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Leseprobe Mein Leben lang von Filomena De Luca

In der Geschichte „Mein Leben lang“ erzählt Filomena De Luca ihre ganz persönliche Geschichte aus ihrem Leben. Sie erzählt uns von ihren Eltern, wie sie zum Islam kam und von ihrem Aufenthalt im Frauenhaus. Ihre Geschichte beinhaltet eine unglaubliche Tragik, da Filomena eine Abtreibung vornehmen musste. Sie verlor sogar ihre beste Freundin durch einen Mord. Filomena erzählt sehr ehrlich. Sie erzählt so ehrlich, dass es mir das Herz berührt, und den ganzen erlebten Schmerz, den sie beim Schreiben fühlt, auf mich, den Leser überträgt. Es ist eine sehr große Gabe so schreiben zu können. Sie schreibt spannend, authentisch und liebevoll. Sie schafft es in Gewaltsituationen Angst auszulösen. Man entwickelt so als Leser viel Verständnis für ihre Situation.

In der Geschichte „Mein Leben lang“ erzählt Filomena De Luca ihre ganz persönliche Geschichte aus ihrem Leben. Sie erzählt uns von ihren Eltern, wie sie zum Islam kam und von ihrem Aufenthalt im Frauenhaus.
Ihre Geschichte beinhaltet eine unglaubliche Tragik, da Filomena eine Abtreibung vornehmen musste. Sie verlor sogar ihre beste Freundin durch einen Mord.
Filomena erzählt sehr ehrlich. Sie erzählt so ehrlich, dass es mir das Herz berührt, und den ganzen erlebten Schmerz, den sie beim Schreiben fühlt, auf mich, den Leser überträgt.
Es ist eine sehr große Gabe so schreiben zu können. Sie schreibt spannend, authentisch und liebevoll. Sie schafft es in Gewaltsituationen Angst auszulösen. Man entwickelt so als Leser viel Verständnis für ihre Situation.

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Angst vor den Fragen. Angst davor, was bei dem<br />

Termin herauskommen würde. Angst, wie diese<br />

Tests wohl aussehen würden. Was Sie wohl<br />

überhaupt mit mir vorhatten. Ich wusste ja schon,<br />

dass ich mein Abschlusszeugnis mit einem<br />

Schnitt <strong>von</strong> zwei bestanden habe. Da werde ich<br />

das hier wohl auch überstehen!<br />

Als ich endlich den Raum betrat, hörte ich mein<br />

Herz bis zum Hals schlagen. Zum Glück legte<br />

sich die Aufregung ganz schnell wieder und ich<br />

beruhigte mich etwas. <strong>De</strong>r Raum war so hell<br />

ausgeleuchtet, wie in einem Drogeriemarkt. In<br />

der Mitte stand ein schlichter Tisch mit zwei<br />

Stühlen. Eine Ärztin stand vor mir. Sie sah mit<br />

ihrem Kittel und ihrer überdimensional großen<br />

Brille so bizarr aus, dass ich einmal laut<br />

auflachte. Mist. Das hätte ich mir verkneifen<br />

sollen. Sie bemerkte mein Lachen zwar, sagte<br />

aber nichts. Stattdessen gab sie mir die Hand und<br />

stellte sich vor. Die Befragung ging mit einem<br />

<strong>De</strong>utsch- und Mathetest weiter. Nach einer<br />

Stunde gab ich die Zettel ausgefüllt zurück. Ich<br />

sollte 30 Minuten auf die Auswertung warten und<br />

ging nervös den <strong>lang</strong>en Flur auf und ab. Die<br />

Minuten wollten nicht vergehen. <strong>De</strong>r<br />

Sekundenzeiger auf der großen Uhr an der Wand<br />

schien sich rückwärts zu bewegen. Nachdem sich<br />

die Ärztin mit ihren Kollegen besprochen hatte,<br />

wurde ich aufgerufen und in den Raum hinein<br />

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