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Pfarrwerfen Werfenweng Tenneck Werfen Pfingsten 2011

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Ich glaube an den einen Gott, den<br />

ich entdecken kann in den Weiten<br />

des Universums, in den Pflanzen und<br />

Tieren, im Lachen eines Kindes, das<br />

mir die Hände entgegenstreckt;<br />

• an den einen Gott, der mich frei<br />

macht, der mich Tage voll Glück und<br />

Freude erleben lässt, den ich aber<br />

auch manchmal vergeblich suche,<br />

wenn das Schicksal zuschlägt und<br />

ich verzweifelt frage »warum« und<br />

von dem ich genau weiß, dass er<br />

mich trotzdem trägt, auch in schwerer<br />

Zeit;<br />

• an den einen Gott, für den ich<br />

keine Leistungen erbringen muß um<br />

zu bestehen, der mich liebt wie ich<br />

bin, mit dem ich mit meinen eigenen<br />

Worten reden kann, wann immer ich<br />

seine Nähe suche;<br />

• an den einen Gott, für dessen<br />

Existenz ich keine Beweise brauche,<br />

weil ich spüre, dass er da ist, in meinem<br />

Alltag, im Zusammenleben mit<br />

meinen Mitmenschen;<br />

• ich glaube an den einen Gott mit<br />

denen, die sich einlassen auf diese<br />

Welt. Die sie erleben, erleiden und zu<br />

verändern suchen, gemeinsam in<br />

seinem Namen;<br />

• ich vertraue auf ihn, auf den zärtlichen,<br />

menschenfreundlichen Gott, der<br />

mich an der Hand nimmt und sagt:<br />

»Fürchte dich nicht, ich bin Jahre der<br />

Woran ich glaube …<br />

›ich bin da‹, ich habe deinen Namen in<br />

meine Hand geschrieben«;<br />

• ich glaube an den einen Gott, den<br />

die Menschen im Innersten ihres<br />

Herzens suchen, einen liebenden, verzeihenden<br />

Gott, in dessen Hände ich<br />

mich fallen lassen kann mit all meinen<br />

Unzulänglichkeiten und meinen<br />

Fehlern, aber auch mit meiner Freude<br />

und mit meinen Träumen;<br />

• doch vor allem glaube ich an den<br />

einen Gott, der auferstanden ist, der<br />

auch mich immer wieder auferstehen<br />

lässt aus meinem Grab aus<br />

Gleichgültigkeit und Bequemlichkeit<br />

und der aus mir einen lebensbejahenden<br />

Menschen macht, was<br />

immer auch geschieht …<br />

1996 habe ich diese Zeilen in einem<br />

Pfarrbrief geschrieben, an meiner<br />

Beziehung zu dem "einen Gott " hat<br />

sich nichts geändert.<br />

15 Jahre sind seither vergangen.<br />

In meiner Kirche ist in dieser Zeit viel<br />

geschehen, Gutes und Unfassbares.<br />

Ich verstehe Menschen, die der<br />

katholischen Kirche den Rücken<br />

kehren, doch davonlaufen war noch<br />

nie meine Sache.<br />

Gemeinsam etwas verändern, mit<br />

Mut und ohne Angst Neues wagen in<br />

»seinem Namen« das wünsche ich mir.<br />

Gerda Kronthaler

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