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mit den römischen Ziffern I, II, III, IV und V bezeichnet werden. I steht dabei für<br />
Überriese, II für Heller Riese, III für Normaler Riese, IV für Unterriese und V für einen<br />
Hauptreihenstern. Unsere Sonne ist nach dieser Klassifikation ein Stern der Klasse G2V.<br />
Die habitable Zone erstreckt sich bei Klasse G Sternen je nach Unterklasse in einem<br />
Bereich von 0,6 bis 1,6 Astronomische Einheiten (AE). Für eine ausreichend stabile<br />
habitable Zone, d. h. mit nur geringen Änderungen über mehrere Milliarden Jahre<br />
hinweg, kommen nur Sterne der Spektralklassen F–M und der Leuchtkraftklasse V in<br />
Betracht.<br />
Es gibt auch Überlegungen zu sehr exotischen Lebensformen, die nicht auf Kohlenstoff<br />
basieren (Kohlenstoffchauvinismus), planetare Ausmaße annehmen (eine Biosphäre als<br />
„ein“ Lebewesen) oder gar im interplanetaren und interstellaren Raum leben. Diese<br />
Überlegungen werden aber meist dem Bereich der Science Fiction zugeordnet.<br />
Untersuchungen<br />
2010 wurde das Cranfield Astrobiological Stratospheric Sampling Experiment (CASS-E)<br />
gestartet, das mit einer Ballonsonde Proben in der Stratosphäre sammelt, die dann nach<br />
möglicherweise existierenden extraterrestrischen Mikroorganismen untersucht<br />
werden.[46][47]<br />
Im Rahmen des Search for Extraterrestrial Genomes Projekts (SETG)<br />
entwickeln MIT und NASA ein Gerät, das sehr unterschiedliche Proben aufbereiten und<br />
darin Nukleinsäuren nachweisen kann. Nach Feldtests in der Atacamawüste und in<br />
der Antarktis ist 2018 eine Verwendung des Detektors auf dem Mars geplant.[48][49][50]<br />
Theoretische ErwägungenBearbeiten<br />
Cohen und Stewart[51] verwenden die Begriffe universal (‚universell‘)<br />
und parochial (‚beschränkt‘), um Charakteristika zu kategorisieren, deren Auftreten bei<br />
Lebensformen auf anderen, aber im weitesten Sinne erdähnlichen Planeten sehr<br />
wahrscheinlich oder eher weniger wahrscheinlich (aber möglich) ist.<br />
• Als universell werden die Prinzipien und physikalischen und chemischen Funktionen<br />
bezeichnet, die mehrfach gefunden werden und die sich unabhängig voneinander während der<br />
Evolution auf der Erde entwickelt haben und dadurch anzeigen, dass sie zu verschiedenen Zeiten<br />
und an verschiedenen Orten einen evolutionären Vorteil darstellen.<br />
• Fortbewegung, d. h. das sehr generelle Prinzip der aktiven oder erleichterten Bewegung<br />
eines Individuums von Ort zu Ort, beispielsweise<br />
durch Laufen, Gehen, Klettern, Kriechen, Schwimmen oder durch entsprechenden Körperbau<br />
sich von Wind oder Wasser treiben zu lassen.<br />
o Speziell Flugfähigkeit hat sich unabhängig voneinander<br />
bei Insekten, Pterosauriern, fliegenden Fischen, Vögeln und Fledermäusen entwickelt.<br />
• Sinnesorgane, die spezifische Informationen in Form von Reizen aus der Umwelt aufnehmen<br />
und weiterleiten.<br />
o Sehfähigkeit im weitesten Sinne wird bei Muscheln, Schnecken, Kraken,<br />
o<br />
Insekten, Kieferklauenträgern und Wirbeltieren gefunden.<br />
Echolokation wird von Fledermäusen, Walen und höhlenlebenden Vögeln zur Orientierung<br />
und Kommunikation verwendet.<br />
• Verschiedene Arten von Photosynthese findet man bei Purpurbakterien und Pflanzen.<br />
• Polymere, speziell Biopolymere, werden in Lebewesen sehr unterschiedlich synthetisiert und<br />
haben sehr unterschiedliche Funktionen.<br />
• fellartige Körperbedeckung<br />
• usw.<br />
• Als beschränkt gelten jene Charakteristika, die bisher nur ein einziges Mal auf der Erde<br />
aufgetreten sind; in Bezug auf extraterrestrisches Leben werden sie als unwahrscheinlich<br />
erachtet, sie sind aber möglich.<br />
• Nahrungsaufnahme und Atmung durch dieselbe Körperöffnung