PT-Magazin - Ausgabe 6 | 2023
Premiers, Preisträger, Finalisten - Auszeichnungen zum Mittelstandswettbewerb 2023 Jahresmotto: "Mit Zuversicht Richtung Zukunft" - Neuausschreibung 2024 Beratermarketing - Kundenbindung mit dem Großen Preis des Mittelstandes Herausforderungen und Perspektiven im Zeichen des Wandels - Neuer Mittelstand
Premiers, Preisträger, Finalisten - Auszeichnungen zum Mittelstandswettbewerb 2023
Jahresmotto: "Mit Zuversicht Richtung Zukunft" - Neuausschreibung 2024
Beratermarketing - Kundenbindung mit dem Großen Preis des Mittelstandes
Herausforderungen und Perspektiven im Zeichen des Wandels - Neuer Mittelstand
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19. Jahrgang | <strong>Ausgabe</strong> 6 | <strong>2023</strong> | ISSN 1860-501x | 3 Euro<br />
Premiers, Preisträger, Finalisten Auszeichnungen zum Mittelstandswettbewerb <strong>2023</strong><br />
Jahresmotto: „Mit Zuversicht Richtung Zukunft“ Neuausschreibung 2024<br />
Beratermarketing Kundenbindung mit dem Grossen Preis des Mittelstandes<br />
Herausforderungen und Perspektiven im Zeichen des Wandels Neuer Mittelstand<br />
RESPEKT UND ACHTUNG<br />
Respekt und Achtung sind unverzichtbar. Um Kunden und Ressourcen, um Liquidität und Aufträge, um<br />
Prozessorganisation und -abläufe kümmern sich Unternehmer als „Deutschlandvoranbringer“ selbst.<br />
Der Mittelstand als verantwortungsvoller „Corporate Citizen“ verdient Aufmerksamkeit und Auszeichnung.<br />
Er verdient Respekt und Achtung. Denn die Devise heißt GEMEINSAM ZUKUNFT SICHERN.<br />
Herzliche Grüße, Helfried Schmidt und Petra Tröger!
EDITORIAL<br />
Dem Tüchtigen<br />
schlägt keine Stunde<br />
SCHILLING ENGINEERING<br />
Reinraumsysteme<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Vor 29 Jahren wurde der Wettbewerb<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“ 1994<br />
zum ersten Mal ausgeschrieben. Seitdem<br />
ist eine Menge passiert. Unter anderem<br />
regierten in dieser Zeit drei Bundeskanzler<br />
und eine Bundeskanzlerin in neun verschiedenen<br />
Koalitionen mit elf verschiedenen<br />
Bundeswirtschaftsministern.<br />
Immer wieder mussten dabei alle möglichen<br />
Krisen gelöst werden. Immer<br />
wieder stand gerade der Mittelstand<br />
vor teilweise existentiellen Herausforderungen.<br />
Das ist heute nicht genau so<br />
wie vor Jahrhunderten. Und die wirklich<br />
wichtigen Lebensweisheiten im Umgang<br />
mit Krisen sind heute dieselben wie vor<br />
Jahrhunderten. Sie sind daher schon vor<br />
Generationen als Sprichworte formuliert<br />
und weitergegeben worden. Sie haben<br />
auch in den aktuellen Krisenzeiten unverändert<br />
Gültigkeit.<br />
„Jammern füllt keine Kammern!“ ist eine<br />
solche ewig gültige Lebensweisheit. Egal,<br />
wie hart das Leben auch zuschlägt: Jammern<br />
bringt nichts. Allein im Handeln<br />
liegt die Chance auf Besserung. Es geht<br />
immer darum, die Ärmel hochzukrempeln<br />
und zuzufassen, anzufangen, loszulegen.<br />
Das man beim Zufassen Prioritäten setzen<br />
muss, war den Menschen auch schon<br />
vor Jahrhunderten bewusst. Sie verhielten<br />
sich in der Regel nach dem Prinzip „Das<br />
Hemd ist mir näher als der Rock.“ Ein sehr<br />
vernünftiges Prinzip, das mit dem gesunden<br />
Menschenverstand in Einklang steht.<br />
So gab es vor knapp 600 Jahren im Jahr<br />
1437 in Nürnberg mit den kirchlichen Fastenregeln<br />
ein Problem. Die Zubereitung<br />
von Fleisch und tierischen Produkten war<br />
verboten. Stattdessen sollten die Mahlzeiten<br />
mit Olivenöl zubereitet werden. Bei<br />
den langen Transportwegen damals war<br />
das aber oft ranzig und ungenießbar. Die<br />
Menschen damals wollten gern fromm<br />
sein, aber mit ranzigem Olivenöl fiel das<br />
sehr schwer. Sie handelten nach dem<br />
Prinzip „Das Hemd ist mir näher als der<br />
Rock.“ und erbaten in „Butterbriefen“ an<br />
den Papst die Ausnahmegenehmigung,<br />
Butter verwenden zu dürfen. Der Papst<br />
lenkte schließlich tatsächlich ein, und gestatte<br />
den Nürnbergern, fortan in der Fa-<br />
stenzeit Butter zur Nahrungszubereitung<br />
verwenden zu dürfen.<br />
Nun gilt allerdings jede Regel nur innerhalb<br />
fester Geltungsbereiche. Wer das<br />
dauerhaft nicht beachtet, bei dem greift<br />
ein anderes Sprichwort: „Der Krug geht so<br />
lange zu Wasser, bis er bricht.“ So fäschte1433<br />
der Wollweber Ditmar Knoch aus<br />
Grevenbroich in betrügerischer Absicht<br />
ein Tuchsiegel und brachte es auf seine<br />
eigene minderwertige Ware auf, um diese<br />
besser verkaufen zu können. Diese Verletzung<br />
von Verbraucherschutzrechten<br />
– auch wenn es den Begriff damals noch<br />
gar nicht gab – wurde damals hart bestraft.<br />
Ein Schöffengericht erzwang unter<br />
der Folter sein Geständnis und verhängte<br />
anschließend das Todesurteil. Der Wollweber<br />
wurde auf dem Scheiterhaufen<br />
verbrannt.<br />
Ein weiteres großartiges Sprichwort aus<br />
früheren Zeiten: „Dem Tüchtigen schlägt<br />
keine Stunde!“ Wieder ist gemeint, dass<br />
der Tüchtige die Ärmel hochkrempelt und<br />
zufasst, wo manch anderer noch abwartet.<br />
Darauf, dass jemand eine Aufgabe erteilt<br />
oder dass die Uhr das Ende der Pause<br />
verkündet. Der Tüchtige sieht Aufgaben,<br />
die erledigt werden können und greift zu.<br />
Das Motto dieses Wettbewerbsjahres<br />
„Gemeinsam Zukunft sichern“ ist ein<br />
Motto des Mittelstands. Es war schon<br />
vor Jahrhunderten so, dass Mittelständler<br />
miteinander Interessen verteidigen<br />
mussten. Das „Netzwerk der Besten“ ist<br />
voller großartiger Unternehmen, die von<br />
tüchtigen Menschen aufgebaut wurden,<br />
die „Miteinander Zukunft sichern“. Einige<br />
dieser großartigen Unternehmen sind<br />
dieses Jahr wieder ausgezeichnet worden.<br />
Alles Nähere hier im Heft.<br />
Ihr Helfried Schmidt<br />
Rein in die Zukunft<br />
Preisträger<br />
im Wettbewerb<br />
«Großer Preis des<br />
Mittelstandes»<br />
SCHILLING ENGINEERING GmbH<br />
Industriestraße 26<br />
D-79793 Wutöschingen<br />
www.SchillingEngineering.de
04 Gesellschaft<br />
05<br />
74<br />
www.weitfuehrung.de<br />
+49 171 - 46 50 716<br />
16<br />
56<br />
64<br />
68<br />
UNSERE MISSION<br />
Wir befähigen Ihre Mitarbeiter,<br />
bisherige Grenzen beim Wollen,<br />
Können und Machen<br />
zu überwinden.<br />
03<br />
Dem Tüchtigen schlägt keine Stunde<br />
Editorial von Helfried Schmidt<br />
Gesellschaft<br />
06<br />
Ode an den Mittelstand<br />
Eine aufrichtige Lobrede des ehemaligen<br />
hessischen Ministerpräsidenten<br />
Dr. Roland Koch<br />
12<br />
16<br />
18<br />
Whistleblower –<br />
Der kleine große Widerstand<br />
Ein Essay von Heribert Prantl<br />
Der Aufschrei der Landräte -<br />
Wo bleibt die Resonanz?<br />
fragt sich Hanspeter Georgi<br />
Mehr Mut zur eigenen Meinung -<br />
Institutionelles Wehklagen<br />
reicht nicht aus<br />
Falk Al-Omary ermuntert Unternehmen,<br />
am Diskurs teilzunehmen<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
22<br />
Grußworte <strong>2023</strong><br />
26<br />
Premier-Ehrenplaketten<br />
Unternehmen des Jahres<br />
Bank des Jahres<br />
28<br />
Premier<br />
30<br />
Lebenswerk<br />
32<br />
34<br />
35<br />
36<br />
38<br />
Premier-Finalist<br />
Ehrenplaketten für beispielhafte<br />
Preisträger der Vorjahre<br />
And the award goes to…<br />
Kolumne von Mareike Boccola<br />
Preisträger<br />
aus den Wettbewerbsregionen, Teil 1<br />
Netzwerk der Besten<br />
Ein Zeichen der Wertschätzung<br />
40<br />
Preisträger<br />
aus den Wettbewerbsregionen, Teil 2<br />
42<br />
Kommunen und Banken des Jahres<br />
INHALT<br />
44<br />
Finalisten (Teil 1)<br />
46<br />
47<br />
Wir sagen Danke<br />
den Sponsoren <strong>2023</strong><br />
Mit Zuversicht Richtung Zukunft<br />
Kolumne von Petra Tröger<br />
48<br />
Finalisten (Teil 2)<br />
50<br />
Junioren im Netzwerk der Besten<br />
52<br />
54<br />
30 Jahre „Großer Preis des Mittelstandes“<br />
- Mit Zuversicht Richtung<br />
Zukunft<br />
Neuausschreibung für 2024 -<br />
#gala100<br />
Beratermarketing -<br />
Kundenbindung mit dem<br />
Großen Preis des Mittelstandes<br />
Eine Anleitung<br />
von Carl-Dietrich Sander<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Wirtschaft<br />
60<br />
Die Macht der Sprache -<br />
Inés Hoelter deckt sprachliche Manipulationen<br />
in Job und Alltag auf<br />
64<br />
68<br />
72<br />
74<br />
Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz<br />
Eine Betrachtung von Dr. Margarete<br />
Hetmanczyk und Mathias Hess<br />
Vom Fußabdruck zur Nachhaltigkeitsstrategie<br />
- Ein Methodenkoffer<br />
mit sieben Schritten<br />
Eine Anleitung von Felix Pliester<br />
New Leadership, New Learning,<br />
New Work?<br />
Unternehmen sollten sich damit befassen,<br />
meint Barbara Liebermeister<br />
Neuer Mittelstand -<br />
Herausforderungen und Perspektiven<br />
im Zeichen des Wandels<br />
Eine Analyse von Heiko Auerbach<br />
und Norbert Zdrowomyslaw<br />
Lifestyle | Auto<br />
80<br />
Carthago :<br />
Luxus + Autonomie = Freiheit<br />
Die Autoseiten von Arnd<br />
und Wilhelm Garth<br />
Impressum<br />
82<br />
Leserbriefe und Impressum<br />
Titelbild<br />
Preisträger <strong>2023</strong> des Bundeslandes<br />
Mecklenburg_Vorpommern Mathias<br />
Schilling GmbH & Co KG , aus Scharade<br />
auf der Insel Oehe<br />
v.l.n.r. Mathias Schilling mit Ehefrau<br />
Nicolle Schilling und Töchtern, sowie<br />
Prof. Dr. Norbert Zdrowomyslaw, Hochschule<br />
Stralsund.<br />
Foto: Die Profifotografen<br />
Covermontage Clemens Vogel<br />
Bildnachweise<br />
© pixabay.com (Seite 68)<br />
© freepik.com (Seite 16, 64, 74)<br />
© Die Profifotografen (Seite 56 + alle<br />
Fotos der Preisträger und Finalisten)<br />
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Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES<br />
Autorisierter Berater
06 Gesellschaft<br />
07<br />
Eine ODE an<br />
den MITTELSTAND<br />
© WIKIMEDIA COMMONS | COLLAGE URSULA HOITZ<br />
von Roland Koch<br />
Oden sind lobende Gedichte, die aus mehreren Strophen bestehen.<br />
In ihnen wird jemandem oder etwas positive Anerkennung zugeschrieben.<br />
Genau das ist meine Absicht, wenn ich heute über den<br />
Mittelstand schreibe.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Einige kurze Fakten vorweg:<br />
3,35 Millionen Unternehmen<br />
in Deutschland gehörten 2020<br />
zu den kleinen und mittleren<br />
Unternehmen (KMU). Das<br />
sind 99,3 Prozent aller Unternehmen<br />
der Privatwirtschaft<br />
(Institut für Mittelstandsforschung,<br />
IfM).<br />
Über 54 Prozent aller Beschäftigten<br />
bzw. mehr als 19 Millionen<br />
Arbeitnehmerinnen und<br />
Arbeitnehmer arbeiteten laut<br />
IfM 2020 in kleinen und mittleren<br />
Unternehmen, die überwiegend<br />
im Familienbesitz<br />
sind.<br />
70,6 Prozent aller Auszubildenden<br />
fanden sich Ende 2020 in<br />
Betrieben mit weniger als 250<br />
Beschäftigten.<br />
Alle Familienunternehmen<br />
zusammen zahlten in den Jahren<br />
2010 bis 2018 im Schnitt<br />
(geschätzt) circa 67 Milliarden<br />
Euro pro Jahr Unternehmenssteuern<br />
in Deutschland. Dies<br />
entspricht etwa 48 Prozent<br />
des gesamten Aufkommens der Unternehmenssteuern<br />
in Deutschland. (IFO-<br />
Institut)<br />
Kleine und mittlere Unternehmen erbringen<br />
gut ein Viertel der Innovationsaufwendungen<br />
des Unternehmenssektors<br />
in Deutschland. (DLR)<br />
Der Motor des Wirtschaftswunders<br />
Der deutsche Mittelstand war der Motor<br />
des deutschen Wirtschaftswunders.<br />
Unter der Verantwortung des Bundeswirtschaftsministers<br />
Ludwig Erhard,<br />
nahmen mutige Unternehmer und<br />
neue Gründer die Sache in die Hand. Sie<br />
hatten ihren eigenen wirtschaftlichen<br />
Erfolg vor Augen, halfen in ihrer sozialen<br />
Gemeinschaft und schufen Wohlstand<br />
für alle.<br />
Nur so entstanden die tausenden<br />
verborgenen Weltmarktführer, heute<br />
„Hidden Champions“ genannt, und nur<br />
so entstanden leistungsfähige Wirtschaftszonen<br />
mit guten Arbeitsplätzen<br />
Zum Mittelstand gehören Unternehmen, die in ein oder zwei<br />
oder noch mehr Generationen Hunderte oder sogar Tausende<br />
von Arbeitsplätzen aufgebaut haben. Die älteste jemals mit<br />
dem Großen Preis des Mittelstandes ausgezeichnete Firma ist<br />
die Gräflich Eltzsche Kastellanei Burg Eltz - nachweisbar seit<br />
1157 als Familienunternehmen tätig.<br />
auch fernab der Ballungsregionen und<br />
Verkehrsknotenpunkte. Die Schwäbische<br />
Alb ist nur ein Beispiel. Zugleich<br />
sehen wir, welche ungeheuren Anstrengungen<br />
es erfordert, vergleichbare<br />
wirtschaftliche Erfolge in den Bundesländern<br />
der ehemaligen DDR wieder zu<br />
entwickeln. Die Sachsen hatten 1945 die<br />
gleichen großartigen Potentiale wie z.<br />
B. Westfalen, aber sie wurden durch die<br />
Politik zerstört.<br />
Mittelstand stärkt die Regionen<br />
Diese Lehre gilt gerade auch heute. Kapitalrendite<br />
ist etwas anderes als Familientradition.<br />
Standorttreue ist zwar<br />
eine ökonomisch kluge Entscheidung,<br />
denn die Loyalität der Arbeitnehmer ist<br />
langfristig zentral für Qualität, Anpassungsfähigkeit<br />
und Innovation. Aber<br />
bei den 5-Jahres-Rhytmen eines Private-<br />
Equity-Investors passen dezentrale Lage<br />
und fehlende Attraktivität für internationale<br />
Mitarbeiter eben meist nicht ins<br />
Konzept. Wenn ein im Familieneigen-<br />
© BURG ELTZ<br />
tum betriebenes größeres mittelständisches<br />
Unternehmen<br />
schließt, wird die Wertschöpfung<br />
meist in die Ballungszentren<br />
und oft auch in internationale<br />
Konzerne abwandern.<br />
Das Phänomen der historisch<br />
stabilen Entwicklung von mittelständischen<br />
Unternehmen<br />
gehört zu den deutschen Erfolgsgründen.<br />
Kein anderes<br />
Land hat diesen dezentralen<br />
Mittelstand vorzuweisen. Er<br />
lässt sich auch nicht einfach<br />
neu gründen. Mehr und mehr<br />
gilt das leider auch für die mittelständischen<br />
Firmen in den<br />
großen Städten bei uns. Sogar<br />
hier fehlen Nachfolger oder<br />
die hohen Kosten zerstören die<br />
Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Das sind die Gründe, warum<br />
die Politik den Mittelstand gar<br />
nicht erst verlieren darf. Zurzeit<br />
gibt es sehr besorgniserregende<br />
Zeichen gerade von den<br />
Familienunternehmen. Dabei ist eine<br />
Wende zu mehr Optimismus und mehr<br />
Neustart im Mittelstand gar nicht so<br />
schwer:<br />
Leistungen des<br />
Mittelstandes anerkennen<br />
Man müsste zunächst einmal ganz<br />
einfach anerkennen, was Unternehmer<br />
und Unternehmerinnen mit ihrer<br />
60-Stunden-plus Woche leisten. Man<br />
könnte darüber sprechen, dass Leistung,<br />
Risiko und Einsatz sich lohnen. Das hätte<br />
auch Ludwig Erhard unterstrichen.<br />
Man könnte also von einem Kanzler und<br />
seinen Ministern/Ministerinnen erwarten,<br />
dass sie ein Signal zur Senkung der<br />
Unternehmenssteuern geben. Der Mittelstand<br />
verliert hier zu viel an den Staat<br />
und kann zu wenig investieren.<br />
Einfach das Leben einfacher machen<br />
Danach müsste die Botschaft gesendet<br />
werden: „Wir vertrauen den u
08 Gesellschaft<br />
09<br />
www.efen.com<br />
Einfach.Mehr.Möglichkeiten.<br />
Unternehmern.“ Die Kontrollund<br />
Dokumentationsregeln<br />
unterstellen heute, dass jeder<br />
ein potenzieller Gauner ist.<br />
Die Aufbewahrung von Belegen<br />
für die Steuer nur um drei<br />
Jahre zu kürzen, reicht nicht.<br />
Es geht z. B. um<br />
• die unglaubliche Bürokratie<br />
beim Lieferkettengesetz<br />
(Vorschlag: Zertifikat vom<br />
Lieferanten reicht aus und<br />
muss nicht geprüft werden),<br />
• die neue Pflicht zur Dokumentation<br />
von Arbeitszeit<br />
immer und überall,<br />
• die viel Zeit bindende Dokumentation<br />
in Medizin<br />
und Pflege (Vorschlag: nur<br />
Abweichungen von der Regelprozedur<br />
werden festgehalten),<br />
• die komplizierten Verfahren<br />
bei Ausfuhrgenehmigungen<br />
(Digitalisierung und Genehmigungsfiktion,<br />
wenn<br />
nicht binnen drei Arbeitstagen<br />
untersagt). Natürlich<br />
wehren sich die Bürokratien,<br />
und es werden danach auch<br />
Fehler passieren. Aber alles<br />
ist besser als der aktuelle<br />
Wahnsinn.<br />
• die Digitalisierung der<br />
staatlichen Genehmigungsprozesse,<br />
zentrale<br />
Identifikationsnummer –<br />
Personalausweis – jedes Einzelnen<br />
durchgängig für alle Verfahren anwenden<br />
(das gilt für Steuer, Rente,<br />
Kranken- und Haftpflichtversicherung,<br />
etc.); ferner den Datenschutz<br />
so einschränken, dass die vom Bürger<br />
gewollten digitalen Prozesse nicht<br />
von eifrigen Datenschützern ständig<br />
in Frage gestellt und verboten werden<br />
können.<br />
• Nicht zuletzt, Start-ups einfach machen<br />
lassen – einheitliche Genehmigung<br />
mit Gewerbeerlaubnis und<br />
beiden (!) Steuernummern digital<br />
an einem Tag. Steuerfreiheit in den<br />
ersten Jahren für die Gründungsinvestoren<br />
bei den ersten drei Finanzierungsrunden.<br />
Volker Voigt nahm als Geschäftsführer für die 2010<br />
gegründete Buffet Crampon GmbH in Würzburg die<br />
Auszeichnung als Finalist entgegen. Buffet Crampon<br />
ist deutschlandweit der einzige Hersteller, der sowohl<br />
Holz- als auch Blechblasinstrumente herstellt.<br />
Der Hidden Champion blickt auf eine wechselvolle,<br />
über 200jährige Geschichte, die 1810 mit dem Unternehmen<br />
des Instrumentenbauers Johann Langhammer<br />
ihren Anfang nahm. Als größter Arbeitgeber in<br />
Markneukirchen und dem vogtländischen Musikwinkel,<br />
beschäftigt die Buffet Crampon GmbH insgesamt<br />
400 Mitarbeiter.<br />
© DIE PROFIFOTOGRAFEN | OSKAR-PATZELT-STIFTUNG<br />
Das alles geht fast mit einem Fingerschnippen.<br />
Bürokraten würden sicher<br />
Schnappatmung bekommen, führten<br />
sie sich vor Augen, was sie dann alles<br />
nicht wissen oder nicht beeinflussen<br />
können. Aber die Mittelständler, die 3,5<br />
Millionen Menschen, die täglich das<br />
Schwungrad am Laufen halten, würden<br />
sich die Augen reiben und glauben, sie<br />
seien im Schlaraffenland und würden<br />
loslegen, um die Zeit ohne Fesseln zu<br />
nutzen. Sie können das. Es sind die Leistungsträger,<br />
die Hidden Champions, die<br />
Bäcker, Metzger und Pflegedienstbetreiber,<br />
die unsere Reserven heben können.<br />
Nur wir in Deutschland haben sie in dieser<br />
Stärke. Man sollte einfach aufhören,<br />
ihnen beim Arbeiten im Weg zu stehen<br />
und sollte anfangen, sie als die Motoren<br />
unseres Wohlstandes zu schätzen.<br />
Erhard beim Wort nehmen<br />
Wenn die Bundesregierung Hilfe benötigt,<br />
wie man das Gespräch beginnen<br />
könnte, hier ein Vorschlag aus Ludwig<br />
Erhards Buch „Wohlstand für Alle“:<br />
„Die ‚Qualitäten‘, die der Mittelstand<br />
als Wert herausstellen muss, sind: die<br />
Selbstverantwortlichkeit für das eigene<br />
Schicksal, die Selbständigkeit der Existenz,<br />
der Mut, aus eigener Leistung zu<br />
bestehen und sich in einer freien Gesellschaft,<br />
einer freien Welt behaupten zu<br />
wollen.<br />
Alles, was Sie von dieser Freiheit, von<br />
diesem Mut zum Leben, von dem Wert<br />
der Selbständigkeit und der Individualität<br />
der Leistung wegnehmen, wird nicht<br />
zu einer Stütze für den Mittelstand, sondern<br />
zu einem Schlag gegen den Mittelstand<br />
. . . Wenn gerade in diesen Schichten<br />
unseres Volkes der Mut, aus eigener<br />
Kraft bestehen zu wollen, durch die<br />
eigene Leistung sich zu bewahren, verlorengeht,<br />
dann bleibt von dem Mittelstand<br />
wirklich nichts anderes übrig als<br />
eine Schicht von Menschen, die Schutz<br />
verlangen, um etwas besser leben zu<br />
können als andere. […]<br />
Es kommt also entscheidend darauf an,<br />
dass man in der unternehmerischen<br />
Wirtschaft gegenüber dem Staat jene<br />
stolze Haltung bezieht, die ihren Ausdruck<br />
in dem dringenden Wunsch findet,<br />
von „zu viel Staat“ verschont und befreit<br />
zu sein.“ (WfA, S. 145) •<br />
Prof. Dr. h.c. mult.<br />
Roland Koch war von<br />
1999 bis 2010 Ministerpräsident<br />
des Landes Hessen. Seit<br />
2020 ist er Vorsitzender der<br />
Ludwig-Erhard-Stiftung e.V. .<br />
Über den Autor<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Das EFEN-Versprechen: Einfach.Mehr.Möglichkeiten.<br />
Qualität Service Zuverlässigkeit Nachhaltigkeit<br />
Smarte Technik für die Energieversorgung<br />
Für EFEN steht der ressourcenschonende Umgang mit Rohstoffen<br />
im Fokus. Wir nehmen Chancen aktiv wahr und investieren<br />
in Zukunftstechnologien, sowie in Aus- und Weiterbildung<br />
unserer Mitarbeiter. Unsere Vision von nachhaltiger<br />
Entwicklung, um Erfolg dauerhaft zu sichern.<br />
Unser Nachhaltigkeitsgebot:<br />
Die Fertigung unserer Produkte<br />
erfolgt nachhaltig und emissionsarm.
10 Gesellschaft<br />
11<br />
Baukasten<br />
bringt unseren<br />
Kunden<br />
Transparenz<br />
und Systematik.<br />
Jens Kühn<br />
CTO Wipotec Gruppe<br />
Innovation und Leidenschaft für Technik<br />
Weltweit 1.250 Mitarbeiter, davon über 950 in Kaiserslautern:<br />
Wipotec bietet ein breites Sortiment dynamischer Hightech-Wägeund<br />
Inspektionstechnik für den industriellen Einsatz.<br />
Wipotec steht seit 35 Jahren für außergewöhnliche<br />
Fertigungsqualität „Made in Germany“. Wir produzieren<br />
auf den Gebieten der Wägetechnik, Kontrollwaagen,<br />
optische und röntgentechnische Inspektion, Serialisierung,<br />
Track & Trace und Mark & Verify sowie Systeme<br />
in dem Mail- und Logistikbereich für die unterschiedlichsten<br />
Industrien: von der Lebensmittelbranche über<br />
Chemie und Kosmetik bis hin zu Pharmazie, Maschinenbau,<br />
Logistik und den KEP-Märkten.<br />
Unsere internationalen Kunden erhalten Produkte und<br />
Lösungen aus einer Hand. Mit einer Fertigungstiefe<br />
von mehr als 85 % produzieren wir auf über 32.000 qm<br />
am Stammsitz in Kaiserslautern.<br />
Rund 950 erfahrene und motivierte MitarbeiterInnen<br />
definieren auf ihr Anforderungsprofil hin effiziente<br />
Lösungen und bedienen sich aus einem modularen<br />
Portfolio oder entwickeln maßgeschneiderte Maschinen.<br />
Das weltweite Service- und Vertriebsnetzwerk<br />
von > 100 Tochterfirmen und Partnern umspannt die<br />
ganze Welt.<br />
Um jedwede Aufgabe schnell, auf technologisch<br />
höchstem Niveau und passgenau umzusetzen, setzen<br />
wir auf „Open Innovation“. Immer wieder öffnet<br />
Wipotec seinen Innovationsprozess für Partnerunternehmen<br />
und Universitäten. „Wir schließen regelmäßig<br />
Kooperationsvereinbarungen. Und kommen damit<br />
deutlich schneller und besser ans Ziel“, bestätigt Jens<br />
Kühn, Technischer Geschäftsführer. Passgenau und<br />
doch mit hoher Geschwindigkeit entwickeln – dieses<br />
Ziel erreicht Wipotec auch mit einem effizienten Prozess,<br />
der auf einem modularen Baukastensystem aufbaut.<br />
„Unser Baukasten bringt unseren Kunden Transparenz<br />
und Systematik. Andererseits verändert er sich rasant,<br />
weil wir immer wieder neue Technologien integrieren<br />
und innovative Lösungen dazukommen“, erklärt Kühn.<br />
Auf diesem Weg entstehen technologisch hochkomplexe<br />
Lösungen, die wir unseren Kunden weltweit systematisch<br />
vermitteln. „Unsere Produkte und Lösungen<br />
entwickeln sich schnell weiter. Wir nehmen unser Team<br />
genauso wie unsere Kunden bei jeder neuen Entwicklung<br />
mit“, erklärt Kühn.<br />
Dafür unterhält Wipotec sogar ein eigenes Akademieund<br />
Technologiecenter, wo Kunden Innovationen erleben<br />
können und die weltweit tätigen Vertriebs- und<br />
Servicemitarbeiter kontinuierlich Neues lernen. „Unser<br />
Team ist weltweit im engen Austausch mit unseren<br />
Kunden. Das ist für uns ein kontinuierlicher und gemeinsamer<br />
Entwicklungsprozess“, beschreibt Kühn.<br />
Gelebte Nachhaltigkeit: Nicht nur technisch, sondern<br />
auch ökologisch durch energetische Bauweise und regenerative<br />
Energiegewinnung setzt Wipotec Standards<br />
für Industrieunternehmen in der Region: Bereits heute<br />
versorgt sich der zentrale Produktionsstandort zu 80 %<br />
aus eigenen, alternativen Energiequellen (Solarenergie,<br />
Geothermie, Solarthermie, Grundwasserkühlung,<br />
Geomassivspeicher).<br />
Headquarters<br />
Kaiserslautern<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Schreiben auch Sie mit uns gemeinsam<br />
die Erfolgsgeschichte Wipotec weiter!<br />
wipotec.com/karriere
12 Gesellschaft<br />
13<br />
Der kleine<br />
große Widerstand<br />
Ohne die Zivilcourage von Whistleblowern, die kleine und<br />
große Missstände aufdecken, können Gesellschaft und<br />
Demokratie nicht gedeihen. Gut, dass das nun gesetzlich<br />
anerkannt ist. Schlecht, dass es immer noch gefährlich<br />
ist, Unrecht öffentlich zu machen. Ein Essay in Auszügen<br />
von Heribert Prantl.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
© COLLAGE URSULA HOITZ<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Darf ein Rechtsstaat Verbrechen begehen?<br />
Natürlich darf er das nicht. Ein<br />
Rechtsstaat darf nicht gegen Verfassung,<br />
Recht und Gesetz verstoßen. Und<br />
wenn er es trotzdem tut? Darf der Staat<br />
dann denjenigen bestrafen, der das als<br />
Whistleblower aufdeckt und öffentlich<br />
macht? Muss man den Mund halten,<br />
wenn man von schweren Missständen<br />
erfährt – jedenfalls dann, wenn<br />
man ein Staatsbediensteter ist? Und<br />
wann darf man wie den Mund aufmachen<br />
– und wem gegenüber? Das sind<br />
die wichtigen Fragen, um die es beim<br />
Whistleblowing geht: Gibt es ein Recht,<br />
rechtswidrige Zustände öffentlich zu<br />
machen?<br />
Illegale Staatsgeheimnisse<br />
Edward Snowden, ehemaliger technischer<br />
Mitarbeiter von CIA und NSA,<br />
hat aufgedeckt, dass US-amerikanische<br />
und britische Geheimdienste die halbe<br />
Welt abhören, dass sie dazu auch Botschaftsgebäude<br />
nutzen, dass sie für Spionagezwecke<br />
die internationalen Kommunikationsverbindungen<br />
unter ihre<br />
Kontrolle gebracht haben – und dies<br />
alles unter Verstoß gegen internationales<br />
Recht, Pakte und Vereinbarungen.<br />
Weil Snowden diese Verstöße öffentlich<br />
gemacht hat, wird er von der Staatsgewalt<br />
gejagt. Er hat der Weltgesellschaft<br />
Einblicke in die neue Welt der Datenspionage<br />
ermöglicht und in eine neue,<br />
umfassend überwachte Internetwelt. Er<br />
berichtete von einer digitalen Kosmologie,<br />
von einer radikalen und globalen<br />
Überwachungstechnik, die auf Internetanbieter<br />
und auf soziale Medien umfassend<br />
zugreift und in deren Bestände<br />
eingreift, die aber ebenso in der Lage ist,<br />
alles, was im Internet passiert, in Echtzeit<br />
zu protokollieren und zu speichern.<br />
Diese digitale Inquisition tut körperlich<br />
nicht weh, sie ist einfach da. Sie macht<br />
die Kommunikation unfrei. Snowden<br />
hat diese digitale Inquisition "inquisitioniert".<br />
Die Inquisition hat sich an ihm<br />
gerächt. Sie hat zurückgeschlagen und<br />
seine bürgerliche Existenz vernichtet.<br />
Drei Delikte werden ihm vorgeworfen:<br />
Diebstahl von Regierungseigentum; widerrechtliche<br />
Weitergabe militärischer<br />
Informationen; Weitergabe nachrichtendienstlicher<br />
Informationen an Unbefugte.<br />
Er hätte unbedingt schweigen<br />
müssen, sagen die US-Behörden; allenfalls<br />
hätte er sich an den Kongress wenden<br />
dürfen. Er habe Staatsgeheimnisse<br />
verraten.<br />
Das große Aber lautet: Sind illegale Geheimnisse<br />
wirklich Staatsgeheimnisse,<br />
die strafrechtlichen Schutz verdienen<br />
und denjenigen zum Straftäter machen,<br />
der sie aufdeckt? Ist der Verbrecher der,<br />
der ein Staatsverbrechen anzeigt – und<br />
nicht der, der es verübt? So jedenfalls<br />
möchten Regierungen und Sicherheitsbehörden<br />
es sehen; und so wird das<br />
Strafrecht gern ausgelegt. Recht ist das<br />
aber nicht. In Deutschland jedenfalls<br />
ist es anders geschrieben: Tatsachen,<br />
die gegen die freiheitlich demokratische<br />
Grundordnung verstoßen, sind<br />
keine Staatsgeheimnisse; so steht es<br />
in Paragraf 93 Absatz 2 des deutschen<br />
Strafgesetzbuchs. Zwar wird diese klare<br />
Vorschrift im Anschluss wieder aufgeweicht,<br />
doch darf der Staat nicht alles,<br />
was er tut, mit der Firewall des Strafrechts<br />
umgeben. Dann würden nämlich<br />
auch illegale Geheimnisse zu geschützten<br />
Geheimnissen; Staatsschutz nennt<br />
man das. Auch im US-Strafrecht gibt<br />
es den Rechtfertigungsgrund der Notwehrhilfe,<br />
also der Verteidigung anderer<br />
("defense of others"). Ist Snowden<br />
ein Nothelfer? War Aufdeckung nicht<br />
gerechtfertigt oder zumindest entschuldigt?<br />
(...)<br />
Recht und Unrecht<br />
Es gibt darauf eine klare Antwort:<br />
Schutzwürdig kann und darf in einem<br />
demokratischen Verfassungsstaat nur<br />
ein Dienst- oder ein Staatsgeheimnis<br />
sein, das mit dem geltenden Recht im<br />
Einklang steht. Das Recht darf nicht<br />
Unrecht schützen. Der große sozialdemokratische<br />
Jurist Adolf Arndt hat das<br />
1963 in der "Neuen Juristischen Wochenschrift"<br />
schön beschrieben. Damals<br />
wurde in der Bundesrepublik erstmals,<br />
wenn auch nicht unter diesem Namen,<br />
über einen Whistleblower-Fall diskutiert.<br />
Werner Pätsch, ein kleiner Angestellter<br />
des Verfassungsschutzes, hatte enthüllt,<br />
dass dieser Geheimdienst deutsche<br />
Staatsbürger mithilfe der Alliierten verfassungswidrig<br />
überwachte. Pätsch war<br />
sozusagen ein deutscher Vorfahr von<br />
Edward Snowden. Ausgehend von diesem<br />
Fall schrieb damals Arndt: "In einer<br />
Demokratie gibt es an Staat nicht mehr,<br />
als seine Verfassung zum Entstehen<br />
bringt. Deshalb ist es weder zulässig,<br />
zwischen dem Schutz des Staates und<br />
dem Schutz der Verfassung zu unterscheiden,<br />
weil dieser Staat nur in seiner<br />
Verfassung schützbar ist; noch kann es<br />
ein rechtliches Erfordernis geben, etwas<br />
gegen das Recht zu sichern (zum Beispiel<br />
durch Geheimhaltung), was nach<br />
der verfassungsmäßigen Ordnung Unrecht<br />
ist." Der Aufsatz trägt den Titel:<br />
"Demokratische Rechtsauslegung am<br />
Beispiel des Begriffs ‚Staatsgeheimnis‘".<br />
Die Lektüre hätte sich für den damaligen<br />
SPD-Bundesjustizminister Heiko Maas<br />
empfohlen, als er 2014 in seiner rechtlichen<br />
Beurteilung des Falls Snowden u
14 Gesellschaft<br />
15<br />
weit hinter Arndt zurückfiel. Snowden<br />
habe nun einmal, so Maas, durch seine<br />
Enthüllungen Strafgesetze verletzt – in<br />
seinem Fall die der USA. Aber auch in<br />
Deutschland, so Maas weiter, wäre ein<br />
solcher Geheimnisverrat strafbar. Diese<br />
wenig demokratische Betrachtungsweise<br />
floss dann auch in die Maas’sche<br />
Beurteilung von Snowdens Asylbegehren<br />
ein: Asyl für Snowden sei zwar eine<br />
sympathische Vorstellung, aber ohne<br />
Substanz. Substanz fehlte aber vielleicht<br />
eher dem, der so argumentierte.<br />
Stattdessen empfahl Maas Snowden<br />
ungerührt die Rückkehr in die USA.<br />
Die Snowden-Kritiker argumentieren<br />
so, wie 1963 im Verfahren gegen Pätsch,<br />
der Bundesanwalt Walter Wagner argumentiert<br />
hat. Der kümmerte sich nicht<br />
darum, dass der Verfassungsschutz alliierte<br />
Vorbehaltsrechte illegal genutzt<br />
und Hunderte Bundesbürger grundrechtswidrig<br />
abgehört hatte – er sah<br />
Sachbearbeiter Pätsch als strafbaren<br />
Bösewicht, der sich, nachdem er sich<br />
beim Referatsleiter vergeblich beklagt<br />
hatte, an den Rechtsanwalt Josef Augstein,<br />
den Bruder des "Spiegel"-Herausgebers<br />
Rudolf Augstein, gewandt hatte:<br />
"Wenn es gestattet wäre", so der Bundesanwalt,<br />
"unbestraft Amtsgeheimnisse<br />
an den Mann zu bringen, dann wäre die<br />
Folge eine Zerstörung auch der Staatsordnung".<br />
So reden die, die Snowden, Manning<br />
und Pätsch als Kriminelle betrachten. So<br />
hatten es schon die Reichsrichter gesehen,<br />
die 1931 den späteren Friedensnobelpreisträger<br />
Carl von Ossietzky hinter<br />
Gitter brachten. Pätschs Richter haben<br />
1963 anders geredet; sie sprachen ihn<br />
vom Landesverrat frei und verurteilten<br />
ihn nur wegen "Verletzung der Amtsverschwiegenheit"<br />
zu vier Monaten mit<br />
Bewährung; in schwerwiegenden Fällen<br />
sei, so hieß es im Urteil, die unmittelbare<br />
öffentliche Publikation zu akzeptieren.<br />
Leider ist diese Rechtsprechung nie<br />
mehr präzisiert worden.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Aufdecker und Aufrührer<br />
Im demokratischen Rechtsstaat sollte<br />
es anders sein. Dann würde es auch<br />
Julian Assange nicht so dreckig ergehen.<br />
Was er getan hat? Er hat die<br />
Wahrheit veröffentlicht. Er hat US-<br />
Kriegsverbrechen offenbart. Er hat als<br />
Gründer von WikiLeaks in Zusammenarbeit<br />
mit klassischen Medien geleakte<br />
Militärprotokolle veröffentlicht, die unter<br />
anderem Kriegsverbrechen der USA<br />
während der Kriege in Afghanistan und<br />
im Irak belegen. Diese Protokolle und<br />
Akten zeigen, wie Folter und Hinrichtungen<br />
dort zur Praxis wurden. Das von<br />
ihm via WikiLeaks publizierte Material<br />
enthält auch das berüchtigte Video, auf<br />
dem zu sehen ist, wie Piloten eines US-<br />
Kampfhubschraubers auf einer Straße<br />
in Bagdad unschuldige Zivilisten<br />
niedermähen, darunter zwei Journalisten<br />
der Nachrichtenagentur Reuters.<br />
Man wird mit diesem Video Zeuge<br />
der furchtbaren Details: "He is wounded",<br />
hört man einen amerikanischen<br />
Soldaten sagen. "I’m firing." Und dann<br />
wird gelacht. Ein Minibus kommt angefahren,<br />
der die Verwundeten retten<br />
will. Der Fahrer hat zwei Kinder dabei.<br />
Man hört die Soldaten sagen: "Selber<br />
schuld, wenn der Kinder aufs Schlachtfeld<br />
bringt." Und dann wird gefeuert.<br />
Verfolgt wurden und werden aber<br />
nicht die Kriegsverbrecher, nicht die feixenden<br />
Todesschützen in Uniform. Verfolgt<br />
wurden und werden die, die deren<br />
Taten publizieren.<br />
Der Fall Assange ist zum Exempel geworden,<br />
zum Exempel auch für die Bedrohung<br />
der Pressefreiheit. Behörden<br />
werfen ihm "Verbreitung geheimer Informationen"<br />
vor, Verschwörung und<br />
Spionage. Aus Aufdeckung wird also<br />
Spionage, aus vorbildlichem Journalismus<br />
wird Verschwörung. Deswegen<br />
wird Assange mit wütender Nachhaltigkeit<br />
verfolgt, deswegen wurde und<br />
wird WikiLeaks von den US-Behörden<br />
als Terrororganisation bezeichnet. Der<br />
angebliche Terror besteht in der Aufdeckung<br />
von Terror.<br />
Seit mehr als einem Jahrzehnt versucht<br />
Assange verzweifelt, sich dem Zugriff<br />
der US-Weltmacht zu entziehen. Er<br />
suchte und fand zunächst Zuflucht in<br />
der Londoner Botschaft von Ecuador,<br />
wurde aber dann dort hinausgeworfen<br />
und den britischen Behörden ausgeliefert,<br />
die ihn verurteilten und der<br />
Auslieferung an die USA nichts entgegenhielten.<br />
Dort erwarten ihn bis zu<br />
175 Jahre Haft, Haft also bis zum Tode.<br />
Hätte Julian Assange Kriegsverbrechen<br />
der russischen Streitkräfte in der Ukraine<br />
öffentlich gemacht, wäre alles ganz<br />
anders: Er würde in den USA und in Europa<br />
als Held der Pressefreiheit gefeiert.<br />
Wäre er dann von Russland inhaftiert<br />
worden, würde man ihn im Westen als<br />
Märtyrer der Menschenrechte preisen.<br />
Aber so ist es nicht.<br />
Für Assange, den Pionier der digitalen<br />
Aufklärung, ergreift keine EU-Kommissionspräsidentin<br />
Partei, kein EU-Außenminister<br />
fordert seine Freilassung. Auch<br />
Annalena Baerbock hat dies nur so lange<br />
getan, wie sie noch nicht deutsche<br />
Außenministerin war. (...) Wenn das<br />
Aufdecken von Verbrechen selbst zum<br />
Verbrechen wird, ist die Pressefreiheit<br />
in höchster Gefahr.<br />
Wo Gefahr ist …<br />
Mit dem Schicksal von Julian Assange<br />
steht auch die Zukunft des Whistleblowings<br />
auf dem Spiel. Ohne die<br />
Zivilcourage derer, die Missstände aufdecken,<br />
kann eine Gesellschaft nicht<br />
leben. Die Europäische Union hat dies<br />
erkannt und 2019 eine Richtlinie zum<br />
Whistleblower-Schutz erlassen. Der Einsatz<br />
der EU für Julian Assange ist ein<br />
Prüfstein, ob und wie ernst es ihr damit<br />
ist. Bislang spürt man wenig von diesem<br />
Ernst. (...)<br />
Der David des Alten Testaments hatte<br />
eine Schleuder, um gegen den Riesen<br />
Goliath anzutreten. Whistleblower in<br />
der EU haben nun ein Schutzgesetz.<br />
Sie sind keine "Ketzer" mehr wie früher,<br />
auch keine "Verräter". Sie sind Menschen<br />
mit Zivilcourage. Ohne diese Zivilcourage<br />
gibt es keine gute Demokratie.<br />
Die EU-Richtlinie und die nationalen<br />
Whistleblower-Schutzgesetze sind Anti-Duckmäuser<br />
Gesetze. Sie helfen beim<br />
aufrechten Gang.<br />
(..) Und wie es einem widerständlerischen<br />
Whistleblower ergeht, der der<br />
ganz großen Politik in die Quere kommt,<br />
davon kann Edward Snowden in seinem<br />
Moskauer Exil, davon kann Julian Assange<br />
im britischen Hochsicherheitsgefängnis<br />
ein Lied singen. Es ist das Lied<br />
einer traurigen Realität. Diese Realität<br />
ist demokratieschädlich. Notwendig ist<br />
ein neuer Geist – der Geist des kleinen<br />
großen Widerstands gegen das Unrecht.<br />
Es wäre gut, wenn sich dieser neue Geist<br />
mit den neuen Whistleblower-Gesetzen<br />
entfaltete.<br />
Auszüge aus dem Essay von Heribert Prantl<br />
„Der kleine große Widerstand“, erschienen in<br />
„Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ)“ 36-<br />
36/<strong>2023</strong>, Hrsg. Bundeszentrale für politische<br />
Bildung, Bonn, Creative Commons Lizenz "CC<br />
BY-NC-ND 3.0 DE •<br />
Heribert Prantl war<br />
Richter und Staatsanwalt in<br />
Bayern und lange Zeit Leiter<br />
der Ressorts Innenpolitik und<br />
Meinung sowie Mitglied der<br />
Chefredaktion der "Süddeutschen<br />
Zeitung". Heute ist er<br />
dort Autor und Kolumnist<br />
und lehrt als Honorarprofessor<br />
für Rechtswissenschaft<br />
an der Universität Bielefeld.<br />
Über den Autor<br />
© SUPERBASS/ WIKIMEDIA COMMONS<br />
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Wir möchten uns recht herzlich bei allen bedanken, die dafür gesorgt haben, dass wir in<br />
diesem Jahr mit dem Großen Preis des Mittelstandes ausgezeichnet wurden! Unser Dank<br />
gilt der Stiftung, der Jury, sowie denjenigen Personen, die zu unserer Nominierung bei-<br />
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getragen haben. Außerdem dankbar sind wir für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
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16 Gesellschaft<br />
17<br />
1. Landräte quer durch die Republik und<br />
die Parteienlandschaft warnen - nicht nur<br />
angesichts der ungesteuerten Zuwanderung<br />
- vor Erreichen der Belastungsgrenze<br />
der öffentlichen Verwaltungen, gar vor<br />
deren Handlungsunfähigkeit. So äußerte<br />
der Landrat aus dem Landkreis Saarlouis:<br />
„Indem wir unserer Bevölkerung suggerieren,<br />
es gibt einen Staat, der dir alle Probleme<br />
abnimmt, züchtet man eine Erwartungshaltung,<br />
die nur in Enttäuschung<br />
münden kann.“. Man müsse den „Hebel<br />
umlegen bei der Erwartungshaltung der<br />
Menschen“, so unterstützend sein Kollege<br />
aus St. Wendel.<br />
Der Aufschrei<br />
nanzverluste. Was die Bürger alltäglich<br />
beobachten, nämlich statt Anreize zur<br />
Arbeitssuche und -aufnahme zu schaffen,<br />
werden Regelungen beschlossen, die das<br />
Gegenteil bewirken und den Marsch in<br />
die Sozialsysteme begünstigen. So wird<br />
über die politische Klasse nichts auf die<br />
Ebene der politischen Entscheidungsträger<br />
transportiert. Im schlimmeren Fall<br />
wollen die das auch gar nicht hören. Die<br />
entsprechenden Talkshows ändern daran<br />
auch nichts. So entsteht Politikverdrossenheit<br />
als Folge der Resonanzverluste.<br />
Kein Dialog mehr zwischen den Lebenswirklichkeiten<br />
und den politischen Entscheidern!<br />
der Landräte<br />
Wo bleibt die Resonanz?<br />
als gesund und erwerbsfähig eingestuft<br />
werden. Ist das sozialpolitisch gesund,<br />
fair und/oder gerecht, lässt sich zurecht<br />
fragen. Werden hierdurch nicht falsche<br />
Anreize gesetzt, die die guten Sitten verderben?<br />
4. Vor dem Hintergrund der heutigen<br />
sozialpolitischen Praxis nach dem Gebot<br />
der maximalen Zumutungsfreiheit ist<br />
der parteipolitische Aufschrei kaum vorstellbar,<br />
wenn Männer wie Ludwig Erhard<br />
oder Albert Schweitzer ihr bürgerschaftliches<br />
Credo formulieren würden. Ich<br />
wage es, deren Credo hier zu zitieren:<br />
© FREEPIK.COM<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
einzelnen Staatsbürger gängeln oder sich<br />
gar zu seinem Schutzherrn aufspielen zu<br />
wollen. Solche „Wohltat“ muss das Volk<br />
immer teuer bezahlen, weil kein Staat<br />
mehr geben kann als er ihnen vorher abgenommen<br />
hat und das noch abzüglich<br />
der Kosten einer zwangsläufig immer<br />
mehr zum Selbstzweck ausartenden<br />
Sozialbürokratie. Nichts ist darum in<br />
der Regel unsozialer als der sogenannte<br />
„Wohlfahrtsstaat“, der die menschliche<br />
Verantwortung erschlaffen und die individuelle<br />
Leistung absenken lässt“.<br />
Erhards Devise war also nicht: Du Einzelner,<br />
du brauchst dich nicht anzustrengen,<br />
die Gesellschaft wird dir schon helfen.<br />
Nein, seine Devise war: Du Einzelner,<br />
streng dich an, damit du dir selbst und<br />
anderen und damit deiner Gemeinschaft,<br />
in der du lebst, helfen kannst.<br />
„… Ich wünsche mir Chancen,<br />
nicht Sicherheiten. Ich will kein<br />
ausgehaltener Bürger sein, gedemütigt<br />
und abgestumpft, weil<br />
der Staat für mich sorgt…. “<br />
(Albert Schweitzer)<br />
6. Und nun stellen Sie sich Albert<br />
Schweitzer in einer beliebigen Parteiveranstaltung<br />
in <strong>2023</strong> vor, wenn er sein Credo<br />
vorträgt. Gäbe es Beifall oder einen<br />
Sturm der Entrüstung, der Empörung gar?<br />
„Ich will unter keinen Umständen ein Allerweltsmensch<br />
sein. Ich habe ein Recht<br />
darauf, aus dem Rahmen zu fallen - wenn<br />
ich es kann. Ich wünsche mir Chancen,<br />
nicht Sicherheiten. Ich will kein ausgehaltener<br />
Bürger sein, gedemütigt und<br />
abgestumpft, weil der Staat für mich<br />
sorgt. Ich will dem Risiko begegnen, mich<br />
nach etwas sehnen und es verwirklichen,<br />
Schiffbruch erleiden und Erfolg haben.<br />
Ich lehne es ab, mir den eigenen Antrieb<br />
mit einem Trinkgeld abkaufen zu lassen.<br />
Lieber will ich den Schwierigkeiten des Lebens<br />
entgegentreten, als ein gesichertes<br />
Dasein führen; lieber die gespannte Erregung<br />
des eigenen Erfolgs als die dumpfe<br />
Ruhe Utopiens. Ich will weder meine<br />
Freiheit gegen Wohltaten hergeben noch<br />
meine Menschenwürde gegen milde Gaben.<br />
Ich habe gelernt, selbst für mich zu<br />
denken und zu handeln, der Welt gerade<br />
ins Gesicht zu sehen und zu bekennen:<br />
dies ist mein Werk. Das alles ist gemeint,<br />
wenn ich sage: Ich bin ein freier Mensch“.<br />
7. Die politische Frage ist, wie das<br />
Gleichgewicht zwischen Ansprüchen<br />
des Einzelnen (Rechte, Freiheit) und den<br />
Ansprüchen der Gesellschaft an den Einzelnen<br />
(Pflichten, Verantwortung) wieder<br />
hergestellt werden kann. Denn das dies<br />
auf die Reformagenda muss, weiß heute<br />
jeder Landrat. Solidarität, Mitmenschlichkeit,<br />
Achtsamkeit gegenüber jedermann<br />
und allen Dingen, Arbeiten für das<br />
Gemeinwohl - all diese Werte gedeihen<br />
nicht mehr auf dem Boden des gewachsenen<br />
Sozialstaats und der Sozialbürokratie.<br />
Gesellschaften bleiben fit, bleiben<br />
wettbewerbsfähig, wenn sie Vertrauen,<br />
Verantwortung, vorbildliches Verhalten<br />
und Uneigennützigkeit kultivieren und<br />
praktizieren. Auch dies, möglicherweise<br />
vor allem dies, gehört zu den Standortfaktoren,<br />
deren Wertigkeit zu wünschen<br />
übriglässt.<br />
„…Nichts ist darum in der Regel<br />
unsozialer als der sogenannte<br />
„Wohlfahrtsstaat“, der die<br />
menschliche Verantwortung<br />
erschlaffen und die individuelle<br />
Leistung absenken lässt…“ “<br />
(Ludwig Ehrhard)<br />
8. Daher sollte sich die politische Klasse<br />
einen hörbaren Ruck in Richtung einer<br />
neuen Sozialethik geben. Sie sollte sich<br />
verabschieden vom Begriff der sozialen<br />
Gerechtigkeit im Sinne des Egalitarismus.<br />
Denn eine solche Ethik verdrängt nicht<br />
nur Subsidiarität, sondern auch Solidarität.<br />
Sie verdrängt die Offene Gesellschaft<br />
(Karl Popper) mit all ihren Vorteilen und<br />
Vorzügen. •<br />
Dr. Hanspeter Georgi<br />
Über den Autor<br />
ist Präsidiumsmitglied der<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung. Das<br />
Engagement des langjährigen<br />
saarländischen<br />
Wirtschafts- und Arbeitsministers<br />
und Volkswirtschaftlers<br />
galt vor allem<br />
der Aufwertung des Wirtschaftsstandortes<br />
Saarland,<br />
der Weiterentwicklung der beruflichen Bildung<br />
und der Fortentwicklung des allgemeinbildenden<br />
Schulsystems.<br />
Preisträger <strong>2023</strong><br />
„Gemessen an dem Aufschrei<br />
der kommunalen Mandatsträger<br />
über die Lebenswirklichkeiten<br />
wundert man sich ob der<br />
fehlenden Resonanz in den<br />
Parteien.“<br />
(Georgi)<br />
2. Gemessen an dem Aufschrei der kommunalen<br />
Mandatsträger über die Lebenswirklichkeiten<br />
wundert man sich<br />
ob der fehlenden Resonanz in den Parteien.<br />
Debatten hierüber bleiben aus. Der<br />
Soziologe Hartmut Rosa erklärt dieses<br />
Phänomen mit dem Begriff der Reso-<br />
3. Um den Aufschrei der beiden Landräte<br />
aus dem Saarland aufzunehmen:<br />
Es hat sich eine Riesendiskrepanz entwickelt<br />
zwischen der Paulinischen Formel<br />
(„Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht<br />
essen“, 2. Brief an die Thessalonicher)<br />
und dem, was heute in der Literatur mit<br />
dem Begriff des „Gebots der maximalen<br />
Zumutungsfreiheit“ bezeichnet und von<br />
den Landräten beklagt wird. So stellen<br />
sich viele Bürger die Frage, ob die am 1.Januar<br />
<strong>2023</strong> beschlossene Bürgergeld-Regelung<br />
nicht über das Ziel hinausschießt.<br />
Nach Berechnungen nehmen in unserem<br />
Land rund 5.5 Millionen Menschen dieses<br />
Bürgergeld in Anspruch. Darunter seien<br />
freilich annähernd vier Millionen, die<br />
„Die politische Frage ist, wie das<br />
Gleichgewicht zwischen Ansprüchen<br />
des Einzelnen (Rechte,<br />
Freiheit) und den Ansprüchen<br />
der Gesellschaft an den Einzelnen<br />
(Pflichten, Verantwortung)<br />
wieder hergestellt werden kann.“<br />
(Georgi)<br />
5. Erhards Credo (in einem Artikel für<br />
„Die Zeit“, 15.8.1958): „Es herrscht die individuelle<br />
Freiheit, und dies umso mehr,<br />
je weniger sich der Staat anmaßt, den<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
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18 Wirtschaft<br />
19<br />
© FREEPIK.COM | JEFF JACOBS<br />
Mehr Mut<br />
zur eigenen Meinung<br />
Institutionelles Wehklagen reicht nicht aus<br />
An hohe Steuern, bürokratischen Aufwand<br />
und Kummer mit der Politik sind<br />
Unternehmer grundsätzlich gewöhnt.<br />
Seit Jahren klagt „die Wirtschaft“ über<br />
Missstände, moniert immer neue Gesetze<br />
und Regelungen zu ihren Lasten. Vielfach<br />
sind diese Klagen berechtigt. Eine ganze<br />
Klageindustrie aus Verbänden, Think<br />
Tanks, Lobbygruppen und Public-Affairs-<br />
Agenturen hat sich deswegen etabliert.<br />
Das Beschweren wird dabei ebenso arbeitsteilig<br />
betrieben wie Service- und<br />
Produktionsprozesse. Viele Unternehmen<br />
haben selbst das Wehklagen über das,<br />
was ihnen politisch und gesellschaftlich<br />
widerfährt, an solche Akteure delegiert.<br />
Böse Zungen nennen es Lobbyismus,<br />
wohlmeinende Interessenvertretung.<br />
Freilich steht diesen Verbänden und Initiativen<br />
der Wirtschaft auch eine Phalanx<br />
Andersdenkender gegenüber: Umweltund<br />
Sozialverbände, Protestbewegungen<br />
und Gewerkschaften sind nur einige davon.<br />
Diese werden nicht selten technisch<br />
NGOs genannt, wer es mit diesen hält,<br />
tituliert sie lieber als Aktivisten. Schon<br />
sprachlich soll schließlich deutlich werden,<br />
wer auf Seiten des Wahren, Schönen und<br />
Guten steht und wer nur niederträchtige<br />
Eigeninteressen verfolgt. Hier der egozentrische<br />
Lobbyist, dort der gesellschaftsverantwortliche<br />
Aktivist.<br />
Ritueller Wettbewerb<br />
um Aufmerksamkeit<br />
Beide Seiten liefern sich eine öffentlich<br />
inzensierte und inzwischen ritualisierte<br />
Debatte mit den nahezu immer gleichen<br />
gegenseitigen Argumenten, Schuldzuweisungen<br />
und Forderungen – immer<br />
mit dem Ziel, sowohl das eigene politische<br />
Lager als auch die einem selbst<br />
zuneigende Öffentlichkeit für sich zu<br />
gewinnen. Das wiederholte Erheben der<br />
immer ähnlichen Forderungen und das<br />
Vortragen wiederkehrender Argumente<br />
dient dabei mehr dem Arbeitsnachweis<br />
von Referenten und Funktionären, und<br />
somit primär der jeweiligen Institution<br />
selbst, als der wahrhaften Problemlösung.<br />
Die politische Debatte ist schließlich auch<br />
nur ein Handwerk und institutionelles<br />
Gebaren. Lobbyisten, NGOs, ja auch die<br />
meisten Medienvertreter sind schließlich<br />
ebenso Teil des Gesamtsystems, das im<br />
Spiel und Wettstreit demokratischer Kontroversen<br />
davon lebt, sich selbst zu legitimieren.<br />
Sie agieren im Wettbewerb um<br />
Mitglieder, Spenden und Aufmerksamkeit.<br />
Die eigentliche Problemlösung ist dabei<br />
– wie in den Parlamenten und dem individuellen<br />
Handeln von Politikern selbst –<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
nur ein Nebeneffekt. Je nach politischen<br />
Mehrheiten verfängt eben auch mal ein<br />
Argument oder eine Position und findet<br />
Einzug in einen Gesetzestext.<br />
Shitstorms haben Methode<br />
und folgen einem Drehbuch<br />
Das große Ganze allerdings wird dabei<br />
selten diskutiert. Eine neue Wirtschaftsund<br />
Gesellschaftsordnung steht selten<br />
auf der Tagesordnung, schon gar keine,<br />
die ((( nicht ))) unternehmerische Freiheit,<br />
Wettbewerb, Leistung und individuelles<br />
Wachstum in den Fokus rückt. Ebenso<br />
wenig werden wesentliche Partikularinteressen<br />
einzelner Unternehmen thematisiert.<br />
Wer das große Ganze anstößt, gilt<br />
schnell als Verschwörer, Umstürzler oder<br />
Revolutionär und muss sich in aller Regel<br />
massiver Ausgrenzung und Diffamierung<br />
aussetzen. Wer seine Partikularinteressen<br />
allzu intensiv in den öffentlichen Diskurs<br />
einbringt, egal wie legitim diese sein mögen,<br />
gilt als „Ober-Egoist“, als Misfit, dem<br />
die Gesellschaft mutmaßlich gleichgültig<br />
ist, als Spalter. Ein Vorwurf, der sich heute<br />
wunderbar eignet, um Andersdenkende,<br />
vornehmlich aus der Wirtschaft, auszugrenzen.<br />
Auch das hat sich inzwischen<br />
ritualisiert und prägt den öffentlichen<br />
Diskurs. Und so sind auch Internetpranger,<br />
professionelle Agitatoren und Aggressoren<br />
inzwischen Teil der Meinungsbildungsindustrie.<br />
Diese agieren freilich<br />
primär mit dem Ziel, bestimmte, allzu<br />
kontroverse Meinungen wahlweise zu<br />
verhindern oder, wenn sie doch geäußert<br />
werden, diese derart zu diskreditieren,<br />
dass der Verfasser als Persona non grata<br />
aus dem weiteren Diskurs und der Öffentlichkeit<br />
entfernt wird. Shitstorms und<br />
Ausgrenzung haben Methode und folgen<br />
einem Drehbuch.<br />
Verbände und Organisationen<br />
sind bestenfalls ein Teil der Lösung<br />
In dieser Melange ist es nur allzu folgerichtig<br />
für Unternehmen, ihre Interessenvertretung<br />
zu delegieren. Sollen halt<br />
die Profis machen, die das politische Geschäft<br />
verstehen. Und schließlich soll sich<br />
die Mitgliedschaft in einem Verband ja<br />
auch lohnen. Diese Haltung allerdings<br />
verkennt, dass Verbände auch jeweils<br />
nur Kollektivinteressen vertreten können,<br />
Mehrheitsmeinungen der nicht selten<br />
heterogenen Mitgliedschaft. Wer wirklich<br />
etwas zu sagen hat, wird durch eine Institution<br />
nur in dem Maße repräsentiert, wie<br />
der Platz im innerverbandlichen Machtgefüge<br />
dies erlaubt. Verbände sind eine<br />
Ergänzung, ein ideologisches und informatives<br />
Fundament, aber letztlich keine<br />
Repräsentanten der eigenen Interessen.<br />
Sie können Verbündete sein, Argumente<br />
und Insights liefern, aber sie sind nur selten<br />
geeignet, einen politischen oder thematischen<br />
Durchbruch im eigenen Interesse<br />
zu erzielen.<br />
Übergriffige Politik<br />
zu Lasten der Unternehmen<br />
Dabei war es nie so wichtig wie heute,<br />
den Mut aufzubringen, eine eigene Position<br />
einzunehmen. Nie war eine Politik<br />
so unternehmens- und freiheitsfeindlich.<br />
Nie wurden in so kurzen Abständen Rechte<br />
eingeschränkt, übergriffige Gesetze<br />
beschlossen und kostenintensive Regularien<br />
oktroyiert wie gerade jetzt. Noch<br />
nie wurde derart versucht, Unternehmen<br />
und deren Führungsetagen zu Komplizen<br />
zu machen für den eigenen Niedergang<br />
ganzer Branchen und Geschäftsmodelle.<br />
Es ist Zeit, trotz aller Widerstände, Haltung<br />
zu zeigen und sich mit der eigenen<br />
Position darzustellen. Das Delegieren politischer<br />
Meinungsbildungsprozesse und<br />
medialer Einflussnahme an kollektive<br />
Interessenvertreter stößt dabei an seine<br />
Grenzen. Hinzu kommt die Erkenntnis:<br />
auch der Shitstorm und die obligatorische<br />
Empörung ist nur ein Ritual, das sich zunehmend<br />
als durchschaubares Manöver<br />
bestimmter Akteure durchschauen und<br />
letztlich managen lässt.<br />
Jedes Unternehmen braucht<br />
eine Lobby- und Pressestelle<br />
Das Wissen um politische Systeme, mediale<br />
Sichtbarkeit und das Formulieren eigener<br />
Positionen muss Einzug finden in die<br />
Unternehmen selbst. Sich kein Gehör zu<br />
verschaffen, keine Meinung zu haben oder<br />
© FREEPIK.COM | ASIER-RELAMPAGOESTUDIO<br />
deren Artikulation anderen zu überlassen,<br />
ist keine Option mehr. Eine eigene Presseabteilung,<br />
die unverfälscht die eigenen<br />
Positionen vertritt, eine eigene Repräsentanz<br />
an den Schaltstellen der Politik, die<br />
primär ungefiltert die eigenen Interessen<br />
durchzusetzen sucht, sowie eigene<br />
Formate und Netzwerke – gerne auch im<br />
Konzert mit Verbänden und ähnliche Ziele<br />
verfolgenden Verbündeten – die diese Interessen<br />
artikulieren, sicht- und erlebbar<br />
machen, sind dringend notwendig. Solche<br />
Events und derartiges Handeln zahlen<br />
auch auf die eigene Marke ein. Denn: Es<br />
ist eben nicht mehr egal, was ein Unternehmer<br />
denkt und für was er einsteht.<br />
Kunden, Partner, Mitarbeiter und Medien<br />
schauen hin und hinterfragen, ziehen<br />
Schlüsse. Diese Schlüsse dürfen dabei<br />
nicht der Willkür der jeweiligen Interpretatoren<br />
ausgesetzt sein. Das eigene Narrativ<br />
sowie die individuelle Deutung relevanter<br />
Sachverhalte sollte aus dem eigenen Kosmos<br />
heraus erfolgen. Die Erzählung darf,<br />
ja muss gestaltet werden, auch, um die<br />
eigene Marke zu schützen und entsprechend<br />
mit Werten aufzuladen. Lobbying in<br />
eigener Sache ist so auch Markenmanagement<br />
und Markenführung.<br />
Stellung beziehen<br />
Unternehmen sollten medial gerüstet<br />
sein und den Mut aufbringen, teilzunehmen<br />
am Diskurs. Sie brauchen den Mut<br />
zur Meinung. Viele haben die Mittel, die<br />
Möglichkeiten und Gelegenheiten. Sie<br />
müssen sie nur nutzen. Es ist an der Zeit,<br />
Stellung zu beziehen, sich satisfaktionsund<br />
bündnisfähig aufzustellen, unternehmerisch<br />
zu handeln und in die Vorhand<br />
zu gehen, zu agieren, statt zu reagieren,<br />
vom Objekt des Handelns zum Subjekt zu<br />
werden. Die Zeiten sind zu unternehmerfeindlich,<br />
um nicht seine Stimme zu erheben.<br />
Schweigen ist keine Option mehr. •<br />
Falk S. Al-Omary<br />
ist Strategieberater rund um<br />
die Themen Marke, Medien,<br />
Meinungsbildung und<br />
Markteinführung sowie<br />
erfahrener Krisenkommunikationsmanager.<br />
www.al-omary.com<br />
Über den Autor
20 Gesellschaft<br />
21<br />
© DieProfifotografen
22 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
23<br />
© EWM AG<br />
© DieProfifotografen<br />
© DieProfifotografen<br />
Susanne Szczesny-Oßing Dr. Gerhard Papke Wolfgang Oehm<br />
Grußworte <strong>2023</strong><br />
Einzigartige<br />
MILCH<br />
hat ein einzigartiges<br />
ZUHAUSE<br />
Susanne Szczesny-Oßing<br />
Schirmherrin des Wettbewerbes <strong>2023</strong><br />
Präsidentin der IHK Koblenz<br />
Vorstandsvorsitzende der EWM AG<br />
Video-Grußwort zur<br />
Ländergala am 23.09.23 in Düsseldorf<br />
Weltweit wurden – und werden noch<br />
– Menschen und Unternehmen vor<br />
größte Herausforderungen gestellt.<br />
Zwar haben sich einerseits die Energiemärkte<br />
etwas erholt und auch die<br />
Material- und Lieferengpässe lassen<br />
nach, dennoch fehlt der wirtschaftliche<br />
große Aufschwung, auf den wir<br />
alle gehofft und hingearbeitet haben.<br />
In dieser Situation, in der wir uns selbst<br />
Perspektiven für die eigenen Unternehmen<br />
erschaffen müssen, beweist der<br />
deutsche Mittelstand zum wiederholten<br />
Mal eine seiner größten Stärken. Er<br />
zeigt, wie man mit zuversichtlichem<br />
Unternehmergeist und kreativem Ideenreichtum<br />
reagieren kann. ... Mutiger und<br />
zupackender Unternehmergeist sind die<br />
besten Wegbegleiter, die uns in die Zeiten<br />
des Aufschwungs führen werden.<br />
Unser Wohlstand will jeden Tag aufs<br />
Neue erwirtschaftet werden. Das ist kein<br />
Selbstläufer. Dazu brauchen wir engagierte<br />
Unternehmer/-innen und qualifizierte<br />
Mitarbeitende, ohne die wir einen<br />
wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort<br />
nicht erfolgreich erhalten können.<br />
Und gerade diese Eigenschaften sind es,<br />
die durch das Engagement der Oskar-<br />
Patzelt-Stiftung gewürdigt werden.<br />
Als Schirmherrin der diesjährigen<br />
Preisverleihung rufe ich Sie dazu auf:<br />
Seien Sie stolz auf Ihre eigenen Leistungen!<br />
Seien Sie stolz auf das, was<br />
Sie bereits geschafft haben und in<br />
Zukunft noch erreichen werden. Seien<br />
wir dankbar für Mitarbeitende, Partner,<br />
Kunden. Dankbar für all diejenigen,<br />
die uns jederzeit den Rücken stärken.<br />
Das haben wir uns alle verdient!<br />
Dr. Gerhard Papke<br />
Präsident der Deutsch-Ungarischen<br />
Gesellschaft in der Bundesrepublik<br />
Deutschland und ehemaliger<br />
Landtagsvizepräsident in<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
In seinem Schlusswort zur<br />
Ländergala am 23.09.23 in Düsseldorf<br />
machte Gerhard Papke auf die unternehmerfreundliche<br />
ungarische Flat-Tax aufmerksam:<br />
Die Einkommensteuer beträgt<br />
durchgängig 15 Prozent, dabei ist sowohl<br />
das in Ungarn generierte Einkommen zu<br />
versteuern als auch das Welteinkommen.<br />
Doppelbesteuerungsabkommen verhindern<br />
dabei, dass Einnahmen mehrfach<br />
besteuert werden. Krypto-Einnahmen<br />
werden in Ungarn ebenso wie andere<br />
Einnahmen besteuert. Die Körperschaftsteuer<br />
beträgt 9 Prozent und ist<br />
damit eine der tiefsten in ganz Europa.<br />
Wolfgang Oehm<br />
Geschäftsführender Gesellschafter der<br />
ONI-Wärmetrafo GmbH,<br />
mehrfach ausgezeichnet im Wettbewerb<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“<br />
In seinem Schlusswort zur<br />
Ländergala am 23.09.23 in Düsseldorf<br />
Wir alle, die an der Spitze eines Unternehmens<br />
oder in Führungspositionen<br />
tätig sind, haben als Berufsbezeichnung<br />
Problemlöser, Chancendenker<br />
oder Zehnkämpfer. Jeden Tag haben wir<br />
Probleme zu lösen - in mindestens 10<br />
unterschiedlichen Disziplinen. Diese<br />
Aufgabe erfordert teilweise mehr als<br />
wir psychisch, physisch und emotional<br />
verkraften können. Unsere Politiker<br />
regieren in vielen Richtungen stark am<br />
Thema vorbei und erschweren dadurch<br />
unsere tägliche harte Arbeit in mittelständischen<br />
Unternehmen erheblich. ó<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
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24 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
© DieProfifotografen<br />
© DieProfifotografen<br />
© DieProfifotografen<br />
Prof. Dr. Wolfgang Reinhart Peer Steinbrück Christian Wewezow<br />
Grußworte <strong>2023</strong><br />
Prof. Dr. Wolfgang Reinhart<br />
Mitglied des Präsidiums der<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung, Vizepräsident<br />
des Landtages von Baden-Württemberg<br />
Grußwort zur Ländergala<br />
am 16.09.23 in Würzburg<br />
Mehr denn je zuvor befinden wir uns<br />
in einem Zeitalter des Wandels und der<br />
Transformation. Für den Wirtschaftsstandort<br />
Deutschland stellen diese<br />
Veränderungen gleichermaßen große<br />
Herausforderungen wie Chancen dar –<br />
sei es im Hinblick auf Krieg und Krisen,<br />
sei es im Hinblick auf die Megatrends<br />
des demografischen Wandels, der Digitalisierung<br />
und der Dekarbonisierung.<br />
(…) Wo die Reise hingeht und ob wir<br />
auch künftig die erste Geige im Orchester<br />
oder nur noch die Triangel spielen,<br />
werden hinter den USA und China,<br />
hängt maßgeblich davon ab, ob es<br />
uns gelingt, unsere Standortfaktoren<br />
zu sichern und unseren Wirtschaftsstandort<br />
wettbewerbsfähig zu erhalten.<br />
Ich bin überzeugt davon, dass uns dies<br />
nur mithilfe mittelständischer Inspirationen,<br />
Inventionen und Innovationen<br />
gelingen kann. Der Mittelstand ist gleichermaßen<br />
Garant für Stabilität und<br />
Fortschritt (…) Damit der Mittelstand<br />
auch künftig Brutstätte zahlreicher Innovationen<br />
und zugleich Keimzelle für neues<br />
Wachstum sein kann, muss der Erhalt<br />
der Standortattraktivität als das „A und<br />
O“ unserer Zukunftsfähigkeit auf allen<br />
Ebenen – von der EU bis zur Kommune –<br />
im Fokus des politischen Handels stehen.<br />
„Gemeinsam Zukunft sichern“ – das Jahresmotto<br />
des Mittelstandspreises <strong>2023</strong><br />
beschreibt vor diesem Hintergrund<br />
ein gesamtgesellschaftliches Anliegen<br />
unserer Zeit. Arbeiten wir deshalb auf<br />
allen Ebenen von Politik, Wirtschaft und<br />
Gesellschaft gemeinsam dafür, dass die<br />
dezentralen mittelständischen Innovationscluster<br />
auch weiterhin Ökosysteme<br />
für Erfindungsreichtum und Innovationserfolg<br />
sein und somit, wie auch in<br />
der Vergangenheit, Stabilitätsanker und<br />
Quelle unseres Wohlstands sein werden.<br />
Peer Steinbrück<br />
Schirmherr 2024<br />
„30 Jahre Großer Preis des Mittelstandes“,<br />
Bundesfinanzminister a.D.,<br />
Ministerpräsident a.D. von<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Grußwort zur Bundesgala<br />
am 21.10.23 in Düsseldorf<br />
„Von der Politik erwarte ich in der Tat, dass<br />
sie die Rahmen besser setzt für Eigeninitiative<br />
und Eigenverantwortung. Vor der<br />
Wirtschaft erwarte ich, dass sie sich dem<br />
wirtschaftlich-technischen Wandel stellt,<br />
aber erwarten darf, dass Ballast, ideologischer<br />
Ballast und auch Blockaden aufgelöst<br />
werden, damit sie das tun können,<br />
was sie gern wollen, nämlich unternehmerisch<br />
tätig zu sein. (Spontaner Beifall<br />
im Publikum). Und von uns als Zivilgesellschaft<br />
erwarte ich, dass leistungslos<br />
die Wettbewerbsfähigkeit und damit ein<br />
hohes Sozialniveau nicht erhalten werden<br />
kann, sondern dass Mut, Courage,<br />
Eigeninitiative notwendig sind, auch ein<br />
stärkeres Bewusstsein für das Gemeinwohl,<br />
und die Notwendigkeit, Eigenverantwortung<br />
zu übernehmen, und nicht<br />
alle Erwartungen auf den Staat zu transponieren,<br />
von dem man ansonsten, insbesondere<br />
von der Politik, nicht viel hält.“.<br />
Christian Wewezow<br />
Vorsitzender des Kuratoriums<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Schlusswort zur Ländergala am<br />
16.09.23 in Würzburg und zur<br />
Bundesgala am 21.10.23 in Düsseldorf<br />
„Bereits während der Mittelstandstour<strong>2023</strong><br />
und den Mittelstandsanalysen<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung, wie der Resilienzstudie,<br />
die gemeinsam mit dem RKW<br />
Kompetenzzentrums entstand, haben<br />
wir festgestellt, dass der Mittelstand sich<br />
nicht einfach so geschlagen gibt. Darum<br />
war es bei der diesjährigen Preisverleihung<br />
in Würzburg besonders schön zu<br />
sehen, dass eben diese Kraft gebührend<br />
gefeiert und von den Juroren gewürdigt<br />
wurde! Ich bin überzeugt, dass<br />
der Mittelstand das Licht und die Hoffnung<br />
spenden kann, die wir jetzt und<br />
auch in Zukunft brauchen werden.“ ó<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong>
26 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Premier-Ehrenplaketten <strong>2023</strong><br />
uesa GmbH<br />
Helmut Hoffmann, Geschäftsführer<br />
Hanse Haus GmbH<br />
Dieter Bienmüller, Leiter Nachhaltigkeit<br />
VR Bank RheinAhrEifel eG<br />
Sascha Monschauer,<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
uesa GmbH<br />
aus Uebigau-Wahrenbrück, Brandenburg<br />
Premier 2018, Lebenswerk 2020<br />
Regionstärkend mit Solar<br />
Die uesa GmbH steht mit einer vielfältigen<br />
Produktpalette für die Versorgung<br />
mit Elektroenergie aus einer<br />
Hand - mit regionaler Verwurzelung und<br />
internationaler Ausrichtung. Mit über<br />
1000 Mitarbeitenden ist das Unternehmen<br />
einer der größten Arbeitgeber im<br />
brandenburgischen Elbe-Elster-Kreis,<br />
einer eher strukturschwachen Region.<br />
Mit dem Aufbau des uesa-Solarparks<br />
und einer Solarparkbeteiligung ist das<br />
Unternehmen jetzt auch Erzeuger regenerativer<br />
Solarenergie und Anbieter von<br />
Lösungen für Solar-Dienstleistungen.<br />
Seit 2019 verstärken die Efen GmbH an<br />
den Standorten Uebigau und Eltville<br />
im Rheingau, sowie die Tochterunternehmen<br />
Efen Slowakia und Efen Polen<br />
die Innovationskraft der uesa GmbH. ó<br />
Hanse Haus GmbH<br />
aus Oberleichtersbach, Bayern<br />
Premier-Ehrenplakette 2021, Premier 2019<br />
Klimafreundlich und fair:<br />
Fertighäuser aus Unterfranken<br />
Seit der Gründung 1929 durch Zimmerermeister<br />
Hermann Wandke in der Hansestadt<br />
Lübeck-Travemünde hat Hanse Bau<br />
bereits mehr als 36.000 Menschen unter<br />
dem Motto „Genau mein Zuhause“ den<br />
Traum vom Eigenheim erfüllt. Seit 1979<br />
befindet sich in Unterleichtersbach in<br />
der Bayerischen Rhön der Firmensitz.<br />
Mit seinen kompletten Leistungen<br />
rund um den Hausbau aus einer Hand<br />
erreichte Hanse Haus in den letzten<br />
sieben Jahren eine Umsatzverdopplung<br />
mit entsprechendem Aufbau von<br />
nun 1.000 Mitarbeitern aus der Region.<br />
Angesichts weiterer Auftragszuwächse<br />
werden die Produktionskapazitäten am<br />
Firmenstandort weiter ausgebaut. ó<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
VR Bank RheinAhrEifel eG<br />
aus Koblenz, Rheinland-Pfalz<br />
Premier-Bank 2018, Bank des Jahres 2015<br />
Was einer alleine nicht schafft,<br />
das schaffen viele<br />
Die Geschichte der VR Bank RheinAhrEifel<br />
eG geht bis in das Jahr 1886 zurück<br />
und ist heute die mitgliederstärkste<br />
Bank im Genossenschaftsverband. Rund<br />
150.000 Genossenschaftler machen die<br />
regionale Bank zu einem leistungsstarken<br />
Finanzpartner für 280.000 Kunden<br />
in Rheinland-Pfalz.Das regionalorientierte<br />
Beziehungsmanagement und die Partnerschaft<br />
mit lokalen Akteuren aus Wirtschaft,<br />
Kultur und gesellschaftlichem<br />
Leben gehören zur Differenzierungsstratige<br />
im Wettbewerb. Einen wichtigen<br />
Baustein für eine erfolgreiche Zukunft<br />
setzte die Bank im Juli 2022 gemeinsam<br />
mit der VR Bank Rhein-Mosel: Die beiden<br />
Wir laden das!<br />
Genossenschaftsbanken firmieren seit<br />
<strong>2023</strong> in der neuen VR Bank RheinAhr-<br />
Eifel zusammen. Mit 54 Geschäftsstellen<br />
und 49 Selbstbedienungsfilialen<br />
ist die Bank flächendeckend in der<br />
Region präsent. 1.000 Mitarbeitende<br />
und 41 Auszubildende garantieren<br />
den Service, der Zukunftspreis Heimat<br />
ehrt seit 14 Jahren kleine und mittelständische<br />
Unternehmen der Region. ó<br />
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Hanse Haus setzt auf das „Alles-aus-einer-Hand“-Prinzip: Von der Planung<br />
bis zum Einzug koordinieren wir den Hausbau und setzen alle Arbeiten mit<br />
eigenen Handwerkern um. Auch nach der Hausübergabe steht den Bauherren<br />
unser eigener Kundendienst zur Verfügung. Mit Hanse Haus haben Sie<br />
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Premier <strong>2023</strong><br />
Premier Bank <strong>2023</strong><br />
Volksbank Löbau-Zittau eG<br />
aus Ebersbach-Neugersdorf, Sachsen<br />
Bank des Jahres 2015<br />
Volksbank Löbau-Zittau eG - Karl-Anton<br />
Erath, Vorstand<br />
Auf Augenhöhe und mit Weitblick<br />
Peter Huber Kältemaschinenbau SE<br />
Joachim „Joe“ Huber, Vorstandsmitglied<br />
Peter Huber Kältemaschinenbau SE<br />
aus Offenburg, Baden-Württemberg<br />
Ehrenplakette 2018, Premier-Finalist 2021<br />
Kältetechnik aus der „Tangofabrik“<br />
Terhalle Holzbau GmbH<br />
Hendrik Mulder, Geschäftsführer mit Jürgen Ellerkamp, Geschäfsführer sowie<br />
Josef Terhalle, Geschäftsführender Gesellschafter mit Thekla Terhalle Geschäftsführerin,<br />
Ludger Wittland, Lars van Dijk, Matthias Bütterhoff, Geschäftsführer<br />
Firmengründer Peter Huber startete<br />
1968 mit einem der ersten Meisterbetriebe<br />
im Kälteanlagenbauer-Handwerk<br />
und ist mit seinen 480 Mitarbeitenden<br />
inzwischen weltweit Technologieführer<br />
für präzise Temperierlösungen und Vorreiter<br />
für nachhaltige Temperiertechnik:<br />
Huber bietet als einziger Hersteller<br />
sein Produktsortiment größtenteils mit<br />
umweltfreundlichen Kältemitteln an.<br />
Eine frühe Einbindung der Anwender<br />
in die Produktentwicklungen ermöglicht<br />
ein internationaler „Tango Club“,<br />
der allerdings weniger mit Tanzen zu<br />
tun hat: Dort beurteilen sorgfältig ausgewählte<br />
Mitglieder, Experten und Meinungsführer<br />
die Ideen des Unternehmens<br />
und geben ihre Empfehlungen ab. ó<br />
Terhalle Holzbau GmbH<br />
aus Ahaus-Ottenstein,<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Ehrenplakette 2018, Premier-Finalist 2021<br />
Erfolgreich mit klimaneutralen Holzhäusern<br />
1986 als Zimmerei gegründet, bietet die<br />
Terhalle Holzbau GmbH heute mit 550<br />
Mitarbeitenden ein breites Spektrum an<br />
Leistungen und von Holzbau über Dachdeckerei<br />
und Innenausbau bis hin zu<br />
Fenster und Fassaden. Am Stammsitz in<br />
Ahaus-Ottenstein werden die Holzbau-<br />
Module in einer neuen Produktionshalle<br />
seriell gefertigt. Seit Mai 2021 ist es das<br />
erste klimaneutral-zertifizierte Holzbau-<br />
Unternehmen. Zudem ausgezeichnet<br />
mit dem „Zertifikat für Nachwuchsförderung“<br />
von der Agentur für Arbeit ermöglicht<br />
Terhalle seinen 65 Azubis Auslandspraktika:<br />
15 von ihnen führte das<br />
in den letzten Jahren quer durch Europa<br />
und einen sogar nach Australien. ó<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Als Genossenschaftsbank in der Region<br />
ist die Volksbank Löbau-Zittau eG täglich<br />
für ihre 9.000 Mitglieder und für<br />
die regionale Wirtschaft aktiv. Mit rund<br />
120 Mitarbeitern in zwölf Geschäftsstellen<br />
ist sie für die Kunden vor Ort<br />
erreichbar. Zudem werden von Prag und<br />
Liberec aus rund 1.500 mittelständische<br />
Unternehmen in Tschechien betreut.<br />
Die Volksbank begreift sich als Selbsthilfeeinrichtung<br />
ihrer Mitglieder: Der<br />
Auftrag der Mitglieder als Eigentümer<br />
der Bank besteht in der Förderung der<br />
Unternehmen. Neu ist seit 2022 die<br />
Generationen-Beratung zur Begleitung<br />
von Unternehmensnachfolgen. Die<br />
Volksbank Löbau-Zittau sieht in der ländlichen<br />
Region mit geringer Kaufkraft ihre<br />
Aufgabe darin, Jungunternehmern optimale<br />
Finanzierungsbedingungen und<br />
die passenden öffentlichen Fördermittel<br />
zu ermöglichen und sie bei der Knüpfung<br />
von Kontakten zu unterstützen. Die<br />
Volksbank begleitet Unternehmer dabei<br />
von der Gründung bis zur Übergabe an<br />
die nächste Generation. Dabei legt die<br />
Genossenschaftsbank großen Wert darauf,<br />
die Menschen in ihrem Handeln<br />
und das Unternehmen ganzheitlich zu<br />
betrachten, sowie auch in schwierigen<br />
Zeiten gemeinsam nach Lösungen zu<br />
suchen. Die Einlagen der Kunden sind<br />
2021 um rund zwölf Prozent gewachsen.<br />
Dieses Wachstum hat sich 2022 mit<br />
weiteren fünf Prozent fortgesetzt. ó<br />
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Ahaus-Ottenstein<br />
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www.albert-fischer.de<br />
ALBERT FISCHER HAUSBAU GmbH<br />
Bahnhofstraße 70 31008 Elze<br />
Tel. 0 5068 / 931050-0<br />
www.af-hausbau.de<br />
Kindertagesstätte in Velbert Mehrgeschossiger Wohnungsbau Hörsaalgebäude Uni Bielefeld Wohnquartier in Berlin<br />
Unternehmensgruppe Terhalle | Solmsstraße 46 | 48683 Ahaus | 02561/9823-0 | www.terhalle.de<br />
Albert Fischer GmbH – Alle Bauleistungen aus einer Hand!
30 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
31<br />
Lebenswerk<br />
<strong>2023</strong><br />
RFT Kabel Brandenburg GmbH<br />
RFT Kabel Brandenburg GmbH<br />
Dr.-Ing. Klaus Peter Tiemann, Geschäftsführer<br />
SFW Schildauer Fleisch- und Wurstwaren GmbH<br />
Wilfried Naumann, Geschäftsführer<br />
Dr.-Ing. Klaus-Peter Tiemann<br />
aus Brandenburg an der Havel,<br />
Brandenburg<br />
Premier 2017,<br />
Premier-Ehrenplakette 2020<br />
Serviceorientierter<br />
IT-Vorreiter an der Havel<br />
Mit hochmodernen, zukunftsorientierten<br />
Glasfasernetzen ist die RFT Kabel GmbH<br />
als erstes unternehmergeführtes, mittelständisches<br />
Unternehmen zum innovativsten<br />
Kabelnetzbetreiber Deutschlands<br />
aufgestiegen. Die Glasfaserinfrastruktur<br />
der RFT Kabel erfüllt seit sechs Jahren die<br />
von der Bundesregierung formulierte Aufgabenstellung:<br />
Sie ist jetzt schon in der<br />
Lage, den erst für 2025 prognostizierten<br />
Bandbreitenbedarf abzudecken. In allen<br />
22 Städten des Landes Brandenburg, die<br />
durch die RFT Kabel versorgt werden, können<br />
Anschlüsse HighSpeed Internet mit bis<br />
zu 450 Mbit/s nutzen; gewerbliche Nutzer<br />
sogar Anschlüsse im Gbit/s-Bereich.<br />
1994 hervorgegangen aus der ostdeutschen<br />
RFT Kabel, kamen später die RFT<br />
elkom für Elektro- u. Kommunikationsanlagen<br />
und die Agiliscom AG als IT-Dienstleister<br />
hinzu. Diese eng verzahnte Firmenkonstruktion<br />
realisiert große Synergien<br />
und beschäftigt derzeit 166 Mitarbeitende.<br />
Die hochqualifizierte Kundenbetreuung<br />
durch eigene Mitarbeiter über 24<br />
Stunden an 7 Tagen der Woche und<br />
eine technische Reaktionszeit bei Störungen<br />
von konkurrenzlosen 2 Stunden<br />
sind ebenso außergewöhnlich wie die<br />
direkte Beratung für geschäftskundenbasierte,<br />
technische Lösungen durch die<br />
Geschäftsführung der RFT Kabel selbst.<br />
Das Unternehmen ist Initiator und<br />
Hauptsponsor des von der TH Berlin ausgelobten<br />
„BraIn – Brandenburger Innovationspreis“.<br />
Die Verdienste der RFT Kabel<br />
beim brandenburgischen Bereitbandausbau<br />
sind untrennbar mit den Namen<br />
der Geschäftsführer des Familienunternehmens<br />
Dr.-Ing. Klaus-Peter und Dipl.-<br />
Wirtsch.-Ing. Stefan Tiemann verbunden. ó<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
SFW Schildauer<br />
Fleisch- und Wurstwaren GmbH<br />
Wilfried Naumann<br />
aus Belgern-Schildau, Sachsen<br />
Ehrenplakette 2017, Premier-Finalist 2019“<br />
Pfiffige Schildbürger auf Erfolgskurs<br />
Die Geschichten über die Schildbürger sind<br />
nur Mythen und Märchen. Ganz real aber<br />
ist die Erfolgsgeschichte der SFW Schildauer<br />
Fleisch- und Wurstwaren GmbH:<br />
Seit 1905 werden in Schildau Fleisch- und<br />
Wurstwaren produziert und veredelt.<br />
In diesen über 100 Jahren hatte auch<br />
die Schildauer Fleisch-und Wurstwaren<br />
GmbH eine sehr wechselvolle Geschichte.<br />
2005 übernahm Wilfried Naumann<br />
das Unternehmen und vertreibt seine<br />
Erzeugnisse heute unter dem weltweit<br />
patentrechtlich geschützten<br />
Markenzeichen „Die Schildbürger“.<br />
Produziert werden vor allem regionaltypische<br />
Spezialitäten, Feinkostsalate und<br />
Geflügelerzeugnisse. Orientierung an<br />
den Kundenwünschen hat dabei oberste<br />
Priorität. Sogar das Catering des spanischen<br />
Fußball-Clubs Atlético de Madrid<br />
wird mit Bockwurst und Hot Dog Würstchen<br />
sowie gegarten Schweinehaxen<br />
beliefert. Das Unternehmen beschäftigt<br />
derzeit 148 Mitarbeiter und ist einer der<br />
wichtigsten Arbeitgeber in der Region.<br />
Seit 2008 wird die SFW jährlich mit dem<br />
Klimaschutz-Zertifikat ausgezeichnet.<br />
Mit sieben eigenen „Ihr Kaufmann“-Filialen<br />
etabliert sich das Schildauer Unternehmen<br />
zudem sowohl als regionaler<br />
Nahversorger nach dem „Tante Emma“-<br />
Prinzip, aber auch als ein gern genutzter<br />
sozialer und kommunikativer Treffpunkt<br />
für Bürger in ländlichen Gegenden. ó<br />
SFW Schildauer Fleisch- und Wurstwaren GmbH<br />
...aus der Stadt der Schildbürgerstreiche<br />
edle Feinkostsalate<br />
deftig Hausschlachtenes<br />
leckere Geflügelerzeugnisse<br />
04889 Belgern-Schildau • Sitzenrodaer Str. 5 • Tel.: (03 42 21) 550 - 0 • Fax: 550 - 29 • info@schildauer.de • www.schildauer.de
32 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
33<br />
Premier-<br />
ALWAYS A STEP AHEAD<br />
papperts GmbH - Manfred Klüber,<br />
Geschäftsführer mit Thomas Bertz,<br />
Kommunikation und Marketing,<br />
Mitglied der Geschäftsführung<br />
Oelkers Hotel Betriebs GmbH | Hotel<br />
Romantischer Winkel - Josef und Nora<br />
Oelkers, Inhaber und Geschäftsführer mit<br />
Matthias Reuter, Hoteldirektor<br />
Finalist<br />
<strong>2023</strong><br />
Medical IT Hardware<br />
PlanET Biogas Group - Roland Becker,<br />
CFO und Gesellschafter mit Jörg Meyer<br />
zu Strohe, CEO und Gesellschafter und<br />
Hendrik Becker, Gesellschafter<br />
papperts GmbH<br />
aus Poppenhausen, Hessen<br />
Ehrenplakette 2019, Preisträger 2014<br />
Traditionsbäckerei mit Zukunftsvisionen<br />
Im März 1928 als Handwerksbäckerei<br />
gegründet, ist die papperts GmbH<br />
heute in siebter Generation und<br />
nach einer wechselvollen Geschichte<br />
inzwischen mehr als eine Bäckerei.<br />
Bis heute entstand ein Filialnetz von<br />
mehr als 140 Verkaufsstellen mit insgesamt<br />
über 1.800 Mitarbeitenden.<br />
Papperts sieht sich als Genusshandwerker<br />
mit eigenem Brot-Sommelier,<br />
der als Gastronom auch Pasta,<br />
Pizza, Eis und Schnitzel anbietet.<br />
Im Dezember 2022 erfolgte der Spatenstich<br />
für eine der modernsten nachhaltigsten<br />
Bäckereien Deutschlands.<br />
Die nächste Generation steht bereits<br />
in den Startlöchern: Maximilian Pappert<br />
hat 2021 seine Bäckerausbildung<br />
abgeschlossen und war auf der Walz.<br />
Und auch die Tochter von Geschäftsführer<br />
Manfred Kübler arbeitet seit<br />
2022 in der Geschäftsleitung mit. ó<br />
Oelkers Hotel Betriebs GmbH<br />
aus Bad Sachsa, Niedersachsen<br />
Ehrenplakette 2018, Preisträger 2013<br />
Ausgezeichnetes<br />
Wellnesshotel mit Herz<br />
HALLOG GmbH<br />
Uwe Ritzmann, Geschäftsführer<br />
Wellness, Genuss und herzliche Gastfreundschaft<br />
im Südharz: 1978 von Annemarie<br />
und Wolfgang Oelkers eröffnet,<br />
ist das vielfach ausgezeichnete 5-Dehoga-Sterne-Hotel<br />
heute ein Resort mit<br />
einer großen Bäder- und Wellness-Landschaft,<br />
140 Betten und einem gerade erst<br />
umgebauten Fine Dining Restaurant.<br />
Die heutigen Inhaber Nora und Josef<br />
Oelkers mit ihrem Sohn Marco und<br />
einem Team von über 170 Mitarbeitenden<br />
begeistern mit dem gelebten Motto<br />
„Zuhause sein ist ein Gefühl“ immer wieder<br />
ihre Gäste. Das von Fachleuten entwickelte<br />
und preisgekrönte Wellness-Produkt<br />
„RoLigio®“ bietet als Eigenmarke Zeit<br />
und Raum für eine ganzheitliche Auszeit.<br />
Geprägt von dem Leitmotiv „Liebe Deinen<br />
Nächsten wie dich selbst“ , begegnet das<br />
Ehepaar Oelkers nicht nur den Gästen mit<br />
Wertschätzung, Dankbarkeit und Offenheit,<br />
sondern auch den Angestellten. ó<br />
PlanET Biogas Group<br />
aus Gescher, Nordrhein-Westfalen<br />
Ehrenplakette 2013, Preisträger 2006<br />
Biogas-Pioniere<br />
auf rasantem Erfolgskurs<br />
PlanET aus dem Münsterland ist ein<br />
international gefragter Anbieter von<br />
Biogasanlagen, der bereits 650 Biogasanlagen<br />
und über 90 Biomethananlagen<br />
erfolgreich realisiert. Begonnen hat<br />
alles 1998 im heimischen Jugendzimmer<br />
und der Garage: Angetrieben von der<br />
Begeisterung für erneuerbare Energien<br />
und den Möglichkeiten, sich aktiv für<br />
den Umwelt- und Klimaschutz einzusetzen,<br />
wagten die Landwirtssöhne Jörg<br />
Meyer zu Strohe und Hendrik Becker<br />
mit PlanET Biogas den Sprung in die<br />
Selbstständigkeit. 25 Jahre später blicken<br />
die diplomierten Maschinenbauingenieure<br />
auf eine überaus erfolgreiche<br />
Entwicklung: Das Unternehmen gehört<br />
mit seinen 474 Mitarbeitenden inzwischen<br />
zu einem der weltweit führenden<br />
Experten in der Biogas-Branche.<br />
Das Unternehmen mit einem rasanten<br />
Erfolgskurs verfügt mittlerweile<br />
über Niederlassungen in den Niederlanden,<br />
Frankreich, Kanada, den<br />
USA und seit 2022 in Brasilien. ó<br />
HALLOG GmbH<br />
aus Lutherstadt Eisleben,<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Ehrenplakette 2019, Preisträger 2016<br />
Traditionsbäckerei mit Zukunftsvisionen<br />
Als Dienstleister für Transporte mit<br />
maßgeschneiderten Logistikkonzepten<br />
bietet sich die Hallog GmbH vor allem<br />
bei der Lieferung von Lebensmitteln an.<br />
Seit seiner Gründung 2008 fährt das<br />
Unternehmen erfolgreich unter dem<br />
Motto: „Tue mehr, als der Kunde erwartet“.<br />
Mit seinen 289 Mitarbeitenden stellt<br />
sich das innovative Unternehmen den<br />
Ansprüchen, Premiumdienstleistungen<br />
im Bereich Kühlfracht zu liefern und die<br />
Erwartungen der Kunden zu übertreffen.<br />
Dazu rüstet sich Hallog mit einer eigenen<br />
KFZ-Werkstatt, einer eigenen Fahrschule,<br />
dem stets modernstem Fuhrpark und<br />
einem Cross Docking-Lager. Ein reines<br />
Lebensmittellager in Radefeld erweitert<br />
seit 2021 das Angebot des umweltbewussten<br />
Unternehmens. Für die Bereiche<br />
Spedition, Werkstatt und Lagerwirtschaft<br />
bildet das Unternehmen kontinuierlich<br />
eigenen Fachkräftenachwuchs aus,<br />
und ein umfassendes Gesundheitspaket<br />
sorgt für alle Mitarbeitenden. ó<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
ACL GmbH | Apelsteinallee 5 | 04416 Markkleeberg<br />
Tel. 0341 230 78 10 | sales@acl.de | www.acl.de<br />
F I N A L I S T<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES
34 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Ehrenplaketten für Preisträger der<br />
Vorjahre - zum Premier Nominierte<br />
35<br />
AVS Römer GmbH & Co. KG<br />
Grafenau, Bayern<br />
Preisträger 2019<br />
Spezialisten für hochwertige<br />
technische Verbindungen<br />
Um Steck- und Schraubverbindungen,<br />
Magnetventile, Sensoren und Pumpen<br />
dreht sich alles in der AVS Römer<br />
GmbH. Mit eigenen Patenten und innovativen<br />
Produkten ist das 1970 gegründete<br />
Unternehmen Marktführer Zulieferer<br />
für Industriekaffeemaschinen.<br />
Nach dem Tod des Gründers Joachim<br />
Römer 2011 übernahm seine Frau Gabriela<br />
Römer die Firma und die Verantwortung<br />
für 540 Mitarbeiter. Ihre Nachfolge<br />
trat Sohn Christoph Cegla im<br />
Sommer dieses Jahres als alleiniger<br />
geschäftsführender Gesellschafter an. ó<br />
Baldus Medizintechnik GmbH<br />
Bendorf, Rheinland-Pfalz<br />
Preisträger 2021<br />
Mit Lachgas auf<br />
nachhaltigem Expansionskurs<br />
Das 1993 ursprünglich in Urbar gegründete<br />
Familienunternehmen hat sich auf<br />
die Montage und Wartung medizinischer<br />
Gasanlagen spezialisiert. Der europaweit<br />
führende Full-Service-Dienstleister<br />
für Lachgassedierungen betreut 30 Jahre<br />
später nun aus Bendorf über 500 ambulante<br />
OP-Zentren und Krankenhäuser in<br />
Europa. Mit dem Baldus Touch, dem ersten<br />
digitalen Sauerstoff-Lachgas-Mischer<br />
mit Touchscreen, entwickelte Baldus ein<br />
Lachgas-Gerät der nächsten Generation,<br />
mit dem er die Verwendung von<br />
Lachgas vor allem auch in deutschen<br />
Zahnarztpraxen vorantreiben will. ó<br />
LABOKLIN GmbH & Co. KG<br />
Bad Kissingen, Bayern<br />
Preisträger 2020<br />
Hochmoderne Labordiagnostik<br />
für die Tiermedizin und Züchter<br />
Laboklin ist das zweitgrößte tiermedizinische<br />
Labor in Deutschland und Europa.<br />
Das einzige privat geführte Unternehmen<br />
in diesem Metier bietet labordiagnostische<br />
Dienstleistungen für Tierärzte in der<br />
Praxis, insbesondere für Haustiere aber<br />
ebenso für Tierzüchter bzw. den Zuchtverband<br />
an. Das Unternehmen mit seinen<br />
560 Mitarbeitenden und 44 Azubis kann<br />
sich schnell an aktuelle Anforderungen –<br />
etwa durch neue Krankheiten - anpassen<br />
und die benötigte Diagnostik liefern. ó<br />
Lammetal GmbH Gemeinnützige<br />
Lebenshilfe Einrichtungen<br />
Lamspringe, Niedersachsen<br />
Preisträger 2019<br />
Tradition trifft auf Innovation, hohen<br />
Komfort und Kultur-Events<br />
Seit 50 Jahren werden in der anerkannten<br />
Rehabilitationseinrichtung Lammetal<br />
GmbH gemeinnützige Lebenshilfe<br />
Einrichtungen Mitarbeitern mit Behinderung<br />
qualifizierte Arbeitsplätze und Teilhabe<br />
am Leben in der Gesellschaft geboten.<br />
Lammetal ist über die Jahrzehnte<br />
auch für die Wirtschaft und Industrie<br />
ein verlässlicher Partner geworden: Das<br />
Menschen mit Behinderung machen mit, gestalten mit, bestimmen mit!<br />
Die Lammetal GmbH ermöglicht Menschen mit<br />
Behinderung selbstbestimmt und dauerhaft<br />
am Arbeitsleben und am Leben in der Gemeinschaft<br />
teilzuhaben und ist Ihr professioneller<br />
Partner für Lohnaufträge und Dienstleistungen.<br />
Schaukelpferd aus Holz ist ein Produkt<br />
der ersten Stunde und hat sich zum<br />
Markenzeichen entwickelt. Die Lammetal<br />
GmbH bietet auch pferdegestützte<br />
Therapien an. 2022 startete sie mit dem<br />
Bau eines Pferdesportzentrums. Das<br />
inklusive Konzept des Pferdesportzentrums<br />
sieht vor, dass Menschen mit und<br />
ohne Behinderung gemeinsam arbeiten<br />
und gefördert werden und gemeinsam<br />
Sport und Freizeit gestalten. ó<br />
ONI Temperiertechnik<br />
Rhytemper GmbH<br />
Großröhrsdorf, Sachsen<br />
Preisträger 2018<br />
Weltweit einzigartig<br />
mit Speziallösungen<br />
Druckguss-Industrie und Kunststoffverarbeiter<br />
stellen immer höhere Anforderungen<br />
an die Temperiertechnik: Hier kommt<br />
die ONI Temperiertechnik Rhytemper<br />
GmbH ins Spiel. Das Zauberwort heißt<br />
Impulskühlung und wird für genau abgestimmte<br />
Temperierung von Spritzgieß-<br />
Produktionslinien eingesetzt. Mit seinem<br />
Rhytemper System und einem breitgefächerten<br />
Produkt – und Leistungsspektrum<br />
hat das Unternehmen mit seinen 55 Mitarbeitern<br />
im Bereich Temperiersysteme<br />
am Markt weltweit eine Alleinstellung. ó<br />
Lammetal GmbH Gemeinnützige Lebenshilfe Einrichtungen · An der Pferdewiese 1 · 31195 Lamspringe Tel. (05183) 94 07-0 · info@lammetal.net<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Rauch Landmaschinen GmbH<br />
Sinzheim, Baden-Württemberg<br />
Preisträger 2015<br />
Richtig düngen und reich ernten<br />
Die innovativen Produkte der Rauch-Land-<br />
v.l.n.r. • Lammetal GmbH Gemeinnützige Lebenshilfe<br />
Einrichtungen - Carolin, Reulecke, Geschäftsführerin •<br />
LABOKLIN GmbH & Co. KG - Dr. Elisabeth Müller, Geschäftsführerin<br />
• Baldus Medizintechnik GmbH - Fabian Baldus,<br />
Geschäftsführer • AVS Römer GmbH & Co. KG -<br />
Michael Absweiler, Bereichsleiter<br />
maschinentechnik ermöglichen Landwirten<br />
weltweit die Pflanzen effizient<br />
und ökologisch mit Nährstoffen zu versorgen.<br />
Zahlreiche, auch internationale<br />
Auszeichnungen stehen für die Innovations-<br />
und Wettbewerbskraft des Unternehmens,<br />
das - 1921 gegründet- heute in<br />
der vierten und fünften Generation als<br />
fortschrittliches Familienunternehmen<br />
geführt wird. ó<br />
… dem gesamten deutschen Mittelstand.<br />
Denn bei der Verleihung des Großen Preis<br />
des Mittelstandes gab es keine Konkurrenz,<br />
sondern nur ein tolles Miteinander<br />
- letztendlich war es ein Treffen unter vielen<br />
Gleichgesinnten. Am 23. September<br />
hatte die Oskar-Patzelt-Stiftung die 465<br />
besten Unternehmen aus NRW, Rheinland-Pfalz,<br />
Saarland, Sachsen-Anhalt,<br />
Niedersachsen, Hamburg, Bremen und<br />
Mecklenburg-Vorpommern zur Ehrung<br />
eingeladen.<br />
Zu dem Sprung aufs Treppchen hat es für<br />
uns nicht gereicht, aber es ist schon eine<br />
großartige Auszeichnung, dass wir es so<br />
weit geschafft haben. Und für allen Support<br />
von allen Seiten im Vorfeld: Ein ganz<br />
großes Dankeschön!<br />
Der Abend war ein Treffen von vielen<br />
beeindruckenden, mittelständischen<br />
Unternehmen, die einmal mehr deutlich<br />
gemacht haben, welche Power in der<br />
Wirtschaft von Deutschland steckt und<br />
vor allem, wie wichtig Unternehmertum<br />
ist.<br />
v.l.n.r.• Wurst Stahlbau GmbH - Gordon Car, Prokurist mit<br />
Christian und Michael Wurst, Geschäftsführer<br />
• RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH - Volker Stöcklin<br />
mit Wilfried Müller, Geschäftsführer<br />
Wurst Stahlbau GmbH<br />
Bersenbrück, Niedersachsen<br />
Preisträger 2012<br />
Technologische Extrawürste<br />
in hoher Qualität<br />
Das Kerngeschäft des niedersächsischen<br />
Familienunternehmens in zweiter Generation<br />
sind innovative, nachhaltige und<br />
oft auch beeindruckende Industrie- und<br />
Gewerbebaulösungen: Eine Forschungsstation<br />
in der Antarktis, das Bremer Weser<br />
And the award goes to …<br />
Ein Vergleich, der mir besonders gefallen<br />
hat, ist der Zehnkampf : Als Unternehmer<br />
sind wir täglich mit einer Vielzahl an<br />
Fragen aus unterschiedlichsten Disziplinen<br />
konfrontiert. Problemlösungen sind<br />
unser tägliches Brot und es heißt „einfach<br />
machen“, nur so kommen wir weiter.<br />
Ich gratuliere allen Preisträgern und<br />
bin dankbar für die Möglichkeit, mich mit<br />
solch inspirierenden Unternehmern austauschen<br />
zu können.<br />
Ein besonderer Glückwunsch geht an<br />
Ann-Katrin Weidling, einer wunderbaren<br />
Nachfolgerin in einem großartigen<br />
Familienunternehmen, die als eine Finalistin<br />
aus NRW geehrt wurde! Ich bin<br />
absoluter Fan von Weicon und kann der<br />
Jury nur zustimmen: Ihr gehört ohne<br />
Frage zu den Top 5!<br />
Zwei Zitate habe ich von diesem Abend<br />
mitgenommen, die ich gerne teilen<br />
möchte: „Mit Jammern gewinnt man<br />
keine vollen Kammern!“ und „Die erfolgreichsten<br />
Unternehmenslenker sind<br />
v.l.n.r. ONI Temperiertechnik Rhytemper GmbH -<br />
Yvonne Duda-Richter, Claudia Prescher und Sibylla Müller<br />
sowie Jörg Drescher, Dirk Klotzowski mit<br />
Falk Liebsch - Geschäftsführer<br />
Stadion, der Neubau des VW-Werkes für<br />
den ID4; Neubauten für ein Kraftwerk in<br />
Holland oder der Neubau einer Schiffswerft<br />
glänzen im Portfolio des mutigen<br />
Unternehmens. Zum Erfolgskonzept der<br />
Wurst Stahlbau gehören die kontinuierliche<br />
Modernisierung und Optimierung<br />
und Erneuerung der gesamten Ausstattung<br />
des Unternehmens mit seinen<br />
254 Angestellten und 18 Azubis. ó<br />
Chancen-Denker“ - sie sehen Möglichkeiten,<br />
wo andere nur Hindernisse sehen.<br />
Erfolg kommt nicht einfach so daher. Es<br />
erfordert harte Arbeit, Risikobereitschaft<br />
und manchmal auch ein wenig Roulette<br />
- sowohl im privaten als auch im beruflichen<br />
Leben. Aber am Ende des Tages ist<br />
es das, was Unternehmertum ausmacht<br />
und was andererseits große Gestaltungsmöglichkeiten<br />
mit sich bringt.<br />
Für mich war es ein<br />
toller Abend mit vielen<br />
neuen Kontakten.<br />
Ein großes Dankeschön<br />
an das Netzwerk<br />
der Besten und<br />
die Stiftung für diese<br />
wunderbare<br />
Veranstaltung!<br />
Ihre<br />
Mareike Boccola<br />
GASTKOLUMNE<br />
Mareike Boccola ist Geschäftsführende Gesellschafterin der Hauschild SpeedMixer® im nordrhein-westfälischen Hamm und erreichte<br />
<strong>2023</strong> die Juryliste im Wettbewerb „Großer Preis desMittelstandes“.
36<br />
37<br />
Schäfer Dein Bäcker GmbH<br />
Johannes Schäfer, Geschäfsführer<br />
mit Dr. Sabine Schäfer<br />
Hotz Kommunikations- und Datenservice GmbH<br />
Rainer Hotz mit Stefan Hotz, Geschäftsführer<br />
Preisträger <strong>2023</strong> aus Hessen<br />
WK Hydraulik Walter + Kieler GmbH<br />
Sebastian Leuschner mit Marc Jäger,<br />
Geschäftsführer<br />
und Sachsen-Anhalt<br />
Schäfer Dein Bäcker GmbH<br />
aus Limburg, Hessen,<br />
Finalist 2021<br />
Wertschätzend auf Expansionskurs<br />
Schäfer – Dein Bäcker trotzt den Abwärtstrends<br />
in den Statistiken des Deutschen<br />
Bäckerhandwerks: Seit 1995 entstand aus<br />
dem großelterlichen Café von Johann<br />
Schäfer ein Netzwerk aus 160 Filialen mit<br />
knapp 1500 Mitarbeitern rund um Limburg.<br />
Seit 2020 ist das Unternehmen mit<br />
einer der modernsten Backstuben Europas<br />
auf 14000 qm für erwartete weitere<br />
Wachstum gewappnet. Der Erfolgskurs<br />
der Bäckerei, die sich dennoch als traditioneller<br />
Handwerksbetrieb versteht, geht<br />
mit der Zertifizierung als „Greenbaker“<br />
weiter: Für Nachhaltigkeit sorgt Schäfer<br />
u.a. mit energieeffizienter Anlagentechnik<br />
und einer Photovoltaikanlage. Die<br />
Hauptrohstoffe bezieht der Greenbaker<br />
von regionalen Bio-Produzenten. Für<br />
Qualität und Kundenzufriedenheit sorgt<br />
bei Schäfer eigens ein Brot-Sommelier.<br />
Wertschätzung für Mitarbeiter und<br />
Region machen fortlaufend zahlreiche<br />
Aktionen und Unterstützungen sichtbar.<br />
Hotz Kommunikationsund<br />
Datenservice GmbH<br />
aus Michelstadt, Hessen,<br />
Finalist 2021<br />
Die Zauberer von Hotz – Erfolgsbooster<br />
in Sachen Prozessoptimierung<br />
Rainer und Ursula Hotz begannen<br />
2003 in Michelsfeldt als Ich-AG. Heute<br />
ist die Hotz GmbH mit 65 Mitarbeitern<br />
ein gefragter Dienstleister für Dialogmarketing<br />
- mit starken Zuwächsen bei<br />
Umsätzen, Mitarbeitern und Neukunden.<br />
Der Erfolg ist keine Zauberei, sondern<br />
Resultat der Kernkompetenz des<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Business Process Outsourcings, einer<br />
intensiven Kundenorientierung mit<br />
hoher Flexibilität und einer vorausschauenden<br />
Unternehmenspolitik,<br />
die auch die Weiterbildung und das<br />
starke soziale Engagement im Blick hat.<br />
Ein ausgeklügeltes Risikomanagement,<br />
zahlreiche Kooperationen mit Unternehmen<br />
der Textilbranche, der IT, der<br />
Technik und des Coachings, die starke<br />
Vernetzung mit Wirtschaftsverbänden<br />
in der Region und die Nachfolgesicherung<br />
durch Sohn Stefan Hotz stärken<br />
das Unternehmen für die Zukunft.<br />
Add on: Das Zauberbuch der Firma<br />
heißt „Hotzipedia“ – es dokumentiert<br />
zentral für alle Mitarbeiter die optimierten<br />
Prozesse des Unternehmens.<br />
WK Hydraulik<br />
Walter + Kieler GmbH<br />
aus Zielitz, Sachsen-Anhalt,<br />
Finalist 2021<br />
Hydraulik-Wohlfühlpaket<br />
unter dem Zeichen des Elefanten<br />
Vor 32 Jahren begannen Norbert Waler<br />
und Ingolf Kieler in einer Garage in<br />
Wolmirstedt. Heute liefert die WK-<br />
Hydraulik GmbH mit Sitz in Zielitz und<br />
Wernigerode Hydraulik- und Pneumatikanlagen<br />
in alle Welt. Ein Team von<br />
erfahrenen Spezialisten baut maßgeschneiderte<br />
und modernste Hydraulikanlagen,<br />
bringt alte Anlagen auf den<br />
neuesten Technikstand und sorgt mit<br />
Ersatzteilen rund um die Uhr für den<br />
perfekten Service. „Kraft, die bewegt“ ist<br />
der Slogan, den ein riesengroßer Elefant<br />
passenderweise auf den Transportern<br />
des Unternehmens deutlich macht.<br />
Regelmäßige Weiterbildung der Mitarbeiter<br />
ist dem Unternehmen dabei ebenso<br />
wichtig wie ein gutes Betriebsklima,<br />
für das mit vielen Benefits gesorgt wird.<br />
Auch die Unternehmensnachfolge<br />
ist gesichert: mit den langjährigen<br />
Mitarbeitern Marc Jäger und Sebastian<br />
Leuschner sind seit September<br />
2022 zwei neue geschäftsführende<br />
Gesellschafter im Unternehmen. ó<br />
1. PLATZ BEIM GROSSEN<br />
PREIS DES MITTELSTANDES<br />
Wir sagen danke!<br />
PREMIER-FINALIST<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES<br />
Als mittelständisches Familienunternehmen sind wir weltweit<br />
aktiv und Vorreiter bei der individuellen Herstellung von<br />
Wund-Spreizer-Systemen für die Medizin.<br />
In unserem Unternehmen Condor MedTec stellen wir<br />
chirurgische Instrumente für komplexe medizinische Eingriffe<br />
her. Die patentierten Condor GoldLine ® Wund-<br />
Spreizer-Systeme ermöglichen eine exakte, individuelle und<br />
sichere Einstellung des OP-Situs sowie eine optimale Sicht<br />
bis in die Tiefe.<br />
Unser Unternehmen Condor Custom Solutions ist einer<br />
der führenden Hersteller und Dienstleister für Drahterodiertechnik<br />
und Frästechnik. Ebenso gehören die<br />
Bereiche Additive Fertigung und Oberflächenveredelung<br />
zu unseren Leistungen.<br />
PREISTRÄ GER<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES<br />
CONDOR ® Group · Dr.-Krismann-Straße 15 · D-33154 Salzkotten · Tel.: +49 5258 9916 - 0 · Fax: - 16 · www.condor-group.de · info@condor-group.de
36<br />
37<br />
Bauunternehmung Glöckle Holding GmbH<br />
Franziska Lorber, Geschäftsführerin<br />
DEHN SE - Norman Schäfer , Leiter Lean- und<br />
Ideenmanagement und Roland Schwab, Produktionsleiter<br />
ERL Immobiliengruppe<br />
Alois Erl jun., Geschäftsführer<br />
Zweirad Würdinger GmbH<br />
Thomas Würdinger, Geschäftsführer<br />
mit Lisa Wittenzellner, Filialleiterin<br />
Preisträger <strong>2023</strong> aus Bayern<br />
Bauunternehmung<br />
Glöckle Holding GmbH<br />
aus Schweinfurt,<br />
Finalist 2022<br />
Die blaue Flotte baut<br />
für künftige Generationen<br />
Als Komplettanbieter für Bau<br />
und Baudienstleistungen ist das<br />
Familienunternehmen Glöckle aus<br />
Schweinfurt ein Begriff. In der vierten<br />
Generation leitet die Architektin<br />
Carolin Glöckle erfolgreich die<br />
Firma, die zwei Weltkriege überstanden<br />
hat und maßgeblich am Wiederaufbau<br />
des zerstörten Schweinfurts<br />
beteiligt war. Nun baut Glöckle<br />
nachhaltig für künftige Generationen.<br />
Vom eigenen Kieswerk über ein Transportbetonwerk,<br />
eine eigene Hoch- und<br />
Tiefbausparte, ein Fertigteilwerk bis hin<br />
zur eigenen Schlüsselfertigbau-Sparte<br />
hält Glöckle dabei einen Großteil der<br />
Wertschöpfung in der eigenen Hand.<br />
Auffallend ist die „blaue Flotte“: Über<br />
500 Maschinen, Geräte und Fahrzeugen<br />
sind in der Firmenfarbe Blau im gesamten<br />
süddeutschen Raum unterwegs.<br />
Die 494 Mitarbeiter und 52 Azubis sind<br />
für Glöckle das höchste Gut, das mit<br />
zahlreichen Benefits und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
gepflegt wird. Ein<br />
Highlight ist der eigene Badesee mit<br />
Freizeitanlage, wo sich Firmenangehörige<br />
und ihre Familien erholen können.<br />
DEHN SE<br />
aus Neumarkt,<br />
Finalist 2022<br />
Blitzgescheiter<br />
Global-Player aus der Oberpfalz<br />
Bei Blitz-, Überspannungs- und<br />
Arbeitsschutz ist das innovationsreiche<br />
Familienunternehmen aus<br />
der Oberpfalz international führend.<br />
Das Unternehmen bietet dabei seinen<br />
Kunden innovative Lösungen und Services<br />
und ist gefragter Partner für die<br />
Bereiche Elektromobilität, erneuerbare<br />
Energien und dem Schutz kritischer Infrastrukturen.<br />
Das Unternehmen besitzt<br />
19 Vertriebsgesellschaften weltweit<br />
und vertreibt seine Produkte in über<br />
70 Ländern. Das Erfolgskonzept von<br />
Dehn beruht auf Tradition und Erfahrung,<br />
hohen Qualitätsansprüchen und<br />
konsequenter Kunden- und Marktorientierung.<br />
Mehr als 1.100 Patente<br />
zeugen von der Innovationskraft des<br />
Unternehmens, das seit 1918 ein verlässlicher<br />
Arbeitgeber in der Region ist.<br />
1565 Mitarbeiter, 123 Azubis und 40<br />
Werkstudenten sind das Herzstück des<br />
Unternehmens. Für sie und die Region<br />
engagiert sich Dehn in zahlreichen<br />
Aktionen mit Work-Life-Balance, Ausbildungsangeboten<br />
und Charity-Projekten.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
ERL Immobiliengruppe<br />
aus Deggendorf,<br />
Finalist 2017<br />
Mit altersgerechtem<br />
Wohnraum auf der Überholspur<br />
„Bereits in dritter Generation widmet<br />
sich die Deggendorfer Erl-Immobiliengruppe<br />
altersgerechtem Wohnraum.<br />
Seit 1979 hat das 100-prozentige<br />
Familienunternehmen Wohnraum und<br />
Betreuungsangebote für ältere Menschen<br />
geschaffen und ist damit Marktführer<br />
in Süddeutschland. Von der Planung,<br />
über den Bau bis zum Vertrieb und der<br />
Betreuung bietet Erl alles aus einer Hand.<br />
Das Wachstum der Gruppe ist dabei<br />
in vielen Bereichen preiswürdig: Ihr<br />
gelang eine Verdopplung von Mitarbeiterzahl<br />
und Umsatz in den letzten<br />
vier Jahren, und eine Steigerung der<br />
Ausbildungsstellen von 8 auf 29! Letztere<br />
begründet auch in der Unternehmensaktion<br />
„Lern wos gscheids“, mit<br />
der Handwerksberufe für Schüler wieder<br />
attraktiver gemacht werden sollen.<br />
Nachhaltigkeit und ethisch-wertorientiertes<br />
Handeln gehören zur<br />
Unternehmenskultur der Erl-Immobiliengruppe,<br />
weshalb sie zahlreiche<br />
nachhaltige, soziale und kulturelle<br />
Projekte und Sportvereine unterstützt.<br />
Zweirad Würdinger GmbH<br />
aus Vilshofen a.d. Fonau,<br />
Finalist 2022<br />
Beständiger Wachstumskurs<br />
mit eBikes, Fahrrädern und Kundenähe<br />
Mit seinen drei Verkaufsstellen Vilshofen,<br />
Passau und Plattling zählt das<br />
erfolgreiche Familienunternehmen<br />
nach wie vor zu den größten Fahrradhändlern<br />
in Deutschland. Es steht<br />
für exzellenten und individuellen<br />
Rundum-Service bei Beratung, Verkauf<br />
und Werkstattdienstleistungen.<br />
Das kontinuierliche Wachstum des<br />
Fahrradspezialisten erklärt nicht<br />
nur der Trend zur Mobilitätswende:<br />
Zukunftsweisende Investitionen und<br />
der Fokus auf Kundennähe und nachhaltige<br />
Personalpolitik gehören dazu.<br />
Die Mitarbeiter von Würdinger lieben<br />
und leben das Produkt Fahrrad<br />
und eBike - das spüren auch die<br />
Kunden in der freundlichen und sehr<br />
persönlichen Atmosphäre der Läden.<br />
In der vierten Generation blickt das<br />
familienfreundliche und integrative<br />
Familienunternehmen auf 101 Jahre<br />
Firmengeschichte zurück. Nachhaltigkeit<br />
und soziale Verantwortung<br />
übernimmt die Würdinger GmbH<br />
mit engagiertem Sponsoring und<br />
Unterstützung zahlreicher regionaler<br />
Organisationen und Vereine. ó<br />
JEDER DER KLEBT, SOLL<br />
WISSEN WIE ES GEHT!<br />
w w w . h e i m e r l - b a u . d e<br />
Ehrenplakette 2019<br />
Ein herzlicher Dank gilt der Jury des Großen Preis des<br />
Mittelstands für diese großartige Auszeichnung, sowie<br />
Thomas Stein (IMTS - Interims Management) für die<br />
Nominierung.<br />
Innotech Marketing und Konfektion Rot GmbH<br />
+49 (0) 7253 - 98 88 55 0 www.innotech-rot.de<br />
info@innotech-rot.de<br />
Innotech ist als einziges Unternehmen<br />
Kooperationspartner des Fraunhofer<br />
IFAM für klebtechnischen<br />
Weiterbildungen. Als Autor des<br />
Almanachs - das Nachschlagewerk der<br />
Klebbranche - sind wir die Nr. 1, wenn es<br />
um die manuelle Verarbeitung von Klebund<br />
Dichtstoffen geht.<br />
Unsere Mission: Manuelles Kleben<br />
schneller, sicherer, günstiger und<br />
dadurch erfolgreicher gestalten.
36 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
37<br />
Preisträger <strong>2023</strong> aus Niedersachsen<br />
bema GmbH Maschinenfabrik<br />
aus Voltlage-Weese,<br />
Finalist 2019<br />
Alfred Döpker GmbH<br />
aus Oldenburg,<br />
Finalist 2021<br />
PACKNERS GmbH<br />
aus Schüttorf,<br />
Finalist 2017<br />
Mit nachhaltigem Ansatz<br />
den Weg frei räumen<br />
Wo der Handschlag noch gilt –<br />
Innovativ bauen mit Vertrauen<br />
“Kluge Kisten“ mit guter Laune helfen<br />
Zeit und Energie zu sparen<br />
bema GmbH Maschinenfabrik<br />
Sonja Koopmann, Geschäftsführerin<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Kehrmaschinen mit effizienten Antriebstechnologien<br />
stehen im Fokus der bema<br />
GmbH Maschinenfabrik. Als Anbieter mit<br />
der umfangreichsten Produktpalette von<br />
Einstiegs- über Hochleistungsmaschinen<br />
bis hin zu Sonderbaulösungen entwickelt<br />
und produziert Bema in Deutschland.<br />
Die hier konstruierten Flughafenkehrmaschinen<br />
räumen in vielen Flughäfen<br />
der Welt im Winter den Schnee -<br />
von London über Paris bis nach China.<br />
Mit einer nachhaltigen Transformation<br />
der Führungsstrukturen und<br />
der Unternehmenskultur geht das<br />
Familienunternehmen in dritter<br />
Generation konsequent den Weg zu<br />
einem modernen, weltweit agierenden<br />
Industrieunternehmen weiter.<br />
Kehrmaschinenmodelle mit nachhaltiger<br />
Antriebstechnik und die ökologische<br />
Gestaltung des Betriebsgeländes gehören<br />
ebenso zum Nachhaltigkeitskonzept<br />
des Unternehmens wie das Engagement<br />
in Sachen Ausbildung oder Ehrenämter<br />
in vielen regionalen Vereinen und<br />
Organisationen. Beispielhaft sind der<br />
hohe Anteil von Frauen in der „Männerdomäne<br />
Maschinenbau“ wie auch die<br />
Familienfreundlichkeit der bema GmbH.<br />
Qualitativ hochwertiges und verlässliches<br />
Bauen, partnerschaftlich mit seinen<br />
Partnern, Auftraggebern und 57<br />
Mitarbeitern – dafür steht die Alfred<br />
Döpker GmbH aus Oldenburg seit 1965.<br />
Als Generalunternehmer managt<br />
Döpker die Abwicklung und Ausführung<br />
der schlüssel-fertigen<br />
Bauprojekte überwiegend selbst.<br />
Entgegen dem Trend in der Baubranche<br />
musste das Unternehmen in<br />
den letzten Jahren keine Kurzarbeit<br />
anmelden und wird auch jetzt keinen<br />
der 57 Angestellten entlassen.<br />
Mit Weitsicht und hoher Innovationskraft<br />
sichert sich der Bauunternehmer<br />
gegen das Risiko der<br />
aktuellen Marktentwicklung durch<br />
die verschiedenen Krisen der Zeit.<br />
Mit Digitalisierung, Big Data und<br />
künstlicher Intelligenz wappnet<br />
sich Döpker für die Zukunft.<br />
Teamgeist und Partnerschaftlichkeit<br />
zeigt Döpker auch mit seinen Mitarbeitern<br />
und im sozialen Engagement:<br />
Eine einzigartige Ersthelferquote von<br />
100 Prozent im Unternehmen, eine<br />
Vielzahl von spektakulären Benefits<br />
für das Team und die umfangreiche<br />
Unterstützung von vielfältigen<br />
Projekten in der Region belegen das.<br />
Bei PACKNERS aus dem niedersächsischen<br />
Schüttdorf dreht sich alles um<br />
Wellpappe und um Versand- und<br />
Transportkartonagen. Das junge Unternehmen<br />
hat in den letzten vier Jahren<br />
seinen Umsatz fast verdoppelt.<br />
Der Slogan „Die kluge Kiste“ ist nicht<br />
nur ein Marketing-Gag: Für den Produzent<br />
eines typischen Allerwelts-Produkts<br />
spielen der Mehrwert, das Vertrauen<br />
in eine Marke und deren Leistungsfähigkeit<br />
eine große Rolle. Durch einen<br />
hohen Automatisierungsgrad und durch<br />
die enge, auch räumliche, Verbindung<br />
mit dem Rohmateriallieferanten Prowell<br />
- kann PACKNERS mit seinen 70<br />
Mitarbeitern schneller, günstiger und<br />
auch nachhaltiger produzieren. Umweltverträgliche<br />
Farben und Maschinen mit<br />
geringem Energiebedarf dienen einem<br />
umweltfreundlichen Co2-Fußabdruck.<br />
PACKNERS präsentiert sich durch eine<br />
frische, fröhliche Kommunikation und<br />
ein pfiffiges B2B-Marketing. So ist „Herr<br />
Packners“ eine fiktive Figur, die man auf<br />
LKW-Werbung schon mal „Hier rappelt´s<br />
im Karton“ sagen lässt. Ungewöhnlich<br />
für ein niedersächsisches Unternehmen<br />
ist die eigene Lkw-Tribüne am Rosenmontagszug<br />
in Köln, noch ungewöhnlicher<br />
gar der eigene Karnevalsverein „Sympathische<br />
Pappkameraden von 2010“. ó<br />
JEDER DER KLEBT, SOLL<br />
WISSEN WIE ES GEHT!<br />
Alfred Döpker GmbH & Co. KG Bauunternehmen<br />
Christian Schaefer, Geschäftsführer mit<br />
Meike Dierssen und Matthias Meyer, Kalkulator<br />
PACKNERS GmbH<br />
Frank Gausepohl, Geschäftsführer<br />
Ein herzlicher Dank gilt der Jury des Großen Preis des<br />
Mittelstands für diese großartige Auszeichnung, sowie<br />
Thomas Stein (IMTS - Interims Management) für die<br />
Nominierung.<br />
Innotech Marketing und Konfektion Rot GmbH<br />
+49 (0) 7253 - 98 88 55 0 www.innotech-rot.de<br />
info@innotech-rot.de<br />
Innotech ist als einziges Unternehmen<br />
Kooperationspartner des Fraunhofer<br />
IFAM für klebtechnischen<br />
Weiterbildungen. Als Autor des<br />
Almanachs - das Nachschlagewerk der<br />
Klebbranche - sind wir die Nr. 1, wenn es<br />
um die manuelle Verarbeitung von Klebund<br />
Dichtstoffen geht.<br />
Unsere Mission: Manuelles Kleben<br />
schneller, sicherer, günstiger und<br />
dadurch erfolgreicher gestalten.
36 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
37<br />
Preisträger <strong>2023</strong> aus Nordrhein-Westfalen<br />
Helmut Hinz GmbH & Co.<br />
Philipp Hinz, Prokurist mit<br />
Günter Hinz, Geschäftsführer<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Helmut Hinz GmbH<br />
aus Köln, Finalist 2018<br />
Erfolgreich als vorbildliches<br />
Familienunternehmen<br />
Die Helmut Hinz GmbH &Co. aus Köln<br />
steht für die Kontinuität eines Traditionsbetriebes<br />
gepaart mit hoher Innovationsfreude<br />
und Qualität. Der Heizung-,<br />
Sanitär- und Klimatechniker gilt als Vorzeigeunternehmen<br />
und Qualitätsführer<br />
in der Region und berät seine Kunden<br />
umfassend auch in Sachen Nachhaltigkeit<br />
und Energiemanagement.<br />
Mit dem neuen smart-home-gesteuerten<br />
Firmengebäude sieht sich Hinz als<br />
Vorbild beim ökologischen Bauen und<br />
nachhaltigem Energiemanagement.<br />
Durch Photovoltaikanlage und regenerativen<br />
Wärmepumpen ist das Unternehmen<br />
bereits zu rund 80 Prozent autark<br />
und C02-frei. Derzeit ermittelt Hinz seinen<br />
CO2-Fußabddruck; Ziel ist, ab 2025<br />
mit dem Gebäude, 2028 mit dem ganzen<br />
Betrieb klimaneutral zu sein. Die<br />
Unternehmensnachfolge ist in dritter<br />
Generation mit Philipp Hinz, dem Sohn<br />
des jetzigen Firmeninhabers, gesichert.<br />
Seit diesem Jahr arbeiten alle Techniker<br />
im Unternehmen mit einem cloudbasierten<br />
Auftragswesen. Mittels App<br />
kann jeder der rund 80 Mitarbeiter seinen<br />
Auftrag komplett online abwickeln.<br />
Die Visualisierung gewünschter Traumbäder<br />
ermöglicht eine spezielle 3-D-Software.<br />
Die „Hinz-Familie“ engagiert sich außerdem<br />
seit Jahren in der Berufsausbildung<br />
und zudem in vielen sozialen und kulturellen<br />
Einrichtungen in der Region. ó<br />
Condor® Group GmbH<br />
aus Salzkotten,<br />
Finalist 2019<br />
Erfolgreich mit Medizinprodukten<br />
Die Stärke der familiengeführten Condor<br />
Group liegt in der langjährigen Erfahrung<br />
aus dem Vertrieb von eigenen, innovativen<br />
Medizinprodukten sowie die zusätzliche<br />
Auslastung der Produktion durch<br />
einen breit gefächerten Branchenmix.<br />
Die Kernkompetenz von Condor Med-<br />
Tec liegt in der Entwicklung innovativer<br />
Produkte, die die Arbeit im Operationssaal<br />
für Ärzte und Pflegepersonal<br />
erleichtern. Wachstum und Finanzierung<br />
aus eigenen Gewinnen ist seit der Firmengründung<br />
von größter Bedeutung.<br />
Aus dem Ein-Mann-Unternehmen von<br />
1997 entwickelte sich ein gesundes mittelständisches<br />
Unternehmen, das in der<br />
zweiten Generation von den Kindern<br />
des Firmengründers Hermann-Josef<br />
Schulte weitergeführt wird. Der Exportanteil<br />
konnte in den letzten Jahren auf<br />
bis zu 50 Prozent ausgebaut werden.<br />
Seit 2019 hat sich der Umsatz der Firma<br />
verdoppelt. Durch hohe Qualität<br />
und hervorragenden Service ist Condor<br />
in Deutschland zum Marktführer<br />
für Wund-Spreiz-Systeme gewachsen.<br />
Das 25jährige Firmenjubiläum im<br />
August 2022 feierte das Unternehmen<br />
„nebenan“ bei der betriebsnahen Kita.<br />
Der Firmenstandort in Salzkotten ist<br />
umweltschonend mit einer energieeffizienten<br />
Luftwärmepumpe und<br />
einer Photovoltaikanlage ausgestattet.<br />
epcan GmbH<br />
aus Vreden,<br />
Finalist 2020<br />
Spezialisten für<br />
Glasfaserausbau und schnelles Internet<br />
Glasfaserausbau ist zum<br />
Aushängeschild geworden:<br />
Die Epcan gmbH sorgt für die Anbindung<br />
vor allem in Außenbereichen<br />
an ein schnelles Netz. 2008 startete<br />
das Unternehmen mit dem Ausbau<br />
einer zuverlässigen Breitbandversorgung<br />
im Vredener Industriegebiet.<br />
Das Unternehmen mit seinen mittlerweile<br />
62 Mitarbeitern wächst seitdem<br />
stetig: 2022 wurden enorme Zuwächse<br />
im Privatkundenbereich erzielt und<br />
tausende neue Breitbandanschlüsse<br />
geschaltet. Das eigene Glasfasernetz<br />
erstreckt sich inzwischen von Niedersachen<br />
bis nach Rheinland-Pfalz.<br />
Das neue Rechenzentrum neben<br />
dem Bürogebäude ermöglicht dem<br />
Systemhausteam zudem direkte<br />
Service-Leistungen vor Ort.<br />
Epcan unterstützt – fachlich passend -<br />
die MINT-AG einer Grundschule unter<br />
anderem mit BeeBots, mit denen die<br />
Kinder programmieren lernen können.<br />
Soziales Engagement zeigt das Unternehmen<br />
bei verschiedenen Vereinen<br />
wie zum Beispiel bei Münster<br />
Interplast Gemany e.V. - einem Verein,<br />
der kostenlos plastische OPs in<br />
Entwicklungsländern durchführt.<br />
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PREIS DES MITTELSTANDES<br />
Wir sagen danke!<br />
Condor® MedTec GmbH - Dominik Schulte,<br />
Geschäftsführer mit Maria Schulte und<br />
Hermann Josef Schulte, Gründer und<br />
Geschäftsführer sowie<br />
Ira Fecke-Schulte, Geschäftsführerin<br />
epcan GmbH<br />
Nils Waning mit Christian Meiners und<br />
Gerd Gevering, Geschäftsführer<br />
Als mittelständisches Familienunternehmen sind wir weltweit<br />
aktiv und Vorreiter bei der individuellen Herstellung von<br />
Wund-Spreizer-Systemen für die Medizin.<br />
In unserem Unternehmen Condor MedTec stellen wir<br />
chirurgische Instrumente für komplexe medizinische Eingriffe<br />
her. Die patentierten Condor GoldLine ® Wund-<br />
Spreizer-Systeme ermöglichen eine exakte, individuelle und<br />
sichere Einstellung des OP-Situs sowie eine optimale Sicht<br />
bis in die Tiefe.<br />
Unser Unternehmen Condor Custom Solutions ist einer<br />
der führenden Hersteller und Dienstleister für Drahterodiertechnik<br />
und Frästechnik. Ebenso gehören die<br />
Bereiche Additive Fertigung und Oberflächenveredelung<br />
zu unseren Leistungen.<br />
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Die Fürsorgekasse von 1908 wurde, wie das Datum im den Beitritt zu ermöglichen. Die Solidargem<br />
Namen verrät, vor über 100 Jahren gegründet. Im früheren<br />
trägt seitdem den Titel „Fürsorgekasse von 19<br />
Rheinland schlossen sich damals Mitglieder der<br />
Neuapostolischen 91_56_06_10_22.indd Kirche zusammen, 2 um bei Sterbefäl-<br />
Über 500 ehrenamtlich tätige Helfer 10/6/22 in den 09:5 v<br />
len finanzielle Hilfe leisten zu können,<br />
und gründeten eine Umlagekasse. Das<br />
Engagement, sich im Sterbefall um<br />
Hinterbliebene zu kümmern, ist ein<br />
Bestandteil dieser Glaubensgemeinschaft.<br />
Hierbei hat sich der Gedanke<br />
BEWERTUNG<br />
„Einer trage des anderen Last“ bei der<br />
Gründung als zentraler<br />
Leitsatz der<br />
Fürsorgekasse gebildet.<br />
nen Gemeinden stehen der<br />
kasse zur Seite. Sie sind p<br />
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im Versicherungsfall schnell<br />
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41<br />
Georg Oest Mineralölwerk GmbH & Co. KG<br />
Detlef Stülzebach, Geschäftsführer<br />
Innotech Marketing & Konfektion Rot GmbH<br />
Joachim Rapp,<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Preisträger <strong>2023</strong> aus Baden-Württemberg<br />
Ovesco Endoscopy AG<br />
Prof. Dr. med. Marc O. Schurr, Geschäftsführer<br />
Georg Oest<br />
Mineralölwerk GmbH & Co. KG<br />
aus Freudenstadt,<br />
Finalist 2021<br />
Bio-Kettenöle und<br />
Sonderkraftstoffe „Made in Germany“<br />
„Mit Oest läuft´s wie geschmiert!“, so lautet<br />
der Leitspruch der Georg Oest Mineralölwerk<br />
GmbH, dem Herzstück der Oest<br />
Unternehmensgruppe in Freudenstadt.<br />
Hochwertige Erdöl-Raffinate sind die<br />
Basis für die Mineralstoffe made in<br />
Germany. Visionär und Firmengründer<br />
Georg Oest legte 1915 den Grundstein für<br />
das umweltzertifizierte Unternehmen.<br />
Heute befindet sich Oest mit seinen 360<br />
Mitarbeitern in einem harten Verdrängungswettbewerb.<br />
Der große Vorteil<br />
des Unternehmens ist, dass es nicht nur<br />
Händler von Schmierstoffen, sondern<br />
selbst auch Hersteller ist, und so Qualität<br />
„Made in Germany“ gewährleistet.<br />
Die Kernkompetenz liegt in den eigenen<br />
Rezepturen und Fertigungsprozessen.<br />
Das eigene Entwicklungslabor, Produktion<br />
und Logistik unter einem Dach<br />
schaffen kurze Wege und ermöglichen<br />
durch schnelle Reaktion am Markt<br />
einen Wettbewerbsvorteil. Innovative<br />
Produkte des Unternehmens sind<br />
z.B. Bio-Kettenöle, die das Umweltzeichen<br />
„Blauer Engel“ erhielten.<br />
Oest nimmt mit 29 Azubis und 19<br />
Werkstudenten in der Region nicht<br />
nur eine wichtige Rolle als Ausbildungsbetrieb<br />
ein. Es unterstützt<br />
zudem eine Vielzahl karitativer Einrichtungen<br />
für Kinder und Jugendliche.<br />
Innotech Marketing<br />
und Konfektion Rot GmbH<br />
aus Rettigheim,<br />
Finalist 2022<br />
Klebe-Koryphäen mit Experten-Netzwerk<br />
Wer Klebstoff herstellt, kommt nicht an<br />
der Innotech Marketing und Konfektion<br />
Rot GmbH aus Rettigheim vorbei: Der Distributor<br />
bietet als Einziger weltweit alle<br />
namhaften Hersteller von Kartuschensystemen,<br />
Klebepistolen und Zubehör.<br />
Wie komplex die Materie „manuelle<br />
Verarbeitung von Kleb- und Dichtstoffen“<br />
ist, legt schon die Zahl von<br />
30.000 Klebstoffen nahe. Das in 30<br />
Jahren gesammelte Fachwissen macht<br />
Innotech zum gefragten Spezialisten<br />
der Branche mit einem eigenen „Kle-<br />
<strong>PT</strong>-MAGA3IN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
be-Almanach“ und „Klebe-Lexikon“.<br />
Ihre speziellen Weiterbildungen zu<br />
geprüften Kleb-Fachleuten haben<br />
auch Porsche und die Henkel AG<br />
überzeugt: Seit 2022 lassen sie ihre<br />
Mitarbeiter von Innotech ausbilden.<br />
Über Social Media geben die<br />
Experten mit großer Reichweite<br />
ihr Spezialwissen weiter.<br />
Seit der Gründung der GmbH 2006<br />
achtet das erfolgreiche Unternehmen<br />
auf nachhaltiges Wirtschaften:<br />
80 Prozent des Ertrages bleiben für<br />
Investitionen im Unternehmen, 20 Prozent<br />
wird an die 40 Mitarbeiter verteilt.<br />
Innovation und Nachhaltigkeit<br />
prägen auch den Einsatz für Mitarbeiter,<br />
Umweltschutz und soziales Engagement.<br />
Ovesco Endoscopy AG<br />
aus Tübingen,<br />
Finalist 2022<br />
Weltweiter Lebensretter<br />
mit innovativer Medizintechnik<br />
Das Medizintechnikunternehmen<br />
Ovesco Endoscopy AG aus Tübingen<br />
sorgt seit 2008 weltweit für innovative<br />
Medizinprodukte auf dem Gebiet der<br />
endoskopischen und chirurgischen Therapie<br />
im Magen-Darm-Trakt. Innovation<br />
ist ein Markenkern des Unternehmens<br />
mit Standorten in Frankreich, den USA<br />
und Indien. Bekannt für seine endoskopischen<br />
Clipsysteme forscht Ovesco<br />
unermüdlich, um patientenschonende<br />
Verfahren zu entwickeln und reinvestiert<br />
jährlich 10 Prozent des Umsatzes in Forschung<br />
und Entwicklung. 101 Patente, 51<br />
Marken und eine Umsatzverdopplung in<br />
den letzten fünf Jahren zeigen den Erfolg.<br />
Internationalität und Diversität sind<br />
bei Ovesco selbstverständlich: Ein<br />
Drittel der 106 MitarbeiterInnen hat<br />
eine Migrationsgeschichte in der<br />
Familie; allein im Tübinger Hauptsitz<br />
arbeiten Menschen aus 15 Nationen.<br />
Ovesco ist als „Familienbewusstes<br />
Unternehmen“ zertifiziert und hat<br />
eine eigene Tagespflegeeinrichtung<br />
für kleine Kinder im Firmengebäude.<br />
Ovesco leistet außerdem humanitäre<br />
Hilfe in Entwicklungsländern, wie zum<br />
Beispiel die Finanzierung von 500 endoskopischen<br />
Untersuchungen Bedürftiger<br />
in Indien. Zudem unterstützt es regelmäßig<br />
Aktionen der Stiftung für kranke<br />
Kinder in Tübingen und auch Künstler.<br />
wie das Musik-Ensemble D`Accord. ó<br />
JEDER DER KLEBT, SOLL<br />
WISSEN WIE ES GEHT!<br />
Ein herzlicher Dank gilt der Jury des Großen Preis des<br />
Mittelstands für diese großartige Auszeichnung, sowie<br />
Thomas Stein (IMTS - Interims Management) für die<br />
Nominierung.<br />
Innotech Marketing und Konfektion Rot GmbH<br />
+49 (0) 7253 - 98 88 55 0 www.innotech-rot.de<br />
info@innotech-rot.de<br />
Innotech ist als einziges Unternehmen<br />
Kooperationspartner des Fraunhofer<br />
IFAM für klebtechnischen<br />
Weiterbildungen. Als Autor des<br />
Almanachs - das Nachschlagewerk der<br />
Klebbranche - sind wir die Nr. 1, wenn es<br />
um die manuelle Verarbeitung von Klebund<br />
Dichtstoffen geht.<br />
Unsere Mission: Manuelles Kleben<br />
schneller, sicherer, günstiger und<br />
dadurch erfolgreicher gestalten.
40 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
41<br />
Preisträger <strong>2023</strong><br />
Thüringen und<br />
Sachsen<br />
SOMAG AG<br />
aus Jena, Thüringen<br />
Finalist 2018<br />
Weltmarktführer zu Wasser,<br />
zu Lande und in der Luft<br />
Die SOMAG AG Jena ist Weltmarktführer<br />
für hochpräzise Technik im Bereich der<br />
Luftbildfotografie und Datenerhebungen.<br />
Seit 2004 konzentriert sich das Unternehmen<br />
mit seinen 30 Mitarbeitern auf<br />
auf die Entwicklung und Herstellung von<br />
Stabilisierungshalterungen für Scanner,<br />
Kameras, Antennen und andere Nutzlasten<br />
bis 300 kg, die Datenerfassung<br />
und Überwachung in der Luft, auf dem<br />
Wasser und an Land möglich machen.<br />
Ein weltweites Vertriebsnetz<br />
versorgt einen breiten Kundenstamm<br />
in über 50 Ländern.<br />
Der Exportanteil des Unternehmens<br />
liegt mit 75 Prozent weit über dem<br />
industriellen Durchschnitt. SOMAG ist<br />
auch Lieferant für führende Sensorhersteller,<br />
hat sich aber stets als unabhängiger<br />
Anbieter am Markt behauptet. Seit<br />
2007 tragen die Produkte das Label „Präzision<br />
aus Jena“. Zum Austausch von<br />
Know-how ist das Unternehmen Mitglied<br />
der gleichnamigen Fachgruppe.<br />
Weiterbildungen werden bei der<br />
SOMAG AG nicht nur gefördert, sondern<br />
auch gefordert, da der interne<br />
Wissenstransfer zur Weiterentwicklung<br />
für die Firma von hoher Bedeutung<br />
ist. Sie bietet daher in der<br />
Entwicklungsabteilung vielen Ingenieurstudenten<br />
Chancen und Raum für Ideen.<br />
2018 erhielt Andreas Steps den Thüringer<br />
Gründerpreis für erfolgreiche Unternehmensnachfolge.<br />
Andreas Steps folgte<br />
damals seinem Vater und Firmengründer<br />
Konrad Steps bereits 10 Jahre im Vorstand.<br />
Das familienfreundliche Unternehmen<br />
hält für seine Mitarbeiter viele<br />
Benefits bereit und hat das Nachhaltigkeitsabkommen<br />
Thüringen<br />
unterzeichnet, das es mit zahlreichen<br />
umweltbewussten Aktionen belegt.<br />
SOMAG AG<br />
Konrad Steps,<br />
Gründer und Consultant<br />
Ein energieeffiizientes Firmengebäude<br />
und eine Photovoltaikanlage ermöglichen<br />
eine fast autarke Stromversorgung.<br />
Zum Schutz der Umwelt trägt auch die<br />
Langlebigkeit der Produkte bei. Darüber<br />
hinaus wird auch ihr Rückkauf angeboten.<br />
Die älteren Modelle werden danach<br />
wieder aufbereitet und erneut verkauft.<br />
Die SOMAG ist regelmäßig Teilnehmer<br />
und Förderer der „Langen<br />
Nacht der Wissenschaften“<br />
und des MINT-Festivals in Jena.<br />
Zum Engagement des Unternehmens<br />
gehört auch die Unterstützung von Veranstaltungen,<br />
deren Erlöse an soziale<br />
Projekte gespendet werden. SOMAG ist<br />
aktives Mitglied im Jenaer „Bündnis für<br />
Familie“, das sich für eine stärkere Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf sowie eine<br />
familienfreundliche Stadt einsetzt. ó<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
IBH IT-Service GmbH<br />
aus Dresden, Sachsen,<br />
Finalist 2020<br />
Pioniere am digitalen Puls der Zeit<br />
1994 bot die IBH IT aus Dresden mit<br />
seinem Rechenzentrum den ersten Netzwerkkontenpunkt<br />
in ganz Sachsen. Heute<br />
ist aus dem einstigen Ingenieurbüro Prof.<br />
Dr. Thomas Horn eines der marktstärksten<br />
IT-Unternehmen im sächsischen<br />
Bundesland geworden. IBH kombiniert<br />
das Know-how der klassischen IT und die<br />
Dienstleistungen des Rechenzentrums.<br />
Eine weitere Unternehmenssäule seit<br />
2018 sind physische Infrastrukturen. IBH<br />
IT ist das einzige Unternehmen, das den<br />
Kunden bei der Modernisierung und Optimierung<br />
ihrer eigenen Serverräume und<br />
Rechenzentren konzeptionell und auch<br />
in der baulichen Umsetzung unterstützt..<br />
Mittlerweile führt Sandra Horn in<br />
zweiter Generation das Unternehmen<br />
mit seinen 78 Mitarbeitern.<br />
Ein weiterer wichtiger Pfeiler der Unternehmensstrategie<br />
sind Kooperationen.<br />
Die projektbezogene Partnerschaft mit<br />
der TU Dresden ermöglichte u. a. die<br />
Implementierung von Web- und Videokonferenzsystem<br />
in die sächsische<br />
Schulplattform. In zahlreichen Communities<br />
der Open-Source-Gemeinschaften<br />
sind IT-Techniker der IBH aktiv und stellen<br />
der jeweiligen Community Lösungen<br />
aus der firmeneigenen Schmiede<br />
zur Verfügung und profitieren selbst<br />
vom Know-how der Communities.<br />
Auf allen Ebenen werden externe wie<br />
interne Weiterbildungsangebote gefördert.<br />
So wird beispielsweise für die<br />
interne Schulungsreihe „Mitarbeiter<br />
schulen Mitarbeiter“ ein wöchentliches<br />
und festes Zeitfenster geblockt.<br />
Das Wachstum der Firma ist einer klugen<br />
Strukturierung und Investitionspolitik<br />
während und nach der Corona-Krise zu<br />
IBH IT-Service GmbH<br />
Sandra Zander, Geschäftsführerin mit<br />
Ehemann Silko Zander, Leiter phys. Infrastrukturen<br />
danken: Zurückgewonnene Büropräsenz<br />
und die vierteljährlichen Team-Events<br />
schweißen zusammen, aber zeitweiliges<br />
Homeoffice ist noch immer selbstverständlich.<br />
Ein klar definierter Onboarding-Prozess<br />
erlaubt eine schnelle Integration<br />
von neuen Mitarbeitenden ebenso<br />
wie die hervorragende Einbindung von<br />
vier Azubis und drei Werksstudenten<br />
Ihre regionale Verbundenheit zeigt die<br />
IBH IT mit zahlreichen Charity-Projekten<br />
von der Kinderhilfe bis zu Sportvereinen.<br />
Für Studierende der Hochschule<br />
für Musik „Carl Maria von Weber“ wurde<br />
ein Deutschlandstipendium ausgelobt,<br />
und die Technische Sammlung<br />
Dresden profitiert von einer großen<br />
Anzahl technischer Geräte, die von der<br />
IBH IT-Service GmbH als Dauerleihgabe<br />
zur Verfügung gestellt wurden ó<br />
1. PLATZ BEIM GROSSEN<br />
PREIS DES MITTELSTANDES<br />
Wir sagen danke!<br />
Als mittelständisches Familienunternehmen sind wir weltweit<br />
aktiv und Vorreiter bei der individuellen Herstellung von<br />
Wund-Spreizer-Systemen für die Medizin.<br />
In unserem Unternehmen Condor MedTec stellen wir<br />
chirurgische Instrumente für komplexe medizinische Eingriffe<br />
her. Die patentierten Condor GoldLine ® Wund-<br />
Spreizer-Systeme ermöglichen eine exakte, individuelle und<br />
sichere Einstellung des OP-Situs sowie eine optimale Sicht<br />
bis in die Tiefe.<br />
Unser Unternehmen Condor Custom Solutions ist einer<br />
der führenden Hersteller und Dienstleister für Drahterodiertechnik<br />
und Frästechnik. Ebenso gehören die<br />
Bereiche Additive Fertigung und Oberflächenveredelung<br />
zu unseren Leistungen.<br />
PREISTRÄ GER<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES<br />
CONDOR ® Group · Dr.-Krismann-Straße 15 · D-33154 Salzkotten · Tel.: +49 5258 9916 - 0 · Fax: - 16 · www.condor-group.de · info@condor-group.de
40 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
41<br />
Preisträger <strong>2023</strong> aus<br />
Berlin/Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern<br />
RENAFAN GmbH<br />
Renate Günther, Gründerin mit<br />
Shaodong Fan, Gründer und Geschäftsführer<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
RENAFAN GmbH<br />
aus Berlin,<br />
Finalist 2022<br />
Grenzenlos: Qualifizierte<br />
Pflege mit Herz<br />
Der innovative und engagierte Pflegedienstanbieter<br />
wurde bereits 1995<br />
in Berlin-Tegel von der damaligen<br />
Pflegedienstleiterin Renate Günther<br />
und dem Pflegehelfer und Elektronik-<br />
und Physikstudenten Shaodong<br />
Fan aus China gegründet.<br />
Heute beschäftigt die RENAFAN-Gruppe<br />
rund 4.400 Mitarbeiter aus 70<br />
Nationen, die 7.400 Kunden versorgen.<br />
Als eines der ersten Pflegeunternehmen<br />
ermöglichte RENAFAN eine ambulante<br />
Intensivpflege und versteht bei<br />
allem „Pflege“ als eine individuelle und<br />
serviceorientierte Dienstleistung: Patienten<br />
heißen hier deshalb Kunden.<br />
Ausbildung und Recruiting im In- und<br />
Ausland sichern dem Unternehmen<br />
das dringend benötigte qualifizierte<br />
und motivierte Personal. Mit der<br />
RENAFAN Akademie und ihrem International<br />
Service konnten 2022 über<br />
70 neue Fachkräfte aus dem Ausland<br />
gewonnen werden, die sich derzeit<br />
in der Anerkennung befinden.<br />
RENAFAN ist zu einer international<br />
erfolgreichen Unternehmensgruppe<br />
gewachsen, die seit 2017 auch<br />
sechs Einrichtungen in China betreut.<br />
Mathias Schilling GmbH & Co. KG<br />
aus Schaprode / Rügen - Insel Öhe,<br />
Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Finalist 2019<br />
Nachhaltigkeit, Tradition<br />
und Gastlichkeit auf Rügen<br />
Seit über 750 Jahren ist Familie Schilling<br />
auf der idyllischen Insel Öhe zuhause.<br />
Hier - unweit des Hafens von Schaprode<br />
auf Rügen – begann der nachhaltige<br />
Erfolg des umtriebigen Unternehmens<br />
mit einer Bio-Rinderherde. Nach<br />
der Eröffnung des Gastronomiebetriebs<br />
„Schillings Gasthof“ 2011 und des ersten<br />
Hofladens 2013 in Schaprode ging es<br />
weiter in Kloster, Vitte und Stralsund.<br />
Mathias Schilling und seine Familie haben<br />
inzwischen mit acht Standorten ein einzigartiges<br />
Angebot in der Region geschaffen,<br />
das Kulinarik, das Erleben von Natur<br />
und Traditionen eindrucksvoll verbindet.<br />
In Zusammenarbeit mit traditionellen<br />
Fischern oder regionalen Erzeugern<br />
verschafft Schilling der Region Impulse,<br />
die sie für Rüganer wie Besucher<br />
attraktiver macht und aufwertet.<br />
Trotz eines geringen Marketing-Budgets<br />
hat Schilling eine hohe mediale<br />
Aufmerksamkeit erreicht: Mit seinen<br />
Social-Media-Kanälen gewährt das<br />
Unternehmen Einblicke in den Alltag<br />
auf der Insel Öhe. Dadurch sind<br />
sie gefragte Partner der Medien –<br />
nicht zuletzt auch als Teilnehmer der<br />
bekannten „Hofgeschichten“ des NDR.<br />
Gexx aeroSol<br />
aus Wildau, Brandenburg,<br />
Finalist 2022<br />
Erfolgreich mit<br />
ganzheitlicher Energiewende<br />
Gexx aeroSol ist deutschlandweit der<br />
erste und bisher einzige Fachbetrieb mit<br />
dreifacher Zertifizierung in den Bereichen<br />
Photovoltaik, Wärmepumpe und<br />
E-Mobilität. Als Teil der Gexx-Gruppe<br />
2011 in Berlin gegründet, wuchs das innovative<br />
Unternehmen seit 2018 von 18<br />
auf heute 120 Beschäftigte mit einem<br />
hohen Frauenanteil von 25 Prozent.<br />
Sein modulares Solar Carport-System ist<br />
mittlerweile bundesweit bekannt. Als<br />
regionaler Full-Service-Anbieter für Planung,<br />
Installation und Wartung von integrierten<br />
solar-zentrierten Energiesystemen<br />
hat Gexx aeroSol seinen Umsatz<br />
von 2021 auf 2022 nahezu verdoppelt.<br />
Mit der Gexx aeroSol Academy steht eine<br />
eigene Weiterbildungs-Akademie bereit,<br />
und für die Integration der 20 Prozent der<br />
Mitarbeiter mit Migrationshintergrund<br />
investiert das Unternehmen zudem in<br />
Sprachkurse. Gexx aeroSol engagiert sich<br />
in einer ganzen Reihe von verschiedenen<br />
Arbeitgeber- und Karriere-Netzwerken,<br />
die sich um Integration, Gleichberechtigung<br />
und Nachhaltigkeit bemühen<br />
Hinzu kommt das außergewöhnliche<br />
ehrenamtliche Engagement<br />
aller Führungskräfte in zahlreichen<br />
Organisationen und Vereinen. ó<br />
1. PLATZ BEIM GROSSEN<br />
PREIS DES MITTELSTANDES<br />
Wir sagen danke!<br />
Als mittelständisches Familienunternehmen sind wir weltweit<br />
aktiv und Vorreiter bei der individuellen Herstellung von<br />
Wund-Spreizer-Systemen für die Medizin.<br />
Mathias Schilling GmbH & Co KG - Insel Öhe<br />
Mathias Schilling mit Ehefrau Nicolle Schilling<br />
und Familie sowie Prof. Dr. Norbert Zdrowomyslaw,<br />
Hochschule Stralsund<br />
Gexx aeroSol GmbH - Marie Sophie Lafrentz,<br />
Geschäftsführende Gesellschafterin & CFO und<br />
Jochen Drepper, Leiter Vertrieb & Geschäftsentwicklung<br />
Mitglied der Geschäftsleitung (ppa)<br />
In unserem Unternehmen Condor MedTec stellen wir<br />
chirurgische Instrumente für komplexe medizinische Eingriffe<br />
her. Die patentierten Condor GoldLine ® Wund-<br />
Spreizer-Systeme ermöglichen eine exakte, individuelle und<br />
sichere Einstellung des OP-Situs sowie eine optimale Sicht<br />
bis in die Tiefe.<br />
Unser Unternehmen Condor Custom Solutions ist einer<br />
der führenden Hersteller und Dienstleister für Drahterodiertechnik<br />
und Frästechnik. Ebenso gehören die<br />
Bereiche Additive Fertigung und Oberflächenveredelung<br />
zu unseren Leistungen.<br />
PREISTRÄ GER<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES<br />
CONDOR ® Group · Dr.-Krismann-Straße 15 · D-33154 Salzkotten · Tel.: +49 5258 9916 - 0 · Fax: - 16 · www.condor-group.de · info@condor-group.de
40<br />
41<br />
DORNBACH GMBH - Philipp Breker, Christian Koch,<br />
Rolf Groß mit Prof. Christian Hell und Johannes Quast,<br />
Geschäftsführende Gesellschafter<br />
LuxTek GmbH - Tobias Gimmler, Geschäftsführer<br />
Preisträger <strong>2023</strong> aus Rheinland-Pfalz<br />
Wipotec GmbH - Susanne Holzner, Area Sales Managerin mit<br />
Katharina Bentz, Treasury Operations and Project Manager und<br />
Udo Wagner, Geschäftsführer sowie Suzanne Haight,<br />
Assistant to Director Global Sales mit Jens Alder, Director Global Sales<br />
DORNBACH GmbH<br />
aus Koblenz,<br />
Finalist 2021<br />
Vorreiter und Ratgeber in<br />
Sachen unternehmerischer Erfolg<br />
DORNBACH ist eine überregional tätige<br />
Unternehmensgruppe für Wirtschaftsprüfung,<br />
Steuer-, Rechts- und<br />
Unternehmensberatung und bietet<br />
ganzheitliche und vorausschauende<br />
Unterstützung, die über Jahresabschlüsse<br />
und Steuererklärungen hinausgeht.<br />
Als erstes europäisches Unternehmen<br />
und bisher einzige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
in Deutschland<br />
schloss Dornbach 2019 einen Kooperationsvertrag<br />
mit dem internationalen<br />
Netzwerk ShineWing aus China und<br />
nimmt somit eine Vorreiterrolle ein.<br />
Seit der Firmengründung von 1954<br />
durch Dr. Eike Dornbach sen., hat sich<br />
die Firma zur größten Steuerberatungsund<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
in Koblenz und der Region entwickeltmit<br />
heute 20 Standorten und über<br />
600 Mitarbeitern in ganz Deutschland.<br />
Mit seinen zahlreichen Benefits<br />
für die Mitarbeiter ist Dornbach<br />
ein attraktiver Arbeitgeber.<br />
Mit der Dornbach Akademie wurde ein<br />
umfangreiches Weiterbildungsangebot<br />
für die Mitarbeiter ins Leben gerufen.<br />
Das Unternehmen engagiert sich außerdem<br />
in den Themenbereichen Nachhaltigkeit<br />
und Klimaschutz, die im Rahmen<br />
seiner Prüftätigkeit künftig auch<br />
noch stärker bei den Mandanten zu<br />
beachten sind. Das geht nur mit Knowhow<br />
im eigenen Haus. In einem ersten<br />
Schritt lässt Dornbach daher seinen<br />
ökologischen Fußabtritt berechnen.<br />
LuxTek GmbH<br />
aus Losheim am See,<br />
Finalist 2022<br />
Erfolgreich mit Visionen für<br />
nachhaltige Kunststofferzeugnisse<br />
Als „grüner“ Problemlöser will die<br />
LuxTek GmbH seinen Kunden bald<br />
zu 100 Prozent nachhaltige Sonderprodukte<br />
aus Kunststoff anbieten.<br />
Dem Familienunternehmen ist es in<br />
den letzten Jahren gelungen, diese<br />
Vision immer mehr in die Tat umzusetzen<br />
und organisch zu wachsen.<br />
Gewinne werden zu 100 Prozent wieder<br />
in das Unternehmen reinvestiert.<br />
Mit der hochmodernen Kunststoffpresse<br />
und den CNC-Anlagen können<br />
nachhaltige Kunststoff-Produkte in jeder<br />
erdenklichen Form gefertigt werden, die<br />
in vielen Branchen Anwendung finden.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Bisher werden die individuellen, auf Kundenwünsche<br />
zugeschnittenen Frästeile<br />
immerhin schon mit 70 Prozent recyceltem<br />
Kunststoff produziert. Die Qualität<br />
beruht auf der Weiterverarbeitung des<br />
Polyethylen-Kunststoffs, nach DIN und<br />
ISO-Normen und einem eigenen Pressverfahren.<br />
Die Produkte beinhalten keine<br />
Weichmacher, sind beständig gegen<br />
Hitze, Frost und UV-Strahlungen und<br />
somit bruchsicher und verschleißarm.<br />
LuxTek arbeitet mit universitären<br />
Forschungsabteilungen zusammen<br />
und besitzt selbst eine eigene Forschungs-<br />
und Entwicklungsabteilung.<br />
Das familienfreundlich-zertifizierte<br />
Unternehmen unterstützt passenderweise<br />
unter anderem die gemeinnützige<br />
Organisation „Plastic Free Planet“,<br />
die Plastikmüll aus den Meeren fischt.<br />
Wipotec GmbH<br />
aus Kaiserslautern,<br />
Finalist 2022<br />
Innovative Wägetechnik<br />
für Kunden weltweit<br />
Die Wipotec-Gruppe ist ein weltweit<br />
gefragter Anbieter von intelligenter<br />
Wäge- und Inspektionstechnologie.<br />
Das Unternehmen mit Stammsitz in<br />
Kaiserslautern entwickelt hochpräzise<br />
Maschinen und Technologien für<br />
Kunden aus vielfältigen Branchen wie<br />
Food-, Chemie- und Pharmaunternehmen.<br />
Mit 21 Tochtergesellschaften<br />
weltweit und ca. 85 Vertriebs- und Servicepartnern<br />
kann den Kunden eine professionelle<br />
Rundumbetreuung geboten<br />
werden. Die rund 145 Mitarbeiter des<br />
Unternehmens arbeiten fortwährend<br />
an Produkt- und Prozessinnovationen.<br />
Durch Stipendien und Unterstützung dualer<br />
Studiengänge fördert Wipotec Talente<br />
und sorgt für Fachkräftenachwuchs.<br />
Wipotec nimmt jährlich an über 50 nationalen<br />
und internationalen Messen teil,<br />
um neueste Entwicklungen zu präsentieren.<br />
Darunter die Interpack Messe in Düsseldorf,<br />
Interphex in New York, FoodPro in<br />
Melbourne, Maghreb Pharma in Algier<br />
oder ExpoPack in Guadalajara in Mexiko.<br />
Die im Unternehmen eingesetzte Energie<br />
stammt größtenteils aus regenerativen<br />
Quellen - einem eigenen Solarpark<br />
und Geothermieanlagen im Firmengelände<br />
- mit denen auch die E-Fahrzeuge<br />
des Unternehmens versorgt werden.<br />
Das Unternehmen unterstützt<br />
Behinderteneinrichtungen und<br />
wohltätige Organisationen.ó<br />
Flächenschutz Abstütztechnik Kunststofftechnik<br />
Fahrplatten, Bodenschutz- u. Schwerlastplatten Abstützplatten, Kranbalken und Schwerlastkeile Kunststoffhalbzeuge und Sonderfrästeile<br />
JEDER DER KLEBT, SOLL<br />
WISSEN WIE ES GEHT!<br />
Prof. Pirlet Str. 7 66679 Losheim am See<br />
Tel: 06872 9653911<br />
www.luxtek.de<br />
Ein herzlicher Dank gilt der Jury des Großen Preis des<br />
Mittelstands für diese großartige Auszeichnung, sowie<br />
Thomas Stein (IMTS - Interims Management) für die<br />
Nominierung.<br />
Innotech Marketing und Konfektion Rot GmbH<br />
+49 (0) 7253 - 98 88 55 0 www.innotech-rot.de<br />
info@innotech-rot.de<br />
Innotech ist als einziges Unternehmen<br />
Kooperationspartner des Fraunhofer<br />
IFAM für klebtechnischen<br />
Weiterbildungen. Als Autor des<br />
Almanachs - das Nachschlagewerk der<br />
Klebbranche - sind wir die Nr. 1, wenn es<br />
um die manuelle Verarbeitung von Klebund<br />
Dichtstoffen geht.<br />
Unsere Mission: Manuelles Kleben<br />
schneller, sicherer, günstiger und<br />
dadurch erfolgreicher gestalten.
42 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
43<br />
Stadt Salzkotten<br />
Ulrich Berger, Bürgermeister mit<br />
Peter Finke, Wirtschaftsförderung<br />
Landkreis Bad Kissingen<br />
Landrat Thomas Bold<br />
Kommune des Jahres <strong>2023</strong><br />
Kommune des Jahres <strong>2023</strong>:<br />
Stadt Salzkotten<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Erfolgreiches Standortmarketing<br />
im ländlichen Raum<br />
Salzkotten in der Wirtschaftsregion Ostwestfalen<br />
Lippe zeichnet sich insbesondere<br />
als attraktiver Lebensstandort im ländlichen<br />
Raum aus und bietet mit Lebensqualität<br />
den Menschen eine hervorragende<br />
Alternative zu den urbanen Oberzentren.<br />
Salzkotten ist seit 1990 mit 24 Prozent<br />
überdurchschnittlich gewachsen.<br />
Der Ortsname „Salzkotten“ führt<br />
auf die historischen Salzquellen<br />
zurück -seine 25.000 Bürger bezeichnen<br />
sich deswegen gerne als „Sälzer“.<br />
Allein im letzten Jahrzehnt wurden<br />
über 2.800 neue sozialversicherungspflichtige<br />
Arbeitsplätze geschaffen.<br />
Ebenso wurden seit 2000 bis Ende 2022<br />
circa 286.000 qm Gewerbefläche an 101<br />
Unternehmen vermarktet; ein überdurchschnittlich<br />
hoher Wert im Vergleich zu<br />
Nachbarkommunen im ländlichen Raum.<br />
Professionelle Wirtschaftsförderung und<br />
Stadtentwicklung erstrecken sich als Querschnittsaufgabe<br />
auf das gesamte Rathaus.<br />
Die Wirtschaftsförderung der Stadt<br />
Salzkotten versteht sich dabei als Servicestelle,<br />
die für eine schnelle und<br />
kompetente Erarbeitung von Flächenangeboten<br />
für potenzielle Unternehmensansiedlungen<br />
oder Gründungen Sorge trägt.<br />
Mit der Gründung des Vereins Salzkotten<br />
Marketing wurde im Jahr 2017<br />
der Grundstein für eine weitere Entwicklung<br />
im Stadtmarketing gelegt. ó<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Kommune des Jahres <strong>2023</strong>:<br />
Landkreis Bad Kissingen<br />
Bayern<br />
Bäderlandschaft als kompetenter<br />
Wirtschaftsförderer<br />
Die Geschichten über die Schildbürger<br />
sind Mit seiner traditionsreichen Bäderlandschaft,<br />
historischen Architektur und<br />
vielfältigen Freizeit- und Erholungsangeboten<br />
ist und bleibt der Landkreis<br />
Bad Kissingen ein Magnet für Touristen.<br />
Mit 1,85 Millionen Übernachtungen<br />
steht der Bäderlandkreis in Mainfranken<br />
- noch vor Würzburg -wieder an der<br />
Spitze und verzeichnet gar ein Plus von<br />
25,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Der Landkreis mit seinen 103.000 Einwohnern<br />
wird geprägt von den drei bayerischen<br />
Staatsbädern Bad Kissingen, Bad<br />
Brückenau und Bad Bocklet; Hammelburg<br />
trägt den Titel „Älteste Weinstadt Frankens“<br />
und Oerlenbach ist Standort des Bundespolizeiaus-<br />
und Fortbildungszentrums.<br />
Unterstützt von der Wirtschaftsförderung<br />
expandieren hier führende europäische<br />
Großlabore mit ihren Clustern. Durch die<br />
Regionalförderung wurden 2022 sieben Firmen<br />
mit einer Gesamtsumme in zweistelliger<br />
Millionenhöhe unterstützt, wodurch<br />
neue Arbeitsplätze entstanden und 164<br />
Stellen gesichert wurden. Die Arbeitslosenquote<br />
liegt mit 3,3 Prozent deutlich<br />
unter dem bundesweiten Durchschnitt.<br />
Das Landratsamt sieht sich als Dienstleister<br />
für den Mittelstand: Eine zentrale<br />
Rolle spielt dabei bereits seit 1997 das<br />
Rhön-Saale Gründer- und Innovationszentrum<br />
(RSG), das auf Initiative der Wirtschaftsförderung<br />
entstand. Es unterstützt<br />
als Netzwerk erfolgreich Gründer/innen<br />
und Unternehmen mit Know-how. ó<br />
Dankeschön an ...<br />
... unsere engagierten weltweit<br />
tätigen Mitarbeiter,<br />
... die Kunden, die begeistert unsere<br />
Produkte anwenden und<br />
PREISTRÄ GER<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES<br />
... die Jury, die wir von unserer Arbeit<br />
überzeugen konnten.<br />
Ovesco Endoscopy AG | www.ovesco.com | sevice@ovesco.com
44 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
45<br />
Finalisten <strong>2023</strong> aus Berlin/Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern<br />
Geschwister Pape GmbH<br />
aus Brandenburg an der Havel<br />
v.l.n.r. • Geschwister Pape GmbH - Robert Pape und Eilyn Pape, Geschäftsführer • Chiracon GmbH<br />
- Diana Jahn, Verwaltungs- und Personalchefin • Butenschön und Partner Steuerberatungsgesellschaft<br />
mbB - Beatrice Leißering-Bänsch, Geschäftsführerin<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Nachhaltig und smart:<br />
Schöner Wohnen für Senioren<br />
Im Alter leben, wie man es will und kann,<br />
das macht die Geschwister Pape GmbH<br />
mit ihren drei Häusern in Brandenburg<br />
an der Havel möglich. 2017 entwickelten<br />
die Geschwister Eilyn und Robert<br />
Pape das Konzept ihrer innovativen und<br />
wertschätzenden Pflegeinrichtungen.<br />
In den modern und nachhaltig ausgestatteten<br />
Häusern in zentraler Innenstadtlage<br />
ermöglichen Tagespflege,<br />
integriertes Wohnen und Wellness<br />
den Gästen und Bewohnern ein eigenständiges<br />
und aktives Leben. Auch<br />
die digitale Welt gehört dazu: Wlan,<br />
Notrufsensoren, Vernetzung mit Apotheken<br />
und Ärzten sowie Smart-TV. Internetaffine<br />
und technikbegeisterte Senioren<br />
kommen hier voll auf ihre Kosten.<br />
Die Geschwister Pape GmbH mit ihren<br />
30 Mitarbeitern steht für Vitalität, Selbstständigkeit<br />
und Selbstbestimmung im<br />
Alltag. Der Mensch wird als Individuum<br />
wahrgenommen und kann stets eigene<br />
Wünsche und Ideen einbringen. „Pflege<br />
neu gedacht“, lautet der Grundsatz. Das<br />
innovative Konzept umfasst hochwertige<br />
Pflege und Betreuung, ergänzt durch<br />
Rehabilitation und Therapie. Es geht auf<br />
unterschiedliche Bedürfnisse ein, beseitigt<br />
Barrieren und fördert die aktive<br />
Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.<br />
S+T Fassaden GmbH<br />
aus Tessin<br />
Spektakuläre Fassaden<br />
als Königsdisziplin<br />
Die S+T Fassaden GmbH gilt seit 1991<br />
als Spezialist für kreative und innovative<br />
Systemlösungen. Zusammen mit<br />
den Kunden werden einzigartige Gebäudefassaden<br />
geschaffen, an die sich<br />
andere Produzenten nicht heranwagen:<br />
beispielsweise Freiformfassaden<br />
wie die zweifach gekrümmte Fassade,<br />
die - ähnlich einem Schiffsrumpf - die<br />
als Königsdisziplin im Bereich der Fassaden-<br />
und Dachverkleidungen gilt. In<br />
den letzten zehn Jahren entwickelte das<br />
Unternehmen dafür einen speziellen<br />
Algorithmus, der es ermöglicht, den Fugenverlauf<br />
unter Produktionsbedingungen<br />
auf diesen Flächen zu generieren.<br />
Mit der Ferrari Experience World (Abu<br />
Dhabi) und dem Wie-Wu-Ying Center of<br />
Art (Taiwan) wurden zwei ikonische Projekte<br />
im Bereich dieser modernen Fassadenarchitektur<br />
erfolgreich realisiert.<br />
Forschungsthemen in Zusammenarbeit<br />
mit der Universität Rostock und<br />
dem Fraunhofer Institut befassten sich<br />
mit der Vermeidung von Energieverlusten<br />
bei der Befestigung von Fassaden.<br />
Als Mitglied im Bundesverband<br />
GebäudeGrün (BuGG) arbeitet das Unternehmen<br />
mit seinen 96 Mitarbeitern<br />
und 10 Azubis seit <strong>2023</strong> im Bereich der<br />
innovativen Fassadenbegrünung.ó<br />
F I N A L I S T<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES<br />
Butenschön & Partner<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
aus Berlin<br />
Innovationen mit mehr als<br />
1000 Jahren Berufserfahrung<br />
1.181 Jahre Berufserfahrung kommen bei<br />
dem Vollblutdienstleister Butenschön<br />
& Partner zusammen, aber mit einem<br />
Altersdurchschnitt von 41 Jahren beweisen<br />
die Steuerberater auch die Nähe zur<br />
Innovation. Ihren Sitz hat die moderne<br />
Steuerberatungskanzlei mit fünf Partnern<br />
und mehr als 60 Mitarbeitern am<br />
Ernst-Reuter-Platz in Berlin. Seit mehr<br />
als 50 Jahren berät und begleitet das Unternehmen<br />
erfolgreich Mandanten aus<br />
unterschiedlichsten Wirtschaftszweigen.<br />
Die Steuerberater fungieren dabei<br />
sowohl als Ratgeber, als auch als Im-<br />
pulsgeber. Die Auswirkungen der<br />
Corona-Krise bekam die Steuerberatungskanzlei<br />
bei der Unterstützung<br />
der krisengeschüttelten Mandanten-<br />
Unternehmen zu spüren und reagierten<br />
mit der Weiterentwicklung bestehender<br />
Dienstleistungsangebote und einer steten<br />
Optimierung auch digitaler Prozesse.<br />
Chiracon GmbH<br />
aus Luckenwalde<br />
Moderne Biotechnologie<br />
Made in Germany<br />
Patienten mit hochwertigen Arzneimitteln<br />
Made in Germany zu versorgen, ist<br />
das Ziel der Chiracon GmbH aus dem<br />
brandenburgischen Luckenwalde. Mit<br />
den Erfahrungen aus 20 Jahren Praxis<br />
stellt das Unternehmen Wirkstoffe für<br />
den Menschen her, die beispielsweise<br />
zur Behandlung von weißem Hautkrebs<br />
oder zur photo-dynamischen Diagnostik<br />
bei Gehirntumoren eingesetzt werden.<br />
Der nach dem Arzneimittelgesetz zertifizierte<br />
Wirkstoffhersteller und seine<br />
37 Mitarbeiter können als mittelständisches<br />
Unternehmen deutlich flexibler<br />
als große Pharmakonzerne bei neuen,<br />
innovativen Projekten und Kundenwünschen<br />
reagieren. Eine Steigerung der<br />
Mitarbeiteranzahl und des Umsatzes um<br />
50 Prozent in den letzten vier Jahren belegt<br />
den Erfolgskurs des Unternehmens.<br />
Für die kommenden Jahre wird die Anmeldung<br />
mehrerer europäischer Certificate<br />
of Suitability (CEP) angestrebt,<br />
um von Chiracon selbstentwickelte und<br />
hergestellte Generika auf dem europäischen<br />
Markt vertreiben zu können.<br />
F I N A L I S T<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES<br />
<strong>2023</strong><br />
Bei Walter Bauer arbeiten 200 230<br />
motivierte und kompetente Mitarbeiter an der<br />
erfolgreichen Abwicklung von Bauprojekten. In den Geschäftsbereichen Glasfasernetzbau,<br />
Rohrleitungsbau, Bohrtechnik, Wohn- und Gewerbebau sowie dem<br />
Werkstattservice sind wir für unsere Kunden im Einsatz. Da unser Team aus den<br />
verschiedensten Persönlichkeiten mit jahrzehntelanger Erfahrung besteht, wissen<br />
wir worauf es beim Bauen ankommt.<br />
F I N A L I S T
44 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
45<br />
Finalisten <strong>2023</strong> aus Nordrhein-Westfalen<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
WEICON GmbH & Co.KG<br />
aus Münster<br />
Serviceführer in Sachen<br />
Kleben und Dichten<br />
WEICON bietet seit 1947 mit mehr als<br />
450 Produkten ein breites Sortiment<br />
an Kleb-, Dicht- und Montagestoffen.<br />
Zum Sortiment gehören auch die<br />
WEICON TOOLS Abisolierwerkzeuge.<br />
Für die weltweit neun Niederlassungen<br />
und 1.200 Handelspartner in<br />
mehr als 120 Ländern steht ein Katalog<br />
in 18 Sprachen zur Verfügung..<br />
Mehr als 150 Mitarbeitende der insgesamt<br />
248 Angestellten haben durch<br />
eine Kooperation mit dem IFAM Fraunhofer<br />
Institut für Fertigungstechnik<br />
und angewandte Materialforschung<br />
bei einer Weiterbildung eine spezielle<br />
Qualifizierung erlangt, wodurch<br />
das Unternehmen den höchsten prozentualen<br />
Anteil an Klebstofffachkräften<br />
weltweit verbuchen kann.<br />
B&W Energy GmbH & Co. KG<br />
aus Heiden<br />
Autarke Energieversorgung<br />
für eine lebenswerte Zukunft<br />
B&W Energy plant und realisiert seit<br />
2003 Gesamtkonzepte für die Bereiche<br />
Strom, Wärme und Mobilität durch<br />
erneuerbare Energien. Mit über 9.500<br />
installierten Photovoltaikanlagen und<br />
1.500 Stromspeichersystemen gehört<br />
das Unternehmen damit bundesweit<br />
zu den renommiertesten Anbietern.<br />
Das inhabergeführte Unternehmen<br />
bietet mit seinen Gesamtkonzepten<br />
intelligente Energielösungen für alle<br />
Bereiche. Damit konnte der Gewinn<br />
des Unternehmens in den letzten fünf<br />
Jahren mehr als verdoppelt werden.<br />
B&W Energy GmbH & Co. KG mit seinen<br />
150 Mitarbeitern, 19 Auszubildenden<br />
und drei Werkstudenten versteht<br />
sich als ein sich ständig weiter<br />
entwickelndes Unternehmen im Sinne<br />
einer lernenden Organisation. ó<br />
F I N A L I S T<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES<br />
v.l.n.r. • WEICON GmbH & Co. KG - Ralph Weidling und Ann-Katrin Weidling, Geschäftsführer • Möller Orthopädie-Schuh-Technik -<br />
Claudia Möller, Kaufmännische Leiterin und Michael Möller, Inhaber • Green IT Das Systemhaus GmbH - Jan Schriewer, CSO<br />
• B&W Energy GmbH & Co. KG - Marco Sundrum und Carsten Frede, Geschäftsführer<br />
• Anton Hörmann GmbH - Yannik Hörmann mit Philipp Hörmann und Astrid Hörmann<br />
Green IT Das Systemhaus GmbH<br />
aus Dortmund<br />
Anton Hörmann GmbH<br />
aus Gronau-Epe<br />
Möller Orthopädie-Schuh-Technik<br />
aus Münster<br />
Ökonomie und Ökologie verbinden<br />
Green IT bietet innovative, ressourcenschonende<br />
und energieeffiziente Dienstleistungen<br />
rund um IT, Print, Kommunikation<br />
und Dokumentenmanagement.<br />
Neben dem Hauptsitz Dortmund kommen<br />
sechs weitere Niederlassungen bzw.<br />
Service- und Technikstandorte bundesweit<br />
hinzu. Zum Kerngeschäft gehören<br />
neben dem ganzheitlichen Management<br />
von Informationen auch Service- &<br />
Beratungs-Dienstleistungen und der<br />
Handel mit IT-Hardware und Software.<br />
Insbesondere die Entwicklung innovativer<br />
IT-Produkte bescherte dem<br />
Unternehmen im Jahr 2022 einen Rekordumsatz.<br />
Seit 2018 hat sich die<br />
Mitarbeiterzahl auf 140 verdoppelt<br />
und der Umsatz stieg um 45 Prozent.<br />
Erfolgreicher Handwerksbetrieb<br />
der Zukunft aus Westfalen<br />
1968 gründete Anton Hörmann im<br />
westfälischen Gronau-Epe einen Meisterbetrieb<br />
für Zentralheizungs- und<br />
Lüftungsbau sowie Gas- und Wasserinstallation<br />
und setzte bereits seit 1994 auf<br />
klimafreundliche Techniken. Seit 2009<br />
führt Sohn Christian Hörmann das Unternehmen.<br />
Als einer der größten Komplett-Anbieter<br />
in der Region liegt sein<br />
Schwerpunkt auf regenerative Energien.<br />
Den Erfolg des zukunftsorientierten<br />
Unternehmens untermauern auch die<br />
Zahlen: in den letzten vier Jahren wuchs<br />
der Umsatz um das Dreifache; die Zahl<br />
der Mitarbeiter stieg um das Doppelte<br />
auf 46 Angestellte und 8 Azubis.<br />
Engagement und Empathie<br />
auf Schritt und Tritt<br />
Im Familienunternehmen Möller<br />
Orthopädie-Schuh-Technik mit Sitz in<br />
Ottmarsbocholt, dreht sich seit 1899 alles<br />
um Orthopädisches Schuhwerk. In<br />
enger Zusammenarbeit mit Ärzten, Physiotherapeuten,<br />
Wissenschaftlern, Podologen<br />
und Trainern entstehen individuelle<br />
Einlagen, Maßschuhe und modernste<br />
Orthesen und Prothesen im Bereich von<br />
orthopädischen Spezialanfertigungen<br />
für Kinder und Diabetes-Patienten.<br />
Mit seinen 55 Mitarbeitenden ist Möller<br />
die Firma in Deutschland, die kostenlos<br />
die meisten Spitzensportler mit<br />
Bewegungsanalysen und Einlagen unterstützt.<br />
Insbesondere werden Athleten,<br />
die an den paralympischen Spielen<br />
teilnehmen, mit Hilfsmitteln versorgt.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
F I N A L I S T<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES<br />
<strong>2023</strong><br />
Bei Walter Bauer arbeiten 200 230 motivierte und kompetente Mitarbeiter an der<br />
erfolgreichen Abwicklung von Bauprojekten. In den Geschäftsbereichen Glasfasernetzbau,<br />
Rohrleitungsbau, Bohrtechnik, Wohn- und Gewerbebau sowie dem<br />
Werkstattservice sind wir für unsere Kunden im Einsatz. Da unser Team aus den<br />
verschiedensten Persönlichkeiten mit jahrzehntelanger Erfahrung besteht, wissen<br />
wir worauf es beim Bauen ankommt.<br />
F I N A L I S T
44 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Finalisten <strong>2023</strong> aus<br />
Baden-Württemberg<br />
45<br />
Karl Köhler GmbH<br />
aus Besigheim<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Innovatives und preisgekröntes<br />
Bauen mit Sichtbeton<br />
Spaß am Bauen anspruchsvoller Projekte<br />
und eine langjährige Erfahrung<br />
sind die Grundsteine zum Erfolg<br />
der Karl Köhler GmbH mit Sitz in<br />
Besigheim. Insbesondere im Bereich<br />
Sichtbeton sind das spezielle Knowhow<br />
ein echter Wettbewerbsvorteil.<br />
Rund 400 Projekte wurden in den Bereichen<br />
Industrie- und Gewerbebau,<br />
Wohnungs- und Ingenieurbau, öffentliche<br />
Gebäude und Villen bereits realisiert.<br />
Das Unternehmen hat sich vom<br />
reinen Bauproduktionsbetrieb immer<br />
mehr zu einem Baudienstleistungsund<br />
Managementbetrieb gewandelt.<br />
Als einer der größten Ausbildungsbetriebe<br />
für Maurer und Stahlbetonbauer<br />
im Kreis Ludwigsburg erhielt Karl<br />
Köhler in den letzten 14 Jahren neun<br />
Mal den Bildungs-Oscar für den jahrgangsbesten<br />
Maurer/Betonbauer-Azubi.<br />
Lieblang Dienstleistungsgruppe<br />
aus Mannheim<br />
Professionelle Dienstleistungen<br />
mit eigener Formel<br />
Die Lieblang-Formel - kurz L3 - benennt<br />
die wesentlichen Eigenschaften<br />
eines professionellen Dienstleisters:<br />
Kompetenz, Struktur und<br />
Zuverlässigkeit, und ist gleichzeitig<br />
das Logo der Lieblang Firmengruppe.<br />
Deren Leistungsspektrum hat sich<br />
kontinuierlich von der handwerklich<br />
geprägten Gebäudereinigung hin<br />
zum integrierten Immobilien- und<br />
Facility-Management erweitert. Aus<br />
dem Stauer-Betrieb von 1951 ist ein<br />
multifunktionaler, mittelständischer<br />
Dienstleister geworden. Die neue Führungskultur<br />
setzt auf moderne Ansätze<br />
eines werteorientierten und innovationsoffenen<br />
Managements. Inzwischen<br />
beschäftigt die Lieblang-Gruppe<br />
bundesweit über 5.000 Mitarbeiter.<br />
MPDV Mikrolab<br />
aus Mosbach<br />
Vorreiter auf dem Weg<br />
zur digitalen Manufaktur<br />
Das Unternehmen ist Marktführer für<br />
IT-Lösungen in der Fertigung. MPDV<br />
feierte 2022 sein 45-jähriges Bestehen.<br />
Dieses Jahr wird zudem das 25-jährige<br />
Jubiläum am Firmenstandort in Hamm<br />
gefeiert. Ein Grundstein für den Erfolg<br />
ist der Anspruch von Unternehmensgründer<br />
Professor Dr.-Ing. Jürgen Kletti,<br />
immer praxisnahe Lösungen zu schaffen.<br />
Noch immer ist nicht allen produzierenden<br />
Unternehmen das Potenzial von der<br />
Nutzung digitaler Lösungen klar. MPDV<br />
unterstützt mit seinem umfangreichen<br />
Fachwissen Unternehmen jeder Größe<br />
auf ihrem Weg zur Smart Factory.<br />
Die MPDV-Academy bietet regelmäßig<br />
Weiterbildungen für die derzeit rund<br />
550 Beschäftigten des Unternehmens.<br />
Schimscha GmbH<br />
aus Ravenstein<br />
Spezialisten für Blechbearbeitung<br />
mit langer Familientradition<br />
Innovative und qualitativ hochwertige<br />
Blechkonstruktionen nach Maß stehen<br />
im Mittelpunkt der Schimscha GmbH.<br />
Das inhabergeführte Unternehmen<br />
in vierter Generation überzeugt seine<br />
Kunden mit der Fertigung von individuellen<br />
Speziallösungen, wie Schaltschränken<br />
und Maschinenverkleidungen aus<br />
Edelstahl, Stahlblech und Aluminium<br />
Johann Schimscha begründete<br />
1896 in Misslitz/Südmähren<br />
im heutigen Tschechien das<br />
Familienunternehmen. Nach 1945 fasste<br />
Schmischa in Ravenstein-Erlenbach Fuß:<br />
Dort produziert heute die Schimscha<br />
GmbH auf 23 000 Quadratmetern<br />
mit rund 130 Beschäftigten komplette,<br />
maßgeschneiderte Metallprodukte. ó<br />
v. l. n. r. • Schimscha GmbH - Katrin Schimscha, Geschäftsführer • Lieblang Dienstleistungsgruppe Management GmbH -<br />
Marius Gross, Geschäftsführer • Karl Köhler GmbH - Karl Köhler und Horst Köhler, Geschäftsführer • Flöter Verpackungs-<br />
Service GmbH - Marc Rapp, Geschäftsführer mit Marlon Rapp • Calvatis GmbH - Bruno Eschbach - Labormitarbeiter<br />
Calvatis GmbH<br />
aus Ladenburg<br />
Qualität und Umweltbewusstsein<br />
beim Reinigen und Desinfizieren<br />
Ein führender Anbieter für Reinigungs-<br />
und Desinfektionsmittel in<br />
hoher Qualität weltweit zu sein - diesem<br />
Anspruch stellt sich die Calvatis<br />
GmbH aus Ladenburg bei Mannheim.<br />
International bekannt ist das<br />
Unternehmen mit seinen 225 Beschäftigten<br />
vor allem durch seine Marke<br />
„calgonit“, die es bereits seit 1929 gibt.<br />
Seit 1989 tritt die Calvatis GmbH als eigenständiges<br />
Unternehmen im Bereich<br />
der chemischen Produktion auf und<br />
verfügt über eine eigene Geräte- und<br />
Anlagentechnik sowie eine Serviceabteilung.<br />
Zu den Kunden gehören die<br />
Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie<br />
und Unternehmen der Milchverarbeitung.<br />
Das Unternehmen entwickelt<br />
zudem neue Reinigungs- und Desinfektionsmittel<br />
für die Landwirtschaft.<br />
Flöter Verpackungs-Service GmbH<br />
aus Schwieberdingen<br />
Öko und logisch mit<br />
nachhaltigem Papierluftpolster<br />
Das 1978 gegründete Unternehmen<br />
ist ein erfahrener, kreativer und weltweit<br />
führender Anbieter von nachhaltigen<br />
Luftpolsterlösungen. Eine grüne<br />
Lady mit Helm als Symbol für umweltfreundliche<br />
Transportverpackung ziert<br />
die Umschläge und symbolisiert die<br />
Vorreiterrolle von Flöter in der Branche.<br />
2022 betrug der Anteil nachhaltiger<br />
Luftpolsterfolien über 60 Prozent<br />
des Umsatzes des Unternehmens<br />
Die heimkompostierbare Biofolie, die<br />
Papierluftpolster „PaperWave“ und<br />
auch die klimaneutrale Folie Clima-<br />
Film-100 sind einmalig am Markt.<br />
Die 43 Mitarbeiter des umweltbewussten<br />
Unternehmens werden<br />
mit einer Gewinnbeteiligung in den<br />
Unternehmenserfolg einbezogen.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
F I N A L I S T<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES<br />
<strong>2023</strong><br />
Bei Walter Bauer arbeiten 200 230<br />
motivierte und kompetente Mitarbeiter an der<br />
erfolgreichen Abwicklung von Bauprojekten. In den Geschäftsbereichen Glasfasernetzbau,<br />
Rohrleitungsbau, Bohrtechnik, Wohn- und Gewerbebau sowie dem<br />
Werkstattservice sind wir für unsere Kunden im Einsatz. Da unser Team aus den<br />
verschiedensten Persönlichkeiten mit jahrzehntelanger Erfahrung besteht, wissen<br />
wir worauf es beim Bauen ankommt.<br />
F I N A L I S T
44 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Finalisten <strong>2023</strong> aus Bayern<br />
45<br />
v.l.n.r. • Walter Bauer GmbH & Co. KG - Walter Bauer, Geschäftsführer • Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau e.G. - Bernhard<br />
Pointner, Geschäftsführer • Landhotel Haus Waldeck - Christian Koch, Inhaber • Holzakzente GmbH & Co. KG -<br />
Matthias Schäfer, Geschäftsführer • dc AG - Marcel Fischer, Vorstandsmitglied, Managing Director Marketing<br />
dc AG<br />
aus Kulmbach<br />
Software-Dienstleister<br />
mit moderner Arbeitskultur<br />
Seit 13 Jahren dreht sich bei dc AG alles<br />
um die Entwicklung und den Vertrieb<br />
von Softwarelösungen sowie um die<br />
Kundenberatung im Bereich Digitalisierung<br />
und Marketing.<br />
Das innovative Unternehmen arbeitet<br />
mit einem 111-köpfigen Team, unterstützt<br />
von 17 Auszubildenden sowie sieben<br />
Werks- und Dualstudenten und Praktikanten.<br />
Das Digitalunternehmen lebt<br />
mit dem „Holocracy Approach“ eine moderne<br />
Arbeitskultur, die sich durch agile<br />
Methoden und eigenverantwortliche<br />
Teams auszeichnet.<br />
In dem innovativen und zukunftsorientierten<br />
Unternehmen spielen ebenso<br />
Nachhaltigkeit und Diversität bedeutende<br />
Rollen.<br />
holz´akzente GmbH & Co. KG<br />
aus Schondra-Schildeck<br />
Ladenbau mit Emotion und Kreativität<br />
Umweltfreundlicher Ladenbau für die<br />
Textilbranche war ursprünglich das<br />
Kerngeschäft der 2008 gegründeten<br />
Holz´akzente GmbH. Seit 2019 hat das<br />
Unternehmen sein Portfolio ausgeweitet<br />
und spricht nun auch Branchen wie den<br />
Baufachmarkt an.<br />
Mit dem Wissen um Neuromarketing<br />
entstehen seither Einrichtungen für<br />
Points of Sale.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Die kreative Lösungen entstehen durch<br />
das Engagement von 30 Mitarbeitenden,<br />
sieben Auszubildenden und drei Praktikanten<br />
bzw. Werkstudenten. Wichtig ist<br />
dem Unternehmen die Integration von<br />
Zuwanderern, die oft einen ganz anderen<br />
Blickwinkel in die Arbeit einbringen können.<br />
Humbaur GmbH<br />
aus Gersthofen<br />
Pferdeanhänger vom<br />
deutschen Spitzenreiter<br />
Der deutsche Marktführer im Bereich<br />
Pkw-Anhänger gehört zu den TOP 3 in<br />
Europa für Pferdeanhänger und druckluftgebremste<br />
Anhänger.<br />
1957 von Anton Humbaur in Donauwörth<br />
gegründet, ist das Unternehmen<br />
mittlerweile in zweiter Generation am<br />
Standort Gersthofen erfolgreich. Die<br />
Humbaur GmbH deckt sämtliche Segmente<br />
des Trailer-Marktes ab. Ihr Erfolg<br />
ist auch in der ständigen Weiterentwicklung<br />
der Produkte begründet, wie<br />
zum Beispiel: E-Motor-unterstützende<br />
Anhänger oder Wohnwagen, die mit wenigen<br />
Handgriffen zum Transportfahrzeug<br />
umgerüstet werden können. 600<br />
Mitarbeiter, 32 Auszubildende und 20<br />
Werkstudenten sind an diesen Erfolgen<br />
beteiligt.<br />
Landhotel „Haus Waldeck“<br />
aus Philippsreut<br />
Preisgekrönt auf den Hund gekommen<br />
Aktuell gilt das Landhotel „Haus Waldeck“<br />
im malerischen Philippsreut im<br />
deutschsprachigen Raum als eines der<br />
führenden Hotels auf dem Sektor Erholungsurlaub<br />
für Mensch und Hund. Es<br />
ist eines der bestbewertesten Hotels in<br />
dieser Kategorie in Deutschland. Unweit<br />
des Nationalparks Bayerischer Wald finden<br />
Zwei- und Vierbeiner spezielle Arrangements,<br />
Workshops und Unterkünfte,<br />
zugeschnitten auf die Bedürfnisse von<br />
Hund und Halter. 27 Mitarbeitende, fünf<br />
Auszubildende und ein Werkstudent<br />
sorgen für das Wohl der Gäste und sind<br />
geschult im Umgang mit Mensch und<br />
Hund.<br />
Milchwerke<br />
Berchtesgadener Land Chiemgau eG<br />
aus Piding<br />
Gemeinsam für das<br />
weiße Gold der Alpen<br />
Der 1927 gegründeten Milchwerke<br />
Berchtesgadener Land eG sind rund<br />
1.800 Landwirte angeschlossen, deren<br />
Höfe im Grünlandgebiet zwischen Watzmann<br />
und Zugspitze liegen.<br />
Die Mitglieder handeln aus Überzeugung<br />
verantwortungsbewusst und<br />
nachhaltig gegenüber den Tieren, der<br />
Natur und den Menschen. Gleichwohl<br />
zählt die Molkerei Berchtesgadener Land<br />
mit 444 Mitarbeitenden, 35 Auszubildenden,<br />
80 Praktikanten und Werkstudenten<br />
sowie 1.800 Milchlieferanten zu den Großen<br />
der regionalen Molkereien. Eines der<br />
wichtigsten Ziele ist die Senkung des eigenen<br />
CO2-Fußabdrucks.<br />
Walter Bauer GmbH<br />
aus Runding<br />
Vorreiter im umweltschonenden<br />
Rohrleitungsbau<br />
Die Walter Bauer GmbH erbringt seit<br />
2003 Bauleistungen in den Bereichen<br />
Tief- und Rohrleitungsbau.<br />
Das Unternehmen setzte mit Netz- und<br />
Glasfaserausbau, Horizontalbohr- und<br />
Saugbaggertechnik von Anbeginn an auf<br />
innovative Lösungsansätze für kostengünstige,<br />
effektive und umweltschonende<br />
Verfahren.<br />
So entstanden mit aktuell 220 Mitarbeiter,<br />
drei Auszubildenden und drei<br />
Studierenden bisher mehr als 2.800 km<br />
Rohrleitung und weit über 1.250 Trassenkilometer<br />
Glasfaserkabel. ó<br />
Entspannter Urlaub im Hundehotel …für Mensch und Tier<br />
Bei Walter Bauer arbeiten 200 230 motivierte und kompetente Mitarbeiter an der<br />
erfolgreichen Abwicklung von Bauprojekten. In den Geschäftsbereichen Glasfasernetzbau,<br />
Rohrleitungsbau, Bohrtechnik, Wohn- und Gewerbebau sowie dem<br />
Werkstattservice sind wir für unsere Kunden im Einsatz. Da unser Team aus den<br />
verschiedensten Persönlichkeiten mit jahrzehntelanger Erfahrung besteht, wissen<br />
wir worauf es beim Bauen ankommt.<br />
www.haus-waldeck-koch.de<br />
F I N A L I S T<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES<br />
<strong>2023</strong><br />
Alzenbergstraße 9 | 94158 Philippsreut | Bayerischer Wald<br />
Haus Waldeck_196 x 94.indd 1 10.05.2021 08:23:18<br />
F I N A L I S T
Danke !<br />
KOLUMNE<br />
Mit Zuversicht Richtung Zukunft<br />
47<br />
AKOTHERM GmbH • Albert Fischer GmbH • Alte<br />
Hausbrennerei Penninger GmbH • Ambulanz<br />
Mobile GmbH & Co. KG • Antennenbau<br />
Lindemann GmbH & Co. KG • Arcobräu<br />
Gräfliches Brauhaus GmbH & Co. KG • ASTRO<br />
Motorengesellschaft mbH & Co. KG • AVS<br />
Römer GmbH & Co. KG • Baldus Medizintechnik<br />
GmbH • Bauunternehmung Hofschröer GmbH<br />
& Co. KG • Baum Zerspanungstechnik e.Kfr. •<br />
Beautyspa Servicegesellschaft mbH • bema<br />
GmbH Maschinenfabrik • Blomberg Klinik GmbH<br />
• Bohlsener Mühle GmbH & Co. KG • Bramburg<br />
Werbung Torsten Koch e.K. • BRUDER Spielwaren<br />
GmbH + Co. KG • Burchard Führer GmbH •<br />
Byodo Naturkost GmbH • Caleg Schrank- und<br />
Gehäusebau GmbH • CBV Blechbearbeitung<br />
GmbH • COLANDIS GmbH • Colak GmbH •<br />
Curt Bauer GmbH • Dr. Butze GmbH & Co. KG •<br />
Edeka Ernst, Zweibrücken • EFEN GmbH • EKT<br />
GmbH & Co. KG • Elektro Maier GmbH • ELMO-<br />
Elektromontagen Leipzig GmbH • Endress+Hauser<br />
Conducta GmbH + Co. KG • Ewers Strümpfe<br />
GmbH • Familienbörse • FingerHaus GmbH • fit<br />
GmbH • Franken Brunnen GmbH & Co. KG / BT<br />
Ileburger Sachsen Quelle • Fürsorgekasse von<br />
1908 • Gebrüder Heyl Analysentechnik GmbH &<br />
Co. KG • Gerlinger GmbH & Co. KG • Gemeinhardt<br />
Service GmbH • Gexx aeroSol GmbH • Goldeck<br />
Süßwaren GmbH & Co. KG, NL Zeitz • H&E<br />
Bohrtechnik GmbH • HALLOG GmbH • Hanse<br />
Haus GmbH • Helmut Kohake GmbH • Henkell &<br />
Co. Sektkellereien KG • HERMES Systeme GmbH<br />
- MSR & Automatisierungstechnik • Hofmann<br />
& Vratny OHG • Humanas Pflege GmbH &<br />
Co. KG • HEUNEC Plüschspielwarenfabrik<br />
GmbH & Co. KG • Holzakzente GmbH & Co.<br />
KG • Ingenieurgesellschaft Patzke GmbH • K&S<br />
Anlagenbau GmbH • Keunecke Feinkost GmbH<br />
• Kinderschach in Deutschland e.V. • LABOKLIN<br />
GmbH & Co.KG • Lager 3000 GmbH • LeHA<br />
Für ihre Unterstützung<br />
im 29. Wettbewerbsjahr<br />
„Großer Preis<br />
des Mittelstandes“<br />
GmbH • LEIPZIGER Logistik & Lagerhaus GmbH<br />
• Mauser Sitzkultur GmbH & Co. KG • masson<br />
GmbH • Mathias Normann Spedition GmbH<br />
& Co. KG • Max Heimerl Bau GmbH • Maxxy<br />
Clean 24 • meeco Communication Services<br />
GmbH • medeco cleantec GmbH • Melitta<br />
Europa GmbH & Co. KG • Michael Koch GmbH •<br />
miunske GmbH • Mediterra Cosmetic • monte<br />
mare Unternehmensgruppe • Möbel Preuß<br />
Möbel- und Innenausbau GmbH • Müller-<br />
Technik GmbH • MY Unverpackt – Manufaktur<br />
für Tee, Gewürze & Unverpacktes • Network<br />
Concept GmbH • Nordic-Haus Blockhäuser •<br />
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft mbH<br />
• Oelkers Betriebe OHG | Hotel Romantischer<br />
Winkel • ONI Temperiertechnik Rhytemper<br />
GmbH • ONI-Wärmetrafo GmbH • Orthopädieund<br />
Reha- Team Zimmermann GmbH • papperts<br />
GmbH & Co. KG • Petromax GmbH • Pixida<br />
GmbH • Porzellanmanufaktur Kahla/Thüringen<br />
GmbH • PREMOSYS GmbH • proWIN Winter<br />
GmbH • Reinhard Koll GmbH • richter & heß<br />
VERPACKUNGS-SERVICE GmbH • Sagitta<br />
GmbH • Schachstiftung GK gGmbH • Schilling<br />
Engineering GmbH • Schoeller Allibert GmbH<br />
• sera GmbH • SFW Schildauer Fleisch- und<br />
Wurstwaren GmbH • Stephan Pellegrini GmbH<br />
• SUSA S. Sauer GmbH & Co. KG • Tenbrink<br />
Gruppe • Terhalle Holzbau GmbH • Tief- und<br />
Rohrleitungsbau Wilhelm Wähler GmbH • uesa<br />
GmbH • Unternehmensgruppe Burchard Führer<br />
GmbH • VEINLAND GmbH • Vermessungs- und<br />
Sachverständigenbüro Dipl.-Ing. Uwe Ehrhorn •<br />
Volksbank Mittweida eG • VR Bank RheinAhrEifel<br />
eG • Weingärtner Cleebronn-Güglingen eG •<br />
Weingut Ernst Bretz e.K. • WEIT Führung GmbH<br />
• WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft am<br />
Mittelrhein mbH • Wipotec GmbH • Zimmerei<br />
Berthold Ott GmbH • Zweirad Gruber GmbH •<br />
Zweirad Würdinger GmbH<br />
Das ist unser Motto für das Jahr 2024 im<br />
30. Jahr „Großer Preis des Mittelstandes“.<br />
Dabei hilft uns die feste Überzeugung,<br />
dass wir unsere Ziele erreichen können.<br />
Auch wenn es manchmal so aussieht, als<br />
ginge es nicht weiter. Oder wenn wir bei<br />
Rückschlägen fast verzweifeln könnten.<br />
So war das Jahr <strong>2023</strong> für einige von uns<br />
kein leichtes Jahr. Aber wir haben uns oft<br />
gegenseitig motiviert, alle Kraft dafür eingesetzt,<br />
dass es weiter geht und wir wieder<br />
positiv in die Zukunft schauen können.<br />
Auch wir haben das spüren können, dafür<br />
möchten wir Ihnen Danke sagen.<br />
Dieter Ernst: Mit Scheck, Krone<br />
und Rosen wurde unser neuer<br />
Markt feierlich eröffnet.<br />
Das Motto des Jahres <strong>2023</strong> lautete<br />
„Gemeinsam Zukunft sichern“. Und was<br />
gerade Sie geschaffen haben, in der nicht<br />
einfachen Zeit mit allen Widrigkeiten,<br />
konnten wir insbesondere in Ihren Juryunterlagen<br />
lesen und teilweise vor Ort<br />
bei Ihnen sowie in Gesprächen erleben.<br />
Aber nicht nur die Preisträger und Finalisten<br />
haben Großes geschaffen, Sie alle<br />
meisterten und meistern täglich Dinge,<br />
damit es für uns alle positiv weitergeht:<br />
Egal, in welcher Branche, ob im IT-Bereich<br />
oder im Handwerk, im Maschinenbau<br />
oder in der Medizin, im Bauwesen oder<br />
der Landwirtschaft…<br />
Wir vertrauen darauf, dass wir unsere<br />
Ziele erreichen, auch wenn es diese oder<br />
jene Rückschläge gibt. Unsere Wünsche<br />
und Hoffnungen müssen wahr werden,<br />
denn daraus nehmen wir unsere Kraft<br />
und Lebensfreude.<br />
Lassen Sie uns gemeinsam das Jahr 2024<br />
„MIT ZUVERSICHT RICHTUNG ZUKUNFT“<br />
beginnen, denn nur so werden wir unsere<br />
Ziele und Wünsche erreichen, uns trotz<br />
mancher Probleme nicht entmutigen und<br />
demoralisieren zu lassen.<br />
Gemeinsam möchten wir mit Ihnen<br />
unser 30. Jahr „Großer Preis des Mittelstandes“<br />
begehen, in dem wir wieder die<br />
Besten von Ihnen auf die Bühne bitten<br />
dürfen.<br />
Zuvor aber Ihnen noch ein erfolgreich<br />
endendes Jahr <strong>2023</strong>.<br />
Sie können stolz auf sich sein, auf das,<br />
was Sie geschaffen und erreicht haben.<br />
Ihre Petra Tröger<br />
© rawpixel.com<br />
Ernst<br />
ZWEIBRÜCKEN<br />
Gewerbestraße 33 und<br />
Saarlandstraße 31, 66482 Zweibrücken
48 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
49<br />
Finalisten <strong>2023</strong> aus Niedersachsen / Bremen<br />
und Schleswig-Holstein / Hamburg<br />
Arbeitsplätze und German Mittelstand – das sind zwei Seiten derselben<br />
Medaille: Diese vier Unternehmen aus der Wettbewerbsregion<br />
Niedersachsen/Bremen und Schleswig-Holstein/Hamburg<br />
sichern gemeinsam über 870 Arbeitsplätze.<br />
v.l.n.r. • Sprinkenhof GmbH - Martin Görge, Geschäftsführer mit Hanane Ghallab, Unternehmenskommunikation<br />
• Werther Logistik GmbH & Co. KG - Thore Werther, IT mit Elke Werther, Marketing sowie Lorenz Werther, Disposition und Thomas<br />
Werther, Geschäftsführer • TKP Tutas, Kruse & Partner Steuerberatungsgesellschaft mbH -<br />
Mario Tutas, Kanzleileitung, Partner • Garten- & Landschaftsbau Kreye GmbH & Co. KG - Volker Kreye und<br />
Hilke Tabken Geschäftsführung<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Lebensmittellagerung und -transport.<br />
Einer klugen Firmenpolitik ist es zu danken,<br />
dass u. a. durch Firmenzukäufe trotz<br />
aller Krisen das Unternehmen seine Umsätze<br />
in den letzten fünf Jahren quasi<br />
verdoppelte. Voraussetzung hierfür war,<br />
dass im Jahr 2012 das Leistungsportfolio<br />
immer mehr ausgebaut wurde. Die<br />
Silo- und Tank-Innenreinigung ist als<br />
eine der ersten in Deutschland nach<br />
dem neuen Standard EFTCO FOOD abgenommen<br />
worden, was große Verlader<br />
aus der Lebensmittelindustrie für<br />
Transportleistungen im Silo und Tank<br />
voraussetzen. Die Tankreinigung ist<br />
zudem Kosher-zertifiziert, um Kosher-<br />
Transporte durchführen zu können.<br />
Die 420 Mitarbeiter, 20 Azubis und<br />
ein Werkstudent sind eine weitere<br />
tragende Säule des Unternehmens.<br />
Sprinkenhof GmbH<br />
aus Hamburg<br />
Historische Verantwortung<br />
für Hamburger Immobilien<br />
Wenn es um Gewerbe und öffentliche<br />
Immobilien geht, kommt im Raum<br />
Hamburg niemand an der Sprinkenhof<br />
GmbH vorbei. Für mehr als 700 Einzelobjekte<br />
- darunter Theater, Museen,<br />
Verwaltungsgebäude, Behörden, Feuerwachen<br />
und Polizeidienststellen sowie<br />
rund 100 städtische Neubauprojekte ist<br />
Sprinkenhof mit seinen 352 Mitarbeitenden<br />
der optimale Ansprechpartner<br />
in Sachen Planung, Realisation, Vermietung,<br />
Verwaltung und Erhaltung.<br />
Sowohl die Firma Sprinkenhof als<br />
auch der imposante Sprinkenhof, als<br />
historisches Bauwerk und UNESCO-<br />
Weltkulturerbe, blicken auf eine ereignisreiche<br />
90jährige Geschichte zurück.<br />
Mit Baubeginn 1927 als Aktiengesellschaft<br />
gegründet, firmiert das Unternehmen<br />
seit 2014 als eine Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung.<br />
Im Zuge der Neuorientierung der Immobilienstrategie<br />
der Stadt Hamburg<br />
im Jahre 2015, wuchs das Unternehmen<br />
um rund 50 Prozent. Das kommunale<br />
Vertrauen führte dazu, dass sich der<br />
Umsatz der Sprinkenhof GmbH seit<br />
2019 um knapp 70 Prozent erhöhte. Die<br />
Gesellschaft entwickelte sich in den<br />
letzten Jahren vom reinen Grundstücksbewirtschafter<br />
und Baubetreuer zum<br />
Asset- und Projektmanager von Eigenund<br />
Fremd-Immobilien sowie Bauprojekten<br />
der Fachhochschule Hamburg. ó<br />
F I N A L I S T<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES<br />
Garten- & Landschaftsbau<br />
Kreye GmbH & Co. KG<br />
aus Ganderkesee, Niedersachsen<br />
Grüne Oasen aus Niedersachsen<br />
Seit über 25 Jahren gestaltet das Team<br />
der Garten- & Landschaftsbau Kreye<br />
GmbH Gärten, die viel mehr sind als passive<br />
Flächen um Häuser. Diese Oasen aus<br />
der grünen Kreativschmiede sind aktive,<br />
ganzjährig nutzbare Lebensräume für<br />
ihre Eigentümer und deren Umfeld. Die<br />
besondere Kernkompetenz liegt in der<br />
Konzeption und Anlage von Schwimmteichen<br />
und Biopools, für die Unternehmensgründer<br />
Volker Kreye schon mit<br />
vielen Auszeichnungen geehrt wurde.<br />
Die derzeit 78 Mitarbeiter und 15 Auszubildenden<br />
sowie ein Werkstudent gestalten<br />
mit ihrer Kreativität jedes einzelne<br />
Projekt zu etwas Außergewöhnlichem.<br />
TKP Tutas, Kruse & Partner<br />
Steuerberatungsgesellschaft mbB<br />
aus Cuxhaven, Niedersachsen<br />
Alternative Unternehmensführung<br />
als Erfolgsfaktor<br />
Tutas, Kruse & Partner bietet seit 2005<br />
als Unternehmensberatung Lösungen,<br />
die hochwertig und zugleich pragmatisch<br />
und umsetzungsfähig sind. Mandanten,<br />
Mitarbeiter oder Lieferanten<br />
begegnen dem Unternehmen auf Augenhöhe.<br />
Dazu entwickelte Firmengründer<br />
Mario Tutas die „TPK 7e Methode“.<br />
In der Pandemie entstand aus dem eigenen<br />
Leitbild die „Beratung für Steuerberater“:<br />
Der ‚VIP-Steuerköpfe-Club‘<br />
bietet seinen Mitgliedern viele Vorteile.<br />
Darüber hinaus konnte das Fortbildungsinstitut<br />
„Taxflix“ mit inzwischen<br />
709 Mitgliedskanzleien aus der Taufe<br />
gehoben werden. All dies brachte TKP<br />
bundesweit Kanzlei- Top-Platzierungen.<br />
Ähnliche Platzierungen erreicht Tutas<br />
Kruse & Partner als Top-Arbeitgeber.<br />
Das Unternehmen versteht sich als eine<br />
BETA-Organisation, was bedeutet, dass<br />
es keine Führungskräfte im Unternehmen<br />
gibt. Die Kanzleileitung ist nur als<br />
„Menschenentwickler“ und gelegentlich<br />
als Mediator für die Mitarbeiter tätig.<br />
Werther Logistik GmbH & Co. KG<br />
aus Sehnde, Niedersachsen<br />
Lebensmittel bewegen - Logistik l(i)eben<br />
Werther Logistik ist ein in dritter Generation<br />
von Stefan und Thomas Werther<br />
inhabergeführtes, unabhängiges Transport-<br />
und Logistikunternehmen für sichere<br />
und zuverlässige Abwicklung von<br />
Sozialimmobilien aus einer Hand<br />
Planung von i n n o v a t i v e n Sozialimmobilien - mit größter Kompetenz und Begeisterung.<br />
Projektentwicklung<br />
und Generalplanung<br />
Baukostencontrolling und<br />
Wirtschaftlichkeitsbetrachung<br />
Energieberatung für eine<br />
nachhaltige Sozialimmobilie<br />
Besuchen Sie unsere eigenen Modellprojekte mit Hotelcharakter und lassen Sie sich für die Errichtung Ihrer Immobilien inspirieren!<br />
Quartiershaus LieSEElotte<br />
Sandersdorf-Brehna<br />
„Live-Labor“<br />
Wohnquartier Q5*<br />
Landsberg (bei Halle)<br />
„Live-Dorf“<br />
*derzeit in Errichtung<br />
Wir verbinden Pflege und Wohnen in einer einzigartigen Architektur und entsprechen den Bedürfnissen der Bewohner und Betreiber.<br />
www.plankonzept24.de
48 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
49<br />
Finalisten <strong>2023</strong> aus<br />
Rheinland-Pfalz und dem Saarland<br />
Weil Mittelstand in die Zukunft investiert, haben diese sechs<br />
Unternehmen aus Rheinland-Pfalz und Saarland im letzten Jahr für<br />
über 3 Millionen Euro Forschung und Entwicklung betrieben.<br />
Das Familienunternehmen beschäftigt<br />
in fünfter Generation nun über 400<br />
Mitarbeiter und blickt auf eine 220-jährige<br />
Geschichte in Koblenz zurück.<br />
Schiele Maschinenbau GmbH<br />
aus Niederzissen, Rheinland-Pfalz<br />
Otto Zickwolff GmbH<br />
aus Saarbrücken, Saarland<br />
v.l.n.r. • Schiele Maschinenbau GmbH - Stefan Schiele und Birgit Gros, Geschäftsführung • Otto Zickwolff GmbH -<br />
Volker Henschke, Abteilungsleiter • AKRO-PLASTIC GmbH - Dr. Oliver Neuß, Geschäftsführer<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
HighTech mit Herz aus der Eifel<br />
Moderne Maschinen für die Fußbodenbearbeitung<br />
sind das Markenzeichen<br />
der Schiele Maschinenbau GmbH. Das<br />
1958 gegründete Familienunternehmen<br />
in zweiter Generation ist Marktführer<br />
im Bereich des Vakuumbeschichtungsverfahrens.<br />
Patente und Lizenzvereinbarungen<br />
tragen zu dem beständigen<br />
Umsatzwachstum der Firma bei.<br />
Das Hauptaugenmerk liegt dabei immer<br />
auf ökologisch einsetzbaren Materialien,.<br />
Das Unternehmen mit über 60 Beschäftigten<br />
hat seit Jahren eine hohe Ausbildungs-<br />
und Übernahmequote. 2022<br />
begannen elf Azubis, was auch ein Resultat<br />
der engen Zusammenarbeit mit<br />
der Realschule Plus in Niederzissen ist.<br />
Spezialisten für Rohrleitungen<br />
auf Baustellen in aller Welt<br />
Das familiengeführte Großhandelsunternehmen<br />
für Rohrleitungsmaterial<br />
blickt auf eine bereits 100-jährige<br />
wechselvolle Geschichte zurück. In den<br />
letzten Jahren war die größte Herausforderung<br />
der Strukturwandel mit dem<br />
Wegfall des Hauptkunden, des Bergbaus<br />
und dem Rückgang des konventionellen<br />
Kraftwerksbaus, einem weiteren<br />
wichtigen Kundenkreis. Zugute kommt<br />
dem Unternehmen die Sortimentsbreite<br />
in Verbindung mit Fachkompetenz.<br />
Zickwolff bietet mit seinen 60<br />
Beschäftigten und sechs Azubis ein<br />
Vollsortiment mit leistungsstarker Logistik<br />
und rascher Verfügbarkeit. ó<br />
F I N A L I S T<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES<br />
AKRO Plastic GmbH<br />
aus Niederzissen, Rheinland-Pfalz<br />
Hochwertige und nachhaltige Kunststoffe<br />
für Elektroautos und Industrie<br />
Die AKRO Plastik GmbH hat sich auf die<br />
Veredelung von Kunststoffen für verschiedene<br />
Branchen und Anwendungen<br />
spezialisiert und sich dabei auf hohe<br />
Verstärkungsgrade von bis zu 60 Prozent<br />
Glasfaser und 40 Prozent Carbonfaser<br />
fokussiert. Sie stellt damit Kunststoffe<br />
für stark belastete Bauteile oder als<br />
Ersatz für Metalle her. Neue moderne<br />
Rohstoffe ermöglichen eine grundlegende<br />
Reduktion des CO2-Fußabdrucks.<br />
Durch die ländliche Lage und die fehlende<br />
Anbindung an den ÖPNV bietet<br />
das Unternehmen seinen 397<br />
Mitarbeitern und 15 Auszubildenden<br />
verstärkt unterschiedliche Boni an,<br />
um deren Mobilität sicherzustellen.<br />
IGM GmbH & Co. KG<br />
aus Medard, Rheinland-Pfalz<br />
Innovative Fassaden für<br />
die Stadt der Zukunft<br />
1999 als Handwerksbetrieb gegründet,<br />
gehört IGM mit seinen 84 Mitarbeitern<br />
inzwischen zu den ersten<br />
Adressen für hochkomplexe Elementfassaden.<br />
Das Unternehmen stellt<br />
dabei komplette Gebäudehüllen mit<br />
Leittechnik und allem Zubehör her.<br />
Das Ziel des umweltbewussten Unternehmens<br />
ist es, Fassaden aus recyceltem<br />
Aluminium oder intelligente Fassaden,<br />
die beispielsweise Sonnenenergie oder<br />
Regenwasser speichern, herzustellen.<br />
Mit seinem Konzept „Simply Production“<br />
kann die IGM auch höchst<br />
komplexe Fassadenelemente ressourcenschonend<br />
und klimapositiv auf<br />
ihren Fertigungslinien produzieren.<br />
Medi-Center Mittelrhein GmbH<br />
aus Koblenz, Rheinland-Pfalz<br />
Schnelle, bequeme und diskrete<br />
Versorgung für Inkontinenzpatienten<br />
Eine bestmögliche Beratung und Versorgung<br />
der Patienten sicherstellen, so<br />
lautet das tägliche Motto des Unternehmens.<br />
Die Medi-Center Mittelrhein<br />
GmbH in Koblenz wurde 1975 ursprünglich<br />
als Fachhändler für Medizintechnik<br />
gegründet. Nach der Umbenennung<br />
1990 in Medi-Center Mittelrhein und<br />
im Zuge der Neuausrichtung kamen die<br />
Bereiche Rehatechnik und Homecare<br />
hinzu. Durch die Übernahme von Sanitätshäusern<br />
in der Region seit 2020<br />
wächst das Leistungsangebot und Netzwerk<br />
für Beratung und Versorgung stetig<br />
weiter. Das Medi-Center ist mit seiner<br />
Orthopädiewerkstatt in Metternich der<br />
Technologieführer in Rheinland-Pfalz.<br />
Sozialimmobilien aus einer Hand<br />
Planung von i n n o v a t i v e n Sozialimmobilien - mit größter Kompetenz und Begeisterung.<br />
Projektentwicklung<br />
und Generalplanung<br />
Baukostencontrolling und<br />
Wirtschaftlichkeitsbetrachung<br />
Energieberatung für eine<br />
nachhaltige Sozialimmobilie<br />
Besuchen Sie unsere eigenen Modellprojekte mit Hotelcharakter und lassen Sie sich für die Errichtung Ihrer Immobilien inspirieren!<br />
Quartiershaus LieSEElotte<br />
Sandersdorf-Brehna<br />
„Live-Labor“<br />
Wohnquartier Q5*<br />
Landsberg (bei Halle)<br />
„Live-Dorf“<br />
*derzeit in Errichtung<br />
Wir verbinden Pflege und Wohnen in einer einzigartigen Architektur und entsprechen den Bedürfnissen der Bewohner und Betreiber.<br />
www.plankonzept24.de
48 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Finalisten <strong>2023</strong> aus<br />
Hessen und Sachsen-Anhalt<br />
v.l.n.r. • PlanKonzept GmbH -<br />
Dr.-Ing. Marco Kelle, Geschäftsführer mit<br />
Antje Kelle • exceeding solutions GmbH -<br />
Uwe Heuert, Geschäftsführer mit<br />
Christine Heuert, Projektmanagerin •<br />
Dögel GmbH - Elisabeth Weber, Leiterin<br />
Marketing, PR & Social Media<br />
v.l.n.r. • GROSS GmbH - Michael Gross, Geschäftsführer • Frank Walz- und Schmiedetechnik GmbH -<br />
Dr. Frank Grote, Geschäftsführer • fino run GmbH - Patrick Brückner, Gründer und CTO • Bien-Zenker GmbH -<br />
Friedemann Born, Geschäftsbereichsleiter Vertrieb mit Sven Keller, Marketingleiter • Aqseptence Group GmbH -<br />
Jelena Ratkovic, Produktmanagerin mit Begleitung<br />
Aqseptence Group GmbH<br />
aus Aarbergen, Hessen<br />
Die Ressource Wasser als Auftrag<br />
Dem drängenden Thema der Wiederaufbereitung<br />
von Abwässern hat sich die<br />
Aqseptence GmbH aus Aarbergen verschrieben:<br />
Unter dem Dach des weltweit<br />
führenden Anbieters von Anlagen, Maschinen<br />
und Komponenten im Bereich<br />
der Filtrations-Separations- und Wassertechnologie<br />
arbeiten 14 Unternehmenseinheiten<br />
an 23 Standorten weltweit.<br />
Den anspruchsvollen Aufgaben der<br />
Wassertechnologie wird Aqseptence<br />
gerecht mit dem speziellen KnowHow<br />
seiner 1450 Mitarbeitern und traditionsreichen<br />
und weltbekannten Marken wie<br />
Passavant, Geiger und Noggerath. Visionär<br />
arbeitet Aqseptence an der Herstellung<br />
von Bio-Plastik aus Klärschwamm.<br />
Bien-Zenker GmbH<br />
aus Schlüchtern, Hessen<br />
Moderner Pionier mit Bauherren-App<br />
Individuell geplante Fertighäuser, produziert<br />
mit einer Mischung aus modernster<br />
Fertigung und traditioneller<br />
Handwerkskunst, bietet der Fertighausbauer<br />
Bien-Zenker bereits seit 1996<br />
an. Rund 1.000 Bauprojekte werden<br />
mit 900 Mitarbeitern Jahr für Jahr<br />
umgesetzt. Die Ursprünge der Firma<br />
reichen 115 Jahre zurück zu einer Zimmerei.<br />
Bien und Zenker spezialisierten<br />
sich Anfang der 1960er Jahren auf<br />
den Fertighausbau und gehörten damit<br />
zu den Pionieren in Deutschland.<br />
fino run GmbH<br />
aus Kassel, Hessen<br />
Innovative Lösungen beim<br />
digitalen Kontoverkehr<br />
Die fino Group hat sich als ein führendes<br />
Unternehmen mit mehr als 150<br />
Mitarbeitern in der digitalen Transformation<br />
etabliert. Das junge und dynamische<br />
Unternehmen startete 2015<br />
mit dem ersten vollautomatisierten<br />
Kontowechsel-Service für Banken. Heute<br />
entwickelt und betreut fino run zukunftsweisende,<br />
innovative Softwareas-a-Service<br />
Produkte für seine Partner<br />
aus verschiedenen Branchen: Banken,<br />
Versicherungen, Buchhaltungen, Steuer-<br />
sowie Wirtschaftsberater in KMUs.<br />
Frank Walz- und<br />
Schmiedetechnik GmbH<br />
aus Hatzfeld, Hessen<br />
Das passende Werkzeug für<br />
die Landwirtschaft der Zukunft<br />
Die Marke „Frank Original“ aus dem<br />
hessischen Hatzfeld steht seit vielen<br />
Jahren für Qualität und technischen<br />
Vorsprung in der europäischen Landtechnikbranche.<br />
Entstanden 1836 aus<br />
dem „Reddighäuser Hammer“, fertigt<br />
Frank heute mit 337 Mitarbeitern an fünf<br />
Standorten Verschleißteile für Mähwerke,<br />
Pflüge, Grubber, Walzen und andere<br />
Maschinen. 12.000 verschiedene Produkte<br />
kann das Unternehmen liefern.<br />
Gross GmbH<br />
aus Wettenberg, Hessen<br />
Jeder ist ein Teil des Ganzen -<br />
jeder ist ein Teil des Erfolges<br />
1996 startete die Gross GmbH als Drucklufttechnik-<br />
Anlagenbauer und Servicedienstleister.<br />
Der Fahrzeuginnenausbau<br />
kam 2003 dazu, 2008 begann das Unternehmen<br />
mit der Entwicklung und<br />
Ausstattung von Sonderfahrzeugen für<br />
Menschen mit körperlichem Handicap.<br />
Ihre Philosophie nennt die Gross GmbH<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
einen „Dreiklang aus ökonomischer, ökologischer<br />
und sozialer Nachhaltigkeit“.<br />
Dazu gehören ein starkes finanzielles<br />
und persönliches Engagement für Kunden,<br />
Mitarbeiter und Aus- und Weiterbildung,<br />
dass sich auch auf die Unterstützung<br />
von regionalen Projekten erstreckt..<br />
Dögel GmbH<br />
aus Kabelsketal, Sachsen-Anhalt<br />
Ausrüster für die Digitale Transformation<br />
Im Jahr 2005 gegründet, liegt seit 2011<br />
der Fokus der Dögel GmbH auf der<br />
Unterstützung regionaler und mittelständischer<br />
Unternehmen bei der<br />
digitalen Transformation und auf neuen<br />
Online-Geschäftsmodellen. Dögel<br />
entwickelt mit seinen 75 Mitarbeitern<br />
Online Community Plattformen für<br />
Hersteller, Verbände und Unternehmer<br />
unterschiedlichster Branchen.<br />
Sozialimmobilien aus einer Hand<br />
Planung von i n n o v a t i v e n Sozialimmobilien - mit größter Kompetenz und Begeisterung.<br />
Projektentwicklung<br />
und Generalplanung<br />
Sein Flaggschiff „working-dog“ bringt<br />
Hundeliebhaber und- Züchter aus<br />
der ganzen Welt zusammen. Mit rimondo<br />
und Fight24 sind mittlerweile<br />
über 600.000 Mitglieder vernetzt..<br />
exceeding solutions GmbH<br />
aus Merseburg, Sachsen-Anhalt<br />
Testsysteme für<br />
Messsysteme aus Sachsen-Anhalt<br />
Mit seinen Test- & Prüfsystemen ist<br />
die exceeding solutions GmbH gegenwärtig<br />
Technologie- und Marktführer<br />
für Prüfmittel für den deutschen<br />
Smart Meter Rollout und gefragt als<br />
deutschlandweit einziger Hersteller eines<br />
Testsystems für intelligente Messsysteme,<br />
die bei der Digitalisierung<br />
der Energiewende eingesetzt werden.<br />
Zu den Kunden für die Prüfdienstleistungen<br />
zählen neben Energieversorgern und<br />
Baukostencontrolling und<br />
Wirtschaftlichkeitsbetrachung<br />
Energieberatung für eine<br />
nachhaltige Sozialimmobilie<br />
Besuchen Sie unsere eigenen Modellprojekte mit Hotelcharakter und lassen Sie sich für die Errichtung Ihrer Immobilien inspirieren!<br />
Quartiershaus LieSEElotte<br />
Sandersdorf-Brehna<br />
„Live-Labor“<br />
Wohnquartier Q5*<br />
Landsberg (bei Halle)<br />
„Live-Dorf“<br />
*derzeit in Errichtung<br />
Stadtwerken auch die Regulierungs- und<br />
Zertifizierungsstellen wie TÜV-IT und die<br />
Physikalisch-Technische Bundesanstalt.<br />
PlanKonzept24 GmbH<br />
aus Sandersdorf-Brehna, Sachsen-Anhalt<br />
Innovative Wohnquartiere<br />
für alle Generationen<br />
PlanKonzept24 hat sich auf die Entwicklung<br />
von Sozialimmobilien spezialisiert.<br />
Das Planen und Bauen für ältere Menschen<br />
stehen im Mittelpunkt des Unternehmens,<br />
wobei deren Bedürfnisse<br />
ebenso Berücksichtigung finden wie die<br />
Erwartungen der sozialen Dienstleister<br />
für einen langfristigen Betrieb der Sozialimmobilien.<br />
Auf dem Weg zum Trendsetter<br />
für Geschäftsmodelle in Form von<br />
Quartierskonzepten, hat PlanKonzept24<br />
2017 ein eigenes „Live-Labor“ als Quartiershaus<br />
und Modellprojekt errichtet. ó<br />
Wir verbinden Pflege und Wohnen in einer einzigartigen Architektur und entsprechen den Bedürfnissen der Bewohner und Betreiber.<br />
www.plankonzept24.de
48 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
49<br />
Finalisten <strong>2023</strong> aus<br />
Sachsen und Thüringen<br />
v.l.n.r. • WEBER Gruppe - Peter Weber, Geschäftsführer • ECOVIS WWS Steuerbeartungsgesellschaft<br />
mbH Chemnitz - Thomas Rösler, Geschäftsführer<br />
• CEP Anlagenautomatisierung GmbH - Susann Dittrich, Prokuristin<br />
• Buffet Crampon Deutschland GmbH - Volker Voigt, Geschäftsführer<br />
• ACL GmbH - Thomas Wollesky, Geschäftsführer<br />
v.l.n.r.: • Marmor-Center GmbH -<br />
Steffen Würstl, Geschäftsführer<br />
• Fischer Academy GmbH - Mike Fischer, Geschäftsführer<br />
ACL GmbH<br />
aus Markkleeberg, Sachsen<br />
Medizinisches HighTec aus Leipzig<br />
Seit 1997 entwickelt und produziert die<br />
ACL GmbH IT-Hardwarelösungen für die<br />
Medizin: für hygienisch kritische Bereiche,<br />
wie digitale Operationssäle, Intensivstationen<br />
oder Telemedizin. Als einer<br />
von zwei europäischen Herstellern ist<br />
ACL Marktführer im DACH-Gebiet und<br />
international mit mehr als 40 Distributoren<br />
und eigenen Niederlassungen<br />
auch in den USA und Asien vertreten.<br />
Technische Innovationen können durch<br />
die 96 Mitarbeiter schnell in Produkte<br />
umgesetzt werden - in Deutschland,<br />
auch in kleinerer Stückzahl, individuell<br />
und qualitativ hochwertig.<br />
Buffet Crampon GmbH<br />
aus Markneukirchen, Sachsen<br />
Alles für den perfekten Ton<br />
Das 2010 gegründete Unternehmen<br />
ist deutschlandweit der einzige Hersteller,<br />
der sowohl Holz- als auch Blechblasinstrumente<br />
herstellt. Sie blickt<br />
auf eine wechselvolle, über 200jährige<br />
Geschichte, die 1810 mit dem Unternehmen<br />
des Instrumentenbauers Johann<br />
Langhammer ihren Anfang nahm.<br />
Deutschlands größer Musikinstrumentenhersteller<br />
und größter Arbeitgeber<br />
in Markneukirchen und<br />
dem vogtländischen Musikwinkel<br />
beschäftigt die Buffet Crampon<br />
GmbH insgesamt 400 Mitarbeitern.<br />
CEP Anlagenautomatisierung GmbH<br />
aus Dresden, Sachsen<br />
Innovativ in Technik, stark in der Region<br />
Der Anlagenbauer mit seinen 30 Mitarbeitern<br />
hat sich auf die Pharmazie-,<br />
Vakuumbeschichtungs- und Theatertechnik<br />
spezialisiert und widmet sich<br />
zunehmend auch der vollautomatischen<br />
Schraub- und Montagetechnik.<br />
Die Anlagen sind individuell auf die Anforderungen<br />
der Kunden zugeschnitten<br />
und daher immer innovativ und Unikate.<br />
Besonderen Wert legt die CEP auf ein<br />
familiäres Betriebsklima: Täglich frühstücken<br />
beispielsweise alle Mitarbeiter<br />
gemeinsam mit der Geschäftsleitung.<br />
Ecovis WWS Steuerberatungsgesellschaft<br />
mbH<br />
aus Chemnitz, Sachsen<br />
Ganz nah am Mandanten - persönlich<br />
und digital<br />
„Persönlich gut beraten“, lautet der<br />
Leitspruch von Ecovis, dem Beratungsunternehmen<br />
für den Mittelstand.<br />
1992 von sächsischen Steuerberatern<br />
gegründet, gehört es heute zu den<br />
Top 20 der Branche. Die Ecovis WWS<br />
Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />
ist mit ihrer Hauptniederlassung in<br />
Chemnitz und an 35 weiteren Standorten<br />
mit rund 400 Mitarbeitern tätig.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Weber Gruppe<br />
aus Wolkenstein, Sachsen<br />
Logistik Allrounder mit begeisterten<br />
Fans<br />
1991 als Transportbetrieb gegründet,<br />
zählen heute zwölf mittelständische<br />
Firmen und eine Stiftung zur Weber<br />
Gruppe. Mit insgesamt 210 Mitarbeitern<br />
ist Weber größter Speziallogistik-Anbieter<br />
im erzgebirgischen Wolkenstein<br />
und bedient dazu Bereiche<br />
von Recruiting über IT, Buchhaltung<br />
und Immobilienverwaltung bis hin<br />
zu nachhaltiger Energieversorgung.<br />
Das Großunternehmen schafft mit<br />
seiner Firmenkultur die Fans: begeisterte<br />
Mitarbeiter und Kunden.<br />
Fischer Academy GmbH<br />
aus Gera, Thüringen<br />
Visionäres Fahrschuldorf in Thüringen<br />
Die Fischer Academy GmbH ist das erste<br />
deutsche Fahrschulinternat - mitten<br />
in Gera wurde eigens dafür mit<br />
dem „Fischer Dorf“ das kleinste Dorf<br />
Deutschlands gegründet. Ein gemeinschaftlicher<br />
Ort mit Internat, mit Videotrainings,<br />
Fahrsimulatoren bis hin<br />
zum zukunftsorientierten Kompetenzzentrum<br />
für autonomes Fahren. Die<br />
Fischer Academy bildet pro Jahr rund<br />
1.000 Fahrschüler aus. Die 1990 gegründete,<br />
regionale Fahrschule hat sich<br />
inzwischen zu einem erfolgreichen<br />
nationalen Fahrschulunternehmen<br />
mit derzeit 25 Mitarbeitern entwickelt.<br />
Marmor-Center GmbH<br />
aus Römhild, Thüringen<br />
Unikate aus Naturstein<br />
für Küche und Bad<br />
„Das Unternehmen feiert in diesem Jahr<br />
sein 30jähriges Jubiläum und gilt inzwischen<br />
als die Natursteinmanufaktur<br />
Nummer 1 in Deutschland. Vorzeigeprodukt<br />
ist der N`Stee, der fränkische<br />
Begriff für „ein Stein“, eine komplette<br />
Möbelanfertigung ganz in Stein gehüllt.<br />
Gemäß dem Motto: „Das Team<br />
ist der Star“, werden die 100 Mitarbeiter<br />
in Entscheidungen eingebunden<br />
und gestalten mit.<br />
Das Team besteht aus vielen langjährigen<br />
Fachleuten, die oft nach<br />
der Lehre übernommen wurden.ó<br />
Sozialimmobilien aus einer Hand<br />
Planung von i n n o v a t i v e n Sozialimmobilien - mit größter Kompetenz und Begeisterung.<br />
Projektentwicklung<br />
und Generalplanung<br />
Baukostencontrolling und<br />
Wirtschaftlichkeitsbetrachung<br />
Energieberatung für eine<br />
nachhaltige Sozialimmobilie<br />
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Landsberg (bei Halle)<br />
„Live-Dorf“<br />
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51<br />
Eine Unternehmensbesichtigung vermittelt<br />
den Teilnehmenden einen ersten Eindruck<br />
zu Führungstätigkeiten.<br />
Steffi Kriegerstein interviewte<br />
auf den Galas <strong>2023</strong> „Großer Preis<br />
des Mittelstandes“ Gäste zu<br />
unternehmerischen Entscheidungen.<br />
Ein kurzer Workshop geht auf weitere<br />
Themen der Führung und des Verhaltens<br />
ein. Abschließend werden bei einem<br />
gemeinsamen Abendbrot Themen wie<br />
„Knigge zum Festabend“ vermittelt. Wer<br />
Lust darauf hat, bekommt auch Einzelunterricht<br />
fürs abendliche Tanzen zum Ball.<br />
© DieProfifotografen<br />
© Steffi Krieferstein<br />
Olympionikin trainiert<br />
Unternehmer-Nachwuchs<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Und beim Galaabend am Sonnabend gibt<br />
es auf Wunsch einiger Unternehmerkinder<br />
einen Jugendtisch…<br />
Was tun?<br />
Ihr Nachwuchs ist zwischen 9 und 29 Jahren<br />
alt?<br />
Dann wenden Sie sich gern direkt an<br />
Steffi Kriegerstein (steffi.kriegerstein@<br />
weitfuehrung.de) oder an mich, Dr. Helfried<br />
Schmidt (h.schmidt@op-pt.de), um<br />
am Jugendprogramm 2024 teilzunehmen.<br />
Die Teilnehmeranzahl ist dabei auf<br />
zwei Gruppen á 15 Personen begrenzt.<br />
Sie möchten uns unterstützen, Ihr gut<br />
erreichbares Unternehmen zeigen oder<br />
weitere Anregungen zum Projektinhalt<br />
ergänzen?<br />
Dann melden Sie sich bitte ebenfalls bei<br />
Steffi oder bei mir.<br />
PS: „Elternprogramm“<br />
Für Eltern, die die Freitags-Zeit für sich<br />
nutzen möchten, organisieren wir speziell<br />
auf die Teilnehmenden abgestimmt<br />
einen Erfahrungsaustausch und Weiterbildung.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Dr. Helfried Schmidt<br />
Petra Tröger<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung gibt der Jugend eine Bühne<br />
2024 ruft die Oskar-Patzelt-Stiftung im<br />
Rahmen der Auszeichnungsveranstaltungen<br />
in den Städten Würzburg und Düsseldorf<br />
ein Programm ins Leben, bei dem<br />
Jugendliche im Fokus der Aufmerksamkeit<br />
stehen.<br />
Nominierte und ausgezeichnete Unternehmen<br />
haben die Möglichkeit, den eigenen<br />
unternehmerischen Nachwuchs,<br />
aber auch aussichtsreiche und förderfähige<br />
Mitarbeiterkinder, beim Jugendprogramm<br />
anzumelden.<br />
Das Projekt wird von der Vize-Olympiasiegerin<br />
im Kanurennsport Steffi Kriegerstein<br />
angeschoben. Manche werden<br />
sich erinnern: Auf den Galas in Düsseldorf<br />
am 23.09.23 und 21.10.23 interviewte<br />
Steffi Kriegerstein als „Spatenmoderatorin“<br />
mehrere Gäste im Saal.<br />
Steffi Kriegerstein wird unterstützt von<br />
Melanie Baum (Baum Zerspanungstechnik,<br />
Preisträgerin 2022) und Jana Heyl (Tochter<br />
von Jörg-Tilman Heyl, Gebrüder Heyl Analysetechnik,<br />
Preisträger 2021).<br />
Steffi Kriegerstein stellt sich vor<br />
„Mit 7 Jahren bin ich durch meine Familie<br />
zum Kanu-Rennsport gekommen. Schon<br />
früh begeisterte ich mich für Höchstleistungen.<br />
Zum ersten Mal qualifizierte ich<br />
mich 2009 für die Kanurennsport-Nationalmannschaft<br />
und darüber hinaus für<br />
eine Weltmeisterschaft. Das war ein Wettkampf,<br />
den ich nie vergessen werde – mein<br />
erster Weltmeistertitel mit 16 Jahren! Sieben<br />
Jahre später habe ich an den Olympischen<br />
Sommerspielen in Rio de Janeiro<br />
teilgenommen. Unterstützt durch meine<br />
hilfreichen Eltern, und mit viel Leistungswillen<br />
und Leidenschaft konnte ich mit<br />
einer olympischen Silbermedaille heimkehren.<br />
Seit 10 Jahren gebe ich mein Wissen als<br />
Trainerin dem Kanunachwuchs meines<br />
Heimatvereines in Dresden weiter. Es<br />
begeistert mich, meine Erfahrung mit<br />
persönlichem Wachstum zu vermitteln.<br />
Im Jugendprogramm der Oskar-Patzelt-<br />
Stiftung sehe ich eine weitere Möglichkeit,<br />
Höchstleistungswillige zu stärken<br />
und allen anderen Jugendlichen bei der<br />
Orientierung zu unterstützen.“<br />
Junioren im Netzwerk der Besten<br />
Das Jugendprogramm beginnt am Freitag<br />
vor der Auszeichnungsgala „Großer<br />
Preis des Mittelstandes“ 2024 am 21. September<br />
in Würzburg und am 28. September<br />
in Düsseldorf.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Unsere Mission<br />
Wir befähigen Ihre Mitarbeiter, bisherige Grenzen beim Wollen,<br />
Können und Machen zu überwinden.<br />
Durch Einstellungswandel, hochwirksame Werkzeuge und Konsequenz.<br />
Wir sind Wachstumsberater - damit Sie Anspruchsvolles<br />
schneller erreichen<br />
Wie erfolgreich ist Ihr Unternehmen?<br />
Gemeinsam brechen wir alte Denkmuster auf. Dabei nutzen wir Methoden, die zu<br />
einer enormen Veränderungsbereitschaft führen. Danach geben wir Ihnen Werkzeuge<br />
an die Hand, diese Veränderungsbereitschaft in messbare Effizienzerhöhung<br />
und in eine starke Struktur zu übertragen. Konsequenz befreit …<br />
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53<br />
© Tobias Weber<br />
NOMINIERUNGSAUFRUF<br />
„Mit Zuversicht Richtung Zukunft“<br />
#gala100 – Jubiläum der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Von 1994 bis 2022 wurden mehr als<br />
20.000 Unternehmen mit über drei Millionen<br />
Beschäftigten und 100.000 Auszubildenden<br />
zum Wettbewerb „Großer<br />
Preis des Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
nominiert. Dabei geht es<br />
„nur“ um die Ehre: Es gibt kein Preisgeld.<br />
Man kann sich nicht mal selbst bewerben,<br />
sondern muss von Dritten vorgeschlagen<br />
werden. Und niemand kann<br />
sich in den Wettbewerb „einkaufen“,<br />
denn es gibt weder Teilnahme- noch<br />
Bearbeitungsgebühren. Der Wettbewerb<br />
ist dabei werteorientiert und umfassend<br />
in seinen Urteilen wie kein zweiter.<br />
2024 ist nun das Jahr der Jubiläen<br />
bei der Oskar-Patzelt-Stiftung:<br />
30 Jahre Erfahrung für Ihre<br />
erfolgreiche Zukunft<br />
Als Spezialist für CRM und ERP konzipieren und realisieren wir<br />
mit Ihnen gemeinsam Lösungen, die genau zu Ihrem Unternehmen<br />
passen. Wir begleiten Sie über den gesamten Prozess und<br />
schulen Sie in der konkreten Anwendung – wir freuen uns auf die<br />
nächsten 30 Jahre mit Ihnen.<br />
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Die 100. Auszeichnungsgala „Großer<br />
Preis des Mittelstandes“ findet<br />
am 19. Oktober 2024 statt.<br />
Der 30. Jahrestag der Gründung des Wettbewerbs<br />
wird am 09. Dezember 2024 gefeiert.<br />
100 Wochen davor startete am 09. Januar<br />
<strong>2023</strong> die Jubiläumsaktion „#gala100“<br />
Das Programm im<br />
Jubiläumsjahr hat es in sich:<br />
• 1.000 nominierte oder ausgezeichnete<br />
Unternehmen werden in diesen 100 Wochen<br />
in Pressebeiträgen auf Bundesebene, regional<br />
oder lokal der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
• Mehrere <strong>Ausgabe</strong>n des <strong>PT</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
mit mehr als 600 Druckseiten und<br />
320.000 Ex. Gesamtauflage sowie zahlreiche<br />
Online-Beiträge begleiten die Aktion.<br />
• Die „Dialogtage im Netzwerk der<br />
Besten“ als bundesweite Perlenkette<br />
vieler kleinerer Veranstaltungen vernetzen<br />
und stärken das Netzwerk<br />
der Besten und seine Unternehmen.<br />
• Das Buch „30. Jahr - 2024“ präsentiert<br />
Geschichte, Stärken und Erfahrungen des<br />
Netzwerks der Besten und stellt Unternehmen<br />
des Netzwerks in Wort und Bild vor.<br />
• Höhepunkte sind drei Auszeichnungsgalas<br />
im Herbst 2024 sowie der<br />
Festakt „30 Jahre Großer Preis des Mittelstandes“<br />
im Dezember 2024. Insgesamt<br />
etwa 2.500 Gäste werden erwartet.<br />
Mit dabei:<br />
• Ausgewählte nominierte und ausgezeichnete<br />
Unternehmen und Institutionen<br />
• regionale Servicestellen und ehrenamtliche<br />
Mitstreiter der Oskar-Patzelt-<br />
Stiftung, z.B. Juroren, Botschafter, Beiräte,<br />
aus allen Teilen Deutschlands<br />
• Kooperationspartner der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
und Unternehmen, Ver-<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Peer Steinbrück<br />
ist Schirmherr im 30. Jubiläumsjahr<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“<br />
bände, Medien, Abgeordnete, Politiker<br />
mit einem „Herz für den Mittelstand“.<br />
Höhepunkte:<br />
Auszeichnungsgalas und Festakt<br />
• 21. September 2024, Würzburg,<br />
Auszeichnungsgala zur Preisverleihung<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“<br />
2024 für Unternehmen aus Bayern,<br />
Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen,<br />
Sachsen und Berlin/Brandenburg<br />
• 28. September 2024, Düsseldorf,<br />
Auszeichnungsgala zur Preisverleihung<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“<br />
2024 für Unternehmen aus<br />
Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen/<br />
Bremen, Schleswig-Holstein/Hamburg,<br />
Rheinland-Pfalz/Saarland, Sachsen-<br />
Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern<br />
GEMEINSAM<br />
Morgen<br />
kann kommen.<br />
Wir machen den Weg frei.<br />
• 19. Oktober 2024, Düsseldorf, Bundes-Auszeichnungsgala<br />
zur Preisverleihung<br />
„Großer Preis des Mittelstandes“<br />
2024 der bundesweiten<br />
Premier-Sonderpreise und Ehrenplaketten<br />
(100. Auszeichnungsgala seit 1994).<br />
• Dezember 2024, Festakt „30<br />
Jahre Großer Preis des Mittelstandes“<br />
Eintrittskarten für Gala und Ball können<br />
Sie in unserem Online-Shop bestellen<br />
shop.mittelstandspreis.com/karten/<br />
Chancenorientierte Unternehmen<br />
… nutzen den Schwung und die Öffentlichkeitswirkung<br />
der Jubiläums-Aktion und<br />
- bauen engagierte Mitarbeiter zum<br />
„Botschafter“ des Unternehmens auf<br />
- werden stärker in der Öffentlichkeit<br />
wahrgenommen und<br />
als Gesprächspartner geschätzt<br />
- tauschen Anregungen und Best<br />
Practices im Netzwerk miteinander aus<br />
- positionieren sich als Gastgeber eines<br />
„Dialogtages im Netzwerk der Besten“<br />
Hier geht es zum Nominierungsportal :<br />
https://www.kompetenznetzmittelstand.de/nominierung<br />
www.vr-rheinahreifel.de<br />
blicken wir nach vorn –<br />
MACHEN statt wollen!<br />
© Daniel Biskup
54 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
55<br />
Beratermarketing<br />
Kundenbindung mit dem Großen Preis des Mittelstandes<br />
Modernisierung<br />
und Innovation<br />
Schaffung/<br />
Sicherung<br />
von<br />
Arbeits- und<br />
Ausbildungsplätzen<br />
Steuerberater, Unternehmensberater,<br />
Berater in Wirtschaftsförderungen, Verbänden,<br />
Kammern, Innungen stehen<br />
in ihrem Marketing vor der Frage: Wie<br />
halte ich sinnvoll Kontakt zu meinen<br />
Kunden, meinen ehemaligen Kunden<br />
und zu Neu-Kontakten, die noch keine<br />
Gesamtentwicklung<br />
des Unternehmens<br />
Engagement<br />
in der<br />
Region<br />
Kunden geworden sind? Der Vorteil bei<br />
diesen Zielgruppen: Diese Unternehmen<br />
kennt den Berater bereits und sind<br />
für einen Kontakt erst einmal grundsätzlich<br />
offen. Die Herausforderung dabei<br />
lautet allerdings: Es geht nicht darum,<br />
„irgendwie“ im Kontakt zu bleiben,<br />
Service und<br />
Kundennähe,<br />
Marketing<br />
In 5 Kriterien werden die Wettbewerbsteilnehmer bewertet:<br />
OPS Netzwerk GmbH, fireofheart – Fotolia.com<br />
sondern in einer zu bestimmenden Frequenz,<br />
den Unternehmenskontakten<br />
für ihr Geschäft sinnvolle Informationen<br />
zu übermitteln – also Zusatznutzen<br />
oder Mehrwert zu schaffen. Der „Große<br />
Preis des Mittelstandes“ bietet jedes<br />
Jahr eine solche Gelegenheit.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
1. Die Ausgangslage<br />
im Beratermarketing<br />
Die Ausgangslage in den verschiedenen<br />
Beratungszweigen unterscheidet sich<br />
auf den ersten Blick vor allem in der<br />
Frage nach dem Umfang der Mandate<br />
in der begleitenden Beratung:<br />
• Für Steuerberatungskanzleien ist dies<br />
keine Frage: Diese haben und pflegen<br />
(mehr oder weniger?!) ihren Mandantenstamm<br />
über viele Jahre.<br />
• Die meisten Unternehmensberatungen<br />
hingegen arbeiten oft nur<br />
eine bestimmte Zeit mit ihren Mandanten<br />
zusammen.<br />
• Die Berater in Wirtschaftsförderungen,<br />
Verbänden, Kammern, Innungen<br />
sprechen oft gar nicht von<br />
Mandaten, sondern von ihren Unternehmenskontakten,<br />
da sie oft nicht<br />
gegen Honorar tätig sind.<br />
Für alle drei Gruppen gilt allerdings<br />
gleichermaßen:<br />
• Neue Kontakte und Mandate (ob<br />
nun gegen Honorar oder nicht) sind<br />
wichtig, um das Geschäft nachhaltig<br />
zu stabilisieren, denn es brechen<br />
auch aus dem Bestand immer wieder<br />
Mandate/Kontakte weg.<br />
• Das Kontakthalten zu den bestehenden<br />
Mandaten / Unternehmen ist<br />
ebenso wichtig. Denn auch davon<br />
hängt mit ab, ob diese Mandate /<br />
Kontakte bestehen bleiben.<br />
Zu beobachten ist häufig, dass mehr<br />
Gewicht auf das Gewinnen von neuen<br />
Kontakten und Mandaten liegt. Die bestehenden<br />
sind ja da und laufen doch<br />
ordentlich – und werden daher oft als<br />
„gesichert“ angesehen. Dies erweist sich<br />
im Zeitverlauf dann so manches Mal als<br />
Irrtum, wenn sich herausstellt, dass andere<br />
Berater plötzlich mit Themen im<br />
Geschäft sind, die auch die eigene Beratung<br />
hätte übernehmen können. Die<br />
Frage lautet dann: Wie konnte uns das<br />
passieren?<br />
2. Beratermarketing mit bestehenden<br />
Unternehmenskontakten<br />
Die meisten Berater pflegen ihre Bestandskontakte<br />
über mehr oder weniger<br />
regelmäßige Informationen. Dabei<br />
stehen häufig die eigenen Beratungsthemen<br />
im Mittelpunkt. Das ist ja auch<br />
erst einmal sinnvoll. Aber sollten es Berater<br />
dabei bewenden lassen?<br />
Wenn es der eigene Anspruch ist, Kunden<br />
umfassend zu begleiten (im Zweifelsfall<br />
bei vielen Themen mit Hilfe von<br />
Netzwerkpartnern), dann sollte dies<br />
auch durch Impulse deutlich werden,<br />
die über die eigenen Themenschwerpunkte<br />
hinausgehen.<br />
Dabei ist die Frage erlaubt, welche Kunden<br />
in dieser umfassenderen Form bedient<br />
werden sollen: Alle Kunden und<br />
Unternehmenskontakte? Oder sollte<br />
eine Selektion im eigenen CRM-System<br />
aufzeigen, wo das Akquise – und Mandantensicherungs-Potenzial<br />
am wichtigsten<br />
ist, um Unternehmen gezielt<br />
anzusprechen? Beide Vorgehensweisen<br />
haben ihre Berechtigung und sind individuell<br />
zu entscheiden.<br />
Zur weiteren Analyse sind u.a. folgende<br />
Überlegungen hilfreich:<br />
• Wie viel Ressourcen ist dieser Akquiseund<br />
Mandantenbindungs-Weg wert?<br />
• Welches sind die interessantesten<br />
Namen aus dem Gesamtbestand mit<br />
Blick auf diese Potenziale?<br />
• Wie oft im Jahr soll Kontakt aufgenommen<br />
werden, damit dieser nicht<br />
als Eintagsfliege wahrgenommen<br />
wird?<br />
• Welches sind für diese Unternehmen<br />
nutzenstiftende Informationen?<br />
Die letzte besonders wichtige Überlegung<br />
erweist sich oft als Engpassfaktor.<br />
Eine gewisse Regelmäßigkeit der Kontaktaufnahme<br />
sollte realisiert werden.<br />
Das Minimum dürfte bei zweimal im<br />
Jahr liegen. Es bietet sich an, diese Impulse<br />
dann für alle Kommunikationswege<br />
der Beratung zu nutzen.<br />
3. Mittelstandspreise<br />
als Marketinginstrument<br />
Eine gute Möglichkeit für eine nutzenstiftende<br />
Information ist der Hinweis auf<br />
Wettbewerbe um Mittelstandspreise.<br />
Die Bewerbung um einen Mittelstandspreis<br />
hat für Unternehmen zwei nutzenstiftende<br />
Dimensionen:<br />
• Beschäftigung mit Stärken und Schwächen<br />
des eigenen Unternehmens mit<br />
Blick auf die jeweiligen Wettbewerbs-<br />
Kriterien.<br />
• Imagewerbung durch die Teilnahme<br />
am Wettbewerb und ggf. durch eine<br />
Prämierung.<br />
Beide Dimensionen haben auch einen<br />
klaren Bezug zum Tätigkeitsfeld von Beratern:<br />
Wie kann ich meine Unternehmen<br />
am besten unterstützen und so mein eigenes<br />
Geschäftsmodell absichern?<br />
• Inhaltliche Dimension: Nähe zum Beratungsschwerpunkt<br />
mit der Frage, ob<br />
bereits beim Bearbeiten der Wettbewerbsunterlagen<br />
Unterstützung angeboten<br />
werden kann?<br />
• Image-Dimension: Kundensicherung<br />
mit dem „Blick über den Tellerrand“ sowie<br />
regionale Vernetzung und Thema<br />
für die Medienarbeit.<br />
Sollten angesprochene Unternehmen<br />
Preisträger werden, können daraus gemeinsame<br />
Aktivitäten in der Öffentlichkeitsarbeit<br />
platziert werden. Das gilt<br />
noch einmal besonders für regionale<br />
Wettbewerbe. Ein weiterer Vorteil: Das<br />
Thema können Berater jedes Jahr wieder<br />
platzieren.<br />
4. Der „Große Preis des Mittelstandes“<br />
als Best-Practice-Beispiel<br />
Der "Große Preis des Mittelstandes"<br />
geht mit dem Jahr 2024 in sein 30.<br />
Wettbewerbsjahr. Allein schon diese u
56 Oskar-Patzelt-Stiftung 57<br />
außerordentliche Kontinuität zeichnet<br />
ihn als Best-Practice-Beispiel aus. Besonders<br />
interessant macht ihn für die<br />
Unternehmen und die Berater aber seine<br />
einzigartige Konstruktion:<br />
30 Jahre ehrenamtliche Erfahrung und<br />
unternehmerische Professionalität<br />
Seit 30 Jahren wird dieser Wettbewerb<br />
auf Basis seines Corporate Governance<br />
Kodex zu 100 Prozent ehrenamtlich und<br />
für die Teilnehmer unentgeltlich durchgeführt<br />
wird. Der Wettbewerb ist unabhängig<br />
von staatlichen Einrichtungen<br />
und basiert auf einer breiten Basis von ca.<br />
200 ehrenamtlich Mitwirkenden in den<br />
verschiedenen Gremien.<br />
Zwei Wettbewerbs-Stufen bieten unterschiedliche<br />
Wettbewerbs-Intensität<br />
Die zwei Stufen des Wettbewerbs bieten<br />
Beratern und Unternehmen die Möglichkeit,<br />
die Intensität der Beteiligung selbst<br />
zu bestimmen:<br />
• Nominierungsphase: Unternehmen<br />
können zu diesem Preis nur von Dritten<br />
nominiert werden - sich also nicht<br />
selbst bewerben. Diese besondere Konstruktion<br />
bietet Beratern eine besondere<br />
Profilierungsmöglichkeit gegenüber<br />
ihren Mandaten und Kontakten: Sie<br />
bringen Wertschätzung zum Ausdruck.<br />
• Juryphase: Die nominierten Unternehmen<br />
können sich entscheiden, ob sie<br />
es bei der erfolgten Nominierung belassen<br />
- oder ob sie an der Juryphase<br />
teilnehmen wollen. Damit erhalten die<br />
Unternehmen die Chance, einen Preis<br />
zu gewinnen.<br />
Wie Unternehmen<br />
von der Teilnahme profitieren<br />
Der erste „Profit“ liegt schon in der Nominierung.<br />
Denn diese stellt ein Kompliment<br />
durch den nominierenden Berater<br />
dar: Er hält das Unternehmen für geeignet,<br />
sich um diesen renommierten Preis<br />
zu bewerben. Die konkreten Vorteile für<br />
Unternehmen sind u.a.:<br />
• Bereits mit der Annahme der Nominierung<br />
durch die Stiftung kann das Unternehmen<br />
mit dem Logo des Wettbewerbs<br />
als "nominiert" werben.<br />
• Mit dem Einstieg in die Juryphase erhält<br />
das Unternehmen einen Fragebogen für<br />
die eigene Stärken-Schwächen-Analyse<br />
in fünf Wettbewerbskriterien:<br />
- Gesamtentwicklung des Unternehmens<br />
- Schaffung und Sicherung von Arbeitsund<br />
Ausbildungsplätzen<br />
© DIE PROFIFOTOGRAFEN<br />
- Innovation und Modernisierung<br />
- Engagement in der Region<br />
- Service und Kundennähe<br />
Dieser Fragenkatalog gibt Unternehmen<br />
eine gute Ausgangsbasis, um sich mit<br />
Fragen zu beschäftigen, die im Tagesgeschäft<br />
oft auf der Strecke bleiben. Aus der<br />
Arbeit mit dem Fragenkatalog ergibt sich<br />
eben nicht nur die Bewerbung für die Juryphase,<br />
sondern die Unternehmen können<br />
aus dieser Arbeit direkt Schlussfolgerungen<br />
sowohl für die unternehmerische<br />
Ausrichtung und Strategie wie auch für<br />
das Tagesgeschäft ableiten.<br />
• Die Imagewirkung erhöht sich jetzt<br />
durch die Nutzung des Logos des Wettbewerbs<br />
mit der "Juryphase".<br />
• Wird ein Unternehmen einer der 60 "Finalisten"<br />
oder einer der 36 "Preisträger"<br />
kann er wiederum mit einem entsprechenden<br />
Logo im Markt agieren.<br />
Die Wiederholung der Teilnahme auf der<br />
Basis einer erneuten Nominierung in den<br />
Folgejahren bietet dem Unternehmen<br />
dann die Chance, mit dem Fragenkatalog<br />
seine eigene Strategie-Arbeit fortzusetzen:<br />
• Überprüfung und Fortschreibung der<br />
strategischen Ausrichtung<br />
• Überprüfung der Umsetzung der bei<br />
der letzten Teilnahme geplanten Aktivitäten<br />
strategisch und operativ<br />
• Ableitung neuer Maßnahmen, denn<br />
das Unternehmen befindet sich mit<br />
Sicherheit zumindest teilweise nach 12<br />
Monaten in einer veränderten Situation,<br />
die andere Schwerpunkte und Aktivitäten<br />
erfordert.<br />
Damit gibt der "Große Preis des Mittelstandes"<br />
Unternehmen eine sehr gute<br />
Basis für die wirkliche Nutzung der beiden<br />
Dimensionen als Doppeleffekt: Inhaltliche<br />
Arbeit am und im Unternehmen<br />
und Imagewirkung.<br />
Wie Berater von der<br />
Nominierung profitieren<br />
Die für die Unternehmenskontakte nutzenstiftende<br />
Information liegt in folgenden<br />
Aspekten:<br />
• Hinweis auf den Wettbewerb als Chance<br />
für das Unternehmen<br />
• Ausdruck der Wertschätzung mit dem<br />
Angebot, das Unternehmen zu nominieren<br />
• Hinweis auf die zwei Stufen: Das Unternehmen<br />
selbst steuert, wie viele<br />
Ressourcen es investieren möchte<br />
• Profilierung als Unterstützer, der nicht<br />
nur „seine“ Themen im Blick hat u<br />
„Wir bohren für Ihre Zukunft!<br />
Auch unter schwierigen<br />
Bedingungen.“<br />
<br />
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Richter_und _Hess_196X94_mg mit Premier Finalist final.indd 2 21.06.<strong>2023</strong> 12:55:08
58 Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
59<br />
Auf den Gala-Abenden finden sich viele Gelegenheiten, um in Kontakt zu kommen<br />
und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.<br />
Der Blick auf die Wettbewerbskriterien<br />
dürfte für nahezu alle Berater Verknüpfungen<br />
mit dem eigenen Geschäft bieten.<br />
Damit wird ein weiterer Nutzen<br />
deutlich: Die Begleitung der Unternehmen<br />
in der Juryphase als konstruktiver<br />
Dialogpartner.<br />
Die Oskar-Patzelt-Stiftung bietet Beratern<br />
darüber hinaus die Möglichkeit, den<br />
Wettbewerb aktiv für das eigene regionale<br />
Marketing durch den Aufbau einer<br />
"Servicestelle" zu nutzen. Diese haben die<br />
Aufgabe und damit die Geschäftschance,<br />
in der Region für den Wettbewerb zu wer-<br />
© DIE PROFIFOTOGRAFEN<br />
ben, damit die eigene regionale<br />
Vernetzung zu nutzen und voranzutreiben,<br />
und Unternehmen<br />
im Nominierungs- und Wettbewerbs-Prozess<br />
zu unterstützen.<br />
Der geschäftlichen Fantasie des<br />
Beraters sind dabei keine Grenzen<br />
gesetzt. Allerdings zeigt sich<br />
auch hier - wie eigentlich immer<br />
-, dass erst einmal Zeit und Initiative<br />
investiert werden muss und<br />
dass Erfolg nur über Beharrlichkeit<br />
zu erzielen ist.<br />
5. Ein möglicher Aktivitätenplan<br />
für den „Großen Preis<br />
2024“<br />
Der „Große Preis 2024“ wird unter<br />
dem Motto „Mit Zuversicht<br />
Richtung Zukunft“ stehen. Wer<br />
als Berater das Thema aufgreifen<br />
will, kann sich für die Ansprache<br />
von Unternehmen z.B.<br />
an folgender Schrittfolge orientieren:<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Oktober <strong>2023</strong>:<br />
• Eigene Grundsatzentscheidung treffen<br />
• Auf www.kompetenznetz-mittelstand.<br />
de registrieren als Experte – das ist Basis<br />
für die Online-Nominierungen<br />
• Selektion „passender“ Mandanten und<br />
Unternehmenskontakte für die persönliche<br />
Ansprache z.B. nach Kriterien<br />
wie A-Mandanten, Entwicklungs-Mandanten<br />
oder Akquise-Chancen.<br />
November <strong>2023</strong><br />
• Persönliche Ansprache - ggf. mit Zusenden<br />
von Informationen über / Link zum<br />
Wettbewerb<br />
• Bei Zustimmung Nominierung über<br />
www.kompetenznetz-mittelstand.de<br />
• Abwarten der Bestätigung, die von der<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung kommt, wenn die<br />
Nominierung angenommen und das<br />
Unternehmen darüber informiert wurde<br />
Januar 2024<br />
• Nachfassen (Wiedervorlage) bei Mandanten<br />
und Kontakten, die noch nicht<br />
reagiert haben<br />
Februar 2024<br />
• Ansprache der Nominierten auf Teilnahme<br />
an der Juryphase - mit ggf. Unterstützungsangebot<br />
• Daraus je nach Gesprächsergebnis weitere<br />
Wiedervorlagen für Kontakte<br />
September/Oktober 2024<br />
• ggf. gemeinsam mit dem nominierten<br />
Unternehmen Besuch der Preisverleihungs-Gala<br />
• Vorbereitung auf die eigenen Aktivitäten<br />
für den „Großen Preis 2025“<br />
Darüber hinaus kann der "Große Preis des<br />
Mittelstandes" für breitere Aktivitäten im<br />
Beratermarketing genutzt werden:<br />
• Informationen zum Wettbewerb in der<br />
eigenen regelmäßigen Kommunikation<br />
wie Internet, Newsletter etc.<br />
• Hinweise an und Zusammenarbeit mit<br />
lokalen und regionalen Netzwerkpartnern<br />
(Wirtschaftsförderung, Verbände,<br />
Werbegemeinschaften, Kooperationspartner,<br />
Netzwerkveranstaltungen, . . .)<br />
• Publikation dazu auf Portalen wie LinkedIn,<br />
Facebook, . . .<br />
• Aktivierung der lokalen, regionalen Presse<br />
• Unterstützung der nominierten Unternehmen<br />
in der öffentlichen Nutzung der<br />
Teilnahme<br />
Wie immer im Marketing, ist der Spagat<br />
zwischen Qualität und Quantität bzw.<br />
Streuverlusten zu berücksichtigen. Daher<br />
empfiehlt sich speziell bei Beginn der Aktivitäten<br />
eine gezielte Vorgehensweise.<br />
Fazit<br />
Beratermarketing ist eine oft zu kurz<br />
kommende Daueraufgabe. Dies gilt speziell<br />
in Zeiten guter Auslastung. Instrumente<br />
zu finden und zu nutzen, die sowohl<br />
dem Unternehmen als Kunden oder<br />
potenziellen Kunden wie dem Berater<br />
Nutzen stiften können, ist eine Herausforderung.<br />
Der "Große Preis des Mittelstandes"<br />
bietet sich dafür als geeignetes<br />
und jährlich wiederholbares Instrument<br />
an. Dabei empfiehlt sich eine gezielte<br />
und schrittweise Vorgehensweise, um<br />
die eigenen Zeitkapazitäten nicht zu<br />
überfordern und, um gezielt auf die Unternehmen<br />
zuzugehen, die für das eigene<br />
Beratungsgeschäft als potenzialstark<br />
eingeschätzt werden – sowohl mit Blick<br />
auf Mandantenbindung, wie auch Geschäftsausweitung.<br />
•<br />
Diplom-Kaufmann<br />
Carl-Dietrich Sander<br />
besitzt 20 Jahre Bankerfahrung<br />
im Firmenkundengeschäft<br />
und war zuletzt neun<br />
Jahre Vorstandsmitglied der<br />
Volksbank. Er ist seit 1998<br />
freiberuflicher Unternehmer-Berater,<br />
Trainer und<br />
Fachautor.<br />
www.cd-sander.de<br />
Über den Autor<br />
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60 Wirtschaft<br />
61<br />
Die Macht der Sprache<br />
© PICSART/ FREEPIK/ HOITZ<br />
Sprachliche Manipulationen in Job und Alltag<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
© PICSART/ FREEPIK/ HOITZ<br />
Menschen jedweder Couleur sind tagtäglich<br />
sprachlichen Manipulationen<br />
ausgesetzt. Dabei sind besonders häufig<br />
vorkommende Manipulationstechniken<br />
die, die auf Moral, Werte und damit auf<br />
die Ehrenhaftigkeit des Angesprochenen<br />
abzielen. Solange sich diese Techniken<br />
im Kleinen, sprich privaten, Rahmen abspielen,<br />
sind sie noch zu vertreten, sind<br />
sie doch in diesem Rahmen leicht zu erkennen<br />
und damit zu parieren. Auch sind<br />
die Auswirkungen überschaubar. Wenn<br />
es um Hackordnungen und Machtkämpfe<br />
geht, können diese meist im direkten<br />
Gespräch unmittelbar werden.<br />
Es gibt allerdings auch die weitaus diffizileren<br />
Auseinandersetzungen, die als<br />
solche zunächst gar nicht erkennbar sind.<br />
Zumindest nicht vom ungeübten, gutgläubigen<br />
Mitmenschen. Hier äußert sich<br />
die Aggression in Form von sprachlichen<br />
Manipulationen nicht situativ, und auch<br />
nicht im kleinen Rahmen, sondern flä-<br />
chendeckend und relational. Sie betrifft<br />
also ganze Beziehungsgeflechte. Diese<br />
„horizontalen Konflikte“ bauen sich über<br />
einen langen Zeitraum auf, beginnen subtil<br />
und werden dann immer offensichtlicher.<br />
Ohne dass es der Beeinflusste noch<br />
merken würde. Diese Arten von Aggression<br />
in Form von sprachlichen Manipulationen<br />
können sich auf den ganz großen<br />
Bühnen abspielen – und tun es auch.<br />
Subtile Manipulation<br />
Fernsehstudios, die dem jeweilig aktuell<br />
gewünschten Narrativ farblich angepasst<br />
werden, Framing von Wörtern<br />
und Sachverhalten, Diffamierungen und<br />
Verunglimpfungen sind nur einige der<br />
Techniken, die zur Meinungsbildung und<br />
damit zur Manipulation Anderer genutzt<br />
werden. Das Gefährliche bei sprachlichen<br />
Manipulationen: Sie sind offensichtlich<br />
und gleichzeitig subtil. Sprache wird tagtäglich<br />
genutzt und konsumiert. Daher<br />
ist die Achtsamkeit sowohl beim Konsum<br />
als auch beim Anwenden sehr gering.<br />
Sprache ist aber ein mächtiges Werkzeug.<br />
Sie kann dazu genutzt werden, um Verbindung<br />
herzustellen – oder um Spaltung<br />
zu betreiben. Es geht also einher, dass<br />
Sprache nicht nur zur Kommunikation<br />
dient, sondern auch, um Gedanken und<br />
Meinungen zu beeinflussen. Sprache<br />
kann freundlich eingesetzt werden – oder<br />
zu unlauteren Zwecken. Sprache und<br />
Wortwahl für das eigene Narrativ, die eigene<br />
verfolgte Agenda zu nutzen, wird<br />
in Zeiten von „sozialen“ Medien und<br />
digitaler Kommunikation dramatisch<br />
sichtbar.<br />
Täuschung in TV und Werbung<br />
Sprachliche Manipulationen, also<br />
der bewusste Einsatz von Wörtern,<br />
Ausdrücken oder rhetorischen<br />
Techniken, sollen das<br />
Denken und das Verhalten von<br />
Menschen beeinflussen. Sie<br />
kommen in verschiedenen Formen<br />
daher. Plump in Form von<br />
offener Täuschung bis hin zu subtiler<br />
Einflussnahme auf das Unterbewusstsein.<br />
Meist fällt die Wahl<br />
auf Letzteres, kann doch so eleganter<br />
und unerkannter Einfluss genommen<br />
werden, ohne sich dem Vorwurf einer<br />
bewussten Täuschung auszusetzen. Haltungen,<br />
Meinungen und Überzeugungen<br />
können so unbemerkt einfließen ins Unterbewusstsein<br />
der Zuschauer oder der<br />
zu manipulierenden Zielgruppe. Dieser<br />
Einflussnahme bedienen sich sowohl<br />
Politiker und Medien als auch Marketingund<br />
PR-Leute sowie Werbetreibende und<br />
sogenannte Influencer. Es handelt sich<br />
also um eine permanente Einflussnahme<br />
auf allen Kanälen. So sollen Botschaften<br />
transportiert oder bestimmte Interessen<br />
populär gemacht werden.<br />
Euphemismen und Framing<br />
Beliebte Mittel sind unter anderem Euphemismen,<br />
also freundliche Formulierungen,<br />
die positiv und/oder harmlos klingen.<br />
So wird aus einem ordinären Krieg<br />
schnell der „Kampf für die Freiheit“ – und<br />
wer wollte gegen einen solchen schon<br />
sein? Massenentlassungen werden zu<br />
„Restrukturierungen“, Preiserhöhungen zu<br />
„unabwendbaren Preisanpassungen“.<br />
Auch das Framing, die große Schwester<br />
der Euphemismen, wird gern eingesetzt.<br />
Es wird ähnlich angewandt wie die Euphemismen,<br />
funktioniert aber in beiden,<br />
um nicht zu sagen alle Richtungen. Sachverhalte<br />
können so je nach gewünschtem<br />
Narrativ angepasst werden. Das Gesagte<br />
bekommt einen „neuen Rahmen“, sei es<br />
einen angenehmen oder einen unangenehmen,<br />
einen positiven oder negativen,<br />
einen dramatischen oder harmlosen. Mit<br />
Framing kann eine konservative Haltung<br />
recht unkompliziert zu einer „rechten“<br />
oder gar „rechtsextremen“ Haltung werden.<br />
Es kommt eben auf den Standpunkt<br />
an. Die Klimaveränderung wird zur „Klimakrise“,<br />
so als ob sie nach einem gewissen<br />
Zeitraum wieder verschwände. Waffenlieferungen<br />
retten plötzlich Leben und<br />
sichern den Frieden.<br />
Framing geht aber auch weitaus subtiler.<br />
So werden bei der Formulierung „acht von<br />
zehn Teilnehmern gewinnen beim Lotto<br />
spielen“ ganz andere Gehirnareale angeregt<br />
als bei der Aussage, dass „20 Prozent<br />
beim Lotto spielen verlieren.“ Letztgenanntes<br />
klingt weitaus weniger verheißungsvoll.<br />
Auch das Dramatisieren oder<br />
Übertreiben von Sachverhalten gehört<br />
zum Framing.<br />
Nur die halbe Information<br />
Eine weitere Unterart ist das Weglassen<br />
von Informationen: Wenn Waldbrände<br />
zwar von Menschenhand gelegt u
62 Wirtschaft<br />
63<br />
wurden, das aber nicht erwähnt wird, und<br />
sie stattdessen ausschließlich in den Zusammenhang<br />
mit der Klimaerwärmung<br />
gebracht werden, ist die Manipulation<br />
perfekt. Das Weglassen von Informationen<br />
ist ein zutiefst unlauteres Mittel, weil<br />
es extrem unauffällig ist. Bei diesem Framing<br />
wird das instinktive Reagieren auf<br />
gewisse Reize durch bestimmte Worte<br />
genutzt, um Emotionen und Schubladendenken<br />
zu triggern oder zu verstärken.<br />
Dramatisierung und Penetration<br />
Dramatisierungen und Übertreibungen<br />
werden ebenfalls tagtäglich angewandt,<br />
um gewissen Narrativen den besonderen<br />
Drive zu geben. Ein „folgenschweres“ Foul<br />
klingt weit weniger dramatisch als ein<br />
„brutales“. Allerdings erfüllen auch kleine<br />
unscheinbare Wörter wie „immer“ und<br />
„nie“ ihren Zweck.<br />
Wiederholungen sickern ins Unbewusstsein.<br />
Das weiß jeder Hirnforscher, aber<br />
nicht unbedingt jeder Bürger, Zuschauer<br />
oder Medienkonsument. Wenn Außenministerin<br />
Annalena Baerbock in ihren Interviews<br />
wiederholt und stetig vom „aggressiven<br />
russischen Angriffskrieg“ und<br />
von einem „brutalen und menschenverachteten<br />
Überfall“ spricht, anstatt von einer<br />
weniger gefärbten Formulierung wie<br />
einem „Russland-Ukraine-Krieg“, wird der<br />
Ansatz, Russland als kollektives Feindbild<br />
zu brandmarken, bald ungefragt und unkritisch<br />
übernommen. Jede andere Meinung<br />
wird so irgendwann unsagbar und<br />
ebenso „menschenverachtend“, „brutal“<br />
und „aggressiv“.<br />
Gefühl siegt über Intellekt<br />
Allen Manipulationsansätzen gleich ist<br />
der Wunsch, emotional Einfluss zu nehmen.<br />
Denn Gefühl siegt in der Psyche<br />
des Menschen immer über den Intellekt.<br />
Wenn dann zusätzlich mit Farben und<br />
Musik gespielt wird, ist der emotionalen<br />
Einflussnahme Tür und Tor geöffnet. Blaugelbe<br />
TV-Studios, dramatische Untermalungen<br />
bei Kriegshandlungen und emotionale<br />
Töne bei Rettungsaktionen sind hier<br />
nur die typischsten Beispiele. Die Auswirkungen<br />
sind fatal. Vor allem, wenn sie auf<br />
nicht vorhandenes Bewusstsein für eben<br />
diese Manipulationen treffen. Sprachliche<br />
Manipulationen tragen zur Spaltung der<br />
Gesellschaft bei. Sie sind der Nährboden<br />
für sämtliche -ismen, die uns heutzutage<br />
begegnen: Sexismus, Rassismus, Radikalismus<br />
und viele weitere. Sie helfen, die<br />
Grautöne und Komplexitäten von Sachverhalten<br />
zu eliminieren<br />
und nur noch mit Schwarz<br />
und Weiß zu arbeiten.<br />
Kriegsgegner werden<br />
zu „Putin-Verstehern“,<br />
Impfskeptiker zu „unerträglichen<br />
Blindgängern<br />
der Gesellschaft“. Wer<br />
eine solche Pervertierung<br />
von Sprache akzeptiert,<br />
macht sich mitschuldig.<br />
Irrational durch<br />
Angst und Wut<br />
Sprache und Kommunikation<br />
sind dazu da, damit sich<br />
Menschen verständigen können.<br />
Durch manipulative Techniken wird<br />
beides torpediert. Es erschwert eine sachliche<br />
Debatte. Es erleichtert, Menschen<br />
in die Irre und gleichzeitig in emotionale<br />
Zustände zu führen, die eine rationale<br />
Entscheidung unmöglich machen. Wer<br />
in Angst oder Wut ist, denkt und handelt<br />
nicht rational.<br />
Es ist von eminenter Wichtigkeit, sich der<br />
Macht der Sprache bewusst zu sein und<br />
Informationen kritisch zu hinterfragen.<br />
Was ist die Geschichte dahinter? Was<br />
wird weggelassen? Welcher Kontext wird<br />
eingesetzt? Nur eine Gesellschaft, die<br />
sich gegen sprachliche Manipulationen<br />
zur Wehr setzt und nicht alles unkritisch<br />
übernimmt, kann bestehen und vermeiden,<br />
dass sie zersetzt wird. Medienkompetenz,<br />
Sprachkompetenz und Allgemeinwissen<br />
bilden neben dem gesunden<br />
Menschenverstand die beste Grundlage,<br />
um informierte und tatsächlich mündige<br />
Entscheidungen zu treffen und sich eine<br />
plausible eigene Meinung zu bilden.<br />
Kommunikationsfähigkeit erweitern<br />
Das Beste und Wichtigste ist daher, die eigene<br />
Kommunikationsfähigkeit zu erweitern,<br />
zu flexibilisieren, für verschiedene<br />
Sprachmuster und Kommunikationstugenden<br />
zu öffnen. Erst wenn die eigene<br />
Kommunikationsfähigkeit erhöht und<br />
damit sensibilisiert ist, kann Aggressionen<br />
in Form von sprachlichen Manipulationen,<br />
sei es von Einzelpersonen oder Institutionen,<br />
Einhalt geboten werden. Und<br />
das sollte es auch.<br />
Unternehmer sind Vorbilder<br />
Unternehmer sind auch Multiplikatoren.<br />
Sie tragen Verantwortung und sind mehr<br />
als andere davon abhängig, gute, weil<br />
weitreichende, Entscheidungen zu treffen.<br />
Märkte sind global und durchaus<br />
politisch. Wer also uninformiert und manipuliert<br />
agiert, macht potenziell Fehler<br />
– Fehler, die die Existenz gefährden können.<br />
Sich mit Sprache und ihrer Wirkung<br />
auseinanderzusetzen, ihre Wirkungsweise<br />
zu verstehen und zu entschlüsseln, ist<br />
somit auch ein Momentum, das schnell<br />
zum Wettbewerbsvorteil werden kann.<br />
Was im Kleinen für Verhandlungen mit<br />
Geschäftspartnern gilt, gilt analog auch<br />
beim Konsum wirtschaftsrelevanter Medien<br />
und Nachrichten. Sprache ist nicht<br />
nur ein Mittel des Sich-Verständlich-Machens,<br />
sondern eine Kulturtechnik wirtschaftlichen<br />
Erfolges. •<br />
Über die Autorin<br />
Inés Hoelter arbeitet als<br />
Sprech- und Präsentationstrainerin<br />
und coacht seit<br />
vielen Jahren Führungskräfte<br />
auf C-Level aus dem<br />
Wirtschafts-, Pharma- und<br />
Politikbereich. In ihrer Trainingstätigkeit<br />
hat sie sich<br />
dem kongruenten Einsatz<br />
von Stimme, Sprache und<br />
Körpersignalen verschrieben, der ihren Klienten<br />
hilft, ihre Botschaften glaubwürdig und überzeugend<br />
zu vermitteln. Ihr zweites Buch „Auf den<br />
Punkt und zwischen den Zeilen" erscheint Ende<br />
<strong>2023</strong> im Springer Verlag.<br />
www.ines-hoelter.com<br />
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64 Wirtschaft 65<br />
Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz<br />
Eine Herausforderung ähnlich der DSGVO<br />
© FREEPIK<br />
Ein Vergleich mit der DSGVO bietet sich<br />
an. Im Jahr 2018 lief die Übergangsfrist<br />
zur Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung<br />
aus. Unternehmen<br />
löschten Fotos aus ihren Social-Media-<br />
Profilen, aktualisierten eilig die Impressen<br />
ihrer Internetseiten, formulierten<br />
Cookie-Richtlinien und trauten sich<br />
teilweise nicht mehr, Kunden und Partner<br />
mittels Newsletter anzuschreiben.<br />
Sie implementierten Datenschutzbeauftragte,<br />
änderten Online-Formulare<br />
und Werbematerialien. Nahezu jedem<br />
Unternehmer dürfte diese Zeit noch im<br />
Gedächtnis sein. Das wirtschaftliche<br />
Leben schien stillzustehen, weil alle mit<br />
der Umsetzung der DSGVO-Vorschriften<br />
beschäftigt waren – getrieben von<br />
der Sorge hoher Strafzahlungen. Das<br />
ganz große Unheil blieb aus. Heute ist<br />
die Einhaltung der DSGVO weitgehend<br />
IT-gestützt und automatisiert, gehört<br />
zum unternehmerischen Standardprozessrepertoire.<br />
EU plant noch strengeres Gesetz<br />
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz<br />
(LkSG) stellt Unternehmen nun vor<br />
ähnlich große Herausforderungen. Der<br />
Grund, warum die Einführung dieses<br />
Gesetz in diesem Jahr nicht zu einer<br />
vergleichbaren Massenhysterie in den<br />
Unternehmen geführt hat, liegt wohl<br />
darin, dass zunächst nur Unternehmen<br />
mit mehr als 3.000 Beschäftigten<br />
in Deutschland betroffen sind, also in<br />
der Regel größere, international agierende<br />
Konzerne mit in der Regel auch<br />
komplexeren Lieferketten. Doch schon<br />
am 1. Januar des nächsten Jahres sinkt<br />
diese Grenze auf 1.000 Beschäftigte.<br />
Zudem plant die EU ein eigenes Lieferkettengesetz,<br />
das den Grundzügen<br />
des deutschen LkSG ähnelt, aber deutlich<br />
strengere Regeln vorsieht - sowohl<br />
in der Auslegung der grundsätzlich<br />
sinnvollen Nachhaltigkeits- und Menschenrechtsziele<br />
- als auch hinsichtlich<br />
der einzubeziehenden Unternehmen.<br />
Geplant ist seitens der EU, das Lieferkettengesetz<br />
auf Unternehmen ab 500<br />
Beschäftigte und einem Jahresumsatz<br />
ab 150 Millionen Euro anzuwenden.<br />
Unternehmen, die in besonders ressourcenintensiven<br />
Branchen wie der<br />
Textil-, Schuh- oder Lederindustrie, in<br />
der Landwirtschaft, im Rohmaterialhandel,<br />
in der Chemie oder in den Bereichen<br />
Lebensmittel und Rohstoffe<br />
tätig sind, werden bereits ab 250 Mit-<br />
arbeitern davon betroffen sein. So erreicht<br />
das Lieferkettengesetz letztlich<br />
fast den gesamten deutschen Mittelstand.<br />
Die „Betroffenheit“ dürfte spätestens<br />
dann rasant zunehmen und es<br />
empfiehlt sich, diesmal deutlich frühzeitiger<br />
zu handeln als bei der DSGVO-<br />
Umsetzung.<br />
Das Gesetz betrifft zudem nicht nur<br />
das eigene Unternehmen, sondern vor<br />
allem Sorgfaltspflichten bezüglich der<br />
Lieferanten, und hier wiederum nicht<br />
nur der mittelbaren Lieferanten, sondern<br />
auch der unmittelbaren. Wer also<br />
Lieferant eines direkten Zulieferers<br />
eines der genannten Unternehmen<br />
ist, dürfte schon sehr bald ebenso vom<br />
LkSG betroffen sein. Das Gesetz möchte<br />
schließlich Nachhaltigkeits- und<br />
Menschenrechtsstandards über die gesamte<br />
Lieferkette betrachten und verbessern<br />
– vom Rohstoff zur Herstellung<br />
eines Produktes bis zu dessen Entsorgung<br />
durch den letztendlichen Nutzer.<br />
Für ein nachhaltiges Wirtschaftssystem<br />
Insgesamt vierzehn Umwelt- und Menschenrechtsrisiken<br />
definiert das LkSG:<br />
Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Sklaverei,<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Arbeitsschutz, Koalitionsfreiheit, Ungleichbehandlung<br />
in Beschäftigung,<br />
Vorenthalten eines angemessenen<br />
Lohns, schädliche Bodenveränderung,<br />
Gewässerverunreinigung und Luftverunreinigung,<br />
den Entzug von Land,<br />
THE FASIHI LABs<br />
LAB#1<br />
Learning<br />
Discussing the status quo of<br />
learning culture and tech role<br />
Wäldern und Gewässern, die Nutzung<br />
privater oder öffentlicher Sicherheitskräfte<br />
zum Schutz unternehmerischer<br />
Projekte, die Herstellung von mit<br />
Quecksilber versetzen Produkten, die<br />
Produktion und Verwendung schädlicher<br />
Chemikalien, nicht umweltgerechte<br />
Lagerung und Entsorgung von<br />
Abfällen sowie die Ausfuhr und Einfuhr<br />
gefährlicher Abfälle. Für alle diese Risiken<br />
muss eine transparente Risikoanalyse<br />
erfolgen. Das grundsätzliche<br />
Ziel der Vermeidung dieser Risiken ist<br />
durchaus ehrenwert und im Interesse<br />
eines besseren, gerechteren und nachhaltigeren<br />
Wirtschaftssystems.<br />
Zudem definiert das LkSG neun Sorgfaltspflichten,<br />
denen ein Unternehmen<br />
nachkommen muss. Dazu gehören<br />
das Einrichten eines Risikomanagements,<br />
die Benennung eines Menschenrechtsbeauf-tragten<br />
oder eines<br />
verantwortlichen Teams, das im Falle<br />
von Beschwerden oder Verstößen tätig<br />
wird. Hinzu kommt eine Risikoanalyse<br />
der eigenen Lieferantenbeziehungen,<br />
eine Grundsatzerklärung, geeignete<br />
Präventionsmaßnahmen, geeignete<br />
Abhilfemaßnahmen, ein Beschwerdeverfahren,<br />
Reaktion auf Risiken aus<br />
LAB#2<br />
Manufacturing<br />
Supply chain optimization<br />
considering tech, habits and<br />
emotions<br />
LAB#3<br />
Health care<br />
Discussing Health &<br />
Manufacturing trends<br />
der erweiterten Lieferkette sowie eine<br />
kontinuierliche Dokumentation und<br />
eine mindestens jährliche Berichterstattung.<br />
Die Hoffnung liegt<br />
auf Software-Lösungen<br />
Lösen lassen sich diese komplexen<br />
Anforderungen letztlich nur mittels<br />
Software. Auch hier bietet sich der Vergleich<br />
mit der DSGVO an. Wo es damals<br />
um Datenschutzrichtlinien, Auftragsdaten-verarbeitungsverträge<br />
sowie<br />
technisch-organisatorische Maßnahmen<br />
ging, geht es beim LkSG vor allem<br />
um die transparente Überprüfung der<br />
Lieferanten sowie nachvollziehbare<br />
Prozesse bei vermeintlichen Umweltund<br />
Menschenrechtsverstößen. Diese<br />
müssen letztlich von jedermann gemeldet<br />
werden können und bedingen<br />
dann einen Mechanismus der Überprüfung,<br />
Bewertung und Abhilfe. Es<br />
liegt auf der Hand, dass hunderte Lieferanten<br />
aus dutzenden Ländern nicht<br />
manuell oder mittels Excel-Tabellen<br />
in Bezug auf alle möglichen Risiken<br />
bewertet und verwaltet werden können.<br />
Zudem ändert sich die Lage in<br />
manchen Märkten durch Kriege, Regierungswechsel,<br />
Naturkatastrophen u<br />
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LAB#4<br />
Security<br />
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LAB X<br />
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66 Wirtschaft<br />
67<br />
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Investor im Bereich der Altenpflege. Seit<br />
der Gründung 1991 beschäftigt das familiengeführte<br />
mittelständische Unternehmen bereits<br />
3.500 Mitarbeiter.<br />
Mit über 40 Einrichtungen in 10 Bundesländern<br />
gehört die Gruppe zu den führenden privaten<br />
Pflegeanbietern in Deutschland.<br />
Lösen lassen sich die komplexen Anforderungen des LkSG letztlich nur mittels Software.<br />
Die Aufgabe der Unternehmen wird<br />
nun sein, die Anforderungen möglichst<br />
effektiv, preiswert und einfach,<br />
zugleich aber rechtssicher und in aller<br />
Verantwortung zu erfüllen. Notwendig<br />
ist dazu die ideale Kombination aus<br />
IT-Know-how, Einkauf, Projektmanagement<br />
und strategisch-systemischer<br />
Umsetzungskompetenz. Dabei stehen<br />
maximale Kosteneffizienz und Einfachheit<br />
in der Anwendung von Software<br />
genauso im Fokus wie die Erfüllung<br />
rechtlicher und höchster sicherheitstechnischer<br />
Standards. Gesucht wird<br />
nun eine effektive Umsetzung der<br />
Anforderungen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes<br />
(LkSG) – von der<br />
Risikobewertung über die Einrichtung<br />
einer barrierefreien und mehrsprachigen<br />
Beschwerdestelle bis hin zur<br />
kompletten Dokumentation und zum<br />
jährlichen Berichtswesen inklusive<br />
eines permanenten Monitorings. Das<br />
Ziel der Unternehmen muss sein, eine<br />
möglichst einfache, kostengünstige<br />
und zugleich sichere Lösung in Bezug<br />
auf das LkSG zu implementieren sowie<br />
die Prozesse, die sich aus dem LkSG eroder<br />
Gesetzesänderungen dramatisch<br />
schnell. Hier seiner Verantwortung und<br />
den Vorgaben des Gesetzes zu entsprechen,<br />
erfordert tägliche Informationen<br />
und Automatismen in der Risikobewertung<br />
und in Bezug auf die zu treffenden<br />
Entscheidungen.<br />
Die Strafen bei Verstößen gegen das<br />
LkSG sind enorm. Bis zu acht Millionen<br />
Euro oder zwei Prozent des weltweiten<br />
Jahresumsatzes können fällig werden.<br />
Die geplante EU-Verordnung sieht gar<br />
bis zu fünf Prozent des weltweiten Jahresumsatzes<br />
als mögliche Strafe vor.<br />
Hinzu kommt der Imageschaden. Denn:<br />
Auch nationale NGOs, Gewerkschaften<br />
oder Umweltverbände können im Namen<br />
der Betroffenen in meist fernen<br />
Ländern hierzulande stellvertretend<br />
klagen. Die entsprechende mediale<br />
Berichterstattung und Empörung ist<br />
dann eine natürliche Folge.<br />
Marketingvorteil<br />
Deswegen dürften auch kleinere mittelständische<br />
Unternehmen daran<br />
interessiert sein, die Anforderungen<br />
des LkSG zu erfüllen, allein schon deswegen,<br />
um ihren Kunden Rede und<br />
Antwort zu stehen, die mit unangenehmen<br />
Fragen unweigerlich auf sie<br />
zukommen werden. Die vorbildliche<br />
Einhaltung der Vorschriften, die tatsächliche<br />
Sorgfalt hinsichtlich der eige-<br />
© FREEPIK<br />
nen Lieferketten und Produkte könnte<br />
hingegen ein echter Marketingvorteil<br />
werden. Im Gegensatz zur DSGVO geht<br />
es beim LkSG tatsächlich um reale Folgen<br />
für Millionen Menschen. Die Sensibilität<br />
wird entsprechend steigen.<br />
geben, weitestgehend zu automatisieren.<br />
Viele Unternehmen werden diese<br />
Aufgabe outsourcen müssen.<br />
Zu komplex sind die Anforderungen für<br />
die meisten Unternehmen.<br />
Die Lösung besteht in Software und<br />
externen Partnern. Die Anforderungen<br />
des LkSG müssen softwarebasiert, automatisiert<br />
und standardisiert werden.<br />
Nur so kann auch die gebotene Transparenz<br />
gewährleistet und unternehmerische<br />
Verantwortung tatsächlich<br />
wahrgenommen werden. •<br />
Mathias Hess ist IT-Interimund<br />
-Projektmanager.<br />
Dr. Margarete Hetmanczyk<br />
ist Expertin für den Einkauf von<br />
Software und IT-Procurement.<br />
Gemeinsam haben sie die mh2-<br />
experts ins Leben gerufen. Deren<br />
Mission: durch Einsatz von Software<br />
die Erfüllung der Anforderungen<br />
des LkSG so effizient und<br />
einfach wie möglich gestalten.<br />
www.mh2-experts.com<br />
Über die Autoren<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
KOMPETENT.<br />
ENGAGIERT.<br />
FAMILIAR.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
..<br />
STATIONÄRE PFLEGE<br />
AMBULANTE PFLEGE<br />
TAGESPFLEGE<br />
AMBULANT BETREUTES WOHNEN<br />
HOTELS & FERIENWOHNUNGEN<br />
SERVICEWOHNEN<br />
Besuchen Sie uns in den<br />
Sozialen Medien „Burchard<br />
Führer Seniorenpflege“<br />
www.fuehrergruppe.de<br />
www.karriere.fuehrergruppe.de
68 Wirtschaft<br />
69<br />
Vom Fußabdruck<br />
zur<br />
Nachhaltigkeitsstrategie<br />
© PIXABAY| COLIN BEHRENS<br />
© TELESKOPEFFEKT GMBH<br />
© TELESKOPEFFEKT GMBH<br />
Ein Methodenkoffer mit sieben Schritten<br />
Felix Pliester erklärt beim Bank-Innovativ- Tag in Mittweida<br />
die Bedeutung der Nachhaltigkeit.<br />
Leonhard Zintl ist als Vorstandsvorsitzender der Volksbank Mittweida<br />
eG überzeugt von den Chancen bei der Implementierung<br />
der Nachhaltigkeitsstrategie<br />
Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Manche<br />
Unternehmen bemühen sich mit<br />
Überzeugung, andere tun es, um dem<br />
Zeitgeist gerecht zu werden, alle anderen<br />
wiederum werden früher oder<br />
später dazu gezwungen werden. Als<br />
Experte für die Nachhaltigkeitstransformation<br />
gibt das Terra Institute einen<br />
Einblick, welche Nachhaltigkeitstreiber<br />
auf Unternehmen wirken und wie diese<br />
methodisch vorgehen können.<br />
Schritt 2: Vernetzung und Vorbereitung<br />
der Stakeholder-Dialoge<br />
Nun geht es darum, ein Steuerungssyextreme,<br />
Kommunikation<br />
und Menschen, was<br />
sowohl ihre Struktur<br />
als auch ihr Verhalten<br />
schwer veränderbar<br />
macht. Soll der Wandel<br />
gelingen, bedarf es daher<br />
einer vielschichtigen<br />
Nachhaltigkeitsstrategie.<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
In den letzten 50 Jahren hat unser Leben<br />
und Wirtschaften die Erde stark verändert.<br />
Die Bevölkerungszahl hat sich<br />
verdoppelt, die wirtschaftliche Gesamtleistung<br />
versechsfacht und der Wasserverbrauch<br />
nahezu verdoppelt. So sind<br />
bereits heute rund 153 Millionen Menschen<br />
vom Anstieg des Meeresspiegels<br />
bedroht. Die Hälfte der Weltbevölkerung<br />
lebt in Gebieten mit Wasserknappheit,<br />
und wir verlieren derzeit auf unserem<br />
Planeten pro Mensch und Jahr etwa<br />
drei bis vier Tonnen fruchtbaren Bodens.<br />
Daraus lässt sich ableiten, dass Nachhaltigkeitsfragen<br />
in ein hochkomplexes<br />
Geflecht sozioökonomischer Systeme<br />
eingebettet sind. Sie umfassen Lebensstile,<br />
Infrastruktur, Technologie, Klimaferkettengesetz<br />
(CSDDD). Es inkludiert<br />
neben den sozialen Themen auch Umweltbelange,<br />
vergrößert den Bereich der<br />
betroffenen Unternehmen, ermöglicht<br />
die zivilrechtliche Klage von Betroffenen<br />
und nimmt größere Unternehmen in die<br />
Pflicht, ihre Geschäftsaktivitäten auf das<br />
1,5°C Ziel anzupassen.<br />
Druck kommt somit auf die Unternehmen<br />
gleich von mehreren Seiten. Einerseits<br />
kommt sie aus der Regulatorik.<br />
Andererseits ist bereits jetzt spürbar,<br />
dass Lieferanten in größeren Wertschöpfungsketten<br />
aktiv mit eingebunden werden.<br />
Dann ist auf den Märkten durch die<br />
Konsumenten und im Bewerbermarkt<br />
die Forderung zur Auseinandersetzung<br />
mit Nachhaltigkeit messbar. Und ganz<br />
ähnliche Logiken werden gerade auch<br />
bei den Finanzinstitutionen implementiert,<br />
die bspw. von den Aufsichtsbehörden<br />
in die Pflicht genommen werden,<br />
Nachhaltigkeitsrisiken bei der Kreditvergabe<br />
mit zu berücksichtigen.<br />
In sieben Schritten<br />
zur Nachhaltigkeitsstrategie<br />
Der bewährte Methodenkoffer zur Strategieentwicklung<br />
und Change-Management<br />
hält schon heute viele Ansätze, die<br />
auch bei einer 360°-Betrachtung einer<br />
Nachhaltigkeitsstrategie bereit. Die bewährten<br />
sieben Schritte sind:<br />
Schritt 1: Das Ganze und seine Teile -<br />
Erarbeitung der Grundlogik<br />
Zu Beginn werden das Nachhaltigkeitsteam<br />
und die Projektleitung definiert,<br />
sowie die internen und externen Stakeholder,<br />
die in den verschiedenen Projektphasen<br />
mit einbezogen werden sollen.<br />
Nach einer ganzheitlichen Betrachtung<br />
des Organisationssystems und seiner<br />
Funktionsweise - in Form von Prozessen,<br />
Stoffströmen, Wissen, Beziehungen<br />
und Abhängigkeiten - werden die wichtigsten<br />
Auswirkungen identifiziert. Dies<br />
kann in Anlehnung an Standards wie<br />
die GRI, unter Berücksichtigung der 17<br />
Sustainable Development Goals oder in<br />
Anlehnung an den UN Global Compact<br />
erfolgen. Ziel dieser Phase ist sowohl die<br />
Definition einer individuellen Vision für<br />
eine nachhaltige Entwicklung als auch<br />
ein gemeinsames Verständnis über die<br />
Arbeitsergebnisse der einzelnen Phasen.<br />
Die größten Nachhaltigkeitstreiber<br />
im Unternehmen<br />
Moderne Unternehmensführung<br />
schließt Nachhaltigkeit als integralen<br />
Bestandteil der Unternehmensstrategie<br />
mit ein. Weitere große Treiber kommen<br />
aus der Regulatorik. Als Europäische<br />
Union haben wir uns u.a. das Ziel gesteckt,<br />
bis 2050 der erste klimaneutrale<br />
Kontinent zu werden. Der Gesetzgeber<br />
formuliert mit der Corporate Sustainability<br />
Reporting Directive (CSRD) ab 2024<br />
für alle Unternehmen ab 250 Beschäftigten<br />
und 20 Mio. Euro Bilanzsumme<br />
und/oder 40 Mio. Euro Nettoumsatz,<br />
durch eine Berichtspflicht ihren Enviroment-Social-Governance<br />
(ESG) Impact<br />
und ihr Ambitionsniveau inkl. Transformationspfad<br />
transparent zu machen.<br />
Die Schlüsselthemen sind unter anderem:<br />
Klima,<br />
Klimaanpassung,<br />
Biodiversität,<br />
Kreislaufwirtschaft,<br />
Schadstoffe,<br />
Wasser und Menschenrechte.<br />
Neben<br />
den eigenen Auswirkungen<br />
auf die Umwelt,<br />
soll auch analysiert<br />
werden, mit welchen Auswirkungen<br />
durch die Umweltveränderungen<br />
auf das eigene Geschäftsmodell<br />
zu rechnen sei.<br />
Das Deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz<br />
(LKSG) - seit 01.01.<strong>2023</strong><br />
in Kraft für Unternehmen ab 3.000 Beschäftigten<br />
- verlängert den Fokus weit<br />
in die Lieferkette der Unternehmen hinein.<br />
Das Gesetz beinhaltet beispielsweise<br />
das Verbot von Kinderarbeit und<br />
Zwangsarbeit, die Pflicht zur Achtung<br />
von Vereinigungsfreiheit. Diesen Sorgfaltspflichten<br />
für die gesamte globale<br />
Lieferkette muss ein Unternehmen<br />
hierzulande nachkommen und entsprechende<br />
belastbare Risikominimierungen<br />
und Präventionsmaßnahmen<br />
treffen. Weiter geht das Europäische Liestem<br />
zu entwickeln, in dem die Rolle und<br />
der Beitrag jedes Einzelnen klar definiert<br />
sind, sowie ein Überwachungssystem<br />
zur Identifizierung von bewährten Verfahren<br />
und verbesserungswürdigen Bereichen<br />
zu schaffen. Am Ende sind für jedes<br />
Segment die Auswirkungen und die<br />
Stakeholder definiert.<br />
Schritt 3: Das System und seine Umwelt<br />
– die Stakeholderdialoge<br />
Im Austausch mit Anspruchsgruppen<br />
und Fachexperten lassen sich die definierten<br />
Auswirkungen qualifizieren und<br />
priorisieren. Auch startet so ein Prozess<br />
der Werteentwicklung. Zwar lassen sich<br />
Grundüberzeugungen nur schwer verändern,<br />
aber es kann eine Konvergenz<br />
erreicht werden, indem eine Vielzahl von<br />
Stakeholdern angesprochen wird und<br />
ein kontinuierlicher Dialog initiiert wird.<br />
Schritt 4: Komplexität handhaben – das<br />
Wesentlichkeitsprofil<br />
Um in der Fülle der Auswirkungen nicht<br />
den Fokus zu verlieren, werden nun die<br />
wesentlichen Inhalte aus Phase 2 und<br />
Phase 3 zusammengeführt. Es entsteht<br />
das Wesentlichkeitsprofil – der Kern einer<br />
jeden Nachhaltigkeitsstrategie. u
70 Wirtschaft<br />
71<br />
WIR SIND<br />
„STOLZ WIE OSKAR“<br />
© TERRA-INSTITUT<br />
Schritt 5: Ambitionsniveau & KPIs<br />
In einer Bestandsanalyse werden zu den<br />
wesentlichen Themen die wichtigsten<br />
Inhalte erhoben, Zielableitungen getroffen<br />
und Schlüsselkennzahlen (KPIs)<br />
definiert. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist<br />
es ratsam, sich an einem Standard wie<br />
beispielsweise dem ESRS und gesetzlichen<br />
Vorgaben wie den CSRD zu orientieren.<br />
Am Ende steht ein KPI-System<br />
und ein erarbeitetes Datenerfassungskonzept.<br />
Schritt 6: Steuerung -<br />
Spiegelung der Ergebnisse<br />
In Zusammenarbeit mit der Unternehmensleitung<br />
und gegebenenfalls Stakeholdern<br />
erfolgt ein Abgleich von Zielbild<br />
und Ambitionsniveau in den kurz-, mittelund<br />
langfristigen internen Projekten der<br />
definierten Handlungsfelder.<br />
Schritt 7: Entwicklung –<br />
das Ende ist der Anfang<br />
In der letzten Phase folgt die Messung<br />
der Nachhaltigkeitsleistung in Bezug<br />
auf die wichtigsten Nachhaltigkeitsauswirkungen<br />
des Unternehmens in<br />
Übereinstimmung mit dem gewählten<br />
Berichtsstandard. Schlüsselbotschaften<br />
zur Nachhaltigkeit werden nach<br />
außen kommuniziert.<br />
Je früher und gezielter breite Teile einer<br />
Organisation in wichtige Belange<br />
der Strategiearbeit eingebunden werden,<br />
desto einfacher ist es für die Organisation,<br />
sich dem galoppierenden<br />
Wandel anzupassen und darauf nicht<br />
nur schadensbegrenzend zu reagieren,<br />
sondern auch aktiv mit Innovationen<br />
an der Lösung der globalen Nachhaltigkeitsprobleme<br />
gewinnbringend zu<br />
partizipieren. •<br />
Terminhinweis:<br />
Zu einer Vertiefung des Themas lädt<br />
die Teleskopeffekt am 22.11.23 um 15:45<br />
zum Webinar „In 7 Schritten zur Nachhaltigkeitsstrategie<br />
ein – Best Practices<br />
& worauf Sie achten müssen.“ Gemeinsam<br />
mit der Volksbank Mittweida und<br />
dem Terra Institute baut die Teleskopeffekt<br />
am Innovations-Ökosystem der<br />
Zukunft. Mehr zum Webinar findet Sie<br />
unter:<br />
https://www.teleskopeffekt.de/veranstaltung/webinar-in-7-schritten-zurnachhaltigkeitsstrategie/<br />
Felix Pliester ist Senior<br />
Über den Autor<br />
Consultant am Terra Institute,<br />
mit Hauptsitz in Südtirol<br />
und Niederlassungen<br />
in Norditalien, Innsbruck,<br />
Linz, Mailand, Mittweida,<br />
Ulm, London. Das Terra-<br />
Institut berät und begleitet<br />
mit einem hochspezialisierten,<br />
interdisziplinären und<br />
internationalen Team seit 2010 Unternehmen<br />
auf ihrem Weg in ein nachhaltiges Wirtschaften.<br />
www.terra-institute.eu<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
WIR HABEN IN DIESEM JAHR DEN<br />
„GROSSER PREIS DES MITTELSTANDES“<br />
GEWONNEN.<br />
Unsere Leidenschaft gehört der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung<br />
und Rechtsberatung. Als Vorreiter und Ratgeber in Sachen unternehmerischen<br />
Erfolg sind wir seit 1954 im Beratungsgeschäft aktiv und<br />
haben in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung durchlaufen.<br />
Der Gewinn des „Großer Preis des Mittelstandes“ ist für uns eine<br />
außerordentliche Ehre und eine Bestätigung unserer Mission,<br />
unseren Mandanten stets die besten Lösungen zu bieten.<br />
Diese bedeutende Auszeichnung verdanken wir unseren Mandanten,<br />
Geschäftsfreunden und unseren engagierten Mitarbeitern.<br />
Sie ist kein Ruhepolster, sondern Ansporn, um auch in unserem<br />
siebzigsten Jahr in der Beratung weiterhin alles zu geben.<br />
Gemeinsam schaffen wir Lösungen<br />
für eine erfolgreiche Zukunft!<br />
WWW.DORNBACH.DE
72 Wirtschaft<br />
73<br />
New Leadership,<br />
New Learning,<br />
New Work?<br />
Lange Zeit wurden die Themen<br />
New Work und New Leadership<br />
als reine Personalthemen betrachtet.<br />
Doch zunehmend zeigt sich:<br />
Die Unternehmen müssen sich<br />
mit ihnen befassen, weil sich ihr<br />
Umfeld in einem fundmentalen<br />
Wandel befindet.<br />
Seit einigen Jahren wird in den Unternehmen<br />
lebhaft über das Thema „New Work“<br />
debattiert – unter anderem, weil sich in<br />
ihnen ein Generationswechsel vollzieht:<br />
Die sogenannten Babyboomer scheiden<br />
zunehmend aus ihrer Belegschaft aus<br />
und die Angehörigen der sogenannten<br />
Generationen y und z treten an ihre Stelle<br />
und übernehmen teils sogar bereits das<br />
Ruder.<br />
Diese Digital Natives, also Personen, die<br />
mit dem Internet und Smartphone sowie<br />
den Social Media aufwuchsen, haben oft<br />
andere Wünsche und Erwartungen bezüglich<br />
ihrer Arbeit als ihre älteren Kollegen.<br />
Und hierauf müssen die Unternehmen<br />
reagieren, ob sie wollen oder nicht<br />
– auch aufgrund des Fach- und Führungskräfte-Mangels.<br />
Corona zeigte:<br />
Andere Arbeitsformen sind möglich<br />
Ein Verstärker dieser Entwicklung war<br />
Corona. Die Pandemie machte aufgrund<br />
der geltenden Kontaktbeschränkungen,<br />
solche Veränderungen in der Zusammenarbeit<br />
erforderlich wie zum Beispiel das<br />
vermehrte Arbeiten im Homeoffice verknüpft<br />
mit einer verstärkten virtuellen<br />
Kooperation und Kommunikation. Auch<br />
die betriebliche Weiterbildung fand vermehrt<br />
digital statt.<br />
Dadurch wurde für die Mitarbeitenden<br />
erfahrbar: Andere, als die traditionellen<br />
Formen der (Zusammen-)Arbeit sowie<br />
des Lernens, sind möglich. Dies veränderte<br />
auch ihre Erwartungshaltung. Auch<br />
deshalb sind viele der zunächst Coronabedingten<br />
Veränderungen unumkehrbar.<br />
Das sehen auch die meisten Unternehmen<br />
so. Das zeigt das jüngste Leadership-<br />
Trendbarometer des Instituts für Führungskultur<br />
im digitalen Zeitalter (IFIDZ).<br />
An dieser Online-Befragung, Anfang <strong>2023</strong>,<br />
nahmen 177 Führungskräfte teil. Von ihnen<br />
waren 75 Prozent der Auffassung:<br />
Die Beschäftigung mit dem Thema New<br />
Work ist für die Unternehmen keine „nice<br />
to have”-Angelegenheit, sondern aufgrund<br />
der veränderten Rahmenbedingungen<br />
eine betriebliche Notwendigkeit.<br />
Auch die Erwartungen<br />
der Kunden haben sich verändert<br />
Auffallend dabei ist: Nur 14 Prozent der<br />
Führungskräfte sehen in der Beschäftigung<br />
mit dem Thema New Work primär<br />
eine Reaktion der Unternehmen auf die<br />
veränderten Erwartungen und Bedürfnisse<br />
der Generationen Y und Z. Die Ursachen<br />
hierfür sind ihres Erachtens tiefgründiger.<br />
So wiesen in den vertiefenden, persönlichen<br />
Interviews, die das IFIDZ mit einem<br />
Fünftel der Befragungsteilnehmer führte,<br />
diese immer wieder darauf hin: Auch die<br />
Erwartungen unserer Kunden haben sich<br />
unter anderem durch die gefühlte Omnipräsenz<br />
des Internets und der Social Media<br />
so massiv geändert, dass die Arbeit in<br />
den Betrieben teils neu strukturiert werden<br />
muss. Und diese Notwendigkeit wird<br />
weiter steigen.<br />
Der verstärkte KI-Einsatz wird<br />
den Changebedarf weiter erhöhen<br />
Davon ist das Gros der Führungskräfte<br />
überzeugt. Sie betonten in den Gesprächen<br />
zum Beispiel immer wieder, dass<br />
durch die seit November 2022 mögliche<br />
allgemeine, kostenfreie Nutzung des<br />
Chatbots ChatGPD auch vielen Top-Entscheidern<br />
in den Unternehmen erst bewusst<br />
geworden sei, welche Chancen zur<br />
Neugestaltung vieler Prozesse die künstliche<br />
Intelligenz ihrer Organisation heute<br />
bereits biete. Deshalb erwarten sie:<br />
• Der Change- und somit Lernbedarf in<br />
den Unternehmen wird weiter steigen.<br />
• Künftig werden in ihnen verstärkt KI-<br />
Systeme zum Einsatz kommen und als<br />
Folge davon auch zahlreiche Geschäftsprozesse<br />
neu strukturiert werden. Und:<br />
• Hierdurch werden sich außer den Aufgaben<br />
vieler Mitarbeiter auch die Anforderungen<br />
an sie massiv verändern.<br />
Die Themen New Work und New Leadership<br />
sind miteinander verknüpft<br />
Trotz dieser voraussichtlich gravierenden<br />
Veränderungen in den kommenden Jahren<br />
sind 62 Prozent der Führungskräfte<br />
© FREEPIK.COM | LIEBERMEISTER<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
überzeugt: New Work ist „primär eine Kultur-<br />
und weniger eine Strukturfrage”. Zudem<br />
müssen die Unternehmen aufgrund<br />
der fortschreitenden Digitalisierung und<br />
der Herausforderungen, vor denen sie in<br />
der VUKA-Welt stehen, außer ihrer Personalpolitik<br />
auch ihre Handlungsstrategien<br />
grundsätzlich überdenken. Und den hieraus<br />
resultierenden Changebedarf gelte<br />
es den Mitarbeitenden im Betriebsalltag<br />
zu vermitteln. Deshalb ist für das Gros der<br />
Führungskräfte (72 Prozent) das Thema<br />
New Work untrennbar mit dem Thema<br />
New Leadership verknüpft.<br />
Generell sind die Führungskräfte überzeugt:<br />
Die Bedeutung von Führung in<br />
den Unternehmen wird in den nächsten<br />
Jahren weiter steigen – auch weil zurzeit<br />
aufgrund der vielen Unwägbarkeiten faktisch<br />
niemand weiß, wohin mittel- und<br />
langfristig die Reise geht. Dadurch verändert<br />
sich, so ihre Überzeugung, auch die<br />
Funktion der Führungskräfte. Sie seien<br />
immer stärker als „Sinnstifter“ und „Beziehungsmanager“<br />
gefragt, die ihren Mitarbeitenden<br />
in einer Situation, in der gefühlt<br />
sozusagen alles permanent auf dem<br />
Prüfstand steht, Orientierung und Halt<br />
PREISTRÄ GER<br />
Großer Preis des<br />
MITTELSTANDES<br />
bieten. Zu einer ihrer Kernaufgaben entwickle<br />
es sich, in einem von rascher Veränderung<br />
geprägten Umfeld den Teamspirit<br />
in ihrem Team zu bewahren und eine von<br />
Vertrauen geprägte Beziehung zu ihren<br />
Mitarbeitenden aufzubauen – auch damit<br />
diese bereit sind, ihnen zu folgen.<br />
Die Führungskräfte in Sachen<br />
New Work und Leadership unterstützen<br />
Was dies für ihr Führungsverhalten konkret<br />
bedeutet, diesbezüglich sind viele<br />
Führungskräfte aktuell noch extrem unsicher.<br />
Sie erleben sich selbst noch stark<br />
als Suchende, nicht nur wenn es um das<br />
Gestalten der Strukturen der künftigen<br />
Zusammenarbeit in ihrem Team, sondern<br />
auch der Beziehung zu ihren Mitarbeitenden<br />
geht.<br />
Entsprechend wichtig ist es, dass in den<br />
Unternehmen zum Beispiel Foren geschaffen<br />
werden, in denen sich die Führungskräfte<br />
beispielsweise über solche<br />
zukunftsweisenden Fragen austauschen<br />
wie:<br />
• Welche Veränderungen in der Zusammenarbeit<br />
werden in naher Zukunft unter<br />
anderem aufgrund des verstärkten<br />
KI-Einsatzes und der sich immer rascher<br />
wandelnden Kundenbedürfnisse in<br />
unserer Organisation noch nötig sein?<br />
Und:<br />
• Was bedeutet dies für meine Mitarbeitenden<br />
und mich als Führungskraft.<br />
Denn nur wenn die Führungskräfte<br />
selbst eine gewisse Orientierung haben,<br />
können sie ihren Mitarbeitenden den gewünschten<br />
Halt und die nötige Orientierung<br />
geben und diese bei ihren Lernprozessen<br />
unterstützend begleiten. •<br />
Barbara Liebermeister<br />
leitet das Institut für Führungskultur<br />
im digitalen<br />
Zeitalter (IFIDZ), Wiesbaden<br />
(www.ifidz.de). Die Managementberaterin<br />
und Vortragsrednerin<br />
ist unter anderem<br />
die Autorin des Buchs „Die<br />
Führungskraft als Influencer:<br />
In Zukunft führt, wer Follower<br />
gewinnt“.<br />
Über die Autorin<br />
Scan mich
74 Wirtschaft<br />
75<br />
Neuer Mittelstand<br />
Herausforderungen und Perspektiven im Zeichen des Wandels<br />
© <strong>PT</strong>-MAGAZIN FREEPIK.COM 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Chancen in einer VUCA-Welt<br />
Mit der Abkürzung VUCA wird eine<br />
Unternehmensumwelt bezeichnet,<br />
die durch die Merkmale Volatilität,<br />
Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität<br />
charakterisiert ist. In einer<br />
ständig an Dynamik und Komplexität<br />
zunehmenden Wirtschaft, die durch<br />
Unbeständigkeit, Schnelllebigkeit<br />
und Unsicherheit gekennzeichnet ist,<br />
müssen sich Unternehmen ständig<br />
neu erfinden. Dies gilt für multinationale<br />
Konzerne ebenso wie für kleine<br />
und mittlere Unternehmen. Tradierte<br />
Denk- und Verhaltensmuster müssen<br />
ständig hinterfragt und mitunter über<br />
Bord geworfen werden, um Raum für<br />
Neues Denken zu schaffen. Es geht darum,<br />
dass Manager strategische Rahmenbedingungen<br />
schaffen, die den<br />
zentralen Wettbewerbsvorteil kleiner<br />
und mittlerer Unternehmen gegenüber<br />
Konzernen bewahren und weiter<br />
ausbauen: Schnelligkeit! Während sich<br />
Konzerne - um ein Bild zu gebrauchen<br />
- quasi als Container-Frachter auf einer<br />
festgelegten und nur schwer korrigierbaren<br />
Route bewegen, sind die<br />
Voraussetzungen eines KMU eher mit<br />
jenen eines Schnellbootes zu vergleichen,<br />
das rascher reagieren und auch<br />
flexibel die Route ändern kann. Diese<br />
potenziellen Wettbewerbsvorteile gilt<br />
es weiter auszubauen und in neue<br />
Konzepte eines modernen Managements<br />
zu überführen.<br />
Damit dies gelingen mag, öffnet sich<br />
der Neue Mittelstand jenen Trends<br />
und externen Impulsen gegenüber,<br />
die sowohl die technologischen Möglichkeiten<br />
nutzen als auch dem Zeitgeist<br />
entsprechen. Dazu zählt das<br />
kluge Ergreifen von Chancen, die sich<br />
durch die Digitalisierung (Geschäftsprozess-Optimierung,<br />
Online-Marketing,<br />
Innovationen) ergeben. Auf diese<br />
Weise erhöht sich auch die Chance<br />
der Internationalisierung, da neue<br />
Märkte erschlossen werden können.<br />
Ebenso werden innovative Geschäftsund<br />
Führungsmodelle (Agiles Management)<br />
etabliert. Auf diese Weise<br />
erhöht sich die Chance, Talente der<br />
Generation Z für die Besetzung von<br />
Stellen im Zeichen des Fachkräftemangels<br />
zu gewinnen. In diesem Zusammenhang<br />
ist auch die Bedeutung von<br />
Nachhaltigkeit, sozialer Verantwortung<br />
und Purpose zu nennen. Immer<br />
mehr Mitarbeiter und Kunden identifizieren<br />
sich mit dem Angebot von Unternehmen,<br />
das den Erwartungen an<br />
Umweltschutz und Ethik entspricht.<br />
Schließlich ist die Stärkung der regionalen<br />
Verankerung zu nennen. So sind<br />
die Chancen heutzutage so gut wie<br />
nie zuvor, sich auch in strukturschwachen<br />
Regionen zu Champions zu entwickeln.<br />
Mittelstand – Als Treiber von Standortattraktivität<br />
und Zukunft sehen<br />
Seit Beginn der Menschheitsgeschichte<br />
vollzieht sich ein Strukturwandel<br />
in der Wirtschaft. In den letzten<br />
zwei Jahrhunderten vollzog sich die<br />
Entwicklung von der Dominanz der<br />
Landwirtschaft, über die Industrialisierungs-<br />
bis zur Dienstleistungsgesellschaft<br />
Heute wird vielfach von<br />
einer Informations- oder einer Wissenschaftsgesellschaft<br />
gesprochen.<br />
Wollen Unternehmen den Wandel gestalten,<br />
also überleben und wachsen,<br />
müssen sie sich den Veränderungen<br />
anpassen und diese meistern.<br />
In Deutschland konnten in den letzten<br />
rund 200 Jahren zum einen „Gründerwellen“<br />
und zum anderen „Pleitewellen“<br />
beobachtet werden. Zum<br />
anderen vollzog sich gleichzeitig bei<br />
den Unternehmen der Prozess in Richtung<br />
Konzentration und Kooperation<br />
von Wirtschaftseinheiten. Sogenannte<br />
transnationale und multinationale<br />
Unternehmungen mit großer ökonomischer<br />
Macht und internationaler<br />
Marktpräsenz sind heute nicht mehr<br />
aus der Unternehmenslandkarte wegzudenken.<br />
Aber trotz vermeintlich bestehender<br />
Wettbewerbsnachteile von<br />
kleinen gegenüber größeren Unternehmen<br />
sowie stetig stattfindender<br />
Konzentrationsprozesse gibt es in<br />
Deutschland weiterhin zahlreiche<br />
kleine und mittlere Unternehmen sowie<br />
größere „Familienunternehmen“<br />
bzw. „Familiendynastien“, die hundert<br />
und mehr Jahre überdauert haben<br />
und eine hohe gesellschafts- und ordnungspolitische<br />
Bedeutung besitzen.<br />
Diese Unternehmen liefern einen signifikanten<br />
Beitrag für die Wettbewerbskraft<br />
und Anpassungsfähigkeit<br />
der deutschen Wirtschaft sowie der u
76 Wirtschaft<br />
77<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Herausforderungen der Unternehmen<br />
innerhalb ihrer Wertschöpfungsketten<br />
ist groß. Allein aus diesem Grunde<br />
kann die Kooperation eben dieser<br />
verschiedenen Geschäftsmodelle, Kulturen<br />
und Märkte der Unternehmen<br />
eine Antwort auf den stetigen Wandel<br />
und der Sicherung von regionaler<br />
Wertschöpfung sein.<br />
Beschränkt sich dabei der Fokus nicht<br />
nur auf die Unternehmensentwicklung,<br />
sondern werden auch die Aspekte<br />
„Regionalentwicklung“ und<br />
„Standortattraktivität“ einbezogen,<br />
so greift sowohl die vorherrschende<br />
quantitative als auch qualitative Definition<br />
von kleinen und mittleren Betrieben<br />
bzw. Mittelstand zu kurz. Aus<br />
regionalwirtschaftlicher Perspektive<br />
sind ebenso auch die Standort- bzw.<br />
Tochterbetriebe von Konzernen in<br />
die Betrachtung einzubeziehen. Der<br />
Mittelstand kann und sollte je nach<br />
Zweckorientierung betrachtet und definiert<br />
werden. Dies zeigt sich u.a. an<br />
der Diskussion um den „New Mittelstand“.<br />
Vom Mittelstand zum New Mittelstand<br />
– Rezept für eine nachhaltige<br />
Zukunftswirtschaft?<br />
Die Diskussion um die Bedeutung des<br />
Mittelstands und die Erfolgsfaktoren<br />
von Unternehmen wird die Wissenschaft,<br />
Politik und Praxis auch in den<br />
kommenden Jahrzehnten beschäftigen.<br />
Die Beschäftigung mit dem Begriff<br />
und den Denkmustern des „New<br />
Mittelstand“ ist ein wesentlicher Aspekt<br />
in der momentanen Debatte, wobei<br />
dem Regionalbezug noch mehr Beachtung<br />
geschenkt werden sollte.<br />
Mit KMU in Deutschland verbindet<br />
man zu Recht vor allem Tradition, regionale<br />
Verwurzelung und Stabilität.<br />
Allerdings befinden sich alle Unternehmen<br />
in einer zunehmend volatilen<br />
Umgebung mit zahlreichen globalen<br />
und regionalen Herausforderungen.<br />
Technologien, globale Krisen und instabile<br />
Wertschöpfungsketten erfordern<br />
ständige Anpassungsreaktionen<br />
der Unternehmen. Somit stellt sich<br />
die Frage: Müssen wir den Mittelstand<br />
neu interpretieren und neu denken? Ja.<br />
Der Mittelstand verliert anscheinend<br />
zunehmend an Strahlkraft und Zukunftsausrichtung.<br />
Allerdings ist ein<br />
Strategie- und Kulturwandel nicht<br />
von heute auf morgen zu realisieren.<br />
Wollen die KMU in den kommenden<br />
Jahren die Herausforderungen<br />
und die Transformation meistern,<br />
spricht einiges dafür, das Beste aus<br />
dem traditionellen Mittelstand und<br />
den Startups zu kombinieren. Veränderungsmanagement<br />
ist bei den<br />
Mittelständlern angesagt. Es geht<br />
dabei u.a. um Themenbereiche wie u<br />
Abbildung 2 zeigt die Kombination traditioneller Mittelstand und Startup zum New Mittelstand.<br />
regionalen Daseinsvorsorge. Innovation,<br />
Qualität und Wandel sind dabei<br />
stetige Begleiter des deutschen Mittelstandes.<br />
Zu Recht galt seit Jahrzehnten der<br />
Mittelstand als Wachstumsmotor und<br />
Wohlstandstreiber in Deutschland. Allerdings<br />
sollten bei der Analyse kleiner<br />
und mittelständischer Unternehmen<br />
noch stärker die regionale Standortattraktivität<br />
und Daseinsvorsorge in<br />
den Fokus gerückt werden. Vor diesem<br />
Betrachtungshintergrund ist die definitorische<br />
Abgrenzung des Mittelstandes<br />
in Frage zu stellen.<br />
Was macht den Mittelstand aus?<br />
Setzen wir den Fokus auf die Standortattraktivität<br />
und regionalen Lebensperspektiven,<br />
die von Unternehmen<br />
ausgehen, so hat eine quantitative Abgrenzung<br />
der KMU zu Großunternehmen<br />
in der Wirtschaftspraxis wenig<br />
Bedeutung. Aber auch die qualitative<br />
Abgrenzung des Mittelstandes erfasst<br />
diesen Sachverhalt nicht genügend.<br />
In den kommenden Jahren gilt es,<br />
unabhängig von der Größe oder gar<br />
Konzernzugehörigkeit des Standortbetriebs,<br />
noch mehr als bisher, der Innovationskultur<br />
sowie der regionalen<br />
und gesellschaftlichen Verantwortung<br />
der Unternehmen „vor Ort“ Beachtung<br />
zu schenken. Der Mix von Handwerksunternehmen,<br />
Einzelhandelsgeschäften,<br />
Hotels und Restaurants, Standortbetrieben,<br />
von Konzernen und vor<br />
allem Startups und Coworking Spaces<br />
als Revolution der Arbeitswelt prägt<br />
mit ihren regionalen Aktivitäten die<br />
Standortattraktivität und die Zukunftsperspektiven<br />
einer Stadt und<br />
Region. Die Vielfalt der individuellen<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong>
78 Wirtschaft<br />
79<br />
Über die Autoren<br />
Innovationsmanagement, Digitalisierung,<br />
Nachhaltigkeit, Leadership und<br />
Unternehmensnachfolge.<br />
Obwohl Futurologen gelegentlich<br />
schon das Aussterben von KMU ankündigten,<br />
bilden sie bis heute gesamtwirtschaftlich<br />
betrachtet das<br />
Rückgrat der deutschen Wirtschaft.<br />
Den mittelständischen Unternehmen<br />
wird allerseits u.a. Marktnähe und<br />
Vielseitigkeit, Flexibilität, Leistungsfähigkeit<br />
und Stabilität, Nähe zu den<br />
Kunden und Mitarbeitern sowie eine<br />
verantwortliche Unternehmensführung<br />
und regionales und gesellschaftliches<br />
Engagement zugeschrieben.<br />
Sie sind nicht die „Miniatur-<strong>Ausgabe</strong>“<br />
von Großunternehmen und Konzernen<br />
und haben durchaus ihre Stärken<br />
und besondere Erfolgsfaktoren,<br />
die für den Transformationsprozess<br />
wichtig sind. Es sind Werte und Attribute,<br />
die für eine zukunftsfähige<br />
Form des Mittelstands bzw. des Familienunternehmertums<br />
sprechen. Die<br />
zahlreichen anstehenden Unternehmensnachfolgen<br />
sind eine Herausforderung,<br />
bieten aber auch die Chance,<br />
neue Strukturen und zukunftsträchtige<br />
Geschäftsmodelle zu etablieren.<br />
Die sinkende Innovatoren Quote signalisiert<br />
dem Mittelstand, dass die<br />
„traditionellen“ Stärken allein nicht<br />
mehr ausreichen, um in Zukunft wettbewerbsfähig<br />
zu sein. Nach Evgeni,<br />
dem Gründer der New Mittelstand<br />
GmbH und Diana Scholl, der New<br />
Mittelstand Botschafterin und Leiterin<br />
politische Netzwerke und Strategie<br />
beim BVMW Bundesverband<br />
mittelständische Wirtschaft (BVMW)<br />
und Aileen Moeck, der Zukunftsforscherin<br />
und Botschafterin New<br />
Mittelstand sind die „traditionellen“<br />
Werte der KMU auch im New Mittelstand<br />
gefragt. Ausgehend von der<br />
New Mittelstand Vision der New Mittelstand<br />
Community zeichnen sich<br />
diese Unternehmen durch eine positive,<br />
nachhaltige und authentische<br />
Vision sowie eine ganzheitliche und<br />
flexible Innovationsstrategie aus, die<br />
mit einer transformativen und zukunftsausgerichteten<br />
Führungskultur<br />
einhergehen. Im Fokus stehen qualitatives,<br />
sinnstiftendes und purposeorientiertes<br />
Wirtschaften sowie die<br />
Offenheit zum vernetzten Kompetenzmanagement.<br />
Zweifelsohne befinden sich die kleinen<br />
und mittelständischen Unternehmen<br />
in Zeiten struktureller Umbrüche.<br />
Patentrezepte gibt es jedoch<br />
nicht, um die globalen, regionalen<br />
und unternehmensbezogenen Herausforderungen<br />
erfolgreich zu meistern.<br />
Wandel ist gestaltbar –<br />
Mittelstand wird sich ändern<br />
Trotz vielfältigen Herausforderungen<br />
und Corona bedingten Krisenjahren<br />
haben die kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen ihre Bedeutung<br />
als Säule der Wirtschaft nicht<br />
verloren. Viele Unternehmen des<br />
Mittelstands haben es seit dem Jahr<br />
2020 verstanden, sich auf die sozialen,<br />
politisch und wirtschaftlich volatilen<br />
und herausfordernden Zeiten<br />
einzustellen. Unternehmen haben<br />
sich der Situation angepasst und aktiv<br />
gewandelt. Sie mussten ihre eigenen<br />
multiplen Strategien entwickeln,<br />
um die Corona- und Energiekrise, die<br />
Inflation, die Cyberangriffe, die Lieferkettenproblematik<br />
oder Arbeitskräfteund<br />
Nachfolgemangel erfolgreich zu<br />
meistern.<br />
Es gibt keine Blaupause, um innerhalb<br />
kürzester Zeit in mittelständischen<br />
Unternehmen eine neue und innovative<br />
Qualität der Unternehmensführung<br />
zu etablieren. Dass mindestens<br />
drei sehr unterschiedliche Generationen<br />
aktiv die Gesellschaft und die<br />
Organisationen gestalten, stellt bereits<br />
eine Herausforderung dar. Kollaboration,<br />
also die aktive Zusammenarbeit<br />
von Menschen an gemeinsamen<br />
Projekten und einer gemeinsam zu<br />
lösenden Aufgabe ohne streng definierte<br />
Systemgrenzen, hat nicht nur<br />
Befürworter. Interdisziplinäres, interhierarchisches<br />
und zugleich pragmatisches<br />
Handeln hat sich in vielen Unternehmen<br />
noch nicht durchgesetzt.<br />
Der Weg von einer weit verbreiteten<br />
Misstrauens- zu einer Vertrauenskultur<br />
ist steinig. Kommunikation<br />
und Offenheit nach innen und außen<br />
sind wichtige Voraussetzungen<br />
zum Aufbau einer Innovationskultur.<br />
Dazu gehört auch „Tue Gutes und<br />
rede darüber“. In diesem Zusammenhang<br />
werden die „Digital Natives“<br />
und Start-ups als treibende Kraft für<br />
Innovationen, Wirtschaftswachstun<br />
und Wohlstand betrachtet. Bei all<br />
diesen Anforderungen und den damit<br />
verbundenen Veränderungen, die<br />
zu bewältigen sind, darf zudem nicht<br />
übersehen werden, dass es einer Politik<br />
bedarf, die diesen Wandel mitträgt<br />
und unterstützt. Viele Mittelständler<br />
würden sagen, dass sie den sinnvollen<br />
Wandel interner Projekte unterstützen<br />
und vorantreiben würden. Dabei<br />
stehen allerdings immer noch allzu<br />
viele bürokratische Hürden und eine<br />
mangelnde Versorgung mit schnellem<br />
Internet im Wege. Es ist eine<br />
gemeinsame Aufgabe von Unternehmen,<br />
Politik und Ausbildungsinstitutionen,<br />
jene Rahmenbedingungen<br />
zu schaffen und zu fördern, die den<br />
Mittelstand wieder dorthin führen,<br />
wo er hingehört – an die Spitze. Der<br />
Mittelstand ist die Zugmaschine für<br />
Innovation, Kundenorientierung und<br />
Wirtschaft auf dem Gleis Richtung<br />
Wachstum, Wohlstand und Zukunft.<br />
Abschließend sei die Frage aufgeworfen:<br />
Hat der Mittelstand angesichts<br />
der vielen aktuellen Herausforderungen<br />
eine Zukunft? Dazu äußert<br />
sich Prof. Dr. Friederike Welter, die<br />
hauptamtliche Präsidentin des Instituts<br />
für Mittelstandsforschung (IfM)<br />
Bonn, im „Forschungsnewsletter zum<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
Mittelstand“ <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2023</strong> wie<br />
folgt: „Den Mittelstand wird es auch<br />
in Zukunft geben – da bin ich mir sicher.<br />
In den vergangenen Jahrzehnten<br />
ist er jedoch vielfältiger geworden.<br />
Für die Mittelstandspolitik bedeutet<br />
dies, dass sie die Rahmenbedingungen<br />
der Heterogenität des Mittelstands<br />
anpassen muss. Auch muss<br />
sie sich bei der Zielgruppenansprache<br />
neu aufstellen: Nicht jeder, der qua<br />
Definition zum Mittelstand gehört,<br />
empfindet sich als mittelständisch.<br />
Denken Sie nur an die Soloselbstständigen<br />
oder die Gründer innovativer<br />
Startups. Auf der anderen Seite gibt<br />
TIEFBAU,<br />
DER DIE ERDE BEWEGT.<br />
es aber viele große Familienunternehmer,<br />
die aufgrund ihrer Struktur<br />
eigentlich nicht mehr zum Mittelstand<br />
gehören – sich aber gleichwohl<br />
als Mittelstand bezeichnen. Aber um<br />
auf den Punkt `Herausforderungen`<br />
in Ihrer Frage zurückzukommen: gerade<br />
in den jüngsten Krisen haben<br />
viele mittelständische Unternehmen<br />
wieder gezeigt, was den Mittelstand<br />
so besonders macht: Sie haben flexibel<br />
und kreativ auf die Herausforderungen<br />
reagiert – und beispielsweise<br />
ihr Geschäftsmodell und interne Prozesse<br />
an die veränderten Rahmenbedingungen<br />
angepasst.“ •<br />
Prof. Dr. Norbert Zdrowomyslaw<br />
(rechts) lehrt an der Hochschule Stralsund<br />
und ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung und Träger der<br />
Ehrennadel der Stiftung.<br />
Prof. Dr. Heiko Auerbach (links) lehrt<br />
ebenfalls an der Hochschule Stralsund. Seine<br />
Themenschwerpunkte sind Entrepreneurship,<br />
Marketing und Sales.<br />
seier-karriere.de
80 Wirtschaft<br />
81<br />
© RAWPIXEL<br />
Luxus + Autonomie<br />
= Freiheit<br />
BILDER: © GARTH<br />
Wohnmobil Carthago<br />
Normalerweise tue ich mich schwer<br />
mit dem Gedanken, Emotionen und Erlebnisse<br />
in mathematischen Formeln<br />
auszudrücken. Zu schlicht wirkt die<br />
Zahl gegenüber dem Wort. Wenn man<br />
dennoch die Formel „Luxus + Autonomie<br />
= Freiheit“ auf den automobilen<br />
Kontext anwendet, besagtes Streben<br />
nach Freiheit und damit notwendiger<br />
Autonomie einberechnet, dann landet<br />
man plötzlich im beschaulichen Aulendorf<br />
in Baden-Württemberg.<br />
Genau hier baut Carthago nämlich<br />
seine bemerkenswerten Wohnmobile<br />
der Extraklasse. Diesmal dürfen wir in<br />
der c-compactline I 141 LE reisen und<br />
leben, das kompakte Ultra-Leichtgewicht<br />
in der Premiumklasse. Das Reisemobil<br />
ist nicht nur das leichteste<br />
seiner Klasse, sondern wurde speziell<br />
für die Anforderungen der 3,5 Tonnen<br />
Gewichtsklasse konzipiert.<br />
Geniale Raumkonzepte<br />
Aber fangen wir außen und hinten<br />
an. Als erstes fällt einem die markentypisch<br />
geräumige Heckgarage auf, in<br />
der so ziemlich alles an Campingmöbel<br />
passt und dann immer noch genügend<br />
Platz für E-Bikes oder gar einen<br />
Roller ist. Der Boden des Wohnaufbaus<br />
ist so konstruiert, dass die Abwärme<br />
und Luftleitungen als Fußbodenheizung<br />
dienen, was grad bei kalten Füßen<br />
im regnerischen Europa für besonders<br />
erhöhten Komfort sorgt. Die Gasflaschen<br />
(konstant 2 angeschlossen) sind<br />
per Ausziehfach einfach zugänglich<br />
und sogar unfallsicher angeschlossen.<br />
Auch alle anderen Fächer, wie auch der<br />
Toilettenbehälter, sind angenehm von<br />
außen zugänglich und wasserdicht<br />
isoliert. Im Inneren befindet sich in<br />
der Mitte neben der Ablasszentrale im<br />
Boden auch noch genügend Stauraum<br />
für mehrere Kästen Bier oder gar Wasser.<br />
Sogar Schuhregale sind sinnvoll ins<br />
Mobiliar eingelassen. Im Innenraum<br />
schlägt aber sowieso die Sternstunde<br />
des Carthago-Wohnmobils. Hochwertige<br />
Materialien, abgestimmte Farben<br />
und geniale Raumkonzepte holen<br />
aus der Leichtgewichtklasse raus, was<br />
geht. Die Küche ist funktionsorien-<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 6 <strong>2023</strong><br />
tiert und wirkt trotzdem wie ein Designelement,<br />
die Sitzecke ist mit ausfahrbarem<br />
Fernseher und modularen<br />
Stühlen mehr als gelungen.<br />
Gefühl fürs Detail<br />
Über dem Fahrerhaus ist ein gemütliches<br />
Hub Bett mit diskreten Vorhängen<br />
installiert, am Ende auf der anderen<br />
Seite ist nochmal ein großes Bett<br />
eingelassen, an dessen Fußende sogar<br />
beleuchtete Kleiderschränke aufwarten.<br />
Dazwischen befindet sich neben<br />
der Küche der Kühlschrank mit Eisfach,<br />
der von beiden Seiten zu öffnen ist - es<br />
ist das Gefühl fürs Detail, das Carthago<br />
so besonders macht.<br />
Die Toilette selbst ist mit großer<br />
Schwingtür zu einem Badezimmer<br />
umzugestalten, per weiterer Handbewegung<br />
sogar zu einem Duschraum<br />
mit eingebautem Duschvorhang. So<br />
bleibt der Wohnbereich trocken und<br />
man selbst wird komfortabel sauber.<br />
Die Aufbaubatterie versorgt das<br />
Wohnmobil problemlos über 2 Tage<br />
autark mit Energie, der Frischwassertank<br />
hält mit seinen 150 Liter auch mal<br />
eine Duscheskapade aus.<br />
Es bleibt festzustellen, dass Carthago<br />
Reisemobile baut, bei denen man<br />
auch in der Ultraleichtklasse keine<br />
Kompromisse eingehen muss, Freiheit<br />
wird eben aus Luxus und Autonomie<br />
gewonnen.<br />
Wilhelm Rafael Garth und<br />
Prof. Arnd Joachim Garth
82 Leserbriefe | impressum<br />
8<br />
Zur <strong>Ausgabe</strong>: 5/<strong>2023</strong><br />
Leserbriefe<br />
Zu: Der Deindustrialisierung entgegenwirken:<br />
7 Maßnahmen im Pflichtenheft<br />
des Mittelstands<br />
Stimmt genau. Dass die Regierung gegenwärtig<br />
ein ganzes Land planmäßig zu<br />
ruinieren versucht, ist die eine Sache. Ob<br />
das eigene Unternehmen davon betroffen<br />
sein wird, ist eine ganz andere Sache.<br />
Es müssen Managemententscheidungen,<br />
Führungsentscheidungen, unternehmerische<br />
Entscheidungen getroffen werden,<br />
wie immer unter Ungewissheit und bevor<br />
alle notwendigen Informationen zusammengesammelt<br />
wurden. Denn wenn<br />
man wartet, bis alle Infos vorliegen, ist die<br />
Zeit vorbei, in der man sich durch mutige<br />
Entscheidungen einen Marktvorsprung<br />
hätte sichern können.<br />
Charlotte Meyerdinck<br />
Zu <strong>PT</strong>-<strong>Magazin</strong> online: Endlich über das<br />
Chef-Ethos hinausdenken! 3 Lektionen<br />
auf dem Weg zum Boss-freien Unternehmen<br />
Das boss-freie Unternehmen ist eine Illusion.<br />
Das mag für 1-Mann-Büros und<br />
Kleinunternehmen, vor allem in der Gründungsphase,<br />
ab und zu gehen. Dort, wo<br />
noch alle 1. hochmotiviert und 2. selbstmotiviert<br />
und 3. intrinsisch motiviert sind.<br />
Aber das funktioniert nicht bei den Klassikern<br />
der Wertschöpfungskette. Weder<br />
lässt sich ein Supermarkt so betreiben<br />
noch ein Autowerkstatt oder ein Industriebetrieb.<br />
Es ist ein großes Missverständnis,<br />
dass in diesen Bereichen noch geführt<br />
würde, wie zu Zeiten der ersten industriellen<br />
Autofabriken beim alten Ford. Natürlich<br />
wird dort auch modern geführt. Wer<br />
das nicht schafft, geht aus dem Markt.<br />
Aber eine bossfreie Wirtschaft ist eine genau<br />
so große Illusion wie eine CO2-freie<br />
Wirtschaft.<br />
Ralf Gardener<br />
Zu: Das Hinweisgeberschutzgesetz<br />
Genau das sollte auf täglich auf jeder Werbetafel<br />
in jeder Stadt stehen, damit die<br />
Leute etwas merken: "Das Hinweisgebersystem<br />
produziert zuverlässig angebliche<br />
„Täter“ und es produziert ständig mehr davon.<br />
Weil es davon lebt und jeder erfundene<br />
und zur Strecke gebrachte „Täter“ steht<br />
wiederum für die Existenzberechtigung<br />
+ Kommentare zum Onlinemagazin www.pt-magazin.de<br />
und zum Portal www.kompetenznetz-mittelstand.de<br />
(red. gekürzt)<br />
Leser-Telefon: 0341 240 61-00 | Leser-E-Mail: info@op-pt.de<br />
Leserbriefe auch unter www.pt-magazin.de/service/leserbriefe<br />
des Hinweisgebergesetzes. Wo so viele<br />
„Täter“ enttarnt werden, muss es noch viel<br />
mehr davon geben und die müssen alle<br />
gefunden werden! Nicht nur Erich Mielke<br />
wäre stolz auf die Transformationsregierung.<br />
Vorwärts und nicht vergessen – die<br />
Hinweise!" Danke für diesen Beitrag!<br />
Knut Schleid<br />
Zu: Der „böse“ Unternehmer? – Ein falsches<br />
Bild - Ein Kommentar von Roland<br />
Koch<br />
Lieber Herr Koch, Sie haben so recht. Mit<br />
der Bestandsaufnahme und mit den Konsequenzen.<br />
Wenn die anderen Erwachsenen<br />
diesen Irrweg gehen, ist es an uns,<br />
immer wieder öffentlich auf die Fakten<br />
hinzuweisen: Ohne Unternehmer kein<br />
Wohlstand. Ein Teil der knapp 20 Prozent<br />
Ostdeutschen hat das noch selbst erlebt<br />
und mit der friedlichen Revolution endgültig<br />
abgewählt. Leider glaubt ein Teil<br />
der 80 Prozent Westdeutschen, die selbst<br />
nie Sozialismus erlebt haben, dass der<br />
grundsätzlich besser wäre als der angeblich<br />
böse Kapitalismus. Aber solange wir<br />
nicht aufhören zu reden, besteht Hoffnung.<br />
Auch und gerade in den Schulen.<br />
Deshalb kann es nur heißen: Unternehmer<br />
in die Schulen!<br />
Steffen Schimkus<br />
Zu: Erfolge, Glanz und Anerkennung in<br />
Würzburg<br />
Das war ein aufregendes Wochenende<br />
in Würzburg. Vielen Dank fürs Daumen<br />
drücken. Insgesamt wurden 27 Finalisten<br />
und für die Region Sachsen 5 Finalisten<br />
ausgezeichnet. Wir waren nun zum zweiten<br />
Mal dabei und auch wenn wir nicht<br />
ausgezeichnet wurden, so war es für mich<br />
eine Ehre unsere Firma und mein Team im<br />
Netzwerk der Besten vertreten zu dürfen.<br />
Wie im Mittelstand üblich wird jetzt<br />
nicht gejammert, sondern der Blick geht<br />
nach vorn und die Challenge geht weiter.<br />
Schließlich müssen/wollen/können wir<br />
im Mittelstand gemeinsam die Zukunft<br />
gestalten und sichern, wenn man uns<br />
denn lässt. Vielen Dank nochmal an alle.<br />
Wir kämpfen weiter, Tag für Tag.<br />
André Walter,<br />
Geschäftsführer bei Härterei Reese<br />
Chemnitz GmbH & Co. KG<br />
Impressum<br />
ISSN 1860-501x | 19. Jahrgang<br />
<strong>Ausgabe</strong> 6/<strong>2023</strong><br />
Verlag: OPS Netzwerk GmbH,<br />
Melscher Str. 1, 04299 Leipzig,<br />
Tel. 0341 240 61 - 00<br />
Petra Tröger (CEO), Dr. Helfried Schmidt<br />
info@op-pt.de | www.pt-magazin.de<br />
Das <strong>PT</strong>-<strong>Magazin</strong> ist offizielles <strong>Magazin</strong><br />
des Wettbewerbes „Großer Preis des<br />
Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung,<br />
eingetragen im Stiftungsregister des Regierungsbezirkes<br />
Leipzig unter Nr. 2/1998.<br />
Redaktion:<br />
Dr. Helfried Schmidt (V.i.S.d.P), Chefred.<br />
Ursula Hoitz<br />
Hauptstadtbüro <strong>PT</strong>-Redaktion<br />
Falk S. Al-Omary, Unter den Linden 10,<br />
10117 Berlin, Tel. +49 171/ 202 3223,<br />
post@al-omary.de<br />
Korrespondenten:<br />
Bernd Schenke (Berlin/Brandenburg)<br />
D-Rolf Becker (Halle/S., Indochina)<br />
Autoren/Interviews dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />
Falk S. Al-Omary, Heiko Auerbach, Mareike<br />
Boccola, Arnd Joachim Garth, Wilhelm-<br />
Rafael Garth, Hanspeter Georgi, Mathias<br />
Hess, Margarete Hetmanczyk, Inés Hoelter,<br />
Roland Koch, Barbara Liebermeister, Felix<br />
Pliester, Heribert Prantl, Andreas Rothkamp,<br />
Carl-Dietrich Sander, Helfried Schmidt,<br />
Petra Tröger, Norbert Zdrowomyslaw<br />
Anzeigen:<br />
Petra Tröger (V.i.S.d.P.),<br />
Clemens Vogel<br />
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