KV.info Januar 2017

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EIN BERUF WIE KEIN ANDERER AUSBILDUNG ZUM NOTFALLSANITÄTER Seit nunmehr drei Jahren gibt es die Ausbildung zum Notfallsanitäter. Sie löste die Qualifikation des Rettungsassistenten ab und ist zugleich die höchste nichtärztliche Qualifikation im Rettungsdienst. by Stephanie Potter Im Jahr 2014 startete die DRK Rettungsdienst Güstrow gGmbH mit dieser brandneuen Berufsausbildung. „Zurzeit lernen hier 12 Azubis“, freut sich Andreas Bojarra, Geschäftsführer der DRK Rettungsdienst Güstrow gGmbH. Bislang habe man nur gute Erfahrungen gemacht. Die Ausbildung, so Bojarra, liege allen Azubis sehr am Herzen. Mit viel Engagement und Einsatz eignen sie sich das umfangreiche Wissen für diesen doch sehr anspruchsvollen Beruf an. „Gerade die Praxis in den Lehrrettungswachen macht allen viel Freude und sie können es kaum erwarten, endlich in der Notfallrettung aktiv zu werden und mit Blaulicht und Martinshorn im Rettungswagen zum Einsatz mitzufahren.“, schmunzelt der Geschäftsführer. Berufsbild – Alltag eines Retters Doch wie sieht der Alltag eines Notfallsanitäters aus? Beim Rettungsdienst denkt man zunächst an Unfälle und Katastrophen. „Das ist die Ausnahme“, erklärt Andreas Bojarra. Der klassische Notfall findet zu Hause statt. In der Regel sind es krankheitsbedingte Situationen, wenn die Leute den Notruf 112 wählen. Man arbeitet nach festgelegten rettungsdienstlichen Algorithmen. Die werden immer wieder trainiert, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt. Das gibt Sicherheit. Natürlich gehört auch die Dokumentation jedes Einsatzes mit zum festen Aufgabengebiet. Was ist neu? Die Aufgaben im Rettungsdienst werden sich prinzipiell nicht ändern. Der Notfallsanitäter jedoch ist mit mehr Kompetenzen ausgestattet. Wenn kein Notarzt vor Ort ist, dann können und müssen Notfallsanitäter weitreichende medizinische Maßnahmen ergreifen. Der Weg zum Notfallsanitäter Die dreijährige Ausbildung sei sehr fordernd, so Andreas Bojarra. Notfallsanitäter sind Allrounder, die rasant entscheiden und schnell handeln müssen. Neben medizinischen Kenntnissen muss umfangreiches rechtliches Wissen erworben werden. Medikamentenlehre, Anatomie, Physiologie, Krankheitslehre – das sind nur einige Fächer, die auf dem Stundenplan der angehenden Notfallsanitäter stehen. Daneben lernen die Azubis auch, wie sie bei Großschadenslagen mit vielen Verletzten vorgehen müssen. Theoretische Grundlagen werden im DRK-Bildungszentrum Teterow unterrichtet, die praktische Unterweisung erfolgt in den DRK-Lehrrettungswachen in Bützow, Güstrow und Teterow. Hier werden die Azubis zunächst als „dritter Mann“ im Rettungswagen eingesetzt – im Normalfall ist ein Rettungswagen immer mit mindestens zwei qualifizierten Rettungskräften besetzt. . Ab dem zweiten Lehrjahr und bestandener Kompetenzprüfung dürfen die Auszubildenden bei einem Krankentransport auch schon als Zweiter mitfahren. Neben der Ausbildung in der Lehrrettungswache erfolgt eine praktische Unterweisung auch im Krankenhaus. Hier durchlaufen die Azubis alle Stationen: von der Notaufnahme, Orthopädie über die Psychatrie bis hin zur Entbindungsstation. Die staatliche Anerkennung gibt es nach drei Jahren mit der bestandenen Abschlussprüfung. Die Azubis erhalten eine tarifliche Ausbildungsvergütung. Bewerber müssen die mittlere Reife nachweisen können oder einen Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene 2-jährige Berufsausbildung. Beruf oder Berufung Was müssen Interessenten mitbringen? Bojarra muss nicht lange überlegen: „Teamfähig müssen sie sein. Während eines Einsatzes ist einer auf den anderen angewiesen und soziale Kompetenz ist wichtig.“ Daneben, erklärt er, spiele körperliche Fitness eine große Rolle. Oftmals müssen seine Mitarbeiter mehrere Stockwerke ohne Aufzug zurücklegen, Kranke transportieren, in unbequemen Positionen arbeiten. Sie müssen mit Stress umgehen können. Nicht zuletzt gehört auch eine gewisse Kommunikationsbegabung dazu: Mit Kollegen muss man sich verständigen, Verletzte beruhigen, Dritten den Einsatz erklären. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind nach abgeschlossener Ausbildung sehr gut. Auch innerhalb des Rettungsdienstes sind Qualifizierungen möglich. Es gibt zahlreiche Zusatzfunktionen wie z. B. die Qualifikation zum Praxisanleiter für Auszubildende. Alles in allem: Ein Beruf wie kein anderer. 14
DIE POESIE DES FUSSES TANZNACHMITTAG IN DER DRK-FAMILIENBILDUNG Führende Gesundheitsexperten weisen immer wieder auf die gesundheitsfördernden Aspekte des Tanzens hin: Tanzen stärkt kräftigt die Muskeln und stärkt das Herz-Kreislauf-System. Gleichzeitig schult diese schöne Freizeitbeschäftigung wie keine zweite sowohl Gleichgewichtssinn, Koordination, Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit. Sie ist optimales Gehirnjogging. Und nicht zuletzt ist Tanzen eine sehr gesellige Sportart, die einfach Spaß und Lebensfreude schenkt. Viele gute Gründe, auch vom DRK-Kreisverband Güstrow e. V. einen Tanznachmittag anzubieten. Am Donnerstag, den 19.1.<strong>2017</strong>, trafen sich zehn tanzbegeisterte Senioren. Vorab gab es Gelegenheit, bei einer kleinen Stärkung ins Gespräch zu kommen. Man wollte doch wissen, mit wem man es zu tun hatte. Danach wurde es ernst: Waldemar Dullek, ein Güstrower Tanzlehrer, nahm seine Eleven beiseite und erklärte Tänze und Schrittfolgen. Und schon wiegten sich die ersten Paare im Dreivierteltakt. Allen Beteiligten machte der Tanznachmittag sichtlich Spaß. Ob es eine Wiederholung gibt? Gabi Panitz, Leiterin derFamilienbildung, feut sich: „Aber natürlich! In vier Wochen findet der nächste Tanznachmittag statt. Voranmeldungen unter 03843 27799826!“. 15
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