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Albmagazin_Kispel_4_2016

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Ausgabe 4 – Dezember <strong>2016</strong>/Januar 2017<br />

logo Print GmbH<br />

REGION KISPEL - LAUTER<br />

Die Irish-Folk-Band aus St. Johann<br />

„UnknownFriends“ – Let the music run<br />

Flickschusterei und Handwerkskunst<br />

Josef Schrode hält an Tradition fest<br />

Die Fahnenschwinger des Sportvereins<br />

Ein Aushängeschild für Sirchingen<br />

Rendez-vous mit dem Revisor – Seite 20 – 22<br />

Das Würtinger Ortswappen – seine Entstehung und seine Symbole – Seite 12 – 13<br />

Familientradition in zweiter Generation – Seite 33 – 35


Inhaltsverzeichnis<br />

Alb-Magazin Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Editorial<br />

Seite 3<br />

Der Schwäbische Vulkan<br />

Seite 4–6<br />

holz & haus GmbH St. Johann-Würtingen<br />

Seite 7<br />

palzer.IT<br />

Seite 8<br />

Altenpflege Foditsch in Würtingen<br />

Seite 9<br />

Immobilien Dr. Holder St. Johann<br />

Seite 10<br />

Landmetzgerei Rapp St. Johann-Lonsingen<br />

Seite 11<br />

Wo Ross und Hirsch sich nahe kommen<br />

Seite 12–13<br />

Die Irish-Folk-Band aus St. Johann<br />

Seite 14–15<br />

Elektroschmiede in St. Johann-Upfingen<br />

Seite 16<br />

Albthermen in Bad Urach<br />

Seite 17<br />

Wendler Fensterbau in<br />

St. Johann-Würtingen<br />

Seite 18<br />

Wenn der Bäckerwagen schellt<br />

Seite 19<br />

Haupt- und Landgestüt Marbach<br />

Seite 20–22<br />

Feucht Antriebstechnik<br />

St. Johann-Upfingen<br />

Seite 23<br />

Volksbank Ermstal-Alb eG<br />

Seite 24–25<br />

Baumkletterteam Ronny Epple<br />

Seite 26<br />

BKK Scheufelen<br />

Seite 27<br />

Weible Bestattungen & Trauerkultur<br />

Seite 28<br />

Moose und Flechten<br />

Seite 29–32<br />

Backhaus Gomadingen<br />

Seite 33–35<br />

Albhotel Bauder St. Johann-Lonsingen<br />

Seite 36<br />

Biona GmbH aus Grabenstetten<br />

Seite 37<br />

Flickschusterei und Handwerkskunst<br />

Seite 38–39<br />

Die Fahnenschwinger des Sportvereins<br />

Seite 40–41<br />

Veranstaltungskalender<br />

Seite 42–43<br />

Titelfotografie:<br />

thomasblank-fotografie.de<br />

Rückseite:<br />

Eva-Maria Pulvermüller<br />

Seite 33 – 35<br />

Seite 12 – 13<br />

Seite 20 – 22<br />

Seite 40 – 41 Seite 4 – 6<br />

2


Alb-Magazin Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Editorial<br />

Liebe Alb-Magazin-Leser,<br />

immer am Jahresende stellt man fest wie<br />

schnell dieses Jahr wieder vergangen ist<br />

und man fragt sich wo ist die Zeit geblieben.<br />

Aber es ist auch die Möglichkeit ein<br />

bisschen innezuhalten und zurückzublicken<br />

auf dieses „alte“ Jahr.<br />

Für unser Alb-Magazin hat sich in diesem<br />

Jahr <strong>2016</strong> sehr viel getan: das Druckhaus<br />

logo Print GmbH hat in Zusammenarbeit<br />

mit Herrn Blank ein zusätzliches Magazin<br />

„Münsingen-Lauter“ herausgebracht – so<br />

dass wir jetzt in diesem Jahr mit 3 Magazinen<br />

und 4 Ausgaben auf eine Gesamtverteilungsauflage<br />

von ca. 70.000 Exemplaren<br />

pro Jahr kommen – darauf sind wir<br />

doch sehr stolz. Wir freuen uns auch dass<br />

schon nach kurzer Zeit das Alb-Magazin<br />

„Münsingen-Lauter“ so gut in der Region<br />

angenommen wurde und wir schon so viel<br />

positives Feedback bekommen haben.<br />

Auch in dieser Ausgabe unseres Alb-Magazins<br />

haben wir wieder viele interessante<br />

Themen für Sie zusammengestellt und<br />

wünschen ihnen viel Spaß beim lesen:<br />

- über die ältesten Landpflanzen die es gibt<br />

und die wir bei unseren Wanderungen<br />

auf unserer schönen Alb häufig übersehen<br />

- noch älter sind die aus einem Vulkan<br />

unter unserer Schwäbischen Alb entstandenen<br />

Maare und Hülen<br />

- jünger ist die Tradition im Backhaus Gomadingen<br />

– aber die geht auch schon<br />

über Generationen<br />

- … und noch viele weitere Themen die<br />

Spaß machen zum lesen, hingehen, sich<br />

weiter informieren…<br />

Zum Schluss möchte ich Ihnen Danke sagen:<br />

Danke an alle Sponsoren und Unterstützer<br />

unseres Alb-Magazins die es erst<br />

möglich machen dass das Alb-Magazin 4<br />

x im Jahr erscheinen kann – Danke an alle<br />

Austräger die dafür sorgen dass dieses<br />

Magazin in Ihrem Briefkasten steckt und<br />

ein Dankeschön an Sie liebe Leser: Danke<br />

für die tolle positive Resonanz auf das Alb-<br />

Magazin die wir immer wieder von Ihnen<br />

bekommen und die für uns Ansporn ist das<br />

Alb-Magazin noch interessanter und besser<br />

zu machen.<br />

Das gesamte Team vom Alb-Magazin inklusive<br />

aller Journalisten und dem Druckhaus<br />

logo Print wünscht Ihnen eine besinnliche<br />

Weihnachtszeit und alles Gute für das<br />

neue Jahr.<br />

Ihr Alb-Magazin-Team<br />

Susanne Rohrmann-Leibfarth<br />

Zu Neujahr will das Glück nach seinem<br />

Sinn dir was Gutes schenken.<br />

Sage Dank und nehm' es<br />

ohne viel Bedenken.<br />

Jede Gabe sei begrüßt,<br />

doch vor allen Dingen:<br />

das, worum du dich bemühst,<br />

möge dir gelingen.<br />

(Wilhelm Busch)<br />

Telefon (07122) 82 80 34 Telefax (07122) 82 80 35 Heubergstr. 11 72813 St. Johann-Gächingen<br />

3


Der Schwäbische Vulkan<br />

Alb-Magazin Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Maare, Hülen, Moor und Kegel<br />

Vor etwa 17 bis 11 Millionen Jahren dehnte sich die Schwäbische Alb noch um mehr als 20 Kilometer nach Norden aus.<br />

Doch es waren unwirtliche Landstriche. Tief unter dem Gebirge hatte sich ein enorm explosiver Vulkan gebildet, dessen<br />

sechs Millionen Jahre währende Aktivität die Alb bis heute prägt.<br />

Der Ort Donnstetten wurde in einem weiten Krater angelegt<br />

Nahe Donnstetten ist der Kraterrand noch gut erkennbar<br />

Es müssen recht ungemütliche Zeiten gewesen<br />

sein auf der Alb während des Miozäns,<br />

vor etwa 17 bis elf Millionen Jahren.<br />

In einem etwa 1.500 Quadratkilometer<br />

großen Gebiet zwischen Apfelstetten im<br />

Süden und Scharnhausen auf den heutigen<br />

Fildern nahe Stuttgart im Norden,<br />

Gingen im Filstal im Osten und dem Kleinen<br />

Rossberg im Westen war die Erde in<br />

Aufruhr. Bedingt durch die langsame, seit<br />

Jahrmillionen andauernde Drift der Kontinentalplatten<br />

tief im Erdinneren hatten<br />

sich die Alpen aufgefaltet und auch das Juragebirge<br />

in Süddeutschland wurde langsam<br />

nach oben gedrückt. Im Erdinneren<br />

bildeten sich Risse, Brüche, Spalten und<br />

Klüfte, durch die langsam aber beständig<br />

Magma aus dem Erdinneren nach oben<br />

drängte. Unter der Alb hatte sich ein enormer,<br />

und vor allem enorm explosiver Vulkan<br />

gebildet.<br />

Das aufsteigende glutflüssige Gestein traf<br />

auf Grundwasser führende Schichten des<br />

Jura, Wasserdampf und ein kolossaler<br />

Druck entstanden, explosionsartig durchschoss<br />

das Gas-Gesteinsgemisch das Gebirge<br />

und trat in heftigen Eruptionen zutage.<br />

Das umgebende Juragestein wurde<br />

durch die Ausbrüche förmlich zertrümmert,<br />

nach oben geschleudert, fiel zusammen<br />

mit dem ausgeworfenen Material zurück<br />

und bildete Kraterränder oder rutschte in<br />

manchmal mehrere hundert Meter großen<br />

Schollen in den Explosionskrater.<br />

Die Aktivität des Schwäbischen Vulkans<br />

währte fünf bis sechs Millionen Jahre lang.<br />

Immer wieder zerrissen Explosionen die<br />

Klüfte im Gestein der Alb, bildeten sich<br />

neue Krater oder rissen alte erneut auf.<br />

Rund 360 Einzelschlote des Vulkans sind<br />

bislang nachgewiesen, der Schwerpunkt<br />

der Aktivitäten lag in dem Gebiet zwischen<br />

Bad Urach und Kirchheim. Die meisten der<br />

Schlote sind wissenschaftlich als Explosionskrater<br />

mit Durchmessern von gerade<br />

4


einmal 60 Metern wie beim Scharnhauser<br />

Vulkan bis zu rund 1.300 Metern wie am<br />

Randecker Maar beschrieben.<br />

Etliche Stellen vulkanischer Aktivität auf<br />

der Alb konnten nur durch geomagnetische<br />

Messungen nachgewiesen werden, da das<br />

aufsteigende Magma erkaltete, bevor es<br />

in die Nähe der Oberfläche gelangte und<br />

gleichsam im Schlot stecken blieb. Nur an<br />

zwei Stellen auf der Alb, am Sternberg bei<br />

Gomadingen und im Gebiet Eisenrüttel bei<br />

Gächingen, gehen die Forscher davon aus,<br />

dass Lava in nennenswertem Umfang die<br />

Oberfläche erreichte. Am Eisenrüttel, wo<br />

zwischen 1867 und 1900 Basalt abgebaut<br />

wurde, wird von einem großen Lavasee<br />

ausgegangen.<br />

Vor etwa elf Millionen Jahren ließen der<br />

tektonische Druck und die explosive Aktivität<br />

schließlich nach, der Schwäbische<br />

Vulkan kam allmählich zur Ruhe. Jahrmillionen<br />

vergingen, Pflanzen und Tiere<br />

eroberten die Landschaft. Doch sie veränderte<br />

sich. Das Wasser nagte an der Alb<br />

und trug sie ab, langsam, stetig, unerbittlich.<br />

Bei Untersuchungen am Scharnhauser<br />

Vulkanschlot wurden Gesteinstrümmer<br />

des Weißen Jura gefunden und damit der<br />

Nachweis erbracht, dass die Schwäbische<br />

Alb vor etwa elf Millionen Jahren bis zu 23<br />

Kilometer nördlich der heutigen Trauflinie<br />

reichte.<br />

Erosionsprozesse formten auch viele der<br />

heutzutage erkennbaren Zeugen des<br />

Schwäbischen Vulkans. So war etwa die<br />

An der Molach nahe Erkenbrechtsweiler ist der Maarsee noch erhalten<br />

Limburg bei Weilheim, ein ihrer jetzigen<br />

Form nach fast perfekter Vulkankegel,<br />

einst ein Krater wie so viele auf der Albhochfläche.<br />

In Millionen von Jahren räumte<br />

das Wasser das umgebende Juragestein<br />

ab, übrig blieb schließlich der wesentlich<br />

An der Neuffener Steige wurde ein Vulkanschlot angeschnitten<br />

härtere Kern vulkanischen Ursprungs. Etliche<br />

andere Erhebungen des Albvorlands,<br />

kleine Kegel ebenso wie Berge, wurden auf<br />

diese Weise herauspräpariert. Der Jusi, einer<br />

der mächtigsten Schlote des Schwäbischen<br />

Vulkans, ist nur noch mit einem<br />

schmalen Sporn mit der Albhochfläche<br />

verbunden und wird in erdgeschichtlich<br />

absehbarer Zeit als stattlicher Solitär vor<br />

der Alb stehen.<br />

Auf der Albhochfläche selbst sind noch etliche,<br />

teilweise beeindruckende Zeugen der<br />

einstigen Aktivitäten zu finden. Zwei für die<br />

Wissenschaft wie auch für Naturliebhaber<br />

bedeutende Krater stellen das Schopflocher<br />

Moor und das Randecker Maar dar.<br />

Das Schopflocher Moor ist das einzige<br />

Hochmoor der Schwäbischen Alb.<br />

Unser Service macht<br />

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5


Der Schwäbische Vulkan<br />

Alb-Magazin Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Die Hüle in Donnstetten liegt auf einem Vulkanschlot Blick über das Randecker Maar zur Limburg Kraterrand und Gesteinstrümmer - typisches Bild der<br />

Vulkanalb<br />

Der verlandete nacheiszeitliche See liegt<br />

auf einem Schlot von etwa 750 Metern<br />

Durchmesser. Durch Torfabbau und Trockenlegung<br />

einst stark dezimiert, ist das<br />

Moor mittlerweile streng geschützt. Das<br />

Randecker Maar, mit etwa 1,3 Kilometern<br />

Durchmesser und mehr als 100 Metern<br />

Tiefe der größte Schlot des Schwäbischen<br />

Vulkans, wurde durch die Erosion des Albtraufs<br />

angeschnitten, so dass der einstige<br />

See nicht mehr existiert. Das Naturschutzgebiet<br />

steht auf der Liste der wichtigsten<br />

Geotope Deutschlands.<br />

Ein ähnliches Schicksal wie das Randecker<br />

Maar wird eines Tages auch die Molach ereilen.<br />

Dieser kleine Maarsee im Westen<br />

der Erkenbrechtsweiler Halbinsel unweit<br />

des Hohenneuffen liegt nur wenige Meter<br />

vom Albtrauf entfernt. Und der ist an<br />

dieser Stelle in starker Bewegung. Große<br />

Schollen rutschen dort langsam zu Tal, im<br />

Gestein an der Traufkante sind tiefe und<br />

breite Klüfte entstanden. Die Erosion wird<br />

auch dort ihr Werk verrichten.<br />

Eine ganz entscheidende Rolle spielte der<br />

Schwäbische Vulkan für die menschliche<br />

Besiedlung der Alb. Ohne Wasser wäre auf<br />

der oft verkarsteten Hochfläche ein Überleben<br />

nicht denkbar gewesen. In nur wenigen<br />

Gebieten wie südlich des Eisenrüttels<br />

bei Gächingen oder, besonders stark, am<br />

Sternberg trat dank des vulkanischen Untergrunds<br />

oberflächennahes Wasser zutage.<br />

In den Senken der Krater andernorts<br />

sammelte sich auf den undurchlässigen<br />

vulkanischen Schichten Regen und Sickerwasser,<br />

das wiederum ermöglichte eine<br />

dauerhafte Ansiedlung. Die Ortschaften<br />

Donnstetten oder Zainingen, die in heutzutage<br />

noch erkennbar großen Vulkankratern<br />

liegen, konsolidierten sich dank der Hülen.<br />

Auch an anderen Stellen wie etwa in Erkenbrechtsweiler<br />

wurden über kleinen, wasserstauenden<br />

Schloten Hülen angelegt,<br />

wenngleich keine landschaftsprägenden<br />

Zeichen mehr auf den ursprünglichen vulkanischen<br />

Charakter hindeuten.<br />

In Millionen von Jahren nivellierte die<br />

Erosion die Landschaft, trug kleine Kraterränder<br />

ab und füllte Senken auf. Dazu<br />

wurden im Lauf von Jahrtausenden vielerorts<br />

durch landwirtschaftliche Nutzung,<br />

fortschreitende Besiedlung oder auch<br />

Verkehrswegebau die Spuren des Schwäbischen<br />

Vulkans verwischt. Dennoch ist er,<br />

neben beeindruckenden Kratern, Kegeln<br />

und Maaren, vielfach sichtbar. Er zeigt sich<br />

dem aufmerksamen Spaziergänger in vielen<br />

Kleinigkeiten, sei es in dem aufgegebenen<br />

Steinbruch an der Neuffener Steige<br />

mit einem klar ausgeprägten aufgeschlossenen<br />

Schlot, oder sei es in dem kleinen<br />

schwarzen Stein am Wegesrand am Jusi –<br />

vulkanische Asche, 15 Millionen Jahre alt.<br />

Text: Peter Stotz<br />

Fotografie: Peter Stotz, Thomas Blank<br />

In der Region,<br />

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6


Anzeige – Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

holz & haus GmbH St. Johann-Würtingen<br />

Handwerklich und nachhaltig<br />

Der Schreinerei- und Holzbau-Fachbetrieb holz & haus in St. Johann-Würtingen hat sich als kreatives Unternehmen in<br />

der Holzbranche mit individueller Maßarbeit in handwerklicher Meisterqualität einen Namen gemacht. Bei Schreinerei,<br />

Renovierung, energetischer Sanierung und nicht zuletzt im schlüsselfertigen Bau von Häusern oder Gewerbehallen wird<br />

konsequent auf Regionalität, Klimaneutralität und Nachhaltigkeit gesetzt.<br />

Das Expertenteam von holz & haus bietet mit traditioneller Handwerkskunst kreative und zukunftsweisende Lösungen<br />

„Der handwerkliche Holzbau hat eine<br />

große Zukunft“, sagt Thomas Gaiser. Der<br />

Geschäftsführer des Würtinger Schreinerei-<br />

und Holzbau-Fachunternehmens holz<br />

& haus GmbH ist gelernter Schreiner und<br />

hat ein Studium als Bauingenieur, Fachrichtung<br />

Holzbau, absolviert. Seit der Betriebsgründung<br />

im Jahr 2000 setzen er<br />

und sein Team, 25 qualifizierte Fachkräfte<br />

des Schreiner- und Zimmererhandwerks,<br />

konsequent darauf, mit der traditionsreichen<br />

Handwerkskunst der Schreiner<br />

und der Zimmerer moderne, kreative und<br />

zukunftsweisende Lösungen für alle Aufgaben<br />

im Hausbau, im Innenausbau und im<br />

Möbelbau zu entwickeln und anzubieten.<br />

„Und wir haben keinerlei Nachwuchsprobleme.<br />

Derzeit bilden wir fünf junge Leute<br />

aus, alles schlaue und hoch motivierte<br />

Leute, die Spaß an dieser Arbeit haben“,<br />

erzählt Gaiser.<br />

Die Leistungspalette des Unternehmens<br />

ist sehr breit angelegt. Vom handgefertigten<br />

Möbelstück nach individuellem Design<br />

des Kunden über die pfiffige Kücheneinrichtung<br />

bis hin zu Bodenarbeiten, Badmöbeln<br />

und Innenausbau leistet das Team<br />

handwerkliche Maßarbeit für eine hohe<br />

Wohnqualität.<br />

In den vergangenen Jahren hat zudem der<br />

Unternehmensbereich Holzbau eine starke<br />

Nachfrage erlebt. „Dank unserer Fachleute<br />

und qualifizierter Partner aus dem Handwerk,<br />

verbunden mit moderner Technik,<br />

können wir durchdachte und formschöne<br />

Lösungen aus einer Hand anbieten und<br />

ein Komplettprogramm rund um Haus und<br />

Holz anbieten“, erklärt Thomas Gaiser.<br />

So sind das Wissen und das Können der<br />

Mitarbeiter von holz & haus im Bereich der<br />

Renovierung älterer Gebäude nicht zuletzt<br />

auch unter dem Aspekt einer zeitgemäßen<br />

energetischen Sanierung gefragt. Dachsanierung<br />

und Fassadendämmung, moderne<br />

Fenster, Lüftungen und Heizsysteme wie<br />

auch Solarthermie und Photovoltaik bringen<br />

entscheidende Verbesserungen der<br />

Energiebilanz eines Gebäudes und somit<br />

auch eine spürbare finanzielle Entlastung<br />

für den Hausbesitzer und nicht zuletzt einen<br />

großen Gewinn für die Umwelt mit sich.<br />

Dabei wird holz & haus von Handwerksbetrieben<br />

aus der Region unterstützt. „Da<br />

gibt es seit Jahren eine gute, vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit, und so finden wir<br />

auch bei großen Herausforderungen individuelle<br />

Lösungen“, sagt Thomas Gaiser.<br />

Besonders bei der Nachfrage nach dem<br />

Neubau in Holzbauweise verzeichnet holz<br />

& haus in jüngerer Zeit einen großen Zuwachs.<br />

„Im Holzbau erstellen wir Gebäude<br />

von der großen Gewerbehalle bis zum individuellen<br />

Eigenheim, gerne auch schlüsselfertig“,<br />

sagt Thomas Gaiser. Dabei kämen<br />

die außergewöhnlichen Eigenschaften des<br />

seit Jahrtausenden verwendeten Baustoffs<br />

Holz zur Geltung. „Holz ist ein natürlicher<br />

und nachwachsender Rohstoff mit besonderen<br />

energetischen Vorteilen bei der Wärmedämmung.<br />

Dazu kommen die Fähigkeiten<br />

bei der Luft- und Dampfdichtigkeit.<br />

Verbunden mit einer Dämmung aus Holzoder<br />

Zellulosefasern und einer modernen<br />

Heizung bekommen wir so ein Niedrigstenergiehaus“,<br />

erklärt Gaiser. Da holz &<br />

haus sehr großen Wert darauf legt, nur<br />

Holz aus der Region zu verarbeiten, werde<br />

auch ein großer ökologischer Fußabdruck<br />

vermieden. „Wir bauen handwerklich, regional,<br />

klimaneutral und nachhaltig“, fasst<br />

Gaiser zusammen.<br />

Text: Peter Stotz<br />

Fotografie: Thomas Blank<br />

holz & haus GmbH<br />

Informationen<br />

Kreuzbühlweg 12<br />

72813 St. Johann-Würtingen<br />

Telefon: 07122/827929<br />

E-Mail: info@holzhausgmbh.de<br />

www.holzhausgmbh.de<br />

7


palzer.IT<br />

Anzeige – Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

palzer.IT führt mit Sicherheit in die Zukunft<br />

Kaum eine Branche ist so schnelllebig wie die IT-Branche. Fast jeden Tag gibt es Neuerungen in der Informationsverarbeitung.<br />

Da ist es gut, einen Fachmann an seiner Seite zu haben. Stephan Palzer von palzer.IT bietet sich Unternehmen<br />

als kompetenter Ansprechpartner an, wenn es um Computerdienstleistungen jeglicher Art geht.<br />

palzer.IT kümmert sich um alles, was mit Computern<br />

zu tun hat<br />

struktur. Um diesen und zukünftigen Entwicklungen<br />

Rechnung zu tragen, bietet<br />

palzer.IT individuelle Arbeitsplatzkonzepte<br />

an, welche sowohl die Organisation und<br />

die Mitarbeiter unabhängiger, schneller<br />

und produktiver werden lassen. Stephan<br />

Palzer berät vor Ort, plant und installiert<br />

maßgeschneiderte Lösungen, die von der<br />

Hardware über mögliche Virtualisierung<br />

bis hin zum absoluten Zero Client reichen.<br />

Das Netzwerk von Unternehmen wird von<br />

ihm gepflegt, gewartet und betreut, damit<br />

es zuverlässig bei der Arbeit hilft. Intelligente<br />

Netzwerke werden mit vorhandener<br />

Infrastruktur zusammengeführt, so dass<br />

das Beste aus einem System herausgeholt<br />

werden kann. Darüber hinaus werden Mitarbeiter<br />

in allen Fragen rund um Wartung,<br />

Backups oder auch Sicherheit unterstützt,<br />

damit Datenbestände gesichert und geschützt<br />

sind. palzer.IT steht für leistungsfähige<br />

Kommunikationslösungen, die intern<br />

wie extern ein effizientes Arbeiten gewährleisten<br />

und das Arbeitsleben einfacher<br />

gestalten. Wenn Unternehmen nicht mehr<br />

nur auf den zunehmenden Wachstumsdruck<br />

mit der Bereitstellung von neuen<br />

Servern mit unterschiedlichen Betriebsumgebungen<br />

reagieren und damit einen<br />

großen Aufwand und erhebliche Kosten<br />

in Kauf nehmen wollen, brauchen sie ein<br />

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Stephan Palzer bietet qualifizierte Dienstleistung aus<br />

einer Hand<br />

Ohne Computer geht heute gar nichts<br />

mehr. Der Arbeitsplatzrechner dient als<br />

Werkzeug der Mitarbeiter eines Unternehmens,<br />

deshalb muss er zuverlässig und vor<br />

allem zeitgemäß sein. Die Art und Weise<br />

wie gearbeitet wird, hat sich in den letzten<br />

Jahren stetig verändert. Der klassische<br />

Arbeitsplatz ist zwar immer noch das dominierende<br />

System in der Arbeitswelt,<br />

jedoch sind die Anforderungen an Mobilität<br />

und Unabhängigkeit vom Ort und vom<br />

jeweiligen Endgerät gewachsen. „Cloud-<br />

Computing“ ist nur eines von zahlreichen<br />

Schlagworten in der modernen Infra-<br />

samtkonzept für die Konsolidierung ihrer<br />

IT-Infrastruktur. Mit der Realisierung von<br />

Projekten zur Virtualisierung werden die IT-<br />

Kosten in einem Betrieb deutlich gesenkt.<br />

Gleichzeitig können Effizienz, Flexibilität<br />

und Reaktionsfähigkeit der IT gesteigert<br />

und der administrative Aufwand minimiert<br />

werden. palzer.IT begleitet kompetent den<br />

gesamten Projektverlauf – von der Analyse<br />

bis zur Implementierung und Anwenderschulung.<br />

Geboten wird eine reiche Palette<br />

an Servervariationen, denn Server spielen<br />

für Unternehmen eine wichtige Rolle. Sie<br />

dienen als zentrale Speicher, als Kommunikations-<br />

und Sicherheitsplattform für die<br />

sensitiven Unternehmensdaten. Je nach<br />

Konzept werden die passenden Dienste<br />

auf die gelieferten oder bereits vorhandenen<br />

Server installiert. Es wird nur mit<br />

Herstellern zusammengearbeitet, die dem<br />

hohen Anspruch an Zuverlässigkeit und<br />

Performance eines Büroarbeitsplatzes<br />

entsprechen. Performance wird dadurch<br />

zur Produktivität. Ob Virenschutz, Kühlung<br />

der IT-Räume, Datensicherung oder Stromversorgung<br />

– palzer.IT bietet qualifizierte<br />

Dienstleistung in allen Bereichen aus einer<br />

Hand. Stephan Palzer kennt sich aus mit<br />

Servern, Backupsystemen, Datensicherheit,<br />

Computer und Software, wobei er bei<br />

seinen Leistungen stets Wert auf Qualität,<br />

Pünktlichkeit und Flexibilität legt. Im Computer-Netzwerk<br />

laufen in der heutigen Zeit<br />

alle Bereiche eines Unternehmens zusammen.<br />

Deshalb ist bereits bei der Planung<br />

eines Netzwerkes professionelle Unterstützung<br />

unabdingbar. palzer.IT stellt jedes<br />

Firmennetzwerk individuell zusammen,<br />

analysiert und bewertet das bestehende<br />

Netzwerk und die integrierten Arbeitsplätze,<br />

um dann optimierte Lösungsvorschläge<br />

zu unterbreiten. Selbstverständlich steht<br />

Stephan Palzer auch bei der Installation<br />

und Konfiguration neuer Komponenten zur<br />

Verfügung.<br />

Text: Maria Bloching<br />

Fotografie: Stephan Palzer<br />

8


Anzeige – Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Altenpflege Foditsch in Würtingen<br />

Große Pläne für die Zukunft<br />

Seit 26 Jahren sorgen Gangolf und Sonja Foditsch mit ihrer Altenpflegeeinrichtung in Würtingen dafür, dass alte Menschen<br />

in ihrer gewohnten heimatlichen Umgebung bleiben können. Mit einem geplanten Neubau mitten im Ort sollen<br />

nun die Weichen zur langfristigen Sicherung des Pflegeheims gestellt werden.<br />

Seit Mitte der 1990er Jahre gibt es im Ortszentrum<br />

von Würtingen das Altenpflegeheim Foditsch<br />

Die Altenpflegeeinrichtung Foditsch ist hell<br />

und freundlich eingerichtet – ein Platz, an<br />

dem sich alte und pflegebedürftige Menschen<br />

wohlfühlen. Immer wieder haben<br />

Gangolf und Sonja Foditsch das Haus ausund<br />

umgebaut, so dass es zunächst den<br />

Ansprüchen an einen Beherbergungsbetrieb<br />

für Kurzzeitpflege und später für ein<br />

Altenpflegeheim zur Dauerbetreuung und<br />

Langzeitpflege entsprach. Heute wohnen<br />

hier in der Ortsmitte 18 pflegebedürftige<br />

und alte Menschen in Doppel- und Einzelzimmern,<br />

sie werden von 28 Mitarbeitern<br />

auf 12 Planstellen liebevoll und umsorgend<br />

betreut. Doch die neuen Vorgaben<br />

der Landesheimmindestbauverordnung<br />

sehen eine ausschließliche Unterbringung<br />

in Einzelzimmern vor. „Deshalb haben wir<br />

lange hin und her überlegt, wie unsere Zukunft<br />

aussehen soll“, erzählt Gangolf Foditsch.<br />

Gemeinsam mit seiner Frau sah er<br />

sich verschiedene Gebäude an, letztendlich<br />

aber fiel dann doch die Entscheidung<br />

für einen Neubau auf dem Platz, an dem<br />

früher die Würtinger Getreidemühle stand.<br />

Eine Studie hat gezeigt, dass der Bedarf<br />

für ein Altenpflegeheim in der Gemeinde<br />

St. Johann langfristig wächst, zwischen 50<br />

und 70 Plätze werden wohl in den nächsten<br />

Jahrzehnten benötigt. „Da war uns<br />

klar, dass das, was wir vorhaben, für ganz<br />

St. Johann nachhaltig sein muss“. Der Bauplan<br />

steht und die Genehmigung wurde<br />

jetzt erteilt. Die Altenpflegeeinrichtung soll<br />

in Form von drei versetzten, quadratischen<br />

Baukörpern gebaut werden und Platz für<br />

vier Wohngruppen mit je 13 bis 15 Personen<br />

schaffen. Gleich einer Wohngemeinschaft<br />

teilen sich die alten und pflegebedürftigen<br />

Menschen Gemeinschaftsräume<br />

wie Wohnzimmer und Küche, darüber hinaus<br />

steht jedem Bewohner ein Einzelzimmer<br />

mit rund 21 Quadratmetern Wohnfläche<br />

samt Dusche und WC zur Verfügung.<br />

Die Gesamtkosten hierfür werden auf rund<br />

sieben Millionen Euro geschätzt und sind<br />

von dem 53-jährigen Altenpfleger und Pflegemanager<br />

und seiner Frau Sonja, die als<br />

Pflegedienstleiterin arbeitet, nicht alleine<br />

zu stemmen. Hier kommt nun die Öffentlichkeit<br />

ins Spiel. Die geplanten 58 einzelnen<br />

Appartements sollen an Interessenten<br />

zum Preis von 145.000 Euro verkauft<br />

werden. Bauherr wird die Gesellschaft<br />

„Leben im Alter“ sein, deren Geschäftsführer<br />

Gangolf Foditsch ist. Mittlerweile<br />

haben bereits 21 Bürger ihr Interesse für<br />

eine Investition bekundet, benötigt werden<br />

35, um den Bau zu beginnen. Das Modell<br />

sieht eine Vermietung an den Betreiber für<br />

20 Jahre zuzüglich zweimal fünf Jahre vor.<br />

„Der Investor wird Eigentümer von einem<br />

Zimmer mit Bad, außerdem gehört ihm<br />

der dementsprechende Teil des Gesamtprojektes.<br />

Er hat eine Eigentumswohnung,<br />

muss sich aber nicht um die Abrechnung<br />

kümmern. Außerdem bekommt er ein Erstbezugsrecht<br />

und durch die Vermietung<br />

eine garantierte Verzinsung von über vier<br />

Prozent“, verspricht Foditsch. Sobald Investoren<br />

gefunden sind, soll mit dem Bau<br />

begonnen werden. „Wir rechnen mit einer<br />

Fertigstellung Mitte 2018“. Wichtig ist dem<br />

Ehepaar Foditsch, dass der persönliche<br />

Charme der bisherigen Altenpflegeeinrichtung<br />

erhalten bleibt. Deshalb soll auch kein<br />

Heim im klassischen Krankenhausstil mit<br />

langen Gängen und Zimmern rechts und<br />

Gangolf und Sonja Foditsch stellen nun die Weichen<br />

für die Zukunft in St. Johann<br />

links entstehen, sondern eine stationäre<br />

Einrichtung mit kleinen Wohneinheiten,<br />

in der jeder Bewohner Ansprache und individuelle<br />

Betreuung, aber auch genügend<br />

Rückzugsmöglichkeiten findet. Foditsch<br />

hofft, dass durch die Refinanzierung über<br />

den Sozialhilfeinvestivkostensatz eine Unterbringung<br />

in diesem Seniorenzentrum<br />

nicht vom Geldbeutel eines Menschen abhängig<br />

ist.<br />

Text und Fotografie: Maria Bloching<br />

Informationen<br />

Altenpflege Foditsch<br />

Hardtbergstr.2<br />

72813 St. Johann – Würtingen<br />

Telefon: 07122/82393 (Pflege)<br />

Telefon: 07122/82395 (Verwaltung)<br />

Telefax: 07122/82394<br />

E-Mail: info@foditsch.de.<br />

www.altenpflege-foditsch.de<br />

9


Immobilien Dr. Holder St. Johann<br />

Anzeige – Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Vertrauen in Erfahrung zahlt sich aus<br />

Immobilien Dr. Holder in St. Johann hat sich als Immobilienbüro mit zuverlässiger Markterfahrung in der Region Neckar-Alb<br />

einen guten Namen erworben. Das Fachbüro unterstützt Kaufinteressenten bei ihrer Suche nach einem neuen<br />

Heim ebenso wie Hausbesitzer bei der Suche nach einem passenden Käufer oder Mieter. Sei es bei Häusern, Wohnungen,<br />

Baugrundstücken oder dem Angebot individuell geplanter Häuser: Der Kunde kann bei Immobilien Dr. Holder auf Kompetenz,<br />

Erfahrung und Engagement bauen.<br />

In das denkmalgeschützte Pfarranwesen von Bichishausen zieht nach langen Verhandlungen neues Leben ein<br />

Seit einiger Zeit schon müssen sich die<br />

Menschen in den Kommunen im Albvorland<br />

und auf der Alb mit dem immer knapper<br />

werdenden Wohnraum und Bauland<br />

auseinandersetzen. Als Immobilien-Fachfrau<br />

mit solider Erfahrung in der Region<br />

beobachtet Dr. Elisabeth Holder, die Geschäftsführerin<br />

von Immobilien Dr. Holder<br />

in St. Johann, den Markt und die Trends<br />

mit großer Aufmerksamkeit. Dr. Elisabeth<br />

Holder ist für ihre Kunden auf der Reutlinger,<br />

der Uracher und Münsinger Alb und in<br />

den Kommunen der Erkenbrechtsweiler<br />

Halbinsel ebenso aktiv wie im Ermstal und<br />

im Echaztal. „Es gibt immer weniger Wohnraum,<br />

und wir beobachten den Druck“,<br />

sagt sie. So sei eine „klare Bewegung der<br />

Hauskäufer vom Tal hoch auf die Alb“ zu<br />

erkennen.<br />

„Wir haben in der Region zahlreiche Anfragen<br />

und Suchaufträge. Tierhalter auf<br />

der Suche nach großen Anwesen sind dabei,<br />

Alleinstehende sowie Paare auf Wohnungssuche<br />

und insbesondere Familien<br />

mit Kindern mit dem Wunsch nach einem<br />

bezugsfertigen Haus in ländlicher, gesunder<br />

und kinderfreundlicher Umgebung“,<br />

beschreibt Dr. Elisabeth Holder. „Und sie<br />

schätzen die anerkannt gute Infrastruktur<br />

in der Region.“<br />

Das Hauptgeschäftsfeld von Immobilien<br />

Dr. Holder ist der Vertrieb und die Vermittlung<br />

von Bestandsimmobilien. „Wir sorgen<br />

für einen reibungslosen Ablauf bei der<br />

Vermarktung und bleiben auch am Ball,<br />

wenn notwendige Unterlagen oder Geneh-<br />

migungen fehlen oder sonstige Behördengänge<br />

anstehen, die eine Vermarktung bisher<br />

erschwert haben“, erklärt Dr. Elisabeth<br />

Holder.<br />

Dafür muss die Immobilienfachfrau oft<br />

genug einen enormen Aufwand betreiben.<br />

„Wir stecken viel Zeit, Arbeit und Anstrengungen<br />

in unsere Bemühungen für die<br />

Kunden. Es ist ein Aufwand, der von Außenstehenden<br />

oft gar nicht bemerkt wird“,<br />

sagt sie und illustriert das am Beispiel des<br />

ehemaligen Pfarrhauses in Münsingen-Bichishausen,<br />

dessen Schlüssel sie kürzlich<br />

einer glücklichen neuen Besitzerin übergeben<br />

hat.<br />

Dieses Pfarrhaus ist geschichtsträchtig<br />

und bekannt von vielen Darstellungen von<br />

Bichishausen. Das Anwesen wurde etwa<br />

um das Jahr 1910 von der Kirche an einen<br />

privaten Erwerber verkauft. Innerhalb der<br />

Käuferfamilie hat es mehrfach den Besitzer<br />

gewechselt und wurde zuletzt als Pferdehof<br />

genutzt. Im Herbst sollte es nach<br />

längerem Leerstand verkauft werden.<br />

„Neben der aufwendigen und zielgruppenorientierten<br />

Bewerbung der denkmalgeschützten<br />

Immobilie beispielsweise in<br />

speziellen Portalen für Denkmalimmobilien<br />

oder für Sanierungsobjekte war es<br />

insbesondere eine Herausforderung, eine<br />

denkmalschutzkompatible Nutzung mit<br />

der Stadt Münsingen und dem Denkmalamt<br />

sowie den Architekten, Restauratoren<br />

und den Handwerkern zu erarbeiten, die<br />

der Käuferin gefallen hat und die noch<br />

finanzierbar war. Wichtig war es in der<br />

Verkaufsberatung auch, die attraktiven<br />

steuerlichen Vorteile beim Erwerb einer<br />

solchen Immobilie aufzuzeigen und auf<br />

Förderprogramme hinzuweisen“ berichtet<br />

Dr. Elisabeth Holder.<br />

Im Zuge dieser Verhandlungen, Beratungen<br />

und Unterredungen war es für sie<br />

besonders wichtig, dass sie in der Region<br />

gut vernetzt ist und auf die entsprechenden<br />

Kontakte zurückgreifen kann.<br />

„Die parallele Koordination der ganzen<br />

Kontakte und deren Abstimmung und<br />

Steuerung hin auf ein ganzheitliches Nutzungskonzept<br />

der Immobilie waren eine<br />

großer Herausforderung in der Vermittlung<br />

und führten schließlich auch zum Vermittlungserfolg.“<br />

Nicht zuletzt habe die wertvolle<br />

Hilfestellung der Stadt Münsingen mit<br />

dem pragmatischen Bürgermeister Mike<br />

Münzing den Ausschlag für die Kaufzusage<br />

der neuen Besitzerin gegeben. „Aber über<br />

den Verkauf dürfen sich alle freuen, denn<br />

soweit mir bekannt ist, wird die Immobilie,<br />

die von einer erfolgreichen Pfullinger<br />

Geschäftsfrau erworben wurde, nach der<br />

Sanierung auch wieder ein Ort zum Erholen<br />

und Entspannen für alle werden und es<br />

werden wohl zeitweise auch wieder Pferde<br />

eine Heimat auf dem Anwesen finden“, erzählt<br />

Dr. Holder.<br />

Text: Peter Stotz<br />

Fotografie: Immobilien Dr. Holder<br />

Informationen<br />

Immobilien Dr. Holder<br />

Verkauf – Vermietung – Service<br />

Marktstraße 6<br />

72813 St. Johann<br />

Telefon: 07122/8295394<br />

Mobil: 0176/61040561<br />

E-Mail: info@immobilien-drholder.de<br />

www.immobilien-drholder.de<br />

10


Anzeige – Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Landmetzgerei Rapp St. Johann-Lonsingen<br />

Feine Spezialitäten von der Alb<br />

Die kleine Landmetzgerei, die der Metzgermeister Herbert Rapp im Jahr 1980 gegründet hat, hat sich dank des<br />

handwerklichen Könnens des Inhabers und wegen der exzellenten Qualität der Produkte schnell nach vorne entwickelt.<br />

Mit fünf Verkaufsstätten, einem eigenen Schlachtbetrieb mit EU-Zulassung und nicht zuletzt einer eigenen<br />

Alb-Anguszucht hat sich die Landmetzgerei Rapp zur Erfolgsgeschichte auf der Alb entwickelt.<br />

Große Weiden und ein moderner Stall für die Angusrinder<br />

Als sich der Metzgermeister Herbert Rapp<br />

im Jahr 1980 in St. Johann-Lonsingen<br />

selbständig machte und eine kleine Metzgerei<br />

gründete, bewies er unternehmerischen<br />

Mut und auch eine gute Portion<br />

Weitsicht. Im Vertrauen auf sein handwerkliches<br />

Können und mit dem Willen,<br />

den Kunden nur erstklassige Qualität bei<br />

Fleisch und Wurstwaren zu bieten, brachte<br />

Herbert Rapp, mit der unverzichtbaren<br />

Unterstützung durch seine Frau Eva Rapp,<br />

das Unternehmen schnell nach vorne.<br />

Bereits fünf Jahre nach der Gründung<br />

wurde in Gomadingen die erste Filiale<br />

eröffnet. Die Familie Rapp investierte in<br />

eine moderne Produktionsstätte in Lonsingen,<br />

das Hauptgeschäft wurde umgebaut<br />

und mit dem Erfolg kamen weitere<br />

Filialen hinzu. Mittlerweile ist die Landmetzgerei<br />

Rapp außer in Lonsingen selbst<br />

und in Gomadingen auch in Münsingen,<br />

Bad Urach und Reutlingen vertreten. Die<br />

Zukunftsorientierung des Betriebs zeigte<br />

sich auch in der Familie. Mit den Kindern<br />

der Gründer, Alexander Rapp und Diana<br />

Broß, beide erfahrene Metzgermeister,<br />

ist die zweite Generation mit hoher Fachkompetenz<br />

in die Leitung des Unternehmens<br />

eingetreten.<br />

Die Anstrengungen der Familie Rapp, ihren<br />

Kunden nur erste Qualität zu garantieren,<br />

zeigen sich nicht zuletzt in der Auswahl<br />

der Tiere, die geschlachtet werden.<br />

So werden nur Schlachttiere verwendet,<br />

die von Landwirten aus der nächsten Umgebung<br />

aufgezogen wurden. Diese Tiere<br />

werden ausschließlich mit natürlichen<br />

Fütterungsmethoden, also ohne Schnellmast<br />

und wachstumsfördernde Medikamente,<br />

und mit heimischem Getreide<br />

gefüttert. „Ein schonender Umgang mit<br />

den Tieren mit einer möglichst geringen<br />

Stressbelastung gehört nach unserem<br />

Verständnis dazu. Überdies ist es auch<br />

im Interesse des Kunden, da die Qualität<br />

des Fleischs dadurch deutlich gesteigert<br />

wird“, sagt Diana Broß. So kann der Kunde<br />

auf eine gleichbleibend hohe Qualität<br />

und eine transparente Produktion, aus<br />

der Region für die Region, vertrauen. Die<br />

Landwirte in der unmittelbaren Region<br />

wiederum erhalten eine verlässliche kalkulatorische<br />

Basis für ihre Arbeit und wesentliche<br />

Teile der Wertschöpfung bleiben<br />

der Alb erhalten.<br />

Naturnahe Produktion,<br />

aus der Region für die Region<br />

Besonders deutlich wird dies an der unternehmenseigenen<br />

Zucht von Alb-Angusrindern.<br />

Seit dem Jahr 1994 baut Alexander<br />

Rapp die Zucht dieser sehr anpassungsfähigen<br />

Rinder immer weiter aus. „Angusrinder<br />

zählen zu den besten Fleischrassen<br />

der Welt. Das Fleisch ist feinfaserig<br />

und auch nach dem Braten noch zart und<br />

saftig und hat einen köstlichen Eigengeschmack“,<br />

weiß der Fachmann Alexander<br />

Rapp. Dies hat sich längst bei den Gourmets<br />

herumgesprochen und so führte die<br />

Angus-Zucht zu einem weiteren wichtigen<br />

Standbein des Unternehmens.<br />

Da die Tiere sehr anspruchslos sind und<br />

auch mit den manchmal harten Witterungsbedingungen<br />

auf der Alb problemlos<br />

zurechtkommen, stehen die Rinder<br />

der Familie Rapp von Mai bis Oktober auf<br />

Weiden bei Lonsingen. Für den Winter<br />

steht ein Laufstall zur Verfügung. „Naturnahe<br />

Haltung und Fütterung der Tiere<br />

im Weidebetrieb und durch eigene Grünfutterreserven<br />

und Heu, aber auch der<br />

kurze und stressarme Weg zum eigenen<br />

Besondere Qualität aus eigenem Schlachtbetrieb<br />

Schlachtbetrieb bringen eine ganz besondere<br />

Fleischqualität hervor“, versichert<br />

Alexander Rapp.<br />

Der exzellente Ruf der Landmetzgerei<br />

Rapp gründet darüber hinaus auf den Dosenspezialitäten<br />

von diversen Wurstsorten<br />

bis hin zur Rindsroulade und eine vielfältige<br />

Auswahl an weiteren tafelfertigen<br />

Spezialitäten vom Alb-Angusrind. Weitere<br />

sehr geschätzte Spezialitäten wie die<br />

nach eigenen Rezepturen hergestellten<br />

und geräucherten Schinken- und Wurstwaren<br />

wie der Lonsinger Albschinken,<br />

verschiedene Salamiarten, luftgetrocknet<br />

oder geräuchert, ergänzen das Angebot.<br />

Und neben den Spezialitäten vom Alb-Angusrind<br />

finden auch die nach Hausfrauenart<br />

jeden Donnerstag frisch hergestellten<br />

Maultaschen immer mehr Liebhaber.<br />

Text: Peter Stotz<br />

Fotografie: Archiv Landmetzgerei Rapp<br />

Informationen<br />

Landmetzgerei Rapp<br />

Gächinger Straße 12<br />

72813 St. Johann-Lonsingen<br />

Telefon: 07122/8291-0<br />

www.metzgerei-rapp.de<br />

11


Wo Ross und Hirsch sich nahe kommen<br />

Alb-Magazin Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Das Würtinger Ortswappen – seine Entstehung und seine Symbole<br />

Aufgerichtet auf den Hinterhufen, die Vorderhufe mit unverkennbarer Drohgebärde in der Luft gegeneinander in Stellung<br />

gebracht, kämpferisch und angriffslustig, so stehen sie da, das steigende Ross und der aufgebäumte Hirsch – jeder<br />

auf seiner Seite. Beinahe scheint es, als wollten sie gleich aufeinander losgehen. Wäre da nicht eine Wand zwischen sie<br />

gezogen, die sie beide auf ihren Plätzen hält – bestehend aus einem silbrigen, spitz zulaufenden Feld. Eine Garbe aus<br />

sieben blauen Ähren ist in dieses Feld eingezeichnet, verbreitet Ruhe, Frieden und Behäbigkeit. Als solle sie den beiden<br />

Hitzköpfen den Wind aus den Segeln nehmen.<br />

Gerade mal zwei Farben – Silber und Blau<br />

– benötigte man Ende der Vierzigerjahre<br />

bei der Gemeinde Würtingen zur Erstellung<br />

eines Entwurfs für ein gemeindeeigenes<br />

Wappen. Wer immer diesen ersten Entwurf<br />

auch anfertigte, er scheint die heraldischen<br />

Regeln gekannt und verstanden<br />

zu haben. Mit den zwei Farben unterteilte<br />

er das Wappenfeld in drei Teile, brachte<br />

in den so entstandenen Feldern jeweils<br />

ortgeschichtlich bedeutsame Symbole unter<br />

und sorgte dafür, dass diese groß und<br />

übersichtlich genug waren, um auch aus<br />

der Ferne erkannt zu werden. Gemeindlicherseits<br />

gab man den Entwurf bei der<br />

Wappenwerkstatt Alfred Dochtermann in<br />

Stuttgart zur professionellen Ausgestaltung<br />

in Auftrag. Er stieß bei der Archivdirektion<br />

in Stuttgart ohne Umschweife auf<br />

Gegenliebe. Diese war seinerzeit jene Behörde,<br />

die darüber zu befinden hatte, ob<br />

ein Wappen den heraldischen (=wappenkundlichen)<br />

Vorgaben entsprach. Schon<br />

im Februar des darauffolgenden Jahres<br />

war das Wappen genehmigt. Am 28. des-<br />

selben Monats wurde es der Gemeinde<br />

vom Innenministerium verliehen.<br />

Übersichtlichkeit als wichtigstes Kriterium<br />

Nicht heraldisch ist ein Wappen immer<br />

dann, wenn es in der Bildgestaltung zu<br />

kleinteilig ist und wenn zu viele verschiedene<br />

Farben verwendet werden. Nicht zulässig<br />

ist es auch, wenn bei der Wappengestaltung<br />

Mischfarben wie orange oder<br />

violett zum Einsatz kommen und wenn die<br />

Wappenfiguren zu lebensecht und zu wenig<br />

stilisiert wirken. Insgesamt werden für ein<br />

Wappen sechs Tinkturen verwendet: Blau,<br />

Rot, Grün und Schwarz sowie die Metalle<br />

Silber und Gold. Auf benachbarten Wappenfeldern<br />

dürfen weder zwei Farben noch<br />

zwei Metalle aneinanderstoßen. Der Grund<br />

für diese strengen formalen Vorgaben war<br />

einst durchaus handfester Natur: Sollte<br />

man doch im Mittelalter einem Ritter als<br />

Wappenträger schon aus der Ferne ansehen<br />

können, für welchem Herrn er focht, ob<br />

man es also mit einem Freund oder Feind<br />

zu tun hatte. Und ja – auch wenn 1948<br />

längst keine Ritter mehr, sondern bäuerliche<br />

Gemeinden der Schwäbischen Alb<br />

Wappen in Auftrag gaben: Die heraldischen<br />

Regeln blieben auch in moderneren Zeiten<br />

sinnvoll. Verwendete man doch das Wappen<br />

nur allzu oft zugleich als gemeindliches<br />

Fleckensiegel in Stempelgröße. Und auch<br />

hier war gute Erkennbarkeit ein wichtiges<br />

Kriterium und weniger war mehr.<br />

12


Welle der Wappenvergabe<br />

Würtingen war übrigens nicht die einzige<br />

Gemeinde, die sich in den Nachkriegsjahren<br />

ein Wappenbild erstellen ließ. Eine<br />

wahre Welle der Wappenfindung brach<br />

Ende der Vierzigerjahre über die Albgemeinden<br />

herein. Dies hing mit den zurückliegenden<br />

geschichtlichen Ereignissen zusammen.<br />

War man durch die im Jahr 1930<br />

novellierte Gemeindeordnung zunächst<br />

angehalten gewesen, den Reichsadler im<br />

Gemeindewappen zu führen, falls kein<br />

eigenes Gemeindewappen vorlag, so erschien<br />

diese Anordnung nach dem Dritten<br />

Reich und dem Zweiten Weltkrieg nirgends<br />

mehr wirklich passend. Man musste also<br />

andere Wappenmotive suchen. Diese fanden<br />

sich mal beim früheren Ortsadel, mal<br />

in der Landschaft und sehr oft in der Landwirtschaft.<br />

Eine zweite Welle der Wappenfindung<br />

brach in den Siebzigerjahren im<br />

Zuge der Gemeindereform über die Albgemeinden<br />

herein. Danach flaute die Bewegung<br />

ab, sodass heute die Wappenprüfung<br />

nur noch einen kleinen Prozentsatz des Arbeitsaufkommens<br />

des zuständigen Mitarbeiters<br />

vom Hauptstaatsarchiv in Stuttgart<br />

einnimmt.<br />

Pferde, Bauern, Hirsch und Tagelöhner<br />

Neben den bereits genannten Vorgaben<br />

kam noch ein weiteres Kriterium bei der<br />

Wappenvergabe an die bäuerlichen Gemeinden<br />

hinzu: Ein Wappenbild musste<br />

eine sichtbare Verbindung mit dem Ort<br />

haben. Eine solche war zunächst nicht<br />

gegeben, als im April 1948 die Würtinger<br />

Räte einen Stempelabdruck des Schlosses<br />

Lichtenstein als Wappenvorschlag an<br />

das Landratsamt Reutlingen sandten. Man<br />

schickte also bereits im Monat darauf einen<br />

zweiten Entwurf hinterher. Mit der darauf<br />

abgebildeten Garbe stellte man den<br />

Bezug zum Getreideanbau der Gemeinde<br />

Würtingen her, einer Ortschaft, in der noch<br />

in den Dreißigerjahren neunzig Prozent<br />

der Bevölkerung von der Landwirtschaft<br />

lebten und Grundstückspreise von bis zu<br />

5 RM pro Quadratmeter beredt von der Liebe<br />

zur heimischen Scholle kündeten, wie<br />

Hans Schwenkel in seinem Heimatbuch<br />

des Bezirks Urach aus dem Jahr 1933 erläutert.<br />

„Infolge seiner dem Verkehr nicht<br />

sehr günstigen Lage ist Würtingen darauf<br />

angewiesen, den heimischen Boden zu<br />

nutzen. Die Würtinger zeichnen sich durch<br />

großen Fleiß und seltene Rührigkeit aus“,<br />

fährt er fort, „jeder Rain wird ausgenützt,<br />

jede Waldblöße abgegrast.“ Mit dem steigenden<br />

Pferd in der linken Wappenhälfte<br />

nahm man Bezug auf den nahegelegenen<br />

Gestütshof St. Johann, der damals wie<br />

heute zum Landgestüt Marbach gehörte.<br />

Herzog Wilhelm Ludwig soll dort 1674 die<br />

ersten Fohlenställe erbaut haben, nachdem<br />

man in den Jahren zuvor schon die<br />

Gütersteiner Hengstfohlen hier hoch auf<br />

die Sommerweide gebracht hatte. Weitere<br />

Anzeige <strong>Albmagazin</strong>_September16:Layout 1 06.09.<strong>2016</strong> 16:11 Uhr Seite 1<br />

Fohlenställe kamen in der Zeit um 1710,<br />

1763 und 1767 hinzu, desgleichen einige<br />

Lindenalleen. Die Verstaatlichung des<br />

Gestüts St. Johann, das seinen Namen<br />

von einem einst zum Kloster Güterstein<br />

gehörenden Waldbruderhaus erhalten hatte,<br />

erfolgte im Jahre 1817. Im Gestüt St.<br />

Johann, so Hans Schwenkel weiter, arbeiteten<br />

noch in den Dreißigerjahren neben<br />

den fest angestellten Gestütsmitarbeitern<br />

zahlreiche Tagelöhner aus Würtingen und<br />

Bleichstetten.<br />

Wie aber kommt der Hirsch ins Wappenbild?<br />

Nun – von diesem heißt es in dem<br />

vom Wiedemann-Verlag herausgegebenen<br />

„Wappenbuch der Städte- und Gemeindewappen<br />

im Landkreis Reutlingen“, er<br />

solle an eine kleine Begebenheit aus dem<br />

Winter 1872 erinnern. Einige Würtinger<br />

Bürger sollen seinerzeit beim Holzfällen einen<br />

Hirsch lebendig gefangen haben. Wer<br />

diese wackeren Männer waren, die der Gemeinde<br />

später zum Necknamen „Hirschfänger“<br />

verhalfen, und wie sie das anstellten,<br />

darüber ist leider nichts zu erfahren.<br />

Genauso wenig wie über den Hirsch selbst<br />

und sein weiteres Schicksal nach diesem<br />

einschneidenden Ereignis.<br />

Text: Petra Zwerenz<br />

Bild: Helmut Schepper,<br />

Wappenbuch des Landkreises Reutlingen,<br />

Wiedemann-Verlag.<br />

Da steckt mehr drin.<br />

Z. B. die kulinarischen Versuchungen<br />

von der Schwäbischen Alb.<br />

Mehr zu unserer Metzgerei,<br />

unserem Landgasthof und Catering<br />

unter: www.failenschmid.de<br />

13


Die Irish-Folk-Band aus St. Johann<br />

Alb-Magazin Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

„UnknownFriends“ – Let the music run<br />

Manchmal – um genauer zu sein: mindestens einmal in der Woche, wenn Bandprobe ist – scheint der Geigenbogen des<br />

Violinisten Michael Schwarz aus St. Johann zum Kobold zu werden. Als habe er sich selbstständig gemacht, so ausgelassen<br />

hüpft er dann über die Saiten, tippt hier ganz neckisch eine solche an, bringt dort schmelzende Töne hervor, erzeugt<br />

Rhythmen, bei denen kein Fuß mehr auf dem Boden bleiben kann, entfacht kleine Feuerchen in allen Anwesenden.<br />

Bodhran-Spieler Alex Resch<br />

Band-Mitbegründer Michael Schwarz<br />

Fiddle-Spieler Simon Breuer kam 2015 zu Band hinzu<br />

Dann heißt es „laufen lassen, laufen lassen,<br />

laufen lassen“, sich dem Zusammenspiel<br />

der sich gegenseitig anspornenden<br />

Instrumente hingeben, deren Sounds sich<br />

trotz eigenständig hinzugefügter Melodieverzierungen<br />

immer wieder zu einem gemeinsamen<br />

Strang verflechten, heißt es<br />

abheben und gemeinsam auf dem Sound<br />

davondriften. Ausscheren aus der gemeinsamen<br />

Melodie. Sich wiederfinden. Sich<br />

gemeinsam daran freuen, wie es „groovt“.<br />

So lange, bis sich – irgendwo aus dem Innersten<br />

des Stückes heraus – kaum vernehmbar<br />

ein Ende anbahnt. In Form deutlich<br />

reduzierter Lautstärke und größerer<br />

Zartheit. Um am Ende als um ein Hauch<br />

dessen, was mal eine Melodie war, unerwartet<br />

lange noch weiterzuklingen und einen<br />

zu tragen. Sind die letzten Töne zuletzt<br />

doch verklungen, ist es noch eine Weile so,<br />

als hingen sie zitternd in der Luft. Sodass<br />

der Fuß weiterklopft, als könne er nicht<br />

mehr aufhören damit. Manchmal, so Bodhran-Spieler<br />

Alex Resch, könne es zwanzig<br />

Minuten dauern, bis ein Stück sich zu<br />

Ende gespielt habe, man könne das nie im<br />

Voraus wissen. Nicht schlimm, so befindet<br />

man insgeheim als Zuhörer, denn eigentlich<br />

hätte man da gut und gerne noch eine<br />

weitere Stunde zuhören können. Um nicht<br />

zu sagen eine Nacht lang.<br />

Fiddle, Bodhran und Harfe und mehr …<br />

Die UnknownFriends, 2004 von Michael<br />

Schwarz und Berti Kurz gegründet, be-<br />

standen die ersten Jahre aus unterschiedlichen<br />

Besetzungen, bis sich im Jahr 2014<br />

der Kern der Band mit Petra Kruse an der<br />

keltischen Harfe, Alex Resch an der Bodhran<br />

und Michael Schwarz an der Fiddle<br />

herauskristallisierte.<br />

Der Bandname geht auf ein irisches Sprichwort<br />

zurück, das besagt, dass Unbekannte<br />

Freunde sind, die man nur noch nicht kennengelernt<br />

hat.<br />

So bringt die irische Musik selbst immer<br />

wieder unbekannte Musiker zusammen,<br />

die sich über den musikalischen Austausch<br />

kennenlernen. Aber es ist mehr, es ist ein<br />

erhabener Vertrauensvorschuss Fremden<br />

gegenüber. Eine Heilquelle in so einer Zeit<br />

wie heute. Aber eine Heilquelle war Musik<br />

ja schon immer …<br />

Seit 2015 haben Simon Breuer an der<br />

Fiddle, Stefan Schwarz an den Uilleann Pipes<br />

und Svenja Haarmann-Thiemann mit<br />

ihrer schönen Gesangsstimme in die Welt<br />

der UnknownFriends Einzug gehalten.<br />

Was die Band auszeichnet, ist der Fokus<br />

auf die irische Musik. Zum Repertoire gehören<br />

aber auch Stücke aus dem schwedischen,<br />

finnischen und norwegischen<br />

Folk. Die meisten Mitglieder kommen<br />

aus der Klassik, waren aber schon immer<br />

weltoffen und haben über den Tellerrand<br />

hinausgeschaut. So ist Michael Schwarz<br />

schon lange im Pop unterwegs und spielt<br />

argentinischen Tango auf höchstem Niveau,<br />

Simon Breuer hat neben der Geige<br />

einige Zeit in China die traditionelle Erhu<br />

studiert und Alex Resch hat eine Ausbildung<br />

in brasilianischer und kubanischer<br />

Percussion. Da bleibt es nicht aus, dass alle<br />

möglichen musikalischen Elemente Einzug<br />

in die Musik der UnknownFriends gefunden<br />

haben. Allerdings legt man großen Wert<br />

darauf, den Charakter, die Kraft und die<br />

Emotionalität des Irish Folk zu erhalten. Die<br />

Virtuosität der Gruppe sorgt dafür, dass ihre<br />

Musik ein organisches Ganzes bleibt. So als<br />

habe sie das Leben geschrieben. Typisch<br />

irisch eben.<br />

Mit keltischer Harfe (nicht zufällig auf allen<br />

irischen Geldstücken abgebildet, und einst<br />

deren Spieler als Gilde hoch anerkannt),<br />

Uilleann Pipes (dem irischen Dudelsack),<br />

Bodhran (der irischen Rahmentrommel)<br />

und zwei Fiddeln besitzt die Band zwar das<br />

typisch irische Instrumentarium, die Besetzung<br />

passt aber auch hervorragend für das<br />

skandinavische Repertoire mit seiner ausgeprägten<br />

Fiddle-Tradition.<br />

Back to the Roots<br />

Die irische Musik besitzt in hohem Maße<br />

Authentizität, die aus den irischen Lebensverhältnissen<br />

kommt. Die Offenheit und<br />

Ehrlichkeit der Menschen bringt ein Aufeinandertreffen<br />

von Ausgelassenheit und Tiefsinnigkeit,<br />

von Melancholie und Humor,<br />

das in jedem Stück mitschwingt und der<br />

Musik ihre einzigartige Energie schenkt.<br />

Insgesamt Gründe, warum man bei dieser<br />

Musik nicht so richtig ruhig sitzen bleiben<br />

kann.<br />

14


Petra Kruse an der keltischen Harfe<br />

Vorbilder? Natürlich gab es am Anfang Vorbilder.<br />

Die UnknownFriends haben aber<br />

schon lange ihren ganz eigenen, unverwechselbaren<br />

Stil gefunden. Den Geiger<br />

Michael Schwarz etwa führt diese Musik in<br />

seinem Fach „back to the roots“ – faszinierend,<br />

welche Horizonterweiterung für die<br />

Fingerfertigkeit, Verzierungskunst, Rhythmik<br />

und Metrik sowie das persönlich freie<br />

Spielen darin steckt. Für Konzerte braucht<br />

er jetzt nicht mehr an das Notenmaterial<br />

und Notenständer zu denken.<br />

An den Uilleann Pipes: Stefan Schwarz<br />

Gemeinsam spielen<br />

und zusammenwachsen<br />

Ihre Arrangements der Tunes (ein Wort,<br />

das sich mit dem Begriff „Lied“ vielleicht<br />

nur unzulänglich ins Deutsche übersetzen<br />

lässt) entwickeln sich aus dem Spielen<br />

heraus. Aufgeschrieben werden sie erst<br />

hinterher, gleichsam als Gerüst fürs gemeinsame<br />

Musizieren, nicht als ein Muss.<br />

Gleichwohl gibt es auch für die Irish Folk<br />

Music Sammlungen gängiger Tunes, die<br />

schon seit dem 18. Jh. existieren und teilweise<br />

in der Bibliothek von Dublin aufbewahrt<br />

werden. Meist werden in der Irish<br />

Folk Music drei unterschiedliche Tunes als<br />

Set gespielt. Traditionell spielt man einen<br />

Tune dreimal.<br />

In neuen Arrangements hält man sich nur<br />

sporadisch an diese Regel, es sei denn,<br />

man ist in einer Session. Eine Session ist<br />

das lose Zusammentreffen von Musikern<br />

am Abend, meist im Pub bei Whisky und<br />

Guinness. Hier macht die Regel, drei Tunes<br />

je dreimal zu spielen, durchaus Sinn.<br />

Wiederholungen bieten Raum für Improvisation.<br />

Allerdings, so Alex Resch, hat im<br />

Irish Folk das Wort Improvisation eine etwas<br />

andere Bedeutung als etwa im Jazz.<br />

Die Melodielinie und das rhythmische Gerüst<br />

bleiben weitgehend erhalten, dafür<br />

wird viel mit Verzierungen und anderen<br />

Stilmitteln gearbeitet.<br />

Mindestens einmal pro Jahr legen die<br />

UnknownFriends ein gemeinsames Probewochenende<br />

ein. In so einer intensiven,<br />

aber menschlich lockeren Arbeitsphase<br />

entstehen dann die besten Arrangements.<br />

In ihrer Geschichte sind die Unknown-<br />

Friends bei den verschiedensten Anlässen<br />

aufgetreten.<br />

Als Quasi-Quartett werden sie in der Besetzung<br />

Fiddle, keltische Harfe und Bodhran<br />

beim Kulturring Neckartenzlingen am<br />

19.02.2017 um 19.30 Uhr auftreten.<br />

Eine kleine Warnung muss vor dem Besuch<br />

dieses Konzerts ausgesprochen<br />

werden. Die Gefahr des Süchtig–Werdens<br />

kann nicht ausgeschlossen werden. Zu<br />

archaisch und wild, zu lebendig und urmenschlich<br />

die Musik. Ein bisschen gar,<br />

als sei sie aus dem eigenen Bauch heraus<br />

entstanden.<br />

Und das, dass man ohne vorher gewusst<br />

hat, dass sie überhaupt da drin gelebt hat.<br />

Text: Petra Zwerenz<br />

Fotografie: Karl Scheuring<br />

Informationen<br />

www.unknownfriends.de<br />

15


Elektroschmiede in St. Johann-Upfingen<br />

Anzeige – Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Intelligente IT-Lösungen vom Fachmann<br />

Für Unternehmen und Privatpersonen gilt gleichermaßen: Nur wenn Elektronik, Computer und Netzwerk einwandfrei<br />

funktionieren, ist ein sicheres und effizientes Arbeiten möglich. Die Elektroschmiede in St. Johann-Upfingen von Sebastian<br />

Vetter ist hierbei ein kompetenter Ansprechpartner auf der Schwäbischen Alb.<br />

IT-Experte Sebastian Vetter ist ein kompetenter Ansprechpartner in Sachen Schaltschränke, Computer und Co<br />

Seit 2011 gibt es die Elektroschmiede in<br />

St. Johann-Upfingen schon. Geführt wird<br />

der Betrieb von Sebastian Vetter – der<br />

ihn auch mit gerade mal 20 Jahren gegründet<br />

hat. Zunächst nur nebenberuflich,<br />

seit Oktober <strong>2016</strong> in Vollzeit. „Es sind immer<br />

mehr Aufträge geworden. Da musste<br />

ich eine Entscheidung fällen“, erklärt der<br />

Elektrotechnik-Meister. Mit dem zeitgleichen<br />

Umzug in eine größere Werkstatt<br />

wurden weiter Nägel mit Köpfen gemacht:<br />

„Statt auf 60 Quadratmetern, haben mein<br />

vierköpfiges Team und ich jetzt 400 Quadratmeter<br />

zu Verfügung.“<br />

Die Palette an Dienstleistungen der Elektroschmiede<br />

ist umfangreich: Besonderes<br />

Augenmerk liegt auf dem Schaltschrankbau<br />

für Betriebe aller Art. „Vom einfachen<br />

Klemmkasten bis hin zu komplexen elektrischen<br />

Anlagen, Bediensäulen, Bedienpulten,<br />

Panels und PC-Schränken reicht das<br />

Angebot“, zählt Sebastian Vetter auf. Ganz<br />

individuell nach Kundenvorgabe werden<br />

Schaltschränke geliefert und bei Bedarf<br />

auch montiert und in Betrieb genommen.<br />

Obendrein gehören der Bau und Service<br />

von Mediacenter PC-Systemen über Tuning<br />

und Aufrüstung von PC-Komponenten, die<br />

Installation von Software und Datenrettung<br />

bis hin zu WLAN-Aufrüstung und Reparatur<br />

von Elektrogeräten sowie Hausinstallationen<br />

aller Art zum Leistungsspektrum. Mit<br />

ihrem schnellen und zuverlässigen Service<br />

sowie den günstigen Preisen punktet die<br />

Elektroschmiede hier sowohl bei Privatleuten<br />

als auch bei Geschäftskunden.<br />

Individuell zugeschnittene Bausteine<br />

Auch wer sich einen neuen Computer zulegen<br />

will und mit der Flut an kommerziellen<br />

Angeboten überfordert ist, ist bei Sebastian<br />

Vetter an der richtigen Adresse. „Ich<br />

klopfe in einem Gespräch zuerst den individuellen<br />

Bedarf ab. Das heißt, ich bringe in<br />

Erfahrung, was genau der Kunde mit dem<br />

Rechner vorhat, und genau darauf wird die<br />

Hardware zugeschnitten“, verspricht der<br />

26-Jährige. Garantie gibt es wie üblich 2<br />

Jahre auf alle Geräte und für den Fall einer<br />

umfangreicheren Reparatur, hat der IT-Experte<br />

immer einige Leihgeräte vorrätig. Es<br />

muss also keiner PC-mäßig auf dem Trockenen<br />

sitzen...<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Informationen<br />

Elektroschmiede<br />

Schaltschrankbau & IT-Service<br />

Sebastian Vetter<br />

Tulpenweg 18<br />

72813 St. Johann-Upfingen<br />

Telefon: 0 71 22 / 33 87<br />

Mobil: 01 73 / 3 25 13 16<br />

E-mail: info@elektroschmiede.com<br />

www.elektroschmiede.com<br />

16


Anzeige – Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Albthermen in Bad Urach<br />

Eine Wohltat für Körper, Geist und Seele<br />

Der eisige Wind pfeift, Frost kriecht auch unter die wärmste Mütze und den dicksten Schal. Kein Wunder, dass viele<br />

Menschen sich jetzt nach Wärme sehnen: Ein Grund mehr für einen Besuch in den AlbThermen Bad Urach.<br />

Verwöhnprogramm in der kalten Jahreszeit: In den AlbThermen lädt eine 3.000 Quadratmeter große Saunalandschaft und diverse Außenbecken zum entspannen ein<br />

Ein Bad im angenehm warmen Thermal-<br />

Mineralwasser der AlbThermen ist zu jeder<br />

Jahreszeit ein Kurzurlaub für Körper,<br />

Geist und Seele. Die Heilquelle ist eine<br />

Wohltat für den Körper, der Blick kann<br />

jetzt im Winter über verschneite Berghänge<br />

und zur Burgruine Hohenurach<br />

schweifen und bringt Ruhe in den hektischen<br />

Alltag. Sechs Innen- und Außenbecken<br />

laden mit 32 bis 38 Grad warmen<br />

Wasser zum entspannten Baden<br />

ein und in der Saunalandschaft kommt<br />

jeder nach seiner Façon auf angenehme<br />

Art ins Schwitzen.<br />

Schon die alten Römer wussten, dass<br />

Wärme sehr angenehm und auch gesundheitsfördernd<br />

ist. Die Wärme in<br />

der Sauna hilft bei der Entspannung der<br />

Muskeln. Hinzu kommt, dass man durch<br />

das Schwitzen und den Dampf nicht<br />

nur Flüssigkeit, sondern auch andere<br />

Sekrete ausschwitzt. Auch die Abwehrkräfte<br />

werden durch das Saunieren gestärkt:<br />

Durch den Wechsel von kalt und<br />

warm wird das Immunsystem aktiviert,<br />

das kann vor Erkältungen und anderen<br />

Infekten schützen. Außerdem wird durch<br />

den Wechsel von kalt zu warm auch der<br />

Kreislauf stabilisiert.<br />

In den Bad Uracher AlbThermen lädt<br />

eine 3.000 Quadratmeter große Saunalandschaft<br />

mit sieben verschiedenen<br />

Saunabäder zum Schwitzen ein. Im<br />

Innenbereich gibt es neben der klassischen<br />

80 Grad heißen finnischen Sauna,<br />

die mit 55 Grad besonders milde Biosauna<br />

und eine Dampfkammer, in der<br />

regelmäßig Meersalz- und Honigpeelings<br />

angeboten werden. Im Außenbereich<br />

warten Blockhaussaunen mit verschiedenen<br />

Aufgüssen. Für die Freunde von<br />

textilem saunieren und dampfbaden gibt<br />

es das Angebot einer textilen Sauna –<br />

dem Schmelztöpfle und einem textilen<br />

Dampfbad – der Dampfhöhle. Für die Abkühlung<br />

danach steht der Wasserfall mit<br />

seiner Schwall- oder Regendusche zur<br />

Verfügung. Entspannung pur ist danach<br />

in der Waldlounge mit offenem Kamin<br />

und in der Albsonne unter Infrarotlampen,<br />

angesagt.<br />

Ein Verwöhnprogramm für den ganzen<br />

Körper bietet auch das Wellness- und<br />

Massagecenter der AlbThermen. Das<br />

Angebot ist breit gefächert – die Palette<br />

reicht von der Gesichtsmassage, über<br />

die Ganzköpermassage bis zur Fußreflexzonenmassage.<br />

Termine sind auch<br />

online buchbar.<br />

Besondere Events sind der Textilfreie<br />

Abend an jedem 1. Freitag im Monat,<br />

der Romantische Abend mit Kerzenlicht,<br />

Musik und Cocktails von Oktober bis Mai<br />

an jedem 1. Samstag im Monat und die<br />

AlbThermen Nacht mit Live-Musik von<br />

Oktober bis März an jedem 3. Samstag<br />

im Monat.<br />

Übrigens: Auch Gutscheine sind möglich<br />

– machen Sie Ihren Lieben mal wieder<br />

eine Freude...<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Fotografie: KantoSpa<br />

AlbThermen<br />

Informationen<br />

Bei den Thermen 2<br />

72574 Bad Urach<br />

Telefon: 0 71 25 / 94 36 - 0<br />

Telefax: 0 71 25 / 94 36 - 30<br />

E-Mail: info-albthermen@kanto.de<br />

www.albthermen.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag - Donnerstag 8.30 - 22.00 Uhr,<br />

Freitag und Samstag 8.30 - 23.00 Uhr,<br />

Sonn- und Feiertag 8.30 - 21.00 Uhr.<br />

Die Saunawelt ist täglich ab 9.30 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Badeschluss ist 30 Minuten vor der<br />

Schließung.<br />

17


Wendler Fensterbau in St. Johann-Würtingen<br />

Anzeige – Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Familienbetrieb mit kreativer Ader<br />

Was ist eine Pfosten-Riegel-Konstruktion? Darüber darf nachgedacht werden! Kleiner Hinweis vorweg: Weder Pfosten<br />

noch Riegel im eigentlichen Wortsinn wird man bei einem solchen Objekt finden. Wer nach solchen Ausschau hält, wird<br />

ebenso fehlgehen wie die Verfasserin dieses Berichts. Einzig ihre Ausrichtung im Raum haben die so benannten Streben<br />

oder „Lättchen“ mit echten Pfosten und Riegeln gemeinsam. Wer bei den „Pfosten“ also eine vertikale Ausrichtung<br />

vermutet, kann sich schon mal auf die Schulter klopfen – genauso wie der, der bei den Riegeln nach einer horizontalen<br />

Raumlage sucht.<br />

Wer sich in der Werkstatt der Firma Wendler<br />

Fensterbau in St. Johann-Würtingen<br />

umsieht, wird an der Pfosten-Riegel-Konstruktion<br />

kaum vorbeikommen. Mit ihr<br />

nämlich lassen sich großflächige Glaselemente<br />

in Fassaden einbauen, ohne dass<br />

dieselben zu Bruch gehen. Pfosten-Riegel-<br />

Konstruktionen unterteilen – um es vereinfacht<br />

zu sagen – große Glasscheiben<br />

mithilfe unaufdringlicher, schlanker Rähmchen<br />

in kleinere Einzelsegmente. Und weil<br />

vor allem die senkrechten Rähmchen –<br />

oder „Pfosten“ – dem Glas die Spannung<br />

abnehmen und sie ableiten, ist die Stabilität<br />

gewährleistet. Verfachungen in den<br />

ungewöhnlichsten Formen und mit unterschiedlichsten<br />

Materialien lassen sich so<br />

erzielen, was die Individualität des Angebots<br />

einer Fensterfirma um ein Vielfaches<br />

erhöht – und damit natürlich auch die Flexibilität.<br />

Gutes Betriebsklima<br />

Flexibilität ist ein Begriff, der bei der Fa.<br />

Wendler Fensterbau großgeschrieben<br />

wird. Mit 15 Mitarbeitern – darunter alleine<br />

vier mit Meisterbrief – wagt man sich an<br />

die ungewöhnlichsten Objekte heran. Dies<br />

ist sicher nur möglich aufgrund des guten<br />

Betriebsklimas, das in der Wendlerschen<br />

Werkstatt herrscht. Langjährigen Mitarbeitern<br />

wie Jochen Brendle, Wolfgang und Rüdiger<br />

Munz, Alexander Käfer, Michael Leidel,<br />

Alexander Glück und Thomas Langer<br />

Informationen<br />

Wendler Fensterbau GmbH<br />

Kreuzbühlweg 6<br />

72813 St. Johann-Würtingen<br />

Telefon: 07122 / 9334<br />

Telefax: 07122 / 9124<br />

E-Mail: info@fensterbau-wendler.de<br />

www.fensterbau-wendler.de<br />

Die Mitarbeiter der Fa. Wendler Fensterbau. 2. v.l. Rudi Wendler, ganz rechts Bernd Wendler<br />

sei – so Bernd Wendler – der Firmenerfolg<br />

mit zu verdanken. Der zuletzt Genannte ist<br />

bereits seit mehr als 35 Jahren im Betrieb<br />

und längst eine „Institution“ geworden.<br />

Selbst Seniorchef Willy Wendler, der einst<br />

1957 den Betrieb gegründet hat, kommt<br />

mit seinen nunmehr 91 Jahren noch jeden<br />

Tag gerne in die Werkstatt, um mitzuarbeiten.<br />

Bernd Wendler, der zusammen mit<br />

seinen Geschwistern Rudi Wendler, Meta<br />

Koch und seinem Neffen Alexander Koch<br />

den Familienbetrieb führt, benennt die<br />

Altbausanierung als eines der „Steckenpferde“<br />

der Firma. Seien es nun die Auflagen<br />

der Behörden bei denkmalgeschützten<br />

Gebäuden, seien es individuelle Kundenwünsche<br />

nach verglasten Scheunentoren<br />

oder Sonderformen wie runde und ovale<br />

Fenster, immer wieder steht man vor neuen<br />

Herausforderungen und muss offen<br />

sein für kreative Sonderlösungen.<br />

Überregionaler Kundenkreis<br />

Fünfzig Prozent des betrieblichen Volumens<br />

nehmen die selbst produzierten<br />

Holz- und Holz-Alu-Fenster ein, die individuell<br />

an die Kundenwünsche angepasst<br />

werden können. Auch den selbst produzierten<br />

Haustüren sieht man an, dass sie<br />

nicht „von der Stange“ kommen. Bei der<br />

Herstellung der Türen und Fenster spielt<br />

der Umweltschutz eine wichtige Rolle. So<br />

werden beispielsweise nur noch Lacke auf<br />

Wasserbasis zum Streichen verwendet.<br />

Weitere Angebote sind Rollladenarbeiten<br />

und alle möglichen Dienstleistungen rund<br />

ums Thema Sonnenschutz sowie der Kundenservice<br />

rund ums Fenster, worunter<br />

auch Reparaturen fallen.<br />

Die Kunde von der Flexibilität und Kreativität<br />

dieser Fensterbaufirma ist über den<br />

Albtrauf und das Albvorland hinausgedrungen<br />

bis in den Großraum Stuttgart/<br />

Böblingen. Gerade Kunden aus kreativen<br />

Branchen schätzen es, einen „peppigen<br />

Glaser“ an der Hand zu haben, der sich darauf<br />

einlässt, Glaselemente einmal in andere<br />

Formen „zu gießen“ als üblich. Neben<br />

diesen gibt es aber auch Großkunden wie<br />

die Stadt Reutlingen oder Tübingen, die<br />

die Fassadengestaltung ihrer öffentlichen<br />

Gebäude in die kundigen Hände der Wendler-Mitarbeiter<br />

legen. Langfristige Zeitverträge,<br />

die sie mit der Firma abschließen,<br />

lassen auf große Zufriedenheit schließen.<br />

Text: Petra Zwerenz<br />

Fotografie: Thomas Blank<br />

18


Anzeige – Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Wenn der Bäckerwagen schellt<br />

Der Fahrverkauf - ein zweites Standbein für die Bäckerei Stoß aus Upfingen<br />

Jeden Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Samstag werden die Brotlaibe, Wecken, Kuchen und süßen Stückle der Bäckerei<br />

Stoß aus Upfingen mobil. Seite an Seite mit anderen Lebensmitteln wie Kaffee, Milchprodukten und Eiern und verstaut<br />

in zwei sattgelben Caddys und einem Verkaufswagen mit ausklappbarer Ladentheke treten sie alle gemeinsam von<br />

Upfingen aus ihre Reise an. Ihr Ziel sind die umliegenden Dörfer, welche da heißen Sirchingen, Lonsingen, Bleichstetten<br />

und Gächingen. Und einige von ihnen schaffen es gar bis hinunter in die Stadt Bad Urach.<br />

Lieferservice seit 45 Jahren<br />

Mit sechs Fahrverkäufern, die abwechselnd<br />

unterwegs sind, beliefert die Bäckerei<br />

Stoß als einziger in Upfingen verbliebener<br />

Lebensmittelladen mit ihrem mobilen<br />

Straßenverkauf all jene Gemeinden, denen<br />

aus Gründen des allgemeinen Ladensterbens<br />

die zentral gelegenen Einkaufsmöglichkeiten<br />

in den letzten zwanzig Jahren<br />

weggebrochen sind. Ein jahrzehntealter<br />

Service und viel älter als der Pizza-Express.<br />

Schon vor rund 45 Jahren, so erinnert<br />

sich Heiderose Spohn, die Schwester von<br />

Firmeninhaber Wilhelm Stoß, sei ihr Vater<br />

mit einem solchen Verkaufswagen in den<br />

Albgemeinden unterwegs gewesen. Sie<br />

als Schülerin habe da auch oft mitfahren<br />

dürfen und sei dann auch selber im Verkauf<br />

aktiv geworden. Heute sind es vor<br />

allem Hausfrauen ohne Auto, die diesen<br />

Service zu schätzen wissen. Am Zielort angekommen,<br />

fahren die Verkaufsfahrer die<br />

Straßen ab und tun ihre Anwesenheit mit<br />

Geschell kund. Meist müssen sie nicht lange<br />

warten, bis die Haustüren sich öffnen,<br />

denn die Abnehmer ihrer Waren sind fast<br />

alle Stammkunden. Manche der Kunden<br />

bestellen – besonders freitags – bereits im<br />

Voraus telefonisch die gewünschten Waren.<br />

Ein kostenloser Service, den manche<br />

Kunden mit solch schöner Regelmäßigkeit<br />

annehmen, dass man sich fast um ihr<br />

Wohlbefinden Sorgen machen muss, falls<br />

sie einmal nicht anrufen.<br />

Traditionelles Handwerk und<br />

unverfälschte Zutaten<br />

Im Gegensatz zu vielen anderen Bäckern<br />

setzte Wilhelm Stoß, der 1993 die Bäckerei<br />

seines Vaters übernahm, nicht auf die<br />

Expansion mit Filialen- oder gar Kettenbildung,<br />

sondern auf traditionelles Handwerk<br />

und unverfälschte Zutaten. Diese stammen<br />

zum großen Teil von der Erzeugergemeinschaft<br />

Albkorn, in der zehn Bäckereien, 23<br />

landwirtschaftliche Betriebe, eine Brauerei<br />

und eine Mühle des Biosphärengebiets<br />

Schwäbische Alb organisiert sind. Die Ersteren<br />

haben sich verpflichtet, ausschließlich<br />

Albkorn-Mehl für ihre Erzeugnisse zu verwenden.<br />

So werden lange Transportwege<br />

vermieden und es ist gewährleistet, dass<br />

für Backwaren nur gentechnikfreie Zutaten<br />

verwendet werden. Neben Privatkunden<br />

Die Touren der Bäckerwägen:<br />

beliefert die Bäckerei Stoß auch verschiedene<br />

Metzgereien und Gaststätten, darunter<br />

etwa die Firmen Rapp und Failenschmid,<br />

den Skilift Beiwald, die Rohrauer<br />

Hütte oder den Grünen Baum in Lonsingen.<br />

Im Laden selbst nimmt einen immer größeren<br />

Raum auch die Kundenberatung in<br />

Sachen Ernährungsfragen ein, ist doch die<br />

Nachfrage nach laktose- und glutenfreien<br />

Produkten sowie Backwaren aus Dinkelmehl<br />

in den letzten Jahren deutlich angestiegen.<br />

Den Fahrverkauf sieht Wilhelm Stoß als ein<br />

zweites Standbein neben seinem Bäckerladen<br />

und schätzt, dass etwa ein Drittel<br />

des Gesamtverkaufs auf mobilem Wege<br />

unters Volk kommt. Nicht immer trugen<br />

die postgelben Caddys übrigens ein eigenes<br />

Firmenemblem. Auf diesen Gedanken<br />

brachte ihn erst jener Autofahrer, der ihm<br />

einmal an einer roten Ampel einen eiligen<br />

Brief in die Hand drückte – mit der Bitte,<br />

diesen doch bitte schnell noch mit zur Post<br />

zu nehmen.<br />

Text: Petra Zwerenz<br />

Fotografie: Thomas Blank<br />

Informationen<br />

Dienstag 7.30 - 9.00 Uhr Sirchingen<br />

Dienstag 13.30 - 16.30 Uhr Bad Urach<br />

Mittwoch 7.30 - 13.00 Uhr Gächingen,Lonsingen,<br />

Sirchingen<br />

Donnerstag 7.30 - 9.00 Uhr Bleichstetten<br />

Donnerstag 12.30 - 13.30 Uhr Bleichstetten<br />

Samstag 7.00 - 10.30 Uhr Gächingen<br />

Samstag 7.00 - 8.30 Uhr Sirchingen<br />

Samstag 9.00 - 11.00 Uhr Lonsingen<br />

Samstag 9.00 - 11.30 Uhr Bleichstetten<br />

Verkaufswagen der Bäckerei Stoß im Einsatz<br />

Öffnungszeiten des Ladengeschäfts:<br />

Bäckerei Stoß, Uracher Str. 32,<br />

72813 St. Johann-Upfingen, Telefon: 07122 / 82270<br />

Montag-Freitag 6.00 - 18.30 Uhr<br />

Samstag 6.00 - 13.00 Uhr<br />

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Haupt- und Landgestüt Marbach<br />

Alb-Magazin Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Rendez-vous mit dem Revisor<br />

Dem älteren Herrn, mit dem ich verabredet bin, eilt ein tadelloser Ruf voraus. Ehrlich sei er, gutmütig, zuverlässig und<br />

charakterfest, heißt es allenthalben, dabei von großer Ausgeglichenheit und Güte. Zwar sei er vielleicht nicht der Größte,<br />

dennoch sei sein ganzes Leben von beispiellosem Arbeitswillen geprägt gewesen. Nie habe der Revisor es an Fleiß fehlen<br />

lassen. Alle, die schon mit ihm zu tun hatten, können ihn nur loben.<br />

ßen im Freien, so zeigt er nach wie vor ungebremste<br />

Lust an der Fortbewegung. Das<br />

Altenteil unseres Seniors ist eine Box auf<br />

dem Marbacher Vorwerk Güterstein unweit<br />

von Bad Urach. Dort verbringt er allerdings<br />

nur die Nächte. Tagsüber hält sich Revisor<br />

draußen im Freien, auf der Koppel auf. Damit<br />

frische Luft in die Lunge strömen kann<br />

und die Gelenke nicht einrosten. Damit<br />

seine Augen etwas zu schauen und seine<br />

Ohren etwas zu lauschen haben, damit<br />

der Geist etwas zu tun hat. Bisweilen sieht<br />

man ihn auch stillvergnügt im Bach plantschen.<br />

Zwei, die sich verstehen: Pferdewirtin Lina Rinderknecht und Revisor<br />

Auch jetzt noch, im fortgeschrittenen Alter,<br />

da die Schläfen grau werden und ihm<br />

die Altersweisheit aus den Augen schaut,<br />

nimmt der rüstige, sich seit nunmehr zwei<br />

Jahren im Ruhestand befindende Rentner<br />

an seiner Umwelt regen Anteil. Ist er drau-<br />

Charakterfestes Verlasspferd<br />

Nein, es handelt sich bei „Revisor“ nicht<br />

um einen Wirtschaftsprüfer irgendeiner<br />

alteingesessenen Firma oder dergleichen.<br />

Vielmehr kommt der hier beschriebene<br />

Senior auf vier Hufen daher. Er ist nämlich<br />

der älteste Vertreter der Pferderasse<br />

Schwarzwälder Fuchs des Haupt- und<br />

Landgestüts Marbach. 1991 wurde er<br />

geboren, von Retter, aus der Diana, die<br />

von Hengst Diktator abstammte. Weil sein<br />

Vater der R-Linie zugehörte, musste auch<br />

ständig über 100 Fahrzeuge der Marken<br />

Audi, BMW, Ford, Mercedes, Mini, Seat und VW<br />

im Bestand<br />

JAHRESWAGENOUTLET Reichert GmbH | KFZ-Meisterbetrieb<br />

Raiffeisenstrasse 7 | 72581 Dettingen/Erms<br />

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20


sein Name mit „R“ beginnen. Mit sechs<br />

Monaten wurde er, so wie alle Marbacher<br />

Hengstfohlen dieser Kaltblutpferderasse,<br />

als vielversprechender Vererber aus einer<br />

privaten Zucht aufgekauft. Aus Heiligenberg,<br />

aus dem Stall der Züchterin Juliane<br />

Sagrestano, kam er auf die Schwäbische<br />

Alb. Revisor wurde zunächst eingefahren,<br />

dann, dreijährig, gekört und wenig später<br />

zur Hengstleistungsprüfung zugelassen.<br />

Von allen Marbacher Schwarzwäldern war<br />

er der allererste, welcher für die Arbeit<br />

am langen Zügel ausgebildet wurde. Sein<br />

weiteres „Berufsleben“ verlief arbeitsintensiv<br />

und abwechslungsreich zugleich.<br />

Den Frühling und Frühsommer verbrachte<br />

er als Landbeschäler auf den Deckstationen<br />

im Land Baden-Württemberg, der<br />

Rest des Jahres war geprägt von Planwagenfahrten,<br />

Auftritten bei Hengstparaden,<br />

Messen und anderen Schauvorführungen.<br />

Für all diese Anlässe musste täglich trainiert<br />

werden. Sein ganzes Leben lang, so<br />

Pferdewirtschaftsmeister Herbert Strobel,<br />

zeigte sich Revisor als absolutes Verlasspferd<br />

und stellte seine Gelehrigkeit immer<br />

wieder unter Beweis. So öffneten sich ihm<br />

die Herzen von Gestütsmitarbeitern und<br />

Zuschauern gleichermaßen. Selbst kurz<br />

vor seiner Pensionierung, beim 500-jährigen<br />

Jubiläum des Gestüts im Jahr 2014,<br />

hatte er noch einmal einen Auftritt in der<br />

Marbacher Arena.<br />

Entstehungsgeschichte unbekannt<br />

Revisor ist der Vertreter einer Kaltblutrasse,<br />

deren Entstehungsgeschichte nicht<br />

mehr hundertprozentig nachzuvollziehen<br />

ist. Irgendwo in der Gegend um Sankt<br />

Märgen im Südschwarzwald begann irgendwann<br />

irgendjemand mit der Zucht<br />

der schönen Dunkelfüchse mit den dekorativen<br />

blonden Mähnen und der Schwarzwälder<br />

Tanne als Brandzeichen auf dem<br />

Schenkel, die zur kleinsten deutschen<br />

Kaltblutrasse gehören. Dort brauchte man<br />

Pferde wie sie: zugwillige, starke, charakterlich<br />

ausgeglichene und bei alledem<br />

dennoch genügsame Charaktere. Gute<br />

Futterverwerter, die auch bei kärglicher<br />

Fütterung viel Leistung zu erbringen imstande<br />

waren. Die Waldarbeit und der<br />

Ackerbau waren ihre beiden Haupteinsatzgebiete.<br />

Daneben aber wurden sie auch als<br />

verlässliche Kutschpferde geschätzt. Rund<br />

fünfundzwanzig Vertreter dieser schönen<br />

Kaltblutrasse stehen in den Stallungen<br />

des Haupt- und Landgestüt Marbachs, ein<br />

paar in Marbach im Fahrstall, einige wenige<br />

in Offenhausen und der Hauptanteil im<br />

Gestütshof St. Johann, wo auch ihre Ausbildung<br />

stattfindet.<br />

Trotz Vielseitigkeit vom<br />

Aussterben bedroht<br />

Einem Holzrückepferd bei der Waldarbeit<br />

zuzusehen, so erzählt Dr. Carolin Eiberger<br />

, stellvertretende Leiterin des Gestüts<br />

Marbach und zuständig für die züchterische<br />

Betreuung der gestütseigenen<br />

Schwarzwälder Kaltbluthengste, sei eine<br />

faszinierende und hoch konzentrierte Angelegenheit.<br />

Anziehen – anhalten – anziehen<br />

– anhalten sei gefordert, und das im<br />

Viertelminutentakt. Bliebe der angehängte<br />

Baumstamm an einer Bodenunebenheit<br />

hängen, so sei eine sofortige Reaktion des<br />

davor gespannten Pferdes unabdingbar.<br />

Nur Pferde, die so wendig wären wie die<br />

Schwarzwälder Füchse, seien für diese diffizile<br />

Arbeit wirklich geeignet. Nervenstark<br />

und absolut zuverlässig muss ein solcher<br />

vierhufiger Waldarbeiter überdies sein.<br />

Nicht auszudenken, was passieren würde,<br />

wenn er mit dem Baumstamm im Schlepptau<br />

durchginge!<br />

Nichtsdestotrotz: Als in den Fünfzigerjahren<br />

das Zeitalter der motorisierten Landund<br />

Forstwirtschaft anbrach, war genauso<br />

wie das Altwürttemberger Warmblut auch<br />

der Kaltblüter aus dem Südschwarzwald<br />

nicht mehr wirklich gefragt. Hätten sich<br />

die Züchter nicht mit großem Engagement<br />

und viel Leidenschaft für die Erhaltung<br />

der Rasse eingesetzt, stünde es heute<br />

schlecht um sie. Ein durchs Land Baden-<br />

Württemberg gefördertes Erhaltungszuchtprogramm<br />

wurde zudem eingerichtet, um<br />

sie vor dem Aussterben zu bewahren. Ins<br />

Zuchtbuch findet als original Schwarzwälder<br />

nur Eingang, wer einen im Hengstbuch<br />

registrierten Vater und eine im Stutbuch<br />

registrierte Mutter hat. Waren in den<br />

Anfangsjahren zur Festigung der Rassemerkmale<br />

noch einzelne Pferde anderer<br />

Kaltblutrassen eingekreuzt worden – Freiberger<br />

z. B. oder auch Noriker – so ist inzwischen<br />

das Zuchtbuch geschlossen und<br />

nur noch original Schwarzwälder Füchse<br />

werden registriert. Voraussetzung für eine<br />

endgültige Registrierung im Hengstbuch 1<br />

ist für einen Hengst die im Alter von zweieinhalb<br />

Jahren in Sankt Märgen erfolgte<br />

Körung und die im Alter von dreieinhalb<br />

Jahren bestandene Hengstleistungsprüfung.<br />

Anders als für Hengste ist für Stuten<br />

die Leistungsprüfung freiwillig, auch wenn<br />

mittlerweile viele Züchter Wert darauf<br />

legen, nur Fohlen von solcherart geprüften<br />

Stuten zur Zucht zu verwenden. Ins<br />

Hengstbuch 1 kommen mittlerweile nur<br />

noch Hengstfohlen, deren Mütter bei der<br />

Stutenleistungsprüfung mit einer Note von<br />

7,0 abgeschnitten haben (bei einer möglichen<br />

Höchstnote von 10,0).<br />

21


Haupt- und Landgestüt Marbach<br />

Alb-Magazin Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Revisor in seiner Box im Vorwerk Güterstein. Nur die grauen Schläfen verraten, dass der rüstige Herr ein Rentner ist<br />

Dunkelfuchs mit heller Mähne<br />

Doch nicht nur Charakter und Leistung<br />

– also die sogenannten Interieurs – sondern<br />

auch Körpermerkmale entscheiden<br />

darüber, ob ein junger Hengst oder eine<br />

junge Stute zur Zucht verwendet werden<br />

darf. Ein Stockmaß von durchschnittlich<br />

155 cm und ein Gewicht von 600 kg gehören<br />

dazu, will man als echter Schwarzwälder<br />

durchgehen. Man muss ferner einen<br />

„gut aufgesetzten und kräftig bemuskelten<br />

Hals mit genügender Ganaschenfreiheit,<br />

eine schräge Schulter, eine breite, stark<br />

bemuskelte Kruppe, einen gut verbundenen<br />

Rücken und eine harmonische<br />

Rumpfaufteilung sowie ein korrektes und<br />

trockenes Fundament“ mitbringen. Weist<br />

ein Individuum dagegen nicht die rassetypische<br />

dunkle Fuchsfarbe mit hellem Mähnenhaar<br />

auf, sondern kommt als Brauner,<br />

Rappe oder Schimmel zur Welt, so sollte<br />

es sich nicht grämen. Solche farblichen<br />

Ausnahmeerscheinungen gab es unter<br />

den Schwarzwäldern schon seit jeher, und<br />

als Kulturgut sollen sie laut Zuchtordnung<br />

auch weiterhin erhalten bleiben. Sechs<br />

Blutlinien existieren im Zuchtbuch, was<br />

eine relativ enge Blutführung bedeutet.<br />

Revisor gehört wie schon sein Vater zur<br />

R-Linie. Sein Großvater mütterlicherseits<br />

war hingegen ein Vertreter der D-Linie. Äußerlich<br />

unterscheiden sich diese Blutlinien<br />

kaum. Dies ist auch gar nicht beabsichtigt,<br />

denn jedem Schwarzwälder Fuchs soll<br />

man schon aus der Ferne die Rassezugehörigkeit<br />

ansehen können – auch als Laie.<br />

Züchterprofis allerdings, so erklärt Dr. Carolin<br />

Eiberger, sehen dann schon, zu welcher<br />

Linie ein Pferd gehöre.<br />

Gute Reitpferdeeigenschaften<br />

Vergleicht man hinsichtlich seines äußeren<br />

Erscheinungsbildes – des Exterieurs – nun<br />

aber Revisor mit seinen jüngeren Artgenossen,<br />

so fällt auf, dass diese „Jungspunde“<br />

leichter gebaut sind als ihre Vorfahren. In<br />

jüngerer Zeit wurde diese Allround-Pferderasse<br />

aufgrund ihres angenehmen Temperaments<br />

nämlich längst auch als Reit- und<br />

als Therapiepferd entdeckt. Man sitzt – ich<br />

lasse es mir trotz anfänglicher Skepsis angesichts<br />

von Revisors breitem Rücken von<br />

mehreren Gestütsmitarbeitern glaubhaft<br />

versichern – auf Schwarzwäldern aufgrund<br />

ihrer unaufwendigen Bewegungsweise<br />

sehr bequem. Selbst als Turnierpferde<br />

kommen sie zum Einsatz. Ein Schwarzwälder<br />

der leichteren Sorte ist Revisors gut<br />

einjähriger Enkel Revolverheld. Er wohnt<br />

im großen Laufstall des Vorwerks Güterstein,<br />

zusammen mit den andern Hengstfohlen,<br />

die dort aufgezogen werden. Ob er<br />

weiß, dass er Wand an Wand er mit seinem<br />

Großvater lebt, darf bezweifelt werden.<br />

Dass er eine ordentliche Portion Charakterstärke<br />

von ihm geerbt, dürfte hingegen<br />

auf der Hand liegen. Bei der Überführung<br />

vom Fohlenhof herunter ins Tal, die die<br />

jungen Hengste zu Fuß hinter sich bringen,<br />

habe er sich jedenfalls vorbildlich benommen<br />

und nicht ein einziges Mal einen Satz<br />

gemacht, erzählt Gestütsmitarbeiterin Lina<br />

Rinderknecht. Revolverheld ist nur<br />

einer von den ungezählten Enkeln Revisors,<br />

der im Laufe seines Arbeitslebens auf den<br />

Deckstationen 137 Fohlen gezeugt hat.<br />

Übrigens: Auch Rentner Revisor wird noch<br />

immer geritten. Da sein fortgeschrittenes<br />

Alter seiner Verlässlichkeit keinen Abbruch<br />

getan hat, dürfen die Marbacher Azubis<br />

mit ihm sogar ohne Sattel ins Gelände. Sie<br />

berichten von ihm, er habe es noch immer<br />

sehr eilig, vorwärtszukommen. Zurück in<br />

der Box fröne der Senior dann gerne seinen<br />

zwei großen Hobbys: dem Staubsaugen<br />

und dem Schmusen. Ersteres dient<br />

der Befreiung seiner Box von jeglichen<br />

essbaren Kleinteilen, die flugs in seinem<br />

weichen Maul verschwinden. Für letzteres<br />

Hobby braucht Revisor noch ein Gegenüber<br />

in Gestalt eines „Zweibeiners“, der<br />

dann und wann herzhaft – bevorzugt unter<br />

der Mähne – den kräftigen, bemuskelten<br />

Hals klopft und krault. Wenn sich unter<br />

den Gestütsmitarbeiterinnen jemand findet,<br />

um diese Aufgabe zu übernehmen,<br />

dann stimmt für den Pferdesenior noch immer<br />

die Welt. Auch im hohen Alter von 25<br />

Jahren.<br />

Text: Petra Zwerenz<br />

Fotografie: Thomas Blank<br />

Gedrungener Körperbau, kräftige Beine: Revisor ist<br />

ein Schwarzwälder vom "alten Schlag"<br />

22


Anzeige – Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Feucht Antriebstechnik St. Johann-Upfingen<br />

Schwäbischer Tüftlergeist Par Excellence<br />

Die Feucht Antriebstechnik GmbH vergrößert sich: Seit einigen Monaten laufen bereits die Arbeiten für einen Neubau<br />

direkt neben dem ursprünglichen Firmengelände. Dank des neuen Technologiezentrums mit integrierten Büround<br />

Produktionsflächen vergrößert das Upfinger Familienunternehmen seine Fläche um mehr als das Doppelte.<br />

Investition in die Zukunft: Die neue Gebäudeeinheit soll Mitte 2017 bezogen werden<br />

Mitte 2017 soll die neue Gebäudeeinheit<br />

bezogen werden. „Durch den Neubau<br />

können wir interne Abläufe noch mehr<br />

optimieren“, sagt Silke Costanzo, die<br />

Tochter von Firmengründer Rolf Feucht.<br />

Auf den insgesamt 1.750 Quadratmetern<br />

Fläche, die zu den bisherigen knapp<br />

1.400 Quadratmetern dazu kommt, wird<br />

neben Montage, Entwicklung und Büroflächen<br />

auch ein großer Vorführraum<br />

integriert. „Dort können wir den Kunden<br />

unsere Maschinen besser vorstellen“, erklärt<br />

Rolf Feucht.<br />

Künftig will das Unternehmen, das sich<br />

seit der Gründung 1997 bundesweit<br />

als Teilezulieferer für Maschinenbau,<br />

Textilindustrie und Hydraulikhersteller<br />

einen guten Namen gemacht hat, den<br />

Geschäftszweig der Entwicklung und<br />

Herstellung von professionellen Bürst-<br />

Entgrat-Maschinen in Serie noch weiter<br />

ausbauen.<br />

Der Tüftler der Familie ist Rolf Feucht,<br />

der sich seit 2012 mit seinem Sohn Tim<br />

die Geschäftsleitung teilt. Der Senior hat<br />

jüngst mit der Entwicklung einer Centerless<br />

Entgratmaschine bundesweit für<br />

Aufmerksamkeit gesorgt und wurde dafür<br />

mit dem 2. Preis beim Innovationswettbewerb<br />

der Handwerkskammer Reutlingen<br />

ausgezeichnet. Mit der neuen Technik<br />

gibt es erstmals eine zuverlässige<br />

Möglichkeit, den Bürstendurchmesser,<br />

und somit den Verschleiss, während der<br />

Entgratbearbeitung prozesssicher und<br />

schnell zu messen. „Über den Innovationspreis<br />

haben wir uns sehr gefreut“, so<br />

Rolf Feucht stolz. Und es soll auch nicht<br />

der letzte gewesen sein: „2017 werden<br />

wir uns wieder bewerben, ich habe schon<br />

eine super Idee für eine neue Maschine.“<br />

Praktisch zeitgleich mit dem Innovationspreis<br />

wurde die Feucht GmbH in das<br />

Förderprogramm „Spitze auf dem Land!<br />

Technologieführer für Baden-Württemberg“<br />

aufgenommen. Die Landesregierung<br />

unterstützt mit dieser Förderung<br />

gezielt kleine und mittlere Unternehmen<br />

mit weniger als 100 Beschäftigten. Bezuschusst<br />

werden beispielsweise umfassende<br />

Unternehmensinvestitionen<br />

in Gebäude, Maschinen und Anlagen.<br />

Aufgenommen werden nur innovationsorientierte<br />

Unternehmen, die das Potenzial<br />

haben, einen Beitrag zur Technologieführerschaft<br />

Baden-Württembergs zu<br />

leisten. Mit ihrer bisherigen Erfolgsstory<br />

passte das Upfinger Unternehmen perfekt<br />

ins Anforderungsprofil. „Die Prüfung<br />

war sehr umfangreich, es waren unter<br />

anderem Prüfer vom Regierungspräsidium<br />

Tübingen bei uns in der Firma“,<br />

sagt Silke Costanzo. Die Finanzspritze<br />

vom Land floss in vollem Umfang in den<br />

Neubau, insgesamt hat die Feucht GmbH<br />

dafür 1,5 Millionen Euro in die Hand genommen.<br />

Die Investition in die Zukunft<br />

kommt auch den Menschen aus der Re-<br />

So soll das neue Gebäude aussehen<br />

gion zu Gute: „Wenn alles fertig ist, sind<br />

auch Neueinstellungen geplant“, kündigt<br />

Rolf Feucht an.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Fotographie: Thomas Blank, Tim Feucht<br />

Feucht GmbH<br />

Informationen<br />

Gewerbestr. 3<br />

72813 St. Johann-Upfingen<br />

Telefon: 07122 / 82590-0<br />

Telefax: 07122 / 82590-55<br />

info@feucht-antriebstechnik.de<br />

www.feucht-antriebstechnik.de<br />

23


Volksbank Ermstal-Alb eG<br />

Anzeige – Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Gut beraten. Besser beraten. Genossenschaftlich beraten.<br />

Gemeinsam stabil,<br />

widerstandsfähig und krisenfest<br />

„Was einer alleine nicht schafft, das schaffen<br />

viele.“ Das ist unsere Überzeugung<br />

und ein zentraler Wert unserer genossenschaftlichen<br />

Idee. Wir sind Teil der Genossenschaftlichen<br />

FinanzGruppe Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken – mit starken<br />

Partnern aus sämtlichen Finanzbereichen.<br />

Denn wir sind regional verwurzelt und Ihre<br />

Bank in der Nähe.<br />

Genossenschaftliche<br />

Beratung für junge Leute<br />

Für einen guten Start ins Erwachsenenleben.<br />

Raus aus dem Elternhaus, rein in die erste<br />

eigene Wohnung, den Partner fürs Leben<br />

finden, von der Schulbank zur Uni oder<br />

zum Arbeitsplatz – das Erwachsenenleben<br />

bringt viele Veränderungen mit sich. Mit<br />

unserer Genossenschaftlichen Beratung<br />

unterstützen wir junge Leute in wichtigen<br />

Phasen ihres Lebens und finden genau die<br />

finanziellen Lösungen, die zu ihren Zielen<br />

und Wünschen passen. Genossenschaftliche<br />

Beratung bei jeder finanziellen Herausforderung<br />

– für einen guten Start ins<br />

Erwachsenenleben.<br />

Verständlich erklärt unter:<br />

www.voba-ermstal-alb.de/<br />

Genossenschaftliche_Beratung<br />

Bei uns stehen Sie<br />

und Ihre Ziele im Mittelpunkt<br />

Sie können bei uns mehr sein als nur Kunde.<br />

Sie können Mitglied sein und damit<br />

Teilhaber Ihrer Volksbank Ermstal-Alb eG.<br />

Wir sind damit Ihren Wünschen und Zielen<br />

verpflichtet. Daraus entsteht ein einzigartiges<br />

Vertrauen.<br />

Genossenschaftliche Beratung bedeutet,<br />

dass Sie als Mitglied und Kunde mit Ihren<br />

Interessen, Ihren Zielen und Wünschen bei<br />

uns im Mittelpunkt stehen – und das in jeder<br />

Lebensphase. Wir suchen gemeinsam<br />

mit Ihnen nach den passenden Lösungen<br />

und entwickeln Ihre ganz persönliche Finanzstrategie,<br />

die Sie beim Erreichen Ihrer<br />

persönlichen Ziele unterstützt. Dabei<br />

nehmen wir uns solange Zeit, bis wir Sie<br />

und Ihren persönlichen Antrieb ganz genau<br />

kennen und verstehen.<br />

Informationen<br />

Termin vereinbaren<br />

Genossenschaftliche Beratung auch außerhalb unserer Öffnungszeiten<br />

…und wenn sich das Leben ändert<br />

Jede Lebensphase stellt unterschiedliche<br />

Ansprüche an Ihren Geldbeutel sowie an<br />

Ihre persönliche Finanzplanung. Egal ob<br />

zum Berufsstart, zur Gründung einer Familie,<br />

mitten im Leben oder im Hinblick auf<br />

einen sorglosen Ruhestand – wir machen<br />

Lösungsvorschläge, die Ihren Bedürfnissen<br />

entsprechen und passen diese Finanzstrategie<br />

Ihrem Leben entsprechend an.<br />

Nicht nur Sie persönlich, sondern auch Ihr<br />

Unternehmen haben wir im Fokus<br />

Eine Genossenschaftliche Beratung bringt<br />

Ihr Unternehmen voran. Als Spezialisten<br />

für den Mittelstand kennen wir die Anforderungen<br />

und Bedürfnisse mittelständischer<br />

Unternehmen besonders gut. Bei der Finanzplanung<br />

analysieren wir Ihren Bedarf<br />

und entwickeln für Ihr Unternehmen und<br />

Ihre private Situation maßgeschneiderte<br />

Konzepte.<br />

Nicht immer lässt sich die betriebliche<br />

Situation strikt von der privaten trennen.<br />

Darin unterscheiden sich inhabergeführte<br />

Unternehmen in der Regel von großen Kapitalgesellschaften.<br />

Als Inhaber eines Unternehmens<br />

entscheiden Sie zum Beispiel<br />

selbst, ob ein betrieblicher Überschuss im<br />

Unternehmen bleiben soll oder ob Sie diesen<br />

für private Zwecke verwenden. Unsere<br />

Genossenschaftliche Beratung berücksichtigt<br />

alle Bedingungen und stellt sowohl<br />

private als auch betriebliche Belange in<br />

den Mittelpunkt.<br />

Profitieren Sie von unserer Genossenschaftlichen<br />

Beratung: persönlich,<br />

transparent, fair und partnerschaftlich.<br />

Unsere Mitarbeiter freuen sich auf Sie.<br />

Wir beraten Sie persönlich auch außerhalb<br />

der Öffnungszeiten. Vor Ort in einer<br />

unserer Geschäftsstellen oder bei Ihnen<br />

zu Hause. Vereinbaren Sie Ihren Termin<br />

bei unserem KundenServiceCenter.<br />

Das Team steht Ihnen werktags durchgehend von 8 – 18 Uhr telefonisch unter<br />

07123 163-0 zur Verfügung.<br />

24


Baumkletterteam Ronny Epple<br />

Anzeige – Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Professionelle Baumpflege in der Region für die Region<br />

Wer meint, in der professionellen Baumpflege ginge es im Herbst und im Winter ruhiger zu, der täuscht. Das Baumkletterteam<br />

Ronny Epple mit Firmensitz in Münsingen hat jetzt gerade richtig viel zu tun. Es stehen Fällungen an, die Verkehrssicherheit<br />

muss gewährleistet sein, außerdem werden Privatgärten im Winter für das anstehende Frühjahr "fit" gemacht.<br />

Das Können von Ronny Epple basiert auf einer fundierten<br />

Ausbildung<br />

Seit 18 Jahren ist Ronny Epple in der Baumpflege,<br />

Baumsanierung und Baumkontrolle<br />

tätig. Der gelernte Forstwirt und geprüfte<br />

Fachagrarwirt für Baumpflege liebt seine<br />

Arbeit in der freien Natur, die Abwechslung<br />

und vor allem die Herausforderung, die seine<br />

Tätigkeit mit sich bringt. Schon während<br />

seiner Ausbildung zum Forstwirt kam er mit<br />

der Seilkletterei und der Saatguternte in<br />

Kontakt. Bevor er seinen eigenen Betrieb<br />

gründete und sein Einsatzgebiet überwiegend<br />

auf die Alb verlagerte, war er zunächst<br />

als Subunternehmer deutschlandweit tätig.<br />

Heute sind seine Erfahrung und Arbeitsweise,<br />

sein Know-how und geschulter Blick<br />

weithin bekannt und äußerst gefragt. Sein<br />

Können basiert auf einer qualifizierten<br />

Ausbildung, die er mit zahlreichen Fortbildungen<br />

stetig erweitert hat. Er hat schon<br />

zahlreiche Titel bei Berufswettkämpfen<br />

gewonnen und besitzt mittlerweile einen<br />

großen technischen Fuhrpark, der überall<br />

zum Einsatz kommen kann. Ronny Epple<br />

beschäftigt, je nach Auftrag zwischen zwei<br />

und fünf Arbeitskräfte für verschiedene<br />

Tätigkeiten wie Kletter- oder Aufräumarbeiten.<br />

Die Arbeitsbereiche des Baumkletterteams<br />

sind äußerst breit gefächert und<br />

reichen von der Baumpflege und Baumerhaltung<br />

über Baumfällungen, Abtransport<br />

und Entsorgung, Baumpflanzung und Erziehungsschnitt,<br />

Pflegemaßnahmen und Höhenarbeiten<br />

bis hin zum Leitungs- und Trassenfreischnitt,<br />

Sturmschädenbeseitigung,<br />

Entnahme von Blatt- und Nadelproben zu<br />

Forschungszwecken sowie Gutachten und<br />

Beratung. „Einfach alles, was mit Bäumen<br />

zu tun hat“. Vor Aufnahme einer Tätigkeit<br />

schaut sich Ronny Epple seine Baustelle<br />

erst einmal genau an. „Ich dränge meinen<br />

Kunden nichts auf. Im Gegenteil: Ich frage<br />

nach, wo die Problematik mit dem jeweiligen<br />

Baum oder den Bäumen liegt. Ich berate<br />

und zeige Lösungen auf“. Für ihn ist es<br />

stets wichtig schon von vornherein genau<br />

zu wissen, was ihn erwartet. So kann er<br />

konkret Vorbereitungen treffen und Risiken<br />

vermeiden. Seine Arbeitsweise wird als sauber,<br />

sorgfältig und gewissenhaft beschrieben.<br />

„Es wird immer versucht eine Lösung<br />

zu finden, mit der alle zufrieden sind“. Zu<br />

seinem Kundenkreis zählen Privatkunden<br />

und Firmen ebenso wie Kommunen und<br />

Landkreise. Ronny Epple hat schon zahlreiche<br />

Burgen im Lautertal am Seil hängend<br />

von Bewuchs befreit, Helikopterfällungen<br />

an Steilhängen und Felsformationen<br />

durchgeführt und an unzugänglichen Orten<br />

Baumkronen abgetragen. „Besondere Herausforderungen<br />

reizen mich immer wieder<br />

aufs Neue“. Seine Arbeit ist äußerst vielseitig<br />

und wichtig. Er betreibt Denkmalpflege,<br />

beurteilt Bäume nach Sturmschäden und<br />

führt notwendige Erhaltungs- und Sicherungsmaßnahmen<br />

durch. Der Baumpfleger<br />

hat im Umkreis von 60 Kilometern gut<br />

zu tun und versucht, seine Aufträge stets<br />

Informationen<br />

Baumkletterteam Ronny Epple<br />

Professionelle Baumpflege<br />

Glückhof 1<br />

72525 Münsingen-Buttenhausen<br />

Telefon: 07383 / 943835<br />

Telefax: 07383 / 9438881<br />

E-Mail: info@baumkletterteam.de<br />

www.baumkletterteam.de<br />

Arbeit in schwindelnder Höhe gehört zum täglichen<br />

Geschäft<br />

zeitnah zu erledigen. Kundenzufriedenheit<br />

steht für ihn an erster Stelle und meistens<br />

gelingt es ihm, das baumbiologisch Fachliche<br />

mit den Kundenwünschen unter einen<br />

Hut zu bekommen. „Ich höre mir stets<br />

genau an, um was es geht, setze mich mit<br />

den Vorstellungen der Kunden auseinander<br />

und mache auch Alternativvorschläge".<br />

Erst nach der Besichtigung vor Ort gibt es<br />

ein unverbindliches Angebot mit umfassender<br />

Leistungsbeschreibung, wobei alle<br />

Arbeiten unabhängig vom Baumstandort<br />

und Auftragsvolumen sind. Dank fair kalkulierter<br />

Festpreise weiß der Kunde genau,<br />

mit welchem Betrag er rechnen kann. „Ein<br />

Angebot ohne vorherige Besichtigung ist<br />

unseriös“. Jetzt im Winter stehen für Ronny<br />

Epple Pflege- und Sicherungsmaßnahmen<br />

sowie Fällungen an. „Kaltes Regenwetter<br />

macht meine Arbeit beschwerlich, Schnee<br />

und trockene Kälte dagegen sind angenehm“.<br />

Jede Jahreszeit hat etwas Besonderes:<br />

Im Frühjahr und Sommer schneidet<br />

das Team Bäume aus und es werden auch<br />

Modellflugzeuge und Katzen aus Bäumen<br />

gerettet. Im Herbst und Winter stehen die<br />

verschiedensten Fällungen an. „Da wird es<br />

wahrlich nie langweilig“.<br />

Text: Maria Bloching<br />

Fotografie: Baumkletterteam Ronny Epple<br />

26


Anzeige – Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

BKK Scheufelen<br />

Der Region verpflichtet<br />

Die BKK Scheufelen wurde im Jahr 1888 als Krankenkasse der Papierfabrik Scheufelen in Oberlenningen gegründet.<br />

Mittlerweile betreuen die rund 80 Mitarbeiter etwa 65.000 Versicherte in ganz Baden-Württemberg. Die Leistungspalette<br />

und die Fachkompetenz des Unternehmens erhalten Bestnoten.<br />

Bereichsleiter Francesco Di Primo freut sich über die hervorragenden Umfrageergebnisse<br />

zur Kundenzufriedenheit und zur Servicequalität<br />

Der Kunde darf schon im ersten Gespräch mit individueller und kompetenter<br />

Beratung rechnen<br />

„Gesundheit ist eines unserer höchsten<br />

Güter. Genau dafür engagiert sich die<br />

BKK Scheufelen seit ihrer Gründung im<br />

Jahr 1888“, sagt Francesco Di Primo,<br />

Bereichsleiter Service und Versorgung<br />

bei der BKK Scheufelen. Damals galt die<br />

gesundheitliche Unterstützung zunächst<br />

nur den Mitarbeitern der Papierfabrik<br />

Scheufelen in Oberlenningen. Seit Februar<br />

2004 kann jeder, der in Baden-<br />

Württemberg wohnt oder arbeitet, der<br />

Betriebskrankenkasse beitreten. Aktuell<br />

zählt die BKK Scheufelen rund 65.000<br />

Versicherte. „Die große Attraktivität der<br />

BKK Scheufelen spiegelt sich zum einen<br />

in ihrem vielfältigen Leistungskatalog,<br />

zum anderen im attraktiven Beitragssatz<br />

wider. Die rund 80 Mitarbeiter legen sich<br />

jeden Tag aufs Neue ins Zeug, um jedes<br />

Anliegen schnell und zuverlässig zu bearbeiten“,<br />

verspricht Di Primo.<br />

„Wir sind regional ausgerichtet und sehen<br />

uns auch aus unserer Tradition<br />

heraus dieser Regionalität verpflichtet,<br />

ebenso wie der Nähe zu unseren Mitgliedern“,<br />

betont der Bereichsleiter. Dieses<br />

Traditionsbewusstsein in Verbindung mit<br />

der Selbstverpflichtung, als modernes<br />

Dienstleistungsunternehmen unbürokratisch,<br />

flexibel und schnell im Sinne der<br />

Bedürfnisse der Versicherten handlungsfähig<br />

zu sein, hat der BKK Scheufelen<br />

bei Kundenbefragungen Bestnoten eingebracht.<br />

„Beim Service und bei unseren<br />

Leistungen belegen wir Spitzenwerte.<br />

Da müssen wir uns wirklich nicht verstecken“,<br />

erzählt Di Primo.<br />

So habe der Gesamtdurchschnitt der<br />

Kundenzufriedenheit in der jüngsten<br />

Befragung, die in diesem Jahr von der<br />

TÜV Süd Management Service GmbH<br />

durchgeführt wurde, auf der Skala von<br />

1 „zufrieden“ bis 5 „unzufrieden“ bei<br />

1,42 gelegen. „Besonders positiv hat<br />

sich die Fachkompetenz der Mitarbeiter<br />

mit 1,45 gezeigt, und der Wert von 1,47<br />

bei der Bearbeitungsdauer im Schriftverkehr<br />

spiegelt unsere Philosophie wider,<br />

schnell auf die Anliegen der Versicherten<br />

zu reagieren“, berichtet Di Primo.<br />

Auf die individuellen Bedürfnisse der Versicherten<br />

werde dabei mit einer Palette<br />

„weit überdurchschnittlicher Leistungen“<br />

eingegangen. „Sei es in der Prävention,<br />

bei der Zahngesundheit, bei professioneller<br />

Zahnreinigung und hochwertigen<br />

Füllungen oder auch bei Brillen und bei<br />

der Impfkostenerstattung, oder sei es<br />

die Möglichkeit zur Kostenübernahme<br />

für eine weltweit gültige Auslandsreisekrankenversicherung<br />

als Prämienbestandteil<br />

des Bonusmodells – viele dieser<br />

Leistungen sind keine gesetzlichen<br />

Regelleistungen, die wir aber trotzdem<br />

im Rahmen unserer Satzungsregelungen<br />

bezuschussen oder zum Teil sogar vollständig<br />

übernehmen können. Das ist<br />

fast einzigartig“, erklärt Di Primo.<br />

Ihre Verbundenheit mit der Region<br />

drückt die BKK Scheufelen allerdings<br />

auch ganz direkt mit der Förderung von<br />

Vereinsaktivitäten aus, insbesondere die<br />

Jugendarbeit der Sportvereine in der Region<br />

wird unterstützt. Auch Vorträge etwa<br />

zu den Themen Bewegung oder gesunde<br />

Ernährung werden regelmäßig angeboten.<br />

„Dieses aktive Engagement sehen<br />

wir als Verpflichtung an“, sagt Francesco<br />

Di Primo.<br />

Text und Fotografie: Peter Stotz<br />

BKK Scheufelen<br />

Informationen<br />

Schöllkopfstraße 120<br />

73230 Kirchheim,<br />

Telefon: 0800/2552965 (kostenfrei)<br />

persönliche Beratung<br />

Montag bis Freitag 8 bis 17 Uhr<br />

E-Mail: info@bkk-scheufelen.de<br />

www.bkk-scheufelen.de<br />

27


Weible Bestattungen & Trauerkultur<br />

Anzeige – Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Kondolenz und Mitgefühl<br />

Wenn wir Angehörige bei ihrem Trauerprozess<br />

unterstützen wollen, bieten wir dies<br />

durch unsere Kondolenz und unser Mitgefühl<br />

an. Je nachdem, wie stark wir selbst<br />

betroffen sind, werden wir uns auf unterschiedlichste<br />

Weise den Trauernden nähern.<br />

Dies kann durch einen persönlichen<br />

Besuch, ein Telefonat oder schriftlich mit<br />

einer Karte erfolgen. Für die Angehörigen<br />

ist es wichtig zu erleben, dass sie in ihrer<br />

Trauer nicht alleine sind und dass sie Menschen<br />

um sich haben, die mit ihnen trauern.<br />

Das Lesen von Kondolenzkarten und<br />

–briefen oder des Kondolenzbuches kann<br />

auch tröstlich sein. Wenn beispielsweise<br />

Erlebnisse mit dem Verstorbenen mit den<br />

Angehörigen geteilt werden, können diese<br />

schönen Erinnerungen durch die schwere<br />

Zeit helfen.<br />

Für die Angehörigen ist es wichtig zu spüren,<br />

dass Freunde, Nachbarn und Verwandte für<br />

sie da sind, ihnen zuhören und sie in ihrem<br />

Schmerz trösten. Die Hoffnung und Ermunterung<br />

auf eine bewältigte Trauer und auf<br />

Lass dich fallen in<br />

deine Trauer<br />

und schäme dich nicht<br />

deiner Tränen.<br />

Weine um vergangenes Glück –<br />

aber öffne dein Herz<br />

für all die Liebe,<br />

die dir gegeben wird.<br />

(Annette Könnecke)<br />

Ein Mensch stirbt und überlässt den Tod den Hinterbliebenen. Die Tatsache<br />

des Todes zu verstehen, benötigt Zeit. Und die Gefühle der Trauer brauchen<br />

Ausdruck und Hingabe an das Leben.<br />

eine Zeit, in der das Leben wieder leichter<br />

wird, können einem einsamen Trauernden<br />

den Weg weisen. Den Erfahrungen des Bestattungsunternehmers<br />

Weible nach ist die<br />

Kondolenz jedoch nicht nur für die nächsten<br />

Angehörigen von großer Bedeutung,<br />

sondern auch für Trauergäste, Freunde der<br />

Angehörigen und Bekannte. Das Auslegen<br />

eines Kondolenzbuches führt die Trauergemeinde<br />

in ein gemeinsames Bekenntnis<br />

zur Trauer. Es ist ein Ritual, das bei vielen<br />

Trauerfeiern den Trauergästen zur Verfügung<br />

steht.<br />

Wenn es nicht möglich ist, im persönlichen<br />

Gespräch die Anteilnahme zu bekunden,<br />

kann dies mit einem Kondolenzschreiben<br />

getan werden. Dies kann eine kleine Karte<br />

oder ein langer Brief sein. Wichtig ist,<br />

dass den eigenen Empfindungen Ausdruck<br />

verliehen wird. Dabei bestimmt die Beziehung<br />

zu der verstorbenen Person bzw. zum<br />

Trauernden Inhalt und Stil des Schreibens.<br />

Natürlich können Gedichte oder Zitate Verwendung<br />

finden, die zum Verstorbenen<br />

passen oder die besonders gut das ausdrücken,<br />

was den Hinterbliebenen gewünscht<br />

wird. Anregungen dazu sind in<br />

unzähligen Büchern und Informationen im<br />

Internet auffindbar.<br />

Manchen Menschen fällt es schwer, die<br />

richtigen Worte zu finden. Hier hilft ein mitfühlender<br />

Händedruck, eine einfühlsame<br />

Umarmung oder ein liebevoller Blickkontakt.<br />

All das kann ebenso Halt und Mitgefühl<br />

transportieren und für die Betroffenen<br />

wertvoll sein. Genauso können Angebote<br />

zur Hilfe in Haushalt oder Garten, wie auch<br />

Besuche vor und nach der Trauerfeier das<br />

Gefühl von Gemeinschaft und Trost bilden.<br />

Bei der Kondolenz gilt das, was in allen Bereichen<br />

für Menschen wichtig ist: Achtung,<br />

Wertschätzung und Kontakt sind die Basis<br />

eines wohlwollenden Miteinanders in guten<br />

wie in schlechten Zeiten.<br />

In diesem Sinne wünschen wir den Lesern<br />

unseres Artikels eine Gemeinschaft in Zuversicht<br />

auf ein wohlwollendes Miteinander.<br />

Mögen uns Achtung, Wertschätzung<br />

und gegenseitiger Trost durch die guten<br />

und die schlechten Zeiten führen.<br />

Text: Maria Bloching<br />

Fotografie: Fotolia<br />

Informationen<br />

Weible Bestattungen & Trauerkultur<br />

Trauerzentrum Münsingen<br />

Achalmstraße 2<br />

72525 Münsingen<br />

E-Mail: info@weible-bestattungen.de<br />

www.weible-bestattungen.de<br />

28


Alb-Magazin Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Moose und Flechten<br />

Urzeitrelikte und Überlebenskünstler<br />

In dieser Ausgabe von Alb-Magazin werden zwei unterschiedliche Organismen portraitiert, die eines gemeinsam haben:<br />

Kaum jemand nimmt im Alltag Notiz von ihnen, da sie zu klein und unscheinbar sind um unsere Aufmerksamkeit zu erregen.<br />

Lassen Sie sich in eine Miniaturwelt entführen, die ihre Geheimnisse erst bei näherem Hinschauen preisgibt.<br />

die Schluchtwälder um Seeburg und Bad<br />

Urach mit ihren charakteristischen Wasserfällen,<br />

Kalksinterterrassen und moosüberwucherten<br />

Blockschutthalden bieten<br />

Gelegenheit, Moose in großer Fülle und<br />

Schönheit zu betrachten.<br />

Malerische Sinterkalk-Terrassen bei Seeburg, entstanden durch beständige Berieselung der Moospolster mit<br />

Karstwasser<br />

Uralte Lebensformen<br />

Bereits in einer sehr frühen entwicklungsgeschichtlichen<br />

Phase, nämlich vor rund<br />

475 Millionen Jahren, nahm die Evolution<br />

der Landpflanzen ihren Anfang. Dies<br />

geschah vermutlich, indem sich einige<br />

bereits hochentwickelte Grünalgen-Arten,<br />

die in den Gezeitenzonen der Meere wuchsen,<br />

zu moosähnlichen Gewächsen weiterentwickelten.<br />

Und genau diese Ur-Moose<br />

begannen dann, als erste Landgewächse<br />

überhaupt, das Festland zu erobern. Fossile<br />

Sporenreste, welche diese Entwicklung<br />

belegen, stammen aus dieser Zeit<br />

und viele Indizien sprechen dafür, dass<br />

jene frühen Sporen von lebermoosartigen<br />

Pflanzen gebildet wurden. Man nimmt deshalb<br />

an, dass Moose die älteste Entwicklungslinie<br />

der Landpflanzen darstellen.<br />

Bryologie –<br />

eine noch relativ junge Wissenschaft<br />

Erst im 18. Jahrhundert begannen sich Botaniker<br />

eingehend mit Moosen zu beschäftigen.<br />

Die Bryologie, die Mooskunde, war<br />

geboren. Weltweit wurden seither mehr<br />

als 16.000 verschiedene Moosarten entdeckt.<br />

Zum Vergleich: In unserem Bundesland<br />

gedeihen gerade mal 50 Baumarten,<br />

wohingegen Mitarbeiter der Landesanstalt<br />

für Umwelt, Messungen und Naturschutz<br />

Baden-Württemberg (LUBW) bis dato die<br />

beachtliche Anzahl von 844 verschiedenen<br />

Moosen im „Ländle“ kartiert hat.<br />

Das ernsthafte Bestreben, all die in 3 Kategorien<br />

(Hornmoose, Lebermoose und<br />

Laubmoose) unterteilten grünen Pflanzen-<br />

Winzlinge auseinanderzuhalten, entwickeln<br />

sicherlich nur besonders akribische<br />

Menschen. Die bodennahe Suche nach<br />

den Pflanzen und anschließende Verifizierung<br />

der einzelnen Bestimmungsmerkmale<br />

mit einer starken Lupe oder mittels<br />

eines Mikroskops erfordert eine bewunderungswürdige<br />

Menge an Disziplin. Mit<br />

bloßem Auge sind die vielen Unterarten<br />

nicht auseinanderzuhalten.<br />

Mikroskop und Lupe<br />

als Bestimmungshilfen<br />

Falls Sie sich gerne selbst auf Moos-Exkursion<br />

begeben und auf überschaubarer Fläche<br />

mehr als nur zwei, drei verschiedene<br />

Spezies finden möchten, empfehle ich<br />

Ihnen den Besuch schattiger Felsschluchten.<br />

Dort ist nicht nur der Artenreichtum<br />

am größten, sondern auch die Umgebung<br />

sehr abwechslungsreich. Insbesondere<br />

Antimikrobiell wirksame Substanzen<br />

und keimhemmende/-fördernde Wirkung<br />

Biologen gehen davon aus, dass zahlreiche<br />

Moosarten in der Lage sind, das<br />

Keimwachstum höherer Pflanzen zu unterdrücken.<br />

Ein cleverer Trick, spätere<br />

Konkurrenten um Wasser und Licht erst<br />

gar nicht emporkommen zu lassen. Andere<br />

Moose hingegen bedienen sich der<br />

exakt gegenläufigen, doch nicht minder<br />

wirksamen Strategie: Sie verfügen über<br />

phytohormon-ähnliche Substanzen, die in<br />

Moospolster gefallene Samen in Rekordzeit<br />

keimen lassen. Dadurch erschöpft sich<br />

deren Energievorrat so rasch, dass sie absterben,<br />

bevor die zarten Wurzeln das nährende<br />

Erdreich erreichen können. Darüber<br />

hinaus enthalten die meisten Moose fraßhemmende<br />

Stoffe, die dafür sorgen, dass<br />

sich weder Insekten noch Schnecken an<br />

ihnen gütlich tun. Kein Wunder, dass sich<br />

die kleinen Wichte schon seit einer knappen<br />

halben Milliarde Jahre auf unserem<br />

Planeten behaupten konnten!<br />

Mooswände gegen Feinstaub in Stuttgart<br />

Im bisher erfolglosen Kampf gegen den<br />

Feinstaub möchte sich unsere verkehrsgeplagte<br />

Landeshauptstadt künftig einer<br />

weiteren, außergewöhnlichen Eigenschaft<br />

von Moosen bedienen, nämlich deren Fähigkeit,<br />

Stäube aus der Atmosphäre zu<br />

entfernen und diese in ihr Pflanzengerüst<br />

zu integrieren. Weiterhin sollen Moose in<br />

der Lage sein, Stickoxide aus der Luft zu<br />

filtern und Kohlendioxid zu binden. Deshalb<br />

soll nun bis März dieses Jahres eine,<br />

aus etlichen Einzelelementen bestehende,<br />

100 Meter lange Mooswand an einer der<br />

meistbefahrensten Straßen der Stadt errichtet<br />

werden. Es ist den Stuttgartern zu<br />

wünschen, dass das Experiment gelingt<br />

und das künstlich angesiedelte Moos ei-<br />

29


Moose und Flechten<br />

Alb-Magazin Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

nen, wenn auch minimalen Teil zur Luftverbesserung<br />

beiträgt.<br />

Von wegen der Winter sei grau und farblos - prächtige Mischung aus Moosen und verschiedenen Strauch- und<br />

Blasenflechten, aufgenommen im Dezember<br />

Die Gewöhnliche Gelbflechte ist häufig in Gebieten mit intensiver Tierhaltung anzutreffen, da sie von der hohen<br />

Belastung der Luft an Stickstoffverbindungen profitiert<br />

Rarität auf der Alb und bundesweit streng geschützt - Echte Lungenflechte auf einem mächtigen Ahornstamm. Eine<br />

der schönsten Blattflechten, die, homöopatisch aufbereitet, noch heute als Hustenmedikament eingesetzt wird<br />

Mischwesen aus Pilz und Grünalgen<br />

oder Blaualgen – 25.000 Flechten-Arten<br />

weltweit<br />

Wenn sich in der Natur zwei Lebewesen<br />

zum beiderseitigen Vorteil zusammentun,<br />

bezeichnet man dies als eine Symbiose.<br />

Der vielleicht erfolgreichste Zusammenschluss<br />

solcher Art überhaupt offenbart<br />

sich in der Biologie der Flechten. Schauen<br />

wir uns die beiden ‚Vertragspartner‘<br />

einmal genauer an: Pilze sind zwar in der<br />

Lage, Wasser und Mineralstoffe aus dem<br />

Boden aufzunehmen, können jedoch<br />

mangels Chlorophyll keine Photosynthese<br />

bewerkstelligen. Somit können sie aus anorganischen<br />

Stoffen (Licht, Luft, Wasser)<br />

keine organischen Stoffe erzeugen. Grünalgen<br />

und Blaualgen hingegen sind zur<br />

Photosynthese fähig, können aber mangels<br />

Wurzeln kaum Wasser und Mineralstoffe<br />

aus der Umgebung aufnehmen. Das<br />

bedeutet, sie laufen ständig Gefahr, auszutrocknen.<br />

In der Symbiose liefert nun der<br />

Pilz der Grünalge bzw. Blaualge Wasser,<br />

einen sicheren Halt auf seiner Oberfläche<br />

sowie Schutz vor schneller Austrocknung,<br />

Hitze und intensivem Licht. Im Gegenzug<br />

versorgt die Grünalge den Pilz mit organischen<br />

Stoffen wie Zucker und Stärke aus<br />

ihrer Photosynthese. Der Gewinn für beide<br />

Seiten ist immens, denn die Flechte kann<br />

sich nun auf problematischem Untergrund<br />

ansiedeln, auf dem weder Algen noch Pilze<br />

alleine hätte existieren können. So leisten<br />

Flechten seit Urzeiten Pionierarbeit bei der<br />

Erschließung neuer Lebensräume.<br />

Indikatoren für saubere Luft –<br />

zahlreiche Flechten-Arten durch<br />

Umweltverschmutzung bedroht<br />

Da die genügsamen Organismen keine<br />

Wurzeln besitzen, nehmen sie die benötigten<br />

Nährstoffe direkt aus der Luft, beziehungsweise<br />

über Regenwasser und Nebel<br />

auf. Empfindliche Flechtenarten, wie die<br />

seltene Lungenflechte, sterben bei mangelnder<br />

Luftqualität ab. Deshalb dienen sie<br />

als Zeiger für ein intaktes Ökosystem. Insbesondere<br />

im Winter, bei länger vorherrschender<br />

Inversionswetterlage, wenn sich<br />

die Luftschichten kaum durchmischen und<br />

eventuelle Schadstoffe lange in der kühleren<br />

unteren Luftschicht verweilen, spielt<br />

30


Anzeige <strong>Albmagazin</strong>.qxd:Anzeige Gewerbesch<br />

Getränkemarkt<br />

RAUSCHER<br />

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Bizarre Schönheit der zwischen 5 und 20 mm messenden Fruchtkörper der Trompeten-Becherflechte<br />

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Zypressenschlafmoos und Becherflechten teilen sich den Lebensraum auf einem Stück Totholz<br />

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nach Hause, Anruf genügt!<br />

die Reinheit der Luft eine entscheidende<br />

Rolle für den Fortbestand sensibler Arten.<br />

Ob auf nahezu blankem Gestein, Baumund<br />

Strauchrinde oder kargen Erdböden<br />

- Flechten leben auf den unwirtlichsten Untergründen.<br />

Ihre Vielfalt in Wuchsform und<br />

Farben ist überwältigend. Bei den etwa<br />

2.000 in Europa vorkommenden Spezies<br />

unterscheidet man grob zwischen Gallertflechten,<br />

Blatt- und Laubflechten, eng mit<br />

ihrem Untergrund verwachsene Krustenflechten<br />

sowie Strauchflechten, deren<br />

strauchartige Gestalt für sie namensgebend<br />

war. Die Unterarten sind, wie schon<br />

bei den Moosen, so mannigfaltig, dass<br />

die Auflistung den Rahmen dieses Artikels<br />

sprengen würde.<br />

Flechten-Bewuchs als Anzeiger für<br />

brütende Vögel<br />

Vogelkundler scannen steile Felswände<br />

nach dem Vorkommen einer bestimmten<br />

Flechte (erkennbar an ihrer speziellen Färbung)<br />

ab, um auf diese Weise Brutplätze<br />

von Uhus zu entdecken. Wie das funktionieren<br />

soll? Ganz einfach, geeignete Felsnischen<br />

werden normalerweise über viele<br />

Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte, von<br />

den felsenbrütenden Großeulen als Horste<br />

genutzt. Während der 35 Tage währenden<br />

Brutzeit sitzt das Uhu-Weibchen auf den Eiern<br />

und wird vom Männchen gefüttert. Damit<br />

die Eier nicht auskühlen, verlässt der<br />

Vogel sein Gelege jeweils nur kurz um Kot<br />

abzusetzen. Um den Brutplatz und das Ge-<br />

Biertischgarnituren<br />

Kühlwagen<br />

Kühlschränke<br />

Zapfanlagen<br />

Weizenstand<br />

Theken/Spültheken<br />

Sonnenschirme<br />

Stehtische<br />

Gläser und Krüge<br />

Heimdienst<br />

31


Moose und Flechten<br />

Alb-Magazin Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Der bemooste Stamm einer Salweide bietet gute Bedingungen<br />

für einen schmackhaften Winterpilz, den<br />

Gemeinen Samtfußrübling<br />

Tamariskenblättriges Thujamoos gehört zu der Gruppe der Laubmoose<br />

lege nicht zu verschmutzen, platziert sich<br />

die Eule mit dem Rücken zum Abgrund und<br />

entlässt ihre Exkremente mit Schwung in<br />

die Tiefe. Dabei bleibt ein Teil des Vogelkots<br />

an der Felswand hängen. Und wie<br />

könnte es anders sein - eine bestimmte<br />

Flechten-Art profitiert von dem sogenannten<br />

Brutschiss und malt, gestärkt von dem<br />

beständig nachfließenden „Dünger“, ihre<br />

charakteristische, von Weitem sichtbare,<br />

senkrecht von oben nach unten verlaufende<br />

Spur auf die Felswand.<br />

Im Übrigen zählen Flechten zu den langle-<br />

bigsten Lebewesen auf der Erde. Sie können<br />

mehrere hundert, in Einzelfällen sogar<br />

ein paar tausend Jahre alt werden. Dementsprechend<br />

langsam verläuft ihr Wachstum.<br />

Die meisten Arten wachsen gerade<br />

einmal ein paar Millimeter pro Jahr. Dass<br />

sie wahre Überlebenskünstler sind, zeigt<br />

nicht zuletzt ihre Fähigkeit, mit vorübergehendem<br />

Wassermangel zurechtzukommen.<br />

Bleibt das lebensspendende Nass<br />

für längere Zeit aus oder ist es aufgrund<br />

winterlicher Minustemperaturen nicht in<br />

geeigneter Form verfügbar, verfallen Flechten<br />

in eine Ruhestarre. Je nach Art variiert<br />

der Zeitraum, in dem die Flechte auf diese<br />

Weise überleben kann, zwischen einigen<br />

Monaten und im Falle von wüstenbewohnenden<br />

Arten, mehreren Jahrzehnten.<br />

Doch was sind schon 30 Jahre Wachstumspause<br />

für eine Kreatur, die, wie jüngst<br />

am Beispiel einer in Grönland entdeckten<br />

Landkartenflechte nachgewiesen, bereits<br />

ein Lebensalter von 4.500 Jahren auf ihrem<br />

schorfigen Buckel hat?<br />

Text und Fotografie:<br />

Eva-Maria Pulvermüller<br />

32


Alb-Magazin Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Backen im Gomadinger Backhaus<br />

Familientradition in zweiter Generation<br />

Seit über 10 Jahren backen die Geschwister Angelika Leippert, Brigitte Wichmann und Susanne Reutter das Brot für<br />

ihre Familien. Dabei werden nicht nur leckere Brotsorten, sondern auch schwäbische Gaumenfreuden wie Scherrkuchen,<br />

Salz- und Zwiebelkuchen kreiert.<br />

In den Fußstapfen der Eltern<br />

Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom<br />

Stamm. Auch auf die drei Hobby-Bäckerinnen,<br />

von denen zwischenzeitlich keine<br />

mehr in Gomadingen wohnt, trifft dieses<br />

Sprichwort zu. Ist doch ihr Vater, Karl<br />

Fromm, gelernter Bäcker und hat die Mutter,<br />

Adda Fromm, schon vor rund dreißig<br />

Jahren begonnen, gemeinsam mit zwei<br />

Freundinnen im Backhaus zu backen. Bis<br />

heute sind beide Eltern in die Brotbäckerei<br />

involviert. „Ohne den Vater geht’s gar<br />

nicht“, erklärt Susanne, Arzthelferin von<br />

Beruf und mit 44 Jahren Jüngste des Geschwistertrios.<br />

Sie erzählt, dass der rüstige<br />

76-Jährige die zum Backen unerlässlichen<br />

„Reisbüschala“ bindet. Netterweise transportiert<br />

Herr Fromm den Töchtern das<br />

Brennmaterial sogar zum Backhaus und<br />

schürt damit rund 1 Stunde vor Backbeginn<br />

den Ofen an. Das Fertigen der „Büschala“<br />

sei eine Kunst für sich, lerne ich. Sie beinhalten<br />

zur Mitte hin dickeres Holz; die äußeren<br />

Schichten bestehen aus schnell entflammbarem,<br />

dürrem Reisig. Zum Binden<br />

kommt ein traditioneller „Büschala-Stuhl“<br />

zum Einsatz, den Karl Fromm bei Bedarf<br />

von seiner 86-jährigen Schwägerin, Paula<br />

Salzsäuler, entleiht.<br />

Gomadinger Backhaus - traditionelle Gerätschaften warten auf ihren Einsatz<br />

Eingespieltes Team<br />

bäckt Monatsvorrat für vier Familien<br />

Minusgrade und eine starke Inversionswetterlage<br />

hatten es Karl Fromm an diesem<br />

Back-Tag nicht gerade leichtgemacht,<br />

ein ordentliches Feuer zu entfachen. Beißender<br />

Rauch drückte durch die Ritzen<br />

der Ofentür, das Feuer wollte lange nicht<br />

so recht brennen. Mehrmals prüfte Brigitte<br />

Wichmann die Beschaffenheit der Glut<br />

sowie die Ofentemperatur. Dies geschah<br />

nicht etwa mittels eines Thermometers,<br />

sondern rein nach Gefühl und auf Erfahrungswerten<br />

basierend. Schließlich wurde<br />

die orangeglühende Asche mittels eines<br />

mit Wasser angefeuchteten Besens in ein<br />

Loch im Ofenboden gekehrt, unter dem<br />

sich der Aschebehälter befindet. Anschließend<br />

wurde ein klatschnasser Rupfensack<br />

um einen Schürhaken geschlungen um<br />

damit den Ofenboden zu reinigen und Luftfeuchtigkeit<br />

in den Ofen zu transportieren.<br />

Mit Spaß bei der Sache – Karl Fromm beim Binden<br />

der Reisbüschel mithilfe des antiquarischen “Büschala-Stuhls“<br />

Nun muss es schnell gehen, damit der Backofen nicht auskühlt. Das Geschwister-Trio beim Einschießen der Brote<br />

von links Angelika Leippert, Brigitte Wichmann und Susanne Reutter<br />

33


Backen im Gomadinger Backhaus<br />

Alb-Magazin Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Schon optisch ein Genuss - fertig gebackene Brote im Holzbackofen<br />

Dorfbrunnen für die<br />

Backhaus-Wasserversorgung –<br />

ein Rückblick in vergangene Zeiten<br />

Das für diese Prozedur notwendige Wasser<br />

stammt aus dem Dorfbrunnen, der gleich<br />

neben dem Backhaus steht. Bis Ende des<br />

19. Jahrhunderts, als es auf der Alb noch<br />

kein Fließendwasser gab, stand wohl bei<br />

jedem Backhaus ein Brunnen. So auch in<br />

Gomadingen, wo in der Zeit von 1882 bis<br />

zur Inbetriebnahme der modernen Hochdruck-Wasserleitung<br />

im Jahre 1909 drei<br />

der vier damals aktiven Dorfbrunnen durch<br />

einfache Quellwasserleitungen gespeist<br />

wurden. Das Wasser stammte aus einer<br />

heute noch existierenden gefassten Quelle<br />

im Gomadinger Tiefental, das von den Einheimischen<br />

liebevoll schwäbisch „Duifatle“<br />

genannt wird. Bis zum Jahre 1882 mussten<br />

die Gomadinger sämtliches Wasser für<br />

ihre Haushalte und das Vieh aus der Lauter<br />

schöpfen - insbesondere in den eisigen<br />

Alb-Wintern ein nicht gerade angenehmes<br />

Unterfangen!<br />

Reisigstöckchen dienen den drei Bäckerinnen als<br />

Markierung für das selbstgebackene Holzofenbrot<br />

Scherrkuchen als Brotzeit für die<br />

Bäckerinnen und Mitbringsel für die Kinder<br />

Bevor das eigentliche Brotbacken begann,<br />

schob Angelika, gelernte Altenpflegerin,<br />

rasch zwei von ihrer Mutter Adda vorbereitete<br />

Rundbleche „Scherrkuchen“ in den<br />

knapp 300 Grad heißen Ofen, die nach nur<br />

5 Minuten fertig gebacken und verführerisch<br />

duftend wieder entnommen wurden.<br />

Ein Teil des deftig/salzigen, mit Speckwürfeln<br />

bestreuten Gebäcks war zum sofortigen<br />

Verzehr bestimmt und wir langten alle<br />

begeistert zu.<br />

Nun, da der Ofen fertig vorbereitet war,<br />

sprühten die drei Bäckerinnen, die bis<br />

dahin relativ entspannt damit beschäftigt<br />

waren, die über die Schüsselränder quellenden<br />

Hefe-Teigmassen zu bändigen,<br />

nur so vor Energie. Das sogenannte Ein-<br />

34


Passt die Temperatur? Die erfahrenste Bäckerin, Brigitte Wichmann, überprüft den Ofen<br />

schießen der Brote vollzog sich in einer<br />

solchen Schnelligkeit und Perfektion, dass<br />

ich kaum mit dem Fotografieren hinterherkam.<br />

Susanne fixierte mit beiden Händen<br />

die schweren Schüsseln, von denen jede<br />

mindestens 5 kg Teig enthielt. Brigitte<br />

portionierte mit bloßen Händen und dem<br />

richtigen Augenmaß den Teig, den die älteste<br />

Schwester Angelika dann mit dem, an<br />

einem langen Holzstiel befestigten „Schüssele“<br />

in den Ofen verfrachtete. Dies alles<br />

musste rasch von statten gehen, damit<br />

nicht zu viel Hitze durch die offene Ofentür<br />

verlorenging. Kaum lagen die 40 eingeschossenen<br />

Brotlaibe im Ofen, begannen<br />

die Geschwister auch schon mit dem<br />

Reinigen der Teig-Schüsseln und die zuvor<br />

geführte gemütliche Unterhaltung konnte<br />

sich weiterentspinnen. Ich erfuhr, dass<br />

jede Bäckerin ihr individuelles Teigrezept<br />

hatte. Zu den Grundzutaten Mehl, Hefe,<br />

Salz und Wasser würden, je nach Gusto,<br />

mal gekochte Kartoffeln, Kürbis-, Sonnenblumen-,<br />

Leinsamen- und Sesamkerne hinzugefügt<br />

oder der Wasseranteil zur Hälfte<br />

durch Buttermilch ersetzt.<br />

Individuelle Teigrezepte und<br />

pfiffige Markierungen der Brote<br />

Auf meine Frage, wie denn am Ende der<br />

60-minütigen Backzeit mehr als drei Dutzend<br />

Brote wieder ihren Besitzerinnen zugeordnet<br />

werden können, brach ein Sturm<br />

der Erheiterung los. Brigitte, Bekleidungstechnikerin<br />

von Beruf, klärte mich schließlich<br />

auf: Mithilfe kleiner Reisig-Stöckchen,<br />

Schmeckt heiß am besten: Scherrkuchen von Oma Adda Fromm, extra gemacht für die Enkelsöhne Andreas und<br />

Matthias<br />

Sonnenblumen- oder Sesamkernen, die<br />

von außen sichtbar in den Teig gesteckt<br />

wurden, fände jeder Brotlaib den Weg in<br />

den richtigen Haushalt.<br />

Die Wartezeit, bis die Brote durchgebacken<br />

sind, nutzen die Geschwister üblicherweise<br />

zum gemütlichen Tratschen, Austausch<br />

von Familienneuigkeiten und dem Erörtern<br />

passender Geburtstagsgeschenke für die<br />

Angehörigen. Hin und wieder linst Brigitte<br />

prüfend durch die Luke in der Ofentür.<br />

Dicht an dicht liegen nun die duftenden<br />

Laibe. Jeder einzelne wird, zwecks aromatischer<br />

Kruste, kurz vor dem Entnehmen<br />

mit einer mit Brunnenwasser getränkten<br />

Bürste benetzt und anschließend in Teigschüsseln<br />

gestapelt. Da alle drei Frauen<br />

verheiratet sind und jeweils zwei oder drei<br />

Kinder haben, reicht der Brotvorrat gerade<br />

mal für vier bis fünf Wochen.<br />

Die Gomadinger Backhausgemeinschaft<br />

besteht aktuell aus 9 Familien, denen die<br />

Gemeinde Gomadingen das anno 1925 errichtete<br />

Gebäude kostenlos zur Verfügung<br />

stellt. Voraussetzung hierfür ist allerdings<br />

die Bereitschaft eines jeden Nutzers, das<br />

Häuschen einmal jährlich komplett zu putzen.<br />

Interessierte können sich an Frau Elsbeth<br />

Scherbaum wenden, erreichbar unter<br />

Tel. 07385-837.<br />

Text und Fotografie:<br />

Eva-Maria Pulvermüller<br />

35


Albhotel Bauder St. Johann-Lonsingen<br />

Anzeige – Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Gepflegte schwäbische Gastlichkeit<br />

Das Albhotel Bauder in Lonsingen steht seit Jahrzehnten bei Urlaubern, Wanderern und Radfahrern für Erholung und<br />

Entspannung im Herzen der Natur der Schwäbischen Alb. Das familiengeführte Haus bietet neben komfortablen modernen<br />

Zimmern auch Räume in verschiedenen Größen für Tagungen, Familientreffen und Ausflugsgruppen. Mit den<br />

Angeboten im Restaurant Grüner Baum wird die gepflegte Gastlichkeit abgerundet.<br />

Das Albhotel Bauder bietet seinen Gästen einen erholsamen Aufenthalt zu jeder Jahreszeit<br />

Das Albhotel Bauder in Lonsingen ist<br />

schon seit vielen Jahren ein Garant für<br />

freundliche und kompetente Gastlichkeit<br />

auf einem gehobenen Niveau. Die Inhaber,<br />

die Familie Bauder-Schreiber, sorgen<br />

dafür, dass sich die Gäste rundum wohlfühlen<br />

und die Behaglichkeit, den Komfort<br />

und den ausgezeichneten Service<br />

des Drei-Sterne-Plus-Hauses genießen<br />

können. Die Familie Bauder-Schreiber<br />

führt das Albhotel bereits in der dritten<br />

Generation und steht somit für eine solide<br />

Tradition als Gastgeber für Besucher<br />

der Schwäbischen Alb ebenso wie für die<br />

Bürger von Lonsingen und der benachbarten<br />

Orte.<br />

Urlauber, die auf der Schwäbischen Alb<br />

Erholung und Entspannung suchen oder<br />

Wanderer und Radfahrer, die die landschaftlichen<br />

Reize des Biosphärengebiets<br />

Schwäbische Alb erkunden, schätzen das<br />

Informationen<br />

Albhotel Bauder<br />

Albstraße 4 – 6<br />

72813 St. Johann-Lonsingen<br />

Telefon: 07122/17-0<br />

E-Mail: mail@albhotel-bauder.de<br />

www.albhotel-bauder.de<br />

Albhotel Bauder ebenso wie Besucher auf<br />

den Spuren der Kulturschätze und der<br />

historischen Besonderheiten der Region.<br />

„Nicht zuletzt die ruhige Lage im anerkannten<br />

Erholungsort Lonsingen, die gute<br />

und saubere Luft und die umgebende<br />

Landschaft tragen zur Erholung und Entspannung<br />

und damit zum Wohlfühlen für<br />

die Gäste bei“, wissen die Inhaber.<br />

Für einen ungetrübten Aufenthalt stehen<br />

den Gästen 54 Doppelzimmer, zwei<br />

Einzelzimmer und drei Appartements zur<br />

Verfügung. Vier der Zimmer sind behindertengerecht<br />

ausgestattet. Nach einer<br />

erholsamen Nacht beginnt der Tag mit<br />

einem reichhaltigen Frühstück mit Blick<br />

in die freie Natur. Für Gäste, die sich<br />

nicht selbst auf eine Erkundungstour begeben<br />

wollen, bietet das Albhotel Bauder<br />

Ausfahrten mit der Pferdekutsche in die<br />

Umgebung, Segway-Touren oder zur Winterzeit<br />

bei ausreichend Schnee auch Hundeschlitten-Ausfahrten<br />

an. Diese Fahrten<br />

mit den Huskys sind ein besonderes Erlebnis<br />

und eine außergewöhnliche Möglichkeit,<br />

die Schwäbische Alb im Winter zu<br />

erkunden.<br />

Gleich nebenan liegt der Gasthof Grüner<br />

Baum, der von Hartmut Bauder und seiner<br />

Frau betrieben wird. Dort kann der<br />

Gast eine gepflegte schwäbische Küche<br />

genießen und einen anregenden und erlebnisreichen<br />

Tag in freundlicher und familiärer<br />

Atmosphäre ausklingen lassen.<br />

Für Tagungen, Konferenzen und Schulungen<br />

stehen im Albhotel Bauder Räume<br />

in verschiedenen Größen sowie auch kleinere<br />

Gruppenräume zur Verfügung. Sie<br />

sind mit moderner Tagungstechnik ausgestattet.<br />

Chöre, die sich zu einem Probenwochenende<br />

treffen, finden im Albhotel<br />

Bauder ein Klavier vor. Ein Saal bietet<br />

Platz für Feste und Feiern mit bis zu 200<br />

Personen. Für kleinere Gruppen ist auch<br />

eine Unterteilung in entsprechend kleinere<br />

Räume möglich. Auch deshalb wird das<br />

Albhotel Bauder gerne von Reisegruppen,<br />

Vereinsausflügen und Wandergruppen<br />

besucht. Auch viele Familienfeste und<br />

Klassentreffen finden im Haus statt.<br />

Wie in jedem Jahr in den Wintermonaten<br />

bietet die Familie Bauder-Schreiber wieder<br />

mit dem weithin bekannten, legendären<br />

Langschläferfrühstück etwas Besonderes<br />

an. In diesem Jahr möchte die<br />

Familie ihre Gäste schon in der Adventszeit<br />

mit kulinarischen Köstlichkeiten auf<br />

Weihnachten einstimmen. So kann man<br />

am 18. Dezember im Albhotel Bauder<br />

auch in der oft hektischen Vorweihnachtszeit<br />

ruhige und gepflegte schwäbische<br />

Gastlichkeit genießen.<br />

Weitere Termine im neuen Jahr sind<br />

am 29. Januar, 5. Februar, 19. Februar,<br />

5. März und 19. März.<br />

Text: Peter Stotz<br />

Fotografie: Albhotel Bauder<br />

36


Anzeige – Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Biona GmbH aus Grabenstetten<br />

Ein gesunder Schlaf stärkt Geist und Körper<br />

Schlaf ist unverzichtbar und entscheidend für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Wie lange wir schlafen, ist individuell<br />

verschieden. Der Durchschnitt liegt bei etwa sieben Stunden pro Nacht.<br />

Wenn wir schlafen, entspannt der Körper.<br />

Dabei durchläuft der Körper verschiedene<br />

Schlafphasen: vom Leicht- über den Tiefbis<br />

zum Traumschlaf und wieder zurück.<br />

Grob wird zwischen REM-Schlaf und Non-<br />

REM-Schlaf unterschieden. Die insgesamt<br />

fünf Phasen bilden den Schlafzyklus von<br />

rund 90 Minuten und jeder Zyklus wiederholt<br />

sich etwa vier bis sechs mal pro Nacht.<br />

Insbesondere beim Einschlafen lassen uns<br />

viele Gedanken nicht zur Ruhe kommen.<br />

Entspannungsübungen helfen abzuschalten.<br />

Egal ob autogenes Training, Yoga oder<br />

progressive Muskelentspannung – ihre<br />

Gemeinsamkeit liegt darin, die Konzentration<br />

auf Körper, Geist, Haltung und Atmung<br />

abseits von den belastenden Gedanken zu<br />

legen. Auch Hopfen, Melisse und Baldrian<br />

wird eine beruhigende, schlaffördernde<br />

Wirkung zugesprochen.<br />

Wenn Sie Schlafprobleme haben, sollten<br />

Sie auf den Mittagsschlaf oder ein Nickerchen<br />

am Abend vor dem Fernseher verzichten,<br />

denn das hindert den Körper, sich<br />

auf einen regelmäßigen Schlafrhythmus<br />

einzustellen.<br />

Die richtige Matratze ist selbstverständlich<br />

mit am wichtigsten für erholsame<br />

Nachtruhe. Passt die Matratze nicht, können<br />

sich die Muskeln nicht entspannen,<br />

die Gelenke werden nicht ausreichend<br />

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Informationen<br />

Böhringerstr. 42<br />

72582 Grabenstetten<br />

gestützt. Wer Rückenschmerzen hat und<br />

eine Matratze die sieben bis zehn Jahre alt<br />

ist, der sollte sich nach einer neuen Schlafunterlage<br />

umsehen. Dies ist sowohl aus<br />

hygienischen Gründen als auch aus orthopädischer<br />

Sicht sinnvoll.<br />

Perfekt an den Körper angepaßt<br />

Moderne Matratzen zeichnen sich durch<br />

eine hohe Punktelastizität aus und passen<br />

sich dem Körper gut an. Achten Sie beim<br />

Kauf auf das sogenannte Raumgewicht. Es<br />

gibt die Dichte des verwendeten Schaums<br />

an. Je höher es ist, desto hochwertiger ist<br />

die Matratze.<br />

Prinzipiell sollten Menschen, die etwas<br />

schwerer sind, eine härtere Matratze wählen.<br />

Für schlanke Typen ist eine weichere<br />

Unterlage geeigneter. Liegt der Schläfer<br />

auf der Seite, sollten Schultern und Becken<br />

so einsinken, dass die Wirbel am<br />

Rücken eine gerade Linie bilden. Auch das<br />

Kissen ist wichtig: Beim passenden Kissen<br />

liegen auch die Nackenwirbel auf Höhe der<br />

Wirbelsäule.<br />

Wer sein Bett liebt, hat gleich doppelten<br />

Grund zur Freude. Denn der Tag beginnt<br />

und endet hier - im Bett. Und kaum etwas<br />

ist für die Gesundheit wichtiger als ein erholsamer<br />

Schlaf. Deshalb sollte man sich<br />

beim Kauf von Matratze, Kissen und Decken<br />

viel Zeit nehmen – diese Wahl ist eine<br />

sehr persönliche Sache, bei der Sie die Experten<br />

von Biona gerne unterstützen.<br />

Text: Sonja Pelz<br />

Fotografie: Biona<br />

Das Team von Biona nimmt sich viel Zeit für die Wahl<br />

der perfekten Matratze<br />

Telefon: 07382 / 5362<br />

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Hohe Punktelastizität sorgt für viel Komfort<br />

37


Flickschusterei und Handwerkskunst<br />

Alb-Magazin Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Josef Schrode hält an Tradition fest<br />

Lange Zeit war der Beruf des Schuhmachers eine sichere Einkommensquelle. Doch das ist Vergangenheit. Heute gibt es<br />

nur noch wenige, die dieses alte Handwerk von der Pike auf gelernt haben. So wie Josef Schrode, der mit 81 Jahren immer<br />

noch täglich an der Werkbank sitzt.<br />

Josef Schrode ist stolz auf seinen Beruf.<br />

Und er weiß, dass er nur noch einer von wenigen<br />

ist, die dieses Handwerk mit allem,<br />

was dazugehört, tatsächlich richtig gelernt<br />

haben und beherrschen. Die Werkstatt, in<br />

der er trotz seiner 81 Jahre noch jeden Tag<br />

rund sechs Stunden arbeitet, ist älter als er<br />

selbst. 1933 wurde sie von seinem Vater<br />

Anton gegründet, damals war das Schuhmacherhandwerk<br />

noch ein Traditionsberuf,<br />

mit dem man allen Menschen dienen<br />

konnte. Schuhe waren Schätze, es galt<br />

sie solange wie möglich zu erhalten. Und<br />

sie wurden von Schusters Hand gemacht.<br />

Noch heute zeugen die vielen Leisten in<br />

der Werkstatt von dieser Zeit. Schuhe zählen<br />

zu den ältesten Kleidungsstücken der<br />

Menschheitsgeschichte und mit ihnen gilt<br />

das Schuhmacherhandwerk zu den ältesten<br />

Zünften. In Zeiten von Massenproduktion<br />

und Fließbandarbeit ist dieser Traditionsberuf<br />

jedoch gefährdet. Schon vor<br />

Jahrtausenden schützten Menschen ihre<br />

nackten Füße durch zusammengeschlungene<br />

Felle und Tierhäute vor spitzen Steinen,<br />

Dornen und Kälte. Auf der Auftragsliste<br />

der allerersten Schuhmacher standen<br />

Sandalen, die das luftig-leichte Schuhwerk<br />

Josef Schrode ist stolz auf seinen Schuhmacherberuf<br />

und betreibt in Bichishausen eine kleine Werkstatt<br />

aus Leder oder geflochtenem Stroh fertigten<br />

oder es aus Palmenblätter, Rohr und<br />

Schilf herstellten. Im Mittelalter blühte das<br />

Schuhmacher-Handwerk auf, die Verarbeitung<br />

von Leder zu Schuhen und die Reparatur<br />

des Schuhflickers, der dann auf Wanderschaft<br />

ging, hatten Hochkonjunktur. Im<br />

20. Jahrhundert wurde der Berufsstand<br />

revolutioniert, Schuhe wurden gegen Ende<br />

zum simplen Wegwerfprodukt. Lässt man<br />

die orthopädischen Schuhmacher außer<br />

Acht, so gibt es in Deutschland heute nur<br />

noch wenige hundert Schuhmacher, die<br />

noch ihr traditionelles Handwerk ausüben.<br />

Sein ganzes Leben hat Josef Schrode nun<br />

schon den Geruch von Leder, Kleber und<br />

Gummi in der Nase, überdrüssig wird er<br />

ihm nie. Und das, obwohl Leder zur Mangelware<br />

geworden ist. „Für Schuhe wird<br />

nicht mehr viel Geld ausgegeben. Oft lohnt<br />

es sich nicht, sie noch zu reparieren“, bedauert<br />

er. Das war früher komplett anders.<br />

Von 1950 bis 1953 ging er bei seinem<br />

Vater in die Lehre, später arbeitete er drei<br />

Jahre als Schuhmachergeselle in Reutlingen<br />

und dann in der väterlichen Werkstatt.<br />

Die Tätigkeit des Schuhmachers war gefragt.<br />

Doch dann gingen die Aufträge zurück,<br />

es war nicht mehr genügend Arbeit<br />

für zwei Gesellen da. Die meisten Schuhe<br />

wurden inzwischen industriell gefertigt<br />

<strong>Albmagazin</strong>_Nau:Layout 1 01.08.2013 12:43 Uhr Seite 1<br />

Küche<br />

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38


Wie früher sitzt Josef Schrode noch mit 81 Jahren an seiner Werkbank<br />

Viele der Werkzeuge von Josef Schrode sind schon über 80 Jahre alt<br />

und nur von der Reparatur allein konnten<br />

Josef und Anton Schrode nicht leben. Also<br />

orientierte sich der junge Schuhmacher<br />

beruflich anderweitig und half nur noch nebenher<br />

in der Werkstatt aus, die er dann<br />

nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1975<br />

im Nebenerwerb weiterführte. Und das bis<br />

heute. Seit 20 Jahren ist Josef Schrode<br />

Rentner, von seiner Arbeit an den Schuhen<br />

anderer Menschen braucht er keine Pause.<br />

Die Tür seiner Werkstatt steht immer<br />

offen. Für den 81-Jährigen ist dies nicht<br />

nur ein Ort, an dem er seiner Leidenschaft<br />

nachgehen kann, sondern auch ein Ort für<br />

Begegnungen. Wie früher sitzt er noch auf<br />

seinem „Schusterschemel“, er zieht alte<br />

Sohlen ab und legt neue auf, er klebt und<br />

hämmert, schleift und näht und zeigt bei<br />

all seinen feinen Arbeiten noch erstaunlich<br />

viel Fingerfertigkeit. Viele seiner Kunden<br />

gehören einem festen Stamm an, insbesondere<br />

Reiter wissen, dass sie bei Josef<br />

Schrode als Spezialist für Reitstiefel bestens<br />

aufgehoben sind. Aus einem Umkreis<br />

von rund 50 Kilometer finden sie den Weg<br />

ins beschauliche Lauterdorf Bichishausen<br />

– Josef Schrode ist ihnen wärmstens als<br />

Fachmann für die schweren Lederstiefel<br />

empfohlen worden. Auch Marbacher Pferdefreunde<br />

kommen hierher, sie vertrauen<br />

auf seinen Sachverstand und sein<br />

handwerkliches Geschick, wenn der lange<br />

Reißverschluss seinen Dienst versagt<br />

und durch einen neuen ersetzt werden<br />

muss. Auch an seiner historischen Werkstattausstattung<br />

hält der Schuhmacher<br />

fest. Zur Ausrüstung gehören neben der<br />

Nähmaschine auch eine Doppelmaschine<br />

zum Sohlen aufnähen, eine Ausputzmaschine<br />

zum Schleifen und eine Presse, um<br />

die aufgeklebten Sohlen zu befestigen.<br />

Auch die Werkzeuge wie Messer, Raspeln,<br />

Scheren und Hammer wurden schon von<br />

seinem Vater benutzt und leisten heute<br />

noch treue Dienste. Wer die Werkstatt von<br />

Josef Schrode betritt, wechselt Zeit und<br />

Raum. Das maschinelle Zeitalter hat hier<br />

noch nicht Einzug gehalten, höchstens die<br />

heutige Wegwerfgesellschaft sorgt dafür,<br />

dass das zu bearbeitende Schuhwerk auf<br />

der Werkbank überschaubar bleibt. „Die<br />

Leute legen heute keinen Wert mehr auf<br />

gute Qualität. Viele Schuhe sind aus Kunststoff<br />

und gehen schnell kaputt. Dann wirft<br />

man sie weg, weil sich eine Reparatur nicht<br />

lohnt, und kauft sich einfach „neue“. Das<br />

hat laut Josef Schrode dazu geführt, dass<br />

der Beruf des Schuhmachers fast ausgestorben<br />

ist. In früheren Zeiten waren die<br />

Menschen auf einen Schuhmacher angewiesen,<br />

weil für neue Schuhe kein Geld da<br />

war. Heute werden in Fabriken tausende<br />

von Schuhe am Tag hergestellt, die dann<br />

zu einem günstigen Preis verkauft werden.<br />

Die Fußbekleidung wird entweder solange<br />

getragen, bis sie auseinanderfällt oder bis<br />

sie aus der Mode ist und nicht mehr gefällt.<br />

Text und Fotografie: Maria Bloching<br />

Früher wurden mit Hilfe der Leisten neue Schuhe gefertigt. Das gehört heute der Vergangenheit an<br />

Ohne Ausputzmaschine geht nichts in einer Schuhmacherwerkstatt<br />

39


Die Fahnenschwinger des Sportvereins<br />

Alb-Magazin Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Ein Aushängeschild für Sirchingen<br />

Fahnenschwingen hat in Deutschland eine jahrhundertelange Tradition. Überall dort, wo Fahnenschwinger auftreten,<br />

halten sie die farbigen Fahnen ihrer Heimat hoch und schwingen sie stolz zum Zeichen ihrer Verbundenheit. Auch in<br />

Sirchingen wird seit 2009 geschwungen, seit fünf Jahren unter dem Dach des Sportvereins.<br />

Beim Kandelfest traten die Sirchinger Fahnenschwinger auf und erhielten die Fahnen<br />

von Grabenstetten überreicht<br />

Vorstellung der neuen Landknechtstracht beim Stadtfest Bad Urach<br />

Seinen Ursprung hat das Fahnenschwingen<br />

auf dem Schlachtfeld sowie im religiösen<br />

Bereich, schon im 6. Jahrhundert<br />

nach Christus wurden Fahnen und Banner<br />

zum Zeichen des Jubels und der Freude<br />

geschwenkt. Im Mittelalter waren sogenannte<br />

„Fahnenspiele“ weit verbreitet,<br />

es galt als hohes Privileg, die Fahne mit<br />

Würfen und Figuren zu schwingen. Heute<br />

erlebt das Fahnenschwingen wieder neuen<br />

Aufschwung, wie auch die Gründung der<br />

Fahnenschwinger-Gruppe innerhalb des<br />

Sportvereins Sirchingen zeigt.<br />

Uwe Holder spricht von einer wohltuenden<br />

körperlichen Tätigkeit, die nicht nur die<br />

Arm- und Beinmotorik sowie die Koordinationsfähigkeit<br />

fördert, sondern darüber<br />

hinaus auch noch das ganze Gehirn beansprucht.<br />

Jeder kann es – Kinder, Frauen<br />

und Männer, ab acht Jahren bis hinein<br />

ins hohe Alter. „Als einzige Voraussetzung<br />

muss man Freude und Fleiß mitbringen“,<br />

sagt er. Uwe Holder selbst fungiert als Ausbilder<br />

und Trainer, ist darüber hinaus auch<br />

noch Fachreferent im kulturellen Fahnenschwingen<br />

des BFFD (Bund Freier Fahnenschwinger–Schwenker<br />

Deutschland) und<br />

wurde im November <strong>2016</strong> in die Vorstandschaft<br />

des Verbands berufen. Die Sirchinger<br />

Fähnriche gründeten am 30. Januar<br />

<strong>2016</strong> diesen Verband mit, zu ihm zählen<br />

bisher mit stetig anwachsender Mitgliederzahl<br />

die Landesvertreter Bayern, Franken,<br />

Baden-Württemberg und das Vogtland.<br />

Noch sind die Sirchinger Fähnriche eine<br />

kleine Gruppe mit zwei Erwachsenen und<br />

zwei Jugendlichen, das soll sich laut Uwe<br />

Holder jedoch bald ändern. „Wir haben uns<br />

schon in ganz Deutschland und darüber<br />

hinaus einen Namen gemacht. Man weiß<br />

nun, dass Sirchingen inmitten des Biosphärengebiets<br />

Schwäbische Alb liegt. Das<br />

spricht hoffentlich bald viele weitere zukünftige<br />

Fahnenschwinger an“. Denn mittlerweile<br />

sind es rund 10.000 Menschen,<br />

die allein in Deutschland im Rahmen von<br />

Umzügen und Festen Fahnen schwingen<br />

und dadurch repräsentative Aufgaben<br />

übernehmen. Bei den nächsten großen<br />

Treffen, die schon für das kommende Jahr<br />

geplant sind, wird Sirchingen wieder mit<br />

vier Wappen für Aufmerksamkeit sorgen.<br />

Die Gruppe schwingt die Fahne von Sirchingen<br />

in den Farben Blau und Silber als ein<br />

im Wellenschnitt gespaltenes Schild, das<br />

für die Wasserscheide steht, darüber<br />

in goldenem Schildhaupt eine liegende<br />

schwarze Hirschstange für Württemberg.<br />

Außerdem vertritt sie auch Bad Urach<br />

mit rotem Hifthorn und blauer Fessel auf<br />

goldenem Schild, Mundstück mit je einer<br />

roten, silbernen und blauen Feder besteckt,<br />

die Gemeinde Grabenstetten mit<br />

einer in Gold gestürzte blaue Pflugschar,<br />

beiderseitig begleitet von je einer bewurzelten,<br />

gebogenen grünen Ähre. Weiterhin<br />

schwingen die Sirchinger die Fahne des<br />

Schwäbischen Albvereins.<br />

Mit einer erstaunlichen Leichtigkeit wirbeln<br />

die Akteure die Fahnen in zwei sehenswerten<br />

Trachten durch die Lüfte.<br />

Zum einen tragen sie einen Blaukittel mit<br />

schwarzer Hose, schwarzen Haferlschuhen<br />

und rotem Halstuch, dazu eine Kappe<br />

aus schwarzem Samt mit Zottel. Zum anderen<br />

schwingen sie die Fahnen in einer<br />

Landknechtsuniform mit blau-weißem<br />

Hemd, schwarz-weißer Landknechtshose,<br />

schwarzen Stulpenstiefeln und schwarzer<br />

Samtkappe mit gelber Borde und<br />

Schmuckstein. Stets werden weiße Handschuhe<br />

zum Fahnenschwingen getragen.<br />

Doch die scheinbare Leichtigkeit erfordert<br />

ein konsequentes Training. Denn Fahnenschwingen<br />

ist nicht nur Sport, sondern<br />

auch eine Kunst, die ein hohes Wissen und<br />

technisches Geschick erfordert. Viele verschiedene<br />

Schwünge werden mit der rechten<br />

und der linken Hand ausgeführt – von<br />

den Leibschwüngen über die Teller- bis hin<br />

zu den Hochschwüngen.<br />

In der Schweiz ist das Fahnenschwingen<br />

eine der ältesten Nationalsportarten, wo<br />

sich regelmäßig die besten Fahnenschwinger<br />

auch bei den Jodlerfesten treffen. Auch<br />

die Sirchinger waren drei Tage beim Zentralschweizer<br />

Jodlerfest in der Schweiz<br />

vertreten. Hierzulande kennt man die Fahnenschwinger<br />

hauptsächlich als Teil von<br />

40


Fanfarenzügen, eigenständige Gruppen<br />

sind eher selten. Das soll sich nun durch die<br />

Sirchinger Fahnenschwinger ändern. „Wir<br />

haben seit unserem Bestehen etliche Titel<br />

im Fahnenschwingen geholt und sind weit<br />

Deutschland sein. „Schon jetzt schwingen<br />

wir bei Mittelalter-, Stadt- und Dorffesten,<br />

wir treten bei Umzügen auf und nehmen an<br />

Meisterschaften teil“. Allerdings wünschen<br />

sich insbesondere die beiden Jugendlichen<br />

Information: Das Training findet jeden<br />

Montag ab 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus<br />

Sirchingen statt. Kontakt:<br />

Uwe Holder, 07125/407498 oder<br />

www.fahnenschwinger-sirchingen.de<br />

Uwe Holder als Fähnrich der Heimattage: Die Fahne Bruchsal geht an Oberbürgermeisterin<br />

Petzold-Schick und Ministerpräsident Winfried Kretschmann<br />

Annika, Marcel und Vanessa führen den Umzug in Ulm an<br />

über die Grenzen von Baden-Württemberg<br />

bekannt. Wenn über das Fahnenschwingen<br />

gesprochen wird, erwähnt man auch<br />

immer mehr den Namen Sirchingen. Nun<br />

bauen wir unser Sportheim um, so dass<br />

wir auch einen Treffpunkt für die Einwohnerschaft<br />

schaffen können“, berichtet Uwe<br />

Holder. Ob Boule- oder Basketballspiel,<br />

Spielabend oder gemütliches Grillen – hier<br />

könnte ein Treffpunkt für Fahnenschwinger,<br />

Schwenker und Schlager aus ganz<br />

Vanessa und Marcel noch mehr Beteiligte.<br />

Beide sind sehr stolz, durften sie doch vor<br />

kurzem den Umzug beim Landesturnfest<br />

in Ulm mit der Sirchinger Fahne anführen.<br />

„Es macht einfach Spaß unserer Jugend<br />

neue Wege zu zeigen und ihnen jetzt schon<br />

Vertrauen entgegen zu bringen“, freut sich<br />

Uwe Holder.<br />

Text: Maria Bloching<br />

Fotografie: Uwe Holder<br />

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41


REGION MÜNSINGEN - LAUTER<br />

Veranstaltungskalender<br />

Alb-Magazin Ausgabe 4/<strong>2016</strong><br />

Januar<br />

Sa. 07.01.2017<br />

Romantischer Abend<br />

AlbThermen, Bad Urach<br />

Sa. 07.01.2017<br />

Brauchtumsabend<br />

Narrenverein Gischbl-Weiber St. Johann<br />

Gemeindehalle Würtingen<br />

So. 15.01.2017<br />

Gebets- und Informationstag<br />

Deutsche Indianer Pionier Mission<br />

Auferstehungskirche Lonsingen<br />

So. 15.01.2017<br />

Brass & Songs Konzert<br />

Ev. Kirchengemeinde Würtingen/<br />

Bleichstetten, Andreaskirche Würtingen<br />

Sa. 21.01.2017<br />

AlbThermen Nacht<br />

AlbThermen, Bad Urach<br />

So. 22.01.2017<br />

Winterwandertag<br />

Schwäbischer Albverein O.G Gächingen<br />

Sa. 28.01.2017 – So. 29.01.2017<br />

IVV Volkswandertag<br />

TSG Upfingen<br />

Sportheim Upfingen<br />

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präsentiert:<br />

Mutschelabend<br />

Do. 05.01.2017<br />

Liederkranz Ohnastetten<br />

Bürgerhaus Ohnastetten<br />

Fr. 06.01.2017<br />

Gesangverein "Eintracht Lonsingen"<br />

Gasthof "Grüner Baum" Lonsingen<br />

Fr. 06.01.2017<br />

Skizunft St. Johann<br />

Sa. 07.01.2017<br />

Gesangverein Frohsinn Upfingen<br />

Dorfgemeinschaftshaus Upfingen<br />

Februar<br />

Sa. 04.02.2017<br />

Romantischer Abend<br />

AlbThermen, Bad Urach<br />

Sa. 11.02.2017<br />

Schlagerparty<br />

Bürgerverein Ohnastetten<br />

Bürgerhaus Ohnastetten<br />

Sa. 18.02.2017<br />

AlbThermen Nacht<br />

AlbThermen, Bad Urach<br />

Sa. 25.02.2017<br />

Marbacher Hengstvorstellung<br />

Haupt- und Landgestüt Marbach<br />

Sa. 25.02.2017<br />

Jahreskonzert Musikverein Upfingen<br />

Musikverein Upfingen<br />

Gemeindehalle Würtingen<br />

März<br />

Sa. 04.03.2017<br />

Romantischer Abend<br />

AlbThermen, Bad Urach<br />

Sa. 18.03.2017<br />

AlbThermen Nacht<br />

AlbThermen, Bad Urach<br />

42


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Sa. 25.03.2017<br />

Konzert Musikverein Würtingen<br />

Musikverein Würtingen<br />

Gemeindehalle Würtingen<br />

Sa. 25.03.2017<br />

Frühlingsfest<br />

schwäbischer Albverein Holzelfingen<br />

Greifensteinhalle<br />

April<br />

Sa. 01.04.2017<br />

Romantischer Abend<br />

AlbThermen, Bad Urach<br />

Mo. 03.04.2017<br />

Krämermarkt<br />

Ortsmitte Gächingen<br />

Mo. 17.04.2017<br />

Traditionelles Eierschießen<br />

KKSG Gächingen<br />

Schützenhaus Gächingen<br />

Mo. 17.04.2017<br />

Eierschießen<br />

Schützenverein Würtingen<br />

Schützenhaus Würtingen<br />

Sa. 29.04.2017<br />

Männertag<br />

Deutsche Indianer Pionier Mission/<br />

die apis/St. Johanner Männervesper<br />

Zelt, Kirchberg Lonsingen<br />

So. 30.04.2017<br />

Familientag<br />

Deutsche Indianer Pionier Mission/<br />

die apis/Kirchengememeinde Lo./Gä.<br />

Zelt, Kirchberg Lonsingen<br />

So. 30.04.2017<br />

Maibaumaufstellen<br />

St. Johanner Vereine<br />

in allen St. Johanner Ortsteilen<br />

Mai<br />

Mo. 01.05.2017<br />

Jugendtag<br />

Deutsche Indianer Pionier Mission/<br />

die apis; Zelt, Kirchberg Lonsingen<br />

Fr. 05.05.2017 – So. 07.05.2017<br />

Lonsinger Missionstage<br />

Deutsche Indianer Pionier Mission<br />

Zelt, Kirchberg Lonsingen<br />

Do. 11.05.2017<br />

Blutspenden<br />

DRK Ortsverein St. Johann<br />

Gemeindehalle Würtingen<br />

Do. 11.05.2017 – So. 14.05.2017<br />

Internationale Marbacher Vielseitigkeit<br />

Haupt- und Landgestüt Marbach<br />

Sa. 13.05.2017<br />

Dorfplatzeinweihung Ohnastetten<br />

Liederkranz Ohnastetten 1909 e.V.<br />

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Redaktion:<br />

Kerstin Dannath<br />

Peter Stotz<br />

Eva-Maria Pulvermüller<br />

Petra Zwerenz<br />

Maria Bloching<br />

Erscheinungsweise:<br />

viermal im Jahr<br />

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