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grazIN 02/2017 - Februar 2017

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#<strong>02</strong>/17<br />

<strong>grazIN</strong> // <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />

Wir sind Magazin.<br />

www.grazin.at<br />

Foto: Pia Bolte ® Fashion<br />

Fetzen<br />

narrisch<br />

Vom Laufsteg<br />

der Berliner<br />

Fashion-Week<br />

exklusiv in diese<br />

Ausgabe: Jacken der<br />

berühmten Münchner<br />

Designerin Pia Bolte.<br />

Schwerpunkt MODE: Was man sich jetzt unbedingt überziehen muss.<br />

PLUS: Gewinnen Sie Ihr persönliches Unikat von Pia Bolte.


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<strong>grazIN</strong> // AUS der chefredaktion<br />

<strong>grazIN</strong><br />

GEWINNSPIELE<br />

Ihr<br />

Gewinn<br />

Fotos: Fotostudio Furgler, Showfactory, Wolkersdorfer, Ortners Eschenhof<br />

1. Gewinnen Sie eine echte Designerjacke von Pia Bolte!<br />

Beantworten Sie die Frage:<br />

Was kleidet Sie Ihrer Meinung nach am besten?<br />

2. Gewinnen Sie 3 Nächte für 2 Personen<br />

in Ortners Eschenhof in Bad Kleinkirchheim!<br />

Wann lesen Sie <strong>grazIN</strong> am liebsten?<br />

3. Gewinnen Sie 3 Nächte für 2 Personen<br />

im Hotel gut Weissenhof in Radstadt!<br />

Was genießen Sie an <strong>grazIN</strong> am meisten?<br />

4. Gewinnen Sie 2 x 2 Karten für das Konzert „QueenMania“<br />

am 2. April in der Helmut-List-Halle in Graz!<br />

Wer rockt sonst noch in dieser <strong>grazIN</strong>-Ausgabe?<br />

5. Gewinnen Sie 3 x 2 Karten für den 68. Bauernbundball<br />

am Freitag, 24. <strong>Februar</strong> im Messecongress Graz.<br />

Was sind für Sie die Höhepunkte auf www.grazin.at?<br />

ACHTUNG: Einsendeschluss: 22. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />

6. Gewinnen Sie 2 x 2 Karten den Tuntenball am 11. März <strong>2017</strong>!<br />

Welche Themen im <strong>grazIN</strong> würden unser Magazin noch<br />

bunter machen?<br />

Ihre Antworten schicken Sie bitte an: office@grazin.at<br />

oder per Post an: <strong>grazIN</strong>, Opernring 5, 8010 Graz.<br />

Einsendeschluss für alle Gewinnspiele ist der 8. März <strong>2017</strong><br />

Bei allen Gewinnspielen in dieser <strong>grazIN</strong>-Ausgabe gilt: Mit der Teilnahme am Gewinnspiel<br />

erklärt sich der Teilnehmer zur Veröffentlichung seiner von ihm bekannt gegebenen<br />

personenbezogenen Daten im Sinne des Datenschutzgesetzes sowohl in Printform als<br />

auch im Online-Format ausdrücklich einverstanden, dies allenfalls auch in Form eines<br />

Lichtbildes. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinne nicht in bar einlösbar.<br />

Schwarz geht immer<br />

Als Mann über Mode zu schreiben ist im Grunde genommen nicht nur<br />

gewagt, sondern grob fahrlässig. Aber auch hier gibt es eine Anleitung, mit<br />

der sich grobe Fahrlässigkeit im Saum hält. Zum ersten halte ich es wie<br />

Armani: „Mit einem schwarzen T-Shirt ist man immer angezogen.“ Da<br />

darf man einem der großen Zampanos der Modewelt schon Glauben<br />

schenken. Zweitens: Qualität. Lieber zwei Meter Balenciaga als vier Säcke<br />

voller Wühltischtextilien. Weil es zum einen länger hält und zum anderen<br />

weniger schnell aus der Mode kommen mag. Womit wir schon zum Nächsten<br />

überleiten: Von Hochwertigem sollte man sich nicht leicht trennen.<br />

Zum einen, weil es in vielen Fällen hält, was es kostet, und zum anderen,<br />

weil es wieder aktuell wird, sofern es sich nicht um Sakkos mit Schulterpolstern<br />

und Signalfarben oder weiße Socken handelt. Wobei bei letzterem<br />

Thema ja ohnedies gilt: Im Winter Stutzen, im Sommer nix. Und bereits<br />

hier begibt sich der Autor schon in den gewagten Bereich, weil zu sehr ins<br />

Detail gehend. Insofern sei nochmals das schwarze T-Shirt und seine<br />

Nachhaltigkeit erwähnt und die Hoffnung nicht aufgegeben, dass pastellfarbene<br />

Anzüge, zuletzt 1988 in Miami Vice gesehen, baldigst wieder Gültigkeit<br />

besitzen.<br />

Hier spricht<br />

Pako<br />

Auch in dieser<br />

Ausgabe<br />

Ortners Eschenhof<br />

Gut Weissenhof<br />

Queenmania<br />

IHR PATRICK KOVACS-MERLINI<br />

Chefredaktion<br />

3


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> INHALT // IMPRESSUM<br />

INhalt<br />

<strong>grazIN</strong> #<strong>02</strong>/<strong>2017</strong><br />

Bedroht ! Vogelarten in Not.<br />

(Seite 36)<br />

Steirer beim Snow Polo Weltcup<br />

(Seite 50)<br />

Fotos: Gerhard Donauer, PIPA, privat, Fotostudio Furgler<br />

06<br />

25<br />

31<br />

47<br />

53<br />

SCHWERPUNKT<br />

Grazer COUTURE CODE (Seite 06)<br />

Pia rockt Graz (Seite 10)<br />

Schnäppchen-Guide durch die Grazer Innenstadt (Seite 16)<br />

POLITIK // WIRTSCHAFT<br />

„Antworten statt Fragen“ – LH Schützenhöfer im Gespräch (Seite 25)<br />

„Es war Zeit zu handeln!“ – Umweltlandesrat Lang (Seite 26)<br />

„Digital oder klassisch?“ – Wirtschaftsfaktor Werbung (Seite 28)<br />

FREIZEIT // TIERE // KULTUR // GESELLSCHAFT<br />

„Breit aufgestellt“ – Michael Krainer über die Freizeitbetriebe (Seite 31)<br />

„Nichts für schwache Nerven“ – Reisewarnungen (Seite 32)<br />

„Bedroht!“ – Vogelarten in Not (Seite 36)<br />

SPORT // KULINARIK<br />

„Stark im Kommen“ – Slackliner Daniel Haberl im Gespräch (Seite 47)<br />

„Brutzln ohne Barriere“ – das Projekt Kochbrücke (Seite 48)<br />

„Chukker!“ – Steirer beim Snow Polo Weltcup (Seite 50)<br />

AUTO<br />

„Barometer nach oben“ – Klaus Edelsbrunner im Gespräch (Seite 53)<br />

„Schnurrrrrr“ – der Jaguar XE 20d AWD (Seite 54)<br />

Grazer Couture Code<br />

(Seite 06)<br />

Verrückte Stadt<br />

(Seite 24)<br />

IMPRESSUM/OFFENLEGUNG<br />

GEMäSS §25 MEDIENGESETZ:<br />

<strong>grazIN</strong> – Wir sind Magazin<br />

Medieninhaber und Herausgeber: Gerfried Gombocz, BSc.<br />

Anders Handels GmbH, Opernring 5, 8010 Graz,<br />

UID ATU 67686667; FN 388805y, Firmenbuchgericht<br />

Landesgericht für Zivilrechtssachen Graz<br />

Geschäftsführung: Gerfried Gombocz, BSc.;<br />

Verlagsleitung: Andreas Prott<br />

Marketing & Verkauf: Beatrice Stessel<br />

Chefredaktion: Patrick Kovacs-Merlini<br />

Redaktion und Fotoredaktion: Marco Lado Palomino, Manuela<br />

Pucher, Nikolai M. Soran, A. Heimo Sver, Volker Wohlgemuth,<br />

Sissi Furgler Fotografie<br />

Büro: 0316/258 666-0, office@grazin.at<br />

Gestaltung: RoRo + Zec, Robert Rothschädl, Manfred<br />

Wegscheider<br />

Druck: Druck Styria<br />

Vertrieb: Hurtig & Flink<br />

Anzeigenpreisliste: Mediadaten <strong>2017</strong><br />

Homepage: www.grazin.at<br />

Copyright: Hier dargestellte Inhalte unterliegen, falls nicht<br />

anders angegeben, dem Urheberrecht der Anders Handels<br />

GmbH. Eine weitere Verwendung bedarf der Genehmigung des<br />

Medieninhabers. Alle Rechte, auch die Übernahme von<br />

Beiträgen nach §44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz,<br />

vorbehalten.<br />

Unternehmensgegenstand: Herausgabe und der Vertrieb von<br />

Printmedien aller Art. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften<br />

und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des<br />

Gesellschaftszwecks notwendig oder nützlich erscheinen.<br />

Gesellschafter: 100 % Gerfried Gombocz, BSc.,<br />

Laimburggasse 40a, 8010 Graz<br />

Blattlinie: <strong>grazIN</strong> ist nur seinen Lesern verpflichtet, unabhängig<br />

von politischen Parteien, Institutionen und Interessengruppen.<br />

<strong>grazIN</strong> informiert – mit hohem Anspruch – über alles, was das<br />

Leben so lebenswert macht oder auch nicht ;)<br />

4


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> IN Eigener Sache<br />

Doppelte<br />

Schneid<br />

Die Digitalisierung schreitet voran. Ist jetzt keine<br />

Überraschung. Dass jüngsten Umfragen zufolge noch<br />

immer 50 Prozent der Menschen ihre Texte aber lieber<br />

ausdrucken, als sie am Computer zu lesen, überrascht<br />

da wohl schon eher und <strong>grazIN</strong> überrascht Sie hingegen,<br />

liebe Leser, ob gedruckt oder digital, lieber mit<br />

Inhalten. Über diese dürfen unsere Leser staunen, wie<br />

sie wollen. Im altbewährten und scheinbar doch nicht<br />

aus der Mode gekommenen Print oder auf unserer neu<br />

gestalteten Website. Doppelte Schneid ist angesagt.<br />

Die Klinge kommt nach wie vor mit Spitze INmitten<br />

unserer Stadt Graz. Abgestumpft sind wir auch nicht,<br />

wenn es um Social Media geht, wie unsere stetig wachsenden<br />

Zuströme auf unseren beiden Facebook-Seiten<br />

<strong>grazIN</strong> und <strong>grazIN</strong>-süchtig zeigen. Eine gute<br />

Geschichte wird immer eine bleiben, aber auch den<br />

neuen Medien gegenüber darf und soll man sich nicht<br />

verschließen. Altbewährtes nicht vergessen, offen sein<br />

für neue Wege, auch das sollte und kann ein neuer<br />

Modetrend werden und sein. Den Spagat zu schaffen,<br />

flexibel zu sein und sich ständig neu zu erfinden, das<br />

ist auch ein Teil von <strong>grazIN</strong>. Jeden Monat anders,<br />

unkonventionell und dennoch beständig, zu recherchieren,<br />

zu generieren und sich dabei auch zu quälen<br />

und dennoch daran Freude zu haben, das wollen wir<br />

so. Es gibt eben nicht nur den einen, absoluten Weg.<br />

Bitte besuchen Sie uns doch dazu auf www.grazin.at<br />

und bleiben Sie uns<br />

als Leser gewogen,<br />

im Print oder digital,<br />

Sie haben die Wahl<br />

und das wünsche ich<br />

mir mit meinem<br />

Team, Ihr<br />

Gerfried Gombocz<br />

Herausgeber<br />

Was ist Ihnen <strong>grazIN</strong> wert?<br />

Wollen Sie gewinnen?<br />

Wollen Sie Geld sparen?<br />

Dann werden Sie jetzt graz-All-IN-Clubmitglied<br />

um nur 99 Euro!<br />

+ Sie erhalten dafür 10 x im Jahr das Magazin <strong>grazIN</strong><br />

persönlich adressiert nach Hause.<br />

+ Sie nehmen jeden Monat automatisch an einem hochwertigen<br />

Gewinnspiel teil.<br />

+ Sie nehmen jeden Monat automatisch an unserer Verlosung<br />

von 300 Euro in bar teil.<br />

++ Sie können sich zusätzlich sofort einen Gutschein<br />

im Wert von 50 Euro aussuchen:<br />

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Mitglied werden nach dem 1-2-3-Prinzip<br />

1. E-Mail an office@grazin.at<br />

oder Post: Magazin <strong>grazIN</strong>, Opernring 5, 8010 Graz<br />

2. Vorname, Nachname, Adresse, Geburtsdatum,<br />

E-Mail-Adresse und Ihren Gutschein-Wunsch<br />

3. Zahlen Sie den Clubbeitrag auf folgendes Konto:<br />

Empfänger: Anders Handels GmbH<br />

Betrag: 99 Euro<br />

IBAN: AT77 4477 0127 1792 0000<br />

Verwendungszweck: graz-All-IN-Club<br />

Sie sehen: Eine graz-All-In-Clubmitgliedschaft zahlt sich<br />

bereits ab dem 1. Tag garantiert aus!<br />

Ihr<br />

Gewinn<br />

All-IN-Club<br />

um 99,–<br />

Ab Einlangen des Geldbetrages auf unserem Konto beginnt die Clubmitgliedschaft automatisch<br />

zu laufen und Sie kommen in den Genuss der Vorteile. Die Zusendung des Abos erfolgt<br />

an die angegebene Anschrift. Ihre Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt<br />

und dienen lediglich dem Zweck der Abwicklung. Ihre Clubmitgliedschaft endet automatisch<br />

nach einem Jahr, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

5


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT MODE<br />

Grazer<br />

COUTURE CODE<br />

Kleidung ist weit mehr als ein notwendiges Muss. Sie ist ein elementares Kommunikationssystem<br />

des Menschen und spiegelt durch individuelles Styling die Persönlichkeit<br />

eines Charakters wider. Umso wichtiger ist es, die sich ständig verändernden<br />

Codes auch zu verstehen. Graz hat beispielsweise drei davon …<br />

6


Mode entkommt man nicht“, sagte einst Modedesigner<br />

Karl Lagerfeld. „Denn auch wenn Mode aus der Mode<br />

„Der<br />

kommt, ist das schon wieder Mode.“ Und was Chanel-Koryphäe<br />

Lagerfeld feststellt, ist quasi modisches Gesetz. Auch in<br />

Graz. Mode kann einem nicht egal sein. Wohl kann man sich<br />

gegen ein System oder Konventionen stellen, nicht aber gegen die<br />

Notwendigkeit, sich anzuziehen. Jeder muss es – und das prägt den<br />

Menschen stärker als seine Physiognomie, Mimik oder Körpersprache.<br />

Die einfachste Methode, um über die Mode zu kommunizieren,<br />

ist der eigene und persönliche Stil. Markennamen und<br />

-symbole funktionieren anders: Sie ordnen den Träger sofort einer<br />

bestimmten Geschmacks- und Stilwelt zu. Und plötzlich ist das<br />

eigene Outfit die unmissverständliche Visitenkarte. Ja, Kleider<br />

machen tatsächlich Leute. Oder eben nicht. Seinen persönlichen<br />

Modestil zu finden und diesen treu zu verfolgen, kann sozusagen<br />

zur Lebensaufgabe werden. Wirft man einen Blick auf die Entwicklung<br />

der Modestile, so behält Lagerfeld recht: Dinge kommen nicht<br />

mehr aus der Mode, sie verschieben sich nur noch. Ein Stil verschwindet<br />

nicht etwa, er entwickelt sich weiter. Statt Revolution<br />

geht es heute um Evolution und das „Lesen“ des Mode-Codes ist<br />

viel komplexer geworden.<br />

Avantgarde – tragbare Kunst<br />

Wer sich jedoch in Graz genau umsieht, der erkennt auch in unserer<br />

Murmetropole modische Regeln. Modewandel hat ein System.<br />

Fragt sich nur, welches? „Die Schnelllebigkeit der Mode passt sich<br />

dem Lebensstil an. Es gibt ein ,Immer-Wiederkehren‘ der Stile,<br />

dem Zeitgeist entsprechend“, erklärt Dalia Schober vom Grazer<br />

Avantgarde-Showroom Secret Room und erklärt Mode als eine<br />

Kommunikationsform. Avantgarde ist eine davon. Puristisch zu<br />

kunstvollen Lagenlooks geschichtet und mit der Vorliebe für japanische<br />

Kultur, entsteht so Kunst am Körper. Vorzugsweise in<br />

Schwarz und Weiß. Allgegenwärtig ist auch der Wille, sich abzuheben<br />

und jeglichen Konventionen der Mode zu entfliehen. Auf<br />

schlichte und reduzierte Weise. „Avantgarde bedeutet Innovation<br />

und den Hang zur Extravaganz“, so Schober. „Avantgardistische<br />

Mode ist ihrer Zeit voraus und im Gegensatz zu oft kurzlebigen<br />

Trends langfristig.“ Schobers Styling-Tipp: „Unkonventionelle<br />

Materialien und Formen geben jedem Outfit eine eigene Note.“ So<br />

funktioniert das mit den neuen Silhouetten also.<br />

Avantgarde<br />

Der Code: Kunstvolle Schnitte,<br />

vorzugsweise in Weiß und Schwarz<br />

In Graz erhältlich: Secret Room<br />

Die Labels: Rick Owens, Barbara I Gongini,<br />

Isabel Benenato, Lost&Found<br />

Die Aussage: Kunst am Körper tragen<br />

7


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT MODE<br />

Urban-Style mit Fashion-Attitude<br />

Die Grenzen der schmalen oder weiten Konturen sind verwischt. Grazer<br />

Männer haben Slim Fit entdeckt und die Frauen bedienen sich bei den<br />

Männern im Kleiderschrank. Letzteres nennt man übrigens Oversized-<br />

Look und es gehört zu den Must-haves des Frühlings, weiß Kerstin<br />

Feiertag von Sestra: „Oversized, besonders bei Ärmeln ist top.<br />

Ob Puffärmel oder Volants – ohne Rüschen und Ballon kommt <strong>2017</strong><br />

keine Schulter aus.“ Dabei geht das textile Volumen weg vom Körper,<br />

man trägt Mäntel, Shirts und Boyfriend-Jeans gerne übergroß, um<br />

urbane Lässigkeit zu vermitteln. Oder um einen Stilvorsprung gegenüber<br />

dem Mainstream zu haben, der nicht immer glaubt, es müsse alles wie<br />

eine zweite Haut sitzen. Modemetropolen-Styling geht aber auch anders.<br />

So, wie es Mailand, Paris und London einst für uns vorgesehen haben:<br />

Looks in Form von „stillem Luxus“. Übrigens ein schönes, neues Vokabular<br />

des Stils. Hier geht es um das Zusammenspiel von Oberflächen, Farben<br />

und Muster. „Schöne, hochwertige Materiellen stehen im Fokus. Der<br />

Schnitt ist einfach, aber besonders. Die Farben oft gedeckt, Schwarz,<br />

Weiß. Gerne auch in Zart rosa und Grau. Sleek-Look bei den Haaren und<br />

dezentes Make-up komplettieren den Style“, rät Feiertag, die in ihrem<br />

Shop französische sowie skandinavische Labels anbietet. Man braucht<br />

schon einen geschärften Blick, um diese modische Raffinesse zu verstehen<br />

und die speziellen Merkmale zu erkennen. Kaum Details und<br />

superbe Materialien sind der neue Geheimcode urbaner Trendsetter.<br />

Urban-Fashion<br />

Der Code: Lässige Silhouetten &<br />

Fashion Attitude<br />

In Graz erhältlich: SESTRA<br />

Die Labels: Baum & Pferdgarten, Ichi, Sessún<br />

Die Aussage: Das Besondere finden<br />

Fotos: KKBB, Secret Room, Baum&Pferdgarden<br />

Rock n Chic<br />

Dass Rock’n’Roll sich ganz gut mit Glamour verträgt, weiß wohl niemand<br />

besser als der Grazer Tattoo-Star Mario Barth, der kürzlich sein<br />

erstes Tattoo-Studio in der Murstadt eröffnet hat. Verlieh er doch in Los<br />

Angeles schon vielen Hollywood-Sternchen einen Hauch von Farbe. Und<br />

was US-Promis en vogue finden, kann dem Grazer modisch wohl kaum<br />

schaden. Der Rock-Chic hat sich deshalb sogar in der steirischen Landeshauptstadt<br />

schillernd etabliert. „Mit jeder Menge Nieten, Metallic, Lederakzenten<br />

und Sexyness als Accessoire“, weiß Yvonne Stankovic von Kiss-<br />

KissBangBang. „Man kann die Biker-Jacke heute auch businesstauglich<br />

zurechtstylen und Boots kommen mit „Destroyed Jeans daher.“ Kaum<br />

eine modebewusste Frau hätte sich vor Jahren noch träumen lassen, in<br />

schweren Motorradstiefeln durch den Alltag zu schreiten. Heute gehören<br />

Boots für Damen zum nonchalanten Styling einfach dazu. Dem Stilbruch<br />

sei Dank. Frauen zeigen sich als wildes und unberechenbares „Runaway<br />

Girl“, das nur auf den Moment wartet, aus kommerzieller Damenmode<br />

ausbrechen zu können. Und unterm eleganten Pencil-Skirt fürs Büro<br />

trägt Frau von Welt vielleicht auch noch ein cooles Tattoo. Why not?<br />

Um Grazer Kleidungsstile zu verstehen, reicht es längst nicht mehr,<br />

irgendwann mal das Mode-Abc auswendig gelernt zu haben. Erst durch<br />

permanentes Schulen der Augen von grenzüberschreitenden Modetrends<br />

können wir die Couture Codes deuten. Da haben es die Männer wahrlich<br />

leichter. Denn wie sagte einst Coco Chanel: „Ein Mann kann anziehen,<br />

was er will, er bleibt doch immer nur das Accessoire der Frau.“<br />

Rock-Chic<br />

Der Code: Lederjacken und Boots erhalten<br />

mit femininer Eleganz stilvollen Chic.<br />

In Graz erhältlich: KissKissBangBang<br />

Die Labels: True You, posh N style<br />

Die Aussage: Cityrocker!<br />

8


OPTIK NEUROTH AM EISERNEN TOR 2 8010 GRAZ 0316/815 500 OPTIK@NEUROTH.AT WWW.OPTIKNEUROTH.AT


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT MODE<br />

Pia<br />

rockt<br />

Graz<br />

Vom Laufsteg der<br />

Berliner Fashion-<br />

Week kommt die<br />

berühmte Münchner<br />

Designerin Pia Bolte<br />

exklusiv ins Crazy<br />

Home Town nach<br />

Graz. Damit haben<br />

die Grazer endlich<br />

die Möglichkeit, sich<br />

überzustreifen, was<br />

Heidi Klum und Sarah<br />

Connor schon lange<br />

für ihren Körper für<br />

unverzichtbar halten.<br />

Also Grazer – lasst es<br />

in der Paulustorgasse<br />

boltern!<br />

10


Mit dem Vertrieb von Herzi-Dirndl stieg sie ins Modegeschäft ein und<br />

eigentlich wollte sie sich nur eine einzige, flippige Jacke für den Eigenbedarf<br />

anfertigen. Jetzt wollen Promis von München bis Mallorca die<br />

Jacken von Pia Bolte. Was sich Heidi Klum, Jürgen Drews, Daniela<br />

Katzenberger und Sarah Connor überziehen, gibt es jetzt auch am<br />

4. März exklusiv in Graz. Denn nur an diesem Tag zeigt Bolte bei Crazy<br />

Home Town (11.00 – 23.00 Uhr) in der Paulustorgasse 3 ihre einzigartigen<br />

Jacken aus der brandneuen Kollektion PIA BOLTE ®<br />

Collection Jackpot und lädt zum Private Shopping.<br />

Fotos: Pia Bolte ® Fashion<br />

Pia Bolte<br />

„Die Idee, ausgefallene Jacken zu entwerfen, ist entstanden,<br />

da ich für mich selbst eine ausgeflippte Jacke<br />

designen wollte. Meine eigene Kreativität war die Basis<br />

und seither setze ich alle meine Kraft in dieses Projekt“, so<br />

Bolte. Carmen Geiss aus der Serie „Die Geissens“ war im<br />

übrigen die Erste, die eine Jacke von Bolte im Fernsehen<br />

getragen hat.<br />

11


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT MODE<br />

PIA BOLTE® CRAZY<br />

3.479,00 €<br />

PIA BOLTE® SPACE BIKER USA<br />

3.129,00 €<br />

PIA BOLTE® USA ARMY LOVE<br />

1.899,00 €<br />

12


Ihr<br />

Gewinn<br />

IHRE PERSÖNLICHE<br />

DESIGNERJACKE<br />

(siehe S. 3)<br />

Fotos: Pia Bolte ® Fashion<br />

Graz ist also Station auf Boltes Roadshow,<br />

auf der sie in verschiedenen Städten in<br />

Deutschland, Schweiz und Österreich<br />

ihre Kollektion zeigt und Kundenwünsche entgegennimmt.<br />

„Ich bin im Design immer weitergegangen,<br />

da ich jede Minute eine neue Idee habe.<br />

In meinem Design kenne ich keine Grenzen und<br />

es ist für mich dann perfekt, wenn andere sagen,<br />

es ist zu viel“, so Bolte, die in ihrer Arbeit die<br />

Passion ihres Lebens gefunden hat. Sie arbeitet<br />

sieben Tage die Woche, weil sie es auch nicht<br />

anders will. Die Arbeit mit hochwertigem Leder<br />

und vielen Motiven als Detail erfüllt sie vollkommen.<br />

„Die stolzesten Momente erlebe ich, wenn<br />

meine Jacken frisch von meinen Schneiderinnen<br />

kommen, und dann noch die Momente, wenn<br />

Kunden oder Interessenten ausflippen, wenn sie<br />

meine Jacken anprobieren. Dann bekomme ich<br />

einfach Gänsehaut.“ Zu ihrem persönlichen<br />

Glück zählt zudem Ehemann Martin, der auch<br />

als Model gute Figur macht – siehe Foto links.<br />

contact@piabolte.com / www.piabolte.com n<br />

13


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT MODE<br />

KOLUMNE<br />

VON Marco LADO PALOMINO<br />

Fotos: Furgler, Bettenburg<br />

Das<br />

Habsburgische<br />

Halstuch<br />

Während sich langsam, in einem sanften Crescendo, Klänge des Kaiserwalzers<br />

bzw. des Radetzkymarsches (eindeutig vom Träger abhängig) ins Ohr schleichen,<br />

ist wie durch Magie der Hauch von Großmacht im Raum zu erahnen.<br />

Dazu gesellt sich manch Möchtegern-k.-und k.-Generalstabsoffizier in zivilem<br />

Gewand mit Habsburgischem Halstuch, der einem die Aufwartung macht …<br />

14


Es handelt sich dabei nicht bloß um ein Mode accessoire,<br />

das bereits zu Zeiten der Habsburger modische Höhenflüge<br />

erlebte und somit sämtliche Herrenlooks in stilvolle<br />

Sphären hob. Vielmehr scheint das kunstvolle Halstuchbinden<br />

auch heute noch für modebewusste Herren der<br />

Schöpfung eher Lebenseinstellung als vergängliche Modeerscheinung<br />

zu sein. Ganz nach dem Motto: Kleider machen<br />

(gehobene) Leute. Mittels feinster Seide, ornamentiert mit<br />

filigranstem Paisley, wird sogar modische Befangenheit eines<br />

Nobilitätsverschmähten mit nur einem It-Piece bekehrt. Das<br />

Halstuch wird jäh zum vorgegaukelten Schleier, der Weltbedeutung<br />

und Noblesse verleiht. Um den optimalen Grad an<br />

nobler Anmut zu garantieren, ist die Kombination mit einem<br />

weißen Oxfordhemd, zwischen dessen geöffneten Kragenflügeln<br />

das „HHT“ sanft eingebettet ruht, unabdinglich.<br />

Mag es sich durch die mangelnde Sauerstoffzufuhr zutragen<br />

oder eine unabdingbare Begleiterscheinung des imperialen<br />

Kehlkopfwärmers sein – wie durch Zauberhand wird die<br />

Sprache des Trägers durchwegs nasaler und schlägt langsam<br />

ins sogenannte Schönbrunnerdeutsch um.<br />

Während sich die einen damit als Blogger feiern lassen und<br />

ganz à la Gucci-Garden-Kollektion Mut zum farbenfrohen<br />

Mustermix demonstrieren und dabei auch gleich Gendering<br />

ein für alle mal über Bord werfen, wittern ebenso sogenannte<br />

Pseudoaristokraten ihre Chance. Mittlerweile haben diese die<br />

Peripherie der Wiener Triester Straße zu ihrem Herrschaftsgebiet<br />

erkoren und feiern Österreich-Ungarns Antwort auf<br />

den französischen Intellektuellenschal. Immerhin lässt sich<br />

auch dort so höchst anspruchsvoll vom weißen Kies im<br />

Innenhof seines (sehr kleinen) Herrenhauses philosophieren<br />

und man(n) alteriert sich über die „Geschmacklosigkeit“<br />

gewisser Angehöriger des Hochadels, die bei diversen einschlägigen<br />

Boulevardmagazinen, wie „Brigitte“, „Gala“, „die<br />

Neue“, „die Aktuelle“ (nein, die sind nicht dieselben), nachzulesen<br />

sind.<br />

Weite Verbreitung findet das kaiserliche Kropfband inhärent<br />

bei Vertretern der österreichischen A-bis-Z-Schickeria – Privilegierten<br />

des moralisch verfallenen Geldadels der internationalen<br />

Hochfinanz und deren alltäglich-legeren Golfpartien<br />

sowie neuerdings auch Rechtsaußenpolitikern des k. und k.<br />

Nachfolgestaates, der Republik Österreich. Gerade die<br />

Erschließung letztgenannten Klientels ist an Paradoxität<br />

kaum zu überbieten, da obig genannte Herren sich ja seit 1848<br />

die „Freiheit“ und den „Antimonarchismus“ auf die hohe<br />

Fahne zu schreiben behaupten.<br />

Das Habsburgerische Halstuch vermittelt aufgrund seiner<br />

passiv-aggressiven Illusion der Überlegenheit allen Rittern<br />

des (halb-)seidenen Vlies das Gefühl des elitären Pathos, das<br />

jede „hochwohlgeborene“ Familie umgibt, und lässt somit<br />

sogar den 1995er Opel Corsa in der Garage kurzzeitig wie<br />

einen Bentley Arnage Red Label erscheinen.<br />

Subtile Selbstüberhöhung allererster Güte.<br />

So lautet mein Fazit: „Tu felix Austria – touché“, denn<br />

„Adel verbindet.“ n<br />

SHOWHIGHLIGHTS IN DER STADTHALLE GRAZ<br />

LIVE erleben<br />

Sehnsucht<br />

nach Liebe<br />

Tour <strong>2017</strong><br />

LIVE mit Band<br />

07.05.17<br />

12.04.17<br />

Monika<br />

Martin<br />

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15


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT MODE<br />

Winter-Sale!<br />

Sobald wir<br />

Rabatte sehen, spielt<br />

das weibliche Gehirn verrückt<br />

und wir kaufen mehr,<br />

als wir eigentlich brauchen. Dabei<br />

muss frau bloß auf diese Musthaves<br />

achten – End-Saison-Schnäppchen,<br />

die wir in den Frühling mitnehmen<br />

können! Es folgt: ein exklusiver<br />

Schnäppchen-Guide durch die Grazer<br />

Innenstadt. Frühlings-It-Pieces <strong>2017</strong><br />

inklusive!<br />

Schnäppchen<br />

guide<br />

durch die Grazer Innenstadt<br />

Zugegeben, der Jahresbeginn fängt für<br />

Fashionistas gut an. Sämtliche Shops haben<br />

rot-weiße Sale-Schilder in ihren Schaufenstern<br />

und geben den Anpfiff zum kostengünstigen<br />

Shopping. Das optische Jagdsignal, um zwischen<br />

Wühlkisten und bunten Kleiderbergen<br />

nach dem einen wahren Schnäppchen zu<br />

suchen. So kann es nur top gestylt ins<br />

neue Jahr weitergehen, oder? Graz<br />

soll, so melden die Händler an<br />

schnäppchenfiebrige<br />

Frauen, derzeit die<br />

Hochburg der<br />

16


Rabatte sein.<br />

Die Ellbogen-Saison<br />

hat also offiziell<br />

begonnen. So manche Frau<br />

befindet sich dann im Ausnahmezustand<br />

und verlässt den Laden<br />

mit hart erkämpften drei Teilen: zweimal<br />

minus 30, einmal minus 40 Prozent,<br />

ergibt zusammen 100 Prozent. 100 Prozent<br />

gespart, ein Geniestreich!<br />

Ja, Frauen und Sale-Shopping gehören zusammen,<br />

wie It-Pieces zur Kult-Blondine Paris Hilton<br />

– manchmal tut der Anblick zu Hause vorm Spiegel<br />

doch etwas weh. Vielleicht liegt es daran, dass reduzierte<br />

Ware das Prädikat „unentbehrlich“ erhält? Und<br />

so ganz ohne SALE-Schild, will das neue Teil doch<br />

irgendwie nicht ganz zu uns passen. Stückerl mit dem<br />

Nimbus „Angebot“ sind also gefährlich und letztendlich<br />

doch teuer. Wie soll es sein, das perfekte Sale-Schnäppchen?<br />

„Auf alle Fälle typgerecht und kompatibel mit<br />

dem heimischen Kleiderkasten“, rät Carina Harbisch<br />

von der gleichnamigen Edel-Boutique. Dabei hält man<br />

sich an die Zwei-Kombi-Regel: Wenn es nicht zu zwei<br />

Outfits passt, die man bereits im Kleiderschrank hat,<br />

besser die Finger davon lassen! Und Gisela Kroißenbrunner<br />

von Gi-si k. rät: „Teile mit farbigem Muster<br />

sind die Must-haves für die Frühlingssaison.“ Bei<br />

der alljährlichen Schnäppchenjagd kurz vor<br />

Frühlingsbeginn gilt es, kühlen Kopf zu bewahren,<br />

denn sonst kann die Shoppingtour<br />

schnell mit einem Shopping-Kater enden.<br />

Ein Schnäppchen-Guide durch die<br />

Grazer Innenstadt muss also her –<br />

inklusive neuer Frühlingstrends<br />

<strong>2017</strong>.<br />

Bitteschön, gern<br />

geschehen!<br />

17


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT MODE<br />

Schnäppchen<br />

guide<br />

Einfach Spitze!<br />

Allover-Spitze, so weit das Auge reicht. Ein Trend, der sich auch in der neuen<br />

Saison hält. Daher gilt: Bei Spitzen-Teilen im Sale schnell zuschlagen! Der<br />

elegante Spitzenrock wird im Frühling <strong>2017</strong> mit einem feinen Strickpullover<br />

kombiniert. Interessanter Materialmix, der das gewisse Etwas ausmacht.<br />

Schnäppchen<br />

2<br />

NewIN<br />

1<br />

3<br />

Fotos: Wohlgemuth<br />

Schnäppchen<br />

4<br />

5<br />

NewIN<br />

1 Joseph, Carina<br />

Harbisch<br />

2 Diane von Fürstenberg,<br />

Carina Harbisch<br />

3 Alexander<br />

McQueen, Carina<br />

Harbisch<br />

4 Sattler Optik<br />

5 Etro, Gi-si k.<br />

18


1<br />

Schnäppchen<br />

2<br />

NewIN<br />

4<br />

Schnäppchen<br />

3<br />

5<br />

NewIN<br />

NewIN<br />

6<br />

Schnäppchen<br />

7<br />

Rock’n’Chick<br />

„Die Lederjacke ist ein Basic und daher im Sale ein absolutes<br />

Must-have“, so Modeexpertin Carina Harbisch. Nur<br />

gut, dass sich die frechen Biker-Jacken jetzt auch bürotauglich<br />

stylen lassen. Am besten zu frischen Blumenprints, die<br />

DER neue Trend für Frühling <strong>2017</strong> sind!<br />

1 Stand,<br />

Carina Harbisch<br />

2 Etro, Gi-si k.<br />

3 Alexander McQueen,<br />

Carina Harbisch<br />

4 Sattler Optik<br />

5 n.d.v. project, Gi-si k.<br />

6 Sonia Rykiel Paris,<br />

Carina Harbisch<br />

7 Alexander McQueen,<br />

Carina Harbisch<br />

19


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT MODE<br />

guide<br />

Schnäppchen<br />

Schnäppchen<br />

1<br />

Men only<br />

Mondän, mit dem Hang zum extravaganten Dandy-Style.<br />

Männer setzen im Sale auf stilvolle Blazer, die zusammen<br />

mit passenden Westen für einen modischen Akzent sorgen.<br />

Beim Sale-Shopping für Männer gilt: Auf die Details<br />

kommt es an! Raffinierte Teile mit besonderer Material-<br />

Struktur finden – für den individuelle Look.<br />

3<br />

2<br />

Schnäppchen<br />

Schnäppchen<br />

5<br />

4<br />

NewIN<br />

6<br />

Schnäppchen<br />

Schnäppchen<br />

20<br />

1 Drykorn, Pilatus 2 Bob, Gi-si k. 3 C.P. Company, Pilatus<br />

4 Sattler Optik 5 Colella, Pilatus 6 Pilatus


1<br />

Schnäppchen<br />

3<br />

2<br />

Schnäppchen<br />

5<br />

NewIN<br />

4<br />

Schnäppchen<br />

1 Sattler Optik 2 posh-n-style.com<br />

3 Royal Republic, Pilatus<br />

4 Carina Harbisch<br />

5 Alexander McQueen,<br />

Carina Harbisch<br />

!!!<br />

Fashion<br />

Statement<br />

Ein Highlight (noch immer): Slogan-Shirts! „Stylisch<br />

und hip! Statements setzen ist immer ein Trend!“, weiß<br />

Kerstin Feiertag von Sestra. Die coolen Shirts mit individuellen<br />

Botschaften fungieren dabei mehr als Stilbruch-Detail<br />

und als schlichtes Basic. Elegante Röcke<br />

und sophisticated Outfits werden mit den lässigen Shirts<br />

zu nonchalanten Looks. So macht es übrigens auch die<br />

neue Dior-Chefdesignerin Maria Grazia Chiuri mit den<br />

Statement-Shirts in ihrer neuen F/S Kollektion <strong>2017</strong>.<br />

21


1.<br />

In der<br />

<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT MODE<br />

Viktoria Resch<br />

www.mymirrorworld.com<br />

Hannah Lafer<br />

www.provinzkindchen.com<br />

FOTOS: l’affinité, Larissa Stoiser<br />

Reihe<br />

Stefanie Stattmann<br />

www.alliwantiseverything.at<br />

22


Mit l’affinité, der ersten Grazer Agentur für Influencer Marketing, gehen die drei Bloggerinnen<br />

Hannah Lafer, Viktoria Resch und Stefanie Stattmann einen Schritt weiter und stellen ihr Wissen<br />

Unternehmen zur Verfügung. Auch was Mode betrifft.<br />

In der ersten Reihe der Modeschauen zwischen Mailand,<br />

Paris und New York sind sie bereits stark vertreten und<br />

nicht mehr wegzudenken: die Blogger. Sie sind in aller<br />

Munde, teilweise selbst schon Stars, dürfen die neuesten<br />

Trends entdecken oder die neuesten Kollektionen als Erste<br />

tragen. „Im Mode-Blogging ist noch etwas vom expressiven<br />

Elan zu spüren, den die Auflösung des Dresscodes in den<br />

sechziger Jahren hervorrief “, urteilte etwa jüngst Ingeborg<br />

Hams, Professorin für Designtheorie an der Universität Berlin<br />

in der Ausgabe von „Die Zeit“. Ganz vorne dabei sind auch<br />

die drei Grazer Bloggerinnen Hannah Lafer, Viktoria Resch<br />

und Stefanie Stattmann, die mit ihren Blogs bereits alte Hasen<br />

im Geschäft sind, die Anfänge der Bloggerwelt selbst miterlebt<br />

haben und diese wie ihre Westentasche kennen. Nun<br />

haben sich die drei zusammengetan und mit l’affinité (www.<br />

laffinite.com) eine Agentur gegründet, die Unternehmen im<br />

Bereich Influencer Marketing, dabei handelt es sich um eine<br />

Person, die aufgrund ihrer starken Präsenz in den sozialen<br />

Netzwerken für Werbung und Vermarktung in frage kommt,<br />

berät und unterstützt. „Die Zusammenarbeit mit Bloggern<br />

unterscheidet sich signifikant von allen Formen des Marketings,<br />

die Unternehmen bisher gekannt haben. Wer die Welt<br />

der Blogger nicht kennt, findet sich schwer zurecht. Hier<br />

kommt l’affinité ins Spiel“, erklären die drei. Auf ehrliche,<br />

direkte und inspirierende Weise werden Unternehmen oder<br />

Produkte in den Mittelpunkt gestellt, wie Referenzprojekte<br />

mit Marken und Unternehmen wie Gilette, Wella Professionals,<br />

De Longhi, Guerlain, Birkenstock, Bruno Banani oder<br />

Clarks bereits zeigen. Auf den Blogs der drei erfährt man<br />

nicht nur Wissenswertes über Reisen und Rezepte, sondern<br />

auch über modische Themen wie Brautkleider unter 500<br />

Euro, das Verkaufen von aussortierter Kleidung, Sonnenbrillen,<br />

sportliche Outfits oder Mode, die in Büro und Alltag<br />

kombinierbar ist. „Wir betrachten die Dinge nicht gerne aus<br />

der zweiten Reihe und warten, bis etwas passiert. Lieber<br />

packen wir sie an und schreiben unsere eigene Geschichte.“ n<br />

Werbung<br />

Dyson Supersonic: Die Haarpflege der Zukunft<br />

Trocknet die Haare schnell und leise und ist dabei noch äußerst schonend.<br />

Die meisten Haartrockner sind groß,<br />

unhandlich und erzeugen einen viel<br />

zu heißen Luftstrom, der das Haar nachhaltig<br />

schädigen kann. Zudem besteht<br />

das Risiko, dass die Haare in das Gerät<br />

eingesogen werden und sich im Filter verfangen.<br />

Daher haben die Dyson-Ingenieure den<br />

Haartrockner komplett neu überdacht –<br />

Ergebnis ist der Dyson Supersonic. Er<br />

trocknet die Haare schnell und präzise,<br />

schützt sie gleichzeitig dank sensorgesteuerter<br />

Wärmeregulierung vor Schädigungen<br />

und verleiht dem Haar einen<br />

natürlichen Glanz. Zudem ist der Haartrockner<br />

sehr leise und überrascht als<br />

Draufgabe noch mit einem völlig neuartigen,<br />

ausbalancierten Design.<br />

Der Haartrockner Dyson Supersonic ist<br />

perfekt für den täglichen Gebrauch, egal<br />

ob zu Hause oder auf Reisen, und ist für<br />

399 Euro in den Farben Fuchsia / Anthrazit<br />

und Weiß / Silber erhältlich.<br />

Weitere Infos unter www.dyson.at<br />

23


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // SCHWERPUNKT MODE<br />

Design und Styling<br />

Crazy Home Town Graz: Während sich Stefan Krar (l.) als leidenschaftlicher<br />

Friseur um das richtige Styling kümmert, hat sich Arno Körbler<br />

dem nachhaltigen und umweltfreundlichen Design verschrieben.<br />

Verrückte<br />

kann ganz schön verrückt sein: Im Shop und Friseursalon von<br />

Crazy Home Town in der Grazer Paulustorgasse können Besucher originelle<br />

StadtNachhaltigkeit<br />

Designerstücke kaufen und sich nebenbei auch noch die Haare stylen lassen.<br />

Am Anfang war die Tüftelei. Arno Körbler<br />

und Stefan Krar zerbrachen sich in<br />

ihrer ersten gemeinsamen Wohnung<br />

den Kopf darüber, wie man Ware nicht nur<br />

attraktiv produzieren und verkaufen, sondern<br />

auch Nachhaltiges erzeugen kann. „Mit Papier<br />

ist es mir dann gelungen, originelle Artikel aus<br />

Papier zu entwerfen und dem Design damit<br />

eine nachhaltige und umweltfreundliche Note<br />

zu geben. Die Papierkunstwerke erfüllen außerdem<br />

einen karitativen Zweck, denn ein Teil des<br />

Erlöses geht an die Organisation „Kinder mit<br />

Krebs“, erzählt Jungunternehmer Körbler.<br />

Neben dem Verkauf der Produkte gibt er auch<br />

Workshops, bei denen die Teilnehmer erfahren,<br />

wie man Obstkörbe oder Bilderrahmen<br />

aus Papier faltet. In der Paulustorgasse präsentieren<br />

sich im ausgewählten Segment über 65<br />

Artikel verschiedener Designer und es werden<br />

laufend mehr. Körbler: „Personal Shopping<br />

wird hier großgeschrieben, denn die persönliche<br />

Beratung liegt uns einfach am Herzen.“<br />

Und während im Shop Designerstücke verkauft<br />

werden, kümmert sich Stefan Krar, Geschäftsund<br />

Lebenspartner von Körbler und leidenschaftlicher<br />

Friseur um das richtige Styling und<br />

die perfekte Kreation der Kunden. „Persönliches<br />

in entspannter Atmosphäre mit exklusivem<br />

Kundenservice auf High-Class- Niveau“, ist<br />

sein persönliches Motto. n<br />

24


POLITIK // WIRTSCHAFT<br />

POLITIK<br />

WIRTSCHAFT<br />

Antworten<br />

statt Fragen<br />

Wenn Hermann Schützenhöfer<br />

nicht in die Politik gegangen<br />

wäre, würde er hier die Fragen<br />

stellen und nicht die Antworten<br />

geben. Es kam anders und so<br />

weiß man jetzt, was der Landeshauptmann<br />

über Vorbilder,<br />

die Steiermark und Familie,<br />

inklusive Lebensmotto zu sagen<br />

hat.<br />

HermaNn Schützenhöfer<br />

Landeshauptmann<br />

Fotos: Marija Kanizaj/Gerhard Donauer/Privat, Land Steiermark<br />

Sie sind schon in jungen Jahren in die Politik<br />

gegangen. War dieser Schritt für Sie schon<br />

immer klar oder hätte es auch Alternativen<br />

gegeben?<br />

Ich habe in meinem Heimatort Kirchbach eine<br />

Kaufmannslehre absolviert und auf ein Auto<br />

gespart. Und weil ich vom Schreiben und<br />

Recherchieren fasziniert war, habe ich auch<br />

immer wieder Beiträge – etwa für Lokalzeitungen<br />

– geschrieben. Zufällig bin ich dann darauf<br />

gestoßen, dass die Junge ÖVP für ihre Zeitung<br />

Nachwuchsjournalisten sucht. Da habe ich mich<br />

dann gemeldet. Meine Reportage über das<br />

„Fensterln“ hat denen damals gefallen und ich<br />

wurde dann Landessekretär der Jungen ÖVP. Ich<br />

glaube, wenn ich nicht in der Politik geblieben<br />

wäre, dann würde ich bei diesem Interview die<br />

Fragen stellen, nicht die Antworten geben.<br />

Wer waren Ihre Vorbilder?<br />

Mein größtes Vorbild ist und bleibt mein Vater,<br />

er war ein einfacher Arbeiter und ein sehr<br />

gescheiter Mann. Er gab uns Kindern viel für das<br />

Leben mit, was Aufrichtigkeit und Fleiß anlangt.<br />

Aber meine Mutter war mit ihrer Herzenswärme<br />

einzigartig. Politisch hat mich Franz Wegart sehr<br />

geprägt, er war so etwas wie ein politischer Ziehvater.<br />

Aber auch Waltraud Klasnic, Josef Krainer,<br />

Franz Hasiba und viele andere haben mir<br />

geholfen, denn es braucht immer ein<br />

Quäntchen Glück, um zur rechten Zeit<br />

dort zu sein, wo Entscheidungen fallen.<br />

Was zeichnet die Steiermark für Sie<br />

besonders aus?<br />

Die Steiermark ist das lebens- und liebenswerteste<br />

Land. In der Steiermark<br />

stehen Tradition und Innovation nicht<br />

im Gegensatz zueinander, sondern harmonieren<br />

miteinander. Das zeigen<br />

unsere zahlreichen innovativen Unternehmen,<br />

aber auch unsere Forschungsund<br />

Entwicklungsquote von 4,9 Prozent.<br />

Gleichzeitig sind wir aber ein sehr traditionsbewusstes<br />

Land. Wir tragen mit<br />

Stolz unsere Tracht und die Volkskultur<br />

hat einen besonderen Stellenwert. Das<br />

sieht man zum Beispiel auch beim Aufsteirern!<br />

Sie sind permanent für das Land und<br />

im Land unterwegs. Bleibt da eigentlich<br />

noch Zeit für sich und die<br />

Familie?<br />

Ob man Politik und Familie vereinbaren<br />

kann, liegt an der Einteilung der kargen<br />

Freizeit, denn sie ist die Würze<br />

im Leben. Man muss die Zeit, die<br />

man miteinander hat, so verbringen,<br />

dass einem nicht langweilig<br />

ist und man gemeinsam etwas<br />

unternimmt. Wie wahrscheinlich<br />

die meisten Leute, hätte man<br />

gerne mehr Zeit füreinander.<br />

Gibt es für Sie so etwas wie ein<br />

„Lebensmotto“?<br />

Mein politisches Credo lautet:<br />

Soziale Gerechtigkeit durchsetzen.<br />

Für mich ist klar, dass sich<br />

Leistung lohnen muss. Es gilt<br />

sicherzustellen, dass Sozialleistungen<br />

für jene da sind, die sie<br />

wirklich brauchen, und nicht für<br />

die, die es sich immer schon<br />

gerichtet haben. Mit einer ehrlichen<br />

und mutigen Politik, die<br />

gemeinsam die notwendigen<br />

Reformen umsetzt und nicht nur<br />

ankündigt, wollen wir den Sozialstaat<br />

für die Zukunft fit<br />

machen. Ich will unseren Kindern<br />

und Enkelkindern Chancen<br />

hinterlassen, keine Hypotheken!<br />

25


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // Politik // Wirtschaft<br />

„Es war<br />

Zeit zu handeln !“<br />

Das Stundenticket in allen öffentlichen Verkehrsmitteln der Steiermark wird nun<br />

bis Ende <strong>Februar</strong> zum täglichen Tagesticket. Mit der Ausweitung der Aktion<br />

„Meine Luft – Reine Luft“ reagierte Umweltlandesrat Anton Lang prompt<br />

auf den Feinstaub.<br />

Fotos: Land Steiermark / Melbinger, Strasser, Ortners Eschenhof<br />

Gesundheit hat Vorrang.<br />

Mit der Ausdehnung der Aktion „Meine Luft – Reine Luft“, reagiert Umweltlandesrat Anton<br />

Lang gegen den Feinstaub und investiert zusätzlich 600.000 Euro: „Die Gesundheit der<br />

Menschen hat Vorrang.“<br />

Im Kampf gegen den Feinstaub hat Umweltlandesrat<br />

Anton Lang prompt reagiert. Die Aktion<br />

„Meine Luft – Reine Luft“ wurde mit sofortiger<br />

Wirkung bis Ende <strong>Februar</strong> verlängert. Das Stundenticket<br />

für alle steirischen Öffis wird damit nicht<br />

nur wie bisher jeden Freitag, sondern bis Ende <strong>Februar</strong><br />

sogar täglich zum Tagesticket. „Es war jetzt<br />

Zeit zu handeln“, so Lang. Damit reagierte der<br />

Umweltlandesrat auf die seit Tagen herrschende<br />

sehr hohe Feinstaubbelastung, die aufgrund der<br />

26


äußerst ungünstigen Wetterlage stark angestiegen war.<br />

Das Umweltressort investiert für die Ausweitung der<br />

Aktion zusätzlich 600.000 Euro. Lang: „Die Gesundheit<br />

der Menschen hat hier klaren Vorrang. Es werden durch<br />

die zusätzlichen Kosten auch keine laufenden Förderungen<br />

betroffen sein.“ Zudem hofft Lang, dass durch<br />

die Ausweitung der Aktion, die vom Steirischen Verkehrsverbund<br />

unterstützt wird, jene Menschen auf den<br />

öffentlichen Verkehr umsatteln, die bis dato noch nicht<br />

zu Stammkunden gezählt haben. Dabei hat sich die<br />

Luftqualität in den letzten Jahren wesentlich verbessert<br />

und im vergangenen Jahr wurden trotz schlechter Witterungs-Bedingungen<br />

zu Beginn und Ende des Jahres<br />

die erlaubten Feinstaub-Überschreitungstage eingehalten.<br />

Noch vor zehn Jahren gab es an einzelnen Messstellen<br />

über 100 Überschreitungen pro Jahr mit einer Überschreitungshöhe<br />

von bis zu 400 Prozent. 2014 konnte<br />

das laufende EU-Vertragsverletzungsverfahren erstmalig<br />

eingestellt werden. „Aber zufrieden bin ich erst dann,<br />

wenn wir auch unabhängig von den Einflüssen des Wetters<br />

die Grenzwerte dauerhaft einhalten können“, setzt<br />

Lang auf Nachhaltigkeit. Dazu sollen unter anderem<br />

auch Maßnahmen wie das Förderprogramm für den<br />

Ankauf von E-Fahrzeugen, Förderung von Fernwärme-Anschlüssen<br />

oder die erfolgte Umsetzung der beiden<br />

neuen obersteirischen S-Bahn-Linien führen. n<br />

Landesrat Lang bei der Präsentation der Aktion<br />

„Meine Luft – Reine Luft“<br />

„Go.Slow“ ist die Devise unvergesslicher<br />

Naturerlebnisse in den Nockbergen<br />

In Ortners Eschenhof**** in Bad Kleinkirchheim schalten Skifahrer und Wintergenießer einen Gang<br />

zurück und schöpfen in der Natur neue Energie.<br />

Bei einer Frühstücks-Carving-Tour auf menschenleeren Pisten, geführtem<br />

„Winterwandern in der Stille“, „Nature Experience“ in den verschneiten<br />

Bergen, Bird-Watch, Gipfelsafaris, Schneeschuhwanderungen,<br />

Abendwanderungen mit Sternbeobachtung, Wildfütterungen u. v. m. schalten<br />

Winterurlauber einen Gang zurück.<br />

In den Skigebieten Bad Kleinkirchheim und St. Oswald liegen den Skifahrern<br />

103 bestens präparierte Pistenkilometer zu Füßen. Wellness erfährt<br />

in Ortners Eschenhof SPA im Rahmen des Alpine Slowness-Konzepts eine<br />

neue Qualität. Spezialbehandlungen zur Entschleunigung und Naturkosmetik<br />

aus Österreich, Yoga und Meditation, Massagen, Sauna und Solegrotte<br />

unterstützen die Erholung von Körper und Geist. Neben der hoteleigenen<br />

Badelandschaft bietet Bad Kleinkirchheim auch eine öffentliche Therme<br />

zum Baden, Relaxen und Genießen.<br />

Die Küche von Ortners Eschenhof ist gekrönt mit der „Grünen Haube“, die<br />

an biozertifizierte Restaurants und Hotels verliehen wird, die ihren Gästen<br />

ein breites Angebot an vollwertig-vegetarischen Gerichten bieten. Höchste<br />

Ansprüche stellt das Küchenteam an die Qualität der Produkte. Regionalität,<br />

Saisonalität, Frische und Bio werden großgeschrieben. Die gemütlichen<br />

Zimmer und Familienappartements sind mit viel Liebe zum Detail eingerichtet<br />

und Ruheinseln, in die man sich gerne zurückzieht.<br />

Die Grundregel ist und bleibt: Slow down.<br />

Ihr<br />

Gewinn<br />

3 Nächte für<br />

2 Personen<br />

Ortners Eschenhof****, Familie Ortner, A-9546 Bad Kleinkirchheim,<br />

Wasserfallweg 12, Tel.: +43/(0)4240/8262, E-Mail: hotel@eschenhof.at,<br />

www.eschenhof.at<br />

27


<strong>grazIN</strong><br />

28<br />

<strong>grazIN</strong> // Politik // Wirtschaft<br />

Wirtschaftsfaktor<br />

Werbung<br />

Wohin die<br />

Werbegelder<br />

fließen:<br />

8%<br />

Online<br />

58%<br />

Klassische<br />

Werbung<br />

16%<br />

Direct Marketing/Print<br />

18%<br />

Sponsoring/Messen/<br />

POS<br />

Wenn es um Werbung geht, führt für Unternehmen<br />

kein Weg mehr an der Digitalisierung vorbei.<br />

Aber aktuelle Umfragen und Studien zeigen,<br />

dass die klassischen Werbeformen noch lange nicht<br />

vom Tisch sind. Und: Trotz Tablet wird noch immer<br />

eifrig ausgedruckt.<br />

Ist Onlinewerbung unverzichtbar?<br />

Geht man nach<br />

den täglichen Erfolgsmeldungen<br />

rund um die engmaschig<br />

gestrickte Welt scheinbar<br />

allumfassender Digitalisierung<br />

wohl kaum. Für<br />

Unternehmen scheint das<br />

Werben auf den breiten,<br />

alles und jeden erreichenden<br />

Kanälen Pflicht zu sein.<br />

Laut einer Umfrage des<br />

Magazins „Trend“ haben<br />

Österreichs Unternehmen<br />

im Jahr 2015 insgesamt<br />

6,5 Milliarden Euro für Werbung<br />

ausgegeben. Davon<br />

gingen 540 Millionen Euro<br />

in Onlinekanäle wie etwa<br />

Website, Social Media oder<br />

Newsletter, die per E-Mail<br />

versandt wurden. Dies<br />

bedeutet aber auch, dass<br />

von umgerechnet 100 Euro,<br />

die jedes der Unternehmen<br />

insgesamt in Werbung investierte,<br />

acht Euro ins Internet<br />

investiert wurden. Hingegen<br />

werden 58 % und damit 3,7<br />

Milliarden Euro in klassische<br />

Werbung wie Anzeigen,<br />

Fernsehen und Radio investiert.<br />

Diese deckt sich mit<br />

einer anderen Statistik<br />

(Quelle: Eurobarometer),<br />

wonach bei Konsumenten<br />

das Radio mit 78 % den<br />

höchsten Vertrauenswert<br />

aufweist, gefolgt von Fernsehen<br />

(77 %) und Printprodukten<br />

wie Zeitungen und<br />

Magazinen. Social Media<br />

und Blogs schenken hingegen<br />

nur 42 % ihr Vertrauen.<br />

„Die klassischen Werbeplattformen<br />

werden bei uns<br />

nach wie vor sehr großgeschrieben,<br />

obwohl Online<br />

zurzeit bei uns einen immer<br />

wichtigeren Stellenwert einnimmt“,<br />

informiert auch<br />

Susanne Gorny, Marketingleiterin<br />

der ShoppingCity-<br />

Seiersberg (siehe Interview).<br />

Die Ausgaben für klassische<br />

Werbung stiegen zuletzt um<br />

sieben Prozent, und das<br />

nicht ohne Grund: Laut Zahlen<br />

vom Handelsverband<br />

gaben die Österreicher im<br />

letzten Jahr 64,4 Milliarden<br />

Euro für Textilien, Kleidung,<br />

Elektrogeräte, Schuhe, Bücher<br />

und Lebensmittel aus.<br />

Davon entfielen aber 57<br />

Milliarden auf den stationären<br />

Handel und 7,3 Milliarden<br />

auf das Online-Geschäft.<br />

Auch in den Büros<br />

ist die Leidenschaft zum<br />

altbewährten Papier noch<br />

nicht erloschen: Noch<br />

immer werden 50 % aller<br />

Texte und Dokumente lieber<br />

ausgedruckt als am Computer<br />

oder Tablet gelesen. n


INTERVIEW<br />

Susanne Gorny<br />

Marketingleitung ShoppingCitySeiersberg<br />

Fotos: KK, SCS Seiersberg<br />

Nach welchen Kriterien suchen Sie Werbeplattformen<br />

für das Unternehmen aus?<br />

„Da wir sowohl Jung als auch Alt ansprechen,<br />

setzen wir auch bei der Werbung auf einen zielgruppengerechten<br />

Mix. Dieser reicht von Magazinen<br />

und Zeitungen bis hin zu Facebook und<br />

diversen Online-Netzwerken. Welche Kanäle wir<br />

wählen, hängt auch vom Inhalt ab.“<br />

Klassische Werbung ist also nach wie vor ein<br />

Thema?<br />

„Die klassischen Werbeplattformen werden bei<br />

uns nach wie vor sehr großgeschrieben, obwohl<br />

Online zurzeit bei uns einen immer wichtigeren<br />

Stellenwert einnimmt – keine Frage.“<br />

Wie denken Sie über die Werbe möglichkeiten<br />

bei Social Media?<br />

„Diese Plattform ermöglicht uns – wie keine<br />

andere Werbeplattform –, in einen engen Dialog<br />

mit unseren Kunden zu treten. Hier setzen wir<br />

aktuell auf Facebook und Instagram.“<br />

Vertrauen in Medien:<br />

Quelle: Eurobarometer<br />

Radio:<br />

Fernsehen:<br />

Zeitungen:<br />

66 %<br />

Internet:<br />

42 %<br />

78 %<br />

77 %<br />

„Mit dem Plan A die Steiermark<br />

neu, stark, modern aufstellen“<br />

„Wir wollen den von Bundeskanzler Christian Kern vorgestellten Plan A auch bei<br />

uns in der Steiermark umsetzen und unser Land damit neu, stark, modern aufstellen“,<br />

betonen LH-Stv. Michael Schickhofer und SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz.<br />

Die ersten Projekte aus dem „Plan A“ sind bereits auf Schiene gebracht.<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Michael Schickhofer und SPÖ-<br />

Klub obmann Hannes Schwarz<br />

haben den „Plan A“ von Bundeskanzler<br />

Christian Kern genau studiert<br />

– und bereits die ersten konkreten<br />

Maßnahmen für die Steiermark<br />

herausgefiltert:<br />

n Energiewende als Jobmotor: Mit<br />

der Entscheidung zum Bau des<br />

Murkraftwerks in Graz ist ein<br />

wichtiger Baustein für mehr<br />

grüne Energie aus und für die<br />

Steiermark gelegt.<br />

n Arbeitsplätze, von denen man<br />

leben kann: 30 Millionen Quadratmeter<br />

für Industrie und<br />

Gewerbe in allen steirischen<br />

Regionen jetzt nutzen, zwölf Entwicklungsprojekte<br />

in Umsetzung<br />

(z. B. ÖDK, Kapfenberg).<br />

n Impuls für den Arbeitsmarkt:<br />

85-Millionen-Euro-Paket eröffnet<br />

neue Perspektiven, hinzu kommen<br />

viele neue Jobs bei Magna in<br />

Graz und im Tunnelforschungszentrum<br />

in Eisenerz.<br />

n Landesfinanzen in Ordnung<br />

bringen: 700 Millionen Euro<br />

werden heuer in den Wirtschaftsstandort<br />

Steiermark investiert,<br />

trotzdem muss im Land weiterhin<br />

ordentlich und verantwortungsvoll<br />

gewirtschaftet werden.<br />

„Weiterhin ordentlich und verantwortungsvoll wirtschaften“:<br />

LH-Stv. Michael Schickhofer (rechts) und SPÖ-Klubobmann<br />

Hannes Schwarz. (Foto: SPÖ-Landtagsklub / Chris Zenz)<br />

Werbung<br />

29


<strong>grazIN</strong> // Politik // Wirtschaft<br />

<strong>grazIN</strong><br />

BusinessBlog<br />

von der <strong>grazIN</strong>-Redaktion<br />

Gleichenfeier<br />

„Wohngarten Graz“<br />

Nach nur achtmonatiger Bauzeit konnten die<br />

Geschäftsführer der BWS-Gruppe Jürgen<br />

Dumpelnik (l.) und Christian Horner zur Gleichenfeier<br />

des Projektes „Wohngarten Graz“ in<br />

der Olga-Rudel-Zeynek-Gasse 4–8 laden.<br />

Bereits Anfang 2018 werden an diesem<br />

Standort 75 Wohneinheiten übergeben. Im<br />

Erdgeschoß finden sich zudem Geschäftsflächen<br />

für den Lebensmittelhandel, Bäcker<br />

oder Apotheken. Das freifinanzierte Projekt<br />

bietet zudem nicht nur eine perfekte Infrastruktur<br />

(Busanbindung vor der Türe, Kindergarten<br />

und Schulen in der Nähe), sondern<br />

Herr Kommerzialrat !<br />

auch einen wunderbaren Ausblick auf St.<br />

Martin. Die Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen<br />

können anhand eines Musterbeispiels ab Juni<br />

<strong>2017</strong> besichtigt werden. „In Zeiten einer<br />

immer größer werdenden Einkommens- und<br />

Wohlstandskluft wollen wir Menschen ein<br />

schönes und leistbares Wohnen bieten“, so<br />

Dumpelnik. Anfragen unter: 0316 / 40 12 67.<br />

Am 2. <strong>Februar</strong> wurde Gerald Gollenz in<br />

einem Festakt in der WKO Steiermark der<br />

Berufstitel Kommerzialrat verliehen.<br />

Gollenz ist seit mehr als 30 Jahren in der<br />

Immobilienbranche in Führungspositionen<br />

tätig, seit 16 Jahren im Ausschuss der<br />

Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder<br />

der WKO Steiermark,<br />

davon elf Jahre als deren Obmann. Zudem<br />

ist der selbstständige Unternehmer auch<br />

Mitglied der Spartenkonferenz und Delegierter<br />

zum Wirtschaftsparlament. Dem<br />

designierten Herrn Kommerzialrat gratulierten<br />

Landesrat Christian Buchmann (l.)<br />

Gattin Ursula und WKO-Steiermark-Präsident<br />

Josef Herk (r.).<br />

Architektonische Glanzleistung<br />

Der Leonhardplatz 3 beherbergt ab<br />

sofort mit der Leonhard-Apotheke<br />

auch eine architektonische Glanzleistung<br />

von Architektin Marion<br />

Wicher. Das Team um Apotheker<br />

Claus Brettner steht den Kunden<br />

ganz nach dem Motto „Sympathie<br />

für das Leben“ mit kompetentem<br />

Fachwissen zur Seite. „Uns war es<br />

in der Planung wichtig, den Kunden<br />

infrastrukturelle Vorteile zu<br />

bieten“, so Brettner im Hinblick<br />

auf die Barrierefreiheit und die<br />

Parkplätze, die über die Zufahrt<br />

Schanzelgasse erreicht werden<br />

können.<br />

Telefon: 0316 / 32 21 03.<br />

Erfolgsstory setzt sich fort<br />

Bereits zum sechzehnten Mal wird der Förderpreis<br />

für körperliche und geistige Gesundheit in<br />

Betrieben – „fit im job“ ausgeschrieben. Damit<br />

setzen die Initiatoren Johann Lampl (SV der<br />

gewerblichen Wirtschaft), Gesundheits-LR<br />

Christopher Drexler, Wirtschafts-LR Christian<br />

Buchmann, WKO-Obfrau Daniela Gmeinbauer,<br />

Gerald Kogler (Merkur Versicherung), Christian<br />

Supper (Pensionsversicherung) und WKO-Vizepräsident<br />

Andreas Herz (v. l.) die Erfolgsgeschichte<br />

fort. Einreichungen sind ab sofort bis<br />

31. Mai <strong>2017</strong> möglich.<br />

Infos gibt es auf www.wko.at/fitimjob sowie auf<br />

www.facebook.com/fitimjobsteiermark.<br />

30


Foto: KK, Fischer, BWSt<br />

FREIZEIT // TIERE // KULTUR // GESELLSCHAFT<br />

Breit<br />

aufgestellt<br />

Die Freizeitbetriebe der Stadt Graz<br />

konnten im vergangenen Jahr<br />

ein gehöriges Plus verzeichnen.<br />

Alleine für Bahn und Lift auf<br />

den Schloßberg wurden über<br />

800.000 Tickets verkauft. Michael<br />

Krainer, Geschäftsführer der<br />

Freizeit Graz GmbH, berichtet<br />

im Interview über das<br />

breite Angebot für Grazer<br />

und Gäste.<br />

Die Freizeitbetriebe der Stadt Graz konnten<br />

sich im vergangenen Jahr über eine Top-Bilanz<br />

freuen. Was waren die ausschlaggebenden<br />

Gründe dafür?<br />

Ja, 2016 war top. Mit über 208.000 Seilbahnfahrten<br />

haben wir das Rekordergebnis des Vorjahres<br />

um zehn Prozent überboten. Hochstimmung<br />

herrschte auch am Schloßberg. Über 837.000<br />

verkaufte Tickets für Bahn und Lift entsprechen<br />

einem Zuwachs von nahezu elf Prozent im Vergleich<br />

zum langjährigen Durchschnitt.<br />

Unsere neuen Angebote am Schöckl wie der<br />

Motorikparkour oder der barrierefreie Rundweg<br />

am Plateau sind attraktiv. Ebenso natürlich die<br />

hohe Qualität und die Veranstaltungen unseres<br />

Schloßbergrestaurants mit dem Spitzengastronomen<br />

Christof Widakovich.<br />

Welche Einrichtungen wurden von den Grazern<br />

bzw. den Gästen verstärkt in Anspruch<br />

genommen?<br />

Wir bieten für jeden Geschmack etwas und sind<br />

mit unserem Angebot breit aufgestellt. Mit<br />

unseren Bahnen kann man unser Angebot auf<br />

den Bergen Schöckl und Schloßberg genießen,<br />

egal ob Disc Golf, Biken, Wandern oder die<br />

Wohlfühlzonen am Schöckl. Unsere Auster bietet<br />

vielfältige Schwimm-, Erholungs- und Wellnessangebote,<br />

insbesondere die vielfältigen,<br />

geführten Aufgüsse in unserer großen Perle,<br />

und der Hilmteich lockt mit Bootsfahrten und<br />

dem aufregenden „Kugeln“ am Teich.<br />

FREIZEIT<br />

TIERE<br />

KULTUR<br />

GESELLSCHAFT<br />

In den kommenden Jahren werden<br />

immer mehr Menschen<br />

nach Graz ziehen. Wie sieht es<br />

dabei mit den Kapazitäten im<br />

Bereich Freizeit aus?<br />

Kapazitäten haben wir zur Genüge,<br />

im Sommer mit sieben Bädern, im<br />

Winter auch mit alternativen<br />

Angeboten wie den „Frischlufttagen“<br />

am Schöckl. Immer wichtiger<br />

werden die Naherholungsgebiete,<br />

eben der Schöckl, der Hilmteich,<br />

der Leechwald, der Schloßberg und<br />

natürlich der Thalersee. Wir arbeiten<br />

dort gemeinsam mit der<br />

Gemeinde Thal an der Aufwertung<br />

und dem Ausbau des bestehenden<br />

Angebots, zentraler Punkt ist unser<br />

Thalersee-Restaurant.<br />

Sind in diesem Jahr Neuerungen<br />

bzw. infrastrukturelle Adaptierungen<br />

geplant?<br />

Wir sind in vielen guten Gesprächen<br />

mit unserem Eigentümer, der<br />

Stadt Graz, und einer Reihe von<br />

aktiven und konstruktiven Partnern<br />

und Gemeinden im Umland.<br />

Michael Krainer<br />

GF Freizeit Graz GmbH<br />

Foto: Holding Graz<br />

Dies braucht etwas Zeit. Für die<br />

kommende Sommersaison arbeiten<br />

wir an Adaptierungen in unseren<br />

Freibädern. Im Wellnessbereich<br />

der Auster und im Spa zur Sonne<br />

werden wir unsere Gäste mit neuen<br />

„Wohlfühlpaketen“ überraschen.<br />

Sind für Bürger spezielle Aktionen<br />

bzgl. Nutzung der Einrichtungen<br />

geplant bzw. vorhanden?<br />

Wir haben in unseren Bädern die<br />

österreichweit vielfältigsten Eintrittskategorien,<br />

für viele individuelle<br />

Bedürfnisse, mit sozialem<br />

Augenmaß. Diese erweitern wir<br />

kontinuierlich mit zusätzlichen<br />

Vorteilen für unsere Gäste, natürlich<br />

auch im Verbund mit unserer<br />

Holding Graz. Aktionen für Kinder<br />

und Familien wie Lesenachmittage<br />

oder Kinderanimationsprogramme<br />

werden wir in den nächsten<br />

Wochen bis zum Saisonstart konzipieren,<br />

auch in Zusammenarbeit<br />

mit dem Kindermuseum FRida &<br />

freD.<br />

31


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // FREIZEIT<br />

Nichts<br />

für<br />

schwache<br />

Nerven …<br />

12<br />

2<br />

19<br />

4<br />

Marokko<br />

Meiden Sie die Grenzregion zu Algerien sowie den<br />

marokkanischen Süden. Der Rest des Landes gilt<br />

als sicher.<br />

16<br />

18<br />

6<br />

5 7<br />

5<br />

4<br />

13<br />

8<br />

11<br />

10<br />

Gerberei in Fes:<br />

In der beliebten Altstadt<br />

sind Sie sicher.<br />

Eine absolute<br />

Reisewarnung des<br />

Aussenministeriums<br />

gilt für (in alphabetischer<br />

Reihenfolge, Kriterien sind<br />

politische Krisen, Terror<br />

usw.):<br />

1 Afghanistan<br />

2 Irak<br />

3 Jemen<br />

4 Libyen<br />

5 Mali<br />

6 Mauretanien<br />

7 Niger<br />

8 Somalia<br />

9 Südsudan<br />

10 Syrien<br />

11 Zentralafrika<br />

Eine partielle<br />

Reisewarnung<br />

gilt für:<br />

1 Ägypten<br />

2 Algerien<br />

3 Äthiopien<br />

4 Burkina Faso<br />

5 Côte d’Ivoire<br />

6 Georgien<br />

7 Indien<br />

8 Kamerun<br />

9 Kenia<br />

10 DR Kongo<br />

11 Libanon<br />

12 Marokko<br />

13 Nigeria<br />

14 Pakistan<br />

15 Palästina<br />

16 Senegal<br />

17 Sudan<br />

18 Tschad<br />

19 Tunesien<br />

20 Türkei<br />

21 Ukraine<br />

32


Die Welt ist im Umbruch. Ehemals sichere, von Touristen gern besuchte<br />

Staaten gelten heute als No-Go-Area. Wir zeigen, welche Länder Sie derzeit<br />

meiden sollten und was besonders Mutige tun können, um im Fall des Falles<br />

sicher wieder nach Hause zu kommen.<br />

VON MANFRED WEGSCHEIDER<br />

21<br />

17<br />

9<br />

20<br />

15<br />

11<br />

1<br />

10<br />

2<br />

3<br />

6<br />

3<br />

8<br />

Türkei<br />

In den Osten und Südosten sollten sich<br />

auch die Mutigsten nicht trauen. Und:<br />

Für das ganze Land gilt ein erhöhtes<br />

Sicherheitsrisiko.<br />

10<br />

Syrien<br />

14<br />

7<br />

Es gilt als das gefährlichste<br />

Land der Welt.<br />

Klipp und klar: Wenn Sie<br />

nach Syrien reisen und in<br />

Schwierigkeiten geraten,<br />

kann das Außenministerium<br />

nicht helfen.<br />

Apollo-Tempel bei Side:<br />

Nicht ohne Grund sind Reisen in die<br />

Region momentan außergewöhnlich<br />

bil lig . Seien Sie auf der Hut!<br />

Fotos: Kevin Gill, Rochus Hess, Luc Viator, Saffron Blaze, Hajor B., KK, Flame99<br />

9<br />

Ägypten<br />

Der Sinai und andere Gebiete<br />

gelten als hochgefährlich. Die<br />

Tourismusorte an der Küste des<br />

Roten Meeres gelten als verhältnismäßig<br />

sicher.<br />

Pyramiden von Gizeh<br />

Das Außenministerium<br />

rät nicht grundsätzlich<br />

von einer Besichtigung<br />

ab, mahnt aber zur<br />

Wachsamkeit.<br />

Wundern Sie sich auch? Plötzlich jagt am<br />

heiß umkämpften Reisemarkt ein<br />

Supersonderangebot das nächste.<br />

Wenn’s so weitergeht, wird man bald beim Buchen<br />

eines Urlaubs in der Türkei oder in Ägypten noch<br />

ein Extra-Taschengeld vom Reisebüro ausbezahlt<br />

bekommen. Denn Angebote à la „Zwei Wochen<br />

Türkei, all inclusive, um 399 Euro“ sind heute keine<br />

Besonderheit, sondern gang und gäbe.<br />

Verständlich: Länder wie die Türkei, Ägypten oder<br />

Tunesien stehen mittlerweile auf der Liste des österreichischen<br />

Außenministeriums ganz oben: auf der<br />

Liste der „Reisewarnungen“.<br />

Was sich für Abenteuerlustige wahrscheinlich reiz-<br />

33


die Badeorte an der Küste gelten hingegen<br />

als sicher.<br />

Nur für elf Länder weltweit gilt eine<br />

absolute Reisewarnung, da runter Staaten<br />

wie der Irak oder Südsudan. Hier gilt:<br />

Wenn Sie in Schwierigkeiten geraten,<br />

dann hilft Ihnen auch Ihr österreichi<strong>grazIN</strong><br />

// FREIZEIT<br />

<strong>grazIN</strong><br />

… und zur Sicherheit<br />

Island<br />

Soziale Sicherheit und ein hohes Maß<br />

an Lebensqualität machen Island zum<br />

sichersten Land der Welt.<br />

ÖSTERREICH<br />

Warum in die Ferne schweifen?<br />

Wer auf Nummer sicher gehen will, für den gibt es eine<br />

gute Nachricht: Sie<br />

befinden sich bereits im<br />

dritt sichersten Land der<br />

Welt.<br />

Urlaub in Österreich (im<br />

Bild oben: der Neusiedlersee,<br />

unten der Großglockner)<br />

steht aufgrund<br />

der unsicheren Weltlage<br />

momentan hoch im<br />

Kurs. Das bestätigen<br />

auch die steigenden<br />

Gästezahlen der Reisebranche.<br />

8<br />

5<br />

25<br />

12<br />

1<br />

21<br />

18<br />

7<br />

2<br />

16<br />

3<br />

17 11<br />

14<br />

22<br />

6 24<br />

19<br />

10<br />

Die 25 sichersten<br />

Länder der Welt<br />

sind:<br />

1 Island<br />

2 Dänemark<br />

3 Österreich<br />

4 Neuseeland<br />

5 Portugal<br />

6 Tschechien<br />

7 Schweiz<br />

8 Kanada<br />

9 Japan<br />

10 Slowenien<br />

11 Finnland<br />

12 Irland<br />

13 Bhutan<br />

14 Schweden<br />

15 Australien<br />

16 Deutschland<br />

17 Norwegen<br />

18 Belgien<br />

19 Ungarn<br />

20 Singapur<br />

21 Niederlande<br />

22 Polen<br />

23 Mauritius<br />

24 Slowakei<br />

25 Spanien<br />

voll anhört, klingt für die meisten von<br />

uns wohl eher abschreckend. Aber: Ist<br />

von Reisen in diese Länder grundsätzlich<br />

abzuraten? Nein. Meist gelten diese Reisewarnungen<br />

nur „partiell“, das heißt,<br />

dass nicht das ganze Land als gefährlich<br />

gilt, sondern nur ein Teil davon. In<br />

Marokko zum Beispiel gibt es Reisewarnungen<br />

für die Gegend rund um die<br />

Grenze zu Algerien sowie die Grenze<br />

nach Süden.<br />

Beide Landstriche würden Sie wahrscheinlich<br />

im Rahmen eines Marokko-Urlaubs<br />

nie betreten. Die Städte und<br />

34


Rund ums Reisen:<br />

Aktuelle Informationen zu Ihrer Reise<br />

www.aussenministerium.at<br />

Registrieren Sie sich vor Ihrer Abreise<br />

www.reiseregistrierung.at<br />

Kostenloses Service-App<br />

www.auslandsservice.at<br />

FÜR NOTFÄLLE IM AUSLAND<br />

+43 1 90 115-4411<br />

13<br />

9<br />

20<br />

Reisespezialist<br />

Dieter Kaiser<br />

(Die Reiserei)<br />

23<br />

„Reiseanbieter sind bestens vernetzt<br />

und können schnell reagieren.“<br />

Auch Dieter Kaiser, Reisespezialist von „Die Reiserei“ in der Grazer Neutorgasse,<br />

ist mit Reisewarnungen und Sicherheitsrisiken bei Urlauben vertraut:<br />

„Als damals die riesige Aschewolke über Island den Flugverkehr lahmgelegt hat,<br />

waren auch Kunden von mir betroffen. Wir konnten aber sofort eine umfassende<br />

Lösung, von Hotelverlängerung bis hin zur Umbuchung der Tickets anbieten.<br />

Ansonsten wären die Betroffenen fünf Tage lang festgesessen, weil der Luftraum<br />

gesperrt war.“ Die Reisebüros seien mit dem Außenministerium bestens vernetzt<br />

und könnten bei Bedarf gemeinsam mit den offiziellen Stellen schnell reagieren,<br />

weiß Kaiser und empfiehlt daher eine Versicherung und Buchung über Reiseveranstalter.<br />

So inkludiert etwa eine Pauschalbuchung bei Reisebüros eine Beförderungspflicht,<br />

die den Reisenden aus der Krisenregion wieder zurückholen muss.<br />

„Der Vorteil dabei ist auch, dass für den Reisenden keine zusätzlichen Kosten in<br />

so einem Krisenfall anfallen. Hier sollte man mit einer Buchung beim Reiseveranstalter<br />

seines Vertrauens auf Nummer sicher gehen“, rät Kaiser.<br />

4<br />

15<br />

scher Pass nicht. Konsulate oder gar<br />

eine österreichische Botschaft werden<br />

Sie dort nicht finden – selbst hartgesottenen<br />

Diplomaten ist es in diesen Ländern<br />

zu gefährlich.<br />

Für immerhin 21 Staaten gibt es eine<br />

partielle Reisewarnung. Sollten Sie<br />

dorthin reisen wollen, ist zu empfehlen,<br />

vorher die Website des Außenministeriums<br />

aufzurufen, denn hier finden Sie<br />

Tipps und wichtige Kontaktdaten, die<br />

im Krisenfall helfen und auf jeden Fall<br />

die Telefonnummer abzuspeichern.<br />

Wichtig: Auch in Staaten, die das<br />

Aussenministerium nicht als gefährlich<br />

einstuft, sollte man Vorsicht walten lassen.<br />

Damit der Urlaub auf jeden Fall<br />

zur Erholung dient. Der Alltag ist ja<br />

stressig genug.<br />

In diesem Sinn wünscht Ihnen <strong>grazIN</strong>:<br />

Gute Reise! n<br />

35


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // Tiere<br />

BLAURACKE<br />

Aktuell gibt es nur mehr drei bis vier Brutpaare in der Steiermark.<br />

Durch die Erhaltung von Wiesenflächen soll der Bestand<br />

gesichert werden.<br />

Bedroht!<br />

Fotos: Michael Tiefenbach<br />

FLUSSREGENPFEIFER<br />

EISVOGEL<br />

Der Eisvogel gehört zu den stark gefährdeten Brutvogelarten<br />

in der Steiermark. Er benötigt natürliche Uferabbrüche, um an<br />

Gewässern brüten zu können.<br />

Die ebenfalls stark gefährdete Vogelart braucht für<br />

die Fortpflanzung weitläufige Schotterbänke.<br />

36


In den letzten Jahrzehnten sind in der Steiermark neun Vogelarten verschwunden.<br />

Mehrere gelten nach wie vor als stark gefährdet. Mit innovativen Maßnahmen und<br />

Projekten versucht man, bedrohte Bestände zu schützen. Eine Bestandsaufnahme.<br />

VON PATRICK KOVACS-MERLINI<br />

Wer wissen will, wie ein Rötelfalke aussieht,<br />

kann sich heute den sehnsüchtigen Blick in<br />

den Himmel schenken. Fündig wird man<br />

hingegen im Buch „Die Vögel der Steiermark“. Der<br />

Falke, der früher noch im Süden von Graz gebrütet hat,<br />

ist seit 1982 ausgestorben. Auch Heidelerche, Steinkauz<br />

oder Schleiereule schwingen ihre Flügel nicht mehr. Das<br />

Schicksal des Rötelfalken hat hauptsächlich mit der<br />

Intensivierung der Landwirtschaft zu tun, da er als<br />

Großinsektenfresser (Heuschrecken etc.) keine Nahrung<br />

mehr finden konnte. „Ein Problem, mit dem auch<br />

viele andere Arten zu kämpfen haben“, weiß der Zoologe<br />

Michael Tiefenbach, Mitautor des Buches „Die<br />

Vögel der Steiermark“. Andere Einflüsse, wie etwa das<br />

Pestizid DDT, das Eierschalen von Greifvögeln in den<br />

70er Jahren so empfindlich machte, dass sie bei der Brut<br />

zerbrachen, gehören zum Glück der Vergangenheit an.<br />

Die Bestände seltener Greifvögel wie jene des Wanderfalken<br />

konnten sich erholen, der Seeadler kehrte sogar<br />

wieder in die Steiermark zurück. Seit einigen Jahren<br />

gibt es auch vom Land Steiermark zahlreiche Projekte,<br />

um den Lebensraum bedrohter Arten wie etwa der<br />

Blauracke, von der es nur mehr vier Brutpaare gibt, zu<br />

erhalten. Es wird versucht, Wiesen zu erhalten und sie<br />

extensiv bewirtschaften zu lassen. Wichtig ist hierbei<br />

auch ein Verzicht auf Dünger. „Durch Dünger nimmt<br />

die Artenvielfalt der Pflanzen ab, in weiterer Folge<br />

schwindet auch der Insektenbestand und damit die<br />

Nahrungsquelle vieler spezialisierter Vogelarten“,<br />

erklärt Tiefenbach den Kreislauf. Für den Eisvogel,<br />

Flussregenpfeifer oder Flussuferläufer, die ebenso zu<br />

den stark gefährdeten Brutvogelarten in der Steiermark<br />

zählen, wird bei den Gewässern auf renaturierende<br />

Maßnahmen gesetzt. Während für den Eisvogel natürliche<br />

Uferabbrüche geschaffen werden, in denen er brüten<br />

kann, brauchen Flussregenpfeifer und Flussuferläufer<br />

weitläufige Schotterbänke, um sich zu vermehren.<br />

Seit einiger Zeit erhebt der Verein „Birdlife“ regelmäßig<br />

die Brutvogelbestände, um ihre Entwicklungen zu<br />

dokumentieren. n<br />

58 TOP-<br />

Anlegerwohnungen<br />

8053 Graz, Grazerfeldstraße 7<br />

Ca. 36-67 m² | Neubau, Erstbezug<br />

Funktionelle Grundrisse mit hohem Komfort<br />

Garten, Terrasse, Balkon | Tiefgarage<br />

Direkt vom Bauträger<br />

Vorteile des<br />

Bauherrenmodells:<br />

Sichere Veranlagung<br />

Gut vermietbare<br />

Wohnungsgrößen<br />

Steuervorteile<br />

Gesellschaft für Stadterneuerung u. Assanierung m.b.H.<br />

Leechgasse 29, 8010 Graz | Sabine Zarnhofer | T 0316/38 49 09 - 40 www.wegraz.at<br />

37


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // Kultur<br />

It’s a Kind of Magic<br />

„Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.“ Wer aber den<br />

knochentrockenen Urheber dieser Zeilen, Helmut Schmidt,<br />

für ohnedies überschätzt und diese (wie alle anderen)<br />

Welt(en) für vielfältiger hält, wende sich an den Visionär<br />

meines Vertrauens – Bernhard Reicher.<br />

von A. Heimo Sver<br />

Ein tagaktiver Dr. Nachtstrom<br />

Joerg Vogeltanz<br />

Während weite Teile der Kulturbranche wie auch deren Konsumenten<br />

momentan in einer neobiedermeierlichen Digitalblase<br />

dahindarben, also in einer Art Standbild der Biederkeit verharren,<br />

gibt es sie noch, die kleinen, seltsamen Unebenheiten, die<br />

herausstechen aus diesem Trauerspiel. Und es gibt sie – man will’s kaum<br />

glauben – hier in Graz, in weitaus größerer Summe als woanders. Graz<br />

tickt eben nicht nur politisch, nein, wohl auch kulturell-innovativ ganz,<br />

ganz anders. Eine dieser fleischgewordenen „Unebenheiten“, die dieses<br />

„Ticken“ seit sehr langer Zeit schon am Laufen halten, ist der Wahlgrazer<br />

Bernhard Reicher. Ein Experte für parapsychologische Wissenschaften wie<br />

auch für jedwede Form phantastischer Literatur. Und damit meine ich<br />

jetzt nicht als Drachen-Zwerg-Hybriden verkleidete Rollenspieler, die<br />

beim gemeinsamen Tischerlrucken die Wetter- wie Börsenkurse für 2<strong>02</strong>7<br />

aus dem Sternbild des Orion hervorzaubern, sondern jemanden, der sich<br />

seriös mit Paranormalem, mit Mystery, Weird Fiction usw. auseinandersetzt,<br />

dessen Wurzeln vor allem auch im literarischen Gestern eines E.T.A.<br />

Hoffmann oder Gustav Meyrink aufzuspüren sucht und damit zeigen will,<br />

dass es weitaus mehr gibt zwischen dem Hier und Jetzt und der Smartphonerealität.<br />

„Wer wagt, durch das Reich der Träume zu schreiten,<br />

gelangt zur Wahrheit.“<br />

(E.T.A. Hoffmann)<br />

Böse Zungen würden natürlich behaupten, der Mann ist ein veritabler<br />

Spinner. Wohlmeinendes Zungenspiel nennt ihn einen visionär Suchenden.<br />

Ich bezeichne ihn als ein ideensprühendes Unikat, so g’spinnert wie<br />

visionär, dass jedes noch so kleine Gespräch mit ihm zur intellektuellen<br />

Befruchtung meinerseits führte und führt. „Visionär“ ist dabei auch das<br />

Schlüsselwort. Denn es erscheint nur klar, dass er seine randvoll mit internationalen<br />

Geschichten, Fachartikeln und Illustrationen zum Thema<br />

Phantastik gespickte Buchreihe, die im deutschsprachigen Raum ihresgleichen<br />

sucht, VISIONARIUM nennt. Seit 2014 erscheint diese – von Reicher<br />

und seinen unverzichtbaren Mitstreitern Walter „Dr. Nachtstrom“<br />

Brantner, Rudolf Stark und Jörg Vogeltanz verantwortet – immerhin regelmäßig<br />

und ist jetzt mit Band 10 dem Themenschwerpunkt „Masken und<br />

Lügen“ gewidmet. „Was kommt zum Vorschein, wenn die Masken unseres<br />

Lebens gelüftet werden? Welche Lügen drohen dann entlarvt zu werden?<br />

Wem blicken wir ins Gesicht, wenn es keines mehr gibt – und was wird<br />

uns dann erzählt?“, so Reicher, die Geschichten spezifizierend.<br />

38


Die Anwälte<br />

des<br />

Paranormalen<br />

„Es gibt eine unsichtbare Welt,<br />

die die sichtbare durchdringt.“<br />

(Gustav Meyrink)<br />

Mit seinem aktuellen Projekt „REICHER & STARK“,<br />

einem YouTube-Kanal zum Thema Phantastik und<br />

Magie, lässt diese Grazer Ausnahmeerscheinung nun ab<br />

Anfang März wieder aufhorchen. Auf süffige Art und<br />

Weise soll da in die Welten des Paranormalen eingetaucht<br />

werden, auf rein persönlicher Ebene freilich,<br />

ohne erhobenen Zeigefinger und ohne die YouTubern<br />

immanenten Albernheiten. Selbsterlebtem ohne Wertung<br />

gilt hier die Aufmerksamkeit. Also, sollten Sie einmal<br />

von einem UFO entführt worden sein oder einem<br />

Poltergeist beim Rumpoltern zugesehen haben oder gar<br />

von einer Fee beim dritten Wunsch ganz gewaltig<br />

beschissen worden sein: Hier finden Sie Gehör, zumindest<br />

aber „Leidensgenossen“, und haben sich die oben<br />

erwähnten Arztkosten erspart …<br />

www.bernhardreicher.at<br />

„Mehr Flexibilität“<br />

Die Sozialpartner betonen bei<br />

einer hochkarätigen Debatte in<br />

der WKO ihren Lösungswillen<br />

für flexiblere Arbeitszeiten.<br />

Fotos: Fischer, vogeltanz<br />

Die Flexibilisierung der Arbeitszeit<br />

ist seit Jahren einer der großen Reibebäume<br />

der heimischen Politik.<br />

Dies zeigt auch das neue Abkommen<br />

der Bundesregierung, die von<br />

den Sozialpartnern eine Lösung<br />

zum Thema innerhalb der nächsten<br />

sechs Monate fordert. In der Steiermark<br />

kommt man dieser Herausforderung<br />

im Eiltempo nach: Bereits<br />

zwei Tage nach dem Abkommen trafen<br />

sich Spitzenvertreter aus WKO<br />

und AK, allen voran die beiden Präsidenten<br />

Josef Herk und Josef<br />

Pesserl, zu einer hochkarätigen<br />

Debatte. „Die Zeit ist natürlich sehr<br />

knapp, aber die Sozialpartner werden<br />

zeigen, dass wir das schaffen“,<br />

signalisierten Herk und Pesserl<br />

Lösungsbereitschaft. Dass es nicht<br />

für alle Branchen die gleichen<br />

Regeln geben kann, ist auch für<br />

Herk klar: „Genau aus diesem<br />

Grund wünschen wir uns mehr individuelle<br />

Vereinbarung auf betrieblicher<br />

Ebene. Wir müssen nicht die<br />

Schwerkraft aufheben, aber es<br />

braucht mehr Flexibilität.“<br />

HOCHKARÄTIGE<br />

DEBATTE<br />

Die Spitzenvertreter aus<br />

WKO und AK, allen voran<br />

die Präsidenten Josef Herk<br />

und Josef Pesserl, signalisieren<br />

Lösungswillen für<br />

flexiblere Arbeitszeiten.<br />

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39


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // DIAKONIE<br />

Selbstbestimmt<br />

Im Haus am Ruckerlberg des Diakoniewerk Steiermark werden Menschen mit<br />

Demenz in der Tagesbetreuung gut umsorgt. Hier spricht man nicht von Patienten,<br />

sondern von Tagesgästen, denen man auf Augenhöhe und in Würde begegnet.<br />

Ein Besuch. VON PATRICK KOVACS-MERLINI<br />

40


Eierlikör kommt als Dessert gut<br />

an. Denn einige der zwölf<br />

Tagesgäste hatten den gelben,<br />

süßlichen Likör auch früher gerne.<br />

Und was früher einen guten Tag ausgemacht<br />

hat, soll auch heute, im<br />

Haus am Ruckerlberg, eine Einrichtung<br />

des Diakoniewerk Steiermark<br />

für Menschen mit Demenzerkrankung,<br />

nicht fehlen. Wer über Jahrzehnte<br />

als Hausmeister den Schulhof<br />

kehrte, kann auch hier für staubfreie<br />

Fliesen sorgen, und wer sich nahezu<br />

sein ganzes Leben die Butter selber<br />

auf die Semmel geschmiert hat und<br />

es heute noch kann und will, tut es.<br />

„Unsere Gäste sollen selbstbestimmt<br />

sein und beim Essen wie auch in der<br />

Betreuung ihre ganz persönliche<br />

Wahlmöglichkeit haben“, bringt es<br />

Claudia Paulus, Geschäftsführerin<br />

des Diakoniewerks, gleich auf den<br />

Punkt. Denn Zwang, etwas tun zu<br />

müssen, gibt es nicht. „Wir müssen<br />

uns an die Menschen anpassen, nicht<br />

umgekehrt“, ergänzt Paulus. Bekannt<br />

ist, dass parallel zum Anstieg der<br />

Lebenserwartung auch die Anzahl<br />

jener Menschen steigt, die von<br />

Demenz betroffen sind. Das Haus am<br />

Ruckerlberg richtet seine Tagesbetreuung<br />

an ältere Menschen mit<br />

demenziellen Erkrankungen, wie<br />

etwa Morbus Alzheimer, und deren<br />

Angehörige. Grazer, die zu Hause<br />

wohnen und tagsüber Betreuung<br />

und Unterstützung benötigen, erhalten<br />

professionelle Beratungen und<br />

Begleitung. Montag bis Freitag von 8<br />

bis 16 Uhr. Gemeinsam werden<br />

Tagesprogramme erstellt, der weitläufige<br />

Garten mit Hochbeeten auf<br />

rund 6.000 Quadratmetern lädt zum<br />

Spazieren und anderen Tätigkeiten<br />

ein, es wird musiziert, gesungen und<br />

gefeiert, handwerkliche Begabungen<br />

werden unterstützt. Paulus: „Wir orientieren<br />

uns nach den Fähigkeiten,<br />

die vorhanden sind, und forcieren<br />

diese. Deshalb beschäftigen wir uns<br />

gemeinsam mit den Angehörigen in<br />

Gesprächen auch mit der Biographie<br />

des Gastes und begegnen ihm auf<br />

Augenhöhe und mit Würde. Es geht<br />

nicht darum zu zeigen, was jemand<br />

nicht kann.“ Die Diagnose Demenz<br />

betrifft die ganze Familie und der<br />

pflegende Angehörige ist körperlich<br />

und seelisch stark gefordert. Der Alltag<br />

wirft ständig neue Fragen<br />

auf. Die Verhaltensweisen<br />

der Betroffenen<br />

ändern sich, Frauen<br />

kochen plötzlich ganz<br />

anders, Menschen orientieren<br />

sich immer schlechter.<br />

Die familiäre Pflege<br />

führt oft auch zur Isolation.<br />

Angehörige haben<br />

keine Zeit mehr für sich<br />

und können ihrem Alltag<br />

nicht mehr nachgehen.<br />

„Einmal im Quartal treffen wir uns<br />

mit Angehörigen zu einem gemeinsamen<br />

Frühstück, um uns mit ihnen<br />

auszutauschen. Wir kooperieren<br />

auch mit einem Psychiater vom GPZ<br />

(Gerontopsychiatrisches Zentrum)<br />

und diese Leistung wird auch gerne<br />

beratend in Anspruch genommen“,<br />

Fotos: Diakoniewerk Graz/Ulrike Rauch<br />

weiß Paulus. Hier in der Tagesbetreuung<br />

finden Angehörige Antworten<br />

auf Fragen, etwa wie die Wohnung<br />

gestaltet werden soll oder welche<br />

Unterstützungen es sonst noch<br />

gibt. Am Ruckerlberg werden die<br />

Tagesgäste tagsüber rundum versorgt<br />

und diese Unterstützung erfolgt<br />

dabei auch in der Körperpflege und<br />

Beratung bei Fragen der Medikation<br />

sowie Kommunikation in Alltagsfragen.<br />

Demenz kann jeden Menschen<br />

treffen. Es ist eine Krankheit, aber<br />

nicht das Ende. Und dann will man<br />

nicht behandelt werden wie ein Kind.<br />

Sondern vollwertig wahrgenommen<br />

werden. Der Moment muss erfreulich<br />

erlebbar und selbstbestimmt<br />

sein. n<br />

„Wir müssen uns<br />

an die Menschen<br />

anpassen, nicht<br />

umgekehrt.“<br />

Claudia PAULUS,<br />

Geschäftsführerin<br />

DIAKONIEWERK<br />

Steiermark<br />

Diakoniewerk Steiermark<br />

Haus am Ruckerlberg<br />

Tagesbetreuung für Menschen mit<br />

Demenz<br />

Nibelungengasse 73<br />

8010 Graz<br />

T.: 0 316/32 16 08<br />

www.diakoniewerk-steiermark.at<br />

41


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // Kultur<br />

Als Teil des<br />

Schauspiels<br />

Anfang Jänner <strong>2017</strong> ist mit<br />

dem SCHREINER ein neues<br />

Lokal ins Schauspielhaus Graz<br />

eingezogen. Der neue Pächter<br />

– Emanuel Schreiner – ist der<br />

Grazer Kulturinstitution am<br />

Freiheitsplatz schon seit 2012<br />

verbunden.<br />

VON NiKOLAI M. Soran<br />

Fotos: Privat<br />

WILLKOMMEN<br />

auf der schönsten Baustelle der Stadt<br />

Mit der von ihm und anderen Mitstreitern gegründeten<br />

Filmproduktionsfirma „Evil Frog“ produzierte<br />

er beispielsweise Videoinstallationen für Stücke wie<br />

„Salome“ oder „Holzfällen“.<br />

Im Gespräch mit GrazIN nennt Schreiner das durch diese<br />

Kooperation gewonnene Wissen um Prozesse/Abläufe im<br />

Schauspielhaus als einen möglichen Startvorteil im Auswahlverfahren.<br />

Auf der anderen Seite sprach natürlich auch Schreiners<br />

langjährige und einschlägige Erfahrung im Bereich Gastronomie<br />

und Hotellerie für ihn.<br />

„Ich komme aus dem Top-Luxus-Bereich, habe meine Karriere<br />

auf „The World“ (Anm. ein renommiertes Luxus-Kreuzfahrtschiff)<br />

begonnen“, so Schreiner, „Das Grazer Schauspielhaus-Publikum<br />

ist dementsprechend natürlich anders als das<br />

typische Sterne-Hotelpublikum: Weniger international und in<br />

vielen Bereichen gibt es andere Ansprüche. Was sich jedoch<br />

auch unsere Gäste im SCHREINER erwarten, ist ein qualitativ<br />

hochwertiger Service.“<br />

Dem geschulten Auge des langjährigen Schauspielhaus-Besuchers<br />

fällt beim Betreten des SCHREINERs sofort auf, dass das<br />

Lokal viel heller als sein Vorgänger wirkt und der Raum in<br />

Richtung Schauspielhaus-Foyer viel offener gestaltet ist. „Die<br />

Öffnung des Raums dient nicht nur dazu, um<br />

den vorhandenen Raum in voller Größe zu<br />

erfahren, sondern ist auch Teil unserer Philosophie“,<br />

erklärt Schreiner, „Wir sehen uns<br />

als Teil des Schauspielhaus Graz.“ In diesem<br />

Zusammenhang ist auch die allgemeine Orientierung<br />

an den Grundelementen des<br />

Foyers zu verstehen, seien es Materialien<br />

oder Farben. Diese werden dann neu interpretiert.<br />

Aber auch Flexibilität spielt eine wichtige Rolle in der Lokal-Gestaltung:<br />

Die Lampen über den Tischen sind beispielsweise<br />

verschiebbar, die große Spiegelfläche hinter der Bar soll mobil<br />

werden. Steckdosen für Laptops sollen bereits in den nächsten<br />

Tagen montiert werden.<br />

„Zurzeit befinden wir uns noch in der „Bauprobe“ (Anm.<br />

Phase, in der auf der Theater-Bühne Gegenstände etc. noch<br />

lediglich durch Klebestreifen markiert sind)“, führt Schreiner<br />

weiter aus und verweist auf ein Schild mit der originellen Aufschrift<br />

„Baustelle“, „Der Status quo ist erst das Ergebnis von<br />

einer Woche Arbeit, es werden also noch viele Veränderungen<br />

geschehen. Die Meinung unserer Gäste ist uns dabei sehr wichtig.<br />

Wir freuen uns beispielsweise sehr, dass unsere Entscheidung<br />

zugunsten eines Nichtraucher-Lokals auf so viel Zustimmung<br />

gestoßen ist.“<br />

In puncto besonderes kulinarisches Angebot findet sich auf der<br />

Speisekarte des SCHREINERs Quiche. Diese Spezialität der<br />

französischen Küche wird im SCHREINER in täglich wechselnden,<br />

verschiedenen Variationen angeboten.<br />

Ein weiteres geplantes Novum stellt das „Kaffee-Gourmet“ dar,<br />

das ein Upgrade zum normalen Kaffee sein soll: Wer sich vor<br />

den Kalorien eines ganzen Tortenstücks fürchtet, aber trotzdem<br />

ein wenig naschen möchte, erhält 3<br />

kleine Häppchen zum Kaffee.<br />

„Bei der Zusammenstellung unseres kulinarischen<br />

Angebots waren uns vor allem Qualität<br />

und Regionalität sehr wichtig“, erklärt<br />

Schreiner, „Wir bieten außerdem nur Produkte<br />

an, die auch zu unserem Image passen<br />

und darüber hinaus auch unter dem Aspekt<br />

des Preis-Leistungs-Verhältnisses in Ordnung<br />

sind.“ n<br />

Emanuel Schreiner<br />

startet durch<br />

42


Foto: Marion Rauter<br />

Es wird bunt!<br />

Am 11. März <strong>2017</strong> öffnet die schrillste Ballnacht ihre Pforten<br />

und macht den Grazer Congress so richtig bunt! In diesem Jahr<br />

steht die schillernde Nacht ganz im Zeichen der Sterne und<br />

atemberaubende Kostüme sind dabei schon jetzt garantiert.<br />

Nahezu ausverkauft, gibt es noch Karten in den<br />

Vorverkaufsstellen bei cleverfit in Wetzelsdorf,<br />

RosaLilaPantherInnen, AIDS Hilfe Steiermark<br />

und roomz Graz. Infos auf www.tuntenball.at<br />

Ihr<br />

Gewinn<br />

2 x 2 karten!<br />

Helden bei GEBA<br />

Harald Geba konnte die Künstlerin Marion Rauter für die<br />

Ausstellung „Heroes and Heroins“ am 8. März <strong>2017</strong> (Beginn<br />

19 Uhr) in der Teppichgalerie GEBA, Hans-Sachs-Gasse 3,<br />

gewinnen. Anlässlich der Vernissage wird auch die Schriftstellerin<br />

Andrea Wolfmayr mit einem Text die ausdrucksstarken<br />

Ölbilder auf Leinwand begleiten. Das Weingut<br />

Adam-Schererkogl verwöhnt die Besucher zudem ganz im<br />

Stil der steirischen Klassik. www.geba.cc<br />

Foto: Merry Nauck<br />

Fotos: Wildkogel-Arena Neukirchen und Bramberg<br />

Das Wildkogel Musikfestival geht in die zweite Runde:<br />

7 Tage – 16 Bands – 12 Locations<br />

Wer in der Woche vor Ostern nach einem traumhaften Skitag in der Wildkogel-Arena seine Ohren mit<br />

feinstem Partysound verwöhnen und zu den angesagtesten Bands abtanzen möchte, ist bei der zweiten<br />

Auflage des Wildkogel Musikfestivals bestens aufgehoben.<br />

„Mitanond – lässig – schräg“ lautet das Motto, unter dem Gäste und Einheimische<br />

eine ganze Woche lang gemeinsam feiern. Ob in den Skihütten<br />

am Wildkogel, in den Neukirchner Lokalen oder im stilvollen Festivalzelt –<br />

das Wildkogel Musikfestival bietet Genuss für Augen und Ohren und der<br />

ganze Ort wird zur Feierzone. Gemeinsam mit dem Festival-Ski-Guide<br />

carvt man über die Pisten des Wildkogels und trifft sich zu einem kulinarischen<br />

und musikalischen Leckerbissen auf einer der Skihütten. Abends<br />

lernt man Gleichgesinnte beim ausgelassenen Tanzen in den Lokalen und<br />

im Festivalzelt kennen.<br />

Der moderne Musikmix liegt weitab vom Bierzelt-Blasmusik-Einerlei. Vielmehr<br />

füllen die Crossover-Musiker mit ihren innovativen Klängen längst<br />

Clubs und große Festivalbühnen. Die musikalische Palette reicht dabei<br />

von „bodenständig-kultig“ über „schön-schräg“ bis „jazzig-funky“. Eines<br />

haben sie aber alle gemeinsam: Der Beat fährt sofort in die Beine und<br />

macht es unmöglich stillzusitzen. Top-Bands wie Django 3000, Russkaja,<br />

Folkshilfe und Meute heizen den Besuchern kräftig ein.<br />

Auch der Ö3-PistenBully macht zum Start des zweiten Wildkogel Musikfestivals<br />

Station in der Wildkogel-Arena, Neukirchen & Bramberg. Am Samstag<br />

dem 1. April <strong>2017</strong> sorgt Ö3-DJ Reini Schwarzinger ab 10 Uhr beim<br />

Aussichts-Bergrestaurant, Bergstation Wildkogelbahn Neukirchen für<br />

coolen Sound.<br />

Tourismusbüros Neukirchen & Bramberg<br />

5741 Neukirchen am Großvenediger, 5733 Bramberg am Wildkogel<br />

Tel.: +43 720 710 730, E-Mail: info@wildkogel-arena.at<br />

www.wildkogel-arena.at<br />

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43


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // Gesellschaft<br />

Legende rockt!<br />

Ihr<br />

Gewinn<br />

2 x 2 Karten<br />

Die Legende rockt wieder! Zum 70. Geburtstag von Rock -Ikone<br />

Freddie Mercury feiert die brandneue Show QUEENMANIA ihre<br />

Welturaufführung und kommt am 2. April nach Graz in die<br />

Helmut-List-Halle. Die neue Show aus England lässt den Mythos<br />

um Freddie Mercury noch einmal aufleben und setzt der Rocklegende<br />

ein würdiges Denkmal. Erstklassige Musiker, Sänger und<br />

Entertainer präsentieren ein zweieinhalbstündiges Feuerwerk der<br />

größten Hits von Queen.<br />

Weitere Infos & Tickets unter www.showfactory.at<br />

Paierl bietet mehr<br />

Ein Mehr an Wohlbefinden feierten die Geschäftsführer<br />

Erwin (l.) und Herbert Paierl mit der stellvertretenden<br />

Geschäftsführerin Sieglinde Raser: Nach umfangreichen<br />

Investitionen präsentiert sich der Thermenhof Paierl mit<br />

dem neuen Namen Wellness- & Ayurvedahotel PAIERL<br />

in Bad Waltersdorf. Im Vier-Sterne-Superior-Haus genießen<br />

Gäste ab sofort noch mehr Wohlgefühl, Entspannung<br />

und ein besonders regeneratives Schlaferlebnis in<br />

brandneuen Zimmerkategorien. Die Wellnesshochburg<br />

ist seit vielen Jahren Health- & Spa-Mitglied und wurde<br />

vom Relax Guide mit zwei Lilien ausgezeichnet.<br />

Fotos: Showfactory, Wolkersdorfer, Arthur, MAS Marketing<br />

Egal ob Short Story, Liebesroman oder Gedicht! Ohne eine schöne Geschichte für die Daheimgebliebenen<br />

kehrt niemand aus einem Urlaub im Hotel Gut Weissenhof zurück.<br />

Wintergeschichten vom Weissenhof<br />

44<br />

Man mag es nicht glauben, dass der Ursprung<br />

dieses edlen Vier-Sterne-Hauses im schönen<br />

Skiort Radstadt in fernen mittelalterlichen<br />

Zeiten liegt, so einladend hell, modern und strahlend<br />

stilvoll präsentiert es sich den Besuchern. Die<br />

tief verschneiten Berghänge rund um Radstadt,<br />

Altenmarkt und Zauchensee zeugen davon, wie fleißig<br />

Frau Holle die Betten geschüttelt hat. Sportliche<br />

Bestzeiten von begeisterten Hobby-Skifahrern und<br />

waghalsige Stunts in der Halfpipe von mutigen<br />

Snowboardfreaks werden bei geselligen Abenden<br />

am knisternden Kaminfeuer wieder lebendig.<br />

Eine Ode an das Wohlbefinden<br />

Ganze Liebesromane ließen sich über den edlen und<br />

stilvollen SPA- und Wellnessbereich des Hotels<br />

schreiben. Wie ein adeliger Gutsbesitzer aus dem<br />

19. Jahrhundert fühlt man sich in den schönen<br />

Ruheräumen der Orangerie. Im Freien zieht man<br />

seine Bahnen, schnuppert dabei die klare Winterluft<br />

und blickt auf die Langläufer, die direkt vorm Hotel<br />

ihre Runden ziehen. Danach schnell in den kuscheligen<br />

Bademantel geschlüpft und wieder hinein zu<br />

herrlich bequemen Wasserbetten im Ruheraum oder<br />

direkt auf einer Massageliege zur 5-Elemente-<br />

Schönheitspflege.<br />

Urlaub mit Pferd und Golfspielen<br />

im Winter?<br />

Warum nicht einmal die Salzburger Winterlandschaft<br />

hoch zu Ross erleben auf dem romantischen Winterwanderweg?<br />

Sogar für das eigene Pferd gibt es im<br />

Stall des Hotels Gut Weissenhof noch ein Plätzchen.<br />

Golfen oder Tennis auch im Winter – die Indoor-<br />

Anlagen machen es möglich. Und die kleinen<br />

Kämpfer träumen bereits von der Pferdeschlittenfahrt<br />

am nächsten Tag mit den beiden Warmblütern<br />

Penelopé und Skipper.<br />

Die Pauschale „Romantisches Verwöhnpaket“ ist<br />

vom 5. März <strong>2017</strong> bis Wintersaison-Ende pro Person<br />

im Doppelzimmer bereits ab € 459,00 buchbar. Enthalten<br />

sind 3 Übernachtungen, die Gut Weissenhof<br />

All-inclusive-Genussküche, 1 Flasche Prosecco mit<br />

Schokofrüchten am Zimmer, 1 sinnliches Kaiserbad<br />

mit Rosenblüten, Prosecco und Süßes, je eine Wohlfühlmassage<br />

(à 25 min) und viele weitere Extras.<br />

****Superior Gut Weissenhof, Familie Habersatter<br />

Weissenhof 6, A-5550 Radstadt,<br />

Tel.: +43/6452/7001-0<br />

E-Mail: info@weissenhof.at, www.weissenhof.at<br />

Ihr<br />

Gewinn<br />

3 Nächte für<br />

2 Personen


Ballhöhepunkte<br />

Der 68. BAUERNBUNDBALL am Freitag, 24. <strong>Februar</strong><br />

im Messecongress Graz (Eröffnung 20 Uhr) wird<br />

wieder alle Superlative sprengen. Und Franz Tonner,<br />

Direktor des Steirischen Bauernbundes, bietet den<br />

Gästen wieder zahlreiche Höhepunkte: „Wir haben<br />

die musikalische Bandbreite weiter ausgedehnt. Für<br />

Ihr<br />

Gewinn<br />

3 x 2 Karten<br />

jeden ist mit Sicherheit das Richtige dabei.“ So präsentieren<br />

etwa „Steirerbluat“ ihr neues Album, Tanzprofi<br />

Willi Gabalier wird auftanzen, die Debut-Single<br />

von GLUECKSKINDER wird ebenso zu hören sein<br />

wie „Die Sulmtaler Dirndln“, die ihr 40-jähriges<br />

Bestehen feiern. Ebenso geladen ist Star-DJ Rene<br />

Rodrigezz und der Shooting-Star der Schlagerszene<br />

Anni Perka. Mehr Infos auf www.stbb.at<br />

BAUERNBUNDBALL<br />

Franz Tonner, Direktor des<br />

Steirischen Bauernbundes<br />

bietet den Gästen wieder<br />

zahlreiche Höhepunkte.<br />

Mit dabei: Tanzprofi<br />

Willi Gabalier,<br />

Manfred „Cook“ Koch von<br />

GLUECKSKINDER und<br />

Ex-Mister Austria Philipp<br />

Knefz (v. l.)<br />

Neue Impulse für die steirischen Regionen:<br />

30 Millionen m 2<br />

für schnelle und einfache Betriebsansiedelungen<br />

www.roro-zec.at<br />

project photos<br />

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Bezahlte Anzeige<br />

12 Millionen Euro für Standortentwicklung<br />

Schnelle Abwicklung<br />

ohne lange bürokratische Verfahren<br />

Chancen durch neue Verkehrsachsen<br />

(Koralm, Semmering, …)<br />

Arbeitsplätze<br />

Beste Infrastruktur<br />

Langfristige Flächenvorsorge<br />

KONTAKT UND RÜCKFRAGEN: Abteilung 17 Landes- und Regionalentwicklung,<br />

Trauttmansdorffgasse 2, 8010 Graz, Tel: 0316 / 877-3644, E-Mail: abteilung17@stmk.gv.at<br />

45


<strong>grazIN</strong> // Kultur <strong>grazIN</strong><br />

KulturBlog<br />

VON Heimo Sver<br />

Sich selbst ein Bild machen<br />

Als Gutenberg den Buchdruck erfand, wusste ein hellsichtiger Zeitgenosse: „Dieses Gewerbe hat<br />

keinen Bestand.“ Dem Druckgewerbe tat dies keinen Abbruch. Es beschreitet vielmehr eindrucksvolle<br />

Wege in die Zukunft, wie nicht zuletzt die Grazer „Les editions ARTFABRIEK“ beweist.<br />

46<br />

Folgende Situation: Sie sind im Besitz<br />

eines, na sagen wir mal, 4x4 cm kleinen<br />

Bildchens ihrer Großmutter,<br />

damals noch ein pausbäckiges Mädchen,<br />

die ein Rad schlägt, während am 16. Juli<br />

1913 in Graz-Stifting mehr als 600 mm<br />

Niederschlag in wenigen Stunden fällt.<br />

Zugegeben … etwas konstruiert. Aber lassen<br />

Sie mich mal! Also, wie schon<br />

erwähnt, sind Sie in Besitz besagten Bildchens<br />

und möchten die „G’schicht“ jetzt<br />

auf ca. 100x100 cm vergrößert, quasi in<br />

bunter Postergröße für die gegenüberliegende<br />

Wand Ihres Arbeitszimmers. Was<br />

tun? Wo hingehen? Bis vor wenigen Jahren<br />

waren solcherlei Wünsche hierorts kaum<br />

in guter Qualität erfüllbar. Nun aber flanieren<br />

Sie gelassen mit derart exotischen<br />

Begehrlichkeiten in die Sporgasse 34, zur<br />

„Les editions ARTFABRIEK“, bzw. dessen<br />

Herren und Meister Robert Uranitsch, und<br />

Sie bekommen ratzfatz ein derart gestochen<br />

scharfes Bild Ihrer Großmutter<br />

gedruckt, auf dass Sie das Gefühl haben,<br />

Sie würden durch ein Fenster ins Gestern<br />

blicken. Vergessen Sie dabei aber ja nicht,<br />

das mittlerweile völlig durchnässte Mädchen<br />

hereinzuholen und die Balken zu<br />

schließen, damit die Regenflut nicht Ihr<br />

ganzes Büro versaut.<br />

„Die Grenzen der Phantasie<br />

liegen beim Kunden …“<br />

(Robert Uranitsch)<br />

Wenn Sie jetzt meinen, diese Geschichte<br />

wäre übertrieben, nun dann kann ich<br />

Ihnen anvertrauen: Da ist nichts ein Fake!<br />

Denn „Les editions ARTFABRIEK“ ist seit<br />

fast vier Lenzen DIE Anlaufstelle für das<br />

Experiment digitaler Drucktechnik. Und<br />

was das Beste dabei ist, Sie werden dort<br />

nicht von irgendwelchen Mitarbeitern<br />

betreut, sondern von Mastermind Robert<br />

Uranitsch himself. Was bedeutet, dass man<br />

außer einer Beratung auf technisch höchstem<br />

Niveau auch in den Genuss eines<br />

besonders kunstaffinen Services kommt,<br />

denn Uranitsch ist ein ausgebildeter Fotokünstler<br />

mit langjähriger Erfahrung in<br />

Übersee. Aber die ARTFABRIEK ist viel,<br />

viel mehr als eine bloße „Druckerei“. Sie ist<br />

Kunsthandelsplatz. Sie ist Editionshaus.<br />

Sie ist Ausstellungsraum. Sie ist<br />

High-End-Reproduktionsstätte mittelalterlicher<br />

wie neuzeitlicher Druckkunst. Und<br />

nebstbei sind diese 100 m 2 Raum ein<br />

Begegnungszentrum von solider Dienstleistung<br />

und fairem Handel, wo man von<br />

Kleindrucken (momentan sind etwa 6.000<br />

auf Lager) bis zu Spezialwünschen (Druck<br />

auf Holz, Metall, Tapete etc.) alles findet,<br />

was das Auge begehrt.<br />

„… wir helfen ihm,<br />

sie zu überschreiten“<br />

(Robert Uranitsch)<br />

Obwohl erfolgreich als Fotograf, erkannte<br />

Uranitsch recht bald die Zeichen der Zeit,<br />

wo man als einfacher Fotokünstler kaum<br />

sein Auskommen findet, geschweige denn<br />

eine 4-köpfige Familie ernähren kann.<br />

Ergo richtete er sich in dieser Nische am<br />

Schnittpunkt von Alt und Neu ein. Wo ein<br />

selbstentwickeltes Rasterscanverfahren,<br />

sorgfältigste Restauration und ein aufwendiges<br />

Gicléedruckverfahren dem Traditionellen<br />

einen zwar aktuellen, aber doch<br />

bewahrenden Anstrich verleiht. Hinter<br />

Glas halten die so bearbeiteten Kunstwerke<br />

(laut Testverfahren von Wilhelm<br />

Imaging Research, USA) stattliche 175<br />

Jahre. Eine ähnliche Haltbarkeitsdauer<br />

wünscht man mindestens auch jenen heimischen<br />

Künstlern, die Uranitsch mit seiner<br />

ARTFABRIEK seit diesem Jahr zu fördern<br />

begonnen hat. Denn so pragmatisch<br />

seine Entscheidung fürs finanziell Praktische<br />

auch war, seine Künstlernatur kann<br />

Robert Uranitsch eben nie verleugnen.<br />

www.artfabriek.com


SPORT // KULINARIK<br />

SPORT<br />

KULINARIK<br />

Stark im<br />

Kommen<br />

von Nikolai M. Soran<br />

Fotos: Uranitsch, KK<br />

Der Outdoor-Sport Slacklinen ist<br />

österreichweit groß im Kommen.<br />

Graz nimmt dabei eine<br />

Art Vorreiterrolle ein. Die<br />

Community ist für österreichische<br />

Verhältnisse recht groß,<br />

zudem existiert in der steirischen<br />

Landeshauptstadt der<br />

größte Slackline-Verein in der<br />

Alpenrepublik (ca. 200 Mitglieder).<br />

GrazIN sprach mit Daniel Haberl,<br />

einem in der Szene etablierten<br />

und wohlbekannten Vertreter dieser<br />

Sportart, über seine Anfänge,<br />

Events, Rekorde und worauf es<br />

beim Slacklinen wirklich ankommt.<br />

Welche verschiedenen Disziplinen gibt es<br />

eigentlich? Welche Präferenzen hast du?<br />

Man unterscheidet zwischen Aufbau und<br />

Untergrund. Beim Aufbau steht vor allem<br />

die unterschiedliche Spannung der Lines im<br />

Vordergrund: Unter Park-Lines versteht<br />

man normale Lines, Rodeo-Lines hängen<br />

sehr stark durch und Trick-Lines sind<br />

besonders stark gespannt, um Springen zu<br />

ermöglichen. Bezüglich Untergrund unterscheidet<br />

man Park-, Water- und High-Lines,<br />

die Königsdisziplin.<br />

Welche wichtigen Events gibt es in<br />

puncto Slacklinen?<br />

Das bekannteste ist vermutlich das Red Bull<br />

Air-Lines. In Graz findet jedes Jahr das von<br />

Slackline.at organisierte Grazer Slackline-Event<br />

statt.<br />

Wir haben hier in Österreich noch Winter.<br />

Wann fängt die Saison für dich wieder<br />

an?<br />

Für mich hört die Saison nie auf (lacht). Die<br />

letzten 3 Jahre habe ich auch den Winter<br />

über durchgemacht. Jetzt gerade mache ich<br />

aber eine kleine Pause wegen meiner Bache-<br />

lor-Arbeit, die sich natürlich mit<br />

dem Thema Slacklinen beschäftigt.<br />

Praktizierst du gewisse Übungen<br />

oder Trainingseinheiten, die fürs<br />

Slacklinen von Vorteil sind?<br />

Nein, spezielle Ausgleichsübungen<br />

mache ich nicht. Durch andere<br />

sportliche Aktivitäten wie Klettern<br />

und Laufen halte ich aber natürlich<br />

ein bestimmtes Fitnesslevel.<br />

Gibt es für dich persönlich einen<br />

speziellen Moment/Highlight in<br />

deiner Slackline-Karriere?<br />

Ich denke da an ein paar besonders<br />

schöne Lines oder aber auch an die<br />

Erstbegehung einer High-Line. Ich<br />

war mir in jeder Sekunde bewusst,<br />

dass ich absolut auf mich alleine<br />

gestellt bin. Das war wirklich eine<br />

sehr intensive Erfahrung. Rekorde<br />

sind nur mit Sponsoren – wie z. B.<br />

Zeal Optics, Supersaturated oder<br />

Slacktivity Slacklines – zu realisieren.<br />

Welche Ziele hast du?<br />

Natürlich reizen mich auch längere<br />

Lines, 200 bis 300 m. Aber wie schon<br />

gesagt: Das Drumherum ist dabei<br />

Daniel Haberl<br />

Slackliner<br />

das eigentlich Ausschlaggebende.<br />

Lieber eine kürzere, dafür aber eine<br />

wirklich schöne Line.<br />

Welche Tipps kannst du denjenigen,<br />

die mit dem Slacklinen<br />

anfangen wollen, mit auf den Weg<br />

geben?<br />

Der größte „Anfängerfehler“ ist zu<br />

glauben, dass es nach 5 Minuten<br />

sofort klappt. Konzentration und vor<br />

allem Geduld sind von zentraler<br />

Bedeutung: Besser langsam und<br />

sicher als schnell und unkontrolliert.<br />

Für jeden, der sich fürs Slacklinen<br />

interessiert oder sich das einfach<br />

einmal anschauen möchte:<br />

Montags von 16:00 bis 17:00 treffen<br />

sich Slackline-Begeisterte im<br />

Augarten.<br />

Was ist das Geheimnis des Erfolgs<br />

von Slacklinen?<br />

Für mich ist Slacklinen einfach ein<br />

cooler Sport, der flexibel, relativ kostengünstig<br />

ist und ohne nennenswerte<br />

körperliche Anforderungen<br />

auskommt. Ich hatte schon sogar<br />

70-Jährige im Kurs.<br />

47


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // Kulinarik<br />

Brutzln ohne Barriere<br />

Ein Gedanke, der alle Menschen beim Kochen und Essen miteinander verbinden soll:<br />

Die Idee von Herbert Winterleitner und Sabine Zettl wird jetzt mit dem Projekt „Kochbrücke“<br />

in der Grazer Regenbogenwelt umgesetzt.<br />

VON PATRICK KOVACS-MERLINI<br />

Fotos: Fotolia, Wohlgemuth<br />

größten Barrieren sind in den Köpfen<br />

der Menschen.“ Diese Barrieren reißen<br />

„Die<br />

Herbert Winterleitner und die Food<br />

Bloggerin Sabine Zettl nun mit dem gemeinsamen<br />

Projekt „Kochbrücke“ und dem Motto „Kochen<br />

macht Freu(n)de“ nieder. In der Regenbogenwelt in<br />

Graz wird ein Ort geschaffen, um Menschen dazu zu<br />

bewegen, mitzuhelfen, zu probieren, zu schmecken,<br />

Neues zu entdecken und vor allem aber zu kommunizieren.<br />

„Wenn wir uns zu Hause treffen, so findet in<br />

der Küche der Großteil der Kommunikation statt.<br />

Man kocht, plaudert, diskutiert und hat Spaß. Insofern<br />

ist die Küche schon immer ein Ort der Begegnung,<br />

Geborgenheit und der Sinnesfreuden gewesen“,<br />

erklärt Winterleitner. Der Start für das Projekt erfolgt<br />

beim Ball der Vielfalt am 17. März und Vielfalt ist<br />

auch ein Schwerpunkt der „Kochbrücke.“ Dazu soll es<br />

regelmäßige Veranstaltungen zum Thema „Spaß am<br />

Selbermachen“ geben, bei dem jeder eingeladen ist,<br />

der gerne kocht, aber ein bisschen Hilfe braucht oder<br />

Anschluss sucht. An zwei Nachmittagen in der Woche<br />

„Wir kochen auch in Lokalen,<br />

die uns an deren Ruhetagen die<br />

Küche bereitstellen und veranstalten<br />

dort dann kleine Events“<br />

Herbert Winterleitner<br />

trifft man sich zu einem fixen Termin, um gemeinsam<br />

Kleinigkeiten für einen Wochenmarkt zu produzieren.<br />

Die Einnahmen daraus kommen dem Projekt<br />

zugute und dienen rein zum Selbsterhalt der Produktionskosten.<br />

„Wir kochen auch in Lokalen, die uns an<br />

48


Zwei, die (Koch)brücken bauen<br />

Food-Bloggerin Sabine Zettl, Herbert<br />

Winterleitner und viele tatkräftige Hände<br />

organisieren das Projekt „Kochbrücke“.<br />

deren Ruhetagen die Küche bereitstellen, und veranstalten<br />

dort dann kleine Events“, ist Winterleitner schon voller<br />

Vorfreude. Auch hier fließt der Reinerlös ins Projekt,<br />

das von vielen tatkräftigen Händen organisiert wird. Mit<br />

an Bord ist auch Spitzenkoch Willi Haider, der dem Projekt<br />

beratend zur Seite steht und den Winterleitner, der<br />

einmal aufgrund einer Gehirnblutung im Rollstuhl sitzen<br />

musste und daher noch eine Hand mit Einschränkung<br />

hat, vor Jahren kennenlernte, als er im Zuge eines Wettbewerbs<br />

den besten Schmarrn der Steiermark am Herd<br />

zauberte. Winterleitner: „Wir wollen uns speziell breit<br />

aufstellen. Kinder können mitkommen und finden in der<br />

Regenbogenwelt viel Raum zum Spielen vor, können den<br />

Eltern aber auch beim Kochen helfen. Ebenso werden<br />

wir in den Stützpunkten von Jugend am Werk tätig sein.<br />

Es ist mir einfach eine Herzensangelegenheit und ich<br />

möchte mit diesem sozialen Projekt der Gesellschaft<br />

auch etwas zurückgeben. So umfasst das umfangreiche<br />

Programm nebst Kochkursen auch viele Aktivitäten, die<br />

alle Menschen, die Anschluss suchen, weil sie sozial, aus<br />

welchem Grund auch immer, benachteiligt sind, vereinen<br />

soll. Die „Kochbrücke“, ein kulinarischer Mix, eine<br />

Kochschule, die zeigt, wie problemlos miteinander gelebt<br />

und Wissen vermittelt wird. n<br />

Kontakt:<br />

Herbert Winterleitner<br />

E-Mail: h.winterleitner@gmx.at<br />

dicall – die vertriebsunterstützende Full-Service-Agentur und Ihr Partner, wenn es darum geht, Ihre<br />

Märkte zu analysieren, strategisch zu bearbeiten und zu betreuen. Profitieren auch Sie von unserer<br />

Erfahrung und unseren Lösungen!<br />

Neben Erfahrung mit Service- und Vertriebsabläufen leben wir vor allem eines:<br />

INSTINCT FOR BUSINESS<br />

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Unsere Kernkompetenz liegt in der Durchführung<br />

quantitativer Erhebungen – sowohl telefonisch<br />

als auch online! Wir bieten Marktforschung für<br />

den B2B- und B2C-Markt in der DACH-Region<br />

und verfolgen dabei ein Ziel: MEHRWERT FÜR<br />

KUNDEN DURCH MARKT- UND KUNDENWISSEN.<br />

Kommunikation<br />

Im Inbound-Bereich bieten wir Hotlines (Bestellhotlines,<br />

Support etc.) aller Art an und garantieren<br />

eine Erreichbarkeit von Montag bis Freitag<br />

von 07–18 Uhr sowie Samstag von 07–12 Uhr.<br />

Im Outbound-Bereich analysieren, terminisieren,<br />

akquirieren unsere Mitarbeiter für Sie und<br />

betreuen Ihre Kunden. So haben Sie die Möglichkeit,<br />

Ihre Kernbereiche zu entlasten und zu optimieren.<br />

dicall fungiert dabei als Schnittstelle<br />

zwischen Ihnen und Ihren Kunden, egal ob im<br />

Inbound- oder Outbound-Bereich.<br />

Büroservice<br />

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Aufgaben, ohne zusätzliches Personal<br />

einstellen zu müssen? Werfen Sie einen<br />

Blick auf unsere Leistungen im Bereich<br />

des Büroservice! Unsere Mitarbeiter beraten<br />

Sie gerne und finden gemeinsam mit<br />

Ihnen eine individuelle, auf Ihr Unternehmen<br />

abgestimmte Lösung.<br />

Ihre Projekte sind bei uns in besten Händen.<br />

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Ihnen und Ihren Kunden – freundlich,<br />

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49


<strong>grazIN</strong><br />

ell wird Polo von circa 30 Steirern gespielt, die von Italien<br />

bis nach Südamerika verstreut sind. In Kumberg wird<br />

auch vorrangig von Damen gespielt“, informiert der Grazer<br />

Uwe Seebacher, der mit der Poloschule vor drei Jahren<br />

startete.<br />

Mittlerweile kommen Polospieler aus ganz Österreich in<br />

die Nähe von Graz, denn Seebacher räumt mit dem Klischee<br />

vom elitären Sport, der ausschließlich von betuchten<br />

Aristokraten gespielt werden darf, auf: „Außer Sport<strong>grazIN</strong><br />

// SPORT<br />

Chukker!<br />

Rund 30 Steirer spielen Polo und es werden immer mehr. Beim Snow Polo Weltcup im<br />

Tiroler Seefeld waren auch zwei Grazerinnen der A Quechua Poloschule aus Kumberg mit<br />

dabei. Dort setzt man auf familiäres Ambiente und bietet auch Feriencamps für Kinder.<br />

VON PATRICK KOVACS-Merlini<br />

Kaiserwetter im tirolerischen Seefeld lockte mehr<br />

als 1.000 Zuseher zum Spiel der Könige. Beim<br />

PIPA Snow Polo World Cup im Jänner waren<br />

nicht nur Spieler aus Argentinien, Italien, England,<br />

Deutschland und Frankreich dabei, sondern mit Edith<br />

Kelz und Ingeborg Keeling auch zwei Grazerinnen von<br />

der A Quechua Poloschule in Kumberg. Das Spiel, das in<br />

Zeitabschnitte, sogenannte Chukker, eingeteilt ist, erfreut<br />

sich auch hierzulande immer größerer Beliebtheit. „Aktu-<br />

50


SPIEL DER KÖNIGE<br />

Spannung und Power beim Polo<br />

Fotos: PIPA, privat<br />

„Außer Sportlichkeit<br />

muss man gar nichts<br />

mitbringen.<br />

Wir möchten Polo für<br />

jeden zugänglich<br />

machen.“<br />

UWE SEEBACHER, CEO Poloschule<br />

Kumberg<br />

lichkeit muss man gar nichts mitbringen. Kein Pferd und<br />

auch keine Ausrüstung. Das stellen wir zur Verfügung.<br />

Polo wird in Südamerika von Kindern und der ganzen<br />

Familie gespielt. Jeder kann sich beim Polo wiederfinden<br />

und am Ende eines Kurswochenendes spielen die Teilnehmer<br />

schon ihr erstes Chukker.“<br />

Seebacher bietet weltweit Polokurse und Reisen an, rund<br />

die Hälfte der Beach und Snow Polo Turniere veranstaltet<br />

er in Österreich. Bereits im April können Anfängerkurse<br />

für Teilnehmer auch ohne Reiterfahrung gebucht werden<br />

(www.poloaustria.com).<br />

Das Feedback ist nicht nur bei den Reitern positiv, sondern<br />

auch die Pferde profitieren von einer der ältesten<br />

Sportarten der Welt. „Das Pferd ist ein Gemeinschaftstier<br />

und das Spiel entspricht dem Naturell des Tieres“, weiß<br />

Seebacher, der als Turnierdirektor vom 16. bis 19. <strong>Februar</strong><br />

in Bad Gastein beim nächsten Tourerlebnis Station<br />

macht. n<br />

51


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // Kulinarik<br />

FOODBlog<br />

VON MANUELA PUCHER | www.testesser.com<br />

Auch eine Shopping Queen muss<br />

zwischendurch essen<br />

Sind wir nicht alle ein bisschen fetzennarrisch? Wenn wir wieder einmal mit der besten Freundin<br />

auf dem Weg zur Shopping Queen sind und wir uns den ganzen Tag in diversen Fetzengeschäften<br />

herumtreiben, kann es vorkommen, dass nicht nur das Geldbörserl knurrt, sondern ab und an<br />

auch der Magen.<br />

Dreizehn Genussbar<br />

Freiblick<br />

Vor dem Shopping<br />

Gerade vor dem Shopping<br />

ist es wichtig, die Arme, die<br />

schließlich alle Sackerln tragen<br />

müssen, und die Beine, die<br />

wohl mehr als einen Kilometer<br />

an diesem Tag zurücklegen<br />

werden, mit einem ordentlichen<br />

Frühstück zu stärken.<br />

In der Dreizehn Genussbar gibt<br />

es Frühstück bereits ab 9:00<br />

Uhr. Die Bar, die mehr als eine<br />

Bar ist, bietet eine nicht zu<br />

verachtende Frühstückskarte.<br />

Neben Bio Superfood, Acai<br />

Beeren Bowl und hausgemachtem<br />

Bio Granola gibt’s<br />

jede Menge für den kleinen<br />

und großen Hunger.<br />

Ab 9:30 Uhr bietet das Freiblick<br />

im sechsten Stockwerk<br />

des Kaufhauses Kastner &<br />

Öhler Frühstücksvariationen<br />

der besonderen Art.<br />

Egal ob ein Dolce & Gabana<br />

für zwei, ein Bananen Porridge<br />

oder eine Kernöleierspeise –<br />

hier gibt’s die optimale Shoppingvorbereitung.<br />

Lunch<br />

sich der Business Lunch im<br />

Restaurant Carl by Philipp<br />

haiges. Zwei Gänge im Zwei-<br />

Hauben-Restaurant – man/<br />

frau gönnt sich ja sonst nichts.<br />

Sweets<br />

Gerade bei ausgedehnten<br />

Shoppingtouren verbrennt<br />

man viele Kalorien, die selbstverständlich<br />

sofort ersetzt<br />

werden müssen. Im kleinen<br />

Tortenatelier Genusscafé gibt<br />

es einen gelungenen Mix aus<br />

Cupcakes in zwei Größen,<br />

Pralinen, Cookies, süßen Klassikern<br />

und Tee- und Kaffeespezialitäten.<br />

Die Mehlschwalbe hat für<br />

Naschkatzen einiges zu bieten.<br />

Hausgemachte Torten<br />

und Mehlspeisen – wie eine<br />

Kürbiskern-Sterz-Torte oder<br />

eine Schoko-Nuss-Torte –<br />

beleben sofort die müde Shopping<br />

Queen.<br />

Die Krönung<br />

Zur Krönung und zum Finale<br />

muss es selbstverständlich ein<br />

Glaserl sein.<br />

In der kleinen, aber feinen<br />

Bar Albert gibt es nicht nur<br />

Flüssiges, sondern auch eine<br />

abschließende Vulcanojause<br />

oder Nobles aus der Fischkonserve.<br />

Im Café Promenade, direkt vor<br />

den Toren der Grazer Altstadt,<br />

findet die erschöpfte Shopping<br />

Queen neben der hochprozentigen<br />

Stärkung auch<br />

außergewöhnliche Tapas wie<br />

Muskatkürbis-Kokos-Suppe,<br />

Frühlingsrolle mit Ente,<br />

Hirschragout oder Schwarzwurzelsalat.<br />

Tortenatelier<br />

Mehlschwalbe<br />

Ginko Greenhouse<br />

Carl<br />

Nach gefühlten 20 Geschäften<br />

und mit sämtlicher Schuhund<br />

sonstiger Beute am Arm<br />

darf es eine kleine Mittagspause<br />

sein. Im Ginko Greenhouse<br />

gibt es zwar keine tierischen<br />

Produkte, dafür aber<br />

jede Menge vegane Köstlichkeiten.<br />

Bio-Süßkartoffel-Pommes<br />

mit Guacamole, Falafel<br />

mit Zitronen-Cashewsauce<br />

oder eine der vielen Bowls<br />

sind die optimale Stärkung für<br />

zwischendurch.<br />

Für das besondere Extra in<br />

der Shopping-Pause empfiehlt<br />

Bar Albert<br />

Café Promenade<br />

52


AUTO<br />

Auto<br />

Barometer<br />

nach<br />

oben<br />

Foto: Furgler<br />

Das Jahr 2016 war für den<br />

Fahrzeughandel ein sensationelles.<br />

Vor allem in der Steiermark<br />

wurden um acht Prozent mehr Autos<br />

zugelassen als im Jahr davor. Das Erfolgsbarometer<br />

wird auch in diesem Jahr weiter<br />

nach oben zeigen, weiß Klaus Edelsbrunner,<br />

Gremialobmann des steirischen Fahrzeughandels<br />

und designierter Bundesgremialobmann.<br />

KLAUS<br />

Edelsbrunner<br />

WKO, Gremialobmann<br />

Fahrzeughandel<br />

Wie beurteilen Sie das letzte Jahr für den steirischen<br />

Fahrzeughandel?<br />

Aus meiner Sicht blicken wir vor allem in der Steiermark auf<br />

ein sensationelles Jahr zurück. Die Zulassungen steigerten<br />

sich in Österreich um 6,8 Prozent gegenüber 2015, in der<br />

Steiermark gar um acht Prozent, in Zahlen wurden also letztes<br />

Jahr in der Steiermark 41.968 Fahrzeuge zugelassen. Vor<br />

allem der Anteil der SUV ist gestiegen. Meiner Einschätzung<br />

nach wird sich diese positive Stimmung auch in diesem Jahr<br />

fortsetzen und das Barometer wird weiter nach oben zeigen.<br />

Was erwarten Sie für dieses Jahr?<br />

Man sieht schon an den Zahlen des Vorjahres eine Steigerung<br />

in der Wirtschaft. Beispiele dafür sind die Zunahmen<br />

an Nutzfahrzeugen, 9,3 Prozent bei den Fahrzeugen bis 3,5<br />

Tonnen und sogar 20 Prozent bei Zulassungen von Fahrzeugen<br />

über 12 Tonnen. Man darf ja nicht vergessen, dass in<br />

Österreich jeder neunte Arbeitsplatz direkt und jeder elfte<br />

indirekt mit der Fahrzeugindustrie zu tun hat. Zur Verdeutlichung:<br />

Elf Prozent des Bruttoinlandsproduktes, also 43 Milliarden<br />

Euro, werden aus dem Automobilbereich erwirtschaftet.<br />

Der Trend mit Neuerungen im Auto wie Spurassistent<br />

und digitalen Kommunikationseinrichtungen wird weiterhin<br />

verstärkt werden. Dies birgt jedoch auch eine zusätzliche<br />

Gefahr der Ablenkung.<br />

Der Dieselmotor stand in der Vergangenheit oft in der<br />

Kritik. Wie ist Ihre Meinung dazu?<br />

Ich möchte hier mit einer Zahl antworten: Von 329.604 Neuzulassungen<br />

im Jahr 2016 werden 188.820 mit Diesel betrieben.<br />

Diesel macht also nach wie vor Sinn, vor allem für die<br />

Pendler. Wenn man hier etwas ändern will, kann man nicht<br />

beim Bestand ansetzen. Auch die AVL entwickelt weiterhin<br />

im Bereich neuer Dieselmotoren.<br />

Gibt es also keine Alternativen?<br />

Es wurden auch rund 3.000 Elektroautos im vergangenen<br />

Jahr zugelassen, aber da muss man verstärkt an der Infrastruktur<br />

arbeiten. Es wird auch viel mit Wasserstoff probiert.<br />

Aktuell kann noch niemand sagen, welche Autos in fünf<br />

oder zehn Jahren gekauft werden. Das weiß weder der Hersteller<br />

noch der Konsument zum jetzigen Zeitpunkt. Da gilt<br />

es abzuwarten.<br />

53


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // AUTO<br />

Schnurrrrrrr<br />

VON Andreas PROTT<br />

Nachdem imagestarke, neue Kernmodelle wie XE, XF, F-PACE oder F-TYPE gesetzt<br />

sind, geht es darum, die ertragreichen Volumenderivate zu platzieren. Hier führt gerade<br />

in Österreich an der Kombination aus sparsamem Vierzylinder-Diesel und Allradantrieb<br />

kein Weg vorbei. Daher ist ab sofort das Mittelklassemodell Jaguar XE 20d<br />

AWD mit einem 180-PS-starken Vierzylinderdiesel zu bekommen, der seine Leistung<br />

variabel an beide Antriebsachsen überträgt. Für mich ergab sich die Gelegenheit, das<br />

Auto noch in der spätwinter lichen Schneelandschaft rund um Graz ausgiebig zu testen.<br />

Ideale Kombination aus Dynamik, Sparsamkeit und<br />

zeitlosem Design made in England.<br />

Ich nehme in der „kleinsten“ Katze entspannt Platz.<br />

Das übersichtliche Cockpit und die schnell gefundene Sitzposition<br />

machen Lust aufs Fahren. Die erste Überraschung:<br />

Die 1,6 Tonnen (Aluminiumkarosserie) drückt der Common-Rail-Vierzylinder<br />

mit 180 PS in beachtlichen 7,9<br />

Sekunden von 0 auf Tempo 100 und er würde laut Werk<br />

auf bis zu 225 km/h beschleunigen. Gefühlt würde ich auf<br />

mehr als 200 PS tippen. Schnell macht sich bemerkbar, dass<br />

diese sportliche Limousine nicht nur Kurvenkratzen kann,<br />

auch auf der Autobahn ist der „Jag“ eine ideale Kombination<br />

aus Dynamik und Sparsamkeit. Laut Bordcomputer<br />

fahre ich im 8-Gang (ZF-Automatik-Getriebe) auf der<br />

Autobahn mit einem Durchschnittsverbrauch von rund 6<br />

Litern sehr passabel. Kurzer Blick zur Allradtechnik: Rechnergesteuert<br />

passt sich das Allradsystem binnen 165 Millisekunden<br />

an die Fahrgegebenheiten an. Das ist im Fahrbetrieb<br />

schnell zu spüren, denn selbst auf den vorhin gefahrenen,<br />

kurvenreichen Landstraßen im Grazer Umland lässt<br />

sich der Jaguar XE 20d AWD durch nichts aus der Ruhe<br />

bringen und setzt seine 430 Nm maximales Drehmoment<br />

problemlos in Vortrieb auf der Fahrbahn um. Wenn der<br />

Grip passt, soll heißen Normalbetrieb, dann wird die<br />

gesamte Motorleistung an die Hinterachse gebracht, das<br />

spart dann nochmals bis zu 1 Liter Treibstoff/100 km. Da<br />

scheinen die Werksangaben von unter 5 Liter/100 km<br />

machbar. Droht dennoch ein durchdrehendes Rad, weil<br />

vielleicht doch ein bisserl zu viel Gas in der Kurve gegeben<br />

wurde, sorgt eine ölgekühlte Lamellenkupplung in Sekundenbruchteilen<br />

dafür, dass das überschüssige Drehmoment<br />

per Kettentrieb im Verteilergetriebe auch an die Vorderachse<br />

geleitet wird. Der Fahrer spürt von der intelligenten<br />

Technik im Hintergrund nichts und kann sich einfach nur<br />

mit dem Verkehr beschäftigen, coole Sache.<br />

Aus meiner Sicht eine mehr als interessante Alternative zur<br />

deutschen Konkurrenz, denn Jaguar bietet nicht nur ein<br />

tolles Design, das sich aus der Masse wohltuend hervortut.<br />

Besonders die gebotene Qualität in der Verarbeitung mit<br />

der 3-Jahres-Garantie ohne Kilometerbeschränkung, aber<br />

inklusive Servicekosten lässt jedem Kostenrechner das<br />

Herzerl höherschlagen. Somit sollten vielleicht auch Firmenchefs<br />

neue Überlegungen anstellen, denn als Flottenfahrzeug<br />

bietet das JAGUAR LAND ROVER FLEET- &<br />

BUSINESS CENTER GRAZ besonders verlockende Konditionen<br />

an. n<br />

54


Fotos: Wohlgemuth<br />

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55


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // DIE Seite der Anderen<br />

INteraktion<br />

<strong>grazIN</strong> Leser schreiben<br />

Haben Sie uns etwas zu sagen? Wir freuen uns auf Reaktionen, Kritik,<br />

Anregungen und Wünsche. Oder wollen Sie eine Veranstaltung<br />

ankündigen? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf via<br />

office@grazin.at oder auf facebook.com/grazinmagazin<br />

Wir haben unsere Leser wieder einbezogen<br />

und gefragt:<br />

„Was halten Sie von <strong>grazIN</strong> und<br />

welche Beiträge würden Sie<br />

sich im Magazin wünschen?“<br />

Hier wieder ein Auszug aus den<br />

Antworten, die unsere Redaktion<br />

erreicht haben:<br />

EINFACH MAL DANKE<br />

Sehr geehrter Herr Gombocz!<br />

Seit Frühjahr des letzten Jahres bin ich<br />

regelmäßiger Leser Ihrer Zeitschrift<br />

<strong>grazIN</strong>. Ich bin fasziniert, wie es Ihnen<br />

und Ihrem Team immer wieder aufs<br />

Neue gelingt, die vielen unterschiedlichen<br />

Geschichten und Lebensbilder in<br />

einem so charmanten und graphisch<br />

höchst anspruchsvollen Stil miteinander<br />

zu vereinen. Dafür gebührt Ihnen<br />

meine allerhöchste Wertschätzung.<br />

Auffallend war in Ihrer aktuellen Ausgabe<br />

auch der Artikel „Wahre Schönheit<br />

…“ von Frau Mühlhans, der mich<br />

und mein 7-köpfiges Verkaufsteam sehr<br />

angesprochen und bewegt hat. Hervorragend<br />

auf den Punkt gebracht und<br />

perfekt in das Profil unserer Zeit passend.<br />

Ich finde, dass Sie damit einmal<br />

mehr die hohe Wertehaltung ihrer Zeitschrift<br />

unterstrichen haben – ein genialer<br />

Schachzug! ;)<br />

Ich wünsche Ihnen für die Zukunft eine<br />

breite Unterstützung bei Ihrem Schaffen<br />

und dass es Ihnen auch weiterhin<br />

gelingt, Ihren Lesern jedes Monat mit<br />

der gewohnt professionellen Qualität<br />

und noch vielen bewegenden Artikeln<br />

Freude zu bereiten.<br />

Mit den allerbesten Wünschen für Sie<br />

und Ihr Team<br />

Ihr treuer Fan Dietmar Grössing<br />

„Zu <strong>grazIN</strong> kann man nur sagen – viel<br />

besser und informativer, handlicher als<br />

andere Magazine, in denen es nur eine<br />

Zurschaustellung von einigen Wichtigtuern<br />

gibt, die einiges für einen Hochglanzauftritt<br />

im Überformat springen lassen.<br />

Auch die Themen schwerpunkte finde ich<br />

gelungen – und natürlich sind auch die<br />

Gewinnmöglichkeiten interessant – also<br />

weiter so, viel Glück für <strong>2017</strong>! Gerne<br />

lesen würde ich in <strong>grazIN</strong> z. B. über<br />

aktuelle Forschungsergebnisse in der<br />

Astrophysik oder über Tierschutz und<br />

Naturschönheiten und Wandertipps.“<br />

Martin Kortschak<br />

„Ich möchte gerne mehr über neue<br />

Lokale in Graz erfahren.“<br />

Gottfried Hlebaina<br />

„Ich würde gerne über diverse Fernreisen<br />

lesen.“ Kornelia Wilfing<br />

Vielfältig<br />

„<strong>grazIN</strong> ist ein sehr unterhaltsames<br />

Magazin, manchmal schwer einzuordnen<br />

und daher für Überraschungen<br />

gut. Themenvorschläge: Serien, Filme.“<br />

Elisabeth Matlschweiger<br />

„Interessant wären ein Artikel und eine<br />

Beschreibung der Wanderwege vom<br />

Florianiberg zum Plabutsch.“<br />

Andrea Drexler<br />

„Ich gehöre der Generation „Best<br />

Ager“ an, gehe aber gerne in und um<br />

Graz wandern oder spazieren.<br />

Ich würde mich über Wandertipps sehr<br />

freuen, die<br />

a.) nicht zu anstrengend sind<br />

b.) eventuell auch mit Kinderwagen<br />

befahrbar sind (Enkerlbesuch)<br />

c.) und eine oder mehrere Labestationen<br />

beinhalten.“<br />

Sepp Krenn<br />

Am 17. März (Beginn 20 Uhr) findet der Ball der Vielfalt in den Grazer Kammersälen<br />

statt. Und der Name ist Programm, bietet er doch seinen Besuchern ein spannendes<br />

und abwechslungsreiches Programm. Das Motto des Balls wird dabei in<br />

vielfältiger Art und Weise zum Ausdruck gebracht. Die Besucher können sich auf<br />

einen Abend freuen, der alles ist, außer gewöhnlich. Weitere Infos gibt es unter<br />

www.ball-der-vielfalt.at<br />

„Vielleicht könnten Sie einmal etwas<br />

über die aktuelle steirische Musikszene<br />

schreiben.“<br />

Josef Hofmüller<br />

56


<strong>grazIN</strong> // Meinungsbildner<br />

Was ist für Sie<br />

in Mode ?<br />

1 Pierre Furman<br />

Storemanager Optik<br />

Neuroth, Am Eisernen<br />

Tor, Graz<br />

„Alles ist erlaubt – vor<br />

allem bei der Brillenwahl.<br />

Wichtig ist nur, seinen<br />

eigenen Style zu finden<br />

und einen persönlichen<br />

Trend zu kreieren. Alles,<br />

was handmade ist und ein<br />

außergewöhnliches Design<br />

hat, ist derzeit besonders<br />

gefragt – genauso wie<br />

rund, retro, groß und zart<br />

wie z. B.<br />

Brillen<br />

von<br />

Coblens.“<br />

2 Urs Harnik-Lauris<br />

Konzernsprecher Energie<br />

Steiermark<br />

„Mode spiegelt für mich den<br />

aktuellen Zeitgeist wider. Sie<br />

ist Ausdruck von Individualität.<br />

Genauso wie von<br />

Gemeinschaft. Manches Mal<br />

ein Zeichen von Revolution.<br />

Sie ist stetig im Wandel. Es<br />

gibt keinen Stillstand. Und<br />

das hat Mode gemeinsam<br />

mit meinem Lieblingsthema<br />

Energie.“<br />

3 Isabelle Winter<br />

Geschäftsführerin<br />

Winter Gastro (Restaurant<br />

Condor, Bowlebar<br />

Seasons, Café Rosenhain)<br />

„Mode bedeutet für mich,<br />

nicht immer nur nach<br />

dem Trend zu gehen, sondern<br />

seinen eigenen Stil<br />

zu finden. Dieser besteht<br />

bei mir daraus, gute alte<br />

Stücke mit neuen Hinguckern<br />

zu kombinieren.“<br />

1 2 3 4<br />

4 Anja Platzer<br />

Model<br />

„Mode ist für mich die Möglichkeit,<br />

sich selbst auszudrücken. Sie<br />

sollte nicht kompliziert sein, sondern<br />

authentisch. Ich persönlich<br />

jage nicht allen Trends hinterher<br />

und trage nur das, in dem ich<br />

mich wohlfühle. Das wiederum<br />

strahlt man aus, man kann aufgrund<br />

der Kleidung den ersten<br />

Eindruck anderer auf einen stark<br />

beeinflussen – positiv und negativ.<br />

Die Kunst ist, stylisch auszusehen,<br />

dabei aber nicht verkleidet<br />

zu wirken – ein<br />

schmaler Grat!“<br />

5 6 7 8<br />

Fotos: KK, Markus Kaiser, Energie Steiermark, priva<br />

5 Karin Wildpacher<br />

GF Gössl Graz<br />

„Meiner Meinung nach<br />

ist Mode dann in, wenn<br />

sie individuell ist und<br />

sich die Person damit<br />

identifiziert. Sie sollte die<br />

Persönlichkeit nach<br />

außen tragen und keine<br />

Verkleidung sein und<br />

muss ebenso nicht mit<br />

dem aktuellen Zeitgeist<br />

mitgehen.“<br />

6 Cornelia Rom<br />

Inhaberin Cornelia Rom<br />

– Hair & Make-up<br />

„Mode bedeutet für mich,<br />

unsere natürliche Schönheit<br />

zu unterstreichen! Das<br />

Innere ausleben zu können<br />

und dabei das Selbstbewusstsein<br />

zu haben, es<br />

auch der Außenwelt zu zeigen<br />

und zu präsentieren.<br />

Das Tolle daran ist, dass<br />

Mode wandelbar bleibt<br />

und nie langweilig wird!“<br />

7 Thomas Adam<br />

Inhaber Alles im Blick<br />

„Design dient immer auch<br />

dem Ausdruck der eigenen<br />

Persönlichkeit. Das zeigt<br />

sich in diesem Jahr besonders<br />

bei der Wahl der Brillenform.<br />

Sehr facettenreich<br />

präsentieren sich die Fassungen<br />

in diesem Jahr.<br />

Cateye-, Nerd-, Pantooder<br />

Lennon-Brille. Trend<br />

ist, was gefällt und was den<br />

eigenen Typ wirkungsvoll<br />

unterstreicht.“<br />

8 Karin Tanzer<br />

Unfallchirurgin und<br />

ästhetische Medizin<br />

„Trend, Passè, Chic, Zeitlos,<br />

Präsent, IN, Out, Kunst –<br />

das alles ist Mode. Ich habe<br />

meinen Stil gefunden.<br />

Geschmackvoll, elegant,<br />

leicht die Weiblichkeit betonend,<br />

– genau wie mein persönliches<br />

Lieblingskleid von<br />

Valentino.“<br />

57


<strong>grazIN</strong><br />

<strong>grazIN</strong> // Finaler Streifzug<br />

Wasser und Schnaps<br />

Wolle<br />

Der Ursprung der Jeans<br />

waren Hosen aus Baumwolle,<br />

die aus der Gegend von<br />

Genua in die USA kamen.<br />

Aus der französischen Form<br />

des Städtenamens „Gênes“<br />

machte die amerikanische<br />

Umgangssprache den Begriff<br />

„Jeans“.<br />

Stone-washed<br />

Der körperbetonte Sitz enger<br />

Jeans wurde beispielsweise<br />

auch auf dem Cover der 1971<br />

erschienenen LP „Sticky<br />

Fingers“ von den Rolling<br />

Stones gezeigt.<br />

Umweltsünder<br />

Vor 144 Jahren wurde eine Hose patentiert, die seitdem als Jeans eine Erfolgsgeschichte<br />

schreibt, die in der Welt der Mode einzigartig ist.<br />

Niete<br />

In ökologischer Hinsicht<br />

werden Jeans unter hohen<br />

Belastungen produziert:<br />

enormer Wasserverbrauch,<br />

Baumwoll-Monokulturen mit<br />

Pestizideinsatz, Färben, große<br />

Transportdistanzen zwischen<br />

den einzelnen Produktionsschritten.<br />

In einer herkömmlich<br />

produzierten Jeans stecken<br />

11.000 Liter Wasser.<br />

VON PATRICK kovacs-merlini<br />

Frankreich<br />

Im 16. Jahrhundert wurde in der südfranzösischen<br />

Stadt Nîmes ein Stoff mit<br />

Namen „Serge de Nîmes“ hergestellt,<br />

der heute Denim heißt.<br />

Am 20. Mai 1873<br />

wurde die Hose mit<br />

den Nieten an den<br />

Taschen vom Stoffhändler<br />

Levi Strauss<br />

und dem Schneider<br />

Jacob Davis patentiert.<br />

Eine bis dahin<br />

einmalige Erfindung.<br />

Der deutsche Auswanderer<br />

Strauss<br />

schneiderte robuste<br />

Hosen für die Goldgräber<br />

in San Francisco.<br />

Schwabenland<br />

1948 wurden die ersten<br />

Bluejeans in<br />

Europa hergestellt,<br />

und zwar von einer<br />

deutschen Fabrik<br />

namens L. Hermann<br />

in Künzelsau in<br />

Schwaben. Heute<br />

werden dort die<br />

bekannten Mustang<br />

Jeanshosen gefertigt.<br />

Laut der offiziellen<br />

deutschen Geschichte<br />

tauschte ein Miteigentümer<br />

der<br />

schwäbischen Kleiderfabrik<br />

in einer Bar<br />

mit einem US-Soldaten<br />

sechs Flaschen<br />

Schnaps gegen sechs<br />

Jeanshosen. Diese<br />

Hosen wurden als<br />

Vorlage für die<br />

zukünftigen deutschen<br />

Jeansmodelle<br />

verwendet.<br />

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