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Jahresprogramm 2017 der Thomaskantorei Frankfurt am Main

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<strong>der</strong> dann auch noch an<strong>der</strong>e, instrumentale Stücke vork<strong>am</strong>en. Mein<br />

erstes Konzert mit dem Chor allein gab es dann <strong>am</strong> 3. Advent 1972,<br />

mit <strong>der</strong> Unterstützung von befreundeten Musikerinnen und Musikern.<br />

Frage: Das war immer auch Grundlage Ihrer Chorarbeit, näm lich<br />

mit befreundeten Musiker/innen zu musizieren? Und zu gleich<br />

auch Teil <strong>der</strong> sehr persönlichen Atmosphäre?<br />

EWS: Ja, <strong>am</strong> Anfang war das eine Notwendigkeit – die Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mit Leuten, die ich aus meinem Musikstudium an <strong>der</strong> <strong>Frankfurt</strong>er<br />

Musikhochschule kannte. Einige von denen wurden später übrigens<br />

renommierte Sängerinnen und Sänger, die <strong>der</strong> Kantorei auch<br />

als Solisten über viele Jahre hin verbunden blieben: zum Beispiel<br />

Mechthild Seitz, Wolfgang Schmidt und Thomas Wiegand o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Chorleiter Ralf Otto.<br />

Frage: Die <strong>Thomaskantorei</strong> hat von Beginn an immer auch<br />

auswärts Konzerte gegeben …<br />

EWS: Ja, sogar sehr oft: im Rhein-<strong>Main</strong>-Gebiet und in Hessen vor<br />

allem. Wir haben Chorfahrten gemacht, z. B. nach Nordhorn,<br />

Göttingen, Maccagno <strong>am</strong> Lago Maggiore, ins französische Burgund<br />

o<strong>der</strong> sogar bis nach Nantes mit einem unvergessenen Konzert<br />

in <strong>der</strong> dortigen Kathedrale. Viele Reisen gingen ins Elsass,<br />

weil es da sehr schöne persönliche Kontakte gab, und d<strong>am</strong>it auch<br />

Austausch-Konzerte französischer Ensembles in Hed<strong>der</strong>nheim.<br />

Irgend wann k<strong>am</strong>en jährliche Sommerkonzerte dazu – als weltlicher<br />

Kontrast sozusagen. Da gab’s dann Renaissance-Madrigale,<br />

Brahms’ Liebes lie<strong>der</strong>-Walzer, Bachs weltliche Kantaten wie die<br />

Bauern-Kantate o<strong>der</strong> die Kaffee­ Kantate, Chorsätze von italienischen<br />

Komponisten wie Rossini usw., begleitet auf dem Klavier und auch<br />

immer wie<strong>der</strong> vom K<strong>am</strong>mer orchester, das übrigens eher zu fällig<br />

entstanden ist, mit ein paar Leuten aus dem Chor.<br />

Frage: Würden Sie so etwas wie Ihre „Chorphilosophie“<br />

for mu lieren? – wenn das kein zu hochtrabendes Wort ist?<br />

EWS: Chorsingen? Je<strong>der</strong> kann das! Die Voraussetzung ist nur, dass<br />

man es wirklich will und bereit ist, sich die Zeit dafür zu nehmen. Die

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