r-aktuell_I_2017_Web
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Die Zeitschrift der Rahn Education<br />
AUSGABE<br />
1|17<br />
„Wir brauchen den<br />
Mut zu bewahren,<br />
was wir haben: Freiheit<br />
und Demokratie.“<br />
Frank-Walter Steinmeier<br />
Teilnehmer beim WDA-Kongress in Stuttgart<br />
v.l. Ahmed Soliman, Mostafa Salama (Rahn Schulen Kairo), Geschäftsführer Gotthard Dittrich,<br />
Anna Stwora, Elzbieta Durska (Rahn Schulen Zielona Góra)<br />
Seite 5 | + + + NEW + + + NEWS + + + NEWS + + + NEWS + + +<br />
Rahn Schulen Kairo erhalten IBO-Anerkennung und<br />
bieten das Gemischtsprachige Internationale<br />
Baccalaureate als internationalen Bildungsabschluss an
Editorial<br />
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
Inhalt<br />
Neujahrsempfang<br />
2-4<br />
NEWS<br />
5<br />
IB-Diploma-Anerkennung 5<br />
Aus den Standorten<br />
6<br />
Morgen, Morgen … 6<br />
6<br />
Projektwoche Altenburg<br />
7<br />
Eingewöhnen in der Kinderkrippe 8<br />
Raus aus dem Klassenzimmer… 9<br />
Freie Fachoberschule Leipzig … 10<br />
Wir können schwimmen! 11<br />
Wirtschaftsakademie in Gröningen 11<br />
StreitschlichterInnen<br />
12<br />
Neue kunterbunte Cafeteria 12<br />
Skireise nach Südtirol<br />
13<br />
Kindertagesstätte „Musikus“ 14<br />
Adventskonzerte in Neuzelle 15<br />
Schulsozialarbeit<br />
16<br />
„Bei der Feuerwehr wird der 16<br />
Kaffee kalt!“<br />
Neues aus Fürstenwalde 17<br />
Schwimmlager<br />
18<br />
Kinder backen<br />
18<br />
Auf den Spuren der Dinosaurier 19<br />
Ritter ohne Furcht & Tadel 20<br />
Weltoffene Rahn Schulen 21<br />
Eine Reise<br />
22<br />
Zusammentreffen mehrerer 24<br />
Generationen<br />
Samuel Ofoe aus Ghana 25<br />
Projekt „Polish-Romanian 26<br />
Friendship“<br />
Sprachdiplomprüfungen 28<br />
in Zielona Góra<br />
Viel los im BASS<br />
29<br />
LIPS Flugdienst GmbH<br />
30<br />
Stiftung<br />
31<br />
Foto-Ausstellung<br />
31<br />
WDA-Fachtagung in Stuttgart 31<br />
Donnerstag-Salon<br />
32<br />
Förderung junger Talente 33<br />
Jugend musiziert <strong>2017</strong><br />
33<br />
„Buchmesse schmeckt“ 34<br />
„Breakdance meets Classic“ 34<br />
Zu Gast im Salon am Donnerstag 35<br />
Mitarbeiterinformation 36<br />
Ein Bild für Mona<br />
36<br />
Jubiläen<br />
36<br />
Eltern unserer Schüler<br />
37<br />
Weiterbildung für Dozenten 38<br />
Ausblick in die Ferne<br />
38<br />
Grundsteinlegung<br />
39<br />
Termine<br />
40<br />
anstelle des Editorials in dieser Ausgabe möchten wir Ihnen mit Eindrücken vom Neujahrsempfang<br />
der Rahn Education, der am 20. Januar <strong>2017</strong> im Bundesverwaltungsgericht Leipzig – in der Wohnung<br />
des ehemaligen Reichsgerichtspräsidenten – stattgefunden hat, Informationen zur Entwicklung<br />
unserer Unternehmensgruppe geben. Erstmalig hatte Geschäftsführer Gotthard Dittrich neben den<br />
Leitern aller in- und ausländischen Standorte und Mitgliedern der Geschäftsführung auch Geschäftspartner,<br />
Elternvertreter, Förderer und Freunde der Rahn Education eingeladen, um in seiner Ansprache<br />
über die Arbeit und die Ergebnisse der letzten Jahre zu berichten und einen Ausblick zu geben.<br />
„Lassen Sie uns näher zusammenrücken,<br />
meine sehr verehrten Damen und Herren, und<br />
zusammenstehen: Die Zeiten, in denen wir<br />
jetzt leben, bedürfen hohe Aufmerksamkeit von<br />
uns allen, damit uns der Wohlstand und der<br />
Frieden in Europa erhalten bleibt“, so begrüßte<br />
Gotthard Dittrich die über 120 Gäste und verband<br />
dies mit einem besonderen Dank an Herrn<br />
Dr. Fleuß, Richter am Bundesverwaltungsgericht,<br />
durch dessen Unterstützung es uns<br />
möglich war, die Räumlichkeiten in dem geschichtsträchtigen<br />
Gebäude nutzen zu können.<br />
Herr Krauß, Richter a.D. am Bundesverwaltungsgericht,<br />
gab interessante Einblicke zur<br />
Historie des Gebäudes, dessen Ambiente die<br />
Besucher sichtlich beindruckte.<br />
In seiner Ansprache ging Gotthard Dittrich auf<br />
die Geschäftsfelder der Rahn Education ein,<br />
die sich als gemeinnützige Organisation vordergründig<br />
der Vermittlung von Bildungsleistungen<br />
auf den unterschiedlichsten Gebieten<br />
im In- und Ausland seit fast 27 Jahren verschrieben<br />
hat. Dienstleistungen für Kinder ab<br />
sechs Monaten, Bildung für Kinder, Jugendliche<br />
und Erwachsene sowie Offerten für Menschen<br />
in den besten Jahren mit dem „Best Age<br />
Forum“, dessen älteste Teilnehmer die Achtzig<br />
überschritten haben, runden die vielfältigen<br />
Angebote ab.<br />
Um die Entwicklung der Rahn Education sowie<br />
das Potential der Mitarbeiter den Gästen<br />
vor Augen zu führen, erläuterte er die wichtigsten<br />
Kennzahlen (Umsatz, Personalkosten,<br />
Schülerzahlen) im Vergleich der Jahre 2012 bis<br />
2016, vor dem Hintergrund, dass Ende 2011<br />
eine mehrjährige Konsolidierungs- und Restrukturierungsphase<br />
erfolgreich abgeschlossen<br />
werden konnte und 90 Prozent des Immobilienvermögens<br />
der Gruppe in die Europäischen<br />
Stiftung der Rahn Dittrich Group für Bildung<br />
und Kultur, einer gemeinnützigen Stiftung bürgerlichen<br />
Rechts, eingebracht wurden, und<br />
mit dem Jahr 2012 eine neue „Zeitrechnung“<br />
begann.<br />
Der Umsatz aller inländischen Unternehmungen<br />
und Organisationen der Gruppe entwickelte<br />
sich im Jahr 2012 von rund 26,6 Mio<br />
Euro bei 3.945 Schülern und Teilnehmern im<br />
Jahr 2016 auf rund 34,9 Mio Euro bei 5.387<br />
Schülern und Teilnehmern.<br />
Innerhalb von fünf Jahren konnten wir eine<br />
Umsatzzunahme der gesamten Gruppe (ohne<br />
Fotos: Steve Knuth<br />
2 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>
Rahn EDUCATION<br />
Gotthard Dittrich und<br />
Richter a.D. Günter Krauß<br />
Auslandsstandorte) von fast 8,3 Mio Euro bei<br />
einer Erhöhung der Schülerzahlen um 1.442<br />
Schüler verzeichnen.<br />
Wir wissen, dass diese Tendenz nach oben<br />
auch noch in den nächsten zwei bis fünf Jahren<br />
anhalten wird und rechnen mit einer Umsatzzunahme<br />
innerhalb dieses Zeitraums von<br />
jährlich mindestens 1 Mio Euro.<br />
Gotthard Dittrich berichtete über die „Erfolgsgeschichte“<br />
der Rahn Education, wie wir uns<br />
nun seit über einem Jahr nennen. – Aber worauf<br />
ist diese zurückzuführen? Das Entscheidende<br />
für eine gemeinnützige Schulgesellschaft<br />
ist das Vertrauen zwischen Eltern und<br />
Schule, welches nachhaltig existieren muss,<br />
und es sind die Alleinstellungsmerkmale, mit<br />
denen wir sofort identifiziert werden können:<br />
Die Rahn Education steht für Sport, Kunst<br />
und Musik und Internationalität. Das findet<br />
bei vielen Menschen Beifall. Als Beispiele<br />
dafür stehen:<br />
• Unser Musikalisch-Sportliches Gymnasium<br />
und unsere Freie Oberschule in Leipzig sind<br />
als „Eliteschulen des Fußballs“ vom Deutschen<br />
Fußballbund anerkannt. Es besteht<br />
seit Jahren eine enge Kooperationsvereinbarung<br />
mit RB Leipzig – „RasenBallsport<br />
Leipzig“ – der nun ganz oben in der Fußballbundesliga<br />
spielt. Die Nachwuchsspieler<br />
besuchen unsere Schulen.<br />
• Die Break Art Studios mit verschiedensten<br />
Tanzangeboten unserer Oberschule in Leipzig,<br />
welche sich immer größerer Beliebtheit<br />
in der Stadt erfreuen.<br />
• Das musikalisch-künstlerische Konzept unserer<br />
Grundschulen – und hier sei insbesondere<br />
die Freie Grundschule Clara<br />
Schumann genannt, die mit dem histori <br />
schen Schumann-Haus zu einem ganz<br />
festen Bestandteil des Leipziger Schulangebotes<br />
und der Musikszene geworden ist.<br />
Preise, wie z. B. der Orff-Stiftung und<br />
„Mixed Up“ des Bundesministeriums für<br />
Jugend und Familie, haben die Schule zu<br />
etwas ganz Besonderem in Leipzig gemacht.<br />
• Die internationale Ausprägung unseres<br />
Freien Gymnasiums im Stift Neuzelle führte<br />
dazu, dass heute in Neuzelle, einem Ort mit<br />
weniger als 2.000 Einwohnern, knapp 600<br />
Schüler unsere Schule besuchen, die aus<br />
15 Nationen stammen. Das Gymnasium<br />
Impressum<br />
r-<strong>aktuell</strong> Die Zeitschrift der Rahn Education<br />
Ausgabe 1 / <strong>2017</strong><br />
Herausgeber Wirtschaftsakademie Dr. P. Rahn & Partner GmbH,<br />
Salomonstraße 10, D-04103 Leipzig<br />
Tel: 0341.3939-0 | Fax: 0341.3939-2090<br />
E-Mail: r-<strong>aktuell</strong>@rahn.education | Internet: www.rahn.education<br />
Auflage 1700 Exemplare<br />
Redaktion Brigitte Wagner (Rahn Education)<br />
Bildnachweis Eigenarchiv<br />
Satz Kassler Grafik-Design, Leipzig<br />
Druck rohdesohn GmbH, Leipzig<br />
Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes<br />
Gotthard Dittrich<br />
Redaktionsschluss 20.02.<strong>2017</strong><br />
Nächste Ausgabe Juni <strong>2017</strong><br />
1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 3
Rahn EDUCATION<br />
+ + + NEWS + NEWS + NEWS + NEWS + NEWS + NEWS + + +<br />
wird ergänzt durch die Freie Oberschule,<br />
die sich ebenfalls großer Nachfrage erfreut.<br />
Viele Herausforderungen haben wir <strong>2017</strong> zu<br />
bestehen! Niemals zuvor hat unsere Gesellschaft<br />
gleichzeitig so viele Schulbauprojekte,<br />
langfristig geplant, durchfinanziert, die alle in<br />
diesem Jahr starten.<br />
v.l. Sandy Herrmann,<br />
Gotthard Dittrich,<br />
Manuela Rauchfuß,<br />
Iris Engländer<br />
• An erster Stelle steht die Fertigstellung des<br />
Campus Graphisches Viertel zwischen<br />
Salomon- und Inselstraße. Weitere Schulgebäude,<br />
die Drei-Felder-Sporthalle und<br />
eine Küche mit Mensa sollen im Herzen<br />
Leipzigs bis zum Schuljahresbeginn 2018/19<br />
fertiggestellt sein. Insgesamt können dann<br />
auf dem Campus 1.800 Kinder und Schüler<br />
betreut werden und lernen.<br />
• In Sachsen-Anhalt wird der Grundstein für<br />
den Börde Campus noch im I. Quartal gelegt.<br />
Die Freie Sekundarschule und das<br />
Freie Gymnasium in Verbindung mit beruflicher<br />
Fortbildung werden die Stadt Gröningen<br />
zu einem Bildungszentrum und damit<br />
zu einem mittleren Versorgungszentrum in<br />
Sachsen-Anhalt machen.<br />
• In Berlin wird derzeit eine Kinderkrippe in<br />
Ergänzung zur bestehenden Kindertagesstätte<br />
in Tempelhof gebaut und noch in diesem<br />
Jahr wird der Umbau eines Lebensmittelmarktes<br />
in eine weitere Kindertagesstätte<br />
beginnen.<br />
• Die Freie Fachoberschule Leipzig ist in<br />
neue attraktive Räume auf dem Campusgelände<br />
in die Inselstraße 20 gezogen und<br />
wird noch zusätzliche Räume erhalten.<br />
• Zur Entwicklung unserer Auslandsaktivitäten<br />
prüfen wir derzeit, ob neben den<br />
Schulstandorten in Zielona Góra (Polen), in<br />
Kairo (Ägypten), und in Kaliningrad (Russland)<br />
auch noch ein Schulstandort auf<br />
Mallorca als erste Schweizer Auslandsschule<br />
der Rahn Education hinzukommen wird.<br />
Gotthard Dittrich schloss mit den Worten: „Ich<br />
bin stolz darauf, mit so vielen motivierten Mitarbeitern<br />
unserer gemeinnützigen Unternehmensgruppe<br />
diesen Erfolg erreicht zu haben<br />
und ich möchte mich bei den anwesenden<br />
leitenden Mitarbeitern der Rahn Education –<br />
stellvertretend für all unsere Mitarbeiter – für<br />
den Einsatz herzlich bedanken und wünsche<br />
Ihnen allen ein gesundes, erfolgreiches neues<br />
Jahr <strong>2017</strong>!“<br />
Im Anschluss an den Empfang mit einem<br />
ansprechenden Buffet wurde den Gästen ein<br />
außergewöhnliches Konzert des Leipziger<br />
Barockorchesters geboten. Die international<br />
agierenden Künstler mit ihren historischen Instrumenten<br />
wurden mit reichlich Beifall belohnt.<br />
Alles in allem war es eine wunderbare<br />
Veranstaltung in einem Ambiente, das seinesgleichen<br />
sucht. Im Feedback danach kam dies<br />
immer wieder zum Ausdruck.<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
unsere neue r-<strong>aktuell</strong> hält wieder viele Informationen<br />
für Sie bereit, sie stehen im Kontext zu<br />
den Ausführungen unseres Geschäftsführers,<br />
was die Vielfalt der Bildungsangebote sowie<br />
unser Engagement für Musik, Sport, Kultur und<br />
die Internationalität anbelangt – freuen Sie sich<br />
auf die Beiträge unserer Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter sowie unserer Schülerinnen und<br />
Schüler – sie alle lassen Sie gern am Schulleben<br />
und ihren Erlebnissen teilhaben.<br />
Fotos: Steve Knuth<br />
4 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong><br />
Brigitte Wagner<br />
Redaktion r-<strong>aktuell</strong>
+ + + NEWS + NEWS + NEWS + NEWS + + +<br />
IB-Diploma-Anerkennung geschafft!<br />
Die Rahn Schulen Kairo sind die erste<br />
Institution der Rahn Education, die das<br />
IB-Diploma anbieten wird, ein internationaler<br />
Schulabschluss, den die IBO in<br />
Genf/Den Haag vergibt und ebenfalls<br />
zum Studium nahezu weltweit befähigt.<br />
Fast alle internationalen Schulen weltweit,<br />
somit z.B. auch die LEIPZIG<br />
INTERNATIONAL SCHOOL bieten diesen<br />
Schulabschluss nach der 12 Klasse an.<br />
Die Unterrichtssprache für die Schüler<br />
der Rahn Schulen Kairo, die das IB-<br />
Diploma-Programm (GIB = gemischtsprachiges<br />
internationales Baccalaureate)<br />
gewählt haben ist deutsch (60%) und<br />
englisch (40%). Die Pädagogen der Rahn<br />
Schulen Kairo haben sich zwei Jahre auf<br />
die Autorisierung bei der IBO vorbereitet<br />
und Vorbereitungsseminare in Barcelona,<br />
Amman, Berlin, Brüssel, Athen und<br />
Prag besucht. In dieser Zeit hat uns der<br />
Consultant Dr. Peter Hoeben aus Den<br />
Haag hervorragend begleitet. Am 5., 6.<br />
und 7. Februar <strong>2017</strong> fand nun die lang<br />
erwartete „Verification Visit“ statt. Herr<br />
Peter Bultmann aus Paris und Frau<br />
Rania Jibai aus Beirut haben in einem<br />
straffen Programm mit dem IB-Administrator<br />
Mostafa Salama, der IB-Koordinatorin<br />
Aliaa Saloum, den IB-Lehrern, den<br />
Eltern und dem Geschäftsführer Gotthard<br />
Dittrich alle re levanten Punkte besprochen<br />
und dabei feststellen können,<br />
dass das gesamte Team die IB-Philosophie<br />
der IBO lebt. Bei der Überprüfung<br />
der Schule konnte festgestellt werden,<br />
dass die Laborräume, die Bibliothek, die<br />
Musikraume sehr gut ausgestattet sind,<br />
sondern auch der notwendige Safe angeschafft<br />
war, in dem die aus Den Haag<br />
zu den Prüfungen erwarteten Unterlagen<br />
gelagert werden können. Lt. Aussage<br />
von Herrn Bultmann und Frau Jibai war<br />
der Besuch in Kairo eindrucksvoll und es<br />
wäre in den nächs ten zwei bis vier Wochen<br />
mit der Übersendung der Genehmigung<br />
„International Baccalaureate-<br />
Schule“ zu rechnen. An alle Mitwirkenden<br />
herzlichen Dank für diesen Erfolg!<br />
Am 28. Februar war dann schon der<br />
große Tage für die Rahn Schulen Kairo:<br />
Mit der Autorisierungsurkunde vom<br />
16.02.<strong>2017</strong> hat die IBO in Genf/Den<br />
Haag die „Al Ritaj Rahn Schulen Kairo“<br />
in den Stand der „International Baccalaureate-Diploma-Schulen“<br />
erhoben.<br />
Wir sind sehr stolz darauf, die erste<br />
Schule im Verbund der Rahn Education<br />
zu sein, die diesen interna tionalen Abschluss<br />
vergeben darf.<br />
Gotthard Dittrich<br />
Geschäftsführer<br />
1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 5
Standort<br />
ALTENBURG<br />
Morgen, Morgen, nicht nur heute …<br />
Doch – die Freie Grundschule Altenburg wurde zur Christian Felix Weiße Schule<br />
Schon zwei Wochen vorher war alles<br />
anders in der Freien Grundschule Altenburg<br />
und das große Ereignis am 29. November<br />
2016 warf seine Schatten voraus.<br />
In Vorbereitung der Namensgebungsver<br />
anstaltung wurde unseren Schülerinnen<br />
und Schülern der Schriftsteller<br />
und Pädagoge Christian Felix Weiße an<br />
zwei Projekttagen vorgestellt. Neben<br />
dem Lebenslauf des Begründers der<br />
deutschen Kinder- und Jugendlite ratur<br />
lernten die Kinder auch das Schulleben<br />
kennen, wie es wohl zu Zeiten Weißes,<br />
der ebenfalls in Altenburg zur Schule<br />
ging, zum Alltag gehörte. So wurde die<br />
Schulordnung von damals eingehalten,<br />
Weißes Rätsel wurden aufgeschrieben<br />
und gestaltet, ein ABC-Buch erstellt, die<br />
Sütterlinschrift ausprobiert und natürlich<br />
gehörte auch das absolute Stillsitzen<br />
und Aufstehen bei jeder Wortmeldung<br />
dazu. Selbst die Lehrerinnen und Lehrer<br />
versetzten sich in Kleidung und Verhalten<br />
zurück in die alte Zeit.<br />
So motiviert und gut informiert<br />
konnte der große Tag der Namensgebung<br />
dann gar nicht schnell genug<br />
kommen. Am Vormittag wurde von allen<br />
Schülern gemeinsam der extra geschriebene<br />
Schulsong unseres Musikschulleiters<br />
Ulrich Heidl gesungen und Ballons<br />
stiegen in den Himmel, die auf<br />
angehängten Kärtchen verrieten, dass<br />
Christian Felix Weiße Namenspatron für<br />
eine kreative Schule mit viel Einfühlungsvermögen<br />
für die Schülerinnen<br />
und Schüler geworden ist – ganz im<br />
Sinne des Schriftstellers, dessen sehr<br />
erfolgreiche Zeitschrift mit dem Namen<br />
„Kinderfreund“ bezeichnend für diese<br />
Philosophie ist.<br />
Am Nachmittag waren dann viele<br />
Gäste aus Gesellschaft und Politik<br />
Zeuge bei der Enthüllung einer beeindruckenden<br />
Stele durch unsere Schulleiterin<br />
Marlies Steinbach und den Geschäftsführer<br />
der Rahn Education<br />
Gotthard Dittrich. Die Stele informiert nun<br />
vor der Freien Grundschule Chris tian<br />
Felix Weiße über sein Leben und Wirken.<br />
Zu verdanken ist der Name vor allem<br />
dem Kulturbeauftragten der Rahn Education<br />
Dr. Bernd Landmann. In seiner<br />
Rede zur Fest veranstaltung erläuterte er,<br />
warum es keinen besseren Namen für<br />
die Schule der Rahn Education in Altenburg<br />
geben kann. „Ich besuchte selbst<br />
die Weiße-Schule in Stötteritz und setze<br />
mich daher seit vielen Jahren engagiert<br />
dafür ein, Weißes Namen in Altenburg<br />
verankert zu sehen, der Stadt in der er<br />
das Rüstzeug für seine spätere Karriere<br />
erhielt. Mich als Weiße-Fan macht der<br />
heutige Tag sehr glücklich und der neue<br />
Name wird die Strahlkraft der Schule<br />
noch erhöhen.“<br />
Nun schauen Pädagogen, Schülerinnen<br />
und Schüler jeden Morgen beim<br />
Betreten der Schule auf den neuen<br />
Schriftzug an unserer schönen Villa. Unsere<br />
Ideale stimmen schon lange mit denen<br />
des berühmten Aufklärers überein,<br />
nun tragen wir mit Stolz seinen Namen.<br />
Weißes Spruch „Morgen, morgen, nur<br />
nicht heute, sprechen immer träge Leute“<br />
wird uns Ansporn und Motivation für<br />
das tägliche Lernen und Arbeiten sein.<br />
Franziska Tanzmann<br />
Lehrerin<br />
Freie Grundschule Christian Felix Weiße<br />
Altenburg<br />
Oberbürgermeister Michael Wolf<br />
bei der Festansprache<br />
6 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>
ALTENBURG<br />
Standort<br />
Projektwoche Altenburg<br />
Schwimmunterricht einmal anders<br />
Die Klasse 3 der Freien Grundschule<br />
Christian Felix Weiße fuhr Anfang Dezember<br />
letzten Jahres erstmalig für eine Woche<br />
in den Sportpark Rabenberg Breitenbrunn<br />
zum Schwimmlager. Bisher hatten<br />
die vorherigen 3. Klassen Schwimmunterricht<br />
in der Altenburger Schwimmhalle.<br />
Dieser Unterricht war jedoch immer mit<br />
großem organisatorischen Aufwand und<br />
zeitlichen Einschränkungen verbunden.<br />
Also wagten wir einen Neustart bei der<br />
Durchführung des Schwimmunterrichts<br />
in diesem Schuljahr.<br />
Mit der Idee und den entsprechenden<br />
Informationen zum Schwimmlager gingen<br />
wir auf die Eltern der Klasse zu und<br />
waren froh und glücklich von diesen eine<br />
positive Zustimmung erhalten zu haben.<br />
Damit konnte die konkrete Planung beginnen.<br />
Natürlich wurden auch die Kinder<br />
eingeweiht, bei ihnen überwogen Neugier<br />
und Spannung. Fast alle Mädchen und<br />
Jungen der Klasse konnten bereits<br />
schwimmen, ihnen fehlten nur die entsprechenden<br />
Nachweise. Von Tag zu<br />
Tag stieg die Aufregung, denn die Zeit<br />
bis zum Start ins Schwimmlager erschien<br />
für alle unendlich, bis es auf nach<br />
Rabenberg ging. Dort angekommen, wurde<br />
das Quartier bezogen und kurz die<br />
Umgebung erkundet. Am Nachmittag<br />
stand das erste Schwimmen auf dem<br />
Programm. Alle waren begeistert von der<br />
schönen Schwimmhalle und den beiden<br />
Schwimmlehrern. An den folgenden Tagen<br />
gingen wir einmal vormittags und<br />
einmal nachmittags zum Schwimmunterricht.<br />
Obwohl der Aufenthalt im Wasser<br />
anstrengend und aufregend war,<br />
hatten die Kinder viel Spaß und Freude<br />
beim Schwimmen. Die ersten Erfolge ließen<br />
nicht lange auf sich warten und<br />
manch einer erbrachte Leistungen, die so<br />
nicht von diesem Kind erwartet wurden.<br />
Neben dem Schwimmunterricht organisierten<br />
wir noch einige Aktivitäten<br />
außerhalb der Schwimmzeiten, die der<br />
weiteren Entwicklung und Festigung der<br />
Klassengemeinschaft dienten.<br />
Nach erfolg- und erlebnisreichen Tagen<br />
im Sportpark Rabenberg kamen wir<br />
wieder in Altenburg an. An dieser Stelle<br />
muss unbedingt erwähnt werden, dass<br />
fünf fleißige und rührige Elternteile aus<br />
der Klasse die Kinder auf der Fahrt begleiteten.<br />
Ein besonderer Dank an Frau<br />
Zeise für ihre tatkräftige Unterstützung<br />
bei der Vorbereitung und Durchführung<br />
unseres Events.<br />
Die einhellige Meinung aller Beteiligten<br />
lautete, dass dieses erstmalig organisierte<br />
und praktizierte Schwimmlager<br />
ein voller Erfolg war und zur<br />
Nachahmung der zukünftigen 3. Klasse<br />
nur zu empfehlen ist.<br />
Karola Eckert<br />
Klassenleiterin der Klasse 3<br />
1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 7
Standort<br />
LEIPZIG<br />
Eingewöhnen in der Kinderkrippe –<br />
wie geht das eigentlich?<br />
Wenn unsere Kinder mit einem Jahr in<br />
die Krippe gehen, ist das für alle Beteiligten<br />
eine große Sache. Wir Eltern geben<br />
unter Umständen zum ersten Mal, langfristig,<br />
unser Wertvollstes in qualifizierte,<br />
aber doch „fremde“ Hände. Die Kinder<br />
müssen lernen, zeitweise ohne die bislang<br />
engste und verlässlichste Bezugsperson<br />
zurecht zu kommen und treffen<br />
vielleicht zum ersten Mal täglich andere<br />
Kinder im gleichen Alter. Schließlich beginnt<br />
auch für die Erzieher/-innen mit<br />
jedem neuen Kind, ganz besonders aber<br />
beim Start, einer ganz neuen Gruppe<br />
eine neue Geschichte. Und wie bei einer<br />
guten Geschichte zu Beginn die Einleitung<br />
steht, so steht am Start des Krippenbesuchs<br />
die „Eingewöhnung“.<br />
An manche Dinge gewöhnt man sich<br />
nie, an andere recht schnell und für die<br />
wichtigen Dinge braucht man die richtige<br />
Zeit.<br />
Wir haben unser zweites Kind nicht<br />
aufgrund unserer Supererfahrung in der<br />
Kita bekommen, aber es war schon<br />
wichtig für uns zu wissen, dass unsere<br />
Tochter sich gut aufgehoben fühlt und<br />
gut aufgehoben ist. Bei Frau Pabst und<br />
Frau Klose von der Kätzchen-Gruppe,<br />
und auch bei allen anderen Mitarbeitern<br />
des „Musikus“, war sie das immer.<br />
Umso glücklicher waren wir nun mit unserem<br />
Sohn, eine zweite Runde in der<br />
Kätzchen-Gruppe starten zu können.<br />
Was für eine Herausforderung im Sommer<br />
2016, eine ganz neue Gruppe mit 12<br />
Kindern aufzubauen. Da war nun von<br />
Schmusekatze über Tiger bis Wildkatze<br />
alles vertreten. Und die lieben Kleinen<br />
sind ja nicht die einzige Herausforderung:<br />
es gibt ja noch die Eltern – meist<br />
löwenstark für ihre Kinder – deren Eingewöhnung<br />
wohl auch nicht zu unterschätzen<br />
ist. Ängste, Erwartungen, Wünsche.<br />
Da ist man, schon um niemandem seine<br />
Individualität abzusprechen, schnell mit<br />
10 bis 12 Vorstellungen konfrontiert. Auf<br />
die muss man reagieren, vermitteln und<br />
zwar langfristig, für mindestens zwei<br />
Jahre, in denen kein „Kätzchen“ seine<br />
Wildheit einbüßen soll, aber trotzdem<br />
alle Krallen drinnen bleiben. Wir hatten<br />
nie das Gefühl, dass man sich hier auf<br />
den kleinsten Nenner geeinigt hat, sondern<br />
durchaus mit Konzept und Einfühlsamkeit<br />
allen Kindern den Weg in die<br />
Gruppe bereitet hat. Kind für Kind wurde<br />
bei den Kätzchen eingewöhnt, mit allen<br />
Besonderheiten und Eigenwilligkeiten.<br />
Und ja, uns hat auch mal die Geduld gefehlt,<br />
wann endlich das erste Mittagessen<br />
ansteht und wann das erste Schlafen.<br />
Aber, heute ein halbes Jahr nach<br />
dem Start, haben sich alle Zweifel erledigt.<br />
Unser Sohn liebt es, in die Krippe<br />
zu gehen, und das sag ich nicht nur so:<br />
Er fühlt sich wohl wie eine schnurrende<br />
Katze, sein erstes Wort ist übrigens<br />
„Maus“. Wenn ich ihn früh bringe oder<br />
am Nachmittag hole, habe ich durchaus<br />
das Erleben einer intakten, beruhigten<br />
Gruppe, in der jeder sein Plätzchen gefunden<br />
hat. Als Mutter zweier Kinder<br />
frage ich mich etwas neidisch, wie die<br />
das wohl hinbekommen.<br />
Anna Schubert<br />
Mutti aus der Kätzchen-Gruppe<br />
Kindertagesstätte „Musikus“<br />
8 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>
Standort<br />
FÜRSTENWALDE<br />
Raus aus dem Klassenzimmer, rein ins Abenteuer!<br />
So kann Physikunterricht auch aussehen<br />
Geschwindigkeit, Beschleunigung, Kreisbewegung,<br />
Schwerkraft, Hangabtriebskraft<br />
…, die Liste der Begriffe, die die<br />
Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen<br />
im Physikunterricht lernen und auch<br />
richtig anwenden sollen, ist lang. Formelzeichen,<br />
Einheiten und komplizierte<br />
Rechenwege machen das Chaos in den<br />
Köpfen oft komplett.<br />
All diese Dinge kann man aber für die<br />
Jugendlichen erlebbar machen. Deshalb<br />
unternahmen wir mit den Klassen 9a<br />
und 9b der Freien Oberschule Fürstenwalde<br />
eine Exkursion in den Belantis-<br />
Park bei Leipzig. Hier wurden Inhalte aus<br />
dem Unterricht nachvollziehbar. Am beeindruckendsten<br />
war sicher die Fahrt<br />
mit der Mega-Achterbahn „Hurricane“.<br />
Loopings, Schrauben und eine rasante<br />
Abfahrt – dem freien Fall ähnlich – erforderten<br />
schon eine Menge Überwindung.<br />
Aber alle, die sich trauten, konnten die<br />
Beschleunigung und damit die „g-Kräfte“<br />
am eigenen Körper spüren.<br />
Dieser Ausflug ging für einige viel zu<br />
schnell vorbei. Alle hatten Spaß – aber<br />
wieder zurück in der Schule hieß es, die<br />
erlebten Dinge in Zusammenhang zum<br />
Unterrichtsstoff zu bringen. Die Schülerinnen<br />
und Schüler fertigten eine schriftliche<br />
Ausarbeitung und wahlweise Plakate<br />
oder eine PowerPoint-Präsentation<br />
an, in denen der Bezug zum Unterricht<br />
dargestellt wurde. Außerdem konnte man<br />
in den auf diese Exkursion folgenden<br />
Unterrichtsstunden bemerken, dass die<br />
Vorstellungskraft der Schülerinnen und<br />
Schüler mit Blick auf die manchmal sehr<br />
abstrakten Unterrichtsinhalte deutlich<br />
gewachsen ist.<br />
Da der Ausflug in unseren Augen eine<br />
große Bereicherung des Schulalltags war,<br />
würden wir so eine Exkursion gern jährlich<br />
in die Schuljahresplanung aufnehmen.<br />
Martina Schmolinski,<br />
Matthias Pilz<br />
Fachlehrer für Physik<br />
Freie Oberschule Fürstenwalde<br />
1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 9
Standort<br />
LEIPZIG<br />
Freie Fachoberschule Leipzig bezieht ihren neuen<br />
Standort!<br />
Die erste berufsbildende Schule der Rahn<br />
Schulen in den neuen Bundesländern<br />
nahm im August 1993 in der Leipziger<br />
Kochstraße 28 a ihren Schulbetrieb auf.<br />
Klein hat sie begonnen, mit gerade einmal<br />
27 Schülern, verteilt auf zwei Schultypen<br />
- Fachoberschule und Berufsfachschule,<br />
mit je zwei spezialisierten Klassen. Von ihr<br />
ging eine Initialzündung zur Gründung<br />
weiterer Schulen in Sachsen, Sachsen-<br />
Anhalt, Thüringen und Brandenburg aus.<br />
– Ein Erfolgsgeschichte mit Fortsetzung…..(Anmerkung<br />
der Redaktion)<br />
Besonderer Dank gilt hier der Geschäftsleitung,<br />
die diesen Ausbau ermöglichte<br />
und der Bauprojektleitung, die den sehr<br />
straffen Zeitplan in hoher Qualität umsetzte.<br />
Nachdem das Schuljahr 2016/<strong>2017</strong> für<br />
die Fachoberschule sowohl im Interimsgebäude<br />
in der Salomonstraße als auch<br />
in der Kochstraße begonnen hatte, war<br />
es dann am 18. November 2016 endlich<br />
soweit: Mit großer Tatkraft aller Lehrer<br />
und Hausmeister konnte der Umzug innerhalb<br />
eines Tages in das neue Domizil<br />
realisiert werden. Die gesamte Fachoberschule<br />
konnte die modern und attraktiv<br />
gestalteten Räume in Benutzung<br />
nehmen. Bereits unmittelbar nach dem<br />
Umzug äußerten sich die Schüler sehr<br />
positiv über die hier vorhandene das<br />
Lernen fördernde Atmosphäre.<br />
Schülern und Eltern eingeweiht. Dabei<br />
stellten Schüler und Lehrer die Arbeit<br />
der Fachoberschule sowie die laufenden<br />
Projekte, wie den Wettbewerb zur Schule<br />
der Toleranz, den Wettbewerb „Solarmobil“<br />
sowie das laufende Bankenspiel<br />
vor. Mit großem Erfolg und überaus<br />
positiver Resonanz bei allen Besuchern<br />
demonstrierte die Fachoberschule ihr<br />
Profil und ihre Leistungsfähigkeit<br />
Die Freie Fachoberschule Leipzig hatte<br />
sich über 20 Jahre in der Kochstraße<br />
28a in der Leipziger Südvorstadt erfolgreich<br />
entwickelt und nun wurde es notwendig,<br />
einen neuen Schulstandort zu<br />
finden. Gründe dafür waren sowohl die<br />
positive Entwicklung bei den Schülerzahlen<br />
als auch die wachsenden Anforderungen,<br />
denen die Schule gerecht<br />
werden muss.<br />
Zunächst mussten der laufende Schulbetrieb<br />
sichergestellt und natürlich noch<br />
einige letzte Arbeiten durchgeführt werden,<br />
bis dann am 19. Dezember 2016<br />
die offizielle feierliche Eröffnung stattfinden<br />
konnte. Die neuen Schulräume<br />
wurden durch Geschäftsführer Gotthard<br />
Dittrich in Anwesenheit von Vertretern<br />
anderer Schulen, des gesamten Kollegiums<br />
der Fachoberschule sowie von<br />
Bereits jetzt herrscht Freude darüber,<br />
wenn in der nächste Ausbaustufe in der<br />
4. Etage zusätzliche Räume für die weitere<br />
Entwicklung der Fachoberschule<br />
entstehen werden.<br />
Uwe Moldenhauer<br />
Schulleiter Freie Fachoberschule Leipzig<br />
Deshalb wurde bereits ab Ende des Jahres<br />
2015 ein neuer Standort gesucht und<br />
schließlich im Mai 2016 mit der Inselstraße<br />
20 gefunden. Innerhalb kürzester<br />
Zeit wurde zunächst das 3. Obergeschoss<br />
renoviert und mit neuen Möbeln<br />
sowie moderner Technik ausgestattet.<br />
10 | r-<strong>aktuell</strong> 4/2016
GRÖNINGEN<br />
Standort<br />
Wir können schwimmen!<br />
Fast alle Kinder im Vorschulbereich unserer<br />
Kita erwerben vor dem ersten<br />
Schultag das Schwimmabzeichen Seepferdchen.<br />
Richtig Schwimmen zu beherrschen, ist<br />
gerade im Vorschulalter wichtig um Badeunfälle<br />
verhindern zu können. Neben<br />
einer guten Arm- und Beinkoordination<br />
erlernen die Kinder Körperbeherrschung<br />
und erleben im sozialen Miteinander<br />
gegenseitige Unterstützung.<br />
Begleitet durch einen Schwimmlehrer<br />
und zwei Betreuer unserer Kita, fahren<br />
unsere Kinder ganzjährig zu Schwimmkursen<br />
in das Freizeitbad Riff nach Bad<br />
Lausick. Einmal wöchentlich tauchen die<br />
Kinder die Fluten. Natürlich kommt neben<br />
dem vielen Üben der Schwimmbewegungen<br />
der Spaß auch nicht zu kurz.<br />
Unsere besten Schwimmer haben die<br />
Möglichkeit das Schwimmabzeichen in<br />
Bronze und sogar in Silber abzulegen,<br />
was im Januar zum Beispiel Leopold<br />
aus der Tigergruppe schaffte.<br />
Bei Kindern und Eltern ist unser<br />
Schwimmangebot gleichermaßen beliebt.<br />
Wir freuen uns mit dem Freizeitbad<br />
„Riff“ in Bad Lausick einen kompetenten<br />
Partner und mit unseren beiden<br />
Schwimmlehrern zwei geduldige und<br />
sehr emphatische Männer an unserer<br />
Seite zu haben.<br />
Team der Kita Musikus<br />
Wirtschaftsakademie in Gröningen unterstützt<br />
Tafeln in der Region<br />
Wie schon in den Vorjahren wurden in<br />
der Niederlassung Gröningen Nutztiere<br />
von den Teilnehmern der AGH-Maßnahmen<br />
gepflegt und gefüttert. Vor Weihnachten<br />
gab es eine Schlachtung und<br />
das Fleisch der Tiere wurde für einen<br />
guten Zweck zu Wurst verarbeitet, die<br />
über die Tafeln in Oschersleben und<br />
Wanzleben dann an Bedürftige abgegeben<br />
wurde. Eine kleine, aber schöne<br />
Geste, die gut ankam.<br />
Ausbildungsleiter Detlef Höltge, links im Bild, überbrachte die Wurstwaren.<br />
1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 11
Standort<br />
LEIPZIG<br />
StreitschlichterInnen an der<br />
Freien Oberschule<br />
Schüler helfen Schülern<br />
Wir sind die StreitschlichterInnen an der Freien<br />
Oberschule Leipzig und verfügen über eine<br />
entsprechende Ausbildung:<br />
Anna Höhne (Ausbildung: 2014/15)<br />
Thao My Nguyen (Ausbildung: 2014/15)<br />
Stella Richter (Ausbildung: 2014)<br />
Sarah Hoffrogge (Ausbildung: 2015/16)<br />
Joseph Zisler (Ausbildung: 2014/15)<br />
Luca Bartolini (Ausbildung: 2014/15)<br />
Oliver Weinhold (Ausbildung: 2014/15)<br />
Was wir machen? Das sagt eigentlich schon<br />
der Name: Wir schlichten Streit! Wie wir das<br />
machen? Wir lassen uns die Probleme und<br />
Meinungsverschiedenheiten erzählen, hören zu,<br />
achten auf ein sachliches Gespräch ohne Beleidigungen<br />
und erarbeiten mit beiden Streitparteien<br />
eine Lösung.<br />
Wir unterliegen der Schweigepflicht, dürfen<br />
also nichts weitererzählen. Das Angebot ist für<br />
alle SchülerInnen der Schule und ist freiwillig.<br />
Wir sind immer dienstags und donnerstags<br />
von 12:45 bis 13:10 Uhr im Raum 100 für alle<br />
SchülerInnen da. Außerdem wurde nach den<br />
Herbstferien ein Kummerkasten am Raum 100<br />
eingerichtet, in den Briefe mit Sorgen und<br />
Anliegen eingeworfen werden können und wir<br />
nehmen uns der Angelegenheit dann an. Wir<br />
sind im Schulhaus oder auf dem Hof auch für<br />
alle ansprechbar. Begleitet werden wir von<br />
unserer Schulsozialarbeiterin Annika Cleff.<br />
Oliver Weinhold<br />
Klasse 9 a<br />
(in Zusammenarbeit mit A. Cleff)<br />
Neue kunterbunte Cafeteria an der<br />
Freien Oberschule Leipzig<br />
Ein Raum, den Schüler gerne nutzen<br />
Am ersten Tag des neuen Schuljahres kamen<br />
aller erholt, entspannt und mit Vorfreude auf<br />
die Schule, die Lehrer und auf unsere Freunde<br />
nach sechs Wochen Ferien in die Schule zurück.<br />
Während der Sommerferien wurden nicht nur<br />
alle Wände frisch gestrichen, das Digitale Klassenbuch<br />
entwickelt, sondern auch der Aufenthaltsraum<br />
aller Schüler für die Mittagspause –<br />
unsere Cafeteria – neu ausgebaut, gestrichen<br />
völlig frisch und belebend eingerichtet.<br />
Wenn man die Cafeteria betritt, findet man nun<br />
keine veralteten Holztische und Stühle, keine<br />
verdunkelten Wände oder ungemütliche Einrichtungsgegenstände<br />
mehr vor, sondern einen<br />
Ort, an dem wir nun unsere Pause gerne verbringen.<br />
Mit fröhlichen, bunten Wänden und Mustern<br />
als Details wird man schon von draußen in die<br />
Cafeteria gezogen. Das Highlight sind die farbenfrohen,<br />
bequemen Stühle, auf denen man<br />
sich seine Pause so richtig gut gehen lassen<br />
kann. Die kleine, stickige Cafeteria, die ehemals<br />
sehr beengt war, wurde zu einem großen,<br />
offenen, einladenden Essensplatz umgestaltet.<br />
Hier möchte man am liebsten nicht mehr nur<br />
zum Essen vorbeikommen, sondern auch so<br />
gemütlich Zeit verbringen.<br />
Eine Schülerin des Neigungskurses<br />
„Schülerzeitung“, Klasse 9<br />
12 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>
GRÖNINGEN<br />
Standort<br />
Skireise nach Südtirol<br />
Bereits am frühen Morgenstunden des<br />
14. Januars trafen sich 16 verwegene<br />
Skianfänger in der Schule, um das Abenteuer<br />
Skilager in Südtirol in Angriff zu<br />
nehmen.<br />
Unter Anleitung von Sportlehrer Herr<br />
Franke, Schulleiter Thomas Scholz sowie<br />
unserem Skilehrer Herrn Siebeck<br />
wollten sie selbst den alpinen Skisport<br />
erlernen, der im Fernsehen oft so einfach<br />
aussieht.<br />
Je näher wir unserem Ziel kamen, um so<br />
aufgeregter wurden alle. Nach der Ankunft<br />
am Abend in der Pension Bacherhof<br />
in St. Leonhardt standen nur noch<br />
das Beziehen der Zimmer sowie das<br />
gemeinsame Abendessen auf dem Programm.<br />
Am Sonntag ging es dann erstmals auf<br />
die Piste. Schon das Anziehen der<br />
Schuhe war für manche Schüler eine<br />
sehr ungewohnte Herausforderung und<br />
die ersten Schritte auf den Skiern sehr<br />
mühsam. Schnell wurde klar: Zuschauen<br />
ist einfach, selber machen dagegen<br />
ist schwer. Das traumhafte Wetter, die<br />
Schneelandschaft sowie der eigene Ehrgeiz,<br />
ließen aber bei keinem Schüler<br />
Zweifel aufkommen: Wir schaffen das.<br />
Zum Ende des ersten Skitages konnten<br />
sich alle Schüler auf den Brettern halten,<br />
einige Bögen fahren und so den Anfängerhang<br />
bewältigen. Nach dem Abendessen<br />
gab es eine kurze Auswertung<br />
und danach fielen alle müde aber zufrieden<br />
in ihre Betten.<br />
An den nächsten Tagen wurden die<br />
Schüler immer sicherer. Einige konnten<br />
schon am zweiten Tag mit einem Lehrer<br />
gemeinsam das große Skigebiet Brixen-<br />
Plose erkunden.<br />
Einen besonderen Höhepunkt konnte<br />
Thor aus der Klasse 10 erleben. Gemeinsam<br />
mit dem Schulleiter bezwang<br />
er die 9 Kilometer lange Plose-Abfahrt –<br />
die längste Abfahrt Südtirols.<br />
Getrübt wurde die Woche nur durch<br />
einen Infekt, der viele Schüler mehr oder<br />
weniger heftig erwischte. So war für fast<br />
alle ein Tag Zwangspause zur Erholung<br />
und zum Schöpfen neuer Kräfte nötig.<br />
Am letzten Tag zeigten alle Schüler, was<br />
sie gelernt hatten. Beim stielsicheren<br />
Abfahren, beim eleganten Schlängeln<br />
durch einen Slalom-Parkour oder beim<br />
Bezwingen der unterschiedlichsten Pis <br />
ten sammelte jeder Einzelne viele tolle<br />
Erfolgserlebnisse. Schön zu sehen war<br />
auch das Miteinander. Jeder half jedem,<br />
keiner lachte über eventuelle Missgeschicke<br />
anderer.<br />
Vom ersten Skitag an wurde fleißig fotografiert<br />
und gefilmt, so dass am Ende für<br />
jeden Schüler als Andenken an die tolle<br />
Skireise ein Video entstanden ist.<br />
Nach der Ankunft zu Hause war klar: Die<br />
Woche war Klasse. Nun steht für die<br />
Schüler die nächste Herausforderung<br />
an: Wie erkläre ich den Eltern, dass ein<br />
Skiurlaub auch eine tolle Sache ist?!?<br />
Thomas Scholz<br />
Schulleiter<br />
Freies Gymnasium und Freie Oberschule<br />
Gröningen<br />
1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 13
Standort<br />
LEIPZIG<br />
Die Kindertagesstätte „Musikus“ feierte<br />
den Welttag des Schneemanns<br />
Am 18.01.<strong>2017</strong> war Welttag des Schneemanns.<br />
Dieser wird seit 2010 gefeiert, so<br />
auch dieses Jahr in der Kindertagesstätte<br />
„Musikus“. Die Erzieher-/innen<br />
hatten sich etwas Besonderes ausgedacht.<br />
Eröffnet wurde der Tag mit einem<br />
gemeinsamen Morgenkreis für alle Gruppen.<br />
Zusammen wurden Winter- und<br />
Schneemannlieder gesungen wie beispielsweise<br />
„Schneeflöckchen Weißröckchen“<br />
und „Im Garten steht ein<br />
Schneemann“. Einige Kinder hatten sich<br />
sogar als Schneemann verkleidet und<br />
stellten die Geschichte zum Schneemannlied<br />
dar.<br />
Anschließend gab es zahlreiche Angebote<br />
im ganzen Haus, aus denen die<br />
Kinder frei wählen konnten. Dabei wurden<br />
„echte“ Schneemänner aus Styroporkugeln<br />
gestaltet, Wintersterne und<br />
Schneemannketten aus Papier geschnitten<br />
und Schneemänner gemalt.<br />
Die Kinder konnten sich aber auch<br />
Schminken lassen, Wattepusten spielen<br />
oder an weiteren musikalischen Angeboten<br />
teilnehmen. Zum Programm gab<br />
es noch manche Schneemannleckerei<br />
und Knabberei.<br />
Es war einmal…<br />
… so begann 6. Dezember das Weihnachtsmärchen<br />
in der Kita Tarsius. Doch<br />
bevor ich Ihnen darüber berichte, muss<br />
ich Ihnen noch eine andere Geschichte<br />
erzählen: „Es waren einmal viele fleißige<br />
Helfer. Diese gestalteten das Bühnenbild,<br />
nähten Kostüme, übten Texte, sponserten<br />
zauberhaftes Licht, sorgten für<br />
den richtigen Ton und brachten eine<br />
Menge Geduld, Zeit und Liebe mit. Und<br />
dann waren da noch mutige Kinder.<br />
Einige gingen in den Kindergarten, andere<br />
in die Grundschule und wieder andere<br />
waren schon Schüler in unserer<br />
Oberschule. Alle diese Kinder hatten<br />
Lust, einmal Schauspieler zu sein. Sie<br />
lernten Texte und übten Handlungsabläufe.<br />
Immer wieder übten sie, denn<br />
alles sollte klappen.“<br />
Und dann war es endlich so weit: „…<br />
Es waren einmal zwei Kinder. Die<br />
wohnten mit ihren Eltern im Wald. Die<br />
Familie war sehr arm und oft mussten<br />
sogar die Kinder hungern. Doch Hänsel<br />
und Gretel waren schlaue Kinder und<br />
bestanden so manches Abenteuer…“<br />
Jeder kennt die Geschichte von Hänsel<br />
und Gretel. Gerade zur Weihnachtszeit<br />
wird sie oft erzählt, vorgelesen oder,<br />
wie in unserem Fall vorgespielt. Kleine<br />
und große Menschen haben Freude daran<br />
und fiebern mit den beiden Kindern<br />
mit. Weihnachtszeit ist Märchenzeit!<br />
Unser Weihnachtsmärchen war ein zauberhafter<br />
Erfolg.<br />
Und auch jetzt, wo der Winter schon<br />
vorüber ist, möchte ich Sie ermuntern:<br />
Greifen doch auch Sie mal wieder zum<br />
Märchenbuch und dann heißt es auch<br />
bei Ihnen „Es war einmal….“<br />
Sabine Lucks<br />
Leiterin der Kita Tarsius Leipzig<br />
14 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>
NEUZELLE<br />
Standort<br />
Nachlese: Adventskonzerte in Neuzelle<br />
Süßer die Glocken nie klingen …<br />
… so war es auch im Dezember 2016<br />
zum elften Mal auf dem Campus im Stift<br />
Neuzelle – Adventskonzerte so wundervoll<br />
wie Glockenklang, hatten sich doch<br />
am 15. und 16.12. fast 150 Schülerinnen<br />
und Schüler des Neuzeller Campus,<br />
Gäste aus Polen und der Katholischen<br />
Grundschule Neuzelle sowie Eltern und<br />
Lehrer versammelt, um Melodien erklingen<br />
zu lassen, Tänze und Sketche auf die<br />
Bühne zu bringen, gemeinsam Lieder zu<br />
singen und dem Vorlesewettbewerb zusammen<br />
mit über 450 Gästen zu lauschen.<br />
Vor der Aula hatten es sich dann alle<br />
vom tollen Buffet der 11. Klassen<br />
schmecken lassen, und im Saal war es<br />
kaum zu fassen, welch anspruchsvolle<br />
und vielseitige Beiträge die jungen Menschen<br />
darboten und vorgetragen haben.<br />
Ja, wir können mit Stolz sagen, es wurden<br />
zwei großartige Konzerte auf die<br />
Bühne gebracht. Zwei kreative Moderatoren-Teams<br />
des 10. Klasse-DS-Kurses<br />
unter der Leitung von Christin Rolle haben<br />
durch die Abende geführt. Bei Weihnachts-Loriot-Sketchen<br />
wurde kräftig in<br />
der Teigschüssel gerührt, für die die<br />
„Zutaten“ unter fachkundig Anleitung<br />
von Manuela Rolle-Koch zusammengetragen<br />
wurden. Auch „Das Ei“ – in Arabisch<br />
und Chinesisch aufgeführt – erhielt<br />
viel Beifall.<br />
Bei Liedern, wie „Küss mich, halt<br />
mich, lieb mich“, gesungen von Caroline<br />
Breite oder „Ave Maria,“ gesungen von<br />
Lara Louise Karnasch und begleitet von<br />
Kurt Ulrich, wurde das Publikum zum<br />
Träumen eingeladen, und die Internationalität<br />
des Campus führte wie ein roter<br />
Faden durch das gesamte Programm.<br />
Das Campusensemble spielte den<br />
„Marche pour la cérémonie des turcs“<br />
von J. B. Lully und Jiayin Wang spielte<br />
auf ihrem chinesischen Instrument –<br />
HuLuSi. Karin Freitag hatte dies wunderbar<br />
mit den Schülern in Szene gesetzt.<br />
Der Oberschulchor, der Gymnasialchor<br />
sowie der Campuschor traten mit wundervollen<br />
Weihnachtsliedern in verschiedenen<br />
Sprachen auf und bekamen dafür<br />
riesengroßen Applaus.<br />
Noch viele Künstler mehr haben diese<br />
Abende unvergesslich gemacht, große<br />
Begeisterung bei Jung und Alt entfacht<br />
und hoffentlich alle in eine schöne Weihnachtsstimmung<br />
versetzt.<br />
Wir möchten allen Beteiligten für ihr<br />
großartiges Engagement danke sagen,<br />
besonders auch den Chorleitern A. Schulze,<br />
Kerstin-Michael Hämmerling, Domenic<br />
Bülow und Susanne Deimling.<br />
Wir wagen es schon jetzt, zu all unseren<br />
nächsten Veranstaltungen einzuladen. –<br />
In diesem Sinne: Süßer die Glocken nie<br />
klingen …<br />
Christin Rolle<br />
Oberschulbeauftragte<br />
Campus im Stift Neuzelle<br />
1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 15
Standort<br />
LEIPZIG<br />
Schulsozialarbeit an der Freien Oberschule Leipzig<br />
Angebote für Kinder und Jugendliche<br />
Seit dem Schuljahresbeginn 2016/<strong>2017</strong><br />
bin ich, Annika Cleff, als Schulsozialarbeiterin<br />
an der Freien Oberschule tätig.<br />
Ich bin staatlich anerkannte Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin<br />
und habe<br />
ein abgeschlossenes Fernstudium im<br />
Sozialmanagement. Seit 2009 bin ich in<br />
Leipzig in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern<br />
der Kinder- und Jugendhilfe<br />
aktiv, habe ein halbes Jahr in Oslo mit<br />
Kindern, Jugendlichen und deren Eltern<br />
gearbeitet und biete nun an der Freien<br />
Oberschule zum einen individuelle Beratung<br />
für alle SchülerInnen an, bin in<br />
der sozialen Gruppenarbeit tätig (z.B. in<br />
der Ausbildung und Begleitung der<br />
StreitschlichterInnen), und zum anderen<br />
begleite ich Klassenprojekte/Teamtage<br />
und bin im Stadtteil/der Stadt Leipzig<br />
mit anderen Einrichtungen vernetzt, sodass<br />
ich durch diese Kooperationen<br />
auch schnelle und adäquate Hilfe anbieten<br />
kann.<br />
Im Freizeitraum, der am Nachmittag für<br />
die Kinder und Jugendlichen der Schule<br />
geöffnet ist, stehen Boxsack, Gesellschaftsspiele,<br />
Bücher, Musik und bequeme<br />
Sitzmöbel zur Verfügung. Ausflüge<br />
und Aktionen werden zusammen<br />
mit dem Freizeitraum-Team, welches<br />
aus BesucherInnen des Freizeitraums<br />
besteht, besprochen und geplant.<br />
Meine Angebote sind für alle Kinder und<br />
Jugendlichen freiwillig und als neutrale<br />
Person innerhalb der Schule kann ich<br />
vermittelnd und unterstützend tätig werden.<br />
Ich arbeite lösungs- und ressourcenorientiert<br />
und lege viel Wert auf die Beteiligung<br />
der Kinder und Jugendlichen.<br />
Ihren Ideen soll hier Raum gegeben werden!<br />
„Der Sinn des Lebens besteht darin,<br />
Deine Gabe zu finden.<br />
Der Zweck des Lebens ist,<br />
sie zu verschenken.“<br />
Pablo Picasso<br />
Ich freue mich auf die kommende Zeit an<br />
der Schule, auf interessante Gespräche,<br />
erheiternde Situationen und eine motivierende<br />
Zusammenarbeit!<br />
Annika Cleff<br />
Schulsozialarbeiterin<br />
an der Freien<br />
Oberschule Leipzig<br />
„Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt!“<br />
Erinnern Sie sich noch an dieses wunderbare<br />
Kinderbuch? Oder kennen Sie<br />
etwa Oma Eierschecke und den ewig<br />
hungrigen Feuerwehrmann Schmidt nicht?<br />
Unsere Kinder lieben dieses Kinderbuch.<br />
Und durch dieses wuchs der<br />
Wunsch, einmal eine echte Feuerwehr<br />
zu besuchen. Nach und nach entstand<br />
daraus ein ganzes Projekt in der Fledermausgruppe.<br />
Der große Wunsch erfüllte sich nun Anfang<br />
Januar. Die Kinder der Fledermausgruppe<br />
fuhren mit der Straßenbahn zur<br />
Berufsfeuerwehr. Ganz aufgeregt staunten<br />
sie über die großen Fahrzeuge,<br />
hielten sich die Ohren zu beim Ertönen<br />
des Martinshorns und freuten sich riesig<br />
einmal in einem Feuerwehrauto sitzen zu<br />
dürfen. Ganz mutige Kinder probierten<br />
die Feuerwehrrutschstange aus. Plötzlich<br />
rief Paul: „Stellt euch vor! – Die Feuerwehrmänner<br />
haben sogar ein Bett und<br />
machen Mittagsschlaf!“ – Das konnten<br />
die Kinder erst, nachdem sie die vielen<br />
Betten gesehen hatten, richtig glauben.<br />
Ein richtiger Feuerwehrmann zeigte uns<br />
alle wichtigen Dinge, erklärte uns, was<br />
ein Feuerwehrmann alles können und<br />
wissen muss und beantwortete viele<br />
Fragen. Es war toll! Doch auch der<br />
schönste Ausflug geht einmal zu Ende,<br />
aber bestimmt kommen wir mal wieder<br />
vorbei. Bis dahin haben wir ja immer<br />
noch unser Bilderbuch, in dem es gleich<br />
auf der ersten Seite heißt: „Bei der Feuerwehr<br />
wird der Kaffee kalt!“<br />
Die Fledermäuse<br />
aus der Kita Tarsius Leipzig<br />
16 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>
Standort<br />
FÜRSTENWALDE<br />
Neues aus der Grundschule<br />
Fürstenwalde<br />
Eröffnung mal zwei:<br />
Bücher und mehr<br />
Anlässlich des Weihnachtskonzertes der<br />
Freien Grundschule Fürstenwalde wurde<br />
die Gelegenheit genutzt, den neu eingerichteten<br />
Percussion-Raum einzuweihen.<br />
Aufgeregt warteten die Musikschüler auf<br />
dem Schulhof, bevor unsere Schulleiterin<br />
Frau Busch das Startsignal dazu gab.<br />
„Weihnachtszeit ist ja auch immer<br />
Überraschungszeit!“ Und so gespannt<br />
fühlten sich dann auch die kleinen Schlagzeuger,<br />
als endlich die Tür aufging. Eilig<br />
liefen sie die Treppe hoch, um den neu<br />
gestalteten Raum „in Beschlag zu nehmen“.<br />
Gelbe schallgedämmte Wände,<br />
ein flauschiger Fußbodenbelag und dann<br />
noch die tollen Instrumente strahlten in<br />
hellem Glanz. Henning Kunze aus der<br />
3. Klasse ergriff sogleich die bereitliegenden<br />
Drumsticks und gab gemeinsam<br />
mit Jörg Albrecht eine Probe seines<br />
Könnens. Eifriger Beifall belohnte die<br />
Beiden und nun freuen sich alle Musikschüler<br />
auf den tollen Percussion-Raum.<br />
Genau in der gleichen Woche konnten<br />
wir auch die Schulbibliothek eröffnen. Die<br />
beiden Erzieherinnen Katja Strutzke und<br />
Lucie Filter hatten sich mit einigen interessierten<br />
Schülern alle Mühe gegeben,<br />
einen anregenden Raum zu schaffen,<br />
der zum Lesen animiert. So wurden neue<br />
Regale angeschafft und von den Kindern<br />
selbst gewählte Bücher gekauft. Die Arbeitsgemeinschaft<br />
„Bücherwurm“ kümmerte<br />
sich um die Inventarisierung und<br />
wird in Zukunft Leseausweise an alle Interessierten<br />
verteilen.<br />
„Halleluja“<br />
Pünktlich am 3. Adventswochenende<br />
fand im Stadtkern Fürstenwaldes der<br />
jährliche Weihnachtsmarkt statt. Zu diesem<br />
Anlass war unsere Schule eingeladen,<br />
sich in der Fürstengalerie zu präsentieren.<br />
In den voran vergangenen<br />
Wochen engagierten sich hierfür besonders<br />
die Hortkinder. Sie backten bunte<br />
Schneemänner aus Marshmallows und<br />
Lebkuchenteig, stanzten Sterne für Geschenkanhänger<br />
aus und fädelten Knöpfe<br />
in Gestalt kleiner Tannenbäume auf. Diese<br />
Geschenkideen zum Weihnachtsfest<br />
fanden großen Anklang bei den Besuchern<br />
des Weihnachtsmarktes. So kam<br />
auch das eine oder andere nette Gespräch<br />
zustande, wo wir deutlich machen<br />
konnten, welchen Vorteil der Besuch<br />
unserer (freien) Schule den Kindern bringt.<br />
Und eben diese Kinder waren dann<br />
auch die „Zugmagneten“ der Präsentation.<br />
Freundlich und aufgeschlossen<br />
widmeten sie sich den Fürstenwaldern,<br />
die am Schulstand stehenblieben. Geduldig<br />
beantworteten sie alle Fragen<br />
nach dem Standort, den Hortangeboten<br />
und ihren Arbeitsergebnissen: Engel aus<br />
Tannenzapfen, Notizhaltern aus alten<br />
Büchern und Glas-Nadelkissen wurden<br />
von Tom, Eric, Lucy und anderen Kindern<br />
angepriesen und nett verpackt.<br />
Dank des Fördervereins der Schule,<br />
der fleißigen Vorarbeit und der Unterstützung<br />
durch die Schulleitung wurde<br />
dieser Tag ein toller Höhepunkt in der<br />
Vorweihnachtszeit.<br />
Katrin Schilling<br />
im Namen des Hortteams der Freien<br />
Grundschule Fürstenwalde<br />
Rahn Schüler aus Fürstenwalde toppen<br />
gutes Ergebnis in Bildungsstudie<br />
Im Frühjahr 2015 nahmen die Schüler*innen<br />
der damaligen Klasse 9a am<br />
IQB-Bildungstrend 2015 (ehemals IQB-<br />
Ländervergleich 2015) teil.<br />
Sie wurden von externen Profis des Instituts<br />
zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen<br />
(also ohne Schummel-Möglichkeit<br />
durch den engagierten Klassenlehrer/Schulleiter)<br />
in über drei Zeitstunden<br />
in den Fächern Deutsch und Englisch geprüft.<br />
Dabei standen die Kom petenzbereiche<br />
Lesen, Zuhören und Orthografie<br />
im Mittelpunkt des Interesses. Die bereits<br />
im Herbst 2016 veröffentlichten Ergebnisse<br />
der 16 Bundesländer zeigten deutliche<br />
Fortschritte der Lernenden im Land<br />
Brandenburg.<br />
Seit Anfang des Jahres ist es aber nun<br />
amtlich und durch die schulspezifische<br />
Ergebnisrückmeldung belegt: Die Rahn<br />
Schüler*innen waren sogar noch erfolgreicher.<br />
In ALLEN Bereichen haben sie<br />
noch besser abgeschnitten als die Vergleichsgruppe.<br />
Dass die Freie Oberschule<br />
Fürstenwalde als Privatschule möglicherweise<br />
deshalb besser abgeschnitten<br />
haben könnte, weil in unseren Klassen<br />
weniger Schüler*innen mit Migrationshintergrundbeschult<br />
werden, kann nicht<br />
als Erklärung für das gute Ergebnis herangezogen<br />
werden. Denn mit 22 Prozent<br />
lag der Anteil der Schüler*innen mit<br />
Zuwanderungshintergrund im Bereich<br />
des Wertes der Vergleichsgruppe mit<br />
26 Prozent.<br />
Herzlichen Glückwunsch, liebe Ex-9a!<br />
Herzlichen Glückwunsch auch an Frau<br />
Winter als verantwortliche Fachlehrerin.<br />
Philipp Schittek<br />
Schulleiter Freie Oberschule und<br />
Freie Fachoberschule Fürstenwalde<br />
1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 17
Standort<br />
LEIPZIG<br />
Impressionen aus dem Schwimmlager<br />
Unterricht und Freizeit in guter Kombination<br />
Der Trixi-Park ist ein relativ großflächiger<br />
Ferienpark im Zittauer Gebirge, in dem<br />
wir unsere Klassenfahrt im Rahmen<br />
eines Schwimmlagers erlebten.<br />
Es lag reichlich Schnee, welcher auch<br />
manchmal zu einem mehr oder weniger<br />
großen Problem geworden ist. Wir hatten<br />
drei Stunden am Tag Schwimmunterricht<br />
mit unseren Sportlehrern, was<br />
aber nicht bedeutet, dass es langweilig<br />
wurde. Ganz im Gegenteil! Der<br />
Schwimmunterricht war sehr abwechslungsreich,<br />
spannend und durchaus<br />
auch lustig. Da es eine Sportfahrt war,<br />
hieß das auch, dass wir auf einzelne Disziplinen<br />
eine Note bekamen. Das mag<br />
jetzt wahrscheinlich blöd klingen, aber<br />
unsere Lehrer haben so gut mit uns<br />
trainiert, dass es auch möglich war, gute<br />
Noten zu bekommen. Aber wir waren<br />
nicht nur im Wasser, sondern machten<br />
auch eine Waldwanderung und ein Lagerfeuer.<br />
Freizeit hatten die Schüler<br />
natürlich auch. In unseren kleinen Häusern<br />
war es wichtig, zu entspannen, da<br />
das Schwimmtraining auch Kräfte zehrend<br />
war.<br />
Estella, Jolina und Alicia<br />
Klasse 7a<br />
Musikalisch-Sportliches Gymnasium<br />
Leipzig<br />
Kinder backen für Kinder in Not<br />
100 Kinder der Kindertagesstätte „Musikus“ unterstützten im<br />
bofrost*-Jubiläumsjahr die „Stiftung RTL - Wir helfen Kindern e.V.“<br />
108 Hefeteigmänner, bunte Streusel,<br />
Rosinen und Schokolinsen – die Kinder<br />
der Kita Musikus verzierten am 17.11.2016<br />
gemeinsam viele kleine Weckmänner<br />
zugunsten der „Stiftung RTL - Wir helfen<br />
Kindern e. V.“ und machten die Kindereinrichtung<br />
zur bunten Backstube.<br />
Doreen Molnar, Bezirksleiterin der<br />
bofrost* Niederlassung Kohren-Sahlis,<br />
hatte die leckeren Teiglinge für die Mädchen<br />
und Jungen im Gepäck.<br />
„Die kleinen Nachwuchs-Bäcker verwandeln<br />
die Kita in eine duftende Bäckerei,<br />
haben riesigen Spaß und helfen<br />
gleichzeitig Kindern, denen es nicht so<br />
gut geht wie ihnen“, fasst Doreen Molnar<br />
zusammen.<br />
Für jeden verzierten<br />
Weckmann spendet bofrost*<br />
einen Euro an die<br />
„Stiftung RTL - Wir helfen<br />
Kindern“. Das Engagement<br />
war für bofrost* im<br />
vergan genen Jahr eine<br />
ganz besondere Herzensangelegenheit:<br />
Das Familien<br />
unternehmen feierte<br />
sein 50. Jubiläum. „Die<br />
<strong>aktuell</strong>en Zahlen zur Kinderarmut<br />
zeigen, dass es dringenden<br />
Handlungs bedarf gibt. Mit dieser Aktion<br />
können wir den Kindern in der Kita und<br />
anderenorts ein Lächeln schenken. Zusätzlich<br />
wächst durch den Verkauf unseres<br />
Genießer-Kalenders <strong>2017</strong> und<br />
spezieller Aktionsprodukte der Spendentopf<br />
beim RTL-Spendenmarathon<br />
täglich“, erklärte Doreen Molnar. Bereits<br />
im Jahr 2015 betrug die Spendensumme<br />
von bofrost* für Kinder in Not eine<br />
Million Euro.<br />
18 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>
Standort<br />
LEIPZIG<br />
Auf den Spuren der Dinosaurier<br />
Wer kennt einen Triceraptops?<br />
Die Schmetterlings- und Delfingruppe<br />
der Kindertagesstätte „Musikus“ widmete<br />
sich seit einiger Zeit der Vergangenheit.<br />
Besonders interessierten sie<br />
sich für die Welt der Dinosaurier. Wie<br />
lebten sie damals? Was aßen sie? Wie<br />
viele Arten gab es? Warum konnten einige<br />
von ihnen fliegen? Wo sind sie jetzt?<br />
Viele Wochen erzählten wir darüber,<br />
malten Bilder und gestalteten sogar eine<br />
eigene kleine Dinowelt aus Pappe, Papier,<br />
Knete und Farbe. Mit denen konnten<br />
die Kinder dann richtig spielen, erzählten<br />
sich ausgedachte Geschichten<br />
und waren auf Abenteuerreise. Und, weil<br />
das allen so viel Spaß bereitete, ging es<br />
im September auf eine große Fahrt von<br />
Leipzig nach Kleinwelka in den Dinosaurierpark.<br />
Alle waren schon ganz aufgeregt<br />
und auf der langen Busfahrt wurde<br />
viel erzählt, welche Dinosaurier sie besonders<br />
interessiert, welche sie wohl<br />
sehen würden …<br />
Schon am Eingang begrüßte uns ein<br />
gigantischer Dinosaurier, welcher von den<br />
Kindern durch lautes Quieken und Lachen<br />
begrüßt wurde. Als erstes bestaunten<br />
wir die Ausgrabungsstätte. Hier konnten<br />
die Kinder sich eine Schaufel<br />
nehmen und nach Dinosaurierknochen<br />
graben. Tatsächlich fanden alle Kinder<br />
einen Dinosaurierzahn, den sie als Andenken<br />
mit nach Hause nehmen durften.<br />
Immer wieder konnten wir die Rufe<br />
und Laute der Dinosaurier hören. Ab und<br />
zu rieten die Kinder, welche Dinosaurier<br />
das wohl sein konnten. Den Geräuschen<br />
folgend, kamen sie zu einer Mauer, auf<br />
der geschrieben stand: „Achtung“. Mutige<br />
Kinder durften hier hinein. Es war<br />
eng und dunkel … der Boden fing an zu<br />
wackeln und verschiedene Dinosaurierlaute<br />
waren zu hören. Schnell gingen alle<br />
weiter und erblickten einen Triceraptops<br />
und sahen ihn sich genauer an. Die<br />
Kinder vermuteten, dass er von einem<br />
Fleischfresser angegriffen worden war.<br />
Sie gingen weiter und sahen ein Nest<br />
voller Eier. Eines war bereits offen, nur<br />
das Dinosaurierbaby war nicht zu entdecken.<br />
Vielen Dinosaurierarten waren<br />
zu sehen, aber alle kannten die Kinder<br />
verständlicherweise nicht. Die Kinder<br />
staunten, gegenseitig zeigten sie sich<br />
die kleinen und großen Dinosaurier und<br />
erzählten, was sie über die einzelnen<br />
wussten. Es gab so viele verschiedene<br />
Arten, welche die kleinen Forscher neugierig<br />
betrachteten. Das hat sehr viel<br />
Spaß bereitet. Zum Abschluss nutzen<br />
die Kinder den schönen Spielplatz und<br />
kletterten herum, stärkten sich, bevor es<br />
auf die lange Rückreise ging.<br />
Mit strahlenden Gesichtern und etwas<br />
müde, stiegen alle wieder in den Bus ein<br />
und es ging zurück in den Kindergarten.<br />
Die Muttis und Vatis warteten schon<br />
ganz aufgeregt, denn so eine lange Reise<br />
hatten die Kinder bisher noch nie mit<br />
dem Kindergarten gemacht. Ob es ihnen<br />
gefallen hat? Natürlich, alle erzählten<br />
beim Aussteigen durcheinander und<br />
freuten sich auf ihre Familie.<br />
Die Schmetterlings- und Delfingruppe<br />
der Kindertagesstätte<br />
„Musikus<br />
1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 19
Standort<br />
LEIPZIG<br />
Ritter ohne Furcht & Tadel<br />
Geschichte zum Anfassen<br />
Nach langen aufregenden, spannenden Wochen<br />
ist nun die „Ritterzeit“ in der Schildkrötengruppe<br />
der Kindertagesstätte „Musikus“<br />
zu Ende gegangen. Als neue Bezugserzieherin<br />
wurde ich herzlich und feierlich empfangen<br />
und im Gruppenraum, der stilecht zur Ritterburg<br />
umgestaltet wurde, als neue Königin verkündet.<br />
Der Burgherr „Uwe“ hatte mit den angehenden<br />
Rittern, den Knappen, wie sie sich<br />
da noch nannten, bereits ganze Arbeit geleistet,<br />
was das Bauen von Mauern, das Gestalten<br />
von Wappen und Schilden, sowie das Ausrichten<br />
einer großen Rittertafel betraf. Damit<br />
die Tafel so richtig ritterlich aussah, hatte die<br />
Gruppe passend dafür Tonkrüge aus dem<br />
hiesigen „Ratskeller“ gesponsert bekommen.<br />
Natürlich übten die Knappen beim Essen auch<br />
den richtigen Umgang mit Messer und Gabel.<br />
Die Kinder konnten mir schnell erklären, was<br />
so ein Knappe noch alles während seiner Ausbildung<br />
zu lernen hatte: an erster Stelle stand<br />
natürlich der Umgang mit Schild und Schwert.<br />
Es war sehr wichtig für die Knappen zu wissen,<br />
wie man sich in seiner Gruppe behauptet. Außerdem,<br />
so wurde ich informiert, gab es<br />
während der Ritterzeit vor 1.000 Jahren viele<br />
Kriege und aus einem kleinen Streit konnte<br />
schnell auch ein Kampf werden. Deshalb stellte<br />
auch das Verhandeln und der freundliche<br />
Umgang Miteinander einen Teil der Knappenausbildung<br />
dar; so lernten die Kinder schnell,<br />
dass man einen Kampf statt mit Waffen auch<br />
lieber mit Worten ausfechten konnte.<br />
Ein weiterer Teil der Knappenausbildung<br />
bestand darin, Ritterwerkzeuge kennenzulernen<br />
sowie Ritter- und Benimmregeln und diese<br />
im Alltag umzusetzen. Immer wieder gab es<br />
Anlass zu Rollenspielen und es gefiel den Kindern<br />
sichtlich, in neue Rollen zu schlüpfen –<br />
Burgherren und -frauen, Musiker, Tänzer,<br />
Köche – alles wurde ausprobiert und der Kostümfundus<br />
geplündert.<br />
Die Ausbildung vom Knappen zum Ritter<br />
versinnbildlichte das Heranwachsen der Kinder,<br />
denn wir feierten in dieser Zeit acht Knappen-<br />
Geburtstage, stilecht mit Ritterspielen, Rittertänzen<br />
und natürlich einer Menge Wettbewerbe.<br />
Zur Begrüßung und zum Essen wiederholten<br />
die Knappen ihre Rittersprüche, wie „Fünf Ritter,<br />
die in ihren Betten liegen, wollten los, den<br />
bösen Drachen besiegen. Der erste Ritter traut<br />
sich nicht, der zweite zittert fürchterlich, der<br />
20 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>
Standort<br />
LEIPZIG<br />
dritte, der will auch nicht geh‘n, der<br />
vierte schafft es nie im Leben. Der fünfte<br />
aber spricht: ‚Allein, so geht das nicht!’<br />
So reiten kurz darauf fünf Ritter einen<br />
Berg hinauf. Doch oben, welch ein<br />
Schreck, war der Drache plötzlich weg!“<br />
Ein großes Highlight war unser Ausflug<br />
zum nahegelegenen Grassi-Museum,<br />
welches eine Ausstellung und Führung<br />
zum Thema anbot. Die Kinder<br />
erlangten auch hier neue Eindrücke und<br />
eine Vorstellung davon, dass die Ritter<br />
zur damaligen Zeit eher in spärlichen<br />
und ärmlichen Verhältnissen lebten. Es<br />
war eine tolle Überraschung für die Kinder<br />
zu erfahren, dass es auch in Leipzig<br />
damals berühmte Ritter gab.<br />
Da ich ja zur Königin benannt war, und<br />
es heutzutage nur einer Königin (und zwar<br />
der von England) zusteht noch Ritter zu<br />
schlagen, riefen Burgherr „Uwe“ und<br />
Königin „Grit“ die Schild-Kröten-Ritterfestspiele<br />
ins Leben: den Tag, an dem<br />
aus den Knappen verantwortungsbewusste<br />
Ritter werden sollten. Er begann<br />
mit einem sportlichen Wettbewerb, gefolgt<br />
von einem Quizduell. Getoppt wurde<br />
das ganze durch die feierliche Überreichung<br />
der Ritterurkunden und den<br />
Erhalt der Ritternamen: „M. – die Lebhafte“<br />
oder auch „L. – der Strebsame“<br />
sind Ehrentitel, die an diesem Tage verliehen<br />
wurden.<br />
Zusammenfassend berichten die Kinder,<br />
dass sie einen riesigen Spaß hatten,<br />
zu ent decken, wie die Menschen vor vielen<br />
Jahren hier in Europa lebten. In vielen<br />
Geschichten und Büchern erfuhren wir<br />
eine Menge über ihre Bräuche und ihre<br />
Lebensweise. Auch der Burgherr stand<br />
in allen Ritterfragen immer mit Rat und<br />
Tat zur Seite. Es hat Spaß gemacht, zu<br />
erleben, wie aus Stöcken Schwerter wurden,<br />
aus leisen Kindern tapfere Kämpfer<br />
und im Vergleich mit der heutigen Zeit<br />
Parallelen zu beobachten sind, besonders<br />
was das Tragen einer „Rüstung“<br />
zum Schutze vor Feinden und Wetter<br />
angeht. Auf die Frage, was die Kinder denn<br />
gelernt hätten in ihrer Knappenausbildung,<br />
so wurde mitgeteilt, dass wahre<br />
Ritterlichkeit in Werten wie Herzlichkeit,<br />
Brüderlichkeit und dem liebevollen Umgang<br />
miteinander zu messen sei.<br />
Uwe Tauscher, Grit Dreßler<br />
Erzieher Schildkrötengruppe<br />
Kita Musikus<br />
Weltoffene Rahn Schulen gegen<br />
Fremdenfeindlichkeit<br />
3<br />
Seit nunmehr 27 Jahren sichern unsere über<br />
700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an insgesamt<br />
19 Bildungseinrichtungen im In- und<br />
Ausland die pädagogische Betreuung, die<br />
schulische Bildung sowie die berufliche Ausund<br />
Fortbildung von jährlich rund 5.500 Lernenden.<br />
Wir sind davon überzeugt, dass unser ganzheitlich<br />
humanistischer Ansatz mit internationalem<br />
Horizont eine wichtige Alternative zum<br />
staatlichen Schulsystem darstellt und sind<br />
stolz darauf, unsere Einstellung auch nach außen<br />
zu zeigen – hier einige Impressionen aus<br />
den Standorten:<br />
1 Musikalisch-Sportliches Gymnasium Leipzig<br />
2 Freie Oberschule Leipzig<br />
3 Campus im Stift Neuzelle<br />
4 Freie Fachober- und Oberschule<br />
Fürstenwalde<br />
4<br />
1<br />
2<br />
1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 21
Standort<br />
GRÖNINGEN<br />
Eine Reise die ist lustig, eine Reise die ist schön …<br />
Ein Bericht zur Sprachreise nach London<br />
Nach langer Überlegung, ob wir unsere<br />
Schülerinnen und Schüler in der 10. Klasse<br />
auf eine typische Abschlussfahrt schicken<br />
sollen oder nicht, kam die Schulleitung<br />
zu dem Entschluss, für die 9. und 10.<br />
Klasse Skifahren in den Alpen oder eine<br />
Sprachreise nach England (London) anzubieten.<br />
47 Schülern/innen der Freien<br />
Sekundarschule Gröningen war es also<br />
selbst überlassen, ob sie sich sportlich<br />
betätigen oder ihre Englischkenntnisse<br />
festigen möchten. Am Anreisetag, den<br />
14. Januar, fuhren somit 16 Schüler nach<br />
Brixton in die italienischen<br />
Alpen und 31 SchülerInnen<br />
nach London, der Hauptstadt<br />
Englands.<br />
Die Anreise mit Pleiten, Pech und Pannen...<br />
Nachdem wir am 14. Januar, um<br />
21 Uhr in Gröningen in den Bus gestiegen<br />
waren, kamen wir am Folgetag gegen<br />
14 Uhr nach einer Fahrt durch Belgien<br />
und Frankreich sowie der Überfahrt<br />
auf der Fähre erschöpft und müde in<br />
London, Stadtteil Morden, an.<br />
Anders als erwartet, begrüßte uns auf<br />
dem vereinbarten Parkplatz keine Betreuerin,<br />
für die Busfahrer wurde nur ein<br />
statt zwei Zimmer gebucht und die versprochenen<br />
Stadtpläne wurden auch<br />
nicht ausgehändigt. Entgegen unseren,<br />
vom Reisebüro vorgelegten, Tagesablauf,<br />
sollten unsere Gastfamilien erst um<br />
19 Uhr zum Treffpunkt kommen, was<br />
aber durch gutes Zureden unserer Englischlehrerin<br />
Frau Key doch auf 18 Uhr<br />
verschoben werden konnte. Das hieß<br />
jedoch, dass wir an einem Sonntagnachmittag<br />
vier Stunden in einem uns<br />
unbekannten Stadtviertel Londons verbringen<br />
mussten und uns – wie sollte es<br />
in England anders sein – bei Regen<br />
auf Stadtteilerkundung machten. Nach<br />
einem 20-minütigen Marsch stellten wir<br />
leider fest, dass keine Wechselstuben<br />
geöffnet hatten und der eine oder andere<br />
somit nicht in der Lage war, sein erstes<br />
Geld in London auszugeben. Trotzdem<br />
blieben die Schülerinnen und<br />
Schüler tapfer und ließen sich nicht die<br />
Laune verderben. Auch als das eine<br />
oder andere Kind auf den Brexit angesprochen<br />
wurde und gefragt wurde, ob<br />
es sich nicht schäme, Deutscher zu sein,<br />
blieben unsere SchülerInnen cool.<br />
Dann ging es nun endlich in die Gastfamilien.<br />
Alle SchülerInnen wurden von ihren<br />
Gasteltern abgeholt und in die Häuser<br />
gefahren. Auch wir Lehrer freuten<br />
uns, nun endlich etwas zur Ruhe kommen<br />
zu können. Doch auch hier bahnte<br />
sich eine kleine Katastrophe an. Gegen<br />
20:30 Uhr bekamen wir Nachrichten von<br />
zwei Schülerinnen und deren Eltern,<br />
dass sie in eine Gastfamilie gekommen<br />
seien, die kein Bad hätte, sich ständig<br />
streiten würde und es bitter kalt in ihrem<br />
Zimmern sei. Frau Key nahm sofort mit<br />
der englischen Reisebetreuerin Kontakt<br />
auf und konnte diese davon überzeugen,<br />
bei den Mädchen vorbeizufahren,<br />
um zu überprüfen, ob es wirklich so<br />
schlimm sei, wie diese berichteten. 30<br />
Minuten später bekamen wir die Nachricht,<br />
dass die Schülerinnen in eine andere<br />
Gastfamilie gebracht wurden und der<br />
erste Schreck war überstanden. Doch<br />
auch ein zweites Schülerpaar musste am<br />
nächsten Tag in einer anderen Gastfamilie<br />
untergebracht werden. Voller Hoffnung,<br />
dass der nächste Tag nur besser<br />
werden könnte, gingen gegen Mitternacht<br />
alle nach einem langen Tag zu Bett.<br />
16.01.<strong>2017</strong>: Stadtführung durch London –<br />
Erkundung der Oxford Street<br />
Um 8 Uhr traf sich die Gruppe am Bus<br />
und fuhr in das Stadtzentrum Londons,<br />
um dort Viki abzuholen, die die Stadtführung<br />
– natürlich auf Englisch – leitete.<br />
Leider bei Regen, aber im trockenen<br />
Bus, zeigte und erklärte sie die Sehenswürdigkeiten<br />
Londons, u.a. die Tower<br />
Bridge, Buckingham Palast, Houses of<br />
Parliament, Big Ben und das London<br />
Eye. Aber auch Einkaufsmeilen, Finanzbezirke<br />
und Theaterstraßen standen auf<br />
dem Programm. Nach der Stadtführung<br />
parkte der Bus am Hyde Park, welcher<br />
sich in der Nähe der Oxford Street befand,<br />
und die Schülerinnen und Schüler<br />
bekamen die Möglichkeit, eigenständig<br />
diesen Teil der Stadt zu erkunden. Es<br />
hörte auf zu regnen und die Gröninger<br />
Schüler verstreuten sich in alle Richtungen.<br />
Während die Klassenleiterin der<br />
Klasse 9, Frau Henning, und Frau Key im<br />
Harrods flanierten, machten viele unserer<br />
Schülerinnen Primark unsicher. Zur<br />
verabredeten Zeit kamen einige mit<br />
vollen Shoppingtüten beim Bus an und<br />
waren glücklich über ihre ergatterten<br />
„Teile“. Nach zweistündiger Fahrt durch<br />
den Londoner Verkehr wurden die Schüler<br />
um 19 Uhr von den Gasteltern abgeholt.<br />
17.01.<strong>2017</strong>: Der London Tower,<br />
Madame Tussauds und das<br />
erste Mal „Underground“ fahren<br />
Start war wieder um 8 Uhr – diesmal<br />
zum London Tower, an dem uns unsere<br />
Busfahrer für den restlichen Tag allein im<br />
Stadtzentrum ließen und wir von da an<br />
auf die Underground angewiesen waren...<br />
Am Tower teilten wir die 31 Schüler in<br />
vier Gruppen auf und - mit Informationskarten<br />
sowie einer Landkarte bewaffnet<br />
- besichtigten wir den Tower of London.<br />
Vorbei an den berühmten Raben, den<br />
vielen verschiedenen Tieren, die einst<br />
hier gelebt hatten, Foltergeräten, alten<br />
Rüstungen, entlang der Befestigungsmauern,<br />
bis hin zu den Kronjuwelen, erhielten<br />
die Gruppen einen intensiven<br />
Einblick in die Geschichte Englands<br />
22 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>
Standort<br />
GRÖNINGEN<br />
bzw. Londons. Im Anschluss daran<br />
zeigte uns Frau Key, an welcher Undergroundstation<br />
wir uns befinden und an<br />
welcher wir aussteigen müssen, um zu<br />
Madame Tussauds zu gelangen. In der<br />
Hoffnung, niemanden zu verlieren, kamen<br />
wir vollzählig vor den Pforten von<br />
Madame Tussauds an. Hier erkundeten<br />
die Schülerinnen und Schüler selbstständig<br />
das berühmte Wachsfigurenkabinett<br />
und hatten die große Ehre, an einer<br />
neuen Show teilnehmen zu dürfen,<br />
die am 17. Januar zum ersten Mal den<br />
Besuchern gezeigt wurde: Auf den Spuren<br />
Sherlock Holmes. Außerdem gab es<br />
die Möglichkeit, einen 4D-Film mitzuerleben<br />
und sich an verschiedenen Stationen<br />
professionell fotografieren zu lassen.<br />
Danach ging es mit der Underground<br />
zur Morden Station zurück zum Treffpunktpunkt<br />
mit den Gasteltern.<br />
Am Mittwoch brachte uns der Bus nach<br />
Stonehenge, wo sich die Schülerinnen<br />
und Schüler den berühmten Steinkreis<br />
von Nahem anschauen konnten. Nach<br />
einer kleinen Fahrt mit dem Shuttlebus<br />
vom Parkplatz zu dem Kreis prangten<br />
die Jahrtausende alten Steine vor uns in<br />
die Höhe. Auf kleinen Täfelchen wurde<br />
die Geschichte und Funktionsweise des<br />
Kreises erklärt und man hatte außerdem<br />
die Möglichkeit, nachgebaute Häuser<br />
der damaligen Zeit zu betrachten und<br />
sogar zu betreten. Im nahe gelegene<br />
Städtchen Salisbury war neben der typisch<br />
englischen Kleinstadt die berühmte<br />
Kathedrale zu besichtigen.<br />
19.01.<strong>2017</strong> Abreisetag: Oxford Street<br />
London – Fähre in Dover<br />
Nach der Verabschiedung von unseren<br />
Gastfamilien, wurden die Koffer im Bus<br />
verstaut und wir begaben uns erneut mit<br />
der Underground ins Londoner Stadtzentrum<br />
– zur Oxford Street. Hier hatten<br />
alle Schülerinnen und Schüler nochmals<br />
Zeit, das Zentrum zu erkunden, eine<br />
Kleinigkeit vor Fahrtantritt zu essen,<br />
Souvenirs zu kaufen und nochmals<br />
Shoppen zu gehen. Die Zeit verging wie<br />
im Flug und schon saßen alle um 15:30<br />
Uhr im Bus, der uns wieder zur Fähre<br />
nach Dover und dann nach Hause fahren<br />
sollte. Die Rückfahrt verlief reibungslos<br />
und wir kamen am nächsten<br />
Morgen, sogar eher als gedacht, um 8<br />
Uhr in Gröningen wieder an.<br />
Fragt man die Schülerinnen und Schüler,<br />
wie sie die Reise empfanden, bekommt<br />
man als Feedback ganz unterschiedliche<br />
Meinungen: während die<br />
meisten sehr begeistern von Land und<br />
Leuten waren, sagen manche, dass sie<br />
London als zu laut und zu groß empfanden,<br />
andere wiederum können sich sogar<br />
vorstellen für ein paar Monate oder<br />
länger nach England zu gehen, weil sie<br />
nicht nur London sondern auch die<br />
Landschaft und die Kultur so sehr begeisterte.<br />
Im Großen und Ganzen war<br />
die Fahrt ein voller Erfolg und sehr beeindruckend.<br />
- An dieser Stelle geht ein<br />
großer Dank an die Reiseleiterin Frau<br />
Key für ihre Planungen und Führungen,<br />
durch die wir so viel in England und London<br />
erleben konnten.<br />
Christina Grafe<br />
Stellv. Schulleiterin<br />
Freie Sekundarschule Gröningen<br />
1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 23
Standort<br />
LEIPZIG<br />
Zusammentreffen mehrerer Generationen<br />
Bereicherung für Alt und Jung<br />
Seit Jahren verbindet die Koala-Gruppe<br />
eine herzliche Verbindung mit älteren<br />
Menschen aus der Caritas-Begegnungsstätte<br />
in Leipzig.<br />
Wir lernten uns durch gemeinsame<br />
Besuche zu verschiedenen Anlässen,<br />
wie beispielsweise zum Sommerfest, zu<br />
den Spielenachmittagen oder zu einer<br />
gemeinsamen Weihnachtsfeier gut<br />
kennen. Bei unseren Treffen wurde gesungen,<br />
geschunkelt, Akkordeon gespielt,<br />
sich unterhalten und sogar Sport<br />
gemacht.<br />
Wie wichtig der Bezug von Kindern<br />
für Ältere, Kranke oder Alleingebliebene<br />
ist, aber auch umgekehrt, zeigt sich bei<br />
jedem neuen Besuch mit den Kindern.<br />
Die Vorfreude ist immer sehr groß: was<br />
erwartet uns wohl heute? Veronika, die<br />
Chefin des Ganzen, empfängt alle immer<br />
freundlich, nimmt den Kindern vor<br />
jedem Auftritt die Aufregung. Nach dem<br />
Singen gibt es für alle Kuchen, Saft oder<br />
kleine selbstgebastelte Überraschungen,<br />
als Dankeschön. Anschließend gesellen<br />
sich die Kinder zu den Omas und Opas,<br />
kommen ins Gespräch, stellen viele Fragen,<br />
wie z. B. „Warum hast du das Ding<br />
im Ohr?“ „Warum ist deine Haut so runzlig?“<br />
„Wie alt bist du?“<br />
Viele Berührungsängste werden durch<br />
den Kontakt, von den Kindern abgelegt,<br />
weil „… ich werde ja auch mal alt“ und<br />
die ältere Generation ist jedes Mal emotional<br />
gerührt von den Kindern. Sie erfreuen<br />
sich für den kleinen Moment, das<br />
einfach jemand für sie da ist und die<br />
Erinnerung belebt.<br />
Da wir im August mit einer neuen,<br />
kleinen Koala-Gruppe starteten, besuchten<br />
uns im Oktober die Omas und<br />
Opas im Kindergarten. Im Morgenkreis<br />
begrüßten wir uns musikalisch mit Liedern<br />
rund um den Herbst und Opa Ernst<br />
hatte sogar das Akkordeon mit dabei.<br />
Danach gestalteten wir im Atelier gemeinsam<br />
Windlichter. Das war eine tolle<br />
neue Erfahrung für unsere Kleinen.<br />
Im Dezember waren die Kinder dann<br />
das erste Mal Gast zur Weihnachtsfeier<br />
in der Begegnungsstätte „Caritas“ und<br />
es gab viele leuchtende Augen bei Jung<br />
und Alt.<br />
Die Koala-Gruppe<br />
mit Doreen Haase und Claudia Haupt<br />
24 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>
Standort<br />
K AIRO<br />
Zertifizierung der Rahn Schulen<br />
Kairo nach ISO 9000ff<br />
Qualitätskriterien erfolgreich erfüllt<br />
In den Rahn Schulen Kairo kam am 9.<br />
Februar große Freude auf, als bekannt<br />
wurde, dass von der HANSEATISCHEN<br />
ZERTIFIZIERUNGS AGENTUR die Urkunden<br />
in Kairo eingetroffen sind, die<br />
dokumentieren, dass die RAHN SCHU<br />
LEN KAIRO nun nach den Richtlinien<br />
des Deutschen Akkreditierungsrats nach<br />
ISO 9000 ff zertifiziert sind und somit die<br />
Abläufe der Schule internationalen<br />
Qualitätsstandards entsprechen.<br />
Ahmed Soliman, Verwaltungsleiter und<br />
Julia Bachmann, Qualitätsmanagementbeauftragte<br />
RSK<br />
Rainer Hoffmann, Geschäftsführer der<br />
Hanseatischen Zertifizierungsagentur,<br />
hat zwei Jahre lang die Schule im Aufbau<br />
begleitet und immer wieder wichtige<br />
Hinweise zu Verwaltungsabläufen und<br />
Sicherheitsaspekten gegeben, die nun<br />
so implementiert sind, dass mit Stolz<br />
gesagt werden kann: Die Rahn Schulen<br />
Kairo sind nicht nur zu 100 % in deutscher<br />
Trägerschaft, sondern auch zu<br />
100 % von einer deutschen Zertifizierungsagentur<br />
geprüft und haben damit<br />
die Qualitätskriterien erfolgreich umgesetzt.<br />
Bereits im Mai wird Rainer<br />
Hoffnung wieder in Kairo zur ersten<br />
Evaluierung der Schule unter ISO 9000-<br />
Gesichtspunkten erwartet.<br />
Samuel Ofoe aus Ghana besucht die Rahn Schule Kairo<br />
Samuel Ofoe, Trommel-Lehrer aus der<br />
German-Swiss-School Accra, der am<br />
Volksmusikschulprojekt zwischen der Deutschen<br />
Schule Kiew und dem Musikalisch-<br />
Sportlichen Gymnasium Leipzig mitgewirkt<br />
hat, besuchte zum Weihnachtskonzert<br />
die Rahn Schulen Kairo. Herr Ofoe hat<br />
afrikanische Stücke mit den Klassen 7 und<br />
8 präsentiert und alle waren davon begeistert.<br />
Ahmed Soliman, Verwaltungsleiter<br />
der Rahn Schulen Kairo stellt<br />
Samuel Ofoe näher vor:<br />
Mr Ofoe A. Samuel is a Ghanaian, born in<br />
a small town called Big-Ada in the Eastern<br />
part of Accra.<br />
He grew up in Accra, the capital city of<br />
Ghana, and there he had his Elementary<br />
School and High School Education before<br />
advancing to study at the University<br />
of Education in Kumasi. In 2013 Mr Ofoe<br />
A. Samuel graduated from the University<br />
as a “Professional Teacher” attaining a<br />
National Diploma from the University.<br />
As a self motivated Ghanaian, hard working,<br />
a honest young man, and a great passion<br />
he has for teaching led him to teach<br />
in five (5) different International Schools<br />
including the German Swiss International.<br />
Currenty Mr. Ofoe A. Samuel is studying<br />
German (Deutsch) at the Goethe Institut,<br />
Accra to improve his German language skills.<br />
His love for Traditional Music, African<br />
Percussion and his phenomenal understanding<br />
of African Music and Rhythm<br />
has enabled him to meet and performed<br />
with different Nationalities across the<br />
globe. He had the privilege to perform at<br />
a Higher Level with the students he had<br />
taught at the Ghana National Theatre in<br />
August 2013, in the presence of the former<br />
Presidents of Ghana, His Excellency,<br />
Flt Lt. Jerry John Rawlings and His Excellency,<br />
Doc. John Agyekum Kuffuor. Furthermore<br />
he performed with the Ghana<br />
National Symphonic Orchestra which<br />
was led by the German Opera Conductor,<br />
Sir Markus Baisch at the Ghana National<br />
Theatre and Ghana Arts Center in<br />
2014 and 2015 respectively.<br />
Mr. Ofoe A. Samuel is currently a Parttime<br />
Music Teacher at the German Swiss<br />
International School in Accra and his understanding<br />
to African Percussion Rhythm<br />
has helped him to play a key role in a Cultural<br />
Project called "Volksmusik Verbindet<br />
Project" held by the German Swiss International<br />
School in Accra comprising of different<br />
International students from Germany<br />
(Rahn Gymnasium Schulen Leipzig)<br />
and also students from Ukraine (Deutsche<br />
Schule Kiew). He had a workshop with<br />
these International students where he<br />
taught them how to play the African Jembe<br />
and the Kpalogo drums.<br />
Furthermore Mr Ofoe A. Samuel had a<br />
nice time in Egypt performing in a Christmas<br />
Concert in 16 th December, 2016 with<br />
students from Rahn Schulen Kairo in Nasr<br />
City, Egypt where he taught a Traditional<br />
African Drumming called “Yen-di-Agorò”<br />
and also performed a song with the students<br />
which he wrote for the school.<br />
Ahmed Soliman<br />
Verwaltungsleiter Rahn Schulen Kairo<br />
1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 25
Standort<br />
Zielona Gó ra<br />
Projekt „Polish-Romanian Friendship“<br />
Gemeinsamkeiten erkennen und Freunde finden<br />
Das Projekt wird<br />
durch die Stadt<br />
Zielona Góra gefördert.<br />
Bereits im April 2015 hat die Zusammenarbeit<br />
zwischen der Europäischen<br />
Stiftung für Bildung und Kultur aus<br />
Zielona Góra und einer nicht staatlichen<br />
Organisation, Asiciatia Tineri Pentru<br />
Comunitate Bistrita aus Bistritz in Rumänien,<br />
der Partnerstadt von Zielona<br />
Góra, begonnen.<br />
Das Hauptziel dieses Projektes war die<br />
Verbreitung des Wissens unter den<br />
polnischen und rumänischen Jugendlichen<br />
über die beiden Länder, über<br />
ihre Kultur, Sitten, Muttersprachen usw.<br />
Im Mittelpunkt stand jedoch die Entwicklung<br />
der persönlichen Beziehungen<br />
auf der Basis gemeinsamer Interessen,<br />
Hobbys unter Beachtung von kultureller<br />
Unterschiede. Es ist gelungen, die Voraussetzungen<br />
zu realisieren. Sowohl<br />
die polnischen als auch die rumänischen<br />
Schüler hatten im Rahmen dieses Projektes<br />
viele Gelegenheiten, die Kultur<br />
und die Sitten des Partnerlandes kennenzulernen.<br />
Es wurden viele Freundschaften<br />
begründet, die bis heute exis tieren.<br />
Zum Schluss wurde eine Facebook-<br />
Seite „Romanian-Polish Friendship“ erstellt,<br />
die eine Kommunikation zwischen<br />
Jugendlichen, die an diesem Projekt<br />
teilgenommen haben, ermöglicht.<br />
Eines der wichtigsten Ziele war die<br />
Förderung des Fremdsprachenlernens,<br />
insbesondere der englischen Sprache.<br />
Die Jugendlichen haben viele Ähnlichkeiten<br />
zwischen der polnischen und<br />
rumänischen Sprache entdeckt. Es ist<br />
auch ein Wörterbuch mit den Worten,<br />
mit der gleichen Bedeutung und ähnlichen<br />
Aussprache entstanden. Die Bilder<br />
und Videoaufnahmen sind auf der<br />
rumänischen Internetseite http://bistritazielonagora.ro,<br />
auf der Internetseite<br />
der Europäischen Stiftung für Bildung<br />
und Kultur http://europaeische-stiftungbildung-kultur.eu<br />
sowie auf der Facebookseit<br />
https://www.facebook.com/<br />
Europejskie-Gimnazjum-i-Liceum-dr-<br />
Rahn des Gymnasiums und Lyceums in<br />
Zielona Góra zu finden.<br />
Der erste Teil des Projektes wurde im<br />
September 2015 realisiert. Das war<br />
damals, als Cristina Hangea, die Geschäftsführerin<br />
von Asociatia Tineri<br />
Pentru Comunitate Bistrita, zusammen<br />
mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />
nach Zielona Góra für fünf Tage gekommen<br />
war. Während dieses Aufenthaltes<br />
konnte man an vielen interessanten<br />
Veranstaltungen teilnehmen,<br />
u. a. an Kochevents, Kunst und Recycling-Unterrichten<br />
und Debatten. Es<br />
war eine wunderschöne Woche sowohl<br />
für die polnischen Rahn-Schüler als<br />
auch für ihre rumänischen Gäste. Im<br />
Rahmen der Entwicklung der Zusammenarbeit<br />
zwischen Jugendlichen beider<br />
Länder wurde ein Antrag auf finanzielle<br />
Unterstützung bei den Städten<br />
Zielona Góra und Bistritz gestellt. Infolge<br />
dessen hat die Stadt Zielona<br />
Góra die Reisekosten der polnischen<br />
Schüler nach Rumänien finanziert und<br />
die Stadt Bistritz hat alle Kosten, die<br />
mit dem Aufenthalt unserer Schüler in<br />
dieser Stadt verbunden waren, übernommen.<br />
Der zweite Teil des Projektes mit dem<br />
Namen „Kunst und Bildung während<br />
der rumänisch-polnischen Freundschaftswoche“<br />
fand im Mai 2016 in<br />
Bistritz statt. Zusammen mit den ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern von Asociatia<br />
Tineri Pentru Comunitate Bistrita<br />
sowie mit den Jugendlichen von der<br />
Grundschule aus Dumitrita haben unsere<br />
Schüler an vielen interessanten<br />
und kreativen Veranstaltungen aus dem<br />
kulturellen und künstlerischen Bereich<br />
teilgenommen, beispielsweise an einem<br />
Kochseminar in einem Stadtpark,<br />
Graffitimalerei an einer Mauer mit der<br />
Darstellung von den Grünberger und<br />
Bistritzer Denkmalen, Kunstkurse im<br />
Schullerwald Forest. Außerdem konnten<br />
die Projektteilnehmer die Grundschule<br />
in Dumitrita besichtigen und am<br />
Englischunterricht teilnehmen. Unsere<br />
Schüler waren auch in der Mittelschule<br />
Andrei Muresanu National College, wo<br />
sie eine Debatte zum Thema „Unterschiedlich,<br />
aber trotzdem gleich“ geführt<br />
haben.<br />
Wir freuen uns sehr, dass wir die Gelegenheit<br />
hatten, so viele wunderbare<br />
Menschen kennenzulernen und unbezahlbare<br />
Erfahrungen zu sammeln.<br />
Es ist uns klar geworden, wie viel die<br />
Polen und die Rumänen verbindet.<br />
Antonina Pauch<br />
Projektkoordinatorin,<br />
Europäische Stiftung für Bildung<br />
und Kultur in Zielona Góra<br />
26 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>
Standort<br />
Zielona Gó ra<br />
Projekt polish-romanian friendship<br />
W kwietniu 2015 roku Europejska Fundacja<br />
Oświaty i Kultury rozpoczęła współpracę z<br />
organizacją pozarządową Asociatia Tineri<br />
Pentru Comunitate Bistrita z miasta partnerskiego<br />
Zielonej Góry - Bystrzycy w Rumunii.<br />
Głównym celem przedsięwzięcia było<br />
upowszechnienie wśród młodzieży polskiej,<br />
rumuńskiej oraz w środowiskach lokalnych<br />
obu krajów wiedzy o Polsce i Rumunii<br />
współczesnej, o warunkach życia, życiu codziennym<br />
Rumunów i Polaków. Chcieliśmy<br />
poznać i popularyzować kulturę, zwyczaje i<br />
język kraju partnerskiego, zaprezentować<br />
nasze dziedzictwo kulturowe oraz budować<br />
więzi na bazie wspólnych zainteresowań w<br />
poszanowaniu odrębności narodowej i<br />
kulturowej. Udało nam się spełnić nasze<br />
założenia: zarówno polscy jak i rumuńscy<br />
uczestnicy projektu mieli wiele okazji do<br />
wzajemnego poznania kultury i obyczajów<br />
obu krajów, wymiany doświadczeń zarówno<br />
tych bardzo osobistych jak i ogólnonarodowych.<br />
Powstały przyjaźnie, które rozwijają<br />
się wśród uczestników projektu do dziś.<br />
Strona naszej grupy na facebooku Romanian<br />
– Polish Friendship jest platformą umożliwiającą<br />
komunikację pomiędzy młodzieżą,<br />
która wzięła udział w projekcie i, dzięki<br />
której część relacji przerodziła się w przyjaźnie<br />
kontynuowane do dziś.<br />
Jednym z bardzo ważnych dla nas założeń<br />
była także promocja nauki języków obcych,<br />
w szczególności języka angielskiego,<br />
którym posługiwali się wszyscy uczestnicy<br />
projektu podczas wspólnych działań. Młodzież<br />
odkryła również wiele podobieństw<br />
pomiędzy językiem polskim i rumuńskim i<br />
stworzyła mini słowniczek zawierający słowa<br />
o identycznym znaczeniu oraz bardzo<br />
podobnym brzmieniu w obu językach. Filmy<br />
oraz zdjęcia dokumentujące działania<br />
w ramach projektu „Polish – Romanian<br />
Friendship” dostępne są na stronie projektu<br />
zarządzanej przez stronę rumuńską http://<br />
bistrita-zielonagora.ro/, na stronie Europejskiej<br />
Fundacji Oświaty i Kultury oraz na<br />
stronie FB Europejskiego Gimnazjum i<br />
Liceum dr Rahn w Zielonej Górze.<br />
Pierwsza część projektu została zrealizowana<br />
we wrześniu 2015 roku kiedy to Cristina<br />
Hangea, prezes Asociatia Tineri Pentru Comunitate<br />
Bistrita, wraz z wolontariuszami<br />
pracującymi w prowadzonej przez nią fundacji,<br />
przyjechała na 5 dni do Zielonej Góry.<br />
Podczas wizyty odbyło się wiele wspaniałych<br />
wydarzeń, m.in. warsztaty kulinarne,<br />
zajęcia „Sztuka i recycling”, projekcje filmowe,<br />
debaty. Był to wspaniały tydzień zarówno<br />
dla naszych szkół jak i gości z Rumunii,<br />
dlatego też postanowiliśmy rozwinąć<br />
współpracę i postarać się o dofinansowanie z<br />
Urzędu miasta w Zielonej Górze oraz z<br />
Urzędu Miasta w Bystrzycy na realizację<br />
dalszej części projektu. Miasto Zielona Góra<br />
sfinansowało wyjazd do Rumunii uczniów<br />
Europejskiego Gimnazjum Społecznego dr<br />
Rahn oraz Europejskiego Liceum Ogólnokształcącego<br />
dr Rahn, którzy wzięli<br />
udział w projekcie. Władze Bystrzycy, z<br />
kolei, sfinansowały nam pobyt w ich mieście.<br />
Najważniejsze działania w ramach drugiej<br />
części projektu pt. „Sztuka i edukacja podczas<br />
rumuńsko-polskiego tygodnia przyjaźni“<br />
odbyły się w trakcie naszej wizyty w<br />
Bystrzycy w maju 2016 roku. Wraz z wolontariuszami<br />
Asociatia Tineri Pentru Comunitate<br />
Bistrita oraz młodzieżą ze szkoły podstawowej<br />
w Dumitrity wzięliśmy udział w<br />
wielu kreatywnych zajęciach z pogranicza<br />
kultury i sztuki m.in. w seminarium gastronomicznym<br />
w parku miejskim, w tworzeniu<br />
muru grafitti przedstawiającego zabytki<br />
Zielonej Góry oraz Bistrity, w warsztatach<br />
artystycznych w Schullerwald Forest. Ponadto,<br />
uczestnicy projektu mieli okazję zobaczyć<br />
szkołę podstawową w Dumitrity i<br />
uczestniczyć tam w zajęciach z języka angielskiego<br />
oraz szkołę średnią Andrei<br />
Muresanu National College, gdzie prowadziliśmy<br />
debatę w języku angielskim pt.<br />
„Różni, a jednak tacy sami”.<br />
Cieszymy się niezmiernie, że mieliśmy okazję<br />
poznać tak wspaniałych ludzi i zdobyć<br />
tak dużo cennych doświadczeń oraz<br />
uświadomić sobie jak wiele łączy Polaków i<br />
Rumunów. Mulţumesc!<br />
Antonina Pauch<br />
koordynatorka projektu z ramienia<br />
Europejskiej Fundacji Oświaty<br />
i Kultury w Zielonej Górze)<br />
1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 27
Standort<br />
Zielona Gó ra<br />
Sprachdiplomprüfungen<br />
in Zielona Góra<br />
Kultusministerkonferenz erteilt Genehmigung<br />
Die Rahn Education freut sich für das Europäische<br />
Gymnasium in Zielona Góra, das<br />
noch kurz vor Weihnachten die freudige Botschaft<br />
der Zentralstelle des Deutschen Ausschusses<br />
für das Deutsche Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz<br />
erhalten hat, wonach die<br />
Schule ab Januar <strong>2017</strong> eigenständige Sprachdiplomprüfungen<br />
der Stufe I durchführen kann. –<br />
Eine besondere Würdigung der Arbeit der<br />
Schulleitung und Pädagogen der letzten Jahre.<br />
Die Generalkonsulin der Bundesrepublik<br />
Deutschland in Wroclaw (Breslau) gratulierte zur<br />
Anerkennung als DSD-Schule und sprach ihren<br />
Dank für das Engagement der Schule zur Förderung<br />
der deutschen Sprache aus.<br />
28 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>
Standort<br />
LEIPZIG<br />
Viel los im BASS<br />
Die Break Art Studios entwickeln sich zu einem Ort des<br />
kreativen Austauschs. Ein Rückblick auf die ersten 6 Monate.<br />
Seit einem halben Jahr hat der Tanzbereich<br />
der Freien Oberschule Leipzig in<br />
den Break Art Studi-os (BASS) in der<br />
Arndstraße 1 ein festes Zuhause gefunden.<br />
Neben kürzeren Wegen für Schüler<br />
und Tanzlehrer tragen auch die unterrichtsadäquate<br />
Ausstattung des Studios<br />
und die angenehme Atmosphäre zu einer<br />
spürbaren Verbesserung des Tanzunterrichtes<br />
bei. „Das Studio ist wirklich toll“,<br />
oder, „Hier macht Tanzen noch mehr<br />
Spass“, sind Äußerungen, die wir als<br />
Tanzlehrer seitdem häufig von Schülern<br />
hören. Allein dafür hat sich die Eröffnung<br />
der BASS gelohnt.<br />
Aber auch der außerschulische Kursbetrieb<br />
nimmt Fahrt auf. Die Teilnehmerzahlen<br />
entwickeln sich sogar deutlich<br />
besser als prognostiziert. Stark nachgefragt<br />
sind vor allem die B-Boying (Breakdance)<br />
Kurse in der Altersgruppe von 6<br />
bis 15 Jahren.<br />
Neben der schulischen und außerschulischen<br />
Nachwuchsarbeit haben<br />
sich die BASS in der kurzen Zeit auch als<br />
Ort des Austauschs für erfahrene TänzerInnen<br />
der Urbane Tanzszene Leipzigs<br />
etabliert. Es fanden bereits mehrere<br />
Workshops mit national oder international<br />
anerkannten Szenegrößen statt. Den<br />
Auftakt dazu bildete im September Dedson<br />
(Ndedi Ma Sellu) von der Wanted-<br />
Crew aus Frankreich. Dedson ist ein weltweit<br />
gefragter Tänzer, Tanzlehrer, Juror<br />
und Choreograf, der mit seiner Gruppe<br />
Wanted 2001 das Battle of the Year international<br />
gewann. „I realy like the open<br />
minded people here. I’ld like to come<br />
back soon.“, äußerte Dedson begeistert<br />
nach dem Kurs. Im Februar gaben Jaekwon<br />
(Jungjung Sebastian Kim) vom<br />
zweifachen Deutschen Breakdance-Meister<br />
Reckless aus Köln und Jojo (Josefin<br />
Diggs) und Soul (Jade Zuberi) aus den<br />
USA ihr Wissen und Können an Tanzinteressierte<br />
weiter. Soul freute sich über seine<br />
erste Leipzigerfahrung: „The dancers<br />
were realy interested and the atmosphare<br />
at the studio is great for dancing.“<br />
Ein besonderes Highlight stellte im<br />
Dezember 2016 das B-Boy Camp dar.<br />
Dieses Tanzcamp für Kinder und Jugendliche<br />
bis 18 Jahre fand bereits zum<br />
10. Mal in Leipzig statt. Organisiert wird<br />
es vom Landesverband Tanz Sachsen<br />
e.V. und von David Senf von der Leipziger<br />
Breakdance-Crew L.E.alive. Die<br />
Jubiliäumsveranstaltung fand mit Unterstützung<br />
der BASS in den Räumen in<br />
der Arndstraße statt. TänzerInnen aus<br />
Dresden, Chemnitz, Rostock und Hamburg<br />
unterrichteten hier. Organisator<br />
David Senf war nach dem Camp glücklich:<br />
„Es ist Klasse, zum Jubiläum mit<br />
dem B-Boy-Camp in diesem tollen Studio<br />
zu sein und die ganzen motivierten<br />
Kids tanzen zu sehen.“ Die Besonderheit<br />
der Veranstaltung in diesem Jahr<br />
war die Erweiterung des regulären Angebotes<br />
für Kinder und Jugendliche um<br />
mehrere Workshops für erfahrene TänzerInnen.<br />
Dabei war vor allem der Kurs<br />
von Oldschool-Legende Sonny T (Andre<br />
Ticoalu) aus Hamburg für die Kursteilnehmer<br />
inspirierend. Sonny T zählt zu<br />
den Breakdancern der ersten Stunde in<br />
Deutschland und unterrichtet heute als<br />
Bewegungslehrer an der von Sängerin<br />
Nena gegründeten Neuen Schule Hamburg.<br />
„Nachwuchsarbeit ist wichtig. Kinder<br />
und Jugendliche brauchen Raum für<br />
Bewegung und Kreativittät. Euer Konzept<br />
aus der räumlichen und inhaltlichen<br />
Verbindung von Tanz als Unterrichtsfach<br />
und Tanzschule ist echt großartig“, lobte<br />
Sonny T die Arbeit der Freien Oberschule<br />
und der BASS.<br />
Übrigens hinterließ Sonny T wie alle<br />
anderen externen Tanzdozenten nicht<br />
nur Wissen und Inspiration sondern<br />
auch seinen Handabdruck auf einer<br />
kleinen Leinwand. Diese sollen bald die<br />
Wände der BASS schmücken – ein<br />
Symbol für den persönlichen „Abdruck“<br />
den die Dozenten aus den unterschiedlichen<br />
Tanzstilen und Ländern hier hinterlassen<br />
haben. Und so sind die BASS<br />
in Leipzig ein Ort des kreativen Austauschs,<br />
denn Bildung, Kreativität und<br />
Kultur brauchen Austausch, Begegnung<br />
und Vielfalt.<br />
Mathias Buckl<br />
Fachbereichsleiter „Urbaner Tanz“<br />
an der Freien Oberschule Leipzig<br />
und Leiter „Break Art Studios“<br />
1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 29
Standort<br />
HALLE<br />
Mit der LIPS Flugdienst GmbH unterwegs<br />
Beeindruckender Flug zum Nordkap<br />
Bereits im vergangenen Jahr hat eine Besatzung von LIPS<br />
Flugdienst gezeigt, dass man mit den Flugzeugen auch<br />
mehr anstellen kann, als ein Rundflug über und um Leipzig<br />
oder die in nähere Umgebung: Es ging an den nördlichsten<br />
Zipfel Europas, zum Nordkap. In insgesamt 28 Flugstunden<br />
vom Heimatflughafen Halle-Oppin über Lübeck, Kristiansand-Kjevik,<br />
Alesund-Vigra, Bronnoy, Narvik-Evenes immer<br />
nördlich bis Hammerfest. Der Rückflug führte über Schweden.<br />
Stationen der Rückreise waren Kiruna, Sundsvall-<br />
Härnösand, Borlänge, Malmö, Hannover und Oppin. Das<br />
Wetter hat die ganze Zeit mitgespielt und auch die DA-40<br />
machte keinerlei Schwierigkeiten. Daher war natürlich auch<br />
die Stimmung während der gesamten Reise bestens. – Ein<br />
tolles Erlebnis für Besatzung und Fluggäste!<br />
Ein weiteres spektakuläres Event gab es im Sommer: Ein<br />
Zeppelin zog alle Blicke auf sich, schwebte ein und landete<br />
auf dem Flugplatz Halle-Oppin.<br />
www.lips-flugdienst.de<br />
30 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>
Stiftung der Rahn Dittrich Group<br />
RDG-Stiftung fördert aussagestarke<br />
Foto-Ausstellung<br />
Projekte, die entschieden Position beziehen<br />
gegen braunen Ungeist, für Freiheit<br />
und Humanismus, dürfen sich begründete<br />
Hoffnung machen, von der<br />
RDG-Stiftung nach Kräften unterstützt<br />
zu werden. Das gilt umso mehr, wenn<br />
sie überdies international ausgerichtet<br />
sind. Bei der Ausstellung „Künstler,<br />
Freunde, Emigranten – Paris 1935–<br />
1960“ ist das eindeutig der Fall. Deshalb<br />
hat sich unsere Stiftung zugunsten<br />
dieser Ausstellung im Schulterschluss<br />
geübt mit der Leipziger Filiale des Polnischen<br />
Instituts Berlin, dem Europa-<br />
Haus Leipzig und dem Institut Francais<br />
Leipzig.<br />
Bis zum 16. März <strong>2017</strong> werden nun<br />
teils im Foyer unserer Stiftung, teils in<br />
Räumen des Europa-Hauses (ebenfalls<br />
Markt 10) ausgewählte Bilder von Willy<br />
Maywald (1907–1985) gezeigt. Er gehörte<br />
zu den wichtigsten Fotochronisten, die<br />
im Paris der 1930er bis 1960er Jahre tätig<br />
waren. Zur Verfügung gestellt hat sie<br />
das Willy-Maywald-Archiv Paris, das<br />
von Jutta Niemann verwaltet wird. Sie<br />
führte zur Vernissage am 19. Januar<br />
auch sachkundig und charmant in die<br />
Ausstellung ein, und zwar im Gespräch<br />
mit Bernd Karwen (Polnisches Institut).<br />
Unser Veranstaltungssaal war rappelvoll.<br />
Erfreulicherweise befanden unter<br />
den Besuchern auch zahlreiche junge<br />
Leute. Und natürlich hat es sich unser<br />
Geschäftsführer Gotthard Dittrich nicht<br />
nehmen lassen, persönlich dabei zu sein.<br />
Für die Ausstellung in unseren Räumen<br />
sind Maywald-Fotos ausgewählt worden,<br />
die speziell an den jüdisch-deutschen<br />
Maler und Bildhauer Otto Freundlich<br />
erinnern. Freundlich, 1878 in Stolp<br />
(heute Slupsk) geboren, verschlug es<br />
1908 nach Paris, wo er in der Zwischenkriegszeit<br />
Eingang fand in die legendären<br />
Künstlerkreise am Montparnasse. Zu<br />
seinen Freunden zählte u. a. Picasso.<br />
Freundlich war einer der ersten Vertreter<br />
der abstrakten Kunst. Folgerichtig galt<br />
er den deutschen National sozialisten als<br />
„entarteter Künstler“. Von französischen<br />
Kollaborateuren denunziert, wurde er<br />
am 23. Februar 1943 verhaftet und von<br />
der deutschen Besatzungsmacht in ein<br />
Vernichtungslager nach Polen deportiert,<br />
wo er um gekommen ist.<br />
Die Ausstellung im Markt 10 ist eine<br />
Aus stellung des Gedenkens und der<br />
Mahnung. Gerade in unserer Zeit, wo faschistisches<br />
Gedankengut vielerorts<br />
frech fröhlichen Urständ feiert (man<br />
denke nur an Höcke!), ist es bitter nötig,<br />
immer wieder wirkungsvoll etwas gegen<br />
das Vergessen zu tun und das möglichst<br />
über Ländergrenzen hinweg.<br />
Deshalb war es für uns Ehrensache, bei<br />
dem Projekt dabei zu sein. Der Besuch<br />
der Ausstellung sei hier wärmstens<br />
empfohlen.<br />
Dr. Bernd Landmann<br />
Stellvertretender<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der RDG-Stiftung<br />
Skulptur<br />
Otto Freundlichs<br />
in Münster<br />
Zusammentreffen zwischen den Rahn Schulen<br />
Kairo und den Rahn Education Schulen aus Polen<br />
auf der WDA-Fachtagung in Stuttgart<br />
Anlässlich der weltgrößten Bildungsmesse<br />
didacta, die in diesem Jahr in<br />
Stuttgart stattfindet, sind die Auslandsschulen<br />
der Rahn Education wieder vertreten.<br />
Gute Beziehungen bestehen zu<br />
den deutschen Schulen in Johannesburg,<br />
Kapstadt und Kiew. Parallel findet<br />
die Fachtagung des Weltverbandes<br />
Deutscher Auslandsschulen (WDA) statt,<br />
an der neben dem Geschäftsführer der<br />
Rahn Education Gotthard Dittrich der<br />
ägyptische Schulleiter der Rahn Schulen<br />
Kairo Mostafa Salama und der Verwaltungsleiter,<br />
Ahmed Soliman teilnehmen.<br />
Auch der Stiftungsvorstand der polnischen<br />
Schulen der Rahn Education<br />
Elżbieta Durska und die Schulleiterin<br />
Anna Stwora waren zur Tagung gekommen.<br />
Ein Wiedersehen mit vielen Kollegen<br />
weltweit dient dem Erfahrungsaustausch.<br />
1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 31
Stiftung der Rahn Dittrich Group<br />
Grünen-Politikerin Gisela Kallenbach<br />
im Donnerstag-Salon<br />
Ein gelungener Versuch zur Themenerweiterung<br />
„Ein garstig Lied. Pfui ein politisch Lied!“<br />
Gefallen sind diese Worte, wenn wir<br />
Goethe glauben wollen, in Auerbachs<br />
Keller. Der Dichter hat sie in seiner berühmten<br />
Faust-Szene einem Zecher in<br />
den Mund gelegt. Dieser wollte damit<br />
einem Trinkkumpan in die Parade fahren,<br />
der sich gerade anschickte, ein Spottlied<br />
auf das in Auflösung begriffene Heilige<br />
Römische Reich anzustimmen. Ein politisches<br />
Gespräch war für unseren Zecher<br />
offenbar etwas Garstiges.<br />
Jeder Geschichtskenner weiß: Das Heilige<br />
Römische Reich hatte seinerzeit<br />
weite Teile Europas zusammengehalten.<br />
Wer will, kann in dem Staatenkonglomerat<br />
von einst einen Vorläufer der EU<br />
sehen. Und nun war nur einen Steinwurf<br />
weit von Auerbachs Keller entfernt am<br />
19. Januar eine Politikerin Gesprächsgast<br />
unseres Donnerstag-Salons, die<br />
etliche Jahre für eben diese EU gewirkt<br />
hat. Da konnten sich natürlich manch<br />
einem Parallelen aufdrängen. Immerhin<br />
wird seit geraumer Zeit in bissigen<br />
Spottliedern, die vor allem von jenseits<br />
des Atlantiks, jedoch ebenfalls aus England<br />
und manchen Ecken Frankreichs<br />
und Hollands, zu uns herüberwehen,<br />
auch dem <strong>aktuell</strong>en europäischen Staatenbund<br />
ein baldiges Ende prophezeit.<br />
Aber die Stimmung im Saal war ganz anders<br />
als seinerzeit in Auerbachs Keller.<br />
Das Thema Politik wurde hier keineswegs<br />
als ein Garstiges betrachtet. Man<br />
wollte im Gegenteil Genaueres darüber<br />
wissen, speziell interessierten Gegenwart<br />
und Zukunft der EU. Bei Gisela<br />
Kallenbach war man da an der richtigen<br />
Adresse. Als Abgeordnete von Bündnis<br />
90/Die Grünen im Europaparlament von<br />
2004 bis 2009 konnte sie ein Liedchen<br />
davon singen. Sie stimmte erwartungsgemäß<br />
kein Götterdämmerungslied an,<br />
sondern brach vielmehr engagiert eine<br />
Lanze für die EU. Sie räumte mit etlichen<br />
Vorurteilen auf, schuf zu vielen Aspekten<br />
Transparenz und man nahm ihr ihre Argumente<br />
überwiegend auch willig ab,<br />
denn sie wirkte als Persönlichkeit unbedingt<br />
authentisch. Wohl kaum einer im<br />
Saal wusste bis dahin, dass im Europaparlament<br />
in der Regel über Partei- bzw.<br />
Fraktionsgrenzen hinweg nach den besten<br />
Lösungen gesucht wird, während in<br />
den deutschen Länderparlamenten gute<br />
Vorschläge fast automatisch zu schlechten<br />
Vorschlägen werden, wenn sie von<br />
der falschen Partei eingebracht werden.<br />
Auch bezüglich Letzterem konnte Gisela<br />
Kallenbach aus Erfahrung sprechen,<br />
denn sie gehörte von 2009–2014 dem<br />
Sächsischen Landtag an. Politisch zugange<br />
gewesen ist sie auch im Kosovo,<br />
und zwar im Auftrag der UN-Mission von<br />
2000 bis 2003 als Internationale Bürgermeisterin.<br />
Im Gespräch mit Moderatorin Dr. Angelika<br />
Neumann-Pudszuhn offenbarten<br />
sich noch weitere Facetten der Vollblutpolitikerin,<br />
die, seit sie sich 2014 aus<br />
der professionellen Politik zurückgezogen<br />
hat, nun keineswegs im Schaukelstuhl<br />
sitzt und Pulswärmer strickt. Sie ist<br />
jetzt vielmehr in zahlreichen Ehrenämtern<br />
unermüdlich unterwegs und mischt<br />
sich weiterhin ein, wo es ihrer Meinung<br />
nach nottut. Bereits 2001 ist ihr streitbares<br />
Wirken für Demokratie und Fortschritt<br />
mit dem Bundesverdienstkreuz<br />
am Bande des Verdienstordens der BRD<br />
gewürdigt worden.<br />
Ausgesprochen politische Themen<br />
standen im Salon bislang nicht auf dem<br />
Programm. Wir haben also ein Experiment<br />
gewagt und das scheint nicht fehlgeschlagen<br />
zu sein. Obwohl so mancher<br />
Stammbesucher womöglich gemeint<br />
haben mag, im Januar-Salon bekomme<br />
man es mit einer eher spröden (garstigen?)<br />
Materie zu tun, hat sich der Saal<br />
recht anständig gefüllt. Wer gekommen<br />
ist, erfuhr viel Wissenswertes und wurde<br />
zusätzlich durch Musik aus dem Notenbüchlein<br />
der Anna Magdalena Bach<br />
belohnt. Stücke daraus hatte sich Frau<br />
Kallenbach gewünscht und der junge<br />
rumänische Pianist Christian Mihaj Dirnea<br />
hat sie einfühlsam vorgetragen. Der<br />
Ort, an dem dieses Notenbüchlein entstanden<br />
ist, befindet sich übrigens auch<br />
nur einen Steinwurf vom Markt 10 entfernt.<br />
Wie man sieht: Unser Salon befindet<br />
sich zwar nicht im Zentrum der Welt,<br />
aber genau in der Mitte zwischen Bach<br />
und Goethe. Was wollen wir mehr?!<br />
Dr. Bernd Landmann<br />
Kulturbeauftragter der Rahn Education<br />
32 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>
Stiftung der Rahn Dittrich Group<br />
Förderung junger Talente –<br />
eine Herzensangelegenheit<br />
Zwischen der Europäischen Stiftung für<br />
Bildung und Kultur in Zielona Gora und<br />
der Musikschule Zielona Gora findet inzwischen<br />
seit mehreren Jahren eine für<br />
beide Seiten fruchtbringende Zusammenarbeit<br />
statt, die durchaus als Ergebnis<br />
der "Deutsch-Polnischen-Bildungsbrücke",<br />
die die Rahn Education in<br />
Neuzelle mitbegründet hat, statt. In diesem<br />
Zusammenhang wurden der Geschäftsführer<br />
der Rahn Education, Gotthard<br />
Dittrich, Frau Prof. Helgeheide<br />
Przed kilkoma laty w ramach projektu „Polsko-Niemiecki<br />
Most Edukacyjny”, współtworzonego<br />
przez szkołę Rahn Eduaction z<br />
Neuzelle pomiędzy Europejską Fundacją<br />
Oświaty i Kultury w Zielonej Górze a Zielonogórską<br />
Państwową Szkołą Muzyczną I i II<br />
stopnia im. Mieczysława Karłowicza nawiązała<br />
się współpraca, która trwa do dzisiaj. W<br />
ramach tej współpracy prezes szkół Rahn<br />
Education pan Gotthard Dittrich, członkini<br />
Schmidt, Vorstand Schumann-Verein<br />
Leipzig und ehemalige Professorin der<br />
Hochschule für Musik, Leipzig und der<br />
Stiftungsvorstand, Sameh Elmahmoudy<br />
zum Neujahrskonzert der Musikschule<br />
Zielona Gora in die Universität Zielona<br />
Gora eingeladen. Ein wunderbares Konzert<br />
mit vielen auch sehr humoristischen<br />
Einlagen, was zu einem Neujahrskonzert<br />
sehr gut passt, wurde vom Orchester<br />
und Solisten der Musikschule dargeboten.<br />
Einige durch die Europäische Stif<br />
zarządu „Schumann Verein” i ówczesna profesor<br />
Uniwersytetu Muzycznego w Lipsku<br />
pani Helgeheide Schmidt a także członek<br />
zarządu Fundacji pan Sameh Elmahmoudy<br />
zostali zaproszeni na Koncert Noworoczny<br />
Państwowej Szkoły Muzycznej w Zielonej<br />
Górze, który odbył się w auli Uniwersytetu<br />
Zielonogórskiego. Temu przepięknemu koncertowi<br />
przeplatanemu akcentami humorystycznymi<br />
towarzyszyła orkiestra i soliści<br />
tung für Bildung und Kultur geförderte<br />
begabte Kinder haben ebenfalls musiziert.<br />
Ein Talent, ein junger Pianist,<br />
Mikołaj Woźniak, wird voraussichtlich<br />
als Solist 2018 bei einem Konzert des<br />
Cairo Symphony Orchestras in der Kairoer<br />
Oper mitwirken, ebenfalls ein Ergebnis<br />
der erfolgreichen Zusammenarbeit<br />
im Rahmen der Deutsch Polnischen<br />
Bildungsbrücke.<br />
Państwowej Szkoły Muzycznej. Na scenie<br />
usłyszeć można było również młodych muzyków,<br />
których wspiera Europejska Fundacja<br />
Oświaty i Kultury z Lipska. Jeden z nich,<br />
młody pianista Mikołaj Woźniak, prawdopodobnie<br />
wystąpi jako solista w Operze Kairskiej<br />
na koncercie Kairskiej Orkiestry<br />
Symfonicznej w 2018 roku, co z pewnością<br />
jest dowodem dobrze funkcjonującej i<br />
owocnej współpracy.<br />
Jugend musiziert <strong>2017</strong><br />
Nach „Jugend musiziert“ ist vor „Jugend<br />
musiziert“ – das erlebten Kurt Ulrich<br />
(Klasse 10b) und Jiayin Wang (Klasse<br />
11a), Schüler der Musik- und Kunstschule<br />
Clara Schumann Neuzelle sowie<br />
Leonie Lorenz (Klasse 8b), Schülerin der<br />
Städtischen Musikschule Johann Crüger<br />
Guben. Nach der erfolgreichen Teilnahme<br />
im Januar 2016 war für alle klar, dass<br />
sie im folgenden Jahr wieder starten<br />
wollen: Kurt und Jiayin in der Kategorie<br />
„Neue Musik“ und Leonie in der Kategorie<br />
„Klavier solo“.<br />
Sie haben beim Regionalwettbewerb in<br />
Senftenberg die Jury überzeugt und<br />
konnten jeweils mit 23 Punkten, einem<br />
1. Preis und der Delegierung zum Landeswettbewerb<br />
nach Hause fahren.<br />
Dieser findet vom 23. bis 25.3.<strong>2017</strong> in<br />
Cottbus statt. Wir drücken unseren<br />
jungen Künstlern natürlich die Daumen<br />
und wünschen viel Freude und Erfolg!<br />
1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 33
KULTUR<br />
„Buchmesse schmeckt“<br />
Lesung mit Geschäftsführer Gotthard Dittrich<br />
Zum zwölften Male findet mit Blick auf<br />
die nahende Leipziger Buchmesse, die<br />
in diesem Jahr am 23. März beginnt, im<br />
„Schwalbennest“ der Moritzbastei eine<br />
Veranstaltungs reihe statt, in der sich Literatur<br />
und duftende Suppen auf originelle<br />
Weise zusammenfinden. Sinn und<br />
Zweck des Ganzen ist, Appetit zu machen<br />
auf mehr.<br />
Jeweils ab 12.12 Uhr kann man hier<br />
einem mehr oder weniger bekannten<br />
Leipziger zuhören, wenn er zwanzig Minuten<br />
lang das Publikum mit einem<br />
Stück seiner Lieblingslektüre lesend unterhält.<br />
Der Eintritt ist frei, die Suppe freilich<br />
muss bezahlt werden, aber der Preis<br />
ist gemessen an ihrer Köstlichkeit ein<br />
Spottpreis. Veranstalter des ebenso<br />
vergnüglichen wie bereichernden Mittagserlebnisses<br />
sind der Verband deutscher<br />
Schriftsteller, die Leipziger Buchmesse<br />
und die Moritzbastei. Als Vorleser<br />
eingeladen werden stets wichtige mit<br />
Handel, Politik und Kultur verbundene<br />
Persönlichkeiten der Messestadt. <strong>2017</strong><br />
sind das u. a. der Direktor der Leipziger<br />
Buchmesse Oliver Zille (06.03.), Leipzigs<br />
Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke<br />
(07.03.), die Pfarrerin der Thomaskirche<br />
Britta Tadikken (10.3.), Oberbürgermeis<br />
ter Burkhard Jung (13.03.), die<br />
Schauspielerin und Kabarettistin Barbara<br />
Trommer (16.03.), die Rektorin der Alma<br />
Mater Lipsiensis Prof. Dr. Beate Schücking<br />
(17.03.) und Martin Buhl-Wagner,<br />
der Geschäftsführer der Leipziger Messe<br />
GmbH (21.03.).<br />
Als Mitarbeiter der Rahn Education dürfen<br />
wir uns sehr geehrt fühlen, dass in<br />
diesem Jahr eine Einladung auch an unseren<br />
Geschäfts führer ergangen ist. Wer<br />
abkömmlich ist, sollte also nicht versäumen,<br />
am 14. März pünktlich 12.12 Uhr<br />
vor Ort zu sein, wenn Gotthard Dittrich<br />
aus seinem Lieblingsbuch vorliest. So<br />
viel sei schon verraten: Es werden nicht<br />
die Bilanzen aus dem Geschäftsbuch<br />
sein, obwohl die durchaus spannend<br />
sind.<br />
Dr. Bernd Landmann<br />
Kulturbeauftragter der Rahn Education<br />
„Breakdance meets Classic“ geht in die 3. Runde<br />
Elbland Philharmonie Sachsen und Freie Oberschule Leipzig besiegeln<br />
das bewährte Tanzprojekte mit Kooperationsvertrag<br />
Meißen. „Breakdance meets Classic“<br />
geht in die nächste Runde, Das erste<br />
Probenwochenende für den dritten<br />
Durchgang fand bereits im Januar in<br />
Meißen statt. Erneut trifft ein großes<br />
Sinfonieorchester auf junge urbane<br />
Tänzer. Wieder begegnen sich unterschiedliche<br />
Generationen, verschiedene<br />
Kunstformen und Lebenswirklichkeiten<br />
auf der Bühne. Dennoch gibt es in diesem<br />
Jahr einige Neuerungen.<br />
Erstmals besiegelten die Freie Oberschule<br />
Leipzig und die Elbland Philharmonie<br />
Sachsen ihre Zusammenarbeit in<br />
einem Vertrag, der die erneute Durchführung<br />
des Projektes ermöglicht und<br />
eine langfristige Zusammenarbeit der<br />
beiden Partner fixieren soll.<br />
Neu ist auch, dass Kinder und Jugendliche<br />
aus mehr als vier Städten teilnehmen.<br />
So tanzen unter den insgesamt<br />
57 TänzerInnen neben 18 SchülerInnen<br />
der Freien Oberschule Leipzig und den<br />
Teilnehmern aus Meißen und Umgebung<br />
zum ersten Mal auch Kinder und Jugendliche<br />
aus Freital und Rostock mit.<br />
Die künstlerische Leitung übernimmt<br />
in diesem Jahr Eric Steinbacher, der als<br />
Tanzdozent und Videokünstler bereits<br />
zahlreiche Tanzprojekte der Freien Oberschule<br />
begleitet und maßgeblich mitgestaltet<br />
hat.<br />
Die Aufführung von „Breakdance meets<br />
Classic“ ist am 12. Mai <strong>2017</strong> im Kulturhaus<br />
Freital zu sehen. Karten zum Preis<br />
von 5 € für Kinder und 8 € für Erwachsene<br />
sind bestellbar unter Tel. 03525/7226-0<br />
oder sekretariat@elbland-philharmoniesachsen.de<br />
Mathias Buckl<br />
Fachbereichsleiter „Urbaner Tanz“<br />
an der Freien Oberschule Leipzig<br />
und Leiter „Break Art Studios“<br />
34 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>
Stiftung der Rahn Dittrich Group<br />
Zu Gast im Salon am Donnerstag: der langjährige<br />
Chefdirigent a.D. der Leipziger Musikalischen<br />
Komödie Roland Seiffarth<br />
Die Salonveranstaltung im November<br />
vergangenen Jahres bildete einen schönen<br />
Jahresabschluss einer erfolgreichen<br />
Veranstaltungsreihe.<br />
Unser prominenter Salongast zog erneut<br />
so viele Besucher an, dass der Saal<br />
der Europäischen Stiftung der Rahn<br />
Dittrich Group für Bildung und Kultur bis<br />
auf den letzten Platz gefüllt war.<br />
Zu Gast war Roland Seiffarth, bis<br />
2007 Chefdirigent von Leipzigs Musikalischer<br />
Komödie, seitdem Ehrendirigent.<br />
Und er war nicht allein gekommen. Ihn<br />
begleiteten drei phantastische Sänger<br />
musikalisch durch den Salon und er begleitete<br />
sie am Flügel. Ruth-Ingeborg<br />
Ohlmann (Sopran), Radoslaw Rydlewski<br />
(Tenor) und Milko Milev (Barriton) gaben<br />
eine Kostprobe ihres Könnens und sangen<br />
einige der bekanntesten und schönsten<br />
Arien der Operette stimmgewaltig<br />
und ausdrucksstark, sodass ihnen brausender<br />
Applaus gewiss war.<br />
Moderator Dr. Bernd Landmann führte<br />
erneut unterhaltsam, witzig und redegewandt<br />
durch den Salon. Die Besucher<br />
erfuhren Interessantes über den beruflichen<br />
Werdegang Roland Seiffarths,<br />
dessen Laufbahn in Leipzig begann. Von<br />
hier aus wirkte er über die Region und<br />
Ländergrenzen (Österreich, Schweiz) hinaus,<br />
kehrte aber immer wieder an den<br />
beruflichen Ausgangsort zurück. „Die<br />
Operette – mein Leben“ hieß das Motto<br />
dieses Salons. Dieser Hingabe zur<br />
leichten Muse verdanken Leipzig und<br />
die Leipziger einen begabten, sinnlichen<br />
Dirigenten, der über Jahrzehnte die<br />
Musikgeschichte der Stadt mitgestaltet<br />
und mitgeprägt hat. Dafür wurde Roland<br />
Seiffarth der Kunstpreis der Stadt Leipzig<br />
verliehen. Noch heute ist es ihm ein<br />
Herzensbedürfnis, seine Erfahrungen an<br />
junge Künstler und Dirigenten weiterzuvermitteln.<br />
So leitet er den Operettenworkshop<br />
„Junge Dirigenten“ und freut<br />
sich, wenn junge Künstler ihn um Rat<br />
fragen.<br />
Die Besucher des Salons dankten dieser<br />
Lebensleistung mit langem Applaus.<br />
Dr. Angelika Neumann-Pudszuhn<br />
Programmgestalterin Best Age Forum<br />
1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 35
INFORMATIONEN<br />
MITARBEITER<br />
Ein Bild für Mona<br />
Henny Maria Schaarschmidt,<br />
7 Jahre, aus der 1. Klasse<br />
(Füchse) der Freien Grundschule<br />
Clara Schumann, die einen<br />
Malkurs im Rahmen des<br />
Kunstunterrichs bei Mona Ragy<br />
Enayat besucht, hat ein<br />
Bild für ihre Lehrerin gemalt,<br />
das wir gern abdrucken:<br />
Firmenjubiläen<br />
25 Jahre Hartmut Guhra | Reha Halle<br />
15 Jahre Ulrich Thieme | Fachoberschule Fürstenwalde<br />
10 Jahre Fritz Nitschke | Reha Halle<br />
10 Jahre Wolfgang Wald | WAK Gröningen<br />
10 Jahre Katrin Warda | Campus Neuzelle<br />
Geburtstage<br />
Steffi Leonhardt | Reha Halle<br />
Christiane Pommer | Standort Auerbach<br />
Martina Swonke | Campus Neuzelle<br />
Anatolius Wetzstein | Gymnasium und Sekundarschule Gröningen<br />
Gabriele Liebau | Gymnasium Leipzig<br />
Uta Czarnetzki | Reha Halle<br />
Martin Seffner | Gymnasium Leipzig<br />
Ute Erdmann-Harms | Verwaltung<br />
Kerstin-Michaela Hämmerling | Campus Neuzelle<br />
Kurt Bellgardt | Gymnasium und Sekundarschule Gröningen<br />
Martina Heinze | Campus Neuzelle<br />
Manuela Malzahn | Grundschule Fürstenwalde<br />
Dirk Petri | WAK Gröningen<br />
Birgit Joos-Bermann | Gymnasium Leipzig<br />
Henry Nelle | Gymnasium und Sekundarschule Gröningen<br />
36 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>
INFORMATIONEN<br />
MITARBEITER<br />
Eltern unserer Schüler geben ein Feedback<br />
In dieser Rubrik geben wir Eltern unserer Schüler die Möglichkeit,<br />
über ihre Erfahrungen und die ihrer Kinder in unseren<br />
Schulen zu berichten. Vielen Dank an Familie Herrmann, Eltern<br />
aus dem Gymnasium im Stift Neuzelle, die uns ihre Eindrücke<br />
vermittelte.<br />
„Wir sind die Familie Herrmann aus Krayne und<br />
unsere Kinder Michelle (19 Jahre) und Pascal<br />
(15 Jahre) gingen bzw. gehen auf das Gymnasium in<br />
Neuzelle.<br />
Nach der Grundschulzeit in Grano stand für uns die<br />
Frage, auf welche weiterführende Schule unsere<br />
beiden Kinder gehen sollen. Nachdem wir uns am<br />
jeweiligen Tag der offenen Tür das Gymnasium in<br />
Guben und in Neuzelle angesehen und uns in Gesprächen<br />
zu den Philosophien, Ausrichtungen, Angeboten<br />
etc. informiert haben, fiel die Entscheidung<br />
für das Gymnasium im Stift Neuzelle.<br />
Unsere Erwartungen von einer individuellen Förderung<br />
und Entwicklung unserer Kinder, einer familiären<br />
Atmosphäre, dem respektvollen Umgang miteinander<br />
und die Wahrnehmung der Schüler als<br />
Persönlichkeit waren bei der Entscheidungsfindung<br />
für die Schule ausschlaggebend.<br />
Letztlich war die Vielfalt der Angebote, die die Schule<br />
bietet, auch ein Kriterium, welches uns die Wahl<br />
der Schule leicht machte. Die gesamte Bandbreite<br />
der Möglichkeiten, die unsere Kinder im Rahmen der<br />
Schule wahrnehmen konnten, wurde uns allerdings<br />
erst während der Schulzeit bewusst.<br />
Unsere Kinder haben von Projekten, wie z.B. Odyssey<br />
oft the Mind (OM), der Schülerfirma, dem Schülerparlament<br />
oder jeglichem Kurs und auch Klassenfahrten<br />
nur profitiert. Jedes Erlebnis oder Engagement<br />
hat dazu geführt, ihren Horizont zu erweitern<br />
und in ihrer Persönlichkeit zu wachsen. Diese Momente<br />
werden unseren Kindern immer in Erinnerung<br />
bleiben. Jedes Mal, wenn sie von einer Fahrt, einem<br />
Ausflug oder einer Reise wieder kamen, waren sie so<br />
begeistert, dass man sich als Elternteil nur freuen<br />
kann, alles richtig gemacht zu haben mit der Wahl<br />
der Schule.<br />
Neben den vielen Erlebnissen durch Fahrten etc., ist<br />
natürlich das breite Angebot der Sprachen und später<br />
der Wahlfächer nicht zu unterschätzen. So haben<br />
unsere Kinder auch die Möglichkeit, Spanisch zu<br />
lernen und in den höheren Klassen, Fächer nach<br />
ihren Interessen zu wählen, wie beispielsweise Wirtschaftswissenschaften<br />
oder Informatik. Besonders<br />
diese Angebote, das gute Verhältnis zwischen den<br />
Schülern, Lehrern und Eltern und eine angenehme<br />
Schulatmosphäre haben dazu geführt, dass unsere<br />
Kinder jeden Tag gern zur Schule gingen und gehen.<br />
Selbst Michelle, die im letzten Jahr ihr Abitur erfolgreich<br />
abgelegt hat, verpasst keine Gelegenheit, um<br />
bei Schulveranstaltungen, wie z. B. beim Adventskonzert,<br />
Lichterfest oder zum Tag der offenen Tür,<br />
zurück nach Neuzelle zu kommen.<br />
Wir als Eltern können die Schule jeder Zeit weiterempfehlen.“<br />
Familie Herrmann<br />
1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 37
MITARBEITER<br />
INFORMATIONEN<br />
Weiterbildung für Dozenten<br />
der Rahn Education in Berlin<br />
Neben den klassischen Integrationskursen<br />
wird die Rahn Education Language School<br />
auch berufsbezogene Deutsch-Sprachkurse<br />
anbieten, die zum Niveau B2 führen.<br />
„Berufssprachkurse“ lautet die offizielle Bezeichnung<br />
der BAMF-geförderten Maßnahmen.<br />
Das Prüfungs- und Qualifizierungsinstitut Telc<br />
führte zu diesen neuen Kursen am 27. Januar<br />
<strong>2017</strong> in Berlin eine ganztägige Weiterbildung<br />
durch, an der Hany Gafaar und Thomas<br />
Kirchhoff als verantwortliche Dozenten aus der<br />
Rahn Education teilnahmen; auf dem Foto gemeinsam<br />
mit dem Telc-Außendienstleiter Herr<br />
Muth.<br />
Ausblick in die Ferne …<br />
Anfang Februar wurde das Geschichtsbuch<br />
zugeklappt und dann ging es schon los! Denn<br />
was ist interessanter, als die echten Quellen<br />
vor Ort zu inspizieren? Im Rahmen des<br />
Geschichts unterrichts unternahmen am 2. Februar<br />
die fünften Klassen des Musikalisch-<br />
Sportlichen Gymnasiums eine Exkur sion in<br />
das Ägyptische Museum. Zu sehen waren<br />
echte Mumien, interessante Grabbeigaben,<br />
Miniaturnachbauten der Pyramiden und vieles<br />
mehr. Vielen Dank an Frau Thüsing und ihrer<br />
Kollegin für die tolle Führung.<br />
Dieser Ausflug soll einen kleinen Vor geschmack<br />
auf unsere Reise im Sommer geben. Auch in<br />
diesem Jahr fliegen wir wieder zu unserer Partnerschule<br />
nach Kairo. Dort wollen wir dann die<br />
echten Pyramiden in Heliopolis erkunden und<br />
auf den Spuren der Archäologen wandern. Einzelne<br />
Plätze sind noch frei.<br />
38 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>
+ + + NEWS + NEWS + NEWS + NEWS + + +<br />
Grundsteinlegung auf dem Campus<br />
Graphisches Viertel<br />
Nach langer Wartezeit auf Bewilligungen und<br />
Fördermittel ist es nun soweit: die Visionen vom<br />
Campus Graphisches Viertel, im Herzen Leipzigs<br />
– zwischen Salomon- und Inselstraße –<br />
werden Wirklichkeit.<br />
Anfang Januar <strong>2017</strong> wurde mit den bauvorbereitenden<br />
Arbeiten begonnen und der<br />
große Kran zeugt weithin sichtbar davon: hier<br />
tut sich was!<br />
Mit Beginn des neuen Schuljahres 2018/2019<br />
soll nach Abschluss der Sanierungs-, Neu- und<br />
Anbaumaßnahmen alles bezugs fertig sein.<br />
Unser Campus beherbergt dann neben den<br />
beiden Kindertagesstäten Musikus und Tarsius,<br />
dem Musikalisch-Sportlichen Gymnasium, der<br />
Freien Oberschule (die derzeit noch in der<br />
Kochstraße ihren Sitz hat), der Freien Fachoberschule<br />
Leipzig sowie der Freien Grundschule<br />
Clara Schumann und der gleichnamigen Musikschule<br />
alle Leipziger Schulen und Kitas.<br />
Komplettiert wird der Campus um die lang erwartete<br />
Drei-Felder-Sporthalle mit Pausenhof<br />
und Sportplatz auf dem Dach, um die Mensa<br />
mit eigener Küche sowie um das Cafè Salomon.<br />
Am 16. März <strong>2017</strong>, dem 27. Gründungstag der<br />
Wirtschaftsakademie Dr. P. Rahn & Partner<br />
GmbH und damit der gesamten Rahn Education<br />
findet die offizielle Grundsteinlegung auf<br />
unserem Campus statt – ein besonderer Tag<br />
für einen besonderen Anlass, mit dem weiter<br />
an der Erfolgsgeschichte der Rahn Education<br />
geschrieben wird.<br />
Brigitte Wagner<br />
Redaktion r-<strong>aktuell</strong><br />
1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 39
Termine<br />
Termine<br />
Die Rahn Education als Veranstalter oder Mitveranstalter lädt ein:<br />
14. März <strong>2017</strong><br />
12:12 Uhr<br />
16. März <strong>2017</strong><br />
10 Uhr<br />
Moritzbastei<br />
Leipzig<br />
Salomonstraße 10<br />
Leipzig<br />
Lesung mit Gotthard Dittrich<br />
Grundsteinlegung auf dem Campus<br />
Graphisches Viertel<br />
Schumann-Haus<br />
Inselstraße 18, 04103 Leipzig<br />
17. März <strong>2017</strong><br />
19 Uhr<br />
18. März <strong>2017</strong><br />
18 Uhr<br />
25. März <strong>2017</strong><br />
18 Uhr<br />
08. April <strong>2017</strong><br />
20 Uhr<br />
22. April <strong>2017</strong><br />
18 Uhr<br />
Sonderkonzert mit Josef Bulva<br />
Podium<br />
Studenten der Violoncello-Klasse von Prof. Peter Bruns stellen sich vor<br />
Schumanns Salon zur Leipziger Buchmesse<br />
Club Florestan<br />
Schumanns Salon<br />
Salon am Donnerstag<br />
Best Age Forum, Markt 10, 04103 Leipzig<br />
16. März <strong>2017</strong><br />
17 Uhr<br />
20. April <strong>2017</strong><br />
17 Uhr<br />
18. Mai <strong>2017</strong><br />
17 Uhr<br />
15. Juni <strong>2017</strong><br />
17 Uhr<br />
Regina Thoss „So bin ich“<br />
Moderation: Traudel Thalheim<br />
Klaus Feldmann „Das waren die Nachrichten“<br />
Moderation: Dr. Angelika Neumann-Pudszuhn<br />
Dieter Bellmann „Unterwegs in Sachsen“<br />
Moderation: Traudel Thalheim<br />
Peter Degner – P.D. „Lebensfreude Leipzig“<br />
Moderation: Dr. Bernd Landmann<br />
Weitere Informationen: www.schumann-haus.de<br />
Tickets: www.ticketgalerie.de und www.eventim.de<br />
Telef. Vorbest.: 0341 3939-2191 bzw. per Mail unter: info@schumann-verein.de<br />
40 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>