Marlies Blauth - MPK Müllerei-Pensionskasse VVaG
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Lagebericht<br />
Kapitalerträge und Abschreibungen<br />
Die im Geschäftsjahr erzielten laufenden Erträge<br />
aus Kapitalanlagen betrugen T€ 4.242 (Vorjahr<br />
T€4.560).<br />
Abschreibungen auf Kapitalanlagen wurden in<br />
Höhe von T€ 228 (VJ T€ 117) vorgenommen. Den<br />
Abschreibungen stehen Zuschreibungen in Höhe<br />
von T€ 475 (VJ T€ 991) gegenüber, die im<br />
Berichtsjahr auf den Bestand an Investmentanteilen<br />
vorgenommen wurden.<br />
Die laufende Bruttoverzinsung unserer gesamten<br />
Kapitalanlagen (Mittelwert aus Anfangs- und Endbestand)<br />
betrug 4,65 %.<br />
Risikomanagement<br />
Durch das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz<br />
im Unternehmensbereich (KonTraG) sowie die versicherungsspezifische<br />
Anlageverordnung wurden<br />
neue Maßstäbe für das Risikomanagement von Versicherungsunternehmen<br />
gesetzt. Die <strong>MPK</strong> trägt dem<br />
durch geeignete Maßnahmen der Risikoerkennung,<br />
Risikobewertung und Risikostreuung umfassend<br />
Rechnung.<br />
Der Geschäftsbetrieb einer <strong>Pensionskasse</strong> birgt wirtschaftliche<br />
Risiken primär im Bereich der Kapitalanlage<br />
und im versicherungsbetrieblichen Bereich.<br />
Dem Kapitalmarktrisiko trägt die <strong>MPK</strong> durch eine<br />
gezielte Mischung und Streuung der Kapitalanlagen<br />
Rechnung. Der Anlageschwerpunkt liegt hierbei unverändert<br />
im Bereich wenig risikobehafteter Anlagearten;<br />
entsprechend entfällt ein hoher Anteil auf den<br />
Bereich besonders gesicherter Ausleihungen und<br />
festverzinslicher Wertpapiere. Angesichts der anhaltenden<br />
Niedrigzinsphase am Kapitalmarkt ist die<br />
rückläufige Entwicklung unserer Kapitalverzinsung<br />
deshalb unvermeidlich. Derzeit rechnen wir nicht<br />
mit einem nennenswerten Anstieg des allgemeinen<br />
Kapitalmarktzinsniveaus; insoweit verbleibt es vorraussichtlich<br />
bei dem bestehenden Zinsgarantierisiko.<br />
Mit einem weiteren Rückgang der Durchschnittsverzinsung<br />
sämtlicher Kapitalanlagen ist deshalb zu<br />
rechnen.<br />
10<br />
Im Geschäftsjahr wurde die Bebauung eines Grundstückes<br />
mit einer Seniorenwohnanlage planmäßig<br />
abgeschlossen. Die <strong>MPK</strong> verspricht sich von dieser<br />
Investition einerseits eine zusätzliche substanzwertorientierte<br />
Absicherung des Kapitalanlagebestandes.<br />
Anderseits trägt die inzwischen ebenfalls vorgenommene<br />
Vermietung des Objektes an einen externen<br />
Betreiber zur weiteren Verstärkung der Renditebasis<br />
bei.<br />
Stärker risikobehaftete Anlageformen (Investmentanteile)<br />
sind im Anlagebestand der <strong>MPK</strong> weiter<br />
unterrepräsentiert. Das verbleibende Risiko<br />
innerhalb dieser Vermögensposition ist vorrangig auf<br />
das allgemeine Börsenkursrisiko zurückzuführen.<br />
Bestandsgefährdende Risiken erkennen wir dabei<br />
auch unter Berücksichtigung absehbarer Risikoentwicklungen<br />
nicht.<br />
Versicherungstechnische Risiken bestehen bei einer<br />
<strong>Pensionskasse</strong> vorrangig hinsichtlich der tarifgemäß<br />
unterstellten Lebenserwartung. Diesem Risiko ist<br />
die <strong>MPK</strong> durch eine frühzeitige Zugrundelegung<br />
längerer Lebenserwartungen im Tarifwerk und in<br />
der Dotierung der Deckungsrückstellung begegnet.<br />
Angesichts des anhaltenden Anstieges der allgemeinen<br />
Lebenserwartung wird die altersspezifische<br />
Struktur unseres Versicherungsbestandes regelmäßig<br />
beobachtet und erforderlichenfalls Anpassungsmaßnahmen<br />
getroffen. Die Ausfinanzierung der<br />
verlängerten Lebenserwartung wird vorraussichtlich<br />
auch künftig erhebliche Mittel binden.