03.03.2017 Aufrufe

Sarganserland Fasnachtskalende 2017

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FasNacht Filtris / Nasägrüblär Quarten<br />

Seite 4<br />

tEin kleiner, aber feiner Wagen<br />

Bereits zum dritten Mal präsentiert<br />

der FasNachtFiltris-<br />

Club am Sarganser Umzug<br />

seinen eigenen Fasnachtswagen.<br />

Heuer fährt der<br />

Wagen zum Motto «Filtris<br />

reis(s)t» passend durch die<br />

winterlichen Strassen.<br />

FASNACHTS<br />

KALENDER <strong>2017</strong><br />

von Patricia Hobi<br />

Seit drei Jahren, seit es den Fas-<br />

NachtFiltris-Club (FNF) gibt, werden<br />

die Schulkinder der Primarschule<br />

Vilters am 11. November wieder<br />

besucht – und mit einem Znüni beschenkt.<br />

Diese Tradition haben die<br />

Vilterser Männerriegler ins Leben gerufen,<br />

bevor sie im Jahr 2005 mit der<br />

Organisation der Vilterser Fasnacht<br />

aufhörten. Es folgten acht Jahre Fasnachtsgesellschaft<br />

Vilters-Wangs; gegründet<br />

im 2005, aufgelöst im 2013.<br />

Damals wurde am Fasnachtsfreitag in<br />

Vilters gefeiert, am Sonntag folgte der<br />

Umzug in Wangs und am Abend der<br />

Maskenball im Wangser «Sternen»-<br />

Saal. Die Mitglieder hatten mit dem<br />

Veranstalten zweiter Fasnachten zu<br />

viel zu tun. Also änderte der Name zu<br />

FG Wangs, was aber blieb für Vilters<br />

übrig? «So kam FNF ins Spiel und<br />

gewährleistete die Weiterführung und<br />

Organisation der Vilterser Fasnacht<br />

ab 2014 in Zusammenarbeit mit<br />

dem Turnverein Vilters», erklärt Michael<br />

Bühler, Aktuar.<br />

«Wir wollten auch die Tradition mit<br />

dem Schülerznüni wieder einführen»,<br />

so Edith Scherrer, Präsidentin des<br />

FNF-Clubs. Die Vorstandsmitglieder<br />

haben am Morgen des 11. Novembers<br />

der Primarschule bereits zum dritten<br />

Mal einen Besuch abgestattet. Das<br />

alleine reichte aber nicht. «Wir wollten<br />

etwas Neues», sagt sie. Ein eigener<br />

Fasnachtswagen musste her. «Meine<br />

Grossmutter hatte noch einen alten<br />

Rapid zu Hause.» Robert Scherrer,<br />

Wagenbaubau<br />

Der Fasnachtswagen zum diesjährigen Motto<br />

Bauverantwortlicher bei FNF, machte<br />

sich mit seinem Mitarbeiter an den<br />

Bau eines Häusleins. Nach der Schreinerarbeit<br />

war das Grundgerüst fertig:<br />

ein kleiner, aber feiner Fasnachtswagen.<br />

Es fehlte nur noch die Dekoration,<br />

passend zum Motto natürlich.<br />

Aufgeklebte Sujets wirken<br />

Da das Motto sich jedes Jahr ändert,<br />

muss jedes Jahr eine neue Verzierung<br />

her. An der Mottoverkündigung von<br />

2014 machten die Clubmitglieder<br />

«Freitag, der 13.» als Thema öffentlich.<br />

«Damit hatten wir den bisher<br />

grössten Aufwand», blickt Scherrer zurück<br />

auf die Bastelarbeit. Der Wagen<br />

musste komplett bestrichen werden,<br />

und die Sujets darauf haben die FNF-<br />

Künstler alle von Hand gemalt. «Das<br />

hat uns schon einige Stunden Arbeit<br />

gekostet», erinnert sich Scherrer. Die<br />

letzten beiden Male sei der Aufwand<br />

weniger gross gewesen. «Die Grundbemalung<br />

haben wir so gelassen und<br />

die passenden Sujets konnten wir bestellen.»<br />

Trotzdem – es kommen auch<br />

so ein paar Stunden Bastelarbeit<br />

zusammen. «Die aufgeklebten Sujets<br />

wirken ausserdem besser, als wenn<br />

man den Wagen bemalt.»<br />

Eigentlich sollte der Wagen wasserund<br />

windfest sein. «War er bis anhin<br />

aber nicht», lacht Scherrer. Dennoch<br />

hat der Wagen seine Deko die letzten<br />

zwei Sarganser Umzüge immer überlebt.<br />

«Obwohl das Wetter immer zu<br />

wünschen übrig liess.» Einmal schauen,<br />

vielleicht scheint am 19. Februar<br />

ja endlich wieder einmal die Sonne.<br />

Suppe und Schnaps<br />

Wie werden die Mottos bestimmt?<br />

«Wie sitzen zusammen und alle<br />

bringen zwei Vorschläge. Jeder darf<br />

zwei Stimmen abgeben», erklärt die<br />

Präsidentin. Dann kümmere sie sich<br />

um das Wagendesign und die Bestellungen.<br />

«Da gibt es Internetseiten, auf<br />

denen auch kleine Fasnachtsgesellschaften<br />

etwas zu einem guten Preis<br />

bestellen können.»<br />

Grundgedanke für die Gründung von<br />

FNF und den dazugehörigen Veranstaltungen<br />

war, dass die «Fasnacht<br />

im Dorf bleibt und das Kulturelle<br />

von früher wieder auflebt». Man<br />

wollte etwas für Vilters machen. Den<br />

Wagen präsentiert der FNF-Club an<br />

der Mottoverkündigung im November<br />

sowie am Sarganser Umzug. An<br />

Letzterem fährt der Wagen jeweils<br />

mit der Clique, einige Familien mit<br />

Vilterser Wurzeln unter der Leitung<br />

von Kerstin Nayer, mit. «Wir machen<br />

Suppe und schenken Schnaps aus»,<br />

sagt Scherrer. Warum genau der<br />

Umzug in Sargans gewählt wurde?<br />

«Im 2015 hatten die Sarganser<br />

Jubiläum gefeiert, uns angefragt, und<br />

wir haben zugesagt.» So sei dies zu<br />

einer bereits kleinen Tradition des<br />

FNF-Clubs geworden.<br />

Nasägrüblär<br />

Quarten:<br />

Alles muss raus!<br />

Die neue Schnitzelbank aus der<br />

Gemeinde Quarten, mit dem eindeutigen<br />

Namen «Nasägrüblär»,<br />

wird dieses Jahr die Fasnacht am<br />

Walensee aufmischen. Vor ihr ist<br />

kein Schnudder und kein Rotz<br />

sicher. Es wird gebohrt und gezogen:<br />

Alles muss raus! Nichts und<br />

niemand kann entkommen, wenn<br />

die sechs Nasägrüblär loslegen und<br />

mit witzigen und gewagten Texten<br />

die ganze Gemeinde Quarten, die<br />

Schweiz und die Welt, Schlag auf<br />

Schlag, in ein grün-gelbes Rampenlicht<br />

stellen.

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