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PT-Magazin_02_2017_Regional

Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

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13. Jahrgang | Ausgabe 2 | <strong>2017</strong> | ISSN 1860-501x | 3 Euro<br />

Auf nach Indien<br />

Know-How und<br />

Investments<br />

Ab ins Rampenlicht!<br />

Nominierungsliste <strong>2017</strong><br />

Keine Steuernachteile mehr<br />

EuGH + BFH<br />

stärken Unternehmen<br />

Am Anfang<br />

steht die Idee<br />

Preisdumping?<br />

5 Wege aus der Rabattfalle<br />

Sachsen<br />

<strong>Regional</strong>


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© zapp2photo/Fotolia<br />

Superzyklus kommt<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 2/<strong>2017</strong><br />

Wirtschaft<br />

32<br />

Digitalgroßhandel bereitet sich auf Verdoppelung<br />

der Lager- und Transportkapazitäten vor<br />

Die Elektronikgroßhandelsgruppe<br />

Rhino Inter Group stellt sich in<br />

Folge des iPhone 8 auf einen<br />

„Superzyklus im Handy-Handel“ ein.<br />

„Das für dieses Jahr erwartete größere<br />

iPhone-Update gepaart mit einer immer<br />

größeren Nutzerschaft, die immer ältere<br />

Geräte besitzt, wird zu einem Nachfrageboom<br />

führen, wie ihn die Smartphone-<br />

Branche noch niemals erlebt hat“, sagt<br />

Raimund Hahn, CEO der Rhino Inter<br />

Group, voraus. Rhino ist nach seinen<br />

Angaben heute schon eine der am<br />

schnellsten wachsenden maßgeblichen<br />

Großhandelsgruppen für elektronische<br />

und insbesondere mobile Geräte und<br />

Anlagen.<br />

Sprunghafter Anstieg erwartet<br />

„Das iPhone 8, ebenso wie die dadurch<br />

geradezu elektrisierten Wettbewerber<br />

und hier insbesondere Samsung, werden<br />

das Geschäft im Digitalgroßhandel<br />

in diesem Jahr und in den nächsten<br />

Jahren sprunghaft ansteigen lassen“, ist<br />

sich Rhino-Chef Raimund Hahn sicher.<br />

Zur Vorbereitung hat sich die Rhino Inter<br />

Group auf eine Verdoppelung der Lagerund<br />

Transportkapazitäten vorbereitet,<br />

teilt das Unternehmen mit. Der Rhino-<br />

CEO geht von einem etwa drei- bis vierjährigen<br />

Superzyklus für Smartphones<br />

aus. Raimund Hahn: „Das iPhone 8s und<br />

das iPhone 9 werden gegenüber den<br />

heutigen Geräten ebenfalls auf dem<br />

neuen Design und der neuen technologischen<br />

Plattform, die in diesem Jahr eingeführt<br />

wird, basieren und dementsprechend<br />

eine große Nachfrage erfahren.“<br />

Internet der Dinge sorgt<br />

für volle Auftragsbücher<br />

Parallel zum Apple-getriggerten Superzyklus<br />

für Smartphones sorgt nach Angaben<br />

von Rhino-Chef Hahn „heute schon<br />

und sicherlich über die nächsten zehn<br />

Jahre hinweg“ das Internet der Dinge im<br />

Großhandel mit Digitaltechnik für volle<br />

Auftragsbücher. „Der Elektrogroßhandel<br />

gilt zu Recht als eines der zukunftsträchtigsten<br />

Marktsegmente, da durch das<br />

Internet of Things künftig praktisch alle<br />

Geräte und Maschinen mit einem Internetanschluss<br />

ausgestattet sein werden“,<br />

sagt Raimund Hahn und verdeutlicht:<br />

„Jede Kaffeemaschine, jeder Geschirrspüler,<br />

jede Waschmaschine, jede Heizungsanlage,<br />

jede Lichttechnik und so weiter<br />

muss neu gekauft werden, um in die<br />

Smart World zu passen.“<br />

Verbraucher verlangen nach dem<br />

Smart Home<br />

Er verweist auf Erkenntnisse aus dem<br />

aktuellen „Innovationsreport Deutschland<br />

<strong>2017</strong>“, den die Rhino Inter Group<br />

gemeinsam mit der „Denkfabrik“ Diplomatic<br />

Council (www.diplomatic-council.<br />

org) vorgestellt hat. Der Bericht basiert<br />

auf einer Umfrage unter 1176 Verbrauchern.<br />

Demnach gehen 59 Prozent der<br />

Verbraucher fest davon aus, dass das<br />

Licht in den eigenen vier Wänden künftig<br />

per Smartphone gesteuert wird. 64<br />

Prozent sehen dieses Szenario für die<br />

Heizungsregelung voraus. Diese Entwicklung<br />

wird von den Smartphone-Herstellern<br />

mit Apps wie Apples HomeKit<br />

massiv vorangetrieben.<br />

Hersteller im Wettkampf,<br />

Handel profitiert<br />

„Die Umstellung vom analogen Heim<br />

zum Smart Home wird genauso umfassend<br />

erfolgen wie der Wechsel vom<br />

Schwarzweiß- zum Farbfernsehen – nur<br />

um Dimensionen gewaltiger“, sagt Raimund<br />

Hahn und ergänzt: „Während sich<br />

die Hersteller einen erbitterten Wettbewerb<br />

liefern werden, profitiert der Digitalgroßhandel<br />

von diesem Superzyklus<br />

unabhängig davon, welche Anbieter das<br />

Rennen machen.“ ó


Doppelte Sicherung<br />

Kenia erfasst Fahrzeuge mit<br />

RFID-Technologie aus Deutschland<br />

© TÖNNJES C.A.R.D.<br />

In<br />

Kenia leben rund 38 Millionen<br />

Menschen. Kenntnisse darüber,<br />

wie viele von ihnen Fahrzeughalter<br />

sind, entziehen sich bisher<br />

den Behörden. Auf diese Weise gehen<br />

dringend benötigte Steuereinnahmen<br />

zum Ausbau der Verkehrsinfrastruktur<br />

verloren. Das will die kenianische National<br />

Transport & Safety Authority (NTSA)<br />

jetzt ändern.<br />

Ihr Ziel ist es, auf nationaler Ebene<br />

ein zentrales Fahrzeug- und Halterregister<br />

zu schaffen. Dafür liefert das<br />

Delmenhorster Unternehmen TÖNNJES<br />

C.A.R.D. rund 3,3 Millionen Sticker für<br />

Windschutzscheiben in das Land. Versehen<br />

mit einem RFID-Chip, ermöglicht<br />

dieser sogenannte Windshield-Sticker<br />

die Identifikation und Authentifizierung<br />

von Fahrzeugen. In den kommenden drei<br />

Jahren verpflichtet Kenia alle Halter zum<br />

Umstieg auf die neue Technik.<br />

„Obwohl wir in einer ganzen Reihe<br />

afrikanischer Staaten in Sachen Fahrzeugidentifikation<br />

aktiv sind, ist dieser<br />

Auftrag ein Meilenstein. Wir liefern nicht<br />

nur die Sticker, sondern helfen beratend<br />

bei der Einführung des Systems“, erläutert<br />

Jochen Betz, Geschäftsführer von<br />

TÖNNJES C.A.R.D.<br />

Mit dem RFID-Windshield-Sticker<br />

setzt Kenia auf modernste Technik: Die<br />

Chip-Aufkleber werden vor Ort personalisiert<br />

und mit einem sogenannten QR-<br />

Code versehen. Wer ein Smartphone zur<br />

Hand hat, kann diesen scannen und über<br />

die NTSA-Internetseite die wichtigsten<br />

Automerkmale einsehen. Dazu gehören<br />

Kennzeichennummer, Autofarbe, Marke<br />

und das Modell. „So werden Diebstähle<br />

und Betrügereien deutlich schwieriger,<br />

denn es lässt sich sofort erkennen, ob<br />

das richtige Auto auf das Kennzeichen<br />

zugelassen ist“, erklärt Jochen Betz. Den<br />

Sticker einfach zu entfernen, um etwa<br />

einen Fahrzeugdiebstahl zu verbergen,<br />

funktioniert nicht. Jochen Betz: „Das<br />

System ist doppelt gesichert. Einerseits<br />

wird der RFID-Chip durch das Abreißen<br />

der Folie zerstört, andererseits sind<br />

alle Informationen auf dem Chip nach<br />

höchsten Standards verschlüsselt.<br />

Dies macht die Technologie unseres<br />

Kooperationspartners NXP Semiconductors,<br />

Spezialist in dem Bereich Verschlüsselung,<br />

in Kombination mit speziellen<br />

RFID-Lesegeräte möglich.“ Ein Traffic<br />

Information & Management System<br />

(TIMS), eine zentrale Registrationsdatenbank,<br />

soll bis 2<strong>02</strong>0 eingerichtet sein. Mit<br />

dem Windshield-Sticker nutzt Kenia nur<br />

einen Teil des RFID-Systems von TÖNN-<br />

JES C.A.R.D., zu dem auch Kennzeichen<br />

mit integriertem RFID-Chip und mobile<br />

oder stationäre Lesegeräte gehören.<br />

Neben der sicheren Identifikation von<br />

Fahrzeugen sind viele weitere Anwendungen<br />

möglich. Als Ergänzung für<br />

kamerabasierte Verkehrsüberwachung<br />

von Mautsystemen oder beim Thema<br />

Section Control ließe sich die Erfassungsquote<br />

deutlich steigern. „Es wäre<br />

schön, wenn sich auch in Deutschland<br />

die zuständigen Stellen mit dieser Technologie<br />

auseinandersetzen würden“,<br />

meint der Geschäftsführer. Hier gebe es,<br />

bis auf die Kennzeichen-Identifikation<br />

durch Kameras, keine Sicherheitsmerkmale,<br />

mit denen sich Fahrzeuge authentifizieren<br />

lassen. „Fotos müssen erst mit<br />

Datenbanken abgeglichen werden - im<br />

Fall eines Kennzeichendiebstahls bringt<br />

dies aber nichts. Außerdem wäre es<br />

gerechter für alle Autofahrer in Deutschland,<br />

wenn die Kennzeichen-Erfassung<br />

auch bei schlechtem Wetter besser funktionieren<br />

würde. Mit RFID basierter Technologie<br />

steht eine echte Alternative zur<br />

Verfügung“, meint Jochen Betz. ó<br />

33<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 2/<strong>2017</strong><br />

Wirtschaft<br />

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Superzyklus kommt<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 2/<strong>2017</strong><br />

Wirtschaft<br />

32<br />

Digitalgroßhandel bereitet sich auf Verdoppelung<br />

der Lager- und Transportkapazitäten vor<br />

Die Elektronikgroßhandelsgruppe<br />

Rhino Inter Group stellt sich in<br />

Folge des iPhone 8 auf einen<br />

„Superzyklus im Handy-Handel“ ein.<br />

„Das für dieses Jahr erwartete größere<br />

iPhone-Update gepaart mit einer immer<br />

größeren Nutzerschaft, die immer ältere<br />

Geräte besitzt, wird zu einem Nachfrageboom<br />

führen, wie ihn die Smartphone-<br />

Branche noch niemals erlebt hat“, sagt<br />

Raimund Hahn, CEO der Rhino Inter<br />

Group, voraus. Rhino ist nach seinen<br />

Angaben heute schon eine der am<br />

schnellsten wachsenden maßgeblichen<br />

Großhandelsgruppen für elektronische<br />

und insbesondere mobile Geräte und<br />

Anlagen.<br />

Sprunghafter Anstieg erwartet<br />

„Das iPhone 8, ebenso wie die dadurch<br />

geradezu elektrisierten Wettbewerber<br />

und hier insbesondere Samsung, werden<br />

das Geschäft im Digitalgroßhandel<br />

in diesem Jahr und in den nächsten<br />

Jahren sprunghaft ansteigen lassen“, ist<br />

sich Rhino-Chef Raimund Hahn sicher.<br />

Zur Vorbereitung hat sich die Rhino Inter<br />

Group auf eine Verdoppelung der Lagerund<br />

Transportkapazitäten vorbereitet,<br />

teilt das Unternehmen mit. Der Rhino-<br />

CEO geht von einem etwa drei- bis vierjährigen<br />

Superzyklus für Smartphones<br />

aus. Raimund Hahn: „Das iPhone 8s und<br />

das iPhone 9 werden gegenüber den<br />

heutigen Geräten ebenfalls auf dem<br />

neuen Design und der neuen technologischen<br />

Plattform, die in diesem Jahr eingeführt<br />

wird, basieren und dementsprechend<br />

eine große Nachfrage erfahren.“<br />

Internet der Dinge sorgt<br />

für volle Auftragsbücher<br />

Parallel zum Apple-getriggerten Superzyklus<br />

für Smartphones sorgt nach Angaben<br />

von Rhino-Chef Hahn „heute schon<br />

und sicherlich über die nächsten zehn<br />

Jahre hinweg“ das Internet der Dinge im<br />

Großhandel mit Digitaltechnik für volle<br />

Auftragsbücher. „Der Elektrogroßhandel<br />

gilt zu Recht als eines der zukunftsträchtigsten<br />

Marktsegmente, da durch das<br />

Internet of Things künftig praktisch alle<br />

Geräte und Maschinen mit einem Internetanschluss<br />

ausgestattet sein werden“,<br />

sagt Raimund Hahn und verdeutlicht:<br />

„Jede Kaffeemaschine, jeder Geschirrspüler,<br />

jede Waschmaschine, jede Heizungsanlage,<br />

jede Lichttechnik und so weiter<br />

muss neu gekauft werden, um in die<br />

Smart World zu passen.“<br />

Verbraucher verlangen nach dem<br />

Smart Home<br />

Er verweist auf Erkenntnisse aus dem<br />

aktuellen „Innovationsreport Deutschland<br />

<strong>2017</strong>“, den die Rhino Inter Group<br />

gemeinsam mit der „Denkfabrik“ Diplomatic<br />

Council (www.diplomatic-council.<br />

org) vorgestellt hat. Der Bericht basiert<br />

auf einer Umfrage unter 1176 Verbrauchern.<br />

Demnach gehen 59 Prozent der<br />

Verbraucher fest davon aus, dass das<br />

Licht in den eigenen vier Wänden künftig<br />

per Smartphone gesteuert wird. 64<br />

Prozent sehen dieses Szenario für die<br />

Heizungsregelung voraus. Diese Entwicklung<br />

wird von den Smartphone-Herstellern<br />

mit Apps wie Apples HomeKit<br />

massiv vorangetrieben.<br />

Hersteller im Wettkampf,<br />

Handel profitiert<br />

„Die Umstellung vom analogen Heim<br />

zum Smart Home wird genauso umfassend<br />

erfolgen wie der Wechsel vom<br />

Schwarzweiß- zum Farbfernsehen – nur<br />

um Dimensionen gewaltiger“, sagt Raimund<br />

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Doppelte Sicherung<br />

Kenia erfasst Fahrzeuge mit<br />

RFID-Technologie aus Deutschland<br />

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In<br />

Kenia leben rund 38 Millionen<br />

Menschen. Kenntnisse darüber,<br />

wie viele von ihnen Fahrzeughalter<br />

sind, entziehen sich bisher<br />

den Behörden. Auf diese Weise gehen<br />

dringend benötigte Steuereinnahmen<br />

zum Ausbau der Verkehrsinfrastruktur<br />

verloren. Das will die kenianische National<br />

Transport & Safety Authority (NTSA)<br />

jetzt ändern.<br />

Ihr Ziel ist es, auf nationaler Ebene<br />

ein zentrales Fahrzeug- und Halterregister<br />

zu schaffen. Dafür liefert das<br />

Delmenhorster Unternehmen TÖNNJES<br />

C.A.R.D. rund 3,3 Millionen Sticker für<br />

Windschutzscheiben in das Land. Versehen<br />

mit einem RFID-Chip, ermöglicht<br />

dieser sogenannte Windshield-Sticker<br />

die Identifikation und Authentifizierung<br />

von Fahrzeugen. In den kommenden drei<br />

Jahren verpflichtet Kenia alle Halter zum<br />

Umstieg auf die neue Technik.<br />

„Obwohl wir in einer ganzen Reihe<br />

afrikanischer Staaten in Sachen Fahrzeugidentifikation<br />

aktiv sind, ist dieser<br />

Auftrag ein Meilenstein. Wir liefern nicht<br />

nur die Sticker, sondern helfen beratend<br />

bei der Einführung des Systems“, erläutert<br />

Jochen Betz, Geschäftsführer von<br />

TÖNNJES C.A.R.D.<br />

Mit dem RFID-Windshield-Sticker<br />

setzt Kenia auf modernste Technik: Die<br />

Chip-Aufkleber werden vor Ort personalisiert<br />

und mit einem sogenannten QR-<br />

Code versehen. Wer ein Smartphone zur<br />

Hand hat, kann diesen scannen und über<br />

die NTSA-Internetseite die wichtigsten<br />

Automerkmale einsehen. Dazu gehören<br />

Kennzeichennummer, Autofarbe, Marke<br />

und das Modell. „So werden Diebstähle<br />

und Betrügereien deutlich schwieriger,<br />

denn es lässt sich sofort erkennen, ob<br />

das richtige Auto auf das Kennzeichen<br />

zugelassen ist“, erklärt Jochen Betz. Den<br />

Sticker einfach zu entfernen, um etwa<br />

einen Fahrzeugdiebstahl zu verbergen,<br />

funktioniert nicht. Jochen Betz: „Das<br />

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in Kombination mit speziellen<br />

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(TIMS), eine zentrale Registrationsdatenbank,<br />

soll bis 2<strong>02</strong>0 eingerichtet sein. Mit<br />

dem Windshield-Sticker nutzt Kenia nur<br />

einen Teil des RFID-Systems von TÖNN-<br />

JES C.A.R.D., zu dem auch Kennzeichen<br />

mit integriertem RFID-Chip und mobile<br />

oder stationäre Lesegeräte gehören.<br />

Neben der sicheren Identifikation von<br />

Fahrzeugen sind viele weitere Anwendungen<br />

möglich. Als Ergänzung für<br />

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deutlich steigern. „Es wäre<br />

schön, wenn sich auch in Deutschland<br />

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auseinandersetzen würden“,<br />

meint der Geschäftsführer. Hier gebe es,<br />

bis auf die Kennzeichen-Identifikation<br />

durch Kameras, keine Sicherheitsmerkmale,<br />

mit denen sich Fahrzeuge authentifizieren<br />

lassen. „Fotos müssen erst mit<br />

Datenbanken abgeglichen werden - im<br />

Fall eines Kennzeichendiebstahls bringt<br />

dies aber nichts. Außerdem wäre es<br />

gerechter für alle Autofahrer in Deutschland,<br />

wenn die Kennzeichen-Erfassung<br />

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Rhino Inter Group stellt sich in<br />

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schnellsten wachsenden maßgeblichen<br />

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geradezu elektrisierten Wettbewerber<br />

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Jahren sprunghaft ansteigen lassen“, ist<br />

sich Rhino-Chef Raimund Hahn sicher.<br />

Zur Vorbereitung hat sich die Rhino Inter<br />

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für volle Auftragsbücher<br />

Parallel zum Apple-getriggerten Superzyklus<br />

für Smartphones sorgt nach Angaben<br />

von Rhino-Chef Hahn „heute schon<br />

und sicherlich über die nächsten zehn<br />

Jahre hinweg“ das Internet der Dinge im<br />

Großhandel mit Digitaltechnik für volle<br />

Auftragsbücher. „Der Elektrogroßhandel<br />

gilt zu Recht als eines der zukunftsträchtigsten<br />

Marktsegmente, da durch das<br />

Internet of Things künftig praktisch alle<br />

Geräte und Maschinen mit einem Internetanschluss<br />

ausgestattet sein werden“,<br />

sagt Raimund Hahn und verdeutlicht:<br />

„Jede Kaffeemaschine, jeder Geschirrspüler,<br />

jede Waschmaschine, jede Heizungsanlage,<br />

jede Lichttechnik und so weiter<br />

muss neu gekauft werden, um in die<br />

Smart World zu passen.“<br />

Verbraucher verlangen nach dem<br />

Smart Home<br />

Er verweist auf Erkenntnisse aus dem<br />

aktuellen „Innovationsreport Deutschland<br />

<strong>2017</strong>“, den die Rhino Inter Group<br />

gemeinsam mit der „Denkfabrik“ Diplomatic<br />

Council (www.diplomatic-council.<br />

org) vorgestellt hat. Der Bericht basiert<br />

auf einer Umfrage unter 1176 Verbrauchern.<br />

Demnach gehen 59 Prozent der<br />

Verbraucher fest davon aus, dass das<br />

Licht in den eigenen vier Wänden künftig<br />

per Smartphone gesteuert wird. 64<br />

Prozent sehen dieses Szenario für die<br />

Heizungsregelung voraus. Diese Entwicklung<br />

wird von den Smartphone-Herstellern<br />

mit Apps wie Apples HomeKit<br />

massiv vorangetrieben.<br />

Hersteller im Wettkampf,<br />

Handel profitiert<br />

„Die Umstellung vom analogen Heim<br />

zum Smart Home wird genauso umfassend<br />

erfolgen wie der Wechsel vom<br />

Schwarzweiß- zum Farbfernsehen – nur<br />

um Dimensionen gewaltiger“, sagt Raimund<br />

Hahn und ergänzt: „Während sich<br />

die Hersteller einen erbitterten Wettbewerb<br />

liefern werden, profitiert der Digitalgroßhandel<br />

von diesem Superzyklus<br />

unabhängig davon, welche Anbieter das<br />

Rennen machen.“ ó<br />

Zum Großhandel<br />

Mit 157.000 Unternehmen<br />

und 1,9 Millionen Beschäftigten<br />

versorgt der Großhandel<br />

rund 70 Branchen in Deutschland<br />

und macht dabei 1,13<br />

Billionen Umsatz – mehr als<br />

doppelt so viel wie im Einzelhandel.<br />

Die digitale Transformation<br />

erschüttert neben<br />

dem Großhandel auch etliche<br />

andere Branchen in Deutschland.<br />

Der Verband der Elektrotechnik,<br />

Elektronik und<br />

Informationstechnik (VDE)<br />

spricht daher von einem radikalen<br />

Strukturwandel in der<br />

gesamten Volkswirtschaft.<br />

Gefordert werden mehr ‚kalifornischer<br />

Geist‘ und Mut zu<br />

unkonventionellen Lösungen<br />

statt ‚German Angst‘, schrieb<br />

Carsten Dierig kürzlich in der<br />

WELT.


© TÖNNJES C.A.R.D.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 2/<strong>2017</strong><br />

Doppelte Sicherung<br />

Kenia erfasst Fahrzeuge mit<br />

RFID-Technologie aus Deutschland<br />

In<br />

Kenia leben rund 38 Millionen<br />

Menschen. Kenntnisse darüber,<br />

wie viele von ihnen Fahrzeughalter<br />

sind, entziehen sich bisher<br />

den Behörden. Auf diese Weise gehen<br />

dringend benötigte Steuereinnahmen<br />

zum Ausbau der Verkehrsinfrastruktur<br />

verloren. Das will die kenianische National<br />

Transport & Safety Authority (NTSA)<br />

jetzt ändern.<br />

Ihr Ziel ist es, auf nationaler Ebene<br />

ein zentrales Fahrzeug- und Halterregister<br />

zu schaffen. Dafür liefert das<br />

Delmenhorster Unternehmen TÖNNJES<br />

C.A.R.D. rund 3,3 Millionen Sticker für<br />

Windschutzscheiben in das Land. Versehen<br />

mit einem RFID-Chip, ermöglicht<br />

dieser sogenannte Windshield-Sticker<br />

die Identifikation und Authentifizierung<br />

von Fahrzeugen. In den kommenden drei<br />

Jahren verpflichtet Kenia alle Halter zum<br />

Umstieg auf die neue Technik. „Obwohl<br />

wir in einer ganzen Reihe afrikanischer<br />

Staaten in Sachen Fahrzeugidentifikation<br />

aktiv sind, ist dieser Auftrag ein Meilenstein.<br />

Wir liefern nicht nur die Sticker,<br />

sondern helfen beratend bei der Einführung<br />

des Systems“, erläutert Jochen Betz,<br />

Geschäftsführer von TÖNNJES C.A.R.D.<br />

Mit dem RFID-Windshield-Sticker<br />

setzt Kenia auf modernste Technik: Die<br />

Chip-Aufkleber werden vor Ort personalisiert<br />

und mit einem sogenannten QR-<br />

Code versehen. Wer ein Smartphone zur<br />

Hand hat, kann diesen scannen und über<br />

die NTSA-Internetseite die wichtigsten<br />

Automerkmale einsehen. Dazu gehören<br />

Kennzeichennummer, Autofarbe, Marke<br />

und das Modell. „So werden Diebstähle<br />

und Betrügereien deutlich schwieriger,<br />

denn es lässt sich sofort erkennen, ob<br />

das richtige Auto auf das Kennzeichen<br />

zugelassen ist“, erklärt Jochen Betz. Den<br />

Sticker einfach zu entfernen, um etwa<br />

einen Fahrzeugdiebstahl zu verbergen,<br />

funktioniert nicht. Jochen Betz: „Das<br />

System ist doppelt gesichert. Einerseits<br />

wird der RFID-Chip durch das Abreißen<br />

der Folie zerstört, andererseits sind<br />

alle Informationen auf dem Chip nach<br />

höchsten Standards verschlüsselt.<br />

Dies macht die Technologie unseres<br />

Kooperationspartners NXP Semiconductors,<br />

Spezialist in dem Bereich Verschlüsselung,<br />

in Kombination mit speziellen<br />

RFID-Lesegeräte möglich.“ Ein Traffic<br />

Information & Management System<br />

(TIMS), eine zentrale Registrationsdatenbank,<br />

soll bis 2<strong>02</strong>0 eingerichtet sein. Mit<br />

dem Windshield-Sticker nutzt Kenia nur<br />

einen Teil des RFID-Systems von TÖNN-<br />

JES C.A.R.D., zu dem auch Kennzeichen<br />

mit integriertem RFID-Chip und mobile<br />

oder stationäre Lesegeräte gehören.<br />

Neben der sicheren Identifikation von<br />

Fahrzeugen sind viele weitere Anwendungen<br />

möglich. Als Ergänzung für<br />

kamerabasierte Verkehrsüberwachung<br />

von Mautsystemen oder beim Thema<br />

Section Control ließe sich die Erfassungsquote<br />

deutlich steigern. „Es wäre<br />

schön, wenn sich auch in Deutschland<br />

die zuständigen Stellen mit dieser Technologie<br />

auseinandersetzen würden“,<br />

meint der Geschäftsführer. Hier gebe es,<br />

bis auf die Kennzeichen-Identifikation<br />

durch Kameras, keine Sicherheitsmerkmale,<br />

mit denen sich Fahrzeuge authentifizieren<br />

lassen. „Fotos müssen erst mit<br />

Datenbanken abgeglichen werden - im<br />

Fall eines Kennzeichendiebstahls bringt<br />

dies aber nichts. Außerdem wäre es<br />

gerechter für alle Autofahrer in Deutschland,<br />

wenn die Kennzeichen-Erfassung<br />

auch bei schlechtem Wetter besser funktionieren<br />

würde. Mit RFID basierter Technologie<br />

steht eine echte Alternative zur<br />

Verfügung“, meint Jochen Betz. ó<br />

Was ist RFID?<br />

RFID bezeichnet eine Technologie<br />

für Sender-Empfänger-<br />

Systeme zum automatischen<br />

und berührungslosen Identifizieren<br />

und Lokalisieren von<br />

Objekten und Lebewesen mit<br />

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Gegenstand - Lebewesen<br />

kann er implantiert werden<br />

– und enthält einen kennzeichnenden<br />

Code, der mit<br />

einem Lesegerät ausgelesen<br />

werden kann. Das Lesegerät<br />

enthält eine Software (ein<br />

Mikroprogramm), die den<br />

eigentlichen Leseprozess<br />

steuert, und eine RFID-Middleware<br />

mit Schnittstellen zu<br />

weiteren EDV-Systemen und<br />

Datenbanken. Diese neue<br />

Technik kann potentiell den<br />

heute weitverbreiteten Barcode<br />

ersetzen.<br />

33<br />

Wirtschaft


13. Jahrgang | Ausgabe 2 | <strong>2017</strong> | ISSN 1860-501x | 3 Euro<br />

Auf nach Indien<br />

Know-How und<br />

Investments<br />

Ab ins Rampenlicht!<br />

Nominierungsliste <strong>2017</strong><br />

Keine Steuernachteile mehr<br />

EuGH + BFH<br />

stärken Unternehmen<br />

Am Anfang<br />

steht die Idee<br />

Preisdumping?<br />

5 Wege aus der Rabattfalle<br />

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<strong>PT</strong>-MAGAZIN 2/<strong>2017</strong><br />

Wirtschaft<br />

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32<br />

Superzyklus kommt<br />

Digitalgroßhandel bereitet sich auf Verdoppelung<br />

der Lager- und Transportkapazitäten vor<br />

Die Elektronikgroßhandelsgruppe<br />

Rhino Inter Group stellt sich in<br />

Folge des iPhone 8 auf einen<br />

„Superzyklus im Handy-Handel“ ein.<br />

„Das für dieses Jahr erwartete größere<br />

iPhone-Update gepaart mit einer immer<br />

größeren Nutzerschaft, die immer ältere<br />

Geräte besitzt, wird zu einem Nachfrageboom<br />

führen, wie ihn die Smartphone-<br />

Branche noch niemals erlebt hat“, sagt<br />

Raimund Hahn, CEO der Rhino Inter<br />

Group, voraus. Rhino ist nach seinen<br />

Angaben heute schon eine der am<br />

schnellsten wachsenden maßgeblichen<br />

Großhandelsgruppen für elektronische<br />

und insbesondere mobile Geräte und<br />

Anlagen.<br />

Sprunghafter Anstieg erwartet<br />

„Das iPhone 8, ebenso wie die dadurch<br />

geradezu elektrisierten Wettbewerber<br />

und hier insbesondere Samsung, werden<br />

das Geschäft im Digitalgroßhandel<br />

in diesem Jahr und in den nächsten<br />

Jahren sprunghaft ansteigen lassen“, ist<br />

sich Rhino-Chef Raimund Hahn sicher.<br />

Zur Vorbereitung hat sich die Rhino Inter<br />

Group auf eine Verdoppelung der Lagerund<br />

Transportkapazitäten vorbereitet,<br />

teilt das Unternehmen mit. Der Rhino-<br />

CEO geht von einem etwa drei- bis vierjährigen<br />

Superzyklus für Smartphones<br />

aus. Raimund Hahn: „Das iPhone 8s und<br />

das iPhone 9 werden gegenüber den<br />

heutigen Geräten ebenfalls auf dem<br />

neuen Design und der neuen technologischen<br />

Plattform, die in diesem Jahr eingeführt<br />

wird, basieren und dementsprechend<br />

eine große Nachfrage erfahren.“<br />

Internet der Dinge sorgt<br />

für volle Auftragsbücher<br />

Parallel zum Apple-getriggerten Superzyklus<br />

für Smartphones sorgt nach Angaben<br />

von Rhino-Chef Hahn „heute schon<br />

und sicherlich über die nächsten zehn<br />

Jahre hinweg“ das Internet der Dinge im<br />

Großhandel mit Digitaltechnik für volle<br />

Auftragsbücher. „Der Elektrogroßhandel<br />

gilt zu Recht als eines der zukunftsträchtigsten<br />

Marktsegmente, da durch das<br />

Internet of Things künftig praktisch alle<br />

Geräte und Maschinen mit einem Internetanschluss<br />

ausgestattet sein werden“,<br />

sagt Raimund Hahn und verdeutlicht:<br />

„Jede Kaffeemaschine, jeder Geschirrspüler,<br />

jede Waschmaschine, jede Heizungsanlage,<br />

jede Lichttechnik und so weiter<br />

muss neu gekauft werden, um in die<br />

Smart World zu passen.“<br />

Verbraucher verlangen nach dem<br />

Smart Home<br />

Er verweist auf Erkenntnisse aus dem<br />

aktuellen „Innovationsreport Deutschland<br />

<strong>2017</strong>“, den die Rhino Inter Group<br />

gemeinsam mit der „Denkfabrik“ Diplomatic<br />

Council (www.diplomatic-council.<br />

org) vorgestellt hat. Der Bericht basiert<br />

auf einer Umfrage unter 1176 Verbrauchern.<br />

Demnach gehen 59 Prozent der<br />

Verbraucher fest davon aus, dass das<br />

Licht in den eigenen vier Wänden künftig<br />

per Smartphone gesteuert wird. 64<br />

Prozent sehen dieses Szenario für die<br />

Heizungsregelung voraus. Diese Entwicklung<br />

wird von den Smartphone-Herstellern<br />

mit Apps wie Apples HomeKit<br />

massiv vorangetrieben.<br />

Hersteller im Wettkampf,<br />

Handel profitiert<br />

„Die Umstellung vom analogen Heim<br />

zum Smart Home wird genauso umfassend<br />

erfolgen wie der Wechsel vom<br />

Schwarzweiß- zum Farbfernsehen – nur<br />

um Dimensionen gewaltiger“, sagt Raimund<br />

Hahn und ergänzt: „Während sich<br />

die Hersteller einen erbitterten Wettbewerb<br />

liefern werden, profitiert der Digitalgroßhandel<br />

von diesem Superzyklus<br />

unabhängig davon, welche Anbieter das<br />

Rennen machen.“ ó<br />

Zum Großhandel<br />

Mit 157.000 Unternehmen<br />

und 1,9 Millionen Beschäftigten<br />

versorgt der Großhandel<br />

rund 70 Branchen in Deutschland<br />

und macht dabei 1,13<br />

Billionen Umsatz – mehr als<br />

doppelt so viel wie im Einzelhandel.<br />

Die digitale Transformation<br />

erschüttert neben<br />

dem Großhandel auch etliche<br />

andere Branchen in Deutschland.<br />

Der Verband der Elektrotechnik,<br />

Elektronik und<br />

Informationstechnik (VDE)<br />

spricht daher von einem radikalen<br />

Strukturwandel in der<br />

gesamten Volkswirtschaft.<br />

Gefordert werden mehr ‚kalifornischer<br />

Geist‘ und Mut zu<br />

unkonventionellen Lösungen<br />

statt ‚German Angst‘, schrieb<br />

Carsten Dierig kürzlich in der<br />

WELT.


13. Jahrgang | Ausgabe 2 | <strong>2017</strong> | ISSN 1860-501x | 3 Euro<br />

Auf nach Indien<br />

Know-How und<br />

Investments<br />

Ab ins Rampenlicht!<br />

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EuGH + BFH<br />

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32<br />

Superzyklus kommt<br />

Digitalgroßhandel bereitet sich auf Verdoppelung<br />

der Lager- und Transportkapazitäten vor<br />

Die Elektronikgroßhandelsgruppe<br />

Rhino Inter Group stellt sich in<br />

Folge des iPhone 8 auf einen<br />

„Superzyklus im Handy-Handel“ ein.<br />

„Das für dieses Jahr erwartete größere<br />

iPhone-Update gepaart mit einer immer<br />

größeren Nutzerschaft, die immer ältere<br />

Geräte besitzt, wird zu einem Nachfrageboom<br />

führen, wie ihn die Smartphone-<br />

Branche noch niemals erlebt hat“, sagt<br />

Raimund Hahn, CEO der Rhino Inter<br />

Group, voraus. Rhino ist nach seinen<br />

Angaben heute schon eine der am<br />

schnellsten wachsenden maßgeblichen<br />

Großhandelsgruppen für elektronische<br />

und insbesondere mobile Geräte und<br />

Anlagen.<br />

Sprunghafter Anstieg erwartet<br />

„Das iPhone 8, ebenso wie die dadurch<br />

geradezu elektrisierten Wettbewerber<br />

und hier insbesondere Samsung, werden<br />

das Geschäft im Digitalgroßhandel<br />

in diesem Jahr und in den nächsten<br />

Jahren sprunghaft ansteigen lassen“, ist<br />

sich Rhino-Chef Raimund Hahn sicher.<br />

Zur Vorbereitung hat sich die Rhino Inter<br />

Group auf eine Verdoppelung der Lagerund<br />

Transportkapazitäten vorbereitet,<br />

teilt das Unternehmen mit. Der Rhino-<br />

CEO geht von einem etwa drei- bis vierjährigen<br />

Superzyklus für Smartphones<br />

aus. Raimund Hahn: „Das iPhone 8s und<br />

das iPhone 9 werden gegenüber den<br />

heutigen Geräten ebenfalls auf dem<br />

neuen Design und der neuen technologischen<br />

Plattform, die in diesem Jahr eingeführt<br />

wird, basieren und dementsprechend<br />

eine große Nachfrage erfahren.“<br />

Internet der Dinge sorgt<br />

für volle Auftragsbücher<br />

Parallel zum Apple-getriggerten Superzyklus<br />

für Smartphones sorgt nach Angaben<br />

von Rhino-Chef Hahn „heute schon<br />

und sicherlich über die nächsten zehn<br />

Jahre hinweg“ das Internet der Dinge im<br />

Großhandel mit Digitaltechnik für volle<br />

Auftragsbücher. „Der Elektrogroßhandel<br />

gilt zu Recht als eines der zukunftsträchtigsten<br />

Marktsegmente, da durch das<br />

Internet of Things künftig praktisch alle<br />

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sagt Raimund Hahn und verdeutlicht:<br />

„Jede Kaffeemaschine, jeder Geschirrspüler,<br />

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jede Lichttechnik und so weiter<br />

muss neu gekauft werden, um in die<br />

Smart World zu passen.“<br />

Verbraucher verlangen nach dem<br />

Smart Home<br />

Er verweist auf Erkenntnisse aus dem<br />

aktuellen „Innovationsreport Deutschland<br />

<strong>2017</strong>“, den die Rhino Inter Group<br />

gemeinsam mit der „Denkfabrik“ Diplomatic<br />

Council (www.diplomatic-council.<br />

org) vorgestellt hat. Der Bericht basiert<br />

auf einer Umfrage unter 1176 Verbrauchern.<br />

Demnach gehen 59 Prozent der<br />

Verbraucher fest davon aus, dass das<br />

Licht in den eigenen vier Wänden künftig<br />

per Smartphone gesteuert wird. 64<br />

Prozent sehen dieses Szenario für die<br />

Heizungsregelung voraus. Diese Entwicklung<br />

wird von den Smartphone-Herstellern<br />

mit Apps wie Apples HomeKit<br />

massiv vorangetrieben.<br />

Hersteller im Wettkampf,<br />

Handel profitiert<br />

„Die Umstellung vom analogen Heim<br />

zum Smart Home wird genauso umfassend<br />

erfolgen wie der Wechsel vom<br />

Schwarzweiß- zum Farbfernsehen – nur<br />

um Dimensionen gewaltiger“, sagt Raimund<br />

Hahn und ergänzt: „Während sich<br />

die Hersteller einen erbitterten Wettbewerb<br />

liefern werden, profitiert der Digitalgroßhandel<br />

von diesem Superzyklus<br />

unabhängig davon, welche Anbieter das<br />

Rennen machen.“ ó<br />

Zum Großhandel<br />

Mit 157.000 Unternehmen<br />

und 1,9 Millionen Beschäftigten<br />

versorgt der Großhandel<br />

rund 70 Branchen in Deutschland<br />

und macht dabei 1,13<br />

Billionen Umsatz – mehr als<br />

doppelt so viel wie im Einzelhandel.<br />

Die digitale Transformation<br />

erschüttert neben<br />

dem Großhandel auch etliche<br />

andere Branchen in Deutschland.<br />

Der Verband der Elektrotechnik,<br />

Elektronik und<br />

Informationstechnik (VDE)<br />

spricht daher von einem radikalen<br />

Strukturwandel in der<br />

gesamten Volkswirtschaft.<br />

Gefordert werden mehr ‚kalifornischer<br />

Geist‘ und Mut zu<br />

unkonventionellen Lösungen<br />

statt ‚German Angst‘, schrieb<br />

Carsten Dierig kürzlich in der<br />

WELT.


Doppelte Sicherung<br />

Kenia erfasst Fahrzeuge mit<br />

RFID-Technologie aus Deutschland<br />

© TÖNNJES C.A.R.D.<br />

In<br />

Kenia leben rund 38 Millionen<br />

Menschen. Kenntnisse darüber,<br />

wie viele von ihnen Fahrzeughalter<br />

sind, entziehen sich bisher<br />

den Behörden. Auf diese Weise gehen<br />

dringend benötigte Steuereinnahmen<br />

zum Ausbau der Verkehrsinfrastruktur<br />

verloren. Das will die kenianische National<br />

Transport & Safety Authority (NTSA)<br />

jetzt ändern.<br />

Ihr Ziel ist es, auf nationaler Ebene<br />

ein zentrales Fahrzeug- und Halterregister<br />

zu schaffen. Dafür liefert das<br />

Delmenhorster Unternehmen TÖNNJES<br />

C.A.R.D. rund 3,3 Millionen Sticker für<br />

Windschutzscheiben in das Land. Versehen<br />

mit einem RFID-Chip, ermöglicht<br />

dieser sogenannte Windshield-Sticker<br />

die Identifikation und Authentifizierung<br />

von Fahrzeugen. In den kommenden drei<br />

Jahren verpflichtet Kenia alle Halter zum<br />

Umstieg auf die neue Technik.<br />

„Obwohl wir in einer ganzen Reihe<br />

afrikanischer Staaten in Sachen Fahrzeugidentifikation<br />

aktiv sind, ist dieser<br />

Auftrag ein Meilenstein. Wir liefern nicht<br />

nur die Sticker, sondern helfen beratend<br />

bei der Einführung des Systems“, erläutert<br />

Jochen Betz, Geschäftsführer von<br />

TÖNNJES C.A.R.D.<br />

Mit dem RFID-Windshield-Sticker<br />

setzt Kenia auf modernste Technik: Die<br />

Chip-Aufkleber werden vor Ort personalisiert<br />

und mit einem sogenannten QR-<br />

Code versehen. Wer ein Smartphone zur<br />

Hand hat, kann diesen scannen und über<br />

die NTSA-Internetseite die wichtigsten<br />

Automerkmale einsehen. Dazu gehören<br />

Kennzeichennummer, Autofarbe, Marke<br />

und das Modell. „So werden Diebstähle<br />

und Betrügereien deutlich schwieriger,<br />

denn es lässt sich sofort erkennen, ob<br />

das richtige Auto auf das Kennzeichen<br />

zugelassen ist“, erklärt Jochen Betz. Den<br />

Sticker einfach zu entfernen, um etwa<br />

einen Fahrzeugdiebstahl zu verbergen,<br />

funktioniert nicht. Jochen Betz: „Das<br />

System ist doppelt gesichert. Einerseits<br />

wird der RFID-Chip durch das Abreißen<br />

der Folie zerstört, andererseits sind<br />

alle Informationen auf dem Chip nach<br />

höchsten Standards verschlüsselt.<br />

Dies macht die Technologie unseres<br />

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dem Windshield-Sticker nutzt Kenia nur<br />

einen Teil des RFID-Systems von TÖNN-<br />

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mit integriertem RFID-Chip und mobile<br />

oder stationäre Lesegeräte gehören.<br />

Neben der sicheren Identifikation von<br />

Fahrzeugen sind viele weitere Anwendungen<br />

möglich. Als Ergänzung für<br />

kamerabasierte Verkehrsüberwachung<br />

von Mautsystemen oder beim Thema<br />

Section Control ließe sich die Erfassungsquote<br />

deutlich steigern. „Es wäre<br />

schön, wenn sich auch in Deutschland<br />

die zuständigen Stellen mit dieser Technologie<br />

auseinandersetzen würden“,<br />

meint der Geschäftsführer. Hier gebe es,<br />

bis auf die Kennzeichen-Identifikation<br />

durch Kameras, keine Sicherheitsmerkmale,<br />

mit denen sich Fahrzeuge authentifizieren<br />

lassen. „Fotos müssen erst mit<br />

Datenbanken abgeglichen werden - im<br />

Fall eines Kennzeichendiebstahls bringt<br />

dies aber nichts. Außerdem wäre es<br />

gerechter für alle Autofahrer in Deutschland,<br />

wenn die Kennzeichen-Erfassung<br />

auch bei schlechtem Wetter besser funktionieren<br />

würde. Mit RFID basierter Technologie<br />

steht eine echte Alternative zur<br />

Verfügung“, meint Jochen Betz. ó<br />

33<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 2/<strong>2017</strong><br />

Wirtschaft


13. Jahrgang | Ausgabe 2 | <strong>2017</strong> | ISSN 1860-501x | 3 Euro<br />

Auf nach Indien<br />

Know-How und<br />

Investments<br />

Ab ins Rampenlicht!<br />

Nominierungsliste <strong>2017</strong><br />

Keine Steuernachteile mehr<br />

EuGH + BFH<br />

stärken Unternehmen<br />

Am Anfang<br />

steht die Idee<br />

Preisdumping?<br />

5 Wege aus der Rabattfalle<br />

Hessen<br />

<strong>Regional</strong>


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<strong>PT</strong>-MAGAZIN 2/<strong>2017</strong><br />

Wirtschaft<br />

© zapp2photo/Fotolia<br />

32<br />

Superzyklus kommt<br />

Digitalgroßhandel bereitet sich auf Verdoppelung<br />

der Lager- und Transportkapazitäten vor<br />

Die Elektronikgroßhandelsgruppe<br />

Rhino Inter Group stellt sich in<br />

Folge des iPhone 8 auf einen<br />

„Superzyklus im Handy-Handel“ ein.<br />

„Das für dieses Jahr erwartete größere<br />

iPhone-Update gepaart mit einer immer<br />

größeren Nutzerschaft, die immer ältere<br />

Geräte besitzt, wird zu einem Nachfrageboom<br />

führen, wie ihn die Smartphone-<br />

Branche noch niemals erlebt hat“, sagt<br />

Raimund Hahn, CEO der Rhino Inter<br />

Group, voraus. Rhino ist nach seinen<br />

Angaben heute schon eine der am<br />

schnellsten wachsenden maßgeblichen<br />

Großhandelsgruppen für elektronische<br />

und insbesondere mobile Geräte und<br />

Anlagen.<br />

Sprunghafter Anstieg erwartet<br />

„Das iPhone 8, ebenso wie die dadurch<br />

geradezu elektrisierten Wettbewerber<br />

und hier insbesondere Samsung, werden<br />

das Geschäft im Digitalgroßhandel<br />

in diesem Jahr und in den nächsten<br />

Jahren sprunghaft ansteigen lassen“, ist<br />

sich Rhino-Chef Raimund Hahn sicher.<br />

Zur Vorbereitung hat sich die Rhino Inter<br />

Group auf eine Verdoppelung der Lagerund<br />

Transportkapazitäten vorbereitet,<br />

teilt das Unternehmen mit. Der Rhino-<br />

CEO geht von einem etwa drei- bis vierjährigen<br />

Superzyklus für Smartphones<br />

aus. Raimund Hahn: „Das iPhone 8s und<br />

das iPhone 9 werden gegenüber den<br />

heutigen Geräten ebenfalls auf dem<br />

neuen Design und der neuen technologischen<br />

Plattform, die in diesem Jahr eingeführt<br />

wird, basieren und dementsprechend<br />

eine große Nachfrage erfahren.“<br />

Internet der Dinge sorgt<br />

für volle Auftragsbücher<br />

Parallel zum Apple-getriggerten Superzyklus<br />

für Smartphones sorgt nach Angaben<br />

von Rhino-Chef Hahn „heute schon<br />

und sicherlich über die nächsten zehn<br />

Jahre hinweg“ das Internet der Dinge im<br />

Großhandel mit Digitaltechnik für volle<br />

Auftragsbücher. „Der Elektrogroßhandel<br />

gilt zu Recht als eines der zukunftsträchtigsten<br />

Marktsegmente, da durch das<br />

Internet of Things künftig praktisch alle<br />

Geräte und Maschinen mit einem Internetanschluss<br />

ausgestattet sein werden“,<br />

sagt Raimund Hahn und verdeutlicht:<br />

„Jede Kaffeemaschine, jeder Geschirrspüler,<br />

jede Waschmaschine, jede Heizungsanlage,<br />

jede Lichttechnik und so weiter<br />

muss neu gekauft werden, um in die<br />

Smart World zu passen.“<br />

Verbraucher verlangen nach dem<br />

Smart Home<br />

Er verweist auf Erkenntnisse aus dem<br />

aktuellen „Innovationsreport Deutschland<br />

<strong>2017</strong>“, den die Rhino Inter Group<br />

gemeinsam mit der „Denkfabrik“ Diplomatic<br />

Council (www.diplomatic-council.<br />

org) vorgestellt hat. Der Bericht basiert<br />

auf einer Umfrage unter 1176 Verbrauchern.<br />

Demnach gehen 59 Prozent der<br />

Verbraucher fest davon aus, dass das<br />

Licht in den eigenen vier Wänden künftig<br />

per Smartphone gesteuert wird. 64<br />

Prozent sehen dieses Szenario für die<br />

Heizungsregelung voraus. Diese Entwicklung<br />

wird von den Smartphone-Herstellern<br />

mit Apps wie Apples HomeKit<br />

massiv vorangetrieben.<br />

Hersteller im Wettkampf,<br />

Handel profitiert<br />

„Die Umstellung vom analogen Heim<br />

zum Smart Home wird genauso umfassend<br />

erfolgen wie der Wechsel vom<br />

Schwarzweiß- zum Farbfernsehen – nur<br />

um Dimensionen gewaltiger“, sagt Raimund<br />

Hahn und ergänzt: „Während sich<br />

die Hersteller einen erbitterten Wettbewerb<br />

liefern werden, profitiert der Digitalgroßhandel<br />

von diesem Superzyklus<br />

unabhängig davon, welche Anbieter das<br />

Rennen machen.“ ó<br />

Zum Großhandel<br />

Mit 157.000 Unternehmen<br />

und 1,9 Millionen Beschäftigten<br />

versorgt der Großhandel<br />

rund 70 Branchen in Deutschland<br />

und macht dabei 1,13<br />

Billionen Umsatz – mehr als<br />

doppelt so viel wie im Einzelhandel.<br />

Die digitale Transformation<br />

erschüttert neben<br />

dem Großhandel auch etliche<br />

andere Branchen in Deutschland.<br />

Der Verband der Elektrotechnik,<br />

Elektronik und<br />

Informationstechnik (VDE)<br />

spricht daher von einem radikalen<br />

Strukturwandel in der<br />

gesamten Volkswirtschaft.<br />

Gefordert werden mehr ‚kalifornischer<br />

Geist‘ und Mut zu<br />

unkonventionellen Lösungen<br />

statt ‚German Angst‘, schrieb<br />

Carsten Dierig kürzlich in der<br />

WELT.


© TÖNNJES C.A.R.D.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 2/<strong>2017</strong><br />

Doppelte Sicherung<br />

Kenia erfasst Fahrzeuge mit<br />

RFID-Technologie aus Deutschland<br />

In<br />

Kenia leben rund 38 Millionen<br />

Menschen. Kenntnisse darüber,<br />

wie viele von ihnen Fahrzeughalter<br />

sind, entziehen sich bisher<br />

den Behörden. Auf diese Weise gehen<br />

dringend benötigte Steuereinnahmen<br />

zum Ausbau der Verkehrsinfrastruktur<br />

verloren. Das will die kenianische National<br />

Transport & Safety Authority (NTSA)<br />

jetzt ändern.<br />

Ihr Ziel ist es, auf nationaler Ebene<br />

ein zentrales Fahrzeug- und Halterregister<br />

zu schaffen. Dafür liefert das<br />

Delmenhorster Unternehmen TÖNNJES<br />

C.A.R.D. rund 3,3 Millionen Sticker für<br />

Windschutzscheiben in das Land. Versehen<br />

mit einem RFID-Chip, ermöglicht<br />

dieser sogenannte Windshield-Sticker<br />

die Identifikation und Authentifizierung<br />

von Fahrzeugen. In den kommenden drei<br />

Jahren verpflichtet Kenia alle Halter zum<br />

Umstieg auf die neue Technik. „Obwohl<br />

wir in einer ganzen Reihe afrikanischer<br />

Staaten in Sachen Fahrzeugidentifikation<br />

aktiv sind, ist dieser Auftrag ein Meilenstein.<br />

Wir liefern nicht nur die Sticker,<br />

sondern helfen beratend bei der Einführung<br />

des Systems“, erläutert Jochen Betz,<br />

Geschäftsführer von TÖNNJES C.A.R.D.<br />

Mit dem RFID-Windshield-Sticker<br />

setzt Kenia auf modernste Technik: Die<br />

Chip-Aufkleber werden vor Ort personalisiert<br />

und mit einem sogenannten QR-<br />

Code versehen. Wer ein Smartphone zur<br />

Hand hat, kann diesen scannen und über<br />

die NTSA-Internetseite die wichtigsten<br />

Automerkmale einsehen. Dazu gehören<br />

Kennzeichennummer, Autofarbe, Marke<br />

und das Modell. „So werden Diebstähle<br />

und Betrügereien deutlich schwieriger,<br />

denn es lässt sich sofort erkennen, ob<br />

das richtige Auto auf das Kennzeichen<br />

zugelassen ist“, erklärt Jochen Betz. Den<br />

Sticker einfach zu entfernen, um etwa<br />

einen Fahrzeugdiebstahl zu verbergen,<br />

funktioniert nicht. Jochen Betz: „Das<br />

System ist doppelt gesichert. Einerseits<br />

wird der RFID-Chip durch das Abreißen<br />

der Folie zerstört, andererseits sind<br />

alle Informationen auf dem Chip nach<br />

höchsten Standards verschlüsselt.<br />

Dies macht die Technologie unseres<br />

Kooperationspartners NXP Semiconductors,<br />

Spezialist in dem Bereich Verschlüsselung,<br />

in Kombination mit speziellen<br />

RFID-Lesegeräte möglich.“ Ein Traffic<br />

Information & Management System<br />

(TIMS), eine zentrale Registrationsdatenbank,<br />

soll bis 2<strong>02</strong>0 eingerichtet sein. Mit<br />

dem Windshield-Sticker nutzt Kenia nur<br />

einen Teil des RFID-Systems von TÖNN-<br />

JES C.A.R.D., zu dem auch Kennzeichen<br />

mit integriertem RFID-Chip und mobile<br />

oder stationäre Lesegeräte gehören.<br />

Neben der sicheren Identifikation von<br />

Fahrzeugen sind viele weitere Anwendungen<br />

möglich. Als Ergänzung für<br />

kamerabasierte Verkehrsüberwachung<br />

von Mautsystemen oder beim Thema<br />

Section Control ließe sich die Erfassungsquote<br />

deutlich steigern. „Es wäre<br />

schön, wenn sich auch in Deutschland<br />

die zuständigen Stellen mit dieser Technologie<br />

auseinandersetzen würden“,<br />

meint der Geschäftsführer. Hier gebe es,<br />

bis auf die Kennzeichen-Identifikation<br />

durch Kameras, keine Sicherheitsmerkmale,<br />

mit denen sich Fahrzeuge authentifizieren<br />

lassen. „Fotos müssen erst mit<br />

Datenbanken abgeglichen werden - im<br />

Fall eines Kennzeichendiebstahls bringt<br />

dies aber nichts. Außerdem wäre es<br />

gerechter für alle Autofahrer in Deutschland,<br />

wenn die Kennzeichen-Erfassung<br />

auch bei schlechtem Wetter besser funktionieren<br />

würde. Mit RFID basierter Technologie<br />

steht eine echte Alternative zur<br />

Verfügung“, meint Jochen Betz. ó<br />

Was ist RFID?<br />

RFID bezeichnet eine Technologie<br />

für Sender-Empfänger-<br />

Systeme zum automatischen<br />

und berührungslosen Identifizieren<br />

und Lokalisieren von<br />

Objekten und Lebewesen mit<br />

Radiowellen.<br />

Der umgangssprachlich<br />

„Funketikett“ genannte Transponder<br />

kann klein wie ein<br />

Reiskorn sein und verursacht<br />

nur Kosten im Cent-Bereich.<br />

Er befindet sich am oder im<br />

Gegenstand - Lebewesen<br />

kann er implantiert werden<br />

– und enthält einen kennzeichnenden<br />

Code, der mit<br />

einem Lesegerät ausgelesen<br />

werden kann. Das Lesegerät<br />

enthält eine Software (ein<br />

Mikroprogramm), die den<br />

eigentlichen Leseprozess<br />

steuert, und eine RFID-Middleware<br />

mit Schnittstellen zu<br />

weiteren EDV-Systemen und<br />

Datenbanken. Diese neue<br />

Technik kann potentiell den<br />

heute weitverbreiteten Barcode<br />

ersetzen.<br />

33<br />

Wirtschaft


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32<br />

Superzyklus kommt<br />

Digitalgroßhandel bereitet sich auf Verdoppelung<br />

der Lager- und Transportkapazitäten vor<br />

Die Elektronikgroßhandelsgruppe<br />

Rhino Inter Group stellt sich in<br />

Folge des iPhone 8 auf einen<br />

„Superzyklus im Handy-Handel“ ein.<br />

„Das für dieses Jahr erwartete größere<br />

iPhone-Update gepaart mit einer immer<br />

größeren Nutzerschaft, die immer ältere<br />

Geräte besitzt, wird zu einem Nachfrageboom<br />

führen, wie ihn die Smartphone-<br />

Branche noch niemals erlebt hat“, sagt<br />

Raimund Hahn, CEO der Rhino Inter<br />

Group, voraus. Rhino ist nach seinen<br />

Angaben heute schon eine der am<br />

schnellsten wachsenden maßgeblichen<br />

Großhandelsgruppen für elektronische<br />

und insbesondere mobile Geräte und<br />

Anlagen.<br />

Sprunghafter Anstieg erwartet<br />

„Das iPhone 8, ebenso wie die dadurch<br />

geradezu elektrisierten Wettbewerber<br />

und hier insbesondere Samsung, werden<br />

das Geschäft im Digitalgroßhandel<br />

in diesem Jahr und in den nächsten<br />

Jahren sprunghaft ansteigen lassen“, ist<br />

sich Rhino-Chef Raimund Hahn sicher.<br />

Zur Vorbereitung hat sich die Rhino Inter<br />

Group auf eine Verdoppelung der Lagerund<br />

Transportkapazitäten vorbereitet,<br />

teilt das Unternehmen mit. Der Rhino-<br />

CEO geht von einem etwa drei- bis vierjährigen<br />

Superzyklus für Smartphones<br />

aus. Raimund Hahn: „Das iPhone 8s und<br />

das iPhone 9 werden gegenüber den<br />

heutigen Geräten ebenfalls auf dem<br />

neuen Design und der neuen technologischen<br />

Plattform, die in diesem Jahr eingeführt<br />

wird, basieren und dementsprechend<br />

eine große Nachfrage erfahren.“<br />

Internet der Dinge sorgt<br />

für volle Auftragsbücher<br />

Parallel zum Apple-getriggerten Superzyklus<br />

für Smartphones sorgt nach Angaben<br />

von Rhino-Chef Hahn „heute schon<br />

und sicherlich über die nächsten zehn<br />

Jahre hinweg“ das Internet der Dinge im<br />

Großhandel mit Digitaltechnik für volle<br />

Auftragsbücher. „Der Elektrogroßhandel<br />

gilt zu Recht als eines der zukunftsträchtigsten<br />

Marktsegmente, da durch das<br />

Internet of Things künftig praktisch alle<br />

Geräte und Maschinen mit einem Internetanschluss<br />

ausgestattet sein werden“,<br />

sagt Raimund Hahn und verdeutlicht:<br />

„Jede Kaffeemaschine, jeder Geschirrspüler,<br />

jede Waschmaschine, jede Heizungsanlage,<br />

jede Lichttechnik und so weiter<br />

muss neu gekauft werden, um in die<br />

Smart World zu passen.“<br />

Verbraucher verlangen nach dem<br />

Smart Home<br />

Er verweist auf Erkenntnisse aus dem<br />

aktuellen „Innovationsreport Deutschland<br />

<strong>2017</strong>“, den die Rhino Inter Group<br />

gemeinsam mit der „Denkfabrik“ Diplomatic<br />

Council (www.diplomatic-council.<br />

org) vorgestellt hat. Der Bericht basiert<br />

auf einer Umfrage unter 1176 Verbrauchern.<br />

Demnach gehen 59 Prozent der<br />

Verbraucher fest davon aus, dass das<br />

Licht in den eigenen vier Wänden künftig<br />

per Smartphone gesteuert wird. 64<br />

Prozent sehen dieses Szenario für die<br />

Heizungsregelung voraus. Diese Entwicklung<br />

wird von den Smartphone-Herstellern<br />

mit Apps wie Apples HomeKit<br />

massiv vorangetrieben.<br />

Hersteller im Wettkampf,<br />

Handel profitiert<br />

„Die Umstellung vom analogen Heim<br />

zum Smart Home wird genauso umfassend<br />

erfolgen wie der Wechsel vom<br />

Schwarzweiß- zum Farbfernsehen – nur<br />

um Dimensionen gewaltiger“, sagt Raimund<br />

Hahn und ergänzt: „Während sich<br />

die Hersteller einen erbitterten Wettbewerb<br />

liefern werden, profitiert der Digitalgroßhandel<br />

von diesem Superzyklus<br />

unabhängig davon, welche Anbieter das<br />

Rennen machen.“ ó<br />

Zum Großhandel<br />

Mit 157.000 Unternehmen<br />

und 1,9 Millionen Beschäftigten<br />

versorgt der Großhandel<br />

rund 70 Branchen in Deutschland<br />

und macht dabei 1,13<br />

Billionen Umsatz – mehr als<br />

doppelt so viel wie im Einzelhandel.<br />

Die digitale Transformation<br />

erschüttert neben<br />

dem Großhandel auch etliche<br />

andere Branchen in Deutschland.<br />

Der Verband der Elektrotechnik,<br />

Elektronik und<br />

Informationstechnik (VDE)<br />

spricht daher von einem radikalen<br />

Strukturwandel in der<br />

gesamten Volkswirtschaft.<br />

Gefordert werden mehr ‚kalifornischer<br />

Geist‘ und Mut zu<br />

unkonventionellen Lösungen<br />

statt ‚German Angst‘, schrieb<br />

Carsten Dierig kürzlich in der<br />

WELT.


© TÖNNJES C.A.R.D.<br />

<strong>PT</strong>-MAGAZIN 2/<strong>2017</strong><br />

Doppelte Sicherung<br />

Kenia erfasst Fahrzeuge mit<br />

RFID-Technologie aus Deutschland<br />

In<br />

Kenia leben rund 38 Millionen<br />

Menschen. Kenntnisse darüber,<br />

wie viele von ihnen Fahrzeughalter<br />

sind, entziehen sich bisher<br />

den Behörden. Auf diese Weise gehen<br />

dringend benötigte Steuereinnahmen<br />

zum Ausbau der Verkehrsinfrastruktur<br />

verloren. Das will die kenianische National<br />

Transport & Safety Authority (NTSA)<br />

jetzt ändern.<br />

Ihr Ziel ist es, auf nationaler Ebene<br />

ein zentrales Fahrzeug- und Halterregister<br />

zu schaffen. Dafür liefert das<br />

Delmenhorster Unternehmen TÖNNJES<br />

C.A.R.D. rund 3,3 Millionen Sticker für<br />

Windschutzscheiben in das Land. Versehen<br />

mit einem RFID-Chip, ermöglicht<br />

dieser sogenannte Windshield-Sticker<br />

die Identifikation und Authentifizierung<br />

von Fahrzeugen. In den kommenden drei<br />

Jahren verpflichtet Kenia alle Halter zum<br />

Umstieg auf die neue Technik. „Obwohl<br />

wir in einer ganzen Reihe afrikanischer<br />

Staaten in Sachen Fahrzeugidentifikation<br />

aktiv sind, ist dieser Auftrag ein Meilenstein.<br />

Wir liefern nicht nur die Sticker,<br />

sondern helfen beratend bei der Einführung<br />

des Systems“, erläutert Jochen Betz,<br />

Geschäftsführer von TÖNNJES C.A.R.D.<br />

Mit dem RFID-Windshield-Sticker<br />

setzt Kenia auf modernste Technik: Die<br />

Chip-Aufkleber werden vor Ort personalisiert<br />

und mit einem sogenannten QR-<br />

Code versehen. Wer ein Smartphone zur<br />

Hand hat, kann diesen scannen und über<br />

die NTSA-Internetseite die wichtigsten<br />

Automerkmale einsehen. Dazu gehören<br />

Kennzeichennummer, Autofarbe, Marke<br />

und das Modell. „So werden Diebstähle<br />

und Betrügereien deutlich schwieriger,<br />

denn es lässt sich sofort erkennen, ob<br />

das richtige Auto auf das Kennzeichen<br />

zugelassen ist“, erklärt Jochen Betz. Den<br />

Sticker einfach zu entfernen, um etwa<br />

einen Fahrzeugdiebstahl zu verbergen,<br />

funktioniert nicht. Jochen Betz: „Das<br />

System ist doppelt gesichert. Einerseits<br />

wird der RFID-Chip durch das Abreißen<br />

der Folie zerstört, andererseits sind<br />

alle Informationen auf dem Chip nach<br />

höchsten Standards verschlüsselt.<br />

Dies macht die Technologie unseres<br />

Kooperationspartners NXP Semiconductors,<br />

Spezialist in dem Bereich Verschlüsselung,<br />

in Kombination mit speziellen<br />

RFID-Lesegeräte möglich.“ Ein Traffic<br />

Information & Management System<br />

(TIMS), eine zentrale Registrationsdatenbank,<br />

soll bis 2<strong>02</strong>0 eingerichtet sein. Mit<br />

dem Windshield-Sticker nutzt Kenia nur<br />

einen Teil des RFID-Systems von TÖNN-<br />

JES C.A.R.D., zu dem auch Kennzeichen<br />

mit integriertem RFID-Chip und mobile<br />

oder stationäre Lesegeräte gehören.<br />

Neben der sicheren Identifikation von<br />

Fahrzeugen sind viele weitere Anwendungen<br />

möglich. Als Ergänzung für<br />

kamerabasierte Verkehrsüberwachung<br />

von Mautsystemen oder beim Thema<br />

Section Control ließe sich die Erfassungsquote<br />

deutlich steigern. „Es wäre<br />

schön, wenn sich auch in Deutschland<br />

die zuständigen Stellen mit dieser Technologie<br />

auseinandersetzen würden“,<br />

meint der Geschäftsführer. Hier gebe es,<br />

bis auf die Kennzeichen-Identifikation<br />

durch Kameras, keine Sicherheitsmerkmale,<br />

mit denen sich Fahrzeuge authentifizieren<br />

lassen. „Fotos müssen erst mit<br />

Datenbanken abgeglichen werden - im<br />

Fall eines Kennzeichendiebstahls bringt<br />

dies aber nichts. Außerdem wäre es<br />

gerechter für alle Autofahrer in Deutschland,<br />

wenn die Kennzeichen-Erfassung<br />

auch bei schlechtem Wetter besser funktionieren<br />

würde. Mit RFID basierter Technologie<br />

steht eine echte Alternative zur<br />

Verfügung“, meint Jochen Betz. ó<br />

Was ist RFID?<br />

RFID bezeichnet eine Technologie<br />

für Sender-Empfänger-<br />

Systeme zum automatischen<br />

und berührungslosen Identifizieren<br />

und Lokalisieren von<br />

Objekten und Lebewesen mit<br />

Radiowellen.<br />

Der umgangssprachlich<br />

„Funketikett“ genannte Transponder<br />

kann klein wie ein<br />

Reiskorn sein und verursacht<br />

nur Kosten im Cent-Bereich.<br />

Er befindet sich am oder im<br />

Gegenstand - Lebewesen<br />

kann er implantiert werden<br />

– und enthält einen kennzeichnenden<br />

Code, der mit<br />

einem Lesegerät ausgelesen<br />

werden kann. Das Lesegerät<br />

enthält eine Software (ein<br />

Mikroprogramm), die den<br />

eigentlichen Leseprozess<br />

steuert, und eine RFID-Middleware<br />

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<strong>PT</strong>-MAGAZIN 2/<strong>2017</strong><br />

Wirtschaft<br />

© zapp2photo/Fotolia<br />

32<br />

Superzyklus kommt<br />

Digitalgroßhandel bereitet sich auf Verdoppelung<br />

der Lager- und Transportkapazitäten vor<br />

Die Elektronikgroßhandelsgruppe<br />

Rhino Inter Group stellt sich in<br />

Folge des iPhone 8 auf einen<br />

„Superzyklus im Handy-Handel“ ein.<br />

„Das für dieses Jahr erwartete größere<br />

iPhone-Update gepaart mit einer immer<br />

größeren Nutzerschaft, die immer ältere<br />

Geräte besitzt, wird zu einem Nachfrageboom<br />

führen, wie ihn die Smartphone-<br />

Branche noch niemals erlebt hat“, sagt<br />

Raimund Hahn, CEO der Rhino Inter<br />

Group, voraus. Rhino ist nach seinen<br />

Angaben heute schon eine der am<br />

schnellsten wachsenden maßgeblichen<br />

Großhandelsgruppen für elektronische<br />

und insbesondere mobile Geräte und<br />

Anlagen.<br />

Sprunghafter Anstieg erwartet<br />

„Das iPhone 8, ebenso wie die dadurch<br />

geradezu elektrisierten Wettbewerber<br />

und hier insbesondere Samsung, werden<br />

das Geschäft im Digitalgroßhandel<br />

in diesem Jahr und in den nächsten<br />

Jahren sprunghaft ansteigen lassen“, ist<br />

sich Rhino-Chef Raimund Hahn sicher.<br />

Zur Vorbereitung hat sich die Rhino Inter<br />

Group auf eine Verdoppelung der Lagerund<br />

Transportkapazitäten vorbereitet,<br />

teilt das Unternehmen mit. Der Rhino-<br />

CEO geht von einem etwa drei- bis vierjährigen<br />

Superzyklus für Smartphones<br />

aus. Raimund Hahn: „Das iPhone 8s und<br />

das iPhone 9 werden gegenüber den<br />

heutigen Geräten ebenfalls auf dem<br />

neuen Design und der neuen technologischen<br />

Plattform, die in diesem Jahr eingeführt<br />

wird, basieren und dementsprechend<br />

eine große Nachfrage erfahren.“<br />

Internet der Dinge sorgt<br />

für volle Auftragsbücher<br />

Parallel zum Apple-getriggerten Superzyklus<br />

für Smartphones sorgt nach Angaben<br />

von Rhino-Chef Hahn „heute schon<br />

und sicherlich über die nächsten zehn<br />

Jahre hinweg“ das Internet der Dinge im<br />

Großhandel mit Digitaltechnik für volle<br />

Auftragsbücher. „Der Elektrogroßhandel<br />

gilt zu Recht als eines der zukunftsträchtigsten<br />

Marktsegmente, da durch das<br />

Internet of Things künftig praktisch alle<br />

Geräte und Maschinen mit einem Internetanschluss<br />

ausgestattet sein werden“,<br />

sagt Raimund Hahn und verdeutlicht:<br />

„Jede Kaffeemaschine, jeder Geschirrspüler,<br />

jede Waschmaschine, jede Heizungsanlage,<br />

jede Lichttechnik und so weiter<br />

muss neu gekauft werden, um in die<br />

Smart World zu passen.“<br />

Verbraucher verlangen nach dem<br />

Smart Home<br />

Er verweist auf Erkenntnisse aus dem<br />

aktuellen „Innovationsreport Deutschland<br />

<strong>2017</strong>“, den die Rhino Inter Group<br />

gemeinsam mit der „Denkfabrik“ Diplomatic<br />

Council (www.diplomatic-council.<br />

org) vorgestellt hat. Der Bericht basiert<br />

auf einer Umfrage unter 1176 Verbrauchern.<br />

Demnach gehen 59 Prozent der<br />

Verbraucher fest davon aus, dass das<br />

Licht in den eigenen vier Wänden künftig<br />

per Smartphone gesteuert wird. 64<br />

Prozent sehen dieses Szenario für die<br />

Heizungsregelung voraus. Diese Entwicklung<br />

wird von den Smartphone-Herstellern<br />

mit Apps wie Apples HomeKit<br />

massiv vorangetrieben.<br />

Hersteller im Wettkampf,<br />

Handel profitiert<br />

„Die Umstellung vom analogen Heim<br />

zum Smart Home wird genauso umfassend<br />

erfolgen wie der Wechsel vom<br />

Schwarzweiß- zum Farbfernsehen – nur<br />

um Dimensionen gewaltiger“, sagt Raimund<br />

Hahn und ergänzt: „Während sich<br />

die Hersteller einen erbitterten Wettbewerb<br />

liefern werden, profitiert der Digitalgroßhandel<br />

von diesem Superzyklus<br />

unabhängig davon, welche Anbieter das<br />

Rennen machen.“ ó<br />

Zum Großhandel<br />

Mit 157.000 Unternehmen<br />

und 1,9 Millionen Beschäftigten<br />

versorgt der Großhandel<br />

rund 70 Branchen in Deutschland<br />

und macht dabei 1,13<br />

Billionen Umsatz – mehr als<br />

doppelt so viel wie im Einzelhandel.<br />

Die digitale Transformation<br />

erschüttert neben<br />

dem Großhandel auch etliche<br />

andere Branchen in Deutschland.<br />

Der Verband der Elektrotechnik,<br />

Elektronik und<br />

Informationstechnik (VDE)<br />

spricht daher von einem radikalen<br />

Strukturwandel in der<br />

gesamten Volkswirtschaft.<br />

Gefordert werden mehr ‚kalifornischer<br />

Geist‘ und Mut zu<br />

unkonventionellen Lösungen<br />

statt ‚German Angst‘, schrieb<br />

Carsten Dierig kürzlich in der<br />

WELT.


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