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JEF - Jodlerinnen Einzel - Eidgenössischer Jodlerverband

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<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Aeschlimann Antoinette, Uerkheim<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

5525<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Wasserringli<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Zu Beginn zittrig, kann sich aber im Verlauf des Vortrags beruhigen und zum<br />

natürlichen Klingen finden. Das Hochziehen der Brusttöne in den LT 9-11 und<br />

das Umgehen des Kehlkopfschlags im JT 7 "u-uo" wird notiert. Sonst gute<br />

Jodeltechnik. Hochtöne dürften klangvoller werden.<br />

Sorgfältig erarbeitet, natürliche Textverständlichkeit. Gute Vokalisation.<br />

Im Grossen und Ganzen gut gelungen. Einige flackrige, unterfasste Töne in<br />

den JT 1, 2, 6 werden vermerkt. Die Tonart wird exakt gehalten.<br />

Exakt nach Partitur. Gut erfasste Taktart, klar erkennbare Metrik, angenehme<br />

Temponahme.<br />

Textgerechte, empfundene Gestaltung.<br />

Der Mut, ganz allein aufzutreten, wenn der Begleiter so kurzfristig ausfällt, hat<br />

sich gelohnt. Der Jodlerin gelingt mit ihrer tragenden Frauenstimme eine<br />

beachtliche Leistung.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Albisser Rita, Hirzel<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Ostertag Ernst, Pfäffikon SZ<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

244<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

E fröhlichs Gmüet<br />

Ernst Fenner<br />

Die Jodlerin hat feine Stimme, die hohen Töne meistert sie tadellos. Was<br />

schade ist, dass sie oftmals zu viel Kraft anwendet, die Töne in den mittleren<br />

und tiefen Lage stossweise singt und die Stimme so teilweise verkrampft wirkt.<br />

Recht gut, vereinzelte Silben werden verschluckt. Wortverbindungen wie zB<br />

"Härzerfreut", "schönerisch" vermeiden.<br />

Der Liedteil ist abgesehen von den ungenau intonierten Achtelsnoten in LT 5<br />

und dem unterfassten "ces" in LT 9 (3. Strophe) rein. Im Jodel werden<br />

unschöne Schleiftöne in JT 2 und 4 notiert. Positiv sind die exakt gesungenen<br />

Hochtöne (siehe auch unter TA) zu erwähnen.<br />

Gut erarbeitet, Triolen wirken schwerfällig. Passend gewähltes Tempo.<br />

Der Liedteil wird wenig erlebt vorgetragen und wirkt farblos. Im Jodel wird<br />

deutlich mehr differenziert.<br />

Griffsicher und versiert, unterstützt die Jodlerin gut.<br />

Trotz des spürbaren Engagements der Jodlerin kann der Vortrag nicht ganz<br />

überzeugen. Wir raten der Jodlerin, mit gezielten Stimmbildungsübungen ihre<br />

tiefe und mittlere Lage noch zu optimieren.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Amacher Susanne, Suberg<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Edi Feusi<br />

5546<br />

Portmann Monika, Lyss<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Gedanke uf dine Wäg<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Die Jodlerin verfügt über eine lockere, klangvolle Stimme, die sie in den<br />

Jodelhochtönen wunderschön strahlen lässt.<br />

Klar und gepflegt, gut ausgebildete Jodeltechnik; der Melodie korrekt<br />

angepasste Vokalisation.<br />

Durch die sichere Intonation wird die Harmonie nirgends wesentlich getrübt.<br />

Rhythmisch exakt, mit spannungsvollen und doch sehr natürlicher Agogik.<br />

Gestalterisch dürfte man im Liedteil noch etwas mehr wagen. Die Mittel dazu<br />

sind durchaus vorhanden.<br />

Gut angepasst. Schöne Zwischenspiele.<br />

Die Wiedergabe der anspruchsvollen Komposition hat viel Ausstrahlung und<br />

verrät eine seriöse Vorbereitung, die sich nun auszahlt.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Amport Verena, Büren SO<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Schwander Walter, Bretzwil<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

5616<br />

NWSJV<br />

Die Jodlerin singt kurzatmig und mit dünner, flacher Stimme; es ist kein<br />

Strahlen möglich.<br />

Undeutlich, nachlässig; daher unverständlich.<br />

Klasse 3<br />

Neckliedli<br />

Robert Fellmann<br />

Unreine Stellen: LT 1 zu tief; LT 4 ebenso; LT 6 ungenaues "f", Schlusstöne<br />

werden fallen gelassen in LT 6 und LT 8. Der Jodel gelingt harmonisch reiner<br />

als der Liedteil.<br />

Das "Neckliedli" müsste schwungvoller und beweglicher dargeboten werden.<br />

Die Rhythmik und die Metrik sind unpräzis (zB LT 8, Sechzehntelnoten).<br />

Dynamisch wird wenig gestaltet; der Text wird zu gleichförmig dargeboten und<br />

ein klarer Spannungsaufbau fehlt.<br />

Passend und zweckmässig; vereinzelt zu laut.<br />

Der Vortrag kann die Zuhörer nicht begeistern, da das Gesamtbild zu blass<br />

und zu farblos ist. Ein "neckischeres" Grundtempo und eine textgerechtere<br />

Gestaltung würde der Darbietung mehr Ausstrahlung verleihen.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Bachmann Monika, Wynigen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Aeberhardt Michael, Kirchberg<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

5790<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Es Fäscht für mis Härz<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Bei der im Allgemeinen gut geschulten Stimme rutscht der Ton manchmal in<br />

den Hals (zB im LT 8 sowie im JT 8). Die Jodeltechnik fällt positiv auf.<br />

Gute Textverständlichkeit und recht gewählte Vokal- und Konsonantenbildung<br />

ausser im LT 7 bei der schnellen Partie.<br />

Einige flackerige Töne in der Falsettlage trüben die Harmonie. In den JT 1 und<br />

2 tönt es jeweils beim 1. Durchgang unrein zusammen mit dem Örgeli.<br />

Gut gegliedert im Liedteil, beim Jodelteil aber nicht immer genau, zB beim JT<br />

3 mit der Sechzehntelnote und der Sechzehntelpause.<br />

Das Lied beinhaltet sehr schnelle Partien, die auch so präsentiert werden. Es<br />

muss aber nicht der ganze Vortrag sehr schnell sein. Die kompositorische<br />

Vorgabe "froh" heisst nicht nur immer schnell, denn das geht dann auf Kosten<br />

der Dynamik. Diese kommt dann zu kurz.<br />

Nach einem anfänglichen Grifffehler wird lustvoll und beweglich musiziert.<br />

Der Vortrag weist eine Tendenz zum Kunstgesang auf. Man vermisst echte<br />

Brusttöne. Es wird mit Leichtigkeit gesungen, jedoch zu hastig nach dem<br />

Vorspiel in die einzelnen Strophen gestartet. So leidet der Gesamteindruck,<br />

der in diesem Falle die Klasse bestimmt.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Banz-Roos Ottilia, Reussbühl<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Stocker Andrea, Neuenkirch<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

5114<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Früehligszouber<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Eine glockig, klare Stimme mit locker und beweglich, mit guter Tonstütze.<br />

Verständlich und kultiviert, bis auf ein paar Konsonanten, die unhörbar sind (zB<br />

"schmöcke")<br />

Abgesehen von ein paar wenigen, nicht ganz genauen Tonsprüngen, ein<br />

absolut rein gesungener Vortrag.<br />

Korrekt und straff, 6/8-Takt gut erfasst und schwungvoll interpretiert. Einzig der<br />

fröhliche Teil in den JT 3 - 4 wirkt etwas gehetzt.<br />

Sinnvoll und geschickt gestaltet, mit schönen Melodiebogen.<br />

Phantasievoll und den Vortrag einfühlsam ergänzend<br />

In fröhlicher Frühlingsstimmung, locker und mit erfrischender Ausstrahlung<br />

vorgetragen. Eine wirklich "zauberhafte" Darbietung.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Beyeler-Pittet Maya, Salvenach<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Huber Jakob, Kaltacker<br />

Juror(in) Ueli Kämpfer<br />

5237<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Es glungnigs Manndli<br />

Adolf Stähli<br />

Stumpf. Flackrige Hochlagen im Jodelteil. Eine unentwickelte Tongebung<br />

(fehlende Stimmschulung) führt dazu, dass Teile des Liedes eher gesprochen<br />

als gesungen wirken. Die Vokale werden nicht schön ausgesungen. Saubere<br />

Kehlkopfschläge.<br />

Deutlich und prägnant. Passende Jodelvokalisation.<br />

Unstabil erklingen das "c" im LT 16, das "f" im LT 21, das "f" im JT 2 und das<br />

"c" im JT 4. Das "c" im JT 8 und das "f" im JT 16 sind nicht rein.<br />

Vor allem in der 1. und 2. Strophe geraten die Viertelnoten in den LT 4, 8, 12<br />

und 16 zu lang. Sonst exakt und straff. Metrum deutlich. Angepasstes Tempo.<br />

Angepasste, textgerechte und humorvolle Gestaltung.<br />

Nebst einem kleinen Patzer (2. Strophe) beweglich und diskret.<br />

Teilweise überzeugende Darbietung. Von der Interpretation her ist der Vortrag<br />

gelungen, musikalisch und gesangstechnisch weist er erkennbare Mängel auf.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Biedermann Janine, Horgen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Meier-Ritz Dominik A., Arbon<br />

NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Gedanke uf dine Wäg<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Eine helle und klare Jodelstimme. Ausser des wackligen Schlusstones<br />

gekonnte Atem- und Jodeltechnik. Die Hochlagen noch besser stützen.<br />

Sauber und gut verständlich, abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Im Allgemeinen wird der Vortrag harmonisch rein vorgetragen. Einzig im LT 8<br />

(Triole) und im JT 1 sind Unreinheiten zu vermerken. Im Zwischenjödeli JT 10<br />

stört noch ein Schleifton.<br />

Gut erarbeitet. Tempo der Komposition entsprechend angepasst.<br />

Die dynamischen Differenzierungen gefallen, könnten aber besser<br />

ausgeschöpft werden.<br />

Sehr einfühlsam und diskret. Trotz des gut gefangenen Patzers im 2. Einspiel<br />

eine weiche Begleitung. Besonders der Übergang zur 3. Strophe gefällt.<br />

Eine feine Stimme, die mit ihrem Begleiter eindrucks- und gefühlvoll musiziert.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5993


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Bieri Regula, Appenzell<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Bösch Daniel, Appenzell<br />

Juror(in) Georges Hunziker<br />

160<br />

NOSJV<br />

Mit ihrer schönen Stimme erzeugt die Jodlerin prächtige Schwelltöne.<br />

Gesamthaft ist die Tongebung locker und rund.<br />

Klasse 1<br />

Fyrabig<br />

Robert Fellmann<br />

Gut verständliche Aussprache. Einzig das Schluss-T bei "Fyrabig gmacht"<br />

fehlt. Aufpassen, dass die Nachsilben bei "Bärge", "Hütte" und "Mäntsche"<br />

nicht überbetont werden.<br />

Der Beginn der Darbietung (1. Strophe LT 2 und 3) wirkt tief. Im Jodel<br />

erklingen in der 1. Strophe die hohen "e" ebenfalls leicht zu tief. In der 2. und 3.<br />

Strophe ist die Harmonie sauber.<br />

Durch die allzu frei gewählte Agogik wird der Melodiefluss stellenweise<br />

unterbrochen, was leicht störend wirkt. So zB im JT 10.<br />

Die abwechslungsreiche dynamische Gestaltung sowohl im Lied, als auch im<br />

Jodel vermag sehr zu gefallen.<br />

Einem stimmungsvollen Eingangsspiel folgt eine sichere, gut passene<br />

Begleitung.<br />

"Was von Herzen kommt, geht auch zu Herzen". Die Solistin wagt eine freie<br />

Interpretation dieses anspruchsvollen Liedes und bringt durch die vielfältige,<br />

phantasievolle Gestaltung viel Freude in die Herzen der Zuhörer/innen.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Bircher Franziska, Oberdorf<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Bircher Ruedi, Oberdorf<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

1410<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Blib no es bitzli do<br />

Willi Valotti<br />

Gut geschulte und bewegliche Jodelstimme, die in den tieferen Lagen etwas<br />

resonanzarm, aber in den Hochlagen kultiviert und glanzvoll erklingt.<br />

Ertönt im LT 9 etwas verwischt und überhastet. Sonst wird der Textteil gut und<br />

verständlich dargeboten. Was störend wirkt, sind die grellen Vokale, zB das ä<br />

in "gsäs-se", "säl-ber" oder "Gärt-li".<br />

Trübungen im Liedteil, speziell in der 1. und 3. Strophe. Im LT 1 ist das "c" zu<br />

tief, im LT 2 das "b" und im LT 4 das "a" zu hoch. Im LT 6 erklingt das "a"<br />

unkontrolliert. Überhöhte und ungenaue Stellen im Jodelteil; insbesondere<br />

klingen das "c" am Anfang der Achtelbewegung im JT 3 und das "es" im JT 15<br />

nach der 1. Strophe zu hoch. Im JT 14 wird das "b" etwas zu hoch angesetzt.<br />

Das "b" im JT 11 wird flüchtig und zu hoch gesungen.<br />

Die JT 3, 7 und 11 werden überhastet vorgetragen. Zu Beginn der 3. Strophe<br />

setzen die Vortragenden leicht versetzt ein. Sonst wird mit angemessener<br />

Temponahme frei und fliessend musiziert.<br />

Ertönt im Liedteil etwas gleichförmig. Der Jodel gelingt besser. Die sinnvolle<br />

Gestaltungsart ab JT 13 mit dem Schwellton gefällt.<br />

Der erfahrene Musiker führt und stützt die Jodlerin mit einer sehr gekonnten<br />

Art. Ein kleiner Patzer im LT 11 in der 2. Strophe und ebenso ein kurzer<br />

Fehlgriff in der Einleitung zur 3. Strophe trübt das Bild nur gering.<br />

Trotz der musikalischen Darbietung mag der Vortrag nicht vollends<br />

überzeugen. Die angeführten Mängel und insbesondere die getrübte Harmonie<br />

zerren am vielen Guten und können die Klasse 1 nicht mehr rechtfertigen.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Blatti Anna Rosa, Thierachern<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Keller Bernhard, Orpund<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

1284<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Sing doch eis für mi!<br />

Adolf Stähli<br />

Im Liedteil tönt die Stimme eher dumpf. Der Stimmsitz ist zu weit hinten,<br />

weshalb sie im Jodel sowohl in der Brust- wie auch in der Schaltlage eher<br />

resonanzarm tönt. Die Atemtechnik ist gut. Die Jodeltechnik genügt den<br />

Anforderungen der Komposition.<br />

Viele Schlusskonsonanten wie zB t, s und g hört man nicht. Die Vokale u und o<br />

klingen oft kehlig und beeinträchtigen die Verständlichkeit des Textes. Die<br />

Jodelvokalisation ist abwechslungsreich.<br />

Das Lied wird in G-Dur angestimmt. Der Liedteil wird bis auf die Tonfolge e-fisg<br />

in den LT 11 und 12 recht sicher intoniert. Im Jodel beeinträchtigen die<br />

Schwelltöne die harmonische Reinheit, weil diese mit zunehmender Lautstärke<br />

überhöht werden.<br />

Rhythmisch exakt. Tempowahl gut. Das Metrum ist klar erkennbar.<br />

Dynamisch kann man mehr aus diesem Lied machen. Lässt die Stimme nicht<br />

mehr zu? Denn der Wille für die Gestaltung ist spürbar.<br />

Einfühlsam und gut unterstützend. Wertet den Vortrag auf.<br />

Teilweise überzeugend. Adolf Stähli beschreibt die Komposition mit "innig und<br />

froh". Wir vermissen vor allem das "froh" bei diesem Vortrag.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Botta Susanne, Aarberg<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Arn Marlis, Meinisberg<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

5806<br />

Kräftig tragende Tongebung.<br />

Gekonnte Kehlkopfschläge.<br />

BKJV<br />

Gut gewählte, gepflegte Jodelvokalisation.<br />

Klasse 1<br />

Chilche-Jutz<br />

Klaus Rubin<br />

Intonation in A-Dur. Der Vortrag gelingt der Jodlerin einwandfrei. Sichere<br />

Einsätze, klare Stimmführung und ein stets gewahrtes harmonisches Klangbild<br />

prägen diese Darbietung.<br />

Mit Ausnahme der zu kurz klingenden Fermaten und Schlusstönen in den<br />

einzelnen Teilen wird rhythmisch exakt gesungen.<br />

Den in den einzelnen Teilen vorgegebenen Vorzeichen wird grundsätzlich gut<br />

nachgelebt. Innerhalb der Teile könnte noch mehr gestaltet, gestrahlt werden.<br />

Gut unterstützend, passend, einfühlsam und sicher.<br />

Natürlicher Vortrag, der ungekünstelt und innig dargeboten wird. Die einzelnen<br />

Teile könnten in sich noch mehr strahlen.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Brand-Berweger Sandra, Kaltbrunn<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Ueli Kämpfer<br />

1939<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Öppis gfunde<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Liedteil ohne Tragkraft und glanzlos. Jodelteil kräftig, mit klingenden<br />

Hochtönen. Zum Teil fehlt die Tonstütze.<br />

Natürlich und verständlich. Wortverbindung "lut-as" im LT 7. Natürliche<br />

Jodelvokalisation.<br />

Der Vortrag wird in F-Dur begonnen und auf G-Dur beendet. Viele kleine<br />

Tonschwankungen mit Steigtendenz (zB LT 16 und 20, JT 7, 8 und 16).<br />

Falsche Tonfolge in den LT 13 (g-d-e statt g-c-e) und LT 14 (f-c-f-a statt f-c-ca).<br />

Weitgehend korrekt. Metrum erkennbar. Angepasstes Tempo. In der dritten<br />

Strophe wird die erste Viertelnote im LT 6 punktiert.<br />

Der Vortrag wirkt ängstlich und gleichförmig. Es hat wenig Spannung und<br />

Entspannung.<br />

Nach einem unsicheren Start steigert sich die Jodlerin von Strophe zu Strophe.<br />

Sie besitzt eine angenehme, klangvolle Naturstimme. Leider vermag der<br />

Vortrag nur teilweise zu überzeugen. Trotzdem bedeutet es eine beachtliche<br />

Leistung, dieses Lied ohne Begleitung vorzutragen.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Brändli-Röthlin Doris, Auenstein<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Schlienger Sabine, Möhlin<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

5240<br />

NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Z'friede<br />

Jakob Ummel<br />

Die Jodlerin verfügt über eine feine, helle Stimme, vereinzelt wenig tragend<br />

bzw. im JT 8 grell und gepresst.<br />

Zu Beginn des Liedes flackerig und schlecht verständlich. Die Konsonanten<br />

sind kaum hörbar. Klinger fehlen. Hingegen ist die Jodelvokalisation passend<br />

gewählt, ausser JT 8, wäre besser "o-u-lu-lu".<br />

Intoniert wird in F-Dur. Die Reinheit wird mehrheitlich gut gewahrt, ausser<br />

einzelnen, getrübten Stellen zB in den LT 5, 6, 21.<br />

Exakt mit spürbarer Metrik, doch werden die Töne manchmal gestossen.<br />

Treffend gewähltes Tempo.<br />

Die Jodlerin versucht, das Lied glaubhaft vorzutragen, was teilweise recht gut<br />

gelingt. Die dynamischen Möglichkeiten werden aber nicht voll und ganz<br />

ausgeschöpft. Der Jodel klingt frisch, vereinzelt zu wenig beweglich.<br />

Das gewählte Register wirkt zur feinen Stimme ziemlich aufdringlich.<br />

Ansonsten wird das Lied griffsicher und zweckmässig unterstützt.<br />

Der natürliche Vortrag gewinnt von Strophe zu Strophe an Ausdruckskraft.<br />

Gesamthaft vermag die Darbietung noch nicht vollumfänglich zu überzeugen.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Bruder Yvonne, Seengen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Erdin Doris, Gansingen<br />

NWSJV<br />

Sicher und in allen Stimmlagen wohlklingend.<br />

Sehr deutlich, gut artikuliert.<br />

Tadellos.<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

1069<br />

Klasse 1<br />

s'Bethli verzällt<br />

Robert Fellmann<br />

Exakt und fein aus den vorgegebenen Tempiwechsel heraus gearbeitet.<br />

Die dynamischen Möglichkeiten werden detailliert ausgeschöpft.<br />

Sehr versiert, geht einfühlsam auf die Sängerin ein.<br />

Ein erlebter Vortrag, der kaum Wünsche offen lässt. Zusammen mit der<br />

sicheren und abwechslungsreichen Handorgelbegleitung eine überzeugende<br />

Darbietung.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Brunner Regula, Grüningen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Pünter Armin, Rüti<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

252<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

E bescheidne Troum<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Die Stimme klingt im Liedteil flackrig, es fehlt an Atemstütze, viele<br />

Atemzäsuren fallen auf.<br />

Auch im Jodel ist die Atemtechnik nicht ausgereift, positiv zu erwähnen sind<br />

die schönen und klaren Hochtöne.<br />

Kaum verständlicher Text, schwerfällig, keine Prägnanz.<br />

Verschiedene ungenaue Tonsprünge, welche jedoch eher der flackrigen<br />

Tongebung zuzuschreiben sind. Mehrheitlich bleibt die Reinheit gewahrt.<br />

Rhythmisch korrekt, der Melodiefluss wird jedoch durch die vielen<br />

Atemzäsuren gestört.<br />

Verschiedene Gestaltungselemente sind spürbar, die Jodlerin kann sich aber<br />

dynamisch, vor allem im Liedteil, nicht richtig entfalten. Der Jodel enthält<br />

ansprechende Höhepunkte.<br />

Gut angepasst, griffsicher und unterstützend.<br />

Die Nervosität ist hier wohl auch mitbeteiligt. Durch elementare Arbeit in<br />

Tongebung, Atemtechnik und Aussprache kann mehr Sicherheit entstehen,<br />

was im Endeffekt zu einem besseren Ergebnis führen wird.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Bucher Andrea, Winikon<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Bucher Edith, Kriens<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

5758<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Die huuchfyne Farbe<br />

Jürg Röthlisberger<br />

Die Jodlerin verfügt über eine gut geschulte, helle klare und tragende Stimme.<br />

Saubere Kehlkopfschläge. Strahlender Hochton am Schluss.<br />

Gut verständlich, jedoch dürften die Konsonanten teilweise prägnanter sein.<br />

Die Jodelvokalisation ist passend gewählt.<br />

Intonation in G-Dur. Das harmonische Klangbild wird grösstenteils sehr gut<br />

gewahrt, einzelne Trübungen mehr zufälliger Art, zB im LT 4.<br />

Exakt nach Partitur. Deutlich spürbare Metrik und treffend gewähltes Tempo.<br />

Aus dem Text heraus abwechslungsreich gestaltet. Die 2. Strophe dürfte<br />

weicher, fliessender sein. Wunderschöner Aufbau im Jodel.<br />

Griffsicher, gekonnt und einfühlsam wird dieser Vortrag unterstützt und<br />

bereichert. Gefällige Ein- und Zwischenspiele.<br />

Ein erlebter und überzeugender, musikalischer Vortrag, bei welchem "die<br />

huuchfyne Farbe" gefühlvoll, glaubhaft und mit viel Ausstrahlungskraft<br />

besungen werden. Glanzvoller Jodel.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Buchmüller Christina, Schenkon<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Epp René, Alpnach Dorf<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

328<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Es Fäscht für mis Härz<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Gut geschulte, helle Stimme, locker im Text- und Jodelteil und glockig in der<br />

Höhe.<br />

Deutlich und gepflegt. Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Bleibt durch die sichere Intonation stets gewahrt.<br />

Die 1. Strophe wirkt etwas verhastet, punktierte Achtel werden zT zu kurz<br />

gehalten (LT 5 - 6) Danach ist aber die Rhythmik exakt, der 6/8-Takt gut<br />

erfasst und das Tempo angepasst. Auch agogisch wird gut gestaltet.<br />

Abwechslungsreich und geschickt gestaltet, mit schönen Höhepunkten.<br />

Die phantasievolle Begleitung unterstützt die Jodlerin und ergänzt den Vortrag<br />

zu einem musikalischen Ganzen.<br />

Ein erfrischender Vortrag, natürlich und überzeugend, geprägt von Freude und<br />

Musikalität.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Budmiger-Meier Priska, Pfeffikon LU<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Meier-Ritz Dominik A., Arbon<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Wunder vom Augeblick<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Die Jodlerin verfügt über eine klare und bewegliche, in Hochlagen sehr helle<br />

Stimme. Gute Atemstütze und Jodeltechnik verhelfen zu schönen und langen<br />

Melodiebogen im Lied- wie auch im Jodelteil.<br />

Die Aussprache ist gut verständlich. <strong>Einzel</strong>ne Vokale erklingen etwas grell. Die<br />

"lü" tendieren zu einem "li". Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Es wird rein und klar musiziert. Einzig die kleinen Schleifer auf die Hochtöne im<br />

Jodel stören.<br />

Präzis, Tempo treffend, mit angemessener Agogik.<br />

Fein erlebt, ausgefeilter Text, schöne Schwelltöne, besonders im Jodel.<br />

Einfühlsam und diskret. Die verschiedenen Vor- und Zwischenspiele und die<br />

unterstützende Begleitung gefallen.<br />

Die Jodlerin mit der schlanken Stimme erfreut mit ihrem frischen Vortrag. Es<br />

wird spürbar gestaltet und gekonnt musiziert; ein erlebter Vortrag.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5873


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Bühler Sandra, Filzbach<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Karl Boog, Cham<br />

NOSJV<br />

Klasse 3<br />

Wen i e Jutz cha ghöre<br />

Adolf Stähli<br />

Die schöne Stimme der Jodlerin vermag wegen durchwegs nasaler Tongebung<br />

nicht zu strahlen. In einzelnen Hochtönen im Jodel lässt sich erahnen, zu was<br />

die Jodlerin eigentlich fähig wäre. Wir raten, mit gezielten Übungen am<br />

Stimmsitz zu arbeiten und auch die Atemstütze zu trainieren.<br />

Die näselnde Singweise lässt zu wenig Prägnanz in der Aussprache zu. Hinzu<br />

kommen viele zu offene Vokale im Lied- und Jodelteil und "verklemmte"<br />

Kehlkopfschläge, die unschön klingen.<br />

Bis auf ein paar einzelne unreine Tonsprünge (zB im LT 9 c-g und im JT 5 ges)<br />

gelingt es der Jodlerin, den Vortrag recht rein zu singen.<br />

Der Überschrift "innig und froh" wird zu wenig Beachtung geschenkt. Der 6/8-<br />

Takt wird verhastet. Dadurch geraten die LT 4, 9 und 11 durchwegs zu kurz.<br />

Dasselbe geschieht im Jodel in den JT 2, 4, 6, 8 10, 12, 14 und 16.<br />

Es wird versucht, textgerecht differenziert zu singen und auch im Jodel sind<br />

Ansätze von Spannung spürbar. Dennoch werden strahlende Höhepunkte und<br />

Schwelltöne vermisst. Die 3. Strophe gelingt dynamisch am besten.<br />

Der Akkordeonspieler macht passende Vor- und Zwischenspiele und spielt<br />

griffsicher die 2. Melodie zur Jodelstimme. Er spielt aber in seinem Tempo und<br />

geht zu wenig auf die Jodlerin ein (zB im JT 13 spielt er die 16tel früher als sie<br />

die Jodlerin singt). Zudem lässt er jeweils am Jodelschluss die Töne nicht<br />

aussingen, sondern setzt gleich mit dem Zwischenspiel ein, was sich negativ<br />

auf die Rhythmik auswirkt.<br />

Die Jodlerin gibt sich grösste Mühe, dem Text entsprechend zu gestalten und<br />

auch im Jodel Höhepunkte herauszuarbeiten. Den stimmlichen Mitteln sind<br />

aber Grenzen gesetzt, so dass vielerorts deutliche Mängel erkennbar sind, die<br />

eine Einreihung in eine höhere Klasse nicht zulassen.<br />

Es wäre sicherlich auch ratsam, nicht gerade mit einer atemtechnisch derart<br />

anspruchsvollen Komposition (mit langen Haltetönen) am Fest aufzutreten.<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

5025


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Burch Vreny, Sarnen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

5803<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Sunntigmorge-Jutz<br />

Ueli Moor<br />

Der Ton sitzt zu tief im Hals. Der Vortrag wirkt nervös, kehlig und heiser.<br />

Schlechte Tonstütze.<br />

Die Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />

Wegen den vielen zu tief gefassten Hochtöne leidet der Jodel harmonisch<br />

merklich. Die Intonation in B-Dur kann nicht gehalten werden. Am Schluss hat<br />

die Sinktendenz ein Abfallen nach A-Dur zur Folge.<br />

Hier sind keine grösseren Beanstandungen zu vermerken, auch das Tempo ist<br />

angemessen.<br />

Spannungs- und Entspannungsmomente sind nur andeutungsweise<br />

vorhanden. Es fehlen die überzeugenden, aufbauenden Schwelltöne, sowie die<br />

differenzierte Gestaltung.<br />

Die Jodlerin gibt sich Mühe und steigert sich, jedoch kann der Vortrag durch<br />

die harmonischen Mängel nicht überzeugen.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Bürgi-Häfliger Silvia, Schänis<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Neff Frowin, Appenzell<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

5773<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

s'Liächt i Dir<br />

Simon Haller<br />

Die Jodlerin singt mit wenig Tragkraft. Dadurch wirkt der Liedteil zu Beginn<br />

dumpf und klangarm. Die Stimme entwickelt sich erst gegen Ende des Liedteils<br />

(LT 13-15) zu einem schönen Klang. Mit natürlicher, beweglicher Technik<br />

meistert die Jodlerin den Jodel. Schade, dass die Kehlkopfschläge in den JT<br />

3, 7, 11, 15 kehlig gesungen werden. Das Ende der Melodiebogen und die<br />

Pianostellen müssen besser gestützt werden.<br />

Die Aussprache ist eher schwammig. Konsonanten und Klingern mehr<br />

Beachtung schenken. Es sind einige unhörbar. Die vielen Verbindungs-h (zB<br />

da-has, i-his, chinä-hä) sollten vermieden werden.<br />

Im Liedteil einige ungenaue Tonsprünge mehr zufälliger Art. Sonst bleibt die<br />

Reinheit meist gewahrt.<br />

Gut erarbeitet. Der Wechsel vom 2/4-Takt im Liedteil zum schwungvollen 3/4-<br />

Takt im Jodel gelingt gut. Der Liedteil wirkt eher schwerfällig.<br />

Wenig Spannung und Entspannung. Ansätze in der textlichen Gestaltung sind<br />

vorhanden, werden aber zu wenig ausgesungen.<br />

Der Begleiter unterstützt phantasievoll, abwechslungsreich und doch nicht<br />

aufdringlich. Bravo!<br />

Der Vortrag ist gesanglich noch nicht ausgereift. Dem "Liächt" fehlt das Helle<br />

und Strahlende. Der hervorragende Begleiter wertet den Vortrag auf, trotzdem<br />

reicht es nicht zur Klasse 1.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Burkhard-Wyder Heidi, Thun<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Schwab-Dubi Margrit, Leuzigen<br />

Juror(in) Sigi Schmid<br />

5766<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Es Gschänkli<br />

Franz Stadelmann<br />

Die tiefen Töne im Liedteil klingen resonanzarm, die Hochtöne hart und grell.<br />

Sie ist gepflegt und klar verständlich. Die Vokalisation gefällt durch ihre<br />

Natürlichkeit.<br />

Die Reinheit wird in den LT 4, 7 und 8 sowie in den JT 1, 2, 5 bis 8 durch<br />

Trübungen belastet.<br />

Das Tempo ist angemessen, die Rhythmik exakt und präzis.<br />

Der Liedteil ist gleichförmig, es fehlen Spannung und Entspannung. Der Jodel<br />

gelingt besser.<br />

Die Begleiterin spielt einfühlsam, griffsicher und gefällig und wertet damit die<br />

Darbietung auf.<br />

Der Gestaltungswille ist zwar spürbar, doch wirkt der Vortrag zu verhalten. Die<br />

Ausstrahlung fehlt.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Bussmann Pia, Fenkrieden<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

5727<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Tierbärgli-Jutz<br />

Emil Wallimann<br />

Der Tonstütze muss mehr Beachtung geschenkt werden. Der Vortrag wirkt<br />

kurzatmig. Die hohen Töne liegen der Jodlerin besser als die tieferen, welche<br />

zu tief im Hals klingen.<br />

Abwechslungsreiche, passende Jodelvokalisation.<br />

Saubere Intonation während des ganzen Vortrages. Stabile, klare<br />

Stimmführung. In dieser anspruchsvollen Komposition bleibt das harmonische<br />

Klangbild stets gewahrt.<br />

Mit Ausnahme der zu kurz geratenen Notenwerte in den JT 17 und 18 im 4.<br />

Teil wird rhythmisch exakt gesungen.<br />

Der Jodel wird natürlich und einfühlsam gestaltet. Ab und zu wünschte man<br />

sich noch schönere Höhepunkte; etwas mehr Ausstrahlung.<br />

Der Jodel wird natürlich und gefühlvoll wiedergegeben. Da und dort wird die<br />

Fröhlichkeit und die Gestaltung etwas vermisst, was aber den Gesamteindruck<br />

kaum beeinträchtigt.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Cespedes-Bucher Irma, Schachen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Bucher Jörg, Malters<br />

Juror(in) M. von Gunten<br />

5643<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Gras im Wind<br />

Willi Valotti<br />

Weiche, klare Stimme, grösstenteils warm und locker. Im Textteil klingen<br />

einige Töne eng, zB LT 7, oder resonanzarm, zB LT 9. Der Jodel wirkt freier.<br />

Verständlich mit guter Konsonantenbildung. Die Jodelvokalisation würde durch<br />

vermehrte "lü" an Abwechslung gewinnen.<br />

Leichtes Überhöhen in den JT 2, 3 und 4 in der 1. Strophe, ansonst wird rein<br />

gesungen. Lobenswert sauber erklingen die hohen Töne im Jodelschluss.<br />

Angepasstes und gefälliges Tempo, Der Rhythmus ist bis auf leicht verhastete<br />

Sechszehntel in der zweiten Jodelhälfte gut und exakt erarbeitet.<br />

Gefühlvoll, dem Text entsprechend fein und mit schönen Piani. Die<br />

Differenzierung im Text bleibt in Grenzen.<br />

Gefühlvoll, diskret und gut auf die Jodlerin eingehend.<br />

Mit natürlicher Ausstrahlung und überzeugendem Empfinden wird das zarte<br />

Gras im Wind beschrieben.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Crawley Antoinette, Emmetten<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Herger Thedi, Altdorf<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Gloub dra!<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Im Liedteil erklingt die Stimme sehr verhalten und resonanzarm. Die glanzlose<br />

und sehr zurückhaltende Tongebung lässt leider keine Strahlungskraft<br />

aufkommen. Doch im Jodelteil erwacht sie plötzlich und deckt ein ganz<br />

anderes Klangbild auf.<br />

Wirkt unverständlich und verschwommen. Bei diesem "piano" durch den<br />

ganzen Liedteil ist der Text kaum hörbar.<br />

Nur kleinere unreine Stellen. Die Stimmführung ist am Anfang und im Textteil<br />

kaum hörbar.<br />

Der 6/8-Takt wird nicht prägnant interpretiert. Die Temposchwankungen wirken<br />

störend. Gut erfasst ist der 3/4-Takt im Jodelteil. Die lüpfige Gestaltungsart mit<br />

der angemessenen Temponahme gefällt.<br />

Der ganze Textteil sollte nicht in der "piano"-Lage gestaltet werden.<br />

Einfühlsam und griffsicher.<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

422<br />

Die Jodlerin nutzt ihre Stimmbegabung zu wenig. Lied- und Jodelteil haben<br />

nicht die gleiche Qualität. Dass sie aber eine runde und tragende Stimme<br />

besitzt, beweist der Jodelteil. Es wird empfohlen, eine Liedwahl zu treffen, bei<br />

der sie auch im Textteil ihre Stärke unter Beweis stellen kann.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Dahinden Patricia, Ennetbürgen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Theiler Röbi, Dietwil<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

1476<br />

ZSJV<br />

Schöne, helle, geschulte Stimme, die aber im Textteil mehr Resonanz<br />

entwickeln dürfte. In den Hochlagen des Jodels öfter etwas unsicher und<br />

flackrig.<br />

Klasse 2<br />

Gras im Wind<br />

Willi Valotti<br />

Zwar gepflegt, aber zu wenig prägnant und daher öfter schlecht verständlich.<br />

Konsonanten sind zT unhörbar (zB "r", "s", "t").<br />

Bleibt durch die sichere Intonation stets gewahrt und wird nur ab und zu durch<br />

ein paar flackrige Töne leicht getrübt.<br />

Angepasste Temponahme, korrekte rhythmische und metrische Gestaltung.<br />

Einzig die Fermate im JT 5 fehlt durchwegs.<br />

Gestaltungsansätze sind durchaus vorhanden, aber die Möglichkeiten sind bei<br />

weitem nicht ausgeschöpft. Diese Komposition bietet unzählige Möglichkeiten<br />

zu differenzierter und spannungsaufbauender Dynamik, die nicht genutzt<br />

werden. Schade, mit diesem Stimmenmaterial könnte vielfältiger und<br />

interessanter gestaltet werden.<br />

Phantasievoll, griffsicher und gut unterstützend. Etwas störend wirkt das<br />

dumpfe Register zur hellen Singstimme.<br />

Die Jodlerin hat eine gute Ausstrahlung, der Vortrag wirkt aber nicht ausgereift<br />

und kann nur teilweise überzeugen. Der Jodel gelingt besser als der Liedteil.<br />

Wir sind allerdings der Meinung, dass die Jodlerin sich unter ihrem Wert<br />

verkauft.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Denzler-Beerli Esther, Rorschacherberg<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Koller Urban, Bütschwil<br />

NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Öppis gfunde<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Der Textteil erklingt anfangs etwas verhalten und spannungslos. Der Jodel<br />

hingegen gefällt. Die saubere Jodeltechnik wertet deutlich auf. Die Schlusstöne<br />

besser stützen.<br />

Die Jodelvokalisation ist sehr gut und abwechslungsreich gewählt.<br />

Konsonanten prägnanter artikulieren und Wortverbindungen wie im LT 5<br />

"Glück-use" vermeiden.<br />

Ausser dem wackligen Schlusston wird die Reinheit gut gewahrt.<br />

Gut erarbeitet, exakt und textentsprechend klar dargeboten. Das fliessende<br />

Tempo gefällt.<br />

Abwechslungsreiche und gekonnt differenzierte Gestaltung mit schönen<br />

Passagen von "piano" bis "forte".<br />

Sicher, mit phantasievollen Vor- und Zwischenspielen.<br />

Die Jodlerin und ihr Begleiter musizieren freudig und frisch. Ein erlebter und<br />

wirkungsvoller Vortrag.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5942


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Diethelm Monika, Gelterkinden<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Müller Roland, Nuglar<br />

NWSJV<br />

Klasse 2<br />

De Trompeter<br />

Emil Grolimund<br />

Angenehme, helle Stimme, im Liedteil locker und natürlich, im Jodel in der<br />

Kopflage zu wenig tragend, Hochtöne werden mit etwas Druck nachgestossen,<br />

es fehlt die natürliche Schwellkraft (z.B. JT 5,6,7).<br />

Recht gepflegt, nicht durchwegs gut verständlich.<br />

Im Liedteil sauber, im Jodel verschiedene Schwankungen, besonders bei den<br />

Hochtönen.<br />

Rhythmik gut erarbeitet.<br />

Gutes Tempo, gefälliger Melodiefluss.<br />

Dynamisch kaum differenziert.<br />

Griffsicher, gut unterstützend.<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

1013<br />

Die Jodlerin ist darauf bedacht, möglichst alles fehlerfrei und gut zu machen,<br />

was ihr auch mehrheitlich gelingt. Der Vortrag kann dennoch nur teilweise<br />

überzeugen, er wirkt eher brav, ohne Begeisterung und Ausstrahlung.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Ehrler Nicole, Ibach<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Achermann Peter, Schwyz<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

5393<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

E heitri Seel<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Teilweise grelle Vokale. Guter Registerausgleich, Jodelhochlagen etwas<br />

gepresst. Gute Jodeltechnik.<br />

Endsilben betont zB im LT 8 "minger", "mache" und LT 4 "mache", sonst gut<br />

verständlich. Gute Jodelvokalisation.<br />

Durchgehend gewahrte reine Harmonien.<br />

Tempo gut gewählt und Metrik erfasst. Falsch gesetzte Zäsuren in den LT4<br />

und 6 unterbrechen den Melodiebogen. Die Achtelnoten im JT 6 sind verhastet.<br />

Gestaltungswillen feststellbar: Die Jodlerin könnte noch mehr auf den Text<br />

eingehen; der Jodel ist sehr schön gestaltet.<br />

Griffsicher und gut angepasst.<br />

Die heitre Seele dürfte etwas mehr strahlen; der Jodel wertet den Vortrag auf.<br />

Insgesamt eine überzeugende Leistung.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Eichmann Vreni, Obfelden<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Theiler Röbi, Dietwil<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

5360<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Gras im Wind<br />

Willi Valotti<br />

Die Singstimme ertönt im Liedteil mit rundem Klang und feinem, weichem<br />

Stimmansatz. Der Jodel klingt tragender, die Hochtöne hören sich etwas spitz<br />

an. Die Stimme ist oft noch zu wenig gestützt. Sobald die Jodlerin etwas<br />

forciert, ergeben sich leichte Unreinheiten, die durch Mängel in der Tongebung<br />

begründet sind.<br />

Die Jodlerin spricht deutlich. Der Text ist daher gut verständlich. Die<br />

Jodelvokalisation ist passend gewählt.<br />

Die mangelhafte Tonstütze führt zu vielen Unreinheiten sowohl im Lied- als<br />

auch im Jodelteil (LT 1, 3, 7, JT 4, 7, 8).<br />

Das Lied wurde exakt erarbeitet. Der Fermate-Ton im LT 4 wird etwas gar<br />

knapp gehalten.<br />

Es wird versucht, den Text entsprechend umzusetzen. Allerdings bleibt der<br />

Vortrag spannungsarm, es fehlen die erwünschten Höhepunkte (zB LT 5, 6, 9,<br />

JT 3, 7).<br />

Die Akkordeonbegleitung erklingt dumpf und etwas massig. Allenfalls müsste<br />

die Registerwahl überprüft werden. Das variantenreiche Spiel mit schönen Vorund<br />

Zwischenspielen gefällt und wertet auf.<br />

Der Vortrag wirkt verhalten und flach. Das Einssein mit Gras und Wind kann zu<br />

wenig vermittelt werden. Womöglich hat sich die Jodlerin vom lyrischen Text<br />

zu dieser verhaltenen Singweise verleiten lassen. Kopf hoch, beim nächsten<br />

Mal geht es wieder besser. Womöglich könnte eine angepasstere Liedwahl<br />

Wunder bewirken.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Eisenhut-Gähler Sylvia, Grub<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Neff Frowin, Appenzell<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

5765<br />

NOSJV<br />

Klasse 3<br />

Suech nüd z'wit<br />

Dölf Mettler<br />

Die Jodlerin besitzt eine warme Stimme, welche aber noch nicht sehr<br />

beweglich und locker ist. In allen Lagen ist der Stimmsitz nicht ideal, die Töne<br />

werden teils stark im Hals gebildet. Die ungenügende Atem- und Tonstütze<br />

lässt die Stimme flach und resonanzarm klingen. Die Hochlagen im Jodel<br />

klingen hauchig-dünn.<br />

Text mehrheitlich unverständlich. Die Aussprache muss von Grund auf<br />

erarbeitet werden, speziell der Konsonantenbildung Aufmerksamkeit schenken.<br />

Die mangelhafte Tongebung beeinträchtigt stark die harmonische Reinheit.<br />

Meist ganz leicht unter der Örgelibegleitung intonierend. Hochlagen im Jodel<br />

meist unterfasst. Zudem ist die Sängerin mit den nicht einfachen Harmonien<br />

der Komposition etwas überfordert.<br />

Tempo zu langsam. Der 3/4-Takt wird nicht erfasst und spürbar, obwohl der<br />

versierte Begleiter diesen in seinem Spiel ganz klar und prägnant vorgibt.<br />

Keine dynamische Gestaltung durch die Sängerin. Der Liedinhalt kommt aber<br />

im Begleitspiel der Orgel viel besser zum Tragen.<br />

Gekonnt, mit viel Musikalität, wertet auf.<br />

Die Sängerin ist den Anforderungen der Komposition nicht gewachsen,<br />

freudlos, ängstlich-verhalten präsentiert sich der Vortrag.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Elmiger-Amstutz Maria, Ermensee<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

5963<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Brunnemad-Juiz<br />

Ruedi Rymann<br />

Gute Stimme, doch der Tonsitz liegt etwas dumpf im Hals. In Hochlagen wirkt<br />

die Stimme verkrampft.<br />

Bei der Vokalisation stecken die "u" in Hochlagen weit im Hals und sind zu<br />

breit. Keine gute Vokalfolge mit "lu-ju" beim 1. Teil in den JT 15 - 16, sowie "jolo-lo-ju"<br />

beim 4. Teil in den JT 1, 2. Grosse Tonsprünge werden ohne<br />

Kehlkopfschlag ausgeführt, zB in den JT 2 und 10 des 3. Teils.<br />

Die Stimmführung ist etwas wackelig durch den ganzen Vortrag. Dadurch wird<br />

das harmonische Klangbild getrübt. So hört man zB ein unreines Intervall f-g in<br />

den JT 5/6.<br />

Gut erfasst. Durch das Hüpfen mit den Tönen, hauptsächlich im 3. Teil, wird<br />

das rhythmische Gefüge tangiert.<br />

Die Jodlerin hat mit ihrer Stimme ein rechtes Volumen. Das Ganze wirkt etwas<br />

tremolohaft und dadurch leicht unnatürlich.<br />

Es wird wohl mit Mut und viel Freude ohne Begleit gesungen. Der Vortrag<br />

vermag aber trotzdem nicht voll zu überzeugen.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Elsener Lydia, Oberkirch<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Edi Feusi<br />

5516<br />

Kohler Karl, Hergiswil<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Säg doch eifach einisch nei<br />

Ruedi Bieri<br />

Sicher, kultiviert und locker. Kann als vorbildlich bezeichnet werden.<br />

Sehr klar und gepflegt, Jodelvokalisation lebendig und abwechslungsreich.<br />

Abgesehen von kleineren Trübungen im Jodel harmonisch rein.<br />

In allen Teilen perfekt.<br />

Spürbar und differenziert gestaltet, vereinzelt leicht verhalten und gleichförmig<br />

wirkend.<br />

Sehr einfühlsam, gut stützend und führend.<br />

Ein sicherer, gelungener Vortrag mit ein paar kleinen Einschränkungen.<br />

Trotzdem ist die Klasse 1 klar verdient.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Ettlin-Mathis Monika, Kerns<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

473<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Der Bärgheuwer<br />

Neldi Ming<br />

In den Hochlagen helle, klare und saubere Jodelstimme. Brusttöne eher eng<br />

und die Schaltlage da und dort hart, vor allem im 3. Teil.<br />

Gut gewählte Vokalisation. Ein "lü" da und dort würde auflockern.<br />

Praktisch durchwegs reine Intonation. Wenige Tonschwankungen. Tonart gut<br />

gehalten.<br />

Glaubhaftes Tempo und exakte Rhythmik in allen Teilen.<br />

Schönes Echo im 2. Teil. In den anderen Teilen wenig dynamische<br />

Differenzierungen.<br />

Wir hören einen technisch ausgereift vorgetragenen Naturjutz mit teilweise<br />

auch gestalterisch schönen Elementen. Die Höchstklasse wird so knapp<br />

erreicht.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Fallegger Romy, Malters<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Zumstein Roland, Stalden<br />

ZSJV<br />

Klasse 3<br />

E Burefrou<br />

Walter Stadelmann-Lötscher<br />

Die Kurzatmigkeit und die mangelhafte Tonstütze machen der Jodlerin zu<br />

schaffen. So schafft sie es nicht, ihre Töne schön tragend auszusingen (LT 4<br />

und 8). In den Hochlagen (JT 2 und 4) tönt die zwar eindeutig schöne Stimme<br />

resonanzarm und glanzlos. Dies hat auch enorme Auswirkungen auf die<br />

Reinheit.<br />

Die Vokalisation ist gut angepasst. Die Aussprache im Liedteil klingt aber<br />

unnatürlich, abgehackt, mit unscharfen Konsonanten und wenig hörbaren<br />

Klingern.<br />

Der ganze Liedteil gelingt viel besser als der Jodelteil, der immer leicht neben<br />

den Harmonien der Orgel klingt. Besonders störend wirken folgende unreinen<br />

Stellen: Im LT 6 erklingt das "e" zu tief und schwankt dazu noch; im JT 2 tönt<br />

die Tonfolge e-d-cis-h unrein; im JT 4 wird samt dem Auftakt unpräzis intoniert<br />

und das "cis" bei der Fermate gerät jedes Mal zu hoch. Im JT 6 wird das "d" zu<br />

hoch gesungen und im JT 7 gerät der Oktavsprung e-e überdehnt. Die<br />

Tonfolge cis-h-a ist auch hier überhöht.<br />

Diese Sparte gelingt recht gut. Ein Metrum ist klar erkennbar und auch die<br />

Punktierten gelingen gut. Nur im LT 9 singt die Jodlerin die Achtel so langsam,<br />

dass diese wie Viertel tönen und so den metrischen Fluss stören. Hinzu<br />

kommen die zu wenig gehaltenen Schlusstöne.<br />

Durchwegs gleichförmig und spannungslos im Lied- und Jodelteil. Schwelltöne<br />

werden vermisst. Der Vortrag wird zu wenig erlebt.<br />

Das erste Vorspiel entfällt; dem Zweiten fehlt der Bezug zum Lied (kein Thema<br />

erkennbar) und schliesslisch gelingt das dritte Zwischenspiel gut. Schade, dass<br />

die gut passende zweite Stimme des Örgelis zu laut tönt und die Jodlerin fast<br />

untergeht. Der Begleiter sollte sich zurückhalten, nicht in den Vordergrund<br />

treten, die Jodlerin diskret "begleiten".<br />

Wir hören einen natürlich gesungenen Vortrag, dem aber die Melodiebogen<br />

und dadurch die Höhepunkte fehlen. Die anhaltend harmonischen Trübungen<br />

hinterlassen keinen guten Gesamteindruck. Verstärkt wird diese Abwertung<br />

noch durch das dominante Örgelispiel des Begleiters.<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

5871


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Favre Marlène, Le Locle<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

BKJV<br />

Klasse 3<br />

Wildheuerjutz<br />

Jakob Ummel<br />

Der Stimme fehlt die Resonanz, ein Spannungsaufbau ist noch nicht möglich.<br />

Kehlkopfschläge müssen geübt werden.<br />

Korrekte Vokalisation.<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

5515<br />

Viele Intervalle werden zu eng gefasst, die Brusttöne geraten oft zu tief.<br />

Ungenau, die Metrik unklar. Unterschiedliche Tempi sind fast nicht<br />

auszumachen. Die Teile 2 und 3 werden sehr schnell angegangen. Der 3. Teil<br />

wirkt verhastet.<br />

Kaum erkennbar, wenig Differenzierung möglich, Hektik spürbar.<br />

Ohne Begleitung aufzutreten, verlangt viel Mut und verdient Anerkennung.<br />

Klang, Volumen und Musikalität lassen aber im Moment keine bessere<br />

Klassierung zu.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Felix Ruth, Frauenfeld<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Widmer Christine, Matzingen<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

83<br />

NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Weni Gäld`s gnue hätt!<br />

Robert Fellmann<br />

Die ungenügende Tonstütze lässt den Liedteil zittrig, kehlig und unruhig<br />

erklingen. Der Jodel gelingt in dieser Hinsicht besser.<br />

Verständlich. Dürfte weiter vorne sprechen. Die Jodelvokalisation ist gut<br />

gewählt, einige "lü" würden den Jodel auflockern.<br />

Intoniert wird in As-Dur. Saubere, genaue Stimmführung. Das harmonische<br />

Klangbild bleibt durchwegs gewahrt.<br />

Die rhythmisch einwandfreie Darbietung mit treffend gewähltem Tempo zeugt<br />

von einer seriösen Probenarbeit.<br />

Differenzierungen in Liedteil und Jodel sind ansatzweise vorhanden; es dürfte<br />

jedoch mehr gewagt werden. Der Vorgabe "schalkhaft" wird zuwenig<br />

nachgelebt.<br />

Angepasst und unterstützend, jedoch mit einigen Tonfehlern im Jodelteil (JT 2,<br />

6).<br />

Natürlicher Vortrag, der ungekünstelt und innig dargeboten wird. Die Botschaft<br />

des Textes kommt beim Zuhörer aber nicht so richtig an (Schalk!)<br />

so dass die Darbietung nur knapp die Höchstklasse erreicht.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Fleischmann-Kälin Veronika, Feusisberg<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

504<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Gemsläckitossä-Juitz<br />

Ruedi Rymann<br />

Resonanzarm und ohne Tragkraft.<br />

Die Vokalisation ist langweilig, mit ein paar "lü" käme mehr Abwechslung hinzu.<br />

Es wird in As-Dur angestimmt und man steigt bis zum Schluss um einen<br />

halben Ton. Die Tonsprünge sind rein, die Intonation ist allgemein sicher.<br />

Rhythmisch in Ordnung, das Tempo könnte abwechslungsreicher sein.<br />

In der Gestaltung des Naturjodels geht viel verloren. Schwelltöne sind keine zu<br />

hören, dynamische Differenzierungen fehlen gänzlich. Schade, hier wäre viel<br />

mehr zu holen.<br />

Der Funke dieses Jodels kann nicht springen und hinterlässt wenig<br />

Tiefenwirkung. Etwas mehr Mut zur Gestaltung und gezielte Stimmbildung<br />

kann den gewünschten Erfolg bringen.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Frick-Schläpfer Claudia, Urnäsch<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Meier-Bösch Heidi, Herisau<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

5223<br />

NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Chilbi<br />

Adolf Stähli<br />

Eine Naturstimme mit glanzvollen Hochtönen. Bei den tiefen Lagen im Liedteil<br />

fühlt sich die Stimme manchmal etwas unsicher.<br />

Prägnant und verständlich durch den ganzen Vortrag.<br />

Wird sauber, standhaft und sicher eingehalten.<br />

Die Rhythmik ist präzise, die Temponahme richtig.<br />

Die Liedteile erfahren eine differenzierte, texttlich abgestimmte Gestaltung.<br />

Auch beim Jodel wird mit den verschiedenen dynamischen Mitteln gearbeitet.<br />

Erfüllt die kompositorischen Anforderungen mit gradlinigem Begleit und stützt<br />

die Jodlerin gut.<br />

Ein gefühlvoller, überzeugender Vortrag. Der kompositorischen Vorgabe<br />

"Lüpfig" hätte man noch mehr Beachtung schenken sollen. Schade, dass die<br />

Jodlerin nie den Blick ins Publikum wagt. Die Höchstklasse ist verdient.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Frutiger Annemarie, Zwillikon<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Flück Markus, Eschenbach<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

5838<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Wen i e Jutz cha ghöre<br />

Adolf Stähli<br />

Die Stimme wirkt eher glanzlos und wenig tragend, es fehlt ihr die Kraft.<br />

Zudem sind die Töne zum Teil zu grell. Beim Jodelteil fällt die Bilanz etwas<br />

positiver aus.<br />

Deutlichere Sprechweise: Im LT 2 werden die Endsilben bei "Bär-ge" und "ghöre"<br />

zu stark betont ebenso wie bei "Melo-die" (LT 9/10). In den LT 4 und 10 der<br />

2. Strophe hört man die Schluss-T bei "wyt" und "zyt" nicht.<br />

Einige unterfasste Töne, ungenaue Intervalle bei den Haltetönen in den JT 4,<br />

11 flackern, oder werden durch Stossen überhöht (JT 15/16). Dies belastet die<br />

Harmonie.<br />

Diese Sparte ist sehr sorgfältig erarbeitet.<br />

Die Jodlerin versucht zu differenzieren und bedient sich auch der Agogik, was<br />

sehr positiv auffällt. Aber sobald es um ihre Stimmkraft geht, sind ihr enge<br />

Grenzen gesetzt. Der Jodelteil gelingt zwar besser als der Liedteil, aber der<br />

Vortrag vermag nicht zu strahlen.<br />

Phantasievoll und einfühlsam, aber mit Stolpertönen beim Vor- und beim<br />

Zwischenspiel.<br />

Trotz aller Bemühungen wirkt der ganze Vortrag flach und eher glanzlos, was<br />

sich negativ auf den Gesamteindruck auswirkt.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Fuchs-Kälin Yvonne, Unteriberg<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Stump-Hofer Petra, Lichtensteig<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

1555<br />

ZSJV<br />

Ausgeprägte Jodelstimme, sehr schöne Kehlkopfschläge.<br />

Gepflegt und gut verständlich, gut gewählte Jodelvokalisation<br />

Saubere und reine Intonation, exakte Tonsprünge.<br />

Klasse 1<br />

Eifach so<br />

Monika Bättig<br />

Sehr gut erarbeitet, absolut korrekt, der schnelle Tempowechsel im zweiten<br />

Jodel kommt fast zu hastig daher.<br />

Textgerecht gestaltet, schöne Schwelltöne im Jodel<br />

Unterstützt gut und virtuos.<br />

Eine absolut abwechslungsreiche und frohe Interpretation mit ganz wenigen<br />

Abstrichen, welche wohl eher zufällig sind.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Gähwiler Angela, Mönchaltorf<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Ostertag Ernst, Pfäffikon SZ<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Es bitzli meh<br />

Dölf Mettler<br />

Die Jodlerin verfügt über eine warme Stimme mit einem etwas starken,<br />

störenden Tremolo. In den tiefen Lagen wirkt die Stimme dünn, im Jodelteil<br />

kommt die schöne Stimme zum Strahlen.<br />

Ausgenommen in tiefen Lagen gut verständlich. Die Jodelvokalisation ist<br />

abwechslungsreich und gut gewählt.<br />

Die Jodlerin singt im Liedteil sehr sicher und rein. Im Jodel geraten einzelne<br />

Tonsprünge nicht sauber. Im JT 5 ist zB ein Schleifton zu vermerken, die<br />

Haltenote im JT 6 und der Schlusston werden immer leicht zu tief intoniert.<br />

Gut erarbeitet. Das gewählte Tempo im Liedteil und im Jodel gefällt.<br />

Die lüpfige Vortragsweise des Jodels gelingt sehr schön. Im Liedteil wünscht<br />

man sich ein stärkeres Eingehen auf den Text. Die dynamische Gestaltung ist<br />

zu wenig angepasst.<br />

Der Begleiter passt sich der Jodlerin mit einer angenehmen 2. Stimme an und<br />

stützt sie einfühlsam.<br />

Dem vorgetragenen "Chorlied" fehlt noch die nötige musikalische<br />

Ausarbeitung. Der Vortrag wirkt zu brav. Die Einheit zwischen Jodlerin und<br />

Begleitung gefällt.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5675


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Gebistorf Hedy, Neuenkirch<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Edi Feusi<br />

5429<br />

Kohler Karl, Hergiswil<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

s' Jödele<br />

Ruedi Renggli<br />

Tragende, bewegliche Stimme mit ausgefeilter Jodeltechnik und sauberen,<br />

gekonnten Kehlkopfschlägen.<br />

Prägnant, Vokalisation gut angepasst.<br />

Ohne harmonische Trübungen.<br />

Gefällige Temponahme, Metrik genau.<br />

Natürliche, gefühlvolle Gestaltung.<br />

Einfühlsam und griffsicher.<br />

Die stimmbegabte Jodlerin erfreut die Zuhörer mit einem ausdrucksstarken<br />

Vortrag, der eine Leichtigkeit sondergleichen ausströmt.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Gernet-Aregger Ursula, Horw<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Theiler Röbi, Dietwil<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

5154<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Bsinnig<br />

Hans Aregger<br />

Die Jodlerin verfügt über eine gesunde und gut ausgebildete Stimme in allen<br />

Lagen. Die Tonstütze ist durchwegs gut. Die JT 1 und 5 werden mit zu viel<br />

Kraft angesungen, sodass der Kehlkopfschlag hart wirkt.<br />

Deutliche Aussprache mit runden Vokalen und prägnanten Konsonanten.<br />

Die Reinheit ist sehr gut. Im LT 7 wird das "h" überhöht. Die Hochtöne in den<br />

JT 1 und 5 gelingen nicht ganz rein.<br />

Die Taktart ist erfasst und das Tempo optimal. Die agogischen Möglichkeiten<br />

werden voll ausgeschöpft und machen diesen Vortrag zu einem Erlebnis.<br />

Allgemein sehr gut ausgearbeitet. Der Wechsel in den sehr lauten Hochton in<br />

den JT 1 und 5 stört und wirkt hart.<br />

Die Jodlerin wird gut gestützt und phantasievoll begleitet.<br />

Dieser besinnliche Vortrag wird mit viel Ausstrahlung und innig erzählend<br />

dargeboten. Wir geniessen diesen beseelten Vortrag und freuen uns an den<br />

grossen musikalischen Bogen. Bravo!


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Graf-Tanner Hedwig, Hofstatt/Luthern<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Kohler Karl, Hergiswil<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

5835<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

E Wandertag<br />

Ruedi Renggli<br />

Beweglich. In der Schaltlage leicht heiserig. Im Liedteil wirken die Töne<br />

verdrückt und können nicht strahlen (Nervosität?). Die Jodlerin beherrscht die<br />

Jodeltechnik ausgezeichnet.<br />

Natürlich. Pianostellen müssen prägnanter gesprochen werden. Sie sind kaum<br />

mehr verständlich. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Ganz wenige harmonische Trübungen mehr zufälliger Art.<br />

Korrekt erarbeitet. Tempo eher verhalten.<br />

Gleichförmig im Liedteil. Im Jodel ist ein Aufbau der Melodiebogen besser<br />

erkennbar. Wenig Spannung und Entspannung.<br />

Der Begleiter unterstützt die Jodlerin gut und einfühlsam. Die schwungvollen<br />

Zwischenspiele gefallen gut, können jedoch die Jodlerin nicht mitreissen.<br />

Ein eher brav wirkender, nicht ganz ausgereifter Vortrag. Die Freude am<br />

Wandern ist nur beschränkt spürbar. Trotzdem wird die Klasse 1 knapp<br />

erreicht.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Grünig Cordelia, Sursee<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Herzog Priska, Möhlin<br />

NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Geissbuebeliedli<br />

Ernst Sommer<br />

Grundsätzlich eine schöne und kräftige Stimme. Im Liedteil mangels Tonstütze<br />

etwas glanzlos. Die Hochtöne im Jodel vermögen nicht zu strahlen.<br />

Gut verständlich. Den Konsonanten (zB das m bei "Morge") etwas mehr<br />

Beachtung schenken und die Endsilben zurücknehmen. Die Jodelvokalisation<br />

gefällt.<br />

Im Liedteil wird die harmonische Reinheit nur leicht getrübt, so zB im LT 4. Im<br />

Jodel führen zu tiefe und wacklige Tonsprünge zu Trübungen, so zB in den LT<br />

2, 6 und 7.<br />

Gut gewähltes Tempo, den 6/8-Takt besser betonen.<br />

Die dynamischen Differenzierungen sind nur ansatzweise vorhanden. Es<br />

fehlen die Glanz- und Höhepunkte im Vortrag.<br />

Die schönen Ein- und Zwischenspiele sowie die feine Begleitung unterstützen<br />

die Jodlerin. Dies wertet den Gesamteindruck auf.<br />

Die Begeisterung des fröhlichen "Geissbuebeliedlis" lässt etwas auf sich<br />

warten. Auch lassen die harmonischen Trübungen keine bessere Klassierung<br />

zu.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

1007


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Grüter Andrea, Marbach<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Selbstbegleitung<br />

Juror(in) Ueli Kämpfer<br />

649<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Jodlerfrindschaft<br />

Fredy Wallimann<br />

Kräftig und beweglich. In gewissen Tonlagen ("a, b, c") werden die Töne zum<br />

Teil mit zu viel Kraft gesungen. Klangvolle Hochlagen ("f"). Beherrschte Atem-<br />

und Jodeltechnik.<br />

Natürliche, gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Im Anruf (JT 4) unsauber. Teil 2 unsicher (JT 15 und 16). In Teil 3 erklingen die<br />

halben Noten in den JT 3, 4, 8 und 10 unstabil. Im Teil 4 sichere Intonation.<br />

Korrekt. Metrum akzentuiert. Gut gewähltes Tempo.<br />

Differenziert und abwechslungsreich. Die dynamischen Vorgaben werden gut<br />

umgesetzt.<br />

Selbstbegleitung ist zweckmässig und griffsicher.<br />

Ein schön erarbeiteter Vortrag, differenziert gestaltet und natürlich, und das<br />

alles mit Selbstbegeleitung. Eine Fleissarbeit!


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Häberli-Arnold Romy, Seewen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Stumpf-Hofer Petra, Lichtensteig<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

1479<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Lysi Stunde<br />

Jürg Röthlisberger<br />

Eine feine, warme, recht dünne, aber gut geführte, gesunde und schön<br />

singende Stimme, die in allen Lagen trägt. Der beherrscht vorgetragene und<br />

teilweise ergreifend aufblühende Jodel wertet auf.<br />

Verständlich und gepflegt. Auch im leisen Singen wären deutlich gesprochene<br />

Konsonanten wünschbar, der t von "Ewigkeit" zB fehlt. Allgemein sollte weiter<br />

vorne gesprochen werden. Gut gewählte Jodelvokalisation. Die letzten Worte<br />

im dritten Jodel (JT 6 - 8) sind zu wenig prägnant artikuliert.<br />

Mit bis auf Kleinigkeiten reiner und präziser Intonation, stabiler Stimmführung<br />

und sauberen Intervallen entsteht ein schönes harmonisches Klangbild.<br />

Wenige ungenaue Töne: zB im JT 4 das "b" und Ende JT 5 das "g".<br />

Guter Liedfluss. Präzise Metrik, ausser dem zu kurz punktierten Viertel im LT<br />

1. Schön schwingender Jodel mit gutem "ritardando"<br />

Ruhig, sicher. Fast stets innig und dem Text entsprechend leise, aber sehr<br />

sorgfältig und wohldosiert gestaltet. Auch im Jodel fein differenziert. - Bloss,<br />

leise heisst nicht kontrastarm: deshalb freuen wir uns zB am Aufblühen des 2.<br />

Jodels oder am Anschwellen im LT 5 der 3. Strophe das zeigt, dass mehr<br />

Unterschiede schon drin lägen.<br />

Lebendiges Einspiel mit fast fehlender Schlussnote. Gekonnt unterstützende,<br />

diskrete Begleitung. Gut passendes Zwischenspiel zur 3. Strophe. Die Idee der<br />

Zwischentakte vor dem 3. Jodel überzeugt.<br />

Feinsinnig, glaubhaft, sehr gepflegt und von innen strahlend. Die "Lysi Stund"<br />

ist auch hier im KKL deutlich spürbar und zwingt Publikum und Jury zu<br />

exaktem Zuhören.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Habermacher-Krebs Antoinette, Rickenbach<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Jurt Alfred, Triengen<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

5383<br />

ZSJV<br />

Tragende, warme Stimme mit ausgezeichneter Jodeltechnik. Strahlende<br />

Hochtöne.<br />

Klasse 1<br />

Maie<br />

Max Huggler<br />

Gut verständlich und sehr gepflegt. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Im Liedteil stets gewahrt, im Jodel werden ein paar vereinzelte ungenaue<br />

Intervalle notiert (JT 5, 8, 10), welche aber nicht gross ins Gewicht fallen.<br />

Die Notenwerte sind exakt, angemessenes Tempo.<br />

Abwechslungsreich und geschickt aus dem Text heraus gestaltet.<br />

Spannungsvolle Agogik im Jodel, schöne Schwelltöne.<br />

Lüpfiges Vorspiel, zum Lied passend. Der Begleiter spielt einfühlsam und bildet<br />

eine schöne Einheit mit der Jodlerin.<br />

Eine gelungene Darbietung, welche glaubhaft und mit viel Wärme und<br />

Ausstrahlung präsentiert wird.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Hadorn-Wittwer Ursula, Schangnau<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Grossenbacher Ernst, Bowil<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

886<br />

BKJV<br />

Die erfahrene und routinierte Jodlerin besitzt eine schöne, sehr älplerisch<br />

wirkende Jodelstimme. Hat sie wohl das Festfieber etwas geplagt? Einige<br />

Hochtöne erklingen etwas spitz. Es machen sich auch Tonschwankungen<br />

bemerkbar.<br />

Klasse 2<br />

Naturjodel<br />

Trad.<br />

Gut gewählte Vokalisation. Die schönen Kehlkopfschläge verraten ihr grosses<br />

Können.<br />

Die Reinheit wird wegen den Tonschwankungen getrübt. Einige Hochtöne<br />

erklingen zu tief. Dazu kommen die unreinen Stellen vom Begleiter.<br />

Dem Naturjodel echt und klar angepasst.<br />

Der C-Teil gefällt am besten.<br />

Man hört da und dort unsichere Stellen. Doch darf erwähnt sein, dass der<br />

Begleiter auf dem Örgeli die 2. Stimme schön nachspielt.<br />

Die versierte Jodlerin ist absolut in der Lage, eine gute Klasse 1 zu holen.<br />

Dieses Mal fehlt ihr dazu nur wenig. Gesamthaft wird der anspruchsvolle<br />

Naturjodel sehr engagiert und urchig vorgetragen. Sehr zu gefallen weiss ihre<br />

unverfälschte, natürliche Stimme. Doch die harmonischen Instabilitäten<br />

belasten das ganze Bild zu stark.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Hartmann Seraina, Chur<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Just Peter, Lenzerheide<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

75<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Teuftannejodel<br />

Robert Fellmann<br />

Tragende, warme Tongebung. Es fehlt aber die klangtragende Tonstütze. Der<br />

ganze Jodel klingt kurzatmig.<br />

Gut gewählte, passende Jodelvokalisation.<br />

Das harmonische Klangbild bleibt stets gewahrt. Ermüdungserscheinungen<br />

gegen den Schluss des letzten Teils vermögen die Reinheit kaum zu trüben.<br />

Die kurzamtig, gehackte Singweise stört den Fluss der Melodie. Rhythmisch<br />

wird sonst exakt gesungen.<br />

Der Jodel erklingt gleichförmig. Es wird mit wenig Spannung und Entspannung<br />

gesungen. Fehlende Höhepunkte, zu wenig Ausstrahlung.<br />

Zweckmässig unterstützend.<br />

Es sind gute Ansätze vorhanden. Die stimmlichen Möglichkeiten sind gegeben.<br />

Mit der Verbesserung der Atemtechnik wird sich der volle Erfolg sicher<br />

einstellen.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Hartmann-Amport Heidi, Seewen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Schwander Walter, Bretzwil<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

5615<br />

NWSJV<br />

Klangvolle, tragende Stimme; Schlusstöne besser stützen. Geschulte<br />

Jodeltechnik.<br />

Klasse 2<br />

Holzerlied<br />

Jakob Ummel<br />

Recht gut verständlich, aber einige Konsonanten prägnanter sprechen (faht,<br />

nid, chlage) und sinnwidrige Wortverbindungen vermeiden (Biechtu, merou).<br />

Eine abwechslungsreichere Jodelvokalisation gelingt, wenn ab und zu ein "lü"<br />

eingestreut wird.<br />

Diese Sparte trägt die Hauptschuld am Klassenverlust. Sehr viele Unreinheiten<br />

während des ganzen Vortrags, meistens durch unterfasste Töne, teilweise<br />

auch durch ungenaue Tonsprünge oder Tonschwankungen verursacht (LT 5,<br />

7, 13, 15, 20, 24, 31, JT 2, 11, 12).<br />

Präzis erarbeitet. Gut spürbare Taktschwerpunkte, gut gewähltes, frisches<br />

Walzertempo und angemessene Tempoveränderungen.<br />

Textentsprechend gestaltet, manchmal eher abrupte Übergänge.<br />

Patzer in der 1. Strophe (LT 21), sonst griffsicher, vielleicht etwas holprig.<br />

Spürbar erlebter, engagierter Vortrag. Die vielen harmonischen Trübungen<br />

verwehren dieser Darbietung aber Ausdruckskraft und Ausstrahlung.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Häusermann Barbara, Gümligen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

847<br />

Kolly Adrian, St.Silvester<br />

BKJV<br />

Klasse 3<br />

Nid nahla gwinnt!<br />

Adolf Stähli<br />

Hier ist Schulung und Stimmbildung angesagt. Die an sich helle und angenehm<br />

klingende Stimme ist im normalen Gebrauchsregister tragend. Sobald aber<br />

Wechsel in tiefere oder höhere Lagen nötig sind, zeigen sich die Grenzen der<br />

Stimmbildung. Dann wird die Tongebung kehlig und hart.<br />

Die Mundstellung und die Rundung der Lippen sind zu korrigieren. Betonte<br />

Vokale zB LT 3 das a in "wartet" ertönt als o. Die Textverständlichkeit ist in<br />

weiten Teilen nicht gegeben. Die Kehlkopfschläge werden technisch mit einem<br />

behelfsmässigen u-o umgangen<br />

Im Liedteil ist die Harmonie nur mit wenigen, vereinzelten Tonschwankungen<br />

getrübt. Der Jodel wird dann öfters und massiv mit unreinen Intervallen zB im<br />

JT 5 d-f und im JT 7 a-c und h-c, sowie das unterfasste "c" am Anfang des JT<br />

7, belastet.<br />

Die Notenwerte werden eingehalten. Die Tempi sind gut gewählt.<br />

Wenig überzeugende Ansätze zur dynamischen Gestaltung. Der Liedteil gefällt<br />

besser als der eher flache Jodel.<br />

Ohne Schnörkel, leicht und fröhlich versucht der Begleiter die Jodlerin mit<br />

seinem gekonnten Spiel zu animieren.<br />

Im Gesamtergebnis reicht es knapp nicht zur höheren Klasse. Wir wünschen<br />

der Jodlerin auf Ihrem Weg viel Fleiss in der Stimmbildung und "nid nahla<br />

gwinnt".


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Heer Fries Sibylle, Ebikon<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Vogler Kurt, Beckenried<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

S'wird wohl eso cho<br />

Robert Fellmann<br />

Geschult, kultiviert, beweglich. Beherrschte Jodeltechnik mit auffallend<br />

schönen Kehlkopfschlägen und strahlenden Hochtönen.<br />

Klar und verständlich. Die R-Konsonanten sind vereinzelt zu wenig prägnant<br />

(zB Rueh). Natürliche Jodelvokalisation.<br />

Sichere Intonation mit präzisen Tonsprüngen im Lied- und Jodelteil. Schönes,<br />

reines Klangbild.<br />

Exakt, präzis. Gefällige, schwungvolle Temponahme.<br />

Spannungsvoller Aufbau mit gekonnt gesetzten musikalischen Höhepunkten.<br />

Unterstützend, dynamisch mitgehend.<br />

Ein überzeugender Vortrag mit einer frischen, begeisternden Ausstrahlung.<br />

Eine überaus verdiente hohe Klasse 1.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

5502


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Hess Esther, Bolligen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Dähler Markus, Aegerten<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

5047<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Dorfchilbi<br />

Hans Aregger<br />

Die etwas grobe und rauhe Stimmführung beeinflusst den ganzen Vortrag. Im<br />

Jodel tönt es recht lärmig.<br />

Im Allgemeinen gute Verständlichkeit ausser bei den Schluss-Z in den LT 4<br />

und 12 der 2. Strophe. Man stellt unscharfe Konsonanten fest und hört bei der<br />

Jodelvokalisation unschöne i in den JT 8 und 10.<br />

Einige Flackerpartien mit zu tief gefassten Tönen belasten die Harmonie. Die<br />

mit Kraft gesetzten Brusttöne sind zu tief gefasst, zB das "f" im LT 6, das "e" im<br />

JT 7 und das "f" im JT 14.<br />

Exakt und gut erarbeitet.<br />

Es wird mit differenzierter Singweise in allen drei Strophen vorgetragen.<br />

Schwelltöne sind erst gegen den Schluss des Vortrages auszumachen. Diese<br />

hätten die Darbietung auch bei den ersten beiden Strophen bereichert.<br />

Gut angepasst und griffsicher.<br />

Das Tempo als Ganzes dürfte etwas hoch sein, um die Buben und Mädchen<br />

echt aufzufordern, an die "Dorfchilbi" zu gehen. Die etwas grobe Singweise<br />

und lärmige Partien im Jodel beeinflussen auch den Gesamteindruck.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Heynen Simone, Naters<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Heynen Thomas, Naters<br />

Juror(in) Walter Stadelmann<br />

1807<br />

WSJV<br />

Klasse 1<br />

Mis Glück<br />

Marianne Weingart<br />

Die Jodlerin singt klangvoll und beweglich. In den Jodelhochlagen klingt die<br />

Stimme ab und zu gepresst.<br />

Gut verständlich. Jodelvokalisation abwechslungsreich.<br />

Ungenaue Tonsprünge im LT 10, 1. Strophe und im LT 7, 2. Strophe. Leichtes<br />

Überhöhen im JT 6. Ansonsten keine Verstösse.<br />

Lied und Jodel werden tempogerecht dargeboten. Ungenaue Metrik des<br />

Begleiters im JT 14, 1. Strophe. Im Jodelausgang 3. Strophe, wird im JT 14 die<br />

zweite Viertelnote zu lange gehalten.<br />

Es wird recht gut gestaltet. Die Jodlerin steigert sich vor allem in der 3.<br />

Strophe. Zu gefallen wissen auch die schönen Schwelltöne im Jodel.<br />

Ausser dem erwähnten Fehler in der 1. Strophe unterstützt der Begleiter die<br />

Jodlerin sehr gut. Schönes Eingangsspiel.<br />

Der Vortrag wird erlebt dargeboten. Dank der Steigerung in der 3. Strophe<br />

hören wir eine schöne Darbietung.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Hirter Susanna, Lotzwil<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Ryser Andrea, Herzogenbuchsee<br />

Juror(in) Georg Bircher<br />

681<br />

BKJV<br />

Klasse 3<br />

Dänk dra<br />

Ruedi Renggli<br />

Die Stimme wirkt stumpf und glanzlos. Die Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />

Wegen der Kurzatmigkeit fehlen Melodiebogen.<br />

Die Worte werden stellenweise unverständlich ausgesprochen. Insbesondere<br />

die Schluss-T sind kaum hörbar. Endsilben werden zu stark betont wie zB bei<br />

"sin-ge", "jut-ze".<br />

Sehr viele unreine, tendenziell zu tief intonierte Stellen und ungenaue<br />

Tonsprünge in den LT 2, 4, 6 und 7 sowie in den JT 1, 2, 4, 6 und 8.<br />

Die rhythmischen Notenwerte sind exakt einstudiert. Gelegentlich sind kleine<br />

metrische Verschiebungen feststellbar.<br />

Der ganze Vortrag wird gleichförmig gesungen. Die dynamischen Vorgaben<br />

des Komponisten werden nicht umgesetzt. Schwelltöne fehlen.<br />

Das Vorspiel gelingt lüpfig und mitreissend. Die Begleiterin macht ihre Sache<br />

sehr gut, vermag sich aber mit ihrem Schwung nicht durchzusetzen.<br />

Die Stimme vermag nicht genug Klang zu erzeugen. Damit kann die Jodlerin<br />

kaum Begeisterung und Höhepunkte erzeugen. Die vielen unreinen Stellen<br />

werten den Gesamteindruck stark ab.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Höfliger-Bamert Maria, Feusisberg<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Fredy Reichmuth, Altendorf<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

5042<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Glücklich si<br />

Ruedi Renggli<br />

Die helle, hübsche Stimme der Jodlerin wirkt vor allem im Liedteil verhalten<br />

und flackerig. Die Tonstütze ist mangelhaft. Eine entsprechende Stimmbildung<br />

bringt die Jodlerin bestimmt weiter.<br />

Verständlich. Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Intoniert wird in B-Dur. Die Stimmführung ist, bedingt durch die mangelnde<br />

Stütze, teilweise ungenau und das Klangbild wird getrübt. Im JT 14 wird die<br />

Tonfolge c-c-b, statt c-b-a, gesungen.<br />

Passendes Tempo. Die vorgegebene Taktart wird mehrheitlich gut umgesetzt.<br />

Im LT 4 wird jedoch der Taktfluss unterbrochen, was einem<br />

Liedspannungsabfall gleich kommt.<br />

Es wird kaum gestaltet. Der Liedteil wirkt spannungslos. Hingegen wertet der<br />

Jodel mit den schönen Melodiebögen auf.<br />

Griffsicher und phantasievoll, jedoch eher laut, wird die Jodlerin gut unterstützt.<br />

Vor- und Zwischenspiele gefallen.<br />

Obwohl die Jodlerin versucht zu gestalten, was ihr beim Jodel auch recht gut<br />

gelingt, fehlt der Darbietung die Überzeugung und Ausstrahlung. Das "glücklich<br />

si" kommt zu wenig zum Ausdruck.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Hofmann Petra, Gunzgen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Looser August, Basel<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

986<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Vorfrüehlig<br />

Emil Grolimund<br />

Die Jodlerin präsentiert sich mit einer gut ausgebildeten und schönen Stimme.<br />

Die Jodeltechnik ist ausgereift und gekonnt. Eine perfekte Tonstütze<br />

ermöglicht schöne Schwelltöne sowie einen strahlenden Jodel.<br />

Die Aussprache ist präzise. <strong>Einzel</strong>ne Stellen sind jedoch kaum hörbar! Die<br />

kurze Textverwechslung in der 2. Strophe kann den Gesamteindruck nicht<br />

beeinträchtigen.<br />

Durchwegs stabil und rein. <strong>Einzel</strong>ne Tonsprünge nach unten noch besser<br />

loslassen, damit der untere Ton nicht zu hoch intoniert wird: JT 5 "h" und JT<br />

17 - 19.<br />

Der Dreiertakt wird sehr gut erfasst und umgesetzt. Leider sind an einzelnen<br />

Stellen die Jodlerin und die Akkordeonbegleitung nicht exakt zusammen.<br />

Die dynamische Gestaltung gelingt vorzüglich. Hier wrd nichts dem Zufall<br />

überlassen. Die Schwelltöne im Jodel gefallen besonders.<br />

Einfühlsam und diskret begleitet.<br />

Die Jodlerin beschreibt uns den "Vorfrüehlig" mit viel Wärme und Ausstrahlung.<br />

Die hervorragende Dynamik sowie der schwungvolle und strahlende Jodel<br />

machen diesen Vortrag zu einem musikalischen Erlebnis. Bravo!


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Hofstetter Astrid, Studen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Fahrner Susanne, Sutz<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

1387<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Ds Lache<br />

Hannes Fuhrer<br />

Helle, klare Stimme, die im Jodel mehr Resonanz hat als im Liedteil; in der 1.<br />

Strophe etwas grelle Jodelhochtöne.<br />

Gut verständlich, unsorgfältige Schluss-T (LT 2, 5 und 6); gefällige, der<br />

Melodie angepasste Jodelvokalisation.<br />

Abgesehen von der verwischten Sechzehntelpassage (JT 1 in der 1.Strophe)<br />

wird in G-Dur absolut rein gesungen.<br />

Gute Temponahme und exakte Einhaltung der Notenwerte.<br />

Anfangs etwas verhalten, doch von der 2. Strophe an wird gefühlvoll und erlebt<br />

gestaltet. Im Liedteil dürfte die Differenzierung in der Lautstärke ausgeprägter<br />

sein. Mit schönen, erlebten Höhepunkten gelingt der Jodel dynamisch besser<br />

als der Liedteil.<br />

Die Begleiterin passt sich der feinen Stimme an und unterstützt sie diskret und<br />

einfühlsam.<br />

Ein hübscher Vortrag, der eine liebliche Ausstrahlung hat; bei weniger<br />

vorsichtiger Zurückhaltung könnte die Darbietung an Ausdruckskraft gewinnen.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Imfeld Ruth, Schachen LU<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Widderfäldjuiz<br />

Hansruedi Niederberger<br />

Weiche und schöne Tongebung, tragende Jodelstimme. Angenehm klingende<br />

Schaltlage, gekonnte Jodeltechnik.<br />

Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Harmonisch rein.<br />

Juror(in) Remo Stadelmann<br />

5763<br />

Allgemein ist der "Puls" gut spürbar; im C-Teil ist die Taktbetonung jedoch<br />

unklar.<br />

Schöne Schwelltöne werden eingesetzt und die Melodiebogen wunderschön<br />

ausgesungen. Dynamisch werden sämtliche Register gezogen: Vom warmen<br />

"piano" bis hin zum überzeugenden und chächen "forte" ist alles vorhanden.<br />

Ein ausdrucksstarker Vortrag, der dem Publikum und der Jury zu Herzen geht.<br />

Eine beeindruckende und mutige Leistung der <strong>Einzel</strong>jodlerin. Bravo!


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Imhof-Camenzind Helen, Muotatahl<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Muotithaler Naturjuuz<br />

Trad.<br />

Die Jodlerin verfügt über eine kräfige, naturhafte und chäche Stimme. Sie<br />

jodelt aber mit Kraft und presst einzelne Hochtöne, die dann "gestossen"<br />

tönen. Mangelnde Atemstütze ist bei den Schlusstönen erkennbar, wo die<br />

Töne flackrig und leicht abfallend klingen. Sehr gute Jodeltechnik mit schönen<br />

Kehlkopfschlägen.<br />

Angemessene Vokalisation.<br />

Es wird rein gesungen bis auf wenige Tonsprünge nach oben, bei denen die<br />

Jodlerin die Töne leicht überhöht. Die schwierigen Tonsprünge nach unten<br />

meistert sie ausgezeichnet und jodelt rein. Die angestimmte Tonart H-Dur wird<br />

im B-Teil nach oben verlassen. Im C-Teil kehrt man wieder zurück, ohne<br />

nennenswerte Trübungen.<br />

Die drei Teile sind rhythmisch gut erfasst. Wünschenswert wäre, wenn sich die<br />

eher getragenen Teile A und C vom lüpfigen B-Teil noch mehr unterscheiden<br />

würden.<br />

Dieser Muotathaler Naturjuuz lässt wenige dynamische Differenzierungen zu.<br />

Der ganze Juuz klingt in seiner Eigenart gleichförmig und laut, jedoch urchig.<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

5149<br />

Echt ursprünglich und natürlich, mit dem klaren Stempel eines "Muotathalers".


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Ineichen-Lipp Trudy, Wolhusen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Lötscher Urs, Ebnet<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

5316<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Starchi Flügel<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tragend und beweglich, in Jodelhochtönen manchmal leicht stumpf.<br />

Gepflegt und gut verständlich. Passende Jodelvokalisation.<br />

Stets gut gewahrt. Sichere Intonation.<br />

Präzis erarbeitet, einzig die Triolen in den JT 6 und 7 markanter rhythmisieren.<br />

Deutlich spürbare Metrik, treffend gewähltes Tempo mit richtig dosierter<br />

Agogik. Den Auftakt im JT 3 etwas leichter gestalten.<br />

Abwechslungsreich und textgerecht gestaltet, besonders aussagekräftig die 3.<br />

Strophe.<br />

Phantasievoll, einfühlsam und sehr gut mitgehend; manchmal fast etwas des<br />

Guten zu viel.<br />

Erlebter, ausdrucksvoller Vortrag, glaubhaft und gefühlvoll dargeboten.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Ito Keiko, Japan<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Nikura Megumi Matsnami, Japan<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

5967<br />

EJV<br />

Klasse 1<br />

Mir säge Dank<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Die Jodlerin verfügt über eine lockere und in den hohen Lagen strahlende<br />

Stimme. Die Schlusstöne werden wunderschön ausgehalten und ausgesungen.<br />

Sehr gut erarbeitet und gut verständlich. Die Jodelvokalisation ist passend und<br />

abwechslungsreich.<br />

Die Reinheit ist durchwegs sehr gut. Das "f’" im JT 12 und das "c" im JT 17<br />

klingen zu hoch.<br />

Das Tempo ist gut gewählt und die Taktart erfasst. Die Triolen in den LT 8, 11<br />

sind verhastet. Hier fehlen ein klares Metrum sowie die gleichmässige<br />

Aufteilung der Notenwerte. Der schnelle Jodel ist übermütig und mit<br />

Leichtigkeit vorgetragen. Bravo!<br />

Die Dynamik ist mit grosser Sorgfalt erarbeitet. Die "piano"-Stellen im Jodel<br />

gefallen besonders. Ebenfalls vorzüglich und klangvoll gelingen die vielen<br />

Schwelltöne.<br />

Die Begleitung ist schlicht, unterstützend und einfühlsam.<br />

Dieser Vortrag überzeugt in allen Sparten. Die Gestaltung ist dem Text<br />

angepasst und erlebt. Mit der grossen Ausstrahlung der Jodlerin wird dieser<br />

Vortrag zu einem Erlebnis für alle Zuhörerinnen und Zuhörer. Dafür "säge mir<br />

Dank!"


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Kälin-Reichmuth Pia, Einsiedeln<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Zürcher Sonja, St. Gallen<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

554<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Sunntigmorge<br />

Willi Valotti<br />

Eine helle, klare Kopfstimme und eine tragende, klangvolle Bruststimme. Sehr<br />

gute Atem- und Jodeltechnik.<br />

Sehr gut verständlich, gepflegt.<br />

Die harmonischen Klippen dieser anspruchsvollen Komposition werden<br />

exzellent gemeistert. Die zwei, drei etwas ungenauen Tonsprünge sind kaum<br />

erwähnenswert.<br />

Schwungvolles, mitgehendes Tempo. Sehr gut rhythmisiert.<br />

Abwechslungsreich, wohl dosiert und spannungsvoll.<br />

Virtuos, sehr beweglich und gut unterstützend. Eine Bereicherung.<br />

Nicht nur wer einen solchen Sonntagmorgen schon erlebt hat, ist von diesem<br />

Vortrag zu tiefst beeindruckt. Ein Erlebnis!


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Keller-Bucher Agnes, Littau<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Ettlin Josef, Kerns<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

5866<br />

ZSJV<br />

Klare, kultivierte Stimme mit ausgezeichneter Jodeltechnik.<br />

Gut verständlich, die "r" dürften hörbarer sein.<br />

Klasse 1<br />

Es Vorbild<br />

Willy Felder<br />

Grösstenteils saubere Stimmführung, einzig in LT 17 bis 19 werden in der 1.<br />

Strophe Tonschwankungen notiert.<br />

Gefälliges Tempo im Liedteil, das lüpfige Tempo im Jodel gefällt sehr gut. Die<br />

überdehnte Halbe in LT 28 unterbricht den Melodiefluss.<br />

Differenziert und textgerecht gestaltet. Schöne Schwelltöne im Jodel.<br />

Einfühlsam und gut untermalend (kleiner Patzer im 1. Vorspiel). Bildet eine<br />

schöne Einheit mit der Jodlerin.<br />

Eine gelungene Darbietung mit viel Gefühl und Ausstrahlung.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Kim Hee-Ja, Bottmingen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Rickli Hanspeter, Liestal<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

5837<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

S' Bächli<br />

Paul Meier<br />

Mit gesunder, strahlender Stimme wird frei und froh vom "Bächli" erzählt. Die<br />

Tongebung gefällt und ertönt speziell im Jodel sehr kultiviert, locker und<br />

glanzvoll. Sie darf eine gesunde, runde Stimme ihr Eigen nennen.<br />

Sehr beweglich und gut verständlich. Dem Text hingegeben und natürlich<br />

gestaltet.<br />

Ausser den leicht flackrigen Schlusstönen ist wirklich kein Fehler zu finden.<br />

Exakt und sehr präzis vorgetragen. Gut gewählte Tempi.<br />

Ein Höhepunkt löst den anderen ab. Interessant und sehr erlebt vorgetragen.<br />

Griffsicher, zweckmässig und schön diskret.<br />

Eine wirklich sehr miterlebte Darbietung, die dazu noch echt älplerisch wirkt.<br />

Frei und ohne jegliche Hemmung wird auf eine natürliche Art vom "Bächli"<br />

gesungen, so dass keine Frage und kein Wunsch mehr offen bleiben. Eine<br />

hohe Klasse 1.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Kiser-Heinzer Irene, Ebikon<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Achermann Peter, Schwyz<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

1443<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Es Jützi von inne<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Kräftige, wohlklingende Stimme mit gekonnter Jodeltechnik. Strahlende<br />

Hochlage.<br />

Gepflegt und gut verständlich, abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Stets gewahrt und rein.<br />

Korrekt und fliessend. Gefällige Tempowahl, passende Tempowechsel.<br />

Textgerecht und gefühlvoll gestaltet. Die schönen Schwelltöne im Jodel sorgen<br />

für ein echtes Hörerlebnis.<br />

Griffsicher und phantasievoll. Unterstützt die Jodlerin einfühlsam und mit viel<br />

Engagement.<br />

Eine grossartige Leistung mit viel Gefühl und Ausstrahlung. Die Liedaussage<br />

wird wirkungsvoll umgesetzt und begeistert Jury und Publikum.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Kitagawa Sakura, Suginami-Ku, JAPAN<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Iwabuchi Takamasa, Japan<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

5966<br />

EJV<br />

Klasse 1<br />

E Bitt<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Die Jodlerin verfügt über eine gut ausgebildete, kräftige und klangvolle Stimme<br />

mit beherrschter Atemtechnik. Natürliches Vibrato.<br />

Erstaunlich gut, deutlich und verständlich. Durch den wahrscheinlich fremden<br />

Dialekt entstehen an vereinzelten Stellen unnatürliche Betonungen, zB im LT 7<br />

"böser Gfohr". Gute Jodelvokalisation.<br />

Intonation in B-Dur. Grösstenteils klare Stimmführung. <strong>Einzel</strong>ne Stellen werden<br />

leicht ungenau, bzw. zu tief intoniert. Wenige Schleifer.<br />

Vereinzelt unpräzis zB im 2. Teil in den LT 9, 11 und im 3. Teil JT 7. Ansonst<br />

deutlich erkennbare Metrik, passend gewähltes Tempo und gefälliger<br />

Melodiefluss.<br />

Textentsprechend abwechslungsreich, gefühlvoll und mit spannungsvoller<br />

Agogik gestaltet.<br />

Diskret und einfühlsam wird der Vortrag unterstützt und bereichert.<br />

Ein erlebter, begeisternder Vortrag mit deutlich spürbarer Gestaltung und viel<br />

Ausstrahlungskraft. Eine grosse Leistung!


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Klossner Barbara, Carouge<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Dubi Ernst, Lenk<br />

WSJV<br />

Eine kräftige, geschulte Stimme. Sehr gute Jodeltechnik.<br />

Klasse 1<br />

Holzerlied<br />

Jakob Ummel<br />

Ausdruckstarke Sprache, sehr gut verständlich. Aufgepasst, dass die Vokale a<br />

und o in der Bruststimme nicht nach hinten rutschen.<br />

Sauber und sicher intoniert.<br />

Lebhaftes Tempo. Sehr beweglich und stets zum Text gut gewählt.<br />

Die Jodlerin holt dynamisch alles aus diesem Lied heraus. Eindrucksvoll<br />

umgesetzt.<br />

Sehr diskret. Vereinzelte Patzer und Aussetzer. Wertet den Gesamteindruck<br />

ab.<br />

Ein sehr engagierter Vortrag, der die Zuhörer zu begeistern vermag. Mimik und<br />

Gestik der Sängerin sind für Jodlerkreise etwas gewöhnungsbedürftig, aber<br />

zeigen, wie der Inhalt erlebt wird.<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

5919


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Klossner-Dubach Käthi, Diemtigen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Dubi Ernst, Lenk<br />

Juror(in) Valérie Gacond<br />

5920<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Es glungnigs Manndli<br />

Adolf Stähli<br />

Naturhafte Stimme. Im Gegensatz zu den hellen, klaren Hochtönen sind die<br />

tiefen Lagen in Lied und Jodel klanglich eingeengt.<br />

Verständlich. Vereinzelt unhörbare Schluss-T (zB "Zyt", "gfasst", "passt").<br />

Der Jodelteil klingt rein. Im Liedteil werden einige ungenaue und flüchtig<br />

gefassten Noten hörbar zB LT 7 "b", LT 9 "h", LT 10 "a", LT 13 "e".<br />

Klar gegliedert mit gut gewähltem Grundtempo.<br />

Im Liedteil zu gleichförmig mit wenigen dynamischen Differenzierungen. Der<br />

Jodel bringt mehr Bewegung im Aufbau.<br />

Unterstützt die Jodlerin griffsicher und einfühlsam.<br />

Obwohl im Jodelteil eine klangliche Steigerung spürbar ist, vermag die<br />

Darbietung nicht ganz zu überzeugen.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Kohler-Brog Christine, Schattenhalb<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Huber Willi, Meiringen<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

5636<br />

BKJV<br />

Beweglich im Liedteil. Beim Jodel sind die Hochtöne immer etwas<br />

problematisch.<br />

Deutlich und natürlich mit passender Jodelvokalisation.<br />

Klasse 2<br />

Im Mondschyn<br />

Jakob Ummel<br />

Abgesehen von kleinen Trübungen, harmonisch rein. Im Liedteil singt die<br />

Jodlerin ein unreines Intervall b-b als Oktavsprung beim Übergang vom LT 13<br />

zum LT 14. Wegen mangelnder Tonstütze fällt das "g" als 1. Jodelton im JT 1<br />

unsauber aus.<br />

Etliche Notenwerte werden zu kurz gehalten: die halbe Note im LT 4 , die<br />

halbe Note mit der zusätzlichen Viertel-Haltenote im LT 7 sowie die halbe Note<br />

im LT 12. Beim LT 21 wiederholt sich das Gleiche wie beim LT 7.<br />

Was die textlich differenzierte Gestaltung im Liedteil betrifft, wird nicht viel<br />

unternommen. Alle drei Strophen fallen etwa gleich aus. Man könnte hier viel<br />

mehr gestalten. Der Jodel aber fällt im Allgemeinen jeweils bedeutend besser<br />

aus.<br />

Griffsicher, zweckmässig und diskret.<br />

Es bleibt schliesslich der Eindruck eines braven, nicht ganz ausgereiften<br />

Vortrags, der nur teilweise überzeugen kann.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Kuhn Sabina, Münchenbuchsee<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Schmid Kurt, Oberwangen b. Bern<br />

Juror(in) M. von Gunten<br />

5833<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Dy Garte<br />

Toni Hählen<br />

Weiche, runde Tongebung, strahlend schöne Schwell- und Hochtöne im Jodel,<br />

gekonnte Jodeltechnik.<br />

Der Text lebt von schönen Silbenbetonungen. Den Konsonanten, besonders<br />

den Klingern, sollte der Verständlichkeit halber vermehrt Beachtung geschenkt<br />

werden. Ohne "lü" - Vorschläge wären sogar vermerkt - ist die Vokalisation<br />

sehr fade.<br />

Wohltuend rein wird musiziert.<br />

Frohe, leichtfüssige Temponahme. In der 2. und 3. Strophe geraten die zwei<br />

Viertel im JT 15 zu kurz, ansonsten wird alles einwandfrei interpretiert.<br />

Erlebte Gestaltung, lieblich im Text, wirkungsvoll und überzeugend im Jodel.<br />

Sehr gut wird das typische Duettlied durch den Akkordeonisten vervollständigt.<br />

Beweglich und virtuos ist die Unterstützung.<br />

Eine eindrucksvolle Darbietung, eine Labsal für Herz und Gemüt.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Kündig Marietta, Seewen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Achermann Peter, Schwyz<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

6009<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Danke, jede Tag<br />

Dölf Mettler<br />

Gesunde, lockere Stimme mit gutem Stimmsitz. Einzig im Jodel sitzen die<br />

hohen Brusttöne stark im Hals.<br />

Ziemlich flach. Unscharfe oder fehlende Konsonanten und verschwommene<br />

Vokale machen den Text schwer verständlich.<br />

Einwandfrei sauber gesungen.<br />

Angenehme Tempowahl, aber die frei gesetzten "ritardandi" und Fermaten<br />

strapazieren den Begriff "freie Interpretation" etwas arg.<br />

Verhalten. Mit diesem Stimmenmaterial könnten die dynamischen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten besser umgesetzt werden.<br />

Griffsicher, zweckmässig und angepasst.<br />

Ein "netter" Vortrag. Mit schöner Stimme brav vorgetragen bleibt er knapp in<br />

der 1. Klasse..


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Kunz-Hauser Susi, Stäfa<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Ostertag Ernst, Pfäffikon SZ<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

319<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Nächschteliebi<br />

Stephan Haldemann<br />

Die Jodlerin verfügt über eine weiche Stimme mit leichtem Vibrato und<br />

klangvoller Hochlage.<br />

Gepflegt, schöne Klinger, aber bei "piano"-Stellen nicht gut verständlich.<br />

Passend gewählte Jodelvokalisation.<br />

Die zahlreichen Schleiftöne im Liedteil stören das harmonische Klangbild. Der<br />

Jodel ist grösstenteils rein, vereinzelt erklingen die Hochtöne (zB JT 3 und 5)<br />

etwas überhöht.<br />

Gut gewähltes Tempo in Lied- und Jodelteil. Das "g" in LT 8 wird überdehnt<br />

und der 3/4-Takt ist so nicht gewahrt.<br />

Im Liedteil wird wenig differenziert gestaltet. Im Jodel dürften die Schwelltöne<br />

ausgeprägter sein.<br />

Die Jodlerin wird durch den Begleiter griffsicher und einfühlsam unterstützt.<br />

Der Vortrag kann als Ganzes nicht überzeugen, da im Liedteil die vielen<br />

Schleiftöne stören. Die Jodlerin gibt sich sehr Mühe, wirkt aber noch etwas<br />

verhalten. Der strahlende Jodel wertet die Darbietung auf.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Langenegger Heidi, Münchenstein<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Müller Urs, Nuglar<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

5567<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

E heitri Seel<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Die erste Strophe wird noch mit wenig Tragkraft vorgetragen und klingt<br />

verkrampft. Die Hochlagen im Jodel sind geprägt durch ein zu starkes, vibratoähnliches<br />

Ausschwingen des Tones und unsichere Intonation. <strong>Einzel</strong>ne<br />

Hochtöne klingen hart, grell und gepresst und werden hinaufgestossen.<br />

Meist verständlich. Offene Vokale (zB e, o, u und ü) und zu stark betonte<br />

Endsilben (in "Sorge", "sälber", "Lache") wirken ungepflegt. Gut gewählte<br />

Jodelvokalisation.<br />

Tonschwankungen, aufgrund der verbesserungswürdigen Tongebung,<br />

belasten das harmonische Gefüge öfters.<br />

Korrekt, gut gewählte, fein differenzierte Tempi, klar erkennbare Metrik.<br />

Deutlich spürbare Gestaltung im Liedteil, einzelne explosive Hochtöne im Jodel<br />

stören.<br />

Einfühlsam, gut stützend.<br />

Der vollen Entfaltung sind in Bezug auf die Tongebung gewisse Grenzen<br />

gesetzt. Trotz der Mängel aber erlaubt die erreichte Punktzahl gerade noch die<br />

Einreihung in Klasse 1.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Lehmann Ruth, Müntschemier<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Dähler Markus, Aegerten<br />

Juror(in) Remo Stadelmann<br />

716<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Trotzchöpfli<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Warme Tongebung, in der hohen Brustlage manchmal gepresst klingend (LT 5<br />

und 6). Ansprechende Jodeltechnik.<br />

Gut verständlich, etwas sehr offene und breite "ä" sind hörbar. ("Armä",<br />

"stüpfä", "umä") Die Jodelvokalisation ist passend.<br />

Es treten einige harmonische Verstösse auf. So werden die "d" in den LT 5 und<br />

6, das "f" im LT 11, das "d" im JT 1 und das "g" im JT 2 leicht zu tief intoniert.<br />

Auch der Jodelschluss in den ersten beiden Strophen ist nicht ganz rein.<br />

Die rhythmischen Vorgaben werden gut erfüllt.<br />

Sehr gute dynamische Gestaltung, Spannungsaufbau und -abbau sind gut<br />

spürbar. Gekonnte Schwelltöne im Jodel.<br />

Gefällige und liebliche Begleitung.<br />

Trotz der harmonischen Mängel wird der Charakter des Liedes gut erfasst und<br />

gekonnt gezeigt. Die Jodlerin dürfte mehr wagen, der Vortrag wirkt noch etwas<br />

brav. Dank der deutlichen Gestaltung kann die Darbietung gerade noch in der<br />

1. Klasse eingereiht werden.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Leupi Vreni, Mauensee<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Epp René, Alpnach Dorf<br />

Juror(in) Ueli Kämpfer<br />

5788<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Am See<br />

Emil Wallimann<br />

Warm und weich. Jodelhochtöne in gewissen Bereichen resonanzarm (zB das<br />

"es" und das "d" im JT 1 sowie das "c" in den JT 3 und 7. Beherrschte<br />

Jodeltechnik und schöne Kehlkopfschläge in den JT 6 und 15.<br />

Natürlich und verständlich, mit schönen Klingern. Passende Jodelvokalisation.<br />

Nebst ungenauen Tonsprüngen in den JT 1 und 9 sauber und sicher.<br />

Exakt und straff. Metrum klar erkennbar. Gut gewähltes Tempo.<br />

Abwechslungreiche und textgerechte Gestaltung. Schöne Pianostellen. Die<br />

Forte-Stellen dürften noch überzeugender interpretiert werden.<br />

Phantasievolle Vor- und Zwischenspiele. Einfühlsam, griffsicher und beweglich.<br />

Eine überzeugende Darbietung, die durch die spürbare Begeisterung und<br />

Ausstrahlung gefällt.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Liechti Erika, Wasen i.E.<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Kohler Michael, Wasen i.E.<br />

Juror(in) Ueli Kämpfer<br />

5453<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Früehligszouber<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Klangvoll und schlank. Gut ausgebildete Jodel- und beherrschte Atemtechnik.<br />

Saubere Kehlkopfschläge.<br />

Natürlich und verständlich. Einzig die Zischlaute und Konsonanten noch besser<br />

sprechen (zB Schnee, Schatte). Jodelvokalisation passend.<br />

Nebst kleinen individuellen Trübungen (vor allem das "c" in den JT 1, 2 und 6<br />

der 1. Strophe) weitgehend gewahrt.<br />

Korrekt und fliessend. Angepasstes Tempo. Metrum erkennbar.<br />

Abwechslungsreiche, differenzierte und textgerechte Gestaltung.<br />

Griffsicher und diskret. Zum Teil wirken die liegengelassenen Akkorde schwer.<br />

Besser wäre, die 2. Stimme zu spielen.<br />

Das Lied "Früehligszouber" wird von einer gut geschulten und klangvollen<br />

Jodelstimme vorgetragen. Das nicht einfache, lange Lied fordert viel an<br />

Kondition.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Liem-Christen Josy, Ennetmoos<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

5726<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Geburtstags-Juitz<br />

Fredy Wallimann<br />

Die Töne stecken teilweise im Hals, zB das "f" im JT 5 des 1. Teils, im JT 7<br />

des 2. Teils, im JT 4 des 3. Teils und im JT 8 des 4. Teils. Im Algemeinen aber<br />

gute Jodeltechnik ausser einzelnen unschönen Kehlkopfschlägen, zB im JT 11<br />

des 1. Teils.<br />

Natürliche Jodelvokalisation bis auf einzelne unschöne "lü" im 4. Teil.<br />

Im 1.Teil einige flackerige Töne mit Sinktendenz, weshalb der Vortrag bis zum<br />

JT 14 knapp nach A-Dur hinunter rutscht. Bis zum Teilende wird wieder die<br />

angestammte Tonart B-Dur erreicht. In den JT 7/8 des 2. und 4.Teils hört man<br />

jeweils einen Schleifton beim Intervall d-f.<br />

Die Jodlerin versucht die verschiedenen Tempi zu halten, aber weil das Ganze<br />

doch sehr schnell geht, ist es nicht immer genau. Die punktierten halben Noten<br />

in den JT 12 und 16 des 1. Teils fallen zu kurz aus. Dies betrifft auch die halbe<br />

Note im JT 12 des 4. Teils.<br />

Dank sehr guter und ausdrucksvoller Gestaltung wirkt die Jodlerin mit ihrem<br />

Vortrag überzeugend und dies ohne Begleitung.<br />

Ein mit Mut und Freude geprägter Vortrag, der trotz einzelner Mängel<br />

schliesslich als Ganzes doch das Prädikat der Klasse 1 knapp verdient.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Lienhard Fabienne, Alpnach Dorf<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Wallimann Michael, Alpnach<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5731<br />

WSJV<br />

Klasse 1<br />

Glück ha?<br />

Miriam Schafroth<br />

Sehr ausgereift und schön. Hell, klar und doch kernig im Lied. Im Jodel warm<br />

und locker, die leuchtenden Hochtöne (zB JT 6 der 3.Strophe) überzeugen, im<br />

"piano" des 2. Jodels sind sie allerdings leicht luftig.<br />

Die Gepflegtheit der Sprache ist teils mangelhaft, der Text stellenweise fast<br />

unverständlich (zB sind die R unhörbar). Konsonanten deutlicher und<br />

allgemein weiter vor den Zähnen sprechen. Gut geschulte Jodeltechnik mit<br />

sehr passender Vokalisation.<br />

Reine und stabile Stimmführung. Ein sehr schönes harmonisches Klangbild.<br />

Glockige Jodel-Hochtöne und sichere Intonation begeistern.<br />

Sicher. Gute, lebendigeTemponahme. Einige Fermaten sind fast zu lang<br />

gestaltet.<br />

Textgerecht leicht und beschwingt gestalteter Liedteil. Wunderbarer,<br />

bravouröser Jodel.<br />

Geeignetes Vorspiel, kleiner Patzer im 1. Zwischenspiel. Unterstützt<br />

hervorragend und stets angepasst. Wenig Bassklang.<br />

Sehr gut gestaltet, unbeschwert und mit jugendlicher Frische. Die Ausstrahlung<br />

begeistert, der Funke springt zu Publikum und Jury.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Lindegger-Estermann Rosmarie, Niederönz<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Trachsel Heinz, Roggwil<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

5696<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Nächschteliebi<br />

Stephan Haldemann<br />

Im Textteil klingt die Stimme in der Schaltlage heiser. Der Jodel ist besser,<br />

doch müsste die Jodeltechnik noch intensiver erarbeitet werden.<br />

Klar verständlich und prägnant. Die Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />

Ungenau gefasste Haltetöne in den LT 4 und 8 trüben die Reinheit im Liedteil.<br />

Mit Ausnahme der JT 14, 15 und 16 gelingt der Jodel harmonisch recht gut.<br />

Exakt und präzis. Tempo dem Text entsprechend gut gewählt.<br />

Der Vortrag wirkt gleichförmig. Es fehlen die Höhepunkte.<br />

Der Begleit hält sich im Hintergrund und wirkt zweckmässig, eher dürftig. Er<br />

hat wenig Auswirkung auf den Gesamteindruck.<br />

Das Lied wird ziemlich blass, ohne rechte Begeisterung dargeboten. Der<br />

Darbietung fehlt der Glanz, die Ausstrahlung.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Lörtscher Therese, Latterbach<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Dubi Ernst, Lenk<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

5801<br />

BKJV<br />

Schöne, warme Stimme, teilweise etwas kurzatmig.<br />

Passende Vokalisation.<br />

Fast durchwegs sauber intoniert.<br />

Klasse 1<br />

Gehrihorn-Jutz<br />

Klaus Rubin<br />

<strong>Einzel</strong>ne Haltetöne geraten zu kurz, zB 1. Teil JT 8/9, JT 24/25, in Teil 2 JT 8.<br />

Die Teile 1 bis 3 klingen zudem etwas schwerfällig, Teil 4 dagegen mit gutem<br />

Tempo und lüpfig.<br />

Die Teile 1 bis 3 sind eher gleichförmig, in Teil 4 kommt die Jodlerin aus sich<br />

heraus und findet hier den nötigen Schwung.<br />

Angepasst und zeitweise auch abwechslungsreich, z.B. 4. Teil.<br />

Trotz der rhythmischen und dynamischen Mängel positioniert sich der Vortrag,<br />

dank der sauberen Harmonie und der gemütvollen und natürlichen<br />

Interpretation, in der Klasse 1.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Lüscher Theres, Maschwanden<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Flück Markus, Eschenbach<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

299<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Hesch es wohr gnoh?<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Idealer Stimmsitz vorne mit recht gut geschulter Atemtechnik. Technische<br />

Grenzen aber lassen die Stimme etwas resonanzarm erklingen.<br />

Gute Verständlichkeit ausser den nicht hörbaren Schluss-T in den LT 4 und 8<br />

der 2. Strophe und dem Schluss-S im LT 4 der 1. Strophe. Im LT 6 der 3.<br />

Strophe hört man bei "mah-ne" zu stark betonte Endsilbe. In den JT 3 und 10<br />

gelingen die Kehlkopfschläge nicht sauber.<br />

Einige Flackertöne, zB das "g" im LT 6, das "f" in den JT 3 und 11 sowie das<br />

"d" und "h" im JT 7 belasten die Harmonie. Hinzu kommen einige zu kleine<br />

Tonsprünge nach oben, zB die Tonfolge f-g im LT 1. Im LT 11 wird beim<br />

Intervall f-h in allen 3 Strophen ein Schleifton gesungen.<br />

Im LT 8 wird die halbe Note zu kurz gehalten, und im JT 12 fällt die halbe Note<br />

mit der "fermate" zu kurz aus. Allgemein wird genau rhythmisiert.<br />

Die Jodlerin versucht zu gestalten, aber sie gerät mit der Stimme immer wieder<br />

an Grenzen: Bei Hochtönen (zB in den JT 10 und 11), die so nie zu richtigen<br />

Schwelltönen ausgebaut werden können. Deshalb klingen viele Stellen zu flach.<br />

Griffsicher und gut angepasst.<br />

Trotz der guten Ansätze zur Gestaltung wirkt das Ganze verhalten. Die<br />

stimmlich-technischen Möglichkeiten lassen einen grösseren Ausbau nicht zu.<br />

So weist hauptsächlich der Gesamteindruck in die Klasse 2.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Mathys-Lenz Rita, Matzingen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Widmer Christine, Matzingen<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

5491<br />

NOSJV<br />

Klasse 3<br />

So sing doch mit<br />

Hans Staub<br />

Noch nicht entwickelte Stimme, Volumen fehlt; in den tiefen Lagen fühlt sich<br />

die Jodlerin hörbar nicht wohl. Jodeltechnik ist nicht auszumachen, da alles in<br />

der Kopfstimme gejodelt wird.<br />

Schwer verständlich, die abgehackte Singweise hilft hier auch nicht. Die<br />

Sprechtechnik muss erst erarbeitet werden.<br />

Die Töne einigermassen gut getroffen, von Musizieren oder Harmonie kann<br />

aber nicht die Rede sein.<br />

Taktart erfasst, übertrieben akzentuiert. Notenwerte nach Partitur.<br />

Ist nur ansatzweise auszumachen. Ein Spannungsaufbau ist noch nicht<br />

möglich, so gelingt es nicht, die Worte mit Inhalt zu füllen.<br />

Beweglich, aber ebenfalls unruhig. Griffsicher.<br />

Hier muss von einer unglücklichen Liedwahl gesprochen werden. Der tiefe<br />

Liedteil will nicht klingen, der reine Singjodel gibt nichts her. Wir sind<br />

überzeugt, dass die Jodlerin durch gezieltes Üben und Arbeiten mit passender<br />

Literatur bald Fortschritte machen wird.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Mauchle Katrin, Gossau SG<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Zürcher Sonja, St. Gallen<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

5834<br />

NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Der Moon und d'Liebi<br />

Willi Valotti<br />

Eine klangvolle, sehr bewegliche Stimme mit gut ausgebildeter Jodeltechnik.<br />

Strahlende Hochtöne und gute Tonstütze. Im Liedteil wirken die tiefen Lagen<br />

eher stumpf.<br />

Allgemein gut verständlich, vereinzelte Klinger und die Schluss-T sind teilweise<br />

nicht hörbar. Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Sauber und einwandfrei, präzise Intervalle.<br />

Präzis einstudiert. Passendes Grundtempo mit schönen Temopwechseln.<br />

Ansprechende, textgerechte Gestaltung des Liedteils, im Jodel werden<br />

dynamisch alle Register gezogen.<br />

Sehr phantasievoll und virtuos, unterstützt die Jodlerin toll, auch wenn sie<br />

stellenweise etwas laut wird.<br />

Eine erlebte, ausdrucksstarke Darbietung mit viel Ausstrahlung.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Meier Susanne, Buchs<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Müller Urs, Nuglar<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

5745<br />

NOSJV<br />

Klasse 3<br />

Chlyni Wunder<br />

Adolf Stähli<br />

Im Lied- und Jodelteil sind gute Ansätze zu erkennen, es muss aber noch viel<br />

gearbeitet werden. Die Körperlichkeit des Klangs wird ganz und gar vermisst.<br />

Der Vokalausgleich gelingt nicht. Breite i, schwere a bei "Toutröpfliii",<br />

"verschwinda", um nur einige Beispiele zu nennen, wirken schwer und<br />

ungepflegt. Auch betonte Endsilben gehören in dieses Kapitel.<br />

Wird durch die Tongebung sehr belastet. Viele Töne werden unterfasst oder<br />

überhöht. Die Jodlerin singt sehr angestrengt, ist aber, ob all der zu<br />

bearbeitenden Probleme, noch nicht in der Lage, zu musizieren. Es werden<br />

Töne aneinander gereiht.<br />

Die Leichtigkeit des 3/4-Taktes ist nicht erfasst. Klar erkennbare Metrik wird<br />

vermisst.<br />

Die Jodlerin bemüht sich um Gestaltung. Ansätze sind wohl auszumachen,<br />

können aber noch nicht überzeugen.<br />

Gute, gefühlvolle Unterstützung im Lied und Jodel. Die Zwischenspiele zeigen<br />

wohl das grosse Können des Akkordeonisten, passen aber nicht zum Vortrag<br />

und zur Komposition, sie sind zu virtuos und zu laut.<br />

Der Vortrag wirkt als Ganzes zu wenig lieblich und leicht. Die besungenen<br />

Feinheiten werden noch nicht als solche wahrgenommen. Weiterarbeiten lohnt<br />

sich.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Meier-Bösch Heidi, Herisau<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Selbstbegleitung<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

256<br />

NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Z' Jutze macht froh<br />

Franz Stadelmann<br />

Locker, beweglich, tragend und warm; strahlende Hochtöne. Gut ausgebildete<br />

Jodeltechnik mit sauberen Kehlkopfschlägen.<br />

Sehr gepflegt und gut verständlich. Abwechslungsreiche, natürliche<br />

Jodelvokalisation.<br />

Durchwegs gewahrt, sichere Intonation.<br />

Mit Ausnahme des etwas kurz geratenen Notenwertes in den LT 15/16 exakt<br />

erarbeitet.<br />

Abwechslungsreich, einfühlsam und textgerecht gestaltet, spannungsvoll auch<br />

der Jodelteil.<br />

Einfühlsame, bewegliche, gut mitgehende Selbstbegleitung mit lüpfigen, auf<br />

den Text eingehenden Zwischenspielen.<br />

Eine natürliche, ausdrucksvolle Darbietung mit schönen Höhepunkten. Man<br />

sieht, hört und spürt, dass "z'Jutze froh macht"!


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Meile Ruth, Bazenheid<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Jud Michael, Züberwangen<br />

Juror(in) Georges Hunziker<br />

5338<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

E heitri Seel<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Die Jodlerin verfügt über eine chäche Stimme und singt das Lied mit<br />

natürlicher Frische. Im Jodel wird die Stimme in den Hochlagen in den JT 1, 4,<br />

6 und 7 zu explosiv, ja zu hart eingesetzt. Die "piano" - Passage in JT 5 gefällt<br />

hingegen sehr gut. Die Atemzäsuren zwischen "heiter mache" in der 3. Strophe<br />

und im JT 7 zwischen dem "c" und dem "d" wirken leicht störend.<br />

Die Aussprache ist gut verständlich, jedoch infolge zu breiter "ä" und "ö" etwas<br />

ungepflegt. In Sachen Jodelvokalisation wünschte man sich da und dort noch<br />

ein "lü".<br />

Im Liedteil wird harmonisch rein gesungen. In den JT 1 und 7 erklingen die<br />

Hochtöne infolge harter Tongebung zu tief. Man vermisst den schönen<br />

Schwellton.<br />

Lied und Jodel werden in einem gefälligen Tempo rhythmisch exakt<br />

vorgetragen.<br />

Dem Textgehalt wird nachempfunden. Das Lied wird mit viel Begeisterung<br />

erlebt und überzeugend gestaltet.<br />

Der Begleiter spielt sein Instrument auf vielfältige Art und unterstützt die<br />

Jodlerin sehr gut<br />

Der Liedteil gefällt besser als der Jodelteil. Schade, dass dem an sich frischen<br />

Vortrag noch die Beständigkeit fehlt und deshalb im Jodel wegen der harten<br />

Tongebung einige Einbrüche erleidet.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Meyer-Albisser Franziska, Grosswangen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Stäuble Georg, Geuensee<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Öppis gfunde<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Die Jodlerin besitzt eine beweglich kultivierte und gesunde Stimme. Strahlend<br />

auch in den Hochlagen mit vorbildlicher Jodeltechnik.<br />

Prägnante und deutliche Aussprache. Die abwechslungsreiche<br />

Jodelvokalisation gefällt.<br />

Es wird im Allgemeinen rein musiziert, vor allem im Textteil. Ab und zu kleine<br />

Trübungen in der Stimmführung des Jodels (zB im JT 16 ein Schleifton, in der<br />

1. Strophe zu hoch gefasste Hochtöne und wackliger Schlusston).<br />

Die schwungvolle Temponahme mit exakter Taktart gefällt.<br />

Abwechslungsreich und spannungsvoll gestaltet.<br />

Der Begleiter spielt weich und einfühlsam mit gefälligen Vor- und<br />

Zwischenspielen. Er stützt die Jodlerin diskret.<br />

Die Jodlerin erfasst in ihrem Vortrag den Liedcharakter gut. Es wird freudig und<br />

ausdrucksstark musiziert. Die 3. Strophe gefällt besonders gut.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5532


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Mora Claudia, Winterthur<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Barben Daniel, Winterthur<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

1941<br />

NOSJV<br />

Klasse 3<br />

Schöni Träum<br />

Ruedi Renggli<br />

Die Jodlerin hat eine flache, resonanzarme Tongebung. Tipp: Gähnende<br />

Haltung trainieren, versuchen den Stimmsitz nach vorne zu bringen. Alles<br />

klingt sehr eng und grell.<br />

Der Text ist verständlich, die Jodeltechnik gut. Die Jodelvokalisation ist<br />

abwechslungsreich.<br />

Die Harmonie leidet unter den vielen ungenauen Tonsprüngen, so zB in den<br />

LT 2, 6, 7, oder in den JT 2, 5, 6, 7 usw. Im JT 13 wird der zweite Achtel "gis"<br />

statt "g" gesungen. Die Brusttöne im Jodel geraten durchwegs zu tief.<br />

Die Zäsuren im LT 6 sowie im JT 8 stören den Fluss in Lied und Jodel. Die<br />

Achtel im Jodel sind vielfach überhastet so in den Takten 1, 5, 8 und 9.<br />

Bis zur letzten Strophe sind keine dynamischen Differenzierungen hörbar. Der<br />

Jodel wirkt eintönig, Schwelltöne fehlen gänzlich.<br />

Gut unterstützend mit einem kleinen Patzer.<br />

Das Lied plätschert so dahin und kann einem nicht ins Träumen versetzen. Die<br />

vielen harmonischen Trübungen stören das Gesamtbild und lassen keine<br />

höhere Klassierung mehr zu.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Mutter Manuela, Naters<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Schwestermann Martin, Brig-Glis<br />

WSJV<br />

Klasse 1<br />

Öisi Amsle<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Geschult, kultiviert, beweglich. Hervorragende Jodeltechnik mit strahlenden<br />

Hochtönen.<br />

Deutlich, verständlich. Runde Vokalbildung. Vereinzelte Schluss-T sind zu<br />

wenig prägnant zB LT 4 "deckt", "krönt", LT 8 "gweckt", LT 10 "gnäschtet".<br />

Mit sicherer Intonation, stabiler Stimmführung und präzisen Tonsprüngen bleibt<br />

das harmonische Klangbild stets gewahrt.<br />

Exakt, klar gegliedert. Präzise Punktierungen. Die künstlichen Atemzäsuren<br />

jeweils nach dem 2. Viertel in den LT 2, 10, 14 verhindern an diesen Stellen<br />

durchgezogene Melodiebogen.<br />

Wohldosierter Spannungsaufbau mit aussagekräftiger Gestaltung. Vor allem<br />

der Jodelteil wird einfühlsam, mit vielen musikalischen Höhepunkten dargestellt.<br />

Unterstützt, spielt beweglich und griffsicher.<br />

Ein Vortrag, der mit seinem ausdrucksstarken Jodel das Treiben der Amseln<br />

überzeugend illustriert. Insgesamt eine verdient hohe Klasse 1.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

1808


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Näf Irene, Bächli (Hemberg)<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

8<br />

NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Naturjodel<br />

Trad.<br />

Mit tragender, aber verhaltener Stimme beginnt die Jodlerin den dreiteiligen<br />

Naturjodel. Der A-Teil liegt der Stimme aufgrund der tiefen Lage nicht<br />

sonderlich gut und schränkt die klanglichen Qualitäten ein. Ausgefeilter und<br />

klangvoller hören sich der B und C Teil an. Hier ist die markige Stimme im<br />

Element und spürbar wohler im Klang. In den strahlenden Hochtönen kann die<br />

Jodlerin Ihr Können auskosten.<br />

Die Vokalisation könnte abwechslungsreicher eingesetzt werden und würde<br />

den Vortrag aufhellen. (ab und zu ein lü einsetzen) Technisch sind schöne<br />

Kehlkopfschläge zu vermerken.<br />

Das Anstimmen gelingt nicht makellos. Einige Abwärtsintervalle schwanken in<br />

der Tonführung Die A-Dur wird jedoch durchwegs gehalten. Auch die im<br />

"piano" gehaltenen Hochtöne sind sauber intoniert.<br />

Im ersten - und zu langsam angesetzten Teil - missrät die Rhythmik zu einem<br />

undurchsichtigen Gefüge. Die übrigen Teile lassen sich klarer zuordnen.<br />

Beim zäsurhaften Singen im A-Teil vermisst man die zusammenhängende<br />

Melodieführung. Der Aufbau ist - auch im Wissen um die geringe Dynamik in<br />

einem Naturjodel - fade und gleichförmig. In den andern Teilen überzeugt die<br />

Jodlerin und kann dem Vortrag mit einem gewissen Zug zum Durchbruch<br />

verhelfen.<br />

Nach einem klanglich und gestalterisch wenig differenzierten Start, gelingt es<br />

der Jodlerin doch noch zu überzeugen. Die beiden B und C-Teile sind es, die<br />

durch klangliche Qualitäten und mit überzeugender Gestaltung dem<br />

unbegleiteten Vortrag noch knapp in die höchste Klassierung verhelfen.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Nef Marianne, Oberegg<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

5267<br />

NOSJV<br />

Glanz- und spannungslos mit wenig Tragkraft; kurzatmig. Mangelhafte<br />

Jodeltechnik, Kehlkopfschläge fehlen.<br />

Klasse 3<br />

Früehligs-Lääbe<br />

Arthur Schöpfer<br />

Meistens recht gut verständlich, jedoch einige sinnwidrige Wortverbindungen<br />

(Blickis, sindus, baldisch). Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Häufig unsichere Stimmführung, viele ungenaue Tonsprünge (vor allem<br />

abwärts) sowie Tonschwankungen auf Haltetönen (zB LT 8, JT 4, 8, 15)<br />

verursachen fast durchwegs harmonische Trübungen. Während der 1. Strophe<br />

sinkt die Jodlerin von B- nach A-Dur.<br />

Meistens flüchtig punktierte Notenwerte, eingeschobene Viertelpause im LT 2,<br />

zu kurz geratene halbe Note im LT 10. Nicht immer spürbare<br />

Taktschwerpunkte. Das Grundtempo dürfte lebhafter gewählt werden.<br />

Partiturgetreue Tempoveränderungen.<br />

Der ganze Vortrag bleibt gleichförmig, spannungsarm und ohne<br />

Melodiebogenaufbau.<br />

Das lebhafte "Früehligs-Lääbe" kann sich der verschiedenen Mängel wegen<br />

nicht entfalten und bleibt farb- und glanzlos.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Ness Christine, Schupfart<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Herzog Priska, Möhlin<br />

NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Schöni Träum<br />

Ruedi Renggli<br />

Die Jodlerin verfügt über eine warme und tragende Bruststimme. In der<br />

Kopfstimmme wirkt sie jedoch glanzlos und resonanzarm. Der Jodel ist<br />

klangvoller, es gefallen die gekonnten Kehlkopfschläge. Durch die fehlenden<br />

Melodiebogen wirkt der Vortrag kurzatmig.<br />

Die Aussprache ist gut verständlich. Die Jodelvokalisation ist<br />

abwechslungsreich und passend gewählt.<br />

Vereinzelte ungenau gefasste Intervalle wie zB in den LT 2 (froh), 3 (je) und 4<br />

(so). Auch im Jodelteil geraten verhastete Partien vor allem in der 2. Strophe<br />

unrein. Schaltlage besser stützen und führen.<br />

Die Taktart wird gut erfasst. Eine fliessendere Singweise hätte den Liedfluss<br />

verbessert, die vielen Atemzäsuren stören.<br />

Ansatzweise ist die dynamische Gestaltung vorhanden, aber die stimmlichen<br />

Möglichkeiten hemmen die volle Entfaltung.<br />

Eine passende und diskrete Begleitung, welche die Jodlerin unterstützt.<br />

Das Freudige und Glückliche wirkt nur teilweise überzeugend. Die nötige<br />

Begeisterung ist noch zu wenig erfasst und umgesetzt.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5526


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Papadopoulos-Aschwanden Liselore, Mattwi<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Koller Urban, Bütschwil<br />

NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Am See<br />

Emil Wallimann<br />

Die Jodlerin verfügt über eine sehr schöne, klangvolle Jodelstimme. In tiefen<br />

Lagen im Liedteil wirkt sie jedoch flach und halsig; es fehlt die nötige<br />

Klangfülle. Die vielen Atemzäsuren (vor allem im Jodel) stören den Liedfluss.<br />

Sehr schöne und gekonnte Kehlkopfschläge.<br />

Im Allgemeinen gut verständlich, allerdings dürften die Konsonanten teilweise<br />

ausgeprägter gesprochen werden. Die passend und abwechslungsreich<br />

gewählte Jodelvokalisation gefällt.<br />

Die 1. Strophe wird etwas von Nervosität überschattet, danach spricht der<br />

Vortrag sehr an und gefällt. In den LT 6, 8 und 12 sind etwas schwach hörbare<br />

Töne zu verzeichnen. Der Jodel besticht durch seine präzise Stimmführung.<br />

Ausser der zittrig wirkenden "piano"-Stelle im JT 9 ein reiner Vortrag.<br />

Die Jodlerin singt rhythmisch genau. Das Tempo ist angemessen.<br />

Schön gestaltete Spannungsbogen mit geschickt eingesetzten<br />

Differenzierungen.<br />

Passend, einfühlsam begleitet und gut unterstützt.<br />

Ein gefälliger, natürlich gestalteter Vortrag. Musik und Gesang bilden eine<br />

harmonische, wohltuende Einheit.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5409


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Pfarrer Theresia, Fläsch<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Von Ah Erich, Landquart<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

64<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

My Wält<br />

Ernst Sommer<br />

Die Jodlerin formt die Töne im Hals und besitzt eine zu weiche Tongebung.<br />

Das Singen ist zu spannungslos.<br />

Verständlich; aber zu nachlässig.<br />

Wir vernehmen einige harmonische Unreinheiten: die Jodlerin singt meist zu<br />

tief in der Schaltlage, zB LT 2, LT 7 und LT 8; Schleiftöne im LT 1 h-gis und im<br />

LT 3 h-dis; unexakt im JT 4 cis-gis-h, JT 7 Sechzehntel-Passage; wackelige<br />

Töne im LT 6 "cis" und im JT 8 "e".<br />

Das Grundtempo ist zu langsam; zu kurze punktierte Achtel in den LT 3, JT 3,<br />

6 und 7. Der 3/4-Takt ist metrisch zu wenig ausgearbeitet.<br />

Die textliche Gestaltung ist gelungen und aussagekräftig. Auch im Jodel wird<br />

versucht zu gestalten.<br />

Einfühlsam und zweckmässig; Patzer im Vorspiel zur 3.Strophe<br />

Das Lied kann durch das langsame Grundtempo und die harmonischen<br />

Trübungen nur zum Teil überzeugen. Eine etwas tragendere Singweise, mit<br />

einem idealen Stimmsitz, der vorne liegt und eine exaktere Intonation wird<br />

unweigerlich den gewünschten Erfolg bringen.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Portmann-Kaufmann Esther, Pagig<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Bucher Edith, Kriens<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Im Läbe het di mängisch scho<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Die Jodlerin besitzt eine runde, wohlklingende Stimme. Die Tonstütze fehlt im<br />

JT 8 und 10.<br />

Die Aussprache ist zuwenig prägnant und etwas flüchtig. Schluss-T fehlen z.B.<br />

nimmt, stimmt usw. Auch die "r" im "Wiede-r-wä-r-de" usw. fehlen.<br />

Harmonisch werden vereinzelte ungenaue Töne festgestellt LT 3 "c", JT 1<br />

Tonfolge "d-c", JT 2 "h".<br />

Die Rhythmik ist klar gegliedert, jedoch fehlt die Metrik. Im LT 2 und 6 ist die<br />

punktierte Viertelnote immer etwas zu kurz und die darauffolgenden<br />

Achtelnoten überhastet.<br />

Mit der vorhandenen Stimme könnte mit mehr Empfinden gestaltet werden. Die<br />

schönen Piano-Stellen fallen positiv ins Gewicht.<br />

Der Begleit ist sehr schön angepasst und wertet den Vortrag auf.<br />

Dem ganzen Vortrag fehlt die Überzeugung und die Freude.<br />

Juror(in) Stadelmann Franz-Markus<br />

5094


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Ramseyer Karin, Gelterkinden<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Wermuth Daniel, Muttenz<br />

Juror(in) Sigi Schmid<br />

1122<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Zwöi Füessli meh<br />

Daniel Wermuth<br />

Die Jodlerin verfügt über eine klare und natürliche Jodelstimme. Nur in den<br />

Tieflagen des Liedteils verliert sie ein wenig an Glanz.<br />

Die Jodelvokalisation ist passend, die Aussprache mit Ausnahme der wenig<br />

prägnanten "r" gepflegt und deutlich.<br />

Eine Tonschwankung im LT 5 ist zu vermerken, ansonsten wird die Reinheit<br />

gewahrt.<br />

Das Tempo ist gut gewählt, die Metrik klar erkennbar. Die Notenwerte sind<br />

exakt erarbeitet.<br />

Der Jodel strahlt Freude aus. Der Liedteil dürfte mehr Spannung zeigen.<br />

Der Begleiter spielt einfühlsam und griffsicher. Das Zwischenspiel könnte<br />

etwas diskreter sein.<br />

Die Freude über den neuen Erdenbürger ist deutlich spürbar. Das gefühlvolle<br />

Singen steckt an und verbreitet eine frohe Stimmung.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Rickli Kathrin, Härkingen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Selbstbegleitung<br />

Juror(in) Klaus Rubin<br />

5517<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Es Jützi von inne<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Die Stimme ist nicht in allen Registern gleichmässig stark entwickelt. Die<br />

Kopfstimme wird zu weit hinab eingesetzt und tönt in diesen Stellen<br />

resonanzarm und etwas dumpf. Ganz hell ertönen aber die Hochtöne,<br />

verbunden mit einer ansprechenden Jodeltechnik. Aufpassen bei Haltetönen:<br />

Hier sollte das Vibrato nicht noch stärker werden.<br />

Gepflegt und natürlich gesprochen.<br />

Allgemein harmonisch rein. Ausnahme: An mehreren Stellen stören die<br />

eingeschlichenen Schleiftöne (1. Strophe LT 8 und JT 4). Dasselbe wiederum<br />

in der 3. Strophe beim LT 8.<br />

Korrekt und richtig erfasst mit gut gehaltenen Notenwerten.<br />

So weit es die Tongebung erlaubt, sind gute Gestaltungsmomente vorhanden.<br />

Die Vorspiele sollten besser auf die Liedtaktart abgestimmt sein.<br />

Die Leistung Gesang und Selbstbegleitung bewundern wir und können so noch<br />

die Höchstnote erteilen.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Riesterer Katrin, Saas-Fee<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

5630<br />

WSJV<br />

Klasse 1<br />

Hesch es wohr gnoh?<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Die Jodlerin verfügt über eine klangvolle und tragende Stimme. Im Jodel der 1.<br />

Strophe ist noch ein wenig Nervosität spürbar. Die 2. und 3. Strophe gelingen<br />

strahlend und schön.<br />

Beherrscht, mit klangvollen Vokalen und prägnanten Konsonanten.<br />

Der Anstieg um einen halben Ton führt zu kleinen Trübungen. Ansonsten<br />

stabile Tonsprünge und rein gehaltene Schlusstöne.<br />

Die Taktart ist erfasst. Der Agogik wird viel Raum gegeben, was den<br />

Gesamteindruck aufwertet. Der schnelle Jodelteil dürfte noch lüpfiger sein.<br />

Der Liedteil ist textgerecht und mit schönen Differenzierungen gestaltet. Die<br />

Dynamik des Jodels ist sehr schön. Der 3. Jodel gefällt besonders.<br />

Ja, wir haben es wahrgenommen! Dieser Vortrag ging unter die Haut und<br />

beeindruckte die Jury wie auch das Publikum. Wir bedanken uns für diesen<br />

gefühlvollen und beherzten Auftritt und beglückwünschen die Jodlerin zu dieser<br />

ausserordentlichen Leistung.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Ritler Regula, Naters<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Kilchör Bruno, Gurmels<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5944<br />

WSJV<br />

Klasse 1<br />

Bärgwanderig<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Klare, tragkräftige, gut geschulte Stimme. In allen Lagen rund, voll und warm.<br />

Glanzvoll im Jodel. Gekonnte, gut ausgebildete Jodeltechnik.<br />

Gepflegt und gut verständlich. Sinnwidrige Wortverbindung: "Cherschins Dörfli"<br />

LT 11. Passend gewählte Jodelvokalisation.<br />

Partiturgetreu. Bis auf Kleinigkeiten reine, treffsichere Intonation und sichere<br />

Stimmführung. Ein schönes harmonisches Klangbild.<br />

Fliessende Tempowahl. Metrisch tadellos und sicher. Die Achtelspartien in den<br />

JT 8 - 10 wirken (besonders im 1. Jodel) aber leicht verwischt und zu wenig<br />

prägnant.<br />

Differenzierung stets gut ausgeschöpft. Das schön tragende "piano" bei<br />

"vertröimti Herbschtzytlose" oder im LT 9 ergreift.<br />

Geeignetes Vorspiel. Schöne, sichere und klanglich satte aber diskrete<br />

Begleitung. Musiziert gut angepasst.<br />

Sehr ansprechend und glaubhaft wird der Liedinhalt umgesetzt. Die feinsinnig<br />

ausgewogene Musikalität überzeugt, der künstlerische Eindruck ist gepflegt,<br />

natürlich und herzhaft.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Röösli Tamara, Giswil<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Rymann Peter, Giswil<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Der grad Wäg<br />

Ruedi Rymann<br />

Gepresst, verkrampft, noch nicht voll ausgebildet. Tiefe Tonlagen liegen der<br />

Jodlerin weniger als hohe Jodellagen. Atmet öfters unruhig, was zu flackriger,<br />

zittriger Singweise führt (zB LT 1, 6).<br />

Deutlich verständlicher Text. Jodelvokalisation im Auftakt nicht rund, glanzlos,<br />

in den Hochlagen natürlich.<br />

Öfters ungenau intonierte Töne trüben das harmonische Klangbild, Beispiele<br />

aus der 2. Strophe: Auftakt "es", LT 8 "des", JT 4, 5 "es". Schleiftöne im JT 6<br />

"f" in allen 3 Strophen.<br />

Verhastet die Achtel im LT 2. Unpräzis punktierter Achtel im LT 11 (alle 3<br />

Strophen). Die Atemzäsur im LT 12 zerstört den Melodiebogen.<br />

Die textliche Umsetzung gelingt nicht aussagekräftig. Spannung und<br />

Entspannung kommen kaum auf. Im Jodel fehlen Schwelltöne.<br />

Zweckmässig, mitgehend, unterstützend. Wertet den Vortrag auf.<br />

Der Vortrag ist noch nicht ausgereift. Mangels ausdrucksstarker Gestaltung<br />

bleibt ein blasses Gesamtbild zurück.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

5640


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Röthlisberger-Hofer Alice, Langnau i. E.<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Zaugg Hanspeter, Gohl<br />

Juror(in) Georges Hunziker<br />

5412<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Glück ha?<br />

Miriam Schafroth<br />

Im Lied will die Stimme nicht so recht klingen. Der Ton sitzt noch zu fest in der<br />

Kehle und kann sich nicht entfalten. Im Jodel sind gesunde Kehlkopfschläge zu<br />

vermerken und die Stimme verfügt hier über mehr Substanz.<br />

Die Aussprache ist mit Ausnahme der Wortverbindung "Glück-het" korrekt<br />

erarbeitet. Schade, dass die Jodelvokalisation einsilbig ist. Man vermisst das<br />

"lü".<br />

Harmonisch unsicher erklingen die LT 4 bis 6. Allgemein geraten die<br />

Tonsprünge aufwärts etwas eng, und der Jodelschluss erklingt zu tief.<br />

Alle Notenwerte werden exakt gesungen und gejodelt. Auch das gewählte<br />

Grundtempo ist gut.<br />

Im Textteil fehlt leider die dynamische Auswertung. Obschon vom Text her<br />

betrachtet einiges an Dynamik möglich wäre, erklingt alles relativ flach. Spielt<br />

das Lampenfieber eine Rolle, dass die Jodlerin dynamisch praktisch nichts<br />

wagt. Von dynamisch anderer Art ist der Jodel. Hier lässt die Darbietende ihr<br />

Können aufblitzen, denn in den JT 2 und 6 fallen schöne Schwelltöne auf.<br />

Angenehme, unauffällige Begleitung. Der Örgeler geht auf die feine Stimme<br />

der Sängerin ein.<br />

Nach einem zaghaften Beginn kommt die Jodlerin im Textteil zu wenig aus sich<br />

heraus. Es fehlen Spannungsbogen. Der Jodel erklingt besser, vermag aber<br />

die Darbietung nicht in die höhere Klassierung zu verweisen. Die Sängerin hat<br />

dem "Glück ha" zu wenig nachgeholfen. Manchmal muss man halt das Glück<br />

selber in die Hand nehmen.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Sauter Margaretha, Pfungen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

5231<br />

Järmann Fritz, Heimberg<br />

NOSJV<br />

Klasse 3<br />

Meienacht<br />

Hannes Fuhrer<br />

Es fehlt die grundlegende Stimm- und Atemschulung. Hart und grell ertönen<br />

Lied und Jodel.<br />

Harte Klinger. <strong>Einzel</strong>ne Passagen sind kaum verständlich. Durch den harten<br />

Tonansatz sind Konsonanten und Vokale ungepflegt.<br />

Eine Vielzahl von unreinen Stellen, die durch blosses Aufzählen der fehlenden<br />

Tonkultur dieser Stimme wenig beizutragen vermögen.<br />

Viele Noten werden eigenwillig, ohne klare Metrik gesungen, mal zu kurz, dann<br />

wieder zu lang. Plötzlichen Tempoänderungen, ohne musikalische<br />

Begründung, stören den nicht konsequent durchgezogenen 3/4 Takt.<br />

Vereinzelt gestossene <strong>Einzel</strong>wörter ohne aufbauende Spannung. Schön<br />

aufgebaute Melodiebogen fehlen. Die vielen Zäsuren im Jodel sind störend.<br />

Mit Ausnahme des kleinen Patzers in der 2. Strophe bemüht sich der Begleiter,<br />

eine gute, verlässliche Stütze zu geben.<br />

Der Vortrag kann dem nachgesagten, Wonnemonat (Meienacht) wenig<br />

Gefühlvolles nachempfinden. So werden sich die besungenen Herzen eher<br />

zweckdienlich als liebeserfüllt finden.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Schaffner-Schmider Andrea, Auenstein<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Schlienger Sabine, Möhlin<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

5534<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Rosezyt<br />

Emil Grolimund<br />

Die Jodlerin darf eine helle, naturhafte Stimme ihr Eigen nennen. In Hochlagen<br />

wirkt sie stellenweise nicht ganz stabil, hier ist eine bessere Tonstütze<br />

erforderlich.<br />

Gepflegt und recht gut verständlich. Schlusskonsonanten bedürfen vermehrter<br />

Beachtung.<br />

Der Liedteil gelingt sehr gut, im Jodel sind Überhöhungen in den JT 1, 2 ,7<br />

nicht zu überhören.<br />

Gut gewähltes Tempo, klare Metrik. In allen 3 Strophen geraten die Viertel in<br />

den LT 4, 8, 12 zu lang. Die Triolen sind gut erarbeitet, wirken rund und ruhig.<br />

Natürliche Vortragsweise. Man hätte sich noch mehr Differenzierung wünschen<br />

können.<br />

Sehr gekonnt, gefühlvoll und spannend.<br />

Wir freuen uns an diesem lieblichen Vortrag. Der Jodelteil lässt noch Stress<br />

verspüren. Die Einreihung in die oberste Klasse ist aber gerechtfertigt.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Schaller-Bachmann Anita, Nottwil<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Bachmann Franz, Emmen<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

5831<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Wunder vom Augeblick<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Runde, klangvolle Stimme mit strahlenden Hochtönen. Sehr gute Jodel- und<br />

Atemtechnik.<br />

Der Text ist gut verständlich. Schöne Klinger. Passende, abwechslungsreiche<br />

Jodelvokalisation.<br />

Etliche leicht überhöhte Töne mit zunehmender Lautstärke zB das "b" im LT 7,<br />

das "f" im JT 6 oder das "b" im JT 9. Ansonsten singt die Jodlerin rein.<br />

Das Anfangstempo ist gut gewählt. Die Tempoänderungen sind zum Teil nicht<br />

text- und partiturgetreu, so ist das Tempo ab JT 1 zu langsam, das "ritardando"<br />

beim LT 3 wird nicht gemacht und der Vorgabe "frischer" wird erst ab JT 6<br />

nach gekommen und nicht schon ab JT 5. Die Notenwerte werden gut<br />

eingehalten.<br />

Die schönen Höhepunkte im Jodel vermissen wir etwas im Liedteil. Aber auch<br />

dort wird hörbar und textgerecht gestaltet.<br />

Schade für die paar Patzer. Umso schöner dann der Übergang zur 3. Strophe.<br />

Gefühlvoller Vortrag mit einem sehr schönen Jodel. Die Patzer des Begleiters<br />

werten den Gesamteindruck leicht ab.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Schär Annemarie, Weier i.E.<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Strahm Andrea, Auswil<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Hesch de Zyt<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Stimmsitz zu weit im Hals, dadurch wirkt die Tongebung teils glanzlos. Der<br />

Liedteil ertönt resonanzarm. Die Jodeltechnik ist beherrscht, jedoch fehlen<br />

strahlende Hochtöne.<br />

Prägnant und verständlich. Etwas unnatürlich erklingen die vielen grellen I-<br />

Laute (Zyt, chli).<br />

Öfters ungenaue Tonsprünge (zB 1. Strophe JT 3, 12, 13). Die Stimmführung<br />

ist nicht immer rein, nicht stabil (zB LT 5). Vereinzelte Schleiftöne (JT 15, 16).<br />

Temponahme gefällig und gut gewählt. Der Takt ist gut erfasst. In den LT 9, 10<br />

werden die punktierten Halbnoten überdehnt.<br />

Wir vermissen einen dosierten Spannungsaufbau, in dem schöne Schwelltöne<br />

und musikalische Höhepunkte ihren Platz haben.<br />

Spielt griffsicher, kann gut stützen. Abwechslungsreiche Zwischenspiele.<br />

Das Gesamtbild des Vortrags wirkt wenig natürlich. Obwohl die Jodlerin<br />

versucht ihr Möglichstes zu geben, fehlt es an ausdrucksvoller, gefühlsbetonter<br />

Umsetzung.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

5830


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Schär Denise, Zäziwil<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Krebs Werner, Pensier<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

5641<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Früehligskonzärt<br />

Adolf Stähli<br />

Im Liedteil kommt die Singstimme nicht richtig zum Tragen, sie klingt glanzlos.<br />

Im Jodel kann sich die Stimme freier entfalten.<br />

Der Liedtext ist recht gut verständlich. Allerdings hören wir diverse Bindungen<br />

zum folgenden Anlaut (Loset-einisch, es-isch, Ytritt-isch).<br />

Das Lied ist harmonisch gut erfasst. Wir hören nur wenige, zufällige Trübungen.<br />

Die beiden Interpreten wirken nicht als Einheit, immer wieder sind einzelne<br />

Passagen nicht exakt zusammen. Im Jodel stören die langen Zäsuren in den<br />

JT 4 und 12 den Melodiefluss.<br />

Die Jodlerin bemüht sich, der Liedüberschrift "freudig" gerecht zu werden, was<br />

ihr aber noch nicht durchgehend gelingen will. Die Liedgestaltung bleibt noch in<br />

den Ansätzen stecken.<br />

Die Begleitung stützt gut, abgesehen von einigen Stolpertönen. Im Liedbegleit<br />

hört sich der Klang des Instruments aber massig an und ist eher zu laut zur<br />

Singstimme. Der Jodel wird lüpfig begleitet.<br />

Dem Frühlingslied fehlt die Frische, daher will der Funke noch nicht so recht<br />

springen. Fleissig weiter üben, der nächste "Blüejet" kommt bestimmt!


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Schär-Feller Franziska, Nidau<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Schneider Peter, Niederwangen<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5023<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Im Blüejet<br />

Hannes Fuhrer<br />

Ist es die Nervosität, welche die Stimme zu Vortragsbeginn wie belegt klingen<br />

lässt? Danach gefällt die ausgeglichene und warme Stimme zunehmend.<br />

Einzig die Übergänge in die hohe Brustlage sind nicht ganz ausgereift und<br />

einzelne Schaltlagentöne wirken etwas hart.<br />

Schön offen und klar verständlich. Vorbildlich zB die g in "Tag", "mag". Gut<br />

gewählte Jodelvokalisation.<br />

Partiturgetreu. Mit präziser und bis auf Kleinigkeiten treffsicherer Intonation<br />

und stabiler Stimmführung entsteht ein reines harmonisches Klangbild. Die<br />

wesentlichsten Kleinigkeiten: in der 1. Strophe ist der punktierte Achtel "d" im<br />

JT 2 zu tief, in der 2. Strophe gibt es auf den Achteln im JT 7<br />

Tonschwankungen, in der 3. Strophe sind die letzten Sechzehntel im JT 6<br />

überhöht.<br />

Gut erfasste Taktart, passendes Tempo. Im Liedteil exakte Metrik, im Jodelteil<br />

sind vereinzelt zu kurze punktierte Achtel festzustellen (zB JT 2 , 6)<br />

Spürbare Gestaltung mit schönen Melodiebogen in Lied und Jodel. Die<br />

Höhepunkte sind eher diskret gestaltet. Der klanglich etwas dünne Hochton im<br />

Jodelschluss verklingt schön.<br />

Freundlich einladendes Vorspiel. Dann sehr stützende, gefällige Begleitung.<br />

Schöne Akkordbrechung im Lied-Schlussakkord LT 8.<br />

Natürlich, lebendig. Ohne Aufdringlichkeit differenziert und erzählt, leuchtet<br />

dieser Vortrag von innen.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Schatt-Reichmuth Jrma, Dussnang<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Koller Urban, Bütschwil<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

5691<br />

ZSJV<br />

Weich und klangvoll. Guter Registerausgleich.<br />

Vereinzelt nicht gut verständlich, da die Konsonanten zu wenig scharf<br />

artikuliert werden. Gute Jodeltechnik.<br />

Durchwegs rein; perfekt.<br />

Klasse 1<br />

Gras im Wind<br />

Willi Valotti<br />

Allgemein sehr präzis. Das "langsamer werden" vor jeder "Fermate" unterbricht<br />

den Schwung im Liedteil.<br />

Geschickt gestaltet, mit schönen Schwelltönen.<br />

Etwas lange Zwischenspiele, sonst sehr einfühlsam und unterstützend.<br />

Ein mit viel Wärme dargebotener, erlebter Vortrag der insgesamt die<br />

Höchstklasse klar verdient.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Scherrer-Häfliger Elisabeth, Ebnat-Kappe<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Selbstbegleitung<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Vorfrüehlig<br />

Emil Grolimund<br />

Im Liedteil eher flach, im Jodel in der Mittellage rauh, Hochtöne kehlig, zuviel<br />

Druck, fehlende Lockerheit.<br />

Wenig prägnant, oft schlecht verständlich.<br />

Verschiedene Unreinheiten im Lied und im Jodel, zB LT 7, JT 7 und weitere<br />

mehr, viele Töne in der Mittellage werden gedrückt, kehlige Jodelhochtöne zu<br />

tief gefasst.<br />

Rhythmisch korrekt.<br />

Die Mängel in der Tongebung behindern die dynamische Entfaltung.<br />

Selbstbegleitung sehr versiert, interessante Variante im letzten Jodelteil. Die<br />

Begleitung darf jedoch, zugunsten des Gesangs, schlichter sein.<br />

Möglicherweise stört sich die Jodlerin mit ihrer Selbstbegleitung in der<br />

Gehörkontrolle, viele ungenaue Intervalle belasten den Vortrag, noch<br />

begünstigt durch die mangelhafte Tongebung. Es wäre ratsam, eine Weile<br />

ohne Instrument zu üben und sich selber gut zuzuhören, es liegt bestimmt<br />

mehr drin, musikalisches Potenzial ist vorhanden.<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

5489


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Scheuber-Stalder Maria-Anna, Buttisholz<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Keller Bernhard, Orpund<br />

ZSJV<br />

Wir hören eine schöne, klare und helle Stimme mit strahlenden<br />

Jodelhochtönen.<br />

Klasse 2<br />

Vorfrüehlig<br />

Emil Grolimund<br />

Verständliche Aussprache mit deutlich hörbaren Klingern. Die<br />

Schlusskonsonanten t, g und r könnten etwas prägnanter gesungen werden.<br />

Die Jodelvokalisation tönt interessant und ist sehr passend.<br />

Die Jodlerin bekundet enorm Mühe mit der harmonischen Reinheit. Unbetonte<br />

Schlusssilben im Liedteil geraten meist zu hoch. Im Jodel werden sehr viele<br />

Tonsprünge ungenau gesungen.<br />

Das Tempo ist passend zur Komposition, besonders das "ländlerartige" Tempo<br />

im Jodel ist gut gewählt. Die Triolen in den JT 1, 2 und 3 klingen überhastet.<br />

Die Jodlerin macht dynamisch viel aus dieser Komposition. Leider gerät die<br />

Stimme in der Schaltlage bei lauten Stellen etwas ausser Kontrolle.<br />

Spannende Einleitung. Griffsicher, beweglich, einfühlsam und gut<br />

unterstützend.<br />

Ein schön gestalteter, schwungvoller Vortrag, der sich vor allem wegen den<br />

Mängeln in der harmonischen Reinheit nicht richtig entfaltet und deshalb in der<br />

Klasse 2 einzuordnen ist.<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

352


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Schleiss Ruth, Stans<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

5695<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Gemsläckitossä-Juitz<br />

Ruedi Rymann<br />

Die Jodlerin verfügt über eine natürliche Stimme. Der Stimmsitz ist etwas zu<br />

weit hinten, so dass gewisse Stellen ein wenig dumpf und klangarm wirken.<br />

Die Atemstütze sollte noch verbessert werden, damit lange Töne wie im 2. Teil<br />

JT 10 oder im 3. Teil JT 3 besser ausgehalten werden können.<br />

Die Jodelvokalisation ist durchwegs angepasst und in Ordnung.<br />

Die harmonische Reihnheit ist gut. Nur wenige Tonsprünge gelingen nicht ganz<br />

optimal. Vor allem die Jodelhochtöne im 1. Teil werden etwas überhöht.<br />

Ansätze von Schleiftönen, wie im 1. Teil in den JT 2 - 3 und 8 - 9, sind<br />

unbedingt zu vermeiden.<br />

Die Taktart ist erfasst und das Tempo gut gewählt. Im 2. Teil wirken die JT 4 -<br />

8 ein wenig verhastet. Der 3. Teil dürfte noch lüpfiger sein.<br />

Hier gibt es gute Ansätze. Eine wirkliche Gestaltung mit Höhepunkten,<br />

Differenzierungen und Schwelltönen fehlen aber.<br />

Die Jodlerin zeigt eine beachtliche Leistung mit diesem anspruchsvollen Jodel<br />

ohne Begleitung. Bravo! Die einzelnen Teile dürfen noch mit viel mehr Mut<br />

oder gar Übermut gestaltet und vorgetragen werden. Das stimmliche Potential<br />

dazu ist auf jeden Fall vorhanden.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Schlüchter Margrit, Oberbütschel<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Bühler Ueli, Thun<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

5105<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Was i z'allerliebscht möcht ha<br />

Adolf Stähli<br />

Warm. Hie und da flackrig und unstabil klingende Töne, wenn sie zu wenig<br />

gestützt werden. Bei den Kehlkopfschlägen aufwärts setzt die Jodlerin<br />

manchmal ab (Jodelauftakt, JT 4) und den Kehlkopfschlag abwärts im JT 7<br />

umgeht sie mit der Vokalisation "u - jo".<br />

Gut verständlich, aber Endsilbenbetonungen (drüber, Fründe) und sinnwidrige<br />

Wortverbindungen (obi, vor Freude Jutz) vermeiden. Eine<br />

abwechslungsreichere Jodelvokalisation gelingt, wenn ab und zu ein "lü"<br />

eingesetzt wird.<br />

Häufig leicht unterfasste Töne, zu ungenaue Tonsprünge und einige<br />

Tonschwankungen verursachen viele harmonische Trübungen (LT 3, 6, 11 und<br />

ganzer Jodelteil).<br />

Mit Ausnahme der zu kurz geratenen punktierten Viertelnote im LT 3 exakt<br />

erarbeitet. Deutlich spürbare Metrik und passend gewähltes Tempo mit<br />

sinnvoller Agogik.<br />

Textgerecht gestalteter Liedteil, eher gleichförmiger, spannungsloser Jodelteil.<br />

Einfühlsam, gut angepasst unterstützend. Patzer im JT 7 nach der 1. Strophe.<br />

Trotz guter Bemühungen und engagiertem Singen hat die Darbietung zu wenig<br />

Ausstrahlung. Sie kann nur teilweise überzeugen.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Schlunegger-Gerber Marianna, Grindelwald<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Oberaletsch-Jutz<br />

Marianna Schlunegger<br />

Die Jodlerin verfügt über eine natürliche ungekünstelte Stimme. An ihrem<br />

Stimmsitz muss sie aber arbeiten. In den Mittellagen wird hart und mit Kraft<br />

gejodelt. In den Hochlagen rutscht der Stimmsitz nach hinten in den Hals und<br />

klingt resonanzarm und teilweise grell. Endtöne erklingen oft flackerig. Schöne<br />

Kehlkopfschläge zeugen von einer guten Jodeltechnik.<br />

Gute Vokalisation. Ein paar ab und zu eingestreute "lü" würden den Vortrag<br />

bereichern.<br />

Die Jodlerin singt ihren Jutz in B-Dur und kann diese Tonart - bis auf den leicht<br />

tieferen B-Teil - bis zum Schluss halten. Beim Ein- und Ausgang stellen wir<br />

Tonschwankungen nach den Oktavsprüngen fest. Auch trifft sie die tiefen Töne<br />

im schnelleren B-Teil nicht immer exakt.<br />

Nach dem Eingangsjodel werden die Achtel im Teil A rhythmisch verzogen.<br />

Dies stört die Metrik.<br />

Der schnellere B-Teil gelingt gut. Im getragenen C-Teil wirkt die überlange<br />

Atemzäsur unpassend. Der letzte schnellere Teil und der Ausgang sind<br />

rhythmisch korrekt.<br />

Die Jodlerin ist in der Lage, schöne Schwelltöne zu singen und auch die<br />

"piano"-Stellen gefallen sehr. Sie reiht jedoch die Töne nicht aneinander,<br />

sondern jodelt jeden für sich leise beginnend und stösst sie einzeln. So ergibt<br />

sich kein natürlicher Melodiebogen mit "crescendo" und "decrescendo". Dies<br />

fällt insbesondere bei den getragenen Teilen A und C auf. Auch bei den<br />

schnelleren Teilen B und D fehlt die dynamische Differenzierung, zB ein Frage-<br />

Antwort-Spiel. Hingegen gefällt das besonders wirkungsvolle Echo im<br />

Ausgangsjodel am Schluss.<br />

Der Naturjutz wird mit guter Jodeltechnik berglerisch und natürlich<br />

vorgetragen. Wegen fehlender Übergangsdynamik stehen die vier Teile aber<br />

jeder für sich da und kommen nicht als Ganzes beim Zuhörer an. Die<br />

harmonische Reinheit wertet den Gesamteindruck auf.<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

5743


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Schmuki Doris, Eschenbach<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Rüegg Toni, Kaltbrunn<br />

Juror(in) Georg Bircher<br />

5416<br />

NOSJV<br />

Klasse 3<br />

Fräckmünd-Jodel<br />

Anton Zybung<br />

In Schaltlagen tönt die Stimme flach, in Hochlagen hart und grell. Die Stimme<br />

ist dadurch resonanzarm. Kehlkopfschläge werden keine gemacht, was auf<br />

mangelhafte Jodeltechnik hinweist.<br />

Die Vokalisation ist gut.<br />

In der Wiederholung des 1. Teiles viele zu tief angesetzte Töne. Anschliessend<br />

viele Unreinheiten in allen Teilen.<br />

Viele überdehnte Notenwerte. Unklare Metrik insbesondere im 1. Teil.<br />

Gleichförmig, ohne Spannung und Entspannung. Keine Schwelltöne.<br />

Im Vorspiel ein kleiner Patzer. Gelegentlich wird die gleiche Stimme gespielt,<br />

welche die Jodlerin singt. Die Begleitung ist dürftig und unsicher.<br />

Die Jodlerin kann nicht verbergen, dass sie sehr nervös ist. Der Vortrag wirkt<br />

dadurch wenig erlebt, ohne Herzblut und hölzern. Im 3. Teil muss die Jodlerin<br />

den Jodel abbrechen und neu beginnen. Die Liedwahl scheint für diese<br />

Stimme wenig geeignet zu sein. Es kommen in allen Sparten auffällige Mängel<br />

vor.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Schönbächler-Küng Gabriela, Einsiedeln<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Esther Näf, Rothenturm<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

5836<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Die huuchfyne Farbe<br />

Jürg Röthlisberger<br />

Schlank und beweglich. Die Brusttöne sitzen etwas im Hals. Den Hochtönen<br />

fehlt noch die Strahlkraft. Gut geschult.<br />

Unscharfe Konsonanten und unhörbare Klinger führen zur Unverständlichkeit.<br />

Im Jodel werden schöne Kehlkopfschläge vermisst (zB in den JT 1 und 2<br />

sowie im Übergang JT 5-6).<br />

In der 1. und 2. Strophe sind leichte Tonschwankungen feststellbar, die wir auf<br />

die Nervosität der Jodlerin zurückführen. Die 3. Strophe sowie die Jodelteile<br />

gelingen gut.<br />

Ansprechendes Tempo, stellenweise beinahe hastig wirkend. Agogisch darf<br />

mehr gewagt werden. Die Rhythmik ist exakt erarbeitet.<br />

Lied und Jodel wirken eher ländlermusikartig. Spannungsvolle Höhepunkte<br />

fehlen.<br />

Die Jodlerin wird sehr musikalisch und phantasievoll unterstützt.<br />

Es wird mit Freude an der Musik gestaltet, besonders im Jodel. Die junge<br />

Stimme kann sich noch nicht ganz ausgereift entfalten, ist aber auf dem besten<br />

Weg dazu. Weiter so!


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Schumacher Lydia, Adliswil<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Pünter Armin, Rüti<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

5815<br />

NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Mi liebi...<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Für den Liedteil ist es ratsam an der Weichheit der Stimme zu arbeiten, damit<br />

die Töne um die Schaltlage nicht brechen und der Kehlkopf stets tief bleibt. Im<br />

Jodel klingt die Stimme rund und gut. Sehr schöne Kehlkopfschläge.<br />

Die Konsonanten werde prägnant und deutlich gesungen. Die Vokale tönen<br />

kehlig und beeinträchtigen die Verständlichkeit des Textes. Die<br />

Jodelvokalisation ist abwechslungsreich und sehr passend.<br />

Im Liedteil hört man ab und zu Tonschwankungen zB auf dem "b" im LT 6,<br />

dem "f" im LT 8 oder auf dem "es" im LT 9. Der Jodel tönt bis auf einzelen,<br />

leicht ungenaue Tonsprünge rein.<br />

Gute Tempowahl und passende Tempowechsel. Das Metrum ist klar<br />

erkennbar. Rhythmisch exakt.<br />

Im Liedteil sind die stimmlichen Möglichkeiten zur dynamischen Gestaltung<br />

etwas eingeschränkt. Umso strahlender kommt dann der Jodel daher.<br />

Diskret, passend, schön untermalend.<br />

Im Liedteil vermag die Jodlerin nicht ganz zu überzeugen. Und doch, der<br />

Gestaltungswille ist spürbar. Glücklicherweise macht sie mit dem Jodel einiges<br />

wett, sodass es ihr gerade noch zur Klasse 1 reicht.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Smug-Stich Marianne, Basel<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Müller Urs, Nuglar<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

1146<br />

NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Vorfrüehlig<br />

Emil Grolimund<br />

Im Jodel mit kräftiger, klarer Stimme und sauberen Hochtönen. Hochtöne im<br />

Liedteil resonanzarm und zu wenig offen (zB in den LT 9, 10, 13). Brusttöne<br />

gelingen besser.<br />

Verständliche, klare Aussprache und interessante, abwechslungsreiche<br />

Vokalisation.<br />

Sehr sichere Intonation im Jodelteil. Stimmschwankungen im Liedteil mit<br />

verschiedenen Unreinheiten zu Beginn des Vortrags (LT 1, 4, 6). Tonfolge d-fish-a<br />

in den LT 12/13 ungenau intoniert. JT 2 des ersten Jodelteils leicht<br />

unterfasst. Stimmenausfall in den LT 12-15 der 2. Strophe.<br />

Sehr exakt umgesetzt. Gefälliges Tempo und gute Wechsel mit angepasster<br />

Agogik.<br />

Nach verhaltenem Beginn ansprechende Gestaltung des Liedes. Jodel<br />

überzeugend, mit schöner Spannung und Entspannung.<br />

Nach einem lüpfigen Einspiel sehr gekonnt unterstützend. Eine Bereicherung<br />

des Vortrags!<br />

Die anspruchsvolle Komposition wird nach verhaltenem Beginn gut gemeistert.<br />

Besonders der schön gestaltete Jodel verdient ein Lob! Der Textausfall in der<br />

zweiten Strophe muss geahndet werden und bedeutet den Verlust der<br />

Höchstklasse.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Stadelmann Rebekka, St. Erhard<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Galliker Kaspar, Beromünster<br />

ZSJV<br />

Die Jodlerin besitzt eine schöne wohlklingende Bruststimme. In der<br />

Kopfstimme ist jedoch viel Luft und in der Tiefe tönt sie flackrig.<br />

Die Aussprache ist exakt und deutlich.<br />

Klasse 2<br />

Chinderouge<br />

Hannes Fuhrer<br />

Das harmonische Klangbild im Liedteil gefällt. Die Kehlkopfschläge im Jodel<br />

sind immer etwas unrein, JT 1-2, 5-6.<br />

Rhythmisch ist der Liedteil exakt und genau. Im JT 5-6 sind die Achtelnoten<br />

immer zu schnell und etwas überhastet.<br />

Der Liedteil wird ansprechend und dem Text gerecht gestaltet. Die stimmlichen<br />

Mittel lassen im Jodelteil wenig Gestaltung zu.<br />

Der Begleiter unterstützt die Jodlerin einfühlsam und dezent.<br />

Obwohl eine seriöse Vorbereitung spürbar ist, kann vor allem der Jodel nicht<br />

überzeugen.<br />

Juror(in) Stadelmann Franz-Markus<br />

5518


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Stebler Margrit, Wolfenschiessen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

5359<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Naturjodel<br />

Trad.<br />

Urchige, natürliche und kräftige Stimme, die in den Hochtönen an Resonanz<br />

verliert und flach klingt, öfters unsicher in der Schaltlage.<br />

Der Melodie angepasste, korrekte Vokalisation.<br />

Die Stimmführung ist zeitweise unstabil; neben sauberen, exakten<br />

Tonsprüngen sind auch viele ungenaue Intervalle zu hören. Der Schluss des 1.<br />

Teils ist unrein und der 2. Teil wird stark überhöht begonnen (ein Ton höher),<br />

damit weicht die Jodlerin total von der angestimmten Tonart ab.<br />

Die einzelnen Teile werden in angemessener Temponahme und gutem<br />

Rhythmus wiedergegeben.<br />

Sehr sparsame Differenzierung der einzelnen Teile, alle erklingen gleichförmig<br />

und spannungslos, Höhepunkte werden vermisst.<br />

Der Mut, ohne Begleitinstrument aufzutreten, wird anerkannt. In harmonischer<br />

Hinsicht wäre aber die Unterstützung durch einen instrumentalen Begleit von<br />

Vorteil. Der Vortrag hat wenig Ausdruckskraft und kann wegen der zahlreichen<br />

Mängel in den Disziplinen nicht recht überzeugen.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Steffen Gertrud, Geiss<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Aebersold Beat, Reinach AG<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

5839<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

E Läbesrat<br />

Ruedi Renggli<br />

Die Jodlerin verfügt über eine gute Stimme, die aber noch zu wenig tragend<br />

und stabil ist. Es fehlt vor allem eine gute Atemtechnik und Tonstütze was sich<br />

besonders bei der harmonischen Reinheit auswirkt.<br />

Der Text ist gut verständlich. Die Konsonanten dürften noch ausgepräter sein.<br />

Die Reinheit ist durchwegs gefährdet. Besonders beeinträchtigt sind die LT 7,<br />

8, 14 und 15 sowie die JT 1, 2, 3, 5, 7 und 8. Die meisten Töne gelingen zu<br />

tief, was auf eine fehlende Tonstütze zurückzuführen ist.<br />

Die Taktart ist gut erfasst. Die halben Noten in den LT 1, 7 und 11 geraten zu<br />

kurz. Der musikalische Bogen über vier Takte fehlt. Im Jodelteil ist die<br />

Gestaltung der Phrasen gut. Der punktierte Viertel im JT 1 gerät zu kurz.<br />

Der Liedteil wird flach und ohne dynamische Gestaltung dahergesungen. Im<br />

Jodel sind schöne Ansätze zu vermerken.<br />

Die Begleitung ist unterstützend und sicher.<br />

Die fehlenden Grundlagen führen zu einem flachen Vortrag ohne Höhepunkte<br />

und Ausstrahlung. Der Jodel hat einige schöne Ansätze und führt noch zu<br />

einer Klasse 2. Vor allem im Bereich der Atem- und Tonstütze ausbilden<br />

lassen; die stimmlichen Voraussetzungen sind auf jeden Fall vorhanden. Dazu<br />

wünschen wir gutes Gelingen und viel Ausdauer.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Steiger-Roos Cornelia, Hochdorf<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Lötscher Urs, Ebnet<br />

Juror(in) M. von Gunten<br />

5629<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Herbscht<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Helle, klare und vor allem im Jodel resonanzreiche Stimme. Versierte<br />

Jodeltechnik.<br />

Prägnant gesprochen, abwechslungsreich vokalisiert.<br />

Es wird sehr rein gesungen, in Harmonie mit dem Instrument.<br />

Gut erarbeitet, mit gefälligem Tempo vorgetragen.<br />

Erlebter Text, schön gestalteter Jodel.<br />

Sehr sicher und ebenso phantasievoll.<br />

Ein wunderschöner Vortrag, der von Herzen kommt und zu Herzen geht!


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Stierlin-Gloor Dorli, Dintikon<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kurt Lang<br />

5443<br />

Bachmann Josef, Villmergen<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Schick di dry<br />

Jakob Ummel<br />

Schöne, klangvolle Stimme. Die Jodeltechnik kann noch verbessert werden.<br />

Die Kehlkopfschläge werden umgangen.<br />

Deutlich und gepflegt.<br />

Schleiftöne bei "Sper-ze und Ein-te" fallen negativ auf. Sonst ist der Vortrag<br />

rein bis auf wenige ungenaue Tonsprünge zufälliger Art.<br />

Die Auftakte müssen unbetont gesungen werden. Das Tempo wird gut<br />

gewählt, der Schluss des Jodels sollte jedoch schöner ausgesungen werden.<br />

Dynamisch könnte noch mehr gewagt werden. Die Möglichkeiten werden nicht<br />

voll ausgeschöpft.<br />

Gut angepasst und unterstützend.<br />

Nach einem zaghaften Beginn kann sich die Sängerin steigern bis zum<br />

Schluss. Sie bringt Freude in den Saal.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Strebel-Planzer Trudy, Aettenschwil<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Mazzotta Attilio, Buttisholz<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

416<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Di Läbeswäg<br />

Franziska Bircher<br />

Locker und schlank. Strahlend in der Höhe, in den tiefen Lagen stellenweise<br />

etwas klangarm. Einige Töne - besonders im Liedteil - werden zu wenig<br />

gestützt. Beherrschte Jodeltechnik.<br />

Darf prägnanter sein. Einige Konsonanten sind unscharf und viele Klinger<br />

unhörbar. Besonders die Pianostellen werden fast unverständlich.<br />

Im Liedteil wenige Töne flackerig. Der Jodel wird auffallend rein intoniert.<br />

Exakt erarbeitet und umgesetzt.<br />

Im Liedteil wird die Spannung etwas vermisst. Es darf besser aus dem Text<br />

heraus gestaltet werden. Der Jodel gefällt mit seinen schönen Höhepunkten<br />

und Schwelltönen.<br />

Sehr schön angepasste und wirkungsvolle Begleitung. Die liegengelassenen<br />

Akkorde wirken zum Teil etwas schwerfällig.<br />

Der Liedteil wird sorgfälitg gestaltet. Im Jodel schöpft die Interpretin aus dem<br />

Vollen. Ein gelungener Vortrag!


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Sutter Anni, Eichberg<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Kunz-Jäger Elisabeth, Fläsch<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Stuune<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Heiser, grell, resonanzarm. Der Stimmsitz liegt zu weit hinten. Öfters<br />

kurzatmig. Vereinzelt fehlt die Tonstütze, zB JT 6, 8.<br />

Allgemein gut verständlich. Dumpfe A-Vokale. Die Jodelvokalisation nicht<br />

durchwegs deutlich, manchmal etwas verschwommen.<br />

Vereinzelt unpräzise Tonsprünge (LT 4 "d", JT 4 "d", JT 6 "es") trüben das<br />

sonst allgemein harmonisch reine Klangbild.<br />

Genau, präzis. Gefällige, treffende Temponahme. Schwungvoller Melodiefluss.<br />

Dynamischen Differenzierungen sind zu wenig abwechslungsreich. Textliche<br />

Umsetzung findet nur in Ansätzen statt. Elemente des Spannungsaufbaus<br />

fehlen im Lied- und im Jodelteil.<br />

Wertet den Vortrag mit dem unterstützenden und abwechslungsreichen<br />

Begleitspiel auf.<br />

Ein noch nicht ausgereifter Vortrag. Das im Liedtext beschriebene "Stuune" hat<br />

uns nicht übernommen. Auf Grund der stimmlichen Anlagen hinterfragen wir<br />

die Liedwahl.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

5500


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Thürkauf-Andrek Maya, Oberwil<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Wermuth Daniel, Muttenz<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

1083<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Urewig alti Musig<br />

Daniel Wermuth<br />

Liedteil glanzlos und in der Bruststimme kraftlos. In den JT 5 und 8 flackrig.<br />

Der Text ist in den "piano"-Stellen kaum verständlich, da die Konsonanten<br />

unscharf sind. Gute Jodelvokalisation.<br />

Die harmonische Reinheit wird allgemein gut gewahrt. Durch die fehlende<br />

Tragkraft der Stimme kommt es nur zu einzelnen Trübungen in den LT 5 bis 8.<br />

Sonst sehr rein.<br />

Korrekt, gut gewähltes, fliessendes Tempo. Rhythmisch korrekt.<br />

Das Lied wird dem Text entsprechend gestaltet, doch lassen die stimmlichen<br />

Grenzen eine noch bessere Gestaltung nicht zu. Im Jodel wird sehr schön<br />

differenziert.<br />

Das Vorspiel gibt zu wenig den Takt vor. Sonst ist der Begleit angepasst und<br />

zweckmässig.<br />

Ein gefälliger Vortrag, der im Liedteil noch zu wenig gelebt ist. Die Summe aller<br />

Sparten ergibt exakt noch die Klasse 1.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Tschanz Christine, Oberhörstetten<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Wick Christoph, Frauenfeld<br />

Juror(in) Klaus Rubin<br />

5075<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Stuune<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Wir hören eine sehr feine und weiche Stimme, welche jedoch noch sehr<br />

resonanzarm klingt. Die Jodeltechnik ist vorhanden und wird schön umgesetzt.<br />

Noch zu wenig ausdrucksstark. Die Konsonanten müssten schärfer<br />

gesprochen werden (d, f, g, s usw.).<br />

Mehrere ungenaue Tonsprünge in den JT 1, 7 und 9. Der Schlusston vom<br />

Liedteil fällt immer etwas ab.<br />

Passendes Tempo im Liedteil. Der Jodel wird zu langsam vorgetragen.<br />

Der Jodel ist spannungsarm und ohne Differenzierungen.<br />

Gibt sich riesig Mühe; der Begleit kommt aber sehr statisch hervor, ist zu wenig<br />

beweglich und zu wenig mitgestaltend.<br />

Viele schöne und feine Elemente sind enthalten. Der Vortrag lebt aber doch zu<br />

wenig, damit man aus dem "Stuune" nicht mehr heraus käme.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Ulrich Petra, Zürich<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

68<br />

NOSJV<br />

Die Jodlerin verfügt über eine helle, kräftige Stimme und über eine gute<br />

Jodeltechnik.<br />

Klasse 1<br />

Spotsummer<br />

Willi Valotti<br />

Obwohl die Schluss-T kaum hörbar sind, wird der Text gut verstanden. Im<br />

Jodel werden die Vokale schön mit "lü" gemischt.<br />

Der Liedteil wird harmonisch rein vorgetragen. Im Jodelteil sind einige unsicher<br />

gefasste Töne hörbar (JT 1, 7, 13).<br />

Das Tempo ist gut gewählt und rhythmisch wird exakt gesungen.<br />

Der Liedteil wird etwas brav interpretiert. Im Jodel spürt man eine ausgeprägte<br />

Gestaltung mit einigen Höhepunkten.<br />

Der Vortrag wirkt schlicht, ohne übertriebene Gestaltungsmomente. Der<br />

Jodelteil wertet den Gesamteindruck auf.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Unternährer Barbara, Marbach LU<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Lötscher Toni, Marbach<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

356<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Glück ha?<br />

Miriam Schafroth<br />

Wir hören eine runde, sonore Singstimme, die allerdings am Anfang des<br />

Liedes in tiefen Lagen resonanzarm klingt. In den Hochlagen im Jodel (JT 6)<br />

hört sich die Stimme etwas grell an.<br />

Im Allgemeinen wird verständlich gesprochen. Bei "piano"-Stellen muss die<br />

Jodlerin allerdings darauf achten, dass sie noch prägnanter spricht. Diese<br />

Stellen sind teilweise unverständlich (LT4, 5). Die Jodelvokalisation könnte<br />

noch abwechslungsreicher gewählt werden.<br />

Saubere und sichere Intonation, sowohl im Lied- als auch im Jodelteil<br />

Das Lied wurde partiturgetreu einstudiert. Das gewählte Tempo wirkt<br />

überzeugend.<br />

Leicht und beschwingt, wie die Komponistin das Lied überschrieben hat, wird<br />

hier musiziert. Danach richtet sich auch die textgemässe Gestaltung.<br />

Der Begleiter spielt griffsicher und unterstützt die Jodlerin zweckmässig.<br />

Wir hören einen dynamisch fein gestalteten Vortrag. Da muss das Glück ja<br />

Einzug halten!


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Vogt-Strub Elisabeth, Muttenz<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Müller Urs, Nuglar<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Sie töipele zäme<br />

Ernst Sommer<br />

Teils etwas flackerig. Klangvoll in den tieferen Lagen. In den Hochtonlagen<br />

vereinzelt glanzlos und stumpf. Stützt die Töne. Beherrscht die Jodeltechnik<br />

vor allem die Kehlkopfschlagtechnik.<br />

Klar, verständlich und prägnant.<br />

Stabile, reine Stimmführung. Präzise Tonsprünge und saubere Intervalle.<br />

Einzig im LT 6 gelingt der Tonsprung auf "h" nicht rein.<br />

Durchwegs korrekt. Schwungvolle, zügige Temponahme.<br />

Dynamische Differenzierungen erfährt die Darbietung einzig durch die<br />

Abwechslung in der Temponahme. Im Liedteil zu wenig Spannungsaufbau.<br />

Das Neckische kommt nicht zur Geltung.<br />

Wertet den Gesamteindruck auf. Spielt phantasievoll und kann die Jodlerin gut<br />

stützen.<br />

Die Jodlerin singt engagiert und ausdrucksstark im Jodelteil. Der Liedteil<br />

müsste noch glaubhafter gestaltet werden.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

5289


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Vuille-dit-Bille Juliette, Ittigen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Kolly Adrian, St.Silvester<br />

WSJV<br />

Klasse 2<br />

Z'tromsig drinn<br />

Hannes Fuhrer<br />

Die Jodlerin verfügt über eine kräftige, chäche Stimme, jedoch ist der<br />

Stimmsitz zu sehr im Hals. Das Lied wird im Staccato gesungen. Im Textteil<br />

erklingen die Töne gepresst und die Tonstütze fehlt.<br />

Gut verständlich.<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

5519<br />

Der Liedteil leidet unter diversen unsauber gesungenen Tönen (LT 2, 6 und 7).<br />

Der Jodel gelingt, mit Ausnahme der unrein gesungenen Hochtöne in den JT 6<br />

und 7 harmonisch gut.<br />

Es wird rhythmisch exakt gesungen, jedoch lässt die abgehackte Singweise<br />

keinen Melodiefluss zu.<br />

Der Vortrag wirkt zu brav. Es werden keine Höhepunkte erarbeitet.<br />

Die Begleitung wertet den Gesamteindruck auf, denn sie ist zweckmässig,<br />

einfühlsam und gut unterstützend.<br />

Der Vortrag ist nicht ausgereift. Dem vorgegebenen "fröhlich" wird nicht<br />

nachgelebt. Dem Vortrag fehlt der Schalk, um richtig überzeugen zu können.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Walthert Regula, Reichenbach<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Dubi Ernst, Lenk<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

5771<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Mi Freud<br />

Vreni Alessandri-Stadelmann<br />

Helle, feine Sopranstimme, die im "piano" einen schönen, warmen Klang hat,<br />

bei mehr Lautstärke aber noch resonanzschwach ist und die Töne nicht zum<br />

Strahlen bringt. Im Jodel werden in der hohen Schaltlage (zB JT 8 das "a") die<br />

Töne grell.<br />

Zu wenig prägnant wegen verschwommener Konsonanten.<br />

Mit sicherem Musikgehör singt und jutzt die Jodlerin durchwegs rein.<br />

Im LT 3 (in der 2. und 3. Strophe) werden die Achtel auf dem 2. Schlag nicht<br />

punktiert und in den JT 3 und 4 sind die Sechzehntel in den beiden ersten<br />

Strophen verhastet. Abgesehen davon sind die Notenwerte richtig einstudiert,<br />

die Metrik ist aber nicht immer klar erkennbar.<br />

Gute Ansätze zu einer gefühlvollen Gestaltung im Lied und im Jodel sind sehr<br />

gut spürbar, doch wird die volle Entfaltung durch die (noch) eingeschränkten<br />

stimmlichen Mittel gehemmt.<br />

Einfühlsam und gefällig unterstützend.<br />

Ein lieblicher, etwas schüchterner Vortrag; die unbeschwerte Älplerfreude<br />

kommt nicht so recht zum Durchbruch.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Wenger-Röthlisberger Sylvia, Burgistein<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Röthlisberger Jürg, Mühlethurnen<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

5945<br />

ZSJV<br />

Eine wunderschöne, warme und klangvolleStimme mit gut geschulter,<br />

kultivierter, runder Tongebung.<br />

Natürlich, deutlich und gepflegt.<br />

Durch absolut sichere Intonation und präzise Tonsprünge bleibt die<br />

harmonische Reinheit durchwegs gewahrt.<br />

Klasse 1<br />

Härzschlag<br />

Nadja Räss<br />

Absolut exakt, bis auf die jeweils zu kurze Halbe im JT 4. Das Tempo ist gut<br />

gewählt, mit spannungs- und gefühlvoller Agogik und spürbarer Metrik.<br />

Abwechslungsreich und wohldosiert werden hier alle Register gezogen.<br />

Vielleicht für einige gewöhnungsbedürftig, aber genial! Phantasievoll und<br />

interessant verschmelzen hier Gesang und Begleitung zu einem vielfältigen<br />

Ganzen.<br />

Eine ausdrucksstarke Darbietung, begeisternd, glaubhaft, mit viel Ausstrahlung<br />

und Musikalität. Ein absoluter Genuss!


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Wey Nadia, Rickenbach LU<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Ineichen Michelle, Beromünster<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

5809<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Im Läbe het di mängisch scho<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Klangvoll und tragend. Im Liedteil könnte der Ton besser nach vorne<br />

genommen werden. Schöne Jodelstimme.<br />

Deutlich und prägnant. Gute End-T aber breite "e" in den Endsilben (Grossses,<br />

ü-ber, so-ne, Sor-ge)<br />

Mehrheitlich gut gewahrt. Die Kehlkopfschläge im langsamen Jodelteil<br />

überschlagen sich nach oben, ausgenommen in der 3. Strophe.<br />

Im Liedteil weitgehend korrekt, bis auf die zu kurzen punktierten Viertel in den<br />

LT 4, 6, 8 + 10. Auch vermissen wir hier die metrische schwer-leicht<br />

Gestaltung. Im langsamen Jodelteil verschiebt sich der 3/4-Takt durch die zu<br />

kurzen punktierten Viertel in den JT 2 + 4.<br />

Der Liedteil wirkt etwas schwerfällig, aber der Jodelteil ist dynamisch vielfältig<br />

und ausgeprägt gestaltet.<br />

Im Einspiel jeweils etwas massig, aber sonst gut angepasst und<br />

unterstützend. In der 4. Strophe macht der Begleiter in den JT 2 + 4 denselben<br />

rhythmischen Fehler wie die Jodlerin, so dass sie ihren Einstieg fast verfehlt.<br />

Der Vortrag ist mit gutem Empfinden glaubhaft gestaltet; der Jodelteil<br />

überzeugender als der Liedteil. Vor allem die 3. Strophe gelingt sehr schön.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Widmer Annegret, Ersigen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

757<br />

Arn Manuel, Meinisberg<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

S' Brienzerchueli<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Eine tragende, in allen Registern ausgeglichene Sing- und Jodelstimme hat<br />

sich diese Jodlerin erarbeitet.<br />

Deutliche -auch im "piano"- erarbeitete Aussprache, mit angepasster<br />

Jodelvokalisation. Die arg breiten ä im LT 16 "Jä" fallen daher besonders auf.<br />

Kleinere Unreinheiten sind zu vermerken: im LT 14 das "b" und im JT 14 das<br />

"f" leicht zu tief. Ansonsten singt die Jodlerin rein.<br />

Das frische Tempo ist textgemäss umgesetzt. Immer zu kurz geraten die<br />

Fermate im LT 8; der Viertel im JT 4; sowie der punktierte Viertel im JT 10.<br />

Tempoveränderungen bringen Spannung und die pointierten Aussagen sehr<br />

gekonnt zur Geltung<br />

Erfrischend und sehr feinfühlig stellt sich der Begleiter ganz in den<br />

musikalischen Schatten der Jodlerin. Er hilft tüchtig mit den Vortrag zu<br />

gestalten<br />

Ein bemerkenswerter Vortrag. Die Freude am gestalterischen Singen gelingt<br />

überzeugend.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Widmer-Beer Rosmarie, Oberwil b/Büren<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Arn Manuel, Meinisberg<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5243<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Im Läbe het di mängisch scho<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Warm timbriert und ansprechend. In den zwei ersten Jodeldurchgängen teils<br />

gepresste Jodelhochtöne (JT 1 und 3). Sonst im Jodel überzeugend, auch in<br />

den Summstellen.<br />

Insgesamt genügend verständlich. Die Konsonanten sind teils zu wenig<br />

deutlich artikuliert (vor allem beim "piano" der LT 5 - 8 der 1. und 4. Strophe) .<br />

Allgemein dürfte weiter vor den Zähnen gesprochen werden. <strong>Einzel</strong>ne<br />

Endkonsonanten sind fast unhörbar: zB die t in "stimmt" und "nimmt".<br />

Partiturgetreu und rein, mit einem schönen Klangbild und sehr klaren<br />

Tonsprüngen. Wenige Töne geraten zu tief: das "d" im LT 2 (1. Str.), das "c" im<br />

LT 3 (1. Str.), das "h" im LT 6 (2. und 3. Str.) und trüben so die sonst sehr<br />

stabile Stimmführung.<br />

Gute Tempowahl. Metrisch exakt. Vorgaben werden beseelt umgesetzt.<br />

Agogik natürlich aus dem Text entwickelt.<br />

Textgerechte, recht diskrete Liedgestaltung mit spürbarem innerem<br />

Empfinden. In schönem Klang blüht der Jodel auf, besonders gelingt dies mit<br />

dem aus dem "pianissimo" heraus sich entwickelnden "crescendo". Der<br />

Schwellton in der "coda" wirkt gut, kommt aber eigentlich zu spät, auf dem<br />

Achtel statt dem Viertel im JT 9<br />

Gelungene Einleitung. Diskret, gefühlvoll und passend untermalt.<br />

Ausgesprochen schöne zweite Stimme. Die vom Begleitinstrument<br />

übernommene Jodelpartie gelingt als "Hinhörer" schön still und passt hier sehr<br />

gut zum Liedcharakter.<br />

Sehr sorgfältig gesungen und gejodelt, kontrolliert dosierend und herzhaft.<br />

Innig, erlebt und warmherzig wird der Liedinhalt umgesetzt, ausgewogen und<br />

mit feinsinniger Musikalität. Der Schluss in den JT 9 - 10 setzt einen<br />

Glanzpunkt und putzt heraus.<br />

Eine Bemerkung sei uns noch erlaubt: Wir haben eine sehr liederliche,<br />

unleserliche Partiturkopie erhalten, nicht einmal die Notenlinien sind<br />

durchgehend sichtbar. Wie soll da die Jury so sorgfältig arbeiten, wie die<br />

Jodlerin singt?!


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Wilhelm-Barmettler Vreny, Emmen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Galliker Kaspar, Beromünster<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

5354<br />

ZSJV<br />

Klasse 3<br />

Mi Sunntigsrueh<br />

Bruno Emmenegger<br />

Die Stimme der Jodlerin wirkt gepresst und glanzlos. Durch die fehlende<br />

Tonstütze ertönen einzelne Töne etwas zittrig. Wahrscheinlich spielt hier das<br />

Lampenfieber übel mit.<br />

Der Text ist schwer verständlich, viele Silben werden verschluckt, einzelne<br />

Endsilben werden betont (zB "Älpli", "Hüttli").<br />

Durch die unsichere Stimmführung (was auf die fehlende Tonstütze<br />

zurückzuführen ist) werden viele Töne im Liedteil zu tief gefasst (LT 2, 6, 7,<br />

Schlusston). Auch im Jodel geben leider viele ungenaue Tonsprünge Abzüge<br />

(JT 2, 6) und auch die Hochtöne erklingen grösstenteils unrein.<br />

Die Notenwerte werden exakt eingehalten. Das Tempo im Liedteil ist an der<br />

oberen Grenze, im Jodel ist das Tempo angemessen.<br />

Im Liedteil wird textentsprechend gestaltet, der Jodel wirkt gleichförmig,<br />

Schwelltöne fehlen.<br />

Macht seine Sache gut und unterstützt die Jodlerin einfühlsam.<br />

Die Jodlerin wirkt verkrampft und dem Vortrag fehlt die entsprechende<br />

Ausstrahlung. Mit einer offeneren Mundstellung und einer verbesserten<br />

Tonstütze könnte das nächste Mal eine bessere Klassierung ohne Problem<br />

erreicht werden.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Willi Jolanda, Dugglingen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Müller Roland, Nuglar<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Im Läbe het di mängisch scho<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Weiche, schöne Stimme, sicher in den Jodelhochlagen mit schönen, z.T.<br />

etwas explosiven Hochtönen im Jodelteil.<br />

Recht deutlich, dürfte etwas natürlicher und besser artikuliert sein.<br />

Saubere Intonation.<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

1001<br />

Gut erfasste Taktart, klar gegliedert.<br />

Schön ausgearbeitet und bis ins Detail gestaltet.<br />

Einfühlsam mitgehend, spielt sicher die 2. Stimme und rundet den Vortrag ab.<br />

Eine engagierte und überzeugende Leistung.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Windlin Anita, Unterwasser<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

5126<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Bärglerchoscht, Naturjodel<br />

Fridolin Haldi<br />

Gute, kräftige Stimme. Die Mundstellung ist etwas flach und Hochtöne klingen<br />

vereinzelt gepresst.<br />

Schade, dass man erst im 3. Teil vereinzelt ein "lü" zu hören bekommt.<br />

Ansonsten ist die Jodelvokalisation gut gewählt.<br />

Die Intonation in B-Dur bleibt bis zum Schluss gewahrt. Im Teil A klingen einige<br />

Hochtöne unterfasst. Die Modulation in Teil B ist unsicher. Der lüpfige C-Teil<br />

sprudelt harmonisch rein. Im Teil D herrscht am Anfang Steigtendenz.<br />

Die einzelnen Teile werden rhtythmisch korrekt dargeboten.<br />

Mit Ausnahme vom lüpfigen 3. Teil wirkt der Vortrag teils zurückhaltend und<br />

gleichförmig. Es werden keine Höhepunkte gestaltet.<br />

Der Vortrag steigert sich nach anfänglichen Unsicherheiten zu einer gefälligen<br />

Darbietung, welche vor allem in den Teilen A und B ein wenig engagierter<br />

klingen könnte.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Witschard-Noti Doris, Sierre<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

5802<br />

WSJV<br />

Klasse 2<br />

Heimbärgersprüchli<br />

Jakob Ummel<br />

Runde, kräftige Stimme, der in den Tieflagen noch die Resonanz fehlt. Im<br />

Liedteil ist das "f" praktisch unhörbar (LT 4, 12).<br />

Das "Walliser-Tiitsch" ist sogar für uns "Üsserschwiizer" verständlich. Die<br />

Jodelvokalisation ist abwechslungsreich und passend gewählt.<br />

Der tiefe Liedteil bringt einige Trübungen mit sich, die möglicherweise durch<br />

höheres Anstimmen hätten vermieden werden können. Wohl deshalb steigt die<br />

Jodlerin im Verlaufe des Liedes um einen Halbton. Im Jodel sind die weiten<br />

Tonsprünge auf- und abwärts zu ungenau und unkontrolliert.<br />

Der 3/4-Takt kommt zu wenig zur Geltung. Das "fröhlich" Tänzerische ist zu<br />

wenig erfasst.<br />

Obwohl die Sängerin sich während des Vortrages zunehmend besser zurecht<br />

findet bleibt das Lied zu gleichförmig. Teilweise gelingen auf den Hochtönen im<br />

Jodel schöne Schwelltöne, wenn der Ton fein im "piano" angesetzt wird.<br />

Von der 1. bis zur 3. Strophe ist eine deutliche Steigerung festzustellen. Für<br />

uns stellt sich die Frage der Liedwahl: Hätte eine Komposition mit einem<br />

höheren Liedteil nicht mehr Wirkung erzielt?


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Zanini Erika, Altdorf<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Röösli Franz, Hasle<br />

Juror(in) Ueli Kämpfer<br />

5867<br />

ZSJV<br />

Rund, warm und gut geschult. Klangvolle Jodelstimme. Saubere<br />

Kehlkopfschläge.<br />

Deutlich und natürlich. Passende Jodelvokalisation.<br />

Standhafte, sichere Intonation.<br />

Klasse 1<br />

D'Meisterlosig<br />

A.L. Gassmann<br />

Korrekt und straff. Metrum klar erkennbar. Tempo schwungvoll. Gefühlvolle<br />

Agogik.<br />

Aussagekräftige und textgerechte Gestaltung.<br />

Einfühlsam, griffsicher und phantasievoll.<br />

Das Lied "D'Meisterlosig" wird mit viel Ausstrahlung und Klangfülle<br />

vorgetragen. Eine überzeugende Leistung.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Zbinden Anita, Ersigen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Ryser Andrea, Herzogenbuchsee<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

673<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Im Läbe het di mängisch scho<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Nach anfänglicher Nervosität der Jodlerin wird der Vortrag bald sicher, das<br />

leichte Flackern der Stimme verliert sich. Die klare, tragende und gut geschulte<br />

Stimme gefällt. Kehlkopfschläge nach oben zB JT 1, 3 und 5 überzeugen<br />

meist, sind manchmal aber in der Intonation leicht unsicher.<br />

Deutlich, präzise und gut verständlich. Vokale werden vorne gebildet. Das "e"<br />

ist manchmal recht dunkel. Vereinzelt unerlaubte Wortverbindungen: zB LT 4:<br />

"Esewigs", LT 7 und 9: "ischüsi". Gute Jodeltechnik mit sicherer Vokalisation.<br />

Die meist reine, präzise Intonation und stabile Stimmführung ergeben ein<br />

schönes harmonisches Klangbild. Neben dem anfänglich mehrfach<br />

festgestellten leichten, kaum trübenden Flackern fallen diverse ungenaue<br />

Tonsprünge auf: zB in der 3. Strophe: LT 2 erster Ton zu tief angesetzt, JT 1<br />

zu hoher Hochton , JT 3 - 4 Tonfolge e-d-c leicht überhöht (überspannt). Der<br />

viertletzte Ton des Vortrags wird angeschleift.<br />

Eher zu gemächliche Tempowahl. Metrisch sicher. Angepasst diskrete Agogik.<br />

Dem inneren Empfinden nachgelebt. Beherrschte Singweise. Im Lied geschickt<br />

dem Inhalt angepasst. Im Jodel gefallen die schönen Melodiebögen und<br />

Schwellpartien.<br />

Schöne Kurz-Intonation. Griffsicher, einfühlsam und diskret. Gekonnt<br />

unterstützend und bereichernd.<br />

Sehr ruhiger, inniger und doch herzhafter Vortrag. Sorgfältig. Die anfängliche<br />

Nervosität legt sich, vor allem die 3. und 4.Strophe überzeugen. Die<br />

feinsinnige, natürliche und ausgewogene Musikalität gefällt. Etwas mehr<br />

Frische und Überzeugungskraft täte gut.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Zemp Regula, Uffikon<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Kohler Karl, Hergiswil<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

5006<br />

ZSJV<br />

Klasse 3<br />

E heitri Seel<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Die Jodlerin muss zwingend intensiver an ihrer Tongebung arbeiten. Die Töne<br />

sind kaum gestützt und fallen stets zum Ende hin. Die Hochtöne klingen dünn<br />

und kehlig. Der Bruststimme fehlt es an der nötigen Resonanz. Die Jodlerin<br />

besitzt jedoch ein recht kräftige Stimme, mit der sich etwas machen lässt. Die<br />

Kehlkopfschläge sind ungenau.<br />

Die Tongebung hat natürlich auch einen Einfluss auf die Aussprache, so tönen<br />

zB die Vokale i, e und u stets kehlig. Umso erfreulicher ist die Prägnangz bei<br />

den Konsonanten, die viel zur Verständlichkeit beiträgt.<br />

Es gibt nur wenige Passage, die nicht von ungenauen Tonsprüngen,<br />

Schleiftönen und Tonschwankungen beeinträchtig sind. Deshalb macht es<br />

keinen Sinn diese einzeln aufzuzählen.<br />

Die Tempowahl ist partiturgerecht. Der Takt wird im Liedteil recht gut<br />

akzentuiert. Hingegen geht im Jodel das Metrum durch die permanenten<br />

Temposchwankungen beinahe verloren. Überdehnte und überhastete Partien<br />

wechseln sich ab.<br />

Der Versuch zu differenzieren, Spannung aufzubauen und zu gestalten ist<br />

spürbar, aber mit den vorhandenen stimmlichen Mitteln sehr eingeschränkt<br />

möglich.<br />

Ohne die Begleitung wäre die Jodlerin verloren. Lüpfige Zwischenspiele.<br />

Der Vortrag weist deutlich erkennbare Mängel auf. Keine Spur von "heiterer<br />

Seele". Hat man sich bei der Liedwahl überschätzt? Eine tiefe Klasse 3.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Zeyer Christina, Luzern<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Bircher Markus, Oberdorf NW<br />

Juror(in) Christoph Kunz<br />

522<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Es Vorbild<br />

Willy Felder<br />

Die Jodlerin singt glanzvoll und mit gut geschulter Stimme im Lied- und vor<br />

allem im Jodelteil. Der Jodel wird durch saubere Kehlkopfschläge und meist<br />

strahlende Hochtöne geprägt.<br />

Aussprache und Jodelvokalisation geben zu keinen Bemerkungen Anlass.<br />

Nur wenige Unreinheiten trüben den sonst harmonisch sauberen Vortrag. Es<br />

sind dies der zu tiefe Ton in LT 20, die unterfassten Hochtöne in den JT 3 und<br />

10 und der kleine Schleifer in JT 24. Ganz gut aber geraten die Passagen in<br />

den JT 26 und 28.<br />

Rhythmisch gibt es im Jodelteil nichts zu beanstanden. Der Liedteil dagegen<br />

wirkt teilweise überhastet und die langen Noten in den LT 4, 7-8 und 23-24<br />

sind zu kurz. Das ritardando im LT 29 ist wenig ausgeprägt.<br />

Die Gestaltung im Jodelteil ist deutlich spürbar, im Liedteil könnte mehr<br />

differenziert werden.<br />

Die Begleitung spielt gekonnt, ja virtuos und passt gut zum Lied. Doch im<br />

Liedteil ist sie zu laut und erschwert so das Verstehen des Textes.<br />

Sehr guter und schöner Jodelteil, beim Liedteil kann man sich in allen Sparten<br />

noch verbessern.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Zimmermann-Gabriel Sandra, Ennetbürgen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Inderbitzi Franziska, Ennetbürgen<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

1451<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

E bescheidne Troum<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Gut geschulte Stimme mit gefälligem, frischem Klang. Auffallend sind die<br />

hellen, teilweise fast grellen Vokale (e, a, ä). Diese Färbung ist sicher<br />

dialektbedingt, könnte allenfalls aber zugunsten eines noch runderen Klangs<br />

etwas abgedunkelt werden. In der Brustlage ist die Stimme noch nicht immer<br />

ganz stabil (schnelle Passagen mit Registerwechsel).<br />

Deutlich - mit gut gewählter, abwechslungsreicher Jodelvokalisation.<br />

Saubere Intonation mit kleinen Abstrichen mehr zufälliger Art (zB Schleiftöne<br />

JT 3 und 5; Vokalisation auf u-jo).<br />

Korrekt einstudiert - "frisch" vorgetragener Jodel, wie von der Komponistin<br />

gewünscht. JT 15/16 etwas kurz ausgehalten.<br />

Textgemässe "innige" Gestaltung - Melodiebogen werden gut beachtet und<br />

entsprechend gestaltet. Schöner Höhepunkt im "breiten" Finale des Jodels.<br />

Die junge Begleiterin unterstützt mit sicherem Spiel und fantasievollen<br />

Verzierungen. Der Vortrag wird durch die angepasste Spielweise noch<br />

aufgewertet.<br />

Eine überzeugende Darbietung mit geringfügigen Abstrichen. Bravo.


<strong>JEF</strong> - <strong>Jodlerinnen</strong> <strong>Einzel</strong><br />

Züger Elfrieda, Altendorf<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Kessler Stefan, Altendorf<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

5147<br />

ZSJV<br />

Kultiviert und beweglich, gute Jodeltechnik. Schade: der Abreisser im JT 8<br />

anstelle eines Kehlkopfschlages ist unschön und unnötig.<br />

Klasse 1<br />

Jungi Liebi<br />

Willi Valotti<br />

Gepflegt und weitgehend prägnant, bis auf ein paar einzelne Konsonanten, die<br />

schlichtweg verloren gehen (zB in " ...troum", das t und das m))<br />

Weitgehend saubere Intonation, bis auf einzelne kleine Ungenauigkeiten (JT 7,<br />

Kehlkopfschlag abwärts).<br />

Exakte Notenwerte und deutliche Metrik. Angenehm flüssiges Tempo.<br />

Aussagekräftig und geschickt gestaltet, mit schönen Höhepunkten.<br />

Virtuos, meistens gut unterstützend, zT aber auch etwas unruhig, mit ein paar<br />

Fehlgriffen.<br />

Eine überzeugende Darbietung, den Text gut nachempfunden und gefühlvoll<br />

interpretiert.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Anken Peter, Uebeschi<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Grossenbacher Ernst, Bowil<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

5878<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Der ledig Bürschtel<br />

Jakob Ummel<br />

Locker und tragend, im Jodel teilweise etwas gepresst, aber mit sauberen,<br />

beherrschten Kehlkopfschlägen.<br />

Gepflegt und natürlich, in den "piano"-Stellen teilweise schwer verständlich.<br />

Bleibt grundsätzlich gewahrt, bis auf ein paar tief gedrückte Töne im Liedteil<br />

(LT4 "h", LT 6 "a", LT 8 "f"). Im Jodel sind die Schlusstöne im JT 3 "c" sowie in<br />

den JT 4 und 8 immer leicht nach oben überzogen.<br />

Durchwegs korrekt, mit guter Temponahme.<br />

Dem Text entsprechend und auch im Jodel abwechslungs- und<br />

spannungsreich gestaltet.<br />

Angepasst und unterstützend, einzig die Vorspiele sind zu schnell. Besser<br />

wäre es, das Vorspiel im Tempo des nachfolgenden Liedes zu gestalten.<br />

Eine überzeugende, "gfreute" und urchige Darbietung, mit viel Ausstrahlung,<br />

innig, fröhlich und erlebt vorgetragen.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Arn Manuel, Meinisberg<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Arn Marlis, Meinisberg<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

702<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Stuune<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Ein schöner, hell klingender, angenehmer Ton. Der unentwegte Kampf mit der<br />

Kurzatmigkeit und der begrenzten Höhenlage kann nur mit Fleiss und<br />

Ausdauer gewonnen werden. Die Voraussetzungen zur Erreichung einer<br />

tragenden und im Stimmumfang ausgedehnter Tongebung sind offensichtlich<br />

in hohem Mass vorhanden.<br />

Klar, silbenbetont, verständlich. Jodelvokalisation einwandfrei.<br />

Der Jodler besitzt ein gutes Gehör und singt mit wenigen Ausnahmen (In der<br />

Bruststimmlage und im Registerwechsel sind unreine Tonansätze hörbar) mit<br />

stabiler Reinheit.<br />

Im Lied und Jodel ist ein angemessenem Tempo und gut eingehaltene<br />

Rhythmik zu vermerken.<br />

Der Jodler probiert mit den ihm zur Verfügung stehenden stimmlichen Mittel im<br />

Lied und Jodel zu gestalten. Phasenweise (zB in der dritten Strophe) gelingt es<br />

auch ansprechend, jedoch nicht während der gesamten Vortragsdauer.<br />

Sichere Stütze. Griffsicher und schön auf den Vortrag eingehend.<br />

Mit dieser Liedwahl hat sich der begabte Jodler viel, eventuell zu viel<br />

vorgenommen. Die stimmlichen Mittel reichen noch nicht, um vollends<br />

überzeugen zu können. Mit Ausdauer und Verbesserung der Atemtechnik sind<br />

gute Aussichten auf die noch bessere Klassierung kein Wunschdenken.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Arnold Peter, MAIRANGI BAY / Aukland<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

EJV<br />

Klasse 2<br />

Naturjodel<br />

Peter Arnold<br />

Der Jodler verfügt über eine angenehm warm klingende Stimme. In den<br />

Hochlagen rutscht sein Stimmsitz allerdings weit in den Hals, und er kann<br />

seine Töne nicht mehr gut kontrollieren.<br />

Natürlich und gut gewählt. Vielleicht hier und da ein "lü" mehr verwenden.<br />

Der Einstieg mit Echo und der anschliessende Teil in As-Dur gelingen<br />

harmonisch gut. Die "lü" in der höheren Schaltlage werden ungenau gejodelt<br />

und geschleift. Zudem bekundet der Jodler Mühe mit den weiten<br />

Intervallsprüngen, die er entweder stark schleift oder überhöht. Der letzte Teil<br />

wirkt mit den vielen Kreuztönen heimatfremd, aus verschiedenen Musikstilen<br />

zusammengemischt, klingt aber harmonisch rein.<br />

Diese Sparte ist kaum bewertbar, da nur zwei Teile erkennbar sind, wovon nur<br />

der A-Teil einem Naturjutz gerecht wird. Im B-Teil ist das Motiv gesucht;<br />

rhythmisch undefinierbar werden Töne aneinandergereiht.<br />

Der Anruf mit Echo klingt zwar dynamisch laut und leise, aber trotzdem<br />

spannungslos. Man vermisst klar herausgearbeitete Höhepunkte und<br />

Schwelltöne.<br />

Der mutige Alleinauftritt sei lobend erwähnt. Mit seiner schönen Stimme kann<br />

der Jodler aber viel mehr bieten. Es fehlt die lockere und tragende Tongebung<br />

mit Tonstütze, die einem Vortrag Glanz verleiht.<br />

Vielleicht wäre es die Überlegung wert, beim nächsten Jodlerfest-Auftritt einen<br />

"echten" überlieferten Obwaldner Naturjutz anstelle einer Eigenkomposition zu<br />

jodeln. Der angemeldete Jutz, dreiteilig mit "Heimatschein" Obwalden<br />

entspricht so nicht ganz dem vorgetragenen Naturjodel.<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

5508


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Banga Hans Peter, Däniken<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Edi Feusi<br />

955<br />

Zahnd Hans, Niedergösgen<br />

NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Schwyzermanne<br />

Jakob Ummel<br />

Im Liedteil angenehm warme Stimme, im Jodel teilweise etwas wackelig und<br />

unstabil.<br />

Gut verständlich. Passende Jodelvokalisation.<br />

Im LT 13 (1. Str.) wird unrein intoniert. Die Stimmführung in der 3. Stophe ist<br />

unstabil. Jodelteil besser.<br />

Das "g" im LT 8 wird zu lange gesungen. Der JT 1 ist rhythmisch falsch. Gute<br />

Agogik.<br />

Die dynamische Gestaltung bleibt durchwegs auf der Strecke. Erst in der 3.<br />

Strophe rafft sich der Jodler nochmals auf und zeigt seine vorhandenen<br />

Qualitäten.<br />

Zweckmässig.<br />

Die Freude an den "Schwyzermanne" kommt nicht richtig auf. Der Vortrag wirkt<br />

etwas zu zahm und unausgeglichen.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Banz Bruno, Rothenburg<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Berchtold Peter, Giswil<br />

Juror(in) Georges Hunziker<br />

332<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Schlaflosigkeit<br />

Franz Stadelmann<br />

Der Jodler verfügt über eine bewegliche Stimme, die sowohl in der Brust- als<br />

auch in der Kopflage ein beachtliches Volumen hergibt.<br />

Deutliche, prägnante Aussprache. Die Jodelvokalisation könnte<br />

abwechslungsreicher sein.<br />

Der Jodler singt weitgehend tonrein und routiniert. Einzig in der 2. Strophe wird<br />

das "as" im JT 4 ungenau dargestellt und in der selben Strophe misslingt die<br />

Passage auf dem hohen "es" im JT 7.<br />

In beschwingtem Sechsachteltakt und gut angepasstem Tempo werden Lied<br />

und Jodel rhythmisch korrekt dargeboten. Einzig die drei Sechzehntel nach<br />

den punktierten Achtelsnoten in den JT 3 und 4 werden flüchtig dargestellt.<br />

Das Lied wird mit natürlichem An- und Abschwellen dynamisch sehr gut<br />

ausgewertet. Im Jodel fällt der lüpfige Zungenschlagteil positiv auf.<br />

Ein etwas hackiges Eingangsspiel, das jedoch in der Folge bei guter, lüpfiger<br />

und angenehm angepasster Begleitung in Vergessenheit gerät.<br />

Ein textgerecht gestalteter, zum Schmunzeln anregender Vortrag, dessen<br />

Schalk sich auch auf das Publikum überträgt und eine gewisse Auflockerung in<br />

den Konzertsaal bringt.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Barmettler-Pera Ferdinand, Amriswil<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Jud Michael, Züberwangen<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Mis Heimatland<br />

Ruedi Renggli<br />

Warme, runde und tragende Stimme im Liedteil. Im Jodel ist die Kopfstimme<br />

noch glanzlos. Die JT 3 und 4 klingen daher sehr dünn.<br />

Gut verständlich, passende Jodelvokalisation.<br />

Die Reinheit wird mehrheitlich gut gewahrt. Vereinzelt ungenaue Tonsprünge<br />

(zB in den JT 1, 4 und 7). Hier sollte besser auf die Begleitung gehört werden.<br />

Im LT 4 und in den JT 2 und 6 geraten die Viertelnoten immer zu kurz.<br />

Ansonsten wird rhythmisch richtig gesungen.<br />

Gute Ansätze der dynamischen Gestaltung sind vorhanden und der Liedteil<br />

gelingt abwechslungsreich. Der Jodel wartet aber auf ein Strahlen und etwas<br />

mehr Spannung.<br />

Der Begleiter unterstützt den Jodler griffsicher und beweglich, inklusive den<br />

Zwischenspielen.<br />

Ein natürlicher Vortrag, welcher in der dargebotenen Form noch nicht<br />

vollumfänglich überzeugt. Der Jodler und sein Begleiter starten im Textteil viel<br />

versprechend, der Jodel strahlt jedoch noch zu wenig Begeisterung aus.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

284


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Bieri Urs, Wynigen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Huber Jakob, Kaltacker<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

5808<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Herbschtsunne<br />

Jakob Ummel<br />

Der Jodler verfügt über eine schöne, weiche und klare Stimme, allerdings<br />

wirken einzelne Stellen im Liedteil verhalten, kehlig bzw. wenig gestützt. Beim<br />

Jodel bleiben vereinzelte Töne im Hals stecken.<br />

Verständlich und gepflegt. Natürliche Jodelvokalisation.<br />

Intoniert wird das Lied in A-Dur. Abgesehen von einzelnen unreinen Stellen<br />

bzw. ungenauen Tonfolgen gelingt die Reinheit recht gut. Allerdings wird beim<br />

Liedschluss in den LT 19, 20 die Tonfolge f-es-d, statt d-c-b, gesungen.<br />

Der 3/4-Takt kommt zu wenig genau zur Geltung. Die Viertel in den LT 4, 8,<br />

12, 16 und 20 geraten zu lang. Der Liedfluss wird unnötig unterbrochen.<br />

Unnatürliche Zäsuren in den JT 4, 12.<br />

Wenig dynamisch differenziert. Der Jodel gelingt ansprechend. Allgemein<br />

dürfte aber mehr gewagt werden.<br />

Diskret und zweckmässig, kleine Patzer schleichen sich ein.<br />

Obwohl versucht wird, aus dem Text heraus zu gestalten, hinterlässt der<br />

Vortrag wenig Tiefenwirkung. Die "Herbschtsunne" wirkt gesamthaft noch zu<br />

wenig wärmend.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Bieri Walter, Thierachern<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georg Bircher<br />

5524<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Spitzeflueh-Jodel<br />

Adolf Stähli<br />

Der Jodler hat eine schöne, tragende Stimme. Er singt strahlende Hochtöne.<br />

Natürliche Jodelvokalisation.<br />

Saubere Reinheit während des ganzen Vortrages.<br />

Gelegentlich zu kurze Viertelnoten. Sonst exakte Rhythmik.<br />

Älplerisch vorgetragene, passende Dynamik.<br />

Den Zuhörern wird ein sehr beeindruckender Jodel geschenkt! Man fühlt sich<br />

hoch oben auf der "Spitzeflueh". Dabei scheint der Jodler keinen Moment<br />

Ermüdungserscheinungen zu haben, obschon der Jutz recht lange dauert.<br />

Bravo zur sehr hohen Klasse 1!


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Blaser Ueli, Blankenburg<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Edi Feusi<br />

5492<br />

Bachofner Thomas, Hondrich<br />

BKJV<br />

Kräftig, aber unstabile Schaltlage im Lied- und Jodelteil.<br />

Gut verständlich, klare Vokalisation.<br />

Die harmonische Reinheit wird immer wieder getrübt durch unreine<br />

Kehlkopfschläge. Im LT 3 intoniert man "g" statt "a".<br />

Klasse 2<br />

Mys Hei<br />

Jakob Ummel<br />

Es wird eher im 3/4-Takt gesungen. Die punktierten Viertelnoten in den LT<br />

6,7,11 und JT 6 sind zu kurz. Das Tempo wird richtig erfasst.<br />

Sehr gleichförmig. Ein Spannungsaufbau ist während des ganzen Vortrages<br />

kaum spürbar.<br />

Zweckmässig, führt gut unterstützend.<br />

Der Vortrag wirkt zu verhalten. Die Begeisterung und das freudige Musizieren<br />

fehlen.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Blum Erwin, Kriens<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Amrein Paul, Kriens<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

5789<br />

ZSJV<br />

Klasse 3<br />

Schlaflosigkeit<br />

Franz Stadelmann<br />

Locker, natürlich, beweglich. Ausnahme: Jodelhochtöne teilweise gepresst.<br />

Hier kann noch Einiges zur guten Verständlichkeit beigetragen werden. Klinger<br />

sind oft unhörbar, Konsonanten müssen prägnanter gesprochen werden. Die<br />

Jodelvokalisation ist abwechslungsreich gewählt. Der Jodler beherrscht die<br />

Jodeltechnik ausgezeichnet.<br />

Sicher in der Intonation. Präzise Tonsprünge.<br />

Gut erfasster 6/8-Takt. Fliessendes, dem Witz des Liedes angepasstes Tempo.<br />

Eher gleichförmig. Wohl aus dem Text heraus gestaltet, aber mit wenigen<br />

Höhepunkten vorgetragen.<br />

Gut unterstützend, phantasievoll, mit schwungvollen Zwischenspielen, die gut<br />

zum Charakter des Liedes passen.<br />

Der Jodler verfügt über eine bewegliche Stimme und zeichnet sich aus durch<br />

eine beherrschte Jodeltechnik, die bestimmt gestalterisch Einiges mehr<br />

zulassen würden. Wir fragen uns, ob die Liedwahl angemessen war? Das<br />

mehrmalige Beginnen des Jodlers führt zu einem Klassenverlust.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Duss Franz, Hasle<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Renggli Ruedi, Finsterwald<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

5984<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Naturjodel<br />

Trad.<br />

Natürliche Stimme mit guter Jodeltechnik. Im ersten Teil noch etwas stumpfe<br />

Hochtöne, dann aber strahlt die Hochlage schön.<br />

Natürlich und abwechslungsreich, aufpassen, dass die "o" nicht zu offen sind.<br />

Vereinzelte Tonschwankungen im ersten Teil, ansonsten sehr gut gewahrt.<br />

Die Teile werden rhythmisch angemessen gestaltet.<br />

In Bezug auf die Tempi der verschiedenen Teile gut differenziert. Klangliche<br />

Differenzierungen wären aber noch mehr herauszuholen.<br />

Beweglich und einfühlsam, unterstützt den Jodler gut. Wertet sehr auf.<br />

Gesamthaft überzeugt der Vortrag, obwohl man sich mehr gestalterische<br />

Elemente in diesem Naturjutz wünscht.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Emmenegger Konrad, Flühli<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Bucher Beno, Flühli<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

5732<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Bluemhorn-Jutz<br />

Adolf Stähli<br />

Der Jodler verfügt über eine klangvolle und helle Stimme, die er entsprechend<br />

einzusetzen weiss. Das feine Timbre wirkt gefällig. Allerdings werden die<br />

Hochtöne meist gepresst und nur mit Krafteinsatz erreicht.<br />

Gut dem Melodieverlauf angepasste Jodelvokalisation<br />

Im Grossen und Ganzen bleibt die Reinheit gewahrt. Dies ist umso<br />

bemerkenswerter, als es sich beim Bluemhorn-Jutz um einen langen und<br />

anspruchsvollen Jodel handelt. Gelegentlich sind die Hochtöne leicht<br />

unterfasst (Berglerruf: JT 2, 3, 4, 1. Teil: JT 20, Teil 2: JT3, Teil 4: JT 1). Im<br />

fröhlichen 2. Teil sind ungenaue Tonschritte feststellbar: JT 2 a-g, JT 3 f-es, JT<br />

4 f-es.<br />

Die Grundtempi der einzelnen Teile sind passend gewählt. Der Charakter<br />

kommt dadurch gut zur Geltung. Wenn der 4. Teil noch etwas zügiger<br />

("bergfrischer") gesungen würde, käme das "ritardando" im Takt 5 noch besser<br />

zur Geltung.<br />

In dieser Sparte könnte noch mehr herausgeholt werden. Die einzelnen Teile<br />

würden durch dynamischere Gestaltung noch deutlich an Ausdruck gewinnen.<br />

Der Begleiter spielt einfühlsam und untermalt die verschiedenen Teile<br />

angepasst.<br />

Wir anerkennen die erbrachte Leistung, da bei diesem Jodel sämtliche<br />

Register gezogen werden müssen, vom tiefsten bis zum höchsten Ton.<br />

Schade aber, dass nochmals derselbe Jodel wie am Eidgenössischen<br />

Jodlerfest in Fribourg 2002 vorgetragen wird. Diesmal wird die Höchstklasse<br />

auf Grund der Abzüge in den Sparten noch ganz knapp erreicht.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Felder Andreas, Ebnet<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Röösli Franz, Hasle<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Heubode-Jodel<br />

Ruedi Renggli<br />

Singt in den Hochlagen mit weicher und warmer Stimme, in der Brusttonlage<br />

heiser und grell. In der Schaltlage unausgeglichen, der Wechsel zwischen<br />

Kopf- und Bruststimme bereitet Mühe.<br />

Unsaubere Kehlkopfschläge (3. Teil in den JT 3, 7, 11)<br />

Jodelvokalisation natürlich gewählt. Die übertriebene Betonung auf dem "j" bei<br />

den "jo" in der Bruststimmlage wirkt störend.<br />

Der Anfang des Heubode-Jodels misslingt mit harmonisch unterfassten Tönen<br />

(Intro JT 3, 1. Teil JT 4, 2. Teil JT 4). Anschliessend gewinnt der Vortrag an<br />

genauer Intonationssicherheit. Im 3. Teil sind die ersten Terzsprünge in den JT<br />

4, 7 unrein und trüben das harmonische Klangbild.<br />

Abweichende Notenwerte: zu kurze Halbnoten im Intro JT 2, im 1. Teil JT 2, 5,<br />

6. Unpräzis punktierte Achtelnoten im 2. Teil JT 1, 7.<br />

Gut gewählte Temponahme.<br />

Dynamische Differenzierungen werden einzig mittels unterschiedlicher<br />

Temponahmen erzeugt. Spannungsaufbau, sowie schöne Höhepunkte und<br />

Schwelltöne fehlen.<br />

Gesuchtes Vorspiel. Spielt griffsicher und unterstützend.<br />

Der Vortrag kann in seiner Musikalität nur teilweise überzeugen, denn das<br />

Gesamtbild bleibt zu farblos.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

5907


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Felder Willy, Finsterwald<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Ettlin Josef, Kerns<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

5958<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Lach dis Härz la singe<br />

Willy Felder<br />

Kräftig tragende Stimme, klangvoll in allen Lagen, sehr gute Jodeltechnik.<br />

Hervorragende Atemführung.<br />

Gute Textverständlichkeit, Endsilben dürfen entlastet werden. Vokalisation<br />

könnte durch einige "lü" farbiger werden.<br />

Gelingt bis auf einige geringfügige Tonschwankungen ausgezeichnet.<br />

Klar strukturiert, rassige Temponahme.<br />

Der Vortrag lebt vom Tempo. Phrasierungsbogen werden gekonnt aufgebaut.<br />

Schwungvolle, virtuose Unterstützung, oft laut.<br />

Die neuzeitliche Komposition, gekonnt vorgetragen, bildet einen interessanten<br />

Farbtupfer auf der "Jodelpalette".


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Graf Albert, Lausanne<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Müller Urs, Kriens<br />

Juror(in) M. von Gunten<br />

1844<br />

WSJV<br />

Klasse 2<br />

Und es bitzli näbedra!<br />

Robert Fellmann<br />

Schöne, ausgeglichene und bewegliche Stimme. Anfänglich im Hals nicht ganz<br />

offen, deshalb teilweise dumpf, zB das a bei "näbedra".<br />

Meistens verständlich; Wortverbindungen wie zB "haltes", "undes" sollten<br />

vermieden werden. Anstelle "vor Freud" wird "voll Freud" und anstelle "Und es"<br />

wird beim ersten Mal "Und kes" gesungen. Die Jodelvokalisation ist schön<br />

gewählt.<br />

In der 1. Strophe wird oftmals zu tief intoniert (Tonsitz!). Die beiden andern<br />

Strophen gelingen besser.<br />

Die meisten vorgegebenen Tempoangaben werden gut beachtet. Einzig das<br />

lüpfige Walzertempo im Jodel dürfte leichtfüssiger sein, dann wäre auch das<br />

"Breit" am Jodelschluss noch umzusetzen. Die Viertel in den LT 6, 10 und 18<br />

sowie die punktierte Halbe im JT 8 geraten zu kurz.<br />

Der schelmische Charakter des Liedes wird grösstenteils gut getroffen. Durch<br />

vermehrte Differenzierung in der Lautstärke würde der Vortrag aber noch an<br />

Aussagekraft gewinnen.<br />

Schöne, passende Vor- und Zwischenspiele, sichere und wohldosierte<br />

Begleitmusik bieten gute Unterstützung.<br />

Die anspruchsvolle Komposition erklingt ansprechend. Die tiefe Wiedergabe<br />

lässt aber vom gewünschten Glanz vermissen. Viele positive Aspekte lassen<br />

mit der Höchstklasse liebäugeln.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Häberli Peter, Aesch<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Emmenegger Conny, Aesch<br />

ZSJV<br />

Der Jodler verfügt über eine kräftige und weiche Stimme. Es gefallen die<br />

schönen Hochtöne und die langen Melodiebogen.<br />

Klasse 2<br />

E-n- Abesitz<br />

Jakob Ummel<br />

Die Aussprache ist deutlich und gut verständlich. Auch in den "piano"-Stellen<br />

die Prägnanz nicht verlieren. Die Jodelvokalisation ist natürlich und<br />

abwechslungsreich.<br />

Der Liedteil wird rein vorgetragen. Das harmonische Klangbild wird im Jodel<br />

belastet. Die Kehlkopfschläge geraten nicht immer präzise, ansonsten eine<br />

gute Stimmführung.<br />

Das Tempo des Liedes ist gut gewählt, die Taktart erfasst.<br />

Dynamisch wird im Textteil schön gestaltet, wobei die Schwelltöne im Jodel<br />

noch vermisst werden.<br />

Die Begleiterin wertet mit ihren sehr einfühlsamen Zwischenspielen auf. Sie<br />

unterstützt den Jodler gut.<br />

Der "Abesitz" wird recht überzeugend geschildert. Die aufgeführten Mängel<br />

lassen leider noch keine Höchstklassierung zu.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5488


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Haldemann Stephan, Signau<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Wenger Jürg, Signau<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

1269<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Lue gäg' ufe!<br />

Stephan Haldemann<br />

Der Jodler besitzt eine weiche, kultivierte und bewegliche Stimme und hat die<br />

Möglichkeit seine Stimme in Lied und Jodel ausdrucksstark einzusetzen.<br />

Prägnant und gepflegt.<br />

Reines Klangbild mit sicherer und präziser Intonation.<br />

Exakte Rhythmik; akzentuierte Metrik, treffendes Tempo; schwungvoller<br />

Melodiefluss; beweglich.<br />

Aus dem Vollen geschöpft. Ein textlich einwandfrei umgesetzter Liedteil und<br />

ein spannungsvoller Aufbau des Jodels mit vielen Höhepunkten überzeugen.<br />

Phantasievoll, einfühlsam, gelungene Zwischenspiele; unterstützt nicht nur<br />

sondern erlebt den Vortrag mit.<br />

Ein Vortrag, der viel Musikalität ausstrahlt: Stimme und Instrument<br />

verschmelzen zu einem Gesamtbild, das in Sachen Reinheit und Ausstrahlung<br />

keine Wünsche offen lässt. Komposition, Gesang und Musik sind eins.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Hofer Fritz, Zollikofen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Janz Iris, Lengnau b. Biel<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

688<br />

BKJV<br />

Die weiche und warme Stimme klingt in der Kopflage unstabil.<br />

Teilweise schlecht verständlich, fehlende Prägnanz, unklare Artikulation.<br />

Gute Jodeltechnik.<br />

Klasse 2<br />

s'gluggsi<br />

Fritz Hofer<br />

Der Liedteil gelingt harmonisch, abgesehen von leichten Tonschwankungen,<br />

gut. Im Jodelteil unpräzise Intonation, v.a. in den JT 3 und 9, viele Töne in der<br />

Kopfstimmlage werden nicht sauber gesungen (Schleiftöne).<br />

Die einzelnen Teile sind klar gegliedert,<br />

Tempo und Taktart gut erfasst.<br />

Ansprechend und aus dem Text heraus gestaltet.<br />

Diskret unterstützend und angepasst.<br />

Der schalkhafte Charakter des Liedes wird gut getroffen. Stimmlich sind jedoch<br />

Grenzen gesetzt, welche eine volle Entfaltung nicht zulassen.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Huber Josef, Büron<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Bucher Edith, Kriens<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Schöni Träum<br />

Ruedi Renggli<br />

Schöne Kopfstimme, die Brusttöne fallen allesamt in den Hals. Die Schaltlage<br />

macht sehr Mühe, dies vor allem im Liedteil.<br />

Gut verständlich, Konsonanten sind zu wenig prägnant. Schöne und<br />

abwechslungsreiche Vokalisation.<br />

Harmonisch sind sehr viele Trübungen festzustellen. Im Liedteil wird praktisch<br />

durchwegs überhöht. Im Jodel sind alle Brusttöne im Ansatz zu hoch. Im JT 13<br />

wird der zweite Achtel gis statt g gesungen.<br />

Die Rhythmik ist korrekt.<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

5642<br />

Dynamische Differenzierungen fehlen im Lied- und im Jodelteil.<br />

Die lüpfige Begleitung wertet auf und wirkt sehr unterstützend.<br />

Die vielen harmonischen Ungenauigkeiten sowie die farblose Gestaltung<br />

trüben das Gesamtbild und lassen daher die schönen Träume verblassen.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Jöri Josef, Alpnach<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

5740<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Fyrabig-Juitz<br />

Fredy Wallimann<br />

Kräftige, natürliche Stimme. Brusttöne oft hart und Hochtöne grell und zu<br />

wenig entwickelt. Kehlkopfschläge hart und zu wenig ausgefeilt.<br />

Vokalisation angepasst.<br />

Die angestimmte Tonart A-Dur kann knapp gehalten werden. Unreinheiten im<br />

1. Teil. <strong>Einzel</strong>ne Passagen in den Teilen 2 und 3 werden unterfasst und<br />

erklingen so fast in As-Dur. Die Wiederholung des 2. Teils wird rein intoniert.<br />

Exakt erarbeitet und umgesetzt. Tempi dem Charakter der einzelnen Teile<br />

angepasst. Schöne "ritardandi".<br />

Sehr wenig Gestaltung in den Teilen 1 und 3. Gefälliges "laut-leise" im 2. Teil.<br />

Der "Fyrabig-Juiz" wird recht frisch und natürlich dargeboten. Die Probleme in<br />

der Tongebung und die harmonischen Trübungen beeinflussen das<br />

Gesamtbild, so dass der Jutz nur teilweise überzeugen kann.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Jud Emil, Wallisellen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Limacher Josef, Islisberg<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

5852<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Heech obä Natuir-Juiz<br />

Ruedi Rymann<br />

Klare, helle Stimme, mehrheitlich locker. Einzig die Hochtöne im Jodelteil A<br />

sind gepresst. Beweglich im Teil B. Text in Teil C wirkt klangarm. Atemstütze<br />

mehrheitlich gut. Schlusstöne sollten besser gestützt werden.<br />

Vokalisation passend gewählt, die Endsilbe bei "obä" wird zu offen gesungen<br />

und wirkt dadurch ungepflegt.<br />

Mehrheitlich rein. Schlusstöne zum Teil flackerig. Wenige Hochtöne geraten zu<br />

tief.<br />

Metrum gut erfasst, wobei sich die verschiedenen Teile im Tempo noch besser<br />

unterscheiden dürften.<br />

Hier wird wenig gewagt. Höhepunkte fehlen. Dynamische Mittel werden kaum<br />

eingesetzt. Alles wirkt gleich laut.<br />

Der Begleiter unterstützt den Solisten gut und diskret.<br />

Ein noch nicht ganz ausgereifter Vortrag, der in seiner ursprünglichen, frischen<br />

Art gefällt.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Jungo Christian, Schwarzsee<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Thürler Roland, Jaun<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

5080<br />

WSJV<br />

Klasse 2<br />

All's wott zäme cho<br />

Jakob Ummel<br />

Die Stimme ist natürlich und beweglich. Der Jodler besitzt eine gute<br />

Jodeltechnik. Die Schaltlage des Sängers ist im Liedteil durchwegs gepresst.<br />

Deutlich und prägnant.<br />

Im Liedteil sind einige unreine Stellen feststellbar: LT 2 Tonfolge e-d unsauber;<br />

LT 3 "g" zu tief; LT 8 Haltenote "e" unrein und LT 11 Tonfolge h-a unsauber;<br />

Schaltlage LT 2, LT 3, LT 8 und LT 11unsauber durch die gepresste<br />

Singweise. Der Jodel ist bis auf den wackligen Schlusston rein.<br />

Ungenaue Punktierungen in den JT 1 und 9; zu lange Viertel im LT 4 "d" und<br />

LT 8 "d". Das Grundtempo ist zu verhastet.<br />

Der Jodler versucht den Text zu gestalten, doch durch das verhastete Singen<br />

ist ein ausdrucksstarkes Umsetzen des Textes nicht möglich. Hingegen<br />

überzeugt der Jodel durch seinen spannungsvollen Aufbau und die<br />

herausgearbeiteten Höhepunkte.<br />

Zweckmässig, manchmal zu hastig.<br />

Wir hören einen Vortrag, der zwei Gesichter kennt. Ein strahlender<br />

harmonischer Jodel steht einem verhasteten, ungenauen Liedteil gegenüber.<br />

Da ein Jodellied aus Lied und Jodel besteht, wünschte man sich für den<br />

Liedteil eine ebenso deutliche Ausstrahlung und harmonische Reinheit wie im<br />

Jodel, sodann wird sich der gewünschte Erfolg mit Bestimmtheit einstellen.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Mathys Christian, Hausen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Bläuer Roland, Linn<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

5260<br />

NWSJV<br />

Klasse 3<br />

Nächschteliebi<br />

Stephan Haldemann<br />

Trotz redlichem Bemühen fehlt der Stimme die Atemstütze. Viele Töne werden<br />

fallen gelassen und die Luft zum Aushalten von Schlusstönen fehlt (zB<br />

Jodelschluss).<br />

Nur teilweise gut verständlich. Viele kaum hörbare Endkonsonanten (zB wird,<br />

Zyt, Lüt, nüt). Unverständliche Textpassage im LT 5 (darfsch ne o mal).<br />

Viel harmonische Verstösse im Liedteil durch zu tief angesungene Töne ("g" im<br />

LT 2, "f" in LT 3, LT 6/7). Ungenaue Intonation in den LT 8-10. Jodel auch<br />

häufig unexakt intoniert (zB JT 2, 5, 9 und Jodelschluss).<br />

Schleppendes Tempo im Liedteil, im Jodel dagegen angepasster. <strong>Einzel</strong>ne<br />

Notenwerte zu wenig ausgesungen (zB halbe Note im LT 8, punktierte Viertel<br />

in den LT 9 und 11, halbe Noten in den JT 1 und 9).<br />

Sehr wenig textgerechte dynamische Gestaltung. Fader und gleichförmiger<br />

Vortrag ohne Höhepunkte.<br />

Trotz eines Patzers und eines nicht ganz passenden Eingangsspiels gut<br />

stützend und tragend.<br />

Wegen der Mängel in der Tongebung und der harmonischen Reinheit vermag<br />

der Vortrag als Ganzes nicht zu überzeugen. Eine textgerechte Gestaltung des<br />

Liedes ist aufgrund der vorhandenen Schwierigkeiten nicht möglich. Intensive<br />

Schulung der Atmung und der Tongebung wird sicher Besserung bringen.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Meyer Josef, Pfeffingen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Rickli Hanspeter, Liestal<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

5533<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

So chunnt's guet<br />

Jakob Ummel<br />

Mit einer überzeugenden Leichtigkeit und perfekter Jodeltechnik wird frisch und<br />

frei in jeder Hochlage interpretiert, dass es eine Freude ist. Die runde, warme<br />

und speziell natürliche Tongebung gefällt sehr. Wie der Jodler die<br />

Schaltlagstellen meistert und wie er es versteht, die Hochtöne zu einem<br />

Glanzprodukt zu formen, ist beispielhaft.<br />

Gepflegt, dem Text entsprechend, erzählend und gut verständlich dargeboten.<br />

Nur eine kleine Trübung in den LT 3 und 4. Sonst sind keine Mängel zu<br />

notieren.<br />

In korrekter Metrik wird flüssig und ohne Fehler musiziert.<br />

Aus dem Text heraus erlebt und sinnvoll gestaltet.<br />

Die 2. Stimme wird sehr zweckgemäss und phantasievoll mitgespielt.<br />

"So chunnt's guet" singt der begnadete Jodler. Dem ist wirklich so. Wer derart<br />

mit guter, wohlklingender Stimme frei und froh und von der "Läbere wäg" singt,<br />

verdient eine hohe Klasse 1.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Renggli Ruedi, Finsterwald<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Selbstbegleitung<br />

Juror(in) Kurt Lang<br />

1408<br />

ZSJV<br />

Gepflegte und lockere Tongebung mit guter Jodeltechnik. Die Hochtöne<br />

klingen etwas dünn.<br />

Gepflegt und gut verständlich.<br />

Ohne Fehl und Tadel, es wird harmonisch rein gesungen.<br />

Klasse 1<br />

Uese Ueli<br />

Ruedi Renggli<br />

Tempo zügig und einladend. Die Notenwerte werden alle exakt wiedergegeben.<br />

Es wird einfühlsam und textgerecht gestaltet.<br />

Sehr gefühlvolle Selbstbegleitung werten diesen Vortrag noch auf.<br />

Ein sicherer, gut ausgereifter Vortrag, der die Zuhörer begeistert und daher<br />

verdient mit der Klasse 1 ausgezeichnet wird.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Röösli Franz, Hasle<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Selbstbegleitung<br />

ZSJV<br />

Locker und warm im Liedteil, Jodel in der Hochlage etwas belegt.<br />

Jodeltechnik in guter "Entlebuchermanier" tadellos.<br />

Die Aussprache dürfte noch etwas prägnanter sein.<br />

Sauber intoniert.<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

5992<br />

Rhythmisch exakt, flüssiges, angepasstes Tempo.<br />

Klasse 1<br />

Porzellanallergie<br />

Franz Stadelmann<br />

Die Gestaltung aus dem Text heraus gelingt zwar recht gut, trotzdem hätte<br />

man sich noch etwas mehr dynamische Differenzierung gewünscht.<br />

Versierte, sichere Selbstbegleitung, gut angepasst.<br />

Das flüssige Tempo lässt den Vortrag etwas gleichförmig erscheinen.<br />

Trotzdem, der Schalk ist spürbar und die harmonisch und jodeltechnisch<br />

einwandfreie Interpretation hinterlassen einen überzeugenden Eindruck.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Röösli Hans, Finsterwald<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Renggli Ruedi, Finsterwald<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

5729<br />

ZSJV<br />

Klangvoll, warm und locker. Im 3. Teil klingen die Tieftöne "f" heisrig.<br />

In der Jodelvokalisation fehlen die Abwechslung bringenden "lü".<br />

Bis auf den Aushalteton im JT 2 des 4. Teils einwandfrei.<br />

Klasse 1<br />

Schybi-Jodel<br />

Ruedi Renggli<br />

Mit Ausnahme der zu kurz geratenen Notenwerte in den JT 5 des 1. Teils<br />

(punktierte Viertelnote) sowie 1 und 5 des 3. Teils (je die Viertelnote) exakt<br />

erarbeitet. Meistens gut spürbare Metrik und angemessene Agogik. Treffend<br />

gewähltes Tempo in den Teilen 1 bis 3. Der 4. Teil wird im schnellen anstatt im<br />

langsamen Walzertempo vorgetragen.<br />

Vom stimmlichen Potential her bestehen sicher noch differenziertere<br />

Gestaltungsmöglichkeiten. Manchmal vermisst man mehr Spannung.<br />

Gekonnt stützend und dynamisch mitgehend; einfühlsames Vorspiel.<br />

Recht ausdrucksstarker, freudig dargebotener Vortrag.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Rüegge Guido jun., Tägerwilen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Selbstbegleitung<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

1944<br />

NOSJV<br />

Helle, ausdrucksstarke Stimme mit gekonnter Jodeltechnik. Strahlende<br />

Hochtöne.<br />

Prägnant und gepflegt. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Sichere und genaue Stimmführung, schönes Klangbild.<br />

Exakt erarbeitet. Angemessenes Tempo.<br />

Aus dem Text spannungsvoll und aussagekräftig gestaltet. Schöne<br />

Schwelltöne im Jodel.<br />

Gefühlsvolle und bewegliche Selbstbegleitung.<br />

Eine gelungene Darbietung mit ausdrucksvoller Musikalität und erlebter,<br />

natürlicher Ausstrahlung. Bravo!<br />

Klasse 1<br />

Näbel<br />

Guido Rüegge


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Sandmeier Fritz, Muttenz<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Looser August, Basel<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

5761<br />

NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Der Mälcher u d'Chöchi<br />

Walter Hofer<br />

Der Jodler überzeugt mit seiner tragenden und kräftigen Stimme. In der<br />

Hochlage oft etwas gepresst. Gute Jodeltechnik.<br />

Die Aussprache kann durch eine Verbesserung der Konsonanten noch<br />

ausgeprägter werden. <strong>Einzel</strong>ne Wortverbindungen sind zu verzeichnen, zB<br />

"besser-a".<br />

Der Liedteil gelingt gut. Die gepressten Hochtöne in den LT 3 und 10 gelingen<br />

ungenau. Im Jodel gibt es viele ungenaue Tonsprünge. In der Regel sind die<br />

Intervalle zu eng. So sind tiefe Töne nach einem hohen Ton zu hoch und hohe<br />

Töne nach einem tieferen Ton oft zu tief, zB JT 2, 3, 8 und 15.<br />

Viele punktierte Noten, sowie die meisten Töne vor der Atmung gelingen zu<br />

kurz. LT 4, und 7; JT 2, 4, 10 und 12.<br />

Die dynamischen Möglichkeiten werden nicht umgesetzt. Vor allem die<br />

dynamischen Spannungsbogen über vier Takte werden vermisst.<br />

Wirkt auch nach dem zweiten Anlauf noch etwas unsicher. Unterstützt jedoch<br />

den Vortrag diskret.<br />

Die textgerechte und witzige Wiedergabe dieses Liedes gefällt sehr. Die<br />

angegebenen Mängel können mit einer ausdauernden und gezielten Atemund<br />

Stimmschulung sicher behoben werden.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Schaller Moritz, Sörenberg<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Bucher Beno, Flühli<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

5490<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Jmbärgli-Jutz (Naturjodel)<br />

Thori Schnider<br />

Der Jodler besitzt eine angenehme Tongebung. Die Stimme ist locker und<br />

tragend. In der Schaltlage klingen die Töne gepresst und in der Hochlage hart.<br />

Angepasste und natürliche Vokalisation.<br />

In allen Teilen sind die Hochtöne unrein; unsauberer Eingang im C-Teil; sonst<br />

ist das harmonische Gefüge rein.<br />

Exakte Rhythmik; angemessenes Grundtempo.<br />

Leider bleibt es beim Versuch den Jodel zu gestalten; der Vortrag ist<br />

gleichförmig und es fehlt weitgehend ein spannungsvoller Aufbau des<br />

Naturjodels.<br />

Zweckmässig, griffsicher, versucht mitzugestalten.<br />

Obschon der Jodler recht rein singt und eine tragende Stimme besitzt, kann<br />

der Vortrag nicht ganz überzeugen. Mit dem Einsatz von Schwelltönen und<br />

den dazugehörenden Höhepunkten und einem dynamisch differenzierten<br />

Aufbau des Naturjodels wird der Vortrag die Zuhörer überzeugen und den<br />

gewünschten Erfolg bringen.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Schären Bernhard, Stettlen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Schneider Peter, Niederwangen<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

5912<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Der Zwänggrind<br />

Jakob Ummel<br />

Der Jodler verfügt über eine ausgeglichene und warme Stimme. Die offene<br />

Kopfstimme im Jodel gefällt besonders.<br />

Gut verständlich. Vereinzelte prägnantere Konsonanten würden den Textinhalt<br />

noch besser verdeutlichen.<br />

Praktisch keine Trübungen oder Unreinheiten festzustellen. Bravo!<br />

Die Temponahme ist fliessend und die Taktbetonung sehr angepasst. Die<br />

Phrasenaufteilung und Gestaltung überzeugt durchgehend. Die Auftakte sind<br />

manchmal zu betont.<br />

Die sehr gut gesetzten Höhepunkte sowie die textgerechte dynamische<br />

Differenzierung gefallen sehr. Ab und zu ist ein Schwellton ein wenig<br />

übertrieben.<br />

Beweglich und unterstützend begleitet.<br />

Wir erleben ein Vortrag der Extraklasse. Mit Ausstrahlung und Witz<br />

vorgetragen, so dass die Begeisterung schnell beim Publikum ankommt.<br />

Überragend schön gelingt der Jodel in allen Strophen. Herzliche Gratulation!


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Schelbert Konrad, Kägiswil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

5352<br />

ZSJV<br />

Fein und weich in den Hochlagen, vielfach hart in der Brustlage.<br />

Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Klasse 1<br />

Bücheljüüzli<br />

Trad.<br />

Die angestimmte B-Dur kann sauber gehalten werden. Schleifton im 2. Teil.<br />

Exakt. Tempo flüssig, dem Charakter des Jutzes entsprechend.<br />

Angepasste Gestaltung der drei Jodelteile. Schöner, glaubhafter 2. Teil und<br />

wirkungsvolles Echo im 3. Teil.<br />

Das traditionelle "Bücheljützi" macht seinem Namen Ehre und wird vom<br />

Interpreten sehr ansprechend gestaltet und harmonisch rein vorgetragen. Eine<br />

reife Leistung!


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Schneider Hans-Rudolf, Münsingen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Neuhaus Ueli, Niederhünigen<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Sunnebärg-Jodel<br />

Ernst Sommer<br />

Schöne, lockere und recht gut tragende Stimme, in den Hochlagen jedoch<br />

kehlig. Zeitweise etwas kurzatmig. Ermüdungserscheinungen gegen Schluss<br />

des Vortrages. Im 3. Teil rauhe Mittellage.<br />

Gute Vokalisation, natürlich.<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

659<br />

Verschiedene kleine Tonschwankungen und unpräzise Intervalle, jedoch nicht<br />

gravierend.<br />

Rhythmisch exakt erarbeitet. Taktwechsel zum 6/8 Takt dürfte besser spürbar<br />

sein, hier fehlt der Schwung.<br />

Zwischen den 3 Teilen wird zuwenig differenziert. Der Naturjutz klingt etwas<br />

gleichförmig und freudlos.<br />

Spielt passende 2. Stimme griffsicher und gut stützend.<br />

Auch wenn die einzelnen Sparten keine gravierenden Mängel aufweisen, wirkt<br />

der Vortrag etwas unsicher und zuwenig überzeugend und platziert sich so im<br />

oberen Bereich der Klasse 2.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Schneider Richard, Stans<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

1456<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Lippere-Jodel<br />

Ruedi Renggli<br />

Der Jodler besitzt eine gesunde Stimme. Man hat aber das Gefühl, dass zu<br />

vorsichtig interpretiert wird. Die Kehlkopfschläge dürften prägnanter ertönen.<br />

Die Tongebung könnte insgesamt glanzvoller erklingen. Er singt zu verhalten.<br />

Im schnellen C-Teil hat der Jodler bei den Achtelpassagen in den JT 2, 3, 6, 7,<br />

16, 19, 23 und 26 Mühe, eine passende Vokalisation anzubringen. Der A-Teil<br />

gefällt am besten.<br />

Es sind wiederum die schnellen Achtelpassagen im C-Teil, wo die Reinheit<br />

belastet wird. Trübungen auch im A-Teil in den JT 5, 7, 11 und 15 und im B-<br />

Teil in den JT 2, 3 und 7.<br />

Im A-Teil erklingen in den JT 4, 8 und 12 die punktierten halben Noten zu kurz,<br />

so auch der Schlusston im JT 16. Fehler weist auch der B-Teil auf. Das<br />

verhastete Tempo im C-Teil wirkt sich auf die Rhythmik negativ aus.<br />

Der ganze Jutz wirkt gleichförmig und glanzlos. Höhepunkte werden vermisst.<br />

Man hat das Gefühl, der Jutz behage dem Jodler nicht. Der C-Teil mit den<br />

schnellen Achtelläufen ist in der Tat schwierig zu interpretieren. Der begabte<br />

Jodler riskiert doch zu viel und handelt sich so eine Klasse 2 ein. Mit einer<br />

leichteren Stückwahl sieht das Resultat ganz bestimmt anders aus.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Spadin Jürg, Zizers<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Von Ah Erich, Landquart<br />

Juror(in) Klaus Rubin<br />

145<br />

NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Mini Lüt<br />

Jakob Ummel<br />

Mit einer schönen, warm klingenden Tenorstimme wird das Lied vorgetragen.<br />

Auch die Jodelstimme ist ansprechend ausgebildet, die Hochtöne sitzen aber<br />

manchmal noch zu weit hinten und tönen dadurch leicht dumpf.<br />

Die Sprache ist klar und die Jodelvokalisation korrekt.<br />

Recht viele Schleiftöne beim Hinaufsingen beeinträchtigen das harmonische<br />

Klangbild öfters (LT 5, 7, 9 und JT 4, 5.<br />

Zügig mit erfasster Taktart.<br />

Gefühlvoll und interessant gestaltet.<br />

Gekonntes Vorspiel, Begleitung gestaltet bereichernd mit.<br />

Ein Vortrag mit vielen positiven und freudvollen Inhalten. Mit den Schleiftönen<br />

wird die Höchstklasse aber arg gefährdet.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Stadelmann Franz, Langnau b. Reiden<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Troxler Yvonne, Baden<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

411<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Dr Summer got vorby<br />

Mathias Zogg<br />

Wohlklingende, warme Tenorstimme, ausgeglichen in den Registern; wegen<br />

abnehmender Atemstütze können die Schlusstöne der Melodiebogen nicht<br />

immer rund ausgesungen werden. Schöne Kehlkopfschläge.<br />

Gut verständlich; einige störende Wortverbindungen wie zB "üs-y", "Obschtam".<br />

Tonfehler im JT 7: das zweite "f" fehlt; der Achtelaufgang ist in den JT 1 und 5<br />

ungenau und die halbe Note im JT 6 getrübt.<br />

Abgesehen von den hie und da etwas kurz gehaltenen Schlussnoten der<br />

Melodiebogen (LT 4, 8 und 10) wird rhythmisch in einem gut gewählten Tempo<br />

exakt gesungen und gejutzt.<br />

Wohldosierte, textgerechte Gestaltung des Liedteiles; der Jodel erklingt frisch<br />

und unbeschwert, manchmal ein bisschen hastig.<br />

Die Begleiterin unterstützt einfühlsam mit einem harmonisch phantasievollen<br />

Spiel.<br />

Ein lebendiger Vortrag, der die vom Komponisten vorgeschriebene Frische,<br />

durchwegs ausstrahlt.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Stäger Hans Jürg, Wynigen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Huber Jakob, Kaltacker<br />

Juror(in) Georg Bircher<br />

5783<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Füre Ätti<br />

Hannes Fuhrer<br />

Stellenweise gepresste Tongebung (zB im LT 3 die Tonfolge a-g); Tonsitz<br />

etwas zu weit hinten im Hals; sonst gut tragende Stimme; laute Stellen zu<br />

kraftvoll gesungen.<br />

Deutlich und gut verständlich.<br />

Diverse ungenaue Tonsprünge und Unreinheiten zB im LT 8 (hohes "g" zu tief<br />

intoniert) oder die ungenaue Tonfolge a-h-g im JT 3 und das zu hoch geratene<br />

"a" im JT 6.<br />

Die rhythmischen Notenwerte werden exakt umgesetzt. Die Tempowahl ist<br />

passend.<br />

Der Vortrag wird zu brav gesungen. Dynamische Mittel werden kaum<br />

eingesetzt, so dass selten Spannung und Entspannung aufkommen.<br />

Schwungvolles Vorspiel; kleiner Patzer im 2. Zwischenspiel. Diskrete<br />

Begleitung.<br />

Der Liedteil vermag durch seine Gleichförmigkeit wenig zu überzeugen, weil<br />

der Jodler mit viel Kraft singt. Geschmeidigkeit und Humor werden deshalb<br />

vermisst. Die nicht immer saubere Reinheit belastet den Gesamteindruck. Der<br />

Jodler steigert sich von Strophe zu Strophe.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Steffen Robert, Champtauroz<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Selbstbegleitung<br />

WSJV<br />

Klasse 3<br />

Uf dr Egg<br />

Jakob Ummel<br />

Der Jodler hat eine schöne Stimme, mit sehr schönen, klaren Hochtönen im<br />

Jodel.<br />

Zeitweise kaum verständlich.<br />

Jodeltechnik: leicht und locker in den Hochtönen, Kehlkopfschläge nach unten<br />

jedoch angeschleift.<br />

Tonfehler: in den LT 2 bis 4 singt der Jodler die Melodie der 2. Stimme,<br />

ebenfalls in den LT 16/17.<br />

Jodel, abgesehen von den Schleiftönen, sauber intoniert.<br />

Der Melodiefluss im Liedteil wird immer wieder durch die Probleme mit der<br />

Selbstbegleitung gestört. Im Jodel guter, lüpfiger 3/4-Takt.<br />

Die vielen Mängel in den andern Sparten lassen keine dynamische Entfaltung<br />

zu. Liedteil gleichförmig, Jodel frisch und aufwertend.<br />

Dürftig, verschiedene Patzer iim Eingangs- und Zwischenspiel, auch während<br />

des Liedes werden Harmoniewechsel nicht rechtzeitig und zum Teil nicht<br />

richtig erfasst. Der Jodler ist mit der Selbstbegleitung überfordert, es gelingt<br />

ihm nicht, sich auf das Singen und Spielen gleichzeitig zu konzentrieren.<br />

Der Jodler verfügt über gutes Potenzial mit seiner schönen Stimme. Er sollte<br />

dies unbedingt ausnutzen und sich auch in Bezug auf Jodeltechnik und<br />

Aussprache weiterbilden. Auch ist eine Kontrolle des Notentextes, ev. durch<br />

eine Drittperson, notwendig, die obere Stimme ist nicht immer auch die<br />

Hauptmelodie in einem Lied. Trotzdem, ein mutiger Vortrag, ein anderes Mal<br />

gelingt es mit der nötigen Vorbereitung bestimmt besser.<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

1893


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Thalmann André, Schüpfheim<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Thalmann Cécile, Schüpfheim<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

5870<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Es taget<br />

Jakob Ummel<br />

Der Jodler verfügt über eine helle und natürliche Stimme. Der Liedteil gelingt<br />

lockerer als der Jodel. Die Schaltlage ist sehr grell (JT 2, 3, 4, 8) und einige<br />

Hochtöne wirken gepresst (LT 13, 17).<br />

Im allgemeinen gut verständlich, Wortverbindungen sind zu vermeiden<br />

("Lybeim", "Härzim", "Wasserstrahli"). Ein "lü" mehr im Jodel wäre<br />

wünschenswert.<br />

Der Liedteil ist mit Ausnahme der ungenauen Tonsprünge in LT 13/14, LT 17<br />

rein. Der Jodelauftakt in der 2. Strophe, die JT 4, 8 in der 3. Strophe belasten<br />

die harmonische Reinheit.<br />

Der Rhythmus ist korrekt, die Temponahme passend.<br />

Den Vorgaben wird nachgelebt.<br />

Die Begleiterin unterstützt den Jodler gekonnt und passt sich gut an.<br />

Passendes Vor- und Zwischenspiele.<br />

Ein erlebter und glaubhaft dargebotener Vortrag, welcher trotz tongeberischen<br />

Mängeln die Jury überzeugt.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Thalmann Beat, Schüpfheim<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Thalmann Cécile, Schüpfheim<br />

ZSJV<br />

Klasse 3<br />

Bim Händele<br />

Jakob Ummel<br />

Klangvolle, schöne und helle Stimme, meistens locker. Nur in tiefern<br />

Brustlagen (Text) sowie in Jodelhochlagen, zB JT 3 und 7, wird teilweise mit<br />

zuviel Druck gesungen, was die Töne ungenau oder grell werden lässt. Gute<br />

Jodeltechnik.<br />

Viele Konsonanten werden "übergangen", einige Wortverbindungen sind<br />

störend. Die Jodelvokalisation ist langweilig, da der Vokal "ü" gänzlich fehlt.<br />

Meistens gut gewahrt.<br />

Juror(in) M. von Gunten<br />

5868<br />

Fröhliche, rassige Temponahme, klar erkennbare Metrik.<br />

Glaubhaft und froh wird der Text interpretiert; das lüpfige, fast rasante Tempo<br />

im Jodel lässt diesen etwas gleichförmig erscheinen.<br />

Schöne Einleitungen, gut unterstützend in Text und Jodel, griffsicher und<br />

lebendig mitgehend.<br />

Viel Positives gefällt. Durch genaueres Erarbeiten können die Mängel beseitigt<br />

werden. Das zweimalige Beginnen der 2. Strophe gibt leider einen<br />

Klassenabzug, was die 2. Klasse knapp verfehlen lässt.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

von Rotz Markus, Dussnang<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Koller Urban, Bütschwil<br />

Juror(in) Klaus Rubin<br />

5690<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Im Gitzibode<br />

Jakob Ummel<br />

Die "forte"-Stellen im Liedteil werden mit Kraft anstatt mit fundierter Tonstütze<br />

wiedergegeben. Ganz anders hören sich die Jödeli an, viel feiner, mit guten<br />

Kehlkopfschlägen. Die Atemstütze müsste aber noch verbessert werden.<br />

Deutlich und prägnant, mit ideal gewählter Jodelvokalisation.<br />

Es kommen recht viele harmonische Trübungen vor. Anfangs LT 3, 4 wird zu<br />

tief intoniert. Dann auch in den JT 1 - 3 und 17 - 20, es erfolgen viele<br />

Tonschwankungen, welche zum Orgelbegleit störend wirken, so auch bei den<br />

Schlusstönen.<br />

Frisch gewähltes Grundtempo. Die Achtelsnoten sind in den JT 3, 7 und 14<br />

jedoch leicht verhastet.<br />

Es wird dem Text gerecht erfasst vorgetragen.<br />

Gut gewählte Vorspiele, unterstützt mitgestaltend.<br />

Viele positive Eigenschaften sind vorhanden. Eventuell wären ohne<br />

Begleitinstrument die Harmonietrübungen weniger auffällig.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Wenger Peter, Waldenburg<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Rickli Hanspeter, Liestal<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

5947<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Uf em beschte Wäg<br />

Emil Herzog<br />

Der Jodler verfügt über eine kultivierte, glanzvolle und älplerische Stimme.<br />

Herrlich, wie die Hochlagen kräftig erklingen und strahlen.<br />

Klare Sprache, gut verständlich. Auch jodeltechnisch gut und bewusst<br />

vokalisiert.<br />

Nebst wenigen Schleiftönen wird die Harmonie nirgends belastet.<br />

Korrekt und präzis gestaltet mit gut gewähltem Tempo.<br />

Markant und differenziert mit vielen Höhepunkten.<br />

Kleiner Patzer in der 2. Strophe. Sonst sehr einfühlsam und phantasievoll.<br />

Die frohe, älplerische Vortragsweise kommt von Herzen und geht zu Herzen.<br />

Er singt mit Überzeugung "Uf em beschte Wäg". Das ist er auch, und wir alle<br />

möchten ihn auf diesem Weg begleiten. Eine hohe Klasse 1.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Wigger Markus, Hasle<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Röösli Franz, Hasle<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

535<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Äbnistetteflueh-Jutz<br />

Markus Wigger<br />

Klare, geschmeidige Stimme mit klangvollen Hochtönen. Vereinzelte gepresste<br />

Töne in der Brustlage.<br />

Dem Jutz angepasste Vokalisation; gekonnte Jodeltechnik.<br />

Die sichere Intonation gewährleistet ein absolut sauberes Klangbild, das nur im<br />

3. Teil in der Brustlage kurz getrübt wird.<br />

Exakte, klar gegliederte Rhythmik und sorgfältige Metrik.<br />

Wohldosierte, spannungsvolle Melodiebogen, in denen es durch die lockeren,<br />

schönen Hochtöne zu strahlenden Höhepunkten kommt. Gefühlvolle, aber<br />

gleichwohl natürliche Schwelltöne.<br />

Wertvolle Unterstützung durch das einfühlsame Spiel des Begleiters.<br />

Ein schöner, überzeugend vorgetragener Jutz, der in den lüpfigen, schnellen<br />

Teilen besonders gut gefällt, wo er unbeschwert und fast ein bisschen<br />

tänzerisch wirkt.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Zgraggen Toni, USA<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Walter Stadelmann<br />

5168<br />

EJV<br />

Klasse 2<br />

De Fränzeli<br />

Franz Stadelmann<br />

Recht lockere bewegliche Tongebung. In der Schaltlage etwas kehlig. Gute<br />

Jodeltechnik.<br />

Die Aussprache dürfte verständlicher und gepflegter sein. Es sind auch<br />

Wortverbindungen feststellbar, zB "schlat_uf, meint_är, oder sig_ou".<br />

Durch das recht schnelle Tempo werden viele unkontrollierte Tonsprünge<br />

festgestellt. Der Jodler hat die Tendenz zu überhöhen, zB LT 8 und LT 15. Die<br />

Schleiftöne, Zwischenjodel LT 13, sollten vermieden werden.<br />

Die Temponahme im Liedteil ist gut, jedoch im Jodel zu schnell. Dadurch<br />

entstehen auch Ungenauigkeiten. Der 6/8 Takt ist so nicht mehr richtig spürbar.<br />

Der Jodler gestaltet den Liedteil recht gut. Die Zwischenjodel und der Jodel<br />

selbst müssten noch differenzierter gestaltet werden.<br />

Der Auslandschweizer Jodler hat sich für das EJV-Fest viel vorgenommen.<br />

Leider geht der Schalk des Liedes durch die überhastete Singweise etwas<br />

verloren. Dennoch können die positiven Elemente den Vortrag noch in die<br />

zweite Klasse retten.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Zosso Gallus, St.Ursen<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Steiner Hansruedi, Thörishaus<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

1892<br />

WSJV<br />

Klasse 1<br />

Am Aetti z'Trutz<br />

Jakob Ummel<br />

Kräftige Tongebung. Vor allem in der Brustlage erklingen ab und zu Töne<br />

etwas heiser. Geschulte Atemtechnik.<br />

Gut verständlich. Gut ausgebildete Jodeltechnik mit passender<br />

Jodelvokalisation.<br />

Das haromische Klangbild wird stets gehalten.<br />

Der Liedteil klingt rhtyhmisch exakt. Die Metrik ist klar erkennbar. Im Jodel<br />

erklingen die Achtel ab JT 4 zu langsam, und beeinträchtigen so die Metrik.<br />

Der Vortrag klingt gleichförmig, ohne Spannung und Entspannung. Es werden<br />

keine Höhepunkte erarbeitet.<br />

Einfühlsam, diskret und griffsicher.<br />

Der Vortrag wirkt schlicht, ohne übertriebene Gestaltungselemente. Der Jodel<br />

wertet den Gesamteindruck auf, so dass die Klasse 1 noch knapp erreicht wird.


JEM - Jodler <strong>Einzel</strong><br />

Zumbrunn Samuel, Interlaken<br />

Begleitung:<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Wirth Erika, Winterthur<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

5853<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

E Bitt<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Gute, gepflegte und klare Stimme. Tonstütze fehlt im Teil II in den Takten 16<br />

und 17, sowie im Teil IV im Takt 14.<br />

Gepflegt und verständlich. Passende Jodelvokalisation.<br />

Durch den ganzen Vortrag sehr präzis und harmonisch rein.<br />

Gutes Tempo. <strong>Einzel</strong>ne überdehnte (Teil II im LT 10) oder zu kurze Noten im<br />

Teil I im LT 9, Teil II im LT 5); sonst rhathmisch sehr genau.<br />

Ein schön gestalteter Vortrag; die Jodelteile werden abwechslungsreich<br />

präsentiert.<br />

Ein hamronisches Zusammenspiel zwischen Jodler und Begleiterin; der<br />

Vortrag wird griffsicher und einfühlsam unterstützt.<br />

Ein erlebter Vortrag mit viel natürlicher Ausstrahlung.


JD - Jodler Duett<br />

Ackermann-Dobler Andreas, Mümliswil<br />

Egger Käthi, Günsberg<br />

Begleitung: Trachsel Heinz, Roggwil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Mis Jützi<br />

Fernand Krayenbühl<br />

Die Stimmen passen gut zusammen, sind aber in der Tongebung gehemmt.<br />

Die Tongebung ist flach, stumpf und glanzlos.<br />

Die Aussprache ist recht gut verständlich. Die Jodelvokalisation ist passend.<br />

Einige "lü" würden für mehr Abwechslung sorgen.<br />

Stets gewahrt und rein.<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

1092<br />

Korrekt und fliessend. Das Metrum ist klar erkennbar, das Tempo gut gewählt.<br />

Der gesamte Vortrag wirkt gleichförmig, ohne Spannung und Entspannung. Es<br />

werden keine Höhepunkte erarbeitet.<br />

Der Begleit unterstützt das Duett fein, diskret und passt sich der Komposition<br />

gut an.<br />

Der Vortrag klingt allzu brav und ist teilweise wenig gestaltet. Es fehlen die<br />

Freude, die innere Überzeugung und die Höhepunkte.


JD - Jodler Duett<br />

Aregger Claudia, Schötz<br />

Studer Sändy, Wolhusen<br />

Begleitung: Troxler Yvonne, Baden<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

5638<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Chumm los doch zue<br />

Stephan Haldemann<br />

Die Stimmen passen gut zusammen, wobei die Hochlagen der ersten Stimme<br />

leicht gepresst ist (Mundstellung!).<br />

Gut und verständlich. Einige Endsilben werden etwas nachgestossen zB<br />

deheimä, nöimä, nümmä. Die Vokalisation ist abwechslungsreich.<br />

In den LT 11 und 12 ist der Überjutz überhöht. Im LT 9 ist die zweite Stimme<br />

fast nicht hörbar. Allgemein wird harmonisch aber rein gesungen.<br />

Der Achtel im LT 6 wird jedes Mal abgeschränzt. Die Sechszehntel im JT 3<br />

sind überhastet. Das Ritardando im LT 7 ist etwas eigenwillig.<br />

Es wird dem Text entsprechend schön gestaltet, der Jodel ist aufbauend mit<br />

schönen Schwellern.<br />

Gut unterstützend, griffsicher.<br />

Nach einem eher etwas zaghaften Beginn kann sich das Duett steigern und<br />

überzeugt bis zum Schluss mit einem glaubhaften "Chumm los doch zue".


JD - Jodler Duett<br />

Aregger Yvonne, Gossau SG<br />

Stadelmann Rolf, Zihlschlacht<br />

Begleitung: Kaderli Anita, Götighofen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kurt Lang<br />

5619<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

De Füfer und s'Weggli<br />

Dölf Mettler<br />

Die Jodlerin singt locker mit einer wohlklingender Stimme. Die Stimme des<br />

Jodlers hat weniger Tragkraft und die Kopfstimme erklingt klangarm und<br />

dumpf. Gute Jodeltechnik mit natürlicher Vokalisation.<br />

In der Bruststimme gepflegt und allgemein verständlich. In der Kopfstimme<br />

schwer verständlich.<br />

Im Liedteil gelingt die Harmonie recht gut. Im Jodelteil klingen die Tonsprünge<br />

der 1. Stimme nicht immer sauber. Die 2. Stimme ist unschlüssig, ob er im 2.<br />

Teil den Text oder einen Jodel singen will. Das Ganze wirkt daher unsicher und<br />

wackelig.<br />

Zügige Tempowahl. Rhythmisch präzis.<br />

Es sind wenig dynamische Differenzierungen feststellbar. Vorallem der<br />

Jodelteil wirkt fad und gleichförmig.<br />

Angepasst und diskret.<br />

Der Vortrag vermag als Ganzes nicht zu begeistern, weil ihm das innere Feuer,<br />

die Sicherheit und die Gestaltung über weite Strecken fehlen.


JD - Jodler Duett<br />

Arn Manuel, Meinisberg<br />

Widmer Annegret, Ersigen<br />

Begleitung: Schürch Thomas, Grossaffoltern<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

678<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Am Dorfbrunnen<br />

Emil Grolimund<br />

Ausgeglichene, wohlklingende und herrlich abgestimmte Stimmen, die in allen<br />

Tonlagen froh, beherrscht und tragend erklingen.<br />

Jedes Wort ist klar, verständlich und silbenbetont. Ebenso klar gewählt ist die<br />

Jodelvokalisation.<br />

Die Harmonie bleibt gewahrt.<br />

Fliessendes Tempo mit geschickten, textbezogenen Veränderungen.<br />

Rhythmisch werden die Anforderungen klar erfüllt.<br />

Die eigens durch die Sänger bestimmte Dynamik -auf der Partitur sind durch<br />

den Komponisten keine Bedingungen gesetzt- ist sehr einfühlsam erarbeitet.<br />

Besinnliche und freudige Akzente werden mit geschickten agogischen Mitteln<br />

überzeugend eingesetzt.<br />

Ausser dem Ausrutscher in der zweiten Strophe vermag der Begleiter zu<br />

überzeugen. Er passt sich dem Duett mit viel Gespür an.<br />

Ein Vortrag, der musikalisch wirkungsvoll umgesetzt und mit grosser<br />

Ausstrahlung von Publikum und Jury wahrgenommen wird. Trotz<br />

reglementarisch bedingtem Abzug, für das nochmalige Beginnen des<br />

Handorgelbegleiters, bleibt der Vortrag klar in der erreichten Klasse.


JD - Jodler Duett<br />

Arnold Lisbeth, Kulmerau<br />

Steiger-Roos Cornelia, Hochdorf<br />

Begleitung: Lötscher Urs, Ebnet<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

531<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Unwahrschynlich<br />

Willi Valotti<br />

Klangvolle, bewegliche und helle Stimmen. Aufpassen, dass der Ansatz zum<br />

Vibrato nicht noch mehr zunimmt.<br />

Lied und Jodel sind sprachlich klar und jodeltechnisch differenziert abgestimmt.<br />

Sichere Intonation.<br />

Präzise Einsätze und gut erfasste Taktarten. DieTempovarianten entsprechen<br />

der Komposition und dem Text auf ideale Weise.<br />

Mit vielen dynamischen Variationen, die wirkungsvoll eingesetzt werden,<br />

entsteht ein musikalisch farbenfrohes Gemälde.<br />

Der Begleiter untermalt gekonnt und überrascht mit verschiedenen<br />

Einleitungsvariationen.<br />

Eine interessante Interpretation, die vor allem durch reife, modulierbare<br />

Stimmen auffällt und mit vielen Glanzpunkten überrascht. Bravo.


JD - Jodler Duett<br />

Bachmann Margrith, Krauchthal<br />

Hess Monika, Fraubrunnen<br />

Begleitung: Arn Marlis, Meinisberg<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

5881<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Bärgwanderig<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Zwei schöne, zusammen passende Stimmen, klar und glockig in der Höhe, mit<br />

tragender, klangvoller Tongebung<br />

Natürlich, deutlich und gepflegt.<br />

Bleibt durch die sichere Intonation stets gewahrt.<br />

Exakt, mit spürbarer Metrik, treffender Temponahme und einfühlsamer Agogik.<br />

Vor allem die Tempowechsel im Jodel sind sehr schön gestaltet.<br />

Dem Text entsprechend differenziert und ausgewogen, mit wunderbaren<br />

Spannungsbogen und Schwelltönen.<br />

Einfühlsam, diskret und griffsicher.<br />

Hier wird locker gewandert und genuss- und liebevoll die Schönheit der<br />

Bärgwelt präsentiert.


JD - Jodler Duett<br />

Bachmann-Kälin Marlies, Villmergen<br />

Langensand Doris, Sarmenstorf<br />

Begleitung: Franz Schuler, Sarmenstorf<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

1081<br />

NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Heimatjutz<br />

Margrit Spichtig-Hofer<br />

Klangvolle 1. Stimme in der Mittellage, in Hochtönen teilweise grell. 2. Stimme<br />

flackerig, mit wenig Tragkraft. Der ganze Jodel wirkt eher kurzatmig<br />

Angepasste, abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Die Reinheit bleibt meist gewahrt. Wenige ungenaue Tonsprünge sind mehr<br />

zufällig. Schlusstöne zum Teil flackerig (Tonstütze).<br />

Das Metrum wird in jedem Jodelteil klar erfasst. Agogisch darf mehr gestaltet<br />

werden. Im Teil C werden die Sechzehntel in den JT 3, 5, 11 und 13 zu kurz<br />

gesungen. JT 14 und 15 werden rhythmisch nicht partiturgetreu gejodelt.<br />

Der ganze Jodel erklingt fast gleich laut. Dynamisch wird wenig gewagt. Im B-<br />

und C-Teil sind Ansätze vorhanden. Musikalische Höhepunkte fehlen.<br />

Das Vor- und die Zwischenspiele werden abghackt gespielt (Balgführung).<br />

Sonst ist die Begleitung zweckmässig, hat jedoch wenig Auswirkung auf das<br />

Gesamtbild.<br />

Ein frischer Vortrag, vorgetragen von zwei gut zusammenpassenden Stimmen,<br />

der musikalisch jedoch noch nicht ganz überzeugen kann.


JD - Jodler Duett<br />

Bader - Oberli Sabine, Titterten<br />

Ammann-Heinimann Sabine, Oftringen<br />

Begleitung: Oetiker Marianne, Diegten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kurt Lang<br />

5219<br />

NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Was i z'allerliebscht möcht ha<br />

Adolf Stähli<br />

Die Tongebung ist zu flach und glanzlos. Der Stimmsitz ist zu weit im Hals und<br />

die Stimmen klingen daher zu wenig prägnant.<br />

Kann besser erarbeitet werden. Die Klinger und Konsonanten müssen klarer<br />

gesprochen werden und Wortverbindungen (ächt-jetz, chönnt-i) sind zu<br />

vermeiden.<br />

Die Reinheit wird fast durchwegs getrübt. Es muss viel besser auf die Orgel<br />

gehört werden, vor allem bei den Schlusstönen. Mit gezielter Gehörschulung<br />

kann viel erreicht werden.<br />

Gut gewähltes Grundtempo. Der Vortrag wird jedoch ohne<br />

Tempoveränderungen gesungen und wirkt daher sehr fad und langweilig. Die<br />

Rhythmik ist sonst gut erarbeitet.<br />

Dynamisch ist leider bei diesem Lied wenig an Differenzierungen festzustellen<br />

und durchwegs wird monoton und freudlos interpretiert.<br />

Schönes und sicheres Vorspiel. Macht seine Sache gut.<br />

Der Vortrag wirkt zu brav. Er kann nicht überzeugen und wirkt nicht glaubhaft.


JD - Jodler Duett<br />

Banz Bruno, Rothenburg<br />

Schärli Josef, Littau<br />

Begleitung: Berchtold Peter, Giswil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Christoph Kunz<br />

346<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Heimatfriede<br />

Bruno Emmenegger<br />

Die Tongebung ist locker, beweglich und somit gut. Die Stimmen passen gut<br />

zusammen. Nur die Hochtöne der 1. Jodelstimme sind oft etwas gedrückt und<br />

werden dadurch unterfasst.<br />

Die Aussprache ist gut und verständlich. Die Jodelvokalisation entspricht dem<br />

Lied.<br />

Harmonisch gelingt der Vortrag recht gut. Bei der 1 . Stimme fällt das zu tiefe<br />

"a" in LT 4 am meisten negativ auf, bei der 2. Stimme das zu hohe "e" in den<br />

JT 2 und 6.<br />

Rhythmisch ist der Vortrag gut ausgearbeitet.<br />

Bei den ersten beiden Strophen wirkt der Vortrag gleichförmig, nur die 3.<br />

Strophe wird gut gestaltet, Spannung kommt auf. Der Jodelteil wirkt dem<br />

gegenüber aber in allen Strophen wieder flach.<br />

Das Vorspiel zur 1. Strophe ist eher schleppend, sonst aber wird gut<br />

unterstützt.<br />

Der Liedteil wird gegen Schluss gut ausgestaltet, besonders im LT 6. Der<br />

Jodelteil wirkt spritzig, die Leichtigkeit wird gut getroffen, ist aber eben<br />

dynamisch noch zu gleichförmig. Somit reicht es noch nicht ganz zur Klasse 1.


JD - Jodler Duett<br />

Barbetta Brigitte, Wasen<br />

BKJV<br />

Gehrig Elisabeth, Wasen<br />

Begleitung: Badertscher Annelies, Neumühle Zollbrück<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

837<br />

Klasse 2<br />

Uf ds' Mal<br />

Miriam Schafroth<br />

1. Jodelstimme im Jodelteil ohne Tragkraft und zu wenig offen.<br />

Unausgeglichene Stimmführung der 2. Stimme im Kopfregister, besonders in<br />

den LT 1 und 15. Die "lü" erklingen dunkel.<br />

Gepflegt und verständlich. Angepasste Vokalisation.<br />

Liedteil von beiden Stimmen rein gehalten mit zufälligen Ungenauigkeiten. 1.<br />

Jodelstimme im Jodel verschiedentlich überhöht (zB Tonfolgen g-es-c in den<br />

JT 1 und 7, JT 10/11). Jodelschlusston von beiden Sängerinnen fallen<br />

gelassen.<br />

Durchwegs korrekt. Tempo im Liedteil zähflüssig, im Jodel angepasster.<br />

Wenig dem Text entsprechend empfundene Gestaltung im Liedteil.<br />

Ansatzweise schöne Schwelltöne und Höhepunkte im Jodel.<br />

Griffsicher, aber eher diskret und die <strong>Jodlerinnen</strong> nicht immer stützend und<br />

tragend.<br />

Es steckt sehr viel guter Wille im Vortrag, doch ist die Gestaltung des Liedes<br />

noch nicht ausgereift. Besonders im Jodel beeinträchtigen die harmonischen<br />

Trübungen das Gesamtbild zusätzlich. Der Vortrag überzeugt nur teilweise.


JD - Jodler Duett<br />

Barbetta Brigitte, Wasen<br />

BKJV<br />

Flückiger Andreas, Sumiswald<br />

Begleitung: Badertscher Annelies, Neumühle Zollbrück<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Valérie Gacond<br />

5313<br />

Klasse 1<br />

Duftendi Veiali<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Wohlklingende Stimmen, die sehr gut zueinander passen und überzeugen mit<br />

lockerem Klang.<br />

Verständlich. Den Endkonsonanten grössere Beachtung schenken. Zu wenig<br />

klar artikuliert wird der Text in JT 9 und 10.<br />

Weitgehend stabil. Leicht unpräzis in der 1.Strophe in LT 11 das "f" und LT 15<br />

die Tonfolge e-g-h-f.<br />

Gut erfasst in Lied- und Jodelteil. Angepasste Tempowahl.<br />

Erlebte Gestaltung entwickelt sich ab LT 17.<br />

Passt sich den Stimmen gut an, unterstützt diskret.<br />

Ein gut vorbereiteter Vortrag. Natürlich fliessend und angenehm im Ausdruck.


JD - Jodler Duett<br />

Barbey Thomas, Hasle b. Burgdorf<br />

Liechti Erika, Wasen i.E.<br />

Begleitung: Kohler Michael, Wasen i.E.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

5218<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Zünd d'Lampe a!<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Die beiden Stimmen passen gut zusammen, sind aber klanglich noch nicht in<br />

allen Stimmlagen gleichwertig. Beachtliche Atemstütze. Vereinzelt haben beide<br />

kehlige Ansätze. Die 2. Stimme hat in den Hochlagen wenig Klang.<br />

Manchmal sehr breite und auffällige ä zB im JT 2 "wärde" im JT 6 " Aerde".<br />

Passende Vokalisation. In der 3 Strophe singt das Duett "lo alles" statt "lass<br />

alles"<br />

Im Liedteil mehrheitlich stabil. Kleinere Unreinheiten in den Haltetönen. Die 2.<br />

Stimme unterfasst die Tonfolge b-as-g im JT 2 und 4, sowie das "es" im JT 1<br />

und das "as" im JT 7. Der Jodelhochton "g" im JT 8 ist flackrig.<br />

Das Duett hat sich rhythmisch gut vorbereitet und singt mehrheitlich präzis.<br />

Der Halteton im LT 10 durch die führende Stimme ist in der 2. Strophe zu kurz.<br />

Auch der Jodelschluss (Fermate) ist zu kurz.<br />

Man bemüht sich die Vorgaben der Komposition einzuhalten. Diese kann das<br />

Duett mit den vorhandenen stimmlichen Mitteln jedoch nicht voll erfüllen,<br />

obwohl das Bemühen vorhanden ist. Das "langsam" zum Beginn des Jodels<br />

geht an die stimmliche Substanz und vermag nicht die entsprechende Wirkung<br />

zu erzeugen.<br />

Brav, unauffällig, ein sicherer Wert.<br />

Den Ansprüchen der Komposition vermögen die Stimmen nicht zu genügen.<br />

Die Substanz, der tragende Klang in allen Lagen reicht nicht, um dem Vortrag<br />

den nötigen Glanz und die Reife zu geben. Man hat sich mit der Liedwahl viel<br />

zugemutet. Die Beiden sollten die guten Grundlagen nutzen und können mit<br />

Ausdauer und geeigneter Liedwahl mehr erreichen.


JD - Jodler Duett<br />

Barmettler-Bucher Gaby, Buochs<br />

Arnold Angela, Altdorf<br />

Begleitung: Halter Josef, Giswil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5265<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Mis Dörfli am See<br />

Toni Vogler<br />

Im Liedteil zu Beginn eher wenig Klangentwicklung und Resonanz. Stets sind<br />

die Stimmen klanglich gleichwertig, ja, eher dominiert die zu hörende<br />

Überstimme, statt die notierte Hauptstimme. Die beiden Stimmen passen gut<br />

zusammen und musizieren ab der 2. Strophe zunehmend unbeschwerter. Der<br />

Jodel, besonders ab der 2. Strophe, wertet klanglich auf, trotz der gepressten<br />

Töne in der Hochlage der 1. Stimme in den JT 1, 5, 6, 9, 11etc. und der<br />

unklaren Melodiefolge der 2. Stimme im JT 12<br />

Deutlich, besonders die mustergültigen "t". Die Jodelvokalisation ist gut<br />

gewählt.<br />

Partiturgetreu auch im Stimmentausch. Die Stimmführung ist vor allem im<br />

Liedteil stabil und gelingt sauberer als im Jodel. Hier ergeben sich durch<br />

versuchte, aber zu druckvolle Gestaltung der Schwelltöne störende<br />

Ungenauigkeiten: schon die zweite Hälfte des JT 1 ist unexakt. Dann entgleitet<br />

der Schweller im JT 6 und die Hochtöne in den JT 7, 9 (überhöht), 12<br />

(schwankend) und 14 sind nicht präzise.<br />

Sehr viele Haltelängen der punktierten Viertelnoten sind zu kurz, so dass das<br />

Metrum nicht exakt erkennbar ist.<br />

Im Liedteil recht farblos. Die erwarteten Schweller auf den punktierten Vierteln<br />

fehlen, weil sie oft zu kurz geraten. Im Jodel wird Spannung aufgebaut, schon<br />

der Auftakt blüht jedesmal schön auf. Im dritten Jodel gefällt das<br />

anschliessende Echo (JT 3) ebenso wie der sorgfältig zurückgenommene<br />

Jodelschluss (JT 15 - 16)<br />

Schönes Einspiel. Sauber und griffsicher. Gut unterstützend. Einfach, aber<br />

beweglich und lebendig.<br />

Der Liedinhalt wird recht lebendig und frisch umgesetzt. Weil aber vor allem im<br />

Lied wenig dynamische Kontraste herausgearbeitet werden, wirkt der Vortrag<br />

trotz spürbarem Willen unelastisch und zu wenig gründlich gepflegt. Recht<br />

geniesserisch ausgesungen und deshalb aufwertend gelingt jedesmal der<br />

Jodel.


JD - Jodler Duett<br />

Baumann Beat, Brittnau<br />

Graber Eva, Vordemwald<br />

Begleitung: Heusser Hugo, Mugenthal<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

5620<br />

NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Bärgwanderig<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Die Stimmen passen gut zusammen. Im Strophenteil klingen beide Stimmen<br />

verhalten, teilweise flach und kraftlos. Die Töne sind zu wenig gestützt. Im<br />

Jodel ist ein zunehmend besser tragendes, weniger "hauchiges" Klangbild<br />

vorhanden.<br />

Nicht immer gut verständlich. Der Konsonantenbildung vermehrte<br />

Aufmerksamkeit schenken! Passende, gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Die Reinheit wird meist sehr gut gewahrt. Vor allem in den JT 5 - 10 einige<br />

leichte harmonische Trübungen beider Stimmen, verursacht durch das zu<br />

schnelle Tempo.<br />

Im Strophenteil Tempo eher etwas langsam, im Jodel ab JT 5 - 10 zu schnell,<br />

flüchtig wirkend. Rhytmisch bis auf den zu kurz gehaltenen punktierten Viertel<br />

im LT 1 korrekt.<br />

Die gestalterischen Möglichkeiten werden im Textteil verhalten und nur zaghaft<br />

spürbar umgesetzt. Der Jodel gelingt ansprechender.<br />

Zweckmässig und passend. Vor- und Zwischenspiele überhastet. Das<br />

gewählte Register klingt recht aufdringlich.<br />

Der Vortrag wirkt verhalten, zum Teil wie blockiert. Wahrscheinlich würde eine<br />

entspanntere und aufrechte Haltung der Sängerin einiges bringen: Die Stimme<br />

benötigt eine Unterstützung durch den ganzen Körper und nicht nur durch die<br />

Bereiche, die unmittelbar beteiligt zu sein scheinen.


JD - Jodler Duett<br />

Baumann Theres, Laupersdorf<br />

Bader-Woltersom Peter, Mümliswil<br />

Begleitung: Bernhard Keller, Orpund<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Nächschteliebi<br />

Stephan Haldemann<br />

Die beiden Stimmen passen gut zueinander. Jedoch fehlt bei beiden die Atem-<br />

und Tonstütze. Die Stimmführung ist bei beiden wackelig, so dass die<br />

Schlusstöne nicht verklingen, sondern abbrechen. Auch im getragenen<br />

Jodelteil ist die Kurzatmigkeit ein Problem, die nicht zu überhören ist. Hier ist<br />

die 2. Stimme zu dominant.<br />

Verständlich, aber noch wenig prägnant. Viele Konsonaten sind nur schwach<br />

hörbar. Hinzu kommen zu offene O-Vokale (so tönt "choschtet nüt" wie<br />

"chaschtet nüt").<br />

Jodlerin und Jodler singen miteinander und können die Harmonie recht gut<br />

wahren. Durch die zittrige Singweise entstehen jedoch etliche<br />

Tonschwankungen. Im Jodel geraten die Achtelpassagen in den JT 5-7, JT 11<br />

ungenau. Der Jodler singt die Tonfolge d-es-e in den LT 10, 11 nie genau.<br />

Diese Sparte gelingt recht gut, wären da nicht die vielen zu kurz<br />

ausgesungenen Noten (siehe Tongebung). So geraten die Halbtöne in den LT<br />

8, 12 und am Schluss in den JT 15, 16 durchwegs zu kurz. Im Jodel werden<br />

die Achtelnoten vielfach verhastet.<br />

Es sind nur wenig Höhepunkte erkennbar. Gestaltungswillen ist vorhanden. Die<br />

mangelnde Tonstütze verhindert aber schöne Schwelltöne und ausgesungene<br />

Melodiebogen.<br />

Gute Vor- und Zwischenspiele zeichnen den Akkordeonspieler aus. Er vermag<br />

die Vortragenden diskret und gut zu stützen mit seinem Begleitspiel. Er wertet<br />

den Gesamteindruck auf.<br />

Von der Nächstenliebe wird ob der unsicheren Singweise wenig spürbar. Zwar<br />

ist eine Steigerung bis zur 3. Strophe erkennbar, aber die Überzeugung fehlt.<br />

Der Vortrag kann so nur noch ganz knapp im "gut" klassiert werden.<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

5159


JD - Jodler Duett<br />

Berchtold-Rymann Annemarie, Giswil<br />

Rindlisbacher-Rymann Silvia, Kriens<br />

Begleitung: Berchtold Thomas, Giswil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Klaus Rubin<br />

5639<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Liog z' rugg<br />

Ruedi Rymann<br />

Zwei Geschwister zusammen ergeben diesen passenden und auch gut<br />

eingeschulten Duettklang. Ebenso beinhaltet der Vortrag eine deutlich<br />

beherrschte Jodeltechnik. In den Haltetönen, vor allem im Jodel, sollten die<br />

Tonschwankungen (Vibratos) nicht noch stärker werden.<br />

Deutlich, sauber und einheitlich gepflegt. Dies gilt ebenfalls für die<br />

Jodelvokalisation.<br />

Durch den ganzen Vortrag vorzüglich gehalten.<br />

Mit akzentuierter Metrik und lüpfig, passender Temponahme.<br />

Dem Text entsprechend begeisternd nachgelebt. Schöner Glanzpunkt im JT 2.<br />

Einfache, schöne Zwischenspiele, gute Mitgestaltung zum Gesang.<br />

Ein Hörerlebnis der besondern Art für das Publikum wie auch für die Jury.


JD - Jodler Duett<br />

Betschart-Zürcher Bernadette, Oberarth<br />

Betschart Denise, Goldau<br />

Begleitung: Achermann Peter, Schwyz<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

5279<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Die Sennelüt<br />

Hans Aregger<br />

Der Beginn des Liedes ist unausgeglichen und die beiden Stimmen finden sich<br />

erst beim Zwischenjodel. Diese gelingen ansprechend. Die 1. Stimme ist im<br />

Jodelteil hart und grell. Ansonsten klingt der Jodel ausgeglichen.<br />

Dürfte in allen Strophen prägnanter und verständlicher sein.<br />

Wir hören ungenaue Tonsprünge beider Stimmen: LT 1, LT 3, LT 8 und LT 12.<br />

Vereinzelte Töne wackeln bedenklich: LT 4 und JT 5. Die Haltetöne könnten<br />

reiner sein: LT 4, LT 12 und JT 15.<br />

Das Tempo ist angepasst und der Melodiefluss gefällig. Die Metrik müsste<br />

deutlicher ausgearbeitet werden.<br />

Obschon versucht wird zu gestalten, wünschte man sich etwas mehr<br />

Begeisterung und freudiges Singen. Die Gestaltung gelingt in der 3.Strophe<br />

am Besten.<br />

Gut angepasst und einfühlsam.<br />

Trotz einiger harmonischer Mängel, rechtfertigen die bemerkenswerten<br />

Zwischenjodel und die dynamische Steigerung während des Liedes die<br />

Einteilung in diese Klasse.


JD - Jodler Duett<br />

Beyeler-Pittet Maya, Salvenach<br />

Bigler Alfred, Kirchberg<br />

Begleitung: Huber Jakob, Kaltacker<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

BKJV<br />

Klasse 3<br />

Lengizyti<br />

Adolf Stähli<br />

1. Stimme: verkrampft, glanzlos und zittrig. 2. Stimme: resonanzarm, ohne<br />

Tragkraft, ohne Tonstütze, ihre Jodeltechnik ist unausgereift.<br />

Klar, verständlich. Unhörbare Klinger zB 7, 9 auf "nüm-me". Nicht abgestimmte<br />

Jodelvokalisation (2. Stimme in den JT 2, 7, 5, 6, 7).<br />

Wegen Ermüdung der 2. Stimme erklingen die LT 8, 10 unrein. JT 2, 6 werden<br />

von der 2. Stimme nicht partiturengetreu wiedergegeben. Unsichere, wacklige<br />

Stimmführung in den JT 4, 6, 7 (2. Stimme) trübt das harmonische Klangbild<br />

empfindlich.<br />

Uneinheitliche Einsätze bereits zu Beginn des Liedes. Stockender Melodiefluss<br />

im Lied. Unpräzise Punktierungen (LT 1, 5). Falsch gesetzte Atemzäsur im JT<br />

7.<br />

Versuchen aus dem Text heraus zu gestalten. Melodiebogen,<br />

Spannungsaufbau und musikalische Höhepunkte fehlen sowohl im Lied- wie im<br />

Jodelteil.<br />

Hat wenig Auswirkung auf den Vortrag. Die Zwischenspiele sind kurz, mässig.<br />

Der Vortrag hinterlässt einen faden, farblosen Eindruck. Vor allem die 2.<br />

Stimme ist überfordert und zeigt phasenweise deutlich erkennbare Mängel auf.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

5142


JD - Jodler Duett<br />

Bieri Marie-Theres, Escholzmatt<br />

Wicki Edi, Schüpfheim<br />

Begleitung: Bucher Beno, Flühli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Im Paradies<br />

Ruedi Renggli<br />

Zwei schön zusammen passende Stimmen mit einem ausgeglichenen<br />

Klangbild. Beide verfügen über eine gute und geschulte Jodeltechnik sowie<br />

eine vorbildliche Stimmführung.<br />

Gut verständlich und gepflegt. Eine abwechslungsreiche Jodelvokalisation, die<br />

gefällt.<br />

Sehr saubere und präzise Tonsprünge. Ein harmonischer Vortrag in allen<br />

Tonlagen.<br />

Die Temponahme ist gefühlvoll und textgemäss, rhythmisch wird korrekt<br />

gesungen.<br />

Sehr schöne, feine Abstimmungen von "piano" bis "forte" im Text- wie im<br />

Jodelteil.<br />

Ein harmonisches Zusammenspiel von Duett und Begleiter. Sehr einfühlsam<br />

und beweglich.<br />

Ein erlebt vorgetragenes Jodellied mit sehr viel Feingefühl. Ein musikalisches<br />

Erlebnis.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

1478


JD - Jodler Duett<br />

Bieri Andrea, Hasle LU<br />

Renggli Irene, Wiggen<br />

Begleitung: Röösli-Distel Luzia, Finsterwald LU<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Remo Stadelmann<br />

334<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Häb Dank<br />

Adolf Stähli<br />

Ausgeglichener und tragender Duettklang im Liedteil. Im Jodelteil ertönt die<br />

erste Stimme auf Jodelhochtönen hauchig, es hat zu viel Luft in der Stimme.<br />

Die Aussprache ist zwar verständlich; viele zu offene "ä" werden gesprochen<br />

("töifä", "Fridä", "Ougä", etc). Viele Wortverbindungen treten auf ("grad-jitz",<br />

"der-inn", "für-e", etc). Die Jodelvokalisation ist in Ordnung.<br />

Die stärkste <strong>Einzel</strong>disziplin. Es wird harmonisch rein gesungen.<br />

Rhythmisch wird genau gesungen, einzig die halben Noten in den LT 2, 4 und<br />

6 geraten etwas zu kurz.<br />

Gestalterische Ansätze sind vorhanden, im Liedteil werden sie auch gekonnt<br />

gezeigt. Der Jodel vermag noch nicht zu strahlen, Höhepunkte fehlen.<br />

Sicher stützend, angenehm im Hintergrund bleibend.<br />

Zarter und feiner Vortrag, der im Liedteil gut zu gefallen weiss. Im Jodelteil<br />

fehlt es noch an Glanz, die Stimmen müssen sich in Sachen Resonanz dort<br />

noch entwickeln. Es resultiert eine gute Klasse zwei, welche bei einem<br />

nächsten Auftritt sicher noch verbessert werden kann. Die Grundlagen sind bei<br />

beiden <strong>Jodlerinnen</strong> vorhanden!


JD - Jodler Duett<br />

Bieri Urs, Wynigen<br />

Stäger Hans Jürg, Wynigen<br />

Begleitung: Huber Jakob, Kaltacker<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Über mir<br />

Hannes Fuhrer<br />

Die 1. Stimme ist in der Schaltlage wackelig und tönt in den Höhen leicht<br />

dumpf. Die 2. Stimme klingt weich, ist aber etwas resonanzarm. Die<br />

Kehlkopfschläge beim Auftakt und im JT 4 werden durch Absetzen umgangen.<br />

Der Text ist nur zum Teil verständlich. Die Konsonanten werden von beiden<br />

Jodlern zu wenig prägnant gesungen.<br />

Der Vortrag wird in D-Dur angestimmt. Die Strophen geraten in Bezug auf die<br />

harmonische Reinheit besser als der Jodel. Wobei auch im Liedteil die 2.<br />

Stimme die Tonfolge a-g-fis im LT 7 zu tief singt. Die 2. Stimme zieht vor allem<br />

im Jodel durchwegs nach unten. Die 1. Stimme hingegen überhöht oft, was<br />

das Klangbild deutlich trübt. Die Tonsprünge beim Kehlkopfschlag sind oft<br />

ungenau.<br />

Das Tempo ist gut gewählt. Das Metrum wird gut akzentuiert. Im JT 1 werden<br />

die Achtelnoten zu hastig gesungen, hingegen gerät die punktierte Viertelnote<br />

im JT 5 zu lang. Das im JT 7 vom Komponisten vorgegebene "rallentando"<br />

wird nicht eingehalten.<br />

Textgerecht gestaltet. Schöne Melodiebögen im Liedteil, jedoch<br />

eingeschränkte Höhepunkte im Jodel.<br />

Zweckmässig, diskret.<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

5784<br />

Die vielen Unreinheiten vor allem im Jodel stören den Gesamteindruck massiv<br />

und machen die schöne Gestaltung des Liedteils weitgehend zunichte. Die<br />

Klasse 2 wird nur knapp erreicht.


JD - Jodler Duett<br />

Bircher Franziska, Oberdorf<br />

Waser-Meyer Cornelia, Alpnach Dorf<br />

Begleitung: Bircher Ruedi, Oberdorf<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

538<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

E Gsang i minne Ohre<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Die gut geschulten Stimmen tönen weich und beweglich. An vereinzelten<br />

Stellen in der Schaltlage und bei Hochtönen ist die erste Stimme etwas grell<br />

und flackrig.<br />

Verständlich und natürlich; den Schlusskonsonanten dürfte noch vermehrte<br />

Aufmerksamkeit geschenkt werden.<br />

Eine harmonisch reine Darbietung, die durch sichere Intonation und ein<br />

schönes Klangbild überzeugt. Am Rande sei erwähnt, dass vereinzelte<br />

Hochtöne (LT 3, 13, 15) zu tief sind.<br />

Exakt, präzis, akzentuiert, beweglich.<br />

Lied und Jodel werden ausdrucksstark gestaltet. Das Lied wird textgerecht<br />

umgesetzt und der Jodel ist spannungsvoll aufgebaut.<br />

Unterstützt die beiden <strong>Jodlerinnen</strong> ausgezeichnet; einfühlsam, griffsicher und<br />

phantasievoll.<br />

Dieser "Gesang in den Ohren" wirkt noch lange nach. Ein Vortrag, der durch<br />

seine Musikalität und seine Ausstrahlung überzeugt.


JD - Jodler Duett<br />

Bischof-Hofer Beatrix, Wilen (Sarnen)<br />

Wigger Martin, Littau<br />

Begleitung: Rymann Peter, Giswil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

5610<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Lueg uf<br />

Ruedi Renggli<br />

Der Duettklang ist nicht optimal ausgeglichen. Die 2. Stimme dominiert und<br />

wirkt oft kehlig. Die Jodlerin verfügt über eine schöne Stimme, die sich in der<br />

hohen Lage noch mehr entfalten könnte.<br />

Die Aussprache ist weitgehend gut. Die Schlusskonsonaten in den LT 1, 2, 6<br />

und 9 sind zu verbessern.<br />

Die 1. Stimme ist mehrheitlich stabil und rein. Die 2. Stimme wirkt etwas<br />

kurzatmig und bekundet im Allgemeinen Mühe mit der Tonstütze. So gelingen<br />

viele Töne in den LT 5 - 8 sehr unrein. Im Jodel sind vor allem die letzten<br />

beiden Takte getrübt und nicht stabil.<br />

Alle halben Noten geraten zu kurz. Die absteigende Jodelpartie im JT 14 wird<br />

verhastet. Ebenfalls fehlen die musikalischen Bogen über jeweils vier Takte.<br />

Die ersten beiden Strophen werden zu wenig gestaltet. Die 3. Strophe zeigt<br />

uns, zu welcher dynamischen Gestaltung dieses Duett fähig wäre. Im Jodel<br />

fehlen die Schwelltöne sowie die dynamische Spannung über jeweils vier<br />

Takte.<br />

Die Begleitung ist schlicht, gekonnt und unterstützend.<br />

Viele gute Ansätze zeigen, dass das Potential dieses Duetts noch lange nicht<br />

ausgeschöpft ist. Wir wünschen den beiden Mut, viel mehr zu wagen und die<br />

vielen musikalischen Möglichkeiten dieser Komposition auszuschöpfen. "Lueg<br />

uf!" dann kommt es sicher gut.


JD - Jodler Duett<br />

Blum Erwin, Kriens<br />

Waller Fredy, Kriens<br />

Begleitung: Amrein Paul, Kriens<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Sännächilbi<br />

Willi Valotti<br />

Ausgeglichener und wohlklingender Duettklang im Liedteil. Im Jodelteil erklingt<br />

die Jodelstimme in den Hochlagen hauchig und stumpf, teilweise ist die<br />

Melodieführung kaum mehr hörbar (JT 3, 4, 6, 8).<br />

Wohlkingende 2. Stimme im Jodel.<br />

Gut verständlich, exakt erarbeitet.<br />

Reines Klangbild im Liedteil, der Jodel wird durch die entweder zu tief<br />

intonierten oder gar nicht hörbaren Hochlagen belastet (JT 3, 4, 6, 8).<br />

Gutes, lüpfiges Tempo. Die halben Noten werden leider nie ganz ausgesungen<br />

(LT 4, JT 4), ansonsten werden die Notenwerte korrekt eingehalten.<br />

Dynamisch wirkt der Vortrag zu wenig differenziert, der Liedteil könnte aus<br />

dem Text heraus wirkungsvoller gestaltet werden. Der Jodel bringt wenig<br />

Höhepunkte; Melodiebogen und Schwelltöne kommen zu kurz.<br />

Phantasievoll und sicher.<br />

Juror(in) Remo Stadelmann<br />

5795<br />

Spürbar schöne Einheit von Sängern und Begleiter. Der Vortrag kann aber<br />

durch die erwähnten Mängel nur teilweise überzeugen. Vielleicht sollte die<br />

Liedwahl überdenkt werden.


JD - Jodler Duett<br />

Bolliger Andreas, Oppligen<br />

Bolliger Ruedi, Thun<br />

Begleitung: Bolliger-Aeberhard Regula, Oppligen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

5074<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Säg mer wenn dass d'Rose blüeje<br />

Adolf Stähli<br />

Der 1. Jodler ist in der Tongebung oft brüchig und dünn. Viele Stellen sind zu<br />

laut und glanzlos. Der 2. Jodler singt mit viel Druck und ohne wirkliche<br />

Tonstütze. Im allgemeinen wird mit zu viel Kraft gesungen. So gelingen auch<br />

die Schlusstöne nicht optimal. Eine grundlegende Atem- und Stimmschulung<br />

ist zu empfehlen.<br />

Die Sprache ist meist verständlich. Gewisse Konsonanten dürften<br />

ausgeprägter sein.<br />

Durchwegs gefährdet. Im Liedteil gelingen die LT 3 und 8 unrein. Die JT 4, 5,<br />

und 7 sind unrein und oft zu tief.<br />

Hier gibt es kaum Mängel. Das Tempo ist gut gewählt und die Notenwerte<br />

werden exakt gehalten.<br />

Gut ausgearbeitet. Es gibt schöne Schwelltöne und wohldosierte Höhepunkte.<br />

Es wird feinfühlig und griffsicher begleitet. Die Zäsur der Sänger im JT 4<br />

müsste unbedingt auch mitgemacht werden.<br />

Wir hören einen recht gut vorbereiteten Auftritt. An verschiedenen Stellen<br />

leuchtet die Fähigkeit der beiden Jodel durch. Die Tongebung und die<br />

harmonische Reinheit verhindern aber die erste Klasse.


JD - Jodler Duett<br />

Bruder Yvonne, Seengen<br />

Bruder-Moser Lina, Seengen<br />

Begleitung: Erdin Doris, Gansingen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

1137<br />

NWSJV<br />

Gut zusammenpassende Stimmen, ausgeglichen in den Registern.<br />

Gut und verständlich mit gut hörbaren Klingern.<br />

Klasse 1<br />

Trutz-Liedli<br />

Emil Grolimund<br />

In den LT 3, 4 und 5 sowie 13. 14 und 15 unterfasst die erste Stimme die<br />

Töne. Dies passiert dann noch ein paar Mal, wird aber von Strophe zu<br />

Strophe besser.<br />

Exakt erarbeitet mit einer passenden Temponahme.<br />

Glaubhafte, dem Text entsprechende Gestaltung mit schönen Schwelltönen im<br />

Jodel.<br />

Virtuos und gut unterstützend.<br />

Die etwas unstabile Harmonie im Liedteil kann den Gesamteindruck nie<br />

schmälern. Eine lebhafte, frische Interpretation, man spürt: hier wird richtig<br />

"trötzelet".


JD - Jodler Duett<br />

Brunner Regula, Grüningen<br />

Abbühl Corinne, Gossau ZH<br />

Begleitung: Pünter Armin, Rüti<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

258<br />

NOSJV<br />

Klasse 1<br />

S'Finkli<br />

Ernst Sommer<br />

Gut zusammenpassende Stimmen, zweite Stimme in der Brustlage ganz leicht<br />

grell, der Stimmsitz fällt nach hinten.<br />

Verständlich, Schlusskonsonanten könnten noch etwas prägnanter sein.<br />

Die Sechszehntel-Passagen in den JT 5, 7, 13 und 15 geraten immer etwas<br />

ungenau, sonst ist das Klangbild rein.<br />

Nebst kleinen Zäsuren im Liedteil wird rhythmisch korrekt gesungen, das<br />

Tempo ist frisch.<br />

Der Liedteil ist schön gestaltet, der Jodel könnte noch etwas differenzierter<br />

sein.<br />

Angepasst und gut unterstützend, die Bassparallelen im Jodel hingegen stören.<br />

Die frische Vortragsweise beschreibt das Finkli glaubwürdig und verdient daher<br />

die erste Klasse.


JD - Jodler Duett<br />

Bucher Andrea, Winikon<br />

Hauri-Bucher Ursula, Triengen<br />

Begleitung: Bucher Edith, Kriens<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

5757<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Lysi Stunde<br />

Jürg Röthlisberger<br />

Bewegliche, in allen Lagen versierte Stimmen. Der leicht flackrige Ansatz der<br />

1. Stimme sollte keinesfalls zunehmen. Bestechende Jodelhochtöne mit<br />

herrlicher Resonanz.<br />

Gepflegte, klare, silbenbetonte Aussprache mit prägnanten Konsonanten.<br />

Ausgefeilte, wohldosierte Jodeltechnik.<br />

Reine Intonation, sehr sicher im Tonansatz und in der Schwellung.<br />

Tempo angepasst, rhythmisch korrekt.<br />

Mit Gefühl, Einfühlungsvermögen und wirkungsvoller Agogik werden die<br />

dynamischen Möglichkeiten sinnvoll genutzt.<br />

Das Zusammengehen der drei Interpreten zu einem Guss wird durch die<br />

Begleitung ausgezeichnet unterstützt.<br />

Die feinfühligen, wohldosierten Stimmen vermögen den lyrischen Text<br />

musikalisch ausdrucksstark umzusetzen. Ein ergreifend schöner Vortrag, ein<br />

Genuss für Zuhörer und Jury.


JD - Jodler Duett<br />

Buchmüller Christina, Schenkon<br />

Epp René, Alpnach Dorf<br />

Begleitung: Epp René, Alpnach Dorf<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

1423<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Freud dra ha<br />

Ruedi Renggli<br />

Ausgeglichener Duettklang. Gut geschult. Beide Stimmen singen locker und<br />

beweglich. Die helle Schaltlage der 2. Stimme fällt positiv auf. Hochtöne im<br />

Jodel können nicht strahlen. Schlusstöne müssen besser gestützt werden.<br />

Einheitlich, mit angepasster, abwechslungsreicher Jodelvokalisation.<br />

Prägnantere Klinger würden zur guten Verständlichkeit beitragen.<br />

Einige zu tief intonierte Töne und Intervalle, insbesondere in der 2. Stimme (zB<br />

das "a" im LT 6 und das "c" im LT 8). Ungenaue Achtelbewegung im JT 15.<br />

Der Schlusston im Liedteil gerät in der 1. Stimme zu tief, ebenso die halbe<br />

Note im JT 4. Ansonsten ein stabiles Klangbild.<br />

Im Liedteil exakt mit angemessener Agogik. Gut gewähltes Tempo. Besonders<br />

im Jodel wird den Vorgaben des Komponisten gut nachgelebt.<br />

Gestaltung aus dem Text heraus. Gut spürbarer Spannungsaufbau und<br />

ansprechende Schwelltöne im Jodel.<br />

Die schwierige Aufgabe der Selbstbegleitung gelingt gut und ünterstützend.<br />

Ein einfühlsamer Vortrag, der gesamthaft glaubwürdig gestaltet wird, sich aber<br />

noch nicht ganz entfalten kann. Die Klasse 1 wird knapp erreicht.


JD - Jodler Duett<br />

Budmiger-Meier Priska, Pfeffikon LU<br />

Meier Susanne, Bützberg<br />

Begleitung: Meier-Ritz Dominik A., Arbon<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Es Jützi von inne<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Zwei schlanke, helle Stimmen mit gut ausgebildeter Jodeltechnik und<br />

geschulter Atemstütze. Der Stimmenausgleich ist im Liedteil besser als im<br />

Jodel.<br />

Sehr beweglich und gut verständlich. Die "ä" in den LT 6 und 8 sind etwas<br />

grell. Abwechslungsreiche, angepasste Jodelvokalisation.<br />

Die harmonische Reinheit wird im Textteil allgemein gut gehalten. In den JT 6<br />

und 7 sind einzelne Tonsprünge wie auch der Schlusston der 2. Strophe unrein.<br />

Lied- wie Jodelteil werden rhythmisch gut interpretiert. Einzig die Partien mit<br />

den 16tel-Noten sind überhastet.<br />

Aufbauende, lange Melodiebogen vermitteln ideale Spannung. Im Liedteil wird<br />

noch etwas wenig differenziert, dafür werden im Jodel die dynamischen<br />

Register gezogen.<br />

Sichere und einfühlsame Unterstützung des Vortrages mit passenden, feinen<br />

Zwischenspielen.<br />

Die Gestaltung dieser schwierigen Komposition geling sehr gut. Das "Jützi vo<br />

inne" wird glaubhaft mit einem strahlenden Jodel vorgetragen.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5872


JD - Jodler Duett<br />

Buholzer-Thalmann Ruth, Eich<br />

Arnold Ernst, Herlisberg<br />

Begleitung: Galliker Kaspar, Beromünster<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

5389<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Heimatfriede<br />

Bruno Emmenegger<br />

Im Jodel teilweise gut aufeinander abgestimmt. Jodlerin in Hochlagen grell,<br />

spitz und ohne Strahlen. Jodler eher dunkel und dumpf, im zweiten Teil des<br />

Jodels gepresst und kehlig.<br />

Allgemein gut verständlich. Recht viele offene Endsilben stören (zB loufe,<br />

Friede, jutze, ruschet). Gut gewählte Vokalisation.<br />

Intonation der Jodlerin vielfach zu tief (zB das "a" im LT 1, das "f" im LT4,<br />

ganze Tonfolgen in den JT 1, 3, 5 sowie im Jodelschluss). Jodler mit<br />

ansprechend exakter Intonation. Das "e" im LT 3 gerät zu hoch.<br />

Metrik exakt und Tempo angemessen. Liedauftakt verhastet. Auftakt zum<br />

schnelleren zweiten Jodelteil im JT 4 etwas langsam und zögerlich. Ansonsten<br />

exakt erarbeitete Rhythmik.<br />

Gestalterisch lebt der Vortrag weder im Lied- noch im Jodelteil. Praktisch keine<br />

Höhepunkte.<br />

Passendes, aber eher massiges Einspiel. Zweckmässige und stützende<br />

Begleitung mit gut gewähltem Register.<br />

Der "Heimatfriede" wird seriös vorbereitet vorgetragen. Leider kann das Lied<br />

gestalterisch wenig bieten und deshalb auch nur bruchstückweise überzeugen.<br />

Die tongeberischen und teilweise harmonischen Probleme beeinträchtigen das<br />

Gesamtbild ebenfalls recht stark.


JD - Jodler Duett<br />

Bussmann Pia, Fenkrieden<br />

Vitali Albert, Oberkirch<br />

Begleitung: Theiler Röbi, Dietwil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5728<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

E Wandertag<br />

Ruedi Renggli<br />

Die runde, helle und klare Stimme der Jodlerin überzeugt. Die 2. Stimme hat<br />

anfänglich im Liedteil Mühe bei höheren Tönen, sie sind leicht gepresst, der<br />

Sänger scheint etwas überfordert; im Jodel wird seine Stimme angenehmer, er<br />

meistert seinen Part besser. Ab der 2.Strophe wirkt die Stimme des Jodlers<br />

lockerer, runder und klangvoll. Die Balance der Stimmen ist nicht ganz<br />

ausgewogen, manchmal dominiert er, dann wieder sie. Wesentliche Steigerung<br />

punkto Klang und Ausgeglichenheit von erster zu dritter Strophe.<br />

Deutlich und klar. Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Schönes harmonisches Klangbild mit (meist) stabiler Stimmführung und reiner,<br />

präziser Intonation. Die Klarheit der Chromatik gefällt.<br />

Präzise, ausser der nicht ganz miteinander begonnenen 3. Strophe.<br />

Fliessendes Tempo.<br />

Der Liedinhalt wird (anfänglich recht brav im Ausdruck, aber) mit<br />

ausgewogener Musikalität und schönen Melodiebögen ganz aus dem Text<br />

heraus gestaltet. <strong>Einzel</strong>ne Momente gelingen besonders schön: glaubhaft wirkt<br />

zB der Kontrast von "i fühl mi liecht" im LT 5 zu "voller Freud" im LT 7, oder<br />

die im "piano" erlebte Ruhe im Beginn der 3. Strophe. Im Jodel sind die<br />

Höhepunkte zu wenig herausgearbeitet: ihr könntet mehr, wie die hell<br />

aufleuchtenden Hochtöne im JT 8 zeigen.<br />

Phantasievoll und griffsicher. Lebendiges, fröhliches Zwischenspiel. Gut<br />

untermalende, bereichernde Begleitung.<br />

Gefällig, mit Engagement, herzhaft und natürlich.


JD - Jodler Duett<br />

Cespedes-Bucher Irma, Schachen<br />

Fallegger Romy, Malters<br />

Begleitung: Bucher Jörg, Malters<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

5632<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Im Läbe het di mängisch scho<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Die zwei Stimmen passen gut zusammen und ergeben einen einheitlichen und<br />

schönen Klang. Überzeugende Atem- und Tonstütze. Die tragenden und vollen<br />

Jodelstimmen gefallen.<br />

Klare und gute Aussprache. <strong>Einzel</strong>ne Wortverbindungen sind zu vermeiden.<br />

"Wält-im", "es-ewigs", schön-isch". Ebenfalls ist auf die Betonung von<br />

Endsilben zu achten. "Far-be", "Är-de".<br />

Es ist eine unverminderte Reinheit über den ganzen Vortrag zu verzeichnen.<br />

Bravo!<br />

Die Taktart ist gut erfasst, die Auftakte sind entspannt und die Notenwerte<br />

exakt erarbeitet. Auffallend schön sind die grossen Melodiebogen. Der Agogik<br />

wird viel Raum gegeben, was den Vortrag zu einem besonderen Erlebnis<br />

werden lässt.<br />

Eine einzigartige dynamische Gestaltung mit sehr schönen Schwelltönen im<br />

Jodel. Die 3. Strophe ist kaum zu übertreffen. Der Text kommt durch diese<br />

Dynamik ganz besonders zur Geltung.<br />

Der Vortrag wird phantasievoll und sehr unterstützend begleitet. Der kleine<br />

Patzer in der 3. Strophe macht dem Gesamteindruck keinen Abstrich.<br />

Ein ergreifender Vortrag von Anfang bis zum Ende. Mit viel Ruhe und<br />

Ausstrahlung vorgetragen. Wir bedanken uns für den stimmungsvollen und<br />

eindrücklichen Vortrag. Herzliche Gratulation!


JD - Jodler Duett<br />

Debrunner-Kümmerli Brigitte, Muttenz<br />

Steger Claudia, Muttenz<br />

Begleitung: Emmenegger Albert, Birsfelden<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

5151<br />

NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Morgebetrachtig<br />

Stephan Haldemann<br />

Zögerlicher und glanzloser Einstieg beider Stimmen. Speziell die 2. Stimme ist<br />

am Anfang ohne Tragkraft und resonanzarm. Die 2. Jodlerin hat etwas viel Luft<br />

auf der Stimme. Während des Liedverlaufs verbessert sich die Situation bei<br />

beiden <strong>Jodlerinnen</strong>. Der schwache und glanzlose Beginn bleibt aber bei jeder<br />

Strophe.<br />

Im Allgemeinen deutlich ausser beim Liedanfang, der des schwachen<br />

Stimmeneinsatzes wegen nicht gut verständlich ist.<br />

Die 2. Stimme singt im LT 5 ein unsauberes Intervall cis-a, was sich auch im<br />

LT 11 wiederholt, weil sie zu tief nach dem "a" greift. Im JT 8 bei der Fermate<br />

hört man einen unsauberen Zweiklang e-cis. Die 2. Stimme ist es schliesslich,<br />

die im JT 15 ein unsauberes "e" singt.<br />

In der Rhythmik werden keine grösseren Mängel festgestellt.<br />

Die 1. Strophe erfährt im Liedteil eine sehr leise Wiedergabe, ausser bei den<br />

LT 11 und 12, wo etwas Farbe hineingebracht wird. Der Liedteil der 2. Strophe<br />

bringt etwas mehr Kraft, aber textlich immer noch zu wenig differenziert und<br />

ziemlich leise. Die 3. Strophe fällt etwas besser aus. Der Jodel vermag besser<br />

zu gefallen, vor allem dank der 1. Stimme.<br />

Griffsicher und zweckmässig, aber da un dort etwas dürftig.<br />

Der als Ganzes doch zu verhaltene Vortrag ist so nicht ganz ausgereift und<br />

vermag nur teilweise zu überzeugen.


JD - Jodler Duett<br />

Dörig Armin, Lenggenwil<br />

Dietrich Konrad, Herisau<br />

Begleitung: Zürcher Sonja, St. Gallen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

5780<br />

NOSJV<br />

Die beiden gut zueinander passenden Stimmen vereinen sich zu einem<br />

geschmeidigen, warmen Duettklang. Gute Jodeltechnik.<br />

Klasse 1<br />

Uese Ueli<br />

Ruedi Renggli<br />

Prägnant und gepflegt. Korrekte, der Melodie angepasste, Jodelvokalisation.<br />

Der getrübte Schlussklang im LT 12 der 2. Strophe (verursacht durch die<br />

2.Stimme) kann die sonst bemerkenswerte Reinheit kaum beeinträchtigen.<br />

In einem gut gewählten flüssigen Tempo wird rhythmisch exakt gesungen.<br />

Die Wiedergabe des witzigen Textes gelingt sehr gut; der Jodel hat weniger<br />

Ausdruckskraft, hier wünschte man sich ein bisschen mehr musikalische<br />

Spannung.<br />

Einfühlsame, dynamisch angepasste Begleitung mit hübschen phantasievollen<br />

Zwischenspielen.<br />

Eine eindrückliche Darbietung, die durch die schöne Einheit der<br />

wohlklingenden Stimmen und des ausgezeichneten Begleitspiels überzeugt.


JD - Jodler Duett<br />

Egger Anni, Basel<br />

Brunner-Mathys Ursula, Muttenz<br />

Begleitung: Looser August, Basel<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Bernadette Roos<br />

996<br />

NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Alte Schwizerbruch<br />

Hans Aregger<br />

Gut zusammenpassende Stimmen, vor allem im Jodel sehr klangvoll, rund und<br />

warm.<br />

Gut verständlich. Konsonanten dürften prägnanter sein. Die Jodelvokalisation<br />

ist gut, leider fehlen die "lü" gänzlich.<br />

Die erste Stimme singt rein, die zweite aber ist an vielen Stellen unsicher in der<br />

Stimmführung, dies in den LT 5 bis 7, ebenso in den LT 13 bis 15. In den LT 5,<br />

13 und 14 ist der zweite Achtel unisono, die zweite Stimme müsste ein "d"<br />

singen. Ungenau geraten auch die Achtel in den JT 5 und 7, ebenso ist der<br />

Schlusston immer etwas hoch.<br />

Nach einem etwas unsicheren Beginn ist die Rhythmik richtig, der Jodel dürfte<br />

noch etwas "sprudelnder" sein.<br />

Die Strophen erfahren bis zur dritten wenig Differenzierung, der Jodel ist<br />

besser gestaltet und weist schöne Höhepunkte auf.<br />

Der Begleit ist zweckmässig und unterstützt die <strong>Jodlerinnen</strong> gut.<br />

Die <strong>Jodlerinnen</strong> lassen den alten Schwyzerbruch aufleben, der schöne Jodel<br />

gefällt sehr, leider aber verhindern die harmonischen Mängel knapp die erste<br />

Klasse.


JD - Jodler Duett<br />

Egli Margrit, Gutenburg<br />

Schär Annemarie, Weier i.E.<br />

Begleitung: Strahm Andrea, Auswil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Im Läbe het di mängisch scho<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Klare 1. Stimme, im Jodel in den Hochlagen eher unstabil, im Registerwechsel<br />

teilweise etwas rauh.<br />

Warme und sauber geführte 2. Stimme.<br />

Gut verständlich und gepflegt.<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

5768<br />

Liedteil fast durchwegs rein, im Jodel bedingt durch die erwähnten Mängel in<br />

der Tongebung, kleine Unreinheiten.<br />

Lied- und textgerechte Tempowahl.<br />

Gute gestalterische Elemente und schöne Höhepunkte.<br />

Einfühlsam, beweglich und gut stützend.<br />

Zusammen mit der gefühlvollen und dynamisch mitgehenden<br />

Handorgelbegleitung ein ansprechender und überzeugender Vortrag.


JD - Jodler Duett<br />

Egloff Benedikt, Effingen<br />

Tüscher Ursula, Gipf-Oberfrick<br />

Begleitung: Erdin Doris, Gansingen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

5849<br />

NWSJV<br />

Mehrheitlich rund in beiden Stimmen; Hochtöne der 1. Stimme teilweise<br />

verkrampft. Schade, dass die Töne oft zu wenig gestützt werden.<br />

Klasse 2<br />

Spotsummer<br />

Willi Valotti<br />

Meist verständlich. Klinger und Konsonanten müssen prägnanter gesprochen<br />

werden, sie sind besonders an Wortanfängen kaum hörbar. Eine prägnante<br />

Aussprache ist auch für die Tonstütze hilfreich. Die Jodelvokalisation ist<br />

angepasst. Die 1. Jodelstimme umgeht Kehlkopfschläge, indem sie nach den<br />

"lü" auf "ju" oder "jo" wechselt - das wirkt störend.<br />

Viele ungenaue Tonsprünge prägen die 1. und die 3. Strophe. In der 2.<br />

Strophe beweist das Jodlerpaar jedoch, dass es imstande ist, genau zu<br />

singen. Der Liedanfang wirkt jedesmal unsicher und flackerig. Mit der Arbeit an<br />

der Atmung können auch in dieser Sparte viele Mängel behoben werden.<br />

Korrekt erarbeitet. Fliessender 4/8-Takt. Die Viertelnoten am Ende eines<br />

Bogens (LT 2, 4, 6, 8) müssen besser ausgesungen werden, sie geraten zu<br />

kurz. Besonders die 3. Strophe wirkt hastig.<br />

Es wird zu gestalten versucht. Dies gelingt nur teilweise. Wenig<br />

Differenzierung und Spannungsaufbau. Höhepunkte fehlen.<br />

Einfühlsam, mit sauberen Harmoniewechseln, bilden Begleiterin, Jodlerin und<br />

Jodler eine Einheit. Abwechslungsreiche Vor- und Zwischenspiele, welchen<br />

auch der Patzer im 2. Zwischenspiel keinen Abbruch tut.<br />

Das Duett hat es sich mit der Wahl dieses anspruchsvollen Liedes nicht<br />

einfach gemacht. Noch nicht alles gerät nach Wunsch, doch viele gute Ansätze<br />

sind vorhanden.


JD - Jodler Duett<br />

Ehrler-Röthlin Esther, Birmenstorf<br />

Brändli-Röthlin Doris, Auenstein<br />

Begleitung: Schlienger Sabine, Möhlin<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

5241<br />

NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Dur Sunnigs im Läbe<br />

Paul Schreiber<br />

Die beiden Jodelstimmen passen gut zusammen und bilden einen<br />

ausgeglichenen, angenehmen Duettklang. Allerdings wirkt die 1. Jodlerin<br />

teilweise resonanzarm und in den oberen Lagen grell und wenig gestützt. Die<br />

2. Jodelstimme klingt warm, tragend, stellenweise grell. <strong>Einzel</strong>ne Töne werden<br />

gestossen.<br />

Gepflegt, jedoch in den Hochlagen nicht gut verständlich. Die<br />

Konsonantensprache darf verbessert werden. Passende Jodelvokalisation.<br />

Intoniert wird in B-Dur. Die Reinheit wird mehrheitlich gut gewahrt, ausser<br />

einzelnen Trübungen zB in den LT 9, 11, 12 und in den JT 7, 12. Die 2.<br />

Jodelstimme singt im LT 20 ein "d" statt ein "f".<br />

Mehrheitlich exakt, ausser in den LT 2, 3 und im LT 20 sehr langsam. Die<br />

lange Zäsur im LT 18 lässt sich verantworten. Ruhiges Fliessen im Jodel. Gute<br />

Tempowahl.<br />

Natürlich und liebevoll aus dem Text. Die hohe Tonlage wirkt oft unruhig und<br />

die Phrasierung knapp.<br />

Griffsicher und einfühlsam, wirkt jedoch teilweise durch die Registerwahl<br />

ziemlich laut.<br />

Der Gestaltungswille ist spürbar und gute Ansätze sind vorhanden. Gesamthaft<br />

überzeugt der Vortrag noch zu wenig; vielleicht auch deswegen, weil es für das<br />

Duett nicht ganz die richtige Liedwahl ist.


JD - Jodler Duett<br />

Elsener Lydia, Oberkirch<br />

Marfurt Vreny, Sursee<br />

Begleitung: Kohler Karl, Hergiswil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

5521<br />

ZSJV<br />

Gut zusammenpassende Stimmen auf solider Atemtechnik basierend.<br />

Vereinzelt harter Tonansatz der 2. Stimme.<br />

Klasse 1<br />

S'wird Maie<br />

Ruedi Renggli<br />

Die sprachliche Vorbereitung ist erkennbar. Es wird deutlich und verständlich<br />

artikuliert. Ebenso einheitlich und ausgewogen ist die Jodelvokalisation.<br />

Vereinzelt unsichere Stellen zB im LT 4 unreine chromatische Tonfolge. Im LT<br />

6 ist das g-Moll unrein. Das "es" der zweiten Stimme im JT 4 in der 1. und 2.<br />

Strophe ist überhöht.<br />

Die Tempi sind treffend gewählt. Rhythmisch meistens korrekt. Die Fermate im<br />

LT 8 ist zu kurz.<br />

Lied und Jodel erfahren eine abwechslungsreiche Gestaltung. Den an sich<br />

klangvollen Stimmen wäre eigentlich mehr zuzumuten.<br />

Eine angemessene Begleitung und ein sicherer Wert.<br />

Das Lied wird engagiert mit spürbarer Gestaltung vorgetragen. Harmonische<br />

Mängel beeinflussen die Interpretation. Es reicht gerade zur Höchstklasse.


JD - Jodler Duett<br />

Fabregas-Kocher Claudia, Grenchen<br />

Schott Beatrice, Lengnau b. Biel<br />

Begleitung: Eggenberger Hanspeter, Grenchen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georg Bircher<br />

1240<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Werum i tue singe<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Das Duett versteht es, in verschmolzenem Klang zu singen. Aufpassen, dass<br />

bei "forte"-Stellen wie zB in den JT 10-11 die Grenze zur groben Tongebung<br />

nicht überschritten wird. Die 1.Stimme tönt in Hochtönen etwas grell.<br />

Der Text ist gut verständlich mit richtiger Vokalisation<br />

Die harmonischen Klippen werden sehr sauber gemeistert. Einzig Schleiftöne<br />

der 2.Stimme im Auftakt zum LT 1, im LT 2 und im Auftakt zum LT 9 sind in<br />

dieser Sparte negativ zu verzeichnen.<br />

Exakt einstudierte Rhythmik, passende Tempowahl, gefälliger, schwungvoller<br />

Melodiefluss.<br />

Dynamisch abwechslungsreiche und geschickt gestaltete Darbietung.<br />

Gekonntes Vorspiel; passende und phantasievolle Zwischenspiele.<br />

Trotz etwas nervös wirkendem Beginn wird die Komposition deutlich und<br />

überzeugend gestaltet. Am hervorragendsten gelingen die LT 9-12. Eine sehr<br />

gute Leistung - gefühlvoll und mit viel Herzblut dargeboten!


JD - Jodler Duett<br />

Felder Andreas, Ebnet<br />

Wigger Anton, Wolhusen<br />

Begleitung: Röösli Franz, Hasle<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Bärgfreude<br />

Kurt Mumenthaler<br />

Beide Stimmen passen gut zusammen. 1. Stimme in der Hochtonlage (im<br />

Liedteil) vereinzelt gepresst und kehlig, im Jodelteil mit idealem Stimmsitz. Die<br />

2. Stimme kräftig und tragend; in der Schaltlage etwas Mühe, die Töne zu<br />

stützen.<br />

Gepflegt, prägnant. Angepasste, natürliche Jodelvokalisation.<br />

Reines, harmonisches Klangbild. Sichere, stabile Stimmführung. Vereinzelte<br />

Schleiftöne (JT 1, 5, 8).<br />

Präzise Einsätze. Temponahme im Liedteil teilweise schleppend, im Jodelteil<br />

fliessend. Falsch gesetzte Atemzäsur in den JT 1, 5 jeweils nach der ersten<br />

Achtelnote.<br />

Der Jodelteil gelingt dynamisch um einiges besser als der Liedteil. Im Liedteil<br />

wird zu wenig aus dem Text heraus gestaltet, hier fehlt ein interessanter<br />

Spannungsaufbau.<br />

Wertet den Vortrag auf. Geht dynamisch mit und bildet zusammen mit dem<br />

Duett eine Einheit.<br />

Eine Darbietung mit einem mässigen Liedteil und einem ausdrucksstarken,<br />

erlebten Jodelteil. Insgesamt reicht es für die Höchstklasse.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

5908


JD - Jodler Duett<br />

Felder Willi, Finsterwald<br />

Keller-Bucher Agnes, Littau<br />

Begleitung: Ettlin Josef, Kerns<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

5865<br />

ZSJV<br />

Sehr geschult und kultiviert. Gut zusammen passende Stimmen.<br />

Klasse 1<br />

E wunderschöne Tag<br />

Willy Felder<br />

Gepflegt und gut verständlich. Einige betonte Endsilben, zB LT 1 "üse", LT 3<br />

"isch da". In der Jodelvokalisation wären ein paar "lü" angebracht.<br />

Allgemein ein harmonisch reiner Vortrag. Ausnahmen: Die 2. Stimme<br />

unterfasst vereinzelte Töne in den LT 2, 5 und 6, so wie in den JT 3 und 4.<br />

Gut gewähltes Tempo; rhythmisch fehlerfrei.<br />

Der ganze Vortrag wird sinnvoll und sehr einfühlsam gestaltet.<br />

Gut stützend und gekonnt. Im 2. Teil des Jodels stören die zu starken<br />

Schränzer.<br />

E wunderschöne Tag wird mit viel Empfinden präsentiert und überzeugt die<br />

Zuhörer wie die Jury. Eine starke Höchstklasse.


JD - Jodler Duett<br />

Flühmann Lydia, Port<br />

Müller Yvonne, Port<br />

Begleitung: Heynen Thomas, Scheuren<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

656<br />

BKJV<br />

Klasse 3<br />

A Sundig im Bärgli<br />

Mathias Zogg<br />

Die 2. Stimme überzeugt durch eine warme, weiche und flexible Tongebung.<br />

Die 1. Stimme wirkt etwas heisrig, resonanzarm und flackrig. Hier ist vor allem<br />

an der Atemstütze, sowie an der Mundstellung und an der Öffnung des Kiefers<br />

zu arbeiten.<br />

Die Aussprache ist gut, die Vokalisation treffend und natürlich.<br />

Durch die fehlende Atem- und Tonstütze gelingt der Vortrag durchwegs unrein.<br />

Die LT 8 und 10 klingen zu tief. Der Jodel ist mehrheitlich getrübt und unrein.<br />

Die Tonsprünge gelingen durchwegs ungenau. Am meisten beeinträchtigt ist<br />

der JT 7.<br />

Das Tempo dürfte etwas flüssiger gewählt werden, um der Vorgabe "fröhlich"<br />

gerecht zu werden. Die punktierten Achtelnoten gelingen oft zu lang, was zu<br />

einer Verhastung der nachfolgenden Töne führt. So gerät das rhythmische<br />

Gefüge etwas ins Wanken. Besonders betroffen sind die JT 2 und 5.<br />

Eine dynamische Gestaltung ist stellenweise spürbar, kann aber aus Gründen<br />

der fehlenden Tonstütze nicht wirklich umgesetzt werden. Die Schwelldynamik<br />

und die Höhepunkte fehlen.<br />

Die Begleitung ist unterstützend, griffsicher und zweckmässig.<br />

Der Vortrag wirkt zaghaft und brav. Die vorgegebene Fröhlichkeit fehlt. Habt<br />

den Mut auszubrechen und alle Möglichkeiten dieser Komposition<br />

auszuschöpfen. Eine gezielte Atem- und Stimmschulung wird dabei helfen.


JD - Jodler Duett<br />

Frei Walter, Malters<br />

Felder Josef, Wolhusen<br />

Begleitung: Neff Frowin, Appenzell<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Klaus Rubin<br />

5612<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Säg Froueli gib doch nah<br />

Ruedi Bieri<br />

Es singen zwei gut zusammen passende Stimmen mit schönem<br />

Klangausdruck, locker und beweglich. Einzig der 1. Jodler bekundet Mühe im<br />

Schaltlagebereich "f, g", wo die Töne recht forsch und grell ertönen.<br />

Sprache sowie Jodelvokalisation sind gut und gepflegt.<br />

Allgemein reine Harmonien. In der 1. und 2. Strophe in den LT 7 und 9 ist die<br />

1. Stimme leicht zu tief. Dasselbe im LT 8, wo die 2. Stimme nicht sauber auf<br />

der richtigen Höhe singt.<br />

Passendes Tempo und rhythmisch korrekt.<br />

Textgerecht und erlebt.<br />

Einfühlsam und auch fantasievoll passend zum Lied.<br />

Das lustige Lied wird begeisternd und gut nachempfunden dargeboten.


JD - Jodler Duett<br />

Frick-Schläpfer Claudia, Urnäsch<br />

Brunner-Schläpfer Rösli, Schwellbrunn<br />

Begleitung: Meier-Bösch Heidi, Herisau<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

5228<br />

NOSJV<br />

Weich und schlank, teilweise eher resonanzarm und glanzlos. Gut<br />

zusammenpassende Stimmen.<br />

Klasse 1<br />

E Liebesgschicht<br />

Adolf Stähli<br />

Recht gut verständlich. Leider fehlen in der Jodelvokalisation Abwechslung<br />

bringende "lü".<br />

Kleine Trübungen durch ungenaue Tonsprünge: 1. Stimme im LT 9 ("a") und<br />

im JT 15 ("d"), 2. Stimme im LT 6 ("e") und im JT 3 (a - e). Sonst sichere, reine<br />

Intonation.<br />

Teilweise flüchtig punktierte Notenwerte und etwas kurz geratene halbe Noten<br />

(zB in den LT 1, 3, 9, 13 oder in den JT 5, 6, 9). Daher nicht durchwegs<br />

spürbare Metrik. Passend gewähltes Tempo und sinnvolle Agogik.<br />

Abwechslungsreich differenziert, jedoch spannungsarm, weil Schwelltöne<br />

fehlen.<br />

Einfühlsam, beweglich und gekonnt stützend.<br />

Gut nachempfunden und erlebt erzählte Liebesgeschichte. Die Darbietung hat<br />

aber etwas wenig Spannung und Ausstrahlung. Die Höchstklasse wird nur<br />

knapp erreicht.


JD - Jodler Duett<br />

Gähler Annelise, Urnäsch<br />

Eisenhut-Gähler Sylvia, Grub<br />

Begleitung: Neff Frowin, Appenzell<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

254<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Was wotsch no meh?<br />

Dölf Mettler<br />

Die beiden an sich schönen Stimmen passen eigentlich im Klang gut<br />

zusammen, finden sich aber nur teilweise zu einer runden und ausgeglichenen<br />

Duetteinheit.<br />

Gut gewählte Vokalisation und deutliche Aussprache; vereinzelte<br />

Wortverbindungen wie "grad-es" oder "Gold-u".<br />

Beide Stimmen intonieren nicht immer sauber und die 2. Stimme ist öfters<br />

unsicher in der Stimmführung zB LT 4 und 6. Dabei entstehen viele kleine<br />

Ungenauigkeiten, die das harmonische Klangbild trüben.<br />

Mit den Notenwerten wird sehr eigenwillig umgegangen (immer wieder<br />

verhastete Triolen, unpräzise Punktierungen, zu kurze Haltenoten). Die Metrik<br />

wird dadurch empfindlich gestört.<br />

Lied und Jodel haben wenig musikalische Spannung; es wird fast immer gleich<br />

laut gesungen und gejutzt, die dynamische Gestaltung beschränkt sich auf die<br />

gut empfundenen "ritardandi".<br />

Mit seinem beweglichen, griffsicheren Spiel unterstützt der Begleiter das Duett<br />

wirkungsvoll und wertet damit den Gesamteindruck auf.<br />

Trotz guter Ansätze kann der Vortrag nur teilweise überzeugen; er wirkt noch<br />

unausgereift und hat zu wenig Ausdruckskraft.


JD - Jodler Duett<br />

Garius Ramona, Thörishaus<br />

Hofer Fritz, Zollikofen<br />

Begleitung: Janz Iris, Lengnau b. Biel<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

BKJV<br />

Klasse 3<br />

Bränderli-Jutz<br />

Adolf Stähli<br />

Die helle 1. Stimme stützt die Töne nicht locker, sie treibt diese stetig nach<br />

oben. Die 2. Stimme passt sich gut an, zeigt aber im 3. Teil<br />

Ermüdungserscheinungen, klingt oft unstabil.<br />

Gut gewählte Vokalisation.<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

700<br />

Das Klangbild ist während des ganzen Vortrages belastet. Die 1. Stimme<br />

drückt an vielen Stellen nach oben, grosse Intervalle gelingen nie rein.<br />

Ungenaue Stimmführung auch von der 2. Stimme, vor allem in der 3. Strophe.<br />

Die Rhythmik ist richtig erarbeitet.<br />

Der Jutz beginnt eher schleppend, der zweite, fröhliche Teil hebt sich<br />

tempomässig zuwenig ab.<br />

Die erwähnten Mängel der beiden andern Sparten lassen eine dynamische<br />

Gestaltung kaum zu.<br />

Gut angepasst, diskret und sicher.<br />

Der Gesamteindruck ist geprägt von den harmonischen Mängeln, welche leider<br />

keine bessere Klassierung zulassen.


JD - Jodler Duett<br />

Gasser Cathrine, Herznach<br />

Schaffner-Schuler Franz, Ormalingen<br />

Begleitung: Schlienger Sabine, Möhlin<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

1020<br />

NWSJV<br />

Klasse 3<br />

Aechti Fründe<br />

Ruedi Renggli<br />

Eher stumpf, glanz- und spannungslos in beiden Stimmen. Häufig fehlende<br />

Tonstütze.<br />

Recht gut verständlich, jedoch oft betonte Endsilben (Worte, glinge, Fründe).<br />

Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Durch den ganzen Vortrag verursachen ungenaue Tonsprünge und unsichere<br />

Stimmführung harmonische Trübungen (1. Stimme in Hochtönen überhöht, 2.<br />

Stimme oft leicht zu tief).<br />

Exakt erarbeitet. Nicht immer klar spürbare Metrik. Passend gewähltes Tempo.<br />

Obwohl der Gestaltungswille gut spürbar ist, wirkt der Vortrag fast durchwegs<br />

spannungsarm, farblos und gleichförmig.<br />

Angepasst und zweckmässig.<br />

Trotz unverkennbarem Gestaltungswillen bleibt die Darbietung ohne grosse<br />

Tiefenwirkung. Sie vermag erst in der 3. Strophe teilweise zu überzeugen.


JD - Jodler Duett<br />

Gernet-Aregger Ursula, Horw<br />

Aregger Ueli, Kastanienbaum<br />

Begleitung: Theiler Röbi, Dietwil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Es Liedli für Dich<br />

Hans Aregger<br />

Zwei zusammen passende und ausgeglichene Stimmen, die gut gestützt<br />

klingen. Für die weitere Probenarbeit empfehlen wir, am Stimmsitz zu<br />

arbeiten - er sollte bei beiden mehr vorn im Mund als im Hals sein.<br />

Gut verständlich und natürlich. Die "lü" sollten noch mehr aufeinander<br />

abgestimmt werden.<br />

Präzise Tonsprünge und saubere Intervalle zeichnen diesen Vortrag aus. Die<br />

Stimmführung ist stabil und ergibt auch in den Übergängen ein schönes<br />

Klangbild.<br />

Exakt und rhythmisch genau bis auf den Auftaktton, der immer zu lang (wie ein<br />

Viertel) gesungen wird. Der Schlusston des Liedteils im LT 8 wird zu wenig<br />

ausgehalten. Das Tempo des Jodels gefällt gut.<br />

Erlebt und mit warmem Ausdruck singen die beiden mit viel Engagement.<br />

Lobend erwähnenswert sind die textgerechte Umsetzung im Liedteil durch<br />

beide, sowie die strahlenden Hochtöne des Jodlers.<br />

Fein unterstützend besonders im Jodel, mit phantasievollen Vor- und<br />

Zwischenspielen fügt sich der Begleiter in die Einheit mit dem Duett. Im Liedteil<br />

sollte darauf geachtet werden, dass nicht die Melodie mitgespielt, sondern<br />

begleitet wird.<br />

Eine überzeugende Darbietung mit schönen Stimmen und freundlichen<br />

Gesichtern. So ist es schön, nicht nur zuzuhören, sondern auch zuzuschauen.<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

5941


JD - Jodler Duett<br />

Graf Albert, Lausanne<br />

Epp Toni, Epalinges<br />

Begleitung: Epp René, Alpnach Dorf<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

1843<br />

WSJV<br />

Klasse 1<br />

Les Cloches du soir<br />

Ernst Sommer<br />

Die beiden Stimmen passen gut zusammen. Die 1. Stimme ist sehr klangvoll<br />

und tragend. Die 2. Stimme tönt rund und weich. Aufgepasst in der Schaltlage<br />

und beim Kehlkopfschlag, dass nicht zu viel Druck auf den Stimmbändern ist.<br />

Gute Atemtechnik.<br />

Im Allgemeinen recht gut verständlich. Vereinzelt sind die Konsonsanten zu<br />

wenig prägnant zB das r in den Wörtern "terre" oder "portant". Die Vokalisation<br />

dürfte etwas abwechslungsreicher sein. Kein einziges "lü" ist zu hören.<br />

Die 1. Stimme intoniert sicher und präzis. Die 2. Stimme singt die Tonfolge b-cb-a<br />

im LT 9 stets leicht zu tief, ebenso das "b" im JT 5 und das "c" im JT 11.<br />

Ansonsten singt auch sie rein.<br />

Ruhiges, dem Lied angepasstes Tempo. Die Taktart ist klar erkennbar. Die<br />

etwas langen Atemzäsuren in den JT 4 und 12 stören den Melodiefluss. Die<br />

Notenwerte werden exakt eingehalten.<br />

Der Liedteil wird dynamisch sehr schön gestaltet. Der Jodel verträgt durchaus<br />

etwas extremere Spannungsbögen mit deutlicheren Höhepunkten. Dabei<br />

vermissen wir vor allem die Schwelltöne der 1. Stimme.<br />

Griffsicher, einfühlsam und beweglich.<br />

Ein feierlicher, besinnlicher Vortrag, der besonders durch den Liedteil<br />

überzeugt. Im Jodel müssen wir einige Abstriche machen, sodass die Klasse 1<br />

nur knapp erreicht wird.


JD - Jodler Duett<br />

Graf Veronika, Uetendorf<br />

Lenzin Hedy, Heimenschwand<br />

Begleitung: Bachofner Thomas, Hondrich<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

5807<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

S'wird Maie<br />

Ruedi Renggli<br />

Die erste Stimme verursacht durch gepresste Singweise etliche Unreinheiten<br />

und Trübungen. Es fehlt der feine Stimmeinsatz, besonders auffallend ist dies<br />

bei den Hochlagen (LT 3, 4, 7, JT 4). Die 2. Stimme erklingt rund und klangvoll.<br />

Die beiden sprechen recht gut verständlich aus. Auffallend ist, dass immer<br />

wieder einzelne Wörter überbetont werden. Wirkungsvoller wäre es, wenn<br />

ganze Textpassagen hervorgehoben würden.<br />

Harmonisch ergänzen sich die beiden Stimmen nicht sehr gut. Die 1. Stimme<br />

klingt in den Hochlagen oft hart und leicht überhöht, sie übertönt die weichere<br />

2. Stimme. Harmonisch wichtige Intervalle, die dem Spannungsaufbau dienen,<br />

sind zu weit gefasst und klingen unrein (Terzen LT 8, Sexten JT 15, 16).<br />

Die Temponahme dieses Vortrages gefällt. Die gemachten "ritardandi" wirken<br />

teils unmotiviert (JT 9, 10) oder entsprechen nicht den Vorgaben der<br />

Komposition (JT 14 - 16).<br />

Es wird zwar versucht dynamisch zu gestalten. Wir vermissen aber noch das<br />

Durchziehen von längeren Melodiebögen mit dem entsprechenden<br />

Spannungsaufbau.<br />

Der Begleiter spielt sicher und passt sich in der Lautstärke den Sängerinnen<br />

gut an.<br />

Ein recht gut erarbeiteter Vortrag, der jedoch noch nicht ganz ausgereift wirkt.


JD - Jodler Duett<br />

Graf-Tanner Hedwig, Hofstatt/Luthern<br />

Burri Beat, Hofstatt<br />

Begleitung: Kohler Karl, Hergiswil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Lueg uf<br />

Ruedi Renggli<br />

Mit guter Stimmführung singt das Duett kultiviert und mit guter Stütze. Der<br />

Jodler dominiert und singt gegenüber seiner Partnerin zu laut. Die Stimme der<br />

Jodlerin klingt zwar gut geführt, aber immer leicht flackerig, heiser und<br />

stellenweise luftig.<br />

Natürlich, gepflegt und gut verständlich. Bei der Vokalisation sind die "lü" noch<br />

besser zu vereinheitlichen (in den JT 7, 8).<br />

Es wird in der Originaltonart ziemlich rein gesungen. Manche Intervalle und<br />

Tonsprünge klingen unrein und leicht unterfasst (gegenüber dem Akkordeon),<br />

so die Haltetöne in den LT 8, JT 6 und 10 sowie der Schlussakkord des Jodels.<br />

Die Achtelpassagen im Jodel klingen harmonisch rein.<br />

Durch das schleppende Tempo wirkt der Vortrag verhalten. Die Notenwerte<br />

werden gut eingehalten, und auch im Jodel sind keine nennenswerten Fehler<br />

festzustellen. Das Ganze wirkt aber sehr zögerlich und zu wenig lebhaft.<br />

Das Duett versucht, den Liedteil textgerecht zu gestalten. Dies gelingt aber nur<br />

ansatzweise. Auch im Jodel fehlen Schwelltöne und strahlende Höhepunkte.<br />

So tönt das Lied melancholisch und brav.<br />

Mit den Vor- und Zwischenspielen versucht der Begleiter, etwas Leben in den<br />

Vortrag zu bringen. Während dem Lied- und auch im Jodelteil spielt er aber<br />

immer die Melodie der Jodelnden und "begleitet" nicht. Eine phantasivolle 3.<br />

Stimme wäre wünschenswert.<br />

Die Ausgestaltung des Vortrags zeigt Ansätze, ist aber in der Interpretation<br />

nicht voll ausgereift. Der Darbietung fehlen die Glanzpunkte.<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

5848


JD - Jodler Duett<br />

Haas-Peter Caroline, Willisau<br />

Meyer-Christen Trudy, Willisau<br />

Begleitung: Christen Jacqueline, Luthern Dorf<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kurt Lang<br />

5911<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Abestimmig i de Bärge<br />

Heinz Güller<br />

Schöne, wohlklingende Stimmen. Die 2. Stimme erklingt in den tiefen Lagen<br />

resonanzarm. Jodelvokalisation passend gewählt. Im Jodel fallen die Töne in<br />

der Schaltlage in den Hals.<br />

Nicht immer gut verständlich. Die Klinger und Konsonanten werden zu wenig<br />

prägnant vorgetragen.<br />

Das harmonische Klangbild wird stets gewahrt Es sind nur wenige, rein<br />

zufällige, Trübungen hörbar.<br />

Korrekt und tadellos einstudiert.<br />

Schön aus dem Text heraus gestaltet, tief empfunden.<br />

Macht ihre Sache sehr gut und unterstützt die <strong>Jodlerinnen</strong> mit ihrem diskreten<br />

Spiel.<br />

Eindrucksvoll wird die Abendstimmung von den beiden <strong>Jodlerinnen</strong><br />

vorgetragen. Der Vortrag überzeugt dank seiner Gestaltung und Natürlichkeit.


JD - Jodler Duett<br />

Häberli Peter, Aesch<br />

Häberli Marietta, Aesch<br />

Begleitung: Emmenegger Conny, Aesch LU<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

5504<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Üse Jodelgsang<br />

Ruedi Renggli<br />

Zwei zu einander passende Stimmen, die vor allem im Jodel sehr schön zur<br />

Geltung kommen. Die 2. Stimme tönt in der Schaltlage etwas kehlig. Gute<br />

Jodeltechnik.<br />

Sehr gut erarbeitet und daher gut verständlich. Die Vokalisation ist<br />

abwechslungsreich und auf einander abgestimmt.<br />

Der Liedteil weist einige harmonische Trübungen auf. Die 2. Stimme untergreift<br />

vereinzelt leicht zB das "a" in den LT 8, 9 und 12. Die 1. Stimme singt das "c"<br />

im LT 2 leicht zu tief und die raschen Tonsprünge im LT 12 je nach Strophe<br />

ungenau.<br />

Etwas zögerliches Tempo. Die Taktart ist gut erkennbar. Passende<br />

Tempowechsel.<br />

Die dynamischen Mittel werden gekonnt ausgeschöpft. Schöne Schwelltöne<br />

bereits im Liedteil.<br />

Einfühlsam, gut unterstützend.<br />

Man spürt die intensive Probearbeit, die hinter diesem ausdrucksvollen Vortrag<br />

steckt. Durch das etwas langsame Tempo wirkt er jedoch etwas verkrampft.


JD - Jodler Duett<br />

Habermacher-Krebs Antoinette, Rickenbach<br />

Fischer-Troxler Sybille, Triengen<br />

Begleitung: Jurt Alfred, Triengen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Mit ächter Freud<br />

Hans Schöpfer<br />

Die hellen, klaren und gut geschulten Stimmen der beiden <strong>Jodlerinnen</strong><br />

vereinen sich zu einer schönen, klangvollen Einheit. Das Vibrato der 1. Stimme<br />

wirkt teilweise etwas störend.<br />

Gepflegt und verständlich, abwechslungsreiche Jodelvokalisation. Schade,<br />

dass in der 1. Strophe bereits ab LT 2 mit dem Text der 3. Strophe<br />

weitergesungen wird!<br />

Durch die Textverwechslung in der 1. Strophe wirkt diese recht unsicher. Ab<br />

der 2. Strophe wird fein und sicher musiziert, in den JT 2 und 3 sind jedoch<br />

unreine Tonsprünge beider <strong>Jodlerinnen</strong> zu beanstanden.<br />

Die Notenwerte und das Grundtempo sind exakt und gut erarbeitet.<br />

Abwechslungsreich und aus dem Text heraus sinnvoll interpretiert. Der Jodel<br />

enthält schöne Melodiebogen und strahlende Höhepunkte. Schlusstöne besser<br />

stützen.<br />

Einfühlsame, diskrete Jodelbegleitung, welche das Duett positiv unterstützt.<br />

Eine "mit ächter Freud" erlebte und ausdrucksstarke Darbietung. Durch die<br />

Strophenverwechslung und die entstandene Nervosität wird die Höchstklasse<br />

knapp verpasst.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5382


JD - Jodler Duett<br />

Haffa-Zihlmann Andrea, Andwil TG<br />

Diem Claudia, St. Gallen<br />

Begleitung: Bösch Daniel, Appenzell<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Amadé Leiggener<br />

91<br />

NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Träne<br />

Jürg Röthlisberger<br />

Kultiviert mit gut platziertem Stimmsitz. Die warm klingenden, klangvollen<br />

Stimmen passen sehr gut zusammen. Geschulte, gut ausgebildete Atem- und<br />

Jodeltechnik.<br />

Gepflegt und gut verständlich. Die Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />

Mit sicherer Intonation wird absolut rein gesungen und gejutzt. Auch<br />

harmonisch heikle Stellen werden mit Bravour gemeistert.<br />

Mit Ausnahme der zu lang gesungenen Viertelnoten in den LT 6 und 10 ist<br />

rhythmisch nichts zu bemängeln.<br />

Der Takt wird sehr schön und differenziert interpretiert. Vor allem der schön<br />

fein gesungene Beginn von Strophe 2 und 3 weiss zu gefallen.<br />

Der Begleit ist griffsicher, rhythmisch exakt und virtuos. Die Lautstärke ist aber<br />

recht kräftig und stört stellenweise die klangliche Einheit.<br />

Die anspruchsvolle Komposition wird sehr gut gemeistert. Wir hören eine<br />

ausdrucksvolle Darbietung, die durch viel Ausstrahlung und gepflegte<br />

Musikalität beim Zuhörer einen glaubhaften, nachhaltigen Eindruck hinterlässt.


JD - Jodler Duett<br />

Hartmann-Amport Heidi, Seewen<br />

Dietler-Amport Susanne, Gempen<br />

Begleitung: Schwander Walter, Bretzwil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Walter Stadelmann<br />

1098<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Ä g'fährliche Jäger<br />

Ruedi Rymann<br />

Die beiden Stimmen passen gut zueinander. Man singt recht locker. Gute<br />

Jodeltechnik.<br />

Gut verständlich. Wortverbindungen wie "und_är, grad_ei-ne, flieht_im oder<br />

är_isch" sollten vermieden werden.<br />

Absolut reine Singweise ausser dem störenden Schleifton der 2. Stimme in LT<br />

10, 1. und 2. Strophe.<br />

Gute Temponahme im Lied und Jodel. Die Schlussnote im Liedteil wird etwas<br />

zu lange ausgehalten. Im Jodel werden die JT 5-7 etwas abgehackt<br />

dargeboten.<br />

Recht gute Gestaltung. Im Jodel könnte aber noch schöner differenziert<br />

werden. Schöne Gestaltung LT 13 - 16.<br />

Gutes Eingangspiel und schöne Begleitung. Es wird aber vielfach die Melodie<br />

mitgespielt.<br />

Gesamthaft gesehen eine erfreuliche Darbietung, welche auch gut beim<br />

Publikum ankommt.


JD - Jodler Duett<br />

Heer Fries Sibylle, Ebikon<br />

Heer Corinne, Ebikon<br />

Begleitung: Kurt Vogel, Beckenried<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

5503<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Hesch de Zyt<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Die beiden gut passenden Stimmen ergänzen sich bestens. Sie singen meist<br />

ausgeglichen, mit guter Atemstütze. Die 2. Stimme klingt zu Beginn der 1.<br />

Strophe in tiefen Lagen leicht angestrengt. Glänzender, sicherer Jodel.<br />

Deutlich, differenziert erarbeitet. Die eingeschobenen "h" der 2. Stimme (zB in<br />

"bitzli" und "mängs", "neu" und "Auge") sind unnatürlich und unnötig.<br />

Mit sicherem Musikgehör wird einwandfrei intoniert.<br />

Sorgfältig herausgearbeitete Metrik und spannungsvolle Agogik paaren sich<br />

mit einer fehlerlosen Rhythmik.<br />

Dynamisch lebendig und abwechslungsreich, mit natürlicher Musikalität wird<br />

interpretiert.<br />

Einfühlsam und griffsicher fügt sich der Begleiter ins musikalische Gefüge ein.<br />

Sängerinnen und Musiker bilden eine Einheit, die geprägt ist von viel Gefühl<br />

und Ausstrahlung. Bemerkenswert schöne Ausführung des Jodels.


JD - Jodler Duett<br />

Hefti Nicole, Herisau<br />

Jäger Monika, Urnäsch<br />

Begleitung: Koster Monika, Appenzell<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Herbst<br />

Dölf Mettler<br />

Die 1. Stimme tönt zwar hell und klar, aber mit etwas wenig Resonanz. Die 2.<br />

Stimme trägt sehr gut und ist kräftig. An der Atemtechnik sollte noch intensiver<br />

gearbeitet werden. Im Jodel werden Melodiebögen durch die Atmung<br />

unterbrochen und diverse Töne werden nicht gut gestützt. Ab und zu wird der<br />

Kehlkopfschlag umgangen, indem der Folgeton neu angesetzt wird.<br />

Der Text ist schwer verständlich. Undeutliche Konsonanten zB s, ch und<br />

Schluss-T. Keine Klinger.<br />

In der 1. Strophe ist das harmonische Klangbild häufig getrübt. In der 2. und 3.<br />

Strophe finden sich die beiden Stimmen und intonieren zunehmend sicherer.<br />

Im Jodelteil hat die 1. Stimme die Tendenz einzelne Töne zu stossen, sodass<br />

die Reinheit darunter leidet.<br />

Gute Tempowahl, klares Metrum. Rhythmisch exakt.<br />

Der Liedteil wird dynamisch recht ansprechend gestaltet. Im Jodelteil<br />

vermissen wir zusammenhängende Spannungsbögen mit klaren Höhepunkten.<br />

Vor allem die 1. Stimme stösst die Töne zum Teil zu heftig an und nimmt der<br />

Melodie den Fluss.<br />

Bis auf den Patzer zwischen der 1. und der 2. Strophe gut unterstützend und<br />

einfühlsam.<br />

Ein solider, natürlicher Vortrag, dem ein gewisse Leichtigkeit abgeht. Etwas<br />

gar melancholisch. Mit verbesserter Atemtechnik und Tongebung, reicht es<br />

nächstes Mal bestimmt zur Klasse 1.<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

5278


JD - Jodler Duett<br />

Henkel Kathrin, Grenchen<br />

Eggenberger Jacqueline, Grenchen<br />

Begleitung: Eggenberger Hanspeter, Grenchen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

1101<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Spotsummer<br />

Willi Valotti<br />

Die gut geschulten Stimmen passen zueinander. Es wird mit weicher und<br />

beweglicher Tongebung gesungen. Die vereinzelten gepressten Töne der 2.<br />

Stimme sind eher zufälliger Art.<br />

Verständlich und deutlich. Die Klinger könnten an einigen Stellen prägnanter<br />

sein.<br />

Der Vortrag ist durchwegs rein und erscheint als einwandfreies harmonisches<br />

Gefüge.<br />

Klar gegliederte Rhythmik und ein angemessenes Grundtempo. Die Metrik des<br />

4/8-Taktes dürfte etwas ausgeprägter ausgestaltet sein.<br />

Lied und Jodel werden abwechslungsreich, dem Text und dem Jodel<br />

entsprechend dargeboten. Vor allem der spannungsgeladene Jodelteil mit den<br />

vielen Höhepunkten begeistert.<br />

Eine Bereicherung für diesen Vortrag; griffsicher, phantasievoll und vor allem<br />

einfühlsam.<br />

Der "Spotsummer" wird mit viel Musikalität und Ausstrahlung vorgetragen. Ein<br />

gelungener dynamischer Aufbau mit einem reinen harmonischen Gerüst<br />

ergeben zusammen mit dem beweglichen Instrument ein überzeugendes<br />

Gesamtbild.


JD - Jodler Duett<br />

Hess-Bünter Cornelia, Engelberg<br />

Durrer-Rohrer Ruth, Alpnach Dorf<br />

Begleitung: Näpflin Adrian, Wolfenschiessen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

425<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

E Läbesrat<br />

Ruedi Renggli<br />

Zwei gut zusammenpassende Stimmen, rund und warm. Einige Töne in den<br />

Strophen 1 und 2 flackerig wegen fehlender Stütze (Nervosität?). Die 3.<br />

Strophe gelingt am besten.<br />

Wir hören einen ursprünglichen Engelbergerdialekt. Die Zischlaute und<br />

Konsonanten sind eher schwammig. Auch den Klingern muss mehr Beachtung<br />

geschenkt werden. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Es wird mehrheitlich rein intoniert.<br />

Im Liedteil eher schwerfällig. Das Metrum ist nicht klar erkennbar.Der Jodel<br />

gerät besser.<br />

Der Liedteil wirkt durch fehlende Spannungsbogen und Höhepunkte eher<br />

ausdruckslos. Der Jodel gelingt diesbezüglich besser und überzeugt.<br />

Es wird dezent und fast brav, ohne viel Auswirkung auf den Gesamteindruck<br />

begleitet.<br />

Ein vorsichtig gestalteter Liedteil mit einem überzeugenden Jodel lassen die<br />

Klasse 1 knapp erreichen.


JD - Jodler Duett<br />

Hess-Bünter Cornelia, Engelberg<br />

Müller Peter, Engelberg<br />

Begleitung: Näpflin Adrian, Wolfenschiessen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

409<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Bärgherbscht<br />

Adolf Stähli<br />

Das Duett ist sehr schön aufeinander abgestimmt und ergänzt sich prächtig.<br />

Die Tongebung ist rund und warm. Vor allem der Jodel mit der echt<br />

älplerischen Stimme gefällt.<br />

Wirkt leicht verhalten, aber dennoch verständlich.<br />

Leichte Trübungen in den LT 2, 6 und in den JT 3 und 4. Sonst wird die<br />

Reinheit nirgends belastet.<br />

Die Viertelnote im LT 6 wird zu lange gehalten. Damit wird der flüssige 4/4-<br />

Takt unterbrochen.<br />

Könnte noch etwas ausgeprägter sein.<br />

Stützt und führt die Stimmen gut.<br />

Trotz angeführter Mängel macht die natürliche und ungekünstelte<br />

Vortragsweise die Darbietung zu einem sonnigen "Bärgherbscht".


JD - Jodler Duett<br />

Hofmann Petra, Gunzgen<br />

Hofmann Peter, Biel-Benken<br />

Begleitung: Looser August, Basel<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

NWSJV<br />

Klare 1. Stimme mit schönen Hochtönen im Jodel.<br />

2. Stimme etwas bedeckt, Jodelhochtöne leicht kehlig.<br />

Gut verständlich.<br />

Klasse 1<br />

E Liebesgschicht<br />

Adolf Stähli<br />

Ungenaue Stimmführung der 2. Stimme in den JT 14, 15 in der 2. Strophe.<br />

Sonst keine nennenswerten harmonische Trübungen.<br />

Exakt erarbeitet.<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

1066<br />

Zu Beginn etwas gleichförmig, dann jedoch erlebt und differenziert gestaltet.<br />

Sicher und angepasst, gut unterstützend.<br />

Nach einem eher zaghaften Beginn wird die "Liebesgeschicht" überzeugend<br />

vorgetragen.


JD - Jodler Duett<br />

Huber Annemarie, Wasen<br />

Rentsch Edith, Lauperswil<br />

Begleitung: Tanner Silvia, Huttwil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

5355<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Im Läbe het di mängisch scho<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Zwei bestens zusammenpassende Stimmen mit guter Jodeltechnik. Die 1.<br />

Jodelstimme erklingt hell und klar, die klare 2. Jodelstimme wirkt vereinzelt<br />

grell und zu wenig gestützt.<br />

Gut verständlich und gepflegt. Wenige unerlaubte Wortverbindungen zB "esewigs".<br />

Passende Jodelvokalisation.<br />

Intonation in C-Dur. Das Klangbild wird grösstenteils sehr gut gewahrt.<br />

<strong>Einzel</strong>ne getrübte Stellen, vor allem durch die 2. Jodelstimme, zB JT 9, 10.<br />

Exakte, klar gegliederte Rhythmik. Grundsätzlich gute Tempowahl, jedoch<br />

aufpassen, dass es nicht stellenweise schleppend wirkt.<br />

Aussagekräftige Gestaltung voll innerem Empfinden. Gefällige Schwelltöne im<br />

Jodelteil.<br />

Zweckmässig und einfühlsam, jedoch vereinzelt etwas laut, wird der Vortrag<br />

gut unterstützt. Kleine Patzer.<br />

Die beiden <strong>Jodlerinnen</strong> geben ihr Bestes. Das Lied wird mit spürbarer<br />

Gestaltung gefühlvoll dargeboten.


JD - Jodler Duett<br />

Huber-Kunz Isabelle, Luthern Bad<br />

Huber-Kunz Yvonne, Luthern Dorf<br />

Begleitung: Christen Jacqueline, Luthern Dorf<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) M. von Gunten<br />

5844<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

E' bsundere Blick<br />

Hans Schöpfer<br />

Beide <strong>Jodlerinnen</strong> haben schöne, klare und weiche Stimmen und singen<br />

besonders im Jodel ausgeglichen. Im Text fehlt vor allem in Pianostellen die<br />

Tragkraft. Der Jodel wirkt kurzatmig. Gute Jodeltechnik ist hörbar.<br />

Die Verständlichkeit ist manchmal gut, manchmal weniger, da viele<br />

Konsonanten, vor allem Klinger, unhörbar sind. Die Jodelvokalisation wäre<br />

nicht so langweilig, wenn vermehrte "lü" gesungen würden.<br />

Mit wenig Ausnahmen, zB 2. Stimme LT 4/5, 1. Stimme JT 1 das "c" (ertönt als<br />

"cis"), wird harmonisch richtig gesungen.<br />

Der Liedteil gelingt bis auf teilweise zu kurze punktierte Viertel recht gut. (= Mit<br />

Schwelltönen könnte dies verhindert werden.) Die Wiedergabe des Jodels ist<br />

rhythmisch falsch, da anstelle des 3/4-Taktes ein 9/8-Takt wiedergegeben wird<br />

und deshalb alle punktierten Achtel mit anschliessendem Sechszehntel als<br />

Triolen gesungen werden. Im JT 7 ist der Viertel, im JT 8 die Halbe zu kurz.<br />

Im Textteil ist guter Gestaltungswille bemerkbar. Der Jodel erklingt wohl mit<br />

fröhlichem Tempo, wird jedoch ohne Spannung einfach durchgesungen.<br />

Das starke Rhythmisieren im Jodel verhilft zur falschen Taktart. Es wird jedoch<br />

sicher, einfühlsam und klangfüllend unterstützt.<br />

Ein froher Vortrag, der einige positive Aspekte beinhaltet. Durch die klaren<br />

Spartenmängel müssen aber viele Abzüge gemacht werden. Sicher sind diese<br />

stimmlich begabten <strong>Jodlerinnen</strong> durch gute Schulung zu besserer Leistung im<br />

Stande.


JD - Jodler Duett<br />

Hurni-Herger Silvia, Emmenbrücke<br />

Unternährer Barbara, Marbach LU<br />

Begleitung: Zihlmann Heinz, Schüpfheim<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Es Lächle<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Die beiden Stimmen passen gut zusammen. Die 2. Stimme erklingt in den<br />

tiefen Lagen stumpf und glanzlos, ihr Stimmsitz liegt zu weit hinten. Die<br />

Schlusstöne (JT 8) besser stützen.<br />

Gepflegt und kultiviert, gut verständlich. Die Ä-Laute erklingen zu grell (Säge,<br />

träge, häbe).<br />

Töne werden teils getrübt und unklar gesungen, vor allem von der 2. Stimme<br />

(LT 6, 10, 12 und JT 3, 7). Die erste Stimme singt rein und mit kontrolliertem<br />

Stimmsitz.<br />

Temponahme treffend, dem Lied- und Jodelteil angepasst. Abweichende<br />

Notenwerte: LT 4 zweite Viertelnote zu lang, unpräzise Triolenwerte im JT 7.<br />

Die Einsätze gelingen präzis.<br />

Dynamische Differenzierungen werden im Lied- und im Jodelteil nur<br />

angedeutet, nicht voll ausgeschöpft. Wohldosierter Spannungsaufbau fehlt.<br />

Vor allem im Jodelteil fehlen schöne Melodiebogen.<br />

Griffsicher, mit schönen Zwischenspielen. Vermag das Duett nicht zu<br />

motivieren, spielt etwas wenig unterstützend.<br />

Es wird zwar gestaltet, man erkennt auch in Ansätzen Schwelltöne. Aber vieles<br />

ertönt noch holzig, hart und ungepflegt, das dem "Lächle" nicht bekommt.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

5520


JD - Jodler Duett<br />

Huser-Brändli Cornelia, Jonschwil<br />

Zehnder Monika, Schwarzenbach SG<br />

Begleitung: Manser Guido, Bütschwil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

147<br />

NOSJV<br />

Klasse 3<br />

E sunnige Morge<br />

Ernst Sommer<br />

Den beiden Stimmen fehlt eine sichere Atemstütze. Dadurch erklingen die<br />

Melodien oft wacklig und instabil. Besonders auffallend ist dies jeweils bei den<br />

Schlusstönen am Ende eines Melodiebogens. Am Jodelanfang spricht die<br />

Stimme der 1. Jodlerin nicht immer an. Die Jodeltechnik muss noch weiter<br />

entwickelt werden, um harmonische Trübungen zu vermeiden.<br />

Recht gut verständlich, bei verbessertem Stimmsitz würde auch die<br />

Aussprache noch prägnanter.<br />

Der Liedteil gelingt harmonisch etwas besser als der Jodelteil. Die erste<br />

Stimme unterfasst aber auch hier vor allem die Hochtöne. Im LT 1 wird das "a"<br />

von unten angeschleift. Die mangelnde Jodeltechnik wirkt sich auch auf die<br />

Reinheit aus (JT 7, 13 bis 16). Es werden viele ungenaue Tonschritte beider<br />

Stimmen festgestellt.<br />

Rhythmisch ist das Lied korrekt einstudiert. Die Schlusstöne werden oft nur<br />

knapp gehalten (Atemtechnik?). Das "ritardando" im JT 13 erscheint uns<br />

verfrüht, vor allem, weil ab JT 15 eher wieder schneller gesungen wird<br />

(entgegen der Vorgabe auf der Partitur). Die langen Zäsuren stören den Fluss<br />

( LT 3, 5, 6, JT 4, 8, 12).<br />

Die beiden Stimmen lassen eine überzeugende Dynamik im Moment noch<br />

nicht zu. Der Vortrag wirkt noch zu gleichförmig.<br />

Abgesehen von einem kleinen Patzer in der ersten Strophe, spielt der Begleiter<br />

angepasst und zweckmässig.<br />

Die beiden Stimmen können den "sunnige Morge" nicht zum Strahlen bringen.<br />

Er bleibt leider noch etwas bewölkt, so wird die 2. Klasse letztendlich verpasst.


JD - Jodler Duett<br />

Ineichen-Lipp Trudy, Wolhusen<br />

Ineichen Barbara, Wolhusen<br />

Begleitung: Lötscher Urs, Ebnet<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

5317<br />

ZSJV<br />

Die beiden geschulten Stimmen passen sehr schön zusammen.<br />

Klasse 1<br />

E junge Tag<br />

Jürg Röthlisberger<br />

Natürliche und deutliche Sprache mit vorbildlicher, abwechslungsreicher<br />

Jodelvokalisation.<br />

Es wird generell sehr rein gesungen. Ausnahme: In der 2. und 3. Strophe<br />

drückt die zweite Stimme im JT 15 das "g" nach unten.<br />

Die Taktart ist gut erfasst, das Tempo passend.<br />

Feinfühlige, textbezogene Gestaltung. Alle Register werden gezogen und<br />

gezielt eingesetzt.<br />

Sehr gekonnt mit quirligen, originellen Nuancen. Eine Bereicherung.<br />

Eine gelungene Darbietung von einem glänzend eingespielten Team. Die<br />

Freude am "junge Tag" könnte musikalisch nicht besser vermittelt werden.


JD - Jodler Duett<br />

Jost Claudia, Schwarzenberg LU<br />

Achermann-Kurmann Renate, Inwil<br />

Begleitung: Stocker Andrea, Neuenkirch<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Sigi Schmid<br />

5285<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Sing mit, i lade Di i<br />

Stephan Haldemann<br />

Zwei gut zusammenpassende Stimmen bilden mit der Begleitung eine<br />

klangvolle Einheit. Die 1. Jodelstimme muss die Schlusstöne besser stützen.<br />

Sie ist prägnant und kultiviert, die Jodelvokalisation natürlich.<br />

Kleinere Trübungen in den LT 2 und 8 sowie in den JT 2, 7, 10 und 12<br />

beeinträchtigen die harmonische Reinheit.<br />

Die Temponahme ist schwungvoll, die Rhythmik korrekt und präzis.<br />

Es wird mit Freude am Singen gestaltet, vor allem im Jodel. Die Melodiebogen<br />

könnten spannungsvoller werden.<br />

Gefühlvoll und griffsicher wird begleitet. Das Orgelspiel wertet auf.<br />

Ein gefälliger Vortrag, der zum Mitsingen einlädt. Nur schade, dass die<br />

harmonischen Trübungen einige Abzüge verursachen.


JD - Jodler Duett<br />

Kammermann-Unternährer Rita, Romoos<br />

Roos-Unternährer Esther, Wolhusen<br />

Begleitung: Lötscher Urs, Ebnet<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5358<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

s' Jödele<br />

Ruedi Renggli<br />

Schön hell und transparent. Die 1. Stimme singt und jutzt untadelig. Die 2.<br />

Stimme steigert sich im Verlaufe des Vortrags. Ihre melodischen Verzierungen<br />

in den LT 4, 8, 12 kommen (teils auch wegen dem eher lauten Örgeli) nicht<br />

ganz zur Geltung.<br />

Sehr gut gesprochen. Überzeugende Jodelvokalisation.<br />

Klar und rein. Sichere, stabile Stimmführung. Auch im Jodel stets<br />

bewundernswert präzise trotz dem hohen Tempo.<br />

Treffende Temponahme. Metrisch exakt, ausser dem Eilen bei "nur nid<br />

schwär" im LT 6 der 2. Strophe. Im Liedteil unterbrechen die vielen "ritardandi"<br />

ein wenig den Fluss. Im schön schwingenden Jodel geraten die halben Noten<br />

ab und zu recht kurz.<br />

Im Liedteil gut gestaltet. Der Jodel überzeugt besonders mit seinen<br />

wunderschönen beschwingten Melodiebogen.<br />

Ein Rupf zu Beginn: Quasi "Jetz bin i dra!". Griffsicher und phantasievoll. Die<br />

Verzierungen zB im LT 8 sollten keine Verunklarungen sein. Lebendiges und<br />

wohlgelungenes Überleitungsspiel des begabten Begleiters. Im Begleit des 3.<br />

Jodels mit seinen neckischen Arpeggien scheint der Begleiter fast zu sehr<br />

Aufmerksamkeit zu suchen.<br />

Lebendig, ausgewogen, gepflegt. Sehr ansprechend und charmant, als wäre<br />

es das Leichteste. Der Funke springt zu Publikum und Jury.


JD - Jodler Duett<br />

Kessler Kurt, Kradolf<br />

Kessler-Keller Ursula, Kradolf<br />

Begleitung: Jud Michael, Züberwangen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

277<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Werf doch d'Sorge übre Haag<br />

Mathias Zogg<br />

Die beiden Stimmen klingen unterschiedlich, dennoch passen sie gut<br />

zusammen. Allerdings mangelt es der 2. Stimme an Atemstütze. Dadurch<br />

klingt sie oft resonanzarm (zB LT 8). Insgesamt hat das lüpfige Jödeli mehr<br />

Ausstrahlung und Klang als der Liedteil.<br />

Der Liedtext ist gut verständlich. Dies ist vor allem das Verdienst der 1.<br />

Stimme. Die Männerstimme dürfte die Konsonanten noch prägnanter<br />

sprechen. Die abwechslungsreiche Jodelvokalisation ist geschickt gewählt<br />

worden.<br />

Die harmonische Reinheit wird recht gut gewahrt. Im LT 11 wird die<br />

Stimmkreuzung durch Tauschen der Stimmen umgangen. Ungenaue<br />

Tonsprünge der zweite Stimme trüben den Duettklang (LT 5, 10, JT 1,<br />

Jodelschluss). Im Verlaufe des Vortrages nehmen diese wegen Ermüdung der<br />

Stimme zu.<br />

Sauber erarbeitet. Die Zäsuren im Liedteil hindern den Liedfluss leicht.<br />

Dynamisch sind schöne Ansätze vorhanden. Um eine klare Wirkung zu<br />

erzielen, müssten alle Beteiligten die Lautstärkeveränderungen mitmachen.<br />

Die Differenzierungen im Jodel sind gefällig.<br />

Der virtuose Handorgelbegleiter spielt sicher. Er unterstützt das Duett gut und<br />

leitet mit phantasievollen Einspielen zur nächsten Strophe über. Im LT 8 und<br />

im JT 4 stören die Oktavparallelen des Basses zu den Singstimmen. Der<br />

witzige Einfall mit dem Amseltriller in der 3. Strophe ist hübsch.<br />

Der Vortrag kann noch nicht voll überzeugen, gewisse Grenzen in der<br />

Interpretation schränken die volle Entfaltung ein. Trotz guter Ansätze wirkt das<br />

Lied übers Ganze gesehen noch zu zurückhaltend.


JD - Jodler Duett<br />

Kiser-Heinzer Irene, Ebikon<br />

Hodel-Heinzer Hedy, Küssnacht<br />

Begleitung: Achermann Peter, Schwyz<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Edi Feusi<br />

1464<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Wasserringli<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Leichte, lockere Tongebung, ausgeglichene Stimmen; passen gut zueinander.<br />

Sehr deutlich und prägnant.<br />

Ausser einem kleinen Tonfehler (2. Stimme singt im LT 7 "d" statt "f"), ist<br />

harmonisch alles in Ordnung. Sichere Tonsprünge fallen positiv auf.<br />

Exakt und präzis, schwungvolles Tempo, entsprechend der Partiturvorgabe.<br />

Liedteil sehr gut differenziert, Jodel könnte noch etwas mehr gestaltet werden<br />

(fast nur "forte").<br />

Diskret und aufmerksam.<br />

Viel Engagement, Präzision und spürbare Begeisterung kennzeichnen diesen<br />

sehr gut erarbeiteten Vortrag, was zu einer hohen Klasse 1 führt.


JD - Jodler Duett<br />

Kiser-Riebli Helen, Sarnen<br />

Ettlin-Mathis Monika, Kerns<br />

Begleitung: Ettlin Josef, Kerns<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kurt Lang<br />

1402<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Chüejerzyt<br />

Adolf Stähli<br />

Die Stimmen passen gut zusammen. Die Töne in der Schaltlage und in der<br />

Kopfstimme klingen jedoch klangarm und kehlig im Lied und Jodelteil.<br />

Die Aussprache ist ungepflegt. Die Klinger und Konsonanten müssen<br />

prägnanter inerpretiert werden und Wortverbindungen (wird-am, gits-de) sind<br />

zu vermeiden.<br />

Gelingt recht gut. Die Höchtöne der 1. Stimme im Jodelteil werden jedoch<br />

durchwegs unterfasst. Es fehlt die Tonstütze.<br />

Gut gewähltes Tempo. Der Jodeltakt 4 wird verhastet und der Schlusston zu<br />

früh angesungen. Ansonsten sauber erarbeitet.<br />

Der Jodelteil wird differenziert vorgetragen. Der Liedteil klingt glichförmig und<br />

fad. Auch hier kann aus dem Text heraus gestaltet werden.<br />

Sicher und gut stützend. Die Zwischenspiele jedoch sind zu ruppig und störend.<br />

Der Vortrag wirkt wegen der Aussprache und der Dynamik etwas oberflächlich<br />

vorbereitet, nicht ausgereift und vermag daher nur teilweise zu überzeugen.


JD - Jodler Duett<br />

Kitagawa Sakura, Japan<br />

Ito Keiko, Japan<br />

Begleitung: Niikura Megumi, Japan<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

5968<br />

EJV<br />

Klasse 2<br />

Werum i tue singe<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Zwei schöne, gut tragende Stimmen, im Jodel stellenweise zu explosiv, oft<br />

aber auch strahlend in den Hochtönen.<br />

Zwar nicht immer gut verständlich, aber in Anbetracht der Fremdsprachigkeit<br />

akzeptabel. Ein Kompliment für die grosse Fleissleistung in dieser Sparte.<br />

Verschiedene kleine Unreinheiten in Lied und Jodel, einerseits verursacht<br />

durch Schleiftöne, andererseits aber auch durch unsichere, unpräzise<br />

Einsätze, wenn zB der Text im Moment nicht gleich abrufbar war.<br />

Meist exakt, einige verhastete Triolen im Jodelteil. Melodiefluss dem Text<br />

angepasst.<br />

Spannungsvoll mit schönen Höhepunkten.<br />

Sehr gut angepasst, sicher und einfühlsam, passende Zwischenspiele.<br />

Hier wird mit viel Herzblut und Leidenschaft gesungen und musiziert, was dem<br />

Vortrag auch die entsprechende Ausstrahlung verleiht. Korrekterweise gelten<br />

aber für alle Interpreten die selben Bewertungsregeln. Die erwähnten Mängel<br />

in den einzelnen Sparten positionieren den Vortrag im oberen Bereich der<br />

Klasse 2. Zweifellos haben sich aber die beiden <strong>Jodlerinnen</strong> aus Japan mit<br />

ihren schönen Stimmen in die Herzen der Zuhörer gesungen. Bravo!


JD - Jodler Duett<br />

Klossner-Dubach Käthi, Diemtigen<br />

Klossner Barbara, Diemtigen<br />

Begleitung: Dubi Ernst, Lenk<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

5918<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Der Sämeli u der Sepp<br />

Adolf Stähli<br />

Die beiden hellen, lockeren Stimmen vereinigen sich zu einer klanglich schön<br />

ausgewogenen Duetteinheit. Technisch einwandfreier Jodel.<br />

Deutlich und sorgfältig; korrekte, passende Jodelvokalisation.<br />

Abgesehen von wenigen leicht getrübten Jodelhochtönen der 1. Stimme am<br />

Anfang der Melodiebogen bleibt die Reinheit durchwegs unverletzt.<br />

Gut gewähltes, schwungvolles Grundtempo; mehr oder weniger verhastete<br />

punktierte Viertel in den JT 1, 5, 9 und 13.<br />

Der dynamische Aufbau im Lied ist ansprechend, dürfte aber noch<br />

ausgeprägter sein. Mit spannungsvoller Agogik erklingt der Jodel unbeschwert,<br />

natürlich und frisch.<br />

Gut unterstützender, einfühlsamer Begleit.<br />

Ein musikalisch erlebter Vortrag mit viel natürlicher Ausstrahlung.


JD - Jodler Duett<br />

Kohler-Brog Christine, Schattenhalb<br />

Kohler-Brog Daniel, Schattenhalb<br />

Begleitung: Huber Willi, Meiringen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Für d'Bärge gebore<br />

Ernst Sommer<br />

Die 1. Stimme klingt im Liedteil dumpf und halsig, im Jodel klare Hochtöne.<br />

2. Stimme warm und kräftig.<br />

Recht gepflegt und deutlich.<br />

Juror(in) Marianne Aebischer<br />

5637<br />

Liedteil harmonisch ausgeglichen. Im Jodel intoniert der 2. Jodler ab JT 5 bis<br />

Jodelschluss in jeder Strophe unsauber, meistens zu hoch.<br />

Rhythmisch exakt, Taktart gut erfasst.<br />

Gestaltung aus dem Text heraus spürbar.<br />

Gut angepasst, dezent und schlicht.<br />

Das Duett zeigt viel Engagement. Der Vortrag enthält zweifellos gute<br />

Spannungsmomente und auch Höhepunkte. Die Einschränkung durch die<br />

stimmlichen Mittel im Liedteil und die Unreinheiten im Jodel weisen ihn aber in<br />

die Klasse 2.


JD - Jodler Duett<br />

Koller-Hautle Hildegard, Schwarzenburg<br />

Manser Chläus, Courtepin<br />

Begleitung: Mader Christian, Kerzers<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

5626<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Danke, jede Tag<br />

Dölf Mettler<br />

Jodlerin ohne Tragkraft und in den Hochlagen nicht immer klar und hell. Jodler<br />

resonanzarm, ohne Ton- und Atemstütze.<br />

Nur teilweise sauber und gut verständlich. Endsilben vielfach verschwommen,<br />

verschluckt und dadurch kaum hörbar (zB Tag, mag).<br />

Jodlerin intoniert an sich gut. Einige ungenaue Tonsprünge (zB cis-gis im LT 2,<br />

leicht unterfasstes "a" im LT 6). Jodler singt ab und zu ungenau, unterfasst das<br />

"fis" im JT 6 und das "d" im LT 9. Da und dort Reibungen durch ungenaue<br />

Intonation beider Stimmen.<br />

Exakt erarbeitet nach den Vorgaben des Komponisten. Tempo im Lied und<br />

Jodel ansprechend. 2. Stimme hastig im JT 7.<br />

Wenig textentsprechendes Gestalten im Liedteil. Schwelltöne im Jodel (zB<br />

möglich in den JT 3/4) werden vermisst. Zweiter Jodelteil ansprechender und<br />

musikalischer.<br />

Ruhiges, schönes Einspiel. Gut stützend, angepasst in der Lautstärke und<br />

sicher.<br />

Der Vortrag wird zu brav dargeboten und weist keine Höhepunkte auf. Dadurch<br />

kann er gesamthaft nur teilweise überzeugen und wirkt nicht ausgereift. Die<br />

ruhige, sichere Begleitung wertet auf.


JD - Jodler Duett<br />

Krebs Trudi, Wölflinswil<br />

Hunziker Matthias, Frick<br />

Begleitung: Erdin Doris, Gansingen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

5628<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Di heiterblaue Auge<br />

Willi Valotti<br />

Die beiden Stimmen passen gut zusammen. Gut geschulte Jodeltechnik. Die<br />

2. Stimme wirkt anfangs noch etwas zaghaft.<br />

Verständlich und gepflegt.<br />

Im Liedteil sind keine nennenswerte Trübungen zu vermerken. Im JT 2 und 4<br />

intoniert die Jodlerin das "h", resp. "c" unrein. In JT 6 und 15 erklingt der<br />

Hochton der Jodlerin etwas zu tief.<br />

Rhythmisch korrekt, mit Ausnahme der Triolen im Jodel. Diese sind nicht<br />

richtig erfasst. Das gewählte Tempo in Lied und Jodel ist angemessen.<br />

Ansätze im Liedteil sind hörbar, es dürfte aber noch mehr aus dem Text<br />

herausgeholt werden. Im Jodel steigert sich das Duett von Strophe zu Strophe,<br />

so dass der Jodel der letzten Strophe dynamisch am besten gelingt.<br />

Sehr phantasievoll und beweglich. Sie unterstützt die Interpreten wirkungsvoll.<br />

Der Patzer im zweiten Zwischenspiel fällt nicht gross ins Gewicht.<br />

Dank der spürbaren Gestaltung bis am Schluss kann der Vortrag noch knapp<br />

in der Höchstklasse eingereiht werden.


JD - Jodler Duett<br />

Krummenacher Eveline, Marbach LU<br />

Krummenacher Thomas, Marbach LU<br />

Begleitung: Bächler-Bieri Barbara, Baar<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

462<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Am Waldrand<br />

Vreni Alessandri-Stadelmann<br />

Zwei gesunde Stimmen, die sehr gut zusammen passen. Klangvoll und<br />

beweglich erklingt der Textteil, glanzvoll und strahlend wird der Jodel gestaltet.<br />

Herrlich, wie sich die Stimmen dieses Geschwisterpaares gegenseitig<br />

ergänzen.<br />

Gepflegt, deutlich und sehr verständlich.<br />

Man mag lange suchen - es sind überhaupt keine Fehler zu finden.<br />

Exakt und genau erarbeitet. Das schwungvoll gewählte Tempo gefällt sehr.<br />

Abwechslungsreich und sehr aussagekräftig gestaltet. Ein Höhepunkt löst den<br />

anderen ab. Text wie Jodelteil könnten nicht ausgeprägter dargeboten werden.<br />

Schlicht und mitgehend werden die gesunden Jodelstimmen gestützt und<br />

getragen.<br />

Man fühlt sich regelrecht zum Waldrand hinversetzt. Wie heisst es im Text:<br />

"det läbsch du uf um jedi Wett". Dem muss so sein. Denn alle, die diesen<br />

wunderbaren Vortrag miterleben dürfen, horchen auf und möchten mit den<br />

Vortragenden bei diesem Waldrand sein. Eine Prachtsleistung.


JD - Jodler Duett<br />

Kubli-Rüegge Lukrezia, Kradolf<br />

Rüegge Guido jun., Tägerwilen<br />

Begleitung: Rüegge Guido jun., Tägerwilen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) M. von Gunten<br />

318<br />

NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Z'Obig<br />

Guido Rüegge<br />

Lockerer und warmer Klang, gekonnte Jodeltechnik. Die beiden Stimmen<br />

verschmelzen ineinander.<br />

Runde Vokale, schöne Klinger, abgestimmte und abwechslungsreiche<br />

Jodelvokalisation.<br />

Perfekt und wohltuend!<br />

Einwandfrei, textlich angepasste Temponahme, schöner Melodiefluss.<br />

Spannungsvoll und sehr differenziert, mit feinen Piani und wirkungsvollen<br />

Höhepunkten.<br />

Gefühlvolle und interessante Ein- und Zwischenspiele, sichere und versierte<br />

Begleitung.<br />

Eindrücklich und tief berührend wird die Abendstimmung am See beschrieben.<br />

Ein Genuss!


JD - Jodler Duett<br />

Kummer Rolf, Längenbühl<br />

Kummer Ueli, Zollikofen<br />

Begleitung: Schneider Peter, Niederwangen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

5913<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Es Bärglerchind<br />

Adolf Stähli<br />

Zwei gut zusammen passende, klare Jodelstimmen. Der 1. Jodler wirkt in den<br />

Schaltlagen etwas gepresst und unsauber.<br />

Verständlich und gepflegt.<br />

Kleine Trübungen in den LT 6, 7 und 13 verursacht durch den 1. Jodler,<br />

harmonisch sonst sehr rein. Im JT 15 singt der 2. Jodler "d" statt "f".<br />

Passendes Grundtempo und exakte Wiedergabe der Notenwerte.<br />

Gestaltet wird das Lied vor allem durch Agogik. Es fehlen im Liedteil die<br />

Steigerungen. Der Jodel wird nach der 3. Strophe sehr schön gestaltet.<br />

Gut unterstützend, manchmal fast zu stark im Hintergrund.<br />

Das Natur belassene "Bärglerchind" wird musikalisch glaubhaft beschrieben.


JD - Jodler Duett<br />

Labhart-Enzler Olivia, Neunkirch<br />

Kern-Enzler Dunja, Ennenda<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Sing mit, i lade Di i<br />

Stephan Haldemann<br />

Wir hören 2 runde und gepflegte Stimmen. Zu Beginn wirkt der Vortrag jedoch<br />

etwas flach.<br />

Der Text wird gut verständlich dargeboten, dürfte aber noch prägnanter sein.<br />

Abwechslungsreiche Vokalisation.<br />

Im Grossen und Ganzen singen die <strong>Jodlerinnen</strong> sicher und partiturgetreu. Die<br />

Schlusstöne werden jedoch zuwenig gestützt und klingen unrein. Der Auftakt<br />

zum Jodel wird überbetont und gelingt nicht sauber.<br />

Gut erarbeitet.<br />

Juror(in) Kurt Lang<br />

301<br />

Zu Beginn wird der Vortrag mit zu wenig Differenzierungen gesungen. Was wir<br />

in der 3. Strophe hören, erfreut uns sehr. Hier wird gefühlvoll und textgerecht<br />

interpretiert.<br />

Die Einladung zum Singen kann zu wenig überzeugen. Ist die Einladung<br />

wirklich ernst und kommt sie von Herzen? Die Sängerinnen dürfen viel mehr<br />

wagen. Die stimmlichen Voraussetzungen sind vorhanden und der Erfolg wird<br />

sich einstellen.


JD - Jodler Duett<br />

Länzlinger Veronika, Mosnang<br />

Länzlinger Annelies, Mosnang<br />

Begleitung: Manser Guido, Bütschwil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

5796<br />

NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Früehligskonzärt<br />

Adolf Stähli<br />

Die beiden Stimmen sind gut auf einander abgestimmt. Beide besitzen eine<br />

tragende, kräftige Stimme, wobei die 2. Stimme in der Schaltlage etwas kehlig<br />

tönt. Der Zungenschlagjodel der 1. Stimme kommt locker und gleichmässig<br />

über die Lippen. Sehr gute Jodeltechnik.<br />

Recht gut verständlich. <strong>Einzel</strong>ne Wortverbindung zB "chömet-einisch" oder<br />

"cherlet-u". Betonung von unbetonten Silben in den LT 5, 6, 9 und 10 in der<br />

ersten und zweiten Strophe. Abwechslungsreiche, passende Jodelvokalisation.<br />

Der Liedteil wird von beiden Stimmen sicher und rein intoniert. Im Jodelteil hat<br />

es je nach Strophe vereinzelt unreine Passagen zB JT 6.<br />

Gute Tempowahl und ein klar erkennbarer 3/4-Takt. Die langen Notenwerte<br />

wie zB die halben Noten im LT 4 und im JT 8, die punktierten Viertel in den JT<br />

4, 6 und 12, sowie der Schlusston werden häufig zu kurz gesungen.<br />

Die freudige Grundstimmung des Liedes wird dynamisch sehr gut umgesetzt.<br />

Griffsicher und beweglich. Geht das Tempo gut mit und wertet den Vortrag auf.<br />

Man sieht den Wald mit den vielen pfeifenden Vögeln vor seinem geistigen<br />

Auge, wenn man diesen Vortrag hört. Eine gelungene Darbietung, die nur duch<br />

die vereinzelten Mängeln in den Sparten an Wirkung etwas einbüsst.


JD - Jodler Duett<br />

Lienhard Fabienne, Alpnach Dorf<br />

Wallimann Michael, Alpnach<br />

Begleitung: Selbstbegleitung<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

WSJV<br />

Klasse 2<br />

Bärgfreude<br />

Kurt Mumenthaler<br />

Helle, klare Stimme der Jodlerin, zu wenig gestützte "piano"-, Halte- und<br />

Schlusstöne. Diese erklingen jeweils glanzlos und resonanzarm. Gute<br />

Jodeltechnik, wobei Kehlkopfschläge abwärts gerne mit "u-jo" umgangen<br />

werden. Weil beim Jodler der Stimmsitz vor allen in der Schaltlage zu weit<br />

hinten liegt und er zudem mangelhaft stützt, entsteht ein flacher,<br />

spannungsloser Klang.<br />

Meistens gut verständlich, obwohl teilweise eher nachlässig mit undeutlichen<br />

Konsonanten gesprochen wird (Bärge, freue, heiter's). Sinnwidrige<br />

Wortverbindungen wie "Mönsch-uf" oder "für-üüs" vermeiden. Die<br />

Jodelvokalisation ist nicht immer abgestimmt. Beim Jodler fehlen aufhellende<br />

"lü".<br />

Die öfters unstabile Stimmführung der beiden Vortragenden trüben das<br />

harmonische Klangbild. So die 2. Stimme im LT 2 (zu wenig tief), in den JT 2<br />

und 6 (die ersten 3 Töne geraten zu tief). In der 1. Stimme sind in den JT 1, 3,<br />

5 und 7 die Hochtöne unrein.<br />

Das Tempo ist gut gewählt. In der Rhythmik sind keine gravierenden Fehler zu<br />

verzeichnen.<br />

Die ansatzweise vorhandene Gestaltung ist noch zu wenig ausgeprägt und<br />

ausgefeilt.<br />

Die Begleitung wirkt gleichförmig (laut) und hart, wertet den Gesamteindruck<br />

ab.<br />

Der Gestaltungswille ist unverkennbar, aber verschiedene Spartenmängel<br />

lassen nur wenig Tiefenwirkung zu. Die "Bärgfreuden" werden nicht gefunden.<br />

Nur Dank der Steigerung von Strophe zu Strophe kann sich das Duett noch<br />

knapp in der Klasse 2 halten.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5730


JD - Jodler Duett<br />

Löhrer Marcel, Hedingen<br />

Trovatelli Cäcilia, Islisberg<br />

Begleitung: Meier Ignaz, Mettmenstetten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Klaus Rubin<br />

5<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Echo vom Waldegg<br />

Emil Grolimund<br />

Beide <strong>Jodlerinnen</strong> verfügen über gut ausgebildete Stimmen mit tragender<br />

Resonanz. Der Anfang gerät aber zu verhalten und fast ängstlich, die<br />

Steigerung ist erst später merklich spürbar.<br />

Bis auf einzelne unschöne Hu-Vokalisation runde und richtige<br />

Jodelvokalisation.<br />

Der Klassenverlust ist klar dieser Disziplin zuzuschreiben. Schon anfangs 1.<br />

Teil (JT 2) singt die 1. Stimme zu tief, desgleich ist die 2. Stimme in den JT 3,<br />

4 und 12 zu tief. Mehrere Schlüsse sind zu wenig gestützt und klingen somit<br />

unrein.<br />

Im 1. Teil leicht verhastete Triole durch die 2. Stimme im JT 7. Im 2. Teil (JT 2)<br />

punktiert die 2. Stimme analog der 1. Stimme.<br />

Noch nicht durchwegs erarbeitet; nur mässige Differenzierungen feststellbar.<br />

Das Vorspiel bringt gesamthaft sehr wenig. Sonst ist der Begleit gut angepasst.<br />

Ganz schöne Klangelemente sind vorhanden. Der Vortrag ist aber zu verhalten<br />

und strahlt noch zu wenig Freude aus.


JD - Jodler Duett<br />

Lörtscher Therese, Latterbach<br />

Wyss Roland, Rüfenacht<br />

Begleitung: Dubi Ernst, Lenk<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

5800<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Ds letschte Schneeli<br />

Adolf Stähli<br />

Gut zusammenpassende, kräftige Stimmen, ausgeglichener Duettklang. Die 1.<br />

Stimme ertönt in den Hochlagen gepresst, die Kehlkopfschläge sind nicht<br />

sauber. Im Jodel wird teilweise zu viel Kraft angewendet.<br />

Natürlich und gut verständlich.<br />

Im Liedteil gut gewahrt. Im JT 1 (1.Strophe) intoniert die Jodlerin das erste<br />

Intervall "f-f" unrein. Ebenfalls wird das Klangbild durch einige unterfasste Töne<br />

beider Jodelstimmen etwas getrübt.<br />

Der 6/8-Takt gut erfasst mit Ausnahme des LT 4 (punktierter Viertel zu kurz,<br />

Viertel überdehnt). Passend gewähltes Tempo.<br />

Textgerecht und aussagekräftig gestaltet. Schöne Schwelltöne im Jodel.<br />

Einfühlsam und diskret, wertet Vortrag auf.<br />

Das Duett kann die Liedaussage glaubhaft vermitteln. Dank der hörbaren<br />

Steigerung von Strophe zu Strophe kann der Vortrag deshalb in der<br />

Höchstklasse eingereiht werden.


JD - Jodler Duett<br />

Lötscher-Bieri Trudi, Marbach LU<br />

Zemp-Bieri Rösy, Buchrain<br />

Begleitung: Bächler-Bieri Barbara, Baar<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

1501<br />

ZSJV<br />

Die <strong>Jodlerinnen</strong> haben sehr schöne Stimmen. Allerdings wirken sie zT im<br />

Liedteil etwas flach und es fehlt das Volumen.<br />

Gepflegt, deutlich. Vokalisation abwechslungsreich.<br />

Vereinzelt unterfasste Töne, sonst harmonisch sehr rein.<br />

Gut erarbeitet. Passende Tempi.<br />

Die Spannung fehlt im Liedteil; der Jodel wird schön gestaltet.<br />

Zweckmässig und einfühlsam.<br />

Der Vortrag wirkt sehr brav. Musikalisch würde im Lied einiges mehr drin<br />

liegen. Insgesamt wird die 1. Klasse knapp erreicht.<br />

Klasse 1<br />

Dankä sägä<br />

Sepp Herger


JD - Jodler Duett<br />

Ludi Hans-Peter, Oeschseite<br />

Hehlen Heidi, Erlenbach BE<br />

Begleitung: Dubi Ernst, Lenk<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

5635<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Es Gschänkli<br />

Franz Stadelmann<br />

Die beiden Jodelstimmen passen gut zusammen und bilden einen<br />

ausgeglichenen Duettklang. Die Stimmen sind klar; jedoch wirkt die 1.<br />

Jodelstimme zeitweise dünn und die 2. Stimme vereinzelt grell. Die ersten<br />

beiden Strophen erscheinen glanzlos.<br />

Verständlich. Die Töne werden sehr breit bzw. offen gesungen und es wirkt<br />

dadurch ungepflegt. Passende Jodelvokalisation.<br />

Intoniert wird in H-Dur. Das harmonische Klangbild wird grösstenteils schön<br />

gewahrt. Im LT 9 singt die 2. Stimme ein "h"statt ein "a".<br />

Mehrheitlich partiturgetreu, ausser der zweite Viertel im LT 6 wird zeitweise<br />

abgeschränzt; die halbe Note im JT 4 ist knapp und die Sechzehntel im JT 7<br />

sind sehr breit und langsam. Die Auftakte im Lied- und Jodelteil erscheinen<br />

vereinzelt recht schwer. Das Tempo ist gut gewählt.<br />

Natürlich, unspektakulär. Die beiden Stimmen versuchen, aus dem Text<br />

heraus zu gestalten, was teilweise gut gelingt. Die schönen Melodiebogen und<br />

der differenzierte Aufbau im Jodel gefallen.<br />

Zweckmässig und diskret. In den JT 5, 6 wird der Tonartwechsel nicht präzis<br />

gemacht.<br />

Ein natürlicher Vortrag, welcher in der dargebotenen Form noch nicht<br />

vollumfänglich überzeugt. Obwohl sich das Duett während dem steigert, ist die<br />

Darbietung gesamthaft zu wenig mitreissend.


JD - Jodler Duett<br />

Ludi Hans-Peter, Oeschseite<br />

Schwab Markus, Leuzigen<br />

Begleitung: Schwab-Dubi Margrit, Leuzigen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

I gschpüre Liebi<br />

Andreas Gerber<br />

Die beiden warm und beweglich klingenden Stimmen passen sehr gut<br />

zueinander. Beide dürfen aber noch an ihrem Stimmsitz arbeiten und darauf<br />

achten, dass der Ausgleich in den Registern besser gegeben ist.<br />

Gut verständich mit angemessener Vokalisation im Jodel. Ein paar<br />

Wortverbindungen (zB "woni", "undou", "Bruschtinn", "geitsou" etc.) trüben<br />

diese Sparte geringfügig.<br />

Die in der 1. Strophe noch an etlichen Stellen gemachten Unreinheiten werden<br />

in den folgenden Strophen nicht wiederholt. Es wird sehr tief in G-Dur<br />

angestimmt, aber recht rein gesungen. Der Schlusston im JT 7, der öfters<br />

unrein klingt und ein paar Schleiftöne im Liedteil sind die einzigen<br />

harmonischen Makel diese Vortrags.<br />

Exakt und mit angepasstem Tempo. Abzüge ergeben die zu kurz<br />

ausgesungene punktierte Viertelnote im JT 2 und der unexakte Einsatz beider<br />

Stimmen im JT 7, wo die Hochtöne des 1. Jodlers jeweils zu spät kommen.<br />

Mit gefühlvoller Agogik wunderschön dem Text nachempfunden und auch im<br />

Jodel mit schön ausgesungenen Melodiebogen, lässt diese Sparte keine<br />

Wünsche offen.<br />

Die griffsichere Begleiterin am Akkordeon geht sehr schön mit und spielt<br />

passende Vor- und Zwischenspiele.<br />

"I ghöre Liebi", verkündet die Ansagerin: Dem schliessen wir uns an. Liebevoll<br />

und mit viel Gefühl wird gesungen und musiziert. Da vermögen die kleinen<br />

"Fehler" nicht gross ins Gewicht zu fallen.<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

5634


JD - Jodler Duett<br />

Lüscher Theres, Maschwanden<br />

Haas Werner, Jonen<br />

Begleitung: Flück Markus, Eschenbach<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

325<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Uf dim Wäg<br />

Ruedi Bieri<br />

Zwei gut zusammenpassende Stimmen, in der 1. Strophe dominiert öfters die<br />

2. Stimme. Im Jodel wirkt die 1. Stimme in Hochlagen etwas grell, die 2.<br />

Stimme ertönt im Jodel eher glanzlos.<br />

Verständlich, jedoch nicht durchwegs prägnant genug. Etliche Klinger sind fast<br />

unhörbar.<br />

Der Liedteil gelingt harmonisch recht sauber. Der Jodel hingegen ist in allen<br />

Strophen durchwegs getrübt. Die 1. Stimme überhöht in JT 3, 7 und 11. Die<br />

Hochtöne in JT 9, 12 und 14 werden unrein intoniert. Auch die 2. Stimme trübt<br />

das Klangbild des Jodels mit zahlreichen ungenauen Tonsprüngen.<br />

Korrekt erarbeitet. Gut gewähltes Tempo.<br />

Ansätze, das Lied textgerecht zu gestalten, sind vorhanden. Es könnte aber<br />

noch viel mehr aus dem Text herausgeholt werden. Schwelltöne sind erst im 3.<br />

Jodel hörbar.<br />

Passendes Vorspiel, beweglich und griffsicher (Ausnahme: kleiner Patzer im 2.<br />

Zwischenspiel). Passt sich den Interpreten ausgesprochen gut an.<br />

Der Vortrag kann wegen den aufgeführten Mängeln in der Sparte<br />

"Harmonische Reinheit" nicht überzeugen und kann so nur knapp in der Klasse<br />

2 eingereiht werden.


JD - Jodler Duett<br />

Lüthi-Kropf Renate, Grosshöchstetten<br />

Schlüchter Christine, Brenzikofen<br />

Begleitung: Aeschbacher Michel, Biglen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Chilchgloggeglüt<br />

Miriam Schafroth<br />

Zwei helle, klare Stimmen, wobei die Hochtöne der 1. Jodelstimme etwas spitz<br />

klingen. Gute Atem- und Jodeltechnik.<br />

Schwer verständlich, unscharfe Konsonanten. Die Jodelvokalisation dürfte<br />

etwas abwechslungsreicher sein, ab und zu ein "lü" würde den Jodel<br />

interessanter machen.<br />

In der 1. Strophe ist das Stimmengefüge noch wacklig und unsicher. Mit der 2.<br />

Strophe tönt es zunehmend reiner. LT 3 und 4 klingen in allen drei Strophen<br />

leicht getrübt.<br />

Schwungvolles, passend gewähltes Tempo. Die vielen Ritardandi nehmen dem<br />

Lied den Fluss und sind nicht partiturgetreu. Das Metrum ist klar erkennbar.<br />

Die dynamischen Mittel werden nur zum Teil ausgeschöpft. Zwar gibt es vor<br />

allem im Jodelteil einige schöne Schwelltöne und Crescendi zu hören, aber wo<br />

bleibt zB das Forte beim Wort "Wyti" in den LT 6 und 10? Die zweite Stimme<br />

geht zu wenig mit.<br />

Der Begleiter unterstützt das Duett gut. Quint- und Oktavparallelen stören und<br />

sind möglichst zu vermeiden.<br />

Ein gefühlvoller Vortrag, wobei vor allem der Jodel zu überzeugen vermag. Der<br />

Liedteil tönt zu zaghaft, zu verhalten und berührt den Zuhörer nicht.<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

5148


JD - Jodler Duett<br />

Mahler-Müller Margrith, Ruswil<br />

Huwiler Richard, Ruswil<br />

Begleitung: Muff Claudia, Ruswil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georg Bircher<br />

438<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Lueg uf<br />

Ruedi Renggli<br />

Die 2. Stimme ist anfänglich etwas zu laut, was aber bald einmal korrigiert<br />

wird, so dass das Duett dann sehr ausgeglichen singt. Die klaren<br />

Kehlkopfschläge und die beherrschte Schwelltontechnik gefallen sehr.<br />

Es wird sehr gepflegt und klar verständlich gesungen.<br />

Das Lied wird sicher intoniert. Die 2. Stimme muss aufpassen, dass das<br />

Tremolo nicht zu Tonschwankungen führt.<br />

Die rhythmischen Notenwerte sind sehr exakt erarbeitet.<br />

Der Vortrag überzeugt mit deutlicher Dynamik und schönen Schwelltönen.<br />

Das 1. Vorspiel passt sehr gut. Im 2. Vorspiel wird eine kleine Unsicherheit<br />

verzeichnet. Die Begleiterin stützt das Duett diskret .<br />

Die beiden Stimmen verstehen es, dem gut nachempfundenen, gefühlsvollen<br />

Vortrag Farbe und Glanz zu verleihen. Der strahlende Jodel wird mit schönen<br />

Höhepunkten sehr interessant gestaltet. In der Schlussstrophe erlebt der<br />

Zuhörer eine wunderbare Steigerung.


JD - Jodler Duett<br />

Marty Daniela, Kirchberg<br />

Metzger Adrian, Kirchberg<br />

Begleitung: Frick Beat, Oberbüren<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

NOSJV<br />

Beide Stimmen sind kräftig und tragennd. Die Jodlerin sollte in der<br />

Bruststimme die Töne besser stützen. Die Jodeltechnik genügt den<br />

Ansprüchen der Komposition.<br />

Klasse 2<br />

Mys chlyne Veieli<br />

Adolf Stähli<br />

Nur zum Teil verständlich. Unbedingt die Konsonanten vorne mit den Lippen<br />

bilden, sodass sie an Prägnanz gewinnen. Etliche Endsilben werden betont.<br />

Die Jodelvokalisation ist passend und abgestimmt.<br />

Die 2. Stimme intoniert recht sicher und genau. Die 1. Stimme lässt vor allem<br />

im Liedteil häufig die Töne fallen und untergreift zudem ab und zu zB die<br />

Tonfolge d-c-h in den LT 9 und 10.<br />

Gute Tempowahl. Das Metrum wird gut akzentuiert. Die punktierten halben<br />

Noten in den LT 4, 8 und 10 werden stets etwas zu kurz gesungen. Ansonsten<br />

werden die Notenwerte gut eingehalten.<br />

Aus dem Text wird dynamisch fast nichts gemacht. Die drei Strophen werden<br />

gleichförmig vorgetragen, ohne auf den Inhalt zu achten. Der Jodel ist<br />

wesenlich schöner gestaltet und vermag mit schönen Schwelltönen zu<br />

überzeugen.<br />

Zweckmässig, diskret.<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

140<br />

Die Komposition wird zu wenig erlebt und vermag deshalb nur teilweise zu<br />

überzeugen. Einem Lied, das so bekannt ist wie dieses, sollte man versuchen<br />

seinen persönlichen Stempel aufzudrücken, nicht einfach den Tausenden, die<br />

es vor einem gesungen haben, nachsingen.


JD - Jodler Duett<br />

Merz Marie-Louise, Lurtigen<br />

Dachauer Florian, Lurtigen<br />

Begleitung: Grossenbacher Ernst, Bowil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Klaus Rubin<br />

1915<br />

WSJV<br />

Klasse 3<br />

s' Rösli<br />

Robert Fellmann<br />

Bei beiden Stimmen stellen wir eine mangelnde Atemstütze fest; viele Motive<br />

und zusammenzubildende Sätze werden unterbrochen. Bei der 1. Stimme<br />

klingen die Hochtöne grell, die Mittelstimme nicht ausgeglichen. Somit tönen<br />

die "b"-Töne in den JT 1 und 5 unschön und zu kraftbetont. Bei der 2. Stimme<br />

bleiben die Töne zu stark im Hals, daraus resultiert eine stumpfe, glanzlose<br />

Tongebung.<br />

Beide geben sich Mühe, exakt zu sprechen, die Verständlichkeit ist bei der 1.<br />

Stimme in den Hochlagen aber zu wenig prägnant.<br />

Bei beiden fehlt es noch an der Intonationsstabilität. Im Liedteil unterfasst die<br />

2. Stimme immer die Passagen in den LT 3, 7 und 9; ebenfalls werden<br />

Tonsprünge in den JT 1, 2, 6 und 7 nicht genau erfasst. Die 1. Stimme<br />

überhöht die Töne an mehreren Stellen, dazu kommen noch viele Schleiftöne<br />

in aufsteigenden Tonfolgen.<br />

Dies ist sicher die beste Disziplin. Mit zügigem Grundtempo und gut<br />

gehaltenen Notenwerten wird gesungen. Die vorerwähnten Atemlöcher stören<br />

aber den Melodiefluss gleichwohl auch.<br />

Im Jodel sind spürbare Anschweller vorhanden. Sicher kommt auch die 3.<br />

Strophe besser gestaltet daher.<br />

Mit lüpfigem Eingangsspiel unterstützend dabei.<br />

Durch die tongeberischen Mängel wie auch die vielen Unreinheiten erreicht der<br />

Vortrag noch knapp die Klasse 3. Mit einer gezielten Schulung und gutem<br />

Willen wird sich die ganze Qualität deutlich verbessern. Viel Mut und Freude<br />

dazu.


JD - Jodler Duett<br />

Mossu Nicolas, La Sagne<br />

Pahud Ivan, L'Auberson<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georg Bircher<br />

5315<br />

WSJV<br />

Klasse 2<br />

La Youtz du Chasseron<br />

Walter Rüfenacht<br />

Weiche Tongebung. Schwierigkeiten hat das Duett, beim Setzen der<br />

Atemzäsuren.<br />

Zu wenig aufhellende "lü". Sonst passende Jodelvokalisation.<br />

Diverse Unreinheiten beider Stimmen in den JT 4, 11. Nachher wird die<br />

Harmonie besser. Im ganzen Jodel ist eine Sinktendenz von G-Dur nach Fis-<br />

Dur feststellbar.<br />

Im 2. Teil im JT 9 geraten die Viertel zu kurz, sonst ist die Rhythmik exakt. Im<br />

3. Teil wird dem "a tempo" nicht nachgekommen.<br />

Die Gleichförmigkeit des Vortrages lässt Spannung und Entspannung<br />

vermissen.<br />

Der Vortrag wirkt gleichförmig und weist kaum Höhepunkte auf, obschon die<br />

beiden Vortragenden bemüht sind zu gestalten. Anfängliche Unreinheiten<br />

belasten den Gesamteindruck. Das Duett steigert sich gegen Jodelschluss.


JD - Jodler Duett<br />

Müller Monika, Niederhünigen<br />

Schranz Sylvia, Thun<br />

Begleitung: Schneider Peter, Niederwangen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Klaus Rubin<br />

5158<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Es Fäscht für mis Härz<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Zwei gut zusammen passende Stimmen bilden einen schönen Duettklang. Die<br />

1. Stimme klingt hell, weich und leicht. Dies gilt weitgehend auch für die 2.<br />

Stimme, sie ist jedoch etwas resonanzarm und in tieferen Lagen sind die<br />

Vokale a und o etwas breit. Eine gute Jodeltechnik ist bei beiden vorhanden.<br />

Vokale und Konsonanten sind ausgeglichen, die Schlusskonsonanten werden<br />

aber zu wenig prägnant gesprochen. Die Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />

In den LT 7 und 8 kommen harmonische Trübungen durch oben erwähnte<br />

Tongebungsmängel vor. Im Jodel werden die Schlusstöne nicht genügend<br />

gestützt.<br />

Die schwierigen Sechzehntelpassagen wirken verhastet (LT 1, 7 wie JT 5).<br />

Das Grundtempo ist etwas zu schnell gewählt.<br />

Gute Ansätze sind spürbar, jedoch beinhaltet der Vortrag durch die Nervosität<br />

zu wenig ruhigen Wohlklang.<br />

Angepasst und leicht.<br />

Diese schöne Komposition fordert und viele gute Elemente sind auch schon<br />

vorhanden. Zur Höchstklasse fehlt nicht viel.


JD - Jodler Duett<br />

Müller Monika, Niederhünigen<br />

Siegenthaler-Müller Barbara, Kiesen<br />

Begleitung: Schneider Peter, Niederwangen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

5157<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Uf ds' Mal<br />

Miriam Schafroth<br />

Zwei sich sehr gut ergänzende Stimmen mit ausgewogener Tongebung finden<br />

sich zu einem angenehmen Duettklang.<br />

Natürlich und verständlich. Vor allem den Konsonanten (zB w, m, s, f, b) noch<br />

vermehrt Beachtung schenken.<br />

Mit Ausnahme der getrübten JT 3 und 9 in der ersten Strophe ist die<br />

harmonische Reinheit gewahrt.<br />

Gut gewähltes Tempo. In den JT 5 und 13 zu kurz punktierte Viertelnoten.<br />

Am Anfang noch etwas zaghaft und verhalten. Eine Steigerung im Liedteil ist<br />

deutlich feststellbar. Der Jodel ist frisch und beschwingt, mit schönen<br />

Melodiebogen.<br />

Das Eingangsmotiv missrät. Danach sehr gut angepasste und leitende,<br />

"gspürige" Begleitung mit schönen Zwischenspielen.<br />

Ein gefühlvoller und erlebter Vortrag, der vor allem durch den beschwingten<br />

und frohen Jodel zu gefallen weiss.


JD - Jodler Duett<br />

Müller Rosmarie, Spiez<br />

Müller Arnold, Spiez<br />

Begleitung: Rubin Klaus, Reichenbach<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

5851<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Lengizyti<br />

Adolf Stähli<br />

Zwei gut passende, gesunde und chäche Stimmen, meistens schön klangvoll,<br />

manchmal etwas halsig und hart.<br />

Gut verständlich, wobei die Konsonanten noch prägnanter sein dürften.<br />

Bleibt grösstenteils gewahrt. Die Jodlerin fasst die Schaltlagetöne und<br />

Haltetöne im Liedteil oft zu tief (LT 1, 3, 4, 5, 10)<br />

Korrekt, mit passender Temponahme. Im LT 7 und im JT 4 sollte nicht<br />

unbedingt ein "ritardando" gemacht werden.<br />

Etwas gleichförmig, mit wenig Differenzierungen. Schön sind die Schwelltöne<br />

auf den Fermaten in den JT 2 + 6.<br />

Eine einfache, zweckmässige, korrekte und angepasste Örgelibegleitung.<br />

Eine frische, aus dem Herzen kommende und recht überzeugende Darbietung<br />

mit angenehmer, natürlicher Ausstrahlung.


JD - Jodler Duett<br />

Müller-Huber Regula, Fenkrieden<br />

Kempf Silvia, Malters<br />

Begleitung: Theiler Röbi, Dietwil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

5622<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Es Lächle<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Stimmen vor allem im Liedteil gut zusammenpassend. 1. Stimme mit runder<br />

Tongebung, aber zeitweise verhalten. 2. Stimme mit offener Singweise, in der<br />

Brustlage hart.<br />

Gepflegt, meist sehr gut verständlich. Jodelvokalisation einheitlich und<br />

angepasst.<br />

1. Stimme intoniert rein. 2. Stimme da und dort unsicher im Tongefüge. Einige<br />

Töne geraten zu tief, so zB das "c" im LT 7, das "b" im LT 10 oder das "a" im<br />

LT 14.<br />

Exakt, den Vorgaben der Komponistin folgend. Angepasstes Tempo und klar<br />

erkennbare Metrik.<br />

Erlebte, textgerechte Gestaltung. Trotzdem dürfte noch mehr gewagt werden.<br />

Dezente, im Hintergrund bleibende Begleitung, die die <strong>Jodlerinnen</strong> trotzdem<br />

gut stützt und führt.<br />

Trotz einiger Mängel in den Sparten Harmonie und Tongebung gelingt der<br />

Vortrag ansprechend. Das Lied wird über weite Strecken textgerecht<br />

interpretiert. Die gekonnte Handorgelbegleitung wertet den Vortrag auf.


JD - Jodler Duett<br />

Niederberger Madlen, Baar<br />

Müller-Bischof Margrith, Unterägeri<br />

Begleitung: Müller-Bischof Margrith, Unterägeri<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Wunder vom Augeblick<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Beweglich, passen gut zusammen. Singen ausgeglichen, mit viel Glanz. Zwei<br />

helle, warme Stimmen.<br />

Es werden eigenwillig Wörter gewechselt, ohne dies in der Partitur anzugeben<br />

(s'Wätter = Gwitter; d'Düele = Bärge). Die R-Laute sind unscharf: zB LT 6<br />

"übre", LT 12 "dür", "Farbe" LT 16, 20 "treu".<br />

Sichere Intonation. Stabile Stimmführung, reines Klangbild. Vereinzelt im Jodel<br />

unterfasste Hochtöne (JT 10, 12).<br />

Klar gegliedert, mit gut akzentuierter Metrik. LT 7 in der 1. Strophe ist nicht<br />

präzis. Einheitliche Einsätze. Zügige Temponahme. Die künstliche Atemzäsur<br />

in LT 14 stört den Melodiefluss.<br />

Aussagekräftig, dem Text entsprechend gestaltet. Mit mehreren<br />

spannungsvollen Elementen im Lied- und Jodelteil.<br />

Die einfühlsame Selbstbegleitung trägt viel zum guten Gelingen bei.<br />

Erlebte, spannungsvolle Darbietung. Die beiden geniessen die Wunder des<br />

Augenblicks, wir auch.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

5787


JD - Jodler Duett<br />

Nötzli Monika, Gersau<br />

Pisani-Teuffer Andrea, Gersau<br />

Begleitung: Küttel Robert, Oberarth<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5850<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

S'alte Lied<br />

Willi Valotti<br />

Transparent. 1. Stimme fein, tragend, geschult. 2. Stimme: warm und sicher.<br />

Zwei sehr schön passende Stimmen musizieren unbeschwert und<br />

ungezwungen und sind in jeder Tonlage sattelfest: Beste Voraussetzung für<br />

eine tolle Gestaltung, welche auch ausgezeichnet und im Jodel als wunderbare<br />

Einheit gelingt.<br />

Deutlich. Prägnant und sehr gut verständlich. Gekonnte, geschulte<br />

Jodeltechnik mit überzeugend homogener Vokalisation.<br />

Sehr gute Intonation und stets stabile Stimmführung ergeben ein schön reines<br />

harmonisches Klangbild.<br />

Metrisch präzise einstudiert. Doch eher zu rasche Tempowahl: die Ruhe des<br />

Beobachtens und die Sinnlichkeit des Textes geht so verloren - auch der<br />

Zuhörer braucht Zeit. Einige Achtel zB im LT 3 der 2. Strophe eilen, ja purzeln.<br />

Wunderbar präsent gestaltet. Gekonnt differenziert. Jederzeit beherrscht.<br />

Gelungenes Vorspiel (ausser dem letzten Ton). Geeignete, sichere und stets<br />

bewegliche Begleitung.<br />

Sehr lebendige Umsetzung des Liedinhaltes. Ausgewogen und musikalisch.<br />

Natürlich und mit Engagement glanzvoll gestaltet. Die Lebendigkeit überzeugt,<br />

der Funke springt.


JD - Jodler Duett<br />

Nufer-Bättig Irené, Ruswil<br />

Bieri Gardi, Neuenkirch<br />

Begleitung: Bucher Daniel, Schwarzenberg LU<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lucienne Burkhard<br />

5350<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Muesch halt Zyt ha<br />

Geri Bättig<br />

Klanglich passen die Stimmen gut zusammen; die Qualität der meistens<br />

runden und tragenden Tongebung nimmt ab, wenn zeitweise die Atemstütze<br />

nachlässt. Klare Jodelhochtöne.<br />

Gepflegt und gut verständlich; passende und abwechslungsreiche<br />

Jodelvokalisation.<br />

Wegen ungenauer Stimmführung beider <strong>Jodlerinnen</strong> wird der Duettklang vor<br />

allem im Liedteil immer wieder empfindlich getrübt. Der Jodel klingt besser,<br />

abgesehen von den Tonschwankungen in den Hochlagen.<br />

Die Notenwerte werden richtig gesungen, die Metrik des 6/8 Taktes wird einzig<br />

durch die verhasteten Triolen im Jodel verschoben. Gefällige Tempowahl.<br />

Hübsche dynamische Interpretation des Textes mit angemessener Agogik,<br />

unbeschwerter, frischer Jodel; hier dürften aber die Höhepunkte noch besser<br />

herausgearbeitet werden.<br />

Passt sich gut an und unterstützt den Duettklang mit sicherem Spiel.<br />

Der Vortrag wird von der durchwegs unsicheren Intonation überschattet und<br />

kann deshalb trotz ansprechender und erlebter Wiedergabe von Lied und Jodel<br />

die oberste Klasse nicht ganz erreichen.


JD - Jodler Duett<br />

Pfarrer Theresia, Fläsch<br />

Spadin Jürg, Zizers<br />

Begleitung: Von Ah Erich, Landquart<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

172<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Stuune<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Die Stimmen passen gut zueinander und sind beweglich. Die 1. Stimme tönt<br />

etwas flach und die 2. Stimme ist in den Hochlagen dumpf und zu kräftig.<br />

Die Aussprache ist nur in der 2. Strophe verständlich und deutlich, in den<br />

Strophen 1 und 3 ist sie verschwommen und zu undeutlich.<br />

Wir bemerken einige Unreinheiten: Schleiftöne in den LT 7 und 8, die 1.<br />

Stimme singt in JT 5 und 6 überhöht und die 2. Stimme ist unrein in den LT 7<br />

und 9. Sonst gelingt der Liedteil harmonisch reiner als der Jodel.<br />

Das Grundtempo ist etwas zu langsam. So gelingen die rallentandi und die<br />

ritardandi zu wenig ausgeprägt. Hingegen ist die Metrik akzentuiert und die<br />

Beweglichkeit spannungsvoll.<br />

Gestalterisch überzeugt die 3.Strophe. Die Jodelstimmen gehen aufeinander<br />

und auf die textliche Aussage spürbar ein. Es gelingen Höhepunkte und im<br />

Jodelteil einige differenzierte Spannungsbögen.<br />

Das 1. Vorspiel ist ungenau. Die Begleitung ist sonst einfühlsam und das<br />

Instrument geht dynamisch auf die Sänger ein.<br />

Obschon die Gestaltung die Zuhörer überzeugt, weisen die vielen<br />

harmonischen Ungenauigkeiten deutlich in diese Klasse.


JD - Jodler Duett<br />

Pfyl Manuela, Flühli LU<br />

Pfyl Doris, Seewen SZ<br />

Begleitung: Bucher Beno, Flühli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

565<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Liebesgfühl<br />

Ruedi Renggli<br />

Warm, weich und locker im Liedteil, glanz- und spannungslos und zu wenig<br />

gestützt im Jodelteil (vor allem in den JT 1 bis 3, 7, 8). Gute Jodeltechnik mit<br />

sauberen Kehlkopfschlägen.<br />

Oft eher nachlässig mit unscharfen Konsonanten, so dass der Text nicht immer<br />

gut verständlich ist. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation, die jedoch nicht<br />

durchwegs abgestimmt ist.<br />

Die Hauptschuld dieser Klassierung liegt in dieser Sparte. Im Liedteil wird zwar<br />

noch recht stabil und sicher intoniert. Ausnahmen bilden der Auftakt und die LT<br />

5 ("b") und 12 ("es", "a"), wo die 2. Stimme unterfasst und dadurch<br />

harmonische Trübungen verursacht. In den JT 1, 2, 3, 7 und 8 intonieren beide<br />

<strong>Jodlerinnen</strong> unsicher und ungenau, so dass viele Unreinheiten entstehen.<br />

Exakt erarbeitet. Im Liedteil klar erkennbare Metrik, im Jodelteil weniger<br />

deutlich spürbar. Gut gewähltes Tempo und spannungsvolle Agogik.<br />

Gefühlvoll und textgerecht gestaltet.<br />

Dynamisch mitgehend, einfühlsam und gekonnt stützend.<br />

Erlebte, gut nachempfundene Darbietung. Verschiedene Spartenmängel<br />

bewirken, dass der Vortrag an Ausstrahlung und Glanz verliert. Die<br />

Höchstklasse wird knapp verpasst.


JD - Jodler Duett<br />

Reber Kurt, Kirchberg<br />

Lindegger-Estermann Rosmarie, Niederönz<br />

Begleitung: Trachsel Heinz, Roggwil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

My Alpegarte<br />

Ernst Sommer<br />

Die 1. Stimme erklingt kräftig, aber ohne Spannung. Die 2. Stimme hat Mühe<br />

mit den Hochtönen, erklingt öfters flackrig und ist kurzatmig.<br />

Das Klangbild ist teils flach und glanzlos.<br />

Gepflegt und verständlich. Schöne Klinger kommen zu kurz.<br />

Öfters stören Tonschwankungen und Schleiftöne das harmonische Klangbild<br />

(LT 3, 6 und JT 2, 7). Haltetöne erklingen wacklig und unsicher (LT 8, JT 4, 8).<br />

Warum wird das Lied in B-Dur intoniert? Die Originaltonart brächte mehr<br />

Treffsicherheit bei Tonsprüngen und Intervallen.<br />

Bis auf vereinzelte, zu kurz gesungene Viertelnoten (LT 2, 6) präzis und klar<br />

gegliedert. Gefällige Temponahme im Lied- und Jodelteil.<br />

Es wird zu wenig aus dem Text heraus gestaltet. Die im Liedtext beschriebene<br />

Pracht der Alpenblumen kommt nur in Ansätzen zum Leuchten.<br />

Spannungsaufbau mit schön gestalteten Höhepunkten kommt kaum auf.<br />

Wertet den Vortrag auf. Spielt sicher, stützt das Duett und fügt passende<br />

Zwischenspiele ein.<br />

Der Jodelteil gelingt besser als der Liedteil. Im Liedteil fehlt die<br />

ausdrucksstarke Gestaltung des Alpengartens, er wirkt blass und fade. Die<br />

Steigerung ab der 2. Strophe ist spürbar.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

5764


JD - Jodler Duett<br />

Reichmuth-Ottiger Lisbeth, Horw<br />

Hediger Ruth, Merenschwand<br />

Begleitung: Bircher Ruedi, Oberdorf<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

5226<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Früehligszouber<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Die beiden Stimmen passen vom Klangbild her gut zusammen. Im Jodel fehlt<br />

die Tonstütze. Darum gehen vereinzelte Töne verloren. Es mangelt somit auch<br />

am Durchhaltevermögen. Die Hochtöne erklingen spitz und flackrig.<br />

Klar und verständlich. Abwechselnde, gut abgestimmte Jodelvokalisation.<br />

Der Liedteil -mit Ausnahme des unstabilen "d" im LT 10 durch die 1 Stimme-<br />

erklingt rein. Arg strapaziert ist die Harmonie im Jodel. Abgebrochene Töne im<br />

JT2 und zittrige, unreine Partien in den JT 5 und 6 sind zu verzeichnen.<br />

Dem "Freudig" wird im Lied schön nachgelebt mit angemessenem Tempo und<br />

straffer Rhythmik. Massiv zu kurz gehaltene Punktierungen im JT2 und<br />

Fermaten in den JT 2 und 6 verzerren die Metrik.<br />

Das Gefühl und die textliche Umsetzung in bewegte musikalische Darstellung,<br />

ist absolut vorhanden.<br />

Die Anforderungen an die Begleitung werden erfüllt.<br />

Der Vortrag lebt von vielen Gegensätzen. Schön und gefühlvoll gestaltete<br />

Partien, vorab im Liedteil, werden im Jodel mit enttäuschenden Phasen<br />

durchlebt. Grundsätzlich sind Qualitäten vorhanden, die nicht umgesetzt<br />

werden können. Ob der vor allem unsichere und harmonisch unstabile Jodel<br />

mit der anspruchsvollen Liedwahl zusammenhängt, müssten sich die<br />

<strong>Jodlerinnen</strong> ein anderes Mal ernsthaft überlegen.


JD - Jodler Duett<br />

Renggli-Dettling Sonja, Finsterwald LU<br />

Renggli Julius, Finsterwald<br />

Begleitung: Bucher Beno, Flühli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Da muesch nid fräge<br />

Ruedi Renggli<br />

Das Duett besitzt gut zusammen klingende, warme Stimmen. Zeitweise ist die<br />

2. Stimme gegenüber der 1. etwas laut. Es mangelt an einer guten Tonstütze<br />

bei den Schlusstönen.<br />

Die Aussprache ist deutlich und gut verständlich. Die Jodelvokalisation ist gut<br />

gewählt.<br />

Das harmonische Klangbild wird nur wenig getrübt. <strong>Einzel</strong>ne wacklige<br />

Tonführungen und Tonsprünge abwärts sind unrein (so zB der Schlusston im<br />

JT 8).<br />

Die Zäsuren in den LT 2 und 6 brechen den Liedfluss, die Haltenoten geraten<br />

zu kurz. Das Tempo ist gut gewählt.<br />

Die dynamischen Ansätze sind teilweise vorhanden. Gefälliger Jodel mit<br />

schönen Melodiebogen. Es dürfte dynamisch noch mehr gewagt werden.<br />

Der Begleiter spielt sehr einfühlsam und unterstützt das Duett; wertet den<br />

Gesamteindruck auf.<br />

Eine schöne Darbietung, die Botschaft des Liedes kommt an. Durch die stetige<br />

Steigerung von Strophe zu Strophe kann sich der Vortrag gerade noch in der<br />

Klasse 1 halten.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

337


JD - Jodler Duett<br />

Rickenbacher Hans, Oltingen<br />

Kupferschmied Ulrich, Oltingen<br />

Begleitung: Rickli Hanspeter, Liestal<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

950<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Bim Stundeschlo<br />

Paul Meier<br />

Wie sich zwei Stimmen gut ergänzen können, zeigt dieser Vortrag vorbildlich.<br />

Die tragende Tongebung vom 1. Jodler und die passende 2. Stimme von<br />

seinem Duettpartner strahlen Licht und Wärme aus. Vor allem gefällt der<br />

Jodelteil.<br />

Erklingt deutlich und verständlich.<br />

Kleinere Trübungen vom 1. Jodler in den LT 3 und 8. Auch im JT 4 ertönt das<br />

"a" und im JT 8 das "f" zu tief. Sehr schön und absolut rein meistert der 2.<br />

Jodler seine Aufgabe.<br />

Im LT 2 ertönt die halbe Note zu kurz. Beim Jodel in den JT 3 und 7 sind die<br />

beiden nicht einheitlich zusammen, was aber nicht gross stört.<br />

Sehr empfunden und sinnvoll gestaltet.<br />

Beweglich und einfühlsam. Der kurze Patzer in der Einleitung zur 3. Strophe<br />

muss aber doch erwähnt werden.<br />

Die innere Freude bei der Gestaltung ist deutlich hörbar. Ein Vortrag, der von<br />

Herzen kommt und zu Herzen geht. Wenn auch kleinere Mängel zu<br />

verzeichnen sind, so überwiegen die positiven Momente doch deutlich.


JD - Jodler Duett<br />

Riggenbach Martin, Solothurn<br />

Zürcher Ernst, Schnottwil<br />

Begleitung: Janz Iris, Lengnau b. Biel<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

5744<br />

NWSJV<br />

Klasse 3<br />

Mues geng e chly gusle<br />

Adolf Stähli<br />

Die Stimmen passen gut zusammen. Die Tongebung jedoch ist flach,<br />

spannungs- und glanzlos. Es fehlt eine sichere, bewusst tragende Atem- und<br />

Tonstütze. Vor allem die tiefen Lagen klingen bei beiden Sängern kehlig. Die<br />

Stimmen werden zu wenig bewusst geführt.<br />

Die Aussprache ist meist verständlich und natürlich, wirkt aber mit offen<br />

klingenden Vokalen (zB a, ä, o, ö) auch etwas nachlässig und ungepflegt.<br />

Konsonanten (zB r, d, g, m) prägnanter formen. Wortverbindungen bei "Musigisch",<br />

"Das-isch" und "los-einisch".<br />

Schon nach wenigen Takten ist die Harmonie zum Begleitinstrument getrübt.<br />

Die zweite Stimme intoniert meist zu tief. Die erste Stimme unterfasst vor allem<br />

die Hochtöne im Jodel. Das nochmalige Anstimmen vor der 2. und 3. Strophe<br />

wirkt störend.<br />

Korrekt, sauber erarbeitet, gut gewähltes Tempo.<br />

Eine textliche Umsetzung findet kaum statt, alles ist monoton und freudlos.<br />

Passend, sicher und sehr gut stützend, versucht auch, die Sänger harmonisch<br />

wieder zu "holen".<br />

Überzeugende Höhepunkte werden vermisst. Die Spartenmängel weisen klar<br />

in die 3. Klasse. Wir empfehlen intensive Gehörschulung und Stimmbildung,<br />

die kräftigen Stimmen sind vorhanden!


JD - Jodler Duett<br />

Röösli Markus, Schüpfheim<br />

Roos-Stadelmann Bernadette, Schüpfheim<br />

Begleitung: Zihlmann Heinz, Schüpfheim<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Sunntig uf mim Aelpli<br />

Emil Wallimann<br />

Die beiden Stimmen passen gut zusammen und dürfen eine kultivierte,<br />

bewegliche und strahlende Stimme ihr Eigen nennen. Mit Schwung und<br />

Leichtigkeit, verbunden mit beherrschter Atemtechnik, wird ohne jegliche<br />

Hemmung vorgetragen, so dass es eine Freude ist. Die gekonnt angewendete<br />

Jodeltechnik mit den schönen Kehlkopfschlägen verdient ein besonderes Lob.<br />

Wirkt sehr gepflegt und verständlich. Es wird dem Text entsprechend schön<br />

gestaltet.<br />

Kein einziger Fehler.<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

5794<br />

Ohne Fehl und Tadel. Korrekt nach Partitur mit angepasstem, gefälligem<br />

Tempo.<br />

Sehr aussagekräftig, miterlebt und sinnvoll gestaltet.<br />

Sehr beweglich und phantasievoll. Der erfahrene Musiker weiss, wie auf dem<br />

Akkordeon noch zusätzliche Höhepunkte zu setzen sind.<br />

So ein "Sunntig uf mim Aelpli" sollten alle erleben dürfen. Wir haben das Glück<br />

diesmal in der Kirche. Lied- wie Jodelteil werden mit gesunden, klangvollen<br />

Stimmen und guter Akkordeonbegleitung vorgetragen, dass kein Wunsch mehr<br />

offen bleibt. Eine klare Klasse 1.


JD - Jodler Duett<br />

Röösli Martina, Finsterwald LU<br />

Wigger Roman, Schüpfheim<br />

Begleitung: Bucher Jörg, Malters<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

S'wird Maie<br />

Ruedi Renggli<br />

Die Stimme der jungen Jodlerin klingt in den Höhen und um die Schaltlage<br />

noch etwas dünn. Die 2. Jodelstimme ist recht gut ausgebildet und besitzt<br />

Tragkraft. Die Kehlkopfschläge sind zum Teil unpräzis und undeutlich.<br />

Der Text ist nur zum Teil verständlich. Undeutliche Schlusskonsonanten t, g<br />

und r. Das a der ersten Stimme tönt dunkel und kehlig zB in "bach" oder<br />

"wunderbar".<br />

Vereinzelte Trübungen im Liedteil durch ungenaue Tonsprünge zB b-a im LT 4<br />

der 2. Stimme oder f-g im LT 6 sowie d-g-f im LT 8 der 1. Stimme. Der Jodel ist<br />

gekennzeichnet durch sich abwechselnde ungenaue Läufe endend auf einer<br />

Fermate, die entweder leicht zu hoch oder leicht zu tief sind.<br />

Passendes Tempo. Klar erkennbares Metrum. Die Notenwerte werden von<br />

beiden Stimmen exakt eingehalten. Die Zäsur im LT 7 wirkt künstlich und ist<br />

nicht textgemäss.<br />

Schöne Melodiebögen. Ansonsten lässt der Text keine grossen dynamischen<br />

Differenzierungen zu. Der Wechsel zwischen Frage und Antwort im Jodel ist<br />

deutlich hörbar und macht den Jodel interessant.<br />

Griffsicher, beweglich. Schönes Zwichenspiel. Der Begleiter wertet den Vortrag<br />

auf.<br />

Ein frischer, jugendlicher Vortrag. Die Mängel in der Tongebung und in der<br />

Reinheit belasten den Gesamteindruck so stark, dass es für die Klasse 1<br />

knapp nicht reicht.<br />

Juror(in) Stephan Schüpbach<br />

5693


JD - Jodler Duett<br />

Roos-Stadelmann Bernadette, Schüpfheim<br />

Roos Susanne, Schüpfheim<br />

Begleitung: Zihlmann Heinz, Schüpfheim<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

De Läbesklang<br />

Willi Valotti<br />

Gut geschult, beweglich und klangvoll bei beiden <strong>Jodlerinnen</strong>. Die Stimmen<br />

von Mutter und Tochter passen wunderbar zusammen. Die 2. Stimme ist in<br />

Lied und Jodel zT leicht vorherrschend.<br />

Gut verständlich und gepflegt.<br />

Ohne Fehl und Tadel.<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

556<br />

Gutes Grundtempo, exakte rhythmische Gestalltung bis auf die schwierigen<br />

Triolen in den JT 2, 5 und 7 die von der 2. Stimme nicht immer ganz korrekt<br />

gesungen werden.<br />

Geschickt und fein ausgewogen, einzig die 3. Strophe könnte noch etwas<br />

überzeugender gestaltet werden.<br />

Phantasievoll und einfühlsam, dem Charakter des Liedes angepasst.<br />

Die anspruchsvolle Komposition wird absolut überzeugend gemeistert. Ein<br />

wunderschöner Vortrag.


JD - Jodler Duett<br />

Röthlisberger-Hofer Alice, Langnau i. E.<br />

Kunz-Wyss Katharina, Grosshöchstetten<br />

Begleitung: Zaugg Hanspeter, Gohl<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Klaus Rubin<br />

5411<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Stuune<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Die 1. Stimme klingt fein und lieblich, jedoch mit zu viel Luftverschwendung<br />

öfters hauchig. Die 2. Stimme klingt tragender, ist aber dadurch im Ausgleich<br />

zur 1. Stimme immer dominant, zu laut.<br />

Recht verständlich aber noch zu wenig akzentuiert. Noch besser auf<br />

unerlaubte Wortverbindungen von Konsonanten zu Vokalen achten wie "Talue",<br />

"g'strahlt-i", usw.<br />

Mehrere kleine Unreinheiten passieren eigentlich nur in der 1. Strophe durch<br />

das allzu zögernde, unsicher wirkende Singen. Die 2. Stimme ist zu wenig tief<br />

im LT 3 und zu wenig hoch im LT 5. Die 1. Stimme bringt die Hochtöne<br />

generell zu wenig hoch und ohne Ausstrahlung. Danach aber wird die<br />

Harmonie gewahrt.<br />

Generell gut gehaltene Notenwerte, ab der 2. Strophe auch fliessendes<br />

Grundtempo. Anfangs werden die Auftakte und Satzanfänge meistens in<br />

Achtelsnoten zu breit gesungen.<br />

Ganz fein klingen die "piano"-Stellen, richtig strahlende Höhepunkte vermissen<br />

wir aber. Vor allem im Liedteil wenig Betonungen; der Jodel gelingt<br />

diesbezüglich besser.<br />

Nach einem eher unsicheren 1. Vorspiel ist der Begleiter sauber dabei.<br />

Ein Vortrag mit spürbar guter Festvorbereitung und musikalischem Empfinden.<br />

Gesamthaft reicht es zu einer guten Klasse 2.


JD - Jodler Duett<br />

Rüfenacht-Scheuner Trudi, Süderen<br />

Nydegger Alfred, Schwarzenburg<br />

Begleitung: Kolly Adrian, St.Silvester<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

5774<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Bärgfriede<br />

Hans Schöpfer<br />

Beide Stimmen haben Mühe mit der Schaltlage. Mit Druck geht man zur<br />

Sache, was keine tragende Stimmführung ergibt. Die 2. Stimme ist vielfach zu<br />

dominierend.<br />

Sehr breite ä zB im LT 1 "gäge" im LT5 "Bättruef" und im LT 7 "Bärgfriede".<br />

Wortverbindungen im LT 5 "stahnii" statt "stahni - i". Die Jodelvokalisation ist<br />

gut gewählt.<br />

Die Schaltlagetöne im Jodel sind öfters gedrückt und unrein zB im JT 4 die<br />

Schlussterz bei beiden Stimmen. Weitere Unreinheiten in den JT 2 und 3 das<br />

"a" (2.Stimme) zu tief sowie der Schlusston unterfasst durch die Jodlerin.<br />

Das fliessende Tempo passt ideal zur Komposition, und die Metrik ist gut<br />

erfasst. Ausnahme JT 4 wo die halbe Note massiv verkürzt wird.<br />

Die langatmigen, dynamischen Spannungsbogen fehlen. Man versucht zwar<br />

lebendig und mit einer gewissen Fröhlichkeit zu gestalten. Doch die dazu<br />

nötige, stützende Schwelltontechnik ist nicht ausgereift.<br />

Unterstützt gut, passend zum Lied.<br />

Ein verhaltener Start. Der Vortrag wird dann zunehmend frischer und<br />

engagierter. Gesamthaft sind jedoch einige Mängel zu verzeichnen, die das<br />

Verfehlen der Höchstklasse verursachen.


JD - Jodler Duett<br />

Ruhstaller-Reichmuth Käthy, Einsiedeln<br />

Kälin-Reichmuth Pia, Einsiedeln<br />

Begleitung: Gwerder Sepp, Jona<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

I fühl mi rych<br />

Emil Wallimann<br />

Spezielles Timbre der 1. Stimme, in Hochlagen oft spitz. Die 2. Stimme klingt<br />

dunkel und rund.<br />

Gute Jodeltechnik.<br />

Man ist auf Klang eingestellt, die Konsonanten werden oft vernachlässigt und<br />

damit die Textverständlichkeit beeinträchtigt.<br />

Wird gut gewahrt, einzig der JT 15 gibt immer zu Notizen Anlass und zu<br />

Beginn des Jodels singt die 2. Stimme die Sechzehntelpassage d-cis-h-cis<br />

statt d-cis-d-e.<br />

Schwungvolle Temponahme im Liedteil, im Jodel gar schnell. Gut erfasste<br />

Taktart.<br />

Schöner Spannungsaufbau im Liedteil. Im Jodel wünscht man sich mehr<br />

Differenzierung, er wirkt oft hastig.<br />

Sehr gute Unterstützung.<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

5843<br />

Es wird engagiert und erlebt gesungen. Die feierliche "Sundigsrueh" wird im<br />

Jodel durch gar viel Tempo etwas gestört.


JD - Jodler Duett<br />

Ryser Andrea, Herzogenbuchsee<br />

Schreiber Patrick, Rüttenen<br />

Begleitung: Röthlisberger Jürg, Mühlethurnen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

1998<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Lysi Stunde<br />

Jürg Röthlisberger<br />

Zwei wunderbare, junge Stimmen, tragend und beweglich. Hell und glockig die<br />

Jodlerin, weich und warm die Stimme des Jodlers.<br />

Gut verständlich, prägnant und gepflegt.<br />

Sichere Intonation, saubere Intervalle und glockenreine Hochtöne.<br />

Exakt und klar, metrisch gut erfasst mit gefälliger Tempowahl.<br />

Mit viel Gefühl, differenziert und geschickt gestaltet. Schöner<br />

Spannungsaufbau vor allem im Jodel.<br />

Diskret, aber wunderbar ergänzend und einfühlsam unterstützend.<br />

Ein perfekter und berührender Vortrag dieser beiden jungen Leute, der viel<br />

Freude bereitet und beweist, welch grossartiges Potenzial in unserem Jodler-<br />

Nachwuchs steckt. Mein persönliches Highlight an diesem Jodlerfest!


JD - Jodler Duett<br />

Schäfer Tanja, Rüegsbach<br />

Allenbach Barbara, Sumiswald<br />

Begleitung: Müller Philipp, Koppigen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

5747<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Läbesglück<br />

Hannes Fuhrer<br />

Den gut zusammenpassenden, weichen, feinen Stimmen fehlen noch Tragkraft<br />

und Resonanz. Haltetöne wie im JT 8 besser stützen.<br />

Teilweise prägnanter, deutlicher sprechen und sinnwidrige Wortverbindungen<br />

(Tanzu, Huses) sowie betonte Endsilben (voller, luege, d'Gasse) vermeiden,<br />

damit der Text verständlicher wird. Die Jodelvokalisation der 2. Jodlerin ist<br />

dank einiger verwendeter "lü" abwechslungsreicher als diejenige der 1.<br />

Jodlerin (besser abstimmen).<br />

Tonschwankung im Jodelschlusston "h" (ungenügend gestützt). Sonst aber mit<br />

sauberen Tonsprüngen recht sicher und rein intoniert.<br />

Mit Ausnahme der flüchtig punktierten Notenwerte in den LT 1, 5 (nur in der 1.<br />

Strophe) und 8 (durchwegs) genau erarbeitet. Noch nicht immer gut spürbare<br />

Metrik. Auftakte leichter gestalten. Passend gewähltes Tempo und sinnvolle<br />

Tempoveränderungen.<br />

Abwechslungsreich und textgerecht im Liedteil, eher gleichförmig und<br />

spannungsarm im Jodelteil.<br />

Einfühlsam und gut angepasst unterstützend.<br />

Eine sehr engagierte, gefühlvolle und erlebte Darbietung der beiden jungen<br />

<strong>Jodlerinnen</strong>. Was noch fehlt sind Ausstrahlung und schöne, spannungsvolle<br />

Höhepunkte.


JD - Jodler Duett<br />

Schaffner-Schmider Andrea, Auenstein<br />

Ehrler-Röthlin Esther, Birmenstorf<br />

Begleitung: Schlienger Sabine, Möhlin<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

5274<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Duftendi Veiali<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Helle, klare und gut zusammen passende Stimmen. Zweite Stimme in den<br />

tiefen Lagen der Komposition gepresst, klang- und resonanzarm klingend (in<br />

den LT 17 - 24 und den JT 9 - 12).<br />

Deutlich, gut erarbeitet und natürlich. Differenzierte und abwechslungsreiche<br />

Jodelvokalisation.<br />

Ausser einzelnen, wohl mehr zufälligen Tonschwankungen ist die Reinheit<br />

tadellos gewahrt.<br />

Korrekt, gut gewähltes Tempo mit fein herausgearbeiteter Agogik.<br />

Es wird aussagekräftig und abwechslungsreich gesungen, eine textgerechte<br />

Gestaltung und ein fein differenzierter Jodel wechseln sich ab.<br />

Ein warm empfundener, ausdrucksstarker Vortrag, der durch viel Ausstrahlung<br />

und Musikalität einen glaubhaften Eindruck hinterlässt.


JD - Jodler Duett<br />

Schafroth Miriam, Oberthal<br />

Lichtensteiger Maritta, Aeschi b. Spiez<br />

Begleitung: Rubin Klaus, Reichenbach<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Sigi Schmid<br />

791<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Mir singe<br />

Miriam Schafroth<br />

Die beiden Stimmen sind ausgeglichen. Die 1. Jodelstimme ist hell und klar,<br />

die 2. klingt in Tieflagen etwas resonanzarm.<br />

Die Vokalisation ist natürlich und gefällig, die Aussprache gepflegt und<br />

prägnant.<br />

Das harmonische Klangbild ist tadellos, die Stimmführung stabil und klar.<br />

Die Temponahme ist passend; die Rhythmik ist - mit Ausnahme der zu kurz<br />

geratenen halben Note im LT 9 - korrekt.<br />

Teilweise ist die dynamische Gestaltung wohl dosiert und spannungsvoll. Die<br />

Differenzierungen könnten jedoch noch abwechslungsreicher sein.<br />

Die einfühlsame und griffsichere Begleitung bereichert die Darbietung.<br />

Der Vortrag wird der Partiturvorgaben gerecht. Fröhlich und munter darf es<br />

klingen, für die Interpretinnen sowie für Publikum und Jury. Gesamthaft ein<br />

überzeugender Vortrag.


JD - Jodler Duett<br />

Schären-Krebs Ruth, Gerzensee<br />

Hadorn Andrea, Toffen<br />

Begleitung: Burri Peter, Wattenwil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Jede het si Wunsch<br />

Ulrich Eicher<br />

Zwei gesunde Stimmen, die sehr gut zusammen passen und sich gegenseitig<br />

gut ergänzen. Glanzvoll und locker erklingt auch der Jodelteil. Beide dürfen<br />

sich einer gesunden Tongebung erfreuen.<br />

Gepflegt und gut verständlich.<br />

Im JT 4 ertönt das "f" von der 1. Jodelstimme zu tief. Sonst wird die Reinheit<br />

nicht tangiert.<br />

Nur kleinere, unwesentliche Verstösse.<br />

Einige zusätzliche, sinnvolle Höhepunkte würden den Vortrag noch weiter<br />

aufwerten.<br />

Einfühlsam und diskret.<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

5631<br />

"Jede het si Wunsch", dem ist sicher so. Die Jury hat keinen weiteren Wunsch;<br />

der Wunsch der Interpreten geht in Erfüllung mit einer klaren Klasse 1.


JD - Jodler Duett<br />

Schär-Feller Franziska, Nidau<br />

Freiburghaus Peter, Arch<br />

Begleitung: Schneider Peter, Niederwangen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

5022<br />

Gut geschult, klangvoll und tragend.<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

S'Jutze<br />

Jean Clémençon<br />

Zu wenig scharfe Konsonanten beeinträchtigen die Verständlichkeit.<br />

Wortverbindung wie zB "Stolz-im", "s’isch-üse". Gute Jodelvokalisation.<br />

Allgemein ein harmonisch reines Klangbild mit folgenden kleinen Ausnahmen:<br />

1. Stimme im JT 14 zu tief; 2. Stimme instabil in den LT 9 und 10. Die<br />

Kehlkopfschläge im JT 9 sind unsauber.<br />

Ein zu schnelles Tempo wirkt sich auf die Gestaltung aus. Die 16tel-Noten in<br />

den JT 4 und 6 sind überhastet.<br />

Ausser mit eine Verlangsamung im LT 8 wird das Lied kaum gestaltet.<br />

Der Begleit gibt einen 3/4-Takt vor, was irritiert. Sonst zweckmässig und<br />

angepasst.<br />

S’Jutze ist zu schnell; darunter leidet die Gestaltung. Der Vortrag kann uns so<br />

nicht ganz überzeugen. Dank der Summe aller Sparten wird die Höchstklasse<br />

noch knapp erreicht.


JD - Jodler Duett<br />

Schatt-Reichmuth Jrma, Dussnang<br />

von Rotz Markus, Dussnang<br />

Begleitung: Koller Urban, Bütschwil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Der Läbessinn<br />

Ruedi Renggli<br />

Kultiviert, klangvoll, beweglich. Beide Stimmen passen gut zusammen, singen<br />

mit Resonanz und guter Tonstütze. Die 2. Stimme setzt keine<br />

Kehlkopfschlagtechnik ein (JT 1, 5).<br />

Deutlich, verständlich. Mit runder Vokalbildung und schönen Klingern (zB N-<br />

Klinger in "Sunneschin", "Gwünn", "Läbessinn").<br />

Durchwegs ein reines, schönes Klangbild. Vor allem die 1. Stimme sei für ihre<br />

klare, stabile Stimmführung gelobt. Vereinzelte unreine Tonsprünge der 2.<br />

Stimme sind eher zufällig.<br />

Straff, korrekt. Klar erkennbare Metrik. Schwungvoller, gefälliger Melodiefluss.<br />

Spannungsvoller Aufbau im Lied- und Jodelteil. Abwechslungsreiche,<br />

interessante Gestaltung, die bereits zu Beginn des Liedes mit dem Frage-<br />

Antwort-Dialog zu gefallen weiss.<br />

Einfühlsam, beweglich, unterstützend. Letztes Zwischenspiel liegt bezüglich<br />

Länge an der oberen Grenze. Wertet insgesamt den Vortrag auf.<br />

Der "Läbessinn" wird erlebt und ausdrucksstark vorgetragen. Mit viel Freude<br />

und Natürlichkeit vermag die Darbietung zu begeistern.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

5689


JD - Jodler Duett<br />

Schaub-Hueber Barbara, Ettingen<br />

Buser Gabriela, Dittingen<br />

Begleitung: Gutknecht Werner, Muttenz<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kurt Lang<br />

5248<br />

NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Es Liedli sälb zwöit<br />

Adolf Stähli<br />

Weiche, gepflegte Tongebung, jedoch etwas flach in den Hochlagen. Der<br />

Mund muss beim Singen besser geöffnet werden.<br />

Man versteht den Text, aber die Aussprache ist zuwenig prägnant. Den<br />

Klingern muss mehr Beachtung geschenkt werden.<br />

Das harmonische Klangbild belibt ausgewogen und der Vortrag wird sicher<br />

intoniert.<br />

Das Grundtempo wird gut gewählt. Der Vortrag wirkt jeoch langweilig, weil<br />

alles im gleichen Tempo vorgetragen wird und keine textgerechte Gestaltung<br />

erarbeitet wird. Die Rhythmik ist ansonsten korrekt und genau.<br />

Der Liedteil wirkt zu gleichförmig. Es fehlen die Spannungen und<br />

Entspannungen. Es sind keine dynamischen Differenzierungen hörbar.<br />

Macht seine Sache - abgesehen vom kleinen Patzer im Vorspiel - gut und<br />

unterstützt die beiden <strong>Jodlerinnen</strong>.<br />

Ein zaghafter und eher langweiliger Vortrag, der die Jury nur teilweise<br />

überzeugt. Gute Ansätze sind vorhanden, müssen aber besser ausgearbeitet<br />

werden.


JD - Jodler Duett<br />

Schelbert Konrad, Kägiswil<br />

Büeler-Kamer Walter, Seewen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Schwyzer Naturjuuz<br />

Trad.<br />

2. Stimme: kraftbetont, teilweise stumpf und kehlig. Der Stimmsitz liegt zu weit<br />

hinten. 1. Stimme: gepresst, verkrampft und dadurch ohne Glanz. Töne<br />

werden mit Kraft gestützt.<br />

Natürliche Jodelvokalisation.<br />

Das harmonische Klangbild wird vor allem durch die öfters zu tiefe Intonation<br />

der 2. Stimme stark beeinträchtigt. Unsichere, wacklige Stimmführung zu<br />

Beginn des 3. Teils.<br />

Temponahme ist fliessend, angemessen. Beide Stimmen setzen einheitlich<br />

ein. Metrische Betonungen fehlen, der Juuz wirkt verschwommen.<br />

Schwelltöne und herausstrahlende musikalische Höhepunkte fehlen. Das<br />

einzige dynamische Element ist die Kraft.<br />

Der Schwyzer Naturjuuz lebt vor allem von der 1. Stimme. Die Stimmführung<br />

der 2. Stimme ist eigenwillig, nachlässig. Der Vortrag kann nicht überzeugen,<br />

ist noch nicht ausgereift.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

5353


JD - Jodler Duett<br />

Schmid Elmar, Gretzenbach<br />

Schmid - Häusermann Maya, Gretzenbach<br />

Begleitung: Schmid Elmar, Gretzenbach<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

5697<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Säg Froueli gib doch nah<br />

Ruedi Bieri<br />

Der Jodler übernimmt die 1. Stimme, entwickelt einen angenehmen Klang.<br />

Vorsicht ist geboten in Schaltlagen, hier besteht die Gefahr, mit sehr viel Druck<br />

zu singen. Die 2. Stimme der jungen Frau klingt natürlich, ist warm und rund,<br />

noch nicht voll entwickelt. Die Jodeltechnik darf verfeinert werden. Die beiden<br />

Interpreten verfügen über hervorragendes Stimmenmaterial.<br />

Gut verständlich, breite Vokale und betonte Endsilben wirken noch etwas<br />

eckig. Gute, angepasste Vokalisation.<br />

Gelingt im Grossen und Ganzen gut. Hie und da geraten Terzlagen, die in<br />

dieser Komposition massenhaft vorkommen, und schwierig zu pflegen sind,<br />

unter Druck. Man korrigiert aber jeweils sofort.<br />

Schön umgesetzte Taktart. Klar erkennbare Metrik, Gute Temponahme.<br />

Hier ist wenig Differenzierung hörbar, der Vortrag lebt von Tempo und<br />

Schwung der Komposition.<br />

Zweckmässige Unterstützung. Die Lautstärke ist zu überprüfen.<br />

Der Vortrag wirkt fröhlich, neckisch, schwungvoll. Er ist teilweise noch nicht<br />

fertig ausgearbeitet, verdient aber die oberste Klasse.


JD - Jodler Duett<br />

Schmid Helga, Ueken<br />

Jonsdottir Erna, Sulz AG<br />

Begleitung: Erdin Doris, Gansingen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

1054<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Werum i tue singe<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Zwei gut passende, gesunde kräftige Stimmen. rund und klangvoll namentlich<br />

im Jodel. Die 1. Stimme tut sich anfänglich schwer mit den Hochtönen<br />

(besonders LT 5: Triole und 6), was sich aber in den folgenden Strophen sehr<br />

verbessert. Im Jodel überzeugt sie aber mit ihren sprudelnden, sehr lockeren<br />

und gefälligen Tönen. Die 2. Stimme ist stets warm timbriert, kräftig und<br />

überzeugend.<br />

Klar verständlich und gut artikuliert. Tadellose Jodelvokalisation. In der<br />

Auftakttriole zum Jodel würde ein "ho" auf dem letzten Ton allerdings den<br />

Rhythmus verdeutlichen.<br />

Partiturgetreu. Mit präziser, treffsicherer Intonation und stabiler Stimmführung<br />

entsteht ein reines harmonisches Klangbild mit klaren Akkordwechseln.<br />

Vermutstropfen: die knifflige Tonfolge d-b-as-d der 2. Stimme im LT 9 gelingt<br />

nur in der 2. Stophe einigermassen passabel.<br />

Präzise und mit guter, flüssiger Temponahme. Kleinigkeiten fallen auf: Leicht<br />

eilende Achtel im LT 1. Die Triole im LT 5 purzelt, dafür gefällt das neckische<br />

Gümpli auf der Punktierung "dan-ke" im LT 7. Die punktierte Viertelnote im LT<br />

9 ist zu kurz gehalten. Die Punktierung Ende der 2. Klammer im JT 7 (1.<br />

Strophe) ist fast in geraden Achteln gesungen. Die Vortragsschlussnote wirkt<br />

so kurz zu mutz: schade.<br />

Schön gestalteter, differenzierter Liedteil. Glaubhaft gemalt zB "lieblich" im LT<br />

5. Das schöne "crescendo". auf "Das Jutze" im LT 10 gefällt besonders.<br />

Vereinzelt betonte Endsilben: zB LT 2 "Stim-me". Im Jodel werden tolle<br />

Melodiebogen aufgebaut und Spannung erzeugt.<br />

Gefälliges Vorspiel. Sicher, lebendig und phantasievoll begleitend. Gut<br />

unterstützend und nie aufdringlich. Ein Fragezeichen setzen wir uns zum<br />

Rhythmus der Bassführung im JT 5 der 2.Strophe. Schöne Wirkung des<br />

übernommenen Jodelteils, gefolgt vom kurzen, aber gelungenen Einstieg der<br />

Jodelstimmen.<br />

Mit Engagement und Überzeugung, rund und gepflegt. Der Liedinhalt wird<br />

lebendig, natürlich fliessend und glaubhaft umgesetzt. Ausdrucksstarker Jodel.<br />

Insgesamt imponierend und fast zum Mitjutzen animierend.


JD - Jodler Duett<br />

Schmid Helga, Ueken<br />

Joost Beat, Bassersdorf<br />

Begleitung: Erdin Doris, Gansingen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Ueli Kämpfer<br />

151<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Was bruchsch im Läbe<br />

Beat Joost<br />

1. Stimme kräftig und klangvoll. 2. Stimme am Anfang flackrig und kurzatmig.<br />

Jodeltechnik beherrscht. Zusammenpassende Stimmen.<br />

Verständlich. Konsonanten am Anfang eines Wortes unscharf (Är-de, lie-be,<br />

dir). Jodelvokalisation passend. Zum Teil erklingen die "lü" eher wie "li".<br />

Vor allem in der 1. Strophe bekundet die 2. Stimme Mühe mit der Reinheit (LT<br />

1, 10, 12 und Auftakt zu JT 1). Ab der 2. Strophe weitgehend gewahrt. Einzig<br />

LT 12, JT 8 und 19 erklingen unstabil.<br />

Richtig und fliessend. Tempo angepasst. Deutliches Metrum.<br />

1. Strophe gleichförmig, mit wenig Spannung und Entspannung. Ab der 2.<br />

Strophe textgerechte und spürbare Gestaltung.<br />

Leichte Unsicherheit im Eingangsspiel, sonst griffsicher und diskret.<br />

Man spürt einen gewissen Gestaltungswillen und stellt auch eine markante<br />

Steigerung von der 1. bis zur 3. Strophe fest. Trotzdem vermag dieser Vortrag<br />

aufgrund der verschiedenen kleinen Ungereimtheiten nicht voll zu überzeugen.


JD - Jodler Duett<br />

Schmid Manuela, Vals<br />

Wunderli Ernst, Flims Dorf<br />

Begleitung: Zürcher Sonja, St. Gallen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Remo Stadelmann<br />

5818<br />

NOSJV<br />

Klasse 3<br />

S'Finkli<br />

Ernst Sommer<br />

Der Duettklang ist nicht überall ausgeglichen. Die zweite Stimme dominiert<br />

gegenüber der ersten vor allem im Jodelteil zu stark. Die Jodeltechnik ist noch<br />

nicht ausgereift. Die zweite Stimme ist in tiefen Lagen oft dumpf klingend,<br />

während der ersten Stimme die Tragkraft in den Hochlagen fehlt.<br />

Die Aussprache ist nicht gut verständlich, die Konsonantensprache müsste viel<br />

prägnanter sein. Die Jodelvokalisation ist gut.<br />

Dies ist die schwächste <strong>Einzel</strong>disziplin. Durch den ganzen Vortrag hindurch<br />

entstehen Trübungen, es würde zu weit führen, sie alle aufzuzählen.<br />

Die Vorgaben werden weitgehend erfüllt, die Temponahme ist gefällig.<br />

Der gestalterische Wille ist vorhanden, er kann aber nicht wunschgemäss<br />

umgesetzt werden. Es wird entweder "forte" oder "piano" gesungen,<br />

"crescendi" und "decrescendi" fehlen. Schwelltöne im Jodelteil vermisst man.<br />

Phantasievoll und virtuos. Vielleicht wäre eine einfachere Begleitung für die<br />

Auftretenden hilfreicher.<br />

Der Vortrag ist geprägt durch verschiedene Verstösse in mehreren Disziplinen.<br />

Die stimmlichen Mittel lassen wenig Spielraum für eine wirkungsvolle<br />

Gestaltung zu. Vor allem an der reinen Singweise muss noch stark gearbeitet<br />

werden, so dass eine bessere Klassierung beim nächsten Jodlerfest möglich<br />

wird.


JD - Jodler Duett<br />

Schneider Regina, Enggistein<br />

Wüthrich Stephan, Kirchdorf<br />

Begleitung: Röthlisberger Hans, Worb<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

1267<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

S'muess öppis gah<br />

Jakob Ummel<br />

Zwei gut zusammen passende, klare Jodelstimmen, wobei der Duettklang<br />

nicht immer ausgeglichen ist. Zwar gefällt die Tongebung, es dürften aber<br />

einige Töne besser abgestützt werden. Die zweite Stimme sollte freier und<br />

lockerer interpretieren. Doch der Jodelteil gefällt besser.<br />

Gut verständlich. Aber die zum Teil zu stark betonten Endsilben, zB "Flie-der"<br />

oder "gwah-re", wirken etwas störend und sollten abgeschwächt werden.<br />

Das "a" im LT 1 ertönt von der 2. Stimme zu tief. Weitere kleinere<br />

Ungenauigkeiten, verursacht von der 2. Stimme, fallen nicht gross ins Gewicht.<br />

Im JT 4 wird die halbe Note zu lange gehalten, was leider den flüssigen 4/4-<br />

Takt stört. Sonst wird recht partiturgetreu gesungen.<br />

Könnte noch ausgeprägter sein. Der Jodelteil gefällt besser.<br />

Zweckmässig und einfühlsam.<br />

Die innere Freude bei der Gestaltung ist deutlich hörbar. Da ist gutes Material<br />

vorhanden. "S'muess öppis ga" - ja, es muss aber nicht mehr viel gemacht<br />

werden und die Klasse 1 ist ihnen sicher. Die Höchstnote wird haarscharf<br />

verpasst.


JD - Jodler Duett<br />

Schneider Richard, Stans<br />

Schneider Ueli, Oberdorf NW<br />

Begleitung: Bircher Ruedi, Oberdorf<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Am Waldrand<br />

Vreni Alessandri-Stadelmann<br />

Zwei gesunde Stimmen, die sehr gut zusammen passen. Doch dürfte etwas<br />

lockerer interpretiert werden. Die Hochtöne erklingen leicht gepresst. Die 2.<br />

Jodelstimme ertönt ab und zu stumpf und leicht verkrampft, so zB in den LT 4,<br />

8 und im JT 11. Abgesehen von den erwähnten Mängeln merkt man, dass<br />

zwei Jodler am Werk sind, die mit natürlicher und älplerischer Tongebung ihr<br />

Bestes geben.<br />

Gut verständlich.<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

1484<br />

Im LT 3 ertönt das "h", im LT 4 das "g" und im LT 8 die Tonfolge f-g-e zu tief.<br />

Auch im Jodel wird die Reinheit belastet. Das "e" in den JT 3, 4 und das "g" im<br />

JT 5 ertönen zu tief. Auch in den JT 12 und 13 wird die Reinheit belastet.<br />

Im LT 4 wird die Achtelpause zu lange gesungen, was den lüpfigen 3/4-Takt<br />

unterbricht. Im Jodel fallen die vielen Temposchwankungen auf. Mit Schwung<br />

wird bis JT 4 gesungen. Dann erklingen die restlichen Takte plötzlich<br />

schleppend. Ab JT 9 wiederholt sich diese fehlerhafte Vortragsweise und dies<br />

bei allen Strophen.<br />

Einige gut gemeinte Ansätze sind vorhanden. Sie dürften aber noch<br />

ausgeprägter deklariert sein. Gewisse Höhepunkte werden vermisst.<br />

Einfühlsam und diskret. Da agiert ein Musiker, der sich im Begleiten bestens<br />

auskennt. Seine Arbeit wertet den Vortrag wesentlich auf.<br />

Schade um die vielen Fehler. Die Darbietung wird dadurch getrübt. Doch die<br />

älplerischen Stimmen verraten ganz klar, wie schön es am "Waldrand" sein<br />

könnte. Der etwas angeschlagene Gesamteindruck lässt die Klasse 1 leider<br />

nicht mehr zu.


JD - Jodler Duett<br />

Schoop Hampi, Urnäsch<br />

Nef Bruno, Arbon<br />

Begleitung: Signer Silvia, Bischofszell<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

5814<br />

NOSJV<br />

Klasse 2<br />

Abschied vo dr Alp<br />

Dölf Mettler<br />

Zwei gut passende Stimmen, mit weicher, runder und tragender Tongebung.<br />

Weitgehend verständlich, zT aber auch nachlässig und undeutlich.<br />

Schlusswörter wie "Gwalt" oder "chäm" sind gar nicht verständlich.<br />

Die 2. Stimme hat öfter ungenaue Tonsprünge zu verzeichnen (LT 7, JT 1<br />

Triole, Fermatenauftakt im JT 4)<br />

Wirkt etwas oberflächlich - man nimmt es nicht so genau. Viele<br />

Temposchwankungen, verhastete Achtelpartien (LT 4, 11, 12), zu kurz<br />

gehaltene punktierte Viertel (LT 3, 9) und zu kurze Viertel im LT 15 lassen den<br />

3/4-Takt nicht zur Geltung kommen. Besser gelingt dies im Jodel.<br />

Die Möglichkeiten zur dynamischen Gestaltung aus dem Text heraus werden<br />

zu wenig wahrgenommen.<br />

Phantasievoll und einfühlsam, aber mit etlichen Patzern und Unsicherheiten,<br />

vor allem in den Vorspielen.<br />

Eine schöne Darbietung, aber zu verhalten gestaltet. Das Ganze wirkt nicht<br />

ausgereift und kann uns nur teilweise überzeugen. Mit diesem<br />

Stimmenmaterial wäre mehr möglich.


JD - Jodler Duett<br />

Schürch Thomas, Grossaffoltern<br />

Schürch Brigitte, Grossaffoltern<br />

Begleitung: Schürch Thomas, Grossaffoltern<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

849<br />

BKJV<br />

Natürlich. Ausgeglichener Duettklang. Kräftige 1. Stimme. Lied und Jodel<br />

wirken stellenweise sehr kurzatmig.<br />

Klasse 2<br />

Chüejerzyt<br />

Adolf Stähli<br />

Der Wille zur guten Aussprache ist spürbar. Diese wirkt aber durch die sehr<br />

kurz gesungenen Vokale und unhörbaren Klingern abgehackt. Die<br />

Jodelvokalisation ist angepasst. In der 1. Stimme werden Kehlkopfschläge<br />

aufwärts vermisst.<br />

Schönes, reines Klangbild.<br />

Viele Töne werden nicht ausgesungen (zB die Punktierten im LT 4 und 7, die<br />

halben Noten in den LT 8 und 12). Dadurch wirkt das ganze Lied eher<br />

abgehackt. Gut gewähltes Tempo.<br />

Spannungsbogen und Höhepunkte fehlen. Der Vortrag wirkt eher gleichförmig.<br />

Der Jodler meistert die Aufgabe der Selbstbegleitung bravourös.<br />

Mit natürlichen, kräftigen Stimmen wird uns die "Chüjerzyt" vorgetragen. Das<br />

Duett will es gut machen, wobei der Blick auf's Ganze ein bisschen verloren<br />

geht.


JD - Jodler Duett<br />

Smug-Stich Marianne, Basel<br />

Langenegger Heidi, Münchenstein<br />

Begleitung: Müller Urs, Nuglar<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

1141<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Wunder vom Augeblick<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Zwei Jodelstimmen, die sehr gut zusammen passen. Die 1. Jodlerin singt da<br />

und dort leicht gepresst (zB fehlende Tonstütze in den JT 8 und 12). Die 2.<br />

Stimme ist rund und tragend.<br />

Gepflegt, prägnant und verständlich. Natürliche und lockere Jodelvokalisation.<br />

Das an sich harmonische Klangbild wird durch unterfasste Töne der 2. Stimme<br />

in der 1. Strophe (LT 7, 8. 9, 12, 15, 20) getrübt. Im Jodel unterfasst die 1.<br />

Stimme das "g" im LT 18 und in den JT 6 und 10; der Schluss-Ton ist immer zu<br />

tief.<br />

Gute Temponahme, rhythmisch mehrheitlich exakt. Einzig die 16-tel Noten im<br />

Jodel werden leicht verhastet.<br />

Der Jodel ist sehr schön gestaltet. Im Liedteil würde vor allem in der 1. und 2.<br />

Strophe getalterisch mehr drin liegen.<br />

Griffsicher und gut stützend.<br />

Im Liedteil wird zu wenig auf den Text geachtet. Der Jodel wertet den Vortrag<br />

auf. Es gibt eine deutliche Steigerung von der 1. zur 3. Strophe. Der<br />

Gesamteindruck wirkt überzeugend.


JD - Jodler Duett<br />

Sommer-Iseli Rosmarie, Wynigen<br />

Blaser Sibylle, Alchenstorf<br />

Begleitung: Burkhalter Ursula, Schwanden<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Edi Feusi<br />

5644<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Nach em Tanze<br />

Hannes Fuhrer<br />

Die <strong>Jodlerinnen</strong> müssen an ihrer Tongebung arbeiten. Sie ist noch zu wenig<br />

entwickelt, zu resonanzarm. Der Klangausgleich ist nicht vorhanden, da die 2.<br />

Stimme zu schwach ist.<br />

Zwar verständlich, aber viele Konsonanten und Klinger werden verschluckt.<br />

Passende Jodelvokalisation.<br />

Im Textteil noch ordentlich, beim Jodel unsaubere Tonsprünge in den JT 2 und<br />

6. Fehlende Tonstütze bei den Fermaten im LT 8 und JT 6.<br />

Das Tempo wird im Allgemeinen gut angepasst. Im JT 4 ist die Pause zu lang,<br />

im JT 6 fehlt die Fermate.<br />

Dynamisch wird zu wenig gemacht, Höhepunkte fehlen. Eine logische Folge<br />

der zu schwachen Tongebung.<br />

Etwas unsicher, dürfte überzeugender sein.<br />

Man bemüht sich, aus dem Lied etwas zu machen. Trotzdem wirkt der Vortrag<br />

zu verhalten und lässt in Sachen Gestaltung zu wünschen übrig.


JD - Jodler Duett<br />

Stadelmann Rebekka, St. Erhard<br />

Lötscher Hugo, Hochdorf<br />

Begleitung: Galliker Kaspar, Beromünster<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Georges Hunziker<br />

5523<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Vergiss mi nie<br />

Ruedi Renggli<br />

Beide Stimmen erklingen gefällig, passen gut zusammen und wirken an sich<br />

natürlich.<br />

Abgesehen von nachlässigen Wortverbindungen bei "ganz ä-lei" und "i d'<br />

Ouge" ist die Aussprache gut verständlich.<br />

Im Lied sind harmonisch ungenaue Stellen zu verzeichnen, so zB im LT 14, wo<br />

die Jodlerin das "fis" ungenau singt. Schade ebenfalls, dass in den JT 1, 4 und<br />

8 die 1. Stimme ihre Melodie zu tief intoniert.<br />

In einem gut angepassten Tempo wird das Lied rhythmisch korrekt<br />

dargeboten. Das Tempo im Jodel ist relativ rasch, so dass in den JT 8, 12 und<br />

13 nicht alles exakt gejodelt werden kann.<br />

Das Lied wird dynamisch textentsprechend gestaltet, was zu Pluspunkten<br />

verhilft. Schade, dass der Jodel infolge nicht ganz wirkungsvoll eingesetzter<br />

stimmlicher Mittel punkto Dynamik flach bleibt.<br />

Der Örgeler spielt sein Instrument zweckmässig und passt sich dem<br />

Duettklang gut an. Der kleine Patzer in der 3. Strophe wertet nur unwesentlich<br />

ab.<br />

Der Liedteil gelingt besser als der Jodel. Leider fehlt es den Darbietenden am<br />

Durchhaltevermögen. Nach einer guten Steigerung in der 2. Strophe gelingt<br />

jedoch der Jodeleingang der 3. Strophe nicht so recht, und man erhält nun<br />

einen zwiespältigen Eindruck der offenbar noch zu wenig ausgereiften<br />

Darbietung.


JD - Jodler Duett<br />

Stalder Petra, Willisau<br />

Stalder Sandra, Willisau<br />

Begleitung: Kohler Karl, Hergiswil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Nöiy Tön<br />

Hannes Fuhrer<br />

2. Stimme unausgeglichen in den Registern, vor allem in den tiefen Lagen<br />

resonanzarm, stumpf und zu wenig entwickelt. 1. Stimme hell und beweglich.<br />

Verständlich. Fehlende Klinger zB "mim", "singe", "klinge". Schluss-T sind nicht<br />

immer hörbar.<br />

In der angestimmten Tonart Des-Dur klingt der Vortrag viel zu tief. Vor allem<br />

die 2. Stimme bekundet Mühe mit den Tieflagen, erreicht hier viele Töne nur<br />

ungenau. Dadurch wird das harmonische Klangbild getrübt, die Stimmführung<br />

ist wacklig und unsicher (zB LT 12, JT 3, 6, 7).<br />

Abweichende Notenwerte: die punktierten Viertel im Liedteil werden durchwegs<br />

zu kurz gesungen. Verhasteter LT 8. Jodelteil präzis, klar gegliedert.<br />

Gleichförmig im Lied- und Jodelteil. Dynamische Vorzeichen werden zwar<br />

beachtet, jedoch nur ansatzweise. Schöne Melodiebogen, schwungvoller<br />

Aufbau und musikalische Höhepunkte fehlen.<br />

Diskret und einfühlsam. Passende Zwischenspiele.<br />

Der Vortrag ist nicht ausgereift. Die "nöiy Tön" können nicht überzeugen und<br />

vermitteln ein farbloses, fades Gesamtbild.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

558


JD - Jodler Duett<br />

Stampfli Monika, Geiss<br />

Arnold Adrian, Willisau<br />

Begleitung: Epp René, Alpnach Dorf<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Sunntig i de Bärge<br />

Adolf Stähli<br />

Warm, weich, gut aufeinander abgestimmt. Im Jodelteil ist der Stimmsitz der 1.<br />

Stimme nicht immer vorne. 1. Stimme kurzatmig (JT 12, 16).<br />

Fehlende Klinger, zB N-Klinger bei "tönt", "Sunntig". Jodelvokalisation<br />

natürlich, passend.<br />

Öfters Tonschwankungen LT 8 (2./3. Strophe), JT 4 (alle 3 Strophen), JT 14-15<br />

(2. Strophe). Der Endakkord erklingt in der 1. Strophe nicht rein.<br />

Präzis, klar gegliedert. Unnatürlich gesetzte Atemzäsuren in den LT 2, 6, 9 vor<br />

dem letzten Achtel verhindern durchgezogene Melodiebogen. Temponahme ist<br />

gut gewählt.<br />

Aussagekräftige, textliche Umsetzung. Wohldosierter Spannungsaufbau im<br />

Liedteil fehlt. Abwechslungsreich und einfühlsam gestalteter Jodelteil.<br />

Geht dynamisch mit, spielt griffsicher.<br />

Wir erfahren einen musikalisch angenehmen "Sunntig i de Bärge", der aber vor<br />

allem im Liedteil noch etwas frischer präsentiert werden könnte.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

5522


JD - Jodler Duett<br />

Steinmann Tony, Kriens<br />

Steinmann Barbara, Oberkirch LU<br />

Begleitung: Bucher Daniel, Schwarzenberg LU<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

5227<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

E chlyne Rat<br />

Arthur Schöpfer<br />

Grundsätzlich ein angenehmer, gut zusammenpassender Klang. In den<br />

Schaltlagen mangelt es an der einheitlichen Durchsetzung der Klangstärke. Im<br />

Jodel fehlt die tragende Tonstütze.<br />

Klare Jodelvokalisation. Offenes, betontes e im LT 2 auf "flueche" sonst gut<br />

verständlich und spürbar erarbeitet.<br />

Bei Abwärtsintervallen zB im LT 6 Tonfolge d-c wird der untere Ton<br />

fallengelassen und ist somit unrein. Im JT 4 ist wiederum das Intervall a-f<br />

unrein. Tendenziell sind die Melodieabschlüsse infolge Atemmangel ungenau.<br />

Das Tempo ist angemessen. Viele Noten werden zu kurz gehalten zB in den<br />

LT 3, 4 und 7 und im JT 5 immer die punktierte Viertelnote. Im LT 4 ist die<br />

halbe Note zu kurz. Gar hastig werden im JT 3 die vier Sechszehntelnoten<br />

dargeboten.<br />

Brave, gefällige Ansätze im Lied und im Jodel sind vorhanden. Mit vermehrter<br />

Schulung der stimmlichen Mittel kann sicherlich mehr Spannung aufgebaut<br />

werden.<br />

Angemessen und gut auf die Sänger eingehend ist er ihnen eine sichere<br />

Stütze.<br />

Der Vortrag wird zerstückelt. Im Jodel fehlen die langen Melodiebogen mit<br />

Schwelltongestaltung. Die teilweise guten stimmlichen Ansätze können noch<br />

nicht auf den gesamten Vortrag ausgedehnt werden. Doch mit vermehrtem<br />

Üben und und guter Stimmbildung ist man auf einem guten Weg.


JD - Jodler Duett<br />

Stierlin-Gloor Dorli, Dintikon<br />

Bachmann Josef, Villmergen<br />

Begleitung: Dössegger Werner, Leutwil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Guido Rüegge<br />

5444<br />

NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Zwöi mau Zwänzgi<br />

Ruedi Bieri<br />

Die beiden Stimmen passen gut zusammen. Der 2. Stimme mangelt es aber<br />

oft an der Tonstütze, der Schluss eines Melodiebogens ist gelegentlich<br />

wacklig. Dies hat unweigerlich auch Auswirkungen auf die Reinheit.<br />

Der Textteil ist gut verständlich. Die gewählte Vokalisation wirkt etwas eintönig.<br />

In den JT 7 und 8 ist der Klang dumpf und glanzlos (zu viele "u").<br />

Der Zusammenklang der beiden Stimmen ist nicht immer rein. Mängel in der<br />

Tongebung führen zu Trübungen. Die zweite Stimme singt den LT 5 und den<br />

JT 5 zu ungenau. Der JT 8 wird durch beide Stimmen stark getrübt.<br />

Das Grundtempo ist passend gewählt. In den LT 1, 2 und im JT 6 werden die<br />

Viertelnoten etwas verkürzt gesungen. Im Jodel ist die Taktart nicht richtig<br />

erfasst. Die einzelnen Takte werden rhythmisch verzogen. Diesem kurzen<br />

Jödeli fehlt es auch am nötigen Fluss und Schwung.<br />

Diesem Vortrag fehlt es am Wechsel zwischen Spannungs- und<br />

Entspannungsmomenten. Diese können nur entstehen, wenn ein<br />

Melodiebogen ausgesungen und bewusst dynamisch gestaltet wird. Im Jodel<br />

ist keine spürbare Steigerung möglich, er bleibt flach und mit wenig Ausdruck.<br />

Der Begleiter spielt zweckmässig. Die Überleitung vom JT 4 zum Folgetakt<br />

stört, da sie sich nicht harmonisch in den Melodiefluss einfügt.<br />

Der Vortrag wirkt nicht ausgereift und kann daher nur teilweise überzeugen.<br />

Gesamthaft ist das Lied besser erarbeitet als der Jodel.


JD - Jodler Duett<br />

Strebel-Planzer Trudy, Aettenschwil<br />

Achermann-Gabriel Anna, Reussbühl<br />

Begleitung: Mazzotta Attilio, Buttisholz<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Adrian Schmid<br />

1493<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Uf ds' Mal<br />

Miriam Schafroth<br />

Im Liedteil sind die Stimmen sehr ausgeglichen. Im Jodel hat die 2. Stimme zu<br />

wenig Tragkraft.<br />

Gepflegt; Wortverbindungen im LT 9 "Mal-i" und im LT 17 "Fröid-a" stören.<br />

Abwechslungsreiche Vokalisation.<br />

Sauber und klar. Einzig in der 1. Strophe wirkt die 2. Jodlerin im JT 13 unsicher.<br />

Es wird exakt und rhythmisch präzise gesungen. Einzig die Endnoten in den LT<br />

7/8 und 15/16 geraten etwas zu kurz.<br />

Die Melodiebögen werden sehr schön gehalten und im Jodel ist der Höhepunkt<br />

auch schön herausgearbeitet. Im Liedteil könnte man noch mehr auf den Text<br />

eingehen.<br />

Unterstützt mit diskretem Spiel das Duett wirkungsvoll.<br />

Ein ansprechender Vortrag, locker und mit guter Jodeltechnik vorgetragen. Vor<br />

allem der Jodel lässt einen "d’ Fröid am Läbe" finden.


JD - Jodler Duett<br />

Stricker David, Stein AR<br />

Lanker Hansueli, Waldstatt<br />

Begleitung: Zürcher Sonja, St. Gallen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) M. von Gunten<br />

5847<br />

NOSJV<br />

Glanzvolle, tragkräftige Stimmen, sehr ausgeglichen und gut<br />

zusmmenpassend. Jodeltechnisch versiert.<br />

Klasse 1<br />

Es Schätzeli<br />

Adolf Stähli<br />

Der 1. Teil ist verständlich; ab LT 5 vermisst man die Verständlichkeit (weil das<br />

Überjödeli im Verhältnis zu laut ist). Die Jodelvokalisation ist ohne die<br />

Abwechslung bringenden "lü" sehr fade.<br />

Sichere Intonation; keine nennenswerte Trübungen,<br />

Ausser den lang überdehnten Vierteln in den LT 4 und 8 wird exakt<br />

rhythmisiert. Das Tempo gefällt.<br />

Mit kräftigem Engagement wird gesungen. Die ersten zwei Strophen sind eher<br />

gleichförmig (laut); die 3. Strophe ist wohltuend differenziert; die Jödeli haben<br />

viel Strahlungskraft, dürften aber lautstärkemässig differenzierter erklingen.<br />

Bietet sehr schöne, gefühlvolle und versierte Unterstützung. Das letzte Einspiel<br />

ist taktisch etwas zu lang.<br />

Ein überzeugender, chächer Vortrag, voller Schwung und Elan, welcher<br />

erfrischend wirkt..


JD - Jodler Duett<br />

Studer-Stadelmann Annalies, Escholzmatt<br />

Studer Sämi, Wolhusen<br />

Begleitung: Lötscher Urs, Ebnet<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Remo Stadelmann<br />

1526<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Meiteli chomm!<br />

Robert Fellmann<br />

Das Duett verfügt über gut geschulte Stimmen, welche einen einheitlichen und<br />

warmen Duettklang hervorbringen. Brillante Jodeltechnik beider Interpreten,<br />

strahlende Jodelhochtöne der ersten Stimme, weiche Schaltlage der zweiten.<br />

Gekonnte Jodelvokalisation und gepflegte Aussprache.<br />

Durchwegs reines Klangbild.<br />

Exakte und präzise Wiedergabe des Notenbildes.<br />

Wunderschöne und textgerechte Gestaltung von Lied und Jodel. Es werden<br />

sämtliche dynamischen Register gezogen!<br />

Phantasievoll und musikalisch mitgehend. Der Begleiter unterstützt den<br />

lüpfigen Charakter des Liedes mit seinem witzigen Spiel.<br />

Ein beeindruckender und ausdrucksstarker Vortrag, der unter die Haut geht.<br />

Ein Hörerlebnis der besonderen Art.


JD - Jodler Duett<br />

Tanner Martin, Flühli<br />

Tanner Beni, Flühli LU<br />

Begleitung: Bucher Beno, Flühli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

572<br />

ZSJV<br />

Klasse 3<br />

Chilbistimmig<br />

Ruedi Renggli<br />

Bei beiden Jodlern noch meistens flach, spannungsarm und kehlig, weil der<br />

Stimmsitz weit hinten im Hals liegt. Empfehlung: Vorne singen,<br />

Resonanzräume im Kopf frei machen, Jodeltechnik sowie Atem- und Tonstütze<br />

schulen.<br />

Mit prägnanteren Konsonanten wie l, m, t (läbe, Magebrot) wird der Text<br />

besser verständlich. Die Jodelvokalisation ist nicht abgestimmt und beim 2.<br />

Jodler abwechslungsreicher als beim 1. Jodler.<br />

Viele harmonische Trübungen durch die fast durchwegs unsichere, unstabile<br />

Intonation in beiden Stimmen (oft auf tongeberische Mängel zurückzuführen).<br />

Überdehnte Viertelpause im LT 4 und Zäsur im LT 6, sonst richtig erarbeitet.<br />

Taktschwerpunkte sind kaum zu erkennen. Das vorgegebene fröhliche<br />

Grundtempo wird nicht erfasst.<br />

Gestaltungsansätze sind spürbar, eine glaubhafte Textumsetzung bleibt aber<br />

aus. Auch der Jodel wirkt gleichförmig und spannungsarm.<br />

Gut angepasst, einfühlsam, aufwertend.<br />

Zu viele Mängel verhindern ein Aufkommen einer "Chilbistimmig". Die Freude<br />

ist zwar spürbar, das Schalkhafte kann jedoch nicht vermittelt werden.


JD - Jodler Duett<br />

Thalmann Beat, Schüpfheim<br />

Thalmann André, Schüpfheim<br />

Begleitung: Thalmann Cécile, Schüpfheim<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

5869<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Mach's so wie i<br />

Franz Stadelmann<br />

Die Stimmen passen gut zusammen, in den LT 1 bis 8 erklingen die Stimmen<br />

locker und weich. Ab LT 9 erklingt die Jodelstimme grell und hart. Auch der 2.<br />

Jodler, welcher den Text dazu singt, wendet zuviel Kraft an, besonders störend<br />

ist dies in der 3. Strophe. Der Hochton in JT 2 gelingt sehr gut, jedoch ab JT 5<br />

wird von beiden Stimmen mit so viel Kraft und Druck gesungen, dass<br />

Hochtöne wie auch die Schaltlage dieser Schlussteile gepresst und lärmig<br />

wirken.<br />

Gut verständlich, gut abgestimmte Jodelvokalisation.<br />

Im Liedteil bis LT 8 wird die Reinheit gewahrt. Ab LT 9 werden<br />

Tonschwankungen notiert. Im Jodel ab JT 6 trüben unreine Tonsprünge die<br />

harmonische Reinheit, was auf die Tongebung zurückzuführen ist (grelles<br />

Singen).<br />

Korrekt rhythmisiert, schwungvolles Tempo.<br />

Textgerecht gestaltet, die Fortestellen sind etwas rauh. Im Jodel etwas<br />

übertriebene Schwelltöne.<br />

Angepasste, bewegliche Begleitung.<br />

Ein erlebte und engagierte Darbietung, welche aber durch das Forcieren der<br />

Stimmen an Ausstrahlung verliert. Wir fragen uns, ob etwas weniger nicht<br />

mehr wäre.


JD - Jodler Duett<br />

Tschannen Heinz, Liebistorf<br />

Gurtner Helene, Flamatt<br />

Begleitung: Kilchör Bruno, Gurmels<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Remo Stadelmann<br />

5633<br />

WSJV<br />

Klasse 2<br />

I de Flüene<br />

Adolf Stähli<br />

Einheitlicher Duettklang, im Liedteil tragend und ausgeglichen. Im Jodelteil hat<br />

die erste Jodelstimme auf Jodelhochtönen wenig Resonanz, während die<br />

zweite Jodelstimme in der Brustlage zum Teil hart klingt.<br />

Die Konsonantensprache ist zu wenig prägnant, die Verständlichkeit ist nicht<br />

immer gewährleistet. Die Jodelvokalisation ist gut.<br />

Harmonisch gelingt der Vortrag recht gut, einzelne Trübungen entstehen. Die<br />

zweite Stimme unterfasst das "c" in den LT 4 und 5, sowie das "g" im LT 7, die<br />

erste Stimme das "c" im JT 4.<br />

Die Notenwerte werden eingehalten; jedoch werden alle Auftakte zu stark<br />

betont und somit die Taktart zu wenig eindeutig angezeigt.<br />

Dynamisch wird zu wenig differenziert, der Vortrag wirkt sehr brav. Gerade auf<br />

den Stufenwechsel im JT 6 hin müsste dynamisch mehr passieren.<br />

Schwelltöne werden vermisst.<br />

Gut stützend und diskret im Hintergrund bleibend.<br />

Das Duett singt konzentriert und gestalterische Ansätze sind durchaus<br />

vorhanden. Die sprudelnde Freude wird durch die eher schleppende Betonung<br />

nicht herausgearbeitet. Der Vorgabe "frisch und unbeschwert" kann nicht ganz<br />

nachempfunden werden.


JD - Jodler Duett<br />

Tschirren-Krieg Margrit, Zimmerwald<br />

Gerber Hedi, Signau<br />

Begleitung: Müller Philipp, Lütisburg Station<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

5769<br />

BKJV<br />

Klasse 3<br />

Läbesglück<br />

Hannes Fuhrer<br />

1. Stimme im Liedteil sehr gepresst und stumpf. 2. Stimme unausgeglichen in<br />

der Schaltlage mit sehr feiner Kopf- und resonanzarmer Bruststimme. Den<br />

Stimmen fehlt besonders im Liedteil die Tragkraft.<br />

Angepasste Jodelvokalisation, allerdings nicht immer einheitlich. Die<br />

unnatürliche Mundstellung beeinträchtigt die Aussprache. Der Text ist nicht<br />

sehr gut verständlich.<br />

Sehr stark beeinträchtigt im Lied- und im Jodelteil. 1. Stimme zu tief in den LT<br />

1, 6-8, 10, 11 und 13. Unsaubere Stimmführung der 2. Stimme in den LT 7-8,<br />

10 sowie im Jodel.<br />

Angenehmer Fluss im Jodel. Vorgabe "fröhlich" im Liedteil nicht umgesetzt.<br />

Rhythmik nicht sehr exakt, mit vielen ungenauen Punktierungen (zB LT 1, 3, 8,<br />

JT 3). Zu kurz gehaltener punktierter Viertel im LT 12.<br />

Sehr wenig Gestaltung im Liedteil. Jodel ohne Spannung und Entspannung.<br />

Gefälliges Einspiel. Sehr zurückhaltende Akkordbegleitung im Liedteil, im Jodel<br />

etwas besser.<br />

Der Vortrag kann leider nicht überzeugen. Zu gross sind die Schwierigkeiten<br />

beider <strong>Jodlerinnen</strong> in der Harmonie und der Tongebung. Eine dem Text<br />

angepasste Gestaltung ist so nicht möglich. Gezielte Schulung wird aber<br />

bestimmt Früchte tragen und beim nächsten Mal ein besseres Ergebnis<br />

bringen!


JD - Jodler Duett<br />

Uhlmann-Müller Verena, Oberbipp<br />

Leu Peter, Bäriswil<br />

Begleitung: Röthlisberger Jürg, Mühlethurnen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

1064<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

Träne<br />

Jürg Röthlisberger<br />

Zwei warme Stimmen mit schlanker, kultivierter Tongebung. Die 1. Stimme<br />

sehr fein, die 2. Stimme gut angepasst, obwohl zu Beginn etwas zaghaft.<br />

Gut verständlich und gepflegt.<br />

Die 1. Stimme intoniert absolut rein, die anspruchsvolle 2. Stimme hat ab und<br />

zu leichte Tonschwankungen zu verzeichnen (LT 6 cis-c, LT 7 h-dis, JT 2 "h").<br />

Gut gewähltes Tempo, spürbare Metrik und exakte rhythmische Gestaltung.<br />

Einzig die punktierte Halbe im JT 4 ist immer zu kurz.<br />

Fein differenziert im LT, der Jodelteil bleibt sehr zurückhaltend im<br />

Spannungsaufbau.<br />

Einfühlsam und den Vortrag phantasievoll ergänzend. Ein gelungenes Ganzes.<br />

Die anspruchsvolle Komposition wird zurückhaltend gefühlvoll vorgetragen.<br />

Man muss gut hinhören um die Feinheiten auszumachen. Ein berührender<br />

Vortrag der leisen Töne.


JD - Jodler Duett<br />

Vogel-Staffelbach Beatrice, Schötz<br />

Staffelbach Alois jun., Hergiswil<br />

Begleitung: Kohler Karl, Hergiswil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Mues geng e chly gusle<br />

Adolf Stähli<br />

Das Duett singt mit gepflegten Stimmen, die sehr unterschiedlicher Natur sind.<br />

So ist die Stimme der Jodlerin sehr offen und hell. Die hellen Vokale klingen<br />

grell, spitz und zeitweise etwas hart. (Tipp: In der Gähnstellung singen und<br />

Kiefer locker lassen.) Die Stimme des Jodlers klingt warm und eher dumpf,<br />

insbesondere im Jodel noch wenig rund, vor allem in der Brustlage.<br />

Sehr gut verständlich und prägnant, mit schönen Klingern ("Sinn") und<br />

scharfen Konsonanten. <strong>Einzel</strong>ne Vokale (i, e, ä) klingen noch zu offen.<br />

Es wird ein Halbton höher angestimmt als die Partiturvorgabe und die<br />

harmonischen Hürden, insbesondere im Jodel, werden bravourös gemeistert.<br />

Eine starke Leistung!<br />

Exakt und ohne nennenswerte Fehler. Der Jodel in seinem lüpfigen Tempo<br />

passt sehr schön.<br />

Im Liedteil wird das Singen dem Text vollumfänglich gerecht, und es sind klare<br />

Melodiebogen erkennbar. Im Jodel wünschte man sich noch etwas deutlichere<br />

und strahlendere Höhepunkte, die aber durch das etwas schnelle Tempo<br />

verhindert werden.<br />

Sehr gut stützend und mit dem Duett mitgehend. Bemerkung: "Begleiten"<br />

heisst nicht die Melodie mitspielen, sondern eine passende 3. Stimme oder<br />

Akkorde spielen.<br />

Eine überzeugende Darbietung mit guter Liedauffassung und einem lüpfigen<br />

Jodel. Bravo!<br />

Juror(in) Claudia C. Fábregas<br />

1504


JD - Jodler Duett<br />

von Gunten-Walthert Marie-Theres, Beatenberg<br />

Wismer-Felder Priska, Rickenbach<br />

Begleitung: Stäuble Georg, Geuensee<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Es ewigs Ryffe<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Klar, hell, wohlklingend, tragend, warm und rund. Zwei sehr gut passende<br />

Stimmen. Klanglich flexibel dank ausgezeichneter Atemstütze. Tolle<br />

Jodeltechnik.<br />

Vorbildlich prägnant. Sehr gut passende Vokalisation.<br />

Sehr reine Intonation.<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5817<br />

Makellos und mit Herzblut ausgesungen.<br />

Plastisch. Grosse dynamische Bandbreite. Das schön tragende "piano" zB<br />

zwingt zum muksmäuschenstillen Zuhören: man klebt förmlich an den Lippen<br />

der Interpretinnen. Im Jodel strahlend und fein abgestimmt auf den<br />

vorangegangenen Textinhalt.<br />

Gekonntes Vorspiel. Sich in der Begleitung der Solistinnen diskret<br />

zurücknehmend, aber prima unterstützend.<br />

Wunderschön. Mit feinsinnig ausgewogener Musikalität und grosser Farbigkeit<br />

herzhaft gestaltet.


JD - Jodler Duett<br />

von Wyl Markus, Alpnach-Dorf<br />

Ettlin Daniel, Kerns<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Emil Wallimann<br />

1544<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Aelplerjuitz<br />

Stockmann J.<br />

Die beiden Jodler verfügen über helle, gesunde und natürlich Stimmen, die<br />

sehr gut zusammen passen. Es ist eine gute Tonstütze zu bemerken. Beim 2.<br />

Jodler klingen einzelne Töne etwas zu weit im Hals.<br />

Die Jodelvokalisation ist durchwegs angepasst und natürlich.<br />

Grösstenteils gelingt dieser Vortrag sehr rein. Der Schlusston am Ende des 1.<br />

Teils ist getrübt. Die Hochtöne im 3. Teil sind ungenau. Der Schlusston der 2.<br />

Stimme gelingt zu hoch. Im 4. Teil bekundet die 2. Stimme etwas Mühe beim<br />

Aushalten. Die gewählte Tonart B-Dur wird bis zum Schluss sauber gehalten.<br />

Die Taktarten und Temponahme überzeugen durchwegs. Der lüpfige 2. Teil<br />

gefällt. Der erste Durchgang im 3. Teil gelingt nicht ganz optimal. Die<br />

Wiederholung ist gut.<br />

Es wird differenziert und klar gestaltet. Die sehr feinen Stellen in der Hochlage<br />

gefallen besonders.<br />

Die beiden Jodler überzeugen durchwegs mit diesem natürlichen und<br />

schlichten Vortrag. Die schönen Stimmen wirken echt und präsentieren diesen<br />

Obwaldner Naturjodel in bester Manier. Wir bedanken uns für diesen urchigen<br />

und erlebten Vortrag.


JD - Jodler Duett<br />

Walker Willy, Lalden<br />

Walker-Fercher Gisela, Lalden<br />

Begleitung: Bumann Damian, Glis<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

1847<br />

WSJV<br />

Klasse 1<br />

Waari Liebi<br />

Ewald Muther<br />

Angenehme, tragende Stimmen, ausgeglichener Klang. Strahlende Hochtöne,<br />

vereinzelt aber etwas grell.<br />

Unverfälschtes Walliser-Dialekt. Passende Jodelvokalisation.<br />

Die Reinheit ist im Lied- und Jodelteil nicht immer gewahrt. Meist werden die<br />

Unreinheiten durch die Jodlerin verursacht, da sie die Töne unterfasst (zB in<br />

LT 2 das "e", in LT 5 und 6 das "f", in LT 9 das "a". Im Jodel werden<br />

Unreinheiten in JT 1, 3 und 5/6 festgestellt (unsaubere Akkorde beider<br />

Stimmen).<br />

Der 3/4-Takt ist klar erkennbar, die Notenwerte werden alle eingehalten. Ein<br />

zügigeres Tempo wäre vorteilhafter zur Geltung gekommen.<br />

Textgerecht gestaltet, im Jodel fallen die schönen Schwelltöne auf.<br />

Gut mitgehend und unterstützend.<br />

Die gefühlsvolle und erlebte Interpretation macht die Mängel in der<br />

<strong>Einzel</strong>disziplin "Harmonische Reinheit" wett und der Vortrag kann so noch<br />

knapp in der Höchstklasse eingereiht werden.


JD - Jodler Duett<br />

Wanner Christina, Etzelkofen<br />

Wanner Marina Christina, Etzelkofen<br />

Begleitung: Gehri Adrian, Lobsigen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

5283<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Erwache<br />

Hannes Fuhrer<br />

Kräftige, gut zusammenpassende Stimmen. Die 1. Stimme singt die<br />

Jodelhochtöne mit viel Kraft, so dass der Lagenausgleich nicht immer gewahrt<br />

bleibt. Gute Atemtechnik.<br />

Nicht immer gut verständlich. Viele Konsonanten und Klinger sind unhörbar.<br />

Die Jodelvokalisation ist gut gewählt und abwechslungsreich, wobei die "lü"<br />

noch besser aufeinander abgestimmt werden könnten.<br />

Mehrheitlich rein. Einige ungenaue Tonsprünge und Tonschwankungen mehr<br />

zufälliger Art.<br />

Im Liedteil geraten einige punktierte Noten zu kurz, so in den LT 4, 5;<br />

2.Strophe LT 3. Der 3/4-Takt wird nicht genau erfasst, die Betonung muss<br />

besser auf Schlag 1 erfolgen. Der Jodel gelingt besser. Das "ritardando" am<br />

Jodelschluss wirkt sehr breit und der Schlusston gerät immer zu lang.<br />

Schöne Melodiebogen, aus dem Text heraus gestaltet.<br />

Angepasst, griffsicher. Teilweise schwerfällige Auftakte.<br />

Zwei gut zusammenpassende Stimmen tragen uns das "Erwache" mit viel<br />

Gestaltungswille vor. Ein erlebter Vortrag, der sich bis zur dritten Strophe noch<br />

steigern kann.


JD - Jodler Duett<br />

Wanner Christina, Etzelkofen<br />

Ledermann Hans, Münchenbuchsee<br />

Begleitung: Gehri Adrian, Lobsigen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Franziska Bircher<br />

5282<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Es Schätzeli<br />

Adolf Stähli<br />

Wir hören zwei kräftige, tragende Stimmen. Im Jodel klingen die Töne in der<br />

Schaltlage gepresst. An der Atemstütze muss gearbeitet werden. Die Töne<br />

werden oft zu wenig gestützt.<br />

Natürlich, verständlich. Zur guten Verständlichkeit müssen die<br />

Anfangskonsonanten prägnanter gesprochen werden (zB gröschti, Wett,<br />

verliebt, putzt). In der Jodelvokalisation würden einige "lü" zur Abwechslung<br />

beitragen. In der 2. Stimme fehlen sie ganz.<br />

Viele ungenaue Tonsprünge, insbesondere im Liedteil. Die 2. Stimme intoniert<br />

im Jodel oft leicht zu tief, so zB im JT 5 (Atmung!). Die Kehlkopfschläge<br />

abwärts werden einige Male unterfasst (Tonstütze). Auch Jodelhochtöne<br />

geraten oft leicht zu tief.<br />

Dem Charakter des Liedes entsprechend wird ein fliessendes Tempo gewählt.<br />

Die Rhythmik ist exakt erarbeitet.<br />

Hier darf mehr gewagt und aus dem Text heraus gesungen werden. Agogisch<br />

wirkt das Lied gleichförmig. Dynamische Mittel werden kaum eingesetzt.<br />

Die schweren Auftakte in den Vor- und Zwischenspielen lassen das Metrum<br />

nur schwer erkennen. Ansonsten gut angepasst.<br />

Die beiden gut zusammenpassenden Stimmen können sich noch nicht ganz<br />

entfalten. Wir sind nicht ganz überzeugt, dass "üse Fritz" wirklich ein Schätzeli<br />

hat.


JD - Jodler Duett<br />

Weibel-Ulrich Daniela, Schindellegi<br />

Camenzind Roman, Immensee<br />

Begleitung: Achermann Peter, Schwyz<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Daniel Föhn<br />

1517<br />

ZSJV<br />

Klasse 2<br />

Abestimmig i de Bärge<br />

Heinz Güller<br />

Die Stimmen passen gut zusammen. Sie tönen vereinzelt etwas stumpf und in<br />

den Hochlagen grell.<br />

Die 1. Strophe ist nachlässig ausgesprochen; vor allem die Schluss-T. Die 2.<br />

und 3. Strophe sind verständlicher und prägnanter.<br />

Das Lied wird ohne grössere harmonische Trübungen dargeboten. Die 2.<br />

Stimme singt vereinzelt zu tief: LT 11 "d" und JT 6, Tonfolge d-c. Die 1.<br />

Stimme ist zu tief im JT 1 "f" und im JT 6 "es":<br />

Die punktierten Viertel in den LT 1 und LT 3 sind zu kurz. Die Metrik ist gut<br />

erarbeitet und das Tempo ist passend.<br />

Die dynamischen Mittel werden nur teilweise ausgeschöpft. Die 3. Strophe<br />

gelingt am Überzeugendsten. Man vermisst die gefühlvollen Höhepunkte.<br />

Unsicheres Vorspiel; ansonsten griffsicher und einfühlsam.<br />

Die Ansätze einer textgerechten Gestaltung bleiben leider in den Anfängen<br />

stecken. Die Zuhörer hören - trotz einer wenig getrübten Harmonie und einer<br />

akzentuierten Rhythmik - eine nur teilweise überzeugende Darbietung.


JD - Jodler Duett<br />

Weingart Marianne, Konolfingen<br />

Weingart Bruno, Heimberg<br />

Begleitung: Weingart Marianne, Selbstbegleitung<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Verena Uhlmann<br />

5378<br />

BKJV<br />

Kräftige, in ihrer Verwandtschaft wunderschön zusammen schwingende<br />

Stimmen, ausgefeilte Jodeltechnik.<br />

Sehr sorgfältig und gut verständlich, natürliche Vokalisation.<br />

Absolut stimmsicher und wohltuend rein.<br />

Angepasste Temponahme und deutlich erkennbare Metrik lassen keine<br />

Wünsche offen.<br />

Textgerechte Gestaltung und gut erarbeitete Höhepunkte.<br />

Sehr sicher, oft an der oberen Grenze der Lautstärke.<br />

Klasse 1<br />

Us de Bärge<br />

Hans Aregger<br />

Eine sehr engagierte Interpretation. Wunderschön vorgetragen. Einzig die<br />

gestossenen Partien in den LT 6-8 sind unnötig und wirken aufgesetzt.


JD - Jodler Duett<br />

Weingart Walter, Biel-Mett<br />

Weingart Liliane, Biel-Mett<br />

Begleitung: Janz Iris, Lengnau b. Biel<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

5388<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

S' Bächli<br />

Paul Meier<br />

Die Stimmen passen gut zusammen. Die 1. Stimme erklingt in den Hochlagen<br />

etwas kehlig, die 2. Stimme wirkt stumpf und wenig tragend.<br />

Nicht immer verständlich, es dürfte prägnanter artikuliert werden, zB die<br />

Klinger in "Wald", "Wält", "Liecht" sind fast nicht hörbar.<br />

Im Liedteil sind ungenaue Tonsprünge der 2. Stimme zu verzeichnen (LT 5, "cb-c-b",<br />

LT 7 "c-d-c"). Im Jodel ist die Stimmführung der 1. Stimme nicht stabil.<br />

Sie unterfasst öfters die höheren Töne und der Jodel erklingt in allen Strophen<br />

deshalb unrein.<br />

Exakt einstudiert. Das flüssige Tempo im Jodel gefällt, der Liedteil gerät aber<br />

eher zu schnell (durch das leidet auch die Aussprache, wie das in dieser<br />

Sparte erwähnt wird)<br />

Im Liedteil wird textgerecht gestaltet. Der Jodel ertönt gleichförmig.<br />

Höhepunkte fehlen.<br />

Griffsicher und gut unterstützend.<br />

Der Vortrag kann nicht ganz überzeugen. Es fehlt der Ausdruck, die innere<br />

Freude. Die Liedaussage kommt so nicht zur Geltung.


JD - Jodler Duett<br />

Weltner Franziska, Wichtrach<br />

Weltner Theres, Wichtrach<br />

Begleitung: Weltner Martin, Wichtrach<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Hans Friedli<br />

5845<br />

BKJV<br />

Klasse 3<br />

Mir gniesse ds Läbe<br />

Marianne Weingart<br />

Weitgehend noch flach, resonanzarm und glanzlos bei beiden <strong>Jodlerinnen</strong>.<br />

Hochtöne gut stützen und nicht mit Druck jodeln. Saubere Kehlkopfschläge.<br />

Recht gut verständlich. Einige Konsonanten wie l, m, w (Lüt, mache, zwöi)<br />

deutlicher sprechen. In der Jodelvokalisation fehlen Abwechslung bringende<br />

"lü".<br />

Im Liedteil mit Ausnahme kleiner Trübungen recht gut. Der Jodelteil jedoch ist<br />

durchwegs mit harmonischen Trübungen belastet, weil sich Jodelstimmen und<br />

Begleitinstrument nicht finden. So entsteht kein reines Klangbild<br />

(Gehörschulung betreiben!).<br />

Flüchtig punktierte Viertelnoten in den LT 5 und 7 und im JT 2. Im Lied- und<br />

Jodelschluss (LT 10, JT 8) werden die halben Notenwerte gekürzt.<br />

Taktschwerpunkte sind kaum spürbar. Das in der Partitur vorgegebene<br />

fröhliche Tempo oder der langsame Teil (LT 9 und 10) können nicht<br />

wunschgemäss umgesetzt werden.<br />

Der Vortrag wirkt gleichförmig, brav und spannungsarm.<br />

Zweckmässig, dürfte noch vermehrt auf den Text eingehen und die <strong>Jodlerinnen</strong><br />

einfühlsamer unterstützen.<br />

Eigentlich ist das Lied textlich auf euch junge Interpreten zugeschnitten. Leider<br />

will es heute nicht gelingen, den Liedinhalt entsprechend darzubieten. Von den<br />

im Text beschriebenen jungen, lustigen Leuten, die sich am Leben freuen,<br />

spürt man wenig.


JD - Jodler Duett<br />

Wernli-Windisch Hanny, Asp<br />

Senn Susanne, Riniken<br />

Begleitung: Erdin Doris, Gansingen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marianne Smug<br />

5785<br />

NWSJV<br />

Klasse 2<br />

Bränderli-Jutz<br />

Adolf Stähli<br />

Zwar locker, aber mit zu wenig Tragkraft. Mangelhafte Jodeltechnik, da oft auf<br />

den Schaltlagetönen (f) keine richtige, gut gestützte Bruststimme gesungen<br />

wird. Dadurch sind keine wirklichen Kehlkopfschläge zu hören.<br />

Die Jodelvokalisation ist angepasst, die Vokale aber zT etwas verschwommen.<br />

Die 1. Stimme kann, mangels Stütze, die Hochtöne zT nicht sauber halten (JT<br />

13, 15, 22, 24). Die 2. Stimme fasst zu tief in den JT 15, 22, 29)<br />

Die Notenwerte stimmen weitgehend, aber vor allem im 1. Teil fehlen die<br />

metrischen Betonungen, was diesem Teil die "bhäbige" Ruhe geben würde.<br />

Der zweite fröhliche Teil wirkt etwas gehetzt, da die 16tel-Passagen oft<br />

verhastet werden, was den tänzlihaften 6/8-Takt nicht zur Geltung kommen<br />

lässt.<br />

Es wird kaum differenziert und es fehlen schöne Schwelltöne. Im 1. Teil wird<br />

das "ruhig" mit "leise" verwechselt, dadurch kommt auch die angestrebte<br />

Echowirkung kaum zur Geltung<br />

Zweckmässig stützend und angepasst.<br />

Dem Jutz fehlt eine gewisse Urwüchsigkeit. Er hat nicht viel Gehalt, wird zu<br />

verhalten und brav abgesungen und kann uns nicht wirklich überzeugen.


JD - Jodler Duett<br />

Wickli Heidi, Hemberg<br />

Widmer Karin, Herisau<br />

Begleitung: Koster Monika, Appenzell<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Für d'Bärge gebore<br />

Ernst Sommer<br />

Zwei gut zusammen passende Stimmen. Sie klingen tragend und weich. Die<br />

sauber geschulte Jodeltechnik ist hörbar.<br />

Die Aussprache ist deutlich und verständlich, die Jodelvokalisation passend<br />

gewählt.<br />

Ausser in den Hochtönen in den LT 2 und 6 der 1. Stimme ist die harmonische<br />

Reinheit unbelastet.<br />

Die frische Temponahme ist gut gewählt. Im JT 3 werden die Tonabfolgen<br />

überhastet und im JT 8 wird der Schlusston zu kurz gehalten.<br />

Es sind schöne Melodiebogen zu hören. Trotzdem könnte der dynamische<br />

Aufbau im Jodel noch ausgeprägter sein.<br />

Trotz des kleinen Patzers hören wir ein einfühlsames und unterstützendes<br />

Begleitspiel.<br />

Der Vortrag der beiden <strong>Jodlerinnen</strong> und ihrer Begleiterin überzeugt mit<br />

Natürlichkeit und guter Jodeltechnik. Die volle Entfaltung wird aber noch<br />

vermisst. So wird die Klasse 1 knapp erreicht.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5239


JD - Jodler Duett<br />

Willi Stefanie, Duggingen<br />

Willi Jolanda, Dugglingen<br />

Begleitung: Müller Roland, Nuglar<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

NWSJV<br />

Klasse 1<br />

s' Jödele<br />

Ruedi Renggli<br />

Beide Stimmen passen klanglich gut zusammen, sind locker und beweglich. Im<br />

Liedteil jeweils am Ende der Melodiebogen (LT 4, 8, 12) kurzatmig. Geschulte<br />

Jodeltechnik mit gekonnten Kehlkopfschlägen. In den tiefen Jodellagen (JT 1,<br />

5) ist die 2. Stimme resonanzarm, ohne Glanz.<br />

Natürlich und verständlich. Vereinzelt erklingen Konsonanten unscharf (zB das<br />

f in "Schnuf" LT 8)<br />

Die harmonischen Anforderungen der Komposition werden sowohl im Lied- wie<br />

im Jodelteil einwandfrei gemeistert. Intonations- und Treffsicherheit, sowie<br />

sichere Stimmführung führen zu einem reinen Klangbild.<br />

Straff, klar gegliedert. Die Temponahme im Jodelteil (JT 3-7) ist verhastet,<br />

dadurch kann zu wenig Spannungsaufbau erzeugt werden. Der Melodiefluss<br />

im Liedteil ist gefällig und zügig.<br />

Spürbare textliche Umsetzung. Lied- und Jodelteil klingen zu brav, dynamische<br />

Differenzierungen werden nicht vollends ausgeschöpft.<br />

Spielt einfühlsam und unterstützend. Die Zwischenspiele sind etwas eigenwillig<br />

gewählt.<br />

Die beiden <strong>Jodlerinnen</strong> probieren erlebt und engagiert "s'jödele", jedoch kann<br />

sich die Darbietung in ihrer Musikalität nicht voll entfalten. Der Vortrag rettet<br />

sich noch knapp in die 1. Klasse.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

1027


JD - Jodler Duett<br />

Wittwer Ursula, Rüegsau<br />

Weber Susanne, Thunstetten<br />

Begleitung: Aeschbacher Werner, Bützberg<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Martin Jutzeler<br />

5275<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Rägeboge<br />

Hannes Fuhrer<br />

Gut zusammenpassende Stimmen, in den Hochlagen hell und klar. Atemstütze<br />

bei den Schlussakkorden nicht immer ausreichend.<br />

Meist deutlich und klar. Da und dort weniger gut verständliche Partien, vor<br />

allem in den LT 6-8. Passend gewählte Vokalisation.<br />

Mehrheitlich rein und sauber intoniert. Tonschwankungen der 2. Stimme in den<br />

LT 4, 10 und 11 sowie im JT 4.<br />

Tempo und Metrum passend. Erste Achtelnote im LT 4 zu lang, Die Vorgabe<br />

"poco ritardando" in den JT 3/4 wird zu wenig beachtet. Achtelnote Ende JT 6<br />

zu kurz gehalten. Schönes "ritardando" am Liedschluss.<br />

Im Liedteil wird im dynamischen Bereich noch zu wenig gewagt. Teilweise<br />

gleichförmig. Jodel mit schönen Schwelltönen der 1. Jodelstimme.<br />

Griffsichere, zweckmässige Begleitung. Da und dort wirkt das Instrument zu<br />

laut und zu aufdringlich.<br />

Der "Rägeboge" wird ansprechend aus dem Text heraus gestaltet dargeboten.<br />

Während der Liedteil teilweise fad wirkt, strahlt der Jodel schön. In seiner<br />

Gesamtheit ist der Vortrag noch nicht ganz ausgereift.


JD - Jodler Duett<br />

Wüthrich Annelies, Eggiwil<br />

Wüthrich Beatrice, Zürich<br />

Begleitung: Wüthrich Annelies, Selbstbegleitung<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Ueli Kämpfer<br />

5781<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Summertag<br />

Ernst Sommer<br />

Gut zusammenpassende Stimmen. 1. Stimme tragend und klangvoll. 2.<br />

Stimme rund, aber in tiefen Lagen resonanzarm. Saubere Kehlkopfschläge.<br />

Verständlich. Zum Teil unscharfe Konsonanten, vor allem in der 1. Strophe.<br />

Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Weitgehend gewahrt. Kleine individuelle Trübungen, hauptsächlich verursacht<br />

durch die 2. Stimme (LT 4, 7 und 8).<br />

Präzis und fliessend. Angepasstes Tempo, Metrum klar erkennbar.<br />

Differenzierte und textgerechte Gestaltung, mit schönen Pianostellen.<br />

Zweckmässig und griffsicher.<br />

Deutlich spürbare Gestaltung und schöne Steigerung von Strophe zu Strophe.<br />

Man kann den "Summertag" nachfühlen.


JD - Jodler Duett<br />

Wüthrich Martin, Häusernmoos<br />

Ruch Ursula, Krauchthal<br />

Begleitung: Kohler Michael, Wasen i.E.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

661<br />

BKJV<br />

Die beiden Stimmen passen gut zusammen. Die 1. Stimme wirkt in den<br />

Hochlagen teilweise kehlig, die 2. Stimme erklingt warm und tragend.<br />

Deutlich und gepflegt. Passende Jodelvokalisation.<br />

Klasse 2<br />

Uf ds' Mal<br />

Miriam Schafroth<br />

Die harmonische Reinheit ist im Lied- wie im Jodelteil belastet durch zahlreiche<br />

Unreinheiten, verursacht von beiden Stimmen. Beide Interpreten unterfassen<br />

viele Töne und besonders im Jodel werden viele Intervalle unpräzis gesungen.<br />

Der 3/4-Takt ist deutlich spürbar, das Tempo ist passend gewählt.<br />

Ansätze sind im Liedteil wie im Jodel deutlich spürbar, aber die volle Entfaltung<br />

fehlt, die Spannung kann nicht richtig aufgebaut werden.<br />

Griffsicher und gut angepasst.<br />

Obwohl engagiert gesungen wird, kann der Vortrag aufgrund der<br />

harmonischen Trübungen nicht ganz überzeugen. Wir haben das Gefühl, dass<br />

die Liedwahl nicht ganz ideal war.


JD - Jodler Duett<br />

Wüthrich Rudolf, Uettligen<br />

Stoll Andreas, Hindelbank<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

1999<br />

BKJV<br />

Klare, natürliche Stimmen. Die 2. Stimme wirkt etwas dominant im<br />

Strophenteil. Der Anlauf zum Hochton im JT 6 ist nicht nötig.<br />

Deutlich, natürlich und gepflegt.<br />

Klasse 2<br />

Hüt geit es z'Alp<br />

Ernst Sommer<br />

Ungenaue Intervalle trüben das Klangbild: Im LT 11 cis-c, beim Auftakt zum JT<br />

1 e-cis, was sich im JT 4 wiederholt, der Oktavsprung e-e-cis im JT 2. Unrein<br />

tönt auch der Zweiklang fis-d nach e-cis im JT 6 der 3. Strophe. Zu tief gefasst<br />

wird schliesslich das "gis" der 2. Stimme im LT 15.<br />

Keine rhythmischen Probleme, Tempowahl in Ordnung.<br />

Die kompositorische Vorgabe heisst "lebhaft". Aber die LT 1-8 fallen jeweils<br />

recht flach und gleichförmig aus. Bei den LT 9 - 16 tönt es etwas frischer. Dem<br />

Jodel mit der Vorgabe "gemütlich" wird man eher gerecht.<br />

Bei diesem Vortrag mit dem Titel "Hüt geit es z'Alp" vermisst man im Ganzen<br />

die Frische und die Aufbruchstimmung, welche an einem solchen Tag herrscht.


JD - Jodler Duett<br />

Wüthrich Rudolf, Uettligen<br />

Wüthrich Peter, Bleiken<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Nächschteliebi<br />

Stephan Haldemann<br />

Die erste Stimme erklingt weich und locker, im Wechsel von der Kopf- in die<br />

Bruststimme teils flackrig. Die 2. Stimme passt sich zu wenig an, ist zu laut und<br />

übertönt oft die 1. Stimme. Vor allem die 2. Stimme singt kurzatmig und kann<br />

deshalb die Töne nicht immer stützen (LT 7, JT 3).<br />

Gut verständlich. Vokal- und Konsonantenbildung sind prägnant.<br />

Das Lied wird in C-Dur intoniert, die angestimmte Tonart wird bis zum Schluss<br />

gehalten. Die erste Stimme singt durchwegs rein. Die 2. Stimme unterfasst die<br />

Töne im LT 7 (2. Strophe) mangels Atemstütze und singt im LT 10 die<br />

Tonfolge d-es unrein (1./2. Strophe).<br />

Abweichende Notenwerte: vereinzelt zu kurze Viertel- und zu kurz punktierte<br />

Viertelnoten (LT 6, 10). Zu schleppende Temponahme vor allem im Liedteil.<br />

Fehlender Spannungsaufbau, zu gleichförmig. Die textliche Umsetzung findet<br />

nur in Ansätzen statt.<br />

Der Vortrag beginnt recht gut. Je länger die Darbietung dauert, desto weniger<br />

ausdruckvolle Musikalität und Begeisterung strahlen die beiden Jodler aus. Im<br />

Lied- und Jodelteil fehlt es an herausgearbeiteten musikalischen Höhepunkten.<br />

Juror(in) Peter Summermatter<br />

1252


JD - Jodler Duett<br />

Zahler Maria, Thierachern<br />

Gubler Marlise, Niederwichtrach<br />

Begleitung: Burri Peter, Wattenwil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

I de Flüene<br />

Adolf Stähli<br />

Die Stimmen passen gut zusammen und ergänzen sich vorteilhaft. Was aber<br />

störend wirkt, sind die grellen "ä", zB in "Wäg" oder "zwäg".<br />

Gepflegt und verständlich.<br />

Kleinere Trübungen, speziell im Jodelteil. Die 1. Stimme erklingt in den JT 1, 5<br />

zu tief. Dasselbe bei der 2. Jodlerin in den JT 2 und 4. Sonst wird rein<br />

interpretiert.<br />

Exakt und korrekt.<br />

Juror(in) Franz Stadelmann<br />

5624<br />

Sinnvolle, erkennbare Gestaltung.<br />

Die <strong>Jodlerinnen</strong> werden vom Begleiter griffsicher und beweglich gestützt.<br />

Aufpassen: Die Lautstärke ist an der oberen Grenze angelangt.<br />

Der Vortrag wird echt und sehr natürlich gestaltet. Man fühlt sich, auch wenn<br />

noch Mängel zu verzeichnen sind, ganz nahe "I de Flüene". Die Klasse 1 ist<br />

verdient.


JD - Jodler Duett<br />

Zahner-Mathis Maria, Rüti<br />

Mouron-Mathis Judith, Zürich<br />

Begleitung: Gisler Alois, Glarus<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Felix Inglin<br />

61<br />

NOSJV<br />

Klasse 1<br />

Was drücke d'Lüt für Sörgeli<br />

Ruedi Bieri<br />

Die zweite Stimme klingt tendenziell kräftiger und dringt ab und zu stärker<br />

durch, was den Zweiklang stört. Im Allgemeinen ist die Tonbildung auf guter<br />

Stufe. Mit mehr Lockerheit könnten harte Ansätze verhindert werden.<br />

Klar, verständlich und gepflegt. Natürliche Jodekvokalisation.<br />

In der ersten Strophe ist der Jodelschluss unrein. In der dritten Strophe im JT 6<br />

unterdrückt die erste Stimme den Hochton. Sonst sind keine groben Verstösse<br />

zu vermerken.<br />

Der Vortrag lebt vom fliessenden Tempo, einer unbelasteten Rhythmik und klar<br />

akzentuierter Metrik.<br />

Von Beginn weg ist die Ausstrahlung vorhanden. Unbeschwert und textgerecht<br />

wird gestaltet.<br />

Diskret und gut passend.<br />

Ein fröhlicher Vortrag, dessen textlicher Inhalt pointiert erfasst und musikalisch<br />

zur Freude des Publikums locker umgesetzt wird.


JD - Jodler Duett<br />

Zanini Erika, Altdorf<br />

Zanini Reto, Altdorf<br />

Begleitung: Röösli Franz, Hasle<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Kathrin Henkel<br />

5874<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

S'wird Maie<br />

Ruedi Renggli<br />

Kräftiger, ausgeglichener Duettklang. Klangvolle, tragende 1. Stimme, die 2.<br />

Stimme wirkt in Schaltlagen etwas grell. Ausgezeichnete Jodeltechnik.<br />

Natürlich und gepflegt, schöne Klinger. Abwechslungsreiche und passend<br />

gewählte Jodelvokalisation.<br />

Wird gut gewahrt, mit Ausnahme von vereinzelt unterfassten Hochtöne der<br />

Jodlerin (LT 3, 5), welche aber gross nicht ins Gewicht fallen.<br />

Korrekt mit klar erkennbarem Metrum. Angemessenes Tempo.<br />

Abwechslungsreich aus dem Text heraus gestaltet. Guter Spannungsaufbau<br />

mit schönen Schwelltönen.<br />

Einfühlsam und beweglich. Geht dynamisch mit und passt sich sehr gut an.<br />

Ein aussagekräftiger, spannungsvoller Vortrag mit viel Ausdruck und<br />

Ausstrahlung. Der Jodel setzt der gelungenen Darbietung die Krone auf.


JD - Jodler Duett<br />

Zaugg Martha, Bachenbülach<br />

Steiner Erich, Eglisau<br />

Begleitung: Betschart Paul, Bülach<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Ueli Kämpfer<br />

317<br />

NOSJV<br />

Gut zusammenpassende Stimmen. Kräftig und im Liedteil klangvoll. Im<br />

Jodelteil sind die Hochlagen resonanzarm und zum Teil spannungslos.<br />

Natürlich und verständlich. Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Klasse 2<br />

Üse Jodelgsang<br />

Ruedi Renggli<br />

Im LT 9 singt die 2. Stimme die Tonfolge a-c statt a-a. Leichte Trübungen in<br />

den LT 11 und 12. Im JT 6 erklingt das "c" der 2. Stimme unsicher.<br />

In den LT 2 und 6 sind die punktierten Achtelnoten unpräzis. Rhythmik<br />

ansonsten korrekt und straff. Metrum markant und Tempo angepasst.<br />

Es wird zu gestalten versucht. Trotzdem wirkt der Vortrag gleichförmig, mit<br />

wenig Spannung und Entspannung. Es fehlen die Höhepunkte.<br />

Eingangsspiel unsicher, sonst zweckmässig und griffsicher.<br />

Trotz gut zusammenpassender Stimmen vermag der Vortrag nur teilweise zu<br />

überzeugen. Es fehlt die Begeisterung für "Üse Jodelgsang".


JD - Jodler Duett<br />

Zbinden Anita, Ersigen<br />

Jenny-Tschanz Margrit, Lyssach<br />

Begleitung: Ryser Andrea, Herzogenbuchsee<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Lilian von Rohr<br />

706<br />

BKJV<br />

Klasse 1<br />

Märze<br />

Robert Fellmann<br />

Zwei schöne Stimmen, die gut zusammenpassen. Gute Jodeltechnik. Die erste<br />

Stimme klingt in den hohen Lagen des Textteils sehr dunkel und teilweise dünn.<br />

Deutlich, natürlich. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Sie bleibt meist gut gewahrt. Im LT 11 klingt die Tonfolge e-cis unsauber. Der<br />

Hochton im JT 14 wird gestossen.<br />

Korrekt, angepasste Tempowahl, Metrum klar erkennbar.<br />

Erste Strophe noch zaghaft und verhalten. Zunehmend frischer, differenzierter<br />

und mit textgerechter Gestaltung, schöne Melodiebogen.<br />

Sicher, die Sängerinnen gut tragend und leitend. Schönes, lüpfiges<br />

Eingangsspiel.<br />

Ein natürlicher Vortrag, gut gestaltet und glaubhaft mit innerem Erleben<br />

vorgetragen.


JD - Jodler Duett<br />

Zemp Trudi, Sempach Station<br />

Fölmli Hedi, Wolhusen<br />

Begleitung: Renggli Ruedi, Finsterwald<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

s' Jödele<br />

Ruedi Renggli<br />

Das Duett verfügt über gut zusammenklingende Stimmen, die hell, warm und<br />

locker tönen. Auch die Jodeltechnik spricht an.<br />

Die Aussprache ist deutlich und gut verständlich, die Jodelvokalisation<br />

abwechslungsreich.<br />

Sichere Intonation, präzise Tonsprünge. Ausser in den Schlusstakten des 3.<br />

Jodels wird mit sicherem Musikgehör gesungen und gejodelt.<br />

Schwungvolle Tempowahl und präzise Rhythmik.<br />

Sehr schön, einfühlsam und textgerecht gestaltet. Auch die dynamischen<br />

Differenzierungen im Jodel gefallen.<br />

Der Komponist selber begleitet sehr schön, unterstützt diskret und einfühlsam.<br />

Ein frischer, überzeugender und ausdrucksstarker Vortrag, der die Freude am<br />

Musizieren sehr glaubhaft darstellt.<br />

Juror(in) Andrea Haffa-Zihlmann<br />

5121


JD - Jodler Duett<br />

Zemp Trudi, Sempach Station<br />

Emmenegger Bruno, Menznau<br />

Begleitung: Lötscher Urs, Ebnet<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

5249<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Mis Sunntigsplätzli<br />

Ruedi Renggli<br />

Die gut zueinander passenden Stimmen ergeben einen harmonischen<br />

Zweiklang, der beweglich und doch warm ausfällt. Die Brustlage der Jodlerin<br />

stört hin und wieder den Zweiklang.<br />

Prägnant, verständlich und gepflegt.<br />

Bei der 1. Strophe im LT 3 hört man einen unreinen Tonsprung von a-f nach esc.<br />

Im LT 10 der gleichen Strophe unterfasst die 1. Stimme das "a" bei "Hütt-li".<br />

Im Übrigen wird harmonisch rein vorgetragen.<br />

Gut erarbeitet, sinnvolle Agogik, passende Tempi.<br />

Beim Liedteil sticht besonders die 3. Strophe gestalterisch hervor. Der Jodelteil<br />

rollt bei allen drei Strophen sehr überzeugend über die Bühne. Speziell die 1.<br />

Stimme strahlt mit den Schwelltönen in den JT 3, 6 und 7.<br />

Griffsicher, gut unterstützend und untermalend.<br />

Ein natürliches Gesamtbild ergibt einen nachhaltigen Eindruck. Die 2. Stimme<br />

muss aufpassen, dass sie nicht zu stark ist im Strophenteil. Die Höchstklasse<br />

wird klar erreicht.


JD - Jodler Duett<br />

Zemp-Bieri Rösy, Buchrain<br />

Wicki-Bieri Hildegard, Schüpfheim<br />

Begleitung: Bächler-Bieri Barbara, Baar<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Stefan Capeder<br />

5733<br />

ZSJV<br />

Gut zusammen passende Stimmen, ausgeglichen im Zweiklang. Gute<br />

Tonstütze, aufeinander abgestimmt.<br />

Klasse 1<br />

Chinderouge<br />

Hannes Fuhrer<br />

Prägnant und gut verständlich vorgetragen. Abwechslungsreich gewählte<br />

Jodelvokalisation.<br />

Im Liedteil wird die Harmonie sauber gewahrt. Beim Jodel lässt die 1. Stimme<br />

die Brusttöne zu tief fallen, zB in den JT 5, 6, 9, 10 und 13.<br />

Exakte Metrik und passende Tempowahl.<br />

Die Liedteile der 1. und 2. Strophe erfahren eine ruhige und brave Wiedergabe.<br />

Die 3. Strophe wird im Liedteil dynamisch besser ausgebaut. Auch der Jodel<br />

dieser Strophe tönt bewegter und wird den Anforderungen gerechter.<br />

Unterstützt gut, dem Lied entsprechend einfühlsam.<br />

Trotz der eher braven Vortrgasweise stellt man eine recht gelungene<br />

Musikalität fest, welche durch ihre gefühlvolle Art zu überzeugen vermag.


JD - Jodler Duett<br />

Zumbühl Priska, Wolfenschiessen<br />

Zumbühl Rita, Wolfenschiessen<br />

Begleitung: Berchtold Peter, Giswil<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Timo Allemann<br />

5741<br />

ZSJV<br />

Klasse 1<br />

Mach schwiizerferiä<br />

Andrea Rohrer<br />

Gut, doch klanglich nicht immer einheitlich. Die 1. Stimme wirkt ansprechend,<br />

aber manchmal leicht kehlig. Ihre Hochtöne sind teils gepresst (zB nach dem<br />

unexakten Intervall vom LT 9 zu 10) und im Jodel gestossen (nach den<br />

unsauberen Intervallen in den JT 3, 5, 11, 12.) Die 2. Stimme hat eine<br />

gefällige, warme Tongebung. Ihre Töne der Mittellage in den JT 11 und 12<br />

würden auf "u" wohl sauberer gelingen. Unschön nachgestossene<br />

Vortragsschlussnote.<br />

Natürlich, auch in der Jodelvokalisation. Stellenweise wünschten wir uns<br />

deutlichere Konsonaten.<br />

Das harmonische Klangbild ist im Liedteil besser als im Jodel. Im Lied klingt<br />

die Schlussnote LT 15 - 16 in der 1. Strophe unsauber und es hat überhöhte<br />

Hochtöne (zB deutlich im LT 10 der 2.Strophe). Im Jodel happert es öfters mit<br />

der Treffgenauigkeit, besonders in den Hochtönen der JT 11 - 14.<br />

Gute Temponahme. Metrisch präzise. Geschickt eingesetzte "ritardandi".<br />

Einzig die Liedschlussnote ist recht kurz und die nachfolgende Zäsur vor dem<br />

Jodel gross.<br />

Textgerecht und lebendig gestaltet. Der abwechslungsreiche Jodel gefällt mit<br />

seinen "piano"-Stellen und schönen Steigerungen.<br />

Griffsicher und beweglich, aber nicht immer diskret genug. Gelungenes,<br />

lebendiges Vorspiel, doch viel rascher als das nachfolgende Lied.<br />

Der Liedinhalt wird lebendig gestaltet, doch teilweise fehlen Sorgfalt und<br />

Detailpflege. Die Umsetzung zeigt viel Wille und wirkt zwar natürlich, aber nicht<br />

feinsinnig genug. Dank der Beherztheit und der Überzeugungskraft reicht es<br />

noch knapp in die Höchstklasse.


JD - Jodler Duett<br />

Zurbuchen-Jacot Barbara, Habkern<br />

Röthlisberger-Krebs Helene, Allenlüften<br />

Begleitung: Häni Christoph, Habkern<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in) Marie-Theres Bieri<br />

5545<br />

BKJV<br />

Klasse 2<br />

Häb Dank<br />

Adolf Stähli<br />

Die Stimmen passen gut zusammen und bilden einen warmen Klang, jedoch<br />

ist der Stimmsitz bei beiden <strong>Jodlerinnen</strong> nicht ganz vorne.<br />

Die <strong>Jodlerinnen</strong> sind bemüht um eine gute Verständlichkeit. Die<br />

Schlusskonsonanten sind schlecht hörbar. Angepasste Jodelvokalisation.<br />

Intoniert wird in G-Dur. Die Reinheit gelingt mehrheitlich gut, abgesehen von<br />

vereinzelten Unreinheiten und ungenauen Tonsprüngen, zB LT 7 und JT 6.<br />

Weitgehend exakt. Die Metrik ist spürbar, doch könnten noch bessere Akzente<br />

gesetzt werden. Der Jodel wirkt leicht "gehetzt" und im JT 2 werden die Töne<br />

abgeschränzt. Gut gewähltes Grundtempo und gefälliger Melodiefluss.<br />

Obwohl das Duett versucht zu gestalten, wirkt der Vortrag gesamthaft brav und<br />

gleichförmig mit wenig Spannung und Entspannung. Klangvoller Jodel.<br />

Griffsicher und einfühlsam mit schönen Ein- und Zwischenspielen, allerdings<br />

im Jodel etwas dominant.<br />

Ein natürlicher Vortrag, welcher in der dargebotenen Form noch nicht<br />

vollumfänglich überzeugt. Dynamisch dürfte mehr gewagt werden.

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