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http://reg-gw-zentrum.univie.ac.at/home/ Pädagogische Hochschule Wien (Fortbildung): http://www.phwien.ac.at/fortbildung.html Anmeldung Bitte über PH-Online (PH Wien) anmelden. https://www.ph-online.ac.at/ph-wien/webnav.ini Hinweis zur Anmeldung: Loggen Sie sich mit Ihrem Benutzernamen in PH-Online ein. Benutzername: Ihr Benutzername Kennwort: das von Ihnen festgelegte Kennwort Profil: Studierende der Fortbildung Anmeldefrist: 01.- 31. Mai 2011 (für Veranstaltungen des WS 2011/12) 12.2 Abstract der Vorträge: Ökologie und Nachhaltigkeit Nachhaltige Mobilität erfordert Systemintelligenz O.Univ.Prof. Hermann Knoflacher Technisch unterstützte Mobilität wurde in den beiden vergangenen Jahrhunderten mit großer Begeisterung von der Gesellschaft angenommen, brachte sie ihren Nutzern zunächst große Vorteile. Diese wurden auch von den einschlägigen Disziplinen kritiklos übernommen ohne Rücksicht auf die langfristigen Folgen. Die Erfahrung in der Realität lässt aber erkennen, dass die sozialen, ökologischen aber auch die öko- Seite 54
nomischen Wirkungen im Gesamtsystem nicht nachhaltig sind. Herkömmliche Versuche, Mobilität durch technische Verbesserungen nachhaltig zu gestalten, setzen an den Symptomen, nicht aber an den Ursachen der fehlenden Nachhaltigkeit an. Die Ursachen liegen tiefer, in den grundlegenden Annahmen herkömmlichen Verkehrswesens, die einer fundierten wissenschaftlicher Analyse als nicht standhalten. Entwickelt man das Verkehrswesen aus tragfähigen wissenschaftlichen Grundlagen, führt dies nicht nur zu ganzheitlichen Lösungsansätzen, die sowohl die Siedlungen, wie auch die Wirtschaft und die Ökologie einbeziehen, sondern auch zu Formen der Mobilität, die als nachhaltig zu bezeichnen sind. Dabei spielen die im vergangenen Jahrhundert nicht beachteten Formen der Nahmobilität eine zentrale Rolle, ergänzt durch den öffentlichen, vor allem Schienenverkehr für die Zukunft, die zur Integration des Verkehrs in das Gesamtsystem zwingen. Bioraffinerie - Schlagwort oder intelligente Nutzung von Biomasse ? Ao. Univ. Prof. Mag. Dr. Barbara Hinterstoisser Universität für Bodenkultur Department für Materialwisseschaften und Prozesstechnik Institut für Holzforschung Peter Jordan Str. 82 A-1190 Wien Email: barbara.hinterstoisser@boku.ac.at Unter Bioraffinerie versteht man die integrierte Produktion von Energie, Treibstoffen und chemischen Grundstoffen aus Biomasse. Die Triebkräfte für den Bioraffinerie- Boom sind einerseits das Szenario der Rohstoffverknappung und andererseits die Problematik des Klimawandels und die damit einhergehende Notwendigkeit der Reduktion von CO2 Emissionen aus fossilen Brennstoffen. Es gilt Biomasse möglichst vollständig zu nutzen, Wertstoffe aus Nebenströmen etablierter Industrien, wie der Zellstoffindustrie, zu gewinnen oder aber auch neue Industriezweige entstehen zu lassen. Die bekanntesten Beispiele sind die Produktion von Bioalkohol mittels Fermentation von Glucose aus Stärke oder von Biodiesel aus Speisefetten (Palmöl, Rapsöl), die Biomassevergasung und die Nutzung von Lignocellulosen, die nicht nur Lieferant von Zellulose sondern auch von verschiedensten Zuckern, Ligninen und Extraktstoffen sind. Allein in Österreich sind 47,2% der Gesamtfläche mit Wald bedeckt. Das entspricht 1,1 Milliarden Vorratsfestmetern die für die Nutzung zur Verfügung stehen. Bei der industriellen Nutzung fallen nur 30% des Baumes als Rundholz der Wertschöpfung zu. Die restlichen 70 Prozent werden bei der Be- und Verarbeitung als „Abfall“ ausgeschieden. Letzterer wird weitestgehend entsorgt oder zur Energieerzeugung verwendet. Holz – ein mittlerweile stark umworbener Rohstoff – ist ein klassisches Beispiel dafür, wie komplex die Fragestellungen zur vollständigen, effizienten Nutzung von Biomasse sind. Dabei geht es nicht nur um die Frage ob thermische Verwertung und/oder Zerlegung in die Einzelkomponenten zur Herstellung diverser chemischer Derivate bei einer Kosten-Nutzen Rechnung besser abschneiden, sondern auch wieviel Abholzung, wieviel Plantagenwirtschaft unsere Umwelt Seite 55
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