Veranstaltungen des NAWI-Netzwerks Wien - IMST

sanne Neumann (AECCP) 1 sowie den beiden Netzwerkverantwortlichen für Physik
(Ilse Bartosch, Albin Lesko) am GRG I in der Stubenbastei, um Erfahrungen und Materialien
auszutauschen und aktuelle fachliche und fachdidaktische Themen zu diskutieren.
Die monatlichen Treffen wurden im gegenseitigen Einverständnis gestaltet und basierten
auf folgenden drei Grundfragen:
• Welche Themen beschäftigen euch im Moment?
• Wer von euch hat damit schon Erfahrungen gemacht und kann darüber berichten?
• Was können Fachdidaktik, Pädagogik und die Fachwissenschaft dazu beitragen?
Im Laufe des Jahres wurden folgende Aspekte thematisiert:
• Einsatz neuer Medien im Physikunterricht (Sensoren, Applets, Dokumentation
von Projektergebnissen und gemeinsames Bearbeiten von Dokumenten, …)
• Comenius-Projekte (Schulpartnerschaften, Lehrerfortbildung, …)
• Alltagskontexte für „sperrige“ Themen
• Leistungsbeurteilung
• Experimente in der Quantenmechanik
• Spiele im Physikunterricht
• Offene Lernformen
• Low-Cost-Experimente
Das Besondere an den Jour-Fixe-Treffen war, dass es nicht ein einseitiger Input war
wie bei üblichen LehrerInnenfortbildungen, sondern dass viele KollegInnen zum Gelingen
der Treffen beigetragen haben, indem sie ihre Ideen und Erfahrungen spontan
oder aufwändig vorbereitet der Gruppe präsentierten.
Die Treffen klangen in einer gemütlichen Nachsitzung in einem der Lokale in der
Umgebung aus.
Wie die Erfahrung der Jour-Fixe-Treffen im letzten Schuljahr gezeigt hat, ist es nicht
nur der Materialienaustausch, der viele Kolleg/innen zu den Austauschtreffen führt.
Vielmehr sind sie gerade an der Durchführung neuer Projekte und Innovationen interessiert.
Da es in Zeiten des (NaWi-)Lehrermangels nicht mehr selbstverständlich ist,
dass junge LehrerkollegIinnen durch einen erfahrenen Betreuungslehrer bei Ihrem
Start in den Berufsalltag unterstützt werden, schien uns ein Erfahrungsaustausch,
wie ihn das Jour fixe bot, den KollegInnen den Weg zu ebnen ihre Vorstellungen von
innovativen Physikunterricht auch in die Tat umzusetzen, weil sie ihre Energie nicht
mehr in die „Neuerfindung des Rades“ investieren müssen sondern auf die Erfahrungen
anderer zurückgreifen und aufbauen können.
Fasst man die Rückmeldungen aus einem Telefoninterview und zwei ausführlichen
schriftlichen Rückmeldungen zu Leifragen analog zum Interview zusammen (2
Frauen, 1 Mann; alle LehrerInnen im ersten Dienstjahr), so ergibt sich folgendes Bild:
1 Susanne Neumann trug nicht nur wichtige Ideen für die Konzeption bei, sondern war auch bei der
Organisation sehr unterstützend. Der Text basiert zum Teil auf ihrer rückblickenden Reflexion.
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