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DGV_1823_GroPo_05

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Die Grosse Post<br />

ERSTE AUSGABE 2017<br />

Impressionen unserer Session<br />

2016/17<br />

Als Erinnerung an unsere Sitzungen bieten<br />

wir auf unserer Homepage www.dgv-<strong>1823</strong>.de<br />

eine flickr-Bilder-Galerie, die nicht zuletzt auch<br />

dazu dienen soll, über unser neues Buchungssystem<br />

bereits jetzt Karten für die Sitzungen<br />

der kurzen Session 2017/18 zu buchen – die<br />

195. Session der GROSSEN von <strong>1823</strong>!<br />

Wer während des Jahres über Neuigkeiten<br />

rund um Kölns erste Karnevalsgesellschaft und<br />

unsere Angebote informiert bleiben möchte,<br />

der registriere sich bitte ganz einfach für den<br />

Newsletter!


Präsident und 1. Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller<br />

Der Freundes- und Förderkreis der GROSSEN<br />

Interview mit dem amtierenden 1. Vorsitzenden, Dr. Bruno Wüst<br />

Mittelfristig Mitgliederzahl verdoppeln, Qualität<br />

der Vereinsarbeit vervierfachen! „Ov krütz,<br />

ov quer, mer looße nit vum Fasteleer“ … hatte<br />

Bruno Wüst je dem Karneval „entsagt“?<br />

Für mich gehört Karneval und Familie eng zusammen.<br />

Mit meinem Bruder Joachim bin ich<br />

in einer Familie aufgewachsen, in der Karneval<br />

ein wichtiger Teil war. Unsere karnevalistische<br />

Heimat waren die Muuzemändelcher. Seinerzeit<br />

die führende Vereinigung von karnevalistischen<br />

Künstlern, wie Jupp Schmitz, Eilemann-Trio,<br />

Doof Nuss oder die Blaue Partei - um nur einige<br />

wenige zu nennen. Sie alle sind bei uns zu Haus<br />

in Lövenich ein- und ausgegangen sind und wir<br />

haben uns auch außerhalb des Karnevals in der<br />

Muuze-Familie regelmäßig getroffen. Mein Bruder<br />

und ich machten unsere erste Auftrittserfahrung<br />

auf der Bühne der Muuzemändelcher auf<br />

der 11.ten11ten Veranstaltung vor dem Rathaus<br />

und auf der Bühne des Kölner Sartory’s.<br />

Rosenmontag war für uns der Höhepunkt mit<br />

dem Besuch des Rosenmontagszuges gemeinsam<br />

mit einer befreundeten Familie in der Severinstrasse.<br />

Ausgerüstet mit einem kleinen Quetschebüggel<br />

machte unser Vater Musik und wir<br />

sangen bereits frühmorgens in der ersten Reihe<br />

auf den Beginn des Rosenmontagszuges wartend<br />

mit.<br />

Auch die Gründung des Trio Wüst nach dem<br />

frühen Tod unseres Vaters war die konsequente<br />

Fortsetzung der Familientradition Karneval.<br />

Einer Familie entsagt man nicht und so auch<br />

nicht meinem von der Familie geprägten Leben<br />

mit dem Kölner Karneval.<br />

Man entwickelt sich weiter und übernimmt im<br />

Kreis der Famile und so auch im Karneval neue<br />

Aufgaben.<br />

Wieso engagierst Du Dich jetzt wieder aktiv<br />

im Freundes- und Förderkreis von Kölns<br />

erster Karnevalsgesellschaft?<br />

Aus beruflichen Gründen musste ich zwei Mal<br />

die karnevalistischen Aktivitäten reduzieren. Das<br />

erste Mal mit meiner Anstellung bei der internationalen<br />

Unternehmensberatung McKinsey und<br />

das zweite Mal bei der Gründung meiner Unternehmensberatung,<br />

der EuroConService GmbH.<br />

Das erste Mal holte mich der damalige Vorstand<br />

des Festkomitees über eine ehrenamtliche Studie<br />

von McKinsey zur Weiterentwicklung des Kölner<br />

Karneval zurück. Mit der Konsequenz, dass<br />

ich diese Erfahrung nutzen durfte, die GROSSE<br />

KÖLNER als 8. Präsident basierend auf Tradition<br />

und Brauchtum in die moderne Zeit zu führen.<br />

Das zweite Mal holte mich sozusagen mein<br />

Freund Prof. Dr. Dr. Joachim Zöller zurück. Ihm<br />

durfte ich seit seinen frühen Anfängen bei der<br />

GROSSEN von <strong>1823</strong> beratend zur Seite stehen.<br />

Besonders freut mich, dass ich dabei bei<br />

der Gründung des Kölschen Countdown initiativ<br />

mitwirken durfte. Auf seine Bitte bin ich auch ein<br />

wenig aus dem Hintergrund getreten, und habe<br />

mich als 1. Vorsitzender des Vereins der Freunde<br />

und Förderer (FFK) zur Wahl gestellt.<br />

Der Kölner Karneval hat nur dann eine Zukunft,<br />

wenn es ihm gelingt, die Familie unserer Zeit<br />

mit allen Generationen in die Tradition und das<br />

Brauchtum des Kölner Karnevals zu integrieren.<br />

Und hier bin ich gerne bereit, einen Beitrag zu<br />

leisten. Ich halte es für geboten, etwas davon<br />

zurückzugeben, was mir der Karneval an echter<br />

Freude und mit echten Freunden geschenkt hat.<br />

Dabei freut mich besonders, dass meine Familie<br />

mich dabei unterstützt: Meine Frau Claudia und<br />

unsere Kinder Christiane, Thomas und Andreas.<br />

Was reizt Dich an der Aufgabe, wo willst<br />

Du gemeinsam mit der Gesellschaft in fünf<br />

Jahren stehen?<br />

Am liebsten möchte ich soweit wie möglich<br />

im Hintergrund helfen, um gemeinsam mit der<br />

GROSSEN von <strong>1823</strong> im Jahre 2023 das 200-<br />

jährige Bestehen der GROSSEN und damit des<br />

Kölner Karnevals zu feiern. Ich bin der festen<br />

Überzeugung, dass der Kölner Karneval eine<br />

Zukunft hat, auch wenn heute Entwicklungen zu<br />

beobachten sind, die kritisch zu sehen sind.<br />

Doch sollten wir nicht übersehen, dass der<br />

Kölner Karneval seine größte Krise 1822/23<br />

überwunden hat. Ohne die Gründungsväter der<br />

GROSSEN von <strong>1823</strong> und deren nationalen und<br />

internationalen Freunde gäbe es den Kölner Karneval<br />

heute nicht mehr. Jedenfalls nicht so, wie<br />

wir ihn schätzen und lieben.<br />

Die GROSSE hat damals dem heutigen Rosenmontagszug<br />

und der heutigen Sitzungsform<br />

wichtige Basisimpulse gegeben, deren Grundzüge<br />

immer wieder an die Zeit angepasst noch<br />

heute das Bild des Kölner Karnevals prägen. Mit<br />

dem Kölschen Countdown leisten wir aktuell<br />

wieder einen wichtigen Beitrag.<br />

Gerade im Veranstaltungsbereich stehen noch<br />

wichtige Aufgaben an. So ist wichtig, dass die<br />

Sitzungen der GROSSEN wie Familienfeiern<br />

wieder unverwechselbar werden, eine eigene<br />

GROSSE Handschrift unverkennbar wird.<br />

Ebenfalls muss der Zusammenhalt der ganzen<br />

GROSSEN Famillich mit Tanzcorps und Musikkorps<br />

auch außerhalb der Karnevalssession<br />

stärker gepflegt wenden.<br />

Wenn unser Präsident mit seinen Ideen, seinen<br />

Kontakten und seiner Umsetzungsstärke von allen<br />

– natürlich auch vom FFK – aktiv unterstützt<br />

wird, werden wir 2023 nicht nur ein rauschendes<br />

Jubiläumsfest feiern, sondern auch die Basis für<br />

eine starke Zukunft gelegt haben.<br />

Welche Projekte will der Vorstand des Freundes-<br />

und Förderkreises kurz-, mittel- und<br />

langfristig anpacken?<br />

In Abstimmung mit den Vereinen, die die GROS-<br />

SE Famillich tragen, also die GROSSE von <strong>1823</strong>,<br />

unser Tanzcorps „Fidele Sandhasen“ und unser<br />

Musikkorps „Schwarz-Rot Köln“ sehen wir unsere<br />

Aufgaben vor allem in der tätigen und finanziellen<br />

Unterstützung von Projekten dieser drei<br />

Gesellschaften. Denn nur wenn alle Teile der Familie<br />

stark sind, ist die GROSSE Famillich stark.<br />

Dazu ist erforderlich, dass wir außerhalb dieser<br />

Gesellschaften Sponsoren finden, die solchen<br />

Projekten den ideellen und finanziellen Rückhalt<br />

geben.<br />

Durch Events der FFK, wie beispielsweise dem<br />

familiären Integrations-Gottesdienst mit anschließendem<br />

Neujahrstreffen in St. Pantaleon,<br />

Köln bieten wir eine wichtige Plattform für ein erstes<br />

Treffen in der Session und ein gegenseitiges<br />

Kennen- und Schätzenlernen. Weitere Veranstaltung<br />

dienen der Familien (Familienwochenende)<br />

und der Jugend (regelmäßige Jugendtreffen rum<br />

um das Kölner Lied und das Kölner Wort).<br />

Nachdem das Jahre 2016 der Schwerpunkt der<br />

Bestandsaufnahme gewidmet war, können wir<br />

uns dieses Jahr verstärkt auf die o.g. Aufgaben<br />

konzentrieren.<br />

Über welche besonderen Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten bzw. über welche Talente verfügt<br />

der Förderkreis im Besonderen?<br />

Das wichtigstes Talent des FFK liegt in den jungen<br />

Frauen und Männern, die sich ehrenamtlich<br />

für den Kölner Karneval und die GROSSE von<br />

<strong>1823</strong> durch Tanz und Musik sowie durch tätige<br />

Mitarbeit engagieren. Die „Fidelen Sandhasen“<br />

und „Schwarz-Rot Köln“ sind eben nicht nur unser<br />

Tanzcorps und unser Musikkorps, auf die wir<br />

stolz sind. Sie sind integraler Bestandteil unserer<br />

Zukunft, mit denen wir gerne zusammen feiern<br />

oder uns einfach gemeinsam treffen. Wenn uns<br />

diese Integration dauerhaft gelingt, haben wir<br />

wichtige Voraussetzungen für eine nachhaltige<br />

Basis der Zukunft geschaffen.<br />

Welche Chancen und Möglichkeiten siehst<br />

Du, die Arbeit der ehrenamtlichen Senatoren<br />

www.dgv<strong>1823</strong>.de


Die Grosse Post<br />

ERSTE AUSGABE 2017<br />

flankierend zu unterstützen?<br />

Ganz im Sinne der Integration bieten wir im FFK<br />

eine Plattform der Begegnung der GROSSEN<br />

Famillich. So wünsche ich mir, eine stärkere Beteiligung<br />

an Veranstaltungen des FFK und eine<br />

höhere Anzahl von Senatoren und deren Frauen<br />

und Kinder als Mitglieder im FFK. Dazu liegt der<br />

Ball in unserem Feld mit attraktiven Angeboten.<br />

Ich bitte nur um wohlwollende Aufnahme unserer<br />

Aktivitäten und gerne auch in kritischen<br />

oder proaktiven Vorschlägen.<br />

Wie viele Mitglieder zählt der Freundes- und<br />

Förderkreis derzeit? Wo wollt ihr hin?<br />

Derzeit zählen wir etwa 60 Mitglieder. Diese<br />

möchten wir gerne überzeugen von unseren<br />

Zielen und Aktivitäten. So wollen und können<br />

wir neue Mitglieder innerhalb und außerhalb<br />

der GROSSEN Famillich gewinnen. Uns geht es<br />

dabei insbesondere um qualitativ engagierte<br />

Mitglieder. Bis zum Jahre 2023 möchten wir<br />

diese Zahl gerne verdoppeln, und die Qualität zu<br />

vervierfachen.<br />

Wie kann und sollte die Gesellschaft Euer<br />

Wirken unterstützen?<br />

Ich möchte diese Frage gerne anders stellen:<br />

Was können wir für die Gesellschaft tun?!<br />

Wir haben bereits mit ersten Gesprächen zu unserer<br />

Bestandsaufnahme begonnen, diese werden<br />

dieses Jahr fortführen und intensivieren.<br />

Wichtig erscheinen mir dabei folgende (Förder-)<br />

Projekte, an denen wir gerne mitwirken und die<br />

wir unterstützen wollen:<br />

• Zahl der Gäste auf unseren Karnevalssitzungen<br />

weiter ausbauen<br />

• Das 200jährige Jubiläum der GROSSEN<br />

von <strong>1823</strong> vorbereiten<br />

• Bekanntheitsgrad der Fidelen Sandhasen<br />

und von Schwarz-Rot Köln weiter stärken<br />

• Nachwuchsförderung der Fidelen Sandhasen<br />

und Schwarz-Rot Köln unterstützen<br />

• Aktivitäten der GROSSEN und der GROS-<br />

SEN Famillich außerhalb des Kölner Karnevals<br />

Maskottchen<br />

Zum 5. GROSSEN Kölschen Countdown<br />

Der FC hat den Hennes, die Haie haben Sharky.<br />

Wir können uns vorstellen, dass unserem<br />

GROSSEN Kölschen Countdown ebenfalls ein<br />

eigenständiges Maskottchen gut zu Gesicht<br />

stehen würde. Sicherlich in Anmutung und<br />

Namensgebung angelehnt an den Frack der<br />

Mutter aller Karnevalsgesellschaften.<br />

Ebenso freuen wir uns über konkrete Anregungen<br />

und Vorschläge zu weiteren Kooperationspartnern,<br />

Sponsoren oder Förderern, die<br />

uns mittelfristig zum 200jährigen Jubiläum begleiten<br />

können und wollen.<br />

Skizzen, Fotomontagen oder Ideen bitte an:<br />

pressesprecher@dgv-<strong>1823</strong>.de<br />

Mer Kölsche danze us der Reih<br />

Kommendes Sessionsmotto 2017/18<br />

Was hat es mit dem „aus der Reihe tanzen“ auf<br />

sich? Der Reigen- oder Reihentanz ist seit dem<br />

Mittelalter bekannt. Dabei tanzen Tänzerinnen<br />

und Tänzer einheitlich in Reihen, im Kreis oder in<br />

Ketten. Die Reihen stehen sich gegenüber oder<br />

hintereinander oder es bilden sich Tanzpaare<br />

in Formationen, sie werden von Reimen oder<br />

Gesängen zur Musik begleitet. In Köln sind es<br />

seit dem 13. Jahrhundert die „Hellige Knäächte<br />

und Mägde“, die Töchter und Söhne der Vertreter<br />

der „Bauernbank“, die neben den Gaffeln<br />

und Zünften in Köln die städtische Verfassung<br />

Kölns im Jahr 1396 begründeten. Die Knäächte<br />

trugen in den Prozessionen der Pfarreien die<br />

Heiligenfiguren und führten nachmittags mit<br />

ihren Mägden Reihentänze auf. „Die Hellige“<br />

sind somit die älteste Tanzgruppe im Kölner<br />

Karneval und pflegen ihre Kultur nach wie vor<br />

mit einem eigenen Tanzstil und entsprechender<br />

Tracht, so wie inzwischen viele weitere Kölner<br />

Tanzgruppen. Der mittelalterliche Reihentanz ist<br />

bis heute die Basis für die vielfältige Entwicklung<br />

von dutzenden Tanzgruppen und Kindertanzgruppen<br />

im Kölner Karneval. Jede einzelne<br />

Gruppe pflegt ihre eigene Tradition in Choreographie<br />

und Kostüm, ist damit unverwechselbar<br />

und passt in kein Wettbewerbsschema. Der<br />

Reihentanz erfordert von allen Tänzern Konzentration<br />

und künstlerische Ausdruckskraft, stets<br />

waren es anmutige Tänze, die von frohen Reimen<br />

und Gesang begleitet wurden, so ist es im<br />

Kölner Karneval bis heute. Aus dem Reihent-<br />

anz bildete sich später die Redensart „aus der<br />

Reihe tanzen“, die wunderbar die kölschen Eigenarten<br />

beschreibt. „Der Kölner an sich“ tanzt<br />

gerne aus der Reihe, ordnet sich nicht gern unter<br />

und ist selbstbewust, wenn es um das Wohl<br />

Kölns geht. Wunderbar zeigt sich das in jeder<br />

Session im Spiel des Kölner Karnevals, wenn<br />

mit Kostümen, Rede oder Musik und schließlich<br />

im Kölner Rosenmontagszug Themen persifliert<br />

werden, die die Jecken bewegen. Mit dem<br />

Motto der Kölner Karnevalssession 2018 „Mer<br />

Kölsche danze us der Reih“ möchte das Festkomitee<br />

Kölner Karneval den Fokus auf die Bedeutung<br />

des Tanzes im Kölner Karneval setzen<br />

und gleichzeitig charmante kölsche Eigenarten<br />

beflügeln.


Präsident und 1. Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller<br />

Abordnung der GROSSEN von <strong>1823</strong><br />

Gilden-Haie Sitzung am 16.02.


Die Grosse Post<br />

ERSTE AUSGABE 2017<br />

Legal Klüngeln<br />

Compliance im Fasteleer<br />

Bei der Einladung von Geschäftsfreunden zu<br />

Karnevalsveranstaltungen wittern Ermittlungsbehörden<br />

oft voreilig unlautere Motive. Wie<br />

schnell man in den Fokus geraten kann, zeigt<br />

das aktuelle Beispiel des ehemaligen Brühler<br />

Prinzen Fritz I. Das führt zu Unsicherheiten und<br />

zur zunehmenden Zurückhaltung, Einladungen<br />

auszusprechen oder anzunehmen.<br />

„Wat für‘n Blödsinn, oder? Wenn hier keiner<br />

einen kennen würde, wär‘ keiner im Saal,<br />

verstehst‘, da wär‘ hier leer!“ (M. Metzger)<br />

Kölsches Brauchtum und Kontaktpflege gehen<br />

Hand in Hand. Das ist gut so und muss auch<br />

so bleiben. Wer einige Grundsätze beachtet,<br />

kann von vornherein (straf)rechtliche Risiken<br />

minimieren:<br />

1.<br />

Fehlverhalten kann arbeitsrechtliche Konsequenzen<br />

nach sich ziehen. Ob die Annahme<br />

oder der Ausspruch einer Einladung im Einzelfall<br />

zulässig ist, sollte daher vorab mit den<br />

internen Richtlinien abgeglichen bzw. mit der<br />

Compliance-Abteilung abgestimmt werden.<br />

2.<br />

Niemals dürfen Einladungen angenommen<br />

werden oder ergehen, wenn sie als Gegenleistung<br />

für eine Dienstausübung oder eine künftige<br />

Bevorzugung gegenüber Wettbewerbern<br />

gedacht sind. Das u.U. ein allgemeines Wohlwollen<br />

geschaffen wird, ist aber unschädlich.<br />

3.<br />

Die Einladung von Einzelunternehmern und<br />

Firmeninhabern sowie deren Familienangehörigen<br />

ist unbedenklich. Ihre Entscheidungen<br />

haben keinen Einfluss auf Dritte, gefährden<br />

also nicht den lauteren Wettbewerb.<br />

4.<br />

Zuwendungen müssen sozialadäquat sein, wobei<br />

eine starre Wertgrenze nicht existiert. Bei<br />

Angestellten und Beauftragen eines geschäftlichen<br />

Betriebes orientiert sich die Sozialadäquanz<br />

am Geschäftsbereich, Stellung und<br />

Lebensumständen der Beteiligten sowie am<br />

Wert des Vorteils. Bei Amtsträgern und Beamten<br />

werden die Grenzen enger gezogen; nur<br />

geringwertige Zuwendungen sind hier erlaubt.<br />

Höherwertige Zuwendungen wie Veranstaltungseinladungen<br />

an Führungspersonen aus<br />

Politik und Verwaltung können aber in Einzelfall<br />

zulässig sein, wenn sie allein der Repräsentation<br />

dienen.<br />

5.<br />

Grundsätzlich sollten der jeweilige Dienstherrn<br />

bzw. Arbeitgeber informiert und alle diesbezüglichen<br />

Vorgänge sorgfältig dokumentiert<br />

werden.<br />

6.<br />

Wie es nicht geht, sehen wir in Dussel…:<br />

Hier soll ein solventer Bauunternehmer regelmäßig<br />

die für die Vergabe von städtischen Großprojekten<br />

zuständigen Entscheidungsträger zu<br />

mehrtätigen Reisen eingeladen haben, um so<br />

die Vergabepraxis zu beeinflussen. Kurz nach<br />

den jeweiligen Reisen – Skifahren in Kitzbühel,<br />

Relaxen auf Ibiza – ging der Auftrag an den<br />

Unternehmer (den kleinsten und teuersten<br />

Wettbewerber), der sich so ein Auftragsvolumen<br />

von über 4 Mio. Euro gesichert haben soll.<br />

Zu guter Letzt zwei Empfehlungen:<br />

An die Jecke: „Pass op, wat de säs!“ und<br />

an die Ermittlungsbehörden: „Mer muss och<br />

jünne künne!“<br />

RA | FA StrafR | FA SteuerR<br />

Dirk Petri – GROSSER Rat<br />

Individualverteidigung<br />

Compliance<br />

Unternehmensstrafrecht<br />

Dirk Petri<br />

Prof. Dr. Ulrich Sommer<br />

Christof Püschel<br />

Markus Bündgens<br />

Dr. Christian Schmitz<br />

Prof. Dr. Karl H. Kunert<br />

Marc Sitzer<br />

Dr. Alexander Paradissis<br />

Bernd Mitsch<br />

André Bartmeier<br />

www.strafverteidigerbuero.de<br />

strafverteidiger|büro Neusser Straße 99 50670 Köln Tel. 0221/912645-0 E-Mail: d.petri@strafverteidigerbuero.de


Präsident und 1. Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller<br />

Das Business-Paket zu unseren Sitzungen<br />

An einem Abend von wohlwollender Skepsis zu Begeisterung im Gürzenich<br />

„Die Grosse Kostümsitzung war für uns ein voller<br />

Erfolg, alle Teilnehmer waren absolut begeistert<br />

und wir werden die Veranstaltung im nächsten<br />

Jahr wiederholen. Ziel ist es, dass der Besuch<br />

der Kostümsitzung bei uns zu einer festen Institution<br />

wird“ freut sich unser Senator Karsten<br />

Zabel über eine gelungene Premiere: Für 30<br />

Mandanten und Freunde der RST-Gruppe hatte<br />

er das Business-Paket zur GROSSEN Kostümsitzung<br />

gebucht.<br />

„Wir hatten Top-Plätze an einem Tisch in unmittelbarer<br />

Nähe zur Bühne, jeder unserer<br />

Gäste erhielt einen Sessionsorden“ so Zabel<br />

weiter. „An jedem Platz sorgte unter anderem<br />

ein Teller mit Canapés für das weitere leibliche<br />

Wohl und so stieg die Stimmung an unserem<br />

Tisch und im Saal von Minute zu Minute. Selbst<br />

die wohlwollenden Skeptiker verließen die Sitzung<br />

und den Saal begeistert jeck“.<br />

Die Begeisterung hielt auch nach Rückkehr<br />

ins Ruhrgebiet an: RST erhielt außergewöhnlich<br />

viele Dankesschreiben und -mails, häufig<br />

verbunden mit der Bitte, auch in 2018 wieder<br />

den gepflegten Karneval bei der GROSSEN<br />

von <strong>1823</strong> erleben zu dürfen. Insbesondere die<br />

Leistungen unseres Musikkorps als „Eisbrecher“<br />

sowie unseres Tanzcorps, den ‚Fidelen<br />

Sandhasen‘, wurden gelobt.<br />

„Wir planen, die Sitzung für einen ausgewählten<br />

und interessierten Kreis ab sofort zu einer<br />

festen Größe im RST-Kalender zu etablieren<br />

und danken der Organisation und der Betreuung<br />

für deren Beitrag zu einem rundum gelungenen<br />

Abend. Ich kann nur jedem Interessierten<br />

raten, sich über das Business-Paket der GROS-<br />

SEN von <strong>1823</strong> ausführlich zu informieren. Es<br />

lohnt sich“, so Zabel abschließend.<br />

„Das karnevalistische Abenteuer und Spektakel<br />

begann bei uns vor der Haustür in Essen“,<br />

so Zabel, der die Einladung der renommierten<br />

Beratungsgruppe unter das Motto<br />

„RST goes jeck“ stellte. „Wir sind gemeinsam<br />

von Essen aus im Bus angereist, hatten<br />

dort bereits Kölsch, Kölsche Musik und<br />

eine Vorstellung von Kölns erster Karnevalsgesellschaft<br />

im Gepäck“.<br />

Angekommen im Gürzenich, in dem 1999 das<br />

25. Gipfeltreffen der Regierungschefs der<br />

Gruppe der Acht (G8) mit Bill Clinton stattfand,<br />

wurde die Gruppe ohne Wartezeiten am<br />

Eingang mit einem gemeinsamen Abendessen<br />

in Empfang genommen und von Professor<br />

Joachim Zöller und Bernd Cordsen persönlich<br />

begrüßt.<br />

Das GROSSE Sitzungs-Paket<br />

Vorstand und Orga-Team unterstützen gerne bei einem GROSSEN Sitzungspaket,<br />

das wie folgt geschnürt sein könnte:<br />

• Zur Anreise und zum Einstimmen und Einsingen ein Liederheft<br />

• Umtrunk sowie Verpflegung im Gürzenich<br />

• Begrüßung durch Präsidenten oder Senatspräsidenten<br />

• Namentliche Begrüßung durch Sitzungspräsidenten während der Sitzung<br />

• Orden, Merchandising-Artikel (plus natürlich Eintritts-Karten)<br />

• Absacker in Harrys New York Bar<br />

• Übernachtung im Hotel<br />

www.dgv<strong>1823</strong>.de


Die Grosse Post<br />

ERSTE AUSGABE 2017<br />

James Box<br />

Unser digitaler Kooperationspartner<br />

Bei unseren Sitzungen im Gürzenich sind sicher<br />

die Herren aufgefallen, die immerhin Frack trugen,<br />

jedoch keine Insignien von Kölns erster<br />

Karnevalsgesellschaft.<br />

Des Rätsels Lösung: Die beiden Frackträger<br />

repräsentieren JAMES. JAMES-Box.<br />

JAMES-Box ist der digitale Butler wenn es darum<br />

geht, persönliche und geschäftliche Gegenstände<br />

und Unterlagen zu verwalten und zu<br />

lagern – egal, ob von Zuhause oder unterwegs.<br />

Und: JAMES-Box kooperiert mit der GROSSEN<br />

von <strong>1823</strong>, verwaltet und lagert unser Archiv.<br />

Hab & Gut zu verwahren – bequemes Selfstorage<br />

– ist für JAMES-Box Ehrensache. Rundum-die-Uhr-Verfügbarkeit<br />

ist hier nicht lästige<br />

Pflicht, sondern ein Service-Versprechen. Die<br />

Auftraggeber des digitalen Butlers erledigen<br />

alle Schritte bequem von zu Hause oder dem<br />

Büro aus. Das ist Selfstorage 2.0.<br />

Besonderen Wert legt JAMES-Box auf Sicherheit,<br />

Zuverlässigkeit und Ordnung. Unsere Boxen<br />

bleiben verschlossen – da haben wir das<br />

JAMES-Siegel drauf. Für nachhaltige Ordnung<br />

sorgen zu jeder Box die passenden Inhaltslisten,<br />

Schlagwörter und Fotos. So behalten wir<br />

den Überblick – mit Sicherheit.<br />

www.james-box.com<br />

Senatoren-Geburtstage<br />

Rund und in alphabetischer Reihenfolge<br />

Michael Bastian 30.<strong>05</strong>.1947<br />

Christian Berger 07.02.1957<br />

Christoph Blachutzik 14.07.1957<br />

Harald Bodden 20.07.1967<br />

Tim Fienitz 20.01.1987<br />

Rudolf Gatzke 06.09.1937<br />

Carl Michael Götte 09.12.1967<br />

Georg Loer 11.07.1957<br />

Felix Müller 09.11.1977<br />

Dr. Wolfgang Neumann 02.04.1957<br />

Dr. Jürgen Nobisrath 13.<strong>05</strong>.1947<br />

Kai Proenen 29.10.1977<br />

Jörn Riebenstahl 11.07.1977<br />

Daniel Rothamel 01.02.1977<br />

Felix Scheuermann 13.<strong>05</strong>.1987<br />

Holger Schnell 28.12.1967<br />

Achim Schönborn 01.09.1957<br />

Dr. Bruno Wüst 03.08.1957<br />

„Tanzmariechen“<br />

Der Karnevalstatort mit den „Fidelen Sandhasen“ und 10,7 Mio. Zuschauern<br />

ZEIT online schrieb: „Ein Kölner ‚Tatort‘ über<br />

den Karneval. Wird das ein Blick hinter die<br />

Kulissen der Illusionsmaschine? Nein, es bleibt<br />

die kulissenhafte Welt eines ARD-Sonntagabendkrimis“.<br />

Doch wir fiere, dass unser Tanzcorps von<br />

Berlin bis München bundesweit in den Medien<br />

war und am Abend des 19. Februar 2017 in rund<br />

10 Millionen Wohnzimmern tanzte.<br />

Nit lamentiere …


Präsident und 1. Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller<br />

Termine<br />

Ausblick auf die Session 2017/18<br />

Das neue Konzept des Senatspräsidenten Bernd Cordsen hat sich bewährt: Senatsabende finden<br />

weiterhin in der Ex-Vertretung an jedem zweiten Freitag eines Monats statt. Ab 19:00 Uhr Eintreffen,<br />

sammeln, müffele und ab 19:45 Uhr offizieller Beginn. Unsere Stammtische in der Malzmühle und auf<br />

dem Fliegerhorst in Nörvenich sind sehr gut angenommen worden.<br />

25. März 2017<br />

<strong>05</strong>. April 2017<br />

03. Mai 2017<br />

<strong>05</strong>. Mai 2017<br />

07. Juni 2017<br />

<strong>05</strong>. Juli 2017<br />

24. Juni 2017<br />

Juli 2017<br />

2. August 2017<br />

2. September 2017<br />

13./21. September 2017<br />

04. Oktober 2017<br />

11. November 2017<br />

17. November 2017<br />

02. Dezember 2017<br />

10. Dezember 2017<br />

Jahreshauptversammlung des Musikkorps Schwarz-Rot Köln<br />

Erster Senatsabend in der Ex-Vertretung – interner Rückblick<br />

Ex-Vertretung<br />

Der GROSSE Rat unterstützt den Besuch des Hänneschentheaters<br />

Ex-Vertretung – Senatsabend mit Partnern, Ort noch offen<br />

Ex-Vertretung<br />

Neues Veranstaltungsformat zum Mittsommer geplant<br />

Sommerfest<br />

Ex-Vertretung (Sommerferien)<br />

Familienausflug<br />

Jahreshauptversammlung (ab 19:00 Uhr im Pfarrsaal, Pfarrer-Moll-Str. 54, 511<strong>05</strong> Köln)<br />

Ex-Vertretung<br />

5. GROSSER Kölscher Countdown<br />

Spieleabend mit Ordensausgabe in der Dorfschänke, Scharrenbroicher Str. 75, 51503 Rösrath<br />

Abend im Advent<br />

Weihnachtskonzert des Musikcorps Schwarz-Rot Köln<br />

10. Januar 2018<br />

12. Januar 2018<br />

16. Januar 2018<br />

27. Januar 2017<br />

3. Februar 2018<br />

11. Februar 2018<br />

12. Februar 2018<br />

18. Februar 2018<br />

GROSSE Kostümsitzung im Gürzenich<br />

Nostalgiesitzung in der Flora<br />

GROSSE Mädchersitzung im Gürzenich<br />

Mainzer Ranzengarde<br />

67. „Fest der Feste“ in Recklinghausen<br />

GROSSE Sonntagssitzung im Gürzenich<br />

Rosenmontag<br />

Fischessen<br />

<strong>DGV</strong>-SERVICE 2.0<br />

Besuche mich unter<br />

www.dgv-<strong>1823</strong>.de/termine<br />

oder scanne mich für diese<br />

und viele weitere<br />

Termine<br />

Kartenvorverkauf<br />

läuft und läuft und läuft ... Jetzt Plätze sichern.<br />

Über unsere Homepage sowie auf www.koeln-ticket.de läuft der Vorverkauf für unseren GROSSEN Kölschen Countdown am Samstag, den 11.11.2017,<br />

sowie für unsere Sitzungen der Session 2017/18!<br />

Impressum – Verantwortliche für den Inhalt:<br />

Die Grosse von <strong>1823</strong><br />

Karnevalsgesellschaft Köln e.V.<br />

Präsident und 1. Vorsitzender:<br />

Univ.-Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller<br />

Geschäftsstelle:<br />

Neue Maastrichter Straße 3<br />

50672 Köln<br />

Telefon: 0221 2402430<br />

Telefax: 0322 23742946<br />

E-Mail: geschaeftsstelle@dgv-<strong>1823</strong>.de<br />

Gestaltung:<br />

Stefan Müller, Senator<br />

identitätsverstärker GmbH<br />

www.identitaetsverstaerker.com<br />

Text:<br />

Thomas Schulz, Pressesprecher<br />

<strong>DGV</strong> <strong>1823</strong> Karnevalsgesellschaft e.V Köln<br />

www.dgv-<strong>1823</strong>.de<br />

Bildrechte-Nachweis:<br />

Thomas Schulz, Rainer Gries,<br />

Gabi Thoretz.

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