09.03.2017 Aufrufe

WISMUTFIEBER Nr. 1

Die aktuelle Ausgabe des Magazins "WISMUTFIEBER" richtet den Blick auf den bevorstehenden 19. Spieltag in der NOFV-Oberliga Süd. Die BSG Wismut Gera ist beim Tabellenzweiten FC Einheit Rudolstadt zu Gast. Auch wenn Einheit-Trainer Holger Jähnisch die Favoritenrolle nicht annehmen will, so dürfte der Tabellenzweite aufgrund der personell angespannten Situation bei den Orange-Schwarzen als Favorit in das Spiel gehen. BSG-Trainer Carsten Hänsel muss in Rudolstadt auf Raimison dos Santos und Chris Söllner verzichten.

Die aktuelle Ausgabe des Magazins "WISMUTFIEBER" richtet den Blick auf den bevorstehenden 19. Spieltag in der NOFV-Oberliga Süd. Die BSG Wismut Gera ist beim Tabellenzweiten FC Einheit Rudolstadt zu Gast. Auch wenn Einheit-Trainer Holger Jähnisch die Favoritenrolle nicht annehmen will, so dürfte der Tabellenzweite aufgrund der personell angespannten Situation bei den Orange-Schwarzen als Favorit in das Spiel gehen. BSG-Trainer Carsten Hänsel muss in Rudolstadt auf Raimison dos Santos und Chris Söllner verzichten.

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<strong>WISMUTFIEBER</strong><br />

Die inoffizielle & elektronische Patientenakte | <strong>Nr</strong>. 1 | 2016/17<br />

Sabri & Juster<br />

NUMMEREINS<br />

Interview mit Holger Jähnisch<br />

TEAMGEIST<br />

120 Zuschauer<br />

STATISTIKFIEBER


2 | <strong>WISMUTFIEBER</strong><br />

VERLETZTUNGSPECH<br />

Die personelle Situation bei der 1. Mannschaft der BSG Wismut Gera ist angespannt.<br />

Am Sonntag ist „Derbyzeit“<br />

im Städtischen<br />

Stadion<br />

Rudolstadt. Am<br />

19. Spieltag der<br />

NOFV-Oberliga<br />

Süd reist die BSG<br />

Wismut Gera zum<br />

FC Einheit Rudolstadt.<br />

Nach dem Erfolg<br />

gegen Sandersdorf<br />

und dem damit<br />

vergrößerten Punkteabstand<br />

auf die Abstiegsränge<br />

können die Fußballer in Orange<br />

und Schwarz deutlich entspannter<br />

in die Partie gehen. Auch wenn<br />

Einheit-Trainer Holger Jähnisch<br />

die Favoritenrolle nicht annehmen<br />

will, so dürfte der Tabellenzweite<br />

aufgrund der personell an-<br />

CARSTEN HÄNSEL<br />

Zwei Fragen.<br />

Zwei Spiele und eine Konstante<br />

– die mäßige 1. Halbzeit. Warum<br />

findet die BSG erst spät ins Spiel<br />

bzw. was muss sich in den nächsten<br />

Partien ändern?<br />

Carsten Hänsel: Grundsätzlich hat<br />

die höchste Priorität in unserem<br />

Spiel, dass wir im Abwehrbereich<br />

kein Risiko eingehen und zu Null<br />

spielen wollen. Das klingt vielleicht<br />

nicht so attraktiv, aber wir<br />

haben in der Hinrunde Fehler gemacht,<br />

die uns letztendlich Punkte<br />

gekostet haben. Dies wollen wir<br />

nicht wiederholen, daher gilt es<br />

die Null zu halten, einfach nach<br />

vorne spielen und um jeden Grashalm<br />

zu kämpfen.<br />

Auch wenn ich das ungern wiederholen<br />

will, aber wir haben aktuell<br />

auch nicht die Trainingsmöglichkeiten,<br />

die es den Jungs ermöglicht,<br />

sich die notwendige Sicherheit<br />

zu holen. Manchmal können<br />

wir in der Woche nur auf einem<br />

kleinen Teil des Kunstrasens trainieren,<br />

da ist es dann eben nicht<br />

möglich sich optimal in Bezug auf<br />

Spieleröffnung bzw. Pässe auf das<br />

Spiel vorzubereiten. So etwas erfolgt<br />

dann nur in der Theorie und<br />

das ist alles andere als optimal.<br />

Beide Neuzugänge standen in<br />

den ersten beiden Spielen in der<br />

Startelf. Bist Du mit den gezeigten<br />

Leistungen zufrieden?<br />

Carsten Hänsel: Ich bin sehr zufrieden.<br />

Neuzugänge in der Winterpause<br />

haben es nie einfach –<br />

sie haben nur eine kurze Zeit zur<br />

Eingewöhnung bzw. zur Vorbereitung<br />

auf die Rückrunde. Nach<br />

unseren Erfolgen in der Hinunde<br />

kam hinzu, dass Stanko Cvitkovic<br />

gespannten Situation<br />

bei den Orange-Schwarzen<br />

als Favorit in<br />

das Spiel gehen.<br />

BSG-Trainer Carsten<br />

Hänsel muss<br />

in Rudolstadt<br />

auf Raimison dos<br />

Santos und Chris<br />

Söllner verzichten.<br />

Raimison dos Santos<br />

hatte im Spiel gegen Sandersdorf<br />

eine ausgekugelte<br />

Schulter. Es schien zunächst so,<br />

als würden daraus keine längerfristigen<br />

Probleme entstehen. Im<br />

MRT wurden die Bänder noch einmal<br />

überprüft. Leider bestätigte<br />

die Untersuchung den Verdacht<br />

auf eine Knochen- und Bänderverletzung<br />

in der Schulter. Daher wird<br />

der Brasilianer in den nächsten Tagen<br />

operiert und steht der BSG bis<br />

zum Saisonende nicht mehr zur<br />

Verfügung.<br />

Bereits in der vergangenen Woche<br />

verletzte sich Chris Söllner beim<br />

Training. Mit einem gebrochenen<br />

Arm wird der 19-Jährige seinem<br />

Team mindestens 4 bis 6 Wochen<br />

nicht mehr zur Verfügung stehen<br />

können. Auch hinter dem Einsatz<br />

von Sebastian Dräger dürfte noch<br />

ein Fragezeichen stehen. „Basti“<br />

hatte einen leichten Bandscheibenvorfall<br />

und braucht daher jeden<br />

Tag medizinische Behandlung.<br />

Die Trainer wollen daher kein Risiko<br />

eingehen und begannen erst<br />

kürzlich mit einem leichten Lauftraining.<br />

und Sabri Vaizov zu einer funktionierenden<br />

und gut eingespielten<br />

Mannschaft hinzugekommen sind.<br />

Das haben beide hervorragend gemeistert.<br />

Sicherlich kommt ihnen<br />

dabei auch ihre Erfahrung zugute.<br />

In jedem Fall passen die beiden<br />

sehr gut zum Team und helfen uns<br />

dort, wo wir Handlungsbedarf gesehen<br />

haben.<br />

Sabri und „Juster“ arbeiten sehr<br />

gut zusammen und Stanko ist in<br />

der Zwischenzeit auch sehr gut<br />

angekommen. Er interpretiert seine<br />

Position gern etwas offensiver.<br />

Doch das brauchen wir im Moment<br />

nicht, weil der Fokus auf der<br />

Verhinderung eines Gegentores<br />

liegen muss. In seinem 2. Punktspiel<br />

hat er die richtige Mischung<br />

gefunden und mit seinen Flanken<br />

dann auch das 3:1 und 4:1 ermöglicht.


WISMUTSTIMMEN | 3<br />

SPIELABSAGE am 18. Spieltag<br />

BSG Wismut Gera vs. FC Carl Zeiss Jena II<br />

Es wird immer lächerlicher... welche<br />

Deppen legen diesen Müll<br />

jedesmal fest. Kannste echt nur<br />

noch platzen. Früher wurde bei<br />

Wind und Wetter gespielt und<br />

heutzutage scheint es als würden<br />

manche nur darauf warten das<br />

zwei Tropfen vom Himmel Fallen.<br />

Jan Genseke (Facebook)<br />

Um mal nicht den Hasstiraden zu<br />

folgen, mal ein anderer Aspekt.<br />

Bitte dann die Zweite Mannschaft<br />

verstärken, sollte das Spiel stattfinden.<br />

Da brauch sich keiner bei<br />

der Zweiten angegriffen fühlen<br />

und ich weiß auch, dass man den<br />

Aufstieg am Liebsten alleine schaffen<br />

würde, aber die gesehenen<br />

Testspiele stimmen da nicht gerade<br />

positiv.<br />

Calli Gera (Facebook)<br />

Spielabsage trotz frühlingshafter<br />

Temperaturen und das schon Tage<br />

vorher muss man nicht verstehen.<br />

Doch so ganz ungelegen kommt<br />

die „Unbespielbarkeit“ des Geläufs<br />

im SDF nicht, immerhin<br />

kraucht Wismut personell schon<br />

fast auf dem Zahnfleisch daher.<br />

Von daher nehmt es gelassen,<br />

Sonntag braucht die Zweite gegen<br />

Auma auf dem Kunstrasen 16 Uhr<br />

eure Unterstützung.<br />

Wismut Fanzine Online<br />

Hoffe das der Verein sich gegen<br />

eine Austragung unter der Woche<br />

des Nachholers wehrt... Den<br />

das wird sicher vom Verband versucht....Würde<br />

aber gleichzeitig<br />

wieder finanzielle Einbußen bedeuten....<br />

Marcel Klante<br />

DREI PUNKTE am 17. Spieltag<br />

BSG Wismut Gera vs. SG Union Sandersdorf 4:1 (0:0)<br />

„Union macht im 2. Durchgang<br />

so etwa alles falsch, was man<br />

so falsch machen kann. Wismut<br />

nimmt all die Einladungen an und<br />

siegt letztlich mit 4:1...“<br />

SG Union Sandersdorf<br />

„4:1!!! schlägt die BSG vor 237<br />

Zuschauern auch in der Höhe verdient<br />

den Gast aus Sandersdorf.<br />

Die Tore für Wismut erzielten<br />

Gehrmann, Weis, Schubert und<br />

Blaser. Ein hochzufriedener Anhang<br />

honorierte das ganze sogar<br />

mit „zarten Support“ aus der Elsterkurve.“<br />

Wismut Fanzine Online<br />

„Eine Stunde rannte die BSG Wismut<br />

Gera gegen Sandersdorf an.<br />

Dann brach Gehrmann den Bann<br />

und erlöste die Einheimischen mit<br />

der Führung. Carsten Weis legte<br />

wenig später nach und stellte damit<br />

die Weichen für die Hänsel-Elf<br />

auf Sieg. Kurzzeitig wurde es nach<br />

dem Anschlusstor der Sandersdörfer<br />

spannend, doch Schubert &<br />

Blaser machten den Deckel drauf.“<br />

FuPa.net<br />

„Die erste Halbzeit war erneut<br />

schwere Kost. Aber wir sind ruhig<br />

geblieben, haben nach Wiederbeginn<br />

noch mehr investiert und sind<br />

dafür belohnt wurden. Mit einem<br />

dritten Tor hätten wir eher für klare<br />

Fronten sorgen können. Das 4:1<br />

ist vielleicht ein Tor zu hoch, für<br />

uns aber vor den schweren Partien<br />

gegen Jena II und Rudolstadt<br />

enorm wichtig.“<br />

Carsten Hänsel (OTZ)<br />

„Das war eine desolate Vorstellung<br />

meiner Elf. Unser Spiel war<br />

von Fehlpässen und verlorenen<br />

Zweikämpfen geprägt. Wir konnten<br />

die Geraer Angriffe nie wirksam<br />

unterbinden. Das hat sich<br />

nach der Pause gegen den Wind<br />

noch potenziert.“<br />

Union-Trainer Mike Sadlo (OTZ)<br />

„Wir hatten mit Sabri Vaizow einen<br />

starken Torhüter zwischen<br />

den Pfosten, der zwei, drei Gäste-Chancen<br />

vereiteln konnte. Das<br />

ist in solchen Situationen natürlich<br />

wichtig. Allerdings hätte ich<br />

selbst im Fall eines Rückstands<br />

keine Angst vor einer Niederlage<br />

gehabt. Da wären wir auch noch<br />

in der Lage gewesen, die Partie zu<br />

drehen.“<br />

Carsten Weis (OTZ)<br />

„Toll, was Volker Fiedler und seine<br />

Helfer auf die Beine stellen.“<br />

Bernd Jurke (Facebok)<br />

„...so schob man bei bestem Fußballwetter<br />

eine unterirdische Vorstellung<br />

nach. Gegen einen keinesfalls<br />

berauschenden Gastgeber<br />

Wismut präsentierte sich Union in<br />

allen Mannschaftsteilen nicht reif<br />

für einen Oberligavergleich.“<br />

Holger Bär (FuPa.net)


Verbandsliga Thüringen 2011/12 | 6. Spieltag<br />

25. September 2011 | 14:30 Uhr<br />

Städtisches Stadion Rudolstadt<br />

FC Einheit Rudolstadt vs. BSG Wismut Gera 0 : 2<br />

Rene Neumaier & Oliver Lange<br />

Foto: BRENNPUNKT-ORANGE.DE<br />

Die Einheit als Vorbild<br />

GÄSTEBLOCK


6 | GÄSTEBLOCK<br />

Der FC Einheit Rudolstadt steht<br />

für eine beeindruckende Vereinsentwicklung<br />

in den vergangenen<br />

Jahren. War die Einheit in der<br />

Vorwendezeit als BSG<br />

überwiegend auf<br />

der Bezirksebene<br />

aktiv, gelang 1995<br />

der Aufstieg in die<br />

Thüringer Landesliga.<br />

Zwar konnte sich<br />

der Fußball-Club<br />

dort nur eine Saison<br />

halten, kehrte aber<br />

2001 in die höchste<br />

Thüringer Spielklasse<br />

zurück und verteidigte<br />

seinen Platz bis<br />

2012.<br />

Der bisher größte Erfolg der Vereinsgeschichte<br />

ist maßgeblich<br />

mit dem aktuellen Trainer Holger<br />

Jähnisch verbunden. In der<br />

Spielzeit 2011/2012 kämpfte das<br />

Team in der 1. Halbserie noch um<br />

einen Abstiegsplatz, doch in der<br />

Rückrunde wurde die Einheit zur<br />

Überraschung vieler plötzlich ein<br />

ernstzunehmender Aufstiegskandidat.<br />

Nachdem Eintracht Sondershausen<br />

als Zweitplatzierter<br />

bereits frühzeitig seinen Verzicht<br />

auf den Aufstieg bekanntgab und<br />

Wacker Nordhausen diesen schon<br />

klargemacht hatte, sicherte sich<br />

die Einheit am letzten<br />

Spieltag gegen den<br />

SV Motor Altenburg<br />

vor heimischer Kulisse<br />

erstmals einen<br />

Platz in der Oberliga<br />

Süd.<br />

5. Oberliga-Saison<br />

In der Zwischenzeit<br />

bestreitet das Team<br />

von Holger Jähnisch<br />

bereits die 5. Oberliga-Saison,<br />

was wohl<br />

nur wenige Experten<br />

vermutet hätten und mit<br />

einem kontinuierlichen und erfolgreichen<br />

Personalmanagement<br />

zu erklären ist. Landeten die Ostthüringer<br />

in den ersten beiden<br />

Jahren jeweils auf dem 11. Platz,<br />

konnte nach einem 14. Platz in der<br />

Saison 2014/15 nur mit Glück der<br />

Abstieg verhindert werden. Die<br />

Verantwortlichen zogen daraus<br />

offensichtlich die richtigen Schlüsse<br />

und bereits in der Folgesaison<br />

gelang der 5. Platz.<br />

Oberes Drittel als Ziel<br />

Auch in der aktuellen Saison läuft<br />

alles nach Plan. „Unser Ziel ist wieder<br />

das obere Drittel“, erklärte<br />

Rene Just, sportlicher Leiter bei<br />

den Heidecksburgstädtern vor der<br />

Saison. Mit dem aktuellen 2. Tabellenplatz<br />

dürften die Verantwortlichen<br />

mehr als zufrieden sein. Ein<br />

Grund für die positive Zwischenbilanz<br />

dürften auch die personellen<br />

Veränderungen im Kader sein.<br />

Mit sieben neuen Spielern war der<br />

Oberligist FC Einheit Rudolstadt<br />

in die neue Saison gestartet. Prominentester<br />

Neuzugang dürfte<br />

dabei Carsten Sträßer vom Regionalligist<br />

ZFC Meuselwitz gewesen<br />

sein. Hinzu kamen Max Bresemann,<br />

Miroslav Khvasta, Marco<br />

Pusch, (alle U 23 FC Rot-Weiß Erfurt),<br />

Sven Rupprecht (A-Junioren<br />

FC Rot-Weiß Erfurt), Philipp Nitsch<br />

(Schott Jena) und Arne Reetz (FC<br />

Carl Zeiss Jena II). Trotz der beachtlichen<br />

Neuzugänge betonen<br />

die FC-Verantwortlichen gegenüber<br />

den Medien, dass man in<br />

finanzieller Hinsicht keine Experimente<br />

eingeht. „Unser Gesamtbudget<br />

hat sich im Vergleich zur<br />

vergangenen Saison nicht verän-<br />

Punkt- und Pokalspiele zwischen FC Einheit Rudolstadt und BSG Wismut Gera<br />

Saison Wettbewerb Heim Gast Ergebnis<br />

So, 12.03.2017 NOFV-Oberliga Süd FC Einheit Rudolstadt vs. BSG Wismut Gera :<br />

So, 11.09.2016 NOFV-Oberliga Süd BSG Wismut Gera vs. FC Einheit Rudolstadt 0 : 0<br />

Sa, 12.03.2016 NOFV-Oberliga Süd FC Einheit Rudolstadt vs. BSG Wismut Gera 2 : 0<br />

Sa, 14.11.2015 Verbandspokal BSG Wismut Gera vs. FC Einheit Rudolstadt 3 : 5 n.E.<br />

Sa, 12.09.2015 NOFV-Oberliga Süd BSG Wismut Gera vs. FC Einheit Rudolstadt 1 : 2<br />

Mi, 23.07.2014 Freundschaftsspiel FC Einheit Rudolstadt vs. BSG Wismut Gera 1 : 0<br />

Sa, 07.04.2012 Verbandsliga BSG Wismut Gera vs. FC Einheit Rudolstadt 0 : 1<br />

So, 25.09.2011 Verbandsliga FC Einheit Rudolstadt vs. BSG Wismut Gera 0 : 2<br />

Sa, 07.05.2011 Verbandsliga BSG Wismut Gera vs. FC Einheit Rudolstadt 3 : 0<br />

Sa, 30.10.2010 Verbandsliga FC Einheit Rudolstadt vs. BSG Wismut Gera 2 : 1<br />

So, 02.05.2010 Verbandsliga FC Einheit Rudolstadt vs. BSG Wismut Gera 1 : 1<br />

Sa, 22.08.2009 Verbandsliga BSG Wismut Gera vs. FC Einheit Rudolstadt 3 : 1<br />

Sa, 13.12.2008 Verbandsliga FC Einheit Rudolstadt vs. FV Gera-Süd 0 : 0<br />

Sa, 16.08.2008 Verbandsliga FV Gera-Süd vs. FC Einheit Rudolstadt 1 : 1


FUSSBALLCLUB | 7<br />

dert“, so Just gegenüber der OTZ.<br />

Dies dürfte – neben dem sportlichen<br />

Erfolg – auch der Grund dafür<br />

sein, dass es im Winter kaum<br />

Veränderungen im FC-Team gab.<br />

Maciej Zielinski hat nach 2,5 Jahren<br />

den Club verlassen und kehrt<br />

in seine Heimat Polen zurück. Mit<br />

Arne Reetz steht ein Langzeitverletzter<br />

dem FC-Trainer in der Rückrunde<br />

wieder zur Verfügung. Auch<br />

die A-Junioren Felix Baumgart, Leonard<br />

Gehrmann und Fabian Franke<br />

waren in der Vorbereitung dabei<br />

und dürften in der 2. Halbserie<br />

zum Oberliga-Kader zählen.<br />

Remis im Hinspiel<br />

Auch vor dem Hinspiel standen die<br />

Einheit-Kicker auf dem 2. Tabellenplatz.<br />

Damals trennten sich die<br />

beiden Ostthüringer Mannschaften<br />

torlos. „Ein gerechtes Ergebnis“,<br />

befanden die Trainer Holger<br />

Jähnisch und Carsten Hänsel nach<br />

dem Spiel.<br />

„Unsere Gäste haben sich mit einigen<br />

jungen Spielern aus der Erfurter<br />

Region verstärkt. Hinzu kommt<br />

Routinier Carsten Sträßer vom<br />

ZFC Meuselwitz. 2014/15 waren<br />

sie 14. und sind ähnlich glücklich<br />

wie wir in der Folgesaison in der<br />

Oberliga dringeblieben. Daraus<br />

hat man die richtigen Lehren gezogen<br />

und in einem sensationellen<br />

letzten Spieljahr Platz fünf belegt.<br />

Nun ist man Zweiter“, erklärte<br />

BSG-Trainer Carsten Hänsel vor<br />

dem Hinspiel gegenüber der OTZ.<br />

Diese Auffassung hat in den vergangenen<br />

Monaten nichts an Aktualität<br />

eingebüßt. Für Hänsel ist<br />

die Einheit ein Vorbild für die aktuelle<br />

Situation bei der BSG Wismut<br />

Gera. „An der Entwicklung bzw. an<br />

diesem stabilen Weg können wir<br />

uns ein Beispiel nehmen“, so Hänsel.<br />

Oberliga-Bilanz spricht für Einheit<br />

Neben dem Remis in der aktuellen<br />

Saison, kennt die Oberliga-Statistik<br />

der BSG gegen Rudolstadt<br />

nur Wismut-Niederlagen. Im letzten<br />

Spieljahr zog die Wismut-Elf<br />

nicht nur in beiden Punktspielen,<br />

sondern auch beim Aufeinandertreffen<br />

mit der Jähnisch-Truppe<br />

im Pokal den Kürzeren. Der letzte<br />

Sieg der Mannschaft aus Gera<br />

gegen die Einheit stammt aus der<br />

Verbandsliga-Saison 2011/12. Das<br />

Hinspiel gewann die damals von<br />

David Kwiatkowski trainierte BSG<br />

mit 2:0 in Rudolstadt. Beide Tore<br />

erzielte Stürmer Rico Heuschkel.<br />

Einheit als 1. Gegner für Gera-Süd<br />

Überhaupt ist die Verbandsliga-Bilanz<br />

positiver als der Vergleich der<br />

Partien in der Oberliga. Von den<br />

acht Begegnungen in der 1. Liga<br />

des Freistaates gewann die BSG<br />

drei und spielte dreimal Unentschieden.<br />

Zweimal konnten die<br />

Einheit-Kicker den Platz als Sieger<br />

verlassen. Im Übrigen war das<br />

erste Aufeinandertreffen beider<br />

Vereine in der Thüringenliga am<br />

16. August 2008 auch zeitglieh<br />

das 1. Spiel des FV Gera-Süd nach<br />

dem Aufstieg aus der Landesklasse.<br />

René Steiniger ließ damals 250<br />

Zuschauer im Stadion am Steg jubeln,<br />

als er nach einer Flanke von<br />

Manuel Scherp den 1:1 Ausgleichstreffer<br />

erzielte. „Für uns als Neuling<br />

war dieses Spiel eine Standortbestimmung.<br />

Wir haben heute<br />

gegen eine etablierte Thüringenliga-Mannschaft<br />

gezeigt, daß wir<br />

kämpferisch und auch spielerisch<br />

mithalten können. Gemessen an<br />

den Spiel- und Chancenanteilen<br />

war das Unentschieden mehr als<br />

gerecht“, lautet das Fazit des damaligen<br />

Trainers Udo Korn. Sicherlich<br />

könnte sich auch der heutige<br />

Trainer Carsten Hänsel mit einem<br />

Remis beim Tabellenzweiten anfreunden.<br />

Der verlorene Sohn: Rico Heuschkel<br />

Der beste Einheit-Torschütze in<br />

der Saison 14/15 war mit 11 Toren<br />

der lamgjährige Wismut-Spieler<br />

Rico Heuschkel. Der Stürmer<br />

musste aus beruflichen Gründen<br />

den FC Einheit nach einer Saison<br />

wieder verlassen und wechselte<br />

in die Verbandsliga zum SV Motor<br />

Altenburg.<br />

Auch wenn es kein Wiedersehen<br />

mit Rico Heuschkel gibt, dürfte<br />

das Aufeinandertreffen der beiden<br />

Ostthüringer Vereine bei dem<br />

ein oder anderen BSG-Fan Erinnerungen<br />

an den BSG-Torjäger wach<br />

werden lassen. Zum einen zeichnet<br />

sich Heuschkel mit seinen beiden<br />

Treffern im Stadtderby für die<br />

vielleicht wichtigsten Tore in der<br />

jüngeren Vereinsgeschichte verantwortlich.<br />

Auch hat der Stürmer<br />

seine überdurchschnittliche Leistung<br />

bei der BSG mit der historischen<br />

Bestmarke von 40 Toren in<br />

seiner letzten Verbandsligasaison<br />

2013/14 gekrönt. Allerdings ist<br />

für einen Teil der BSG-Anhänger<br />

der Name Heuschkel auch eng mit<br />

dem wiederholten Verlust von David<br />

Kwiatkowski sowie einer Spaltung<br />

innerhalb der Mannschaft<br />

verbunden. Nicht zuletzt war die<br />

Kommunikation im Vorfeld des<br />

Wechsels von Gera nach Rudolstadt<br />

mindestens missverständlich.<br />

Die im Sommer 2015 hinter<br />

vorgehaltener Hand intensiv<br />

diskutierte Rückkehr des Derbyhelden<br />

an den Steg war aus verschiedenen<br />

Gründen dann doch<br />

nicht möglich. Mit den ehemaligen<br />

BSG-Spielern Marcel Peters<br />

und Christian Schmidt spielt Rico<br />

Heuschkel aktuell in der Verbandsliga<br />

Thüringen. Derzeit liegt Motor<br />

Altenburg auf dem letzten Tabellenplatz.


8 | GÄSTEBLOCK<br />

Holger Jähnisch im Interview<br />

TEAMGEIST


HOLGER JÄHNISCH | 9<br />

Seit dem Sommer 2011 ist Holger<br />

Jähnisch Trainer der 1. Männermannschaft<br />

des FC Einheit Rudolstadt.<br />

Zuvor wurde der Vertrag mit<br />

Jürgen Raab aus finanziellen Gründen<br />

aufgelöst. Raab hatte nach<br />

Medienberichten wiederholt den<br />

Wunsch geäußert, als Profi beim<br />

Verein angestellt zu sein - was dieser<br />

jedoch nicht stemmen könne.<br />

So wechselte Jähnisch von der SG<br />

Traktor Teichel nach Rudolstadt.<br />

Offensichtlich war dies ein Glücksfall.<br />

Sechs Jahre später steht der<br />

Fußball-Club - nunmehr in der<br />

Oberliga - auf dem 2. Platz und<br />

Holger Jähnisch hat einen nicht<br />

unmaßgeblichen Anteil an diesem<br />

Erfolg.<br />

Vor dem Derby gegen die BSG<br />

Wismut Gera stand uns der Erfolgstrainer<br />

für ein Interview zur<br />

Verfügung.<br />

In der aktuellen Saison gab es nur<br />

zwei Niederlagen, ein 1:3 bei der<br />

BSG Chemie Leipzig und ein 1:2<br />

gegen den VfB Germania Halberstadt.<br />

Folgt nun der Angriff<br />

auf dem 1. Platz?<br />

Holger Jähnisch: Wenn man allein<br />

die strukturellen und finanziellen<br />

Voraussetzungen in der Oberliga<br />

betrachtet, können wir uns nicht<br />

mit Germania Halberstadt, Chemie<br />

Leipzig, Inter oder Bischofswerda<br />

vergleichen. Allein in Bezug<br />

auf die Rahmenbedingungen gehören<br />

wir zum Mittelfeld der Liga.<br />

Die positiven sportlichen Erfolge<br />

haben wir uns als Mannschaft zusammen<br />

erarbeitet.<br />

Die Einheit liegt derzeit auf dem 2.<br />

Platz – gibt’s irgendeinen Grund<br />

nicht zufrieden zu sein?<br />

Holger Jähnisch: Natürlich gibt es<br />

immer Dinge, die wir besser machen<br />

können. Aber grundsätzlich<br />

sind wir auf einem guten Weg.<br />

Was ist das Erfolgsgeheimrezept<br />

der Einheit?<br />

Holger Jähnisch: Wir gehen als<br />

Einheit kontinuierlich unseren<br />

Weg. Auch in schwierigen Situationen<br />

haben wir im Verein zusammengestanden,<br />

dieses Vertrauen<br />

hilft sehr. Entscheidet ist, dass<br />

eine Mannschaft auf dem Platz<br />

steht, die sich auch als solche versteht<br />

und genau das ist der Fall.<br />

Um in der Oberliga eine gute Rolle<br />

spielen zu können, muss man personelle<br />

Abgänge kompensieren. In<br />

jeder Saison hast Du u.a. wegen<br />

Beruf oder Familienplanung 6 bis<br />

8 Abgänge. Um Spieler zu gewinnen,<br />

die von der Spielweise und<br />

dem Charakter zu uns passen,<br />

nehmen wir uns viel Zeit für Gespräche<br />

und Spielbeobachtungen.<br />

Wir verpflichten nicht blind, der<br />

Teamgeist hat größte Priorität.<br />

Ein Grund für die positive Entwicklung<br />

ist auch die hervorragende<br />

Zusammenarbeit mit unserem<br />

sportlichen Leiter. Wir versuchen<br />

natürlich auch weitere Fußballer<br />

aus der Region für unser Team zu<br />

gewinnen, daher passt es perfekt,<br />

dass wir Max Bresemann gewinnen<br />

konnten.<br />

Im Ostthüringenderby gegen die<br />

BSG Wismut Gera ist der Tabellenzweite<br />

Favorit?<br />

Holger Jähnisch: Nein, ich sehe<br />

uns in diesem Spiel nicht als Favorit.<br />

In allen Mannschaftsbereichen<br />

ist Gera sehr gut aufgestellt. Mit<br />

Luck, Weis und Müller hat die Wismut<br />

Fußballer in ihren Reihen, die<br />

in den vergangenen Jahren in der<br />

Regionalliga gespielt haben.<br />

Die BSG hat in der aktuellen Saison<br />

einen beachtlichen Kader und<br />

eine Mannschaft, die einen großen<br />

Erfahrungsschatz mitbringt.<br />

Daher sehe ich mein Team nicht<br />

als Favorit. Natürlich wollen wir –<br />

wie in jedem Spiel – die Partie positiv<br />

gestalten und im idealen Fall<br />

dreifach punkten.<br />

Nur 120 Zuschauer wollten im<br />

Schnitt die Heimspiele der Einheit<br />

in der aktuellen Saison sehen –<br />

haben sich die positiven Ergebnisse<br />

noch nicht rumgesprochen?<br />

Holger Jähnisch: Natürlich würden<br />

wir uns eine größere Resonanz<br />

wünschen, aber dies ist kein spezifisches<br />

Problem in Rudolstadt.<br />

Wir haben im Amateurfußball<br />

nicht nur ein Nachwuchsproblem<br />

in Bezug auf die Sportler, sondern<br />

auch bei den Zuschauern. Auch<br />

teile ich nicht die Auffassung, dass<br />

die Oberliga unattraktiv ist. Die<br />

Spielklasse bietet mit Lok in der<br />

vergangenen Saison oder Chemie<br />

und Halberstadt in der aktuellen<br />

Saison spannende Spiele vor einer<br />

tollen Kulisse. Wir haben in den<br />

vergangenen Jahren u.a. mit unseren<br />

Leistungen im Pokal tolle Werbung<br />

für den Fußball in Rudolstadt<br />

gemacht. An der sportlichen Leistung<br />

kann die im Vergleich geringe<br />

Resonanz nicht liegen.<br />

Wo will der FC langfristig hin?<br />

Holger Jähnisch: Wir gehen alle<br />

– neben dem Fußball - einer Arbeit<br />

nach. Ich stehe neben meiner<br />

Trainertätigkeit tagsüber in der<br />

Werkstatt. Und so geht es allen im<br />

Verein, wir machen die Vereinsarbeit<br />

ehrenamtlich. Es gibt bei der<br />

Einheit niemanden, der mit dem<br />

Fußball sein Lebensunterhalt verdient.<br />

Daher sind wir schon heute<br />

kaum mit dem ein oder anderen<br />

Oberligisten vergleichbar. Wir<br />

müssen jedes Jahr aufs Neue daran<br />

arbeiten, um die finanziellen<br />

Ressourcen des Vorjahres aufzubauen.<br />

Neue Zielstellungen sind<br />

daher letztendlich nur mit mehr<br />

finanziellen Ressourcen möglich.<br />

Wir wollen gesund – also je nach<br />

den vorhandenen Möglichkeiten –<br />

wachsen, da alles andere kein gutes<br />

Ende nehmen wird. Mit dem<br />

VfB Pößneck oder dem 1. FC Gera<br />

03 gibt es in Thüringen genug Beispiele,<br />

wie man es nicht machen<br />

sollte.


10 | STATISTIKFIEBER<br />

Test-, Punkt- und Pokalspiele der BSG Wismut Gera | Saison 2016/17<br />

Sp. Datum, Uhrzeit Heim Gast Ergebnis<br />

Test Mi, 29.06.16 | 18:30 BSG Wismut Gera vs. Chemnitzer FC 0 : 3<br />

Test Mi, 06.07.16 | 18:30 SG VfR Bad Lobenstein vs. BSG Wismut Gera 1 : 3<br />

Test Sa, 09.07.16 | 14:00 SG FC Erfurt Nord vs. BSG Wismut Gera 1 : 5<br />

Test Fr, 15.07.16 | 18:30 BSG Wismut Gera vs. ZFC Meuselwitz 0 : 2<br />

Test Mi, 20.07.16 | 18:00 VfB Auerbach vs. BSG Wismut Gera 3 : 0<br />

Test Fr, 22.07.16 | 18:00 SV Einheit Kamenz vs. BSG Wismut Gera 1 : 4<br />

Test Mi, 27.07.16 | 19:00 VfL 05 Hohenstein-E. vs. BSG Wismut Gera 2 : 4<br />

Test Sa, 30.07.16 | 15:00 SV Blau-Weiß Deutzen vs. BSG Wismut Gera 0 : 9<br />

Test So, 31.07.16 | 14:00 BSG Wismut Gera vs. FC An der Fahner Höhe 1 : 3<br />

1. So, 07.08.16 | 14:00 Brandenburger SC Süd 05 vs. BSG Wismut Gera 1 : 1<br />

2. Sa, 13.08.16 | 14:00 SG Union Sandersdorf vs. BSG Wismut Gera 2 : 0<br />

Pokal Sa, 20.08.16 | 16:00 SC 1903 Weimar vs. BSG Wismut Gera 3 : 2 n.V.<br />

3. Fr, 26.08.16 | 18:00 FC Carl Zeiss Jena II vs. BSG Wismut Gera 1 : 3<br />

Test Mi, 31.08.16 | 18:45 BSG Wismut Gera vs. SG TSV Gera-Westvororte 5 : 2<br />

Test Fr, 02.09.16 | 19:00 RasenBallsport Leipzig U23 ll vs. BSG Wismut Gera 5 : 2<br />

Test Do, 08.09.16 | 18:30 FSV Berga vs. BSG Wismut Gera 1 : 12<br />

4. So, 11.09.16 | 14:00 BSG Wismut Gera vs. FC Einheit Rudolstadt 0 : 0<br />

5. Sa, 17.09.16 | 14:00 TV Askania Bernburg vs. BSG Wismut Gera 2 : 2<br />

6. So, 25.09.16 | 14:00 BSG Wismut Gera vs. BSG Chemie Leipzig 0 : 2<br />

7. So, 02.10.16 | 14:00 SV Merseburg 99 vs. BSG Wismut Gera 1 : 1<br />

Test Sa, 08.10.16 | 14:00 BSG Wismut Gera vs. FC Erzgebirge Aue 1 : 7<br />

8. So, 16.10.16 | 14:00 VFC Plauen vs. BSG Wismut Gera 3 : 0<br />

9. So, 23.10.16 | 14:00 VfB Germania Halberstadt vs. BSG Wismut Gera 2 : 0<br />

10. So, 30.10.16 | 13:30 BSG Wismut Gera vs. SV SCHOTT Jena 1 : 0<br />

11. Sa, 05.11.16 | 13:30 SSV Markranstädt vs. BSG Wismut Gera 2 : 3<br />

12. Sa, 19.11.16 | 13:30 BSG Wismut Gera vs. Bischofswerdaer FV 08 0 : 1<br />

13. Sa, 26.11.16 | 13:00 VfL Halle 96 vs. BSG Wismut Gera 0 : 2<br />

14. So, 04.12.16 | 13:00 BSG Wismut Gera vs. FC International Leipzig 2 : 0<br />

15. Sa, 10.12.16 | 13:00 FSV Barleben 1911 vs. BSG Wismut Gera 1 : 3<br />

Test Sa, 21.01.17 | 13:00 SG VfR Bad Lobenstein vs. BSG Wismut Gera 3 : 2<br />

Test Sa, 28.01.17 | 14:00 BSG Wismut Gera vs. FC Eilenburg 1 : 0<br />

Test Sa, 04.02.17 | 14:00 FC Grimma vs. BSG Wismut Gera 4 : 4<br />

Test Mi, 08.02.17 | 18:30 SV BW 90 Neustadt/​Orla vs. BSG Wismut Gera 1 : 6<br />

Test Sa, 11.02.17 | 14:00 VfB Empor Glauchau vs. BSG Wismut Gera 1 : 2<br />

Test Mo, 13.02.17 | 19:30 BSG Wismut Gera vs. SG TSV Gera-Westvororte 5 : 0<br />

16. So, 19.02.17 | 13:00 BSG Wismut Gera vs. Brandenburger SC Süd 05 1 : 2<br />

17. So, 26.02.17 | 13:00 BSG Wismut Gera vs. SG Union Sandersdorf 4 : 1<br />

18. So, 05.03.17 | 14:00 BSG Wismut Gera vs. FC Carl Zeiss Jena II :<br />

19. So, 12.03.17 | 14:00 FC Einheit Rudolstadt vs. BSG Wismut Gera :<br />

20. So, 19.03.17 | 14:00 BSG Wismut Gera vs. TV Askania Bernburg :


STATISTIKFIEBER | 11<br />

Punkt- und Pokalspiele der BSG Wismut Gera | Saison 2016/17<br />

Sp. Datum, Uhrzeit Heim Gast Ergebnis<br />

21. So, 02.04.17 | 14:00 BSG Chemie Leipzig vs. BSG Wismut Gera :<br />

22. Sa, 08.04.17 | 14:00 BSG Wismut Gera vs. SV Merseburg 99 :<br />

23. Sa, 15.04.17 | 14:00 BSG Wismut Gera vs. VFC Plauen :<br />

24. So, 23.04.17 | 14:00 BSG Wismut Gera vs. VfB Germania Halberstadt :<br />

25. Fr, 28.04.17 | 18:00 SV SCHOTT Jena vs. BSG Wismut Gera :<br />

26. So, 07.05.17 | 14:00 BSG Wismut Gera vs. SSV Markranstädt :<br />

27. Sa, 13.05.17 | 14:00 Bischofswerdaer FV 08 vs. BSG Wismut Gera :<br />

28. So, 21.05.17 | 14:00 BSG Wismut Gera vs. VfL Halle 96 :<br />

29. So, 28.05.17 | 14:00 FC International Leipzig vs. BSG Wismut Gera :<br />

30. Sa, 03.06.17 | 14:00 BSG Wismut Gera vs. FSV Barleben 1911 :<br />

NOFV-Oberliga Süd 2016/17 | Zuschauer | Heim<br />

Pl. Mannschaften Gesamt Sp. Schnitt<br />

1. BSG Chemie Leipzig 10.376 8 1.297<br />

2. VFC Plauen 5.130 8 641<br />

3. VfB Germania Halberstadt 3.568 8 446<br />

4. BSG Wismut Gera 3.030 7 433<br />

5. Brandenburger SC Süd 1.975 7 282<br />

6. FC International Leipzig 2.235 9 248<br />

7. Bischofswerdaer FV 1.680 9 187<br />

8. SG Union Sandersdorf 1.607 9 179<br />

8. SV 1899 Merseburg 1.255 7 179<br />

10. FC Carl Zeiss Jena II 1.548 9 172<br />

11. TV Askania Bernburg 1.248 8 156<br />

12. FSV Barleben 1911 1.391 9 155<br />

13. FC Einheit Rudolstadt 962 8 120<br />

14. SSV Markranstädt 881 8 110<br />

15. VfL Halle 96 889 9 99<br />

16. SV SCHOTT Jena 561 9 62<br />

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2016/17 | Torjäger<br />

Pl. Name Verein T<br />

1. Artur Mergel FC Carl Zeiss Jena II 12<br />

2. Bocar Djumo FC International Leipzig 9<br />

2. Tommy Kind BSG Chemie Leipzig 9<br />

2. Dan Lochmann SG Union Sandersdorf 9<br />

2. Frank Zille Bischofswerdaer FV 08 9<br />

6. Andy Müller BSG Chemie Leipzig 8<br />

6. Denny Piele FSV Barleben 1911 8<br />

8. Benjamin Bahner FC Einheit Rudolstadt 7<br />

8. Jakob Schneider FC Einheit Rudolstadt 7<br />

NOFV-Oberliga Süd 2016/17 | Zuschauer | Auswärts<br />

Pl. Mannschaften Gesamt Sp. Schnitt<br />

1. BSG Chemie Leipzig 6.816 7 974<br />

2. VfB Germania Halberstadt 3.270 8 409<br />

3. SSV Markranstädt 3.143 8 393<br />

4. Bischofswerdaer FV 2.610 8 326<br />

5. FC Einheit Rudolstadt 2.847 9 316<br />

6. VfL Halle 96 2.405 8 301<br />

7. SG Union Sandersdorf 2.633 9 293<br />

8. SV 1899 Merseburg 2.754 10 275<br />

9. BSG Wismut Gera 2.453 10 245<br />

10. FSV Barleben 1911 1.857 8 232<br />

11. FC Carl Zeiss Jena II 1.436 8 180<br />

12. SV SCHOTT Jena 1.255 7 179<br />

13. FC International Leipzig 1.391 8 174<br />

14. Brandenburger SC Süd 1.327 8 166<br />

15. TV Askania Bernburg 1.321 9 147<br />

16. VFC Plauen 818 7 117<br />

BSG Wismut Gera | Saison 2016/17 | Torjäger<br />

Pl. Name Verein T<br />

17. Dennis Blaser BSG Wismut Gera 5<br />

17. Raimison Dos Santos BSG Wismut Gera 5<br />

25. Max Gehrmann BSG Wismut Gera 4<br />

36. Pedro Belini Fagan BSG Wismut Gera 3<br />

55. Carsten Weis BSG Wismut Gera 2<br />

83. Andreas Luck BSG Wismut Gera 1<br />

83. Frank Müller BSG Wismut Gera 1<br />

83. Florian Schubert BSG Wismut Gera 1<br />

83. Chris Söllner BSG Wismut Gera 1


12 | STATISTIKFIEBER<br />

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2016/17 | Gesamttabelle<br />

Pl. Mannschaften Sp. G U V Tore Diff. Pkt.<br />

1. VfB Germania Halberstadt 16 10 4 2 34 : 14 20 34<br />

2. FC Einheit Rudolstadt 17 9 6 2 29 : 13 16 33<br />

3. BSG Chemie Leipzig 15 10 2 3 31 : 13 18 32<br />

4. Bischofswerdaer FV 08 17 9 4 4 27 : 16 11 31<br />

5. FC International Leipzig 17 8 5 4 29 : 20 9 29<br />

6. FC Carl Zeiss Jena II 17 8 4 5 33 : 23 10 28<br />

7. SV Merseburg 99 17 7 7 3 24 : 23 1 28<br />

8. VFC Plauen 15 7 5 3 31 : 18 13 26<br />

9. BSG Wismut Gera 17 7 4 6 23 : 21 2 25<br />

10. SV SCHOTT Jena 16 5 5 6 17 : 21 -4 20<br />

11. SG Union Sandersdorf 18 5 4 9 27 : 32 -5 19<br />

12. FSV Barleben 1911 17 5 3 9 21 : 37 -16 18<br />

13. Brandenburger SC Süd 05 15 4 5 6 19 : 21 -2 17<br />

14. TV Askania Bernburg 17 3 3 11 16 : 31 -15 12<br />

15. SSV Markranstädt 16 2 2 12 14 : 44 -30 8<br />

16. VfL Halle 96 17 1 1 15 15 : 43 -28 4<br />

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2016/17 | Ges<br />

Pl. Mannschaften Sp. G<br />

1. VfB Germania Halberstadt 15 10<br />

2. BSG Chemie Leipzig 14 9<br />

3. Bischofswerdaer FV 08 15 8<br />

4. FC Einheit Rudolstadt 15 7<br />

5. FC International Leipzig 15 7<br />

6. SV Merseburg 99 15 6<br />

7. FC Carl Zeiss Jena II 15 7<br />

8. VFC Plauen 14 6<br />

9. BSG Wismut Gera 15 6<br />

10. SV SCHOTT Jena 14 4<br />

11. FSV Barleben 1911 14 5<br />

12. SG Union Sandersdorf 15 4<br />

13. Brandenburger SC Süd 05 13 3<br />

14. TV Askania Bernburg 15 2<br />

15. SSV Markranstädt 15 2<br />

16. VfL Halle 96 15 1<br />

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2016/17 | Fairnesstabelle<br />

Pl. Mannschaften Sp. GK GR RK Unsp Pkt. Quote<br />

1. SG Union Sandersdorf 18 26 0 0 0 26 1.44<br />

2. VFC Plauen 15 26 0 0 0 26 1.73<br />

3. FSV Barleben 1911 17 31 0 0 0 31 1.82<br />

4. BSG Chemie Leipzig 15 28 0 0 0 28 1.86<br />

5. FC Carl Zeiss Jena II 17 32 1 0 0 35 2.05<br />

6. Bischofswerdaer FV 08 17 36 1 0 0 39 2.29<br />

7. FC Einheit Rudolstadt 17 38 1 0 0 41 2.41<br />

8. Brandenburger SC Süd 05 15 29 2 1 0 40 2.66<br />

9. TV Askania Bernburg 17 40 1 2 0 53 3.11<br />

10. FC International Leipzig 17 43 1 2 0 56 3.29<br />

11. VfB Germania Halberstadt 16 36 4 1 0 53 3.31<br />

12. BSG Wismut Gera 17 32 2 0 0 58 3.41<br />

13. SV SCHOTT Jena 16 49 0 3 0 64 4.0<br />

14. SSV Markranstädt 16 42 2 0 0 68 4.25<br />

15. SV Merseburg 99 17 40 1 3 0 78 4.58<br />

16. VfL Halle 96 17 37 3 3 0 81 4.76<br />

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2016/17 | Hei<br />

Pl. Mannschaften Sp. G<br />

1. Bischofswerdaer FV 08 9 6<br />

2. BSG Chemie Leipzig 8 6<br />

3. FC International Leipzig 9 6<br />

4. FC Einheit Rudolstadt 8 5<br />

5. VfB Germania Halberstadt 8 5<br />

6. VFC Plauen 8 4<br />

7. SV Merseburg 99 7 4<br />

8. SV SCHOTT Jena 9 4<br />

9. SG Union Sandersdorf 9 4<br />

10. FSV Barleben 1911 9 3<br />

11. FC Carl Zeiss Jena II 9 3<br />

12. BSG Wismut Gera 7 3<br />

13. Brandenburger SC Süd 05 7 2<br />

14. TV Askania Bernburg 8 1<br />

15. SSV Markranstädt 8 1<br />

16. VfL Halle 96 9 1


STATISTIKFIEBER | 13<br />

amttabelle | Hinrunde<br />

U V Tore Diff. Pkt.<br />

4 1 34 : 13 21 34<br />

2 3 29 : 13 16 29<br />

4 3 22 : 14 8 28<br />

6 2 21 : 10 11 27<br />

4 4 27 : 19 8 25<br />

7 2 22 : 17 5 25<br />

3 5 26 : 23 3 24<br />

5 3 27 : 18 9 23<br />

4 5 18 : 18 0 22<br />

5 5 15 : 19 -4 17<br />

2 7 19 : 26 -7 17<br />

3 8 21 : 26 -5 15<br />

5 5 16 : 16 0 14<br />

3 10 14 : 29 -15 9<br />

2 11 14 : 40 -26 8<br />

1 13 13 : 37 -24 4<br />

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2016/17 | Gesamttabelle | Rückrunde<br />

Pl. Mannschaften Sp. G U V Tore Diff. Pkt.<br />

1. FC Einheit Rudolstadt 2 2 0 0 8 : 3 5 6<br />

2. FC Carl Zeiss Jena II 2 1 1 0 7 : 0 7 4<br />

3. FC International Leipzig 2 1 1 0 2 : 1 1 4<br />

4. SG Union Sandersdorf 3 1 1 1 6 : 6 0 4<br />

5. VFC Plauen 1 1 0 0 4 : 0 4 3<br />

6. Bischofswerdaer FV 08 2 1 0 1 5 : 2 3 3<br />

7. BSG Wismut Gera 2 1 0 1 5 : 3 2 3<br />

8. BSG Chemie Leipzig 1 1 0 0 2 : 0 2 3<br />

9. SV SCHOTT Jena 2 1 0 1 2 : 2 0 3<br />

9. TV Askania Bernburg 2 1 0 1 2 : 2 0 3<br />

11. Brandenburger SC Süd 05 2 1 0 1 3 : 5 -2 3<br />

12. SV Merseburg 99 2 1 0 1 2 : 6 -4 3<br />

13. FSV Barleben 1911 3 0 1 2 2 : 11 -9 1<br />

14. VfB Germania Halberstadt 1 0 0 1 0 : 1 -1 0<br />

15. VfL Halle 96 2 0 0 2 2 : 6 -4 0<br />

16. SSV Markranstädt 1 0 0 1 0 : 4 -4 0<br />

mtabelle<br />

U V Tore Diff. Pkt.<br />

3 0 16 : 3 13 21<br />

2 0 18 : 5 13 20<br />

2 1 17 : 9 8 20<br />

2 1 13 : 2 11 17<br />

2 1 15 : 8 7 17<br />

3 1 21 : 11 10 15<br />

3 0 15 : 8 7 15<br />

2 3 11 : 11 0 14<br />

1 4 13 : 12 1 13<br />

2 4 13 : 17 -4 11<br />

1 5 21 : 16 5 10<br />

1 3 8 : 6 2 10<br />

2 3 9 : 10 -1 8<br />

3 4 8 : 15 -7 6<br />

2 5 6 : 21 -15 5<br />

1 7 10 : 22 -12 4<br />

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2016/17 | Auswärtstabelle<br />

Pl. Mannschaften Sp. G U V Tore Diff. Pkt.<br />

1. FC Carl Zeiss Jena II 8 5 3 0 12 : 7 5 18<br />

2. VfB Germania Halberstadt 8 5 2 1 19 : 6 13 17<br />

3. FC Einheit Rudolstadt 9 4 4 1 16 : 11 5 16<br />

4. BSG Wismut Gera 10 4 3 3 15 : 15 0 15<br />

5. SV Merseburg 99 10 3 4 3 9 : 15 -6 13<br />

6. BSG Chemie Leipzig 7 4 0 3 13 : 8 5 12<br />

7. VFC Plauen 7 3 2 2 10 : 7 3 11<br />

8. Bischofswerdaer FV 08 8 3 1 4 11 : 13 -2 10<br />

9. FC International Leipzig 8 2 3 3 12 : 11 1 9<br />

10. Brandenburger SC Süd 05 8 2 3 3 10 : 11 -1 9<br />

11. FSV Barleben 1911 8 2 1 5 8 : 20 -12 7<br />

12. SV SCHOTT Jena 7 1 3 3 6 : 10 -4 6<br />

13. SG Union Sandersdorf 9 1 3 5 14 : 20 -6 6<br />

14. TV Askania Bernburg 9 2 0 7 8 : 16 -8 6<br />

15. SSV Markranstädt 8 1 0 7 8 : 23 -15 3<br />

16. VfL Halle 96 8 0 0 8 5 : 21 -16 0


14 | <strong>WISMUTFIEBER</strong><br />

Die Suche nach dem perfekten Duo<br />

NUMMER EINS


NUMMEREINS | 15<br />

Im BSG-Tor gibt es eine Premiere.<br />

In der Rückserie wird es zweimal<br />

eine „Nummer 1“ geben. Nachdem<br />

in den ersten beiden Spielen<br />

Sabri Vaizov im Tor stand wird in<br />

Rudolstadt als auch eine Woche<br />

später gegen Bernburg wieder Alexander<br />

Just das Tor hüten. „Wir<br />

als Trainerteam sehen beide in ihrer<br />

Leistung auf Augenhöhe und<br />

haben uns daher für den regelmäßigen<br />

Wechsel entschieden“, erklärte<br />

Trainer Carsten Hänsel das<br />

Novum in der jüngeren Vereinsgeschichte.<br />

„Auch für mich ist diese<br />

Situation neu, aber die Leistungen<br />

der beiden BSG-Torhüter rechtfertigen<br />

die Entscheidung. In der Abwehr<br />

gibt es keine Bauchschmerzen<br />

mit dieser Entscheidung, auch<br />

die gesamte Mannschaft kann sich<br />

gut auf diese Situation einstellen.“,<br />

ergänzt Hänsel.<br />

Damit scheint die Situation im Tor<br />

auch für die kommende Saison<br />

klar zu sein. Bereits im Mai 2016<br />

informierte die BSG, dass Alexander<br />

Just einen Vertrag bis 2018<br />

unterschrieben hat. Der langjährige<br />

Kapitän soll in dieser Zeit eine<br />

Ausbildung zum Torwarttrainer<br />

absolvieren. Auch bei der im Winter<br />

vom Oberligisten FC Anker<br />

Wismar nach Gera gewechselten<br />

zweiten <strong>Nr</strong>. 1 im Tor, Sabri Vaizov,<br />

scheint eine Vertragsverlängerung<br />

nur noch eine Formsache zu sein.<br />

„Sabri und Alex Just sind ein gutes<br />

Team und arbeiten im Training<br />

sehr gut zusammen. Ich hoffe, dass<br />

wir mit beiden Torhütern auch in<br />

die neue Saison gehen können“,<br />

hatte Hänsel zur Torwartsituation<br />

erklärt.<br />

Ein Blick zurück.<br />

Alexander Just kam im Winter<br />

2012 zur BSG Wismut Gera an<br />

den Steg. Durch den Rückzug der<br />

Oberliga-Mannschaft des 1. FC<br />

Gera 03 war der Thüringenligist<br />

BSG Wismut Gera über Nacht zur<br />

Fußball-<strong>Nr</strong>. 1 in Gera geworden.<br />

Der Sohn des damaligen BSG-Präsidenten<br />

Hermann Just war erst<br />

im Sommer vom Verbandsligisten<br />

SV SCHOTT Jena zum Geraer Oberligisten<br />

gewechselt. Mit Just wechselten<br />

die drei Nachwuchsspielern<br />

Vinh Nong-Hoang, Kevin Gareis<br />

und Oliver Hoffmann zur BSG.<br />

Rücktritt von Mark Reiter<br />

Mit der Verpflichtung des neuen<br />

Torhüters verlor die BSG mit Mark<br />

Reiter einen Derbyhelden. „Ab sofort<br />

werde ich nicht mehr der Wismut<br />

zur Verfügung stehen. Dies<br />

ist das Resultat einer Abmachung<br />

zwischen mir und der Vereinsführung.<br />

Diese Abmachung ist vor<br />

drei Jahren geschlossen wurden<br />

und jedes Jahr verlängert wurde.<br />

Gerne hätte ich meine sportliche<br />

Laufbahn bei der BSG in ein,<br />

zwei oder drei Jahren beendet. Ich<br />

identifiziere mich zu 100% mit der<br />

Wismut und werde das auch weiterhin<br />

tun. Ich hätte mir für meine<br />

letzte aktive Station keinen besseren<br />

Verein vorstellen können.<br />

Doch leider hat sich der Verein für<br />

einen anderen Weg entschieden.<br />

Eine Begründung hierfür blieb<br />

leider aus“, informierte Mark Reiter<br />

im Februar 2012 die Fans im<br />

BSG-Gästebuch. Der 1,82 m große<br />

und 94 kg schwere Torhüter war im<br />

Sommer 2009 vom SC 1903 Weimar<br />

zur Wismut gewechselt. Bereits<br />

im Sommer 2011 kehrte der<br />

langjährige Keeper Robert Thieme<br />

der BSG den Rücken. Thieme war<br />

nach der Verpflichtung von Reiter<br />

die <strong>Nr</strong>. 2 und kam aufgrund der<br />

ersten Roten Karte in der Fußballkarriere<br />

von Mark Reiter in der 2.<br />

Halbzeit des Derbys zum Einsatz.<br />

Viel Bewegung im Tor<br />

Bei der BSG Wismut Gera gab es<br />

bei der Position des Torhüters<br />

auch in den letzten Monaten viel<br />

Bewegung. Im Februar 2016 trat<br />

Ersatzkeeper Kay Lange zurück.<br />

Nach fast sechs Jahren stand Lange<br />

der BSG Wismut Gera als Torhüter<br />

nicht mehr zur Verfügung. In<br />

der Zwischenzeit ist der Torhüter<br />

wieder für die Reserve aktiv. Der<br />

im Winter 2016 mit einigen Missverständnissen<br />

nach Gera geholte<br />

Alexander Glaser wechselte sechs<br />

Monate später zum SV Rositz in die<br />

Verbandsliga Thüringen. Gleichzeitig<br />

ging BSG Nachwuchs-Keeper<br />

Fabian Runau, der erst im Sommer<br />

2015 vom Kreisligisten SV Elstertal<br />

Bad Köstritz nach Gera gewechselt<br />

war, zum FC Thüringen Weida.<br />

Im Sommer 2016 wechselte Robert<br />

Winogrodzki aus der 2. Liga Norwegens<br />

nach Ostthüringen. Der<br />

gebürtige Pole kam in der Oberliga<br />

allerdings zu keinem Einsatz. Das<br />

erklärte Ziel, in Deutschland den<br />

Durchbruch zu schaffen, war mit<br />

einem Spiel im Thüringenpokal<br />

und in drei Partien in der Kreisliga<br />

nicht erreicht. So wechselte der<br />

23-Jährige bereits sechs Monate<br />

später zu Leiknir Fáskrúdsfjördur<br />

in die 2. Liga Islands. Auch der im<br />

Sommer von der U19 des FC Rot-<br />

Weiß Erfurt verpflichtete Torwart<br />

Max Reinwald wechselte ohne<br />

einen Oberligaeinsatz im Winter<br />

zum Verbandsligisten FC An der<br />

Fahner Höhe.<br />

Diese Wechsel scheinen nun zumindest<br />

bis Sommer 2018 ausgeschlossen<br />

– mit Sabri Vaizov und<br />

Alexander Just ist aus Sicht des<br />

Trainerteams das optimale Duo<br />

gefunden. Ob dann Alexander Just<br />

seine Karriere in Silbitz ausklingen<br />

lässt, wie er es in der OTZ von 10.<br />

Januar 2015 ankündigte oder bei<br />

der BSG die Position des Torwarttrainers<br />

einnimmt, lässt sich heute<br />

noch nicht sagen. So oder so ist<br />

„Juster“ der dienstälteste Torhüter<br />

seit der Neugründung. Die BSG<br />

ist mit der Verpflichtung von Sabri<br />

Vaizov besser aus jemals zuvor auf<br />

die Anforderungen der Zukunft<br />

vorbereitet. Auch Fabian Runau<br />

hat wieder den Weg nach Gera<br />

gefunden und ist derzeit in der 3.<br />

Mannschaft aktiv.


16 | ELSTERKURVE<br />

Vorstand und Fans im Gespräch<br />

FANSZENE<br />

Präsident Volker Fiedler und seine Vorstandskollegen suchten das Gespräch mit der Fanszene,<br />

um Misstöne der letzten Monate aufzuklären. Dies gelang und daher sollen diese Gespräche<br />

in Zukunft fortgesetzt werden.<br />

Müsste man im sozialen Netzwerk<br />

einen Beziehungsstatus für das<br />

Verhältnis zwischen den Fans der<br />

BSG Wismut Gera und dem Vereinsvorstand<br />

wählen, dann träfe<br />

es wohl „Es ist kompliziert“ am<br />

besten. Auf der einen Seite haben<br />

Fans das Gefühl, dass sie nun bei<br />

der „neuen“ BSG nicht mehr gebraucht<br />

werden und die Familienatmosphäre<br />

stören. Auf der anderen<br />

Seite steht ein Vorstand, der<br />

durch großes Engagement zahlreiche<br />

Sponsoren gewinnen konnte<br />

und ein durch die Umbaumaßnahmen<br />

am Steg nicht einfaches Vereinsleben<br />

koordinieren muss.<br />

Hinzu kommt ein neuer Trainer,<br />

der die Aufgabe hat, höherklassigen<br />

Fußball in Gera zu etablieren<br />

und somit ein neues Team aufbaute,<br />

was auch mit dem Weggang<br />

von Identifikationsfiguren verbunden<br />

war. Alles andere als eine<br />

einfache Situation, schließlich gab<br />

es Ähnliches schon einmal in der<br />

BSG-Geschichte. Neuzugänge wie<br />

Frank Baum sollten beim 1. SV<br />

Gera in der Saison 1994/95 den<br />

Traum vom höherklassigen Fußball<br />

in Gera bewahren. Doch das<br />

Gegenteil war der Fall, es folgten<br />

ein sportlicher und wirtschaftlicher<br />

Abstieg der BSG. Damit einher<br />

ging der Aufstieg des TSV 1880<br />

Gera-Zwötzen verbunden mit der<br />

Zweiteilung des der Fußballlandschaft<br />

in Gera, deren Auswirkungen<br />

noch bis heute spür- und sichtbar<br />

ist. Auch der durch personelle<br />

und wirtschaftliche Fehlentscheidungen<br />

bedingte Niedergang des<br />

Ex-Oberligisten VfB 09 Pößneck ist<br />

vielen Beteiligten im Bewusstsein.<br />

Zwangsläufig entsteht die Sorge,<br />

dass die bemerkenswerte Ge-


ELSTERKURVE | 17<br />

schichte des 1. SV Gera/FV Gera-Süd/BSG<br />

Wismut Gera seit<br />

2003 nun ein jähes Ende finden<br />

könnte. Diese Zweifel - verbunden<br />

mit der Enttäuschung über den<br />

sportlichen Verlauf der 1. Halbserie;<br />

dem Weggang von Jegor,<br />

Lippo und Ronsen sowie den als<br />

unverhältnismäßig empfundenen<br />

Sanktionen nach den Spielen gegen<br />

Lok und Bischofswerda - sorgen<br />

für ein mehr als angespanntes<br />

Verhältnis innerhalb des Vereins.<br />

Ein leerer BSG-Fanblock zum Ende<br />

der 2. Halbserie 2015/16 sowie<br />

zum Ende der Hinrunde der aktuellen<br />

Saison ist ein Beleg für die<br />

Differenzen bei der BSG.<br />

BSG-Präsident Fiedler: Wir brauchen<br />

Euch!<br />

Die Kommentare und Missverständnisses<br />

zwischen Spielern und<br />

Fans im bzw. rund um das Spiel gegen<br />

den BSC Süd 05 haben deutlich<br />

gemacht, dass die aktuellen<br />

Spannungen im Verein in der Lage<br />

sind, einen nicht mehr zu kittender<br />

Spalt und damit eine völlig<br />

Eskalation der Situation zu erzeugen.<br />

Um dies zu verhindern, lud<br />

Präsident Volker Fiedler und seine<br />

Vorstandskollegen in der aktuellen<br />

Woche die Fanszene zu einem<br />

Gespräch ins Stadion der Freundschaft<br />

ein. „Wir brauchen Euch<br />

und müssen wieder zu einem Miteinander<br />

finden. Wie können wir<br />

in Zukunft eine solche Situation<br />

vermeiden, was können wir besser<br />

machen“, fragte der Präsident<br />

zu Beginn die ca. 20 anwesenden<br />

Fans. 150 Minuten wurden intensiv<br />

und stets sachlich die aktuellen<br />

Probleme analysiert und mögliche<br />

Lösungen diskutiert. Dabei versicherte<br />

der Vorstand den Anwesenden<br />

mehrfach, dass die Sorgen<br />

um die finanzielle Situation<br />

unbegründet sind. Das Verein ist<br />

wirtschaftlich gut aufgestellt und<br />

führt auch aktuell Gespräche mit<br />

weiteren potentiellen Unterstützern.<br />

Trainer Carsten Hänsel und<br />

Kapitän Frank Müller warben um<br />

Unterstützung für ihr Team. „Man<br />

muss dieser Mannschaft auch eine<br />

Chance geben. Der große Umbruch<br />

im Sommer und die damit<br />

einhergehende Professionalisierung<br />

von Mannschaft und Training<br />

waren bzw. sind notwendig,<br />

um in der Oberliga eine gute Rolle<br />

spielen zu können“, so Hänsel.<br />

Der Trainer machte deutlich, dass<br />

zahlreiche Spieler 2-Jahresverträge<br />

haben und in den kommenden<br />

Wochen weitere Vertragsverlängerungen<br />

geplant sind.<br />

Neuhaus: Respekt vor Mensch<br />

und Eigentum<br />

Ein zentrales Thema des Abends<br />

war die gegenseitige Kommunikation<br />

sowie die Vorfälle am 12.<br />

Spieltag nach dem Spiel gegen den<br />

Bischofswerdaer FV. „Kaum haben<br />

wir einen Fall abgeschlossen,<br />

müssen wir zum nächsten Vorfall<br />

Stellung nehmen. Das belastet unsere<br />

Ressourcen enorm“, berichtete<br />

Jörg Pauli. Die Aufarbeitung<br />

der Geschehnisse dauert aufgrund<br />

von Nachfragen der Fußballverbände<br />

noch immer an. Vorstandsmitglied<br />

Frank Neuhaus machte<br />

deutlich, dass dieser Vorfall nicht<br />

mit seinem Verständnis von Fankultur<br />

vereinbar ist: „Ich erwarte<br />

Respekt vor Mensch und Eigentum.“<br />

In der kritischen Bewertung<br />

der Vorfälle waren sich alle Beteiligten<br />

einig. Allerdings machten<br />

die anwesende Fans deutlich, dass<br />

es in Bezug auf die Kommunikation<br />

eine andere Absprache gab.<br />

„Wir hatten nach dem Lok-Spiel<br />

vereinbart, dass wir bei Vorkommnissen<br />

zunächst das Gespräch suchen.<br />

Warum ist das nach dem Bischofswerda-Spiel<br />

nicht passiert“,<br />

fragte ein langjähriger BSG-Fan,<br />

der sich kritisch zur Pressearbeit<br />

nach den Vorfällen im Hofwiesenpark<br />

äußerte.<br />

Nein, es konnten nicht alle Punkte<br />

diskutiert und alle Missverständnisse<br />

völlig ausgeräumt werden.<br />

Das war in einem ersten Gespräch<br />

auch nicht zu erwarten. Aber Verständnis<br />

für die Positionen des<br />

Gegenübers erzeugte der Abend<br />

in jedem Fall. Über 14 Jahre waren<br />

Spieler und Fans nach guten und<br />

weniger guten Spielen eine feste<br />

Einheit. Der richtige Weg der Professionalisierung<br />

von Verein und<br />

Mannschaft darf nicht dazu führen,<br />

dass dies nicht mehr möglich<br />

sein soll. Vereine wie Union Berlin<br />

und Dynamo Dresden beweisen,<br />

dass sich professionelles Arbeiten<br />

und Fannähe nicht ausschließen<br />

müssen. Es gilt hier in den kommenden<br />

Wochen aufeinander zuzugehen.<br />

Daher war es wichtig,<br />

dass der Trainer die Fans mehrfach<br />

dazu eingeladen hat, beim<br />

Training vorbei zuschauen; genau<br />

wie die Fanszene eine Einladung<br />

an Mannschaft und Trainer in den<br />

Fantreff aussprach.<br />

Das Wichtigste scheint allerdings<br />

zu sein, dass dieser Abend keine<br />

einmalige Angelegenheit bleibt.<br />

Es muss gelingen, in regelmäßigen<br />

Abständen zwischen Vorstand und<br />

Fans aktuelle Probleme zu besprechen,<br />

um eine derartige Belastung<br />

des Miteinanders zukünftig zu<br />

vermeiden. Dass dies möglich ist,<br />

steht nach dem leidenschaftlichen<br />

Auftritt des Präsidenten außer Frage.<br />

Mehrfach hat Volker Fiedler -<br />

auch im Namen seiner Vorstandskollegen<br />

- deutlich gemacht, dass<br />

er sich zum einen die Fortführung<br />

der Gespräche wünscht und er<br />

sich eine BSG ohne Fanszene nicht<br />

vorstellen kann bzw. will. Und damit<br />

hat er genau das Signal ausgesendet,<br />

welches sich alle beteiligten<br />

Fans in den vergangenen<br />

Wochen erwünscht hatten. Nun<br />

gilt es weiter aufeinander zuzugehen<br />

und die Worte in Taten umsetzen,<br />

um die großen Herausforderungen<br />

der kommenden Monate<br />

und Jahre gemeinsam meistern zu<br />

können.


18 | <strong>WISMUTFIEBER</strong><br />

NOFV-Oberliga Süd<br />

TEAM 2017/18


TEAM 2017/18 | 19<br />

BSG-Trainer Carsten Hänsel machte<br />

in den vergangenen Monaten<br />

mehrfach gegenüber den Medien<br />

deutlich, dass er die aktuelle<br />

Mannschaft langfristig zusammenhalten<br />

will. „Ich bin davon<br />

überzeugt, dass wir dies zu einem<br />

hohen Grad schaffen. Nach dem<br />

großen Umbruch wollen wir langfristig<br />

etwas aufbauen, ohne jedes<br />

Jahr eine komplette Mannschaft<br />

zu tauschen“, so Hänsel.<br />

Beim Blick auf die Informationen<br />

der BSG zu den Vertragsdetails,<br />

scheint es tatsächlich so, als würde<br />

ein Kompletttausch der Mannschaft<br />

wie zu Beginn der aktuellen<br />

Saison ausgeschlossen.<br />

Hänsel: Wir sind von Puh absolut<br />

überzeugt<br />

So hat Dimitri Puhan erst im Dezember<br />

des Vorjahres einen verbesserten<br />

Vertrag bis 2018 abgeschlossen.<br />

„Wir sind von Puh<br />

absolut überzeugt, dass er in der<br />

Zukunft eine wichtige Rolle in der<br />

Mannschaft spielen wird. Für uns<br />

ist die Anpassung seines Vertrages<br />

eine logische Schlussfolgerung und<br />

ein Zeichen der Wertschätzung für<br />

seinen Ehrgeiz und Fleiß“, so Trainer<br />

Carsten Hänsel. Der 22-Jährige<br />

kam in der Saison 2016/17<br />

aufgrund einer Verletzung nur<br />

zu zwei Kurzeinsätzen. „Ich freue<br />

mich, dass ich so schnell wieder fit<br />

geworden bin und hoffe, dass ich<br />

dem Team in der Rückrunde weiterhelfen<br />

kann. Vielen Dank auch<br />

an die Unterstützung vom VIMO-<br />

DROM Gera und Physiotherapie<br />

Andy Lippold, ohne die das nicht<br />

so möglich gewesen wäre“, berichtet<br />

der Mittelfeldspieler. „Pu“<br />

wechselte im Sommer 2011 von<br />

Eurotrink Kickers an den Steg und<br />

wurde zunächst im Stadtliga-Team<br />

bei Trainer Chistian Heusinger<br />

eingesetzt. Am 30. Spieltag der<br />

Verbandsliga kam Dimitri Puhan<br />

dann zu seinem 1. Einsatz in der 1.<br />

Männermannschaft. In Leinefelde<br />

stand der Nachwuchsspieler in der<br />

Anfangsformation und kam beim<br />

1:1 Remis zu 68. Einsatzminuten.<br />

Auch Frank Müller verlängerte seinen<br />

Vertrag sogar bis 2020. „Wismut<br />

Gera war für mich anfänglich<br />

ein Projekt, jetzt ist es ein Auftrag.<br />

Wir haben uns als Spieler, Mannschaft,<br />

als Verein ein Ziel gesetzt.<br />

Gegenwärtig zu gehen, ohne das<br />

Ziel erreicht zu haben, wäre gegen<br />

meine Prinzipien“, wird der<br />

Mannschaftskapitän auf der Vereinsfacebookseite<br />

zitiert. Die Reaktionen<br />

darauf waren durchweg<br />

positiv. „Toller Mensch....Guter<br />

Spieler....Gutes Vorbild“, lautet der<br />

Kommentar von Facebook-Nutzer<br />

Karl-Heinz Kalla Unger. Der 30-jährige<br />

Ex-Regionalliga-Kapitän hatte<br />

im Sommer 2016 den ZFC Meuselwitz<br />

nach 19 Jahren Vereinszugehörigkeit<br />

aus beruflichen Gründen<br />

verlassen.<br />

Roy: Es ist etwas ganz Besonderes<br />

hier zu spielen<br />

Im Sommer 2012 wechselte Philip<br />

Roy aus dem Nachwuchs des 1. FC<br />

Gera 03 zur BSG. Der Polizist wird<br />

auch auch in den nächsten Jahren<br />

für die BSG spielen und verlängerte<br />

Im Januar seinen Vertrag bis<br />

2019. „Die BSG Wismut Gera ist<br />

kein normaler Verein wie jeder andere.<br />

Es ist etwas ganz besonderes<br />

hier zu spielen, es ist eine wahre<br />

Herzensangelegenheit. Deswegen<br />

freue ich mich umso mehr, dass<br />

ich auch die nächsten Jahre ein<br />

Teil dieses Vereins und ein Teil der<br />

Mannschaft sein kann. Ich werde<br />

die Zeit bei der BSG genießen und<br />

freue mich auf weitere schöne<br />

Momente mit Verein, Mannschaft<br />

und Fans“, erklärte der Abwehrspieler<br />

anlässlich der Vertragsunterzeichnung.<br />

Blaser mit Vertrag bis 2018<br />

Dennis Blaser hat einen Vertrag bis<br />

zum Sommer 2018. Die BSG hatte<br />

den Stürmer im Sommer kurz vor<br />

Ende der Transferperiode verpflichtet.<br />

mit Dennis Blaser einen<br />

Stürmer. Der 20-Jährge kam von<br />

der TSG Balingen und war zuvor in<br />

den Nachwuchsmannschaften des<br />

VfB Stuttgart bzw. FC Augsburg aktiv.<br />

Schubert: Fühle mich wohl<br />

Florian Schubert bleibt dem Verein<br />

in der kommenden Saison<br />

ebenfalls treu und hat einen Vertrag<br />

bis 2018 unterzeichnet. „Ich<br />

freue mich, dass der Verein weiterhin<br />

mit mir zusammenarbeiten<br />

möchte und mir das Vertrauen<br />

schenkt. Auch freue ich mich, Teil<br />

der Mannschaft zu sein, in der ich<br />

mich sehr wohlfühle und als noch<br />

junger Spieler viel Erfahrung sammeln<br />

kann. Ich möchte auch im<br />

nächsten Jahr der BSG und der<br />

Mannschaft in jedem Spiel helfen,<br />

um unser Saisonziel zu erreichen“,<br />

so Schubert. Der Offensivspieler<br />

kam im Sommer 2015 vom<br />

Chemnitzer FC II und ist der einzig<br />

verbliebene Neuzugang aus der<br />

damaligen Wechselperiode. David<br />

Himmer, Nick Pohland, Fabian<br />

Runau und Martin Simic waren<br />

ebenfalls unmittelbar nach dem<br />

Aufstieg verpflichtet wurden und<br />

zählen in der Zwischenzeit nicht<br />

mehr zum Kader der BSG.


20 | <strong>WISMUTFIEBER</strong><br />

Der Fußball-Osten trauert um<br />

MANFRED KAISER<br />

Bild: Bundesarchiv, Bild 83-51088-0002 / Wendorf / CC-BY-SA 3.0


MANFRED KAISER | 21<br />

Hajo Bartlau, der seit dem Sommer 2015 wieder 1. Vorsitzender beim 1. FC Zeitz ist, hatte<br />

die schwere Aufgabe, die Öffentlichkeit über den Tod des erfolgreichen Fußballers Manfred<br />

Kaiser zu informieren.<br />

Nach Angaben der Mitteldeutschen<br />

Zeitung verstarb „Manni“<br />

am 15. Februar 2017 im Alter von<br />

88 Jahren nach langer schwerer<br />

Krankheit in einem Pflegeheim in<br />

Lindau am Bodensee<br />

SpVgg Zeitz / SG Rot-Weiß Zeitz /<br />

BSG Chemie Zeitz<br />

Der 1. FC Zeitz bzw. seine Vorgängervereine<br />

waren der Ausgangspunkt<br />

für eine besondere Fußballerkarriere.<br />

Diese begann Kaiser<br />

(geb. am 7. Januar 1929 in Zeitz)<br />

im Alter von zehn Jahren bei der<br />

SpVgg Zeitz. Der Mittelstürmer<br />

spielte am 6. Januar 1946, einen<br />

Tag vor seinem 17. Geburtstag,<br />

zum ersten Mal in der 1. Mannschaft<br />

der SG Rot-Weiß Zeitz und<br />

stiegt drei Jahre später mit seiner<br />

Mannschaft in die Landesklasse<br />

Sachsen-Anhalt auf. Doch noch<br />

vor Abschluss der Saison wechselte<br />

Kaiser Anfang 1950 nach Gera,<br />

um in der neu gegründeten Oberliga,<br />

der höchsten Spielklasse in<br />

der DDR, spielen zu können. Nach<br />

seiner Laufbahn kehrte Kaiser wieder<br />

in den Bezirk in den Bezirk Halle<br />

zurück. Von 1975 bis 1977 trainierte<br />

er die BSG Chemie Zeitz in<br />

der DDR-Liga. „Manni hatte immer<br />

einen guten Draht nach Zeitz. Unser<br />

Ehrenratsvorsitzender Hubert<br />

Tille hielt ihn regelmäßig telefonisch<br />

über das Zeitzer Fußballgeschehen<br />

auf dem Laufenden. Sein<br />

letzter Besuch in Zeitz war am 3.<br />

Oktober 2013, als er die Auszeichnung<br />

als Ehrenmitglied erhielt“,<br />

heißt es auf der Vereinsinternetseite.<br />

Der 1. FC Zeitz hat anlässlich des<br />

Todes von Manni den Fans und<br />

Zuschauern des Heimspiels in der<br />

Landesliga Süd am 25. Februar<br />

2017 die Möglichkeit gegeben,<br />

sich in ein Kondolenzbuch einzutragen.<br />

BSG Süd/Mechanik/Wismut/Motor<br />

Gera, 1950 bis 1955<br />

Sein erstes Oberligaspiel bestritt<br />

Manfred Kaiser für die damalige<br />

BSG Gera-Süd am 19. Februar<br />

1950 in Dessau. Bereits am 2.<br />

Spieltag der Saison 1950/51 folgte<br />

gegen KWU Erfurt auch das erste<br />

Tor. „Die Umstellung von dem<br />

wöchentlich zweimaligen Training<br />

in Zeitz auf das viermalige in<br />

Gera machten ihm am Anfang zu<br />

schaffen. Auf Grund seiner Schnelligkeit<br />

und technischen Veranlagung<br />

fand er sich dann aber bald<br />

zurecht“, verrät der Verfasser bzw.<br />

die Verfasserin des Eintrages bei<br />

Wikipedia.<br />

In der zweiten Saison in Gera gelang<br />

mit Mithilfe von Trainer Erich<br />

Dietel der Durchbruch zum<br />

Stammspieler auf der Rechtsaußen-Position.<br />

Kaiser absolvierte 32<br />

Spiele und erzielte dabei sieben<br />

Treffer. Am 27. Mai 1951 spielte<br />

er zum ersten Mal in der Thüringer<br />

Landesauswahl beim 2:2 in<br />

Erfurt gegen Sachsen. Bei Motor<br />

Gera-Süd waren Herbert Pätzold,<br />

Georg Buschner, Siegfried Offrem,<br />

Kurt Golde und Fritz Zergiebel<br />

seine Mannschaftskameraden im<br />

Oberliga-Team, bevor Gera-Süd<br />

1953 und somit in Kaisers vierter<br />

Saison bei der BSG abstieg. Da<br />

der Bezirk Gera wenigstens der<br />

anderen Mannschaft (Jena) die<br />

Oberliga-Zugehörigkeit sichern<br />

wollte, sollte „Manni“ zur Verstärkung<br />

nach Jena gehen. Er trainierte<br />

bereits in Jena mit, doch der<br />

Deutsche Sportausschuß erteilte<br />

jedoch keine Wechselfreigabe und<br />

deshalb spielte Kaiser ab März<br />

1953 wieder für Gera. Durch diese<br />

indirekte „Zwangspause“ kam er<br />

in dieser Runde nur zu 23 Spielen<br />

mit vier Toren. In der Zweitklassigkeit<br />

reichte es 1953/54 hinter<br />

Chemie Chemnitz zu Platz zwei,<br />

damit war das Aufstiegsziel knapp<br />

verpasst. Nach 14 Einsätzen mit 13<br />

Toren wurde Manfred Kaiser während<br />

der Saison 1954/55 im Januar<br />

1955 zusammen mit Bringfried<br />

Müller und Horst Freitag zum SC<br />

Wismut Karl-Marx-Stadt nach Aue<br />

delegiert. Vorausgegangen waren<br />

mehrere internationale Freundschaftsspiele<br />

in der Wismut-Elf<br />

und die beharrliche Bearbeitung<br />

von Seiten der Funktionäre. Seinen<br />

Wohnsitz beließ „Manni“ Kaiser<br />

in Gera und nahm die Fahrten<br />

zum Training und den Spielen in<br />

das Erzgebirge auf sich. In seiner<br />

letzten Saison als Spieler von Wismut<br />

Gera hatte Manfred Kaiser<br />

im Oktober 1954 ein Spiel mit der<br />

B-Nationalmannschaft bestritten.<br />

Nach seiner aktiven Zeit kehrte<br />

der Sportler nach Gera zurück und<br />

arbeitete mit Beginn der Saison<br />

1965/66 bis 1971 als Trainer bei<br />

der BSG Wismut Gera.<br />

Auch sein älterer Sohn Matthias<br />

Kaiser (geb. 12. Dezember 1955)<br />

ist fest mit der BSG verbunden. Er<br />

kam 1965 in die Kinderabteilung<br />

der Fußballsektion der Betriebssportgemeinschaft<br />

(BSG) Wismut<br />

Gera. In der Saison 1976/77<br />

gehörte er zur DDR-Liga-Mannschaft,<br />

die nach mehrfachen Anläufen<br />

den Aufstieg in die Oberliga<br />

erreicht hatte. Der 1,70 m große<br />

Kaiser war an diesem Erfolg mit<br />

16 Spieleinsätzen und zwei Toren<br />

beteiligt. In der folgenden Oberligasaison<br />

wurde Wismut Gera<br />

mit 21 Niederlagen, vier Unentschieden<br />

und nur einem Sieg zum<br />

schlechtesten Absteiger der bisherigen<br />

Oberligageschichte. Nur<br />

Kaiser und sein Mittelfeldpartner<br />

Harald Irmscher bestritten alle 26<br />

Punktspiele, wobei Kaiser ohne<br />

Torerfolg blieb. Nach dem Abstieg


22 | WISMUTHELDEN<br />

wechselte Kaiser zum Oberligisten<br />

FC Carl Zeiss Jena, kam dort aber<br />

nicht über die Rolle eines Ersatzspielers<br />

hinaus. Außerdem wurde<br />

seine Laufbahn zwischen 1980<br />

und 1981 durch einen 18-monatigen<br />

Wehrdienst unterbrochen.<br />

Seine beste Saison beim FC Carl<br />

Zeiss hatte Kaiser 1981/82, in der<br />

er meist als Mittelfeldspieler 18<br />

Oberligaspiele bestritt. Nachdem<br />

er in der Spielzeit 1982/83 bis<br />

zum 11. Spieltag nur sechs Oberligaspiele,<br />

davon nur drei über die<br />

volle Zeit, bestritten hatte, wurde<br />

Kaiser zum Jahresende 1982 zur<br />

BSG Wismut Gera zurückdelegiert.<br />

Dort spielte Kaiser ab Anfang 1983<br />

wieder in der DDR-Liga. Ende 1986<br />

beendete Kaiser im Alter von 31<br />

Jahren seine Laufbahn als Leistungsfußballer.<br />

Da wundert es nicht, dass die Trauer<br />

um den Tod von Manfred Kaiser<br />

im Umfeld der BSG sehr groß<br />

ist. „Ein wahrer Sportsmann hat<br />

uns verlassen, ein trauriger Tag“,<br />

kommentiert Wolfgang Teske die<br />

Mitteilung vom Ableben Kaisers.<br />

„Wir sind alle betroffen von dieser<br />

Nachricht. Manfred Kaiser bleibt<br />

für unsere BSG unvergessen! Er<br />

hat ein Stück Wismut-Geschichte<br />

geschrieben. Unser tiefstes Mitgefühl<br />

gilt nun seiner Familie und<br />

seinen Freunden“, erklärte Volker<br />

Fiedler, Präsident der BSG Wismut<br />

Gera. Als Zeichen der Anteilnahme<br />

und des Gedenkens wurde vor<br />

dem Oberliga-Punktspiel gegen<br />

den BSC Süd 05 eine Schweigeminute<br />

eingelegt. Zusätzlich spielten<br />

die Gastgeber in Trauerflor.<br />

SC Wismut Karl-Marx-Stadt / BSG<br />

Wismut Aue<br />

Mit dem SC Wismut errang Kaiser<br />

innerhalb weniger Monate<br />

zunächst die Oberliga-Vizemeisterschaft<br />

und gewann den FD-<br />

GB-Pokal. Es folgten in der Übergangsrunde<br />

1955 der erste Platz<br />

und die drei Meisterschaften<br />

1956, 1957 und 1959. Beim dritten<br />

Titelgewinn wirkte Dieter Erler<br />

mit, der ebenfalls von der Wismut<br />

aus Gera nach Aue gewechselt<br />

war und damals als das größte Talent<br />

im DDR-Fußball galt.<br />

Ein großer Auftritt mit der „Kumpel-Elf“<br />

fand am 6. Oktober 1956<br />

im deutsch-deutschen Meisterduell<br />

vor über 100.000 Zuschauern in<br />

Leipzig gegen den 1. FC Kaiserslautern<br />

statt. Bei der 3:5-Niederlage<br />

erzielte Fritz Walter mit der Hacke<br />

das „Jahrhundert-Tor“. Ab 1957<br />

erlebte „Manni“ Kaiser die sportlichen<br />

Herausforderungen im Europapokal.<br />

Er bestritt alle 16 Spiele<br />

im Europa-Cup der Meister in den<br />

drei Runden 1958, 1959 und 1961<br />

für die Mannschaft aus dem Erzgebirge.<br />

„Persönlich hielt der im Jahre<br />

1958 in die Außenläuferposition<br />

gewechselte Mittelfeldspieler<br />

die Europa-Cup-Spiele sehr wertvoll<br />

für seine persönliche Entwicklung“,<br />

heißt es bei Wikipedia.<br />

Mit 36 Jahren bestritt er 1964/65<br />

seine letzte Oberliga-Runde für<br />

seine Mannschaft, die infolge der<br />

Auflösung des SC Wismut Karl-<br />

Marx-Stadt seit 1963 der BSG<br />

Wismut Aue angegliedert war.<br />

Der Ex-Meister landete auf dem<br />

neunten Tabellenplatz und der<br />

Routinier hatte nochmals 22 Spiele<br />

für seine Mannschaft absolviert.<br />

Sein letztes Oberliga-Spiel war das<br />

Heimspiel am 30. Mai 1965 gegen<br />

Lokomotive Stendal. Nach 349<br />

Spielen und 36 Toren beendete er<br />

seine Karriere in der DDR-Oberliga.<br />

In der zweitklassigen DDR-Liga<br />

der Jahre 1954 und 1955 kamen<br />

noch 37 Spiele mit 19 Toren hinzu.<br />

DDR-Nationalmannschaft<br />

In der Nationalmannschaft kam<br />

Kaiser auf 31 Einsätze. Am 20.<br />

November 1955 in Berlin, beim<br />

1:0-Erfolg gegen Bulgarien wurde<br />

Kaiser in der 46. Minute für Horst<br />

Assmy auf Rechtsaußen erstmals<br />

in der A-Nationalmannschaft von<br />

Trainer János Gyarmati zum Einsatz<br />

gebracht. Mit 35 Jahren, am<br />

23. Februar 1964, beim Freundschaftsspiel<br />

in Accra gegen Ghana,<br />

endete Kaisers Karriere in der Nationalmannschaft<br />

der DDR. .“Ich<br />

bin bis heute trotz aller späteren<br />

Nachteile noch stolz darauf, dass<br />

mein sportlicher Weg bis in die<br />

Nationalmannschaft nicht von einer<br />

Parteizugehörigkeit bestimmt<br />

war“, erklärte Kaiser anlässlich seines<br />

85. Geburtstag.<br />

DDR-Fußballer des Jahres<br />

Mit 34 Jahren wurde Kaiser erster<br />

„DDR-Fußballer des Jahres“.<br />

Als Kapitän der Nationalmannschaft<br />

spielte er stets im vordersten<br />

Glied, auch wenn er sich politisch<br />

nie vereinnahmen ließ. Die<br />

DDR-Sportpresse hatte die Umfrage<br />

nach dem besten Fußballer des<br />

Ostens initiiert und mit großem<br />

Vorsprung von über 100 Punkten<br />

gewann der „unermüdliche<br />

Kämpfer und kluge Spieler“ (Zitat<br />

„fuwo“) den Titel vor Peter Ducke<br />

und Dieter Erler. „Ich hatte nicht<br />

das Gefühl, der Beste gewesen zu<br />

sein“, erklärte Kaiser im Gespräch<br />

mit Manfred Malinka. Im geschlagenen<br />

Feld waren damals u.a.<br />

Roland Ducke, Henning Frenzel<br />

und Klaus Urbanczyk. In einer repräsentativen<br />

Umfrage ermittelte<br />

Die neue Fußball-Woche 1989 die<br />

„Superelf DDR 40“. Für das Mittelfeld<br />

wurden ausgewählt: Günter<br />

Schröter, Dieter Erler, Jürgen Nöldner<br />

und Manfred Kaiser.<br />

Als Trainer nie „ganz oben“<br />

Manfred Kaiser war auch lange<br />

Jahre Trainer. „Für ganz oben hat<br />

es aber nie gereicht, weil er parteilos<br />

war“, berichtet Manfred Malinka.<br />

Noch in der Zeit als Spieler absolvierte<br />

Kaiser von 1961 bis 1965<br />

bei der Leipziger Sporthochschule<br />

DHfK ein Trainerstudium. So konnte<br />

er nach seiner aktiven Zeit bis<br />

1971 als Trainer in Gera arbeiten.


WISMUTHELDEN | 23<br />

Anschließend war er unter Siegfried<br />

Vollrath und Gerhard Bäßler<br />

Assistenztrainer beim FC Rot-Weiß<br />

Erfurt. Von 1975 bis 1977 trainierte<br />

er die DDR-Ligamannschaft von<br />

BSG Chemie Zeitz, danach war er<br />

bei Motor Hermsdorf, Chemie Bad<br />

Köstritz und zuletzt von 1986 bis<br />

1993 bei Stahl/SV Elstertal Silbitz<br />

tätig.<br />

Letzte Ruhestätte<br />

Auf dem Ostfriedhof in Gera wird<br />

der verstorbene Manfred Kaiser<br />

am 10. März beerdigt. Der Ostfriedhof<br />

ist der größte Friedhof in<br />

Gera mit 8400 Gräbern.<br />

DIETER FISCHER<br />

„Als er acht war, kickte er noch<br />

bei Rapid Gärnitz. Fünfzehn Jahre<br />

später stand er beim ersten Fußball-Ländervergleich<br />

zwischen<br />

der DDR und der BRD auf dem<br />

Platz und erzielte dort sogar ein<br />

Tor.“ Gemeint ist Ex-BSG Spieler<br />

Dieter Fischer. In der Oberliga-Saison<br />

1966/67 gehört Fischer<br />

erstmals zum Kader der BSG Wismut<br />

Gera. Im Sommer 1965 war<br />

der Ex-DDR-Nationalspieler zum<br />

Zweitligisten gewechselt. Die BSG<br />

hatte in der Saison 1964/65 mit<br />

vier Punkte vor einem Abstiegsplatz<br />

nur den 12. Platz erreicht.<br />

Mit dem in Markranstädt ausgebildeten<br />

Spieler gelang im Sommer<br />

1966 der Sieg in der DDR-Liga<br />

somit der Aufstieg in die Oberliga.<br />

In den 26 Oberligaspielen wurde<br />

Fischer nur in 18 Begegnungen<br />

eingesetzt. Mit dem Ende der<br />

Spielzeit 1966/67 und dem damit<br />

verbundenen Abstieg der BSG<br />

beendete Fischer im Alter von 31<br />

Jahren seine Karriere als aktiver<br />

Fußballspieler.<br />

Am 5. März 2016 verstarb Fischer<br />

nach langer und schwerer Krankheit.<br />

DERBYSIEG<br />

Mit Olaf Distelmeier bekam der<br />

FSV Schleiz zur Rückrunde in der<br />

Landesklasse einen Ex-BSG-Spieler<br />

als Trainer.<br />

Als Stürmer wechselte Distelmeier<br />

1980 von der BSG Motor Zeulenroda<br />

nach Gera. Nach vier Jahren bei<br />

der BSG Wismut Aue lief Distelmeyer<br />

von 1985 bis 1989 erneut<br />

für die BSG Wismut Gera auf und<br />

beendete beim FV Zeulenroda seine<br />

Spielerlaufbahn. In der Saison<br />

1991/92 wurde er dann Trainer<br />

des damaligen Amateur-Oberligisten<br />

FV Zeulenroda. Später trainierte<br />

er den FSV Schleiz, den VfB<br />

Pößneck und den FC Motor Zeulenroda.<br />

Die letzte Station von Distelmeier<br />

war der 1. FC Greiz, den<br />

er vor zweieinhalb Jahren verließ.<br />

Im ersten Pflichtspiel als FSV-Trainer<br />

gab es für Distelmeier gleich<br />

einen erfolgreichen Auftakt. Der<br />

Landesklasse-Aufsteiger konnte<br />

mit Neutrainer Olaf Distelmeier<br />

einen furiosen 5:0 Auswärtserfolg<br />

im Derby beim SV Blau-Weiß Neustadt<br />

einfahren und schenkte ihm<br />

somit einen perfekten Einstand.<br />

RESERVEKEEPER & TORJÄGER<br />

Abwehrspieler Ronny Steinbach,<br />

der in der Winterpause zusammen<br />

mit Steve Lippold zur SG Silbitz/<br />

Königshofen wechselte, feierte<br />

am 16. Spieltag der Landesklasse<br />

einen deutlichen 4:0 Erfolg beim<br />

FSV Blau-Weiß 90 Stadtilm. Da<br />

Ersatztorhüter Sebastian Burgold<br />

aufgrund einer Krankheit den Gästen<br />

nicht zur Verfügung stand,<br />

reiste die SG nur mit dem etatmäßigen<br />

Torwart Loris Machold nach<br />

Stadtilm. Hätte sich der Stammkeeper<br />

verletzt, wäre Steinbach<br />

zum Einsatz im Tor gekommen, berichtete<br />

Journalist Jens Henning.<br />

Zwar zeigte nach Aussagen des Reporters<br />

Steinbach im Training „seine<br />

Klasse zwischen den Pfosten“,<br />

doch im Spiel konnte der ehemalige<br />

BSG-Spieler in der Abwehr eingesetzt<br />

werden, da Machold nicht<br />

ausfiel.<br />

Die SG FC Thüringen Weida gastierte<br />

zum Rückrundenauftakt<br />

beim Tabellenletzten SV SCHOTT<br />

Jena II auf dem Kunstrasenplatz<br />

im Ernst-Abbe-Sportfeld. Weida<br />

war im Zugzwang, da die Verfolger<br />

Stadtroda und Saalfeld ihre<br />

Spiele am Tag zuvor gewannen.<br />

Doch die Fußballer vom Roten<br />

Hügel wurden ihrer Favoritenrolle<br />

gerecht und gewannen mit 5:0 in<br />

Jena. Drei Treffer erzielte im ersten<br />

Punktspiel für den FC Thüringen<br />

Weida Ex-BSG-Stürmer Jegor<br />

Jagupov. Auch Ronny Kolnisko, der<br />

18 Monate für die BSG aktiv war,<br />

steuerte einen Treffer zum Auftaktsieg<br />

bei.


18.3.<br />

FANTREFF<br />

1. Poker- und Dartabend im Wismut-Fantreff<br />

19.3.<br />

HEIMSPIEL<br />

BSG Wismut Gera vs. TV Askania Bernburg<br />

2.4.<br />

AUSWÄRTSSPIEL<br />

BSG Chemie Leipzig vs. BSG Wismut Gera<br />

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