gepflegt. Passend gewählte Jodelvokalisation.<br />

Die intonierte Tonart B-Dur wird gut gehalten. Der Liedteil klingt harmonisch<br />

rein und die Klippen werden toll gemeistert. Im Jodel schleichen sich<br />

Trübungen ein. Enzelne Töne werden von der 1. Jodelstimme leicht<br />

unterfasst, zB in den JT 1, 5.<br />

Korrekt, ausser einzelne halbe Noten geraten zu kurz. Treffend gewähltes<br />

Tempo.<br />

Dem Text entsprechend einfühlsam, spannungsvoll und aussagekräftig<br />

gestaltet.<br />

Eine gut erarbeitete, erlebte, überzeugende und engagiert interpretierte<br />

Darbietung, welche im Jodelteil harmonisch leicht getrübt wird. Abgesehen<br />

davon wird "Mys Briefli" eindrücklich, ergreifend, mit viel Gefühl und<br />

Ausdruckskraft, besungen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Ried-Mörel, <strong>Jodler</strong>klub Riederalp, WSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Mutter Manuela, Naters Im Läbe het di mängisch scho<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

1737<br />

Vom ersten Ton an überzeugt der JK Riederalp durch die ausgeglichene und<br />

warme Tongebung. Die Tongebung und Dynamik im Solo-Duett ist wunderbar.<br />

Die <strong>Jodler</strong>innen verfügen über eine ausgereifte Jodeltechnik und strahlende<br />

Stimmen in allen Lagen.<br />

Mit ausgeprägten Konsonanten sehr gepflegt und verständlich. Die<br />

Jodelvokalisation ist natürlich und angepasst.<br />

Der Vortrag gelingt rein, bis auf kleine Trübungen im LT 9 und im JT 9.<br />

Die Dirigentin nimmt sich viel Freiheit in der rhythmischen Gestaltung dieses<br />

Vortrages. So kommen wir in den Genuss von grossen Spannungsbogen und<br />

einer textgerechten Umsetzung im gesamten Lied. Der Abstand zwischen Lied<br />

und Jodel dürfte ein wenig grösser sein.<br />

Im dynamischen Bereich wird nichts dem Zufall überlassen. Die herrliche<br />

Schwelldynamik sowie die grosse Differenzierung von laut und leise<br />

überzeugen vollständig. Besonders schön ist die Spannung in den LT 6 und 7.<br />

Wir kommen in den Genuss eines herausragenden Vortrages. Das Lied ist<br />

dem Text entsprechend gestaltet und ergreifend schön vorgetragen. Der Jodel<br />

beginnt so innig und warm, dass es alle Zuhörer im Innersten berühren muss.<br />

Wir gratulieren der jungen Dirigentin zu dieser vorzüglichen Leistung und<br />

danken dem ganzen Chor für diesen musikalischen Leckerbissen. Speziell<br />

erwähnt sei hier das professionelle Autreten. Dies hat einen starken Eindruck<br />

hinterlassen. Bravo!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Riggisberg, <strong>Jodler</strong>klub Alpenrösli Mühlet, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Berger Regula, Belp Muesch nume lose<br />

Ueli Zahnd<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georg Bircher<br />

5569<br />

Ausgeglichener Chorklang. Sonore 2. Bässe und warme Jodelstimmen. Die 1.<br />

Jodelstimme in den JT 5, 6 kehlig.<br />

Deutlich verständlich, einheitliche Jodelvokalisation.<br />

Geringfügige Abweichungen von der Reinheit in den LT 11 und 18,<br />

abgesehen davon singt der Chor in schöner Harmonie. Der Auftakt zum JT 5<br />

gerät etwas wacklig.<br />

Durchwegs korrekt und exakt. Im LT 14 wird die halbe Note etwas überdehnt.<br />

Das Lied wird vom Text her in natürlicher Dynamik gestaltet.<br />

Der Vortrag wirkt sehr glaubwürdig. Sehr schön, weich und warm gerät LT 13.<br />

Die Komposition ist sehr gut erarbeitet. Die Darbietung überzeugt auch durch<br />

ihr schönes Klangbild.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Ringgenberg, <strong>Jodler</strong>klub Ringgenberg-Gold, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Seiler Melchior, Ringgenberg Verlorni Heimat<br />

Paul Müller-Egger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

5685<br />

Der Chor singt meist ausgeglichen und mit recht guter Tonstütze. Die<br />

Jodelstimmen ertönen stellenweise verhalten, flach und stumpf. Gepresst<br />

klingende erste Tenorstimmen im Jodelbegleit (zB JT 4 und 7).<br />

Natürlich und meist verständlich. Die Konsonanten noch prägnanter formen.<br />

Gut gewählte, abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Die angestimmte Tonart F-Dur wird bis zum Schluss gehalten. Ungenaue<br />

Intonation des 2. Basses im LT 5, in den LT 14 und 15 unrein, bzw.<br />

unterfasste Hochtöne des 1. Tenors, im LT 16 wackeliger Akkord. In den JT 2<br />

und 6 unsichere Stimmführung der 2. Jodelstimme. Im Jodel getrübtes<br />

Klangbild der Begleitstimmen in den JT 7 und 8.<br />

Sehr exakt, einzig im JT 2 singen 2. Jodelstimme und 1. Tenor nicht synchron.<br />

Passendes, gut gewähltes Tempo.<br />

Schön aufgebaute Melodiebogen, natürlich-schlichte Gestaltung im Liedteil.<br />

Der Jodel wirkt gleichförmig und glanzlos.<br />

Der Vortrag kann in seiner Darbietung nicht voll umfänglich überzeugen, dem<br />

Jodel fehlt die befreiende Entfaltung. Für die kleine <strong>Gruppe</strong> trotzdem eine gute<br />

Leistung und eine hohe Klasse 2.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Roggliswil, <strong>Jodler</strong>klub Bärgblüemli, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Von Arx Georg, Egerkingen Erwache<br />

Paul Haldimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

525<br />

Zu flach und ungestützt, der Chorklang recht ausgeglichen, aber zu wenig<br />

tragend. Abgerissene Töne vor den vielen (und zT unpassenden)<br />

Atemzäsuren. Die Jodelstimmen sind etwas glanzlos und (wohl durch das<br />

Ansteigen) in der Höhe gepresst.<br />

Verständlich, aber wenig Prägnanz.<br />

Es sind immer wieder Unreinheiten zu verzeichnen (LT 1, Bässe, LT 7, 1.<br />

Tenor, LT 11, 2. Bass, LT 13, 1. Tenor, Schlussakkord). Im 1. Tenor kann das<br />

"d" in den JT 5 -7 nicht sauber gehalten werden. Richtig störend ist aber der 2.<br />

Bass-Einsatz im Jodelanfang, der jeweils fast 1/2 Ton zu hoch ist. Im Jodel<br />

der 2. Strophe ist man in E-Dur angelangt und die <strong>Jodler</strong>innen erreichen die<br />

Hochtöne nicht mehr sauber.<br />

Die Notenwerte stimmen weitgehend, auch die Temponahme ist angemessen,<br />

aber durch die fehlende metrische Gestaltung (schwer-leicht), kommt dieses<br />

"Erwache" recht schwerfällig daher.<br />

Wird zu wenig umgesetzt. Die vorgeschriebenen Differenzierungen fehlen<br />

weitgehend ("p" am Anfang, "p" ab LT 4). Das "cresc." in den LT 4 - 12 fehlt<br />

ebenfalls. Dadurch können keine spannungsaufbauenden Melodiebogen<br />

gestaltet werden. Diese werden noch zusätzlich durch die unpassenden<br />

Atemzäsuren unterbrochen zB zwischen "Früehliecht über" und<br />

"s'Herrgottsthron" oder "em neue Wunder" und "s'Tor ufgmacht".<br />

Der Vortrag hat wenig Tiefenwirkung und tönt fast choralartig monoton. Ein<br />

eher müdes "Erwache": Keine "erschte Strahle schyne", kein "junge Tag ma<br />

lache"! Der Text wird zu wenig gespürt und gelebt. Es reicht knapp in die 2.<br />

Klasse.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Roggwil, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Röösli Josef, Wohlen Mis Edelwyss<br />

Jean Clémençon<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chor verfügt über einen ausgeglichenen Chorklang mit warmen Stimmen.<br />

Die Jodelstimmen sind zum Teil etwas zittrig und nicht immer ganz einheitlich.<br />

Auch fehlt es noch an Tragkraft, besonders in der Schaltlage.<br />

Gepflegt und gut verständlich. Die abwechslungsreiche Jodelvokalisation<br />

gefällt.<br />

Im Vortrag werden einzelne Trübungen festgestellt. So sind zB die<br />

Halteakkorde in den LT 9, 10 und 12 nicht rein. In den JT 8 und 10 wird<br />

ebenfalls nicht sauber gesungen.<br />

Das Tempo ist angemessen, die Rhythmik gut umgesetzt. Es gefallen die<br />

weichen Auftakte und die präzisen Punktierungen.<br />

Man versucht, der Darbietung einen dynamischen Anstrich zu verpassen. Dies<br />

gelingt im Liedteil von Strophe zu Strophe besser. Im Jodel allerdings wirkt<br />

alles ziemlich eintönig. Es fehlen die spannungsvollen Höhepunkte, die zu<br />

begeistern vermögen.<br />

Man spürt den Willen und die Bemühungen des Chors, abwechslungsreich zu<br />

gestalten. Doch der Darbietung fehlt es noch an der nötigen Ausstrahlung und<br />

Entfaltung.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5510


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Rohrbach, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Geissbühler Andreas, Wyssachen z' Alp<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

5987<br />

Wohlklingender, ausgeglichener Chorklang. Auch die erfüllten Anforderungen<br />

der Hochtöne im Zwischenjodel und im Jodel zeugen von hervorragender<br />

Schulung.<br />

Klare, ausgewogene und silbenbetonte Artikulierung. Auch die<br />

Jodelvokalisation ist korrekt.<br />

Die wenigen, vereinzelten Trübungen sind vernachlässigbar. Die Intonation<br />

bleibt gewahrt.<br />

Die unterschiedlichen Tempoanforderungen und die exakte Rhythmik sind<br />

sinngemäss und entsprechen in allen Teilen der Komposition.<br />

Mit ausdrucksstarken, herrlich erarbeiteten Differenzierungen und<br />

textbezogener Gestaltung werden die dynamischen Register genutzt.<br />

Die anspruchsvolle Komposition meistert der Chor in allen Sparten<br />

eindrucksvoll. Das Zuhören wird zum Genuss.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Romoos, <strong>Jodler</strong>klub , ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Müller Ernst, Rengg Ä liebe Mensch<br />

Fredy + Emil Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Sigi Schmid<br />

452<br />

Der Chorklang ist rund und ausgeglichen. Die 1. Jodelstimme singt die<br />

Hochtöne grell und hart. Die 2. Jodelstimme unterstützt sonor und klangvoll.<br />

Die Jodelvokalisation ist natürlich, die Aussprache deutlich und prägnant.<br />

Der Liedteil wird harmonisch rein gesungen. Hingegen belasten<br />

Tonschwankungen und ungenaue Tonsprünge die harmonische Reinheit im<br />

Jodel schwer.<br />

Die Temponahme ist angemessen, die Rhythmik exakt und korrekt.<br />

Der Liedteil wird spürbar gestaltet, die Spannungselemente werden sinnvoll<br />

eingesetzt. Der Jodel hingegen ist gleichförmig und wenig differenziert.<br />

Der Vortrag zeigt zwei Seiten, einen gefühlvollen und strahlenden Liedteil,<br />

dann einen wenig erlebten Jodel, der nur teilweise überzeugt. Die Klasse 1<br />

wird knapp erreicht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Rorschach, Jodelklub , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Haag Irma, Engishofen Dankä sägä<br />

Sepp Herger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georg Bircher<br />

164<br />

Die Tenöre erklingen unausgeglichen. Der Chorklang enthält wenig Glanz.<br />

Die Aussprache darf noch verständlicher sein. Schluss-T sind kaum hörbar;<br />

die r in "Freud" und "zuemer" ebenfalls.<br />

Im Textteil wird die Harmonie mehrheitlich gewahrt. In den JT 3, 4 und 7 singt<br />

die 1.Jodelstimme stets etwas unrein und nicht stabil. Der Schlussakkord ist<br />

getrübt, weil die 1. Jodelstimme zu tief intoniert.<br />

Der Vortrag würde langsamer gesungen wirkungsvoller und glaubhafter<br />

empfunden. Der marschähnliche Rhythmus stört. Im Allgemeinen werden die<br />

punktierten Viertel zu kurz gehalten.<br />

Gleichförmig, wenig Spannung und Entspannung.<br />

Der Vortrag hinterlässt wenig Tiefenwirkung. Es wird versucht zu gestalten,<br />

aber die Darbietung bleibt verhalten. Höhepunkte werden im Lied und Jodel<br />

vermisst. Aus dieser Komposition könnte mehr herausgeholt werden. Dazu<br />

müsste der Chor tragender und mit mehr Freude singen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Rothenburg, <strong>Jodler</strong>klub Burgfründe, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Strebel-Planzer Trudy, Aettenschwil Häb Freud am Läbe<br />

Ernst Sommer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

1470<br />

Geschmeidig-gepflegter, ausgeglichener Chorklang mit klangvollen<br />

Jodelstimmen.<br />

Gepflegt und sehr gut verständlich.<br />

Der Chor wahrt die angestimmte Tonart mit präzisen Intervallen. Im LT 5 singt<br />

der 1. Bass das "b" unrein. 2. Bass: In den LT 7 und 8 ist die Melodieführung<br />

ungenau und im LT 15 nicht synchron.<br />

Die exakten Notenwerte, die passenden Tempi und die gut ausgearbeitete<br />

Metrik ergeben ein gelungenes rhythmisches Klangbild.<br />

Lied- und Jodelteil werden spürbar und sehr differenziert gestaltet. Sehr<br />

schöne Melodiebogen.<br />

Wir hören einen ausdrucksstarken Vortrag, der sehr glaubhaft und mit viel<br />

Gespür und Musikalität dargeboten wird.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Rothenthurm, <strong>Jodler</strong>klub Rothenthurm, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Inglin Felix, Goldau E nöie Tag<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

408<br />

Der JK Rothenthurm überzeugt mit einem kräftigen, ausgeglichenen und<br />

tragenden Chorklang. Die schönen Jodelstimmen sind beim hohen "f" ein<br />

wenig gepresst. Vielleicht wird da zu viel Druck eingesetzt?<br />

Die Aussprache ist präzise und gut verständlich. Einzelne betonte Endsilben<br />

stören. LT 18 "Pflan-ze", "rol-le". Die Jodelvokalisation ist passend und<br />

abwechslungsreich.<br />

Sehr gut. Ein Kompliment dem 2. Bass für die reine Wiedergabe dieser<br />

schwierigen Stimme. Kleine Trübungen im Tenor im LT 18: Diese Stelle wird<br />

etwas gepresst. Der 1. und 3. Jodel gelingen sehr gut. Der 2. Jodel ist oft<br />

gepresst und weist unreine Tonsprünge auf.<br />

Die Taktart ist gut erfasst und das Tempo angepasst. Die "ritardandi" im LT 19<br />

und im JT 7 sind etwas zu ausgeprägt.<br />

Die dynamische Gestaltung ist durchwegs ein Erlebnis. Die Schwelldynamik<br />

im Lied- und Jodelteil ist packend und mitreissend und vermag zu überzeugen.<br />

Der Klub überzeugt mit diesem ausgereiften und prächtigen Vortrag. Der neue<br />

Tag erwacht mit viel Ruhe und Ausstrahlung. Man fühlt die wachsende Wärme<br />

und ist angenehm berührt. Bravo!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Rothrist, <strong>Jodler</strong>doppelquartett , NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Setz Hans, Geiss Der Summerpsalm<br />

Fred Kaufmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

1019<br />

Kräftiger, kultivierter, warmer und runder Chorklang, im Liedteil ausgeglichen,<br />

im Jodel gegenüber den Jodelstimmen zu mächtig. Die Technik der weichen<br />

Jodelstimmen ist mangelhaft, die Brusttöne werden schlecht gestützt. Der<br />

Einsatz des 1. Basses in den LT 12, 13 ist präsent und gelingt sehr schön.<br />

Gepflegt, verständlich mit schönen Klingern. Einzelne Konsonanten dürften<br />

prägnanter ausgesprochen werden. Passend gewählte Jodelvokalisation.<br />

Intoniert wird in B-Dur. Das harmonische Klangbild ist im Liedteil sauber. Im<br />

Jodel schleichen sich durch die stellenweise unsaubere Stimmführung der<br />

Jodelstimmen Trübungen ein. Die Hochtöne werden zum Teil leicht unterfasst<br />

und glänzen zu wenig.<br />

Im Allgemeinen präzis, ausser LT 14. Absprache der Konsonanten beachten.<br />

Viel Agogik in den LT 3, 9. Ab LT 18 wird das "vorwärts" ansatzweise<br />

berücksichtigt. Treffend gewähltes Tempo mit gefälligem Melodiefluss.<br />

Im Liedteil dem Text entsprechend aussagekräftig, mit spannungsvoller<br />

Beweglichkeit, passenden Melodiebögen und Schwelltönen gestaltet.<br />

Hingegen der Jodel brilliert zu wenig.<br />

Wunderschön, glaubwürdig, überzeugend und mit viel Gefühl wird "Der<br />

Summerpsalm" im Liedteil besungen. Mit einem strahlenderen Jodel würde<br />

die Darbietung an Ausdruckskraft gewinnen. Die Jodelstimmen können dem<br />

vollen Chorklang nicht ganz mithalten.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Rüeggisberg, Gemischtes Jodeldoppelquart, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Hunziker Georges, Helgisried Sundigmorge uf-re Alp<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

5646<br />

Runder Chorklang mit guter Abstimmung zwischen den Registern. Im Jodel<br />

werden in den JT 1, 3 und 5 die Kehlkopfschläge umgangen.<br />

Gut verständlich. Betonte Endsilben in den LT 6 und 9. Übertriebene<br />

Betonung bei "wieder" im LT 9. Korrekte Jodelvokalisation.<br />

Allgemein ein harmonisch reines Klangbild. Leichte Trübungen eher zufälliger<br />

Art (zu tief 1. Bass im LT 6; 1. Tenor im LT 9) beeinträchtigen den mehrheitlich<br />

reinen Vortrag kaum. Der 2. Bass singt im JT 6 "c" statt "des".<br />

Tempo gut gewählt, Taktart gut erfasst. Die Triolen im Auftakt und JT 2<br />

werden falsch betont gesungen. In den LT 1, 5 und 7 werden die Achtelnoten<br />

überhastet gesungen.<br />

Nach dem Text gestaltet. Die Spannbreite zwischen "piano"und "forte" könnte<br />

grösser sein.<br />

Das war kein spezieller "Sunndigmorge". Mit mehr dynamischer<br />

Differenzierung könnte er es aber noch werden. Die Klasse 1 wird so knapp<br />

erreicht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Rünenberg, <strong>Jodler</strong>fründe Wisebärg, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Hurschler Otto, Obergösgen Bärglerfründe<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Kompakter Chorklang mit ausgeglichenen Registern. Die Jodelstimmen<br />

klingen etwas dumpf und zu wenig rund. (Tipp: In Gähnstellung mit lockerem<br />

Kiefer und Zunge vorne im Mund singen und jodeln.) Die <strong>Jodler</strong>innen singen<br />

die Hochtöne gestossen und oft mit Druck. Der Chor hat noch an der Atem-<br />

und Tonstütze zu arbeiten. Manche Melodiebogen werden nicht schön<br />

getragen, weil zu kurzatmig gesungen wird.<br />

Im Allgemeinen gut verständlich, trotz einigen sinnwidrigen Wortverbindungen<br />

(zB "dassi", "mängischeim", "Weideny"). Es sollte darauf geachtet werden,<br />

dass die Endsilben unbetont bleiben. Die Jodelvokalisation ist passend.<br />

Die angestimmte Tonart B-Dur wird bis zum Schluss gehalten. Das<br />

harmonische Klangbild wird nur unwesentlich getrübt durch vereinzelt<br />

ungenaue Tonsprünge, zB im LT 2 f-b-a (2. Tenor) und im LT 7 (unreine<br />

Tenorstimmen). Der Jodel klingt rein.<br />

Mit fliessendem Tempo und rhythmisch korrekt wird uns Lied und Jodel<br />

vorgetragen. Störend wirken aber die Atemzäsuren in den LT 3, 6. Die<br />

Fermate im Schlusstakt des Jodels wird nicht beachtet.<br />

Der Liedteil wird ausdrucksvoll gestaltet. Im Jodel vermissen wir Schwelltöne,<br />

die Höhepunkte setzen würden. Dem Jodel kommt durch die verkrampfte<br />

Singweise der Jodelstimmen der Glanz abhanden.<br />

Der Vortrag kann in seiner Darbietung nicht vollumfänglich überzeugen. Es<br />

fehlen die Höhepunkte durch die kurzatmige Interpretationsweise. Aber es<br />

darf klar erwähnt werden, dass zu einer Klasse 1 wenig fehlt!<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

1111


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Ruswil, <strong>Jodler</strong>klub Heimelig, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Lang Kurt, Ruswil z' Alp<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

5449<br />

Ausgeglichener, gut geschulter, kultivierter, tragender Chorklang mit einem<br />

tollen Bassfundament. Gut ausgebildete, klangvolle Jodelstimmen.<br />

Prägnant, gepflegt und sehr gut verständlich. Passend gewählte<br />

Jodelvokalisation.<br />

Die angestimmte Tonart B-Dur wird gehalten. Die Reinheit wird durchwegs<br />

erstaunlich gut gewahrt, nur wenige Trübungen mehr zufälliger Art. Das "a"<br />

vom 1. Tenor im JT 14 ist kaum hörbar.<br />

Exakt mit treffend gewähltem Tempo. Mehrheitlich einheitliche Einsätze.<br />

Beeindruckende agogische Veränderungen.<br />

Gestalterisch wird aus dem Vollen geschöpft, spannungsvoll, geschickt und<br />

aussagekräftig gestaltet. Es wird nichts dem Zufall überlassen. Herrlich<br />

strahlende Jodelteile, ausser, die Jodel-Einsätze in den LT 12, 13 dürften<br />

etwas feiner ausfallen.<br />

Eine bestens erarbeitete, wunderbar vorgetragene, ergreifende Darbietung mit<br />

viel Musikalität und Ausstrahlungskraft. Es ist ein Erlebnis, dem "z'Alp"<br />

zuzuhören.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Saas-Almagell, <strong>Jodler</strong>klub Antrona, WSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Föhn Daniel, Saas-Almagell Sundigmorge uf-re Alp<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Klaus Rubin<br />

1895<br />

Einheitlich locker mit kultivierter Tongebung wird gesungen. In allen Registern<br />

ausgeglichener Chorklang, klangvoll und tragend. Einzig den <strong>Jodler</strong>innnen<br />

werden kleine Schleiftöne, zB in den Tonsprüngen c - f angelastet.<br />

Mit markantem Walliserdialekt durch den ganzen Vortrag vorzüglich gepflegt.<br />

Der Vokal "li" (zB im JT 7, Ton "c") ist weniger geeignet.<br />

Leichte Trübungen sind merklich durch das Absinken um 1/2 Ton in den LT 9,<br />

15, 16 und im 1. Jodeleingang.<br />

Präzis und exakt erarbeitet.<br />

Alle Register werden gezogen; in Höhepunkten sprudelt es richtig schön<br />

heraus. Als Gegensatz versteht es der Chor, schön tragend "piano" zu singen.<br />

Sehr angemessene Agogik.<br />

Mit vollem Engagement und feinem musikalischen Empfinden wird uns diese<br />

schöne und reichhaltige Fellmann-Komposition vorgetragen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Saas-Balen, <strong>Jodler</strong>klub Grubenalp, WSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Leiggener Amadé, Ausserberg Wenn d' Glogge lüüte<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Gut geschult, kultiviert und klangvoll. Satter, tragender Chorklang und schöne<br />

Jodelstimmen.<br />

Deutlich und gepflegt.<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

1849<br />

Saubere und sichere Intonation.<br />

Beschwingte Temponahme, agogisch werden alle 3 Strophen gleich gestaltet.<br />

Viele "ritardandi" mit anschliessender Fermate und langen Zäsuren bei den<br />

Atemzeichen unterbrechen den schwungvollen Liedfluss. Der Jodelbegleit<br />

hinkt dem Jodel öfter etwas hinterher (JT 1 - 3 und 9 - 10).<br />

Guter Spannungsaufbau, auch im Jodelteil. Aussagekräftige, textgerechte<br />

Gestaltung.<br />

Schöner Konzertauftakt: Gut nachempfundener Vortrag mit glaubhafter und<br />

erlebter Wirkung. Die etwas unnatürlich wirkende Gestaltung im LT 13 bei<br />

"los" und im LT 9 bei "Fröid und Leid" ist eigentlich überflüssig.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Saas-Fee, <strong>Jodler</strong>klub Gletscherecho, WSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Föhn Daniel, Saas-Almagell Herbschtmonet<br />

Jürg Röthlisberger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Klangvoll, weich und kultiviert. Der Chorklang ist kompakt, ausgeglichen,<br />

tragend. Geschulte Jodeltechnik mit strahlenden, feinen Hochtönen.<br />

Verständlich und gepflegt. Einzig einige Schluss-T sind nicht immer hörbar zB<br />

LT 6 (Nacht) und LT 8 (Pracht). Jodelvokalisation ist gut abgestimmt und<br />

natürlich.<br />

Die harmonisch schwierigen Klippen der anspruchsvollen Komposition werden<br />

mit Bravour gemeistert. Dank sicherer Intonation und präzisen Tonsprüngen<br />

kann die angestimmte B-Dur gehalten werden. Die 2. Bässe sollen darauf<br />

achten, dass sie in den tiefen Lagen (LT 7, 8, 15) hörbar bleiben.<br />

Exakt und klar gegliedert mit deutlich spürbarer Metrik. Schwungvolles,<br />

zügiges Tempo, so dass die Melodie im Lied- und Jodelteil schön fliessen<br />

kann.<br />

Abwechslungsreiche, aus dem Text gestaltete dynamische Differenzierungen.<br />

Wohldosierter Spannungsaufbau und geschickt eingesetzte Schwelltöne.<br />

Obwohl der Sommer erst so richtig eingezogen ist, verstehen es die <strong>Jodler</strong><br />

aus Saas-Fee mit dieser ausdrucksstarken Darbietung den bevorstehenden<br />

Herbst in seiner ganzen Schönheit musikalisch überzeugend und begeisternd<br />

darzustellen. Ein wunderschönes Hörerlebnis!<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

1896


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Sachseln, <strong>Jodler</strong>klub Arnigrat, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Landau Evi, Wilen Geburtstags-Juitz<br />

Fredy Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chorklang ist klangvoll und trägt gut. Die Tenöre klingen aber besonders<br />

im 1. Teil gegenüber den Bassstimmen leiser. Die beiden lüpfigen Teile 2 und<br />

4 gelingen gut. Aber der 3. Teil wirkt verhalten; die Strahlkraft der <strong>Jodler</strong>innen<br />

ist dünn und stellenweise klingt der Jodel resonanzarm. Die <strong>Jodler</strong>innen<br />

bekunden Mühe mit den hohen Brustlagentönen, die sie immer mit "jo" und<br />

mit Druck jodeln.<br />

Die Vokalisation ist zwar natürlich und gut, aber nicht aufeinander abgestimmt.<br />

So singt der Begleit einheitlich "lü" während die <strong>Jodler</strong>innen und <strong>Jodler</strong> dieser<br />

Vokalisation ausweichen.<br />

Es wird um einen Halbton höher in H-Dur angestimmt und diese Tonart kann<br />

bis zum Schluss (mit leichtem Ansteigen im 3. Teil) gehalten werden. Der 3.<br />

Teil ist harmonisch nicht immer stabil; zB klingen im JT 5 die Jodelstimmen<br />

und im JT 7 die Begleitstimmen schwankend. Einzelne Hochtöne (in den JT<br />

6, 13 im 1. Teil sowie im JT 2 im 2. Teil) werden leicht unterfasst. Die<br />

Begleitstimmen tönen harmonisch rein.<br />

Die vier Teile werden deutlich spürbar voneinander unterschiedlich<br />

rhythmisiert. Diese Sparte gelingt sehr gut.<br />

Die Jodelstimmen lassen deutlich eine Gestaltung spüren. Dies nehmen die<br />

Begleitstimmen aber nicht auf. Sie tönen bis auf den 3. Teil, in dem der Chor<br />

leiser singt, durchwegs gleichförmig ohne Differenzierung. Dadurch flacht der<br />

Jutz etwas ab.<br />

Der Geburtstagsjutz klingt noch nicht voll ausgereift und kommt - besonders<br />

im getragenen 3. Teil - etwas blass und freudlos daher. Erst im letzten Teil<br />

kommt Freude und Strahlkraft auf. So sollten auch die vorigen Teile ertönen.<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

1421


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Safenwil, <strong>Jodler</strong>klub , NWSJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Meier Rolf, Walterswil Dankä sägä<br />

Sepp Herger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

5985<br />

Flach, stumpf, glanzlos und ohne Tragkraft. Unausgeglichen in den Registern<br />

und in der Schaltlage. Jodeltechnik muss noch geschult werden. Fehlende<br />

Atemstütze.<br />

Natürlich, jedoch etwas ungepflegt mit störenden Wortverbindungen.<br />

Die harmonischen Unreinheiten ziehen sich durch den ganzen Vortrag. Es<br />

würde hier zu weit führen, alle harmonischen Verstösse aufzuzählen.<br />

Die halben Noten in den LT 8, 10 und 12 werden zu kurz gehalten. Das<br />

Gleiche gilt für den JT8.<br />

Die harmonischen Trübungen schaden der dynamischen Gestaltung. Bei<br />

"forte"-Stellen werden die Unreinheiten noch deutlicher, sodass der<br />

dynamische Aufbau noch mehr darunter leidet.<br />

Der Chor singt nicht miteinander. Es ergibt sich ein klangliches Durcheinander<br />

vom Anfang bis zum Schluss. Die deutlich erkennbaren Mängel ermöglichen<br />

keinen besseren Gesamteindruck.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Samedan, Oberengadiner Jodelchörli, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Casutt Ruth, Celerina s'Stuune<br />

Marianne Klaus<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

294<br />

Die hellen, glockigen 1. Soprane, die auf den Hochtönen manchmal etwas<br />

flackern, geben im ansprechenden Chorklang den Ton an. Vor allem das<br />

Bassfundament ist teilweise sehr schwach. Auch die 2. Jodelstimme ist zT<br />

schlecht hörbar und im JT4 gar nicht.<br />

Gut verständlich; ausgenommen beim Liedanfang, wo nicht alle denselben<br />

Text singen.<br />

Im allgemeinen sauber gehalten jedoch leidet die harmonische<br />

Ausgeglichenheit oft unter den schwachen Tenor- und Bassstimmen.<br />

Hochtöne werden vom 1. Sopran unterfasst (LT 5 - 6) oder als Schleiftöne<br />

angesungen (LT13).<br />

Die Temponahme ist eigentlich gefällig, trotzdem wirkt der Vortrag etwas<br />

gehetzt, da fast alle 8tel-Passagen (LT 1, 3, 5, 7) verhastet werden. In den LT<br />

9 + 11 sind die punktierten Viertel zu kurz gehalten und im Jodel sind fast alle<br />

Triolen ungenau, respektive verhastet. In den LT 7 und 15 gelingt das<br />

rhythmische Versetzen der Stimmen nicht immer genau.<br />

Es wird ansatzweise gestaltet, aber oft recht eigenwillig und nicht dem Text<br />

entsprechend, zB in der 3. Strophe, das "piano" auf "s'isch doch so schön uf<br />

Ärde". Schön ist das Echo in den JT 2 - 3, wobei es in der 1. Strophe fast<br />

unhörbar ist.<br />

Der unruhige Eindruck, der nicht zum Charakter des Liedes passen will,<br />

belastet den Gesamteindruck: es bleibt zu wenig Musse zum "Stuune".Trotz<br />

den Mängeln in den Sparten wird die Komposition aber mit guter Ausstrahlung<br />

und erkennbarer innerer Freude vorgetragen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Sangernboden, <strong>Jodler</strong>klub Flüehblüemli, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Jungo Christian, Schwarzsee Schwizervolk<br />

Max Lienert<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

5082<br />

Ausgeglichener Chor mit klaren und hellen Jodelstimmen. Die Hochlage sitzt<br />

ganz leicht im Hals.<br />

Prägnante Aussprache, gut verständlich mit einer abwechslungsreich<br />

gewählten Jodelvokalisation.<br />

Die Tonart wird gehalten. Die Stimmführung ist sicher, nach dem letzten Jutz<br />

ist der Schlussakkord leicht unstabil.<br />

Gut angepasstes Tempo. Im JT 3 gerät der punktierte Viertel zu kurz,<br />

hingegen ist der Achtel im JT 8 zu lang. Sonst rhythmisch korrekt.<br />

Schön erarbeitete Dynamik mit auffallend schönen Melodiebögen. Der Jodel<br />

könnte noch ein wenig mehr strahlen.<br />

Ein seriös vorbereiteter Vortrag, gespickt mit vielen Höhepunkten, welcher die<br />

Lienert-Komposition zu einem Erlebnis werden lässt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Sargans, <strong>Jodler</strong>klub Gonzen, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Moser Louis, Trübbach Gwitternacht<br />

Emil Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

6008<br />

Der Chorklang ist zum Teil recht unausgeglichen, vor allem ab LT 9 und im<br />

Jodelbegleit. Die zweiten Bässe tönen rund und voll. Die 1. Jodelstimme klingt<br />

kräftig, jedoch in der Kopfstimme leicht gepresst. Die 2. Jodelstimme singt<br />

häufig zu leise oder ist eventuell einfach zu schwach. Die Kehlkopfschläge<br />

gelingen recht gut.<br />

Der Text ist verständlich, dürfte aber bei dieser Komposition wesentlich<br />

deutlicher gesungen werden. Das r, das ch sowie die Schluss-T sind zu wenig<br />

prägnant. Statt "chracht" tönt es "chraaacht". Die Jodelvokalisation ist gut<br />

gewählt.<br />

Das Lied wird in B-Dur angestimmt. Die Tonart wird bis zum Schluss gehalten.<br />

Viele unreine Passagen und Akkorde zB die Bässe in den LT 5 und 6, die<br />

Mittelstimmen in den LT 13 und 14, die Akkorde bei den punktierten Vierteln in<br />

den LT 15 und 16 sowie der Schlussakkord. Der Chor tönt in den JT 12, 13<br />

und 15 regelmässig unrein.<br />

Das Grundtempo ist ok. Mit ausgepägteren Tempovariationen kann aus dieser<br />

Komposition sehr viel mehr herausgeholt werden, so ist zB der Einstieg des 2.<br />

Bass am Anfang viel zu zaghaft oder der Jodelbegleit sollte wie Regentropfen,<br />

die auf ein Dach fallen, tönen. Einige Notenwerte geraten zu kurz zB die<br />

punktierten Viertelnoten in den LT 9 und 15, sowie die halben Noten in den<br />

LT 10 und 18.<br />

Der Versuch dynamisch zu gestalten ist vor allem in der 3. Strophe gut hörbar.<br />

Was ist mit den anderen Strophen und dem Jodel?<br />

Die 13 Sänger und die 2 <strong>Jodler</strong>innen singen engagiert und versuchen es<br />

blitzen und krachen zu lassen. Das gelingt aber nur ansatzweise. Ist der Chor<br />

mit dieser Komposition überfordert? Die Klasse 2 wird nur ganz knapp erreicht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Sarnen, <strong>Jodler</strong>klub Sarnen, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: von Moos André, Sachseln Landebärger Naturjodel<br />

Julius Stockmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

1518<br />

Klangvoll und kräftig in der 1. Stimme, zum Teil beinahe wuchtig. 2. Stimme<br />

eher dumpf. Tragender Chor.<br />

Einheitlich im Begleit. Angepasste Jodelvokalisation. Das für den Obwaldner<br />

typische u-jo wird ausgiebig eingesetzt. Schön wäre, zur Abwechslung auch<br />

ab und zu einen Kehlkopfschlag zu hören. Schöne Klinger bei "chumm".<br />

Genaue Einsätze. Markante Stufenwechsel. Stabiles Klangbild. Die 2.<br />

Jodelstimme ist im Verhältnis zu schwach.<br />

Metrum in allen Teilen markant und genau erfasst.<br />

Teil A: fast überspannt und sehr laut, Begleit monoton.<br />

Teil B: lüpfig, leicht. Das "piano" dürfte noch ausgeprägter sein.<br />

Eine natürliche, überzeugende Darbietung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Sarnen, Obwaldner Trachtenchörli, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: von Holzen Beat, Stalden (Sarnen) Dr Tschifeler<br />

Josef von Rotz<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Valérie Gacond<br />

517<br />

Einheitlicher weittragender Chorklang mit kraftvollen Stimmen. Klangstarke,<br />

gut geschulte Jodelstimmen in allen Lagen beweglich.<br />

In allen Teilen gut gewählte, natürliche Jodelvokalisation.<br />

Durchwegs reines Klangbild.<br />

Den Vorgaben entsprechend sehr gut erarbeitet.<br />

Abwechslungsreich mit klarer Ausstrahlung.<br />

Naturfrisch und stimmungsfroh wird der Komposition vollumfänglich<br />

nachempfunden.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Schachen, <strong>Jodler</strong>klub Farnbüelglöggli, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Stadelmann Franz-Markus, Luzern Bätruef<br />

Joseph Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Edi Feusi<br />

5570<br />

Der Chor verfügt über einen satten, schönen und ausgeglichenen Chorklang.<br />

Die Stimmen sind beweglich und zeugen von guter Schulung.<br />

Durchwegs gut verständlich.<br />

Die angestimmte Tonart wird durchwegs gehalten. Nicht nennenswerte kleine<br />

harmonische Trübungen vermögen das durchwegs reine Klangbild kaum zu<br />

beeinträchtigen.<br />

Das Tempo wird durchwegs gut gewählt. Klare und präzise Darstellung der<br />

Notenwerte.<br />

Solist und Chor gestalten die anspruchsvolle Komposition überzeugend und<br />

glaubhaft.<br />

Eindrücklich gesungener Betruf! Zu diesem anspruchsvollen Vortrag darf man<br />

nur gratulieren.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Schaffhausen, Jodelklub Randen, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Burri Franz, Lindau Bsinnsch di no<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Edi Feusi<br />

234<br />

Zu Beginn sehr verhalten, resonanzarm, uneinheitliches Klangbild, das sich<br />

jedoch im Verlaufe des Vortrages zusehends bessert. Jodelteil wesentlich<br />

effektvoller.<br />

Zu Beginn nur schwer verständlich, nachher gut.<br />

Die angestimmte Tonart wird eingehalten und allgemein harmonisch rein<br />

gesungen. Vereinzelt sind leichte Trübungen feststellbar, so im LT 1 (1.<br />

Strophe: Akkord unrein), sowie in den JT 2 und 3.<br />

Durchwegs gut, die Notenwerte werden genau eingehalten.<br />

Man gestaltet das Lied vom Textinhalt heraus und hält sich sehr gut an die<br />

Partiturvorgaben.<br />

Wir hören eine gefühlsbetonte und glaubhafte Darbietung, zu Beginn zwar<br />

etwas zaghaft, doch eine Steigerung ist klar feststellbar, so dass die<br />

Höchstklasse noch knapp erreicht wird.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Schafhausen, <strong>Jodler</strong>gruppe , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Berger Ueli, Rüegsau Alpabfahrt<br />

Jakob Düsel<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

5447<br />

Ein weicher, getragener und geschulter Chorklang. Ausgeglichener und<br />

klanglich differenzierter Liedteil.<br />

Auch im Jodel singt man rund und diszipliniert. Die Jodelstimmen fallen<br />

enttäuschenderweise stark ab. Ohne Tragkraft, kurzatmig und verhalten.<br />

Diszipliniert, verständlich und spürbar intensiv vorbereitet. Die<br />

Wortverbindungen im LT 4 "frischu" und im LT14 "sosi" fallen daher<br />

besonders auf.<br />

Die vereinzelten, geringen Trübungen im Liedteil sind vernachlässigbar. Die<br />

sichere Tonführung zeigt sich auch in der nie gefährdeten Intonation in E-Dur,<br />

die sauber gehalten wird.<br />

Das lebendige Tempo und die klare Metrik sind ein weiteres Zeichen der<br />

guten Chorschulung und Vorbereitung.<br />

Mit Hingabe und aufbauend auf agogischem Geschick, gestaltet der Chor den<br />

Liedteil mit Überzeugung. Der Begleit im Jodel ist mit schönen Schwelltönen<br />

untermalt. Der Jodel selber ist ohne Kraft, spannungslos und ohne jegliche<br />

Dynamik.<br />

Schade, dass der Jodel so massiv abfällt. Der Liedteil überzeugt und weist<br />

klar in die höhere Klasse.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Schafisheim, <strong>Jodler</strong>klub Bärgmätteli, NWSJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Wernli-Windisch Hanny, Asp Alpmorge<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

5777<br />

Wirkt nachlässig und ungepflegt. Der Chorklang bleibt resonanzarm und<br />

stumpf, ohne Tragkraft und unausgeglichen. Die Frauenstimmen sind im<br />

Liedteil vorherrschend. Der Jodelteil klingt besser.<br />

Durch verschwommene Vokale und unscharfe Konsonanten ist der Text<br />

teilweise unverständlich.<br />

Man findet keine wirklich harmonische Einheit. Viele unreine Akkorde belasten<br />

die Harmonie. Der 1. Tenor (vorab die gut hörbaren Frauenstimmen) intoniert<br />

fast durchwegs leicht zu tief. Die Bruststimm-Töne im Jodel sind ebenfalls oft<br />

zu tief.<br />

Das Tempo ist gefällig und die metrischen Betonungen deutlich erkennbar. Im<br />

Liedteil ist die rhythmische Gestaltung korrekt, aber im Jodel sind zT die<br />

Triolen verhastet, zT die punktierten Viertel zu kurz, sodass der Begleit jeweils<br />

hinterherhinkt.<br />

Ansätze sind durchaus erkennbar (3. Strophe LT 5-8), aber durch die<br />

mangelhafte, nicht tragfähige Tongebung ist textgerechte dynamische<br />

Gestaltung nicht umzusetzen. Der Vortrag bleibt spannungslos und wenig<br />

differenziert.<br />

Man spürt zwar das Engagement und das Bemühen um einen überzeugenden<br />

Vortrag. Die Mängel an der Basis, nämlich in Tongebung und Aussprache,<br />

verunmöglichen aber eine textgerechte Gestaltung, somit kann dem frischfröhlichen<br />

Charakter der Komposition nicht nachgelebt werden. Der Vortrag<br />

bleibt ohne Begeisterung und in seiner Wirkung auf den Zuhörer blass und<br />

farblos..


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Schangnau, <strong>Jodler</strong>klub Bumbach, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Rentsch Edith, Lauperswil Chruhmattli-Jutz<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

5537<br />

Oft gepresst, kehlig und mit viel Druck in den Jodelstimmen, ausgeprägt in der<br />

Wiederholung des A-Teils. Kräftiger, satter, gut stützender und ausgeglichener<br />

Chorklang mit sonorem Bassfundament.<br />

Passend gewählte Jodelvokalisation.<br />

Am Anfang unsichere Stimmführung des 1. <strong>Jodler</strong>s, leicht überhöhte<br />

Hochtöne am Schluss des B-Teils. Die Steigtendenz setzt sich im C-Teil fort.<br />

Man steigt in der Folge um einen Halbton nach H-Dur. Saubere Einstiege und<br />

Akkordwechsel im Chorbegleit. Unstabile Schlussakkorde im C-Teil und in der<br />

Wiederholung des A-Teils, weil sie nicht einheitlich ausgehalten werden.<br />

Gut strukturiert, klar erkennbare Metrik. Präzise Einstiege und saubere<br />

Akkordwechsel der Begleitstimmen. Die Schlussakkorde im C-Teil und in der<br />

Wiederholung des A-Teils werden uneinheitlich lang ausgehalten. Gut<br />

gewähltes Tempo, dem Charakter der Teile entsprechend.<br />

Schön gestaltete Melodiebögen der Jodelstimmen, dynamisch angepasster<br />

Chorbegleit, nicht immer homogen ausklingende Endtöne (C-Teil und<br />

Schlusston).<br />

Eine engagierte, erlebte, gefühlvolle Darbietung, der aber die volle Entfaltung<br />

durch tongeberische Mängel verwehrt bleibt. Die Klasse 1 wird knapp erreicht


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Schangnau, <strong>Jodler</strong>klub Hohgant, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Siegenthaler Christian, Schangnau I wünsch Dir Glück<br />

Ernst Fenner<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

5909<br />

Ausgeglichener und wohlklingender Chorklang, die Stimmen ergänzen sich<br />

sehr gut. Der hellklingende 1. Tenor gefällt. "Chäche", in den Schaltlagen des<br />

Jodels teilweise hart klingende Jodelstimmen.<br />

Verständlich, natürlich und recht gut erarbeitet. Sehr offen klingende o (zB in<br />

"so froh"," Wort", "gross", etc.) wirken ungepflegt.<br />

Sichere Intonaton in B-Dur. Die Reinheit wird, ausser im Jodel der ersten<br />

Strophe (im JT 1) und im Jodelbegleit (im JT 4) sicher gewahrt.<br />

Tempo eher langsam, etwas träge dahinfliessend. Zu kurz gehaltene<br />

punktierte Viertelnoten in den LT 1, 3, 5 und 13 und im JT 1. Verhastete<br />

Achtelnoten in den LT 1 und 3.<br />

Der Liedteil ist dem Text entsprechend und recht gut gestaltet, dem Jodel fehlt<br />

es aber noch an Ausstrahlung und Glanz.<br />

Übers Ganze gesehen ist die Darbietung der recht anspruchsvollen<br />

Komposition gut gelungen und durch die Steigerung von Strophe zu Strophe<br />

kann die Höchstklasse gerade noch erreicht werden.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Scharans, Jodelchörli Scalottas, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Tscharner Gaudenz, Rodels Muess juchzge<br />

Paul Meier<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

5085<br />

Die Scharanser beweisen es: auch zahlenmässig kleine Chöre können eine<br />

ausgeglichene, sonore Klangeinheit bilden, die sowohl in den "forte"-wie auch<br />

in "piano"-Stellen tragend und raumfüllend ist. Die kraftvollen Jodelstimmen<br />

klingen in den Hochlagen manchmal etwas hart zB beim Einsatz der 2.<br />

Stimme im JT 3.<br />

Sorgfältig, gut verständlich. Die Jodelvokalisation ist korrekt, könnte aber mit<br />

einigen "lü" abwechslungsreicher sein.<br />

Das allmähliche Steigen um fast einen halben Ton geschieht ohne starke<br />

harmonische Trübungen. Im LT 8 sind die Unisono-Töne f-a immer verwackelt<br />

und im JT 3 überhöhen die Jodelstimmen in allen Strophen den ersten Viertel.<br />

In einem gut gewählten Tempo wird rhythmisch exakt gesungen und gejodelt.<br />

Die dynamischen Vorzeichen des Komponisten werden durchwegs befolgt.<br />

Der Vortrag wird im Lied und im Jodel fein differenziert gestaltet;<br />

bemerkenswert sind die wirkungsvollen wohldosierten "crescendi" und<br />

"decrescendi".<br />

Der feinfühlige, ausdrucksvolle Vortrag strahlt die Freude der Sängerinnen<br />

und Sänger am "Juchzgen" aus.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Scharnachtal, <strong>Jodler</strong>klub Blüemlisalp, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Isler Ueli, Frutigen Engelbärg-Jutz<br />

Ueli Isler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Weiche Stimme des Vorjodlers. 2. Stimme zaghaft, in einigen Tönen klangarm<br />

im 1. Teil, der Verlauf gelingt immer besser. Satter Chor, sonores Fundament.<br />

Vokalisation natürlich. Gut strukturierte, rhythmische Begleitung.<br />

Ungewohnte Stufen- und Tonartwechsel fordern die Sänger. Sie meistern ihre<br />

Aufgabe gut. Stimmsicherer Begleitchor. Die Jodelstimmen belasten hie und<br />

da die Reinheit.<br />

Wirkt natürlich, markant.<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

836<br />

Hier ist wenig Differenzierung auszumachen. Die einzelnen Teile hingegen<br />

wirken abwechslungsreich.<br />

Wir freuen uns an diesem abwechslungsreichen Natur-Jutz, der gesamthaft<br />

überzeugend wirkt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Schattdorf, <strong>Jodler</strong>klub Bärgblüemli, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Zanini Erika, Altdorf Mir Senne<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

5875<br />

Der Chor zeichnet sich durch einen satten, ausgeglichenen und kräftigen<br />

Klang aus. Der <strong>Jodler</strong> singt leicht kehlig, besitzt aber auch in den Höhen eine<br />

klangvolle Stimme. Die <strong>Jodler</strong>in besticht durch eine tragende, klare Stimme<br />

mit leichtem Vibrato. Beide haben eine gut ausgebildete Jodeltechnik.<br />

Sehr gepflegt und gut erarbeitet, daher sehr gut verständlich. Die<br />

Jodelvokalisation ist abwechslungsreich und passend.<br />

Das Lied wird in E-Dur angestimmt. Man sinkt dann über zwei Strophen<br />

hinweg um einen halben Ton. Die harmonische Reinheit im Liedteil wird<br />

dadurch nicht merklich beeinträchtigt. Im Jodelteil jedoch singt 1. Tenor häufig<br />

die Töne "as" und "g" leicht zu hoch.<br />

Das Anfangstempo ist etwas langsam. Die folgenden Tempowechsel sind<br />

aber absolut partiturgetreu. Die Einsätze der einzelnen Stimmen sind exakt<br />

und gut einstudiert.<br />

Ein Spannungsbogen folgt dem andern. Strahlende Höhepunkte im Jodelteil,<br />

die vom Chor sehr schön unterstützt werden.<br />

Eine eindrucksvolle Darbietung. Die schwierige Komposition wird<br />

bemerkenswert umgesetzt. Das Resultat zeugt von intensiver Probearbeit.<br />

Gratulation zu dieser tollen Leistung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Schindellegi, Jodelchörli , ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Bruhin Hans, Wangen SZ E Hand voll Heimatärde<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georges Hunziker<br />

1505<br />

Im Lied wird mit gefälligen Stimmen ein gepflegter Chorklang erzielt. Dem<br />

Jodel fehlt die Tonstütze. Es muss zB im JT 7 immer nachgeatmet werden.<br />

Zudem werden Töne, die aus jodlerischer Sicht normalerweise in der<br />

Bruststimme gejodelt werden, in der Kopfstimme gesungen. Schliesslich<br />

könnte man die Jodelvokalisation abwechslungsreicher gestalten.<br />

Leider muss die Aussprache gesamthaft als nachlässig bewertet werden. Auf<br />

der Partitur des Spartehüters "Aussprache" sind viele Konsonanten als zu<br />

wenig prägnant und Wortverbindungen angestrichen worden. zB "lys erwacht",<br />

"dert uf", "Hus u", um nur einige zu erwähnen.<br />

Im Jodel sind Tonschwankungen auf den Jodelhochtönen und unreine<br />

Tonsprünge zu vermerken. Leicht unreine Akkorde sind im LT 4 (2. Note) im<br />

LT 6 (Auftakt) und im Schlussakkord des Liedes zu hören. Der 1. Bass singt<br />

im LT 13 das "c" unrein und bekundet Mühe im LT 19 die Passage auf dem<br />

"a" genau darzustellen.<br />

Das Lied wird abgesehen von zu hastigen Achtelsnoten im LT 1 rhythmisch<br />

korrekt dargeboten. Im Jodel geraten die punktierten Viertelsnoten in den JT<br />

1, 2 und 10 zu kurz. Die agogischen Vorgaben werden weitgehend richtig<br />

interpretiert, was vor allem auf die lüpfig gesungene 2. Strophe zutrifft. In der<br />

3. Strophe wirkt jedoch das "i Hus u Hof faht's afa lärme" zu hastig.<br />

Das Lied erfährt eine textgerechte dynamische Auswertung, was zu<br />

Pluspunkten führt. Der Jodel hingegen wirkt als "Sonnenaufgang" bei den<br />

gestossenen Hochtönen eher unnatürlich.<br />

Im Liedteil sind viele gut gestaltete und gepflegte Teile zu vermerken. Leider<br />

fehlt dem Jodel das dynamische Element, so dass der Darbietung die<br />

gewünschte Steigerung etwas fehlt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Schlierbach, JK Heimelig am Gschweich, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Schürmann Peter, Eschenbach Mis Jodellied<br />

Hans Aregger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

1490<br />

Eine Frauenstimme überragt den Chor mit Ihrer Klangstärke und stört das<br />

einheitliche Klangbild stark. Die zweite Jodelstimme ist kaum hörbar. Dank der<br />

geschulten Tongebung befindet sich der Chor klanglich auf einer guten Basis.<br />

Sorgfältig, gepflegte, deutliche Sprache mit klaren Akzenten.<br />

Das Absinken nach F-Dur (Intonation in G-Dur) geschieht einheitlich und<br />

belastet die Harmonie unwesentlich.<br />

Das forsche Anfangstempo im LT 5 durch die Bässe stört die Metrik. Klare<br />

Rhythmik mit differenzierten, markanten Triolen.<br />

Klarer Aufbau von Melodiebogen. Markant gesetzte, sich abwechselnde<br />

Höhepunkte.<br />

Die überzeugende Gestaltung drückt dem Vortrag den positiven Stempel auf.<br />

Eine bessere Homogenität des Klangbildes hätte die erreichte Klassierung<br />

noch gefestigt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Schlieren, <strong>Jodler</strong>klub , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Burri Hugo, Zürich Frindschaft<br />

André von Moos<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

79<br />

Warmer, homogener Chorklang, Die Jodelstimmen sind in den Einstiegen<br />

etwas heisrig.<br />

Die Aussprache ist verständlich, Konsonanten dürften etwas prägnanter sein.<br />

Die Jodelvokalisation könnte noch abwechslungsreicher sein.<br />

Der Chor kann die angestimmte Tonart halten. Der Schlussakkord im Liedteil<br />

ist jedes Mal etwas unstabil. JT 8 ist die Stimmführung des 1. Tenors unsicher.<br />

Der 2. Bass ist in den JT 1, 3 und 5 fast nicht hörbar, zusammen mit dem 1.<br />

Bass ist der ganze Jodelbegleit harmonisch unstabil.<br />

Nebst einem uneinheitlichen Beginn und den etwas zu kurz gehaltenen<br />

Viertelnoten in JT 6 wird rhythmisch korrekt gesungen.<br />

Bis zur letzten Strophe sind keine dynamischen Differenzierungen<br />

festzustellen. Schwelltöne im Jodel sind ansatzweise hörbar, dürften aber<br />

noch etwas ausgeprägter sein.<br />

Das Lied erfährt zu wenig Frische und Begeisterung; die zaghafte Singweise<br />

sowie viele kleine Mängel in allen Sparten zeigen eine klare zweite Klasse an.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Schmitten, <strong>Jodler</strong>klub Schützenchörli, WSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Aeby Sibylle, St. Antoni Abschied vo dr Alp<br />

Emil Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Klangvoll, tragend, beweglich. Differenziert zwischen weichen "piano"-Stellen<br />

und härteren "forte"-Stellen. Vereinzelt dominant ist die 1. Jodelstimme.<br />

Deutlich, prägnant. Vereinzelt unnatürliche, übertriebene Betonung auf die<br />

erste Wortsilbe zB in den LT 7, 8 (Sen-no, sä-ge, flin-ger, fer-tig, Trich-lä,<br />

präch-tig).<br />

Sichere Intonation. Durchwegs reines, schönes Klangbild. Saubere<br />

Akkordwechsel.<br />

Gefällige Temponahme im Lied- und Jodelteil. Schwungvoller Melodiefluss.<br />

Präzise Einsätze im Begleit. Öfters unpräzise Punktierungen: in den LT 5, LT<br />

17 (1. Strophe), Auftakt zum LT 9 in der 3. Strophe. Die künstliche Atemzäsur<br />

nach der punktierten Achtelnote in den JT 1, 3 wirkt störend.<br />

Abwechslungsreich, aussagekräftig. Spannungsaufbau im Lied- und Jodelteil<br />

mit viel Empfinden. Die stossweise gesungenen LT 7, 8 sind an der Grenze<br />

der Natürlichkeit.<br />

Eine erlebte, ausdrucksstarke Darbietung, die glaubhaft und überzeugend<br />

wirkt.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

5063


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Schönenberg-Kradolf, Jodelklub Klein-Rig, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Kessler Kurt, Kradolf Bsinnsch di no<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Christoph Kunz<br />

230<br />

Die Tongebung ist warm, der Klub singt beweglich, aber der Chorklang ist<br />

nicht überall ausgeglichen (LT 10, 11). Die <strong>Jodler</strong>innen sind in den Hochlagen<br />

nicht immer einheitlich und dadurch etwas trüb (zB Ende JT 1 oder anfangs<br />

JT 4); dem gegenüber verfügen sie aber über eine sonst saubere Jodeltechnik.<br />

Aussprache und Jodelvokalisation geben zu keinen Bemerkungen Anlass.<br />

Die harmonische Reinheit wird weitgehend gewahrt, am Schluss steigt der<br />

Chor ganz wenig. Nebst den tongeberischen Trübungen ist noch der wacklige<br />

2. Akkord in LT 8 und das zu tiefe "g" der 1. Stimme in LT 10 zu erwähnen.<br />

Rhythmisch gelingt der Vortrag gut. Allerdings ist der Ton "a" der 2.<br />

Jodelstimme in JT 5 praktisch nicht hörbar.<br />

Das Lied wird im Liedteil schön gestaltet vorgetragen. Im Jodelteil gelingt das<br />

in den beiden ersten Strophen noch nicht ganz. Der Jodel der 3. Strophe ist<br />

dann aber gut gestaltet.<br />

Die Liedaussage wird gut vermittelt. Der Jodel aber ist zuerst noch zu flach.<br />

Dank des Jodels der 3. Strophe wird die Klasse 1 gerade noch erreicht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Schönengrund, Jodelchörli , NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Schlauri-Nef Erika, Gossau Zäuerli<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

223<br />

Satter, kräftiger Chorklang. Kräftige, sichere und locker geführte, warme<br />

Jodelstimmen werden durch einen weichen, dosierten Begleit gut unterstützt.<br />

Vereinzelt klingen die Einstiege der 2. Jodelstimme gepresst.<br />

Angepasste und natürliche Jodelvokalisation.<br />

Sichere Intonation mit reiner, klarer Stimmführung. Das harmonische Klangbild<br />

bleibt stets gewahrt.<br />

Die Jodelstimmen rhythmisieren klar und setzen die Zäsuren natürlich. Der<br />

Chorbegleit setzt präzise ein. Die Agogik ist schön fliessend.<br />

Abwechslungsreich und differenziert, mit schön gestalteten Schwelltönen.<br />

Eine gelungene, erlebte Darbietung, die durch ihre natürliche Musikalität<br />

überzeugt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Schönenwerd, <strong>Jodler</strong>klub Echo Nd.Gösgen-S, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Spielmann Urs, Niedergösgen Chum lueg!<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

5250<br />

Chorklang recht ausgeglichen, aber die Tongebung - auch bei den<br />

Jodelstimmen - eher flach und glanzlos.<br />

Deutlich und verständlich. Einige End-T fehlen ("Luft", "lacht") und<br />

Wortverbindungen wie "Fa-schüber" und "fahr-tüber" sind zu meiden.<br />

Der Chorklang ist immer wieder in sich unrein, im LT 6 ist das "c" im 1. Tenor<br />

zu tief, der Schlussakkord im JT 8 ist nicht harmonisch. Tonfehler im LT 7: der<br />

1. Bass singt a-g-f, statt a-a-f. Die Jodelstimmen sind ebenfalls nicht immer<br />

rein. Die 16tel-Figuren des 2. Jodels in den JT 1, 3 und 7 sind oft ungenau<br />

oder fast unhörbar (JT 3 - 4).<br />

Straff und präzis, der 3/4-Takt klar betont und das Tempo angemessen.<br />

Bleibt eher flach und zurückhaltend. Ansätze sind deutlich spürbar, aber nicht<br />

konsequent herausgearbeitet. Es fehlt an Spannung und Tragkraft<br />

(Tongebung). Die 3. Strophe gelingt am besten. Dasselbe gilt für den Jodel.<br />

Der Wille zum textgerechten Gestalten ist deutlich spürbar, kann aber nicht<br />

wirklich überzeugend umgesetzt werden. Es fehlt an Lebensfreude und<br />

Begeisterung. Der Funke "chumm lueg!" springt nicht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Schötz, <strong>Jodler</strong>klub Bärgglöggli, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Schöpfer Hans, Wauwil Weisch nu?<br />

Edi Gasser<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

1463<br />

Kräftiger, beweglicher, sonorer und ausgeglichener Chorklang. Klare<br />

Jodelstimmen.<br />

Gepflegt, prägnant und sehr gut verständlich. Vereinzelt zu offene "a".<br />

Passende Jodelvokalisation.<br />

Das harmonische Klangbild bleibt durchwegs gut gewahrt. Leichte<br />

Sinktendenz. Im Jodel wirkt eine zeitweise zur 1. Jodelstimme oktavierende<br />

Stimme störend. Das "d" beim Schlussakkord kommt zu wenig zur Geltung.<br />

Präzis mit klar erkennbarer Metrik und treffend gewähltem Tempo.<br />

Grösstenteils einheitliche Einsätze. Einzig im LT 1 gerät die Pause bzw. im LT<br />

20 die Viertelnote ein bisschen zu lang und die Fermate im LT 24 wird kaum<br />

beachtet.<br />

Herrlich, wie im Liedteil aus dem Vollen geschöpft und dem Text nachgelebt<br />

wird.<br />

Abwechslungsreich, leicht und lüpfig wird mit spannungsvoller Agogik<br />

gestaltet. Der Jodel wirkt ruhig mit schönen Melodiebögen.<br />

Bereits der frische, kraftvolle Start lässt einiges erahnen. Wir erfreuen uns an<br />

einer gut und mit viel Geschick erarbeiteten, vor allem im Liedteil<br />

beeindruckenden Darbietung. Auf diese Weise lässt man sich gerne fragen:<br />

"Weisch nu?"


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Schüpfheim, <strong>Jodler</strong>klub Fontanne-Chörli, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Thalmann Andrè, Schüpfheim Du! Lueg mier jetz uf d'Syte.<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Ueli Kämpfer<br />

559<br />

Beweglich, satt und kraftvoll. Der Vokal "i" erklingt teilweise grell.<br />

Ausgeglichener Chorklang. Jodelhochtöne zum Teil gepresst und kehlig.<br />

Natürlich und verständlich. Angepasste Jodelvokalisation.<br />

Weitgehend gewahrt. Unsauber erklingen die Jodelhochtöne, vor allem nach<br />

der 1. Strophe in den JT 2 , 3 und 8.<br />

Straff und präzis. Metrum markant. Gut gewähltes Tempo und spannungsvolle<br />

Agogik.<br />

Der Liedteil ist textgerecht und wohldosiert gestaltet. Der Jodelteil überzeugt<br />

teilweise. Hier fehlen zum Teil die Vorgaben "sehr weich" und "piano".<br />

Die Komposition wird, besonders im Liedteil, überzeugend intepretiert. Im<br />

Jodelteil wirkt die Ausstrahlung noch etwas dürftig.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Schüpfheim, <strong>Jodler</strong>klub Schüpfheim, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Roos-Stadelmann Bernadette, Schüpfheim Wach uf und sing<br />

Paul Müller-Egger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5677<br />

Klanglich satt. Sonor und sehr rund. Elastischer, warmer, tragender Chorklang<br />

mit ausgeglichenen Stimmen und solidem Bassfundament. Im Liedteil in<br />

höheren Lagen der 1. Tenorstimme Ansätze zu Tremolo feststellbar. Die sehr<br />

gut passenden, strahlend-schönen Jodelstimmen mit ihrer gekonnten Technik<br />

bereichern den Vortrag.<br />

Prägnant und gut verständlich. Vereinzelt zu wenig deutliche Konsonanten: zB<br />

im LT 9 "Sunnerainli" (n vor dem Wortende fehlt) oder das r bei "A(r)de".<br />

Passende Jodelvokalisation.<br />

Partiturgetreu. Saubere Intonation, sichere Stimmführung und die Klarheit der<br />

Akkordwechsel ergeben ein schönes harmonisches Klangbild. In einigen<br />

Jodelhoch- und Haltetönen Tendenz zu leichten Tonschwankungen. Stabilität<br />

der Tonart: vor allem in fallenden Linien im Liedteil Sinktendenz (beim<br />

Übergang zum 2. Jodel zB präzise H-Dur), im Jodel stets wieder steigend; am<br />

Vortragsschluss fast B-Dur.<br />

Schöner Liedfluss. Metrisch exakt. Diskrete, aber sinnvolle Agogik.<br />

Das schöne Aufblühen des Anfangs erfreut. Präsent und wach wird viel aus<br />

dem Text gemacht und überzeugend gestaltet. Allerdings erahnen wir in der 2.<br />

und 3. Strophe ein leichtes Ermüden: die Differenziertheit der dynamischen<br />

Gestaltung und die Homogenität überzeugen etwas weniger. Sehr eindrücklich<br />

gestalteter Jodel.<br />

Gepflegter Chorgesang, natürlich und rund. Mit ausgewogener Musikalität.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Schwarzenbach Huttwil, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Thöni Ruedi, Langenthal E Hand voll Heimatärde<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

1344<br />

Gut geschult. Weicher, beweglicher ausgeglichener Chorklang. Warm<br />

klingende Jodelstimmen.<br />

Gut verständlich, natürlich. Den Klingern kann mehr Beachtung geschenkt<br />

werden. Besonders die "r" in "erwacht", "tropfet", "Ärde", "Dörfli", etc. sind<br />

kaum hörbar. Die Vokalisation ist abwechslungsreich und gut gewählt.<br />

Rein gehalten im Lied in allen Stimmen. Der Einsatz der 2. Jodelstimme im JT<br />

2 wird leicht unterfasst, sonst gelingt auch der Jodel harmonisch rein.<br />

Exakt, mit guter Temponahme. Einheitliche und präzise Einsätze.<br />

Im Liedteil wird die Dynamik ausgeschöpft, im Jodel darf differenzierter<br />

gestaltet werden. Schöne Melodibogen mit spannungsvollen Momenten.<br />

Wir hören zu Konzertbeginn einen nachhaltigen, gefühlvoll und textgemäss<br />

gestalteten Vortrag.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Schwarzenberg, <strong>Jodler</strong>klub Bärgfründe, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Unternährer Barbara, Marbach LU Bärgfahrt<br />

Emil Herzog<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

543<br />

Runder, ausgeglichener Chorklang mit klangvoller, kräftiger Tongebung, die in<br />

den "crescendi" fast lärmig wird. Die Stimme des <strong>Jodler</strong>s ist etwas kehlig und<br />

heiser.<br />

Gepflegt und deutlich erarbeitet.<br />

Weitgehend gewahrt, bis auf kleine Ungenauigkeiten im Überjutz LT 7 (a-g),<br />

und in den JT 2 + 3 ("es" zu tief).<br />

Gut gewähltes Tempo mit angepasster Agogik. LT 11 + 13 werden immer<br />

verhastet, ansonsten straffe und exakte Rhythmik.<br />

Hier wird mit allen Mitteln gearbeitet und ausgeprägt gestaltet. Alle<br />

dynamischen Vorzeichen werden konsequent umgesetzt, manchmal ist es fast<br />

zuviel des Guten. Die "crescendi" sind nahe beim Überborden. Schön gelingt<br />

der Alpsegen.<br />

Flotte, ausdrucksstark gestaltete und begeistert erlebte Bärgfahrt mit einem<br />

feierlichen Alpsegen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Schwyz, <strong>Jodler</strong>klub Echo vom Mythen, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Inglin Felix, Goldau Die alte Schwyzer<br />

Fred Stocker<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

523<br />

Satter, schöner Chorklang, ausgeglichen in den Registern. Die Tenöre<br />

pressen in den LT 6 und 7 leicht.<br />

Deutlich und verständlich. Gute Jodelvokalisation.<br />

Allgemein ein harmonisch reiner Vortrag mit folgenden Ausnahmen: Der<br />

Jodeleingang der <strong>Jodler</strong>innen ist immer etwas zu tief - extrem nach der 3.<br />

Strophe - was zu einer Dissonanz mit dem Chorbegleit führt. Dies ist auch der<br />

Grund für das Sinken um einen halben Ton. Sonst werden die harmonischen<br />

Klippen gut gemeistert.<br />

Exakt, Takt erfasst. Das "rascher" im LT 3 ist so schnell, dass der Text kaum<br />

mehr verständlich ist.<br />

Allgemein sehr gute gestalterische Leistung. Der Text wird vollständig erfasst<br />

und erlebt wiedergegeben.<br />

Urchige, kraftvolle und überzeugende "alte Schwyzer". Diese anspruchsvolle<br />

Komposition erfährt eine eindrückliche Wiedergabe, was einen nachhaltigen<br />

Gesamteindruck hinterlässt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Schwyz, <strong>Jodler</strong>klub Heimelig, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Wicki-Schütz Daniela, Schongau Uf em Heiwäg<br />

Jean Clémençon<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Tragend. Chorklang mit Resonanz und Kraft. Teils fehlt die Wärme und die<br />

Lockerheit.<br />

Deutlich und verständlich. Vereinzelt wird den Schlusskonsonanten zu wenig<br />

Wert beigemessen, zB LT 13 "Wäg".<br />

Partiturengetreue harmonische Wiedergabe. Die intonierte Tonart bleibt<br />

gewahrt. Akkordwechsel sind durchwegs stabil und sicher. Öfters<br />

Tonschwankungen: LT 15 Schlusston, JT 4 im Begleit, Auftakt JT 5 im 1. Bass<br />

(2. Strophe), JT 7 (2. Bass), JT 11, 13 im Begleit.<br />

Beweglich und abwechselnd in der Temponahme. Präzise Einsätze. Öfters<br />

werden die 2. Viertel zu kurz gehalten in den LT 4, 8, 15 (in allen 3 Strophen).<br />

Ungenaue Triolenwerte im JT 9.<br />

Interessanter, abwechselungsreicher Spannungsaufbau im Jodel. Im Liedteil<br />

werden die dynamischen Gestaltungsmöglichkeiten nicht voll ausgeschöpft.<br />

Ein Vortrag, mit einem mässigen Liedteil, der sich dank einem überzeugend<br />

gestalteten Jodel noch knapp in die erste Klasse retten kann.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

5271


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Selzach, <strong>Jodler</strong>klub Hasenmatt, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Rüfenacht Paul, Solothurn De Bärgwald<br />

Fred Kaufmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Edi Feusi<br />

5356<br />

Die sonore Tongebung der einzelnen Stimmen vermag einen guten Chorklang<br />

zu erzeugen. Helle und klare Jodelstimmen.<br />

Gut verständlich, korrekte Vokalisation.<br />

LT 5 wird ungenau intoniert, ebenso der Schlussakkord im LT 20. Die<br />

angestimmte Tonart wird durchwegs gehalten und harmonisch rein gesungen.<br />

Die Notenwerte werden alle korrekt gesungen. Gute Temponahme.<br />

Gestaltungswille spürbar. Gestaltungsmässig wäre sicher noch mehr drin<br />

gelegen, eine kleine Abwechslung bietet allenfalls die 3. Strophe. Die<br />

Jodelsteigerung auf die Hochtöne (Schweller in den JT 1 und 5) sind etwas<br />

unnatürlich.<br />

Insgesamt ein erlebter Vortrag, doch der letzte Schliff fehlt noch. Dank der<br />

guten Tongebung und der Rhythmik wird die Höchstnote erreicht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Sempach, Jodelclub Sempach, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Schöpfer Hans, Wauwil Gwitternacht<br />

Emil Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Edi Feusi<br />

5376<br />

Der Chor erzielt mit geschulter Tongebung einen schönen Chorklang. Von<br />

solider Klangsubstanz zeugt auch der Jodel.<br />

Im Gesamten gut verständlich, korrekte Jodelvokalisation.<br />

Ausser einer kleinen Trübung in der 1. Strophe im JT 13 gelingt der ganze<br />

Vortrag harmonisch rein.<br />

Exakt, präzise Punktierungen und gutes Tempo. Die Agogik ist angemessen<br />

und sinnvoll.<br />

Durchwegs spannungsvoll, mit schönen Höhepunkten. Der Jodel ist sehr<br />

schön gestaltet.<br />

Kräftig, chäch und teils wuchtig kommt die "Gewitternacht" daher. Das passt<br />

zu dieser Komposition. Ein sehr freudvoll und erlebter Vortrag.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Seon, <strong>Jodler</strong>club Seetal, NWSJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Rölli Heidy, Luzern Dr Bärgbach<br />

Ernst Sommer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

1140<br />

Ein uneinheitlicher, unausgeglichener Chorklang mit schwachem<br />

Bassfundament. Der Chor singt kurzatmig und dadurch wenig tragend. Durch<br />

das Absinken gehen der Glanz und die Ausstrahlung verloren.<br />

Schlusssilben zuwenig ausgesungen zB LT 2, 6 und 10. Zu stark<br />

verschlossene Mundstellung machen den Text generell schwer verständlich.<br />

Das Absinken nach A-Dur hat mit der fehlenden Spannung zu tun. Die ersten<br />

und zweiten Bassstimmen singen phasenweise (LT 2-3; 11-12 und JT 7) nicht<br />

nach Partitur, sind harmonisch unsicher und öfters unstabil zB im LT 8 F-Dur<br />

Akkord und im JT 6 Es-Dur Akkord.<br />

Durch die schnellen Tempowechsel geraten einige Notenwerte und<br />

Punktierungen zu kurz zB in den LT 2, 5, 6 und 12. Der Vortrag verhastet sich<br />

mit zunehmender Dauer im Tempo.<br />

Vereinzelte Bemühungen gestalterisch zu wirken sind ansatzweise durchaus<br />

vorhanden. Durch die Kurzatmigkeit fehlt die Grundspannung und das<br />

Durchhaltevermögen.<br />

Man versucht aus dem Lied etwas zu machen. Es fehlt jedoch an der<br />

Homogenität und Präzision. Das Miteinander, die Präzision und die Gestaltung<br />

im Aufbau von Spannungsbogen wird vermisst. So kommt wenig Ausstrahlung<br />

in den Vortrag. Die Anzahl der einzelnen Mängel bestimmen schliesslich die<br />

Klassierung des Vortrages.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Siebnen, <strong>Jodler</strong>klub Sängertreu, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Feusi Edi, Uznach E herrliche Stärn<br />

Jürg Röthlisberger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Zu Beginn der 1. Strophe setzen die Solostimmen unsicher und unstabil ein,<br />

sie fangen sich dann ab der 2. Strophe. Der Chor klingt kompakt und<br />

ausgeglichen. Schöne, helle Jodelstimmen, welche auch Höhepunkte setzen<br />

können.<br />

Gut verständlich, gepflegt.<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

1455<br />

Die Unsicherheiten im Soloteil am Liedanfang wirken sich auch auf die<br />

Reinheit aus. Die Solostimmen nehmen den Anstimmton nicht richtig ab,<br />

intonieren in der Folge unsauber, oft zu tief, die Haltetöne werden<br />

fallengelassen. Dies verursacht bis zum Schluss der 1. Strophe das Absinken<br />

um 1/2 Ton. Zum Glück gelingen die 2. und 3. Strophe deutlich besser.<br />

Der Jodel klingt rein.<br />

Taktart gut erfasst, Rhythmik korrekt erarbeitet.<br />

Die harmonischen Schwierigkeiten in der 1. Strophe wirken sich auch auf die<br />

dynamische Entfaltung aus, man spürt die Verunsicherung im Chor. Der<br />

Mollteil in der 3. Strophe gelingt ansprechend und feierlich.<br />

Dank der deutlichen Steigerung in der 2. und 3. Strophe und auch dank dem<br />

klangvollen Jodelteil positioniert sich der Vortrag schliesslich noch in der<br />

Klasse 1.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Sierre, <strong>Jodler</strong>klub Alpenrösli, WSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Ruppen Jean-Daniel, Sierre Mys Vaterhus<br />

Hans W. Schneller<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

1753<br />

Eher flach, glanz- und spannungslos in den uneinheitlichen Jodelstimmen.<br />

Nicht immer saubere Kehlkopfschläge. Recht satter, weicher Chorklang.<br />

Mit Ausnahme der sinnwidrigen Wortverbindungen im LT 12 (gradals, hätsin,<br />

stillund) gepflegt und gut verständlich. Passend gewählte Jodelvokalisation.<br />

Nach dem nicht ganz sauberen Anstimmen sinkt man während des<br />

Liedauftaktes um einen Halbton nach H-Dur (ungenaue Tonfolge f-b-c-d).<br />

Viele harmonische Trübungen im Jodelteil durch ungenaue, nicht immer<br />

einheitliche Intonation der <strong>Jodler</strong>innen sowie durch Schleiftöne (zB Hochton<br />

"es" in den JT 3 und 7 oder "b" im JT 8). Unrein klingt auch der Jodelschluss<br />

im JT 8 (zu wenig gestützt in allen Registern).<br />

Viele flüchtig punktierte Achtelnoten im Liedteil (Auftakt, LT 1, 3, 5, 9) und<br />

einige gekürzte halbe Notenwerte (LT 2, JT 2, 8), oft nicht einheitlich in den<br />

Registern und in den Jodelstimmen. Erkennbare Metrik und angepasste<br />

Temponahme.<br />

Dynamisch differenziert gestalteter Liedteil, spannungsarm wirkender Jodelteil.<br />

Trotz einfühlsam und erlebt gestaltetem Liedteil hat die Darbietung zu wenig<br />

Ausstrahlung, vor allem im glanzlosen Jodelpart.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Sins, <strong>Jodler</strong>klub Heimelig, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Mächler Marcel, Hausen am Albis E nöie Tag<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Sichere Stimmführung in allen Registern zeichnet diesen Chor aus. Vereinzelt<br />

tremolierende 1. Tenorstimmen. Der Chorklang ist ausgeglichen. Die<br />

Jodelstimmen sind hell, klar und tönen warm und natürlich. Hier fehlt einzig<br />

noch die Lockerheit.<br />

Natürlich und gut verständlich mit schön einheitlichen Schluss-T und -Z.<br />

Vermehrt Beachtung sollte den andern Konsonanten geschenkt werden, die<br />

mancherorts unscharf gesungen werden - dies vielleicht auch dialektbedingt.<br />

Mit sicherer Tonführung kann die angestimmte Tonart gut gehalten werden.<br />

Die 2. Bässe bekunden in den tiefen Lagen etwas Mühe und klingen<br />

resonanzarm (LT 9-11, 14, 15 und 18). Die 1. Tenöre singen die Tonfolge gges-f<br />

im LT 18 nicht präzis. Die Jodeleinsätze gelingen sicher und sauber.<br />

Exakt und mit klar erkennbarem Metrum und gut gewähltem Tempo. Einzig<br />

der zweite Viertel der 2. Bässe im LT 15 ist rhythmisch nicht hörbar. Dasselbe<br />

gilt auch in den JT 3, 7 für alle Begleitstimmen. Hier ist ein klarer Anschlag<br />

nicht zu erkennen.<br />

Mit viel Musikalität wird der Textteil gut nachempfunden, wenn auch hie und<br />

da noch mehr "piano"-Stellen eingefügt werden könnten. Der Jodelteil wird<br />

von den Begleitstimmen schön untermalt. Die Jodelstimmen glänzen und<br />

überzeugen mit schönen Schwelltönen und Höhepunkten.<br />

Wenn es dem Chor gelingt, noch etwas lockerer und leichter zu singen, wird<br />

es auch für die Sänger ein freudiges Erlebnis. Insgesamt ein erlebter Vortrag,<br />

glaubhaft und gut nachempfunden.<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

958


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Sirnach, Jodeldoppelquartett , NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Gerber Heidy, Bettwiesen Chüejerglüt<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

245<br />

Ausgeglichener, kräftiger, runder und kultivierter Chorklang. Klangvolle<br />

Jodelstimmen mit gut ausgebildeter Jodeltechnik. Bloss der JT 3 wirkt<br />

teilweise stumpf.<br />

Deutlich, gepflegt und verständlich. Einzelne Konsonanten dürften prägnanter<br />

sein. Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Die Intonation in Es-Dur wird gut gehalten. Ausser vereinzelten, kaum<br />

nennenswerten Trübungen, zB in den LT 9, 10, 16 gelingt die Reinheit<br />

durchwegs sehr gut. Sichere Stimmführung.<br />

Exakt. Runde, ruhige Triolen. Die Achtel in den LT 6, 10, 13 werden teilweise<br />

schneller gesungen, was auf den Gestaltungswillen zurückgeführt werden<br />

kann. Gefälliges Tempo und präzise Einsätze.<br />

Das Lied wird textentsprechend aussagekräftig und abwechslungsreich<br />

gestaltet. Guter Aufbau. Die Phrasierungen bei den LT 9 - 12 dürfen besser<br />

beachtet werden. Einzelne Zäsuren, zu Gunsten der Sprache, unterbrechen<br />

den Fluss. Sinnvolle Agogik. Gefälliger Jodel.<br />

Ein gelungener, erlebter und überzeugender Vortrag. Das "Chüejerglüt" wird<br />

wohlklingend, glaubhaft und mit Ausdruck besungen. Das organische Fliessen<br />

darf vermehrt beachtet werden.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Sissach, <strong>Jodler</strong>klub Flüeli, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Smug-Stich Marianne, Basel Verlorni Heimat<br />

Paul Müller-Egger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5742<br />

Schön transparenter, satter Chorklang. In den Hochtönen im LT 8 dominieren<br />

im 1. Tenor die Frauenstimmen. Der Jodelbegleit ist sehr gepflegt, wirkt aber<br />

ab der 2. Srophe müde und zu wenig gespannt. Dagegen gefallen die<br />

Schweller der wohlklingenden Jodelstimmen auf den Hochtönen in den JT 1, 3<br />

und 4.<br />

Sehr deutlich. Einige nicht einheitliche Schluss-T (Gloggeglütt, Jugendzytt,<br />

Chüejerzytt). Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Partiturgetreu, rein, mit stabiler Stimmführung und Klarheit der Akkordwechsel.<br />

Doch die erhebliche Sinktendenz (leicht schon in den LT 4 - 6 der 1. Strophe,<br />

aber am deutlichsten in den LT 5 bis 16 der 2. und zu Beginn der 3. Strophe)<br />

fällt auf und nimmt dem Vortrag Glanz.<br />

Gute, eher ruhigeTempowahl, exakte Metrik, sinnvolle und natürliche Agogik.<br />

Die schön breit und exakt gesungenen JT 7 - 8 gefallen, doch der<br />

Jodelschlusston gelingt stets zu kurz, die Fermatenlänge wird vermisst.<br />

Kleinigkeit: Im LT 5 werden auf "Ätti" gerade Achtel gesungen.<br />

Der Textteil wird sinngemäss gestaltet, die schön aufgebauten Meodiebogen<br />

gefallen. Die Grundstimmung zu Beginn wirkt sehr gut; die LT 4 - 7 gelingen<br />

überzeugend warm und weich. Doch im weiteren Verlauf fehlt die Farbigkeit<br />

teilweise; die vorgeschriebene Steigerung und die erwarteten Schweller (zB<br />

auf den punktierten Vierteln in den LT 9 - 13 etc.) sind zu mager gestaltet:<br />

man dürfte mehr aus sich heraus kommen und trotz Wehmut Kontraste<br />

deutlicher setzten und klare Strahlkraft entwickeln.<br />

Musikalisch ausgewogen wird der Liedinhalt sorgfältig umgesetzt. Der Vortrag<br />

wirkt sehr gepflegt rund und warmherzig, was gesamthaft die Höchstklasse<br />

verdient.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Sörenberg, <strong>Jodler</strong>klub Echo Sörenberg, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Bieri Marie-Theres, Escholzmatt Alpfahrt<br />

Max Lienert<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

515<br />

Hervorragend geschulter Chor. Geschmeidiges, leichtflüssiges Singen in Lied-<br />

und Jodelteil. Ausgefeilte Jodeltechnik.<br />

Sehr gute, natürliche Textverständlichkeit, abgestimmte Vokalisation.<br />

Durchwegs gewahrt. Die Stimmführungen sind sehr exakt, die Akkorde<br />

"sitzen".<br />

Exakt nach Partitur. Klar erkennbare Metrik. Kleine Ungenauigkeiten werden<br />

zur Nebensächlichkeit.<br />

Diese reichhaltige Komposition bietet alle Möglichkeiten zur lebendigen<br />

Gestaltung. So wird das natürliche, organische Fliessen der Melodien, der<br />

Aufbau der Phrasierungen, so selbstverständlich und mit viel Liebe zum Detail<br />

gepflegt.<br />

Wir freuen uns mit der dankbaren Zuhörerschaft und geniessen die "Alpfahrt",<br />

die Herz und Ohr erfüllen. Eine verdient hohe Klasse 1.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Speicher, Jodelchörli , NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Falk Werner, Speicher Naturjodel<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

5033<br />

Kompakter Chor, ziemlich kräftig, den ersten <strong>Jodler</strong> manchmal fast<br />

erdrückend. Das Nachstossen von Chor und <strong>Jodler</strong> wirkt störend.<br />

Gute und spezielle Vokalisation.<br />

Angestimmt wird in B-Dur und sinkt dann im 1. Teil nach A-Dur. Im zweiten<br />

Teil steigt man wieder auf B und im dritten Teil nach H-Dur. Der Chor geht die<br />

Schwankungen aber sehr gut mit, somit wird das Klangbild nicht gestört.<br />

Keine Verfehlungen, Tempo einem Zäuerli entsprechend.<br />

Die Differenzierungen halten sich in Grenzen, die gestossene Singweise kann<br />

nicht der Dynamik zugeschrieben werden.<br />

Das traditionelle Zäuerli wird typisch vorgetragen und verdient so die erste<br />

Klasse.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

St. Erhard, <strong>Jodler</strong>klub Alpengruess Knut, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Brügger Werner, Wolhusen B'hüet üs Gott der Chüejerstand<br />

Jean Clémençon<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

5535<br />

Kräftiger, satter Chorklang, der nicht immer ganz ausgeglichen ist; zeitweise<br />

klingen die Mittelstimmen vor allem im Jodelbegleit zu verhalten und das<br />

Bassfundament dürfte im Liedteil manchmal tragender sein.<br />

Gepflegt und deutlich; natürliche, gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Klare Intonation, die Reinheit wird nirgends wesentlich verletzt. Schleifton im<br />

1. Tenor im LT 6 der 1. Strophe ("singe").<br />

Im JT 4 der 2. Strophe werden die zwei Achtel punktiert gesungen. Die<br />

Zäsuren (fast eingeschobene Pausen) in den JT 2 und 6 sind zu gross.<br />

Aussagekräftiger, vom Text her dynamisch abwechslungsreich gestalteter<br />

schöner Liedteil. Spannungsvolle Melodiebogen im Jodel.<br />

Durch das behäbige Tempo wirkt der Vortrag nicht so frisch und lebendig, wie<br />

es der Komponist vorschreibt. Wegen ihrer musikalisch erlebten und<br />

differenzierten Gestaltung kann die Darbietung trotzdem überzeugen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

St. Gallen, Jodelchörli St. Gallen Ost, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Diem Trudy, Herisau Dankä sägä<br />

Sepp Herger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kurt Lang<br />

310<br />

Weicher Chorklang. Das Bassfundament dürfte noch tragender sein. Die<br />

Jodelstimmen klingen strahlend, rund und gepflegt mit gut gewählter<br />

Vokalisation.<br />

Allgemein verständlich. Die Klinger dürften noch besser gesprochen werden.<br />

Gelingt gut. Die Schlusstöne klingen nicht immer ganz sauber, sind zittrig und<br />

unausgeglichen.<br />

Gut erarbeitet. Fliessend und schön akzentuiert durch den ganzen Vortrag.<br />

Der Liedteil wird gleichförmig und fad vorgetragen. Der Jodelteil jedoch<br />

erklingt sehr erlebt und musikalisch empfunden.<br />

Dank dem überzeugenden Jodelteil kann die Klasse 1 noch knapp gehalten<br />

werden.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

St. Gallen, <strong>Jodler</strong>klub Stadt St. Gallen, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Klaus Rita, Kirchberg J bine Burebueb<br />

Fritz Hofer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Ueli Kämpfer<br />

60<br />

Weich und satt. Jodelstimmen in Hochlagen zum Teil gepresst, sonst<br />

klangvoll. Soloteil resonanzarm. Chorklang ausgeglichen.<br />

Verständlich. Wortverbindungen bei "druf-us" und "Hei-zu". Nicht immer<br />

einheitlich in der Aussprache. Jodelvokalisation passend und<br />

abwechslungsreich.<br />

Die angestimmte Tonart wird bis zum Schluss gehalten. Unsauber erklingt der<br />

zweite Akkord im LT 7. Unsichere Melodieführung im 2. Bass in den LT 14<br />

und 15. Jodelstimmen in JT 8 wackelig.<br />

Korrekt und straff. Metrum erkennbar. Angepasstes Tempo. In der 1. Strophe<br />

leichte Unsicherheit im LT 9.<br />

Teilweise überzeugende, textgerechte Gestaltung. Die zweite Strophe wirkt<br />

gleichförmig, mit wenig Spannung und Entspannung.<br />

Man spürt den Willen zur Gestaltung. Trotzdem vermag der Vortrag nicht ganz<br />

zu überzeugen. Es fehlen die fliessenden Übergänge. Die Höchstklasse wird<br />

nur knapp verpasst.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

St. Stephan, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Moor Ueli, St. Stephan I freu mi<br />

Paul Meier<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

5309<br />

Ausgeglichener, homogener Chorklang mit kräftigen und beweglichen<br />

Jodelstimmen.<br />

Natürlich und gut verständlich. Passend gewählte Jodelvokalisation.<br />

Die harmonische Reinheit wird grösstenteils gewahrt. In der 2. und 3. Strophe<br />

gerät das "b" des 1. Tenors in LT 14 zu tief. Im Jodel gelingt die Oktave "f-f"<br />

im JT 3 nicht ganz sauber.<br />

Rhythmisch exakt. Passend gewähltes flüssiges Tempo mit<br />

abwechslungsreichen Tempowechseln.<br />

Die Möglichkeiten der textlichen Gestaltung werden ausgeschöpft. Der Jodel<br />

strahlt mit schönen Schwelltönen und kompaktem Begleit, welcher die<br />

Jodelstimmen dynamisch differenziert untermalt.<br />

Wir hören einen klangvollen Vortrag, ausdrucksstark gestaltet und erlebt<br />

vorgetragen. Ein echtes Hörerlebnis mit viel Ausstrahlungskraft.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

St.Erhard, <strong>Jodler</strong>fründe Chnutu, ZSJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Scheuber-Stalder Maria-Anna, Buttisholz Stilli Zärtlichkeite<br />

Ruedi Roth<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

1442<br />

Der Chorklang ist unausgeglichen. Die Bässe bilden zwar ein stabiles<br />

Fundament, in der Mittellage tönt der Chor jedoch eher stumpf. Den<br />

<strong>Jodler</strong>innen fehlt es an Resonanz und Tonstütze. Mit gezielter Stimmbildung<br />

kann relativ rasch eine Verbesserung erzielt werden. Die Jodeltechnik ist<br />

ungenügend. Auch hier empfiehlt es sich unter fachkundiger Anleitung gezielt<br />

zu üben.<br />

Der Text ist gut erarbeitet und verständlich. Die Jodelvokalisaton ist langweilig<br />

und monoton.<br />

Das Lied wird in B-Dur angestimmt und in Anbetracht der vielen Unreinheiten<br />

erstaunlicherweise bis zum Schluss gehalten. Zugegeben, für ein Jodellied ist<br />

die Harmonie etwas speziell, umso störender sind die vielen unreinen<br />

Akkorde. Es macht keinen Sinn, diese einzeln aufzuzählen. Die beiden<br />

Jodelstimmen tönen durchwegs unrein, meist wird leicht unterfasst.<br />

Die Tempowahl ist gut. Das Metrum ist deutlich erkennbar. Die Notenwerte<br />

werden bis auf den zu kurz geratenen punktierten Achtel im LT 3 gut<br />

eingehalten.<br />

Besonders erwähnenswert ist das textgemässe Piano jeweils am Schluss der<br />

Strophe. Ansonsten werden die dynamische Mittel nur ansatzweise<br />

eingesetzt. Der Jodel wirkt uninspiriert, fad und emotionslos.<br />

Bis auf die Rhythmik weisen alle Sparten massive Mängel auf. Der Liedteil<br />

rettet die Klasse 3, denn der Jodel hinterlässt einen äusserst faden<br />

Nachgeschmack. Mit gezielter Probenarbeit lässt sich mit diesem<br />

Stimmenmaterial mehr machen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

St.Gallen, Bürgerturnerchörli , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Zogg Mathias, St. Pelagiberg Summer Morge<br />

Mathias Zogg<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Ueli Kämpfer<br />

155<br />

Teilweise stumpf und spannungslos. Zum Teil kurzatmig und fehlende<br />

Tonstütze (LT 4). Jodelhochtöne resonanzarm (zB JT 6). Chorklang nicht<br />

immer ausgeglichen.<br />

Verständlich. Die Vokale am Anfang eines Wortes sollten angesprochen<br />

werden. Jodelvokalisation angepasst.<br />

Die angestimmte Es-Dur wird bis am Schluss gehalten. Unsauber erklingen<br />

die Halteakkorde in den LT 8, 12 und JT 8. LT 4 und 11 getrübt. Tonfolge cish<br />

der 2. Jodelstimme im JT 6 unrein.<br />

Exakt und fliessend. Tempo im Liedteil eher schleppend, im Jodelteil<br />

angepasst. Deutliches Metrum.<br />

Gestalterische Elemente nur ansatzweise vorhanden. Es fehlen die<br />

Höhepunkte. Es hat wenig Spannung und Entspannung. Schön wäre zB eine<br />

Steigerung in den JT 3, 4 und 7.<br />

Der Vortrag vermag nur teilweise zu überzeugen. Er wirkt, trotz guter<br />

Vorbereitung, eher schleppend, mit wenig Tiefenwirkung. Durch gezielte<br />

Atmungs- und Stimmschulung kann die zum Teil fehlende Tonstütze<br />

verbessert werden.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Stäfa, <strong>Jodler</strong>chörli , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Zingg Elisabeth, Mönchaltorf Dr Ustig isch cho<br />

Jean Clémençon<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Sigi Schmid<br />

135<br />

Der Chorklang weist vor allem im Jodel wenig Glanz auf. Die Hochtöne klingen<br />

flach.<br />

Sie ist klar und gut verständlich. Unpassende Wortverbindungen stören:<br />

"grüene-ta, wo-sume, gwüs-suf". Die Vokalisation der <strong>Jodler</strong>innen ist gut<br />

abgestimmt.<br />

Die Tonart wird präzis gehalten. Im LT 7 sowie in den JT 1, 2, 3 und 5 sind<br />

unreine Presstöne zu vermerken. Der Schlussakkord ist in der 2. Strophe<br />

unrein.<br />

Der Chor begleitet im Jodel ungenau. Der 1. Bass singt den LT 8 verhastet.<br />

Das Tempo ist angemessen.<br />

Der Vortrag wirkt gleichförmig. Es fehlen die Melodiebogen in den LT 3, 4 und<br />

6 bis 8. Es wird zu wenig differenziert.<br />

Der Frühling vermag noch nicht so recht zu überzeugen, er zieht zu zaghaft<br />

ins Land. Man spürt zwar den Gestaltungswillen, doch der Föhn "chuttet" zu<br />

verhalten.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Stans, <strong>Jodler</strong>klub Stanser-<strong>Jodler</strong>buebe, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Wieland Thomas, Sarnen D'Lüt im Dorf<br />

Kurt Mumenthaler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

1413<br />

Grell, mit viel Druck, teilweise auch kehlig in beiden Jodelstimmen. Haltetöne<br />

besser stützen. Kehlkopfschläge abwärts fehlen. Tragender, ausgeglichener<br />

Chorklang.<br />

Meistens gut verständlich, jedoch in Pianostellen prägnanter sprechen.<br />

Sinnwidrige Wortverbindungen (wasim, Sorgund) vermeiden. Eine<br />

abwechslungsreichere Jodelvokalisation kann erreicht werden, wenn ab und<br />

zu ein "lü" eingesetzt wird.<br />

Vor allem im Jodel nach der 1. Strophe in beiden Jodelstimmen ungenaue<br />

Tonsprünge und unstabile Stimmführung (1. <strong>Jodler</strong> oft leicht zu hoch) führen<br />

zu harmonischen Trübungen. Man steigt um einen Halbton von B- nach H-<br />

Dur. Jetzt hat sich der Chor gefangen und intoniert auch den Jodelteil reiner.<br />

Am Ende des Vortrags (JT 7 und 8) gerät das harmonische Klanggefüge<br />

allerdings nochmals arg ins Wanken.<br />

Am Anfang des Liedteils (Auftakt, LT 1 bis 3) jeweils sehr flüchtig punktierte<br />

Notenwerte. Manchmal nicht einheitliches Aushalten bei Haltetönen oder bei<br />

Endsilben (zB in den LT 2, 4, 14). Im Liedteil nicht immer spürbare Metrik. Im<br />

Jodelteil die Auftakte leichter gestalten. Die Temponahme und die sinnvolle<br />

Agogik gefallen.<br />

Abwechslungsreich und textgerecht gestalteter Liedteil, gleichförmig und<br />

spannungsarm wirkender Jodelteil.<br />

Erlebt und aussagekräftig dargebotener Liedteil. Der unausgereifte Jodelteil<br />

und die verschiedenen Spartenmängel bewirken, dass der Vortrag nur<br />

teilweise zu überzeugen vermag.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Ste-Croix, Club des Yodleurs Edelweiss, WSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Mossu Nicolas, La Sagne Des Edelweiss<br />

Albert Jaquet<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

1741<br />

Zu wuchtiger <strong>Jodler</strong>eingang, aber spannungslos innerhalb der Register und<br />

auch im Ganzen. Die Jodeltechnik ergibt einen gedrückten Klang, besonders<br />

in den Hochlagen.<br />

Die Schluss-S bei "Edelweiss" im LT 8 sind bei allen drei Strophen nicht<br />

verständlich. Im Übrigen verzeichnet diese Disziplin keine Abstriche.<br />

Schleifton der 1. Tenöre im LT 3 beim Intervall b-d in der 1. Strophe. Die<br />

<strong>Jodler</strong> tönen zu tief in den Hochlagen. Manchmal entsteht etwas "Klangmus".<br />

Die halbe Noten in den LT 4, 8 und 12 werden immer zu kurz gehalten.<br />

Dasselbe gilt für den JT 6.<br />

Der Club hat den dynamischen Aufbau versucht, was aber nur teilweise<br />

gelingt. Der stumpfe, eher eigenwillige Jodelklang wirkt fremd, und so stört die<br />

1. Jodelstimme bei den Hochtönen.<br />

Es wird wohl mit Freude gesungen, aber es bleibt beim Versuch, den Vortrag<br />

textgerecht zu gestalten. Auch die jodlerische Komponente kann hier nicht zu<br />

einem besseren Ergebnis verhelfen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Steffisburg, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Liebi Albert, Mühledorf Wie doch d'Zyt vergeit<br />

Kurt Mumenthaler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

5648<br />

Der Chor verfügt über gesunde Stimmen, die sich zu einem runden, sonoren<br />

Gesamtklang finden. Die oberen Stimmen werden von einem sicheren<br />

Bassfundament getragen. Die Tenöre sollten die Töne in den Hochlagen des<br />

Liedteils noch besser stützen (LT 6, 7, 10). Die Brustlagentöne der 1.<br />

Jodelstimme sollten noch besser gerundet werden, sie erklingen oft grell<br />

(Auftakte zu JT 1 und 5).<br />

Prägnant und gut verständlich.<br />

Harmonisch ausgewogenes Klangbild, Steigtendenz des 1. <strong>Jodler</strong>s (Ansteigen<br />

um einen Halbton von B- nach H-Dur).<br />

Das gemütliche Grundtempo passt zu dieser Komposition. Der rhythmisch<br />

etwas ungewohnt notierte JT 7 wird leicht verzogen. Ansonsten ist der Vortrag<br />

korrekt einstudiert. Fraglich ist, ob bei punktierten Vierteln (LT 7, 11)<br />

tatsächlich immer geatmet werden muss. Diese Zäsuren stören den Liedfluss.<br />

Diese Liedinterpretation lebt vom Zusammenklang den der Chor entwickelt.<br />

Mit den vorhandenen Stimmen könnte bestimmt noch textentsprechender<br />

gestaltet werden.<br />

Diese Komposition, mit dem etwas wehmütigen Text, wird uns mit<br />

Überzeugung und "chächem" Klang vorgetragen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Stein, Schötze-Chörli , NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Neff Frowin, Appenzell Zäuerli<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Christoph Kunz<br />

159<br />

Wunderschöner Chorklang, rund und ausgeglichen, aber trotzdem transparent<br />

in der Stimmenführung.<br />

Vokalisation mit klarem "Heimatschein".<br />

Die Tonart wird stets genau gehalten, Trübungen sind absolut keine zu hören.<br />

Ganz eindrücklich sind die gekonnten, gut ausgelösten und sehr sauber<br />

dargebotenen Modulationen im 3. Teil.<br />

Der Vortrag strahlt viel Ruhe und gleichzeitig auch viel Spannung aus.<br />

Rhythmus und Tempi sind perfekt aufeinander abgestimmt.<br />

Sehr schöne Gestaltung, fein differenziert, besonders im Teil 2.<br />

Erwähnenswert sind auch noch die wirklich schönen, langen Schlusstöne,<br />

welche nie künstlich wirken.<br />

Ein bewegender Vortrag, so schön, dass es schon fast weh tut. Wir danken<br />

herzlich dafür.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Steinerberg, <strong>Jodler</strong>gruppe Wildspitzjuuze, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Grossmann Urs, Muotathal Kaltbächler<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

1498<br />

Rund, tragend, klangvoll in den Jodelstimmen. Gut geschulte Jodeltechnik.<br />

Gepflegt, warm und ausgeglichen im Chorbegleit.<br />

Gut passende, natürliche Vokalisation.<br />

Im Eingang des 3. Teils wie auch in dessen Wiederholung jodelt die 1. Stimme<br />

unsicher, ungenau und dadurch auch unrein. Sonst aber klare, sichere<br />

Intonation mit sauberen Begleitakkorden.<br />

Jodelstimmen typisch nach Muotathalerart. Genaue Einstiege und Wechsel<br />

der Begleitstimmen.<br />

Schöne Melodiebogen, begleitet von einem dynamisch angepassten und<br />

einfühlsam mitgehenden Chor.<br />

Eine urchige, ausgewogene und überzeugende Darbietung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Steinhausen, <strong>Jodler</strong>klub Bärgblueme, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Wüest Josef, Steinhausen Früehlig<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Sigi Schmid<br />

1480<br />

Der Chorklang ist ausgeglichen und rund, das Baritonsolo jedoch etwas<br />

glanzlos. Die Hochtöne im Jodel geraten zu verhalten, der Glanz fehlt.<br />

Sie ist gut geschult, verständlich und prägnant, die Jodelvokalisation natürlich.<br />

Während im Liedteil die Reinheit wenig belastet wird, zeigen sich im Jodel<br />

Trübungen: JT 1, 3, 5 und 6.<br />

Mit Ausnahme der ungenauen Sechzehntelnoten im JT 5 ist die Rhythmik<br />

exakt, das Tempo gefällig.<br />

Die Vorgaben der Komposition werden befolgt, die Differenzierungen<br />

ausgeschöpft. Der Liedteil ist spannnungsvoll gestaltet, der Jodel überzeugt<br />

weniger. Es fehlt die Ausstrahlung.<br />

Der Gestaltungswille ist im Liedteil erfreulich spürbar, doch der Jodel hemmt<br />

die volle Entfaltung von Ausdruck und Strahlkraft.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Steinhuserberg, <strong>Jodler</strong>klub Bärgglöggli, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Lustenberger Josef, Steinhuserberg Alp-Summer<br />

Hans Walter Schneller<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

426<br />

Gesund. Klanglich sorgfältig und rund. Schönes Bassfundament, strahlender<br />

Jodel.<br />

Klar, verständlich. Einzelne Unsorgfältigkeiten (zB bei "es Wätter chunnt härtüberpflueh")<br />

Der angestimmte Ton wird minim tiefer als die Flöte abgenommen. Bis auf<br />

Kleinigkeiten gute Intonation und sauberes Klangbild. Die Leittöne im Lied und<br />

Jodelbegleit sind öfters leicht sinkend, dies bewirkt unter anderem die<br />

Sinktendenz des ganzen Vortrags: Am Schluss ist man in der Mitte zwischen<br />

B- und H-Dur - also mehr als einen Halbton tiefer.<br />

Gute Temponahme. Metrisch recht exakt, doch der Auftakt-Viertel zum LT 1<br />

ist zu kurz und die erste Punktierung in den LT 6 und 10 zu rasch. Im Jodel<br />

weden die alleine stehenden Achtel stets so kurz wie die Triolenachtel<br />

gesungen. Letztere haben Tendenz zu eilen / zu purzeln.<br />

Teilweise geschickte und feinabgestimmte Gestaltung klar vorhanden, aber<br />

vor lauter Sorgfalt und Rundheit wird wenig dynamischer Ausdruck erreicht:<br />

die Dramatik des Gewitters der 2. Strophe beispielsweise (lautmalerisch in<br />

den Zisch-Konsonanten im Text vorgegeben) fehlt völlig, ebenso der Kontrast<br />

zur "Sicherheit" - oder das "segne" in der 3. Strophe wirkt zu gleichgültig.<br />

Gefälliger, stets gleicher Jodel.<br />

Beherrschter Vortrag mit ausgewogener Musikalität. Der Liedinhalt wird aber<br />

trotz deutlichen Ansätzen zu wenig plastisch umgesetzt, denn viele durch den<br />

Text gegebene Gestaltungsmöglichkeiten werden vor lauter Sorgfalt<br />

verschenkt. So wirkt der Vortrag zwar sehr gepflegt, aber wenig spontan und<br />

eher flach, zu kontrastarm. Auch im Jodel ist die Wirkung zwar gefällig aber<br />

uninspiriert: wo bleiben Kontraste? - Anmerkung: HW. Schneller sang den<br />

Annex an den Jodel JT 9 - 11 nur nach der 3. Strophe, was wie ein<br />

leuchtender Regenbogen wirkt. Die Klasse 1 wird ganz knapp verpasst.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Stettlen-Deisswil, <strong>Jodler</strong>chörli Bärnerla, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Aebischer Marianne, Grindelwald Aemmitaler Alpuffahrt<br />

Oskar Friedrich Schmalz<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

5005<br />

Aufpassen, dass der 1. Tenor nicht allzu stark von den drei <strong>Jodler</strong>innen<br />

dominiert wird und die Ausgeglichenheit verletzt wird. Der Chor besitzt nämlich<br />

einen markigen, satten Begleitpart, speziell im Jodelteil. Die Jodelstimmen<br />

ertönen klangvoll und glänzen vor allem in den Hochlagen.<br />

Gut verständlich, dem Text entsprechend schön gestaltet.<br />

Die Tonart B-Dur wird bis zum Schluss eingehalten. Kleine Trübungen im LT<br />

14 beim 1. Bass, wo die Tonfolge f-d-c-b-f-d störend wirkt. Kleinere, leichte<br />

Trübungen fallen kaum ins Gewicht.<br />

Klar erarbeitet und exakt dargeboten, mit flüssig-zügigem Tempo.<br />

Abwechslungsreich, erlebt und sehr mitgehend gestaltet.<br />

Eine richtig echte "Alpuffahrt", die sehr älplerisch und miterlebt wirkt. Die<br />

Stimmung wird vollends getroffen. Die Komposition ist anspruchsvoll, die<br />

Probenarbeit gut und dementsprechend sieht auch die Notengebung aus:<br />

Eine gute Klasse 1.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Strengelbach, Hobbychörli Männertreu, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Roth Margrit, Zofingen Uf em Heiwäg<br />

Jean Clémençon<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

990<br />

Der angenehme Chorklang ist im Liedteil ausgewogen und tragend, im<br />

Jodelbegleit ist er weniger homogen. In der 3. Strophe klingt er ein bisschen<br />

dumpf, wahrscheinlich verursacht durch die tiefe Intonation. Die Jodelstimmen<br />

tönen in der Schaltlage etwas hart, die Hochtöne klingen lockerer.<br />

Sehr gut verständlich und prägnant; störende Endsilbenbetonungen in den LT<br />

4, 8 und 15. Korrekte, geschickt gewählte Jodelvokalisation.<br />

Der Vortrag wird in H-Dur angestimmt und wegen der Sinktendenz in B-Dur<br />

beendet. Die Reinheit wird nicht durch grobe Verstösse, sondern immer<br />

wieder durch viele Tonschwankungen und ungenau gefasste Töne getrübt, zB<br />

1. Tenor im LT 9, 1. Bass und Solostimme in den JT 5-7; die Ausgänge am<br />

Schluss eines Melodiebogens sind oft unsauber (zB LT 6, 12 und JT 12).<br />

Unexakte Notenwerte, wie zB unpräzise Punktierungen (LT 5, 10, JT 12),<br />

verhastete Triole (JT 9), zu kurze Haltenote (JT 12), schwerfälliger,<br />

überdehnter Auftakt zum JT 1. Nicht immer klar erkennbare Metrik. Gut<br />

getroffene Tempowahl.<br />

Der Liedteil ist fein erarbeitet; im Jodel wünschte man sich ein<br />

spannungsvolleres Gestalten sowohl in den Jodelstimmen wie im Chorbegleit.<br />

Viele positive Punkte zeugen von einer guten Probenarbeit. Dennoch<br />

hinterlässt der Vortrag wegen zu vielen sich häufenden kleinen Mängel in den<br />

Disziplinen einen unausgereiften, etwas flüchtigen Eindruck.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Strengelbach, Keiser-Chörli , NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Keiser Stephan, Rupperswil Justistal-Lied<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

1115<br />

Kultivierte, gut geschulte, runde und tragende Stimmen, welche sehr gut<br />

zusammenpassen. Ein Wohlklang!<br />

Deutlich, gut verständlich und gepflegt mit schönen Klingern. Zum Chörli<br />

passende Jodelvokalisation.<br />

Intoniert wird in Cis-Dur. Das Klangbild wird durchwegs gut gewahrt. Die<br />

harmonischen Klippen werden perfekt gemeistert.<br />

Exakt mit deutlich spürbarer Metrik und treffend gewähltem Tempo.<br />

Dem Text entsprechend aussagekräftig gestaltet mit einer sinnvollen Agogik<br />

und gefälligen Schwelltönen im Jodel..<br />

Eine in allen Teilen überzeugende und gelungene Darbietung. Das Chörli lässt<br />

das Lied in aller Natürlichkeit gefühlvoll und glaubhaft erklingen. Ein herrlicher<br />

Genuss!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Sumiswald-Grünen, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Barbetta Brigitte, Wasen Nöis Läbe<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Sigi Schmid<br />

762<br />

Der Chorklang ist rund und sonor. Die 1. Jodelstimme zeigt wenig Resonanz,<br />

die 2. Stimme hat eine unsichere Stimmführung. Das Solo wird mit<br />

ausgeglichenen und tragenden Stimmen gesungen.<br />

Obwohl die Probenarbeit erkennbar ist, dürfte der Aussprache mehr<br />

Beachtung geschenkt werden. Die Vokalisation ist gut.<br />

Ungenaue Tonsprünge in der Triole im LT 9 und ein gepresstes "f" im JT 6<br />

sind zu vermerken. Abgesehen davon ist die Reinheit gewahrt.<br />

Zu kurz geratene punktierte Viertelnoten in den LT 3 und 7 sowie ein<br />

verhasteter Liedtakt 6 verursachen geringfügige Abzüge in der Rhythmik. Die<br />

Temponahme ist treffend und schwungvoll.<br />

Der Liedteil zeigt einen spannungsvollen Aufbau, der Gestaltungswille ist<br />

deutlich spürbar. Der Jodel jedoch ist gleichförmig und weniger erlebt als der<br />

Textteil.<br />

Während der Liedteil froh und lebhaft gesungen wird, zeigt der Jodel zu<br />

wenig Ausstrahlung. Es fehlen Höhepunkte. Gesamthaft ein guter Vortrag, der<br />

noch da und dort gewisses Verbesserungspotential in sich trägt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Sursee, Jodelklub Sursee, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Buchmüller Christina, Schenkon Lueget, loset, gniesset!<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5078<br />

Gesund und kräftig. Runder, ausgereifter Chorklang mit gutem<br />

Bassfundament. Eine klanglich warme Vortragsweise wird angestrebt.<br />

Strahlende Jodelstimmen.<br />

Klar verständlich und prägnant. Gut gewählte Jodelvokalisation, "lü" werden<br />

sinnvoll eingesetzt.<br />

Mit stabiler Stimmführung und reiner, präziser Intonation entsteht ein schönes<br />

harmonisches Klangbild. In der 1. Strophe ist allerdings das Ende des JT 5 in<br />

den Jodelstimmen unsauber. Partiturgetreu bis auf einen Tonfehler: im JT 3<br />

singt der 1. Bass den letzten Achtel "c" statt "b". Die Tonart bleibt gewahrt,<br />

stets überzeugt die Klarheit der Akkordwechsel.<br />

Gute, flüssige Tempowahl. Korrekte Metrik, bloss einige zu kurz gehaltene<br />

Notenwerte fallen auf (LT 4, 8, 12, JT 8). Natürliche Agogik. Die Zäsur im JT 2<br />

ist stets recht gross und unterbricht den Fluss.<br />

Schöne Kontraste, glaubhaft und gut gestaltet. Besonders gefallen zB die<br />

"farbigi Pracht" LT 7 - 8; dagegen fehlt die vorgeschriebene Dynamik im LT 12<br />

fast ganz. Dafür überzeugt der Beginn der 2. Strophe "Morge früeh singe" und<br />

"juble" im LT 7; hingegen ist "loset" Ende LT 8 gar kräftig. In der 3. Strophe<br />

gefällt "sprudelnde Brunne" oder "Fröid" im LT 11. Gut herausgearbeitete<br />

Jodelhöhepunkte. Das schöne Verklingen der Jodelstimmen auf der<br />

Vortragsschlussnote wird vom Chor nicht ganz gehalten, sondern franst aus.<br />

Plastisch und lebendig wird der Liedinhalt umgesetzt. Die ausgewogene und<br />

detailreiche Musikalität gefällt, der Vortrag wirkt gepflegt und rund. Die<br />

Interpreten sind ganz dabei und erreichen eine überzeugende Wirkung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Teufen, <strong>Jodler</strong>-Club Teufen AR, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Koller Emil, Appenzell Appenzeller Naturjodel<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

265<br />

Eingangsmotiv der ersten Jodelstimme leicht gepresst und flach klingend, die<br />

zweite Stimme deshalb ganz leicht verunsichert. Die Jodelstimmen finden sich<br />

zu einer klangvollen, stabilen Tongebung, sehr gut gestützt von einem satt<br />

klingenden Chor mit ausgeglichenen Registern.<br />

Jodel- und Chorvokalisation typisch, natürlich und angenehm. Wunderbar<br />

schönes Ausklingen der einzelnen Teile.<br />

Nach unsicherem, unklaren Einstieg des 1. <strong>Jodler</strong>s wird durchwegs sauber in<br />

A-Dur intoniert. Sichere Akkordwechsel. Die spannenden Dissonanzen<br />

werden sicher geführt und aufgelöst.<br />

Sauber und klar strukturiert. Präzise Akkordwechsel zur Melodiestimme.<br />

Differenziert, sehr schöne, ruhig geführte Melodiebogen, gefühlvoll.<br />

Der traditionelle Naturjodel gefällt mit natürlicher Musikalität und verdient die<br />

Höchstklasse klar.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Thierachern, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Rüegsegger Christian, Höfen I freu mi<br />

Paul Meier<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

1177<br />

Kräftiger, ausgeglichener Chorklang mit klangvollen Jodelstimmen.<br />

Natürlich und gut verständlich.<br />

Die angestimmte Tonart kann bis zum Schluss gehalten werden. Im Liedteil<br />

sind etliche unreine Stellen notiert, vor allem verursacht durch den 2. Tenor<br />

(LT 2/14: zu tiefgefasstes "d"; LT 8: unreines "a"; LT 10: ungenaue<br />

Stimmführung). Im Jodel am Schluss des Liedteils überhöhen die <strong>Jodler</strong>innen<br />

die Hochtöne in allen Strophen. Ebenfalls überhöhen die <strong>Jodler</strong>innen in der 2.<br />

und 3. Strophe die Hochtöne in JT 3 und 7.<br />

Der 6/8-Takt ist nicht erfasst. Der Melodiefluss wird durch die überdehnten<br />

Notenwerte und Pausen in LT 2/3, 4, 8, 10/11, 12/13/14, JT 4 unterbrochen<br />

und stört erheblich.<br />

Es wird abwechslungsreich und textgerecht gestaltet. Auch im Jodel werten<br />

schöne Schwelltöne auf.<br />

Wir spüren das Engagement und den Willen des Chors, ihr Bestes zu geben.<br />

Leider kann die Darbietung wegen der aufgeführten Mängel in den Sparten<br />

"Rhythmik" und "Harmonische Reinheit" nicht restlos überzeugen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Thun, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Liebi Albert, Mühledorf I freu mi<br />

Paul Meier<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

5445<br />

Kräftiger, ausgewogener Chorklang. Klangvolle Jodelstimmen mit strahlenden<br />

Hochtönen.<br />

Sauber erarbeitet, gut verständlich und bis auf einige überbetonte Endsilben,<br />

(zB in Flieder, Sunne, Schatte, trinke, singe, bringe) natürlich. Wortverbindung<br />

bei "Flieder-en". Jodelvokalisation gut gewählt und abwechslungsreich.<br />

Die angestimmte Tonart B-Dur kann nicht gehalten werden, ab der 2. Strophe<br />

bis zum Schluss wird in A-Dur intoniert. Etwas flüchtige Darstellung der LT 9 -<br />

11 trübt die Harmonie. Im LT 14 wird der Hochton der ersten Tenöre<br />

unterfasst. Der Chorbegleit im Jodel ist oft leicht schwankend und getrübt.<br />

Die Notenwerte werden genau eingehalten, die Metrik ist deutlich spürbar.<br />

Durch das eher schnelle Tempo sind die Einheitlichkeit und die präzisen<br />

Einsätze aller Stimmen nicht immer gegeben, der Vortrag wirkt dadurch auch<br />

leicht verhastet.<br />

Aus oben erwähntem Grund kommt deshalb die an sich gut aufgebaute<br />

Dynamik zu wenig zur Geltung. Die differenziert-gekonnte Gestaltung der JT 6<br />

und 7 gefällt.<br />

Es sind sehr gute Ansätze zu erkennen. Obwohl sich der Chor sehr engagiert<br />

präsentiert, verhindern die genannten Mängel ein einheitliches musikalisches<br />

Gesamtbild, der Vortrag kann nicht voll überzeugen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Thun, <strong>Jodler</strong>klub Edelweiss, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Anken Peter, Uebeschi Im Wärde<br />

Paul Meier<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

1298<br />

Der Vortrag beginnt mit einem ausgeglichenen und schönen Chorklang. Die<br />

Jodelstimmen klingen gut, sind aber in der hohen Lage unkontrolliert, gepresst<br />

und mit wenig Tonstütze. Dies wirkt sich auch auf die harmonische Reinheit<br />

aus.<br />

Die Aussprache ist durchwegs gepflegt und deutlich.<br />

Im Liedteil nur ganz unwesentliche Trübungen. Der Jodel weist viele<br />

ungenaue Tonsprünge auf und hat im Allgemeinen eine Steigtendenz,<br />

besonders in den JT 3, 4, 6 und 7. Der Anstieg um einen halben Ton bringt<br />

vor allem im Jodel gewisse Unreinheiten mit sich.<br />

Das Tempo wird gut getroffen und die Taktbetonung ist korrekt. Der<br />

Spannungsbogen über jeweils acht Takte könnte noch verbessert werden. Ab<br />

und zu ist die Atemzäsur zwischen Viertel und Achtel zu gross. Die<br />

Schlusstöne sind sehr gut gestaltet.<br />

Die Höhepunkte sowie die Schwelldynamik im Liedteil wirken überzeugend. Im<br />

Jodel wird dies gar etwas übertrieben, was sich sofort auf die Reinheit<br />

auswirkt.<br />

Der chärnige Vortrag überzeugt durch die natürliche und herzhafte Singweise.<br />

Man spürt förmlich, dass das Lied allen Beteiligten sehr gefällt. Dies führt zu<br />

diesem packenden und engagierten Vortrag. Bravo!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Tramelan, Gemischtes <strong>Jodler</strong>chörli Anemon, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Zaugg-Fahrni Sylvia, Tramelan Johr y, Johr us<br />

Mathias Zogg<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Sigi Schmid<br />

1228<br />

Die Jodelstimmen sind resonanzarm und entwickeln wenig Glanz. Das Solo<br />

wird zu kurzatmig gesungen, es fehlt die Tonstütze.<br />

Sie ist gepflegt und klar verständlich; die Jodelvokalisation ist einheitlich.<br />

Während die Reinheit im Liedteil korrekt ist, sind im Solo sowie im Jodel durch<br />

unstabile Stimmführung etliche unreine Stellen zu vermerken (im Solo leicht<br />

unterfasst und in den JT 1, 3, 4 überhöht). Tongebung und Harmonie ergeben<br />

die meisten Abzüge.<br />

Die punktierten Achtel in den LT 2 und 4 sind unpräzis. Die halbe Note im LT<br />

12 wird zu lange ausgehalten. Die Temponahme ist passend.<br />

Die dynamische Gestaltung fehlt weitgehend, so dass der Vortrag gleichförmig<br />

und spannungslos wirkt.<br />

Die Interpreten sind bemüht, die Komposition textgerecht umzusetzen. Die<br />

Darbietung wirkt jedoch nicht ausgereift. Ausstrahlung und Höhepunkte<br />

fehlen. Die Begeisterung ist zu wenig spürbar.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Triengen, <strong>Jodler</strong>klub Edelweiss, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Habermacher-Krebs Antoinette, Rickenbach Mi Wäg<br />

Therese Aeberhard-Häusler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

1538<br />

Satter, kräftiger Chorklang, unausgeglichen im Liedteil. Die Frauen dominieren<br />

den 1. Tenor, der 2. Tenor ist schlecht erkennbar. Im Jodel sind die Register<br />

ausgeglichen.<br />

Konsonanten wie "s" und "t" sind zu wenig scharf, was sich auf die<br />

Verständlichkeit negativ auswirkt. Endsilben werden betont in den LT 2 und<br />

10. Die <strong>Jodler</strong>innen jutzen gekonnt mit sauberen Kehlkopfschlägen und guter<br />

Vokalisation. Das Tremolo einer <strong>Jodler</strong>in ist an der Grenze.<br />

Die Intonation ist unsauber; der Chor steigt schon in der 1. Strophe fast um<br />

einen halben Ton. Die grössten harmonischen Unreinheiten passieren im<br />

Jodel. So unterfasst die 2. <strong>Jodler</strong>in im JT 11 und ist in den JT 2 und 9 nicht zu<br />

hören. Der 2. Bass singt das "f" im JT 10 zu hoch. Im Schluss-Ton ist der<br />

Begleit zu hoch, so dass die Harmonie gesucht werden muss.<br />

Die Achtelnoten der Auftakte und in den LT 5 und 9 werden überhastet<br />

gesungen. Im ersten Teil des Liedes gibt es viele Tempowechsel.<br />

Vor allem die 3. Strophe und der Jodel werden schön gestaltet. In der 1. und<br />

2. Strophe könnte man noch vermehrt auf den Text eingehen.<br />

Der Vortrag wird spürbar gestaltet, doch fehlt ihm die überzeugende<br />

Ausstrahlung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Triengen, <strong>Jodler</strong>klub Talfrieden, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Regli Josef, Büron Bärg-Arve<br />

Hans Walter Schneller<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

5318<br />

Der Chorklang ist unausgeglichen und klingt glanzlos. Die Bassregister sind<br />

gegenüber den Tenören zu schwach. Gewisse Passagen des 2. Basses sind<br />

daher fast unhörbar (LT 12, 16, JT 7, 8).<br />

Bei Punktierungen und bei Haltetönen wird nicht immer einheitlich<br />

gesprochen (LT 4, 10), ansonsten wird der Text recht gut verständlich<br />

dargeboten. Die Vokalisation ist passend.<br />

Der Vortrag wird in G-Dur angestimmt und der Chor sinkt schon bald um ½<br />

Ton nach Fis-Dur. Harmonisch ist der Chorklang zu wenig ausgewogen, es<br />

fehlt ein tragendes Bassfundament. Die Stimmführung vom 1. und 2. Bass ist<br />

oft ungenau und suchend (LT 11, 12, 15, 16). In den Tenorstimmen klingt der<br />

Auftakt zu LT 15 unrein. Die Akkordwechsel der Begleitstimmen im Jodel<br />

(Septakkord) sind unrein.<br />

Die Halben in den LT 4, 8 und 12 werden zu kurz gehalten. Punktierte Achtel-<br />

und Viertelnoten werden oft verkürzt (zB LT 12). Ansonsten ist das<br />

rhythmische Bild recht gut gewahrt.<br />

Gestaltungsansätze sind erkennbar, der Vortrag bleibt aber dennoch<br />

spannungsarm. Die vorgegebenen dynamischen Angaben des Komponisten<br />

sollten vermehrt befolgt werden. Klarere Tempiwechsel würden dem Vortrag<br />

einiges an Spannung bringen.<br />

Man spürt, dass der Vortrag mit Engagement vorbereitet wurde. Die<br />

harmonischen und tongeberischen Mängel belasten den Vortrag jedoch sehr.<br />

Er kann daher nur teilweise überzeugen, weil ihm die klangliche Einheit fehlt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Trimbach, Sennechörli Trimbach, NWSJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Hurschler Otto, Obergösgen Morgelied<br />

Bruno Häner<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chorklang ist unausgeglichen und schwerfällig. Die einzelnen Stimmen<br />

können sich zu wenig entfalten, die Tragkraft fehlt. Der Jodel wirkt hart und<br />

glanzlos. An der mangelnden Tonstütze muss unbedingt gearbeitet werden.<br />

Gut verständliche Aussprache im Liedteil. Die vielen unerlaubten<br />

Wortverbindungen vermeiden (zB im LT 7 "Gruess-i", in den LT 9 und 13 "allserwacht",<br />

im LT 3 "Guld-uf", in den LT 11 und 15 "Wält-e"). Ausser den etwas<br />

schwerfälligen "l" gefällt die Jodelvokalisation.<br />

Durch die unsichere Stimmführung und die mangelnde Tonstütze sind hier<br />

einige Trübungen feststellbar. Wackelige Akkorde in den LT 6, 12 und 16. Im<br />

LT 5 sind ungenaue Tonschritte der Bässe notiert. Der Jodelteil ist in den<br />

Jodelstimmen wie auch in der Chorbegleitung von unreinen Tönen belastet,<br />

vor allem bei den Schlussakkorden.<br />

Ein schnelleres Tempo würde den Vortragenden konditionell helfen. Der 3/4-<br />

Takt sollte ausgeprägter zur Geltung kommen. Der Vortrag wirkt teilweise<br />

gleichförmig, den Punktierungen wird zu wenig Beachtung geschenkt.<br />

Obwohl im Textteil gute Ansätze der dynamischen Gestaltung vorhanden sind,<br />

ist die Umsetzung nur beschränkt möglich. Es wird abgehackt intoniert, die<br />

schönen Melodiebogen und Höhepunkte des Vortrages bleiben aus.<br />

Mit den vorhanden Möglichkeiten ist man nicht in der Lage, einen<br />

begeisternden Vortrag über den warmen und frohen Morgen zu gestalten. Die<br />

aufgeführten Mängel (vor allem in der Reinheit) lassen keinen überzeugenden<br />

Gesamteindruck zu. Intensive Hör- und Atemschulung können die Qualität<br />

sicher verbessern.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

1123


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Trubschachen, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Wigger Toni, Wiggen Früehligsgloube<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chor klingt tragend und beweglich sowie in den Registern ausgeglichen.<br />

Die jungen Jodelstimmen klingen schön, sind aber noch entwicklungsfähig,<br />

was die Jodeltechnik betrifft. Zu Beginn aber singen alle noch etwas verhalten.<br />

Die vielen Wortverbindungen (zB "bruchtse", "bisi", "machtsou", "geites" etc.)<br />

und die unscharfen Konsonanten (Schluss-G bei "Meyetag" und die r zB bei<br />

"Ärde", "Wärde", "der" etc.) führen zu erheblichen Abzügen in dieser Sparte.<br />

Hier ist Schulungsbedarf angezeigt.<br />

Es wird in der angestimmten F-Dur allgemein rein gesungen. Vereinzelt unrein<br />

klingt der Schlussakkord im LT 16 (2. Strophe). Die Schleiftöne der<br />

Jodelstimmen beim Sprung von der Kopf- in die Bruststimme in den JT 2, 4<br />

und 5 ("lü-jo") klingen unschön.<br />

Den Vorgaben des Komponisten punkto Tempo wird nicht nachgekommen.<br />

So tönt der Liedteil eher schleppend und der Jodel gegenüber dem Liedteil<br />

nicht langsamer, sondern schneller. Viele Schlusstöne geraten zu kurz.<br />

Man gewinnt den Eindruck, dass die Sänger das Lied und den Jodel einfach<br />

durchsingen. Es fehlt an Glanz und Prägnanz mangels dynamischer<br />

Differenzierung. Melodiebogen sind kaum erkennbar, und im Jodel fehlen<br />

Schwelltöne.<br />

Der Vortrag wird zwar harmonisch gut gesungen, aber ohne Engagement. So<br />

tönt das Ganze brav und fade ohne Tiefenwirkung. Mit mehr Erleben und<br />

sauberer Aussprache bestehen durchaus Chancen auf eine Einreihung in die<br />

Höchstklasse.<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

5673


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Uebeschi, <strong>Jodler</strong>gruppe Uebeschisee, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Rüegsegger Ursula, Thierachern Im Läbe het di mängisch scho<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Ein schön tragender, orgelhafter Chorklang. Sehr gefällt die strahlende<br />

Begleitung. Aber auch die Jodelstimmen verdienen ein Lob. Sie verstehen es<br />

vorzüglich, die Hochtöne zu gestalten und diese zu einem glanzvollen<br />

Endprodukt zu formen.<br />

Sehr verständlich und dem Text nachgelebt.<br />

Kleine Unreinheit in den JT 7 und 8 bei der 2. Jodelstimme. Kleine Trübung im<br />

Chorbegleit im JT 8. Sonst wird die Harmonie nirgends belastet.<br />

Klar gesetzt. Tempo etwas langsam gestaltet.<br />

Mit Gefühl vorgetragen.<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

1322<br />

Die erwähnten, kleineren Mängel haben absolut keine Chance, den guten<br />

Gesamteindruck zu verdrängen. Fazit: "Im Läbe het di mängisch scho, so e<br />

Vortrag überno, will er ou guet a isch cho". Eine schöne Darbietung!


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Uetendorf, <strong>Jodler</strong>klub Edelweiss, BKJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Ifanger Erwin, Burgistein-Station Frindschaft<br />

André von Moos<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

5269<br />

Der Chorklang ist unausgeglichen; der 2. Bass hat wenig Tragkraft. Der<br />

<strong>Jodler</strong> und die <strong>Jodler</strong>innen haben kräftige, tragende Stimmen.<br />

Deutlich und klar verständlich. Einige betonte Endsilben wie in den LT 6 und<br />

7 stören. Der Wechsel im Umlaut im LT 1 geschieht nicht gemeinsam. Die<br />

Vokalisation im Jodel ist angepasst.<br />

Ungenaue Tonführungen, vor allem durch die Mittelstimmen während des<br />

ganzen Liedvortrages führen zu Unreinheiten und zum Sinken. Vor allem die<br />

LT 5 und 6 sind unrein. Der Jodel ist zu hoch im Beginn und der Begleit<br />

durchgehend zu tief.<br />

Das Lied wirkt zT gehetzt und abgehackt; der 9/8-Takt ist nicht erfasst. In den<br />

JT 1, 3 und 5 werden die Achtel zu langsam gesungen.<br />

Im Liedteil hört man nur in der 3. Strophe einen Ansatz von Gestaltung. Sonst<br />

wirkt der Vortrag gleichförmig und fade. Der Jodel tönt kräftig.<br />

Der ganze Vortrag erscheint hackig und durchwegs ungenau. Die<br />

Gleichförmigkeit der Interpretation lässt keine Spannung zu. <strong>Jodler</strong>innen,<br />

<strong>Jodler</strong> und Chor bilden keine Einheit. Eventuell hätte der Chor mit einer<br />

passenderen Liederwahl mehr erreichen können.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Uezwil, <strong>Jodler</strong>klub Echo v.Lindenberg, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Hofer Anita, Villmergen E nöie Tag<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) M. von Gunten<br />

5687<br />

Weicher, heller Chorklang; die Tenorstimmen überwiegen die Bassstimmen<br />

klanglich; der 2. Bass ist in den vielen Tieflagen oft nicht hörbar. Der Jodel<br />

klingt tragkräftig und ansprechend. In der Mittellage sowie in Hochlagen sitzen<br />

die Töne aber teilweise noch zu weit hinten.<br />

Grösstenteils verständlich; es stören einzig die vielen Wortverbindungen, zB<br />

"einischam", "Grati" ("Grat i"), usw.. Die Jodelvokalisation ist wegen<br />

mangelnder "lü" langweilig; das "mm" am Jodelschluss wirkt gekünstelt.<br />

Viele Ungenauigkeiten, zB LT 7, 9, 12, 13 und JT 7, 8 sowie ungenaue<br />

Stimmführungen der Mittelstimmen stören das harmonische Gefüge.<br />

Durch zu lange Atemzäsuren werden die jeweiligen Viertel am Sätzchen-<br />

Schluss, LT 2, 6, 10, 14 und 18 nur hingeworfen, anstelle schön<br />

ausgesungen. Auch die Punktierung im LT 12, jene vom 1. Bass im LT 3 und<br />

jene vom 2. Bass im LT 5 geraten zu kurz. Ansonst ist der Rhythmus in<br />

Ordnung.<br />

Der Liedteil enthält wenig Differenzierungen und ist zu wenig erlebt. Der Jodel<br />

hingegen beinhaltet schöne Steigerungen, vor allem der 3. Jodel überzeugt<br />

dynamisch.<br />

Durch die vielen Mängel befindet sich der Vortrag am untern Rand der Klasse.<br />

Man hat aber das Gefühl, dass mit der Substanz dieses Chores eine<br />

überzeugendere Leistung möglich ist.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Ufhusen, <strong>Jodler</strong>klub Alpenblick, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Huber Annemarie, Wasen i.E. Chum lueg!<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

5387<br />

Chorarbeit hörbar, doch fehlt oft die Tragkraft. Hier muss an der Tonstütze<br />

gearbeitet werden. Der Jodel klingt verhalten, Brusttöne rutschen in den Hals.<br />

Stimmenmaterial ist ganz klar vorhanden.<br />

Gut verständlich. Vokale werden oft verkürzt durch stark betonte Konsonanten<br />

"Fälllder".<br />

Vokalisation abgestimmt und natürlich.<br />

Unsicherheiten im LT 5 und in der 3. Strophe im LT 4 belasten diese Sparte;<br />

der 2. Bass ist oft fast nicht hörbar, das Fundament fehlt dadurch. Brusttöne in<br />

den JT 1, 2, 5 sind zu tief, Spannung fehlt, siehe TA.<br />

Im Grossen und Ganzen partiturgetreu. Die Überdehnung des punktierten<br />

Viertels im LT 2 wird notiert, ebenso ungenaue Punktierung im LT 4.<br />

Nur im Ansatz erkennbar, man singt und jodelt sehr verhalten. Die vielen<br />

Möglichkeiten, die diese Komposition bietet, werden nicht genützt.<br />

Man ist um Gestaltung bemüht, will ja nichts falsch machen, wirkt dadurch<br />

ängstlich. Erlaubt euch, mit Freude zu musizieren, so wird die Aufforderung<br />

glaubhaft, die Einladung heisst "Chum lueg".


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Unterwasser, Jodelklub Thurtal, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Ammann Christian, Alt St. Johann Toggenburger Naturjodel<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

5618<br />

Der Chor unterstützt tragend und klangvoll. Heiserer Jodeleinsatz im Teil A.<br />

Die 1. Jodelstimme singt gepresst und bildet die Hochtöne im Hals. Zu<br />

gefallen wissen die Schlussakkorde, die schön verklingen.<br />

Vokalisation ist angepasst und natürlich.<br />

Teil A: vereinzelte Unreinheiten; Steigtendenz<br />

Teil B: ungenaue Tonsprünge des Jodeleinsatzes<br />

Teil C: harmonischer Teil<br />

Teil D: verschiedene Unreinheiten im Chor und ungenaue Tonsprünge der<br />

Jodelstimme; die Hochtöne klingen zu tief.<br />

Einheitliche Choreinsätze; vereinzelt schwerfällige Jodelanfänge;<br />

ansprechendes Tempo; genaue Rhythmik<br />

Der Naturjodel wird eher gleichförmig ohne dynamische Differenzierungen<br />

vorgetragen; es fehlt weitgehend ein spannungsvoller Aufbau und einige<br />

Höhepunkte. Nur im Teil A sind Ansätze von schönen Schwellern und<br />

gestalterischen Elementen vorhanden.<br />

Der Vortrag kann nur teilweise überzeugen. Der gute Chorklang kann die<br />

harmonischen Trübungen und die gleichförmige Vortragsweise nicht<br />

vergessen machen. Eine präzisere Intonation und ein dynamisch<br />

abwechslungsreicherer Aufbau wird den gewünschten Erfolg bringen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Unterwasser-Wildhaus, Jodelklub Säntisgr, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Scherrer Hans-Jakob, Benken SG Toggenburger Naturjodel<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

232<br />

Schöner, tragender Chorklang; gut geschulte Stimmen; 1. Jodelstimme<br />

vereinzelt gepresst in den Hochlagen.<br />

Natürliche, ansprechende Vokalisation.<br />

Sonorer Chorbegleit; saubere Intonation der Jodelstimmen; einzelne<br />

Hochtöne etwas unrein; Tonart wird gehalten; harmonische Teile.<br />

Ruhig, fliessende Melodiebogen; schwungvoller und exakter Rhythmus in Teil<br />

C; in Teil D 1. und 2. Jodelstimme nicht immer einheitlich.<br />

Guter Aufbau mit einigen Höhepunkten. Differenzierte Gestaltung der<br />

verschiedenen Teile.<br />

Wir hören einen erlebten, glaubhaft dargestellten Toggenburger Naturjodel,<br />

der vor allem durch sein harmonisches Klangbild und die ausdrucksstarke<br />

Ausstrahlung überzeugt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Urnäsch, Jodelchörli Urnäsch am Säntis, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Nef Manuela, Urnäsch Zäuerli<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

215<br />

Kräftige, klare Jodelstimmen werden von einem ausgeglichenen, kompakten<br />

Begleit unterstützt. Die Jodelstimmen sprechen in der hohen Brustlage nicht<br />

immer nach Wunsch an. Die einzelnen Stimmen verschmelzen zu einem<br />

runden Gesamtklang.<br />

Passend gewählte, regionaltypische Jodelvokalisation.<br />

A und B-Teil harmonisch sauber, einzig der Vorjodler unterfasst im B-Teil<br />

seine Hochtöne etwas - unreiner Einstieg des 2. <strong>Jodler</strong>s im C-Teil, in der<br />

Folge sind beide Jodelstimmen nicht immer ganz rein, was auch kurz den<br />

Chorbegleit verunsichert.<br />

Ruhiges, gemächliches Grundtempo - rhythmisch klare Einsätze der<br />

Begleitstimmen (zB im B-Teil).<br />

Kompaktes Klanggebilde mit fein eingesetzter agogischer Gestaltung - schön<br />

verklingende Schlusstöne.<br />

In gekonnter Manier wird dieses Appenzeller Zäuerli vorgetragen. Die Liebe<br />

zum Naturjodel und zum traditionellen Singen ist hör- und spürbar. Die<br />

Urnäscher <strong>Jodler</strong> würden die Arbeit der Jury erleichtern, wenn das<br />

Anmeldeformular vollständig ausgefüllt würde.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Uster, Stadt - <strong>Jodler</strong> , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Gähwiler Angela, Mönchaltorf Uf e Wäg<br />

Beat Jäggi<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Valérie Gacond<br />

5175<br />

Im Liedteil ausgeglichener Chorklang. Der Bass-Einsatz in LT 8-10 wirkt<br />

spannungslos. Im Jodelteil ist die 2. Stimme gegenüber der klaren 1. Stimme<br />

öfters schlecht hörbar (JT 1, 3, 5). Der Chor stützt die Jodelstimmen mit wenig<br />

klangtragenden Akkorden.<br />

Natürlich und verständlich.<br />

Einzelne Unreinheiten belasten den Vortrag. Im 2.Bass zB die überhöhten "f"<br />

in LT 9, 10 und JT 3, ebenfalls in LT 11 vom 1. Bass.<br />

Gut erfasst, mit Ausnahme dem uneinheitlichen Einsatz in LT 14.<br />

Spürbare Gestaltungsansätze sind vorhanden, werden aber im Liedteil zu<br />

wenig umgesetzt. Im Jodelteil gefällt der ausdrucksvolle Jodelschluss.<br />

Obschon sich der Chor bemüht stimmungsmässig dabei zu sein, fehlt dem<br />

Vortrag die überzeugende Ausstrahlung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Utzenstorf, <strong>Jodler</strong>chörli , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Heimann Georg, Grenchen Älplerzyt<br />

Georges Alioth<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Sigi Schmid<br />

931<br />

Der Chorklang ist resonanzarm und unausgeglichen. Die <strong>Jodler</strong>innen sind im<br />

1. Tenor dominant.<br />

Die Eingangsvokalisation im Jodel ist unpassend, die Aussprache verständlich<br />

und gepflegt.<br />

In den JT 1, 2, 4 und 5 sind ungenaue Tonsprünge zu vermerken. Ansonsten<br />

wird die Reinheit gewahrt.<br />

Die Metrik ist deutlich spürbar, die Temponahme angemessen, die Rhythmik<br />

präzis.<br />

Während der Liedteil spürbar gestaltet ist, fehlt dem Jodel die Spannung und<br />

die Ausdruckskraft.<br />

Der Chor ist bemüht, die "Älplerzyt" glaubhaft zu besingen. Dies gelingt im<br />

Liedteil gut. Im Jodel vermisst man jedoch Ausstrahlung und Höhepunkte.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Uzwil, <strong>Jodler</strong>klub , NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Röösli Markus, Hemberg E pflägts Bruuchtum<br />

Mathias Zogg<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

69<br />

Schöner, ausgeglichener Chorklang, kräftige erste Jodelstimme, zweite<br />

Jodelstimme leicht flackrig.<br />

Gut und verständlich, störende Wortverbindungen wie sölls-im, Truur-im, chasim,<br />

doch-au.<br />

Angestimmte Tonart wird gehalten, kleine Trübungen sind feststellbar zB in<br />

den LT 8 und 13, sowie im JT 8. Die Hochtöne der ersten Jodelstimme sind<br />

leicht unterfasst, ebenso die zweite Jodelstimme im JT 1. Der Begleit<br />

hingegen intoniert im Jodel sehr sicher.<br />

Gute Temponahme, exakt erfasste Rhythmik.<br />

Gute Ansätze sind zu verzeichnen, man ist gewillt die Melodie textgerecht zu<br />

gestalten, daher wird fast ein wenig zu vorsichtig interpretiert.<br />

Eine schöne Interpretation dieser Komposition, welcher ein wenig mehr Power<br />

das Krönchen aufgesetzt hätte. Eine seriöse Probenarbeit ist hier spürbar und<br />

hat sich bezahlt gemacht.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Villmergen, <strong>Jodler</strong>klub Heimelig, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Zumbrunn Hans, Lenzburg Gell, chunnst gly hei!<br />

Max Lanz<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chorklang ist ausgeglichen und kultiviert. Die Jodelstimmen entwickeln<br />

vor allem in den Hochlagen zu wenig Klang und Glanz. In der Schaltlage<br />

gepresst und hart wirkende Tongebung, unbedingt daran arbeiten. Ausser<br />

dem wackligen "h" im LT 10 schöne Solopartie.<br />

Gut verständlich und sehr gepflegt. Die Jodelvokalisation ist<br />

abwechslungsreich und angepasst gewählt.<br />

Der Vortrag wird in C-Dur intoniert und endet nach der 3. Strophe in H-Dur.<br />

Die Reinheit wird im Allgemeinen recht gut gewahrt. Doch vereinzelte<br />

Trübungen und ungenaue Tonsprünge (im LT 4 der 1. Akkord, in den LT 9<br />

und 10 stark dominierende Tenorstimmen, im JT 6 ungenau singender 1.<br />

Bass) stören das harmonische Klangbild. Auch sind die Schlusstöne etwas zu<br />

wenig gestützt.<br />

Die Tempowahl im Textteil gefällt. Ab dem JT 7 stören die Atemzäsuren den<br />

Melodiefluss und die Rhythmik des Jodels.<br />

Der Vortrag wirkt noch etwas gleichförmig, obwohl Ansätze der dynamischen<br />

Gestaltung vor allem im Textteil vorhanden sind. Es fehlen die<br />

Spannungselemente.<br />

Das schöpferische Potential dieser Komposition kann der Chor noch zu wenig<br />

umsetzen. Der Aufruf "Gell, chunnst gly hei!" will nicht ganz gelingen.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

1091


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Visp, <strong>Jodler</strong>klub Balfrin, WSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Mutter Manuela, Naters Wulche<br />

Jürg Röthlisberger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

1754<br />

Ausgeglichener, beweglicher Chorklang. Auch die hellen, klaren Jodelstimmen<br />

basieren auf einer intensiven Tongebung.<br />

Sehr schöne Dialektumsetzung. Deutliche Sprache mit klaren Akzenten.<br />

Wohlgeformte und klingende Vokale mit gepflegten Schlusssilben oder<br />

Konsonanten zeigen eine deutliche Chorschulung.<br />

Das Steigen nach H-Dur geschieht einheitlich und ohne nennenswerte<br />

Dissonanzen.<br />

Der gestalterischen Freiheit, eine eher langsame, gedehnte Interpretation zu<br />

wählen, kann nichts entgegengehalten werden. Auf der Partitur, die vorliegt,<br />

ist bezüglich Tempo nichts angegeben. Mit dieser Erkenntnis stimmt auch die<br />

Metrik.<br />

Der Chor zieht mit den reichlich vorhandenen stimmlichen Mitteln die<br />

gestalterischen Register gekonnt und mit vielen möglichen Facetten.<br />

Ein beeindruckender Vortrag, der den engagierten Einsatz aller Sänger<br />

fordert. Der strahlende, perlende Jodel setzt einen herrlichen Glanzpunkt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Walchwil, <strong>Jodler</strong>klub Edelweiss, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Niederberger Madlen, Baar D'Lüt im Dorf<br />

Kurt Mumenthaler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Ueli Kämpfer<br />

545<br />

Kräftig, zum Teil spannungs- und glanzlos. 1. und 2. Bass resonanzarm und<br />

flackrig. Durch das Sinken ist der 2. Bass in den tiefen Lagen kaum hörbar.<br />

Deutlich und verständlich. Schwerfällige Endsilben (zB La-che, ma-che, Sache).<br />

Passende Jodelvokalisation.<br />

Man sinkt von C-Dur nach B-Dur. Unsaubere Halteakkorde in den LT 2, 8 und<br />

JT 4. Unstabile 2. Jodelstimme in den JT 1, 4 und 5. In den LT 14 und 15 der<br />

3. Strophe unklare Melodieführung der Bassstimmen.<br />

Weitgehend korrekt und fliessend. LT 9, 10 und 11 verhastet. Tempo gut<br />

gewählt. Metrum erkennbar.<br />

Zum Teil textgerechte Gestaltung. Melodiebogen und Höhepunkte fehlen.<br />

Der Chor versucht, dem Zuhörer das Lied glaubhaft darzustellen. Dies gelingt<br />

aber nur teilweise, denn die überzeugende Gestaltung und der tragende<br />

Chorklang leiden unter den harmonischen Ungenauigkeiten.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Wald, Jodelklub Scheidegg, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Widmer Toni, Goldingen Vom Tal i d' Bärge<br />

Mathias Zogg<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

66<br />

Angenehmer, ausgeglichener Chorklang; gut geschulte Jodelstimmen, die<br />

technisch einwandfrei jutzen und strahlende Höhepunkte setzen.<br />

Deutlich und gut verständlich. Zwei Wortverbindungen stören in der 2.<br />

Strophe: im LT 2/3 "dört-ufe" und im LT10 "das-isch".<br />

Die angestimmte Originaltonart kann während des ganzen Vortrages ohne<br />

wesentliche Trübungen gewahrt werden. Einzig in den LT 3 und 4 sind die<br />

Sechzehntel und im LT 6 der letzte Achtel jeweils unklar. In der 3.Strophe tönt<br />

der Ausklang des Jodels nicht ganz sauber.<br />

In den LT 4 und 8 werden die Achtelpausen und im JT 5 die Viertelpause<br />

übersprungen; die Schlusstöne des Liedteils und besonders diejenigen des<br />

Jodels sind zu kurz, sie werden nicht dem "ritardando" angepasst.<br />

Erlebte, abwechslungsreiche dynamische Gestaltung, die besonders in der 3.<br />

Strophe sehr gut gefällt. Den etwas schleppenden Jodel wünschte man sich<br />

ein bisschen lebhafter, so wie es der Komponist vorschreibt.<br />

Eine gut gelungene Darbietung, die Natürlichkeit und Freude ausstrahlt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Waldenburg, <strong>Jodler</strong>klub Spitzeflüeli, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Rudolf von Rohr Susanne, Kestenholz Wach uf und sing<br />

Paul Müller-Egger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

5172<br />

Ausgeglichener Chorklang mit tragender, klangvoller Tongebung. Störend sind<br />

die Tonabrisse jeweils vor den Atemzäsuren in den LT 6, 10 (Bässe), im LT 14<br />

(Tenöre), in den JT 5 + 6. Im JT 7 fehlt der Kehlkopfschlag c-d.<br />

Deutlich erarbeitet und verständlich, aber es fehlt noch an Prägnanz (End-T).<br />

Leichte Sinktendenz, da die Tenöre öfter die Haltetöne absinken lassen (LT 4,<br />

7, 10, 12, 16) Das "f" und das "c" im JT 2 wird von den Jodelstimmen<br />

tiefgedrückt.<br />

Straff und mehrheitlich korrekt. Das Tempo ist gut gewählt und enspricht dem<br />

fröhlichen Charakter des Liedes, aber verhastete Achtelpassagen in den LT<br />

12 + 13 schaffen Unruhe.<br />

Gute Ansätze sind vorhanden, aber die dynamische Gestaltung dürfte<br />

ausgeprägter sein. Dieser Text bietet vielfältige Möglichkeiten dazu.<br />

Gute Ausstrahlung, aber das "Wach uf und sing!" ist noch nicht wirklich<br />

angekommen. Die Lebensfreude des Liedinhaltes kommt etwas verhalten<br />

(verschlafen?) zum Ausdruck. Es reicht noch knapp in die 1. Klasse.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Waldkirch, <strong>Jodler</strong>club am Tannenberg, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Mauchle-Dörig Cäcilia, Gossau Gang öber Land<br />

Fred Kaufmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

218<br />

Satter und natürlicher Chorklang. 2. Jodelstimme eher grell in der Brustlage.<br />

Gute Atemtechnik.<br />

Klar, verständlich und einheitlich, wobei die Klinger nicht immer gut hörbar<br />

sind. Beherrschte Jodeltechnik.<br />

Stabiles Klangbild. Wenige Schwankungen mehr zufälliger Art.<br />

Exakt, mit ausgeprägter Agogik.<br />

Sehr glaubhafte, textgemässe Gestaltung. Differenziert im Liedteil. Schöner<br />

Spannungsaufbau im Jodel.<br />

Eine natürliche, überzeugende Darbietung, bei der engagierte Probenarbeit<br />

spürbar ist.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Walperswil, <strong>Jodler</strong>klub Edelweiss, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: von Rohr-Kummer Lilian, Lyss Sing dis Lied<br />

Bruno Häner<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

5811<br />

Ausgeglichener Chorklang. Der Tenor tönt etwas gedrückt. Der Jodel steckt<br />

etwas tief im Hals und ertönt dumpf, speziell in Tieflagen.<br />

Deutlich und natürlich. Die eigenartige Vokalwahl beim Schlusston des<br />

Zwischenjodels im LT 16 hat auch Auswirkungen auf die Harmonie.<br />

Ungenau ertönen jeweils die Fermaten beim Auftakt zum JT 1, im JT 4 und im<br />

JT 7 als Folge des schlechten Stimmsitzes. Im Übrigen wird die Intonation<br />

genau gewahrt.<br />

Abgesehen von den beiden Sechzehntelnoten als Auftakt zum JT 1, welche<br />

gar zu langsam ertönen, verzeichnet diese Disziplin keine Abstriche.<br />

Es ist wohl an einem differenzierten Aufbau des Vortrages gearbeitet worden,<br />

aber das Ganze wirkt recht brav. Der Jodel ertönt müde, angespannt und<br />

kommt nicht so recht auf Touren.<br />

Schliesslich sind es vor allem nicht die einzelnen Disziplinen sondern<br />

hauptsächlich der Gesamteindruck, der für den Vortrag klassenbestimmend ist.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Walzenhausen, <strong>Jodler</strong>klub Echo vom Kurzen, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Zeiter Rosy, Wald AR Zäuerli<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Sigi Schmid<br />

137<br />

Die 1. Jodelstimme ist markig und urchig. Der Chor begleitet rund und<br />

ausgeglichen.<br />

Die Jodelvokalisation ist natürlich; die Begleitstimmen "bhäbig" und kräftig.<br />

Die Jodelstimmen intonieren rein. Mit Ausnahme des Auftakts im Teil A<br />

unterstützt der Chor sicher und angepasst.<br />

Die Temponahme dürfte mehr Abwechslung zeigen. Die Metrik ist vor allem im<br />

Teil C klar erkennbar.<br />

Der Wille zur dynamischen Gestaltung ist ersichtlich. In den verschiedenen<br />

Teilen könnte jedoch besser differenziert und mehr Spannung aufgebaut<br />

werden.<br />

Eine bodenständige Darbietung, die noch mehr Ausstrahlung erzielen könnte.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Wangen, <strong>Jodler</strong>klub Bärgblüemli, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Brand-Berweger Sandra, Kaltbrunn Wenn d'Schwälbeli i Süde zieh<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

1512<br />

Klangvoller und sicher wirkender 1. Tenor. Chorklang jedoch unausgeglichen,<br />

fehlendes Bassfundament, Unsicherheiten im 2. Bass, stellenweise kaum<br />

hörbar.<br />

Gut verständlich, recht gepflegt.<br />

Verschiedene Unreinheiten im Liedteil, Schlusstöne werden nicht<br />

ausgesungen und teilweise fallen gelassen, was das Absinken bis zum<br />

Liedschluss um 1/2 Ton bewirkt. Auch singen einzelne Sänger im Bass<br />

zwischendurch die Melodie der 1. Stimme in der Oktave, z.B. in den LT 2, LT<br />

3, LT 11.<br />

Zu kurze Viertelsnoten am Satzschluss in LT 2 und 4, ebenfalls der punktierte<br />

Viertel mit Fermate am Liedschluss.<br />

Der unausgeglichene Chor kann sich dynamisch nicht entfalten,<br />

Es kommt keine Stimmung auf, der Vortrag wirkt, vor allem im Liedteil,<br />

unausgereift und unsorgfältig interpretiert. Der Jodel wertet das Ganze etwas<br />

auf.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Wasen, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Geissbühler Andreas, Wyssachen Nöis Läbe<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Sigi Schmid<br />

5614<br />

Der Chorklang ist rund und ausgeglichen. Die Solisten singen sonor und mit<br />

weicher Stimme. Die beiden Jodelstimmen sind in den JT 3 und 7<br />

unausgeglichen.<br />

Die Jodelvokalisation ist natürlich, die Aussprache gepflegt und prägnant.<br />

Der Chor sinkt um einen halben Ton, ohne die Reinheit wesentlich zu<br />

belasten. Kleine Trübungen sind im LT 14 und in den JT 2 und 6 zu<br />

vermerken.<br />

Die Temponahme ist schwungvoll, die Rhythmik korrekt und präzis.<br />

Durch die Zäsur im LT 2 wird der Melodiebogen unterbrochen. Im Liedteil wird<br />

gefällig gestaltet, obwohl in den LT 5, 6, 9, 10 mehr möglich wäre. Der Jodel<br />

strahlt Freude und Glanz aus.<br />

Die textgerechte und musikalische Umsetzung dieser Komposition gelingt sehr<br />

gut. Ein gefühlvoll erlebter Vortrag mit viel Ausstrahlung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Wattenwil, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Bühler Ueli, Thun E nöie Tag<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kurt Lang<br />

5320<br />

Der Chorklang ist nicht immer ausgelichen und erklingt sonor und kräftig. Die<br />

1. Jodelstimme klingt klangvoll und kräftig. Die 2. Jodelstimme ertönt kehlig<br />

und der Stimmsitz liegt im Hals. Der Jodelbegleit ist kompakt und angepasst.<br />

Grundsätzlich gepflegt und gut verständlich.<br />

Das harmonische Klangbild ist rein, ausser einigen ungenauen Tonsprüngen.<br />

Die 2. Bassstimme ist in den tiefen Lagen kaum hörbar, die musikalischen<br />

Details fehlen.<br />

Gut gewähltes Tempo. Die Vorschläge der 2. Bassstimme (LT 13 und 15) sind<br />

nicht hörbar. Die rhythmik ist sonst exakt.<br />

Dynamisch wird gut gestaltet. Es fehlen jedoch die Höhepunkte.<br />

Wir hören einen guten Vortrag, dessen volle Entfaltung aber noch nicht<br />

stattgefunden hat und in dieser Form der Klasse 2 zugeordnet werden muss.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Wattwil, Jodelchörli Alperösli, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Muheim Robert, Ulisbach Bergwunsch<br />

Fred Kaufmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

56<br />

Ausgeglichener Chorklang mit sonorem Bassfundament. In Hochlagen der<br />

Tenorstimme mit viel Druck und zu wenig gestützt. Der Stimmsitz liegt zu weit<br />

hinten. Tragende Jodelstimmen, das "f" im JT 8 jedoch besser stützen.<br />

Gut verständlich. Einige Endsilbenbetonungen (wieder, verbonde). Passende<br />

Jodelvokalisation.<br />

In Hochlagen des 1. Tenors ist die Stimmführung ungenau. Die Hochtöne<br />

werden oft leicht unterfasst. Dies verursacht harmonische Trübungen. Auch<br />

der Jodelschlusston wird zu tief angesetzt. Der Chor sinkt bis zum Ende des<br />

Vortrags von der angestimmten Tonart F-Dur nach Es-Dur.<br />

Genau erarbeitet. Meistens spürbare Metrik. Richtig gewähltes Tempo. Ab LT<br />

9 wird anstatt nach Partiturvorgabe "a tempo" langsamer interpretiert.<br />

Abwechslungsreich, erlebt und textgemäss gestaltet. Teilweise wünscht man<br />

sich noch ausgeprägtere Spannungselemente.<br />

Eine sehr engagierte, gefühlvolle Darbietung. Die Vorstellung des<br />

Bergwunsches gefällt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Wattwil, <strong>Jodler</strong>klub , NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Roth Ruedi, Bächli Naturjodel<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

5880<br />

Kräftiger, runder, tragender, angepasster und gepflegter Chorbegleit mit<br />

eindrücklichem Chorklang. Klare, klangvolle, weiche, bewegliche und tragende<br />

Jodelstimmen mit einem schönen Tonansatz. 2. Stimme zeitweise leicht grell.<br />

Zum traditionellen Naturjodel sehr gut passende Vokalisation.<br />

Intoniert wird in D-Dur bzw. der letzte Teil in G-Dur.<br />

Das harmonische Klangbild wird, abgesehen von vereinzelten, ungenauen<br />

Stellen der Jodelstimmen, gut gewahrt. Sauberer Chorbegleit.<br />

Exakt mit gut akzentuierter Metrik. Die Tempi der einzelnen Teile sind treffend<br />

gewählt. Präzise Choreinsätze.<br />

Die einzelnen Teile werden abwechslungsreich, spannungsvoll mit schönen<br />

Melodiebögen gestaltet. Frisch, älplerisch und kernig dargeboten.<br />

Ein sorgfältig erarbeiteter, urchiger, chächer, beeindruckender Vortrag, der<br />

viel Natürlichkeit ausstrahlt. Ein wunderschöner Abschluss des Konzertblocks<br />

in der Lukas-Kirche.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Wauwil-Egolzwil, <strong>Jodler</strong>klub Santenberg, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Schöpfer Roland, Egolzwil Gwitternacht<br />

Emil Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georg Bircher<br />

5922<br />

Ausgeglichener Chorklang mit etwas schwacher 2. Bassstimme. Weiche,<br />

runde Tongebung mit geschickt gewählter Atmung.<br />

Allgemein verständlich und gute Jodelvokalisation. Die W-Laute dürften<br />

deutlicher ausgesprochen werden ("Gwitter" statt "Guitter"/ "Was" statt "Uas").<br />

Das mag wohl kaum am Dialekt der Leute aus Uauuil liegen….<br />

Saubere Harmonien, jedoch unsichere Stimmführung des 2. Basses.<br />

In den LT 8, 12 und 14 geraten die Viertelnoten etwas knapp. Sonst ist die<br />

Rhythmik des Liedteiles exakt. Der Jodel ist rhythmisch perfekt.<br />

Das Donnern der Bässe dürfte deutlicher hervorgehoben werden. Sonst weiss<br />

die dynamische Gestaltung sehr zu gefallen.<br />

Zum Abschluss des Konzertes im Theatersaal erleben die Zuhörer ein rechtes<br />

Gewitter mit eher zahmem Donner des Basses. Der Vortrag zeugt von<br />

intensiver Probenarbeit und wird gekonnt vorgetragen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Weggis, <strong>Jodler</strong>klub Weggis, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Hodel Peter, Küssnacht We d'Schwälbeli i Süde zieh<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

1407<br />

Ein starkes Bassfundament stützt den Chor. Die atemtechnisch wenig<br />

tragenden Tenorstimmen sind in der oberen Bruststimmlage überfordert.<br />

Ihnen fehlen die Lockerheit, Leichtigkeit und die Stütze. Mit viel Druck<br />

versuchen Sie in den hohen Bruststimmtönen zu glänzen und mitzutragen.<br />

Dadurch ertönt der Chorklang hart und grell.<br />

Die breite, chäche, aber verständliche Sprache könnte gepflegter artikuliert<br />

werden (zB zurücknehmen der Schlusssilben), hat aber auf das<br />

Gesamtergebnis wenig Einfluss. An der Jodelvokalisation gibt es nichts<br />

auszusetzen.<br />

Die Tenorstimmen erreichen öfters die hohen "f" und "g" nicht sauber und<br />

wenn, dann vor allem eben öfters unrein. Im Liedteil fallen die missratenen<br />

Schlussakkorde im LT 4 und besonders im LT 12 in der 3. Strophe auf. Der<br />

<strong>Jodler</strong> unterfasst öfters die Jodelhochtöne. Auch die zweite Jodelstimme hat<br />

Mühe mit der Reinheit, vorab beim Registerwechsel. Dem sattelfesten Chor ist<br />

es zu verdanken, dass man nicht nach B-Dur absinkt. Die harmonischen<br />

Spannungen zwischen den Tenor und Bassstimmen sind besonders im Jodel<br />

bemerkbar.<br />

Der Viertel im LT 4 und die Fermate im LT 12 geraten zu kurz. In der 1. und 2.<br />

Strophe verstolpert sich der <strong>Jodler</strong> im JT 3 im Rhythmus, wird aber vom straff<br />

begleitenden Chor wieder in die richtige " Gangart" zurückgeführt. Das<br />

fliessende Tempo ist angemessen.<br />

Der Liedteil gelingt aussagekräftig mit angenehmen Spannungsbogen. Die<br />

<strong>Jodler</strong> stossen mit den stimmlichen Möglichkeiten rasch an die Grenzen. Von<br />

einer unbeschwerten und dynamisch ausgewogenen Gestaltung bleibt wenig<br />

übrig.<br />

Die freudige Stimmung wird durch die aufgezeigten Unzulänglichkeiten<br />

abgeschwächt, die sich aber gesamthaft zu Ungunsten einer besseren<br />

Klassierung auswirken. Mit Verbesserung der Tongebung der führenden<br />

Stimmen, liegt die Höchstklasse im Bereich des Möglichen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Weier i/E, <strong>Jodler</strong>chörli , BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Egli Margrit, Gutenburg S'Glück im Läbe<br />

Heinz Güller<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

5225<br />

Warmer Klang, die Frauenstimmen sind leicht vorherrschend. Im Jodel ist die<br />

erste Stimme zu schwach, die zweite Stimme zu vorherrschend.<br />

Verständlich und gut erarbeitet. Die Vokalisation dürfte abwechslungsreicher<br />

sein.<br />

Die angestimmte Tornart wird bis zum Schluss gehalten. Der Begleit im Jodel<br />

ist durchwegs unstabil, etwas verschwommen. Der Einstieg in den Jodel gerät<br />

jedes Mal leicht zu tief.<br />

Das Tempo ist schleppend. In den LT 2, 6, und 8 geraten die Achtel zu kurz.<br />

Die Jodelauftakte sind ziemlich schwerfällig. Sonst ist die Rhythmik in<br />

Ordnung.<br />

Hier wird sehr wenig gewagt. Nach einer eher zaghaften Liedgestaltung folgt<br />

ein fast glanzloser Jodel. Es fehlt an Ausstrahlung, schöne Schweller werden<br />

vermisst.<br />

Die doch brave Interpretation lässt den Funken nicht springen, das Lied kann<br />

nicht überzeugen. Mit etwas mehr Mut zur Gestaltung und einem frischeren<br />

Tempo wäre die Höchstklasse nicht mehr weit entfernt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Weinfelden, <strong>Jodler</strong>klub , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Zogg Mathias, St. Pelagiberg Thurberg-Jodel<br />

Mathias Zogg<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Die unsichere Stimmführung der Jodelstimmen bereits zu Beginn scheint auch<br />

den Rest des Chores zu verunsichern. Man findet sich erst nach und nach zu<br />

einer Klangeinheit. Der Chorbegleit ist glanzlos und macht im 1. Teil viele<br />

Atempausen (JT 4, 5, 6, und 14). Die lüpfigeren Teile gelingen besser. Es fehlt<br />

aber die Tragkraft.<br />

Die Vokalisation ist nicht einheitlich. Manche Sänger jodeln mit "lü", andere<br />

nicht und die 1. Jodelstimme vermeidet diese fast durchwegs.<br />

Es sind keine groben Tonfehler zu verzeichnen. Der Chor steigt allmählich von<br />

der angestimmten A-Dur nach B-Dur. Allerdings sind Unreinheiten in den JT<br />

11, 12 im 1. Teil des Begleits festzustellen. Im 2. Teil sind die 16tel im JT 4 (1.<br />

Ausgang) des 2. <strong>Jodler</strong>s nicht hörbar. Im 3. Teil geraten die Tonsprünge zu<br />

den Hochtönen (JT 1, 2, 3) ungenau und die Akkordwechsel der<br />

Begleitstimmen werden von einzelnen Sängern noch gesucht.<br />

Im Allgemeinen recht gut einstudiert. Man hat den Eindruck, dass die 1.<br />

Jodelstimme alle anderen mitschleppen muss. Die 2. Jodelstimme und der<br />

Chorbegleit hinken immer ein wenig hinten nach. Besonders im 3. Teil wird<br />

dies unter den beiden Jodelstimmen ganz deutlich. Die rhythmische<br />

Differenzierung der drei Teile wird gut umgesetzt.<br />

Die <strong>Jodler</strong>innen versuchen zu gestalten, werden aber vom Begleit zu wenig<br />

unterstützt, so dass wirkliche Höhepunkte fehlen.<br />

Diesem Vortrag fehlt es an Musikalität, Schwung und Begeisterung. Die<br />

Sänger wirken zu wenig dynamisch mit. Die Darbietung kann so nur noch<br />

knapp in der Klasse 2 eingereiht werden.<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

98


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Weinfelden, <strong>Jodler</strong>klub des Bernervereins, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Diem Trudy, Herisau Mis Hei<br />

Hans Walter Schneller<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

129<br />

Im Liedteil leicht stumpf und teilweise glanzlos. Wir fragen uns: wurde<br />

genügend klanglich öffnend und Stütze weckend eingesungen? Im Jodel<br />

wirken die Jodelstimmen recht gepflegt aber etwas zahm, der Chor dagegen<br />

stellenweise aufdringlich.<br />

Hier wurde deutlich gearbeitet: die gut klingenden "n" und die starken "t"<br />

gefallen. Vorsicht, dass man mit explosiven Silben und auffälligen<br />

Endkonsonanten nicht übertreibt. Gute Jodelvokalisation.<br />

Partiturgetreu und ansprechend rein. Wenige Intonationsmängel trüben das<br />

an sich recht schöne harmonische Klangbild. Aber das deutliche Sinken<br />

bereits in den LT 1 - 6 der 1.Strophe, in den JT 6 - 8 des 1. Jodels und erneut<br />

im Beginn der 2.Strophe fällt klar auf. Die im LT 10 der 2.Strophe erreichte<br />

Tonart A-Dur (= ein Ganzton tiefer als angestimmt!) wird dann gehalten. Die<br />

schöne Wendung zum verminderten Septakkord im LT 13 gefällt.<br />

Die Tempovorgaben werden erfüllt. Metrisch exakt, geraten die Haltewerte der<br />

punktierten Viertelnoten in den LT 1, 5, 13 und die Halben in den LT 15 und<br />

17 zu kurz.<br />

Ansprechend gestaltet im Liedteil. Recht energische Einstiege nach den<br />

Atmungen zB in den LT 4, 6, 8. Die Vorgaben werden (eher wenig elastisch)<br />

erfüllt. Schöner Aufbau im Jodel mit Schwellen und Zurücknehmen. Die<br />

Gestaltung der Vortrags-Schlussnote gefällt, doch insgesamt fehlt das<br />

strahlende Aus-sich-heraus-kommen: der Vortrag wirkt zu brav. Höhepunkte<br />

werden durch die sehr zurückgezogene Singweise fast "verhindert". Mehr<br />

wagen!<br />

Feinsinnig und gepflegt. Anfänglich ist deutliches Engagement spürbar, das<br />

sich allerdings etwas verflacht. Der Vortrag verliert an Spannung und wirkt<br />

müder werdend, aber stets sorgfältig. Durch das Sinken geht der Glanz<br />

verloren. Strahlkraft blitzt nochmals zu Beginn der 2. Hälfte des 3. Jodels auf,<br />

was zeigt, dass mit mehr Spannkraft deutlichere Kontraste und gestaltete<br />

Höhepunkte durchaus möglich sind.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Weinstegen, Gemischtes <strong>Jodler</strong>chörli Wyst, BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Zaugg Andreas, Rohrbach Obestemmig<br />

Josef Dubach<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) M. von Gunten<br />

5650<br />

Schöner, weicher und ausgeglichener Chorklang. Die Jodelstimmen vermögen<br />

glanzvoll zu steigern. Schade, dass ein paar Kehlkopfschläge aufwärts<br />

verhindert werden. Störend sind einige Zäsuren, zB LT 15, welche die<br />

Melodiebogen zerreissen.<br />

Klare und doch gut gerundete Vokale sind vorhanden, es fehlen aber einige<br />

Schlusskonsonanten und hörbare Klinger. Die Jodelvokalisation, vor allem der<br />

<strong>Jodler</strong>innen, ist sehr langweilig - es fehlen die Abwechslung und Helligkeit<br />

bringenden "lü".<br />

Bis auf kleine, nicht nennenswerte Trübungen, wird die Harmonie sehr schön<br />

gewahrt.<br />

Gut gewähltes Tempo, klar erfasste Taktart, gut erarbeiteter Rhythmus.<br />

Den vorgegebenen dynamischen Zeichen wird nachgelebt. Sehr gefühlvoll<br />

und zart klingend wird die Abendstimmung beschrieben. Gerne würde man im<br />

Textteil auch noch die überzeugende Freude über den schönen Abend<br />

heraushören - im Jodel werden solche tragkräftigen Steigerungen sehr schön<br />

eingesetzt.<br />

Ein erlebter Vortrag, welcher vor allem durch Feinheiten überzeugt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Welschenrohr, <strong>Jodler</strong>klub Rosinlithal, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Heutschi Marcel, Matzendorf Es treichelet heizue<br />

Alfons Gugler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

5722<br />

Ausgeglichener und kompakter Chorklang.<br />

Verständlich und prägnant. Störende Wortverbindungen: "Schlünd-u", "Türund",<br />

"Winter-i". Angepasste Jodelvokalisation bei den <strong>Jodler</strong>n und im<br />

Chorbegleit.<br />

Kaum bemerkbare Ureinheiten. In den LT 5 und 6 singt der 2. Tenor "des"<br />

statt "d". In den JT 1 und 5 singt der 1. Bass den <strong>Jodler</strong>n nach.<br />

Zu schnelles Tempo. Überhastete Partien in den LT 3, 5 bis 7. Schade, dass<br />

die Fermate im JT 7 nicht gehalten wird.<br />

Vor allem in der 3. Strophe interpretiert der Chor dem Text entsprechend und<br />

steigert gut vom "piano" zum "forte".<br />

Das Lied wird erkennbar gestaltet; es könnte aber noch mehr differenziert<br />

werden. Die Wehmut beim Verlassen der Alp ist nachfühlbar.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Werthenstein, <strong>Jodler</strong>klub Schützenchörli, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Lustenberger Josef, Steinhuserberg I freu mi<br />

Paul Meier<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Remo Stadelmann<br />

5609<br />

Kompakter und runder Chorklang, ausgeglichen in den Registern und mit<br />

solidem Bassfundament. Tragende Jodelstimmen, welche in der Brustlage<br />

manchmal etwas hart, in der Kopflage aber hell und klar erklingen.<br />

Gut verständlich und prägnant, passende Jodelvokalisation.<br />

Es sind keine groben Verstösse zu verzeichnen, das Klanggefüge ist stabil. Im<br />

Duettteil (LT 9 - 10) ist eine leichte Sinktendenz feststellbar.<br />

Das Grundtempo ist gut, im LT 1 und in den JT 1 und 2 wird aber etwas gar<br />

eilig gesungen, so dass die Notenwerte nicht mehr ganz eingehalten werden<br />

können. Grundsätzlich wird rhythmisch aber korrekt gesungen.<br />

Der Liedteil ist ansprechend gestaltet, dem Jodel fehlt es aber deutlich an<br />

Spannung. Vor allem gegen den Jodelschluss hin dürfte ein schönes<br />

"crescendo" aufgebaut werden.<br />

Frische Darbietung, Spannung und Entspannung sind im Liedteil gut spürbar<br />

und seriös einstudiert. Dem Jodel fehlt es noch ein bisschen an innerem<br />

Feuer, damit er noch mehr Ausdrucksstärke erlangen könnte. Insgesamt<br />

gesehen hören wir eine solide und nachhaltige Darbietung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Widen, <strong>Jodler</strong>klub Echo vom Hasenberg, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Trovatelli Cäcilia, Islisberg Es herbschtelet<br />

Emil Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Sigi Schmid<br />

1087<br />

Der Chorklang wirkt resonanzarm, es fehlt der Glanz. Einzelne Hochtöne im<br />

Jodel sind grell.<br />

Abgesehen von den wenig hörbaren "r" ist die Aussprache gepflegt, die<br />

Jodelvokalisation natürlich.<br />

Das Eingangsmotiv zum Hauptjodel (JT 1 bis 4) klingt unrein. Die Führung der<br />

Terzen ist ungenau. Die 2. Jodelstimme ist oft unsicher und im JT 11 nicht<br />

hörbar. Der 1. Tenor unterfasst im Liedteil die Hochtöne.<br />

Das Tempo ist angemessen, die Rhythmik exakt, die Taktart gut erfasst.<br />

Der Spannungsaufbau ist klar spürbar, die Differenzierungen<br />

abwechslungsreich.<br />

Der Vortrag weist unverkennbaren Gestaltungswillen auf. Es wird erlebt und<br />

gefühlvoll gesungen. Die harmonischen Unreinheiten beeinträchtigen das<br />

Gesamtbild.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Wiedlisbach, <strong>Jodler</strong>klub Randflueh, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Werthmüller Elisabeth, Langenthal I freu mi<br />

Paul Meier<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

808<br />

Stimmenausgleich nicht durchwegs gewahrt, weil die Tenöre zu stark<br />

hervorstechen. Jodelstimmen in den Hochlagen recht schön strahlend. 2.<br />

Jodelstimme geht teilweise fast unter.<br />

An sich gut verständlich. Viele offene Endsilben (zB sunnige, Sunne, g'seh)<br />

und zu wenig deutlich gesprochene und dadurch zusammengehängte Wörter<br />

(es_Singe, lüchtet's_scho, der Herbscht_isch). Gute Vokalisation.<br />

Die angestimmte Tonart wird gehalten. 1. Tenor oft zu tief intonierend (zB das<br />

"g" im LT 2, das "d" im LT 6 oder das "b" im LT 14). Getrübter Beginn der 2.<br />

Strophe.<br />

Tempo im Liedteil gut gewählt im leichten 6/8-Takt. Zu langsamer, etwas<br />

schleppend interpretierter Jodel. Zu lange Haltenoten in den LT 4 und 8. Zu<br />

knappe Achtelnoten im LT 9.<br />

Textgerecht gestalteter und erlebter Liedteil. Jodel wegen des langsamen<br />

Tempos träge und schleppend.<br />

Der Vortrag ist geprägt und von sehr ansprechenden, aber auch trägen und<br />

schleppenden Partien. Deshalb kann er als Ganzes nur teilweise überzeugen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Wiesenberg, <strong>Jodler</strong>klub Wiesenberg, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Windlin Silvia, St. Niklausen Dr Kägiswiler, Naturjodel<br />

Marcel Gerig<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Sehr kräftiger Chorbegleit, wenig beweglich.<br />

1. Jodelstimme bereits im Jodeleingang gepresst und hart, auch in den<br />

anderen Teilen klingen die Jodelhochtöne fast durchwegs kehlig.<br />

Vokalisation passend.<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

1516<br />

Mehrheitlich sauber. Chor harmonisiert die Begleitakkorde richtig.<br />

Metrik im 3/4-Takt eingehalten.<br />

Keine Differenzierung zwischen den einzelnen Teilen, gleichförmig.<br />

Ein Naturjutz soll emotional berühren. Er soll, unabhängig von seiner Herkunft,<br />

stimmungsvoll sein, uns an das, was wir in der freien Natur und in der<br />

Bergwelt erleben, erinnern. Leider ist dies bei diesem Vortrag nicht der Fall,<br />

alles klingt gleich laut und ohne tiefere Wirkung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Wiesendangen, <strong>Jodler</strong>plausch , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Bühler Myrtha, Wiesendangen Wie baas isch mir da obe<br />

Oskar Friedrich Schmalz<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5180<br />

Bei den sonor und recht rund klingenden Männerstimmen besser als bei den<br />

Frauenstimmen. Hier fallen etlich Phasen von Presstönen (eher in tiefen<br />

Lagen) auf. Die Atemstütze scheint durchs Tempo beschränkt: eine etwas<br />

schwungvollere Temponahme würde wohl bessere Tonstütze und dadurch<br />

sauberere Intonation bewirken. Dem Jodel fehlt Wärme, er vermag nur<br />

halbwegs zu überzeugen.<br />

Verständlich, aber nicht immer prägnant genug. Weiter vor den Zähnen<br />

sprechen und klarer artikulieren! Einzelne unexakte Endkonsonanten.<br />

Jodelvokalisation in Ordnung. Im LT 5 "Bisam" trennen!<br />

Schon das erste Intervall ist zu eng und gleich zu Beginn (LT 1 - 3) wird<br />

deutliches Sinken festgestellt, der Chor wirkt erst ab LT 6 sicherer. Das<br />

Klangbild ist in der Folge oft schön rein, doch stellenweise durch leichte<br />

Schwanker in der Stimmführung getrübt. Einige Hochtöne (zB JT 7) und<br />

Akkorde im Jodel (vor allem die V. Stufe in den JT 10 - 11) sind nicht sicher.<br />

Am Schluss des Vortrags ist man praktisch um einen Ganzton nach B-Dur<br />

gesunken.<br />

Die vorgeschriebene "gemütliche" Gangart wird treffend umgesetzt, für dieses<br />

Stimmenmaterial wohl eher zu gemächlich. Metrisch korrekt erarbeitet, fallen<br />

vereinzelt zu kurz geratene punktierte Viertel auf (zB. LT 3 der 1. Strophe und<br />

JT 3).<br />

Textgerechte Gestaltung, aber insgesamt zu wenig deutliche Höhepunkte. Im<br />

Jodel gelingen schöne Schwelltöne.<br />

Die Gepflegtheit des Vortrags ist recht. Die Musikalität ist ausgewogen und<br />

natürlich. Viel Wille ist spürbar, aber die Umsetzung des Liedinhaltes gelingt<br />

wegen der aufgezählten Mängel nur teilweise überzeugend.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Wiggen, <strong>Jodler</strong>klub Alpenglühn, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Stadelmann Franz, Escholzmatt Naturjodel<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

603<br />

Der Chorklang ist kräftig, ausgeglichen und satt-tragend. Die Jodelstimmen<br />

klingen sicher und gut gestützt. Die Höchtöne des 1. <strong>Jodler</strong>s zu Beginn von<br />

Teil A klingen noch etwas hart und gepresst, mit zunehmender Dauer des<br />

Vortrages aber wird die Stimme lockerer und strahlend. 2. Stimme sehr gut<br />

angepasst, in der Lautstärke ausgewogen. Vereinzelt leicht hart klingende<br />

Schaltlagen.<br />

Durchwegs passende und urchige Jodelvokalisation.<br />

Saubere Intonation mit sicheren und exakten Akkordwechseln.<br />

Korrekt, mit klar erkennbarer Metrik.<br />

Der gut mitgehende Chor stützt mit markanten und sicheren Einsätzen die<br />

Jodelstimmen. Sehr schön gestaltete Schluss-Passage mit warmem Ausklang.<br />

Eine gelungene Darbietung, die durch ihre natürliche Musikalität überzeugt.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Wiggen, <strong>Jodler</strong>klub Schratte, Hilfernthal, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Wigger Toni, Wiggen Abschied vo dr Alp<br />

Emil Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

509<br />

Ausgeglichener Chorklang. Gute Jodelstimmen.<br />

Gut verständlich. Wortverbindungen im LT 3 "nid-im", LT 1 "laift-ä" und LT 2<br />

"was-er". Vokale teilweise grell (zB die ö in "tönt" im LT 8).<br />

Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Saubere Intonation. Im LT 10 unterfasst der 2. Tenor die Hochtöne.<br />

Insgesamt korrekt. Verhastete Partien in den LT 13 und 17. Der erste Teil des<br />

Liedes wird zu schnell gesungen und wirkt deshalb etwas gehetzt.<br />

Textgerechte Gestaltung mit schönen Steigerungen von "piano" bis "forte".<br />

Der Abschied von der Alp ist erlebt und wird uns überzeugt vorgetragen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Wilen-Gottshaus, Heimatchörli Gottshaus, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Zogg Mathias, St. Pelagiberg Für's <strong>Jodler</strong>härz<br />

Mathias Zogg<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

5511<br />

Voller Chorklang mit hell klingenden Tenören und sonoren Bässen. Die 1.<br />

Jodelstimme tönt kräftig und recht klar. Die 2. Jodelstimme eher kehlig und<br />

flach.<br />

Gut verständlich. Die Jodelvokalisation ist passend und auf einander<br />

abgestimmt.<br />

Das Lied wir in Es-Dur angestimmt. Die Tonart wird bis zum Schluss gehalten.<br />

Trotzdem hat es einige Unreinheiten zB intoniert der 2. Tenor in den LT 10, 11<br />

und 12 stehts leicht zu hoch, ebenso die 2. Jodelstimme und der 1. Tenor in<br />

den JT 2, 3 und 4. Der Akkord auf der halben Note im JT 4 und der<br />

Schlussakkord im Jodel tönen durchwegs unrein.<br />

Das Tempo im Liedteil passt gut zur Vorgabe "frisch" des Komponisten. Die<br />

Tempovariationen sind textgerecht. Der Jodel wirkt etwas zäh und leicht<br />

schleppend. Das Metrum ist deutlich erkennbar.<br />

Schöne Spannungsbögen im Liedteil. Ausgeprägtes Frage- und Antwortspiel<br />

im Jodel.<br />

Der Liedteil überzeugt mit einer eindrucksvollen Gestaltung. Der Jodel<br />

hingegen vermag diesbezüglich nicht mitzuhalten und verweist diesen Vortrag<br />

in die Klasse 2.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Willisau, <strong>Jodler</strong>klub Heimelig, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Graf-Tanner Hedwig, Hofstatt/Luthern Alpfahrt<br />

Max Lienert<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

5986<br />

Recht klangvoll und ausgeglichen im Chor. Grell, gepresst und mit viel Druck<br />

in Hochtönen und in der hohen Schaltlage der Jodelstimmen, deshalb auch<br />

eher glanz- und spannungslos.<br />

Gepflegt und gut verständlich. Passend gewählte Jodelvokalisation.<br />

Bis zum JT 7 der 3. Strophe genau und rein intoniert. Die angestimmte Tonart<br />

Es-Dur wird sicher gehalten. Beim Fermateton im JT 7 gerät das harmonische<br />

Gefüge ins Wanken. Im harmonisch getrübten Jodelschluss (JT 7/8, "mit<br />

Kraft") steigt der Chor um einen Halbton nach E-Dur, weil die <strong>Jodler</strong>innen<br />

stark überhöhen.<br />

Einige flüchtig punktierte Notenwerte zB in den LT 3, 13 und im JT 1 und<br />

jeweils zu kurz geratener Endton im JT 8. Die Taktschwerpunkte sind<br />

meistens gut spürbar. Temponahme und Tempoveränderungen werden nach<br />

den Partiturvorgaben gut umgesetzt.<br />

Erlebt, abwechslungsreich und textgerecht gestaltet. Der Jodelteil wirkt noch<br />

spannungsarm.<br />

Eine natürliche und gefühlvolle Darbietung. Die Freude auf die "Alpfahrt" ist<br />

spürbar.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Willisau, <strong>Jodler</strong>klub Maiglöggli, ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Alessandri Vreny, Schüpfheim Dorfchilbi<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Edi Feusi<br />

576<br />

Der Chorklang ist zu Beginn verhalten und unausgeglichen. Das<br />

Bassfundament ist teilweise zu wenig tragend.<br />

Nicht immer gut verständlich, es dürfte etwas prägnanter gesprochen werden.<br />

Im LT 7 singen die Tenöre unrein, ebenso die Bässe im LT 11. "Hey rudi<br />

bomm" wird vom 2. Bass durchwegs ungenau intoniert, so in den LT 1, 4, 8,<br />

11 und 13.<br />

"Schrumm bomm" in den JT 5/6, 8/9, 13/14 zu schnell. Sonst exakte<br />

Punktierungen, angepasstes Tempo.<br />

Die 1. Strophe wird zögerlich begonnen. Die 2. und 3. Strophe werden gut<br />

gestaltet.<br />

Der Beginn des Liedes wird zurückhaltend intoniert, die Aussage des Textes<br />

zu wenig markant erfasst. Wäre alles wie die 2. und 3. Strophe, bliebe der<br />

Vollerfolg nicht aus.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Winistorf, <strong>Jodler</strong>klub Winistorf, NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Strübi Rolf, Aeschi Mis Glück<br />

Paul Meier<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

5649<br />

Der Chor singt mit wenig Resonanz, was auf die fehlende Tonstütze<br />

zurückzuführen ist. Die 1. Jodelstimme singt in der Schaltlage gepresst. Der<br />

ganze Jodel wirkt glanzlos.<br />

Die Klinger müssen besser beachtet werden. Konsonanten am Anfang eines<br />

Wortes sind teilweise unhörbar und müssen prägnanter gesprochen werden.<br />

Der Liedteil gelingt harmonisch besser als der Jodel. Die 2. Jodelstimme singt<br />

viele Töne zu tief, was zu allmählichem Absinken um einen halben Ton führt.<br />

Im Jodelteil wird straff gesungen. Der Liedanfang wirkt verhastet. Einige Töne<br />

geraten zu kurz, so im LT 4 der punktierte Viertel und im LT 8 die halbe Note.<br />

Sonst wird präzis rhythmisiert.<br />

Die sehr straffe Singweise lässt wenig dynamsche Gestaltung zu. Um die<br />

Melodiebogen spannungsvoll zu gestalten, muss den "crescendi" und<br />

"decrescendi" mehr Beachtung geschenkt werden.<br />

Der Vortrag kann nur teilweise überzeugen. Der Jodel wertet eher ab, wobei<br />

im Lied musikalisch schöne Ansätze erkennbar sind.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Winterthur, Appenzeller Jodelchörli, NOSJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Oswald Richard, Winterthur Mi Seealp<br />

Fred Kaufmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

5964<br />

Die Männerstimmen tönen im Allgemeinen recht gut. Die Frauenstimmen aber<br />

sind resonanzarm und etwas grob in den Strophen. Man hört grobe Einsätze<br />

nach der Atmung. Der Jodel ist flach und glanzlos. Allgemein stellt man bei<br />

der Atemtechnik Kurzatmigkeit und mangelnde Tonstütze fest.<br />

Deutlich, im Appenzeller Dialekt. Bei der Vokalwahl im Jodel stellt man viele<br />

"ju-jo" fest.<br />

Viele Unreinheiten stellen sich ein. Hauptsächlich im Jodel stellt man immer<br />

wieder unsaubere Tonsprünge fest, die sich bei allen drei Strophen<br />

wiederholen: zB im JT 1 von d nach d-h, im JT 2 von e-c nach fis-d und von ge<br />

nach a-fis, im JT 4 von d-h nach d, im JT 5 von g nach g-h, oder im JT 6 von<br />

g nach e-c.<br />

Zu kurz gehaltene halbe Noten beim "d" in den LT 8 und 9. Verhastete Partien<br />

beeinflussen diese Disziplin negativ.<br />

Die kompositorische Vorgabe heisst "innig, doch nicht schleppend", was hier<br />

nicht immer zutrifft. Allzu oft wird im Jodel bei den Tonsprüngen und den<br />

hohen Tönen etwas "herumgehüpft".<br />

"Mi Seealp" sollte sich dem Text nach ganz anders präsentieren. So hat man<br />

es hier mit einem etwas verhasteten, genussarmen Vortrag zu tun.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Winterthur, Jodelklub Oberwinterthur, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Fenner Ernst, Zürich <strong>Jodler</strong>geischt<br />

Ernst Fenner<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georges Hunziker<br />

5093<br />

Im recht braven, nicht so überwältigenden Chorklang fällt hingegen das<br />

Bariton-Solo sehr schön auf. Dem an sich gut vokalisierten Jodel fehlen<br />

Schwelltöne und Kehlkopfschläge. Zudem werden Töne, die normalerweise in<br />

jodlerischer Art im Brustregister gejodelt werden sollten, im Kopfregister<br />

gesungen. So wirkt der Jodel resonazarm. Der zweitletzte Ton des Jodels wird<br />

mit zuviel Druck komplett übersteuert.<br />

Abgesehen von der nachlässigen Wortverbindung bei "dass es" ist die<br />

Aussprache gut verständlich.<br />

Der Liedteil ist harmonisch gut einstudiert. Trotz des Ansteigens um einen<br />

halben Ton bleibt die Harmonie weitgehend gewahrt. Einzig dem 1. Bass<br />

gelingt die Tonfolge b-c im LT 18 nicht wunschgemäss. Im Jodel fällt der<br />

Schleifer im JT 4 auf der Tonfolge d-f unschön auf und die hohen "d" und "f"<br />

in den JT 7 und 8 wirken hörbar unrein.<br />

Mit Ausnahme der zu kurz gesungenen punktierten Viertelsoten in den LT 5,<br />

13 und 15 ist die Rhythmik in Ordnung. Auch das Grundtempo der gesamten<br />

Darbietung ist gut angepasst.<br />

Das Lied wird in natürlicher Art gestaltet. Im LT 18 könnte man den Höhepunkt<br />

noch besser darstellen. Leider wird der Jodel zu wenig zum Strahlen gebracht<br />

und wertet die Darbietung ab.<br />

Im Liedteil kommen bisweilen recht erlebt gestaltete Teile zum Ausdruck. Es<br />

scheint aber, dass die <strong>Gruppe</strong> von dieser anspruchsvollen Komposition etwas<br />

überfordert ist. Dem Jodel fehlt die Frische. Der "<strong>Jodler</strong>geischt" kommt hier zu<br />

wenig zum Ausdruck. So kommen wir um die Bemerkung "nur teilweise<br />

überzeugend, nicht ausgereifter Vortrag" nicht herum.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Wislikofen, <strong>Jodler</strong>klub vom Studenland, NWSJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Hippenmeyer Peter, Studen Muess juchzge<br />

Paul Meier<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

1086<br />

Unausgeglichener Chorklang mit kehliger Tongebung. Einzelne Stimmen<br />

(Tenor) dringen stark durch und stören die Einheitlichkeit zB LT 4 "schwarz<br />

und rot". Die Jodelstimmen führen die kehlige und kurzatmige Singweise im<br />

Jodelteil weiter. Intensive Atemschulung und Erarbeitung der Jodelhochtöne<br />

sind unbedingt zu empfehlen.<br />

Hier hat der Chor sich gut vorbereitet. Verständlich und einheitliche<br />

Artikulation. Auch die Jodelvokalisation passt.<br />

Die Harmonie wackelt an verschiedenen Stellen durch den gesamten Vortrag<br />

hindurch. Der zweite Bass ist im Liedteil in den tiefen Lagen nicht hörbar zB im<br />

LT 2 Tonfolge f-f. Die zweite Jodelstimme unterfasst regelmässig die Terzen<br />

zB im JT 4 der Fermateton, im JT 8 und 12 die Halteakkorde und in allen drei<br />

Strophen der Jodelschlussakkord. Trotz diesen Mängeln kann die um 1/2 Ton<br />

höher gewählte Intonation Fis-Dur gehalten werden.<br />

Das fliessende Tempo ist treffend gewählt. Das eigenwillige und musikalisch<br />

nicht begründete "ritardando" im LT 6 beim "mezzoforte" stört den Liedfluss.<br />

Viele Punktierungen werden zu kurz gehalten zB die punktierten Viertel im LT<br />

8, im JT 4 sowie die punktierten halben Noten im LT 12; im JT 8 und 11sowie<br />

auch der Jodelschluss.<br />

Der Beginn verspricht ein erlebtes Vortragen. Rasch verfällt der Chor in ein<br />

statisches mal lauter mal leiser Singen, was an und für sich richtig ist, wenn<br />

der Chor mit Spannungsbogen auftrumpfen würde. Dazu fehlt der Atem.<br />

Man hat das Gefühl, dass sich der Chor das bekannte Lied auf die leichte<br />

Schulter genommen hat. Es gibt keine sehr groben Verstösse und Fehler.<br />

Aber viele Einzelheiten, die sich summieren. Mit der Erarbeitung einer soliden<br />

Atemstütze in allen Stimmlagen, könnten die vorhandenen Ressourcen wieder<br />

aktiviert werden und beim nächsten Mal zu einem besseren Resultat führen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Wolfenschiessen, <strong>Jodler</strong>klub Alpina-Cheer, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Barmettler Karl, Stans Bärg-Abe-Juiz<br />

Trudi Kiser<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chorbegleit wirkt in allen Teilen tragend und ausgeglichen. Klangstarke<br />

Jodelstimmen. In Teil A und B werden die Hochtöne mit Kraft gestossen.<br />

Jodelvokalisation gut angepasst.<br />

Wird gut gewahrt.<br />

Juror(in) Valérie Gacond<br />

1537<br />

In allen Teilen treffend gewählte Tempi.<br />

Kaum wahrzunehmen im Teil A. Die übrigen Teile werden dynamischer<br />

gestaltet.<br />

Ein naturhaft erlebter und durch einen gut fundierten Chorbegleit gestützter<br />

Jodel.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Wolfwil, <strong>Jodler</strong>klub Wolfwil, NWSJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Banga Hans Peter, Däniken Summermorge<br />

Oskar Friedrich Schmalz<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

1119<br />

Kraftig, unkontrolliert und mit viel Druck bei den "fortissimo"-Stellen. Der<br />

Chorklang ist unausgeglichen in den Registern, verschiedene hervortretende<br />

Stimmen. Die Jodelstimmen wenden ebenfalls viel Kraft an. Der Ton wird aus<br />

dem Brustraum herausgedrückt, er klingt nicht locker und getragen.<br />

Gut verständlicher Text, gute Artikulation.<br />

Es wird unpräzise und flüchtig intoniert, zeitweise werden Töne fallen<br />

gelassen, dann in den "fortissimo"-Stellen wieder nach oben gedrückt. Die<br />

Jodelauftakte zu JT 1 und 5 werden jedesmal sehr flüchtig und unrein<br />

gesungen, ebenfalls verstimmt sind die Schlussakkorde im Lied und im Jodel.<br />

Rhythmik grundsätzlich richtig erfasst, abgesehen von der verhasteten Stelle<br />

im LT 6.<br />

Schwungvolles Tempo, die einzelnen Stimmen setzen jedoch oft nicht präzise<br />

zusammen ein.<br />

Dynamisch wird wenig differenziert, fast alles ist laut und teilweise explosiv.<br />

Die Entspannung fehlt.<br />

Der grosse und kräftige Chor singt tüchtig drauf los und vergisst dabei die<br />

Hauptsache: Zusammen singen und musizieren, aufeinander hören statt sich<br />

gegenseitig zu übertönen.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Wolhusen, JDQ Bärgbrünneli, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Steffen Ernst, Wolhusen Senneglück<br />

Paul Müller-Egger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

617<br />

Ein kultivierter, mehrheitlich tragender Chorklang mit beweglicher, klangvoller<br />

Tongebung. Die Jodelstimmen drücken generell den Ton bei aufwärts<br />

Intervallen nach oben.<br />

Ausdrucksstarke, bestimmte Sprache mit schönen Klingern. Sorgfältig<br />

disponierte, abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Das Ansteigen ab LT 8 nach E-Dur geschieht nicht ohne harmonische<br />

Spannungen zwischen den nach oben strebenden Tenören und den<br />

Begleitstimmen. Die <strong>Jodler</strong>innen überhöhen in den JT 6 und 7 ihren Solopart<br />

und steigen beinahe nach F-Dur. Der Einsatz des Chores ab JT 8 führt den<br />

Vortrag wieder nach E-Dur zurück, welche schliesslich gehalten wird.<br />

Klar eingehaltene Notenwerte. Das variabel gestaltete Tempo gefällt.<br />

Mit viel Gefühl werden die dynamischen Nuancen genutzt. Es entsteht ein mit<br />

vielen musikalischen Facetten präsentiertes, abwechslungsreiches Klangbild.<br />

Die wechselnden harmonischen Spannungen sind nicht zu überhören. Doch<br />

die überragende, vorzügliche Gestaltung drückt dem Vortrag den richtigen<br />

Stempel auf und erleichtert die Klassenzuteilung.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Wolhusen, <strong>Jodler</strong>klub Heimelig, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Schürmann Peter, Eschenbach Heizue<br />

Paul Müller-Egger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chorklang ist ausgeglichen und rund. Es wird mit guter Atemtechnik<br />

sauber und locker musiziert. Einzig die Hochtöne und die Schaltlage der<br />

Jodelstimmen sind zum Teil etwas grell.<br />

Natürlich, gepflegt und gut verständlich. Schön erarbeitete Endsilben und<br />

Klinger. Die Jodelvokalisation ist abwechslungsreich gewählt.<br />

Die Reinheit wird im Allgemeinen gut gewahrt. Trotz der leichten Steigtendenz<br />

werden keine nennenswerte harmonische Trübungen festgestellt.<br />

Der Chor wird den rhythmischen Vorgaben gerecht, die punktierten<br />

Notenwerte sind prägnant und korrekt umgesetzt.<br />

Sehr engagiert wird dynamisch abwechslungsreich differenziert. Der Text wird<br />

überzeugend miterlebt. Die Höhepunkte im Jodel geraten in den Hochlagen zu<br />

grell.<br />

Eine erlebte und ausdrucksvolle Darbietung, die durch den harten Jodelteil<br />

etwas geschmälert wird.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5297


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Wollerau, <strong>Jodler</strong>klub Luegisland, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Bürgler Thuri, Muotathal Planggstock-Juuz<br />

Thuri Bürgler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

1503<br />

Die Jodelstimmen passen gut zusammen. Auch die Hochtöne sind<br />

überzeugend. Der <strong>Jodler</strong>, welcher dem 1. <strong>Jodler</strong> die Melodie abnimmt, klingt<br />

etwas kehlig.<br />

Die Jodelvokalisation ist gut gewählt und passend.<br />

Unsaubere Stimmführung der 2. Jodelstimme (Teil 1 JT 6; Teil 2 JT 8 und 9).<br />

Ausser im 1. Teil JT 3 ist der Chorbegleit an sich rein.<br />

Im Teil 1, JT 5 klingt die Punktierung ungenau. Ansonsten ist rhtyhmisch<br />

nichts zu bemängeln.<br />

Es werden zu wenig Höhepunkte erarbeitet. Der Vortrag wirkt gleichförmig.<br />

Übers Ganze gesehen ist die Darbietung natürlich und urchig, so dass die<br />

Einreihung in die Höchstklasse noch verantwortet werden kann.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Wynigen, <strong>Jodler</strong>klub , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Kammermann Elisabeth, Schlosswil Mi Boum<br />

Therese Aeberhard-Häusler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Klangvoll mit starken Frauenstimmen im 1. Tenor und etwas wenig tragenden,<br />

leisen 2. Bässen im Liedteil. Der Jodelteil klingt ausgeglichener.<br />

Gut verständlich und natürlich mit zweckmässiger Vokalisation im Jodel.<br />

Es wird auf tiefer Tonart B-Dur angestimmt und im Verlauf des Vortrags steigt<br />

der Chor nach H-Dur, was sich auf den Glanz des Liedes aber positiv<br />

auswirkt. Vereinzelte Tonsprünge (LT 16 f-a; JT 2 f-d und JT 7 f-es) werden<br />

ungenau gesungen. Im Ganzen singt der Chor aber klangvoll und rein.<br />

Exakt im Liedteil mit klar erkennbarer Metrik trotz der vielen Atemzäsuren, die<br />

wie Pausen den Melodiefluss unterbrechen. Im Jodelteil singen die<br />

Begleitstimmen nicht alle den gleichen Rhythmus. Einzelne Sänger halten ihre<br />

Töne aus, andere singen drei Viertel statt eine Halbe und ein Viertel. Im JT 6<br />

überdehnen die <strong>Jodler</strong>innen die Achtel und im Begleit fehlt der Viertel; der<br />

Halbton wird bis zum Stufenwechsel im JT 7 durchgehalten.<br />

Die Melodiebogen sind spürbar. Es sind aber vorwiegend die ersten Tenöre,<br />

die natürlich und trotzdem spannungsvoll singen. Die restlichen Stimmen<br />

dürften sich da mehr engagieren und ebenfalls mitgestalten. Dies gilt ebenso<br />

für den Jodel, der von den Begleitstimmen wenig dynamisch differenziert wird.<br />

Die <strong>Jodler</strong>innen machen ihre Sache gut.<br />

Der Vortrag strahlt die innere Ruhe des Schatten und Geborgenheit<br />

spendenden Baumes aus. Viele kleine Mängel lassen ihn aber nur ganz<br />

knapp in der Klasse "sehr gut" einreihen.<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

5813


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Wyssachen, <strong>Jodler</strong>chörli, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Steffen Beat, Wyssachen Abelied<br />

Ueli Moor<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Der Chor dürfte ausgeglichener und tragender wirken. Obwohl der Begleitpart<br />

gefällt, dürften die Vorjodelstimmen besser gestützt werden. Den <strong>Jodler</strong>innen<br />

fehlt die nötige Tragkraft. Die Hochtöne in den JT 1, 2, 5 und 7 erklingen<br />

gepresst und leicht verkrampft. Es fehlt an der mangelnden Tonstütze, was<br />

auch den Chor betrifft.<br />

Aufpassen auf die unangenehmen Wortverbindungen, so zB im LT 7 "hell-u"<br />

und im LT 9 "winkt-üs". Doch der Text ist gut verständlich.<br />

Das Chorgefüge wird durch Unsicherheiten und Unreinheiten durch den<br />

ganzen Vortrag belastet. Die Sinktendenz nach H-Dur macht sich bemerkbar.<br />

Die Jodelhochtöne in den JT 1, 2, 5 und 7 erklingen zu tief. In den LT 9 und<br />

11 ist die 2. Bass-Stimme unklar.<br />

Wird recht gut erfasst.<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

713<br />

Könnte im Liedteil noch ausgeprägter sein. Doch der Jodelteil mit der "piano"-<br />

Stelle ab JT 4 darf lobend erwähnt werden.<br />

Obwohl auch schöne und gut gestaltete Ansätze vorhanden sind, erklingt das<br />

"Abelied" etwas müde, ohne Glanz und Farbe. Es kommt keine freudige<br />

Abendstimmung auf. Zusammen mit grundlegender Pflege der Stimmkultur,<br />

Atemschulung und Gehörbildung ist sicher eine noch bessere Note zu<br />

erwarten.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Zäziwil, <strong>Jodler</strong>klub Reutenen, BKJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Friedli Hans, Bigenthal Bärglerfründe<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

5170<br />

Schöner, runder Chorklang mit kräftigen ersten Tenören. Die 1. Jodelstimme<br />

tönt gepresst und kehlig. Sie hat Mühe die Töne zu stützen. Die 2.<br />

Jodelstimme hat mehr Resonanz, presst aber auch leicht.<br />

Die Aussprache ist gepflegt und gut verständlich. Die Jodelvokalisation ist gut<br />

gewählt.<br />

Unsicherheit beim Anstimmen. Nach den ersten zwei drei Tönen singt man um<br />

einen Ton tiefer als die Originaltonart B-Dur. Damit bekunden vor allem die 2.<br />

Bässe und der 2. <strong>Jodler</strong> Mühe. Sie sind häufig zu hoch. Einige Akkorde und<br />

Passagen tönen dadurch sehr unrein zB der Akkord d-b-f-b im LT 10, der<br />

ganze LT 11 mit dem Schlussakkord sowie die Sechzehntelnoten in den JT 1,<br />

3 und 7. Im Jodelteil singt die <strong>Jodler</strong>in häufig zu tief oder lässt die Töne fallen.<br />

Die Tempowahl ist gut. Der Liedteil wird rhythmisch recht exakt gesungen,<br />

wobei die Triolen tendenziell zu schnell. Die Jodelstimmen sind bei den<br />

Sechzehntelnoten rythmisch nicht einheitlich.<br />

Die Strophen werden schön gestaltet. Weite Spannungsbögen mit klaren<br />

Höhepunkten. Der Jodel wirkt im ersten Teil gleichförmig. Erst zum Schluss<br />

hin gewinnt er an Ausstrahlung.<br />

Der Chor vermag im Liedteil bis auf die harmonischen Unreinheiten zu<br />

überzeugen und wirkt glaubwürdig. Der Jodel verweist diesen Vortrag leider in<br />

die Klasse 2.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Zizers, z' Regelchörli , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Spadin Jürg, Zizers Mis Chörli<br />

André von Moos<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

261<br />

Der Liedteil gelingt ausgeglichen und tragend. Im Jodelteil ist die 2.<br />

Jodelstimme zu kräftig und zu dominant.<br />

Zu wenig deutlich und prägnant; vor allem in den LT 1 - 8. Die Wortbegleitung<br />

im Jodelteil ist zu wenig verständlich.<br />

Einige harmonische Trübungen: LT 4 unreiner As-Dur-Akkord, LT 5 1. Akkord<br />

ungenau, LT 8 wackliger Es-Dur-Akkord, LT 9, 1. Akkord unrein, unexakte<br />

Melodieführung im JT 2 zu tiefes "f", JT 3 zu tiefes "es", JT 6 zu tiefes "ges"<br />

und JT 7 ungenaues "es".<br />

Die Viertelnoten im LT 14 sind zu kurz; der Jodel ist zu wenig freudig, eher<br />

etwas langsam; dafür ist die Metrik spürbar und gut erarbeitet.<br />

Die textliche Umsetzung gelingt vor allem in der 3. Strophe am Besten. Diese<br />

Differenzierung wünschte man sich auch für den Jodelteil. Es fehlen<br />

spannungsvolle Höhepunkte.<br />

Dieser Vortrag kann die Zuhörer nicht vollends überzeugen, da zu viele<br />

harmonische Unreinheiten die Darbietung belasten. Gute Ansätze findet man<br />

in der dynamischen Gestaltung und in dem ausgeglichenen Chorklang.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Zofingen, <strong>Jodler</strong> vom Heitere, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Schatt Rösli, Zofingen Jahresziite<br />

Emil Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5290<br />

Transparent und locker im Liedteil. Die 2. Bass-Passage im LT 4 wünschte<br />

man sich eindrücklicher. Die Idee des geteilten Jodel-Einstiegs gelingt<br />

klanglich überzeugend. Die Jodelstimmen gewinnen in jedem Durchgang an<br />

Lockerheit und gefallen.<br />

Deutlich und insgesamt klar. Nur wenige unschöne Wortverbindungen: zB 4.<br />

Strophe "klingtä". Das d in "leid" im LT 8 ist im "piano" fast nicht zu hören.<br />

Partiturgetreu. Reine Intonation. Sichere Stimmführung. Stabilität: Stetes<br />

Steigen bis exakt G-Dur, was ein stets helleres und transparenteres Klangbild<br />

ergibt. Die Klarheit der Chromatik überzeugt.<br />

Treffend differenzierte, abwechslungsreiche Temponahmen. Lebendige,<br />

spannungsvoll dosierte Agogik, aber metrisch stets präzise. Einzig die<br />

punktierte Halbe im LT 8 ist zu kurz. Die den Jodel beginnende Männerstimme<br />

hält ihren fünften und letzten Ton manchmal etwas zu lange, so dass es mit<br />

der einsetzenden Frauenstimme zu einer Überlappung kommt. Gefällig<br />

pointiert rhythmisierter Jodelschluss des 2. Jodels. Der tänzerische dritte Jodel<br />

gefällt besonders: schön, dass aus jedem Jodel etwas anderes gemacht wird.<br />

Sehr gute, textgerechte Liedgestaltung. Spannungsvoll gezogene<br />

Melodiebögen. Besonders gefällt der Quasi-Doppelpunkt nach "Melodie" (LT<br />

12 der 4. Strophe): man ist gespannt was folgt. Der Jodel setzt Höhepunkte<br />

mit seiner differenziert dem Text angepassten Gestaltung.<br />

Plastisch, lebendig und glaubhaft erlebt wird der Liedinhalt umgesetzt. Der<br />

Vortrag wirkt (neben kleinen Abstrichen) ausgewogen, locker und leichtfüssig<br />

aber gut gepflegt, natürlich fliessend und fröhlich. Die Farbigkeit gefällt, das<br />

Zuhören ist eine Freude.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Zofingen, <strong>Jodler</strong>klub Edelweiss, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Keiser Stephan, Rupperswil Es Liedli<br />

Hanni Bracher<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

1080<br />

Der Chorklang ist schön, rund und ausgeglichen. Zu den hellen Tenorstimmen<br />

gesellen sich warme und sonor klingende Bässe. Die Jodelstimmen<br />

überzeugen in allen Lagen. Die Tonstütze ist vorzüglich.<br />

Klar und verständlich. Die Konsonanten sind angepasst und prägnant.<br />

Die Tonart wird stabil gehalten. Es sind nur unwesentliche kleine Trübungen<br />

zu bemerken.<br />

Das Tempo ist passend und fliessend. Die Taktart ist gut erfasst und die<br />

Phrasen über vier Takte sind spannungsvoll gestaltet. Die Schlusstöne sind<br />

schön gestaltet.<br />

Hier wird nichts dem Zufall überlassen. Die textgerechte Gestaltung sowie der<br />

herzhafte Jodel mit den schönen Schwelltönen überzeugen und gefallen sehr.<br />

Der gesamte Vortrag bietet viele schöne Höhepunkte. Bravo!<br />

Wir hören einen überzeugenden Vortrag, mit vielen exakt ausgearbeiteten<br />

Details. Das "Liedli" wird mit Freude und Begeisterung vorgetragen. Die<br />

schöne Schwelldynamik im Jodel setzt noch einen Glanzpunkt. Der natürliche<br />

und eindrucksvolle Vortrag verdient eine hohe Klasse 1. Herzliche Gratulation.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Zollikofen, Chörli , BKJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Nauer Stefan, Zollikofen Summermorge<br />

Ueli Zahnd<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

5906<br />

Der Chorklang ist tragend und ausgeglichen. Die Sänger tönen weich und<br />

warm. Die 1. Jodelstimme singt in den Hochlagen gepresst und die 2.<br />

Jodelstimme presst vereinzelt in der Schaltlage die Töne.<br />

Deutlich und prägnant.<br />

Ausser der etwas unreinen Tonabnahme hören wir einen durchwegs reinen<br />

Vortrag. Die Modulationen geschehen ohne Trübungen und die Intonation ist<br />

sicher. Das reine Klangbild ist gewahrt.<br />

Exakt, akzentuiert, angepasstes Tempo.<br />

Das anfänglich gleichförmige Singen steigert sich zu einem ausdrucksstarken<br />

Vortrag mit viel Ausstrahlung. Lied und Jodel werden spannungsvoll aufgebaut<br />

und vorgetragen.<br />

Die <strong>Jodler</strong> zeigen eine überzeugende Gesamtleistung. Die anfänglich<br />

zögerliche Darbietung wird zu einem erlebten und glaubhaften Vortrag, der die<br />

Zuhörer begeistert.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Zuchwil, <strong>Jodler</strong>chörli Zuchwil, NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Eggenberger Hanspeter, Grenchen Jetz hesch Zyt<br />

Hanspeter Eggenberger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

1088<br />

Das Summen der Bässe in den LT 1 und 2 stört in der Art, wie es vorgetragen<br />

wird. In den LT 13 und 14 sind die Bässe zu wenig sonor. Der<br />

Stimmenausgleich ist nicht ganz einheitlich als Folge der zu wenig sicheren<br />

Tenöre. Die Begleitung als Ganzes aber untermalt mit sonoren Stimmen.<br />

Allgemein gut verständlich. Eingeschobene h bei "Augä-ä" wirken störend.<br />

Passende Jodelvokalisation.<br />

Die Harmonie bleibt im Liedteil intakt. Im Jodelteil werden die Hochtöne in den<br />

JT 4 - 7 etwas unterfasst, was zu einer Sinktendenz führt.<br />

Die Temponahme ist sehr angemessen, die Rhythmik korrekt und präzise.<br />

Die Strophen-und Textgestaltung erfolgt sehr differenziert und ganz<br />

überzeugend. Auch der Jodel fliesst sehr gut und wird von der Begleitung<br />

unterstützt.<br />

Eine überzeugende Darbietung von Chor, Jodel und Begleit mit sehr<br />

differenzierten einzelnen Partien bei den Strophen. Die Gestaltung entspricht<br />

der Komposition.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Zug, <strong>Jodler</strong>doppelquartett Zug, ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Kiser-Heinzer Irene, Ebikon Abschied<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Runder, ausgeglichener Chorklang und warme, tragende Jodelstimmen lassen<br />

die Darbietung zu einem stimmlichen Erlebnis werden.<br />

Gut verständlich und natürlich trotz einigen unscharfen Schlusskonsonanten<br />

("Bueb", "lost"). Die Solopassage dürfte noch etwas lockerer und ohne<br />

Atemzäsur daher kommen.<br />

Im Chor ist das Klangbild sehr sauber. Nur die 1. Bässe singen im LT 17 den<br />

Halbtonsprung fis-f zu wenig präzis. Der Jodel ertönt rein.<br />

Exakt und präzis bis auf die zu kurz punktierten Viertel (1. und 2. Strophe) im<br />

Solo im LT 9.<br />

Erlebt gestaltet der Chor den Vortrag mit schönen Melodiebogen und setzt mit<br />

Schwelltönen im Jodel gekonnt Höhepunkte, so dass das Zuhören eine<br />

Freude ist.<br />

Der Abschied wird sehr wirkungsvoll, glaubwürdig, mit viel Gefühl und Wärme<br />

besungen. Eine überzeugende Leistung!<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

1457


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Zürich, Doppelquartett des TV Seebach, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Burri Hugo, Zürich Bärgsundig<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

5284<br />

Gute Chorarbeit hörbar, sonores Bassfundament, helle Tenorstimmen und<br />

angenehmer Jodelklang.<br />

Gepflegt, gutes Textverständnis. Hie und da unerlaubte Wortverbindungen.<br />

Abgesehen von Unsicherheiten im 1. Bass in den LT 7, 8 und tief gefassten<br />

Jodeltönen der 2. Stimme im JT 5, wird diese Sparte gut gemeistert. Man hört<br />

einander zu, die Tonart wird gehalten.<br />

Der Strophenbeginn ist jeweils nicht ganz einheitlich. Das rhythmische<br />

Geflecht wirkt solid, die agogischen Veränderungen gefallen. Im Jodel wirken<br />

die Triolen im Auftakt ob der Langsamkeit als Achtel.<br />

Man gestaltet sehr differenziert. Phrasierungen wirken natürlich und sorgfältig<br />

erarbeitet.<br />

Der "Bärgsundig" wird feierlich-andächtig empfunden. Etwas mehr<br />

Begeisterung und Schwung dürfte noch eingebracht werden.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Zürich, Jodelclub Sängerrunde, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Koller Roger, Zürich Sängertreu<br />

Max Lienert<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

5720<br />

Tragender, geschulter Chorklang, nicht immer ausgeglichen. Jodelstimmen<br />

eher flach und etwas glanzlos.<br />

Verständlich und gepflegt, aber vor allem End-Konsonanten dürften<br />

prägnanter sein.<br />

Die harmonischen Klippen werden gut umschifft. Die Bässe drücken in den JT<br />

2 + 5 leicht nach oben.<br />

Mehrheitlich exakt. Verhastete Achtelpartien in den LT 1 + 5, zu kurze Viertel<br />

im LT 7. Temponahme frisch und schwungvoll.<br />

Im Liedteil eher verhalten, aber im Jodel sehr schöne Steigerungen und<br />

Differenzierungen.<br />

Seriöse Arbeit am Lied ist deutlich spürbar. Dem Text wird nachempfunden<br />

und der Jodel kommt ausdrucksstark und überzeugend daher.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Zürich, <strong>Jodler</strong>klub St. Jakob, NOSJV<br />

Klasse 3<br />

Leitung: Pünter Armin, Rüti Es Blüemli<br />

Emil Herzog<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

5052<br />

Der Chorklang wirkt flach und nicht ausgeglichen. Die Tongebung erscheint<br />

stumpf, glanzlos, und teilweise gepresst. Im Jodel ist der Chor angepasst.<br />

Wohlklingende Jodelstimmen, 2. Stimme zeitweise grell. Die Jodeltechnik<br />

dürfte verbessert werden. Empfehlung: Gut aufstellen und besser aufeinander<br />

sehen bzw. hören.<br />

Gepflegt und gut verständlich, ausser die grellen "ä" sind störend. Die<br />

Jodelvokalisation ist grösstenteils natürlich.<br />

Die intonierte Tonart As-Dur wird erstaunlich gut gehalten. Die Stimmführung<br />

wirkt teilweise unsicher und schwankend. Es wird vielfach oberflächlich<br />

gesungen. Im Votrag gibt es sehr viele harmonische Trübungen.<br />

Das rhythmische Gefüge ist im Liedteil wackelig. Vereinzelt zu kurz geratene<br />

punktierte Viertel in den LT 1, 5, 11, 15 bzw. zu kurze halbe Noten in den LT<br />

4, 8, 12. Der Jodel gelingt besser.<br />

Obwohl versucht wird, das Lied aus dem Text heraus zu gestalten, ist kaum<br />

Spannung und Entspannung erkennbar. Bei den beiden ersten Strophen ist<br />

dynamisch wenig spürbar. Die 3. Strophe gelingt in dieser Hinsicht am besten.<br />

Die Sänger sind engagiert und haben sich gesteigert. Der Jodelteil gelingt<br />

mehrheitlich gefällig. Gesamthaft vermag der Vortrag durch die genannten<br />

Mängel nicht zu überzeugen. Er wirkt gleichförmig, freudlos und fade. Die<br />

<strong>Jodler</strong> sind mit sich selbst sehr beschäftigt; ein gemeinsames Musizieren ist<br />

nur im Ansatz möglich.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Zürich, <strong>Jodler</strong>-Sextett, TV Alte Sektion, NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Leitung: Renggli Ruedi, Schötz My Boum, my Fründ<br />

Rudolf R. Renggli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

100<br />

Die gut geschulten Stimmen singen ausgeglichen und kultiviert. Der Chorklang<br />

ist weich und tragend. Die Jodelteile werden mit gekonnten Kehlkopfschlägen<br />

und mit tragender Bruststimme vorgetragen.<br />

Gepflegt und prägnant.<br />

Die Sänger singen mit sicherer Intonation. Die Steigtendenz in Teil C<br />

geschieht ohne Trübungen und die Zuhörer erleben ein reines Klangbild.<br />

Die verschiedenen Taktarten sind metrisch und rhythmisch klar gegliedert und<br />

deutlich erarbeitet. Die Beweglichkeit ist spannungsvoll und trotzdem leicht.<br />

Die Teile werden dynamisch abwechslungsreich gestaltet. Die Liedteile sind<br />

aussagekräftig aufgebaut und die Jodelteile strahlen mit vielen Höhepunkten.<br />

Die mit viel Musikalität und Ausstrahlung vorgetragene Komposition weiss zu<br />

überzeugen und klingt nachhaltig in den Ohren der Zuhörer.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Zürich, Trachtenchor Wiedikon, NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Schumacher Lydia, Adliswil Dr Summertroum<br />

Fred Kaufmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

226<br />

Der Stimmenausgleich ist uneinheitlich, die Frauenstimmen herrschen vor, die<br />

Männerstimmen sind stark im Hintergrund.<br />

Der Text ist verständlich, allerdings sind die Konsonanten wenig prägnant und<br />

die Vokale sehr offen und breit.<br />

Im Liedteil wird rein intoniert, der Stufenwechsel in LT 10 gelingt sehr gut.<br />

Leider gerät der Jodel ziemlich aus den Fugen. Die zweite Jodelstimme ist<br />

sehr ungenau, die erste Begleitstimme ist fast nicht hörbar. Der letzte Jodel<br />

gelingt am besten.<br />

Die Rhythmik wird ausser den etwas schwerfälligen Auftakten nicht belastet.<br />

Viele gute Ansätze für eine schöne Gestaltung sind vorhanden, im Jodel aber<br />

sind die Stimmen in den Hochlagen von der Spannung her begrenzt.<br />

Der Funke zu diesem "Summertroum" springt nicht über, die getrübte<br />

Harmonie im Jodel sowie die kleinen Mängel in den anderen Sparten zeigen<br />

klar in die zweite Klasse.


<strong>Jodler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Zürich-Nord, Glatttalsänger , NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Leitung: Koller Roger, Zürich Z' Alp<br />

Willi Valotti<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

182<br />

Angenehmes, ausgeglichenes Klangvolumen. Die 1. Stimme klingt in der<br />

Hochlage (LT 11 und 12) gepresst.<br />

Gepflegt und verständlich. Gut gewählte Vokalisation, ein "lü" würde den Jodel<br />

auflockern.<br />

Unterfasste Töne in den JT 6 "c", JT 7 "b", JT 14 "a" trüben die Reinheit<br />

vereinzelt. In der 3. Strophe steigt der Chor um einen halben Ton. Der Begleit<br />

unterstützt den Jodel sonor und rein.<br />

Gut erarbeitet. Das Tempo ist angemessen.<br />

Es wird zuwenig auf die Vorzeichen geachtet. Die Spannung und<br />

Entspannung fehlt. Der Vortrag klingt gleichförmig.<br />

Obwohl sehr schöne Ansätze vorhanden sind, kann die Darbietung nicht<br />

überzeugen. Vor allem sind es die dynamischen Mängel, die eine Platzierung<br />

in der Höchstklasse knapp verhindern.


<strong>Jodler</strong>-Nachwuchsgruppe<br />

Adliswil, <strong>Jodler</strong>familie Schumacher,<br />

Klasse 0<br />

Leitung: Schumacher Lydia, Adliswil Früehligslääbe<br />

Arthur Schöpfer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Sigi Schmid<br />

5982<br />

Die munteren und erfrischenden Kinderstimmen finden sich optimal<br />

ergänzend mit den <strong>Jodler</strong>innen, wenn auch noch nicht ganz alle Harmonien<br />

übereinstimmen. In diesem erfreulichen Vortrag steigert man sich von Strophe<br />

zu Strophe. Am Schluss springt der Funke auf alle Anwesenden über, die mit<br />

grossem Applaus ihre helle Freude zeigen. Ein herzliches Dankeschön an die<br />

Eltern der Kinder, die es verstehen, das volkstümliche Liedgut an die nächste<br />

Generation weiterzugeben. Wenn ein so begeisterter Nachwuchs einmal in<br />

unsern Reihen steht, braucht man sich nicht um das Jodellied und die<br />

heimische Kultur zu sorgen.


<strong>Jodler</strong>-Nachwuchsgruppe<br />

Brienz, Kinderjodlerchörli Oberer Brienz, BKJV<br />

Klasse 0<br />

Leitung: Kohler-Brog Christine, Schattenhalb Söiblueme<br />

Willi Michel<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georges Hunziker<br />

5654<br />

Liebe Kinder und Jugendliche, ihr singt den Liedteil alle mit lockerer<br />

Tongebung und erzeugt einen weichen, angenehmen Chorklang. Die<br />

Tongebung im Jodel wirkt mit Ausnahme des geschleiften Oktavsprunges im<br />

Jodelauftakt gut. Der Begleit erklingt etwas lärmig.<br />

Den Text versteht man recht gut, obschon die Schluss-T und -D da und dort<br />

fehlen. Neben der guten Vokalbildung ist aber die Darstellung der<br />

Konsonanten noch zu wenig deutlich. Positiv zu erwähnen ist die gute<br />

Jodelvokalisation.<br />

In dieser Sparte hapert es noch ein bisschen. Die Hochtöne sind allgemein zu<br />

wenig gestützt und erklingen demzufolge zu tief. Ihr müsst noch besser<br />

aufeinander hören, viele Atemübungen machen, so dass ihr die Töne gut<br />

stützen könnt. Dann wird alles harmonisch rein erklingen.<br />

Mit gut gewähltem Tempo werden Lied und Jodel rhythmisch exakt<br />

dargeboten.<br />

Man spürt, dass ihr miterlebt, was ihr singt. Daraus entsteht eben eine<br />

natürliche Dynamik, was in eurem Vortrag ganz gut zu gefallen weiss.<br />

Ein grosses Bravo für euren Vortrag, dreistimmig und ohne<br />

Handorgelbegleitung! Das ist lobenswert. Macht weiter so und tragt Sorge zu<br />

eurer grossen <strong>Jodler</strong>- und <strong>Jodler</strong>innenschar!


<strong>Jodler</strong>-Nachwuchsgruppe<br />

Ennetbühl, Jungjodler , NOSJV<br />

Klasse 0<br />

Leitung: Scherrer-Häfliger Elisabeth Vor mim Hüsli<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

5563<br />

Andächtig wird gesungen und gejodelt. An der Atmung müsst ihr gut arbeiten,<br />

damit die Töne gestützt sind und auch klingen können. Auch die Mundstellung<br />

soll schön offen sein. Dies gelingt noch nicht bei allen gut.<br />

Wir verstehen auch ohne Partitur, was ihr uns vortragt. Bravo! Schluss-i könnt<br />

ihr noch runder formen. Auch die Schluss-T sind kaum hörbar.<br />

Es ist nicht einfach, mehrstimmig zu singen. Bravo, dass ihr dies trotzdem<br />

gewagt habt. Besonders für die 1. Stimme ist das Lied zu tief angestimmt.<br />

Viele Tonsprünge werden ungenau gesungen. Mehrstimmiges Singen<br />

erfordert hohe Konzentration und viel Übung, aufeinander zu hören.<br />

Da habt ihr gut gearbeitet. Besonders die Einsätze gelingen exakt.<br />

Schöne Melodiebogen sind hörbar. Mit einer guten Atmung kann die Dynamik<br />

noch verbessert werden. Musik lebt erst, wenn sich leise und laute Stellen<br />

abwechseln! Im Liedteil dürft ihr noch mutiger erzählen.<br />

Es ist nicht einfach, bei dieser sommerlichen Hitze zu singen, sich zu<br />

konzentrieren und durchzuhalten. Ihr habt es geschafft. Wir gratulieren zum<br />

erlebten Vortrag!


<strong>Jodler</strong>-Nachwuchsgruppe<br />

Heimenhausen, Kinderjodlerchörli Unterem, BKJV<br />

Klasse 0<br />

Leitung: Fuhrer Hannes, Ochlenberg E arme Tropf<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

5981<br />

Sehr kompakter, satter und natürlicher Chorklang. Auch die vielen kleineren<br />

Sängerinnen und Sänger tragen mit ihren hellen Stimmen viel zu diesem sehr<br />

ansprechenden Chorklang bei. Hell-glänzende, lockere Jodelstimmen.<br />

Natürlich, deutlich. Passende Jodelvokalisation, sehr exakt zusammen<br />

klingend.<br />

Nach dem Eingangsspiel der Örgeli wird zusammen mit den Instrumenten<br />

sehr sicher intoniert. Auch hohe Töne werden bestechend sauber interpretiert.<br />

Gut gewähltes Grundtempo, textbezogen fein variierend. Rhythmisch exakt<br />

und sehr gut erarbeitet.<br />

Man spürt, dass die Kinder wissen, was sie singen! Freudig, fröhlich und mit<br />

viel Schalk und grossem Einsatz wird differenziert musiziert.<br />

Der wirklich absolute Höhepunkt zum Schluss des Nachmittags-Konzertes: Ein<br />

nicht enden wollender Aufmarsch von Kindern in allen Grössen! Konzentriert<br />

und so natürlich frisch und selbstbewusst wie der Auftritt ist auch die<br />

musikalische Leistung! Ein Kompliment auch an die Verantwortlichen und<br />

Förderer unseres Kulturgutes für die beachtliche geleistete Arbeit.


<strong>Jodler</strong>-Nachwuchsgruppe<br />

Herisau, Familienchörli Signer , NOSJV<br />

Klasse 0<br />

Leitung: Signer Walter, Herisau Zäuerli<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

5962<br />

Die verschiedenen Sängerinnen und Sänger verfügen über schöne, warme<br />

und klare Stimmen. Die Hochlage ist allgemein etwas dünn und unstabil.<br />

Manchmal überschlägt sich die Stimme beim Wechsel in die Kopfstimme.<br />

Würde das Zäuerli einen Halbton tiefer nicht noch besser klingen? Die<br />

Begleitung ist kompakt und gut gestützt.<br />

Die Vokalisation ist angepasst.<br />

A: Kleine Trübungen im Chorbegleit sowie einzelne ungenaue Tonsprünge in<br />

der 1. Jodelstimme.<br />

B: Ab und zu ungenaue Tonsprünge in der Überstimme. Die Septime im<br />

Chorbegleit erklingt etwas zu hoch.<br />

C: Alle Hochtöne klingen ungenau. Der Begleit ist nicht ganz stabil.<br />

Die rhythmische Struktur ist klar erkennbar und metrisch sauber<br />

ausgearbeitet. Die Schlusstöne verklingen schön gleichmässig. Der Einsatz<br />

der Begleitung gelingt nicht immer exakt zusammen.<br />

Die Dynamik wird sehr schön gestaltet. Die Haltetöne sind einheitlich, sonor<br />

und abgerundet. Die dynamischen Möglichkeiten werden voll ausgeschöpft.<br />

Ein Vortrag mit viel Ruhe und Ausstrahlung. Erstaunlicherweise ist kaum eine<br />

Nervosität zu bemerken. Das Zäuerli breitet sich in diesem grossen Saal aus<br />

und berührt die Herzen aller Zuhörerinnen und Zuhörer. Herzliche Gratulation<br />

zu dieser Leistung und macht weiter so!


<strong>Jodler</strong>-Nachwuchsgruppe<br />

Kerns, Obwaldner Jung-Juizer, ZSJV<br />

Klasse 0<br />

Leitung: Vogler-Rohrer Petra, Sachseln S'Chilterliedli<br />

Volksweise<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

5898<br />

Die junge Juizer-Schar begeistert mit ihrer lockeren, klangvollen Tongebung.<br />

Die Kinder öffnen schön den Mund beim Singen.<br />

Gut verständlich. Passende Jodelvokalisation.<br />

Vorgetragen wird das Lied in C-Dur. Die Jung-Juizer überzeugen mit einer<br />

erstaunlich sicheren Intonation. Nur wenige Stellen geraten nicht ganz rein<br />

bzw. werden nicht immer notengetreu gesungen, zB LT 1, 7.<br />

Treffend gewähltes Tempo mit deutlich spürbarer Metrik. Die Zäsuren in den<br />

LT 2 und 4 nach den Viertelnoten wirkeln zu ausgeprägt. Die Einsätze sind<br />

nicht immer ganz einheitlich.<br />

Differenziert, dem Text entsprechend gestaltet. Der grosse Kinderchor<br />

steigert sich von Strophe zu Strophe, wird chächer und das Lied wird frisch<br />

gesungen.<br />

Griffsicher und einfühlsam wird dieser Votrag von der Begleiterin unterstützt<br />

und bereichert.<br />

Ein herzhafter, erfrischender und packender Auftritt der Jung-Juizer, welche<br />

das Publikum schnell in ihren Bann ziehen. Es ist toll, dass die junge<br />

Generation unser Brauchtum weiterpflegt. Gute Liedwahl, für die jungen<br />

Stimmen, bestens geeignet. Bravo!


<strong>Jodler</strong>-Nachwuchsgruppe<br />

Kinderchörli Winzenberg-Tufertswil, NOSJV<br />

Klasse 0<br />

Leitung: Lusti Ueli, Lütisburg Juhee, de Gässbueb bini au<br />

trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

6012<br />

Herzerfrischend singen uns die Kinder aus dem Toggenburg ihr Lied vom<br />

"Gässbueb". Wir freuen uns an der "sennischen" Singweise der Mädchen und<br />

Knaben. In Zukunft könnte noch vermehrt darauf geachtet werden, dass die<br />

Kinder mit guter Atemstütze und möglichst ohne Druck singen.<br />

Meist verständlich, geprägt vom Toggenburger Dialekt, Konsonanten dürften<br />

noch prägnanter gesprochen werden.<br />

Das Chörli singt zweistimmig. Dabei ist der Duettklang noch nicht immer ganz<br />

rein. Im Grossen und Ganzen gelingen die Tonintervalle aber recht gut. In der<br />

2. Strophe erklingt der Jodel mit einer Überstimme.<br />

In der 3. Strophe wird das Jödeli sehr langsam, in der Art eines Naturjodels,<br />

vorgetragen. Wir freuen uns an dieser Variante.<br />

Textentsprechende Gestaltung, Dynamik im Jodel ist bestimmt noch<br />

entwicklungsfähig<br />

Sichere Unterstützung für die Kinderstimmen.<br />

Die stattliche Kinderschar wird mit grossem Applaus empfangen. Das Chörli<br />

aus Winzenberg-Tufertswil sorgt für einen würdigen Konzertabschluss. Wir<br />

freuen uns daran und bekommen bestätigt: Für <strong>Jodler</strong>nachwuchs ist gesorgt!


<strong>Jodler</strong>-Nachwuchsgruppe<br />

Kindertrachtenchor Fürstenland, Niederwi, NOSJV<br />

Klasse<br />

Leitung: Stalder Erika, Niederwil Ond wenns emool scho oober ischt<br />

A. Signer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

5887<br />

Das Kinderchörli singt mit viel Herzblut und voller Begeisterung. Die<br />

Tonsprünge werden recht gut gemeistert und der Jodel klingt hell und freudig.<br />

Einige Töne werden in der 2. Stimme zu tief gefasst (Auftakt, LT 3 und JT 1),<br />

sonst ist man sehr gut in der Harmonie und kann auch dem einfühlsamen<br />

Begleit folgen. Die Töne werden etwas weit vorne gebildet, so dass einige Ä-<br />

Laute sehr offen klingen. Die scharfen Konsonanten könnten etwas markanter<br />

gebildet werden, was die Verständlichkeit verbessern würde. Die Atemtechnik<br />

ist schon ausgefeilt und die Kinder singen mit einer guten Tonstütze. Das Lied<br />

wird auch rhythmisch exakt gesungen. Dieser dynamisch gut ausgeschöpfte<br />

Vortrag überzeugt und lässt für die Zukunft hoffen.


<strong>Jodler</strong>-Nachwuchsgruppe<br />

Mosnang, Kinderchörli , NOSJV<br />

Klasse 0<br />

Leitung: Segmüller Stefan, Kirchberg Es fröhlichs Gmüet<br />

Hans Aregger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

5571<br />

Kräftige Mädchen- und Knabenstimmen, welche gut zusammenpassen.<br />

Gut gesprochen und sehr gut verständlich.<br />

Sichere Stimmenführung im Liedteil, im Jodel sind einige kleine Trübungen in<br />

den schnellen Achtelsfiguren feststellbar, wobei es zu bemerken gilt, dass die<br />

zweite Stimme sehr schwierig zu singen ist.<br />

Gut erarbeitet und exakt interpretiert.<br />

Die Differenzierungen sind sehr gut, vor allem der letzte Jodel setzt das<br />

Pünktchen aufs i.<br />

Der grosse Kinderchor singt sehr engagiert, frisch und unbeschwert und<br />

vermag so Zuhörer und Jury zu begeistern. Es lebe der <strong>Jodler</strong>nachwuchs!


<strong>Jodler</strong>-Nachwuchsgruppe<br />

Oberdorf NW, Kinderjodlercheerli Brisäbl, ZSJV<br />

Klasse 0<br />

Leitung: Dahinden Patricia, Ennetbürgen E schöne Traum<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

5994<br />

Ein runder, ausgeglichner Klang, auf erkennbar bemühender Atemstütze<br />

aufgebaut.<br />

Deutlich, verständlich. Die Jodelvokalisation ist erstaunlich erarbeitet.<br />

Kleinere harmonische "Rumpler" vorab in den Hochtönen im Jodel sind schon<br />

vorhanden, werden aber immer wieder korrigiert, so dass die Einheit nicht<br />

gefährdet ist.<br />

Der beschwingte 6/8 Takt wird schön und straff umgesetzt.<br />

Frisch und unbekümmert und natürlich, textentsprechend wird interpretiert.<br />

Der Begleiter führt den Chor mit engagierter Melodieführung.<br />

Grosse, leuchtende Augen und rotbackige, sonnengetränkte Gesichter<br />

strahlen Fröhlichkeit aus, dass nie Zweifel aufkommen am " E schöne Troum<br />

" . Wenn auch vereinzelte Sänger/innen noch nicht so intensiv dabei waren,<br />

mitgetragen an dem Freude bereitenden Vortrag haben alle. Bravo.


<strong>Jodler</strong>-Nachwuchsgruppe<br />

Samedan, Oberengadiner Kinder-Jodelchörl, NOSJV<br />

Klasse 0<br />

Leitung: Casutt Ruth, Celerina Chinderouge<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

5141<br />

Ausgeglichene, sichere Kinderstimmen. In den Piano-Teilen ist die Tongebung<br />

flach, weil die Tonstütze fehlt.<br />

Natürlich und recht gut verständlich, obwohl die Schlusskonsonanten öfters<br />

fehlen.<br />

In tieferen Lagen vermögen die Kinder sich nicht voll zu entfalten. Die<br />

angestimmte B-Dur kann nicht gehalten werden (Absinken um einen halben<br />

Ton).<br />

Im Jodelteil geraten die Schlusstöne öfters zu kurz (JT 8 und 15). Sonst ist<br />

rhtythmisch nichts zu bemängeln.<br />

Die Kinder bemühen sich aus dem Text heraus zu gestalten. Es wird mit viel<br />

Fleiss und Eifer engagiert gesungen. Schöne Piano- und Fortestellen im<br />

Wechsel.<br />

Es wird schön dem Text gerecht gestaltet, locker interpretiert. Die<br />

ungezwungene, engagierte Singweise bringt zu Beginn des Konzertteils eine<br />

schöne Stimmung in den Saal. Bravo!


<strong>Jodler</strong>-Nachwuchsgruppe<br />

Steinhausen, Kinder-<strong>Jodler</strong>chörli Zugerla, ZSJV<br />

Klasse 0<br />

Leitung: Kiser-Heinzer Irene, Ebikon Chlyni Wunder<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Christoph Kunz<br />

5611<br />

Das Chörli singt mit lockerer Tongebung. In Anbetracht der vielen "Knöpfe" ist<br />

das eine wirklich gute Leistung.<br />

Die Aussprache ist gut verständlich, aber die Endsilben sind zuweilen noch zu<br />

schwer, zB bei "Yschblueme". Aufgepasst werden muss auch bei den Schluss-<br />

T (zB bei Pracht), dass sie schön zusammen sind. Gut aber ist die<br />

Jodelvokalisation.<br />

Die Reinheit wird praktisch immer gewahrt. Auch die Anfangstöne der<br />

einzelnen Melodiebogen sind immer bei allen sauber, was eine besonders<br />

gute Leistung darstellt.<br />

Das Tempo ist für Lied- und Jodelteil gut gewählt. Die Verlangsamungen in<br />

den LT 15 - 16 und JT 15 - 16 dürften aber noch ausgeprägter sein; in der 3.<br />

Strophe war es schon spürbar. Noch verbessert werden kann das gleichzeitige<br />

Beginnen bei Strophen- oder Liedbogenanfängen.<br />

Hier gibt es gute Ansätze, ist aber noch zu verbessern. Bitte den Wechsel<br />

oder das Schwellen von laut zu leise und umgekehrt vermehrt anwenden.<br />

Grundsätzlich schön und passend, trotz des Patzers gut unterstützend. Aber:<br />

die vielen "Nachhängetöne" vermeiden, denn dadurch wird die Begleitung<br />

nicht stimmiger!<br />

Alles in allem ein grossartiger, berührender Vortrag, die kleinen Wunder<br />

bereiten dem Zuhörer grosse Freude.


<strong>Jodler</strong>-Nachwuchsgruppe<br />

Urnäsch, Buebechörli Urnäsch , NOSJV<br />

Klasse 0<br />

Leitung: Frischknecht René, Herisau Zäuerli<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

5272<br />

Wir hören einen schönen Chorklang mit einer hellen Jodelstimme. Der Begleit<br />

ist gut unterstützend und bemerkenswert tragend. Zu Beginn ist der Stimmsitz<br />

noch etwas im Hals, was sich aber während des Zäuerlis in bewegliche,<br />

klangvolle Stimmen wandelt. Die Stimmen gehen aufeinander ein und<br />

ergänzen sich zu einem beachtlichen Chorklang.<br />

Die Vokalisation ist einheitlich, gut verständlich, natürlich und passend.<br />

Das Buebechörli singt harmonisch rein mit sicherer Intonation. Die leichte<br />

Steigtendenz im 1.Teil und der ungenaue Schlussakkord im 2. Teil sind eher<br />

zufälliger Art und haben keinen grossen Einfluss auf das saubere Klangbild.<br />

Die Rhythmik ist gut erarbeitet und akzentuiert. Das Tempo ist angepasst und<br />

die Einsätze sind präzis.<br />

Das Zäuerli wird abwechslungsreich dargeboten. Der Aufbau ist gelungen und<br />

die Teile werden geschickt gestaltet.<br />

Die Jury gratuliert den jungen <strong>Jodler</strong>n aus Urnäsch zu dieser<br />

bemerkenswerten Leistung. Alle Grundvoraussetzungen, wie einen tragenden<br />

Chorklang, ein schönes Klangbild und eine ausgeschöpfte Dynamik, sind bei<br />

euch gegeben und werden umgesetzt. Die Freude an dieser Darbietung<br />

springt auf die Zuhörer über und lassen den Vortrag in einem ursprünglichen<br />

und überzeugenden Gesamtbild erscheinen.


<strong>Jodler</strong>-Nachwuchsgruppe<br />

Vaz/Obervaz, Älplerkinderchörli, NOSJV<br />

Klasse 0<br />

Leitung: Hartmann Seraina, Chur Der Gemsjeger<br />

Ruedi Rymann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georg Bircher<br />

5888<br />

Engagierte und musikalische Kinderstimmen. Noch nicht ganz ausgeglichen,<br />

stellenweise kurzatmig.<br />

Gut verständlich; im LT 4 zu stark betonte Endsilben.<br />

Im Jodel geraten die Hochtöne jeweils zu tief, ungenaue Tonsprünge in den<br />

JT 6 und 14 (c-f). Sinktendenz im LT 8. Sonst harmonisch sauber gesungen.<br />

Der Liedteil dürfte ein wenig schneller gesungen werden. Die rhythmischen<br />

Notenwerte sind exakt einstudiert. Der Jodel hat viel Schwung.<br />

Deutliche dynamische Steigerung in der 3. Strophe.<br />

Gut stützend, diskret, rassige und passende Zwischenspiele, schöne 2.<br />

Stimme intoniert.<br />

Ein Vortrag, der zeigt, dass die Zukunft unseres Brauchtums gesichert ist.<br />

Erfrischende Kinderstimmen, welche eifrig und mutig "von der Leber weg"<br />

singen. Macht weiter so!


<strong>Jodler</strong>-Nachwuchsgruppe<br />

Wangen SZ, Nachwuchsjodlerchörli March , ZSJV<br />

Klasse 0<br />

Leitung: Janser-Hegner Brigitte, Tuggen E schöne Traum<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

5357<br />

Die tiefen Lagen zu Beginn des Liedes machen den Kindern grosse Mühe. Bei<br />

der Liedwahl sollte darauf geachtet werden, dass die Kinder möglichst oft in<br />

der Kopfstimme singen können und dadurch nicht so tief singen müssen.<br />

Gut erarbeitet, klar verständlich.<br />

Im Grossen und Ganzen gefällt das zweistimmige Singen dieses Chörlis. Im<br />

Jodel überborden die Stimmen teilweise etwas. Dadurch sind die Melodien<br />

nicht mehr ganz rein. Die Einsätze im Jodel (2. Stimme) werden fast<br />

durchwegs überhöht, da sehr kräftig gesungen wird.<br />

Der 6/8-Takt ist gut erfasst und wird schön wiegend dargeboten.<br />

Die Textaussage wird engagiert umgesetzt mit feinen Differenzierungen. Im<br />

Jodel singen beide Stimmen zu laut. Der Jodelteil mit seinen versetzten<br />

Einsätzen könnte dynamisch noch abwechslungsreicher gestaltet werden.<br />

Die Begleiterin unterstützt die Kinder mit griffsicherem Spiel und gibt ihnen die<br />

nötige Sicherheit.<br />

Schön, dass das Chörli im Wettkonzert mit einem gelungenen Vortrag zeigen<br />

konnte, welches Potential in ihm steckt, nachdem beim<br />

Nachwuchswettbewerb nicht alles nach Wunsch geklappt hat.

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