Rohrbach - Rohr - Fahlenbach - Pfarramt Rohrbach
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Sinn und Sinne<br />
Über unsere Sinne – das Sehen, Hören, Riechen, Tasten und Schmecken – nehmen wir unsere Umwelt wahr.<br />
Unser Verstand fasst dieses Aufgenommene zu einem Ganzen zusammen: unserer Wahrnehmung. Das Wort<br />
„Sinn“ bezieht sich immer auf den Verstand und die Wahrnehmungsfähigkeit. Was wir mit unseren Sinnen<br />
wahrnehmen, ordnet unser Verstand ein und verleiht ihm damit einen Sinn.<br />
Sinnliche Erfahrungen verleihen dem Leben Sinn<br />
Sinnliche Erlebnisse erfahren wir in der Verbundenheit mit einem Menschen oder beim Hören von Musik. Dies<br />
kann uns vermitteln, dass unser Leben - trotz manchem Empfinden von Sinnlosigkeit und Verzweiflung, die<br />
uns manchmal überfallen – einen Sinn hat.<br />
Sich auf die Sinne konzentrieren<br />
Wir müssen uns konzentrieren in jedem Moment der Wahrnehmung, um Sinn über die Sinne zu erfahren, und<br />
ganz im Hier und Jetzt zu sein. Wer sich Zeit nimmt, bewusst zu sehen und zu hören, wird mit neuen Augen<br />
sehen und mit neuen Ohren hören. Auch im Miteinander, im aktiven Zuhören, im bewussten Gebrauch unserer<br />
Worte. Was wäre, wenn wir alles zum ersten Mal sähen oder alles zum ersten Mal hörten? Wir kämen aus<br />
dem Staunen nicht heraus. Ein Mensch mit (neuen) Hörgeräten oder einer Brille kennt vielleicht diesen<br />
Unterschied.<br />
Mit allen Sinnen in der Kirche<br />
In der katholischen Kirche werden unsere Sinne in Festgottesdiensten in vielfältiger Weise angesprochen:<br />
Weihrauch, Licht, Musik, Worte…So ist auch die Osternacht ein sinnliches Erlebnis. Bereits vor der Kirche<br />
brennt in der Dunkelheit das Osterfeuer: Funken sprühen, es knistert, Rauch steigt auf. Das Feuer wärmt.<br />
Alle ziehen in die dunkle Kirche, in der schon viele Menschen warten. „Lumen Christi“, „Deo gratias“ antwortet<br />
die Gemeinde. Jeder hat eine Kerze dabei. Das Osterlicht wird von Mensch zu Mensch, von Bank zu Bank<br />
weitergereicht, bis auch die letzte Kerze brennt. Der Schein der flackernden Flammen taucht die Kirche in ein<br />
mildes Licht.<br />
In bildgewaltigen und kraftvollen Worten hören wir von der Schöpfung von Kosmos und Chaos: Überall<br />
Finsternis, überall Fluten ... und irgendwo über dem Wasser Gottes Geist.: Gott sprach: Es werde Licht und es<br />
wurde Licht … und er sah, dass es gut war .„Lesung aus dem Buch Exodus“, der Auszug aus Ägypten. – Die<br />
Wolke war da und Finsternis, und Blitze erhellten die Nacht. – Gott rettet sein Volk Israel mit mächtiger Hand<br />
und erweist seine Herrlichkeit am Pharao und seiner ganzen Streitmacht. Und nach dem Brief von Paulus an<br />
die Römer ist es soweit: Zum ersten Mal seit Aschermittwoch erklingt wieder das Halleluja. Die Frohe<br />
Botschaft wird verkündet und verleiht allem Sinn. Das Unfassbare ist geschehen –<br />
Ostern ist mehr, als<br />
Christus ist auferstanden!<br />
Ein Frühlingsfest: buntgefärbte Eier, Osterhasen und hoffentlich sonniges Frühlingswetter – aber das kann<br />
doch nicht alles sein! Und ist es auch nicht:<br />
Ostern ist mehr, als wir uns selbst machen können und mehr, als wir uns oft erhoffen: Wenn Christus<br />
aufersteht, öffnen sich neue Wege, tun sich verschlossene Türen auf, brechen Blumen durch Mauern.<br />
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