Aufwärts | 2. Ausgabe / Herbst 2016

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Klettern & Klettersteige Riegersburg—Klettersteig Die geplante Begehung des Franz—Scheikl—Klettersteiges auf den Hochlantsch war dem Wettergott an diesem Wochenende leider egal. Nachdem auch der HTL—Klettersteig auf der Hohen Wand aufgrund der zu hohen Gewittergefahr als Ersatz wegfiel, wurde daher die Erklimmung der Riegersburg zum Ziel ernannt. Da dabei die besten Verhältnisse vorherrschten, ließen wir es uns nicht nehmen und durchstiegen den Steig insgesamt drei Mal. So konnte nichtsdestotrotz ein schöner Klettersteig—Tag verbracht werden. Klettern im alpinen Gelände Wir sind am Freitag, um 1<strong>2.</strong>30 Uhr von Feldbach Richtung Hinterstoder aufgebrochen. Dort starteten wir bei schwülsten Bedingungen zum Prielschutzhaus, wo wir vom Hüttenwirt empfangen wurden, unseren Durst löschten, uns stärkten und nach dem Bezug des Zimmerlagers mit leichterem Gepäck noch zum 15 Minuten entfernten Kühkar-Klettergarten marschierten. Dort kletterten wir uns ein wenig ein und gewöhnten uns an den rauen Kalkfelsen. Am Samstag waren wir um 7:00 Uhr schon beinahe mit dem Frühstück fertig und brachen bei schönstem Wetter zum Klettergarten am Südostsporn des Großen Priel auf. Dort nutzten wir einige Risse, um Friends zu setzen und mobile Standplätze zu bauen. Das Abbinden des HMS-Knoten mittels Wasserklang wurde wiederholt und einige Routen wurden geklettert. Aufgrund der fortgeschrittenen technischen Kenntnisse der Teilnehmer stiegen wir zu Mittag in eine kurze Mehrseillängen-Tour ein. Als eine 3er-Seilschaft und eine 2er-Seilschaft erreichten wir das Top und seilten uns im Anschluss daran wieder zum Anseilpunkt zurück ab. Danach stiegen wir zur Hütte ab, sammelten nach dem Essen und einer Pause neue Kräfte und nutzen im Übungsklettergarten direkt hinter der Hütte das schöne Wetter. Wir haben den Tag glücklicherweise super ausgenutzt, da uns der Sonntag bereits mit Nebel und nassem Fels erwartete. Deshalb packten wir unsere Sachen zusammen und stiegen nach dem Frühstück gemütlich ab. 6
Routen am Kletterfelsen nahe dem Schutzhaus zu klettern. Am nächsten Morgen machten wir uns bereits um 6:00 Uhr auf den Weg zum Einstieg des Klettersteiges. Nach Steilstufen, vertikalen Abschnitten, Querungen und vielen (auch überhängenden) Leitern erreichten wir das 8m hohe, markant rote Gipfelkreuz des Großen Priels. 5.– 6. MÄ RZ; PLÄNNERÄLM Bert—Rinesch—Klettersteig Der Große Priel ist der höchste Gipfel im Toten Gebirge, den wir am <strong>2.</strong> Juli nicht über den Normalweg, sondern über den als „sehr schwierig“ und „sehr herausfordernd“ charakterisierten Bert-Rinesch-Klettersteig bestiegen. Bereits am Nachmittag des Vorabends sind wir nach Hinterstoder angereist und zum Priel-Schutzhaus aufgestiegen. Dort nutzten wir die Abendstunden um noch ein paar Der Abstieg über den Normalweg ist nicht zu unterschätzen und deshalb auch an vielen Stellen mit Drahtseilen versichert. Das große Schneefeld im Kühkar war schließlich eine lustige Abwechslung. Nach dieser insgesamt 7- stündigen Tour waren wir am Nachmittag sogar noch am Kletterfelsen sowie wegen des beginnenden Regens auch im Kletterraum der Hütte aktiv. Heimo Lederer & Karl Leschka Kitzbühler Alpen & Wilder Kaiser Am Freitag erreichten wir am Vormittag den Parkplatz am Kitzbühler Horn. Von dort mussten wir zuerst ein Stück aufsteigen und auf der Nordseite des Horns wieder ein paar Meter bergab zum Einstieg des Klettersteiges. Der Steig, mit einigen C– Stellen, wurde von allen problemlos gemeistert. Vom Gipfel stiegen wir zum Bus ab und fuhren zur Wochenbrunneralm am Fuße des Wilden Kaisers. Von dort stiegen wir zur Gruttenhütte, die unser nächstes Ziel und auch die Unterkunft darstellte, auf. Während des Aufstieges erprobten sich einige der Gruppe noch am Klettersteig im Klamml. Am Samstag herrschte traumhaftes Wetter und so brachen wir nach dem Frühstück Richtung Ellmauer Halt auf. Zuerst auf markiertem Weg bis zum Einstieg des Klettersteiges und dann mit ein paar Pausen bis zum Gipfel. Nach der Gipfeljause und des Genusses der Aussicht stiegen wir auf dem gleichen Weg wieder ab. Kurz vor dem Erreichen des markierten Wanderweges zurück zur Hütte zweigt ein Weg ab, welcher zum Kopftörl führt. Ein Teil der Gruppe nahm diesen und kam im Zuge eines Rundweges zur Hütte zurück. Der andere Teil stieg ‚normal‘ ab, wobei viele davon im Anschluss daran den Klettersteig im Klamml noch nachholten, der sich lediglich 5-10 Minuten von der Hütte entfernt befindet. Schließlich erreichten alle wohlbehalten die Hütte und das Abendessen konnte genossen werden, während der vorhergesagte Regen näherkam. Am letzten Tag wäre eine Überschreitung ins Kaiserbachtal geplant gewesen, doch aufgrund des Wetters wurde der direkte Abstieg zurück zur Wochenbrunneralm gewählt. Dort wurden wir vom Bus abgeholt und traten die Heimreise an. Alois Reisenhofer 7
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