Unternehmensdaten - FHH Beteiligungsbericht - Hamburg
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Versorgung und Entsorgung <strong>Beteiligungsbericht</strong><br />
Der Jahresüberschuss von 31,6 Mio. € ergibt sich aus dem Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit von<br />
rd. 43,6 Mio. € (nach Verrechnung der Konzessionsabgaben), dem Finanz- und Beteiligungsergebnis<br />
von rd. -9,7 Mio. €, den sonstigen Steuern in Höhe von rd. -0,4 Mio. € sowie dem außerordentlichen<br />
Ergebnis von -1,9 Mio. €. Das Finanzergebnis umfasst dabei Zinsaufwendungen aus der Abzinsung<br />
der Rückstellungen gemäß BilMoG, die Zinsen auf Bankverbindlichkeiten sowie die Erträge aus den<br />
Beteiligungen.<br />
Im Vergleich von 2011 zu 2010 haben insbesondere folgende Effekte zu Veränderungen geführt:<br />
Das operative Betriebsergebnis verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um rd. 6,0 Mio. €. Ursache<br />
für die deutliche Reduzierung ist in erster Linie der Anstieg der Grundwasserentnahmegebühr in<br />
<strong>Hamburg</strong>. Die Abschaffung der Privilegien für öffentliche Wasserversorgung (Effekt 7,6 Mio. €) wirkte<br />
sich ergebnisschmälernd aus.<br />
Die Umsatzerlöse erhöhten sich aufgrund der Anhebung der Wasserpreise um 7,1 Mio. €.<br />
Der Materialaufwand liegt mit rd. 27,5 Mio. € um 0,2 Mio. € unter dem Vorjahreswert. Dabei konnten<br />
um 1,5 Mio. € gestiegene Aufwendungen für Fremdleistungen durch Einsparungen beim<br />
Betriebsmaterial von 1,0 Mio. € sowie durch einen günstigeren Wasserbezug aufgefangen werden.<br />
Der Personalaufwand ist um 1,7 Mio. € auf insgesamt 70,4 Mio. € gestiegen.<br />
Die Abschreibungen lagen aufgrund der hohen Investitionstätigkeit um 1,9 Mio. € deutlich über dem<br />
Vorjahr. Außerdem erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr die Verluste aus Anlagenabgängen. Die<br />
Grundwasserentnahmegebühr stieg aufgrund der Gesetzesänderung in <strong>Hamburg</strong> um 9,5 Mio. €. Die<br />
Konzessionsabgaben stiegen entsprechend der Umsatzentwicklung um 1,2 Mio. €.<br />
Trotz der niedrigen Zinssätze auf dem Kapitalmarkt führten die gestiegenen Investitionen zu einer<br />
zusätzlichen Belastung der Zinsergebnisse um rd. 1,1 Mio. €.<br />
Die Zahlungsfähigkeit war im Geschäftsjahr 2011 jederzeit gesichert.<br />
Die Gesamtinvestitionen sind in 2011 gegenüber dem Vorjahr (47,6 Mio. €) um 5,7 Mio. € auf 53,3<br />
Mio. € gestiegen. Ein Schwerpunkt der Investitionstätigkeit lag in der Fertigstellung des neuen<br />
Verwaltungsgebäudes. Ein weiterer Schwerpunkt bestand, wie in den Vorjahren, in nachhaltigen<br />
Substanzerhalt. Neben den im Jahresverlauf durchgeführten Investitionsmaßnahmen an den<br />
technischen Anlagen des Unternehmens im Netz und in den Wasserwerken sind insbesondere die<br />
Fertigstellung des gemeinsamen Verwaltungssitzes von HAMBURG WASSER im Stadtteil<br />
Rothenburgsort und die Errichtung der Wasserkunst Kaltehofe zu nennen.<br />
Auch in 2011 sind die HWW mit ihrem langjährigen Know-how außerhalb des Kerngeschäftes durch<br />
die Erbringung von Ingenieurs- und Dienstleistungen tätig gewesen. Der Konzern HAMBURG<br />
WASSER kann dabei, neben dem hohen fachlichen Know-how, auf seine lange und fundierte<br />
Betriebserfahrung zurückgreifen. Bei den Wasserlieferungen an das Umland gab es keine<br />
Veränderungen im Lieferkreis im Jahr 2011. Darüber hinaus sind die HWW in 2011 gemeinsam mit<br />
der HSE im Auftrag der CAH bei der Sanierung des Ver- und Entsorgungsnetzes der DESY in<br />
<strong>Hamburg</strong> tätig gewesen.<br />
Ausblick<br />
Die HWW verfolgen seit Jahren und auch in Zukunft konsequent die Ziele, den Kunden höchste<br />
Qualität und besten Service zu bieten, die Umwelt nachhaltig zu entlasten und dabei die<br />
Wasserpreise so gering wie möglich zu halten. Das gesamte Wirtschaften und Handeln unterliegt<br />
somit einem ständigen Optimierungs- und Innovationsprozess. Zum Erreichen dieser Ziele müssen<br />
auch zukünftig sämtliche Rationalisierungspotentiale ausgeschöpft und Synergieeffekte konsequent<br />
gehoben werden. Trotzdem war bereits zur Zeit der Wirtschaftsplanerstellung für das Jahr 2011<br />
absehbar, dass es 2012 zu nicht kompensierbaren Mehrbelastungen für die HWW kommen würde.<br />
Dabei muss sich die HWW besonderen Herausforderungen stellen, um das Ziel einer geringen<br />
Seite 170 <strong>Hamburg</strong>er Wasserwerke GmbH