JEF - Jodlerinnen Einzel - Eidgenössischer Jodlerverband
JEF - Jodlerinnen Einzel - Eidgenössischer Jodlerverband
JEF - Jodlerinnen Einzel - Eidgenössischer Jodlerverband
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<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Aeschlimann Antoinette, Uerkheim<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Verena Uhlmann<br />
5525<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
Wasserringli<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Zu Beginn zittrig, kann sich aber im Verlauf des Vortrags beruhigen und zum<br />
natürlichen Klingen finden. Das Hochziehen der Brusttöne in den LT 9-11 und<br />
das Umgehen des Kehlkopfschlags im JT 7 "u-uo" wird notiert. Sonst gute<br />
Jodeltechnik. Hochtöne dürften klangvoller werden.<br />
Sorgfältig erarbeitet, natürliche Textverständlichkeit. Gute Vokalisation.<br />
Im Grossen und Ganzen gut gelungen. Einige flackrige, unterfasste Töne in<br />
den JT 1, 2, 6 werden vermerkt. Die Tonart wird exakt gehalten.<br />
Exakt nach Partitur. Gut erfasste Taktart, klar erkennbare Metrik, angenehme<br />
Temponahme.<br />
Textgerechte, empfundene Gestaltung.<br />
Der Mut, ganz allein aufzutreten, wenn der Begleiter so kurzfristig ausfällt, hat<br />
sich gelohnt. Der Jodlerin gelingt mit ihrer tragenden Frauenstimme eine<br />
beachtliche Leistung.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Albisser Rita, Hirzel<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Ostertag Ernst, Pfäffikon SZ<br />
Juror(in) Kathrin Henkel<br />
244<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
E fröhlichs Gmüet<br />
Ernst Fenner<br />
Die Jodlerin hat feine Stimme, die hohen Töne meistert sie tadellos. Was<br />
schade ist, dass sie oftmals zu viel Kraft anwendet, die Töne in den mittleren<br />
und tiefen Lage stossweise singt und die Stimme so teilweise verkrampft wirkt.<br />
Recht gut, vereinzelte Silben werden verschluckt. Wortverbindungen wie zB<br />
"Härzerfreut", "schönerisch" vermeiden.<br />
Der Liedteil ist abgesehen von den ungenau intonierten Achtelsnoten in LT 5<br />
und dem unterfassten "ces" in LT 9 (3. Strophe) rein. Im Jodel werden<br />
unschöne Schleiftöne in JT 2 und 4 notiert. Positiv sind die exakt gesungenen<br />
Hochtöne (siehe auch unter TA) zu erwähnen.<br />
Gut erarbeitet, Triolen wirken schwerfällig. Passend gewähltes Tempo.<br />
Der Liedteil wird wenig erlebt vorgetragen und wirkt farblos. Im Jodel wird<br />
deutlich mehr differenziert.<br />
Griffsicher und versiert, unterstützt die Jodlerin gut.<br />
Trotz des spürbaren Engagements der Jodlerin kann der Vortrag nicht ganz<br />
überzeugen. Wir raten der Jodlerin, mit gezielten Stimmbildungsübungen ihre<br />
tiefe und mittlere Lage noch zu optimieren.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Amacher Susanne, Suberg<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Edi Feusi<br />
5546<br />
Portmann Monika, Lyss<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Gedanke uf dine Wäg<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Die Jodlerin verfügt über eine lockere, klangvolle Stimme, die sie in den<br />
Jodelhochtönen wunderschön strahlen lässt.<br />
Klar und gepflegt, gut ausgebildete Jodeltechnik; der Melodie korrekt<br />
angepasste Vokalisation.<br />
Durch die sichere Intonation wird die Harmonie nirgends wesentlich getrübt.<br />
Rhythmisch exakt, mit spannungsvollen und doch sehr natürlicher Agogik.<br />
Gestalterisch dürfte man im Liedteil noch etwas mehr wagen. Die Mittel dazu<br />
sind durchaus vorhanden.<br />
Gut angepasst. Schöne Zwischenspiele.<br />
Die Wiedergabe der anspruchsvollen Komposition hat viel Ausstrahlung und<br />
verrät eine seriöse Vorbereitung, die sich nun auszahlt.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Amport Verena, Büren SO<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Schwander Walter, Bretzwil<br />
Juror(in) Daniel Föhn<br />
5616<br />
NWSJV<br />
Die Jodlerin singt kurzatmig und mit dünner, flacher Stimme; es ist kein<br />
Strahlen möglich.<br />
Undeutlich, nachlässig; daher unverständlich.<br />
Klasse 3<br />
Neckliedli<br />
Robert Fellmann<br />
Unreine Stellen: LT 1 zu tief; LT 4 ebenso; LT 6 ungenaues "f", Schlusstöne<br />
werden fallen gelassen in LT 6 und LT 8. Der Jodel gelingt harmonisch reiner<br />
als der Liedteil.<br />
Das "Neckliedli" müsste schwungvoller und beweglicher dargeboten werden.<br />
Die Rhythmik und die Metrik sind unpräzis (zB LT 8, Sechzehntelnoten).<br />
Dynamisch wird wenig gestaltet; der Text wird zu gleichförmig dargeboten und<br />
ein klarer Spannungsaufbau fehlt.<br />
Passend und zweckmässig; vereinzelt zu laut.<br />
Der Vortrag kann die Zuhörer nicht begeistern, da das Gesamtbild zu blass<br />
und zu farblos ist. Ein "neckischeres" Grundtempo und eine textgerechtere<br />
Gestaltung würde der Darbietung mehr Ausstrahlung verleihen.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Bachmann Monika, Wynigen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Aeberhardt Michael, Kirchberg<br />
Juror(in) Stefan Capeder<br />
5790<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Es Fäscht für mis Härz<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Bei der im Allgemeinen gut geschulten Stimme rutscht der Ton manchmal in<br />
den Hals (zB im LT 8 sowie im JT 8). Die Jodeltechnik fällt positiv auf.<br />
Gute Textverständlichkeit und recht gewählte Vokal- und Konsonantenbildung<br />
ausser im LT 7 bei der schnellen Partie.<br />
Einige flackerige Töne in der Falsettlage trüben die Harmonie. In den JT 1 und<br />
2 tönt es jeweils beim 1. Durchgang unrein zusammen mit dem Örgeli.<br />
Gut gegliedert im Liedteil, beim Jodelteil aber nicht immer genau, zB beim JT<br />
3 mit der Sechzehntelnote und der Sechzehntelpause.<br />
Das Lied beinhaltet sehr schnelle Partien, die auch so präsentiert werden. Es<br />
muss aber nicht der ganze Vortrag sehr schnell sein. Die kompositorische<br />
Vorgabe "froh" heisst nicht nur immer schnell, denn das geht dann auf Kosten<br />
der Dynamik. Diese kommt dann zu kurz.<br />
Nach einem anfänglichen Grifffehler wird lustvoll und beweglich musiziert.<br />
Der Vortrag weist eine Tendenz zum Kunstgesang auf. Man vermisst echte<br />
Brusttöne. Es wird mit Leichtigkeit gesungen, jedoch zu hastig nach dem<br />
Vorspiel in die einzelnen Strophen gestartet. So leidet der Gesamteindruck,<br />
der in diesem Falle die Klasse bestimmt.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Banz-Roos Ottilia, Reussbühl<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Stocker Andrea, Neuenkirch<br />
Juror(in) Marianne Smug<br />
5114<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Früehligszouber<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Eine glockig, klare Stimme mit locker und beweglich, mit guter Tonstütze.<br />
Verständlich und kultiviert, bis auf ein paar Konsonanten, die unhörbar sind (zB<br />
"schmöcke")<br />
Abgesehen von ein paar wenigen, nicht ganz genauen Tonsprüngen, ein<br />
absolut rein gesungener Vortrag.<br />
Korrekt und straff, 6/8-Takt gut erfasst und schwungvoll interpretiert. Einzig der<br />
fröhliche Teil in den JT 3 - 4 wirkt etwas gehetzt.<br />
Sinnvoll und geschickt gestaltet, mit schönen Melodiebogen.<br />
Phantasievoll und den Vortrag einfühlsam ergänzend<br />
In fröhlicher Frühlingsstimmung, locker und mit erfrischender Ausstrahlung<br />
vorgetragen. Eine wirklich "zauberhafte" Darbietung.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Beyeler-Pittet Maya, Salvenach<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Huber Jakob, Kaltacker<br />
Juror(in) Ueli Kämpfer<br />
5237<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Es glungnigs Manndli<br />
Adolf Stähli<br />
Stumpf. Flackrige Hochlagen im Jodelteil. Eine unentwickelte Tongebung<br />
(fehlende Stimmschulung) führt dazu, dass Teile des Liedes eher gesprochen<br />
als gesungen wirken. Die Vokale werden nicht schön ausgesungen. Saubere<br />
Kehlkopfschläge.<br />
Deutlich und prägnant. Passende Jodelvokalisation.<br />
Unstabil erklingen das "c" im LT 16, das "f" im LT 21, das "f" im JT 2 und das<br />
"c" im JT 4. Das "c" im JT 8 und das "f" im JT 16 sind nicht rein.<br />
Vor allem in der 1. und 2. Strophe geraten die Viertelnoten in den LT 4, 8, 12<br />
und 16 zu lang. Sonst exakt und straff. Metrum deutlich. Angepasstes Tempo.<br />
Angepasste, textgerechte und humorvolle Gestaltung.<br />
Nebst einem kleinen Patzer (2. Strophe) beweglich und diskret.<br />
Teilweise überzeugende Darbietung. Von der Interpretation her ist der Vortrag<br />
gelungen, musikalisch und gesangstechnisch weist er erkennbare Mängel auf.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Biedermann Janine, Horgen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Meier-Ritz Dominik A., Arbon<br />
NOSJV<br />
Klasse 1<br />
Gedanke uf dine Wäg<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Eine helle und klare Jodelstimme. Ausser des wackligen Schlusstones<br />
gekonnte Atem- und Jodeltechnik. Die Hochlagen noch besser stützen.<br />
Sauber und gut verständlich, abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />
Im Allgemeinen wird der Vortrag harmonisch rein vorgetragen. Einzig im LT 8<br />
(Triole) und im JT 1 sind Unreinheiten zu vermerken. Im Zwischenjödeli JT 10<br />
stört noch ein Schleifton.<br />
Gut erarbeitet. Tempo der Komposition entsprechend angepasst.<br />
Die dynamischen Differenzierungen gefallen, könnten aber besser<br />
ausgeschöpft werden.<br />
Sehr einfühlsam und diskret. Trotz des gut gefangenen Patzers im 2. Einspiel<br />
eine weiche Begleitung. Besonders der Übergang zur 3. Strophe gefällt.<br />
Eine feine Stimme, die mit ihrem Begleiter eindrucks- und gefühlvoll musiziert.<br />
Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />
5993
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Bieri Regula, Appenzell<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Bösch Daniel, Appenzell<br />
Juror(in) Georges Hunziker<br />
160<br />
NOSJV<br />
Mit ihrer schönen Stimme erzeugt die Jodlerin prächtige Schwelltöne.<br />
Gesamthaft ist die Tongebung locker und rund.<br />
Klasse 1<br />
Fyrabig<br />
Robert Fellmann<br />
Gut verständliche Aussprache. Einzig das Schluss-T bei "Fyrabig gmacht"<br />
fehlt. Aufpassen, dass die Nachsilben bei "Bärge", "Hütte" und "Mäntsche"<br />
nicht überbetont werden.<br />
Der Beginn der Darbietung (1. Strophe LT 2 und 3) wirkt tief. Im Jodel<br />
erklingen in der 1. Strophe die hohen "e" ebenfalls leicht zu tief. In der 2. und 3.<br />
Strophe ist die Harmonie sauber.<br />
Durch die allzu frei gewählte Agogik wird der Melodiefluss stellenweise<br />
unterbrochen, was leicht störend wirkt. So zB im JT 10.<br />
Die abwechslungsreiche dynamische Gestaltung sowohl im Lied, als auch im<br />
Jodel vermag sehr zu gefallen.<br />
Einem stimmungsvollen Eingangsspiel folgt eine sichere, gut passene<br />
Begleitung.<br />
"Was von Herzen kommt, geht auch zu Herzen". Die Solistin wagt eine freie<br />
Interpretation dieses anspruchsvollen Liedes und bringt durch die vielfältige,<br />
phantasievolle Gestaltung viel Freude in die Herzen der Zuhörer/innen.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Bircher Franziska, Oberdorf<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Bircher Ruedi, Oberdorf<br />
Juror(in) Franz Stadelmann<br />
1410<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Blib no es bitzli do<br />
Willi Valotti<br />
Gut geschulte und bewegliche Jodelstimme, die in den tieferen Lagen etwas<br />
resonanzarm, aber in den Hochlagen kultiviert und glanzvoll erklingt.<br />
Ertönt im LT 9 etwas verwischt und überhastet. Sonst wird der Textteil gut und<br />
verständlich dargeboten. Was störend wirkt, sind die grellen Vokale, zB das ä<br />
in "gsäs-se", "säl-ber" oder "Gärt-li".<br />
Trübungen im Liedteil, speziell in der 1. und 3. Strophe. Im LT 1 ist das "c" zu<br />
tief, im LT 2 das "b" und im LT 4 das "a" zu hoch. Im LT 6 erklingt das "a"<br />
unkontrolliert. Überhöhte und ungenaue Stellen im Jodelteil; insbesondere<br />
klingen das "c" am Anfang der Achtelbewegung im JT 3 und das "es" im JT 15<br />
nach der 1. Strophe zu hoch. Im JT 14 wird das "b" etwas zu hoch angesetzt.<br />
Das "b" im JT 11 wird flüchtig und zu hoch gesungen.<br />
Die JT 3, 7 und 11 werden überhastet vorgetragen. Zu Beginn der 3. Strophe<br />
setzen die Vortragenden leicht versetzt ein. Sonst wird mit angemessener<br />
Temponahme frei und fliessend musiziert.<br />
Ertönt im Liedteil etwas gleichförmig. Der Jodel gelingt besser. Die sinnvolle<br />
Gestaltungsart ab JT 13 mit dem Schwellton gefällt.<br />
Der erfahrene Musiker führt und stützt die Jodlerin mit einer sehr gekonnten<br />
Art. Ein kleiner Patzer im LT 11 in der 2. Strophe und ebenso ein kurzer<br />
Fehlgriff in der Einleitung zur 3. Strophe trübt das Bild nur gering.<br />
Trotz der musikalischen Darbietung mag der Vortrag nicht vollends<br />
überzeugen. Die angeführten Mängel und insbesondere die getrübte Harmonie<br />
zerren am vielen Guten und können die Klasse 1 nicht mehr rechtfertigen.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Blatti Anna Rosa, Thierachern<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Keller Bernhard, Orpund<br />
Juror(in) Stephan Schüpbach<br />
1284<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Sing doch eis für mi!<br />
Adolf Stähli<br />
Im Liedteil tönt die Stimme eher dumpf. Der Stimmsitz ist zu weit hinten,<br />
weshalb sie im Jodel sowohl in der Brust- wie auch in der Schaltlage eher<br />
resonanzarm tönt. Die Atemtechnik ist gut. Die Jodeltechnik genügt den<br />
Anforderungen der Komposition.<br />
Viele Schlusskonsonanten wie zB t, s und g hört man nicht. Die Vokale u und o<br />
klingen oft kehlig und beeinträchtigen die Verständlichkeit des Textes. Die<br />
Jodelvokalisation ist abwechslungsreich.<br />
Das Lied wird in G-Dur angestimmt. Der Liedteil wird bis auf die Tonfolge e-fisg<br />
in den LT 11 und 12 recht sicher intoniert. Im Jodel beeinträchtigen die<br />
Schwelltöne die harmonische Reinheit, weil diese mit zunehmender Lautstärke<br />
überhöht werden.<br />
Rhythmisch exakt. Tempowahl gut. Das Metrum ist klar erkennbar.<br />
Dynamisch kann man mehr aus diesem Lied machen. Lässt die Stimme nicht<br />
mehr zu? Denn der Wille für die Gestaltung ist spürbar.<br />
Einfühlsam und gut unterstützend. Wertet den Vortrag auf.<br />
Teilweise überzeugend. Adolf Stähli beschreibt die Komposition mit "innig und<br />
froh". Wir vermissen vor allem das "froh" bei diesem Vortrag.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Botta Susanne, Aarberg<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Arn Marlis, Meinisberg<br />
Juror(in) Amadé Leiggener<br />
5806<br />
Kräftig tragende Tongebung.<br />
Gekonnte Kehlkopfschläge.<br />
BKJV<br />
Gut gewählte, gepflegte Jodelvokalisation.<br />
Klasse 1<br />
Chilche-Jutz<br />
Klaus Rubin<br />
Intonation in A-Dur. Der Vortrag gelingt der Jodlerin einwandfrei. Sichere<br />
Einsätze, klare Stimmführung und ein stets gewahrtes harmonisches Klangbild<br />
prägen diese Darbietung.<br />
Mit Ausnahme der zu kurz klingenden Fermaten und Schlusstönen in den<br />
einzelnen Teilen wird rhythmisch exakt gesungen.<br />
Den in den einzelnen Teilen vorgegebenen Vorzeichen wird grundsätzlich gut<br />
nachgelebt. Innerhalb der Teile könnte noch mehr gestaltet, gestrahlt werden.<br />
Gut unterstützend, passend, einfühlsam und sicher.<br />
Natürlicher Vortrag, der ungekünstelt und innig dargeboten wird. Die einzelnen<br />
Teile könnten in sich noch mehr strahlen.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Brand-Berweger Sandra, Kaltbrunn<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Ueli Kämpfer<br />
1939<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
Öppis gfunde<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Liedteil ohne Tragkraft und glanzlos. Jodelteil kräftig, mit klingenden<br />
Hochtönen. Zum Teil fehlt die Tonstütze.<br />
Natürlich und verständlich. Wortverbindung "lut-as" im LT 7. Natürliche<br />
Jodelvokalisation.<br />
Der Vortrag wird in F-Dur begonnen und auf G-Dur beendet. Viele kleine<br />
Tonschwankungen mit Steigtendenz (zB LT 16 und 20, JT 7, 8 und 16).<br />
Falsche Tonfolge in den LT 13 (g-d-e statt g-c-e) und LT 14 (f-c-f-a statt f-c-ca).<br />
Weitgehend korrekt. Metrum erkennbar. Angepasstes Tempo. In der dritten<br />
Strophe wird die erste Viertelnote im LT 6 punktiert.<br />
Der Vortrag wirkt ängstlich und gleichförmig. Es hat wenig Spannung und<br />
Entspannung.<br />
Nach einem unsicheren Start steigert sich die Jodlerin von Strophe zu Strophe.<br />
Sie besitzt eine angenehme, klangvolle Naturstimme. Leider vermag der<br />
Vortrag nur teilweise zu überzeugen. Trotzdem bedeutet es eine beachtliche<br />
Leistung, dieses Lied ohne Begleitung vorzutragen.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Brändli-Röthlin Doris, Auenstein<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Schlienger Sabine, Möhlin<br />
Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />
5240<br />
NWSJV<br />
Klasse 2<br />
Z'friede<br />
Jakob Ummel<br />
Die Jodlerin verfügt über eine feine, helle Stimme, vereinzelt wenig tragend<br />
bzw. im JT 8 grell und gepresst.<br />
Zu Beginn des Liedes flackerig und schlecht verständlich. Die Konsonanten<br />
sind kaum hörbar. Klinger fehlen. Hingegen ist die Jodelvokalisation passend<br />
gewählt, ausser JT 8, wäre besser "o-u-lu-lu".<br />
Intoniert wird in F-Dur. Die Reinheit wird mehrheitlich gut gewahrt, ausser<br />
einzelnen, getrübten Stellen zB in den LT 5, 6, 21.<br />
Exakt mit spürbarer Metrik, doch werden die Töne manchmal gestossen.<br />
Treffend gewähltes Tempo.<br />
Die Jodlerin versucht, das Lied glaubhaft vorzutragen, was teilweise recht gut<br />
gelingt. Die dynamischen Möglichkeiten werden aber nicht voll und ganz<br />
ausgeschöpft. Der Jodel klingt frisch, vereinzelt zu wenig beweglich.<br />
Das gewählte Register wirkt zur feinen Stimme ziemlich aufdringlich.<br />
Ansonsten wird das Lied griffsicher und zweckmässig unterstützt.<br />
Der natürliche Vortrag gewinnt von Strophe zu Strophe an Ausdruckskraft.<br />
Gesamthaft vermag die Darbietung noch nicht vollumfänglich zu überzeugen.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Bruder Yvonne, Seengen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Erdin Doris, Gansingen<br />
NWSJV<br />
Sicher und in allen Stimmlagen wohlklingend.<br />
Sehr deutlich, gut artikuliert.<br />
Tadellos.<br />
Juror(in) Marianne Aebischer<br />
1069<br />
Klasse 1<br />
s'Bethli verzällt<br />
Robert Fellmann<br />
Exakt und fein aus den vorgegebenen Tempiwechsel heraus gearbeitet.<br />
Die dynamischen Möglichkeiten werden detailliert ausgeschöpft.<br />
Sehr versiert, geht einfühlsam auf die Sängerin ein.<br />
Ein erlebter Vortrag, der kaum Wünsche offen lässt. Zusammen mit der<br />
sicheren und abwechslungsreichen Handorgelbegleitung eine überzeugende<br />
Darbietung.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Brunner Regula, Grüningen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Pünter Armin, Rüti<br />
Juror(in) Marianne Aebischer<br />
252<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
E bescheidne Troum<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Die Stimme klingt im Liedteil flackrig, es fehlt an Atemstütze, viele<br />
Atemzäsuren fallen auf.<br />
Auch im Jodel ist die Atemtechnik nicht ausgereift, positiv zu erwähnen sind<br />
die schönen und klaren Hochtöne.<br />
Kaum verständlicher Text, schwerfällig, keine Prägnanz.<br />
Verschiedene ungenaue Tonsprünge, welche jedoch eher der flackrigen<br />
Tongebung zuzuschreiben sind. Mehrheitlich bleibt die Reinheit gewahrt.<br />
Rhythmisch korrekt, der Melodiefluss wird jedoch durch die vielen<br />
Atemzäsuren gestört.<br />
Verschiedene Gestaltungselemente sind spürbar, die Jodlerin kann sich aber<br />
dynamisch, vor allem im Liedteil, nicht richtig entfalten. Der Jodel enthält<br />
ansprechende Höhepunkte.<br />
Gut angepasst, griffsicher und unterstützend.<br />
Die Nervosität ist hier wohl auch mitbeteiligt. Durch elementare Arbeit in<br />
Tongebung, Atemtechnik und Aussprache kann mehr Sicherheit entstehen,<br />
was im Endeffekt zu einem besseren Ergebnis führen wird.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Bucher Andrea, Winikon<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Bucher Edith, Kriens<br />
Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />
5758<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Die huuchfyne Farbe<br />
Jürg Röthlisberger<br />
Die Jodlerin verfügt über eine gut geschulte, helle klare und tragende Stimme.<br />
Saubere Kehlkopfschläge. Strahlender Hochton am Schluss.<br />
Gut verständlich, jedoch dürften die Konsonanten teilweise prägnanter sein.<br />
Die Jodelvokalisation ist passend gewählt.<br />
Intonation in G-Dur. Das harmonische Klangbild wird grösstenteils sehr gut<br />
gewahrt, einzelne Trübungen mehr zufälliger Art, zB im LT 4.<br />
Exakt nach Partitur. Deutlich spürbare Metrik und treffend gewähltes Tempo.<br />
Aus dem Text heraus abwechslungsreich gestaltet. Die 2. Strophe dürfte<br />
weicher, fliessender sein. Wunderschöner Aufbau im Jodel.<br />
Griffsicher, gekonnt und einfühlsam wird dieser Vortrag unterstützt und<br />
bereichert. Gefällige Ein- und Zwischenspiele.<br />
Ein erlebter und überzeugender, musikalischer Vortrag, bei welchem "die<br />
huuchfyne Farbe" gefühlvoll, glaubhaft und mit viel Ausstrahlungskraft<br />
besungen werden. Glanzvoller Jodel.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Buchmüller Christina, Schenkon<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Epp René, Alpnach Dorf<br />
Juror(in) Marianne Smug<br />
328<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Es Fäscht für mis Härz<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Gut geschulte, helle Stimme, locker im Text- und Jodelteil und glockig in der<br />
Höhe.<br />
Deutlich und gepflegt. Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />
Bleibt durch die sichere Intonation stets gewahrt.<br />
Die 1. Strophe wirkt etwas verhastet, punktierte Achtel werden zT zu kurz<br />
gehalten (LT 5 - 6) Danach ist aber die Rhythmik exakt, der 6/8-Takt gut<br />
erfasst und das Tempo angepasst. Auch agogisch wird gut gestaltet.<br />
Abwechslungsreich und geschickt gestaltet, mit schönen Höhepunkten.<br />
Die phantasievolle Begleitung unterstützt die Jodlerin und ergänzt den Vortrag<br />
zu einem musikalischen Ganzen.<br />
Ein erfrischender Vortrag, natürlich und überzeugend, geprägt von Freude und<br />
Musikalität.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Budmiger-Meier Priska, Pfeffikon LU<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Meier-Ritz Dominik A., Arbon<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Wunder vom Augeblick<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Die Jodlerin verfügt über eine klare und bewegliche, in Hochlagen sehr helle<br />
Stimme. Gute Atemstütze und Jodeltechnik verhelfen zu schönen und langen<br />
Melodiebogen im Lied- wie auch im Jodelteil.<br />
Die Aussprache ist gut verständlich. <strong>Einzel</strong>ne Vokale erklingen etwas grell. Die<br />
"lü" tendieren zu einem "li". Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />
Es wird rein und klar musiziert. Einzig die kleinen Schleifer auf die Hochtöne im<br />
Jodel stören.<br />
Präzis, Tempo treffend, mit angemessener Agogik.<br />
Fein erlebt, ausgefeilter Text, schöne Schwelltöne, besonders im Jodel.<br />
Einfühlsam und diskret. Die verschiedenen Vor- und Zwischenspiele und die<br />
unterstützende Begleitung gefallen.<br />
Die Jodlerin mit der schlanken Stimme erfreut mit ihrem frischen Vortrag. Es<br />
wird spürbar gestaltet und gekonnt musiziert; ein erlebter Vortrag.<br />
Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />
5873
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Bühler Sandra, Filzbach<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Karl Boog, Cham<br />
NOSJV<br />
Klasse 3<br />
Wen i e Jutz cha ghöre<br />
Adolf Stähli<br />
Die schöne Stimme der Jodlerin vermag wegen durchwegs nasaler Tongebung<br />
nicht zu strahlen. In einzelnen Hochtönen im Jodel lässt sich erahnen, zu was<br />
die Jodlerin eigentlich fähig wäre. Wir raten, mit gezielten Übungen am<br />
Stimmsitz zu arbeiten und auch die Atemstütze zu trainieren.<br />
Die näselnde Singweise lässt zu wenig Prägnanz in der Aussprache zu. Hinzu<br />
kommen viele zu offene Vokale im Lied- und Jodelteil und "verklemmte"<br />
Kehlkopfschläge, die unschön klingen.<br />
Bis auf ein paar einzelne unreine Tonsprünge (zB im LT 9 c-g und im JT 5 ges)<br />
gelingt es der Jodlerin, den Vortrag recht rein zu singen.<br />
Der Überschrift "innig und froh" wird zu wenig Beachtung geschenkt. Der 6/8-<br />
Takt wird verhastet. Dadurch geraten die LT 4, 9 und 11 durchwegs zu kurz.<br />
Dasselbe geschieht im Jodel in den JT 2, 4, 6, 8 10, 12, 14 und 16.<br />
Es wird versucht, textgerecht differenziert zu singen und auch im Jodel sind<br />
Ansätze von Spannung spürbar. Dennoch werden strahlende Höhepunkte und<br />
Schwelltöne vermisst. Die 3. Strophe gelingt dynamisch am besten.<br />
Der Akkordeonspieler macht passende Vor- und Zwischenspiele und spielt<br />
griffsicher die 2. Melodie zur Jodelstimme. Er spielt aber in seinem Tempo und<br />
geht zu wenig auf die Jodlerin ein (zB im JT 13 spielt er die 16tel früher als sie<br />
die Jodlerin singt). Zudem lässt er jeweils am Jodelschluss die Töne nicht<br />
aussingen, sondern setzt gleich mit dem Zwischenspiel ein, was sich negativ<br />
auf die Rhythmik auswirkt.<br />
Die Jodlerin gibt sich grösste Mühe, dem Text entsprechend zu gestalten und<br />
auch im Jodel Höhepunkte herauszuarbeiten. Den stimmlichen Mitteln sind<br />
aber Grenzen gesetzt, so dass vielerorts deutliche Mängel erkennbar sind, die<br />
eine Einreihung in eine höhere Klasse nicht zulassen.<br />
Es wäre sicherlich auch ratsam, nicht gerade mit einer atemtechnisch derart<br />
anspruchsvollen Komposition (mit langen Haltetönen) am Fest aufzutreten.<br />
Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />
5025
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Burch Vreny, Sarnen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Amadé Leiggener<br />
5803<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Sunntigmorge-Jutz<br />
Ueli Moor<br />
Der Ton sitzt zu tief im Hals. Der Vortrag wirkt nervös, kehlig und heiser.<br />
Schlechte Tonstütze.<br />
Die Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />
Wegen den vielen zu tief gefassten Hochtöne leidet der Jodel harmonisch<br />
merklich. Die Intonation in B-Dur kann nicht gehalten werden. Am Schluss hat<br />
die Sinktendenz ein Abfallen nach A-Dur zur Folge.<br />
Hier sind keine grösseren Beanstandungen zu vermerken, auch das Tempo ist<br />
angemessen.<br />
Spannungs- und Entspannungsmomente sind nur andeutungsweise<br />
vorhanden. Es fehlen die überzeugenden, aufbauenden Schwelltöne, sowie die<br />
differenzierte Gestaltung.<br />
Die Jodlerin gibt sich Mühe und steigert sich, jedoch kann der Vortrag durch<br />
die harmonischen Mängel nicht überzeugen.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Bürgi-Häfliger Silvia, Schänis<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Neff Frowin, Appenzell<br />
Juror(in) Franziska Bircher<br />
5773<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
s'Liächt i Dir<br />
Simon Haller<br />
Die Jodlerin singt mit wenig Tragkraft. Dadurch wirkt der Liedteil zu Beginn<br />
dumpf und klangarm. Die Stimme entwickelt sich erst gegen Ende des Liedteils<br />
(LT 13-15) zu einem schönen Klang. Mit natürlicher, beweglicher Technik<br />
meistert die Jodlerin den Jodel. Schade, dass die Kehlkopfschläge in den JT<br />
3, 7, 11, 15 kehlig gesungen werden. Das Ende der Melodiebogen und die<br />
Pianostellen müssen besser gestützt werden.<br />
Die Aussprache ist eher schwammig. Konsonanten und Klingern mehr<br />
Beachtung schenken. Es sind einige unhörbar. Die vielen Verbindungs-h (zB<br />
da-has, i-his, chinä-hä) sollten vermieden werden.<br />
Im Liedteil einige ungenaue Tonsprünge mehr zufälliger Art. Sonst bleibt die<br />
Reinheit meist gewahrt.<br />
Gut erarbeitet. Der Wechsel vom 2/4-Takt im Liedteil zum schwungvollen 3/4-<br />
Takt im Jodel gelingt gut. Der Liedteil wirkt eher schwerfällig.<br />
Wenig Spannung und Entspannung. Ansätze in der textlichen Gestaltung sind<br />
vorhanden, werden aber zu wenig ausgesungen.<br />
Der Begleiter unterstützt phantasievoll, abwechslungsreich und doch nicht<br />
aufdringlich. Bravo!<br />
Der Vortrag ist gesanglich noch nicht ausgereift. Dem "Liächt" fehlt das Helle<br />
und Strahlende. Der hervorragende Begleiter wertet den Vortrag auf, trotzdem<br />
reicht es nicht zur Klasse 1.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Burkhard-Wyder Heidi, Thun<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Schwab-Dubi Margrit, Leuzigen<br />
Juror(in) Sigi Schmid<br />
5766<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Es Gschänkli<br />
Franz Stadelmann<br />
Die tiefen Töne im Liedteil klingen resonanzarm, die Hochtöne hart und grell.<br />
Sie ist gepflegt und klar verständlich. Die Vokalisation gefällt durch ihre<br />
Natürlichkeit.<br />
Die Reinheit wird in den LT 4, 7 und 8 sowie in den JT 1, 2, 5 bis 8 durch<br />
Trübungen belastet.<br />
Das Tempo ist angemessen, die Rhythmik exakt und präzis.<br />
Der Liedteil ist gleichförmig, es fehlen Spannung und Entspannung. Der Jodel<br />
gelingt besser.<br />
Die Begleiterin spielt einfühlsam, griffsicher und gefällig und wertet damit die<br />
Darbietung auf.<br />
Der Gestaltungswille ist zwar spürbar, doch wirkt der Vortrag zu verhalten. Die<br />
Ausstrahlung fehlt.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Bussmann Pia, Fenkrieden<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Amadé Leiggener<br />
5727<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Tierbärgli-Jutz<br />
Emil Wallimann<br />
Der Tonstütze muss mehr Beachtung geschenkt werden. Der Vortrag wirkt<br />
kurzatmig. Die hohen Töne liegen der Jodlerin besser als die tieferen, welche<br />
zu tief im Hals klingen.<br />
Abwechslungsreiche, passende Jodelvokalisation.<br />
Saubere Intonation während des ganzen Vortrages. Stabile, klare<br />
Stimmführung. In dieser anspruchsvollen Komposition bleibt das harmonische<br />
Klangbild stets gewahrt.<br />
Mit Ausnahme der zu kurz geratenen Notenwerte in den JT 17 und 18 im 4.<br />
Teil wird rhythmisch exakt gesungen.<br />
Der Jodel wird natürlich und einfühlsam gestaltet. Ab und zu wünschte man<br />
sich noch schönere Höhepunkte; etwas mehr Ausstrahlung.<br />
Der Jodel wird natürlich und gefühlvoll wiedergegeben. Da und dort wird die<br />
Fröhlichkeit und die Gestaltung etwas vermisst, was aber den Gesamteindruck<br />
kaum beeinträchtigt.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Cespedes-Bucher Irma, Schachen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Bucher Jörg, Malters<br />
Juror(in) M. von Gunten<br />
5643<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Gras im Wind<br />
Willi Valotti<br />
Weiche, klare Stimme, grösstenteils warm und locker. Im Textteil klingen<br />
einige Töne eng, zB LT 7, oder resonanzarm, zB LT 9. Der Jodel wirkt freier.<br />
Verständlich mit guter Konsonantenbildung. Die Jodelvokalisation würde durch<br />
vermehrte "lü" an Abwechslung gewinnen.<br />
Leichtes Überhöhen in den JT 2, 3 und 4 in der 1. Strophe, ansonst wird rein<br />
gesungen. Lobenswert sauber erklingen die hohen Töne im Jodelschluss.<br />
Angepasstes und gefälliges Tempo, Der Rhythmus ist bis auf leicht verhastete<br />
Sechszehntel in der zweiten Jodelhälfte gut und exakt erarbeitet.<br />
Gefühlvoll, dem Text entsprechend fein und mit schönen Piani. Die<br />
Differenzierung im Text bleibt in Grenzen.<br />
Gefühlvoll, diskret und gut auf die Jodlerin eingehend.<br />
Mit natürlicher Ausstrahlung und überzeugendem Empfinden wird das zarte<br />
Gras im Wind beschrieben.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Crawley Antoinette, Emmetten<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Herger Thedi, Altdorf<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Gloub dra!<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Im Liedteil erklingt die Stimme sehr verhalten und resonanzarm. Die glanzlose<br />
und sehr zurückhaltende Tongebung lässt leider keine Strahlungskraft<br />
aufkommen. Doch im Jodelteil erwacht sie plötzlich und deckt ein ganz<br />
anderes Klangbild auf.<br />
Wirkt unverständlich und verschwommen. Bei diesem "piano" durch den<br />
ganzen Liedteil ist der Text kaum hörbar.<br />
Nur kleinere unreine Stellen. Die Stimmführung ist am Anfang und im Textteil<br />
kaum hörbar.<br />
Der 6/8-Takt wird nicht prägnant interpretiert. Die Temposchwankungen wirken<br />
störend. Gut erfasst ist der 3/4-Takt im Jodelteil. Die lüpfige Gestaltungsart mit<br />
der angemessenen Temponahme gefällt.<br />
Der ganze Textteil sollte nicht in der "piano"-Lage gestaltet werden.<br />
Einfühlsam und griffsicher.<br />
Juror(in) Franz Stadelmann<br />
422<br />
Die Jodlerin nutzt ihre Stimmbegabung zu wenig. Lied- und Jodelteil haben<br />
nicht die gleiche Qualität. Dass sie aber eine runde und tragende Stimme<br />
besitzt, beweist der Jodelteil. Es wird empfohlen, eine Liedwahl zu treffen, bei<br />
der sie auch im Textteil ihre Stärke unter Beweis stellen kann.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Dahinden Patricia, Ennetbürgen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Theiler Röbi, Dietwil<br />
Juror(in) Marianne Smug<br />
1476<br />
ZSJV<br />
Schöne, helle, geschulte Stimme, die aber im Textteil mehr Resonanz<br />
entwickeln dürfte. In den Hochlagen des Jodels öfter etwas unsicher und<br />
flackrig.<br />
Klasse 2<br />
Gras im Wind<br />
Willi Valotti<br />
Zwar gepflegt, aber zu wenig prägnant und daher öfter schlecht verständlich.<br />
Konsonanten sind zT unhörbar (zB "r", "s", "t").<br />
Bleibt durch die sichere Intonation stets gewahrt und wird nur ab und zu durch<br />
ein paar flackrige Töne leicht getrübt.<br />
Angepasste Temponahme, korrekte rhythmische und metrische Gestaltung.<br />
Einzig die Fermate im JT 5 fehlt durchwegs.<br />
Gestaltungsansätze sind durchaus vorhanden, aber die Möglichkeiten sind bei<br />
weitem nicht ausgeschöpft. Diese Komposition bietet unzählige Möglichkeiten<br />
zu differenzierter und spannungsaufbauender Dynamik, die nicht genutzt<br />
werden. Schade, mit diesem Stimmenmaterial könnte vielfältiger und<br />
interessanter gestaltet werden.<br />
Phantasievoll, griffsicher und gut unterstützend. Etwas störend wirkt das<br />
dumpfe Register zur hellen Singstimme.<br />
Die Jodlerin hat eine gute Ausstrahlung, der Vortrag wirkt aber nicht ausgereift<br />
und kann nur teilweise überzeugen. Der Jodel gelingt besser als der Liedteil.<br />
Wir sind allerdings der Meinung, dass die Jodlerin sich unter ihrem Wert<br />
verkauft.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Denzler-Beerli Esther, Rorschacherberg<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Koller Urban, Bütschwil<br />
NOSJV<br />
Klasse 1<br />
Öppis gfunde<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Der Textteil erklingt anfangs etwas verhalten und spannungslos. Der Jodel<br />
hingegen gefällt. Die saubere Jodeltechnik wertet deutlich auf. Die Schlusstöne<br />
besser stützen.<br />
Die Jodelvokalisation ist sehr gut und abwechslungsreich gewählt.<br />
Konsonanten prägnanter artikulieren und Wortverbindungen wie im LT 5<br />
"Glück-use" vermeiden.<br />
Ausser dem wackligen Schlusston wird die Reinheit gut gewahrt.<br />
Gut erarbeitet, exakt und textentsprechend klar dargeboten. Das fliessende<br />
Tempo gefällt.<br />
Abwechslungsreiche und gekonnt differenzierte Gestaltung mit schönen<br />
Passagen von "piano" bis "forte".<br />
Sicher, mit phantasievollen Vor- und Zwischenspielen.<br />
Die Jodlerin und ihr Begleiter musizieren freudig und frisch. Ein erlebter und<br />
wirkungsvoller Vortrag.<br />
Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />
5942
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Diethelm Monika, Gelterkinden<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Müller Roland, Nuglar<br />
NWSJV<br />
Klasse 2<br />
De Trompeter<br />
Emil Grolimund<br />
Angenehme, helle Stimme, im Liedteil locker und natürlich, im Jodel in der<br />
Kopflage zu wenig tragend, Hochtöne werden mit etwas Druck nachgestossen,<br />
es fehlt die natürliche Schwellkraft (z.B. JT 5,6,7).<br />
Recht gepflegt, nicht durchwegs gut verständlich.<br />
Im Liedteil sauber, im Jodel verschiedene Schwankungen, besonders bei den<br />
Hochtönen.<br />
Rhythmik gut erarbeitet.<br />
Gutes Tempo, gefälliger Melodiefluss.<br />
Dynamisch kaum differenziert.<br />
Griffsicher, gut unterstützend.<br />
Juror(in) Marianne Aebischer<br />
1013<br />
Die Jodlerin ist darauf bedacht, möglichst alles fehlerfrei und gut zu machen,<br />
was ihr auch mehrheitlich gelingt. Der Vortrag kann dennoch nur teilweise<br />
überzeugen, er wirkt eher brav, ohne Begeisterung und Ausstrahlung.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Ehrler Nicole, Ibach<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Achermann Peter, Schwyz<br />
Juror(in) Adrian Schmid<br />
5393<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
E heitri Seel<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Teilweise grelle Vokale. Guter Registerausgleich, Jodelhochlagen etwas<br />
gepresst. Gute Jodeltechnik.<br />
Endsilben betont zB im LT 8 "minger", "mache" und LT 4 "mache", sonst gut<br />
verständlich. Gute Jodelvokalisation.<br />
Durchgehend gewahrte reine Harmonien.<br />
Tempo gut gewählt und Metrik erfasst. Falsch gesetzte Zäsuren in den LT4<br />
und 6 unterbrechen den Melodiebogen. Die Achtelnoten im JT 6 sind verhastet.<br />
Gestaltungswillen feststellbar: Die Jodlerin könnte noch mehr auf den Text<br />
eingehen; der Jodel ist sehr schön gestaltet.<br />
Griffsicher und gut angepasst.<br />
Die heitre Seele dürfte etwas mehr strahlen; der Jodel wertet den Vortrag auf.<br />
Insgesamt eine überzeugende Leistung.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Eichmann Vreni, Obfelden<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Theiler Röbi, Dietwil<br />
Juror(in) Guido Rüegge<br />
5360<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Gras im Wind<br />
Willi Valotti<br />
Die Singstimme ertönt im Liedteil mit rundem Klang und feinem, weichem<br />
Stimmansatz. Der Jodel klingt tragender, die Hochtöne hören sich etwas spitz<br />
an. Die Stimme ist oft noch zu wenig gestützt. Sobald die Jodlerin etwas<br />
forciert, ergeben sich leichte Unreinheiten, die durch Mängel in der Tongebung<br />
begründet sind.<br />
Die Jodlerin spricht deutlich. Der Text ist daher gut verständlich. Die<br />
Jodelvokalisation ist passend gewählt.<br />
Die mangelhafte Tonstütze führt zu vielen Unreinheiten sowohl im Lied- als<br />
auch im Jodelteil (LT 1, 3, 7, JT 4, 7, 8).<br />
Das Lied wurde exakt erarbeitet. Der Fermate-Ton im LT 4 wird etwas gar<br />
knapp gehalten.<br />
Es wird versucht, den Text entsprechend umzusetzen. Allerdings bleibt der<br />
Vortrag spannungsarm, es fehlen die erwünschten Höhepunkte (zB LT 5, 6, 9,<br />
JT 3, 7).<br />
Die Akkordeonbegleitung erklingt dumpf und etwas massig. Allenfalls müsste<br />
die Registerwahl überprüft werden. Das variantenreiche Spiel mit schönen Vorund<br />
Zwischenspielen gefällt und wertet auf.<br />
Der Vortrag wirkt verhalten und flach. Das Einssein mit Gras und Wind kann zu<br />
wenig vermittelt werden. Womöglich hat sich die Jodlerin vom lyrischen Text<br />
zu dieser verhaltenen Singweise verleiten lassen. Kopf hoch, beim nächsten<br />
Mal geht es wieder besser. Womöglich könnte eine angepasstere Liedwahl<br />
Wunder bewirken.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Eisenhut-Gähler Sylvia, Grub<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Neff Frowin, Appenzell<br />
Juror(in) Lilian von Rohr<br />
5765<br />
NOSJV<br />
Klasse 3<br />
Suech nüd z'wit<br />
Dölf Mettler<br />
Die Jodlerin besitzt eine warme Stimme, welche aber noch nicht sehr<br />
beweglich und locker ist. In allen Lagen ist der Stimmsitz nicht ideal, die Töne<br />
werden teils stark im Hals gebildet. Die ungenügende Atem- und Tonstütze<br />
lässt die Stimme flach und resonanzarm klingen. Die Hochlagen im Jodel<br />
klingen hauchig-dünn.<br />
Text mehrheitlich unverständlich. Die Aussprache muss von Grund auf<br />
erarbeitet werden, speziell der Konsonantenbildung Aufmerksamkeit schenken.<br />
Die mangelhafte Tongebung beeinträchtigt stark die harmonische Reinheit.<br />
Meist ganz leicht unter der Örgelibegleitung intonierend. Hochlagen im Jodel<br />
meist unterfasst. Zudem ist die Sängerin mit den nicht einfachen Harmonien<br />
der Komposition etwas überfordert.<br />
Tempo zu langsam. Der 3/4-Takt wird nicht erfasst und spürbar, obwohl der<br />
versierte Begleiter diesen in seinem Spiel ganz klar und prägnant vorgibt.<br />
Keine dynamische Gestaltung durch die Sängerin. Der Liedinhalt kommt aber<br />
im Begleitspiel der Orgel viel besser zum Tragen.<br />
Gekonnt, mit viel Musikalität, wertet auf.<br />
Die Sängerin ist den Anforderungen der Komposition nicht gewachsen,<br />
freudlos, ängstlich-verhalten präsentiert sich der Vortrag.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Elmiger-Amstutz Maria, Ermensee<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Stefan Capeder<br />
5963<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Brunnemad-Juiz<br />
Ruedi Rymann<br />
Gute Stimme, doch der Tonsitz liegt etwas dumpf im Hals. In Hochlagen wirkt<br />
die Stimme verkrampft.<br />
Bei der Vokalisation stecken die "u" in Hochlagen weit im Hals und sind zu<br />
breit. Keine gute Vokalfolge mit "lu-ju" beim 1. Teil in den JT 15 - 16, sowie "jolo-lo-ju"<br />
beim 4. Teil in den JT 1, 2. Grosse Tonsprünge werden ohne<br />
Kehlkopfschlag ausgeführt, zB in den JT 2 und 10 des 3. Teils.<br />
Die Stimmführung ist etwas wackelig durch den ganzen Vortrag. Dadurch wird<br />
das harmonische Klangbild getrübt. So hört man zB ein unreines Intervall f-g in<br />
den JT 5/6.<br />
Gut erfasst. Durch das Hüpfen mit den Tönen, hauptsächlich im 3. Teil, wird<br />
das rhythmische Gefüge tangiert.<br />
Die Jodlerin hat mit ihrer Stimme ein rechtes Volumen. Das Ganze wirkt etwas<br />
tremolohaft und dadurch leicht unnatürlich.<br />
Es wird wohl mit Mut und viel Freude ohne Begleit gesungen. Der Vortrag<br />
vermag aber trotzdem nicht voll zu überzeugen.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Elsener Lydia, Oberkirch<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Edi Feusi<br />
5516<br />
Kohler Karl, Hergiswil<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Säg doch eifach einisch nei<br />
Ruedi Bieri<br />
Sicher, kultiviert und locker. Kann als vorbildlich bezeichnet werden.<br />
Sehr klar und gepflegt, Jodelvokalisation lebendig und abwechslungsreich.<br />
Abgesehen von kleineren Trübungen im Jodel harmonisch rein.<br />
In allen Teilen perfekt.<br />
Spürbar und differenziert gestaltet, vereinzelt leicht verhalten und gleichförmig<br />
wirkend.<br />
Sehr einfühlsam, gut stützend und führend.<br />
Ein sicherer, gelungener Vortrag mit ein paar kleinen Einschränkungen.<br />
Trotzdem ist die Klasse 1 klar verdient.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Ettlin-Mathis Monika, Kerns<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Martin Jutzeler<br />
473<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Der Bärgheuwer<br />
Neldi Ming<br />
In den Hochlagen helle, klare und saubere Jodelstimme. Brusttöne eher eng<br />
und die Schaltlage da und dort hart, vor allem im 3. Teil.<br />
Gut gewählte Vokalisation. Ein "lü" da und dort würde auflockern.<br />
Praktisch durchwegs reine Intonation. Wenige Tonschwankungen. Tonart gut<br />
gehalten.<br />
Glaubhaftes Tempo und exakte Rhythmik in allen Teilen.<br />
Schönes Echo im 2. Teil. In den anderen Teilen wenig dynamische<br />
Differenzierungen.<br />
Wir hören einen technisch ausgereift vorgetragenen Naturjutz mit teilweise<br />
auch gestalterisch schönen Elementen. Die Höchstklasse wird so knapp<br />
erreicht.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Fallegger Romy, Malters<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Zumstein Roland, Stalden<br />
ZSJV<br />
Klasse 3<br />
E Burefrou<br />
Walter Stadelmann-Lötscher<br />
Die Kurzatmigkeit und die mangelhafte Tonstütze machen der Jodlerin zu<br />
schaffen. So schafft sie es nicht, ihre Töne schön tragend auszusingen (LT 4<br />
und 8). In den Hochlagen (JT 2 und 4) tönt die zwar eindeutig schöne Stimme<br />
resonanzarm und glanzlos. Dies hat auch enorme Auswirkungen auf die<br />
Reinheit.<br />
Die Vokalisation ist gut angepasst. Die Aussprache im Liedteil klingt aber<br />
unnatürlich, abgehackt, mit unscharfen Konsonanten und wenig hörbaren<br />
Klingern.<br />
Der ganze Liedteil gelingt viel besser als der Jodelteil, der immer leicht neben<br />
den Harmonien der Orgel klingt. Besonders störend wirken folgende unreinen<br />
Stellen: Im LT 6 erklingt das "e" zu tief und schwankt dazu noch; im JT 2 tönt<br />
die Tonfolge e-d-cis-h unrein; im JT 4 wird samt dem Auftakt unpräzis intoniert<br />
und das "cis" bei der Fermate gerät jedes Mal zu hoch. Im JT 6 wird das "d" zu<br />
hoch gesungen und im JT 7 gerät der Oktavsprung e-e überdehnt. Die<br />
Tonfolge cis-h-a ist auch hier überhöht.<br />
Diese Sparte gelingt recht gut. Ein Metrum ist klar erkennbar und auch die<br />
Punktierten gelingen gut. Nur im LT 9 singt die Jodlerin die Achtel so langsam,<br />
dass diese wie Viertel tönen und so den metrischen Fluss stören. Hinzu<br />
kommen die zu wenig gehaltenen Schlusstöne.<br />
Durchwegs gleichförmig und spannungslos im Lied- und Jodelteil. Schwelltöne<br />
werden vermisst. Der Vortrag wird zu wenig erlebt.<br />
Das erste Vorspiel entfällt; dem Zweiten fehlt der Bezug zum Lied (kein Thema<br />
erkennbar) und schliesslisch gelingt das dritte Zwischenspiel gut. Schade, dass<br />
die gut passende zweite Stimme des Örgelis zu laut tönt und die Jodlerin fast<br />
untergeht. Der Begleiter sollte sich zurückhalten, nicht in den Vordergrund<br />
treten, die Jodlerin diskret "begleiten".<br />
Wir hören einen natürlich gesungenen Vortrag, dem aber die Melodiebogen<br />
und dadurch die Höhepunkte fehlen. Die anhaltend harmonischen Trübungen<br />
hinterlassen keinen guten Gesamteindruck. Verstärkt wird diese Abwertung<br />
noch durch das dominante Örgelispiel des Begleiters.<br />
Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />
5871
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Favre Marlène, Le Locle<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
BKJV<br />
Klasse 3<br />
Wildheuerjutz<br />
Jakob Ummel<br />
Der Stimme fehlt die Resonanz, ein Spannungsaufbau ist noch nicht möglich.<br />
Kehlkopfschläge müssen geübt werden.<br />
Korrekte Vokalisation.<br />
Juror(in) Verena Uhlmann<br />
5515<br />
Viele Intervalle werden zu eng gefasst, die Brusttöne geraten oft zu tief.<br />
Ungenau, die Metrik unklar. Unterschiedliche Tempi sind fast nicht<br />
auszumachen. Die Teile 2 und 3 werden sehr schnell angegangen. Der 3. Teil<br />
wirkt verhastet.<br />
Kaum erkennbar, wenig Differenzierung möglich, Hektik spürbar.<br />
Ohne Begleitung aufzutreten, verlangt viel Mut und verdient Anerkennung.<br />
Klang, Volumen und Musikalität lassen aber im Moment keine bessere<br />
Klassierung zu.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Felix Ruth, Frauenfeld<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Widmer Christine, Matzingen<br />
Juror(in) Amadé Leiggener<br />
83<br />
NOSJV<br />
Klasse 1<br />
Weni Gäld`s gnue hätt!<br />
Robert Fellmann<br />
Die ungenügende Tonstütze lässt den Liedteil zittrig, kehlig und unruhig<br />
erklingen. Der Jodel gelingt in dieser Hinsicht besser.<br />
Verständlich. Dürfte weiter vorne sprechen. Die Jodelvokalisation ist gut<br />
gewählt, einige "lü" würden den Jodel auflockern.<br />
Intoniert wird in As-Dur. Saubere, genaue Stimmführung. Das harmonische<br />
Klangbild bleibt durchwegs gewahrt.<br />
Die rhythmisch einwandfreie Darbietung mit treffend gewähltem Tempo zeugt<br />
von einer seriösen Probenarbeit.<br />
Differenzierungen in Liedteil und Jodel sind ansatzweise vorhanden; es dürfte<br />
jedoch mehr gewagt werden. Der Vorgabe "schalkhaft" wird zuwenig<br />
nachgelebt.<br />
Angepasst und unterstützend, jedoch mit einigen Tonfehlern im Jodelteil (JT 2,<br />
6).<br />
Natürlicher Vortrag, der ungekünstelt und innig dargeboten wird. Die Botschaft<br />
des Textes kommt beim Zuhörer aber nicht so richtig an (Schalk!)<br />
so dass die Darbietung nur knapp die Höchstklasse erreicht.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Fleischmann-Kälin Veronika, Feusisberg<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Bernadette Roos<br />
504<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Gemsläckitossä-Juitz<br />
Ruedi Rymann<br />
Resonanzarm und ohne Tragkraft.<br />
Die Vokalisation ist langweilig, mit ein paar "lü" käme mehr Abwechslung hinzu.<br />
Es wird in As-Dur angestimmt und man steigt bis zum Schluss um einen<br />
halben Ton. Die Tonsprünge sind rein, die Intonation ist allgemein sicher.<br />
Rhythmisch in Ordnung, das Tempo könnte abwechslungsreicher sein.<br />
In der Gestaltung des Naturjodels geht viel verloren. Schwelltöne sind keine zu<br />
hören, dynamische Differenzierungen fehlen gänzlich. Schade, hier wäre viel<br />
mehr zu holen.<br />
Der Funke dieses Jodels kann nicht springen und hinterlässt wenig<br />
Tiefenwirkung. Etwas mehr Mut zur Gestaltung und gezielte Stimmbildung<br />
kann den gewünschten Erfolg bringen.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Frick-Schläpfer Claudia, Urnäsch<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Meier-Bösch Heidi, Herisau<br />
Juror(in) Stefan Capeder<br />
5223<br />
NOSJV<br />
Klasse 1<br />
Chilbi<br />
Adolf Stähli<br />
Eine Naturstimme mit glanzvollen Hochtönen. Bei den tiefen Lagen im Liedteil<br />
fühlt sich die Stimme manchmal etwas unsicher.<br />
Prägnant und verständlich durch den ganzen Vortrag.<br />
Wird sauber, standhaft und sicher eingehalten.<br />
Die Rhythmik ist präzise, die Temponahme richtig.<br />
Die Liedteile erfahren eine differenzierte, texttlich abgestimmte Gestaltung.<br />
Auch beim Jodel wird mit den verschiedenen dynamischen Mitteln gearbeitet.<br />
Erfüllt die kompositorischen Anforderungen mit gradlinigem Begleit und stützt<br />
die Jodlerin gut.<br />
Ein gefühlvoller, überzeugender Vortrag. Der kompositorischen Vorgabe<br />
"Lüpfig" hätte man noch mehr Beachtung schenken sollen. Schade, dass die<br />
Jodlerin nie den Blick ins Publikum wagt. Die Höchstklasse ist verdient.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Frutiger Annemarie, Zwillikon<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Flück Markus, Eschenbach<br />
Juror(in) Stefan Capeder<br />
5838<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
Wen i e Jutz cha ghöre<br />
Adolf Stähli<br />
Die Stimme wirkt eher glanzlos und wenig tragend, es fehlt ihr die Kraft.<br />
Zudem sind die Töne zum Teil zu grell. Beim Jodelteil fällt die Bilanz etwas<br />
positiver aus.<br />
Deutlichere Sprechweise: Im LT 2 werden die Endsilben bei "Bär-ge" und "ghöre"<br />
zu stark betont ebenso wie bei "Melo-die" (LT 9/10). In den LT 4 und 10 der<br />
2. Strophe hört man die Schluss-T bei "wyt" und "zyt" nicht.<br />
Einige unterfasste Töne, ungenaue Intervalle bei den Haltetönen in den JT 4,<br />
11 flackern, oder werden durch Stossen überhöht (JT 15/16). Dies belastet die<br />
Harmonie.<br />
Diese Sparte ist sehr sorgfältig erarbeitet.<br />
Die Jodlerin versucht zu differenzieren und bedient sich auch der Agogik, was<br />
sehr positiv auffällt. Aber sobald es um ihre Stimmkraft geht, sind ihr enge<br />
Grenzen gesetzt. Der Jodelteil gelingt zwar besser als der Liedteil, aber der<br />
Vortrag vermag nicht zu strahlen.<br />
Phantasievoll und einfühlsam, aber mit Stolpertönen beim Vor- und beim<br />
Zwischenspiel.<br />
Trotz aller Bemühungen wirkt der ganze Vortrag flach und eher glanzlos, was<br />
sich negativ auf den Gesamteindruck auswirkt.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Fuchs-Kälin Yvonne, Unteriberg<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Stump-Hofer Petra, Lichtensteig<br />
Juror(in) Bernadette Roos<br />
1555<br />
ZSJV<br />
Ausgeprägte Jodelstimme, sehr schöne Kehlkopfschläge.<br />
Gepflegt und gut verständlich, gut gewählte Jodelvokalisation<br />
Saubere und reine Intonation, exakte Tonsprünge.<br />
Klasse 1<br />
Eifach so<br />
Monika Bättig<br />
Sehr gut erarbeitet, absolut korrekt, der schnelle Tempowechsel im zweiten<br />
Jodel kommt fast zu hastig daher.<br />
Textgerecht gestaltet, schöne Schwelltöne im Jodel<br />
Unterstützt gut und virtuos.<br />
Eine absolut abwechslungsreiche und frohe Interpretation mit ganz wenigen<br />
Abstrichen, welche wohl eher zufällig sind.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Gähwiler Angela, Mönchaltorf<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Ostertag Ernst, Pfäffikon SZ<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
Es bitzli meh<br />
Dölf Mettler<br />
Die Jodlerin verfügt über eine warme Stimme mit einem etwas starken,<br />
störenden Tremolo. In den tiefen Lagen wirkt die Stimme dünn, im Jodelteil<br />
kommt die schöne Stimme zum Strahlen.<br />
Ausgenommen in tiefen Lagen gut verständlich. Die Jodelvokalisation ist<br />
abwechslungsreich und gut gewählt.<br />
Die Jodlerin singt im Liedteil sehr sicher und rein. Im Jodel geraten einzelne<br />
Tonsprünge nicht sauber. Im JT 5 ist zB ein Schleifton zu vermerken, die<br />
Haltenote im JT 6 und der Schlusston werden immer leicht zu tief intoniert.<br />
Gut erarbeitet. Das gewählte Tempo im Liedteil und im Jodel gefällt.<br />
Die lüpfige Vortragsweise des Jodels gelingt sehr schön. Im Liedteil wünscht<br />
man sich ein stärkeres Eingehen auf den Text. Die dynamische Gestaltung ist<br />
zu wenig angepasst.<br />
Der Begleiter passt sich der Jodlerin mit einer angenehmen 2. Stimme an und<br />
stützt sie einfühlsam.<br />
Dem vorgetragenen "Chorlied" fehlt noch die nötige musikalische<br />
Ausarbeitung. Der Vortrag wirkt zu brav. Die Einheit zwischen Jodlerin und<br />
Begleitung gefällt.<br />
Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />
5675
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Gebistorf Hedy, Neuenkirch<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Edi Feusi<br />
5429<br />
Kohler Karl, Hergiswil<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
s' Jödele<br />
Ruedi Renggli<br />
Tragende, bewegliche Stimme mit ausgefeilter Jodeltechnik und sauberen,<br />
gekonnten Kehlkopfschlägen.<br />
Prägnant, Vokalisation gut angepasst.<br />
Ohne harmonische Trübungen.<br />
Gefällige Temponahme, Metrik genau.<br />
Natürliche, gefühlvolle Gestaltung.<br />
Einfühlsam und griffsicher.<br />
Die stimmbegabte Jodlerin erfreut die Zuhörer mit einem ausdrucksstarken<br />
Vortrag, der eine Leichtigkeit sondergleichen ausströmt.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Gernet-Aregger Ursula, Horw<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Theiler Röbi, Dietwil<br />
Juror(in) Emil Wallimann<br />
5154<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Bsinnig<br />
Hans Aregger<br />
Die Jodlerin verfügt über eine gesunde und gut ausgebildete Stimme in allen<br />
Lagen. Die Tonstütze ist durchwegs gut. Die JT 1 und 5 werden mit zu viel<br />
Kraft angesungen, sodass der Kehlkopfschlag hart wirkt.<br />
Deutliche Aussprache mit runden Vokalen und prägnanten Konsonanten.<br />
Die Reinheit ist sehr gut. Im LT 7 wird das "h" überhöht. Die Hochtöne in den<br />
JT 1 und 5 gelingen nicht ganz rein.<br />
Die Taktart ist erfasst und das Tempo optimal. Die agogischen Möglichkeiten<br />
werden voll ausgeschöpft und machen diesen Vortrag zu einem Erlebnis.<br />
Allgemein sehr gut ausgearbeitet. Der Wechsel in den sehr lauten Hochton in<br />
den JT 1 und 5 stört und wirkt hart.<br />
Die Jodlerin wird gut gestützt und phantasievoll begleitet.<br />
Dieser besinnliche Vortrag wird mit viel Ausstrahlung und innig erzählend<br />
dargeboten. Wir geniessen diesen beseelten Vortrag und freuen uns an den<br />
grossen musikalischen Bogen. Bravo!
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Graf-Tanner Hedwig, Hofstatt/Luthern<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Kohler Karl, Hergiswil<br />
Juror(in) Franziska Bircher<br />
5835<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
E Wandertag<br />
Ruedi Renggli<br />
Beweglich. In der Schaltlage leicht heiserig. Im Liedteil wirken die Töne<br />
verdrückt und können nicht strahlen (Nervosität?). Die Jodlerin beherrscht die<br />
Jodeltechnik ausgezeichnet.<br />
Natürlich. Pianostellen müssen prägnanter gesprochen werden. Sie sind kaum<br />
mehr verständlich. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />
Ganz wenige harmonische Trübungen mehr zufälliger Art.<br />
Korrekt erarbeitet. Tempo eher verhalten.<br />
Gleichförmig im Liedteil. Im Jodel ist ein Aufbau der Melodiebogen besser<br />
erkennbar. Wenig Spannung und Entspannung.<br />
Der Begleiter unterstützt die Jodlerin gut und einfühlsam. Die schwungvollen<br />
Zwischenspiele gefallen gut, können jedoch die Jodlerin nicht mitreissen.<br />
Ein eher brav wirkender, nicht ganz ausgereifter Vortrag. Die Freude am<br />
Wandern ist nur beschränkt spürbar. Trotzdem wird die Klasse 1 knapp<br />
erreicht.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Grünig Cordelia, Sursee<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Herzog Priska, Möhlin<br />
NWSJV<br />
Klasse 2<br />
Geissbuebeliedli<br />
Ernst Sommer<br />
Grundsätzlich eine schöne und kräftige Stimme. Im Liedteil mangels Tonstütze<br />
etwas glanzlos. Die Hochtöne im Jodel vermögen nicht zu strahlen.<br />
Gut verständlich. Den Konsonanten (zB das m bei "Morge") etwas mehr<br />
Beachtung schenken und die Endsilben zurücknehmen. Die Jodelvokalisation<br />
gefällt.<br />
Im Liedteil wird die harmonische Reinheit nur leicht getrübt, so zB im LT 4. Im<br />
Jodel führen zu tiefe und wacklige Tonsprünge zu Trübungen, so zB in den LT<br />
2, 6 und 7.<br />
Gut gewähltes Tempo, den 6/8-Takt besser betonen.<br />
Die dynamischen Differenzierungen sind nur ansatzweise vorhanden. Es<br />
fehlen die Glanz- und Höhepunkte im Vortrag.<br />
Die schönen Ein- und Zwischenspiele sowie die feine Begleitung unterstützen<br />
die Jodlerin. Dies wertet den Gesamteindruck auf.<br />
Die Begeisterung des fröhlichen "Geissbuebeliedlis" lässt etwas auf sich<br />
warten. Auch lassen die harmonischen Trübungen keine bessere Klassierung<br />
zu.<br />
Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />
1007
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Grüter Andrea, Marbach<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Selbstbegleitung<br />
Juror(in) Ueli Kämpfer<br />
649<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Jodlerfrindschaft<br />
Fredy Wallimann<br />
Kräftig und beweglich. In gewissen Tonlagen ("a, b, c") werden die Töne zum<br />
Teil mit zu viel Kraft gesungen. Klangvolle Hochlagen ("f"). Beherrschte Atem-<br />
und Jodeltechnik.<br />
Natürliche, gut gewählte Jodelvokalisation.<br />
Im Anruf (JT 4) unsauber. Teil 2 unsicher (JT 15 und 16). In Teil 3 erklingen die<br />
halben Noten in den JT 3, 4, 8 und 10 unstabil. Im Teil 4 sichere Intonation.<br />
Korrekt. Metrum akzentuiert. Gut gewähltes Tempo.<br />
Differenziert und abwechslungsreich. Die dynamischen Vorgaben werden gut<br />
umgesetzt.<br />
Selbstbegleitung ist zweckmässig und griffsicher.<br />
Ein schön erarbeiteter Vortrag, differenziert gestaltet und natürlich, und das<br />
alles mit Selbstbegeleitung. Eine Fleissarbeit!
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Häberli-Arnold Romy, Seewen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Stumpf-Hofer Petra, Lichtensteig<br />
Juror(in) Timo Allemann<br />
1479<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Lysi Stunde<br />
Jürg Röthlisberger<br />
Eine feine, warme, recht dünne, aber gut geführte, gesunde und schön<br />
singende Stimme, die in allen Lagen trägt. Der beherrscht vorgetragene und<br />
teilweise ergreifend aufblühende Jodel wertet auf.<br />
Verständlich und gepflegt. Auch im leisen Singen wären deutlich gesprochene<br />
Konsonanten wünschbar, der t von "Ewigkeit" zB fehlt. Allgemein sollte weiter<br />
vorne gesprochen werden. Gut gewählte Jodelvokalisation. Die letzten Worte<br />
im dritten Jodel (JT 6 - 8) sind zu wenig prägnant artikuliert.<br />
Mit bis auf Kleinigkeiten reiner und präziser Intonation, stabiler Stimmführung<br />
und sauberen Intervallen entsteht ein schönes harmonisches Klangbild.<br />
Wenige ungenaue Töne: zB im JT 4 das "b" und Ende JT 5 das "g".<br />
Guter Liedfluss. Präzise Metrik, ausser dem zu kurz punktierten Viertel im LT<br />
1. Schön schwingender Jodel mit gutem "ritardando"<br />
Ruhig, sicher. Fast stets innig und dem Text entsprechend leise, aber sehr<br />
sorgfältig und wohldosiert gestaltet. Auch im Jodel fein differenziert. - Bloss,<br />
leise heisst nicht kontrastarm: deshalb freuen wir uns zB am Aufblühen des 2.<br />
Jodels oder am Anschwellen im LT 5 der 3. Strophe das zeigt, dass mehr<br />
Unterschiede schon drin lägen.<br />
Lebendiges Einspiel mit fast fehlender Schlussnote. Gekonnt unterstützende,<br />
diskrete Begleitung. Gut passendes Zwischenspiel zur 3. Strophe. Die Idee der<br />
Zwischentakte vor dem 3. Jodel überzeugt.<br />
Feinsinnig, glaubhaft, sehr gepflegt und von innen strahlend. Die "Lysi Stund"<br />
ist auch hier im KKL deutlich spürbar und zwingt Publikum und Jury zu<br />
exaktem Zuhören.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Habermacher-Krebs Antoinette, Rickenbach<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Jurt Alfred, Triengen<br />
Juror(in) Kathrin Henkel<br />
5383<br />
ZSJV<br />
Tragende, warme Stimme mit ausgezeichneter Jodeltechnik. Strahlende<br />
Hochtöne.<br />
Klasse 1<br />
Maie<br />
Max Huggler<br />
Gut verständlich und sehr gepflegt. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />
Im Liedteil stets gewahrt, im Jodel werden ein paar vereinzelte ungenaue<br />
Intervalle notiert (JT 5, 8, 10), welche aber nicht gross ins Gewicht fallen.<br />
Die Notenwerte sind exakt, angemessenes Tempo.<br />
Abwechslungsreich und geschickt aus dem Text heraus gestaltet.<br />
Spannungsvolle Agogik im Jodel, schöne Schwelltöne.<br />
Lüpfiges Vorspiel, zum Lied passend. Der Begleiter spielt einfühlsam und bildet<br />
eine schöne Einheit mit der Jodlerin.<br />
Eine gelungene Darbietung, welche glaubhaft und mit viel Wärme und<br />
Ausstrahlung präsentiert wird.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Hadorn-Wittwer Ursula, Schangnau<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Grossenbacher Ernst, Bowil<br />
Juror(in) Franz Stadelmann<br />
886<br />
BKJV<br />
Die erfahrene und routinierte Jodlerin besitzt eine schöne, sehr älplerisch<br />
wirkende Jodelstimme. Hat sie wohl das Festfieber etwas geplagt? Einige<br />
Hochtöne erklingen etwas spitz. Es machen sich auch Tonschwankungen<br />
bemerkbar.<br />
Klasse 2<br />
Naturjodel<br />
Trad.<br />
Gut gewählte Vokalisation. Die schönen Kehlkopfschläge verraten ihr grosses<br />
Können.<br />
Die Reinheit wird wegen den Tonschwankungen getrübt. Einige Hochtöne<br />
erklingen zu tief. Dazu kommen die unreinen Stellen vom Begleiter.<br />
Dem Naturjodel echt und klar angepasst.<br />
Der C-Teil gefällt am besten.<br />
Man hört da und dort unsichere Stellen. Doch darf erwähnt sein, dass der<br />
Begleiter auf dem Örgeli die 2. Stimme schön nachspielt.<br />
Die versierte Jodlerin ist absolut in der Lage, eine gute Klasse 1 zu holen.<br />
Dieses Mal fehlt ihr dazu nur wenig. Gesamthaft wird der anspruchsvolle<br />
Naturjodel sehr engagiert und urchig vorgetragen. Sehr zu gefallen weiss ihre<br />
unverfälschte, natürliche Stimme. Doch die harmonischen Instabilitäten<br />
belasten das ganze Bild zu stark.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Hartmann Seraina, Chur<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Just Peter, Lenzerheide<br />
Juror(in) Amadé Leiggener<br />
75<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
Teuftannejodel<br />
Robert Fellmann<br />
Tragende, warme Tongebung. Es fehlt aber die klangtragende Tonstütze. Der<br />
ganze Jodel klingt kurzatmig.<br />
Gut gewählte, passende Jodelvokalisation.<br />
Das harmonische Klangbild bleibt stets gewahrt. Ermüdungserscheinungen<br />
gegen den Schluss des letzten Teils vermögen die Reinheit kaum zu trüben.<br />
Die kurzamtig, gehackte Singweise stört den Fluss der Melodie. Rhythmisch<br />
wird sonst exakt gesungen.<br />
Der Jodel erklingt gleichförmig. Es wird mit wenig Spannung und Entspannung<br />
gesungen. Fehlende Höhepunkte, zu wenig Ausstrahlung.<br />
Zweckmässig unterstützend.<br />
Es sind gute Ansätze vorhanden. Die stimmlichen Möglichkeiten sind gegeben.<br />
Mit der Verbesserung der Atemtechnik wird sich der volle Erfolg sicher<br />
einstellen.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Hartmann-Amport Heidi, Seewen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Schwander Walter, Bretzwil<br />
Juror(in) Hans Friedli<br />
5615<br />
NWSJV<br />
Klangvolle, tragende Stimme; Schlusstöne besser stützen. Geschulte<br />
Jodeltechnik.<br />
Klasse 2<br />
Holzerlied<br />
Jakob Ummel<br />
Recht gut verständlich, aber einige Konsonanten prägnanter sprechen (faht,<br />
nid, chlage) und sinnwidrige Wortverbindungen vermeiden (Biechtu, merou).<br />
Eine abwechslungsreichere Jodelvokalisation gelingt, wenn ab und zu ein "lü"<br />
eingestreut wird.<br />
Diese Sparte trägt die Hauptschuld am Klassenverlust. Sehr viele Unreinheiten<br />
während des ganzen Vortrags, meistens durch unterfasste Töne, teilweise<br />
auch durch ungenaue Tonsprünge oder Tonschwankungen verursacht (LT 5,<br />
7, 13, 15, 20, 24, 31, JT 2, 11, 12).<br />
Präzis erarbeitet. Gut spürbare Taktschwerpunkte, gut gewähltes, frisches<br />
Walzertempo und angemessene Tempoveränderungen.<br />
Textentsprechend gestaltet, manchmal eher abrupte Übergänge.<br />
Patzer in der 1. Strophe (LT 21), sonst griffsicher, vielleicht etwas holprig.<br />
Spürbar erlebter, engagierter Vortrag. Die vielen harmonischen Trübungen<br />
verwehren dieser Darbietung aber Ausdruckskraft und Ausstrahlung.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Häusermann Barbara, Gümligen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Felix Inglin<br />
847<br />
Kolly Adrian, St.Silvester<br />
BKJV<br />
Klasse 3<br />
Nid nahla gwinnt!<br />
Adolf Stähli<br />
Hier ist Schulung und Stimmbildung angesagt. Die an sich helle und angenehm<br />
klingende Stimme ist im normalen Gebrauchsregister tragend. Sobald aber<br />
Wechsel in tiefere oder höhere Lagen nötig sind, zeigen sich die Grenzen der<br />
Stimmbildung. Dann wird die Tongebung kehlig und hart.<br />
Die Mundstellung und die Rundung der Lippen sind zu korrigieren. Betonte<br />
Vokale zB LT 3 das a in "wartet" ertönt als o. Die Textverständlichkeit ist in<br />
weiten Teilen nicht gegeben. Die Kehlkopfschläge werden technisch mit einem<br />
behelfsmässigen u-o umgangen<br />
Im Liedteil ist die Harmonie nur mit wenigen, vereinzelten Tonschwankungen<br />
getrübt. Der Jodel wird dann öfters und massiv mit unreinen Intervallen zB im<br />
JT 5 d-f und im JT 7 a-c und h-c, sowie das unterfasste "c" am Anfang des JT<br />
7, belastet.<br />
Die Notenwerte werden eingehalten. Die Tempi sind gut gewählt.<br />
Wenig überzeugende Ansätze zur dynamischen Gestaltung. Der Liedteil gefällt<br />
besser als der eher flache Jodel.<br />
Ohne Schnörkel, leicht und fröhlich versucht der Begleiter die Jodlerin mit<br />
seinem gekonnten Spiel zu animieren.<br />
Im Gesamtergebnis reicht es knapp nicht zur höheren Klasse. Wir wünschen<br />
der Jodlerin auf Ihrem Weg viel Fleiss in der Stimmbildung und "nid nahla<br />
gwinnt".
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Heer Fries Sibylle, Ebikon<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Vogler Kurt, Beckenried<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
S'wird wohl eso cho<br />
Robert Fellmann<br />
Geschult, kultiviert, beweglich. Beherrschte Jodeltechnik mit auffallend<br />
schönen Kehlkopfschlägen und strahlenden Hochtönen.<br />
Klar und verständlich. Die R-Konsonanten sind vereinzelt zu wenig prägnant<br />
(zB Rueh). Natürliche Jodelvokalisation.<br />
Sichere Intonation mit präzisen Tonsprüngen im Lied- und Jodelteil. Schönes,<br />
reines Klangbild.<br />
Exakt, präzis. Gefällige, schwungvolle Temponahme.<br />
Spannungsvoller Aufbau mit gekonnt gesetzten musikalischen Höhepunkten.<br />
Unterstützend, dynamisch mitgehend.<br />
Ein überzeugender Vortrag mit einer frischen, begeisternden Ausstrahlung.<br />
Eine überaus verdiente hohe Klasse 1.<br />
Juror(in) Peter Summermatter<br />
5502
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Hess Esther, Bolligen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Dähler Markus, Aegerten<br />
Juror(in) Stefan Capeder<br />
5047<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Dorfchilbi<br />
Hans Aregger<br />
Die etwas grobe und rauhe Stimmführung beeinflusst den ganzen Vortrag. Im<br />
Jodel tönt es recht lärmig.<br />
Im Allgemeinen gute Verständlichkeit ausser bei den Schluss-Z in den LT 4<br />
und 12 der 2. Strophe. Man stellt unscharfe Konsonanten fest und hört bei der<br />
Jodelvokalisation unschöne i in den JT 8 und 10.<br />
Einige Flackerpartien mit zu tief gefassten Tönen belasten die Harmonie. Die<br />
mit Kraft gesetzten Brusttöne sind zu tief gefasst, zB das "f" im LT 6, das "e" im<br />
JT 7 und das "f" im JT 14.<br />
Exakt und gut erarbeitet.<br />
Es wird mit differenzierter Singweise in allen drei Strophen vorgetragen.<br />
Schwelltöne sind erst gegen den Schluss des Vortrages auszumachen. Diese<br />
hätten die Darbietung auch bei den ersten beiden Strophen bereichert.<br />
Gut angepasst und griffsicher.<br />
Das Tempo als Ganzes dürfte etwas hoch sein, um die Buben und Mädchen<br />
echt aufzufordern, an die "Dorfchilbi" zu gehen. Die etwas grobe Singweise<br />
und lärmige Partien im Jodel beeinflussen auch den Gesamteindruck.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Heynen Simone, Naters<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Heynen Thomas, Naters<br />
Juror(in) Walter Stadelmann<br />
1807<br />
WSJV<br />
Klasse 1<br />
Mis Glück<br />
Marianne Weingart<br />
Die Jodlerin singt klangvoll und beweglich. In den Jodelhochlagen klingt die<br />
Stimme ab und zu gepresst.<br />
Gut verständlich. Jodelvokalisation abwechslungsreich.<br />
Ungenaue Tonsprünge im LT 10, 1. Strophe und im LT 7, 2. Strophe. Leichtes<br />
Überhöhen im JT 6. Ansonsten keine Verstösse.<br />
Lied und Jodel werden tempogerecht dargeboten. Ungenaue Metrik des<br />
Begleiters im JT 14, 1. Strophe. Im Jodelausgang 3. Strophe, wird im JT 14 die<br />
zweite Viertelnote zu lange gehalten.<br />
Es wird recht gut gestaltet. Die Jodlerin steigert sich vor allem in der 3.<br />
Strophe. Zu gefallen wissen auch die schönen Schwelltöne im Jodel.<br />
Ausser dem erwähnten Fehler in der 1. Strophe unterstützt der Begleiter die<br />
Jodlerin sehr gut. Schönes Eingangsspiel.<br />
Der Vortrag wird erlebt dargeboten. Dank der Steigerung in der 3. Strophe<br />
hören wir eine schöne Darbietung.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Hirter Susanna, Lotzwil<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Ryser Andrea, Herzogenbuchsee<br />
Juror(in) Georg Bircher<br />
681<br />
BKJV<br />
Klasse 3<br />
Dänk dra<br />
Ruedi Renggli<br />
Die Stimme wirkt stumpf und glanzlos. Die Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />
Wegen der Kurzatmigkeit fehlen Melodiebogen.<br />
Die Worte werden stellenweise unverständlich ausgesprochen. Insbesondere<br />
die Schluss-T sind kaum hörbar. Endsilben werden zu stark betont wie zB bei<br />
"sin-ge", "jut-ze".<br />
Sehr viele unreine, tendenziell zu tief intonierte Stellen und ungenaue<br />
Tonsprünge in den LT 2, 4, 6 und 7 sowie in den JT 1, 2, 4, 6 und 8.<br />
Die rhythmischen Notenwerte sind exakt einstudiert. Gelegentlich sind kleine<br />
metrische Verschiebungen feststellbar.<br />
Der ganze Vortrag wird gleichförmig gesungen. Die dynamischen Vorgaben<br />
des Komponisten werden nicht umgesetzt. Schwelltöne fehlen.<br />
Das Vorspiel gelingt lüpfig und mitreissend. Die Begleiterin macht ihre Sache<br />
sehr gut, vermag sich aber mit ihrem Schwung nicht durchzusetzen.<br />
Die Stimme vermag nicht genug Klang zu erzeugen. Damit kann die Jodlerin<br />
kaum Begeisterung und Höhepunkte erzeugen. Die vielen unreinen Stellen<br />
werten den Gesamteindruck stark ab.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Höfliger-Bamert Maria, Feusisberg<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Fredy Reichmuth, Altendorf<br />
Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />
5042<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Glücklich si<br />
Ruedi Renggli<br />
Die helle, hübsche Stimme der Jodlerin wirkt vor allem im Liedteil verhalten<br />
und flackerig. Die Tonstütze ist mangelhaft. Eine entsprechende Stimmbildung<br />
bringt die Jodlerin bestimmt weiter.<br />
Verständlich. Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />
Intoniert wird in B-Dur. Die Stimmführung ist, bedingt durch die mangelnde<br />
Stütze, teilweise ungenau und das Klangbild wird getrübt. Im JT 14 wird die<br />
Tonfolge c-c-b, statt c-b-a, gesungen.<br />
Passendes Tempo. Die vorgegebene Taktart wird mehrheitlich gut umgesetzt.<br />
Im LT 4 wird jedoch der Taktfluss unterbrochen, was einem<br />
Liedspannungsabfall gleich kommt.<br />
Es wird kaum gestaltet. Der Liedteil wirkt spannungslos. Hingegen wertet der<br />
Jodel mit den schönen Melodiebögen auf.<br />
Griffsicher und phantasievoll, jedoch eher laut, wird die Jodlerin gut unterstützt.<br />
Vor- und Zwischenspiele gefallen.<br />
Obwohl die Jodlerin versucht zu gestalten, was ihr beim Jodel auch recht gut<br />
gelingt, fehlt der Darbietung die Überzeugung und Ausstrahlung. Das "glücklich<br />
si" kommt zu wenig zum Ausdruck.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Hofmann Petra, Gunzgen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Looser August, Basel<br />
Juror(in) Emil Wallimann<br />
986<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
Vorfrüehlig<br />
Emil Grolimund<br />
Die Jodlerin präsentiert sich mit einer gut ausgebildeten und schönen Stimme.<br />
Die Jodeltechnik ist ausgereift und gekonnt. Eine perfekte Tonstütze<br />
ermöglicht schöne Schwelltöne sowie einen strahlenden Jodel.<br />
Die Aussprache ist präzise. <strong>Einzel</strong>ne Stellen sind jedoch kaum hörbar! Die<br />
kurze Textverwechslung in der 2. Strophe kann den Gesamteindruck nicht<br />
beeinträchtigen.<br />
Durchwegs stabil und rein. <strong>Einzel</strong>ne Tonsprünge nach unten noch besser<br />
loslassen, damit der untere Ton nicht zu hoch intoniert wird: JT 5 "h" und JT<br />
17 - 19.<br />
Der Dreiertakt wird sehr gut erfasst und umgesetzt. Leider sind an einzelnen<br />
Stellen die Jodlerin und die Akkordeonbegleitung nicht exakt zusammen.<br />
Die dynamische Gestaltung gelingt vorzüglich. Hier wrd nichts dem Zufall<br />
überlassen. Die Schwelltöne im Jodel gefallen besonders.<br />
Einfühlsam und diskret begleitet.<br />
Die Jodlerin beschreibt uns den "Vorfrüehlig" mit viel Wärme und Ausstrahlung.<br />
Die hervorragende Dynamik sowie der schwungvolle und strahlende Jodel<br />
machen diesen Vortrag zu einem musikalischen Erlebnis. Bravo!
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Hofstetter Astrid, Studen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Fahrner Susanne, Sutz<br />
Juror(in) Lucienne Burkhard<br />
1387<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Ds Lache<br />
Hannes Fuhrer<br />
Helle, klare Stimme, die im Jodel mehr Resonanz hat als im Liedteil; in der 1.<br />
Strophe etwas grelle Jodelhochtöne.<br />
Gut verständlich, unsorgfältige Schluss-T (LT 2, 5 und 6); gefällige, der<br />
Melodie angepasste Jodelvokalisation.<br />
Abgesehen von der verwischten Sechzehntelpassage (JT 1 in der 1.Strophe)<br />
wird in G-Dur absolut rein gesungen.<br />
Gute Temponahme und exakte Einhaltung der Notenwerte.<br />
Anfangs etwas verhalten, doch von der 2. Strophe an wird gefühlvoll und erlebt<br />
gestaltet. Im Liedteil dürfte die Differenzierung in der Lautstärke ausgeprägter<br />
sein. Mit schönen, erlebten Höhepunkten gelingt der Jodel dynamisch besser<br />
als der Liedteil.<br />
Die Begleiterin passt sich der feinen Stimme an und unterstützt sie diskret und<br />
einfühlsam.<br />
Ein hübscher Vortrag, der eine liebliche Ausstrahlung hat; bei weniger<br />
vorsichtiger Zurückhaltung könnte die Darbietung an Ausdruckskraft gewinnen.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Imfeld Ruth, Schachen LU<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Widderfäldjuiz<br />
Hansruedi Niederberger<br />
Weiche und schöne Tongebung, tragende Jodelstimme. Angenehm klingende<br />
Schaltlage, gekonnte Jodeltechnik.<br />
Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />
Harmonisch rein.<br />
Juror(in) Remo Stadelmann<br />
5763<br />
Allgemein ist der "Puls" gut spürbar; im C-Teil ist die Taktbetonung jedoch<br />
unklar.<br />
Schöne Schwelltöne werden eingesetzt und die Melodiebogen wunderschön<br />
ausgesungen. Dynamisch werden sämtliche Register gezogen: Vom warmen<br />
"piano" bis hin zum überzeugenden und chächen "forte" ist alles vorhanden.<br />
Ein ausdrucksstarker Vortrag, der dem Publikum und der Jury zu Herzen geht.<br />
Eine beeindruckende und mutige Leistung der <strong>Einzel</strong>jodlerin. Bravo!
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Imhof-Camenzind Helen, Muotatahl<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Muotithaler Naturjuuz<br />
Trad.<br />
Die Jodlerin verfügt über eine kräfige, naturhafte und chäche Stimme. Sie<br />
jodelt aber mit Kraft und presst einzelne Hochtöne, die dann "gestossen"<br />
tönen. Mangelnde Atemstütze ist bei den Schlusstönen erkennbar, wo die<br />
Töne flackrig und leicht abfallend klingen. Sehr gute Jodeltechnik mit schönen<br />
Kehlkopfschlägen.<br />
Angemessene Vokalisation.<br />
Es wird rein gesungen bis auf wenige Tonsprünge nach oben, bei denen die<br />
Jodlerin die Töne leicht überhöht. Die schwierigen Tonsprünge nach unten<br />
meistert sie ausgezeichnet und jodelt rein. Die angestimmte Tonart H-Dur wird<br />
im B-Teil nach oben verlassen. Im C-Teil kehrt man wieder zurück, ohne<br />
nennenswerte Trübungen.<br />
Die drei Teile sind rhythmisch gut erfasst. Wünschenswert wäre, wenn sich die<br />
eher getragenen Teile A und C vom lüpfigen B-Teil noch mehr unterscheiden<br />
würden.<br />
Dieser Muotathaler Naturjuuz lässt wenige dynamische Differenzierungen zu.<br />
Der ganze Juuz klingt in seiner Eigenart gleichförmig und laut, jedoch urchig.<br />
Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />
5149<br />
Echt ursprünglich und natürlich, mit dem klaren Stempel eines "Muotathalers".
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Ineichen-Lipp Trudy, Wolhusen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Lötscher Urs, Ebnet<br />
Juror(in) Hans Friedli<br />
5316<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Starchi Flügel<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Tragend und beweglich, in Jodelhochtönen manchmal leicht stumpf.<br />
Gepflegt und gut verständlich. Passende Jodelvokalisation.<br />
Stets gut gewahrt. Sichere Intonation.<br />
Präzis erarbeitet, einzig die Triolen in den JT 6 und 7 markanter rhythmisieren.<br />
Deutlich spürbare Metrik, treffend gewähltes Tempo mit richtig dosierter<br />
Agogik. Den Auftakt im JT 3 etwas leichter gestalten.<br />
Abwechslungsreich und textgerecht gestaltet, besonders aussagekräftig die 3.<br />
Strophe.<br />
Phantasievoll, einfühlsam und sehr gut mitgehend; manchmal fast etwas des<br />
Guten zu viel.<br />
Erlebter, ausdrucksvoller Vortrag, glaubhaft und gefühlvoll dargeboten.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Ito Keiko, Japan<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Nikura Megumi Matsnami, Japan<br />
Juror(in) Emil Wallimann<br />
5967<br />
EJV<br />
Klasse 1<br />
Mir säge Dank<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Die Jodlerin verfügt über eine lockere und in den hohen Lagen strahlende<br />
Stimme. Die Schlusstöne werden wunderschön ausgehalten und ausgesungen.<br />
Sehr gut erarbeitet und gut verständlich. Die Jodelvokalisation ist passend und<br />
abwechslungsreich.<br />
Die Reinheit ist durchwegs sehr gut. Das "f’" im JT 12 und das "c" im JT 17<br />
klingen zu hoch.<br />
Das Tempo ist gut gewählt und die Taktart erfasst. Die Triolen in den LT 8, 11<br />
sind verhastet. Hier fehlen ein klares Metrum sowie die gleichmässige<br />
Aufteilung der Notenwerte. Der schnelle Jodel ist übermütig und mit<br />
Leichtigkeit vorgetragen. Bravo!<br />
Die Dynamik ist mit grosser Sorgfalt erarbeitet. Die "piano"-Stellen im Jodel<br />
gefallen besonders. Ebenfalls vorzüglich und klangvoll gelingen die vielen<br />
Schwelltöne.<br />
Die Begleitung ist schlicht, unterstützend und einfühlsam.<br />
Dieser Vortrag überzeugt in allen Sparten. Die Gestaltung ist dem Text<br />
angepasst und erlebt. Mit der grossen Ausstrahlung der Jodlerin wird dieser<br />
Vortrag zu einem Erlebnis für alle Zuhörerinnen und Zuhörer. Dafür "säge mir<br />
Dank!"
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Kälin-Reichmuth Pia, Einsiedeln<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Zürcher Sonja, St. Gallen<br />
Juror(in) Stephan Schüpbach<br />
554<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Sunntigmorge<br />
Willi Valotti<br />
Eine helle, klare Kopfstimme und eine tragende, klangvolle Bruststimme. Sehr<br />
gute Atem- und Jodeltechnik.<br />
Sehr gut verständlich, gepflegt.<br />
Die harmonischen Klippen dieser anspruchsvollen Komposition werden<br />
exzellent gemeistert. Die zwei, drei etwas ungenauen Tonsprünge sind kaum<br />
erwähnenswert.<br />
Schwungvolles, mitgehendes Tempo. Sehr gut rhythmisiert.<br />
Abwechslungsreich, wohl dosiert und spannungsvoll.<br />
Virtuos, sehr beweglich und gut unterstützend. Eine Bereicherung.<br />
Nicht nur wer einen solchen Sonntagmorgen schon erlebt hat, ist von diesem<br />
Vortrag zu tiefst beeindruckt. Ein Erlebnis!
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Keller-Bucher Agnes, Littau<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Ettlin Josef, Kerns<br />
Juror(in) Kathrin Henkel<br />
5866<br />
ZSJV<br />
Klare, kultivierte Stimme mit ausgezeichneter Jodeltechnik.<br />
Gut verständlich, die "r" dürften hörbarer sein.<br />
Klasse 1<br />
Es Vorbild<br />
Willy Felder<br />
Grösstenteils saubere Stimmführung, einzig in LT 17 bis 19 werden in der 1.<br />
Strophe Tonschwankungen notiert.<br />
Gefälliges Tempo im Liedteil, das lüpfige Tempo im Jodel gefällt sehr gut. Die<br />
überdehnte Halbe in LT 28 unterbricht den Melodiefluss.<br />
Differenziert und textgerecht gestaltet. Schöne Schwelltöne im Jodel.<br />
Einfühlsam und gut untermalend (kleiner Patzer im 1. Vorspiel). Bildet eine<br />
schöne Einheit mit der Jodlerin.<br />
Eine gelungene Darbietung mit viel Gefühl und Ausstrahlung.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Kim Hee-Ja, Bottmingen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Rickli Hanspeter, Liestal<br />
Juror(in) Franz Stadelmann<br />
5837<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
S' Bächli<br />
Paul Meier<br />
Mit gesunder, strahlender Stimme wird frei und froh vom "Bächli" erzählt. Die<br />
Tongebung gefällt und ertönt speziell im Jodel sehr kultiviert, locker und<br />
glanzvoll. Sie darf eine gesunde, runde Stimme ihr Eigen nennen.<br />
Sehr beweglich und gut verständlich. Dem Text hingegeben und natürlich<br />
gestaltet.<br />
Ausser den leicht flackrigen Schlusstönen ist wirklich kein Fehler zu finden.<br />
Exakt und sehr präzis vorgetragen. Gut gewählte Tempi.<br />
Ein Höhepunkt löst den anderen ab. Interessant und sehr erlebt vorgetragen.<br />
Griffsicher, zweckmässig und schön diskret.<br />
Eine wirklich sehr miterlebte Darbietung, die dazu noch echt älplerisch wirkt.<br />
Frei und ohne jegliche Hemmung wird auf eine natürliche Art vom "Bächli"<br />
gesungen, so dass keine Frage und kein Wunsch mehr offen bleiben. Eine<br />
hohe Klasse 1.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Kiser-Heinzer Irene, Ebikon<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Achermann Peter, Schwyz<br />
Juror(in) Kathrin Henkel<br />
1443<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Es Jützi von inne<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Kräftige, wohlklingende Stimme mit gekonnter Jodeltechnik. Strahlende<br />
Hochlage.<br />
Gepflegt und gut verständlich, abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />
Stets gewahrt und rein.<br />
Korrekt und fliessend. Gefällige Tempowahl, passende Tempowechsel.<br />
Textgerecht und gefühlvoll gestaltet. Die schönen Schwelltöne im Jodel sorgen<br />
für ein echtes Hörerlebnis.<br />
Griffsicher und phantasievoll. Unterstützt die Jodlerin einfühlsam und mit viel<br />
Engagement.<br />
Eine grossartige Leistung mit viel Gefühl und Ausstrahlung. Die Liedaussage<br />
wird wirkungsvoll umgesetzt und begeistert Jury und Publikum.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Kitagawa Sakura, Suginami-Ku, JAPAN<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Iwabuchi Takamasa, Japan<br />
Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />
5966<br />
EJV<br />
Klasse 1<br />
E Bitt<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Die Jodlerin verfügt über eine gut ausgebildete, kräftige und klangvolle Stimme<br />
mit beherrschter Atemtechnik. Natürliches Vibrato.<br />
Erstaunlich gut, deutlich und verständlich. Durch den wahrscheinlich fremden<br />
Dialekt entstehen an vereinzelten Stellen unnatürliche Betonungen, zB im LT 7<br />
"böser Gfohr". Gute Jodelvokalisation.<br />
Intonation in B-Dur. Grösstenteils klare Stimmführung. <strong>Einzel</strong>ne Stellen werden<br />
leicht ungenau, bzw. zu tief intoniert. Wenige Schleifer.<br />
Vereinzelt unpräzis zB im 2. Teil in den LT 9, 11 und im 3. Teil JT 7. Ansonst<br />
deutlich erkennbare Metrik, passend gewähltes Tempo und gefälliger<br />
Melodiefluss.<br />
Textentsprechend abwechslungsreich, gefühlvoll und mit spannungsvoller<br />
Agogik gestaltet.<br />
Diskret und einfühlsam wird der Vortrag unterstützt und bereichert.<br />
Ein erlebter, begeisternder Vortrag mit deutlich spürbarer Gestaltung und viel<br />
Ausstrahlungskraft. Eine grosse Leistung!
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Klossner Barbara, Carouge<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Dubi Ernst, Lenk<br />
WSJV<br />
Eine kräftige, geschulte Stimme. Sehr gute Jodeltechnik.<br />
Klasse 1<br />
Holzerlied<br />
Jakob Ummel<br />
Ausdruckstarke Sprache, sehr gut verständlich. Aufgepasst, dass die Vokale a<br />
und o in der Bruststimme nicht nach hinten rutschen.<br />
Sauber und sicher intoniert.<br />
Lebhaftes Tempo. Sehr beweglich und stets zum Text gut gewählt.<br />
Die Jodlerin holt dynamisch alles aus diesem Lied heraus. Eindrucksvoll<br />
umgesetzt.<br />
Sehr diskret. Vereinzelte Patzer und Aussetzer. Wertet den Gesamteindruck<br />
ab.<br />
Ein sehr engagierter Vortrag, der die Zuhörer zu begeistern vermag. Mimik und<br />
Gestik der Sängerin sind für Jodlerkreise etwas gewöhnungsbedürftig, aber<br />
zeigen, wie der Inhalt erlebt wird.<br />
Juror(in) Stephan Schüpbach<br />
5919
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Klossner-Dubach Käthi, Diemtigen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Dubi Ernst, Lenk<br />
Juror(in) Valérie Gacond<br />
5920<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Es glungnigs Manndli<br />
Adolf Stähli<br />
Naturhafte Stimme. Im Gegensatz zu den hellen, klaren Hochtönen sind die<br />
tiefen Lagen in Lied und Jodel klanglich eingeengt.<br />
Verständlich. Vereinzelt unhörbare Schluss-T (zB "Zyt", "gfasst", "passt").<br />
Der Jodelteil klingt rein. Im Liedteil werden einige ungenaue und flüchtig<br />
gefassten Noten hörbar zB LT 7 "b", LT 9 "h", LT 10 "a", LT 13 "e".<br />
Klar gegliedert mit gut gewähltem Grundtempo.<br />
Im Liedteil zu gleichförmig mit wenigen dynamischen Differenzierungen. Der<br />
Jodel bringt mehr Bewegung im Aufbau.<br />
Unterstützt die Jodlerin griffsicher und einfühlsam.<br />
Obwohl im Jodelteil eine klangliche Steigerung spürbar ist, vermag die<br />
Darbietung nicht ganz zu überzeugen.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Kohler-Brog Christine, Schattenhalb<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Huber Willi, Meiringen<br />
Juror(in) Stefan Capeder<br />
5636<br />
BKJV<br />
Beweglich im Liedteil. Beim Jodel sind die Hochtöne immer etwas<br />
problematisch.<br />
Deutlich und natürlich mit passender Jodelvokalisation.<br />
Klasse 2<br />
Im Mondschyn<br />
Jakob Ummel<br />
Abgesehen von kleinen Trübungen, harmonisch rein. Im Liedteil singt die<br />
Jodlerin ein unreines Intervall b-b als Oktavsprung beim Übergang vom LT 13<br />
zum LT 14. Wegen mangelnder Tonstütze fällt das "g" als 1. Jodelton im JT 1<br />
unsauber aus.<br />
Etliche Notenwerte werden zu kurz gehalten: die halbe Note im LT 4 , die<br />
halbe Note mit der zusätzlichen Viertel-Haltenote im LT 7 sowie die halbe Note<br />
im LT 12. Beim LT 21 wiederholt sich das Gleiche wie beim LT 7.<br />
Was die textlich differenzierte Gestaltung im Liedteil betrifft, wird nicht viel<br />
unternommen. Alle drei Strophen fallen etwa gleich aus. Man könnte hier viel<br />
mehr gestalten. Der Jodel aber fällt im Allgemeinen jeweils bedeutend besser<br />
aus.<br />
Griffsicher, zweckmässig und diskret.<br />
Es bleibt schliesslich der Eindruck eines braven, nicht ganz ausgereiften<br />
Vortrags, der nur teilweise überzeugen kann.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Kuhn Sabina, Münchenbuchsee<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Schmid Kurt, Oberwangen b. Bern<br />
Juror(in) M. von Gunten<br />
5833<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Dy Garte<br />
Toni Hählen<br />
Weiche, runde Tongebung, strahlend schöne Schwell- und Hochtöne im Jodel,<br />
gekonnte Jodeltechnik.<br />
Der Text lebt von schönen Silbenbetonungen. Den Konsonanten, besonders<br />
den Klingern, sollte der Verständlichkeit halber vermehrt Beachtung geschenkt<br />
werden. Ohne "lü" - Vorschläge wären sogar vermerkt - ist die Vokalisation<br />
sehr fade.<br />
Wohltuend rein wird musiziert.<br />
Frohe, leichtfüssige Temponahme. In der 2. und 3. Strophe geraten die zwei<br />
Viertel im JT 15 zu kurz, ansonsten wird alles einwandfrei interpretiert.<br />
Erlebte Gestaltung, lieblich im Text, wirkungsvoll und überzeugend im Jodel.<br />
Sehr gut wird das typische Duettlied durch den Akkordeonisten vervollständigt.<br />
Beweglich und virtuos ist die Unterstützung.<br />
Eine eindrucksvolle Darbietung, eine Labsal für Herz und Gemüt.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Kündig Marietta, Seewen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Achermann Peter, Schwyz<br />
Juror(in) Marianne Smug<br />
6009<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Danke, jede Tag<br />
Dölf Mettler<br />
Gesunde, lockere Stimme mit gutem Stimmsitz. Einzig im Jodel sitzen die<br />
hohen Brusttöne stark im Hals.<br />
Ziemlich flach. Unscharfe oder fehlende Konsonanten und verschwommene<br />
Vokale machen den Text schwer verständlich.<br />
Einwandfrei sauber gesungen.<br />
Angenehme Tempowahl, aber die frei gesetzten "ritardandi" und Fermaten<br />
strapazieren den Begriff "freie Interpretation" etwas arg.<br />
Verhalten. Mit diesem Stimmenmaterial könnten die dynamischen<br />
Gestaltungsmöglichkeiten besser umgesetzt werden.<br />
Griffsicher, zweckmässig und angepasst.<br />
Ein "netter" Vortrag. Mit schöner Stimme brav vorgetragen bleibt er knapp in<br />
der 1. Klasse..
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Kunz-Hauser Susi, Stäfa<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Ostertag Ernst, Pfäffikon SZ<br />
Juror(in) Kathrin Henkel<br />
319<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
Nächschteliebi<br />
Stephan Haldemann<br />
Die Jodlerin verfügt über eine weiche Stimme mit leichtem Vibrato und<br />
klangvoller Hochlage.<br />
Gepflegt, schöne Klinger, aber bei "piano"-Stellen nicht gut verständlich.<br />
Passend gewählte Jodelvokalisation.<br />
Die zahlreichen Schleiftöne im Liedteil stören das harmonische Klangbild. Der<br />
Jodel ist grösstenteils rein, vereinzelt erklingen die Hochtöne (zB JT 3 und 5)<br />
etwas überhöht.<br />
Gut gewähltes Tempo in Lied- und Jodelteil. Das "g" in LT 8 wird überdehnt<br />
und der 3/4-Takt ist so nicht gewahrt.<br />
Im Liedteil wird wenig differenziert gestaltet. Im Jodel dürften die Schwelltöne<br />
ausgeprägter sein.<br />
Die Jodlerin wird durch den Begleiter griffsicher und einfühlsam unterstützt.<br />
Der Vortrag kann als Ganzes nicht überzeugen, da im Liedteil die vielen<br />
Schleiftöne stören. Die Jodlerin gibt sich sehr Mühe, wirkt aber noch etwas<br />
verhalten. Der strahlende Jodel wertet die Darbietung auf.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Langenegger Heidi, Münchenstein<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Müller Urs, Nuglar<br />
Juror(in) Lilian von Rohr<br />
5567<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
E heitri Seel<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Die erste Strophe wird noch mit wenig Tragkraft vorgetragen und klingt<br />
verkrampft. Die Hochlagen im Jodel sind geprägt durch ein zu starkes, vibratoähnliches<br />
Ausschwingen des Tones und unsichere Intonation. <strong>Einzel</strong>ne<br />
Hochtöne klingen hart, grell und gepresst und werden hinaufgestossen.<br />
Meist verständlich. Offene Vokale (zB e, o, u und ü) und zu stark betonte<br />
Endsilben (in "Sorge", "sälber", "Lache") wirken ungepflegt. Gut gewählte<br />
Jodelvokalisation.<br />
Tonschwankungen, aufgrund der verbesserungswürdigen Tongebung,<br />
belasten das harmonische Gefüge öfters.<br />
Korrekt, gut gewählte, fein differenzierte Tempi, klar erkennbare Metrik.<br />
Deutlich spürbare Gestaltung im Liedteil, einzelne explosive Hochtöne im Jodel<br />
stören.<br />
Einfühlsam, gut stützend.<br />
Der vollen Entfaltung sind in Bezug auf die Tongebung gewisse Grenzen<br />
gesetzt. Trotz der Mängel aber erlaubt die erreichte Punktzahl gerade noch die<br />
Einreihung in Klasse 1.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Lehmann Ruth, Müntschemier<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Dähler Markus, Aegerten<br />
Juror(in) Remo Stadelmann<br />
716<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Trotzchöpfli<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Warme Tongebung, in der hohen Brustlage manchmal gepresst klingend (LT 5<br />
und 6). Ansprechende Jodeltechnik.<br />
Gut verständlich, etwas sehr offene und breite "ä" sind hörbar. ("Armä",<br />
"stüpfä", "umä") Die Jodelvokalisation ist passend.<br />
Es treten einige harmonische Verstösse auf. So werden die "d" in den LT 5 und<br />
6, das "f" im LT 11, das "d" im JT 1 und das "g" im JT 2 leicht zu tief intoniert.<br />
Auch der Jodelschluss in den ersten beiden Strophen ist nicht ganz rein.<br />
Die rhythmischen Vorgaben werden gut erfüllt.<br />
Sehr gute dynamische Gestaltung, Spannungsaufbau und -abbau sind gut<br />
spürbar. Gekonnte Schwelltöne im Jodel.<br />
Gefällige und liebliche Begleitung.<br />
Trotz der harmonischen Mängel wird der Charakter des Liedes gut erfasst und<br />
gekonnt gezeigt. Die Jodlerin dürfte mehr wagen, der Vortrag wirkt noch etwas<br />
brav. Dank der deutlichen Gestaltung kann die Darbietung gerade noch in der<br />
1. Klasse eingereiht werden.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Leupi Vreni, Mauensee<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Epp René, Alpnach Dorf<br />
Juror(in) Ueli Kämpfer<br />
5788<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Am See<br />
Emil Wallimann<br />
Warm und weich. Jodelhochtöne in gewissen Bereichen resonanzarm (zB das<br />
"es" und das "d" im JT 1 sowie das "c" in den JT 3 und 7. Beherrschte<br />
Jodeltechnik und schöne Kehlkopfschläge in den JT 6 und 15.<br />
Natürlich und verständlich, mit schönen Klingern. Passende Jodelvokalisation.<br />
Nebst ungenauen Tonsprüngen in den JT 1 und 9 sauber und sicher.<br />
Exakt und straff. Metrum klar erkennbar. Gut gewähltes Tempo.<br />
Abwechslungreiche und textgerechte Gestaltung. Schöne Pianostellen. Die<br />
Forte-Stellen dürften noch überzeugender interpretiert werden.<br />
Phantasievolle Vor- und Zwischenspiele. Einfühlsam, griffsicher und beweglich.<br />
Eine überzeugende Darbietung, die durch die spürbare Begeisterung und<br />
Ausstrahlung gefällt.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Liechti Erika, Wasen i.E.<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Kohler Michael, Wasen i.E.<br />
Juror(in) Ueli Kämpfer<br />
5453<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Früehligszouber<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Klangvoll und schlank. Gut ausgebildete Jodel- und beherrschte Atemtechnik.<br />
Saubere Kehlkopfschläge.<br />
Natürlich und verständlich. Einzig die Zischlaute und Konsonanten noch besser<br />
sprechen (zB Schnee, Schatte). Jodelvokalisation passend.<br />
Nebst kleinen individuellen Trübungen (vor allem das "c" in den JT 1, 2 und 6<br />
der 1. Strophe) weitgehend gewahrt.<br />
Korrekt und fliessend. Angepasstes Tempo. Metrum erkennbar.<br />
Abwechslungsreiche, differenzierte und textgerechte Gestaltung.<br />
Griffsicher und diskret. Zum Teil wirken die liegengelassenen Akkorde schwer.<br />
Besser wäre, die 2. Stimme zu spielen.<br />
Das Lied "Früehligszouber" wird von einer gut geschulten und klangvollen<br />
Jodelstimme vorgetragen. Das nicht einfache, lange Lied fordert viel an<br />
Kondition.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Liem-Christen Josy, Ennetmoos<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Stefan Capeder<br />
5726<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Geburtstags-Juitz<br />
Fredy Wallimann<br />
Die Töne stecken teilweise im Hals, zB das "f" im JT 5 des 1. Teils, im JT 7<br />
des 2. Teils, im JT 4 des 3. Teils und im JT 8 des 4. Teils. Im Algemeinen aber<br />
gute Jodeltechnik ausser einzelnen unschönen Kehlkopfschlägen, zB im JT 11<br />
des 1. Teils.<br />
Natürliche Jodelvokalisation bis auf einzelne unschöne "lü" im 4. Teil.<br />
Im 1.Teil einige flackerige Töne mit Sinktendenz, weshalb der Vortrag bis zum<br />
JT 14 knapp nach A-Dur hinunter rutscht. Bis zum Teilende wird wieder die<br />
angestammte Tonart B-Dur erreicht. In den JT 7/8 des 2. und 4.Teils hört man<br />
jeweils einen Schleifton beim Intervall d-f.<br />
Die Jodlerin versucht die verschiedenen Tempi zu halten, aber weil das Ganze<br />
doch sehr schnell geht, ist es nicht immer genau. Die punktierten halben Noten<br />
in den JT 12 und 16 des 1. Teils fallen zu kurz aus. Dies betrifft auch die halbe<br />
Note im JT 12 des 4. Teils.<br />
Dank sehr guter und ausdrucksvoller Gestaltung wirkt die Jodlerin mit ihrem<br />
Vortrag überzeugend und dies ohne Begleitung.<br />
Ein mit Mut und Freude geprägter Vortrag, der trotz einzelner Mängel<br />
schliesslich als Ganzes doch das Prädikat der Klasse 1 knapp verdient.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Lienhard Fabienne, Alpnach Dorf<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Wallimann Michael, Alpnach<br />
Juror(in) Timo Allemann<br />
5731<br />
WSJV<br />
Klasse 1<br />
Glück ha?<br />
Miriam Schafroth<br />
Sehr ausgereift und schön. Hell, klar und doch kernig im Lied. Im Jodel warm<br />
und locker, die leuchtenden Hochtöne (zB JT 6 der 3.Strophe) überzeugen, im<br />
"piano" des 2. Jodels sind sie allerdings leicht luftig.<br />
Die Gepflegtheit der Sprache ist teils mangelhaft, der Text stellenweise fast<br />
unverständlich (zB sind die R unhörbar). Konsonanten deutlicher und<br />
allgemein weiter vor den Zähnen sprechen. Gut geschulte Jodeltechnik mit<br />
sehr passender Vokalisation.<br />
Reine und stabile Stimmführung. Ein sehr schönes harmonisches Klangbild.<br />
Glockige Jodel-Hochtöne und sichere Intonation begeistern.<br />
Sicher. Gute, lebendigeTemponahme. Einige Fermaten sind fast zu lang<br />
gestaltet.<br />
Textgerecht leicht und beschwingt gestalteter Liedteil. Wunderbarer,<br />
bravouröser Jodel.<br />
Geeignetes Vorspiel, kleiner Patzer im 1. Zwischenspiel. Unterstützt<br />
hervorragend und stets angepasst. Wenig Bassklang.<br />
Sehr gut gestaltet, unbeschwert und mit jugendlicher Frische. Die Ausstrahlung<br />
begeistert, der Funke springt zu Publikum und Jury.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Lindegger-Estermann Rosmarie, Niederönz<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Trachsel Heinz, Roggwil<br />
Juror(in) Amadé Leiggener<br />
5696<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Nächschteliebi<br />
Stephan Haldemann<br />
Im Textteil klingt die Stimme in der Schaltlage heiser. Der Jodel ist besser,<br />
doch müsste die Jodeltechnik noch intensiver erarbeitet werden.<br />
Klar verständlich und prägnant. Die Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />
Ungenau gefasste Haltetöne in den LT 4 und 8 trüben die Reinheit im Liedteil.<br />
Mit Ausnahme der JT 14, 15 und 16 gelingt der Jodel harmonisch recht gut.<br />
Exakt und präzis. Tempo dem Text entsprechend gut gewählt.<br />
Der Vortrag wirkt gleichförmig. Es fehlen die Höhepunkte.<br />
Der Begleit hält sich im Hintergrund und wirkt zweckmässig, eher dürftig. Er<br />
hat wenig Auswirkung auf den Gesamteindruck.<br />
Das Lied wird ziemlich blass, ohne rechte Begeisterung dargeboten. Der<br />
Darbietung fehlt der Glanz, die Ausstrahlung.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Lörtscher Therese, Latterbach<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Dubi Ernst, Lenk<br />
Juror(in) Marianne Aebischer<br />
5801<br />
BKJV<br />
Schöne, warme Stimme, teilweise etwas kurzatmig.<br />
Passende Vokalisation.<br />
Fast durchwegs sauber intoniert.<br />
Klasse 1<br />
Gehrihorn-Jutz<br />
Klaus Rubin<br />
<strong>Einzel</strong>ne Haltetöne geraten zu kurz, zB 1. Teil JT 8/9, JT 24/25, in Teil 2 JT 8.<br />
Die Teile 1 bis 3 klingen zudem etwas schwerfällig, Teil 4 dagegen mit gutem<br />
Tempo und lüpfig.<br />
Die Teile 1 bis 3 sind eher gleichförmig, in Teil 4 kommt die Jodlerin aus sich<br />
heraus und findet hier den nötigen Schwung.<br />
Angepasst und zeitweise auch abwechslungsreich, z.B. 4. Teil.<br />
Trotz der rhythmischen und dynamischen Mängel positioniert sich der Vortrag,<br />
dank der sauberen Harmonie und der gemütvollen und natürlichen<br />
Interpretation, in der Klasse 1.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Lüscher Theres, Maschwanden<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Flück Markus, Eschenbach<br />
Juror(in) Stefan Capeder<br />
299<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
Hesch es wohr gnoh?<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Idealer Stimmsitz vorne mit recht gut geschulter Atemtechnik. Technische<br />
Grenzen aber lassen die Stimme etwas resonanzarm erklingen.<br />
Gute Verständlichkeit ausser den nicht hörbaren Schluss-T in den LT 4 und 8<br />
der 2. Strophe und dem Schluss-S im LT 4 der 1. Strophe. Im LT 6 der 3.<br />
Strophe hört man bei "mah-ne" zu stark betonte Endsilbe. In den JT 3 und 10<br />
gelingen die Kehlkopfschläge nicht sauber.<br />
Einige Flackertöne, zB das "g" im LT 6, das "f" in den JT 3 und 11 sowie das<br />
"d" und "h" im JT 7 belasten die Harmonie. Hinzu kommen einige zu kleine<br />
Tonsprünge nach oben, zB die Tonfolge f-g im LT 1. Im LT 11 wird beim<br />
Intervall f-h in allen 3 Strophen ein Schleifton gesungen.<br />
Im LT 8 wird die halbe Note zu kurz gehalten, und im JT 12 fällt die halbe Note<br />
mit der "fermate" zu kurz aus. Allgemein wird genau rhythmisiert.<br />
Die Jodlerin versucht zu gestalten, aber sie gerät mit der Stimme immer wieder<br />
an Grenzen: Bei Hochtönen (zB in den JT 10 und 11), die so nie zu richtigen<br />
Schwelltönen ausgebaut werden können. Deshalb klingen viele Stellen zu flach.<br />
Griffsicher und gut angepasst.<br />
Trotz der guten Ansätze zur Gestaltung wirkt das Ganze verhalten. Die<br />
stimmlich-technischen Möglichkeiten lassen einen grösseren Ausbau nicht zu.<br />
So weist hauptsächlich der Gesamteindruck in die Klasse 2.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Mathys-Lenz Rita, Matzingen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Widmer Christine, Matzingen<br />
Juror(in) Verena Uhlmann<br />
5491<br />
NOSJV<br />
Klasse 3<br />
So sing doch mit<br />
Hans Staub<br />
Noch nicht entwickelte Stimme, Volumen fehlt; in den tiefen Lagen fühlt sich<br />
die Jodlerin hörbar nicht wohl. Jodeltechnik ist nicht auszumachen, da alles in<br />
der Kopfstimme gejodelt wird.<br />
Schwer verständlich, die abgehackte Singweise hilft hier auch nicht. Die<br />
Sprechtechnik muss erst erarbeitet werden.<br />
Die Töne einigermassen gut getroffen, von Musizieren oder Harmonie kann<br />
aber nicht die Rede sein.<br />
Taktart erfasst, übertrieben akzentuiert. Notenwerte nach Partitur.<br />
Ist nur ansatzweise auszumachen. Ein Spannungsaufbau ist noch nicht<br />
möglich, so gelingt es nicht, die Worte mit Inhalt zu füllen.<br />
Beweglich, aber ebenfalls unruhig. Griffsicher.<br />
Hier muss von einer unglücklichen Liedwahl gesprochen werden. Der tiefe<br />
Liedteil will nicht klingen, der reine Singjodel gibt nichts her. Wir sind<br />
überzeugt, dass die Jodlerin durch gezieltes Üben und Arbeiten mit passender<br />
Literatur bald Fortschritte machen wird.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Mauchle Katrin, Gossau SG<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Zürcher Sonja, St. Gallen<br />
Juror(in) Kathrin Henkel<br />
5834<br />
NOSJV<br />
Klasse 1<br />
Der Moon und d'Liebi<br />
Willi Valotti<br />
Eine klangvolle, sehr bewegliche Stimme mit gut ausgebildeter Jodeltechnik.<br />
Strahlende Hochtöne und gute Tonstütze. Im Liedteil wirken die tiefen Lagen<br />
eher stumpf.<br />
Allgemein gut verständlich, vereinzelte Klinger und die Schluss-T sind teilweise<br />
nicht hörbar. Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />
Sauber und einwandfrei, präzise Intervalle.<br />
Präzis einstudiert. Passendes Grundtempo mit schönen Temopwechseln.<br />
Ansprechende, textgerechte Gestaltung des Liedteils, im Jodel werden<br />
dynamisch alle Register gezogen.<br />
Sehr phantasievoll und virtuos, unterstützt die Jodlerin toll, auch wenn sie<br />
stellenweise etwas laut wird.<br />
Eine erlebte, ausdrucksstarke Darbietung mit viel Ausstrahlung.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Meier Susanne, Buchs<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Müller Urs, Nuglar<br />
Juror(in) Verena Uhlmann<br />
5745<br />
NOSJV<br />
Klasse 3<br />
Chlyni Wunder<br />
Adolf Stähli<br />
Im Lied- und Jodelteil sind gute Ansätze zu erkennen, es muss aber noch viel<br />
gearbeitet werden. Die Körperlichkeit des Klangs wird ganz und gar vermisst.<br />
Der Vokalausgleich gelingt nicht. Breite i, schwere a bei "Toutröpfliii",<br />
"verschwinda", um nur einige Beispiele zu nennen, wirken schwer und<br />
ungepflegt. Auch betonte Endsilben gehören in dieses Kapitel.<br />
Wird durch die Tongebung sehr belastet. Viele Töne werden unterfasst oder<br />
überhöht. Die Jodlerin singt sehr angestrengt, ist aber, ob all der zu<br />
bearbeitenden Probleme, noch nicht in der Lage, zu musizieren. Es werden<br />
Töne aneinander gereiht.<br />
Die Leichtigkeit des 3/4-Taktes ist nicht erfasst. Klar erkennbare Metrik wird<br />
vermisst.<br />
Die Jodlerin bemüht sich um Gestaltung. Ansätze sind wohl auszumachen,<br />
können aber noch nicht überzeugen.<br />
Gute, gefühlvolle Unterstützung im Lied und Jodel. Die Zwischenspiele zeigen<br />
wohl das grosse Können des Akkordeonisten, passen aber nicht zum Vortrag<br />
und zur Komposition, sie sind zu virtuos und zu laut.<br />
Der Vortrag wirkt als Ganzes zu wenig lieblich und leicht. Die besungenen<br />
Feinheiten werden noch nicht als solche wahrgenommen. Weiterarbeiten lohnt<br />
sich.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Meier-Bösch Heidi, Herisau<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Selbstbegleitung<br />
Juror(in) Hans Friedli<br />
256<br />
NOSJV<br />
Klasse 1<br />
Z' Jutze macht froh<br />
Franz Stadelmann<br />
Locker, beweglich, tragend und warm; strahlende Hochtöne. Gut ausgebildete<br />
Jodeltechnik mit sauberen Kehlkopfschlägen.<br />
Sehr gepflegt und gut verständlich. Abwechslungsreiche, natürliche<br />
Jodelvokalisation.<br />
Durchwegs gewahrt, sichere Intonation.<br />
Mit Ausnahme des etwas kurz geratenen Notenwertes in den LT 15/16 exakt<br />
erarbeitet.<br />
Abwechslungsreich, einfühlsam und textgerecht gestaltet, spannungsvoll auch<br />
der Jodelteil.<br />
Einfühlsame, bewegliche, gut mitgehende Selbstbegleitung mit lüpfigen, auf<br />
den Text eingehenden Zwischenspielen.<br />
Eine natürliche, ausdrucksvolle Darbietung mit schönen Höhepunkten. Man<br />
sieht, hört und spürt, dass "z'Jutze froh macht"!
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Meile Ruth, Bazenheid<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Jud Michael, Züberwangen<br />
Juror(in) Georges Hunziker<br />
5338<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
E heitri Seel<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Die Jodlerin verfügt über eine chäche Stimme und singt das Lied mit<br />
natürlicher Frische. Im Jodel wird die Stimme in den Hochlagen in den JT 1, 4,<br />
6 und 7 zu explosiv, ja zu hart eingesetzt. Die "piano" - Passage in JT 5 gefällt<br />
hingegen sehr gut. Die Atemzäsuren zwischen "heiter mache" in der 3. Strophe<br />
und im JT 7 zwischen dem "c" und dem "d" wirken leicht störend.<br />
Die Aussprache ist gut verständlich, jedoch infolge zu breiter "ä" und "ö" etwas<br />
ungepflegt. In Sachen Jodelvokalisation wünschte man sich da und dort noch<br />
ein "lü".<br />
Im Liedteil wird harmonisch rein gesungen. In den JT 1 und 7 erklingen die<br />
Hochtöne infolge harter Tongebung zu tief. Man vermisst den schönen<br />
Schwellton.<br />
Lied und Jodel werden in einem gefälligen Tempo rhythmisch exakt<br />
vorgetragen.<br />
Dem Textgehalt wird nachempfunden. Das Lied wird mit viel Begeisterung<br />
erlebt und überzeugend gestaltet.<br />
Der Begleiter spielt sein Instrument auf vielfältige Art und unterstützt die<br />
Jodlerin sehr gut<br />
Der Liedteil gefällt besser als der Jodelteil. Schade, dass dem an sich frischen<br />
Vortrag noch die Beständigkeit fehlt und deshalb im Jodel wegen der harten<br />
Tongebung einige Einbrüche erleidet.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Meyer-Albisser Franziska, Grosswangen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Stäuble Georg, Geuensee<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Öppis gfunde<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Die Jodlerin besitzt eine beweglich kultivierte und gesunde Stimme. Strahlend<br />
auch in den Hochlagen mit vorbildlicher Jodeltechnik.<br />
Prägnante und deutliche Aussprache. Die abwechslungsreiche<br />
Jodelvokalisation gefällt.<br />
Es wird im Allgemeinen rein musiziert, vor allem im Textteil. Ab und zu kleine<br />
Trübungen in der Stimmführung des Jodels (zB im JT 16 ein Schleifton, in der<br />
1. Strophe zu hoch gefasste Hochtöne und wackliger Schlusston).<br />
Die schwungvolle Temponahme mit exakter Taktart gefällt.<br />
Abwechslungsreich und spannungsvoll gestaltet.<br />
Der Begleiter spielt weich und einfühlsam mit gefälligen Vor- und<br />
Zwischenspielen. Er stützt die Jodlerin diskret.<br />
Die Jodlerin erfasst in ihrem Vortrag den Liedcharakter gut. Es wird freudig und<br />
ausdrucksstark musiziert. Die 3. Strophe gefällt besonders gut.<br />
Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />
5532
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Mora Claudia, Winterthur<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Barben Daniel, Winterthur<br />
Juror(in) Bernadette Roos<br />
1941<br />
NOSJV<br />
Klasse 3<br />
Schöni Träum<br />
Ruedi Renggli<br />
Die Jodlerin hat eine flache, resonanzarme Tongebung. Tipp: Gähnende<br />
Haltung trainieren, versuchen den Stimmsitz nach vorne zu bringen. Alles<br />
klingt sehr eng und grell.<br />
Der Text ist verständlich, die Jodeltechnik gut. Die Jodelvokalisation ist<br />
abwechslungsreich.<br />
Die Harmonie leidet unter den vielen ungenauen Tonsprüngen, so zB in den<br />
LT 2, 6, 7, oder in den JT 2, 5, 6, 7 usw. Im JT 13 wird der zweite Achtel "gis"<br />
statt "g" gesungen. Die Brusttöne im Jodel geraten durchwegs zu tief.<br />
Die Zäsuren im LT 6 sowie im JT 8 stören den Fluss in Lied und Jodel. Die<br />
Achtel im Jodel sind vielfach überhastet so in den Takten 1, 5, 8 und 9.<br />
Bis zur letzten Strophe sind keine dynamischen Differenzierungen hörbar. Der<br />
Jodel wirkt eintönig, Schwelltöne fehlen gänzlich.<br />
Gut unterstützend mit einem kleinen Patzer.<br />
Das Lied plätschert so dahin und kann einem nicht ins Träumen versetzen. Die<br />
vielen harmonischen Trübungen stören das Gesamtbild und lassen keine<br />
höhere Klassierung mehr zu.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Mutter Manuela, Naters<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Schwestermann Martin, Brig-Glis<br />
WSJV<br />
Klasse 1<br />
Öisi Amsle<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Geschult, kultiviert, beweglich. Hervorragende Jodeltechnik mit strahlenden<br />
Hochtönen.<br />
Deutlich, verständlich. Runde Vokalbildung. Vereinzelte Schluss-T sind zu<br />
wenig prägnant zB LT 4 "deckt", "krönt", LT 8 "gweckt", LT 10 "gnäschtet".<br />
Mit sicherer Intonation, stabiler Stimmführung und präzisen Tonsprüngen bleibt<br />
das harmonische Klangbild stets gewahrt.<br />
Exakt, klar gegliedert. Präzise Punktierungen. Die künstlichen Atemzäsuren<br />
jeweils nach dem 2. Viertel in den LT 2, 10, 14 verhindern an diesen Stellen<br />
durchgezogene Melodiebogen.<br />
Wohldosierter Spannungsaufbau mit aussagekräftiger Gestaltung. Vor allem<br />
der Jodelteil wird einfühlsam, mit vielen musikalischen Höhepunkten dargestellt.<br />
Unterstützt, spielt beweglich und griffsicher.<br />
Ein Vortrag, der mit seinem ausdrucksstarken Jodel das Treiben der Amseln<br />
überzeugend illustriert. Insgesamt eine verdient hohe Klasse 1.<br />
Juror(in) Peter Summermatter<br />
1808
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Näf Irene, Bächli (Hemberg)<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Felix Inglin<br />
8<br />
NOSJV<br />
Klasse 1<br />
Naturjodel<br />
Trad.<br />
Mit tragender, aber verhaltener Stimme beginnt die Jodlerin den dreiteiligen<br />
Naturjodel. Der A-Teil liegt der Stimme aufgrund der tiefen Lage nicht<br />
sonderlich gut und schränkt die klanglichen Qualitäten ein. Ausgefeilter und<br />
klangvoller hören sich der B und C Teil an. Hier ist die markige Stimme im<br />
Element und spürbar wohler im Klang. In den strahlenden Hochtönen kann die<br />
Jodlerin Ihr Können auskosten.<br />
Die Vokalisation könnte abwechslungsreicher eingesetzt werden und würde<br />
den Vortrag aufhellen. (ab und zu ein lü einsetzen) Technisch sind schöne<br />
Kehlkopfschläge zu vermerken.<br />
Das Anstimmen gelingt nicht makellos. Einige Abwärtsintervalle schwanken in<br />
der Tonführung Die A-Dur wird jedoch durchwegs gehalten. Auch die im<br />
"piano" gehaltenen Hochtöne sind sauber intoniert.<br />
Im ersten - und zu langsam angesetzten Teil - missrät die Rhythmik zu einem<br />
undurchsichtigen Gefüge. Die übrigen Teile lassen sich klarer zuordnen.<br />
Beim zäsurhaften Singen im A-Teil vermisst man die zusammenhängende<br />
Melodieführung. Der Aufbau ist - auch im Wissen um die geringe Dynamik in<br />
einem Naturjodel - fade und gleichförmig. In den andern Teilen überzeugt die<br />
Jodlerin und kann dem Vortrag mit einem gewissen Zug zum Durchbruch<br />
verhelfen.<br />
Nach einem klanglich und gestalterisch wenig differenzierten Start, gelingt es<br />
der Jodlerin doch noch zu überzeugen. Die beiden B und C-Teile sind es, die<br />
durch klangliche Qualitäten und mit überzeugender Gestaltung dem<br />
unbegleiteten Vortrag noch knapp in die höchste Klassierung verhelfen.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Nef Marianne, Oberegg<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Hans Friedli<br />
5267<br />
NOSJV<br />
Glanz- und spannungslos mit wenig Tragkraft; kurzatmig. Mangelhafte<br />
Jodeltechnik, Kehlkopfschläge fehlen.<br />
Klasse 3<br />
Früehligs-Lääbe<br />
Arthur Schöpfer<br />
Meistens recht gut verständlich, jedoch einige sinnwidrige Wortverbindungen<br />
(Blickis, sindus, baldisch). Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />
Häufig unsichere Stimmführung, viele ungenaue Tonsprünge (vor allem<br />
abwärts) sowie Tonschwankungen auf Haltetönen (zB LT 8, JT 4, 8, 15)<br />
verursachen fast durchwegs harmonische Trübungen. Während der 1. Strophe<br />
sinkt die Jodlerin von B- nach A-Dur.<br />
Meistens flüchtig punktierte Notenwerte, eingeschobene Viertelpause im LT 2,<br />
zu kurz geratene halbe Note im LT 10. Nicht immer spürbare<br />
Taktschwerpunkte. Das Grundtempo dürfte lebhafter gewählt werden.<br />
Partiturgetreue Tempoveränderungen.<br />
Der ganze Vortrag bleibt gleichförmig, spannungsarm und ohne<br />
Melodiebogenaufbau.<br />
Das lebhafte "Früehligs-Lääbe" kann sich der verschiedenen Mängel wegen<br />
nicht entfalten und bleibt farb- und glanzlos.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Ness Christine, Schupfart<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Herzog Priska, Möhlin<br />
NWSJV<br />
Klasse 2<br />
Schöni Träum<br />
Ruedi Renggli<br />
Die Jodlerin verfügt über eine warme und tragende Bruststimme. In der<br />
Kopfstimmme wirkt sie jedoch glanzlos und resonanzarm. Der Jodel ist<br />
klangvoller, es gefallen die gekonnten Kehlkopfschläge. Durch die fehlenden<br />
Melodiebogen wirkt der Vortrag kurzatmig.<br />
Die Aussprache ist gut verständlich. Die Jodelvokalisation ist<br />
abwechslungsreich und passend gewählt.<br />
Vereinzelte ungenau gefasste Intervalle wie zB in den LT 2 (froh), 3 (je) und 4<br />
(so). Auch im Jodelteil geraten verhastete Partien vor allem in der 2. Strophe<br />
unrein. Schaltlage besser stützen und führen.<br />
Die Taktart wird gut erfasst. Eine fliessendere Singweise hätte den Liedfluss<br />
verbessert, die vielen Atemzäsuren stören.<br />
Ansatzweise ist die dynamische Gestaltung vorhanden, aber die stimmlichen<br />
Möglichkeiten hemmen die volle Entfaltung.<br />
Eine passende und diskrete Begleitung, welche die Jodlerin unterstützt.<br />
Das Freudige und Glückliche wirkt nur teilweise überzeugend. Die nötige<br />
Begeisterung ist noch zu wenig erfasst und umgesetzt.<br />
Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />
5526
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Papadopoulos-Aschwanden Liselore, Mattwi<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Koller Urban, Bütschwil<br />
NOSJV<br />
Klasse 1<br />
Am See<br />
Emil Wallimann<br />
Die Jodlerin verfügt über eine sehr schöne, klangvolle Jodelstimme. In tiefen<br />
Lagen im Liedteil wirkt sie jedoch flach und halsig; es fehlt die nötige<br />
Klangfülle. Die vielen Atemzäsuren (vor allem im Jodel) stören den Liedfluss.<br />
Sehr schöne und gekonnte Kehlkopfschläge.<br />
Im Allgemeinen gut verständlich, allerdings dürften die Konsonanten teilweise<br />
ausgeprägter gesprochen werden. Die passend und abwechslungsreich<br />
gewählte Jodelvokalisation gefällt.<br />
Die 1. Strophe wird etwas von Nervosität überschattet, danach spricht der<br />
Vortrag sehr an und gefällt. In den LT 6, 8 und 12 sind etwas schwach hörbare<br />
Töne zu verzeichnen. Der Jodel besticht durch seine präzise Stimmführung.<br />
Ausser der zittrig wirkenden "piano"-Stelle im JT 9 ein reiner Vortrag.<br />
Die Jodlerin singt rhythmisch genau. Das Tempo ist angemessen.<br />
Schön gestaltete Spannungsbogen mit geschickt eingesetzten<br />
Differenzierungen.<br />
Passend, einfühlsam begleitet und gut unterstützt.<br />
Ein gefälliger, natürlich gestalteter Vortrag. Musik und Gesang bilden eine<br />
harmonische, wohltuende Einheit.<br />
Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />
5409
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Pfarrer Theresia, Fläsch<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Von Ah Erich, Landquart<br />
Juror(in) Daniel Föhn<br />
64<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
My Wält<br />
Ernst Sommer<br />
Die Jodlerin formt die Töne im Hals und besitzt eine zu weiche Tongebung.<br />
Das Singen ist zu spannungslos.<br />
Verständlich; aber zu nachlässig.<br />
Wir vernehmen einige harmonische Unreinheiten: die Jodlerin singt meist zu<br />
tief in der Schaltlage, zB LT 2, LT 7 und LT 8; Schleiftöne im LT 1 h-gis und im<br />
LT 3 h-dis; unexakt im JT 4 cis-gis-h, JT 7 Sechzehntel-Passage; wackelige<br />
Töne im LT 6 "cis" und im JT 8 "e".<br />
Das Grundtempo ist zu langsam; zu kurze punktierte Achtel in den LT 3, JT 3,<br />
6 und 7. Der 3/4-Takt ist metrisch zu wenig ausgearbeitet.<br />
Die textliche Gestaltung ist gelungen und aussagekräftig. Auch im Jodel wird<br />
versucht zu gestalten.<br />
Einfühlsam und zweckmässig; Patzer im Vorspiel zur 3.Strophe<br />
Das Lied kann durch das langsame Grundtempo und die harmonischen<br />
Trübungen nur zum Teil überzeugen. Eine etwas tragendere Singweise, mit<br />
einem idealen Stimmsitz, der vorne liegt und eine exaktere Intonation wird<br />
unweigerlich den gewünschten Erfolg bringen.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Portmann-Kaufmann Esther, Pagig<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Bucher Edith, Kriens<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Im Läbe het di mängisch scho<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Die Jodlerin besitzt eine runde, wohlklingende Stimme. Die Tonstütze fehlt im<br />
JT 8 und 10.<br />
Die Aussprache ist zuwenig prägnant und etwas flüchtig. Schluss-T fehlen z.B.<br />
nimmt, stimmt usw. Auch die "r" im "Wiede-r-wä-r-de" usw. fehlen.<br />
Harmonisch werden vereinzelte ungenaue Töne festgestellt LT 3 "c", JT 1<br />
Tonfolge "d-c", JT 2 "h".<br />
Die Rhythmik ist klar gegliedert, jedoch fehlt die Metrik. Im LT 2 und 6 ist die<br />
punktierte Viertelnote immer etwas zu kurz und die darauffolgenden<br />
Achtelnoten überhastet.<br />
Mit der vorhandenen Stimme könnte mit mehr Empfinden gestaltet werden. Die<br />
schönen Piano-Stellen fallen positiv ins Gewicht.<br />
Der Begleit ist sehr schön angepasst und wertet den Vortrag auf.<br />
Dem ganzen Vortrag fehlt die Überzeugung und die Freude.<br />
Juror(in) Stadelmann Franz-Markus<br />
5094
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Ramseyer Karin, Gelterkinden<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Wermuth Daniel, Muttenz<br />
Juror(in) Sigi Schmid<br />
1122<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
Zwöi Füessli meh<br />
Daniel Wermuth<br />
Die Jodlerin verfügt über eine klare und natürliche Jodelstimme. Nur in den<br />
Tieflagen des Liedteils verliert sie ein wenig an Glanz.<br />
Die Jodelvokalisation ist passend, die Aussprache mit Ausnahme der wenig<br />
prägnanten "r" gepflegt und deutlich.<br />
Eine Tonschwankung im LT 5 ist zu vermerken, ansonsten wird die Reinheit<br />
gewahrt.<br />
Das Tempo ist gut gewählt, die Metrik klar erkennbar. Die Notenwerte sind<br />
exakt erarbeitet.<br />
Der Jodel strahlt Freude aus. Der Liedteil dürfte mehr Spannung zeigen.<br />
Der Begleiter spielt einfühlsam und griffsicher. Das Zwischenspiel könnte<br />
etwas diskreter sein.<br />
Die Freude über den neuen Erdenbürger ist deutlich spürbar. Das gefühlvolle<br />
Singen steckt an und verbreitet eine frohe Stimmung.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Rickli Kathrin, Härkingen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Selbstbegleitung<br />
Juror(in) Klaus Rubin<br />
5517<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
Es Jützi von inne<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Die Stimme ist nicht in allen Registern gleichmässig stark entwickelt. Die<br />
Kopfstimme wird zu weit hinab eingesetzt und tönt in diesen Stellen<br />
resonanzarm und etwas dumpf. Ganz hell ertönen aber die Hochtöne,<br />
verbunden mit einer ansprechenden Jodeltechnik. Aufpassen bei Haltetönen:<br />
Hier sollte das Vibrato nicht noch stärker werden.<br />
Gepflegt und natürlich gesprochen.<br />
Allgemein harmonisch rein. Ausnahme: An mehreren Stellen stören die<br />
eingeschlichenen Schleiftöne (1. Strophe LT 8 und JT 4). Dasselbe wiederum<br />
in der 3. Strophe beim LT 8.<br />
Korrekt und richtig erfasst mit gut gehaltenen Notenwerten.<br />
So weit es die Tongebung erlaubt, sind gute Gestaltungsmomente vorhanden.<br />
Die Vorspiele sollten besser auf die Liedtaktart abgestimmt sein.<br />
Die Leistung Gesang und Selbstbegleitung bewundern wir und können so noch<br />
die Höchstnote erteilen.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Riesterer Katrin, Saas-Fee<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Emil Wallimann<br />
5630<br />
WSJV<br />
Klasse 1<br />
Hesch es wohr gnoh?<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Die Jodlerin verfügt über eine klangvolle und tragende Stimme. Im Jodel der 1.<br />
Strophe ist noch ein wenig Nervosität spürbar. Die 2. und 3. Strophe gelingen<br />
strahlend und schön.<br />
Beherrscht, mit klangvollen Vokalen und prägnanten Konsonanten.<br />
Der Anstieg um einen halben Ton führt zu kleinen Trübungen. Ansonsten<br />
stabile Tonsprünge und rein gehaltene Schlusstöne.<br />
Die Taktart ist erfasst. Der Agogik wird viel Raum gegeben, was den<br />
Gesamteindruck aufwertet. Der schnelle Jodelteil dürfte noch lüpfiger sein.<br />
Der Liedteil ist textgerecht und mit schönen Differenzierungen gestaltet. Die<br />
Dynamik des Jodels ist sehr schön. Der 3. Jodel gefällt besonders.<br />
Ja, wir haben es wahrgenommen! Dieser Vortrag ging unter die Haut und<br />
beeindruckte die Jury wie auch das Publikum. Wir bedanken uns für diesen<br />
gefühlvollen und beherzten Auftritt und beglückwünschen die Jodlerin zu dieser<br />
ausserordentlichen Leistung.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Ritler Regula, Naters<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Kilchör Bruno, Gurmels<br />
Juror(in) Timo Allemann<br />
5944<br />
WSJV<br />
Klasse 1<br />
Bärgwanderig<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Klare, tragkräftige, gut geschulte Stimme. In allen Lagen rund, voll und warm.<br />
Glanzvoll im Jodel. Gekonnte, gut ausgebildete Jodeltechnik.<br />
Gepflegt und gut verständlich. Sinnwidrige Wortverbindung: "Cherschins Dörfli"<br />
LT 11. Passend gewählte Jodelvokalisation.<br />
Partiturgetreu. Bis auf Kleinigkeiten reine, treffsichere Intonation und sichere<br />
Stimmführung. Ein schönes harmonisches Klangbild.<br />
Fliessende Tempowahl. Metrisch tadellos und sicher. Die Achtelspartien in den<br />
JT 8 - 10 wirken (besonders im 1. Jodel) aber leicht verwischt und zu wenig<br />
prägnant.<br />
Differenzierung stets gut ausgeschöpft. Das schön tragende "piano" bei<br />
"vertröimti Herbschtzytlose" oder im LT 9 ergreift.<br />
Geeignetes Vorspiel. Schöne, sichere und klanglich satte aber diskrete<br />
Begleitung. Musiziert gut angepasst.<br />
Sehr ansprechend und glaubhaft wird der Liedinhalt umgesetzt. Die feinsinnig<br />
ausgewogene Musikalität überzeugt, der künstlerische Eindruck ist gepflegt,<br />
natürlich und herzhaft.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Röösli Tamara, Giswil<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Rymann Peter, Giswil<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Der grad Wäg<br />
Ruedi Rymann<br />
Gepresst, verkrampft, noch nicht voll ausgebildet. Tiefe Tonlagen liegen der<br />
Jodlerin weniger als hohe Jodellagen. Atmet öfters unruhig, was zu flackriger,<br />
zittriger Singweise führt (zB LT 1, 6).<br />
Deutlich verständlicher Text. Jodelvokalisation im Auftakt nicht rund, glanzlos,<br />
in den Hochlagen natürlich.<br />
Öfters ungenau intonierte Töne trüben das harmonische Klangbild, Beispiele<br />
aus der 2. Strophe: Auftakt "es", LT 8 "des", JT 4, 5 "es". Schleiftöne im JT 6<br />
"f" in allen 3 Strophen.<br />
Verhastet die Achtel im LT 2. Unpräzis punktierter Achtel im LT 11 (alle 3<br />
Strophen). Die Atemzäsur im LT 12 zerstört den Melodiebogen.<br />
Die textliche Umsetzung gelingt nicht aussagekräftig. Spannung und<br />
Entspannung kommen kaum auf. Im Jodel fehlen Schwelltöne.<br />
Zweckmässig, mitgehend, unterstützend. Wertet den Vortrag auf.<br />
Der Vortrag ist noch nicht ausgereift. Mangels ausdrucksstarker Gestaltung<br />
bleibt ein blasses Gesamtbild zurück.<br />
Juror(in) Peter Summermatter<br />
5640
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Röthlisberger-Hofer Alice, Langnau i. E.<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Zaugg Hanspeter, Gohl<br />
Juror(in) Georges Hunziker<br />
5412<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Glück ha?<br />
Miriam Schafroth<br />
Im Lied will die Stimme nicht so recht klingen. Der Ton sitzt noch zu fest in der<br />
Kehle und kann sich nicht entfalten. Im Jodel sind gesunde Kehlkopfschläge zu<br />
vermerken und die Stimme verfügt hier über mehr Substanz.<br />
Die Aussprache ist mit Ausnahme der Wortverbindung "Glück-het" korrekt<br />
erarbeitet. Schade, dass die Jodelvokalisation einsilbig ist. Man vermisst das<br />
"lü".<br />
Harmonisch unsicher erklingen die LT 4 bis 6. Allgemein geraten die<br />
Tonsprünge aufwärts etwas eng, und der Jodelschluss erklingt zu tief.<br />
Alle Notenwerte werden exakt gesungen und gejodelt. Auch das gewählte<br />
Grundtempo ist gut.<br />
Im Textteil fehlt leider die dynamische Auswertung. Obschon vom Text her<br />
betrachtet einiges an Dynamik möglich wäre, erklingt alles relativ flach. Spielt<br />
das Lampenfieber eine Rolle, dass die Jodlerin dynamisch praktisch nichts<br />
wagt. Von dynamisch anderer Art ist der Jodel. Hier lässt die Darbietende ihr<br />
Können aufblitzen, denn in den JT 2 und 6 fallen schöne Schwelltöne auf.<br />
Angenehme, unauffällige Begleitung. Der Örgeler geht auf die feine Stimme<br />
der Sängerin ein.<br />
Nach einem zaghaften Beginn kommt die Jodlerin im Textteil zu wenig aus sich<br />
heraus. Es fehlen Spannungsbogen. Der Jodel erklingt besser, vermag aber<br />
die Darbietung nicht in die höhere Klassierung zu verweisen. Die Sängerin hat<br />
dem "Glück ha" zu wenig nachgeholfen. Manchmal muss man halt das Glück<br />
selber in die Hand nehmen.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Sauter Margaretha, Pfungen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Felix Inglin<br />
5231<br />
Järmann Fritz, Heimberg<br />
NOSJV<br />
Klasse 3<br />
Meienacht<br />
Hannes Fuhrer<br />
Es fehlt die grundlegende Stimm- und Atemschulung. Hart und grell ertönen<br />
Lied und Jodel.<br />
Harte Klinger. <strong>Einzel</strong>ne Passagen sind kaum verständlich. Durch den harten<br />
Tonansatz sind Konsonanten und Vokale ungepflegt.<br />
Eine Vielzahl von unreinen Stellen, die durch blosses Aufzählen der fehlenden<br />
Tonkultur dieser Stimme wenig beizutragen vermögen.<br />
Viele Noten werden eigenwillig, ohne klare Metrik gesungen, mal zu kurz, dann<br />
wieder zu lang. Plötzlichen Tempoänderungen, ohne musikalische<br />
Begründung, stören den nicht konsequent durchgezogenen 3/4 Takt.<br />
Vereinzelt gestossene <strong>Einzel</strong>wörter ohne aufbauende Spannung. Schön<br />
aufgebaute Melodiebogen fehlen. Die vielen Zäsuren im Jodel sind störend.<br />
Mit Ausnahme des kleinen Patzers in der 2. Strophe bemüht sich der Begleiter,<br />
eine gute, verlässliche Stütze zu geben.<br />
Der Vortrag kann dem nachgesagten, Wonnemonat (Meienacht) wenig<br />
Gefühlvolles nachempfinden. So werden sich die besungenen Herzen eher<br />
zweckdienlich als liebeserfüllt finden.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Schaffner-Schmider Andrea, Auenstein<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Schlienger Sabine, Möhlin<br />
Juror(in) Verena Uhlmann<br />
5534<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
Rosezyt<br />
Emil Grolimund<br />
Die Jodlerin darf eine helle, naturhafte Stimme ihr Eigen nennen. In Hochlagen<br />
wirkt sie stellenweise nicht ganz stabil, hier ist eine bessere Tonstütze<br />
erforderlich.<br />
Gepflegt und recht gut verständlich. Schlusskonsonanten bedürfen vermehrter<br />
Beachtung.<br />
Der Liedteil gelingt sehr gut, im Jodel sind Überhöhungen in den JT 1, 2 ,7<br />
nicht zu überhören.<br />
Gut gewähltes Tempo, klare Metrik. In allen 3 Strophen geraten die Viertel in<br />
den LT 4, 8, 12 zu lang. Die Triolen sind gut erarbeitet, wirken rund und ruhig.<br />
Natürliche Vortragsweise. Man hätte sich noch mehr Differenzierung wünschen<br />
können.<br />
Sehr gekonnt, gefühlvoll und spannend.<br />
Wir freuen uns an diesem lieblichen Vortrag. Der Jodelteil lässt noch Stress<br />
verspüren. Die Einreihung in die oberste Klasse ist aber gerechtfertigt.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Schaller-Bachmann Anita, Nottwil<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Bachmann Franz, Emmen<br />
Juror(in) Stephan Schüpbach<br />
5831<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Wunder vom Augeblick<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Runde, klangvolle Stimme mit strahlenden Hochtönen. Sehr gute Jodel- und<br />
Atemtechnik.<br />
Der Text ist gut verständlich. Schöne Klinger. Passende, abwechslungsreiche<br />
Jodelvokalisation.<br />
Etliche leicht überhöhte Töne mit zunehmender Lautstärke zB das "b" im LT 7,<br />
das "f" im JT 6 oder das "b" im JT 9. Ansonsten singt die Jodlerin rein.<br />
Das Anfangstempo ist gut gewählt. Die Tempoänderungen sind zum Teil nicht<br />
text- und partiturgetreu, so ist das Tempo ab JT 1 zu langsam, das "ritardando"<br />
beim LT 3 wird nicht gemacht und der Vorgabe "frischer" wird erst ab JT 6<br />
nach gekommen und nicht schon ab JT 5. Die Notenwerte werden gut<br />
eingehalten.<br />
Die schönen Höhepunkte im Jodel vermissen wir etwas im Liedteil. Aber auch<br />
dort wird hörbar und textgerecht gestaltet.<br />
Schade für die paar Patzer. Umso schöner dann der Übergang zur 3. Strophe.<br />
Gefühlvoller Vortrag mit einem sehr schönen Jodel. Die Patzer des Begleiters<br />
werten den Gesamteindruck leicht ab.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Schär Annemarie, Weier i.E.<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Strahm Andrea, Auswil<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Hesch de Zyt<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Stimmsitz zu weit im Hals, dadurch wirkt die Tongebung teils glanzlos. Der<br />
Liedteil ertönt resonanzarm. Die Jodeltechnik ist beherrscht, jedoch fehlen<br />
strahlende Hochtöne.<br />
Prägnant und verständlich. Etwas unnatürlich erklingen die vielen grellen I-<br />
Laute (Zyt, chli).<br />
Öfters ungenaue Tonsprünge (zB 1. Strophe JT 3, 12, 13). Die Stimmführung<br />
ist nicht immer rein, nicht stabil (zB LT 5). Vereinzelte Schleiftöne (JT 15, 16).<br />
Temponahme gefällig und gut gewählt. Der Takt ist gut erfasst. In den LT 9, 10<br />
werden die punktierten Halbnoten überdehnt.<br />
Wir vermissen einen dosierten Spannungsaufbau, in dem schöne Schwelltöne<br />
und musikalische Höhepunkte ihren Platz haben.<br />
Spielt griffsicher, kann gut stützen. Abwechslungsreiche Zwischenspiele.<br />
Das Gesamtbild des Vortrags wirkt wenig natürlich. Obwohl die Jodlerin<br />
versucht ihr Möglichstes zu geben, fehlt es an ausdrucksvoller, gefühlsbetonter<br />
Umsetzung.<br />
Juror(in) Peter Summermatter<br />
5830
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Schär Denise, Zäziwil<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Krebs Werner, Pensier<br />
Juror(in) Guido Rüegge<br />
5641<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Früehligskonzärt<br />
Adolf Stähli<br />
Im Liedteil kommt die Singstimme nicht richtig zum Tragen, sie klingt glanzlos.<br />
Im Jodel kann sich die Stimme freier entfalten.<br />
Der Liedtext ist recht gut verständlich. Allerdings hören wir diverse Bindungen<br />
zum folgenden Anlaut (Loset-einisch, es-isch, Ytritt-isch).<br />
Das Lied ist harmonisch gut erfasst. Wir hören nur wenige, zufällige Trübungen.<br />
Die beiden Interpreten wirken nicht als Einheit, immer wieder sind einzelne<br />
Passagen nicht exakt zusammen. Im Jodel stören die langen Zäsuren in den<br />
JT 4 und 12 den Melodiefluss.<br />
Die Jodlerin bemüht sich, der Liedüberschrift "freudig" gerecht zu werden, was<br />
ihr aber noch nicht durchgehend gelingen will. Die Liedgestaltung bleibt noch in<br />
den Ansätzen stecken.<br />
Die Begleitung stützt gut, abgesehen von einigen Stolpertönen. Im Liedbegleit<br />
hört sich der Klang des Instruments aber massig an und ist eher zu laut zur<br />
Singstimme. Der Jodel wird lüpfig begleitet.<br />
Dem Frühlingslied fehlt die Frische, daher will der Funke noch nicht so recht<br />
springen. Fleissig weiter üben, der nächste "Blüejet" kommt bestimmt!
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Schär-Feller Franziska, Nidau<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Schneider Peter, Niederwangen<br />
Juror(in) Timo Allemann<br />
5023<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Im Blüejet<br />
Hannes Fuhrer<br />
Ist es die Nervosität, welche die Stimme zu Vortragsbeginn wie belegt klingen<br />
lässt? Danach gefällt die ausgeglichene und warme Stimme zunehmend.<br />
Einzig die Übergänge in die hohe Brustlage sind nicht ganz ausgereift und<br />
einzelne Schaltlagentöne wirken etwas hart.<br />
Schön offen und klar verständlich. Vorbildlich zB die g in "Tag", "mag". Gut<br />
gewählte Jodelvokalisation.<br />
Partiturgetreu. Mit präziser und bis auf Kleinigkeiten treffsicherer Intonation<br />
und stabiler Stimmführung entsteht ein reines harmonisches Klangbild. Die<br />
wesentlichsten Kleinigkeiten: in der 1. Strophe ist der punktierte Achtel "d" im<br />
JT 2 zu tief, in der 2. Strophe gibt es auf den Achteln im JT 7<br />
Tonschwankungen, in der 3. Strophe sind die letzten Sechzehntel im JT 6<br />
überhöht.<br />
Gut erfasste Taktart, passendes Tempo. Im Liedteil exakte Metrik, im Jodelteil<br />
sind vereinzelt zu kurze punktierte Achtel festzustellen (zB JT 2 , 6)<br />
Spürbare Gestaltung mit schönen Melodiebogen in Lied und Jodel. Die<br />
Höhepunkte sind eher diskret gestaltet. Der klanglich etwas dünne Hochton im<br />
Jodelschluss verklingt schön.<br />
Freundlich einladendes Vorspiel. Dann sehr stützende, gefällige Begleitung.<br />
Schöne Akkordbrechung im Lied-Schlussakkord LT 8.<br />
Natürlich, lebendig. Ohne Aufdringlichkeit differenziert und erzählt, leuchtet<br />
dieser Vortrag von innen.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Schatt-Reichmuth Jrma, Dussnang<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Koller Urban, Bütschwil<br />
Juror(in) Adrian Schmid<br />
5691<br />
ZSJV<br />
Weich und klangvoll. Guter Registerausgleich.<br />
Vereinzelt nicht gut verständlich, da die Konsonanten zu wenig scharf<br />
artikuliert werden. Gute Jodeltechnik.<br />
Durchwegs rein; perfekt.<br />
Klasse 1<br />
Gras im Wind<br />
Willi Valotti<br />
Allgemein sehr präzis. Das "langsamer werden" vor jeder "Fermate" unterbricht<br />
den Schwung im Liedteil.<br />
Geschickt gestaltet, mit schönen Schwelltönen.<br />
Etwas lange Zwischenspiele, sonst sehr einfühlsam und unterstützend.<br />
Ein mit viel Wärme dargebotener, erlebter Vortrag der insgesamt die<br />
Höchstklasse klar verdient.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Scherrer-Häfliger Elisabeth, Ebnat-Kappe<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Selbstbegleitung<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
Vorfrüehlig<br />
Emil Grolimund<br />
Im Liedteil eher flach, im Jodel in der Mittellage rauh, Hochtöne kehlig, zuviel<br />
Druck, fehlende Lockerheit.<br />
Wenig prägnant, oft schlecht verständlich.<br />
Verschiedene Unreinheiten im Lied und im Jodel, zB LT 7, JT 7 und weitere<br />
mehr, viele Töne in der Mittellage werden gedrückt, kehlige Jodelhochtöne zu<br />
tief gefasst.<br />
Rhythmisch korrekt.<br />
Die Mängel in der Tongebung behindern die dynamische Entfaltung.<br />
Selbstbegleitung sehr versiert, interessante Variante im letzten Jodelteil. Die<br />
Begleitung darf jedoch, zugunsten des Gesangs, schlichter sein.<br />
Möglicherweise stört sich die Jodlerin mit ihrer Selbstbegleitung in der<br />
Gehörkontrolle, viele ungenaue Intervalle belasten den Vortrag, noch<br />
begünstigt durch die mangelhafte Tongebung. Es wäre ratsam, eine Weile<br />
ohne Instrument zu üben und sich selber gut zuzuhören, es liegt bestimmt<br />
mehr drin, musikalisches Potenzial ist vorhanden.<br />
Juror(in) Marianne Aebischer<br />
5489
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Scheuber-Stalder Maria-Anna, Buttisholz<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Keller Bernhard, Orpund<br />
ZSJV<br />
Wir hören eine schöne, klare und helle Stimme mit strahlenden<br />
Jodelhochtönen.<br />
Klasse 2<br />
Vorfrüehlig<br />
Emil Grolimund<br />
Verständliche Aussprache mit deutlich hörbaren Klingern. Die<br />
Schlusskonsonanten t, g und r könnten etwas prägnanter gesungen werden.<br />
Die Jodelvokalisation tönt interessant und ist sehr passend.<br />
Die Jodlerin bekundet enorm Mühe mit der harmonischen Reinheit. Unbetonte<br />
Schlusssilben im Liedteil geraten meist zu hoch. Im Jodel werden sehr viele<br />
Tonsprünge ungenau gesungen.<br />
Das Tempo ist passend zur Komposition, besonders das "ländlerartige" Tempo<br />
im Jodel ist gut gewählt. Die Triolen in den JT 1, 2 und 3 klingen überhastet.<br />
Die Jodlerin macht dynamisch viel aus dieser Komposition. Leider gerät die<br />
Stimme in der Schaltlage bei lauten Stellen etwas ausser Kontrolle.<br />
Spannende Einleitung. Griffsicher, beweglich, einfühlsam und gut<br />
unterstützend.<br />
Ein schön gestalteter, schwungvoller Vortrag, der sich vor allem wegen den<br />
Mängeln in der harmonischen Reinheit nicht richtig entfaltet und deshalb in der<br />
Klasse 2 einzuordnen ist.<br />
Juror(in) Stephan Schüpbach<br />
352
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Schleiss Ruth, Stans<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Emil Wallimann<br />
5695<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Gemsläckitossä-Juitz<br />
Ruedi Rymann<br />
Die Jodlerin verfügt über eine natürliche Stimme. Der Stimmsitz ist etwas zu<br />
weit hinten, so dass gewisse Stellen ein wenig dumpf und klangarm wirken.<br />
Die Atemstütze sollte noch verbessert werden, damit lange Töne wie im 2. Teil<br />
JT 10 oder im 3. Teil JT 3 besser ausgehalten werden können.<br />
Die Jodelvokalisation ist durchwegs angepasst und in Ordnung.<br />
Die harmonische Reihnheit ist gut. Nur wenige Tonsprünge gelingen nicht ganz<br />
optimal. Vor allem die Jodelhochtöne im 1. Teil werden etwas überhöht.<br />
Ansätze von Schleiftönen, wie im 1. Teil in den JT 2 - 3 und 8 - 9, sind<br />
unbedingt zu vermeiden.<br />
Die Taktart ist erfasst und das Tempo gut gewählt. Im 2. Teil wirken die JT 4 -<br />
8 ein wenig verhastet. Der 3. Teil dürfte noch lüpfiger sein.<br />
Hier gibt es gute Ansätze. Eine wirkliche Gestaltung mit Höhepunkten,<br />
Differenzierungen und Schwelltönen fehlen aber.<br />
Die Jodlerin zeigt eine beachtliche Leistung mit diesem anspruchsvollen Jodel<br />
ohne Begleitung. Bravo! Die einzelnen Teile dürfen noch mit viel mehr Mut<br />
oder gar Übermut gestaltet und vorgetragen werden. Das stimmliche Potential<br />
dazu ist auf jeden Fall vorhanden.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Schlüchter Margrit, Oberbütschel<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Bühler Ueli, Thun<br />
Juror(in) Hans Friedli<br />
5105<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Was i z'allerliebscht möcht ha<br />
Adolf Stähli<br />
Warm. Hie und da flackrig und unstabil klingende Töne, wenn sie zu wenig<br />
gestützt werden. Bei den Kehlkopfschlägen aufwärts setzt die Jodlerin<br />
manchmal ab (Jodelauftakt, JT 4) und den Kehlkopfschlag abwärts im JT 7<br />
umgeht sie mit der Vokalisation "u - jo".<br />
Gut verständlich, aber Endsilbenbetonungen (drüber, Fründe) und sinnwidrige<br />
Wortverbindungen (obi, vor Freude Jutz) vermeiden. Eine<br />
abwechslungsreichere Jodelvokalisation gelingt, wenn ab und zu ein "lü"<br />
eingesetzt wird.<br />
Häufig leicht unterfasste Töne, zu ungenaue Tonsprünge und einige<br />
Tonschwankungen verursachen viele harmonische Trübungen (LT 3, 6, 11 und<br />
ganzer Jodelteil).<br />
Mit Ausnahme der zu kurz geratenen punktierten Viertelnote im LT 3 exakt<br />
erarbeitet. Deutlich spürbare Metrik und passend gewähltes Tempo mit<br />
sinnvoller Agogik.<br />
Textgerecht gestalteter Liedteil, eher gleichförmiger, spannungsloser Jodelteil.<br />
Einfühlsam, gut angepasst unterstützend. Patzer im JT 7 nach der 1. Strophe.<br />
Trotz guter Bemühungen und engagiertem Singen hat die Darbietung zu wenig<br />
Ausstrahlung. Sie kann nur teilweise überzeugen.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Schlunegger-Gerber Marianna, Grindelwald<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Oberaletsch-Jutz<br />
Marianna Schlunegger<br />
Die Jodlerin verfügt über eine natürliche ungekünstelte Stimme. An ihrem<br />
Stimmsitz muss sie aber arbeiten. In den Mittellagen wird hart und mit Kraft<br />
gejodelt. In den Hochlagen rutscht der Stimmsitz nach hinten in den Hals und<br />
klingt resonanzarm und teilweise grell. Endtöne erklingen oft flackerig. Schöne<br />
Kehlkopfschläge zeugen von einer guten Jodeltechnik.<br />
Gute Vokalisation. Ein paar ab und zu eingestreute "lü" würden den Vortrag<br />
bereichern.<br />
Die Jodlerin singt ihren Jutz in B-Dur und kann diese Tonart - bis auf den leicht<br />
tieferen B-Teil - bis zum Schluss halten. Beim Ein- und Ausgang stellen wir<br />
Tonschwankungen nach den Oktavsprüngen fest. Auch trifft sie die tiefen Töne<br />
im schnelleren B-Teil nicht immer exakt.<br />
Nach dem Eingangsjodel werden die Achtel im Teil A rhythmisch verzogen.<br />
Dies stört die Metrik.<br />
Der schnellere B-Teil gelingt gut. Im getragenen C-Teil wirkt die überlange<br />
Atemzäsur unpassend. Der letzte schnellere Teil und der Ausgang sind<br />
rhythmisch korrekt.<br />
Die Jodlerin ist in der Lage, schöne Schwelltöne zu singen und auch die<br />
"piano"-Stellen gefallen sehr. Sie reiht jedoch die Töne nicht aneinander,<br />
sondern jodelt jeden für sich leise beginnend und stösst sie einzeln. So ergibt<br />
sich kein natürlicher Melodiebogen mit "crescendo" und "decrescendo". Dies<br />
fällt insbesondere bei den getragenen Teilen A und C auf. Auch bei den<br />
schnelleren Teilen B und D fehlt die dynamische Differenzierung, zB ein Frage-<br />
Antwort-Spiel. Hingegen gefällt das besonders wirkungsvolle Echo im<br />
Ausgangsjodel am Schluss.<br />
Der Naturjutz wird mit guter Jodeltechnik berglerisch und natürlich<br />
vorgetragen. Wegen fehlender Übergangsdynamik stehen die vier Teile aber<br />
jeder für sich da und kommen nicht als Ganzes beim Zuhörer an. Die<br />
harmonische Reinheit wertet den Gesamteindruck auf.<br />
Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />
5743
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Schmuki Doris, Eschenbach<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Rüegg Toni, Kaltbrunn<br />
Juror(in) Georg Bircher<br />
5416<br />
NOSJV<br />
Klasse 3<br />
Fräckmünd-Jodel<br />
Anton Zybung<br />
In Schaltlagen tönt die Stimme flach, in Hochlagen hart und grell. Die Stimme<br />
ist dadurch resonanzarm. Kehlkopfschläge werden keine gemacht, was auf<br />
mangelhafte Jodeltechnik hinweist.<br />
Die Vokalisation ist gut.<br />
In der Wiederholung des 1. Teiles viele zu tief angesetzte Töne. Anschliessend<br />
viele Unreinheiten in allen Teilen.<br />
Viele überdehnte Notenwerte. Unklare Metrik insbesondere im 1. Teil.<br />
Gleichförmig, ohne Spannung und Entspannung. Keine Schwelltöne.<br />
Im Vorspiel ein kleiner Patzer. Gelegentlich wird die gleiche Stimme gespielt,<br />
welche die Jodlerin singt. Die Begleitung ist dürftig und unsicher.<br />
Die Jodlerin kann nicht verbergen, dass sie sehr nervös ist. Der Vortrag wirkt<br />
dadurch wenig erlebt, ohne Herzblut und hölzern. Im 3. Teil muss die Jodlerin<br />
den Jodel abbrechen und neu beginnen. Die Liedwahl scheint für diese<br />
Stimme wenig geeignet zu sein. Es kommen in allen Sparten auffällige Mängel<br />
vor.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Schönbächler-Küng Gabriela, Einsiedeln<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Esther Näf, Rothenturm<br />
Juror(in) Franziska Bircher<br />
5836<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Die huuchfyne Farbe<br />
Jürg Röthlisberger<br />
Schlank und beweglich. Die Brusttöne sitzen etwas im Hals. Den Hochtönen<br />
fehlt noch die Strahlkraft. Gut geschult.<br />
Unscharfe Konsonanten und unhörbare Klinger führen zur Unverständlichkeit.<br />
Im Jodel werden schöne Kehlkopfschläge vermisst (zB in den JT 1 und 2<br />
sowie im Übergang JT 5-6).<br />
In der 1. und 2. Strophe sind leichte Tonschwankungen feststellbar, die wir auf<br />
die Nervosität der Jodlerin zurückführen. Die 3. Strophe sowie die Jodelteile<br />
gelingen gut.<br />
Ansprechendes Tempo, stellenweise beinahe hastig wirkend. Agogisch darf<br />
mehr gewagt werden. Die Rhythmik ist exakt erarbeitet.<br />
Lied und Jodel wirken eher ländlermusikartig. Spannungsvolle Höhepunkte<br />
fehlen.<br />
Die Jodlerin wird sehr musikalisch und phantasievoll unterstützt.<br />
Es wird mit Freude an der Musik gestaltet, besonders im Jodel. Die junge<br />
Stimme kann sich noch nicht ganz ausgereift entfalten, ist aber auf dem besten<br />
Weg dazu. Weiter so!
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Schumacher Lydia, Adliswil<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Pünter Armin, Rüti<br />
Juror(in) Stephan Schüpbach<br />
5815<br />
NOSJV<br />
Klasse 1<br />
Mi liebi...<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Für den Liedteil ist es ratsam an der Weichheit der Stimme zu arbeiten, damit<br />
die Töne um die Schaltlage nicht brechen und der Kehlkopf stets tief bleibt. Im<br />
Jodel klingt die Stimme rund und gut. Sehr schöne Kehlkopfschläge.<br />
Die Konsonanten werde prägnant und deutlich gesungen. Die Vokale tönen<br />
kehlig und beeinträchtigen die Verständlichkeit des Textes. Die<br />
Jodelvokalisation ist abwechslungsreich und sehr passend.<br />
Im Liedteil hört man ab und zu Tonschwankungen zB auf dem "b" im LT 6,<br />
dem "f" im LT 8 oder auf dem "es" im LT 9. Der Jodel tönt bis auf einzelen,<br />
leicht ungenaue Tonsprünge rein.<br />
Gute Tempowahl und passende Tempowechsel. Das Metrum ist klar<br />
erkennbar. Rhythmisch exakt.<br />
Im Liedteil sind die stimmlichen Möglichkeiten zur dynamischen Gestaltung<br />
etwas eingeschränkt. Umso strahlender kommt dann der Jodel daher.<br />
Diskret, passend, schön untermalend.<br />
Im Liedteil vermag die Jodlerin nicht ganz zu überzeugen. Und doch, der<br />
Gestaltungswille ist spürbar. Glücklicherweise macht sie mit dem Jodel einiges<br />
wett, sodass es ihr gerade noch zur Klasse 1 reicht.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Smug-Stich Marianne, Basel<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Müller Urs, Nuglar<br />
Juror(in) Martin Jutzeler<br />
1146<br />
NWSJV<br />
Klasse 2<br />
Vorfrüehlig<br />
Emil Grolimund<br />
Im Jodel mit kräftiger, klarer Stimme und sauberen Hochtönen. Hochtöne im<br />
Liedteil resonanzarm und zu wenig offen (zB in den LT 9, 10, 13). Brusttöne<br />
gelingen besser.<br />
Verständliche, klare Aussprache und interessante, abwechslungsreiche<br />
Vokalisation.<br />
Sehr sichere Intonation im Jodelteil. Stimmschwankungen im Liedteil mit<br />
verschiedenen Unreinheiten zu Beginn des Vortrags (LT 1, 4, 6). Tonfolge d-fish-a<br />
in den LT 12/13 ungenau intoniert. JT 2 des ersten Jodelteils leicht<br />
unterfasst. Stimmenausfall in den LT 12-15 der 2. Strophe.<br />
Sehr exakt umgesetzt. Gefälliges Tempo und gute Wechsel mit angepasster<br />
Agogik.<br />
Nach verhaltenem Beginn ansprechende Gestaltung des Liedes. Jodel<br />
überzeugend, mit schöner Spannung und Entspannung.<br />
Nach einem lüpfigen Einspiel sehr gekonnt unterstützend. Eine Bereicherung<br />
des Vortrags!<br />
Die anspruchsvolle Komposition wird nach verhaltenem Beginn gut gemeistert.<br />
Besonders der schön gestaltete Jodel verdient ein Lob! Der Textausfall in der<br />
zweiten Strophe muss geahndet werden und bedeutet den Verlust der<br />
Höchstklasse.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Stadelmann Rebekka, St. Erhard<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Galliker Kaspar, Beromünster<br />
ZSJV<br />
Die Jodlerin besitzt eine schöne wohlklingende Bruststimme. In der<br />
Kopfstimme ist jedoch viel Luft und in der Tiefe tönt sie flackrig.<br />
Die Aussprache ist exakt und deutlich.<br />
Klasse 2<br />
Chinderouge<br />
Hannes Fuhrer<br />
Das harmonische Klangbild im Liedteil gefällt. Die Kehlkopfschläge im Jodel<br />
sind immer etwas unrein, JT 1-2, 5-6.<br />
Rhythmisch ist der Liedteil exakt und genau. Im JT 5-6 sind die Achtelnoten<br />
immer zu schnell und etwas überhastet.<br />
Der Liedteil wird ansprechend und dem Text gerecht gestaltet. Die stimmlichen<br />
Mittel lassen im Jodelteil wenig Gestaltung zu.<br />
Der Begleiter unterstützt die Jodlerin einfühlsam und dezent.<br />
Obwohl eine seriöse Vorbereitung spürbar ist, kann vor allem der Jodel nicht<br />
überzeugen.<br />
Juror(in) Stadelmann Franz-Markus<br />
5518
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Stebler Margrit, Wolfenschiessen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Lucienne Burkhard<br />
5359<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Naturjodel<br />
Trad.<br />
Urchige, natürliche und kräftige Stimme, die in den Hochtönen an Resonanz<br />
verliert und flach klingt, öfters unsicher in der Schaltlage.<br />
Der Melodie angepasste, korrekte Vokalisation.<br />
Die Stimmführung ist zeitweise unstabil; neben sauberen, exakten<br />
Tonsprüngen sind auch viele ungenaue Intervalle zu hören. Der Schluss des 1.<br />
Teils ist unrein und der 2. Teil wird stark überhöht begonnen (ein Ton höher),<br />
damit weicht die Jodlerin total von der angestimmten Tonart ab.<br />
Die einzelnen Teile werden in angemessener Temponahme und gutem<br />
Rhythmus wiedergegeben.<br />
Sehr sparsame Differenzierung der einzelnen Teile, alle erklingen gleichförmig<br />
und spannungslos, Höhepunkte werden vermisst.<br />
Der Mut, ohne Begleitinstrument aufzutreten, wird anerkannt. In harmonischer<br />
Hinsicht wäre aber die Unterstützung durch einen instrumentalen Begleit von<br />
Vorteil. Der Vortrag hat wenig Ausdruckskraft und kann wegen der zahlreichen<br />
Mängel in den Disziplinen nicht recht überzeugen.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Steffen Gertrud, Geiss<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Aebersold Beat, Reinach AG<br />
Juror(in) Emil Wallimann<br />
5839<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
E Läbesrat<br />
Ruedi Renggli<br />
Die Jodlerin verfügt über eine gute Stimme, die aber noch zu wenig tragend<br />
und stabil ist. Es fehlt vor allem eine gute Atemtechnik und Tonstütze was sich<br />
besonders bei der harmonischen Reinheit auswirkt.<br />
Der Text ist gut verständlich. Die Konsonanten dürften noch ausgepräter sein.<br />
Die Reinheit ist durchwegs gefährdet. Besonders beeinträchtigt sind die LT 7,<br />
8, 14 und 15 sowie die JT 1, 2, 3, 5, 7 und 8. Die meisten Töne gelingen zu<br />
tief, was auf eine fehlende Tonstütze zurückzuführen ist.<br />
Die Taktart ist gut erfasst. Die halben Noten in den LT 1, 7 und 11 geraten zu<br />
kurz. Der musikalische Bogen über vier Takte fehlt. Im Jodelteil ist die<br />
Gestaltung der Phrasen gut. Der punktierte Viertel im JT 1 gerät zu kurz.<br />
Der Liedteil wird flach und ohne dynamische Gestaltung dahergesungen. Im<br />
Jodel sind schöne Ansätze zu vermerken.<br />
Die Begleitung ist unterstützend und sicher.<br />
Die fehlenden Grundlagen führen zu einem flachen Vortrag ohne Höhepunkte<br />
und Ausstrahlung. Der Jodel hat einige schöne Ansätze und führt noch zu<br />
einer Klasse 2. Vor allem im Bereich der Atem- und Tonstütze ausbilden<br />
lassen; die stimmlichen Voraussetzungen sind auf jeden Fall vorhanden. Dazu<br />
wünschen wir gutes Gelingen und viel Ausdauer.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Steiger-Roos Cornelia, Hochdorf<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Lötscher Urs, Ebnet<br />
Juror(in) M. von Gunten<br />
5629<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Herbscht<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Helle, klare und vor allem im Jodel resonanzreiche Stimme. Versierte<br />
Jodeltechnik.<br />
Prägnant gesprochen, abwechslungsreich vokalisiert.<br />
Es wird sehr rein gesungen, in Harmonie mit dem Instrument.<br />
Gut erarbeitet, mit gefälligem Tempo vorgetragen.<br />
Erlebter Text, schön gestalteter Jodel.<br />
Sehr sicher und ebenso phantasievoll.<br />
Ein wunderschöner Vortrag, der von Herzen kommt und zu Herzen geht!
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Stierlin-Gloor Dorli, Dintikon<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Kurt Lang<br />
5443<br />
Bachmann Josef, Villmergen<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
Schick di dry<br />
Jakob Ummel<br />
Schöne, klangvolle Stimme. Die Jodeltechnik kann noch verbessert werden.<br />
Die Kehlkopfschläge werden umgangen.<br />
Deutlich und gepflegt.<br />
Schleiftöne bei "Sper-ze und Ein-te" fallen negativ auf. Sonst ist der Vortrag<br />
rein bis auf wenige ungenaue Tonsprünge zufälliger Art.<br />
Die Auftakte müssen unbetont gesungen werden. Das Tempo wird gut<br />
gewählt, der Schluss des Jodels sollte jedoch schöner ausgesungen werden.<br />
Dynamisch könnte noch mehr gewagt werden. Die Möglichkeiten werden nicht<br />
voll ausgeschöpft.<br />
Gut angepasst und unterstützend.<br />
Nach einem zaghaften Beginn kann sich die Sängerin steigern bis zum<br />
Schluss. Sie bringt Freude in den Saal.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Strebel-Planzer Trudy, Aettenschwil<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Mazzotta Attilio, Buttisholz<br />
Juror(in) Franziska Bircher<br />
416<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Di Läbeswäg<br />
Franziska Bircher<br />
Locker und schlank. Strahlend in der Höhe, in den tiefen Lagen stellenweise<br />
etwas klangarm. Einige Töne - besonders im Liedteil - werden zu wenig<br />
gestützt. Beherrschte Jodeltechnik.<br />
Darf prägnanter sein. Einige Konsonanten sind unscharf und viele Klinger<br />
unhörbar. Besonders die Pianostellen werden fast unverständlich.<br />
Im Liedteil wenige Töne flackerig. Der Jodel wird auffallend rein intoniert.<br />
Exakt erarbeitet und umgesetzt.<br />
Im Liedteil wird die Spannung etwas vermisst. Es darf besser aus dem Text<br />
heraus gestaltet werden. Der Jodel gefällt mit seinen schönen Höhepunkten<br />
und Schwelltönen.<br />
Sehr schön angepasste und wirkungsvolle Begleitung. Die liegengelassenen<br />
Akkorde wirken zum Teil etwas schwerfällig.<br />
Der Liedteil wird sorgfälitg gestaltet. Im Jodel schöpft die Interpretin aus dem<br />
Vollen. Ein gelungener Vortrag!
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Sutter Anni, Eichberg<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Kunz-Jäger Elisabeth, Fläsch<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
Stuune<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Heiser, grell, resonanzarm. Der Stimmsitz liegt zu weit hinten. Öfters<br />
kurzatmig. Vereinzelt fehlt die Tonstütze, zB JT 6, 8.<br />
Allgemein gut verständlich. Dumpfe A-Vokale. Die Jodelvokalisation nicht<br />
durchwegs deutlich, manchmal etwas verschwommen.<br />
Vereinzelt unpräzise Tonsprünge (LT 4 "d", JT 4 "d", JT 6 "es") trüben das<br />
sonst allgemein harmonisch reine Klangbild.<br />
Genau, präzis. Gefällige, treffende Temponahme. Schwungvoller Melodiefluss.<br />
Dynamischen Differenzierungen sind zu wenig abwechslungsreich. Textliche<br />
Umsetzung findet nur in Ansätzen statt. Elemente des Spannungsaufbaus<br />
fehlen im Lied- und im Jodelteil.<br />
Wertet den Vortrag mit dem unterstützenden und abwechslungsreichen<br />
Begleitspiel auf.<br />
Ein noch nicht ausgereifter Vortrag. Das im Liedtext beschriebene "Stuune" hat<br />
uns nicht übernommen. Auf Grund der stimmlichen Anlagen hinterfragen wir<br />
die Liedwahl.<br />
Juror(in) Peter Summermatter<br />
5500
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Thürkauf-Andrek Maya, Oberwil<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Wermuth Daniel, Muttenz<br />
Juror(in) Adrian Schmid<br />
1083<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
Urewig alti Musig<br />
Daniel Wermuth<br />
Liedteil glanzlos und in der Bruststimme kraftlos. In den JT 5 und 8 flackrig.<br />
Der Text ist in den "piano"-Stellen kaum verständlich, da die Konsonanten<br />
unscharf sind. Gute Jodelvokalisation.<br />
Die harmonische Reinheit wird allgemein gut gewahrt. Durch die fehlende<br />
Tragkraft der Stimme kommt es nur zu einzelnen Trübungen in den LT 5 bis 8.<br />
Sonst sehr rein.<br />
Korrekt, gut gewähltes, fliessendes Tempo. Rhythmisch korrekt.<br />
Das Lied wird dem Text entsprechend gestaltet, doch lassen die stimmlichen<br />
Grenzen eine noch bessere Gestaltung nicht zu. Im Jodel wird sehr schön<br />
differenziert.<br />
Das Vorspiel gibt zu wenig den Takt vor. Sonst ist der Begleit angepasst und<br />
zweckmässig.<br />
Ein gefälliger Vortrag, der im Liedteil noch zu wenig gelebt ist. Die Summe aller<br />
Sparten ergibt exakt noch die Klasse 1.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Tschanz Christine, Oberhörstetten<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Wick Christoph, Frauenfeld<br />
Juror(in) Klaus Rubin<br />
5075<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
Stuune<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Wir hören eine sehr feine und weiche Stimme, welche jedoch noch sehr<br />
resonanzarm klingt. Die Jodeltechnik ist vorhanden und wird schön umgesetzt.<br />
Noch zu wenig ausdrucksstark. Die Konsonanten müssten schärfer<br />
gesprochen werden (d, f, g, s usw.).<br />
Mehrere ungenaue Tonsprünge in den JT 1, 7 und 9. Der Schlusston vom<br />
Liedteil fällt immer etwas ab.<br />
Passendes Tempo im Liedteil. Der Jodel wird zu langsam vorgetragen.<br />
Der Jodel ist spannungsarm und ohne Differenzierungen.<br />
Gibt sich riesig Mühe; der Begleit kommt aber sehr statisch hervor, ist zu wenig<br />
beweglich und zu wenig mitgestaltend.<br />
Viele schöne und feine Elemente sind enthalten. Der Vortrag lebt aber doch zu<br />
wenig, damit man aus dem "Stuune" nicht mehr heraus käme.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Ulrich Petra, Zürich<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Amadé Leiggener<br />
68<br />
NOSJV<br />
Die Jodlerin verfügt über eine helle, kräftige Stimme und über eine gute<br />
Jodeltechnik.<br />
Klasse 1<br />
Spotsummer<br />
Willi Valotti<br />
Obwohl die Schluss-T kaum hörbar sind, wird der Text gut verstanden. Im<br />
Jodel werden die Vokale schön mit "lü" gemischt.<br />
Der Liedteil wird harmonisch rein vorgetragen. Im Jodelteil sind einige unsicher<br />
gefasste Töne hörbar (JT 1, 7, 13).<br />
Das Tempo ist gut gewählt und rhythmisch wird exakt gesungen.<br />
Der Liedteil wird etwas brav interpretiert. Im Jodel spürt man eine ausgeprägte<br />
Gestaltung mit einigen Höhepunkten.<br />
Der Vortrag wirkt schlicht, ohne übertriebene Gestaltungsmomente. Der<br />
Jodelteil wertet den Gesamteindruck auf.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Unternährer Barbara, Marbach LU<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Lötscher Toni, Marbach<br />
Juror(in) Guido Rüegge<br />
356<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Glück ha?<br />
Miriam Schafroth<br />
Wir hören eine runde, sonore Singstimme, die allerdings am Anfang des<br />
Liedes in tiefen Lagen resonanzarm klingt. In den Hochlagen im Jodel (JT 6)<br />
hört sich die Stimme etwas grell an.<br />
Im Allgemeinen wird verständlich gesprochen. Bei "piano"-Stellen muss die<br />
Jodlerin allerdings darauf achten, dass sie noch prägnanter spricht. Diese<br />
Stellen sind teilweise unverständlich (LT4, 5). Die Jodelvokalisation könnte<br />
noch abwechslungsreicher gewählt werden.<br />
Saubere und sichere Intonation, sowohl im Lied- als auch im Jodelteil<br />
Das Lied wurde partiturgetreu einstudiert. Das gewählte Tempo wirkt<br />
überzeugend.<br />
Leicht und beschwingt, wie die Komponistin das Lied überschrieben hat, wird<br />
hier musiziert. Danach richtet sich auch die textgemässe Gestaltung.<br />
Der Begleiter spielt griffsicher und unterstützt die Jodlerin zweckmässig.<br />
Wir hören einen dynamisch fein gestalteten Vortrag. Da muss das Glück ja<br />
Einzug halten!
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Vogt-Strub Elisabeth, Muttenz<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Müller Urs, Nuglar<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
Sie töipele zäme<br />
Ernst Sommer<br />
Teils etwas flackerig. Klangvoll in den tieferen Lagen. In den Hochtonlagen<br />
vereinzelt glanzlos und stumpf. Stützt die Töne. Beherrscht die Jodeltechnik<br />
vor allem die Kehlkopfschlagtechnik.<br />
Klar, verständlich und prägnant.<br />
Stabile, reine Stimmführung. Präzise Tonsprünge und saubere Intervalle.<br />
Einzig im LT 6 gelingt der Tonsprung auf "h" nicht rein.<br />
Durchwegs korrekt. Schwungvolle, zügige Temponahme.<br />
Dynamische Differenzierungen erfährt die Darbietung einzig durch die<br />
Abwechslung in der Temponahme. Im Liedteil zu wenig Spannungsaufbau.<br />
Das Neckische kommt nicht zur Geltung.<br />
Wertet den Gesamteindruck auf. Spielt phantasievoll und kann die Jodlerin gut<br />
stützen.<br />
Die Jodlerin singt engagiert und ausdrucksstark im Jodelteil. Der Liedteil<br />
müsste noch glaubhafter gestaltet werden.<br />
Juror(in) Peter Summermatter<br />
5289
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Vuille-dit-Bille Juliette, Ittigen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Kolly Adrian, St.Silvester<br />
WSJV<br />
Klasse 2<br />
Z'tromsig drinn<br />
Hannes Fuhrer<br />
Die Jodlerin verfügt über eine kräftige, chäche Stimme, jedoch ist der<br />
Stimmsitz zu sehr im Hals. Das Lied wird im Staccato gesungen. Im Textteil<br />
erklingen die Töne gepresst und die Tonstütze fehlt.<br />
Gut verständlich.<br />
Juror(in) Amadé Leiggener<br />
5519<br />
Der Liedteil leidet unter diversen unsauber gesungenen Tönen (LT 2, 6 und 7).<br />
Der Jodel gelingt, mit Ausnahme der unrein gesungenen Hochtöne in den JT 6<br />
und 7 harmonisch gut.<br />
Es wird rhythmisch exakt gesungen, jedoch lässt die abgehackte Singweise<br />
keinen Melodiefluss zu.<br />
Der Vortrag wirkt zu brav. Es werden keine Höhepunkte erarbeitet.<br />
Die Begleitung wertet den Gesamteindruck auf, denn sie ist zweckmässig,<br />
einfühlsam und gut unterstützend.<br />
Der Vortrag ist nicht ausgereift. Dem vorgegebenen "fröhlich" wird nicht<br />
nachgelebt. Dem Vortrag fehlt der Schalk, um richtig überzeugen zu können.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Walthert Regula, Reichenbach<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Dubi Ernst, Lenk<br />
Juror(in) Lucienne Burkhard<br />
5771<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Mi Freud<br />
Vreni Alessandri-Stadelmann<br />
Helle, feine Sopranstimme, die im "piano" einen schönen, warmen Klang hat,<br />
bei mehr Lautstärke aber noch resonanzschwach ist und die Töne nicht zum<br />
Strahlen bringt. Im Jodel werden in der hohen Schaltlage (zB JT 8 das "a") die<br />
Töne grell.<br />
Zu wenig prägnant wegen verschwommener Konsonanten.<br />
Mit sicherem Musikgehör singt und jutzt die Jodlerin durchwegs rein.<br />
Im LT 3 (in der 2. und 3. Strophe) werden die Achtel auf dem 2. Schlag nicht<br />
punktiert und in den JT 3 und 4 sind die Sechzehntel in den beiden ersten<br />
Strophen verhastet. Abgesehen davon sind die Notenwerte richtig einstudiert,<br />
die Metrik ist aber nicht immer klar erkennbar.<br />
Gute Ansätze zu einer gefühlvollen Gestaltung im Lied und im Jodel sind sehr<br />
gut spürbar, doch wird die volle Entfaltung durch die (noch) eingeschränkten<br />
stimmlichen Mittel gehemmt.<br />
Einfühlsam und gefällig unterstützend.<br />
Ein lieblicher, etwas schüchterner Vortrag; die unbeschwerte Älplerfreude<br />
kommt nicht so recht zum Durchbruch.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Wenger-Röthlisberger Sylvia, Burgistein<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Röthlisberger Jürg, Mühlethurnen<br />
Juror(in) Marianne Smug<br />
5945<br />
ZSJV<br />
Eine wunderschöne, warme und klangvolleStimme mit gut geschulter,<br />
kultivierter, runder Tongebung.<br />
Natürlich, deutlich und gepflegt.<br />
Durch absolut sichere Intonation und präzise Tonsprünge bleibt die<br />
harmonische Reinheit durchwegs gewahrt.<br />
Klasse 1<br />
Härzschlag<br />
Nadja Räss<br />
Absolut exakt, bis auf die jeweils zu kurze Halbe im JT 4. Das Tempo ist gut<br />
gewählt, mit spannungs- und gefühlvoller Agogik und spürbarer Metrik.<br />
Abwechslungsreich und wohldosiert werden hier alle Register gezogen.<br />
Vielleicht für einige gewöhnungsbedürftig, aber genial! Phantasievoll und<br />
interessant verschmelzen hier Gesang und Begleitung zu einem vielfältigen<br />
Ganzen.<br />
Eine ausdrucksstarke Darbietung, begeisternd, glaubhaft, mit viel Ausstrahlung<br />
und Musikalität. Ein absoluter Genuss!
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Wey Nadia, Rickenbach LU<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Ineichen Michelle, Beromünster<br />
Juror(in) Marianne Smug<br />
5809<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Im Läbe het di mängisch scho<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Klangvoll und tragend. Im Liedteil könnte der Ton besser nach vorne<br />
genommen werden. Schöne Jodelstimme.<br />
Deutlich und prägnant. Gute End-T aber breite "e" in den Endsilben (Grossses,<br />
ü-ber, so-ne, Sor-ge)<br />
Mehrheitlich gut gewahrt. Die Kehlkopfschläge im langsamen Jodelteil<br />
überschlagen sich nach oben, ausgenommen in der 3. Strophe.<br />
Im Liedteil weitgehend korrekt, bis auf die zu kurzen punktierten Viertel in den<br />
LT 4, 6, 8 + 10. Auch vermissen wir hier die metrische schwer-leicht<br />
Gestaltung. Im langsamen Jodelteil verschiebt sich der 3/4-Takt durch die zu<br />
kurzen punktierten Viertel in den JT 2 + 4.<br />
Der Liedteil wirkt etwas schwerfällig, aber der Jodelteil ist dynamisch vielfältig<br />
und ausgeprägt gestaltet.<br />
Im Einspiel jeweils etwas massig, aber sonst gut angepasst und<br />
unterstützend. In der 4. Strophe macht der Begleiter in den JT 2 + 4 denselben<br />
rhythmischen Fehler wie die Jodlerin, so dass sie ihren Einstieg fast verfehlt.<br />
Der Vortrag ist mit gutem Empfinden glaubhaft gestaltet; der Jodelteil<br />
überzeugender als der Liedteil. Vor allem die 3. Strophe gelingt sehr schön.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Widmer Annegret, Ersigen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Felix Inglin<br />
757<br />
Arn Manuel, Meinisberg<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
S' Brienzerchueli<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Eine tragende, in allen Registern ausgeglichene Sing- und Jodelstimme hat<br />
sich diese Jodlerin erarbeitet.<br />
Deutliche -auch im "piano"- erarbeitete Aussprache, mit angepasster<br />
Jodelvokalisation. Die arg breiten ä im LT 16 "Jä" fallen daher besonders auf.<br />
Kleinere Unreinheiten sind zu vermerken: im LT 14 das "b" und im JT 14 das<br />
"f" leicht zu tief. Ansonsten singt die Jodlerin rein.<br />
Das frische Tempo ist textgemäss umgesetzt. Immer zu kurz geraten die<br />
Fermate im LT 8; der Viertel im JT 4; sowie der punktierte Viertel im JT 10.<br />
Tempoveränderungen bringen Spannung und die pointierten Aussagen sehr<br />
gekonnt zur Geltung<br />
Erfrischend und sehr feinfühlig stellt sich der Begleiter ganz in den<br />
musikalischen Schatten der Jodlerin. Er hilft tüchtig mit den Vortrag zu<br />
gestalten<br />
Ein bemerkenswerter Vortrag. Die Freude am gestalterischen Singen gelingt<br />
überzeugend.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Widmer-Beer Rosmarie, Oberwil b/Büren<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Arn Manuel, Meinisberg<br />
Juror(in) Timo Allemann<br />
5243<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Im Läbe het di mängisch scho<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Warm timbriert und ansprechend. In den zwei ersten Jodeldurchgängen teils<br />
gepresste Jodelhochtöne (JT 1 und 3). Sonst im Jodel überzeugend, auch in<br />
den Summstellen.<br />
Insgesamt genügend verständlich. Die Konsonanten sind teils zu wenig<br />
deutlich artikuliert (vor allem beim "piano" der LT 5 - 8 der 1. und 4. Strophe) .<br />
Allgemein dürfte weiter vor den Zähnen gesprochen werden. <strong>Einzel</strong>ne<br />
Endkonsonanten sind fast unhörbar: zB die t in "stimmt" und "nimmt".<br />
Partiturgetreu und rein, mit einem schönen Klangbild und sehr klaren<br />
Tonsprüngen. Wenige Töne geraten zu tief: das "d" im LT 2 (1. Str.), das "c" im<br />
LT 3 (1. Str.), das "h" im LT 6 (2. und 3. Str.) und trüben so die sonst sehr<br />
stabile Stimmführung.<br />
Gute Tempowahl. Metrisch exakt. Vorgaben werden beseelt umgesetzt.<br />
Agogik natürlich aus dem Text entwickelt.<br />
Textgerechte, recht diskrete Liedgestaltung mit spürbarem innerem<br />
Empfinden. In schönem Klang blüht der Jodel auf, besonders gelingt dies mit<br />
dem aus dem "pianissimo" heraus sich entwickelnden "crescendo". Der<br />
Schwellton in der "coda" wirkt gut, kommt aber eigentlich zu spät, auf dem<br />
Achtel statt dem Viertel im JT 9<br />
Gelungene Einleitung. Diskret, gefühlvoll und passend untermalt.<br />
Ausgesprochen schöne zweite Stimme. Die vom Begleitinstrument<br />
übernommene Jodelpartie gelingt als "Hinhörer" schön still und passt hier sehr<br />
gut zum Liedcharakter.<br />
Sehr sorgfältig gesungen und gejodelt, kontrolliert dosierend und herzhaft.<br />
Innig, erlebt und warmherzig wird der Liedinhalt umgesetzt, ausgewogen und<br />
mit feinsinniger Musikalität. Der Schluss in den JT 9 - 10 setzt einen<br />
Glanzpunkt und putzt heraus.<br />
Eine Bemerkung sei uns noch erlaubt: Wir haben eine sehr liederliche,<br />
unleserliche Partiturkopie erhalten, nicht einmal die Notenlinien sind<br />
durchgehend sichtbar. Wie soll da die Jury so sorgfältig arbeiten, wie die<br />
Jodlerin singt?!
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Wilhelm-Barmettler Vreny, Emmen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Galliker Kaspar, Beromünster<br />
Juror(in) Kathrin Henkel<br />
5354<br />
ZSJV<br />
Klasse 3<br />
Mi Sunntigsrueh<br />
Bruno Emmenegger<br />
Die Stimme der Jodlerin wirkt gepresst und glanzlos. Durch die fehlende<br />
Tonstütze ertönen einzelne Töne etwas zittrig. Wahrscheinlich spielt hier das<br />
Lampenfieber übel mit.<br />
Der Text ist schwer verständlich, viele Silben werden verschluckt, einzelne<br />
Endsilben werden betont (zB "Älpli", "Hüttli").<br />
Durch die unsichere Stimmführung (was auf die fehlende Tonstütze<br />
zurückzuführen ist) werden viele Töne im Liedteil zu tief gefasst (LT 2, 6, 7,<br />
Schlusston). Auch im Jodel geben leider viele ungenaue Tonsprünge Abzüge<br />
(JT 2, 6) und auch die Hochtöne erklingen grösstenteils unrein.<br />
Die Notenwerte werden exakt eingehalten. Das Tempo im Liedteil ist an der<br />
oberen Grenze, im Jodel ist das Tempo angemessen.<br />
Im Liedteil wird textentsprechend gestaltet, der Jodel wirkt gleichförmig,<br />
Schwelltöne fehlen.<br />
Macht seine Sache gut und unterstützt die Jodlerin einfühlsam.<br />
Die Jodlerin wirkt verkrampft und dem Vortrag fehlt die entsprechende<br />
Ausstrahlung. Mit einer offeneren Mundstellung und einer verbesserten<br />
Tonstütze könnte das nächste Mal eine bessere Klassierung ohne Problem<br />
erreicht werden.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Willi Jolanda, Dugglingen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Müller Roland, Nuglar<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
Im Läbe het di mängisch scho<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Weiche, schöne Stimme, sicher in den Jodelhochlagen mit schönen, z.T.<br />
etwas explosiven Hochtönen im Jodelteil.<br />
Recht deutlich, dürfte etwas natürlicher und besser artikuliert sein.<br />
Saubere Intonation.<br />
Juror(in) Marianne Aebischer<br />
1001<br />
Gut erfasste Taktart, klar gegliedert.<br />
Schön ausgearbeitet und bis ins Detail gestaltet.<br />
Einfühlsam mitgehend, spielt sicher die 2. Stimme und rundet den Vortrag ab.<br />
Eine engagierte und überzeugende Leistung.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Windlin Anita, Unterwasser<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Amadé Leiggener<br />
5126<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Bärglerchoscht, Naturjodel<br />
Fridolin Haldi<br />
Gute, kräftige Stimme. Die Mundstellung ist etwas flach und Hochtöne klingen<br />
vereinzelt gepresst.<br />
Schade, dass man erst im 3. Teil vereinzelt ein "lü" zu hören bekommt.<br />
Ansonsten ist die Jodelvokalisation gut gewählt.<br />
Die Intonation in B-Dur bleibt bis zum Schluss gewahrt. Im Teil A klingen einige<br />
Hochtöne unterfasst. Die Modulation in Teil B ist unsicher. Der lüpfige C-Teil<br />
sprudelt harmonisch rein. Im Teil D herrscht am Anfang Steigtendenz.<br />
Die einzelnen Teile werden rhtythmisch korrekt dargeboten.<br />
Mit Ausnahme vom lüpfigen 3. Teil wirkt der Vortrag teils zurückhaltend und<br />
gleichförmig. Es werden keine Höhepunkte gestaltet.<br />
Der Vortrag steigert sich nach anfänglichen Unsicherheiten zu einer gefälligen<br />
Darbietung, welche vor allem in den Teilen A und B ein wenig engagierter<br />
klingen könnte.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Witschard-Noti Doris, Sierre<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Guido Rüegge<br />
5802<br />
WSJV<br />
Klasse 2<br />
Heimbärgersprüchli<br />
Jakob Ummel<br />
Runde, kräftige Stimme, der in den Tieflagen noch die Resonanz fehlt. Im<br />
Liedteil ist das "f" praktisch unhörbar (LT 4, 12).<br />
Das "Walliser-Tiitsch" ist sogar für uns "Üsserschwiizer" verständlich. Die<br />
Jodelvokalisation ist abwechslungsreich und passend gewählt.<br />
Der tiefe Liedteil bringt einige Trübungen mit sich, die möglicherweise durch<br />
höheres Anstimmen hätten vermieden werden können. Wohl deshalb steigt die<br />
Jodlerin im Verlaufe des Liedes um einen Halbton. Im Jodel sind die weiten<br />
Tonsprünge auf- und abwärts zu ungenau und unkontrolliert.<br />
Der 3/4-Takt kommt zu wenig zur Geltung. Das "fröhlich" Tänzerische ist zu<br />
wenig erfasst.<br />
Obwohl die Sängerin sich während des Vortrages zunehmend besser zurecht<br />
findet bleibt das Lied zu gleichförmig. Teilweise gelingen auf den Hochtönen im<br />
Jodel schöne Schwelltöne, wenn der Ton fein im "piano" angesetzt wird.<br />
Von der 1. bis zur 3. Strophe ist eine deutliche Steigerung festzustellen. Für<br />
uns stellt sich die Frage der Liedwahl: Hätte eine Komposition mit einem<br />
höheren Liedteil nicht mehr Wirkung erzielt?
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Zanini Erika, Altdorf<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Röösli Franz, Hasle<br />
Juror(in) Ueli Kämpfer<br />
5867<br />
ZSJV<br />
Rund, warm und gut geschult. Klangvolle Jodelstimme. Saubere<br />
Kehlkopfschläge.<br />
Deutlich und natürlich. Passende Jodelvokalisation.<br />
Standhafte, sichere Intonation.<br />
Klasse 1<br />
D'Meisterlosig<br />
A.L. Gassmann<br />
Korrekt und straff. Metrum klar erkennbar. Tempo schwungvoll. Gefühlvolle<br />
Agogik.<br />
Aussagekräftige und textgerechte Gestaltung.<br />
Einfühlsam, griffsicher und phantasievoll.<br />
Das Lied "D'Meisterlosig" wird mit viel Ausstrahlung und Klangfülle<br />
vorgetragen. Eine überzeugende Leistung.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Zbinden Anita, Ersigen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Ryser Andrea, Herzogenbuchsee<br />
Juror(in) Timo Allemann<br />
673<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Im Läbe het di mängisch scho<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Nach anfänglicher Nervosität der Jodlerin wird der Vortrag bald sicher, das<br />
leichte Flackern der Stimme verliert sich. Die klare, tragende und gut geschulte<br />
Stimme gefällt. Kehlkopfschläge nach oben zB JT 1, 3 und 5 überzeugen<br />
meist, sind manchmal aber in der Intonation leicht unsicher.<br />
Deutlich, präzise und gut verständlich. Vokale werden vorne gebildet. Das "e"<br />
ist manchmal recht dunkel. Vereinzelt unerlaubte Wortverbindungen: zB LT 4:<br />
"Esewigs", LT 7 und 9: "ischüsi". Gute Jodeltechnik mit sicherer Vokalisation.<br />
Die meist reine, präzise Intonation und stabile Stimmführung ergeben ein<br />
schönes harmonisches Klangbild. Neben dem anfänglich mehrfach<br />
festgestellten leichten, kaum trübenden Flackern fallen diverse ungenaue<br />
Tonsprünge auf: zB in der 3. Strophe: LT 2 erster Ton zu tief angesetzt, JT 1<br />
zu hoher Hochton , JT 3 - 4 Tonfolge e-d-c leicht überhöht (überspannt). Der<br />
viertletzte Ton des Vortrags wird angeschleift.<br />
Eher zu gemächliche Tempowahl. Metrisch sicher. Angepasst diskrete Agogik.<br />
Dem inneren Empfinden nachgelebt. Beherrschte Singweise. Im Lied geschickt<br />
dem Inhalt angepasst. Im Jodel gefallen die schönen Melodiebögen und<br />
Schwellpartien.<br />
Schöne Kurz-Intonation. Griffsicher, einfühlsam und diskret. Gekonnt<br />
unterstützend und bereichernd.<br />
Sehr ruhiger, inniger und doch herzhafter Vortrag. Sorgfältig. Die anfängliche<br />
Nervosität legt sich, vor allem die 3. und 4.Strophe überzeugen. Die<br />
feinsinnige, natürliche und ausgewogene Musikalität gefällt. Etwas mehr<br />
Frische und Überzeugungskraft täte gut.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Zemp Regula, Uffikon<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Kohler Karl, Hergiswil<br />
Juror(in) Stephan Schüpbach<br />
5006<br />
ZSJV<br />
Klasse 3<br />
E heitri Seel<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Die Jodlerin muss zwingend intensiver an ihrer Tongebung arbeiten. Die Töne<br />
sind kaum gestützt und fallen stets zum Ende hin. Die Hochtöne klingen dünn<br />
und kehlig. Der Bruststimme fehlt es an der nötigen Resonanz. Die Jodlerin<br />
besitzt jedoch ein recht kräftige Stimme, mit der sich etwas machen lässt. Die<br />
Kehlkopfschläge sind ungenau.<br />
Die Tongebung hat natürlich auch einen Einfluss auf die Aussprache, so tönen<br />
zB die Vokale i, e und u stets kehlig. Umso erfreulicher ist die Prägnangz bei<br />
den Konsonanten, die viel zur Verständlichkeit beiträgt.<br />
Es gibt nur wenige Passage, die nicht von ungenauen Tonsprüngen,<br />
Schleiftönen und Tonschwankungen beeinträchtig sind. Deshalb macht es<br />
keinen Sinn diese einzeln aufzuzählen.<br />
Die Tempowahl ist partiturgerecht. Der Takt wird im Liedteil recht gut<br />
akzentuiert. Hingegen geht im Jodel das Metrum durch die permanenten<br />
Temposchwankungen beinahe verloren. Überdehnte und überhastete Partien<br />
wechseln sich ab.<br />
Der Versuch zu differenzieren, Spannung aufzubauen und zu gestalten ist<br />
spürbar, aber mit den vorhandenen stimmlichen Mitteln sehr eingeschränkt<br />
möglich.<br />
Ohne die Begleitung wäre die Jodlerin verloren. Lüpfige Zwischenspiele.<br />
Der Vortrag weist deutlich erkennbare Mängel auf. Keine Spur von "heiterer<br />
Seele". Hat man sich bei der Liedwahl überschätzt? Eine tiefe Klasse 3.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Zeyer Christina, Luzern<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Bircher Markus, Oberdorf NW<br />
Juror(in) Christoph Kunz<br />
522<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Es Vorbild<br />
Willy Felder<br />
Die Jodlerin singt glanzvoll und mit gut geschulter Stimme im Lied- und vor<br />
allem im Jodelteil. Der Jodel wird durch saubere Kehlkopfschläge und meist<br />
strahlende Hochtöne geprägt.<br />
Aussprache und Jodelvokalisation geben zu keinen Bemerkungen Anlass.<br />
Nur wenige Unreinheiten trüben den sonst harmonisch sauberen Vortrag. Es<br />
sind dies der zu tiefe Ton in LT 20, die unterfassten Hochtöne in den JT 3 und<br />
10 und der kleine Schleifer in JT 24. Ganz gut aber geraten die Passagen in<br />
den JT 26 und 28.<br />
Rhythmisch gibt es im Jodelteil nichts zu beanstanden. Der Liedteil dagegen<br />
wirkt teilweise überhastet und die langen Noten in den LT 4, 7-8 und 23-24<br />
sind zu kurz. Das ritardando im LT 29 ist wenig ausgeprägt.<br />
Die Gestaltung im Jodelteil ist deutlich spürbar, im Liedteil könnte mehr<br />
differenziert werden.<br />
Die Begleitung spielt gekonnt, ja virtuos und passt gut zum Lied. Doch im<br />
Liedteil ist sie zu laut und erschwert so das Verstehen des Textes.<br />
Sehr guter und schöner Jodelteil, beim Liedteil kann man sich in allen Sparten<br />
noch verbessern.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Zimmermann-Gabriel Sandra, Ennetbürgen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Inderbitzi Franziska, Ennetbürgen<br />
Juror(in) Guido Rüegge<br />
1451<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
E bescheidne Troum<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Gut geschulte Stimme mit gefälligem, frischem Klang. Auffallend sind die<br />
hellen, teilweise fast grellen Vokale (e, a, ä). Diese Färbung ist sicher<br />
dialektbedingt, könnte allenfalls aber zugunsten eines noch runderen Klangs<br />
etwas abgedunkelt werden. In der Brustlage ist die Stimme noch nicht immer<br />
ganz stabil (schnelle Passagen mit Registerwechsel).<br />
Deutlich - mit gut gewählter, abwechslungsreicher Jodelvokalisation.<br />
Saubere Intonation mit kleinen Abstrichen mehr zufälliger Art (zB Schleiftöne<br />
JT 3 und 5; Vokalisation auf u-jo).<br />
Korrekt einstudiert - "frisch" vorgetragener Jodel, wie von der Komponistin<br />
gewünscht. JT 15/16 etwas kurz ausgehalten.<br />
Textgemässe "innige" Gestaltung - Melodiebogen werden gut beachtet und<br />
entsprechend gestaltet. Schöner Höhepunkt im "breiten" Finale des Jodels.<br />
Die junge Begleiterin unterstützt mit sicherem Spiel und fantasievollen<br />
Verzierungen. Der Vortrag wird durch die angepasste Spielweise noch<br />
aufgewertet.<br />
Eine überzeugende Darbietung mit geringfügigen Abstrichen. Bravo.
<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />
Züger Elfrieda, Altendorf<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Kessler Stefan, Altendorf<br />
Juror(in) Marianne Smug<br />
5147<br />
ZSJV<br />
Kultiviert und beweglich, gute Jodeltechnik. Schade: der Abreisser im JT 8<br />
anstelle eines Kehlkopfschlages ist unschön und unnötig.<br />
Klasse 1<br />
Jungi Liebi<br />
Willi Valotti<br />
Gepflegt und weitgehend prägnant, bis auf ein paar einzelne Konsonanten, die<br />
schlichtweg verloren gehen (zB in " ...troum", das t und das m))<br />
Weitgehend saubere Intonation, bis auf einzelne kleine Ungenauigkeiten (JT 7,<br />
Kehlkopfschlag abwärts).<br />
Exakte Notenwerte und deutliche Metrik. Angenehm flüssiges Tempo.<br />
Aussagekräftig und geschickt gestaltet, mit schönen Höhepunkten.<br />
Virtuos, meistens gut unterstützend, zT aber auch etwas unruhig, mit ein paar<br />
Fehlgriffen.<br />
Eine überzeugende Darbietung, den Text gut nachempfunden und gefühlvoll<br />
interpretiert.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Anken Peter, Uebeschi<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Grossenbacher Ernst, Bowil<br />
Juror(in) Marianne Smug<br />
5878<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Der ledig Bürschtel<br />
Jakob Ummel<br />
Locker und tragend, im Jodel teilweise etwas gepresst, aber mit sauberen,<br />
beherrschten Kehlkopfschlägen.<br />
Gepflegt und natürlich, in den "piano"-Stellen teilweise schwer verständlich.<br />
Bleibt grundsätzlich gewahrt, bis auf ein paar tief gedrückte Töne im Liedteil<br />
(LT4 "h", LT 6 "a", LT 8 "f"). Im Jodel sind die Schlusstöne im JT 3 "c" sowie in<br />
den JT 4 und 8 immer leicht nach oben überzogen.<br />
Durchwegs korrekt, mit guter Temponahme.<br />
Dem Text entsprechend und auch im Jodel abwechslungs- und<br />
spannungsreich gestaltet.<br />
Angepasst und unterstützend, einzig die Vorspiele sind zu schnell. Besser<br />
wäre es, das Vorspiel im Tempo des nachfolgenden Liedes zu gestalten.<br />
Eine überzeugende, "gfreute" und urchige Darbietung, mit viel Ausstrahlung,<br />
innig, fröhlich und erlebt vorgetragen.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Arn Manuel, Meinisberg<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Arn Marlis, Meinisberg<br />
Juror(in) Felix Inglin<br />
702<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Stuune<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Ein schöner, hell klingender, angenehmer Ton. Der unentwegte Kampf mit der<br />
Kurzatmigkeit und der begrenzten Höhenlage kann nur mit Fleiss und<br />
Ausdauer gewonnen werden. Die Voraussetzungen zur Erreichung einer<br />
tragenden und im Stimmumfang ausgedehnter Tongebung sind offensichtlich<br />
in hohem Mass vorhanden.<br />
Klar, silbenbetont, verständlich. Jodelvokalisation einwandfrei.<br />
Der Jodler besitzt ein gutes Gehör und singt mit wenigen Ausnahmen (In der<br />
Bruststimmlage und im Registerwechsel sind unreine Tonansätze hörbar) mit<br />
stabiler Reinheit.<br />
Im Lied und Jodel ist ein angemessenem Tempo und gut eingehaltene<br />
Rhythmik zu vermerken.<br />
Der Jodler probiert mit den ihm zur Verfügung stehenden stimmlichen Mittel im<br />
Lied und Jodel zu gestalten. Phasenweise (zB in der dritten Strophe) gelingt es<br />
auch ansprechend, jedoch nicht während der gesamten Vortragsdauer.<br />
Sichere Stütze. Griffsicher und schön auf den Vortrag eingehend.<br />
Mit dieser Liedwahl hat sich der begabte Jodler viel, eventuell zu viel<br />
vorgenommen. Die stimmlichen Mittel reichen noch nicht, um vollends<br />
überzeugen zu können. Mit Ausdauer und Verbesserung der Atemtechnik sind<br />
gute Aussichten auf die noch bessere Klassierung kein Wunschdenken.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Arnold Peter, MAIRANGI BAY / Aukland<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
EJV<br />
Klasse 2<br />
Naturjodel<br />
Peter Arnold<br />
Der Jodler verfügt über eine angenehm warm klingende Stimme. In den<br />
Hochlagen rutscht sein Stimmsitz allerdings weit in den Hals, und er kann<br />
seine Töne nicht mehr gut kontrollieren.<br />
Natürlich und gut gewählt. Vielleicht hier und da ein "lü" mehr verwenden.<br />
Der Einstieg mit Echo und der anschliessende Teil in As-Dur gelingen<br />
harmonisch gut. Die "lü" in der höheren Schaltlage werden ungenau gejodelt<br />
und geschleift. Zudem bekundet der Jodler Mühe mit den weiten<br />
Intervallsprüngen, die er entweder stark schleift oder überhöht. Der letzte Teil<br />
wirkt mit den vielen Kreuztönen heimatfremd, aus verschiedenen Musikstilen<br />
zusammengemischt, klingt aber harmonisch rein.<br />
Diese Sparte ist kaum bewertbar, da nur zwei Teile erkennbar sind, wovon nur<br />
der A-Teil einem Naturjutz gerecht wird. Im B-Teil ist das Motiv gesucht;<br />
rhythmisch undefinierbar werden Töne aneinandergereiht.<br />
Der Anruf mit Echo klingt zwar dynamisch laut und leise, aber trotzdem<br />
spannungslos. Man vermisst klar herausgearbeitete Höhepunkte und<br />
Schwelltöne.<br />
Der mutige Alleinauftritt sei lobend erwähnt. Mit seiner schönen Stimme kann<br />
der Jodler aber viel mehr bieten. Es fehlt die lockere und tragende Tongebung<br />
mit Tonstütze, die einem Vortrag Glanz verleiht.<br />
Vielleicht wäre es die Überlegung wert, beim nächsten Jodlerfest-Auftritt einen<br />
"echten" überlieferten Obwaldner Naturjutz anstelle einer Eigenkomposition zu<br />
jodeln. Der angemeldete Jutz, dreiteilig mit "Heimatschein" Obwalden<br />
entspricht so nicht ganz dem vorgetragenen Naturjodel.<br />
Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />
5508
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Banga Hans Peter, Däniken<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Edi Feusi<br />
955<br />
Zahnd Hans, Niedergösgen<br />
NWSJV<br />
Klasse 2<br />
Schwyzermanne<br />
Jakob Ummel<br />
Im Liedteil angenehm warme Stimme, im Jodel teilweise etwas wackelig und<br />
unstabil.<br />
Gut verständlich. Passende Jodelvokalisation.<br />
Im LT 13 (1. Str.) wird unrein intoniert. Die Stimmführung in der 3. Stophe ist<br />
unstabil. Jodelteil besser.<br />
Das "g" im LT 8 wird zu lange gesungen. Der JT 1 ist rhythmisch falsch. Gute<br />
Agogik.<br />
Die dynamische Gestaltung bleibt durchwegs auf der Strecke. Erst in der 3.<br />
Strophe rafft sich der Jodler nochmals auf und zeigt seine vorhandenen<br />
Qualitäten.<br />
Zweckmässig.<br />
Die Freude an den "Schwyzermanne" kommt nicht richtig auf. Der Vortrag wirkt<br />
etwas zu zahm und unausgeglichen.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Banz Bruno, Rothenburg<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Berchtold Peter, Giswil<br />
Juror(in) Georges Hunziker<br />
332<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Schlaflosigkeit<br />
Franz Stadelmann<br />
Der Jodler verfügt über eine bewegliche Stimme, die sowohl in der Brust- als<br />
auch in der Kopflage ein beachtliches Volumen hergibt.<br />
Deutliche, prägnante Aussprache. Die Jodelvokalisation könnte<br />
abwechslungsreicher sein.<br />
Der Jodler singt weitgehend tonrein und routiniert. Einzig in der 2. Strophe wird<br />
das "as" im JT 4 ungenau dargestellt und in der selben Strophe misslingt die<br />
Passage auf dem hohen "es" im JT 7.<br />
In beschwingtem Sechsachteltakt und gut angepasstem Tempo werden Lied<br />
und Jodel rhythmisch korrekt dargeboten. Einzig die drei Sechzehntel nach<br />
den punktierten Achtelsnoten in den JT 3 und 4 werden flüchtig dargestellt.<br />
Das Lied wird mit natürlichem An- und Abschwellen dynamisch sehr gut<br />
ausgewertet. Im Jodel fällt der lüpfige Zungenschlagteil positiv auf.<br />
Ein etwas hackiges Eingangsspiel, das jedoch in der Folge bei guter, lüpfiger<br />
und angenehm angepasster Begleitung in Vergessenheit gerät.<br />
Ein textgerecht gestalteter, zum Schmunzeln anregender Vortrag, dessen<br />
Schalk sich auch auf das Publikum überträgt und eine gewisse Auflockerung in<br />
den Konzertsaal bringt.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Barmettler-Pera Ferdinand, Amriswil<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Jud Michael, Züberwangen<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
Mis Heimatland<br />
Ruedi Renggli<br />
Warme, runde und tragende Stimme im Liedteil. Im Jodel ist die Kopfstimme<br />
noch glanzlos. Die JT 3 und 4 klingen daher sehr dünn.<br />
Gut verständlich, passende Jodelvokalisation.<br />
Die Reinheit wird mehrheitlich gut gewahrt. Vereinzelt ungenaue Tonsprünge<br />
(zB in den JT 1, 4 und 7). Hier sollte besser auf die Begleitung gehört werden.<br />
Im LT 4 und in den JT 2 und 6 geraten die Viertelnoten immer zu kurz.<br />
Ansonsten wird rhythmisch richtig gesungen.<br />
Gute Ansätze der dynamischen Gestaltung sind vorhanden und der Liedteil<br />
gelingt abwechslungsreich. Der Jodel wartet aber auf ein Strahlen und etwas<br />
mehr Spannung.<br />
Der Begleiter unterstützt den Jodler griffsicher und beweglich, inklusive den<br />
Zwischenspielen.<br />
Ein natürlicher Vortrag, welcher in der dargebotenen Form noch nicht<br />
vollumfänglich überzeugt. Der Jodler und sein Begleiter starten im Textteil viel<br />
versprechend, der Jodel strahlt jedoch noch zu wenig Begeisterung aus.<br />
Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />
284
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Bieri Urs, Wynigen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Huber Jakob, Kaltacker<br />
Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />
5808<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Herbschtsunne<br />
Jakob Ummel<br />
Der Jodler verfügt über eine schöne, weiche und klare Stimme, allerdings<br />
wirken einzelne Stellen im Liedteil verhalten, kehlig bzw. wenig gestützt. Beim<br />
Jodel bleiben vereinzelte Töne im Hals stecken.<br />
Verständlich und gepflegt. Natürliche Jodelvokalisation.<br />
Intoniert wird das Lied in A-Dur. Abgesehen von einzelnen unreinen Stellen<br />
bzw. ungenauen Tonfolgen gelingt die Reinheit recht gut. Allerdings wird beim<br />
Liedschluss in den LT 19, 20 die Tonfolge f-es-d, statt d-c-b, gesungen.<br />
Der 3/4-Takt kommt zu wenig genau zur Geltung. Die Viertel in den LT 4, 8,<br />
12, 16 und 20 geraten zu lang. Der Liedfluss wird unnötig unterbrochen.<br />
Unnatürliche Zäsuren in den JT 4, 12.<br />
Wenig dynamisch differenziert. Der Jodel gelingt ansprechend. Allgemein<br />
dürfte aber mehr gewagt werden.<br />
Diskret und zweckmässig, kleine Patzer schleichen sich ein.<br />
Obwohl versucht wird, aus dem Text heraus zu gestalten, hinterlässt der<br />
Vortrag wenig Tiefenwirkung. Die "Herbschtsunne" wirkt gesamthaft noch zu<br />
wenig wärmend.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Bieri Walter, Thierachern<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Georg Bircher<br />
5524<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Spitzeflueh-Jodel<br />
Adolf Stähli<br />
Der Jodler hat eine schöne, tragende Stimme. Er singt strahlende Hochtöne.<br />
Natürliche Jodelvokalisation.<br />
Saubere Reinheit während des ganzen Vortrages.<br />
Gelegentlich zu kurze Viertelnoten. Sonst exakte Rhythmik.<br />
Älplerisch vorgetragene, passende Dynamik.<br />
Den Zuhörern wird ein sehr beeindruckender Jodel geschenkt! Man fühlt sich<br />
hoch oben auf der "Spitzeflueh". Dabei scheint der Jodler keinen Moment<br />
Ermüdungserscheinungen zu haben, obschon der Jutz recht lange dauert.<br />
Bravo zur sehr hohen Klasse 1!
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Blaser Ueli, Blankenburg<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Edi Feusi<br />
5492<br />
Bachofner Thomas, Hondrich<br />
BKJV<br />
Kräftig, aber unstabile Schaltlage im Lied- und Jodelteil.<br />
Gut verständlich, klare Vokalisation.<br />
Die harmonische Reinheit wird immer wieder getrübt durch unreine<br />
Kehlkopfschläge. Im LT 3 intoniert man "g" statt "a".<br />
Klasse 2<br />
Mys Hei<br />
Jakob Ummel<br />
Es wird eher im 3/4-Takt gesungen. Die punktierten Viertelnoten in den LT<br />
6,7,11 und JT 6 sind zu kurz. Das Tempo wird richtig erfasst.<br />
Sehr gleichförmig. Ein Spannungsaufbau ist während des ganzen Vortrages<br />
kaum spürbar.<br />
Zweckmässig, führt gut unterstützend.<br />
Der Vortrag wirkt zu verhalten. Die Begeisterung und das freudige Musizieren<br />
fehlen.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Blum Erwin, Kriens<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Amrein Paul, Kriens<br />
Juror(in) Franziska Bircher<br />
5789<br />
ZSJV<br />
Klasse 3<br />
Schlaflosigkeit<br />
Franz Stadelmann<br />
Locker, natürlich, beweglich. Ausnahme: Jodelhochtöne teilweise gepresst.<br />
Hier kann noch Einiges zur guten Verständlichkeit beigetragen werden. Klinger<br />
sind oft unhörbar, Konsonanten müssen prägnanter gesprochen werden. Die<br />
Jodelvokalisation ist abwechslungsreich gewählt. Der Jodler beherrscht die<br />
Jodeltechnik ausgezeichnet.<br />
Sicher in der Intonation. Präzise Tonsprünge.<br />
Gut erfasster 6/8-Takt. Fliessendes, dem Witz des Liedes angepasstes Tempo.<br />
Eher gleichförmig. Wohl aus dem Text heraus gestaltet, aber mit wenigen<br />
Höhepunkten vorgetragen.<br />
Gut unterstützend, phantasievoll, mit schwungvollen Zwischenspielen, die gut<br />
zum Charakter des Liedes passen.<br />
Der Jodler verfügt über eine bewegliche Stimme und zeichnet sich aus durch<br />
eine beherrschte Jodeltechnik, die bestimmt gestalterisch Einiges mehr<br />
zulassen würden. Wir fragen uns, ob die Liedwahl angemessen war? Das<br />
mehrmalige Beginnen des Jodlers führt zu einem Klassenverlust.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Duss Franz, Hasle<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Renggli Ruedi, Finsterwald<br />
Juror(in) Kathrin Henkel<br />
5984<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Naturjodel<br />
Trad.<br />
Natürliche Stimme mit guter Jodeltechnik. Im ersten Teil noch etwas stumpfe<br />
Hochtöne, dann aber strahlt die Hochlage schön.<br />
Natürlich und abwechslungsreich, aufpassen, dass die "o" nicht zu offen sind.<br />
Vereinzelte Tonschwankungen im ersten Teil, ansonsten sehr gut gewahrt.<br />
Die Teile werden rhythmisch angemessen gestaltet.<br />
In Bezug auf die Tempi der verschiedenen Teile gut differenziert. Klangliche<br />
Differenzierungen wären aber noch mehr herauszuholen.<br />
Beweglich und einfühlsam, unterstützt den Jodler gut. Wertet sehr auf.<br />
Gesamthaft überzeugt der Vortrag, obwohl man sich mehr gestalterische<br />
Elemente in diesem Naturjutz wünscht.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Emmenegger Konrad, Flühli<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Bucher Beno, Flühli<br />
Juror(in) Guido Rüegge<br />
5732<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Bluemhorn-Jutz<br />
Adolf Stähli<br />
Der Jodler verfügt über eine klangvolle und helle Stimme, die er entsprechend<br />
einzusetzen weiss. Das feine Timbre wirkt gefällig. Allerdings werden die<br />
Hochtöne meist gepresst und nur mit Krafteinsatz erreicht.<br />
Gut dem Melodieverlauf angepasste Jodelvokalisation<br />
Im Grossen und Ganzen bleibt die Reinheit gewahrt. Dies ist umso<br />
bemerkenswerter, als es sich beim Bluemhorn-Jutz um einen langen und<br />
anspruchsvollen Jodel handelt. Gelegentlich sind die Hochtöne leicht<br />
unterfasst (Berglerruf: JT 2, 3, 4, 1. Teil: JT 20, Teil 2: JT3, Teil 4: JT 1). Im<br />
fröhlichen 2. Teil sind ungenaue Tonschritte feststellbar: JT 2 a-g, JT 3 f-es, JT<br />
4 f-es.<br />
Die Grundtempi der einzelnen Teile sind passend gewählt. Der Charakter<br />
kommt dadurch gut zur Geltung. Wenn der 4. Teil noch etwas zügiger<br />
("bergfrischer") gesungen würde, käme das "ritardando" im Takt 5 noch besser<br />
zur Geltung.<br />
In dieser Sparte könnte noch mehr herausgeholt werden. Die einzelnen Teile<br />
würden durch dynamischere Gestaltung noch deutlich an Ausdruck gewinnen.<br />
Der Begleiter spielt einfühlsam und untermalt die verschiedenen Teile<br />
angepasst.<br />
Wir anerkennen die erbrachte Leistung, da bei diesem Jodel sämtliche<br />
Register gezogen werden müssen, vom tiefsten bis zum höchsten Ton.<br />
Schade aber, dass nochmals derselbe Jodel wie am Eidgenössischen<br />
Jodlerfest in Fribourg 2002 vorgetragen wird. Diesmal wird die Höchstklasse<br />
auf Grund der Abzüge in den Sparten noch ganz knapp erreicht.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Felder Andreas, Ebnet<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Röösli Franz, Hasle<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Heubode-Jodel<br />
Ruedi Renggli<br />
Singt in den Hochlagen mit weicher und warmer Stimme, in der Brusttonlage<br />
heiser und grell. In der Schaltlage unausgeglichen, der Wechsel zwischen<br />
Kopf- und Bruststimme bereitet Mühe.<br />
Unsaubere Kehlkopfschläge (3. Teil in den JT 3, 7, 11)<br />
Jodelvokalisation natürlich gewählt. Die übertriebene Betonung auf dem "j" bei<br />
den "jo" in der Bruststimmlage wirkt störend.<br />
Der Anfang des Heubode-Jodels misslingt mit harmonisch unterfassten Tönen<br />
(Intro JT 3, 1. Teil JT 4, 2. Teil JT 4). Anschliessend gewinnt der Vortrag an<br />
genauer Intonationssicherheit. Im 3. Teil sind die ersten Terzsprünge in den JT<br />
4, 7 unrein und trüben das harmonische Klangbild.<br />
Abweichende Notenwerte: zu kurze Halbnoten im Intro JT 2, im 1. Teil JT 2, 5,<br />
6. Unpräzis punktierte Achtelnoten im 2. Teil JT 1, 7.<br />
Gut gewählte Temponahme.<br />
Dynamische Differenzierungen werden einzig mittels unterschiedlicher<br />
Temponahmen erzeugt. Spannungsaufbau, sowie schöne Höhepunkte und<br />
Schwelltöne fehlen.<br />
Gesuchtes Vorspiel. Spielt griffsicher und unterstützend.<br />
Der Vortrag kann in seiner Musikalität nur teilweise überzeugen, denn das<br />
Gesamtbild bleibt zu farblos.<br />
Juror(in) Peter Summermatter<br />
5907
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Felder Willy, Finsterwald<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Ettlin Josef, Kerns<br />
Juror(in) Verena Uhlmann<br />
5958<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Lach dis Härz la singe<br />
Willy Felder<br />
Kräftig tragende Stimme, klangvoll in allen Lagen, sehr gute Jodeltechnik.<br />
Hervorragende Atemführung.<br />
Gute Textverständlichkeit, Endsilben dürfen entlastet werden. Vokalisation<br />
könnte durch einige "lü" farbiger werden.<br />
Gelingt bis auf einige geringfügige Tonschwankungen ausgezeichnet.<br />
Klar strukturiert, rassige Temponahme.<br />
Der Vortrag lebt vom Tempo. Phrasierungsbogen werden gekonnt aufgebaut.<br />
Schwungvolle, virtuose Unterstützung, oft laut.<br />
Die neuzeitliche Komposition, gekonnt vorgetragen, bildet einen interessanten<br />
Farbtupfer auf der "Jodelpalette".
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Graf Albert, Lausanne<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Müller Urs, Kriens<br />
Juror(in) M. von Gunten<br />
1844<br />
WSJV<br />
Klasse 2<br />
Und es bitzli näbedra!<br />
Robert Fellmann<br />
Schöne, ausgeglichene und bewegliche Stimme. Anfänglich im Hals nicht ganz<br />
offen, deshalb teilweise dumpf, zB das a bei "näbedra".<br />
Meistens verständlich; Wortverbindungen wie zB "haltes", "undes" sollten<br />
vermieden werden. Anstelle "vor Freud" wird "voll Freud" und anstelle "Und es"<br />
wird beim ersten Mal "Und kes" gesungen. Die Jodelvokalisation ist schön<br />
gewählt.<br />
In der 1. Strophe wird oftmals zu tief intoniert (Tonsitz!). Die beiden andern<br />
Strophen gelingen besser.<br />
Die meisten vorgegebenen Tempoangaben werden gut beachtet. Einzig das<br />
lüpfige Walzertempo im Jodel dürfte leichtfüssiger sein, dann wäre auch das<br />
"Breit" am Jodelschluss noch umzusetzen. Die Viertel in den LT 6, 10 und 18<br />
sowie die punktierte Halbe im JT 8 geraten zu kurz.<br />
Der schelmische Charakter des Liedes wird grösstenteils gut getroffen. Durch<br />
vermehrte Differenzierung in der Lautstärke würde der Vortrag aber noch an<br />
Aussagekraft gewinnen.<br />
Schöne, passende Vor- und Zwischenspiele, sichere und wohldosierte<br />
Begleitmusik bieten gute Unterstützung.<br />
Die anspruchsvolle Komposition erklingt ansprechend. Die tiefe Wiedergabe<br />
lässt aber vom gewünschten Glanz vermissen. Viele positive Aspekte lassen<br />
mit der Höchstklasse liebäugeln.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Häberli Peter, Aesch<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Emmenegger Conny, Aesch<br />
ZSJV<br />
Der Jodler verfügt über eine kräftige und weiche Stimme. Es gefallen die<br />
schönen Hochtöne und die langen Melodiebogen.<br />
Klasse 2<br />
E-n- Abesitz<br />
Jakob Ummel<br />
Die Aussprache ist deutlich und gut verständlich. Auch in den "piano"-Stellen<br />
die Prägnanz nicht verlieren. Die Jodelvokalisation ist natürlich und<br />
abwechslungsreich.<br />
Der Liedteil wird rein vorgetragen. Das harmonische Klangbild wird im Jodel<br />
belastet. Die Kehlkopfschläge geraten nicht immer präzise, ansonsten eine<br />
gute Stimmführung.<br />
Das Tempo des Liedes ist gut gewählt, die Taktart erfasst.<br />
Dynamisch wird im Textteil schön gestaltet, wobei die Schwelltöne im Jodel<br />
noch vermisst werden.<br />
Die Begleiterin wertet mit ihren sehr einfühlsamen Zwischenspielen auf. Sie<br />
unterstützt den Jodler gut.<br />
Der "Abesitz" wird recht überzeugend geschildert. Die aufgeführten Mängel<br />
lassen leider noch keine Höchstklassierung zu.<br />
Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />
5488
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Haldemann Stephan, Signau<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Wenger Jürg, Signau<br />
Juror(in) Daniel Föhn<br />
1269<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Lue gäg' ufe!<br />
Stephan Haldemann<br />
Der Jodler besitzt eine weiche, kultivierte und bewegliche Stimme und hat die<br />
Möglichkeit seine Stimme in Lied und Jodel ausdrucksstark einzusetzen.<br />
Prägnant und gepflegt.<br />
Reines Klangbild mit sicherer und präziser Intonation.<br />
Exakte Rhythmik; akzentuierte Metrik, treffendes Tempo; schwungvoller<br />
Melodiefluss; beweglich.<br />
Aus dem Vollen geschöpft. Ein textlich einwandfrei umgesetzter Liedteil und<br />
ein spannungsvoller Aufbau des Jodels mit vielen Höhepunkten überzeugen.<br />
Phantasievoll, einfühlsam, gelungene Zwischenspiele; unterstützt nicht nur<br />
sondern erlebt den Vortrag mit.<br />
Ein Vortrag, der viel Musikalität ausstrahlt: Stimme und Instrument<br />
verschmelzen zu einem Gesamtbild, das in Sachen Reinheit und Ausstrahlung<br />
keine Wünsche offen lässt. Komposition, Gesang und Musik sind eins.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Hofer Fritz, Zollikofen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Janz Iris, Lengnau b. Biel<br />
Juror(in) Marianne Aebischer<br />
688<br />
BKJV<br />
Die weiche und warme Stimme klingt in der Kopflage unstabil.<br />
Teilweise schlecht verständlich, fehlende Prägnanz, unklare Artikulation.<br />
Gute Jodeltechnik.<br />
Klasse 2<br />
s'gluggsi<br />
Fritz Hofer<br />
Der Liedteil gelingt harmonisch, abgesehen von leichten Tonschwankungen,<br />
gut. Im Jodelteil unpräzise Intonation, v.a. in den JT 3 und 9, viele Töne in der<br />
Kopfstimmlage werden nicht sauber gesungen (Schleiftöne).<br />
Die einzelnen Teile sind klar gegliedert,<br />
Tempo und Taktart gut erfasst.<br />
Ansprechend und aus dem Text heraus gestaltet.<br />
Diskret unterstützend und angepasst.<br />
Der schalkhafte Charakter des Liedes wird gut getroffen. Stimmlich sind jedoch<br />
Grenzen gesetzt, welche eine volle Entfaltung nicht zulassen.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Huber Josef, Büron<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Bucher Edith, Kriens<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Schöni Träum<br />
Ruedi Renggli<br />
Schöne Kopfstimme, die Brusttöne fallen allesamt in den Hals. Die Schaltlage<br />
macht sehr Mühe, dies vor allem im Liedteil.<br />
Gut verständlich, Konsonanten sind zu wenig prägnant. Schöne und<br />
abwechslungsreiche Vokalisation.<br />
Harmonisch sind sehr viele Trübungen festzustellen. Im Liedteil wird praktisch<br />
durchwegs überhöht. Im Jodel sind alle Brusttöne im Ansatz zu hoch. Im JT 13<br />
wird der zweite Achtel gis statt g gesungen.<br />
Die Rhythmik ist korrekt.<br />
Juror(in) Bernadette Roos<br />
5642<br />
Dynamische Differenzierungen fehlen im Lied- und im Jodelteil.<br />
Die lüpfige Begleitung wertet auf und wirkt sehr unterstützend.<br />
Die vielen harmonischen Ungenauigkeiten sowie die farblose Gestaltung<br />
trüben das Gesamtbild und lassen daher die schönen Träume verblassen.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Jöri Josef, Alpnach<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Martin Jutzeler<br />
5740<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Fyrabig-Juitz<br />
Fredy Wallimann<br />
Kräftige, natürliche Stimme. Brusttöne oft hart und Hochtöne grell und zu<br />
wenig entwickelt. Kehlkopfschläge hart und zu wenig ausgefeilt.<br />
Vokalisation angepasst.<br />
Die angestimmte Tonart A-Dur kann knapp gehalten werden. Unreinheiten im<br />
1. Teil. <strong>Einzel</strong>ne Passagen in den Teilen 2 und 3 werden unterfasst und<br />
erklingen so fast in As-Dur. Die Wiederholung des 2. Teils wird rein intoniert.<br />
Exakt erarbeitet und umgesetzt. Tempi dem Charakter der einzelnen Teile<br />
angepasst. Schöne "ritardandi".<br />
Sehr wenig Gestaltung in den Teilen 1 und 3. Gefälliges "laut-leise" im 2. Teil.<br />
Der "Fyrabig-Juiz" wird recht frisch und natürlich dargeboten. Die Probleme in<br />
der Tongebung und die harmonischen Trübungen beeinflussen das<br />
Gesamtbild, so dass der Jutz nur teilweise überzeugen kann.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Jud Emil, Wallisellen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Limacher Josef, Islisberg<br />
Juror(in) Franziska Bircher<br />
5852<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
Heech obä Natuir-Juiz<br />
Ruedi Rymann<br />
Klare, helle Stimme, mehrheitlich locker. Einzig die Hochtöne im Jodelteil A<br />
sind gepresst. Beweglich im Teil B. Text in Teil C wirkt klangarm. Atemstütze<br />
mehrheitlich gut. Schlusstöne sollten besser gestützt werden.<br />
Vokalisation passend gewählt, die Endsilbe bei "obä" wird zu offen gesungen<br />
und wirkt dadurch ungepflegt.<br />
Mehrheitlich rein. Schlusstöne zum Teil flackerig. Wenige Hochtöne geraten zu<br />
tief.<br />
Metrum gut erfasst, wobei sich die verschiedenen Teile im Tempo noch besser<br />
unterscheiden dürften.<br />
Hier wird wenig gewagt. Höhepunkte fehlen. Dynamische Mittel werden kaum<br />
eingesetzt. Alles wirkt gleich laut.<br />
Der Begleiter unterstützt den Solisten gut und diskret.<br />
Ein noch nicht ganz ausgereifter Vortrag, der in seiner ursprünglichen, frischen<br />
Art gefällt.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Jungo Christian, Schwarzsee<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Thürler Roland, Jaun<br />
Juror(in) Daniel Föhn<br />
5080<br />
WSJV<br />
Klasse 2<br />
All's wott zäme cho<br />
Jakob Ummel<br />
Die Stimme ist natürlich und beweglich. Der Jodler besitzt eine gute<br />
Jodeltechnik. Die Schaltlage des Sängers ist im Liedteil durchwegs gepresst.<br />
Deutlich und prägnant.<br />
Im Liedteil sind einige unreine Stellen feststellbar: LT 2 Tonfolge e-d unsauber;<br />
LT 3 "g" zu tief; LT 8 Haltenote "e" unrein und LT 11 Tonfolge h-a unsauber;<br />
Schaltlage LT 2, LT 3, LT 8 und LT 11unsauber durch die gepresste<br />
Singweise. Der Jodel ist bis auf den wackligen Schlusston rein.<br />
Ungenaue Punktierungen in den JT 1 und 9; zu lange Viertel im LT 4 "d" und<br />
LT 8 "d". Das Grundtempo ist zu verhastet.<br />
Der Jodler versucht den Text zu gestalten, doch durch das verhastete Singen<br />
ist ein ausdrucksstarkes Umsetzen des Textes nicht möglich. Hingegen<br />
überzeugt der Jodel durch seinen spannungsvollen Aufbau und die<br />
herausgearbeiteten Höhepunkte.<br />
Zweckmässig, manchmal zu hastig.<br />
Wir hören einen Vortrag, der zwei Gesichter kennt. Ein strahlender<br />
harmonischer Jodel steht einem verhasteten, ungenauen Liedteil gegenüber.<br />
Da ein Jodellied aus Lied und Jodel besteht, wünschte man sich für den<br />
Liedteil eine ebenso deutliche Ausstrahlung und harmonische Reinheit wie im<br />
Jodel, sodann wird sich der gewünschte Erfolg mit Bestimmtheit einstellen.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Mathys Christian, Hausen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Bläuer Roland, Linn<br />
Juror(in) Martin Jutzeler<br />
5260<br />
NWSJV<br />
Klasse 3<br />
Nächschteliebi<br />
Stephan Haldemann<br />
Trotz redlichem Bemühen fehlt der Stimme die Atemstütze. Viele Töne werden<br />
fallen gelassen und die Luft zum Aushalten von Schlusstönen fehlt (zB<br />
Jodelschluss).<br />
Nur teilweise gut verständlich. Viele kaum hörbare Endkonsonanten (zB wird,<br />
Zyt, Lüt, nüt). Unverständliche Textpassage im LT 5 (darfsch ne o mal).<br />
Viel harmonische Verstösse im Liedteil durch zu tief angesungene Töne ("g" im<br />
LT 2, "f" in LT 3, LT 6/7). Ungenaue Intonation in den LT 8-10. Jodel auch<br />
häufig unexakt intoniert (zB JT 2, 5, 9 und Jodelschluss).<br />
Schleppendes Tempo im Liedteil, im Jodel dagegen angepasster. <strong>Einzel</strong>ne<br />
Notenwerte zu wenig ausgesungen (zB halbe Note im LT 8, punktierte Viertel<br />
in den LT 9 und 11, halbe Noten in den JT 1 und 9).<br />
Sehr wenig textgerechte dynamische Gestaltung. Fader und gleichförmiger<br />
Vortrag ohne Höhepunkte.<br />
Trotz eines Patzers und eines nicht ganz passenden Eingangsspiels gut<br />
stützend und tragend.<br />
Wegen der Mängel in der Tongebung und der harmonischen Reinheit vermag<br />
der Vortrag als Ganzes nicht zu überzeugen. Eine textgerechte Gestaltung des<br />
Liedes ist aufgrund der vorhandenen Schwierigkeiten nicht möglich. Intensive<br />
Schulung der Atmung und der Tongebung wird sicher Besserung bringen.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Meyer Josef, Pfeffingen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Rickli Hanspeter, Liestal<br />
Juror(in) Franz Stadelmann<br />
5533<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
So chunnt's guet<br />
Jakob Ummel<br />
Mit einer überzeugenden Leichtigkeit und perfekter Jodeltechnik wird frisch und<br />
frei in jeder Hochlage interpretiert, dass es eine Freude ist. Die runde, warme<br />
und speziell natürliche Tongebung gefällt sehr. Wie der Jodler die<br />
Schaltlagstellen meistert und wie er es versteht, die Hochtöne zu einem<br />
Glanzprodukt zu formen, ist beispielhaft.<br />
Gepflegt, dem Text entsprechend, erzählend und gut verständlich dargeboten.<br />
Nur eine kleine Trübung in den LT 3 und 4. Sonst sind keine Mängel zu<br />
notieren.<br />
In korrekter Metrik wird flüssig und ohne Fehler musiziert.<br />
Aus dem Text heraus erlebt und sinnvoll gestaltet.<br />
Die 2. Stimme wird sehr zweckgemäss und phantasievoll mitgespielt.<br />
"So chunnt's guet" singt der begnadete Jodler. Dem ist wirklich so. Wer derart<br />
mit guter, wohlklingender Stimme frei und froh und von der "Läbere wäg" singt,<br />
verdient eine hohe Klasse 1.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Renggli Ruedi, Finsterwald<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Selbstbegleitung<br />
Juror(in) Kurt Lang<br />
1408<br />
ZSJV<br />
Gepflegte und lockere Tongebung mit guter Jodeltechnik. Die Hochtöne<br />
klingen etwas dünn.<br />
Gepflegt und gut verständlich.<br />
Ohne Fehl und Tadel, es wird harmonisch rein gesungen.<br />
Klasse 1<br />
Uese Ueli<br />
Ruedi Renggli<br />
Tempo zügig und einladend. Die Notenwerte werden alle exakt wiedergegeben.<br />
Es wird einfühlsam und textgerecht gestaltet.<br />
Sehr gefühlvolle Selbstbegleitung werten diesen Vortrag noch auf.<br />
Ein sicherer, gut ausgereifter Vortrag, der die Zuhörer begeistert und daher<br />
verdient mit der Klasse 1 ausgezeichnet wird.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Röösli Franz, Hasle<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Selbstbegleitung<br />
ZSJV<br />
Locker und warm im Liedteil, Jodel in der Hochlage etwas belegt.<br />
Jodeltechnik in guter "Entlebuchermanier" tadellos.<br />
Die Aussprache dürfte noch etwas prägnanter sein.<br />
Sauber intoniert.<br />
Juror(in) Marianne Aebischer<br />
5992<br />
Rhythmisch exakt, flüssiges, angepasstes Tempo.<br />
Klasse 1<br />
Porzellanallergie<br />
Franz Stadelmann<br />
Die Gestaltung aus dem Text heraus gelingt zwar recht gut, trotzdem hätte<br />
man sich noch etwas mehr dynamische Differenzierung gewünscht.<br />
Versierte, sichere Selbstbegleitung, gut angepasst.<br />
Das flüssige Tempo lässt den Vortrag etwas gleichförmig erscheinen.<br />
Trotzdem, der Schalk ist spürbar und die harmonisch und jodeltechnisch<br />
einwandfreie Interpretation hinterlassen einen überzeugenden Eindruck.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Röösli Hans, Finsterwald<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Renggli Ruedi, Finsterwald<br />
Juror(in) Hans Friedli<br />
5729<br />
ZSJV<br />
Klangvoll, warm und locker. Im 3. Teil klingen die Tieftöne "f" heisrig.<br />
In der Jodelvokalisation fehlen die Abwechslung bringenden "lü".<br />
Bis auf den Aushalteton im JT 2 des 4. Teils einwandfrei.<br />
Klasse 1<br />
Schybi-Jodel<br />
Ruedi Renggli<br />
Mit Ausnahme der zu kurz geratenen Notenwerte in den JT 5 des 1. Teils<br />
(punktierte Viertelnote) sowie 1 und 5 des 3. Teils (je die Viertelnote) exakt<br />
erarbeitet. Meistens gut spürbare Metrik und angemessene Agogik. Treffend<br />
gewähltes Tempo in den Teilen 1 bis 3. Der 4. Teil wird im schnellen anstatt im<br />
langsamen Walzertempo vorgetragen.<br />
Vom stimmlichen Potential her bestehen sicher noch differenziertere<br />
Gestaltungsmöglichkeiten. Manchmal vermisst man mehr Spannung.<br />
Gekonnt stützend und dynamisch mitgehend; einfühlsames Vorspiel.<br />
Recht ausdrucksstarker, freudig dargebotener Vortrag.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Rüegge Guido jun., Tägerwilen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Selbstbegleitung<br />
Juror(in) Kathrin Henkel<br />
1944<br />
NOSJV<br />
Helle, ausdrucksstarke Stimme mit gekonnter Jodeltechnik. Strahlende<br />
Hochtöne.<br />
Prägnant und gepflegt. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />
Sichere und genaue Stimmführung, schönes Klangbild.<br />
Exakt erarbeitet. Angemessenes Tempo.<br />
Aus dem Text spannungsvoll und aussagekräftig gestaltet. Schöne<br />
Schwelltöne im Jodel.<br />
Gefühlsvolle und bewegliche Selbstbegleitung.<br />
Eine gelungene Darbietung mit ausdrucksvoller Musikalität und erlebter,<br />
natürlicher Ausstrahlung. Bravo!<br />
Klasse 1<br />
Näbel<br />
Guido Rüegge
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Sandmeier Fritz, Muttenz<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Looser August, Basel<br />
Juror(in) Emil Wallimann<br />
5761<br />
NWSJV<br />
Klasse 2<br />
Der Mälcher u d'Chöchi<br />
Walter Hofer<br />
Der Jodler überzeugt mit seiner tragenden und kräftigen Stimme. In der<br />
Hochlage oft etwas gepresst. Gute Jodeltechnik.<br />
Die Aussprache kann durch eine Verbesserung der Konsonanten noch<br />
ausgeprägter werden. <strong>Einzel</strong>ne Wortverbindungen sind zu verzeichnen, zB<br />
"besser-a".<br />
Der Liedteil gelingt gut. Die gepressten Hochtöne in den LT 3 und 10 gelingen<br />
ungenau. Im Jodel gibt es viele ungenaue Tonsprünge. In der Regel sind die<br />
Intervalle zu eng. So sind tiefe Töne nach einem hohen Ton zu hoch und hohe<br />
Töne nach einem tieferen Ton oft zu tief, zB JT 2, 3, 8 und 15.<br />
Viele punktierte Noten, sowie die meisten Töne vor der Atmung gelingen zu<br />
kurz. LT 4, und 7; JT 2, 4, 10 und 12.<br />
Die dynamischen Möglichkeiten werden nicht umgesetzt. Vor allem die<br />
dynamischen Spannungsbogen über vier Takte werden vermisst.<br />
Wirkt auch nach dem zweiten Anlauf noch etwas unsicher. Unterstützt jedoch<br />
den Vortrag diskret.<br />
Die textgerechte und witzige Wiedergabe dieses Liedes gefällt sehr. Die<br />
angegebenen Mängel können mit einer ausdauernden und gezielten Atemund<br />
Stimmschulung sicher behoben werden.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Schaller Moritz, Sörenberg<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Bucher Beno, Flühli<br />
Juror(in) Daniel Föhn<br />
5490<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Jmbärgli-Jutz (Naturjodel)<br />
Thori Schnider<br />
Der Jodler besitzt eine angenehme Tongebung. Die Stimme ist locker und<br />
tragend. In der Schaltlage klingen die Töne gepresst und in der Hochlage hart.<br />
Angepasste und natürliche Vokalisation.<br />
In allen Teilen sind die Hochtöne unrein; unsauberer Eingang im C-Teil; sonst<br />
ist das harmonische Gefüge rein.<br />
Exakte Rhythmik; angemessenes Grundtempo.<br />
Leider bleibt es beim Versuch den Jodel zu gestalten; der Vortrag ist<br />
gleichförmig und es fehlt weitgehend ein spannungsvoller Aufbau des<br />
Naturjodels.<br />
Zweckmässig, griffsicher, versucht mitzugestalten.<br />
Obschon der Jodler recht rein singt und eine tragende Stimme besitzt, kann<br />
der Vortrag nicht ganz überzeugen. Mit dem Einsatz von Schwelltönen und<br />
den dazugehörenden Höhepunkten und einem dynamisch differenzierten<br />
Aufbau des Naturjodels wird der Vortrag die Zuhörer überzeugen und den<br />
gewünschten Erfolg bringen.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Schären Bernhard, Stettlen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Schneider Peter, Niederwangen<br />
Juror(in) Emil Wallimann<br />
5912<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Der Zwänggrind<br />
Jakob Ummel<br />
Der Jodler verfügt über eine ausgeglichene und warme Stimme. Die offene<br />
Kopfstimme im Jodel gefällt besonders.<br />
Gut verständlich. Vereinzelte prägnantere Konsonanten würden den Textinhalt<br />
noch besser verdeutlichen.<br />
Praktisch keine Trübungen oder Unreinheiten festzustellen. Bravo!<br />
Die Temponahme ist fliessend und die Taktbetonung sehr angepasst. Die<br />
Phrasenaufteilung und Gestaltung überzeugt durchgehend. Die Auftakte sind<br />
manchmal zu betont.<br />
Die sehr gut gesetzten Höhepunkte sowie die textgerechte dynamische<br />
Differenzierung gefallen sehr. Ab und zu ist ein Schwellton ein wenig<br />
übertrieben.<br />
Beweglich und unterstützend begleitet.<br />
Wir erleben ein Vortrag der Extraklasse. Mit Ausstrahlung und Witz<br />
vorgetragen, so dass die Begeisterung schnell beim Publikum ankommt.<br />
Überragend schön gelingt der Jodel in allen Strophen. Herzliche Gratulation!
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Schelbert Konrad, Kägiswil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Martin Jutzeler<br />
5352<br />
ZSJV<br />
Fein und weich in den Hochlagen, vielfach hart in der Brustlage.<br />
Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />
Klasse 1<br />
Bücheljüüzli<br />
Trad.<br />
Die angestimmte B-Dur kann sauber gehalten werden. Schleifton im 2. Teil.<br />
Exakt. Tempo flüssig, dem Charakter des Jutzes entsprechend.<br />
Angepasste Gestaltung der drei Jodelteile. Schöner, glaubhafter 2. Teil und<br />
wirkungsvolles Echo im 3. Teil.<br />
Das traditionelle "Bücheljützi" macht seinem Namen Ehre und wird vom<br />
Interpreten sehr ansprechend gestaltet und harmonisch rein vorgetragen. Eine<br />
reife Leistung!
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Schneider Hans-Rudolf, Münsingen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Neuhaus Ueli, Niederhünigen<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Sunnebärg-Jodel<br />
Ernst Sommer<br />
Schöne, lockere und recht gut tragende Stimme, in den Hochlagen jedoch<br />
kehlig. Zeitweise etwas kurzatmig. Ermüdungserscheinungen gegen Schluss<br />
des Vortrages. Im 3. Teil rauhe Mittellage.<br />
Gute Vokalisation, natürlich.<br />
Juror(in) Marianne Aebischer<br />
659<br />
Verschiedene kleine Tonschwankungen und unpräzise Intervalle, jedoch nicht<br />
gravierend.<br />
Rhythmisch exakt erarbeitet. Taktwechsel zum 6/8 Takt dürfte besser spürbar<br />
sein, hier fehlt der Schwung.<br />
Zwischen den 3 Teilen wird zuwenig differenziert. Der Naturjutz klingt etwas<br />
gleichförmig und freudlos.<br />
Spielt passende 2. Stimme griffsicher und gut stützend.<br />
Auch wenn die einzelnen Sparten keine gravierenden Mängel aufweisen, wirkt<br />
der Vortrag etwas unsicher und zuwenig überzeugend und platziert sich so im<br />
oberen Bereich der Klasse 2.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Schneider Richard, Stans<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Franz Stadelmann<br />
1456<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Lippere-Jodel<br />
Ruedi Renggli<br />
Der Jodler besitzt eine gesunde Stimme. Man hat aber das Gefühl, dass zu<br />
vorsichtig interpretiert wird. Die Kehlkopfschläge dürften prägnanter ertönen.<br />
Die Tongebung könnte insgesamt glanzvoller erklingen. Er singt zu verhalten.<br />
Im schnellen C-Teil hat der Jodler bei den Achtelpassagen in den JT 2, 3, 6, 7,<br />
16, 19, 23 und 26 Mühe, eine passende Vokalisation anzubringen. Der A-Teil<br />
gefällt am besten.<br />
Es sind wiederum die schnellen Achtelpassagen im C-Teil, wo die Reinheit<br />
belastet wird. Trübungen auch im A-Teil in den JT 5, 7, 11 und 15 und im B-<br />
Teil in den JT 2, 3 und 7.<br />
Im A-Teil erklingen in den JT 4, 8 und 12 die punktierten halben Noten zu kurz,<br />
so auch der Schlusston im JT 16. Fehler weist auch der B-Teil auf. Das<br />
verhastete Tempo im C-Teil wirkt sich auf die Rhythmik negativ aus.<br />
Der ganze Jutz wirkt gleichförmig und glanzlos. Höhepunkte werden vermisst.<br />
Man hat das Gefühl, der Jutz behage dem Jodler nicht. Der C-Teil mit den<br />
schnellen Achtelläufen ist in der Tat schwierig zu interpretieren. Der begabte<br />
Jodler riskiert doch zu viel und handelt sich so eine Klasse 2 ein. Mit einer<br />
leichteren Stückwahl sieht das Resultat ganz bestimmt anders aus.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Spadin Jürg, Zizers<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Von Ah Erich, Landquart<br />
Juror(in) Klaus Rubin<br />
145<br />
NOSJV<br />
Klasse 1<br />
Mini Lüt<br />
Jakob Ummel<br />
Mit einer schönen, warm klingenden Tenorstimme wird das Lied vorgetragen.<br />
Auch die Jodelstimme ist ansprechend ausgebildet, die Hochtöne sitzen aber<br />
manchmal noch zu weit hinten und tönen dadurch leicht dumpf.<br />
Die Sprache ist klar und die Jodelvokalisation korrekt.<br />
Recht viele Schleiftöne beim Hinaufsingen beeinträchtigen das harmonische<br />
Klangbild öfters (LT 5, 7, 9 und JT 4, 5.<br />
Zügig mit erfasster Taktart.<br />
Gefühlvoll und interessant gestaltet.<br />
Gekonntes Vorspiel, Begleitung gestaltet bereichernd mit.<br />
Ein Vortrag mit vielen positiven und freudvollen Inhalten. Mit den Schleiftönen<br />
wird die Höchstklasse aber arg gefährdet.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Stadelmann Franz, Langnau b. Reiden<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Troxler Yvonne, Baden<br />
Juror(in) Lucienne Burkhard<br />
411<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Dr Summer got vorby<br />
Mathias Zogg<br />
Wohlklingende, warme Tenorstimme, ausgeglichen in den Registern; wegen<br />
abnehmender Atemstütze können die Schlusstöne der Melodiebogen nicht<br />
immer rund ausgesungen werden. Schöne Kehlkopfschläge.<br />
Gut verständlich; einige störende Wortverbindungen wie zB "üs-y", "Obschtam".<br />
Tonfehler im JT 7: das zweite "f" fehlt; der Achtelaufgang ist in den JT 1 und 5<br />
ungenau und die halbe Note im JT 6 getrübt.<br />
Abgesehen von den hie und da etwas kurz gehaltenen Schlussnoten der<br />
Melodiebogen (LT 4, 8 und 10) wird rhythmisch in einem gut gewählten Tempo<br />
exakt gesungen und gejutzt.<br />
Wohldosierte, textgerechte Gestaltung des Liedteiles; der Jodel erklingt frisch<br />
und unbeschwert, manchmal ein bisschen hastig.<br />
Die Begleiterin unterstützt einfühlsam mit einem harmonisch phantasievollen<br />
Spiel.<br />
Ein lebendiger Vortrag, der die vom Komponisten vorgeschriebene Frische,<br />
durchwegs ausstrahlt.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Stäger Hans Jürg, Wynigen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Huber Jakob, Kaltacker<br />
Juror(in) Georg Bircher<br />
5783<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Füre Ätti<br />
Hannes Fuhrer<br />
Stellenweise gepresste Tongebung (zB im LT 3 die Tonfolge a-g); Tonsitz<br />
etwas zu weit hinten im Hals; sonst gut tragende Stimme; laute Stellen zu<br />
kraftvoll gesungen.<br />
Deutlich und gut verständlich.<br />
Diverse ungenaue Tonsprünge und Unreinheiten zB im LT 8 (hohes "g" zu tief<br />
intoniert) oder die ungenaue Tonfolge a-h-g im JT 3 und das zu hoch geratene<br />
"a" im JT 6.<br />
Die rhythmischen Notenwerte werden exakt umgesetzt. Die Tempowahl ist<br />
passend.<br />
Der Vortrag wird zu brav gesungen. Dynamische Mittel werden kaum<br />
eingesetzt, so dass selten Spannung und Entspannung aufkommen.<br />
Schwungvolles Vorspiel; kleiner Patzer im 2. Zwischenspiel. Diskrete<br />
Begleitung.<br />
Der Liedteil vermag durch seine Gleichförmigkeit wenig zu überzeugen, weil<br />
der Jodler mit viel Kraft singt. Geschmeidigkeit und Humor werden deshalb<br />
vermisst. Die nicht immer saubere Reinheit belastet den Gesamteindruck. Der<br />
Jodler steigert sich von Strophe zu Strophe.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Steffen Robert, Champtauroz<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Selbstbegleitung<br />
WSJV<br />
Klasse 3<br />
Uf dr Egg<br />
Jakob Ummel<br />
Der Jodler hat eine schöne Stimme, mit sehr schönen, klaren Hochtönen im<br />
Jodel.<br />
Zeitweise kaum verständlich.<br />
Jodeltechnik: leicht und locker in den Hochtönen, Kehlkopfschläge nach unten<br />
jedoch angeschleift.<br />
Tonfehler: in den LT 2 bis 4 singt der Jodler die Melodie der 2. Stimme,<br />
ebenfalls in den LT 16/17.<br />
Jodel, abgesehen von den Schleiftönen, sauber intoniert.<br />
Der Melodiefluss im Liedteil wird immer wieder durch die Probleme mit der<br />
Selbstbegleitung gestört. Im Jodel guter, lüpfiger 3/4-Takt.<br />
Die vielen Mängel in den andern Sparten lassen keine dynamische Entfaltung<br />
zu. Liedteil gleichförmig, Jodel frisch und aufwertend.<br />
Dürftig, verschiedene Patzer iim Eingangs- und Zwischenspiel, auch während<br />
des Liedes werden Harmoniewechsel nicht rechtzeitig und zum Teil nicht<br />
richtig erfasst. Der Jodler ist mit der Selbstbegleitung überfordert, es gelingt<br />
ihm nicht, sich auf das Singen und Spielen gleichzeitig zu konzentrieren.<br />
Der Jodler verfügt über gutes Potenzial mit seiner schönen Stimme. Er sollte<br />
dies unbedingt ausnutzen und sich auch in Bezug auf Jodeltechnik und<br />
Aussprache weiterbilden. Auch ist eine Kontrolle des Notentextes, ev. durch<br />
eine Drittperson, notwendig, die obere Stimme ist nicht immer auch die<br />
Hauptmelodie in einem Lied. Trotzdem, ein mutiger Vortrag, ein anderes Mal<br />
gelingt es mit der nötigen Vorbereitung bestimmt besser.<br />
Juror(in) Marianne Aebischer<br />
1893
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Thalmann André, Schüpfheim<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Thalmann Cécile, Schüpfheim<br />
Juror(in) Kathrin Henkel<br />
5870<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Es taget<br />
Jakob Ummel<br />
Der Jodler verfügt über eine helle und natürliche Stimme. Der Liedteil gelingt<br />
lockerer als der Jodel. Die Schaltlage ist sehr grell (JT 2, 3, 4, 8) und einige<br />
Hochtöne wirken gepresst (LT 13, 17).<br />
Im allgemeinen gut verständlich, Wortverbindungen sind zu vermeiden<br />
("Lybeim", "Härzim", "Wasserstrahli"). Ein "lü" mehr im Jodel wäre<br />
wünschenswert.<br />
Der Liedteil ist mit Ausnahme der ungenauen Tonsprünge in LT 13/14, LT 17<br />
rein. Der Jodelauftakt in der 2. Strophe, die JT 4, 8 in der 3. Strophe belasten<br />
die harmonische Reinheit.<br />
Der Rhythmus ist korrekt, die Temponahme passend.<br />
Den Vorgaben wird nachgelebt.<br />
Die Begleiterin unterstützt den Jodler gekonnt und passt sich gut an.<br />
Passendes Vor- und Zwischenspiele.<br />
Ein erlebter und glaubhaft dargebotener Vortrag, welcher trotz tongeberischen<br />
Mängeln die Jury überzeugt.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Thalmann Beat, Schüpfheim<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Thalmann Cécile, Schüpfheim<br />
ZSJV<br />
Klasse 3<br />
Bim Händele<br />
Jakob Ummel<br />
Klangvolle, schöne und helle Stimme, meistens locker. Nur in tiefern<br />
Brustlagen (Text) sowie in Jodelhochlagen, zB JT 3 und 7, wird teilweise mit<br />
zuviel Druck gesungen, was die Töne ungenau oder grell werden lässt. Gute<br />
Jodeltechnik.<br />
Viele Konsonanten werden "übergangen", einige Wortverbindungen sind<br />
störend. Die Jodelvokalisation ist langweilig, da der Vokal "ü" gänzlich fehlt.<br />
Meistens gut gewahrt.<br />
Juror(in) M. von Gunten<br />
5868<br />
Fröhliche, rassige Temponahme, klar erkennbare Metrik.<br />
Glaubhaft und froh wird der Text interpretiert; das lüpfige, fast rasante Tempo<br />
im Jodel lässt diesen etwas gleichförmig erscheinen.<br />
Schöne Einleitungen, gut unterstützend in Text und Jodel, griffsicher und<br />
lebendig mitgehend.<br />
Viel Positives gefällt. Durch genaueres Erarbeiten können die Mängel beseitigt<br />
werden. Das zweimalige Beginnen der 2. Strophe gibt leider einen<br />
Klassenabzug, was die 2. Klasse knapp verfehlen lässt.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
von Rotz Markus, Dussnang<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Koller Urban, Bütschwil<br />
Juror(in) Klaus Rubin<br />
5690<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
Im Gitzibode<br />
Jakob Ummel<br />
Die "forte"-Stellen im Liedteil werden mit Kraft anstatt mit fundierter Tonstütze<br />
wiedergegeben. Ganz anders hören sich die Jödeli an, viel feiner, mit guten<br />
Kehlkopfschlägen. Die Atemstütze müsste aber noch verbessert werden.<br />
Deutlich und prägnant, mit ideal gewählter Jodelvokalisation.<br />
Es kommen recht viele harmonische Trübungen vor. Anfangs LT 3, 4 wird zu<br />
tief intoniert. Dann auch in den JT 1 - 3 und 17 - 20, es erfolgen viele<br />
Tonschwankungen, welche zum Orgelbegleit störend wirken, so auch bei den<br />
Schlusstönen.<br />
Frisch gewähltes Grundtempo. Die Achtelsnoten sind in den JT 3, 7 und 14<br />
jedoch leicht verhastet.<br />
Es wird dem Text gerecht erfasst vorgetragen.<br />
Gut gewählte Vorspiele, unterstützt mitgestaltend.<br />
Viele positive Eigenschaften sind vorhanden. Eventuell wären ohne<br />
Begleitinstrument die Harmonietrübungen weniger auffällig.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Wenger Peter, Waldenburg<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Rickli Hanspeter, Liestal<br />
Juror(in) Franz Stadelmann<br />
5947<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
Uf em beschte Wäg<br />
Emil Herzog<br />
Der Jodler verfügt über eine kultivierte, glanzvolle und älplerische Stimme.<br />
Herrlich, wie die Hochlagen kräftig erklingen und strahlen.<br />
Klare Sprache, gut verständlich. Auch jodeltechnisch gut und bewusst<br />
vokalisiert.<br />
Nebst wenigen Schleiftönen wird die Harmonie nirgends belastet.<br />
Korrekt und präzis gestaltet mit gut gewähltem Tempo.<br />
Markant und differenziert mit vielen Höhepunkten.<br />
Kleiner Patzer in der 2. Strophe. Sonst sehr einfühlsam und phantasievoll.<br />
Die frohe, älplerische Vortragsweise kommt von Herzen und geht zu Herzen.<br />
Er singt mit Überzeugung "Uf em beschte Wäg". Das ist er auch, und wir alle<br />
möchten ihn auf diesem Weg begleiten. Eine hohe Klasse 1.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Wigger Markus, Hasle<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Röösli Franz, Hasle<br />
Juror(in) Lucienne Burkhard<br />
535<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Äbnistetteflueh-Jutz<br />
Markus Wigger<br />
Klare, geschmeidige Stimme mit klangvollen Hochtönen. Vereinzelte gepresste<br />
Töne in der Brustlage.<br />
Dem Jutz angepasste Vokalisation; gekonnte Jodeltechnik.<br />
Die sichere Intonation gewährleistet ein absolut sauberes Klangbild, das nur im<br />
3. Teil in der Brustlage kurz getrübt wird.<br />
Exakte, klar gegliederte Rhythmik und sorgfältige Metrik.<br />
Wohldosierte, spannungsvolle Melodiebogen, in denen es durch die lockeren,<br />
schönen Hochtöne zu strahlenden Höhepunkten kommt. Gefühlvolle, aber<br />
gleichwohl natürliche Schwelltöne.<br />
Wertvolle Unterstützung durch das einfühlsame Spiel des Begleiters.<br />
Ein schöner, überzeugend vorgetragener Jutz, der in den lüpfigen, schnellen<br />
Teilen besonders gut gefällt, wo er unbeschwert und fast ein bisschen<br />
tänzerisch wirkt.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Zgraggen Toni, USA<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Walter Stadelmann<br />
5168<br />
EJV<br />
Klasse 2<br />
De Fränzeli<br />
Franz Stadelmann<br />
Recht lockere bewegliche Tongebung. In der Schaltlage etwas kehlig. Gute<br />
Jodeltechnik.<br />
Die Aussprache dürfte verständlicher und gepflegter sein. Es sind auch<br />
Wortverbindungen feststellbar, zB "schlat_uf, meint_är, oder sig_ou".<br />
Durch das recht schnelle Tempo werden viele unkontrollierte Tonsprünge<br />
festgestellt. Der Jodler hat die Tendenz zu überhöhen, zB LT 8 und LT 15. Die<br />
Schleiftöne, Zwischenjodel LT 13, sollten vermieden werden.<br />
Die Temponahme im Liedteil ist gut, jedoch im Jodel zu schnell. Dadurch<br />
entstehen auch Ungenauigkeiten. Der 6/8 Takt ist so nicht mehr richtig spürbar.<br />
Der Jodler gestaltet den Liedteil recht gut. Die Zwischenjodel und der Jodel<br />
selbst müssten noch differenzierter gestaltet werden.<br />
Der Auslandschweizer Jodler hat sich für das EJV-Fest viel vorgenommen.<br />
Leider geht der Schalk des Liedes durch die überhastete Singweise etwas<br />
verloren. Dennoch können die positiven Elemente den Vortrag noch in die<br />
zweite Klasse retten.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Zosso Gallus, St.Ursen<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Steiner Hansruedi, Thörishaus<br />
Juror(in) Amadé Leiggener<br />
1892<br />
WSJV<br />
Klasse 1<br />
Am Aetti z'Trutz<br />
Jakob Ummel<br />
Kräftige Tongebung. Vor allem in der Brustlage erklingen ab und zu Töne<br />
etwas heiser. Geschulte Atemtechnik.<br />
Gut verständlich. Gut ausgebildete Jodeltechnik mit passender<br />
Jodelvokalisation.<br />
Das haromische Klangbild wird stets gehalten.<br />
Der Liedteil klingt rhtyhmisch exakt. Die Metrik ist klar erkennbar. Im Jodel<br />
erklingen die Achtel ab JT 4 zu langsam, und beeinträchtigen so die Metrik.<br />
Der Vortrag klingt gleichförmig, ohne Spannung und Entspannung. Es werden<br />
keine Höhepunkte erarbeitet.<br />
Einfühlsam, diskret und griffsicher.<br />
Der Vortrag wirkt schlicht, ohne übertriebene Gestaltungselemente. Der Jodel<br />
wertet den Gesamteindruck auf, so dass die Klasse 1 noch knapp erreicht wird.
JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />
Zumbrunn Samuel, Interlaken<br />
Begleitung:<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Wirth Erika, Winterthur<br />
Juror(in) Adrian Schmid<br />
5853<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
E Bitt<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Gute, gepflegte und klare Stimme. Tonstütze fehlt im Teil II in den Takten 16<br />
und 17, sowie im Teil IV im Takt 14.<br />
Gepflegt und verständlich. Passende Jodelvokalisation.<br />
Durch den ganzen Vortrag sehr präzis und harmonisch rein.<br />
Gutes Tempo. <strong>Einzel</strong>ne überdehnte (Teil II im LT 10) oder zu kurze Noten im<br />
Teil I im LT 9, Teil II im LT 5); sonst rhathmisch sehr genau.<br />
Ein schön gestalteter Vortrag; die Jodelteile werden abwechslungsreich<br />
präsentiert.<br />
Ein hamronisches Zusammenspiel zwischen Jodler und Begleiterin; der<br />
Vortrag wird griffsicher und einfühlsam unterstützt.<br />
Ein erlebter Vortrag mit viel natürlicher Ausstrahlung.
JD - Jodler Duett<br />
Ackermann-Dobler Andreas, Mümliswil<br />
Egger Käthi, Günsberg<br />
Begleitung: Trachsel Heinz, Roggwil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
NWSJV<br />
Klasse 2<br />
Mis Jützi<br />
Fernand Krayenbühl<br />
Die Stimmen passen gut zusammen, sind aber in der Tongebung gehemmt.<br />
Die Tongebung ist flach, stumpf und glanzlos.<br />
Die Aussprache ist recht gut verständlich. Die Jodelvokalisation ist passend.<br />
Einige "lü" würden für mehr Abwechslung sorgen.<br />
Stets gewahrt und rein.<br />
Juror(in) Amadé Leiggener<br />
1092<br />
Korrekt und fliessend. Das Metrum ist klar erkennbar, das Tempo gut gewählt.<br />
Der gesamte Vortrag wirkt gleichförmig, ohne Spannung und Entspannung. Es<br />
werden keine Höhepunkte erarbeitet.<br />
Der Begleit unterstützt das Duett fein, diskret und passt sich der Komposition<br />
gut an.<br />
Der Vortrag klingt allzu brav und ist teilweise wenig gestaltet. Es fehlen die<br />
Freude, die innere Überzeugung und die Höhepunkte.
JD - Jodler Duett<br />
Aregger Claudia, Schötz<br />
Studer Sändy, Wolhusen<br />
Begleitung: Troxler Yvonne, Baden<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Bernadette Roos<br />
5638<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Chumm los doch zue<br />
Stephan Haldemann<br />
Die Stimmen passen gut zusammen, wobei die Hochlagen der ersten Stimme<br />
leicht gepresst ist (Mundstellung!).<br />
Gut und verständlich. Einige Endsilben werden etwas nachgestossen zB<br />
deheimä, nöimä, nümmä. Die Vokalisation ist abwechslungsreich.<br />
In den LT 11 und 12 ist der Überjutz überhöht. Im LT 9 ist die zweite Stimme<br />
fast nicht hörbar. Allgemein wird harmonisch aber rein gesungen.<br />
Der Achtel im LT 6 wird jedes Mal abgeschränzt. Die Sechszehntel im JT 3<br />
sind überhastet. Das Ritardando im LT 7 ist etwas eigenwillig.<br />
Es wird dem Text entsprechend schön gestaltet, der Jodel ist aufbauend mit<br />
schönen Schwellern.<br />
Gut unterstützend, griffsicher.<br />
Nach einem eher etwas zaghaften Beginn kann sich das Duett steigern und<br />
überzeugt bis zum Schluss mit einem glaubhaften "Chumm los doch zue".
JD - Jodler Duett<br />
Aregger Yvonne, Gossau SG<br />
Stadelmann Rolf, Zihlschlacht<br />
Begleitung: Kaderli Anita, Götighofen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Kurt Lang<br />
5619<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
De Füfer und s'Weggli<br />
Dölf Mettler<br />
Die Jodlerin singt locker mit einer wohlklingender Stimme. Die Stimme des<br />
Jodlers hat weniger Tragkraft und die Kopfstimme erklingt klangarm und<br />
dumpf. Gute Jodeltechnik mit natürlicher Vokalisation.<br />
In der Bruststimme gepflegt und allgemein verständlich. In der Kopfstimme<br />
schwer verständlich.<br />
Im Liedteil gelingt die Harmonie recht gut. Im Jodelteil klingen die Tonsprünge<br />
der 1. Stimme nicht immer sauber. Die 2. Stimme ist unschlüssig, ob er im 2.<br />
Teil den Text oder einen Jodel singen will. Das Ganze wirkt daher unsicher und<br />
wackelig.<br />
Zügige Tempowahl. Rhythmisch präzis.<br />
Es sind wenig dynamische Differenzierungen feststellbar. Vorallem der<br />
Jodelteil wirkt fad und gleichförmig.<br />
Angepasst und diskret.<br />
Der Vortrag vermag als Ganzes nicht zu begeistern, weil ihm das innere Feuer,<br />
die Sicherheit und die Gestaltung über weite Strecken fehlen.
JD - Jodler Duett<br />
Arn Manuel, Meinisberg<br />
Widmer Annegret, Ersigen<br />
Begleitung: Schürch Thomas, Grossaffoltern<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Felix Inglin<br />
678<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Am Dorfbrunnen<br />
Emil Grolimund<br />
Ausgeglichene, wohlklingende und herrlich abgestimmte Stimmen, die in allen<br />
Tonlagen froh, beherrscht und tragend erklingen.<br />
Jedes Wort ist klar, verständlich und silbenbetont. Ebenso klar gewählt ist die<br />
Jodelvokalisation.<br />
Die Harmonie bleibt gewahrt.<br />
Fliessendes Tempo mit geschickten, textbezogenen Veränderungen.<br />
Rhythmisch werden die Anforderungen klar erfüllt.<br />
Die eigens durch die Sänger bestimmte Dynamik -auf der Partitur sind durch<br />
den Komponisten keine Bedingungen gesetzt- ist sehr einfühlsam erarbeitet.<br />
Besinnliche und freudige Akzente werden mit geschickten agogischen Mitteln<br />
überzeugend eingesetzt.<br />
Ausser dem Ausrutscher in der zweiten Strophe vermag der Begleiter zu<br />
überzeugen. Er passt sich dem Duett mit viel Gespür an.<br />
Ein Vortrag, der musikalisch wirkungsvoll umgesetzt und mit grosser<br />
Ausstrahlung von Publikum und Jury wahrgenommen wird. Trotz<br />
reglementarisch bedingtem Abzug, für das nochmalige Beginnen des<br />
Handorgelbegleiters, bleibt der Vortrag klar in der erreichten Klasse.
JD - Jodler Duett<br />
Arnold Lisbeth, Kulmerau<br />
Steiger-Roos Cornelia, Hochdorf<br />
Begleitung: Lötscher Urs, Ebnet<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Felix Inglin<br />
531<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Unwahrschynlich<br />
Willi Valotti<br />
Klangvolle, bewegliche und helle Stimmen. Aufpassen, dass der Ansatz zum<br />
Vibrato nicht noch mehr zunimmt.<br />
Lied und Jodel sind sprachlich klar und jodeltechnisch differenziert abgestimmt.<br />
Sichere Intonation.<br />
Präzise Einsätze und gut erfasste Taktarten. DieTempovarianten entsprechen<br />
der Komposition und dem Text auf ideale Weise.<br />
Mit vielen dynamischen Variationen, die wirkungsvoll eingesetzt werden,<br />
entsteht ein musikalisch farbenfrohes Gemälde.<br />
Der Begleiter untermalt gekonnt und überrascht mit verschiedenen<br />
Einleitungsvariationen.<br />
Eine interessante Interpretation, die vor allem durch reife, modulierbare<br />
Stimmen auffällt und mit vielen Glanzpunkten überrascht. Bravo.
JD - Jodler Duett<br />
Bachmann Margrith, Krauchthal<br />
Hess Monika, Fraubrunnen<br />
Begleitung: Arn Marlis, Meinisberg<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Marianne Smug<br />
5881<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Bärgwanderig<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Zwei schöne, zusammen passende Stimmen, klar und glockig in der Höhe, mit<br />
tragender, klangvoller Tongebung<br />
Natürlich, deutlich und gepflegt.<br />
Bleibt durch die sichere Intonation stets gewahrt.<br />
Exakt, mit spürbarer Metrik, treffender Temponahme und einfühlsamer Agogik.<br />
Vor allem die Tempowechsel im Jodel sind sehr schön gestaltet.<br />
Dem Text entsprechend differenziert und ausgewogen, mit wunderbaren<br />
Spannungsbogen und Schwelltönen.<br />
Einfühlsam, diskret und griffsicher.<br />
Hier wird locker gewandert und genuss- und liebevoll die Schönheit der<br />
Bärgwelt präsentiert.
JD - Jodler Duett<br />
Bachmann-Kälin Marlies, Villmergen<br />
Langensand Doris, Sarmenstorf<br />
Begleitung: Franz Schuler, Sarmenstorf<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Franziska Bircher<br />
1081<br />
NWSJV<br />
Klasse 2<br />
Heimatjutz<br />
Margrit Spichtig-Hofer<br />
Klangvolle 1. Stimme in der Mittellage, in Hochtönen teilweise grell. 2. Stimme<br />
flackerig, mit wenig Tragkraft. Der ganze Jodel wirkt eher kurzatmig<br />
Angepasste, abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />
Die Reinheit bleibt meist gewahrt. Wenige ungenaue Tonsprünge sind mehr<br />
zufällig. Schlusstöne zum Teil flackerig (Tonstütze).<br />
Das Metrum wird in jedem Jodelteil klar erfasst. Agogisch darf mehr gestaltet<br />
werden. Im Teil C werden die Sechzehntel in den JT 3, 5, 11 und 13 zu kurz<br />
gesungen. JT 14 und 15 werden rhythmisch nicht partiturgetreu gejodelt.<br />
Der ganze Jodel erklingt fast gleich laut. Dynamisch wird wenig gewagt. Im B-<br />
und C-Teil sind Ansätze vorhanden. Musikalische Höhepunkte fehlen.<br />
Das Vor- und die Zwischenspiele werden abghackt gespielt (Balgführung).<br />
Sonst ist die Begleitung zweckmässig, hat jedoch wenig Auswirkung auf das<br />
Gesamtbild.<br />
Ein frischer Vortrag, vorgetragen von zwei gut zusammenpassenden Stimmen,<br />
der musikalisch jedoch noch nicht ganz überzeugen kann.
JD - Jodler Duett<br />
Bader - Oberli Sabine, Titterten<br />
Ammann-Heinimann Sabine, Oftringen<br />
Begleitung: Oetiker Marianne, Diegten<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Kurt Lang<br />
5219<br />
NWSJV<br />
Klasse 2<br />
Was i z'allerliebscht möcht ha<br />
Adolf Stähli<br />
Die Tongebung ist zu flach und glanzlos. Der Stimmsitz ist zu weit im Hals und<br />
die Stimmen klingen daher zu wenig prägnant.<br />
Kann besser erarbeitet werden. Die Klinger und Konsonanten müssen klarer<br />
gesprochen werden und Wortverbindungen (ächt-jetz, chönnt-i) sind zu<br />
vermeiden.<br />
Die Reinheit wird fast durchwegs getrübt. Es muss viel besser auf die Orgel<br />
gehört werden, vor allem bei den Schlusstönen. Mit gezielter Gehörschulung<br />
kann viel erreicht werden.<br />
Gut gewähltes Grundtempo. Der Vortrag wird jedoch ohne<br />
Tempoveränderungen gesungen und wirkt daher sehr fad und langweilig. Die<br />
Rhythmik ist sonst gut erarbeitet.<br />
Dynamisch ist leider bei diesem Lied wenig an Differenzierungen festzustellen<br />
und durchwegs wird monoton und freudlos interpretiert.<br />
Schönes und sicheres Vorspiel. Macht seine Sache gut.<br />
Der Vortrag wirkt zu brav. Er kann nicht überzeugen und wirkt nicht glaubhaft.
JD - Jodler Duett<br />
Banz Bruno, Rothenburg<br />
Schärli Josef, Littau<br />
Begleitung: Berchtold Peter, Giswil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Christoph Kunz<br />
346<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Heimatfriede<br />
Bruno Emmenegger<br />
Die Tongebung ist locker, beweglich und somit gut. Die Stimmen passen gut<br />
zusammen. Nur die Hochtöne der 1. Jodelstimme sind oft etwas gedrückt und<br />
werden dadurch unterfasst.<br />
Die Aussprache ist gut und verständlich. Die Jodelvokalisation entspricht dem<br />
Lied.<br />
Harmonisch gelingt der Vortrag recht gut. Bei der 1 . Stimme fällt das zu tiefe<br />
"a" in LT 4 am meisten negativ auf, bei der 2. Stimme das zu hohe "e" in den<br />
JT 2 und 6.<br />
Rhythmisch ist der Vortrag gut ausgearbeitet.<br />
Bei den ersten beiden Strophen wirkt der Vortrag gleichförmig, nur die 3.<br />
Strophe wird gut gestaltet, Spannung kommt auf. Der Jodelteil wirkt dem<br />
gegenüber aber in allen Strophen wieder flach.<br />
Das Vorspiel zur 1. Strophe ist eher schleppend, sonst aber wird gut<br />
unterstützt.<br />
Der Liedteil wird gegen Schluss gut ausgestaltet, besonders im LT 6. Der<br />
Jodelteil wirkt spritzig, die Leichtigkeit wird gut getroffen, ist aber eben<br />
dynamisch noch zu gleichförmig. Somit reicht es noch nicht ganz zur Klasse 1.
JD - Jodler Duett<br />
Barbetta Brigitte, Wasen<br />
BKJV<br />
Gehrig Elisabeth, Wasen<br />
Begleitung: Badertscher Annelies, Neumühle Zollbrück<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Martin Jutzeler<br />
837<br />
Klasse 2<br />
Uf ds' Mal<br />
Miriam Schafroth<br />
1. Jodelstimme im Jodelteil ohne Tragkraft und zu wenig offen.<br />
Unausgeglichene Stimmführung der 2. Stimme im Kopfregister, besonders in<br />
den LT 1 und 15. Die "lü" erklingen dunkel.<br />
Gepflegt und verständlich. Angepasste Vokalisation.<br />
Liedteil von beiden Stimmen rein gehalten mit zufälligen Ungenauigkeiten. 1.<br />
Jodelstimme im Jodel verschiedentlich überhöht (zB Tonfolgen g-es-c in den<br />
JT 1 und 7, JT 10/11). Jodelschlusston von beiden Sängerinnen fallen<br />
gelassen.<br />
Durchwegs korrekt. Tempo im Liedteil zähflüssig, im Jodel angepasster.<br />
Wenig dem Text entsprechend empfundene Gestaltung im Liedteil.<br />
Ansatzweise schöne Schwelltöne und Höhepunkte im Jodel.<br />
Griffsicher, aber eher diskret und die <strong>Jodlerinnen</strong> nicht immer stützend und<br />
tragend.<br />
Es steckt sehr viel guter Wille im Vortrag, doch ist die Gestaltung des Liedes<br />
noch nicht ausgereift. Besonders im Jodel beeinträchtigen die harmonischen<br />
Trübungen das Gesamtbild zusätzlich. Der Vortrag überzeugt nur teilweise.
JD - Jodler Duett<br />
Barbetta Brigitte, Wasen<br />
BKJV<br />
Flückiger Andreas, Sumiswald<br />
Begleitung: Badertscher Annelies, Neumühle Zollbrück<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Valérie Gacond<br />
5313<br />
Klasse 1<br />
Duftendi Veiali<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Wohlklingende Stimmen, die sehr gut zueinander passen und überzeugen mit<br />
lockerem Klang.<br />
Verständlich. Den Endkonsonanten grössere Beachtung schenken. Zu wenig<br />
klar artikuliert wird der Text in JT 9 und 10.<br />
Weitgehend stabil. Leicht unpräzis in der 1.Strophe in LT 11 das "f" und LT 15<br />
die Tonfolge e-g-h-f.<br />
Gut erfasst in Lied- und Jodelteil. Angepasste Tempowahl.<br />
Erlebte Gestaltung entwickelt sich ab LT 17.<br />
Passt sich den Stimmen gut an, unterstützt diskret.<br />
Ein gut vorbereiteter Vortrag. Natürlich fliessend und angenehm im Ausdruck.
JD - Jodler Duett<br />
Barbey Thomas, Hasle b. Burgdorf<br />
Liechti Erika, Wasen i.E.<br />
Begleitung: Kohler Michael, Wasen i.E.<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Felix Inglin<br />
5218<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Zünd d'Lampe a!<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Die beiden Stimmen passen gut zusammen, sind aber klanglich noch nicht in<br />
allen Stimmlagen gleichwertig. Beachtliche Atemstütze. Vereinzelt haben beide<br />
kehlige Ansätze. Die 2. Stimme hat in den Hochlagen wenig Klang.<br />
Manchmal sehr breite und auffällige ä zB im JT 2 "wärde" im JT 6 " Aerde".<br />
Passende Vokalisation. In der 3 Strophe singt das Duett "lo alles" statt "lass<br />
alles"<br />
Im Liedteil mehrheitlich stabil. Kleinere Unreinheiten in den Haltetönen. Die 2.<br />
Stimme unterfasst die Tonfolge b-as-g im JT 2 und 4, sowie das "es" im JT 1<br />
und das "as" im JT 7. Der Jodelhochton "g" im JT 8 ist flackrig.<br />
Das Duett hat sich rhythmisch gut vorbereitet und singt mehrheitlich präzis.<br />
Der Halteton im LT 10 durch die führende Stimme ist in der 2. Strophe zu kurz.<br />
Auch der Jodelschluss (Fermate) ist zu kurz.<br />
Man bemüht sich die Vorgaben der Komposition einzuhalten. Diese kann das<br />
Duett mit den vorhandenen stimmlichen Mitteln jedoch nicht voll erfüllen,<br />
obwohl das Bemühen vorhanden ist. Das "langsam" zum Beginn des Jodels<br />
geht an die stimmliche Substanz und vermag nicht die entsprechende Wirkung<br />
zu erzeugen.<br />
Brav, unauffällig, ein sicherer Wert.<br />
Den Ansprüchen der Komposition vermögen die Stimmen nicht zu genügen.<br />
Die Substanz, der tragende Klang in allen Lagen reicht nicht, um dem Vortrag<br />
den nötigen Glanz und die Reife zu geben. Man hat sich mit der Liedwahl viel<br />
zugemutet. Die Beiden sollten die guten Grundlagen nutzen und können mit<br />
Ausdauer und geeigneter Liedwahl mehr erreichen.
JD - Jodler Duett<br />
Barmettler-Bucher Gaby, Buochs<br />
Arnold Angela, Altdorf<br />
Begleitung: Halter Josef, Giswil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Timo Allemann<br />
5265<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Mis Dörfli am See<br />
Toni Vogler<br />
Im Liedteil zu Beginn eher wenig Klangentwicklung und Resonanz. Stets sind<br />
die Stimmen klanglich gleichwertig, ja, eher dominiert die zu hörende<br />
Überstimme, statt die notierte Hauptstimme. Die beiden Stimmen passen gut<br />
zusammen und musizieren ab der 2. Strophe zunehmend unbeschwerter. Der<br />
Jodel, besonders ab der 2. Strophe, wertet klanglich auf, trotz der gepressten<br />
Töne in der Hochlage der 1. Stimme in den JT 1, 5, 6, 9, 11etc. und der<br />
unklaren Melodiefolge der 2. Stimme im JT 12<br />
Deutlich, besonders die mustergültigen "t". Die Jodelvokalisation ist gut<br />
gewählt.<br />
Partiturgetreu auch im Stimmentausch. Die Stimmführung ist vor allem im<br />
Liedteil stabil und gelingt sauberer als im Jodel. Hier ergeben sich durch<br />
versuchte, aber zu druckvolle Gestaltung der Schwelltöne störende<br />
Ungenauigkeiten: schon die zweite Hälfte des JT 1 ist unexakt. Dann entgleitet<br />
der Schweller im JT 6 und die Hochtöne in den JT 7, 9 (überhöht), 12<br />
(schwankend) und 14 sind nicht präzise.<br />
Sehr viele Haltelängen der punktierten Viertelnoten sind zu kurz, so dass das<br />
Metrum nicht exakt erkennbar ist.<br />
Im Liedteil recht farblos. Die erwarteten Schweller auf den punktierten Vierteln<br />
fehlen, weil sie oft zu kurz geraten. Im Jodel wird Spannung aufgebaut, schon<br />
der Auftakt blüht jedesmal schön auf. Im dritten Jodel gefällt das<br />
anschliessende Echo (JT 3) ebenso wie der sorgfältig zurückgenommene<br />
Jodelschluss (JT 15 - 16)<br />
Schönes Einspiel. Sauber und griffsicher. Gut unterstützend. Einfach, aber<br />
beweglich und lebendig.<br />
Der Liedinhalt wird recht lebendig und frisch umgesetzt. Weil aber vor allem im<br />
Lied wenig dynamische Kontraste herausgearbeitet werden, wirkt der Vortrag<br />
trotz spürbarem Willen unelastisch und zu wenig gründlich gepflegt. Recht<br />
geniesserisch ausgesungen und deshalb aufwertend gelingt jedesmal der<br />
Jodel.
JD - Jodler Duett<br />
Baumann Beat, Brittnau<br />
Graber Eva, Vordemwald<br />
Begleitung: Heusser Hugo, Mugenthal<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Lilian von Rohr<br />
5620<br />
NWSJV<br />
Klasse 2<br />
Bärgwanderig<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Die Stimmen passen gut zusammen. Im Strophenteil klingen beide Stimmen<br />
verhalten, teilweise flach und kraftlos. Die Töne sind zu wenig gestützt. Im<br />
Jodel ist ein zunehmend besser tragendes, weniger "hauchiges" Klangbild<br />
vorhanden.<br />
Nicht immer gut verständlich. Der Konsonantenbildung vermehrte<br />
Aufmerksamkeit schenken! Passende, gut gewählte Jodelvokalisation.<br />
Die Reinheit wird meist sehr gut gewahrt. Vor allem in den JT 5 - 10 einige<br />
leichte harmonische Trübungen beider Stimmen, verursacht durch das zu<br />
schnelle Tempo.<br />
Im Strophenteil Tempo eher etwas langsam, im Jodel ab JT 5 - 10 zu schnell,<br />
flüchtig wirkend. Rhytmisch bis auf den zu kurz gehaltenen punktierten Viertel<br />
im LT 1 korrekt.<br />
Die gestalterischen Möglichkeiten werden im Textteil verhalten und nur zaghaft<br />
spürbar umgesetzt. Der Jodel gelingt ansprechender.<br />
Zweckmässig und passend. Vor- und Zwischenspiele überhastet. Das<br />
gewählte Register klingt recht aufdringlich.<br />
Der Vortrag wirkt verhalten, zum Teil wie blockiert. Wahrscheinlich würde eine<br />
entspanntere und aufrechte Haltung der Sängerin einiges bringen: Die Stimme<br />
benötigt eine Unterstützung durch den ganzen Körper und nicht nur durch die<br />
Bereiche, die unmittelbar beteiligt zu sein scheinen.
JD - Jodler Duett<br />
Baumann Theres, Laupersdorf<br />
Bader-Woltersom Peter, Mümliswil<br />
Begleitung: Bernhard Keller, Orpund<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
NWSJV<br />
Klasse 2<br />
Nächschteliebi<br />
Stephan Haldemann<br />
Die beiden Stimmen passen gut zueinander. Jedoch fehlt bei beiden die Atem-<br />
und Tonstütze. Die Stimmführung ist bei beiden wackelig, so dass die<br />
Schlusstöne nicht verklingen, sondern abbrechen. Auch im getragenen<br />
Jodelteil ist die Kurzatmigkeit ein Problem, die nicht zu überhören ist. Hier ist<br />
die 2. Stimme zu dominant.<br />
Verständlich, aber noch wenig prägnant. Viele Konsonaten sind nur schwach<br />
hörbar. Hinzu kommen zu offene O-Vokale (so tönt "choschtet nüt" wie<br />
"chaschtet nüt").<br />
Jodlerin und Jodler singen miteinander und können die Harmonie recht gut<br />
wahren. Durch die zittrige Singweise entstehen jedoch etliche<br />
Tonschwankungen. Im Jodel geraten die Achtelpassagen in den JT 5-7, JT 11<br />
ungenau. Der Jodler singt die Tonfolge d-es-e in den LT 10, 11 nie genau.<br />
Diese Sparte gelingt recht gut, wären da nicht die vielen zu kurz<br />
ausgesungenen Noten (siehe Tongebung). So geraten die Halbtöne in den LT<br />
8, 12 und am Schluss in den JT 15, 16 durchwegs zu kurz. Im Jodel werden<br />
die Achtelnoten vielfach verhastet.<br />
Es sind nur wenig Höhepunkte erkennbar. Gestaltungswillen ist vorhanden. Die<br />
mangelnde Tonstütze verhindert aber schöne Schwelltöne und ausgesungene<br />
Melodiebogen.<br />
Gute Vor- und Zwischenspiele zeichnen den Akkordeonspieler aus. Er vermag<br />
die Vortragenden diskret und gut zu stützen mit seinem Begleitspiel. Er wertet<br />
den Gesamteindruck auf.<br />
Von der Nächstenliebe wird ob der unsicheren Singweise wenig spürbar. Zwar<br />
ist eine Steigerung bis zur 3. Strophe erkennbar, aber die Überzeugung fehlt.<br />
Der Vortrag kann so nur noch ganz knapp im "gut" klassiert werden.<br />
Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />
5159
JD - Jodler Duett<br />
Berchtold-Rymann Annemarie, Giswil<br />
Rindlisbacher-Rymann Silvia, Kriens<br />
Begleitung: Berchtold Thomas, Giswil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Klaus Rubin<br />
5639<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Liog z' rugg<br />
Ruedi Rymann<br />
Zwei Geschwister zusammen ergeben diesen passenden und auch gut<br />
eingeschulten Duettklang. Ebenso beinhaltet der Vortrag eine deutlich<br />
beherrschte Jodeltechnik. In den Haltetönen, vor allem im Jodel, sollten die<br />
Tonschwankungen (Vibratos) nicht noch stärker werden.<br />
Deutlich, sauber und einheitlich gepflegt. Dies gilt ebenfalls für die<br />
Jodelvokalisation.<br />
Durch den ganzen Vortrag vorzüglich gehalten.<br />
Mit akzentuierter Metrik und lüpfig, passender Temponahme.<br />
Dem Text entsprechend begeisternd nachgelebt. Schöner Glanzpunkt im JT 2.<br />
Einfache, schöne Zwischenspiele, gute Mitgestaltung zum Gesang.<br />
Ein Hörerlebnis der besondern Art für das Publikum wie auch für die Jury.
JD - Jodler Duett<br />
Betschart-Zürcher Bernadette, Oberarth<br />
Betschart Denise, Goldau<br />
Begleitung: Achermann Peter, Schwyz<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Daniel Föhn<br />
5279<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Die Sennelüt<br />
Hans Aregger<br />
Der Beginn des Liedes ist unausgeglichen und die beiden Stimmen finden sich<br />
erst beim Zwischenjodel. Diese gelingen ansprechend. Die 1. Stimme ist im<br />
Jodelteil hart und grell. Ansonsten klingt der Jodel ausgeglichen.<br />
Dürfte in allen Strophen prägnanter und verständlicher sein.<br />
Wir hören ungenaue Tonsprünge beider Stimmen: LT 1, LT 3, LT 8 und LT 12.<br />
Vereinzelte Töne wackeln bedenklich: LT 4 und JT 5. Die Haltetöne könnten<br />
reiner sein: LT 4, LT 12 und JT 15.<br />
Das Tempo ist angepasst und der Melodiefluss gefällig. Die Metrik müsste<br />
deutlicher ausgearbeitet werden.<br />
Obschon versucht wird zu gestalten, wünschte man sich etwas mehr<br />
Begeisterung und freudiges Singen. Die Gestaltung gelingt in der 3.Strophe<br />
am Besten.<br />
Gut angepasst und einfühlsam.<br />
Trotz einiger harmonischer Mängel, rechtfertigen die bemerkenswerten<br />
Zwischenjodel und die dynamische Steigerung während des Liedes die<br />
Einteilung in diese Klasse.
JD - Jodler Duett<br />
Beyeler-Pittet Maya, Salvenach<br />
Bigler Alfred, Kirchberg<br />
Begleitung: Huber Jakob, Kaltacker<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
BKJV<br />
Klasse 3<br />
Lengizyti<br />
Adolf Stähli<br />
1. Stimme: verkrampft, glanzlos und zittrig. 2. Stimme: resonanzarm, ohne<br />
Tragkraft, ohne Tonstütze, ihre Jodeltechnik ist unausgereift.<br />
Klar, verständlich. Unhörbare Klinger zB 7, 9 auf "nüm-me". Nicht abgestimmte<br />
Jodelvokalisation (2. Stimme in den JT 2, 7, 5, 6, 7).<br />
Wegen Ermüdung der 2. Stimme erklingen die LT 8, 10 unrein. JT 2, 6 werden<br />
von der 2. Stimme nicht partiturengetreu wiedergegeben. Unsichere, wacklige<br />
Stimmführung in den JT 4, 6, 7 (2. Stimme) trübt das harmonische Klangbild<br />
empfindlich.<br />
Uneinheitliche Einsätze bereits zu Beginn des Liedes. Stockender Melodiefluss<br />
im Lied. Unpräzise Punktierungen (LT 1, 5). Falsch gesetzte Atemzäsur im JT<br />
7.<br />
Versuchen aus dem Text heraus zu gestalten. Melodiebogen,<br />
Spannungsaufbau und musikalische Höhepunkte fehlen sowohl im Lied- wie im<br />
Jodelteil.<br />
Hat wenig Auswirkung auf den Vortrag. Die Zwischenspiele sind kurz, mässig.<br />
Der Vortrag hinterlässt einen faden, farblosen Eindruck. Vor allem die 2.<br />
Stimme ist überfordert und zeigt phasenweise deutlich erkennbare Mängel auf.<br />
Juror(in) Peter Summermatter<br />
5142
JD - Jodler Duett<br />
Bieri Marie-Theres, Escholzmatt<br />
Wicki Edi, Schüpfheim<br />
Begleitung: Bucher Beno, Flühli<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Im Paradies<br />
Ruedi Renggli<br />
Zwei schön zusammen passende Stimmen mit einem ausgeglichenen<br />
Klangbild. Beide verfügen über eine gute und geschulte Jodeltechnik sowie<br />
eine vorbildliche Stimmführung.<br />
Gut verständlich und gepflegt. Eine abwechslungsreiche Jodelvokalisation, die<br />
gefällt.<br />
Sehr saubere und präzise Tonsprünge. Ein harmonischer Vortrag in allen<br />
Tonlagen.<br />
Die Temponahme ist gefühlvoll und textgemäss, rhythmisch wird korrekt<br />
gesungen.<br />
Sehr schöne, feine Abstimmungen von "piano" bis "forte" im Text- wie im<br />
Jodelteil.<br />
Ein harmonisches Zusammenspiel von Duett und Begleiter. Sehr einfühlsam<br />
und beweglich.<br />
Ein erlebt vorgetragenes Jodellied mit sehr viel Feingefühl. Ein musikalisches<br />
Erlebnis.<br />
Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />
1478
JD - Jodler Duett<br />
Bieri Andrea, Hasle LU<br />
Renggli Irene, Wiggen<br />
Begleitung: Röösli-Distel Luzia, Finsterwald LU<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Remo Stadelmann<br />
334<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Häb Dank<br />
Adolf Stähli<br />
Ausgeglichener und tragender Duettklang im Liedteil. Im Jodelteil ertönt die<br />
erste Stimme auf Jodelhochtönen hauchig, es hat zu viel Luft in der Stimme.<br />
Die Aussprache ist zwar verständlich; viele zu offene "ä" werden gesprochen<br />
("töifä", "Fridä", "Ougä", etc). Viele Wortverbindungen treten auf ("grad-jitz",<br />
"der-inn", "für-e", etc). Die Jodelvokalisation ist in Ordnung.<br />
Die stärkste <strong>Einzel</strong>disziplin. Es wird harmonisch rein gesungen.<br />
Rhythmisch wird genau gesungen, einzig die halben Noten in den LT 2, 4 und<br />
6 geraten etwas zu kurz.<br />
Gestalterische Ansätze sind vorhanden, im Liedteil werden sie auch gekonnt<br />
gezeigt. Der Jodel vermag noch nicht zu strahlen, Höhepunkte fehlen.<br />
Sicher stützend, angenehm im Hintergrund bleibend.<br />
Zarter und feiner Vortrag, der im Liedteil gut zu gefallen weiss. Im Jodelteil<br />
fehlt es noch an Glanz, die Stimmen müssen sich in Sachen Resonanz dort<br />
noch entwickeln. Es resultiert eine gute Klasse zwei, welche bei einem<br />
nächsten Auftritt sicher noch verbessert werden kann. Die Grundlagen sind bei<br />
beiden <strong>Jodlerinnen</strong> vorhanden!
JD - Jodler Duett<br />
Bieri Urs, Wynigen<br />
Stäger Hans Jürg, Wynigen<br />
Begleitung: Huber Jakob, Kaltacker<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Über mir<br />
Hannes Fuhrer<br />
Die 1. Stimme ist in der Schaltlage wackelig und tönt in den Höhen leicht<br />
dumpf. Die 2. Stimme klingt weich, ist aber etwas resonanzarm. Die<br />
Kehlkopfschläge beim Auftakt und im JT 4 werden durch Absetzen umgangen.<br />
Der Text ist nur zum Teil verständlich. Die Konsonanten werden von beiden<br />
Jodlern zu wenig prägnant gesungen.<br />
Der Vortrag wird in D-Dur angestimmt. Die Strophen geraten in Bezug auf die<br />
harmonische Reinheit besser als der Jodel. Wobei auch im Liedteil die 2.<br />
Stimme die Tonfolge a-g-fis im LT 7 zu tief singt. Die 2. Stimme zieht vor allem<br />
im Jodel durchwegs nach unten. Die 1. Stimme hingegen überhöht oft, was<br />
das Klangbild deutlich trübt. Die Tonsprünge beim Kehlkopfschlag sind oft<br />
ungenau.<br />
Das Tempo ist gut gewählt. Das Metrum wird gut akzentuiert. Im JT 1 werden<br />
die Achtelnoten zu hastig gesungen, hingegen gerät die punktierte Viertelnote<br />
im JT 5 zu lang. Das im JT 7 vom Komponisten vorgegebene "rallentando"<br />
wird nicht eingehalten.<br />
Textgerecht gestaltet. Schöne Melodiebögen im Liedteil, jedoch<br />
eingeschränkte Höhepunkte im Jodel.<br />
Zweckmässig, diskret.<br />
Juror(in) Stephan Schüpbach<br />
5784<br />
Die vielen Unreinheiten vor allem im Jodel stören den Gesamteindruck massiv<br />
und machen die schöne Gestaltung des Liedteils weitgehend zunichte. Die<br />
Klasse 2 wird nur knapp erreicht.
JD - Jodler Duett<br />
Bircher Franziska, Oberdorf<br />
Waser-Meyer Cornelia, Alpnach Dorf<br />
Begleitung: Bircher Ruedi, Oberdorf<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Daniel Föhn<br />
538<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
E Gsang i minne Ohre<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Die gut geschulten Stimmen tönen weich und beweglich. An vereinzelten<br />
Stellen in der Schaltlage und bei Hochtönen ist die erste Stimme etwas grell<br />
und flackrig.<br />
Verständlich und natürlich; den Schlusskonsonanten dürfte noch vermehrte<br />
Aufmerksamkeit geschenkt werden.<br />
Eine harmonisch reine Darbietung, die durch sichere Intonation und ein<br />
schönes Klangbild überzeugt. Am Rande sei erwähnt, dass vereinzelte<br />
Hochtöne (LT 3, 13, 15) zu tief sind.<br />
Exakt, präzis, akzentuiert, beweglich.<br />
Lied und Jodel werden ausdrucksstark gestaltet. Das Lied wird textgerecht<br />
umgesetzt und der Jodel ist spannungsvoll aufgebaut.<br />
Unterstützt die beiden <strong>Jodlerinnen</strong> ausgezeichnet; einfühlsam, griffsicher und<br />
phantasievoll.<br />
Dieser "Gesang in den Ohren" wirkt noch lange nach. Ein Vortrag, der durch<br />
seine Musikalität und seine Ausstrahlung überzeugt.
JD - Jodler Duett<br />
Bischof-Hofer Beatrix, Wilen (Sarnen)<br />
Wigger Martin, Littau<br />
Begleitung: Rymann Peter, Giswil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Emil Wallimann<br />
5610<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Lueg uf<br />
Ruedi Renggli<br />
Der Duettklang ist nicht optimal ausgeglichen. Die 2. Stimme dominiert und<br />
wirkt oft kehlig. Die Jodlerin verfügt über eine schöne Stimme, die sich in der<br />
hohen Lage noch mehr entfalten könnte.<br />
Die Aussprache ist weitgehend gut. Die Schlusskonsonaten in den LT 1, 2, 6<br />
und 9 sind zu verbessern.<br />
Die 1. Stimme ist mehrheitlich stabil und rein. Die 2. Stimme wirkt etwas<br />
kurzatmig und bekundet im Allgemeinen Mühe mit der Tonstütze. So gelingen<br />
viele Töne in den LT 5 - 8 sehr unrein. Im Jodel sind vor allem die letzten<br />
beiden Takte getrübt und nicht stabil.<br />
Alle halben Noten geraten zu kurz. Die absteigende Jodelpartie im JT 14 wird<br />
verhastet. Ebenfalls fehlen die musikalischen Bogen über jeweils vier Takte.<br />
Die ersten beiden Strophen werden zu wenig gestaltet. Die 3. Strophe zeigt<br />
uns, zu welcher dynamischen Gestaltung dieses Duett fähig wäre. Im Jodel<br />
fehlen die Schwelltöne sowie die dynamische Spannung über jeweils vier<br />
Takte.<br />
Die Begleitung ist schlicht, gekonnt und unterstützend.<br />
Viele gute Ansätze zeigen, dass das Potential dieses Duetts noch lange nicht<br />
ausgeschöpft ist. Wir wünschen den beiden Mut, viel mehr zu wagen und die<br />
vielen musikalischen Möglichkeiten dieser Komposition auszuschöpfen. "Lueg<br />
uf!" dann kommt es sicher gut.
JD - Jodler Duett<br />
Blum Erwin, Kriens<br />
Waller Fredy, Kriens<br />
Begleitung: Amrein Paul, Kriens<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Sännächilbi<br />
Willi Valotti<br />
Ausgeglichener und wohlklingender Duettklang im Liedteil. Im Jodelteil erklingt<br />
die Jodelstimme in den Hochlagen hauchig und stumpf, teilweise ist die<br />
Melodieführung kaum mehr hörbar (JT 3, 4, 6, 8).<br />
Wohlkingende 2. Stimme im Jodel.<br />
Gut verständlich, exakt erarbeitet.<br />
Reines Klangbild im Liedteil, der Jodel wird durch die entweder zu tief<br />
intonierten oder gar nicht hörbaren Hochlagen belastet (JT 3, 4, 6, 8).<br />
Gutes, lüpfiges Tempo. Die halben Noten werden leider nie ganz ausgesungen<br />
(LT 4, JT 4), ansonsten werden die Notenwerte korrekt eingehalten.<br />
Dynamisch wirkt der Vortrag zu wenig differenziert, der Liedteil könnte aus<br />
dem Text heraus wirkungsvoller gestaltet werden. Der Jodel bringt wenig<br />
Höhepunkte; Melodiebogen und Schwelltöne kommen zu kurz.<br />
Phantasievoll und sicher.<br />
Juror(in) Remo Stadelmann<br />
5795<br />
Spürbar schöne Einheit von Sängern und Begleiter. Der Vortrag kann aber<br />
durch die erwähnten Mängel nur teilweise überzeugen. Vielleicht sollte die<br />
Liedwahl überdenkt werden.
JD - Jodler Duett<br />
Bolliger Andreas, Oppligen<br />
Bolliger Ruedi, Thun<br />
Begleitung: Bolliger-Aeberhard Regula, Oppligen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Emil Wallimann<br />
5074<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Säg mer wenn dass d'Rose blüeje<br />
Adolf Stähli<br />
Der 1. Jodler ist in der Tongebung oft brüchig und dünn. Viele Stellen sind zu<br />
laut und glanzlos. Der 2. Jodler singt mit viel Druck und ohne wirkliche<br />
Tonstütze. Im allgemeinen wird mit zu viel Kraft gesungen. So gelingen auch<br />
die Schlusstöne nicht optimal. Eine grundlegende Atem- und Stimmschulung<br />
ist zu empfehlen.<br />
Die Sprache ist meist verständlich. Gewisse Konsonanten dürften<br />
ausgeprägter sein.<br />
Durchwegs gefährdet. Im Liedteil gelingen die LT 3 und 8 unrein. Die JT 4, 5,<br />
und 7 sind unrein und oft zu tief.<br />
Hier gibt es kaum Mängel. Das Tempo ist gut gewählt und die Notenwerte<br />
werden exakt gehalten.<br />
Gut ausgearbeitet. Es gibt schöne Schwelltöne und wohldosierte Höhepunkte.<br />
Es wird feinfühlig und griffsicher begleitet. Die Zäsur der Sänger im JT 4<br />
müsste unbedingt auch mitgemacht werden.<br />
Wir hören einen recht gut vorbereiteten Auftritt. An verschiedenen Stellen<br />
leuchtet die Fähigkeit der beiden Jodel durch. Die Tongebung und die<br />
harmonische Reinheit verhindern aber die erste Klasse.
JD - Jodler Duett<br />
Bruder Yvonne, Seengen<br />
Bruder-Moser Lina, Seengen<br />
Begleitung: Erdin Doris, Gansingen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Bernadette Roos<br />
1137<br />
NWSJV<br />
Gut zusammenpassende Stimmen, ausgeglichen in den Registern.<br />
Gut und verständlich mit gut hörbaren Klingern.<br />
Klasse 1<br />
Trutz-Liedli<br />
Emil Grolimund<br />
In den LT 3, 4 und 5 sowie 13. 14 und 15 unterfasst die erste Stimme die<br />
Töne. Dies passiert dann noch ein paar Mal, wird aber von Strophe zu<br />
Strophe besser.<br />
Exakt erarbeitet mit einer passenden Temponahme.<br />
Glaubhafte, dem Text entsprechende Gestaltung mit schönen Schwelltönen im<br />
Jodel.<br />
Virtuos und gut unterstützend.<br />
Die etwas unstabile Harmonie im Liedteil kann den Gesamteindruck nie<br />
schmälern. Eine lebhafte, frische Interpretation, man spürt: hier wird richtig<br />
"trötzelet".
JD - Jodler Duett<br />
Brunner Regula, Grüningen<br />
Abbühl Corinne, Gossau ZH<br />
Begleitung: Pünter Armin, Rüti<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Bernadette Roos<br />
258<br />
NOSJV<br />
Klasse 1<br />
S'Finkli<br />
Ernst Sommer<br />
Gut zusammenpassende Stimmen, zweite Stimme in der Brustlage ganz leicht<br />
grell, der Stimmsitz fällt nach hinten.<br />
Verständlich, Schlusskonsonanten könnten noch etwas prägnanter sein.<br />
Die Sechszehntel-Passagen in den JT 5, 7, 13 und 15 geraten immer etwas<br />
ungenau, sonst ist das Klangbild rein.<br />
Nebst kleinen Zäsuren im Liedteil wird rhythmisch korrekt gesungen, das<br />
Tempo ist frisch.<br />
Der Liedteil ist schön gestaltet, der Jodel könnte noch etwas differenzierter<br />
sein.<br />
Angepasst und gut unterstützend, die Bassparallelen im Jodel hingegen stören.<br />
Die frische Vortragsweise beschreibt das Finkli glaubwürdig und verdient daher<br />
die erste Klasse.
JD - Jodler Duett<br />
Bucher Andrea, Winikon<br />
Hauri-Bucher Ursula, Triengen<br />
Begleitung: Bucher Edith, Kriens<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Felix Inglin<br />
5757<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Lysi Stunde<br />
Jürg Röthlisberger<br />
Bewegliche, in allen Lagen versierte Stimmen. Der leicht flackrige Ansatz der<br />
1. Stimme sollte keinesfalls zunehmen. Bestechende Jodelhochtöne mit<br />
herrlicher Resonanz.<br />
Gepflegte, klare, silbenbetonte Aussprache mit prägnanten Konsonanten.<br />
Ausgefeilte, wohldosierte Jodeltechnik.<br />
Reine Intonation, sehr sicher im Tonansatz und in der Schwellung.<br />
Tempo angepasst, rhythmisch korrekt.<br />
Mit Gefühl, Einfühlungsvermögen und wirkungsvoller Agogik werden die<br />
dynamischen Möglichkeiten sinnvoll genutzt.<br />
Das Zusammengehen der drei Interpreten zu einem Guss wird durch die<br />
Begleitung ausgezeichnet unterstützt.<br />
Die feinfühligen, wohldosierten Stimmen vermögen den lyrischen Text<br />
musikalisch ausdrucksstark umzusetzen. Ein ergreifend schöner Vortrag, ein<br />
Genuss für Zuhörer und Jury.
JD - Jodler Duett<br />
Buchmüller Christina, Schenkon<br />
Epp René, Alpnach Dorf<br />
Begleitung: Epp René, Alpnach Dorf<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Franziska Bircher<br />
1423<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Freud dra ha<br />
Ruedi Renggli<br />
Ausgeglichener Duettklang. Gut geschult. Beide Stimmen singen locker und<br />
beweglich. Die helle Schaltlage der 2. Stimme fällt positiv auf. Hochtöne im<br />
Jodel können nicht strahlen. Schlusstöne müssen besser gestützt werden.<br />
Einheitlich, mit angepasster, abwechslungsreicher Jodelvokalisation.<br />
Prägnantere Klinger würden zur guten Verständlichkeit beitragen.<br />
Einige zu tief intonierte Töne und Intervalle, insbesondere in der 2. Stimme (zB<br />
das "a" im LT 6 und das "c" im LT 8). Ungenaue Achtelbewegung im JT 15.<br />
Der Schlusston im Liedteil gerät in der 1. Stimme zu tief, ebenso die halbe<br />
Note im JT 4. Ansonsten ein stabiles Klangbild.<br />
Im Liedteil exakt mit angemessener Agogik. Gut gewähltes Tempo. Besonders<br />
im Jodel wird den Vorgaben des Komponisten gut nachgelebt.<br />
Gestaltung aus dem Text heraus. Gut spürbarer Spannungsaufbau und<br />
ansprechende Schwelltöne im Jodel.<br />
Die schwierige Aufgabe der Selbstbegleitung gelingt gut und ünterstützend.<br />
Ein einfühlsamer Vortrag, der gesamthaft glaubwürdig gestaltet wird, sich aber<br />
noch nicht ganz entfalten kann. Die Klasse 1 wird knapp erreicht.
JD - Jodler Duett<br />
Budmiger-Meier Priska, Pfeffikon LU<br />
Meier Susanne, Bützberg<br />
Begleitung: Meier-Ritz Dominik A., Arbon<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Es Jützi von inne<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Zwei schlanke, helle Stimmen mit gut ausgebildeter Jodeltechnik und<br />
geschulter Atemstütze. Der Stimmenausgleich ist im Liedteil besser als im<br />
Jodel.<br />
Sehr beweglich und gut verständlich. Die "ä" in den LT 6 und 8 sind etwas<br />
grell. Abwechslungsreiche, angepasste Jodelvokalisation.<br />
Die harmonische Reinheit wird im Textteil allgemein gut gehalten. In den JT 6<br />
und 7 sind einzelne Tonsprünge wie auch der Schlusston der 2. Strophe unrein.<br />
Lied- wie Jodelteil werden rhythmisch gut interpretiert. Einzig die Partien mit<br />
den 16tel-Noten sind überhastet.<br />
Aufbauende, lange Melodiebogen vermitteln ideale Spannung. Im Liedteil wird<br />
noch etwas wenig differenziert, dafür werden im Jodel die dynamischen<br />
Register gezogen.<br />
Sichere und einfühlsame Unterstützung des Vortrages mit passenden, feinen<br />
Zwischenspielen.<br />
Die Gestaltung dieser schwierigen Komposition geling sehr gut. Das "Jützi vo<br />
inne" wird glaubhaft mit einem strahlenden Jodel vorgetragen.<br />
Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />
5872
JD - Jodler Duett<br />
Buholzer-Thalmann Ruth, Eich<br />
Arnold Ernst, Herlisberg<br />
Begleitung: Galliker Kaspar, Beromünster<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Martin Jutzeler<br />
5389<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Heimatfriede<br />
Bruno Emmenegger<br />
Im Jodel teilweise gut aufeinander abgestimmt. Jodlerin in Hochlagen grell,<br />
spitz und ohne Strahlen. Jodler eher dunkel und dumpf, im zweiten Teil des<br />
Jodels gepresst und kehlig.<br />
Allgemein gut verständlich. Recht viele offene Endsilben stören (zB loufe,<br />
Friede, jutze, ruschet). Gut gewählte Vokalisation.<br />
Intonation der Jodlerin vielfach zu tief (zB das "a" im LT 1, das "f" im LT4,<br />
ganze Tonfolgen in den JT 1, 3, 5 sowie im Jodelschluss). Jodler mit<br />
ansprechend exakter Intonation. Das "e" im LT 3 gerät zu hoch.<br />
Metrik exakt und Tempo angemessen. Liedauftakt verhastet. Auftakt zum<br />
schnelleren zweiten Jodelteil im JT 4 etwas langsam und zögerlich. Ansonsten<br />
exakt erarbeitete Rhythmik.<br />
Gestalterisch lebt der Vortrag weder im Lied- noch im Jodelteil. Praktisch keine<br />
Höhepunkte.<br />
Passendes, aber eher massiges Einspiel. Zweckmässige und stützende<br />
Begleitung mit gut gewähltem Register.<br />
Der "Heimatfriede" wird seriös vorbereitet vorgetragen. Leider kann das Lied<br />
gestalterisch wenig bieten und deshalb auch nur bruchstückweise überzeugen.<br />
Die tongeberischen und teilweise harmonischen Probleme beeinträchtigen das<br />
Gesamtbild ebenfalls recht stark.
JD - Jodler Duett<br />
Bussmann Pia, Fenkrieden<br />
Vitali Albert, Oberkirch<br />
Begleitung: Theiler Röbi, Dietwil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Timo Allemann<br />
5728<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
E Wandertag<br />
Ruedi Renggli<br />
Die runde, helle und klare Stimme der Jodlerin überzeugt. Die 2. Stimme hat<br />
anfänglich im Liedteil Mühe bei höheren Tönen, sie sind leicht gepresst, der<br />
Sänger scheint etwas überfordert; im Jodel wird seine Stimme angenehmer, er<br />
meistert seinen Part besser. Ab der 2.Strophe wirkt die Stimme des Jodlers<br />
lockerer, runder und klangvoll. Die Balance der Stimmen ist nicht ganz<br />
ausgewogen, manchmal dominiert er, dann wieder sie. Wesentliche Steigerung<br />
punkto Klang und Ausgeglichenheit von erster zu dritter Strophe.<br />
Deutlich und klar. Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />
Schönes harmonisches Klangbild mit (meist) stabiler Stimmführung und reiner,<br />
präziser Intonation. Die Klarheit der Chromatik gefällt.<br />
Präzise, ausser der nicht ganz miteinander begonnenen 3. Strophe.<br />
Fliessendes Tempo.<br />
Der Liedinhalt wird (anfänglich recht brav im Ausdruck, aber) mit<br />
ausgewogener Musikalität und schönen Melodiebögen ganz aus dem Text<br />
heraus gestaltet. <strong>Einzel</strong>ne Momente gelingen besonders schön: glaubhaft wirkt<br />
zB der Kontrast von "i fühl mi liecht" im LT 5 zu "voller Freud" im LT 7, oder<br />
die im "piano" erlebte Ruhe im Beginn der 3. Strophe. Im Jodel sind die<br />
Höhepunkte zu wenig herausgearbeitet: ihr könntet mehr, wie die hell<br />
aufleuchtenden Hochtöne im JT 8 zeigen.<br />
Phantasievoll und griffsicher. Lebendiges, fröhliches Zwischenspiel. Gut<br />
untermalende, bereichernde Begleitung.<br />
Gefällig, mit Engagement, herzhaft und natürlich.
JD - Jodler Duett<br />
Cespedes-Bucher Irma, Schachen<br />
Fallegger Romy, Malters<br />
Begleitung: Bucher Jörg, Malters<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Emil Wallimann<br />
5632<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Im Läbe het di mängisch scho<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Die zwei Stimmen passen gut zusammen und ergeben einen einheitlichen und<br />
schönen Klang. Überzeugende Atem- und Tonstütze. Die tragenden und vollen<br />
Jodelstimmen gefallen.<br />
Klare und gute Aussprache. <strong>Einzel</strong>ne Wortverbindungen sind zu vermeiden.<br />
"Wält-im", "es-ewigs", schön-isch". Ebenfalls ist auf die Betonung von<br />
Endsilben zu achten. "Far-be", "Är-de".<br />
Es ist eine unverminderte Reinheit über den ganzen Vortrag zu verzeichnen.<br />
Bravo!<br />
Die Taktart ist gut erfasst, die Auftakte sind entspannt und die Notenwerte<br />
exakt erarbeitet. Auffallend schön sind die grossen Melodiebogen. Der Agogik<br />
wird viel Raum gegeben, was den Vortrag zu einem besonderen Erlebnis<br />
werden lässt.<br />
Eine einzigartige dynamische Gestaltung mit sehr schönen Schwelltönen im<br />
Jodel. Die 3. Strophe ist kaum zu übertreffen. Der Text kommt durch diese<br />
Dynamik ganz besonders zur Geltung.<br />
Der Vortrag wird phantasievoll und sehr unterstützend begleitet. Der kleine<br />
Patzer in der 3. Strophe macht dem Gesamteindruck keinen Abstrich.<br />
Ein ergreifender Vortrag von Anfang bis zum Ende. Mit viel Ruhe und<br />
Ausstrahlung vorgetragen. Wir bedanken uns für den stimmungsvollen und<br />
eindrücklichen Vortrag. Herzliche Gratulation!
JD - Jodler Duett<br />
Debrunner-Kümmerli Brigitte, Muttenz<br />
Steger Claudia, Muttenz<br />
Begleitung: Emmenegger Albert, Birsfelden<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Stefan Capeder<br />
5151<br />
NWSJV<br />
Klasse 2<br />
Morgebetrachtig<br />
Stephan Haldemann<br />
Zögerlicher und glanzloser Einstieg beider Stimmen. Speziell die 2. Stimme ist<br />
am Anfang ohne Tragkraft und resonanzarm. Die 2. Jodlerin hat etwas viel Luft<br />
auf der Stimme. Während des Liedverlaufs verbessert sich die Situation bei<br />
beiden <strong>Jodlerinnen</strong>. Der schwache und glanzlose Beginn bleibt aber bei jeder<br />
Strophe.<br />
Im Allgemeinen deutlich ausser beim Liedanfang, der des schwachen<br />
Stimmeneinsatzes wegen nicht gut verständlich ist.<br />
Die 2. Stimme singt im LT 5 ein unsauberes Intervall cis-a, was sich auch im<br />
LT 11 wiederholt, weil sie zu tief nach dem "a" greift. Im JT 8 bei der Fermate<br />
hört man einen unsauberen Zweiklang e-cis. Die 2. Stimme ist es schliesslich,<br />
die im JT 15 ein unsauberes "e" singt.<br />
In der Rhythmik werden keine grösseren Mängel festgestellt.<br />
Die 1. Strophe erfährt im Liedteil eine sehr leise Wiedergabe, ausser bei den<br />
LT 11 und 12, wo etwas Farbe hineingebracht wird. Der Liedteil der 2. Strophe<br />
bringt etwas mehr Kraft, aber textlich immer noch zu wenig differenziert und<br />
ziemlich leise. Die 3. Strophe fällt etwas besser aus. Der Jodel vermag besser<br />
zu gefallen, vor allem dank der 1. Stimme.<br />
Griffsicher und zweckmässig, aber da un dort etwas dürftig.<br />
Der als Ganzes doch zu verhaltene Vortrag ist so nicht ganz ausgereift und<br />
vermag nur teilweise zu überzeugen.
JD - Jodler Duett<br />
Dörig Armin, Lenggenwil<br />
Dietrich Konrad, Herisau<br />
Begleitung: Zürcher Sonja, St. Gallen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Lucienne Burkhard<br />
5780<br />
NOSJV<br />
Die beiden gut zueinander passenden Stimmen vereinen sich zu einem<br />
geschmeidigen, warmen Duettklang. Gute Jodeltechnik.<br />
Klasse 1<br />
Uese Ueli<br />
Ruedi Renggli<br />
Prägnant und gepflegt. Korrekte, der Melodie angepasste, Jodelvokalisation.<br />
Der getrübte Schlussklang im LT 12 der 2. Strophe (verursacht durch die<br />
2.Stimme) kann die sonst bemerkenswerte Reinheit kaum beeinträchtigen.<br />
In einem gut gewählten flüssigen Tempo wird rhythmisch exakt gesungen.<br />
Die Wiedergabe des witzigen Textes gelingt sehr gut; der Jodel hat weniger<br />
Ausdruckskraft, hier wünschte man sich ein bisschen mehr musikalische<br />
Spannung.<br />
Einfühlsame, dynamisch angepasste Begleitung mit hübschen phantasievollen<br />
Zwischenspielen.<br />
Eine eindrückliche Darbietung, die durch die schöne Einheit der<br />
wohlklingenden Stimmen und des ausgezeichneten Begleitspiels überzeugt.
JD - Jodler Duett<br />
Egger Anni, Basel<br />
Brunner-Mathys Ursula, Muttenz<br />
Begleitung: Looser August, Basel<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Bernadette Roos<br />
996<br />
NWSJV<br />
Klasse 2<br />
Alte Schwizerbruch<br />
Hans Aregger<br />
Gut zusammenpassende Stimmen, vor allem im Jodel sehr klangvoll, rund und<br />
warm.<br />
Gut verständlich. Konsonanten dürften prägnanter sein. Die Jodelvokalisation<br />
ist gut, leider fehlen die "lü" gänzlich.<br />
Die erste Stimme singt rein, die zweite aber ist an vielen Stellen unsicher in der<br />
Stimmführung, dies in den LT 5 bis 7, ebenso in den LT 13 bis 15. In den LT 5,<br />
13 und 14 ist der zweite Achtel unisono, die zweite Stimme müsste ein "d"<br />
singen. Ungenau geraten auch die Achtel in den JT 5 und 7, ebenso ist der<br />
Schlusston immer etwas hoch.<br />
Nach einem etwas unsicheren Beginn ist die Rhythmik richtig, der Jodel dürfte<br />
noch etwas "sprudelnder" sein.<br />
Die Strophen erfahren bis zur dritten wenig Differenzierung, der Jodel ist<br />
besser gestaltet und weist schöne Höhepunkte auf.<br />
Der Begleit ist zweckmässig und unterstützt die <strong>Jodlerinnen</strong> gut.<br />
Die <strong>Jodlerinnen</strong> lassen den alten Schwyzerbruch aufleben, der schöne Jodel<br />
gefällt sehr, leider aber verhindern die harmonischen Mängel knapp die erste<br />
Klasse.
JD - Jodler Duett<br />
Egli Margrit, Gutenburg<br />
Schär Annemarie, Weier i.E.<br />
Begleitung: Strahm Andrea, Auswil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Im Läbe het di mängisch scho<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Klare 1. Stimme, im Jodel in den Hochlagen eher unstabil, im Registerwechsel<br />
teilweise etwas rauh.<br />
Warme und sauber geführte 2. Stimme.<br />
Gut verständlich und gepflegt.<br />
Juror(in) Marianne Aebischer<br />
5768<br />
Liedteil fast durchwegs rein, im Jodel bedingt durch die erwähnten Mängel in<br />
der Tongebung, kleine Unreinheiten.<br />
Lied- und textgerechte Tempowahl.<br />
Gute gestalterische Elemente und schöne Höhepunkte.<br />
Einfühlsam, beweglich und gut stützend.<br />
Zusammen mit der gefühlvollen und dynamisch mitgehenden<br />
Handorgelbegleitung ein ansprechender und überzeugender Vortrag.
JD - Jodler Duett<br />
Egloff Benedikt, Effingen<br />
Tüscher Ursula, Gipf-Oberfrick<br />
Begleitung: Erdin Doris, Gansingen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Franziska Bircher<br />
5849<br />
NWSJV<br />
Mehrheitlich rund in beiden Stimmen; Hochtöne der 1. Stimme teilweise<br />
verkrampft. Schade, dass die Töne oft zu wenig gestützt werden.<br />
Klasse 2<br />
Spotsummer<br />
Willi Valotti<br />
Meist verständlich. Klinger und Konsonanten müssen prägnanter gesprochen<br />
werden, sie sind besonders an Wortanfängen kaum hörbar. Eine prägnante<br />
Aussprache ist auch für die Tonstütze hilfreich. Die Jodelvokalisation ist<br />
angepasst. Die 1. Jodelstimme umgeht Kehlkopfschläge, indem sie nach den<br />
"lü" auf "ju" oder "jo" wechselt - das wirkt störend.<br />
Viele ungenaue Tonsprünge prägen die 1. und die 3. Strophe. In der 2.<br />
Strophe beweist das Jodlerpaar jedoch, dass es imstande ist, genau zu<br />
singen. Der Liedanfang wirkt jedesmal unsicher und flackerig. Mit der Arbeit an<br />
der Atmung können auch in dieser Sparte viele Mängel behoben werden.<br />
Korrekt erarbeitet. Fliessender 4/8-Takt. Die Viertelnoten am Ende eines<br />
Bogens (LT 2, 4, 6, 8) müssen besser ausgesungen werden, sie geraten zu<br />
kurz. Besonders die 3. Strophe wirkt hastig.<br />
Es wird zu gestalten versucht. Dies gelingt nur teilweise. Wenig<br />
Differenzierung und Spannungsaufbau. Höhepunkte fehlen.<br />
Einfühlsam, mit sauberen Harmoniewechseln, bilden Begleiterin, Jodlerin und<br />
Jodler eine Einheit. Abwechslungsreiche Vor- und Zwischenspiele, welchen<br />
auch der Patzer im 2. Zwischenspiel keinen Abbruch tut.<br />
Das Duett hat es sich mit der Wahl dieses anspruchsvollen Liedes nicht<br />
einfach gemacht. Noch nicht alles gerät nach Wunsch, doch viele gute Ansätze<br />
sind vorhanden.
JD - Jodler Duett<br />
Ehrler-Röthlin Esther, Birmenstorf<br />
Brändli-Röthlin Doris, Auenstein<br />
Begleitung: Schlienger Sabine, Möhlin<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />
5241<br />
NWSJV<br />
Klasse 2<br />
Dur Sunnigs im Läbe<br />
Paul Schreiber<br />
Die beiden Jodelstimmen passen gut zusammen und bilden einen<br />
ausgeglichenen, angenehmen Duettklang. Allerdings wirkt die 1. Jodlerin<br />
teilweise resonanzarm und in den oberen Lagen grell und wenig gestützt. Die<br />
2. Jodelstimme klingt warm, tragend, stellenweise grell. <strong>Einzel</strong>ne Töne werden<br />
gestossen.<br />
Gepflegt, jedoch in den Hochlagen nicht gut verständlich. Die<br />
Konsonantensprache darf verbessert werden. Passende Jodelvokalisation.<br />
Intoniert wird in B-Dur. Die Reinheit wird mehrheitlich gut gewahrt, ausser<br />
einzelnen Trübungen zB in den LT 9, 11, 12 und in den JT 7, 12. Die 2.<br />
Jodelstimme singt im LT 20 ein "d" statt ein "f".<br />
Mehrheitlich exakt, ausser in den LT 2, 3 und im LT 20 sehr langsam. Die<br />
lange Zäsur im LT 18 lässt sich verantworten. Ruhiges Fliessen im Jodel. Gute<br />
Tempowahl.<br />
Natürlich und liebevoll aus dem Text. Die hohe Tonlage wirkt oft unruhig und<br />
die Phrasierung knapp.<br />
Griffsicher und einfühlsam, wirkt jedoch teilweise durch die Registerwahl<br />
ziemlich laut.<br />
Der Gestaltungswille ist spürbar und gute Ansätze sind vorhanden. Gesamthaft<br />
überzeugt der Vortrag noch zu wenig; vielleicht auch deswegen, weil es für das<br />
Duett nicht ganz die richtige Liedwahl ist.
JD - Jodler Duett<br />
Elsener Lydia, Oberkirch<br />
Marfurt Vreny, Sursee<br />
Begleitung: Kohler Karl, Hergiswil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Felix Inglin<br />
5521<br />
ZSJV<br />
Gut zusammenpassende Stimmen auf solider Atemtechnik basierend.<br />
Vereinzelt harter Tonansatz der 2. Stimme.<br />
Klasse 1<br />
S'wird Maie<br />
Ruedi Renggli<br />
Die sprachliche Vorbereitung ist erkennbar. Es wird deutlich und verständlich<br />
artikuliert. Ebenso einheitlich und ausgewogen ist die Jodelvokalisation.<br />
Vereinzelt unsichere Stellen zB im LT 4 unreine chromatische Tonfolge. Im LT<br />
6 ist das g-Moll unrein. Das "es" der zweiten Stimme im JT 4 in der 1. und 2.<br />
Strophe ist überhöht.<br />
Die Tempi sind treffend gewählt. Rhythmisch meistens korrekt. Die Fermate im<br />
LT 8 ist zu kurz.<br />
Lied und Jodel erfahren eine abwechslungsreiche Gestaltung. Den an sich<br />
klangvollen Stimmen wäre eigentlich mehr zuzumuten.<br />
Eine angemessene Begleitung und ein sicherer Wert.<br />
Das Lied wird engagiert mit spürbarer Gestaltung vorgetragen. Harmonische<br />
Mängel beeinflussen die Interpretation. Es reicht gerade zur Höchstklasse.
JD - Jodler Duett<br />
Fabregas-Kocher Claudia, Grenchen<br />
Schott Beatrice, Lengnau b. Biel<br />
Begleitung: Eggenberger Hanspeter, Grenchen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Georg Bircher<br />
1240<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Werum i tue singe<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Das Duett versteht es, in verschmolzenem Klang zu singen. Aufpassen, dass<br />
bei "forte"-Stellen wie zB in den JT 10-11 die Grenze zur groben Tongebung<br />
nicht überschritten wird. Die 1.Stimme tönt in Hochtönen etwas grell.<br />
Der Text ist gut verständlich mit richtiger Vokalisation<br />
Die harmonischen Klippen werden sehr sauber gemeistert. Einzig Schleiftöne<br />
der 2.Stimme im Auftakt zum LT 1, im LT 2 und im Auftakt zum LT 9 sind in<br />
dieser Sparte negativ zu verzeichnen.<br />
Exakt einstudierte Rhythmik, passende Tempowahl, gefälliger, schwungvoller<br />
Melodiefluss.<br />
Dynamisch abwechslungsreiche und geschickt gestaltete Darbietung.<br />
Gekonntes Vorspiel; passende und phantasievolle Zwischenspiele.<br />
Trotz etwas nervös wirkendem Beginn wird die Komposition deutlich und<br />
überzeugend gestaltet. Am hervorragendsten gelingen die LT 9-12. Eine sehr<br />
gute Leistung - gefühlvoll und mit viel Herzblut dargeboten!
JD - Jodler Duett<br />
Felder Andreas, Ebnet<br />
Wigger Anton, Wolhusen<br />
Begleitung: Röösli Franz, Hasle<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Bärgfreude<br />
Kurt Mumenthaler<br />
Beide Stimmen passen gut zusammen. 1. Stimme in der Hochtonlage (im<br />
Liedteil) vereinzelt gepresst und kehlig, im Jodelteil mit idealem Stimmsitz. Die<br />
2. Stimme kräftig und tragend; in der Schaltlage etwas Mühe, die Töne zu<br />
stützen.<br />
Gepflegt, prägnant. Angepasste, natürliche Jodelvokalisation.<br />
Reines, harmonisches Klangbild. Sichere, stabile Stimmführung. Vereinzelte<br />
Schleiftöne (JT 1, 5, 8).<br />
Präzise Einsätze. Temponahme im Liedteil teilweise schleppend, im Jodelteil<br />
fliessend. Falsch gesetzte Atemzäsur in den JT 1, 5 jeweils nach der ersten<br />
Achtelnote.<br />
Der Jodelteil gelingt dynamisch um einiges besser als der Liedteil. Im Liedteil<br />
wird zu wenig aus dem Text heraus gestaltet, hier fehlt ein interessanter<br />
Spannungsaufbau.<br />
Wertet den Vortrag auf. Geht dynamisch mit und bildet zusammen mit dem<br />
Duett eine Einheit.<br />
Eine Darbietung mit einem mässigen Liedteil und einem ausdrucksstarken,<br />
erlebten Jodelteil. Insgesamt reicht es für die Höchstklasse.<br />
Juror(in) Peter Summermatter<br />
5908
JD - Jodler Duett<br />
Felder Willi, Finsterwald<br />
Keller-Bucher Agnes, Littau<br />
Begleitung: Ettlin Josef, Kerns<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Adrian Schmid<br />
5865<br />
ZSJV<br />
Sehr geschult und kultiviert. Gut zusammen passende Stimmen.<br />
Klasse 1<br />
E wunderschöne Tag<br />
Willy Felder<br />
Gepflegt und gut verständlich. Einige betonte Endsilben, zB LT 1 "üse", LT 3<br />
"isch da". In der Jodelvokalisation wären ein paar "lü" angebracht.<br />
Allgemein ein harmonisch reiner Vortrag. Ausnahmen: Die 2. Stimme<br />
unterfasst vereinzelte Töne in den LT 2, 5 und 6, so wie in den JT 3 und 4.<br />
Gut gewähltes Tempo; rhythmisch fehlerfrei.<br />
Der ganze Vortrag wird sinnvoll und sehr einfühlsam gestaltet.<br />
Gut stützend und gekonnt. Im 2. Teil des Jodels stören die zu starken<br />
Schränzer.<br />
E wunderschöne Tag wird mit viel Empfinden präsentiert und überzeugt die<br />
Zuhörer wie die Jury. Eine starke Höchstklasse.
JD - Jodler Duett<br />
Flühmann Lydia, Port<br />
Müller Yvonne, Port<br />
Begleitung: Heynen Thomas, Scheuren<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Emil Wallimann<br />
656<br />
BKJV<br />
Klasse 3<br />
A Sundig im Bärgli<br />
Mathias Zogg<br />
Die 2. Stimme überzeugt durch eine warme, weiche und flexible Tongebung.<br />
Die 1. Stimme wirkt etwas heisrig, resonanzarm und flackrig. Hier ist vor allem<br />
an der Atemstütze, sowie an der Mundstellung und an der Öffnung des Kiefers<br />
zu arbeiten.<br />
Die Aussprache ist gut, die Vokalisation treffend und natürlich.<br />
Durch die fehlende Atem- und Tonstütze gelingt der Vortrag durchwegs unrein.<br />
Die LT 8 und 10 klingen zu tief. Der Jodel ist mehrheitlich getrübt und unrein.<br />
Die Tonsprünge gelingen durchwegs ungenau. Am meisten beeinträchtigt ist<br />
der JT 7.<br />
Das Tempo dürfte etwas flüssiger gewählt werden, um der Vorgabe "fröhlich"<br />
gerecht zu werden. Die punktierten Achtelnoten gelingen oft zu lang, was zu<br />
einer Verhastung der nachfolgenden Töne führt. So gerät das rhythmische<br />
Gefüge etwas ins Wanken. Besonders betroffen sind die JT 2 und 5.<br />
Eine dynamische Gestaltung ist stellenweise spürbar, kann aber aus Gründen<br />
der fehlenden Tonstütze nicht wirklich umgesetzt werden. Die Schwelldynamik<br />
und die Höhepunkte fehlen.<br />
Die Begleitung ist unterstützend, griffsicher und zweckmässig.<br />
Der Vortrag wirkt zaghaft und brav. Die vorgegebene Fröhlichkeit fehlt. Habt<br />
den Mut auszubrechen und alle Möglichkeiten dieser Komposition<br />
auszuschöpfen. Eine gezielte Atem- und Stimmschulung wird dabei helfen.
JD - Jodler Duett<br />
Frei Walter, Malters<br />
Felder Josef, Wolhusen<br />
Begleitung: Neff Frowin, Appenzell<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Klaus Rubin<br />
5612<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Säg Froueli gib doch nah<br />
Ruedi Bieri<br />
Es singen zwei gut zusammen passende Stimmen mit schönem<br />
Klangausdruck, locker und beweglich. Einzig der 1. Jodler bekundet Mühe im<br />
Schaltlagebereich "f, g", wo die Töne recht forsch und grell ertönen.<br />
Sprache sowie Jodelvokalisation sind gut und gepflegt.<br />
Allgemein reine Harmonien. In der 1. und 2. Strophe in den LT 7 und 9 ist die<br />
1. Stimme leicht zu tief. Dasselbe im LT 8, wo die 2. Stimme nicht sauber auf<br />
der richtigen Höhe singt.<br />
Passendes Tempo und rhythmisch korrekt.<br />
Textgerecht und erlebt.<br />
Einfühlsam und auch fantasievoll passend zum Lied.<br />
Das lustige Lied wird begeisternd und gut nachempfunden dargeboten.
JD - Jodler Duett<br />
Frick-Schläpfer Claudia, Urnäsch<br />
Brunner-Schläpfer Rösli, Schwellbrunn<br />
Begleitung: Meier-Bösch Heidi, Herisau<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Hans Friedli<br />
5228<br />
NOSJV<br />
Weich und schlank, teilweise eher resonanzarm und glanzlos. Gut<br />
zusammenpassende Stimmen.<br />
Klasse 1<br />
E Liebesgschicht<br />
Adolf Stähli<br />
Recht gut verständlich. Leider fehlen in der Jodelvokalisation Abwechslung<br />
bringende "lü".<br />
Kleine Trübungen durch ungenaue Tonsprünge: 1. Stimme im LT 9 ("a") und<br />
im JT 15 ("d"), 2. Stimme im LT 6 ("e") und im JT 3 (a - e). Sonst sichere, reine<br />
Intonation.<br />
Teilweise flüchtig punktierte Notenwerte und etwas kurz geratene halbe Noten<br />
(zB in den LT 1, 3, 9, 13 oder in den JT 5, 6, 9). Daher nicht durchwegs<br />
spürbare Metrik. Passend gewähltes Tempo und sinnvolle Agogik.<br />
Abwechslungsreich differenziert, jedoch spannungsarm, weil Schwelltöne<br />
fehlen.<br />
Einfühlsam, beweglich und gekonnt stützend.<br />
Gut nachempfunden und erlebt erzählte Liebesgeschichte. Die Darbietung hat<br />
aber etwas wenig Spannung und Ausstrahlung. Die Höchstklasse wird nur<br />
knapp erreicht.
JD - Jodler Duett<br />
Gähler Annelise, Urnäsch<br />
Eisenhut-Gähler Sylvia, Grub<br />
Begleitung: Neff Frowin, Appenzell<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Lucienne Burkhard<br />
254<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
Was wotsch no meh?<br />
Dölf Mettler<br />
Die beiden an sich schönen Stimmen passen eigentlich im Klang gut<br />
zusammen, finden sich aber nur teilweise zu einer runden und ausgeglichenen<br />
Duetteinheit.<br />
Gut gewählte Vokalisation und deutliche Aussprache; vereinzelte<br />
Wortverbindungen wie "grad-es" oder "Gold-u".<br />
Beide Stimmen intonieren nicht immer sauber und die 2. Stimme ist öfters<br />
unsicher in der Stimmführung zB LT 4 und 6. Dabei entstehen viele kleine<br />
Ungenauigkeiten, die das harmonische Klangbild trüben.<br />
Mit den Notenwerten wird sehr eigenwillig umgegangen (immer wieder<br />
verhastete Triolen, unpräzise Punktierungen, zu kurze Haltenoten). Die Metrik<br />
wird dadurch empfindlich gestört.<br />
Lied und Jodel haben wenig musikalische Spannung; es wird fast immer gleich<br />
laut gesungen und gejutzt, die dynamische Gestaltung beschränkt sich auf die<br />
gut empfundenen "ritardandi".<br />
Mit seinem beweglichen, griffsicheren Spiel unterstützt der Begleiter das Duett<br />
wirkungsvoll und wertet damit den Gesamteindruck auf.<br />
Trotz guter Ansätze kann der Vortrag nur teilweise überzeugen; er wirkt noch<br />
unausgereift und hat zu wenig Ausdruckskraft.
JD - Jodler Duett<br />
Garius Ramona, Thörishaus<br />
Hofer Fritz, Zollikofen<br />
Begleitung: Janz Iris, Lengnau b. Biel<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
BKJV<br />
Klasse 3<br />
Bränderli-Jutz<br />
Adolf Stähli<br />
Die helle 1. Stimme stützt die Töne nicht locker, sie treibt diese stetig nach<br />
oben. Die 2. Stimme passt sich gut an, zeigt aber im 3. Teil<br />
Ermüdungserscheinungen, klingt oft unstabil.<br />
Gut gewählte Vokalisation.<br />
Juror(in) Marianne Aebischer<br />
700<br />
Das Klangbild ist während des ganzen Vortrages belastet. Die 1. Stimme<br />
drückt an vielen Stellen nach oben, grosse Intervalle gelingen nie rein.<br />
Ungenaue Stimmführung auch von der 2. Stimme, vor allem in der 3. Strophe.<br />
Die Rhythmik ist richtig erarbeitet.<br />
Der Jutz beginnt eher schleppend, der zweite, fröhliche Teil hebt sich<br />
tempomässig zuwenig ab.<br />
Die erwähnten Mängel der beiden andern Sparten lassen eine dynamische<br />
Gestaltung kaum zu.<br />
Gut angepasst, diskret und sicher.<br />
Der Gesamteindruck ist geprägt von den harmonischen Mängeln, welche leider<br />
keine bessere Klassierung zulassen.
JD - Jodler Duett<br />
Gasser Cathrine, Herznach<br />
Schaffner-Schuler Franz, Ormalingen<br />
Begleitung: Schlienger Sabine, Möhlin<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Hans Friedli<br />
1020<br />
NWSJV<br />
Klasse 3<br />
Aechti Fründe<br />
Ruedi Renggli<br />
Eher stumpf, glanz- und spannungslos in beiden Stimmen. Häufig fehlende<br />
Tonstütze.<br />
Recht gut verständlich, jedoch oft betonte Endsilben (Worte, glinge, Fründe).<br />
Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />
Durch den ganzen Vortrag verursachen ungenaue Tonsprünge und unsichere<br />
Stimmführung harmonische Trübungen (1. Stimme in Hochtönen überhöht, 2.<br />
Stimme oft leicht zu tief).<br />
Exakt erarbeitet. Nicht immer klar spürbare Metrik. Passend gewähltes Tempo.<br />
Obwohl der Gestaltungswille gut spürbar ist, wirkt der Vortrag fast durchwegs<br />
spannungsarm, farblos und gleichförmig.<br />
Angepasst und zweckmässig.<br />
Trotz unverkennbarem Gestaltungswillen bleibt die Darbietung ohne grosse<br />
Tiefenwirkung. Sie vermag erst in der 3. Strophe teilweise zu überzeugen.
JD - Jodler Duett<br />
Gernet-Aregger Ursula, Horw<br />
Aregger Ueli, Kastanienbaum<br />
Begleitung: Theiler Röbi, Dietwil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Es Liedli für Dich<br />
Hans Aregger<br />
Zwei zusammen passende und ausgeglichene Stimmen, die gut gestützt<br />
klingen. Für die weitere Probenarbeit empfehlen wir, am Stimmsitz zu<br />
arbeiten - er sollte bei beiden mehr vorn im Mund als im Hals sein.<br />
Gut verständlich und natürlich. Die "lü" sollten noch mehr aufeinander<br />
abgestimmt werden.<br />
Präzise Tonsprünge und saubere Intervalle zeichnen diesen Vortrag aus. Die<br />
Stimmführung ist stabil und ergibt auch in den Übergängen ein schönes<br />
Klangbild.<br />
Exakt und rhythmisch genau bis auf den Auftaktton, der immer zu lang (wie ein<br />
Viertel) gesungen wird. Der Schlusston des Liedteils im LT 8 wird zu wenig<br />
ausgehalten. Das Tempo des Jodels gefällt gut.<br />
Erlebt und mit warmem Ausdruck singen die beiden mit viel Engagement.<br />
Lobend erwähnenswert sind die textgerechte Umsetzung im Liedteil durch<br />
beide, sowie die strahlenden Hochtöne des Jodlers.<br />
Fein unterstützend besonders im Jodel, mit phantasievollen Vor- und<br />
Zwischenspielen fügt sich der Begleiter in die Einheit mit dem Duett. Im Liedteil<br />
sollte darauf geachtet werden, dass nicht die Melodie mitgespielt, sondern<br />
begleitet wird.<br />
Eine überzeugende Darbietung mit schönen Stimmen und freundlichen<br />
Gesichtern. So ist es schön, nicht nur zuzuhören, sondern auch zuzuschauen.<br />
Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />
5941
JD - Jodler Duett<br />
Graf Albert, Lausanne<br />
Epp Toni, Epalinges<br />
Begleitung: Epp René, Alpnach Dorf<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Stephan Schüpbach<br />
1843<br />
WSJV<br />
Klasse 1<br />
Les Cloches du soir<br />
Ernst Sommer<br />
Die beiden Stimmen passen gut zusammen. Die 1. Stimme ist sehr klangvoll<br />
und tragend. Die 2. Stimme tönt rund und weich. Aufgepasst in der Schaltlage<br />
und beim Kehlkopfschlag, dass nicht zu viel Druck auf den Stimmbändern ist.<br />
Gute Atemtechnik.<br />
Im Allgemeinen recht gut verständlich. Vereinzelt sind die Konsonsanten zu<br />
wenig prägnant zB das r in den Wörtern "terre" oder "portant". Die Vokalisation<br />
dürfte etwas abwechslungsreicher sein. Kein einziges "lü" ist zu hören.<br />
Die 1. Stimme intoniert sicher und präzis. Die 2. Stimme singt die Tonfolge b-cb-a<br />
im LT 9 stets leicht zu tief, ebenso das "b" im JT 5 und das "c" im JT 11.<br />
Ansonsten singt auch sie rein.<br />
Ruhiges, dem Lied angepasstes Tempo. Die Taktart ist klar erkennbar. Die<br />
etwas langen Atemzäsuren in den JT 4 und 12 stören den Melodiefluss. Die<br />
Notenwerte werden exakt eingehalten.<br />
Der Liedteil wird dynamisch sehr schön gestaltet. Der Jodel verträgt durchaus<br />
etwas extremere Spannungsbögen mit deutlicheren Höhepunkten. Dabei<br />
vermissen wir vor allem die Schwelltöne der 1. Stimme.<br />
Griffsicher, einfühlsam und beweglich.<br />
Ein feierlicher, besinnlicher Vortrag, der besonders durch den Liedteil<br />
überzeugt. Im Jodel müssen wir einige Abstriche machen, sodass die Klasse 1<br />
nur knapp erreicht wird.
JD - Jodler Duett<br />
Graf Veronika, Uetendorf<br />
Lenzin Hedy, Heimenschwand<br />
Begleitung: Bachofner Thomas, Hondrich<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Guido Rüegge<br />
5807<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
S'wird Maie<br />
Ruedi Renggli<br />
Die erste Stimme verursacht durch gepresste Singweise etliche Unreinheiten<br />
und Trübungen. Es fehlt der feine Stimmeinsatz, besonders auffallend ist dies<br />
bei den Hochlagen (LT 3, 4, 7, JT 4). Die 2. Stimme erklingt rund und klangvoll.<br />
Die beiden sprechen recht gut verständlich aus. Auffallend ist, dass immer<br />
wieder einzelne Wörter überbetont werden. Wirkungsvoller wäre es, wenn<br />
ganze Textpassagen hervorgehoben würden.<br />
Harmonisch ergänzen sich die beiden Stimmen nicht sehr gut. Die 1. Stimme<br />
klingt in den Hochlagen oft hart und leicht überhöht, sie übertönt die weichere<br />
2. Stimme. Harmonisch wichtige Intervalle, die dem Spannungsaufbau dienen,<br />
sind zu weit gefasst und klingen unrein (Terzen LT 8, Sexten JT 15, 16).<br />
Die Temponahme dieses Vortrages gefällt. Die gemachten "ritardandi" wirken<br />
teils unmotiviert (JT 9, 10) oder entsprechen nicht den Vorgaben der<br />
Komposition (JT 14 - 16).<br />
Es wird zwar versucht dynamisch zu gestalten. Wir vermissen aber noch das<br />
Durchziehen von längeren Melodiebögen mit dem entsprechenden<br />
Spannungsaufbau.<br />
Der Begleiter spielt sicher und passt sich in der Lautstärke den Sängerinnen<br />
gut an.<br />
Ein recht gut erarbeiteter Vortrag, der jedoch noch nicht ganz ausgereift wirkt.
JD - Jodler Duett<br />
Graf-Tanner Hedwig, Hofstatt/Luthern<br />
Burri Beat, Hofstatt<br />
Begleitung: Kohler Karl, Hergiswil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Lueg uf<br />
Ruedi Renggli<br />
Mit guter Stimmführung singt das Duett kultiviert und mit guter Stütze. Der<br />
Jodler dominiert und singt gegenüber seiner Partnerin zu laut. Die Stimme der<br />
Jodlerin klingt zwar gut geführt, aber immer leicht flackerig, heiser und<br />
stellenweise luftig.<br />
Natürlich, gepflegt und gut verständlich. Bei der Vokalisation sind die "lü" noch<br />
besser zu vereinheitlichen (in den JT 7, 8).<br />
Es wird in der Originaltonart ziemlich rein gesungen. Manche Intervalle und<br />
Tonsprünge klingen unrein und leicht unterfasst (gegenüber dem Akkordeon),<br />
so die Haltetöne in den LT 8, JT 6 und 10 sowie der Schlussakkord des Jodels.<br />
Die Achtelpassagen im Jodel klingen harmonisch rein.<br />
Durch das schleppende Tempo wirkt der Vortrag verhalten. Die Notenwerte<br />
werden gut eingehalten, und auch im Jodel sind keine nennenswerten Fehler<br />
festzustellen. Das Ganze wirkt aber sehr zögerlich und zu wenig lebhaft.<br />
Das Duett versucht, den Liedteil textgerecht zu gestalten. Dies gelingt aber nur<br />
ansatzweise. Auch im Jodel fehlen Schwelltöne und strahlende Höhepunkte.<br />
So tönt das Lied melancholisch und brav.<br />
Mit den Vor- und Zwischenspielen versucht der Begleiter, etwas Leben in den<br />
Vortrag zu bringen. Während dem Lied- und auch im Jodelteil spielt er aber<br />
immer die Melodie der Jodelnden und "begleitet" nicht. Eine phantasivolle 3.<br />
Stimme wäre wünschenswert.<br />
Die Ausgestaltung des Vortrags zeigt Ansätze, ist aber in der Interpretation<br />
nicht voll ausgereift. Der Darbietung fehlen die Glanzpunkte.<br />
Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />
5848
JD - Jodler Duett<br />
Haas-Peter Caroline, Willisau<br />
Meyer-Christen Trudy, Willisau<br />
Begleitung: Christen Jacqueline, Luthern Dorf<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Kurt Lang<br />
5911<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Abestimmig i de Bärge<br />
Heinz Güller<br />
Schöne, wohlklingende Stimmen. Die 2. Stimme erklingt in den tiefen Lagen<br />
resonanzarm. Jodelvokalisation passend gewählt. Im Jodel fallen die Töne in<br />
der Schaltlage in den Hals.<br />
Nicht immer gut verständlich. Die Klinger und Konsonanten werden zu wenig<br />
prägnant vorgetragen.<br />
Das harmonische Klangbild wird stets gewahrt Es sind nur wenige, rein<br />
zufällige, Trübungen hörbar.<br />
Korrekt und tadellos einstudiert.<br />
Schön aus dem Text heraus gestaltet, tief empfunden.<br />
Macht ihre Sache sehr gut und unterstützt die <strong>Jodlerinnen</strong> mit ihrem diskreten<br />
Spiel.<br />
Eindrucksvoll wird die Abendstimmung von den beiden <strong>Jodlerinnen</strong><br />
vorgetragen. Der Vortrag überzeugt dank seiner Gestaltung und Natürlichkeit.
JD - Jodler Duett<br />
Häberli Peter, Aesch<br />
Häberli Marietta, Aesch<br />
Begleitung: Emmenegger Conny, Aesch LU<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Stephan Schüpbach<br />
5504<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Üse Jodelgsang<br />
Ruedi Renggli<br />
Zwei zu einander passende Stimmen, die vor allem im Jodel sehr schön zur<br />
Geltung kommen. Die 2. Stimme tönt in der Schaltlage etwas kehlig. Gute<br />
Jodeltechnik.<br />
Sehr gut erarbeitet und daher gut verständlich. Die Vokalisation ist<br />
abwechslungsreich und auf einander abgestimmt.<br />
Der Liedteil weist einige harmonische Trübungen auf. Die 2. Stimme untergreift<br />
vereinzelt leicht zB das "a" in den LT 8, 9 und 12. Die 1. Stimme singt das "c"<br />
im LT 2 leicht zu tief und die raschen Tonsprünge im LT 12 je nach Strophe<br />
ungenau.<br />
Etwas zögerliches Tempo. Die Taktart ist gut erkennbar. Passende<br />
Tempowechsel.<br />
Die dynamischen Mittel werden gekonnt ausgeschöpft. Schöne Schwelltöne<br />
bereits im Liedteil.<br />
Einfühlsam, gut unterstützend.<br />
Man spürt die intensive Probearbeit, die hinter diesem ausdrucksvollen Vortrag<br />
steckt. Durch das etwas langsame Tempo wirkt er jedoch etwas verkrampft.
JD - Jodler Duett<br />
Habermacher-Krebs Antoinette, Rickenbach<br />
Fischer-Troxler Sybille, Triengen<br />
Begleitung: Jurt Alfred, Triengen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Mit ächter Freud<br />
Hans Schöpfer<br />
Die hellen, klaren und gut geschulten Stimmen der beiden <strong>Jodlerinnen</strong><br />
vereinen sich zu einer schönen, klangvollen Einheit. Das Vibrato der 1. Stimme<br />
wirkt teilweise etwas störend.<br />
Gepflegt und verständlich, abwechslungsreiche Jodelvokalisation. Schade,<br />
dass in der 1. Strophe bereits ab LT 2 mit dem Text der 3. Strophe<br />
weitergesungen wird!<br />
Durch die Textverwechslung in der 1. Strophe wirkt diese recht unsicher. Ab<br />
der 2. Strophe wird fein und sicher musiziert, in den JT 2 und 3 sind jedoch<br />
unreine Tonsprünge beider <strong>Jodlerinnen</strong> zu beanstanden.<br />
Die Notenwerte und das Grundtempo sind exakt und gut erarbeitet.<br />
Abwechslungsreich und aus dem Text heraus sinnvoll interpretiert. Der Jodel<br />
enthält schöne Melodiebogen und strahlende Höhepunkte. Schlusstöne besser<br />
stützen.<br />
Einfühlsame, diskrete Jodelbegleitung, welche das Duett positiv unterstützt.<br />
Eine "mit ächter Freud" erlebte und ausdrucksstarke Darbietung. Durch die<br />
Strophenverwechslung und die entstandene Nervosität wird die Höchstklasse<br />
knapp verpasst.<br />
Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />
5382
JD - Jodler Duett<br />
Haffa-Zihlmann Andrea, Andwil TG<br />
Diem Claudia, St. Gallen<br />
Begleitung: Bösch Daniel, Appenzell<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Amadé Leiggener<br />
91<br />
NOSJV<br />
Klasse 1<br />
Träne<br />
Jürg Röthlisberger<br />
Kultiviert mit gut platziertem Stimmsitz. Die warm klingenden, klangvollen<br />
Stimmen passen sehr gut zusammen. Geschulte, gut ausgebildete Atem- und<br />
Jodeltechnik.<br />
Gepflegt und gut verständlich. Die Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />
Mit sicherer Intonation wird absolut rein gesungen und gejutzt. Auch<br />
harmonisch heikle Stellen werden mit Bravour gemeistert.<br />
Mit Ausnahme der zu lang gesungenen Viertelnoten in den LT 6 und 10 ist<br />
rhythmisch nichts zu bemängeln.<br />
Der Takt wird sehr schön und differenziert interpretiert. Vor allem der schön<br />
fein gesungene Beginn von Strophe 2 und 3 weiss zu gefallen.<br />
Der Begleit ist griffsicher, rhythmisch exakt und virtuos. Die Lautstärke ist aber<br />
recht kräftig und stört stellenweise die klangliche Einheit.<br />
Die anspruchsvolle Komposition wird sehr gut gemeistert. Wir hören eine<br />
ausdrucksvolle Darbietung, die durch viel Ausstrahlung und gepflegte<br />
Musikalität beim Zuhörer einen glaubhaften, nachhaltigen Eindruck hinterlässt.
JD - Jodler Duett<br />
Hartmann-Amport Heidi, Seewen<br />
Dietler-Amport Susanne, Gempen<br />
Begleitung: Schwander Walter, Bretzwil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Walter Stadelmann<br />
1098<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
Ä g'fährliche Jäger<br />
Ruedi Rymann<br />
Die beiden Stimmen passen gut zueinander. Man singt recht locker. Gute<br />
Jodeltechnik.<br />
Gut verständlich. Wortverbindungen wie "und_är, grad_ei-ne, flieht_im oder<br />
är_isch" sollten vermieden werden.<br />
Absolut reine Singweise ausser dem störenden Schleifton der 2. Stimme in LT<br />
10, 1. und 2. Strophe.<br />
Gute Temponahme im Lied und Jodel. Die Schlussnote im Liedteil wird etwas<br />
zu lange ausgehalten. Im Jodel werden die JT 5-7 etwas abgehackt<br />
dargeboten.<br />
Recht gute Gestaltung. Im Jodel könnte aber noch schöner differenziert<br />
werden. Schöne Gestaltung LT 13 - 16.<br />
Gutes Eingangspiel und schöne Begleitung. Es wird aber vielfach die Melodie<br />
mitgespielt.<br />
Gesamthaft gesehen eine erfreuliche Darbietung, welche auch gut beim<br />
Publikum ankommt.
JD - Jodler Duett<br />
Heer Fries Sibylle, Ebikon<br />
Heer Corinne, Ebikon<br />
Begleitung: Kurt Vogel, Beckenried<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Lilian von Rohr<br />
5503<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Hesch de Zyt<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Die beiden gut passenden Stimmen ergänzen sich bestens. Sie singen meist<br />
ausgeglichen, mit guter Atemstütze. Die 2. Stimme klingt zu Beginn der 1.<br />
Strophe in tiefen Lagen leicht angestrengt. Glänzender, sicherer Jodel.<br />
Deutlich, differenziert erarbeitet. Die eingeschobenen "h" der 2. Stimme (zB in<br />
"bitzli" und "mängs", "neu" und "Auge") sind unnatürlich und unnötig.<br />
Mit sicherem Musikgehör wird einwandfrei intoniert.<br />
Sorgfältig herausgearbeitete Metrik und spannungsvolle Agogik paaren sich<br />
mit einer fehlerlosen Rhythmik.<br />
Dynamisch lebendig und abwechslungsreich, mit natürlicher Musikalität wird<br />
interpretiert.<br />
Einfühlsam und griffsicher fügt sich der Begleiter ins musikalische Gefüge ein.<br />
Sängerinnen und Musiker bilden eine Einheit, die geprägt ist von viel Gefühl<br />
und Ausstrahlung. Bemerkenswert schöne Ausführung des Jodels.
JD - Jodler Duett<br />
Hefti Nicole, Herisau<br />
Jäger Monika, Urnäsch<br />
Begleitung: Koster Monika, Appenzell<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
Herbst<br />
Dölf Mettler<br />
Die 1. Stimme tönt zwar hell und klar, aber mit etwas wenig Resonanz. Die 2.<br />
Stimme trägt sehr gut und ist kräftig. An der Atemtechnik sollte noch intensiver<br />
gearbeitet werden. Im Jodel werden Melodiebögen durch die Atmung<br />
unterbrochen und diverse Töne werden nicht gut gestützt. Ab und zu wird der<br />
Kehlkopfschlag umgangen, indem der Folgeton neu angesetzt wird.<br />
Der Text ist schwer verständlich. Undeutliche Konsonanten zB s, ch und<br />
Schluss-T. Keine Klinger.<br />
In der 1. Strophe ist das harmonische Klangbild häufig getrübt. In der 2. und 3.<br />
Strophe finden sich die beiden Stimmen und intonieren zunehmend sicherer.<br />
Im Jodelteil hat die 1. Stimme die Tendenz einzelne Töne zu stossen, sodass<br />
die Reinheit darunter leidet.<br />
Gute Tempowahl, klares Metrum. Rhythmisch exakt.<br />
Der Liedteil wird dynamisch recht ansprechend gestaltet. Im Jodelteil<br />
vermissen wir zusammenhängende Spannungsbögen mit klaren Höhepunkten.<br />
Vor allem die 1. Stimme stösst die Töne zum Teil zu heftig an und nimmt der<br />
Melodie den Fluss.<br />
Bis auf den Patzer zwischen der 1. und der 2. Strophe gut unterstützend und<br />
einfühlsam.<br />
Ein solider, natürlicher Vortrag, dem ein gewisse Leichtigkeit abgeht. Etwas<br />
gar melancholisch. Mit verbesserter Atemtechnik und Tongebung, reicht es<br />
nächstes Mal bestimmt zur Klasse 1.<br />
Juror(in) Stephan Schüpbach<br />
5278
JD - Jodler Duett<br />
Henkel Kathrin, Grenchen<br />
Eggenberger Jacqueline, Grenchen<br />
Begleitung: Eggenberger Hanspeter, Grenchen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Daniel Föhn<br />
1101<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
Spotsummer<br />
Willi Valotti<br />
Die gut geschulten Stimmen passen zueinander. Es wird mit weicher und<br />
beweglicher Tongebung gesungen. Die vereinzelten gepressten Töne der 2.<br />
Stimme sind eher zufälliger Art.<br />
Verständlich und deutlich. Die Klinger könnten an einigen Stellen prägnanter<br />
sein.<br />
Der Vortrag ist durchwegs rein und erscheint als einwandfreies harmonisches<br />
Gefüge.<br />
Klar gegliederte Rhythmik und ein angemessenes Grundtempo. Die Metrik des<br />
4/8-Taktes dürfte etwas ausgeprägter ausgestaltet sein.<br />
Lied und Jodel werden abwechslungsreich, dem Text und dem Jodel<br />
entsprechend dargeboten. Vor allem der spannungsgeladene Jodelteil mit den<br />
vielen Höhepunkten begeistert.<br />
Eine Bereicherung für diesen Vortrag; griffsicher, phantasievoll und vor allem<br />
einfühlsam.<br />
Der "Spotsummer" wird mit viel Musikalität und Ausstrahlung vorgetragen. Ein<br />
gelungener dynamischer Aufbau mit einem reinen harmonischen Gerüst<br />
ergeben zusammen mit dem beweglichen Instrument ein überzeugendes<br />
Gesamtbild.
JD - Jodler Duett<br />
Hess-Bünter Cornelia, Engelberg<br />
Durrer-Rohrer Ruth, Alpnach Dorf<br />
Begleitung: Näpflin Adrian, Wolfenschiessen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Franziska Bircher<br />
425<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
E Läbesrat<br />
Ruedi Renggli<br />
Zwei gut zusammenpassende Stimmen, rund und warm. Einige Töne in den<br />
Strophen 1 und 2 flackerig wegen fehlender Stütze (Nervosität?). Die 3.<br />
Strophe gelingt am besten.<br />
Wir hören einen ursprünglichen Engelbergerdialekt. Die Zischlaute und<br />
Konsonanten sind eher schwammig. Auch den Klingern muss mehr Beachtung<br />
geschenkt werden. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />
Es wird mehrheitlich rein intoniert.<br />
Im Liedteil eher schwerfällig. Das Metrum ist nicht klar erkennbar.Der Jodel<br />
gerät besser.<br />
Der Liedteil wirkt durch fehlende Spannungsbogen und Höhepunkte eher<br />
ausdruckslos. Der Jodel gelingt diesbezüglich besser und überzeugt.<br />
Es wird dezent und fast brav, ohne viel Auswirkung auf den Gesamteindruck<br />
begleitet.<br />
Ein vorsichtig gestalteter Liedteil mit einem überzeugenden Jodel lassen die<br />
Klasse 1 knapp erreichen.
JD - Jodler Duett<br />
Hess-Bünter Cornelia, Engelberg<br />
Müller Peter, Engelberg<br />
Begleitung: Näpflin Adrian, Wolfenschiessen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Franz Stadelmann<br />
409<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Bärgherbscht<br />
Adolf Stähli<br />
Das Duett ist sehr schön aufeinander abgestimmt und ergänzt sich prächtig.<br />
Die Tongebung ist rund und warm. Vor allem der Jodel mit der echt<br />
älplerischen Stimme gefällt.<br />
Wirkt leicht verhalten, aber dennoch verständlich.<br />
Leichte Trübungen in den LT 2, 6 und in den JT 3 und 4. Sonst wird die<br />
Reinheit nirgends belastet.<br />
Die Viertelnote im LT 6 wird zu lange gehalten. Damit wird der flüssige 4/4-<br />
Takt unterbrochen.<br />
Könnte noch etwas ausgeprägter sein.<br />
Stützt und führt die Stimmen gut.<br />
Trotz angeführter Mängel macht die natürliche und ungekünstelte<br />
Vortragsweise die Darbietung zu einem sonnigen "Bärgherbscht".
JD - Jodler Duett<br />
Hofmann Petra, Gunzgen<br />
Hofmann Peter, Biel-Benken<br />
Begleitung: Looser August, Basel<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
NWSJV<br />
Klare 1. Stimme mit schönen Hochtönen im Jodel.<br />
2. Stimme etwas bedeckt, Jodelhochtöne leicht kehlig.<br />
Gut verständlich.<br />
Klasse 1<br />
E Liebesgschicht<br />
Adolf Stähli<br />
Ungenaue Stimmführung der 2. Stimme in den JT 14, 15 in der 2. Strophe.<br />
Sonst keine nennenswerten harmonische Trübungen.<br />
Exakt erarbeitet.<br />
Juror(in) Marianne Aebischer<br />
1066<br />
Zu Beginn etwas gleichförmig, dann jedoch erlebt und differenziert gestaltet.<br />
Sicher und angepasst, gut unterstützend.<br />
Nach einem eher zaghaften Beginn wird die "Liebesgeschicht" überzeugend<br />
vorgetragen.
JD - Jodler Duett<br />
Huber Annemarie, Wasen<br />
Rentsch Edith, Lauperswil<br />
Begleitung: Tanner Silvia, Huttwil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />
5355<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Im Läbe het di mängisch scho<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Zwei bestens zusammenpassende Stimmen mit guter Jodeltechnik. Die 1.<br />
Jodelstimme erklingt hell und klar, die klare 2. Jodelstimme wirkt vereinzelt<br />
grell und zu wenig gestützt.<br />
Gut verständlich und gepflegt. Wenige unerlaubte Wortverbindungen zB "esewigs".<br />
Passende Jodelvokalisation.<br />
Intonation in C-Dur. Das Klangbild wird grösstenteils sehr gut gewahrt.<br />
<strong>Einzel</strong>ne getrübte Stellen, vor allem durch die 2. Jodelstimme, zB JT 9, 10.<br />
Exakte, klar gegliederte Rhythmik. Grundsätzlich gute Tempowahl, jedoch<br />
aufpassen, dass es nicht stellenweise schleppend wirkt.<br />
Aussagekräftige Gestaltung voll innerem Empfinden. Gefällige Schwelltöne im<br />
Jodelteil.<br />
Zweckmässig und einfühlsam, jedoch vereinzelt etwas laut, wird der Vortrag<br />
gut unterstützt. Kleine Patzer.<br />
Die beiden <strong>Jodlerinnen</strong> geben ihr Bestes. Das Lied wird mit spürbarer<br />
Gestaltung gefühlvoll dargeboten.
JD - Jodler Duett<br />
Huber-Kunz Isabelle, Luthern Bad<br />
Huber-Kunz Yvonne, Luthern Dorf<br />
Begleitung: Christen Jacqueline, Luthern Dorf<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) M. von Gunten<br />
5844<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
E' bsundere Blick<br />
Hans Schöpfer<br />
Beide <strong>Jodlerinnen</strong> haben schöne, klare und weiche Stimmen und singen<br />
besonders im Jodel ausgeglichen. Im Text fehlt vor allem in Pianostellen die<br />
Tragkraft. Der Jodel wirkt kurzatmig. Gute Jodeltechnik ist hörbar.<br />
Die Verständlichkeit ist manchmal gut, manchmal weniger, da viele<br />
Konsonanten, vor allem Klinger, unhörbar sind. Die Jodelvokalisation wäre<br />
nicht so langweilig, wenn vermehrte "lü" gesungen würden.<br />
Mit wenig Ausnahmen, zB 2. Stimme LT 4/5, 1. Stimme JT 1 das "c" (ertönt als<br />
"cis"), wird harmonisch richtig gesungen.<br />
Der Liedteil gelingt bis auf teilweise zu kurze punktierte Viertel recht gut. (= Mit<br />
Schwelltönen könnte dies verhindert werden.) Die Wiedergabe des Jodels ist<br />
rhythmisch falsch, da anstelle des 3/4-Taktes ein 9/8-Takt wiedergegeben wird<br />
und deshalb alle punktierten Achtel mit anschliessendem Sechszehntel als<br />
Triolen gesungen werden. Im JT 7 ist der Viertel, im JT 8 die Halbe zu kurz.<br />
Im Textteil ist guter Gestaltungswille bemerkbar. Der Jodel erklingt wohl mit<br />
fröhlichem Tempo, wird jedoch ohne Spannung einfach durchgesungen.<br />
Das starke Rhythmisieren im Jodel verhilft zur falschen Taktart. Es wird jedoch<br />
sicher, einfühlsam und klangfüllend unterstützt.<br />
Ein froher Vortrag, der einige positive Aspekte beinhaltet. Durch die klaren<br />
Spartenmängel müssen aber viele Abzüge gemacht werden. Sicher sind diese<br />
stimmlich begabten <strong>Jodlerinnen</strong> durch gute Schulung zu besserer Leistung im<br />
Stande.
JD - Jodler Duett<br />
Hurni-Herger Silvia, Emmenbrücke<br />
Unternährer Barbara, Marbach LU<br />
Begleitung: Zihlmann Heinz, Schüpfheim<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Es Lächle<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Die beiden Stimmen passen gut zusammen. Die 2. Stimme erklingt in den<br />
tiefen Lagen stumpf und glanzlos, ihr Stimmsitz liegt zu weit hinten. Die<br />
Schlusstöne (JT 8) besser stützen.<br />
Gepflegt und kultiviert, gut verständlich. Die Ä-Laute erklingen zu grell (Säge,<br />
träge, häbe).<br />
Töne werden teils getrübt und unklar gesungen, vor allem von der 2. Stimme<br />
(LT 6, 10, 12 und JT 3, 7). Die erste Stimme singt rein und mit kontrolliertem<br />
Stimmsitz.<br />
Temponahme treffend, dem Lied- und Jodelteil angepasst. Abweichende<br />
Notenwerte: LT 4 zweite Viertelnote zu lang, unpräzise Triolenwerte im JT 7.<br />
Die Einsätze gelingen präzis.<br />
Dynamische Differenzierungen werden im Lied- und im Jodelteil nur<br />
angedeutet, nicht voll ausgeschöpft. Wohldosierter Spannungsaufbau fehlt.<br />
Vor allem im Jodelteil fehlen schöne Melodiebogen.<br />
Griffsicher, mit schönen Zwischenspielen. Vermag das Duett nicht zu<br />
motivieren, spielt etwas wenig unterstützend.<br />
Es wird zwar gestaltet, man erkennt auch in Ansätzen Schwelltöne. Aber vieles<br />
ertönt noch holzig, hart und ungepflegt, das dem "Lächle" nicht bekommt.<br />
Juror(in) Peter Summermatter<br />
5520
JD - Jodler Duett<br />
Huser-Brändli Cornelia, Jonschwil<br />
Zehnder Monika, Schwarzenbach SG<br />
Begleitung: Manser Guido, Bütschwil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Guido Rüegge<br />
147<br />
NOSJV<br />
Klasse 3<br />
E sunnige Morge<br />
Ernst Sommer<br />
Den beiden Stimmen fehlt eine sichere Atemstütze. Dadurch erklingen die<br />
Melodien oft wacklig und instabil. Besonders auffallend ist dies jeweils bei den<br />
Schlusstönen am Ende eines Melodiebogens. Am Jodelanfang spricht die<br />
Stimme der 1. Jodlerin nicht immer an. Die Jodeltechnik muss noch weiter<br />
entwickelt werden, um harmonische Trübungen zu vermeiden.<br />
Recht gut verständlich, bei verbessertem Stimmsitz würde auch die<br />
Aussprache noch prägnanter.<br />
Der Liedteil gelingt harmonisch etwas besser als der Jodelteil. Die erste<br />
Stimme unterfasst aber auch hier vor allem die Hochtöne. Im LT 1 wird das "a"<br />
von unten angeschleift. Die mangelnde Jodeltechnik wirkt sich auch auf die<br />
Reinheit aus (JT 7, 13 bis 16). Es werden viele ungenaue Tonschritte beider<br />
Stimmen festgestellt.<br />
Rhythmisch ist das Lied korrekt einstudiert. Die Schlusstöne werden oft nur<br />
knapp gehalten (Atemtechnik?). Das "ritardando" im JT 13 erscheint uns<br />
verfrüht, vor allem, weil ab JT 15 eher wieder schneller gesungen wird<br />
(entgegen der Vorgabe auf der Partitur). Die langen Zäsuren stören den Fluss<br />
( LT 3, 5, 6, JT 4, 8, 12).<br />
Die beiden Stimmen lassen eine überzeugende Dynamik im Moment noch<br />
nicht zu. Der Vortrag wirkt noch zu gleichförmig.<br />
Abgesehen von einem kleinen Patzer in der ersten Strophe, spielt der Begleiter<br />
angepasst und zweckmässig.<br />
Die beiden Stimmen können den "sunnige Morge" nicht zum Strahlen bringen.<br />
Er bleibt leider noch etwas bewölkt, so wird die 2. Klasse letztendlich verpasst.
JD - Jodler Duett<br />
Ineichen-Lipp Trudy, Wolhusen<br />
Ineichen Barbara, Wolhusen<br />
Begleitung: Lötscher Urs, Ebnet<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Felix Inglin<br />
5317<br />
ZSJV<br />
Die beiden geschulten Stimmen passen sehr schön zusammen.<br />
Klasse 1<br />
E junge Tag<br />
Jürg Röthlisberger<br />
Natürliche und deutliche Sprache mit vorbildlicher, abwechslungsreicher<br />
Jodelvokalisation.<br />
Es wird generell sehr rein gesungen. Ausnahme: In der 2. und 3. Strophe<br />
drückt die zweite Stimme im JT 15 das "g" nach unten.<br />
Die Taktart ist gut erfasst, das Tempo passend.<br />
Feinfühlige, textbezogene Gestaltung. Alle Register werden gezogen und<br />
gezielt eingesetzt.<br />
Sehr gekonnt mit quirligen, originellen Nuancen. Eine Bereicherung.<br />
Eine gelungene Darbietung von einem glänzend eingespielten Team. Die<br />
Freude am "junge Tag" könnte musikalisch nicht besser vermittelt werden.
JD - Jodler Duett<br />
Jost Claudia, Schwarzenberg LU<br />
Achermann-Kurmann Renate, Inwil<br />
Begleitung: Stocker Andrea, Neuenkirch<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Sigi Schmid<br />
5285<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Sing mit, i lade Di i<br />
Stephan Haldemann<br />
Zwei gut zusammenpassende Stimmen bilden mit der Begleitung eine<br />
klangvolle Einheit. Die 1. Jodelstimme muss die Schlusstöne besser stützen.<br />
Sie ist prägnant und kultiviert, die Jodelvokalisation natürlich.<br />
Kleinere Trübungen in den LT 2 und 8 sowie in den JT 2, 7, 10 und 12<br />
beeinträchtigen die harmonische Reinheit.<br />
Die Temponahme ist schwungvoll, die Rhythmik korrekt und präzis.<br />
Es wird mit Freude am Singen gestaltet, vor allem im Jodel. Die Melodiebogen<br />
könnten spannungsvoller werden.<br />
Gefühlvoll und griffsicher wird begleitet. Das Orgelspiel wertet auf.<br />
Ein gefälliger Vortrag, der zum Mitsingen einlädt. Nur schade, dass die<br />
harmonischen Trübungen einige Abzüge verursachen.
JD - Jodler Duett<br />
Kammermann-Unternährer Rita, Romoos<br />
Roos-Unternährer Esther, Wolhusen<br />
Begleitung: Lötscher Urs, Ebnet<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Timo Allemann<br />
5358<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
s' Jödele<br />
Ruedi Renggli<br />
Schön hell und transparent. Die 1. Stimme singt und jutzt untadelig. Die 2.<br />
Stimme steigert sich im Verlaufe des Vortrags. Ihre melodischen Verzierungen<br />
in den LT 4, 8, 12 kommen (teils auch wegen dem eher lauten Örgeli) nicht<br />
ganz zur Geltung.<br />
Sehr gut gesprochen. Überzeugende Jodelvokalisation.<br />
Klar und rein. Sichere, stabile Stimmführung. Auch im Jodel stets<br />
bewundernswert präzise trotz dem hohen Tempo.<br />
Treffende Temponahme. Metrisch exakt, ausser dem Eilen bei "nur nid<br />
schwär" im LT 6 der 2. Strophe. Im Liedteil unterbrechen die vielen "ritardandi"<br />
ein wenig den Fluss. Im schön schwingenden Jodel geraten die halben Noten<br />
ab und zu recht kurz.<br />
Im Liedteil gut gestaltet. Der Jodel überzeugt besonders mit seinen<br />
wunderschönen beschwingten Melodiebogen.<br />
Ein Rupf zu Beginn: Quasi "Jetz bin i dra!". Griffsicher und phantasievoll. Die<br />
Verzierungen zB im LT 8 sollten keine Verunklarungen sein. Lebendiges und<br />
wohlgelungenes Überleitungsspiel des begabten Begleiters. Im Begleit des 3.<br />
Jodels mit seinen neckischen Arpeggien scheint der Begleiter fast zu sehr<br />
Aufmerksamkeit zu suchen.<br />
Lebendig, ausgewogen, gepflegt. Sehr ansprechend und charmant, als wäre<br />
es das Leichteste. Der Funke springt zu Publikum und Jury.
JD - Jodler Duett<br />
Kessler Kurt, Kradolf<br />
Kessler-Keller Ursula, Kradolf<br />
Begleitung: Jud Michael, Züberwangen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Guido Rüegge<br />
277<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
Werf doch d'Sorge übre Haag<br />
Mathias Zogg<br />
Die beiden Stimmen klingen unterschiedlich, dennoch passen sie gut<br />
zusammen. Allerdings mangelt es der 2. Stimme an Atemstütze. Dadurch<br />
klingt sie oft resonanzarm (zB LT 8). Insgesamt hat das lüpfige Jödeli mehr<br />
Ausstrahlung und Klang als der Liedteil.<br />
Der Liedtext ist gut verständlich. Dies ist vor allem das Verdienst der 1.<br />
Stimme. Die Männerstimme dürfte die Konsonanten noch prägnanter<br />
sprechen. Die abwechslungsreiche Jodelvokalisation ist geschickt gewählt<br />
worden.<br />
Die harmonische Reinheit wird recht gut gewahrt. Im LT 11 wird die<br />
Stimmkreuzung durch Tauschen der Stimmen umgangen. Ungenaue<br />
Tonsprünge der zweite Stimme trüben den Duettklang (LT 5, 10, JT 1,<br />
Jodelschluss). Im Verlaufe des Vortrages nehmen diese wegen Ermüdung der<br />
Stimme zu.<br />
Sauber erarbeitet. Die Zäsuren im Liedteil hindern den Liedfluss leicht.<br />
Dynamisch sind schöne Ansätze vorhanden. Um eine klare Wirkung zu<br />
erzielen, müssten alle Beteiligten die Lautstärkeveränderungen mitmachen.<br />
Die Differenzierungen im Jodel sind gefällig.<br />
Der virtuose Handorgelbegleiter spielt sicher. Er unterstützt das Duett gut und<br />
leitet mit phantasievollen Einspielen zur nächsten Strophe über. Im LT 8 und<br />
im JT 4 stören die Oktavparallelen des Basses zu den Singstimmen. Der<br />
witzige Einfall mit dem Amseltriller in der 3. Strophe ist hübsch.<br />
Der Vortrag kann noch nicht voll überzeugen, gewisse Grenzen in der<br />
Interpretation schränken die volle Entfaltung ein. Trotz guter Ansätze wirkt das<br />
Lied übers Ganze gesehen noch zu zurückhaltend.
JD - Jodler Duett<br />
Kiser-Heinzer Irene, Ebikon<br />
Hodel-Heinzer Hedy, Küssnacht<br />
Begleitung: Achermann Peter, Schwyz<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Edi Feusi<br />
1464<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Wasserringli<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Leichte, lockere Tongebung, ausgeglichene Stimmen; passen gut zueinander.<br />
Sehr deutlich und prägnant.<br />
Ausser einem kleinen Tonfehler (2. Stimme singt im LT 7 "d" statt "f"), ist<br />
harmonisch alles in Ordnung. Sichere Tonsprünge fallen positiv auf.<br />
Exakt und präzis, schwungvolles Tempo, entsprechend der Partiturvorgabe.<br />
Liedteil sehr gut differenziert, Jodel könnte noch etwas mehr gestaltet werden<br />
(fast nur "forte").<br />
Diskret und aufmerksam.<br />
Viel Engagement, Präzision und spürbare Begeisterung kennzeichnen diesen<br />
sehr gut erarbeiteten Vortrag, was zu einer hohen Klasse 1 führt.
JD - Jodler Duett<br />
Kiser-Riebli Helen, Sarnen<br />
Ettlin-Mathis Monika, Kerns<br />
Begleitung: Ettlin Josef, Kerns<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Kurt Lang<br />
1402<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Chüejerzyt<br />
Adolf Stähli<br />
Die Stimmen passen gut zusammen. Die Töne in der Schaltlage und in der<br />
Kopfstimme klingen jedoch klangarm und kehlig im Lied und Jodelteil.<br />
Die Aussprache ist ungepflegt. Die Klinger und Konsonanten müssen<br />
prägnanter inerpretiert werden und Wortverbindungen (wird-am, gits-de) sind<br />
zu vermeiden.<br />
Gelingt recht gut. Die Höchtöne der 1. Stimme im Jodelteil werden jedoch<br />
durchwegs unterfasst. Es fehlt die Tonstütze.<br />
Gut gewähltes Tempo. Der Jodeltakt 4 wird verhastet und der Schlusston zu<br />
früh angesungen. Ansonsten sauber erarbeitet.<br />
Der Jodelteil wird differenziert vorgetragen. Der Liedteil klingt glichförmig und<br />
fad. Auch hier kann aus dem Text heraus gestaltet werden.<br />
Sicher und gut stützend. Die Zwischenspiele jedoch sind zu ruppig und störend.<br />
Der Vortrag wirkt wegen der Aussprache und der Dynamik etwas oberflächlich<br />
vorbereitet, nicht ausgereift und vermag daher nur teilweise zu überzeugen.
JD - Jodler Duett<br />
Kitagawa Sakura, Japan<br />
Ito Keiko, Japan<br />
Begleitung: Niikura Megumi, Japan<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Marianne Aebischer<br />
5968<br />
EJV<br />
Klasse 2<br />
Werum i tue singe<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Zwei schöne, gut tragende Stimmen, im Jodel stellenweise zu explosiv, oft<br />
aber auch strahlend in den Hochtönen.<br />
Zwar nicht immer gut verständlich, aber in Anbetracht der Fremdsprachigkeit<br />
akzeptabel. Ein Kompliment für die grosse Fleissleistung in dieser Sparte.<br />
Verschiedene kleine Unreinheiten in Lied und Jodel, einerseits verursacht<br />
durch Schleiftöne, andererseits aber auch durch unsichere, unpräzise<br />
Einsätze, wenn zB der Text im Moment nicht gleich abrufbar war.<br />
Meist exakt, einige verhastete Triolen im Jodelteil. Melodiefluss dem Text<br />
angepasst.<br />
Spannungsvoll mit schönen Höhepunkten.<br />
Sehr gut angepasst, sicher und einfühlsam, passende Zwischenspiele.<br />
Hier wird mit viel Herzblut und Leidenschaft gesungen und musiziert, was dem<br />
Vortrag auch die entsprechende Ausstrahlung verleiht. Korrekterweise gelten<br />
aber für alle Interpreten die selben Bewertungsregeln. Die erwähnten Mängel<br />
in den einzelnen Sparten positionieren den Vortrag im oberen Bereich der<br />
Klasse 2. Zweifellos haben sich aber die beiden <strong>Jodlerinnen</strong> aus Japan mit<br />
ihren schönen Stimmen in die Herzen der Zuhörer gesungen. Bravo!
JD - Jodler Duett<br />
Klossner-Dubach Käthi, Diemtigen<br />
Klossner Barbara, Diemtigen<br />
Begleitung: Dubi Ernst, Lenk<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Lucienne Burkhard<br />
5918<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Der Sämeli u der Sepp<br />
Adolf Stähli<br />
Die beiden hellen, lockeren Stimmen vereinigen sich zu einer klanglich schön<br />
ausgewogenen Duetteinheit. Technisch einwandfreier Jodel.<br />
Deutlich und sorgfältig; korrekte, passende Jodelvokalisation.<br />
Abgesehen von wenigen leicht getrübten Jodelhochtönen der 1. Stimme am<br />
Anfang der Melodiebogen bleibt die Reinheit durchwegs unverletzt.<br />
Gut gewähltes, schwungvolles Grundtempo; mehr oder weniger verhastete<br />
punktierte Viertel in den JT 1, 5, 9 und 13.<br />
Der dynamische Aufbau im Lied ist ansprechend, dürfte aber noch<br />
ausgeprägter sein. Mit spannungsvoller Agogik erklingt der Jodel unbeschwert,<br />
natürlich und frisch.<br />
Gut unterstützender, einfühlsamer Begleit.<br />
Ein musikalisch erlebter Vortrag mit viel natürlicher Ausstrahlung.
JD - Jodler Duett<br />
Kohler-Brog Christine, Schattenhalb<br />
Kohler-Brog Daniel, Schattenhalb<br />
Begleitung: Huber Willi, Meiringen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Für d'Bärge gebore<br />
Ernst Sommer<br />
Die 1. Stimme klingt im Liedteil dumpf und halsig, im Jodel klare Hochtöne.<br />
2. Stimme warm und kräftig.<br />
Recht gepflegt und deutlich.<br />
Juror(in) Marianne Aebischer<br />
5637<br />
Liedteil harmonisch ausgeglichen. Im Jodel intoniert der 2. Jodler ab JT 5 bis<br />
Jodelschluss in jeder Strophe unsauber, meistens zu hoch.<br />
Rhythmisch exakt, Taktart gut erfasst.<br />
Gestaltung aus dem Text heraus spürbar.<br />
Gut angepasst, dezent und schlicht.<br />
Das Duett zeigt viel Engagement. Der Vortrag enthält zweifellos gute<br />
Spannungsmomente und auch Höhepunkte. Die Einschränkung durch die<br />
stimmlichen Mittel im Liedteil und die Unreinheiten im Jodel weisen ihn aber in<br />
die Klasse 2.
JD - Jodler Duett<br />
Koller-Hautle Hildegard, Schwarzenburg<br />
Manser Chläus, Courtepin<br />
Begleitung: Mader Christian, Kerzers<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Martin Jutzeler<br />
5626<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Danke, jede Tag<br />
Dölf Mettler<br />
Jodlerin ohne Tragkraft und in den Hochlagen nicht immer klar und hell. Jodler<br />
resonanzarm, ohne Ton- und Atemstütze.<br />
Nur teilweise sauber und gut verständlich. Endsilben vielfach verschwommen,<br />
verschluckt und dadurch kaum hörbar (zB Tag, mag).<br />
Jodlerin intoniert an sich gut. Einige ungenaue Tonsprünge (zB cis-gis im LT 2,<br />
leicht unterfasstes "a" im LT 6). Jodler singt ab und zu ungenau, unterfasst das<br />
"fis" im JT 6 und das "d" im LT 9. Da und dort Reibungen durch ungenaue<br />
Intonation beider Stimmen.<br />
Exakt erarbeitet nach den Vorgaben des Komponisten. Tempo im Lied und<br />
Jodel ansprechend. 2. Stimme hastig im JT 7.<br />
Wenig textentsprechendes Gestalten im Liedteil. Schwelltöne im Jodel (zB<br />
möglich in den JT 3/4) werden vermisst. Zweiter Jodelteil ansprechender und<br />
musikalischer.<br />
Ruhiges, schönes Einspiel. Gut stützend, angepasst in der Lautstärke und<br />
sicher.<br />
Der Vortrag wird zu brav dargeboten und weist keine Höhepunkte auf. Dadurch<br />
kann er gesamthaft nur teilweise überzeugen und wirkt nicht ausgereift. Die<br />
ruhige, sichere Begleitung wertet auf.
JD - Jodler Duett<br />
Krebs Trudi, Wölflinswil<br />
Hunziker Matthias, Frick<br />
Begleitung: Erdin Doris, Gansingen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Kathrin Henkel<br />
5628<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
Di heiterblaue Auge<br />
Willi Valotti<br />
Die beiden Stimmen passen gut zusammen. Gut geschulte Jodeltechnik. Die<br />
2. Stimme wirkt anfangs noch etwas zaghaft.<br />
Verständlich und gepflegt.<br />
Im Liedteil sind keine nennenswerte Trübungen zu vermerken. Im JT 2 und 4<br />
intoniert die Jodlerin das "h", resp. "c" unrein. In JT 6 und 15 erklingt der<br />
Hochton der Jodlerin etwas zu tief.<br />
Rhythmisch korrekt, mit Ausnahme der Triolen im Jodel. Diese sind nicht<br />
richtig erfasst. Das gewählte Tempo in Lied und Jodel ist angemessen.<br />
Ansätze im Liedteil sind hörbar, es dürfte aber noch mehr aus dem Text<br />
herausgeholt werden. Im Jodel steigert sich das Duett von Strophe zu Strophe,<br />
so dass der Jodel der letzten Strophe dynamisch am besten gelingt.<br />
Sehr phantasievoll und beweglich. Sie unterstützt die Interpreten wirkungsvoll.<br />
Der Patzer im zweiten Zwischenspiel fällt nicht gross ins Gewicht.<br />
Dank der spürbaren Gestaltung bis am Schluss kann der Vortrag noch knapp<br />
in der Höchstklasse eingereiht werden.
JD - Jodler Duett<br />
Krummenacher Eveline, Marbach LU<br />
Krummenacher Thomas, Marbach LU<br />
Begleitung: Bächler-Bieri Barbara, Baar<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Franz Stadelmann<br />
462<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Am Waldrand<br />
Vreni Alessandri-Stadelmann<br />
Zwei gesunde Stimmen, die sehr gut zusammen passen. Klangvoll und<br />
beweglich erklingt der Textteil, glanzvoll und strahlend wird der Jodel gestaltet.<br />
Herrlich, wie sich die Stimmen dieses Geschwisterpaares gegenseitig<br />
ergänzen.<br />
Gepflegt, deutlich und sehr verständlich.<br />
Man mag lange suchen - es sind überhaupt keine Fehler zu finden.<br />
Exakt und genau erarbeitet. Das schwungvoll gewählte Tempo gefällt sehr.<br />
Abwechslungsreich und sehr aussagekräftig gestaltet. Ein Höhepunkt löst den<br />
anderen ab. Text wie Jodelteil könnten nicht ausgeprägter dargeboten werden.<br />
Schlicht und mitgehend werden die gesunden Jodelstimmen gestützt und<br />
getragen.<br />
Man fühlt sich regelrecht zum Waldrand hinversetzt. Wie heisst es im Text:<br />
"det läbsch du uf um jedi Wett". Dem muss so sein. Denn alle, die diesen<br />
wunderbaren Vortrag miterleben dürfen, horchen auf und möchten mit den<br />
Vortragenden bei diesem Waldrand sein. Eine Prachtsleistung.
JD - Jodler Duett<br />
Kubli-Rüegge Lukrezia, Kradolf<br />
Rüegge Guido jun., Tägerwilen<br />
Begleitung: Rüegge Guido jun., Tägerwilen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) M. von Gunten<br />
318<br />
NOSJV<br />
Klasse 1<br />
Z'Obig<br />
Guido Rüegge<br />
Lockerer und warmer Klang, gekonnte Jodeltechnik. Die beiden Stimmen<br />
verschmelzen ineinander.<br />
Runde Vokale, schöne Klinger, abgestimmte und abwechslungsreiche<br />
Jodelvokalisation.<br />
Perfekt und wohltuend!<br />
Einwandfrei, textlich angepasste Temponahme, schöner Melodiefluss.<br />
Spannungsvoll und sehr differenziert, mit feinen Piani und wirkungsvollen<br />
Höhepunkten.<br />
Gefühlvolle und interessante Ein- und Zwischenspiele, sichere und versierte<br />
Begleitung.<br />
Eindrücklich und tief berührend wird die Abendstimmung am See beschrieben.<br />
Ein Genuss!
JD - Jodler Duett<br />
Kummer Rolf, Längenbühl<br />
Kummer Ueli, Zollikofen<br />
Begleitung: Schneider Peter, Niederwangen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Adrian Schmid<br />
5913<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Es Bärglerchind<br />
Adolf Stähli<br />
Zwei gut zusammen passende, klare Jodelstimmen. Der 1. Jodler wirkt in den<br />
Schaltlagen etwas gepresst und unsauber.<br />
Verständlich und gepflegt.<br />
Kleine Trübungen in den LT 6, 7 und 13 verursacht durch den 1. Jodler,<br />
harmonisch sonst sehr rein. Im JT 15 singt der 2. Jodler "d" statt "f".<br />
Passendes Grundtempo und exakte Wiedergabe der Notenwerte.<br />
Gestaltet wird das Lied vor allem durch Agogik. Es fehlen im Liedteil die<br />
Steigerungen. Der Jodel wird nach der 3. Strophe sehr schön gestaltet.<br />
Gut unterstützend, manchmal fast zu stark im Hintergrund.<br />
Das Natur belassene "Bärglerchind" wird musikalisch glaubhaft beschrieben.
JD - Jodler Duett<br />
Labhart-Enzler Olivia, Neunkirch<br />
Kern-Enzler Dunja, Ennenda<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
Sing mit, i lade Di i<br />
Stephan Haldemann<br />
Wir hören 2 runde und gepflegte Stimmen. Zu Beginn wirkt der Vortrag jedoch<br />
etwas flach.<br />
Der Text wird gut verständlich dargeboten, dürfte aber noch prägnanter sein.<br />
Abwechslungsreiche Vokalisation.<br />
Im Grossen und Ganzen singen die <strong>Jodlerinnen</strong> sicher und partiturgetreu. Die<br />
Schlusstöne werden jedoch zuwenig gestützt und klingen unrein. Der Auftakt<br />
zum Jodel wird überbetont und gelingt nicht sauber.<br />
Gut erarbeitet.<br />
Juror(in) Kurt Lang<br />
301<br />
Zu Beginn wird der Vortrag mit zu wenig Differenzierungen gesungen. Was wir<br />
in der 3. Strophe hören, erfreut uns sehr. Hier wird gefühlvoll und textgerecht<br />
interpretiert.<br />
Die Einladung zum Singen kann zu wenig überzeugen. Ist die Einladung<br />
wirklich ernst und kommt sie von Herzen? Die Sängerinnen dürfen viel mehr<br />
wagen. Die stimmlichen Voraussetzungen sind vorhanden und der Erfolg wird<br />
sich einstellen.
JD - Jodler Duett<br />
Länzlinger Veronika, Mosnang<br />
Länzlinger Annelies, Mosnang<br />
Begleitung: Manser Guido, Bütschwil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Stephan Schüpbach<br />
5796<br />
NOSJV<br />
Klasse 1<br />
Früehligskonzärt<br />
Adolf Stähli<br />
Die beiden Stimmen sind gut auf einander abgestimmt. Beide besitzen eine<br />
tragende, kräftige Stimme, wobei die 2. Stimme in der Schaltlage etwas kehlig<br />
tönt. Der Zungenschlagjodel der 1. Stimme kommt locker und gleichmässig<br />
über die Lippen. Sehr gute Jodeltechnik.<br />
Recht gut verständlich. <strong>Einzel</strong>ne Wortverbindung zB "chömet-einisch" oder<br />
"cherlet-u". Betonung von unbetonten Silben in den LT 5, 6, 9 und 10 in der<br />
ersten und zweiten Strophe. Abwechslungsreiche, passende Jodelvokalisation.<br />
Der Liedteil wird von beiden Stimmen sicher und rein intoniert. Im Jodelteil hat<br />
es je nach Strophe vereinzelt unreine Passagen zB JT 6.<br />
Gute Tempowahl und ein klar erkennbarer 3/4-Takt. Die langen Notenwerte<br />
wie zB die halben Noten im LT 4 und im JT 8, die punktierten Viertel in den JT<br />
4, 6 und 12, sowie der Schlusston werden häufig zu kurz gesungen.<br />
Die freudige Grundstimmung des Liedes wird dynamisch sehr gut umgesetzt.<br />
Griffsicher und beweglich. Geht das Tempo gut mit und wertet den Vortrag auf.<br />
Man sieht den Wald mit den vielen pfeifenden Vögeln vor seinem geistigen<br />
Auge, wenn man diesen Vortrag hört. Eine gelungene Darbietung, die nur duch<br />
die vereinzelten Mängeln in den Sparten an Wirkung etwas einbüsst.
JD - Jodler Duett<br />
Lienhard Fabienne, Alpnach Dorf<br />
Wallimann Michael, Alpnach<br />
Begleitung: Selbstbegleitung<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
WSJV<br />
Klasse 2<br />
Bärgfreude<br />
Kurt Mumenthaler<br />
Helle, klare Stimme der Jodlerin, zu wenig gestützte "piano"-, Halte- und<br />
Schlusstöne. Diese erklingen jeweils glanzlos und resonanzarm. Gute<br />
Jodeltechnik, wobei Kehlkopfschläge abwärts gerne mit "u-jo" umgangen<br />
werden. Weil beim Jodler der Stimmsitz vor allen in der Schaltlage zu weit<br />
hinten liegt und er zudem mangelhaft stützt, entsteht ein flacher,<br />
spannungsloser Klang.<br />
Meistens gut verständlich, obwohl teilweise eher nachlässig mit undeutlichen<br />
Konsonanten gesprochen wird (Bärge, freue, heiter's). Sinnwidrige<br />
Wortverbindungen wie "Mönsch-uf" oder "für-üüs" vermeiden. Die<br />
Jodelvokalisation ist nicht immer abgestimmt. Beim Jodler fehlen aufhellende<br />
"lü".<br />
Die öfters unstabile Stimmführung der beiden Vortragenden trüben das<br />
harmonische Klangbild. So die 2. Stimme im LT 2 (zu wenig tief), in den JT 2<br />
und 6 (die ersten 3 Töne geraten zu tief). In der 1. Stimme sind in den JT 1, 3,<br />
5 und 7 die Hochtöne unrein.<br />
Das Tempo ist gut gewählt. In der Rhythmik sind keine gravierenden Fehler zu<br />
verzeichnen.<br />
Die ansatzweise vorhandene Gestaltung ist noch zu wenig ausgeprägt und<br />
ausgefeilt.<br />
Die Begleitung wirkt gleichförmig (laut) und hart, wertet den Gesamteindruck<br />
ab.<br />
Der Gestaltungswille ist unverkennbar, aber verschiedene Spartenmängel<br />
lassen nur wenig Tiefenwirkung zu. Die "Bärgfreuden" werden nicht gefunden.<br />
Nur Dank der Steigerung von Strophe zu Strophe kann sich das Duett noch<br />
knapp in der Klasse 2 halten.<br />
Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />
5730
JD - Jodler Duett<br />
Löhrer Marcel, Hedingen<br />
Trovatelli Cäcilia, Islisberg<br />
Begleitung: Meier Ignaz, Mettmenstetten<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Klaus Rubin<br />
5<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
Echo vom Waldegg<br />
Emil Grolimund<br />
Beide <strong>Jodlerinnen</strong> verfügen über gut ausgebildete Stimmen mit tragender<br />
Resonanz. Der Anfang gerät aber zu verhalten und fast ängstlich, die<br />
Steigerung ist erst später merklich spürbar.<br />
Bis auf einzelne unschöne Hu-Vokalisation runde und richtige<br />
Jodelvokalisation.<br />
Der Klassenverlust ist klar dieser Disziplin zuzuschreiben. Schon anfangs 1.<br />
Teil (JT 2) singt die 1. Stimme zu tief, desgleich ist die 2. Stimme in den JT 3,<br />
4 und 12 zu tief. Mehrere Schlüsse sind zu wenig gestützt und klingen somit<br />
unrein.<br />
Im 1. Teil leicht verhastete Triole durch die 2. Stimme im JT 7. Im 2. Teil (JT 2)<br />
punktiert die 2. Stimme analog der 1. Stimme.<br />
Noch nicht durchwegs erarbeitet; nur mässige Differenzierungen feststellbar.<br />
Das Vorspiel bringt gesamthaft sehr wenig. Sonst ist der Begleit gut angepasst.<br />
Ganz schöne Klangelemente sind vorhanden. Der Vortrag ist aber zu verhalten<br />
und strahlt noch zu wenig Freude aus.
JD - Jodler Duett<br />
Lörtscher Therese, Latterbach<br />
Wyss Roland, Rüfenacht<br />
Begleitung: Dubi Ernst, Lenk<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Kathrin Henkel<br />
5800<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Ds letschte Schneeli<br />
Adolf Stähli<br />
Gut zusammenpassende, kräftige Stimmen, ausgeglichener Duettklang. Die 1.<br />
Stimme ertönt in den Hochlagen gepresst, die Kehlkopfschläge sind nicht<br />
sauber. Im Jodel wird teilweise zu viel Kraft angewendet.<br />
Natürlich und gut verständlich.<br />
Im Liedteil gut gewahrt. Im JT 1 (1.Strophe) intoniert die Jodlerin das erste<br />
Intervall "f-f" unrein. Ebenfalls wird das Klangbild durch einige unterfasste Töne<br />
beider Jodelstimmen etwas getrübt.<br />
Der 6/8-Takt gut erfasst mit Ausnahme des LT 4 (punktierter Viertel zu kurz,<br />
Viertel überdehnt). Passend gewähltes Tempo.<br />
Textgerecht und aussagekräftig gestaltet. Schöne Schwelltöne im Jodel.<br />
Einfühlsam und diskret, wertet Vortrag auf.<br />
Das Duett kann die Liedaussage glaubhaft vermitteln. Dank der hörbaren<br />
Steigerung von Strophe zu Strophe kann der Vortrag deshalb in der<br />
Höchstklasse eingereiht werden.
JD - Jodler Duett<br />
Lötscher-Bieri Trudi, Marbach LU<br />
Zemp-Bieri Rösy, Buchrain<br />
Begleitung: Bächler-Bieri Barbara, Baar<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Adrian Schmid<br />
1501<br />
ZSJV<br />
Die <strong>Jodlerinnen</strong> haben sehr schöne Stimmen. Allerdings wirken sie zT im<br />
Liedteil etwas flach und es fehlt das Volumen.<br />
Gepflegt, deutlich. Vokalisation abwechslungsreich.<br />
Vereinzelt unterfasste Töne, sonst harmonisch sehr rein.<br />
Gut erarbeitet. Passende Tempi.<br />
Die Spannung fehlt im Liedteil; der Jodel wird schön gestaltet.<br />
Zweckmässig und einfühlsam.<br />
Der Vortrag wirkt sehr brav. Musikalisch würde im Lied einiges mehr drin<br />
liegen. Insgesamt wird die 1. Klasse knapp erreicht.<br />
Klasse 1<br />
Dankä sägä<br />
Sepp Herger
JD - Jodler Duett<br />
Ludi Hans-Peter, Oeschseite<br />
Hehlen Heidi, Erlenbach BE<br />
Begleitung: Dubi Ernst, Lenk<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />
5635<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Es Gschänkli<br />
Franz Stadelmann<br />
Die beiden Jodelstimmen passen gut zusammen und bilden einen<br />
ausgeglichenen Duettklang. Die Stimmen sind klar; jedoch wirkt die 1.<br />
Jodelstimme zeitweise dünn und die 2. Stimme vereinzelt grell. Die ersten<br />
beiden Strophen erscheinen glanzlos.<br />
Verständlich. Die Töne werden sehr breit bzw. offen gesungen und es wirkt<br />
dadurch ungepflegt. Passende Jodelvokalisation.<br />
Intoniert wird in H-Dur. Das harmonische Klangbild wird grösstenteils schön<br />
gewahrt. Im LT 9 singt die 2. Stimme ein "h"statt ein "a".<br />
Mehrheitlich partiturgetreu, ausser der zweite Viertel im LT 6 wird zeitweise<br />
abgeschränzt; die halbe Note im JT 4 ist knapp und die Sechzehntel im JT 7<br />
sind sehr breit und langsam. Die Auftakte im Lied- und Jodelteil erscheinen<br />
vereinzelt recht schwer. Das Tempo ist gut gewählt.<br />
Natürlich, unspektakulär. Die beiden Stimmen versuchen, aus dem Text<br />
heraus zu gestalten, was teilweise gut gelingt. Die schönen Melodiebogen und<br />
der differenzierte Aufbau im Jodel gefallen.<br />
Zweckmässig und diskret. In den JT 5, 6 wird der Tonartwechsel nicht präzis<br />
gemacht.<br />
Ein natürlicher Vortrag, welcher in der dargebotenen Form noch nicht<br />
vollumfänglich überzeugt. Obwohl sich das Duett während dem steigert, ist die<br />
Darbietung gesamthaft zu wenig mitreissend.
JD - Jodler Duett<br />
Ludi Hans-Peter, Oeschseite<br />
Schwab Markus, Leuzigen<br />
Begleitung: Schwab-Dubi Margrit, Leuzigen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
I gschpüre Liebi<br />
Andreas Gerber<br />
Die beiden warm und beweglich klingenden Stimmen passen sehr gut<br />
zueinander. Beide dürfen aber noch an ihrem Stimmsitz arbeiten und darauf<br />
achten, dass der Ausgleich in den Registern besser gegeben ist.<br />
Gut verständich mit angemessener Vokalisation im Jodel. Ein paar<br />
Wortverbindungen (zB "woni", "undou", "Bruschtinn", "geitsou" etc.) trüben<br />
diese Sparte geringfügig.<br />
Die in der 1. Strophe noch an etlichen Stellen gemachten Unreinheiten werden<br />
in den folgenden Strophen nicht wiederholt. Es wird sehr tief in G-Dur<br />
angestimmt, aber recht rein gesungen. Der Schlusston im JT 7, der öfters<br />
unrein klingt und ein paar Schleiftöne im Liedteil sind die einzigen<br />
harmonischen Makel diese Vortrags.<br />
Exakt und mit angepasstem Tempo. Abzüge ergeben die zu kurz<br />
ausgesungene punktierte Viertelnote im JT 2 und der unexakte Einsatz beider<br />
Stimmen im JT 7, wo die Hochtöne des 1. Jodlers jeweils zu spät kommen.<br />
Mit gefühlvoller Agogik wunderschön dem Text nachempfunden und auch im<br />
Jodel mit schön ausgesungenen Melodiebogen, lässt diese Sparte keine<br />
Wünsche offen.<br />
Die griffsichere Begleiterin am Akkordeon geht sehr schön mit und spielt<br />
passende Vor- und Zwischenspiele.<br />
"I ghöre Liebi", verkündet die Ansagerin: Dem schliessen wir uns an. Liebevoll<br />
und mit viel Gefühl wird gesungen und musiziert. Da vermögen die kleinen<br />
"Fehler" nicht gross ins Gewicht zu fallen.<br />
Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />
5634
JD - Jodler Duett<br />
Lüscher Theres, Maschwanden<br />
Haas Werner, Jonen<br />
Begleitung: Flück Markus, Eschenbach<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Kathrin Henkel<br />
325<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
Uf dim Wäg<br />
Ruedi Bieri<br />
Zwei gut zusammenpassende Stimmen, in der 1. Strophe dominiert öfters die<br />
2. Stimme. Im Jodel wirkt die 1. Stimme in Hochlagen etwas grell, die 2.<br />
Stimme ertönt im Jodel eher glanzlos.<br />
Verständlich, jedoch nicht durchwegs prägnant genug. Etliche Klinger sind fast<br />
unhörbar.<br />
Der Liedteil gelingt harmonisch recht sauber. Der Jodel hingegen ist in allen<br />
Strophen durchwegs getrübt. Die 1. Stimme überhöht in JT 3, 7 und 11. Die<br />
Hochtöne in JT 9, 12 und 14 werden unrein intoniert. Auch die 2. Stimme trübt<br />
das Klangbild des Jodels mit zahlreichen ungenauen Tonsprüngen.<br />
Korrekt erarbeitet. Gut gewähltes Tempo.<br />
Ansätze, das Lied textgerecht zu gestalten, sind vorhanden. Es könnte aber<br />
noch viel mehr aus dem Text herausgeholt werden. Schwelltöne sind erst im 3.<br />
Jodel hörbar.<br />
Passendes Vorspiel, beweglich und griffsicher (Ausnahme: kleiner Patzer im 2.<br />
Zwischenspiel). Passt sich den Interpreten ausgesprochen gut an.<br />
Der Vortrag kann wegen den aufgeführten Mängeln in der Sparte<br />
"Harmonische Reinheit" nicht überzeugen und kann so nur knapp in der Klasse<br />
2 eingereiht werden.
JD - Jodler Duett<br />
Lüthi-Kropf Renate, Grosshöchstetten<br />
Schlüchter Christine, Brenzikofen<br />
Begleitung: Aeschbacher Michel, Biglen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Chilchgloggeglüt<br />
Miriam Schafroth<br />
Zwei helle, klare Stimmen, wobei die Hochtöne der 1. Jodelstimme etwas spitz<br />
klingen. Gute Atem- und Jodeltechnik.<br />
Schwer verständlich, unscharfe Konsonanten. Die Jodelvokalisation dürfte<br />
etwas abwechslungsreicher sein, ab und zu ein "lü" würde den Jodel<br />
interessanter machen.<br />
In der 1. Strophe ist das Stimmengefüge noch wacklig und unsicher. Mit der 2.<br />
Strophe tönt es zunehmend reiner. LT 3 und 4 klingen in allen drei Strophen<br />
leicht getrübt.<br />
Schwungvolles, passend gewähltes Tempo. Die vielen Ritardandi nehmen dem<br />
Lied den Fluss und sind nicht partiturgetreu. Das Metrum ist klar erkennbar.<br />
Die dynamischen Mittel werden nur zum Teil ausgeschöpft. Zwar gibt es vor<br />
allem im Jodelteil einige schöne Schwelltöne und Crescendi zu hören, aber wo<br />
bleibt zB das Forte beim Wort "Wyti" in den LT 6 und 10? Die zweite Stimme<br />
geht zu wenig mit.<br />
Der Begleiter unterstützt das Duett gut. Quint- und Oktavparallelen stören und<br />
sind möglichst zu vermeiden.<br />
Ein gefühlvoller Vortrag, wobei vor allem der Jodel zu überzeugen vermag. Der<br />
Liedteil tönt zu zaghaft, zu verhalten und berührt den Zuhörer nicht.<br />
Juror(in) Stephan Schüpbach<br />
5148
JD - Jodler Duett<br />
Mahler-Müller Margrith, Ruswil<br />
Huwiler Richard, Ruswil<br />
Begleitung: Muff Claudia, Ruswil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Georg Bircher<br />
438<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Lueg uf<br />
Ruedi Renggli<br />
Die 2. Stimme ist anfänglich etwas zu laut, was aber bald einmal korrigiert<br />
wird, so dass das Duett dann sehr ausgeglichen singt. Die klaren<br />
Kehlkopfschläge und die beherrschte Schwelltontechnik gefallen sehr.<br />
Es wird sehr gepflegt und klar verständlich gesungen.<br />
Das Lied wird sicher intoniert. Die 2. Stimme muss aufpassen, dass das<br />
Tremolo nicht zu Tonschwankungen führt.<br />
Die rhythmischen Notenwerte sind sehr exakt erarbeitet.<br />
Der Vortrag überzeugt mit deutlicher Dynamik und schönen Schwelltönen.<br />
Das 1. Vorspiel passt sehr gut. Im 2. Vorspiel wird eine kleine Unsicherheit<br />
verzeichnet. Die Begleiterin stützt das Duett diskret .<br />
Die beiden Stimmen verstehen es, dem gut nachempfundenen, gefühlsvollen<br />
Vortrag Farbe und Glanz zu verleihen. Der strahlende Jodel wird mit schönen<br />
Höhepunkten sehr interessant gestaltet. In der Schlussstrophe erlebt der<br />
Zuhörer eine wunderbare Steigerung.
JD - Jodler Duett<br />
Marty Daniela, Kirchberg<br />
Metzger Adrian, Kirchberg<br />
Begleitung: Frick Beat, Oberbüren<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
NOSJV<br />
Beide Stimmen sind kräftig und tragennd. Die Jodlerin sollte in der<br />
Bruststimme die Töne besser stützen. Die Jodeltechnik genügt den<br />
Ansprüchen der Komposition.<br />
Klasse 2<br />
Mys chlyne Veieli<br />
Adolf Stähli<br />
Nur zum Teil verständlich. Unbedingt die Konsonanten vorne mit den Lippen<br />
bilden, sodass sie an Prägnanz gewinnen. Etliche Endsilben werden betont.<br />
Die Jodelvokalisation ist passend und abgestimmt.<br />
Die 2. Stimme intoniert recht sicher und genau. Die 1. Stimme lässt vor allem<br />
im Liedteil häufig die Töne fallen und untergreift zudem ab und zu zB die<br />
Tonfolge d-c-h in den LT 9 und 10.<br />
Gute Tempowahl. Das Metrum wird gut akzentuiert. Die punktierten halben<br />
Noten in den LT 4, 8 und 10 werden stets etwas zu kurz gesungen. Ansonsten<br />
werden die Notenwerte gut eingehalten.<br />
Aus dem Text wird dynamisch fast nichts gemacht. Die drei Strophen werden<br />
gleichförmig vorgetragen, ohne auf den Inhalt zu achten. Der Jodel ist<br />
wesenlich schöner gestaltet und vermag mit schönen Schwelltönen zu<br />
überzeugen.<br />
Zweckmässig, diskret.<br />
Juror(in) Stephan Schüpbach<br />
140<br />
Die Komposition wird zu wenig erlebt und vermag deshalb nur teilweise zu<br />
überzeugen. Einem Lied, das so bekannt ist wie dieses, sollte man versuchen<br />
seinen persönlichen Stempel aufzudrücken, nicht einfach den Tausenden, die<br />
es vor einem gesungen haben, nachsingen.
JD - Jodler Duett<br />
Merz Marie-Louise, Lurtigen<br />
Dachauer Florian, Lurtigen<br />
Begleitung: Grossenbacher Ernst, Bowil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Klaus Rubin<br />
1915<br />
WSJV<br />
Klasse 3<br />
s' Rösli<br />
Robert Fellmann<br />
Bei beiden Stimmen stellen wir eine mangelnde Atemstütze fest; viele Motive<br />
und zusammenzubildende Sätze werden unterbrochen. Bei der 1. Stimme<br />
klingen die Hochtöne grell, die Mittelstimme nicht ausgeglichen. Somit tönen<br />
die "b"-Töne in den JT 1 und 5 unschön und zu kraftbetont. Bei der 2. Stimme<br />
bleiben die Töne zu stark im Hals, daraus resultiert eine stumpfe, glanzlose<br />
Tongebung.<br />
Beide geben sich Mühe, exakt zu sprechen, die Verständlichkeit ist bei der 1.<br />
Stimme in den Hochlagen aber zu wenig prägnant.<br />
Bei beiden fehlt es noch an der Intonationsstabilität. Im Liedteil unterfasst die<br />
2. Stimme immer die Passagen in den LT 3, 7 und 9; ebenfalls werden<br />
Tonsprünge in den JT 1, 2, 6 und 7 nicht genau erfasst. Die 1. Stimme<br />
überhöht die Töne an mehreren Stellen, dazu kommen noch viele Schleiftöne<br />
in aufsteigenden Tonfolgen.<br />
Dies ist sicher die beste Disziplin. Mit zügigem Grundtempo und gut<br />
gehaltenen Notenwerten wird gesungen. Die vorerwähnten Atemlöcher stören<br />
aber den Melodiefluss gleichwohl auch.<br />
Im Jodel sind spürbare Anschweller vorhanden. Sicher kommt auch die 3.<br />
Strophe besser gestaltet daher.<br />
Mit lüpfigem Eingangsspiel unterstützend dabei.<br />
Durch die tongeberischen Mängel wie auch die vielen Unreinheiten erreicht der<br />
Vortrag noch knapp die Klasse 3. Mit einer gezielten Schulung und gutem<br />
Willen wird sich die ganze Qualität deutlich verbessern. Viel Mut und Freude<br />
dazu.
JD - Jodler Duett<br />
Mossu Nicolas, La Sagne<br />
Pahud Ivan, L'Auberson<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Georg Bircher<br />
5315<br />
WSJV<br />
Klasse 2<br />
La Youtz du Chasseron<br />
Walter Rüfenacht<br />
Weiche Tongebung. Schwierigkeiten hat das Duett, beim Setzen der<br />
Atemzäsuren.<br />
Zu wenig aufhellende "lü". Sonst passende Jodelvokalisation.<br />
Diverse Unreinheiten beider Stimmen in den JT 4, 11. Nachher wird die<br />
Harmonie besser. Im ganzen Jodel ist eine Sinktendenz von G-Dur nach Fis-<br />
Dur feststellbar.<br />
Im 2. Teil im JT 9 geraten die Viertel zu kurz, sonst ist die Rhythmik exakt. Im<br />
3. Teil wird dem "a tempo" nicht nachgekommen.<br />
Die Gleichförmigkeit des Vortrages lässt Spannung und Entspannung<br />
vermissen.<br />
Der Vortrag wirkt gleichförmig und weist kaum Höhepunkte auf, obschon die<br />
beiden Vortragenden bemüht sind zu gestalten. Anfängliche Unreinheiten<br />
belasten den Gesamteindruck. Das Duett steigert sich gegen Jodelschluss.
JD - Jodler Duett<br />
Müller Monika, Niederhünigen<br />
Schranz Sylvia, Thun<br />
Begleitung: Schneider Peter, Niederwangen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Klaus Rubin<br />
5158<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Es Fäscht für mis Härz<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Zwei gut zusammen passende Stimmen bilden einen schönen Duettklang. Die<br />
1. Stimme klingt hell, weich und leicht. Dies gilt weitgehend auch für die 2.<br />
Stimme, sie ist jedoch etwas resonanzarm und in tieferen Lagen sind die<br />
Vokale a und o etwas breit. Eine gute Jodeltechnik ist bei beiden vorhanden.<br />
Vokale und Konsonanten sind ausgeglichen, die Schlusskonsonanten werden<br />
aber zu wenig prägnant gesprochen. Die Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />
In den LT 7 und 8 kommen harmonische Trübungen durch oben erwähnte<br />
Tongebungsmängel vor. Im Jodel werden die Schlusstöne nicht genügend<br />
gestützt.<br />
Die schwierigen Sechzehntelpassagen wirken verhastet (LT 1, 7 wie JT 5).<br />
Das Grundtempo ist etwas zu schnell gewählt.<br />
Gute Ansätze sind spürbar, jedoch beinhaltet der Vortrag durch die Nervosität<br />
zu wenig ruhigen Wohlklang.<br />
Angepasst und leicht.<br />
Diese schöne Komposition fordert und viele gute Elemente sind auch schon<br />
vorhanden. Zur Höchstklasse fehlt nicht viel.
JD - Jodler Duett<br />
Müller Monika, Niederhünigen<br />
Siegenthaler-Müller Barbara, Kiesen<br />
Begleitung: Schneider Peter, Niederwangen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Lilian von Rohr<br />
5157<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Uf ds' Mal<br />
Miriam Schafroth<br />
Zwei sich sehr gut ergänzende Stimmen mit ausgewogener Tongebung finden<br />
sich zu einem angenehmen Duettklang.<br />
Natürlich und verständlich. Vor allem den Konsonanten (zB w, m, s, f, b) noch<br />
vermehrt Beachtung schenken.<br />
Mit Ausnahme der getrübten JT 3 und 9 in der ersten Strophe ist die<br />
harmonische Reinheit gewahrt.<br />
Gut gewähltes Tempo. In den JT 5 und 13 zu kurz punktierte Viertelnoten.<br />
Am Anfang noch etwas zaghaft und verhalten. Eine Steigerung im Liedteil ist<br />
deutlich feststellbar. Der Jodel ist frisch und beschwingt, mit schönen<br />
Melodiebogen.<br />
Das Eingangsmotiv missrät. Danach sehr gut angepasste und leitende,<br />
"gspürige" Begleitung mit schönen Zwischenspielen.<br />
Ein gefühlvoller und erlebter Vortrag, der vor allem durch den beschwingten<br />
und frohen Jodel zu gefallen weiss.
JD - Jodler Duett<br />
Müller Rosmarie, Spiez<br />
Müller Arnold, Spiez<br />
Begleitung: Rubin Klaus, Reichenbach<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Marianne Smug<br />
5851<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Lengizyti<br />
Adolf Stähli<br />
Zwei gut passende, gesunde und chäche Stimmen, meistens schön klangvoll,<br />
manchmal etwas halsig und hart.<br />
Gut verständlich, wobei die Konsonanten noch prägnanter sein dürften.<br />
Bleibt grösstenteils gewahrt. Die Jodlerin fasst die Schaltlagetöne und<br />
Haltetöne im Liedteil oft zu tief (LT 1, 3, 4, 5, 10)<br />
Korrekt, mit passender Temponahme. Im LT 7 und im JT 4 sollte nicht<br />
unbedingt ein "ritardando" gemacht werden.<br />
Etwas gleichförmig, mit wenig Differenzierungen. Schön sind die Schwelltöne<br />
auf den Fermaten in den JT 2 + 6.<br />
Eine einfache, zweckmässige, korrekte und angepasste Örgelibegleitung.<br />
Eine frische, aus dem Herzen kommende und recht überzeugende Darbietung<br />
mit angenehmer, natürlicher Ausstrahlung.
JD - Jodler Duett<br />
Müller-Huber Regula, Fenkrieden<br />
Kempf Silvia, Malters<br />
Begleitung: Theiler Röbi, Dietwil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Martin Jutzeler<br />
5622<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Es Lächle<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Stimmen vor allem im Liedteil gut zusammenpassend. 1. Stimme mit runder<br />
Tongebung, aber zeitweise verhalten. 2. Stimme mit offener Singweise, in der<br />
Brustlage hart.<br />
Gepflegt, meist sehr gut verständlich. Jodelvokalisation einheitlich und<br />
angepasst.<br />
1. Stimme intoniert rein. 2. Stimme da und dort unsicher im Tongefüge. Einige<br />
Töne geraten zu tief, so zB das "c" im LT 7, das "b" im LT 10 oder das "a" im<br />
LT 14.<br />
Exakt, den Vorgaben der Komponistin folgend. Angepasstes Tempo und klar<br />
erkennbare Metrik.<br />
Erlebte, textgerechte Gestaltung. Trotzdem dürfte noch mehr gewagt werden.<br />
Dezente, im Hintergrund bleibende Begleitung, die die <strong>Jodlerinnen</strong> trotzdem<br />
gut stützt und führt.<br />
Trotz einiger Mängel in den Sparten Harmonie und Tongebung gelingt der<br />
Vortrag ansprechend. Das Lied wird über weite Strecken textgerecht<br />
interpretiert. Die gekonnte Handorgelbegleitung wertet den Vortrag auf.
JD - Jodler Duett<br />
Niederberger Madlen, Baar<br />
Müller-Bischof Margrith, Unterägeri<br />
Begleitung: Müller-Bischof Margrith, Unterägeri<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Wunder vom Augeblick<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Beweglich, passen gut zusammen. Singen ausgeglichen, mit viel Glanz. Zwei<br />
helle, warme Stimmen.<br />
Es werden eigenwillig Wörter gewechselt, ohne dies in der Partitur anzugeben<br />
(s'Wätter = Gwitter; d'Düele = Bärge). Die R-Laute sind unscharf: zB LT 6<br />
"übre", LT 12 "dür", "Farbe" LT 16, 20 "treu".<br />
Sichere Intonation. Stabile Stimmführung, reines Klangbild. Vereinzelt im Jodel<br />
unterfasste Hochtöne (JT 10, 12).<br />
Klar gegliedert, mit gut akzentuierter Metrik. LT 7 in der 1. Strophe ist nicht<br />
präzis. Einheitliche Einsätze. Zügige Temponahme. Die künstliche Atemzäsur<br />
in LT 14 stört den Melodiefluss.<br />
Aussagekräftig, dem Text entsprechend gestaltet. Mit mehreren<br />
spannungsvollen Elementen im Lied- und Jodelteil.<br />
Die einfühlsame Selbstbegleitung trägt viel zum guten Gelingen bei.<br />
Erlebte, spannungsvolle Darbietung. Die beiden geniessen die Wunder des<br />
Augenblicks, wir auch.<br />
Juror(in) Peter Summermatter<br />
5787
JD - Jodler Duett<br />
Nötzli Monika, Gersau<br />
Pisani-Teuffer Andrea, Gersau<br />
Begleitung: Küttel Robert, Oberarth<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Timo Allemann<br />
5850<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
S'alte Lied<br />
Willi Valotti<br />
Transparent. 1. Stimme fein, tragend, geschult. 2. Stimme: warm und sicher.<br />
Zwei sehr schön passende Stimmen musizieren unbeschwert und<br />
ungezwungen und sind in jeder Tonlage sattelfest: Beste Voraussetzung für<br />
eine tolle Gestaltung, welche auch ausgezeichnet und im Jodel als wunderbare<br />
Einheit gelingt.<br />
Deutlich. Prägnant und sehr gut verständlich. Gekonnte, geschulte<br />
Jodeltechnik mit überzeugend homogener Vokalisation.<br />
Sehr gute Intonation und stets stabile Stimmführung ergeben ein schön reines<br />
harmonisches Klangbild.<br />
Metrisch präzise einstudiert. Doch eher zu rasche Tempowahl: die Ruhe des<br />
Beobachtens und die Sinnlichkeit des Textes geht so verloren - auch der<br />
Zuhörer braucht Zeit. Einige Achtel zB im LT 3 der 2. Strophe eilen, ja purzeln.<br />
Wunderbar präsent gestaltet. Gekonnt differenziert. Jederzeit beherrscht.<br />
Gelungenes Vorspiel (ausser dem letzten Ton). Geeignete, sichere und stets<br />
bewegliche Begleitung.<br />
Sehr lebendige Umsetzung des Liedinhaltes. Ausgewogen und musikalisch.<br />
Natürlich und mit Engagement glanzvoll gestaltet. Die Lebendigkeit überzeugt,<br />
der Funke springt.
JD - Jodler Duett<br />
Nufer-Bättig Irené, Ruswil<br />
Bieri Gardi, Neuenkirch<br />
Begleitung: Bucher Daniel, Schwarzenberg LU<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Lucienne Burkhard<br />
5350<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Muesch halt Zyt ha<br />
Geri Bättig<br />
Klanglich passen die Stimmen gut zusammen; die Qualität der meistens<br />
runden und tragenden Tongebung nimmt ab, wenn zeitweise die Atemstütze<br />
nachlässt. Klare Jodelhochtöne.<br />
Gepflegt und gut verständlich; passende und abwechslungsreiche<br />
Jodelvokalisation.<br />
Wegen ungenauer Stimmführung beider <strong>Jodlerinnen</strong> wird der Duettklang vor<br />
allem im Liedteil immer wieder empfindlich getrübt. Der Jodel klingt besser,<br />
abgesehen von den Tonschwankungen in den Hochlagen.<br />
Die Notenwerte werden richtig gesungen, die Metrik des 6/8 Taktes wird einzig<br />
durch die verhasteten Triolen im Jodel verschoben. Gefällige Tempowahl.<br />
Hübsche dynamische Interpretation des Textes mit angemessener Agogik,<br />
unbeschwerter, frischer Jodel; hier dürften aber die Höhepunkte noch besser<br />
herausgearbeitet werden.<br />
Passt sich gut an und unterstützt den Duettklang mit sicherem Spiel.<br />
Der Vortrag wird von der durchwegs unsicheren Intonation überschattet und<br />
kann deshalb trotz ansprechender und erlebter Wiedergabe von Lied und Jodel<br />
die oberste Klasse nicht ganz erreichen.
JD - Jodler Duett<br />
Pfarrer Theresia, Fläsch<br />
Spadin Jürg, Zizers<br />
Begleitung: Von Ah Erich, Landquart<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Daniel Föhn<br />
172<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
Stuune<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Die Stimmen passen gut zueinander und sind beweglich. Die 1. Stimme tönt<br />
etwas flach und die 2. Stimme ist in den Hochlagen dumpf und zu kräftig.<br />
Die Aussprache ist nur in der 2. Strophe verständlich und deutlich, in den<br />
Strophen 1 und 3 ist sie verschwommen und zu undeutlich.<br />
Wir bemerken einige Unreinheiten: Schleiftöne in den LT 7 und 8, die 1.<br />
Stimme singt in JT 5 und 6 überhöht und die 2. Stimme ist unrein in den LT 7<br />
und 9. Sonst gelingt der Liedteil harmonisch reiner als der Jodel.<br />
Das Grundtempo ist etwas zu langsam. So gelingen die rallentandi und die<br />
ritardandi zu wenig ausgeprägt. Hingegen ist die Metrik akzentuiert und die<br />
Beweglichkeit spannungsvoll.<br />
Gestalterisch überzeugt die 3.Strophe. Die Jodelstimmen gehen aufeinander<br />
und auf die textliche Aussage spürbar ein. Es gelingen Höhepunkte und im<br />
Jodelteil einige differenzierte Spannungsbögen.<br />
Das 1. Vorspiel ist ungenau. Die Begleitung ist sonst einfühlsam und das<br />
Instrument geht dynamisch auf die Sänger ein.<br />
Obschon die Gestaltung die Zuhörer überzeugt, weisen die vielen<br />
harmonischen Ungenauigkeiten deutlich in diese Klasse.
JD - Jodler Duett<br />
Pfyl Manuela, Flühli LU<br />
Pfyl Doris, Seewen SZ<br />
Begleitung: Bucher Beno, Flühli<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Hans Friedli<br />
565<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Liebesgfühl<br />
Ruedi Renggli<br />
Warm, weich und locker im Liedteil, glanz- und spannungslos und zu wenig<br />
gestützt im Jodelteil (vor allem in den JT 1 bis 3, 7, 8). Gute Jodeltechnik mit<br />
sauberen Kehlkopfschlägen.<br />
Oft eher nachlässig mit unscharfen Konsonanten, so dass der Text nicht immer<br />
gut verständlich ist. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation, die jedoch nicht<br />
durchwegs abgestimmt ist.<br />
Die Hauptschuld dieser Klassierung liegt in dieser Sparte. Im Liedteil wird zwar<br />
noch recht stabil und sicher intoniert. Ausnahmen bilden der Auftakt und die LT<br />
5 ("b") und 12 ("es", "a"), wo die 2. Stimme unterfasst und dadurch<br />
harmonische Trübungen verursacht. In den JT 1, 2, 3, 7 und 8 intonieren beide<br />
<strong>Jodlerinnen</strong> unsicher und ungenau, so dass viele Unreinheiten entstehen.<br />
Exakt erarbeitet. Im Liedteil klar erkennbare Metrik, im Jodelteil weniger<br />
deutlich spürbar. Gut gewähltes Tempo und spannungsvolle Agogik.<br />
Gefühlvoll und textgerecht gestaltet.<br />
Dynamisch mitgehend, einfühlsam und gekonnt stützend.<br />
Erlebte, gut nachempfundene Darbietung. Verschiedene Spartenmängel<br />
bewirken, dass der Vortrag an Ausstrahlung und Glanz verliert. Die<br />
Höchstklasse wird knapp verpasst.
JD - Jodler Duett<br />
Reber Kurt, Kirchberg<br />
Lindegger-Estermann Rosmarie, Niederönz<br />
Begleitung: Trachsel Heinz, Roggwil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
My Alpegarte<br />
Ernst Sommer<br />
Die 1. Stimme erklingt kräftig, aber ohne Spannung. Die 2. Stimme hat Mühe<br />
mit den Hochtönen, erklingt öfters flackrig und ist kurzatmig.<br />
Das Klangbild ist teils flach und glanzlos.<br />
Gepflegt und verständlich. Schöne Klinger kommen zu kurz.<br />
Öfters stören Tonschwankungen und Schleiftöne das harmonische Klangbild<br />
(LT 3, 6 und JT 2, 7). Haltetöne erklingen wacklig und unsicher (LT 8, JT 4, 8).<br />
Warum wird das Lied in B-Dur intoniert? Die Originaltonart brächte mehr<br />
Treffsicherheit bei Tonsprüngen und Intervallen.<br />
Bis auf vereinzelte, zu kurz gesungene Viertelnoten (LT 2, 6) präzis und klar<br />
gegliedert. Gefällige Temponahme im Lied- und Jodelteil.<br />
Es wird zu wenig aus dem Text heraus gestaltet. Die im Liedtext beschriebene<br />
Pracht der Alpenblumen kommt nur in Ansätzen zum Leuchten.<br />
Spannungsaufbau mit schön gestalteten Höhepunkten kommt kaum auf.<br />
Wertet den Vortrag auf. Spielt sicher, stützt das Duett und fügt passende<br />
Zwischenspiele ein.<br />
Der Jodelteil gelingt besser als der Liedteil. Im Liedteil fehlt die<br />
ausdrucksstarke Gestaltung des Alpengartens, er wirkt blass und fade. Die<br />
Steigerung ab der 2. Strophe ist spürbar.<br />
Juror(in) Peter Summermatter<br />
5764
JD - Jodler Duett<br />
Reichmuth-Ottiger Lisbeth, Horw<br />
Hediger Ruth, Merenschwand<br />
Begleitung: Bircher Ruedi, Oberdorf<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Felix Inglin<br />
5226<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Früehligszouber<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Die beiden Stimmen passen vom Klangbild her gut zusammen. Im Jodel fehlt<br />
die Tonstütze. Darum gehen vereinzelte Töne verloren. Es mangelt somit auch<br />
am Durchhaltevermögen. Die Hochtöne erklingen spitz und flackrig.<br />
Klar und verständlich. Abwechselnde, gut abgestimmte Jodelvokalisation.<br />
Der Liedteil -mit Ausnahme des unstabilen "d" im LT 10 durch die 1 Stimme-<br />
erklingt rein. Arg strapaziert ist die Harmonie im Jodel. Abgebrochene Töne im<br />
JT2 und zittrige, unreine Partien in den JT 5 und 6 sind zu verzeichnen.<br />
Dem "Freudig" wird im Lied schön nachgelebt mit angemessenem Tempo und<br />
straffer Rhythmik. Massiv zu kurz gehaltene Punktierungen im JT2 und<br />
Fermaten in den JT 2 und 6 verzerren die Metrik.<br />
Das Gefühl und die textliche Umsetzung in bewegte musikalische Darstellung,<br />
ist absolut vorhanden.<br />
Die Anforderungen an die Begleitung werden erfüllt.<br />
Der Vortrag lebt von vielen Gegensätzen. Schön und gefühlvoll gestaltete<br />
Partien, vorab im Liedteil, werden im Jodel mit enttäuschenden Phasen<br />
durchlebt. Grundsätzlich sind Qualitäten vorhanden, die nicht umgesetzt<br />
werden können. Ob der vor allem unsichere und harmonisch unstabile Jodel<br />
mit der anspruchsvollen Liedwahl zusammenhängt, müssten sich die<br />
<strong>Jodlerinnen</strong> ein anderes Mal ernsthaft überlegen.
JD - Jodler Duett<br />
Renggli-Dettling Sonja, Finsterwald LU<br />
Renggli Julius, Finsterwald<br />
Begleitung: Bucher Beno, Flühli<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Da muesch nid fräge<br />
Ruedi Renggli<br />
Das Duett besitzt gut zusammen klingende, warme Stimmen. Zeitweise ist die<br />
2. Stimme gegenüber der 1. etwas laut. Es mangelt an einer guten Tonstütze<br />
bei den Schlusstönen.<br />
Die Aussprache ist deutlich und gut verständlich. Die Jodelvokalisation ist gut<br />
gewählt.<br />
Das harmonische Klangbild wird nur wenig getrübt. <strong>Einzel</strong>ne wacklige<br />
Tonführungen und Tonsprünge abwärts sind unrein (so zB der Schlusston im<br />
JT 8).<br />
Die Zäsuren in den LT 2 und 6 brechen den Liedfluss, die Haltenoten geraten<br />
zu kurz. Das Tempo ist gut gewählt.<br />
Die dynamischen Ansätze sind teilweise vorhanden. Gefälliger Jodel mit<br />
schönen Melodiebogen. Es dürfte dynamisch noch mehr gewagt werden.<br />
Der Begleiter spielt sehr einfühlsam und unterstützt das Duett; wertet den<br />
Gesamteindruck auf.<br />
Eine schöne Darbietung, die Botschaft des Liedes kommt an. Durch die stetige<br />
Steigerung von Strophe zu Strophe kann sich der Vortrag gerade noch in der<br />
Klasse 1 halten.<br />
Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />
337
JD - Jodler Duett<br />
Rickenbacher Hans, Oltingen<br />
Kupferschmied Ulrich, Oltingen<br />
Begleitung: Rickli Hanspeter, Liestal<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Franz Stadelmann<br />
950<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
Bim Stundeschlo<br />
Paul Meier<br />
Wie sich zwei Stimmen gut ergänzen können, zeigt dieser Vortrag vorbildlich.<br />
Die tragende Tongebung vom 1. Jodler und die passende 2. Stimme von<br />
seinem Duettpartner strahlen Licht und Wärme aus. Vor allem gefällt der<br />
Jodelteil.<br />
Erklingt deutlich und verständlich.<br />
Kleinere Trübungen vom 1. Jodler in den LT 3 und 8. Auch im JT 4 ertönt das<br />
"a" und im JT 8 das "f" zu tief. Sehr schön und absolut rein meistert der 2.<br />
Jodler seine Aufgabe.<br />
Im LT 2 ertönt die halbe Note zu kurz. Beim Jodel in den JT 3 und 7 sind die<br />
beiden nicht einheitlich zusammen, was aber nicht gross stört.<br />
Sehr empfunden und sinnvoll gestaltet.<br />
Beweglich und einfühlsam. Der kurze Patzer in der Einleitung zur 3. Strophe<br />
muss aber doch erwähnt werden.<br />
Die innere Freude bei der Gestaltung ist deutlich hörbar. Ein Vortrag, der von<br />
Herzen kommt und zu Herzen geht. Wenn auch kleinere Mängel zu<br />
verzeichnen sind, so überwiegen die positiven Momente doch deutlich.
JD - Jodler Duett<br />
Riggenbach Martin, Solothurn<br />
Zürcher Ernst, Schnottwil<br />
Begleitung: Janz Iris, Lengnau b. Biel<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Lilian von Rohr<br />
5744<br />
NWSJV<br />
Klasse 3<br />
Mues geng e chly gusle<br />
Adolf Stähli<br />
Die Stimmen passen gut zusammen. Die Tongebung jedoch ist flach,<br />
spannungs- und glanzlos. Es fehlt eine sichere, bewusst tragende Atem- und<br />
Tonstütze. Vor allem die tiefen Lagen klingen bei beiden Sängern kehlig. Die<br />
Stimmen werden zu wenig bewusst geführt.<br />
Die Aussprache ist meist verständlich und natürlich, wirkt aber mit offen<br />
klingenden Vokalen (zB a, ä, o, ö) auch etwas nachlässig und ungepflegt.<br />
Konsonanten (zB r, d, g, m) prägnanter formen. Wortverbindungen bei "Musigisch",<br />
"Das-isch" und "los-einisch".<br />
Schon nach wenigen Takten ist die Harmonie zum Begleitinstrument getrübt.<br />
Die zweite Stimme intoniert meist zu tief. Die erste Stimme unterfasst vor allem<br />
die Hochtöne im Jodel. Das nochmalige Anstimmen vor der 2. und 3. Strophe<br />
wirkt störend.<br />
Korrekt, sauber erarbeitet, gut gewähltes Tempo.<br />
Eine textliche Umsetzung findet kaum statt, alles ist monoton und freudlos.<br />
Passend, sicher und sehr gut stützend, versucht auch, die Sänger harmonisch<br />
wieder zu "holen".<br />
Überzeugende Höhepunkte werden vermisst. Die Spartenmängel weisen klar<br />
in die 3. Klasse. Wir empfehlen intensive Gehörschulung und Stimmbildung,<br />
die kräftigen Stimmen sind vorhanden!
JD - Jodler Duett<br />
Röösli Markus, Schüpfheim<br />
Roos-Stadelmann Bernadette, Schüpfheim<br />
Begleitung: Zihlmann Heinz, Schüpfheim<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Sunntig uf mim Aelpli<br />
Emil Wallimann<br />
Die beiden Stimmen passen gut zusammen und dürfen eine kultivierte,<br />
bewegliche und strahlende Stimme ihr Eigen nennen. Mit Schwung und<br />
Leichtigkeit, verbunden mit beherrschter Atemtechnik, wird ohne jegliche<br />
Hemmung vorgetragen, so dass es eine Freude ist. Die gekonnt angewendete<br />
Jodeltechnik mit den schönen Kehlkopfschlägen verdient ein besonderes Lob.<br />
Wirkt sehr gepflegt und verständlich. Es wird dem Text entsprechend schön<br />
gestaltet.<br />
Kein einziger Fehler.<br />
Juror(in) Franz Stadelmann<br />
5794<br />
Ohne Fehl und Tadel. Korrekt nach Partitur mit angepasstem, gefälligem<br />
Tempo.<br />
Sehr aussagekräftig, miterlebt und sinnvoll gestaltet.<br />
Sehr beweglich und phantasievoll. Der erfahrene Musiker weiss, wie auf dem<br />
Akkordeon noch zusätzliche Höhepunkte zu setzen sind.<br />
So ein "Sunntig uf mim Aelpli" sollten alle erleben dürfen. Wir haben das Glück<br />
diesmal in der Kirche. Lied- wie Jodelteil werden mit gesunden, klangvollen<br />
Stimmen und guter Akkordeonbegleitung vorgetragen, dass kein Wunsch mehr<br />
offen bleibt. Eine klare Klasse 1.
JD - Jodler Duett<br />
Röösli Martina, Finsterwald LU<br />
Wigger Roman, Schüpfheim<br />
Begleitung: Bucher Jörg, Malters<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
S'wird Maie<br />
Ruedi Renggli<br />
Die Stimme der jungen Jodlerin klingt in den Höhen und um die Schaltlage<br />
noch etwas dünn. Die 2. Jodelstimme ist recht gut ausgebildet und besitzt<br />
Tragkraft. Die Kehlkopfschläge sind zum Teil unpräzis und undeutlich.<br />
Der Text ist nur zum Teil verständlich. Undeutliche Schlusskonsonanten t, g<br />
und r. Das a der ersten Stimme tönt dunkel und kehlig zB in "bach" oder<br />
"wunderbar".<br />
Vereinzelte Trübungen im Liedteil durch ungenaue Tonsprünge zB b-a im LT 4<br />
der 2. Stimme oder f-g im LT 6 sowie d-g-f im LT 8 der 1. Stimme. Der Jodel ist<br />
gekennzeichnet durch sich abwechselnde ungenaue Läufe endend auf einer<br />
Fermate, die entweder leicht zu hoch oder leicht zu tief sind.<br />
Passendes Tempo. Klar erkennbares Metrum. Die Notenwerte werden von<br />
beiden Stimmen exakt eingehalten. Die Zäsur im LT 7 wirkt künstlich und ist<br />
nicht textgemäss.<br />
Schöne Melodiebögen. Ansonsten lässt der Text keine grossen dynamischen<br />
Differenzierungen zu. Der Wechsel zwischen Frage und Antwort im Jodel ist<br />
deutlich hörbar und macht den Jodel interessant.<br />
Griffsicher, beweglich. Schönes Zwichenspiel. Der Begleiter wertet den Vortrag<br />
auf.<br />
Ein frischer, jugendlicher Vortrag. Die Mängel in der Tongebung und in der<br />
Reinheit belasten den Gesamteindruck so stark, dass es für die Klasse 1<br />
knapp nicht reicht.<br />
Juror(in) Stephan Schüpbach<br />
5693
JD - Jodler Duett<br />
Roos-Stadelmann Bernadette, Schüpfheim<br />
Roos Susanne, Schüpfheim<br />
Begleitung: Zihlmann Heinz, Schüpfheim<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
De Läbesklang<br />
Willi Valotti<br />
Gut geschult, beweglich und klangvoll bei beiden <strong>Jodlerinnen</strong>. Die Stimmen<br />
von Mutter und Tochter passen wunderbar zusammen. Die 2. Stimme ist in<br />
Lied und Jodel zT leicht vorherrschend.<br />
Gut verständlich und gepflegt.<br />
Ohne Fehl und Tadel.<br />
Juror(in) Marianne Smug<br />
556<br />
Gutes Grundtempo, exakte rhythmische Gestalltung bis auf die schwierigen<br />
Triolen in den JT 2, 5 und 7 die von der 2. Stimme nicht immer ganz korrekt<br />
gesungen werden.<br />
Geschickt und fein ausgewogen, einzig die 3. Strophe könnte noch etwas<br />
überzeugender gestaltet werden.<br />
Phantasievoll und einfühlsam, dem Charakter des Liedes angepasst.<br />
Die anspruchsvolle Komposition wird absolut überzeugend gemeistert. Ein<br />
wunderschöner Vortrag.
JD - Jodler Duett<br />
Röthlisberger-Hofer Alice, Langnau i. E.<br />
Kunz-Wyss Katharina, Grosshöchstetten<br />
Begleitung: Zaugg Hanspeter, Gohl<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Klaus Rubin<br />
5411<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Stuune<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Die 1. Stimme klingt fein und lieblich, jedoch mit zu viel Luftverschwendung<br />
öfters hauchig. Die 2. Stimme klingt tragender, ist aber dadurch im Ausgleich<br />
zur 1. Stimme immer dominant, zu laut.<br />
Recht verständlich aber noch zu wenig akzentuiert. Noch besser auf<br />
unerlaubte Wortverbindungen von Konsonanten zu Vokalen achten wie "Talue",<br />
"g'strahlt-i", usw.<br />
Mehrere kleine Unreinheiten passieren eigentlich nur in der 1. Strophe durch<br />
das allzu zögernde, unsicher wirkende Singen. Die 2. Stimme ist zu wenig tief<br />
im LT 3 und zu wenig hoch im LT 5. Die 1. Stimme bringt die Hochtöne<br />
generell zu wenig hoch und ohne Ausstrahlung. Danach aber wird die<br />
Harmonie gewahrt.<br />
Generell gut gehaltene Notenwerte, ab der 2. Strophe auch fliessendes<br />
Grundtempo. Anfangs werden die Auftakte und Satzanfänge meistens in<br />
Achtelsnoten zu breit gesungen.<br />
Ganz fein klingen die "piano"-Stellen, richtig strahlende Höhepunkte vermissen<br />
wir aber. Vor allem im Liedteil wenig Betonungen; der Jodel gelingt<br />
diesbezüglich besser.<br />
Nach einem eher unsicheren 1. Vorspiel ist der Begleiter sauber dabei.<br />
Ein Vortrag mit spürbar guter Festvorbereitung und musikalischem Empfinden.<br />
Gesamthaft reicht es zu einer guten Klasse 2.
JD - Jodler Duett<br />
Rüfenacht-Scheuner Trudi, Süderen<br />
Nydegger Alfred, Schwarzenburg<br />
Begleitung: Kolly Adrian, St.Silvester<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Felix Inglin<br />
5774<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Bärgfriede<br />
Hans Schöpfer<br />
Beide Stimmen haben Mühe mit der Schaltlage. Mit Druck geht man zur<br />
Sache, was keine tragende Stimmführung ergibt. Die 2. Stimme ist vielfach zu<br />
dominierend.<br />
Sehr breite ä zB im LT 1 "gäge" im LT5 "Bättruef" und im LT 7 "Bärgfriede".<br />
Wortverbindungen im LT 5 "stahnii" statt "stahni - i". Die Jodelvokalisation ist<br />
gut gewählt.<br />
Die Schaltlagetöne im Jodel sind öfters gedrückt und unrein zB im JT 4 die<br />
Schlussterz bei beiden Stimmen. Weitere Unreinheiten in den JT 2 und 3 das<br />
"a" (2.Stimme) zu tief sowie der Schlusston unterfasst durch die Jodlerin.<br />
Das fliessende Tempo passt ideal zur Komposition, und die Metrik ist gut<br />
erfasst. Ausnahme JT 4 wo die halbe Note massiv verkürzt wird.<br />
Die langatmigen, dynamischen Spannungsbogen fehlen. Man versucht zwar<br />
lebendig und mit einer gewissen Fröhlichkeit zu gestalten. Doch die dazu<br />
nötige, stützende Schwelltontechnik ist nicht ausgereift.<br />
Unterstützt gut, passend zum Lied.<br />
Ein verhaltener Start. Der Vortrag wird dann zunehmend frischer und<br />
engagierter. Gesamthaft sind jedoch einige Mängel zu verzeichnen, die das<br />
Verfehlen der Höchstklasse verursachen.
JD - Jodler Duett<br />
Ruhstaller-Reichmuth Käthy, Einsiedeln<br />
Kälin-Reichmuth Pia, Einsiedeln<br />
Begleitung: Gwerder Sepp, Jona<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
I fühl mi rych<br />
Emil Wallimann<br />
Spezielles Timbre der 1. Stimme, in Hochlagen oft spitz. Die 2. Stimme klingt<br />
dunkel und rund.<br />
Gute Jodeltechnik.<br />
Man ist auf Klang eingestellt, die Konsonanten werden oft vernachlässigt und<br />
damit die Textverständlichkeit beeinträchtigt.<br />
Wird gut gewahrt, einzig der JT 15 gibt immer zu Notizen Anlass und zu<br />
Beginn des Jodels singt die 2. Stimme die Sechzehntelpassage d-cis-h-cis<br />
statt d-cis-d-e.<br />
Schwungvolle Temponahme im Liedteil, im Jodel gar schnell. Gut erfasste<br />
Taktart.<br />
Schöner Spannungsaufbau im Liedteil. Im Jodel wünscht man sich mehr<br />
Differenzierung, er wirkt oft hastig.<br />
Sehr gute Unterstützung.<br />
Juror(in) Verena Uhlmann<br />
5843<br />
Es wird engagiert und erlebt gesungen. Die feierliche "Sundigsrueh" wird im<br />
Jodel durch gar viel Tempo etwas gestört.
JD - Jodler Duett<br />
Ryser Andrea, Herzogenbuchsee<br />
Schreiber Patrick, Rüttenen<br />
Begleitung: Röthlisberger Jürg, Mühlethurnen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Marianne Smug<br />
1998<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Lysi Stunde<br />
Jürg Röthlisberger<br />
Zwei wunderbare, junge Stimmen, tragend und beweglich. Hell und glockig die<br />
Jodlerin, weich und warm die Stimme des Jodlers.<br />
Gut verständlich, prägnant und gepflegt.<br />
Sichere Intonation, saubere Intervalle und glockenreine Hochtöne.<br />
Exakt und klar, metrisch gut erfasst mit gefälliger Tempowahl.<br />
Mit viel Gefühl, differenziert und geschickt gestaltet. Schöner<br />
Spannungsaufbau vor allem im Jodel.<br />
Diskret, aber wunderbar ergänzend und einfühlsam unterstützend.<br />
Ein perfekter und berührender Vortrag dieser beiden jungen Leute, der viel<br />
Freude bereitet und beweist, welch grossartiges Potenzial in unserem Jodler-<br />
Nachwuchs steckt. Mein persönliches Highlight an diesem Jodlerfest!
JD - Jodler Duett<br />
Schäfer Tanja, Rüegsbach<br />
Allenbach Barbara, Sumiswald<br />
Begleitung: Müller Philipp, Koppigen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Hans Friedli<br />
5747<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Läbesglück<br />
Hannes Fuhrer<br />
Den gut zusammenpassenden, weichen, feinen Stimmen fehlen noch Tragkraft<br />
und Resonanz. Haltetöne wie im JT 8 besser stützen.<br />
Teilweise prägnanter, deutlicher sprechen und sinnwidrige Wortverbindungen<br />
(Tanzu, Huses) sowie betonte Endsilben (voller, luege, d'Gasse) vermeiden,<br />
damit der Text verständlicher wird. Die Jodelvokalisation der 2. Jodlerin ist<br />
dank einiger verwendeter "lü" abwechslungsreicher als diejenige der 1.<br />
Jodlerin (besser abstimmen).<br />
Tonschwankung im Jodelschlusston "h" (ungenügend gestützt). Sonst aber mit<br />
sauberen Tonsprüngen recht sicher und rein intoniert.<br />
Mit Ausnahme der flüchtig punktierten Notenwerte in den LT 1, 5 (nur in der 1.<br />
Strophe) und 8 (durchwegs) genau erarbeitet. Noch nicht immer gut spürbare<br />
Metrik. Auftakte leichter gestalten. Passend gewähltes Tempo und sinnvolle<br />
Tempoveränderungen.<br />
Abwechslungsreich und textgerecht im Liedteil, eher gleichförmig und<br />
spannungsarm im Jodelteil.<br />
Einfühlsam und gut angepasst unterstützend.<br />
Eine sehr engagierte, gefühlvolle und erlebte Darbietung der beiden jungen<br />
<strong>Jodlerinnen</strong>. Was noch fehlt sind Ausstrahlung und schöne, spannungsvolle<br />
Höhepunkte.
JD - Jodler Duett<br />
Schaffner-Schmider Andrea, Auenstein<br />
Ehrler-Röthlin Esther, Birmenstorf<br />
Begleitung: Schlienger Sabine, Möhlin<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Lilian von Rohr<br />
5274<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
Duftendi Veiali<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Helle, klare und gut zusammen passende Stimmen. Zweite Stimme in den<br />
tiefen Lagen der Komposition gepresst, klang- und resonanzarm klingend (in<br />
den LT 17 - 24 und den JT 9 - 12).<br />
Deutlich, gut erarbeitet und natürlich. Differenzierte und abwechslungsreiche<br />
Jodelvokalisation.<br />
Ausser einzelnen, wohl mehr zufälligen Tonschwankungen ist die Reinheit<br />
tadellos gewahrt.<br />
Korrekt, gut gewähltes Tempo mit fein herausgearbeiteter Agogik.<br />
Es wird aussagekräftig und abwechslungsreich gesungen, eine textgerechte<br />
Gestaltung und ein fein differenzierter Jodel wechseln sich ab.<br />
Ein warm empfundener, ausdrucksstarker Vortrag, der durch viel Ausstrahlung<br />
und Musikalität einen glaubhaften Eindruck hinterlässt.
JD - Jodler Duett<br />
Schafroth Miriam, Oberthal<br />
Lichtensteiger Maritta, Aeschi b. Spiez<br />
Begleitung: Rubin Klaus, Reichenbach<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Sigi Schmid<br />
791<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Mir singe<br />
Miriam Schafroth<br />
Die beiden Stimmen sind ausgeglichen. Die 1. Jodelstimme ist hell und klar,<br />
die 2. klingt in Tieflagen etwas resonanzarm.<br />
Die Vokalisation ist natürlich und gefällig, die Aussprache gepflegt und<br />
prägnant.<br />
Das harmonische Klangbild ist tadellos, die Stimmführung stabil und klar.<br />
Die Temponahme ist passend; die Rhythmik ist - mit Ausnahme der zu kurz<br />
geratenen halben Note im LT 9 - korrekt.<br />
Teilweise ist die dynamische Gestaltung wohl dosiert und spannungsvoll. Die<br />
Differenzierungen könnten jedoch noch abwechslungsreicher sein.<br />
Die einfühlsame und griffsichere Begleitung bereichert die Darbietung.<br />
Der Vortrag wird der Partiturvorgaben gerecht. Fröhlich und munter darf es<br />
klingen, für die Interpretinnen sowie für Publikum und Jury. Gesamthaft ein<br />
überzeugender Vortrag.
JD - Jodler Duett<br />
Schären-Krebs Ruth, Gerzensee<br />
Hadorn Andrea, Toffen<br />
Begleitung: Burri Peter, Wattenwil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Jede het si Wunsch<br />
Ulrich Eicher<br />
Zwei gesunde Stimmen, die sehr gut zusammen passen und sich gegenseitig<br />
gut ergänzen. Glanzvoll und locker erklingt auch der Jodelteil. Beide dürfen<br />
sich einer gesunden Tongebung erfreuen.<br />
Gepflegt und gut verständlich.<br />
Im JT 4 ertönt das "f" von der 1. Jodelstimme zu tief. Sonst wird die Reinheit<br />
nicht tangiert.<br />
Nur kleinere, unwesentliche Verstösse.<br />
Einige zusätzliche, sinnvolle Höhepunkte würden den Vortrag noch weiter<br />
aufwerten.<br />
Einfühlsam und diskret.<br />
Juror(in) Franz Stadelmann<br />
5631<br />
"Jede het si Wunsch", dem ist sicher so. Die Jury hat keinen weiteren Wunsch;<br />
der Wunsch der Interpreten geht in Erfüllung mit einer klaren Klasse 1.
JD - Jodler Duett<br />
Schär-Feller Franziska, Nidau<br />
Freiburghaus Peter, Arch<br />
Begleitung: Schneider Peter, Niederwangen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Adrian Schmid<br />
5022<br />
Gut geschult, klangvoll und tragend.<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
S'Jutze<br />
Jean Clémençon<br />
Zu wenig scharfe Konsonanten beeinträchtigen die Verständlichkeit.<br />
Wortverbindung wie zB "Stolz-im", "s’isch-üse". Gute Jodelvokalisation.<br />
Allgemein ein harmonisch reines Klangbild mit folgenden kleinen Ausnahmen:<br />
1. Stimme im JT 14 zu tief; 2. Stimme instabil in den LT 9 und 10. Die<br />
Kehlkopfschläge im JT 9 sind unsauber.<br />
Ein zu schnelles Tempo wirkt sich auf die Gestaltung aus. Die 16tel-Noten in<br />
den JT 4 und 6 sind überhastet.<br />
Ausser mit eine Verlangsamung im LT 8 wird das Lied kaum gestaltet.<br />
Der Begleit gibt einen 3/4-Takt vor, was irritiert. Sonst zweckmässig und<br />
angepasst.<br />
S’Jutze ist zu schnell; darunter leidet die Gestaltung. Der Vortrag kann uns so<br />
nicht ganz überzeugen. Dank der Summe aller Sparten wird die Höchstklasse<br />
noch knapp erreicht.
JD - Jodler Duett<br />
Schatt-Reichmuth Jrma, Dussnang<br />
von Rotz Markus, Dussnang<br />
Begleitung: Koller Urban, Bütschwil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Der Läbessinn<br />
Ruedi Renggli<br />
Kultiviert, klangvoll, beweglich. Beide Stimmen passen gut zusammen, singen<br />
mit Resonanz und guter Tonstütze. Die 2. Stimme setzt keine<br />
Kehlkopfschlagtechnik ein (JT 1, 5).<br />
Deutlich, verständlich. Mit runder Vokalbildung und schönen Klingern (zB N-<br />
Klinger in "Sunneschin", "Gwünn", "Läbessinn").<br />
Durchwegs ein reines, schönes Klangbild. Vor allem die 1. Stimme sei für ihre<br />
klare, stabile Stimmführung gelobt. Vereinzelte unreine Tonsprünge der 2.<br />
Stimme sind eher zufällig.<br />
Straff, korrekt. Klar erkennbare Metrik. Schwungvoller, gefälliger Melodiefluss.<br />
Spannungsvoller Aufbau im Lied- und Jodelteil. Abwechslungsreiche,<br />
interessante Gestaltung, die bereits zu Beginn des Liedes mit dem Frage-<br />
Antwort-Dialog zu gefallen weiss.<br />
Einfühlsam, beweglich, unterstützend. Letztes Zwischenspiel liegt bezüglich<br />
Länge an der oberen Grenze. Wertet insgesamt den Vortrag auf.<br />
Der "Läbessinn" wird erlebt und ausdrucksstark vorgetragen. Mit viel Freude<br />
und Natürlichkeit vermag die Darbietung zu begeistern.<br />
Juror(in) Peter Summermatter<br />
5689
JD - Jodler Duett<br />
Schaub-Hueber Barbara, Ettingen<br />
Buser Gabriela, Dittingen<br />
Begleitung: Gutknecht Werner, Muttenz<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Kurt Lang<br />
5248<br />
NWSJV<br />
Klasse 2<br />
Es Liedli sälb zwöit<br />
Adolf Stähli<br />
Weiche, gepflegte Tongebung, jedoch etwas flach in den Hochlagen. Der<br />
Mund muss beim Singen besser geöffnet werden.<br />
Man versteht den Text, aber die Aussprache ist zuwenig prägnant. Den<br />
Klingern muss mehr Beachtung geschenkt werden.<br />
Das harmonische Klangbild belibt ausgewogen und der Vortrag wird sicher<br />
intoniert.<br />
Das Grundtempo wird gut gewählt. Der Vortrag wirkt jeoch langweilig, weil<br />
alles im gleichen Tempo vorgetragen wird und keine textgerechte Gestaltung<br />
erarbeitet wird. Die Rhythmik ist ansonsten korrekt und genau.<br />
Der Liedteil wirkt zu gleichförmig. Es fehlen die Spannungen und<br />
Entspannungen. Es sind keine dynamischen Differenzierungen hörbar.<br />
Macht seine Sache - abgesehen vom kleinen Patzer im Vorspiel - gut und<br />
unterstützt die beiden <strong>Jodlerinnen</strong>.<br />
Ein zaghafter und eher langweiliger Vortrag, der die Jury nur teilweise<br />
überzeugt. Gute Ansätze sind vorhanden, müssen aber besser ausgearbeitet<br />
werden.
JD - Jodler Duett<br />
Schelbert Konrad, Kägiswil<br />
Büeler-Kamer Walter, Seewen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Schwyzer Naturjuuz<br />
Trad.<br />
2. Stimme: kraftbetont, teilweise stumpf und kehlig. Der Stimmsitz liegt zu weit<br />
hinten. 1. Stimme: gepresst, verkrampft und dadurch ohne Glanz. Töne<br />
werden mit Kraft gestützt.<br />
Natürliche Jodelvokalisation.<br />
Das harmonische Klangbild wird vor allem durch die öfters zu tiefe Intonation<br />
der 2. Stimme stark beeinträchtigt. Unsichere, wacklige Stimmführung zu<br />
Beginn des 3. Teils.<br />
Temponahme ist fliessend, angemessen. Beide Stimmen setzen einheitlich<br />
ein. Metrische Betonungen fehlen, der Juuz wirkt verschwommen.<br />
Schwelltöne und herausstrahlende musikalische Höhepunkte fehlen. Das<br />
einzige dynamische Element ist die Kraft.<br />
Der Schwyzer Naturjuuz lebt vor allem von der 1. Stimme. Die Stimmführung<br />
der 2. Stimme ist eigenwillig, nachlässig. Der Vortrag kann nicht überzeugen,<br />
ist noch nicht ausgereift.<br />
Juror(in) Peter Summermatter<br />
5353
JD - Jodler Duett<br />
Schmid Elmar, Gretzenbach<br />
Schmid - Häusermann Maya, Gretzenbach<br />
Begleitung: Schmid Elmar, Gretzenbach<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Verena Uhlmann<br />
5697<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
Säg Froueli gib doch nah<br />
Ruedi Bieri<br />
Der Jodler übernimmt die 1. Stimme, entwickelt einen angenehmen Klang.<br />
Vorsicht ist geboten in Schaltlagen, hier besteht die Gefahr, mit sehr viel Druck<br />
zu singen. Die 2. Stimme der jungen Frau klingt natürlich, ist warm und rund,<br />
noch nicht voll entwickelt. Die Jodeltechnik darf verfeinert werden. Die beiden<br />
Interpreten verfügen über hervorragendes Stimmenmaterial.<br />
Gut verständlich, breite Vokale und betonte Endsilben wirken noch etwas<br />
eckig. Gute, angepasste Vokalisation.<br />
Gelingt im Grossen und Ganzen gut. Hie und da geraten Terzlagen, die in<br />
dieser Komposition massenhaft vorkommen, und schwierig zu pflegen sind,<br />
unter Druck. Man korrigiert aber jeweils sofort.<br />
Schön umgesetzte Taktart. Klar erkennbare Metrik, Gute Temponahme.<br />
Hier ist wenig Differenzierung hörbar, der Vortrag lebt von Tempo und<br />
Schwung der Komposition.<br />
Zweckmässige Unterstützung. Die Lautstärke ist zu überprüfen.<br />
Der Vortrag wirkt fröhlich, neckisch, schwungvoll. Er ist teilweise noch nicht<br />
fertig ausgearbeitet, verdient aber die oberste Klasse.
JD - Jodler Duett<br />
Schmid Helga, Ueken<br />
Jonsdottir Erna, Sulz AG<br />
Begleitung: Erdin Doris, Gansingen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Timo Allemann<br />
1054<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
Werum i tue singe<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Zwei gut passende, gesunde kräftige Stimmen. rund und klangvoll namentlich<br />
im Jodel. Die 1. Stimme tut sich anfänglich schwer mit den Hochtönen<br />
(besonders LT 5: Triole und 6), was sich aber in den folgenden Strophen sehr<br />
verbessert. Im Jodel überzeugt sie aber mit ihren sprudelnden, sehr lockeren<br />
und gefälligen Tönen. Die 2. Stimme ist stets warm timbriert, kräftig und<br />
überzeugend.<br />
Klar verständlich und gut artikuliert. Tadellose Jodelvokalisation. In der<br />
Auftakttriole zum Jodel würde ein "ho" auf dem letzten Ton allerdings den<br />
Rhythmus verdeutlichen.<br />
Partiturgetreu. Mit präziser, treffsicherer Intonation und stabiler Stimmführung<br />
entsteht ein reines harmonisches Klangbild mit klaren Akkordwechseln.<br />
Vermutstropfen: die knifflige Tonfolge d-b-as-d der 2. Stimme im LT 9 gelingt<br />
nur in der 2. Stophe einigermassen passabel.<br />
Präzise und mit guter, flüssiger Temponahme. Kleinigkeiten fallen auf: Leicht<br />
eilende Achtel im LT 1. Die Triole im LT 5 purzelt, dafür gefällt das neckische<br />
Gümpli auf der Punktierung "dan-ke" im LT 7. Die punktierte Viertelnote im LT<br />
9 ist zu kurz gehalten. Die Punktierung Ende der 2. Klammer im JT 7 (1.<br />
Strophe) ist fast in geraden Achteln gesungen. Die Vortragsschlussnote wirkt<br />
so kurz zu mutz: schade.<br />
Schön gestalteter, differenzierter Liedteil. Glaubhaft gemalt zB "lieblich" im LT<br />
5. Das schöne "crescendo". auf "Das Jutze" im LT 10 gefällt besonders.<br />
Vereinzelt betonte Endsilben: zB LT 2 "Stim-me". Im Jodel werden tolle<br />
Melodiebogen aufgebaut und Spannung erzeugt.<br />
Gefälliges Vorspiel. Sicher, lebendig und phantasievoll begleitend. Gut<br />
unterstützend und nie aufdringlich. Ein Fragezeichen setzen wir uns zum<br />
Rhythmus der Bassführung im JT 5 der 2.Strophe. Schöne Wirkung des<br />
übernommenen Jodelteils, gefolgt vom kurzen, aber gelungenen Einstieg der<br />
Jodelstimmen.<br />
Mit Engagement und Überzeugung, rund und gepflegt. Der Liedinhalt wird<br />
lebendig, natürlich fliessend und glaubhaft umgesetzt. Ausdrucksstarker Jodel.<br />
Insgesamt imponierend und fast zum Mitjutzen animierend.
JD - Jodler Duett<br />
Schmid Helga, Ueken<br />
Joost Beat, Bassersdorf<br />
Begleitung: Erdin Doris, Gansingen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Ueli Kämpfer<br />
151<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
Was bruchsch im Läbe<br />
Beat Joost<br />
1. Stimme kräftig und klangvoll. 2. Stimme am Anfang flackrig und kurzatmig.<br />
Jodeltechnik beherrscht. Zusammenpassende Stimmen.<br />
Verständlich. Konsonanten am Anfang eines Wortes unscharf (Är-de, lie-be,<br />
dir). Jodelvokalisation passend. Zum Teil erklingen die "lü" eher wie "li".<br />
Vor allem in der 1. Strophe bekundet die 2. Stimme Mühe mit der Reinheit (LT<br />
1, 10, 12 und Auftakt zu JT 1). Ab der 2. Strophe weitgehend gewahrt. Einzig<br />
LT 12, JT 8 und 19 erklingen unstabil.<br />
Richtig und fliessend. Tempo angepasst. Deutliches Metrum.<br />
1. Strophe gleichförmig, mit wenig Spannung und Entspannung. Ab der 2.<br />
Strophe textgerechte und spürbare Gestaltung.<br />
Leichte Unsicherheit im Eingangsspiel, sonst griffsicher und diskret.<br />
Man spürt einen gewissen Gestaltungswillen und stellt auch eine markante<br />
Steigerung von der 1. bis zur 3. Strophe fest. Trotzdem vermag dieser Vortrag<br />
aufgrund der verschiedenen kleinen Ungereimtheiten nicht voll zu überzeugen.
JD - Jodler Duett<br />
Schmid Manuela, Vals<br />
Wunderli Ernst, Flims Dorf<br />
Begleitung: Zürcher Sonja, St. Gallen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Remo Stadelmann<br />
5818<br />
NOSJV<br />
Klasse 3<br />
S'Finkli<br />
Ernst Sommer<br />
Der Duettklang ist nicht überall ausgeglichen. Die zweite Stimme dominiert<br />
gegenüber der ersten vor allem im Jodelteil zu stark. Die Jodeltechnik ist noch<br />
nicht ausgereift. Die zweite Stimme ist in tiefen Lagen oft dumpf klingend,<br />
während der ersten Stimme die Tragkraft in den Hochlagen fehlt.<br />
Die Aussprache ist nicht gut verständlich, die Konsonantensprache müsste viel<br />
prägnanter sein. Die Jodelvokalisation ist gut.<br />
Dies ist die schwächste <strong>Einzel</strong>disziplin. Durch den ganzen Vortrag hindurch<br />
entstehen Trübungen, es würde zu weit führen, sie alle aufzuzählen.<br />
Die Vorgaben werden weitgehend erfüllt, die Temponahme ist gefällig.<br />
Der gestalterische Wille ist vorhanden, er kann aber nicht wunschgemäss<br />
umgesetzt werden. Es wird entweder "forte" oder "piano" gesungen,<br />
"crescendi" und "decrescendi" fehlen. Schwelltöne im Jodelteil vermisst man.<br />
Phantasievoll und virtuos. Vielleicht wäre eine einfachere Begleitung für die<br />
Auftretenden hilfreicher.<br />
Der Vortrag ist geprägt durch verschiedene Verstösse in mehreren Disziplinen.<br />
Die stimmlichen Mittel lassen wenig Spielraum für eine wirkungsvolle<br />
Gestaltung zu. Vor allem an der reinen Singweise muss noch stark gearbeitet<br />
werden, so dass eine bessere Klassierung beim nächsten Jodlerfest möglich<br />
wird.
JD - Jodler Duett<br />
Schneider Regina, Enggistein<br />
Wüthrich Stephan, Kirchdorf<br />
Begleitung: Röthlisberger Hans, Worb<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Franz Stadelmann<br />
1267<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
S'muess öppis gah<br />
Jakob Ummel<br />
Zwei gut zusammen passende, klare Jodelstimmen, wobei der Duettklang<br />
nicht immer ausgeglichen ist. Zwar gefällt die Tongebung, es dürften aber<br />
einige Töne besser abgestützt werden. Die zweite Stimme sollte freier und<br />
lockerer interpretieren. Doch der Jodelteil gefällt besser.<br />
Gut verständlich. Aber die zum Teil zu stark betonten Endsilben, zB "Flie-der"<br />
oder "gwah-re", wirken etwas störend und sollten abgeschwächt werden.<br />
Das "a" im LT 1 ertönt von der 2. Stimme zu tief. Weitere kleinere<br />
Ungenauigkeiten, verursacht von der 2. Stimme, fallen nicht gross ins Gewicht.<br />
Im JT 4 wird die halbe Note zu lange gehalten, was leider den flüssigen 4/4-<br />
Takt stört. Sonst wird recht partiturgetreu gesungen.<br />
Könnte noch ausgeprägter sein. Der Jodelteil gefällt besser.<br />
Zweckmässig und einfühlsam.<br />
Die innere Freude bei der Gestaltung ist deutlich hörbar. Da ist gutes Material<br />
vorhanden. "S'muess öppis ga" - ja, es muss aber nicht mehr viel gemacht<br />
werden und die Klasse 1 ist ihnen sicher. Die Höchstnote wird haarscharf<br />
verpasst.
JD - Jodler Duett<br />
Schneider Richard, Stans<br />
Schneider Ueli, Oberdorf NW<br />
Begleitung: Bircher Ruedi, Oberdorf<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Am Waldrand<br />
Vreni Alessandri-Stadelmann<br />
Zwei gesunde Stimmen, die sehr gut zusammen passen. Doch dürfte etwas<br />
lockerer interpretiert werden. Die Hochtöne erklingen leicht gepresst. Die 2.<br />
Jodelstimme ertönt ab und zu stumpf und leicht verkrampft, so zB in den LT 4,<br />
8 und im JT 11. Abgesehen von den erwähnten Mängeln merkt man, dass<br />
zwei Jodler am Werk sind, die mit natürlicher und älplerischer Tongebung ihr<br />
Bestes geben.<br />
Gut verständlich.<br />
Juror(in) Franz Stadelmann<br />
1484<br />
Im LT 3 ertönt das "h", im LT 4 das "g" und im LT 8 die Tonfolge f-g-e zu tief.<br />
Auch im Jodel wird die Reinheit belastet. Das "e" in den JT 3, 4 und das "g" im<br />
JT 5 ertönen zu tief. Auch in den JT 12 und 13 wird die Reinheit belastet.<br />
Im LT 4 wird die Achtelpause zu lange gesungen, was den lüpfigen 3/4-Takt<br />
unterbricht. Im Jodel fallen die vielen Temposchwankungen auf. Mit Schwung<br />
wird bis JT 4 gesungen. Dann erklingen die restlichen Takte plötzlich<br />
schleppend. Ab JT 9 wiederholt sich diese fehlerhafte Vortragsweise und dies<br />
bei allen Strophen.<br />
Einige gut gemeinte Ansätze sind vorhanden. Sie dürften aber noch<br />
ausgeprägter deklariert sein. Gewisse Höhepunkte werden vermisst.<br />
Einfühlsam und diskret. Da agiert ein Musiker, der sich im Begleiten bestens<br />
auskennt. Seine Arbeit wertet den Vortrag wesentlich auf.<br />
Schade um die vielen Fehler. Die Darbietung wird dadurch getrübt. Doch die<br />
älplerischen Stimmen verraten ganz klar, wie schön es am "Waldrand" sein<br />
könnte. Der etwas angeschlagene Gesamteindruck lässt die Klasse 1 leider<br />
nicht mehr zu.
JD - Jodler Duett<br />
Schoop Hampi, Urnäsch<br />
Nef Bruno, Arbon<br />
Begleitung: Signer Silvia, Bischofszell<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Marianne Smug<br />
5814<br />
NOSJV<br />
Klasse 2<br />
Abschied vo dr Alp<br />
Dölf Mettler<br />
Zwei gut passende Stimmen, mit weicher, runder und tragender Tongebung.<br />
Weitgehend verständlich, zT aber auch nachlässig und undeutlich.<br />
Schlusswörter wie "Gwalt" oder "chäm" sind gar nicht verständlich.<br />
Die 2. Stimme hat öfter ungenaue Tonsprünge zu verzeichnen (LT 7, JT 1<br />
Triole, Fermatenauftakt im JT 4)<br />
Wirkt etwas oberflächlich - man nimmt es nicht so genau. Viele<br />
Temposchwankungen, verhastete Achtelpartien (LT 4, 11, 12), zu kurz<br />
gehaltene punktierte Viertel (LT 3, 9) und zu kurze Viertel im LT 15 lassen den<br />
3/4-Takt nicht zur Geltung kommen. Besser gelingt dies im Jodel.<br />
Die Möglichkeiten zur dynamischen Gestaltung aus dem Text heraus werden<br />
zu wenig wahrgenommen.<br />
Phantasievoll und einfühlsam, aber mit etlichen Patzern und Unsicherheiten,<br />
vor allem in den Vorspielen.<br />
Eine schöne Darbietung, aber zu verhalten gestaltet. Das Ganze wirkt nicht<br />
ausgereift und kann uns nur teilweise überzeugen. Mit diesem<br />
Stimmenmaterial wäre mehr möglich.
JD - Jodler Duett<br />
Schürch Thomas, Grossaffoltern<br />
Schürch Brigitte, Grossaffoltern<br />
Begleitung: Schürch Thomas, Grossaffoltern<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Franziska Bircher<br />
849<br />
BKJV<br />
Natürlich. Ausgeglichener Duettklang. Kräftige 1. Stimme. Lied und Jodel<br />
wirken stellenweise sehr kurzatmig.<br />
Klasse 2<br />
Chüejerzyt<br />
Adolf Stähli<br />
Der Wille zur guten Aussprache ist spürbar. Diese wirkt aber durch die sehr<br />
kurz gesungenen Vokale und unhörbaren Klingern abgehackt. Die<br />
Jodelvokalisation ist angepasst. In der 1. Stimme werden Kehlkopfschläge<br />
aufwärts vermisst.<br />
Schönes, reines Klangbild.<br />
Viele Töne werden nicht ausgesungen (zB die Punktierten im LT 4 und 7, die<br />
halben Noten in den LT 8 und 12). Dadurch wirkt das ganze Lied eher<br />
abgehackt. Gut gewähltes Tempo.<br />
Spannungsbogen und Höhepunkte fehlen. Der Vortrag wirkt eher gleichförmig.<br />
Der Jodler meistert die Aufgabe der Selbstbegleitung bravourös.<br />
Mit natürlichen, kräftigen Stimmen wird uns die "Chüjerzyt" vorgetragen. Das<br />
Duett will es gut machen, wobei der Blick auf's Ganze ein bisschen verloren<br />
geht.
JD - Jodler Duett<br />
Smug-Stich Marianne, Basel<br />
Langenegger Heidi, Münchenstein<br />
Begleitung: Müller Urs, Nuglar<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Adrian Schmid<br />
1141<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
Wunder vom Augeblick<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Zwei Jodelstimmen, die sehr gut zusammen passen. Die 1. Jodlerin singt da<br />
und dort leicht gepresst (zB fehlende Tonstütze in den JT 8 und 12). Die 2.<br />
Stimme ist rund und tragend.<br />
Gepflegt, prägnant und verständlich. Natürliche und lockere Jodelvokalisation.<br />
Das an sich harmonische Klangbild wird durch unterfasste Töne der 2. Stimme<br />
in der 1. Strophe (LT 7, 8. 9, 12, 15, 20) getrübt. Im Jodel unterfasst die 1.<br />
Stimme das "g" im LT 18 und in den JT 6 und 10; der Schluss-Ton ist immer zu<br />
tief.<br />
Gute Temponahme, rhythmisch mehrheitlich exakt. Einzig die 16-tel Noten im<br />
Jodel werden leicht verhastet.<br />
Der Jodel ist sehr schön gestaltet. Im Liedteil würde vor allem in der 1. und 2.<br />
Strophe getalterisch mehr drin liegen.<br />
Griffsicher und gut stützend.<br />
Im Liedteil wird zu wenig auf den Text geachtet. Der Jodel wertet den Vortrag<br />
auf. Es gibt eine deutliche Steigerung von der 1. zur 3. Strophe. Der<br />
Gesamteindruck wirkt überzeugend.
JD - Jodler Duett<br />
Sommer-Iseli Rosmarie, Wynigen<br />
Blaser Sibylle, Alchenstorf<br />
Begleitung: Burkhalter Ursula, Schwanden<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Edi Feusi<br />
5644<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Nach em Tanze<br />
Hannes Fuhrer<br />
Die <strong>Jodlerinnen</strong> müssen an ihrer Tongebung arbeiten. Sie ist noch zu wenig<br />
entwickelt, zu resonanzarm. Der Klangausgleich ist nicht vorhanden, da die 2.<br />
Stimme zu schwach ist.<br />
Zwar verständlich, aber viele Konsonanten und Klinger werden verschluckt.<br />
Passende Jodelvokalisation.<br />
Im Textteil noch ordentlich, beim Jodel unsaubere Tonsprünge in den JT 2 und<br />
6. Fehlende Tonstütze bei den Fermaten im LT 8 und JT 6.<br />
Das Tempo wird im Allgemeinen gut angepasst. Im JT 4 ist die Pause zu lang,<br />
im JT 6 fehlt die Fermate.<br />
Dynamisch wird zu wenig gemacht, Höhepunkte fehlen. Eine logische Folge<br />
der zu schwachen Tongebung.<br />
Etwas unsicher, dürfte überzeugender sein.<br />
Man bemüht sich, aus dem Lied etwas zu machen. Trotzdem wirkt der Vortrag<br />
zu verhalten und lässt in Sachen Gestaltung zu wünschen übrig.
JD - Jodler Duett<br />
Stadelmann Rebekka, St. Erhard<br />
Lötscher Hugo, Hochdorf<br />
Begleitung: Galliker Kaspar, Beromünster<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Georges Hunziker<br />
5523<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Vergiss mi nie<br />
Ruedi Renggli<br />
Beide Stimmen erklingen gefällig, passen gut zusammen und wirken an sich<br />
natürlich.<br />
Abgesehen von nachlässigen Wortverbindungen bei "ganz ä-lei" und "i d'<br />
Ouge" ist die Aussprache gut verständlich.<br />
Im Lied sind harmonisch ungenaue Stellen zu verzeichnen, so zB im LT 14, wo<br />
die Jodlerin das "fis" ungenau singt. Schade ebenfalls, dass in den JT 1, 4 und<br />
8 die 1. Stimme ihre Melodie zu tief intoniert.<br />
In einem gut angepassten Tempo wird das Lied rhythmisch korrekt<br />
dargeboten. Das Tempo im Jodel ist relativ rasch, so dass in den JT 8, 12 und<br />
13 nicht alles exakt gejodelt werden kann.<br />
Das Lied wird dynamisch textentsprechend gestaltet, was zu Pluspunkten<br />
verhilft. Schade, dass der Jodel infolge nicht ganz wirkungsvoll eingesetzter<br />
stimmlicher Mittel punkto Dynamik flach bleibt.<br />
Der Örgeler spielt sein Instrument zweckmässig und passt sich dem<br />
Duettklang gut an. Der kleine Patzer in der 3. Strophe wertet nur unwesentlich<br />
ab.<br />
Der Liedteil gelingt besser als der Jodel. Leider fehlt es den Darbietenden am<br />
Durchhaltevermögen. Nach einer guten Steigerung in der 2. Strophe gelingt<br />
jedoch der Jodeleingang der 3. Strophe nicht so recht, und man erhält nun<br />
einen zwiespältigen Eindruck der offenbar noch zu wenig ausgereiften<br />
Darbietung.
JD - Jodler Duett<br />
Stalder Petra, Willisau<br />
Stalder Sandra, Willisau<br />
Begleitung: Kohler Karl, Hergiswil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Nöiy Tön<br />
Hannes Fuhrer<br />
2. Stimme unausgeglichen in den Registern, vor allem in den tiefen Lagen<br />
resonanzarm, stumpf und zu wenig entwickelt. 1. Stimme hell und beweglich.<br />
Verständlich. Fehlende Klinger zB "mim", "singe", "klinge". Schluss-T sind nicht<br />
immer hörbar.<br />
In der angestimmten Tonart Des-Dur klingt der Vortrag viel zu tief. Vor allem<br />
die 2. Stimme bekundet Mühe mit den Tieflagen, erreicht hier viele Töne nur<br />
ungenau. Dadurch wird das harmonische Klangbild getrübt, die Stimmführung<br />
ist wacklig und unsicher (zB LT 12, JT 3, 6, 7).<br />
Abweichende Notenwerte: die punktierten Viertel im Liedteil werden durchwegs<br />
zu kurz gesungen. Verhasteter LT 8. Jodelteil präzis, klar gegliedert.<br />
Gleichförmig im Lied- und Jodelteil. Dynamische Vorzeichen werden zwar<br />
beachtet, jedoch nur ansatzweise. Schöne Melodiebogen, schwungvoller<br />
Aufbau und musikalische Höhepunkte fehlen.<br />
Diskret und einfühlsam. Passende Zwischenspiele.<br />
Der Vortrag ist nicht ausgereift. Die "nöiy Tön" können nicht überzeugen und<br />
vermitteln ein farbloses, fades Gesamtbild.<br />
Juror(in) Peter Summermatter<br />
558
JD - Jodler Duett<br />
Stampfli Monika, Geiss<br />
Arnold Adrian, Willisau<br />
Begleitung: Epp René, Alpnach Dorf<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Sunntig i de Bärge<br />
Adolf Stähli<br />
Warm, weich, gut aufeinander abgestimmt. Im Jodelteil ist der Stimmsitz der 1.<br />
Stimme nicht immer vorne. 1. Stimme kurzatmig (JT 12, 16).<br />
Fehlende Klinger, zB N-Klinger bei "tönt", "Sunntig". Jodelvokalisation<br />
natürlich, passend.<br />
Öfters Tonschwankungen LT 8 (2./3. Strophe), JT 4 (alle 3 Strophen), JT 14-15<br />
(2. Strophe). Der Endakkord erklingt in der 1. Strophe nicht rein.<br />
Präzis, klar gegliedert. Unnatürlich gesetzte Atemzäsuren in den LT 2, 6, 9 vor<br />
dem letzten Achtel verhindern durchgezogene Melodiebogen. Temponahme ist<br />
gut gewählt.<br />
Aussagekräftige, textliche Umsetzung. Wohldosierter Spannungsaufbau im<br />
Liedteil fehlt. Abwechslungsreich und einfühlsam gestalteter Jodelteil.<br />
Geht dynamisch mit, spielt griffsicher.<br />
Wir erfahren einen musikalisch angenehmen "Sunntig i de Bärge", der aber vor<br />
allem im Liedteil noch etwas frischer präsentiert werden könnte.<br />
Juror(in) Peter Summermatter<br />
5522
JD - Jodler Duett<br />
Steinmann Tony, Kriens<br />
Steinmann Barbara, Oberkirch LU<br />
Begleitung: Bucher Daniel, Schwarzenberg LU<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Felix Inglin<br />
5227<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
E chlyne Rat<br />
Arthur Schöpfer<br />
Grundsätzlich ein angenehmer, gut zusammenpassender Klang. In den<br />
Schaltlagen mangelt es an der einheitlichen Durchsetzung der Klangstärke. Im<br />
Jodel fehlt die tragende Tonstütze.<br />
Klare Jodelvokalisation. Offenes, betontes e im LT 2 auf "flueche" sonst gut<br />
verständlich und spürbar erarbeitet.<br />
Bei Abwärtsintervallen zB im LT 6 Tonfolge d-c wird der untere Ton<br />
fallengelassen und ist somit unrein. Im JT 4 ist wiederum das Intervall a-f<br />
unrein. Tendenziell sind die Melodieabschlüsse infolge Atemmangel ungenau.<br />
Das Tempo ist angemessen. Viele Noten werden zu kurz gehalten zB in den<br />
LT 3, 4 und 7 und im JT 5 immer die punktierte Viertelnote. Im LT 4 ist die<br />
halbe Note zu kurz. Gar hastig werden im JT 3 die vier Sechszehntelnoten<br />
dargeboten.<br />
Brave, gefällige Ansätze im Lied und im Jodel sind vorhanden. Mit vermehrter<br />
Schulung der stimmlichen Mittel kann sicherlich mehr Spannung aufgebaut<br />
werden.<br />
Angemessen und gut auf die Sänger eingehend ist er ihnen eine sichere<br />
Stütze.<br />
Der Vortrag wird zerstückelt. Im Jodel fehlen die langen Melodiebogen mit<br />
Schwelltongestaltung. Die teilweise guten stimmlichen Ansätze können noch<br />
nicht auf den gesamten Vortrag ausgedehnt werden. Doch mit vermehrtem<br />
Üben und und guter Stimmbildung ist man auf einem guten Weg.
JD - Jodler Duett<br />
Stierlin-Gloor Dorli, Dintikon<br />
Bachmann Josef, Villmergen<br />
Begleitung: Dössegger Werner, Leutwil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Guido Rüegge<br />
5444<br />
NWSJV<br />
Klasse 2<br />
Zwöi mau Zwänzgi<br />
Ruedi Bieri<br />
Die beiden Stimmen passen gut zusammen. Der 2. Stimme mangelt es aber<br />
oft an der Tonstütze, der Schluss eines Melodiebogens ist gelegentlich<br />
wacklig. Dies hat unweigerlich auch Auswirkungen auf die Reinheit.<br />
Der Textteil ist gut verständlich. Die gewählte Vokalisation wirkt etwas eintönig.<br />
In den JT 7 und 8 ist der Klang dumpf und glanzlos (zu viele "u").<br />
Der Zusammenklang der beiden Stimmen ist nicht immer rein. Mängel in der<br />
Tongebung führen zu Trübungen. Die zweite Stimme singt den LT 5 und den<br />
JT 5 zu ungenau. Der JT 8 wird durch beide Stimmen stark getrübt.<br />
Das Grundtempo ist passend gewählt. In den LT 1, 2 und im JT 6 werden die<br />
Viertelnoten etwas verkürzt gesungen. Im Jodel ist die Taktart nicht richtig<br />
erfasst. Die einzelnen Takte werden rhythmisch verzogen. Diesem kurzen<br />
Jödeli fehlt es auch am nötigen Fluss und Schwung.<br />
Diesem Vortrag fehlt es am Wechsel zwischen Spannungs- und<br />
Entspannungsmomenten. Diese können nur entstehen, wenn ein<br />
Melodiebogen ausgesungen und bewusst dynamisch gestaltet wird. Im Jodel<br />
ist keine spürbare Steigerung möglich, er bleibt flach und mit wenig Ausdruck.<br />
Der Begleiter spielt zweckmässig. Die Überleitung vom JT 4 zum Folgetakt<br />
stört, da sie sich nicht harmonisch in den Melodiefluss einfügt.<br />
Der Vortrag wirkt nicht ausgereift und kann daher nur teilweise überzeugen.<br />
Gesamthaft ist das Lied besser erarbeitet als der Jodel.
JD - Jodler Duett<br />
Strebel-Planzer Trudy, Aettenschwil<br />
Achermann-Gabriel Anna, Reussbühl<br />
Begleitung: Mazzotta Attilio, Buttisholz<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Adrian Schmid<br />
1493<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Uf ds' Mal<br />
Miriam Schafroth<br />
Im Liedteil sind die Stimmen sehr ausgeglichen. Im Jodel hat die 2. Stimme zu<br />
wenig Tragkraft.<br />
Gepflegt; Wortverbindungen im LT 9 "Mal-i" und im LT 17 "Fröid-a" stören.<br />
Abwechslungsreiche Vokalisation.<br />
Sauber und klar. Einzig in der 1. Strophe wirkt die 2. Jodlerin im JT 13 unsicher.<br />
Es wird exakt und rhythmisch präzise gesungen. Einzig die Endnoten in den LT<br />
7/8 und 15/16 geraten etwas zu kurz.<br />
Die Melodiebögen werden sehr schön gehalten und im Jodel ist der Höhepunkt<br />
auch schön herausgearbeitet. Im Liedteil könnte man noch mehr auf den Text<br />
eingehen.<br />
Unterstützt mit diskretem Spiel das Duett wirkungsvoll.<br />
Ein ansprechender Vortrag, locker und mit guter Jodeltechnik vorgetragen. Vor<br />
allem der Jodel lässt einen "d’ Fröid am Läbe" finden.
JD - Jodler Duett<br />
Stricker David, Stein AR<br />
Lanker Hansueli, Waldstatt<br />
Begleitung: Zürcher Sonja, St. Gallen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) M. von Gunten<br />
5847<br />
NOSJV<br />
Glanzvolle, tragkräftige Stimmen, sehr ausgeglichen und gut<br />
zusmmenpassend. Jodeltechnisch versiert.<br />
Klasse 1<br />
Es Schätzeli<br />
Adolf Stähli<br />
Der 1. Teil ist verständlich; ab LT 5 vermisst man die Verständlichkeit (weil das<br />
Überjödeli im Verhältnis zu laut ist). Die Jodelvokalisation ist ohne die<br />
Abwechslung bringenden "lü" sehr fade.<br />
Sichere Intonation; keine nennenswerte Trübungen,<br />
Ausser den lang überdehnten Vierteln in den LT 4 und 8 wird exakt<br />
rhythmisiert. Das Tempo gefällt.<br />
Mit kräftigem Engagement wird gesungen. Die ersten zwei Strophen sind eher<br />
gleichförmig (laut); die 3. Strophe ist wohltuend differenziert; die Jödeli haben<br />
viel Strahlungskraft, dürften aber lautstärkemässig differenzierter erklingen.<br />
Bietet sehr schöne, gefühlvolle und versierte Unterstützung. Das letzte Einspiel<br />
ist taktisch etwas zu lang.<br />
Ein überzeugender, chächer Vortrag, voller Schwung und Elan, welcher<br />
erfrischend wirkt..
JD - Jodler Duett<br />
Studer-Stadelmann Annalies, Escholzmatt<br />
Studer Sämi, Wolhusen<br />
Begleitung: Lötscher Urs, Ebnet<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Remo Stadelmann<br />
1526<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Meiteli chomm!<br />
Robert Fellmann<br />
Das Duett verfügt über gut geschulte Stimmen, welche einen einheitlichen und<br />
warmen Duettklang hervorbringen. Brillante Jodeltechnik beider Interpreten,<br />
strahlende Jodelhochtöne der ersten Stimme, weiche Schaltlage der zweiten.<br />
Gekonnte Jodelvokalisation und gepflegte Aussprache.<br />
Durchwegs reines Klangbild.<br />
Exakte und präzise Wiedergabe des Notenbildes.<br />
Wunderschöne und textgerechte Gestaltung von Lied und Jodel. Es werden<br />
sämtliche dynamischen Register gezogen!<br />
Phantasievoll und musikalisch mitgehend. Der Begleiter unterstützt den<br />
lüpfigen Charakter des Liedes mit seinem witzigen Spiel.<br />
Ein beeindruckender und ausdrucksstarker Vortrag, der unter die Haut geht.<br />
Ein Hörerlebnis der besonderen Art.
JD - Jodler Duett<br />
Tanner Martin, Flühli<br />
Tanner Beni, Flühli LU<br />
Begleitung: Bucher Beno, Flühli<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Hans Friedli<br />
572<br />
ZSJV<br />
Klasse 3<br />
Chilbistimmig<br />
Ruedi Renggli<br />
Bei beiden Jodlern noch meistens flach, spannungsarm und kehlig, weil der<br />
Stimmsitz weit hinten im Hals liegt. Empfehlung: Vorne singen,<br />
Resonanzräume im Kopf frei machen, Jodeltechnik sowie Atem- und Tonstütze<br />
schulen.<br />
Mit prägnanteren Konsonanten wie l, m, t (läbe, Magebrot) wird der Text<br />
besser verständlich. Die Jodelvokalisation ist nicht abgestimmt und beim 2.<br />
Jodler abwechslungsreicher als beim 1. Jodler.<br />
Viele harmonische Trübungen durch die fast durchwegs unsichere, unstabile<br />
Intonation in beiden Stimmen (oft auf tongeberische Mängel zurückzuführen).<br />
Überdehnte Viertelpause im LT 4 und Zäsur im LT 6, sonst richtig erarbeitet.<br />
Taktschwerpunkte sind kaum zu erkennen. Das vorgegebene fröhliche<br />
Grundtempo wird nicht erfasst.<br />
Gestaltungsansätze sind spürbar, eine glaubhafte Textumsetzung bleibt aber<br />
aus. Auch der Jodel wirkt gleichförmig und spannungsarm.<br />
Gut angepasst, einfühlsam, aufwertend.<br />
Zu viele Mängel verhindern ein Aufkommen einer "Chilbistimmig". Die Freude<br />
ist zwar spürbar, das Schalkhafte kann jedoch nicht vermittelt werden.
JD - Jodler Duett<br />
Thalmann Beat, Schüpfheim<br />
Thalmann André, Schüpfheim<br />
Begleitung: Thalmann Cécile, Schüpfheim<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Kathrin Henkel<br />
5869<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Mach's so wie i<br />
Franz Stadelmann<br />
Die Stimmen passen gut zusammen, in den LT 1 bis 8 erklingen die Stimmen<br />
locker und weich. Ab LT 9 erklingt die Jodelstimme grell und hart. Auch der 2.<br />
Jodler, welcher den Text dazu singt, wendet zuviel Kraft an, besonders störend<br />
ist dies in der 3. Strophe. Der Hochton in JT 2 gelingt sehr gut, jedoch ab JT 5<br />
wird von beiden Stimmen mit so viel Kraft und Druck gesungen, dass<br />
Hochtöne wie auch die Schaltlage dieser Schlussteile gepresst und lärmig<br />
wirken.<br />
Gut verständlich, gut abgestimmte Jodelvokalisation.<br />
Im Liedteil bis LT 8 wird die Reinheit gewahrt. Ab LT 9 werden<br />
Tonschwankungen notiert. Im Jodel ab JT 6 trüben unreine Tonsprünge die<br />
harmonische Reinheit, was auf die Tongebung zurückzuführen ist (grelles<br />
Singen).<br />
Korrekt rhythmisiert, schwungvolles Tempo.<br />
Textgerecht gestaltet, die Fortestellen sind etwas rauh. Im Jodel etwas<br />
übertriebene Schwelltöne.<br />
Angepasste, bewegliche Begleitung.<br />
Ein erlebte und engagierte Darbietung, welche aber durch das Forcieren der<br />
Stimmen an Ausstrahlung verliert. Wir fragen uns, ob etwas weniger nicht<br />
mehr wäre.
JD - Jodler Duett<br />
Tschannen Heinz, Liebistorf<br />
Gurtner Helene, Flamatt<br />
Begleitung: Kilchör Bruno, Gurmels<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Remo Stadelmann<br />
5633<br />
WSJV<br />
Klasse 2<br />
I de Flüene<br />
Adolf Stähli<br />
Einheitlicher Duettklang, im Liedteil tragend und ausgeglichen. Im Jodelteil hat<br />
die erste Jodelstimme auf Jodelhochtönen wenig Resonanz, während die<br />
zweite Jodelstimme in der Brustlage zum Teil hart klingt.<br />
Die Konsonantensprache ist zu wenig prägnant, die Verständlichkeit ist nicht<br />
immer gewährleistet. Die Jodelvokalisation ist gut.<br />
Harmonisch gelingt der Vortrag recht gut, einzelne Trübungen entstehen. Die<br />
zweite Stimme unterfasst das "c" in den LT 4 und 5, sowie das "g" im LT 7, die<br />
erste Stimme das "c" im JT 4.<br />
Die Notenwerte werden eingehalten; jedoch werden alle Auftakte zu stark<br />
betont und somit die Taktart zu wenig eindeutig angezeigt.<br />
Dynamisch wird zu wenig differenziert, der Vortrag wirkt sehr brav. Gerade auf<br />
den Stufenwechsel im JT 6 hin müsste dynamisch mehr passieren.<br />
Schwelltöne werden vermisst.<br />
Gut stützend und diskret im Hintergrund bleibend.<br />
Das Duett singt konzentriert und gestalterische Ansätze sind durchaus<br />
vorhanden. Die sprudelnde Freude wird durch die eher schleppende Betonung<br />
nicht herausgearbeitet. Der Vorgabe "frisch und unbeschwert" kann nicht ganz<br />
nachempfunden werden.
JD - Jodler Duett<br />
Tschirren-Krieg Margrit, Zimmerwald<br />
Gerber Hedi, Signau<br />
Begleitung: Müller Philipp, Lütisburg Station<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Martin Jutzeler<br />
5769<br />
BKJV<br />
Klasse 3<br />
Läbesglück<br />
Hannes Fuhrer<br />
1. Stimme im Liedteil sehr gepresst und stumpf. 2. Stimme unausgeglichen in<br />
der Schaltlage mit sehr feiner Kopf- und resonanzarmer Bruststimme. Den<br />
Stimmen fehlt besonders im Liedteil die Tragkraft.<br />
Angepasste Jodelvokalisation, allerdings nicht immer einheitlich. Die<br />
unnatürliche Mundstellung beeinträchtigt die Aussprache. Der Text ist nicht<br />
sehr gut verständlich.<br />
Sehr stark beeinträchtigt im Lied- und im Jodelteil. 1. Stimme zu tief in den LT<br />
1, 6-8, 10, 11 und 13. Unsaubere Stimmführung der 2. Stimme in den LT 7-8,<br />
10 sowie im Jodel.<br />
Angenehmer Fluss im Jodel. Vorgabe "fröhlich" im Liedteil nicht umgesetzt.<br />
Rhythmik nicht sehr exakt, mit vielen ungenauen Punktierungen (zB LT 1, 3, 8,<br />
JT 3). Zu kurz gehaltener punktierter Viertel im LT 12.<br />
Sehr wenig Gestaltung im Liedteil. Jodel ohne Spannung und Entspannung.<br />
Gefälliges Einspiel. Sehr zurückhaltende Akkordbegleitung im Liedteil, im Jodel<br />
etwas besser.<br />
Der Vortrag kann leider nicht überzeugen. Zu gross sind die Schwierigkeiten<br />
beider <strong>Jodlerinnen</strong> in der Harmonie und der Tongebung. Eine dem Text<br />
angepasste Gestaltung ist so nicht möglich. Gezielte Schulung wird aber<br />
bestimmt Früchte tragen und beim nächsten Mal ein besseres Ergebnis<br />
bringen!
JD - Jodler Duett<br />
Uhlmann-Müller Verena, Oberbipp<br />
Leu Peter, Bäriswil<br />
Begleitung: Röthlisberger Jürg, Mühlethurnen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Marianne Smug<br />
1064<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
Träne<br />
Jürg Röthlisberger<br />
Zwei warme Stimmen mit schlanker, kultivierter Tongebung. Die 1. Stimme<br />
sehr fein, die 2. Stimme gut angepasst, obwohl zu Beginn etwas zaghaft.<br />
Gut verständlich und gepflegt.<br />
Die 1. Stimme intoniert absolut rein, die anspruchsvolle 2. Stimme hat ab und<br />
zu leichte Tonschwankungen zu verzeichnen (LT 6 cis-c, LT 7 h-dis, JT 2 "h").<br />
Gut gewähltes Tempo, spürbare Metrik und exakte rhythmische Gestaltung.<br />
Einzig die punktierte Halbe im JT 4 ist immer zu kurz.<br />
Fein differenziert im LT, der Jodelteil bleibt sehr zurückhaltend im<br />
Spannungsaufbau.<br />
Einfühlsam und den Vortrag phantasievoll ergänzend. Ein gelungenes Ganzes.<br />
Die anspruchsvolle Komposition wird zurückhaltend gefühlvoll vorgetragen.<br />
Man muss gut hinhören um die Feinheiten auszumachen. Ein berührender<br />
Vortrag der leisen Töne.
JD - Jodler Duett<br />
Vogel-Staffelbach Beatrice, Schötz<br />
Staffelbach Alois jun., Hergiswil<br />
Begleitung: Kohler Karl, Hergiswil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Mues geng e chly gusle<br />
Adolf Stähli<br />
Das Duett singt mit gepflegten Stimmen, die sehr unterschiedlicher Natur sind.<br />
So ist die Stimme der Jodlerin sehr offen und hell. Die hellen Vokale klingen<br />
grell, spitz und zeitweise etwas hart. (Tipp: In der Gähnstellung singen und<br />
Kiefer locker lassen.) Die Stimme des Jodlers klingt warm und eher dumpf,<br />
insbesondere im Jodel noch wenig rund, vor allem in der Brustlage.<br />
Sehr gut verständlich und prägnant, mit schönen Klingern ("Sinn") und<br />
scharfen Konsonanten. <strong>Einzel</strong>ne Vokale (i, e, ä) klingen noch zu offen.<br />
Es wird ein Halbton höher angestimmt als die Partiturvorgabe und die<br />
harmonischen Hürden, insbesondere im Jodel, werden bravourös gemeistert.<br />
Eine starke Leistung!<br />
Exakt und ohne nennenswerte Fehler. Der Jodel in seinem lüpfigen Tempo<br />
passt sehr schön.<br />
Im Liedteil wird das Singen dem Text vollumfänglich gerecht, und es sind klare<br />
Melodiebogen erkennbar. Im Jodel wünschte man sich noch etwas deutlichere<br />
und strahlendere Höhepunkte, die aber durch das etwas schnelle Tempo<br />
verhindert werden.<br />
Sehr gut stützend und mit dem Duett mitgehend. Bemerkung: "Begleiten"<br />
heisst nicht die Melodie mitspielen, sondern eine passende 3. Stimme oder<br />
Akkorde spielen.<br />
Eine überzeugende Darbietung mit guter Liedauffassung und einem lüpfigen<br />
Jodel. Bravo!<br />
Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />
1504
JD - Jodler Duett<br />
von Gunten-Walthert Marie-Theres, Beatenberg<br />
Wismer-Felder Priska, Rickenbach<br />
Begleitung: Stäuble Georg, Geuensee<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Es ewigs Ryffe<br />
Marie-Theres von Gunten<br />
Klar, hell, wohlklingend, tragend, warm und rund. Zwei sehr gut passende<br />
Stimmen. Klanglich flexibel dank ausgezeichneter Atemstütze. Tolle<br />
Jodeltechnik.<br />
Vorbildlich prägnant. Sehr gut passende Vokalisation.<br />
Sehr reine Intonation.<br />
Juror(in) Timo Allemann<br />
5817<br />
Makellos und mit Herzblut ausgesungen.<br />
Plastisch. Grosse dynamische Bandbreite. Das schön tragende "piano" zB<br />
zwingt zum muksmäuschenstillen Zuhören: man klebt förmlich an den Lippen<br />
der Interpretinnen. Im Jodel strahlend und fein abgestimmt auf den<br />
vorangegangenen Textinhalt.<br />
Gekonntes Vorspiel. Sich in der Begleitung der Solistinnen diskret<br />
zurücknehmend, aber prima unterstützend.<br />
Wunderschön. Mit feinsinnig ausgewogener Musikalität und grosser Farbigkeit<br />
herzhaft gestaltet.
JD - Jodler Duett<br />
von Wyl Markus, Alpnach-Dorf<br />
Ettlin Daniel, Kerns<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Emil Wallimann<br />
1544<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Aelplerjuitz<br />
Stockmann J.<br />
Die beiden Jodler verfügen über helle, gesunde und natürlich Stimmen, die<br />
sehr gut zusammen passen. Es ist eine gute Tonstütze zu bemerken. Beim 2.<br />
Jodler klingen einzelne Töne etwas zu weit im Hals.<br />
Die Jodelvokalisation ist durchwegs angepasst und natürlich.<br />
Grösstenteils gelingt dieser Vortrag sehr rein. Der Schlusston am Ende des 1.<br />
Teils ist getrübt. Die Hochtöne im 3. Teil sind ungenau. Der Schlusston der 2.<br />
Stimme gelingt zu hoch. Im 4. Teil bekundet die 2. Stimme etwas Mühe beim<br />
Aushalten. Die gewählte Tonart B-Dur wird bis zum Schluss sauber gehalten.<br />
Die Taktarten und Temponahme überzeugen durchwegs. Der lüpfige 2. Teil<br />
gefällt. Der erste Durchgang im 3. Teil gelingt nicht ganz optimal. Die<br />
Wiederholung ist gut.<br />
Es wird differenziert und klar gestaltet. Die sehr feinen Stellen in der Hochlage<br />
gefallen besonders.<br />
Die beiden Jodler überzeugen durchwegs mit diesem natürlichen und<br />
schlichten Vortrag. Die schönen Stimmen wirken echt und präsentieren diesen<br />
Obwaldner Naturjodel in bester Manier. Wir bedanken uns für diesen urchigen<br />
und erlebten Vortrag.
JD - Jodler Duett<br />
Walker Willy, Lalden<br />
Walker-Fercher Gisela, Lalden<br />
Begleitung: Bumann Damian, Glis<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Kathrin Henkel<br />
1847<br />
WSJV<br />
Klasse 1<br />
Waari Liebi<br />
Ewald Muther<br />
Angenehme, tragende Stimmen, ausgeglichener Klang. Strahlende Hochtöne,<br />
vereinzelt aber etwas grell.<br />
Unverfälschtes Walliser-Dialekt. Passende Jodelvokalisation.<br />
Die Reinheit ist im Lied- und Jodelteil nicht immer gewahrt. Meist werden die<br />
Unreinheiten durch die Jodlerin verursacht, da sie die Töne unterfasst (zB in<br />
LT 2 das "e", in LT 5 und 6 das "f", in LT 9 das "a". Im Jodel werden<br />
Unreinheiten in JT 1, 3 und 5/6 festgestellt (unsaubere Akkorde beider<br />
Stimmen).<br />
Der 3/4-Takt ist klar erkennbar, die Notenwerte werden alle eingehalten. Ein<br />
zügigeres Tempo wäre vorteilhafter zur Geltung gekommen.<br />
Textgerecht gestaltet, im Jodel fallen die schönen Schwelltöne auf.<br />
Gut mitgehend und unterstützend.<br />
Die gefühlsvolle und erlebte Interpretation macht die Mängel in der<br />
<strong>Einzel</strong>disziplin "Harmonische Reinheit" wett und der Vortrag kann so noch<br />
knapp in der Höchstklasse eingereiht werden.
JD - Jodler Duett<br />
Wanner Christina, Etzelkofen<br />
Wanner Marina Christina, Etzelkofen<br />
Begleitung: Gehri Adrian, Lobsigen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Franziska Bircher<br />
5283<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Erwache<br />
Hannes Fuhrer<br />
Kräftige, gut zusammenpassende Stimmen. Die 1. Stimme singt die<br />
Jodelhochtöne mit viel Kraft, so dass der Lagenausgleich nicht immer gewahrt<br />
bleibt. Gute Atemtechnik.<br />
Nicht immer gut verständlich. Viele Konsonanten und Klinger sind unhörbar.<br />
Die Jodelvokalisation ist gut gewählt und abwechslungsreich, wobei die "lü"<br />
noch besser aufeinander abgestimmt werden könnten.<br />
Mehrheitlich rein. Einige ungenaue Tonsprünge und Tonschwankungen mehr<br />
zufälliger Art.<br />
Im Liedteil geraten einige punktierte Noten zu kurz, so in den LT 4, 5;<br />
2.Strophe LT 3. Der 3/4-Takt wird nicht genau erfasst, die Betonung muss<br />
besser auf Schlag 1 erfolgen. Der Jodel gelingt besser. Das "ritardando" am<br />
Jodelschluss wirkt sehr breit und der Schlusston gerät immer zu lang.<br />
Schöne Melodiebogen, aus dem Text heraus gestaltet.<br />
Angepasst, griffsicher. Teilweise schwerfällige Auftakte.<br />
Zwei gut zusammenpassende Stimmen tragen uns das "Erwache" mit viel<br />
Gestaltungswille vor. Ein erlebter Vortrag, der sich bis zur dritten Strophe noch<br />
steigern kann.
JD - Jodler Duett<br />
Wanner Christina, Etzelkofen<br />
Ledermann Hans, Münchenbuchsee<br />
Begleitung: Gehri Adrian, Lobsigen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Franziska Bircher<br />
5282<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Es Schätzeli<br />
Adolf Stähli<br />
Wir hören zwei kräftige, tragende Stimmen. Im Jodel klingen die Töne in der<br />
Schaltlage gepresst. An der Atemstütze muss gearbeitet werden. Die Töne<br />
werden oft zu wenig gestützt.<br />
Natürlich, verständlich. Zur guten Verständlichkeit müssen die<br />
Anfangskonsonanten prägnanter gesprochen werden (zB gröschti, Wett,<br />
verliebt, putzt). In der Jodelvokalisation würden einige "lü" zur Abwechslung<br />
beitragen. In der 2. Stimme fehlen sie ganz.<br />
Viele ungenaue Tonsprünge, insbesondere im Liedteil. Die 2. Stimme intoniert<br />
im Jodel oft leicht zu tief, so zB im JT 5 (Atmung!). Die Kehlkopfschläge<br />
abwärts werden einige Male unterfasst (Tonstütze). Auch Jodelhochtöne<br />
geraten oft leicht zu tief.<br />
Dem Charakter des Liedes entsprechend wird ein fliessendes Tempo gewählt.<br />
Die Rhythmik ist exakt erarbeitet.<br />
Hier darf mehr gewagt und aus dem Text heraus gesungen werden. Agogisch<br />
wirkt das Lied gleichförmig. Dynamische Mittel werden kaum eingesetzt.<br />
Die schweren Auftakte in den Vor- und Zwischenspielen lassen das Metrum<br />
nur schwer erkennen. Ansonsten gut angepasst.<br />
Die beiden gut zusammenpassenden Stimmen können sich noch nicht ganz<br />
entfalten. Wir sind nicht ganz überzeugt, dass "üse Fritz" wirklich ein Schätzeli<br />
hat.
JD - Jodler Duett<br />
Weibel-Ulrich Daniela, Schindellegi<br />
Camenzind Roman, Immensee<br />
Begleitung: Achermann Peter, Schwyz<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Daniel Föhn<br />
1517<br />
ZSJV<br />
Klasse 2<br />
Abestimmig i de Bärge<br />
Heinz Güller<br />
Die Stimmen passen gut zusammen. Sie tönen vereinzelt etwas stumpf und in<br />
den Hochlagen grell.<br />
Die 1. Strophe ist nachlässig ausgesprochen; vor allem die Schluss-T. Die 2.<br />
und 3. Strophe sind verständlicher und prägnanter.<br />
Das Lied wird ohne grössere harmonische Trübungen dargeboten. Die 2.<br />
Stimme singt vereinzelt zu tief: LT 11 "d" und JT 6, Tonfolge d-c. Die 1.<br />
Stimme ist zu tief im JT 1 "f" und im JT 6 "es":<br />
Die punktierten Viertel in den LT 1 und LT 3 sind zu kurz. Die Metrik ist gut<br />
erarbeitet und das Tempo ist passend.<br />
Die dynamischen Mittel werden nur teilweise ausgeschöpft. Die 3. Strophe<br />
gelingt am Überzeugendsten. Man vermisst die gefühlvollen Höhepunkte.<br />
Unsicheres Vorspiel; ansonsten griffsicher und einfühlsam.<br />
Die Ansätze einer textgerechten Gestaltung bleiben leider in den Anfängen<br />
stecken. Die Zuhörer hören - trotz einer wenig getrübten Harmonie und einer<br />
akzentuierten Rhythmik - eine nur teilweise überzeugende Darbietung.
JD - Jodler Duett<br />
Weingart Marianne, Konolfingen<br />
Weingart Bruno, Heimberg<br />
Begleitung: Weingart Marianne, Selbstbegleitung<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Verena Uhlmann<br />
5378<br />
BKJV<br />
Kräftige, in ihrer Verwandtschaft wunderschön zusammen schwingende<br />
Stimmen, ausgefeilte Jodeltechnik.<br />
Sehr sorgfältig und gut verständlich, natürliche Vokalisation.<br />
Absolut stimmsicher und wohltuend rein.<br />
Angepasste Temponahme und deutlich erkennbare Metrik lassen keine<br />
Wünsche offen.<br />
Textgerechte Gestaltung und gut erarbeitete Höhepunkte.<br />
Sehr sicher, oft an der oberen Grenze der Lautstärke.<br />
Klasse 1<br />
Us de Bärge<br />
Hans Aregger<br />
Eine sehr engagierte Interpretation. Wunderschön vorgetragen. Einzig die<br />
gestossenen Partien in den LT 6-8 sind unnötig und wirken aufgesetzt.
JD - Jodler Duett<br />
Weingart Walter, Biel-Mett<br />
Weingart Liliane, Biel-Mett<br />
Begleitung: Janz Iris, Lengnau b. Biel<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Kathrin Henkel<br />
5388<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
S' Bächli<br />
Paul Meier<br />
Die Stimmen passen gut zusammen. Die 1. Stimme erklingt in den Hochlagen<br />
etwas kehlig, die 2. Stimme wirkt stumpf und wenig tragend.<br />
Nicht immer verständlich, es dürfte prägnanter artikuliert werden, zB die<br />
Klinger in "Wald", "Wält", "Liecht" sind fast nicht hörbar.<br />
Im Liedteil sind ungenaue Tonsprünge der 2. Stimme zu verzeichnen (LT 5, "cb-c-b",<br />
LT 7 "c-d-c"). Im Jodel ist die Stimmführung der 1. Stimme nicht stabil.<br />
Sie unterfasst öfters die höheren Töne und der Jodel erklingt in allen Strophen<br />
deshalb unrein.<br />
Exakt einstudiert. Das flüssige Tempo im Jodel gefällt, der Liedteil gerät aber<br />
eher zu schnell (durch das leidet auch die Aussprache, wie das in dieser<br />
Sparte erwähnt wird)<br />
Im Liedteil wird textgerecht gestaltet. Der Jodel ertönt gleichförmig.<br />
Höhepunkte fehlen.<br />
Griffsicher und gut unterstützend.<br />
Der Vortrag kann nicht ganz überzeugen. Es fehlt der Ausdruck, die innere<br />
Freude. Die Liedaussage kommt so nicht zur Geltung.
JD - Jodler Duett<br />
Weltner Franziska, Wichtrach<br />
Weltner Theres, Wichtrach<br />
Begleitung: Weltner Martin, Wichtrach<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Hans Friedli<br />
5845<br />
BKJV<br />
Klasse 3<br />
Mir gniesse ds Läbe<br />
Marianne Weingart<br />
Weitgehend noch flach, resonanzarm und glanzlos bei beiden <strong>Jodlerinnen</strong>.<br />
Hochtöne gut stützen und nicht mit Druck jodeln. Saubere Kehlkopfschläge.<br />
Recht gut verständlich. Einige Konsonanten wie l, m, w (Lüt, mache, zwöi)<br />
deutlicher sprechen. In der Jodelvokalisation fehlen Abwechslung bringende<br />
"lü".<br />
Im Liedteil mit Ausnahme kleiner Trübungen recht gut. Der Jodelteil jedoch ist<br />
durchwegs mit harmonischen Trübungen belastet, weil sich Jodelstimmen und<br />
Begleitinstrument nicht finden. So entsteht kein reines Klangbild<br />
(Gehörschulung betreiben!).<br />
Flüchtig punktierte Viertelnoten in den LT 5 und 7 und im JT 2. Im Lied- und<br />
Jodelschluss (LT 10, JT 8) werden die halben Notenwerte gekürzt.<br />
Taktschwerpunkte sind kaum spürbar. Das in der Partitur vorgegebene<br />
fröhliche Tempo oder der langsame Teil (LT 9 und 10) können nicht<br />
wunschgemäss umgesetzt werden.<br />
Der Vortrag wirkt gleichförmig, brav und spannungsarm.<br />
Zweckmässig, dürfte noch vermehrt auf den Text eingehen und die <strong>Jodlerinnen</strong><br />
einfühlsamer unterstützen.<br />
Eigentlich ist das Lied textlich auf euch junge Interpreten zugeschnitten. Leider<br />
will es heute nicht gelingen, den Liedinhalt entsprechend darzubieten. Von den<br />
im Text beschriebenen jungen, lustigen Leuten, die sich am Leben freuen,<br />
spürt man wenig.
JD - Jodler Duett<br />
Wernli-Windisch Hanny, Asp<br />
Senn Susanne, Riniken<br />
Begleitung: Erdin Doris, Gansingen<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Marianne Smug<br />
5785<br />
NWSJV<br />
Klasse 2<br />
Bränderli-Jutz<br />
Adolf Stähli<br />
Zwar locker, aber mit zu wenig Tragkraft. Mangelhafte Jodeltechnik, da oft auf<br />
den Schaltlagetönen (f) keine richtige, gut gestützte Bruststimme gesungen<br />
wird. Dadurch sind keine wirklichen Kehlkopfschläge zu hören.<br />
Die Jodelvokalisation ist angepasst, die Vokale aber zT etwas verschwommen.<br />
Die 1. Stimme kann, mangels Stütze, die Hochtöne zT nicht sauber halten (JT<br />
13, 15, 22, 24). Die 2. Stimme fasst zu tief in den JT 15, 22, 29)<br />
Die Notenwerte stimmen weitgehend, aber vor allem im 1. Teil fehlen die<br />
metrischen Betonungen, was diesem Teil die "bhäbige" Ruhe geben würde.<br />
Der zweite fröhliche Teil wirkt etwas gehetzt, da die 16tel-Passagen oft<br />
verhastet werden, was den tänzlihaften 6/8-Takt nicht zur Geltung kommen<br />
lässt.<br />
Es wird kaum differenziert und es fehlen schöne Schwelltöne. Im 1. Teil wird<br />
das "ruhig" mit "leise" verwechselt, dadurch kommt auch die angestrebte<br />
Echowirkung kaum zur Geltung<br />
Zweckmässig stützend und angepasst.<br />
Dem Jutz fehlt eine gewisse Urwüchsigkeit. Er hat nicht viel Gehalt, wird zu<br />
verhalten und brav abgesungen und kann uns nicht wirklich überzeugen.
JD - Jodler Duett<br />
Wickli Heidi, Hemberg<br />
Widmer Karin, Herisau<br />
Begleitung: Koster Monika, Appenzell<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
NOSJV<br />
Klasse 1<br />
Für d'Bärge gebore<br />
Ernst Sommer<br />
Zwei gut zusammen passende Stimmen. Sie klingen tragend und weich. Die<br />
sauber geschulte Jodeltechnik ist hörbar.<br />
Die Aussprache ist deutlich und verständlich, die Jodelvokalisation passend<br />
gewählt.<br />
Ausser in den Hochtönen in den LT 2 und 6 der 1. Stimme ist die harmonische<br />
Reinheit unbelastet.<br />
Die frische Temponahme ist gut gewählt. Im JT 3 werden die Tonabfolgen<br />
überhastet und im JT 8 wird der Schlusston zu kurz gehalten.<br />
Es sind schöne Melodiebogen zu hören. Trotzdem könnte der dynamische<br />
Aufbau im Jodel noch ausgeprägter sein.<br />
Trotz des kleinen Patzers hören wir ein einfühlsames und unterstützendes<br />
Begleitspiel.<br />
Der Vortrag der beiden <strong>Jodlerinnen</strong> und ihrer Begleiterin überzeugt mit<br />
Natürlichkeit und guter Jodeltechnik. Die volle Entfaltung wird aber noch<br />
vermisst. So wird die Klasse 1 knapp erreicht.<br />
Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />
5239
JD - Jodler Duett<br />
Willi Stefanie, Duggingen<br />
Willi Jolanda, Dugglingen<br />
Begleitung: Müller Roland, Nuglar<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
NWSJV<br />
Klasse 1<br />
s' Jödele<br />
Ruedi Renggli<br />
Beide Stimmen passen klanglich gut zusammen, sind locker und beweglich. Im<br />
Liedteil jeweils am Ende der Melodiebogen (LT 4, 8, 12) kurzatmig. Geschulte<br />
Jodeltechnik mit gekonnten Kehlkopfschlägen. In den tiefen Jodellagen (JT 1,<br />
5) ist die 2. Stimme resonanzarm, ohne Glanz.<br />
Natürlich und verständlich. Vereinzelt erklingen Konsonanten unscharf (zB das<br />
f in "Schnuf" LT 8)<br />
Die harmonischen Anforderungen der Komposition werden sowohl im Lied- wie<br />
im Jodelteil einwandfrei gemeistert. Intonations- und Treffsicherheit, sowie<br />
sichere Stimmführung führen zu einem reinen Klangbild.<br />
Straff, klar gegliedert. Die Temponahme im Jodelteil (JT 3-7) ist verhastet,<br />
dadurch kann zu wenig Spannungsaufbau erzeugt werden. Der Melodiefluss<br />
im Liedteil ist gefällig und zügig.<br />
Spürbare textliche Umsetzung. Lied- und Jodelteil klingen zu brav, dynamische<br />
Differenzierungen werden nicht vollends ausgeschöpft.<br />
Spielt einfühlsam und unterstützend. Die Zwischenspiele sind etwas eigenwillig<br />
gewählt.<br />
Die beiden <strong>Jodlerinnen</strong> probieren erlebt und engagiert "s'jödele", jedoch kann<br />
sich die Darbietung in ihrer Musikalität nicht voll entfalten. Der Vortrag rettet<br />
sich noch knapp in die 1. Klasse.<br />
Juror(in) Peter Summermatter<br />
1027
JD - Jodler Duett<br />
Wittwer Ursula, Rüegsau<br />
Weber Susanne, Thunstetten<br />
Begleitung: Aeschbacher Werner, Bützberg<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Martin Jutzeler<br />
5275<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Rägeboge<br />
Hannes Fuhrer<br />
Gut zusammenpassende Stimmen, in den Hochlagen hell und klar. Atemstütze<br />
bei den Schlussakkorden nicht immer ausreichend.<br />
Meist deutlich und klar. Da und dort weniger gut verständliche Partien, vor<br />
allem in den LT 6-8. Passend gewählte Vokalisation.<br />
Mehrheitlich rein und sauber intoniert. Tonschwankungen der 2. Stimme in den<br />
LT 4, 10 und 11 sowie im JT 4.<br />
Tempo und Metrum passend. Erste Achtelnote im LT 4 zu lang, Die Vorgabe<br />
"poco ritardando" in den JT 3/4 wird zu wenig beachtet. Achtelnote Ende JT 6<br />
zu kurz gehalten. Schönes "ritardando" am Liedschluss.<br />
Im Liedteil wird im dynamischen Bereich noch zu wenig gewagt. Teilweise<br />
gleichförmig. Jodel mit schönen Schwelltönen der 1. Jodelstimme.<br />
Griffsichere, zweckmässige Begleitung. Da und dort wirkt das Instrument zu<br />
laut und zu aufdringlich.<br />
Der "Rägeboge" wird ansprechend aus dem Text heraus gestaltet dargeboten.<br />
Während der Liedteil teilweise fad wirkt, strahlt der Jodel schön. In seiner<br />
Gesamtheit ist der Vortrag noch nicht ganz ausgereift.
JD - Jodler Duett<br />
Wüthrich Annelies, Eggiwil<br />
Wüthrich Beatrice, Zürich<br />
Begleitung: Wüthrich Annelies, Selbstbegleitung<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Ueli Kämpfer<br />
5781<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Summertag<br />
Ernst Sommer<br />
Gut zusammenpassende Stimmen. 1. Stimme tragend und klangvoll. 2.<br />
Stimme rund, aber in tiefen Lagen resonanzarm. Saubere Kehlkopfschläge.<br />
Verständlich. Zum Teil unscharfe Konsonanten, vor allem in der 1. Strophe.<br />
Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />
Weitgehend gewahrt. Kleine individuelle Trübungen, hauptsächlich verursacht<br />
durch die 2. Stimme (LT 4, 7 und 8).<br />
Präzis und fliessend. Angepasstes Tempo, Metrum klar erkennbar.<br />
Differenzierte und textgerechte Gestaltung, mit schönen Pianostellen.<br />
Zweckmässig und griffsicher.<br />
Deutlich spürbare Gestaltung und schöne Steigerung von Strophe zu Strophe.<br />
Man kann den "Summertag" nachfühlen.
JD - Jodler Duett<br />
Wüthrich Martin, Häusernmoos<br />
Ruch Ursula, Krauchthal<br />
Begleitung: Kohler Michael, Wasen i.E.<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Kathrin Henkel<br />
661<br />
BKJV<br />
Die beiden Stimmen passen gut zusammen. Die 1. Stimme wirkt in den<br />
Hochlagen teilweise kehlig, die 2. Stimme erklingt warm und tragend.<br />
Deutlich und gepflegt. Passende Jodelvokalisation.<br />
Klasse 2<br />
Uf ds' Mal<br />
Miriam Schafroth<br />
Die harmonische Reinheit ist im Lied- wie im Jodelteil belastet durch zahlreiche<br />
Unreinheiten, verursacht von beiden Stimmen. Beide Interpreten unterfassen<br />
viele Töne und besonders im Jodel werden viele Intervalle unpräzis gesungen.<br />
Der 3/4-Takt ist deutlich spürbar, das Tempo ist passend gewählt.<br />
Ansätze sind im Liedteil wie im Jodel deutlich spürbar, aber die volle Entfaltung<br />
fehlt, die Spannung kann nicht richtig aufgebaut werden.<br />
Griffsicher und gut angepasst.<br />
Obwohl engagiert gesungen wird, kann der Vortrag aufgrund der<br />
harmonischen Trübungen nicht ganz überzeugen. Wir haben das Gefühl, dass<br />
die Liedwahl nicht ganz ideal war.
JD - Jodler Duett<br />
Wüthrich Rudolf, Uettligen<br />
Stoll Andreas, Hindelbank<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Stefan Capeder<br />
1999<br />
BKJV<br />
Klare, natürliche Stimmen. Die 2. Stimme wirkt etwas dominant im<br />
Strophenteil. Der Anlauf zum Hochton im JT 6 ist nicht nötig.<br />
Deutlich, natürlich und gepflegt.<br />
Klasse 2<br />
Hüt geit es z'Alp<br />
Ernst Sommer<br />
Ungenaue Intervalle trüben das Klangbild: Im LT 11 cis-c, beim Auftakt zum JT<br />
1 e-cis, was sich im JT 4 wiederholt, der Oktavsprung e-e-cis im JT 2. Unrein<br />
tönt auch der Zweiklang fis-d nach e-cis im JT 6 der 3. Strophe. Zu tief gefasst<br />
wird schliesslich das "gis" der 2. Stimme im LT 15.<br />
Keine rhythmischen Probleme, Tempowahl in Ordnung.<br />
Die kompositorische Vorgabe heisst "lebhaft". Aber die LT 1-8 fallen jeweils<br />
recht flach und gleichförmig aus. Bei den LT 9 - 16 tönt es etwas frischer. Dem<br />
Jodel mit der Vorgabe "gemütlich" wird man eher gerecht.<br />
Bei diesem Vortrag mit dem Titel "Hüt geit es z'Alp" vermisst man im Ganzen<br />
die Frische und die Aufbruchstimmung, welche an einem solchen Tag herrscht.
JD - Jodler Duett<br />
Wüthrich Rudolf, Uettligen<br />
Wüthrich Peter, Bleiken<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Gesamteindruck<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Nächschteliebi<br />
Stephan Haldemann<br />
Die erste Stimme erklingt weich und locker, im Wechsel von der Kopf- in die<br />
Bruststimme teils flackrig. Die 2. Stimme passt sich zu wenig an, ist zu laut und<br />
übertönt oft die 1. Stimme. Vor allem die 2. Stimme singt kurzatmig und kann<br />
deshalb die Töne nicht immer stützen (LT 7, JT 3).<br />
Gut verständlich. Vokal- und Konsonantenbildung sind prägnant.<br />
Das Lied wird in C-Dur intoniert, die angestimmte Tonart wird bis zum Schluss<br />
gehalten. Die erste Stimme singt durchwegs rein. Die 2. Stimme unterfasst die<br />
Töne im LT 7 (2. Strophe) mangels Atemstütze und singt im LT 10 die<br />
Tonfolge d-es unrein (1./2. Strophe).<br />
Abweichende Notenwerte: vereinzelt zu kurze Viertel- und zu kurz punktierte<br />
Viertelnoten (LT 6, 10). Zu schleppende Temponahme vor allem im Liedteil.<br />
Fehlender Spannungsaufbau, zu gleichförmig. Die textliche Umsetzung findet<br />
nur in Ansätzen statt.<br />
Der Vortrag beginnt recht gut. Je länger die Darbietung dauert, desto weniger<br />
ausdruckvolle Musikalität und Begeisterung strahlen die beiden Jodler aus. Im<br />
Lied- und Jodelteil fehlt es an herausgearbeiteten musikalischen Höhepunkten.<br />
Juror(in) Peter Summermatter<br />
1252
JD - Jodler Duett<br />
Zahler Maria, Thierachern<br />
Gubler Marlise, Niederwichtrach<br />
Begleitung: Burri Peter, Wattenwil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
I de Flüene<br />
Adolf Stähli<br />
Die Stimmen passen gut zusammen und ergänzen sich vorteilhaft. Was aber<br />
störend wirkt, sind die grellen "ä", zB in "Wäg" oder "zwäg".<br />
Gepflegt und verständlich.<br />
Kleinere Trübungen, speziell im Jodelteil. Die 1. Stimme erklingt in den JT 1, 5<br />
zu tief. Dasselbe bei der 2. Jodlerin in den JT 2 und 4. Sonst wird rein<br />
interpretiert.<br />
Exakt und korrekt.<br />
Juror(in) Franz Stadelmann<br />
5624<br />
Sinnvolle, erkennbare Gestaltung.<br />
Die <strong>Jodlerinnen</strong> werden vom Begleiter griffsicher und beweglich gestützt.<br />
Aufpassen: Die Lautstärke ist an der oberen Grenze angelangt.<br />
Der Vortrag wird echt und sehr natürlich gestaltet. Man fühlt sich, auch wenn<br />
noch Mängel zu verzeichnen sind, ganz nahe "I de Flüene". Die Klasse 1 ist<br />
verdient.
JD - Jodler Duett<br />
Zahner-Mathis Maria, Rüti<br />
Mouron-Mathis Judith, Zürich<br />
Begleitung: Gisler Alois, Glarus<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Felix Inglin<br />
61<br />
NOSJV<br />
Klasse 1<br />
Was drücke d'Lüt für Sörgeli<br />
Ruedi Bieri<br />
Die zweite Stimme klingt tendenziell kräftiger und dringt ab und zu stärker<br />
durch, was den Zweiklang stört. Im Allgemeinen ist die Tonbildung auf guter<br />
Stufe. Mit mehr Lockerheit könnten harte Ansätze verhindert werden.<br />
Klar, verständlich und gepflegt. Natürliche Jodekvokalisation.<br />
In der ersten Strophe ist der Jodelschluss unrein. In der dritten Strophe im JT 6<br />
unterdrückt die erste Stimme den Hochton. Sonst sind keine groben Verstösse<br />
zu vermerken.<br />
Der Vortrag lebt vom fliessenden Tempo, einer unbelasteten Rhythmik und klar<br />
akzentuierter Metrik.<br />
Von Beginn weg ist die Ausstrahlung vorhanden. Unbeschwert und textgerecht<br />
wird gestaltet.<br />
Diskret und gut passend.<br />
Ein fröhlicher Vortrag, dessen textlicher Inhalt pointiert erfasst und musikalisch<br />
zur Freude des Publikums locker umgesetzt wird.
JD - Jodler Duett<br />
Zanini Erika, Altdorf<br />
Zanini Reto, Altdorf<br />
Begleitung: Röösli Franz, Hasle<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Kathrin Henkel<br />
5874<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
S'wird Maie<br />
Ruedi Renggli<br />
Kräftiger, ausgeglichener Duettklang. Klangvolle, tragende 1. Stimme, die 2.<br />
Stimme wirkt in Schaltlagen etwas grell. Ausgezeichnete Jodeltechnik.<br />
Natürlich und gepflegt, schöne Klinger. Abwechslungsreiche und passend<br />
gewählte Jodelvokalisation.<br />
Wird gut gewahrt, mit Ausnahme von vereinzelt unterfassten Hochtöne der<br />
Jodlerin (LT 3, 5), welche aber gross nicht ins Gewicht fallen.<br />
Korrekt mit klar erkennbarem Metrum. Angemessenes Tempo.<br />
Abwechslungsreich aus dem Text heraus gestaltet. Guter Spannungsaufbau<br />
mit schönen Schwelltönen.<br />
Einfühlsam und beweglich. Geht dynamisch mit und passt sich sehr gut an.<br />
Ein aussagekräftiger, spannungsvoller Vortrag mit viel Ausdruck und<br />
Ausstrahlung. Der Jodel setzt der gelungenen Darbietung die Krone auf.
JD - Jodler Duett<br />
Zaugg Martha, Bachenbülach<br />
Steiner Erich, Eglisau<br />
Begleitung: Betschart Paul, Bülach<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Ueli Kämpfer<br />
317<br />
NOSJV<br />
Gut zusammenpassende Stimmen. Kräftig und im Liedteil klangvoll. Im<br />
Jodelteil sind die Hochlagen resonanzarm und zum Teil spannungslos.<br />
Natürlich und verständlich. Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />
Klasse 2<br />
Üse Jodelgsang<br />
Ruedi Renggli<br />
Im LT 9 singt die 2. Stimme die Tonfolge a-c statt a-a. Leichte Trübungen in<br />
den LT 11 und 12. Im JT 6 erklingt das "c" der 2. Stimme unsicher.<br />
In den LT 2 und 6 sind die punktierten Achtelnoten unpräzis. Rhythmik<br />
ansonsten korrekt und straff. Metrum markant und Tempo angepasst.<br />
Es wird zu gestalten versucht. Trotzdem wirkt der Vortrag gleichförmig, mit<br />
wenig Spannung und Entspannung. Es fehlen die Höhepunkte.<br />
Eingangsspiel unsicher, sonst zweckmässig und griffsicher.<br />
Trotz gut zusammenpassender Stimmen vermag der Vortrag nur teilweise zu<br />
überzeugen. Es fehlt die Begeisterung für "Üse Jodelgsang".
JD - Jodler Duett<br />
Zbinden Anita, Ersigen<br />
Jenny-Tschanz Margrit, Lyssach<br />
Begleitung: Ryser Andrea, Herzogenbuchsee<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Lilian von Rohr<br />
706<br />
BKJV<br />
Klasse 1<br />
Märze<br />
Robert Fellmann<br />
Zwei schöne Stimmen, die gut zusammenpassen. Gute Jodeltechnik. Die erste<br />
Stimme klingt in den hohen Lagen des Textteils sehr dunkel und teilweise dünn.<br />
Deutlich, natürlich. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />
Sie bleibt meist gut gewahrt. Im LT 11 klingt die Tonfolge e-cis unsauber. Der<br />
Hochton im JT 14 wird gestossen.<br />
Korrekt, angepasste Tempowahl, Metrum klar erkennbar.<br />
Erste Strophe noch zaghaft und verhalten. Zunehmend frischer, differenzierter<br />
und mit textgerechter Gestaltung, schöne Melodiebogen.<br />
Sicher, die Sängerinnen gut tragend und leitend. Schönes, lüpfiges<br />
Eingangsspiel.<br />
Ein natürlicher Vortrag, gut gestaltet und glaubhaft mit innerem Erleben<br />
vorgetragen.
JD - Jodler Duett<br />
Zemp Trudi, Sempach Station<br />
Fölmli Hedi, Wolhusen<br />
Begleitung: Renggli Ruedi, Finsterwald<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
s' Jödele<br />
Ruedi Renggli<br />
Das Duett verfügt über gut zusammenklingende Stimmen, die hell, warm und<br />
locker tönen. Auch die Jodeltechnik spricht an.<br />
Die Aussprache ist deutlich und gut verständlich, die Jodelvokalisation<br />
abwechslungsreich.<br />
Sichere Intonation, präzise Tonsprünge. Ausser in den Schlusstakten des 3.<br />
Jodels wird mit sicherem Musikgehör gesungen und gejodelt.<br />
Schwungvolle Tempowahl und präzise Rhythmik.<br />
Sehr schön, einfühlsam und textgerecht gestaltet. Auch die dynamischen<br />
Differenzierungen im Jodel gefallen.<br />
Der Komponist selber begleitet sehr schön, unterstützt diskret und einfühlsam.<br />
Ein frischer, überzeugender und ausdrucksstarker Vortrag, der die Freude am<br />
Musizieren sehr glaubhaft darstellt.<br />
Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />
5121
JD - Jodler Duett<br />
Zemp Trudi, Sempach Station<br />
Emmenegger Bruno, Menznau<br />
Begleitung: Lötscher Urs, Ebnet<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Stefan Capeder<br />
5249<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Mis Sunntigsplätzli<br />
Ruedi Renggli<br />
Die gut zueinander passenden Stimmen ergeben einen harmonischen<br />
Zweiklang, der beweglich und doch warm ausfällt. Die Brustlage der Jodlerin<br />
stört hin und wieder den Zweiklang.<br />
Prägnant, verständlich und gepflegt.<br />
Bei der 1. Strophe im LT 3 hört man einen unreinen Tonsprung von a-f nach esc.<br />
Im LT 10 der gleichen Strophe unterfasst die 1. Stimme das "a" bei "Hütt-li".<br />
Im Übrigen wird harmonisch rein vorgetragen.<br />
Gut erarbeitet, sinnvolle Agogik, passende Tempi.<br />
Beim Liedteil sticht besonders die 3. Strophe gestalterisch hervor. Der Jodelteil<br />
rollt bei allen drei Strophen sehr überzeugend über die Bühne. Speziell die 1.<br />
Stimme strahlt mit den Schwelltönen in den JT 3, 6 und 7.<br />
Griffsicher, gut unterstützend und untermalend.<br />
Ein natürliches Gesamtbild ergibt einen nachhaltigen Eindruck. Die 2. Stimme<br />
muss aufpassen, dass sie nicht zu stark ist im Strophenteil. Die Höchstklasse<br />
wird klar erreicht.
JD - Jodler Duett<br />
Zemp-Bieri Rösy, Buchrain<br />
Wicki-Bieri Hildegard, Schüpfheim<br />
Begleitung: Bächler-Bieri Barbara, Baar<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Stefan Capeder<br />
5733<br />
ZSJV<br />
Gut zusammen passende Stimmen, ausgeglichen im Zweiklang. Gute<br />
Tonstütze, aufeinander abgestimmt.<br />
Klasse 1<br />
Chinderouge<br />
Hannes Fuhrer<br />
Prägnant und gut verständlich vorgetragen. Abwechslungsreich gewählte<br />
Jodelvokalisation.<br />
Im Liedteil wird die Harmonie sauber gewahrt. Beim Jodel lässt die 1. Stimme<br />
die Brusttöne zu tief fallen, zB in den JT 5, 6, 9, 10 und 13.<br />
Exakte Metrik und passende Tempowahl.<br />
Die Liedteile der 1. und 2. Strophe erfahren eine ruhige und brave Wiedergabe.<br />
Die 3. Strophe wird im Liedteil dynamisch besser ausgebaut. Auch der Jodel<br />
dieser Strophe tönt bewegter und wird den Anforderungen gerechter.<br />
Unterstützt gut, dem Lied entsprechend einfühlsam.<br />
Trotz der eher braven Vortrgasweise stellt man eine recht gelungene<br />
Musikalität fest, welche durch ihre gefühlvolle Art zu überzeugen vermag.
JD - Jodler Duett<br />
Zumbühl Priska, Wolfenschiessen<br />
Zumbühl Rita, Wolfenschiessen<br />
Begleitung: Berchtold Peter, Giswil<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Timo Allemann<br />
5741<br />
ZSJV<br />
Klasse 1<br />
Mach schwiizerferiä<br />
Andrea Rohrer<br />
Gut, doch klanglich nicht immer einheitlich. Die 1. Stimme wirkt ansprechend,<br />
aber manchmal leicht kehlig. Ihre Hochtöne sind teils gepresst (zB nach dem<br />
unexakten Intervall vom LT 9 zu 10) und im Jodel gestossen (nach den<br />
unsauberen Intervallen in den JT 3, 5, 11, 12.) Die 2. Stimme hat eine<br />
gefällige, warme Tongebung. Ihre Töne der Mittellage in den JT 11 und 12<br />
würden auf "u" wohl sauberer gelingen. Unschön nachgestossene<br />
Vortragsschlussnote.<br />
Natürlich, auch in der Jodelvokalisation. Stellenweise wünschten wir uns<br />
deutlichere Konsonaten.<br />
Das harmonische Klangbild ist im Liedteil besser als im Jodel. Im Lied klingt<br />
die Schlussnote LT 15 - 16 in der 1. Strophe unsauber und es hat überhöhte<br />
Hochtöne (zB deutlich im LT 10 der 2.Strophe). Im Jodel happert es öfters mit<br />
der Treffgenauigkeit, besonders in den Hochtönen der JT 11 - 14.<br />
Gute Temponahme. Metrisch präzise. Geschickt eingesetzte "ritardandi".<br />
Einzig die Liedschlussnote ist recht kurz und die nachfolgende Zäsur vor dem<br />
Jodel gross.<br />
Textgerecht und lebendig gestaltet. Der abwechslungsreiche Jodel gefällt mit<br />
seinen "piano"-Stellen und schönen Steigerungen.<br />
Griffsicher und beweglich, aber nicht immer diskret genug. Gelungenes,<br />
lebendiges Vorspiel, doch viel rascher als das nachfolgende Lied.<br />
Der Liedinhalt wird lebendig gestaltet, doch teilweise fehlen Sorgfalt und<br />
Detailpflege. Die Umsetzung zeigt viel Wille und wirkt zwar natürlich, aber nicht<br />
feinsinnig genug. Dank der Beherztheit und der Überzeugungskraft reicht es<br />
noch knapp in die Höchstklasse.
JD - Jodler Duett<br />
Zurbuchen-Jacot Barbara, Habkern<br />
Röthlisberger-Krebs Helene, Allenlüften<br />
Begleitung: Häni Christoph, Habkern<br />
Tongebung<br />
Aussprache<br />
Harmonische<br />
Reinheit<br />
Rhythmik<br />
Dynamik<br />
Handorgel-<br />
Begleitung<br />
Gesamteindruck<br />
Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />
5545<br />
BKJV<br />
Klasse 2<br />
Häb Dank<br />
Adolf Stähli<br />
Die Stimmen passen gut zusammen und bilden einen warmen Klang, jedoch<br />
ist der Stimmsitz bei beiden <strong>Jodlerinnen</strong> nicht ganz vorne.<br />
Die <strong>Jodlerinnen</strong> sind bemüht um eine gute Verständlichkeit. Die<br />
Schlusskonsonanten sind schlecht hörbar. Angepasste Jodelvokalisation.<br />
Intoniert wird in G-Dur. Die Reinheit gelingt mehrheitlich gut, abgesehen von<br />
vereinzelten Unreinheiten und ungenauen Tonsprüngen, zB LT 7 und JT 6.<br />
Weitgehend exakt. Die Metrik ist spürbar, doch könnten noch bessere Akzente<br />
gesetzt werden. Der Jodel wirkt leicht "gehetzt" und im JT 2 werden die Töne<br />
abgeschränzt. Gut gewähltes Grundtempo und gefälliger Melodiefluss.<br />
Obwohl das Duett versucht zu gestalten, wirkt der Vortrag gesamthaft brav und<br />
gleichförmig mit wenig Spannung und Entspannung. Klangvoller Jodel.<br />
Griffsicher und einfühlsam mit schönen Ein- und Zwischenspielen, allerdings<br />
im Jodel etwas dominant.<br />
Ein natürlicher Vortrag, welcher in der dargebotenen Form noch nicht<br />
vollumfänglich überzeugt. Dynamisch dürfte mehr gewagt werden.