ratur Das Lazarus Kind von Robert Mawson - Basale Stimulation

kommen anderen Ebene von Bewusstsein. (...) Vielleicht gibt es sogar eine gemein-
same Existenz zusammen mit anderen, (...)>“ (S.266/267).
6. Die Schicksale von Patienten von Dr. Chase
Im Roman werden verschiedene Schicksale von Komapatienten beschrieben. Bei
einigen funktionieren die Methoden von Dr. Chase und sie erlangen ihr vollständiges
Bewusstsein und ihre Kompetenzen zurück. Andere sterben während der Behand-
lung oder danach oder können nicht aus dem Koma erweckt werden.
6.1 Gary Perlman
Der erste Patient, der sich im Koma befindet und mit dem Elisabeth arbeitet, heißt
Gary Perlman. Er liegt in der Klinik, in der Elisabeth arbeitet und sein Zustand wird
als permanent vegetativ eingestuft (S.63). Mit Erlaubnis seiner Großeltern beginnt
Elisabeth gemeinsam mit Nathan mit Gary zu arbeiten. Sie geben ihm intravenös
Stimulanzien und verschiedene Reize, wie Geräusche, Muster aus Lichtquellen und
elektrische Stimulationen (S.64). Durch intravenös verabreichtes Adrenalin, einem
Hochgeschwindigkeitsstroboskop, „Motörhead in voller Lautstärke“, eine hochkom-
plexe Sequenz aus schwachen, zirkulierenden elektrischen Entladungen, der Stimu-
lation des Nervus Vagus, wiederholten Zyklen energischer Fußreflexzonenmassage
und „ein von Herzen kommender Fluch“ gelingt es Gary, zu erwachen (S.65). Es be-
ginnt damit, dass er versucht, seine Zunge zu bewegen (S.66). Zu Beginn kann er
nicht sprechen, die ersten Wörter, die er schreibt, sind: „HEIß, GUT, BUD“. Täglich
verbessert sich sein Befinden (S.73-74). Später telefoniert Elisabeth mit Gary, er
kann wieder sprechen und scheint auch kognitiv wieder völlig seinen Zustand vor
dem Koma erreicht zu haben. Er ist mittlerweile verheiratet und seine Frau erwartet
ein Kind (S.284-285). Auf die Frage von Lizzy, ob er sich an irgendetwas während
seines Komas erinnert, verneint er dies, er sagt jedoch: „>Aber hinterher hatte ich
diesen Traum.