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Nr_493-2017-Feb

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D.a. <strong>493</strong> ... aktuell * Hintergrund <strong>Feb</strong>ruar <strong>2017</strong><br />

zwischen den Nitratbelastungen und einer zu intensiven<br />

Landwirtschaft, etwa durch eine immer stärkere<br />

Konzentration der Tierhaltung oder auch des Gemüseanbaus.<br />

So wurden dem Nitrat- und Nährstoffbericht<br />

des NRW-Umweltministeriums zufolge in<br />

NRW etwa 140.000 Tonnen Stickstoff durch Gülle<br />

oder Mist auf die Felder aufgebracht. Hinzu kommen<br />

rund 30.000 Tonnen weitere organische Dünger<br />

sowie etwa 205.000 Tonnen Stickstoff aus mineralischen<br />

Düngemitteln. Nach Berechnungen des Landesumweltamtes<br />

müssten die Stickstoffeinträge in<br />

Nordrhein-Westfalen jährlich um über 27.000<br />

Tonnen vermindert werden, um die Grundwässer<br />

nachhaltig von Nitraten zu entlasten.<br />

Bekanntlich hatte die EU-Kommission nach mehrfacher<br />

Ankündigung Deutschland im November des<br />

vergangenen Jahres wegen zu hoher Nitratwerte vor<br />

Während die Karte auf der Vorseite die Situation in<br />

NRW mit Stand von Juni 2014 zeigt, verdeutlichen<br />

diese beiden Karten den 1. Bewirtschaftungsplan<br />

,2007-2012.<br />

dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) verklagt.<br />

Damit drohen der Bundesrepublik Geldstrafen in<br />

Milliardenhöhe. So fordern nun Politiker aller Parteien,<br />

Umweltschützer und Interessenverbände eine<br />

Verschärfung des Düngerechts in Deutschland. Dass<br />

sich das Problem aber so einfach in absehbarer Zeit<br />

nicht lösen lässt, ist der Tatsache geschuldet, dass<br />

Nitrat sehr langsam im Boden absinkt, wie ein<br />

LANUV-Sprecher erklärte. Demnach dauert es etwa<br />

zehn Jahre, bis das Nitrat im Grundwasser angekommen<br />

ist. Selbst wenn das Ausbringen von Gülle<br />

heute verboten würde, blieben die Nitratwerte also<br />

zehn oder mehr Jahre unverändert.<br />

Und man bedenke: Der wirtschaftliche Zwang vieler<br />

Landwirte zu immer größeren Einheiten tut sein<br />

Übriges.<br />

Bahnlärm beeinträchtigt Lebensqualität in Dedinghausen<br />

(HWW) Dedinghausens Wohn- und Lebensqualität wird nicht nur durch Nitrat im Grundwasser beeinträchtigt,<br />

sondern auch durch den Lärm der von der Bahnstrecke ausgeht. Das Eisenbahn-Bundesamt stellt auf seiner<br />

Internetseite (www.eba.bund.de) die Ergebnisse der aktuellen Lärmkartierung auch für unser Dorf dar.<br />

Die Karte zeigt die Lärmbelastung am Tage für Dedinghausen.<br />

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