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Leipzig wird Literaturmekka für die ganze Welt - Flughafen Leipzig ...

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airmail<br />

AKTUELLE NACHRICHTEN ZUR REGION MITTELDEUTSCHLAND · 1/2004<br />

MESSEN<br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>wird</strong> <strong>Literaturmekka</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>ganze</strong> <strong>Welt</strong><br />

Die <strong>Leipzig</strong>er Messe hat im vergangenen<br />

Jahr bei Besuchern,<br />

Ausstellern und Umsatz gegen den<br />

Branchentrend in Deutschland deutlich<br />

zulegen können. Neben der<br />

Automobilmesse AMI (April) und<br />

der neuen Games Convention <strong>für</strong><br />

elektronische Spiele gilt nicht zuletzt<br />

<strong>die</strong> Buchmesse als eines der Highlights<br />

im Messekalender. 2004 werden<br />

vom 25. bis 28. März mehr als<br />

1.900 Aussteller aus 28 Ländern und<br />

über 80.000 Besucher erwartet. Im<br />

Vorjahr waren 1.800 Journalisten<br />

aus 19 Ländern akkreditiert, zudem<br />

wurden 19.000 Fachbesucher registriert.<br />

„Wir erwarten in <strong>die</strong>sem Jahr<br />

einen Anteil ausländischer Aussteller<br />

von mindestens 25 Prozent“, so <strong>die</strong><br />

Sprecherin Susanne Heusler.<br />

Nach Einschätzung des Veranstalters<br />

hat sich das Konzept einer stärkeren<br />

Einbeziehung der Leser in <strong>die</strong><br />

Messe bewährt, mit der man sich<br />

zugleich von der Frankfurter Messe<br />

abhebe. Unter dem Motto „<strong>Leipzig</strong><br />

Das Interesse an der Buchmesse reicht rund um den Erdball, besonders stark<br />

vertreten sind, wie bereits im Vorjahr, Verlage aus Russland – hier bei einem<br />

Besuch von Hans-Dietrich Genscher (3.v.r.).<br />

www.leipzig-halle-airport.de www.dresden-airport.de<br />

liest“ findet parallel zur Messe Europas<br />

größtes Literaturfestival mit<br />

über 1.100 Veranstaltungen statt. In<br />

einem Autorenspecial unter dem<br />

Motto „Das alte trifft das neue<br />

Europa“ werden auch Schriftsteller<br />

aus den USA erwartet.<br />

Fortgeführt werden <strong>die</strong> erfolgreichen<br />

Themenschwerpunkte wie Hörbuch,<br />

Kinder- und Jugendbücher, Reiseliteratur<br />

oder Comic, vor allem aber<br />

<strong>die</strong> zahlreichen Lesungen mit Autoren<br />

aus aller <strong>Welt</strong>. Außerdem werden<br />

ein Kongress mit mehr als 3.000<br />

Bibliothekaren und ein Bildungskongress<br />

mit rund 2.000 Lehrern<br />

stattfinden. Obwohl es auf der<br />

Buchmesse keine speziellen Länderthemen<br />

gibt, rechnen <strong>die</strong> Veranstalter<br />

mit einem besonders starken<br />

Interesse aus der Schweiz, Österreich,<br />

Polen, Ungarn und Russland.<br />

<strong>Leipzig</strong> gilt seit langem als Buchstadt.<br />

Bereits im 19. Jahrhundert war hier<br />

eine namhafte Verlagsdichte – u.a.<br />

Reclam, Brockhaus, Peters – entstanden,<br />

1912 wurde zudem <strong>die</strong><br />

Deutsche Bücherei gegründet. Mit<br />

der deutschen Teilung und besonders<br />

nach dem Fall der Mauer geriet<br />

der Standort in Schwierigkeiten, weil<br />

<strong>die</strong> Verlage im Westen Deutschlands<br />

längst neu entstanden waren.<br />

www.leipziger-buchmesse.de<br />

PERSONALIE<br />

Wolfgang Hesse<br />

geht in den<br />

Ruhestand<br />

Wolfgang Hesse, Geschäftsführer<br />

der <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>/Halle GmbH, <strong>wird</strong> zum<br />

31. März 2004 in den Ruhestand<br />

gehen. Auf einer Feier<br />

Wolfgang Hesse (links) und sein<br />

Nachfolger Eric Malitzke.<br />

zu seinem 60. Geburtstag im<br />

Terminal A bedankten sich<br />

Anfang Februar Mitarbeiter,<br />

Führungskräfte und Geschäftspartner<br />

bei Hesse, der im Herbst<br />

1990 seinen Posten antrat.<br />

Zuvor hatte Wolfgang Hesse<br />

22 Jahre lang bei der Interflug<br />

gewirkt, unter anderem als<br />

Verkaufsleiter in Moskau und<br />

zuletzt als Verkehrsleiter. Volkmar<br />

Stein, Vorstand der Mitteldeutschen<br />

<strong>Flughafen</strong> AG und<br />

Aufsichtsratsvorsitzender der<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>Leipzig</strong>/Halle GmbH,<br />

würdigte Wolfgang Hesse als<br />

eine herausragende Führungspersönlichkeit<br />

in den Jahren des<br />

Aufbaus des <strong>Flughafen</strong>s, der<br />

dabei besonders durch seine<br />

Fachkompetenz und Bürgernähe<br />

Besonderes leisten konnte.<br />

Nicht zuletzt dadurch sei der<br />

weitgehend reibungslose Ausbau<br />

zu einem leistungsfähigen<br />

hochmodernen Airport mit<br />

einer 24-Stunden-Genehmigung<br />

in so kurzer Zeit möglich<br />

geworden. Wolfgang Hesse<br />

bleibt dem <strong>Flughafen</strong> auch<br />

weiterhin als Berater verbunden.<br />

Der neue Geschäftsführer,<br />

Eric Malitzke, ist bereits seit vergangenem<br />

Sommer am<br />

<strong>Flughafen</strong> tätig.


MITTELDEUTSCHE FLUGHÄFEN<br />

LINIENFLUG<br />

Neue Strecke<br />

Mannheim –<br />

Dresden<br />

Mit Beginn des Sommerflugplanes<br />

am 29. März<br />

2004 bietet <strong>die</strong> Fluggesellschaft<br />

Cirrus Airlines eine neue Verbindung<br />

zwischen Mannheim und<br />

Dresden an. Dreimal täglich von<br />

Montag bis Freitag sowie einmal<br />

jeweils sonntags <strong>wird</strong> eine<br />

31-sitzige Dornier 328 <strong>die</strong> beiden<br />

Städte verbinden. Nach<br />

Berlin und Hamburg gewinnt<br />

Mannheim damit eine neue<br />

innerdeutsche Strecke hinzu,<br />

<strong>die</strong> vor allem Geschäftsreisende<br />

und Privatkunden anspricht.<br />

www.cirrus-airlines.de<br />

LOCATION GUIDE<br />

Airport in der<br />

Motivdatenbank<br />

<strong>für</strong> Filmemacher<br />

Mit einer umfangreichen<br />

und aussagefähigen Präsentation<br />

ist der <strong>Flughafen</strong> Dresden<br />

im aktuellen Locationguide<br />

der Mitteldeutschen Me<strong>die</strong>nförderung<br />

GmbH (MDM) vertreten.<br />

Mitarbeiter der Geschäftsstelle<br />

der MDM Film Commission in<br />

Dresden haben in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>die</strong> Angaben auf den aktuellsten<br />

Stand gebracht. Aufgabe<br />

der MDM ist es, <strong>die</strong> Region<br />

Sachsen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Filmwirtschaft<br />

zu erschließen. Neben einer<br />

Kurzbeschreibung des Dresdner<br />

Airports und vielen Fotos sind<br />

insbesondere Informationen <strong>für</strong><br />

Filmemacher in der Datenbank<br />

enthalten wie Drehbedingungen<br />

vor Ort, Verkehrsanbindung,<br />

Ansprechpartner bis hin zur<br />

Bewertung der Zusammenarbeit.<br />

Der <strong>Flughafen</strong> war inzwischen<br />

mehrfach Drehort <strong>für</strong><br />

unterschiedliche Filmproduktionen.<br />

www.mdm-online.de<br />

2 airmail 1/2004<br />

SOMMERFLUGPLAN<br />

Nonstop nach Moskau<br />

und mehr Kapazitäten<br />

Siberia Airlines fliegt ab Sommer mit <strong>die</strong>ser modernisierten Variante der<br />

TU-154 von <strong>Leipzig</strong>/Halle nach Moskau.<br />

Mit dem neuen Sommerflugplan<br />

<strong>wird</strong> es an den Flug-<br />

zunächst sonnabends mit einer TU-<br />

154 M be<strong>die</strong>nt, soll dann jedoch<br />

häfen <strong>Leipzig</strong>/Halle und Dresden auch <strong>die</strong>nstags geflogen werden.<br />

zahlreiche neue Verbindungen sowie Mit Lufthansa <strong>wird</strong> es von München<br />

Aufstockung von Kapazitäten <strong>für</strong> aus abends einen zusätzlichen Flug<br />

bestehende Linien geben. „Wir freu- geben; nach einem Nightstop in<br />

en uns besonders auf den Erstflug <strong>Leipzig</strong>/Halle fliegt <strong>die</strong> CRJ-100 am<br />

der Siberia Airlines nach Moskau- Morgen in <strong>die</strong> bayerische Hauptstadt<br />

Domodedowo, der am 03.07. geplant zurück. Ebenfalls ausgebaut <strong>wird</strong> <strong>die</strong><br />

ist“, sagt <strong>Flughafen</strong>-Geschäftsführer Verbindung zwischen München und<br />

Eric Malitzke. Die Strecke <strong>wird</strong> Dresden um einen weiteren, den<br />

SCHWERLASTTRANSPORT<br />

Logistische Meisterleistung<br />

Wie ein Airbus-Flugzeugrumpf in einer Beluga,<br />

dem weltweit größten Frachtflugzeug, fachgerecht<br />

verstaut <strong>wird</strong>, konnte man unlängst am <strong>Flughafen</strong><br />

Dresden beobachten. Hellmann Worldwide Logistics<br />

und <strong>die</strong> Firma Thömen Schwerlasttransporte<br />

<strong>Leipzig</strong> brachten das riesige Frachtgut auf einem<br />

speziellen Trailer mit Zugfahrzeug zum Rollfeld. Der<br />

Airbus-Flugzeugrumpf mit den Abmessungen von<br />

18,5 Metern Länge, sechs Metern Breite und einer<br />

Höhe von sieben Metern sowie dem beachtlichen Gewicht<br />

von 35 Tonnen wurde zuvor bei der Materialforschung<br />

und Anwendungstechnik GmbH (IMA)<br />

Dresden einem intensiven Test unterzogen.<br />

Um <strong>die</strong> Verladung des Rumpfes in den Frachter zu<br />

ermöglichen, war der Bau einer Beladeplattform<br />

nötig, deren Auf- und Abbau allein jeweils zwei Tage<br />

in Anspruch nahm. Für <strong>die</strong> Verladung des Flugzeugrumpfes<br />

auf <strong>die</strong> Beladeplattform und von dort in den<br />

Frachter wurden drei mobile Kräne von jeweils 120<br />

nunmehr siebenten Tagesumlauf.<br />

Hier kommt eine weitere Dash-300<br />

zum Einsatz. Verstärkt werden <strong>die</strong><br />

Strecken von <strong>Leipzig</strong>/Halle und<br />

Dresden nach Wien, so dass <strong>die</strong><br />

österreichische Hauptstadt mit<br />

ihrem vor allem <strong>für</strong> Osteuropa wichtigen<br />

Drehkreuz nunmehr mit einer<br />

doppelten Tagesrandverbindung<br />

erreichbar ist. Neu ab Dresden im<br />

April und Mai ist Tivat/ Montenegro<br />

mit Eberhardt Travel. Eine wichtige<br />

Neuerung bietet auch Air Berlin, <strong>die</strong><br />

mittwochs ab <strong>Leipzig</strong>/Halle bzw.<br />

freitags ab Dresden <strong>die</strong> spanischen<br />

Festlanddestinationen Madrid,<br />

Barcelona, Alicante und Valencia<br />

anbietet (mit Einzelplatzverkauf).<br />

Auch im Charterverkehr ab Dresden<br />

kann eine deutlich verbesserte Nachfrage<br />

registriert werden. So hatten<br />

vor allem während der vergangenen<br />

Winterferien mehrere Airlines kurzfristig<br />

zusätzliche Flüge eingerichtet.<br />

Insgesamt starteten 29 Maschinen<br />

mehr als ursprünglich geplant.<br />

Tonnen Kapazität bereitgestellt. Die Plattform wurde<br />

nach ihrer Zerlegung auf <strong>die</strong> mehrtägige Reise<br />

zurück nach Südfrankreich geschickt. Der Flugzeugrumpf<br />

flog mit der Beluga direkt zu Airbus in<br />

Toulouse. Hellmann Worldwide Logistics ist das<br />

Logistikunternehmen, das mit 6.200 Mitarbeitern<br />

einen Umsatz von 2,017 Mrd. Euro im Jahr 2002<br />

erzielt hat. Über <strong>die</strong> klassischen Transportleistungen<br />

hinaus versteht sich Hellmann heute als Lösungsanbieter<br />

und Berater <strong>für</strong> Komplettlösungen in der<br />

Logistik, in der Lagerhaltung und der IT.<br />

.


FLUGHAFENAUSBAU<br />

Baurecht <strong>für</strong> das<br />

neue Luft-Frachtzentrum<br />

Für das künftige Frachtzentrum<br />

im Südwest-Bereich des Flugha-<br />

Mit unmittelbarem Zugang zum<br />

Vorfeld stehen Grundstücke von ins-<br />

spurige Bundesstraße 6 angebunden,<br />

<strong>die</strong> nur 500 Meter entfernt ist und<br />

fens <strong>Leipzig</strong>/Halle besteht nach dem gesamt rund 10,5 Hektar ehemals zur rund zwei Kilometer weiter<br />

Planfeststellungsbeschluss seit landwirtschaftlicher Nutzfläche zur erreichbaren Autobahn A9 (Ber-<br />

Herbst letzten Jahres Baurecht. Ab Verfügung. Dazu kommen luftseitig lin–München/Frankfurt) führt. Die<br />

sofort werden <strong>die</strong> Grundstücke auf weitere 15 Hektar als Stellflächen. direkte Anbindung des Fracht-<br />

mehreren Baufeldern, <strong>die</strong> eine Größe In der zweiten Reihe können weitezentrums an den <strong>Flughafen</strong>-Zentralbereich<br />

mit den<br />

Passagierterminals<br />

<strong>wird</strong> mit der Fertigstellung<br />

einer<br />

neu errichteten<br />

Straße bis Ende<br />

2004 gesichert.<br />

Die weitere Erschließung<br />

der<br />

Flächen <strong>wird</strong> abschnittsweiseentsprechend<br />

den<br />

Das neue Frachtzentrum am <strong>Flughafen</strong> <strong>Leipzig</strong>/Halle im Südwesten des <strong>Flughafen</strong>geländes hat jetzt<br />

Vertragsabschlüssen<br />

mit den Investoren<br />

erfolgen.<br />

Mit dem Ausbau<br />

Baurecht.<br />

des Frachtbereiches<br />

– bisher kon-<br />

zwischen einem und drei Hektar re sieben Hektar bebaut werden, zentrieren sich <strong>die</strong> Ansiedlungen im<br />

haben, vom <strong>Flughafen</strong> vermarktet. wobei <strong>die</strong> maximale Bauhöhe 33 Wesentlichen auf ein 2003 fertig<br />

„Wir haben eine Reihe von Voran- Meter betragen kann.<br />

gestelltes Bürogebäude und eine<br />

fragen und prüfen derzeit, wie <strong>die</strong> Angesiedelt werden sollen aufgrund Halle im Südbereich – soll <strong>die</strong><br />

optimalen Zuschnitte der Flächen der günstigen Infrastruktur mit Jahreskapazität bei Luftfracht von<br />

aussehen und ob wir auch Flächen Zugang zum Vorfeld vorrangig Luft- zuletzt rund 13.000 t deutlich gestei-<br />

zusammen legen können“, so Flugfrachtspeditionen und luftfahrtaffigert werden. Dazu tragen auch <strong>die</strong><br />

hafen-Geschäftsführer Eric Mane Firmen sowie Dienstleister. Das Frachtlinien nach Moskau und nach<br />

litzke.<br />

gesamte Areal ist optimal an <strong>die</strong> vier- Kiew/Tiflis/Baku bei.<br />

FRACHT<br />

Frachtjumbo aus<br />

Amerika zu Gast<br />

Premiere <strong>für</strong> <strong>die</strong> Evergreen<br />

International Airlines Inc.<br />

aus McMinnville, Oregon, auf<br />

dem <strong>Flughafen</strong> <strong>Leipzig</strong>/Halle.<br />

Die Boeing 747-200F kam am<br />

25. Januar abends aus Frankfurt<br />

und wurde mit ca. 100 Tonnen<br />

Fracht beladen. Die Maschine<br />

verließ am nächsten Mittag den<br />

<strong>Flughafen</strong> mit Ziel Chicago – via<br />

Tankstopp in Kanada.<br />

www.evergreenairlines.com<br />

MITTELDEUTSCHE FLUGHÄFEN<br />

PACKAGES<br />

Cirrus bietet<br />

günstige<br />

Komplettreisen<br />

Cirrus Airlines (Saarbrücken),<br />

<strong>die</strong> das vor zwei Jahren in<br />

<strong>Leipzig</strong>/Halle und Dresden begonnene<br />

Engagement stetig<br />

ausbaut, hat im neuen<br />

Städtereisenkatalog zahlreiche<br />

Wochenendpauschalreisen von<br />

den beiden Flughäfen zu großen<br />

Städten aufgenommen.<br />

So kann man beispielsweise von<br />

<strong>Leipzig</strong>/Halle günstig einen Flug<br />

mit zwei Übernachtungen in<br />

Londoner Luxushotels buchen<br />

oder ein Wochenende in Köln<br />

verbringen. Von Dresden aus<br />

<strong>wird</strong> Hamburg angeboten. Die<br />

Komplettpreise liegen zwischen<br />

350 und 450 Euro.<br />

www.cirrus-airlines.de<br />

STARTBAHN SÜD<br />

Auslegung<br />

der Baupläne<br />

abgeschlossen<br />

Die öffentliche Auslegung<br />

der Planungsunterlagen <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Neuausrichtung und <strong>die</strong> Verlängerung<br />

der Startbahn Süd ist<br />

im Januar abgeschlossen worden.<br />

Die verschlissene alte Bahn<br />

soll parallel zur neuen Nordbahn<br />

gedreht und auf 3.600 Meter<br />

verlängert werden. Bis zum<br />

Frühjahr werden jetzt <strong>die</strong> erhobenen<br />

Einwendungen geordnet<br />

und einer ersten Prüfung unterzogen.<br />

Anschließend werden <strong>die</strong><br />

Gemeinden und Träger öffentlicher<br />

Belange gehört, um <strong>die</strong><br />

Interessen abzuwägen. Das<br />

Investitionsvolumen <strong>für</strong> das<br />

Projekt, mit dem der <strong>Flughafen</strong><br />

seine Attraktivität durch den<br />

uneingeschränkten 24-Stunden-<br />

Betrieb weiter ausbauen kann,<br />

<strong>wird</strong> derzeit auf rund 270<br />

Millionen Euro geschätzt.<br />

airmail 1/2004 3


SILICON SAXONY<br />

HIGHTECH<br />

Dresden <strong>wird</strong> größter<br />

Mikroelektronikstandort Europas<br />

Mit 130 Unternehmen, <strong>die</strong><br />

einen Gesamtumsatz von<br />

jährlich zwei Milliarden Euro erzielen<br />

und mehr als 15.000 Mitarbeiter<br />

beschäftigen und dem jetzt im Bau<br />

befindlichen neuen Chipwerk von<br />

AMD rückt Silicon Saxony an Europas<br />

Spitze. Über Ursachen des Erfolgs<br />

sächsischer Hightech-Firmen<br />

befragte „Airmail“ Thilo von Selchow,<br />

Vorstandssprecher von Silicon<br />

Saxony e.V.<br />

Silicon Saxony erinnert ein wenig an<br />

Kalifornien. Ist das nicht zu hoch<br />

gegriffen?<br />

Silicon Saxony e.V. wurde im Dezember<br />

2000 gegründet und ist ein<br />

Netzwerk der Halbleiter-, Elektronik-<br />

und Mikrosystemindustrie.<br />

Damit verbindet es Hersteller, Zulieferer,<br />

Dienstleister, Hochschulen,<br />

Institute und Politik am Standort<br />

Dresden und in der Region. Silicon<br />

Saxony fördert Kommunikation und<br />

Austausch innerhalb der Mitgliedsunternehmen,<br />

knüpft Partnerschaften<br />

auch zu überregionalen Netzwerken.<br />

Der Erfolg spricht inzwischen<br />

<strong>für</strong> sich, wir werden längst<br />

international beachtet.<br />

ZMD setzt auf<br />

Sensoren und<br />

Wireless Chip<br />

In den vergangenen drei Jahren<br />

hat sich <strong>die</strong> ZMD AG zu einem<br />

international gefragten Produ-<br />

zenten anwendungsspezifischer<br />

integrierter Schaltkreise entwickelt.<br />

Die ZMD-Innovationen<br />

werden in der Automobil- und<br />

Industrieelektronik, der Medizintechnik<br />

und <strong>für</strong> Infrarotdatenübertragung,<br />

beispielsweise in<br />

Handys und Fernbe<strong>die</strong>nungen,<br />

eingesetzt. Das Unternehmen hat<br />

4 airmail 1/2004<br />

Wie leistungsfähig ist das Netzwerk?<br />

Die Leistungsfähigkeit unseres<br />

Netzwerkes ist in Deutschland einzigartig.<br />

Neben allen wesentlichen<br />

Unternehmen der Halbleiter-Branche<br />

und deren Dienstleistern sind<br />

neun Fraunhofer-, fünf Max Planckund<br />

drei Leibniz-Institute in Dresden<br />

angesiedelt; <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit der Technischen Universität<br />

Dresden im Bereich der Grundlagenforschung<br />

ist beispielhaft.<br />

Firmen in Freiberg, Chemnitz und<br />

Jena bilden mit der sächsischen<br />

Hauptstadt eine „Achse“ der Halbleiter-Industrie.<br />

Das ermöglicht eine<br />

enorme Bündelung von unterschiedlichstem<br />

Know-how; damit<br />

erweitern alle Unternehmen ihre<br />

Marktchancen und verbessern <strong>die</strong><br />

Vermarktung ihrer Produkte. Kleine<br />

und mittlere Unternehmen können<br />

so gemeinsam größere Projekte realisieren.<br />

Können Sie einige konkrete Beispiele<br />

nennen?<br />

Silicon Saxony ist mit Gemeinschaftsständen<br />

auf den wichtigsten<br />

Messen weltweit vertreten und organisiert<br />

regelmäßig in der Branchen-<br />

sich dabei erfolgreich auf Design,<br />

Fertigung und Vermarktung von<br />

anwenderspezifischen Schaltkreisen<br />

und Standardprodukten mit<br />

niedrigem Stromverbrauch speziali-<br />

welt viel beachtete Fachveranstaltungen.<br />

Jüngstes Beispiel ist <strong>die</strong> internationaleMikroelektronik-Konferenz<br />

in Dresden, auf der sich rund<br />

30 Firmen der Halbleiterindustrie<br />

aus sieben Ländern trafen. Auch bei<br />

den wichtigen Themen Aus- und<br />

Weiterbildung arbeiten <strong>die</strong> Unternehmen<br />

im Silicon Saxony eng<br />

zusammen. Damit wollen wir ganz<br />

gezielt Fachpersonal <strong>für</strong> <strong>die</strong> Branche<br />

ausbilden. Dazu tragen auch <strong>die</strong><br />

Chipakademie von Infineon, <strong>die</strong><br />

Mikrochip Design Akademie von<br />

ZMD und <strong>die</strong> Sommerschule Mikroelektronik<br />

bei, in der 150 Studenten<br />

aus ganz Europa eine Woche lang<br />

<strong>die</strong> Vorzüge des Halbleiterstandortes<br />

Dresden präsentiert bekommen.<br />

Zahlt sich <strong>die</strong>ses Engagement aus?<br />

Mehr als ein Drittel, genauer 35<br />

Prozent, der zum Patent angemeldeten<br />

Produkte in Sachsen kommen<br />

aus dem Silicon Saxony. Wir stellen<br />

in dem scharfen internationalen<br />

Wettbewerb unserer Branche fest,<br />

dass vernetzte Unternehmen auf den<br />

Märkten bessere Chancen haben, <strong>die</strong><br />

Beteiligten sind wirtschaftlich stabiler<br />

und sichern damit in der Region<br />

siert. Der Stammsitz des Unternehmens<br />

im Dresdner Norden<br />

wurde in den vergangenen<br />

Monaten mit einem Design-<br />

Center und drei weiteren<br />

Produktions- und<br />

Verwaltungsgebäudenausgebaut.<br />

Der neue<br />

Campus <strong>wird</strong> am<br />

29. März feierlich<br />

übergeben.<br />

„Wir haben <strong>die</strong><br />

ZMD AG in den<br />

letzten Jahren<br />

sehr gut <strong>für</strong> weiteres<br />

Wachstum<br />

Thilo von Selchow<br />

Arbeitsplätze. Nicht zuletzt sind<br />

Entscheidungen wie <strong>die</strong> von AMD,<br />

ein neues Werk am Standort Dresden<br />

zu errichten, oder <strong>die</strong> Erweiterung<br />

bei Infineon von den hervorragenden<br />

Rahmenbedingungen im<br />

Silicon Saxony beeinflusst worden.<br />

Vor kurzem wurde der Arbeitskreis<br />

Wachstumsförderung gegründet.<br />

Welches Ziel verfolgt er?<br />

Eines unserer vorrangigen Ziele ist<br />

es, unseren Mitgliedern den Zugang<br />

zu den Kapitalmärkten zu erleichtern<br />

und damit <strong>die</strong> Basis <strong>für</strong> weiteres<br />

Wachstum im Silicon Saxony zu<br />

schaffen. Mit den neuen Förderern<br />

EARLBIRD Venture Capital GmbH<br />

& Co. KG und der BW-Bank haben<br />

wir bereits kompetente Partner <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong>se einzigartige privatwirtschaftliche<br />

Wachstumsinitiative gefunden.<br />

positioniert. Dabei haben wir uns<br />

auf <strong>die</strong> Schwerpunkte Sensor<br />

und Wireless ICs konzentriert“,<br />

erklärt Thilo von Selchow,<br />

Vorstandsvorsitzender der ZMD<br />

AG. „Beide Märkte wachsen<br />

überdurchschnittlich und wir<br />

wollen entsprechend mit etwa<br />

zehn Prozent pro Jahr weiter<br />

wachsen.“ Seit 1999 hat <strong>die</strong><br />

ZMD AG rund 300 neue Arbeitsplätze<br />

geschaffen und insgesamt<br />

87 Millionen Euro investiert,<br />

35 Millionen Euro allein im vergangenen<br />

Jahr. Von Selchow:<br />

„Diesen Kurs wollen wir fortsetzen.“<br />

www.zmd.de


CHIPCLUSTER<br />

Starke Partner:<br />

Infineon Technologies AG<br />

Der Münchner Konzern ist mit seinen<br />

zwei Fabriken der größte<br />

Arbeitgeber der Halbleiterbranche<br />

in Sachsen und mit 710 Millionen<br />

Euro auch der umsatzstärkste. Das<br />

Unternehmen fertigt in Dresden mit<br />

5.000 Beschäftigten Speicherbausteine,<br />

<strong>die</strong> in jedem Rechner zu finden<br />

sind. Ferner werden Logikchips<br />

hergestellt, <strong>die</strong> unter anderem in<br />

Mobiltelefonen zum Einsatz kommen.<br />

Für Infineon ist Dresden der<br />

Referenzstandort.<br />

AMD Inc.<br />

Das US-Unternehmen Advanced<br />

Micro Devices stellt Mikroprozessoren<br />

her, Kern eines jeden Computers.<br />

Alle derzeit unter dem Namen<br />

„Athlon“ verkauften Prozessoren<br />

kommen aus Dresden. AMD ist der<br />

einzige Konkurrent <strong>für</strong> Intel auf dem<br />

Markt <strong>für</strong> Personalcomputer. Ziel ist<br />

es, auf <strong>die</strong>sem Markt einen Anteil<br />

von 30 Prozent zu erreichen. Die<br />

2.000 AMD-Mitarbeiter in Dresden<br />

erwirtschafteten 2002 einen Umsatz<br />

von 666 Millionen Euro.<br />

Photomasken der<br />

nächsten Technologiegeneration<br />

Im Herbst vergangenen Jahres<br />

startete das Advanced Mask<br />

Technology Center (AMTC) Dresden<br />

mit der Entwicklungs- und<br />

Pilotfertigung am Standort Dresden.<br />

In einer Rekordzeit von nur<br />

16 Monaten ist mit dem AMTC<br />

Dresden ein weiteres führendes<br />

Zentrum <strong>für</strong> <strong>die</strong> Forschung und<br />

Entwicklung sowie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Pilotproduktion<br />

von Photomasken der<br />

nächsten Technologiegeneration<br />

entstanden. Das AMTC Dresden ist<br />

ein Joint Venture, an dem zu gleichen<br />

Teilen Advanced Micro<br />

Devices Inc., DuPont Photomasks<br />

Inc. und Infineon Technologies AG<br />

beteiligt sind.<br />

AMTC GmbH & Co. KG<br />

AMD, Infineon und DuPont Photomasks<br />

haben gemeinsam ein Maskenzentrum<br />

gegründet. Dort werden<br />

von 120 Mitarbeitern Schablonen<br />

<strong>für</strong> künftige Chip-Generationen<br />

entwickelt. DuPont stellt <strong>die</strong>se dann<br />

mit seinen 100 Mitarbeitern in<br />

Dresden <strong>für</strong> den <strong>Welt</strong>markt her –<br />

auch <strong>für</strong> das AMD-Werk.<br />

ZMD AG<br />

Das Zentrum <strong>für</strong> Mikroelektronik<br />

Dresden ist der älteste Hersteller von<br />

Mikrochips in Dresden. Er geht auf<br />

<strong>die</strong> Halbleiterentwicklung der DDR<br />

zurück. Heute fertigen 600 Mitarbeiter<br />

vor allem Speicherbausteine<br />

exakt nach Kundenwünschen. 2005<br />

will ZMD 100 Millionen Euro umsetzen<br />

und Gewinn machen.<br />

Fhl f. Photonische Mikrosysteme<br />

Dieses Fraunhofer-Institut ist das<br />

jüngste in Sachsen. Es beherbergt<br />

eine Pilotanlage zur Fertigung von<br />

organischen Leuchtdioden.<br />

TU Dresden<br />

Mit ihrer starken Mikroelektronik<br />

und den Werkstoffwissenschaften ist<br />

In <strong>die</strong>ser <strong>für</strong> ein Maskentechnologiezentrum<br />

weltweit einzigartigen<br />

Kombination werden Photomasken<br />

<strong>für</strong> anspruchsvollste<br />

Speicher- und Logikchips hergestellt.<br />

Unter Führung des AMTC<br />

Dresden entstand zusätzlich ein<br />

Konsortium von 15 Firmen und<br />

sechs Forschungseinrichtungen,<br />

das sich im Rahmen eines Forschungsgroßprojektes<br />

über <strong>die</strong><br />

kommenden vier Jahre den technologischen<br />

Herausforderungen<br />

stellen will.<br />

<strong>die</strong> Technische Universität fest in <strong>die</strong><br />

Halbleiterentwicklung integriert.<br />

Atomare Analysen in den weltbesten<br />

Mikroskopen finden ebenso<br />

statt.<br />

Fraunhofer-Institutszentrum<br />

Mehrere der in Dresden ansässigen<br />

Institute haben Partner oder Auftraggeber<br />

in der Mikroelektronik.<br />

Das Spektrum reicht von Röntgenspiegeln<br />

bis hin zur Elektronenstrahltechnik.<br />

Wacker Silitronic AG<br />

Das Freiberger Werk des bayerischen<br />

Unternehmens produziert<br />

Silizium-Scheiben, jene Wafer, auf<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Chips implantiert werden.<br />

Derzeit beschäftigt das Werk 560<br />

Mitarbeiter. Bis Juni 2004 will<br />

Wacker ein weiteres Werk eröffnen,<br />

in dem 600 neue Arbeitsstellen entstehen<br />

sollen. 430 Millionen Euro<br />

werden investiert.<br />

Compound Materials Freiberg<br />

Auch <strong>die</strong>ses Unternehmen stellt<br />

Wafer her, aus Gallium-Arsenid. Die<br />

darauf produzierten Chips finden<br />

vor allem in Mobiltelefonen An-<br />

Förderbescheid<br />

<strong>für</strong> AMD<br />

Das neue Chipwerk in Dresden<br />

kann nach einer Entscheidung<br />

der Wettbewerbskommission in<br />

Brüssel <strong>die</strong> beantragten Fördermittel<br />

von rund 550 Millionen Euro in<br />

voller Höhe erhalten.<br />

Damit werde<br />

in der Region ein<br />

wünschenswerter<br />

weiterer Wirtschaftseffekt<br />

durch<br />

das Nachziehen<br />

von Zulieferern<br />

und Dienstleistern<br />

erreicht, zumal <strong>die</strong><br />

Förderquote mit<br />

23 Prozent der<br />

Gesamtsumme<br />

noch deutlich unter<br />

dem zulässigen<br />

SILICON SAXONY<br />

wendung. Die Firma mit rund 300<br />

Mitarbeitern gehört dem israelischen<br />

Konzern Federmann Enterprises.<br />

Bergakademie Freiberg<br />

Die Universität ist im Bereich der<br />

Werkstoffforschung und Entwicklungen<br />

zur Kristallzüchtung <strong>für</strong><br />

Firmen wie Wacker und Compound<br />

ein wichtiger Partner.<br />

TU Chemnitz<br />

Eine starke Flanke sind hier <strong>die</strong><br />

Fachbereiche Mikroelektronik wie<br />

auch <strong>die</strong> Physik an sich. Das macht<br />

<strong>die</strong> TU Chemnitz zum Partner der<br />

meisten Halbleiterfirmen in Sachsen.<br />

Die Ausbildung an den drei Technischen<br />

Universitäten sowie an den<br />

fünf Fachhochschulen ist das Rückgrat<br />

der sächsischen Halbleiterindustrie.<br />

Nach Angaben des sächsischen<br />

Wirtschaftsministeriums gibt<br />

es derzeit in der Region Dresden 760<br />

Unternehmen in der Informationstechnologie-Branche.<br />

www.silicon-saxony.net<br />

Höchstsatz <strong>für</strong> Ostdeutschland sei,<br />

hieß es bei der EU. AMD zeigte<br />

sich zufrieden mit der Entscheidung:<br />

„Die erheblichen Beihilfen<br />

sind ein wichtiger Standortvorteil<br />

neben dem gut ausgebildeten<br />

und flexiblen Personal“.<br />

www.amd.de<br />

airmail 1/2004 5


OLYMPIABEWERBUNG LEIPZIG<br />

<strong>Leipzig</strong> zeigt<br />

in Athen Kultur<br />

Während der Olympischen<br />

Spiele <strong>wird</strong> das Krystallpalast<br />

Varieté <strong>Leipzig</strong> <strong>für</strong> ein<br />

kulturelles Feuerwerk in Athen<br />

sorgen. Unmittelbar am Olympiapark<br />

hat das Unternehmen<br />

eine 7.000 m2 große Freifläche<br />

gepachtet, auf der allabendlich<br />

in einem Festzelt eine internationale<br />

Varieté-Show sowie<br />

hochkarätige Livemusik geboten<br />

werden. „Das <strong>wird</strong> <strong>die</strong> Partymeile,<br />

<strong>die</strong> täglich zwischen<br />

neun Uhr morgens und vier Uhr<br />

nachts einen Vorgeschmack auf<br />

das bieten <strong>wird</strong>, was in <strong>Leipzig</strong><br />

an Kultur zu erleben sein <strong>wird</strong>,<br />

wenn wir acht Jahre später <strong>die</strong><br />

olympische Familie und ihre<br />

Gäste in unserer Stadt begrüßen<br />

dürfen“, so Michael Merkel,<br />

der <strong>die</strong> Vorbereitungen leitet.<br />

Ohne direkt auf <strong>die</strong> Bewerbung<br />

<strong>Leipzig</strong>s anzuspielen, was<br />

nach dem Reglement noch<br />

nicht im Ausland erlaubt ist,<br />

werde sämtlichen IOC-Mitgliedern<br />

auch im benachbarten<br />

Deutschen Haus ein Eindruck<br />

von der sächsischen Stadt vermittelt.<br />

„Die Mitbewerber werden<br />

staunen, was der vermeintliche<br />

Außenseiter zu bieten<br />

hat“, so Merkel.<br />

Die anderen Olympiabewerber 2012<br />

LONDON Zählt als größte europäische Stadt zu den<br />

Top-Favoriten. Vorteile: attraktive <strong>Welt</strong>stadt mit großen<br />

Kapazitäten; Nachteile: Probleme beim Nahverkehr, Querelen<br />

um das Wembley-Stadion, teuer<br />

PARIS Ebenfalls ganz oben auf der Favoritenliste,<br />

<strong>Welt</strong>stadt mit viel Flair, zahlreiche Sportstätten bereits<br />

vorhanden; Nachteile: Verkehrsprobleme, bereits zwei<br />

erfolglose Bewerbungen in jüngster Zeit<br />

NEW YORK Die <strong>Welt</strong>metropole schlechthin, starke<br />

Lobby, gewaltige Kapazitäten, eindrucksvolles Konzept<br />

der Spiele am Hudson; Nachteile: Bereits 1984 und 1996<br />

Spiele im Land, keine Glanzvorstellung in Atlanta,<br />

Kommerz und Dopingdiskussion<br />

MADRID Sehr dynamisch wachsende Stadt mit Kultur,<br />

hervorragende Infrastruktur, attraktives Konzept; Nachteile:<br />

Barcelona 1992 liegt erst kurz zurück, Spanien ist<br />

6 airmail 1/2004<br />

OLYMPIA 2012<br />

<strong>Leipzig</strong>s Pläne nunmehr öffentlich<br />

<strong>Leipzig</strong>s Olympiabewerbung ist<br />

mit der termingerechten Übergabe<br />

des 25 Positionen umfassenden<br />

Fragenkatalogs beim IOC in Lausanne<br />

in <strong>die</strong> nächste Runde gegangen.<br />

Kernpunkt der Planungen <strong>für</strong><br />

2012 bleibt <strong>die</strong> Konzentration der<br />

Spiele innerhalb eines Zehn-Kilometer-Radius<br />

um <strong>die</strong> Innenstadt.<br />

„Das ist ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal.<br />

Und wir mussten<br />

uns keine Tarnkappe aufsetzen, um<br />

dem Wunsch des IOC nach zukommen,<br />

dem Gigantismus etwas Neues<br />

entgegenzusetzen“, so Peter Zühlsdorff,<br />

Chef der Bewerbungsgesellschaft.<br />

Nach der weiter verfeinerten Planung<br />

wurde das bisher an der Ostseite<br />

des Hauptbahnhofs konzentrierte<br />

Me<strong>die</strong>nzentrum geteilt. Für<br />

Radio und TV werden dort, fünf Kilometer<br />

vom olympischen Dorf und<br />

2,5 km vom Olympiapark, Radio<br />

und TV untergebracht. Die Presse<br />

<strong>wird</strong> ein eigenes Domizil im ohnehin<br />

geplanten Neubau des Technischen<br />

Rathauses am Leuschnerplatz<br />

erhalten. Durch den Bau eines<br />

Broadcast Village aus demontierbaren<br />

Modulen entstehen 5.000 Zimmer<br />

zusätzlich.<br />

Außerdem will <strong>die</strong> Stadt durch den<br />

Bau von sogenannten Residenz-<br />

Die Pläne <strong>für</strong> den Olympiapark in <strong>Leipzig</strong> 2012. Besonders herausragend sind<br />

das über Wasser schwebende Schwimmstadion und <strong>die</strong> Regattastrecke.<br />

Hotels in Kategorien zwischen drei<br />

und fünf Sternen in Villen und<br />

Gründerzeitquartieren 7.500 zusätzliche<br />

Zimmer schaffen. Die<br />

Betreibung <strong>wird</strong> durch <strong>die</strong> in der<br />

Stadt angesiedelten Hotels sichergestellt.<br />

Damit kommt <strong>Leipzig</strong> zahlenmäßig<br />

deutlich über <strong>die</strong> geforderte<br />

Zimmerkapazität. Garantierte<br />

Preise von 250 Euro pro Nacht lie-<br />

kein Land des ganz großen Sports, gigantisches Budget,<br />

u. a. durch Bau von 380 km U-Bahn<br />

HAVANNA Hat den Reiz des absoluten Außenseiters;<br />

unklare Finanzierung, Isolation durch <strong>die</strong> USA ist Nachteil<br />

RIO DE JANEIRO Reizvolle Metropole, es wären <strong>die</strong><br />

ersten Spiele in Südamerika; Nachteile: Chaotische Verhältnisse<br />

<strong>für</strong> Finanzierung, Sicherheit und beim Verkehr<br />

ISTANBUL Gilt ebenfalls als krasser Außenseiter nach<br />

den jüngsten Terroranschlägen. Nachteile auch bei den<br />

Verkehrslösungen trotz des geplanten Tunnels unter dem<br />

Bosporus<br />

MOSKAU Eine sportbegeisterte Stadt mit großer landesweiter<br />

Zustimmung zu den Plänen. Nachteile sind <strong>die</strong><br />

unklare Sicherheitslage und Finanzierungsprobleme. Die<br />

Sportanlagen sind zwar meist vorhanden, aber sanierungsbedürftig.<br />

gen deutlich unter denen der Mitbewerber.<br />

Die Sportzentren selbst werden sich<br />

in vier sogenannten Clustern konzentrieren:<br />

dem Olympiapark mit<br />

einem über dem südlichen Elsterflutbecken<br />

schwebenden Schwimmstadion<br />

und einer Regattastrecke. Dazu<br />

kommen noch <strong>die</strong> Alte Messe <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Kampf- und Kraftsportarten, Neuseenland<br />

und <strong>die</strong> Neue Messe (Ballsport).<br />

Dort sollen zwei weitere Hallen<br />

gebaut werden, <strong>die</strong> später als<br />

Ausstellungshallen genutzt werden<br />

können. Zudem ist ein deutlich vergrößertes<br />

Kongresszentrum geplant.<br />

Hervorgehoben <strong>wird</strong> von der Olympia<br />

GmbH, dass <strong>für</strong> <strong>die</strong> Projekte keine<br />

zusätzlichen Flächen verbraucht<br />

werden. Der Verkehr <strong>wird</strong> während<br />

der Spiele durch eine weitgehende<br />

Verlagerung des Besuchertransports<br />

auf öffentliche Verkehrssysteme<br />

gesichert. Geplant ist ein weiterer S-<br />

Bahn-Tunnel, der vom Hauptbahnhof<br />

zum Olympiapark und von dort<br />

weiter zum Olympischen Dorf führt.<br />

www.olympia-leipzig-2012.de


FLUGZEUGBAU DRESDEN<br />

Tankflugzeug A310 MRTT<br />

an Deutsche Luftwaffe übergeben<br />

Noch im letzten Monat des vergangenen<br />

Jahres konnte <strong>die</strong><br />

European Aeronautic Defence and<br />

Space Company (EADS) in Dresden<br />

das weltweit erste strategische Tankflugzeug<br />

der neuen Generation vorstellen,<br />

<strong>die</strong> A310 MRTT (Multi Role<br />

Tanker Transport). Insgesamt sechs<br />

Flugzeuge vom Typ Airbus A310<br />

werden im EADS-Werk Elbe Flugzeugwerke<br />

Dresden und bei Lufthansa<br />

Technik in Hamburg umgerüstet,<br />

hiervon vier Flugzeuge <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

EADS-CEO Rainer Hertrich vor einem von sechs Tankflugzeugen A310 MRTT, <strong>die</strong><br />

in Dresden fertig gestellt und der Deutschen Luftwaffe übergeben werden.<br />

WIRTSCHAFTSTREND<br />

2003: Sachsens Wirtschaft<br />

legt gegen den Trend zu<br />

In Sachsen werden wieder deutlich mehr Unternehmen<br />

gegründet. Wie Creditreform mitteilt, stieg<br />

<strong>die</strong> Zahl der Existenzgründer um 5,1 Prozent gegen-<br />

über dem Vorjahr. 39.000 Firmen wurden angemeldet,<br />

<strong>die</strong> Zahl der Löschungen hingegen sank auf<br />

31.200. Zugleich wuchs <strong>die</strong> Wirtschaft in Sachsen<br />

2003 um 1,5 Prozent auf Gesamtjahresbasis, das ist<br />

mit Abstand das höchste Wirtschaftswachstum im<br />

Vergleich aller Bundesländer. Damit übertrifft Sachsen<br />

sogar <strong>die</strong> Prognose des ifo-Institutes vom Herbst<br />

2003, das nur von einem Wachstum in Höhe von<br />

1,3 Prozent ausging. „Sachsens Wirtschaft hat sich<br />

auch im großen Krisenjahr 2003 besser gehalten als<br />

Deutsche Luftwaffe und zwei <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

kanadischen Luftstreitkräfte. Der<br />

Auftrag der Luftwaffe sichert mehr<br />

als 100 Arbeitsplätze am Standort<br />

Dresden.<br />

Für Deutschland und Kanada werden<br />

<strong>die</strong> A310 mit Schlauch- und<br />

Korb-Technologie ausgerüstet. Zudem<br />

entwickelt das Unternehmen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

US Air Force und weitere Interessenten<br />

eine neuartige Luftbetankungstechnologie.<br />

Mit <strong>die</strong>sem „Flying<br />

Boom“ – einem teleskopartigen, vom<br />

Flugzeugcockpit aus steuerbaren Betankungsrohr<br />

– kann sowohl <strong>die</strong><br />

A330-200 als auch <strong>die</strong> A310 ausgerüstet<br />

werden. „Mit einer Investition<br />

von 80 Millionen Euro machen wir<br />

uns marktfähig <strong>für</strong> <strong>die</strong> USA“, betonte<br />

Rainer Hertrich, Chef der EADS<br />

in Dresden. Zu den weiteren militärischen<br />

Anwendungen von Airbus-<br />

Technologie, <strong>die</strong> <strong>die</strong> EADS anbietet,<br />

gehört das neue europäische Transportflugzeug<br />

A400M, das in der<br />

zweiten Hälfte <strong>die</strong>ses Jahrzehnts an<br />

<strong>die</strong> Kunden ausgeliefert <strong>wird</strong>.<br />

Die EADS ist das zweitgrößte Luftfahrt-,<br />

Raumfahrt- und Verteidigungsunternehmen<br />

der <strong>Welt</strong> mit<br />

einem Umsatz von 29,9 Milliarden<br />

Euro im Jahr 2002 und über 100.000<br />

Mitarbeitern. Sie gehört in fast allen<br />

ihren Sparten zu den Marktführern.<br />

www.eads.net<br />

<strong>die</strong> aller anderen Bundesländer“, freute sich Sachsens<br />

Wirtschaftsminister Dr. Martin Gillo über das<br />

Ergebnis. „Mit einer Wachstumsprognose von 2,2<br />

Prozent rechnen wir auch <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Jahr mit einem<br />

deutlichen Schub.“ Im Bundesdurchschnitt werden<br />

lediglich 1,7 Prozent erwartet.<br />

Nach Angaben des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche<br />

Gesamtrechnungen der Länder“ erzielte der<br />

Freistaat im vergangenen Jahr ein Bruttoinlandsprodukt<br />

in Höhe von 77,2 Milliarden Euro. Gegenüber<br />

dem Vorjahr entspricht <strong>die</strong>s einem nominalen<br />

Wachstum von 2,5 Prozent. Vor allem das Verarbeitende<br />

Gewerbe hat sich nach Angaben des<br />

Statistischen Landesamtes Sachsen weiter als<br />

Wachstumsmotor des Freistaats entwickelt.<br />

Die Bruttowertschöpfung <strong>die</strong>ses Bereiches wuchs<br />

real um 7,7 Prozent.<br />

WIRTSCHAFT<br />

HANDELSVERTRETUNG<br />

Chinesische<br />

Firmen nutzen<br />

Maxicom<br />

Das Maxicom am <strong>Leipzig</strong>er<br />

Messegelände etabliert<br />

sich immer stärker als Handelszentrum<br />

von chinesischen<br />

Firmen. Das vor gut fünf Jahren<br />

eingerichtete Zentrum, das von<br />

der Eura-Asia GmbH betrieben<br />

<strong>wird</strong>, beherbergt auf seinen<br />

22.000 Quadratmetern Nutzfläche<br />

bereits mehr als 50<br />

Firmen aus Fernost, dazu<br />

kommen rund 40 Vertretungen<br />

aus Westeuropa und den USA.<br />

www.maxicom.de<br />

REGIONENMARKETING<br />

Sachsen Sail mit<br />

Khersones<br />

Die vor fünf Jahren erstmals<br />

von <strong>Leipzig</strong>er Geschäftsleuten<br />

organisierte Sachsen Sail<br />

mit dem ukrainischen Großsegler<br />

„Khersones“ <strong>wird</strong> in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr zum Abschluss der<br />

Kieler Woche starten und nach<br />

einem Aufenthalt in Bornholm<br />

nach Warnemünde/Rostock<br />

führen. Eine Rostocker Mannschaft,<br />

unterstützt von<br />

Seglerass Tim Kröger, <strong>wird</strong> auf<br />

dem renommierten russischen<br />

Segler „Sedow“ den Kurs fahren,<br />

während <strong>die</strong> <strong>Leipzig</strong>er<br />

Jochen Schümann mit an Bord<br />

haben. Für <strong>die</strong> 90 Plätze an<br />

Bord des <strong>Leipzig</strong>er Schiffes<br />

lagen bereits im Februar mehr<br />

als 160 Anfragen vor.<br />

www.sachsensail.net<br />

airmail 1/2004 7


VERMISCHTES<br />

UMFRAGE<br />

Gewinner <strong>für</strong><br />

ein Wochenende<br />

ist aus Bayern<br />

Wie wichtig sind Ihnen<br />

<strong>die</strong> Informationen aus<br />

unserem Newsletter, was<br />

können wir künftig besser<br />

machen?<br />

Wir hatten uns mit der letzen<br />

Ausgabe des Airmail an Sie mit<br />

einem recht umfangreichen<br />

Fragebogen gewandt, um<br />

künftig noch zielgenauer bei<br />

unseren Lesern landen zu können.<br />

Für <strong>die</strong> Mühe hatten wir als<br />

kleinen Anreiz ein Wochenende<br />

in <strong>Leipzig</strong> oder Dresden versprochen.<br />

Unsere Glücksfee ermittelte<br />

Herrn Stefan Dictas aus<br />

München als Gewinner –<br />

Herzlichen Glückwunsch.<br />

Kontakt: Abt. Marketing am<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>Leipzig</strong>/Halle<br />

(03 41/2 24 11 60) oder<br />

Dresden (03 51/8 81 30 30).<br />

Vielen Dank allen Einsendern,<br />

<strong>die</strong> wir natürlich auch künftig<br />

darum bitten, der Redaktion<br />

unter (03 41)2 12 77 72 Anregungen<br />

oder Kritik zu liefern.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>Leipzig</strong>/Halle GmbH<br />

<strong>Flughafen</strong> Dresden GmbH<br />

Design, Layout, Satz<br />

www.colosseum-group.de<br />

Redaktion/Koordination<br />

<strong>Leipzig</strong>-report/Manfred Schulze<br />

redaktionelle Mitarbeit:<br />

Hannelore Schuster<br />

Fotos<br />

Ingolf Brömme, Uwe Schuhart,<br />

Olympia GmbH, EADS, AMD,<br />

AMTS, ZMD, Friedrich Weimer<br />

Druck<br />

Druckerei Vetters, Radeburg<br />

8 airmail 1/2004<br />

KONGRESSE<br />

Lufthansa<br />

garantiert flexible Kapazitäten<br />

<strong>für</strong> <strong>Welt</strong>kongress in <strong>Leipzig</strong><br />

Zwischen 6.000 und 8.000 Teilnehmer<br />

werden zwischen dem<br />

11. und 15. September 2004 erwartet,<br />

wenn <strong>die</strong> Europäische Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> Herz- und Thoraxchirurgie<br />

im <strong>Leipzig</strong>er Kongresszentrum tagt.<br />

Mehr als <strong>die</strong> Hälfte der Teilnehmer<br />

<strong>wird</strong> aus dem Ausland anreisen.<br />

Aufgrund der günstigen Hotelpreise<br />

in <strong>Leipzig</strong> <strong>wird</strong> mit einer starken<br />

Teilnahme aus Osteuropa, aber auch<br />

mit weit mehr als 1.000 Gästen aus<br />

den USA gerechnet.<br />

Weil ein solcher zusätzlicher Verkehr<br />

<strong>die</strong> freie Kapazität der Linienmaschinen<br />

von den Drehkreuzen zum<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>Leipzig</strong>/ Halle übersteigen<br />

würde, wurde ein völlig neuartiges<br />

Anmelde- und Buchungssystem<br />

entwickelt und mit der Lufthansa<br />

eine Kooperation vereinbart. „Wir<br />

haben <strong>für</strong> den Veranstalter eine online-Anmeldemaske<br />

entwickelt, <strong>die</strong><br />

beim Mailing allen eingeladenen<br />

Personen übermittelt <strong>wird</strong> und einen<br />

Buchungslink mit Vorzugskonditionen<br />

enthält“, so André Kaldenhoff<br />

vom Congress Center <strong>Leipzig</strong>.<br />

Teilnehmer bekommen eine Buchungsbestätigung,<br />

<strong>die</strong> notwendige<br />

Platzkapazität <strong>wird</strong> dann durch <strong>die</strong><br />

Airline garantiert – gegebenenfalls<br />

durch Zusatzflüge oder größere Ma-<br />

FESTIVAL<br />

Dessau feiert<br />

Kurt Weill<br />

In Dessau <strong>wird</strong> am 27. Februar<br />

das <strong>die</strong>sjährige Kurt Weill Fest<br />

eröffnet. Zur bereits 12. Veran-<br />

staltung haben sich über 300<br />

Künstler angemeldet, unter<br />

anderem aus den USA, Israel und<br />

Frankreich. Einer der Höhepunkte<br />

Das Kongresszentrum der <strong>Leipzig</strong>er Messe zählte 2003 erstmals mehr als<br />

100.000 Tagungsteilnehmer.<br />

schinen. „Im Normalfall erleben wir<br />

es sonst häufig, dass Teilnehmer in<br />

den Spitzenzeiten keine Flugtickets<br />

mehr bekommen und nicht anreisen<br />

können“, so Kaldenhoff. Deshalb sei<br />

<strong>die</strong> neue Regelung ein „riesiger Fortschritt<br />

<strong>für</strong> den Messe- und Kongressstandort<br />

<strong>Leipzig</strong>, den wir bei Erfolg<br />

auf jeden Fall auf andere internationale<br />

Tagungen, aber auch auf einige<br />

Messen mit großer Auslandsbeteiligung,<br />

wie der Druckmaschinenmesse<br />

IFRA oder der Orthopä<strong>die</strong><br />

und Reha, ausweiten wollen“, so<br />

Kaldenhoff. Zudem sei <strong>die</strong>ses Verfahren<br />

ein entscheidendes Argument<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> großen Fremdveranstalter,<br />

<strong>die</strong> bisher mit einer Standortentscheidung<br />

<strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong> noch zöger-<br />

<strong>wird</strong> <strong>die</strong> Premiere der Weill-Oper<br />

„Street Scene“ in einer<br />

Inszenierung von Nicolas Muni von<br />

der Cincinnati Opera sein. Weitere<br />

Stars des neuntägigen Festivals<br />

sind unter anderem <strong>die</strong> Sopranistin<br />

Christine Schäfer (London, New<br />

York, Amsterdam, Paris) und <strong>die</strong><br />

Sängerin Esther Ofarim sowie <strong>die</strong><br />

kürzlich aus London nach Deutschland<br />

zurückgekehrte Sopranistin<br />

Eva Meier.<br />

ten, weil <strong>die</strong> Anreise per Flugzeug<br />

nur begrenzt möglich war, bestätigt<br />

Steffi Radke, Bereichsleiterin Kommunikation<br />

der Messegesellschaft.<br />

Besonders <strong>für</strong> Reisende aus den USA<br />

sei es zwingend erforderlich, eine<br />

Anreise per Flugzeug bis nach<br />

<strong>Leipzig</strong> zu garantieren, meint auch<br />

Michael Krug vom Deutschen<br />

Reisebüro, der <strong>die</strong> Buchungen koordiniert.<br />

Die Alternative Bahn sei dort<br />

nicht zu vermitteln, so dass <strong>Leipzig</strong><br />

jetzt tatsächlich <strong>die</strong> Chance habe, in<br />

eine neue Kongress-Liga aufzusteigen.<br />

Außerdem sei <strong>die</strong>ses Modell <strong>für</strong><br />

Großereignisse wie <strong>die</strong> Fußballweltmeisterschaft<br />

2006 oder Olympia<br />

2012 nutzbar.<br />

www.leipziger-messe.de<br />

Für Kontraste sorgen außerdem<br />

<strong>die</strong> australische Künstlerin Pamela<br />

Hunter und Black Blanc Beur,<br />

eine HipHop-Formation aus<br />

Frankreich. Den Abschluss des<br />

Festivals <strong>wird</strong> ein Weill-Doppelprogramm<br />

im Anhaltischen<br />

Theater Dessau bilden. Zu dem<br />

Festival werden mehr als 10.000<br />

Besucher aus ganz Europa erwartet.<br />

www.kurt-weill-fest.de

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