grazIN 02/2017 - Februar 2017
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#<strong>02</strong>/17<br />
<strong>grazIN</strong> // <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
Wir sind Magazin.<br />
www.grazin.at<br />
Foto: Pia Bolte ® Fashion<br />
Fetzen<br />
narrisch<br />
Vom Laufsteg<br />
der Berliner<br />
Fashion-Week<br />
exklusiv in diese<br />
Ausgabe: Jacken der<br />
berühmten Münchner<br />
Designerin Pia Bolte.<br />
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<strong>grazIN</strong> // AUS der chefredaktion<br />
<strong>grazIN</strong><br />
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Fotos: Fotostudio Furgler, Showfactory, Wolkersdorfer, Ortners Eschenhof<br />
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Beantworten Sie die Frage:<br />
Was kleidet Sie Ihrer Meinung nach am besten?<br />
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Wann lesen Sie <strong>grazIN</strong> am liebsten?<br />
3. Gewinnen Sie 3 Nächte für 2 Personen<br />
im Hotel gut Weissenhof in Radstadt!<br />
Was genießen Sie an <strong>grazIN</strong> am meisten?<br />
4. Gewinnen Sie 2 x 2 Karten für das Konzert „QueenMania“<br />
am 2. April in der Helmut-List-Halle in Graz!<br />
Wer rockt sonst noch in dieser <strong>grazIN</strong>-Ausgabe?<br />
5. Gewinnen Sie 3 x 2 Karten für den 68. Bauernbundball<br />
am Freitag, 24. <strong>Februar</strong> im Messecongress Graz.<br />
Was sind für Sie die Höhepunkte auf www.grazin.at?<br />
ACHTUNG: Einsendeschluss: 22. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
6. Gewinnen Sie 2 x 2 Karten den Tuntenball am 11. März <strong>2017</strong>!<br />
Welche Themen im <strong>grazIN</strong> würden unser Magazin noch<br />
bunter machen?<br />
Ihre Antworten schicken Sie bitte an: office@grazin.at<br />
oder per Post an: <strong>grazIN</strong>, Opernring 5, 8010 Graz.<br />
Einsendeschluss für alle Gewinnspiele ist der 8. März <strong>2017</strong><br />
Bei allen Gewinnspielen in dieser <strong>grazIN</strong>-Ausgabe gilt: Mit der Teilnahme am Gewinnspiel<br />
erklärt sich der Teilnehmer zur Veröffentlichung seiner von ihm bekannt gegebenen<br />
personenbezogenen Daten im Sinne des Datenschutzgesetzes sowohl in Printform als<br />
auch im Online-Format ausdrücklich einverstanden, dies allenfalls auch in Form eines<br />
Lichtbildes. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinne nicht in bar einlösbar.<br />
Schwarz geht immer<br />
Als Mann über Mode zu schreiben ist im Grunde genommen nicht nur<br />
gewagt, sondern grob fahrlässig. Aber auch hier gibt es eine Anleitung, mit<br />
der sich grobe Fahrlässigkeit im Saum hält. Zum ersten halte ich es wie<br />
Armani: „Mit einem schwarzen T-Shirt ist man immer angezogen.“ Da<br />
darf man einem der großen Zampanos der Modewelt schon Glauben<br />
schenken. Zweitens: Qualität. Lieber zwei Meter Balenciaga als vier Säcke<br />
voller Wühltischtextilien. Weil es zum einen länger hält und zum anderen<br />
weniger schnell aus der Mode kommen mag. Womit wir schon zum Nächsten<br />
überleiten: Von Hochwertigem sollte man sich nicht leicht trennen.<br />
Zum einen, weil es in vielen Fällen hält, was es kostet, und zum anderen,<br />
weil es wieder aktuell wird, sofern es sich nicht um Sakkos mit Schulterpolstern<br />
und Signalfarben oder weiße Socken handelt. Wobei bei letzterem<br />
Thema ja ohnedies gilt: Im Winter Stutzen, im Sommer nix. Und bereits<br />
hier begibt sich der Autor schon in den gewagten Bereich, weil zu sehr ins<br />
Detail gehend. Insofern sei nochmals das schwarze T-Shirt und seine<br />
Nachhaltigkeit erwähnt und die Hoffnung nicht aufgegeben, dass pastellfarbene<br />
Anzüge, zuletzt 1988 in Miami Vice gesehen, baldigst wieder Gültigkeit<br />
besitzen.<br />
Hier spricht<br />
Pako<br />
Auch in dieser<br />
Ausgabe<br />
Ortners Eschenhof<br />
Gut Weissenhof<br />
Queenmania<br />
IHR PATRICK KOVACS-MERLINI<br />
Chefredaktion<br />
3
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> INHALT // IMPRESSUM<br />
INhalt<br />
<strong>grazIN</strong> #<strong>02</strong>/<strong>2017</strong><br />
Bedroht ! Vogelarten in Not.<br />
(Seite 36)<br />
Steirer beim Snow Polo Weltcup<br />
(Seite 50)<br />
Fotos: Gerhard Donauer, PIPA, privat, Fotostudio Furgler<br />
06<br />
25<br />
31<br />
47<br />
53<br />
SCHWERPUNKT<br />
Grazer COUTURE CODE (Seite 06)<br />
Pia rockt Graz (Seite 10)<br />
Schnäppchen-Guide durch die Grazer Innenstadt (Seite 16)<br />
POLITIK // WIRTSCHAFT<br />
„Antworten statt Fragen“ – LH Schützenhöfer im Gespräch (Seite 25)<br />
„Es war Zeit zu handeln!“ – Umweltlandesrat Lang (Seite 26)<br />
„Digital oder klassisch?“ – Wirtschaftsfaktor Werbung (Seite 28)<br />
FREIZEIT // TIERE // KULTUR // GESELLSCHAFT<br />
„Breit aufgestellt“ – Michael Krainer über die Freizeitbetriebe (Seite 31)<br />
„Nichts für schwache Nerven“ – Reisewarnungen (Seite 32)<br />
„Bedroht!“ – Vogelarten in Not (Seite 36)<br />
SPORT // KULINARIK<br />
„Stark im Kommen“ – Slackliner Daniel Haberl im Gespräch (Seite 47)<br />
„Brutzln ohne Barriere“ – das Projekt Kochbrücke (Seite 48)<br />
„Chukker!“ – Steirer beim Snow Polo Weltcup (Seite 50)<br />
AUTO<br />
„Barometer nach oben“ – Klaus Edelsbrunner im Gespräch (Seite 53)<br />
„Schnurrrrrr“ – der Jaguar XE 20d AWD (Seite 54)<br />
Grazer Couture Code<br />
(Seite 06)<br />
Verrückte Stadt<br />
(Seite 24)<br />
IMPRESSUM/OFFENLEGUNG<br />
GEMäSS §25 MEDIENGESETZ:<br />
<strong>grazIN</strong> – Wir sind Magazin<br />
Medieninhaber und Herausgeber: Gerfried Gombocz, BSc.<br />
Anders Handels GmbH, Opernring 5, 8010 Graz,<br />
UID ATU 67686667; FN 388805y, Firmenbuchgericht<br />
Landesgericht für Zivilrechtssachen Graz<br />
Geschäftsführung: Gerfried Gombocz, BSc.;<br />
Verlagsleitung: Andreas Prott<br />
Marketing & Verkauf: Beatrice Stessel<br />
Chefredaktion: Patrick Kovacs-Merlini<br />
Redaktion und Fotoredaktion: Marco Lado Palomino, Manuela<br />
Pucher, Nikolai M. Soran, A. Heimo Sver, Volker Wohlgemuth,<br />
Sissi Furgler Fotografie<br />
Büro: 0316/258 666-0, office@grazin.at<br />
Gestaltung: RoRo + Zec, Robert Rothschädl, Manfred<br />
Wegscheider<br />
Druck: Druck Styria<br />
Vertrieb: Hurtig & Flink<br />
Anzeigenpreisliste: Mediadaten <strong>2017</strong><br />
Homepage: www.grazin.at<br />
Copyright: Hier dargestellte Inhalte unterliegen, falls nicht<br />
anders angegeben, dem Urheberrecht der Anders Handels<br />
GmbH. Eine weitere Verwendung bedarf der Genehmigung des<br />
Medieninhabers. Alle Rechte, auch die Übernahme von<br />
Beiträgen nach §44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz,<br />
vorbehalten.<br />
Unternehmensgegenstand: Herausgabe und der Vertrieb von<br />
Printmedien aller Art. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften<br />
und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des<br />
Gesellschaftszwecks notwendig oder nützlich erscheinen.<br />
Gesellschafter: 100 % Gerfried Gombocz, BSc.,<br />
Laimburggasse 40a, 8010 Graz<br />
Blattlinie: <strong>grazIN</strong> ist nur seinen Lesern verpflichtet, unabhängig<br />
von politischen Parteien, Institutionen und Interessengruppen.<br />
<strong>grazIN</strong> informiert – mit hohem Anspruch – über alles, was das<br />
Leben so lebenswert macht oder auch nicht ;)<br />
4
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> IN Eigener Sache<br />
Doppelte<br />
Schneid<br />
Die Digitalisierung schreitet voran. Ist jetzt keine<br />
Überraschung. Dass jüngsten Umfragen zufolge noch<br />
immer 50 Prozent der Menschen ihre Texte aber lieber<br />
ausdrucken, als sie am Computer zu lesen, überrascht<br />
da wohl schon eher und <strong>grazIN</strong> überrascht Sie hingegen,<br />
liebe Leser, ob gedruckt oder digital, lieber mit<br />
Inhalten. Über diese dürfen unsere Leser staunen, wie<br />
sie wollen. Im altbewährten und scheinbar doch nicht<br />
aus der Mode gekommenen Print oder auf unserer neu<br />
gestalteten Website. Doppelte Schneid ist angesagt.<br />
Die Klinge kommt nach wie vor mit Spitze INmitten<br />
unserer Stadt Graz. Abgestumpft sind wir auch nicht,<br />
wenn es um Social Media geht, wie unsere stetig wachsenden<br />
Zuströme auf unseren beiden Facebook-Seiten<br />
<strong>grazIN</strong> und <strong>grazIN</strong>-süchtig zeigen. Eine gute<br />
Geschichte wird immer eine bleiben, aber auch den<br />
neuen Medien gegenüber darf und soll man sich nicht<br />
verschließen. Altbewährtes nicht vergessen, offen sein<br />
für neue Wege, auch das sollte und kann ein neuer<br />
Modetrend werden und sein. Den Spagat zu schaffen,<br />
flexibel zu sein und sich ständig neu zu erfinden, das<br />
ist auch ein Teil von <strong>grazIN</strong>. Jeden Monat anders,<br />
unkonventionell und dennoch beständig, zu recherchieren,<br />
zu generieren und sich dabei auch zu quälen<br />
und dennoch daran Freude zu haben, das wollen wir<br />
so. Es gibt eben nicht nur den einen, absoluten Weg.<br />
Bitte besuchen Sie uns doch dazu auf www.grazin.at<br />
und bleiben Sie uns<br />
als Leser gewogen,<br />
im Print oder digital,<br />
Sie haben die Wahl<br />
und das wünsche ich<br />
mir mit meinem<br />
Team, Ihr<br />
Gerfried Gombocz<br />
Herausgeber<br />
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Mitglied werden nach dem 1-2-3-Prinzip<br />
1. E-Mail an office@grazin.at<br />
oder Post: Magazin <strong>grazIN</strong>, Opernring 5, 8010 Graz<br />
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an die angegebene Anschrift. Ihre Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt<br />
und dienen lediglich dem Zweck der Abwicklung. Ihre Clubmitgliedschaft endet automatisch<br />
nach einem Jahr, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
5
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT MODE<br />
Grazer<br />
COUTURE CODE<br />
Kleidung ist weit mehr als ein notwendiges Muss. Sie ist ein elementares Kommunikationssystem<br />
des Menschen und spiegelt durch individuelles Styling die Persönlichkeit<br />
eines Charakters wider. Umso wichtiger ist es, die sich ständig verändernden<br />
Codes auch zu verstehen. Graz hat beispielsweise drei davon …<br />
6
Mode entkommt man nicht“, sagte einst Modedesigner<br />
Karl Lagerfeld. „Denn auch wenn Mode aus der Mode<br />
„Der<br />
kommt, ist das schon wieder Mode.“ Und was Chanel-Koryphäe<br />
Lagerfeld feststellt, ist quasi modisches Gesetz. Auch in<br />
Graz. Mode kann einem nicht egal sein. Wohl kann man sich<br />
gegen ein System oder Konventionen stellen, nicht aber gegen die<br />
Notwendigkeit, sich anzuziehen. Jeder muss es – und das prägt den<br />
Menschen stärker als seine Physiognomie, Mimik oder Körpersprache.<br />
Die einfachste Methode, um über die Mode zu kommunizieren,<br />
ist der eigene und persönliche Stil. Markennamen und<br />
-symbole funktionieren anders: Sie ordnen den Träger sofort einer<br />
bestimmten Geschmacks- und Stilwelt zu. Und plötzlich ist das<br />
eigene Outfit die unmissverständliche Visitenkarte. Ja, Kleider<br />
machen tatsächlich Leute. Oder eben nicht. Seinen persönlichen<br />
Modestil zu finden und diesen treu zu verfolgen, kann sozusagen<br />
zur Lebensaufgabe werden. Wirft man einen Blick auf die Entwicklung<br />
der Modestile, so behält Lagerfeld recht: Dinge kommen nicht<br />
mehr aus der Mode, sie verschieben sich nur noch. Ein Stil verschwindet<br />
nicht etwa, er entwickelt sich weiter. Statt Revolution<br />
geht es heute um Evolution und das „Lesen“ des Mode-Codes ist<br />
viel komplexer geworden.<br />
Avantgarde – tragbare Kunst<br />
Wer sich jedoch in Graz genau umsieht, der erkennt auch in unserer<br />
Murmetropole modische Regeln. Modewandel hat ein System.<br />
Fragt sich nur, welches? „Die Schnelllebigkeit der Mode passt sich<br />
dem Lebensstil an. Es gibt ein ,Immer-Wiederkehren‘ der Stile,<br />
dem Zeitgeist entsprechend“, erklärt Dalia Schober vom Grazer<br />
Avantgarde-Showroom Secret Room und erklärt Mode als eine<br />
Kommunikationsform. Avantgarde ist eine davon. Puristisch zu<br />
kunstvollen Lagenlooks geschichtet und mit der Vorliebe für japanische<br />
Kultur, entsteht so Kunst am Körper. Vorzugsweise in<br />
Schwarz und Weiß. Allgegenwärtig ist auch der Wille, sich abzuheben<br />
und jeglichen Konventionen der Mode zu entfliehen. Auf<br />
schlichte und reduzierte Weise. „Avantgarde bedeutet Innovation<br />
und den Hang zur Extravaganz“, so Schober. „Avantgardistische<br />
Mode ist ihrer Zeit voraus und im Gegensatz zu oft kurzlebigen<br />
Trends langfristig.“ Schobers Styling-Tipp: „Unkonventionelle<br />
Materialien und Formen geben jedem Outfit eine eigene Note.“ So<br />
funktioniert das mit den neuen Silhouetten also.<br />
Avantgarde<br />
Der Code: Kunstvolle Schnitte,<br />
vorzugsweise in Weiß und Schwarz<br />
In Graz erhältlich: Secret Room<br />
Die Labels: Rick Owens, Barbara I Gongini,<br />
Isabel Benenato, Lost&Found<br />
Die Aussage: Kunst am Körper tragen<br />
7
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT MODE<br />
Urban-Style mit Fashion-Attitude<br />
Die Grenzen der schmalen oder weiten Konturen sind verwischt. Grazer<br />
Männer haben Slim Fit entdeckt und die Frauen bedienen sich bei den<br />
Männern im Kleiderschrank. Letzteres nennt man übrigens Oversized-<br />
Look und es gehört zu den Must-haves des Frühlings, weiß Kerstin<br />
Feiertag von Sestra: „Oversized, besonders bei Ärmeln ist top.<br />
Ob Puffärmel oder Volants – ohne Rüschen und Ballon kommt <strong>2017</strong><br />
keine Schulter aus.“ Dabei geht das textile Volumen weg vom Körper,<br />
man trägt Mäntel, Shirts und Boyfriend-Jeans gerne übergroß, um<br />
urbane Lässigkeit zu vermitteln. Oder um einen Stilvorsprung gegenüber<br />
dem Mainstream zu haben, der nicht immer glaubt, es müsse alles wie<br />
eine zweite Haut sitzen. Modemetropolen-Styling geht aber auch anders.<br />
So, wie es Mailand, Paris und London einst für uns vorgesehen haben:<br />
Looks in Form von „stillem Luxus“. Übrigens ein schönes, neues Vokabular<br />
des Stils. Hier geht es um das Zusammenspiel von Oberflächen, Farben<br />
und Muster. „Schöne, hochwertige Materiellen stehen im Fokus. Der<br />
Schnitt ist einfach, aber besonders. Die Farben oft gedeckt, Schwarz,<br />
Weiß. Gerne auch in Zart rosa und Grau. Sleek-Look bei den Haaren und<br />
dezentes Make-up komplettieren den Style“, rät Feiertag, die in ihrem<br />
Shop französische sowie skandinavische Labels anbietet. Man braucht<br />
schon einen geschärften Blick, um diese modische Raffinesse zu verstehen<br />
und die speziellen Merkmale zu erkennen. Kaum Details und<br />
superbe Materialien sind der neue Geheimcode urbaner Trendsetter.<br />
Urban-Fashion<br />
Der Code: Lässige Silhouetten &<br />
Fashion Attitude<br />
In Graz erhältlich: SESTRA<br />
Die Labels: Baum & Pferdgarten, Ichi, Sessún<br />
Die Aussage: Das Besondere finden<br />
Fotos: KKBB, Secret Room, Baum&Pferdgarden<br />
Rock n Chic<br />
Dass Rock’n’Roll sich ganz gut mit Glamour verträgt, weiß wohl niemand<br />
besser als der Grazer Tattoo-Star Mario Barth, der kürzlich sein<br />
erstes Tattoo-Studio in der Murstadt eröffnet hat. Verlieh er doch in Los<br />
Angeles schon vielen Hollywood-Sternchen einen Hauch von Farbe. Und<br />
was US-Promis en vogue finden, kann dem Grazer modisch wohl kaum<br />
schaden. Der Rock-Chic hat sich deshalb sogar in der steirischen Landeshauptstadt<br />
schillernd etabliert. „Mit jeder Menge Nieten, Metallic, Lederakzenten<br />
und Sexyness als Accessoire“, weiß Yvonne Stankovic von Kiss-<br />
KissBangBang. „Man kann die Biker-Jacke heute auch businesstauglich<br />
zurechtstylen und Boots kommen mit „Destroyed Jeans daher.“ Kaum<br />
eine modebewusste Frau hätte sich vor Jahren noch träumen lassen, in<br />
schweren Motorradstiefeln durch den Alltag zu schreiten. Heute gehören<br />
Boots für Damen zum nonchalanten Styling einfach dazu. Dem Stilbruch<br />
sei Dank. Frauen zeigen sich als wildes und unberechenbares „Runaway<br />
Girl“, das nur auf den Moment wartet, aus kommerzieller Damenmode<br />
ausbrechen zu können. Und unterm eleganten Pencil-Skirt fürs Büro<br />
trägt Frau von Welt vielleicht auch noch ein cooles Tattoo. Why not?<br />
Um Grazer Kleidungsstile zu verstehen, reicht es längst nicht mehr,<br />
irgendwann mal das Mode-Abc auswendig gelernt zu haben. Erst durch<br />
permanentes Schulen der Augen von grenzüberschreitenden Modetrends<br />
können wir die Couture Codes deuten. Da haben es die Männer wahrlich<br />
leichter. Denn wie sagte einst Coco Chanel: „Ein Mann kann anziehen,<br />
was er will, er bleibt doch immer nur das Accessoire der Frau.“<br />
Rock-Chic<br />
Der Code: Lederjacken und Boots erhalten<br />
mit femininer Eleganz stilvollen Chic.<br />
In Graz erhältlich: KissKissBangBang<br />
Die Labels: True You, posh N style<br />
Die Aussage: Cityrocker!<br />
8
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<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT MODE<br />
Pia<br />
rockt<br />
Graz<br />
Vom Laufsteg der<br />
Berliner Fashion-<br />
Week kommt die<br />
berühmte Münchner<br />
Designerin Pia Bolte<br />
exklusiv ins Crazy<br />
Home Town nach<br />
Graz. Damit haben<br />
die Grazer endlich<br />
die Möglichkeit, sich<br />
überzustreifen, was<br />
Heidi Klum und Sarah<br />
Connor schon lange<br />
für ihren Körper für<br />
unverzichtbar halten.<br />
Also Grazer – lasst es<br />
in der Paulustorgasse<br />
boltern!<br />
10
Mit dem Vertrieb von Herzi-Dirndl stieg sie ins Modegeschäft ein und<br />
eigentlich wollte sie sich nur eine einzige, flippige Jacke für den Eigenbedarf<br />
anfertigen. Jetzt wollen Promis von München bis Mallorca die<br />
Jacken von Pia Bolte. Was sich Heidi Klum, Jürgen Drews, Daniela<br />
Katzenberger und Sarah Connor überziehen, gibt es jetzt auch am<br />
4. März exklusiv in Graz. Denn nur an diesem Tag zeigt Bolte bei Crazy<br />
Home Town (11.00 – 23.00 Uhr) in der Paulustorgasse 3 ihre einzigartigen<br />
Jacken aus der brandneuen Kollektion PIA BOLTE ®<br />
Collection Jackpot und lädt zum Private Shopping.<br />
Fotos: Pia Bolte ® Fashion<br />
Pia Bolte<br />
„Die Idee, ausgefallene Jacken zu entwerfen, ist entstanden,<br />
da ich für mich selbst eine ausgeflippte Jacke<br />
designen wollte. Meine eigene Kreativität war die Basis<br />
und seither setze ich alle meine Kraft in dieses Projekt“, so<br />
Bolte. Carmen Geiss aus der Serie „Die Geissens“ war im<br />
übrigen die Erste, die eine Jacke von Bolte im Fernsehen<br />
getragen hat.<br />
11
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT MODE<br />
PIA BOLTE® CRAZY<br />
3.479,00 €<br />
PIA BOLTE® SPACE BIKER USA<br />
3.129,00 €<br />
PIA BOLTE® USA ARMY LOVE<br />
1.899,00 €<br />
12
Ihr<br />
Gewinn<br />
IHRE PERSÖNLICHE<br />
DESIGNERJACKE<br />
(siehe S. 3)<br />
Fotos: Pia Bolte ® Fashion<br />
Graz ist also Station auf Boltes Roadshow,<br />
auf der sie in verschiedenen Städten in<br />
Deutschland, Schweiz und Österreich<br />
ihre Kollektion zeigt und Kundenwünsche entgegennimmt.<br />
„Ich bin im Design immer weitergegangen,<br />
da ich jede Minute eine neue Idee habe.<br />
In meinem Design kenne ich keine Grenzen und<br />
es ist für mich dann perfekt, wenn andere sagen,<br />
es ist zu viel“, so Bolte, die in ihrer Arbeit die<br />
Passion ihres Lebens gefunden hat. Sie arbeitet<br />
sieben Tage die Woche, weil sie es auch nicht<br />
anders will. Die Arbeit mit hochwertigem Leder<br />
und vielen Motiven als Detail erfüllt sie vollkommen.<br />
„Die stolzesten Momente erlebe ich, wenn<br />
meine Jacken frisch von meinen Schneiderinnen<br />
kommen, und dann noch die Momente, wenn<br />
Kunden oder Interessenten ausflippen, wenn sie<br />
meine Jacken anprobieren. Dann bekomme ich<br />
einfach Gänsehaut.“ Zu ihrem persönlichen<br />
Glück zählt zudem Ehemann Martin, der auch<br />
als Model gute Figur macht – siehe Foto links.<br />
contact@piabolte.com / www.piabolte.com n<br />
13
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT MODE<br />
KOLUMNE<br />
VON Marco LADO PALOMINO<br />
Fotos: Furgler, Bettenburg<br />
Das<br />
Habsburgische<br />
Halstuch<br />
Während sich langsam, in einem sanften Crescendo, Klänge des Kaiserwalzers<br />
bzw. des Radetzkymarsches (eindeutig vom Träger abhängig) ins Ohr schleichen,<br />
ist wie durch Magie der Hauch von Großmacht im Raum zu erahnen.<br />
Dazu gesellt sich manch Möchtegern-k.-und k.-Generalstabsoffizier in zivilem<br />
Gewand mit Habsburgischem Halstuch, der einem die Aufwartung macht …<br />
14
Es handelt sich dabei nicht bloß um ein Mode accessoire,<br />
das bereits zu Zeiten der Habsburger modische Höhenflüge<br />
erlebte und somit sämtliche Herrenlooks in stilvolle<br />
Sphären hob. Vielmehr scheint das kunstvolle Halstuchbinden<br />
auch heute noch für modebewusste Herren der<br />
Schöpfung eher Lebenseinstellung als vergängliche Modeerscheinung<br />
zu sein. Ganz nach dem Motto: Kleider machen<br />
(gehobene) Leute. Mittels feinster Seide, ornamentiert mit<br />
filigranstem Paisley, wird sogar modische Befangenheit eines<br />
Nobilitätsverschmähten mit nur einem It-Piece bekehrt. Das<br />
Halstuch wird jäh zum vorgegaukelten Schleier, der Weltbedeutung<br />
und Noblesse verleiht. Um den optimalen Grad an<br />
nobler Anmut zu garantieren, ist die Kombination mit einem<br />
weißen Oxfordhemd, zwischen dessen geöffneten Kragenflügeln<br />
das „HHT“ sanft eingebettet ruht, unabdinglich.<br />
Mag es sich durch die mangelnde Sauerstoffzufuhr zutragen<br />
oder eine unabdingbare Begleiterscheinung des imperialen<br />
Kehlkopfwärmers sein – wie durch Zauberhand wird die<br />
Sprache des Trägers durchwegs nasaler und schlägt langsam<br />
ins sogenannte Schönbrunnerdeutsch um.<br />
Während sich die einen damit als Blogger feiern lassen und<br />
ganz à la Gucci-Garden-Kollektion Mut zum farbenfrohen<br />
Mustermix demonstrieren und dabei auch gleich Gendering<br />
ein für alle mal über Bord werfen, wittern ebenso sogenannte<br />
Pseudoaristokraten ihre Chance. Mittlerweile haben diese die<br />
Peripherie der Wiener Triester Straße zu ihrem Herrschaftsgebiet<br />
erkoren und feiern Österreich-Ungarns Antwort auf<br />
den französischen Intellektuellenschal. Immerhin lässt sich<br />
auch dort so höchst anspruchsvoll vom weißen Kies im<br />
Innenhof seines (sehr kleinen) Herrenhauses philosophieren<br />
und man(n) alteriert sich über die „Geschmacklosigkeit“<br />
gewisser Angehöriger des Hochadels, die bei diversen einschlägigen<br />
Boulevardmagazinen, wie „Brigitte“, „Gala“, „die<br />
Neue“, „die Aktuelle“ (nein, die sind nicht dieselben), nachzulesen<br />
sind.<br />
Weite Verbreitung findet das kaiserliche Kropfband inhärent<br />
bei Vertretern der österreichischen A-bis-Z-Schickeria – Privilegierten<br />
des moralisch verfallenen Geldadels der internationalen<br />
Hochfinanz und deren alltäglich-legeren Golfpartien<br />
sowie neuerdings auch Rechtsaußenpolitikern des k. und k.<br />
Nachfolgestaates, der Republik Österreich. Gerade die<br />
Erschließung letztgenannten Klientels ist an Paradoxität<br />
kaum zu überbieten, da obig genannte Herren sich ja seit 1848<br />
die „Freiheit“ und den „Antimonarchismus“ auf die hohe<br />
Fahne zu schreiben behaupten.<br />
Das Habsburgerische Halstuch vermittelt aufgrund seiner<br />
passiv-aggressiven Illusion der Überlegenheit allen Rittern<br />
des (halb-)seidenen Vlies das Gefühl des elitären Pathos, das<br />
jede „hochwohlgeborene“ Familie umgibt, und lässt somit<br />
sogar den 1995er Opel Corsa in der Garage kurzzeitig wie<br />
einen Bentley Arnage Red Label erscheinen.<br />
Subtile Selbstüberhöhung allererster Güte.<br />
So lautet mein Fazit: „Tu felix Austria – touché“, denn<br />
„Adel verbindet.“ n<br />
SHOWHIGHLIGHTS IN DER STADTHALLE GRAZ<br />
LIVE erleben<br />
Sehnsucht<br />
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07.05.17<br />
12.04.17<br />
Monika<br />
Martin<br />
KARTEN BEI ALLEN OETICKET-VERKAUFSSTELLEN | HOTLINE: 01 – 96 0 96 234 | WWW.OETICKET.COM I TICKETS & INFOS: WWW.SHOWFACTORY.AT<br />
15
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT MODE<br />
Winter-Sale!<br />
Sobald wir<br />
Rabatte sehen, spielt<br />
das weibliche Gehirn verrückt<br />
und wir kaufen mehr,<br />
als wir eigentlich brauchen. Dabei<br />
muss frau bloß auf diese Musthaves<br />
achten – End-Saison-Schnäppchen,<br />
die wir in den Frühling mitnehmen<br />
können! Es folgt: ein exklusiver<br />
Schnäppchen-Guide durch die Grazer<br />
Innenstadt. Frühlings-It-Pieces <strong>2017</strong><br />
inklusive!<br />
Schnäppchen<br />
guide<br />
durch die Grazer Innenstadt<br />
Zugegeben, der Jahresbeginn fängt für<br />
Fashionistas gut an. Sämtliche Shops haben<br />
rot-weiße Sale-Schilder in ihren Schaufenstern<br />
und geben den Anpfiff zum kostengünstigen<br />
Shopping. Das optische Jagdsignal, um zwischen<br />
Wühlkisten und bunten Kleiderbergen<br />
nach dem einen wahren Schnäppchen zu<br />
suchen. So kann es nur top gestylt ins<br />
neue Jahr weitergehen, oder? Graz<br />
soll, so melden die Händler an<br />
schnäppchenfiebrige<br />
Frauen, derzeit die<br />
Hochburg der<br />
16
Rabatte sein.<br />
Die Ellbogen-Saison<br />
hat also offiziell<br />
begonnen. So manche Frau<br />
befindet sich dann im Ausnahmezustand<br />
und verlässt den Laden<br />
mit hart erkämpften drei Teilen: zweimal<br />
minus 30, einmal minus 40 Prozent,<br />
ergibt zusammen 100 Prozent. 100 Prozent<br />
gespart, ein Geniestreich!<br />
Ja, Frauen und Sale-Shopping gehören zusammen,<br />
wie It-Pieces zur Kult-Blondine Paris Hilton<br />
– manchmal tut der Anblick zu Hause vorm Spiegel<br />
doch etwas weh. Vielleicht liegt es daran, dass reduzierte<br />
Ware das Prädikat „unentbehrlich“ erhält? Und<br />
so ganz ohne SALE-Schild, will das neue Teil doch<br />
irgendwie nicht ganz zu uns passen. Stückerl mit dem<br />
Nimbus „Angebot“ sind also gefährlich und letztendlich<br />
doch teuer. Wie soll es sein, das perfekte Sale-Schnäppchen?<br />
„Auf alle Fälle typgerecht und kompatibel mit<br />
dem heimischen Kleiderkasten“, rät Carina Harbisch<br />
von der gleichnamigen Edel-Boutique. Dabei hält man<br />
sich an die Zwei-Kombi-Regel: Wenn es nicht zu zwei<br />
Outfits passt, die man bereits im Kleiderschrank hat,<br />
besser die Finger davon lassen! Und Gisela Kroißenbrunner<br />
von Gi-si k. rät: „Teile mit farbigem Muster<br />
sind die Must-haves für die Frühlingssaison.“ Bei<br />
der alljährlichen Schnäppchenjagd kurz vor<br />
Frühlingsbeginn gilt es, kühlen Kopf zu bewahren,<br />
denn sonst kann die Shoppingtour<br />
schnell mit einem Shopping-Kater enden.<br />
Ein Schnäppchen-Guide durch die<br />
Grazer Innenstadt muss also her –<br />
inklusive neuer Frühlingstrends<br />
<strong>2017</strong>.<br />
Bitteschön, gern<br />
geschehen!<br />
17
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT MODE<br />
Schnäppchen<br />
guide<br />
Einfach Spitze!<br />
Allover-Spitze, so weit das Auge reicht. Ein Trend, der sich auch in der neuen<br />
Saison hält. Daher gilt: Bei Spitzen-Teilen im Sale schnell zuschlagen! Der<br />
elegante Spitzenrock wird im Frühling <strong>2017</strong> mit einem feinen Strickpullover<br />
kombiniert. Interessanter Materialmix, der das gewisse Etwas ausmacht.<br />
Schnäppchen<br />
2<br />
NewIN<br />
1<br />
3<br />
Fotos: Wohlgemuth<br />
Schnäppchen<br />
4<br />
5<br />
NewIN<br />
1 Joseph, Carina<br />
Harbisch<br />
2 Diane von Fürstenberg,<br />
Carina Harbisch<br />
3 Alexander<br />
McQueen, Carina<br />
Harbisch<br />
4 Sattler Optik<br />
5 Etro, Gi-si k.<br />
18
1<br />
Schnäppchen<br />
2<br />
NewIN<br />
4<br />
Schnäppchen<br />
3<br />
5<br />
NewIN<br />
NewIN<br />
6<br />
Schnäppchen<br />
7<br />
Rock’n’Chick<br />
„Die Lederjacke ist ein Basic und daher im Sale ein absolutes<br />
Must-have“, so Modeexpertin Carina Harbisch. Nur<br />
gut, dass sich die frechen Biker-Jacken jetzt auch bürotauglich<br />
stylen lassen. Am besten zu frischen Blumenprints, die<br />
DER neue Trend für Frühling <strong>2017</strong> sind!<br />
1 Stand,<br />
Carina Harbisch<br />
2 Etro, Gi-si k.<br />
3 Alexander McQueen,<br />
Carina Harbisch<br />
4 Sattler Optik<br />
5 n.d.v. project, Gi-si k.<br />
6 Sonia Rykiel Paris,<br />
Carina Harbisch<br />
7 Alexander McQueen,<br />
Carina Harbisch<br />
19
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT MODE<br />
guide<br />
Schnäppchen<br />
Schnäppchen<br />
1<br />
Men only<br />
Mondän, mit dem Hang zum extravaganten Dandy-Style.<br />
Männer setzen im Sale auf stilvolle Blazer, die zusammen<br />
mit passenden Westen für einen modischen Akzent sorgen.<br />
Beim Sale-Shopping für Männer gilt: Auf die Details<br />
kommt es an! Raffinierte Teile mit besonderer Material-<br />
Struktur finden – für den individuelle Look.<br />
3<br />
2<br />
Schnäppchen<br />
Schnäppchen<br />
5<br />
4<br />
NewIN<br />
6<br />
Schnäppchen<br />
Schnäppchen<br />
20<br />
1 Drykorn, Pilatus 2 Bob, Gi-si k. 3 C.P. Company, Pilatus<br />
4 Sattler Optik 5 Colella, Pilatus 6 Pilatus
1<br />
Schnäppchen<br />
3<br />
2<br />
Schnäppchen<br />
5<br />
NewIN<br />
4<br />
Schnäppchen<br />
1 Sattler Optik 2 posh-n-style.com<br />
3 Royal Republic, Pilatus<br />
4 Carina Harbisch<br />
5 Alexander McQueen,<br />
Carina Harbisch<br />
!!!<br />
Fashion<br />
Statement<br />
Ein Highlight (noch immer): Slogan-Shirts! „Stylisch<br />
und hip! Statements setzen ist immer ein Trend!“, weiß<br />
Kerstin Feiertag von Sestra. Die coolen Shirts mit individuellen<br />
Botschaften fungieren dabei mehr als Stilbruch-Detail<br />
und als schlichtes Basic. Elegante Röcke<br />
und sophisticated Outfits werden mit den lässigen Shirts<br />
zu nonchalanten Looks. So macht es übrigens auch die<br />
neue Dior-Chefdesignerin Maria Grazia Chiuri mit den<br />
Statement-Shirts in ihrer neuen F/S Kollektion <strong>2017</strong>.<br />
21
1.<br />
In der<br />
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT MODE<br />
Viktoria Resch<br />
www.mymirrorworld.com<br />
Hannah Lafer<br />
www.provinzkindchen.com<br />
FOTOS: l’affinité, Larissa Stoiser<br />
Reihe<br />
Stefanie Stattmann<br />
www.alliwantiseverything.at<br />
22
Mit l’affinité, der ersten Grazer Agentur für Influencer Marketing, gehen die drei Bloggerinnen<br />
Hannah Lafer, Viktoria Resch und Stefanie Stattmann einen Schritt weiter und stellen ihr Wissen<br />
Unternehmen zur Verfügung. Auch was Mode betrifft.<br />
In der ersten Reihe der Modeschauen zwischen Mailand,<br />
Paris und New York sind sie bereits stark vertreten und<br />
nicht mehr wegzudenken: die Blogger. Sie sind in aller<br />
Munde, teilweise selbst schon Stars, dürfen die neuesten<br />
Trends entdecken oder die neuesten Kollektionen als Erste<br />
tragen. „Im Mode-Blogging ist noch etwas vom expressiven<br />
Elan zu spüren, den die Auflösung des Dresscodes in den<br />
sechziger Jahren hervorrief “, urteilte etwa jüngst Ingeborg<br />
Hams, Professorin für Designtheorie an der Universität Berlin<br />
in der Ausgabe von „Die Zeit“. Ganz vorne dabei sind auch<br />
die drei Grazer Bloggerinnen Hannah Lafer, Viktoria Resch<br />
und Stefanie Stattmann, die mit ihren Blogs bereits alte Hasen<br />
im Geschäft sind, die Anfänge der Bloggerwelt selbst miterlebt<br />
haben und diese wie ihre Westentasche kennen. Nun<br />
haben sich die drei zusammengetan und mit l’affinité (www.<br />
laffinite.com) eine Agentur gegründet, die Unternehmen im<br />
Bereich Influencer Marketing, dabei handelt es sich um eine<br />
Person, die aufgrund ihrer starken Präsenz in den sozialen<br />
Netzwerken für Werbung und Vermarktung in frage kommt,<br />
berät und unterstützt. „Die Zusammenarbeit mit Bloggern<br />
unterscheidet sich signifikant von allen Formen des Marketings,<br />
die Unternehmen bisher gekannt haben. Wer die Welt<br />
der Blogger nicht kennt, findet sich schwer zurecht. Hier<br />
kommt l’affinité ins Spiel“, erklären die drei. Auf ehrliche,<br />
direkte und inspirierende Weise werden Unternehmen oder<br />
Produkte in den Mittelpunkt gestellt, wie Referenzprojekte<br />
mit Marken und Unternehmen wie Gilette, Wella Professionals,<br />
De Longhi, Guerlain, Birkenstock, Bruno Banani oder<br />
Clarks bereits zeigen. Auf den Blogs der drei erfährt man<br />
nicht nur Wissenswertes über Reisen und Rezepte, sondern<br />
auch über modische Themen wie Brautkleider unter 500<br />
Euro, das Verkaufen von aussortierter Kleidung, Sonnenbrillen,<br />
sportliche Outfits oder Mode, die in Büro und Alltag<br />
kombinierbar ist. „Wir betrachten die Dinge nicht gerne aus<br />
der zweiten Reihe und warten, bis etwas passiert. Lieber<br />
packen wir sie an und schreiben unsere eigene Geschichte.“ n<br />
Werbung<br />
Dyson Supersonic: Die Haarpflege der Zukunft<br />
Trocknet die Haare schnell und leise und ist dabei noch äußerst schonend.<br />
Die meisten Haartrockner sind groß,<br />
unhandlich und erzeugen einen viel<br />
zu heißen Luftstrom, der das Haar nachhaltig<br />
schädigen kann. Zudem besteht<br />
das Risiko, dass die Haare in das Gerät<br />
eingesogen werden und sich im Filter verfangen.<br />
Daher haben die Dyson-Ingenieure den<br />
Haartrockner komplett neu überdacht –<br />
Ergebnis ist der Dyson Supersonic. Er<br />
trocknet die Haare schnell und präzise,<br />
schützt sie gleichzeitig dank sensorgesteuerter<br />
Wärmeregulierung vor Schädigungen<br />
und verleiht dem Haar einen<br />
natürlichen Glanz. Zudem ist der Haartrockner<br />
sehr leise und überrascht als<br />
Draufgabe noch mit einem völlig neuartigen,<br />
ausbalancierten Design.<br />
Der Haartrockner Dyson Supersonic ist<br />
perfekt für den täglichen Gebrauch, egal<br />
ob zu Hause oder auf Reisen, und ist für<br />
399 Euro in den Farben Fuchsia / Anthrazit<br />
und Weiß / Silber erhältlich.<br />
Weitere Infos unter www.dyson.at<br />
23
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT MODE<br />
Design und Styling<br />
Crazy Home Town Graz: Während sich Stefan Krar (l.) als leidenschaftlicher<br />
Friseur um das richtige Styling kümmert, hat sich Arno Körbler<br />
dem nachhaltigen und umweltfreundlichen Design verschrieben.<br />
Verrückte<br />
kann ganz schön verrückt sein: Im Shop und Friseursalon von<br />
Crazy Home Town in der Grazer Paulustorgasse können Besucher originelle<br />
StadtNachhaltigkeit<br />
Designerstücke kaufen und sich nebenbei auch noch die Haare stylen lassen.<br />
Am Anfang war die Tüftelei. Arno Körbler<br />
und Stefan Krar zerbrachen sich in<br />
ihrer ersten gemeinsamen Wohnung<br />
den Kopf darüber, wie man Ware nicht nur<br />
attraktiv produzieren und verkaufen, sondern<br />
auch Nachhaltiges erzeugen kann. „Mit Papier<br />
ist es mir dann gelungen, originelle Artikel aus<br />
Papier zu entwerfen und dem Design damit<br />
eine nachhaltige und umweltfreundliche Note<br />
zu geben. Die Papierkunstwerke erfüllen außerdem<br />
einen karitativen Zweck, denn ein Teil des<br />
Erlöses geht an die Organisation „Kinder mit<br />
Krebs“, erzählt Jungunternehmer Körbler.<br />
Neben dem Verkauf der Produkte gibt er auch<br />
Workshops, bei denen die Teilnehmer erfahren,<br />
wie man Obstkörbe oder Bilderrahmen<br />
aus Papier faltet. In der Paulustorgasse präsentieren<br />
sich im ausgewählten Segment über 65<br />
Artikel verschiedener Designer und es werden<br />
laufend mehr. Körbler: „Personal Shopping<br />
wird hier großgeschrieben, denn die persönliche<br />
Beratung liegt uns einfach am Herzen.“<br />
Und während im Shop Designerstücke verkauft<br />
werden, kümmert sich Stefan Krar, Geschäftsund<br />
Lebenspartner von Körbler und leidenschaftlicher<br />
Friseur um das richtige Styling und<br />
die perfekte Kreation der Kunden. „Persönliches<br />
in entspannter Atmosphäre mit exklusivem<br />
Kundenservice auf High-Class- Niveau“, ist<br />
sein persönliches Motto. n<br />
24
POLITIK // WIRTSCHAFT<br />
POLITIK<br />
WIRTSCHAFT<br />
Antworten<br />
statt Fragen<br />
Wenn Hermann Schützenhöfer<br />
nicht in die Politik gegangen<br />
wäre, würde er hier die Fragen<br />
stellen und nicht die Antworten<br />
geben. Es kam anders und so<br />
weiß man jetzt, was der Landeshauptmann<br />
über Vorbilder,<br />
die Steiermark und Familie,<br />
inklusive Lebensmotto zu sagen<br />
hat.<br />
HermaNn Schützenhöfer<br />
Landeshauptmann<br />
Fotos: Marija Kanizaj/Gerhard Donauer/Privat, Land Steiermark<br />
Sie sind schon in jungen Jahren in die Politik<br />
gegangen. War dieser Schritt für Sie schon<br />
immer klar oder hätte es auch Alternativen<br />
gegeben?<br />
Ich habe in meinem Heimatort Kirchbach eine<br />
Kaufmannslehre absolviert und auf ein Auto<br />
gespart. Und weil ich vom Schreiben und<br />
Recherchieren fasziniert war, habe ich auch<br />
immer wieder Beiträge – etwa für Lokalzeitungen<br />
– geschrieben. Zufällig bin ich dann darauf<br />
gestoßen, dass die Junge ÖVP für ihre Zeitung<br />
Nachwuchsjournalisten sucht. Da habe ich mich<br />
dann gemeldet. Meine Reportage über das<br />
„Fensterln“ hat denen damals gefallen und ich<br />
wurde dann Landessekretär der Jungen ÖVP. Ich<br />
glaube, wenn ich nicht in der Politik geblieben<br />
wäre, dann würde ich bei diesem Interview die<br />
Fragen stellen, nicht die Antworten geben.<br />
Wer waren Ihre Vorbilder?<br />
Mein größtes Vorbild ist und bleibt mein Vater,<br />
er war ein einfacher Arbeiter und ein sehr<br />
gescheiter Mann. Er gab uns Kindern viel für das<br />
Leben mit, was Aufrichtigkeit und Fleiß anlangt.<br />
Aber meine Mutter war mit ihrer Herzenswärme<br />
einzigartig. Politisch hat mich Franz Wegart sehr<br />
geprägt, er war so etwas wie ein politischer Ziehvater.<br />
Aber auch Waltraud Klasnic, Josef Krainer,<br />
Franz Hasiba und viele andere haben mir<br />
geholfen, denn es braucht immer ein<br />
Quäntchen Glück, um zur rechten Zeit<br />
dort zu sein, wo Entscheidungen fallen.<br />
Was zeichnet die Steiermark für Sie<br />
besonders aus?<br />
Die Steiermark ist das lebens- und liebenswerteste<br />
Land. In der Steiermark<br />
stehen Tradition und Innovation nicht<br />
im Gegensatz zueinander, sondern harmonieren<br />
miteinander. Das zeigen<br />
unsere zahlreichen innovativen Unternehmen,<br />
aber auch unsere Forschungsund<br />
Entwicklungsquote von 4,9 Prozent.<br />
Gleichzeitig sind wir aber ein sehr traditionsbewusstes<br />
Land. Wir tragen mit<br />
Stolz unsere Tracht und die Volkskultur<br />
hat einen besonderen Stellenwert. Das<br />
sieht man zum Beispiel auch beim Aufsteirern!<br />
Sie sind permanent für das Land und<br />
im Land unterwegs. Bleibt da eigentlich<br />
noch Zeit für sich und die<br />
Familie?<br />
Ob man Politik und Familie vereinbaren<br />
kann, liegt an der Einteilung der kargen<br />
Freizeit, denn sie ist die Würze<br />
im Leben. Man muss die Zeit, die<br />
man miteinander hat, so verbringen,<br />
dass einem nicht langweilig<br />
ist und man gemeinsam etwas<br />
unternimmt. Wie wahrscheinlich<br />
die meisten Leute, hätte man<br />
gerne mehr Zeit füreinander.<br />
Gibt es für Sie so etwas wie ein<br />
„Lebensmotto“?<br />
Mein politisches Credo lautet:<br />
Soziale Gerechtigkeit durchsetzen.<br />
Für mich ist klar, dass sich<br />
Leistung lohnen muss. Es gilt<br />
sicherzustellen, dass Sozialleistungen<br />
für jene da sind, die sie<br />
wirklich brauchen, und nicht für<br />
die, die es sich immer schon<br />
gerichtet haben. Mit einer ehrlichen<br />
und mutigen Politik, die<br />
gemeinsam die notwendigen<br />
Reformen umsetzt und nicht nur<br />
ankündigt, wollen wir den Sozialstaat<br />
für die Zukunft fit<br />
machen. Ich will unseren Kindern<br />
und Enkelkindern Chancen<br />
hinterlassen, keine Hypotheken!<br />
25
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> // Politik // Wirtschaft<br />
„Es war<br />
Zeit zu handeln !“<br />
Das Stundenticket in allen öffentlichen Verkehrsmitteln der Steiermark wird nun<br />
bis Ende <strong>Februar</strong> zum täglichen Tagesticket. Mit der Ausweitung der Aktion<br />
„Meine Luft – Reine Luft“ reagierte Umweltlandesrat Anton Lang prompt<br />
auf den Feinstaub.<br />
Fotos: Land Steiermark / Melbinger, Strasser, Ortners Eschenhof<br />
Gesundheit hat Vorrang.<br />
Mit der Ausdehnung der Aktion „Meine Luft – Reine Luft“, reagiert Umweltlandesrat Anton<br />
Lang gegen den Feinstaub und investiert zusätzlich 600.000 Euro: „Die Gesundheit der<br />
Menschen hat Vorrang.“<br />
Im Kampf gegen den Feinstaub hat Umweltlandesrat<br />
Anton Lang prompt reagiert. Die Aktion<br />
„Meine Luft – Reine Luft“ wurde mit sofortiger<br />
Wirkung bis Ende <strong>Februar</strong> verlängert. Das Stundenticket<br />
für alle steirischen Öffis wird damit nicht<br />
nur wie bisher jeden Freitag, sondern bis Ende <strong>Februar</strong><br />
sogar täglich zum Tagesticket. „Es war jetzt<br />
Zeit zu handeln“, so Lang. Damit reagierte der<br />
Umweltlandesrat auf die seit Tagen herrschende<br />
sehr hohe Feinstaubbelastung, die aufgrund der<br />
26
äußerst ungünstigen Wetterlage stark angestiegen war.<br />
Das Umweltressort investiert für die Ausweitung der<br />
Aktion zusätzlich 600.000 Euro. Lang: „Die Gesundheit<br />
der Menschen hat hier klaren Vorrang. Es werden durch<br />
die zusätzlichen Kosten auch keine laufenden Förderungen<br />
betroffen sein.“ Zudem hofft Lang, dass durch<br />
die Ausweitung der Aktion, die vom Steirischen Verkehrsverbund<br />
unterstützt wird, jene Menschen auf den<br />
öffentlichen Verkehr umsatteln, die bis dato noch nicht<br />
zu Stammkunden gezählt haben. Dabei hat sich die<br />
Luftqualität in den letzten Jahren wesentlich verbessert<br />
und im vergangenen Jahr wurden trotz schlechter Witterungs-Bedingungen<br />
zu Beginn und Ende des Jahres<br />
die erlaubten Feinstaub-Überschreitungstage eingehalten.<br />
Noch vor zehn Jahren gab es an einzelnen Messstellen<br />
über 100 Überschreitungen pro Jahr mit einer Überschreitungshöhe<br />
von bis zu 400 Prozent. 2014 konnte<br />
das laufende EU-Vertragsverletzungsverfahren erstmalig<br />
eingestellt werden. „Aber zufrieden bin ich erst dann,<br />
wenn wir auch unabhängig von den Einflüssen des Wetters<br />
die Grenzwerte dauerhaft einhalten können“, setzt<br />
Lang auf Nachhaltigkeit. Dazu sollen unter anderem<br />
auch Maßnahmen wie das Förderprogramm für den<br />
Ankauf von E-Fahrzeugen, Förderung von Fernwärme-Anschlüssen<br />
oder die erfolgte Umsetzung der beiden<br />
neuen obersteirischen S-Bahn-Linien führen. n<br />
Landesrat Lang bei der Präsentation der Aktion<br />
„Meine Luft – Reine Luft“<br />
„Go.Slow“ ist die Devise unvergesslicher<br />
Naturerlebnisse in den Nockbergen<br />
In Ortners Eschenhof**** in Bad Kleinkirchheim schalten Skifahrer und Wintergenießer einen Gang<br />
zurück und schöpfen in der Natur neue Energie.<br />
Bei einer Frühstücks-Carving-Tour auf menschenleeren Pisten, geführtem<br />
„Winterwandern in der Stille“, „Nature Experience“ in den verschneiten<br />
Bergen, Bird-Watch, Gipfelsafaris, Schneeschuhwanderungen,<br />
Abendwanderungen mit Sternbeobachtung, Wildfütterungen u. v. m. schalten<br />
Winterurlauber einen Gang zurück.<br />
In den Skigebieten Bad Kleinkirchheim und St. Oswald liegen den Skifahrern<br />
103 bestens präparierte Pistenkilometer zu Füßen. Wellness erfährt<br />
in Ortners Eschenhof SPA im Rahmen des Alpine Slowness-Konzepts eine<br />
neue Qualität. Spezialbehandlungen zur Entschleunigung und Naturkosmetik<br />
aus Österreich, Yoga und Meditation, Massagen, Sauna und Solegrotte<br />
unterstützen die Erholung von Körper und Geist. Neben der hoteleigenen<br />
Badelandschaft bietet Bad Kleinkirchheim auch eine öffentliche Therme<br />
zum Baden, Relaxen und Genießen.<br />
Die Küche von Ortners Eschenhof ist gekrönt mit der „Grünen Haube“, die<br />
an biozertifizierte Restaurants und Hotels verliehen wird, die ihren Gästen<br />
ein breites Angebot an vollwertig-vegetarischen Gerichten bieten. Höchste<br />
Ansprüche stellt das Küchenteam an die Qualität der Produkte. Regionalität,<br />
Saisonalität, Frische und Bio werden großgeschrieben. Die gemütlichen<br />
Zimmer und Familienappartements sind mit viel Liebe zum Detail eingerichtet<br />
und Ruheinseln, in die man sich gerne zurückzieht.<br />
Die Grundregel ist und bleibt: Slow down.<br />
Ihr<br />
Gewinn<br />
3 Nächte für<br />
2 Personen<br />
Ortners Eschenhof****, Familie Ortner, A-9546 Bad Kleinkirchheim,<br />
Wasserfallweg 12, Tel.: +43/(0)4240/8262, E-Mail: hotel@eschenhof.at,<br />
www.eschenhof.at<br />
27
<strong>grazIN</strong><br />
28<br />
<strong>grazIN</strong> // Politik // Wirtschaft<br />
Wirtschaftsfaktor<br />
Werbung<br />
Wohin die<br />
Werbegelder<br />
fließen:<br />
8%<br />
Online<br />
58%<br />
Klassische<br />
Werbung<br />
16%<br />
Direct Marketing/Print<br />
18%<br />
Sponsoring/Messen/<br />
POS<br />
Wenn es um Werbung geht, führt für Unternehmen<br />
kein Weg mehr an der Digitalisierung vorbei.<br />
Aber aktuelle Umfragen und Studien zeigen,<br />
dass die klassischen Werbeformen noch lange nicht<br />
vom Tisch sind. Und: Trotz Tablet wird noch immer<br />
eifrig ausgedruckt.<br />
Ist Onlinewerbung unverzichtbar?<br />
Geht man nach<br />
den täglichen Erfolgsmeldungen<br />
rund um die engmaschig<br />
gestrickte Welt scheinbar<br />
allumfassender Digitalisierung<br />
wohl kaum. Für<br />
Unternehmen scheint das<br />
Werben auf den breiten,<br />
alles und jeden erreichenden<br />
Kanälen Pflicht zu sein.<br />
Laut einer Umfrage des<br />
Magazins „Trend“ haben<br />
Österreichs Unternehmen<br />
im Jahr 2015 insgesamt<br />
6,5 Milliarden Euro für Werbung<br />
ausgegeben. Davon<br />
gingen 540 Millionen Euro<br />
in Onlinekanäle wie etwa<br />
Website, Social Media oder<br />
Newsletter, die per E-Mail<br />
versandt wurden. Dies<br />
bedeutet aber auch, dass<br />
von umgerechnet 100 Euro,<br />
die jedes der Unternehmen<br />
insgesamt in Werbung investierte,<br />
acht Euro ins Internet<br />
investiert wurden. Hingegen<br />
werden 58 % und damit 3,7<br />
Milliarden Euro in klassische<br />
Werbung wie Anzeigen,<br />
Fernsehen und Radio investiert.<br />
Diese deckt sich mit<br />
einer anderen Statistik<br />
(Quelle: Eurobarometer),<br />
wonach bei Konsumenten<br />
das Radio mit 78 % den<br />
höchsten Vertrauenswert<br />
aufweist, gefolgt von Fernsehen<br />
(77 %) und Printprodukten<br />
wie Zeitungen und<br />
Magazinen. Social Media<br />
und Blogs schenken hingegen<br />
nur 42 % ihr Vertrauen.<br />
„Die klassischen Werbeplattformen<br />
werden bei uns<br />
nach wie vor sehr großgeschrieben,<br />
obwohl Online<br />
zurzeit bei uns einen immer<br />
wichtigeren Stellenwert einnimmt“,<br />
informiert auch<br />
Susanne Gorny, Marketingleiterin<br />
der ShoppingCity-<br />
Seiersberg (siehe Interview).<br />
Die Ausgaben für klassische<br />
Werbung stiegen zuletzt um<br />
sieben Prozent, und das<br />
nicht ohne Grund: Laut Zahlen<br />
vom Handelsverband<br />
gaben die Österreicher im<br />
letzten Jahr 64,4 Milliarden<br />
Euro für Textilien, Kleidung,<br />
Elektrogeräte, Schuhe, Bücher<br />
und Lebensmittel aus.<br />
Davon entfielen aber 57<br />
Milliarden auf den stationären<br />
Handel und 7,3 Milliarden<br />
auf das Online-Geschäft.<br />
Auch in den Büros<br />
ist die Leidenschaft zum<br />
altbewährten Papier noch<br />
nicht erloschen: Noch<br />
immer werden 50 % aller<br />
Texte und Dokumente lieber<br />
ausgedruckt als am Computer<br />
oder Tablet gelesen. n
INTERVIEW<br />
Susanne Gorny<br />
Marketingleitung ShoppingCitySeiersberg<br />
Fotos: KK, SCS Seiersberg<br />
Nach welchen Kriterien suchen Sie Werbeplattformen<br />
für das Unternehmen aus?<br />
„Da wir sowohl Jung als auch Alt ansprechen,<br />
setzen wir auch bei der Werbung auf einen zielgruppengerechten<br />
Mix. Dieser reicht von Magazinen<br />
und Zeitungen bis hin zu Facebook und<br />
diversen Online-Netzwerken. Welche Kanäle wir<br />
wählen, hängt auch vom Inhalt ab.“<br />
Klassische Werbung ist also nach wie vor ein<br />
Thema?<br />
„Die klassischen Werbeplattformen werden bei<br />
uns nach wie vor sehr großgeschrieben, obwohl<br />
Online zurzeit bei uns einen immer wichtigeren<br />
Stellenwert einnimmt – keine Frage.“<br />
Wie denken Sie über die Werbe möglichkeiten<br />
bei Social Media?<br />
„Diese Plattform ermöglicht uns – wie keine<br />
andere Werbeplattform –, in einen engen Dialog<br />
mit unseren Kunden zu treten. Hier setzen wir<br />
aktuell auf Facebook und Instagram.“<br />
Vertrauen in Medien:<br />
Quelle: Eurobarometer<br />
Radio:<br />
Fernsehen:<br />
Zeitungen:<br />
66 %<br />
Internet:<br />
42 %<br />
78 %<br />
77 %<br />
„Mit dem Plan A die Steiermark<br />
neu, stark, modern aufstellen“<br />
„Wir wollen den von Bundeskanzler Christian Kern vorgestellten Plan A auch bei<br />
uns in der Steiermark umsetzen und unser Land damit neu, stark, modern aufstellen“,<br />
betonen LH-Stv. Michael Schickhofer und SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz.<br />
Die ersten Projekte aus dem „Plan A“ sind bereits auf Schiene gebracht.<br />
Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Michael Schickhofer und SPÖ-<br />
Klub obmann Hannes Schwarz<br />
haben den „Plan A“ von Bundeskanzler<br />
Christian Kern genau studiert<br />
– und bereits die ersten konkreten<br />
Maßnahmen für die Steiermark<br />
herausgefiltert:<br />
n Energiewende als Jobmotor: Mit<br />
der Entscheidung zum Bau des<br />
Murkraftwerks in Graz ist ein<br />
wichtiger Baustein für mehr<br />
grüne Energie aus und für die<br />
Steiermark gelegt.<br />
n Arbeitsplätze, von denen man<br />
leben kann: 30 Millionen Quadratmeter<br />
für Industrie und<br />
Gewerbe in allen steirischen<br />
Regionen jetzt nutzen, zwölf Entwicklungsprojekte<br />
in Umsetzung<br />
(z. B. ÖDK, Kapfenberg).<br />
n Impuls für den Arbeitsmarkt:<br />
85-Millionen-Euro-Paket eröffnet<br />
neue Perspektiven, hinzu kommen<br />
viele neue Jobs bei Magna in<br />
Graz und im Tunnelforschungszentrum<br />
in Eisenerz.<br />
n Landesfinanzen in Ordnung<br />
bringen: 700 Millionen Euro<br />
werden heuer in den Wirtschaftsstandort<br />
Steiermark investiert,<br />
trotzdem muss im Land weiterhin<br />
ordentlich und verantwortungsvoll<br />
gewirtschaftet werden.<br />
„Weiterhin ordentlich und verantwortungsvoll wirtschaften“:<br />
LH-Stv. Michael Schickhofer (rechts) und SPÖ-Klubobmann<br />
Hannes Schwarz. (Foto: SPÖ-Landtagsklub / Chris Zenz)<br />
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29
<strong>grazIN</strong> // Politik // Wirtschaft<br />
<strong>grazIN</strong><br />
BusinessBlog<br />
von der <strong>grazIN</strong>-Redaktion<br />
Gleichenfeier<br />
„Wohngarten Graz“<br />
Nach nur achtmonatiger Bauzeit konnten die<br />
Geschäftsführer der BWS-Gruppe Jürgen<br />
Dumpelnik (l.) und Christian Horner zur Gleichenfeier<br />
des Projektes „Wohngarten Graz“ in<br />
der Olga-Rudel-Zeynek-Gasse 4–8 laden.<br />
Bereits Anfang 2018 werden an diesem<br />
Standort 75 Wohneinheiten übergeben. Im<br />
Erdgeschoß finden sich zudem Geschäftsflächen<br />
für den Lebensmittelhandel, Bäcker<br />
oder Apotheken. Das freifinanzierte Projekt<br />
bietet zudem nicht nur eine perfekte Infrastruktur<br />
(Busanbindung vor der Türe, Kindergarten<br />
und Schulen in der Nähe), sondern<br />
Herr Kommerzialrat !<br />
auch einen wunderbaren Ausblick auf St.<br />
Martin. Die Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen<br />
können anhand eines Musterbeispiels ab Juni<br />
<strong>2017</strong> besichtigt werden. „In Zeiten einer<br />
immer größer werdenden Einkommens- und<br />
Wohlstandskluft wollen wir Menschen ein<br />
schönes und leistbares Wohnen bieten“, so<br />
Dumpelnik. Anfragen unter: 0316 / 40 12 67.<br />
Am 2. <strong>Februar</strong> wurde Gerald Gollenz in<br />
einem Festakt in der WKO Steiermark der<br />
Berufstitel Kommerzialrat verliehen.<br />
Gollenz ist seit mehr als 30 Jahren in der<br />
Immobilienbranche in Führungspositionen<br />
tätig, seit 16 Jahren im Ausschuss der<br />
Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder<br />
der WKO Steiermark,<br />
davon elf Jahre als deren Obmann. Zudem<br />
ist der selbstständige Unternehmer auch<br />
Mitglied der Spartenkonferenz und Delegierter<br />
zum Wirtschaftsparlament. Dem<br />
designierten Herrn Kommerzialrat gratulierten<br />
Landesrat Christian Buchmann (l.)<br />
Gattin Ursula und WKO-Steiermark-Präsident<br />
Josef Herk (r.).<br />
Architektonische Glanzleistung<br />
Der Leonhardplatz 3 beherbergt ab<br />
sofort mit der Leonhard-Apotheke<br />
auch eine architektonische Glanzleistung<br />
von Architektin Marion<br />
Wicher. Das Team um Apotheker<br />
Claus Brettner steht den Kunden<br />
ganz nach dem Motto „Sympathie<br />
für das Leben“ mit kompetentem<br />
Fachwissen zur Seite. „Uns war es<br />
in der Planung wichtig, den Kunden<br />
infrastrukturelle Vorteile zu<br />
bieten“, so Brettner im Hinblick<br />
auf die Barrierefreiheit und die<br />
Parkplätze, die über die Zufahrt<br />
Schanzelgasse erreicht werden<br />
können.<br />
Telefon: 0316 / 32 21 03.<br />
Erfolgsstory setzt sich fort<br />
Bereits zum sechzehnten Mal wird der Förderpreis<br />
für körperliche und geistige Gesundheit in<br />
Betrieben – „fit im job“ ausgeschrieben. Damit<br />
setzen die Initiatoren Johann Lampl (SV der<br />
gewerblichen Wirtschaft), Gesundheits-LR<br />
Christopher Drexler, Wirtschafts-LR Christian<br />
Buchmann, WKO-Obfrau Daniela Gmeinbauer,<br />
Gerald Kogler (Merkur Versicherung), Christian<br />
Supper (Pensionsversicherung) und WKO-Vizepräsident<br />
Andreas Herz (v. l.) die Erfolgsgeschichte<br />
fort. Einreichungen sind ab sofort bis<br />
31. Mai <strong>2017</strong> möglich.<br />
Infos gibt es auf www.wko.at/fitimjob sowie auf<br />
www.facebook.com/fitimjobsteiermark.<br />
30
Foto: KK, Fischer, BWSt<br />
FREIZEIT // TIERE // KULTUR // GESELLSCHAFT<br />
Breit<br />
aufgestellt<br />
Die Freizeitbetriebe der Stadt Graz<br />
konnten im vergangenen Jahr<br />
ein gehöriges Plus verzeichnen.<br />
Alleine für Bahn und Lift auf<br />
den Schloßberg wurden über<br />
800.000 Tickets verkauft. Michael<br />
Krainer, Geschäftsführer der<br />
Freizeit Graz GmbH, berichtet<br />
im Interview über das<br />
breite Angebot für Grazer<br />
und Gäste.<br />
Die Freizeitbetriebe der Stadt Graz konnten<br />
sich im vergangenen Jahr über eine Top-Bilanz<br />
freuen. Was waren die ausschlaggebenden<br />
Gründe dafür?<br />
Ja, 2016 war top. Mit über 208.000 Seilbahnfahrten<br />
haben wir das Rekordergebnis des Vorjahres<br />
um zehn Prozent überboten. Hochstimmung<br />
herrschte auch am Schloßberg. Über 837.000<br />
verkaufte Tickets für Bahn und Lift entsprechen<br />
einem Zuwachs von nahezu elf Prozent im Vergleich<br />
zum langjährigen Durchschnitt.<br />
Unsere neuen Angebote am Schöckl wie der<br />
Motorikparkour oder der barrierefreie Rundweg<br />
am Plateau sind attraktiv. Ebenso natürlich die<br />
hohe Qualität und die Veranstaltungen unseres<br />
Schloßbergrestaurants mit dem Spitzengastronomen<br />
Christof Widakovich.<br />
Welche Einrichtungen wurden von den Grazern<br />
bzw. den Gästen verstärkt in Anspruch<br />
genommen?<br />
Wir bieten für jeden Geschmack etwas und sind<br />
mit unserem Angebot breit aufgestellt. Mit<br />
unseren Bahnen kann man unser Angebot auf<br />
den Bergen Schöckl und Schloßberg genießen,<br />
egal ob Disc Golf, Biken, Wandern oder die<br />
Wohlfühlzonen am Schöckl. Unsere Auster bietet<br />
vielfältige Schwimm-, Erholungs- und Wellnessangebote,<br />
insbesondere die vielfältigen,<br />
geführten Aufgüsse in unserer großen Perle,<br />
und der Hilmteich lockt mit Bootsfahrten und<br />
dem aufregenden „Kugeln“ am Teich.<br />
FREIZEIT<br />
TIERE<br />
KULTUR<br />
GESELLSCHAFT<br />
In den kommenden Jahren werden<br />
immer mehr Menschen<br />
nach Graz ziehen. Wie sieht es<br />
dabei mit den Kapazitäten im<br />
Bereich Freizeit aus?<br />
Kapazitäten haben wir zur Genüge,<br />
im Sommer mit sieben Bädern, im<br />
Winter auch mit alternativen<br />
Angeboten wie den „Frischlufttagen“<br />
am Schöckl. Immer wichtiger<br />
werden die Naherholungsgebiete,<br />
eben der Schöckl, der Hilmteich,<br />
der Leechwald, der Schloßberg und<br />
natürlich der Thalersee. Wir arbeiten<br />
dort gemeinsam mit der<br />
Gemeinde Thal an der Aufwertung<br />
und dem Ausbau des bestehenden<br />
Angebots, zentraler Punkt ist unser<br />
Thalersee-Restaurant.<br />
Sind in diesem Jahr Neuerungen<br />
bzw. infrastrukturelle Adaptierungen<br />
geplant?<br />
Wir sind in vielen guten Gesprächen<br />
mit unserem Eigentümer, der<br />
Stadt Graz, und einer Reihe von<br />
aktiven und konstruktiven Partnern<br />
und Gemeinden im Umland.<br />
Michael Krainer<br />
GF Freizeit Graz GmbH<br />
Foto: Holding Graz<br />
Dies braucht etwas Zeit. Für die<br />
kommende Sommersaison arbeiten<br />
wir an Adaptierungen in unseren<br />
Freibädern. Im Wellnessbereich<br />
der Auster und im Spa zur Sonne<br />
werden wir unsere Gäste mit neuen<br />
„Wohlfühlpaketen“ überraschen.<br />
Sind für Bürger spezielle Aktionen<br />
bzgl. Nutzung der Einrichtungen<br />
geplant bzw. vorhanden?<br />
Wir haben in unseren Bädern die<br />
österreichweit vielfältigsten Eintrittskategorien,<br />
für viele individuelle<br />
Bedürfnisse, mit sozialem<br />
Augenmaß. Diese erweitern wir<br />
kontinuierlich mit zusätzlichen<br />
Vorteilen für unsere Gäste, natürlich<br />
auch im Verbund mit unserer<br />
Holding Graz. Aktionen für Kinder<br />
und Familien wie Lesenachmittage<br />
oder Kinderanimationsprogramme<br />
werden wir in den nächsten<br />
Wochen bis zum Saisonstart konzipieren,<br />
auch in Zusammenarbeit<br />
mit dem Kindermuseum FRida &<br />
freD.<br />
31
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> // FREIZEIT<br />
Nichts<br />
für<br />
schwache<br />
Nerven …<br />
12<br />
2<br />
19<br />
4<br />
Marokko<br />
Meiden Sie die Grenzregion zu Algerien sowie den<br />
marokkanischen Süden. Der Rest des Landes gilt<br />
als sicher.<br />
16<br />
18<br />
6<br />
5 7<br />
5<br />
4<br />
13<br />
8<br />
11<br />
10<br />
Gerberei in Fes:<br />
In der beliebten Altstadt<br />
sind Sie sicher.<br />
Eine absolute<br />
Reisewarnung des<br />
Aussenministeriums<br />
gilt für (in alphabetischer<br />
Reihenfolge, Kriterien sind<br />
politische Krisen, Terror<br />
usw.):<br />
1 Afghanistan<br />
2 Irak<br />
3 Jemen<br />
4 Libyen<br />
5 Mali<br />
6 Mauretanien<br />
7 Niger<br />
8 Somalia<br />
9 Südsudan<br />
10 Syrien<br />
11 Zentralafrika<br />
Eine partielle<br />
Reisewarnung<br />
gilt für:<br />
1 Ägypten<br />
2 Algerien<br />
3 Äthiopien<br />
4 Burkina Faso<br />
5 Côte d’Ivoire<br />
6 Georgien<br />
7 Indien<br />
8 Kamerun<br />
9 Kenia<br />
10 DR Kongo<br />
11 Libanon<br />
12 Marokko<br />
13 Nigeria<br />
14 Pakistan<br />
15 Palästina<br />
16 Senegal<br />
17 Sudan<br />
18 Tschad<br />
19 Tunesien<br />
20 Türkei<br />
21 Ukraine<br />
32
Die Welt ist im Umbruch. Ehemals sichere, von Touristen gern besuchte<br />
Staaten gelten heute als No-Go-Area. Wir zeigen, welche Länder Sie derzeit<br />
meiden sollten und was besonders Mutige tun können, um im Fall des Falles<br />
sicher wieder nach Hause zu kommen.<br />
VON MANFRED WEGSCHEIDER<br />
21<br />
17<br />
9<br />
20<br />
15<br />
11<br />
1<br />
10<br />
2<br />
3<br />
6<br />
3<br />
8<br />
Türkei<br />
In den Osten und Südosten sollten sich<br />
auch die Mutigsten nicht trauen. Und:<br />
Für das ganze Land gilt ein erhöhtes<br />
Sicherheitsrisiko.<br />
10<br />
Syrien<br />
14<br />
7<br />
Es gilt als das gefährlichste<br />
Land der Welt.<br />
Klipp und klar: Wenn Sie<br />
nach Syrien reisen und in<br />
Schwierigkeiten geraten,<br />
kann das Außenministerium<br />
nicht helfen.<br />
Apollo-Tempel bei Side:<br />
Nicht ohne Grund sind Reisen in die<br />
Region momentan außergewöhnlich<br />
bil lig . Seien Sie auf der Hut!<br />
Fotos: Kevin Gill, Rochus Hess, Luc Viator, Saffron Blaze, Hajor B., KK, Flame99<br />
9<br />
Ägypten<br />
Der Sinai und andere Gebiete<br />
gelten als hochgefährlich. Die<br />
Tourismusorte an der Küste des<br />
Roten Meeres gelten als verhältnismäßig<br />
sicher.<br />
Pyramiden von Gizeh<br />
Das Außenministerium<br />
rät nicht grundsätzlich<br />
von einer Besichtigung<br />
ab, mahnt aber zur<br />
Wachsamkeit.<br />
Wundern Sie sich auch? Plötzlich jagt am<br />
heiß umkämpften Reisemarkt ein<br />
Supersonderangebot das nächste.<br />
Wenn’s so weitergeht, wird man bald beim Buchen<br />
eines Urlaubs in der Türkei oder in Ägypten noch<br />
ein Extra-Taschengeld vom Reisebüro ausbezahlt<br />
bekommen. Denn Angebote à la „Zwei Wochen<br />
Türkei, all inclusive, um 399 Euro“ sind heute keine<br />
Besonderheit, sondern gang und gäbe.<br />
Verständlich: Länder wie die Türkei, Ägypten oder<br />
Tunesien stehen mittlerweile auf der Liste des österreichischen<br />
Außenministeriums ganz oben: auf der<br />
Liste der „Reisewarnungen“.<br />
Was sich für Abenteuerlustige wahrscheinlich reiz-<br />
33
die Badeorte an der Küste gelten hingegen<br />
als sicher.<br />
Nur für elf Länder weltweit gilt eine<br />
absolute Reisewarnung, da runter Staaten<br />
wie der Irak oder Südsudan. Hier gilt:<br />
Wenn Sie in Schwierigkeiten geraten,<br />
dann hilft Ihnen auch Ihr österreichi<strong>grazIN</strong><br />
// FREIZEIT<br />
<strong>grazIN</strong><br />
… und zur Sicherheit<br />
Island<br />
Soziale Sicherheit und ein hohes Maß<br />
an Lebensqualität machen Island zum<br />
sichersten Land der Welt.<br />
ÖSTERREICH<br />
Warum in die Ferne schweifen?<br />
Wer auf Nummer sicher gehen will, für den gibt es eine<br />
gute Nachricht: Sie<br />
befinden sich bereits im<br />
dritt sichersten Land der<br />
Welt.<br />
Urlaub in Österreich (im<br />
Bild oben: der Neusiedlersee,<br />
unten der Großglockner)<br />
steht aufgrund<br />
der unsicheren Weltlage<br />
momentan hoch im<br />
Kurs. Das bestätigen<br />
auch die steigenden<br />
Gästezahlen der Reisebranche.<br />
8<br />
5<br />
25<br />
12<br />
1<br />
21<br />
18<br />
7<br />
2<br />
16<br />
3<br />
17 11<br />
14<br />
22<br />
6 24<br />
19<br />
10<br />
Die 25 sichersten<br />
Länder der Welt<br />
sind:<br />
1 Island<br />
2 Dänemark<br />
3 Österreich<br />
4 Neuseeland<br />
5 Portugal<br />
6 Tschechien<br />
7 Schweiz<br />
8 Kanada<br />
9 Japan<br />
10 Slowenien<br />
11 Finnland<br />
12 Irland<br />
13 Bhutan<br />
14 Schweden<br />
15 Australien<br />
16 Deutschland<br />
17 Norwegen<br />
18 Belgien<br />
19 Ungarn<br />
20 Singapur<br />
21 Niederlande<br />
22 Polen<br />
23 Mauritius<br />
24 Slowakei<br />
25 Spanien<br />
voll anhört, klingt für die meisten von<br />
uns wohl eher abschreckend. Aber: Ist<br />
von Reisen in diese Länder grundsätzlich<br />
abzuraten? Nein. Meist gelten diese Reisewarnungen<br />
nur „partiell“, das heißt,<br />
dass nicht das ganze Land als gefährlich<br />
gilt, sondern nur ein Teil davon. In<br />
Marokko zum Beispiel gibt es Reisewarnungen<br />
für die Gegend rund um die<br />
Grenze zu Algerien sowie die Grenze<br />
nach Süden.<br />
Beide Landstriche würden Sie wahrscheinlich<br />
im Rahmen eines Marokko-Urlaubs<br />
nie betreten. Die Städte und<br />
34
Rund ums Reisen:<br />
Aktuelle Informationen zu Ihrer Reise<br />
www.aussenministerium.at<br />
Registrieren Sie sich vor Ihrer Abreise<br />
www.reiseregistrierung.at<br />
Kostenloses Service-App<br />
www.auslandsservice.at<br />
FÜR NOTFÄLLE IM AUSLAND<br />
+43 1 90 115-4411<br />
13<br />
9<br />
20<br />
Reisespezialist<br />
Dieter Kaiser<br />
(Die Reiserei)<br />
23<br />
„Reiseanbieter sind bestens vernetzt<br />
und können schnell reagieren.“<br />
Auch Dieter Kaiser, Reisespezialist von „Die Reiserei“ in der Grazer Neutorgasse,<br />
ist mit Reisewarnungen und Sicherheitsrisiken bei Urlauben vertraut:<br />
„Als damals die riesige Aschewolke über Island den Flugverkehr lahmgelegt hat,<br />
waren auch Kunden von mir betroffen. Wir konnten aber sofort eine umfassende<br />
Lösung, von Hotelverlängerung bis hin zur Umbuchung der Tickets anbieten.<br />
Ansonsten wären die Betroffenen fünf Tage lang festgesessen, weil der Luftraum<br />
gesperrt war.“ Die Reisebüros seien mit dem Außenministerium bestens vernetzt<br />
und könnten bei Bedarf gemeinsam mit den offiziellen Stellen schnell reagieren,<br />
weiß Kaiser und empfiehlt daher eine Versicherung und Buchung über Reiseveranstalter.<br />
So inkludiert etwa eine Pauschalbuchung bei Reisebüros eine Beförderungspflicht,<br />
die den Reisenden aus der Krisenregion wieder zurückholen muss.<br />
„Der Vorteil dabei ist auch, dass für den Reisenden keine zusätzlichen Kosten in<br />
so einem Krisenfall anfallen. Hier sollte man mit einer Buchung beim Reiseveranstalter<br />
seines Vertrauens auf Nummer sicher gehen“, rät Kaiser.<br />
4<br />
15<br />
scher Pass nicht. Konsulate oder gar<br />
eine österreichische Botschaft werden<br />
Sie dort nicht finden – selbst hartgesottenen<br />
Diplomaten ist es in diesen Ländern<br />
zu gefährlich.<br />
Für immerhin 21 Staaten gibt es eine<br />
partielle Reisewarnung. Sollten Sie<br />
dorthin reisen wollen, ist zu empfehlen,<br />
vorher die Website des Außenministeriums<br />
aufzurufen, denn hier finden Sie<br />
Tipps und wichtige Kontaktdaten, die<br />
im Krisenfall helfen und auf jeden Fall<br />
die Telefonnummer abzuspeichern.<br />
Wichtig: Auch in Staaten, die das<br />
Aussenministerium nicht als gefährlich<br />
einstuft, sollte man Vorsicht walten lassen.<br />
Damit der Urlaub auf jeden Fall<br />
zur Erholung dient. Der Alltag ist ja<br />
stressig genug.<br />
In diesem Sinn wünscht Ihnen <strong>grazIN</strong>:<br />
Gute Reise! n<br />
35
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> // Tiere<br />
BLAURACKE<br />
Aktuell gibt es nur mehr drei bis vier Brutpaare in der Steiermark.<br />
Durch die Erhaltung von Wiesenflächen soll der Bestand<br />
gesichert werden.<br />
Bedroht!<br />
Fotos: Michael Tiefenbach<br />
FLUSSREGENPFEIFER<br />
EISVOGEL<br />
Der Eisvogel gehört zu den stark gefährdeten Brutvogelarten<br />
in der Steiermark. Er benötigt natürliche Uferabbrüche, um an<br />
Gewässern brüten zu können.<br />
Die ebenfalls stark gefährdete Vogelart braucht für<br />
die Fortpflanzung weitläufige Schotterbänke.<br />
36
In den letzten Jahrzehnten sind in der Steiermark neun Vogelarten verschwunden.<br />
Mehrere gelten nach wie vor als stark gefährdet. Mit innovativen Maßnahmen und<br />
Projekten versucht man, bedrohte Bestände zu schützen. Eine Bestandsaufnahme.<br />
VON PATRICK KOVACS-MERLINI<br />
Wer wissen will, wie ein Rötelfalke aussieht,<br />
kann sich heute den sehnsüchtigen Blick in<br />
den Himmel schenken. Fündig wird man<br />
hingegen im Buch „Die Vögel der Steiermark“. Der<br />
Falke, der früher noch im Süden von Graz gebrütet hat,<br />
ist seit 1982 ausgestorben. Auch Heidelerche, Steinkauz<br />
oder Schleiereule schwingen ihre Flügel nicht mehr. Das<br />
Schicksal des Rötelfalken hat hauptsächlich mit der<br />
Intensivierung der Landwirtschaft zu tun, da er als<br />
Großinsektenfresser (Heuschrecken etc.) keine Nahrung<br />
mehr finden konnte. „Ein Problem, mit dem auch<br />
viele andere Arten zu kämpfen haben“, weiß der Zoologe<br />
Michael Tiefenbach, Mitautor des Buches „Die<br />
Vögel der Steiermark“. Andere Einflüsse, wie etwa das<br />
Pestizid DDT, das Eierschalen von Greifvögeln in den<br />
70er Jahren so empfindlich machte, dass sie bei der Brut<br />
zerbrachen, gehören zum Glück der Vergangenheit an.<br />
Die Bestände seltener Greifvögel wie jene des Wanderfalken<br />
konnten sich erholen, der Seeadler kehrte sogar<br />
wieder in die Steiermark zurück. Seit einigen Jahren<br />
gibt es auch vom Land Steiermark zahlreiche Projekte,<br />
um den Lebensraum bedrohter Arten wie etwa der<br />
Blauracke, von der es nur mehr vier Brutpaare gibt, zu<br />
erhalten. Es wird versucht, Wiesen zu erhalten und sie<br />
extensiv bewirtschaften zu lassen. Wichtig ist hierbei<br />
auch ein Verzicht auf Dünger. „Durch Dünger nimmt<br />
die Artenvielfalt der Pflanzen ab, in weiterer Folge<br />
schwindet auch der Insektenbestand und damit die<br />
Nahrungsquelle vieler spezialisierter Vogelarten“,<br />
erklärt Tiefenbach den Kreislauf. Für den Eisvogel,<br />
Flussregenpfeifer oder Flussuferläufer, die ebenso zu<br />
den stark gefährdeten Brutvogelarten in der Steiermark<br />
zählen, wird bei den Gewässern auf renaturierende<br />
Maßnahmen gesetzt. Während für den Eisvogel natürliche<br />
Uferabbrüche geschaffen werden, in denen er brüten<br />
kann, brauchen Flussregenpfeifer und Flussuferläufer<br />
weitläufige Schotterbänke, um sich zu vermehren.<br />
Seit einiger Zeit erhebt der Verein „Birdlife“ regelmäßig<br />
die Brutvogelbestände, um ihre Entwicklungen zu<br />
dokumentieren. n<br />
58 TOP-<br />
Anlegerwohnungen<br />
8053 Graz, Grazerfeldstraße 7<br />
Ca. 36-67 m² | Neubau, Erstbezug<br />
Funktionelle Grundrisse mit hohem Komfort<br />
Garten, Terrasse, Balkon | Tiefgarage<br />
Direkt vom Bauträger<br />
Vorteile des<br />
Bauherrenmodells:<br />
Sichere Veranlagung<br />
Gut vermietbare<br />
Wohnungsgrößen<br />
Steuervorteile<br />
Gesellschaft für Stadterneuerung u. Assanierung m.b.H.<br />
Leechgasse 29, 8010 Graz | Sabine Zarnhofer | T 0316/38 49 09 - 40 www.wegraz.at<br />
37
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> // Kultur<br />
It’s a Kind of Magic<br />
„Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.“ Wer aber den<br />
knochentrockenen Urheber dieser Zeilen, Helmut Schmidt,<br />
für ohnedies überschätzt und diese (wie alle anderen)<br />
Welt(en) für vielfältiger hält, wende sich an den Visionär<br />
meines Vertrauens – Bernhard Reicher.<br />
von A. Heimo Sver<br />
Ein tagaktiver Dr. Nachtstrom<br />
Joerg Vogeltanz<br />
Während weite Teile der Kulturbranche wie auch deren Konsumenten<br />
momentan in einer neobiedermeierlichen Digitalblase<br />
dahindarben, also in einer Art Standbild der Biederkeit verharren,<br />
gibt es sie noch, die kleinen, seltsamen Unebenheiten, die<br />
herausstechen aus diesem Trauerspiel. Und es gibt sie – man will’s kaum<br />
glauben – hier in Graz, in weitaus größerer Summe als woanders. Graz<br />
tickt eben nicht nur politisch, nein, wohl auch kulturell-innovativ ganz,<br />
ganz anders. Eine dieser fleischgewordenen „Unebenheiten“, die dieses<br />
„Ticken“ seit sehr langer Zeit schon am Laufen halten, ist der Wahlgrazer<br />
Bernhard Reicher. Ein Experte für parapsychologische Wissenschaften wie<br />
auch für jedwede Form phantastischer Literatur. Und damit meine ich<br />
jetzt nicht als Drachen-Zwerg-Hybriden verkleidete Rollenspieler, die<br />
beim gemeinsamen Tischerlrucken die Wetter- wie Börsenkurse für 2<strong>02</strong>7<br />
aus dem Sternbild des Orion hervorzaubern, sondern jemanden, der sich<br />
seriös mit Paranormalem, mit Mystery, Weird Fiction usw. auseinandersetzt,<br />
dessen Wurzeln vor allem auch im literarischen Gestern eines E.T.A.<br />
Hoffmann oder Gustav Meyrink aufzuspüren sucht und damit zeigen will,<br />
dass es weitaus mehr gibt zwischen dem Hier und Jetzt und der Smartphonerealität.<br />
„Wer wagt, durch das Reich der Träume zu schreiten,<br />
gelangt zur Wahrheit.“<br />
(E.T.A. Hoffmann)<br />
Böse Zungen würden natürlich behaupten, der Mann ist ein veritabler<br />
Spinner. Wohlmeinendes Zungenspiel nennt ihn einen visionär Suchenden.<br />
Ich bezeichne ihn als ein ideensprühendes Unikat, so g’spinnert wie<br />
visionär, dass jedes noch so kleine Gespräch mit ihm zur intellektuellen<br />
Befruchtung meinerseits führte und führt. „Visionär“ ist dabei auch das<br />
Schlüsselwort. Denn es erscheint nur klar, dass er seine randvoll mit internationalen<br />
Geschichten, Fachartikeln und Illustrationen zum Thema<br />
Phantastik gespickte Buchreihe, die im deutschsprachigen Raum ihresgleichen<br />
sucht, VISIONARIUM nennt. Seit 2014 erscheint diese – von Reicher<br />
und seinen unverzichtbaren Mitstreitern Walter „Dr. Nachtstrom“<br />
Brantner, Rudolf Stark und Jörg Vogeltanz verantwortet – immerhin regelmäßig<br />
und ist jetzt mit Band 10 dem Themenschwerpunkt „Masken und<br />
Lügen“ gewidmet. „Was kommt zum Vorschein, wenn die Masken unseres<br />
Lebens gelüftet werden? Welche Lügen drohen dann entlarvt zu werden?<br />
Wem blicken wir ins Gesicht, wenn es keines mehr gibt – und was wird<br />
uns dann erzählt?“, so Reicher, die Geschichten spezifizierend.<br />
38
Die Anwälte<br />
des<br />
Paranormalen<br />
„Es gibt eine unsichtbare Welt,<br />
die die sichtbare durchdringt.“<br />
(Gustav Meyrink)<br />
Mit seinem aktuellen Projekt „REICHER & STARK“,<br />
einem YouTube-Kanal zum Thema Phantastik und<br />
Magie, lässt diese Grazer Ausnahmeerscheinung nun ab<br />
Anfang März wieder aufhorchen. Auf süffige Art und<br />
Weise soll da in die Welten des Paranormalen eingetaucht<br />
werden, auf rein persönlicher Ebene freilich,<br />
ohne erhobenen Zeigefinger und ohne die YouTubern<br />
immanenten Albernheiten. Selbsterlebtem ohne Wertung<br />
gilt hier die Aufmerksamkeit. Also, sollten Sie einmal<br />
von einem UFO entführt worden sein oder einem<br />
Poltergeist beim Rumpoltern zugesehen haben oder gar<br />
von einer Fee beim dritten Wunsch ganz gewaltig<br />
beschissen worden sein: Hier finden Sie Gehör, zumindest<br />
aber „Leidensgenossen“, und haben sich die oben<br />
erwähnten Arztkosten erspart …<br />
www.bernhardreicher.at<br />
„Mehr Flexibilität“<br />
Die Sozialpartner betonen bei<br />
einer hochkarätigen Debatte in<br />
der WKO ihren Lösungswillen<br />
für flexiblere Arbeitszeiten.<br />
Fotos: Fischer, vogeltanz<br />
Die Flexibilisierung der Arbeitszeit<br />
ist seit Jahren einer der großen Reibebäume<br />
der heimischen Politik.<br />
Dies zeigt auch das neue Abkommen<br />
der Bundesregierung, die von<br />
den Sozialpartnern eine Lösung<br />
zum Thema innerhalb der nächsten<br />
sechs Monate fordert. In der Steiermark<br />
kommt man dieser Herausforderung<br />
im Eiltempo nach: Bereits<br />
zwei Tage nach dem Abkommen trafen<br />
sich Spitzenvertreter aus WKO<br />
und AK, allen voran die beiden Präsidenten<br />
Josef Herk und Josef<br />
Pesserl, zu einer hochkarätigen<br />
Debatte. „Die Zeit ist natürlich sehr<br />
knapp, aber die Sozialpartner werden<br />
zeigen, dass wir das schaffen“,<br />
signalisierten Herk und Pesserl<br />
Lösungsbereitschaft. Dass es nicht<br />
für alle Branchen die gleichen<br />
Regeln geben kann, ist auch für<br />
Herk klar: „Genau aus diesem<br />
Grund wünschen wir uns mehr individuelle<br />
Vereinbarung auf betrieblicher<br />
Ebene. Wir müssen nicht die<br />
Schwerkraft aufheben, aber es<br />
braucht mehr Flexibilität.“<br />
HOCHKARÄTIGE<br />
DEBATTE<br />
Die Spitzenvertreter aus<br />
WKO und AK, allen voran<br />
die Präsidenten Josef Herk<br />
und Josef Pesserl, signalisieren<br />
Lösungswillen für<br />
flexiblere Arbeitszeiten.<br />
Werbung<br />
39
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> // DIAKONIE<br />
Selbstbestimmt<br />
Im Haus am Ruckerlberg des Diakoniewerk Steiermark werden Menschen mit<br />
Demenz in der Tagesbetreuung gut umsorgt. Hier spricht man nicht von Patienten,<br />
sondern von Tagesgästen, denen man auf Augenhöhe und in Würde begegnet.<br />
Ein Besuch. VON PATRICK KOVACS-MERLINI<br />
40
Eierlikör kommt als Dessert gut<br />
an. Denn einige der zwölf<br />
Tagesgäste hatten den gelben,<br />
süßlichen Likör auch früher gerne.<br />
Und was früher einen guten Tag ausgemacht<br />
hat, soll auch heute, im<br />
Haus am Ruckerlberg, eine Einrichtung<br />
des Diakoniewerk Steiermark<br />
für Menschen mit Demenzerkrankung,<br />
nicht fehlen. Wer über Jahrzehnte<br />
als Hausmeister den Schulhof<br />
kehrte, kann auch hier für staubfreie<br />
Fliesen sorgen, und wer sich nahezu<br />
sein ganzes Leben die Butter selber<br />
auf die Semmel geschmiert hat und<br />
es heute noch kann und will, tut es.<br />
„Unsere Gäste sollen selbstbestimmt<br />
sein und beim Essen wie auch in der<br />
Betreuung ihre ganz persönliche<br />
Wahlmöglichkeit haben“, bringt es<br />
Claudia Paulus, Geschäftsführerin<br />
des Diakoniewerks, gleich auf den<br />
Punkt. Denn Zwang, etwas tun zu<br />
müssen, gibt es nicht. „Wir müssen<br />
uns an die Menschen anpassen, nicht<br />
umgekehrt“, ergänzt Paulus. Bekannt<br />
ist, dass parallel zum Anstieg der<br />
Lebenserwartung auch die Anzahl<br />
jener Menschen steigt, die von<br />
Demenz betroffen sind. Das Haus am<br />
Ruckerlberg richtet seine Tagesbetreuung<br />
an ältere Menschen mit<br />
demenziellen Erkrankungen, wie<br />
etwa Morbus Alzheimer, und deren<br />
Angehörige. Grazer, die zu Hause<br />
wohnen und tagsüber Betreuung<br />
und Unterstützung benötigen, erhalten<br />
professionelle Beratungen und<br />
Begleitung. Montag bis Freitag von 8<br />
bis 16 Uhr. Gemeinsam werden<br />
Tagesprogramme erstellt, der weitläufige<br />
Garten mit Hochbeeten auf<br />
rund 6.000 Quadratmetern lädt zum<br />
Spazieren und anderen Tätigkeiten<br />
ein, es wird musiziert, gesungen und<br />
gefeiert, handwerkliche Begabungen<br />
werden unterstützt. Paulus: „Wir orientieren<br />
uns nach den Fähigkeiten,<br />
die vorhanden sind, und forcieren<br />
diese. Deshalb beschäftigen wir uns<br />
gemeinsam mit den Angehörigen in<br />
Gesprächen auch mit der Biographie<br />
des Gastes und begegnen ihm auf<br />
Augenhöhe und mit Würde. Es geht<br />
nicht darum zu zeigen, was jemand<br />
nicht kann.“ Die Diagnose Demenz<br />
betrifft die ganze Familie und der<br />
pflegende Angehörige ist körperlich<br />
und seelisch stark gefordert. Der Alltag<br />
wirft ständig neue Fragen<br />
auf. Die Verhaltensweisen<br />
der Betroffenen<br />
ändern sich, Frauen<br />
kochen plötzlich ganz<br />
anders, Menschen orientieren<br />
sich immer schlechter.<br />
Die familiäre Pflege<br />
führt oft auch zur Isolation.<br />
Angehörige haben<br />
keine Zeit mehr für sich<br />
und können ihrem Alltag<br />
nicht mehr nachgehen.<br />
„Einmal im Quartal treffen wir uns<br />
mit Angehörigen zu einem gemeinsamen<br />
Frühstück, um uns mit ihnen<br />
auszutauschen. Wir kooperieren<br />
auch mit einem Psychiater vom GPZ<br />
(Gerontopsychiatrisches Zentrum)<br />
und diese Leistung wird auch gerne<br />
beratend in Anspruch genommen“,<br />
Fotos: Diakoniewerk Graz/Ulrike Rauch<br />
weiß Paulus. Hier in der Tagesbetreuung<br />
finden Angehörige Antworten<br />
auf Fragen, etwa wie die Wohnung<br />
gestaltet werden soll oder welche<br />
Unterstützungen es sonst noch<br />
gibt. Am Ruckerlberg werden die<br />
Tagesgäste tagsüber rundum versorgt<br />
und diese Unterstützung erfolgt<br />
dabei auch in der Körperpflege und<br />
Beratung bei Fragen der Medikation<br />
sowie Kommunikation in Alltagsfragen.<br />
Demenz kann jeden Menschen<br />
treffen. Es ist eine Krankheit, aber<br />
nicht das Ende. Und dann will man<br />
nicht behandelt werden wie ein Kind.<br />
Sondern vollwertig wahrgenommen<br />
werden. Der Moment muss erfreulich<br />
erlebbar und selbstbestimmt<br />
sein. n<br />
„Wir müssen uns<br />
an die Menschen<br />
anpassen, nicht<br />
umgekehrt.“<br />
Claudia PAULUS,<br />
Geschäftsführerin<br />
DIAKONIEWERK<br />
Steiermark<br />
Diakoniewerk Steiermark<br />
Haus am Ruckerlberg<br />
Tagesbetreuung für Menschen mit<br />
Demenz<br />
Nibelungengasse 73<br />
8010 Graz<br />
T.: 0 316/32 16 08<br />
www.diakoniewerk-steiermark.at<br />
41
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> // Kultur<br />
Als Teil des<br />
Schauspiels<br />
Anfang Jänner <strong>2017</strong> ist mit<br />
dem SCHREINER ein neues<br />
Lokal ins Schauspielhaus Graz<br />
eingezogen. Der neue Pächter<br />
– Emanuel Schreiner – ist der<br />
Grazer Kulturinstitution am<br />
Freiheitsplatz schon seit 2012<br />
verbunden.<br />
VON NiKOLAI M. Soran<br />
Fotos: Privat<br />
WILLKOMMEN<br />
auf der schönsten Baustelle der Stadt<br />
Mit der von ihm und anderen Mitstreitern gegründeten<br />
Filmproduktionsfirma „Evil Frog“ produzierte<br />
er beispielsweise Videoinstallationen für Stücke wie<br />
„Salome“ oder „Holzfällen“.<br />
Im Gespräch mit GrazIN nennt Schreiner das durch diese<br />
Kooperation gewonnene Wissen um Prozesse/Abläufe im<br />
Schauspielhaus als einen möglichen Startvorteil im Auswahlverfahren.<br />
Auf der anderen Seite sprach natürlich auch Schreiners<br />
langjährige und einschlägige Erfahrung im Bereich Gastronomie<br />
und Hotellerie für ihn.<br />
„Ich komme aus dem Top-Luxus-Bereich, habe meine Karriere<br />
auf „The World“ (Anm. ein renommiertes Luxus-Kreuzfahrtschiff)<br />
begonnen“, so Schreiner, „Das Grazer Schauspielhaus-Publikum<br />
ist dementsprechend natürlich anders als das<br />
typische Sterne-Hotelpublikum: Weniger international und in<br />
vielen Bereichen gibt es andere Ansprüche. Was sich jedoch<br />
auch unsere Gäste im SCHREINER erwarten, ist ein qualitativ<br />
hochwertiger Service.“<br />
Dem geschulten Auge des langjährigen Schauspielhaus-Besuchers<br />
fällt beim Betreten des SCHREINERs sofort auf, dass das<br />
Lokal viel heller als sein Vorgänger wirkt und der Raum in<br />
Richtung Schauspielhaus-Foyer viel offener gestaltet ist. „Die<br />
Öffnung des Raums dient nicht nur dazu, um<br />
den vorhandenen Raum in voller Größe zu<br />
erfahren, sondern ist auch Teil unserer Philosophie“,<br />
erklärt Schreiner, „Wir sehen uns<br />
als Teil des Schauspielhaus Graz.“ In diesem<br />
Zusammenhang ist auch die allgemeine Orientierung<br />
an den Grundelementen des<br />
Foyers zu verstehen, seien es Materialien<br />
oder Farben. Diese werden dann neu interpretiert.<br />
Aber auch Flexibilität spielt eine wichtige Rolle in der Lokal-Gestaltung:<br />
Die Lampen über den Tischen sind beispielsweise<br />
verschiebbar, die große Spiegelfläche hinter der Bar soll mobil<br />
werden. Steckdosen für Laptops sollen bereits in den nächsten<br />
Tagen montiert werden.<br />
„Zurzeit befinden wir uns noch in der „Bauprobe“ (Anm.<br />
Phase, in der auf der Theater-Bühne Gegenstände etc. noch<br />
lediglich durch Klebestreifen markiert sind)“, führt Schreiner<br />
weiter aus und verweist auf ein Schild mit der originellen Aufschrift<br />
„Baustelle“, „Der Status quo ist erst das Ergebnis von<br />
einer Woche Arbeit, es werden also noch viele Veränderungen<br />
geschehen. Die Meinung unserer Gäste ist uns dabei sehr wichtig.<br />
Wir freuen uns beispielsweise sehr, dass unsere Entscheidung<br />
zugunsten eines Nichtraucher-Lokals auf so viel Zustimmung<br />
gestoßen ist.“<br />
In puncto besonderes kulinarisches Angebot findet sich auf der<br />
Speisekarte des SCHREINERs Quiche. Diese Spezialität der<br />
französischen Küche wird im SCHREINER in täglich wechselnden,<br />
verschiedenen Variationen angeboten.<br />
Ein weiteres geplantes Novum stellt das „Kaffee-Gourmet“ dar,<br />
das ein Upgrade zum normalen Kaffee sein soll: Wer sich vor<br />
den Kalorien eines ganzen Tortenstücks fürchtet, aber trotzdem<br />
ein wenig naschen möchte, erhält 3<br />
kleine Häppchen zum Kaffee.<br />
„Bei der Zusammenstellung unseres kulinarischen<br />
Angebots waren uns vor allem Qualität<br />
und Regionalität sehr wichtig“, erklärt<br />
Schreiner, „Wir bieten außerdem nur Produkte<br />
an, die auch zu unserem Image passen<br />
und darüber hinaus auch unter dem Aspekt<br />
des Preis-Leistungs-Verhältnisses in Ordnung<br />
sind.“ n<br />
Emanuel Schreiner<br />
startet durch<br />
42
Foto: Marion Rauter<br />
Es wird bunt!<br />
Am 11. März <strong>2017</strong> öffnet die schrillste Ballnacht ihre Pforten<br />
und macht den Grazer Congress so richtig bunt! In diesem Jahr<br />
steht die schillernde Nacht ganz im Zeichen der Sterne und<br />
atemberaubende Kostüme sind dabei schon jetzt garantiert.<br />
Nahezu ausverkauft, gibt es noch Karten in den<br />
Vorverkaufsstellen bei cleverfit in Wetzelsdorf,<br />
RosaLilaPantherInnen, AIDS Hilfe Steiermark<br />
und roomz Graz. Infos auf www.tuntenball.at<br />
Ihr<br />
Gewinn<br />
2 x 2 karten!<br />
Helden bei GEBA<br />
Harald Geba konnte die Künstlerin Marion Rauter für die<br />
Ausstellung „Heroes and Heroins“ am 8. März <strong>2017</strong> (Beginn<br />
19 Uhr) in der Teppichgalerie GEBA, Hans-Sachs-Gasse 3,<br />
gewinnen. Anlässlich der Vernissage wird auch die Schriftstellerin<br />
Andrea Wolfmayr mit einem Text die ausdrucksstarken<br />
Ölbilder auf Leinwand begleiten. Das Weingut<br />
Adam-Schererkogl verwöhnt die Besucher zudem ganz im<br />
Stil der steirischen Klassik. www.geba.cc<br />
Foto: Merry Nauck<br />
Fotos: Wildkogel-Arena Neukirchen und Bramberg<br />
Das Wildkogel Musikfestival geht in die zweite Runde:<br />
7 Tage – 16 Bands – 12 Locations<br />
Wer in der Woche vor Ostern nach einem traumhaften Skitag in der Wildkogel-Arena seine Ohren mit<br />
feinstem Partysound verwöhnen und zu den angesagtesten Bands abtanzen möchte, ist bei der zweiten<br />
Auflage des Wildkogel Musikfestivals bestens aufgehoben.<br />
„Mitanond – lässig – schräg“ lautet das Motto, unter dem Gäste und Einheimische<br />
eine ganze Woche lang gemeinsam feiern. Ob in den Skihütten<br />
am Wildkogel, in den Neukirchner Lokalen oder im stilvollen Festivalzelt –<br />
das Wildkogel Musikfestival bietet Genuss für Augen und Ohren und der<br />
ganze Ort wird zur Feierzone. Gemeinsam mit dem Festival-Ski-Guide<br />
carvt man über die Pisten des Wildkogels und trifft sich zu einem kulinarischen<br />
und musikalischen Leckerbissen auf einer der Skihütten. Abends<br />
lernt man Gleichgesinnte beim ausgelassenen Tanzen in den Lokalen und<br />
im Festivalzelt kennen.<br />
Der moderne Musikmix liegt weitab vom Bierzelt-Blasmusik-Einerlei. Vielmehr<br />
füllen die Crossover-Musiker mit ihren innovativen Klängen längst<br />
Clubs und große Festivalbühnen. Die musikalische Palette reicht dabei<br />
von „bodenständig-kultig“ über „schön-schräg“ bis „jazzig-funky“. Eines<br />
haben sie aber alle gemeinsam: Der Beat fährt sofort in die Beine und<br />
macht es unmöglich stillzusitzen. Top-Bands wie Django 3000, Russkaja,<br />
Folkshilfe und Meute heizen den Besuchern kräftig ein.<br />
Auch der Ö3-PistenBully macht zum Start des zweiten Wildkogel Musikfestivals<br />
Station in der Wildkogel-Arena, Neukirchen & Bramberg. Am Samstag<br />
dem 1. April <strong>2017</strong> sorgt Ö3-DJ Reini Schwarzinger ab 10 Uhr beim<br />
Aussichts-Bergrestaurant, Bergstation Wildkogelbahn Neukirchen für<br />
coolen Sound.<br />
Tourismusbüros Neukirchen & Bramberg<br />
5741 Neukirchen am Großvenediger, 5733 Bramberg am Wildkogel<br />
Tel.: +43 720 710 730, E-Mail: info@wildkogel-arena.at<br />
www.wildkogel-arena.at<br />
Werbung<br />
43
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> // Gesellschaft<br />
Legende rockt!<br />
Ihr<br />
Gewinn<br />
2 x 2 Karten<br />
Die Legende rockt wieder! Zum 70. Geburtstag von Rock -Ikone<br />
Freddie Mercury feiert die brandneue Show QUEENMANIA ihre<br />
Welturaufführung und kommt am 2. April nach Graz in die<br />
Helmut-List-Halle. Die neue Show aus England lässt den Mythos<br />
um Freddie Mercury noch einmal aufleben und setzt der Rocklegende<br />
ein würdiges Denkmal. Erstklassige Musiker, Sänger und<br />
Entertainer präsentieren ein zweieinhalbstündiges Feuerwerk der<br />
größten Hits von Queen.<br />
Weitere Infos & Tickets unter www.showfactory.at<br />
Paierl bietet mehr<br />
Ein Mehr an Wohlbefinden feierten die Geschäftsführer<br />
Erwin (l.) und Herbert Paierl mit der stellvertretenden<br />
Geschäftsführerin Sieglinde Raser: Nach umfangreichen<br />
Investitionen präsentiert sich der Thermenhof Paierl mit<br />
dem neuen Namen Wellness- & Ayurvedahotel PAIERL<br />
in Bad Waltersdorf. Im Vier-Sterne-Superior-Haus genießen<br />
Gäste ab sofort noch mehr Wohlgefühl, Entspannung<br />
und ein besonders regeneratives Schlaferlebnis in<br />
brandneuen Zimmerkategorien. Die Wellnesshochburg<br />
ist seit vielen Jahren Health- & Spa-Mitglied und wurde<br />
vom Relax Guide mit zwei Lilien ausgezeichnet.<br />
Fotos: Showfactory, Wolkersdorfer, Arthur, MAS Marketing<br />
Egal ob Short Story, Liebesroman oder Gedicht! Ohne eine schöne Geschichte für die Daheimgebliebenen<br />
kehrt niemand aus einem Urlaub im Hotel Gut Weissenhof zurück.<br />
Wintergeschichten vom Weissenhof<br />
44<br />
Man mag es nicht glauben, dass der Ursprung<br />
dieses edlen Vier-Sterne-Hauses im schönen<br />
Skiort Radstadt in fernen mittelalterlichen<br />
Zeiten liegt, so einladend hell, modern und strahlend<br />
stilvoll präsentiert es sich den Besuchern. Die<br />
tief verschneiten Berghänge rund um Radstadt,<br />
Altenmarkt und Zauchensee zeugen davon, wie fleißig<br />
Frau Holle die Betten geschüttelt hat. Sportliche<br />
Bestzeiten von begeisterten Hobby-Skifahrern und<br />
waghalsige Stunts in der Halfpipe von mutigen<br />
Snowboardfreaks werden bei geselligen Abenden<br />
am knisternden Kaminfeuer wieder lebendig.<br />
Eine Ode an das Wohlbefinden<br />
Ganze Liebesromane ließen sich über den edlen und<br />
stilvollen SPA- und Wellnessbereich des Hotels<br />
schreiben. Wie ein adeliger Gutsbesitzer aus dem<br />
19. Jahrhundert fühlt man sich in den schönen<br />
Ruheräumen der Orangerie. Im Freien zieht man<br />
seine Bahnen, schnuppert dabei die klare Winterluft<br />
und blickt auf die Langläufer, die direkt vorm Hotel<br />
ihre Runden ziehen. Danach schnell in den kuscheligen<br />
Bademantel geschlüpft und wieder hinein zu<br />
herrlich bequemen Wasserbetten im Ruheraum oder<br />
direkt auf einer Massageliege zur 5-Elemente-<br />
Schönheitspflege.<br />
Urlaub mit Pferd und Golfspielen<br />
im Winter?<br />
Warum nicht einmal die Salzburger Winterlandschaft<br />
hoch zu Ross erleben auf dem romantischen Winterwanderweg?<br />
Sogar für das eigene Pferd gibt es im<br />
Stall des Hotels Gut Weissenhof noch ein Plätzchen.<br />
Golfen oder Tennis auch im Winter – die Indoor-<br />
Anlagen machen es möglich. Und die kleinen<br />
Kämpfer träumen bereits von der Pferdeschlittenfahrt<br />
am nächsten Tag mit den beiden Warmblütern<br />
Penelopé und Skipper.<br />
Die Pauschale „Romantisches Verwöhnpaket“ ist<br />
vom 5. März <strong>2017</strong> bis Wintersaison-Ende pro Person<br />
im Doppelzimmer bereits ab € 459,00 buchbar. Enthalten<br />
sind 3 Übernachtungen, die Gut Weissenhof<br />
All-inclusive-Genussküche, 1 Flasche Prosecco mit<br />
Schokofrüchten am Zimmer, 1 sinnliches Kaiserbad<br />
mit Rosenblüten, Prosecco und Süßes, je eine Wohlfühlmassage<br />
(à 25 min) und viele weitere Extras.<br />
****Superior Gut Weissenhof, Familie Habersatter<br />
Weissenhof 6, A-5550 Radstadt,<br />
Tel.: +43/6452/7001-0<br />
E-Mail: info@weissenhof.at, www.weissenhof.at<br />
Ihr<br />
Gewinn<br />
3 Nächte für<br />
2 Personen
Ballhöhepunkte<br />
Der 68. BAUERNBUNDBALL am Freitag, 24. <strong>Februar</strong><br />
im Messecongress Graz (Eröffnung 20 Uhr) wird<br />
wieder alle Superlative sprengen. Und Franz Tonner,<br />
Direktor des Steirischen Bauernbundes, bietet den<br />
Gästen wieder zahlreiche Höhepunkte: „Wir haben<br />
die musikalische Bandbreite weiter ausgedehnt. Für<br />
Ihr<br />
Gewinn<br />
3 x 2 Karten<br />
jeden ist mit Sicherheit das Richtige dabei.“ So präsentieren<br />
etwa „Steirerbluat“ ihr neues Album, Tanzprofi<br />
Willi Gabalier wird auftanzen, die Debut-Single<br />
von GLUECKSKINDER wird ebenso zu hören sein<br />
wie „Die Sulmtaler Dirndln“, die ihr 40-jähriges<br />
Bestehen feiern. Ebenso geladen ist Star-DJ Rene<br />
Rodrigezz und der Shooting-Star der Schlagerszene<br />
Anni Perka. Mehr Infos auf www.stbb.at<br />
BAUERNBUNDBALL<br />
Franz Tonner, Direktor des<br />
Steirischen Bauernbundes<br />
bietet den Gästen wieder<br />
zahlreiche Höhepunkte.<br />
Mit dabei: Tanzprofi<br />
Willi Gabalier,<br />
Manfred „Cook“ Koch von<br />
GLUECKSKINDER und<br />
Ex-Mister Austria Philipp<br />
Knefz (v. l.)<br />
Neue Impulse für die steirischen Regionen:<br />
30 Millionen m 2<br />
für schnelle und einfache Betriebsansiedelungen<br />
www.roro-zec.at<br />
project photos<br />
project photos<br />
Bezahlte Anzeige<br />
12 Millionen Euro für Standortentwicklung<br />
Schnelle Abwicklung<br />
ohne lange bürokratische Verfahren<br />
Chancen durch neue Verkehrsachsen<br />
(Koralm, Semmering, …)<br />
Arbeitsplätze<br />
Beste Infrastruktur<br />
Langfristige Flächenvorsorge<br />
KONTAKT UND RÜCKFRAGEN: Abteilung 17 Landes- und Regionalentwicklung,<br />
Trauttmansdorffgasse 2, 8010 Graz, Tel: 0316 / 877-3644, E-Mail: abteilung17@stmk.gv.at<br />
45
<strong>grazIN</strong> // Kultur <strong>grazIN</strong><br />
KulturBlog<br />
VON Heimo Sver<br />
Sich selbst ein Bild machen<br />
Als Gutenberg den Buchdruck erfand, wusste ein hellsichtiger Zeitgenosse: „Dieses Gewerbe hat<br />
keinen Bestand.“ Dem Druckgewerbe tat dies keinen Abbruch. Es beschreitet vielmehr eindrucksvolle<br />
Wege in die Zukunft, wie nicht zuletzt die Grazer „Les editions ARTFABRIEK“ beweist.<br />
46<br />
Folgende Situation: Sie sind im Besitz<br />
eines, na sagen wir mal, 4x4 cm kleinen<br />
Bildchens ihrer Großmutter,<br />
damals noch ein pausbäckiges Mädchen,<br />
die ein Rad schlägt, während am 16. Juli<br />
1913 in Graz-Stifting mehr als 600 mm<br />
Niederschlag in wenigen Stunden fällt.<br />
Zugegeben … etwas konstruiert. Aber lassen<br />
Sie mich mal! Also, wie schon<br />
erwähnt, sind Sie in Besitz besagten Bildchens<br />
und möchten die „G’schicht“ jetzt<br />
auf ca. 100x100 cm vergrößert, quasi in<br />
bunter Postergröße für die gegenüberliegende<br />
Wand Ihres Arbeitszimmers. Was<br />
tun? Wo hingehen? Bis vor wenigen Jahren<br />
waren solcherlei Wünsche hierorts kaum<br />
in guter Qualität erfüllbar. Nun aber flanieren<br />
Sie gelassen mit derart exotischen<br />
Begehrlichkeiten in die Sporgasse 34, zur<br />
„Les editions ARTFABRIEK“, bzw. dessen<br />
Herren und Meister Robert Uranitsch, und<br />
Sie bekommen ratzfatz ein derart gestochen<br />
scharfes Bild Ihrer Großmutter<br />
gedruckt, auf dass Sie das Gefühl haben,<br />
Sie würden durch ein Fenster ins Gestern<br />
blicken. Vergessen Sie dabei aber ja nicht,<br />
das mittlerweile völlig durchnässte Mädchen<br />
hereinzuholen und die Balken zu<br />
schließen, damit die Regenflut nicht Ihr<br />
ganzes Büro versaut.<br />
„Die Grenzen der Phantasie<br />
liegen beim Kunden …“<br />
(Robert Uranitsch)<br />
Wenn Sie jetzt meinen, diese Geschichte<br />
wäre übertrieben, nun dann kann ich<br />
Ihnen anvertrauen: Da ist nichts ein Fake!<br />
Denn „Les editions ARTFABRIEK“ ist seit<br />
fast vier Lenzen DIE Anlaufstelle für das<br />
Experiment digitaler Drucktechnik. Und<br />
was das Beste dabei ist, Sie werden dort<br />
nicht von irgendwelchen Mitarbeitern<br />
betreut, sondern von Mastermind Robert<br />
Uranitsch himself. Was bedeutet, dass man<br />
außer einer Beratung auf technisch höchstem<br />
Niveau auch in den Genuss eines<br />
besonders kunstaffinen Services kommt,<br />
denn Uranitsch ist ein ausgebildeter Fotokünstler<br />
mit langjähriger Erfahrung in<br />
Übersee. Aber die ARTFABRIEK ist viel,<br />
viel mehr als eine bloße „Druckerei“. Sie ist<br />
Kunsthandelsplatz. Sie ist Editionshaus.<br />
Sie ist Ausstellungsraum. Sie ist<br />
High-End-Reproduktionsstätte mittelalterlicher<br />
wie neuzeitlicher Druckkunst. Und<br />
nebstbei sind diese 100 m 2 Raum ein<br />
Begegnungszentrum von solider Dienstleistung<br />
und fairem Handel, wo man von<br />
Kleindrucken (momentan sind etwa 6.000<br />
auf Lager) bis zu Spezialwünschen (Druck<br />
auf Holz, Metall, Tapete etc.) alles findet,<br />
was das Auge begehrt.<br />
„… wir helfen ihm,<br />
sie zu überschreiten“<br />
(Robert Uranitsch)<br />
Obwohl erfolgreich als Fotograf, erkannte<br />
Uranitsch recht bald die Zeichen der Zeit,<br />
wo man als einfacher Fotokünstler kaum<br />
sein Auskommen findet, geschweige denn<br />
eine 4-köpfige Familie ernähren kann.<br />
Ergo richtete er sich in dieser Nische am<br />
Schnittpunkt von Alt und Neu ein. Wo ein<br />
selbstentwickeltes Rasterscanverfahren,<br />
sorgfältigste Restauration und ein aufwendiges<br />
Gicléedruckverfahren dem Traditionellen<br />
einen zwar aktuellen, aber doch<br />
bewahrenden Anstrich verleiht. Hinter<br />
Glas halten die so bearbeiteten Kunstwerke<br />
(laut Testverfahren von Wilhelm<br />
Imaging Research, USA) stattliche 175<br />
Jahre. Eine ähnliche Haltbarkeitsdauer<br />
wünscht man mindestens auch jenen heimischen<br />
Künstlern, die Uranitsch mit seiner<br />
ARTFABRIEK seit diesem Jahr zu fördern<br />
begonnen hat. Denn so pragmatisch<br />
seine Entscheidung fürs finanziell Praktische<br />
auch war, seine Künstlernatur kann<br />
Robert Uranitsch eben nie verleugnen.<br />
www.artfabriek.com
SPORT // KULINARIK<br />
SPORT<br />
KULINARIK<br />
Stark im<br />
Kommen<br />
von Nikolai M. Soran<br />
Fotos: Uranitsch, KK<br />
Der Outdoor-Sport Slacklinen ist<br />
österreichweit groß im Kommen.<br />
Graz nimmt dabei eine<br />
Art Vorreiterrolle ein. Die<br />
Community ist für österreichische<br />
Verhältnisse recht groß,<br />
zudem existiert in der steirischen<br />
Landeshauptstadt der<br />
größte Slackline-Verein in der<br />
Alpenrepublik (ca. 200 Mitglieder).<br />
GrazIN sprach mit Daniel Haberl,<br />
einem in der Szene etablierten<br />
und wohlbekannten Vertreter dieser<br />
Sportart, über seine Anfänge,<br />
Events, Rekorde und worauf es<br />
beim Slacklinen wirklich ankommt.<br />
Welche verschiedenen Disziplinen gibt es<br />
eigentlich? Welche Präferenzen hast du?<br />
Man unterscheidet zwischen Aufbau und<br />
Untergrund. Beim Aufbau steht vor allem<br />
die unterschiedliche Spannung der Lines im<br />
Vordergrund: Unter Park-Lines versteht<br />
man normale Lines, Rodeo-Lines hängen<br />
sehr stark durch und Trick-Lines sind<br />
besonders stark gespannt, um Springen zu<br />
ermöglichen. Bezüglich Untergrund unterscheidet<br />
man Park-, Water- und High-Lines,<br />
die Königsdisziplin.<br />
Welche wichtigen Events gibt es in<br />
puncto Slacklinen?<br />
Das bekannteste ist vermutlich das Red Bull<br />
Air-Lines. In Graz findet jedes Jahr das von<br />
Slackline.at organisierte Grazer Slackline-Event<br />
statt.<br />
Wir haben hier in Österreich noch Winter.<br />
Wann fängt die Saison für dich wieder<br />
an?<br />
Für mich hört die Saison nie auf (lacht). Die<br />
letzten 3 Jahre habe ich auch den Winter<br />
über durchgemacht. Jetzt gerade mache ich<br />
aber eine kleine Pause wegen meiner Bache-<br />
lor-Arbeit, die sich natürlich mit<br />
dem Thema Slacklinen beschäftigt.<br />
Praktizierst du gewisse Übungen<br />
oder Trainingseinheiten, die fürs<br />
Slacklinen von Vorteil sind?<br />
Nein, spezielle Ausgleichsübungen<br />
mache ich nicht. Durch andere<br />
sportliche Aktivitäten wie Klettern<br />
und Laufen halte ich aber natürlich<br />
ein bestimmtes Fitnesslevel.<br />
Gibt es für dich persönlich einen<br />
speziellen Moment/Highlight in<br />
deiner Slackline-Karriere?<br />
Ich denke da an ein paar besonders<br />
schöne Lines oder aber auch an die<br />
Erstbegehung einer High-Line. Ich<br />
war mir in jeder Sekunde bewusst,<br />
dass ich absolut auf mich alleine<br />
gestellt bin. Das war wirklich eine<br />
sehr intensive Erfahrung. Rekorde<br />
sind nur mit Sponsoren – wie z. B.<br />
Zeal Optics, Supersaturated oder<br />
Slacktivity Slacklines – zu realisieren.<br />
Welche Ziele hast du?<br />
Natürlich reizen mich auch längere<br />
Lines, 200 bis 300 m. Aber wie schon<br />
gesagt: Das Drumherum ist dabei<br />
Daniel Haberl<br />
Slackliner<br />
das eigentlich Ausschlaggebende.<br />
Lieber eine kürzere, dafür aber eine<br />
wirklich schöne Line.<br />
Welche Tipps kannst du denjenigen,<br />
die mit dem Slacklinen<br />
anfangen wollen, mit auf den Weg<br />
geben?<br />
Der größte „Anfängerfehler“ ist zu<br />
glauben, dass es nach 5 Minuten<br />
sofort klappt. Konzentration und vor<br />
allem Geduld sind von zentraler<br />
Bedeutung: Besser langsam und<br />
sicher als schnell und unkontrolliert.<br />
Für jeden, der sich fürs Slacklinen<br />
interessiert oder sich das einfach<br />
einmal anschauen möchte:<br />
Montags von 16:00 bis 17:00 treffen<br />
sich Slackline-Begeisterte im<br />
Augarten.<br />
Was ist das Geheimnis des Erfolgs<br />
von Slacklinen?<br />
Für mich ist Slacklinen einfach ein<br />
cooler Sport, der flexibel, relativ kostengünstig<br />
ist und ohne nennenswerte<br />
körperliche Anforderungen<br />
auskommt. Ich hatte schon sogar<br />
70-Jährige im Kurs.<br />
47
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> // Kulinarik<br />
Brutzln ohne Barriere<br />
Ein Gedanke, der alle Menschen beim Kochen und Essen miteinander verbinden soll:<br />
Die Idee von Herbert Winterleitner und Sabine Zettl wird jetzt mit dem Projekt „Kochbrücke“<br />
in der Grazer Regenbogenwelt umgesetzt.<br />
VON PATRICK KOVACS-MERLINI<br />
Fotos: Fotolia, Wohlgemuth<br />
größten Barrieren sind in den Köpfen<br />
der Menschen.“ Diese Barrieren reißen<br />
„Die<br />
Herbert Winterleitner und die Food<br />
Bloggerin Sabine Zettl nun mit dem gemeinsamen<br />
Projekt „Kochbrücke“ und dem Motto „Kochen<br />
macht Freu(n)de“ nieder. In der Regenbogenwelt in<br />
Graz wird ein Ort geschaffen, um Menschen dazu zu<br />
bewegen, mitzuhelfen, zu probieren, zu schmecken,<br />
Neues zu entdecken und vor allem aber zu kommunizieren.<br />
„Wenn wir uns zu Hause treffen, so findet in<br />
der Küche der Großteil der Kommunikation statt.<br />
Man kocht, plaudert, diskutiert und hat Spaß. Insofern<br />
ist die Küche schon immer ein Ort der Begegnung,<br />
Geborgenheit und der Sinnesfreuden gewesen“,<br />
erklärt Winterleitner. Der Start für das Projekt erfolgt<br />
beim Ball der Vielfalt am 17. März und Vielfalt ist<br />
auch ein Schwerpunkt der „Kochbrücke.“ Dazu soll es<br />
regelmäßige Veranstaltungen zum Thema „Spaß am<br />
Selbermachen“ geben, bei dem jeder eingeladen ist,<br />
der gerne kocht, aber ein bisschen Hilfe braucht oder<br />
Anschluss sucht. An zwei Nachmittagen in der Woche<br />
„Wir kochen auch in Lokalen,<br />
die uns an deren Ruhetagen die<br />
Küche bereitstellen und veranstalten<br />
dort dann kleine Events“<br />
Herbert Winterleitner<br />
trifft man sich zu einem fixen Termin, um gemeinsam<br />
Kleinigkeiten für einen Wochenmarkt zu produzieren.<br />
Die Einnahmen daraus kommen dem Projekt<br />
zugute und dienen rein zum Selbsterhalt der Produktionskosten.<br />
„Wir kochen auch in Lokalen, die uns an<br />
48
Zwei, die (Koch)brücken bauen<br />
Food-Bloggerin Sabine Zettl, Herbert<br />
Winterleitner und viele tatkräftige Hände<br />
organisieren das Projekt „Kochbrücke“.<br />
deren Ruhetagen die Küche bereitstellen, und veranstalten<br />
dort dann kleine Events“, ist Winterleitner schon voller<br />
Vorfreude. Auch hier fließt der Reinerlös ins Projekt,<br />
das von vielen tatkräftigen Händen organisiert wird. Mit<br />
an Bord ist auch Spitzenkoch Willi Haider, der dem Projekt<br />
beratend zur Seite steht und den Winterleitner, der<br />
einmal aufgrund einer Gehirnblutung im Rollstuhl sitzen<br />
musste und daher noch eine Hand mit Einschränkung<br />
hat, vor Jahren kennenlernte, als er im Zuge eines Wettbewerbs<br />
den besten Schmarrn der Steiermark am Herd<br />
zauberte. Winterleitner: „Wir wollen uns speziell breit<br />
aufstellen. Kinder können mitkommen und finden in der<br />
Regenbogenwelt viel Raum zum Spielen vor, können den<br />
Eltern aber auch beim Kochen helfen. Ebenso werden<br />
wir in den Stützpunkten von Jugend am Werk tätig sein.<br />
Es ist mir einfach eine Herzensangelegenheit und ich<br />
möchte mit diesem sozialen Projekt der Gesellschaft<br />
auch etwas zurückgeben. So umfasst das umfangreiche<br />
Programm nebst Kochkursen auch viele Aktivitäten, die<br />
alle Menschen, die Anschluss suchen, weil sie sozial, aus<br />
welchem Grund auch immer, benachteiligt sind, vereinen<br />
soll. Die „Kochbrücke“, ein kulinarischer Mix, eine<br />
Kochschule, die zeigt, wie problemlos miteinander gelebt<br />
und Wissen vermittelt wird. n<br />
Kontakt:<br />
Herbert Winterleitner<br />
E-Mail: h.winterleitner@gmx.at<br />
dicall – die vertriebsunterstützende Full-Service-Agentur und Ihr Partner, wenn es darum geht, Ihre<br />
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49
<strong>grazIN</strong><br />
ell wird Polo von circa 30 Steirern gespielt, die von Italien<br />
bis nach Südamerika verstreut sind. In Kumberg wird<br />
auch vorrangig von Damen gespielt“, informiert der Grazer<br />
Uwe Seebacher, der mit der Poloschule vor drei Jahren<br />
startete.<br />
Mittlerweile kommen Polospieler aus ganz Österreich in<br />
die Nähe von Graz, denn Seebacher räumt mit dem Klischee<br />
vom elitären Sport, der ausschließlich von betuchten<br />
Aristokraten gespielt werden darf, auf: „Außer Sport<strong>grazIN</strong><br />
// SPORT<br />
Chukker!<br />
Rund 30 Steirer spielen Polo und es werden immer mehr. Beim Snow Polo Weltcup im<br />
Tiroler Seefeld waren auch zwei Grazerinnen der A Quechua Poloschule aus Kumberg mit<br />
dabei. Dort setzt man auf familiäres Ambiente und bietet auch Feriencamps für Kinder.<br />
VON PATRICK KOVACS-Merlini<br />
Kaiserwetter im tirolerischen Seefeld lockte mehr<br />
als 1.000 Zuseher zum Spiel der Könige. Beim<br />
PIPA Snow Polo World Cup im Jänner waren<br />
nicht nur Spieler aus Argentinien, Italien, England,<br />
Deutschland und Frankreich dabei, sondern mit Edith<br />
Kelz und Ingeborg Keeling auch zwei Grazerinnen von<br />
der A Quechua Poloschule in Kumberg. Das Spiel, das in<br />
Zeitabschnitte, sogenannte Chukker, eingeteilt ist, erfreut<br />
sich auch hierzulande immer größerer Beliebtheit. „Aktu-<br />
50
SPIEL DER KÖNIGE<br />
Spannung und Power beim Polo<br />
Fotos: PIPA, privat<br />
„Außer Sportlichkeit<br />
muss man gar nichts<br />
mitbringen.<br />
Wir möchten Polo für<br />
jeden zugänglich<br />
machen.“<br />
UWE SEEBACHER, CEO Poloschule<br />
Kumberg<br />
lichkeit muss man gar nichts mitbringen. Kein Pferd und<br />
auch keine Ausrüstung. Das stellen wir zur Verfügung.<br />
Polo wird in Südamerika von Kindern und der ganzen<br />
Familie gespielt. Jeder kann sich beim Polo wiederfinden<br />
und am Ende eines Kurswochenendes spielen die Teilnehmer<br />
schon ihr erstes Chukker.“<br />
Seebacher bietet weltweit Polokurse und Reisen an, rund<br />
die Hälfte der Beach und Snow Polo Turniere veranstaltet<br />
er in Österreich. Bereits im April können Anfängerkurse<br />
für Teilnehmer auch ohne Reiterfahrung gebucht werden<br />
(www.poloaustria.com).<br />
Das Feedback ist nicht nur bei den Reitern positiv, sondern<br />
auch die Pferde profitieren von einer der ältesten<br />
Sportarten der Welt. „Das Pferd ist ein Gemeinschaftstier<br />
und das Spiel entspricht dem Naturell des Tieres“, weiß<br />
Seebacher, der als Turnierdirektor vom 16. bis 19. <strong>Februar</strong><br />
in Bad Gastein beim nächsten Tourerlebnis Station<br />
macht. n<br />
51
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> // Kulinarik<br />
FOODBlog<br />
VON MANUELA PUCHER | www.testesser.com<br />
Auch eine Shopping Queen muss<br />
zwischendurch essen<br />
Sind wir nicht alle ein bisschen fetzennarrisch? Wenn wir wieder einmal mit der besten Freundin<br />
auf dem Weg zur Shopping Queen sind und wir uns den ganzen Tag in diversen Fetzengeschäften<br />
herumtreiben, kann es vorkommen, dass nicht nur das Geldbörserl knurrt, sondern ab und an<br />
auch der Magen.<br />
Dreizehn Genussbar<br />
Freiblick<br />
Vor dem Shopping<br />
Gerade vor dem Shopping<br />
ist es wichtig, die Arme, die<br />
schließlich alle Sackerln tragen<br />
müssen, und die Beine, die<br />
wohl mehr als einen Kilometer<br />
an diesem Tag zurücklegen<br />
werden, mit einem ordentlichen<br />
Frühstück zu stärken.<br />
In der Dreizehn Genussbar gibt<br />
es Frühstück bereits ab 9:00<br />
Uhr. Die Bar, die mehr als eine<br />
Bar ist, bietet eine nicht zu<br />
verachtende Frühstückskarte.<br />
Neben Bio Superfood, Acai<br />
Beeren Bowl und hausgemachtem<br />
Bio Granola gibt’s<br />
jede Menge für den kleinen<br />
und großen Hunger.<br />
Ab 9:30 Uhr bietet das Freiblick<br />
im sechsten Stockwerk<br />
des Kaufhauses Kastner &<br />
Öhler Frühstücksvariationen<br />
der besonderen Art.<br />
Egal ob ein Dolce & Gabana<br />
für zwei, ein Bananen Porridge<br />
oder eine Kernöleierspeise –<br />
hier gibt’s die optimale Shoppingvorbereitung.<br />
Lunch<br />
sich der Business Lunch im<br />
Restaurant Carl by Philipp<br />
haiges. Zwei Gänge im Zwei-<br />
Hauben-Restaurant – man/<br />
frau gönnt sich ja sonst nichts.<br />
Sweets<br />
Gerade bei ausgedehnten<br />
Shoppingtouren verbrennt<br />
man viele Kalorien, die selbstverständlich<br />
sofort ersetzt<br />
werden müssen. Im kleinen<br />
Tortenatelier Genusscafé gibt<br />
es einen gelungenen Mix aus<br />
Cupcakes in zwei Größen,<br />
Pralinen, Cookies, süßen Klassikern<br />
und Tee- und Kaffeespezialitäten.<br />
Die Mehlschwalbe hat für<br />
Naschkatzen einiges zu bieten.<br />
Hausgemachte Torten<br />
und Mehlspeisen – wie eine<br />
Kürbiskern-Sterz-Torte oder<br />
eine Schoko-Nuss-Torte –<br />
beleben sofort die müde Shopping<br />
Queen.<br />
Die Krönung<br />
Zur Krönung und zum Finale<br />
muss es selbstverständlich ein<br />
Glaserl sein.<br />
In der kleinen, aber feinen<br />
Bar Albert gibt es nicht nur<br />
Flüssiges, sondern auch eine<br />
abschließende Vulcanojause<br />
oder Nobles aus der Fischkonserve.<br />
Im Café Promenade, direkt vor<br />
den Toren der Grazer Altstadt,<br />
findet die erschöpfte Shopping<br />
Queen neben der hochprozentigen<br />
Stärkung auch<br />
außergewöhnliche Tapas wie<br />
Muskatkürbis-Kokos-Suppe,<br />
Frühlingsrolle mit Ente,<br />
Hirschragout oder Schwarzwurzelsalat.<br />
Tortenatelier<br />
Mehlschwalbe<br />
Ginko Greenhouse<br />
Carl<br />
Nach gefühlten 20 Geschäften<br />
und mit sämtlicher Schuhund<br />
sonstiger Beute am Arm<br />
darf es eine kleine Mittagspause<br />
sein. Im Ginko Greenhouse<br />
gibt es zwar keine tierischen<br />
Produkte, dafür aber<br />
jede Menge vegane Köstlichkeiten.<br />
Bio-Süßkartoffel-Pommes<br />
mit Guacamole, Falafel<br />
mit Zitronen-Cashewsauce<br />
oder eine der vielen Bowls<br />
sind die optimale Stärkung für<br />
zwischendurch.<br />
Für das besondere Extra in<br />
der Shopping-Pause empfiehlt<br />
Bar Albert<br />
Café Promenade<br />
52
AUTO<br />
Auto<br />
Barometer<br />
nach<br />
oben<br />
Foto: Furgler<br />
Das Jahr 2016 war für den<br />
Fahrzeughandel ein sensationelles.<br />
Vor allem in der Steiermark<br />
wurden um acht Prozent mehr Autos<br />
zugelassen als im Jahr davor. Das Erfolgsbarometer<br />
wird auch in diesem Jahr weiter<br />
nach oben zeigen, weiß Klaus Edelsbrunner,<br />
Gremialobmann des steirischen Fahrzeughandels<br />
und designierter Bundesgremialobmann.<br />
KLAUS<br />
Edelsbrunner<br />
WKO, Gremialobmann<br />
Fahrzeughandel<br />
Wie beurteilen Sie das letzte Jahr für den steirischen<br />
Fahrzeughandel?<br />
Aus meiner Sicht blicken wir vor allem in der Steiermark auf<br />
ein sensationelles Jahr zurück. Die Zulassungen steigerten<br />
sich in Österreich um 6,8 Prozent gegenüber 2015, in der<br />
Steiermark gar um acht Prozent, in Zahlen wurden also letztes<br />
Jahr in der Steiermark 41.968 Fahrzeuge zugelassen. Vor<br />
allem der Anteil der SUV ist gestiegen. Meiner Einschätzung<br />
nach wird sich diese positive Stimmung auch in diesem Jahr<br />
fortsetzen und das Barometer wird weiter nach oben zeigen.<br />
Was erwarten Sie für dieses Jahr?<br />
Man sieht schon an den Zahlen des Vorjahres eine Steigerung<br />
in der Wirtschaft. Beispiele dafür sind die Zunahmen<br />
an Nutzfahrzeugen, 9,3 Prozent bei den Fahrzeugen bis 3,5<br />
Tonnen und sogar 20 Prozent bei Zulassungen von Fahrzeugen<br />
über 12 Tonnen. Man darf ja nicht vergessen, dass in<br />
Österreich jeder neunte Arbeitsplatz direkt und jeder elfte<br />
indirekt mit der Fahrzeugindustrie zu tun hat. Zur Verdeutlichung:<br />
Elf Prozent des Bruttoinlandsproduktes, also 43 Milliarden<br />
Euro, werden aus dem Automobilbereich erwirtschaftet.<br />
Der Trend mit Neuerungen im Auto wie Spurassistent<br />
und digitalen Kommunikationseinrichtungen wird weiterhin<br />
verstärkt werden. Dies birgt jedoch auch eine zusätzliche<br />
Gefahr der Ablenkung.<br />
Der Dieselmotor stand in der Vergangenheit oft in der<br />
Kritik. Wie ist Ihre Meinung dazu?<br />
Ich möchte hier mit einer Zahl antworten: Von 329.604 Neuzulassungen<br />
im Jahr 2016 werden 188.820 mit Diesel betrieben.<br />
Diesel macht also nach wie vor Sinn, vor allem für die<br />
Pendler. Wenn man hier etwas ändern will, kann man nicht<br />
beim Bestand ansetzen. Auch die AVL entwickelt weiterhin<br />
im Bereich neuer Dieselmotoren.<br />
Gibt es also keine Alternativen?<br />
Es wurden auch rund 3.000 Elektroautos im vergangenen<br />
Jahr zugelassen, aber da muss man verstärkt an der Infrastruktur<br />
arbeiten. Es wird auch viel mit Wasserstoff probiert.<br />
Aktuell kann noch niemand sagen, welche Autos in fünf<br />
oder zehn Jahren gekauft werden. Das weiß weder der Hersteller<br />
noch der Konsument zum jetzigen Zeitpunkt. Da gilt<br />
es abzuwarten.<br />
53
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> // AUTO<br />
Schnurrrrrrr<br />
VON Andreas PROTT<br />
Nachdem imagestarke, neue Kernmodelle wie XE, XF, F-PACE oder F-TYPE gesetzt<br />
sind, geht es darum, die ertragreichen Volumenderivate zu platzieren. Hier führt gerade<br />
in Österreich an der Kombination aus sparsamem Vierzylinder-Diesel und Allradantrieb<br />
kein Weg vorbei. Daher ist ab sofort das Mittelklassemodell Jaguar XE 20d<br />
AWD mit einem 180-PS-starken Vierzylinderdiesel zu bekommen, der seine Leistung<br />
variabel an beide Antriebsachsen überträgt. Für mich ergab sich die Gelegenheit, das<br />
Auto noch in der spätwinter lichen Schneelandschaft rund um Graz ausgiebig zu testen.<br />
Ideale Kombination aus Dynamik, Sparsamkeit und<br />
zeitlosem Design made in England.<br />
Ich nehme in der „kleinsten“ Katze entspannt Platz.<br />
Das übersichtliche Cockpit und die schnell gefundene Sitzposition<br />
machen Lust aufs Fahren. Die erste Überraschung:<br />
Die 1,6 Tonnen (Aluminiumkarosserie) drückt der Common-Rail-Vierzylinder<br />
mit 180 PS in beachtlichen 7,9<br />
Sekunden von 0 auf Tempo 100 und er würde laut Werk<br />
auf bis zu 225 km/h beschleunigen. Gefühlt würde ich auf<br />
mehr als 200 PS tippen. Schnell macht sich bemerkbar, dass<br />
diese sportliche Limousine nicht nur Kurvenkratzen kann,<br />
auch auf der Autobahn ist der „Jag“ eine ideale Kombination<br />
aus Dynamik und Sparsamkeit. Laut Bordcomputer<br />
fahre ich im 8-Gang (ZF-Automatik-Getriebe) auf der<br />
Autobahn mit einem Durchschnittsverbrauch von rund 6<br />
Litern sehr passabel. Kurzer Blick zur Allradtechnik: Rechnergesteuert<br />
passt sich das Allradsystem binnen 165 Millisekunden<br />
an die Fahrgegebenheiten an. Das ist im Fahrbetrieb<br />
schnell zu spüren, denn selbst auf den vorhin gefahrenen,<br />
kurvenreichen Landstraßen im Grazer Umland lässt<br />
sich der Jaguar XE 20d AWD durch nichts aus der Ruhe<br />
bringen und setzt seine 430 Nm maximales Drehmoment<br />
problemlos in Vortrieb auf der Fahrbahn um. Wenn der<br />
Grip passt, soll heißen Normalbetrieb, dann wird die<br />
gesamte Motorleistung an die Hinterachse gebracht, das<br />
spart dann nochmals bis zu 1 Liter Treibstoff/100 km. Da<br />
scheinen die Werksangaben von unter 5 Liter/100 km<br />
machbar. Droht dennoch ein durchdrehendes Rad, weil<br />
vielleicht doch ein bisserl zu viel Gas in der Kurve gegeben<br />
wurde, sorgt eine ölgekühlte Lamellenkupplung in Sekundenbruchteilen<br />
dafür, dass das überschüssige Drehmoment<br />
per Kettentrieb im Verteilergetriebe auch an die Vorderachse<br />
geleitet wird. Der Fahrer spürt von der intelligenten<br />
Technik im Hintergrund nichts und kann sich einfach nur<br />
mit dem Verkehr beschäftigen, coole Sache.<br />
Aus meiner Sicht eine mehr als interessante Alternative zur<br />
deutschen Konkurrenz, denn Jaguar bietet nicht nur ein<br />
tolles Design, das sich aus der Masse wohltuend hervortut.<br />
Besonders die gebotene Qualität in der Verarbeitung mit<br />
der 3-Jahres-Garantie ohne Kilometerbeschränkung, aber<br />
inklusive Servicekosten lässt jedem Kostenrechner das<br />
Herzerl höherschlagen. Somit sollten vielleicht auch Firmenchefs<br />
neue Überlegungen anstellen, denn als Flottenfahrzeug<br />
bietet das JAGUAR LAND ROVER FLEET- &<br />
BUSINESS CENTER GRAZ besonders verlockende Konditionen<br />
an. n<br />
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55
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> // DIE Seite der Anderen<br />
INteraktion<br />
<strong>grazIN</strong> Leser schreiben<br />
Haben Sie uns etwas zu sagen? Wir freuen uns auf Reaktionen, Kritik,<br />
Anregungen und Wünsche. Oder wollen Sie eine Veranstaltung<br />
ankündigen? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf via<br />
office@grazin.at oder auf facebook.com/grazinmagazin<br />
Wir haben unsere Leser wieder einbezogen<br />
und gefragt:<br />
„Was halten Sie von <strong>grazIN</strong> und<br />
welche Beiträge würden Sie<br />
sich im Magazin wünschen?“<br />
Hier wieder ein Auszug aus den<br />
Antworten, die unsere Redaktion<br />
erreicht haben:<br />
EINFACH MAL DANKE<br />
Sehr geehrter Herr Gombocz!<br />
Seit Frühjahr des letzten Jahres bin ich<br />
regelmäßiger Leser Ihrer Zeitschrift<br />
<strong>grazIN</strong>. Ich bin fasziniert, wie es Ihnen<br />
und Ihrem Team immer wieder aufs<br />
Neue gelingt, die vielen unterschiedlichen<br />
Geschichten und Lebensbilder in<br />
einem so charmanten und graphisch<br />
höchst anspruchsvollen Stil miteinander<br />
zu vereinen. Dafür gebührt Ihnen<br />
meine allerhöchste Wertschätzung.<br />
Auffallend war in Ihrer aktuellen Ausgabe<br />
auch der Artikel „Wahre Schönheit<br />
…“ von Frau Mühlhans, der mich<br />
und mein 7-köpfiges Verkaufsteam sehr<br />
angesprochen und bewegt hat. Hervorragend<br />
auf den Punkt gebracht und<br />
perfekt in das Profil unserer Zeit passend.<br />
Ich finde, dass Sie damit einmal<br />
mehr die hohe Wertehaltung ihrer Zeitschrift<br />
unterstrichen haben – ein genialer<br />
Schachzug! ;)<br />
Ich wünsche Ihnen für die Zukunft eine<br />
breite Unterstützung bei Ihrem Schaffen<br />
und dass es Ihnen auch weiterhin<br />
gelingt, Ihren Lesern jedes Monat mit<br />
der gewohnt professionellen Qualität<br />
und noch vielen bewegenden Artikeln<br />
Freude zu bereiten.<br />
Mit den allerbesten Wünschen für Sie<br />
und Ihr Team<br />
Ihr treuer Fan Dietmar Grössing<br />
„Zu <strong>grazIN</strong> kann man nur sagen – viel<br />
besser und informativer, handlicher als<br />
andere Magazine, in denen es nur eine<br />
Zurschaustellung von einigen Wichtigtuern<br />
gibt, die einiges für einen Hochglanzauftritt<br />
im Überformat springen lassen.<br />
Auch die Themen schwerpunkte finde ich<br />
gelungen – und natürlich sind auch die<br />
Gewinnmöglichkeiten interessant – also<br />
weiter so, viel Glück für <strong>2017</strong>! Gerne<br />
lesen würde ich in <strong>grazIN</strong> z. B. über<br />
aktuelle Forschungsergebnisse in der<br />
Astrophysik oder über Tierschutz und<br />
Naturschönheiten und Wandertipps.“<br />
Martin Kortschak<br />
„Ich möchte gerne mehr über neue<br />
Lokale in Graz erfahren.“<br />
Gottfried Hlebaina<br />
„Ich würde gerne über diverse Fernreisen<br />
lesen.“ Kornelia Wilfing<br />
Vielfältig<br />
„<strong>grazIN</strong> ist ein sehr unterhaltsames<br />
Magazin, manchmal schwer einzuordnen<br />
und daher für Überraschungen<br />
gut. Themenvorschläge: Serien, Filme.“<br />
Elisabeth Matlschweiger<br />
„Interessant wären ein Artikel und eine<br />
Beschreibung der Wanderwege vom<br />
Florianiberg zum Plabutsch.“<br />
Andrea Drexler<br />
„Ich gehöre der Generation „Best<br />
Ager“ an, gehe aber gerne in und um<br />
Graz wandern oder spazieren.<br />
Ich würde mich über Wandertipps sehr<br />
freuen, die<br />
a.) nicht zu anstrengend sind<br />
b.) eventuell auch mit Kinderwagen<br />
befahrbar sind (Enkerlbesuch)<br />
c.) und eine oder mehrere Labestationen<br />
beinhalten.“<br />
Sepp Krenn<br />
Am 17. März (Beginn 20 Uhr) findet der Ball der Vielfalt in den Grazer Kammersälen<br />
statt. Und der Name ist Programm, bietet er doch seinen Besuchern ein spannendes<br />
und abwechslungsreiches Programm. Das Motto des Balls wird dabei in<br />
vielfältiger Art und Weise zum Ausdruck gebracht. Die Besucher können sich auf<br />
einen Abend freuen, der alles ist, außer gewöhnlich. Weitere Infos gibt es unter<br />
www.ball-der-vielfalt.at<br />
„Vielleicht könnten Sie einmal etwas<br />
über die aktuelle steirische Musikszene<br />
schreiben.“<br />
Josef Hofmüller<br />
56
<strong>grazIN</strong> // Meinungsbildner<br />
Was ist für Sie<br />
in Mode ?<br />
1 Pierre Furman<br />
Storemanager Optik<br />
Neuroth, Am Eisernen<br />
Tor, Graz<br />
„Alles ist erlaubt – vor<br />
allem bei der Brillenwahl.<br />
Wichtig ist nur, seinen<br />
eigenen Style zu finden<br />
und einen persönlichen<br />
Trend zu kreieren. Alles,<br />
was handmade ist und ein<br />
außergewöhnliches Design<br />
hat, ist derzeit besonders<br />
gefragt – genauso wie<br />
rund, retro, groß und zart<br />
wie z. B.<br />
Brillen<br />
von<br />
Coblens.“<br />
2 Urs Harnik-Lauris<br />
Konzernsprecher Energie<br />
Steiermark<br />
„Mode spiegelt für mich den<br />
aktuellen Zeitgeist wider. Sie<br />
ist Ausdruck von Individualität.<br />
Genauso wie von<br />
Gemeinschaft. Manches Mal<br />
ein Zeichen von Revolution.<br />
Sie ist stetig im Wandel. Es<br />
gibt keinen Stillstand. Und<br />
das hat Mode gemeinsam<br />
mit meinem Lieblingsthema<br />
Energie.“<br />
3 Isabelle Winter<br />
Geschäftsführerin<br />
Winter Gastro (Restaurant<br />
Condor, Bowlebar<br />
Seasons, Café Rosenhain)<br />
„Mode bedeutet für mich,<br />
nicht immer nur nach<br />
dem Trend zu gehen, sondern<br />
seinen eigenen Stil<br />
zu finden. Dieser besteht<br />
bei mir daraus, gute alte<br />
Stücke mit neuen Hinguckern<br />
zu kombinieren.“<br />
1 2 3 4<br />
4 Anja Platzer<br />
Model<br />
„Mode ist für mich die Möglichkeit,<br />
sich selbst auszudrücken. Sie<br />
sollte nicht kompliziert sein, sondern<br />
authentisch. Ich persönlich<br />
jage nicht allen Trends hinterher<br />
und trage nur das, in dem ich<br />
mich wohlfühle. Das wiederum<br />
strahlt man aus, man kann aufgrund<br />
der Kleidung den ersten<br />
Eindruck anderer auf einen stark<br />
beeinflussen – positiv und negativ.<br />
Die Kunst ist, stylisch auszusehen,<br />
dabei aber nicht verkleidet<br />
zu wirken – ein<br />
schmaler Grat!“<br />
5 6 7 8<br />
Fotos: KK, Markus Kaiser, Energie Steiermark, priva<br />
5 Karin Wildpacher<br />
GF Gössl Graz<br />
„Meiner Meinung nach<br />
ist Mode dann in, wenn<br />
sie individuell ist und<br />
sich die Person damit<br />
identifiziert. Sie sollte die<br />
Persönlichkeit nach<br />
außen tragen und keine<br />
Verkleidung sein und<br />
muss ebenso nicht mit<br />
dem aktuellen Zeitgeist<br />
mitgehen.“<br />
6 Cornelia Rom<br />
Inhaberin Cornelia Rom<br />
– Hair & Make-up<br />
„Mode bedeutet für mich,<br />
unsere natürliche Schönheit<br />
zu unterstreichen! Das<br />
Innere ausleben zu können<br />
und dabei das Selbstbewusstsein<br />
zu haben, es<br />
auch der Außenwelt zu zeigen<br />
und zu präsentieren.<br />
Das Tolle daran ist, dass<br />
Mode wandelbar bleibt<br />
und nie langweilig wird!“<br />
7 Thomas Adam<br />
Inhaber Alles im Blick<br />
„Design dient immer auch<br />
dem Ausdruck der eigenen<br />
Persönlichkeit. Das zeigt<br />
sich in diesem Jahr besonders<br />
bei der Wahl der Brillenform.<br />
Sehr facettenreich<br />
präsentieren sich die Fassungen<br />
in diesem Jahr.<br />
Cateye-, Nerd-, Pantooder<br />
Lennon-Brille. Trend<br />
ist, was gefällt und was den<br />
eigenen Typ wirkungsvoll<br />
unterstreicht.“<br />
8 Karin Tanzer<br />
Unfallchirurgin und<br />
ästhetische Medizin<br />
„Trend, Passè, Chic, Zeitlos,<br />
Präsent, IN, Out, Kunst –<br />
das alles ist Mode. Ich habe<br />
meinen Stil gefunden.<br />
Geschmackvoll, elegant,<br />
leicht die Weiblichkeit betonend,<br />
– genau wie mein persönliches<br />
Lieblingskleid von<br />
Valentino.“<br />
57
<strong>grazIN</strong><br />
<strong>grazIN</strong> // Finaler Streifzug<br />
Wasser und Schnaps<br />
Wolle<br />
Der Ursprung der Jeans<br />
waren Hosen aus Baumwolle,<br />
die aus der Gegend von<br />
Genua in die USA kamen.<br />
Aus der französischen Form<br />
des Städtenamens „Gênes“<br />
machte die amerikanische<br />
Umgangssprache den Begriff<br />
„Jeans“.<br />
Stone-washed<br />
Der körperbetonte Sitz enger<br />
Jeans wurde beispielsweise<br />
auch auf dem Cover der 1971<br />
erschienenen LP „Sticky<br />
Fingers“ von den Rolling<br />
Stones gezeigt.<br />
Umweltsünder<br />
Vor 144 Jahren wurde eine Hose patentiert, die seitdem als Jeans eine Erfolgsgeschichte<br />
schreibt, die in der Welt der Mode einzigartig ist.<br />
Niete<br />
In ökologischer Hinsicht<br />
werden Jeans unter hohen<br />
Belastungen produziert:<br />
enormer Wasserverbrauch,<br />
Baumwoll-Monokulturen mit<br />
Pestizideinsatz, Färben, große<br />
Transportdistanzen zwischen<br />
den einzelnen Produktionsschritten.<br />
In einer herkömmlich<br />
produzierten Jeans stecken<br />
11.000 Liter Wasser.<br />
VON PATRICK kovacs-merlini<br />
Frankreich<br />
Im 16. Jahrhundert wurde in der südfranzösischen<br />
Stadt Nîmes ein Stoff mit<br />
Namen „Serge de Nîmes“ hergestellt,<br />
der heute Denim heißt.<br />
Am 20. Mai 1873<br />
wurde die Hose mit<br />
den Nieten an den<br />
Taschen vom Stoffhändler<br />
Levi Strauss<br />
und dem Schneider<br />
Jacob Davis patentiert.<br />
Eine bis dahin<br />
einmalige Erfindung.<br />
Der deutsche Auswanderer<br />
Strauss<br />
schneiderte robuste<br />
Hosen für die Goldgräber<br />
in San Francisco.<br />
Schwabenland<br />
1948 wurden die ersten<br />
Bluejeans in<br />
Europa hergestellt,<br />
und zwar von einer<br />
deutschen Fabrik<br />
namens L. Hermann<br />
in Künzelsau in<br />
Schwaben. Heute<br />
werden dort die<br />
bekannten Mustang<br />
Jeanshosen gefertigt.<br />
Laut der offiziellen<br />
deutschen Geschichte<br />
tauschte ein Miteigentümer<br />
der<br />
schwäbischen Kleiderfabrik<br />
in einer Bar<br />
mit einem US-Soldaten<br />
sechs Flaschen<br />
Schnaps gegen sechs<br />
Jeanshosen. Diese<br />
Hosen wurden als<br />
Vorlage für die<br />
zukünftigen deutschen<br />
Jeansmodelle<br />
verwendet.<br />
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