KV.info Januar 2019

KV.info
D R K K R E I S V E R B A N D G Ü S T R O W N E W S
A U S G A B E 0 1 / 2 0 1 9
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K V . I N F O
Impressum
Herausgeber
Redaktion und Anzeigen
Foto- und Bildnachweis
Autoren
Ausgabe
Deutsches Rotes Kreuz
Kreisverband Güstrow e.V.
Hagemeisterstraße 5
18273 Güstrow
Manuela Hamann
DRK-Kreisverband Güstrow e. V.
DRK Facebook Redaktionsteam
01/2019
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Inhalt
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Auf Wiedersehen, Dagmar Stahl
Verabschiedung der Kitaleiterin aus
der Kita "Zwergenhaus"
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Dit & Dat
Blutspende Termine
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Kinder zweiter Klasse?
DRK und AWO für bessere
Kinderbetreuung in Mecklenburg-
Vorpommern
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Geburtstage und Jubiläen
Blätterrascheln: Wir in der Presse
8
Wir sind die Neuen!
Neue DRK-MitarbeiterInnen stellen
sich vor
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DRK Schulsanitätsdienst Bützow
Anmerkungen, Kritik, Vorschläge, Ideen,
Texte und Fotos an Manuela Hamann,
m.hamann@drk-guestrow.de
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Auf Wiedersehen, Dagmar Stahl
K V . I N F O
Verabschiedung Adventstreffen der für Kitaleiterin Familien der Kita „Zwergenhaus“
Achtzehn Jahren leitete Dagmar Stahl die Geschicke der Kita „Zwergenhaus“. Für viele neue MitarbeiterInnen, aber auch
frischgebackene Kita-Leiterinnen, war sie der Fels in der Brandung.
Am 30.1.2019 ließen so viele MitarbeiterInnen des Kreisverbandes es sich nicht nehmen, Dagmar „Dagi“ Stahl zu verabschieden. Auch
Peter Struve, Vorstandsvorsitzender, dankte Dagmar für die geleistete Arbeit. Er erinnerte an ihre erste Zeit im Bärenhaus, die
Übernahme der Leitung der DRK-Kita "Zwergenhaus" und auch an die sehr anstrengende Zeit der Renovierung.
„Ab morgen sei nun alles anders“, wollte er geschickt die Worte auf ihren nahenden Abschied lenken. „Nein, ab morgen noch nicht“, fiel
Dagmar Stahl ihm ins Wort. Das eine oder andere sei ja noch zu richten. So stünden ja noch die Entgeltverhandlungen aus. Und so
richtig konnte sie es wohl wirklich noch nicht fassen. Wie im Fluge gingen sie vorbei – die vielen Jahre als Erzieherin und Leiterin.
Um den Abschied einfacher zu gestalten, hatten die anderen DRK-Leiterinnnen noch ein kleines Ständchen vorbereitet. Und in die
Abschlussrede flossen natürlich all die Erinnerungen und all das, was die Leiterinnen mit Dagmar verbanden, mit ein.
Unisono kamen sie zu dem Ergebnis, dass Dagmar am PC ein wahres Genie war. Auch die mitunter recht eigenwillige Software
gehorchte ihren Winken. Und falls das wider Erwarten mal nicht funktionierte, hatte Dagmar immer noch einen Telefonjoker in der
Hinterhand, der dieses Problem schnell löste.
Ein Fels in der Brandung sei sie auch, berichteten die Kolleginnen. „Ganz ruhig“, lautete so auch ihre Devise. So half sie insbesondere
den ganz jungen Leiterinnen, doch auch die „alten Eisen“ fragten gern Dagmar um Rat.
Umso größer ist nun die Lücke. Doch Dagmar Stahl wäre nicht Dagmar Stahl, wenn sie auch nicht hier schon Abhilfe geschaffen hätte:
Mit der jungen Annett Gehrke hat sie eine engagierte Nachfolgerin gefunden, die von nun an die Geschicke des „Zwergenhauses“ leitet.
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K V . I N F O
Bilder, Fotos
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Kinder zweiter Klasse?
K V . I N F O
DRK und AWO für bessere Kinderbetreuung in Mecklenburg-Vorpommern
Eigentlich sind sich alle einig: Kinder sollen von klein auf die besten Chancen haben – egal wo sie aufwachsen oder
welchen Beruf ihre Eltern ausüben. In Einrichtungen der Kindertagesförderung werden die Grundsteine für Bildung
und gesellschaftliche Teilhabe gelegt – damit aus ihnen starke Erwachsene werden.
Das Bundesfamilienministerium und die zuständigen Fachministerien der Länder haben sich auf die Entwicklung
gemeinsamer Qualitätsziele in der Kindertagesbetreuung geeinigt. Auch Mecklenburg-Vorpommern hat in den
letzten vier Jahren leichte Verbesserungen der Fachkraft-Kind-Relation im Kindergartenbereich erreicht.
Nichtsdestotrotz liegt das Land in diesem Bereich im bundesweiten Durchschnitt auf dem letzten Platz.
AWO und DRK – vereint für bessere Kinderbetreuung in M-V
DRK und AWO setzen sich für eine höhere Qualität in den Kindereinrichtungen in M-V ein:
Dr. Barner - Brockmann, Referentin des Bereichs Kinder-, Jugend- und Familienhilfe beim DRK- Landesverband M-
V, betont, dass die Beitragsfreiheit ein guter und wichtiger Schritt sei. Nun gelte es, auch an den Qualitätsstandards
zu arbeiten.
Die Qualität der Betreuung hänge ganz maßgeblich von der Erzieher-Kind-Relation ab. Eine qualitativ hochwertige
Betreuung umfasse so individuelles Eingehen auf die Probleme und Sorgen der Kinder, eine individuelle Förderung
und Betreuung in Kleingruppen.
Das Wohlbefinden der Kinder leidet, wenn zu viele Kinder von zu wenigen ErzieherInnen betreut werden.
Chancengerechtigkeit für unsere Kinder
Die Landesverbände des DRK und der AWO, in Zusammenarbeit mit den DRK-Kreisverbänden Rostock und
Güstrow fragen daher kritisch: „Wieso ist die Fachkraft-Kind-Relation vielerorts in Mecklenburg-Vorpommern so
hoch? Sind Kinder hier Kinder zweiter Klasse? Und wie sieht es bei diesen Rahmenbedingungen mit der
Chancengerechtigkeit aus?“
Beide Träger bedauern, dass die geplante 7. Novellierung des KiföG die Interessen der Kinder nicht in den Focus
stellt. Auf dem Fachtag am 28. Februar 2019 in Linstow möchten DRK und AWO einen Dialog mit
Entscheidungsträgern, Eltern, Trägervertretern und Fachkräften führen. In verschiedenen Referaten wird das Thema
„Kinderbetreuung in M-V“ aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Anschließend werden in einem Worldcafe
gemeinsam Forderungen erarbeitet, die anschließend an politische EntscheiderInnen, Träger und Einrichtungen
weitergeleitet werden. Auch unsere KinderreporterInnen, Grundschüler einer vierten Klasse aus Güstrow, werden
vor Ort sein. Mit Mikro und Notizblock stellen sie den Besuchern vor Ort, PolitikerInnen, Eltern und ErzieherInnen,
ihre Fragen.
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Wir sind die Neuen!
Neue DRK-MitarbeiterInnen stellen sich vor
K V . I N F O
Ein neues Gesicht in der Kita "Zwergenhaus"
Annett Gehrke übernimmt Leitung der Einrichtung
Anlässlich der Verabschiedung von Dagmar Stahl durften viele KollegInnen des Kreisverbandes sie kennenlernen - die
Nachfolgerin von Dagmar. Annett Gehrke ist 32 Lenze jung und wohnt in Lüssow . Seit dem 1. Januar 2019 verstärkt sie das
Team im Zwergenhaus und wurde von Dagmar Stahl Schritt für Schritt an ihre neue Aufgabe herangeführt.
Annett Gehrke hat einen Abschluss als Heilerzieherin, zahlreiche Qualifizierungen und Weiterbildungen folgten. So ließ sie sich
zusätzlich zur Entspannungspädagogin und Elternbegleiterin ausbilden. Sie arbeitete in verschiedenen Einrichtungen, so auch
lange Zeit beim DRK Kreisverband Rostock e. V. In der DRK-Kita "Benjamin Blümchen" in Rostock übernahm sie erstmalig
Leitungsaufgaben.
So erklärt sie auch ihre Bewerbung beim Kreisverband - die Verbundenheit mit dem DRK habe sie bewogen. Befragt nach
ihren Zielen, erläutert sie, dass sie die Weiterentwicklung der Kita vorantreiben möchte. Insbesondere der pädagogische
Bereich liegt ihr am Herzen.
Natürlich haben wir unserer neuen Kollegin auch unseren Fragekatalog vorgelegt . Nachfolgend die Antworten:
1. Sie laden Freunde oder Familie zum Essen ein. Was kommt auf den Tisch?
Ein Gericht, welches sich Familie und Freunde wünschen.
2. Drei Wochen auf einer einsamen Insel: Sie können drei Personen und drei Dinge mitnehmen. Wer darf mit? Was
darf mit?
Ich mag solche Fragen nicht.
3. Ihr letzter Kinofilm?
Ich gehe selten ins Kino.
4. Wer darf Ihnen sagen, dass Sie falsch liegen?
Jeder.
5. Wenn Sie eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürften: Wer wäre es
und warum?
Alex Pettyfer wegen seiner wunderbaren, hervorragenden
schauspielerischen Leistung.
6. Was können Sie nur mit Humor ertragen?
Stressreiche Momente.
7. Wenn Sie ihrem jüngeren Selbst begegnen würden – was würden Sie diesem raten?
Das Leben genießen...
8. Sechs Stunden Freizeit, 150 Euro Taschengeld: Was machen Sie?
Shoppen.
9. Was haben Sie zuletzt gegoogelt?
Ein Geburtstagsgeschenk für meine Tochter
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DRK Schulsanitätsdienst Bützow
K V . I N F O
Am Samstag, dem 19. Januar 2019, zum „Tag der offenen Tür“ präsentierten Vanessa, Tilman, Tim, Justin
und Fabian im Pausenbereich des Gymnasiums die Arbeit eines Schulsanitätsdienstes und erklärten den
Gästen die Aufgaben. Zukünftige Schüler der 7. Klassen, Eltern und Lehrer konnten dann auch die
lebensrettenden Sofortmaßnahmen bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung trainieren.
Am 22.Januar 2019 übergab Ehrenamtskoordinator Herr Fischer uns für die Arbeit mit den jüngsten
Schulsanitätern zwei Erste-Hilfe-Rucksäcke mit Lernplakat. Das waren zwei von insgesamt 10, die für den
DRK-Kreisverband Güstrow von der Firma HANSAPLAST gesponsert wurden.
Diese haben wir gleich bei der AG „Junge Sanitäter“ Zusammenkunft untersucht und die dazugehörigen
kleinen Rettungswesten anprobiert. Die JRK-Mitglieder der 5. Klassen freuten sich über die neue Ausstattung.
M. Lemke
(Leiterin SSD Bützow, Präsidiumsmitglied)
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Dit & Dat
Was sonst noch geschah
K V . I N F O
Dieses schöne Bild und das schokoladige Danke kam dieser Tage hier
im Kreisverband an. Damit bedanken sich die Kinder und Jugendlichen
des DRK-Kinder- und Jugendhauses bei ihren Weihnachtselfen.
Zur Erinnerung: MitarbeiterInnen des DRK-Kreisverbandes packten
liebevoll Weihnachtsgeschenke für die Kinder und Jugendlichen des
Kinder- und Jugendwohnhauses in Güstrow.
Aktiv in den DRK Tagespflegen
Auch die DRK-Tagespflegen starteten mit viel Elan und jeder Menge neuer und spannender Aktivitäten in das neue
Jahr: Die Tagesgäste in Krakow freuten sich über den Besuch ihrer Leiterin, Tina Warda. Diese stellte gleich ihren
Nachwuchs, Baby Lasse, vor. daneben gab es viel Wellness - für Wohlbefinden während der grauen und kalten Tage.
Natürlich wurde auch gekocht, gebacken und gespielt.
In Teterow widmete man sich der Fadentechnik. Nostalgisch war es in Lalendorf: Hier verlas eine
Tagesschausprecherin Nachrichten von anno dazumal.
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Herzlichen Glückwunsch
Geburtstage
SST Laage Kathrin Dreier 08.02.2019 50
Kinderheim Anne Sorge 12.02.2019 40
Admin Orgavision Alexander Henkel 16.02.2019 40
Kita Bärenhaus Frank Fröhlich 17.02.2019 60
PH Teterow Angelina Christke 20.02.2019 20
Trainingsw. Lalend. Lilia Locmelis 22.02.2019 60
SST Teterow Juliane Greweling 26.02.2019 30
Jubiläen
HGH Güstrow Liane Witte 01.02.2019 10
HGH Güstrow Viola Blankenburg 01.02.2019 10
TP Lalendorf Kerstin Kulartz 01.02.2019 5
PH Teterow Stefanie Prillwitz 01.02.2019 5
SST Gnoien Sophie Masuck 01.02.2019 5
SST Laage Bärbel Thomsen 01.02.2019 25
Hort Stelzenvilla Irene Jankowski 02.02.2019 10
Verwaltung PA Kristin Lietz 03.02.2019 5
Betriebsrat Romana Habeck 10.02.2019 5
Kita Märchenland Brunhilde Schwarz 16.02.2019 10
SST Teterow Sabine Kumm 16.02.2019 10
Fahrdienst Manfred Breuer 17.02.2019 5
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BLÄTTERRASCHELN
Wir in der Presse
Mit dem Rollator in die Kurve, 25. Januar 2019
* * * * *
Güstrower Anzeigerl
Gesundheitswoche in DRK-Tagespflege
Güstrow
Güstrow
Sieglinde Seidel Güstrow Der Parcours ist gar
nicht so einfach. Dennoch ist Klara Möller mit
ihrem Rollator gut unterwegs. Zielsicher meistert
die Seniorin auch die engsten Kurven. Im Slalom
fährt sie um die Hindernisse herum. „Gut
gemacht“, sagt Juliane Roob, stellvertretende
Leiterin der Tagespflege. Klara Möller lacht. Die
Frauen und Männer der DRK-Tagespflege in
Güstrow hatten diese Woche besonderen Spaß
beim Rollatoren-Sicherheitstraining. Eine Straße
mit Ampel wurde aufgebaut und jeder zeigte, wie
er oder sie diese Situation meistern kann.
Doch das Rollatoren-Sicherheitstraining war nur
ein Teil der Gesundheitswoche in der
Tagespflege in der Langen Straße. Smoothies
anstatt Kaffee, Tasten, Schmecken, Sehen,
Hören und ein Gesundheitscheck – jeden Tag
gab es neue Angebote. Tägliche Sportübungen,
Vorträge und besonders gesundes Essen sollten
die Tagesgäste für das Thema „Gesundheit“
sensibilisieren. „Es muss nicht
immer gleich eine Tablette sein“, ist sich Juliane Roob sicher. Manchmal könne schon etwas Zwiebelsaft helfen, der schleimlösend wirkt.
Während am Montag eine Kosmetikstunde auf dem Programm stand, in der auf Naturprodukte zurückgegriffen wurde, ging es am Donnerstag
darum, alle Sinne bewusst wahrzunehmen. „Ich bin wirklich überrascht, was immer alles vorbereitet wird“, sagt Helga Kressin. Sie ist seit
einigen Wochen in der Tagespflege und freut sich, unter Menschen zu sein. „Ich fühle mich hier richtig aufgehoben“, sagt sie.
Die Gesundheitswoche in der Langen Straße wurde bereits zum zweiten Mal durchgeführt – und sicherlich nicht zum letzten Mal.
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DRK setzt Wunsch der Spender um 4. Januar 2019
Ralf Badenschier
Bützow/Schwaan
Am kommenden Montag ist es wieder so weit. In den Räumen des DRK Am Ausfall wird wieder zur Blutspende
aufgerufen. Von 13 bis 18 Uhr werden dort Frauen und Männer, jüngere und ältere erwartet, die den wertvollen
Lebenssaft spenden. Einmal mehr hat sich im zu Ende gehenden Jahr gezeigt, dass Bützow für das DRK-Institut für
Transfusionsmedizin eine sichere Bank ist, auch wenn die Zahl der Blutspenden zurückgegangen ist. Dabei ist die
Hilfsorganisation auch vielen spendenbereiten Menschen entgegengekommen.
So gibt es auch in diesem Jahr in Bützow wieder zwei Orte, an denen die Spendentermine stattfinden. Die Räume
des DRK Am Ausfall werden dabei zwei Monate hintereinander genutzt und das immer am ersten Montag im
Monat. Im dritten Monat richten sich die Mitarbeiter des DRK-Instituts in der Warnow-Pflege ein. „Das ist ein
Wunsch der Spender, dem wir gerne nachkommen“, sagt DRK-Sprecherin Silke Hufen. Dabei entstand das
alternative Angebot in der Warnow-Pflege durch einen Zufall. Als das Gebäude Am Ausfall durch den Tornado
2015 stark beschädigt war, zog die Blutspende in die Warnow-Pflege um. Viele empfanden das sogar als Vorteil,
zum Beispiel weil es mehr Parkplätze in der Nähe gibt. Dennoch änderte sich das später wieder. „Einige
Blutspender wollten zurück zum Ausfall, andere bevorzugen nach wie vor die Warnow-Pflege“, erklärt Silke Hufen.
Deshalb finden die Termine in Bützow nun im Wechsel statt. Zweimal Am Ausfall, danach in der Warnowpflege.
Insgesamt gibt es in der Region Bützow und Schwaan drei Orte, in denen Blut gespendet werden kann. In Bützow ist
das jeweils am ersten Montag im Monat möglich. Bei den zwölf Terminen im vergangenen Jahr konnten insgesamt 837
Blutspenden gesichert werden. In Schwaan gab es zusätzlich fünf Spendentermine (160 Blutspenden) und in Warnow
drei (92 Blutspenden). Insgesamt kamen 1273 Menschen zu den Blutspendeterminen in Bützow, Schwaan und
Warnow.
Nicht alle konnten jedoch wirklich Blut spenden,
da vor der Abnahme immer noch ein
Gesundheitscheck erfolgt. Bei einigen
Spendern wurde von der Blutentnahme
Abstand genommen. So kamen insgesamt im
Vorjahr 1099 Blutspenden zusammen.
Weniger als im Jahr zuvor. Insgesamt ist aber
ein Rückgang der Blutspenden zu registrieren.
Deshalb hatte das DRK auch zwischen den
Feiertagen zu zusätzlichen Blutspenden unter
anderem in Güstrow und Rostock aufgerufen.
Am Montag ist nun wieder von 13 bis 18 Uhr
Blutspendezeit in Bützow beim DRK Am Ausfall.
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Betreutes Wohnen kommt voran Sa, 12. Jan 2019
* * * * *
Bützower Zeitung
In den ersten vier Häusern des DRK-Projektes hat der Innenausbau begonnen
Ralf Badenschier
Bützow
Ein Bagger schaufelt mächtige Erdmassen auf Lkw. Eine Kreissäge ist zu hören. Mit einem Kran werden Deckenbalken in die Höhe
gehoben. Nachdem zwei Wochen Ruhe war, herrscht seit dieser Woche wieder reges Treiben auf der Baustelle „Betreutes Wohnen“
des DRK-Kreisverbandes Güstrow am Bützower See.
Carolin Mai, Projektmanagerin des DRK, ist froh, dass die Witterungslage zulässt, dass gearbeitet werden kann. Mit dem
Abtransport der Erdmassen soll Platz geschaffen werden für neues Baumaterial. Dass vor der kurzen Arbeitspause erneut ein
riesiger Berg mit Erdaushub entstand, liege an dem Baugrund. Noch immer kämen schwere Betonteile zum Vorschein, sobald die
Bauarbeiter in die Tiefe gehen müssen, um zum Beispiel die Hausanschlüsse zu verlegen, erzählt Carolin Mai. Schließlich haben die
alten Möbelwerkshallen auf riesigen Fundamenten gestanden. Die neuen Wohnhäuser stehen auf Pfähle. 230 wurden teilweise 20
Meter und tiefer in die Erde getrieben. Mittlerweile stehen bereits alle Rohbauten. Und auf den ersten vier Häusern liegen auch
schon die Dächer, so dass es dort mit dem weiteren Innenausbau vorangeht. Um die dafür notwendige Temperatur zu erreichen,
stehen in den Räumen Heizkörper, die provisorisch angeschlossen wurden.
„Mittlerweile haben wir auch alle Gewerbe vertraglich gebunden. Die letzten Vertragsgespräche fanden in dieser Woche statt“,
erklärt die Projektleiterin. Was noch sorgen bereitet, ist die verkehrstechnische Anbindung des Geländes. „Wir hatten gehofft, dass
wir an den Kreisel angebunden werden“, erklärt Carolin Mai. Weil der Neubau der Straße Vor dem Rühner Tore aber noch nicht
realisiert werden kann, da es dort ein Planfeststellungsverfahren gibt, müsse über eine Übergangs-Variante nachgedacht werden.
Wie die aussehen könnte und wer vor allem die Kosten trägt, das müsse noch mit dem Straßenbauamt in Stralsund besprochen
werden. Ziel bleibt es, dass in diesem Jahr die Mieter einziehen können. „Und nicht erst zu Weihnachten, sondern schon im Herbst“,
sagt Carolin Mai. Deshalb hat das DRK in den vergangenen Wochen mit potenziellen Mietern Hausgespräche geführt, um zu
erfahren, ob sie weiterhin Interesse an einem Einzug haben. Denn ganz billig wird es nicht. Die Baupreise haben den
Quadratmeterpreis auf mehr als zehn Euro steigen lassen. Doch das Interesse sei nach wie vor ungebrochen, sagt die
Projektleiterin.
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Kochen, bolzen, gärtnern Di, 8. Jan 2019
* * * * *
Bützower Zeitung
Junger Güstrower absolviert Freiwilliges Soziales Jahr: Ein Blick hinter die Kulissen beim DRK-Jugendhilfezentrum in
Lalendorf
Eckhard Rosentreter
Niklas Gießer fährt jeden Tag mit dem Zug von Güstrow nach Lalendorf. Im dortigen DRK-Jugendhilfezentrum „Drehkreuz“ absolviert
der 17-Jährige ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ).
Das „Drehkreuz“ bietet Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren ein Zuhause. Die Bewohner können aus
unterschiedlichen Gründen nicht bei ihren Eltern oder anderen Bezugspersonen leben und finden hier Sicherheit und Kontinuität.
Platz ist für insgesamt zwölf Heranwachsende. Das vom Kreisverband Güstrow des Deutschen Roten Kreuzes betriebene Haus ist
voll belegt, drei weitere „Kandidaten“ absolvieren gerade ein Trainingswohnen. Das Besondere: Die meisten von ihnen sind
ausländische, in der Regel unbegleitete Minderjährige, die im Landkreis Rostock gestrandet sind. Nur zwei Deutsche wohnen aktuell
im „Drehkreuz“.
Der Name steht für das Programm, ist doch die Einrichtung nur als vorübergehendes Zuhause gedacht. Im Jugendzentrum lernen
die Jugendlichen einen geregelten Tagesablauf, sollen Haus- und Gruppenregeln verinnerlichen. So gehen sie – im durchaus
wörtlichen Sinne – Vormittags in die Schule, die sie in Lalendorf vor Ort haben. Am Nachmittag stehen die Hausaufgaben an und
natürlich die Freizeitgestaltung. Dabei arbeitet die Einrichtung eng mit den Sorgeberechtigten, Schulen (möglich sind auch die
Vermittlung eines Praktikums oder Berufsausbildung), Vereinen, Therapeuten und der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe
zusammen. Unter bestimmten Voraussetzungen können die Jugendlichen auch über ihr 18. Lebensjahr hinaus in Lalendorf bleiben.
Rund um die Uhr werden die Jungen im Schichtbetrieb betreut.
Neben den sieben sozialpädagogischen Fachkräften und
dem Hausmeister ist für die Bewohner auch der fast gleichaltrige
FSJler Niklas Gießer ein wichtiger Ansprechpartner und
Tagesbegleiter. Dessen Aufgaben reichen vom Telefondienst
über Einkäufe bis hin zur Freizeitgestaltung. Aktuell ist
Niklas unter anderem für das Mittagessen zuständig.
Seine Reisgerichte mit Gemüse und Hähnchen kommen
dabei ganz besonders gut an. Niklas Gießer mag den
Kontakt mit den Teenagern: „Wenn das Wetter gut ist,
spiele ich mit den Jungs draußen Fußball.“ Aber auch
an Regentagen können sich die Bewohner mit dem
17-Jährigen messen, beispielsweise in verschiedenen
Playstation-Spielen.
Und nicht nur die Bewohner profitieren von der fröhlichen
Art und dem Fleiß des FSJlers. Auch Hausmeister
Henry Smollich ist dankbar für eine helfende Hand,
sei es beim Laubharken oder wenn etwas repariert
werden muss. Der FSJler freut sich, dass er hier eigenständig arbeiten darf. Doch am besten gefällt es ihm, mit „seinen“ Jungs zu
spielen.
(mit Stefan Beutel/DRK)
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