31.01.2017 Aufrufe

grazIN 09 - Nov. 2016

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

gin<br />

100.000<br />

Stück Auflage!<br />

Endlich einmal was<br />

zum Lesen!<br />

#9<br />

<strong>grazIN</strong> // <strong>Nov</strong>ember <strong>2016</strong><br />

Wir sind Magazin.<br />

www.grazin.at<br />

Seit Jahrtausenden träumen die Menschen<br />

von einem langen, glücklichen und gesunden<br />

Leben. Doch gibt es dafür ein Patentrezept?<br />

Begeben Sie sich mit <strong>grazIN</strong> auf<br />

Spurensuche nach den goldenen Regeln<br />

der Gesundheit und erfahren Sie die besten<br />

Tipps der heimischen Ärzte.<br />

GESUNDHEIT!<br />

Ihr EXTRA: In dieser Ausgabe warten 6 Gewinnspiele auf Sie! Viel Glück!


Future Days<br />

Mobilität. Entertainment. Haushalt.<br />

27.–29.10.<br />

Viele Produkt-<br />

Neuheiten<br />

Mobilität<br />

Die neuesten PKW-Modelle<br />

und Elektromobilität von<br />

E-Bikes, E-Quads, Scooters:<br />

Ford, Opel, bikee, Yuneec,<br />

Energie Steiermark<br />

Entertainment<br />

Die trendigsten Handys,<br />

smartesten Uhren, 4K<br />

TV-Screens, Spielkonsolen:<br />

Casio, Canon, Huawei,<br />

LG, Microsoft, Nikon,<br />

Bose, Sony, Panasonic<br />

Haushalt<br />

Die innovativsten<br />

Haushaltsgeräte mit<br />

neuester Technologie:<br />

Samsung, Bosch,<br />

Kenwood, Nespresso<br />

De‘Longhi


FOTOS: MANFRED LACH, VOLKER WOHLGEMUTH<br />

GEWINNSPIELE<br />

<strong>grazIN</strong> // aus der chefredaktion<br />

Tolle Gewinnspiele warten auf Sie!<br />

1. Möchten Sie bei der einzigartigen PALAZZO-Show inklusive Dinner von Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann<br />

dabei sein, dann schauen Sie auf Seite 5<br />

2. Mischen Sie sich „mymuesli“ nach Ihren eigenen Wünschen! Seite 11<br />

3. Machen Sie eine Auszeit mit der ganzen Familie im H2O-Hotel-Therme-Resort Bad Waltersdorf! Seite 39<br />

4. Swing Live mit der Pepe Lienhard Big Band erleben! Seite 49<br />

5. Sind Sie ein Tierfreund? Dann lassen Sie sich die Messe „Mensch&Tier“ nicht entgehen.<br />

Wir verlosen Tickets auf Seite 50<br />

6. Schon lange nicht mehr die Melodien aus „Phantom der Oper“ gehört?<br />

Dann gewinnen Sie Karten für die Aufführung in Graz auf Seite 71<br />

Schicken Sie Ihre Anworten bis 11.11.<strong>2016</strong> an office@grazin.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mit der Teilnahme an allen unseren Gewinnspielen erklärt sich der Teilnehmer zur Veröffentlichung seiner<br />

von ihm bekannt gegebenen personenbezogenen Daten im Sinne des Datenbschutzgesetzes sowohl in Printform als auch im Online-Format<br />

ausdrücklich einverstanden, dies allenfalls auch in Form eines Lichtbildes. Gewinne nicht in bar einlösbar.<br />

gin<br />

Hier spricht<br />

Kathi:<br />

Mein Suchtverhalten …<br />

Das ganze letzte Monat habe ich mich<br />

mit dem Thema Gesundheit beschäftigt,<br />

um diese Ausgabe zu dem zu machen, was sie jetzt ist: ein<br />

Fahrplan für ein möglichst langes und gesundes Leben. Und<br />

egal, ob man will oder nicht, das Thema schlich sich langsam,<br />

aber ganz hartnäckig auch in meinen privaten Alltag ein. Das<br />

begann damit, dass ich deutlich mehr Zeit im Supermarkt verbrachte,<br />

denn ich wollte 100 Prozent Bio-Produkte haben. Bei<br />

allem. Und: Es ist mir gelungen. Mittlerweile bin ich fast ein<br />

richtiger Bio-Produkte-Profi, denn ich weiß, wo und was am<br />

besten und auch günstigsten ist. Und dann passierte es: Mein<br />

Partner kam mit einem Müsli-to-go-Becher nach Hause. Marke:<br />

mymuesli. Sorte: Beeren und weiße Schokolade. Mein akribischer<br />

Bio-Blick wollte es kaum glauben, aber es war nicht<br />

einmal ein Funken an Nicht-Bio-Ingredienzen dabei. Aber das<br />

Beste kam erst, denn der Geschmack war einfach sensationell.<br />

So nahm meine Müsli-Sucht ihren Anfang. Jetzt finden sich<br />

bei mir zu Hause nicht mehr die To-Go-Becher, sondern die<br />

575 g-Dose. Am liebsten Blaubeere. Und auch meine Tochter<br />

ist bereits infiziert: Ihre Sucht heißt Prinzessinnen-Müsli … Na<br />

ja, es könnte schlimmer sein, oder? Jetzt habe ich zwar gratis<br />

Werbung gemacht, aber der Gesundheit zuliebe sei es mir in<br />

dieser Ausgabe verziehen …<br />

IHRE KATHARINA GRÜNDL,<br />

Chefredaktion<br />

Hier spricht<br />

Pako:<br />

Wer soll das bezahlen?<br />

Wieder waren Tausende<br />

beim Graz Marathon dabei.<br />

Weil Laufen schön ist, weil Laufen gesund ist. Gesund<br />

ist immer gut und es ist wieder verdammt modern<br />

geworden, gesund zu leben. Ins Fitness-Studio<br />

oder an den veganen Tresen pilgert man heute. So<br />

resistent die Menschheit in vielen Dingen ist, beim<br />

Thema Gesundheit ist die Entwicklung der letzten<br />

Jahrzehnte bemerkenswert positiv. Die Zeiten, in denen<br />

Passanten bei Befragungen über den täglichen<br />

Alkoholkonsum bereitwilligst und wie selbstverständlich<br />

mit zwei Liter Wein (während der Arbeitszeit)<br />

geantwortet haben und die Zigaretten sich in<br />

den Aschenbechern auf der Geburtsstation getürmt<br />

haben, sind so aktuell wie analoge Kameras. Dazu<br />

kommt, dass die Medizin unglaubliche Fortschritte<br />

gemacht hat. Galt die Operation des Grauen Star<br />

früher noch als risikoreich, werden heute im Schnitt<br />

24 Operationen täglich am LKH Graz durchgeführt.<br />

Die Menschen werden immer älter und bleiben gesund.<br />

Die Frage am Ende des Tages wird sein, wie<br />

dieser positive Trend zu finanzieren ist.<br />

IHR PATRICK KOVACS-MERLINI,<br />

Chefredaktion<br />

3


gin<br />

4<br />

<strong>grazIN</strong> IN EIGENER SACHE<br />

100 Prozent und noch<br />

viel mehr: für Sie!<br />

Kennen Sie <strong>grazIN</strong> schon<br />

länger? Waren Sie vielleicht<br />

schon bei der Geburtsstunde<br />

mit „dabei“? Oder halten Sie<br />

unser Magazin zum ersten<br />

Mal in Händen?<br />

<strong>grazIN</strong> ist nämlich seit fast<br />

einem Jahr auf dem Grazer<br />

Magazinmarkt vertreten.<br />

Ein Jahr, das uns – dem gesamten<br />

<strong>grazIN</strong>-Team – sehr viel abverlangt<br />

hat. Warum? Weil schon die Entscheidung,<br />

noch ein Magazin in<br />

einem scheinbar überfüllten Medien-<br />

und Inserentenmarkt, zu publizieren,<br />

keine einfache war.<br />

Wir haben es dennoch gewagt.<br />

Und nach nunmehr einem Jahr<br />

verstummen langsam, aber doch<br />

kontinuierlich, die Stimmen, die<br />

dem Magazin die Überlebensdauer<br />

einer „Eintagsfliege“ prophezeit<br />

haben.<br />

Es gibt <strong>grazIN</strong> noch immer – dank<br />

Ihnen – liebe Leser und liebe Inserenten!<br />

Was macht und was ist<br />

<strong>grazIN</strong>?<br />

• <strong>grazIN</strong> – fINdet Verbreitung –<br />

mit einer Auflage von 100.000<br />

Stück.<br />

• <strong>grazIN</strong> – INmitten von Graz – ist<br />

100 Prozent regional.<br />

• <strong>grazIN</strong> – INnovativ – erscheint<br />

100-prozentig jeden Monat neu.<br />

• <strong>grazIN</strong> – INdividuell – ist<br />

100-prozentig unabhängig.<br />

• <strong>grazIN</strong> bekommt 100-prozentig<br />

KEINE Presseförderung.<br />

• <strong>grazIN</strong> unterscheidet aufs 100stel<br />

Prozent genau zwischen verkauften<br />

und redaktionellen Seiten.<br />

• <strong>grazIN</strong> recherchiert 100 Prozent<br />

seiner Geschichten selbst.<br />

• <strong>grazIN</strong> legt 100-prozentigen<br />

Wert auf mitreißende Fotos.<br />

• <strong>grazIN</strong> bietet in jeder Ausgabe<br />

sensationelle GEWINNSPIELE.<br />

Wer ist <strong>grazIN</strong>?<br />

Auch da gilt zu 100 Prozent:<br />

• Wir sind ein kleines aber feines<br />

Team.<br />

• Wir machen diesen Job nicht,<br />

um reich zu werden, wir machen<br />

ihn aus Liebe.<br />

• Wir machen dieses Magazin für<br />

Sie, für unsere Leser: Um Ihnen<br />

qualitätsvollen Stoff zum Lesen<br />

zu bieten, um Sie aus Ihrem<br />

stressigen Alltag zu entlocken,<br />

um Sie mit Bildern zum Träumen<br />

zu bringen.<br />

• Wir machen dieses Magazin für<br />

Sie, für unsere Kunden: Weil wir<br />

Ihnen die beste Werbeplattform<br />

bieten wollen mit einer 100.000<br />

Stück-Auflage, weil wir auf Ihre<br />

Bedürfnisse eingehen, weil wir<br />

uns gerne Zeit für Sie nehmen.<br />

g


in<br />

Warum es <strong>grazIN</strong> braucht?<br />

Und auch hier geben wir unser Versprechen<br />

zu 100 Prozent:<br />

• Weil wir unser Bestes geben, jede Stunde,<br />

jeden Tag, jeden Monat.<br />

• Weil wir es unseren Lesern und Kunden<br />

– die uns so viel positives Feedback und<br />

Anregungen geben – einfach „schuldig“<br />

sind.<br />

• Weil es ohne <strong>grazIN</strong> schrecklich langweilig<br />

wäre in dieser Stadt.<br />

• Weil unsere <strong>grazIN</strong> Facebook-Seite mit<br />

über 2.000 Likes sonst leer wäre.<br />

• Weil unsere <strong>grazIN</strong> süchtig Facebook-Gruppe<br />

sonst keine 4.000 Follower<br />

hätte, die tolle Neuigkeiten aus dieser<br />

Stadt mit uns allen teilen.<br />

• Weil man <strong>grazIN</strong> auf unserer Homepage<br />

(www.grazin.at) auch digital, überall,<br />

im Urlaub, auf Geschäftsreise oder als<br />

emigrierter Grazer lesen kann.<br />

Gewinnen mit <strong>grazIN</strong><br />

Es ist einfach Zeit, DANKE zu sagen.<br />

Unser Dankeschön für Sie:<br />

Gewinnen Sie für sich und Ihre Gäste am Feiertag,<br />

den 8. Dezember <strong>2016</strong>, Tickets für die aufregende<br />

Dinnershow PALAZZO.<br />

Der Preis ist für 6 Personen in eigener Loge,<br />

mit Getränkearrangement Gold und Sektempfang<br />

und hat einen Wert von über 1.000 Euro.<br />

Schreiben Sie uns, was für Sie an <strong>grazIN</strong> besonders<br />

ist. Schicken Sie eine E-Mail an office@<br />

grazin.at. Einsendeschluss ist der 11.11.<strong>2016</strong>.<br />

Wir freuen uns sehr, wenn wir für Sie und mit<br />

Ihnen arbeiten und weiterarbeiten dürfen – mit<br />

INhalt, INteraktion, INnovation und das alles<br />

INmitten von Graz.<br />

<strong>grazIN</strong> eben. Wir sind MagazIN.<br />

Viel Vergnügen beim Lesen und viel Glück beim<br />

Gewinnen!<br />

Ihr allIN Magazin Herausgeber<br />

Gerfried Gombocz<br />

GRAZIÖS – Die PALAZZO-Show für Graz<br />

Ab <strong>Nov</strong>ember liegt zum allerersten Mal ein ganz besonderer Zauber über der Genusshauptstadt Graz:<br />

die Dinnershow PALAZZO ist zu Gast.<br />

Drei Monate lang, vom 25. <strong>Nov</strong>ember <strong>2016</strong> bis zum 26. Februar<br />

2017, entführen einzigartige Illusionisten, Artisten,<br />

Akrobaten und Musiker das Publikum von PALAZZO in<br />

eine magische Welt voller Überraschungen und Glamour,<br />

während ein fantastisches Vier-Gang-Menü von Jahrhundertkoch<br />

Eckart Witzigmann für kulinarischen Zauber<br />

sorgen wird. Die Gäste dürfen sich auf eine feine, regionale<br />

Küche freuen – zeitgemäß interpretiert und köstlich umgesetzt:<br />

Als Vorspeise erwartet die Gäste Eckart Witzigmanns<br />

Trilogie „Das Beste vom Lachs“ an Gurkenspaghetti und<br />

Wasabi-Mayonnaise. Danach wird ein Thai-Schaumsüppchen<br />

vom Hokkaido-Kürbis mit Garnelen-Croustillant auf<br />

einer Creme von grünen Erbsen und Zuckerschoten serviert.<br />

Als Hauptgang präsentiert der Jahrhundertkoch ein<br />

rosa gebratenes Kalbsfilet im Brotteig an Rahmwirsing,<br />

Kräuterseitlingen, Kartoffel-Rösti und Rotweinjus. Zum<br />

Schluss versüßt noch eine Träne von edler Valrhona-Schokolade<br />

und Orange an Tonkabohnen-Eis und Nougat-Trinkschokolade<br />

den kulinarischen Abend. Für all jene, die lieber<br />

auf Fleisch und Fisch verzichten möchten, hat Eckart<br />

Witzigmann natürlich auch eine vegetarische Variante seines<br />

Menüs kreiert. n<br />

Tickets für die brandneue PALAZZO-Show „Graziös“ im<br />

Messepark in Graz sind unter www.palazzo.org oder telefonisch<br />

erhältlich.<br />

5


gin<br />

<strong>grazIN</strong> INHALT // IMPRESSUM<br />

INhalt<br />

<strong>grazIN</strong> # 9<br />

Gesundheit (Seite 08)<br />

Bewegende Bilder<br />

(Seite 36)<br />

FOTOS: Wohlgemuth, Mothwurf, Schlamberger<br />

08<br />

27<br />

35<br />

51<br />

63<br />

Rekord trotz Niederlage<br />

(Seite 52)<br />

SCHWERPUNKT<br />

Gesundheit – Mit Maß und Ziel (Seite 8)<br />

Der Koffein-Kick – So wirkt Kaffee im Körper (Seite 22)<br />

Rücken, Lärm und schlimme Kunden – Betriebliche Gesundheit (Seite 24)<br />

WIRTSCHAFT // POLITIK<br />

Aufbruchstimmung – WB-Steiermark-Direktor Kurt Egger (Seite 27)<br />

Gesünder und länger leben – LR Christopher Drexler (Seite 28)<br />

Firma Österreich – So tickt die Freemen-Bewegung (Seite 32)<br />

FREIZEIT // KULTUR // GESELLSCHAFT // TIERE<br />

Überraschungen garantiert – Armin Egger und die Messe Graz (Seite 35)<br />

Bewegende Bilder – Grazer macht Universum-Doku (Seite 36)<br />

Bizarr, schön, vergessen – Ausstellung im Museum im Palais (Seite 40)<br />

SPORT // KULINARIK<br />

„Wie hätten Sie es gerne?“ – Planai-GF Georg Bliem im Interview (Seite 51)<br />

Rekord trotz Niederlage – Sturm-Damen gegen Zürich (Seite 46)<br />

Meister der Motoren – Karl Kainhofer und der Motorsport (Seite 56)<br />

WOHNEN // MODE<br />

Modern trifft Klassik – Einrichtungsprofi Harald Spätauf verrät Trends (Seite 63)<br />

Am Puls – Die aktuelle Mode (Seite 64)<br />

Der Oversized-Look – Der herbstliche Mode-Blog (69)<br />

Am Puls – Die aktuelle Mode<br />

(Seite 65)<br />

Impressum/Offenlegung gemäSS § 25 Mediengesetz:<br />

<strong>grazIN</strong>-Wir sind Magazin<br />

Medieninhaber und Herausgeber: Gerfried Gombocz, BSc.<br />

Anders Handels GmbH, Opernring 5, 8010 Graz,<br />

UID ATU 67686667; FN 388805y,<br />

Firmenbuchgericht Landesgericht für Zivilrechtssachen Graz<br />

Geschäftsführung: Gerfried Gombocz, BSc.;<br />

Verlagsleitung: Andreas Prott<br />

Chefredaktion: Mag. Katharina Gründl und Patrick Kovacs-Merlini<br />

Redaktion und Fotoredaktion: Heimo Sver, Volker Wohlgemuth und Leser;<br />

Büro: Laura Reiterer, 0316/258 666-0, Fax 11 oder office@grazin.at<br />

Gestaltung: Sonnendeck;<br />

Druck: Druck Styria; Vertrieb: Hurtig & Flink<br />

Anzeigenpreisliste: Mediadaten <strong>2016</strong>; Homepage: www.grazin.at<br />

Copyright: Hier dargestellte Inhalte unterliegen, falls nicht anders angegeben, dem Urheberrecht der Anders Handels GmbH.<br />

Eine weitere Verwendung bedarf der Genehmigung des Medieninhabers. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach<br />

§ 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, vorbehalten.<br />

Unternehmensgegenstand: Herausgabe und der Vertrieb von Printmedien aller Art.<br />

Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks notwendig oder<br />

nützlich erscheinen.<br />

Gesellschafter: 100 % Gerfried Gombocz, BSc., Laimburggasse 40a, 8010 Graz<br />

Blattlinie: <strong>grazIN</strong> ist nur seinen Lesern verpflichtet, unabhängig von politischen Parteien, Institutionen und Interessengruppen.<br />

<strong>grazIN</strong> informiert – mit hohem Anspruch – über alles, was das Leben so lebenswert macht oder auch nicht.<br />

6


wünscht gute<br />

Unterhaltung!<br />

JETZT<br />

TICKETS SICHERN!<br />

21<br />

OKT<br />

Komplett neues Programm!<br />

GRAZ<br />

MESSE FREIGELÄNDE<br />

CIRCUSKASSE TÄGLICH VON 10 BIS 20 UHR GEÖFFNET!<br />

WWW.RONCALLI.AT<br />

13<br />

NOV<br />

Tickets an allen bek. Vorverkaufsstellen, unter www.showfactory.at, www.roncalli.at und der Roncalli-Hotline 0316—342 120.<br />

7


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT<br />

Schwerpunkt<br />

GESUNDHEIT<br />

Mit Maß und Ziel<br />

Es gibt wohl niemanden, der sich nicht wünscht, möglichst lange gesund, aktiv, fit und<br />

glücklich zu bleiben. Lange Zeit ging die Forschung davon aus, dass die Lebensdauer<br />

des Einzelnen genetisch festgelegt ist und wenig bis gar nicht beeinflussbar sei. Dieses<br />

Bild hat sich aber mittlerweile gewandelt und es gibt sie, die goldenen Regeln, die das<br />

Leben nachhaltig positiv beeinflussen und dafür verantwortlich sind, wie gesund wir<br />

altern und wie lange wir uns jung und vital fühlen.<br />

Von Katharina Gründl & Patrick Kovacs-Merlini<br />

Hier zehn goldene Tipps, was Sie selbst jeden<br />

Tag ganz einfach tun können, um Ihre Gesundheit<br />

und Lebensqualität lange zu bewahren:<br />

1. Essen Sie bewusst<br />

Kaum etwas ist wichtiger für den Erhalt der Gesundheit<br />

als eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Als<br />

Richtlinie dafür sollten pro Tag etwa fünf Portionen<br />

Obst und Gemüse, in allen Farben und Sorten, verzehrt<br />

werden. Weiters viele pflanzliche Kohlenhydrate, Hülsenfrüchte,<br />

fettarme Milchprodukte und wenig Fleisch,<br />

dafür aber qualitativ hochwertiges, und möglichst wenig<br />

Fett in Form von Wurstwaren und Backwaren. Eine<br />

solche gesunde Mischkost stärkt das Immunsystem.<br />

2. Ausreichend trinken<br />

Wasser ist nicht nur ein wichtiger Teil der Körperzellen,<br />

sondern auch Hauptbestandteil des Blutes. Wenn<br />

wir nicht ausreichend trinken, kann das Blut nicht mehr<br />

richtig fließen und in weiterer Folge lässt die Konzentrationsfähigkeit<br />

nach. Gesunde Durstlöscher sind Wasser,<br />

ungesüßte Tees oder reine Fruchtsäfte, die zumindest<br />

1:1 mit Wasser verdünnt werden sollten. Ein Erwachsener<br />

sollte pro Tag mindestens zwei Liter Flüssigkeit zu<br />

sich nehmen.<br />

8


3. Regelmäßige Bewegung<br />

Regelmäßiger Ausdauersport ist nicht nur<br />

gut für Körper und Seele, sondern hilft<br />

auch, die körpereigenen Abwehrkräfte<br />

zu stärken, Stress-Symptome zu mildern,<br />

und beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />

Diabetes, Übergewicht und Osteoporose<br />

vor. Selbst die Gehirnleistung im Alter<br />

wird positiv beeinflusst.<br />

4. Raus an die Luft<br />

Auch wenn die Temperaturen momentan<br />

wieder unaufhaltsam sinken, gehen Sie<br />

auch im Herbst und Winter täglich an die<br />

frische Luft, denn Sauerstoff mobilisiert<br />

die Abwehrkräfte und auch in der dunkleren<br />

Jahreszeit bekommen Sie draußen<br />

mehr Licht ab als in geschlossenen Räumen,<br />

was unsere Stimmung aufhellt. Das<br />

liegt daran, dass bei Tageslicht der Nervenbotenstoff<br />

Seratonin ausgeschüttet<br />

wird. Darüber hinaus trägt Licht einen<br />

wichtigen Teil zur Produktion von Vitamin<br />

D bei, das unentbehrlich für starke<br />

Knochen ist.<br />

5. Gönnen Sie sich Auszeiten<br />

Unser heutiger Alltag ist voll von Hektik,<br />

Stress und Belastungen, die schnell zu<br />

psychischem Ungleichgewicht, Burnout,<br />

Depressionen und auch körperlichen Erkrankungen<br />

führen können. Seien sie also<br />

achtsam im Umgang mit Ihren Ressourcen<br />

und gönnen Sie sich bewusste Auszeiten:<br />

Schon wenige Augenblicke bewusstes<br />

Atmen, Entspannungstechniken, Yoga<br />

und autogenes Training bewirken wahre<br />

Wunder und stärken Geist und Körper.<br />

6. Ab ins Bett<br />

Schlaf ist ein unverzichtbares menschliches<br />

Grundbedürfnis und die Voraussetzung<br />

für Entwicklung, Wohlbefinden und<br />

Gesundheit. Im Schlaf wird nämlich der<br />

Stoffwechsel heruntergeschraubt, während<br />

die körpereigenen Reparaturmechanismen<br />

auf Hochbetrieb arbeiten. Somit<br />

brauchen das Immunsystem, die Verdauung,<br />

das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem<br />

und das Gehirn ausreichend<br />

Erholungsphasen, um sich regenerieren<br />

zu können. Zahlreiche Studien belegen,<br />

dass Menschen, die zu wenig schlafen, ein<br />

deutliches erhöhtes Risiko haben, einen<br />

Herzinfarkt zu erleiden. Wie viel Schlaf<br />

jemand tatsächlich braucht, ist aber individuell<br />

verschieden.<br />

7. Trainieren Sie Ihre grauen Zellen<br />

Nicht nur unsere Hülle, also unser Körper,<br />

braucht tägliche Bewegung, auch<br />

unser Gehirn will jeden Tag trainiert und<br />

bewegt werden, ansonsten lässt seine Leistung<br />

nach. Seien Sie offen für Neues, lesen<br />

Sie, lösen Sie Kreuzworträtsel oder Sudokus,<br />

lernen Sie mit Ihren Kindern mit,<br />

beginnen Sie ein Instrument zu spielen<br />

oder lernen Sie Gedichte auswendig. Die<br />

Möglichkeiten, unser Gehirn auf Trab zu<br />

halten, sind schier endlos.<br />

8. Genussvolle Gifte vermeiden<br />

Dass Rauchen gesundheitsschädlich ist,<br />

weiß seit den abschreckenden, neuen<br />

Bildern auf den Zigarettenpackungen<br />

wohl jeder. Also zögern Sie nicht, damit<br />

aufzuhören. Es lohnt sich, denn nach 10<br />

rauchfreien Jahren ist das Lungenkrebsrisiko<br />

wieder mit dem von Nichtrauchern<br />

vergleichbar. Ein verantwortungsvoller<br />

Umgang ist auch beim Genuss von Alkohol<br />

unersetzlich. Ein Glas – etwa Rotwein<br />

– pro Tag kann sogar durchaus positive<br />

Wirkungen haben, alles darüber hinaus<br />

kann aber zu Schädigungen des Körpers<br />

und der Leber führen.<br />

9. Glückliche Beziehungen<br />

Egal ob Partnerschaft, Familie, Freundschaften,<br />

das Klima unter den Arbeitskollegen<br />

oder die Beziehung zu sich selbst:<br />

Glückliche, energie- und haltgebende<br />

zwischenmenschliche Netzwerke sind für<br />

unsere geistige und körperliche Gesundheit<br />

unerlässlich.<br />

10. Ja zum Leben<br />

Eine positive Lebenseinstellung schützt<br />

vor Stress und hilft auch in schwierigen<br />

Situationen, gelassener zu bleiben. Menschen,<br />

die über sich selbst lachen können<br />

und offen im Umgang mit Mitmenschen<br />

sind, verfügen meist über ein besseres soziales<br />

Netzwerk und sind bereit für neue<br />

Erfahrungen und positive Lernprozesse.<br />

Wer in alten, belastenden Lebensmustern<br />

gefangen ist, nimmt sich die Chance, neue<br />

und glücklichere Wege einzuschlagen.<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden,<br />

dass als Präventivmaßnahmen vor allem<br />

drei Faktoren wichtig sind: die richtige<br />

Ernährung, ausreichend Bewegung und<br />

Sport (bevorzugt an der frischen Luft)<br />

und eine positive, mentale Einstellung. n<br />

ÄRZTE-TIPPS<br />

Unsere Augen<br />

Christoph Faschinger,<br />

Augenarzt<br />

„So gut frische Luft auch ist, achten<br />

Sie auf Ihre Augen, denn der<br />

Graue Star nimmt stetig zu und<br />

so wurde die Augenkrankheit<br />

heuer bereits 3.631 Mal diagnostiziert.<br />

Wir führen im Schnitt 24<br />

Operationen am Tag durch. In<br />

unseren Breiten ist hauptsächlich<br />

die UV-Strahlung dafür verantwortlich.<br />

Man kann eigentlich<br />

nur raten, Sonnenbrillen<br />

aufzusetzen! Das Operationsalter<br />

beträgt im Durschnitt 72 Jahre,<br />

die Krankheit kann in 99 Prozent<br />

der Fälle aber geheilt werden.“<br />

Kreuzschmerzen<br />

Alfred Jessner, Facharzt<br />

für Orthopädie und orthopädische<br />

Chirurgie<br />

„Im Steigen ist vor allem der<br />

sogenannte unspezifische Kreuzschmerz.<br />

Es handelt sich dabei<br />

um ein funktionelles Problem,<br />

verursacht durch Bewegungsmangel<br />

bzw. muskuläre Dysbalance.<br />

Betroffen sind davon vorwiegend<br />

jüngere Leute zwischen dem 30.<br />

und 40. Lebensjahr. Die beste<br />

Prophylaxe dagegen ist im Alltag<br />

integrierte Bewegung, Gymnastik<br />

und rückengerechtes Verhalten<br />

im Alltag wie aufrechtes Sitzen,<br />

Heben mit geradem Rücken und<br />

bei langem Sitzen immer wieder<br />

zwischendurch Aufstehen und<br />

ein paar Schritte gehen und sich<br />

strecken.“<br />

9


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT<br />

Ernährung<br />

Regional, saisonal<br />

und vielfätig<br />

Täglich lesen wir von neuen Diäten,<br />

neuen Ernährungsformen,<br />

die rank und schlank machen<br />

und das auch noch in kürzester Zeit.<br />

Auch fernöstliche Rituale finden immer<br />

wieder den Weg in heimische<br />

Essenspläne. Dazu kommen ständig<br />

neue Produkte in den Supermarktregalen,<br />

die alles Mögliche versprechen.<br />

Ja, es ist nicht gerade einfach, in diesem<br />

Dschungel aus Angeboten nicht<br />

die Übersicht zu verlieren. Natürlich<br />

ist es individuell verschieden, was wem<br />

guttut, aber grundsätzlich kann eine<br />

gesunde Ernährung doch recht einfach<br />

funktionieren, vorausgesetzt, man beachtet<br />

das richtige Mengenverhältnis:<br />

viel trinken steht dabei an vorderster<br />

Front (allerdings alkoholfrei und kalorienarm),<br />

viel Gemüse, Hülsenfrüchte,<br />

Obst, Vollkornprodukte sowie fettarme<br />

Milch und Milchprodukte, auch Fleisch<br />

und Wurst sind in Maßen erlaubt und<br />

hin und wieder dürfen es auch Süßigkeiten<br />

oder ein Wiener Schnitzel sein.<br />

Das Gute liegt so nah<br />

Man muss nicht immer so weit über<br />

den Tellerrand blicken, denn das Gute<br />

liegt gerade bei uns in der Steiermark<br />

so nah. Die steirische Ernährungspyramide<br />

zeigt das gesunde Mengenverhältnis<br />

einer gesunden und ausgewogenen<br />

Ernährung. So soll man etwa<br />

beim Gemüse unbedingt darauf achten,<br />

was gerade Saison hat (es müssen<br />

ja wirklich nicht Erdbeeren im Winter<br />

sein, die eigentlich nach gar nichts<br />

schmecken, oder?) und in einer regionalen<br />

Form der Ernährung dürfen<br />

natürlich auch Polenta, Käferbohnen,<br />

Kürbis und Bauernbrot nicht fehlen.<br />

Eine regionale Ernährung schont in<br />

vielen Fällen nicht nur das Geldbörsel,<br />

sondern garantiert auch eine geringe<br />

Umweltbelastung durch kurze Transportwege,<br />

stellt Lebensmittelsicherheit<br />

dar, ist gesund und sichert wichtige<br />

Arbeitsplätze in der Landwirtschaft.<br />

Darüber hinaus heißt saisonal und<br />

regional genießen auch eine deutlich<br />

höhere Vitamin- und Mineralstoffkonzentration,<br />

deutlich mehr Geschmack,<br />

mehr Frische und Vielfalt. n<br />

ÄRZTE-TIPP<br />

Vorsorge<br />

im Kindesalter<br />

Peter Fritsch, Kinderarzt<br />

„Eine gesunde und ausgewogene<br />

Ernährung im Kindesalter ist<br />

unerlässlich. Achten Sie darauf,<br />

dass Ihr Kind viel Obst und Gemüse isst und ausreichend<br />

trinkt, aber bitte ungesüßte Tees und Wasser! Daneben ist<br />

Bewegung für jedes Kind ein wichtiger täglicher Bestandteil:<br />

Also täglich raus an die frische Luft, am besten mehrmals!<br />

Darüber hinaus: Achten Sie auf Hygiene (Hände<br />

waschen!), gehen Sie mit Ihrem Kind unbedingt zu den<br />

im Mutter-Kind-Pass vorgeschriebenen Untersuchungen<br />

und lassen Sie Ihr Kind unbedingt impfen! Am ratsamsten<br />

ist es, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bis zum 18.<br />

Lebensjahr (natürlich auch später) durchzuführen, auch<br />

wenn diese nicht mehr verpflichtend sind.“<br />

Rezept:<br />

Grünkern-Kürbislaibchen<br />

Zutaten:<br />

• 100 g Grünkernschrot<br />

• ¼ l Gemüsefond<br />

• 500 g Kürbis<br />

• Gemüse der Saison<br />

• 1 kleine Zwiebel<br />

• 50 g Speck<br />

• 50 g geriebener Käse<br />

• 2 Eier, Mehl<br />

und Brösel zum Binden<br />

• Salz, Pfeffer, Kräuter<br />

• Brösel, Kürbiskerne oder Sesam<br />

zum Wälzen<br />

• Rapsöl zum Anbraten<br />

Zubereitung:<br />

Grünkernschrot in ¼ l Gemüsefond weich dünsten (ca. 15 Min.), Kürbis<br />

raspeln, Zwiebel fein hacken und mit Speckwürfeln kurz anrösten.<br />

Alle Zutaten vermengen, gut würzen, in Bröseln, Kürbiskernen oder<br />

Sesam drehen und in wenig heißem Fett beidseitig goldbraun anbraten.<br />

Dazu passen gut eine Joghurt-Schnittlauch-Sauce und grüner<br />

Salat.<br />

Tipp: Für eine vegetarische Variante den Speck einfach weglassen.<br />

10


Essen nach der steirischen<br />

Ernährungspyramide<br />

Natürlich ist es von Alter, Körpergröße, Geschlecht<br />

und Gewicht abhängig, wie viel jeder braucht, aber<br />

um gesund zu leben und zu essen, ist ein erster<br />

Schritt einmal die Verwendung der richtigen Zutaten.<br />

Hier ein Beispiel eines „gesunden Ernährungstages<br />

nach der steirischen Ernährungspyramide“:<br />

Frühstück: Müsli mit Joghurt und Zwetschken<br />

Vormittag: 1 Handvoll Nüsse<br />

Mittag: Grünkern-Kürbis-Laibchen mit Joghurt-Schnittlauchsoße<br />

und Salat (mit Kernöl/Walnussöl)<br />

Nachmittag: Apfel<br />

Abend: 2 Scheiben Vollkornbrot mit Käse und Paprikastreifen<br />

Dieser Plan entspricht genau den auf der<br />

Ernährungs pyramide vermerkten 4 Portionen Getreide,<br />

3 Portionen Gemüse, 2 Portionen Obst, 3 Portionen<br />

Milchprodukte und den 2 Portionen hochwertige<br />

Fette/Öle.<br />

Mischen Possible<br />

80 Zutaten aus rein biologischem Anbau, 566 Billiarden Variationsmöglichkeiten,<br />

viel Liebe und ein unvergleichlicher Genuss: Das ist die Welt von mymuesli!<br />

GEWINNSPIEL<br />

Es begann mit einer Autofahrt. Drei deutsche Studenten<br />

saßen im Wagen: Hubertus Bessau, Max Wittrock und<br />

Philipp Kraiss. Gerade da lief ein Radiospot einer Müslifirma.<br />

Und da war die Idee geboren. Die drei wollten selbst<br />

ein Müsli machen. Eines, das sich jeder Müsliliebhaber<br />

aus selbst gewählten Zutaten zusammenstellen kann. Das<br />

war 2005. Was mit einer Onlineplattform startete, hat sich<br />

heute mit eigenen Stores in Deutschland, der Schweiz, in<br />

Schweden und in Österreich ausgeweitet. In Graz kann<br />

man im Einkaufszentrum<br />

MURPARK in die Welt von<br />

80 verschiedenen Zutaten<br />

– alle aus biologischem<br />

Anbau – wählen. Das ergibt<br />

insgesamt 566 Variationsmöglichkeiten.<br />

Von<br />

Blaubeere-Vanille über die<br />

kohlenhydratarmen, getreide-<br />

und glutenfreien<br />

Paleo-Müslis bis hin zum<br />

Graz-Müsli kann man dort<br />

nicht nur alles kaufen, sondern<br />

auch kosten.<br />

Daneben gibt es ausgewählte Sorten in<br />

der 575-g-Dose in Supermärkten oder<br />

als Müsli To Go im praktischen Becher.<br />

Wer es noch praktischer haben möchte,<br />

kann auch den Müsli-Drink probieren. Probieren<br />

zahlt sich wirklich mehr als aus – nicht nur, weil Sie<br />

Ihrer Gesundheit Gutes tun, es schmeckt auch sensationell!<br />

Mehr unter www.mymuesli.com<br />

GEWINNSPIEL: Wir wollen<br />

auch Sie in den Genuss dieser<br />

großartigen Müslis kommen<br />

lassen und verlosen unter jenen,<br />

die uns bis 11.11.<strong>2016</strong><br />

an office@grazin.at schreiben<br />

3 Mal zwei 575-g-Dosen<br />

Müsli, das man sich selbst im<br />

Grazer Shop im MURPARK<br />

zusammenstellen kann. Beantworten<br />

Sie uns folgende<br />

Frage: „Wann vergessen Sie<br />

Raum und Zeit?“<br />

11


gin<br />

12<br />

<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT<br />

Neben der richtigen Ernährung<br />

ist die Bewegung die zweite<br />

wichtige Säule auf dem Weg in<br />

ein langes, gesundes Leben. Es müssen<br />

ja nicht sportliche Spitzenleistungen<br />

sein, aber ein gewisses Pensum an Bewegung<br />

ist nicht nur gut für das allgemeine<br />

Wohlbefinden, sondern stärkt auch die<br />

Konzentration und das Immunsystem,<br />

und bringt auch viel Freude und Spaß<br />

mit sich. Wenn Sie ein totaler Bewegungsmuffel<br />

sind, dann integrieren Sie<br />

wenigstens in Ihren Alltag ein bisschen<br />

Bewegung: Nehmen Sie die Treppe,<br />

nicht den Lift, steigen Sie einmal eine<br />

Station früher aus dem Bus oder der<br />

Bim aus und gehen Sie ein Stück zu Fuß<br />

oder erledigen Sie kleine Einkäufe mit<br />

dem Fahrrad. Wie viel an körperlicher<br />

Aktivität gut ist, hängt natürlich auch<br />

vom Alter ab. Hier ein paar Richtwerte,<br />

was, wie viel und wovon uns guttut:<br />

Erwachsene: Fit im Alltag!<br />

Ein wenig zu tun ist besser, als gar nichts<br />

zu tun. Um einen gesundheitsfördernden<br />

Effekt zu erlangen, werden für Erwachsene<br />

folgende Bewegungseinheiten<br />

von Seiten des Fonds Gesundes Österreich<br />

empfohlen: Mindestens 150 Minuten<br />

(2 ½ Stunden) pro Woche Bewegung<br />

mit mittlerer Intensität oder 75 Minuten<br />

(1 ¼ Stunden) pro Woche Bewegung<br />

mit höherer Intensität (nur noch kurze<br />

Wortwechsel sind währenddessen möglich)<br />

oder eine entsprechende Kombination<br />

aus Bewegung mit mittlerer und<br />

höherer Intensität. Idealerweise sollte<br />

die Aktivität auf möglichst viele Tage der<br />

Woche verteilt werden. Jede Einheit sollte<br />

mindestens zehn Minuten am Stück<br />

dauern. Für einen weiterreichenden<br />

gesundheitlichen Nutzen: 300 Minuten<br />

(fünf Stunden) pro Woche Bewegung<br />

mit mittlerer Intensität oder 150 Minuten<br />

(2 ½ Stunden) pro Woche Bewegung<br />

mit höherer Intensität oder eine entsprechende<br />

Kombination aus beiden sowie<br />

an zwei oder mehr Tagen der Woche<br />

muskelkräftigende Bewegung mit mittlerer<br />

oder höherer Intensität, bei denen<br />

alle großen Muskelgruppen beansprucht<br />

werden.<br />

Senioren: Aktiv im Alter<br />

Die folgenden Empfehlungen gelten für<br />

gesunde Erwachsene ab 65 Jahren: Ältere<br />

Bewegung<br />

Bewegungsempfehlungen<br />

Bewegungsempfehlungen<br />

für Erwachsene<br />

für Erwachsene<br />

Sport tut gut !<br />

Sie können auch Bewegungen mittlerer und Bewegungen höherer Intensität kombinieren<br />

Als Faustregel gilt, dass 20 Minuten Bewegung mit mittlerer Intensität gleich viel zählen wie 10 Minuten Bewegung mit höherer Intensität.<br />

Sie können auch Bewegungen mittlerer und Bewegungen höherer Intensität kombinieren<br />

Als Faustregel Mittlere Intensität gilt, dass bedeutet, 20 Minuten dass Bewegung die mit mittlerer Höhere Intensität bedeutet, gleich viel dass zählen man wie 10 Minuten Bei muskelkräftigender Bewegung mit höherer Bewegung Intensität. sollen<br />

Atmung etwas beschleunigt ist, während<br />

der Bewegung aber noch gesprochen<br />

Mittlere werden Intensität kann. Dauer: bedeutet, 150 dass min die = 2½ h<br />

Atmung Für Einsteiger etwas beschleunigt empfohlen. ist, während<br />

der Bewegung aber noch gesprochen<br />

werden kann. Dauer: 150 min = 2½ h<br />

Für Einsteiger empfohlen.<br />

tief(er) atmen muss und nur noch<br />

kurze Wortwechsel möglich sind.<br />

Höhere Dauer: Intensität 75 min bedeutet, = 1¼ h dass man<br />

tief(er) atmen muss und nur noch<br />

kurze Wortwechsel möglich sind.<br />

Dauer: 75 min = 1¼ h<br />

Menschen sollten jede Gelegenheit<br />

nützen, körperlich aktiv zu sein,<br />

denn auch im Alter können Muskeln<br />

– wenn auch langsamer – dennoch<br />

sehr gut trainiert sowie aufgebaut<br />

werden. Ältere Menschen<br />

sollten demnach mindestens 150<br />

Minuten (2 ½ Stunden) pro Woche<br />

Bewegung mit mittlerer Intensität<br />

oder 75 Minuten (1 ¼ Stunden)<br />

pro Woche Bewegung mit höherer<br />

Intensität oder eine adäquate<br />

Kombination daraus durchführen.<br />

Jede Einheit sollte mindestens zehn<br />

die großen Muskelgruppen des Körpers<br />

gestärkt werden, indem das eigene Kör-<br />

Bei muskelkräftigender pergewicht oder Hilfsmittel Bewegung (z.B. sollen Therabänder)<br />

Muskelgruppen als Widerstand eingesetzt des Körpers werden.<br />

die großen<br />

gestärkt werden, indem das eigene Körpergewicht<br />

oder Hilfsmittel (z.B. Therabänder)<br />

als Widerstand eingesetzt werden.<br />

Minuten am Stück dauern. Für einen<br />

weiterreichenden gesundheitlichen<br />

Nutzen: 300 Minuten (fünf<br />

Stunden) pro Woche Bewegung<br />

mit mittlerer Intensität oder 150<br />

Minuten (2 ½ Stunden) pro Woche<br />

Bewegung mit höherer Intensität<br />

oder eine Kombination aus beiden.<br />

Darüber hinaus ist es im Alter besonders<br />

ratsam, körperliche Aktivitäten<br />

auszuüben, die das Gleichgewichtsvermögen<br />

erhalten oder<br />

verbessern, um eine Sturzgefahr zu<br />

minimieren. n<br />

grafiken.indd 1 25.<strong>09</strong>.12 12:05<br />

grafiken.indd 1 25.<strong>09</strong>.12 12:05<br />

Grafik: Fonds Gesundes Österreich


Belebung am<br />

Immobilienmarkt<br />

Unter dem Motto „ZWEIMAL SO<br />

GUT“ haben zwei der größten Vertreter<br />

der Grazer Immobilienbranche<br />

– die Länderrealitäten Hammerl<br />

Gruppe und die BEWO Besser Wohnen<br />

Gruppe – eine eigene Vertriebsgesellschaft<br />

gegründet, um zukünftig<br />

gemeinsam den Verkauf und Vertrieb<br />

von Immobilien abzuwickeln. Für<br />

noch mehr Verlässlichkeit, noch mehr<br />

Kompetenz und Schlagkraft – nämlich<br />

zweimal so viel.<br />

VOLLER TATENDRANG. Die beiden Geschäftsführer Stefan Schönhofer und<br />

Reinhard Herzog (v. l.)<br />

Eine echte Belebung des Grazer Immobilienmarktes<br />

bildet die neue Vertriebsgesellschaft<br />

von zwei der bekanntesten<br />

Immobilienunternehmen der Stadt.<br />

Mit der HAMMERL-BEWO IMMO-<br />

BILIENPARTNER ist eine der größten<br />

privaten Immobilienvertriebsfirmen in<br />

Graz entstanden. „Wir haben uns zu<br />

diesem Schritt entschlossen, um die<br />

Vertriebskompetenz beider Partner, die<br />

seit Jahrzehnten erfolgreich am Immobilienmarkt<br />

tätig sind, zusammenzuführen.<br />

Wir bieten den Investoren und<br />

Wohnungskäufern dadurch ein noch<br />

vielfältigeres Angebot an Projekten und<br />

Immobilien“, so Reinhard Herzog, der<br />

gemeinsam mit Stefan Schönhofer die<br />

Geschäftsführung übernommen hat.<br />

Schönhofer bestätigt: „Die wachsende<br />

Grazer Bevölkerung benötigt dringend<br />

neuen Wohnraum, durch unsere neue<br />

Partnerschaft haben wir über 800 Wohnungen<br />

in unserem Portfolio. Wir werden<br />

zukünftig den Immobilienmarkt<br />

in Graz und Umgebung nachhaltig<br />

prägen.“ Der Grundstein für einen<br />

nachhaltigen Erfolg wurde schon gelegt,<br />

denn eine Differenzierung gegenüber<br />

Marktteilnehmern ist mit höchster<br />

Qualität, bester Dienstleistung und<br />

hoch qualifiziert ausgebildeten Mitarbeitern,<br />

die den Kunden bestes Service<br />

und Beratung bieten, garantiert.<br />

13


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT<br />

MENTALE<br />

GESUND-<br />

HEIT<br />

Das Karussell<br />

im Kopf<br />

FOTO: fotolia<br />

Trainieren Sie<br />

positives Denken:<br />

Wer immer negativ<br />

denkt, zieht auch<br />

Negatives an.<br />

Es gab kaum eine Zeit in der<br />

Vergangenheit, in der alles so<br />

schnell, so perfekt, so voll war<br />

wie unser heutiger Alltag. Neue Medien<br />

wie Handy, Internet und Plattformen<br />

wie Instagram, Facebook<br />

und Co. haben dazu beigetragen,<br />

dass wir immer und überall erreichbar<br />

sind, mit Informationen überflutet<br />

werden und auch unsere Privatsphäre<br />

kaum mehr vorhanden ist.<br />

Dazu haben noch Stress- und Krisensituationen<br />

zu „Mode-Krankheiten“<br />

wie Burnout, Depressionen und<br />

eine stärkere Allergie-Anfälligkeit<br />

geführt. Aber es gibt sie, Tipps, wie<br />

man seine mentale Stärke trainieren<br />

kann, denn psychische Gesundheit<br />

hängt untrennbar mit körperlicher<br />

Gesundheit zusammen.<br />

• Gönnen Sie sich Pausen: Denken<br />

Sie alleine oder auch mit einem<br />

guten Freund oder Vertrauten darüber<br />

nach, was Sie sich wünschen,<br />

wie Sie sich fühlen, wohin Ihr Weg<br />

gehen soll, ob Sie etwas an Ihrem<br />

Leben verändern wollen.<br />

• Suchen Sie sich Kraftorte: Ob zu<br />

Hause in der Badewanne, beim<br />

Wandern, in einer Kirche, am<br />

Berg – es lohnt sich, aus dem Alltag<br />

auszubrechen und sich Orte zu<br />

suchen, an denen Sie Ruhe finden.<br />

• Setzen Sie Prioritäten: Schreiben<br />

Sie eine Liste mit Dingen, die Sie zu<br />

erledigen haben. Damit vergessen<br />

Sie nichts und haben ein ruhigeres<br />

Gewissen. Dann markieren Sie diese<br />

Tätigkeiten nach dem Ampelsystem<br />

mit wichtig, weniger wichtig,<br />

kann warten. So organisieren Sie<br />

sich selbst und haben nicht das Gefühl,<br />

vor einem unüberwindbaren<br />

Berg zu stehen.<br />

• Trainieren Sie positives Denken:<br />

Wer immer negativ denkt, zieht<br />

auch Negatives an. Schreiben Sie<br />

sich positive Sätze auf „ich schaffe<br />

das schon“, „es ist ok, so wie ich<br />

bin“ etc. und sagen Sie sich das<br />

mehrmals am Tag vor dem Spiegel.<br />

• Ein Tag für mich: Versuchen Sie,<br />

zumindest einmal pro Monat, einmal<br />

in zwei Wochen oder vielleicht<br />

sogar einmal pro Woche, einen „Tag<br />

für sich selbst“ zu planen: Nehmen<br />

Sie sich nichts vor, verzichten Sie<br />

auf Handy und Co., lassen Sie den<br />

Haushalt einmal Haushalt sein und<br />

lassen Sie einfach geschehen, was<br />

kommt. Sollte Ihnen dann langweilig<br />

werden: Herzlichen Glückwunsch<br />

– dann ist Ihnen ein großer<br />

Schritt in Richtung mentale<br />

Gesundheit gelungen. n<br />

14


Prutsch & Partner Rechtsanwälte<br />

Recht auf<br />

Selbstbestimmung<br />

Niemand will sich im Krankenhaus von einem unerfahrenen<br />

Anfänger behandeln oder gar operieren lassen.<br />

Aber in unseren öffentlichen Krankenanstalten gibt es bei<br />

medizinischen Behandlungen grundsätzlich kein Recht<br />

auf freie Arztwahl. Nach einer neuen Entscheidung des<br />

Obersten Gerichtshofes gilt dies aber nur mehr eingeschränkt,<br />

weiß Rechtsanwältin Karin Prutsch von der<br />

Kanzlei Prutsch & Partner.<br />

Nach geltender Rechtslage hat jeder Patient ein Recht<br />

auf Selbstbestimmung, ob und wie er sich im Falle<br />

einer Krankheit oder Operation behandeln lassen<br />

möchte. Wer sich den Wunsch nach einem bestimmten<br />

Arzt erfüllen möchte, kann mit dem Arzt seines Vertrauens<br />

in ein sogenanntes „Belegspital“ gehen. „Nur wenn der Arzt<br />

dem Patienten seine Diagnose, die Behandlung und die damit<br />

einhergehenden Risiken und Komplikationen genau erklärt<br />

sowie die Alternativen, hat er seine Aufklärungspflicht<br />

erfüllt. Eine Verletzung dieser ärztlichen Pflicht kann bereits<br />

zu einer Haftung des Arztes oder des Krankenhauses führen“,<br />

weiß Rechtsanwältin Karin Prutsch von der Kanzlei Prutsch<br />

& Partner. Das Höchstgericht ist in einer Entscheidung (OGH<br />

25.11.2014, 8 Ob 120/14 a) zwar nicht vom Grundsatz „Kein<br />

Recht auf freie Arztwahl“ abgewichen. Aber: Wenn beim Patienten<br />

der Eindruck entsteht, dass er von einem bestimmten<br />

Arzt behandelt oder operiert wird, die Operation dann aber<br />

von einem völlig anderen Arzt durchgeführt wird, kann dies<br />

zu einer Haftung des Krankenhauses oder des Arztes führen.<br />

Vorausgesetzt, es mangelt an der Einwilligung des Patienten<br />

zu einer Behandlung oder einem Eingriff durch diesen nicht<br />

gewollten Arzt. „Wenn also ein Patient, beispielsweise nach<br />

der Morgenvisite durch den Oberarzt, berechtigterweise der<br />

Meinung ist, dass er von diesem am Nachmittag operiert wird,<br />

dann aber der Eingriff von einem wenig erfahrenen Assistenzarzt<br />

durchgeführt wird, so kann dies eine mangelhafte Einwilligung<br />

des Patienten zum Eingriff bedeuten“, konkretisiert<br />

Rechtsanwalt Michael Damitner. „Zum Nachweis einer erteilten<br />

Einwilligung für die Behandlung durch einen bestimmten<br />

Arzt empfiehlt sich eine Dokumentation darüber zum Zeitpunkt<br />

vor der Behandlung“, rät Karin Prutsch.<br />

Prutsch & Partner Rechtsanwälte<br />

Joanneumring 6/III | 8010 Graz<br />

Tel.: 0316/82 87 75 | Fax: 0316/82 87 75-75<br />

E-Mail: office@prutsch-ra.at<br />

www.prutsch-ra.at | www.medizinrecht.co.at<br />

„Eine Verletzung der<br />

ärztlichen Pflicht kann<br />

zu einer Haftung des<br />

Arztes oder des<br />

Krankenhauses führen.“<br />

KARIN PRUTSCH (PRUTSCH & PARTNER)<br />

„Der Mangel an der Einwilligung<br />

des Patienten zu<br />

einer Behandlung kann<br />

einen Schadenersatzanspruch<br />

rechtfertigen.“<br />

MICHAEL DAMITNER (PRUTSCH & PARTNER):<br />

FOTOS: Kanzlei Prutsch, Konstantinov<br />

15


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT<br />

„Was tun Sie für Ihre<br />

Gesundheit?“<br />

UMFRAGE<br />

Kati Pichler, 24,<br />

Psychologin<br />

„Ich versuche ausreichend<br />

zu schlafen,<br />

um meinem<br />

Körper genügend<br />

Zeit zu geben, um<br />

sich zu regenerieren.<br />

Weiters achte<br />

ich darauf, genug<br />

zu trinken und habe<br />

deshalb auch immer<br />

eine Wasserflasche<br />

mit, wenn ich unterwegs<br />

bin. Auch Zeit<br />

mit Freunden ist mir<br />

sehr wichtig, denn<br />

das trägt zur mentalen<br />

Gesundheit<br />

wesentlich bei.“<br />

Marianne Petritsch,<br />

70, Pensionistin<br />

„Obwohl ich mein<br />

ganzes Leben nie<br />

geraucht habe und<br />

auch keinen Alkohol<br />

getrunken habe,<br />

kämpfe ich sehr mit<br />

meiner Gesundheit,<br />

denn ich habe zahlreiche<br />

Lebensmittel-Intoleranzen,<br />

die<br />

es mir schwermachen,<br />

mich ausgewogen<br />

zu ernähren.<br />

Um mich körperlich<br />

fit zu halten, mache<br />

ich sehr viele Spaziergänge.“<br />

Anna Treuer, 19,<br />

Studentin<br />

„Da ich nicht penibel<br />

auf meine Ernährung<br />

achten möchte und<br />

mir nicht dauernd<br />

überlegen will, was<br />

ich essen darf und<br />

was nicht, gleiche<br />

ich das mit Sport<br />

aus. Ich gehe sehr<br />

gerne schwimmen<br />

und Tanzen gehört<br />

zu meinen absoluten<br />

Lieblingsbeschäftigungen,<br />

was ich<br />

zwei Mal pro Woche<br />

für mindestens<br />

eineinhalb Stunden<br />

mache.<br />

Günter Hirner, 47,<br />

Geschäftsführer<br />

„Ich versuche so<br />

oft es geht, mich<br />

sportlich zu betätigen.<br />

Am liebsten<br />

ziehe ich mir dann<br />

die Laufschuhe an<br />

und gehe rund um<br />

mein Zuhause eine<br />

Runde laufen. Eine<br />

fixe Stecke habe<br />

ich dabei nicht, ich<br />

laufe einfach los<br />

und schaue wohin<br />

es mich treibt. Im<br />

Bereich Ernährung<br />

achte ich auf nichts<br />

Spezielles und esse<br />

eigentlich alles.“<br />

Jan Reichetzeder,<br />

26, Selbstständiger<br />

„Ich bin ein großer<br />

Sportfan und gehe<br />

am liebsten Skaten,<br />

Surfen oder zum<br />

Personal Training.<br />

Meine Freundin ist<br />

Vegetarierin und da<br />

wir oft gemeinsam<br />

essen, ernähre auch<br />

ich mich vorwiegend<br />

vegetarisch. Das ist<br />

mit der Zeit immer<br />

mehr geworden<br />

und ich muss sagen,<br />

dass mir diese<br />

Form der Ernährung<br />

auch wirklich gut<br />

schmeckt, obwohl<br />

ich auch gerne einmal<br />

Fleisch esse.“<br />

16


Bitte beachten Sie diese Werbung.<br />

Grünes Licht für die Bauern<br />

Gemeinsam mit Bauern, Verantwortungsträgern, der bäuerlichen Jugend sowie den Experten der<br />

Landwirtschaftskammer wurden in zwei Jahren 200 strategische Ziele und 250 Leuchtturmprojekte<br />

erarbeitet. Jetzt konnte Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher verkünden: „Die<br />

Weichen für die Land- und Forstwirtschaft 2030 sind gestellt.“<br />

FOTO: Die Weichen sind gestellt (LK/Foto Fischer)<br />

Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher<br />

(m.), Vizepräsidentin Maria Pein und Kammerdirektor<br />

Werner Brugner haben die Weichen für die<br />

„Land- und Forstwirtschaft 2030“ gestellt.<br />

Foto: LK/Foto Fischer/Werbung<br />

Die Weichen sind gestellt. Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher (m.),<br />

Vizepräsidentin Maria Pein und Kammerdirektor Werner Brugner haben die Weichen für die „Landund<br />

Forstwirtschaft 2030“ gestellt.<br />

Es ist nicht nur ein mehr als ambitioniertes<br />

Zukunftsprogramm,<br />

sondern auch die Grundlage,<br />

für die in absehbarer Zeit beginnenden<br />

Vorbereitungen und Verhandlungen<br />

für die neue EU-Agrarpolitik 2021 bis<br />

2027: Nach einem zweijährigen, steiermarkweiten<br />

Prozess präsentierte Landwirtschaftskammerpräsident<br />

Franz<br />

Titschenbacher nun das Programm<br />

„Steirische Land- und Forstwirtschaft<br />

2030“. Das Programm stellt nicht nur<br />

die Weichen zur Stärkung der Familienland-<br />

und -forstwirtschaft, sondern erfüllt<br />

auch die Wünsche der Bevölkerung<br />

nach noch mehr Qualität, Tierwohl,<br />

Umwelt-, Boden- und Klimaschutz und<br />

hebt neue marktangepasste Potenziale<br />

in der land- und forstwirtschaftlichen<br />

Produktion. Des Weiteren beinhaltet es<br />

besondere Klimawandel-Anpassungsstrategien.<br />

„Diese im Zukunftsprogramm<br />

auf einen besonderen Mehrwert<br />

ausgelegte bäuerliche Produktion<br />

braucht aber die Wertschätzung und<br />

das Wohlwollen der Bevölkerung, der<br />

heimischen Politik und des Lebensmittelhandels.<br />

Deren Unterstützung fordern<br />

wir ein. Weiters muss die Politik<br />

die Ampeln für das bäuerliche Wirtschaften<br />

wieder auf Grün stellen“, so<br />

Titschenbacher. Konkrete Schwerpunkte<br />

im Zukunftsprogramm sind etwa die<br />

Forderung nach mehr gentechnik freiem<br />

Eiweiß von den Wiesen und weniger<br />

Sojaimporten oder der Ausbau des Birnenanbaus<br />

sowie die mechanische Unkrautbekämpfung.<br />

Als Beispiele für die<br />

insgesamt 250 Leuchtturmprojekte gelten<br />

die Intensivierung des Johannisbeeren-Anbaus<br />

zur Farbstoffgewinnung ab<br />

2018 sowie die Intensivierung der Marketingaktivitäten<br />

für den Steirischen<br />

Wein ab 2017. Titschenbacher: „Der<br />

Steirische Wein soll verstärkt in Westösterreich,<br />

Süddeutschland und der<br />

Schweiz Fuß fassen. Gemeinsam mit<br />

dem Tourismus werden auch Wein-Erlebnis-Angebote<br />

wie etwa ein Weingarten-Picknick<br />

forciert.“ Gute Chancen<br />

werden auch der steirischen Forstwirtschaft<br />

eingeräumt, deren jährliche Ernte<br />

von fünf auf 6,5 Millionen Festmeter<br />

ausgeweitet werden soll. Hinzu kommt,<br />

dass die steirischen Land- und Forstwirte<br />

eine Vorreiterrolle beim Heizen<br />

mit dem Ökobrennstoff Holz und beim<br />

Energiesparen einnehmen. Nicht weniger<br />

als 30.000 Haushalte werden mit<br />

Biowärme und weitere 40.000 Haushalte<br />

mit Ökostrom versorgt. Als Highlight<br />

für die Direktvermarktung von Fleisch<br />

und Milchprodukten sowie deren Positionierung<br />

als Genussmittel gilt der Genuss-Salon,<br />

der im April 2017 in Graz<br />

stattfinden wird.<br />

17


gin<br />

FOTO: Volker Wohlgemuth<br />

<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT<br />

Es beginnt im Kopf<br />

Gesundheit beginnt im Kopf – dieses Sprichwort hat in Zeiten von<br />

mentalen Krisen wie Burnout und Co. mehr Bedeutung denn je.<br />

Übungen, mit denen man der Stressspirale entkommen kann, und<br />

was Resilienz wirklich bedeutet.<br />

Von Katharina Gründl<br />

Herr Herz, das Thema Resilienz<br />

spielt im Zusammenhang mit<br />

der menschlichen Gesundheit<br />

eine zentrale Rolle. Was versteht<br />

man darunter?<br />

Wenn wir unter den heutigen,<br />

schnellen, stressigen Lebensbedingungen<br />

zufrieden und glücklich<br />

leben wollen, dann tun wir<br />

gut daran, unsere mentalen und<br />

körperlichen Fähigkeiten – auch<br />

mit Hilfe von professionellen Beratern<br />

– zu stärken. Das macht uns<br />

widerstandsfähiger gegenüber Belastungen<br />

und weniger anfällig für<br />

Krisen. Im Gegenzug bleiben uns<br />

deutlich mehr Ressourcen, um unser<br />

Leben nach unseren individuellen<br />

Wünschen gestalten zu können.<br />

Genau das bedeutet Resilienz.<br />

Man unterscheidet dabei verschiedene<br />

Arten von Resilienz.<br />

Welche sind das?<br />

Es gibt drei Arten von Resilienz,<br />

nämlich die körperliche, die soziale<br />

und die mentale Resilienz.<br />

Wie kann ich diese drei Bereiche<br />

in meinem Alltag stärken<br />

und involvieren?<br />

Beginnen wir mit der körperlichen<br />

Resilienz, wo es vorrangig<br />

TIPP 1<br />

Den Augenblick<br />

genießen<br />

Sie stehen unter der Dusche und<br />

Ihre Gedanken sind schon beim<br />

bevorstehenden beruflichen Termin,<br />

beim Stress, der Sie im Büro<br />

erwartet, beim Lernen mit Ihren<br />

Kindern? Unterbrechen Sie diese<br />

Spirale, indem Sie sich bewusst<br />

auf das Wasser konzentrieren,<br />

wie es Ihre Haut berührt und wie<br />

angenehm warm es sich anfühlt.<br />

Leben Sie bewusst den Augenblick!<br />

um Ernährung und Bewegung<br />

geht. Achten Sie bei Ihrer Ernährung<br />

vor allem darauf, was Ihnen<br />

guttut, und verzichten Sie auf Fertigprodukte.<br />

Im Bereich der Bewegung<br />

sind es schon kleine Schritte,<br />

die in Summe eine große Wirkung<br />

erzielen: Nehmen Sie die Treppe<br />

und nicht den Lift und gehen Sie<br />

immer wieder ein paar Schritte<br />

zu Fuß. Die soziale Resilienz lässt<br />

sich stärken, indem man Freundschaften<br />

pflegt, Bekannte anruft,<br />

denn im Krisenfall ist es gerade<br />

ein funktionierendes soziales<br />

Netzwerk, das Halt gibt. Die mentale<br />

Resilienz lässt sich gut trainieren,<br />

denn hier geht es um das eigene<br />

Mindset, die Fähigkeit seine<br />

Gedanken und Gefühle steuern zu<br />

können, um immer wieder aufzustehen.<br />

Zu Beginn reicht es aber<br />

schon, bewusst den Augenblick zu<br />

leben und Dinge so sein zu lassen,<br />

wie sie sind. Ein paar Tipps dazu<br />

sehen Sie neben dem Interview. n<br />

Andreas Herz<br />

ist Vizepräsident der Wirtschaftskammer<br />

Steiermark<br />

und Obmann des Fachverbandes<br />

Personenberatung<br />

und Personenbetreuung.<br />

TIPP 2<br />

Geschenkte Zeit statt Ärger<br />

Der Computer im Büro fährt so langsam hoch, Sie stehen einige<br />

Minuten im Stau und Sie ärgern sich darüber? Ärgern Sie sich nicht,<br />

Sie können es nicht ändern, aber Sie können diese Momente als<br />

geschenkte Zeit für sich nutzen: Atmen Sie bewusst tief ein und aus<br />

und tun Sie nichts nebenbei. Genießen Sie einfach das Warten …<br />

18


MEINE LEHRE.<br />

MEINE ZUKUNFT.<br />

Die Holding Graz freut sich schon auf dich!<br />

Wir bilden in folgenden Lehrberufen aus:<br />

achtzigzehn | Fotos: Joel Kernasenko | Bezahlte Anzeige<br />

n Bürokauffrau/mann<br />

n Betriebslogistik<br />

n Elektrotechnik<br />

n Entsorgungs- und Recyclingfachfrau/mann<br />

n Gartenfacharbeit<br />

n Gleisbautechnik<br />

n Karosseriebautechnik<br />

n Installations- und Gebäudetechnik<br />

n Kfz-Technik<br />

n IT-Technik<br />

n Metalltechnik<br />

n Maschinenbautechnik<br />

n Straßenerhaltungsfachfrau/mann n Mechatronik<br />

n Labortechnik<br />

n Medienfachfrau/mann<br />

Weitere Informationen findest du auf unserer Website: www.holding-graz.at<br />

19


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT<br />

ZU TISCH<br />

Herr Reinhold hat eine alte Gasthausvitrine renoviert.<br />

Jetzt hängt sie im Tageszentrum Rosenhain<br />

und beherbergt die tägliche Mittagskarte.<br />

VOLL IN BEWEGUNG<br />

Der weitläufige Garten im Tageszentrum Robert<br />

Stolz bietet seinen Gästen umfangreiche Bewegungsmöglichkeiten.<br />

Einfach eine schöne Zeit<br />

Für ein paar Stunden oder tageweise: Das Tageszentrum Robert Stolz und das Memory-Tageszentrum<br />

Rosenhain in Graz sehen sich als Gastgeber für mobile Senioren und Menschen mit demenziellen<br />

Erkrankungen. Nach dem Motto „Jeder ist willkommen“ setzt das Team nicht nur auf umfangreiche<br />

Pflege, sondern auch auf Individualität und das Hervorheben von Emotionen.<br />

Fotos: Furgler, GGZ Graz<br />

GEMEINSAM STATT EINSAM<br />

Soziale Kontakte und Interaktion sind Schwerpunkte in den<br />

beiden Tageszentren der Geriatrischen Gesundheitszentren<br />

der Stadt Graz.<br />

Kontakt<br />

Tageszentrum Robert Stolz<br />

Theodor-Körner-Straße 67<br />

(für SeniorInnen),<br />

Tel.: 0316/70 60-2900<br />

Memory Tageszentrum Rosenhain<br />

Max-Mell-Allee 16 a<br />

(für Menschen mit Demenz)<br />

Tel.: 0316/70 60-3900<br />

20


Herr Reinhold ist mächtig<br />

stolz. Früher hing die<br />

Vitrine, in der das Mittagsmenü<br />

angekündigt wird, vor<br />

einem Gasthaus. Herr Reinhold<br />

hat sie abgeschliffen und lackiert.<br />

Jetzt sieht sie aus wie neu und die<br />

Gäste im Memory-Tageszentrum<br />

Rosenhain sehen, was es zu Mittag<br />

gibt. Im Raum nebenan wird<br />

gerade Geburtstag gefeiert. Es<br />

gibt Kuchen. Davor wurde der<br />

illustren Runde aus der Tageszeitung<br />

vorgelesen. „Einer unserer<br />

täglichen Fixpunkte. Es wird<br />

dann auch über die Themen aus<br />

der Zeitung geplaudert und diskutiert.<br />

Uns geht es darum, die<br />

Selbständigkeit unserer Gäste zu<br />

erhalten, das Selbstwertgefühl<br />

zu stärken und dafür zu sorgen,<br />

dass die Stimmung stabil und<br />

positiv bleibt“, erklärt Stationsleiterin<br />

Anja Lipusch vom Memory-Tageszentrum<br />

Rosenhain,<br />

das sich um Menschen mit demenziellen<br />

Erkrankungen, wie<br />

Alzheimer, kümmert. Die Geriatrischen<br />

Gesundheitszentren der<br />

Stadt Graz betreiben neben dem<br />

Tageszentrum am Rosenhain, an<br />

dem ein Pflegeheim angeschlossen<br />

ist, noch ein zweites, das Tageszentrum<br />

Robert Stolz in der<br />

Theodor-Körner-Straße. Bis zu<br />

15 Tagesgäste werden am Rosenhain<br />

in Gruppen eingeteilt und<br />

von Montag bis Freitag zwischen<br />

8 und 17 Uhr betreut. Je nach<br />

Fähigkeiten umfasst die Betreuung<br />

Gedächtnistraining, aber<br />

auch handwerkliche Arbeit in<br />

der eigenen kleinen Werkstatt, im<br />

weitläufigen Garten oder in der<br />

Küche. Selbst produzierte Rosenkugeln<br />

oder Lavendel-Badesalze<br />

sind Resultat der Betriebsamkeit.<br />

„Wir wollen die Ressourcen unserer<br />

Gäste wiederentdecken, ihre<br />

Fähigkeiten stärken und ihnen<br />

eine sinnvolle Beschäftigung geben“,<br />

so Lipusch. Das Tageszentrum<br />

Robert Stolz sieht sich als<br />

Gastgeber für mobile Senioren,<br />

wo neben Gesundheitsförderung<br />

und Krankheitsprävention auch<br />

Wellness, Bewegungsangebote,<br />

Interaktion und ein soziales Miteinander<br />

als Schwerpunkte gelten.<br />

Und: Es geht um ein Entlastungsangebot<br />

für Angehörige. Bis zu 40<br />

Gäste pro Tag werden im Tageszentrum<br />

Robert Stolz von Montag<br />

bis Freitag zwischen 8 und 17 Uhr<br />

je nach Bedarf um-sorgt. Frühstück,<br />

Mittagessen und Nachmittagsjause<br />

sind inkludiert. Lipusch:<br />

„Es geht ja auch darum, die Angehörigen<br />

zu stärken. Viele haben<br />

ein schlechtes Gewissen oder eine<br />

Hemmschwelle, weil sie meinen,<br />

sie geben ihre Verantwortung ab.<br />

Dabei ist es auch unsere Aufgabe,<br />

den Verbleib unserer Gäste in ihrem<br />

eigenen Zuhause so lange wie<br />

möglich sicherzustellen.“ Viele<br />

Angehörige nehmen immer wieder<br />

gerne das flexible Angebot<br />

der Tageszentren in Anspruch.<br />

– manchmal für Stunden oder<br />

auch für Tage. Die Betreuung an<br />

Wochenenden oder auch für ein<br />

oder zwei Wochen übernehmen<br />

die Pflegewohnheime der Geriatrischen<br />

Gesundheitszentren.<br />

Nach der Kontaktaufnahme folgt<br />

ein Schnuppertag, danach werden<br />

fixe Tage oder Stunden vereinbart.<br />

Ein eigenes Sammeltaxi garantiert<br />

auf Wunsch den Hol- und<br />

Bring-Service. Im Gepäck befinden<br />

sich dann auch Angebote für<br />

Bewegungsübungen zu Hause, die<br />

in Kooperation mit Sportwissenschaftlern<br />

der Uni Graz und den<br />

hauseigenen Physiotherapeuten<br />

individuell erstellt wurden. „Wir<br />

bieten auch für die Angehörigen<br />

eine Beratung an und geben unser<br />

Wissen gerne weiter“, ergänzt<br />

Lipusch. Einen Eindruck vom<br />

umfangreichen Angebot im Tageszentrum<br />

Robert Stolz kann<br />

man sich beim Tag der offenen<br />

Tür am 3. <strong>Nov</strong>ember von 13 bis<br />

17 Uhr machen. n<br />

„Humor und das gemeinsame<br />

Lachen ist auch etwas ganz<br />

Wichtiges in der Begleitung von<br />

Menschen mit Demenz.“<br />

Anja Lipusch,<br />

Leitung Memory-Tageszentrum Rosenhain<br />

21


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT<br />

Der Koffein-Kick<br />

Kaffee wirkt – aber wie? Seit mehr als 100 Jahren beschäftigt sich die<br />

Wissenschaft mit dem braunen Muntermacher. Was das Lieblingsgetränk<br />

der Menschen mit dem Körper macht, wissen aber wohl nur<br />

die wenigsten. Eine Geschichte, die in den Körper blickt …<br />

Von Katharina Gründl<br />

Muntermacher am Morgen, als Ritual bei beruflichen<br />

Besprechungen und beim Tratsch mit der<br />

besten Freundin oder einfach nur zum Genuss.<br />

Kaffee ist für Herrn und Frau Österreicher eine alltägliche<br />

Selbstverständlichkeit. Mit mehr als 1.000 Inhaltsstoffen ist<br />

Kaffee eines der meistuntersuchten Lebensmittel überhaupt<br />

und jährlich erscheinen neue Studien, die neue Erkenntnisse<br />

ans Tageslicht befördern. Die meisten davon korrigieren<br />

das lange Zeit vorherrschende negative Image, Kaffee<br />

schädige das Herz und begünstige Krebs. Heute gilt es als<br />

wissenschaftlich unbestritten, dass viele seiner Inhaltsstoffe<br />

eine antioxidative Wirkung aufweisen, sprich zerstörerische<br />

Prozesse in unserem Körper verhindern. Wir wollen einen<br />

genaueren Blick darauf werfen, wo und wie Kaffee wirkt.<br />

Müdigkeit adieu!<br />

Etwa 30 Minuten nach dem Genuss wird das Koffein im<br />

ganzen Körper verteilt. Ein Espresso nach dem Essen<br />

beschleunigt die Verdauungsvorgänge, sensible Menschen<br />

können aber mit einer erhöhten Ausschüttung<br />

von Salzsäure im Magen reagieren, was zu Unwohlsein<br />

führt. Ebenfalls nach 30 Minuten ist die maximale Koffein-Blutkonzentration<br />

erreicht. Aber nicht nur in der<br />

Magengegend, vor allem im Bereich des Gehirns hinterlässt<br />

Koffein seine Spuren, da es die Blut-Hirn-Schranke<br />

fast ungehindert überwindet und auf das zentrale Nervensystem<br />

wirkt. Die Folgen: Koffein ist dem körpereigenen<br />

Botenstoff Adenosin sehr ähnlich, der dem Körper<br />

Müdigkeit signalisiert. Koffein wirkt aber als dessen Gegenspieler,<br />

da es die Adenosin-Wirkung aushebelt, indem<br />

es die Adenosin-Rezeptoren besetzt, aber nicht aktiviert,<br />

und somit übergeht der Körper das Müdigkeitsgefühl und<br />

man fühlt sich mit Kaffee aufgepeppt! Bewiesen ist, dass<br />

Koffein die Reaktionszeit und die geistige Leistungsfähigkeit<br />

bei ermüdeten Personen verbessert.<br />

Linderung von Kopfschmerzen<br />

Koffein gilt sogar als mildes Schmerzmittel und wird in<br />

einigen Medikamenten als unterstützender Bestandteil<br />

integriert, da es im Gehirn die lokalen Gefäße leicht verengt<br />

und somit eine Linderung von Kopfschmerzen oder<br />

Migräne herbeiführen kann. Kaffeebohnen enthalten auch<br />

die Stoffe Kahweol und Cafestol. Diese beiden, vorrangig<br />

Cafestol, können die Cholesterinwerte im Blut erhöhen,<br />

wobei die Forschung nicht von einem verschärften Gesundheitsrisiko<br />

ausgeht. Interessant ist, das die Konzentration<br />

der beiden Stoffe im Kaffee von der Zubereitungsart<br />

abhängt: Im Papierfilter oder in Pads bleiben sie hängen<br />

und damit gibt es keine cholesterinerhöhende Wirkung.<br />

Mittel zum Abnehmen?<br />

Kommt es Ihnen nach einigen Tassen, meist starken Kaffees,<br />

so vor, als ob ihr Herz schneller schlägt? Dann fühlen<br />

sie richtig, denn Koffein stimuliert die Ausschüttung<br />

der Stresshormone Cortisol und Adreanlin. Daher: Der<br />

Herzschlag erhöht sich, der Puls steigt und die Blutgefäße<br />

erweitern sich. Aber keine Sorge: Studien gehen nicht<br />

von einer negativen Einflussnahme auf Herzgefäße aus.<br />

Auch die Körpertemperatur kann kurzfristig ansteigen<br />

und immer wieder wird davon gesprochen, dass Koffein<br />

die Lipolyse anrege, dabei wird Fett aufgespalten und zur<br />

Energieversorgung hinzugezogen. Der Körper würde dadurch<br />

also Kalorien verbrauchen, aber leider kann man<br />

mit Kaffee trotzdem nicht nachhaltig abnehmen.<br />

Therapeutikum bei Frühchen<br />

Es gibt unzählige Studien, die von einer sportlichen Leistungssteigerung<br />

mithilfe von Koffein ausgehen. Bis 2004<br />

stand Koffein übrigens sogar auf der Doping-Liste des<br />

Olympischen Komitees. Auch dem Niacin, einem weiteren<br />

Inhaltsstoff von Kaffee, sagt man eine muskelaktivierende<br />

Wirkung nach. Da Koffein auch auf das Bronchialsystem<br />

der Lunge gefäßerweiternd wirkt und die Atmung<br />

entspannt, kommt es bei Frühgeborenen oft als Therapeutikum<br />

zur Atem-Unterstützung zum Einsatz.<br />

Kaffee entzieht Flüssigkeit?<br />

Ein hartnäckiger Irrglaube hat sich durch zahlreiche Forschungen<br />

ebenfalls aufgeklärt: Kaffee entzieht dem Körper<br />

keine Flüssigkeit, die Nierenfunktion wird zwar tatsächlich<br />

angeregt und es wird mehr Urin gebildet, aber<br />

dieser Effekt lässt sehr rasch wieder nach. Darüber hinaus<br />

stimuliert Kaffee den Verdauungsprozess und trägt zur<br />

Darmgesundheit bei. n<br />

22


Alberto Biani<br />

Arma<br />

Baldessarini<br />

Blond No. 8<br />

Cantarelli<br />

Cambio<br />

Como No. 1<br />

Della Ciana<br />

DVF Diane von Furstenberg<br />

ETON<br />

Equipment<br />

Hemisphere<br />

Henry Christ<br />

iheart<br />

Jacob Cohen<br />

JOSEPH<br />

Margittes<br />

Mother<br />

MMX<br />

MIH<br />

Norma Kamali<br />

Oriciani<br />

RVL<br />

Re-HasH<br />

Roberto Collina<br />

Robert Friedman<br />

rosemunde<br />

Tombolini<br />

Stubenberggasse 8 ● 8010 Graz<br />

www.carinaharbisch.com<br />

23


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT<br />

LÄRM MACHT KRANK<br />

Laut Zahlen der AUVA Steiermark gehört<br />

Lärmschwerhörigkeit mit 564 Fällen zur<br />

häufigsten Berufskrankheit.<br />

Rücken, Lärm<br />

und schlimme<br />

Kunden<br />

Mehr als fünf Milliarden Stunden verbrachten die Österreicher im<br />

letzten Jahr am Arbeitsplatz. Und dabei heißt es für Betriebe und<br />

Unternehmen, die Gesundheit der Mitarbeiter fördern. Denn mit<br />

dem sich laufend erhöhenden Druck in der Arbeitswelt steigen<br />

auch die psychischen Anforderungen.<br />

esunde, motivierte und gut<br />

„Gausgebildete Mitarbeiter sind<br />

sowohl in sozialer wie ökonomischer<br />

Hinsicht Voraussetzung für den zukünftigen<br />

Erfolg der Europäischen<br />

Union.“ So steht es in der Luxemburger<br />

Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

aus dem Jahre 1997.<br />

Kränkelt die EU, geht es also auch den<br />

Mitarbeitern schlecht. Aber so schlecht?<br />

Umfragen des Netzwerks Betriebliche<br />

Gesundheitsförderung (BGF) nennen<br />

als häufigstes Gesundheitsrisiko (59<br />

Prozent) am Arbeitsplatz den Umgang<br />

mit schwierigen Kunden, Patienten<br />

oder Schülern. An zweiter Stelle liegt<br />

der Zeitdruck (54,8 Prozent). Für sämtliche<br />

Wirtschaftszweige sehr häufig<br />

genannt werden Muskel- und Skeletterkrankungen,<br />

schmerzhafte Körperhaltung<br />

(52,6 Prozent) oder sich wiederholende<br />

Hand- oder Armbewegungen.<br />

„Insgesamt nehmen physische<br />

Belastungen ab, psychische dagegen<br />

zu. Mit dem sich laufend erhöhenden<br />

Druck steigen nämlich die psychischen<br />

Anforderungen“, weiß Christoph Heigl<br />

vom Netzwerk BGF.<br />

Aber was kann der Betrieb dagegen<br />

tun? Wie kann er die Gesundheit seiner<br />

Mitarbeiter fördern bzw. vorsorgen?<br />

„Unserer Erfahrung nach setzen<br />

die Betriebe bei der Gesundheitsvorsorge<br />

auf viele verschiedene Ebenen.<br />

Wichtig ist, dass sowohl die Führungskräfte<br />

wie auch die Mitarbeiter in die<br />

Prozesse eingebunden sind. In kleineren<br />

Betrieben erfolgt die Befragung<br />

oft in Gesprächen, bei großen Unternehmen<br />

mittels Fragebogen“, weiß<br />

Christina Finding von der Steirischen<br />

Gebietskrankenkassa, die in das Netzwerk<br />

BGF eingebunden ist und zu dem<br />

auch 210 steirische Betriebe gehören.<br />

Konkret geht es bei er Gesundheits-<br />

24


förderung zum einen Teil darum, Maßnahmen<br />

auf die Mitarbeiter abzustimmen. Als Beispiel<br />

gelten gesunde Ernährung, Entspannungsübungen,<br />

Tabakentwöhnung oder Führungskräfteschulungen.<br />

Auch immer mehr kleinere<br />

Betriebe versorgen ihre Mitarbeiter täglich mit<br />

Obst oder holen sich Fitnesstrainer ins Büro.<br />

Der andere Teil der Gesundheitsförderung<br />

beschäftigt sich mit Themen wie der Verbesserung<br />

der Informations- oder Besprechungskultur,<br />

Integration neuer Mitarbeiter oder mit<br />

Sicherheit und Schutz. Die häufigste Berufskrankheit<br />

war 2015 AUVA-Erhebungen zu<br />

Folge die Lärmschwerhörigkeit mit 564 Fällen,<br />

gefolgt von 166 Hauterkrankungen. „Die von<br />

Lärm ausgehenden Gesundheitsgefahren werden<br />

vielfach unterschätzt. Dabei ist die Lärmschwerhörigkeit<br />

die am häufigsten auftretende<br />

Berufskrankheit“, informiert Hannes Karpjuk,<br />

Leiter der Abteilung für Unfallverhütung der<br />

AUVA-Landesstelle Graz. Die Maßnahmen zur<br />

Lärmminderung reichen von der optimalen<br />

Aufstellung und Abschirmung von Maschinen<br />

bis zur Einbeziehung der Raumakustik. Aber<br />

Lärmprävention ist nicht nur ein Thema in<br />

Fabrikhallen: „Wir haben mit Pädagogen und<br />

Experten auch Lösungen erarbeitet, um schnell<br />

und einfach im Kindergarten den Lärm zu reduzieren“,<br />

so Karpjuk. n<br />

„Die von Lärm ausgehenden Gesundheitsgefahren<br />

werden vielfach unterschätzt.“<br />

HANNES KARPJUK,<br />

Leiter der Abteilung für unfallverhütung<br />

der auva-Landesstelle graz<br />

EFOM<br />

audi<br />

be u und<br />

amile<br />

i<br />

für Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen<br />

25


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT<br />

Mit Hund & Katz<br />

In den sechs Seniorenwohnheimen der adcura steht Betreuung durch qualifiziertes und kompetentes<br />

Personal sowie der Wohlfühlcharakter an erster Stelle. Zusätzlich setzt adcura-Geschäftsführerin<br />

Gerlinde Sollhart auch auf die Qualität vierbeiniger „Mitarbeiter“. Denn: Hund & Katz<br />

geben nicht nur Zuneigung, sondern regen auch zu Aktivitäten an und sind gut fürs Gemüt.<br />

TIERFREUNDIN<br />

adcura-Geschäftsführerin Gerlinde Sollhart ist selbst eine große<br />

Tierfreundin, und so sind die vierbeinigen „Mitarbeiter“ auch in<br />

den sechs Häusern der adcura gern gesehene Gäste.<br />

STREICHELZOO<br />

Das adcura Haus Pertlstein verfügt sogar über einen Streichelzoo<br />

mit großflächigem Schafgehege.<br />

In den Häusern der adcura gibt es Hasen,<br />

Katzen und sogar einen Streichelzoo sowie<br />

Therapien mit Hunden. Warum sind Tiere im<br />

Umgang mit älteren Menschen so wichtig?<br />

Vor allem ältere Menschen genießen es, Aufgaben<br />

und Verantwortung zu übernehmen. Dabei wird<br />

nicht nur die Motivation gefördert, sondern der<br />

Umgang mit Tieren wirkt sich auch aktiv auf den<br />

Gesundheitszustand der Bewohner aus. Es gilt<br />

als erwiesen, dass psychische Krankheiten wie<br />

Depressionen oder Demenz sowie körperliche<br />

Defizite durch den Umgang mit Tieren vermindert<br />

oder präventiv sogar verhindert und verzögert<br />

werden. Zudem sorgen Tiere für Bewegung,<br />

strukturierte Tagesabläufe und das Knüpfen von<br />

sozialen Kontakten.<br />

Also ist es auch erlaubt, sein Haustier mitzubringen?<br />

Ja. Vorab ist natürlich eine Absprache mit uns erforderlich.<br />

So lange niemand seinen Bauernhof<br />

mitbringt, freuen wir uns über die treuen Begleiter<br />

natürlich sehr. Erst letzte Woche ist wieder<br />

eine Dame mit ihrer Katze zu uns gezogen.<br />

Welche zusätzlichen Möglichkeiten für psychologische<br />

Betreuung gibt es sonst noch?<br />

adcura arbeitet ausschließlich mit diplomiertem<br />

Personal. Dazu zählen neben Pflegehelfern,<br />

Heimhilfen, Gesundheitspsychologen und Sportwissenschaftlern<br />

auch ausgebildete Bewegungstrainer<br />

für Kraft, Gleichgewicht und Balance.<br />

Durch die Vielzahl an Therapieformen können<br />

wir jedem Bewohner eine maßgeschneiderte,<br />

individuelle Unterstützung garantieren. Dabei<br />

achten wir speziell darauf, dass alle menschlichen<br />

Sinne angesprochen und trainiert werden.<br />

Wie sieht das Angebot der Pflege konkret aus?<br />

Wir bieten in allen sechs Häusern sowohl Langals<br />

auch Kurzzeitpflege sowie Urlaubsersatz- und<br />

Übergangspflege an. Speziell in Judendorf-Straßengel<br />

haben wir einige Betten für Rehabilitationspatienten<br />

als Übergangslösung. Damit sich<br />

unsere Bewohner ganz wie zu Hause fühlen, unterstützen<br />

wir sie bei der individuellen Gestaltung<br />

ihrer Zimmer.<br />

Adcura Zentrale Graz<br />

Flosslendstraße 18, 8020 Graz<br />

0 316/33 87 45<br />

gerlinde.sollhart@adcura.at<br />

26


WIRTSCHAFT // POLITIKgin<br />

WIRTSCHAFT<br />

POLITIK<br />

Aufbruchstimmung<br />

Die Wirtschaft betrifft uns alle –<br />

denn direkt oder indirekt hängt<br />

unser Wohlstand davon ab. Wirtschaftsbund-Steiermark-Direktor<br />

Kurt Egger über die Reform der<br />

Gewerbeordnung, das Recht auf<br />

Selbstständigkeit und den Weg zu<br />

mehr Investitionen.<br />

KURT EGGER<br />

Direktor des WB<br />

Steiermark<br />

FOTO: WB STEIERMARK<br />

Unsere aktuelle Ausgabe steht ganz im<br />

Zeichen der Gesundheit: Wie wichtig<br />

ist dieses Thema für Sie und was tun<br />

Sie, um gesund und fit zu bleiben?<br />

Nachdem ich einen relativ dicht gedrängten<br />

Terminkalender habe, versuche ich,<br />

mir ein paar Stunden wöchentlich freizuschaufeln,<br />

um ins Fitnessstudio zu gehen.<br />

Bei passendem Wetter kann es gerne<br />

auch der Golf- oder Tennisplatz sein.<br />

Im Winter verbringe ich viel Zeit mit<br />

meinen Kindern auf der Skipiste.<br />

Zum Wirtschaftsbund: Was sind derzeit<br />

die wichtigsten Projekte?<br />

Derzeit bereiten wir intensiv unsere Arbeit<br />

der nächsten Monate vor. Wir werden<br />

ab Oktober wieder alle Regionen besuchen<br />

und auf die enorme Bedeutung<br />

der Wirtschaft für unser gesamtes Leben<br />

hinweisen. Natürlich beschäftigen uns<br />

auch Themen wie die Reform der Gewerbeordnung.<br />

Hier sagen wir klar: Ja zu<br />

Reformen, aber nicht zulasten von Qualität<br />

und Ausbildung! Hier muss man behutsam<br />

vorgehen und nicht nur für den<br />

schnellen Applaus arbeiten.<br />

Stichwort „Recht auf Selbstständigkeit“,<br />

ein kleiner Erfolg<br />

ist ja bereits errungen, wie<br />

geht es weiter, was wird von<br />

Ihrer Seite noch gefordert?<br />

Wir fordern ganz klar: Wer sich<br />

selbst als selbstständig sieht und<br />

diese Form des Erwerbs wählt,<br />

darf nicht im Nachhinein als unselbstständig<br />

eingestuft werden.<br />

Hier sehen wir auch einen Widerspruch<br />

zum verfassungsmäßig<br />

festgeschriebenen Recht auf<br />

Erwerbsfreiheit. Im Herbst soll<br />

das Gesetz nun fertiggestellt werden.<br />

Wir warnen aber auch vor<br />

verfrühter Euphorie. Denn bis zu<br />

einer zufriedenstellenden Lösung<br />

kann es noch ein weiter Weg sein.<br />

Der Fokus Ihrer Arbeit liegt<br />

in der Unterstützung von<br />

Kleinst-, Klein- und Mittelbetrieben:<br />

Welche Anliegen tragen<br />

diese an sie heran?<br />

Überbordende Bürokratie und<br />

teilweise schikanöse Vorschriften<br />

sind neben den erdrückenden<br />

Lohnnebenkosten die häufigsten<br />

Anliegen der steirischen Unternehmer.<br />

Natürlich beklagen auch<br />

viele, dass es immer schwieriger<br />

wird, an Finanzierungen zu kommen.<br />

Das bereitet vor allem den<br />

Jungen große Probleme. Hier gibt<br />

es noch viel Arbeit für die Politik<br />

im Allgemeinen. Wir müssen bei<br />

den Menschen wieder eine Aufbruchsstimmung<br />

erzeugen. Ohne<br />

Aufbruchsstimmung gibt es keine<br />

Investitionen – ohne Investitionen<br />

kein Wachstum. Ohne<br />

Wachstum weniger Wohlstand.<br />

27


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // POLITIK<br />

Gesünder als der<br />

Rest der Welt<br />

Christopher Drexler,<br />

steirischer Landesrat<br />

für Gesundheit,<br />

hat sich hohe Ziele<br />

gesteckt: „Ich möchte,<br />

dass unsere Bevölkerung<br />

gesünder wird<br />

und länger lebt als der<br />

Rest der Welt.“<br />

FOTO: Theresa Rothwangl<br />

28


Gesünder und länger leben<br />

Gesunheitslandesrat Christopher Drexler will, dass die Steirer<br />

gesünder und länger leben. Sein Ziel: Eine flächendeckende<br />

qualitätsvolle Versorgung für alle sicherzustellen.<br />

Eine gewichtige Rolle soll dabei der „Steirische Gesundheitsplan 2035“<br />

einnehmen. Von Patrick Kovacs-Merlini<br />

Der „Steirische Gesundheitsplan 2035“ wurde im Juni<br />

präsentiert. Welche Ziele beinhaltet dieser Plan?<br />

Wir haben uns in der Steiermark dafür entschieden, unser<br />

Land fit für die Zukunft zu machen. Die demografische<br />

Entwicklung, der Ärztemangel, das neue Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetz,<br />

die Abwanderung aus den ländlichen<br />

Regionen und der Zuzug in die Städte stellt das Gesundheitssystem<br />

vor neue Herausforderungen.<br />

Um diese Veränderungen meistern zu können, braucht es<br />

Visionen. Daher wurde der „Steirischen Gesundheitsplan<br />

2035“ entwickelt und ein Leitbild erstellt. Diese Zielvorstellungen<br />

bis 2035 sind die Grundlage für einen gemeinsamen<br />

Dialog, um die gesundheitliche Versorgung der<br />

steirischen Bevölkerung in allen Regionen gleichwertig<br />

sicherzustellen zu können.<br />

Wie sieht dies im Detail aus?<br />

Ich möchte in einen breiten Diskussions- und Kommunikationsprozess<br />

eintreten, gemeinsam mit den Stakeholdern,<br />

den Verantwortlichen in den Regionen und der<br />

steirischen Bevölkerung. Ich will mit guten Argumenten<br />

überzeugen und ein Konzept vorlegen, wie die Versorgungsstruktur<br />

im Jahre 2035 aussehen soll.<br />

Wie gesund bzw. wie krank ist die Steiermark Ihrer Meinung<br />

nach im Vergleich mit anderen Bundesländern?<br />

Ich möchte, dass unsere Bevölkerung gesünder wird und<br />

länger lebt als der Rest der Welt und im Krankheitsfall die<br />

beste und optimale Versorgung erhält. Daher ist es unser<br />

Ziel, eine flächendeckende qualitätsvolle Versorgung für<br />

alle Steirerinnen und Steirer sicherzustellen und den Zugang<br />

zu erstklassiger medizinischer Qualität zu ermöglichen.<br />

Die elektronische Gesundheitsakte (ELGA) wird seit<br />

Dezember 2015 in der Steiermark angewandt. Wie sieht<br />

ihr Zwischenfazit aus?<br />

Die Steiermark ist Vorreiter in Sachen ELGA. Die elektronische<br />

Gesundheitsakte ist seit 9. Dezember 2015 in allen<br />

öffentlichen Spitälern der Steiermark umgesetzt (mit<br />

Ausnahme des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder<br />

– das noch im diesem Jahr in Betrieb gehen wird). Ebenso<br />

ist die ELGA-Ombudsstelle in der Pflege- und Patientenombudsstelle<br />

des Landes Steiermark eingerichtet.<br />

Das bedeutet, dass Patientinnen und Patienten, die in ein<br />

steirisches Krankenhaus müssen, ihre Befunde (Laborbefund,<br />

Radiologiebefund, ärztlicher Entlassungsbrief bzw.<br />

Pflege-Entlassungsbrief) in ihrer persönlichen ELGA-Akte<br />

abrufen können. Der Zugang zur persönlichen ELGA<br />

funktioniert mittels Bürgerkarte bzw. Handysignatur.<br />

Mittlerweile sind mit Anfang September <strong>2016</strong> mehr als<br />

820.000 ELGA-Dokumente in den steirischen Krankenhäusern<br />

entstanden. Die Vorteile von ELGA sind mehr<br />

Transparenz, orts- und zeitunabhängig in persönliche Gesundheitsdokumente<br />

einzusehen.<br />

Mit der Einführung der „e-Medikation“ hat die Steiermark<br />

eine Vorreiterrolle übernommen. Sind im Zuge<br />

der Umsetzung von ELGA weitere Anwendungen geplant?<br />

Mit dem Probebetrieb in der Region Deutschlandsberg<br />

ist auch hier die Steiermark Vorreiter bei einer weiteren<br />

ELGA-Anwendung, der e-Medikation. Seit Ende Mai dieses<br />

Jahres haben Ärztinnen und Ärzte sowie Apotheken<br />

und das LKH Deutschlandsberg eine deutlich verbesserte<br />

Möglichkeit, die individuelle Medikation von Patientinnen<br />

und Patienten beispielsweise auf Wechselwirkungen<br />

oder Mehrfachverordnungen zu überprüfen. E-Medikation<br />

leistet damit einen wesentlichen Beitrag zu mehr<br />

Transparenz und mehr Sicherheit zur richtigen Einnahme<br />

von Medikamenten.<br />

Das gemeinsame Ziel ist es, den Steirern eines der besten<br />

Gesundheitssysteme Europas zu bieten. Welche Projekte<br />

und Punkte sind dafür absolut notwendig?<br />

Die Steiermark hat sich verändert und die Medizin hat<br />

sich extrem spezialisiert. Wir können nicht mehr an jedem<br />

Standort alles anbieten. Die Aufgabe, eines der besten<br />

Gesundheitssysteme aufrecht zu erhalten und weiter auszubauen,<br />

ist eine große Herausforderung, der wir uns zu<br />

stellen haben. Mit dem Steirischen Gesundheitsplan rückt<br />

die medizinische Versorgung näher zu den Steirerinnen<br />

und Steirern. Sie orientiert sich an den Bedürfnissen der<br />

Menschen und beinhaltet erstklassige, perfekt abgestimmte<br />

medizinische Leistung in bestmöglicher Breite und Tiefe.<br />

Der Zugang zum Gesundheitssystem erfolgt in Zukunft<br />

für alle gleich – zu jeder Zeit und in gleicher Qualität.<br />

29


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // Wirtschaft<br />

Schaffen wir das?<br />

Mehr als 1.600 Gäste nahmen am Unternehmertag der WKO Steiermark teil.<br />

Neben viel Weiterbildung und Netzwerken begeisterte vor allem der Vortrag<br />

des bekannten Wirtschaftswissenschaftlers Hans-Werner Sinn.<br />

Foto: Foto Fischer, Werbung<br />

Im Zeichen der<br />

Unternehmer.<br />

WKO Steiermark Vizepräsident<br />

Andreas Herz,<br />

LR Christian Buchmann,<br />

Hans-Werner Sinn, LH<br />

Hermann Schützenhöfer,<br />

WKO Steiermark Präsident<br />

Josef Herk, WKO<br />

Steiermark Vizepräsident<br />

Benedikt Bittmann und<br />

Messe-Chef Armin Egger<br />

(v. l.)<br />

Die Grazer Stadthalle platzte<br />

fast aus ihren Nähten, so<br />

groß war der Andrang zur<br />

vierten Auflage des Unternehmertages<br />

der WKO Steiermark. Neben<br />

Workshops und Vorträgen wurde die<br />

Verleihung des Follow-me-Awards<br />

für den Nachfolger des Jahres mit<br />

großer Spannung erwartet.<br />

Kein grüner Strom<br />

ohne Kraftwerke<br />

Der Höhepunkt des Tages war mit<br />

Sicherheit die Plenarveranstaltung<br />

mit dem ehemaligen Präsidenten<br />

des deutschen ifo-Instituts für<br />

Wirtschaftsforschung, Hans-Werner<br />

Sinn. Dieser zählt mittlerweile zu<br />

den gefragtesten Keynote-Speakern<br />

des deutschsprachigen Raums. Am<br />

Unternehmertag begeisterte Sinn mit<br />

einem Impulsvortrag über Flüchtlinge,<br />

Energiewende, Eurokrise<br />

und Brexit – ganz unter dem Motto<br />

„Schaffen wir das?“ Hier ein kurzer<br />

Auszug: Den Ausstieg aus fossilen<br />

Energieformen und der Atomkraft<br />

sieht Sinn kritisch. Besonders in der<br />

hohen Volatilität von Wind- und<br />

Sonnenenergie sieht Sinn das Problem.<br />

„Derzeit ist es so, dass wir unsere<br />

herkömmlichen Kraftwerke ans<br />

Netz hängen, wenn kein Wind weht.<br />

Das heißt: Damit der grüne Strom<br />

überhaupt funktioniert, brauchen<br />

wir herkömmliche Kraftwerke.<br />

Raus aus der Eurozone!<br />

Auch die Eurokrise sei bei weitem<br />

nicht bewältigt. Die Industrieproduktion<br />

sei lediglich in Deutschland<br />

wieder auf Vorkrisenniveau, während<br />

sie in Portugal, Frankreich, Italien,<br />

Griechenland und Spanien zum<br />

Teil um 25 Prozent darunter liegt.<br />

Allein Irland habe sich erholt – und<br />

auch Österreich, das mittlerweile<br />

wieder mit sechs Prozent gegenüber<br />

dem Vorkrisenniveau im Plus liegt.<br />

Sinn plädierte daher für den Austritt<br />

der nicht konkurrenzfähigen südlichen<br />

Länder aus der Eurozone.<br />

Offene Grenzen sind Humbug!<br />

In der Migrationsfrage tritt Sinn für<br />

eine kompromisslose Sicherung der<br />

Außengrenzen ein. „Die Aussage,<br />

dass eine offene Gesellschaft offene<br />

Grenzen brauche, ist Humbug.<br />

Selbstverständlich sei es, Verfolgte<br />

aufzunehmen. Dafür brauche es aber<br />

exterritoriale Gebiete außerhalb der<br />

EU, in denen Asylsuchende so lange<br />

ausharren müssten, bis ihr Antrag<br />

rechtskräftig entschieden sei.<br />

Begeisterte Gäste<br />

„Ein fulminanter Tag“, waren sich<br />

WKO Steiermark Präsident Josef<br />

Herk sowie die beiden Vizepräsidenten<br />

Benedikt Bittmann und<br />

Andreas Herz einig. Begeistert vom<br />

Unternehmertag und dem Vortrag<br />

von Sinn zeigten sich auch LH Hermann<br />

Schützenhöfer, LR Christian<br />

Buchmann, WKÖ-Vizepräsident Jürgen<br />

Roth, IV-Präsident Georg Knill,<br />

Hausherr und Messe-Chef Armin<br />

Egger sowie Martin Schaller (RLB),<br />

Franz Kerber und Gerhard Fabisch<br />

(Steiermärkische Sparkasse), Uniqa-Landesdirektor<br />

Johannes Rumpl<br />

und Othmar Ederer (Grazer Wechselseitige)<br />

sowie StR Gerhard Rüsch.<br />

30


achtzigzehn | Bezahlte Anzeige | Fotos: Joel Kernasenko<br />

DAS JOBTICKET DER<br />

GRAZ LINIEN<br />

Mobilitätsvorteile für Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Ihre Chance: Kaufen Sie als Unternehmen Graz Linien-Jobtickets und profitieren<br />

Sie unter anderem von der Ausweitung der neuen Pendlerförderung.<br />

Alle Infos dazu finden Sie auf www.holding-graz.at/jobticket<br />

In Kooperation mit<br />

SICHER &<br />

PREISWERT<br />

ZUR ARBEIT<br />

31


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // POLITIK<br />

FOTOS: <strong>grazIN</strong>, LPD STEIERMARK/JÜRGEN MAKOWECZ<br />

FREISTAAT ÖSTERREICH?<br />

Das Kennzeichen eines Autos, inmitten in Graz: Das Phantasiekennzeichen<br />

der „Freemen“-Bewegung ist laut Exekutive<br />

natürlich strafbar. Jegliche Anzeigen oder Strafbelege werden<br />

von der Vereinigung aber ignoriert, da sie laut deren Ideologie<br />

keine Berechtigung haben.<br />

Firma Österreich<br />

Keine Gesetze, keine Steuern, keine Strafen! Für die „Freemen“-Bewegung ist der Staat Österreich eine<br />

Firma und sie wollen nicht die Angestellten davon sein. Laut Schätzungen gibt es zwischen 300 und<br />

2.000 Mitglieder im Lande. So auch in der Steiermark, wie Autokennzeichen beweisen.<br />

Von Patrick Kovacs-Merlini<br />

Schon mal gesehen? Das Kennzeichen „Staatenbund<br />

Österreich“ am Auto mitten in Graz<br />

ist plakatives Beispiel für die „Freemen“-Bewegung.<br />

In den 70er-Jahren als „One People’s Public<br />

Trust“ in den USA gegründet, sieht die mittlerweile<br />

internationale Bewegung Staaten als Firmen,<br />

denen jegliche Legitimation fehlt. Steuern und<br />

Sozialversicherungen werden nicht gezahlt, Strafbescheide<br />

ignoriert. Erst kürzlich wurde ein Auto<br />

mit dem Kennzeichen „Staatenbund Österreich“<br />

in Graz von <strong>grazIN</strong> gesichtet, sein Lenker ist offenbar<br />

der Bewegung zugehörig. „Das Thema ist<br />

seit Jahren bekannt und wir haben auch schon die<br />

Gemeinden über diese Vereinigungen, die schätzungsweise<br />

über eine dreistellige Mitgliederzahl<br />

in ganz Österreich verfügt, informiert. Bei den<br />

Kennzeichen wie auch Geburtsurkunden handelt<br />

es sich um Phantasieschreiben. Rechtlich gesehen<br />

ist das aber so, als wenn man kein Kennzeichen<br />

am Auto hätte und somit wird das Delikt zur An-<br />

32


„Laut deren Ideologie<br />

sind Polizisten einfach<br />

Angestellte der Firma<br />

Österreich und haben<br />

für sie keine<br />

Legitimation.“<br />

Fritz Grundnig,<br />

LANDESPOLIZEIDIREKTION<br />

STEIERMARK<br />

zeige gebracht“, weiß Karl-Heinz Grundböck vom<br />

Verfassungsschutz. Andere Quellen sprechen von<br />

500 bis 2.000 Mitgliedern. Fakt ist hingegen, dass<br />

jegliche Strafe von Mitgliedern nicht anerkannt<br />

wird. „Laut deren Ideologie sind Polizisten einfach<br />

Angestellte der Firma Österreich und haben<br />

für sie keine Legitimation. Trotz Radsperre oder<br />

Abstrafung fahren die Personen dann irgendwann<br />

wieder weiter, denn ein Besitzverbot gibt<br />

es nicht“, konkretisiert Kontrollinspektor Fritz<br />

Grundnig vom Landespolizeikommando Steiermark.<br />

Aktiven Widerstand gegen die Exekutive<br />

gäbe es vonseiten der Gruppe, die über die Lande<br />

verstreut ist und über kein Zentrum verfügt, aber<br />

nicht. Im Sommer 2014 gab es in Niederösterreich<br />

einen Vorfall, bei dem eine Person vor ein „Freemen“-Volkstribunal<br />

gestellt wurde. Den selbsternannten<br />

„Sheriffs“ wurde wegen schwerer Nötigung<br />

der Prozess gemacht. Kurios: Etwaige Strafen<br />

des Staates werden angeblich bei einer Schuldnerstelle<br />

in den USA hinterlegt, die diese wiederum<br />

bei der zuständigen Stelle einklagt. n<br />

– immer<br />

für Sie da.<br />

Angebot gültig ab 01.10.<strong>2016</strong> für den Mitgliedsbeitrag 2017.<br />

ÖAMTC ZVR 730335108 | G 1435_16<br />

Bis Jahresende gratis!<br />

Für 2017 Mitglied werden: Okt., <strong>Nov</strong>. & Dez. <strong>2016</strong> geschenkt<br />

z.B. Auto-Mitgliedschaft & Schutzbrief 2017 um nur E 124,40<br />

GlEiCh BESTEllEN: (0316) 504<br />

unter www.oeamtc.at/club oder<br />

beim nächsten ÖAMTC Stützpunkt<br />

Ein gutes Gefühl, beim Club zu sein.<br />

1435_16 Ins_NT_<strong>grazIN</strong>_196x132_RZ.indd 1 20.<strong>09</strong>.16 13:38 | 20.<strong>09</strong>.16<br />

33


gin<br />

Foto: Sissi Furgler Fotografie<br />

<strong>grazIN</strong> // Wirtschaft<br />

„Zum Wohlfühlen“<br />

Ingrid Buchsteiner wird ab dem 2. <strong>Nov</strong>ember als neue<br />

Centerleiterin die Erfolgsgeschichte im Shopping Nord<br />

und damit „Shopping zum Wohlfühlen“ fortsetzen.<br />

Wie sehen Sie die bisherige Entwicklung des Shopping Nord?<br />

„Das Shopping Nord hat sich aufgrund vieler gewinnbringender Vorzüge,<br />

wie gute Erreichbarkeit, ausgewogener Branchenmix und stetes<br />

marktorientiertes Wachsen zur Beantwortung der Wünsche und Bedürfnisse<br />

der Kunden, zu einem bevorzugten Einkaufsziel entwickelt.<br />

Ich freue mich sehr darauf, mit einem tollen Team und allen Partnern<br />

unseren Kunden weiterhin für den täglichen Einkauf und der Freude<br />

am Sich-selbst-Verwöhnen mit Ideen und Inspirationen im Center<br />

und im neuen Fachmarktzentrum ein kompetenter, und verlässlicher<br />

Partner zu bleiben.“<br />

Wird es durch Ihre Leitung Veränderungen geben?<br />

„Gewiss wird es auch die eine oder andere Änderung und Erneuerung<br />

geben, aber das versteht sich von selbst. Marktgerechtes Mitwachsen<br />

bildet die Basis des Erfolges und der Markt ist letztlich unser Kunde.“<br />

PALMERS Privée:<br />

Neue Designära beginnt<br />

Filigrane Tüllstickerei, feinste Spitze und raffinierte Cut-Outs:<br />

Mit der neuen Exklusivkollektion Privée läutet das Kult-<br />

Wäschelabel Palmers eine neue Design-Ära ein und setzt die<br />

Waffen einer Frau in aller Deutlichkeit in Szene. Die Kollektion<br />

verwöhnt mit Dessous und Nachtwäsche aus den drei Serien<br />

PALMERS Privée Rouge, PALMERS Privée Rosé und PAL-<br />

MERS Privée Noir. Die Designs in Altrosa, intensivem Weinrot<br />

und brillantem Schwarz sind aus reiner Seide gefertigt. Sensationelle<br />

Dekolletés mit transparenten Cups, florale und grafische<br />

Spitze und Bondage-inspirierte Trägerlösungen machen die<br />

neue Serie zu einem Unterwäsche-Erlebnis der Superlative, das<br />

alle Vorzüge der Weiblichkeit glänzen lässt. Diese Kollektion,<br />

die auch in der<br />

PALMERS Filiale<br />

am Grazer Hauptplatz<br />

erhältlich ist,<br />

weckt die eigene<br />

Leidenschaft aus<br />

dem Dornröschenschlaf.<br />

FOTOS: Palmers/Mario Schmolka<br />

34


FREIZEIT // KULTUR // GESELLSCHAFT // TIERE<br />

Überraschungen<br />

garantiert<br />

Unzählige Events prägen den<br />

Terminkalender der Messe Congress<br />

Graz (MCG). Ein perfektes<br />

Zusammenspiel des ganzen Teams<br />

präsentiert den Gästen über das<br />

Jahr ein abwechslungsreiches Programm.<br />

MCG-CEO Armin Egger<br />

verrät im Interview die Abläufe.<br />

gin<br />

FREIZEIT<br />

KULTUR<br />

GESELLSCHAFT<br />

TIERE<br />

FOTO: MCG GRAZ<br />

Kann man schon eine Bilanz über das<br />

Jahr <strong>2016</strong> ziehen, bzw. was waren Ihre<br />

persönlichen Highlights in diesem<br />

Jahr?<br />

Für eine finale Jahresbilanz ist es leider<br />

– oder sagen wir Gott sei Dank – im Oktober<br />

noch zu früh. Wir haben ja noch<br />

ein ganz anständiges Programm vor uns.<br />

Roncalli hat gerade erst die Zelte aufgeschlagen<br />

und wird seine „Reise zum<br />

Regenbogen“, wie sie es nennen, bis zum<br />

13.11. begehen. Am 24. <strong>Nov</strong>ember folgt<br />

dann mit Eckart Witzigmanns Palazzo<br />

der große kulinarische Coup. Austropop<br />

gibt es noch im Dezember mit Wanda<br />

und Seiler und Speer. Gerade die weiblichen<br />

Fans freuen sich natürlich ganz besonders<br />

auf Eros Ramazzotti. Da werden<br />

die Damen ja immer schwach, wenn der<br />

losschmettert.<br />

Gibt es schon einen Ausblick auf das<br />

kommende Jahr?<br />

Ein paar Events sind ja schon im Vorverkauf,<br />

wie Andrea Berg im Jänner. Für den<br />

Februar darf ich schon Sascha Grammel<br />

ankündigen. Im März kann man sich auf<br />

das Tina-Turner-Musical „Simply the<br />

Best“ freuen, kurz darauf kommen Rainhard<br />

Fendrich und der Hundeflüsterer<br />

ARMIN EGGER<br />

CEO Messe Congress Graz<br />

Cesar Millan. Für April haben wir bereits das „Daddy Cool“-Musical<br />

am Start. Es geht also dahin. Tja und dann eben noch einige Überraschungen,<br />

die ja keine solchen wären, wenn ich sie schon preisgeben<br />

würde.<br />

Die MCG vereint nicht weniger als sieben Locations unter einer<br />

Marke. Wie werden die hunderten von Veranstaltungen geplant<br />

und wie lange dauern die Vorbereitungen?<br />

Die Organisation ist von Veranstaltung zu Veranstaltung unterschiedlich.<br />

In der Regel sieht es so aus, dass zumindest ein Projektleiter für<br />

die Abwicklung im Haus verantwortlich zeichnet. Bei Messen sind es<br />

häufig sogar mehrere, die sich um unterschiedliche Themen kümmern.<br />

Wie kann man sich den Ablauf eines Events (von der Anfrage über<br />

die Planung bis hin zum Veranstaltungstag) vorstellen?<br />

Oft beginnt die Vorbereitung noch vor der Anfrage. Da arbeitet unsere<br />

Marketing- und Verkaufsabteilung schon im Vorfeld daran, mögliche<br />

Formate zu erkennen und nach Graz zu holen. Nach Absprache mit<br />

dem Veranstalter wird stets ein maßgeschneidertes Angebot aufgesetzt.<br />

Es sind immer unterschiedlich viele Begehungen nötig. Stammkunden<br />

im Konzertbereich wissen selbst schon fast so gut wie unsere<br />

Leute, was wie machbar ist in den Räumen.<br />

35


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // Freizeit<br />

DIE EINLADUNG DER WALE<br />

Vor Teneriffa und La Gomera leben rund 300 Grindwale. Es ist<br />

der einzige Ort, außer Hawaii, wo die Tiere permanent bleiben<br />

und nicht weiterziehen. Michael Schlamberger und sein Team<br />

wurde von ihnen eingeladen, mit ihnen zu schwimmen und zu<br />

tauchen. Wollen sie das nämlich nicht, tauchen sie einfach ab.<br />

Bewegende Bilder<br />

Am 15. und 22. <strong>Nov</strong>ember wird auf ORF 2 die Universum-Dokumentation über die Kanarischen<br />

Inseln ausgestrahlt. Für die emotionalen Bilder verantwortlich ist der Grazer Michael Schlamberger,<br />

der seine Zukunft eigentlich im Krankenhaus und nicht hinter einer Filmkamera sah.<br />

TEXT: KATHARINA GRÜNDL, fotos: Michael schlamberger, marcos felipe garcia, Yeray seminario<br />

KAMERA ODER KRANKENHAUS?<br />

Michael Schlamberger studierte in Graz<br />

Medizin und beschäftigte sich während<br />

seines Studiums mit Unterwasserfotografie.<br />

Eines Tages trat der ORF an ihn heran,<br />

um zu fragen, ob er seine Bilder auch mit<br />

einer Filmkamera machen könnte und es<br />

entstand eine Doku über das Sportfischen<br />

in Österreich. „Dann musste ich die Entscheidung<br />

treffen, ob Medizin oder Film<br />

und ich habe sie wirklich nie bereut.“<br />

36


AUF TUCHFÜHLUNG<br />

„Mir geht es um die kompromisslose<br />

Qualität der Bilder“, sagt Schlamberger,<br />

der für seine Dokumentationen schon<br />

zahlreiche Preise erhalten hat. Hier zu<br />

sehen (im Uhrzeigersinn): Wasserschildkröte,<br />

Hubara und die Frühe Heidellibelle.<br />

Viele seiner Projekte entstehen gemeinsam<br />

mit seiner Frau Rita, mit der er während<br />

seiner Studienzeit Tiervorträge gemacht<br />

hat, um seine Reisen zu finanzieren.<br />

NATUR-IMPRESSIONEN<br />

Schon als Kind zog es Schlamberger in die<br />

Natur hinaus, und noch heute genießt er es,<br />

im Grazer Umland zu wohnen und zu arbeiten<br />

und nicht nach Wien gezogen zu sein.<br />

Oben ein Blick auf Teneriffa und unten der<br />

Garajonay Nationalpark auf La Gomera.<br />

37


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // FREIZEIT<br />

LANZAROTE FAMARA CLIFF<br />

Schlamberger hatte schon immer ein besonderes Faible für Flüsse und Gewässer:<br />

„Das liegt sicher auch daran, dass ich zu Beginn meiner Karriere viel in Österreichs<br />

Gewässern gedreht habe, denn da hat man einen gewissen Standortvorteil<br />

gegenüber der BBC, die ansonsten auf allen Weltmeeren zu Hause ist und gegen<br />

die es natürlich sehr schwer ist, mit guten Naturdokumentationen zu punkten.“<br />

TRÄNEN DER TRAUER UND RÜHRUNG<br />

Michael Schlamberger und sein Kamerateam lernten während<br />

der zweijährigen Drehzeit auf den Kanaren auch das Verhalten<br />

der Wale auf mehr als herzzerreißende Art kennen: Ein<br />

Wal-Männchen schubste ein totes Neugeborenes tagelang vor<br />

sich her und hoffte verzweifelt auf ein Lebenszeichen seines<br />

Jungen.<br />

FUERTEVENTURA TINDAYA CLIFFS<br />

Gedreht wurde auf den 7 Hauptinseln der Kanaren, aber auch<br />

auf völlig unbewohnten Inseln, auf die die Filmcrew trinkbares<br />

Wasser selbst mitnehmen musste. „Ich lege bei all meinen<br />

Dokumentationen großen Wert darauf, dass ich nicht nur<br />

Bilder zeige, sondern auch eine passende Geschichte erzähle<br />

und dass diese mit der richtigen Musik begleitet wird.“<br />

38


Auszeit für die ganze Familie<br />

Baden in angenehm warmem Thermalwasser, sich mit Massagen, Sauna und SPA verwöhnen lassen, abschalten<br />

... Und die Kinder? Sind ohnehin die Hauptakteure in der H 2 O-Hoteltherme Bad Waltersdorf!<br />

Ein kühler Herbsttag mit 34 Grad und Cocktails an der<br />

Poolbar? Im H 2 O-Hotel-Therme-Resort Bad Waltersdorf<br />

ist das ganzjährig möglich. Inmitten der steirischen<br />

Hügellandschaft gelegen, bietet das Hotel mit angrenzender<br />

H 2 O-Therme perfekten Urlaubsspaß für Groß und<br />

Klein. Eltern und Großeltern können ganz entspannt einen<br />

gemütlichen Wellness-Nachmittag verbringen, während<br />

der Nachwuchs nach Herzenslust in der neuen Spielewelt,<br />

im Kletter-Indoor-Funpark oder dem Kinder-Thermenbereich<br />

rutschen und plantschen kann. Neben einer abwechslungsreichen<br />

Kinderbetreuung lässt auch das kulinarische<br />

Angebot keine Wünsche offen: der vergrößerte Restaurantbereich<br />

lädt zum Genießen ein und am reichhaltigen Frühstücks-<br />

und Abendbuffet kann sich jeder nach Herzenslust<br />

bedienen. Also egal, ob Entspannung, Action oder Spaß –<br />

im H 2<br />

O-Hotel-Therme-Resort Bad Waltersdorf ist für jeden<br />

Geschmack gesorgt!<br />

So gewinnen Sie: Schreiben Sie uns bis 11.11. an<br />

office@grazin.at und beantworten Sie uns folgende Frage: „Mit<br />

wem würden Sie gerne einmal Zeit verbringen und warum?“<br />

Unter den originellsten Einsendern verlosen wir 3 Nächte/<br />

2 Personen/ HP im H 2 O-Hotel Bad Waltersdorf!<br />

GEWINNSPIEL<br />

Kontakt:<br />

H 2 O Hoteltherme GmbH, Sebersdorf 300,<br />

8271 Bad Waltersdorf, 03333/22 1 44,<br />

Mail: reservierung@hoteltherme.at, www.hoteltherme.at<br />

KRAFTPAKET TRIFFT<br />

AUSSTATTUNGSPAKET.<br />

Der Mazda CX-5 Takumi mit<br />

exklusiven Ausstattungshighlights.<br />

BIS ZU<br />

€ 3.500<br />

BONUS*<br />

TAKUMI-PAKET<br />

€ 1.000<br />

AUSSTATTUNGS-<br />

VORTEIL<br />

19”-Leichtmetallfelgen<br />

Rückfahrkamera<br />

Schlüsselloses Zugangssystem<br />

Bose ® -Soundsystem<br />

und vieles mehr!<br />

M{ZD{ CX-5<br />

* Eintauschbonus in Höhe von € 2.500 bei Kauf eines neuen Mazda CX-5 und Eintausch Ihres Gebrauchtwagens. Bei Finanzierung über Mazda Finance zusätzlich € 1.000<br />

Finanzierungsbonus. Aktionszeitraum: Vertragsabschluss bis 31. Dezember <strong>2016</strong>. Verbrauchswerte: 4,6–7,2 l/100km, CO 2<br />

-Emissionen: 119–165 g/km. Symbolfoto.<br />

8020 Graz<br />

Kärntner Straße 30<br />

Tel.: 0316 / 780-0<br />

www.robinson.at<br />

UNSERE PARTNERBETRIEBE:<br />

GRAZ NORD Autohaus Winter • www.auto-winter.at<br />

VOITSBERG Autohaus Moser • www.auto-moser.at<br />

MAZ_CX5_Takumi_COOP_HalbeSeite_200x128_Magazin.indd 1 28.<strong>09</strong>.16 16:08<br />

39


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // FREIZEIT<br />

Bizarr,<br />

schön,<br />

vergessen<br />

Das Museum im Palais zeigt mit der<br />

Ausstellung „Die Produktion der<br />

Dinge“ bis 7. Mai 2017 die Herstellung<br />

von regionalen Handwerksprodukten.<br />

Kuratorin Bettina Habsburg-Lothringen<br />

ging es dabei nicht darum, „die Herrscher<br />

abzufeiern“, sondern sie zeigt 25 Objekte<br />

aus der Kulturhistorischen Sammlung, die<br />

Geschichte erzählen.<br />

Von Patrick Kovacs-Merlini<br />

„Prozesse werden beleuchtet,<br />

die heute nahezu in<br />

Vergessenheit geraten sind.“<br />

Bettina Habsburg-Lothringen<br />

(Kuratorin)<br />

Steirischer Erfindergeist, Lösungen, Bedeutung<br />

von Materialien. Bizarr. Schön und nahezu vergessen.<br />

So lässt sich die Ausstellung „Die Produktion<br />

der Dinge“, die kürzlich im Museum im Palais<br />

in der Sackstraße 16 eröffnet wurde und bis 7. Mai<br />

2017 läuft, kurz beschreiben. Aus dem 35.000 Exponate<br />

umfassenden Bestand der Kulturhistorischen<br />

Sammlung wählte Kuratorin Bettina Habsburg-Lothringen<br />

25 Leitobjekte aus, die in ihrer Vielfalt die Entwicklung<br />

zwischen dem 16. und dem 20. Jahrhundert<br />

widerspiegeln. „Es geht in der Ausstellung nicht nur<br />

darum, schöne Dinge zu zeigen, sondern auch darum,<br />

die Produktionsprozesse zu beleuchten, die heute<br />

nahezu vergessen sind. Viele dieser damals angesehenen<br />

Berufe gibt es nicht mehr und auch die damit<br />

verbundenen Arbeits- und Lebensbedingungen. Wir<br />

wollen mit der Ausstellung nicht Herrscher abfeiern,<br />

sondern den Fokus auf die Menschen richten, die produktiv<br />

waren“, leitet Habsburg-Lothringen den Beginn<br />

der Ausstellung ein. Dass diese auch ein wenig bizarr<br />

ist, zeigen etwa die in filigraner Feinarbeit aus Elfenbein<br />

produzierten Flohfallen. Ein Beispiel dafür, wie<br />

pragmatisch das Handwerk früher nach Lösungen für<br />

„alltägliche“ Probleme reagiert hat. Gegenwärtig begleitet<br />

auf abenteuerliche Weise der Floh „Winzig von<br />

Hüpfundstich“ die Kinder durch die Ausstellung und<br />

sie bekommen auf eigenen Tafeln Infos und Anleitungen,<br />

mit denen sie sich ihren eigenen Meisterbrief<br />

verdienen können. Zudem setzt die „Produktion der<br />

Dinge“ mit zehn Kurzfilmen auf weitere Interaktion<br />

mit dem Besucher. Fachleute aus der Region zeigen,<br />

wie Objekte aus der Sammlung hergestellt werden.<br />

Das reicht vom Frack über eine Geige, geflochtene<br />

Körbe oder Sensen bis hin zur mundgeblasenen Vase,<br />

einem Grabkreuz oder einer aufwendigen Uhr. Der<br />

bekannte Grazer Uhrmachermeister Michael Gerstner<br />

zeigt in einem dreiminütigen Kurzfilm etwa, wie<br />

eine Stockuhr aus dem Jahre 1760 gefertigt wird. Während<br />

es den Uhrmacher heute noch gibt, sucht man<br />

nach einem „Fahnensticker“ gegenwärtig vergeblich.<br />

Habsburg-Lothringen: „Eine unserer Restauratorinnen<br />

kennt sich damit noch aus. Aber diese Zunft gehört<br />

ebenso der Vergangenheit an wie der Drahtzieher<br />

oder der Tuchscherer.“ Für die Besucher gibt die aktuelle<br />

Ausstellung auch einen ersten Ausblick, in welche<br />

Richtung sich das Museum im Palais in Zukunft entwickeln<br />

wird. Habsburg-Lothringen: „Wir werden ab<br />

April nächsten Jahres mit einem Schaudepot unseren<br />

reichhaltigen Sammlungsbestand dauerhaft präsentieren.<br />

In Kombination mit der Multimedialen Sammlung<br />

entsteht dabei ein neues Konzept, das vermehrt<br />

auch Kinder und Jugendliche begeistern wird.“ n<br />

40


Hüpf und Stich<br />

Flohfallen wurden früher in mühevoller<br />

Kleinarbeit aus Elfenbein hergestellt und<br />

mit Blut gefüllt. Kinder begleitet der Floh<br />

„Winzig von Hüpfundstich“ durch die<br />

Ausstellung.<br />

Fotos: Universalmuseum Joanneum/N. Lackner<br />

Scharfe Klinge<br />

Heute nur noch vereinzelt auf unzugänglichen<br />

Almen und in der Sackstraße zu<br />

sehen: die Herstellung von Sensenblättern.<br />

Wer hat an der Uhr gedreht?<br />

Der Grazer Uhrmachermeister Michael<br />

Gerstner zeigt, wie eine Stockuhr aus<br />

dem Jahre 1760 gefertigt wird.<br />

Landesgeschichte mit<br />

neuem Blick<br />

Kulturlandesrat Christian Buchmann,<br />

Kuratorin Bettina Habsburg-Lothringen<br />

und Joanneums-Direktor Wolfgang<br />

Muchitsch (v. l.): „Die Produktion der<br />

Dinge“ als erstes Projekt einer Reihe von<br />

Ausstellungen, die Landesgeschichte<br />

erneut in den Blick nehmen.<br />

41


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // KULTUR // FREIZEIT<br />

EROS KOMMT!<br />

Mit seiner Welttournee „Perfetto“ gastiert der italienische<br />

Superstar Eros Ramazzotti am 11. Dezember in der<br />

Stadthalle Graz. Es ist das einzige Konzert in Österreich.<br />

FOTO: G. De Sandre<br />

Alles<br />

perfekt<br />

Eros kommt! Am Sonntag, den 11. Dezember <strong>2016</strong>, steigt in der Stadthalle Graz das einzige<br />

Konzert der Welttournee „Perfetto“ von Eros Ramazzotti. Das Publikum darf sich<br />

nicht nur auf die Titel des bereits mit Gold ausgezeichneten Albums, sondern natürlich<br />

auch auf die größten Hits aus der seit Jahrzehnten anhaltenden Karriere des<br />

italienischen Popstars freuen. VON PATRICK KOVACS-MERLINI<br />

Ein kleines Rätsel für unsere Leser: Wer hat weltweit<br />

über 50 Millionen Tonträger verkauft und<br />

spielt am 11. Dezember in der Stadthalle Graz?<br />

Weitere Hinweise gefällig? Er sang unter anderem Duette<br />

mit Joe Cocker, Cher, Tina Turner, Anastasia, Andrea<br />

Bocelli, Adriano Celentano und Luciano Pavarotti. Richtig!<br />

Eros Ramazzotti. Der Römer wird am 11. Dezember<br />

das einzige Österreich-Konzert <strong>2016</strong> in der Stadthalle<br />

Graz spielen. Und das ist zum Jahresende genau das,<br />

was wir brauchen. Die Wochen davor wird nämlich mit<br />

Wanda und Seiler und Speer das musikalische Patriotenherz<br />

vollends erschöpft, sodass die Grazer im hoffentlich<br />

nicht allzu finsteren Spätherbst gar nicht genug Italo-Pop<br />

bekommen können. Um sich der verschiedenen internationalen<br />

Musikstile anzunehmen, wurden 28 Titel der<br />

Show komplett überarbeitet. Auf der Set-Liste finden sich<br />

viele Songs aus seinem aktuellen Album „Perfetto“, das<br />

bereits am 8. Mai bei Universal Music erschienen ist. Das<br />

Album wurde bereits mehrfach mit Platin ausgezeichnet<br />

und war in allen 60 Ländern, in denen es veröffentlicht<br />

wurde, unter den Top-Ten der bestverkauften Alben.<br />

Aber natürlich können sich die Grazer auch auf zahlreiche<br />

der bekannten und größten Hits des Römers wie „Se<br />

bastasse una canzione“, „Fuoco nel fuoco“ oder „Adesso<br />

tu“ freuen! Das Gitarrensolo für „Stella Gemella“ und die<br />

Akustik-Gitarrenversion von „Un angelo disteso al sole“<br />

sorgen zudem für absolute Gänsehaut. „In dieser Show<br />

zeigt er mehr Eros als je zuvor. Die Konzerte sind schnörkellos<br />

und betonen die wahre musikalische Essenz. Ein<br />

Künstler, dem es mehr als jedem anderen gelungen ist,<br />

die Welt mit seiner Musik zu erobern. Ich habe länger<br />

im Ausland als in Italien gelebt und bin der Überzeugung,<br />

dass es fünf Dinge gibt, die jeder über unser Land<br />

weiß: Das Wort „Ciao“, Pizza, Pasta, Pavarotti … und<br />

Ramazzotti“, schwärmt Luca Tommassini, der bei den<br />

Konzerten Regie führt, über die Tournee.<br />

Eröffnet wird das Konzert mit einer speziellen 3-D-Animation<br />

des Sängers. So viel kann verraten werden: Bei<br />

dem Konzert geht es Schlag auf Schlag und bei den Anfangsklängen<br />

von „L’ombra del gigante“ wird auch zum<br />

ersten Mal die ironische Ader von Ramazzotti gezeigt.<br />

Eros tanzt in dieser Show Salsa, taucht unter Wasser und<br />

geht auf die Reise in die Welt der verschiedenen Kulturen.<br />

Dazu gibt es immer wieder viele starke, emotionale Momente.<br />

Bei „Perfetto“ ist der Name wirklich Programm:<br />

Ein Eros, der wirklich eine perfekte Show abliefert!<br />

Tickets ab sofort bei Ö-Ticket unter 01/96 0 96 oder<br />

unter www.oeticket.com<br />

42


Zum Regenbogen<br />

Mit einer großartigen Tournee quer durch Österreich feiert der Circus Roncalli sein<br />

40-jähriges Jubiläum. Circus-Gründer Bernhard Paul hat für seine „Reise zum Regenbogen“<br />

die besten Artisten und Akrobaten zu einem Programm zusammengeführt. Zu<br />

sehen bis 13. <strong>Nov</strong>ember <strong>2016</strong> am Freigelände der Messe Graz.<br />

Millionen von Menschen hat der Circus<br />

Roncalli in den letzten 40 Jahren mit seiner<br />

unverwechselbaren Poesie, Akrobatik und<br />

Clownerie begeistert. Jetzt gastiert die einmalige Show<br />

zum 40-jährigen Jubiläum unter dem Motto „Reise zum<br />

Regenbogen“ bis zum 13. <strong>Nov</strong>ember <strong>2016</strong> am Freigelände<br />

der Messe Graz. Dort wird das sechzehn Meter<br />

hohe Zelt wieder mit rund 10.000 Glühbirnen erstrahlen<br />

und 1.499 Gästen herausragende Artisten aus der ganzen<br />

Welt zeigen. „Vor 40 Jahren haben wir Circus neu<br />

definiert, jetzt geht es darum, die Zukunft neu zu erfinden.<br />

Das Publikum wird Dinge sehen, die es nie zuvor<br />

gesehen hat“, verspricht Bernhard Paul, Gründer des<br />

Circus Roncalli. Staunende Gesichter sind garantiert,<br />

wenn etwa die Akrobaten, von der Luft getragen, unter<br />

der Zeltkuppel tanzen oder der berühmte Pantomime<br />

Aime Morales seine Zuschauer mit den Abenteuern seines<br />

Geschöpfes Ai’moko verzaubert. Vivi und Lili Paul,<br />

die Töchter des Gründers, sind wahre Zirkuskinder und<br />

zeigen ihr Können in atemberaubender Höhe. Luftakrobatik<br />

und Freude am Schwungtrapez ist auch durch<br />

die beiden Artisten Avital & Jochen garantiert und die<br />

Jonglage des Wunderkindes Ty Tojo hat schon das Publikum<br />

in Las Vegas und Japan begeistert.<br />

Mit Karl Trunk zeigt der Circus auch die Künste des<br />

legendären Pferdeflüsterers und für Gelächter auf<br />

den Plätzen sorgen die Clowns Roman Hopman und<br />

Devlin Bogino. Begleitet wird das Programm vom<br />

Roncalli Royal Orchestra, das überall für stehende Ovationen<br />

sorgt. Tickets bei allen Oeticket-Verkaufsstellen,<br />

Hotline: 01/96 0 96 sowie unter www.oeticket.com und<br />

www.showfactory.at<br />

MANEGE FREI<br />

Der Circus Roncalli<br />

gastiert mit seiner Jubiläumsshow<br />

„Reise zum<br />

Regenbogen“ bis zum<br />

13. <strong>Nov</strong>ember <strong>2016</strong> am<br />

Freigelände der Messe<br />

Graz.<br />

FOTO: zepp-cam<br />

43


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // KULTUR<br />

Foto: kandlhofer<br />

Wenn Wände<br />

beben …<br />

Bilder, die aus ihrem Rahmen ausbrechen, oder zerkaute<br />

Kaugummis, die zu Marmorskulpturen werden.<br />

Das und noch viel mehr ist in der neuen Galerie<br />

einer aufstrebenden jungen Grazerin zu sehen.<br />

NEUES WAGEN<br />

Die Grazerin Lisa Kandlhofer<br />

feiert mit ihrer Wiener<br />

Galerie große Erfolge.<br />

Von Katharina Gründl<br />

Wenn dutzende weiße Blätter<br />

aus ihrem schwarzen Rahmen<br />

fallen, Leinwände zu<br />

Augen und Mündern von Smileys werden,<br />

Vasen aus Kokosnüssen, Chips-Packungen<br />

und Ballons bestehen oder<br />

Leuchtröhren Sätze und Wörter blinkend<br />

visualisieren, dann ist man nicht in einer<br />

virtuellen, utopischen Welt angekommen,<br />

sondern vielmehr in der äußerst realen,<br />

neuen Galerie von Lisa Kandlhofer<br />

und ihrer jüngsten Ausstellung „If Walls<br />

are trembling“ (Wenn die Wände beben),<br />

die Werke von zwölf international<br />

aufstrebenden Künstlern wie Athanasios<br />

Argianas, Grear Patterson, Hannah Perry<br />

und James English Leary zeigt.<br />

Von Graz nach New York<br />

Nach einem Jahr BWL-Studium in Graz<br />

zog es die junge Grazerin Lisa Kandlhofer<br />

zuerst nach Wien und München<br />

und dann nach New York, wo sie den<br />

Künstler Calyxte Camte kennenlernte,<br />

und da sie ohnehin gerade am Überlegen<br />

war, wohin ihr weiterer beruflicher<br />

Weg sie führen sollte und was ihr überhaupt<br />

langfristig Spaß machen könnte,<br />

entschied sie sich kurzerhand, mit ihm<br />

zu arbeiten, und organisierte für ihn<br />

eine Ausstellung in der Schweiz und<br />

zwei weitere in New York. Und ab diesem<br />

Zeitpunkt stand für sie eines fest:<br />

Nämlich dass sie sich auch weiterhin<br />

beruflich mit Kunst beschäftigen will.<br />

Kunstinteressiert war sie zwar schon<br />

immer, denn ihr Grazer Großvater war<br />

Architekt und hatte eine große Vorliebe<br />

für Kunst und Kultur, kaufte hin und<br />

wieder auch Werke, und das hat sie bereits<br />

in Kindertagen als äußerst inspirierend<br />

miterlebt.<br />

Aus der Wand ausbrechen<br />

Aber von der Kindheit zurück in die Gegenwart:<br />

Die Ausstellung „If Walls are<br />

trembling“ ist die erste, die sie in ihrer<br />

neuen Galerie, einer ehemaligen Druckerei<br />

der Jahrhundertwende, wenige<br />

Schritte vom Wiener Schwarzenbergplatz<br />

entfernt, zeigt. „Die Ausstellung<br />

bringt eine Reihe aufstrebender junger<br />

Künstler zusammen, deren Arbeiten es<br />

nicht mehr an der Wand hält. Selbstbewusst<br />

und mit spielerischer Leichtigkeit<br />

brechen sie aus dem starren Korsett traditioneller<br />

Formen und angestammter<br />

Orte der Kunst aus, integrieren Sound<br />

und installative Elemente oder nutzen<br />

die Wandfläche großflächig als Arena ihrer<br />

künstlerischen Auseinandersetzung“,<br />

so die junge Galeristin, die im Rahmen<br />

der Kunstmesse viennacontemporary<br />

kürzlich erst mit dem „Austrian Gallery<br />

Prize“ der WK Wien für die beste Standortpräsentation<br />

einer österreichischen<br />

Galerie ausgezeichnet wurde.<br />

Fokus auf Lateinamerika<br />

In den letzten Jahren hat sich Kandlhofer,<br />

die schon mit ihrem ersten Projektraum<br />

in Wien, in dem sie das New<br />

Yorker Lower-East-Side-Flair in die<br />

Bundeshauptstadt holte, große Erfolge<br />

feierte, ein beachtliches Netzwerk an<br />

internationalen Kooperationspartnern,<br />

Kunstschaffenden und Sammlern aufgebaut.<br />

Ihre neuen inhaltlichen Schwerpunkte<br />

legt sie auf lateinamerikanische<br />

Kunst und wird Künstler präsentieren,<br />

die davor noch nie in Österreich zu<br />

sehen waren. Einer dieser Künstler ist<br />

Rodriguez Valenzuelas, der schon große<br />

Erfolge in Amerika auf seine Fahnen<br />

heften kann. Seine Werke sind noch<br />

bis 3. Dezember zu sehen. „Während<br />

der Messe in São Paulo habe ich einen<br />

dynamischen und starken Kunstmarkt<br />

kennengelernt. Mich interessiert es besonders,<br />

junge Künstler nach Wien zu<br />

bringen, die hier noch nie gezeigt wurden“,<br />

so die Grazerin, die leider nicht<br />

mehr allzu oft in ihre Heimat kommt,<br />

Graz aber für eine der schönsten Städte<br />

Österreichs hält und die hier ansässige<br />

Kunstszene sehr schätzt. n<br />

44


Foto: fairstyria.at/Johannes Steinbach<br />

FAIR TRADE:<br />

Faires Handeln kommt immer mehr in Mode<br />

Österreich greift zunehmend zu „fair“<br />

gehandelten Produkten: Heuer stieg<br />

der Absatz im ersten Halbjahr um 20<br />

Prozent. Die Stadt Graz, seit sechs<br />

Jahren erste Fairtrade-Landeshauptstadt<br />

Österreichs, liegt im Spitzenfeld,<br />

wenn es um „fair“ gehandelte Produkte<br />

geht. So hat sich am Tummelplatz<br />

auch der Fair-Trade-Shop „chic ethic“<br />

etabliert. Neben dem „Weltladen“ in<br />

der Reitschulgasse bietet dieses Fachgeschäft<br />

vor allem Textilien, Schmuck<br />

und Accessoires an, die nach den Kriterien<br />

des Fairen Handels zertifiziert<br />

Das grüne<br />

Herz Europas<br />

STEIGENDER ABSATZ<br />

Fair gehandelte Produkte sind<br />

nicht nur bei Lebensmitteln gefragt.<br />

Eine vielseitige Auswahl<br />

an Textilien und Schmuck gibt<br />

es bei „chic ethic“ am Tummelplatz<br />

und im „Weltladen“ in der<br />

Reitschulgasse..<br />

sind, wo die Hersteller in<br />

den Entwicklungsländern<br />

einen fairen Preis erhalten.<br />

Das Land Steiermark<br />

unterstützt im Rahmen<br />

von „FairStyria“ auch die<br />

Initiativen steirischer Gemeinden:<br />

So findet etwa<br />

im <strong>Nov</strong>ember in Köflach, der jüngsten<br />

der insgesamt 26 steirischen Fairtrade-Gemeinden,<br />

eine Fachtagung über<br />

die Bedeutung und Chancen des fairen<br />

Handels statt.<br />

Mehr Infos gibt es auf<br />

www.fairstyria.at/fairtrade-gemeinden<br />

Steiermark in der EU<br />

0,5<br />

Steiermark in der EU<br />

Steiermark in der EU<br />

0,5<br />

0,5 0,37<br />

Anteile der Steiermark in der EU<br />

0,37<br />

0,37 %<br />

0,25<br />

0,25<br />

0,5<br />

0,25<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,31<br />

0,24 0,31<br />

Steiermark in 0,31 der % EU<br />

0,24<br />

Steiermark 0,24 % in der EU<br />

Steiermark in der EU<br />

€<br />

0<br />

Flächenanteil Bevölkerungsanteil BIP-Anteil<br />

0<br />

0,25<br />

0 Flächenanteil Bevölkerungsanteil BIP-Anteil<br />

0,25 Flächenanteil Bevölkerungsanteil BIP-Anteil<br />

0,25<br />

Steir. Studierende im Ausland<br />

5<br />

4,8<br />

Steir. Studierende im Ausland<br />

0 Steir. Studierende im Ausland<br />

5<br />

4,8 %<br />

5 Flächenanteil Bevölkerungsanteil 4,8 BIP-Anteil<br />

0<br />

0 Flächenanteil Bevölkerungsanteil 3<br />

BIP-Anteil<br />

Forschungsquote<br />

2,5<br />

Steir. Studierende 33%<br />

im Ausland<br />

2<br />

2,5<br />

5<br />

Steir. Studierende im Ausland<br />

2,5 22%<br />

Steir. Studierende im Ausland<br />

5<br />

5<br />

Angaben in Prozent<br />

Angaben in Prozent<br />

Angaben in Prozent<br />

Angaben in Prozent<br />

Angaben in Prozent<br />

Angaben in Prozent<br />

0<br />

Forschungsquote Österreich Steiermark<br />

2,5 0<br />

0 Forschungsquote EU Österreich Steiermark<br />

2,5Forschungsquote Österreich Steiermark<br />

2,5<br />

Steigerung Exportquote seit EU-Beitritt<br />

10<br />

10<br />

10<br />

Steigerung 0 Exportquote<br />

Forschungsquote Österreich Steiermark<br />

Steigerung Exportquote<br />

9 % 9<br />

Steigerung 0 Exportquote<br />

0<br />

Forschungsquote Österreich 9 Steiermark<br />

5<br />

Steigerung<br />

4 %<br />

Exportquote<br />

5<br />

4<br />

10 Steigerung<br />

Exportquote<br />

Steigerung Exportquote<br />

10<br />

10<br />

0<br />

Österreich<br />

Steiermark Steiermark<br />

0<br />

5 Österreich<br />

Steiermark<br />

Österreich<br />

Quellen: Eurostat, UNESCO, OECD Steiermark<br />

5<br />

0<br />

0<br />

Österreich<br />

Österreich<br />

Steiermark<br />

Steiermark<br />

Steiermark<br />

45


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // GESELLSCHAFT<br />

Fotos: Werner Krug^<br />

Hafenflair<br />

Über 500 geladene Gäste ließen es sich nicht entgehen, als die Familie Grossauer-<br />

Widakovich die Pforten ihres neuen Fischrestaurants „EL PESCADOR im Rathaus“ in der<br />

Landhausgasse öffnete. Ganz im Stil eines Hafenlokals durften natürlich auch die kulinarischen<br />

Kostproben wie Crab Cake Burger, Pasta mit Meeresfrüchten und eine sensationelle<br />

Fischsuppe nicht fehlen. Unter den Gästen tummelten sich u. a. Bgm. Siegfried Nagl,<br />

Sturm-Trainer Franco Foda, Comedian Marion Petric, Ölmagnat Rudi Roth, Notar Peter<br />

Wenger, Peter Kraus sowie Juwelier Klaus Weikhard mit seiner Caroline List.<br />

Fotos: Die Reiserei<br />

Nachtflug in Spielberg<br />

Die Reiserei, eine einzigartige Manufaktur, wenn es um<br />

hochwertige und handgemachte Reisen geht, lud zum<br />

BTU-Nightflight am Red Bull Ring in Spielberg. Die 900<br />

geladenen Gäste kamen dabei aus dem Staunen nicht<br />

heraus. Namhafte österreichische und internationale<br />

Firmen aus den Bereichen Motorsport, Reise, Mode<br />

und Lifestyle präsentierten sich in den Boxen der<br />

„pit lane“ am Ring. Die Reiserei, das Touristiksegment<br />

der BTU (Business-Travel-Unlimited), übernahm gemeinsam<br />

mit dem Projekt Spielberg die Organisation<br />

für diesen außergewöhnlichen Event. Das österreichische<br />

Reisebüro BTU betreut mit 133 Mitarbeitern rund<br />

800 Klein- und Mittelbetriebe sowie internationale<br />

Konzerne aus unterschiedlichsten Branchen.<br />

Gute Bilanz: Stadtrat<br />

Gerhard Rüsch (l.) und<br />

Graz Tourismus-GF<br />

Dieter Hardt-Stremayr.<br />

Foto: Tourismus<br />

Rekord-Nächtigungen in Graz<br />

In den beiden Sommermonaten Juli und August gab es mit insgesamt<br />

233.975 Nächtigungen so viele Übernachtungen wie noch<br />

nie zuvor. Entscheidend für die gute Bilanz sind wohl das einladende<br />

Stadtbild, die attraktiven Sehenswürdigkeiten, die Kulinarik,<br />

die Shopping-Möglichkeiten und die vielen Veranstaltungen<br />

im Bereich Kultur, aber auch im Sport wie z. B. Formel-1, Moto-GP<br />

oder die Mountain-Bike-Jugend-Europameisterschaft.<br />

46


Foto: Wohlgemuth Foto: Ford Reisinger<br />

Volles Haus<br />

Ford Reisinger-Geschäftsführer<br />

Walter Graf (vorne)<br />

und sein Team konnten sich<br />

über ein volles Haus freuen.<br />

Schließlich galt es nicht<br />

nur die Premiere des neuen<br />

Ford Edge, sondern auch<br />

das Ein-Jahres-Jubiläum des<br />

Ford Store in der Wienerstraße<br />

zu feiern.<br />

Wiesnstimmung<br />

Es war wieder pure Wiesnstimmung,<br />

als Karli Pichlmaier (Mitte) und<br />

seine Ines (2. v. l.) in Ferl’s Weinstube<br />

das zweite Oktoberfest feierten.<br />

Hackler und Wirtschaftskapitäne<br />

standen Schulter an Schulter, genossen<br />

Paulaner-Bier, Brezn und die<br />

obligatorische Weißwurst.<br />

Foto: Fotostudio Pachernegg<br />

Literaturstar im<br />

Steiermarkhof<br />

Johann Baumgartner, Kulturreferent<br />

des Steiermarkhofs, lud zu einer<br />

Lesung mit Valerie Fritsch in den<br />

Steiermarkhof, und das ließen sich<br />

viele Gäste nicht entgehen. Neben<br />

der literarischen Darbietung aus dem<br />

Roman „Winters Garten“ wurden<br />

steirische Schmankerln und feinster<br />

Jazz kredenzt.<br />

Digitale Transformation<br />

Wirtschaft, Wissenschaft und Medien<br />

folgten zahlreich der Einladung zum<br />

jährlichen „Client Innovation Forum“,<br />

die der IT-Dienstleister ATOS aussprach.<br />

Wer sich über die aktuellsten Innovationen<br />

mit den IT-Profis zum Thema<br />

„Digitale Transformation“ austauschen<br />

wollte, war hier richtig. Denn im Zuge<br />

der fortschreitenden Digitalisierung sämtlicher<br />

Wirtschaftszweige müssen Business-Strategien<br />

und Security-Konzepte neu gedacht werden.<br />

Wie die digitale Transformation am besten<br />

gelingt, und welche Aspekte dabei eine erfolgsentscheidende<br />

Rolle spielen, wurde den Gästen<br />

nicht nur im Rahmen spannender Vorträge und<br />

Diskussionen, sondern auch anhand konkreter<br />

Präsentationen aus dem Bereich Industrie 4.0<br />

und Cyber-Security präsentiert. Zu den Gästen<br />

zählten unter anderem Vertreter von AVL List,<br />

Styria IT Solutions, Sandvik, Steiermärkische<br />

Sparkasse, Joanneum Research sowie die internationalen<br />

ATOS-Partner Cisco und Dell EMC.<br />

„Client Innovation Forum“<br />

Wer sich über die aktuellsten Innovationen<br />

mit IT-Profis zum Thema „Digitale<br />

Transformation“ austauschen wollte,<br />

war hier richtig.<br />

Fotos: Wohlgemuth/Werbung<br />

47


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // GESELLSCHAFT<br />

Foto: privat<br />

Alles Gute zum 70er!<br />

Einer der bekanntesten<br />

Unternehmer<br />

des Landes, „Saubermacher“-Boss<br />

Hans Roth, feierte<br />

kürzlich seinen 70.<br />

Geburtstag: Eine<br />

große Feier gab es<br />

nicht, doch die Mitarbeiter<br />

ließen es<br />

sich nicht nehmen,<br />

ihm mit einem selbst<br />

gedrehten, sehr persönlichen<br />

Video zu<br />

gratulieren! Diesen<br />

Glückwünschen<br />

wollen wir, das gesamte<br />

<strong>grazIN</strong>-Team,<br />

uns ganz herzlich<br />

anschließen.<br />

Ab ins Extrazimmer/<br />

Mangolds-Chefin Julia Pengg (2.v.l.) eröffnete gemeinsam mit ihren<br />

Pop-up-Partnern Julia Fux (Sonnenfrosch) und Martina und Martin<br />

Weinhandl (Klammerth) direkt angeschlossen an das vegetarische<br />

Restaurant Mangolds Vis-á-vis in der Zinzendorfgasse das<br />

„MANGOLDS Momente“ – eine Eventlocation der besonderen Art.<br />

Hier finden ab sofort bis zu 50 Personen Platz und es wird eine Popup-Serie<br />

mit ausgesuchten Partnern gestartet – rund um die Themen<br />

Backen, Handwerk, Bio-Beauty & Co. Serviert wird eine ganz neue,<br />

kreative und junge Fingerfood-Linie und 14-tägig wird eine eigene<br />

DJ-Serie präsentiert.<br />

Foto: Christina Dow<br />

LIEB BAU Unternehmensgruppe:<br />

Gebaut für die Zukunft<br />

In neuem Glanz<br />

Der Firmensitz der Lieb Bau<br />

Unternehmensgruppe in Weiz<br />

wurde in 30.000 Arbeitsstunden<br />

zu einer hochmodernen<br />

Firmenzentrale ausgebaut.<br />

FOTO: LIEB BAU/Michaela Begsteiger<br />

Neben dem 85-jährigen Jubiläum der<br />

Lieb Bau Unternehmensgruppe gibt es<br />

dieser Tage auch noch einen weiteren<br />

Anlass, um zu feiern: Der Firmensitz<br />

in Weiz wurde zu einer hochmodernen<br />

Firmenzentrale um- und ausgebaut.<br />

Schon im Februar wurde der Bau<br />

für die Zukunft eingeleitet, in 175 Arbeitstagen<br />

wurde die neue Zentrale auf<br />

2.600 Quadratmeter erweitert und erstrahlt<br />

nun in neuem Glanz. So bietet<br />

das weitestgehend behindertengerecht<br />

adaptierte Bürohaus aktuell Platz für<br />

101 Mitarbeiter, darüber hinaus sind<br />

weitere Platzreserven geschaffen<br />

worden, um der<br />

ständigen Weiterentwicklung<br />

des Unternehmens gerecht<br />

zu werden. „Mit der<br />

200 Quadratmeter großen<br />

Dachterrasse können unsere<br />

Mitarbeiter im Sommer<br />

Kraft tanken und sind für die täglichen<br />

Aufgaben im beruflichen Alltag<br />

gerüstet“, freut sich die geschäftsführende<br />

Gesellschafterin Doris Enzensberger-Gasser.<br />

Die Lieb Bau Unternehmensgruppe<br />

zählt zu den größten<br />

Bauunternehmen Österreichs.<br />

48


Foto: Lebensressort<br />

Foto: Bruno Torricelli<br />

Foto: Scheriau<br />

Foto: Destillerie Bauer<br />

Landwirtschaft stärken<br />

Bundesminister Andrä Ruprechter<br />

(l.) und der steirische Landesrat<br />

Johann Seitinger waren sich bei<br />

einem Treffen einig: „Die Landwirtschaft<br />

muss gestärkt und die Wirtschaftskraft<br />

erhalten bleiben.“ Laut<br />

Seitinger sei Landwirt heute mehr als<br />

ein Beruf, nämlich eine Lebensaufgabe.<br />

GEWINNSPIEL<br />

Gemeinsames Arbeiten<br />

Gastgeber Landeshauptmann Hermann<br />

Schützenhöfer konnte bei der Landeshauptleutekonferenz<br />

in Graz zum ersten<br />

Mal Bundeskanzler Christian Kern (r.)<br />

und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner<br />

(l.) gemeinsam begrüßen.<br />

Pepe Lienhard live<br />

Mit Swing Live setzt die Pepe Lienhard<br />

Big Band ihre Erfolgsgeschichte fort:<br />

Am 6. <strong>Nov</strong>ember <strong>2016</strong> darf man sich<br />

auf Evergreens von Glenn Miller und<br />

Benny Goodman freuen. Unter allen, die<br />

uns bis 28.10.<strong>2016</strong> an office@grazin.at<br />

schreiben, verlosen wir 2 x 2 Karten für<br />

diese Show.<br />

Hochprozentiger<br />

Genuss<br />

Einen Rundgang der besonderen<br />

Art gab es in der Destillerie<br />

Bauer: Hier konnten die Gäste<br />

das Getränk Jägermeister einmal<br />

hautnah kennenlernen.<br />

Der Barkeeper und neue Brand<br />

Ambassador von Jägermeister<br />

Kuba Jarosiewicz kreierte dabei<br />

Jägermeister-Drinks. Jägermeister<br />

wird übrigens seit den frühen<br />

1960er Jahren exportiert und<br />

ist derzeit in über 110 Ländern<br />

weltweit erhältlich, als einziges<br />

Land ist Österreich noch Lizenznehmer<br />

der Mast – Jägermeister<br />

SE und füllt den Bedarf für ganz<br />

Österreich in Graz ab.<br />

Bezahlte Anzeige<br />

ELEKTROMOBILITÄT<br />

STEIERMARK<br />

Ich fahre elektrisch! Du auch?<br />

Förderung für private E-Fahrzeuge<br />

è bis zu 5.000 Euro für E-Pkw<br />

è bis zu 1.000 Euro für E-Moped/Motorrad<br />

è bis zu 1.000 Euro für E-Ladestelle<br />

Weitere Infos unter 0316/877-3414<br />

www.wohnbau.steiermark.at à Ökoförderungen<br />

0316/877-3955 (Energieberatung-Serviceline)<br />

www.ich-tus.at<br />

Die Initiative des Landes Steiermark<br />

für Energie und Klimaschutz<br />

ARBEITSMARKTSERVICE STEIERMARK<br />

3.000 Jobs im Automobilbau<br />

Branchenwachstum macht es möglich: 1.400 beim AMS gemeldete<br />

Personen erhalten die Möglichkeit, nach einer Kurzausbildung<br />

eine fixe Arbeitsstelle in der Autoproduktion<br />

anzutreten. In den nächsten beiden Jahren werden für den<br />

Automobilbau (Karosseriebau, Lackierung, Montag, Logistik)<br />

insgesamt über 3.000 neue Mitarbeiter gesucht. Das AMS Steiermark<br />

hat nun arbeitslos gemeldete Personen zu großen Infoveranstaltungen<br />

eingeladen, bei denen die künftigen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter die Möglichkeit zur Bewerbung<br />

haben. Im Idealfall werden sie dann noch vor Arbeitsbeginn<br />

in einer Stiftung drei Monate lang für die Jobs angelernt.<br />

Entgeltliche Werbung<br />

49


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // TIERE<br />

Echt tierisch!<br />

Wenn Hunde ins Wasser tauchen, Katzen<br />

über den „Cat-Walk“ flanieren und Lamas gar<br />

nicht zum Spucken zumute ist, dann befindet<br />

man sich auf der „mensch&tier“-Messe.<br />

Alle Tierfreunde haben sich den<br />

5. und 6. <strong>Nov</strong>ember schon dick<br />

und rot im Kalender markiert!<br />

Denn an diesem Wochenende<br />

findet von 10 bis 18 Uhr die große<br />

Tiermesse Südösterreichs, die<br />

„mensch&tier <strong>2016</strong>“, zum fünften<br />

Mal statt. Und das an einer<br />

neuen Location: das Schwarzl<br />

Freizeitzentrum öffnet seine<br />

Tore für alle Tierfreunde und<br />

ihre Vierbeiner. Warum? Die<br />

Begeisterung der Menschen für<br />

eine solche Messe ist seit vier<br />

Jahren ungebrochen groß und<br />

der Stellenwert, den Tiere in unserer<br />

Gesellschaft haben, wird<br />

ebenfalls größer. Daraus entstand<br />

die Idee, dieses Interesse<br />

mit dem Angebot aus Information<br />

und Unterhaltung zusammenzuführen.<br />

Und das bei nahezu<br />

allen Tierarten, die mit dem<br />

Mensch in engerer Beziehung<br />

stehen. Eines der Highlights und<br />

GEWINNSPIEL<br />

erstmals in Graz zu sehen: das<br />

spektakuläre Finale der Purina<br />

PRO PLAN Dog-Diving Europameisterschaft.<br />

Vierbeinige<br />

„Wasserratten“ aus ganz Europa<br />

messen sich, wer am weitesten in<br />

den eigens aufgebauten 60.000<br />

Liter-Pool springt. Weiters gibt<br />

es eine internationale Rassekatzenschau,<br />

eine Hütehundevorstellung,<br />

Kutschenfahrten,<br />

Ponyreiten, Kinderschminken.<br />

GEWINNSPIEL: Wir verlosen<br />

10 x 2 Eintrittskarten an jene,<br />

die die originellsten Antworten<br />

an office@grazin.at bis 25. Oktober<br />

schicken: „Was erwarten<br />

Sie sich vom Besuch auf der<br />

„mensch&tier“-Messe?“<br />

Achtung! Ticket-Rabatte im<br />

Vorverkauf bei oeticket.com<br />

nutzen. Entweder online oder in<br />

den oeticket-Vorverkaufsstellen!<br />

Die grosse Tiermesse<br />

5./6. <strong>Nov</strong>ember <strong>2016</strong><br />

Schwarzl Freizeitzentrum<br />

täglich von 10 bis 18 Uhr<br />

www.menschundtier-graz.at<br />

50


SPORT // KULINARIKgin<br />

SPORT<br />

KULINARIK<br />

„Wie hätten<br />

Sie es gerne?“<br />

Georg Bliem, Geschäftsführer der<br />

Planai-Hochwurzen-Bahnen, über die<br />

Ansprüche im Urlaub, die Sehnsucht<br />

nach Regionalität und die Liebe der<br />

Steirer zur Heimat.<br />

FOTO: PLANAI HOCHWURZEN<br />

Ihre Frau führt gemeinsam mit Tochter<br />

Katharina „Bliem’s Familienhotel“<br />

– ein Original-Kinderhotel in Haus im<br />

Ennstal. Wie hat sich Ihrer Meinung<br />

nach in dieser Zeit der Tourismus bzw.<br />

der Gast verändert?<br />

Die Urlaubserwartungen haben sich geändert<br />

und sind vor allem viel differenzierter<br />

geworden. Zunehmende Individualität<br />

der Gäste ist eine Gegebenheit,<br />

welche aber für die Hotellerie auch eine<br />

große Chance darstellt. Kein Urlaubsgast<br />

will als „Tourist“ bezeichnet werden,<br />

vielmehr sucht er sich selbst zu verwirklichen,<br />

hat Sehnsucht nach Regionalität,<br />

Nähe zu den Gastgebern und Einheimischen.<br />

In Bliem’s Kinderhotel**** wird<br />

vor allem mit einem variantenreichen<br />

Gästeprogramm –nach dem Motto „Wie<br />

hätten Sie es gerne“ – aktiv reagiert.<br />

Aus Ihrer Zeit als langjähriger Tourismus-Chef<br />

der Steiermark: Wie konsumiert<br />

der Steirer seine Freizeit bzw.<br />

wie und wo wird Freizeit in der Steiermark<br />

verbracht?<br />

Es ist schön zu wissen, dass unsere<br />

Landsleute ihr Heimatbundesland lieben<br />

(Anm. nicht immer selbstverständlich!!)<br />

und schätzen und zum anderen echte<br />

Genießer sind. Wenn das Wort „Vielfalt“<br />

auch manchmal strapaziert wird, so hat<br />

man doch eine beachtliche Auswahl zwischen<br />

Berg, Wein, Süden, Kultur oder<br />

Stadt.<br />

GEORG BLIEM<br />

GF Planai<br />

Über den leistbaren Wintersport für Familien wird in letzter Zeit<br />

immer häufiger diskutiert. Wie sehen Sie hier die Entwicklung?<br />

Das Thema wird gerne in der breiten Öffentlichkeit diskutiert und<br />

leider hängt man sich hier immer am Preis der einzelnen Tageskarte<br />

auf. Dass es aber ganz tolle Angebote gibt, die Skifahren für Familien<br />

durchaus leistbar machen, steht für mich etwas zu wenig im Fokus.<br />

Wird sich Ihrer Meinung nach die Skiregion in Zukunft eher verstärkt<br />

auf den Sommertourismus konzentrieren müssen?<br />

Wir sind schon seit mehreren Jahren bestrebt, den Ganzjahrestourismus<br />

anzukurbeln und die Skiberge auch im Sommer zu bespielen. Die<br />

Konzentration liegt ganz klar auf Winter- und Sommertourismus.<br />

Was erwartet den Gast in der kommenden Saison auf der Planai?<br />

Wir haben uns auf der Planai auch für diesen Winter wieder etwas einfallen<br />

lassen: Der Startschuss für die diesjährige Skisaison fällt am 2.<br />

Dezember mit dem jährlichen Ski-Opening. Im Zuge des Neubaus der<br />

8er-Sesselbahn wird auch das Pistenangebot erweitert.<br />

Apropos Neuerungen. Am Dachsteingletscher wurde in den letzten<br />

Monaten auch gebaut, oder?<br />

Um auch im Herbst optimale Bedingungen für den Skilauf bieten zu<br />

können, wird der Lift bis Ende Oktober <strong>2016</strong> versetzt. Und dann steht<br />

einem umfangreichen Skiangebot im Herbst am Dachstein nichts im<br />

Wege.<br />

51


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // SPORT<br />

Rekord<br />

trotz Niederlage<br />

FOTOS: WOHLGEMUTH<br />

Gegen Zürich gab es beim<br />

ersten Champions-<br />

League-Spiel für die Damen<br />

des SK Sturm Graz<br />

nichts zu holen. Trotz<br />

sechs Gegentreffern gab<br />

es in der Merkur-Arena<br />

einen Rekord zu feiern:<br />

1.835 Zuschauer sorgten<br />

für einen Besucherrekord<br />

bei den österreichischen<br />

Frauen-Klubteams.<br />

UNSERE STURM-DAMEN IN DER CHAMPIONS-LEAGUE<br />

Hinten (v. l.): Nike Winter, Anna-Carina Kristler, Anna Malle, Irina Wurzinger,<br />

Isabella Posch, Stefanie Enzinger<br />

Vorne (v. l.): Stephanie Kovacs, Julia Kofler, Emily Cancienne, Nicole Gatternig,<br />

Katharina Naschenweng<br />

52


TURBULENTER ABEND<br />

Der Schock nach dem frühen<br />

Rückstand in der zweiten Minute war<br />

den Sturm-Damen anzusehen. Trainer<br />

Martin Hiden baute seine Mädels<br />

immer wieder auf. Die Schweizer<br />

Damen gingen mit vollem Einsatz in<br />

ihr Auswärtsspiel.<br />

53


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // SPORT<br />

BLONDER TURBO<br />

Die Kanadierin Adriana Leon im<br />

Dienste des FC Zürich schaltete ab der<br />

ersten Minute den Turbo ein und traf<br />

zum frühen 0:1 und legte in der 32. und<br />

in der 67. Minute mit zwei weiteren<br />

Treffern nach. Hier trennt Nicole Gatternig<br />

die Stürmerin vom Ball.<br />

54


Die Socken scharf<br />

Keine normalen Sportsocken. Oh nein! Das Grazer Unternehmen „Tapedesign“ ist seit September mit<br />

exklusiven One-Size-Socken auf dem Markt, die sich rutschfest perfekt an den Fuß anschmiegen. Von<br />

dieser Perfektion überzeugt sind zahlreiche nationale wie internationale Kicker.<br />

FOTOS: Tapedesign<br />

Das Grazer Unternehmen „Tapedesign“<br />

ist seit Anfang Juli im Bereich des<br />

Profisports vertreten. Seit September<br />

sind die exklusiven One-Size-Socken auf<br />

dem Markt. Und schon jetzt sind schmiegen<br />

sie sich an die strammen Wadeln zahlreicher<br />

nationaler und internationaler Kicker. „Bei<br />

unserem Produkt handelt es sich nicht um<br />

normale Sportsocken, sondern um einen extrem<br />

rutschfesten und angenehmen Sportsocken,<br />

der sich dem Fuß perfekt anpasst. Wir<br />

wollen nicht nur gut, wir wollen die Besten<br />

sein. So einen perfektionierten Socken hat es<br />

so zuvor noch nie im Fußball-Segment gegeben“,<br />

so Mario Ofner von „Tapedesign“. Nicht<br />

nur das Unternehmen testet ständig die Qualität<br />

des Sockens, um noch perfekter zu werden,<br />

sondern auch die gesamte Mannschaft<br />

des Bundesligisten Wolfsberg sowie das Österreichische<br />

Nationalteam. Die Liste der Kicker,<br />

die scharf auf die rutschfesten Socken<br />

sind, ist lang: Neben Nationalspieler Marko<br />

Arnautovic setzt auch dessen Klubkollege<br />

Daniel Bachmann bei Stoke City auf den perfekten<br />

Halt, der durch die Gummi-Noppen<br />

an der Außenseite in ergonomischer Form<br />

garantiert wird. Weitere Sockenträger sind<br />

die HSV-Kicker Pierre Michel Lasogga und<br />

Michael Gregoritsch, die Sturm-Kicker Marvin<br />

Potzmann und Philipp Zulechner, Robert<br />

Gucher des italienischen Klubs Frosinone,<br />

Ivan Lucic (Bristol City), Alexander Ivanescu<br />

vom GAK oder PSV Eindhoven-Legionär<br />

Marcel Ritzmaier. Auch Testberichte von<br />

Profi- und Hobbysportlern aus den Bereichen<br />

Tennis oder Handball belegen die vollste Zufriedenheit.<br />

n<br />

55


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // SPORT<br />

Meister der Motoren<br />

Sein Leben liest sich wie das Drehbuch eines Hollywoodfilms: Als Waisenkind in ärmlichen<br />

Verhältnissen in Graz aufgewachsen, ging Karl Kainhofer nach Amerika und war 40 Jahre lang<br />

Chefmechaniker von Penske-Racing, dem weltweit erfolgreichsten Motorsportteam der Welt.<br />

Von Katharina Gründl<br />

1<br />

4<br />

2<br />

5<br />

3<br />

BILDER SPRECHEN MEHR ALS 1.000 WORTE<br />

(1) Karl feiert gemeinsam mit Roger Penske den<br />

Sieg in Marlboro in einem Porsche RSK im Mai<br />

1960.<br />

(2) Sieg in Nazareth nach einer 19-monatigen Siegesserie<br />

des Team Penske<br />

(3) Karl mit seinem Sohn Greg, damals drei Jahre<br />

alt, heute ist auch er im Motorsport tätig.<br />

(4) Stolz mit Berechtigung: Karl Kainhofer mit der<br />

umfangreichen Publikation seiner Profession<br />

(5) Arbeit an einem Cosworth Turbo V8 in der<br />

Werkstatt von Penke in Reading<br />

56


Er ist gerade auf Kurzbesuch in seiner Heimatstadt<br />

Graz, bevor es wieder in seine Wahlheimat, die<br />

USA, nach Reading, zurückgeht. Wir treffen uns<br />

zu einem Gespräch im Schloßberghotel, er bestellt sich<br />

nur ein Glas Leitungswasser, bevor er, fast ein wenig<br />

schüchtern wirkend, wartet, welche Fragen ihm nun<br />

gestellt werden. Aber ich stelle gar keine Fragen, sondern<br />

bitte ihn, mir seine Lebensgeschichte zu erzählen.<br />

Als Karl Kainhofer zu erzählen beginnt, merkt man sofort,<br />

wie bescheiden er nach all den großen Erfolgen,<br />

die sich durch seine Biografie ziehen, geblieben ist.<br />

Dabei hat sein Leben alles andere als rosig begonnen:<br />

Geboren wurde er 1931 in Wien, seine leibliche Mutter<br />

gab ihn zur Adoption frei und so kam er zu Zieheltern<br />

nach Graz. Nur wenige Monate später verstarb seine<br />

Ziehmutter und er wohnte fortan alleine mit seinem<br />

Ziehvater in der Grazer Brucknerstraße, im Kellergeschoß<br />

mit zwei Fenstern, die Richtung Hof ausgerichtet<br />

waren. An Geschenke oder Spielzeug war gar nicht zu<br />

denken, deshalb begann er, sich selbst aus Holz kleine<br />

Schiffe zu zimmern. Mit etwa neun Jahren klaute<br />

er einige Teile und baute sich daraus sein erstes, eigenes<br />

Fahrrad. „Ich weiß natürlich, dass das falsch war,<br />

aber sonst hätte ich wohl nie eines bekommen.“ Das<br />

war wohl der ausschlaggebende Punkt, an dem er sein<br />

Talent zum Handwerk erkannte und eine Lehre zum<br />

Mechaniker machte. 1956 ging er zum Porsche Werk<br />

nach Stuttgart und von dort ging es nur wenig später in<br />

die USA, weil dort Porsche-Mechaniker gesucht wurden.<br />

Die Entscheidung fiel ihm nicht schwer, denn er<br />

wollte schon immer die Welt sehen. Eine Entscheidung,<br />

die goldrichtig war: In den USA lernte er Roger Penske<br />

kennen und wurde dessen erster fixer Angestellter. Ein<br />

echtes „Dream Team“ war geboren, beide zielstrebig,<br />

äußerst diszipliniert und ehrgeizig. In den darauf folgenden<br />

zehn Jahren wurde er der Chefmechaniker des<br />

Penske-Team-Fahrers Mark Donohue, der 1975 beim<br />

Österreich-GP ums Leben kam. Donohue war der dritte<br />

Fahrer, den Kainhofer in seiner Karriere verloren<br />

hatte und nach dessen Tod wollte er von Rennen nichts<br />

mehr wissen und baute „nur noch Motoren“. Wie erfolgreich<br />

er war, lässt sich am besten mit Zahlen belegen,<br />

denn während seiner 40 Jahre andauernden Karriere<br />

bei Penske gehen nicht weniger als 171 Siege mit<br />

Autos und Motoren auf sein Konto. Heute genießt er<br />

mit seiner Frau Elfi, die im selben Haus in der Grazer<br />

Brucknerstraße aufwuchs, das Familienleben mit drei<br />

Kindern und fünf Enkelkindern. n<br />

kia.com<br />

Bleibender Eindruck.<br />

Und bleibende Qualität.<br />

Bei Finanzierung ab € 21.490,–¹<br />

Der neue Kia Sportage mit Allradtechnik aus Österreich. Für ein WOW gemacht!<br />

Jakob Prügger GmbH<br />

Grazerstraße 37 · 8071 Hausmannstätten<br />

Telefon 03135/46504 · Telefax 03135/46504-6<br />

€ 2.500,- AB € 163,-<br />

BIS<br />

ZU<br />

PREISVORTEIL 1)<br />

IM LEASING 1)<br />

CO2-Emission: 175-119 g/km, Gesamtverbrauch: 4,6-7,5 l/100km<br />

Symbolfoto. Abbildung zeigt Kia Sportage GT-Line. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. 1) Preisvorteil von bis zu € 2.500,00 abhängig von Eintauschund<br />

Finanzbonus bei Leasing über Kia Finance, Berechnungsbeispiel am Modell Kia Sportage Titan: Barzahlungspreis € 21.490,00; 4,59% p.a. Sollzinssatz, 5,02%<br />

p.a. Effektivzinssatz. € 0,00 Erhebungsgebühr, € 0,00 Bearbeitungsgebühr, gesetzl. Rechtsgeschäftsgebühr € 142,80; kalk. Restwert € 9.456,00;<br />

Leasingentgeltvorauszahlung € 6.447,00; Laufzeit 48 Monate; 10.000km Laufleistung/Jahr; Leasingentgelt mtl. € 163,18; Gesamtkosten € 2.388,14; zu zahlender<br />

Gesamtbetrag € 23.878,14. Die Abwicklung der Finanzierung erfolgt über die Santander Consumer Bank GmbH. Stand 06|<strong>2016</strong>. Angebot gültig bis auf Widerruf.<br />

Erfüllung banküblicher Bonitätskriterien vorausgesetzt. *) 7 Jahre/150.000km Werksgarantie.<br />

57


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // KULINARIK<br />

Nichts wird<br />

so heiß<br />

gegessen …<br />

58


Wenn es stimmt, dass viele Köche den Brei<br />

verderben, dann ist „Hotpot – Die 5-Elemente-Küche“<br />

ganz klar im Vorteil, denn ihr Brei<br />

(und ihre Suppen) verdanken sich der kongenial-feinsinnigen<br />

Kochkunst ausschließlich einer<br />

Köchin: der Grazerin Gabriele Edler-Binder-Krieglstein.<br />

Denn: „Meine Suppen sind<br />

nicht dünn. Sie haben Substanz!“<br />

VON HEIMO SVER<br />

Gehören Sie auch zu denen, die das Dessert am<br />

Anfang essen, die Zigarette danach … Pfui,<br />

was Sie schon wieder denken! … dazwischen<br />

genießen und die Suppe überhaupt als Hauptmahlzeit<br />

zu sich nehmen? Sind Sie also, die hierzulande üblichen<br />

gesellschaftlichen Sitten betreffend, ein Individualist?<br />

Gut, dachte ich mir doch gleich! Nun, dann sind Sie mit<br />

„Hotpot – Die 5-Elemente-Küche“ bestens, zumindest<br />

suppen/eintopftechnisch, bedient. Seit nunmehr beinahe<br />

sieben Jahren zaubert Gabriele Edler-Binder-Krieglstein<br />

in ihrem kleinen Küchenkabinett in der Grazer<br />

Kernstockgasse 19 – wie weiland Druiden-Mastermind<br />

Miraculix seinen Zaubertrank – magisches Suppenund<br />

Eintopfwerk, irgendwo angesiedelt zwischen westlicher<br />

Ernährungslehre und östlicher Philosophie. Basierend<br />

auf den Bausteinen der chinesischen Medizin,<br />

deren 5 Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser<br />

verschiedenen Nahrungsmitteln zugeordnet sind, ergibt<br />

sich daraus ein breites Spektrum an Wirksamkeit,<br />

welches laut Hotpot-Website „von Energie spendend<br />

bis entziehend, wärmend bis kühlend oder belebend bis<br />

beruhigend“ wirken kann und soll. Dass die breiig-flüssige<br />

Speise, deren Ursprungsbezeichnung als „Suppe“,<br />

genauer „supp(j)“, bis in germanische Zeiten zurückreicht<br />

(von der Eintopfkultur ganz zu schweigen), auch<br />

vortrefflich mundet, sollte hier aber ebenfalls vermerkt<br />

werden. Derart vortrefflich sogar, dass man im Stillen<br />

als Kind wie Altvorderer nur ja darauf Acht geben sollte,<br />

nicht in einen von Edler-Binder-Krieglsteins „Kesseln“<br />

hineinzufallen, denn dann wär’s natürlich, wie<br />

beim guten alten Obelix, aus mit der Freud’ am Genuss.<br />

Topg’sund, aber permanent hungrig wär’ man dann.<br />

Philosophisch erleuchtet, aber frustriert geerdet.<br />

„Nein, meine Suppe ess’ ich DOCH!“<br />

(sehr frei nach Heinrich Hoffmann)<br />

Dabei wurde Frau Edler-Binder-Krieglstein das Kochen<br />

per se so gar nicht in die Wiege gelegt. Eigentlich ist<br />

sie gelernte und (ehemals) praktizierende Restauratorin<br />

B ESTATTUNG<br />

WOLF<br />

8020 GRAZ-ZENTRALFRIEDHOF<br />

Tel.: 0316 / 26 66 66<br />

58 TOP-<br />

Anlegerwohnungen<br />

8053 Graz, Grazerfeldstraße 7<br />

Ca. 36-81m2 | Neubau, Erstbezug<br />

Funktionelle Grundrisse mit hohem Komfort<br />

Baubeginn voraussichtlich Herbst <strong>2016</strong><br />

Fertigstellung Ende 2017<br />

Tiefgarage | Garten, Terrasse, Balkon<br />

Direkt vom Bauträger<br />

Vorteile des<br />

Bauherrenmodells:<br />

Sichere Veranlagung<br />

Gut vermietbare<br />

Wohnungsgrößen<br />

Steuervorteile<br />

Gesellschaft für Stadterneuerung u. Assanierung m.b.H.<br />

Leechgasse 29, 8010 Graz Kontakt: Sabine Zarnhofer, 0316/ 38 49 <strong>09</strong> -40<br />

Seriös. Einfühlsam. Würdevoll.<br />

Auf Wunsch beraten wir Sie auch gerne bei Ihnen zuhause.<br />

www.bestattung-wolf.com<br />

8042 GRAZ-ST. PETER<br />

Tel.: 0316 / 42 55 42<br />

8401 KALSDORF bEI GRAZ<br />

Tel.: 03135 / 54 666<br />

8073 FELDKIRCHEN<br />

Tel.: 03135 / 54 666<br />

8054 SEIERSbERG-PIRKA<br />

Tel.: 0664 / 23 84 594<br />

8501 LIEbOCH<br />

Tel.: 0664 / 45 26 526<br />

8071 VASOLDSbERG<br />

Tel.: 0664 / 10 51 012<br />

GRAZ-ZENTRALFRIEDHOF • GRAZ-ST. PETER • KALSDORF • FELDKIRCHEN<br />

DEUTSCHLANDSBERG • STAINZ • BAD GAMS • FRAUENTAL • SEIERSBERG-PIRKA<br />

ST. STEFAN OB STAINZ UND TOBELBAD • LIEBOCH • VASOLDSBERG • LEOBEN<br />

59


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // KULINARIK<br />

GAUMENFREUDEN<br />

Ob „Hokkaido-Kokos-Suppe“, „Hühnercurry-mit-Süßkartoffeln-Eintopf<br />

“ oder auch der Frühstücksbrei „Hafer-Porridge“<br />

- die Variationen von Gabriele Edler-Binder-Krieglstein bieten<br />

für jeden Geschmack etwas.<br />

für Wandmalerei, „aber mit der üblichen, immer bei<br />

den Frauen hängenbleibenden Haushaltsaction, drei<br />

Kindern und dem immerwährenden jobbedingten Unterwegssein<br />

war’s irgendwann mal zu viel“, meint sie.<br />

„Und außerdem ist es mir auch extrem auf die Nerven<br />

gegangen, dass ich permanent verdreckt vom Job nach<br />

Hause kam. Denn Restaurieren ist zwar eine wundervolle<br />

und erfüllende Tätigkeit, aber vom Schmutzfaktor<br />

her betrachtet ein ästhetisches No-Go.“ Da sie sich aber<br />

schon immer für gesunde Ernährung interessiert hatte<br />

und überhaupt eine hoch spirituelle Person ist, rutschte<br />

sie wie von selbst in ihre neue Profession einer „Suppenfee“.<br />

Nach diversen Ausbildungen in Dietätik und<br />

Ernährungslehre und einem gesunden Gespür, einfach<br />

das Richtige für sich und die ihrigen, aber auch für Umwelt<br />

und Gesundheit zu tun, nahm sie selbstbewusst den<br />

Schöpflöffel zur Hand und kochte einfach mal drauflos.<br />

Ein äußerst erfolgreiches Unterfangen, wie man heute<br />

weiß, denn immerhin gehen zwischen 300 und 500 Gläser<br />

Suppe und Eintöpfe so „wöchentlich“ direkt aus dem<br />

„Hotpot“ über den Ladentisch. Wobei ein Glas zwei Tellerportionen<br />

entspricht, respektive 720 ml umfasst. Essfreudige<br />

Gemüter, zu denen ich mich zählen darf, reduzieren<br />

diesen angebotenen Konsumationsvorschlag<br />

auf eine Portion inklusive einem weiteren halben Glas<br />

als Nachschlag. Alles wegen der Gesundheit halt. Man<br />

weiß ja, was man seinem Körper schuldig ist.<br />

„Lass mich in deinen Suppentopf gucken und<br />

ich sage dir, wer du bist!“<br />

(russ. Sprichwort)<br />

Zu den Alltime-Favorites dieser Flüssignahrungsschmiede<br />

im Schatten des Zen zählen die „Hokkaido-Kokos-Suppe“<br />

oder der „Hühnercurry-mit-Süßkartoffeln-Eintopf<br />

“ wie auch der Frühstücksbrei<br />

„Hafer-Porridge“, denn, so geht bei den Rebellen vom<br />

Liang Shan Po üblicherweis’ die Kund’, nur wer gesund<br />

ernährt in den Morgen geht, kann auch dann später am<br />

Tag leistungsstark an der Hotpot-Theke zulangen. Aber<br />

Spaß beiseite, die „Hotpot-Theke zum Zulangen“, die<br />

gibt’s jetzt wirklich. Ein dreifacher Tusch lautstark in die<br />

Welt gebracht: An zunächst drei Plätzen in Graz (Citypark<br />

/ Murpark / Jakominiplatz – Steirerhof) hat sich<br />

der dm drogerie markt Österreich nun bereit erklärt,<br />

die Speisen der Frau Gabriele Edler-Binder-Krieglstein<br />

auszugeben. Das bedeutet also nicht weniger, als dass<br />

ein kleiner, feiner mittelständischer Betrieb aus Graz<br />

anfängt, langsam in der großen Liga mitzuspielen.<br />

Steiermarkeffekt inklusive! Und die Anfragen aus Salzburg<br />

und Linz, die liegen bereits im Eingangsordner.<br />

So könnte man mit etwas Phantasie in naher Zukunft<br />

in vielleicht allen österreichischen Landeshauptstädten<br />

die „Pink Pedals“, die Hotpot-Fahrradboten, durch den<br />

öffentlichen Raum fahren sehen, schwer beladen mit<br />

den natürlich kontrolliert biologischen Süppchen und<br />

Eintöpfchen direkt aus der grünen Mark. Immerhin<br />

ein imposantes Projekt, das zudem lebensverlängernd<br />

wirken kann. Ich sage nur so viel: Hätte Tarantinos<br />

„Braut“ Uma Thurman anstelle der „Fünf-Punkte-Pressur-Herzexplosions-Technik“<br />

die „5-Elemente-Küche“<br />

beherrscht, Bill könnte noch leben. n<br />

60


Traumhafte<br />

Badmöbel!<br />

Neuheiten 2017<br />

eingetroffen!<br />

Besuchen Sie uns in unseren<br />

Schauräumen und entdecken Sie<br />

viele weitere tolle Angebote!<br />

Credit: MAM-Arts<br />

61


<strong>grazIN</strong> // KULINARIK gin<br />

FOODBLOG<br />

VON MANUELA PUCHER | www.testesser.com<br />

So gesund is(s)t Graz<br />

Was ist gesundes Essen? Ich habe Dr. Google befragt und viele, viele Antworten<br />

erhalten. Meine gesunde Ernährung heißt Slow Food, also faire, regionale und<br />

saisonale Gerichte und Lebensmittel. Ich habe mich auf die Suche nach kulinarischen<br />

Orten und Restaurants zum bewussten Genießen begeben …<br />

Capperi! Il locale<br />

Bereits beim Betreten des Lokals<br />

in der Mariahilferstraße grüble<br />

ich, ob ich mich noch in der<br />

Landeshauptstadt befinde. Sofort<br />

überkommt mich das Gefühl,<br />

in einer Osteria, mitten in Bella<br />

Italia zu sein. Kein Wunder, wird<br />

der Grazer Geheimtipp doch von<br />

Stefania, einer waschechten Italienerin<br />

mit sizilianisch-kampanischen<br />

Wurzeln, und ihrem Mann<br />

Anton geführt. Stress gibt es hier<br />

nicht und eine Speisekarte auch<br />

nicht. Was es gibt: Antipasti, je<br />

eine Pasta mit oder ohne Fleisch<br />

und ein paar Desserts. Italien<br />

in Graz und das Ganze so unkompliziert<br />

und stressfrei! Tutto<br />

bene!!<br />

Ginko Greenhouse<br />

Stress gibt es auch im Ginko<br />

Greenhouse nicht, tierische Produkte<br />

ebenso nicht. Der neueste<br />

Zuwachs der Ginko-Familie ist<br />

nämlich vegan. Das obere Stockwerk<br />

lädt zum Sitzenbleiben,<br />

Freundetreffen und Genießen<br />

ein! Zur saisonalen Salad-Bowl<br />

und den knusprigen Süßkartoffelfries<br />

gibt’s die Entschleunigung<br />

kostenlos dazu! Nicht nur<br />

Veganer haben hier ihre Freude!<br />

Das Gramm<br />

Slowfood vom Feinsten gibt’s im<br />

verpackungsfreien Laden in der<br />

Neutorgasse! Die Neo-Greißlerinnen<br />

Verena Kassar und Sarah<br />

Reindl verwöhnen nicht nur<br />

mittags die Grazer Gaumen. An<br />

Samstagen kredenzen sie Spezialitäten<br />

wie Würste, Käse, Aufstriche,<br />

Müsli und Joghurt sowie<br />

frisches Brot. Auf den Tisch, respektive<br />

auf das Brunchbuffet<br />

kommen nur regional verfügbare<br />

Köstlichkeiten. Speisekarte gibt<br />

es keine – genau deshalb kann<br />

ich sicher sein, bei jedem Besuch<br />

andere Gaumenfreuden probieren<br />

zu dürfen!<br />

Gerüchteküche<br />

Ebenfalls keine Speisekarte gibt<br />

es in der Gerüchteküche in der<br />

Schmiedgasse. Dafür verwöhnt<br />

Neo-Haubenkoch Michael Wankerl<br />

seine Gäste mit regelmäßig<br />

wechselnden Überraschungsmenüs.<br />

Regional, saisonal und nur<br />

mit viel Liebe und Kreativität<br />

heißt die Devise im kleinen Lokal.<br />

Hier trifft Flusskrebstatar auf<br />

kalte Gurkensuppe mit fermentiertem<br />

Knoblauch, Beef Tatar<br />

wird mit Waldmeister-Emulsion<br />

und Borretsch serviert. Alles, außer<br />

gewöhnlich!<br />

Greißlerei de Merin<br />

In der Greißlerei de Merin in<br />

der Andritzer Reichsstraße wird<br />

ebenfalls Regionalität großgeschrieben.<br />

Die Inhaberinnen<br />

kennen alle Produzenten und legen<br />

großen Wert auf hohe Qualität.<br />

Das sieht und schmeckt<br />

man. In dem kleinen Laden gibt’s<br />

Spezialitäten wie Wollschweinsalami,<br />

Stradner Rohschinken,<br />

Schafsbusen mit Gojibeere, regionale<br />

Aufstriche, Weine, Senfe,<br />

Marmeladen und Trüffelprodukte.<br />

In der kleinen Greißlerei<br />

spielen Zeit und Alltagsstress<br />

keine Rolle. Hier wird der Samstags-Brunch<br />

beinahe zum ganztägigen<br />

Genuss. n<br />

62


WOHNEN // MODEgin<br />

WOHNEN<br />

MODE<br />

Foto: Spätauf<br />

Modern trifft Klassik<br />

Lack, massives Holz und kräftige Lampen: Einrichtungsprofi<br />

und Tischlermeister Harald Spätauf<br />

von Spätauf Möbel, Design & Handwerk kennt die<br />

aktuellen und zukünftigen Trends, wenn es um das<br />

Thema Wohnen geht.<br />

Welche Einrichtungstrends sind im Moment<br />

besonders gefragt?<br />

Aktuell werden von unseren Kunden gerne<br />

alte, klassische Möbel wie eine Biedermeierkommode<br />

oder Spiegel mit modernen<br />

Stücken, die eine klare Formsprache haben,<br />

kombiniert.<br />

Können Sie schon einen Ausblick auf<br />

künftige Neuerungen bzw. Wohnen und<br />

Möbel geben?<br />

Der Mix aus Materialien wie Holz, Stein, Glas<br />

und Metall ist ebenso im Kommen wie die<br />

Kombination aus dunklem Holz und weißem<br />

Lack. Stoffe in samtigen Farben oder in Beige<br />

und Grau sind ebenso auf dem Vormarsch.<br />

Auch kräftige Blautöne liegen im Trend.<br />

HARALD SPÄTAUF<br />

Einrichtungsprofi<br />

Sie sind ja auch Tischlermeister. Ist Holz beim Einrichten und<br />

Wohnen verstärkt Thema?<br />

Da geht die Tendenz eher zum Lack oder zur Kombination von<br />

beiden, etwa ein uriger Massivholztisch mit Lackkanten. Gern<br />

werden aber auch ganze Wände mit altem, wertigem Holz gestaltet.<br />

In ihren Geschäften werden natürlich auch viele Ideen für<br />

Accessoires geboten. Nach welchen Kriterien kombinieren Sie<br />

diese mit den Möbelstücken? Gibt es da Regeln?<br />

Das ist immer sehr individuell und da gibt es keine Vorschriften.<br />

Hier geht die Tendenz zu schönen, großen Lampen mit viel Volumen,<br />

die aus der Norm fallen und herausstechen. Das kann ein<br />

Luster von Fendi sein oder Lampen der Marken Ingo Maurer oder<br />

Luceplan.<br />

63


<strong>grazIN</strong> // MODE<br />

So warm & so schick!<br />

Die Temperaturen klettern das Thermometer hinunter. Hochsaison für wärmende Wintermode.<br />

<strong>grazIN</strong> präsentiert die Lieblingsstücke ausgewählter Grazer Modegeschäfte, die beweisen, dass<br />

kuschelig und warm auch schick und trendy sein kann.<br />

Geniales<br />

Duo<br />

Business meets Fashion:<br />

Wenn sich der Fashion<br />

Store von Carina Harbisch<br />

und Optik Neuroth zusammentun,<br />

dann entsteht<br />

das perfekte Outfit für die<br />

kalten Tage des Jahres.<br />

Eton Hemd (189 Euro), Della Ciana Weste<br />

(419 Euro), rvL Lederjacke (1.340 Euro),<br />

Re-HasH Jeans (229 Euro),<br />

Orciani Gürtel (169,90 Euro), Della Ciana Haube<br />

(115 Euro), Della Ciana Schal (190 Euro),<br />

TOMBOLINI Schuhe (295 Euro). Alles erhältlich<br />

im Fashion Store von Carina Harbisch<br />

Christian Dior bei Optik Neuroth<br />

(uvp 415 Euro)<br />

Alberto Biani Mantel (1.000 Euro), Alberto<br />

Biani Seidenbluse (440 Euro), Mother Jeans<br />

(329 Euro), Haube (85 Euro), Schal (150 Euro),<br />

Alexander McQueen Schuhe (435 Euro).<br />

Alles erhältlich im Fashion Store von Carina<br />

Harbisch<br />

Oliver Peoples bei Optik Neuroth<br />

(uvp 345 Euro)<br />

64


gin<br />

LIEBLINGSSTÜCK<br />

Optik NeuroTh & Carina Harbisch<br />

Bitte beachten Sie diese Werbung.<br />

Mantel (449 Euro) und Kleid (519 Euro) von DVF Diane<br />

von Furstenberg, OAKWOOD Lederhose (529 Euro),<br />

BLONDE Nr. 8 Mütze (70 Euro), BLONDE Nr. 8 Schal<br />

(150 Euro), Alexander McQueen Schuhe (495 Euro) alles<br />

erhältlich im Fashion Store von Carina Harbisch<br />

Dior bei Optik Neuroth<br />

(uvp 370 Euro)<br />

Anzug (870 Euro) und Pullover (160 Euro)<br />

von TOMBOLINI, Orciani Gürtel (119 Euro),<br />

TOMBOLINI Mantel (840 Euro), Eton Stecktuch (55 Euro),<br />

Della Ciana Schal (185 Euro),<br />

TOMBOLINI Schuhe (295 Euro) alles erhältlich<br />

im Fashion Store von Carina Harbisch<br />

REIZ bei Optik Neuroth<br />

(uvp 345 Euro)<br />

65


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // MODE<br />

LIEBLINGSSTÜCK<br />

KNILLI<br />

GAR NICHT KOPFLOS<br />

Wer auf der Suche nach besonderen modischen Gustostückerln ist, der<br />

ist bei KNILLI genau richtig, denn hier wählt man nicht kopflos aus,<br />

sondern kann sich auf das modische Gespür und die kompetente Beratung<br />

verlassen. Hier ein Ensemble für sie & ihn, mit dem man auch in<br />

der kalten Jahreszeit bestimmt alle Blicke auf sich zieht.<br />

WARM & WOW<br />

Fellgilet von Zadig & Voltaire<br />

(1.<strong>09</strong>8 Euro), Pullover von Sarazul<br />

(489 Euro), Rock von Roberto<br />

Collina (229 Euro), Sneakers von<br />

Golden Goose (340 Euro) und<br />

Tasche von Giorgio Brato (730<br />

Euro)<br />

ITALIENISCHES FLAIR<br />

Sakko von Boglioli (999<br />

Euro), Hemd von Etro<br />

(240 Euro), Krawatte<br />

von E. Zegna (130 Euro),<br />

Hose von Incotex (299<br />

Euro), Lammfellmantel<br />

von Gms-75 (1.398 Euro),<br />

Gürtel von Santoni (159<br />

Euro) und Schuhe von<br />

Santoni (379 Euro)<br />

66


gin<br />

LIEBLINGSSTÜCK<br />

BRÜHL<br />

PINK PANTHER<br />

Pinker Burberry-Trenchcoat,<br />

(1.495 Euro)<br />

Bitte beachten Sie diese Werbung.<br />

VERY BRITISH<br />

Hose (149 Euro)<br />

Pullover (215 Euro)<br />

Jacke (598 Euro)<br />

Sakko (799 Euro)<br />

Hemd (179 Euro), alle Teile<br />

von Hackett, London<br />

Augenschmaus<br />

Klassische Eleganz trifft modernen Chic:<br />

Das alles findet Mann und Frau im renommierten<br />

Modehaus Brühl in der<br />

Schmiedgasse.<br />

BLAU & BLUMIG<br />

Rock von Armani-Collezioni<br />

mit Blumenmuster (439 Euro)<br />

GUT GEWICKELT<br />

Cape zum Hineinkuscheln<br />

von Armani-Collezioni in<br />

Blau/Grau (439 Euro)<br />

GUT GEMIXT<br />

Sakko von Daks (549 Euro),<br />

Hose von Hackett (149 Euro),<br />

Hemd von Paul & Shark (149<br />

Euro). Mantel von Burberry<br />

(1.595 Euro), Schal von Burberry<br />

(375 Euro)<br />

67


<strong>grazIN</strong> // MODEgin<br />

LIEBLINGSSTÜCK<br />

Mothwurf<br />

AM PULS<br />

Der Ursprung von Mothwurf liegt in der<br />

Tracht. Doch dieser Ursprung wiederholt sich<br />

nicht, sondern ist Ausgangspunkt für immer<br />

neue Ausflüge in die Welt der Mode. So trifft<br />

auch die neueste Kollektion den Puls der Zeit.<br />

SEIDIG<br />

Jacke aus Patinaseide mit<br />

Alcantarabesatz und Hirschhornknöpfen<br />

(695 Euro), Gilet<br />

aus Crash-Sparkle-<br />

Seidenmischung mit Metallknöpfen<br />

(350 Euro),<br />

Schalkrawatte aus Patinaseide,<br />

Preis (69 Euro) und<br />

Stecktuch aus Patinaseide (48<br />

Euro)<br />

LODEN & SAMT<br />

Jacke aus Leichtloden mit<br />

Stretchsamtbesatz und<br />

Hirschhornknöpfen,<br />

(735 Euro),<br />

Rock aus Stretchsamt,<br />

(245 Euro)<br />

PERFEKTES CAPE<br />

Cape aus Strick und<br />

Leichtloden mit Metallschließen<br />

(590 Euro),<br />

Jacke aus Leichtloden und<br />

Chenilleborte mit Hirschhornknöpfen<br />

(650 Euro),<br />

Hose aus Stretchstoff mit<br />

Chenilleborte (295 Euro)<br />

FLAUSCHIG<br />

Jacke aus Flauschwolle und<br />

Webpelz mit Metallschließe<br />

(560 Euro), Kleid aus Seidenjacquard<br />

und Stretchsamt mit<br />

Samtgürtel (690 Euro)<br />

68


MODEBLOG<br />

VON ELISABETH PAPST | www.missespopisses.com<br />

Bitte beachten Sie diese Werbung.<br />

Der<br />

Oversized-<br />

Look<br />

Die Tage werden wieder kürzer und die<br />

Temperaturen sinken. Die Menschen<br />

stimmen sich auf die ruhige und besinnliche<br />

Zeit des Jahres ein. Endlich kann<br />

man sich wieder in Mäntel und Pullover<br />

kuscheln, eine Tasse Punsch trinken und<br />

köstliche Maroni essen.<br />

FOTO: Lukas A. Pristovnik<br />

Mein heutiges Outfit habe ich bei Kastner & Öhler<br />

entdeckt: Der gelbe Mantel im Oversized-Look<br />

ist besonders weich und hält bei kühlen Temperaturen<br />

wohlig warm. Eine weiße Schleifenbluse<br />

mit Pünktchen, die ich zu einer schwarzen Skinny-Jeans<br />

kombiniere, verleiht dem Outfit eine verspielte<br />

Note. Dazu kombiniere ich eine schwarze<br />

Ledertasche und schwarze Schnürschuhe.<br />

Shop the Look bei Kastner & Öhler:<br />

Mantel: Marco Polo Pure (499,90 Euro)<br />

Bluse: Marc Cain (179,90 Euro)<br />

Jeans: Levi’s (99,95 Euro)<br />

Tasche: Front Row Society (575 Euro)<br />

Schnürschuhe: Marco Polo (159 Euro)<br />

Mehr Fotos gibt es auf<br />

www.missespopisses.com<br />

69


<strong>grazIN</strong> // Rückmeldungen<br />

Nach acht Ausgaben ist es einmal an der Zeit, das viele positive<br />

Feedback zur Zusammenarbeit mit <strong>grazIN</strong> zusammenzufassen!<br />

In jeder Ausgabe bemühen wir uns aufs Neue, spannende Themen<br />

zu finden. Doch alleine sie zu finden, reicht nicht aus – sie müssen<br />

auch gut aufbereitet und umgesetzt werden. Jede Seite, jede<br />

Geschichte, jede Botschaft unserer Kunden ist für uns eine neue<br />

Herausforderung, der wir uns mit viel Engagement widmen! Und<br />

dieses Bemühen wird auch mit vielen zufriedenen Rückmeldungen<br />

belohnt: Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten!<br />

Win-win-<br />

gin<br />

Zum Artikel „Ich bin mehr”, Ausgabe 8, Oktober <strong>2016</strong>, Seite 54:<br />

„Danke für den Artikel! Wir freuen uns, dass unsere Kernbotschaften<br />

so lebendig und wertschätzend aufbereitet wurden!“<br />

Saskia Dyk, Diakoniewerk Steiermark<br />

Zum PR-Artikel<br />

„Genuss im Hügellandhof “,<br />

Ausgabe 2, Februar <strong>2016</strong>, Seite 29:<br />

„Ich bin wirklich begeistert über<br />

die Idee der Aufmachung. Die<br />

PR-Seite ist sensationell!“<br />

Hans Windisch, Hügellandhof<br />

Zum Artikel „Auf in die KRAFTPAUSE“,<br />

Ausgabe 8, Oktober <strong>2016</strong>, Seite 50:<br />

„Vielen Dank, dass wir euch besuchen<br />

durften und ihr einen so tollen Artikel<br />

über die „Kraftpause“ geschrieben und<br />

gebracht habt! Bleibt in Bewegung!“<br />

Herwig Reupichler, GF KRAFTPAUSE<br />

„Danke für den tollen Artikel über die<br />

KRAFTPAUSE!!!!“<br />

Christina Dow, publ!c -<br />

die öffentlichkeitsagentur<br />

70


Zum Artikel „Auszeit auf Steirisch“,<br />

Ausgabe 8, Oktober <strong>2016</strong>, Seite 32:<br />

„Der Text ist wunderbar gelungen, sehr herzlich und<br />

ansprechend geschrieben, und das Layout auch spitze.<br />

Wir sind begeistert und man spürt die Freude, mit<br />

der er geschrieben wurde!<br />

Situation!<br />

Vera Loibner, Marketing Therme Loipersdorf<br />

Zum Artikel „Klapptisch und heulender Wolf “,<br />

Ausgabe 8, Oktober <strong>2016</strong>, Seite 68:<br />

„Vielen Dank für den tollen Artikel in<br />

GrazIN und danke, dass wir ihn für unsere<br />

Marketingzwecke weiterverwenden<br />

dürfen!“<br />

Verena Lang, GF Ivy Design<br />

Das Phantom der Oper<br />

Eines der erfolgreichsten Tournee Musicals in Europa mit den Weltstars Deborah Sasson und Axel<br />

Olzinger kommt nach Graz.<br />

Auf über 400 Bühnen Europas ist „Das Phantom der Oper“ seit 2010<br />

von Zuschauern und Kritikern begeistert aufgenommen worden. Das<br />

Musical hebt sich von allen bisherigen musikalischen Interpretationen<br />

des Literaturstoffes ab, indem es sich viel näher an die Romanvorlage<br />

hält und in großen Teilen der Musik bekannte Opernzitate einbindet.<br />

Nun wird die Inszenierung für die Saison <strong>2016</strong>/17 vollkommen neu<br />

bearbeitet. Dank interaktiver Videoanimationen wird der Zuschauer<br />

noch mehr in das mysteriöse Geschehen auf der Bühne eintauchen<br />

können. Die Rolle der Christine interpretiert die Bostoner Sängerin<br />

und Echo-Klassik-Preisträgerin Deborah Sasson. Ihre facettenreiche<br />

und kraftvolle Sopranstimme ist ideal geeignet für diese Mischung<br />

aus Oper und Musical. Das Phantom wird von Axel Olzinger gespielt,<br />

der u. a. in „Chicago“ im Londoner Westend und in zahlreichen Rollen<br />

bei Musicalproduktionen der Vereinten Bühnen Wien Erfolge<br />

feiern konnte. Ein 18-köpfiges Orchester, eigens vom musikalischen<br />

Direktor Piotr Oleksiak zusammengestellt, spielt die Musik live.<br />

Termin: 1. Februar 2017 Graz, Messehalle A<br />

GEWINNSPIEL<br />

So gewinnen Sie: Schreiben Sie uns bis zum 11.11.<strong>2016</strong> an<br />

office@grazin.at. Unter allen Einsendern verlosen wir 3 x 2 Tickets.<br />

Weitere Infos & Tickets unter www.showfactory.at,<br />

www.oeticket.com<br />

71


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // die Seite der Anderen<br />

INteraktion<br />

<strong>grazIN</strong> Leser schreiben<br />

Auf unsere Gewinnspielfrage in der<br />

letzten Ausgabe „Nennen Sie uns die<br />

wertvollste 2-Euro-Münze“ haben uns<br />

wieder viele Antworten unserer Leser<br />

erreicht. Zu gewinnen gab es 3 mal 2<br />

Logenkarten für die 40-Jahr-Jubiläumstournee<br />

des Circus Roncalli am<br />

Freigelände der Messe Graz. Hier ein<br />

Auszug der Einsendungen:<br />

„ … die wertvollste 2-Euro-Münze ist die Gedenkmünze<br />

von Monaco zum 25. Todestag<br />

der Fürstin Grazia Patricia, die 20.000 Mal geprägt<br />

wurde. Sammlerwert: 1.010 Euro.“<br />

CHRISTINA HÖBER<br />

„Liebes <strong>grazIN</strong>-Team,<br />

die wertvollste 2-Euro-Münz ist die Gedenkmünze<br />

aus Monaco, die zum 25. Todestag von<br />

Fürstin Gracia Patricia geprägt wurde. Über<br />

Karten für den Zirkus Roncalli würde ich<br />

mich sehr freuen.“<br />

Mit lieben Gruß<br />

ELISABETH FRIEDL-LIST<br />

Termine:<br />

Zwei Stars in der Oper Graz<br />

Am 19. <strong>Nov</strong>ember steigt<br />

in der Oper Graz die Premiere<br />

des dramatischen<br />

Gedichts „Peer Gynt“<br />

von Henrik Ibsen. Gelesen<br />

wird es von den Starschauspielern<br />

Sunny<br />

Melles (Foto) und<br />

Cornelius Obonya. Von<br />

Ibsen beauftragt, komponierte<br />

Edvard Grieg<br />

die Schauspielmusik,<br />

die 1876 ihre große Uraufführung<br />

hatte. Diese<br />

vielfältige und reizvolle<br />

Musik erklingt in der konzertanten Grazer Aufführung in ihrer<br />

Gesamtheit. Der zweite und gleichzeitig letzte Termin ist der<br />

26. <strong>Nov</strong>ember (Beginn jeweils um 19.30 Uhr). Weitere Infos<br />

gibt es auf www.oper-graz.com.<br />

Fotos: Schauer, Robert Recker, Privat<br />

„Hallo,<br />

hier ist die Bianca und ich würde sehr gerne in<br />

diesen Traumcirkus gehen. Lösung: Gedenkmünze<br />

von Monaco. Liebe Grüße an Euch<br />

alle!“<br />

BIANCA OBERER<br />

Perfekte Maroni<br />

Sie schmecken nicht nur köstlich, sind süß im<br />

Geschmack und hüpfen fast schon alleine aus<br />

der Schale: Die perfekten Maroni gibt es jetzt<br />

wieder bei der „Maronessa“ am Eisernen Tor.<br />

Offene Zweierbeziehung<br />

Die Kleine Komödie startet voller Elan in die neue Spielzeit und<br />

präsentiert zum Auftakt die Kultkomödie „Offene Zweierbeziehung“<br />

zum 90. Geburtstag des verstorbenen italienischen Autors<br />

Dario Fo. Lachsalven sind garantiert, wenn das Ehepaar Luigi<br />

(Robert Weigmüller) und Antonia (Michaela Haselbacher-Berner,<br />

Foto) eine neue Form der Zweierbeziehung probiert – eine<br />

offene nämlich. Wie geht das Experiment aus? In jedem Fall mit<br />

viel Wortwitz, Pointen und jeder Menge unerwarteter Wendungen.<br />

In weiteren Rollen zu sehen: Urs Harnik, Stefan Moser<br />

und Christian Peyer. Vorstellungen im Krone-Center, Münzgrabenstraße<br />

36. Termine: 21. und 22. Oktober jeweils um 19.30<br />

Uhr. Infos und Karten: www.kleinekomoedie-graz.at sowie<br />

0316/67 87 51 oder im Zentralkartenbüro (0316/83 02 55).<br />

72


<strong>grazIN</strong> // Meinungsbildner<br />

1Margot Clement<br />

(Geschäftsführende<br />

Gesellschafterin REMAX<br />

for all):<br />

„Ich versuche, auf eine ausgewogene<br />

Work-Life-Balance<br />

zu achten, was zwar einfach<br />

klingt, aber im hektischen<br />

Berufsalltag meistens schwierig<br />

umzusetzen ist! Wichtig<br />

ist für mich Bewegung an der<br />

frischen Luft, die ich vor allem<br />

beim Reiten und Golfen<br />

verbringe. Gerne wandere ich<br />

auch – wie viele Grazer – auf<br />

den Schöckl, das geht<br />

sich im Sommer auch<br />

abends schön aus.<br />

Auch schwierig im<br />

Alltag ist die Ernährung,<br />

da muss ich oft<br />

dem schnellen Imbiss<br />

widerstehen! Mein<br />

Vorteil ist aber, dass<br />

ich alle Arten von Salaten<br />

liebe, und die gibt<br />

es ja mittlerweile auch in<br />

jedem Supermarkt oder<br />

Take-Away.“<br />

2 Viktor Larissegger<br />

(Leiter Regionalstelle<br />

Graz, WKO Steiermark):<br />

„Mir ist es einfach wichtig,<br />

regelmäßig ausreichend<br />

Bewegung zu haben: Mein<br />

knapp 5-jähriger sehr aktiver<br />

Sohn und diverse Heimwerker-<br />

und Gartentätigkeiten<br />

sorgen da schon für eine<br />

„Grundauslastung“. Daneben<br />

spiele ich regelmäßig<br />

Basketball, gehe biken oder<br />

im Winter snowboarden.<br />

Genügend Bewegung ist für<br />

mich jedenfalls der Schlüssel<br />

zu Gesundheit und Lebensqualität!“<br />

1 2 3<br />

4 5 6<br />

Wie halten<br />

Sie sich fit?<br />

3 Erwin Ladenstein<br />

(GF Ladenstein):<br />

„Seit 16 Jahren laufe ich regelmäßig<br />

in der Früh. Meistens<br />

zwischen 10 und 16 Kilometer<br />

und dazu mache ich noch<br />

Gymnastik. Außerdem bin<br />

ich seit 24 Jahren mit meiner<br />

Frau verheiratet, das hält mich<br />

gesund. Und die Arbeit macht<br />

mir nach wie vor Spaß. Das<br />

hält auch fit.“<br />

Fotos: Remax, STGKK, Hypo, Wohlgemuth<br />

4 Stefan Tschikof<br />

(Bereichsleiter<br />

PREMIUM.<br />

PrivateBanking):<br />

„Zumindest unter der<br />

Woche achte ich auf ausgewogene<br />

Ernährung. Am<br />

Wochenende wird zur<br />

Entspannung in die Sauna<br />

gegangen.<br />

Zusätzlich steht zweimal<br />

die Woche Rennradfahren<br />

am Programm und einmal<br />

Elektromagnetisches<br />

Training bei ALIVE.<br />

Ich versuche auch, so<br />

oft wie möglich zu Fuß<br />

zu gehen und Stiegen zu<br />

steigen, statt den Lift zu<br />

nehmen.“<br />

5 Markus Lampesberger,<br />

(GF IMMOLA):<br />

„Wenn ich merke, dass sich mein<br />

Körper unwohl (nicht krank) fühlt,<br />

dann versuche ich, eine schnelle<br />

Bewegungseinheit zu absolvieren!<br />

Das heißt, schnell auf dem Rad<br />

eine Runde drehen oder die Laufschuhe<br />

anziehen und raus in den<br />

Wald! Danach spüre ich meinen<br />

Körper wieder und es entsteht ein<br />

absolutes Wohlgefühl! So versuche<br />

ich, gesund zu bleiben!“<br />

6 Andrea Hirschenberger,<br />

(Generaldirektorin StGKK):<br />

„Gesundheit ist nun einmal<br />

unser höchstes Gut! Obwohl<br />

mein Terminkalender fast immer<br />

randvoll ist, achte ich auf<br />

möglichst gesunde, ausgewogene<br />

Ernährung und vor allem auf<br />

regelmäßige Bewegung. Nur<br />

ein kleines Beispiel: Mein Büro<br />

befindet sich im sechsten Stock<br />

und wann immer es geht, benütze<br />

ich nicht den Lift, sondern<br />

gehe zu Fuß.“<br />

73


gin<br />

<strong>grazIN</strong> // Finaler Streifzug<br />

Das Brot der Armen<br />

Endlich sind sie wieder an vielen Ecken der Stadt erhältlich: die beliebten Maroni!<br />

Sie schmecken aber nicht nur köstlich, sie haben noch ganz andere Kostbarkeiten<br />

unter ihrer stacheligen Hülle verborgen.<br />

Von Katharina Gründl<br />

Grundnahrungsmittel<br />

Der Edelkastanien-Baum stammt aus<br />

Kleinasien. Man hat gebratene Maronen<br />

mit Äpfel und Topfen oder zu<br />

Wein gegessen. Maronen galten als das<br />

„Brot der Armen“ und waren für eine<br />

breite Bevölkerungsschicht ein unentbehrliches<br />

Grundnahrungsmittel. Erst<br />

als die Kartoffeln aus Amerika nach<br />

Europa kamen, gerieten die Edelkastanien<br />

in Vergessenheit.<br />

Entspannung pur<br />

Sie enthalten interessante Mengen<br />

der Aminosäure Tryptophan, das<br />

Entspannung und Einschlaf-Bereitschaft<br />

bringt. Aufgrund ihrer leichten<br />

Verdaulichkeit liegen sie auch nicht<br />

schwer im Magen.<br />

Gegen Krampfadern<br />

Bioflavonoid Rutin, das ist der Inhaltsstoff,<br />

der die Venen stärkt und auch<br />

in der Rosskastanie enthalten ist. Außerdem<br />

sind in der Edelkastanie noch<br />

weitere Substanzen vorhanden, die das<br />

Blut flüssiger machen, die Venen-Wände<br />

stärken und gegen Entzündungen in<br />

den Venen vorbeugen.<br />

Nervennahrung<br />

Aufgrund des hohen Anteils<br />

an Vitamin B und Phosphor<br />

helfen sie bei geistiger und<br />

körperlicher Erschöpfung<br />

und stärken die Nerven.<br />

Auch nach Operationen<br />

oder stressreichen Phasen<br />

kommt man mithilfe von<br />

Edelkastanien schnell wieder<br />

zu Kräften.<br />

Carrara-Schinken<br />

Der weltberühmte italienische<br />

Carrara-Schinken<br />

aus den Marmor-Bergen<br />

von Carrara in<br />

der Toskana soll auch<br />

deshalb so gut sein,<br />

weil die Schweine<br />

mit Maronen gefüttert<br />

werden. Denn<br />

in dieser Gegend<br />

gibt es massenweise<br />

Kastanien-Bäume.<br />

FOTO: WOHLGEMUTH<br />

Größter Baum Europas<br />

Es ist ein Edelkastanienbaum,<br />

der als der älteste und größte<br />

Baum Europas gilt. Die Rede ist<br />

vom „Kastanienbaum der hundert<br />

Pferde“ am Osthang des Vulkans Ätna<br />

in Sizilien. Er ist 22 Meter hoch und<br />

hat am (Haupt-)Stamm einen Umfang<br />

von 22 Metern. Sein Alter wird auf<br />

2.000 bis 4.000 Jahre geschätzt. Heute<br />

ist der Baum in drei Teilstämme aufgeteilt,<br />

eine Messung aus dem Jahr<br />

1780 geht von einem ursprünglichen<br />

Stammumfang von knapp 58 Metern<br />

aus.<br />

Weg mit dem Rheuma<br />

Schon Hildegard von Bingen erkannte<br />

zahlreiche heilende Wirkungen<br />

der Edelkastanie und empfahl gegen<br />

Rheuma-Beschwerden: „Ein Mensch,<br />

der an Rheuma leidet, und zwar<br />

so, dass er dadurch sogar jähzornig<br />

ist – der koche die Blätter und die<br />

stacheligen Schalenhülsen in Wasser<br />

und nehme dieses Wasser zu einem<br />

Dampfbad.“<br />

Kalorien zählen<br />

So gesund sie auch sind, als<br />

Snack für zwischendurch sind die<br />

Maroni – zumindest für sehr figurbewusste<br />

Menschen – nicht unbedingt zu<br />

empfehlen, denn 100 Gramm der kleinen<br />

Gaumenfreuden schlagen sich mit<br />

stattlichen 220 Kalorien zu Buche.<br />

74


75

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!