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Mastercam X Art – Übungshandbuch - NSI

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<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

<strong>Übungshandbuch</strong><br />

(Metrische Version)<br />

November 2006<br />

<strong>Mastercam</strong> X MR2<br />

© 2006 CNC Software, Inc.


<strong>Mastercam</strong>® X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> (Metrische Version)<br />

Datum: November 2006<br />

Copyright © 2006 CNC Software, Inc. <strong>–</strong> Alle Rechte vorbehalten.<br />

Übersetzt durch InterCAM-Deutschland GmbH<br />

Software: <strong>Mastercam</strong> X MR2<br />

WICHTIG!<br />

LESEN SIE BITTE DIESE ANGABEN UND DIE SOFTWARE-LIZENZVEREINBARUNG SORGFÄLTIG<br />

DURCH, BEVOR SIE DIESE SOFTWARE VERWENDEN.<br />

WENN SIE MIT DER BENUTZUNG DIESER SOFTWARE FORTFAHREN, ERKLÄREN SIE (ODER EIN<br />

EINZELNER MITARBEITER) SICH MIT ALLEN BEDINGUNGEN DES VERTRAGES EINVERSTANDEN<br />

UND AKZEPTIEREN DIE BEGRIFFE UND BEDINGUNGEN DIESER SOFTWARE-LIZENZ. FALLS SIE<br />

DIESEN BEGRIFFEN UND KONDITIONEN NICHT ZUSTIMMEN, DÜRFEN SIE DIESE SOFTWARE NICHT<br />

BENUTZEN ODER SIE ANDERWEITIG VERWENDEN. DIESE COMPUTER-SOFTWARE DARF NUR<br />

GEMÄSS DER BEGRIFFE UND KONDITIONEN VERWENDET WERDEN, DIE WEITER UNTEN<br />

FESTGELEGT SIND, UND NUR IN VERBINDUNG MIT DEM BEILIEGENDEN<br />

HARDWAREKOPIERSCHUTZ (FALLS NICHT ANDERS IM BEREICH “BESONDERHEITEN ZU DEN<br />

ANFORDERUNGEN ZUM HARDWAREKOPIERSCHUTZ” SOLCHER BEGRIFFE UND KONDITIONEN<br />

FESTGELEGT),WELCHER WÄHREND DER VERWENDUNG DER SOFTWARE STÄNDIG AN IHREM<br />

COMPUTER ANGEBRACHT SEIN MUSS (ODER IM NETZWERK, WENN ANWENDBAR).<br />

Software-Lizenz<br />

CNC Software, Inc. ("CNC"), eine Firma mit ihrem Hauptgeschäftssitz in 671 Old Post Rd., Tolland, Connecticut,<br />

06084 USA, erteilt Ihnen hiermit eine einfache, nicht übertragbare Lizenz (die "Lizenz") zur Nutzung des beigefügten<br />

Softwareprogramms (das "Programm") sowie jeglicher begleitender Dokumentation (die "Dokumentation")<br />

ausschließlich in Übereinstimmung mit den Begriffen und Konditionen dieser Software-Lizenzvereinbarung, nur<br />

für Ihre internen geschäftlichen Zwecke und ausschließlich in Verbindung mit der begleitenden Hardwareeinrichtung<br />

(Dongel/SIM), die durch CNC´s Lieferanten bereitgestellt wird (der "Kopierschutz"), durch den der Anwender<br />

Zugriff auf das Programm erhält und vor unbefugtem Zugriff schützt. (Das Programm einschließlich eventueller<br />

Updates und die Dokumentation werden nachfolgend gemeinsam als die „Software“ bezeichnet.)<br />

Einschränkungen<br />

Das Programm darf nur auf einem, mit Kopierschutz (der von CNC oder deren Händlern bereitgestellt wird) ausgestatteten<br />

Computern verwendet werden. Wenn CNC oder deren Händler Sie mit einem Kopierschutz für einen<br />

einzelnen Anwender beliefern, darf das Programm (nur als ausführbares Programm) nur auf einzelnen Computern<br />

verwendet werden, an dem der Kopierschutz direkt angebracht ist. Falls CNC oder deren Händler Sie mit einem<br />

Kopierschutz für mehrere Anwender, zum Gebrauch über ein internes Netzwerk („Netzwerkdongel“) ausrüsten,<br />

darf das Programm folgendermaßen verwendet werden: (a) nur als ausführbares Programm; (b) nur auf Computern,<br />

die mit dem internen Netzwerk verbunden sind, an dem ein Netzwerkdongel (Netzwerk-Hardwarekopierschutz)<br />

angebracht ist und (c) auf so vielen Computern, wie jeweils lizenziert sind, mit einem Netzwerkdongel zu laufen.<br />

Sie dürfen die Software physikalisch von einem Computer, der mit einem Hardwarekopierschutz ausgestattet ist,<br />

nur dann auf einen anderen übertragen, wenn der Hardwarekopierschutz im Transfer enthalten ist und auf dem<br />

neuen Computer installiert ist.<br />

Folgendes ist nicht erlaubt: (a) kopieren (außer wie unten vorausgesetzt), adaptieren, modifizieren der Software;<br />

(b) veröffentlichen, darstellen, offen legen oder erzeugen eines Software-Derivates oder irgendeines Teiles davon;<br />

(c) dekompilieren oder übersetzen, disassemblieren, erzeugen oder der Versuch der Erzeugung des Quellcodes des<br />

Programms aus dem ausführbaren Code des Programms durch reverse engineering oder anderer Verfahren; (d)<br />

entfernen irgendwelcher Urhebernotizen, Kennzeichen oder Markierungen von der Software; (e) vermieten, leasen,<br />

vertreiben oder transferieren aller oder beliebiger Teile der Software an beliebige Personen oder Entitäten, ohne<br />

vorherige schriftliche Genehmigung durch CNC; (f) verwenden der Software zum Auslagern, beliefern von Dienststellen,<br />

für das Timesharing oder liefern an andere Dienste oder an irgendwelche Dritten; oder (g) erteilen einer<br />

Sublizenz, zuweisen, autorisieren oder anderweitiges transferieren Ihrer Rechte an der Software, unter der Software-Lizenzvereinbarung<br />

oder beliebiger bezüglicher Rechte oder Pflichten für alle Ursachen/Gründe ohne vorherige<br />

schriftliche Zustimmung von CNC. Sie dürfen die Funktionen des Kopierschutzes in irgendeiner <strong>Art</strong> und Weise,<br />

weder umgehen, noch überbrücken, modifizieren, demontieren (reverse-engineering), disassemblieren, unbrauchbar<br />

machen, verändern, erweitern oder replizieren. Jeder Versuch derartiger Vorgehensweise resultiert in<br />

einer automatischen Lizenzbeendigung ohne alle anderen legalen Rechte und Gegenmaßnahmen von CNC zu beeinträchtigen.


Kopierbeschränkungen<br />

Sie dürfen eine (1) Kopie der Software zur Sicherung (Backup) oder zu Archivierungszwecken anlegen, vorausgesetzt,<br />

dass Sie auf einer solchen Kopie alle Eigentumsvermerke von CNC reproduzieren.<br />

Nicht-Übertragbarkeit<br />

Sie dürfen das Programm oder diese Software-Lizenz-Vereinbarung oder irgendwelche Rechte die darunter fallen,<br />

nicht übertragen oder zuweisen. Jeder Versuch derartiger Vorgehensweise resultiert in einer automatischen Lizenzbeendigung<br />

ohne alle anderen legalen Rechte und Gegenmaßnahmen von CNC zu beeinträchtigen.<br />

Urheberrechte<br />

Diese Software ist Eigentum von CNC und beinhaltet Urheberrechte von CNC. Alle assoziierten Urheberrechte,<br />

einschließlich weltweiter Patente ohne Einschränkung, Warenzeichen, Copyright und Handelsgeheimnis-Rechte<br />

sind vorbehalten. CNC behält sich alle Rechte, Besitzrechte und den Einfluß auf und Copyrights an der Software<br />

vor, ungeachtet der Form oder des Mediums in oder auf dem das Original oder andere Kopien möglicherweise<br />

nachträglich untergebracht werden. Diese Software-Lizenz-Vereinbarung konstituiert keinen Verkauf der Software.<br />

Kein Recht oder Urheberrecht bezüglich dieser Software wird hierdurch auf Sie übertragen. Sie bestätigen,<br />

dass die Software einen einzigartigen, vertraulich zu behandelnden Wertbesitz von CNC darstellt, wobei CNC das<br />

Recht hat, alle direkten und legalen Entschädigungen zu verlangen, welche eventuell dafür verfügbar sind einschließlich<br />

der Verletzung oder drohenden Verletzung dieser Software-Lizenz-Vereinbarung, ohne Einschränkung<br />

gerichtlicher Entlastung. Unautorisiertes Kopieren der Software oder ein Unterlassen der Einwilligung zu obigen<br />

Einschränkungen, führt zu automatischer Beendigung dieser Lizenz und dieser Software-Lizenz-Vereinbarung<br />

ohne Beeinträchtigungen zu allen anderen Rechten und Gegenmaßnahmen von CNC.<br />

Vertraulichkeit<br />

Sie bestätigen, dass die Software geschützte Handels-Geheimnisse von CNC beinhaltet und stimmen hiermit der<br />

Aufrechterhaltung der Vertraulichkeit der Software-Verwendung zu, zumindest einer solchen Vertraulichkeit, wie<br />

Sie sie auf Ihre eigenen vertraulichen Informationen anwenden. Sie stimmen zu, die Begriffe und Bedingungen<br />

dieser Software-Lizenz-Vereinbarung an solche Personen zu übermitteln, die bei Ihnen angestellt sind, die mit der<br />

Software in Kontakt kommen und versuchen sich deren Befolgung der Begriffe und Bedingungen zu versichern,<br />

einschließlich, ohne Einschränkung, keiner bewussten Genehmigung der Verwendung jeglicher Teile des Programms<br />

durch Personen zum Zwecke der Herleitung des Quellcodes des Programms oder des Umgehens des Kopierschutzes.<br />

Einhalten der Pflichten<br />

Wenn Sie erfahren, dass irgendeine Person oder Körperschaft, die bei Ihnen angestellt ist oder sich unter Ihrer<br />

Kontrolle befindet, die Software in einer Weise verwendet, die nicht durch diese Software-Lizenz-Vereinbarung<br />

autorisiert ist, sollten Sie unverzüglich versuchen, eine solch unautorisierte Verwendung dieser Software zu unterbinden.<br />

Sie sollten CNC schriftlich jeden unautorisierten Gebrauch der Software, den Sie bemerken, genau mitteilen.<br />

Eingeschränkte Garantien<br />

CNC GARANTIERT FÜR EINEN ZEITRAUM VON DREISSIG (30) TAGEN NACH DEM KAUF, DASS DAS<br />

MEDIUM, AUF DEM DAS PROGRAMM AUSGELIEFERT WIRD, KEINE MATERIAL- ODER<br />

FERTIGUNGS-DEFEKTE BESITZT. DIE VORHER GENANNTE EINGESCHRÄNKTE GARANTIE<br />

SCHLIESST DEFEKTE AUS, DIE DURCH EINEN UNFALL, NACHLÄSSIGKEIT, MISSBRAUCH,<br />

STROMAUSFALL UND DURCH ANDERE ALS ÜBLICHE UND AUTHORISIERTE VERWENDUNG<br />

ENTSTEHEN. AUSSER DER VORHER GENANNTEN EINGESCHRÄNKTEN GARANTIE, WIRD DIE<br />

SOFTWARE OHNE JEGLICHE GARANTIE AUSGELIEFERT. IHR EINZIGES MITTEL UND CNC’S<br />

EINZIGE OBLIGATION HIERUNTER, ALS CNC’S EINZIGER MÖGLICHKEIT, WIRD DER ERSATZ DES<br />

DEFEKTEN MEDIUMS SEIN ODER DIE ERSTATTUNG DES GELDBETRAGES DER ERSTANDENEN<br />

SOFTWARE. JEGLICHER GEBRAUCH DER SOFTWARE GESCHIEHT AUF EIGENE GEFAHR. DIESE<br />

EINGESCHRÄNKTE GARANTIE IST DIE EINZIGE GARANTIE, DIE BEZÜGLICH DER SOFTWARE<br />

DURCH CNC GELEISTST WIRD. WEGEN DES MAXIMALEN UMFANGS, DER DURCH DAS GESETZ<br />

ERLAUBT WIRD, LEHNT CNC ALLE ANDEREN GARANTIEN JEGLICHER ART AB, ENTWEDER<br />

AUSDRÜCKLICH ODER UNAUSGESPROCHEN, EINSCHLIESSLICH, OHNE BESCHRÄNKUNG,<br />

UNAUSGESPROCHENER GARANTIEN DER MARKTGÄNGIGKEIT UND EIGNUNG FÜR EINZELNE<br />

ZWECKE. CNC IST NICHT VERPFLICHTET, IRGENDWELCHE UPDATES DIESER SOFTWARE ZU<br />

LIEFERN. SOLLTE SICH DIE SOFTWARE NACH DEM ERWERB ALS SCHADHAFT ERWEISEN,<br />

ÜBERNEHMEN SIE (UND NICHT CNC, DEREN VERTRIEB ODER DEREN EINZELHÄNDLER) DIE<br />

GESAMTKOSTEN ALLER NOTWENDIGEN WARTUNGSDIENSTLEISTUNGEN, REPERATUREN ODER<br />

KORREKTUREN UND ALLER NEBEN- ODER FOLGESCHÄDEN.


Haftungsbeschränkung<br />

DURCH DIE EINSCHRÄNKUNG DES HAFTUNGSAUSSCHLUSSES WIRD BEI KEINEM VORFALL CNC,<br />

SEINE ANGESTELLTEN, AKTIONÄRE ODER LIEFERANTEN VON IHNEN FÜR IRGENDWELCHE<br />

INDIREKTEN, ZUFÄLLIGEN ODER SICH DARAUS ERGEBENDEN SCHÄDEN VERANTWORTLICH<br />

GEMACHT WERDEN KÖNNEN (EINSCHLIESSLICH OHNE EISCHRÄNKUNG, SPEZIELLE SCHÄDEN,<br />

STRAFZUSCHLÄGE ZUM SCHADENSERSATZ ODER BEISPIELHAFTE SCHÄDEN BEI<br />

GESCHÄFTLICHEM VERLUST, EINKOMMENSVERLUST, GESCHÄFTSUNTERBRECHUNG ODER DEM<br />

VERLUST VON GESCHÄFTLICHEN INFORMATIONEN) DIE AUS ODER IN VERBINDUNG MIT DIESER<br />

SOFTWARE-LIZENZVEREINBARUNG ENTSTEHEN ODER DEM THEMA HIERVON, SOGAR WENN CNC<br />

AUF DIE MÖGLICHKEIT SOLCHER SCHÄDEN HINGEWIESEN HAT. CNC’S GESAMTER<br />

HAFTUNGSSAUSCHLUSS UNTER BERÜCKSICHTIGUNG SEINER PFLICHTEN GEGENÜBER DIESER<br />

SOFTWARE-LIZENZVEREINBARUNG ODER, WENN NICHT ANDERS BESCHRIEBEN, SOLLTE DEN<br />

WERT DER LIZENZGEBÜHR, DIE VON IHNEN FÜR DIESE SOFTWARE ENTRICHTET WURDE, NICHT<br />

ÜBERSTEIGEN. EINIGE RECHTSPRECHUNGEN ERLAUBEN KEINEN AUSSCHLUSS ODER DIE<br />

BEGRENZUNG VON GESETZLICHEN GARANTIEN ODER HAFTUNGSAUSSCHLÜSSE FÜR ZUFÄLLIGE<br />

ODER DIREKTE SCHÄDEN, SO DASS DIE OBEN GENANNTEN BESCHRÄNKUNGEN ODER<br />

AUSSCHLÜSSE EVENTUELL NICHT FÜR SIE ZUTREFFEN.<br />

Entschädigung<br />

Sie verpflichten sich, CNC, deren Verantwortliche, Vorstand, Mitarbeiter, Lieferante und Vertreter bei und vor<br />

Verlusten, Zahlungen, Ansprüchen, Handlungen, Klagen, Verfahren, Beurteilungen, Urteilen, Schäden, Haftungen,<br />

Kosten und Auslagen zu entschädigen und schadlos zu halten, einschließlich und ohne Einschränkung begründeter<br />

Anwaltsgebühren (zusammen „Verluste“) die sich aus dieser Software-Lizenzvereinbarung ergeben oder aus ihrem<br />

Bruch jeglicher <strong>Art</strong> durch Sie, Ihre Mitarbeiter, Vertreter, Vertriebspartner, Händler oder Unterhändler resultieren<br />

und CNC sämtliche daraus entstehenden rechtlichen, Verwaltungs- und sonstige Gebühren, Kosten und Aufwendungen<br />

für damit verbundene Ermittlungen, Umstände oder Abwendung derartiger Verluste zu erstatten.<br />

Schulversion<br />

Wenn diese Software eine Schulungsversion ist, dürfen Sie die Software nur für Trainings- und Lehrzwecke und zu<br />

keinem anderen Zweck verwenden. Schulversionen der Software dürfen nicht zu kommerziellen oder beruflichen<br />

Zwecken (Stichwort Computer-Aided-Design, Computer-Aided-Machining usw.) bzw. zur Erwirtschaftung eines<br />

Gewinns genutzt werden.<br />

Beendigung<br />

Diese Software-Lizenzvereinbarung ist gültig bis zu ihrere Aufhebung. Sie können diese Software-<br />

Lizenzvereinbarung jederzeit aufheben, indem alle Kopien der Software unter Ihrer Aufsicht, an CNC zurückgesendet<br />

werden und der Kopierschutz an CNC zurückgesendet wird. CNC kann diese Software-Lizenzvereinbarung<br />

aufheben, wenn CNC in eigenem Ermessen zu der Auffassung gelangt, dass Sie gegen die Bedingungen der Software-Lizenzvereinbarung<br />

verstoßen haben. Gleichzeitig mit der Aufhebung dieser Software-Lizenzvereinbarung<br />

erklären Sie sich damit einverstanden, unverzüglich alle Kopien der Software, sowie den Kopierschutz an CNC<br />

zurückzusenden und CNC schriftlich zu bestätigen, dass alle Ihnen bekannten Kopien, einschließlich Sicherungskopien<br />

zurückgesendet wurden. Alle Bestimmungen, die sich auf die Vertraulichkeit, Eigentumsrechte, Entschädigung<br />

und Nichtveröffentlichung beziehen, bleiben nach der Aufhebung der Software-Lizenzvereinbarung weiterhin<br />

bestehen.<br />

Allgemeines<br />

Diese Software-Lizenzvereinbarung wird ausgelegt, interpretiert und geregelt durch die Gesetze des Staates Connecticut,<br />

ohne Rücksicht auf Konflikte mit gesetzlichen Vorschriften. Die alleinige Gerichtsbarkeit und der Gerichtsstand<br />

jedes Rechtsstreites, der aus dieser Software-Lizenzvereinbarung oder ihrem Gegenstand hervorgeht<br />

oder sich auf sie bzw. ihn bezieht, ist ein geeigneter Stand oder ein Bundesgericht mit Sitz in Hartford, Connecticut<br />

und Sie unterwerfen sich hiermit der Rechtsprechung dieser Gerichte. Diese Software-Lizenzvereinbarung bildet<br />

die gesamte Vereinbarung zwischen Ihnen und CNC unter Berücksichtigung des betreffenden Gegenstandes. Jeder<br />

Verzicht oder jede Abänderung dieser Software-Lizenzvereinbarung ist nur in schriftlicher Form und durch beide<br />

Parteien unterzeichnet gültig. Wird ein Teil dieser Vereinbarung durch ein Gericht oder einen zuständigen Gerichtsstand<br />

für ungültig oder unvollstreckbar erklärt, wird der übrige Bestandteil dieser Vereinbarung mit angemessener<br />

Wirksamkeit der Absichten der Parteien ausgelegt.


Exportbeschränkungen<br />

Sie repräsentieren und garantieren, dass Sie, ohne den Erwerb der ersten schriftlichen Autorisation von CNC und,<br />

falls erforderlich, des Büros der Exportadministration des US-Handelsministeriums oder anderer relevanter Büros<br />

der US-Regierung, die Software nicht direkt oder indirekt aus den USA in (a.) ein Land, in welches der Export<br />

durch die Exportregulierungsbehörde des US-Handelsministeriums untersagt ist, in (b.) ein Land, welches Subjekt<br />

von Sanktionen des Außenministeriums für Vermögensverwaltung oder des US-Schatzamtes ist, oder in (c.) solche<br />

Länder, in die der Export durch andere US-Regierungsbüros eingeschränkt ist, exportieren oder reexportieren . Sie<br />

sind darüber hinaus einverstanden, dass Sie allein für die Befolgung aller Importgesetze und Verordnungen des<br />

Bestimmungslandes, für einen genehmigten Export oder Re-Export, verantwortlich sind und für alle anderen Importbedingungen,<br />

bezüglich eines genehmigten Exportes oder Re-Exportes.<br />

Ausnahmen bei Kopierschutzanforderungen<br />

Die Softwareprogramme MASTERCAM DRAFT und MASTERCAM DEMO von CNC erfordern keine Benutzung<br />

von Kopierschutzmechanismen und die Bestimmungen in dieser Software-Lizenzvereinbarung bezüglich der<br />

Kopierschutzmechanismen betreffen nicht die Nutzung dieser Programme, vorausgesetzt jedoch, dass diese Bestimmungen<br />

auf die Nutzung jeglicher folgender Software angewendet werden.<br />

Fortbestand<br />

Alle Bedingungen dieser Software-Lizenzvereinbarung bezogen auf Vertraulichkeit, Nichtveröffentlichung von<br />

Informationen, CNC-Eigentumsrechte, Erklärungen und Haftungsbeschränkungen oder Entschädigung durch den<br />

Kunden bleiben nach Beendigung dieser Lizenz bestehen.<br />

Rechtevorbehalt<br />

Alle nicht ausdrücklich anerkannten Rechte sind CNC vorbehalten.<br />

Warenzeichen<br />

<strong>Mastercam</strong> ist ein eingetragenes Warenzeichen von CNC.<br />

Windows, Windows 95, Windows 98, und Windows NT sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation.<br />

<strong>Mastercam</strong> Verify wurde gemeinsam mit der Firma LightWork Design Ltd. entwickelt.


Inhaltsverzeichnis<br />

1 EINLEITUNG.....................................................................1<br />

Hardwareanforderungen ........................................................... 3<br />

Kompatibilität mit anderen <strong>Mastercam</strong>-Produkten................. 3<br />

Wenn Sie weitere Hilfe benötigen............................................. 4<br />

Vertriebspartner.......................................................................... 5<br />

Technischer Support ................................................................. 5<br />

Zusätzliche Quellen.................................................................... 6<br />

2 MASTERCAM X ART <strong>–</strong> ÜBERSICHT...............................7<br />

Häufig gestellte Fragen.............................................................. 9<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> Terminologie ............................................... 10<br />

Der Prozess in <strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong> ................................................ 13<br />

Von der 2D-Kunst zur 3D-Fläche <strong>–</strong> ein kurzes Beispiel........ 17<br />

Grundfunktionen ...................................................................... 18<br />

Neue Werkzeugwege für <strong>Art</strong>-Flächen .................................... 27<br />

3 MASTERCAM X ART <strong>–</strong> ERSTE SCHRITTE...................31<br />

Teile, die in den Übungsbeispielen verwendet werden ....... 31<br />

Geometriequellen und Erzeugungshistorie........................... 32<br />

Übung 1 <strong>–</strong> Starten von <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong>................................ 34<br />

Übung 2 <strong>–</strong> Starten des Entwurfsprozesses ........................... 35<br />

Übung 3 <strong>–</strong> Erzeugen des Basisreliefs .................................... 37<br />

Übung 4 <strong>–</strong> Erzeugen einer natürlichen Flächenoperation ... 39<br />

Übung 5 <strong>–</strong> Betrachtungsoptionen .......................................... 44<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> v


Übung 6 <strong>–</strong> Sichern der Datei.................................................... 52<br />

Übung 7 <strong>–</strong> Erzeugen einer natürlichen, elliptischen<br />

Fläche ........................................................................................ 53<br />

Übung 8 <strong>–</strong> Erzeugen mehrerer Flächen.................................. 57<br />

Übung 9 <strong>–</strong> Erzeugen von Swept-Flächen............................... 65<br />

Übung 10 <strong>–</strong> Aufgabe................................................................. 69<br />

4 EINFÜHRUNG IN MASTERCAM X ART ....................... 71<br />

Übung 1 <strong>–</strong> Wissenswertes über <strong>Mastercam</strong> X....................... 72<br />

Übung 2 <strong>–</strong> Starten von <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong>................................ 81<br />

Übung 3 <strong>–</strong> Öffnen einer Datei .................................................. 83<br />

Übung 4 <strong>–</strong> Erzeugen eines <strong>Art</strong> Basisreliefs ........................... 85<br />

Übung 5 <strong>–</strong> Erzeugen einer natürlichen Fläche ...................... 90<br />

Übung 6 <strong>–</strong> Sichern der Datei.................................................. 103<br />

Übung 7 <strong>–</strong> Wissenswertes über Basisreliefs....................... 104<br />

Übung 8 <strong>–</strong> Parameter Natürlicher Flächen........................... 112<br />

Übung 9 <strong>–</strong> Aufgabe................................................................. 123<br />

5 BEARBEITEN UND ÜBERPRÜFEN NATÜRLICHER<br />

FLÄCHEN......................................................................... 125<br />

Übung 1 <strong>–</strong> Öffnen einer gespeicherten Datei ...................... 127<br />

Übung 2 <strong>–</strong> Auswählen eines Maschinentyps....................... 128<br />

Maschinentyp und Maschinendefinition .............................. 129<br />

Eigenschaften der Maschinengruppe .................................. 130<br />

Übung 3 <strong>–</strong> Definieren der Rohteilbegrenzung ..................... 136<br />

Übung 4 <strong>–</strong> Ändern von Layern und Ansichten .................... 140<br />

Übung 5 <strong>–</strong> Erzeugen des Werkzeugweges für das<br />

Medaillon ................................................................................. 143<br />

vi <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Übung 6 <strong>–</strong> Erzeugen eines Kontur-Werkzeugweges .......... 156<br />

Übung 7 <strong>–</strong> Simulieren der Bearbeitung (Verify) .................. 162<br />

Übung 8 <strong>–</strong> Untersuchen mit Verify........................................ 169<br />

Übung 9 <strong>–</strong> Einspannen des Teiles ........................................ 170<br />

Übung 10 <strong>–</strong> Aufgabe............................................................... 172<br />

6 VERWENDEN DES ART MANAGERS.........................175<br />

Übung 1 <strong>–</strong> Modifizieren einer konvexen Winkelform.......... 176<br />

Übung 2 <strong>–</strong> Ändern des parabolischen Querschnitts .......... 181<br />

Übung 3 <strong>–</strong> Verwenden von Rückgängig und<br />

Wiederherstellen..................................................................... 187<br />

Übung 4 <strong>–</strong> Ändern der parabolischen Form in eine<br />

schräge Form.......................................................................... 190<br />

Übung 5 <strong>–</strong> Dokumentieren der Flächen ............................... 197<br />

Übung 6 <strong>–</strong> Detaillierte Beschreibung des <strong>Art</strong> Manager ...... 200<br />

<strong>Art</strong> Manager Funktionen ........................................................ 201<br />

<strong>Art</strong> Manager Strukturbaum.................................................... 206<br />

<strong>Art</strong> Manager Kontextmenü (Rechtsklick)............................. 210<br />

Arbeiten mit dem <strong>Art</strong> Manager.............................................. 213<br />

Übung 7 <strong>–</strong> Aufgabe................................................................. 217<br />

7 NEUGESTALTEN VON FLÄCHEN...............................219<br />

Übung 1 <strong>–</strong> Definieren des <strong>Art</strong>-Basisreliefs .......................... 220<br />

Übung 2 <strong>–</strong> Erzeugen und Ablegen von Basisflächen ......... 223<br />

Übung 3 <strong>–</strong> Ablegen von Flächendetails (Keltischer<br />

Knoten) .................................................................................... 231<br />

Übung 4 <strong>–</strong> Modifizieren des keltischen Knotens <strong>–</strong><br />

Modell 1 ................................................................................... 235<br />

Übung 5 <strong>–</strong> Modifizieren der Basisfläche .............................. 239<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> vii


Übung 6 <strong>–</strong> Modifizieren des keltischen Knotens <strong>–</strong><br />

Modell 2 ................................................................................... 240<br />

Übung 7 <strong>–</strong> Zurücknehmen der Änderungen ........................ 252<br />

Übung 8 <strong>–</strong> Aufgabe................................................................. 256<br />

8 INTEGRIERTES DESIGN, RAND- UND<br />

PLANFLÄCHEN............................................................... 257<br />

Übung 1 <strong>–</strong> Eine Datei mit Vektorisieren konvertieren......... 259<br />

Übung 2 <strong>–</strong> Verschieben der Position.................................... 268<br />

Übung 3 <strong>–</strong> Skalieren der Geometrie...................................... 270<br />

Übung 4 <strong>–</strong> Arbeiten mit Layern ............................................. 272<br />

Übung 5 <strong>–</strong> Erstellen von Rand und Planflächen.................. 273<br />

Übung 6 <strong>–</strong> Erzeugen der Basis.............................................. 282<br />

Übung 7 <strong>–</strong> Verwenden des Applikationsstils Blenden ....... 285<br />

Übung 8 <strong>–</strong> Flächen glätten..................................................... 301<br />

Übung 9 <strong>–</strong> Hinzufügen von Strukturen................................. 305<br />

Übung 10 <strong>–</strong> Modifizieren einer Struktur ............................... 309<br />

Übung 11 <strong>–</strong> Konvertieren des Teils in eine Form................ 312<br />

Übung 12 <strong>–</strong> Verschieben des Teils auf der Z-Achse<br />

nach Z0 .................................................................................... 314<br />

Übung 13 <strong>–</strong> Exportieren in eine STL-Datei........................... 316<br />

Übung 14 <strong>–</strong> Aufgabe: Kopieren einer Begrenzungsbox..... 318<br />

viii <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


1 Einleitung<br />

Einleitung<br />

<strong>Mastercam</strong> ist der weltweite Marktführer für CAM-<br />

Software, der seine Leistungsfähigkeit und langjährige Erfahrung<br />

beim Entwerfen und Herstellen kunstvoller Reliefs<br />

mit <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> einsetzt. <strong>Mastercam</strong> X-<strong>Art</strong> ist eine<br />

CAD/CAM-Software die speziell entwickelt wurde für das<br />

Holzhandwerk, Möbelhersteller, Schmuckherstellung und<br />

für alle, die kunstvolle Arbeiten erstellen wollen. Sie können<br />

maschinell bearbeitbare Modelle nach "Augenmaß"<br />

erstellen und solange experimentieren, bis Sie das gewünschte<br />

Design entworfen haben. Mit dem <strong>Mastercam</strong> X<br />

<strong>Art</strong>-Prozess gelangen Sie schnell und einfach von einer<br />

zweidimensionalen Skizze zu einem wunderschönen künstlerisch<br />

geformten Teil. Das Ergebnis ist eine komplexe und<br />

detaillierte Abbildung, die in wenigen Minuten gefertigt<br />

werden kann. Dadurch wird Zeit und Geld gespart.<br />

Sie können Entwürfe von einem gescannten Bitmap importieren,<br />

aus einem Illustrationsprogramm, einem anderen CAD/CAM-<br />

Programm oder Entwürfe in <strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong> erzeugen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 1


Kapitel 1<br />

Mit <strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong> können Sie Ihre 2D-Skizzen, Bilder,<br />

Fotos und CAD-Dateien schnell zum Leben erwecken, indem<br />

Sie sie auf dem Bildschirm bearbeiten und mit speziellen<br />

Werkzeugwegen fertigen. Wozu ein Schildermacher,<br />

Möbelhersteller oder anderer Kunsthandwerker Wochen<br />

benötigt, können Sie in ein paar Minuten erstellen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> beseitigt viele Probleme beim Erstellen<br />

von maschinell bearbeitbaren Kunstwerken. Als ein Zusatzmodul<br />

zu <strong>Mastercam</strong> Fräsen oder Router, bietet <strong>Mastercam</strong><br />

X <strong>Art</strong> eine umfassende Auswahl von schnellen und<br />

einfach zu handhabenden Werkzeugwegen, die speziell für<br />

die Bearbeitung von feinen, künstlerischen und detaillierten<br />

Flächen entwickelt wurden. Ist aus Ihrem Projekt ein Modell<br />

entstanden, hält <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> eine breite Vielfalt<br />

von schnellen Bearbeitungstechniken bereit, die sicherstellen,<br />

dass das Teil genau so aus der Maschine kommt, wie<br />

Sie es sich vorgestellt haben.<br />

Mit <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> gelangen Sie einfach von einer Grafikdatei<br />

zur Fertigung dieses 3D-Teils.<br />

2 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Einleitung<br />

Dieses <strong>Übungshandbuch</strong> ist so aufgebaut, dass es Sie dabei<br />

unterstützt, den Umgang mit <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> schnell zu<br />

erlernen. Wenn Sie das <strong>Übungshandbuch</strong> komplett durcharbeiten,<br />

werden Ihnen allgemeine Funktionsweisen in<br />

<strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong> ausführlich vorgestellt. (Beachten Sie das in<br />

diesem <strong>Übungshandbuch</strong> nicht alle <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> Funktionen<br />

behandelt werden.)<br />

Hardwareanforderungen<br />

Die folgenden Spezifikationen gelten für minimale Performance.<br />

Zur Steigerung der Performance sollten Sie zuerst<br />

einen schnelleren Prozessor verwenden, dann den Arbeitsspeicher<br />

(RAM) aufstocken und zuletzt den Speicher der<br />

Grafikkarte.<br />

� Betriebssysteme: Windows® XP oder Windows®<br />

2000<br />

� Microsoft® Internet Explorer 6 oder höher<br />

� Prozessor: Intel® Pentium® 4, 2 GHz-Prozessor oder<br />

schneller<br />

� Speicher: 512 MB oder mehr<br />

� Windows®-kompatible Maus<br />

� Minimale Bildschirmauflösung: 1280x1024 Punkte<br />

� Grafikkarte: 64 MB Speicher mit 1280x1024 Grafikmodus<br />

oder höher (Nvidia-Grafikkarten arbeiten mit<br />

<strong>Mastercam</strong> einwandfrei)<br />

Kompatibilität mit anderen <strong>Mastercam</strong>-<br />

Produkten<br />

Mit <strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong> können Sie Dateien öffnen, die mit<br />

<strong>Mastercam</strong> Design und <strong>Mastercam</strong> Fräsen und Router erzeugt<br />

wurden.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 3


Kapitel 1<br />

Wenn Sie weitere Hilfe benötigen<br />

Onlinehilfe<br />

Die Onlinehilfe enthält die aktuellsten Informationen über<br />

<strong>Mastercam</strong>. Verwenden Sie sie als Referenz für spezifische<br />

Fragen, wie z.B. "Wie kann ich eine Operation löschen",<br />

"Was ist eine natürliche Fläche?" oder "Wie erzeuge ich eine<br />

neue Basisfläche?". Diese Kurzanleitung zeigt Ihnen die<br />

richtige Verwendung der Onlinehilfe.<br />

Klicken Sie die Hilfe-Schaltfläche in dem aktuellen Dialogfeld<br />

oder der Optionsleiste, um mehr über das Programmelement<br />

zu erfahren. Sie können auch jederzeit [Alt + H]<br />

drücken, um die Onlinehilfe zu öffnen.<br />

4 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Klicken Sie in der<br />

Hilfe auf eins der<br />

unterstrichenen Wörter,<br />

um weitere Informationen<br />

zu erhalten<br />

oder zu einem<br />

verwandten Thema<br />

zu gelangen.


Vertriebspartner<br />

Einleitung<br />

Falls Sie eine Frage zu <strong>Mastercam</strong> haben und die Antwort<br />

dazu nicht in diesem <strong>Übungshandbuch</strong> oder in der Onlinehilfe<br />

finden können, wenden Sie sich an Ihren <strong>Mastercam</strong>-<br />

Vertriebspartner. Sie finden Ihren örtlichen <strong>Mastercam</strong>-<br />

Vertriebspartner unter www.mastercam.de.<br />

Technischer Support<br />

Wenn Sie Ihren Vertriebspartner nicht erreichen können,<br />

wenden Sie sich an den Technischen Support der Inter-<br />

CAM-Deutschland GmbH, der von Montag bis Freitag in<br />

der Zeit von 8:00 Uhr bis 17:00 Uhr (MEZ) erreichbar ist<br />

telefonisch unter +49 5252 934200 oder per E-Mail an support@mastercan.de.<br />

Wenn Sie technischen Support anfordern, gehen Sie bitte<br />

folgendermaßen vor:<br />

� Sie sollten bezüglich Ihres Problems oder Ihrer Frage<br />

bereits versucht haben, mit Ihrem <strong>Mastercam</strong>-<br />

Vertriebspartner Kontakt aufzunehmen.<br />

� Halten Sie die Seriennummer (Lizenznummer) Ihres<br />

SIM-HASP oder NetHASP bereit.<br />

� Seien Sie darauf vorbereitet, das Problem detailliert zu<br />

beschreiben. Machen Sie sich Notizen über das Problem,<br />

insbesondere dann, wenn Sie nicht sofort nach<br />

dem Auftreten des Problems telefonieren können.<br />

� Sie sollten sich vor ihrem Computer befinden, wenn<br />

Sie anrufen.<br />

� Versuchen Sie nach Möglichkeit, das Problem vor dem<br />

Anruf noch einmal zu reproduzieren. Unser Support-<br />

Mitarbeiter fordert Sie möglicherweise dazu auf, das<br />

Problem während des Telefonates nochmals herbeizuführen.<br />

� Halten Sie beim Anruf eine komplette Beschreibung<br />

ihrer Hardware bereit, wie das Betriebssystem (OS),<br />

den Prozessortyp (CPU), die Maus und den Speicher.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 5


Kapitel 1<br />

Sie können dem Support-Service von InterCAM-Deutschland<br />

jederzeit per E-Mail eine Nachricht zukommen lassen.<br />

Geben Sie bitte die Lizenznummer Ihres SIM an und eine<br />

Telefonnummer und Kontaktinformationen, wie und wo Sie<br />

zu erreichen sind. Falls Sie uns direkt erreichen wollen, finden<br />

Sie unten alle erforderlichen Informationen:<br />

6 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

CNC Software, Inc.<br />

Adresse 671 Old Post Road<br />

Tolland, Connecticut, 06084-9970 USA<br />

Telefon 001 860 875-5006<br />

Fax 001 860 872-1565<br />

BBS 001 860 871-8050<br />

FTP ftp://ftp.mastercam.com/<br />

Internet http://www.mastercam.com<br />

E-Mail support@mastercam.com<br />

InterCAM-Deutschland GmbH<br />

Adresse Bleichstraße 43b<br />

33175 Bad Lippspringe<br />

Telefon 05252-934200<br />

Fax 05252-934201<br />

Internet http://www.mastercam.de<br />

E-Mail support@mastercam.de<br />

Zusätzliche Quellen<br />

� Informationen zu Schulungen erhalten Sie bei Ihrem<br />

<strong>Mastercam</strong>-Vertriebspartner.<br />

� Für Diskussionen über <strong>Mastercam</strong>-bezogenen Themen<br />

besuchen Sie das <strong>Mastercam</strong> Online-Forum unter<br />

http://www.forum.mastercam.de.


2<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Übersicht<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Übersicht<br />

Mit <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> können Sie die Form nach dem Aussehen<br />

bestimmen und so großartige Ergebnisse erzielen,<br />

ohne sich Gedanken über genaue mathematische Abmessungen<br />

zu machen. Sie können genaue Werte eingeben oder<br />

mit der Maus dynamisch Werte eingeben die auf gewählten<br />

Geometrien, Flächen, Ebenen oder Positionen basieren.<br />

<strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong> bietet Ihnen eine schrittweise Bearbeitung<br />

und Sie können solange mit verschiedenen Einstellungen<br />

experimentieren, bis das Modell Ihren Vorstellungen entspricht.<br />

Sie können zu jedem Zeitpunkt Bearbeitungsschritte<br />

rückgängig machen oder wiederherstellen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 7


Kapitel 2<br />

Der <strong>Art</strong>-Manager ist ein zentraler Bereich, in dem Sie mit<br />

Ihrem <strong>Art</strong>-Modell arbeiten. Im <strong>Art</strong>-Manager wird eine Verlaufsliste<br />

der Operationen jedes <strong>Art</strong>-Modells aufgezeichnet<br />

und dargestellt. Mit den Funktionen Rückgängig und Wiederherstellen<br />

können Sie die Änderungshistorie sehen und<br />

mit einer einzigen Auswahl eine einzelne Änderung oder<br />

einer Serie von Änderungen rückgängig machen oder wiederherstellen.<br />

Ist aus Ihrem Projekt ein Modell entstanden, bietet <strong>Mastercam</strong><br />

X <strong>Art</strong> eine breite Vielfalt von Bearbeitungstechniken,<br />

die sicherstellen, dass das fertige Teil genau so aussieht,<br />

wie Sie es sich vorgestellt haben. Die Software bietet eine<br />

umfassende Auswahl an sehr schnellen und genauen Werkzeugwegen,<br />

die speziell zur Fertigung künstlerischer Flächen<br />

entwickelt wurden. Bei Versuchen mit einem komplexen,<br />

aus 1.350.000 STL-Flächen zusammengesetzten Modell<br />

(Größenwert für ein komplexes CAD-Modell), dauerte<br />

die Erstellung eines Werkzeugweges weniger als eine Minute.<br />

Die Werkzeugwege unterstützen konische Fräser,<br />

Schaft-, Kugel- und Radienfräser.<br />

Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Hauptfunktionen<br />

von <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong>. Die nachfolgenden Kapitel in<br />

diesem <strong>Übungshandbuch</strong> zeigen Ihnen, wie man Schritt für<br />

Schritt praktische Teile für Anwendungen erstellt. Indem<br />

Sie diese Teile erstellen, lernen Sie, wie die Funktionen von<br />

<strong>Art</strong> miteinander verknüpft sind.<br />

Dieses Kapitel behandelt:<br />

� Häufig gestellte Fragen zu <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

� Der Prozess in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

� Spezielle Terminologie<br />

� Grundfunktionen<br />

� Neue Werkzeugwege für <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong>-<br />

Flächen<br />

� Hardwareanforderungen<br />

8 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Häufig gestellte Fragen<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Übersicht<br />

Welchem Zweck dient <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong>?<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> ermöglicht Ihnen, Ihre 2D-Skizzen, Bilder,<br />

Fotos und CAD-Dateien zum Leben zu erwecken, indem<br />

Sie sie auf dem Bildschirm bearbeiten und mit speziellen<br />

Werkzeugwegen fertigen.<br />

Welcher Grad an Fertigkeit ist für <strong>Mastercam</strong><br />

X <strong>Art</strong> erforderlich?<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> ist für alle Fertigkeitsgrade gedacht - vom<br />

unbedarften Künstler bis zum erfahrenen CAD/CAM-<br />

Anwender. Anfänger können ihre ersten komplexen Modelle<br />

erstellen, indem Sie einfache Formen aus Grafiken definieren<br />

oder aus eingescannten Kunstwerke. Erfahrenen<br />

Anwendern steht die volle Bandbreite von Modeling-Tools<br />

zur Verfügung, um noch ausgeklügeltere Stücke herzustellen.<br />

Für welche Industriezweige eignet sich<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong>?<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> ist für kunstvolle Entwürfe und Bearbeitung<br />

in vielen verschiedenen Industrien gedacht. Es können<br />

in vielen Bereichen Prozesse vereinfacht und Produktionszeiten<br />

reduziert werden. In der folgenden Tabelle werden<br />

einige der wichtigsten <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> Anwendungsgebiete<br />

aufgelistet.<br />

Holzverarbeitende<br />

Industrie<br />

Metallverarbeitende<br />

Industrie<br />

Andere<br />

Kunsthandwerk Künstlerische Elektrodenfertigung<br />

Prägereien<br />

Möbelherstellung Formenbau Münzereien<br />

Tischlereien Prototypenbau Bildhauereien<br />

Schmuckherstellung Spielzeugherstellung<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 9


Kapitel 2<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> Terminologie<br />

Weil <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> Flächen sich von Standard-Flächen in<br />

<strong>Mastercam</strong> unterscheiden, benötigen sie eine spezielle Terminologie<br />

um sie zu beschreiben. Hier finden Sie Definitionen für spezielle<br />

<strong>Art</strong>-Ausdrücke.<br />

<strong>Art</strong> Modell <strong>–</strong> Das gesamte<br />

<strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong>-Teil. Im <strong>Art</strong>-<br />

Manager zeigt das Modell die<br />

oberste Ebenen eines Projekts<br />

an. Jedes <strong>Art</strong>-Modell kann eine<br />

oder mehrere <strong>Art</strong>-Basisflächen<br />

enthalten und für jede Basisfläche<br />

eine oder mehrere <strong>Art</strong>-<br />

Flächenoperationen. Im <strong>Art</strong>-<br />

Manager werden von Anfang an<br />

alle Ereignisse während der Bearbeitung<br />

aufgezeichnet.<br />

<strong>Art</strong> Basisrelief <strong>–</strong> Ein 2D Punktnetz,<br />

das die Größe der Fläche<br />

von einem <strong>Art</strong>-Modell festlegt.<br />

Jedes <strong>Art</strong>-Modell kann ein oder<br />

mehrere Basisreliefs enthalten.<br />

Der erste Schritt bei der Erstellung<br />

eines <strong>Art</strong>-Modells, ist das<br />

definieren des Basisreliefs. Danach<br />

können Sie <strong>Art</strong>-<br />

Flächenoperationen zum Basisrelief<br />

hinzufügen.<br />

10 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


<strong>Art</strong> Flächenoperationen <strong>–</strong><br />

Operationen zum Hinzufügen<br />

von Details oder Funktionen zu<br />

Basisreliefs. Viele <strong>Art</strong>-Flächen<br />

verwenden Geometrien als Begrenzungskonturen.<br />

Ein Querschnitt<br />

definiert ein 3D-Profil.<br />

<strong>Art</strong>-Flächenoperationen können<br />

zu Flächen hinzugefügt oder<br />

abgezogen werden, um bildhauerische<br />

Formen zu erzeugen.<br />

<strong>Art</strong>-Manager <strong>–</strong> Bietet Zugang<br />

zu den Funktionen und zeigt die<br />

durchgeführten Aktionen in einer<br />

hierarchischen Baumstruktur<br />

an. In der Baumstruktur werden<br />

die <strong>Art</strong>-Basisreliefs und Flächenoperationen<br />

verwaltet, die<br />

im <strong>Art</strong>-Modell enthalten sind.<br />

Der <strong>Art</strong>-Manager wird im Operations-Manager,<br />

mit dem WZ-<br />

Wege- und Solids-Manager, angezeigt.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Übersicht<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 11


Kapitel 2<br />

Auflösung <strong>–</strong> Definiert die Anzahl<br />

der Rasterpunkte pro Millimeter<br />

oder Zoll. Die Auflösung<br />

bestimmt die Detailschärfe des<br />

angezeigten Modells und die<br />

Geschwindigkeit beim regenerieren<br />

der Ansicht. Eine geringe<br />

Auflösung ermöglicht einen<br />

schnellen Neuaufbau der Grafik<br />

z. B. zum experimentieren. Eine<br />

hohe Auflösung zeigt zwar feine<br />

Details, erhöht aber auch die<br />

Zeiten für den Bildneuaufbau.<br />

12 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Niedrige Auflösung<br />

Höhere Auflösung


Der Prozess in <strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong><br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Übersicht<br />

Die folgende Abbildung zeigt den Ablauf eines Entwurfskonzeptes<br />

in <strong>Art</strong>, von der Rastergrafik bis zum fertigen<br />

Schmuckteil. Im folgenden Abschnitt werden die einzelnen<br />

Schritte im Detail beschrieben.<br />

Rasterbild<br />

Augenblickliche 3D-Plastik<br />

innerhalb von zehn Minuten<br />

Wachsmodell<br />

direkt von der<br />

Maschine<br />

Fertiger, unpolierter Ring<br />

Automatische Umwandlung in ein<br />

zu bearbeitendes Kunstobjekt<br />

Simulation des Werkzeugweges<br />

vor der Fertigung<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 13


Kapitel 2<br />

Importieren der Vorlage<br />

Sie können Cliparts importieren, eine CAD-Datei oder<br />

eine eingescannte Skizze. <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> konvertiert<br />

dann das Kunstwerk in eine flache bearbeitbare Geometrie<br />

um. Die Konvertierung erfolgt über eine automatische<br />

Schnittstelle, die Linien, Bögen und Splines<br />

(die effektivste Form) zulässt. <strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong> verbindet<br />

automatisch die umgewandelten Splines und löscht<br />

nicht verbundene Konturen. Sie können auch Fotos<br />

importieren und konvertieren.<br />

Die <strong>Mastercam</strong> Classic Design-Bibliothek, die im Lieferumfang<br />

von <strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong> enthalten ist, enthält über<br />

5.000 klassische künstlerische Elemente, die Sie in<br />

Ihr Modell einfügen können.<br />

Clipart, umgewandelt in bearbeitbare Geometrie<br />

Entwerfen eines 3D-Modells<br />

Zum Erstellen einer vollständigen 3D Skulptur aus einer<br />

2D Zeichnung müssen Sie Elemente aus einem flachen<br />

Entwurf wählen die von <strong>Mastercam</strong> anhand eines<br />

von Ihnen gewählten Querschnitts "aufgepumpt" werden.<br />

Sie können Flächen einander hinzufügen oder<br />

voneinander abziehen und das Modell einfach per Augemaß<br />

verändern, um sicherzustellen, dass es genau so<br />

wird, wie Sie es möchten.<br />

14 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


3D-Fläche aus 2D-Geometrie<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Übersicht<br />

Erzeugen eines Werkzeugwegs<br />

Wählen Sie einen der speziellen Werkzeugwege von<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> aus, um Ihr Projekt zu bearbeiten.<br />

Sie können mit den schnellen und zuverlässigen Bearbeitungsstrategien<br />

experimentieren und eine Vielzahl<br />

verschiedener Bearbeitungstechniken ausprobieren um<br />

ein perfektes Ergebnis zu erhalten.<br />

Werkzeugweg aus Solidmodell<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 15


Kapitel 2<br />

Fertigen Sie Ihr Kunstwerk auf dem Bildschirm<br />

Die Werkzeugwegüberprüfung am Solidmodell bieten<br />

Ihnen eine Simulation der Bearbeitung Ihres Teiles auf<br />

dem Bildschirm, bevor Sie das Rohteil auf die Maschine<br />

spannen. Sie können in das Modell hinein zoomen<br />

und es untersuchen, um zu überprüfen, ob es genau so<br />

wird, wie Sie es möchten und somit Zeit und Material<br />

sparen. Wenn Sie bei der Simulation einen Fehler entdecken,<br />

dann wird sich der Fehler auch später auf dem<br />

Teil befinden.<br />

Ausgeben des NC-Codes für Ihre NC-Maschine<br />

Wählen Sie für Ihre CNC-<br />

Maschine den korrekten<br />

Post Prozessor und <strong>Mastercam</strong><br />

X <strong>Art</strong> generiert den<br />

NC-Code von Ihrem Werkzeugweg.<br />

Starten Sie dann<br />

den NC-Code auf Ihrer<br />

CNC-Maschine.<br />

16 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Hineinzoomen, um<br />

Details zu untersuchen<br />

Werkzeugwegüberprüfung am Solidmodell


Fertigen des Teils<br />

Spannen Sie das Rohteil sicher<br />

auf, schließen Sie die Schutzabdeckung,<br />

drücken Sie den<br />

Startknopf und fertigen Sie das<br />

Teil. Stellen Sie für den Produktionsablauf<br />

vorher eventuell eigene<br />

Einspann- und Befestigungsvorrichtungen<br />

her.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Übersicht<br />

Von der 2D-Kunst zur 3D-Fläche <strong>–</strong> ein kurzes<br />

Beispiel<br />

Die Stärke dieser Software besteht in ihrer Fähigkeit, durch<br />

wenige Mausklicks komplexe, natürliche Flächen zu erzeugen.<br />

Haben Sie die grundlegende Kontur Ihres Projektes selektiert,<br />

können Sie diese schnell und einfach "aufblähen",<br />

indem Sie den Konturen einen Querschnitt zuweisen. Sie<br />

können selbst einen Querschnitt erzeugen oder einen dynamischen<br />

Querschnitt von der mitgelieferten Bibliothek verwenden.<br />

Für das Ameisenbild unten wurde eine Natürliche Fläche<br />

vom <strong>Art</strong>-Menü gewählt und dann die 2D-Geometrie selektiert.<br />

Eine 2D-Zeichnung wird zu einer 3D-Fläche<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 17


Kapitel 2<br />

Um eine Natürliche Fläche zu verwenden, muss die selektierte<br />

2D-Geometrie aus geschlossenen Konturen bestehen.<br />

Die Konturen können Linien, Bögen und Splines beinhalten,<br />

dürfen jedoch keine Lücken aufweisen. Andere Reliefoperationen<br />

können offenen Ketten benutzen. So kann<br />

z.B. eine Sweptfläche sowohl offene (nicht verbundene) als<br />

auch geschlossene (verbundene) Ketten benutzen.<br />

Um das Profil der "aufgeblähten" Fläche zu definieren,<br />

wurde ein Querschnitt von der Querschnittbibliothek gewählt,<br />

die Abmessungen eingegeben und schon nahm die<br />

Ameise Form an.<br />

Grundfunktionen<br />

Natürliche Flächen - die Grundlage von<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Die Natürliche Fläche ist die meistverwendete Fläche in <strong>Mastercam</strong><br />

X <strong>Art</strong>. Sie erzeugen eine Natürliche Fläche, indem Sie eine<br />

geschlossene Geometriekette selektieren und ihr einen Querschnitt<br />

zuweisen. Sie können den Querschnitt skalieren und manipulieren,<br />

um perfekte Ergebnisse zu erzielen. Unten abgebildet<br />

ist das Dialogfeld Natürliche Flächen mit Definitionen von<br />

Parametern, die die Natürliche Fläche definieren.<br />

18 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Voreinstellungen <strong>–</strong> Sie können<br />

Ihre Dialogfeld-<br />

Einstellungen in den <strong>Mastercam</strong><br />

X <strong>Art</strong> Voreinstellungen<br />

abspeichern. Wenn Sie diese<br />

Einstellungen noch einmal benötigen,<br />

wählen Sie die Voreinstellung<br />

aus der Liste aus<br />

und alle Parameter des Dialoges<br />

werden mit diesen Einstellungen<br />

neu eingerichtet.


<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Übersicht<br />

Dynamische Querschnitte <strong>–</strong><br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> beinhaltet<br />

eine Querschnittbibliothek. Sie<br />

können einen Querschnitt wählen<br />

und dynamisch verändern,<br />

indem Sie die Regler bis zur<br />

gewünschten Form verschieben<br />

oder Abmessungen eingeben.<br />

Eigene Querschnitte können<br />

gezeichnet und ausgewählt<br />

und auch in einer Bibliothek<br />

gespeichert werden.<br />

Applikationsstile <strong>–</strong> Über das<br />

Dropdown-Menü lassen sich<br />

Funktionen wie Hinzu,<br />

Schneiden, Blenden und Maskieren<br />

auswählen.<br />

Formeinstellungen <strong>–</strong> Über<br />

das Dropdown-Menü lässt sich<br />

Ihre Anfangsfläche schnell in<br />

eine neue Form bringen oder<br />

glätten.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 19


Kapitel 2<br />

Applikationsstile<br />

Mit den Applikationsstilen von <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> können<br />

Sie mehrere natürliche Flächen hinzufügen, schneiden,<br />

blenden und maskieren.<br />

Sie können mehrere Ergebnisse ausprobieren, indem Sie<br />

verschiedene Applikationsstile für jede Form ausprobieren.<br />

Die folgende Abbildung zeigt einige der meistverwendeten<br />

Applikationsstile.<br />

Hinzu Blenden<br />

20 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Schnitt + Schneiden<br />

Modellieren von Flächen<br />

<strong>Art</strong> Operationen können einander hinzugefügt oder voneinander<br />

abgezogen werden, um bildhauerische Modelle zu erzeugen.<br />

Das folgende Beispiel illustriert, wie Flächen addiert<br />

und subtrahiert werden können, um eine gewünschte<br />

Fläche zu erzeugen. Jedes Element wird den anderen hinzugefügt<br />

oder davon abgezogen, so dass nach und nach ein<br />

dreidimensionales Bild entsteht.


1. Subtrahieren Sie die innere Kuppel.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Übersicht<br />

2. Fügen Sie den Ring, den Hundekörper und den Schädel<br />

hinzu.<br />

3. Fügen Sie die Ohren, die Schnauze, die Augen, die Augenbrauen<br />

und die Pfote, die aus der Kuppel heraus<br />

ragt, hinzu.<br />

4. Fügen Sie die Nase hinzu.<br />

5. Subtrahieren Sie die Pupillen und die Nasenlöcher.<br />

6. Fügen Sie die Felldetails hinzu.<br />

Modellieren innerhalb weniger Minuten<br />

2D-Zeichnung „Aufblähen“ der Grundzüge<br />

Hinzufügen der Gesichtsdetails Hinzufügen der Felldetails<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 21


Kapitel 2<br />

Verschachtelte Ketten<br />

Verschachtelte Ketten sind Konturen innerhalb von Konturen.<br />

Zum Beispiel besitzt ein Rechteck mit einem Kreis darin<br />

und einem Dreieck innerhalb des Kreises drei einzelne<br />

verschachtelte Ketten, in zwei Tiefen. <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> erkennt<br />

verschachtelte Ketten und erlaubt mehrere komplexe<br />

Flächen in einer einzigen Operation zu erzeugen. <strong>Art</strong> kann<br />

alle Ketten betrachten und erkennen, welche Kette innerhalb<br />

welcher Kette liegt. Dann kann die erste Kontur "aufgebläht"<br />

und die nächste abgesenkt werden.<br />

In dem Drachenbeispiel unten wurde, in einem einzigen<br />

Fenster, die gesamte 2D-Geometrie, die den Drachen abbildet<br />

ausgewählt. Anschließend wurde ein einziger Querschnitt<br />

gewählt, der die Form der Drachenfläche beschreibt.<br />

Die gewählte Geometrie bestand aus über 100 einzelnen<br />

Konturen/Ketten, teilweise in einer Tiefe von sechs Ebenen<br />

ineinander verschachtelt. <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> hat das Bild des<br />

Drachens in weniger als 30 Sekunden aufgebläht. Diese<br />

leistungsfähige Funktion kann bei der Arbeit mit komplexer<br />

Geometrie wertvolle Zeit sparen.<br />

Tipp: Wenn Sie als Ergebnis genau das Gegenteil von dem erhalten, was Sie mit<br />

den verschachtelten Ketten erreichen wollten, können Sie einfach eine externe<br />

Kontur hinzufügen, um die Logik umzukehren.<br />

22 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


<strong>Art</strong> Manager<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Übersicht<br />

Ähnlich dem Solid-Manager in <strong>Mastercam</strong> ist der <strong>Art</strong>-<br />

Manager ein Historienbaum, der die Erzeugung Ihres Modells<br />

Schritt für Schritt verfolgt. Sie können eine Flächenoperation<br />

wählen und anpassen, wiederherstellen oder bearbeiten.<br />

Der <strong>Art</strong>-Manager verleiht Ihnen die Flexibilität,<br />

Ihren Entwurf zu ändern, Fehler auszubessern und neue<br />

Entwurfsstrategien auszuprobieren. Sie können auch Einzelne<br />

Flächenoperationen aktivieren oder deaktivieren. Dadurch<br />

können Sie viel verschiedene Entwurfs- oder Bearbeitungsoptionen<br />

in einer Datei verwalten.<br />

<strong>Art</strong> Manager<br />

Funktionen<br />

<strong>Art</strong> Manager<br />

Strukturbaum<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 23


Kapitel 2<br />

Rückgängig/Wiederherstellen (Undo/Redo)<br />

Experimentieren kann sehr produktiv sein, wenn Sie Ihre<br />

Schritte beim Modellieren schnell rückgängig machen und<br />

wiederherstellen können. Sie können eine Relieffläche erzeugen,<br />

betrachten und dann verwerfen oder wiederherstellen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> legt eine Liste der Operationen an, so<br />

dass Sie mehrere Operationen verwerfen oder wiederherstellen<br />

können. (Rückgängig/Wiederherstellen ist ein linearer<br />

Prozess, so dass das Verwerfen oder Wiederherstellen<br />

einer Operation auch davon abhängige Operationen betrifft.)<br />

<strong>Mastercam</strong> Classic Design-Bibliothek<br />

Die <strong>Mastercam</strong> Classic Design-Bibliothek wird mit <strong>Mastercam</strong><br />

X <strong>Art</strong> mitgeliefert. Sie enthält über 5.000 Elemente<br />

klassischer Kunst, bereits im <strong>Mastercam</strong> Spline-Format.<br />

Um die Bibliothek zu betrachten, wählen Sie <strong>Art</strong>, 2D Geometriebibliothek.<br />

Wählen Sie ein Verzeichnis und dann<br />

ein Kunstelement aus der Vorschau. Die Geometrie wird<br />

importiert und an den Cursor geheftet, fertig zum skalieren,<br />

rotieren, spiegeln und platzieren.<br />

24 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Übersicht<br />

Formerzeugung mit einem Mausklick<br />

Mit <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> bauen Sie Ihr Modell als Positiv auf,<br />

so dass Sie leicht erkennen können, wie es aussehen wird.<br />

Anschließend können Sie es mit einem Mausklick in eine<br />

reine Form ohne Hinterschneidungen umwandeln. Mit einem<br />

Filter können Sie auch scharfe Kanten abrunden.<br />

Foto-zu-Fläche-Umwandlung<br />

Mit der neue Relieffunktion Foto-zu-Fläche können Sie ein<br />

3D-Modell direkt von einem digitalen Bild erzeugen. Sie<br />

scannen ein Foto ein, und <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> erzeugt daraus<br />

ein natürliches, bildhauerisches Kunstwerk unter Verwendung<br />

der Lichter und Tiefen als Richtlinien für die Höhe<br />

der Fläche. Die neue Funktion Foto-zu-Fläche konvertiert<br />

Bitmaps oder Fotos in eine geprägte Fläche.<br />

Dieser Prozess wird auch als 256-Graustufenumwandlung<br />

bezeichnet werden. Sie stellen den Höhenumfang ein, und<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> sortiert die Punkte nach Graustufen in der<br />

richtigen Z-Tiefe ein, wobei eine Relieffläche entsteht. Sie<br />

können das Ergebnis als STL- oder <strong>Mastercam</strong>-Fläche ausgeben.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 25


Kapitel 2<br />

Sie können auch magische Effekte erzielen, wenn Sie eine<br />

Flächen von einem Foto mit dieser Funktion erstellen und<br />

anschließend umkehren. Nachdem Sie den Werkzeugweg<br />

und den NC-Code erzeugt haben, erhalten Sie einen tollen<br />

Effekt, wenn Sie das Teil aus einem durchsichtigen, farbigen<br />

Stück Acryl herausarbeiten. Das Modell sieht grob aus,<br />

aber wenn Sie es ins Licht halten, sehen Sie eine nahezu<br />

perfekte Wiedergabe des Fotos.<br />

Auflösung<br />

Mit <strong>Art</strong> können Sie sehr detailreiche Arbeiten in einem Reliefabschnitt<br />

mit hoher Auflösung modellieren und in einem<br />

anderen Abschnitt weniger genau mit mittlerer Auflösung<br />

arbeiten. Diese Technik kann Ihre Arbeit beschleunigen und<br />

Programmierzeiten verkürzen. Sie können diese Reliefflächen<br />

auch zur Erhöhung der Flexibilität auf unterschiedliche<br />

Bearbeitungsebenen legen.<br />

26 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Bild Relieffläche<br />

<strong>Mastercam</strong>-Fläche Schattierte Fläche


<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Übersicht<br />

Sie können z.B. auf den sechs Seiten eines Würfels sechs<br />

verschiedene Reliefs haben. Sie können eine Schranktür mit<br />

einem großen Relief niedriger Auflösung in der Mitte und<br />

vier kleinen, detailreichen Reliefs in den Ecken fertigen. Da<br />

Sie nur das bearbeiten, was Sie möchten, können Sie die<br />

Details mit einem kleinen Werkzeug und engen Werkzeugwegen<br />

fertigen und die große Einzelheit mit einem großen<br />

Werkzeug und weniger genauen Werkzeugwegen.<br />

Sichern Sie Ihr Wissen<br />

Der WZ-Wege-Manager ist ein Historienbaum für Werkzeugwege.<br />

Er speichert Ihren Werkzeugwegprozess und erlaubt<br />

jederzeit, die Bearbeitungsstrategien zu ändern. Sie<br />

können ebenso erfolgreiche Strategiesätze sichern und sie<br />

auf zukünftige Aufgaben anwenden.<br />

Neue Werkzeugwege für <strong>Art</strong>-Flächen<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> hält eine breite Vielzahl von Bearbeitungstechniken<br />

bereit, einschließlich mehrere Schrupp- und<br />

Schlichttechniken, die speziell entwickelt wurden, um<br />

kunstvolle Flächen zu bearbeiten. Mit Blick auf die Geschwindigkeit<br />

werden diese Werkzeugwege schnell generiert,<br />

so dass Sie normalerweise innerhalb weniger Sekunden<br />

maschinenfertige Ergebnisse erhalten. Das folgende<br />

Dialogfeld listet einige der Bearbeitungsmethoden auf, die<br />

Sie wählen können.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 27


Kapitel 2<br />

Radial zu Ecke<br />

Die folgende Grafik zeigt ein Beispiel für einen Werkzeugweg.<br />

28 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Übersicht<br />

Werkzeugweg: Parallel - mit definiertem Winkel (45 Grad)<br />

Werkzeugweg: Rechteckspirale mit abgerundeten Ecken<br />

Unterstützte Werkzeuge<br />

<strong>Mastercam</strong> bietet eine Reihe leistungsfähiger Techniken<br />

oder Strategien passend für jedes Projekt. Schruppwerkzeugwege<br />

verwenden große Werkzeuge zur schnellen Beseitigung<br />

von Material, während Schlichtwerkzeugwege<br />

kleinere Werkzeuge verwenden, um Details auszuarbeiten.<br />

Sie können dazu folgendes verwenden:<br />

� Schaftfräser: Flach-, Kugel-, Radienfräser<br />

� Konische Schaftfräser: Flach-, Kugel-, Radienfräser<br />

So geht es weiter<br />

Im nächsten Kapitel beginnen Sie mit der Erzeugung eines<br />

Teiles und dem Aufbau von <strong>Art</strong>-Flächen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 29


Kapitel 2<br />

30 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


3<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Erste Schritte<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Erste<br />

Schritte<br />

Dieses Kapitel liefert eine Übersicht und Übungen um Sie<br />

bei dem schnellen Start mit <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> zu unterstützen.<br />

Es setzt eine gewisse Erfahrung im Umgang mit<br />

<strong>Mastercam</strong> voraus. In dieser Übung werden allgemeine Prozeduren<br />

beschrieben, auf die in späteren Kapiteln detailliert<br />

eingegangen wird. Wenn Sie noch nicht so vertraut mit<br />

<strong>Mastercam</strong> X sind, beginnen Sie mit Kapitel 4.<br />

Das erste Projekt, ein Türschild, liefert eine Übersicht über<br />

die Prozesse zur Erzeugung von <strong>Art</strong>-Flächen.<br />

Teile, die in den Übungsbeispielen verwendet<br />

werden<br />

Sie finden die Teile, die in den Übungen verwendet werden<br />

in einem Unterordner von <strong>Mastercam</strong> Fräsen oder Router.<br />

Standardmäßig befinden sich die Dateien in dem folgenden<br />

Ordner:<br />

C:\McamX\Documentation\<strong>Art</strong> Tutorial<br />

Parts<br />

Die Dateien können jedoch in einem anderen Ordner liegen,<br />

abhängig von Ihrer <strong>Mastercam</strong> Installation. Die Beispieldateien<br />

besitzen das Attribut "Nur lesen", so dass Sie sie nicht<br />

versehentlich überschreiben können. Erzeugen Sie einen<br />

separaten Ordner, in dem Sie Ihre eigenen Teile speichern,<br />

während Sie das Handbuch durcharbeiten.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 31


Kapitel 3<br />

Hinweis: Die Teile für die Übungen in diesem Handbuch<br />

wurden unter Verwendung metrischer Maßeinheiten erstellt.<br />

Wenn Sie eine Datei öffnen und aktuell eine andere<br />

Maßeinheit verwenden, wechselt <strong>Mastercam</strong> automatisch zu<br />

der Konfigurationsdatei, die den Einheiten der aktuellen<br />

Datei entspricht. Wenn Sie z.B. mit einer metrischen Konfigurationsdatei<br />

für <strong>Mastercam</strong> Fräsen arbeiten, und ein<br />

Inch-Teil öffnen wechselt das System zur Inch-<br />

Konfigurationsdatei.<br />

Geometriequellen und Erzeugungshistorie<br />

Die Grafiken für den Rand des Schildes und die Verzierungen<br />

wurden aus der Classic Design-Bibliothek importiert.<br />

Die Buchstaben und Zahlen wurden durch Umwandeln von<br />

TrueType®-Schriften erzeugt. Die Ellipse und zwei Splines<br />

wurden ebenfalls in <strong>Mastercam</strong> erzeugt, um den Entwurf zu<br />

vollenden.<br />

Hinweis: Mehr Informationen zum Erstellen von Buchstaben<br />

finden Sie in der Onlinehilfe.<br />

Die folgenden Abbildungen zeigen das Projekt in der Übersicht.<br />

Geometrie des Türschildes<br />

32 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Solidmodell des Türschildes<br />

Werkzeugweg des Türschildes<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Erste Schritte<br />

Nach Vollendung dieses Kapitels sind Sie mit den folgenden<br />

Prozessen vertraut:<br />

� Starten von <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

� Starten des Entwurfsprozesses<br />

� Erzeugen des Basisreliefs<br />

� Erzeugen einer natürlichen Flächeoperation<br />

� Darstellung<br />

� Sichern der Datei<br />

� Erzeugen einer elliptischen Fläche<br />

� Erzeugen mehrerer Flächen<br />

� Erzeugen von Swept-Flächen<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 33


Kapitel 3<br />

Übung 1 <strong>–</strong> Starten von <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Um <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> zu starten, gehen Sie folgendermaßen<br />

vor:<br />

� Führen Sie einen Doppelklick Sie auf das<br />

<strong>Mastercam</strong>-Symbol auf Ihrem Windows®-<br />

Desktop aus:<br />

34 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

� Oder wählen Sie <strong>Mastercam</strong> aus dem Windows®<br />

Programmmenü.<br />

Standardmäßig startet <strong>Mastercam</strong> mit der Anwendung Design.<br />

� Wählen Sie die <strong>Art</strong>-Funktion aus dem Menü,<br />

wie im Folgenden gezeigt. Wenn Sie mit einem<br />

<strong>Art</strong>-Modell arbeiten, können Sie auch die<br />

<strong>Art</strong>-Funktion im <strong>Art</strong>-Manager wählen.<br />

Hinweis: Sie können auch zwischen verschiedenen<br />

<strong>Mastercam</strong> Produkten umschalten, indem Sie bestimmte<br />

Funktionen aus den Dropdown-Menüs oder<br />

Symbolleisten wählen, oder eine Operation aus<br />

dem WZ-Wege-Manager.


<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Erste Schritte<br />

Übung 2 <strong>–</strong> Starten des Entwurfsprozesses<br />

In dieser Übung verwenden Sie die Geometrie des Bolen-<br />

Türschildes, um einen Reliefrahmen zu erstellen. Der Reliefrahmen<br />

definiert den Arbeitsbereich für die <strong>Art</strong> Flächenoperationen,<br />

die Sie hinzufügen um ein Solid-Modell<br />

des Teils zu erstellen.<br />

Öffnen einer Datei<br />

1. Wählen Sie Hauptmenü, Datei, Neu, um <strong>Mastercam</strong><br />

X <strong>Art</strong> zu initialisieren.<br />

2. Wählen Sie Datei, Öffnen. Das Dialogfeld Öffnen<br />

wird angezeigt.<br />

3. Wechseln Sie in den Ordner<br />

C:\McamX\documentation\art tutorial<br />

parts<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 35


Kapitel 3<br />

4. Wählen Sie Sign.mcx und klicken auf , um<br />

die Datei zu öffnen. Das Teil erscheint im <strong>Mastercam</strong><br />

Grafikfenster.<br />

5. Wenn das Teil in einer anderen Ansicht angezeigt<br />

wird, wählen Sie in der Symbolleiste die Schaltfläche<br />

Draufsicht.<br />

6. Wählen Sie die Schaltfläche Anpassen. Ihr Teil<br />

sollte wie die folgende Abbildung aussehen.<br />

7. Drücken Sie auf der Tastatur die Taste Bild-Ab.<br />

Der Tastendruck reduziert die Anzeige des Teils<br />

um ca. 20 %, so dass Sie mehr Platz zum Arbeiten<br />

rund um das Teil haben.<br />

36 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Erste Schritte<br />

Übung 3 <strong>–</strong> Erzeugen des Basisreliefs<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> beginnt mit einem leeren "Rahmen" oder<br />

einem Basisrelief, auf den Sie Ihre Kunstvorlage aufbringen.<br />

Immer, wenn Sie ein neues Projekt beginnen, müssen<br />

Sie ein Basisrelief definieren. Das Basisrelief ist ein ebenes,<br />

rechteckiges Gitter, das aus Punkten besteht. Diese Übung<br />

führt Sie durch die Einstellung eines neuen Basisreliefs, auf<br />

dem das Türschild erzeugt wird.<br />

Erzeugen des Basisreliefs<br />

1. Wählen Sie in der Menüleiste <strong>Art</strong>, Neues Basisrelief<br />

(Rechteck). Das Dialogfeld Neues Relief wird<br />

geöffnet.<br />

Hinweis: Einzustellende oder auszuwählende Werte<br />

sind in dieser Übung in den Abbildungen durch<br />

ein Rechteck oder eine Ellipse gekennzeichnet.<br />

2. Stellen Sie die folgenden Werte ein, um die Größe<br />

des Rahmens zu definieren.<br />

� Stellen Sie den Punkt unten links X und Y<br />

auf 0.000.<br />

� Stellen Sie den Punkt oben rechts X auf<br />

630 und Y auf 320.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 37


Kapitel 3<br />

� Stellen Sie Z auf -50.<br />

38 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

� Markieren Sie das Kontrollkästchen Z-<br />

Begrenzung und stellen den Wert auf 50 ein.<br />

� Stellen Sie die Auflösung auf 2 und Layer<br />

auf 10 ein.<br />

� Klicken Sie auf Farbe. Wenn das Dialogfeld<br />

Farben geöffnet wird, wählen Sie die Farbe<br />

16 und klicken anschließend auf OK um das<br />

Dialogfeld zu schließen.<br />

Klicken Sie hier, um die<br />

linke untere Ecke als Nullpunkt<br />

einzustellen<br />

3. Klicken Sie auf OK in dem Dialogfeld Neues Relief,<br />

um Ihre Eingaben abzuschließen. Ihr Basisrelief<br />

wird auf dem Bildschirm als Gitter in der gewählten<br />

Farbe dargestellt, wie in der folgenden<br />

Abbildung gezeigt.


Geometrie des Türschildes im Basisrelief<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Erste Schritte<br />

Übung 4 <strong>–</strong> Erzeugen einer natürlichen<br />

Flächenoperation<br />

Natürliche Flächen sind "aufgeblähte", frei fließende Flächen<br />

innerhalb einer verbundenen 2D-Kontur, die "geschlossene<br />

Kette" genannt wird. Eine Kette ist eine Sammlung<br />

geometrischer Elemente. Alle Elemente sind an ihren<br />

Endpunkten mit einander verbunden. Ist die Geometriekette<br />

nicht vollständig geschlossen, kann <strong>Mastercam</strong> die natürliche<br />

Flächenoperation nicht erstellen. (Andere <strong>Art</strong>-Flächen,<br />

die offene und geschlossene Ketten unterstützen, werden<br />

später in diesem <strong>Übungshandbuch</strong> behandelt.)<br />

Die folgende schattierte Grafik zeigt die natürliche Fläche,<br />

die Sie aus der Schild-Begrenzung erzeugen werden. Sie<br />

werden den Querschnitt der Flächenbegrenzung als einen<br />

25 mm-Bogen angeben und ihn unter Verwendung der<br />

Formeinstellung "Hoher Bogen" glätten. Sie werden eine<br />

Formeinstellung verwenden, um die Form zu "blenden".<br />

Siehe folgende Abbildung.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 39


Kapitel 3<br />

Türschildbegrenzungskontur<br />

Arbeiten mit mehreren Fenstern<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> kann ein Teil gleichzeitig in mehreren<br />

Betrachtungswinkeln (Ansichten) anzeigen. Die<br />

Darstellung eines <strong>Art</strong>-Modells in mehreren Ansichten,<br />

z. B. als Drahtmodell und schattiert, verbessert den<br />

Auswahl- und Herstellungsprozess.<br />

1. Wählen Sie Ansicht, Fenster, Fenster 1 = Draufsicht,<br />

Fenster 2 = Unten<br />

Ansicht 1 zeigt die Draufsicht und isometrische Ansicht des<br />

Teils, wie im Folgenden gezeigt. Sie können die Ansichten<br />

unabhängig voneinander rotieren und zoomen, um sie an Ihre<br />

Bedürfnisse anzupassen.<br />

40 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Erste Schritte<br />

Wenn Sie die Ansicht ändern wollen, während das Teil angezeigt<br />

wird, platzieren Sie den Cursor im Fenster und machen<br />

Sie ein Rechtsklick. Wählen Sie Anpassen im Kontextmenü.<br />

Wiederholen Sie den Schritt in der nächsten Ansicht,<br />

falls erforderlich.<br />

Hinweis: Die Geometrie und Einstellungen werden unabhängig<br />

von jeder Ansicht dargestellt.<br />

Zwei Ansichten gleichzeitig im Grafikfenster<br />

Erzeugen der begrenzenden, natürlichen<br />

Fläche<br />

Sie haben bereits den Reliefrahmen definiert. Der<br />

nächste Schritt besteht darin <strong>Art</strong> Flächenoperationen zu<br />

erstellen. Die erste Operation, die Sie erzeugen ist die<br />

Begrenzungskontur.<br />

1. Wählen Sie <strong>Art</strong>, Natürliche Fläche.... Es erscheint<br />

das Dialogfeld "Verkettung". Wählen Sie die Option<br />

Kette, falls sie nicht bereits gewählt ist. (Siehe<br />

folgende Abbildung.)<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 41


Kapitel 3<br />

2. Wählen Sie im Grafikfenster die äußeren Ketten,<br />

welche die Begrenzungskonturen definieren. Achten<br />

Sie darauf, dass Sie die untere, linke Seite jeder<br />

Kontur an den Punkten angeklickt haben, wie in<br />

der folgenden Abbildung angezeigt (Punkte 1 und<br />

2). Nach dem Anklicken eines Punktes hebt<br />

<strong>Mastercam</strong> die gesamte Kette hervor und erlaubt<br />

die Auswahl einer weiteren.<br />

Hinweis: Um die Auswahl zu vereinfachen, ist in der Abbildung<br />

das Teil ohne die Rasterung des Basisreliefs dargestellt.<br />

3. Klicken Sie auf OK, um das Verketten abzuschließen.<br />

Das Dialogfeld Natürliche Flächen wird geöffnet.<br />

42 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Erste Schritte<br />

4. Erstellen Sie die Begrenzung mit den folgenden<br />

Werten:<br />

� 25,0 für den Radius<br />

� 3.00 für die Basishöhe. Die Basishöhe hebt<br />

die Begrenzung mit einer flachen Wand vom<br />

Boden ab.<br />

5. Klicken Sie auf den Drop-Down-Pfeil bei Formeinstellung<br />

und wählen Sie Hoher Bogen.<br />

Klicken Sie auf diese<br />

Schaltfläche, um die<br />

Querschnittform in<br />

dem Vorschaufenster<br />

anzupassen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 43


Kapitel 3<br />

6. Klicken Sie auf OK um das Dialogfeld zu verlassen.<br />

<strong>Mastercam</strong> sollte das Teil so anzeigen, wie in<br />

der folgenden Abbildung dargestellt.<br />

Türschild mit Begrenzungsfläche<br />

Übung 5 <strong>–</strong> Betrachtungsoptionen<br />

Als nächstes betrachten Sie, was Sie erzeugt haben von unterschiedlichen<br />

Ebenen aus, mit und ohne Schattierung.<br />

Außerdem werden Sie die Fensterdarstellung ändern und<br />

die Achsen und den Systemnullpunkt darstellen.<br />

Wechseln zu einem einzelnem Fenster<br />

1. Wählen Sie Ansicht, Fenster, Fenster 1 ist der<br />

gesamte Bildschirm.<br />

44 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Erste Schritte<br />

Hinweis: Die Fensterdarstellung kann jederzeit wie<br />

gewünscht geändert werden.<br />

2. Wählen Sie Anpassen in der Symbolleiste, um das<br />

komplette Teil im Grafikfenster anzeigen zu lassen.<br />

Einblenden des Systemnullpunktes und Schattieren<br />

des Teiles<br />

1. Drücken Sie [F9] um den Systemnullpunkt und die<br />

Achsen einzublenden.<br />

2. Wählen Sie die Ansicht Isometrie. Das folgende<br />

Bild zeigt, wie das Teil aussehen sollte. (Eventuell<br />

müssen sie Anpassen erneut drücken)<br />

Türschild ohne Schattierung und mit eingeblendeten Nullpunkt<br />

und Achsen<br />

3. Drücken Sie noch einmal [F9], um den Nullpunkt<br />

und die Achsen wieder auszublenden.<br />

4. Drücke Sie die Tasten [ALT+S] um die Schattierung<br />

ein- und auszuschalten oder wählen Sie die<br />

Schaltfläche Schattieren in der Symbolleiste.<br />

Durch die Schattierung wirken die Flächen wie ein<br />

fester Körper.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 45


Kapitel 3<br />

Wechseln der Ansichtsebene<br />

1. Wählen Sie Vorderansicht, um die Tiefe des Teils<br />

anzuzeigen oder wählen Sie vom Menü Ansicht,<br />

Standardansichten, Vorderansicht.<br />

Die horizontale Linie ist die X-Achse in dieser Ansicht.<br />

Sie zeigt die Z0-Ebene an. In dieser Ansicht<br />

können Sie sehen, dass das Teil nicht über Z0 hinaus<br />

geht. Sie werden sehen, je weiter der Erzeugungsprozess<br />

voran schreitet, je mehr nähert er sich<br />

Z0 an.<br />

Türschild von vorne gesehen; zeigt das Teil relativ zur Z0-Ebene<br />

Hinweis: Das Teil sollte die Z0-Ebene nicht<br />

schneiden, da Z0 die höchste Stelle des Rohteils<br />

darstellt und ebenso die Ebene, die verwendet wird,<br />

um die CNC-Maschine einzustellen. Wenn das Teil<br />

die Z0-Ebene oberhalb schneidet, wird es nicht bearbeitet.<br />

In diesem Fall können Sie das Teil mit der<br />

Transform-Funktion unter die Z0-Ebene schieben.<br />

2. Wählen Sie Draufsicht und Anpassen als Vorbereitung<br />

für die verbleibenden Flächen.<br />

46 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Erste Schritte<br />

Hinweis: Durch das Ändern der Ansicht wird die<br />

Geometrie weder verschoben noch kopiert; es wird<br />

nur Ihr Ansichtspunkt verschoben. Die Geometrie<br />

scheint sich jedoch zu drehen, wenn Sie die Grafikansicht<br />

verändern.<br />

Erzeugen der inneren, natürlichen Fläche für<br />

den Boden des Teiles<br />

Innere, natürliche Fläche als Boden des Türschildes<br />

1. Wählen Sie <strong>Art</strong>, Natürliche Fläche.... Es erscheint<br />

das Dialogfeld "Verkettung".<br />

2. Erzeugen Sie eine Verkettung, indem Sie die innere<br />

Kette der Begrenzung anklicken, wie in der folgenden<br />

Abbildung gezeigt.<br />

3. Klicken Sie auf OK, um das Verketten abzuschließen.<br />

Das Dialogfeld Natürliche Flächen wird geöffnet.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 47


Kapitel 3<br />

4. Geben Sie 25.00 für den Radius und 3.00 für die<br />

Basishöhe ein.<br />

5. Für den Parameter Formeinstellungen klicken Sie<br />

auf den nach unten weisenden Pfeil und wählen Sie<br />

Mittlerer Bogen.<br />

6. Klicken Sie in dem Dialogfeld auf die Schaltfläche<br />

Anpassen (wie in der folgenden Abbildung), um<br />

den Bereich Querschnitt zu aktualisieren.<br />

Vergewissern Sie sich, dass ihre Einstellungen mit<br />

denen in der folgenden Abbildung übereinstimmen.<br />

48 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Klicken Sie auf diese<br />

Schaltfläche, um die<br />

Querschnittform in<br />

dem Vorschaufenster<br />

anzupassen.


<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Erste Schritte<br />

7. Klicken Sie auf (Doppelpfeil nach unten) in der<br />

oberen, linken Ecke des Dialogfeldes, um das Dialogfeld<br />

Natürlich - Erweiterte Parameter zu öffnen.<br />

8. Geben Sie 200 in das Feld Querschnittsskalierung<br />

ein. Durch diese Einstellung wird der Querschnitt<br />

um 200% zur Flächenmitte hin gestreckt.<br />

Vergewissern Sie sich, ob Ihre Einstellungen mit<br />

dem folgenden Bild übereinstimmen.<br />

9. Klicken Sie auf OK am unteren Rand beider Parameter-Dialogfelder,<br />

um diese zu verlassen und die<br />

Fläche zu erzeugen.<br />

Betrachten des Teiles aus unterschiedlichen<br />

Ansichten<br />

Sie haben nun die Erstellung der ersten beiden Flächen<br />

abgeschlossen. Betrachten Sie nun das Teil aus verschiedenen<br />

Blickwinkeln, um Ihr Werk zu betrachten.<br />

1. Wählen Sie die Ansicht Isometrie. In dieser Ansicht<br />

können Sie die gekrümmte Fläche innerhalb der Begrenzung<br />

der soeben erzeugten Fläche gut erkennen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 49


Kapitel 3<br />

Türschild mit Begrenzungs- und Bodenfläche<br />

2. Drücken Sie [Alt + S], um das Teil zu schattieren.<br />

Drücken Sie noch einmal [Alt + S], um die Schattierung<br />

auszuschalten oder klicken Sie auf die Schaltfläche<br />

Drahtmodell in der Symbolleiste.<br />

Hinweis: Die Schattierung wird auf dem gesamten<br />

Modell angewendet, einschließlich aller erzeugten<br />

Flächen und dem Basis-Reliefrahmen.<br />

Türschild schattiert<br />

3. Wählen Sie die Schaltfläche Dynamisches Drehen<br />

in der Symbolleiste oder Ansicht, Orientierung,<br />

Dynamisches Drehen in der Menüleiste.<br />

50 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Erste Schritte<br />

4. Klicken Sie in die Mitte des Teiles, um den Rotationspunkt<br />

festzulegen. Bewegen Sie den Cursor, um<br />

das Teil auf dem Bildschirm zu drehen. Sie können<br />

das Teil in jede beliebige Richtung drehen. Wenn<br />

sich das Teil in der Position befindet, die Sie behalten<br />

möchten, klicken Sie noch einmal, um die Ansicht<br />

einzufrieren. Experimentieren Sie mit unterschiedlichen<br />

Ansichten, um sich ein gutes Bild von<br />

dem Teil zu verschaffen.<br />

5. Klicken Sie auf Zoom Fenster und zeichnen Sie ein<br />

Fenster um innenliegende Ecken, zum untersuchen<br />

von Details.<br />

Hinweis: Die Funktion Zoom Fenster vergrößert<br />

einen Bereich des Grafikfensters. Wenn Sie diese<br />

Funktion aufrufen, werden Sie von <strong>Mastercam</strong> aufgefordert,<br />

ein Auswahlfenster um den Bereich des<br />

Grafikfensters zu ziehen, den Sie vergrößern möchten.<br />

Der Inhalt des Auswahlfensters wird dann im<br />

gesamten Grafikfenster angezeigt.<br />

6. Klicken Sie auf Anpassen, um die Grafik an die<br />

Größe des Bildschirms anzupassen.<br />

7. Klicken Sie auf Draufsicht, um zu dieser Ansicht<br />

zurückzukehren und die restlichen Flächen zu<br />

erzeugen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 51


Kapitel 3<br />

Übung 6 <strong>–</strong> Sichern der Datei<br />

Es hat sich als bewährte Praxis erwiesen, die Datei während<br />

des Erzeugungsprozesses oft zu sichern. Sie sollten das Teil<br />

immer nach Beendigung einer Operation und vor dem Beginn<br />

des Werkzeugweges sichern.<br />

1. Wählen Sie Datei, Speichern unter... in der<br />

Menüleiste. Das Dialogfeld Speicher unter wird<br />

eingeblendet.<br />

2. Die Datei, mit der Sie arbeiten, wird in dem Dialogfeld<br />

hervorgehoben. Fügen Sie vor Sign.mcx Ihre Initialen<br />

ein. (Geben Sie z.B. JW Sign.mcx ein.) Auf diese Weise<br />

können Sie die Datei sichern, ohne die Originaldatei zu<br />

überschreiben.<br />

3. Klicken Sie auf Sichern, um die Datei mit dem neuen<br />

Namen zu sichern.<br />

Hinweis: Während der Bearbeitung des <strong>Übungshandbuch</strong>es,<br />

sollten Sie Ihre Arbeit nach jeder Übung<br />

sichern. Denken Sie daran, die Kapitelnummer<br />

jeder Übung dem Dateinamen hinzuzufügen,<br />

damit Sie zu einem späteren Zeitpunkt zu der Übung<br />

zurückkehren können.<br />

52 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Erste Schritte<br />

Übung 7 <strong>–</strong> Erzeugen einer natürlichen,<br />

elliptischen Fläche<br />

Hinweis: Es gibt separate Funktion zur Erzeugung elliptischer<br />

Flächen, die eine numerisch definierte Ellipsen erzeugt,<br />

wobei für die Flächenerzeugung nicht von existierenden<br />

Geometrien Gebrauch gemacht wird. Die Erzeugung<br />

dieser Sorte von Ellipsenflächen wird in einem späteren<br />

Kapitel behandelt.<br />

Stellen Sie zu Beginn dieser Übung sicher, dass die Ansicht<br />

Draufsicht eingestellt ist.<br />

Erzeugen der Ellipsenbasis<br />

1. Wählen Sie <strong>Art</strong>, Natürliche Fläche... im Hauptmenü.<br />

2. Es erscheint das Dialogfeld "Verkettung". Vergewissern<br />

Sie sich, dass als Auswahlmethode Kette<br />

gewählt ist und klicken Sie irgendwo auf die Ellipsengeometrie.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 53


Kapitel 3<br />

3. Klicken Sie auf OK, um das Verketten abzuschließen.<br />

Das Dialogfeld Natürliche Flächen wird geöffnet.<br />

4. Klicken Sie auf das Symbol für die Bibliothek mit<br />

dynamischen Querschnitten und wählen Sie Konvexe<br />

Parabel.<br />

5. Geben Sie für die Weite 51.00 und für die Höhe<br />

16.00 ein.<br />

6. Wählen Sie Mittlerer Bogen für den Parameter<br />

Formeinstellungen.<br />

54 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Erste Schritte<br />

7. Klicken Sie auf die Schaltfläche erweiterte Parameter,<br />

um das Dialogfeld Natürlich - Erweiterte<br />

Parameter zu öffnen. Stellen Sie die Werte so ein,<br />

wie in der folgenden Abbildung gezeigt.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 55


Kapitel 3<br />

Hinweis: Innen erzeugt die Fläche zur Innen-<br />

seite der Geometriekontur. Außen erzeugt die<br />

Fläche zur Außenseite der Geometriekontur und<br />

lässt die Innenseite ungerührt. Um die Ellipse zu<br />

erstellen, wählen Sie Innen für die Erzeugungsrichtung.<br />

8. Wählen Sie zweimal OK, um beide Dialogfelder zu<br />

schließen. <strong>Mastercam</strong> sollte das Teil wie in der folgenden<br />

Abbildung darstellen.<br />

56 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Türschild mit elliptischer Fläche<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Erste Schritte<br />

Übung 8 <strong>–</strong> Erzeugen mehrerer Flächen<br />

In den vorherigen Übungen haben Sie immer nur eine Fläche<br />

erzeugt. In dieser Übung erzeugen Sie mehrere Flächen<br />

auf einmal, was die Auswahl mehrerer Ketten erfordert.<br />

Wenn mehrere Ketten gewählt werden, kann es erforderlich<br />

sein, einige Ketten miteinander zu verschachteln (eine Kette<br />

in einer Kette). Der Buchstabe B ist ein Beispiel für verschachtelte<br />

Ketten, bei dem die inneren Konturen im Umriss<br />

des Buchstabens verschachtelt sind.<br />

Bei verschachtelten Ketten wird der Abstand von der äußersten<br />

Kettenkontur zur nächsten inneren Kontur als positiv<br />

betrachtet. Der Abstand von der inneren Kontur nach innen<br />

wird als negativer Abstand betrachtet. Wenn Sie mehrere<br />

ineinander verschachtelte Ketten haben, wiederholt sich<br />

das Muster <strong>–</strong> positiv, negativ, positiv usw.<br />

Erzeugen der Buchstaben- und Zahlenflächen<br />

in einer Auswahl<br />

1. Wählen Sie <strong>Art</strong>, Natürliche Fläche....<br />

2. Wählen Sie in dem Dialogfeld Verkettung die Auswahlmethode<br />

Polygon. Mit der Kettenauswahlmethode<br />

Polygon können Sie ein Polygon um unregelmäßige<br />

Geometrie zeichnen, die mit einem rechteckigen<br />

Fenster schwer zu erfassen wäre.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 57


Kapitel 3<br />

Hinweis: Mit der Fenster-Auswahlmethode können<br />

Sie eine Gruppe von Ketten auf einmal selektieren,<br />

indem Sie um die Ketten ein Fenster ziehen.<br />

3. Klicken Sie die eingezeichneten Punkte in der folgenden<br />

Abbildung an, um ein Polygon um die Geometrie<br />

herum zu bilden. Vervollständigen Sie das<br />

Polygon, indem Sie den ersten Punkt noch einmal<br />

anklicken. <strong>Mastercam</strong> fordert Sie auf einen Suchpunkt<br />

anzugeben.<br />

Hinweis: Vergewissern Sie sich, dass das Polygon<br />

alle Elemente enthält, außer die beiden Splines unterhalb<br />

der "143", wie in der folgenden Abbildung<br />

gezeigt. Zeigen Sie das Teil als schattiertes Modell<br />

an, um besser zu sehen, wo Sie klicken müssen.<br />

58 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Erste Schritte<br />

4. Klicken Sie innerhalb des Polygons. Sie sehen, dass<br />

die Geometrie gewählt wurde, wenn die Farbe in<br />

gelb wechselt.<br />

5. Klicken Sie auf OK, um die Kettenauswahl abzuschließen.<br />

Das Dialogfeld Natürliche Flächen wird<br />

angezeigt.<br />

6. Geben Sie in dem Dialogfeld Natürliche Flächen<br />

die Daten ein wie unten gezeigt.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 59


Kapitel 3<br />

7. Klicken Sie auf OK. Das fertiggestellte Teil wird<br />

angezeigt.<br />

8. Klicken Sie auf die Schaltfläche Isometrie in der<br />

Menüleiste. Das Teil sollte aussehen, wie in der folgenden<br />

Abbildung dargestellt.<br />

60 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Türschild unschattiert<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Erste Schritte<br />

9. Drücken Sie [Alt + S], um das Modell zu schattieren.<br />

Türschild schattiert<br />

Hinweis: Schauen Sie sich den eingekreisten Bereich näher<br />

an und beachten Sie, dass der Bereich nicht in den Boden<br />

einschneidet. Im nächsten Schritt schneiden Sie ihn aus.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 61


Kapitel 3<br />

Erzeugen einer ausgeschnittenen Fläche<br />

Als nächstes werden Sie eine Vertiefung innerhalb des<br />

Emblems erstellen, um ein "tieferes" Aussehen zu erhalten,<br />

so dass es aussieht, als wäre es geschnitzt.<br />

Sie wenden den Applikationsstil Abziehen (Schneiden)<br />

an, um etwas aus dem Modell heraus zu schneiden.<br />

Vorher haben Sie den Applikationsstil Hinzu benutzt,<br />

womit dem Modell etwas hinzugefügt wird.<br />

Vorher<br />

1. Wählen Sie Draufsicht.<br />

2. Klicken Sie auf <strong>Art</strong>, Natürliche Flächen.<br />

62 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Nachher


<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Erste Schritte<br />

3. Klicken Sie in die beiden Bereiche wie unten gezeigt,<br />

um die Ketten auszuwählen, die den inneren<br />

Teil des Emblems bilden.<br />

4. Klicken Sie auf OK, um das Verketten abzuschließen.<br />

Das Dialogfeld Natürliche Flächen wird geöffnet.<br />

5. Geben Sie 6.50 für den Radius ein.<br />

6. Wählen Sie den Applikationsstil Schneiden aus<br />

der Dropdownliste. Anstatt die Fläche aufzublähen,<br />

höhlt Schneiden die bestehende Fläche aus.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 63


Kapitel 3<br />

7. Klicken Sie auf OK. <strong>Mastercam</strong> stellt das Teil dar.<br />

8. Wählen Sie die Ansicht Isometrie.<br />

9. Wählen Sie im <strong>Art</strong>-Manager Geometrie verbergen.<br />

Das Teil sollte aussehen, wie in der folgenden<br />

Abbildung dargestellt. Beachten Sie die Vertiefung<br />

im Boden des Emblems, die ein Ergebnis der Abziehen-Funktion<br />

ist. Das Teil wirkt nun so, als wäre<br />

geschnitzt.<br />

64 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Türschild mit ausgeschnittener Fläche<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Erste Schritte<br />

Übung 9 <strong>–</strong> Erzeugen von Swept-Flächen<br />

Die Flächen, die Sie bis jetzt erzeugt haben, waren natürliche<br />

Flächen. In dieser Übung erzeugen Sie Swept-Flächen<br />

unter Benutzung der Verzierungen/Splines unter der Hausnummer.<br />

Anders als natürliche Flächen können Swept-Flächen beides<br />

verwenden, offene und geschlossene Ketten. Swept-<br />

Flächen bauen den gewählten Querschnitt auch zu beiden<br />

Seiten der selektierten Geometrie hin auf.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 65


Kapitel 3<br />

Geometrie für Swept-Flächen<br />

1. Klicken Sie auf Draufsicht, um zur Ansicht von<br />

oben zurückzukehren und die Swept-Flächen zu erzeugen.<br />

2. Wählen Sie im <strong>Art</strong>-Manager die Schaltfläche Geometrie<br />

verbergen. Dadurch wird die Funktion deaktiviert<br />

und die Geometrie dargestellt.<br />

3. Wählen Sie <strong>Art</strong>, Swept Fläche.... Das Dialogfeld<br />

Verkettung wird angezeigt.<br />

4. Wählen Sie in dem Dialogfeld die Option Einzel.<br />

66 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Swept-Flächen


<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Erste Schritte<br />

5. Wählen Sie beide Splines wie in der folgenden Abbildung<br />

dargestellt und klicken Sie auf OK um die<br />

Verkettung abzuschließen. Das Dialogfeld Swept<br />

wird geöffnet.<br />

6. Geben Sie in dem Dialogfeld 3 für den Radius ein.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 67


Kapitel 3<br />

7. Wählen Sie Rund für die Enden, wodurch die Enden<br />

der Geometrie abgerundet werden. (Mit Flach<br />

würden die Enden rechtwinklig "abgeschnitten".)<br />

8. Stellen Sie sicher, dass Ihre Einstellungen mit denen<br />

in der nachfolgenden Abbildung übereinstimmen.<br />

9. Klicken Sie auf OK.<br />

10. Drücken Sie [Alt + S], um das Modell zu schattieren.<br />

Das Teil sollte wie die folgende Abbildung<br />

aussehen.<br />

68 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Vollendetes Türschild<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>–</strong> Erste Schritte<br />

Sie haben jetzt das Beispiel für den Flächenentwurf abgeschlossen.<br />

Das Teil ist komplett und bereit für die Programmierung<br />

eines Werkzeugweges. Denken Sie daran, die<br />

Datei als (Ihre Initialen) sign.mcx abzuspeichern.<br />

Die nächsten beiden Kapitel führen Sie detaillierter durch<br />

den Erstellungsprozess eines Teils. Sie werden den Werkzeugweg<br />

programmieren, ein Solidmodell vom Werkzeugweg<br />

erzeugen und den Maschinencode erstellen.<br />

Übung 10 <strong>–</strong> Aufgabe<br />

Führen Sie für diese Aufgabe so viele Arbeitsschritte aus<br />

wie Sie können, ohne zurück zur Anleitung in dieser Übung<br />

zu gehen. Wiederholen Sie jeden Arbeitsschritt, bis Sie ihn<br />

ohne Hilfe ausführen können.<br />

1. Beenden Sie <strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong>.<br />

2. Starten Sie <strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong> neu.<br />

3. Laden Sie die soeben fertig gestellte Datei mit<br />

dem Namen (Ihre Initialen) sign.mcx.<br />

4. Passen Sie den Bildschirm an die Geometrie an.<br />

5. Betrachten Sie das Teil von der Ebene Vorderansicht.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 69


Kapitel 3<br />

6. Betrachten Sie das Teil von der Ebene Seitenansicht.<br />

7. Zoomen Sie in unterschiedliche Bereiche des<br />

Teiles.<br />

8. Beenden von <strong>Mastercam</strong>. Starten Sie <strong>Mastercam</strong><br />

neu.<br />

9. Öffnen Sie die original Geometrie und versuchen<br />

Sie das Teil zu erstellen. Verwenden Sie<br />

das <strong>Übungshandbuch</strong> so wenig wie möglich.<br />

Experimentieren Sie auch ein wenig mit den<br />

Querschnitten, Applikationsstilen und Formeneinstellung-Funktionen<br />

um verschiedene<br />

Effekte zu erhalten.<br />

70 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


4<br />

Einführung in<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Dieses Kapitel behandelt ähnliche Konzepte wie in Kapitel<br />

3, jedoch ausführlicher. Da in den Übungen nicht vorausgesetzt<br />

wird, dass Sie mit <strong>Mastercam</strong> vertraut sind, wird mit<br />

der Beschreibung der Sicherheitsfunktionen und Benutzeroberflächen<br />

begonnen.<br />

Neben diesem Handbuch sollten Sie sich auch auf die<br />

<strong>Mastercam</strong> begleitende Dokumentation beziehen, insbesondere<br />

auf <strong>Mastercam</strong> X - Erste Schritte. Dieses Handbuch,<br />

wie auch das <strong>Mastercam</strong> X - Referenzhandbuch (als PDF-<br />

Datei in dem Ordner \documentation), bietet detaillierte Informationen<br />

über <strong>Mastercam</strong> X, die Benutzeroberflächen<br />

und Funktionen.<br />

In diesem Kapitel erstellen Sie ein Medallion, dass mit einem<br />

Durchmesser von 76 mm in eine 6,5 mm tiefe kreisrunde<br />

Tasche passen muss. Hierfür erzeugen Sie ein Modell<br />

mit Text auf einem runden Teil. Im Folgenden sind Abbildungen<br />

der Teilgeometrie, der fertigen, schattierten Fläche<br />

und eines Solidmodells des gefertigten Teils.<br />

Medaillon (Geometrie, fertiges, schattiertes Modell und Solidmodell)<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 71


Kapitel 4<br />

Nach Vollendung dieses Kapitels sind Sie mit den folgenden<br />

Themen vertraut:<br />

� <strong>Mastercam</strong> X Umgebung<br />

� Starten von <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

� Öffnen einer Datei<br />

� Erzeugen eines <strong>Art</strong> Basisreliefs<br />

� Erzeugen einer natürlichen Fläche<br />

� Sichern der Datei<br />

� Wissenswertes über Basisreliefparameter<br />

� Wissenswertes über Natürliche Fläche-Parameter<br />

Übung 1 <strong>–</strong> Wissenswertes über<br />

<strong>Mastercam</strong> X<br />

HASP und NetHASP Funktionen<br />

<strong>Mastercam</strong> verwendet zweierlei Lizenzierungsarten:<br />

Einzelplatzlizenzierung (HASP) und Netzwerklizenzierung<br />

(NetHASP). Wenn Sie eine Einzelplatz-Lizenz<br />

verwenden, benötigen Sie ein spezielles Hardware-<br />

Teil, welches HASP genannt wird (auch als Dongel<br />

oder SIM bezeichnet) und an Ihrer Parallel- oder USB-<br />

Schnittstelle angebracht wird. Die folgende Fehlermeldung<br />

zeigt einen fehlenden oder nicht richtig konfigurierten<br />

HASP an.<br />

Wenn bei Ihnen diese Meldung erscheint, schlagen Sie<br />

in Ihrer <strong>Mastercam</strong> X-Installationsanleitung nach, oder<br />

wenden Sie sich an Ihrem <strong>Mastercam</strong>-Vertriebspartner.<br />

72 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Netzwerklizenzen erfordern einen NetHASP, auf einem<br />

Computer in Ihrem Netzwerk. Wenn eine der folgenden<br />

Mitteilungen beim Starten von <strong>Mastercam</strong> angezeigt<br />

wird, setzen Sie sich mit Ihrem Netzwerkadministrator<br />

in Verbindung.<br />

� Fehler beim Überprüfen einer <strong>Art</strong>-Lizenz.<br />

Für dieses Produkt wurden keine Lizenzen<br />

erworben.<br />

� Der aktive NetHASP-Server wurde nicht gefunden.<br />

� Alle verfügbaren Lizenzen sind in<br />

Gebrauch.<br />

Weitere Informationen zur NetHASP-Installation finden<br />

Sie in der "<strong>Mastercam</strong> X Installationsanleitung"<br />

die mit <strong>Mastercam</strong> in gedruckter Form mitgeliefert<br />

wird oder öffnen Sie die Datei <strong>Mastercam</strong>X_InstallAnleitung.pdf<br />

mit dem Adobe® Acrobat<br />

Reader, die sich in dem Ordner \documentation Ihre<br />

<strong>Mastercam</strong>-Installation befindet.<br />

Entdecken der <strong>Mastercam</strong>-Benutzeroberfläche<br />

Die <strong>Mastercam</strong>-Benutzeroberfläche beinhaltet viele<br />

verschiedenen Elementen. Oben im Bildschirm befindet<br />

sich die Menüleiste (Datei, Bearbeiten, Ansicht,<br />

usw.). Unter der Menüleiste befindet sich die Symbolleiste,<br />

die Optionsleiste AutoCursor, die Optionsleiste<br />

Allgemeine Selektion und die Optionsleiste für die aktuelle<br />

Funktion.<br />

Auf der linken Seite des Bildschirms befindet sich der<br />

Operations-Manager, der den WZ-Wege-Manager, den<br />

Solid-Manager und den <strong>Art</strong>-Manager beinhaltet.<br />

Rechts neben dem Operations-Manager befindet sich<br />

das Grafikfenster, in dem die <strong>Mastercam</strong>-Teile-Dateien<br />

dargestellt werden. Unter dem Operations-Manager<br />

und dem Grafikfenster befindet sich die Statusleiste.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 73


Kapitel 4<br />

Menüleiste<br />

Titelleiste<br />

Eingabeaufforderung<br />

Ganz links außen im Bildschirm sind Symbolleistenkopien<br />

vertikal angekoppelt, die in Ihren Symbolleistenstatus-Einstellungen<br />

definiert sind. Ganz rechts außen<br />

im Bildschirm befindet sich die Symbolleiste der<br />

zuletzt verwendeten Funktionen, die vertikal angedockt<br />

ist.<br />

Die folgende Abbildung zeigt Ihnen einige der Hauptfunktionen<br />

der <strong>Mastercam</strong> X Arbeitsumgebung.<br />

Optionsleiste<br />

Allg. Selektion<br />

AutoCursor<br />

Optionsleiste<br />

WZ-Wege-Manager /<br />

Solid-Manager<br />

(Operationsmanagerfenster)<br />

74 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Hinweisfenster<br />

Funktions-<br />

Optionsleiste<br />

Symbolleiste<br />

Grafikfenster<br />

Statusbar Vertikal angekoppelte Symbolleiste<br />

und am häufigsten verwendete<br />

Funktionen (MRU).


Menüleiste<br />

Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Sie gelangen zu den meisten <strong>Mastercam</strong>-Funktionen durch<br />

eine Sammlung von Standardmenüs, Dropdown-Menüs und<br />

Untermenüs, die oberhalb des <strong>Mastercam</strong>-Arbeitsbereich<br />

angeordnet sind. Klicken Sie auf das gewünschte Menü, um<br />

die entsprechenden Funktionen anzuzeigen. Die meisten<br />

Funktionen haben Symbole in der Symbolleiste, so können<br />

Sie die Funktionen mit dem entsprechenden Symbol in<br />

Verbindung setzten.<br />

Symbolleiste<br />

Symbolleisten beinhalten eine Sammlung von Funktionen,<br />

die durch Symbole dargestellt werden. Schwarze Pfeile zeigen<br />

Untermenüs an, die zusätzliche Funktionen enthalten.<br />

Symbolleisten sind standardmäßig unterhalb der Menüleiste<br />

"angekoppelt". Sie können entkoppelt werden, indem Sie<br />

aus dem Symbolleistenbereich gezogen werden oder indem<br />

Sie einen Doppelklick darauf ausführen. Sie können Symbolleisten<br />

horizontal oder vertikal ankoppeln.<br />

Allgemeine Selektion<br />

Verwenden Sie für die meisten <strong>Mastercam</strong>-Funktionen die<br />

Optionsleiste Allgemeine Selektion, zur Auswahl von Elementen<br />

im Grafikfenster.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 75


Kapitel 4<br />

AutoCursor<br />

Verwenden Sie die Optionsleiste AutoCursor zur manuellen<br />

Eingabe der X-, Y- und Z-Koordinaten. Sie können die Optionsleiste<br />

auch verwenden, um Punkte zu identifizieren und<br />

zu fangen, wenn Sie im Grafikfenster den Cursor über die<br />

Geometrie ziehen. AutoCursor wird immer dann aktiviert,<br />

wenn <strong>Mastercam</strong> Sie auffordert, eine Position im Grafikfenster<br />

auszuwählen.<br />

Optionsleisten<br />

Benutzen die Optionsleisten, um Geometrie zu erzeugen<br />

und zu ändern. Klicken Sie auf die Funktionsschaltflächen<br />

in den Optionsleisten, um die Funktionen auszuführen oder<br />

ein Feld zur Eingabe von Werten zu öffnen. Sie können Optionsleisten<br />

entkoppeln, ankoppeln und verschieben.<br />

Beachten Sie, dass wenn eine aktive Funktion nicht mit einer<br />

Optionsleiste verknüpft ist, wird eine leere Optionsleiste<br />

im Grafikfenster angezeigt.<br />

76 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Operations-Manager<br />

Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Im Operations-Manager sind die Register WZ-Wege-<br />

Manager, Solid-Manager und <strong>Art</strong>-Manager untergebracht.<br />

Klicken Sie oben die Register an, um zwischen WZ-Wege-<br />

Manager, Solid-Manager und <strong>Art</strong>-Manager zu wechseln.<br />

WZ-Wege-<br />

Manager<br />

Der WZ-Wege-<br />

Manager listet die<br />

Werkzeugweggruppen<br />

und Maschinentypen<br />

für<br />

die aktuelle Datei<br />

auf. Verwenden<br />

Sie den WZ-Weg-<br />

Manager, um beliebigeOperationen<br />

zu erzeugen,<br />

zu sortieren, zu regenerieren,<br />

zu prüfen,<br />

zu simulieren<br />

und zu posten. Der<br />

WZ-Wege-Manager<br />

umfasst sowohl<br />

assoziative als auch<br />

nicht-assoziative<br />

Werkzeugwege.<br />

Solid-Manager<br />

Der Solid-<br />

Manager listet<br />

zusammen mit<br />

der Operationslegende<br />

und assoziiertenWerkzeugwegen,<br />

jedes Solid<br />

in der aktuellen<br />

Datei auf.<br />

Benutzen Sie den<br />

Solid-Manager,<br />

um Solids und<br />

deren Operationen<br />

zu ändern.<br />

<strong>Art</strong> Manager<br />

Der <strong>Art</strong>-Manager<br />

listet jedes<br />

<strong>Art</strong>-Element in<br />

der aktuellen<br />

Datei auf, zusammen<br />

mit der<br />

Operationslegende<br />

und assoziiertenParametern.Verwenden<br />

Sie den<br />

<strong>Art</strong>-Manager,<br />

um <strong>Art</strong>-Basisreliefs<br />

und <strong>Art</strong>-<br />

Operationen zu<br />

ändern.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 77


Kapitel 4<br />

Grafikfenster<br />

Das Grafikfenster ist die Arbeitsumgebung, in der Sie Ihre<br />

Teile darstellen, erzeugen und ändern können. Das Grafikfenster<br />

zeigt außerdem Informationen über das aktuelle<br />

Maßsystem an (Inch oder Millimeter), Informationen über<br />

die Ansichten, in denen Sie arbeiten (Ansicht, KEbene,<br />

WEbene, WKS) und über die Koordinatenachsen für die aktuellen<br />

Ansichten.<br />

Statusleiste<br />

Die Statusleiste befindet sich am unteren Rand des <strong>Mastercam</strong>-Fensters.<br />

Sie bietet einen schnellen Zugriff auf Funktionen<br />

zum Ändern der Attribute, Layer, Gruppen und Ausrichtung<br />

(Ansichten und Ebenen) von Geometrie und<br />

Werkzeugwegen im Grafikfenster.<br />

78 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Grafikfenster


Anzeigen des Teils im Grafikfenster<br />

Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

<strong>Mastercam</strong> stellt mehrere verschiedene Möglichkeiten<br />

zur Verfügung, wie Teile im Grafikfenster angezeigt<br />

werden. Sie verwenden diese Steuerungselemente im<br />

gesamten Handbuch.<br />

Hinweis: Da die <strong>Mastercam</strong> X Benutzeroberfläche anpassbar<br />

ist, kann es sein, dass Ihre Benutzeroberfläche sich von<br />

der hier beschriebenen unterscheidet.<br />

Mit den unten abgebildeten Schaltflächen, die sich in<br />

der Symbolleiste befinden, können Sie die Darstellungsgröße<br />

des Teils im Grafikfenster steuern:<br />

Neuaufbau<br />

Zeichnet die Anzeige im Grafikfenster<br />

neu und entfernt Restelemente vorheriger<br />

Anzeigen.<br />

Bildschirm Anpassen<br />

Vergrößert oder verkleinert die Anzeigeskalierung,<br />

um den Bildschirm auszufüllen.<br />

Auf Zielpunkt zoomen<br />

Skaliert automatisch gewählte Elemente so, dass<br />

sie das Grafikfenster ausfüllen.<br />

Un-Zoom<br />

Kehrt zur Anzeigeskalierung vor dem letzten<br />

Zoom im Fenster<br />

Zum Ziehen einer Box mit dem Cursor um einen Bereich, der vergrößert<br />

werden soll.<br />

In der Symbolleiste Grafikansichten befinden sich<br />

Schaltflächen zum Einstellen der Grafikansicht, welche<br />

die Blickrichtung auf das Teil im Grafikfenster beeinflussen:<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 79


Kapitel 4<br />

Zoom Steuerung<br />

Vergrößert oder verkleinert die<br />

Anzeige im Grafikfenster um 50 %.<br />

Zeichnungssteuerung<br />

Vergrößern oder reduzieren Sie<br />

die Darstellungsgröße, angepasst<br />

an den Bildschirm, oder bauen<br />

Sie den Bildschirm neu auf.<br />

AutoCursor<br />

Markiert jedes Element unter dem<br />

Cursor und fängt das am dichtesten<br />

liegende Element für die Auswahl.<br />

Draufsicht<br />

Dynamisches Drehen<br />

Verwenden Sie die Maus, um das<br />

Teil im Grafikfenster zu rotieren.<br />

Hinweis: Die Grafikansicht hat keinen Einfluss auf die<br />

Ebene, in der sich die Geometrie des Teiles befindet. In<br />

<strong>Mastercam</strong> wird diese Ebene "Konstruktionsebene"<br />

oder einfach "KEbene" genannt. Benutzen Sie die<br />

<strong>Mastercam</strong>-Onlinehilfe, um mehr Informationen über<br />

KEbenen und Ansichten zu erhalten.<br />

Wenn Sie einen Rechtsklick im Grafikfenster ausführen,<br />

erscheint ein vollständig anpassbares Menü. Mit<br />

diesem Menü können Sie die Anzeige steuern, wie die<br />

Schaltflächen der Symbolleiste und zusätzliche Funktionen.<br />

Hinweis: Die Funktion AutoCursor ist bei der Punktauswahl<br />

behilflich, mit der automatisch Elementpositionen, wie<br />

Mittelpunkte und Endpunkte, erkannt werden.<br />

80 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Rechte Seitenansicht<br />

Vorderansicht<br />

Isometrie<br />

Tipp: Sie gelangen<br />

auch zu den Grafik-<br />

Optionen, indem Sie<br />

einen Rechtsklick im<br />

Grafikfenster durchführen.<br />

Dynamisches Drehen<br />

Verwenden Sie die Maus zum<br />

Drehen (Rotieren) des angezeigten<br />

Teils, zum Verschieben der<br />

Ansicht nach rechts, links, oben<br />

oder unten oder zum Rein- oder<br />

Rauszoomen.<br />

Grafikansicht<br />

Zur Auswahl der Draufsicht,<br />

Vorderansicht, Seitenansicht<br />

oder Isometrie.<br />

Temporäre Farben entfernen<br />

Entfernt Gruppen und Ergebnisse<br />

von der Datenbank


Zugang zu den Funktionen von<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Wählen Sie <strong>Art</strong> in der <strong>Mastercam</strong> Menüleiste, um zu den<br />

<strong>Art</strong>-Funktionen zu gelangen. Sie gelangen zu den meisten<br />

<strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong>-Funktionen durch dieses Menü.<br />

Hinweis: Zusätzliche <strong>Art</strong>-Funktionen sind in dem Register<br />

des <strong>Art</strong>-Managers unter den Kontextmenüs verfügbar.<br />

Verwendung der Steuerungselemente am unteren<br />

Dialogfeldrand<br />

In vielen Dialogfelder von <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> finden Sie<br />

am unteren Rand die folgenden Symbole:<br />

� Das grüne Häkchen bedeutet OK. Mit dieser<br />

Schaltfläche werden die definierten Aktionen ausgeführt.<br />

� Das rote X bricht die Aktion ab und schließt das<br />

Dialogfeld.<br />

� Das Fragezeichen öffnet die Online-Hilfe.<br />

Übung 2 <strong>–</strong> Starten von <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Wir gehen davon aus, dass Sie erfolgreich <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

installiert haben und vollständig die erforderlichen Postprozessorinstallationen<br />

vorgenommen haben. Sie sind nun bereit,<br />

um mit <strong>Mastercam</strong> Teile zu entwerfen und zu bearbeiten.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 81


Kapitel 4<br />

Hinweis: Weitere Informationen zur Installation von<br />

<strong>Mastercam</strong> X finden Sie in der <strong>Mastercam</strong> X - Installationsanleitung,<br />

die Sie mit der Software erhalten haben. Setzen<br />

Sie sich gegebenenfalls mit Ihrem zuständigen Vertriebspartner<br />

in Verbindung.<br />

Um <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> zu starten, gehen Sie folgendermaßen<br />

vor:<br />

� Führen Sie einen Doppelklick auf das <strong>Mastercam</strong>-Symbol<br />

auf Ihrem Windows®-Desktop<br />

aus:<br />

82 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

� Oder wählen Sie <strong>Mastercam</strong> aus dem Windows®<br />

Programmmenü.<br />

Standardmäßig startet <strong>Mastercam</strong> mit der Anwendung Design.<br />

Wählen Sie die <strong>Art</strong>-Funktion aus dem Menü, wie in der folgenden<br />

Abbildung gezeigt. Wenn Sie mit einem <strong>Art</strong>-Modell<br />

arbeiten, können Sie auch die <strong>Art</strong>-Funktion im <strong>Art</strong>-Manager<br />

wählen.


Übung 3 <strong>–</strong> Öffnen einer Datei<br />

Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

In dieser Übung benutzen Sie eine existierende Teilgeometrie,<br />

um Flächen zu erzeugen. In Kapitel 5 erzeugen Sie den<br />

Werkzeugweg für dieses Modell.<br />

Hinweis: In Kapitel 8 lernen Sie, wie man die Datenschnittstellen<br />

Raster-zu-Vektor und EPS verwendet, um Vorlagen<br />

in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> einzulesen.<br />

Beginnen einer neuen Datei und Löschen der Datenbank<br />

Mit dem Beginnen einer neuen Datei wird die Datenbank<br />

gelöscht und Sie beginnen mit einem sauberen<br />

Arbeitsbereich für Ihr Teil. Dadurch werden alle Einstellung<br />

zurück auf die Standardeinstellungen zurückgesetzt.<br />

Es ist sehr wichtig, eine neue Datei zu starten,<br />

bevor Sie mit einem neuen Teil beginnen oder eine andere<br />

Datei öffnen.<br />

1. Klicken Sie auf Datei, Neu.<br />

2. Wenn Sie mit einer Datei gearbeitet haben, die noch<br />

nicht gespeichert wurde, erscheint das folgende Dialogfeld.<br />

Wählen Sie Ja, wenn Sie die Datei speichern<br />

wollen, oder Nein wenn nicht.<br />

3. Wenn Sie Ja wählen, müssen Sie einen Dateinamen<br />

eingeben oder wählen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 83


Kapitel 4<br />

4. Wählen Sie Speichern. <strong>Mastercam</strong> speichert die aktuelle<br />

Datei und Sie können mit einer neuen beginnen.<br />

5. Wählen Sie Datei, Öffnen, um die Übungsdatei zu<br />

laden. Das Dialogfeld Öffnen wird angezeigt.<br />

6. Navigieren Sie zu den <strong>Übungshandbuch</strong>-Dateien<br />

und wählen Sie die Geometriedatei medallion.mcx:<br />

Hinweis: Markieren Sie das Kontrollkästchen Vorschau,<br />

um Vorschaubilder der Dateien zu erhalten,<br />

die dabei helfen, die richtige Auswahl zu treffen.<br />

7. Klicken Sie auf Öffnen, um die gewählte Datei zu<br />

öffnen.<br />

84 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Datei aus der Liste wählen<br />

oder<br />

Namen eingeben


Vorschau<br />

1. Datei wählen<br />

2. Auf Öffnen klicken<br />

Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

8. Wählen Sie die Schaltfläche Anpassen. Ihr Teil sollte<br />

wie die folgende Abbildung aussehen.<br />

9. Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche<br />

Un-Zoom. <strong>Mastercam</strong> verringert die Ansicht des<br />

Teils um 50 %, damit Sie Platz zum Arbeiten neben<br />

dem Teil haben.<br />

10. Drücken Sie [F9], um den Nullpunkt und die Achsendarstellung<br />

anzuzeigen, damit Sie die Position<br />

des Teils bestimmen können.<br />

Übung 4 <strong>–</strong> Erzeugen eines <strong>Art</strong> Basisreliefs<br />

In dieser Übung werden Sie ein <strong>Art</strong>-Basisrelief erstellen,<br />

auf dem Sie das Medaillon erzeugen. Ein Basisrelief stellt<br />

eine unveränderte, ebene Fläche dar, auf der ein bildhauerisches<br />

Modell erzeugt wird. Immer, wenn Sie ein neues Projekt<br />

beginnen, müssen Sie ein Basisrelief definieren.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 85


Kapitel 4<br />

Das Basisrelief ist ein ebenes, rechteckiges Gitter, bestehend<br />

aus Punkten. Sie legen die Basisdimensionen fest.<br />

<strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong> lässt durch Anheben oder Absenken der<br />

Punkte aus dem zweidimensionalen Gitter (Rahmen) ein<br />

kunstvolles Modell „wachsen“.<br />

<strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong>-Flächen unterscheiden sich von Flächen in<br />

<strong>Mastercam</strong> Fräsen oder Router, wo Sie einzelne Flächen<br />

unterschiedlichen Typs zusammensetzen. In <strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong><br />

wenden Sie jegliche Veränderung auf einem einzelnen Basisrelief<br />

an.<br />

<strong>Art</strong> Basisrelief und Nullpunkt<br />

Hinweis: Beachten Sie bei der Arbeit mit 2D-Geometrien,<br />

dass die X-Richtung (oder Achse) horizontal über den Bildschirm<br />

verläuft und die Y-Richtung vertikal über den Bildschirm<br />

verläuft. Die Z-Richtung ist läuft "in" den Bildschirm<br />

oder "aus" dem Bildschirm heraus.<br />

86 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Die Lage des Basisreliefs im Raum entspricht der Lage des<br />

Teils auf der Maschine. Ein Basisrelief (Rahmen) stellt<br />

nicht nur dar, worauf das Objekt erzeugt wird, sondern auch<br />

die Lage des Teils für die Bearbeitung. Standardmäßig ist<br />

die untere linke Ecke des Basisreliefs der Rahmennullpunkt,<br />

auf X0, Y0. Die obere, rechte Ecke des Basisreliefs ist ein<br />

zweiter, wichtiger Punkt. Dessen X-Koordinate definiert die<br />

Basisbreite des Rahmens und die Y-Koordinate die Höhe.<br />

Maschinennullpunkt<br />

Teilnullpunkt<br />

Lage der Referenzpunkte<br />

Die Nullpunkte der Maschine und des Teils liegen selten auf der<br />

selben Position. Vor dem Bearbeiten auf der Maschine, muss das<br />

Koordinatensystem der Maschine auf das Teil übertragen werden.<br />

Dieser Prozess ist bekannt unter der Bezeichnung "Einstellen<br />

des Nullpunkts" oder "Einstellen der Werkzeugwechselposition".<br />

Die Z-Koordinate definiert, wo sich auf der Z-Achse die<br />

Ebene des Basisrelief befindet. Standardmäßig ist es Z0.<br />

Der Nullpunkt und die Größe des Rahmens sowie die Tiefe<br />

des Teils (Z) sind im Dialogfeld Neues Relief definiert.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 87


Kapitel 4<br />

Hinweis: Das Basisrelief muss größer sein als die Ränder<br />

des Teils, damit der Werkzeugweg auf die volle Größe der<br />

Fläche programmiert werden kann. Wenn Sie keinen zusätzlichen<br />

Platz berücksichtigen, wird der Werkzeugweg an den<br />

Rändern abgeschnitten.<br />

Erzeugen eines neuen Basisreliefs<br />

1. Wählen Sie in der Menüleiste <strong>Art</strong>, Neues Basisrelief<br />

(Rechteck). Das Dialogfeld Neues Relief wird<br />

geöffnet.<br />

2. Stellen Sie die Werte ein, wie in der folgenden Abbildung<br />

gezeigt. Die Werte definieren die Größe<br />

des Basisreliefs (Reliefnullpunkt).<br />

88 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

3. Klicken Sie auf OK um das Dialogfeld zu verlassen.<br />

Das Basisrelief wird als Raster angezeigt.<br />

Hinweis: Siehe Übung 7 für zusätzliche Informationen zum<br />

Erzeugen neuer Basisreliefs. Kapitel 6, Übung 6 enthält detaillierte<br />

Informationen über den <strong>Art</strong>-Manager.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 89


Kapitel 4<br />

Übung 5 <strong>–</strong> Erzeugen einer natürlichen<br />

Fläche<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> verwendet die folgende Terminologie:<br />

<strong>Art</strong> Model bezieht sich auf das gesamte, bildhauerische<br />

Modell.<br />

Das <strong>Art</strong>-Basisrelief (Rahmen) ist ein bestimmter Typ<br />

von 2D-Gitternetzen oder 3D-Punktraster-Flächen speziell<br />

für <strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong>. Sie können sich das Basisrelief<br />

schattiert oder als Gitternetz anzeigen lassen. Sie<br />

erzeugen jedes Element des Modells auf dem Basisrelief.<br />

<strong>Art</strong>-Flächenoperationen verändern das Basisrelief<br />

durch hinzufügen von Details oder Funktionen. <strong>Art</strong>-<br />

Flächen verwenden Geometrien als Begrenzungskonturen<br />

und werden durch das Definieren von Querschnitten<br />

erzeugt, die Sie einstellen können.<br />

Rahmen<br />

Element 1<br />

Teller<br />

90 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Element 2<br />

Buchstabe S


Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Das erste Element, das Sie in dieser Übung erzeugen, ist eine<br />

natürliche Fläche. Eine natürliche Fläche reicht von sich<br />

gegenüber liegenden Begrenzungskonturen bis zum Mittelpunkt.<br />

Die Fläche skaliert und trimmt sich selbst, wenn sich<br />

die Begrenzungskonturen nähern oder von einander entfernen.<br />

Sie erzeugt fließende Formen innerhalb oder außerhalb<br />

von Konturen. Die Natürliche Fläche ist die meistverwendete<br />

Fläche in <strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong>.<br />

Hinweis: In dieser Übung erzeugen Sie zunächst eine Natürliche<br />

Fläche und lernen dann die Konzepte der Natürlichen<br />

Fläche kennen. Wenn Sie es vorziehen, zuerst die Begriffe<br />

zu beherrschen, können Sie zur Übung 8 gehen und tiefer<br />

gehenden Details zu den Parametern für natürliche Flächen<br />

nachlesen, bevor Sie diese Übung abschließen.<br />

Erzeugen der konkaven Basisfläche<br />

Als nächstes werden Sie mit den Setup-Funktionen für<br />

<strong>Art</strong>-Basisreliefs die Flächenoperationen erzeugen. Die<br />

erste Flächen-Operation, die Sie erzeugen, ist ein runder<br />

Teller.<br />

1. Wählen Sie in der Menüleiste, <strong>Art</strong>, Natürliche<br />

Flächen.... Das Dialogfeld Verkettung wird<br />

angezeigt.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 91


Kapitel 4<br />

2. Klicken Sie die untere, linke Seite des Kreises an,<br />

wie in der folgenden Abbildung gezeigt. Die<br />

gewählte Kette wird automatisch gelb markiert.<br />

Hinweis: Die Grafik ist ohne das Raster abgebildet,<br />

damit der Auswahlpunkt einfacher zu sehen ist.<br />

3. Klicken Sie auf OK, um die Verkettung<br />

abzuschließen. Das Dialogfeld Natürliche Flächen<br />

wird geöffnet.<br />

4. Klicken Sie die oberste Querschnittschaltfläche<br />

an und wählen Sie Konvexe Parabel.<br />

5. Geben Sie die Werte für Höhe und Breite ein, wie<br />

in der folgenden Abbildung des Dialogfeldes<br />

angezeigt.<br />

92 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Klicken Sie, wie in der<br />

Abbildung gezeigt.<br />

(Die Fläche besitzt<br />

eine Kontur.)<br />

Klicken Sie auf<br />

Fertig, um das<br />

Verketten abzuschließen.


Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Hinweis: Entspricht die Darstellung unter Querschnitt<br />

nicht der folgenden Abbildung, klicken Sie<br />

auf die Schaltfläche Zoom anpassen.<br />

6. Wählen Sie Schneiden aus Applikationsstile, um<br />

die neue Fläche von dem Basisrelief zu<br />

subtrahieren.<br />

7. Stellen Sie sicher, dass die Formeneinstellung auf<br />

Normal eingestellt ist.<br />

8. Klicken Sie auf OK. <strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong> zeigt die<br />

Fläche an.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 93


Kapitel 4<br />

9. Drücken Sie [F9] um den Systemnullpunkt und die<br />

Achsen einzublenden.<br />

10. Klicken Sie in der Symbolleiste auf die<br />

Schaltflächen Isometrie und Anpassen. Das Teil<br />

sollte wie die folgende Abbildung aussehen.<br />

Medaillon ohne Schattierung, Nullpunkt und Achsen eingeblendet<br />

11. Drücken Sie [F9], um die Achsen auszublenden.<br />

12. Drücken Sie [Alt + S], um die Schattierung<br />

abwechselnd ein- und auszuschalten.<br />

94 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Schattiertes Medaillon


Betrachten des Teiles<br />

Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

1. Klicken Sie auf Vorderansicht in der Symbolleiste,<br />

um die Tiefe des Teils zu betrachten. Drücken<br />

Sie [F9], um die Achsen einzublenden.<br />

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Draufsicht.<br />

Grafikqualität <strong>–</strong> Übersicht<br />

Basisreliefs werden in <strong>Art</strong> als horizontale und vertikale<br />

Gitternetzlinien angezeigt oder als schattierte Solidelemente.<br />

Mit dem Dialogfeld Netzauflösung können<br />

Sie den Abstand zwischen den Netzlinien einstellen<br />

(Netzauflösung), sowie die Schattiertoleranz. Änderungen<br />

an diesen Einstellungen vereinfachen die Ansicht<br />

sowie die Arbeit mit Geometrien und anderen<br />

<strong>Art</strong>-Flächenoperationen.<br />

Klicken Sie auf die Schaltfläche Netzdichte und geben<br />

Sie einen neuen Wert für die Netzauflösung ein.<br />

Hier ist die Netzdichte vom Basisrelief sehr hoch, wodurch<br />

die Geometrieauswahl schwierig wird. Durch die<br />

Reduzierung der Rasterdichte wird die Fläche geöffnet<br />

und die Geometrie besser sichtbar.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 95


Kapitel 4<br />

Hinweis: Die Netzauflösung beeinflusst nur die Erscheinung<br />

des Basisreliefs. Sie können die Auflösung so<br />

oft wie nötig ändern. Die Genauigkeit des darunter liegenden<br />

Netzpunkt-Gitters für das <strong>Art</strong>-Basisrelief wird<br />

nicht verändert.<br />

Flächenauflösung <strong>–</strong> Übersicht<br />

Bei der Erzeugung von <strong>Art</strong>-Modellen können sie die<br />

Parameter in dem Dialogfeld Flächenauflösung verwenden,<br />

um die Anzahl der Netzpunkte pro Millimeter<br />

zu ändern. Die Auflösung bestimmt die Detailschärfe<br />

des <strong>Art</strong>-Modells. Sie können eine niedrige Auflösung<br />

einstellen und so einen nahezu unverzüglichen Neuaufbau<br />

herbeiführen. Eine schneller Neuaufbau erleichtert<br />

das Experimentieren.<br />

Zum Überprüfen von Details, können Sie eine höhere<br />

Auflösung verwenden. Eine höhere Auflösung erhöht<br />

jedoch immer die Zeit für den Bildschirmneuaufbau.<br />

Sie können die Auflösung jederzeit erhöhen oder verringern.<br />

Wichtiger Hinweis: Erhöhen Sie die Auflösung eines <strong>Art</strong>-<br />

Modells, bevor Sie den Werkzeugweg erstellen oder exportieren.<br />

Dadurch wird sichergestellt, dass <strong>Mastercam</strong> alle kritischen<br />

Punkte einbezieht.<br />

Klicken Sie auf die Schaltfläche <strong>Art</strong>: Modellauflösung und<br />

geben Sie einen neuen Wert für die Flächenauflösung ein.<br />

Die folgende Abbildung zeigt das Ergebnis der Änderung<br />

für die Flächenauflösung in unschattierter Darstellung.<br />

96 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Flächenauflösung = 20 Flächenauflösung = 2<br />

Ändern der Netzauflösung<br />

1. Klicken Sie auf das Register <strong>Art</strong> im Bereich des<br />

Operationsmanagers. Dar <strong>Art</strong>-Manager wird angezeigt.<br />

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Netzdichte. Das<br />

Dialogfeld Netzauflösung wird geöffnet.<br />

3. Geben Sie 25 für die Auflösung ein.<br />

4. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen.<br />

<strong>Mastercam</strong> stellt das Teil dar.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 97


Kapitel 4<br />

5. Vergleichen Sie die Auflösung in den folgenden<br />

Abbildungen.<br />

98 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Netzauflösung = 25 Netzauflösung = 90<br />

6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Netzdichte, geben<br />

Sie 100 ein und klicken Sie auf OK.<br />

Die Einstellung der Netzauflösung wirkt sich sowohl<br />

auf die Dichte des Rasters in nicht schattierten<br />

wie auch auf die in schattierten Flächen aus.<br />

Diese Einstellungen betreffen auch die Bildaufbaugeschwindigkeit.<br />

Je kleiner die Netzauflösung ist,<br />

desto ungenauer und abgebrochener erscheinen die<br />

Flächenelemente im Grafikfenster. Nach dem Erzeugen<br />

der Fläche können Sie die Qualität auf eine<br />

höhere Auflösung einstellen, um die Grafik für eine<br />

weitere Untersuchung und die Betrachtung feinerer<br />

Details zu verbessern.<br />

Erzeugen des angehobenen Buchstaben „S“ als<br />

Natürliche Fläche<br />

1. Wählen Sie <strong>Art</strong>, Natürliche Fläche.... Das Dialogfeld<br />

Verkettung wird angezeigt.<br />

2. Beginnen Sie mit dem Verketten der Außenseite<br />

des Buchstabens und fahren Sie mit den inneren<br />

Konturen fort, wie in der folgenden Abbildung gezeigt.


Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Der Buchstabe beinhaltet eine Außenkontur und<br />

fünf Innenkonturen. Die Konturen sind geschlossen<br />

und enthalten keine Lücken. Die Innenkonturen<br />

werden als verschachtelte Taschen bezeichnet, weil<br />

sie innerhalb einer größeren Tasche eingenistet sind<br />

(Tasche innerhalb einer Tasche).<br />

Klicken Sie zuerst hier<br />

3. Klicken Sie auf OK. Das Dialogfeld Natürliche<br />

Flächen wird geöffnet.<br />

Tipp: Für mehr Informationen zum Verketten und den dazugehörigen<br />

Auswahlmethoden drücken Sie [Alt+H], um die Hilfe<br />

aufzurufen. Klicken Sie auf das Register Index, wenn die Hilfe<br />

angezeigt wird. Geben Sie den Begriff Kette ein. Klicken Sie<br />

das gewünschte Verkettungsthema an. Schließen Sie die Hilfe,<br />

wenn Sie fertig sind.<br />

4. Geben Sie die Parameter ein, die in der folgenden<br />

Abbildung gezeigt werden.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 99


Kapitel 4<br />

100 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Der Standard-Querschnitt<br />

ist ein konvexer Bogen,<br />

der bei 0 Grad beginnt<br />

und bei 90 Grad endet,<br />

was für den Buchstaben<br />

„S“ geeignet ist.<br />

Sie können die roten Knotenpunkte<br />

anklicken und<br />

ziehen, um die Größe und<br />

die Form des Querschnitts<br />

zu ändern. Dies<br />

ist besonders nützlich<br />

beim Entwerfen.<br />

5. Klicken Sie auf OK, um die Fläche zu erzeugen.<br />

Betrachten des Teiles von unterschiedlichen Ebenen<br />

aus<br />

Sie haben jetzt das Relief vollständig erstellt und können<br />

das Ergebnis aus verschiedenen Blickwinkeln untersuchen.<br />

Beachten Sie, dass die Fläche des Buchstaben<br />

„S“ eine komplexe, natürliche Fläche ist, die mit<br />

der konkaven Fläche des runden Tellers übereinstimmt.


Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Isometrie (Ansicht)<br />

in der Menüleiste. In dieser Ansicht können<br />

Sie die angehobene Fläche über der konkaven Fläche<br />

gut erkennen.<br />

Nicht schattiertes Medaillon<br />

2. Drücken Sie [Alt + S], um das Teil zu schattieren.<br />

Hinweis: Die Schattierung wird auf den gesamten<br />

Rahmen angewendet, einschließlich der Flächen<br />

und den ebenen Bereichen des Rahmens.<br />

Schattiertes Medaillon<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 101


Kapitel 4<br />

3. Wählen Sie Dynamisches Drehen. Klicken Sie in<br />

die Mitte des Teiles und bewegen Sie dann die<br />

Maus, um das Teil auf dem Bildschirm zu rotieren.<br />

In dieser Ansicht können Sie das Teil in jede beliebige<br />

Richtung drehen. Wenn das Teil so positioniert<br />

ist, wie Sie es möchten, klicken Sie noch einmal,<br />

um die Ansicht einzufrieren. Experimentieren<br />

Sie mit unterschiedlichen Ansichten, um sich ein<br />

gutes Bild von dem Teil zu verschaffen. Benutzen<br />

Sie die Zoom- und Unzoom-Funktionen, um kleinere<br />

Details zu untersuchen.<br />

4. Klicken Sie noch einmal auf die Schaltflächen Isometrie<br />

(Ansicht) und Anpassen in der Symbolleiste.<br />

Vergleichen der Auflösungseinstellungen<br />

Das Modell in dieser Übung wurde in einer Auflösung<br />

von 5 Pixel pro Quadratmillimeter erzeugt. Sie können<br />

eine niedrige Auflösung einstellen und so einen nahezu<br />

unverzüglichen Neuaufbau herbeiführen. Eine niedrigere<br />

Auflösung ist hilfreich beim Experimentieren, das<br />

Modell sieht aber ungenauer aus, wenn es schattiert<br />

wird. Wählen Sie eine höhere Auflösung, um Details<br />

zu untersuchen, wodurch sich aber die Zeit für den<br />

Bildneuaufbau erhöht.<br />

Hinweis: Die Flächenauflösung wirkt auf die tatsächliche<br />

mathematische Genauigkeit der produzierten Flächen<br />

aus. Dadurch wird die Anzahl der Punkte erhöht<br />

oder verringert, die zur Berechnung des Modells benutzt<br />

werden.<br />

1. Klicken Sie auf das <strong>Art</strong>-Manager-Register im Operationsmanager.<br />

2. Klicken Sie auf <strong>Art</strong>: Modellauflösung. Das Dialogfeld<br />

Flächenauflösung wird geöffnet.<br />

102 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

3. Geben Sie 15 für die Flächenauflösung ein.<br />

4. Klicken Sie auf OK. Das schattierte Modell sollte<br />

aussehen, wie die linke Grafik in der folgenden<br />

Abbildung.<br />

Auflösung = 5 Auflösung = 15<br />

5. Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 4, ändern Sie jedoch<br />

die Einstellung der Auflösung zurück auf 5.<br />

Übung 6 <strong>–</strong> Sichern der Datei<br />

Diese Übung zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Datei sichern, was<br />

Sie während der Erstellung Ihres Teils öfters tun sollten.<br />

Besonders wichtig ist es, das Teil nach Beendigung einer<br />

Operation und vor dem Beginn des Werkzeugweges zu sichern.<br />

1. Klicken Sie in der Menüleiste auf Datei und wählen Sie<br />

Speichern unter.... Das Dialogfeld Speichern unter<br />

wird geöffnet.<br />

2. Benennen Sie die Datei um, damit das Überschreiben<br />

der Originaldatei vermieden wird. Fügen Sie z. B. Ihre<br />

Initialen vor medallion.mcx ein.<br />

3. Klicken Sie auf Speichern.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 103


Kapitel 4<br />

Diese Übung schließt das Medaillon-Beispiel ab. Im nächsten<br />

Kapitel programmieren Sie den Werkzeugweg für das<br />

Medaillon und überprüfen diesen. Der nächste Abschnitt<br />

liefert eine tiefer gehende Erläuterung der Parameter für<br />

Basisreliefs und Natürliche Flächen. Das Verständnis dieser<br />

Parameter erlaubt es Ihnen, die Leistungsfähigkeit von<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> voll auszuschöpfen und Ihre künstlerische<br />

Vision Realität werden zu lassen.<br />

Übung 7 <strong>–</strong> Wissenswertes über Basisreliefs<br />

Das Dialogfeld Neues Relief enthält Steuerungen und<br />

Symbole zur Positionsauswahl, die eine Auswahl mit oder<br />

ohne Eingabe von Zahlenwerten erlauben. Diese Steuerungen<br />

sind so gestaltet, dass Werte unter Verwendung der<br />

Maus erhöht oder verringert werden können. Die folgende<br />

Abbildung zeigt das Dialogfeld Neues Relief (Basisrelief).<br />

Hinweis: Kapitel 6 präsentiert zusätzliche Übungen und Informationen<br />

zu Basisrelief-Parametern.<br />

104 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Hinweis: Beziehen Sie sich auf diese Abbildung, wenn Sie<br />

den nächsten Abschnitt lesen.<br />

Verwendung der Steuerelemente im Dialogfeld<br />

Neues Relief<br />

Steuerungen<br />

� Klicken Sie in das Zahlenfeld und<br />

rollen Sie das Scrollrad an Ihrer<br />

Maus, um den Wert zu erhöhen oder<br />

zu verringern.<br />

� Bewegen Sie den Schieber mit der<br />

Maus, um den Wert zu erhöhen oder<br />

zu verringern.<br />

� Klicken Sie auf die Feineinstellungs-Schaltflächen,<br />

um die Werte<br />

zu erhöhen oder zu verringern.<br />

� Klicken Sie auf den großen, nach<br />

unten Pfeil, um Werte von einer<br />

Liste auszuwählen.<br />

Zahlenfeld<br />

Schieber<br />

Steuerung<br />

Nach unten weisender<br />

Pfeil<br />

Feineinstellungs-<br />

Schaltflächen<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 105


Kapitel 4<br />

Positionsauswahl-Schaltfläche<br />

Über die Positionsauswahl-<br />

Schaltfläche gelangen Sie zurück in<br />

das Grafikfenster, so dass Sie unter<br />

Verwendung sämtlicher Punktauswahlmethoden<br />

von <strong>Mastercam</strong> eine<br />

Position aus der Geometrie auf dem<br />

Bildschirm wählen können. Sie kehren<br />

zum Dialogfeld zurück, wenn die<br />

Auswahl abgeschlossen ist.<br />

Voreinst:<br />

Voreinst: erlaubt das Sichern bestehender<br />

Dialogfeldeinstellungen.<br />

Nachdem Sie eine Dialogseite ausgefüllt<br />

haben, klicken Sie auf den nach<br />

unten weisenden Pfeil, wählen Speichern<br />

unter... und geben einen Dateinamen<br />

ein. Wenn Sie das Dialogfeld<br />

wieder öffnen, klicken Sie auf<br />

den nach unten weisenden Pfeil und<br />

wählen die Datei. Das Dialogfeld<br />

wird automatisch mit den gespeicherten<br />

Werten neu ausgefüllt.<br />

Grafische Hilfsdarstellung<br />

In der Grafik wird der Nullpunkt des<br />

Basisreliefs dargestellt, die untere linke<br />

und die obere rechte Ecke des<br />

Rahmens sowie die Lage der Achsen.<br />

106 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Positionsauswahl-<br />

Schaltfläche<br />

Voreinstellungen


Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Einstellen des Nullpunktes und der Größe<br />

1. Um den Nullpunkt einzustellen, gehen Sie folgendermaßen<br />

vor:<br />

Geben Sie die Nullpunktwerte in die Steuerungen<br />

X-, Y- und Z-Nullpunkt ein, wenn die Werte bekannt<br />

sind.<br />

oder<br />

Verwenden Sie die Schaltfläche Punktauswahl,<br />

um die Auswahlfunktion von <strong>Mastercam</strong> zu starten,<br />

damit Sie die Lage des Nullpunkts mit der Auswahl<br />

der Punkte 1 und 2 in der Geometrie festzulegen<br />

können. Punkt 1 beschreibt den Basis-Nullpunkt<br />

(untere linke Ecke). Punkt 2 definiert die Basisgröße<br />

(obere rechte Ecke). Die folgende Abbildung<br />

zeigt die Punkte.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 107


Kapitel 4<br />

Hinweis: Der Z-Wert stellt die höchste Stelle des Basisreliefs<br />

dar. Stellen Sie den Z-Wert des Nullpunktes auf 0 ein,<br />

welches die Standardposition für die höchste Stelle des<br />

Teils ist. Bei der Bearbeitung des Teiles führen negative Z-<br />

Werte in das Teil hinein, wohingegen positive Z-Werte aus<br />

dem Teil heraus gerichtet sind.<br />

Wenn Sie vergessen haben, die Spitze des Teils auf Z0 zu<br />

erzeugen, können Sie den Z-Wert auch mit der Funktion<br />

Aktives Relief auf Z-Ebene setzen ändern. Die Funktion<br />

Aktives Relief auf Z-Ebene setzen wird in Kapitel 8, Übung<br />

12 genauer beschrieben.<br />

108 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Verweilen Sie<br />

kurz mit dem<br />

Cursor über<br />

einem Element,<br />

um einen Tipp<br />

dazu zu erhalten.<br />

Die Tipps<br />

sind in dieser<br />

Grafik eingeblendet.


Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Geben Sie die Werte ein oder wählen Sie sie aus der Geometrie.<br />

2. Um die Basisreliefgröße zu definieren, gehen Sie<br />

folgendermaßen vor:<br />

Geben Sie die Größe der Basis als X- und Y-<br />

Koordinaten ein, von der unteren linken und oberen<br />

rechten Ecke.<br />

oder<br />

Wählen Sie die Ecken aus der Geometrie unter<br />

Verwendung der Positionsauswahl-Schaltfläche<br />

und machen Sie sich die Auswahlmethoden von<br />

<strong>Mastercam</strong> zunutze.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 109


Kapitel 4<br />

So stellen Sie die Höhenbegrenzung und Rotation<br />

ein<br />

1. Markieren Sie das Kontrollkästchen Z-Begrenzung<br />

und geben Sie einen Wert in das Steuerungsfeld<br />

ein. Die Z-Begrenzung ist die maximale Höhe oder<br />

Dicke des Modells. Überschreitet der Modell-Z-<br />

Wert diese Beschränkung in positiver oder negativer<br />

Richtung, erhalten Sie eine Warnung, aber nur,<br />

wenn das Kontrollkästchen Z-Begrenzung markiert<br />

ist.<br />

Einstellen der Attribute des Basisreliefs<br />

Hinweis: Mehr Informationen zur Benutzung von<br />

Layern finden Sie in der <strong>Mastercam</strong>-Hilfe, die Sie<br />

mit [Alt +H] aufrufen können.<br />

1. Geben Sie die Auflösung in Punkte pro Zoll oder<br />

Millimeter ein. Je höher der Wert, desto ebener ist<br />

das Teil und desto länger dauert der Neuaufbau.<br />

Die Standardeinstellung ist für die meisten Anwendungen<br />

ein passender Wert. Sie können die Auflösung<br />

jederzeit erhöhen oder verringern.<br />

110 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

2. Wählen Sie den Layer, auf dem die Basis erzeugt<br />

wird. Die Layer-Schaltfläche öffnet das Dialogfeld<br />

Layer und zeigt die zur Auswahl stehenden Layer<br />

an. Der voreingestellte Layer ist 10 und für die Übungen<br />

in diesem Handbuch annehmbar. (In manchen<br />

CAD-Systemen werden Layer auch als Ebenen<br />

Bezeichnet.)<br />

3. Klicken Sie auf die Farbe-Schaltfläche und wählen<br />

Sie eine Farbe für die Basis. Es stehen 16 Grundfarben<br />

und 256 erweiterte zur Verfügung. Gedämpfte<br />

Farbtöne in der Mitte des erweiterten Gitters<br />

mit 256 Farben eignen sich am besten.<br />

4. Eingabe der Z-Rotation. Sie können den Wert in<br />

das Kästchen eingeben oder die Auswahl-<br />

Schaltfläche daneben verwenden, um den gewünschten<br />

Winkel für die Geometrie einzustellen.<br />

Dieser Wert legt den Winkel fest, mit dem die Basis<br />

um den Nullpunkt gedreht wird.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 111


Kapitel 4<br />

Übung 8 <strong>–</strong> Parameter Natürlicher Flächen<br />

Bitte beziehen Sie sich für diese Übung auf die folgende<br />

Abbildung.<br />

Erweiterte Parameter<br />

Klicken Sie den<br />

roten Knotenpunkt<br />

an und ziehen Sie<br />

ihn mit der Maus,<br />

um die Form dynamisch<br />

einzustellen.<br />

Die Querschnittdaten<br />

sind in diesem<br />

Bereich.<br />

Gemeinsame Parameter<br />

für die meisten<br />

Flächenarten<br />

Übersicht<br />

112 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Voreinstellungen,<br />

gemeinsam für alle<br />

Flächen<br />

Methoden zur Auswahl<br />

von Querschnittformen<br />

Betrachten der<br />

Querschnitte


Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Die Querschnittparameter definieren das Profil des<br />

Querschnitts der natürlichen Fläche. Die Standardform<br />

ist ein Bogen. Wenn Sie eine Linie oder eine Parabel<br />

als Querschnitt wählen, zeigt das Dialogfeld die für die<br />

gewählte Form passenden Steuerungen an.<br />

In dem Dialogfeld wird eine Grafik des gewählten<br />

Querschnitts auf einem Gitternetz abgebildet. Sie können<br />

die Form des Querschnitts ändern, indem Sie die<br />

roten Knotenpunkte anklicken und ziehen, um die gewünschte<br />

Form zu erzeugen. Sie können zum Betrachten<br />

des Querschnitts die Symbole zum Ein- oder Aus-<br />

Zoomen verwenden und den Querschnitt auf das Gitter<br />

anpassen oder aktualisieren, nachdem Sie Parameter<br />

geändert haben.<br />

Das Steuerungskästchen Basishöhe ist für alle Flächentypen<br />

verfügbar. Dieser Parameter erzeugt eine vertikale<br />

Wand, um die Basis der Fläche um einen angegebenen<br />

Wert zu erhöhen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 113


Kapitel 4<br />

Querschnittauswahl-Schaltflächen für Natürliche<br />

Formen<br />

Klicken Sie auf Dynamischer Querschnitt, um einen der<br />

vordefinierten, anpassbaren Querschnitte zu wählen. Zur<br />

Auswahl stehen Linie, Konvexer Bogen, Konkaver Bogen,<br />

Konvexe Parabel und Konkave Parabel. Wählen Sie<br />

die gewünschte Form und geben Sie die Parameterwerte in<br />

die entsprechenden Steuerungen ein. Konvexer Bogen ist<br />

die Standardform.<br />

Klicken Sie auf Querschnitt verketten, um eine benutzerdefinierte<br />

Querschnittform zu wählen, die im Grafikfenster<br />

angezeigt wird. Alle Auswahlmethoden von <strong>Mastercam</strong><br />

stehen mit dieser Funktion zur Verfügung.<br />

114 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Dynamischer Querschnitt<br />

Querschnittverkettung<br />

Querschnittbibliothek<br />

Ausschnitt vergrößern<br />

Ausschnitt verkleinern<br />

Bildschirm anpassen<br />

Radiusgröße<br />

Start- und Endwinkel des<br />

Radius<br />

Basishöhe der Fläche


Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Klicken Sie auf Querschnittbibliothek, um einen Querschnitt<br />

aus einem bestehenden Katalog zu laden oder um<br />

einen Querschnitt in einem Katalog zu speichern.<br />

Klicken Sie auf Einzoomen, um die Darstellung des Querschnitts<br />

zu vergrößern.<br />

Klicken Sie auf Auszoomen, um die Darstellung des Querschnitts<br />

zu verkleinern.<br />

Klicken Sie auf Anpassen, um das Gitter mit der Darstellung<br />

des Querschnitts auszufüllen und die Werte zu aktualisieren.<br />

Hinweis: Wenn Sie den Knotenpunkt aus dem sichtbaren<br />

Bereich heraus ziehen, wird das Fenster neu aufgebaut und<br />

der veränderte Querschnitt an das Fenster angepasst, sobald<br />

Sie die Maustaste loslassen.<br />

Erweiterte Parameter<br />

Die erweiterten Parameter (Applikationsstile und<br />

Formeinstellungen) sind für die meisten Reliefflächen<br />

andwendbar und funktionieren auf gleiche Weise, unabhängig<br />

vom Flächentyp. Klicken Sie auf den nach<br />

unten weisenden Pfeil, um die Dropdownliste zu öffnen<br />

und wählen Sie eine Option.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 115


Kapitel 4<br />

Applikationsstile<br />

Die neun, sich gegenseitig ausschließende Applikationsstile,<br />

legen die Passung der Flächen auf der Basisfläche<br />

fest. Außerdem bestimmen Sie die Passung zu<br />

anderen Flächen, wenn eine Fläche auf einer anderen<br />

gestapelt wird. Hinzu, Schneiden und Blenden sind die<br />

am häufigsten verwendeten Stile.<br />

Die zum Auswählen eines Stils verwendeten Symbole<br />

zeigen wie die Flächen zueinander angepasst werden.<br />

Die blaue Ellipse stellt die Basisform dar. Der rote<br />

Balken stellt eine Fläche dar, die auf der Basisfläche<br />

erstellt wurde. Der rote Balken ragt über die blaue Ellipse<br />

hinaus, um zu veranschaulichen, wie die Fläche<br />

angepasst wird.<br />

116 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Hinzu erstellt den roten Balken auf der blauen<br />

Basisfläche, die Form des Balken folgt dabei<br />

der Form der Basisfläche. Achten Sie auf die<br />

Überschneidung der roten und der blauen<br />

Form.<br />

Schneiden subtrahiert den roten Balken von<br />

der Basis und schneidet, der Form der Basis<br />

folgend, die rote Fläche aus der blauen Basisform<br />

aus.<br />

Blenden fügt der Basis den roten Balken hinzu.<br />

Wenn der Balken die blaue Basis schneidet,<br />

werden die höchstgelegenen Bereiche jeder<br />

Fläche dargestellt, was zu einer Vermischung<br />

führt.<br />

Schnitt + fügt der Basis den roten Balken hinzu<br />

und ignoriert die blaue Form, die durch-


schnitten wird.<br />

Formeneinstellungen<br />

Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Schnitt +, Trimmen fügt der Basis den roten<br />

Balken hinzu, durchschneidet die blaue Form<br />

und trimmt dann die rote Fläche zur Kontur<br />

der Basis.<br />

Ränder Blenden fügt der Basis den roten Balken<br />

hinzu, durchschneidet die blaue Form,<br />

trimmt den roten Balken zur Kontur der Basis<br />

und vermischt dann den Rand des roten Balkens<br />

mit der Form der blauen Form.<br />

Schnitt - subtrahiert den roten Balken von der<br />

Basis und ignoriert die blaue Form, die durchschnitten<br />

wird.<br />

Umkehren wendet auf eine vorhandene Applikation<br />

die Umkehrung der Operation an.<br />

Maskieren isoliert die gewählte Fläche. In<br />

dieser Grafik ist der rote Balken maskiert. Die<br />

blaue Basis wäre von der Operation nicht betroffen.<br />

Tipp: Verwenden Sie maskierte Elemente auf einer Fläche,<br />

um für diese Elemente Strukturen hinzuzufügen, die<br />

auf die nicht maskierten Elemente nicht angewandt werden.<br />

Die Formeinstellungen ersetzen nicht den gewählten<br />

Querschnitt. Sie vermischen den Querschnitt mit einem<br />

zusätzlichen, formgebenden Parameter. Es stehen neun<br />

Optionen zum Einstellen der Form des Elementes (Fläche)<br />

zur Verfügung.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 117


Kapitel 4<br />

Das Symbol der jeweiligen Formeinstellung zeigt an,<br />

wie die Option den Querschnitt beeinflusst. Das Symbol<br />

"Normal" repräsentiert die Form des Basis-<br />

Querschnitts, auf dem die anderen Optionen angewendet<br />

werden. Sie repräsentieren nicht die Form, wie ein<br />

bestimmter Querschnitt aussehen könnte, da das Ergebnis<br />

von der Basisform abhängig ist. Konzentrieren<br />

Sie sich auf die dunkle Frontfläche und auf die Seiten<br />

des Symbols, um zu verstehen, welche Form sich aus<br />

der jeweiligen Formeinstellung ergibt.<br />

Normale belässt den Querschnitt so,<br />

wie er ist.<br />

Hoher Bogen stellt den Querschnitt<br />

auf einen Bogen in voller Höhe ein.<br />

Mittlerer Bogen stellt den Querschnitt<br />

auf einen Bogen mittlerer Höhe ein.<br />

Tiefer Bogen stellt den Querschnitt auf<br />

einen Bogen niedriger Höhe ein.<br />

Hohe Parabel stellt den Querschnitt<br />

auf eine parabolische Form voller Höhe<br />

ein.<br />

Tiefe Parabel stellt den Querschnitt<br />

auf eine parabolische Form niedriger<br />

Höhe ein.<br />

Hoher Winkel stellt den Querschnitt<br />

so ein, dass Wände mit einer leichten<br />

Schräge erzeugt werden.<br />

Tiefer Winkel stellt den Querschnitt so<br />

ein, dass Wände mit einer starken<br />

Schräge erzeugt werden.<br />

Winkelradius stellt den Querschnitt<br />

winklig mit einem Radius am oberen<br />

Rand ein.<br />

Flache Seite stellt den Querschnitt mit<br />

einer seitlich abgeflachten Oberseite<br />

ein.<br />

118 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Erweiterte Parameter Natürlicher Flächen<br />

Die erweiterten Parameter für Natürliche Flächen befinden<br />

sich in einem separaten Dialogfeld. Sie gelangen<br />

in das Dialogfeld, indem Sie die erste Seite des Dialogfelds<br />

Natürliche Flächen öffnen. Klicken Sie dann<br />

auf den nach unten weisenden Doppelpfeil, der sich in<br />

der oberen linken Ecke befindet. Die folgende Abbildung<br />

zeigt und beschreibt die erweiterten Parameter<br />

von Natürlichen Flächen.<br />

Der nach oben weisende<br />

Doppelpfeil führt zurück zum<br />

Dialogfeld Natürliche Flächen.<br />

Die Grafik zeigt die Form der<br />

aktuellen Transformierung<br />

(nach innen oder nach außen).<br />

Querschnittsskalierung (in<br />

Prozent). Ist die Fläche oben<br />

flach, können Sie sie auf die<br />

Mitte bezogen skalieren.<br />

Z-Skalierung (in Prozent). Ist<br />

die Fläche zu hoch oder zu<br />

niedrig, können Sie sie in der<br />

Z-Achse größer oder kleiner<br />

machen.<br />

Formerzeugung erzeugt die<br />

Fläche von der gewählten Geometrie<br />

aus nach innen oder<br />

nach außen.<br />

Ausprägung bestimmt die<br />

Geschwindigkeit und die Genauigkeit<br />

der Flächenberechnung.<br />

1 ist am genauesten; 2<br />

überspringt jeden zweiten Rasterpunkt,<br />

ist aber immer noch<br />

ziemlich genau.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 119


Kapitel 4<br />

Transformierungen<br />

Wenn Sie über die erweiterten Optionen eine Flächenform<br />

ändern, wird die transformierte Grafik im Dialogfeld<br />

Erweiterte Parameter aktualisiert, um die Änderung<br />

widerzuspiegeln.<br />

Transformeinstellung<br />

120 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Entsprechende<br />

Grafik


Querschnittsskalierung<br />

Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

Die Querschnittsskalierung (XY-Skalierung) skaliert<br />

oder streckt den Querschnitt prozentual zur Mitte des<br />

Reliefelementes oder der verketteten Kontur.<br />

Wenn z. B. der angegebene Querschnitt zu kurz ist, um<br />

über die gewählte, verkettete Kontur zu reichen, wird<br />

eine Fläche erzeugt, die oben flach ist, was nicht erwünscht<br />

ist. Im Beispiel unten wurde ein Kreis verkettet<br />

und der gewählte Querschnitt war nicht groß genug.<br />

Das Problem kann korrigiert werden, indem der Querschnitt<br />

mit Hilfe der Querschnittsskalierung gestreckt<br />

wird. In den folgenden Abbildungen wurde die Fläche<br />

mit einem flachen Bereich über der Oberseite erzeugt.<br />

Der Parameter Querschnittsskalierung wurde auf 200<br />

(Prozent) eingestellt und die Form wurde zur Innenseite<br />

der Kette aufgebaut.<br />

Originalfläche mit einer unerwünschten Abflachung<br />

auf der Oberseite des Querschnittes, da<br />

der angegebene Querschnitt zu kurz war.<br />

Querschnitt nach dem Skalieren. Er reicht nun<br />

bis zur Mitte, so dass die Abflachung auf der<br />

Oberseite beseitigt ist.<br />

Wird ein Querschnitt skaliert, so dass er sich<br />

selbst schneidet, wird er bis zur Überschneidung<br />

zurückgetrimmt, was die Gesamthöhe<br />

verringert. Beachten Sie, dass diese Form gegenüber<br />

der vorangehenden an Höhe verloren<br />

hat.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 121


Kapitel 4<br />

Z-Skalierung<br />

Z-Skalierung skaliert oder streckt die Querschnitthöhe<br />

prozentual entweder in die positive oder in die negative<br />

Richtung der Z-Achse. Die Abbildung unten zeigt eine<br />

auf der Z-Achse skalierte Fläche. Die ursprüngliche<br />

Fläche ist links. Das mittlere Bild ist um 150% skaliert,<br />

das Bild rechts um 200%.<br />

Hinweis: Je höher der Z-Wert, desto länger ist die daraus<br />

resultierende Fläche.<br />

Ausprägung<br />

Die Ausprägung (Leistung) bestimmt die Rechengeschwindigkeit<br />

und die Genauigkeit der erzeugten Fläche.<br />

Ein Wert von 1 ist der genaueste. Ein höherer<br />

Wert ist weniger genau.<br />

Ein Wert von 1 für die Ausprägung schließt jeden Rasterpunkt<br />

in die Berechnung der Fläche ein und produziert<br />

die genaueste Darstellung. Ein Wert von 2 für<br />

Leistung überspringt jeden zweiten Rasterpunkt, was<br />

die Flächenberechnung, mit einem geringen Qualitätsverlust,<br />

beschleunigt. Der empfohlenen und voreingestellte<br />

Wert ist 2.<br />

Hinweis: Unabhängig vom Wert für Leistung werden<br />

alle Konturpunkte gezählt, so dass die Kontur immer<br />

genau dargestellt wird.<br />

122 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Übung 9 <strong>–</strong> Aufgabe<br />

Einführung in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong><br />

In dieser Übung experimentieren Sie mit den Parametern<br />

für natürliche Flächen. Versuchen Sie die folgenden Schritte<br />

durchzuführen, ohne in den vorhergehenden Übungen<br />

nachzusehen.<br />

Ändern des Teils<br />

1. Erzeugen Sie die “S”-Fläche mit einer konvexen<br />

Parabel, die in der Mitte zusammentrifft.<br />

2. Machen Sie den Teller konvex (positiv) und das<br />

“S” konkav (negativ).<br />

3. Experimentieren Sie mit verschiedenen Einstellungen<br />

für die Auflösung.<br />

4. Sichern Sie die Datei als (Ihre Initialen) medallion<br />

CH4.mcx.<br />

Nehmen Sie sich Zeit, damit Sie die Übungen beherrschen,<br />

bevor Sie mit dem nächsten Kapitel fortfahren.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Im nächsten Kapitel benutzen Sie das Medaillon-Teil noch<br />

einmal. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr Teil speichern, bevor<br />

Sie diese Übung beenden.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 123


Kapitel 4<br />

124 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


5<br />

Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

Bearbeiten und Überprüfen<br />

Natürlicher Flächen<br />

Dieses Kapitel zeigt Ihnen, wie Sie die Flächen, die Sie im<br />

vorherigen Kapitel erstellt haben, für die Bearbeitung vorbereiten.<br />

In dieser Übung definieren Sie die Rohteilkontur,<br />

erzeugen den Werkzeugweg und überprüfen das Werkzeugwegprogramm.<br />

Sie verwenden für diese Übung das<br />

Medaillon, dass Sie in Übung 4 erstellt haben.<br />

Mit <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> können Sie einen Werkzeugweg programmieren<br />

und das Programm grafisch überprüfen, bevor<br />

es zur Maschine gesendet wird. <strong>Mastercam</strong> erzeugt dafür<br />

ein Solidmodell des gefertigten Teils, an welchem Sie sehen<br />

können, wie das fertige Teil aussehen wird. Sie können<br />

einem potentiellen Kunden das fertige Teil für eine letzte<br />

Zustimmung vorlegen, bevor es gefertigt wird, das Programm<br />

auf Fehler überprüfen und sicher stellen, dass das<br />

fertige Teil den Vorgaben entspricht.<br />

In manchen CAM-Programmen fährt der Werkzeugweg das<br />

ganze Rohteil ab, wohingegen <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> sich innerhalb<br />

des Kreises bewegen kann und nicht im Abfallmaterial.<br />

Siehe folgende Abbildung.<br />

Solidmodell des Medaillons<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 125


Kapitel 5<br />

Medaillon mit Werkzeugwegen<br />

Werkzeugwegüberprüfung des Modells<br />

Nach Vollendung dieses Kapitels sind Sie mit den folgenden<br />

Prozessen vertraut:<br />

� Öffnen einer gespeicherten Datei<br />

� Auswählen des Maschinentyps<br />

� Definieren der Rohteil-Begrenzung<br />

� Ändern von Layern und Ansichten<br />

� Erzeugen eines Werkzeugweges auf einem <strong>Art</strong>-<br />

Flächenmodell (Medaillon-Werkzeugweg)<br />

� Erstellen eines Kontur-Werkzeugweges<br />

� Simulieren der Bearbeitung (Verify)<br />

� Überprüfen mit Verify<br />

� Methoden zum Einspannen von Teilen<br />

126 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

Übung 1 <strong>–</strong> Öffnen einer gespeicherten<br />

Datei<br />

In dieser Übung verwenden Sie das <strong>Art</strong>-Basisrelief, das Sie<br />

in Kapitel 4 erzeugt haben. In den einzelnen Übungsschritten<br />

zeigen Abbildungen jedes Dialogfeld, in denen die einzustellenden<br />

Parameter eingekreist sind. Stellen Sie sicher,<br />

dass die Parameter so eingestellt sind, wie in den Abbildungen<br />

gezeigt, bevor Sie mit dem nächsten Schritt weiter machen.<br />

(Sie müssen eventuell auch die voreingestellten Parameter<br />

überprüfen, die nicht eingekreist sind.)<br />

Beginnen einer neuen Datei und Löschen der<br />

Datenbank<br />

Hinweis: Mit dem Beginnen einer neuen Datei wird alles<br />

im Speicher gelöscht und die Standardeinstellungen<br />

der Software wieder hergestellt. Es ist sehr wichtig, die<br />

Datenbank zu löschen, bevor ein neues Teil begonnen<br />

oder eine andere Datei geöffnet wird.<br />

1. Öffnen Sie <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong>, wenn es nicht bereits<br />

geöffnet ist, und speichern Sie Ihre Datei, sofern<br />

eine geöffnet ist. (Klicken Sie im Hauptmenü auf,<br />

Datei, Speichern, geben Sie den Dateinamen ein<br />

und klicken Sie auf Sichern. Siehe Kapitel 3, Übung<br />

1 oder Kapitel 4, Übung 2 für eine Anleitung.)<br />

2. Klicken Sie auf Datei, Neu.<br />

Sie sind nun bereit, mit einer neuen Operation zu beginnen.<br />

Öffnen der Datei<br />

1. Wählen Sie Datei, Öffnen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 127


Kapitel 5<br />

2. Navigieren Sie zu der Datei mit dem Namen (Ihre<br />

Initialen) medallion.mcx. (Zur Erinnerung: Sie haben<br />

die Datei medallion.mcx mit Ihren Initialen davor<br />

gesichert.) Oder öffnen Sie die Datei CHAP 4-<br />

MEDALLION.MCX, die im Installationsverzeichnis<br />

zur Verfügung steht.<br />

3. Wählen Sie die Ansicht Isometrie und dann Anpassen.<br />

Wenn Ihr Teil schattiert ist, sollte es so<br />

aussehen, wie das folgende Bild, wenn es nicht<br />

schattiert ist, drücken Sie [ALT+S], um es zu<br />

schattieren.<br />

4. Drücken Sie auf die Taste [Bild nach unten], bis<br />

das Teil klein genug angezeigt wird, damit Sie<br />

mehr Platz für Arbeiten rund um das Teil herum<br />

haben.<br />

Übung 2 <strong>–</strong> Auswählen eines Maschinentyps<br />

Im Folgenden sehen Sie eine Übersicht der Arbeitsschritte<br />

in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong>. In diesem Abschnitt wird jetzt jeder<br />

einzelne Schritt erklärt.<br />

1. Auswählen eines Maschinentyps und einer Maschinendefinition,<br />

die zur Herstellung des Teils<br />

verwendet werden.<br />

2. Öffnen oder Importieren einer Teiledatei.<br />

128 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

3. Einstellen der Maschinengruppen-Eigenschaften,<br />

einschließlich Datei, Werkzeug, Rohteil und Sicherheitsbereich-Einstellungen.<br />

4. Erzeugen von Werkzeugwegen und dessen Anwendung<br />

auf die Geometrie.<br />

5. Prüfen und Bearbeiten der Werkzeugwege anhand<br />

der Werkzeugwegmanager-, der Simulations- und<br />

der Verify(Prüfungs)-Funktionen.<br />

6. Gewählte Maschinengruppenoperationen des Postprozessors.<br />

7. Einstellen und Fertigen des Teils<br />

Die Reihenfolge von Schritt 1 und 2 ist unwichtig<br />

Maschinentyp und Maschinendefinition<br />

Vor der Erzeugung von Werkzeugwegen müssen Sie zuerst<br />

eine Maschinendefinition auswählen. Sie wählen oder<br />

erstellen eine Maschinendefinition aus dem Menü Maschinentyp.<br />

Die Maschinendefinitionen beschreiben die physikalischen<br />

Eigenschaften Ihrer Bearbeitungsmaschine, einschließlich<br />

Spannvorrichtungen, Rotationsachsen, Vorschublimits<br />

usw.. Eine Maschinendefinition bezieht sich auf eine Steuerungsdefinition<br />

welche die Leistungsfähigkeit Ihrer Steuerung<br />

definiert. Maschinendefinitionen bewahren Sie davor<br />

Werkzeugwege zu erstellen, die inkompatibel zu Ihren Maschinen<br />

sind.<br />

Jede <strong>Mastercam</strong>-Maschinendefinition besteht aus:<br />

� Einer Maschinen-Komponentengruppe, die die Bearbeitungswerkzeugarchitektur<br />

beschreibt und wie sich das<br />

Werkzeug bewegt.<br />

� Einer Steuerungsdefinitions-Datei, die die Steuerung<br />

beschreibt.<br />

� Eine Postprozessorzuweisung<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 129


Kapitel 5<br />

Diese drei Elemente der Maschinendefinition repräsentieren<br />

eine individuelle Werkzeugmaschine.<br />

Eigenschaften der Maschinengruppe<br />

Jedes mal, wenn Sie eine Maschine aus dem Menü Maschinentyp<br />

wählen, wird von <strong>Mastercam</strong> eine Maschinengruppe<br />

erstellt, die Werkzeugwegoperationen der Maschine enthalten.<br />

Eine Maschinengruppe beschreibt eine einzelne Maschine.<br />

Sie enthält auch Informationen zum Rohteilsetup,<br />

wie das Rohteilmodell, die Sicherheitszone, Materialauswahl,<br />

Werkzeugversatz-Voreinstellungen und Vorschub-<br />

sowie Spindeldrehzahl-Voreinstellungen. <strong>Mastercam</strong> benutzt<br />

die Maschinengruppe, um Werkzeugwege mit einer<br />

bestimmten Maschine und Steuerung zu verknüpfen. Sie<br />

können mit dem WZ-Wege-Manager Maschinengruppen<br />

verwalten und damit arbeiten.<br />

Maschinengruppen besitzen vier Eigenschaften-Gruppen:<br />

Dateien, WZ-Einstellungen, Rohteileinstellungen und Sicherheitszone.<br />

Jede Gruppe hat ein separates Register in<br />

dem Dialogfeld Eigenschaften der Maschinengruppe.<br />

130 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Register Dateien<br />

Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

Verwenden sie das Register Dateien, um Dateinamen und<br />

Datenpfade anzuzeigen und zu ändern, die durch die Operationen<br />

in der Gruppe verwendet werden. Diese Einstellungen<br />

beeinflussen Standardwerte, den Postprozessorlauf und<br />

Werkzeug- und Operations-Bibliotheken. Sie Verwenden<br />

dieses Register auch zum Bearbeiten der Maschinendefinition<br />

oder zum Auswählen einer neuen Maschinendefinition.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 131


Kapitel 5<br />

Register WZ-Einstellungen<br />

Verwenden Sie das Register WZ-Einstellungen zum Steuern<br />

der NC-Datei-Nummerierung, der Werkzeugversätze,<br />

der standardmäßigen Vorschübe und Drehzahlen und der<br />

Materialauswahl.<br />

132 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

Register Rohteileinstellungen<br />

Verwenden Sie das Register Rohteileinstellungen zum Erzeugen<br />

eines Rohteilmodells für die Maschinengruppe oder<br />

wählen Sie eine Datei aus, die das Rohteilmodell enthält.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 133


Kapitel 5<br />

Register Sicherheitszone<br />

Verwenden Sie das Register Sicherheitszone zur Definition<br />

einer Zone außerhalb des Arbeitsbereichs, in die das Werkzeug<br />

zurückfahren kann, um Kollisionen mit Spannvorrichtungen<br />

usw. zu vermeiden.<br />

134 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

Auswählen eines Maschinentyps<br />

In diesem Beispiel wählen Sie ein 3-Achsen Vertikal-<br />

Fräs-Bearbeitungszentrum<br />

Wählen Sie, Maschinentyp, Fräsen, 3-Axis VMC<br />

MM (12).<br />

In der folgenden Abbildung sehen Sie den Maschinentyp<br />

für dieses Projekt.<br />

3-Achsen Vertikal-Bearbeitungszentrum<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 135


Kapitel 5<br />

Übung 3 <strong>–</strong> Definieren der Rohteilbegrenzung<br />

Die Rohteilabmaße sind Ihnen bei der Visualisierung des<br />

Teiles, das Sie bearbeiten, behilflich. Außerdem werden die<br />

Rohteilbegrenzungen von <strong>Mastercam</strong> während der Werkzeugwegüberprüfung<br />

verwendet. Die Linien, die das Rohteil<br />

definieren, sind Phantomlinien und nicht als Geometrie<br />

auswählbar.<br />

Durch das Definieren eines genauen Rohteilmodells stellen<br />

Sie sicher, dass <strong>Mastercam</strong> korrekt Spanvolumen und Vorschübe<br />

richtig berechnet. Die in dem Register Rohteileinstellungen<br />

eingegebenen Abmaße müssen mindestens<br />

gleich dem physikalischen Rohteil sein.<br />

Vorschübe die durch das Material gehen, können Ergebnis<br />

von Rohteilmodellen sein, die kleiner als das tatsächliche<br />

Rohteil definiert wurden. Solche hohen Vorschübe können<br />

zu gebrochenen Werkzeugen, beschädigten Teilen oder erhöhtem<br />

Verletzungsrisiko führen.<br />

Wird dagegen ein größeres Rohteil als das tatsächliche definiert,<br />

werden eventuell unnötig langsame Vorschübe<br />

durch Bereiche ohne Material berechnet. Dadurch wird die<br />

Bearbeitungszeit verlängert und zuviel Arbeitsspeicher in<br />

Anspruch genommen.<br />

In dieser Übung werden Sie die Begrenzung des Rohteils<br />

aus dem Teil definieren, das hergestellt wird. Sie brauchen<br />

diese Daten in einer späteren Übung, wenn Sie den Werkzeugweg<br />

programmieren und die Bearbeitung simulieren.<br />

136 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Rohteilsetup<br />

Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

1. Klicken Sie im Operationsmanager auf das Register<br />

WZ-Wege, öffnen Sie, falls erforderlich, die Eigenschaften<br />

der Maschinengruppe und klicken Sie auf<br />

Rohteileinstellungen. Das Dialogfeld wird mit der<br />

Rohteilform Rechteck geöffnet.<br />

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Eckpunkte.<br />

<strong>Mastercam</strong> wechselt ins Grafikfenster und fordert<br />

Sie auf, einen Punkt für eine Ecke des Rohteils einzugeben.<br />

3. Wählen Sie die sich diagonal gegenüber liegenden<br />

Ecken des Teils (siehe folgende Abbildung), um ein<br />

Rechteck zu definieren, welches das Rohteil beschreibt.<br />

Das Dialogfeld Eigenschaften der Maschinengruppe<br />

wird erneut angezeigt.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 137


Kapitel 5<br />

4. Geben Sie 6.5 für den Z-Wert des Rohteils ein. Dieser<br />

Wert ist die Dicke des Rohteils.<br />

5. Wählen Sie Zeigen und Drahtmodell. Diese Optionen<br />

zeigen die Rohteilkontur im Grafikfenster an.<br />

6. Klicken Sie die obere linke Ecke der Rohteilgrafik<br />

an, wie in der Abbildung gezeigt. Der Pfeil verschiebt<br />

sich vom Zentrum (voreingestellter Nullpunkt)<br />

zu der Ecke. Sie entwerfen das Teil so, dass<br />

die linke untere Ecke des Teils bei X0Y0 liegt. Die<br />

Rohteildefinition benötigt die gleiche Lage.<br />

7. Vergewissern Sie sich, das die XYZ-Koordinaten<br />

für den Rohteilnullpunkt alle bei 0.0 liegen. Ändern<br />

Sie die Werte, falls erforderlich.<br />

138 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

8. Kontrollieren Sie Ihre Einstellungen mit der folgenden<br />

Abbildung. Nehmen Sie die erforderlichen Einstellungsanpassungen<br />

vor.<br />

9. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Eigenschaften<br />

der Maschinengruppe zu schließen. Die Rohteilbegrenzung<br />

wird durch eine rote, gestrichelte Linien<br />

dargestellt.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 139


Kapitel 5<br />

Übung 4 <strong>–</strong> Ändern von Layern und Ansichten<br />

Anstatt die gesamte <strong>Art</strong>-Basisfläche zu bearbeiten, können<br />

Sie eine Kontur erzeugen, die den Werkzeugweg enthält.<br />

Die Kontur wird als Begrenzungskontur bezeichnet. Anders<br />

als eine Rohteilbegrenzung beinhaltet eine Begrenzungskontur<br />

auch geometrische Elemente. In dieser Übung wurde<br />

die Begrenzungskontur für Sie erzeugt und befindet sich auf<br />

Layer 2. In der Voreinstellung sind alle Layer sichtbar.<br />

In dieser Übung erlernen Sie den Umgang mit dem Layer-<br />

Manager, über den Sie Layer an- und ausschalten, umbenennen<br />

sowie maskieren können. Sie können auch die Grafikansicht<br />

ändern, um das Teil für den Werkzeugweg vorzubereiten.<br />

Der Layer-Manager zeigt und definiert den Hauptlayer, mit<br />

dem Sie im Grafikfenster arbeiten. Der Hauptlayer ist der<br />

aktuelle Arbeitslayer, wo von <strong>Mastercam</strong> die Geometrien<br />

angelegt werden, die Sie erzeugen. Es kann immer nur ein<br />

Layer der Hauptlayer sein. Die Nummer des Hauptlayers<br />

wird im Feld Layer in der Statusleiste angezeigt. In dem<br />

Dialogfeld Layer-Manager wird der Hauptlayer von<br />

<strong>Mastercam</strong> gelb hinterlegt.<br />

140 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Die gestrichelten Linien zeigen die<br />

Rohteilbegrenzung an


Alle Layer sichtbar machen<br />

Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

1. Wählen Sie Layer in der Statusleiste. Das Dialogfeld<br />

Layer-Manager wird geöffnet.<br />

2. Klicken Sie auf Benutzt, um nur die in dem Teil<br />

benutzten Layer aufzulisten. Wenn ein Häkchen in<br />

der Spalte Sichtbar angezeigt wird, ist der Layer<br />

sichtbar. Um einen Layer auszublenden, klicken<br />

Sie auf das Häkchen. Um ihn wieder sichtbar zu<br />

machen, klicken Sie noch mal in die Spalte Sichtbar.<br />

3. Klicken Sie auf Alle an. In der Spalte Sichtbar wird<br />

für alle Layer ein Häkchen angezeigt.<br />

4. Klicken Sie auf OK. Alle Layer sind nun auf dem<br />

Bildschirm sichtbar.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 141


Kapitel 5<br />

5. Drücken Sie [Alt + S], um die Schattierung auszuschalten.<br />

Ihr Teil sollte nun wie die folgende Abbildung<br />

aussehen.<br />

Betrachten des Teiles<br />

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Grafikfenster<br />

von <strong>Mastercam</strong> und wählen Sie Anpassen.<br />

Das Teil wird an die Größe des Bildschirms angepasst.<br />

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste ins Grafikfenster<br />

und wählen Sie Draufsicht, um in eine Ansicht<br />

von oben zu wechseln.<br />

3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste ins Grafikfenster<br />

und wählen Sie Vorderansicht. In dieser<br />

Ansicht können Sie bestimmen, ob ein Werkzeugweg<br />

oder eine Fläche sich unterhalb des Rohteilbodens<br />

erstreckt.<br />

4. Drücken Sie [F9] um den Nullpunkt einzublenden.<br />

Überprüfen Sie, ob der Nullpunkt des Teiles und der<br />

Systemnullpunkt gleich sind. Die folgende Abbildung<br />

zeigt, wie die Grafik in der Ansicht von vorne<br />

aussieht, mit Nullpunkt und Achsen eingeblendet.<br />

142 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Die Begrenzungslinien sind auf<br />

Layer 2 jetzt sichtbar


Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

Z-Achse Oberhalb dieser Linie sollte sich keine<br />

Geometrie befinden<br />

Nullpunkt = XYZ 0<br />

6. Drücken Sie [F9] erneut, um die Achsendarstellung<br />

auszublenden.<br />

7. Führen Sie ein Rechtsklick aus und ändern Sie die<br />

Bildschirmansicht in Draufsicht und wählen anschließend<br />

Anpassen.<br />

Übung 5 <strong>–</strong> Erzeugen des Werkzeugweges<br />

für das Medaillon<br />

In dieser Übung programmieren Sie einen Werkzeugweg<br />

für die Medaillonfläche. Der Werkzeugweg arbeitet die Tellerform<br />

heraus und lässt den Buchstaben hervor treten, so<br />

dass ein Schnitzeffekt entsteht.<br />

Medaillonwerkzeugweg<br />

In der Realität gibt es Beschränkungen, deshalb werden Sie<br />

in dieser Übung einige Beschränkungen anwenden, um sie<br />

realistischer zu machen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 143


Kapitel 5<br />

Sie müssen einen Werkzeugweg für die Maschine programmieren,<br />

auf der das Teil bearbeitet werden soll. Die<br />

Maschine, die dieses Teil herstellt, besitzt keinen automatischen<br />

Werkzeugwechsel, so dass dieser Werkzeugweg nur<br />

ein Werkzeug verwendet. Besitzt die Maschine eine Werkzeugwechseleinrichtung,<br />

können Sie drei oder vier Werkzeuge<br />

verwenden, um dieses Teil zu erzeugen. Der Idealfall<br />

wäre die Verwendung von sowohl Schrupp- als auch<br />

Schlichtwerkzeugen.<br />

Die Größe des Teils und das Material bestimmen die verwendeten<br />

Bearbeitungswerkzeuge. Mehr Informationen zu<br />

diesem Thema finden Sie in einschlägigen Tabellenbüchern<br />

oder in den Katalogen verschiedener Werkzeug- und Materiallieferanten.<br />

In diesen Büchern und Katalogen sind<br />

Schnittgeschwindigkeiten, Vorschübe und andere Informationen<br />

enthalten, die gebraucht werden, um den richtigen<br />

Einsatz des Werkzeuges zu bestimmen.<br />

In diesem Projekt verwenden Sie einen 3mm-Kugelfräser.<br />

Das Material für dieses Projekt ist ein quadratischer Block<br />

aus Kirschholz mit einer Seitenlänge von 76 mm und einer<br />

Dicke von 6,5 mm.<br />

Erzeugen des Werkzeugweges<br />

1. Wählen Sie <strong>Art</strong>, Fräsen des aktiven Reliefs. Das<br />

Dialogfeld Relief fräsen wird geöffnet. (Wenn<br />

vorher das Dialogfeld Neue NC-Dateibezeichnung<br />

eingeben geöffnet wird, klicken Sie auf OK um die<br />

NC-Datei unter dem aktuellen Namen zu speichern.)<br />

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den großen<br />

weißen Bereich des Dialogfeldes. Ein Menü<br />

wird angezeigt.<br />

144 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Klicken Sie mit der<br />

rechten Maustaste<br />

in diesen weißen<br />

Bereich.<br />

Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

3. Wählen Sie WZ-Manager. Das Dialogfeld WZ-<br />

Manager wird geöffnet.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 145


Kapitel 5<br />

4. Scrollen Sie nach unten und führen Sie ein Doppelklick<br />

auf dem 3,00mm-Kugelfräser (WZ-Nr. 237)<br />

und klicken Sie anschließend auf OK, um das<br />

Werkzeug zu laden. <strong>Mastercam</strong> füllt das Dialogfeld<br />

mit den Daten des gewählten Werkzeuges aus, wie<br />

unten, in der folgenden Abbildung gezeigt.<br />

Hinweis: Klicken Sie nicht auf OK, um das Dialogfeld zu<br />

schließen. Sie müssen noch Werte in den anderen Registern<br />

des Dialogfeldes einstellen.<br />

Einstellen der Bearbeitungsparameter<br />

1. Klicken Sie auf das Register <strong>Art</strong> - Bearbeiten des Reliefs<br />

am oberen Rand des Dialogfeldes.<br />

2. Markieren Sie Sicherheitsebene. Geben Sie in das<br />

Feld für die Sicherheitsebene 25.00 ein. Dieser Wert<br />

stellt die Höhe ein, auf der das Werkzeug fährt, wenn<br />

es sich zurückzieht.<br />

3. Klicken Sie auf Absolut (unter Sicherheitsebene), um<br />

WZ-Bewegungen unter Verwendung absoluter Koordinaten<br />

vom <strong>Mastercam</strong>-Nullpunkt aus zu berechnen.<br />

146 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

4. Markieren Sie Benutze Sicherheitsebene nur beim<br />

Start und Ende der OP.<br />

5. Geben Sie 0.5 in das Feld Anfahrebene ein. Dieser<br />

Wert ist die Höhe, in welcher der G0-Vorschub (Eilgang)<br />

in den Bearbeitungsvorschub wechselt.<br />

6. Klicken Sie auf Absolut (unter Anfahrebene).<br />

7. Vergewissern Sie sich, dass die Einstellungen mit denen<br />

in der folgenden Abbildung übereinstimmen.<br />

Tipp: Weitere Hilfe zu Werkzeugweg-Parametern finden Sie in der<br />

<strong>Mastercam</strong> Online-Hilfe.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 147


Kapitel 5<br />

Verketten der Eingrenzungskontur<br />

1. Klicken Sie Wählen in dem Register <strong>Art</strong> - Bearbeiten<br />

des Reliefs. Es erscheint das Dialogfeld "Verkettung".<br />

2. Klicken Sie den größeren Kreis an, wie in der folgenden<br />

Abbildung gezeigt. <strong>Mastercam</strong> hebt den<br />

Kreis in gelb hervor.<br />

3. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Verkettung<br />

zu schließen.<br />

148 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Werkzeugbegrenzungskontur


Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

Einstellen der <strong>Art</strong>-Werkzeugweg-Parameter<br />

1. Klicken Sie auf das Register Reliefbearbeitung.<br />

Das Dialogfeld für die Reliefbearbeitung wird geöffnet.<br />

2. Wählen Sie Parallelspiral bis zur Begrenzung als<br />

die Bearbeitungsmethode. Diese Methode erzeugt<br />

einen Werkzeugweg, der, in der Mitte des Teiles<br />

beginnend, spiralförmig nach außen verläuft.<br />

2. Wählen Sie Innen -> Außen für die Bearbeitungsrichtung.<br />

3. Wählen Sie Gleichlauf für die Bearbeitungsmethode.<br />

Tipp: Gleichlauf ist in den meisten Fällen die bevorzugte Bearbeitungsmethode<br />

für die CNC-Bearbeitung.<br />

4. Geben Sie 10 für Querzustellung in % ein.<br />

<strong>Mastercam</strong> berechnet die Querzustellung in mm<br />

prozentual zu dem Durchmesser des verwendeten<br />

Werkzeuges.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 149


Kapitel 5<br />

5. Stellen Sie den Schieber für die WZ-<br />

Wegtoleranz/Optimierung auf Niedrig.<br />

Einstellen der erweiterten Parameter<br />

Hinweis: Das Markieren des Kontrollkästchens für einen<br />

Parameter aktiviert die Funktion. Das Anklicken der dazugehörigen<br />

Schaltfläche öffnet ein Dialogfeld zum Einstellen<br />

der Funktionsparameter. Anleitungen zur Einstellung der<br />

Parameter für Erweitert und Filter folgen.<br />

1. Markieren Sie das Kästchen neben Erweitert und<br />

klicken Sie dann auf Erweitert. Das Dialogfeld<br />

Erweiterte Einstellungen wird eingeblendet.<br />

2. Markieren Sie Z-Eintauchwinkel: An und geben<br />

Sie 45 für den Z-Eintauchwinkel ein. Wird der Z-<br />

Eintauchwinkel aktiviert, sorgt er dafür, dass das<br />

Werkzeug unter einem angegebenen Winkel in das<br />

Rohteil eintaucht, anstatt gerade.<br />

Hinweis: Wird Rückzug auf Anfangshöhe aktiviert,<br />

werden nur Geometrien bearbeitet, die sich<br />

unterhalb der Z0-Ebene befinden. Im Falle des<br />

Medaillons würde mit der Option Rückzug auf Anfangshöhe<br />

nur der innere Teil des Medaillons bearbeitet<br />

werden und nicht das gesamte Modell, da<br />

alle Schnitte unterhalb von Z0 liegen sollten. Für<br />

das Medaillon hätte man auch die Option Rückzug<br />

auf Anfangshöhe verwenden können, anstatt eine<br />

Begrenzungskontur zu erzeugen. Markieren Sie<br />

nicht das Kontrollkästchen für diese Option.<br />

3. Markieren Sie Schruppberechnung beschleunigen.<br />

4. Markieren Sie WZ-Weg glätten.<br />

5. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Erweiterte<br />

Einstellungen zu schließen.<br />

150 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

Einstellen der Filterparameter<br />

Wenn Sie einen Werkzeugweg filtern, vereinfacht<br />

<strong>Mastercam</strong> den Werkzeugweg, indem innerhalb der<br />

durch den Anwender vorgegebenen Toleranz winzige<br />

Liniensegmente durch lange Bögen und kleine Liniensegmente<br />

durch lange Liniensegmente ersetzt werden.<br />

Die in <strong>Mastercam</strong> voreingestellte Werkzeugweg-<br />

Filtertoleranz ist 0.025 für Kurven, obwohl nur wenige<br />

Maschinen diese Toleranz einhalten können. Oft reduziert<br />

ein Filterwert von 0.02 Ihre Programmgröße um<br />

90 % ohne sichtbaren Unterschied beim Ergebnis der<br />

geschlichteten Flächen. Durch das Filtern wird auch<br />

die Bearbeitungszeit Ihres Teils verkürzt, da weniger<br />

Linien verarbeitet werden müssen. Ein weiterer Vorteil<br />

sind die längeren Linien, durch die die Maschine mehr<br />

Fahrt aufnehmen kann.<br />

Wenn die gewählte Filtertoleranz zu groß ist, sind auf<br />

der Oberfläche des Teiles Facetten zu erkennen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 151


Kapitel 5<br />

Toleranz<br />

Unten abgebildet ist ein Beispiel für den Unterschied eines<br />

Werkzeugweges, erzeugt mit einer Sehnentoleranz<br />

von 0,0003, zu einem, der mit 0,001 gefiltert ist.<br />

Original-WZ-Weg mit 0.0003 Sehnentoleranz<br />

Schlichtfläche (0,0)<br />

Gefilterter WZ-Weg mit 0.0007 Filtertoleranz<br />

In dieser Übung erzeugen Sie einen Werkzeugweg unter<br />

Verwendung einer Sehnentoleranz von 0.001.<br />

1. Markieren Sie das Kästchen neben Filter und klicken<br />

Sie dann auf Filter. Das Dialogfeld Filter-<br />

Einstellungen wird geöffnet.<br />

2. Vergewissern Sie sich, dass Sie die Voreinstellungen<br />

wie in der folgenden Abbildung haben.<br />

152 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Original-Werkzeugweg<br />

gefilterter Werkzeugweg<br />

WZ-Bewegung<br />

0.001 Nettobearbeitungstoleranz


Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

3. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Filter-<br />

Einstellungen zu schließen.<br />

4. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Relief fräsen<br />

zu schließen. <strong>Mastercam</strong> erzeugt den Werkzeugweg.<br />

(Ein blauer Balken in der unteren rechten<br />

Ecke des Bildschirms zeigt den Fortschritt der<br />

Werkzeugwegerzeugung an.)<br />

Hinweis: Da der WZ-Wegfilter aktiviert ist, filtert<br />

<strong>Mastercam</strong> den Werkzeugweg nach dem Berechnen.<br />

Dieser Vorgang kann einige Sekunden dauern.<br />

Die gefilterten Bereiche des Werkzeugweges werden<br />

in rot dargestellt.<br />

Der Werkzeugweg wird angezeigt, wie in der folgenden<br />

Abbildung zu sehen. Der Bildschirm wird<br />

neu aufgebaut, sobald die Anzeige des Werkzeugweges<br />

fertig ist.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 153


Kapitel 5<br />

Medaillon-Werkzeugweg, gefiltert<br />

Überprüfen des Werkzeugwegs<br />

Die Funktion Simulation finden Sie im<br />

Operationsmanager unter dem Register WZ-Wege.<br />

Der WZ-Wege-Manager zeigt Informationen über den<br />

soeben erzeugten Werkzeugweg an.<br />

Tipp: Sie können auch [Alt + O] drücken, um den Operationsmanager<br />

ein- oder auszublenden.<br />

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Simulation. Das<br />

Dialogfeld Simulation wird geöffnet.<br />

154 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

2. Wenn die Schaltfläche Werkzeug zeigen aktiviert<br />

ist, klicken Sie auf die Schaltfläche um die Funktion<br />

zu deaktivieren.<br />

3. Klicken Sie auf Start in der Simulationssteuerleiste,<br />

die sich oberhalb des Grafikfensters befindet.<br />

Wenn als Ansicht Isometrie und Schattieren ausgewählt<br />

ist, sollte die Werkzeugwegsimulation aussehen,<br />

wie in der folgenden Abbildung dargestellt.<br />

Medaillon-Simulation<br />

Das Dialogfeld bleibt<br />

während der Simulation<br />

geöffnet.<br />

Wird es geschlossen,<br />

wird die Simulation beendet<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 155


Kapitel 5<br />

4. Klicken Sie auf Werkzeug zeigen um die Option<br />

zu aktivieren und starten Sie die Simulation<br />

erneut. Der Werkzeugweg wird dargestellt, wobei<br />

das Werkzeug sichtbar ist.<br />

5. Klicken Sie auf OK, um die Simulationsfunktion<br />

zu schließen.<br />

Damit ist der Werkzeugweg für die Fläche des Medaillons<br />

abgeschlossen. Als nächstes erzeugen Sie den Werkzeugweg<br />

für den Außendurchmesser des Teiles.<br />

Übung 6 <strong>–</strong> Erzeugen eines Kontur-<br />

Werkzeugweges<br />

Sie haben bereits die Flächendetails des Medaillons programmiert.<br />

Als nächstes arbeiten Sie das runde Medaillon<br />

aus dem quadratischen Block heraus. Um diese Aufgabe zu<br />

bearbeiten, selektieren Sie den inneren Kreis als die Bearbeitungsgeometrie<br />

und weisen das Werkzeug an, außerhalb<br />

des Kreises zu bleiben. Sie führen Tiefenschnitte mit 3.00<br />

und 3.70 im letzten Durchgang aus. Der letzte Durchgang<br />

bearbeitet die letzten 0,5 mm des Teiles und schneidet 0,3<br />

mm in die darunter liegende Platte.<br />

Vergessen Sie nicht, dass die Außenbearbeitung tiefer als<br />

6.50 mm erfolgen muss. Bei dieser Tiefe säubert das Ende<br />

der Spitze des Schaftfräsers das Teil und es bleibt eine dünne<br />

Wand an der Seite des Teils. Denken Sie daran, dass Sie<br />

das gesamte Projekt mit nur einem Schaftfräser bearbeiten.<br />

Warnung: Die Bearbeitung durchdringt das Rohteil<br />

vollständig. Stellen Sie deshalb sicher, dass sich das Teil<br />

auf einem Untergrund befindet, der mitbearbeitet werden<br />

kann. Eine solche Basis wird als "Opferplatte" bezeichnet.<br />

Setzen Sie sich mit Ihrem Ausbilder in Verbindung,<br />

bevor Sie mit der Übung fortfahren.<br />

156 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

Auswählen eines Kontur-Werkzeugweges<br />

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den weißen<br />

Bereich des WZ-Wege-Managers und wählen<br />

Sie Fräsen-Werkzeugwege, 2D-Kontur. Mit diesem<br />

Befehl können Sie einen Standard-<strong>Mastercam</strong>-<br />

Kontur-Werkzeugweg erzeugen anstelle eines <strong>Art</strong>-<br />

Werkzeugweges.<br />

Durch einen Rechtsklick wird<br />

das Kontextmenü geöffnet.<br />

2. Das Dialogfeld Verkettung wird angezeigt. Klicken<br />

Sie im unteren linken Quadranten auf den kleineren<br />

Kreis, wie gezeigt. <strong>Mastercam</strong> hebt die gewählte<br />

Kette in gelb hervor.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 157


Kapitel 5<br />

3. Klicken Sie auf OK, um Ihre Auswahl abzuschließen.<br />

Das Dialogfeld Kontur (2D) wird eingeblendet.<br />

Eingeben der Kontur-Werkzeugwegparameter<br />

Sie benutzen das Werkzeug aus der vorherigen Übung<br />

für diesen Werkzeugweg, so dass Sie keinen der Werkzeugwegparameter<br />

im ersten Register anpassen müssen.<br />

1. Wählen Sie das Register Kontur-Parameter. Das<br />

Register Kontur-Parameter wird angezeigt.<br />

158 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

2. Stellen Sie die Sicherheitsebene auf 25 ein, markieren<br />

Sie Absolut und das Kontrollkästchen Benutze<br />

Sicherheitsebene nur beim Start und Ende<br />

der OP.<br />

3. Stellen Sie Konturtyp auf 2D ein.<br />

4. Deaktivieren Sie Rückzugseb.<br />

5. Stellen Sie Anfahrebene auf 0.50 ein und klicken<br />

Sie auf Absolut.<br />

6. Stellen Sie Oberseite auf 0.0 ein und klicken Sie<br />

auf Absolut.<br />

7. Geben Sie -10.00 für die Tiefe ein und klicken Sie<br />

auf Absolut.<br />

8. Stellen Sie den WZ-Versatztyp auf PC und die<br />

WZ-Versatzrichtung auf Links ein.<br />

9. Stellen Sie für Versatz auf WZ die Option Spitze<br />

ein.<br />

10. Ignorieren Sie Rolle WZ um ... Ecken. Die Einstellung<br />

hat keine Auswirkung, da das Teil rund ist.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 159


Kapitel 5<br />

11. Markieren Sie Konturvorausschau.<br />

12. Stellen Sie XY-Aufmaß und Z-Aufmaß auf 0.0<br />

ein.<br />

13. Entfernen Sie die Markierung im Kontrollkästchen<br />

Ein-/Ausfahrt.<br />

14. Stellen Sie sicher, dass Ihre Einstellungen mit denen<br />

in der vorhergehenden Abbildung übereinstimmen.<br />

Einstellen der Tiefenschnitte<br />

1. Markieren Sie das Kästchen neben Tiefenschnitte<br />

und klicken Sie dann auf Tiefenschnitte. Das Dialogfeld<br />

Tiefenschnitte wird geöffnet.<br />

2. Geben Sie 3.0 für die Max. Schruppzustellung<br />

ein.<br />

3. Geben Sie 1 für Anzahl Schlichtschnitte ein.<br />

4. Geben Sie 3.7 für die Schlichtzustellung ein.<br />

5. Markieren Sie WZ unten halten und Tiefen.<br />

6. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Tiefenschnitte<br />

zu schließen.<br />

160 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

7. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Kontur<br />

(2D) zu schließen. <strong>Mastercam</strong> berechnet den Werkzeugweg<br />

und stellt ihn auf dem Bildschirm dar.<br />

Wenn als Ansicht Isometrie und Schattieren ausgewählt<br />

ist, sollte der Werkzeug aussehen, wie in<br />

der folgenden Abbildung dargestellt.<br />

Hinweis: Wird der Werkzeugweg nicht auf dem Bildschirm<br />

dargestellt, drücken Sie [Alt + T]. Mit dieser Tastenkombination<br />

wird der Werkzeugweg ein- und ausgeblendet.<br />

Medaillon, Kontur-Werkzeugweg<br />

Sie haben nun beide Programme abgeschlossen. Der nächste<br />

Schritt besteht darin, den Werkzeugweg zu überprüfen,<br />

wobei unter Verwendung eines Solidmodells die Fertigung<br />

des Teiles simuliert wird.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 161


Kapitel 5<br />

Übung 7 <strong>–</strong> Simulieren der Bearbeitung<br />

(Verify)<br />

Nun, da Sie den Werkzeugweg erzeugt haben, können Sie<br />

ihn anhand des Rohteils, das Sie in einer vorherigen Übung<br />

definiert haben überprüfen. Dazu benutzen Sie die Verify-<br />

Funktion im Operations-Manager. Mit der Verify-Funktion<br />

können Sie anhand eines Solidmodells die Fertigung des<br />

Teils simulieren. Das Modell wird während der Überprüfung<br />

erstellt und zeigt die Oberflächen des Teils sowie Kollisionen,<br />

wenn es welche gibt. Mit dieser Funktion können<br />

Sie Programmfehler identifizieren und korrigieren, bevor<br />

sie den Fertigungsbereich verlassen.<br />

Simulieren und Überprüfen des Werkzeugweges<br />

1. Wählen Sie die Schaltfläche mit Verify Simulieren<br />

im WZ-Wege-Manager. Das Dialogfeld Simulation<br />

wird geöffnet.<br />

162 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

Einstellen von Simulations-Optionen (Verify)<br />

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Konfiguration.<br />

Das Dialogfeld Verify Optionen wird geöffnet.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 163


Kapitel 5<br />

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Job-Einstellungen.<br />

<strong>Mastercam</strong> übernimmt die Daten für die Min.<br />

und Max. Pkt. Tabelle mit den Rohteilsetup-Daten<br />

aus dem Dialogfeld Rohteileinstellung.<br />

3. Markieren Sie TrueSolid-Modus verwenden, um<br />

ein Solidmodell für die Werkzeugweg-Simulation<br />

zu erzeugen. Die Alternative ist der Standardmodus,<br />

der auf Pixel basiert. TrueSolid nutzt erweiterte<br />

Solid-Modeling-Technologien, um präzise Solidmodelle<br />

für die Werkzeugweg-Simulation zu<br />

erzeugen und zu bearbeiten.<br />

4. Markieren Sie XYZ-Achsen zeigen, um die XYZ-<br />

Achsen des Teils anzuzeigen.<br />

164 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

5. Markieren Sie Restbereiche entfernen. Diese Einstellung<br />

erlaubt die Auswahl von aus dem Grafikfenster<br />

zu entfernenden Restbereichen, nachdem<br />

die Überprüfung beendet ist. Die Option Restbereiche<br />

entfernen ist nur verfügbar für TrueSolid<br />

mit Werkzeugsimulation.<br />

6. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Verify<br />

Optionen zu schließen. Das Dialogfeld Verify<br />

wird eingeblendet.<br />

7. Klicken Sie auf die Schaltfläche Turbo. Diese Option<br />

ist die schnellste und zeigt während der Prüfung<br />

kein Werkzeug an.<br />

8. Markieren Sie Nach jedem WZ-Weg erneuern.<br />

9. Markieren Sie Bei einer Kollision halten, um die<br />

Überprüfung anzuhalten, wenn im Werkzeugweg<br />

eine Kollision auftritt.<br />

10. Wählen Sie Ausführliche Anzeige. Mit dieser Option<br />

wird während der Überprüfung die Verify-<br />

Optionsleiste geöffnet, welche zusätzliche Details<br />

über den aktuellen Bearbeitungsstatus anzeigt,<br />

wenn Sie jede Bewegung schrittweise durchlaufen<br />

oder immer dann, wenn die WZ-Wegprüfung durch<br />

die Pausenfunktion angehalten oder komplett gestoppt<br />

wird. Die dargestellte Information variiert<br />

mit dem Werkzeugweginhalt und dem Maschinentyp.<br />

Hinweis: Während der Überprüfung werden keine<br />

Informationen in der Optionsleiste angezeigt. Die<br />

oben abgebildete Optionsleiste zeigt die Daten einer<br />

Prüfung (Verifikation).<br />

11. Kontrollieren Sie Ihre Einstellungen mit der folgenden<br />

Abbildung. Nehmen Sie die erforderlichen<br />

Einstellungsanpassungen vor.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 165


Kapitel 5<br />

12. Halten Sie die [Shift]-Taste gedrückt und klicken<br />

Sie im WZ-Wege-Manager auf den ersten Werkzeugweg,<br />

um ihn für die Verifikation auszuwählen.<br />

Das grüne Häkchen zeigt die Markierung für<br />

die Prüfung an. Alle Variablen sind nun eingestellt<br />

und Sie können das Teil Simulieren. Klicken Sie<br />

nicht auf OK, bis Sie die Simulation so gestartet<br />

haben, wie im Folgenden beschrieben.<br />

Ausführen der Simulation<br />

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Simulationsstart<br />

in dem Dialogfeld Verify. Das Werkzeug beginnt<br />

mit der Flächenbearbeitung. Wenn die Simulation<br />

beendet ist, sollt ihr Bildschirm wie die folgende<br />

Abbildung aussehen.<br />

166 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

Medaillon nach Werkzeugwegüberprüfung (Turbo-Modus)<br />

2. Wählen Sie die Schaltfläche Neustart um zum Anfang<br />

zurück zukehren.<br />

3. Wählen Sie die Schaltfläche WZ simulieren und<br />

anschließend Simulationsstart . In dem Werkzeugweg<br />

wird jetzt das Werkzeug während der Simulation<br />

angezeigt.<br />

4. Wenn der Werkzeugweg abgeschlossen ist erscheint<br />

das Dialogfeld Abfallstück wählen. Klicken<br />

Sie auf zu löschen und dann auf Selektieren<br />

in dem Dialogfeld, wie in der folgenden Abbildung<br />

dargestellt. Diese Auswahl legt den Bereich des<br />

Teils fest, der entfernt werden soll.<br />

5. Wählen Sie den nicht bearbeiteten Bereich des<br />

Rohteils, wie in der folgenden Abbildung dargestellt.<br />

Der unbearbeitete Bereich wird entfernt.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 167


Kapitel 5<br />

Wählen Sie<br />

den markierten<br />

Bereich.<br />

6. Klicken Sie auf OK. Das fertige Teil wird auf dem<br />

Bildschirm angezeigt.<br />

Medaillon, fertiges Teil<br />

7. Untersuchen Sie das Solidmodell in unterschiedlichen<br />

Ansichten, um festzustellen, ob es so aussieht,<br />

wie Sie es erwartet haben. Untersuchen Sie das<br />

Teil, indem Sie mit der rechten Maustaste in das<br />

Grafikfenster klicken und eine der verfügbaren<br />

Auswahlmöglichkeiten anklicken. Zoomen Sie an<br />

Einzelheiten heran und wieder zurück und rotieren<br />

Sie das Teil dynamisch.<br />

8. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Verify zu<br />

schließen.<br />

9. Sichern Sie die Datei, bevor Sie mit der nächsten<br />

Übung fortfahren.<br />

168 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

Sie haben nun die Übung zum Simulieren abgeschlossen.<br />

Bevor Sie jedoch mit der Bearbeitung des Teils fortfahren<br />

lernen Sie eine weiter Anwendung der Verify-Funktion<br />

kennen.<br />

Übung 8 <strong>–</strong> Untersuchen mit Verify<br />

Mit der Verify-Funktion können Sie den Werkzeugweg als<br />

künstlerische Darstellung des fertigen Teils erfassen. Sie<br />

können die Grafik des Werkzeugwegs in andere Grafik-<br />

Programme importieren und z. B. in Prospekten verwenden.<br />

Von der Kunstgrafik zum Teil und wieder zur<br />

Kunstgrafik<br />

1. Scannen Sie das erste Bild ein und importieren Sie<br />

es nach <strong>Art</strong>.<br />

2. Erstellen Sie aus der 2D Grafik eine natürliche 3D<br />

Fläche in <strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong>.<br />

3. Bearbeiten und modifizieren Sie die Grafik die zur<br />

Überprüfung (Verify) des Werkzeugwegs verwendet<br />

wird in einem Grafikprogramm, dadurch<br />

schließt sich der Kreis wieder.<br />

Die folgende Abbildung zeigt das Konzept von der Skizze<br />

über das Teil zur Grafik.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 169


Kapitel 5<br />

Sie können die Grafik der Verifikation beliebig verändern.<br />

Die Verify-Funktion ist jedoch hauptsächlich dafür gedacht,<br />

das Teil zu visualisieren und auf Bearbeitungsfehler hin zu<br />

prüfen.<br />

Übung 9 <strong>–</strong> Einspannen des Teiles<br />

Ein kritisches Thema mit Teilen, z. B. wie in dieser Übung,<br />

ist wie das Teil während der Bearbeitung eingespannt ist.<br />

Das Teil aus dieser Übung erfordert eine komplette Außenbearbeitung<br />

des Medaillons. Um solche Bearbeitungsschritte<br />

durchzuführen, muss das Werkzeug unterhalb des Teils<br />

verfahren und somit ist eine Opferplatte erforderlich. Sie<br />

könne das Teil mit einer Schraubzwinge auf der Opferplatte<br />

fixieren oder das Teil mit der Opferplatte auf dem Tisch<br />

einspannen. Die folgende Abbildung zeigt Opferplatten und<br />

Spannzeuge, die Sie zur Fixierung des Teils für die Bearbeitung<br />

verwenden können.<br />

170 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Opferplatten<br />

Spannvorrichtungen<br />

Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 171


Kapitel 5<br />

Opferplatte, auf<br />

dem Maschinenbett<br />

befestigt<br />

Medaillon, aufgespannt<br />

Machen Sie sich Gedanken zur Aufspannung des Teiles.<br />

Halten Sie gegebenenfalls Rücksprache mit jemandem, der<br />

Fertigungserfahrung besitzt und holen Sie seine Meinung<br />

zur geeigneten Aufspannung des Medaillons ein.<br />

1. Erarbeiten Sie mindestens drei verschiedene Methoden<br />

zur Aufspannung des Teiles.<br />

2. Legen Sie sich auf die Ihrer Meinung nach beste Methode<br />

fest und begründen Sie Ihre Entscheidung.<br />

3. Fertigen Sie eine Skizze von der Einstellung an.<br />

Übung 10 <strong>–</strong> Aufgabe<br />

Kürzere Fertigungszeiten bedeuten mehr Profit. Das Medaillon-Teil<br />

benötigt eine lange Bearbeitungszeit. Nun<br />

möchten Sie sicher wissen, wie man es effizienter fertigen<br />

kann.<br />

1. Erörtern Sie in einer Diskussionsrunde, wie dieses Teil<br />

schneller gefertigt werden könnte.<br />

172 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Befestigungsloch<br />

für Opferplatte<br />

Überschüssiges Material<br />

Rohteil auf Platte mit doppelseitigem Klebeband befestigt


Bearbeiten und Überprüfen Natürlicher Flächen<br />

2. Experimentieren Sie mit verschiedenen Werkzeugwegarten<br />

(Bearbeitungsmethoden), Drehzahlen und Vorschüben.<br />

3. Überwachen Sie die Bearbeitungszeiten für verschiedene<br />

Werkzeugwegarten und halten Sie die Zeiten fest.<br />

4. Vergleichen Sie die verschiedenen Bearbeitungsmethoden<br />

und entscheiden Sie, welche sich besser zur Fertigung<br />

des Medaillons eignet.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Dieses Kapitel hat grob umrissen, wie das <strong>Art</strong>-Basisrelief<br />

und der Werkzeugweg dazu erzeugt wird, wie<br />

der Werkzeugweg auf dem Bildschirm überprüft wird<br />

und es lieferte Tipps zu Einstellungen für die Bearbeitung.<br />

Das nächste Kapitel beschreibt, wie natürliche<br />

Flächen angepasst werden.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 173


Kapitel 5<br />

174 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


6<br />

Verwenden des <strong>Art</strong><br />

Managers<br />

Verwenden des <strong>Art</strong> Managers<br />

In den vorangegangenen Kapiteln haben Sie Flächen auf einem<br />

Teil erzeugt, das wie ein Medaillon geformt war. Nun<br />

werden Sie einen Werkzeugweg erzeugen, einen Job einrichten<br />

und das Programm überprüfen.<br />

In diesem Kapitel müssen Sie auf einen geänderten Auftrag<br />

reagieren den Sie z. B. von einem Kunden erhalten haben,<br />

so dass Sie lernen, wie Sie Flächen bearbeiten und anpassen<br />

können. Oft treten noch Änderungen auf, nachdem das Design<br />

abgeschlossen ist. In diesem Beispiel möchte der Kunde<br />

die Querschnittform des Buchstaben „S“ kurviger, weniger<br />

flach und fließender haben, so wie die rechte Form<br />

unten.<br />

Medaillon, oben flach (links) und abgerundet (rechts)<br />

Dies ist keine sehr technische, aber eine übliche Beschreibung.<br />

Die Kunden haben eine genaue Vorstellung, wie das<br />

Design aussehen soll, aber wissen nur selten, wie sie es beschreiben<br />

sollen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 175


Kapitel 6<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> wurde entwickelt um nichtdimensionale<br />

Entwürfe zu erstellen und Änderungen schnell und einfach<br />

durchführen zu können. Bei einer natürlichen Fläche gibt es<br />

viele verschiedene Querschnittsmöglichkeiten die mit unterschiedlichen<br />

Einstellungen erzeugt werden können. Sie<br />

werden Veränderungen an dem Medaillon vornehmen und<br />

mehrere unterschiedliche Querschnittformen erzeugen, aus<br />

denen der Kunden auswählen kann.<br />

Mit <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> können Sie das bestehende Design<br />

verändern, ohne von vorne beginnen zu müssen und können<br />

dem Kunden das fertige Teil am Bildschirm zeigen, ohne es<br />

herstellen zu müssen.<br />

Nach Vollendung dieses Kapitels sind Sie mit folgenden<br />

Punkten vertraut:<br />

� Modifizieren von konvexen Winkelformen<br />

� Modifizieren von parabolischen Formen<br />

� Verwenden von den Funktionen „Rückgängig“<br />

und „Wiederherstellen“<br />

� Ändern von parabolischen Formen in Winkel<br />

� Dokumentieren der Flächen<br />

� <strong>Art</strong> Manager<br />

Übung 1 <strong>–</strong> Modifizieren einer konvexen<br />

Winkelform<br />

Für dies Übung werden Sie die Datei medallion-edit.mcx<br />

verwenden. Das Medaillon hat einen Durchmesser von 64<br />

mm und ist aus einer 76 mm Grundplatte gefertigt. In dieser<br />

Übung werden Sie die Querschnittform verändern, so dass<br />

es glatter, runder und flüssiger wird.<br />

176 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Verwenden des <strong>Art</strong> Managers<br />

Original Teil Fertiges Teil<br />

Sie werden die Veränderungen mit dem <strong>Art</strong> Manager<br />

durchführen, in dem das <strong>Art</strong>-Modell in Baumstruktur anzeigt<br />

wird. Der <strong>Art</strong> Manager ermöglicht Ihnen, jede <strong>Art</strong>-<br />

Operation zu öffnen und die Parameter zu verändern. Der<br />

<strong>Art</strong>-Manager ist ein sehr leistungsfähiges Werkzeug für das<br />

Entwerfen und Verändern von kunstvollen Formen.<br />

Umbenennen der Flächen<br />

Sie werden als erstes die Flächen umbenennen damit<br />

sie einfacher identifiziert werden können.<br />

Tipp: Das Ändern von den Namen der <strong>Art</strong>-Operationen hilft Ihnen<br />

die Flächen, die Sie erzeugt haben, zurück zu verfolgen und bei<br />

Änderungen leichter wieder zu finden. Am besten benennen Sie<br />

die <strong>Art</strong>-Operationen gleich richtig, nachdem Sie diese erzeugt haben.<br />

Dieses Vorgehen sollte zur Gewohnheit werden, da es sehr<br />

zu Ihrem Vorteil ist.<br />

1. Nach dem Öffnen von <strong>Mastercam</strong> wählen Sie Datei,<br />

Neu um den Bildschirm und die Datenbank zu<br />

initialisieren.<br />

2. Navigieren Sie zu der Datei medallion-edit.mcx<br />

und öffnen Sie die Datei.<br />

3. Das Teil wird auf dem Bildschirm angezeigt. Wählen<br />

Sie das Register <strong>Art</strong> im Operationsmanager.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 177


Kapitel 6<br />

4. Der <strong>Art</strong> Manager wird geöffnet. Um die Elemente,<br />

die Sie verändern möchten auszuwählen, klicken<br />

Sie auf + neben Relief 1 um den Strukturbaum zu<br />

erweitern.<br />

5. Klicken Sie auf + neben Dish - Schneiden und neben<br />

Initial - Hinzu. Der komplette Strukturbaum<br />

wird geöffnet.<br />

6. Klicken Sie auf Dish - Schneiden, warten Sie kurz<br />

und klicken noch mal, damit Sie die Fläche umbenennen<br />

können. Ändern Sie den Namen der Fläche<br />

auf Vertiefung. „Schneiden“ wird automatisch an<br />

den Namen angehängt um den Applikationsstil zu<br />

identifizieren der für die Flächenerstellung verwendet<br />

wird. Sie können ebenfalls die Operation<br />

im <strong>Art</strong> Manager wählen, das Kontextmenü mit einem<br />

Rechtsklick öffnen und Umbenennen wählen.<br />

7. Klicken Sie auf + neben Initial Hinzu. Ändern Sie<br />

den Namen in Initial, falls erforderlich.<br />

178 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Wählen Sie mit einem<br />

Rechtsklick<br />

im Kontextmenü<br />

die Funktion Umbenennen.


Verwenden des <strong>Art</strong> Managers<br />

Verändern des Buchstaben „S“ zu einer glatteren<br />

parabolischen Form.<br />

1. Machen Sie bei der zweiten Fläche Initial <strong>–</strong> Hinzu<br />

ein Doppelklick auf Parameter.<br />

Das Dialogfeld Natürliche Flächen wird eingeblendet.<br />

Die Felder zeigen die gewählten Flächenparameter<br />

an.<br />

Hinweis: Dies ist die zweite Fläche, die Sie erzeugt<br />

haben. Die erste Fläche wurde aus der <strong>Art</strong>-Basisrelieffläche<br />

ausgeschnitten, die zweite Operation<br />

fügte den Buchstaben hinzu. Wenn es mehrere Einträge<br />

gibt, könnten Sie sich die Flächen nach der<br />

Anzahl der Ketten anzeigen lassen, die am Ende<br />

des Unterverzeichnisses „Geometrielinie“ stehen.<br />

Die Erste Fläche wurde durch eine Kreislinie definiert,<br />

während der Buchstabe aus sechs Konturen<br />

besteht.<br />

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Vordefinierte<br />

Querschnitte, um das Querschnittprofil zu ändern<br />

und wählen Sie Konvexe Parabel aus der Liste.<br />

3. Geben Sie für die Weite 6.50 und für die Höhe<br />

3.50 ein.<br />

4. Lassen Sie den Applikationsstil auf Hinzu.<br />

5. Vergewissern Sie sich, dass die Einstellungen mit<br />

den unten gezeigten übereinstimmen.<br />

Hinweis: Wenn der Querschnitt-Graph nicht in das<br />

Diagramm passt, klicken Sie auf Zoom Anpassen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 179


Kapitel 6<br />

6. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Natürliche<br />

Flächen zu schließen. In dem Register des <strong>Art</strong> Manager<br />

wird die zweite <strong>Art</strong>-Operation und das darüber<br />

liegende Basiselement als "Unbereinigt" angezeigt,<br />

da sie verändert wurden. Sie müssen regeneriert<br />

werden, damit die Änderungen angezeigt<br />

werden.<br />

180 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Das Häkchen<br />

zeigt an, dass<br />

eine Operation<br />

regeneriert werden<br />

muss.


Verwenden des <strong>Art</strong> Managers<br />

Tipp: Beachten Sie die roten Häkchen. Sie zeigen an, dass die<br />

Parameter verändert wurden und die Datei regeneriert werden<br />

muss, damit die Änderungen sichtbar werden. Die Operation<br />

ist in diesem Zustand "Unbereinigt".<br />

7. Klicken Sie auf Regenerieren, um die Flächen neu<br />

zu berechnen, damit die Änderungen angezeigt<br />

werden.<br />

Die folgende Abbildung stellt die Änderungen dar.<br />

Medaillon mit parabolischem Querschnitt<br />

Die Wahl des parabolischen Querschnitts bewirkt, dass<br />

der Buchstabe auf der Oberseite spitz zusammenläuft.<br />

Als nächste werden Sie eine glattere Fläche erzeugen.<br />

Übung 2 <strong>–</strong> Ändern des parabolischen<br />

Querschnitts<br />

In dieser Übung werden Sie die Querschnittsform mit Hilfe<br />

des Formeinstellungen-Features ändern. Mit der Formeinstellung<br />

können Sie die originale Querschnittform in eine<br />

neue Form überblenden. Diese Übung wird mit derselben<br />

Datei fortgesetzt.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 181


Kapitel 6<br />

Verwenden von der Funktion Formeinstellungen<br />

zum Ändern des Flächenprofils<br />

1. Klicken Sie auf + neben Relief 1 um den Strukturbaum<br />

zu erweitern, falls erforderlich.<br />

Hinweis: Wenn neben einer Operation ein + steht,<br />

können Sie durch Klicken auf das Kreuz die Elemente<br />

anzeigen, die bearbeitet werden können. Wenn ein<br />

<strong>–</strong> neben einer Operation steht, können Sie durch<br />

Klicken die Elemente im Strukturbaum ausblenden.<br />

2. Machen Sie ein Doppelklick auf Parameter unter<br />

Initial-Hinzu.<br />

3. Die Parameterbox für die gewählte Fläche wird geöffnet.<br />

Ändern Sie, wie unten gezeigt, die Formeinstellung<br />

von Normal auf Hoher Bogen, wodurch<br />

die Spitze der Fläche geglättet wird.<br />

182 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Verwenden des <strong>Art</strong> Managers<br />

4. Nachdem Sie die Einstellungen überprüft haben klicken<br />

Sie auf OK in der Dialogbox.<br />

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche Regenerieren, damit<br />

das <strong>Art</strong>-Modell neu berechnet wird und die Änderungen<br />

auf dem Bildschirm angezeigt werden.<br />

6. Die Änderungen an dem Modell werden im Grafikfenster<br />

angezeigt. Das Teil sollte aussehen, wie in<br />

der folgenden Abbildung dargestellt.<br />

Medaillon, Formeinstellungen Hoher Bogen<br />

Das Teil ist glatter, aber es hat immer noch eine Spitze<br />

in der Mitte der Buchstabenoberfläche. Sie werden im<br />

nächsten Schritt die Spitze mit den Erweiterten Parametern<br />

für Formeinstellungen entfernen.<br />

Skalieren und einstellen der Querschnittsform<br />

Sie werden die Form durch ziehen des Bogens verändern<br />

und in Richtung der Mitte verschieben um die<br />

Form zu glätten.<br />

1. Klicken Sie auf + neben Initial <strong>–</strong> Hinzu, falls erforderlich.<br />

2. Machen Sie ein Doppelklick auf Parameter, um<br />

die Parameterdialogbox der Fläche zu öffnen.<br />

3. Ändern Sie die Formeinstellung in Tiefer Bogen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 183


Kapitel 6<br />

4. Klicken Sie auf oben in dem Dialogfled Natürliche<br />

Flächen, um das Dialogfeld Erweiterte Parameter<br />

zu öffnen.<br />

5. Geben Sie 150 in das Feld Querschnitsskalierung<br />

ein. Dadurch wird die Querschnittform auf 150 %<br />

(1,5 fache) gedehnt um über die Mitte des Elements<br />

zu reichen. Vergewissern Sie sich, dass die Einstellungen<br />

mit den unten gezeigten übereinstimmen.<br />

6. Klicken Sie auf OK, um die Dialogbox Erweiterte<br />

Parameter zu schließen und anschließend auf OK,<br />

um die Natürliche Flächen Parameter Dialogbox zu<br />

schließen.<br />

7. Wählen Sie im <strong>Art</strong>-Manager Regenerieren verbergen.<br />

Das Teil sollte wie die folgende Abbildung aussehen.<br />

184 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Medaillon, Formeinstellung Tiefer Bogen<br />

Verwenden des <strong>Art</strong> Managers<br />

Dieses Teil ist viel glatter und flüssiger in seiner Querschnittsform.<br />

Als nächstes werden Sie die beiden Formen<br />

vergleichen.<br />

Vergleichen der Formen<br />

Sie haben bis jetzt mehrere verschiedene Querschnittformen<br />

erzeugt. Nun werden Sie die Teile aus den vorangegangenen<br />

Übungen vergleichen. Erinnern Sie<br />

sich an die Kundenanforderungen, die eine weniger<br />

flache und flüssigere Buchstabenform forderten.<br />

1. Wenn Ihr Teil nicht schattiert angezeigt wird drücken<br />

Sie [Alt + S] um den schattierten Modus zu<br />

aktivieren.<br />

Originalform<br />

2. Wählen Sie im <strong>Art</strong>-Manager die Schaltfläche Geometrie<br />

verbergen, um die Geometrie im Grafikfenster<br />

zu entfernen. Klicken Sie erneut auf die<br />

Schaltfläche um die Geometrieanzeige wieder herzustellen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 185


Kapitel 6<br />

3. Vergleichen Sie die beiden unten gezeigten Formen.<br />

Beachten Sie, dass das Querschnittprofil von<br />

Teil B kurviger ist.<br />

Teil A <strong>–</strong> Die erste Modifikation<br />

mit einer parabolischen<br />

Form und<br />

einer Spitze auf der<br />

Buchstabenoberseite.<br />

186 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Teil B (aktuelles Teil)<br />

mit einer glatteren Querschnittsform<br />

auf der<br />

Buchstabenoberseite.<br />

Welches Teil sieht Ihrer Meinung nach flüssiger<br />

aus? Beachten Sie, dass der Fokus von <strong>Mastercam</strong><br />

X <strong>Art</strong> darauf liegt, dass das Design natürlich aussieht<br />

und nicht wie exakte Geometrien. Obwohl<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> beides kann, künstlerische und<br />

exakte Geometrien erzeugen, liegt die Stärke der<br />

Software darin, schnell das Aussehen von Geometrien<br />

zu ändern, wenn sie dafür nicht genaue Dimensionen<br />

benötigen oder kennen. Mit <strong>Mastercam</strong><br />

X <strong>Art</strong> können Sie besondere Designs entwerfen.


Verwenden des <strong>Art</strong> Managers<br />

Übung 3 <strong>–</strong> Verwenden von Rückgängig<br />

und Wiederherstellen<br />

Es ist sehr einfach mit <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> verschiedene Optionen<br />

zu überprüfen. In dieser Übung werden sie die Rückgängig-<br />

und Wiederherstellen-Funktion des <strong>Art</strong>-Managers<br />

kennen lernen um vorangegangene Modifikationen angezeigt<br />

zu bekommen. Der <strong>Art</strong> Manager bietet eine Rückgängig<br />

Liste an, die die bereits durchgeführten Aktionen anzeigt.<br />

Wenn Sie eine Bearbeitung durchführen, die Ihnen nicht gefällt,<br />

können Sie sie einfach wieder rückgängig machen.<br />

Wenn Sie sich dann doch wieder anders entscheiden, können<br />

Sie die Aktion wiederherstellen. Die folgende Grafik<br />

zeigt so einen Prozess.<br />

1. Erzeugtes Medaillon 2. Modifiziertes Medaillon<br />

3. Mit ´"Rückgängig" wiederhergestelltes<br />

Original<br />

4. Mit "Wiederherstellen"<br />

modifiziertes Medaillon<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 187


Kapitel 6<br />

Die erste Modifikation rückgängig machen<br />

1. Klicken Sie auf neben der Rückgängig-<br />

Schaltfläche im <strong>Art</strong> Manager. Eine Liste der Operationen<br />

wird angezeigt. Die zuletzt verwendete Operation<br />

wird als erstes angezeigt.<br />

1. Klicken Sie auf den Pfeil, um die Aktionen anzuzeigen.<br />

2. Machen Sie ein Doppelklick auf die Operation die<br />

Rückgängig gemacht werden soll.<br />

2. Markieren Sie die Aktion, die Sie rückgängig machen<br />

wollen mit einem Doppelklick. Dadurch werden<br />

alle Aktionen, nach der gewählten Option,<br />

chronologisch rückgängig gemacht.<br />

Tipp: Wenn Sie eine Operation rückgängig gemacht haben<br />

und Ihre Meinung wieder ändern, wählen Sie Wiederherstellen.<br />

3. Klicken Sie auf , um die Aktion rückgängig zu<br />

machen. Die Änderungen werden durchgeführt und<br />

im Grafikfenster angezeigt.<br />

Die modifizierte Grafik mit den Spitzen wird unten<br />

angezeigt.<br />

188 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

ODER<br />

3. Klicken Sie auf das Symbol für Rückgängig machen.


Medaillon, parabolischer Querschnitt<br />

Wiederherstellen der Modifikationen<br />

Verwenden des <strong>Art</strong> Managers<br />

1. Klicken Sie auf , um die letzte rückgängig gemachte<br />

Aktion wiederherzustellen (Formeinstellungen<br />

- Tiefer Bogen).<br />

Tipp: Sie können mehrere Aktionen auf einmal wiederherstellen.<br />

Die Wiederherstellen-Funktion arbeitet auf die gleiche <strong>Art</strong><br />

und Weise wie die Rückgängig-Funktion; es werden alle Aktionen<br />

in der Liste wiederhergestellt, die oberhalb stehen.<br />

Die wiederhergestellte Grafik wird im Folgenden<br />

angezeigt, ohne Spitzen und mit einer weicheren<br />

Form.<br />

Medaillon, Formeinstellungen Tiefer Bogen<br />

Sichern der Datei<br />

1. Klicken Sie auf Datei, Speichern unter.<br />

2. Geben Sie (Ihre Initialen)medallion b.mcx in das<br />

Feld Dateiname ein.<br />

3. Klicken Sie auf Speichern.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 189


Kapitel 6<br />

Übung 4 <strong>–</strong> Ändern der parabolischen Form<br />

in eine schräge Form<br />

Vielleicht möchte Ihr Kunde, dass das Medaillon wie "altes"<br />

Kunsthandwerk mit schrägen Flächen aussieht, so dass<br />

Sie beide Varianten entwerfen müssen. In dieser Übung<br />

werden Sie mit Hilfe von aktivieren und deaktivieren von<br />

<strong>Art</strong>-Operationen verschiedene Designs entwerfen. Als erstes<br />

werden Sie die <strong>Art</strong>-Operation Initial deaktivieren und<br />

eine neu Operation mit einem schrägem Querschnitt erzeugen.<br />

Wenn Sie ein Element deaktivieren, wird der <strong>Art</strong>-<br />

Manager dieses Element beim der nächsten Neuberechnung<br />

ignorieren. Dies ermöglicht Ihnen Designs oder Operationen<br />

zu verbergen, die aber noch angezeigt werden können.<br />

Sie werden in dieser Übung auch lernen, wie Sie die Querschnittsform<br />

in eine schräge Form ändern.<br />

In dieser Übung werden Sie die Datei (Ihre Initialen)medallion.mcx<br />

verwenden, die Sie in der vorangegangenen<br />

Übung erzeugt haben oder Sie verwenden die Datei<br />

medallion-b.mcx die ebenfalls zur Verfügung steht.<br />

Deaktivieren einer <strong>Art</strong>-Operation<br />

Verwenden Sie die Datei, die Sie gerade gespeichert<br />

haben oder öffnen Sie<br />

2. Klicken Sie im <strong>Art</strong> Manager auf +, um den Strukturbaum<br />

zu erweitern, falls erforderlich.<br />

3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Initial -<br />

Hinzu und wählen Unterdrücken aus dem Kontextmenü.<br />

(Seien Sie vorsichtig, damit Sie die Operation<br />

nicht versehentlich löschen.) Das Element ist<br />

durch die Option Unterdrücken nicht mehr sichtbar<br />

und wird beim regenerieren nicht mit erfasst. Außerdem<br />

wird das Model "Unsauber" (Unbereinigt).<br />

190 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Verwenden des <strong>Art</strong> Managers<br />

Wählen Sie mit einem<br />

Rechtsklick<br />

im Kontextmenü<br />

die Funktion Unterdrücken.<br />

4. Klicken Sie zum Ausführen auf Regenerieren. Es<br />

wird nur die Vertiefung angezeigt, wie unten zu sehen,<br />

weil das Element Initial <strong>–</strong> Hinzu unterdrückt<br />

wird.<br />

Hinweis: Die Funktion Unterdrücken funktioniert<br />

wie ein Schalter, mit dem Sie eine gewählte Operation<br />

oder ein Basisrelief in einem <strong>Art</strong>-Modell ein<br />

oder ausschalten können. <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> ignoriert<br />

beim regenerieren des Modells alle unterdrückten<br />

Basisreliefs und Operationen und entfernt<br />

Sie aus der Grafikansicht.<br />

Ein graues Symbol zeigt an, dass<br />

die Operation unterdrückt ist.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 191


Kapitel 6<br />

Erzeugen einer neuen <strong>Art</strong>-Operation<br />

Sie haben den Buchstaben „S“ deaktiviert. Im nächsten<br />

Schritt werden Sie eine neue <strong>Art</strong>-Operation mit einem<br />

schrägen Querschnitt erzeugen. Dies wird die zweite<br />

Designoption sein.<br />

1. Drücken Sie [Alt + S], um die Schattierung, falls<br />

erforderlich, auszuschalten. Dadurch wird die Geometrie<br />

für die folgenden Änderungen besser sichtbar.<br />

2. Klicken Sie auf <strong>Art</strong>, Natürliche Fläche. Es erscheint<br />

das Dialogfeld "Verkettung".<br />

3. Wählen Sie als Verkettungsmethode Bereich und<br />

anschließend das Modell, wie im folgenden Bild<br />

dargestellt. Dadurch werden die äußeren Begrenzungen<br />

des „S“ verkettet und alle Geometrien innerhalb<br />

der Begrenzung werden für die Erzeugung<br />

des Buchstaben gewählt.<br />

192 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Klicken<br />

Sie hier


Verwenden des <strong>Art</strong> Managers<br />

4. Klicken Sie auf OK. Das Dialogfeld Natürliche<br />

Flächen wird eingeblendet.<br />

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche vordefinierter<br />

Querschnitt.<br />

6. Wählen Sie Linie aus dem Dropdown-Menü.<br />

7. Geben Sie 2.5 für die Höhe ein.<br />

8. Ziehen Sie den Schieber in dem Winkelkontrollfeld<br />

auf einen 45° Winkel.<br />

9. Klicken Sie auf die Schaltfläche Zoom anpassen<br />

um die Linie im Raster anzupassen. Beachten Sie,<br />

dass die Zahlen an den Achsen des Gitters die Werte<br />

anzeigen, die Sie eingestellt haben.<br />

10. Vergewissern Sie sich, dass die Einstellungen mit<br />

den unten gezeigten übereinstimmen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 193


Kapitel 6<br />

11. Klicken Sie auf dieses Symbol , um das Dialogfeld<br />

mit den erweiterten Werkzeugwegparametern<br />

zu öffnen.<br />

12. Geben Sie 200 in dem Feld Querschnittsskalierung<br />

ein, um den Querschnitt um 200% vom Mittelpunkt<br />

aus zu dehnen.<br />

13. Vergewissern Sie sich, dass die Einstellungen mit<br />

den unten gezeigten übereinstimmen.<br />

14. Klicken Sie auf OK um die Dialogbox Erweiterte<br />

Parameter zu schließen und anschließend auf OK<br />

um die Natürliche Flächen Parameter Dialogbox zu<br />

schließen.<br />

15. Machen Sie ein Rechtsklick auf Natürliche Fläche<br />

- Hinzu, um die Operation zu markieren und in<br />

„Schräger Rand“ umzubenennen.<br />

194 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Verwenden des <strong>Art</strong> Managers<br />

Tipp: Sie können mehrere <strong>Art</strong>-Operationen hinzufügen und je<br />

nach Bedarf aktivieren oder deaktivieren.<br />

16. Drücken Sie [Alt + S], um das Teil zu schattieren.<br />

Das Teil sollte aussehen, wie in der folgenden Abbildung<br />

dargestellt.<br />

Medaillon mit schrägem Rand<br />

Speichern der Datei<br />

1. Klicken Sie auf Datei, Speichern unter.<br />

Hinweis: Beachten Sie beim Speichern, dass Sie Ihre<br />

Initialen zu dem Dateinamen hinzufügen. Dadurch<br />

wird die Originaldatei nicht überschrieben.<br />

2. Geben Sie (Ihre Initialen)medallion b.mcx in das<br />

Feld Dateiname ein.<br />

3. Klicken Sie auf Speichern.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 195


Kapitel 6<br />

Vergleichen der Formen<br />

Sie haben nun drei zusätzliche Teile zum präsentieren.<br />

Welches, denken Sie, ist wohl optisch am meisten ansprechend?<br />

Können Sie anhand der Form feststellen,<br />

ob es mit einem Bogen-, einem Parabolquerschnitt oder<br />

mit einem schrägem Querschnitt erzeugt wurde? Können<br />

Sie sagen ob es mit dem Applikationsstil oder der<br />

XY-Skalierung erstellt wurde? Das Visualisieren und<br />

Vereinfachen der Bearbeitung ist ein leistungsfähiges<br />

Werkzeug in <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong>.<br />

Originalteil<br />

Sie haben das Originalteil bearbeitet und diese drei<br />

Formen erzeugt.<br />

Anschließend haben Sie die <strong>Art</strong>-Operation, die das „S“<br />

enthält deaktiviert und die unten gezeigte neue Version<br />

erzeugt.<br />

196 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Verwenden des <strong>Art</strong> Managers<br />

Übung 5 <strong>–</strong> Dokumentieren der Flächen<br />

Sie haben nun mehrere Medaillons entworfen, die Sie Ihrem<br />

Kunden präsentieren können. Ein weiteres Verfahren in diesem<br />

Projekt ist, nach dem erzeugen der originalen Flächen<br />

die Buchstabenfläche zu deaktivieren. Als nächstes Erzeugen<br />

Sie eine neue Fläche für das folgende Buchstabendesign.<br />

Setzen Sie den Prozess fort, bis Sie alle Designs erstellt<br />

haben. Sie können nun die Flächen aktivieren oder<br />

deaktivieren, die Sie benötigen.<br />

Der Kunde möchte gerne eine Kopie von jedem Design für<br />

die Bewertung ausgedruckt haben. Verwenden Sie zum<br />

Ausdrucken die Funktion Datei, Drucken.<br />

Druckdesign<br />

1. Öffnen Sie die Datei<br />

C:\McamX\documentation\art tutorial<br />

parts\mm\Medallion All.mcx.<br />

2. Ändern Sie die Ansicht in Isometrisch.<br />

3. Schattieren Sie das Teil [ALT + S].<br />

4. Klicken Sie auf Datei, Drucken. Das Dialogfeld<br />

Drucker wird angezeigt.<br />

5. Wählen Sie die passenden Einstellungen für Ihren<br />

spezifischen Drucker.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 197


Kapitel 6<br />

6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Druckvorschau,<br />

für eine Vorschau vor dem Drucken.<br />

7. Klicken Sie auf Schließen. Wählen Sie OK, um die<br />

Ansicht zum Drucker zu schicken.<br />

198 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Verwenden des <strong>Art</strong> Managers<br />

8. Machen Sie im <strong>Art</strong> Manager einen Rechtsklick auf<br />

die gerade gedruckte Fläche, wählen Sie Unterdrücken<br />

und aktivieren Sie anschließend die<br />

nächste Fläche (Unterdrücken deaktivieren). Regenerieren<br />

Sie das Modell. Wiederholen Sie die<br />

Schritte, bis alle fünf Entwürfe ausgedruckt wurden.<br />

Klicken Sie auf Unterdrücken, wenn<br />

daneben ein Häkchen ist, danach erscheint<br />

die Fläche wieder.<br />

Alternative Druckmethode<br />

1. Lassen Sie sich die gewünschte Fläche in der gewünschten<br />

Position auf dem Bildschirm anzeigen.<br />

2. Drücken Sie die [Druck]-Taste (Bildschirm drucken)<br />

auf Ihrer Tastatur. Die Grafik wird in der<br />

Zwischenablage gespeichert.<br />

3. Minimieren Sie <strong>Mastercam</strong>.<br />

4. Starten Sie Microsoft® Paint oder ein anderes Grafikprogramm.<br />

5. Wählen Sie Bearbeiten, Einfügen in dem Grafikeditor.<br />

Die Grafik wird in dem Grafikeditor eingefügt<br />

und kann nun bearbeitet und gedruckt werden.<br />

Hinweis: Sie können mit der [Druck]-Taste Grafiken<br />

kopieren und in viele andere Grafikprogramme<br />

einfügen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 199


Kapitel 6<br />

Übung 6 <strong>–</strong> Detaillierte Beschreibung des<br />

<strong>Art</strong> Manager<br />

Mit dem <strong>Art</strong> Manager können Sie sämtliche Elemente des<br />

aktuellen <strong>Art</strong> Modells zentral verwalten. Der <strong>Art</strong> Manager<br />

ist ein sehr leistungsfähiges Werkzeug, der alle durchgeführten<br />

Operationen in einer Liste, die Strukturbaum genannt<br />

wird, auflistet. So können Sie alle Elemente der Operation,<br />

die Sie entworfen haben, mit dem <strong>Art</strong> Manager<br />

bearbeiten. In dieser Übung werden Sie alle Komponenten<br />

des <strong>Art</strong> Managers kennen lernen. Einige Sachen wurden<br />

schon in vorangegangenen Übungen angesprochen, werden<br />

aber hier noch mal wiederholt.<br />

200 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

<strong>Art</strong> Manager<br />

Funktionen<br />

<strong>Art</strong> Manager<br />

Strukturbaum<br />

Reliefhöhe und die<br />

verbleibende Höhe zur<br />

Z-Begrenzung (falls<br />

vorhanden)


<strong>Art</strong> Manager Funktionen<br />

Verwenden des <strong>Art</strong> Managers<br />

Die Funktionen des <strong>Art</strong> Managers werden in zwei Zeilen<br />

angezeigt:<br />

Regenerieren<br />

Geometrie verbergen<br />

<strong>Art</strong>/Modell verbergen<br />

Einzelfenster<br />

Fenster ändern<br />

Statisti<br />

Analyse<br />

<strong>Art</strong> Manager Funktionsschaltflächen (obere Zeile)<br />

Rückgängig<br />

Regenerieren<br />

Wiederherstellen<br />

Auflösung<br />

Hilfe<br />

Netzdichte<br />

<strong>Art</strong>-Modell laden/<br />

entfernen<br />

<strong>Art</strong> Manager Funktionsschaltflächen (untere Zeile)<br />

Klicken Sie auf Regenerieren, um das <strong>Art</strong>-Modell mit den<br />

Änderungen für Flächen oder Operationen zu aktualisieren.<br />

<strong>Art</strong> Flächenoperationen, Basisreliefs und <strong>Art</strong>-Modelle die<br />

regeneriert werden müssen sind "unbereinigt" und mit einem<br />

Häkchen markiert. Diese müssen vor der Bearbeitung<br />

regeneriert werden. Durch das Regenerieren werden die Elemente<br />

wieder "sauber" und sind bereit für die Bearbeitung.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 201


Kapitel 6<br />

Geometrie verbergen<br />

Klicken Sie auf die Schaltfläche Geometrie verbergen, um<br />

die Geometrie im Grafikfenster temporär auszublenden, für<br />

eine sauber Ansicht des Modells. Klicken Sie erneut, um<br />

die Grafik wieder dazustellen.<br />

<strong>Art</strong>-Modell verbergen<br />

Klicken Sie auf die Schaltfläche <strong>Art</strong>-Modell verbergen,<br />

um das Modell im Grafikfenster temporär auszublenden,<br />

damit Sie eine bessere Sicht auf die darunter liegende Geometrie<br />

und andere Funktionen erhalten. Klicken Sie erneut,<br />

um das Modell wieder dazustellen.<br />

<strong>Art</strong>-Modell: Einzelfenster<br />

Die Option <strong>Art</strong>-Modell: Einzelfenster ist nur verfügbar,<br />

wenn Sie im Grafikfenster mehrere Ansichten eingestellt<br />

haben. Es zeigt das <strong>Art</strong>-Modell in eine der Ansichten. In allen<br />

anderen Ansichten werden nur Geometrien angezeigt.<br />

Verwenden Sie die Funktionen Geometrie verbergen und<br />

<strong>Art</strong>-Modell verbergen, um die Anzeige zu verändern.<br />

Mehr Informationen über Änderungen der Grafikansicht<br />

finden Sie unter "Arbeiten mit mehreren Fenstern" in der<br />

<strong>Mastercam</strong> Hilfe.<br />

<strong>Art</strong>-Modell: Fenster ändern<br />

Die Option <strong>Art</strong>-Modell: Fenster ändern ist nur verfügbar,<br />

wenn Sie im Grafikfenster mehrere Ansichten eingestellt<br />

haben und die Option <strong>Art</strong>-Modell: Einzelfenster aktiviert<br />

ist. Verwenden Sie die Funktion <strong>Art</strong>-Modell: Fenster ändern,<br />

um die Anzeige in den Grafikfenstern zu ändern.<br />

Analysieren der Flächen<br />

Klicken Sie auf Analyse, um die XYZ-Flächenkoordinaten<br />

für einen beliebigen Punkt anzuzeigen, den Sie mit dem<br />

Cursor im Grafikfenster wählen.<br />

202 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Flächenstatistik<br />

Verwenden des <strong>Art</strong> Managers<br />

Klicken Sie auf die Schaltfläche Statistik oder führen Sie<br />

ein Rechtsklick auf der Reliefoperation im <strong>Art</strong> Manager<br />

durch und wählen Statistik im Kontextmenü, um die Dimensionen,<br />

Koordinaten und die Skalierung des Modells<br />

anzuzeigen. Die Reliefstatistik enthält Informationen (readonly)<br />

über das aktuelle <strong>Art</strong>-Modell.<br />

Machen Sie ein<br />

Rechtsklick und wählen<br />

Sie in dem Kontextmenü<br />

Statistik<br />

Tipp: Wählen Sie als Ansicht Draufsicht, für eine genaue Statistik. Verwenden<br />

Sie die Optionen in den Kontextmenüs des <strong>Art</strong> Managers oder<br />

Funktionen in den <strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong> Edit- und X-Form-Menüs, um die Informationen<br />

zu bearbeiten.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 203


Kapitel 6<br />

Der Report bietet die folgenden Informationen:<br />

Modellabmessungen<br />

204 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Breite, Höhe<br />

und Dicke<br />

(Stärke) des<br />

<strong>Art</strong>-Modells<br />

Unten-Links XY-Koordinaten<br />

der unteren<br />

linken<br />

Ecke der Basisfläche<br />

Oben-Rechts XY-Koordinaten<br />

der<br />

oberen rechten<br />

Ecke der<br />

Basisfläche<br />

Skalierung Die aktuelle<br />

X, Y, Z Skalierung<br />

des<br />

Modells<br />

Pixel-<br />

Abmaße<br />

Rückgängig und Wiederherstellen<br />

Die XY-Abmessungen<br />

des <strong>Art</strong>-Modells<br />

in Pixel<br />

Nachdem Sie eine Fläche bearbeitet haben, können Sie mit<br />

den Funktionen Rückgängig und Wiederherstellen, Änderungen<br />

schrittweise, in chronologischer Reihenfolge, rückgängig<br />

machen oder wiederherstellen.


Netzdichte<br />

Verwenden des <strong>Art</strong> Managers<br />

Klicken Sie auf Netzdichte, um das Raster größer zu machen,<br />

wenn Sie Probleme mit der Rasterdarstellung der Geometrie<br />

haben. Um Flächendetails zu sehen, müssen Sie die<br />

Rasterfelder verkleinern. Sie können die Einstellungen beliebig<br />

oft ändern.<br />

Die Parameter für die Netzauflösung sind:<br />

Netzauflösung <br />

Schattiertoleranz<br />

Stellen Sie die Auflösung durch Vergrößern<br />

oder Verkleinern der Abständen zwischen<br />

den vertikalen und horizontalen Netzlinien<br />

ein. Vergrößern Sie die Auflösung, wenn Sie<br />

Probleme mit der Rasterdarstellung der Geometrie<br />

haben. Reduzieren Sie den Abstand<br />

für mehr Details.<br />

Hinweis: Dieser Wert hat keine Auswirkungen<br />

auf schattierte Flächen.<br />

Definiert die Neuberechnungsgeschwindigkeit<br />

eines Grafikobjekts. Ein höherer Wert<br />

verkürzt die Bearbeitungszeit. Ein niedriger<br />

Wert verlängert die Zeiten. Wenn Sie einen<br />

hohen Wert einstellen, werden einige wichtige<br />

Punkte nicht dargestellt und die Grafik<br />

wird weniger detailliert dargestellt. Die Optimale<br />

Einstellung für Millimeter ist 0.001<br />

und Zoll 0.0001.<br />

Tipps:<br />

• Verwenden Sie einen geringen Wert<br />

für die Auflösung, bis Sie den gewünschten<br />

Effekt erzielt haben.<br />

• Um die Ansicht der Geometrie zu<br />

verbessern, können Sie die Optionen<br />

in der <strong>Mastercam</strong> Statusleiste zum<br />

modifizieren der Elementattribute<br />

verwenden, z. B. um die Linienstärke<br />

zu verändern oder die Farben für Verkettungen<br />

und Layer.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 205


Kapitel 6<br />

206 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

• Mit verschiedenen Fensteransichten<br />

können Sie die Grafikansicht aufteilen<br />

und das <strong>Art</strong>-Modell in verschiedenen<br />

Ansichten bearbeiten.<br />

Tipp: Verwenden Sie die Voreinstellungen für Netzauflösung und Schattiertoleranz.<br />

Wenn das <strong>Art</strong>-Modell sich mit Ihren Geometrien überlagert,<br />

versuchen Sie, anstatt der Parameteränderungen, mit dem <strong>Art</strong> Manager<br />

die Geometrien oder das <strong>Art</strong>-Modell zu unterdrücken, um die Darstellung<br />

zu verbessern.<br />

<strong>Art</strong>-Modell laden/entfernen<br />

Mit der Schaltfläche <strong>Art</strong>-Modell laden/entfernen können<br />

Sie mit einem Klick ein <strong>Art</strong>-Modell in der <strong>Mastercam</strong> Teile-Datenbank<br />

entfernen oder wieder herstellen. Beim Entfernen<br />

werden alle mit dem <strong>Art</strong>-Modell verbundenen Daten<br />

aus der <strong>Mastercam</strong> Teile-Datenbank entfernt und der <strong>Art</strong><br />

Manager und die meisten Funktionen im <strong>Art</strong>-Menü deaktiviert.<br />

Dadurch können Ressourcen und Bearbeitungszeiten<br />

reduziert werden, um andere Bereiche des Teils zu bearbeiten,<br />

die nicht zu <strong>Art</strong> gehören. Die Grafikansicht wird übersichtlicher<br />

und Sie können einfacher andere Werkzeugwegtypen<br />

oder Designs erstellen.<br />

Nachdem Sie das <strong>Art</strong>-Modell entfernt haben, können Sie<br />

erneut die Funktion wählen, um die <strong>Art</strong>-Daten wieder in der<br />

<strong>Mastercam</strong> Teiledatenbank einzufügen.<br />

<strong>Art</strong> Manager Strukturbaum<br />

Der Strukturbaum im <strong>Art</strong> Manager ist eine hierarchische<br />

Darstellung der <strong>Art</strong>-Basisreliefs und Flächenoperationen<br />

aus denen das <strong>Art</strong>-Modell besteht. Für die einzelnen Funktionen<br />

wird der Status angezeigt, ob sie "bereinigt" sind<br />

(auf dem aktuellsten Stand und fertig für die Bearbeitung),<br />

ob sie "unbereinigt" sind (Werkzeugwege müssen regeneriert<br />

werden) oder ob Sie gelöscht wurden (beim nächsten<br />

Regenerieren entfernt werden).


Verwenden des <strong>Art</strong> Managers<br />

Ein Häkchen zeigt an, ob das <strong>Art</strong>-Modell, das <strong>Art</strong>-<br />

Basisrelief und eine oder mehrere <strong>Art</strong>-Operationen "unbereinigt"<br />

sind. Das geschieht, wenn:<br />

� Parameter für ein <strong>Art</strong>-Basisrelief oder <strong>Art</strong>-<br />

Flächenoperation geändert wurden.<br />

� Die zugrunde liegende Geometrie für eine <strong>Art</strong>-<br />

Flächenoperation geändert wurde.<br />

� Ein <strong>Art</strong>-Basisrelief oder eine <strong>Art</strong>-<br />

Flächenoperation entfernt wurden (gekennzeichnet<br />

durch ein X).<br />

Verwenden Sie die Funktion Regenerieren im <strong>Art</strong> Manager,<br />

um ein "unbereinigtes" <strong>Art</strong>-Modell, basierend auf den aktuellen<br />

Parametern und Einstellungen, zu aktualisieren und<br />

den Status "bereinigt" wiederherzustellen. Wenn Sie ein<br />

<strong>Art</strong>-Modell regenerieren, werden die <strong>Art</strong>-Basisreliefs und<br />

Flächenoperationen, die zum Löschen markiert sind, aus<br />

dem Strukturbaum im <strong>Art</strong> Manager entfernt.<br />

Der Strukturbaum im <strong>Art</strong> Manager verwendet die standardmäßigen<br />

Fensteroptionen — drücken Sie "+", um ein<br />

Element zu erweitern und "-" um es zu minimieren. In dem<br />

Strukturbaum, in der folgenden Abbildung, kann das Basisrelief<br />

"<strong>Art</strong> Base Surface #1", durch Klicken auf das "+",<br />

erweitert werden.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 207


Kapitel 6<br />

Im <strong>Art</strong> Manager werden die folgenden Symbole zum identifizieren<br />

von Elementen verwendet.<br />

Das <strong>Art</strong> Modell stellt die höchste Ebene der <strong>Art</strong> Manager-<br />

Hierarchie dar. Jedes <strong>Art</strong>-Modell kann eine oder mehrere<br />

<strong>Art</strong>-Basisflächen enthalten und für jede Basisfläche eine<br />

oder mehrere <strong>Art</strong>-Flächenoperationen. Im <strong>Art</strong>-Modell werden<br />

von Anfang an alle Ereignisse während der Bearbeitung<br />

aufgezeichnet.<br />

Das <strong>Art</strong> Basisrelief ist ein 2D Punktnetz oder eine 3D<br />

Punktrasterfläche, indem die Abmessungen eines einzelnen<br />

<strong>Art</strong>-Flächenbereichs definiert werden. Der erste Schritt bei<br />

der Erstellung eines <strong>Art</strong>-Modells, ist das definieren des Basisreliefs.<br />

Danach können Sie mit den <strong>Art</strong> Flächenoperationen<br />

diese einzelne Fläche ändern.<br />

Jedes <strong>Art</strong>-Modell kann ein oder mehrere Basisreliefs enthalten.<br />

Um mit einem <strong>Art</strong>-Basisrelief und dessen Operationen<br />

arbeiten zu können, müssen Sie es, durch Klicken im<br />

<strong>Art</strong> Manager Strukturbaum, als aktiv markieren.<br />

<strong>Art</strong>-Flächenoperationen können Natürliche Flächen, Swept<br />

Flächen, Swept Flächen mit zwei Enden und andere Flächen<br />

enthalten. Mit <strong>Art</strong>-Flächenoperationen können Sie<br />

<strong>Art</strong>-Basisreliefs ändern, indem Sie Flächenfunktionen und<br />

Geometrien hinzufügen, um ein <strong>Art</strong>-Modell zu erstellen. Sie<br />

können aus 2D-Geometrien 3D-Elemente erzeugen, Designs<br />

aus externen Dateien importieren, Strukturen erzeugen<br />

und bestehen Flächenoperationen modifizieren und<br />

transformieren. Für viele <strong>Art</strong>-Flächenoperationen müssen<br />

Sie Begrenzungskonturen definieren, indem Sie die Geometrie<br />

im Grafikfenster verketten.<br />

208 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Verwenden des <strong>Art</strong> Managers<br />

<strong>Art</strong>-Flächenoperationen sind im Strukturbaum des <strong>Art</strong>-<br />

Managers unter den entsprechenden Basisreliefs ("Eltern")<br />

zu finden. Sie können jeden Operationsparameter anzeigen,<br />

modifizieren und wenn möglich die Geometrie neu wählen,<br />

um Parameter zu ändern.<br />

<strong>Art</strong>-Flächenoperationen<br />

Eine vollständige Flächenoperation besteht aus einem Namen,<br />

Parametern und einer Geometrie.<br />

Eine Flächenoperation wird anhand<br />

des Flächennamens und Flächensymbols<br />

identifiziert. Als<br />

Name wird standardmäßig der<br />

Flächentyp (Natürliche Fläche)<br />

verwendet und der Applikationsstil<br />

(Hinzu). Sie können die Flächenoperationen<br />

umbenennen.<br />

Die Parameter definieren die<br />

Form der Fläche.<br />

Die Geometrie legt die Begrenzungskonturen,<br />

die für eine <strong>Art</strong>-<br />

Flächeoperation benötigt werden,<br />

fest.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 209


Kapitel 6<br />

<strong>Art</strong> Manager Kontextmenü (Rechtsklick)<br />

Wenn Sie ein Rechtsklick auf einem Element durchführen,<br />

wird das Kontextmenü angezeigt.<br />

Es sind verschiedene Kontextmenüs für Flächenoperationen<br />

und deren Komponenten verfügbar.<br />

Durch einen Rechtsklick<br />

auf das Element...<br />

210 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

... erscheint das entsprechende<br />

Kontextmenü


Verfügbare Menüoptionen sind:<br />

Verwenden des <strong>Art</strong> Managers<br />

Statistik ─ Zeigt Informationen über die Abmessungen des<br />

aktuellen <strong>Art</strong>-Modells an. Diese Informationen werden jedes<br />

mal aktualisiert, wenn Sie das <strong>Art</strong>-Modell modifizieren.<br />

Löschen ─ Markiert die gewählte <strong>Art</strong>-Operation oder <strong>Art</strong>-<br />

Basisrelief und alle dazugehörigen Operationen zum Löschen.<br />

Das Löschen ist nicht möglich, während dem Regenerieren<br />

oder Neuzeichnen eines <strong>Art</strong>-Modells.<br />

Unterdrücken ─ Die Funktion Unterdrücken funktioniert<br />

wie ein Schalter, mit dem Sie eine gewählte Operation oder<br />

ein Basisrelief hinzufügen oder entfernen können. <strong>Mastercam</strong><br />

X <strong>Art</strong> ignoriert alle unterdrückten Flächen und Operationen,<br />

wenn das Modell regeneriert wird. Unterdrückte Basisreliefs<br />

und Operationen werden auch aus der<br />

Grafikansicht entfernt.<br />

Umbenennen ─ Zum Umbenennen der <strong>Art</strong>-Basisreliefs oder<br />

-Flächenoperationen.<br />

Attribute ─ Zum Ändern der <strong>Art</strong>-Basisrelief-<br />

Flächenparameter. Die Funktion öffnet das Dialogfeld Relief-Parameter<br />

ändern, indem Sie Größe und Attribute des<br />

Reliefs ändern können.<br />

Fräsen des aktiven Reliefs ─ Liest alle Daten des gewählten<br />

Reliefs und öffnet das Dialogfeld Relief fräsen. Verwenden<br />

Sie dieses Dialogfeld zum definieren von Werkzeugweg-Parametern<br />

und erstellen von Werkzeugwegen,<br />

für alle Operationen des gewählten <strong>Art</strong>-Basisreliefs.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 211


Kapitel 6<br />

Export ─ Übersetzt das <strong>Art</strong>-Modell in andere Dateitypen.<br />

212 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Verwenden des <strong>Art</strong> Managers<br />

Sie können <strong>Art</strong>-Flächen in die folgenden Dateitypen exportieren.<br />

STL steht für STereo-Lithographie und ist ein von 3D-<br />

Systems, Inc. entwickelter Dateityp für 3D-Modelle.<br />

Eine STL-Datei besteht aus dreieckigen Datenfacetten,<br />

die Flächen- und Solidmodelle darstellen. Werkzeugwege<br />

können direkt von diesem Dateityp erzeugt werden.<br />

<strong>Mastercam</strong> kann STL-Dateien von einer Flächen-<br />

oder Soliddatei exportieren. Andere CAD-Systeme<br />

können diesen Dateityp lesen und schreiben.<br />

DXF<br />

Format zum Datenaustausch (Data Exchange Format),<br />

ein Dateiformat das von AUTOCAD® verwendet wird.<br />

<strong>Mastercam</strong> und viele andere CAD-Systeme können<br />

DXF-Dateien lesen und schreiben.<br />

<strong>Mastercam</strong> Flächen<br />

Parametrische <strong>Mastercam</strong>-Flächen (Standard). <strong>Mastercam</strong><br />

erzeugt diese Standardflächen aus 3D <strong>Art</strong>-<br />

Modellen durch verbinden von individuellen parametrischen<br />

Flächen zu einem Ganzen. Das Patchen ist<br />

intelligent; es verbindet große Flächen über flache Bereiche<br />

und kleine Flächen über hoch detaillierte Bereiche.<br />

Durch das Konvertieren können Sie <strong>Mastercam</strong>-<br />

Funktionen, die nicht in <strong>Art</strong> verfügbar sind, für Modelle<br />

verwenden.<br />

Arbeiten mit dem <strong>Art</strong> Manager<br />

Sie können mit dem <strong>Art</strong> Manager:<br />

� Operationen umbenennen<br />

� Ändern der Attribute des Basisreliefs<br />

� Ändern der Geometrien, die die Flächenbegrenzungen<br />

definieren<br />

� Ändern von Parametern, die die Flächendarstellung<br />

festlegen<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 213


Kapitel 6<br />

Umbenennen von Flächenoperationen<br />

Sie können die Flächenoperationen zur besseren Beschreibung<br />

umbenennen. Im vorherigen Kapitel haben<br />

Sie bereits den voreingestellten Elementnamen von<br />

"Natürliche Fläche - Schneiden" in "Vertiefung -<br />

Schneiden" geändert. <strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong> hängt automatisch<br />

den Applikationsstil als Suffix des Operationsnamen<br />

an, in diesem Beispiel "- Schneiden".<br />

Bearbeiten der Attribute des Basisreliefs<br />

Machen Sie ein Rechtsklick auf den Reliefnamen und<br />

wählen Sie im Kontextmenü Attribute. Das Dialogfeld<br />

Relief-Parameter ändern wird geöffnet. Hier können Sie<br />

die Parameter ändern einschließlich Modellauflösung,<br />

Reliefgröße, Ausrichtung, usw.<br />

214 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Mit Rechtsklick zu Reliefparametern<br />

Titel <strong>–</strong> mit Doppelklick umbenennen<br />

Parameter <strong>–</strong> Doppelklick zum Ändern<br />

Geometrie <strong>–</strong> mit Doppelklick modifizieren<br />

Markieren und<br />

Namen ändern


Verwenden des <strong>Art</strong> Managers<br />

Bearbeiten von Geometrien für <strong>Art</strong>-<br />

Flächenoperationen<br />

Machen Sie ein Doppelklick auf die Flächenoperation<br />

Geometrie, um die Begrenzungen neu zu verketten.<br />

Das Dialogfeld Verkettung wird geöffnet<br />

und Sie können die Begrenzungen des Basisreliefs<br />

im Grafikfenster neu definieren.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 215


Kapitel 6<br />

Bearbeiten der Parameter für Flächenoperationen<br />

Machen Sie ein Doppelklick auf die Parameter der<br />

Flächenoperation, um die Parameter, die die <strong>Art</strong>-<br />

Flächenoperation definieren, zu ändern. Das entsprechende<br />

Dialogfeld für die Flächenoperation<br />

wird geöffnet.<br />

Tipp: Hier können Sie auch die Querschnitt- und Werkzeugwegparameter<br />

ändern.<br />

216 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Doppelklick


Übung 7 <strong>–</strong> Aufgabe<br />

Verwenden des <strong>Art</strong> Managers<br />

Das Objekt in dieser Übung erlaubt Ihnen selbst Änderungen<br />

vorzunehmen, ohne eine schrittweise Anleitung. Die<br />

Übung soll Ihnen ein besseres Verständnis für die Auswirkungen<br />

von Modifikationen auf Flächen geben, die identischen<br />

Geometrien besitzen. Beachten Sie die Unterschiede<br />

von jeder Änderung, die Sie erzeugen. Experimentieren Sie<br />

mit den Werten für Grafikqualität und Schattierungstoleranz.<br />

Für die Übung steht die Datei medallion c.mcx zur Verfügung.<br />

Sie können auch die Datei verwenden, die Sie selbst<br />

erstellt haben.<br />

1. Starten Sie <strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong> und öffnen die Datei<br />

medallion c.mcx.<br />

2. Gehen Sie in den <strong>Art</strong> Manager und ändern Sie die<br />

Formeneinstellungen auf Keine.<br />

3. Unter Erweiterte Param.- Natürliche Fl. stellen Sie<br />

den Wert für die Z-Skalierung auf 200% und klicken<br />

anschließend auf Regenerieren.<br />

4. Speichern Sie für jede neue Form, die Sie in den<br />

Schritte 5-13 erstellen die Datei unter einen neuen<br />

Namen. (Als Zusatz für den neuen Dateinamen<br />

empfehlen wird medallion d.mcx usw.)<br />

5. Ändern Sie die Formeinstellungen in Tiefer Winkel<br />

und regenerieren Sie das Modell.<br />

6. Ändern Sie die Formeinstellungen in Hoher<br />

Winkel und regenerieren Sie das Modell.<br />

7. Ändern Sie die Formeinstellungen in Winkelradius<br />

und regenerieren Sie das Modell.<br />

8. Ändern Sie die Formeinstellungen in Hoher Bogen<br />

und regenerieren Sie das Modell.<br />

9. Ändern Sie die Formeinstellungen in Mittlerer<br />

Bogen und regenerieren Sie das Modell.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 217


Kapitel 6<br />

10. Ändern Sie die Formeinstellungen in Tiefer Bogen<br />

und regenerieren Sie das Modell.<br />

11. Ändern Sie die Formeinstellungen in Hohe Parabel<br />

und regenerieren Sie das Modell.<br />

12. Ändern Sie die Formeinstellungen in Tiefe Parabel<br />

und regenerieren Sie das Modell.<br />

13. Ändern Sie die Formeinstellungen in Flache Seite<br />

und regenerieren Sie das Modell.<br />

Das nächste Kapitel wird Sie durch weitere Einstellungen<br />

führen. Sie werden verschiedenen Einstellungen im <strong>Art</strong><br />

Manager durchführen und die Rückgängig- und Wiederherstellenfunktionen<br />

verwenden.<br />

218 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


7<br />

Neugestalten von Flächen<br />

Neugestalten von Flächen<br />

Die verwendete Geometrie in diesem Kapitel ist eine maßstabsgerechte<br />

Kopie eines Schmuckanhängers. Das Design<br />

kann verkleinert werden um die passenden Ohrringe dazu<br />

zu fertigen. Es wurde jedoch vergrößert, um es einfacher<br />

bearbeiten zu können, falls Sie noch nicht so geübt sind im<br />

bearbeiten von kleinen Objekten.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 219


Kapitel 7<br />

In diesem Kapitel werden Sie eine Basisfläche erzeugen<br />

und drei Flächen zu der Basis hinzufügen. Die hinzugefügten<br />

Flächen werden alle anderen Flächen überlappen, so<br />

dass Sie sich überlegen müssen, wie die Überschneidungen<br />

aussehen sollen. In den Beispielen werden übliche Flächen<br />

verwendet, um zu zeigen wie sich die verschiedenen Applikationsstile<br />

auf überschneidende Flächen auswirken. Flächenüberschneidungen<br />

können schnell und einfach bearbeitet<br />

werden um verschiedene Designs zu entwerfen.<br />

Nach Vollendung dieses Kapitels sind Sie mit den folgenden<br />

Arbeitsschritten vertraut:<br />

� Definieren des <strong>Art</strong>-Basisreliefs<br />

� Erzeugen und Ablegen von Basisflächen<br />

� Ablegen von Flächendetails - (Beispiel Keltischer<br />

Knoten)<br />

� Modifizieren des keltischen Knotens ─ Modell 1<br />

� Modifizieren der Vertiefung<br />

� Modifizieren des keltischen Knotens ─ Modell 2<br />

� Die Änderungen rückgängig machen<br />

Übung 1 <strong>–</strong> Definieren des <strong>Art</strong>-Basisreliefs<br />

Sie werden eine Datei verwenden, die für diese Übung zur<br />

Verfügung steht.<br />

Initialisieren und Öffnen der Datei<br />

1. Wählen Sie im Hauptmenü, Datei, Neu um den<br />

Bildschirm und die Datenbank zu initialisieren.<br />

2. Navigieren Sie in den Ordner<br />

C:\McamX\documentation\art tutorial<br />

parts\mm\Celtic-Blend.mcx. Klicken Sie auf Öffnen.<br />

220 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Neugestalten von Flächen<br />

3. Passen Sie den Bildschirm an die Geometrie an.<br />

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Vorheriges Un-<br />

Zoomen / 0.5 in der Symbolleiste. Dadurch wird<br />

das Teil um 50 Prozent kleiner dargestellt, so dass<br />

Sie mehr Platz für Arbeiten rund um das Teil herum<br />

haben.<br />

Tipp: Drücken Sie [F9], um die Koordinatenachsen<br />

einzublenden. Dadurch wird die Position des Werkstücknullpunkts<br />

geprüft. Drücken Sie [F9] erneut, um<br />

die Anzeige wieder zu entfernen.<br />

Definieren des <strong>Art</strong>-Basisreliefs<br />

1. Wählen <strong>Art</strong>, Neues Basisrelief (Rechteck).<br />

2. Überprüfen Sie in dem Bereich Reliefnullpunkt,<br />

ob die Option Relieferzeugung anhand 2 Punkte<br />

aktiviert ist.<br />

3. Stellen Sie die Werte ein, die als nächstes dargestellt<br />

werden. Vergewissern Sie sich, das die Option<br />

Z-Begrenzung markiert ist und geben Sie den<br />

Wert 13.00 ein.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 221


Kapitel 7<br />

4. Klicken Sie im Bereich Punkt unten links auf die<br />

Auswahlschaltfläche. Das Dialogfeld wird temporär<br />

geschlossen, so dass Sie den Nullpunkt des<br />

Teils bestimmen können. Wählen Sie die untere<br />

linke Ecke, die in der oberen Abbildung als Punkt 1<br />

markiert ist.<br />

5. Klicken Sie die Auswahlschaltfläche für den Punkt<br />

oben rechts und wählen Sie die obere rechte Ecke<br />

als Punkt 2, wie in der Abbildung dargestellt.<br />

6. Klicken Sie auf OK, wenn Sie mit der Definition<br />

des neuen Basisreliefs fertig sind. Das neue Basisrelief<br />

wird in der Grafikansicht dargestellt.<br />

222 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Neugestalten von Flächen<br />

Übung 2 <strong>–</strong> Erzeugen und Ablegen von<br />

Basisflächen<br />

Die Originalgeometrie ist unten links dargestellt. Eine<br />

schattierte Grafik der fertigen Basisfläche ist unten rechts<br />

dargestellt. Die natürliche Fläche mit Überschneidungen<br />

wird in einer späteren Übung erstellt.<br />

Originalzeichnung Schattierte Basisflächen<br />

In dieser Übung werden Sie eine natürliche Fläche als Basis<br />

erzeugen, um weitere Flächen erzeugen zu können. Eine<br />

Fläche bildet einen Kreis um die Ecken der Basis. Die Basis<br />

besteht aus zwei Flächen die sich überlagern, um die gewünschte<br />

Form zu erhalten.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 223


Kapitel 7<br />

Hinweis: In Kapitel 8 werden Sie eine andere Methode, mit<br />

Rändern und Flächen, kennen lernen, um eine Basis zu erzeugen.<br />

Erzeugen der Basisbegrenzungsfläche<br />

1. Klicken Sie auf <strong>Art</strong>, Natürliche Fläche.<br />

2. Es erscheint das Dialogfeld "Verkettung". Wählen<br />

Sie die als Auswahlmethode Kette.<br />

3. Klicken Sie die untere, linke Seite des äußeren<br />

Kreises an, wie im Folgenden gezeigt.<br />

224 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Neugestalten von Flächen<br />

4. Klicken Sie auf OK, um das Verketten abzuschließen.<br />

5. Geben Sie in dem Dialogfeld Natürliche Flächen<br />

die folgenden Werte ein:<br />

� Radius = 3.50<br />

� Applikationsstil = Hinzu<br />

� Formeinstellungen = Hoher Bogen<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 225


Kapitel 7<br />

6. Überprüfen Sie Ihre Einstellungen mit den oben<br />

gezeigten Werten und klicken anschließend OK die<br />

Dialogbox zu schließen.<br />

7. Nachdem die neue Fläche erstellt wurde, klicken<br />

Sie auf Ansicht Isometrie und anschließend auf<br />

Anpassen.<br />

Tipp: Mit den Tasten [Bild↑] und [Bild↓] können Sie das Teil im<br />

Grafikfenster vergrößern und verkleinern.<br />

226 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Neugestalten von Flächen<br />

8. Drücken Sie [Alt + S], um das Teil zu schattieren.<br />

Das Teil sollte wie die folgende Abbildung aussehen.<br />

Basisrelief schattiert<br />

Hinweis: Die Schattierung wird auf das gesamte Basisrelief<br />

angewendet, einschließlich der Flächen und dem flachen<br />

Bereich des Teils.<br />

9. Drücken Sie noch einmal [Alt + S], um die Schattierung<br />

auszuschalten.<br />

10. Wählen Sie als Ansicht Vorderansicht, um die<br />

Tiefe (Dicke) des Teils zu sehen. Beachten Sie,<br />

dass die Oberseite des Teils noch flach ist und abgerundete<br />

Ecken hat.<br />

11. Wählen Sie Draufsicht, um die nächste Fläche<br />

über der Basis hinzuzufügen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 227


Kapitel 7<br />

Erzeugen von überlagerten Flächen<br />

In dieser Übung werden Sie eine zweite natürliche Fläche<br />

zur Basisfläche, mit Hilfe des Applikationsstil<br />

Blenden, hinzufügen. Mit Blenden wird ein neues Element<br />

von der Rahmenebene aus aufgebaut und die<br />

gerade erzeugte Fläche ignoriert. Die überlagerte Fläche<br />

wird Ihnen flacher erscheinen, als Sie erwartet haben,<br />

weil Sie nicht der Oberfläche der Basisfläche hinzugefügt<br />

wird. Die Fläche wird konvex gewölbt<br />

(erzeugen einer Kuppelform) und ist durch einen parabolischen<br />

Querschnitt definiert. Die überlagerte Fläche<br />

wird die Basis vervollständigen.<br />

1. Klicken Sie auf <strong>Art</strong>, Natürliche Fläche.<br />

2. Klicken Sie zum Verketten die untere, linke Seite<br />

des inneren Kreises an, wie gezeigt.<br />

3. Klicken Sie auf OK, um den Verkettungsprozess<br />

für diese Fläche abzuschließen.<br />

4. Wählen Sie als Querschnitt Konvexe Parabel.<br />

5. Geben Sie in dem Dialogfeld Natürliche Flächen<br />

die folgenden Werte ein:<br />

� Breite = 10.00<br />

� Höhe = 7.50<br />

� Applikationsstil = Blenden<br />

� Formeinstellungen = Hoher Bogen<br />

228 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Neugestalten von Flächen<br />

6. Öffnen Sie die Dialogbox Erweiterte Parameter und<br />

stellen Sie den Wert für die Querschnittsskalierung<br />

auf 350.<br />

7. Überprüfen Sie, ob Ihre Einstellungen mit den dargestellten<br />

Einstellungen übereinstimmen und klicken<br />

Sie anschließend, in beiden Dialogboxen, auf<br />

OK. Die fertige Fläche wird auf dem Bildschirm<br />

angezeigt.<br />

8. Drücken Sie die rechte Maustaste, und klicken Sie<br />

auf Isometrie.<br />

9. Drücken Sie [Alt + S], um das Teil zu schattieren.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 229


Kapitel 7<br />

Überlagerte (verblendete) Flächen<br />

10. Wählen Sie als Ansicht Vorderansicht, um die<br />

Tiefe des Teils zu sehen. Beachten Sie, dass das<br />

Teil oben nicht flach ist und abgerundete Ecken<br />

hat.<br />

Hinweis: Sie können eine überlagerte Fläche,<br />

durch eingeben eines positiven Wertes für die Basishöhe,<br />

verschieben. Wenn Sie 3.00 eingeben,<br />

wird das Relief 3,00 mm über dem Basisrelief erstellt,<br />

wenn Sie einen negativen Wert eingeben,<br />

wird das Relief tiefer als die Basis erstellt.<br />

Überlagerte Flächen, Vorderansicht<br />

11. Wählen Sie Draufsicht, um weitere Details zu der<br />

Fläche hinzuzufügen.<br />

Hinweis: Denken Sie daran, das Teil nach jeder<br />

Operation zu speichern.<br />

230 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Speichern der Datei<br />

1. Klicken Sie auf Datei, Speichern unter.<br />

Neugestalten von Flächen<br />

2. Wählen Sie Speichern unter in dem Datei-Menü.<br />

3. Geben Sie Ihre Initialen und Celtic-Blend.mcx als<br />

Dateinamen ein.<br />

4. Klicken Sie auf Speichern.<br />

Übung 3 <strong>–</strong> Ablegen von Flächendetails<br />

(Keltischer Knoten)<br />

Sie haben die Basisfläche fertig gestellt. In dieser Übung<br />

fügen Sie die Flächenoperationen hinzu, die den keltischen<br />

Knoten bilden. Diese Operationen werden auf der Spitze<br />

der Wölbung und der konvexen Basisfläche "gestapelt".<br />

Verketten der Details<br />

1. Wählen Sie im <strong>Art</strong> Manager, die Schaltfläche <strong>Art</strong>-<br />

Modell verbergen, um die Flächen auszublenden<br />

und nur noch die Geometrie zu sehen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 231


Kapitel 7<br />

2. Klicken Sie auf <strong>Art</strong>, Natürliche Fläche. Es erscheint<br />

das Dialogfeld Verkettung.<br />

3. Klicken Sie auf den Kettenauswahlmodus Kette.<br />

Starten Sie die Verkettung durch Auswählen aller<br />

drei Konturen innerhalb des Kreises wie unten gezeigt.<br />

Vergewissern Sie sich, dass alle inneren Elemente<br />

markiert (verkettet) sind.<br />

Hinweis: Wenn Sie mehrere sich überschneidende<br />

Ränder in einer einzelnen Operation verketten, erhalten<br />

Sie einen anderen Effekt, als wenn Sie jedes<br />

Element separat verketten. In der nächsten Übung<br />

werden Sie den keltischen Knoten als einzelnes Element<br />

verknoten.<br />

4. Klicken Sie auf OK, um das Verketten abzuschließen.<br />

232 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Neugestalten von Flächen<br />

Einstellen der Parameter für Natürliche Flächen<br />

1. Geben Sie in dem Dialogfeld Natürliche Flächen<br />

und dem erweiterten Dialogfeld die folgenden Werte<br />

ein:<br />

� Radius = 4.00<br />

� Applikationsstil = Hinzu<br />

� Formeneinstellungen = Hoher Bogen<br />

� Erweiterte Parameter, Querschnittsskalierung =<br />

300<br />

2. Vergewissern Sie sich, dass Ihre Einstellungen mit<br />

den oben abgebildeten übereinstimmen und klicken<br />

anschließend in beiden Dialogboxen auf OK.<br />

3. Ändern Sie die Ansicht in Isometrie.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 233


Kapitel 7<br />

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche <strong>Art</strong>-Modell verbergen,<br />

um das <strong>Art</strong>-Modell wieder anzuzeigen. Die<br />

fertige Fläche wird auf dem Bildschirm angezeigt.<br />

Beachten Sie, dass die Überschneidungen ignoriert<br />

werden (nicht gewölbt). Das liegt daran, weil die<br />

Ränder mit einer einzelnen Operation verkettet werden.<br />

Siehe folgende Abbildung.<br />

Flächen Keltischer Knoten, unschattiert, Überschneidungen<br />

ignoriert<br />

5. Drücken Sie [Alt + S], um das Teil zu schattieren.<br />

Flächen Keltischer Knoten, unschattiert, Überschneidungen<br />

ignoriert<br />

6. Drücken Sie noch einmal [Alt + S], um die Schattierung<br />

auszuschalten.<br />

234 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Neugestalten von Flächen<br />

7. Drücken Sie die rechte Maustaste und wählen Sie<br />

Vorderansicht, um die Tiefe des Teiles zu betrachten.<br />

8. Drücken Sie [F9], um die Achsen einzublenden.<br />

Beachten Sie, wie die neuen Flächen mit den erhobenen<br />

Details an der gewölbten (konvexen) Fläche<br />

anliegen.<br />

Keltischer Knoten, Vorderansicht, Applikationsstil Hinzu<br />

9. Wählen Sie Draufsicht, um mit der nächsten Operation<br />

zu beginnen.<br />

10. Speichern Sie die Datei untern einem neuen Dateinamen.<br />

Klicken Sie auf Datei, Speichern unter.<br />

Fügen Sie eine "1" am Ende des Dateinamens hinzu.<br />

Geben Sie (Ihre Initialen) Celtic-Blend 1.mcx<br />

als Dateinamen ein.<br />

Übung 4 <strong>–</strong> Modifizieren des keltischen<br />

Knotens <strong>–</strong> Modell 1<br />

In dieser Übung werden Sie an dem Teil aus der vorherigen<br />

Übung die Applikationsstile mit Hilfe des <strong>Art</strong> Manager verändern.<br />

Sie werden den Knoten, der auf die Basisfläche aufgesetzt<br />

ist, so modifizieren, dass er in das Teil geschnitten<br />

wird.<br />

Ändern der Parameter für Natürliche Flächen<br />

1. Klicken Sie auf das + im <strong>Art</strong> Manager, um den<br />

Strukturbaum zu erweitern.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 235


Kapitel 7<br />

2. Machen Sie ein Rechtsklick für jede Fläche, wählen<br />

Sie jeweils Umbenennen und ändern Sie die<br />

Bezeichnungen in Rand, Wölbung und Knoten.<br />

3. Führen Sie ein Doppelklick auf Parameter unter<br />

Knoten - Hinzu aus. Das Dialogfeld Natürliche<br />

Flächen wird geöffnet.<br />

4. Ändern Sie den Applikationsstil von Hinzu in<br />

Schneiden wie unten gezeigt.<br />

236 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Neugestalten von Flächen<br />

5. Klicken Sie auf OK um das Dialogfeld zu schließen.<br />

Änderungen anwenden<br />

Das rote Häkchen neben der Fläche im <strong>Art</strong> Manager<br />

zeigt an, dass das <strong>Art</strong>-Modell regeneriert werden muss,<br />

damit die Änderungen wirksam werden.<br />

Unbereinigte Operationen<br />

regenerieren<br />

1. Klicken Sie auf Regenerieren. Das Teil wird neu<br />

berechnet.<br />

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Netzdichte.<br />

3. Das Dialogfeld Netzauflösung wird geöffnet.<br />

4. Überprüfen Sie, ob die Schattierungstoleranz auf<br />

0.001 eingestellt ist.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 237


Kapitel 7<br />

Dadurch wird die grafische Darstellung des schattierten<br />

<strong>Art</strong>-Modells verbessert. Die Schattierungstoleranz<br />

hat nur Auswirkungen auf die Qualität der<br />

Bildschirmdarstellung. Die Genauigkeit des <strong>Art</strong>-<br />

Modells wird nicht beeinflusst.<br />

5. Klicken Sie auf OK. Das <strong>Art</strong>-Modell wird im Grafikfenster<br />

neu aufgebaut.<br />

6. Drücken Sie die rechte Maustaste, und klicken Sie<br />

auf Isometrie. Drücken Sie [Alt + S], um das Teil<br />

zu schattieren. Es sollte wie die folgende Grafik<br />

aussehen.<br />

Keltischer Knoten, Applikationsstil Schneiden<br />

Vergleichen Sie das Teil mit dem Vorherigen. Beachten<br />

Sie, dass mit <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> die Teile so gefertigt werden<br />

können, wie Sie auf dem Bildschirm dargestellt werden.<br />

Details Keltischer Knoten, Applikationsstil Hinzu und Schneiden<br />

7. Speichern Sie die Datei.<br />

238 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Hinzu Schneiden


Neugestalten von Flächen<br />

Übung 5 <strong>–</strong> Modifizieren der Basisfläche<br />

In dieser Übung werden Sie mit dem <strong>Art</strong> Manager die gewölbte<br />

Basisfläche bearbeiten. Sie werden eine Basisfläche<br />

mit einer flachen Oberseite erzeugen. Die Details des Knoten<br />

passen nicht mehr zu der gewölbten Fläche; sie passen<br />

besser auf eine flache Basisfläche.<br />

In der Übung werden schrittweise die Punkte der unten stehenden<br />

Liste abgearbeitet. Wenn Sie die vorherige Übung<br />

abgeschlossen haben, sollten Sie diese Übung ohne zusätzliche<br />

Anweisungen bearbeiten können. Wenn Sie Schwierigkeiten<br />

mit dieser Übung haben sollten, wiederholen Sie<br />

noch mal die vorherigen Übungen.<br />

1. Erweitern Sie den Strukturbaum des <strong>Art</strong>-Modells ,<br />

falls erforderlich.<br />

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Fläche<br />

Wölbung und wählen Sie Unterdrücken.<br />

Rechtsklick<br />

3. Regenerieren Sie das Teil.<br />

4. Ändern Sie den Applikationsstil der Fläche Knoten<br />

von Schneiden in Hinzu.<br />

5. Regenerieren Sie das Teil.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 239


Kapitel 7<br />

Keltischer Knoten, Applikationsstil Hinzu, flache Basis<br />

6. Betrachten Sie das Teil in der Vorderansicht. Das<br />

fertige Teil sollte wie in der folgenden Abbildung<br />

aussehen.<br />

Keltischer Knoten, Applikationsstil Hinzu, flache Basis, Vorderansicht<br />

Übung 6 <strong>–</strong> Modifizieren des keltischen<br />

Knotens <strong>–</strong> Modell 2<br />

In dieser Übung werden Sie eine Datei öffnen, die eine Basisfläche<br />

enthält. Sie werden dann die Details des keltischen<br />

Knotens hinzufügen und die Überschneidung mit den Applikationsstilen<br />

modifizieren. Damit soll gezeigt werden,<br />

dass es viele verschiedene Möglichkeiten gibt um verschiedenen<br />

Formen aus der selben Geometrie zu erzeugen.<br />

Der Hauptunterschied zwischen diesem Beispiel und dem<br />

Vorherigen, ist der Weg, wie die Geometrie ausgewählt<br />

wurde. Der Knoten wird aus drei separaten Flächen erzeugt<br />

wodurch es zu unterschiedlichen Effekten bei den Überschneidungen<br />

kommt.<br />

240 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Initialisieren und Öffnen der Datei<br />

Neugestalten von Flächen<br />

1. Wählen Sie im Hauptmenü, Datei, Neu, zum Initialisieren.<br />

(Falls Sie Ihre Datei noch nicht gespeichert<br />

haben, sichern Sie sie jetzt.)<br />

2. Suchen Sie die Datei Celtic-Blend Mod.mcx und<br />

öffnen Sie diese.<br />

Erzeugen der Flächen (Keltischer Knoten,<br />

Teil 1)<br />

In dieser Datei sind das Basisrelief und die erste Basisfläche<br />

bereits enthalten. Sie müssen noch die Details des<br />

keltischen Knotens für den Teil 1 hinzufügen.<br />

1. Klicken Sie auf <strong>Art</strong>, Natürliche Fläche. Es erscheint<br />

das Dialogfeld "Verkettung".<br />

2. Wählen Sie die erste Kontur, wie im Folgenden<br />

dargestellt.<br />

3. Klicken Sie auf OK. Das Dialogfeld Natürliche<br />

Flächen wird geöffnet.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 241


Kapitel 7<br />

Hinzufügen der Parameter für Natürliche Flächen<br />

Sie können jederzeit zu den Flächenparametern der<br />

Flächen gelangen, die Sie erzeugt haben. In dieser Übung<br />

werden Sie für den Knoten drei Bereiche erzeugen,<br />

die die selben Parameter verwenden. Sie werden<br />

die Parameter für die erste Fläche eingeben und abspeichern.<br />

Anschließend können Sie die Parameter<br />

wieder verwenden.<br />

1. Geben Sie in dem Dialogfeld Natürliche Flächen<br />

und Erweiterte Parameter, die folgenden Werte ein:<br />

� Radius = 4.00<br />

� Basishöhe = 3.50<br />

� Applikationsstil = Blenden<br />

� Formeinstellungen = Hoher Bogen<br />

� Erweiterte Parameter, Querschnittsskalierung<br />

= 300%<br />

2. Klicken Sie einmal auf OK, um das Dialogfeld Natürlich<br />

- Erweiterte Parameter zu schließen.<br />

3. Wählen Sie in der Drop-Down-Liste Voreinstellungen,<br />

des Dialogfelds Natürliche Flächen, die<br />

Option Speichern unter.<br />

4. Geben Sie als Dateinamen Keltisch ein und klicken<br />

Sie anschließend auf OK, wie unten gezeigt.<br />

242 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Neugestalten von Flächen<br />

5. Klicken Sie auf OK. Das zweite Flächensegment<br />

wird auf dem Bildschirm dargestellt.<br />

Keltischer Knoten, Flächensegment 1 (Ansicht Isometrie und<br />

schattiert)<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 243


Kapitel 7<br />

Hinweis: Für den Rest dieser Übung wird das Teil in isometrischer<br />

Ansicht und schattiert dargestellt. Ändern Sie<br />

die Ansicht in Draufsicht und unschattiert, wenn es für eine<br />

einfachere Auswahl erforderlich ist.<br />

Erzeugen der Flächen (Keltischer Knoten,<br />

Teil 2)<br />

Sie werden nun die Details für den zweiten Teil des keltischen<br />

Knotens hinzufügen.<br />

1. Klicken Sie auf <strong>Art</strong>, Natürliche Fläche. Es erscheint<br />

das Dialogfeld Verkettung.<br />

2. Wählen Sie die zweite Kontur, wie im Folgenden<br />

dargestellt.<br />

3. Klicken Sie auf OK.<br />

4. Klicken Sie auf den Drop-Down-Pfeil unter Voreinstellungen<br />

und wählen Sie Keltisch aus der Liste.<br />

Die Parameterfelder für die natürliche Fläche<br />

werden automatisch mit den abgespeicherten Werten<br />

belegt.<br />

� Radius = 4.00<br />

� Basishöhe = 3.50<br />

� Applikationsstil = Blenden<br />

� Formeinstellungen = Hoher Bogen<br />

� Erweiterte Parameter, Querschnittsskalierung<br />

= 300%<br />

244 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Neugestalten von Flächen<br />

5. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen.<br />

Das zweite Flächensegment sollte nun, wie<br />

unten, auf dem Bildschirm dargestellt werden.<br />

Keltischer Knoten, Segment 1 und 2 (Ansicht isometrisch und<br />

schattiert)<br />

Beachten Sie, wie die Überschneidungen untereinander überlagert<br />

(verblendet) wurden. Durch das separate Erzeugen<br />

der Flächenelemente, wird dieser Effekt erzeugt.<br />

Erzeugen der Flächen (Keltischer Knoten,<br />

Teil 3)<br />

1. Klicken Sie auf <strong>Art</strong>, Natürliche Fläche. Es erscheint<br />

das Dialogfeld Verkettung.<br />

2. Wählen Sie die 3. Kontur, die in der folgenden<br />

Grafik markiert ist.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 245


Kapitel 7<br />

3. Klicken Sie auf OK.<br />

4. Klicken Sie erneut auf den Drop-Down-Pfeil unter<br />

Voreinstellungen und wählen Keltisch. Die Parameter<br />

für die natürliche Fläche werden automatisch<br />

übernommen.<br />

5. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen.<br />

Das dritte Flächensegment wird hinzugefügt<br />

und in der Grafikansicht, wie in der folgenden Abbildung,<br />

dargestellt.<br />

Keltischer Knoten, Segment 1, 2 und 3 (Ansicht Isometrie und<br />

schattiert)<br />

246 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Geblendete Überschneidungen


Neugestalten von Flächen<br />

Hinzufügen zur Basisfläche<br />

In dieser Übung werden Sie eine zweite natürlich Fläche<br />

zur Basisfläche hinzufügen. Die Fläche ist konvex<br />

gewölbt und durch einen parabolischen Querschnitt definiert.<br />

Diese Fläche wird die Basis vervollständigen.<br />

1. Klicken Sie auf <strong>Art</strong>, Natürliche Fläche. Es erscheint<br />

das Dialogfeld Verkettung.<br />

2. Klicken Sie zum Verketten die untere, linke Seite<br />

des inneren Kreises an, wie im Folgenden gezeigt.<br />

3. Klicken Sie auf OK.<br />

4. Geben Sie in dem Dialogfeld Natürliche Flächen<br />

die folgenden Werte ein:<br />

� Vordefinierter Querschnitt = Konvexe Parabel<br />

� Breite = 10.00<br />

� Höhe = 5.50<br />

� Applikationsstil = Hinzu<br />

� Formeinstellungen = Hoher Bogen<br />

� Erweiterte Parameter, Querschnittsskalierung<br />

= 350%<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 247


Kapitel 7<br />

5. Klicken Sie zweimal auf OK, um beide Dialogfelder<br />

zu schließen. Die fertige Fläche wird auf dem<br />

Bildschirm angezeigt.<br />

Keltischer Knoten, alle Flächen (Ansicht Isometrie und schattiert)<br />

Vergleichen der Applikationsstile<br />

Sie werden nun die Flächen im <strong>Art</strong> Manager umbenennen<br />

und verschiedene Applikationsstile hinzufügen, so<br />

dass Sie die unterschiedlichen Überschneidungen und<br />

Formen der Flächen miteinander vergleichen können.<br />

1. Machen Sie ein Rechtsklick auf die Flächen und benennen<br />

Sie sie in Rand, 1, 2, 3 und Wölbung um.<br />

Hinzu und Blenden werden automatisch an den Namen<br />

angefügt.<br />

248 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Wölbung auf der Basisfläche hinzugefügt


Neugestalten von Flächen<br />

Modifizieren des Applikationsstils <strong>–</strong> Schnitt +<br />

Der Applikationsstil Schnitt + ignoriert die aktuellen<br />

Flächen, schneidet durch sie hindurch und erzeugt ein<br />

neues, flaches Element auf der Basisfläche. Dies kann<br />

mit dem Parametern Basishöhe angehoben werden.<br />

1. Machen Sie im <strong>Art</strong> Manager ein Doppelklick auf<br />

Parameter für die Fläche 3 - Blenden.<br />

2. Ändern Sie den Applikationsstil in Schnitt +. Belassen<br />

Sie die restlichen Parameter so wie sie sind.<br />

3. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen.<br />

4. Regenerieren Sie das <strong>Art</strong>-Modell. Das <strong>Art</strong>-Modell<br />

sollte nun wie das unten abgebildete Teil aussehen.<br />

Vergleichen Sie die Unterschiede der beiden Applikationsstile.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 249


Kapitel 7<br />

Überschneidungen mit verschiedenen Applikationsstilen<br />

Blenden<br />

Keltischer Knoten, Applikationsstil Schneiden + (nur Fläche 3)<br />

Modifizieren des Applikationsstils - Schnitt +<br />

und Trimmen<br />

Schnitt + und Trimmen fügt das Knotenelement zur<br />

Basisfläche hinzu, schneidet in die Basisform und<br />

trimmt anschließend die Knotenelemente zu den Begrenzungen<br />

der Basis.<br />

1. Machen Sie ein Doppelklick auf Parameter für die<br />

Fläche<br />

3 ─ Schnitt +.<br />

2. Ändern Sie den Applikationsstil in Schnitt + und<br />

Trimmen. Belassen Sie die restlichen Parameter so<br />

wie sie sind.<br />

3. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen.<br />

4. Regenerieren Sie das Teil. Das Teil sollte so aussehen,<br />

wie in folgender Abbildung dargestellt.<br />

5. Die Fläche 3 „verschwindet“, weil sie zu den anderen<br />

Flächen getrimmt wurde.<br />

250 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Schnitt +


Schnitt +, Trimmen<br />

Neugestalten von Flächen<br />

Keltischer Knoten, Applikationsstil Schnitt +, Trimmen (nur die<br />

Fläche 3)<br />

6. Ändern Sie den Applikationsstil für die Fläche 3 -<br />

Schnitt + und Trimmen zurück in Blenden und<br />

regenerieren Sie das <strong>Art</strong>-Modell.<br />

Modifizieren des Applikationsstils <strong>–</strong> Schneiden<br />

1. Öffnen Sie mit einem Doppelklick die Parameterdialogbox<br />

für die Fläche Wölbung - Hinzu.<br />

2. Ändern Sie den Applikationsstil in Schneiden.<br />

3. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen.<br />

4. Regenerieren Sie das Teil. Das Teil sollte nun wie<br />

das unten abgebildete Teil aussehen. Die Fläche hat<br />

jetzt eine konkave Form.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 251


Kapitel 7<br />

5. Klicken Sie auf Datei, Speichern unter.<br />

6. Geben Sie als Dateinamen (Ihre Initialen) Celtic-<br />

Blend Mod.mcx.<br />

Übung 7 <strong>–</strong> Zurücknehmen der Änderungen<br />

Sie haben gerade einige Änderungen an dem Teil vorgenommen.<br />

Nun werden Sie die Änderungen in der umgekehrten<br />

Reihenfolge rückgängig machen, in der sie erzeugt<br />

wurden. In dieser Übung werden Sie weiter mit dem <strong>Art</strong><br />

Manager arbeiten, um die Änderungen rückgängig zu machen<br />

und die Formen des <strong>Art</strong>-Modells in den Ursprungszustand<br />

zurückversetzen.<br />

Änderungen rückgängig machen<br />

1. Klicken Sie im <strong>Art</strong> Manager auf neben der Funktion<br />

Rückgängig, um die Operationsliste zu öffnen<br />

wie im Folgenden gezeigt.<br />

252 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Applikationsstil Schneiden, angewandt<br />

auf die gewölbte Fläche


Neugestalten von Flächen<br />

Doppelklicken zum<br />

Rückgängigmachen<br />

2. Machen Sie ein Doppelklick auf die letzte Aktion in<br />

der Liste (3 - Blenden), um Sie rückgängig zu machen.<br />

Das Teil sollte aussehen, wie in der folgenden<br />

Abbildung dargestellt.<br />

3. Setzen Sie mit dem Rückgängigmachen der Aktionen<br />

von oben fort, bis Ihr Teil wie das unten abgebildete<br />

aussieht.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 253


Kapitel 7<br />

Änderungen Wiederherstellen<br />

Sie haben mit der Funktion Rückgängig gerade Modifikationen<br />

am Teil durchgeführt. Nun haben Sie aber z.<br />

B. wieder Ihre Meinung geändert und wollen zur abgebildeten<br />

Form zurückkehren.<br />

1. Wählen Sie neben Wiederherstellen, um die Operationsliste<br />

zu öffnen.<br />

254 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Basis ohne die gewölbte Fläche


Neugestalten von Flächen<br />

2. Klicken Sie doppelt auf die oberste Aktion in der<br />

Liste. Das Teil sollte aussehen, wie in der folgenden<br />

Abbildung dargestellt.<br />

Tipp: Mit einem Doppelklick wird eine Aktion sofort rückgängig<br />

gemacht. Die letzte durchgeführte Aktion wird zuerst rückgängig<br />

gemacht. Um mehr als eine Aktion auf einmal rückgängig zu<br />

machen, öffnen Sie die Liste wiederholt und klicken die gewünschte<br />

Aktion. Die Funktion Wiederherstellen arbeitet auf die<br />

gleiche Weise.<br />

Mit der Funktion „Wiederherstellen“ verändertes Teil<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 255


Kapitel 7<br />

Übung 8 <strong>–</strong> Aufgabe<br />

In dieser Übung werden Sie Ihr gewonnenes Wissen anwenden,<br />

um das Teil so zu verändern, dass es Ihnen gefällt.<br />

Sie können es auch so verändern, dass es der folgenden<br />

Grafik so ähnlich wie möglich ist.<br />

Der Fokus des nächsten Kapitels wird auf der Erzeugung<br />

von Rand- und Planflächen liegen.<br />

256 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


8<br />

Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

Integriertes Design, Rand-<br />

und Planflächen<br />

In dieser Übung werden Sie ein neues Modell erstellen, eine<br />

Schokoladenform mit einem nautischen Motiv, eine Arbeit<br />

die für gewöhnlich sehr teuer und zeitintensiv ist. Ohne<br />

<strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong> würden Sie einen erfahrenen CNC-<br />

Programmierer für die Erstellung eines so kunstvoll gestalteten<br />

Modells benötigen. Die meisten CAD-CAM Programme<br />

unterstützen diese <strong>Art</strong> der Modellierung nicht. Aber<br />

mit <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> kann jeder, auch ohne lange<br />

Erfahrung, so ein Modell entwerfen.<br />

Geometrie schattiertes Modell<br />

Für diese Übung werden Sie ein eingescanntes (gerastertes)<br />

schwarz-weiß Bild eines Entwurfs (ein Seepferdchen auf<br />

einer geometrischen Basis) verwenden. Sie werden das Bild<br />

in eine <strong>Mastercam</strong>-Geometrie konvertieren, im Vektorformat.<br />

Das fertige Modell wird in das STL-Format exportiert,<br />

sodass es auch für Werbung oder Internetpräsentationen<br />

verwendet werden kann.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 257


Kapitel 8<br />

Die in diesem Kapitel neu eingeführten Funktionen sind:<br />

� Rand- und Planflächen ─ Erzeugt zwei Elemente mit<br />

einer Funktion - eine Randfläche und eine Verbindungsfläche.<br />

Mit dieser Funktion kann man sehr gute<br />

ein Startelement oder eine Basis erzeugen. Sie werden<br />

die Funktion zur erzeugen der Basis für das Seepferdchen<br />

verwenden.<br />

� Vektorisieren - Rast2Vec ─ Konvertiert eine gerasterte<br />

Datei in eine Vektordatei. Damit können Grafiken<br />

aus vielen unterschiedlichen Quellen verwendet werden.<br />

(Eine Bibliothek mit Vektor-Entwürfen ist in <strong>Art</strong>,<br />

in der Classic Design Bibliothek enthalten.) Sie werden<br />

mit dieser Funktion das Seepferdchen von einer<br />

Raster- in eine Vektorgrafik konvertieren.<br />

� Texturen ─ Fügt ein Muster oder eine Textur (Struktur)<br />

einer Fläche hinzu.<br />

� Filterflächen - Filtern die Elemente in einer Fläche.<br />

In diesem Kapitel werden Sie eine sandartige Textur (Struktur),<br />

die das Seepferdchen umgibt, erzeugen. Wenn Sie die<br />

Basis erzeugt haben werden Sie auf der Rand- und Planfläche,<br />

das Seepferdchen hinzufügen. Anstatt Zeit damit zu<br />

verbringen ein Seepferdchen zu zeichnen, können Sie einfach<br />

ein eingescanntes Bild konvertieren.<br />

Nach Vollendung dieses Kapitels sind Sie mit den folgenden<br />

Arbeitsschritten vertraut:<br />

� Eine Datei mit der Funktion Vektorisieren konvertieren<br />

� Objekte an eine neue Position verschieben<br />

� Geometrien skalieren<br />

� Arbeiten mit Layern<br />

� Erzeugen von Rand- und Planflächen<br />

� Erzeugen der Basis<br />

� Verwenden des Applikationsstils Blenden<br />

� Flächen glätten<br />

� Texturen (Strukturen) hinzufügen<br />

� Texturen Modifizieren<br />

258 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

� Konvertieren des Teils, in eine Form<br />

� Einstellen der Oberseite der <strong>Art</strong> Basisfläche auf<br />

Z0<br />

� Exportieren in ein STL Format<br />

Übung 1 <strong>–</strong> Eine Datei mit Vektorisieren<br />

konvertieren<br />

In dieser Übung werden Sie eine bestehende <strong>Art</strong>-Datei öffnen,<br />

die die Zeichnung der Basisfläche des <strong>Art</strong>-Modells<br />

enthält. Sie werden eine Bitmap-Datei des Seepferdchens in<br />

eine <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong>-Datei konvertieren, skalieren und an<br />

die richtige Position auf der Basis verschieben. Die folgenden<br />

Abbildungen zeigen eine Übersicht der Arbeitsschritte.<br />

1.<br />

Konvertieren der Grafik von einem Raster- in ein Vektorformat<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 259


Kapitel 8<br />

2. 3.<br />

Seepferdchen in die<br />

Zeichnung einfügen<br />

Neu beginnen (initialisieren)<br />

1. Wählen Sie im Hauptmenü, Datei, Neu um den<br />

Bildschirm und die Datenbank zu initialisieren.<br />

2. Öffnen Sie die Datei Seahorse Base.mcx und<br />

öffnen Sie die Datei.<br />

3. Passen Sie den Bildschirm an die Geometrie an.<br />

4. Klicken Sie auf Vorheriges Unzoomen / 0.5, um<br />

die Garfikansicht um 50 % zu reduzieren.<br />

260 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

4.<br />

Seepferdchen an die<br />

richtige Position ziehen<br />

Grafik auf die richtige Größe skalieren


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

Konvertieren der Datei von einer Raster- in eine<br />

Vektordatei<br />

1. Wählen Sie im Hauptmenü <strong>Art</strong>, Vektorisieren -<br />

Rast2Vec, um das Konvertierungsprogramm zu<br />

öffnen.<br />

2. Wählen Sie Ja, wenn Sie gefragt werden, ob die<br />

neu Geometrie mit der aktuellen Geometrie verbunden<br />

werden soll.<br />

Warnung: Wenn Sie auf Ja Klicken, werden alle Geometrien<br />

im Grafikfenster gelöscht.<br />

3. Das Dialogfeld Öffnen wird angezeigt. Falls erforderlich<br />

wechseweln Sie in den Ordner:<br />

C:\McamX-MR2\Documentation\<strong>Art</strong> Tutorial<br />

Parts<br />

4. Aktivieren Sie das Feld Vorschau aktivieren und<br />

wählen Sie seahorse1.jpg. Im rechten Fenster wird<br />

eine Vorschau der Datei angezeigt.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 261


Kapitel 8<br />

5. Klicken Sie auf Öffnen. Die Dialogbox Schwarz-<br />

Weiss-Konvertierung wird geöffnet.<br />

6. Wählen Sie die Optionsschaltfläche Lineare<br />

Schwarz-Weiss-Konvertierung.<br />

7. Bewegen Sie den Schieber Schwellenwert in die<br />

Mitte der Leiste, wie in der folgenden Abbildung<br />

dargestellt.<br />

8. Klicken Sie auf OK. Das Dialogfeld Vektorisieren<br />

wird geöffnet.<br />

262 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

9. Klicken Sie auf Ränder erzeugen und wählen Sie<br />

bei der Optimierungsmethode die Option Splineanpassung.<br />

Die Option Splineanpassung konvertiert die Geometrie<br />

in geglättete Splines, die verbunden sind.<br />

(Geschlossenen Ketten sind sehr wichtig in <strong>Mastercam</strong><br />

X <strong>Art</strong>.) Mit Rast2Vec haben Sie außerdem die<br />

Möglichkeit, rasterbasierte Dateien in Linien, Bögen<br />

und Splines zu konvertieren.<br />

10. Klicken Sie auf Spline-Parameter wie in der oberen<br />

Abbildung dargestellt. Das Dialogfeld Spline-<br />

Parameter wird geöffnet.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 263


Kapitel 8<br />

11. Stellen Sie die folgenden Optionen ein:<br />

Hinweis: Wenn das Icon blau ist, ist der Parameter<br />

aktiviert.<br />

Spitzenfilter ─ Entfernt jedes Element mit der angegebenen<br />

Größe oder kleinere Elemente. Geben<br />

Sie 4 ein um alle Elemente mit einer Größe von<br />

4x4 Pixel (16 Quadratpixel) oder kleiner, zu entfernen.<br />

Glätten - Anstatt jede Ecke von jedem versetzten<br />

Pixel abzubilden, können Sie mit diesem Wert Pixel<br />

zusammenfassen, um den Spline zu glätten.<br />

Wird der Wert erhöht, wird das Bild mehr geglättet.<br />

Geben Sie 3 ein.<br />

Glättungsfilter ─ Glättet nur Elemente, die größer<br />

sind als der eingestellte Parameter. Das ist z. B.<br />

sinnvoll, wenn Sie kleinen Text haben, den Sie exakt<br />

abgebildet haben wollen. Geben Sie 5 ein.<br />

264 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

Ausgabeart ─ Zur Ausgabe von Linien, erste<br />

Auswahl Splines (linear), zweite Auswahl Splines<br />

(Standardkurve), dritte Auswahl Splines (kurvenreicher).<br />

Wählen Sie die zweite Auswahl Splines,<br />

was die standard Auswahl ist.<br />

Spline Toleranz ─ Legt fest, wie nah der Spline an<br />

der mathematischen Ecke liegen soll. Geben Sie 3<br />

ein.<br />

Spline Eckentrennung ─ Unterbricht den Spline<br />

an spezifizierten Winkeln um sehr lange Splines zu<br />

vermeiden, die lange Berechnungszeiten verursachen.<br />

Geben Sie 95 ein.<br />

12. Vergewissern Sie sich, dass Ihre Einstellungen mit<br />

den oben abgebildeten übereinstimmen und klicken<br />

Sie anschließend auf OK um das Dialogfeld Spline-Parameter<br />

zu schließen.<br />

13. Klicken Sie auf OK, um das Rast2Vec-Dialogfeld<br />

zu schließen.<br />

14. Klicken Sie auf OK, um die Vektoren zu generieren<br />

und die Funktion abzuschließen. Anschließend<br />

klicken Sie auf Ja um den Rast2Vec Konverter zu<br />

beenden.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 265


Kapitel 8<br />

15. Beachten Sie, dass das konvertierte Bild des Seepferdchens<br />

viel kleiner als das Basisteil ist. Machen<br />

Sie ein Rechtsklick und wählen Anpassen, um alle<br />

Geometrien auf dem Bildschirm zu sehen. Das<br />

Seepferdchen befindet sich in der linken unteren<br />

Ecke des Bildschirms.<br />

16. Machen Sie einen Rechtsklick und wählen Sie<br />

Zoom-Fenster. Ziehen Sie ein Rechteck um das<br />

Seepferdchen, bis zur Mitte des Teils, wie im Folgenden<br />

gezeigt. So können Sie das Seepferdchen<br />

und die Mitte der Basis gleichzeitig sehen.<br />

Nachdem Sie den zweiten Punkt gewählt haben, sollte<br />

das Teil so aussehen, wie in der folgenden Abbildung<br />

dargestellt.<br />

266 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 267


Kapitel 8<br />

Übung 2 ─ Verschieben der Position<br />

Das Seepferdchen wurde in eine verwendbare Geometrie<br />

konvertiert. Im nächsten Schritt werden Sie die Geometrie<br />

des Seepferdchens in die Mitte der Basis verschieben. In<br />

dieser Übung werden Sie mit der X-Form-Funktion die Geometrie<br />

positionieren.<br />

Hinweis: Um das Seepferdchen exakt in der Mitte des Teils<br />

zu positionieren, müssen Sie eine Begrenzungsbox erzeugen<br />

und diese in die Mitte des Teils verschieben. Eine Begrenzungsbox<br />

ist ein Rechteck mit einem Zentrumspunkt um ein<br />

Teil. (Am Ende dieses Kapitels wird es noch ein Beispiel für<br />

diese Vorgehensweise geben.)<br />

1. Wählen Sie im Hauptmenü X-Form, Xform Ziehen.<br />

Die Optionsleiste Ziehen wird angezeigt.<br />

268 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

2. <strong>Mastercam</strong> fordert Sie auf, die Elemente auszuwählen,<br />

die Sie verschieben möchten. Klicken Sie, um<br />

den ersten Eckpunkt des Fensters zu wählen. Ziehen<br />

Sie dann mit gedrückter Maustaste ein Fenster<br />

um das gesamte Seepferdchen. Klicken Sie erneut,<br />

um den zweiten, diagonalen Punkt des Fensters<br />

festzulegen. Die Geometrie des Seepferdchens wird<br />

markiert.<br />

3. Drücken Sie [Enter], um die Auswahl abzuschließen.<br />

4. Wählen Sie in der Optionsleiste Ziehen die Funktion<br />

Verschieben.<br />

5. Klicken Sie in die Nähe des Zentrums des Seepferdchens,<br />

ziehen Sie es so nah wie möglich zur<br />

Mitte der Basis und klicken anschließend [ESC],<br />

um die Geometrie zu platzieren.<br />

Die Seepferdchen-Geometrie ist jetzt so nah wie möglich<br />

am Mittelpunkt des Teils.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 269


Kapitel 8<br />

Übung 3 <strong>–</strong> Skalieren der Geometrie<br />

In dieser Übung werden Sie mit der Funktion XForm Skalieren,<br />

das Seepferdchen vergrößern, damit es das zentrale<br />

Element des Teils wird.<br />

1. Passen Sie den Bildschirm an die Geometrie an.<br />

2. Wählen Sie im Hauptmenü X-Form, XForm Skalieren.<br />

3. Ziehen Sie ein Auswahlfenster um das Seepferdchen,<br />

klicken Sie erneut, um die gegenüberliegende<br />

Ecke des Auswahlfensters festzulegen.<br />

4. Drücken Sie [Enter], um die Auswahl abzuschließen.<br />

Das Dialogfeld Skalieren wird eingeblendet.<br />

5. Klicken Sie auf Verschieben, um die Skalierung<br />

auf das Seepferdchen anzuwenden und nicht eine<br />

neu skalierte Kopie zu erstellen.<br />

6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Referenzpunkt<br />

bestimmen, um in das Grafikfenster zurück zu gelangen,<br />

damit Sie den Referenzpunkt wählen können.<br />

270 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

Bestimmt den Referenzpunkt<br />

der Skalierung<br />

7. Wählen Sie im Grafikfenster den ungefähren Mittelpunkt<br />

des Seepferdchens. Das Seepferdchen wird<br />

von diesem Punkt aus skaliert.<br />

8. Geben Sie als Skalierungsfaktor 8.5 in dem Dialogfeld<br />

ein. Vergewissern Sie sich, dass die anderen<br />

Einstellungen mit denen in der oberen Abbildung<br />

übereinstimmen und klicken anschließend auf OK.<br />

Das Ergebnis sollte so aussehen, wie in folgender<br />

Abbildung.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 271


Kapitel 8<br />

9. Falls das Seepferdchen nicht richtig in der Mitte<br />

sein sollten, wählen Sie X-Form, X-Form Ziehen,<br />

um das Seepferdchen mehr in die Mitte zu ziehen.<br />

10. Wenn Sie mit der Platzierung des Seepferdchens<br />

zufrieden sind, speichern Sie die Datei unter (Ihre<br />

Initialen) Seahorse.mcx.<br />

Übung 4 <strong>–</strong> Arbeiten mit Layern<br />

In dieser Übung werden Sie den Layer, auf dem Sie das<br />

Seepferdchen erzeugt haben ausblenden, um die Auswahl<br />

der Flächen zu vereinfachen.<br />

1. Klicken Sie Layer in der Statusleiste, um das<br />

Dialogfeld Layer Manager zu öffnen.<br />

In der Spalte Sichtbar können Sie die Sichtbarkeit<br />

der Layer ein- und ausschalten. Ein Häkchen bedeutet<br />

sichtbar.<br />

272 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

2. Klicken Sie auf 3 in der Spalte Nummer, um den<br />

Layer 3 zu aktivieren. Die ganze Zeile wird gelb<br />

markiert.<br />

3. Klicken Sie auf Alle an, um alle Layer sichtbar zu<br />

machen. In der Spalte Sicht wird für alle Layer<br />

ein Häkchen gesetzt.<br />

4. Klicken Sie in der Spalte Sicht für Layer 1. Dadurch<br />

wird das Häkchen entfernt und der Layer 1<br />

ist nicht mehr sichtbar. Machen Sie das gleich für<br />

Layer 5.<br />

5. Klicken Sie auf OK. Das Seepferdchen und die<br />

Begrenzungsversatzlinien sollten nun nicht mehr<br />

auf dem Bildschirm angezeigt werden.<br />

Übung 5 <strong>–</strong> Erstellen von Rand und Planflächen<br />

Rand und Planflächen bestehen aus zwei Flächen ─ eine<br />

Randflächen (der äußere Ring in den unten abgebildeten<br />

Grafiken) und eine ebene Fläche innerhalb (innere Fläche).<br />

Sie erzeugen eine Rand und Planfläche, in dem Sie eine geschlossene<br />

Kontur wählen (die rote Kreisgeometrie). Dieser<br />

Flächentyp wird in <strong>Art</strong> oft verwendet, um eine Basis zu erzeugen,<br />

mit der ein <strong>Art</strong>-Modell begonnen wird.<br />

Die Randfläche wird auf beiden Seiten der verketteten Geometrie<br />

erzeugt und wird durch einen Querschnitt definiert.<br />

Die Planfläche ist eine ebene Fläche, die innerhalb der<br />

Randfläche erzeugt wird. Man kann sie nach oben und unten,<br />

entlang der Z-Achse durch verändern der Höhe, verschieben.<br />

Die Funktion Rand und Planflächen verbindet<br />

beide Flächen und trimmt sie entsprechend.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 273


Kapitel 8<br />

Rand und Planflächen,<br />

Planfl. Höhe<br />

Z=0 (Boden des<br />

Rands), Randhöhe<br />

8mm<br />

Rand und Planflächen,<br />

Planfl. Höhe<br />

Z=4mm (Hälfte vom<br />

Rand), Randhöhe<br />

8mm<br />

274 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Rand und Planflächen,<br />

Planfl. Höhe<br />

Z=8mm (oberes Ende<br />

des Rands)<br />

In dieser Übung werden Sie eine Rand- und Planfläche erzeugen,<br />

die als Basis dient. Sie werden in einer folgenden<br />

Übung weitere Flächen auf dieser Basis erzeugen.<br />

Die Basis besteht aus zwei Rand- und Planflächen-<br />

Operationen. Die erste ist unten abgebildet.<br />

Rand und Planfläche, schattiert (eins von zwei)<br />

Erzeugen des Basisreliefs<br />

Bevor Sie Flächenoperationen hinzufügen können, müssen<br />

Sie das <strong>Art</strong> Basisrelief einstellen.<br />

1. Wählen <strong>Art</strong>, Neues Basisrelief (Rechteck).<br />

2. Überprüfen Sie in dem Bereich Reliefnullpunkt,<br />

ob die Option Relieferzeugung anhand 2 Punkte<br />

aktiviert ist.


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

3. Stellen Sie die Werte ein, die unten dargestellt werden.<br />

� Punkt unten links X und Y = 0.0<br />

� Punkt oben rechts Y und X = 76.0<br />

� Z-Achse = 0.0<br />

� Farbe = 51<br />

Erzeugen von Rand und Planflächen 1<br />

1. Wählen Sie <strong>Art</strong>, Ränder, Rahmen und Ebenen.<br />

2. Wählen Sie als Verkettungsmethode Einzel.<br />

3. Wählen Sie die linke Seite des Kreises, wie im<br />

Folgenden gezeigt.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 275


Kapitel 8<br />

4. Klicken Sie auf OK.<br />

5. Das Dialogfeld Rahmen & Ebenen wird geöffnet.<br />

Geben Sie dann die folgenden Parameter ein:<br />

� Radius = 1.60<br />

� Applikationsstile = Hinzu<br />

� Formerzeugung = Innen<br />

� Ebenenhöhe = 1.60<br />

276 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

6. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen<br />

und die Fläche zu erzeugen.<br />

7. Wählen Sie die Ansicht Isometrie. Das Teil sollte<br />

aussehen, wie die folgende Abbildung.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 277


Kapitel 8<br />

Rand- und Planflächen-Operation, unschattiert (1 von 2)<br />

Hinweis: Die Rand und Planfläche sieht wie eine natürliche<br />

Fläche aus. Sie können auch die Funktion Natürlich verwenden,<br />

wenn die Höhe der Basis genauso hoch ist, wie der<br />

Rand.<br />

Erzeugen von Rand und Planflächen 2<br />

Rand und Planflächen, schattiert (eins und zwei)<br />

278 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

1. Wählen Sie im <strong>Art</strong> Manager die Funktion <strong>Art</strong>-<br />

Modell verbergen. Dadurch wird nur noch die<br />

Geometrie und nicht mehr die Fläche angezeigt,<br />

wodurch die Verkettung anhand der Geometrie<br />

vereinfacht wird.<br />

2. Klicken Sie auf <strong>Art</strong>, Ränder, Rahmen und Ebenen.<br />

3. Beginnen Sie mit der Verkettung (Verkettungsmodus<br />

Teil), wie in der folgenden Abbildung gezeigt.<br />

Nachdem Sie die erste Kette gewählt haben,<br />

informiert Sie <strong>Mastercam</strong>, dass ein Verzweigungspunkt<br />

erreicht ist und fordert Sie auf, den<br />

nächsten Verzweigungspunkt zu wählen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 279


Kapitel 8<br />

4. Wählen Sie alle acht Bögen, die unten in der Grafik<br />

markiert sind. Die Kette endet an jedem<br />

Schnittpunkt und durch auswählen des nächsten<br />

Bogens, bestimmen Sie, wie die Kette weiter verläuft.<br />

5. Wenn alle Bögen wie in der Abbildung gewählt<br />

wurden, wählen Sie OK.<br />

6. Geben Sie in dem Dialogfeld Rahmen & Ebenen<br />

die folgenden Werte ein.<br />

� Radius = 1.60<br />

� Applikationsstil = Hinzu<br />

� Formerzeugung = Innen<br />

� Ebenenhöhe = 0.80<br />

7. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen<br />

und die Fläche zu erzeugen.<br />

8. Klicken Sie <strong>Art</strong>-Modell verbergen erneut, um<br />

das Modell wieder dazustellen. Das Teil sollte<br />

aussehen, wie in der folgenden Abbildung dargestellt.<br />

280 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

Hinweis: Beachten Sie die Unterschiede zwischen der ersten<br />

und der zweiten Rand- und Planflächen-Operation. Die<br />

zweite Fläche hat eine Ebene die tiefer liegt als der Rand.<br />

Bei Rand und Planflächen können Sie Höhe der Flächen<br />

verändern; bei natürlichen Flächen nicht.<br />

Rand und Planflächen, unschattiert (eins und zwei)<br />

Sie haben nun die Rand- und Planflächen für dieses<br />

<strong>Art</strong>-Modell fertig gestellt. Als nächstes werden Sie<br />

eine natürliche Fläche auf der Ebene erzeugen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 281


Kapitel 8<br />

Übung 6 <strong>–</strong> Erzeugen der Basis<br />

Rand und Planflächen, Natürliche Flächen<br />

Diese Übung wird Sie durch einen Prozess führen, in dem<br />

Sie natürliche Flächen, als Teil der Basis für die Schokoladenform,<br />

erzeugen werden.<br />

Deaktivieren der Layer<br />

Deaktivieren Sie alle Layer, bevor Sie beginnen, bis<br />

auf Layer 2 und 5, damit der Verkettungsprozess einfacher<br />

wird.<br />

1. Wählen Sie Layer in der Statusleiste. Das Dialogfeld<br />

Layer-Manager wird angezeigt.<br />

2. Klicken Sie in der Spalte Nummer auf Layer 2, um<br />

ihn als Hauptlayer festzulegen. Die Zeile wird gelb<br />

hervorgehoben.<br />

3. Deaktivieren Sie alle anderen Layer, indem Sie in<br />

der Spalte Sicht die Häkchen entfernen, außer für<br />

Layer 2 und 5.<br />

282 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


4. Klicken Sie auf OK.<br />

Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

Erstellen der natürlichen Flächen<br />

1. Wählen Sie Draufsicht und anschließend Anpassen<br />

in der Symbolleiste.<br />

2. Klicken Sie auf <strong>Art</strong>, Natürliche Fläche.<br />

3. Es erscheint das Dialogfeld Verkettung. Wählen<br />

Sie Bereich.<br />

4. Klicken Sie in jeden Abschnitt, wie unten gezeigt.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 283


Kapitel 8<br />

5. Klicken Sie auf OK.<br />

6. Das Dialogfeld Natürliche Flächen wird geöffnet.<br />

Geben Sie die folgenden Werte ein:<br />

� Querschnitt = Konvexe Parabel<br />

� Breite = 50.80<br />

� Höhe = 0.8<br />

� Applikationsstile = Hinzu<br />

� Formeinstellungen = Hohe Bogen<br />

� Advanced Parameters, Scale Z = 400%<br />

7. Klicken Sie zweimal auf OK, um beide Dialogfelder<br />

zu schließen und die Fläche zu erzeugen.<br />

<strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong> stellt das Teil dar.<br />

8. Wählen Sie die Ansicht Isometrie.<br />

9. Nachdem Sie im Layer-Manager wieder alle Layer<br />

sichtbar gemacht haben, sollte das Teil wie im<br />

Folgenden aussehen.<br />

284 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Rand und Planflächen, Natürliche Fläche<br />

Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

10. Speichern Sie die Datei unter: (Ihre Initialen)<br />

Seahorse surface.mcx<br />

Die Basis ist nun komplett. In der nächsten Übung<br />

werden die Details des Seepferdchens zur Basis<br />

hinzugefügt.<br />

Übung 7 <strong>–</strong> Verwenden des Applikationsstils<br />

Blenden<br />

In dieser Übung werden Sie das Seepferdchen, mit dem<br />

Applikationsstil Blenden, zur Basis hinzufügen. Der Applikationsstil<br />

Blenden wurde schon bei dem keltischen Knoten<br />

verwendet. Der Applikationsstil Hinzu fügt neue Fläche oben,<br />

auf die vorherige Fläche hinzu und passt sie an. Der<br />

Applikationsstil Blenden erstellt eine Fläche auf dem Boden<br />

der Basis, der unter der Fläche der Basis liegen kann. Die<br />

erste Fläche wird ignoriert. Sie können eine Blendfläche mit<br />

Erhöhung der Basishöhe “anheben“.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 285


Kapitel 8<br />

Einschalten der Layer<br />

Die Seepferdchengeometrie (auf Layer 1 und 2) muss<br />

wieder sichtbar gemacht werden, um die Flächen erzeugen<br />

zu können.<br />

1. Wählen Sie Layer in der Statusleiste, um den Layer-Manager<br />

zu öffnen.<br />

2. Machen Sie Layer 1 und 2 sichtbar.<br />

3. Wählen Sie im <strong>Art</strong>-Manager <strong>Art</strong>-Modell verbergen.<br />

4. Wählen Sie Draufsicht. Das Teil sollte nun wie<br />

das unten abgebildete Teil aussehen.<br />

286 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

Erzeugen der Seepferdchenkontur<br />

Rand und Planfläche, Basis und Seepferdchen-Fläche<br />

1. Klicken Sie auf <strong>Art</strong>, Natürliche Fläche. Es erscheint<br />

das Dialogfeld Verkettung.<br />

2. Durch Klicken auf die Außenlinie, wie in der folgenden<br />

Grafik gezeigt, verketten Sie die Geometrie.<br />

Wählen Sie nur die äußere Kontur.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 287


Kapitel 8<br />

3. Klicken Sie auf OK, um die Kettenauswahl abzuschließen.<br />

4. Das Dialogfeld Natürliche Flächen wird geöffnet.<br />

Geben Sie die folgenden Werte ein:<br />

� Querschnitt = Konvexer Bogen<br />

� Radius = 0.80<br />

� Basishöhe = 2.50<br />

� Applikationsstil = Blenden<br />

� Formeinstellungen = Hoher Bogen<br />

5. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen<br />

und die Fläche zu erzeugen.<br />

6. Wählen Sie erneut als Ansicht Isometrie und im<br />

<strong>Art</strong> Manager <strong>Art</strong>-Modell verbergen. <strong>Mastercam</strong><br />

<strong>Art</strong> stellt das Teil dar.<br />

Schokoladenform mit Seepferdchen, unschattiert, Applikationsstil<br />

Blenden<br />

7. Drücken Sie [Alt + S], um das Teil zu schattieren.<br />

288 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Seepferdchenkontur, Applikationsstil Blenden<br />

Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

Beachten Sie, dass der Körper des Seepferdchens<br />

flach ist und nicht den Konturen der natürlichen<br />

Flächen folgt. Das liegt an dem Applikationsstil<br />

Blenden. Die Basishöhe von 2.5 hebt das Seepferdchen<br />

über den Boden der Basis und schneidet durch<br />

die natürlichen Flächen.<br />

Nachdem Sie das Teil gesehen haben, drücken Sie<br />

noch einmal [Alt + S], um die Schattierung auszuschalten.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 289


Kapitel 8<br />

Erstellen der Körperfläche des Seepferdchens<br />

1. Wählen Sie Draufsicht.<br />

2. Wählen Sie <strong>Art</strong>, Natürliche Fläche.... Es erscheint<br />

das Dialogfeld Verkettung.<br />

3. Klicken Sie zum Verketten auf die innere Begrenzungslinie<br />

des Seepferdchens.<br />

290 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

4. Klicken Sie auf OK, um die Kettenauswahl abzuschließen.<br />

5. Das Dialogfeld Natürliche Flächen wird geöffnet.<br />

Geben Sie die folgenden Werte ein:<br />

� Querschnitt = Konvexer Bogen<br />

� Radius = 6.350<br />

� Höhe = 4.0<br />

� Basishöhe = 2.0<br />

� Applikationsstile = Blenden<br />

� Formeinstellungen = Hoher Bogen<br />

� Erweiterte Parameter, Querschnittsskalierung<br />

= 100%<br />

6. Klicken Sie zweimal auf OK, um beide Dialogfelder<br />

zu schließen und die Fläche zu erzeugen.<br />

<strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong> zeigt das Teil, wie unten abgebildet,<br />

an.<br />

Rand, Ebene, Körperumriss und Körperfläche, unschattiert<br />

7. Drücken Sie [Alt + S], um das Teil zu schattieren.<br />

8. Nachdem Sie das Teil gesehen haben, drücken Sie<br />

noch einmal [Alt + S], um die Schattierung auszuschalten.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 291


Kapitel 8<br />

Die Körperfläche des Seepferdchens ist nun vollständig<br />

erstellt. Im nächsten Schritt werden Sie die<br />

Flossen von dem Seepferdchen mit dem Applikationsstil<br />

Hinzu erzeugen.<br />

Erzeugen der Flossen<br />

Schokoladenform, schattiert, inklusive der Flossen<br />

1. Wählen Sie im <strong>Art</strong> Manager <strong>Art</strong>-Modell verbergen,<br />

um das Modell aus der Grafikansicht zu entfernen.<br />

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste ins Grafikfenster<br />

und wählen Sie Draufsicht.<br />

3. Wählen Sie <strong>Art</strong>, Natürliche Fläche.... Es erscheint<br />

das Dialogfeld Verkettung.<br />

4. Wählen Sie Bereich. Klicken Sie innerhalb der<br />

Flossenbegrenzungslinie, wie im Folgenden dargestellt.<br />

292 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

5. Klicken Sie auf OK, um die Kettenauswahl abzuschließen.<br />

6. Das Dialogfeld Natürliche Flächen wird eingeblendet.<br />

Geben Sie die folgenden Werte ein:<br />

� Querschnitt = Konvexer Bogen<br />

� Radius = 1.50<br />

� Basishöhe = 0.00<br />

� Applikationsstil = Hinzu<br />

� Formeinstellungen = Tiefer Bogen<br />

� Erweiterte Parameter, Querschnittsskalierung<br />

= 200%<br />

7. Klicken Sie zweimal auf OK, um beide Dialogfelder<br />

zu schließen und die Fläche zu erzeugen.<br />

8. Wechseln Sie in eine isometrische Ansicht. Klicken<br />

Sie erneut auf die Schaltfläche <strong>Art</strong>-Modell<br />

verbergen, um das <strong>Art</strong>-Modell wieder im Grafikfenster<br />

anzuzeigen. <strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong> zeigt das Teil<br />

an, wie unten abgebildet.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 293


Kapitel 8<br />

Schokoladenform einschließlich Flossen, unschattiert<br />

Flossen schattiert und unschattiert<br />

9. Drücken Sie [Alt + S], um das Teil zu schattieren.<br />

Nachdem Sie das Teil gesehen haben, drücken Sie<br />

noch einmal [Alt + S], um die Schattierung auszuschalten.<br />

Die Hauptkörperfläche ist nun vollständig erstellt.<br />

Im nächsten Schritt, werden Sie die Außenlinie des<br />

Auges erzeugen.<br />

294 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Erzeugen der Augenaußenlinie<br />

1. Wechsel Sie in die Draufsicht.<br />

Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

2. Klicken Sie auf <strong>Art</strong>, Natürliche Fläche. Es erscheint<br />

das Dialogfeld Verkettung.<br />

3. Machen Sie einen Rechtsklick und wählen Sie<br />

Zoom-Fenster. Ziehen Sie ein Fenster um den Augenbereich.<br />

4. Klicken Sie zum Verketten auf die Außenlinie des<br />

Auges, wie im Folgenden gezeigt.<br />

5. Passen Sie das Teil an den Bildschirm an.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 295


Kapitel 8<br />

6. Klicken Sie auf OK, um die Kettenauswahl abzuschließen.<br />

7. Das Dialogfeld Natürliche Flächen wird geöffnet.<br />

Geben Sie die folgenden Werte ein:<br />

� Querschnitt = Konvexer Bogen<br />

� Radius = 0.40<br />

� Basishöhe = 0.00<br />

� Applikationsstil = Hinzu<br />

� Formeinstellungen = Tiefer Bogen<br />

� Erweiterte Parameter, Querschnittsskalierung<br />

= 200%<br />

8. Klicken Sie zweimal auf OK, um beide Dialogfelder<br />

zu schließen und die Fläche zu erzeugen.<br />

<strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong> stellt das Teil dar.<br />

9. Wechseln Sie die Ansicht auf Isometrie und schalten<br />

Sie Schattieren ein. Die Form sollte wie in der<br />

folgenden Grafik aussehen.<br />

Schokoladenform, inklusive Augenaußenlinie, schattiert<br />

296 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Erzeugen des Augapfels<br />

1. Wechsel Sie in die Draufsicht.<br />

Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

2. Klicken Sie auf <strong>Art</strong>, Natürliche Fläche. Es erscheint<br />

das Dialogfeld Verkettung.<br />

3. Machen Sie einen Rechtsklick und wählen Sie<br />

Zoom-Fenster. Ziehen Sie ein Fenster um den Augenbereich.<br />

4. Klicken Sie auf die Außenlinie des Auges wie unten<br />

gezeigt.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 297


Kapitel 8<br />

5. Klicken Sie auf OK, um die Kettenauswahl abzuschließen.<br />

6. Das Dialogfeld Natürliche Flächen wird geöffnet.<br />

Geben Sie die folgenden Werte ein:<br />

� Querschnitt = Konvexer Bogen<br />

� Radius = 0.80<br />

� Basishöhe = 0.00<br />

� Applikationsstile = Hinzu<br />

� Formeinstellungen = Hoher Bogen<br />

� Erweiterte Parameter, Querschnittsskalierung =<br />

400%<br />

7. Klicken Sie zweimal auf OK, um beide Dialogfelder<br />

zu schließen und die Fläche zu erzeugen.<br />

<strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong> stellt das Teil dar.<br />

Schokoladenform, schattiert, inklusive Augapfel<br />

298 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

Erzeugen der Pupille<br />

Wenn Sie “geschnitzte” Augen erzeugen wollen wird<br />

die Pupille normalerweise als negativ erstellt. Sie werden<br />

die Pupille mit dem Applikationsstil Abziehen erzeugen.<br />

1. Wählen Sie <strong>Art</strong>, Natürliche Fläche. Das Dialogfeld<br />

Verkettung wird geöffnet.<br />

2. Machen Sie einen Rechtsklick und wählen Sie<br />

Zoom-Fenster. Ziehen Sie ein Fenster um den Augenbereich.<br />

3. Wählen Sie Kette. Klicken Sie auf die Außenlinie<br />

des Auges wie unten gezeigt.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 299


Kapitel 8<br />

4. Klicken Sie auf OK, um die Kettenauswahl abzuschließen.<br />

5. Das Dialogfeld Natürliche Flächen wird geöffnet.<br />

Geben Sie die folgenden Werte ein:<br />

� Querschnitt = Konvexer Bogen<br />

� Radius = 0.40<br />

� Basishöhe = 0.00<br />

� Applikationsstile = Schneiden<br />

� Formeinstellungen = Normal<br />

6. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen<br />

und die Fläche zu erzeugen. <strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong><br />

stellt das Teil dar.<br />

300 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Vollständige Schokoladenform, schattiert<br />

Übung 8 <strong>–</strong> Flächen glätten<br />

Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

Das Seepferdchen wird noch besser aussehen, wenn es geglättet<br />

wird. In dieser Übung werden Sie mit der <strong>Mastercam</strong><br />

X <strong>Art</strong> Funktion Glätten bestimmte Flächen des <strong>Art</strong>-<br />

Modells ändern.<br />

In der folgenden Abbildung ist das Modell vor und nach<br />

dem Glätten zu sehen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 301


Kapitel 8<br />

vor dem Glätten nach dem Glätten<br />

1. Wählen Sie im <strong>Art</strong> Manager die Funktion <strong>Art</strong>-<br />

Modell verbergen, um die Geometrie aus dem Grafikfenster<br />

zu entfernen.<br />

2. Wählen Sie <strong>Art</strong>, Ändern, Glätten.<br />

302 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

3. Das Dialogfeld Verkettung wird angezeigt. Wählen<br />

Sie die Ketten wie im Folgenden gezeigt.<br />

4. Klicken Sie auf OK. Das Dialogfeld Glätten wird<br />

geöffnet.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 303


Kapitel 8<br />

5. Stellen Sie die folgenden Parameter ein:<br />

� Glättungsradius = 0.40<br />

� Z-Skalierung = 100%<br />

� Glättungsart = Bogen<br />

� Richtung = Innen<br />

� Applikationsstil = Schnitt +<br />

Hinweis: Mit der Funktion Glätten werden nur die verketteten<br />

Flächen geändert. Die Funktion Filtern, von <strong>Mastercam</strong><br />

X <strong>Art</strong>, glättet alle Flächen in einem Teil. In der Filterfunktion<br />

müssen Sie die Option Runde Ecken zum Glätten<br />

verwenden.<br />

6. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen.<br />

Wenn Sie das <strong>Art</strong>-Modell wieder zur Grafikansicht<br />

hinzugefügt haben, sollte das schattierte<br />

Teil wie unten abgebildet aussehen.<br />

Achten Sie auf die Unterschiede nach dem Glätten.<br />

Durch das Glätten lässt sich das Teil leichter aus<br />

der Form lösen und sieht ansprechender aus.<br />

304 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

Damit ist die Erstellung des Teils beendet. Im<br />

nächsten Schritt wird der Basis, um das Seepferdchen<br />

herum, eine Struktur hinzugefügt.<br />

Übung 9 ─ Hinzufügen von Strukturen<br />

Verwenden Sie die Funktionen unter <strong>Art</strong>, Texturen, um<br />

verschiedenen Texturen und Strukturen zu einer bestehenden<br />

<strong>Art</strong>-Flächen hinzuzufügen. In diesem Beispiel werden<br />

Sie eine Sandstruktur um das Seepferdchen herum erstellen.<br />

Eine Struktur einer Fläche hinzufügen<br />

Schokoladenform, schattiert, mit Sandstruktur<br />

1. Wechseln Sie in die Draufsicht.<br />

2. Verwenden Sie im <strong>Art</strong>-Manager die Schaltfläche<br />

Geometrie verbergen, um die Geometrie aus dem<br />

Grafikfenster zu entfernen.<br />

3. Wählen Sie <strong>Art</strong>, Texturen, Sand-Textur.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 305


Kapitel 8<br />

4. Benutzen Sie in dem Dialogfeld Verkettung die<br />

Option Teil zum Verketten.<br />

5. Wählen Sie die Bögen 1 bis 8, wie gezeigt.<br />

306 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

6. Wählen Sie die Außenlinie des Seepferdchens<br />

(Kette 9). Wenn im Grafikfenster der Hinweis "Selektieren<br />

Sie das letzte Element" angezeigt wird,<br />

klicken Sie das nächste Liniensegment im Uhrzeigersinn<br />

an, welches an die erste gewählte Linie angrenzt.<br />

Die letzte Auswahl verkette die äußere Begrenzung<br />

des Seepferdchens.<br />

7. Klicken Sie auf OK, um die Kettenauswahl abzuschließen.<br />

8. Geben Sie in dem Dialogfeld Sandtextur die folgenden<br />

Parameter ein:<br />

� Höhe = 0.50<br />

� Dichte = 10<br />

� Basishöhe = 0.00<br />

� Applikationsstile = Hinzu<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 307


Kapitel 8<br />

9. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen<br />

und die Struktur zu erzeugen. <strong>Mastercam</strong> <strong>Art</strong><br />

zeigt das Teil, wie unten abgebildet, an.<br />

Schokoladenform mit Sandstruktur<br />

Details der Sandstruktur vergrößert<br />

308 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

Übung 10 <strong>–</strong> Modifizieren einer Struktur<br />

In dieser Übung werden Sie die Struktur mit der Filter-<br />

Funktion glätten.<br />

Vor dem Filtern Nach dem Filtern<br />

Glätten der Flächen mit Textur<br />

1. Wählen Sie <strong>Art</strong>, Ändern, Filtern.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 309


Kapitel 8<br />

2. Das Dialogfeld Filter wird geöffnet.<br />

3. Wählen Sie Glätten, 5 Pixel wie in der folgenden<br />

Abbildung gezeigt.<br />

4. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen.<br />

Das Teil sollte aussehen, wie in der folgenden<br />

Abbildung dargestellt.<br />

310 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Schokoladenform, Struktur gefiltert<br />

Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

5. Vergleichen Sie die Strukturflächen in der folgenden<br />

Grafik. Beachten Sie die signifikanten Unterschiede<br />

in den Flächen.<br />

Vor dem Glätten der Textur Nach dem Glätten der Textur<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 311


Kapitel 8<br />

Übung 11 <strong>–</strong> Konvertieren des Teils in eine<br />

Form<br />

Die vorherigen Übungen haben Ihnen gezeigt, wie Sie ein<br />

Modell erstellen können, um ein bestimmtes Teil darzustellen.<br />

Das Teil ist ein Positiv von einem Bild, aber für die<br />

Herstellung der Form benötigen Sie ein Negativ. In dieser<br />

Übung erstellen Sie ein Negativ des Bildes, indem Sie es<br />

auf der Z-Achse Spiegeln.<br />

Spiegeln des Teils<br />

1. Wählen Sie <strong>Art</strong>, X-Form, Aktives Relief spiegeln/drehen.<br />

2. Das Dialogfeld Spiegeln & Rotieren wird geöffnet.<br />

312 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

3. Wählen Sie Z spiegeln und klicken auf OK. Das<br />

Dialogfeld Spiegeln & Rotieren wird geschlossen.<br />

Das Ergebnis sollte folgendermaßen aussehen.<br />

Schokoladenform, an Z gespiegelt, schattiert<br />

4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste ins Grafikfenster<br />

und wählen Sie Vorderansicht.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 313


Kapitel 8<br />

5. Drücken Sie [F9], um die Achsen einzublenden.<br />

Das Teil sollte nun wie das unten abgebildete Teil<br />

aussehen. Der Z0-Bereich befindet sich am Boden<br />

des Teils.<br />

Übung 12 <strong>–</strong> Verschieben des Teils auf<br />

der Z-Achse nach Z0<br />

In dieser Übung werden Sie das Teil so verschieben, dass<br />

sich die Oberseite des Teils in Z0 befindet. Die Platzierung<br />

von Z0 auf der Oberseite des Teils ist die übliche Einstellung<br />

und vereinfacht das spätere Einrichten der Maschinen.<br />

Wenn der Kunde das Teil erhält, ist es so für das Programmieren<br />

des Werkzeugweges vorbereitet.<br />

Verschieben des Teils um die Z-Achse<br />

1. Wählen Sie Vorderansicht.<br />

2. Drücken Sie [F9], um die Achsen einzublenden. So<br />

können Sie die Z0 Position gut sehen.<br />

3. Wählen Sie <strong>Art</strong>, X-Form, Aktives Relief auf Z-<br />

Ebene setzen.<br />

314 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Z0 <strong>–</strong> Unterseite des Teils<br />

Z0 <strong>–</strong> Oberseite des Teils


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

4. Wählen Sie in dem Dialogfeld die Option Reliefoberseite<br />

auf. Geben Sie anschließend den Wert<br />

0.00 ein, wie im Folgenden gezeigt.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 315


Kapitel 8<br />

5. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen<br />

und das Teil zu verschieben. Das Teil sollte<br />

nun wie das unten abgebildete Teil aussehen. Das<br />

Teil kann nun als Form verwendet werden. Die alte<br />

Oberseite des Teils ist jetzt die Unterseite.<br />

Übung 13 <strong>–</strong> Exportieren in eine STL-Datei<br />

Diese Übung führt Sie durch die Arbeitsschritte, die für das<br />

Exportieren in ein STL-Format durchgeführt werden müssen.<br />

STL-Dateien können von vielen verschiedenen<br />

CAD/CAM Systemen gelesen werden.<br />

1. Speichern Sie die Datei unter (Ihre Initialen) Seahorse<br />

(Ende oder Fer für Fertig).mcx. Sie haben<br />

nun zwei Dateiversionen ─ eine enthält die Basisfläche<br />

und die andere das gesamte Teil. Die Basisfläche<br />

in einer extra Datei zu speichern, ermöglicht<br />

Ihnen die Basisfläche wieder neu zu verwenden<br />

und ein anderes Motiv hinzuzufügen.<br />

2. Wählen Sie <strong>Art</strong>, Aktives Basisrelief exportieren.<br />

Das Dialogfeld Speichern unter wird geöffnet.<br />

316 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong><br />

Z0 <strong>–</strong> Oberseite des Teils


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

3. Speichern Sie Ihre Datei als Seepferdchen. Das Dialogfeld<br />

STL Exportparameter wird geöffnet.<br />

4. Wählen Sie STL CAD und klicken Sie auf OK. Sie<br />

haben nun Ihre Datei als STL-Datei gespeichert.<br />

5. Speichern Sie die Datei unter (Ihre Initialen) Seahorse<br />

All.mcx.<br />

Damit ist das Seepferdchenprojekt abgeschlossen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 317


Kapitel 8<br />

Übung 14 <strong>–</strong> Aufgabe: Kopieren einer<br />

Begrenzungsbox<br />

In dieser Übung werden Sie das Teil mit neuen Strukturoberflächen<br />

neu erzeugen und in der Mitte der Basis platzieren.<br />

Dafür gibt es mehrere verschiedenen Methoden.<br />

Erzeugen der Begrenzungsbox<br />

1. Öffnen Sie die Datei Seahorse Base.mcx, die die<br />

Basisgeometrie enthält und importieren Sie die<br />

Seepferdchenaußenlinie.<br />

2. Verwenden Sie die Funktion <strong>Art</strong>, Vektorisieren<br />

Rast-Vec, um die Außenkontur des Seepferdchens<br />

(seahorse 1.jpg), mit den selben Parametern wie in<br />

Übung 1, zu importieren.<br />

3. Wählen Sie Entwerfen, Begrenzungsbox.<br />

318 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

4. Das Dialogfeld Begrenzungsbox wird geöffnet.<br />

5. Deaktivieren Sie die Option Alle Elemente, um in<br />

das Grafikfenster zu gelangen, wo Sie aufgefordert<br />

werden, die Elemente zu selektieren, die kopiert<br />

werden sollen.<br />

6. Ziehen Sie einen Rahmen um die Seepferdchen-<br />

Geometrie und drücken Sie zum Beenden der Auswahl<br />

Enter.<br />

7. Wählen Sie in dem Dialogfeld Linien und Bögen,<br />

Zentrumspunkt und XYZ. Dadurch wird ein<br />

Rechteck um die gewählte Geometrie erzeugt, sowie<br />

ein Zentrumspunkt.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 319


Kapitel 8<br />

8. Klicken Sie auf OK.<br />

Das Teil sollte nun wie das unten abgebildete Teil aussehen.<br />

Verschieben des Seepferdchens in die Mitte<br />

der Basis<br />

Hinweis: Die wichtigsten Schritte beim Verschieben von<br />

Geometrien sind, die zu verschiebenden Geometrien zu<br />

wählen, die Methoden zum Verschieben wählen und einen<br />

Punkt einzugeben, zu dem verschoben werden soll.<br />

1. Wählen Sie X-Form, XForm Kopieren.<br />

2. Wenn Sie aufgefordert werden, die zu kopierenden<br />

Elemente zu wählen, ziehen Sie ein Rechteck um<br />

die Seepferdchen-Geometrie. Drücken Sie dann<br />

zum Beenden der Auswahl Enter.<br />

3. Wählen Sie in dem Dialogfeld Kopieren die Option<br />

Verschieben.<br />

320 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


Integriertes Design, Rand- und Planflächen<br />

4. Klicken Sie in dem Bereich Von / bis auf +1, um in<br />

das Grafikfenster zurück zu kehren und die Position<br />

zu wählen, von wo die gewählte Seepferdchen-<br />

Geometrie aus verschoben werden soll.<br />

5. Wählen Sie im Grafikfenster den Zentrumspunkt<br />

der Begrenzungsbox von dem Seepferdchen, die<br />

Sie in der vorherigen Übung erstellt haben.<br />

6. Wenn Sie aufgefordert werden, den Zielpunkt zu<br />

bestimmen, klicken Sie auf den Zentrumspunkt der<br />

<strong>Art</strong> Basisgeometrie.<br />

Tipp: Verwenden Sie die AutoCursor-Funktion um den<br />

Zentrumspuntk zu finden und zu "fangen".<br />

7. Wenn das Dialogfeld erneut erscheint, klicken Sie<br />

auf OK. Das Ergebnis sollte folgendermaßen aussehen.<br />

<strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong> 321


Kapitel 8<br />

10. Skalieren Sie die Seepferdchengeometrie und passen<br />

Sie sie in die Basis ein.<br />

11. Erzeugen Sie die Seepferdchenflächen.<br />

12. Erzeugen Sie eine Wellen-Textur für die Oberfläche<br />

der Basis.<br />

13. Speichern Sie die Datei.<br />

322 <strong>Mastercam</strong> X <strong>Art</strong> <strong>Übungshandbuch</strong>


671 Old Post Road<br />

Tolland, Connecticut 06084 USA<br />

www.mastercam.com<br />

Deutscher Distributor:<br />

InterCAM-Deutschland GmbH<br />

Bleichstraße 43b<br />

33175 Bad Lippspringe<br />

www.mastercam.de

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